checkAd

    Restaurants - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.01 17:58:50 von
    neuester Beitrag 19.05.03 18:19:38 von
    Beiträge: 48
    ID: 414.191
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.715
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 17:58:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo

      Früher oder später werde ich mir gewiss auch Aktien einer Firma kaufen, die eine Nachfrage bedient, die für immer Tag für Tag Bestand haben wird - nämlich zu essen. Jemand, der sich nach fundamentals orientiert, kann dieses Kriterium gar nicht hoch genug einschätzen. Mc Donald`s z.b. braucht sich nicht vor der Zeit zu fürchten, wenn das geographische Potential erschöpft ist. In 20 Jahren werden sie immer noch durch steigende Burger-Preise wachsen können und zwar Jahr für Jahr, während Preise für heutige Software, Handies, Router, PCs und sonstigem längst um 90 % gefallen sein werden. Schon aus diesem Grund glaube ich nicht, daß auch nur einer dieser heutigen Technik-Produzenten ähnlich viel wert sein sollte wie Mc Donald`s, nur ist mir MCD selbst auch zu teuer - jeder vernünftig diversifizierte Fonds hat sie im Portfolio. Restaurantaktien underperformen derzeit wegen BSE, MKS, daher steigenden Einkaufspreisen, erhöhten Organisations- und Kontrollkosten und der schwachen Konjunktur. Dies alles sind höchstwarscheinlich vorübergehende Probleme, in der Neuzeit haben die allermeisten Seuchen in den Industrieländern nicht lange überlebt.

      Mir gefallen Outback Steakhouse (OSI) gut und würde mir zwischen 20 und 25 $ einen Einstieg überlegen.


      Umsatzentwicklung in Mio $
      1996.....937
      1997....1187 + 27 %
      1998....1403 + 18 %
      1999....1646 + 17 %
      2000....1906 + 16 %
      2001e...2100 + 12 %
      2002e...2400 + 10 %

      Das Unternehmen führt mit 49.000 Mitarbeitern 682 Restaurants in fast allen Bundesstaaten mit Kern Florida/Virginia/Texas unter dem Namen Outback Steakhouse mit der Atmosphäre von rustikalen Gaststätten in der australischen Wüste durch große Tische, helles Holz, Boomerangs, Flaggen und Karten. Das Menu ist nicht besonders auschweifend, spricht dafür aber eine breite Masse an, geöffnet ist es nur zur Abendzeit, was Kosten und Auslastung optimiert. Außerdem arbeitet OSI mit 81 Restaurants unter dem Namen Carraba`s Italian Grill (italienische Küche mit authentischen Utensilien, bei der man die Zubereitung verfolgen kann), 6 unter dem Namen Fleming`s Prime Steakhouse & Wine Bar, 3 unter dem Namen Roy`s, und je 1 Zazarac- und Lee Roy Selmon`s-Restaurant. Der Gast gab in 2000 bei einem Durchschnittsbesuch 18 $ aus, im Durchschnitt gibt es 35-38 Tische pro Restaurant, an denen ca 166 Leute Platz finden, der Barbereich umfasst ca 10 Tische für 54 weitere Personen. Die Geschäftsführer der Restaurants sind verpflichtet eine 10 %-Beteiligung für 25.000 $ am Restaurant zu erwerben und 5 Jahre verantwortlich zu sein.

      In diesem und im nächsten Jahr möchte das Unternehmen jeweils 66-80 neue Outback Steakhouses zur Hälfte im Ausland eröffnen, 16-20 Carraba`s, 5-6 Roy`s- und 5-6 Flemings-Restaurants. Eine Neueröffnung kostet zwischen 160.000 und 170.000 $. Nach meiner Einschätzung arbeiten die Läden mit Rohmargen von knapp 20 %. Bei einem Jahresumsatz von ca 3,2 Mio $ pro Laden sind daher die Kosten der Neueröffnung schon in 3 Monaten eingespielt. Außerdem planen sie mit 2-3 % Wachstum durch bestehende Läden, obschon die Outback Steakhouses in der Vergangenheit organisch mit 5 % und die Carraba`s mit zuletzt 12 % gewachsen waren.

      Im 2. Halbjahr 2000 hat die Company knapp 50 Mio $ zum Aktienrückkauf verwendet. Auf diesem Wege könnte sich langfristig auch die Aktienzahl vermindern und für höhere EPS sorgen. Das KGV liegt jetzt schon bei nur 14 für 2001.

      Sicher gibt es in dem Bereich noch andere interessante Ketten/Firmen. Kennt ihr ähnlich gutes ?
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 18:09:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      dann sieh´dir doch mal lieber PEET an, da ist meeeeer drin !

      ernstgemeint, gruss xenia1245
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 23:31:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      nein
      leider nicht-investiere nur in die eigenen kneipen.

      gruß dosto
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 23:38:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei Nahrungsmittelketten - Franchising
      warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.

      Vielleicht bei Kamps:
      Nicht USA und auch keine Steaks, dafür Europa und Backwaren.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 02:36:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ xenia1245
      ich habe kein problem damit, junge firmen zu kaufen, aber peet scheint ihr businessmodell wirklich noch nicht etabliert zu haben. ich möchte eine historie von mind. 5 jahren starkem cash-flow sehen. gut möglich, daß bei peet mehr drin ist, aber für mich steht seit neuestem der vermögenserhalt am anfang.

      @ dosto
      :)

      @ Poet32
      Kamps betreibt ein Pokerspiel mit hohem Einsatz. Sie haben ihr Wachstum nicht durch eigens verdientes Geld geschaffen, sondern über die Börse und einen Schuldenberg. Nun sind beide Wege versperrt und es bleibt abzuwarten, ob sie das vertragen. Ich habe noch nie verstanden, warum man in so kurzer Zeit unbedingt soviele Bäckereien zu jedem Preis aufkaufen muß, wie es Kamps getan hat. Warum haben sie es nicht in dem Rahmen getan, wie es ihre eigene Finanzkraft zugelassen hat ? Welchen Brötchenkäufer interessiert es, wie groß der dahinterstehende Konzern ist ? Oder mußte das sein, um die Preise für Mehl zu drücken ? Naja, du siehst, ich mag solche Stories nicht besonders.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      InnoCan Pharma: Ist das die nächste Milliarden-CBD-Übernahmestory? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 21:18:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Benihana(WKN902641)(US-Ticker BNHN):

      Benihana ist eine 1964 gegründete amerikanische Restaurantkette die zurzeit 56 asiatische Restaurants ausschließlich in den USA betreibt. Zusätzlich werden 13 Restaurants in Franchise betrieben.
      Die Kette erzielte letztes Jahr Umsätze von $137,5million, einen operativen Gewinn von $21million, ein EBITDA von $19,1million(Ergibt ein EBITDA-Marge von 14%) und einen Reingewinn von $8,7million.
      Die Marktkapitalisierung beträgt $74Millionen Dollar
      Diese ist auf ca 6,15 Millionen Aktien verteilt zu einem Kurs von ca 11,9$.
      Im Jahr 2000 wurden 1,34$ je Aktie Gewinn erwirtschaftet. Das ergibt ein P/E von ca.9 auf Basis des aktuellen Kurses von 11,9$
      In den vergangenen Jahren erreichte das Unternehmen eine durchschnittliche Wachstumsrate bei Gewinn und Umsatz von ca. 15% p.a.
      Dividenden werden keine bezahlt.

      Die Aktien befinden sich zu 65% in den Händen des Managments.

      Website: www.benihana.com

      Angesichts des Desinteresses der Anleger ist die Liquidität an den Börsen "miserabel"! Die Aktie ist zwar in Berlin notiert, aber es fand meines Wissens bisher noch nie ein Umsatz in Deutschland statt. In den USA werden täglich auch nur sehr, sehr wenige Stücke umgesätzt.

      Eine genauere Fundamentalanalyse habe ich noch nicht betrieben, da ich bisher noch keine Lust hatte mich mit meinen lückenhaften englischkenntnissen durch die Bilianzen
      zu quälen!

      Ich denke aber das man sich dieses Unternehmen durchaus genauer anschauen kann, denn ein P/E von 9 angesichts einer Wachstumsrate von ca 15%p.a. läßt auf eine eventuelle Unterbewertung schließen.

      Hier noch ein Langfristchart:

      Dieser Chart ist mir ein Rätsel !!??????!!!


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 05:36:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi thomtrader
      ich muß schon sagen: ein interessantes Unternehmen. Ich kann mir den Kursrückgang bis zum Anfang der 90er Jahre auch nicht erklären, weil ich schlicht die dazugehörigen Fundamentals nicht kenne. Ich kenne die Umsatzzahlen seit Beginn der 90er, die bis zum Geschäftsjahr 92 noch leicht rückläufig waren. Die Earnings waren stets positiv und sind immer in einer fast schon unglaublichen Kontinuierlichkeit gestiegen.

      Wegen weiteren Zahlen und den Gründen für den damals schlechteren Geschäftsverlauf müsste man wohl beim Unternehmen nachfragen. Soweit ich sehen konnte, geben das die filings nicht mehr her.

