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    Vion schwingt den (Restrukturierungs-) Hammer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.01.06 16:14:01 von
    neuester Beitrag 04.01.07 15:45:13 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 23.01.06 16:14:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schlachthof kämpft ums Überleben

      Anklam (sd). Im Anklamer Schlachthof rumort es. Zwar dementierte Konzernsprecher Dierk Boie Gerüchte, wonach der niederländische Vion-Konzern, zu dem die Nordfleisch AG und damit mehrheitlich auch der als Pommersche Fleischwaren Anklam GmbH (PFA) firmierende Betrieb zum 1. Februar schließt. Doch er räumte erhebliche Kostenprobleme im Schweinebereich ein: „Wir müssen dringend etwas unternehmen, damit Anklam als Standort überlebt.“ Für diese Woche kündigte Boie „Gespräche mit den Mitarbeitern“ an.
      Auch wenn Boie zu den voraussichtlichen Inhalten keine Stellung nahm, ist die Zielrichtung klar: Die Kosten sollen runter. Schließlich sei weder im Einkaufs- noch im Verkaufspreis etwas zu machen – „aber alles, was dazwischen ist, ist kein Tabu“, betonte Boie. Neben Personalkosten gebe es „eine unendliche Palette von Kostenfaktoren“, angefangen von den reinen Betriebskosten bis zu den Aufwändungen unter anderem für die Fleischbeschau.
      Genährt werden die kursierenden Gerüchte zur unsicheren Zukunft des Anklamer Schlachthofes durch das Schicksal des zum selben Konzern gehörenden Standortes Lübeck: Der dortigen Stadtverwaltung hatte die Vion-Chefetage kurz vor Weihnachten eröffnet, dass der Schlachthof Lübeck Ende Februar dicht gemacht wird.
      Im Gegensatz zum dortigen Betrieb ist Vion über die Nordfleisch AG nur zu 51 Prozent Gesellschafter an der Pommerschen Fleischwaren Anklam GmbH. Die restlichen 49 Prozent hält die von Landwirten getragene Schlachthof Beteiligungsgesellschaft mbH. Doch deren Geschäftsführer, der Murchiner Agrar-Chef Hans-Joachim Behrens sieht den Einfluss des Minderheitspartners als sehr begrenzt an. Zwar habe er selbst noch nichts von Schließungsängsten gehört: „Aber das hat überhaupt nichts zu bedeuten“, denn zuweilen erfahre man Neuigkeiten erst aus Fachzeitschriften. Bekannt sei ihm jedoch, dass der Vion-Konzern Nordfleisch „etwas kritischer betrachtet“ und mit den Geschäftsergebnissen nicht zufrieden sei. 2003 hatte der damalige Bestmeat- Konzern die Nordfleisch AG übernommen; inzwischen firmierte Bestmeat in Vion um.
      Bei der Tochterfirma PFA arbeiten derzeit knapp 100 Beschäftigte und zehn Auszubildende. Der Jahresumsatz liegt bei rund 75 Millionen Euro, wobei der Betrieb pro Jahr etwa 340 000 Schweine und 40 000 Rinder verarbeitet. Nordfleisch und die Schlachthof-Beteiligungsgesellschaft hatten für den Bau des 1993 in Betrieb genommenen Schlachthofes umgerechnet etwa 33 Millionen Euro investiert.

      Nordkurier - Demminer Zeitung; Artikel vom 23.01.2006
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      schrieb am 23.01.06 17:43:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, vielleicht machen sie dann auch bei Moksel irgendwann einmal Tempo und übernehmen den Laden ganz. Dass sie es tun werden, steht für mich außer Frage - die Frage ist nur wann(?) ...
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      schrieb am 27.01.06 01:19:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.841.089 von Herbert H am 23.01.06 17:43:06[/posting]Wenn Du Dir da so sicher bist, bieten die derzeitigen Kurse eine gute Gelegenheit nachzukaufen. Ich habe mir diese Woche noch ein paar Stücke ins Depot gelegt.

      Auf jeden Fall erscheint mir die Chance höher als das Risiko!
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 10:56:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      VION b.v hat am 17.08.2005 (vor Sachkapitaleinlage) einen Anteil von 88,96% gemeldet. NFZ Norddeutsche Fleischzentrale AG hat am 17.09.2005 (nach Sachkapitalerhöhung) 33,3% gemeldet.

