Länderlisten: positiv, negativ und unentschieden: politische Risiken (Seite 4)
eröffnet am 13.02.16 20:47:15 von
neuester Beitrag 26.07.23 13:27:49 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 51.740.062 von faultcode am 13.02.16 20:47:15Hier die Erst-Listen in alphabetischer Reihenfolge ohne (viel) weitere Begründung um zum Punkt zu kommen:
"Positivländer":
Australien
Belgien (obwohl dieses Land manchmal "keine" Regierung hat...)
Deutschland
Dänemark
Grossbritannien
Irland
Japan (entdeckt 30 Jahre später auch den Shareholder Value...)
Kanada
Neuseeland
Niederlande
Schweden
Schweiz
Slovenien
USA
Österreich
"Negativländer":
Afrika komplett, einschliesslich Südafrika und Nigeria
Argentinien (abgesehen von sehr wenig ausgewählten Einzeltiteln)
Bulgarien
China
Ecuador
Finnland ("Bad news travel slow. Very slow.")
Griechenland
Indien (soviel zum Thema BRIC)
Island (zu klein, Sorry)
Italien
Malaysia
Marshall-Inseln
Mongolei
Norwegen
Philippinen
Portugal
Russland
Spanien (abgesehen von wenig ausgewählten Einzeltiteln)
Südkorea
Türkei
Ukraine
Ungarn
"Unentschieden":
Bahamas
Bermuda
Brasilien (hier hatte ich Glück und habe nicht am Aufstieg und Fall partizipiert; nur z.Z.)
Frankreich (obwohl manche Grossunternehmen hervorragend geführt werden - ich hoffe immer noch auf eine Wende in der dortigen Steuerkultur)
Hongkong (zu wenig Erfahrung)
Indonesien (zu wenig Erfahrung)
Lichtenstein (zu wenig Erfahrung)
Luxembourg (ist dieses Gemauschel wirklich insgesamt vorteilhaft als Kleinaktionär v.a. von kleineren Gesellschaften?)
Mexiko (zu wenig Erfahrung)
Monaco (zu wenig Erfahrung)
Ost-Europa, Rest
restliche Welt (zu wenig Erfahrung)
Singapur (zu wenig Erfahrung)
Weissrussland (zu wenig Erfahrung)
"Positivländer":
Australien
Belgien (obwohl dieses Land manchmal "keine" Regierung hat...)
Deutschland
Dänemark
Grossbritannien
Irland
Japan (entdeckt 30 Jahre später auch den Shareholder Value...)
Kanada
Neuseeland
Niederlande
Schweden
Schweiz
Slovenien
USA
Österreich
"Negativländer":
Afrika komplett, einschliesslich Südafrika und Nigeria
Argentinien (abgesehen von sehr wenig ausgewählten Einzeltiteln)
Bulgarien
China
Ecuador
Finnland ("Bad news travel slow. Very slow.")
Griechenland
Indien (soviel zum Thema BRIC)
Island (zu klein, Sorry)
Italien
Malaysia
Marshall-Inseln
Mongolei
Norwegen
Philippinen
Portugal
Russland
Spanien (abgesehen von wenig ausgewählten Einzeltiteln)
Südkorea
Türkei
Ukraine
Ungarn
"Unentschieden":
Bahamas
Bermuda
Brasilien (hier hatte ich Glück und habe nicht am Aufstieg und Fall partizipiert; nur z.Z.)
Frankreich (obwohl manche Grossunternehmen hervorragend geführt werden - ich hoffe immer noch auf eine Wende in der dortigen Steuerkultur)
Hongkong (zu wenig Erfahrung)
Indonesien (zu wenig Erfahrung)
Lichtenstein (zu wenig Erfahrung)
Luxembourg (ist dieses Gemauschel wirklich insgesamt vorteilhaft als Kleinaktionär v.a. von kleineren Gesellschaften?)
Mexiko (zu wenig Erfahrung)
Monaco (zu wenig Erfahrung)
Ost-Europa, Rest
restliche Welt (zu wenig Erfahrung)
Singapur (zu wenig Erfahrung)
Weissrussland (zu wenig Erfahrung)
Meine 3 Listen sind vollkommen persönlich zu verstehen. Ich stütze mich dabei auf keinerlei Metastudien oder Ähnliches.
