SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6122)
eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 32.641.632 von bossi1 am 02.12.07 20:31:08*schmunzel*,
bossi1, ich glaube, du hast mich ein wenig mißverstanden bzw. ich habe da vermutlich ein wenig ungenau formuliert.
Ich meinte nicht, dass es ein Investitionsgrab wäre, sondern ich habe eine hypothetische Schlußfolgerung gezogen. Und zwar für den Fall, dass plötzlich in den nächsten Jahren das Silizium woanders billiger/günstiger wäre, als in der eigenen JSSI-Fabrik.
Faktisch wäre es ein Investitionsgrab, wenn es so kommen würde. Dies glaube ich allerdings nicht. Denn du hast es schön herausgearbeitet:
- Zum 10%-Verbrauch hat man schon etwas gesagt, allerdings immer nur in Nebensätzen und auch nich allzu oft! Ich denke, dies wird erst dann betont, wenn es sich in den Bilanzern niederschlägt und sowieso offensichtlich ist
- Zum RGS-Verfahren: Dies wäre allerdings neu und hätte enormes Potential! Das könnte man noch gar nicht genau abschätzen, wie sich das auswirken würde. Ich b in sehr gespannt auf den GB 07, denn darin müßten zumindest neue Informationen über die Joint Ventures stehen!
- Unabhängigkeit vom Markt: Kann man gar nicht hoch genug einschätzen, denn aus diesen Problemen "fabrizierte" Conergy eine Fast-Pleite und viele andere Firmen extreme Abhängigkeiten (z.B. Sunways).
- Lieferung für USA: Nun, wie gesagt: Ich halte es für eine beschlossene Sache, die JSSI-Technik auszubauen! Ob man dies in Freiberg tut oder in den USA, dürfte egal sein. Es sprächen vor allem auch die günstigen Energiekosten in Oregon dafür, die man auch das ein oder andere Mal betont hat......
Und ich teile deine Meinung, dass eine Meldung mit diesem Hintergrund den Kurs enorm beflügeln würde! Realistisch betrachtet dürfte Februar/März die Meldung kommen, dass die JSSI auf 100% läuft. Bei einer Jahreskapazität von 1000t und der geplanten Kapazität 2008 von 850t, dürfte im März die Vollauslastung erreicht sein.
Begeistern würde mich ein Absatz darin, der von einer geplanten Verdoppelung der Kapazitäten spricht
Wombel_III
PS: Die ECN-Seite ist interessant. Mittlerweile hat Solarworld ja soviele Eisen im Feuer, da braucht man schon ein wenig, um die Puzzle-Steine zusammenzubringen
Vielleicht sollte ich mir mal ein Dossier anlegen. Würde mir das recherchieren erleichtern
bossi1, ich glaube, du hast mich ein wenig mißverstanden bzw. ich habe da vermutlich ein wenig ungenau formuliert.
Ich meinte nicht, dass es ein Investitionsgrab wäre, sondern ich habe eine hypothetische Schlußfolgerung gezogen. Und zwar für den Fall, dass plötzlich in den nächsten Jahren das Silizium woanders billiger/günstiger wäre, als in der eigenen JSSI-Fabrik.
Faktisch wäre es ein Investitionsgrab, wenn es so kommen würde. Dies glaube ich allerdings nicht. Denn du hast es schön herausgearbeitet:
- Zum 10%-Verbrauch hat man schon etwas gesagt, allerdings immer nur in Nebensätzen und auch nich allzu oft! Ich denke, dies wird erst dann betont, wenn es sich in den Bilanzern niederschlägt und sowieso offensichtlich ist
- Zum RGS-Verfahren: Dies wäre allerdings neu und hätte enormes Potential! Das könnte man noch gar nicht genau abschätzen, wie sich das auswirken würde. Ich b in sehr gespannt auf den GB 07, denn darin müßten zumindest neue Informationen über die Joint Ventures stehen!
- Unabhängigkeit vom Markt: Kann man gar nicht hoch genug einschätzen, denn aus diesen Problemen "fabrizierte" Conergy eine Fast-Pleite und viele andere Firmen extreme Abhängigkeiten (z.B. Sunways).
- Lieferung für USA: Nun, wie gesagt: Ich halte es für eine beschlossene Sache, die JSSI-Technik auszubauen! Ob man dies in Freiberg tut oder in den USA, dürfte egal sein. Es sprächen vor allem auch die günstigen Energiekosten in Oregon dafür, die man auch das ein oder andere Mal betont hat......
Und ich teile deine Meinung, dass eine Meldung mit diesem Hintergrund den Kurs enorm beflügeln würde! Realistisch betrachtet dürfte Februar/März die Meldung kommen, dass die JSSI auf 100% läuft. Bei einer Jahreskapazität von 1000t und der geplanten Kapazität 2008 von 850t, dürfte im März die Vollauslastung erreicht sein.
Begeistern würde mich ein Absatz darin, der von einer geplanten Verdoppelung der Kapazitäten spricht
Wombel_III
PS: Die ECN-Seite ist interessant. Mittlerweile hat Solarworld ja soviele Eisen im Feuer, da braucht man schon ein wenig, um die Puzzle-Steine zusammenzubringen
Vielleicht sollte ich mir mal ein Dossier anlegen. Würde mir das recherchieren erleichtern
Klasse Recherche bossi,
Bin ich auf folgende Presseinfo Nr. 17 von Degussa aus 2006 zur Produktionskette gestossen:
http://www.degussa.com/degussa/MCMSbase/Pages/ProvideResourc…
Ende August 2006 erfolgte der erste Spatenstich für eine
neue Produktionsanlage am Degussa-Standort Rheinfelden
an der Schweizer Grenze. Hier hat das Unternehmen seit
Jahrzehnten den Schwerpunkt seiner Chlorsilanchemie.
„Wesentliche Zwischenschritte für die Produktion von Solarsilizium
beruhen genau auf dieser Chemie.Deshalb war Rheinfelden
für uns erste Wahl. Hier können wir auf intelligente Art
das Nebenprodukt Tetrachlorsilan direkt für die Herstellung
von Kieselsäureestern und pyrogener Kieselsäure verwerten”,
so Dr.Raymund Sonnenschein,Projektleiter von Degussa und
zugleich einer der beiden Geschäftsführer von JSSi. Degussa
verkauft diese Produkte unter den Markennamen Dynasylan®
und AEROSIL®.
In fünf Schritten zum Ziel: Im Verbund mit bereits existierenden Anlagen produziert Degussa in Rheinfelden zunächst aus Salzsäure und Rohsilizium Trichlorsilan. Nach einer Reinigung erfolgt die Umsetzung zum Monosilan, aus dem dann im großen Reaktor das Solarsilizium erzeugt wird. Dieses Material wird per Lkw ins sächsische Freiberg transportiert und dort zu Blöcken geschmolzen und erstarrt. Das hochreine Silizium wird zu Säulen weiterverarbeitet und anschließend in Wafer geschnitten,aus denen Solarzellen und -module gefertigt werden.
Bin ich auf folgende Presseinfo Nr. 17 von Degussa aus 2006 zur Produktionskette gestossen:
http://www.degussa.com/degussa/MCMSbase/Pages/ProvideResourc…
Ende August 2006 erfolgte der erste Spatenstich für eine
neue Produktionsanlage am Degussa-Standort Rheinfelden
an der Schweizer Grenze. Hier hat das Unternehmen seit
Jahrzehnten den Schwerpunkt seiner Chlorsilanchemie.
„Wesentliche Zwischenschritte für die Produktion von Solarsilizium
beruhen genau auf dieser Chemie.Deshalb war Rheinfelden
für uns erste Wahl. Hier können wir auf intelligente Art
das Nebenprodukt Tetrachlorsilan direkt für die Herstellung
von Kieselsäureestern und pyrogener Kieselsäure verwerten”,
so Dr.Raymund Sonnenschein,Projektleiter von Degussa und
zugleich einer der beiden Geschäftsführer von JSSi. Degussa
verkauft diese Produkte unter den Markennamen Dynasylan®
und AEROSIL®.