      Wenn BNHN heute etwa 2,8 Mio $ pro Restaurant umsetzt, waren es in 1991 vielleicht 2 Mio $. Bei Umsätzen von damals 37 Mio $ waren damals vielleicht nur knapp 15-20 Läden vorhanden. Von daher denke ich, daß die Börse damals vor dem Hintergrund rückläufiger Umsätze bei einer Mini-Kette nicht mehr an die Marktchancen und das Businessmodell geglaubt hatte. Nun hat die Firma aber in 32 aufeinanderfolgenden Quartalen den Umsatz und die Kundenzahl tlw. durch einige Akquisitionen (und einen Merger in 95) gesteigert. Die flächenbereinigten Umsätze sind im letzten Geschäftsjahr um 10,3 % gestiegen, d.h. daß das Geschäft nun hervorragend läuft. Eine meiner amerikanischen Bekannten hört überhaupt nicht auf, mich ständig zum Sushi einzuladen und obwohl ich das Zeugs nicht ausstehen kann, kann ich mir vorstellen, daß die Nachfrage für solch eine Kette in jeder größeren Stadt gegeben sein könnte. Die Leute zahlen für Sushi m.E. unglaublich hohe Preise, ein Geheimnis, das ich noch nicht durchschaut habe. BNHN kassiert pro Besuch 23 $, wobei sie allerdings am meisten mit Steaks umsetzen.



      Sehr schade ist, daß BNHN bis 2004 aufgrund der Kreditvereinbarung aus der Übernahme von Rudy`s weder Aktien zurückkaufen noch Dividenden ausschütten darf, obwohl der laufende freie Cash Flow die zu leistenden Tilgungsraten bei weitem übersteigt. Einen weiteren Haken sehe ich darin, daß die Ausstattung neuer Geschäfte bei BNHN sich als recht aufwendig herausstellt. Schließlich steht dem Aktionär nicht der Gewinn sondern der Geldstrom zur Verfügung, den das Unternehmen nach Abzug aller Ausgaben für den Erhalt seiner Wettbewerbsposition erwirtschaftet. Momentan sind gerade diese Ausgaben sehr hoch und ich weiß nicht recht, ob die zukünftig freien CF dann mehr als 74 Mio $ Börsenwert + 14 Mio $ Langfristschulden erreichen könnten.

      Mir gefällt die Firma im Grunde sehr gut und werde sie weiter beobachten.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 07.06.01 14:51:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo DimStar,

      Bei den Langfristchart verstehe ich auch nicht wieso der Kurs Mitte der 80´er Jahre so hochstand, damals sollte die Firma doch noch wesentlich kleiner gewesen sein. Oder etwa nicht???
      Das Problem ist wirklich das uns nur Daten der 90´er Jahre zur Verfügung stehen. Es kann auch ein Managmentwechsel stattgefunden haben. Aber das ist alles nur Spekulation.

      Ich frage mich ob das überhaupt für eine Anlageentscheidung in Benihana wichtig ist. Sollte es uns nicht reichen, nur das Wachstum der vergangenen 5-8 Jahre und die jetzigen Fundamentaldaten für unsere Anlageentscheidung heranzuziehen.


      Findest du die Kreditvereinbahrung zur Übernahme von Rudy´s weder Aktien zurückzukaufen noch Dividenden zu zahlen, nicht auch ein bischen merkwürdig????

      Sind solche Vereinbarungen üblich???

      Ich bin zwar nicht scharf auf die Dividenden, und die Gesellschaft hat zumindest seit 1992 keine bezahlt, aber ich denke bevor überschüssiger Cash angesammelt wird der nicht produktiv, und zu einer angemessenen Verzinsung(über 10%) eingesetzt werden kann, sollte das Geld auf jedenfall an die Aktionäre zurückgegeben werden.
      Zum Aktienrückkauf: bei einer unterbewerteten Firma eigentlich die beste Methode überschüssiges Geld einzusätzen. Aber bei einer Gesellschaft bei der solch minimalistische Börsenumsätze vorhanden sind ist dies nur eingeschränkt durchzuführen.

      Zu den Börsenumsätzen: Wenn du dir den 1-Jahres-Chart ansiehst, dann siehst du das die Umsätze in den letzten Tagen/Wochen deutlich angezogen haben!!
      Ist da was im Busch???


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 08.06.01 02:31:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo
      mich interessiert schon, was während der gesamten Lebenszeit einer Firma stattgefunden hat, um einzuschätzen, ob es sich beim derzeitigen Wachstum nur um einen zyklischen Aufschwung handelt und um zu erkennen, welche Fehlentwicklungen es in der Vergangenheit gegeben hat und ob diese Geschäftsrisiken nicht wieder eintreten können. Meine Anlagestrategie beruht darauf, daß ich Aktien unterhalb eines fairen Ertragswerts kaufe. Der Ertragswert basiert auf Annahmen über die Gewinnsituation vieler künftiger Jahre. Angenommen BNHN hätte Ende der 80er unter starker Konkurrenz und einer schwachen Marktposition gelitten. Für den Fall könnte man nicht damit rechnen, daß BNHN ihre Margen in Zukunft stark verbessern könnte, weil dies wieder Konkurrenz auf den Plan rufen würde. Und umso geringer die nachhaltige Profitabilität ist, desto geringer der Ertragswert. Wie du aber schon sagtest: Es ist soweit nur Spekulation, man müsste sich halt informieren.

      Ob die angesprochene Vereinbarung üblich ist, weiß ich nicht. Womöglich war es BNHN zum damaligen Zeitpunkt am wichtigsten, eine vielleicht sehr passende Firma zu übernehmen. Damals war die Situation vielleicht auch noch nicht ganz so komfortabel wie heute, aber natürlich schränkt so etwas das Interesse von Anlegern ein. Du hast recht, daß ein Aktienrückkauf bei solchen Umsätzen kaum möglich ist. Aber wenn Langfristschulden einmal abbezahlt sind, ist es ein fantastisches Mittel, um neuen shareholdervalue zu schaffen. Ich bin geradezu besessen von Firmen, die nicht Milliarden Aktienoptionen an Mitarbeiter geben und alle Gewinne der Zukunft verwässern sondern das Gegenteil tun und die EPS der Zukunft dadurch nachhaltig steigern. Firmen mit geringen Börsenumsätzen, die einen größeren Aktienteil zurückkaufen möchten, gehen auch nicht nur über den offenen Markt sondern schreiben den Aktionären auch ab und zu ein Angebot, eine bestimmte Menge in einer Preisspanne zurückzukaufen. Diese Spanne liegt dann aber schon oft unter dem Marktpreis, aber so kann man davon ausgehen, daß der Kurs nicht unter den Angebotspreis fällt, weil die Firma dann auch über die Börse kaufen würde. Ob und warum derzeit höhere Umsätze stattfinden weiß ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 21:34:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo DimStar,

      Deine Threads sind ja wirklich eine Wohltat im allgemeinen Sumpf hier bei W-O ... Respekt !

      Ich war erst vor kurzem wieder in einem Outback-Lokal, kann man wirklich nicht meckern. Die Küche ist zwar amerikanisch, nicht australisch, aber das Ambiente ist super und das Essen schmeckt. Preislich eher in der oberen Mittelklasse angesiedelt (New York Steak 12oz. für 15$, großes Bier vom Faß 8$ ...), aber trotzdem immer gerammelt voll.

      Ein weiteres bekanntes Kettenrestaurant ist "Applebee`s" (APPB), eher ein Familienrestaurant, aber gute Mittelklasse.



      Da wir von Amerika, dem Land des Fastfood, sprechen - dürfen wir auch Wendy`s International (WEN), die drittgrößte Hamburgerkette der USA nicht vergessen.




      So, das war`s erstmal von mir, wäre nett was von Dir zu hören !

      Gruß,
      Berki.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 00:37:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Berki
      ich habe leider nichts von deinem posting mitbekommen, nichtsdestotrotz hatte ich beide Firmen auch auf meiner Watchlist.

      APPB halte ich für fair bewertet. Weil der Kaufpreis meine Rendite bestimmt, suche ich mir lieber eine Aktie, die wesentlich unter meinem pers. KZ liegt. Das liegt für mich hier bei 31 $, d.h. ich hätte 0 % Rendite zu erwarten, wenn es nicht dazu käme, daß man den Wert mal bei 20 $ kaufen könnte. Dafür gibt es Watchlists.

      Für WEN gilt so ziemlich dasselbe.

      Danke für den kleinen Bericht zu OSI. Ich mache mir Gedanken darüber, ob das Vorhaben, in Zukunft verstärkt Eigentum an den Restaurants zu erwerben, Sinn macht. OSI hat noch nicht den Brandname, der wie bei MCD dazu führt, daß die Leute dorthin fahren, wo sie sind. Stattdessen kommen die Kunden aus einem bestimmten Umkreis vorbei weil es ihnen besonders schmeckt oder sie setzen sich in einer guten Citylage nach dem Einkaufsbummel hin. Wenn OSI Standorte mietet, können sie gerade auf die Laufkundschaft reagieren, falls die Einkaufstraße oder der Stadtteil weniger frequentiert ist und müßte den Vermietern Kompensationen für entgangene Mieten zahlen, wenn sie woanders eröffnen wollen. Bei einem Immobilienkauf ist der Wechsel aber noch viel schwieriger oder besser gesagt kostspieliger und weil OSI noch keine Weltmarke ist, müssen sie bis auf absehbare Zeit wechseln und es gilt alles zu vermeiden, was zu schwächerem Geschäft führt, das würde einen Teufelskreis entstehten lassen. Andererseits wäre eine Eigentumsfinanzierung natürlich langfristig die solidere und viel günstigere weil man neben Zinsen, Afa, etc (die auch im Mietpreis enthalten sind) keine Marge an einen Vermieter zahlt, sich von Immobilienpreisschwankungen unabhängig macht und Ressourcen für schlechte Zeiten hätte (evtl. kurzfristige Weitervermietung). Aber wie mir scheint kann sich sowas nur MCD in großem Stil erlauben, ohne Gefahr zu laufen, Kunden wegen vorübergehend schlechterer Lagen zu verlieren. Das versteht man dann unter dem Wert einer Marke und erklärt die hohe Börsenbewertung von Blue Chips. Es fällt mir sehr schwer, solche Vorteile gegenüber Mittelklasse-Firmen in Projektionen zu berücksichtigen, evtl. mit einem niedrigeren Risikozins bei Abdiskontierung, aber bis zu welchem Grad und in welchen Fällen ? Weil OSI aber auch wohl kaum mehr als ein Dutzend Gebäude per anno kaufen und zudem aus dem freien Cash Flow finanzieren wird, werden sie vielleicht auch keine zu großen Risiken eingehen, wenn es ausschließlich um einzelne Toplagen geht. Als ehemaliger Neuer-Markt-Anleger scheue ich mich halt etwas davor, in Firmen Geld anzulegen, deren Manager sich irgendwelche Denkmäler setzen wollen, ohne daß es für die Aktionäre einen langfristigen Wert bildet.
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 11:41:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo zusamen

