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    MH17 - Spuren fuehren nach Kiew!? (Seite 143)

    eröffnet am 05.08.14 01:09:48 von
    neuester Beitrag 09.02.23 18:00:30 von
    Beiträge: 1.634
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      schrieb am 29.09.14 18:45:07
      Beitrag Nr. 214 ()
      Um nochmal auf den ersten Punkt dieses von bmann025 eingestellten Propaganda-Werkes zurückzukommen und den dort verbreiteten Schwachsinn für jeden offensichtlich zu machen:

      Die Verschwörungstheoretiker gehen von einem Raketen-Treffer aus, der die obere rechte (steuerbord) Seite von MH17 traf.

      Wenn man der Verschwörungstheorie folgt, müssten auf der unteren linken (backbord) Seite von MH17 Austritte zu sehen sein. Das ist ganz einfache Logik. Sind nun auf der Backbordseite Austritte? Schauen wir nach.

      Zunächst in der Übersicht, damit jedermann eine Vorstellung hat:



      Und nun das Detail der linken Cockpitseite in einer Vergrößerung:



      Das sollen laut bmann025 und Konsorten Austrittslöcher von Raketen-Fragmenten sein.:laugh:
      Und die Analyse der russischen Ingenieure behauptet über genau die gleichen Löcher, es seien Austrittslöcher von 30mm-Bordkanonen. :laugh:

      Die offensichtliche Wahrheit ist:
      - Aus der Richtung der linken Cockpitseite sind Splitter EINGEDRUNGEN.
      - Manche Splitter sind noch nicht einmal vollständig durch das Aluminiumblech durchgedrungen.
      - die Löcher sind teilweise deutlich kleiner als 30mm, können also unmöglich von einer 30mm Bordkanone stammen.
      Ein Beispiel: am Spant im linken unteren Bildrand, Einschlag zwischen den beiden unteren rechten Nieten. Das Cockpit hat zwei übereinanderliegende Bleche. Das obere der beiden Aluminiumbleche ist durchdrungen worden, das untere Blech nicht. Also Einschlag von links. Das Loch im oberen Blech ist unwesentlich größer als ein Nietkopf, also viel kleiner als 30mm.

      Daraus folgt:
      - bmann025 und Konsorten haben entweder Null Ahnung von dem, was sie hier erzählen, oder fabrizieren absichtlich eine Lüge.
      - die russischen Ingenieure müssten es besser wissen, aber ihre offizielle "Analyse" ist ein miserabel zusammengestückeltes Münchhausenstück.
      2 Antworten
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      schrieb am 29.09.14 16:17:19
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.895.152 von bmann025 am 28.09.14 23:36:08
      Zitat von bmann025: Update verlaesslicher Quellen -> die Schlinge hat sich laengst zugezogen ...
      (Aenderung 1., neu 8. und 10.)


      "Update der Propagandaschleuder"
      wäre ein treffender Titel.

      1. Der Raketen-Treffer erfolgte vorn LINKS oben. Erkennbar für jeden, der sich die Fotos der linken Seite ansieht. Links sind keine Austritte, sondern Eindringspuren und Eindellungen. Siehe auch den Zwischenbericht des DSB: Eindellungen LINKS. Wie soll eine von rechts kommende Rakete links Eindellungen und Eintritte erzeugen? Geht nicht.
      Wahrscheinlichste Erklärung für die Verteilung von leichten Cockpitblechen im Norden: Nordwind in großen Höhen. Davon gehen in diversen Fachforen auch Piloten aus.

      2) Nicht mal die Russen sehen ihre Daten als sonderlich verlässlich an. Siehe "Ingenieurs-Analyse": man rückt Zug um Zug von alten Behauptungen aus der Pressekonferenz ab.
      Punkt 2.c) der "verlässlichen Quelle" ist glatt gelogen. Der russische General sprach nicht von einem "US spy satellite, capable of providing high resolution images". Generalleutnant Andrej Kartapolow: "Unseren Berechnungen zufolge überflog ein US-Satellit zur Ortung von Raketenstarts...die Ostukraine". Also ein SBIR, kein Keyhole. Die USA wären ganz schön bescheuert, würden sie den Russen zeigen, wie genau die SBIR arbeiten.

