K+S - der Vereinigungsthread (Seite 56)
eröffnet am 23.02.11 13:46:58 von
neuester Beitrag 08.05.24 21:50:29 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.193.805 von D4YW4LK3R am 31.01.24 13:17:43
Das ist zutreffend. Aber warum soll ein privatwirtschaftliches Unternehmen Subventionen erhalten?
- Innovation? bei K+S für mich bislang nicht sichtbar
- Versorgungssicherheit? über USA/Kanada hinreichend gegeben. Wenn die nicht mehr liefern würden = Embargo, dann müsste K+S nicht den Weltmarktwettbewerbspreis nehmen, sondern könnte Produktionskosten + angemessene Marge aufrufen
- Reduzierung der Preise für deutsche Entabnehmer? wie ist dann sicherzustellen, daß die Subventionen nicht Förderstandorten außerhalb Deutschlands zugute kommen? warum sollen wir indirekt die Abnehmer subventionieren? das lieber offen und unmittelbar
- Arbeitsplatzsicherung? wie ist denn die Alterspyramide bei K+S? die kriegen doch sowieso keinen Nachwuchs - und den können wir dank Fachkräftemangel auch woanders (vielleicht sogar dringender) gebrauchen
- damit mehr an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann? Sorry, der Bundeshaushalt ist nicht dazu da, (einzelne) Kapitalanleger (schon gar nicht in der Kampfklasse Rossmann etc.) auf so einem Weg zu subventionieren. Eine Förderung der Aktienkultur/private Vermögensbildung in Deutschland kann m.E. zielgerichteter durch die Besteuerung der privaten Kapitalanleger erreicht werden
Warum und wo schreibt das Unternehmen Verluste, um Dritte zu beglücken? Da kommen für mich (nur) deutsche Standorte in Frage:
- Preiswettbewerb auf dem Weltmarkt
- Arbeitsplatzsicherheit
Meine Meinung wie vor - dann eben deutsche Standorte schließen. Mutmaßlich werden die entsprechenden fehlenden Erträge, Schließungs-/Ewigkeitskosten von den professionellen Analysten bereits seit Jahren eskomptiert = Buchwert interessiert die eben nicht
Du meinst also die Verluste zwischen Förderkosten und Weltmarktpreis sozialisieren? Nicht mit meinem Steuergeld! Beides wird sich bei staatlicher Verwaltung nicht ändern. Ob Beamte besser wirtschaften?
Abgesehen davon, daß dies ein dirigistischer Eingriff wäre, den ich als Marktwirtschaftler nicht gut heißen kann. Das ist schließlich keine nicht substituierbare/zukaufbare Wasser-/Stromversorgung der Bevölkerung, Sicherheit, medizinische Versorgung, Versorgung mit ÖPNV (selbst da geht Privatisierung in Teilbereichen), reine Administration
Zitat von D4YW4LK3R: .....Ganz einfach: Weil K+S ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist. Und Unternehmen in der Privatwirtschaft haben primär ein Unternehmensziel: Wirtschaftlichkeit und Shareholder value.
...
Das ist zutreffend. Aber warum soll ein privatwirtschaftliches Unternehmen Subventionen erhalten?
- Innovation? bei K+S für mich bislang nicht sichtbar
- Versorgungssicherheit? über USA/Kanada hinreichend gegeben. Wenn die nicht mehr liefern würden = Embargo, dann müsste K+S nicht den Weltmarktwettbewerbspreis nehmen, sondern könnte Produktionskosten + angemessene Marge aufrufen
- Reduzierung der Preise für deutsche Entabnehmer? wie ist dann sicherzustellen, daß die Subventionen nicht Förderstandorten außerhalb Deutschlands zugute kommen? warum sollen wir indirekt die Abnehmer subventionieren? das lieber offen und unmittelbar
- Arbeitsplatzsicherung? wie ist denn die Alterspyramide bei K+S? die kriegen doch sowieso keinen Nachwuchs - und den können wir dank Fachkräftemangel auch woanders (vielleicht sogar dringender) gebrauchen
- damit mehr an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann? Sorry, der Bundeshaushalt ist nicht dazu da, (einzelne) Kapitalanleger (schon gar nicht in der Kampfklasse Rossmann etc.) auf so einem Weg zu subventionieren. Eine Förderung der Aktienkultur/private Vermögensbildung in Deutschland kann m.E. zielgerichteter durch die Besteuerung der privaten Kapitalanleger erreicht werden
Zitat von D4YW4LK3R: .....
