Rohstoff-Explorer: Research oder Neuvorstellung (Seite 1570)

[Popeye82]

das, unterstrichen, Markierte sollte sich jeder 'Rohstofffan' ins Hirn einbrennen.
Gaaanz, gaaaaanz tief.

" This "Mining Giant Is Cutting Itself, in Half "

Big news this week from one of the world's premier mining firms. Suggesting that the sector is coming under pressure to reduce costs by all means possible.

The company is BHP Billiton. Which said that it will split its cross-commodity project portfolio into two distinct groups.

This division will be accomplished by spinning out certain commodities into a new company. Including aluminum, coal, manganese, nickel and silver.

BHP itself will retain control of assets in petroleum, iron ore, copper and potash.

The stated rationale for the de-merger is to "simplify" operations, reduce costs and improve productivity. An interesting angle for the miner to be taking in the current industry environment.

Such asset splits are often carried out in order to create "pure plays". With the theory being investors are more likely to embrace straight-up bets on commodities of interest, such as gold or copper.

But given the stated portfolio division here, it's clear neither of the new entities qualify as pure plays. Leading to the conclusion that the arrangement must be primarily aimed at cost savings and operational efficiency.

It will be interesting to see if either end can be achieved. Given that the resulting two portfolios are both still fairly large and diverse.

One distinction that may help in this regard is asset size. With BHP specifying that the company-proper will retain large, long-life mines.

This may indicate the operational division is likely to be between "steady and reliable" big mines and "other" projects, going forward.

The move may thus actually be a vote on where BHP feels its core value lies. With all other "afterthought" projects being stripped away as distractions.

Here's to making it purer,
Dave Forest

[e-mail] "

[Boersiback]

bin da eher der meinung, daß alle assets erstmal deutlicher konsolidieren müssen. wir haben die weltweiten überkapazitäten nie abgebaut.
deswegen bleibt ein deflationärer druck.

einen rohstoffkorb würde ich nicht empfehlen... öl, denke ich wird irgendwann mal die nächsten jahre richtung 60-75 fallen müssen.
angebot-nachfrage legt langfristig gesehen dann einfach den preis fest.
im grunde haben anleihen vermutlich eine goldene zukunft vor sich, aber das dürft´s dann auc hschon gewesen sein.

wir hatten einen aufschwung. sind jetzt aber eben eher am peak, als dass da noch viel mehr kommen sollte. überkapazitäten und mangelnde kaufkraft der mittelschicht sind eine sehr schlechte mischung

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.593.318 von likeshares am 23.08.14 21:25:22

Ja, das ist immer ein Philosophiefrage, welchen Rohstoffkorb man nimmt. Mir ist dieser lieb, weil dort die Energie und Agrar eben hoch gewichtet sind und weil er näher an den Konsumentenpreisen ist, d.h. hier sieht man echte Inflation. Wenn der jetzt steigt, steigen diese beiden Sektoren und KÖNNTEN die anderen mitnehmen. Industriemetalle sind vielleicht ein Frontrunner, Kupfer war bislang schwach, aber fängt jetzt das Zucken an. Bei den Agrarrohstoffen hat man ganz oft eine Über oder Untertreibung, gerade da. Und man darf ja nicht den Jetztwert sehen, sondern die Futures in der Zukunft betrachten und da sieht die Sache gar nicht so schlecht aus. Aber es ist halt noch nix bestätigt, da muss der umsatzstarke September mal an die Börsen zurückkehren.
Kupfer über 3,30/3,50 Zone wäre mal so ein positives Zeichen für mich und wenn Öl jetzt einen Boden bildet im Chart und im CoT

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.591.518 von stupidgame am 23.08.14 12:00:00

Stupidgame,

Mit deeem so dazugesagt stimme ich Dir vollkommen zu.

Zitat von XIO: Die glauben doch nicht ernsthaft, daß sich ein Minenunternehmen ein Solar- oder Windkraftwerk errichtet, um eine Mine zu betreiben.
Eher setzen die sich ein AKW hin.

XIO,

Ich glaube da liegst Du etwas falsch.
Zu einen ist das -vor mir, jedenfalls- keineswegs ausschliesslich auf Solar und Wind bezogen, und es geht auch nicht unbedingt darum sich ein Solar- oder Windkraftwerk hinzustellen.

