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    Wirecard - Top oder Flop (Seite 2585)

    eröffnet am 01.05.08 15:13:34 von
    neuester Beitrag 08.05.24 11:56:27 von
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    ID: 1.140.904
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      schrieb am 19.06.20 05:03:39
      Beitrag Nr. 140.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.078.083 von Jlivermore999 am 19.06.20 05:00:33
      Kurse heute bei 18 ?
      Wie sind die Einschätzungen? Ich könnte mir vorstellen, übers WE kommt der Insolvenzantrag. Kursziele heute bitte .... - Ich tippe auf 18.
      Wirecard | 36,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 05:00:33
      Beitrag Nr. 140.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.077.180 von Yesorno am 18.06.20 23:18:29
      Zitat von Yesorno: Die britische "Financial Times", die den Münchner Konzern seit Monaten mit ihren Enthüllungen vor sich hertreibt, fasst das Debakel mit nur einem Wort zusammen, passenderweise auf Deutsch: "Katastrophe". Man kann gar nicht genug betonen, wie Recht sie hat: Die Finanzaufsicht Bafin hat Wirecard wegen Verdacht auf Marktmanipulation angezeigt. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat deshalb erst kürzlich die Wirecard-Büros durchsucht. Beide wollen die Bilanzlücken auf den Wirecard-Konten in Asien untersuchen. Die Deutsche Börse will womöglich ein Verfahren einleiten, Anlegerschutzverbände erwägen Sammelklage. Und die Anlegerkanzlei Tilp, die bereits auf Schadenersatz klagt, spricht inzwischen von einem "handfesten Bilanzskandal".
      https://www.google.de/amp/s/amp.n-tv.de/wirtschaft/Das-ist-d…


      Gut analysiert! Ich denke, es wird mit Wirecard jetzt bald sein Ende haben. Schön mitanzusehen, dass 1 Vorstandsmitglied „widerruflich bis 30. Juni 2020“ freigestellt sei, tatsächlich ein (no name) Compliance-Vorstand eingesetzt ist. Und dann der Rest-Vorstand doch „Anzeige gegen unbekannt“ eingereicht hat.

      Der Kapitalmarkt, der sein Geld in solche Sachen investiert, muss ja auch selbst schuld sein.

      Übrigens glaube ich auch, dass der Skandal das Ende von Ernst & Young sein wird. Umfangreichste Haftungsklagen, und zwar wegen grobfährlässigen bis mehr Handelns, eerden kommen, ganz ganz sicher. Ernst & Young geht mE unter, wie damals bei Enron die Arthur Andersons.

      Zurück zu Wirecard: Die Testae der früheren Jahre werden jetzt bald widerrufen ? Dann ist DAS das Ende. Oder durch das oder das oder das. Zig existenzgefährdende Risiken drohen und kommen wie ein Tsunami auf Wirecard zu.
      Wirecard | 36,45 €
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      Avatar
      schrieb am 19.06.20 04:52:37
      Beitrag Nr. 140.308 ()
      Immer wieder lese ich Beiträge über hohe Verluste. Nicht nur bei diesem Wert, auch bei anderen Werten.
      Psychisch kann das eine echte Bewährungsprobe bedeuten. Wie auch hier zu lesen, nachts alleine vor dem Depot und im Forum unterwegs, kein Essen, kein Schlaf.
      Bitte wendet euch in akuten Fällen an die Telefonseelsorge. Sie ist rund um die Uhr erreichbar.
      Tel: 08001110111

      Wer das nicht möchte, lasst euch von guten Freunden auffangen oder geht zum Arzt. Aus eigener Erfahrung, wenn der Schock nachlässt und das Bewusstsein über den Verlust euch erreicht, kann das einen zu Boden ringen.

      Bitte im Hinterkopf behalten.
      Wirecard | 36,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 04:45:02
      Beitrag Nr. 140.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.078.062 von -Realist- am 19.06.20 04:24:44

      Denke das ist Betrug vom Treuhänder[/quote]

      Das ist halt jetzt die Frage was da genau los ist .Scheint schwer zu sein 1,9 MRD zu finden .Das muss man sich mal vorstellen .Aber ich Verkauf jetzt auch nicht mehr ist eh schon egal .
      Kann sein das sich das heute schon zumindest etwas mehr Licht ins Dunkel kommt .Ob ich jetzt 70 % Verlust hab oder 90 macht keinen großen Unterschied mehr .
      Wirecard | 36,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 04:35:14
      Beitrag Nr. 140.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.078.062 von -Realist- am 19.06.20 04:24:44
      Zitat von -Realist-: Denke das ist Betrug vom Treuhänder


