Squeeze out bei der Hypovereinsbank? (Seite 165)

[robert1966]

So, bin grad nach Hause gekommen.

War sehr amüsant, aber auch sehr langatmig.

Gegenanträge und leere Antworten, im Prinzip von 10:00 bis 21:00 Uhr ohne Pause (ächz)

Und wir sind noch nicht fertig!

Morgen um 10:00 Uhr geht es weiter, allerdings kann ich morgen nicht dabei sein, habe meine Stimmrechte übertragen.

Interessant ist, dass die Tagesordnung um die Punkte 9, 10 und 11
erweitert wurde.

9: Die Allerthal-Werke AG, Grasleben, Rheiner Moden AG und die Rheine und C.E Veit Paas,
fordern die Bestellung eines Sonderprüfers über die Veräußerung der BACA

10: Desweiteren fordern sie die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen Vorstand und Aufsichtsrat

11: Frank Scheunert und Kienny Investments Inc.
fordern ebenfalls die Bestellung eines Sonderprüfers über die Veräußerung der BACA

Über diese drei Punkte dürfen nur die Minderheits-Aktionäre abstimmen. Der Hauptaktionär (UniCredit)bleibt außen vor und muss zuschauen.

Sorry, dass ich nicht genauer bin, aber morgen gibt es bestimmt mehr Presseberichte über alles.

Gruß Robert

[unruhhr]

26.06.2007
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HYPOVEREINSBANK


Schwalben bei der HV


Schreie, ein Sturz und der Abbruch - was nach Fußball klingt, findet auf der vermutlich letzten Hauptversammlung der HypoVereinsbank statt. Ein Kleinaktionär versucht offenbar Verfahrensfehler zu provozieren. Eine Schwalbe also gegen die Übernahme durch die Unicredit. Der Vorstand reagiert gelassen.


München - Die mutmaßlich letzte Hauptversammlung der HypoVereinsbank (HVB) ist am Dienstagmorgen wegen eines Störmanövers unterbrochen worden. Ein Aktionär störte bereits die Eröffnung der Hauptversammlung in München mit Zwischenrufen und stürmte aufs Podium. Nachdem ein Kleinaktionär versucht hatte, das Podium zu betreten und daran von Sicherheitskräften gehindert worden war, forderte der Betroffene eine ärztliche Behandlung. Im Anschluss verließ er den Saal in einem Rollstuhl.

Versammlungsleiter Lothar Meyer unterbrach daraufhin die Sitzung für rund eine Viertelstunde. Eine Teilnehmerin, die den Vorfall beobachtet hatte, bezeichnete den Aktionär als "Schauspieler", der als Störer bekannt sei. Eine Schwalbe also, mit der Fußballer Elfmeter schinden.

Die Bank hatte mit diesem Verhalten gerechnet. Gegen die geplante Zwangsabfindung (Squeeze-Out) der Minderheitsaktionäre mit 38,26 Euro je Aktie gibt es zahlreiche Gegenanträge. Die außenstehenden Aktionäre werten das Angebot der HVB-Mutter Unicredit als "unredlich" und "unfair". Da der Hauptversammlungsbeschluss zum Squeeze-Out aber nur wegen formaler Fehler und nicht wegen Bewertungsfragen anfechtbar ist, wird damit gerechnet, dass Aktionäre versuchen könnten, formale Fehler der Versammlungsleitung gezielt zu provozieren. "Der Vorstand der HVB hält die vom Hauptaktionär UniCredit angebotene Abfindung für angemessen", sagte Sprißler.

Zwei Jahre nach der Übernahme der Mehrheit durch die italienische Unicredit wehren sich die verbliebenen Minderheitsaktionäre der HVB noch gegen den geplanten Zwangsausschluss. Aktionärsschützer halten das Abfindungsangebot für viel zu niedrig, einige Investoren und Hedgefonds haben bereits Klagen eingereicht.

Die Vorwürfe sind alt

Unicredit hatte die angeschlagene HVB im Juni 2005 für gut 15 Milliarden Euro zu 95 Prozent übernommen. Minderheitsaktionäre halten noch 4,55 Prozent an der HVB. Sie werfen Unicredit vor, der HVB ihre profitable Tochter Bank Austria mit dem Osteuropageschäft im vergangenen Jahr weit unter Wert weggenommen und damit die übrigen HVB-Aktionäre geschädigt zu haben. Statt der von Unicredit gebotenen 38,26 Euro je HVB-Aktie fordern sie über 43 Euro.