      Ich möchte nur mal kurz auf die Outback Sache eingehen. Die schweizer Helvag Ag hat die Franchiselizent füt die Ouback Geschichte für Europa erworben. Bis jetzt sind 4 Restaurants in Deutschland eröffnet mit einem Durschnittliceh Monatsumsatz von 500.000 DM, heute ist HV von der Helvag. Ich weiß noch nicht wann sie an die Börse gehen, aber geplant ist das noch dieses Jahr. Ich habe die Helvag für 410 SF gekauft im Moment werden sie mit 810 SF gehandelt und ein Splitt auf der HV von 100:1 ist beantragt.
      Mehr weiß ich im Moment auch nicht. Sehe aber bei einem Börsengang noch erhebliches Potential nach oben.
      Homepage : Helvag.de ist aber noch nicht ganz fertig

      Gruß
      h2b2
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 09:48:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo h2b2
      Ich weiß ja nicht, wer Du bist und woher du die Info hast. Aber Sie ist falsch. Outback hat - wie es bisher aussieht - nie vier Restaurants aufgemacht. und gegen führende Mitglieder der Helvag in Dtl und der Schweiz laufen seit Wochen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung zum Zweck der Geldwäsche und des Betruges. 15 Ermittlungsverfahren, acht Festnahmen. Ist nachzulesen in der Tageszeitung Main Post/Schweinfurter Volkszeitung
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 17:07:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo sailor3071

      Ein Banker war auf der HV in der Schweiz, die aber dann nicht stattgefunden hat wie du richtig schreibst die Vorstandschafts in Untersuchungshaft sitzen. Der Banker hat sich dann noch mit ein paar Helvag Leuten unterhalten, die haben "natürlich" gesagt dass alles gar nicht so schlimm ist und es bald wieder weitegehe, da die Verdächtigungen nur gegen eine Person laufen würde und die seie zu dem Zeitpunkt gekündigt gewesen.
      Mehr weiß ich auch nicht aber im Verkaufsprospekt der Helvag steht , dass sie die Franchiselizens für Outback haben.
      Ich denke aber auch eher das mein Geld futsch ist, aber die Story wäre gut gewesen.
      Gruß
      h2b2
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 07:12:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      nasdaq:main
      http://biz.yahoo.com/p/m/main.html

      Marktkap. 65 mio$
      Umsatz: 225 mio$

      Ist keine Witzbude!

      Top Institutional Holders of MAIN Shares Value
      Dimensional Fund Advisors Inc 566,800 $2,295,540
      FMR Corporation (Fidelity Management & Research Corp) 482,500 $1,954,125
      Bear, Stearns & Company 125,000 $506,250
      Mellon Bank, N.A. 34,938 $141,499
      Merrill Lynch & Co., Inc. 21,288 $86,216
      Weston Capital Management Inc 11,330 $45,886
      U.S. Bancorp (Minnesota) 250 $1,012
      Taunus Corporation
      Avatar
      schrieb am 25.08.01 03:32:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Cutting the fat
      Restaurants push value items to perk up sagging sales
      By Kristen Gerencher, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 12:27 PM ET Aug. 24, 2001


      SAN FRANCISCO (CBS.MW) -- Restaurants are hungry for profits in a slow economy, but consumers` voracious appetite for convenience is giving food preparers little incentive to slash prices.


      In another sign that consumer spending is damaged but far from doomed, moderately priced food joints are offering coupons and promotions to jumpstart sagging sales instead of reducing menu prices, experts said.

      "People aren`t going to start cooking again is what it comes down to," said Ron Paul, president of Technomic Inc., a restaurant industry consulting firm in Chicago.

      "They`ll eliminate a glass of wine, skip a dessert, share an appetizer, but they won`t opt out."

      Instead, consumers are trading down, leaving high-end restaurants such as upscale steakhouse chain Morton`s with a double whammy as it also absorbs the string of shrinking corporate expense accounts. Morton`s Restaurant Group (MRG: news, chart, profile) said same-store sales declined more than 9 percent in the second quarter.

      Moderately priced "casual dining" venues are holding their own by ramping up loyalty programs, advertising campaigns and coupons in newspaper inserts, said Harry Balzer, vice president of the NPD Group, a consumer marketing research firm.

      "Casual dining restaurants have been doing reasonably well at the expense of these mid-priced restaurants that don`t have the marketing muscle" to match their ad blitzes.

      Value message

      The shift caught the attention of Internet reservation company OpenTable.com, where mid-tier restaurants are seeing a significant wave of traffic even as per-person reservations are declining, spokeswoman Regan Daniels said.

      "Many people are choosing to dine less often," she said.

      OpenTable detailed a guide to "downturn dining" in its monthly newsletter for August, the first of its kind to promote affordable fare in 36 markets, she said.

      Indeed, the frequency of eating out declined slightly between 1999 and 2000, Balzer said. The average American bought 141 restaurant meals in 1999, some of which were carryout. That number dropped to 137 meals per person last year.

      Still, casual dining establishments have to make concessions as consumers become more reticent to indulge in discretionary spending, said Damon Brundage, a restaurant analyst at Raymond James Financial in New York.

      "Over the next year, you`re going to see more chains sending a value message," he said.

      Many restaurants still are trying to "sell up" pricier items, but they`re focusing more attention on their less expensive fare and scaling back prices on selective premium-priced specials, he said.

      Darden Restaurants` Red Lobster chain is promoting "Festival of crab" specials for $9.99 through the summer, and Brinker International acknowledged that the average entrée at its Macaroni Grill chain might be out of reach for cost-conscious patrons, Brundage said.

      "They`ve been taking down prices there and realizing the need to fine-tune price points to make it more affordable and increase frequency at that brand."

      Cruel summer

      With the summer travel season in full swing, American consumers generally spend 8 percent more on food prepared away from home this month than they do the rest of the year, according to the National Restaurant Association.

      Tourists generate 30 to 40 percent of restaurants` revenue, which the NRA projects will reach $399 billion this year, up from $379 billion in 2000, chief economist Hudson Riehle said.

      The 8-percent August uptick is still within reach, but restaurants in areas hard hit by layoffs will have to make adjustments, he said.

      "Savvy restaurant operators will act very quickly to protect their customer bases," he said. "They will act with many means. Menu pricing is one of them."

      Another factor that could prod restaurants to make their prices more palatable is lower alcohol sales. In 1998, alcoholic beverage sales accounted for $28 billion or 8 percent of the $341 billion in restaurant revenue, Riehle said.

      In an effort to head off any softening, the NRA is encouraging the nation`s 844,000 restaurants to capitalize on tax rebates now arriving in consumers` mailboxes by offering discounts on desserts or prix fixe meals for $10.40 in a nod to the popular IRS form.

      Protecting investments

      But gimmicks, ingredient substitutions and promotions aren`t the direction Outback Steakhouse plans to go, president Paul Avery said.

      With an average entrée price of $18, sales have been growing in communities that aren`t reliant on technology and automobile employers, he said.

      Business has slowed but not enough to warrant discounts, Avery said. "It`s not to the extent that we believe price point changes or strategies to attract customers is required."

      So far, investors seem to approve. Shares of Outback Steakhouse, (OSI: news, chart, profile) which also runs Carrabba`s Grill, are up 9.5 percent for the year.

      Shares of Darden Restaurants, (DRI: news, chart, profile) purveyor of Red Lobster and the Italian-flaired Olive Garden, are even higher. Darden is up 19 percent year-to-date. Watch video with Darden Restaurant`s CEO Joe Lee.

      Retreating are Morton`s, down 25 percent this year, and Dallas-based Brinker International, (EAT: news, chart, profile) which owns casual dining chains Chili`s, On the Border and Macaroni Grill. Shares of Brinker have fallen almost 6 percent so far this year.

      Kristen Gerencher is a reporter for CBS.MarketWatch.com in San Francisco.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 01:08:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wednesday September 5, 8:31 am Eastern Time
      Press Release
      SOURCE: Benihana Inc.
      Benihana Inc. Files Registration Statement With the Securities And Exchange Commission
      MIAMI--(BUSINESS WIRE)--Sept. 5, 2001--Benihana Inc. (NASDAQ:BNHN - news and BNHNA - news) announced it has filed a registration statement with the Securities and Exchange Commission in connection with a proposed public offering of 750,000 shares of its Class A Common Stock.

      The Company stated that proceeds of the stock offering would be used to reduce bank debt, for the construction or acquisition of additional restaurants and for general working capital purposes.

      The shares are to be offered by Ladenburg Thalmann & Co. Inc. and Ryan, Beck & Co., LLC, as co-managing underwriters. In connection with the offering, the Company has granted the underwriters an option to purchase up to 112,500 additional shares to cover over-allotments, if any.