      3. Es gibt ein Foto des Kondensstreifens vom Buk-Abschuß, und es gibt in den Social Media Sites einen Augenzeugenbericht über den Raketenstart.

      4. Die angeblichen ukrainischen Buk-Positionen würden einen Treffer entweder von hinten oder von stark seitlich rechts ergeben. Wie man aber an den Fotos des Cockpits erkennen kann, wenn man nicht stark sehbehindert ist (analog Punkt 1.): "indentations" und "pitting" auf der LINKEN Seite von MH17. Also Treffer von links, unmöglich von rechts.

      5. Perry hat schon bei den angeblichen Bordkanonen-Treffern journalistisch versagt.

      6. nichts als Gerüchte

      7. Warum nur "US-History"? Ist hier denn niemand um Ausgewogenheit bemüht? Warum nicht "Russian History" und "Soviet History"? Warum keine Erwähnung, dass Putin gelogen hat, als Sibiria Airlines 1812 abgeschossen wurde? Warum keine Erwähnung, dass er während des Ukraine-Konfliktes lügt? Warum keine Erwähnung der kleinen grünen Männchen, die eindeutigste der Lügen im Ukraine-Konflikt?

      8. Eine weitere Lüge der "verlässlichen Quelle". Das DSB ist uneingeschränkt an der Aufklärung interessiert. Die Ermittler sind in der Ukraine, der malaysische Teil des Teams wurde sogar um 30 Mann verstärkt. Was die Ermittlungen aktuell behindert sind andauernde Kämpfe. Ein Holländer musste letzte Woche sogar evakuiert werden, weil er in ein Feuergefecht geriet.

      9. Der "Russian Expert" wurde von russischer Presse interviewt, nachdem er erste Bilder im russischen Fernsehen gesehen hat. Er widerspricht übrigens in Unkenntnis der im Internet verfügbaren Bilder diesen tollen "Verlässlichen Quellen", Punkt 1. Fällt aber natürlich niemandem hier von den Putinisten auf.
      Und: warum wird nur ein "Russian Expert" zitiert? Warum nicht ein amerikanischer, warum nicht ein unabhängiger? Weil diese "verlässliche Quelle" Propaganda pur ist.

      10. Die "Analyse" der russischen Ingenieure ist, wie schon gezeigt wurde, nicht vertrauenswürdig, um es für die Russen freundlich zu formulieren. Sie widerspricht zudem in seiner Kernaussage schon Punkt 1 dieser "Verlässlichen Quelle" (Treffer von oben vs. Treffer von unten).
      Punkt 10. a) stimmt nicht, es gibt ein Foto, und es gibt Berichte. 10. b) ist äußerst zweifelhaft, weil der "lethal radius" des Buk-Sprengkopfes 17 Meter beträgt. Warum sollte eine Buk 50-100m, also dermaßen außerhalb der tödlichen Splitterwirkung, vor dem Ziel explodieren?


      Dieses Propaganda-Werk ist als solches schon allein daran zu erkennen, dass keinerlei Bemühung um Ausgewogenheit and den Tag gelegt wird. Noch nicht mal, um wenigstens dem Anschein zu genügen. Derart parteiisch ist es dann die reinste Witznummer.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.09.14 23:37:36
      Beitrag Nr. 212 ()
      (Aenderung 1., 4., neu 8. und 10.)
      Avatar
      schrieb am 28.09.14 23:36:08
      Beitrag Nr. 211 ()
      Update verlaesslicher Quellen -> die Schlinge hat sich laengst zugezogen ...
      (Aenderung 1., neu 8. und 10.)

      Reliable Sources:

      1. Photos of the wreckage, location map

      A missile explosion is very likely, very likely above the cockpit. According to the Dutch preliminary report, the cockpit top has been hit from outside, the botton from inside.

      The most perforated wreckage parts, the left side below the pilot window and the cockpit top have been blown to the North, while all other wreckage parts have fallen down to the West with little deviation from the previous flight path. That indicates a close hit from the top-right-front that blasted the most affected parts to the left (North).