Auch das Landgericht München hatte eine Unterbewertung der Bank Austria zu Lasten der Minderheitsaktionäre für wahrscheinlich gehalten und als Vergleich eine Nachzahlung über 4 bis 5 Milliarden Euro an die HVB vorgeschlagen. Obwohl am Vormittag nur wenige hundert Aktionäre zu der Hauptversammlung kamen, rechnet die HVB mit einer sehr langen Aussprache und hat die Messehalle vorsichtshalber für eine Fortsetzung am Mittwoch reserviert.


Mehr zum Thema

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Vorstandschef Wolfgang Sprißler betonte, dass die HVB seit dem Zusammenschluss mit Unicredit wieder profitabel geworden sei und sich der Aktienkurs verdoppelt habe. Die HVB bündle das gesamte Investmentbanking der Unicredit-Gruppe und gehöre im Firmenkundengeschäft zu den führenden Banken in Deutschland. Der Verkauf der profitablen Bank Austria und des Osteuropageschäfts habe der HVB viel Geld für den Ausbau ihres Deutschlandgeschäfts gebracht, erklärte Sprißler. Der Aktienkurs der HVB lag wegen Spekulationen auf eine Erhöhung des Abfindungsangebots am Dienstag mit rund 42 Euro deutlich über dem Abfindungsangebot von 38,26 Euro.

"Der Vorstand der HVB hält die vom Hauptaktionär UniCredit angebotene Abfindung für angemessen", sagte Sprißler am Dienstag auf der Hauptversammlung der HVB in München. Der Hauptaktionär UniCredit will auf dem Aktionärstreffen eine Zwangsabfindung (Squeeze-Out) von 38,26 EUR je Aktie für die verbliebenen Aktionäre beschließen lassen.

manager-magazin.de mit Material von ap und dow jones

[serano]

DSW wirft UniCredit "Ausschlachten" der HVB vor

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat der italienischen Großbank UniCredit ein "Ausschlachten" ihrer Tochtergesellschaft HypoVereinsbank (HVB) vorgeworfen. "Die UniCredit hat die HVB ausgeschlachtet und nun wird auf dieser zurückgeschnittenen Basis die Abfindung für die Restaktionäre berechnet", kritisierte DSW-Vertreterin Daniela Bergdolt am Dienstag auf der HVB-Hauptversammlung im München.

Als Aktionär fühle man sich von der HVB "schlicht über den Tisch gezogen",sagte Bergdolt unter Verweis auf den im Oktober beschlossenen Verkauf der Tochter Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) an die Konzernmutter UniCredit weiter. Der Preis sei fragwürdig gewesen und habe nicht den wahren Wert dargestellt. Die DSW rief deshalb dazu auf, gegen den Squeeze-Out zu stimmen.


-Von Christian Streckert, Dow Jones Newswires; +

[muschelsucher]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.320.167 von markusschei am 26.06.07 10:28:13

Ist nichts passiert, ein Kleinaktionär ist wohl auf die Tribüne gesprungen und von den Sicherheitskräften daran gehindert worden. wurde angeblich verletzt, aber ist wieder alles am Laufen nach einer viertel Stunde..
ms

[markusschei]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.318.863 von Zeitblom am 26.06.07 09:21:57

also ich sitz 9000 km von MUC entfernt vorm PC, aber ich seh grad dass "kurze Unterbrechung" angesagt ist - da wird doch nich schon irgendwas passiert sein?

Ich sags euch, wenn das so weiter geht bekommen die die HV auch an zwei Tagen nicht fertig

Markus

[markusschei]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.318.863 von Zeitblom am 26.06.07 09:21:57

also ich sitz 9000 km von MUC entfernt vorm PC, aber ich seh grad dass "kurze Unterbrechung" angesagt ist - da wird doch nich schon irgendwas passiert sein?

Ich sags euch, wenn das so weiter geht bekommen die die HV auch an zwei Tagen nicht fertig

Markus

[Zeitblom]

Ich hoffe doch, dass von denen, die hier regelmässig posten, auch einige auf der HV sein - und hier anschliessend sachlich berichten werden.

[markusschei]

sooo ... stündchen noch, dann werden die ersten schreihälse schon heiser sein

haben wir nen fliegenden reporter unter uns der auch anwesend ist und uns mit brandheißen enthüllungsstories versorgt?

Markus

[Lippi01]

Jaja...die Spannung steigt

Bin schon gespannt, wann die ersten Infos hier ankommen...

[markusschei]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.302.135 von markusschei am 25.06.07 10:06:51

einmal reicht eigentlich vor allem isses ja schon morgen soweit... SPANNUNG

Markus