      Das ist geradezu lachhaft. Wenn es tatsächlich so wäre, dass sich ein deutscher Finanzkonzern so mir nichts dir nichts 1,9 Mrd wegschnappen lässt, dann können die gleich ihre bude zumachen, denn dann ist das Vertrauen restlos verschwunden.
      Wirecard | 36,45 €

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      schrieb am 19.06.20 04:24:44
      Beitrag Nr. 140.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.074.021 von Asterix2020 am 18.06.20 20:21:46Ich denke der Abgleich der Salden erfolgte über die Zahlungsströme der vom Treuhänder eingereichten Daten.
      Das führte dazu, dass man alles berechnen konnte (und auch wirecard sich in Sicherheit fühlte. Alles wurde entsprechend geplant).
      Vermutlich ist das Ding nach hinten losgegangen, weil E&Y einen Hinweis bekam, über dem Treuhänder hinweg auch direkt mit der Bank mal zu sprechen.
      Deswegen ganz kurzfristig die Verweigerung des Testat und die Forderung von E&Y das noch Klärungsbedarf besteht.
      E&Y haben zuvor vermutlich die Belege in der eingereichten Form genügt.

      Anderes Szenario ist ja kaum denkbar.
      Weder wird der Wirtschaftsprüfer wochenlang sinnlose Zahlen vergleichen, noch wird wirecard alles planen und Kommunizieren, nur um ein paar Stunden vor Termin mit runter gelassener Hose dazustehen.

      Denke das ist Betrug vom Treuhänder
      Wirecard | 36,45 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 04:18:34
      Beitrag Nr. 140.304 ()
      Hallo Werte Aktionäre

      Nach dem ich nun die größten Fehler gemacht habe, die man an der Börse machen kann bin ich gerade ziemlich fertig . An essen oder Schlaf ist nicht zu denken, im Prinzip schaue ich weiterhin fassungslos in mein Depot und aktualisiere das Forum.
      Aktuell bin ich mit 2000 Stk WDI 70% im Minus , was einmal 200.000€ waren . Mein Depot besteht leider nur aus Wirecard ... dabei hatte ich anfangs breit diversifiziert.. ich war jedoch so stark von Wirecard überzeugt das ich nach und nach Aktienpositionen verkaufte um meinen Einstandskurs zu verringern. Vor allem nach dem KMPG Bericht, hatte ich noch einmal ordentlich umgeschichtet. Ich habe ihn gerade noch eimal gelesen und kann nur den Kopf schütteln .


      - 97% der Kunden konnten identifiziert werden
      - Wichtig ist, dass Wirecard den Umsatz nicht mit den TPA-Partnern erzielt, sondern de facto mit den einzelnen Kunden. Die TPAs sind Partner, die Vereinbarungen mit lizensierten Acquiringbanken haben.
      - Keine Anhaltspunkte auf round tripping in Asien und Indien

      Kann man forensische Prüfungen jetzt auch in die Tonne kloppen ? Ich bekomme es nicht klein , was zur Hölle ist da gerade passiert ? Sind jetzt nur 2 Milliarden weg die man operativ wieder raus arbeiten kann oder wurden Bilanzen so frisiert das sie selbst einer forensischen Untersuchung standhalten ?

      Im Prinzip stehe ich wie der Ochs vom Berg . Aktien liquidieren um zumindest die restlichen nun noch ca 28% zu retten oder auf die KPMG verlassen das die Kunden Umsätze tatsächlich da sind und man daher „nur“ völlig verblödet 2 Milliarden Abschreiben muss und der Laden mit neuem Personal weiter geht ?
      Bisher konnte ich mich nicht von den Aktien trennen da mein Hauptgrund zu investieren „eigentlich zu 97%“ bestätigt wurde und WDI ja immer neue Kunden gewonnen hat . Ich weiß aktuell echt nicht weiter . Habe ich beim KMPG Bericht etwas übersehen ?

      (Ja es ist meine Schuld , ja ich war so blöd , weiß ich selber und braucht mir keiner mehr sagen . Bin so schon am Boden)

      Hier nochmal der Bericht

      der von KPMG durchgeführten Analyse der Daten, bezogen auf Dezember 2019, hat sich kein Anlass ergeben, an der Authentizität der bereitgestellten Daten zu zweifeln.
      KPMG hat auf Basis von Kundenlisten, die Wirecard zur Verfügung gestellt hat und die eine Übersicht der in den Abrechnungen eines TPA-Partners im Jahr 2019 verwendeten (Kurz-) Bezeichnungen sowie der zugeordneten Unternehmen enthalten, forensische Hintergrundrecherchen durchgeführt.
      Im Zuge ihrer forensischen Prüfung hat KPMG für 97 Prozent der untersuchten Kunden deren Existenz zweifelsfrei belegen können.
      Wirecard bilanziert korrekt: Die Bilanzierung unseres Drittpartnergeschäfts ist durch externe Rechtsgutachten einer sehr renommierten internationalen Großkanzlei sowie durch eine gutachterliche Stellungnahme zur Anwendung von IFRS im Falle von Treuhandkonten untermauert.
      Page 3 of 6

