HELMA Eigenheimbau AG (Seite 35)

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.093.037 von DerKosmokrat am 02.07.23 11:50:29

Eine Helma könnte halt auch pleite gehen. Bei Helma besteht eben das greifbare Risiko eines Totalverlustes. Die Überlebenden werden profitieren. Eine Traumhaus agiert ja immerhin mitten in diesem Unwetter profitabel. Klar Bäume ausreisen kann keiner. Inwieweit man dann in eine Traumhaus Aktie noch günstiger rein kommt, vermag ich nicht zu sagen. Möglich wärs, hängt aber von deren Aktionäre ab. Ein Unternehmen, dass gegen alle Widrigkeiten profitabel bleibt, das mehrt ja die Substanz, auch wenn sie keine goldene Nase verdienen. Deshalb habe ich nach wie vor Traumhaus und Instone, Helma mit existenziellen Risiken würde ich aber auch nicht anfassen.

[zapf-wise]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.093.037 von DerKosmokrat am 02.07.23 11:50:29

Scheidung und die Villa in der „Pampa“

Der Investmentpunk alias „gerald hörhan“ tingelt durch Deutschland und füllt ganze POPkonzerte mit seinen
Jüngern.
schöne welt-fette welt

P.S
Im internetz gibt es eine sehr sehr sehr guten kanal mit „helma“

[DerKosmokrat]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.091.316 von zapf-wise am 01.07.23 15:58:28

Zitat von zapf-wise: Habe kürzlich auf der A6 ein „kampa“fertighaus fahrzeug gesehen, mein bauchgefühl ist wir stehen eher am anfang statt in der mitte
einer bauimmobilienkrise.

Diese dauern in der regel 4-5 jahre
-bauherrenkrise 1984 - 1989
-dotcom. 2001 - 2004

Ja, das sehe ich auch so. Die Inflation und damit die hohen Zinsen werden uns noch ein paar Jahre begleiten. In diesen Jahren wird es weniger Leute geben, die sich Immobilien kaufen, einfach, weil sich das viele nicht mehr leisten können. Und wer sich in den letzten Jahren ein Haus oder eine Wohnung gekauft hat, auf 5 Jahre finanziert hat, und wie so viele "spitz auf Knopf" gerechnet hat, der wird sich bei der Anschlussfinanzierung recht schwer tun. Wenn dann noch Scheidung, Berufsunfähigkeit, Job-Verlust, oder sowas dazu kommt, dann MUSS die Immobilie wieder verkauft werden, auch für deutlich weniger als sie mal gekostet hat. Und diese Schnäppchen werden dann von den wenigen Kaufwilligen aufgesammelt.
Die nächsten Jahre werden sehr hart für die ganze Immobilienbranche. Da werden viele Kleine, aber auch ein paar Große unter die Räder kommen. Ich lasse derzeit noch die Finger von Aktien wie Helma oder Traumhaus. Aber ich beobachte sie. Schnäppchen sammeln kann man auch bei Aktien.

[zapf-wise]

Und wer wie was

Kennt jemand treuwo ?

[zapf-wise]

heiko thieme hat Sie auch im gepäck

[zapf-wise]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.073.391 von babbelino am 28.06.23 10:27:05

Habe kürzlich auf der A6 ein „kampa“fertighaus fahrzeug gesehen, mein bauchgefühl ist wir stehen eher am anfang statt in der mitte
einer bauimmobilienkrise.

Diese dauern in der regel 4-5 jahre
-bauherrenkrise 1984 - 1989
-dotcom. 2001 - 2004

[babbelino]

Moin,

die Traumhaus AG hat heute eine Unternehmensnews veröffentlicht, die eine Passage enthält, die auch für die Helma interessant ist.

„Wir gehen davon aus, dass das tiefste Tal der Absatzkrise im Wohnungsbau, die abrupt im Herbst letzten Jahres begonnen hat, nun - wenn auch auf niedrigem Niveau - durchschritten ist. Dennoch bleibt der Markt angespannt, der deutlich langsamere Abverkauf zwingt uns in Projektentwicklung und Bau zu mehr Vorfinanzierung, was die Liquidität erheblich stärker als vor der Krise und dauerhaft belastet, aber zur Sicherung der geplanten Umsätze erforderlich ist“, so Otfried Sinner, Vorstandsvorsitzender der Traumhaus AG.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.068.861 von babbelino am 27.06.23 14:27:31

