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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 5873)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 29.11.08 17:47:18
      Beitrag Nr. 2.576 ()
      AUTOKRISE - Die alten Schiffe fahren hinterher
      Rubrik: Nachrichten Martin Böttger

      Das Kaufangebot des Solarunternehmers Asbeck für Opel war keine PR-Nummer, sondern Zeichen eines Epochenwechsels

      Es ist schon eine besondere Nachricht, wenn eine Firma mit etwa 2.000 Mitarbeitern einen Konzern übernehmen will, der bundesweit rund 25.000 Menschen beschäftigt. Aber war das Angebot der Solarworld AG, den Autobauer Opel aus den Armen des sinkenden Mutterkonzerns General Motors zu befreien, deshalb auch "zynisch", wie der hessische CDU-Dauerministerpräsident Roland Koch meint?

      Zynisch sind da doch eher die Konzernlenker all jener Firmen, die in ihren Fabriken jahrzehntelang unbeirrt "mit Blech übergossene Kampfhunde" und "paramilitärische Fetische" (Niklas Maak in der Frankfurter Allgemeinen) vom Band laufen ließen - und nun nicht mehr wissen, wie es ohne Staatshilfe weitergehen soll. Sie hatten offenbar wirklich geglaubt, den spaßbremsenden Ökologen eine lange Nase drehen zu können.

      Nun hat einer von denen den Spieß umgedreht. Der Hauptaktionär der Bonner Solarworld AG, Frank Asbeck, hatte es Anfang der neunziger Jahre in Bonn zwar nur kurze Zeit auf Mitgliederversammlungen der Grünen ausgehalten. Dem Maserati-Liebhaber war es dort offenbar intellektuell und kulturell zu eng. Asbeck wollte größere Räder drehen: Das Erbe seines Vaters, eines Maschinenbauers aus Hagen, erleichterte ihm den ökonomischen Start seines 1988 gegründeten Ingenieurbüros, mit dem er schnell auf Solartechnik setzte. 1999 machte er seine Firma Solarworld zur Aktiengesellschaft und mit ihr zu besten Börsenzeiten sehr viel Geld. Die strategische Führung des Unternehmens blieb in Asbecks Händen, die Firma rückte mit dem Kauf der Solarsparte des Shell-Konzerns 2006 in die Weltspitze auf.



      Rheinschlösschen und Löwenzoo
      Soweit ist die Geschichte des Unternehmers Asbeck eine von vielen. Neue Technologien und veränderte politische Rahmenbedingungen haben den Aufstieg von Firmen möglich gemacht. Gemessen an wirtschaftlichen Zahlen und gesellschaftlicher Bedeutung haben die "neuen Kleinen" den "alten Großen" noch nicht den Rang abgelaufen. Ist Asbecks Kaufangebot an Opel ein Zeichen, dass sich dies nun ändert?

      Die Konkurrenz in den alten Energiekon-zernen lästert seit Jahren, der Profit der Solarfirmen verdanke sich in erster Linie den von Rot-Grün durchgesetzten staatlichen Subventionen. Da ist etwas dran: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz war mit der strategischen Absicht verbunden, einem zukunftsorientierten Industriezweig einen leichteren Start zu verschaffen. Mittlerweile sind in dieser Branche bundesweit 215.000 Menschen beschäftigt, Asbecks Solarworld zählt zu den Schwergewichten - soll man dem Unternehmer vorwerfen, dass er den richtigen Riecher hatte?

      RWE, Eon, EnBW und Vattenfall beschäftigen Legionen von Lobbyisten und können auf riesige Apparate zurückgreifen - und haben doch den Trend verschlafen, den das "Trüffelschwein" Asbeck rechtzeitig freigelegt hat. Jeder weiß, dass die fossilen Energieträger mittelfristig ersetzt werden müssen. Mittlerweile hat das zum Beispiel auch der RWE-Chef Jürgen Großmann verstanden, der nun versucht, seinen Konzern zu renovieren und die Sparte für erneuerbare Energien auszubauen.

      Die alten großen Schiffe fahren aber hinterher. Asbeck hat zehn Jahre Vorsprung. Er nimmt Trends und Stimmungen intelligent auf - das zeigte sich auch bei der Opel-Offerte. Die berücksichtige nicht zuletzt den Volkszorn über die Milliarden-Hilfen für Banken und Konzerne: Selfmade-Unternehmer rettet deutsche Arbeitsplätze vor den Amerikanern und macht eine ökologisch überholte Branche ökonomisch zukunftssicher. Sowas kommt derzeit an.