In fünf Schritten zum Ziel: Im Verbund mit bereits existierenden Anlagen produziert Degussa in Rheinfelden zunächst aus Salzsäure und Rohsilizium Trichlorsilan. Nach einer Reinigung erfolgt die Umsetzung zum Monosilan, aus dem dann im großen Reaktor das Solarsilizium erzeugt wird. Dieses Material wird per Lkw ins sächsische Freiberg transportiert und dort zu Blöcken geschmolzen und erstarrt. Das hochreine Silizium wird zu Säulen weiterverarbeitet und anschließend in Wafer geschnitten,aus denen Solarzellen und -module gefertigt werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.640.535 von Wombel_III am 02.12.07 15:54:25Aufbereitung sichert bis zu 40 Prozent des Rohstoffbedarfs
Mit dem Ausbau und dem Einsatz neuer Technologien wird der zuständige Geschäftsbereich Solar Material in der Lage sein, bisher nicht nutzbare Siliziumqualitäten für den solarindustriellen Einsatz aufzuwerten. 'Dabei handelt es sich zum Beispiel um Nebenprodukte aus der Halbleiterindustrie, deren Aufbereitung bisher nicht wirtschaftlich war“, erläutert Geschäftsbereichsleiter Dr. Karsten Wambach. Bis zu 20 Prozent seines gesamten Rohstoffeinsatzes kann der Konzern mit diesen Sekundärrohstoffen abdecken. Weitere 20 Prozent kommen aus dem internen Recycling von Siliziumabschnitten hinzu, die in der eigenen Waferproduktion anfallen. 'Das gesamte Rohstoffrecycling ist damit zu einer tragenden Säule unserer Rohstoffsicherung geworden“, sagt Deutsche Solar-Vorstandschef Prof. Woditsch. Das aufbereitete Silizium wird zusammen mit der Neuware in der so
genannten Kristallisation aufgeschmolzen und zu Solarsiliziumblöcken weiterverarbeitet. Die Blöcke werden zu Säulen und danach zu dünnen Solarsiliziumscheiben, den Wafern, geschnitten, die wiederum das Ausgangsmaterial zur Fertigung von Solarzellen und Solarmodulen sind.
Ich hatte die News vom 13.6.2006 auch gelesen und im GB 2006 gab es keine weitere Aussage dazu. Die letzte Hinweis zum Thema kam zum 3Q von Solarworld durch den CFO Philipp Koecke mit einer Mengenangabe von 1.200 to/Jahr bis 2010.
Die Erkärung ist eigentlich einfach. Shell Solar wurde erst am 1.7.2006 an SWV übergeben und nur vorher war wie am 13.6.2006 die Aussage zu den Anteilen der Siliziumproduktion durch Recyclen von 20% aus dem internen Recycling und 20% aus dem exteren Recycling richtig. Jetzt nach 2 Übernahmen und deutlich höherem Sililiziumbedarf und rückläufigen Siliziumabfällen spricht man nur noch von 1.200 to, welche in der Tabelle bis 2010 jedoch konstant bleibt.
Zu dem Thema habe ich auch länger hin und her überlegt.
S2, bossi
Mit dem Ausbau und dem Einsatz neuer Technologien wird der zuständige Geschäftsbereich Solar Material in der Lage sein, bisher nicht nutzbare Siliziumqualitäten für den solarindustriellen Einsatz aufzuwerten. 'Dabei handelt es sich zum Beispiel um Nebenprodukte aus der Halbleiterindustrie, deren Aufbereitung bisher nicht wirtschaftlich war“, erläutert Geschäftsbereichsleiter Dr. Karsten Wambach. Bis zu 20 Prozent seines gesamten Rohstoffeinsatzes kann der Konzern mit diesen Sekundärrohstoffen abdecken. Weitere 20 Prozent kommen aus dem internen Recycling von Siliziumabschnitten hinzu, die in der eigenen Waferproduktion anfallen. 'Das gesamte Rohstoffrecycling ist damit zu einer tragenden Säule unserer Rohstoffsicherung geworden“, sagt Deutsche Solar-Vorstandschef Prof. Woditsch. Das aufbereitete Silizium wird zusammen mit der Neuware in der so
genannten Kristallisation aufgeschmolzen und zu Solarsiliziumblöcken weiterverarbeitet. Die Blöcke werden zu Säulen und danach zu dünnen Solarsiliziumscheiben, den Wafern, geschnitten, die wiederum das Ausgangsmaterial zur Fertigung von Solarzellen und Solarmodulen sind.
Ich hatte die News vom 13.6.2006 auch gelesen und im GB 2006 gab es keine weitere Aussage dazu. Die letzte Hinweis zum Thema kam zum 3Q von Solarworld durch den CFO Philipp Koecke mit einer Mengenangabe von 1.200 to/Jahr bis 2010.
Die Erkärung ist eigentlich einfach. Shell Solar wurde erst am 1.7.2006 an SWV übergeben und nur vorher war wie am 13.6.2006 die Aussage zu den Anteilen der Siliziumproduktion durch Recyclen von 20% aus dem internen Recycling und 20% aus dem exteren Recycling richtig. Jetzt nach 2 Übernahmen und deutlich höherem Sililiziumbedarf und rückläufigen Siliziumabfällen spricht man nur noch von 1.200 to, welche in der Tabelle bis 2010 jedoch konstant bleibt.
Zu dem Thema habe ich auch länger hin und her überlegt.
S2, bossi
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.640.138 von Wombel_III am 02.12.07 13:48:412009/2010 wird dann einfach weitergearbeitet? Ich glaube nicht! Es bestehen 2 Möglichkeiten:
1. Der Einkauf von Silizium wird billiger als das selbst produzierte. Aus diesem Grund wird die eigene Produktion nicht weiter ausgebaut. Dies ist zwar möglich, halte ich jedoch erst für später (weit nach 2012) für wahrscheinlich. Die Siliziumnachfrage dürfte für stark sinkende Preise einfach zu stark sein die nächsten Jahre.
Allerdings wäre dann im Umkehrschluß bereits die jetzige Produktion zwar aktuell gut, aber für später ein Investitionsgrab, wenn es nach ein paar Jahren wieder abgestoßen wird. Der Kosten/Nutzen-Faktor wäre sehr gering, wenn es nur diese kurze Zeit rentabel wäre.
-------------
Lieberlong,
Wombel,
ich bleibe erst mal beim Thema JSSI. Macht es Sinn die Produktion weiter auszubauen? Wie hoch sind die Kostenvorteile? Wenn ja, wäre das auch in den USA für uns denkbar?
'Mit der JSSI bauen wir unsere Aktivitäten in der
Rohstoffversorgung konsequent aus', sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. 'Wir fertigen aus Solarsilizium hauchdünne Wafer, die weiter zu Solarzellen und -modulen verarbeitet werden.'
Deutlich bessere Energiebilanz durch neuartiges Silizium-Verfahren ...
In der anhaltenden internationalen Nachfrage für Solarstromprodukte sehen Degussa und SolarWorld gute Chancen für die neue Technologie. Sie wurde von JSSI in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten entwickelt. Bei dem Verfahren verwandelt zunächst Degussa in Rheinfelden Trichlorsilan in das
Zwischenprodukt Monosilan.
http://www.solarworld.de/Corporate-News.78.0.html
-------------
Solarsilizium
Neues Produktionsverfahren für Solarsilizium
06.09.2007 | Autor: Manja Felgentreu
Das Unternehmen Joint Solar Silicon (JSSi) – ein Jointventure von Degussa und Solarworld – steht kurz vor der Fertigstellung einer Solarsiliziumanlage. Die Anlage soll mit einem neuen Produktionsverfahren betrieben werden.
Solarsiliziumanlage der Firma Joint Solar Silicon (JSSi) – einem Jointventure von Degussa und Solarworld Bild: Degussa
Rheinfelden – Bei dem Verfahren verwandelt zunächst Degussa Trichlorsilan in das Zwischenprodukt Monosilan. In der neuen Anlage wird anschließend in einem Röhrenreaktor das Silan bei einer Temperatur von etwa 400 C in Silizium-Pulver zerlegt. Diese Vorgehensweise verbraucht laut Degussa nur zehn Prozent der Energie des herkömmlichen Verfahrens, bei dem direkt aus Trichlorsilan Silizium gewonnen wird.