      A preliminary prospectus relating to this offering may be obtained from Ladenburg Thalmann & Co. Inc., 590 Madison Avenue, New York, New York 10022, Tel. No. (800) 523-8425, and Ryan, Beck & Co., LLC, 220 South Orange Avenue, Livingston, New Jersey 07039, Tel. No. (800) 342-2325.


      http://biz.yahoo.com/bw/010905/52200.html

      Sie werden etwa 10 Mio $ durch die Kapitalerhöhung einnehmen. Wenn ich annehme, daß sie vielleicht nur etwa 5 Mio $ davon zur Schuldentilgung einsetzen, verwässert dies den von mir bislang angenommenen Firmenwert schon ein bißchen, weil ich mir vorstellen konnte, daß sie kein externes Geld mehr für ihr Wachstum benötigen. Mein KZ wäre nun etwa 14 $. Hier übrigens noch das Wachstum der Same-store-sales der Vergangenheit (Geschäftsjahr bis 31.3.). Solch eine Performance findet man nur ganz selten.

      1994 5.3 %
      1995 7.1 %
      1996 8.7 %
      1997 5.8 %
      1998 8.5 %
      1999 7.8 %
      2000 10.6 %
      2001 10.2 %
      2002 5.3 % (Q1)
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 04:35:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ thomtrader
      Vorsicht bei BNHN: Hier wird das Aktionärskapital massiv durch Stockoptions verwässert. Der Anteil der Options an den diluted shares stieg in 4 Jahren von 10,8 % kontinuierlich auf 21,6 %. Ca 1 Mio Options sind auf dem derzeitigen Kursniveau ausübbar. Bei einem Tagesvolumen von 2200 Stück wird das den Kurs für die nächsten 10 Jahre davon abhalten, weit über 15 zu steigen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.01 18:01:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      @DimStar:

      Danke für den Hinweis :)


      Ich war eine Zeitlang kurz davor in Benihana einzusteigen, habe sie in letzter Zeit wieder aus den Augen verloren. Das Optionsprogramm ist ja sehr umfangreich. Ich werde Benihana wieder von meiner Watchlist streichen.


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 11:20:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi DimStar.

      Sagen dir die Restaurants Cheesecake Factory (CAKE), die bereits ein sehr hohes KGV haben und O`Charleys (CHUX) etwas?

      Insbesondere CHUX gefällt mir, was Expansionsgeschwindigkeit (nicht zu schnell), weitere Expansionsmöglichkeiten durch Filialwachstum in den USA (sind erst in 10-15 Bundesstaaten tätig), 10-Jahres-Kursentwicklung (keine zu große Schwankungen), und KGV anbelangt.

      Ich kenne aus persönlicher Erfahrung keine dieser beiden Restaurants.

      In Kontinental-Europa gibt es noch Buffalo Grill in Frankreich (www.buffalo-grill.fr). Dieses Konzept sagt mir nicht zu.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 04:05:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo

      Ich kenne CAKE, beobachte sie aber nicht mehr, weil zuviele Optionen im Spiel sind. Wo ich da das Problem sehe, habe ich ja schonmal in Mandrella`s Thread erklärt. Außerdem wäre mir ein KGV von 46 warscheinlich eh viel zu teuer. Es gibt halt bestimmte Modeaktien. Dieses Konzept gefällt den Fondsmanagern derzeit warscheinlich, es ist ja auch ziemlich neu.

      CHUX kannte ich noch nicht. Die sind wohl aus meinem Screening rausgefallen, weil sie weniger als 10 % ROI schaffen, das war auch im Durchschnitt der letzten 9 Jahre so und ist für mich schon mal ein Todschlagsargument. Es sei denn, es ändert sich etwas an der Rentabilität, aber das ist unwarscheinlich. Selbst das effizienteste Restaurantunternehmen (Mc Donald`s) schafft nur etwa 15 %, es ist einfach eine der wettbewerbsintensivsten Branchen die es gibt. Hinzu kommt bei CHUX, daß sie ihre Rentabilität durch ein synthetic lease arrangement hebeln. Dabei wird kein Kapital in der Bilanz gebunden, am Ende eines solchen Vertrags muß dafür der Kreditbetrag komplett an die Bank zurückbezahlt werden. Außerdem gehört das Optionsprogramm zu der besonders großzügigen Sorte.

      Hier nochmal eine Liste mit allen US-Restaurantaktien:
      http://biz.yahoo.com/p/eatingttmu.html
      Avatar
      schrieb am 29.03.02 17:07:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      United States - Generally Accepted Accounting Principles....
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 01:23:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Einige der wirklich erfolgreichen Restaurantketten sind leider nicht mehr selbstständig, sondern von größeren Konzernen übernommen worden.

      Dairy Queen: jetzt Berkshire Hathaway
      Dunkin Donuts: jetzt Allied Domecq
      Pizza Hut: jetzt Tricon Global
      Taco Bell: ehem. Pepsico, jetzt Tricon Global
      Ponderosa Steakhouse: jetzt Metromedia Restaurant Group
      Burger King: jetzt Diageo
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:42:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      In ihrem Vergleichsbereich scheint eine Cheesecake Factory laut folgender Aufstellung nicht zu hoch bewertet.
      Auch der Vergleich mit den Wachstumsraten lässt auf den ersten Blick nur auf eine mäßige Überbewertung schließen.

      Wie siehst du das? Meine Favoriten habe ich in meinem entsprechenden Restaurant-Thread beschrieben.



      Kategorie
      Name
      Ticker
      KGV 02e
      Marktkap in Mrd $
      Wachstum letzte 3 Jahre p.a.
      Total Debt/ Cap in %


      Casual Dining
      Darden
      DRI
      20
      4892
      15
      36


      Casual Dining
      Brinker
      EAT
      18,8
      3319
      17
      30


      Casual Dining
      Outback Steak
      OSI
      16,9
      2742
      15
      3


      Casual Dining
      Ruby Tuesday
      RI
      18
      1429
      20
      9


      Casual Dining
      Applebee
      APPB
      17
      1364
      15
      21


      Casual Dining
      Landrys
      LNY
      19,2
      573
      10
      28


      Casual Dining
      RARE
      RARE
      17,6
      552
      22
      4


      Casual Dining
      Lone Star Steak
      STAR
      14,3
      494
      15
      0


      Casual Dining
      O’Charleys
      CHUX
      16,4
      413
      17
      31


      Casual Dining


      17,6

      16



      Family Dining
      CBRL Group
      CBRL
      16,4
      1607
      15
      13


      Family Dining
      Bob Evans
      BOBE
      15
      1005
      11
      7


      Family Dining
      IHOP Corp
      IHP
      14,2
      648
      12
      17


      Family Dining


      15,2

      13



      Quick-Service
      McDonalds
      MCD
      19,3
      36315
      10
      47


      Quick-Service
      Tricon Global
      YUM
      15,8
      8731
      15
      103


      Quick-Service
      Wendys
      WEN
      17,2
      3705
      15
      39


      Quick-Service
      Jack Box
      JBX
      12,8
      1188
      17
      41


      Quick-Service
      Sonic
      SONC
      23,7
      1147
      20
      37


      Quick-Service
      AFC
      AFCE
      18,2
      1002
      22
      25


      Quick-Service
      Papa John
      PZZA
      11,9
      616
      15
      37


      Quick-Service
      CKE
      CKR
      20,3
      503
      10
      42


      Quick-Service


      17,4

      16



      Specialty
      Starbucks
      SBUX
      42,5
      9079
      25
      4


      Specialty
      Krispy Kreme
      KKD
      67,6
      2409
      25
      3


      Specialty
      Cheesecake
      CAKE
      35,3
      1740
      25
      0


      Specialty
      CEC
      CEC
      18
      1324
      20
      13


      Specialty
      Panera Bread
      PNRA
      42,5
      820
      30
      0


      Specialty
      Changs
      PFCB
      40,2
      790
      30
      2


      Specialty
      Buca
      BUCA
      22,6
      278
      30
      0


      Specialty


      36,9

      26



      Specialty
      California Pizza
      CPKI
      26,8
      n.a.
      25
      0
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 03:36:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo

      Es ist problematisch, selbst Unternehmen aus einer Branche miteinander zu vergleichen. Die Wirtschaftlichkeit der Geschäfte sind schlicht zu verschieden, zudem hat CAKE eine sehr starke Finanzposition und andere wiederum nicht. CAKE erzielte in den letzten 8 Jahren einen durchschnittlichen ROI von 14 %. Nach meiner Ansicht ist es selbst bei solch einer recht guten Kapitalrendite nur wenig relevant, ob das Unternehmen die Gewinne einbehält und in der Form weiterwächst oder ob sie Dividenden ausschütten, weil wir auf unsere Investments ja auch in etwa solch eine Rendite erwarten. Bei einer Gewinnschätzung 02 von 0.98 $ läge deine Rendite bei 5 %, wenn du etwa 20 $ bezahlst. Diese Rendite würde langfristig aber auch nicht sehr stark ansteigen, weil der ROI nicht unbedingt begeisternd ist. Von daher finde ich die Aktie nicht sehr attraktiv. Daß fast alle anderen Aktien derzeit auch unattraktiv sind, hilft uns nichts.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 19:50:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      am liebsten ist mir immer noch Sysco, die alle diese Restaurants beliefert.
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 22:34:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Dimstar.