      Im Übrigen war das TPA-Geschäft seit 2017 bereits ein Schwerpunkt der Konzern- Wirtschaftsprüfer (key audit matter) und wird in den Geschäftsberichten im Prüfungsvermerk der Jahre 2017 und 2018 beschrieben. Es gab keine Beanstandungen.
      2.)Merchant Cash Advance / Digital Lending
      Die von Wirecard kommunizierten Angaben im Bereich Merchant Cash Advance dienten der Erläuterung von Geschäftsmodellen. Diese beruhten teilweise auf statistisch abgeleiteten Durchschnittswerten. Diese Durchschnittswerte wurden von Wirecard gegenüber KPMG
      ausnahmslos belegt.
      Die Vorwürfe, dass die Ausgestaltung des „Merchant Cash Advance"-Geschäfts der Wirecard- Gesellschaften in der Türkei und in Brasilien illegal wären, wurden widerlegt. Das Geschäftsmodell von Wirecard ist rechtlich zulässig.
      Die Wirecard Asia Holding Pte. Ltd., Singapur, hat 2018 Kredite in einem Gesamtvolumen von 115 Mio. EUR an einen Geschäftspartner in Asien für sein „Merchant Cash Advance“-Geschäft gewährt. Nähere Hintergründe hierzu wurden im Geschäftsbericht 2018 (Seite 168, 2. Absatz) erläutert.
      KPMG hat im Rahmen der Untersuchung keinerlei Feststellungen gemacht, dass Kreditbeträge in Asien zu Kreislaufbuchungen (Round-Tripping) genutzt wurden.
      3.) Singapur
      Die Compliance Abteilung der Wirecard AG hat im Frühjahr 2018 die Meldung eines Whistleblowers erhalten, wonach Anhaltspunkte auf betrügerische Handlungen bei Tochtergesellschaften der Wirecard AG in Singapur vorlägen. Dem Hinweis zufolge sollen Umsätze als zu hoch ausgewiesen worden sein. Damit im Zusammenhang stehen Vorwürfe der Rückdatierung von Verträgen und Kreislaufbuchungen (Round-Tripping). Im Jahr 2019 wurden die Vorwürfe im Rahmen von verschiedenen Presseberichterstattungen ab dem 30. Januar 2019, dem Erscheinungstag des
      ersten von mehreren Artikeln der Financial Times, thematisiert.
      Damals hatte EY Audit gemeinsam mit seinen Spezialisten aus dem Forensic & Integrity Services- Team die in der Presseberichterstattung enthaltenen Vorwürfe in der Prüfung des Jahresabschlusses 2018 (IDW Prüfungsstandards 210) einbezogen und die Ergebnisse zusammengestellt.
      Page 4 of 6

      Die unabhängige Überprüfung von der Kanzlei Rajah & Tann Singapore LLP, deren Ergebnisse am 26. März 2019 der Öffentlichkeit präsentiert wurden, ergaben keine Feststellungen von Kreislauf- buchungen (Round-Tripping) oder Korruption.
      KPMG hat keine weiteren Feststellungen bezüglich Singapur, die über das hinausgehen, was bereits im Jahresabschluss 2018 berücksichtigt und von EY Audit im Rahmen der Jahresabschlussprüfung angemerkt wurde. Eine weitergehende Untersuchung dieser Sachverhalte ist auf Basis der KPMG zur Verfügung gestellten Unterlagen nach Einschätzung
      von KPMG nicht mehr erforderlich.
      Die behördlichen Untersuchungen in Singapur dauern noch an.
      4.) Indien
      Hinsichtlich der 2015 erworbenen Unternehmen in Indien wurde in erster Linie die Kaufpreishöhe kritisiert und in Frage gestellt.
      Der Kaufpreis für die Übernahme des „Payment-Geschäfts" von der GI Retail Group wurde auf Basis von verschiedenen objektiven Faktoren bestimmt, wie einer Financial Due Diligence des Payment Geschäfts, Unternehmenstransaktionen von Dritten, Vermeidung von Minderheitsgesellschaftern und dem strategischen Interesse am Markteintritt in Indien im Rahmen der Globalisierungsstrategie des Konzerns.
      Die Wirecard AG hat alle Zahlungen im Zusammenhang mit der Übernahme des „Payment- Geschäfts" von der GI Retail Group ausschließlich an den Verkäufer, einen Private Equity Fonds geleistet, dessen wirtschaftlich Berechtigte seitens KPMG nicht identifiziert werden konnte. KPMG hat in Interviews, vorgelegten Unterlagen und den durchgeführten Untersuchungshandlungen keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass Mitglieder des Managements oder Mitarbeiter von Wirecard an diesem Fonds beteiligt waren. Es ist gängig, dass die UBOs und/oder Investoren eines Private
      Equity Fonds nicht bekannt sind bzw. ermittelt werden können.
      Im Rahmen der Sonderuntersuchung ergaben sich keine Anhaltspunkte auf Kreislauf- buchungen (Round-Tripping) in Indien.
      Wirecard | 36,45 €
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      Avatar
      schrieb am 19.06.20 04:14:26
      Beitrag Nr. 140.303 ()
      Die Frage die es nun zu klären gibt für investiert wie mich....geht es noch weiter runter, oder können wir ein wenig Verlustausgleich betreiben?!???