Habe dazu schon einige gelesen, und glaube dass derART Sachen immer mehr kommen werden. Über die Notwendigkeit, Barrick Gold und andere sind da soweit ich weiss schon aktiv geworden, First Solar ist glaube ich vor 1, 2 Jahren größer in dieses Spiel angestiegen und so weiter.
Ich möchte jetzt auch nicht sagen genau zu wissen was die Firmen da brauchen(bräuchten), wie die Rahmenbedingungen sind und so weiter.
Aaaber ich denke dass es, auch, für die Minenfirmen diverses, "verbessendes", Eqipment -was ich so weit ich mich erinnere in Foren auch als Teil meines Interessensgebietes, mit "field deployable Tech/mobile Energy Tech", angegeben habe- immer mehr Sinn machen wird.
So Sachen wie -hab ich auch neulich jemand anderem geschrieben- Flux Power Holdings und Electrovaya anbieten werden denke ich noch einige steigende Nachfrage sehen.

Zitat von XIO: Da kommen wir ganz schnell auf den Sinn unseres Lebens:

Ein "Idealzustand" - Gott sei Dank gibt es den nicht.
Denn wenn es einen gäbe, wäre das das Ende der Entrophie, die Auflösung der Bewegung, des Strebens nach Fortschritts, das Einfrieren der Bewegung und wäre somit der Tod allen Seins und Nichtseins.

Es wäre die Zurückstufung des Bewusstseins des Menschen auf die Jetzt-Ebene, die Zeit vor Adam und Eva.
Also die Zeit vor der Möglichkeit, durch Selbstreflektion (Gleichnis vom Apfel vom Baum der Erkenntnis) sein eigenes Ich zu erkennen und Ziele zu definieren.

Der Weg ist das Ziel und Ziele verändern sich fortlaufend.
Bei unserem Streben, ein Ziel zu erreichen, werden weitere Baustellen als Ziele aufgemacht.

Ist bischen sehr philosophisch, und in unserer so 'fortschrittsgeprägten' Welt bisserl unhandlich , aber dem stimme ich vollkommen zu.
Wenn es 'perfekt' gäääbe -wäre das quasi unser Ende.



Ich fand auch einige der Schreiben der letzten 1/2 bis ganzen Woche hier interessant und gut, ist dann aber oft schwierig alles nochmal rückwrkend aufzugreifen.

Gruß
P.

[likeshares]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.593.033 von prallhans am 23.08.14 19:40:44

Die Gewichtung des Dow Jones-UBS Commodity Index:

Energie 32,64%
Industriemetalle 18,64%
Edelmetalle 12,56%
Agrargüter 30,41%
Lebendvieh 5,74%

Was sagt der $GYX WKN:A0BRD4 im Gegensatz zum Dow Jones-UBS Commodity Index aus? Der S&P GSCI Industrie Metall Index sagt aus, das die Gewichtung der Industriemetalle im UBS Commodity Index einfach unter gehen. Nach den massiven Abschlägen der Agrargüter die im UBS Commodity Index mit über 30% übergewichtet sind, wurde der gesamte Index runter gezogen. Dabei darf man das gar nicht negativ interpretieren, denn der Agrar- Angebotsmarkt bestätigt nur das gute Ernten eingefahren wurden und das Lebendvieh sich sattfressen konnte! Dagegen sagt der $GYX als Vertreter der übergewichteten Globalen Industriemetall Futures und Unternehmen aus, das es da langsam Aufwärts geht.
http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=$GYX&p=D&yr=2&mn=0&dy=0&id=…

[prallhans]

ach der DJUBS fehlt noch, sorry:

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.592.760 von stupidgame am 23.08.14 18:16:10

@likeshares: finde ich super ehrlich von dir, vor allem weil ich und bestimmt andere die gleichen Fehler gemacht haben und den selben Depotmüll noch haben. Leichen gibt es überall.

Arbeitsmarktdaten sind interessant, nicht weil die Yellen sich danach richtet, das tut sie nämlich nicht mehr, sondern wenn man den Chart betrachtet und hier evtl ein Low erahnen kann:



Ein weiterer Blick ist der DJ UBS COmmodity Index wert. Wenn das ein Dreifachtop oder SKS ist, dann dürften wir jetzt in der Zielzone, sprich Boden angekommen sein. Das sieht man im 1J Chart. Ob das jetzt schnell geht oder zähe Bodenbildung sei dahingestellt. Ein zartes Pflänzchen. Hilfe dazu kann von Kupfer kommen. Und vom Öl, da dürften wir langsam am Low sein, siehe CoT. In Zukunft mal auf das Sentiment achten.