Damit das Silizium-Pulver leichter transportiert, dosiert und geschmolzen werden kann, muss es noch verdichtet werden. Um die Reinheit des Siliziums zu erhalten, wird es ohne Zusätze wie Metalle, Kohlenstoff oder Sauerstoff verdichtet. Hierzu hat die JSSi einen Apparat entwickelt, der das Silizium von rund 50 g/l auf 500 g/l mechanisch verdichtet.
Die Anlage soll voraussichtlich kommendes Jahr mit einer Jahreskapazität von 850 Tonnen in Produktion gehen.
http://www.process.vogel.de/anlagen_apparatebau/engineering_…
(..) Damit das Silizium-Pulver leichter transportiert, dosiert und geschmolzen werden kann, muss es noch verdichtet werden. (..)
Der Transport auch dürfte kein Thema sein aber ohne "Sauerstoff" bedeutet in Vakuum Behältern. Wichtig für uns ist die Aussage zu nur 10% Energieverbrauch gegenüber anderen Verfahren. Das ist bei Energieaufwändigen Verfahren nicht zu unterschätzen. Die Ausgangsmaterialien Trichlorsilan oder Monosilan gibt es auch in den USA zu kaufen. Degussa-Evonik generiert 20% in den USA seines Gesamtumsatzes. Einer der 120 Evonik US-Standorte mit günsten Energiekosten und Währungsvorteilen könnte eine Überlegung wert sein.
Ich habe einige Jahre in der Technik-Fertigung bei der Urananreicherung gearbeitet. Unser System verbrauchte im Vergleich ~100 x weniger Strom und hat sich durch die geringen Energiekosten durchgesetzt. Wir liefern jetzt für viel Geld unsere Technik an Frankreich (AREVA) und die USA. Ihre alten "unwirtschaftlichen" Werke werden danach einfach abgerissen. Fast 20 Mrd. USD werden sich danach in Luft auflösen.
------------
Degussa in Nordamerika
... upps, unser Joint Venture Partner Degussa-Evonik auch
Ein Schlüsselmarkt
Die Bedeutung Nordamerikas für Degussa wird allein anhand der Zahlen deutlich: 120 Standorte, 13% der Belegschaft, 2,3 Mrd. € Umsatz. Dies entspricht einem Anteil von 20% am Gesamtumsatz.
Nordamerika zählt zu einem der Schlüsselmärkte für AEROSIL® Produkte. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage am Standort Mobile, Alabama, konnte 2005 die weltweite Produktionskapazität für die Produktlinie AERODISP® verdoppelt werden. Auch im Geschäftsbereich Methacrylates baut Degussa nach der Übernahme der CYRO Industries, Rockaway, NJ, ihre Kapazitäten für Methylmetacrylat (MMA) und Methacrylsäure weiter aus.
http://www.degussa.de/degussa/de/unternehmen/weltweit/nordam…
---------------
Trichlorsilan
Trichlorsilan (auch Trichlormonosilan oder Siliciochloroform genannt) ist eine bei Standardbedingungen flüssige Verbindung mit der Summenformel HSiCl3. Die farblose, rauchende, hochentzündliche Flüssigkeit verströmt einen stechenden Geruch.
Eigenschaften
Die Dämpfe sind schwerer als Luft und breiten sich daher am Boden aus, was eine Fernzündung ermöglicht. Bereits durch bloßen Kontakt mit Luft ist Selbstentzündung möglich.
Bei Erhitzung zersetzt sich die Verbindung und es entstehen giftige oder ätzende Gase (z.B.: Chlorwasserstoff (HCl).
Trichlorsilan reagiert heftig mit Oxidationsmitteln, Aminen, Ammoniak, Aceton und starken Säuren. Metalle werden von Trichlorsilan angegriffen, wobei brennbare Gase (wie beispielsweise Wasserstoff) gebildet werden.
Zur Beförderung wird Trichlorsilan der Klasse 4.3 zugeordnet und hat die Gefahrenkennzeichnung X338 (leicht entzündlich, ätzend, mit Wasser gefährlich reagierend).
Verwendung
Trichlorsilan in Gefahrgut-WagenTrichlorsilan ist Zwischenprodukt bei der Herstellung von Solarsilicium (Reinheitsgrad: 99,99%). Das zu reinigende Silicium reagiert mit Chlorwasserstoff zu Trichlorsilan und Wasserstoff:
Danach wird das Siliciumchlorid in einem aufwändigen Verfahren destilliert und an beheizten Reinstsiliciumstäben zu Silicium, Siliciumtetrachlorid und Chlorwasserstoff zersetzt
http://de.wikipedia.org/wiki/Trichlorsilan
Monosilan
Monosilan ist der einfachste Vertreter der Silane (auch Siliciumwasserstoffe genannt).
Chemische Eigenschaften
Monosilan entzündet sich an der Luft selbst:
In Wasser bei einem pH-Wert oberhalb von 7 zersetzen sich Silane zu Kieselsäure und Wasserstoff:
Monosilan und Wasser bilden Kieselsäure und Wasserstoff.
Synthese von Monosilan
Monosilan kann im Labor durch Reaktion von Magnesiumsilicid mit Salzsäure hergestellt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monosilan
... Alles Gefahrgüter, die einem um die Ohren fliegen können. Das würde ich nicht weit transportieren.
--------------
16.07.2007
Wacker AG: Erstmals Herstellung von granularem Polisilicium für Fotovoltaik-Industrie
Die WACKER AG will am Standort Burghausen eine neue Anlage zur Herstellung von granularem Polysilicium für die Solarindustrie errichten. Dies gab der Münchner Chemiekonzern heute bekannt. Die neue Produktion mit einer Nennkapazität von 650 Jahrestonnen soll bereits Ende 2008 den Betrieb aufnehmen. Sie arbeitet nach dem so genannten Wirbelschichtverfahren und erzeugt aus Trichlorsilan granulares Solarsilicium. Granulares Silicium bietet den Herstellern von Solarwafern bei bestimmten Produktionsverfahren (*) Vorteile in der Verarbeitung und ergänzt damit das bestehende Produktportfolio von Wacker für die Fotovoltaik-Industrie.
Wacker hatte das neue Verfahren in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Pilotreaktoren erfolgreich erprobt und führt es nun erstmals in den kommerziellen Maßstab über. „Mit der kommerziellen Herstellung von granularem Polysilicium aus Trichlorsilan unterstreicht Wacker erneut seine Innovations- und Technologieführerschaft in diesem Bereich“, erklärte Ewald Schindlbeck, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon.
„Tests unserer Kunden haben ergeben, dass sich granulares Silicium bei der Herstellung von Solarwafern, dem Basismaterial für Solarzellen, speziell in kontinuierlichen Kristallisationsprozessen deutlich effizienter verarbeiten lässt als die sonst üblichen Polysilicium-Stücke. Der im Vergleich zum herkömmlichen Abscheideverfahren geringere Energieverbrauch wirkt sich zudem positiv auf die Energiebilanz von Solarzellen aus. Ein weiterer Vorteil unseres neuen Verfahrens liegt in der hohen Ausbeute, die sich mit Trichlorsilan als Einsatzstoff erzielen lässt“, so Schindlbeck weiter.
Seit mehr als 50 Jahren produziert Wacker im oberbayerischen Burghausen hochreines polykristallines Silicium für die Halbleiterindustrie. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Solarsilicium hat Wacker Polysilicon seine Produktion Schritt für Schritt ausgebaut und beliefert seit dem Jahr 2000 verstärkt auch die Fotovoltaikindustrie. Der Geschäftsbereich ist heute der zweitgrößte Hersteller von Polysilicium weltweit.