      Wenn etwas an Asbecks Opel-Angebot zynisch war, dann vielleicht die Tatsache, dass der Mann seinen intellektuellen Vorsprung allzu brutal vor Augen führt. An Arroganz mangelt es ihm nicht. Wenn er an seinem Schlösschen am Bonner Rheinufer einen Bootssteg anlegt, interessieren ihn Bauvorschriften und Nachbarschaftsproteste nicht. Wenn sich Tierschützer an seiner Absicht stören, in der Bonner Rheinaue einen Löwenzoo anzulegen, lässt er die Boulevardpresse wissen, dass er die Tierschützer aus seinem Testament streichen werde. Aber sein Bauch hat ihn noch nie getäuscht. Keine seiner strategischen Entscheidungen, jedenfalls so weit sie bekannt sind, hat sich bisher als falsch herausgestellt.

      Das gilt auch für jene Fälle, wo Asbeck doch nicht zum Zuge kam. Die Krise in der einstigen Hoffnungsbranche Medien, die vor allem eine Krise der "alten" Medienträger ist, hat den Solarunternehmer nicht abgeschreckt, vor gut einem Jahr einen TV-Sender kaufen zu wollen. Der Deal kam ebenso wenig zustande wie es nun bei Opel der Fall ist. Doch beide Versuche haben einen gemeinsamen Hintergrund.

      Die Global Player, als welche sich die meisten Großkonzerne so gerne verstehen, haben in den vergangenen Jahren enorm auf die Kostenbremse getreten und dabei oft das weggespart, was für Luxus gehalten wird - zum Beispiel Abteilungen, die sich mit Visionen und Utopien beschäftigen. Ein Gehirn wird nicht gebraucht. Die Konzernorganisation lernt außer Kosteneffizienz fast nichts mehr, sie funktioniert nur noch. Den Anforderungen in einer Phase des weltweiten Umbruchs, in einer Situation, wo ein Produktionsregime von einem anderen abgelöst wird, wo alte Technologien an ihr Ende kommen und der Aufstieg neuer beginnt, sind diese Unternehmen dann kaum noch gewachsen.



      Mobilitätsmodell ohne Zukunft
      Das Dilemma findet seine Entsprechung in der Politik, wo die letzten beiden Bundesregierungen - die von Gerhard Schröder wie jene von Angela Merkel - umwelttechnologischen Fortschritt blockierten, um "das Alte" vor dem Untergang zu retten. Zweifellos sind Arbeitsplätze wichtig, zumal wenn im Autoland Deutschland Hunderttausende Menschen in der Branche beschäftigt sind. Aber ebenso sicher ist, dass das Autoverkehrsmodell der USA und Westeuropas keine Zukunft hat. Der ölgetriebene Individualverkehr ist nicht globalisierbar, ein neues Konzept muss her - die Menschen in China, Indien und anderswo haben einen Anspruch darauf.

      Eine Automobilisierung würde allerdings selbst bei kompletter Solarausstattung schnell an Grenzen stoßen. Das wirft Fragen auf, die "neue" Unternehmer wie Asbeck hoffentlich bald zu beantworten wissen. Im Westen Deutschlands brächte den größten Effizienzgewinn schon heute ein rechnergesteuertes Schienensystem, das über alle Autobahnen gelegt dem Fahrer die Steuerung seines Fahrzeuges abnähme. Die "Freude am Fahren" wäre weg, es ginge nur noch um Transport von A nach B. Das wäre sicherer, effizienter, nervenschonender und auf Dauer billiger. Doch wie will Asbeck dann seinen Maserati noch richtig ausfahren? Es ist eben nicht nur einen Frage des Antriebes.

      http://www.rheinraum-online.de/27+M5cf86c32ba2.html
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 13:47:05
      Beitrag Nr. 2.575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.115.092 von Ottomann am 29.11.08 13:00:39;) Ja stimme dir zu
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 13:00:39
      Beitrag Nr. 2.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.115.040 von CleanEarthForNature am 29.11.08 12:54:51Aber wenn Bund zuschlagen sollte, dann wird Frank nicht den ganzen Opel Konzern kaufen sondern sich nur an teile von Opel wie zum Beispiel die Elektrosparte beteiligen.

      Eben, diese und viele andere Daten und Möglichkeiten wissen wir alle nicht. Wir können nicht hinter Asbecks Stirn schauen. Alle unsere Interpretationen des Asbeckschen Angebotes bleiben vorerst reine Spekulation. Das geht von "PR-Gag" bis "ernst gemeintes Angebot" über "er will nur die Elektro-Sparte". Deshalb enthalte ich mich eben zunächst mal.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:54:51
      Beitrag Nr. 2.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.115.003 von Ottomann am 29.11.08 12:50:44Ja so ist es;) aber vielleicht gibt es ja eine Chance aber dann nur über den Bund.