      Mit Hinzurechnung hat VION damit 92,6% Anteil. Es fehlen also nur noch 2,4% zu einem möglichen Squeeze-Out.
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      schrieb am 20.02.06 14:54:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Heute unter hohen Umsätzen nach oben. Ist das das Ende des Abwärtstrends?

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      schrieb am 13.08.06 04:22:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.290.151 von MarkSchilling am 20.02.06 14:54:5510 Mio. „neue“ Schlachthaken – Schweine für € 1,6 Mrd. gesucht


      Freitag, 28. Juli 2006

      Gute Aussichten für Erzeuger - Schlachtbetriebe weiten Kapazitäten aus – Wettbewerb ums Schwein wird härter

      Nach Jahren der Konsolidierung in der deutschen Schlachtbranche wird wieder kräftig investiert! Während auf der einen Seite zwei große und mehrere mittlere Schlachtunternehmen ihre vorhandenen Standorte kräftig ausbauen wollen, verfolgt auf der anderen Seite die seit drei Jahren auch auf dem deutschen Schlachtschweinemarkt aktive, niederländische Vion Food Group vorwiegend eine Unternehmensstrategie der nicht minder kapitalintensiven Betriebsschließungen. Die Niederländer haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren die A. Moksel AG, Buchloe, die Norddeutsche Fleischzentrale NFZ AG, Hamburg und die Südfleisch AG, München einverleibt, die sie noch verdauen müssen.

      Zusammen belaufen sich allein die zurzeit bekannten Expansionspläne einiger Schlachtunternehmen auf eine jährliche Kapazität ca. 10 Mio. Schlachtschweinen. Bei dem aktuellen Preisniveau von € 1,70 je kg Schlachtgewicht entspricht dies einem Umsatz von ca. € 1,6 Mrd.! Die Steigerung beträgt 20 %, selbst wenn man das Rekordjahr 2005 mit insgesamt 48,2 Mio. in Deutschland geschlachteten Schweinen zu Grunde legt. Dem steht entgegen – wie das Statistische Bundesamt in dieser Woche mitgeteilt hat – ein Bestandsrückgang von fast 2 % auf 26,5 Mio. gehaltene Schweine in Deutschland.

      So will das Unternehmen Tönnies Fleisch an allen seinen drei Standorten in Rheda-Wiedenbrück, Weißenfels und Sögel die Schlachtkapazität um zusätzliche ca. 100.000 Schlachtschweine pro Woche steigern. Als Zweiter im „Konzert der Großen“ beabsichtigt D&S Fleisch, Essen die Standortkapazität auf 80.000 Schweine je Woche zu verdoppeln. Und die Westfleisch will nach der Übernahme von Barfuss im letzten Jahr durch eine weitere Auslastung der bestehenden Kapazitäten mitwachsen. Dazu kommen noch einige weitere mittelständische Unternehmen, wie Grundkötter in Beckum, Vogler Fleisch in Steine und Ulmer Fleisch in Ulm, um nur die mit den größten zu erwartenden Zuwächsen zu nennen. Selbst die Vion Food Group geht davon aus, einige aus Unternehmenssicht zukunftsfähige Standorte wie beispielsweise Emstek und Zeven erweitern zu können. In Relation zu den Expansionsplänen fallen die Betriebsstilllegungen der Vion-Schlachtbetriebe in Kalkar, Anklam, Lübeck und demnächst Pfarrkirchen weniger ins Gewicht.

      Konsequenz dieser Entwicklung ist, dass die heimische Schweineproduktion ausgeweitet werden muss, was derzeit auch moderat geschieht. Doch auch unsere Nachbarn in Dänemark mit knapp 0,5 Mio. und die Niederlande mit 2,2 Mio. in 2005 nach Deutschland importierten Schweinen profitieren von dieser Entwicklung. So haben die Dänen in den ersten Monaten 2006 ihre Importe um ca. 36 % und die Niederländer um 7 % gesteigert.

      Im Saldo werden die gestiegenen Bedürfnisse der Schlachtbetriebe nicht ohne weiteres gedeckt werden können, so dass sich der Wettbewerb um die Schlachtschweine insbesondere auf dem deutschen Markt weiter verschärfen dürfte. Gute Aussichten für den Erzeuger!
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      schrieb am 22.08.06 13:24:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      DGAP-Ad hoc: A. Moksel AG

      DGAP-Adhoc: A. Moksel AG schließt Schlachtbetrieb in Rodleben

      A. Moksel AG / Unternehmensrestrukturierung/Gewinnwarnung

      18.08.2006

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------

      Die A. Moksel AG mit Sitz in Buchloe schließt zum 30.09.2006 den Schlacht- und Zerlegestandort Anhalt in Rodleben (Sachsen-Anhalt). Davon betroffen sind ca. 70 Mitarbeiter, für die ein Sozialplan verhandelt wird.