Quelle: WACKER Chemie AG
http://www.solarportal24.de/nachrichten_11961_wacker_ag__ers…
Bei bestimmten Produktionsverfahren (*)
Damit ist granulares Silicium gemeint, das beim RGS (Ribbon Growth on Substrate) Verfahren eingesetzt wird. Evergreen Solar braucht auch dieses spezielle Slilizium und stand damals plötzlich ohne Lieferanten da. Das muß man schon selbst unabhängig herstellen können, da es nur einige Hersteller weltweit anbieten. Wenn bei JSSI nun auch dieses Silizium mit Trichlorsilan hergestellt werden könnte, bedeutet das für Solarworld gleichzeitig der Einstieg in die neue RGS Technik mit 40% weniger Siliziumverbrauch gegenüber heute. Bisher hat man bei JSSI nur von Silizium allgemein gesprochen und auch nichts zu dem um den Faktor 10 geringeren Energieverbrauch gesagt.
Ein wirklich verlockender Gedanke mit großen Auswirkungen auf den Silizium Verbrauch bei Solarworld für die weitere Zukunft. Das ist mit Sicherheit kein Investitionsgrab, sondern macht uns unabhängiger vom Markt. Eine Info Anfang 2008 dazu würde den Kurs beflügeln ...
S2, bossi
PS: Nur mal die beiden Link ansehen ...
Silizium - ECN & Deutsche Solar
http://images.google.com/imgres?imgurl=http://www.ecn.nl/fil…
Die RGS Technik (ECN & Deutsche Solar)
http://images.google.com/imgres?imgurl=http://www.ecn.nl/fil…
1. Der Einkauf von Silizium wird billiger als das selbst produzierte. Aus diesem Grund wird die eigene Produktion nicht weiter ausgebaut. Dies ist zwar möglich, halte ich jedoch erst für später (weit nach 2012) für wahrscheinlich. Die Siliziumnachfrage dürfte für stark sinkende Preise einfach zu stark sein die nächsten Jahre.
Allerdings wäre dann im Umkehrschluß bereits die jetzige Produktion zwar aktuell gut, aber für später ein Investitionsgrab, wenn es nach ein paar Jahren wieder abgestoßen wird. Der Kosten/Nutzen-Faktor wäre sehr gering, wenn es nur diese kurze Zeit rentabel wäre.
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Lieberlong,
Wombel,
ich bleibe erst mal beim Thema JSSI. Macht es Sinn die Produktion weiter auszubauen? Wie hoch sind die Kostenvorteile? Wenn ja, wäre das auch in den USA für uns denkbar?
'Mit der JSSI bauen wir unsere Aktivitäten in der
Rohstoffversorgung konsequent aus', sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. 'Wir fertigen aus Solarsilizium hauchdünne Wafer, die weiter zu Solarzellen und -modulen verarbeitet werden.'
Deutlich bessere Energiebilanz durch neuartiges Silizium-Verfahren ...
In der anhaltenden internationalen Nachfrage für Solarstromprodukte sehen Degussa und SolarWorld gute Chancen für die neue Technologie. Sie wurde von JSSI in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten entwickelt. Bei dem Verfahren verwandelt zunächst Degussa in Rheinfelden Trichlorsilan in das
Zwischenprodukt Monosilan.
http://www.solarworld.de/Corporate-News.78.0.html
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Solarsilizium
Neues Produktionsverfahren für Solarsilizium
06.09.2007 | Autor: Manja Felgentreu
Das Unternehmen Joint Solar Silicon (JSSi) – ein Jointventure von Degussa und Solarworld – steht kurz vor der Fertigstellung einer Solarsiliziumanlage. Die Anlage soll mit einem neuen Produktionsverfahren betrieben werden.
Solarsiliziumanlage der Firma Joint Solar Silicon (JSSi) – einem Jointventure von Degussa und Solarworld Bild: Degussa
Rheinfelden – Bei dem Verfahren verwandelt zunächst Degussa Trichlorsilan in das Zwischenprodukt Monosilan. In der neuen Anlage wird anschließend in einem Röhrenreaktor das Silan bei einer Temperatur von etwa 400 C in Silizium-Pulver zerlegt. Diese Vorgehensweise verbraucht laut Degussa nur zehn Prozent der Energie des herkömmlichen Verfahrens, bei dem direkt aus Trichlorsilan Silizium gewonnen wird.
Damit das Silizium-Pulver leichter transportiert, dosiert und geschmolzen werden kann, muss es noch verdichtet werden. Um die Reinheit des Siliziums zu erhalten, wird es ohne Zusätze wie Metalle, Kohlenstoff oder Sauerstoff verdichtet. Hierzu hat die JSSi einen Apparat entwickelt, der das Silizium von rund 50 g/l auf 500 g/l mechanisch verdichtet.
Die Anlage soll voraussichtlich kommendes Jahr mit einer Jahreskapazität von 850 Tonnen in Produktion gehen.
http://www.process.vogel.de/anlagen_apparatebau/engineering_…
(..) Damit das Silizium-Pulver leichter transportiert, dosiert und geschmolzen werden kann, muss es noch verdichtet werden. (..)
Der Transport auch dürfte kein Thema sein aber ohne "Sauerstoff" bedeutet in Vakuum Behältern. Wichtig für uns ist die Aussage zu nur 10% Energieverbrauch gegenüber anderen Verfahren. Das ist bei Energieaufwändigen Verfahren nicht zu unterschätzen. Die Ausgangsmaterialien Trichlorsilan oder Monosilan gibt es auch in den USA zu kaufen. Degussa-Evonik generiert 20% in den USA seines Gesamtumsatzes. Einer der 120 Evonik US-Standorte mit günsten Energiekosten und Währungsvorteilen könnte eine Überlegung wert sein.
Ich habe einige Jahre in der Technik-Fertigung bei der Urananreicherung gearbeitet. Unser System verbrauchte im Vergleich ~100 x weniger Strom und hat sich durch die geringen Energiekosten durchgesetzt. Wir liefern jetzt für viel Geld unsere Technik an Frankreich (AREVA) und die USA. Ihre alten "unwirtschaftlichen" Werke werden danach einfach abgerissen. Fast 20 Mrd. USD werden sich danach in Luft auflösen.
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Degussa in Nordamerika
... upps, unser Joint Venture Partner Degussa-Evonik auch
Ein Schlüsselmarkt
Die Bedeutung Nordamerikas für Degussa wird allein anhand der Zahlen deutlich: 120 Standorte, 13% der Belegschaft, 2,3 Mrd. € Umsatz. Dies entspricht einem Anteil von 20% am Gesamtumsatz.
Nordamerika zählt zu einem der Schlüsselmärkte für AEROSIL® Produkte. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage am Standort Mobile, Alabama, konnte 2005 die weltweite Produktionskapazität für die Produktlinie AERODISP® verdoppelt werden. Auch im Geschäftsbereich Methacrylates baut Degussa nach der Übernahme der CYRO Industries, Rockaway, NJ, ihre Kapazitäten für Methylmetacrylat (MMA) und Methacrylsäure weiter aus.
http://www.degussa.de/degussa/de/unternehmen/weltweit/nordam…
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Trichlorsilan
Trichlorsilan (auch Trichlormonosilan oder Siliciochloroform genannt) ist eine bei Standardbedingungen flüssige Verbindung mit der Summenformel HSiCl3. Die farblose, rauchende, hochentzündliche Flüssigkeit verströmt einen stechenden Geruch.
Eigenschaften
Die Dämpfe sind schwerer als Luft und breiten sich daher am Boden aus, was eine Fernzündung ermöglicht. Bereits durch bloßen Kontakt mit Luft ist Selbstentzündung möglich.
Bei Erhitzung zersetzt sich die Verbindung und es entstehen giftige oder ätzende Gase (z.B.: Chlorwasserstoff (HCl).
Trichlorsilan reagiert heftig mit Oxidationsmitteln, Aminen, Ammoniak, Aceton und starken Säuren. Metalle werden von Trichlorsilan angegriffen, wobei brennbare Gase (wie beispielsweise Wasserstoff) gebildet werden.
Zur Beförderung wird Trichlorsilan der Klasse 4.3 zugeordnet und hat die Gefahrenkennzeichnung X338 (leicht entzündlich, ätzend, mit Wasser gefährlich reagierend).