      Further, the distribution of the damage – many holes in the cockpit section, only few holes elsewhere – indicates a close explosion in just a few meters distance from the cockpit.

      Additional machine canon fire cannot be excluded, but would require on site, 3D investigation of the holes.

      Photo Source: Dutch Safety Board Preliminary Report


      2. Russian data

      I would consider Russian data reliable. Though we are in a propaganda war, handing out fabrications to investigators would have been very likely and triumphantly exposed by the US. As nothing of that sort happened, I regard the US reaction as a silent confirmation. Later, I will talk about additional leaked US intelligence confirming this point.

      Russian data tells us that

      a. There has been another Ukrainian military plane in proximity of about 3-5 km

      b. There were several Ukrainian BUKs in the area, radars were turned on, they were operative and had been moved close to rebel positions on the very day of the shoot-down and they were removed, when the satellite flew over again the next day.

      c. That a US spy satellite, capable of providing high resolution images, was flying over the scene at the time of the shoot-down.


      3. Eyewitnesses

      Eyewitnesses may make errors and may not tell the truth. However, I would consider their report reliable, because it was presented on the BBC, which is not known to be biased in favour of Russia or the rebels, and because all witnesses tell the same story.

      Eyewitnesses support 2a, that there was a military aircraft, probably below the airliner. None of the eyewitnesses reported an exhaust fume trail of a surface to air missile.

      https://www.youtube.com/watch?v=Sa_R2NA1txc


      4. Physics

      The rebel BUK site (Snizhne), as purported by the Telegraph and a US intelligence cartoon, may have been in range of discovering and hitting the approaching airplane.

      At least three Ukrainian BUK sites were active and in range, one of them (Shakhtar) appears to have been very well positioned to shot down the airliner matching the wreckage distribution profile.

      https://docs.google.com/file/d/0ByibNV3SiUoobnpCVDduaHVORHM/…


      5. US Intelligence Leak

      US intelligence officers have leaked to Robert Parry, a US award winning investigative journalist, that

      "What I’ve been told by one source, who has provided accurate information on similar matters in the past, is that U.S. intelligence agencies do have detailed satellite images of the likely missile battery that launched the fateful missile, but the battery appears to have been under the control of Ukrainian government troops dressed in what look like Ukrainian uniforms."

      http://consortiumnews.com/2014/07/20/what-did-us-spy-satelli…

      Further,

      "But I’m now told that U.S. intelligence analysts ... are concentrating on the scenario of a willful Ukrainian shoot-down of the plane, albeit possibly not knowing its actual identity."

      http://consortiumnews.com/2014/08/03/flight-17-shoot-down-sc…


      6. US Data

      Though the US is in a propaganda war and despite having pushed its allies into sanctions, the most drastic of them after the shoot-down, the US did not present any evidence to support their claims apart from social media information posted by unknown individuals with unknown background.

      It is very likely that the US would have presented evidence to support their claims, that a). the airliner was shot down by rebels and b). the BUK was delivered to them by Russia, if they had such evidence.

      It is therefore very likely that such evidence does not exist.


      7. US History

      In the 2 previous, most similar cases, the shoot-down of KAL007 by the Sovjets over Siberia and Iran Air 655 by the USS Vincences, we know that the US lied to the public.

      a. In the case of KAL007 the US even altered the transcript of intercepted communication to produce the impression of a willful, murderous attack.

      http://consortiumnews.com/2014/07/29/obama-should-release-uk…

      b. In the case of Iran Air 655, the US lied about the circumstances of the shoot-down, that the captain ignored commands, chased Iranian small boats into Iranian waters and then unprovokedly fired on them and finally shot down the airplane in Iranian airspace on its regular route.

      http://en.wikipedia.org/wiki/Iran_Air_Flight_655

      c. Nine former US intelligence officers have signed a letter to president Obama stating that secretary Kerry was already not telling the truth to the public about the Sarin attack in Syria:

      "We are hearing indirectly from some of our former colleagues that what Secretary Kerry is peddling does not square with the real intelligence."

      http://consortiumnews.com/2014/07/29/obama-should-release-uk…


      8. Netherland’s reluctance to investigate

      The crash site is now safe for investigation, but the Dutch appear to be no longer interested in investigating the wreckage. For example, a 3D investigation at site can determine the center of the explosion, and may also find out what kind and shape of ammunition had been used and if the plane had been hit by 1 or 2 weapon systems.

