7C Solarparken AG (Seite 63)

[Shortguy]

Sorry muß heissen:

"Das aber ist rechtlich untersagt..."

[Shortguy]

!

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[Locodiablo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.076.419 von katjuscha-research am 10.01.24 01:47:56

Zitat von katjuscha-research:

Zitat von Locodiablo: Das wäre aber endlich mal wieder vernünftige Politik. Was aus 7C dann würde wäre mir ehrlich gesagt egal, da es dem gesamten Land dann wieder besser ginge.

Mal abgesehen davon dass es keine blau/schwarze Regierung geben wird (so unvernünftig sind die schwarzen dann doch nicht, zumal die Blauen vorher verboten gehören), wüsste ich nicht was an einer solchen Regierung gut wäre. Die AFD würde die Kaufkraft enorm schwächen und den sozialen Unfrieden schüren, von sonstigen Fragwürdigkeiten mal ganz abgesehen. Ökonomisch und gesellschaftlich wäre das ne Vollkatastrophe für Deutschland und Europa.

Ob die Schwarzen dann noch so "vernünftig" sein werden bleibt abzuwarten. Faktisch gibt es in der aktuellen Regierung keine regierungsfähige Partei. Die SPD hat sich nach der Schröder-Ära selber demontiert und besteht nur noch aus Gehirnverbrannten. Die Grünen sind ein ökonomischer und sozialer Alptraum für Deutschland, ohne ökologisch irgendetwas nach vorne zu bringen (Eher im Gegenteil). Und die FDP hat sich als Trittbrettfahrer ohne klares liberales Profil entpuppt und findet sich nun zurecht bei unter 5% wider. Wer neben CDU / CSU dann noch übrig bleibt als einzig mögliche Alternative liegt auf der Hand.

Grundsätzlich wäre es dringend notwendig die bestehende Subventionspolitik deutlich zurückzufahren. Was dort gegen jede marktwirtschaftliche Logik an Umverteilung passiert geht auf keine Kuhhaut mehr. Das gleiche gilt übrigens für die Sozialpolitik und Außenpolitik, hier muss deutlich zurückgefahren bzw. streng sanktioniert werden, anders geht es nicht mehr.

Dass das gesamte "Energiekonzept" in Deutschland nicht funktionieren kann / wird zeigt allein ein Blick auf eine Studie aus dem Wirtschaftsministerium. Man will alles auf eine "saubere" Stromwirtschaft umstellen, schafft es aber nicht im Entferntesten, den Strompreis auf einem erträglichen Niveau zu halten und wird dauerhaft quersubventionieren müssen. Alleine der volkswirtschaftliche Schaden hieraus ist enorm.

https://www.zfk.de/politik/deutschland/strompreis-prognose-2…

[Herbert H]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.079.008 von _Hajo am 10.01.24 13:19:01

Zitat von _Hajo: Für mich gehört das Thema Speicher neben dem Netzausbau auf TOP1 und das sehe ich aktuell nicht.

Hajo

Sehe ich das richtig, dass Du glaubst, dass so ein Thema einer Lösung nähergebracht wird, wenn die Politik einen 5-Jahres-Plan zu dem Thema verabschiedet?

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.078.435 von Herbert H am 10.01.24 12:00:12

M.W. nein.

Es gibt ja die wahnsinnig gehypte Deutsche Altech Chemicals Aktie und der dagegen krass geringer bewertete Mutterkonzern in Australien, die diese Batterie in Deutschland herstellen wollen. Oder Tesla ist auch bei Großspeichern mit Projekten etwa in Australien am Start.

Und es gab kürzlich einen angeblichen Durchbruch bei der Feststoffbatterie von VW:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17674950-solid-st…

Es wird sich da sicher noch enorm etwas tun. Und das im Zweifel auch bei der Wasserstoffelektrolyse. Die soll in Deutschland im großen Umfang mit dem Ausbau der Offshore-Windkraft kommen.

Ich denke das ist erstmal auf Jahre hinaus kein Feld für die 7C Solarparken AG. Außer bei Lösungen die sie wie in Belgien für Firmenkunden erbringen, die mit Batteriespeichern ihren Eigenverbrauch erheblich steigern können. Dafür soll es nach den Meldungen auch in Deutschland eine steigende Nachfrage geben.

[_Hajo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.078.435 von Herbert H am 10.01.24 12:00:12

Ich bin selbst in diesem Bereich beruflich tätig.