Wenn das Unternehmen Verluste schreibt, nur um Dritte (müsste man mal checken wen genau) zu "beglücken", dann ist das eine katastrophale unternehmerische Entscheidung.
...
Warum und wo schreibt das Unternehmen Verluste, um Dritte zu beglücken? Da kommen für mich (nur) deutsche Standorte in Frage:
- Preiswettbewerb auf dem Weltmarkt
- Arbeitsplatzsicherheit
Meine Meinung wie vor - dann eben deutsche Standorte schließen. Mutmaßlich werden die entsprechenden fehlenden Erträge, Schließungs-/Ewigkeitskosten von den professionellen Analysten bereits seit Jahren eskomptiert = Buchwert interessiert die eben nicht
Zitat von D4YW4LK3R: .....
Warum nicht den Standort Deutschland verstaatlichen, den Firmensitz nach Kanada verlegen und sich voll auf Bethune fokussieren? ....
Du meinst also die Verluste zwischen Förderkosten und Weltmarktpreis sozialisieren? Nicht mit meinem Steuergeld! Beides wird sich bei staatlicher Verwaltung nicht ändern. Ob Beamte besser wirtschaften?
Abgesehen davon, daß dies ein dirigistischer Eingriff wäre, den ich als Marktwirtschaftler nicht gut heißen kann. Das ist schließlich keine nicht substituierbare/zukaufbare Wasser-/Stromversorgung der Bevölkerung, Sicherheit, medizinische Versorgung, Versorgung mit ÖPNV (selbst da geht Privatisierung in Teilbereichen), reine Administration
Wie üblich laufen die Analysten dem Kurs hinterher und senken die Kursziele. Der Markt scheint davon aber nicht beeindruckt bzw. dürfte die Entwicklung bereits eingepreist haben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.193.805 von D4YW4LK3R am 31.01.24 13:17:43Den Firmensitz nach Kanada zu verlegen ist keine schlechte Idee.
Möglicherweise würde die Aktie dann mit anderen Multiples gehandelt werden.
Möglicherweise würde die Aktie dann mit anderen Multiples gehandelt werden.
*nimmt langfristige Quersubventionen
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.192.209 von mggg am 31.01.24 10:10:47
Ganz einfach: Weil K+S ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist. Und Unternehmen in der Privatwirtschaft haben primär ein Unternehmensziel: Wirtschaftlichkeit und Shareholder value.
Wenn das Unternehmen Verluste schreibt, nur um Dritte (müsste man mal checken wen genau) zu "beglücken", dann ist das eine katastrophale unternehmerische Entscheidung.
Warum nicht den Standort Deutschland verstaatlichen, den Firmensitz nach Kanada verlegen und sich voll auf Bethune fokussieren? Kein richtig geführtes Unternehmen nicht langfristige Quersubventionen innerhalb des Unternehmens in Kauf, wenn es in Zukunft nur dann Gewinne abwirft, wenn es Geopolitisch kracht ("Sonderkonjunktur" aufgrund Ukraine und Embargos).
Ist doch irrsinnig sowas.
Und wenn die Bundesregierung dann schreit soll sie eben aktiv werden oder die Entscheidung so hinnehmen.
Meine Meinung
Zitat von mggg:Zitat von D4YW4LK3R: K+S sollte eher mal bei der Bundesregierung vorstellig werden zwecks Subventionen... Ja, richtig gelesen.
K+S trägt nämlich genauso wie z.b. die Bauern zur Ernährungssicherheit der Bundesrepublik bei.