      The Dutch/British/Ukraine/US are said to have agreed that any information about the investigation may only be made public if every partiy agrees. Then, the other main suspect for the shoot down – Ukraine – has been given an investigation veto.

      Netherland’s reluctance to investigate is weird in the context of so many Dutch victims, and hard to explain by anything else but to avoid to find the culprit or, by a veto from Ukraine.


      9. Russian military expert

      A Russian military expert reminds that a

      "However, a guided missile launched by a Buk missile system leaves behind a specific smoke trail as it flies, like a comet. In daylight this trail can be clearly seen within a radius of 20-25 kilometers from the missile system. It cannot remain unnoticed. There are no eyewitnesses to confirm there was any. No one reported a launch."

      "The holes left by the strike elements on the Boeing's outer skin indicate that the warhead blew up from below and sideways. A Buk missile strikes the target from above."

      "A Buk missile leaves no large holes and does not tear the plane's outer skin the way we could see on television."

      http://rbth.com/news/2014/07/29/boeings_downing_by_buk_missi…


      10. Report from the Association of Russian Engineers

      Their report confirms as well, that MH17 was likely not shot down by a BUK.

      Firstly, they documented that the launch of a BUK is a rather extraordinary, optical and acoustic event, but no such event has been reported by anyone, despite Donbass is a rather densely populated region.

      Further they write, that a BUK usually explodes within a range of 50m-100m from the target, which is incompatible with the damage on the wreckage, requiring a much closer explosion, perhaps only a few meters above the cockpit.

      http://www.xn-----flclaefgadgbl2ccdgivqface04a.xn--p1ai/de.pdf
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 13:57:03
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.862.380 von 64nd41f am 24.09.14 13:08:38JETZT sollen die Einschläge der Ingenieurs-Analyse nach von vorn gekommen sein. Dieser veränderten russischen Argumentation habe ich mich angepasst: JETZT verwende ich das Reichweiten-Argument deshalb zur Widerlegung der Analyse auch gar nicht, sondern das der völlig unstimmigen Flugbahnen und der schwachsinnigen Eindringungs- und Austrittsmuster. Siehe Beiträge 187, 190, 191.

      BEVOR die Analyse herauskam, gab es eine andere russische Theorie, die auf den veröffentlichten Radardaten beruhte. DAMALS haben wir über die maximale effektive Reichweite diskutiert, weil laut russischem Radar eine SU-25 in 3-5km Entfernung hinter MH17 beobachtet wurde. (Manche Apologeten sprachen auch von einer SU-25 in 3-5km Abstand seitlich MH17).
      Du hast die Auffassung vertreten, dass man einen Bordwaffenbeschuß aufgrund dieser russischen Angaben nicht ausschließen kann. Ich habe gesagt, dass man den Beschuß schon aufgrund der Tatsache ausschließen kann, dass ein 3-5km hinter (oder auch seitlich) MH17 fliegendes Flugzeug seine Bordwaffen gar nicht so zielsicher hätte einsetzen können, weil allein schon die effektive Reichweite bedeutend unter 3-5km liegt.
      Diese Vermutung hatte ich mit einem Vergleich untermauert, den du als "Blödsinn" bezeichnetest. Es stellt sich nun allerdings heraus, dass die Vermutung der zu geringen effektiven Reichweite absolut zutraf. An diesen alten Diskussionsstand habe ich erinnert.

      Es folgt aus der geänderten russischen Darstellung, dass die effektive Reichweite keine Rolle mehr spielt, und es folgt daraus, dass die Russen offenbar anerkennen, dass ihre Radarbilder sehr ungenau sind. Letzteres habe ich ja ebenfalls schon seit längerem gesagt.

      Du kannst dich ja gern mal daran versuchen, auf Basis der in der russischen Analyse stehenden Ablaufrekonstruktion die Geschoßflugbahnen und die Ein- bzw. Austrittsmuster zu erklären.