      Aber wenn Bund zuschlagen sollte, dann wird Frank nicht den ganzen Opel Konzern kaufen sondern sich nur an teile von Opel wie zum Beispiel die Elektrosparte beteiligen.

      Alles andere wäre ein Mamutprojekt
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:54:48
      Beitrag Nr. 2.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.115.003 von Ottomann am 29.11.08 12:50:44ergeben = erledigt ;)

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      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:50:44
      Beitrag Nr. 2.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.114.891 von CleanEarthForNature am 29.11.08 12:35:54aber Opel ist ein harter brocken um ihn zu bekommen , GM will ja nicht Opel verkaufen.

      Da kann man nur Asbecks selber zitieren, der gesagt hat: Wenn GM nicht will, hat sich die Sache ohnehin ergeben.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:35:54
      Beitrag Nr. 2.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.114.784 von Ottomann am 29.11.08 12:23:43aber Opel ist ein harter brocken um ihn zu bekommen , GM will ja nicht Opel verkaufen.

      Wie gesagt Frank wird nicht alleine sein um diesen Deal über die Bühne zu bekommen da muß man schon mit den richtigen Leuten in der Bundesregierung einen Plan schmieden sonst wird das eine fahrt ins niemansland, und das wollen wir doch nicht wirklich.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:23:43
      Beitrag Nr. 2.569 ()
      Ich möchte mal eine ganz grundsätzliche Anmerkung zu SW-Opel machen. Alle die (und offensichtlich sind das die meisten), die gegen die Übernahme sind, kann ich verstehen. Die Angst, daß SW dieses Projekt nicht schultern könnte ist sicherlich berechtigt. Oder das das Argument, aus SW keinen Gemischtwarenladen zu machen...
      Andererseits soll es ja auch ein paar Befürworter geben.
      Nach Abwägung und Berücksichtigung der Tatsache, daß meine BWL-Kenntnisse nicht unbedingt das Rating AAA bekämen, plädiere ich mal für Enthaltung.
      Enthaltung deshalb: Ich kann mir vieles vorstellen. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, daß Asbeck plötzlich seinen Pfad als seriöser Unternehmer völlig verlassen hat. Erstens wird er über Daten verfügen, die wir alle hier nicht kennen. Zweitens gehe ich davon aus, daß er die Sache nicht völlig alleine mit sich ausmacht. Und drittens wird er viele, viele Eventualitäten, Gedanken und Szenarien 25 mal umgedreht und durchgespielt haben.
      Das alles meine ich im Wissen, daß Asbeck ein sehr erfolgreicher Unternehmer ist, aber natürlich nicht fehlerlos. Auch er könnte irgendwann mächtig in der Scheiße sitzen. Aber völlig blauäugig hat er sich bestimmt nicht vor die Kameras gestellt und das Angebot verkündet.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:22:59
      Beitrag Nr. 2.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.113.844 von bossi1 am 29.11.08 10:30:05Die Bundesregierung hielt sich am Mittwoch in der Bewertung des Angebots zurück. Es habe keinen Kontakt zu Solarworld gegeben, teilten die Sprecher von Bundesregierung, Finanz- und Wirtschaftsministerium übereinstimmend mit. General Motors selbst lehnte das Angebot ab. Opel stehe nicht zum Verkauf, sagte GM-Europe-Sprecherin Karin Kirchner.



      Unterdessen hat der hessische Landtag eine umfangreiche Staatsbürgschaft für Opel ermöglicht. Am Mittwoch hob das Landesparlament die Höchstgrenze für Industriebürgschaften von 300 auf 500 Millionen Euro an. Das Gesetz wurde einstimmig verabschiedet. Ob es zu einer Staatbürgschaft des Bundes und der betroffenen Bundesländer für Opel kommt, soll noch vor Weihnachten entschieden werden.

      Also auf gut Deutsch sollte der Bund zuschlagen wird Frank für sie Arbeiten :cool:

      Das scheint der Deal zu sein zwischen Bund und Solarworld , nur die Tochter GM will nicht verkaufen??? aber wenn sie müßen weil jetzt schon Pleite wird der Bund zuschlagen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 12:13:59
      Beitrag Nr. 2.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.113.844 von bossi1 am 29.11.08 10:30:05Asbeck warf GM vor, Opel als Melkkuh ("Cash Cow") zu nutzen. Der deutsche Autobauer befürchtet, bei einer Insolvenz der Muttergesellschaft in Detroit mit in den Abgrund gerissen zu werden, und hat deshalb bereits bei der Bundesregierung um Hilfe angeklopft. Opel müsse keine Verluste schreiben, sondern sei "eine Perle, die, wenn sauber aus GM rausgetrennt, zu 100 Prozent rettbar ist", sagte Asbeck. Je länger Opel im Verbund mit GM bleibe, "desto schwieriger wird es".
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