      Ich hatte vergangenes Jahr in der UB mal "Buffetology" von Mary Buffett gelesen.
      Meinst du mit der Rendite von 5%, die du angibst, die in diesem Buch beschriebene Einstandsrendite? Oder ist das die Rendite, die ich bei einer Haltezeit von z.B. 5 Jahren erwarten kann?
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 00:25:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ganz genau, ich meine die Einstandsrendite. Nehmen wir an, du kaufst zu 20 $ und hast damit eine Einstandsrendite von 5 %. Die Firma behält über die nächsten Jahre die Gewinne ein, d.h. dein Geld verzinst sich mit der Kapitalrentabilität im Unternehmen (bislang etwa 14 %). Wenns dabei bleibt läge die Rendite im 2. Jahr bei 5.7 %, im 3. bei 6.5 %. Irgendwann steigt der Kupon aber nicht mehr mit 14 % an, weil sich das Konzept mit neuen Läden nur begrenzt kopieren lässt. Wenn sie in 10 Jahren fertig sind, bleibt der Kupon stattdessen bei weiterhin 14 % ROI irgendwo bei etwa 16 %. Nun mußt du entscheiden, ob du nicht was besseres am Markt finden könntest. Auf einen Kurs von 20 $ solltest du m.E. in jedem Fall warten, weil dann CAKE auf einen Schlag aufhören könnte zu wachsen und du trotzdem langfristig 5 % Rendite p.a. erhältst. Man kann viel über Zukunftsaussichten phantasieren, aber mir wäre es zu ungewiß, bei einer Firma anzunehmen, daß die neuen Läden, die sie eröffnen ähnlich rentabel arbeiten. Wenn sie es tun, könntest du schön dran verdienen (langfristig 16 % statt 5 %), aber ich würde das nicht als selbstverständlich ansehen und 36 $ zahlen, weil du damit auch im besten Fall langfristig nicht mehr als 10 % p.a. verdienen kannst. Wenn man auf seinen Kaufpreis eine hohe Einstandsrendite erhält und zusätzlich davon profitieren könnte, wenn Gewinne hochrentabel zurückgelegt werden könnten, wird man die Indizes langfristig klar schlagen. Wegen den Gründen aus #21 kommt CAKE für mich aber nicht in Frage.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 20:51:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 23:23:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ist die höhere ROI bzw. ROE bei Mc Donalds auf den höheren Verschuldungsgrad und damit auf den Leverage-Effekt zurück zu führen? Z.B. Ruby Tuesday oder Starbucks haben laut Zacks.com geringere Fremdkapitalquoten.
      Wenn ja, hat dies Auswirkungen auf deine Berechnungen?


      Zu meinem Verständnis:Du schreibst, bei CHUX betrage der ROI im Durchschnitt der 90er Jahre kknapp über 10%. Wie ist dieser ROI mit der Gewinnsteigerungsrate verbunden?

      Die O`Charleys Aktie (da das aktuelle KGV bei 13 liegt gehe ich nicht davon aus, dass ein Teil der Kursgewinne auf eine höhere Bewertung begründet steht) stieg in den 90er Jahren ca. 20% pro Jahr. Ich gehe davon aus, dass deshalb der Gewinn je Aktie auch in dieser Weise stieg.Berührt dies deine Berechnungen?
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 01:13:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der ROI beinhaltet die Schulden.
      ROI = Net Income * 100 / (Shareholders Equity + Long Term Debt)
      ROE = Net Income * 100 / Shareholders Equity

      Der ROI von CHUX liegt unter 10 %. Im langfristigen Durchschnitt stimmt die jährliche Gewinnsteigerung eines Unternehmens mit dem ROI überein, solange die Gewinne voll zurückgestellt werden.

      Gewinnreihe pro splitbereinigter Aktie von CHUX in $:
      2001 0.93
      2000 1.17
      1999 0.89
      1998 0.79
      1997 0.66
      1996 -0.10
      1995 0.85
      1994 0.41
      1993 0.28
      1992 0.21

      Vielleicht bookmarkst du dir mal diese Site, denn bei Yahoo kommt man nicht mehr so einfach zu Geschäftsberichten
      http://sec.freeedgar.com/resultsFilings.asp?ID=3764
      Falls nicht bekannt:
      10-K bedeutet Jahresbericht, 10-Q Quartalsbericht, usw usf
      Es gibt in jedem Geschäftsbericht Übersichten von Geschäftszahlen von mindestens der letzten 5 Jahre, ich habe gemerkt, daß es sinnvoller ist, sich die Originalzahlen anzusehen statt die einer dritten Quelle. So oder so sind alle anderen im Internet erhältlichen Informationen außer dem Geschäftsbericht über eine Firma irrelevant. Über diese Site kannst du dir mit dem Börsenkürzel auch Berichte aller anderen Firmen ansehen. Dies sind raw filings, d.h. es ist zunächst mal etwas unübersichtlich, aber wenn man sowas ähnliches ein paar 1000 mal liest gehts schon.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 20:54:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das verstehe ich.

      Gibt es Erfahrungen, welche Bandbreite beim ROI ein Unternehmen nachhaltig aufrecht erhalten kann?

      Denn ich denke, dass es schon Unternehmen gibt, die über ein zwei Jahre einen sehr hohen ROI haben, dies aber nicht aufrecht erhalten können.

      Und wie du oben beschrieben hast, ist es ja gerade wichtig, dass der ROI über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 02:50:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich glaube, daß nur nachhaltige Wettbewerbsvorteile einer Firma erlauben, langfristig hohe ROIs zu erzielen. Das bedeutet, daß man 1) eine Gestaltungsfreiheit der Verkaufspreise hat und so der Gewinn des Geschäfts mindestens stabil bleibt und 2) nur wenige Reinvestitionen notwendig sind, um das investierte Kapital gering zu halten und in der Lage ist, ein Maximum an die Aktionäre auszuschütten. Cola muß z.b. die Zubereitungsanlagen nicht oft erneuern und Colatrinker akzeptieren, wenn der Preis deutlich über dem von Pepsi liegt. Ebay war im Internetauktionsgeschäft Erster, braucht nicht besonders viel neue Technik hineinstecken. Die Kunden wollen nicht zu Wettbewerbern gehen, weil dort weniger Angebot vorliegt und haben sich an Ebay gewöhnt - deshalb kann Ebay die Gebühren diktieren. In stark zyklischen Branchen (Hightech, Metallindustrie, etc) ist es oft so, daß die größten Firmen aus den jeweiligen Konsolidierungsphasen gestärkt hervorgehen, weil bestimmte Kosten für Verwaltung, Mieten, Zinsen etc bei allen Mitbewerbern auch in schlechten Zeiten getragen werden müssen und dieses dann die Schwachen aus dem Markt drängt. Microsoft, American Express, Nestle, Pfizer, Wrigleys wären weitere Beispiele für Verbrauchermonopole. In den 80ern lagen die ROIs bei Cola nach meiner Schätzung bei über 30 %. Die Rendite aus den Jahren 91-01 lag bei durchschnittlich 40 %. Viel mehr historische Daten habe ich leider auch nicht, aber es ist anzunehmen, daß z.b. Cola diese Zahlen bis auf absehbare Zeit beibehalten kann, allerdings bei einer erhöhten Ausschüttungsquote (letztes Jahr 45 %), weil für soviel Gewinn keine hochrentablen Investitionsobjekte mehr bestehen, weil die Schulden bei den Zinsen zu günstig sind und weil die eigene Aktie zu teuer ist, um sie verstärkt zurückzukaufen. Der durchschnittliche ROI der letzten 5 Jahre der S&P 500 - Firmen lag bei 12,78 %. Das Ganze bedeutet meiner Meinung nach nicht, daß man sich nur auf o.g. Ausnahmefirmen beschränken sollte, aber mit überdurchschnittlichem ROI sollte die Firma schon dastehen, wenn man eine Aktie wirklich mal 20 Jahre hinlegen will.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 02:57:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      Vergessen zu erwähnen habe ich, daß es gerade bei kleinen oder mittelgroßen Firmen oder Märkten wichtig ist, langfristige Durchschnittzahlen dabei zu berücksichtigen. Wenn ich nur den ROI aus 3 Jahren kenne, muß das keine wirkliche Aussagekraft haben, weil z.b. eine kleinere Firma eine neue Lagerhalle baut und die ROIs in den ersten Jahren nur gering sind, weil sich in kurzer Zeit nur wenig vom Kapitaleinsatz amortisieren konnte oder weil durch technischen Fortschritt überraschenderweise schon nach kurzer Zeit neues Kapital für die Wettbewerbsfähigkeit benötigt wird.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 20:02:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo DimStar!
      Ich bin im SAC-Forum auf Deine Threads aufmerksam gemacht worden - und wie ich beim lesen bemerkt habe auch zurecht.

      Kurz einige Punkte, weshalb ich in Deinen Thread aufgesucht habe:
      Bin seit einigen Jahren schon an der Börse und versuche mein bisheriges Anlagekonzept zu verbessern. In erster Linie habe ich mich bislang auf gute Depotstreuung (Pyramidenstruktur) und im Tech-Sektor stark auf die Produkte/Technologie der einzelnen Unternehmen konzentriert um (potentielle) Marktführer ausfindig zu machen.

      Neben Fundamentaldaten habe ich meine Sektorenauswahl weitgehend vom wirtschaftlichen Umfeld abhängig gemacht, wie bspw. Zins, NAPM-index (heute ISM) bzw. ifo, Verbrauchervertrauen, etc.

      Soviel zur Einführung....
      In den kommenden Monaten will ich dieses Konzept weiter verfeinern und versuchen, in wie weit ich dieses Konzept durch den Einbezug weiterer Daten verbessern kann.

      (1) Ertragsstärke des Kerngeschäfts: ROIC (sehe ich als ausagekräftiger an, als das ROI - wie Du oben erwähnt hast, kann man Unternehmen der selben Branche so nur eingeschränkt vergleichen, da u.U. größere Abweichung beim AV und UV vorhanden sind), WACC und EVA, sowie verstärkter Fokus auf den Free Cash Flow (betonung auf free)
      (2) Kurzfristigere Geschäftsentwicklung wie die Zahlungsmoral der Kunden etc: CCC (DSO + DSI - DPO).
      (3) Bewertung der Aktie: Bspw. FCF / EV. => EV U.U. deshalb, da ich auf diese Weise neben der Marktkap. auch den Verschuldungsgrad berücksichtige...
      (4) Aktienoptionen um die Verwässerung besser abschätzen zu können.