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      Avatar
      schrieb am 24.09.14 13:08:38
      Beitrag Nr. 209 ()
      Hey lemoncurry, die Einschläge sind doch vorn, also muss auch der Angriff von dort gekommen sein, dass zeigt dein eigenes Bild im Beitrag 190 doch so, oder hast du nur das Flugzeug falsch herum gemalt? Von daher kann man wie von mir beschrieben die BK aus Reichweitengründen nicht ausschließen . . .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 12:19:31
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.861.711 von lemoncurry am 24.09.14 12:13:07Weil wir über einen Bordwaffen-Angriff auf Grundlage der russischen Radarangaben sprachen. (Ergänzung des unvollständigen Satzes)
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 12:13:07
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.859.740 von 64nd41f am 24.09.14 09:44:25
      Zitat von 64nd41f: war ja wieder klar, dass du dir nur die Informationen aus einem Bericht nimmst die dir passen . . . und den Rest schreddern willst, aber so geht das nun mal nicht. Entweder ich halte die Quelle für Seriös und vertraue den gemachten Angaben, oder eben nicht.
      Ich halte die Angaben zum Hergang nicht für seriös. Ich halte diesen ganzen "Analyse"-Zirkus des russischen Ingenieursverbandes für eine Propagandaveranstaltung. Sogar bei manchen technischen Angaben bin ich nicht sicher, ob das alles stimmt.

      Dennoch ist es interessant, dass die technischen Daten zur Kanone, die in allen übrigen Belangen mit den bisher verfügbaren Daten übereinstimmen, eine deutlich niedrigere effektive Reichweite als die der Avenger bestätigen. Kann man natürlich weiter anzweifeln, wie du es anscheinend bevorzugst, kann man aber als Info auch mal so zur Kenntnis nehmen. Zumal diese Angabe mit den Erfahrungswerten aus Afghanistan genauso übereinstimmt wie mit den Werten anderer Bordkanonen. Um es anders auszudrücken: ich kenne keine einzige Bordkanone, welche auf den von dir derzeit unterstellten Wert von 3-5km kommt.


      Zitat von 64nd41f: 1. Zum Wind: Wind aus Richtung 166° heißt für mich, dass der Wind aus Süden kam und die Windrichtung gen Norden ging, denn bei mir liegt 166° auf dem Kompass relativ nahe an dem auf dem Kompass markierten „S“, aber das kannst du ja sicher nachprüfen . . .
      Warum nicht. Dann prüfen wir das mal. Ich habe zwar keine Ahnung, weshalb für dich die paar Grad erheblich sind und die Bezeichnung so überaus wichtig sein soll, aber - bitte, gern. Hier ist eine Windrose:

      Um es für dich ganz genau zu erklären: als Süd-Süd-Ost-Wind bezeichnet man ausgehend von 16 Windrichtungen jene, die aus 146.25º bis 168.75º weht. Das trifft auf 166° zu. Also war es völlig korrekt, dass ich Windrichtung 166° als Süd-Süd-Ost-Wind bezeichnet habe.
      Aber was hat jetzt diese Korinthenkackerei für einen Einfluss auf die Diskussion um die Trümmerverteilung? Ich sehe da keinen rechten Sinn.


      Zitat von 64nd41f: 2. Wenn wir nun mal dem Zwischenbericht des DSB vertrauen, sehen wir deutlich, dass die Cockpittrümmer wie man leicht auf der Karte erkennen kann so ziemlich exakt im Flugvektor liegen. Dies spricht wohl eindeutig gegen deine „Theorie“ dass diese vom Wind verweht worden, sondern eher für einen freien Fall mit Anfangsgeschwindigkeit.
      Ich rekapituliere für dich nochmal die Diskussion.
      Ausgangslage: Es gibt ein Trümmerfeld. Das ist relativ weit auseinandergezogen. Es gibt im DSB-Zwischenbericht eine Angabe zum Abriss der Aufzeichnungen, die man gemeinhin als Abschußort interpretiert.
      Problem: einzelne Bleche der Cockpitsektion liegen (im Gegensatz zum Hauptteil des Cockpits) nördlich des Abschußortes. Das ist kontraintuitiv zur Annahme, dass alle Trümmer in etwa der Flugbahn von MH17 folgen sollten.
      Frage: welcher Faktor ist dafür hauptverantwortlich, dass die am Boden nördlich des Abschußortes gefundenen Cockpit-Blechteile (hier speziell das Dachblech) nach Norden getragen wurden?
      Mögliche Erklärungen:
      a) die Trümmer wurden von der Explosion einer Rakete 3-4km weit weggeschleudert
      b) der Wind hat diese Teile dorthin befördert.