Verwendung
Trichlorsilan in Gefahrgut-WagenTrichlorsilan ist Zwischenprodukt bei der Herstellung von Solarsilicium (Reinheitsgrad: 99,99%). Das zu reinigende Silicium reagiert mit Chlorwasserstoff zu Trichlorsilan und Wasserstoff:
Danach wird das Siliciumchlorid in einem aufwändigen Verfahren destilliert und an beheizten Reinstsiliciumstäben zu Silicium, Siliciumtetrachlorid und Chlorwasserstoff zersetzt
http://de.wikipedia.org/wiki/Trichlorsilan
Monosilan
Monosilan ist der einfachste Vertreter der Silane (auch Siliciumwasserstoffe genannt).
Chemische Eigenschaften
Monosilan entzündet sich an der Luft selbst:
In Wasser bei einem pH-Wert oberhalb von 7 zersetzen sich Silane zu Kieselsäure und Wasserstoff:
Monosilan und Wasser bilden Kieselsäure und Wasserstoff.
Synthese von Monosilan
Monosilan kann im Labor durch Reaktion von Magnesiumsilicid mit Salzsäure hergestellt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monosilan
... Alles Gefahrgüter, die einem um die Ohren fliegen können. Das würde ich nicht weit transportieren.
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16.07.2007
Wacker AG: Erstmals Herstellung von granularem Polisilicium für Fotovoltaik-Industrie
Die WACKER AG will am Standort Burghausen eine neue Anlage zur Herstellung von granularem Polysilicium für die Solarindustrie errichten. Dies gab der Münchner Chemiekonzern heute bekannt. Die neue Produktion mit einer Nennkapazität von 650 Jahrestonnen soll bereits Ende 2008 den Betrieb aufnehmen. Sie arbeitet nach dem so genannten Wirbelschichtverfahren und erzeugt aus Trichlorsilan granulares Solarsilicium. Granulares Silicium bietet den Herstellern von Solarwafern bei bestimmten Produktionsverfahren (*) Vorteile in der Verarbeitung und ergänzt damit das bestehende Produktportfolio von Wacker für die Fotovoltaik-Industrie.
Wacker hatte das neue Verfahren in den vergangenen zweieinhalb Jahren in Pilotreaktoren erfolgreich erprobt und führt es nun erstmals in den kommerziellen Maßstab über. „Mit der kommerziellen Herstellung von granularem Polysilicium aus Trichlorsilan unterstreicht Wacker erneut seine Innovations- und Technologieführerschaft in diesem Bereich“, erklärte Ewald Schindlbeck, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon.
„Tests unserer Kunden haben ergeben, dass sich granulares Silicium bei der Herstellung von Solarwafern, dem Basismaterial für Solarzellen, speziell in kontinuierlichen Kristallisationsprozessen deutlich effizienter verarbeiten lässt als die sonst üblichen Polysilicium-Stücke. Der im Vergleich zum herkömmlichen Abscheideverfahren geringere Energieverbrauch wirkt sich zudem positiv auf die Energiebilanz von Solarzellen aus. Ein weiterer Vorteil unseres neuen Verfahrens liegt in der hohen Ausbeute, die sich mit Trichlorsilan als Einsatzstoff erzielen lässt“, so Schindlbeck weiter.
Seit mehr als 50 Jahren produziert Wacker im oberbayerischen Burghausen hochreines polykristallines Silicium für die Halbleiterindustrie. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Solarsilicium hat Wacker Polysilicon seine Produktion Schritt für Schritt ausgebaut und beliefert seit dem Jahr 2000 verstärkt auch die Fotovoltaikindustrie. Der Geschäftsbereich ist heute der zweitgrößte Hersteller von Polysilicium weltweit.
Quelle: WACKER Chemie AG
http://www.solarportal24.de/nachrichten_11961_wacker_ag__ers…
Bei bestimmten Produktionsverfahren (*)
Damit ist granulares Silicium gemeint, das beim RGS (Ribbon Growth on Substrate) Verfahren eingesetzt wird. Evergreen Solar braucht auch dieses spezielle Slilizium und stand damals plötzlich ohne Lieferanten da. Das muß man schon selbst unabhängig herstellen können, da es nur einige Hersteller weltweit anbieten. Wenn bei JSSI nun auch dieses Silizium mit Trichlorsilan hergestellt werden könnte, bedeutet das für Solarworld gleichzeitig der Einstieg in die neue RGS Technik mit 40% weniger Siliziumverbrauch gegenüber heute. Bisher hat man bei JSSI nur von Silizium allgemein gesprochen und auch nichts zu dem um den Faktor 10 geringeren Energieverbrauch gesagt.
Ein wirklich verlockender Gedanke mit großen Auswirkungen auf den Silizium Verbrauch bei Solarworld für die weitere Zukunft. Das ist mit Sicherheit kein Investitionsgrab, sondern macht uns unabhängiger vom Markt. Eine Info Anfang 2008 dazu würde den Kurs beflügeln ...
S2, bossi
PS: Nur mal die beiden Link ansehen ...
Silizium - ECN & Deutsche Solar
http://images.google.com/imgres?imgurl=http://www.ecn.nl/fil…
Die RGS Technik (ECN & Deutsche Solar)
http://images.google.com/imgres?imgurl=http://www.ecn.nl/fil…
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.641.374 von Wombel_III am 02.12.07 19:47:22Korrektur: Falsche Zahlen!
Bei keiner Steigerung des Deutschland-Umsatzes (310 Mio €), benötigen wir 69% Auslandsanteil, um auf die Milliarde zu kommen.
Oder anders gerechnet: Bei Steigerung von 10% in Deutschland, brauchen wir nur noch 63$ Auslandsanteil.
Ich denke, egal, wie es sich entwickelt, die Milliarde dürfte 2009 sehr sicher und sehr deutlich fallen!
Bei keiner Steigerung des Deutschland-Umsatzes (310 Mio €), benötigen wir 69% Auslandsanteil, um auf die Milliarde zu kommen.
Oder anders gerechnet: Bei Steigerung von 10% in Deutschland, brauchen wir nur noch 63$ Auslandsanteil.
Ich denke, egal, wie es sich entwickelt, die Milliarde dürfte 2009 sehr sicher und sehr deutlich fallen!
Noch eine Anmerkung zu unseren geschätzen Umsätzen in 2009:
Selbst bei keinen Steigerungen in Deutschland (Umsatz) und nur einem Auslandsanteil von 60% in 2009, komme ich trotzdem auf einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde € (ca. 1060 Millionen €).
Angenommen, die zusätzlichen Umsätze kommen zu einem guten Teil aus Waferexpansion und Zelle, so dürfte die Marge steigen, da beides eher am Beginn der Wertschöpfungskette steht.
Weiterhin dürfte die eigene Siliziumversorgung einen Kostenvorteil generieren, was sich ebenfalls positiv auf die Marge auswirkt.
Negativ dürften die Expansionskosten sein, die auch in 2008/2009 nicht geringer werden dürften. Ich gehe dacvon aus, dass sie absolut betrachtet sogar deutlich steigen werden!
Als Fazit dürfte aber trotzdem eine stabile bzw. steigende EBIT-Marge herauskommen. Wie das sich auf die Umsatzrendite auswirkt, dürfte klar sein
Wombel_III
Selbst bei keinen Steigerungen in Deutschland (Umsatz) und nur einem Auslandsanteil von 60% in 2009, komme ich trotzdem auf einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde € (ca. 1060 Millionen €).
Angenommen, die zusätzlichen Umsätze kommen zu einem guten Teil aus Waferexpansion und Zelle, so dürfte die Marge steigen, da beides eher am Beginn der Wertschöpfungskette steht.
Weiterhin dürfte die eigene Siliziumversorgung einen Kostenvorteil generieren, was sich ebenfalls positiv auf die Marge auswirkt.
Negativ dürften die Expansionskosten sein, die auch in 2008/2009 nicht geringer werden dürften. Ich gehe dacvon aus, dass sie absolut betrachtet sogar deutlich steigen werden!