      Nun die Fragen an Dich:
      -Hast Du Dich mit verschiedenen Kennzahlen schon näher befasst und Erfahrungen über die Brachbarkeit gesammelt?
      -Hast Du weitere Kennzahlen, die ich oben nicht erwähnt habe, und Du für brachbar hälst (ohne KGV, KUV, KBV, etc.)?
      -Hast Du Dich schon mit dem Thema der Aktienoptionen näher befasst? Scheinbar muss es mind. 6 verschiedene zulässige Arten geben, wie man diese in US-GAAP bilanzieren darf? Beziehst Du hier auch die Infos aus den SEC-Files?

      Zeit spielt bei der Auswertung kaum eine Rolle, da es sich hier gewissermaßen um eines meiner Hobbies handelt.
      Dann noch eine etwas privatere Frage (die Du natürlich nicht unbedingt beantworten musst): Bist Du jetzt ausschließlich noch im Restaurantsektor tätig oder verfolgst Du auch noch andere Sektoren - wenn ja welche?

      Bedanke mich schon vorab für eine Antwort.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 02:32:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Micha

      Ich bin bei einer Bank tätig und nach Feierabend so wie Du auch nicht untätig. Allerdings möchte ich voranschicken, daß wir beide unterschiedliche Strategien verfolgen und das, was ich hier schreibe für dich ganz verkehrt sein könnte. Mich freut es eigentlich, wenn ich eine interessante Restaurantaktie finde, weil das Geschäft besonders leicht verständlich ist. Das allermeiste andere aus meiner Watchlist ist auch in den verschiedensten Konsumbereichen angesiedelt. Bis vor knapp 2 Jahren habe ich auch viel in Hightechs investiert und mußte feststellen, daß ein Privatanleger wie ich nicht beurteilen kann, was sich in solchen Märkten abspielt. Die Nortels und IBMs und Ciscos haben es diese Woche ja wieder gezeigt, daß ohne weiteres mal eine Gewinnwarnung kommen kann, weil 2-3 IT-Chefs sich gegen ein Produkt entschieden haben, ohne daß ich davon auch nur im Ansatz was erahnen kann. Bei Konsumprodukten spielt sich das Ganze bekanntermaßen in viel längeren Zyklen ab, so daß man erkennen kann, ob Probleme, die bestehen, unlösbar sind oder man investiert bleiben kann. Zu den Einzelpunkten:

      - Mit dem I beim ROI meine ich wie schon gesagt das langfristig eingesetzte Kapital (Eigenkapital + Langfristschulden)

      - WACCs habe ich noch nie berechnet und finde die Methoden, mit denen man da rechnet auch unverständlich (Cost of Equity wird u.a. gemessen an historischen Volatilitäten des Börsenkurses). Eigentlich will man nur wissen, wie hoch die Firma ihr Kapital verzinsen muß, um Wert zu schaffen, aber das erkenne ich schon ziemlich einfach am langfristig denkbaren ROI und am Schuldzinssatz. Ich investiere nicht in schlechte Firmen oder solche mit ernsten Problemen, eigentlich habe ich bislang nur nahezu schuldenfreie Firmen mit überdurchschnittlichem ROI gekauft. Wenn eine Firma Junkbonds rausgibt, muß ich mir natürlich sicher sein, daß der ROI langfristig über diesem Zins liegt und ich muß wissen, daß sich der Firma bei solchen Kapitalkosten nur sehr wenige plausible Investitionsmöglichkeiten anbieten, weil Renditechancen von sagen wir über 15 % umso stärker umworben werden, je rentabler sie sind.

      - Die DSOs habe ich im Zusammenhang mit Anzahlungen und Quartalsumsätzen im Hightechbereich auch als wichtig empfunden. Wenn ich in Konsumgüterfirmen investiere muß ich nicht daraufschauen, denn wenn ich zu Mc Donalds gehe zahle ich bar und Quartalszahlen sind in dem Bereich m.E. eigentlich sowieso überflüssig. Eigentlich sind alle Quartalszahlen überflüssig, nur würde man dann der Nasdaq und den tausend Brokern und Finanzmedien das Blut aussaugen.

      - Im langfristigen Durchschnitt entspricht der FCF dem Nettogewinn. Eine Firma kann 1-2 Jahre einen niedrigen FCF und hohe Gewinne ausweisen, aber spätestens dann kommt es zu saisonalen oder buchhalterischen Bereinigungen, die das ins Lot bringen. Bei den deutschen Firmen lohnt es sich auf jeden Fall mal draufzuschauen, weil die Gewinnrechnung gerne manipuliert wird und man das in der CF-Rechnung erahnen kann.

      - Das ist ein schwieriges Thema, aber unheimlich wichtig wie ich finde, allein schon deshalb, weil Optionen und die dementsprechenden Aktienverkäufe, die regelmäßig auf den Markt kommen, verhindern, daß ein Kursziel, das man sich ausgerechnet hat, an der Börse erreicht wird. Wenn man sich z.b. Brocade anschaut, erkennt man, daß sie im letzten Jahr etwa 27 % von ihrer Firma mit Aktienoptionen weggegeben haben (granted shares). D.h. sie müßten dementsprechend den Jahresgewinn (wenn es denn mal einen gibt) allein aus diesem Grund jedes Jahr um 27 % steigern, wenn sie so weiter machen und den Gewinn pro Aktie halten wollen. Weil ich in ähnlichen Fällen ohne zu wissen wie mir geschieht schon darunter gelitten habe, daß immer mehr Aktien gedruckt werden und der Preis dementsprechend fallen muß, sehe ich das Problem sehr streng. Die entscheidende Frage ist: Werde ich mit Firmen mit solch einem Gehabe langfristig Erfolg haben, oder mit Firmen ohne solche Verzerrungen, die mir meine Anteile am Unternehmen langsam aber sicher wegnehmen ? Mir sind nur 3 Informationen wichtig: Wieviele Aktien gibt es, wieviele Optionen und wie lang ist die durchschnittliche Restlaufzeit dieser Optionen. Ich bin nur an unterbewerteten Aktien interessiert und weil Optionen immer zum aktuellen Marktpreis begeben werden, sind alle Optionen dieser Firmen auch unterbewertet. Da die Aktien unterbewertet sind, dürften sie bis zur Ausübung der Optionen in einigen Jahren gestiegen und über die Ausübungspreise geklettert sein. Folglich kann ich annehmen, daß alle Optionen auch ausgeübt werden. Wenn nun 10 Mio Aktien und 1 Mio Optionen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 10 Jahren vorhanden sind, kann ich annehmen, daß die Aktienzahl wegen des Optionsprogramms, aus dem ja immer wieder neue Optionen geschöpft und in dem bestehende erledigt werden, in den nächsten Jahren um etwa 1 % p.a. steigt. Wenn dies der Fall ist, ist die Aktie nach meiner Erfahrung aus einigen DCF-Rechnungen etwa 10 % weniger wert als die Firma, in der keine Optionen vorhanden sind. Wenn ich mich frage, ob ich auf die eine oder andere Sorte Unternehmen Lust habe, ist die Antwort doch klar. Ich screene mir immer mal wieder ein paar Dutzend Aktien nach bestimmten Kriterien heraus. Danach schaue ich in die Jahresberichte und dort gibt es dann einige Punkte, die ich nicht sehen will und bei denen ich die Aktie in die Rubrik "erledigt" werfe, z.b. wenn die Zahl der outstanding options im Durchschnitt der letzten Jahre 5 % der Aktienzahl überstiegen hat. Evtl. krame ich einige der Firmen mit 6-7 % aber doch noch mal raus, weil meine Auswahl dementsprechend klein ist und ich derzeit sehr große Probleme habe, günstige Aktien zu finden und vielleicht ist in einem größeren Kreis was dabei.

      Die Fragen:
      - s.o.
      - Nein. Meine ehrliche Meinung ist, daß eigentlich keine Kennzahl sehr bedeutend ist, abgesehen vielleicht vom ROI und dem KGV. Man kann theoretisch eine ganze Menge Zahlen in unterschiedliche Relationen bringen, aber letzten Endes muß man nicht nur wissen was sie bedeuten sondern auch von vornherein wissen, worauf man damit hinaus will.
      - Infos aus den Geschäftsberichten (Files), ja. Aktienoptionen werden nicht bilanziert. Die Programme werden dort meistens nach einem einheitlichen Muster im Anhang erläutert. Wenn es nur ganz kleine Programme sind, stehen manchmal auch nur ein paar Sätze da.

      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 14:46:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo DimStar!

      Danke für Deine hilfreiche Antwort. Auf einige Punkte möchte ich nochmals kurz eingehen.

      WACC: Neben der Methdode, bei der man die Volatilität mit einbezieht gibt`s auch die Möglichkeit einer etwas statischeren Ansatzes (über Kosten der Anleihen etc. + zusätzlicher Risikoprämie). Diese würde ich diesem Fall vorziehen, womit auch klar ist, dass der WACC nur noch zum Zünglein an der Wage wird und das ROI(C) amßgeblich entscheidend ist.

      Beim DSO stimme ich mit Dir über ein, dass diese insbesondere bei Techtiteln wichtiger ist. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die beiden anderen Werte im Konsumbereich ein wichtige Rolle spielen (bspw. schafft es McDonalds durch ihr Franchisegeschäft dadurch schneller Investitionen in bare Münze umzusetzen?) - Erfahrungen hab ich hier noch keine Sammeln können, bin aber in jedem Fall auf die Ergebnisse gespannt.