      Ich neige zur Erklärung b). Dass zusammenhängende Teile des Cockpits am weitesten im Süden gefunden werden, sehe ich sogar als Bestätigung, dass eine Explosion, die ja auch den Rest des Cockpits stark beeinflusst haben müsste, eben einen geringen Einfluss auf die Trümmerverteilung hatte.


      Zitat von 64nd41f: 3. Zu den ADS-Daten: Dass diese bei Flightradar24 nicht zu 100% Synchron sind und eine Zeitverzögerung von ein paar Sekunden aufweisen ist klar, aber bei weitem keine Minute oder mehr. Wie bereits erwähnt wären das schon bei nur einer Minute Zeitverzug mal locker 15 km und mehr. Sorry, aber dann wäre das System praktisch nutzlos!
      Ich vermute, du verwechselst "Flightradar24" mit einem Air Traffic Management-System.
      Flightradar24 ist nichts weiter als ein Unterhaltungstool für Hobby-Luftfahrtenthusiasten und Urlauber. Den FAQ von Flightradar24 kann man entnehmen, dass es häufig vorkommt, dass Flugzeuge mal verschwinden und wieder auftauchen, dass Flugcodierungen nicht stimmen, und das Routeninformationen nicht korrekt sind.

      Wenn du mal in Foren von Planespottern nachschaust, wie ich es jetzt mal kurz gemacht habe, dann findest du meine Vermutung bestätigt, dass die ADS-Rohdaten bei Flightradar24 extrapoliert werden, um auch in Gebieten mit geringer Funkabdeckung noch schön glatte Linien zu erzielen. Das wird dort offensichtlich generell mit allen Daten gemacht, egal ob im entsprechenden Gebiet die Funkabdeckung gut ist oder nicht.
      Um aus einem Forum zu zitieren, bei dem sich Leute in LA wunderten, dass die Flugzeuge über ihnen nicht richtig angezeigt wurden: "I figured out what it was doing - it's actually interpolating the position of scheduled flights. No wonder I could not match it up to anything I could see."

      Daher ist die minütliche Angabe der ADS-Daten der Flightradar24-Database auch für die Katz, wenn es um die Bestimmung des Abschußortes von MH17 geht.
      Dafür braucht man die ADS-Rohdaten, die in etwa sekündlich gesendet wurden, und die in ganz anderer Aufbereitung von den ATM-Systemen verwendet werden.


      Zitat von 64nd41f: 4. Zu der Geschossgeschwindigkeit: Die Betrachtung der Reichweite, die wie bereits erwähnt maßgeblich von der Munition abhängt, stimmt nur wenn man diese aus der Ruhelage der Kanone betrachtet.
      Und genau diese Ruhelage haben wir betrachtet. Weil wir über einen auf Grundlage der russischen Radarangaben sprachen. Und die Russen lokalisierten eine SU-25 HINTER MH17.

      Um ganz genau zu sein, hätte man sogar noch die Geschwindigkeitsangabe der Russen nehmen können. Und die betrug ca. 900km/h für MH17 und ca. 400km/h für die angebliche SU-25.

      Die russischen Angaben in der "Analyse" sind ein Beleg, dass die Munition in diesem speziellen Fall offensichtlich keine maßgebliche Rolle spielt.
      Ich hatte aufgrund der Rahmendaten und der Mündunsgeschwindigkeit vermutet, dass die effektive Reichweite der russischen Kanone unter dem Wert der Avenger liegt. Das ist der Fall. Die maximale effektive Reichweite der Avenger beträgt 1220m, die der russischen Kanone 800m. Du hattest vermutet, dass die effektive Reichweite bei 3000 bis 5000m liegen könnte. Erkennbar ist dem nicht so.