Als Fazit dürfte aber trotzdem eine stabile bzw. steigende EBIT-Marge herauskommen. Wie das sich auf die Umsatzrendite auswirkt, dürfte klar sein
Wombel_III
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.639.814 von bossi1 am 02.12.07 12:15:12Hmm,
naxh ein wenig stöbern, bin ich auf diese Meldung gestoßen:
http://www.solarworld.de/Corporate-News.72.0.html
Mit diesem Ausschnitt:
Aufbereitung sichert bis zu 40 Prozent des Rohstoffbedarfs
Mit dem Ausbau und dem Einsatz neuer Technologien wird der zuständige
Geschäftsbereich Solar Material in der Lage sein, bisher nicht nutzbare
Siliziumqualitäten für den solarindustriellen Einsatz aufzuwerten. 'Dabei
handelt es sich zum Beispiel um Nebenprodukte aus der Halbleiterindustrie,
deren Aufbereitung bisher nicht wirtschaftlich war“, erläutert
Geschäftsbereichsleiter Dr. Karsten Wambach. Bis zu 20 Prozent seines
gesamten Rohstoffeinsatzes kann der Konzern mit diesen Sekundärrohstoffen
abdecken. Weitere 20 Prozent kommen aus dem internen Recycling von
Siliziumabschnitten hinzu, die in der eigenen Waferproduktion anfallen.
'Das gesamte Rohstoffrecycling ist damit zu einer tragenden Säule unserer
Rohstoffsicherung geworden“, sagt Deutsche Solar-Vorstandschef Prof.
Woditsch. Das aufbereitete Silizium wird zusammen mit der Neuware in der so
genannten Kristallisation aufgeschmolzen und zu Solarsiliziumblöcken
weiterverarbeitet. Die Blöcke werden zu Säulen und danach zu dünnen
Solarsiliziumscheiben, den Wafern, geschnitten, die wiederum das
Ausgangsmaterial zur Fertigung von Solarzellen und Solarmodulen sind.
Im GB2006 steht allerdings wirklich nur "mehr als 20%".
Nun ja, ist ja nur ein Unterschied von 100%
Ich denke, die Lücke in der Siliziumversorgung, wie von dir berechnet und von mir auch in etwa so gesehen, ist kleiner, als wir annehmen.
Wombel_III
naxh ein wenig stöbern, bin ich auf diese Meldung gestoßen:
http://www.solarworld.de/Corporate-News.72.0.html
Mit diesem Ausschnitt:
Aufbereitung sichert bis zu 40 Prozent des Rohstoffbedarfs
Mit dem Ausbau und dem Einsatz neuer Technologien wird der zuständige
Geschäftsbereich Solar Material in der Lage sein, bisher nicht nutzbare
Siliziumqualitäten für den solarindustriellen Einsatz aufzuwerten. 'Dabei
handelt es sich zum Beispiel um Nebenprodukte aus der Halbleiterindustrie,
deren Aufbereitung bisher nicht wirtschaftlich war“, erläutert
Geschäftsbereichsleiter Dr. Karsten Wambach. Bis zu 20 Prozent seines
gesamten Rohstoffeinsatzes kann der Konzern mit diesen Sekundärrohstoffen
abdecken. Weitere 20 Prozent kommen aus dem internen Recycling von
Siliziumabschnitten hinzu, die in der eigenen Waferproduktion anfallen.
'Das gesamte Rohstoffrecycling ist damit zu einer tragenden Säule unserer
Rohstoffsicherung geworden“, sagt Deutsche Solar-Vorstandschef Prof.
Woditsch. Das aufbereitete Silizium wird zusammen mit der Neuware in der so
genannten Kristallisation aufgeschmolzen und zu Solarsiliziumblöcken
weiterverarbeitet. Die Blöcke werden zu Säulen und danach zu dünnen
Solarsiliziumscheiben, den Wafern, geschnitten, die wiederum das
Ausgangsmaterial zur Fertigung von Solarzellen und Solarmodulen sind.
Im GB2006 steht allerdings wirklich nur "mehr als 20%".
Nun ja, ist ja nur ein Unterschied von 100%
Ich denke, die Lücke in der Siliziumversorgung, wie von dir berechnet und von mir auch in etwa so gesehen, ist kleiner, als wir annehmen.
Wombel_III
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.639.939 von lieberlong am 02.12.07 12:53:07@lieberlong: Der Vertrag mit Hemlock wurde nur ein paar Monate vor der Bekanntgabe der Shell-Übernahme geschlossen. Es könnte sein, dass dieser Vertrag genügend Öffnungsklauseln enthält, um die Menge zu sichern.
Mit Wacker bestand ja ebenfalls ein 10-Jahresvertrag.
Ich glaube, in diesen Verträgen gab/gibt es genügend Öffnungsklauseln für die Erhöhung der Bezugsmenge. Allerdings abgestuft, denn sonst hätte es in diesem Jahr keinen Engpaß gegeben! Dies sind nur Rahmenverträge, die flexibel angepaßt werden können. In bestimmten Grenzen allerdings. Und da denke ich, dass ab 2008 in beiden Verträgen eine Erhöhung möglich ist. Oder eine Änderung der Bezugsmenge kann nur mit entsprechendem Vorlauf geltend gemacht werden.
Falls nicht und die Eigenproduktion würde nicht ausreichen, müßte man dem Vorstand Inkompetenz unterstellen. Und diese Möglichkeit schließe ich mal kategorisch aus
Wombel_III
Mit Wacker bestand ja ebenfalls ein 10-Jahresvertrag.
Ich glaube, in diesen Verträgen gab/gibt es genügend Öffnungsklauseln für die Erhöhung der Bezugsmenge. Allerdings abgestuft, denn sonst hätte es in diesem Jahr keinen Engpaß gegeben! Dies sind nur Rahmenverträge, die flexibel angepaßt werden können. In bestimmten Grenzen allerdings. Und da denke ich, dass ab 2008 in beiden Verträgen eine Erhöhung möglich ist. Oder eine Änderung der Bezugsmenge kann nur mit entsprechendem Vorlauf geltend gemacht werden.
Falls nicht und die Eigenproduktion würde nicht ausreichen, müßte man dem Vorstand Inkompetenz unterstellen. Und diese Möglichkeit schließe ich mal kategorisch aus
Wombel_III
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.639.814 von bossi1 am 02.12.07 12:15:12Hallo bossi1,
Deine Rechnung ist fehlerlos, was die bisher bekannten Fakten angeht. Bei ein paar Punkten habe ich aber Anmerkungen:
Recycling:
Natürlich wird der relative Anteil sinken, den der Ausschuß an der Produktion einnimmt. Allerdings stehen für den absoluten Anstieg an Material folgende Überlegungen zugrunde:
- Nicht umsonst wird federführend von Solarworld ein europaweites Rücknahmesystem für Altanlagen forciert. Man will hier dem Gesetzgeber zuvorkommen und lieber ein eigen entwickeltes und optimiertes System einsetzen.
http://www.sfv.de/artikel/2006/Entsorgu.htm
Ausschnitt aus obiger URL mit Datum vom 13.12.2006:
Ausblick
Wenn man defekte Module zu entsorgen hat, es ist immer sinnvoll, beim Hersteller nachzufragen, ob er die Module zurücknimmt und ob ggf. Kosten in Rechnung gestellt werden.
Das Recyceln von Photovoltaikmodulen wird an Bedeutung zunehmen. Zur Zeit sind Konzepte unterschiedlicher Verwertungsverfahren von Solarmodulen und der Aufbau von Sammelsystemen in europaweite Forschungsvorhaben eingebunden und noch nicht abgeschlossen.
Die Möglichkeit eines kosenlosen Recyclings von Solarmodulen ist in der EU-Richtlinie 2002/96/EG bereits vorgesehen. Unterschiedliche Konzepte der Umsetzung (Einarbeitung in ein Gesetz, Freiwillige Rücknahme) sind zur Zeit in der Diskussion.