      Man man man wer hätte das gedacht
      Wirecard | 36,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 03:52:59
      Beitrag Nr. 140.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.077.978 von Money$ am 19.06.20 02:31:39
      Zitat von Money$:
      Zitat von Money$: ...

      erstmal zweitrangig....wichtiger ist, welches Geld ist vorhanden...das muss doch feststellbar und belegbar sein


      E&Y erhält relativ spät Bankbelege, bei der Prüfung dieser sagt die Bank "die Kontonummer ist nicht existent"....wenn die Beleg gefälscht waren, auch nicht verwunderlich....es muss doch möglich sein die richtigen Belege zu beschaffen....wenn dann die Konten leer sind, ok


      Die Konten sind nicht leer. Dann funktioniert ja gar nicht das Geschäftsprinzip. Man hat bei Transaktionen ständig Zahlungseingänge und Abgänge.

      Das wahrscheinlichste Szenario:
      In Asien hat jemand Gelder abgezweigt (eine dreistellige Millionensumme ist durchaus denkbar).
      Um dies zu verschleiern wurden gefälschte Salden in der Konzernzentrale vorgelegt (Ich nehme an das wirecard dies nicht nochmals selber vor Ort kontrollierte).
      Um den Vorgang zu vertuschen, wurde auch gleichzeitig das Bankkonto nicht wahrheitsgemäß angegeben.
      Aufgefallen bist das E&Y erst bei direkter Kontaktaufnahme mit der Bank und Nachfrage nach besagtem Konto.

      Daraus ergeben sich mehrere Fragen.
      1. Wie viel ist am Cashbestand tatsächlich vorhanden? (Wie gesagt, es muss eine erhebliche Summe vorhanden sein, sonst funktioniert das ganze Transaktionssystem überhaupt nicht. Und das Kunden sich beschwert haben über nicht funktionierenden Zahlungsverkehr habe ich noch nie gehört.
      2. Wenn wirecard darauf hingewiesen wird. Warum reagiert man nicht vorher und überprüft das vor Ort. Kann mir nur damit erklären das man nicht energisch genug nachhakte oder jemand der dafür beauftragt wurde mit involviert war am Betrug.
      3. Wie bekommt man glaubwürdig die Kurve und wie vermittelt man dies BaFin, Staatsanwaltschaft, Ratingagenturen und Anleger?

      Eins muss aber jedem klar sein: es wurden nicht die Umsätze, die Gewinne, die übrigen Cashbestände beanstandet. Es wird nicht das Geschäftsmodell in Frage gestellt. Es geht einzig um das Konto des Treuhänder in Asien. Und auch hier geht es um die Frage in welcher Größenordnung der Schaden ist.
      Der Wortcase im finanziellen Bereich liegt in darin, das ein hoher Geldbetrag abgeschrieben werden muss.
      Mir persönlich ist das auf Sachebene viel zu wenig um den jetzigen Kurs zu rechtfertigen. Das Geschäft als solches ist definitiv ein wachstumsbringer und hochprofitabel.
      Allerdings ist das grosse Problem eben der Vertrauensverlust. Das ist jetzt neben der sofortigen Klarstellung wie viel in Asien an Geld fehlt die wichtigste Aufgabe.

      Das kuriose ist ja, wenn von Anfang an der Cashbestand in Asien z.b. nur bei 0,5 Mrd€ liegen würde, aber sämtliche anderen Zahlen genauso wären wie aktuell. Dann würde dennoch jeder (zurecht) sagen, das der Kurs bei über 150€ liegen müsste und das Unternehmen eine cashcow ist.