      Deine weiteren Ausführungen sind nicht relevant, weil ein Angriff von vorn zum Zeitpunkt unserer Diskussion nicht zur Debatte stand. Man konnte ja nicht absehen, dass die Russen nun offenbar ihre eingenen Radardaten als fehlerhaft betrachten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 10:18:16
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.858.093 von 64nd41f am 23.09.14 23:31:47"wenn du etwas zitierst, dann doch bitte das Original, alles andere ist doch Blödsinn"

      Dem kann ich nur zustimmen.
      Allerdings bestehen dann fast alle Putinisten-Postings (auch aus diesem Grunde) aus Blödsinn.

      Ich habe aus dem Original zitiert, welches allerdings in Niederländischer Sprache verfasst ist.
      Da ich das Niederländische ganz gut beherrsche, weil meine Yacht schon lange dort liegt, habe ich mir erlaubt, den Auszug zu übersetzen.
      Sorry, wenn du mehr lesen wolltest, war für mich nicht erkenntlich.

      "Und lieber AdHick, wenn der SüdWest-Wind so Maßgeblich war"

      Wo hab ich das behauptet?
      > "wenn du etwas zitierst, dann doch bitte das Original, alles andere ist doch Blödsinn"

      MfG
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 09:44:25
      Beitrag Nr. 205 ()
      Hey Lemoncurry,
      war ja wieder klar, dass du dir nur die Informationen aus einem Bericht nimmst die dir passen . . . und den Rest schreddern willst, aber so geht das nun mal nicht. Entweder ich halte die Quelle für Seriös und vertraue den gemachten Angaben, oder eben nicht.
      1. Zum Wind: Wind aus Richtung 166° heißt für mich, dass der Wind aus Süden kam und die Windrichtung gen Norden ging, denn bei mir liegt 166° auf dem Kompass relativ nahe an dem auf dem Kompass markierten „S“, aber das kannst du ja sicher nachprüfen . . .
      2. Wenn wir nun mal dem Zwischenbericht des DSB vertrauen, sehen wir deutlich, dass die Cockpittrümmer wie man leicht auf der Karte erkennen kann so ziemlich exakt im Flugvektor liegen. Dies spricht wohl eindeutig gegen deine „Theorie“ dass diese vom Wind verweht worden, sondern eher für einen freien Fall mit Anfangsgeschwindigkeit.
      3. Zu den ADS-Daten: Dass diese bei Flightradar24 nicht zu 100% Synchron sind und eine Zeitverzögerung von ein paar Sekunden aufweisen ist klar, aber bei weitem keine Minute oder mehr. Wie bereits erwähnt wären das schon bei nur einer Minute Zeitverzug mal locker 15 km und mehr. Sorry, aber dann wäre das System praktisch nutzlos!
      4. Zu der Geschossgeschwindigkeit: Die Betrachtung der Reichweite, die wie bereits erwähnt maßgeblich von der Munition abhängt, stimmt nur wenn man diese aus der Ruhelage der Kanone betrachtet. Sollte es ein 2. Flugzeug gegeben haben, das Laut der Analyse der "Russian Union of Engineers" ja wohl auch eine Mig29 gewesen sein könnte, ist die Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse aufgrund der Geschwindigkeit des angreifenden Flugzeuges und der Geschwindigkeit von MH17 in Gegenrichtung eine ganz andere. Wenn wir die Geschossflugbahn der Einfachheit halber einmal mit einer Wurfparabel vergleichen, dann steht die Reichweite in quadratischer Abhängigkeit zur Anfangsgeschwindigkeit. Das bedeutet, dass das Geschoss bei doppelter Geschwindigkeit eine vierfache Reichweite hat, richtig? Da sich die Objekte (~MIG29 <> MH17) aufeinander zubewegen können wir Ihre Geschwindigkeiten addieren. Dies würde bedeuten, dass wir zur V0 des Geschosses 250m/s von MH17 hinzuaddieren müssen. Dazu kommt selbstverständlich noch die Geschwindigkeit der angreifenden Maschine. Dementsprechend wäre ein Ausschluss des BK Beschusses aus Gründen der Reichweite nicht stichhaltig.
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