Informationen zu Rücknahmesysteme
* Deutsche Solar AG: www.solarworld.de/solarmaterial/modulrecycling
* Firstsolar: www.firstsolar.de/de/environment_cdte.php
- Es werden auch alte Module zunehmend abgebaut werden oder durch neue Module ersetzt. Anhand des Beispiels Pellworm sieht man, dass dies langsam anwachsen dürfte.
http://www.iwr.de/news.php?id=7791
Aber in der Tendenz stimme ich dir zu, dass die Rohstoffversorgung aus Recycling zwar eine tragende Säule bleiben, doch an Bedeutung verlieren wird.
Siliziumproduktion:
Scheuten: Ah danke für den Hinweis auf die Präsentation von Koecke! Ich hatte sie zwar gelesen, aber die Informationen zu Scheuten nicht gespeichert!
Ich sehe diese Tabelle als Grundlage an, die jedoch keinerlei strategische Planung von Solarworld enthält. Ich halte es für nahezu ausgescdhlossen, das margenstarke Geschäft mit Silizium derart zu vernachlässigen! Aus Gründen des Wettbewerbs ist diese Veröffentlichung allerdings absolut nachvollziehbar. Wieso schon alle Trümpfe bekanntgeben?
Begründung:
Das JV mit Evonik(Degussa) wird 2008 nahezu auf Vollast laufen. Anhand der Zahlen gehe ich davon aus, dass bereits im 1. Quartal der Regelbetrieb aufgenommen wird. Alleine dadurch wird Umsatz/Gewinn steigen.
Übrigens: Die Webseite des JV: http://www.js-silicon.de/index.html
2009/2010 wird dann einfach weitergearbeitet? Ich glaube nicht! Es bestehen 2 Möglichkeiten:
1. Der Einkauf von Silizium wird billiger als das selbst produzierte. Aus diesem Grund wird die eigene Produktion nicht weiter ausgebaut. Dies ist zwar möglich, halte ich jedoch erst für später (weit nach 2012) für wahrscheinlich. Die Siliziumnachfrage dürfte für stark sinkende Preise einfach zu stark sein die nächsten Jahre.
Allerdings wäre dann im Umkehrschluß bereits die jetzige Produktion zwar aktuell gut, aber für später ein Investitionsgrab, wenn es nach ein paar Jahren wieder abgestoßen wird. Der Kosten/Nutzen-Faktor wäre sehr gering, wenn es nur diese kurze Zeit rentabel wäre.
2. Es wird einen Ausbau geben. Aktuell hat man jedoch 4 mögliche Wege, an Silizium zu kommen:
- Eigenproduktion mit Evonik zusammen
- Eigenproduktion mit Scheuten zusammen
- Recycling
- Fremdlieferung
Ich perösnlich denke, man wägt derzeit ab, wo und in welchem Ausmaß die Expansion angesetzt werden soll. Derzeit bekommt man die ersten Erfahrungswerte und kann sehen, wie sich die Entwicklung abzeichnet.
Bei Scheuten wird 2009 erst mit ersten Mengen gerechnet.
Da ich nicht weiß, wie lange z.B. die Erweiterung der Evonik-Technik dauern würde, kann ich nur vermuten. Aber falls sich die Produktion als brauchbar herausstellen wird, so wird dieser Teil definitiv ausgebaut! Hier steckt Marge drin, hier kann man richtig Geld verdienen.
Unterstützung für diese Annahme sehe ich in diesen Meldungen. Evonik baut daneben eine eigene Fabrik für die Silanerzeugung auf.:
http://www.solarworld.de/Corporate-News.78.0.html
Mit dem Spatenstich fällt am heutigen Donnerstag, dem 31. August, im
badischen Rheinfelden der Startschuss zum Bau einer Anlage zur Produktion
von Solarsilizium. Dabei baut zum einen die Degussa AG, Düsseldorf, eine
Anlage zur Herstellung von Monosilan. In unmittelbarer Nachbarschaft
entsteht zum anderen eine Anlage zur Herstellung von Solarsilizium aus
Monosilan; diese Anlage wird von der Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG
(JSSi), Freiberg, gebaut, einem Jointventure der Degussa AG (51 Prozent)
und der SolarWorld AG, Bonn. Der SolarWorld-Konzern fertigt aus
Solarsilizium – dem wichtigsten Rohstoff der Solarindustrie –
Solarsiliziumwafer, die weiter zu Solarzellen und -modulen verarbeitet
werden.
http://www.iwr.de/news.php?id=8873
Beide Gesellschaften planen über einen
Zeitraum von zehn Jahren die Produktion von jährlich zunächst 850 Tonnen
Solarsilizium. Der SolarWorld-Konzern kann über diese Rohstoffquelle ab
2009 bis zu 20 % des eigenen Rohstoffbedarfs kostengünstig decken. 'Mit dem
Einstieg in die solare Siliziumproduktion stellen wir unsere
Rohstoffversorgung auf eine eigene Basis. Indem wir unsere Aktivitäten in
diesem zentralen Bereich der Solarindustrie deutlich ausbauen, stärken wir
zugleich die solare Wertschöpfungskette in unserem integrierten Konzern“,
sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG.
Die Degussa AG wird das für die Herstellung des Solarsiliziums notwendige
Silan bereitstellen. Zur Absicherung hat die SolarWorld AG mit der Degussa
AG einen zehnjährigen Liefervertrag über die Versorgung mit dem
siliziumhaltigen Gas geschlossen. 'Wir freuen uns, dass unsere gemeinsamen
intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu einer der wichtigsten
Fragen der Solarindustrie nun Früchte tragen“, sagt Dipl.-Ing. Boris
Klebensberger, Vorstand Operatives Geschäft der SolarWorld AG. 'Mit dem
innovativen Verfahren hält Joint Solar Silicon einen zentralen Schlüssel
für die sichere und kostengünstige Solarsiliziumversorgung in der Hand.“
Aus diesen Fakten halte ich es für logisch, spätestens bei erfolgreicher Inbetriebnahme der 1000 Tonnen-Produktion sofort mit der Erweiterung zu beginnen. Wir werden dies spätesten Mitte/Ende 2008 als Pressemeldung bekommen.
Waferdicken/Neue Techniken[
Da stimme ich dir. Du hast alles notwendige geschrieben und hervorragend zusammengefaßt!
Eine Ergänzung: Die 180µm sollen bereits 2007 in die Produktion eingeführt werden!
GB 2006, Seite 60 http://www.solarworld.de/fileadmin/sites/solarworld/pdfs/fin…
Welche Entwicklungen bei Solarworld stattfinden und stattgefunden haben, werden wir wohl erst im GB 07 sehen. Wieder mein Hinweis auf die verschiedenen Forschungsprojekte:
Es liefen Ende 2006 24 (!) Forschungsprojekte.
Als Fazit kann ich nur sagen: 2008 bleibt spannend
Wombel_III
Deine Rechnung ist fehlerlos, was die bisher bekannten Fakten angeht. Bei ein paar Punkten habe ich aber Anmerkungen:
Recycling:
Natürlich wird der relative Anteil sinken, den der Ausschuß an der Produktion einnimmt. Allerdings stehen für den absoluten Anstieg an Material folgende Überlegungen zugrunde:
- Nicht umsonst wird federführend von Solarworld ein europaweites Rücknahmesystem für Altanlagen forciert. Man will hier dem Gesetzgeber zuvorkommen und lieber ein eigen entwickeltes und optimiertes System einsetzen.
http://www.sfv.de/artikel/2006/Entsorgu.htm
Ausschnitt aus obiger URL mit Datum vom 13.12.2006:
Ausblick
Wenn man defekte Module zu entsorgen hat, es ist immer sinnvoll, beim Hersteller nachzufragen, ob er die Module zurücknimmt und ob ggf. Kosten in Rechnung gestellt werden.
Das Recyceln von Photovoltaikmodulen wird an Bedeutung zunehmen. Zur Zeit sind Konzepte unterschiedlicher Verwertungsverfahren von Solarmodulen und der Aufbau von Sammelsystemen in europaweite Forschungsvorhaben eingebunden und noch nicht abgeschlossen.