Aber wer weiss schon alles von dieser Welt und das jedes Jahr aktuell?
Nach langjähriger Erfahrung als Kleinaktionär mit international breiter Streuung des Portfolios sollte man allerdings die zusätzlichen Risiken von Aktien-Investments in Deutschland und anderswo durch die "Politik" nicht vernachlässigen.
Vernachlässigung kostet früher oder später in jedem Fall Geld.
Ich meine auch die politischen Risiken die sich daraus ergeben, dass Management, Eigentümer und Schlüssel-Mitarbeiter zwar überwiegend in einem "Positivland" mit ordentlichem Rechtssystem arbeiten, das operative Geschäft aber weitgehend in einem "Negativland" stattfindet. Vor allem, aber nicht nur, sind rohstoffschöpfende Unternehmen gemeint. Das trifft nicht unbedingt für rohstoffverarbeitende Unternehmen zu.
Was ich auch nicht meine mit politischen Risiken sind schlechte Aktien, vor allem bei Kleinwerten, in "Positivländern" deren Grosseigentümer und/oder Management die Rechte von Kleinaktionären mit Füssen treten. Aktien-Deutschland kennt davon mittlerweile genügend Beispiele, so wie Deutschland insgesamt ganz offenkundig ein Problem mit der Umsetzung und Überwachung seiner vermeintlich ausgeklügelten Rechtsordnung hat.
Deutschland kommt aber noch mit Ach und Krach auf die Positivliste. Das mag dann der berühmte "home bias" sein.
So eine Rechtsordnung soll eben Investoren, vor allem aus dem Ausland, mit de facto wenig oder gar keinem Ansatzhebel vor willkürlichen Entscheidungen zu deren Ungunsten schützen helfen. Im Eigeninteresse der jeweiligen Länder - eigentlich.
Um nicht falsch verstanden zu werden: auch in "Negativländern" kann es und gibt es ganz hervorragende Einzelwert, womöglich über viele Jahre hinweg.
Die Frage bleibt aber: "Habe ich die einhergehenden politischen Risiken wirklich verstanden?".
Sonst heisst es am Ende: "Fooled by randomness," und beim nächsten Einzelwert geht's richtig in die Grütze durch kalte Enteignung, häufig indirekt, o.Ä.
Damit ist auch klar, dass Bündelwerte wie Fonds, Zertifikate etc. auf Länderindizes einem politischen Gesamtrisiko unterliegen.
"Exposure", teilweise auch gezielt, kann man locker mit Einzelwerten z.B. aus dem SP500 (genauer S&P 500) erreichen. Im Durchschnitt machten die SP500-Werte 2015 rund 48% ihres Umsatzes ausserhalb der USA (http://www.marketwatch.com/story/sp-500-companies-generate-b…).
Will man nun z.B. gezielten China-Exposure - auch als Short-Kandidat - müsste man sich eigentlich nur die Mühe zu machen diesen einen besten SP500-Wert dafür zu finden.
Vielleicht auch auf einen gezielten Einzelmarkt in China.
Man nehme z.B. Volkswagen bei Autowerten in China - wobei wir aber auch wieder bei der deutschen Rechtsordnung wären.
Auch können politische Risiken sehr diffus sein, z.B. in Ländern mit vermeintlich hervorragend positiver Rechtsordnung, Sonntagsreden der Politiker über universelle, unveräusserliche Menschenrechte und wohlwollender Unternehmenskultur, die aber nach einiger Zeit beim täglichen Tagesgeschäft zunächst nicht offenkundige Fallstricke aufweisen, wie z.B. ungünstiges Steuerrecht, widerborstige Behörden, subtiler Nationalismus, ausgebranntes Top-Management, Protektionismus, Handelshürden usw.
Manchmal habe ich Jahre gebraucht, um zu solchen Erkenntnissen zu kommen.