[stupidgame]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.592.673 von likeshares am 23.08.14 17:47:01

Ich denke mal, das ist nicht ganz unwichtig, wie sich wichtige underlyings in der noch immer größten Volkswirtschaft verändern.
Die US-Wirtschaft lebt im Gegensatz zu den meisten anderen westlchen Volkswirtschaften deutlich mehr vom Binnenkonsum. Der kann mittelfristig nachhaltig geschwächt werden. Evtl. sogar die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt.

[likeshares]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.592.652 von stupidgame am 23.08.14 17:43:54

Zitat von stupidgame: Nochmal ein Blick speziell auf den US-Arbeitsmarkt, aus den Reports um Jackson Hole rausgepickt. Weil ich das für mit das interessanteste Thema halte.
*****

Cui bono?

[likeshares]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.592.106 von stupidgame am 23.08.14 14:42:27

Wir nähern unsere Intensionen an...

Mein Depot bewegt sich gerade vom ATL weg leicht nach oben. Nach fast 6 Jahren Geduld ohne Verluste zu realisieren ein kleines Erfolgserlebnis für mich! Aber ja nicht jetzt schon freuen, sondern weiter daran arbeiten! Dabei habe für mich drei Dinge festgelegt:
1. lernen + Zeit
2. mein Verhalten aktiv ändern
3. Disziplin

Mein "Glück" war es schon damals ausbaufähige Resourcen gekauft zu haben. Die Krise konnte zwar den Shareholder Equity nehmen, aber nicht die Insitu Values! Was ich Heute als einen Vorteil sehe ist der Umgang mit der Psychologie um hohe Verluste, ich kenne sie. Für eventuelle Anschaffungen steht mein Börsenkapital nicht zur Debatte, das ist reines Spielgeld. Trotzdem kommt man schnell an seine Grenzen wenn es bergab geht. Ich kann jedem nur empfehlen beide Seiten unbedingt einmal kennen zu lernen, er wird es früher oder später sowieso kennen lernen ob er will oder nicht.
Ein Depot über längere Zeit auf ATH zu halten, kann ziemlichen Stress verursachen. Ich habe mich in Zukunft für eine Range entschieden die als Zielvorgabe dient, natürlich erst, wenn die Ausgangsgröße wieder erreicht ist. Ich bin davon überzeugt den "Gold Standard" an der Börse gibt es nicht. Jeder Tag ist neu zu bewerten und ohne Disziplin wird man von den Haien gefressen!


Zur Theorie in der Wissenschaft hier aus der Geologie...

Die Suche nach bestimmten Mineralen folgt in der Prospektion schon theoretischen Ansätzen.
Einer davon ist der von Pfadfinder Mineralen. Für Uran (Pechblende) sucht man auch nach Blei, weil Uran in geologischen Zeiträumen zu Blei zerfällt.

Eine andere Möglichkeit auf Grund theoretischer Überlegungen, ist die Suche nach bestimmten Mineralen in Gegenden die von der Eiszeit betroffen waren. Durch den Materialtransport der Gletscher wurden Gesteine an weit entfernte Orte von ihrer Entstehung befördert. Um den Ursprung zu finden versucht man durch Berechnung der Mengen und Geschwindigkeiten von Eiszungen, Gletscherwanderung oder Gletscherflüssen heraus zu bekommen an welchem Ort die Minerale entstanden sein könnten. Dort geht man hin und nimmt samples auf, um den Ort einzukreisen, bis man ihn gefunden hat!

Der größte theoretische Versuch unsere Welt zu erklären war die Theorie der Plattentektonik. Der Mobilismus wurde von Alfred Wegener 1912 begründet, fand erst um 1960 genügend Anhaltspunkte um die Theorie der Plattentektonik zu bestätigen.

Theorien sind Denkansätze von Menschen die ihrer Zeit weit voraus sind, zu ihrer Zeit aber meist keine technischen Möglichkeiten hatten um Nachweise zu führen. Das hat sich bis Heute nicht geändert. Sie tragen wesentlich dazu bei, durch spätere Möglichkeiten der empirischen Forschung zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, egal auf welchem Gebiet!