      Zum Thema KGV und Aussagekraft: Hier wird (hauptsächlich im Technologiesektor) ziemlich häufig mit Pro-forma-Ergebnissen gearbeitet, die doch in erheblichem Maße vom tatsächlichen Wert abweichen. Nach thestreet.com liegen derzeit die Gaap-Resultat mehr als 20 % unter den P-f-Werten. Zudem treten Differenzen zwischen GAAP, IAS, HGB auf, die Einzelfällen zu erheblichen Verzerrungen führen können. Zudem noch die unterschiedlichen Regulierungen innerhalb eines Standards: Bspw. dürfen Bei US-GAAP Gasfirmen auch die Umsätze der Minderheitsbeteiligungen voll einrechnen, was bei anderen Branchen nicht erlaubt ist (Dank der Lobbyisten :().

      FCF ~ Nettogewinn: ich glaube, dass der Werte doch mehr aussmachen kann als 2 Jahre, da u.a. auch das Abschreibverfahren eine Rolle spielt - wie schon oben gilt aber auch hier, dass ich noch keine Erfahrungswerte gesammelt hab. Eine weitere Überlegung meinerseits ist, in wie weit Produktivitätssteigerungen und -senkungen die beiden Werte beeinflussen....

      Im Bereich Optionsprogramme muss ich u.U. nochmals auf Deine Hilfe zurückkommen. In den nächsten Tagen werde ich mich an diesen Projekt heransetzen, und werde Dich an dieser Stelle über meine Zwischenergebnisse informieren. Der Bereich "Restaurants" wird sicherlich einer der ersten sein, die ich bearbeiten werden, da ich dort deutlich mehr Faktoren als annährend konstant/berrechenbar annehmen kann, als in vielen anderen Branchen.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 10.04.02 15:51:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Micha

      Schau mal unter meinen Profil nach. Auch ich habe einen leidlich interessanten Thread zur US-Restaurantindustrie.
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 18:00:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Dimstar

      Wollte mir gerade mal die verschiedene SEC-Files zu Optionsplänen anschauen. Unter anderem habe ich mir auch OSI näher angeschaut. Hier ein Auszug:

      A summary of stock option activity during the past three years is as
      follows:


      NUMBER OF SHARES

      Balance at December 27, 1998 ......... 3,148,926 $ 6.98
      Granted ............................ 980,550 15.16
      Exercised .......................... (328,438) 4.53
      Forfeited .......................... (121,143) 12.33
      ----------- -------
      Balance at December 26, 1999 ......... 3,679,895 9.21
      Granted ............................ 544,400 12.50
      Exercised .......................... (195,884) 5.69
      Forfeited .......................... (177,539) 13.08
      ----------- -------
      Balance at December 31, 2000 ......... 3,850,872 9.67
      Granted ............................ 514,550 17.84
      Exercised .......................... (593,285) 6.64
      Forfeited .......................... (173,919) 14.49
      ----------- -------
      Balance at December 30, 2001 ......... 3,598,218 $ 11.11

      Hier noch ein weiterer Auszug aus dem Jahresbericht von OSI:
      "As of December 30, 2001, options to purchase 3,598,218 shares of our
      common stock, representing 19.6% of our shares outstanding at that date, were
      outstanding
      . These options had a weighted average exercise price of $11.11 per
      share. As of December 30, 2001, we had a total of 6,350,873 shares reserved for
      issuance under our stock purchase and stock option plans, including the shares
      reserved for issuance upon the exercise of outstanding stock options. The total
      shares reserved for issuance under our plans represented 34.6% of our"

      ======================================

      Wenn ich jetzt selbst den Wert ermitteln will komm ich auf ein anderes Ergebnis:
      Und zwar: 3,6 Aktienoptionen / 76,8 Mio. Aktien = 4,7 %

      Wie erklärt sich der Wert von 19,6 Prozent und wie die 4,7 Prozent? Hier bin ich bislang ahnungslos.

      Würde mich über eine Erklärung für mein Problem freuen.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 19:52:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      hi an alle
      da hier einige restaurant-interessierte sind möchte ich 2 ketten ins spiel bringen und bitte um meinungen.
      die erste ist CHGO (chicago pizza and brewery):ist relativ klein,kennt bei uns (noch)keiner, hat ein akzeptables kgv , hat genug cash.in diese bin ich investiert und werde es auch bleiben.
      die zweite kennt jedes kind :starbucks coffee (SBUX).als ich vor 7 jahren in kanada war genoss ich dort zu sitzen und den caffe zu geniessen (leider interessierten mich damals noch keine aktien).sbux expandiert jetzt u.a in europa(Starbucks Celebrates Spain Entry With the Opening of its First Two Stores in Madrid; Plans to Open 10-15 Stores in the Next 18-24 Months Including Barcelona by Summer
      Updated: Wednesday, April 10, 2002 04:00 AM ET ):darin sehe ich wachstumspotential.bin in SBUX nicht investiert aber sehr interessiert.
      habe keine zahlen gepostet aber hier die adressen für genaue informationen,
      http://biz.yahoo.com/p/C/CHGO.html
      http://biz.yahoo.com/p/s/sbux.html
      gm
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 02:14:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Micha,
      wenn ich meinen Augen traue, ist es nicht die Aufstellung von OSI sondern vielleicht die eines anderen Unternehmens. Bei OSI lese ich
      Outstanding at December 31, 2001 14,450,744
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 11:33:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      @DimStar

      Wie ich sehe hast Du recht. Habe wohl gestern zu viele Fenster offen gehabt, und im entscheidenden Moment einmal das falsche geschlossen.

      Trotzdem habe ich diesbezüglich noch fragen:

      Hier (der hoffentlich richtige) Auszug des OSI-SEC-Files

      Outstanding at December 31, 1998 8,716,263 $16.96
      Granted 3,619,385 26.60
      Exercised (1,192,550) 12.85
      Forfeited (80,323) 19.00
      ----------
      Outstanding at December 31, 1999 11,062,775 20.59
      Granted 3,076,855 26.73
      Exercised (807,888) 14.03
      Forfeited (141,790) 24.57
      ----------
      Outstanding at December 31, 2000 13,189,952 22.93
      Granted 2,803,547 26.87
      Exercised (1,293,405) 16.90
      Forfeited (249,350) 26.39
      ----------
      Outstanding at December 31, 2001 14,450,744 $23.55


      ======

      Shares outstandig am 25. März: 76,815,118

      Verwässerung der Optionen bei OSI: 14,45 Mio. Aktienoptionen / 76,82 Ausstehende Aktien = 18,81 Prozent in den kommenden Jahren.


      Nun zur Bewertung dieses Wertes:

      Weiter oben hast Du im Zusammenhang mit BNHN erwähnt, dass ein Wert von 21,6 Prozent (1,4 AO/6,6 SO) bedenklich sei.

      An anderer Stelle schreibst Du: "...Danach schaue ich in die Jahresberichte und dort gibt es dann einige Punkte, die ich nicht sehen will und bei denen ich die Aktie in die Rubrik "erledigt" werfe, z.b. wenn die Zahl der outstanding options im Durchschnitt der letzten Jahre 5 % der Aktienzahl überstiegen hat ....."

      Wenn ich Deine Aussage richtig interpretiere und ich mich nicht verrechnet habe, dürfte sich OSI nicht in Deinem Depot befinden, da das Kriterium Stock Options nicht erfüllt in diesem Fall nicht erfüllt ist. Falls ich Dich mißverstande habe, wäre ich um eine Aufklärung dankbar.

      Grüße, Micha
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 17:40:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Genau. Weil die geschätzte durchschnittliche Restlaufzeit 3,5 Jahre beträgt, wird es eine jährliche Gewinnverwässerung pro Aktie von etwa 5 % p.a. geben, falls alle Optionen ausgeübt werden. Voraussetzung für ein Investment ist ja so oder so, daß die Aktie unterbewertet ist und bis zum Ausübungstag steigt. Deshalb muß ich mit der vollen Verwässerung rechnen. Alleine wenn ich vom ewigen Gewinnwachstum 5 % wegnehme, ist die Aktie etwa 50 % weniger wert. Zusätzlich ist OSI viel weniger profitabel als es aussieht, weil ich die Gewinne aus Optionsgeschäften abziehen müßte. Die Verzerrung der Personalkosten läßt sich aber schwer abschätzen, weil mir niemand sagen kann, wieviel die Mitarbeiter durch die Geschäfte bislang in etwa eingenommen haben, wieviel sie einnehmen werden (da ja die Ausübungspreise gerne auch mal zwischendurch angepasst werden) und immer wieder neue Optionen zu schwankenden Marktpreisen begeben werden und neue Programme beschlossen werden. Wenn der Einfluß der Optionen so groß ist und man sich nicht an der Umverteilung von künftigen Gewinnen von Aktionären an Mitarbeiter beteiligen will, wirft man sowas von der Watchlist in die Tonne.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 00:06:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Heute war ich zu Zwecken des Fundamental-Researchs in der Schweiz, in Basel. Dort besuchte ich eines der ersten Starbucks-Kaffeehäuser Kontinentaleuropas.

      Bislang konnte ich mir nicht erklären, weshalb McDonalds einen mittlerweile so großen Rivalen neben sich duldet bzw. weshalb diese Kette sich gegen MCD behaupten konnte. Ich war der Ansicht, es sollte für MCD eine einfache Übung sein, durch ein erweitertes Angebot im Bereich Kaffee und Kuchen den Starbucks-Erfolg zu verhindern. (Kaffeespezialitäten und Sweeties führte MCD vor Kurzem ja auch ein). Zumal MCD die stärkere Marke hat.