      Daran kann man erkennen was Vertrauen am Markt wert ist. Runtergeprügelt aufgrund mangelhafter Kommunikation und fehlender Genauigkeit in den Abrechnungen. Da hat wirecard wirklich massiv geschlafen, aber etwas was sich prinzipiell schnell beheben lässt (Abschreibung in Bilanz, Konto in Eigenverantwortung übernehmen und Richtlinien für Abrechnungen erstellen und man wäre sauber. Dazu Personalien anpassen.)
      Das Geschäftsmodell selber läuft sowieso von alleine und wird weiter stark wachsen.
      Wirecard | 36,45 €
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 03:48:18
      Beitrag Nr. 140.301 ()
      Wirtschaft


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      Wirecard
      Wirecard: 1,9 Milliarden Euro, dringend gesucht
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      Bilanzskandal bei Dax-Konzern Wirecard
      1,9 Milliarden Euro, dringend gesucht
      Der Wirecard-Skandal spitzt sich dramatisch zu. Der Finanzkonzern vermisst eine Milliardensumme - und erstattet Anzeige gegen unbekannt. Investoren fordern den Rauswurf von Firmenchef Braun.
      Von Tim Bartz und Martin Hesse, Frankfurt und München
      18.06.2020, 18.46 Uhr
      Wirecard-Chef Braun: Wie lange bleibt er noch?
      Wirecard-Chef Braun: Wie lange bleibt er noch?Lino Mirgeler/ dpa
      Die Sache entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Im vergangenen Spätherbst, als der Zahlungsdienstleister Wirecard schon schwer unter Beschuss stand und sich mit Bilanzfälschungsvorwürfen konfrontiert sah, sagte Vorstandschef Markus Braun dem SPIEGEL: "Wir sind jetzt schon das transparenteste Unternehmen in unserem Sektor." Der Mann aus Wien verwahrte sich gegen Betrugsvorwürfe. An diesem Donnerstag nun muss Braun einräumen, dass er selbst nicht volle Transparenz über die Geldflüsse und das Zahlenwerk des Konzerns hat, der ihm zu rund sieben Prozent gehört.

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      Die Abschlussprüfer der Firma EY hätten Wirecard informiert, dass über die Existenz von Bankguthaben "in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren", teilte Wirecard am Morgen mit. Es gebe Hinweise, dass EY falsche Bankbelege vorgelegt worden seien. Ob das Geld je auf dem Wirecard-Konto war oder es womöglich in dunklen Kanälen verschwunden ist, das weiß man in Aschheim bei München, wo Wirecard seinen Konzernsitz hat, offenbar nicht. Kurz darauf teilte Wirecard mit, man habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wegen Betrugsverdacht. Am Abend dann der dritte Schlag: Vorstand Jan Marsalek, der fürs Tagesgeschäft zuständig war, sei mit sofortiger Wirkung freigestellt.

      Es ist ein weiterer Höhepunkt in einer an spektakulären Wendungen nicht armen Firmengeschichte. Der Österreicher Braun hatte Wirecard seit den frühen Nullerjahren aus den Ruinen eines strauchelnden Zahlungsabwicklers aufgebaut. In den ersten Jahren verdiente das Unternehmen sein Geld vor allem mit der Abwicklung von Zahlungen im Online-Porno und -Glücksspielgeschäft. Dort gab es die größten Gewinnmargen. Wirecard wuchs Jahr für Jahr mit beeindruckender Konstanz, expandierte in atemberaubenden Tempo vor allem in Schwellenländern rund um den Erdball - wo wiederum die Renditen etwas üppiger waren, als das normalerweise in diesem vergleichsweise standardisierten Geschäft der Fall ist - und wo die Geschäftspartner mitunter weniger seriös und die Kontrollen laxer sind.

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      Seit Anfang 2019 erhob dann die britische "Financial Times" in einer Reihe von kritischen Geschichten sehr viel konkretere Vorwürfe gegen Wirecard. Die Firma soll Umsätze durch fiktive Kundenbeziehungen erhöht haben, im Geschäft mit Zahlungen, die Wirecard über externe Partnergesellschaften abwickelt. Erlöse daraus sollen über Wirecard-Gesellschaften in Dubai und Irland geflossen sein. Über Kreislaufbuchungen und Rückdatierung von Aufträgen soll Wirecard in Singapur Umsätze zu hoch ausgewiesen haben, in Indien bei der Übernahme eines Zahlungsabwicklers einen überhöhten Kaufpreis gezahlt haben.
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