Es versteht sich von selbst, dass untere Listen nicht in Stein gemeisselt sein können bei Märkten deren Modelle sich wöchentlich ganz leicht ändern.
Aber wer weiss schon alles von dieser Welt und das jedes Jahr aktuell?
Nach langjähriger Erfahrung als Kleinaktionär mit international breiter Streuung des Portfolios sollte man allerdings die zusätzlichen Risiken von Aktien-Investments in Deutschland und anderswo durch die "Politik" nicht vernachlässigen.
Vernachlässigung kostet früher oder später in jedem Fall Geld.
Ich meine auch die politischen Risiken die sich daraus ergeben, dass Management, Eigentümer und Schlüssel-Mitarbeiter zwar überwiegend in einem "Positivland" mit ordentlichem Rechtssystem arbeiten, das operative Geschäft aber weitgehend in einem "Negativland" stattfindet. Vor allem, aber nicht nur, sind rohstoffschöpfende Unternehmen gemeint. Das trifft nicht unbedingt für rohstoffverarbeitende Unternehmen zu.
Was ich auch nicht meine mit politischen Risiken sind schlechte Aktien, vor allem bei Kleinwerten, in "Positivländern" deren Grosseigentümer und/oder Management die Rechte von Kleinaktionären mit Füssen treten. Aktien-Deutschland kennt davon mittlerweile genügend Beispiele, so wie Deutschland insgesamt ganz offenkundig ein Problem mit der Umsetzung und Überwachung seiner vermeintlich ausgeklügelten Rechtsordnung hat.
Deutschland kommt aber noch mit Ach und Krach auf die Positivliste. Das mag dann der berühmte "home bias" sein.
So eine Rechtsordnung soll eben Investoren, vor allem aus dem Ausland, mit de facto wenig oder gar keinem Ansatzhebel vor willkürlichen Entscheidungen zu deren Ungunsten schützen helfen. Im Eigeninteresse der jeweiligen Länder - eigentlich.
Um nicht falsch verstanden zu werden: auch in "Negativländern" kann es und gibt es ganz hervorragende Einzelwert, womöglich über viele Jahre hinweg.
Die Frage bleibt aber: "Habe ich die einhergehenden politischen Risiken wirklich verstanden?".
Sonst heisst es am Ende: "Fooled by randomness," und beim nächsten Einzelwert geht's richtig in die Grütze durch kalte Enteignung, häufig indirekt, o.Ä.
Damit ist auch klar, dass Bündelwerte wie Fonds, Zertifikate etc. auf Länderindizes einem politischen Gesamtrisiko unterliegen.
"Exposure", teilweise auch gezielt, kann man locker mit Einzelwerten z.B. aus dem SP500 (genauer S&P 500) erreichen. Im Durchschnitt machten die SP500-Werte 2015 rund 48% ihres Umsatzes ausserhalb der USA (http://www.marketwatch.com/story/sp-500-companies-generate-b…).
Will man nun z.B. gezielten China-Exposure - auch als Short-Kandidat - müsste man sich eigentlich nur die Mühe zu machen diesen einen besten SP500-Wert dafür zu finden.
Vielleicht auch auf einen gezielten Einzelmarkt in China.
Man nehme z.B. Volkswagen bei Autowerten in China - wobei wir aber auch wieder bei der deutschen Rechtsordnung wären.
Auch können politische Risiken sehr diffus sein, z.B. in Ländern mit vermeintlich hervorragend positiver Rechtsordnung, Sonntagsreden der Politiker über universelle, unveräusserliche Menschenrechte und wohlwollender Unternehmenskultur, die aber nach einiger Zeit beim täglichen Tagesgeschäft zunächst nicht offenkundige Fallstricke aufweisen, wie z.B. ungünstiges Steuerrecht, widerborstige Behörden, subtiler Nationalismus, ausgebranntes Top-Management, Protektionismus, Handelshürden usw.
Manchmal habe ich Jahre gebraucht, um zu solchen Erkenntnissen zu kommen.
Es versteht sich von selbst, dass untere Listen nicht in Stein gemeisselt sein können bei Märkten deren Modelle sich wöchentlich ganz leicht ändern.