Das sehe ich so nicht, da Helma in ihren Berichten ja schreibt, das sie per Jahresende 2022 noch rund 57 Millionen Euro an Kaufpreiszahlungen leisten müssen. Deren Zahlung ist laut dem Bericht an die Erlangung der Baureife gekoppelt. Das werden im Zweifel etliche Grundstücke überall in der Republik sein und selbst Helma wird nicht sagen können, wie lange sich manche Verfahren mit Klagen von Anwohnern etc. hinziehen. Es ist dann die Frage, ob sie die Grundstücke die dahinterstehen schon voll bilanziert haben, obwohl sie sie noch gar nicht voll bezahlt haben. Und ob sich bei Rechtsgültigkeit eines Bebauungsplans nicht auch die Wertansätze mit der Auszahlung des weiteren Kaufpreises erhöhen. DAS sind halt die Unbekannten.

Die von Warburg Research genannte Sparkasse Hannover, die möglicherweise die Refinanzierung der Schuldscheindarlehen übernehmen soll, ist eine AöR und wird von der Stadt bzw. den Kommunen der Region Hannover getragen. Das ist jetzt keine Goldman Sachs oderso, sondern so eine AöR ist auch anderen Interessen ihrer Eigentümer verpflichtet. Z.B. den Kommunen die nicht wollen, das Häuslebauer stranden oder die Entwicklung ihrer beschlossenen und im Besitz von Helma befindlichen Wohnbaugebiete für im Zweifel vor Ort dringend benötigte Fachkräfte nicht weitergehen.

Und hinter der Sparkasse Hannover steht die Norddeutsche Landesbank als Refinanzierungsinstitut der Sparkasse. Und ja es dauert ja auch schon und die Zeit bis zum 8.7.2023 ist nicht mehr lange hin. Daher kann man denke ich schon davon ausgehen, das es bis zum 7.7.2023 eine Nachricht gibt. Es wird vielleicht so sein, das Helma aus ihrer eigenen Liquidität die 35,5 Millionen Euro nicht wird leisten können, wenn sie zum Jahresende 2022 18 Millionen Euro Cash hatten. Klar kam da auch Geld rein aus abgeschlossenen Bauvorhaben, aber es fliesst ja auch laufend Geld ab durch den Weiterbau und Start neuer Bauprojekte. Hier gilt mal denke ich "Top oder Flop".

[babbelino]

@rabajatis

Ich sehe das Problem, dass es sich eben nur um unbebaute Grundstücke handelt, die eventuell noch unerschlossen sind und mit Baurecht ausgestattet werden müssen. Warum sollte sich eine Bank so ein Risiko antun, wenn sie alternativ das Geld bei der EZB zu einem Zins von 3,5% parken kann? Wären die Grundstücke bebaut und vermietet, d.h. mit einem Cashflow versehen, gäbe ich Dir Recht. So muss die Bank aber abwägen, ob Helma nochmal profitabel wird (auch die Warburg-Studie erwartet einen kumulierten Verlust im Zeitraum von 2023 bis 2025 i.H.v. 31,6 Mio. Euro) und ob sie die Grundstücke im worst-case adäquat verwerten kann.

Ich nehme zudem an, dass sich keine Bank so ein Risiko als alleiniger Kreditgeber ans Bein binden möchte. Mit Blick auf die im Raum stehenden Summen nehme ich zudem an, dass dies weit über die Kompetenzen eines Sachbearbeiterteams hinausgeht, sondern dass der entsprechende Bereichsvorstand (bzw. -vorstände im Falle eines Kreditsyndikats) zustimmen müssen. Mithin werden da viele Leute miteinander und nebeneinander her reden und ihren Segen geben müssen. Und dies unter großem Zeitdruck. Persönlich bin ich da pessimistisch.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.067.781 von aufgepasst am 27.06.23 11:40:43

Richtig. Die 150 stehen ja aber auch für einen akuten Bedarf von 35,5 in 2023 und 33 in 2024. Selbst mit großen Abschlägen musste das möglich sein. Es sei denn, in den (KfW) Schuldscheinen sind noch besichernde Bestimmungen enthalten.

Auf jeden Fall dauert es hier nicht mehr lange bis Klarheit kommt. 8.7. ist der erste Fälligkeitstag. Und davor ggf. die HV - wenn sie nicht noch abgesagt wird.