Eigentlich müsste man drohen die nicht rentablen Werke zu schließen und ein großes Ausrufezeichen setzen, dass man jetzt neben Öl, Gas, Halbleitern, vielen weiteren Rohstoffen etc jetzt auch auf Kaliimporte aus dem Ausland angewiesen sei.
Jedes vernünftig wirtschaftende Unternehmen schließt unrentable Werke. Kann man bei Normalisierung des Preises ja ggfs. wiederhochfahren. Oder auch nicht.
wieso soll man dann auf Importe aus dem Ausland angewiesen sein? Kali aus heimischer Produktion ist halt nur teurer, aber vorhanden und förderbar - und wenn wir immer nur das Billigste haben wollen.... Und aus USA/Kanada wird uns wohl so schnell kein Embargo auf Kali erreichen - wenn doch haben wir ganz andere Probleme
Ganz einfach: Weil K+S ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist. Und Unternehmen in der Privatwirtschaft haben primär ein Unternehmensziel: Wirtschaftlichkeit und Shareholder value.
Wenn das Unternehmen Verluste schreibt, nur um Dritte (müsste man mal checken wen genau) zu "beglücken", dann ist das eine katastrophale unternehmerische Entscheidung.
Warum nicht den Standort Deutschland verstaatlichen, den Firmensitz nach Kanada verlegen und sich voll auf Bethune fokussieren? Kein richtig geführtes Unternehmen nicht langfristige Quersubventionen innerhalb des Unternehmens in Kauf, wenn es in Zukunft nur dann Gewinne abwirft, wenn es Geopolitisch kracht ("Sonderkonjunktur" aufgrund Ukraine und Embargos).
Ist doch irrsinnig sowas.
Und wenn die Bundesregierung dann schreit soll sie eben aktiv werden oder die Entscheidung so hinnehmen.
Meine Meinung
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.189.701 von D4YW4LK3R am 30.01.24 19:54:56
wieso soll man dann auf Importe aus dem Ausland angewiesen sein? Kali aus heimischer Produktion ist halt nur teurer, aber vorhanden und förderbar - und wenn wir immer nur das Billigste haben wollen.... Und aus USA/Kanada wird uns wohl so schnell kein Embargo auf Kali erreichen - wenn doch haben wir ganz andere Probleme
Zitat von D4YW4LK3R: K+S sollte eher mal bei der Bundesregierung vorstellig werden zwecks Subventionen... Ja, richtig gelesen.
K+S trägt nämlich genauso wie z.b. die Bauern zur Ernährungssicherheit der Bundesrepublik bei.
Eigentlich müsste man drohen die nicht rentablen Werke zu schließen und ein großes Ausrufezeichen setzen, dass man jetzt neben Öl, Gas, Halbleitern, vielen weiteren Rohstoffen etc jetzt auch auf Kaliimporte aus dem Ausland angewiesen sei.
Jedes vernünftig wirtschaftende Unternehmen schließt unrentable Werke. Kann man bei Normalisierung des Preises ja ggfs. wiederhochfahren. Oder auch nicht.
wieso soll man dann auf Importe aus dem Ausland angewiesen sein? Kali aus heimischer Produktion ist halt nur teurer, aber vorhanden und förderbar - und wenn wir immer nur das Billigste haben wollen.... Und aus USA/Kanada wird uns wohl so schnell kein Embargo auf Kali erreichen - wenn doch haben wir ganz andere Probleme
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.189.701 von D4YW4LK3R am 30.01.24 19:54:56Das kann K+S gerne versuchen, die werden aber wahrscheinlich schon aufgrund der Ökobilanz (Belastung der Gewässer) bei der aktuellen Regierung scheitern. Zudem gehe ich davon aus, dass aktuell die Staatskasse für solche Ausgaben keine finanziellen Mittel zur Verfügung hat. Unabhängig davon fehlt möglicherweise die Lobby zur Durchsetzung. Es wird davon abgesehen kein Einzelunternehmen subventioniert sondern eher eine Branche. Die müssten dann schon in Summe von drohender Insolvenz betroffen sein.
K+S sollte eher mal bei der Bundesregierung vorstellig werden zwecks Subventionen... Ja, richtig gelesen.