Lithium-Ionen Akkus gibt es seit Jahrzehnten und dort geht es allenfalls noch um die letzten paar Prozent. Die neuen Natrium-Akkus sind tatsächlich ein Lichtblick, aber nun schau doch mal, was auf nationaler Ebene zu diesem Thema passiert?! Enormer Aufwand? Entschuldigung, aber zumindest bezogen auf den Exportweltmeister ist das eher lächerlich. Ähnliches gilt bei Elektrolyse. Vielleicht müssen wir auch "einfach" mal anfangen diese Anlagen in großem Maßstab zu bauen und daraus zu lernen, statt komplizierte Förderprojekte für Elfenbeintürme aufzusetzen, in denen dann im Laborversuch die Ausbeute 0,2% gesteigert wird und ein schönes Paper entsteht.

Für mich gehört das Thema Speicher neben dem Netzausbau auf TOP1 und das sehe ich aktuell nicht.

Hajo

[Herbert H]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.077.262 von _Hajo am 10.01.24 09:01:18

Zitat von _Hajo: Ja, und wo siehst du ernsthaftes Bemühen um Speichertechnologie?!

Es wird doch seit Jahren mit enormem Aufwand an neuen Speichtertechnologien geforscht. Dies auch schon allein deshalb, weil sich damit im Erfolgsfall enormes Geld verdienen lassen dürfte. Der letzte große Durchbruch waren die Lithium-Ionen-Akkus. Jetzt sind in China die ersten Produktionsstätten für Natrium-Akkus eröffnet worden. Vielleicht hilft das weiter, denn die Natrium-Akkus sollen deutlich billiger sein als die bekannten Lithium-Akkus - allerdings auch deutlich schwerer. In China sollen jetzt die ersten E-Autos mit Natrium-Akkus auf den Straßen sein. Weiß jemand, ob die Natrium-Akkus schon als stationäre Speicher angeboten werden und ob sie tatsächlich deutlich billiger sind?

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.078.252 von rabajatis am 10.01.24 11:30:22

Klar hat Offshore Windkraft in der Theorie das meiste Potenzial.

Aber mir gings halt dabei auch um Praxis und Akzeptanz und Umweltverträglichkit. Wenn man die halbe Ostsee mit Windkraft zuballert, weiß ich nicht, ob das die Anrainer alle so toll finden, erst recht wenn sich Bedenken zur gesamten Kette an Umweltverträglichkeit nicht ausräumen lassen, wobei das bei manchen Themen bei Offshore sicher leichter ist als an Land.

Grundsätzlich glaub ich auch, dass sich aus Solarzellen durch technologischen Fortschritt vielleicht perspektivisch noch mehr rausholen lässt als aus Windrädern, aber das ist nur mein Denken als Laie.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.077.424 von katjuscha-research am 10.01.24 09:22:19

Ganz klar hat die Offshore Windkraft das meiste Potential. Ich habe mir ja extra vor 3 Jahren in meiner Mietwohnung eine kleine Solaranlage zugelegt, um kompetent auch an der Börse mitreden zu können. Sprich flexible Solarmodule von innen in die Fenster gehängt - klappt super. Im Dezember und Januar liefert Photovoltaik so gut wie nichts. Das hat man in diesem Extrem bei Offshore Windkraft nicht.

Und die Akzeptanz kommt auch daher, weil jeder Sonnenstrom nutzen kann. Weil sie beliebig skalierbar ist. Das fängt beim 10 Watt Modul mit 5V-Ausgang zum Laden einer Powerbank an.

Ein Risiko habe ich vergessen, was ggf. schon 2026 eintreten könnte: Ein riesiges Überangebot von LNG. Weil der Bedarf etwa in der Stahlindustrie noch nicht ausreichend von Kohle auf Gas umgebaut ist. Der Strompreis in der Erzeugung könnte dann stark fallen und mit ihm ggf. auch PPA Preise.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.077.262 von _Hajo am 10.01.24 09:01:18

Da gibt es schon viele Projekte. Hatten wir hier auch schon diskutiert meine ich. Meist bei kleineren Systemen zur Steigerung des Eigenverbrauchs. Größere Batteriespeicher sind oft von Netzbetreibern zur Stabilisierung der Frequenz.

Wasserstoff läuft an - aber die Zeitenwende durch den Krieg Russlands auch gegen uns ist noch nicht mal 2 Jahre her. Die tolle rgg Bundesregierung ist schon sehr schnell - aber diese Investitionen brauchen Zeit.

Allerdings darf man auch nicht übersehen, das wir kein Inselsystem Deutschland haben, sondern ein europäisches Netzsystem. Und da könnte es auch möglich sein, das im Sommer noch mehr Strom exportiert wird. Und z.B. in Frankreich ausgefallene Atomkraftwerke ersetzt oder die Betreiber von Kohlekraftwerken in Polen zur Verzweiflung treibt. Dann verzögert sich das mit der Speicherfrage.