      Nach meinem Besuch bei Starbucks Basel kann ich den Erfolg nun verstehen. Das Konzept beruht in erster Linie auf der Bereitstellung einer angenehmen Atmosphäre in den Räumlichkeiten von Starbucks. Die Getränke sind erst in zweiter Linie von Bedeutung. Deshalb sehe ich für MCD nunmehr keine Möglichkeit mehr, den SBUX-Erfolg zu behindern, in MCD-Filialen wird eine Starbucks vergleichbare Atmosphäre nicht erreichbar sein.


      Nachdem für mich geklärt ist, dass der Starbucks-Erfolg nicht durch einen Wetttbewerber behindert werden kann, stellt sich noch die Frage, ob dieses US-amerikanische Konzept in Kontinentaleuropa mit dessen anderer Gastronomiekultur sich durchsetzen wird können.

      Meinem Eindruck von Basel nach ist dies mit „ja“ zu beantworten. Die Basler Filiale besteht erst seit ca. einem halben Jahr und ist in einem Büroviertel gelegen. Gleichwohl war die Filiale an einem Sonntag in der Zeit von 11.00 bis 12.30 beinahe durchgehend gut besucht. Es bildeten sich jedoch keine Schlangen. Die Öffnungszeiten sind kurz (ca. 10 Stunden am Tag). Das Betriebskapital wird also nur wenig genutzt.

      Ich denke, dass nach einem längeren Bestehen der Filiale der Zulauf noch besser wird.
      Mein Eindruck war, dass eine SBUX-Filiale weniger Umsatz als eine MCD macht und die Verweildauer der Kunden bei SBUX deutlich länger ist.
      Normale europäische Cafes sind in meinen Augen keine Konkurrenz, da Starbucks bereits eine so starke Marke ist und eine andere Zielgruppe hat: eher jung und international orientiert, also keine klassischen Cafe-Gänger. Ob auch andere Kunden von klassischen Cafes abgeworben werden können, ist in meinen Augen eingeschränkt zu bejahen.

      Ich traue diesem Konzept also insgesamt einigen Erfolg zu. Die Frage ist, wie viele Filialen sich in Europa etablieren werden können. Ich denke, dass sich die Filialdichte auf lange Sicht ein wenig unter dem USA-Niveau einpegeln wird. In den USA kommen derzeit auf ca. 60000 Einwohner je eine SBUX-Filiale. Diese Dichte könnte sich durchaus noch verdoppeln.
      Ich kann mir in Kontinental-Europa somit durchaus bis zu 6000 Filialen vorstellen. Ich kann mir vorstellen, dass es ein ähnlicher „Kult“ wird wie es MCD in den frühen Jahren seiner Europapräsenz war.


      Mich verwundert es, dass die SBUX-Filialen so profitabel sind.Die Eigenkapitalrendite liegt ja ohnehin nur im Durchschnitt der Restaurant-Industrie. Viele Gäste bestellten lediglich einen Kaffee und verweilten überdies sehr lange, so dass sie Sitzplätze „blockierten“.
      Die Preise sind in meinen Augen hoch, aber mit traditionellen Cafes zu vergleichen. Ein Tageskaffee kostet 3,60 CHF.
      Eine heiße Schokolade 5,60 CHF, ein Frapuccino Caramel 7,60 CHF. Ein Espresso ca. 4,00 CHF. Zusätzlich werden Gebäck und Snacks angeboten, mein Eindruck war, dass dies kaum nachgefragt wird.

      Aus dem Unternehmensprospekt: Die Starbucks Coffe Company ist die führende Marke in den Bereichen Rösten und Verkauf von Kaffee-Spezialitäten mit mehr als 4500 Coffee Shops in Nordamerika, Großbritannien, Kontinentaleuropa sowie in Asien. Starbucks wird in der Schweiz durch die Swiss Star Ltd., ein im September 2000 gegründetes Joint Venture zwischen der Bon appetit Group und der Starbucks Coffee International, in Lizenz geführt und betrieben. Anfang März 2001 wurde das erste Starbucks Coffeehouse in Kontinental-Europa am Central in Zürich eröffnet. Starbucks freut sich über die spontane Akzeptanz und den Erfolg in der Schweiz und ist überzeugt, dass das Bedürfnis nach diesem Konzept groß ist. So plant das Unternehmen weitere Coffeehouses in den großen und mittelgroßen Städten der Schweiz und generell an Orten, wo regelmäßig Leute sind.
      [Ende]


      Grob geschätzt denke ich, kann Starbucks vielleicht bis zu 20000 Filialen weltweit haben. Wenn die bisherige Profitabilität nicht leidet bzw. durch die Joint Ventures nicht ein wesentlicher Teil der Gewinne an die Partner abgeführt werden muss, so könnte sich der Gewinn vielleicht bis in 20 Jahren versechsfachen.

      In meinen Augen ist das interessante an der Restaurant-Industrie, dass sie über Zeiträume von ein bis zwei Jahrzehnten stetig gute ROI liefern, die zudem relativ sicher planbar sind. Die ROI sind hingegen nicht überdurchschnittlich hoch.


      Berechnung zur Bewertung der Aktie:

      SBUX hat ein aktuelles KGV von ca. 45. Die EK-Rendite liegt bei 14%. Das Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre betrug 31% p.a.. Das Gewinnwachstum betrug im selben Zeitraum 29% p.a.. Es liegen praktisch keine langfristigen Verbindlichkeiten vor.

      MCD hat ein aktuelles KGV von ca. 19. Die EK-Rendite liegt bei 19%. Das Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre betrug 7% p.a.. Das Gewinnwachstum betrug im selben Zeitraum 6,5% p.a.. Es liegen langfristige Verbindlichkeiten vor.


      Ich unterstelle, dass das KGV bei MCD in acht Jahren bei ca. 19 und bei SBUX bei ca.23 liegt. Ich unterstelle, dass beide Unternehmen mit um ein Drittel reduzierter Geschwindigkeit weiter wachsen.
      Auf Sicht von 6 Jahren erhalte ich bei SBUX eine erwartete Rendite p.a. von ca. 6,7%. Bei MCD liegt die erwartete Rendite im selben Zeitraum bei 4,3%.

      Auf Sicht von 8 Jahren erhalte ich bei SBUX eine erwartete Rendite p.a. von ca. 9,7%. Bei MCD liegt die erwartete Rendite im selben Zeitraum bei 4,3%.

      In beiden Fällen liegt erwartete Rendite bei SBUX höher als bei MCD, wenn man SBUX zu einem aktuellen KGV von ca. 45 kauft.


      Interessant wäre noch die Unternehmung Bon appetit, dies ist der Joint-Venture-Partner, zu untersuchen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 00:08:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      In meinen Augen ist das interessante an der Restaurant-Industrie, dass sie über Zeiträume von ein bis zwei Jahrzehnten stetig gute ROI liefern, die zudem relativ sicher planbar sind. Die ROI sind hingegen nicht überdurchschnittlich hoch.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 15:46:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Habe noch eine Frage zum Verständnis der Finanzmathematik:

      Wie kann es Starbucks gelingen, im Zeitraum 1995-2000 ihren Gewinn je Aktie um durchschnittlich 29% p.a zu steigern (Umsatz um 30), wenn ihre EK-Rendite lediglich bei 13,5% lag (diese Angabe bezieht sich auf das Jahr 2000, denke ich). Da Verschuldung praktisch null ist, sollte angenähert ROE=ROI gelten, wenn ich obige Erklärung richtig verstanden habe. (Daten sind aus zacks.com)
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 01:32:27
      Beitrag Nr. 47 ()
      Der Nettogewinn ist zwischen 95 und 2000 im Durchschnitt mit 21.3 % gewachsen. Der ROI lag im Durchschnitt bei 10.3 %. Zum einen ergeben sich bei nur 5 Jahren gewisse Basiseffekte in der Durschnittsberechnung. Zum anderen erklärt sich die Differenz daraus, daß sich das Eigenkapital nicht nur durch Gewinnrücklagen sondern auch durch externes Kapital erhöht hat (Zahlungen von Mitarbeitern bei Optionsausübungen, Kapitalerhöhungen).
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 18:19:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hier ein unbekannter Wert aus Frankreich, der Ende 2002 von sich reden machte
      Buffalo Grill bietet saftige Steaks zu gehobenen Preisen.
      Das börsennotierte Unternehmen betreibt 257 Restaurants mit mehr als 6.000 Mitarbeitern

      Buffalo Grill "buy" Datum: 07.06.2002

      Die im Secondmarche gelistete Buffalo Grill gehört laut den Analysten der Eininger & Lehr GmbH zu dem Besten, was im Small- und Midcap-Sektor europaweit zu haben ist. (WKN 924156) Mit einem langfristigen Wachstum von über 20% des Gewinns und einer Bewertung von KGV 13,95 (03) seien die Titel günstig bewertet. Zudem weise Buffalo Grill mit einem Drittel des Gesamtumsatzes eine sehr geringe Börsenkapitalisierung auf. Das Management setze auf eine kontrollierte Expansionsstrategie und qualitatives Wachstum, das zum Großteil aus dem Cash-flow finanziert werde. Die aktuelle Konsolidierungsphase sollte für erste limitierte Käufe an der Pariser Heimatbörse genutzt werden. Bei einem ersten Kursziel von 20 Euro empfehlen die Analysten der Eininger & Lehr GmbH Aktien von Buffalo Grill mit "buy".

      und der Grund für den Kursverfall:

      Im Dezember 2002 hatte es Buffalo Grill mit einem großen Rinderwahnskandal zu tun;
      Bis 1996 soll die Firma britisches Rindfleisch illegal importiert haben.

      was meint Ihr dazu?



      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Restaurants