K+S trägt nämlich genauso wie z.b. die Bauern zur Ernährungssicherheit der Bundesrepublik bei.
Eigentlich müsste man drohen die nicht rentablen Werke zu schließen und ein großes Ausrufezeichen setzen, dass man jetzt neben Öl, Gas, Halbleitern, vielen weiteren Rohstoffen etc jetzt auch auf Kaliimporte aus dem Ausland angewiesen sei.
Jedes vernünftig wirtschaftende Unternehmen schließt unrentable Werke. Kann man bei Normalisierung des Preises ja ggfs. wiederhochfahren. Oder auch nicht.
K+S trägt nämlich genauso wie z.b. die Bauern zur Ernährungssicherheit der Bundesrepublik bei.
Eigentlich müsste man drohen die nicht rentablen Werke zu schließen und ein großes Ausrufezeichen setzen, dass man jetzt neben Öl, Gas, Halbleitern, vielen weiteren Rohstoffen etc jetzt auch auf Kaliimporte aus dem Ausland angewiesen sei.
Jedes vernünftig wirtschaftende Unternehmen schließt unrentable Werke. Kann man bei Normalisierung des Preises ja ggfs. wiederhochfahren. Oder auch nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.189.227 von Freya33 am 30.01.24 18:21:56
Das hat man ja elegant umschifft. Die Prognose lautet:
- jedes Jahr +2% Bedarf
- die Russen/Weisrussen whatever kommen nicht voll zurück
- BHP muss auch rampup machen
Laut der Prognose findet K+S seine Absatzlücke und kann die Absatzmengen realisieren.
Der Haken dabei...zu welchem Preis, denn den kann man nicht vorher sagen. Was man
sagen kann ist, man braucht 300/t damit man keine Verluste schreibt. 400/t dass alle
deutschen Standorte grün sind. Jetzt darf man nicht vergessen, dass die Spezialitäten
deutlich teurer und preisstabiler sind. Lassen wir die mal weg, braucht man für Deutschland
400/t und damit würde man aktuell 70/t heute schon drauflegen. Also VERLUSTE schreiben.
Zitat von Freya33: "Es wird auch in Zukunft mit niedrigen Kali Preisen gerechnet..." was wird dann erst los sein, wenn BHP mit 8m/to p.A. den Markt flutet.?
Früher oder später wird man die Hosen runter lassen müssen und interne Verschiebungen offenlegen. Lohr hofft dann nicht mehr im Amt zu sein. Wofür gibt es denn einen Aufsichtsrat?
Das hat man ja elegant umschifft. Die Prognose lautet:
- jedes Jahr +2% Bedarf
- die Russen/Weisrussen whatever kommen nicht voll zurück
- BHP muss auch rampup machen
Laut der Prognose findet K+S seine Absatzlücke und kann die Absatzmengen realisieren.
Der Haken dabei...zu welchem Preis, denn den kann man nicht vorher sagen. Was man
sagen kann ist, man braucht 300/t damit man keine Verluste schreibt. 400/t dass alle
deutschen Standorte grün sind. Jetzt darf man nicht vergessen, dass die Spezialitäten
deutlich teurer und preisstabiler sind. Lassen wir die mal weg, braucht man für Deutschland
400/t und damit würde man aktuell 70/t heute schon drauflegen. Also VERLUSTE schreiben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.188.699 von aufschwungost am 30.01.24 16:47:28
Früher oder später wird man die Hosen runter lassen müssen und interne Verschiebungen offenlegen. Lohr hofft dann nicht mehr im Amt zu sein. Wofür gibt es denn einen Aufsichtsrat?
Ausschüttungspolitik
"Es wird auch in Zukunft mit niedrigen Kali Preisen gerechnet..." was wird dann erst los sein, wenn BHP mit 8m/to p.A. den Markt flutet.?Früher oder später wird man die Hosen runter lassen müssen und interne Verschiebungen offenlegen. Lohr hofft dann nicht mehr im Amt zu sein. Wofür gibt es denn einen Aufsichtsrat?
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