Die Möglichkeit eines kosenlosen Recyclings von Solarmodulen ist in der EU-Richtlinie 2002/96/EG bereits vorgesehen. Unterschiedliche Konzepte der Umsetzung (Einarbeitung in ein Gesetz, Freiwillige Rücknahme) sind zur Zeit in der Diskussion.
Informationen zu Rücknahmesysteme
* Deutsche Solar AG: www.solarworld.de/solarmaterial/modulrecycling
* Firstsolar: www.firstsolar.de/de/environment_cdte.php
- Es werden auch alte Module zunehmend abgebaut werden oder durch neue Module ersetzt. Anhand des Beispiels Pellworm sieht man, dass dies langsam anwachsen dürfte.
http://www.iwr.de/news.php?id=7791
Aber in der Tendenz stimme ich dir zu, dass die Rohstoffversorgung aus Recycling zwar eine tragende Säule bleiben, doch an Bedeutung verlieren wird.
Siliziumproduktion:
Scheuten: Ah danke für den Hinweis auf die Präsentation von Koecke! Ich hatte sie zwar gelesen, aber die Informationen zu Scheuten nicht gespeichert!
Ich sehe diese Tabelle als Grundlage an, die jedoch keinerlei strategische Planung von Solarworld enthält. Ich halte es für nahezu ausgescdhlossen, das margenstarke Geschäft mit Silizium derart zu vernachlässigen! Aus Gründen des Wettbewerbs ist diese Veröffentlichung allerdings absolut nachvollziehbar. Wieso schon alle Trümpfe bekanntgeben?
Begründung:
Das JV mit Evonik(Degussa) wird 2008 nahezu auf Vollast laufen. Anhand der Zahlen gehe ich davon aus, dass bereits im 1. Quartal der Regelbetrieb aufgenommen wird. Alleine dadurch wird Umsatz/Gewinn steigen.
Übrigens: Die Webseite des JV: http://www.js-silicon.de/index.html
2009/2010 wird dann einfach weitergearbeitet? Ich glaube nicht! Es bestehen 2 Möglichkeiten:
1. Der Einkauf von Silizium wird billiger als das selbst produzierte. Aus diesem Grund wird die eigene Produktion nicht weiter ausgebaut. Dies ist zwar möglich, halte ich jedoch erst für später (weit nach 2012) für wahrscheinlich. Die Siliziumnachfrage dürfte für stark sinkende Preise einfach zu stark sein die nächsten Jahre.
Allerdings wäre dann im Umkehrschluß bereits die jetzige Produktion zwar aktuell gut, aber für später ein Investitionsgrab, wenn es nach ein paar Jahren wieder abgestoßen wird. Der Kosten/Nutzen-Faktor wäre sehr gering, wenn es nur diese kurze Zeit rentabel wäre.
2. Es wird einen Ausbau geben. Aktuell hat man jedoch 4 mögliche Wege, an Silizium zu kommen:
- Eigenproduktion mit Evonik zusammen
- Eigenproduktion mit Scheuten zusammen
- Recycling
- Fremdlieferung
Ich perösnlich denke, man wägt derzeit ab, wo und in welchem Ausmaß die Expansion angesetzt werden soll. Derzeit bekommt man die ersten Erfahrungswerte und kann sehen, wie sich die Entwicklung abzeichnet.
Bei Scheuten wird 2009 erst mit ersten Mengen gerechnet.
Da ich nicht weiß, wie lange z.B. die Erweiterung der Evonik-Technik dauern würde, kann ich nur vermuten. Aber falls sich die Produktion als brauchbar herausstellen wird, so wird dieser Teil definitiv ausgebaut! Hier steckt Marge drin, hier kann man richtig Geld verdienen.
Unterstützung für diese Annahme sehe ich in diesen Meldungen. Evonik baut daneben eine eigene Fabrik für die Silanerzeugung auf.:
http://www.solarworld.de/Corporate-News.78.0.html
Mit dem Spatenstich fällt am heutigen Donnerstag, dem 31. August, im
badischen Rheinfelden der Startschuss zum Bau einer Anlage zur Produktion
von Solarsilizium. Dabei baut zum einen die Degussa AG, Düsseldorf, eine
Anlage zur Herstellung von Monosilan. In unmittelbarer Nachbarschaft
entsteht zum anderen eine Anlage zur Herstellung von Solarsilizium aus
Monosilan; diese Anlage wird von der Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG
(JSSi), Freiberg, gebaut, einem Jointventure der Degussa AG (51 Prozent)
und der SolarWorld AG, Bonn. Der SolarWorld-Konzern fertigt aus
Solarsilizium – dem wichtigsten Rohstoff der Solarindustrie –
Solarsiliziumwafer, die weiter zu Solarzellen und -modulen verarbeitet
werden.
http://www.iwr.de/news.php?id=8873
Beide Gesellschaften planen über einen
Zeitraum von zehn Jahren die Produktion von jährlich zunächst 850 Tonnen
Solarsilizium. Der SolarWorld-Konzern kann über diese Rohstoffquelle ab
2009 bis zu 20 % des eigenen Rohstoffbedarfs kostengünstig decken. 'Mit dem
Einstieg in die solare Siliziumproduktion stellen wir unsere
Rohstoffversorgung auf eine eigene Basis. Indem wir unsere Aktivitäten in
diesem zentralen Bereich der Solarindustrie deutlich ausbauen, stärken wir
zugleich die solare Wertschöpfungskette in unserem integrierten Konzern“,
sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG.
Die Degussa AG wird das für die Herstellung des Solarsiliziums notwendige
Silan bereitstellen. Zur Absicherung hat die SolarWorld AG mit der Degussa
AG einen zehnjährigen Liefervertrag über die Versorgung mit dem
siliziumhaltigen Gas geschlossen. 'Wir freuen uns, dass unsere gemeinsamen
intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu einer der wichtigsten
Fragen der Solarindustrie nun Früchte tragen“, sagt Dipl.-Ing. Boris
Klebensberger, Vorstand Operatives Geschäft der SolarWorld AG. 'Mit dem
innovativen Verfahren hält Joint Solar Silicon einen zentralen Schlüssel
für die sichere und kostengünstige Solarsiliziumversorgung in der Hand.“
Aus diesen Fakten halte ich es für logisch, spätestens bei erfolgreicher Inbetriebnahme der 1000 Tonnen-Produktion sofort mit der Erweiterung zu beginnen. Wir werden dies spätesten Mitte/Ende 2008 als Pressemeldung bekommen.
Waferdicken/Neue Techniken[
Da stimme ich dir. Du hast alles notwendige geschrieben und hervorragend zusammengefaßt!
Eine Ergänzung: Die 180µm sollen bereits 2007 in die Produktion eingeführt werden!
GB 2006, Seite 60 http://www.solarworld.de/fileadmin/sites/solarworld/pdfs/fin…
Welche Entwicklungen bei Solarworld stattfinden und stattgefunden haben, werden wir wohl erst im GB 07 sehen. Wieder mein Hinweis auf die verschiedenen Forschungsprojekte:
Es liefen Ende 2006 24 (!) Forschungsprojekte.
Als Fazit kann ich nur sagen: 2008 bleibt spannend
Wombel_III
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.639.814 von bossi1 am 02.12.07 12:15:12Was ist eigentlich mit dem Rohstoff für Hillsboro? Nächstes Jahr soll die Bude "brummen", bzw. befindet sich aktuell in der Hochfahrphase. Macht es Sinn, das Silizium teuer über den großen Teich zu schippern? Eigentlich nicht! Vom Dollarkurs mal ganz zu schweigen. Also müsste ja schon ein Deal mit einem US-Produzenten in der Schublade liegen.
Es gibt ja bereits einen Liefervertrag mit Hemlock und der Deutschen Solar AG. Würde ja Sinn machen, den Deal auf die künftige US-Produktion auszuweiten.
Gibts da schon nähere Infos? Hab nichts gefunden.
Es gibt ja bereits einen Liefervertrag mit Hemlock und der Deutschen Solar AG. Würde ja Sinn machen, den Deal auf die künftige US-Produktion auszuweiten.
Gibts da schon nähere Infos? Hab nichts gefunden.