      Der Vorstand der A. Moksel AG rechnet auf Grund der mit der Schließung zusammenhängenden Restrukturierungsaufwendungen für das Gesamtjahr 2006 mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

      Die A. Moksel AG hat sich zur Schließung entschieden, da der Standort aufgrund des schwierigen Wettbewerbsumfeldes und des hohen Kostendrucks in der Schlachtbranche keine wettbewerbsfähigen, in die Zukunft gerichteten Perspektiven hat. Ziel dieser Maßnahme ist sowohl eine Konzentration der Schlacht- und Zerlegeaktivitäten als auch die Stärkung von Standorten wie Kasel-Golzig.

      Der Schlachtbetrieb Anhalt schlachtet derzeit jährlich etwa 540.000 Schweine und gehört zur A. Moksel AG, die mit rund 2.250 Mitarbeitern im Jahr 2005 einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro erwirtschaftete.

      Die Moksel-Gruppe ist ein Tochterunternehmen der niederländischen VION N.V., Best/Niederlande, die zu den führenden Unternehmen der europäischen Fleisch- und Nahrungsmittelbranche zählt.

      Ansprechpartner Deutschland:

      Dr. Anja Kleine-Wilde

      Tel.: +49(0) 0211/44033-493 Mobil: +49(0) 172/426 7201 Fax: +49(0) 0211/44033-495

      E-Mail: anja.kleinewilde@vionfood.com
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      schrieb am 26.09.06 13:09:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Fleischbranche steht vor Übernahmewelle

      Von ftd.de, 12:52, 26.09.06]

      Die Fleischbranche in Europa steht nach Ansicht von Uwe Tillmann, Vorstandsmitglied des Fleischverarbeiters Vion, vor einer Welle von Zusammenschlüssen. "Zurzeit werden viele Firmen zum Verkauf angeboten", sagte Tillmann.

      Er ist verantwortlich für die zwei größten Vion-Bereiche Frischfleisch sowie Convenience, der abgepackte Ware umfasst. "Die Phase der Konsolidierung hat gerade erst begonnen", sagte Tillmann der FTD. Die Unternehmen der Branche kämpfen seit Jahren mit Fleischskandalen und Imageproblemen. Tierkrankheiten wie Rinderwahnsinn (BSE) oder Vogelgrippe lassen den Absatz zeitweise ebenso sinken wie zuletzt in Deutschland die Funde von verdorbenem Fleisch. Hinzu kommt der Druck des Einzelhandels, Fleisch möglichst billig zu kaufen.
      "Wir schauen bei den Gewinnmargen auf Cent-Beträge", klagte Tillmann. Bei Frischfleisch schaffen Firmen in Europa nach seinen Angaben durchschnittliche Renditen zwischen 0,7 und 1,0 Prozent gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern. Bei Convenience erreiche der Wert fünf bis sieben Prozent. Vion liegt nach Angaben von Tillmann zurzeit etwas unter diesen Durchschnittsrenditen. "Wir haben zusätzliche Kosten durch Akquisitionen. Die zugekauften Firmen müssen wir erst einmal integrieren", rechtfertigte sich der Manager. Der Konzern mit Hauptsitz in den Niederlanden hat sich vor allem mit Hilfe von Übernahmen an die Branchenspitze gekämpft. Auf dem europäischen Markt für Rindfleisch belegt Vion nach eigenen Angaben mittlerweile die erste Position, bei Schweinefleisch Platz zwei hinter dem dänischen Wettbewerber Danish Crown. Zur Vion-Gruppe gehören deutsche Firmen wie Moksel, Nordfleisch und Südfleisch. Erst Anfang des Monats war die insolvente Firma Artland Fleischwaren mit Sitz in Badbergen unter das Dach des Konzerns gewandert, der 2005 7,3 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftete und dessen Anteile mehrheitlich der niederländische Bauernverband ZLTO hält. Vion schaue sich zurzeit zwar nicht nach Übernahmen um, sei aber offen für Chancen, sagte Tillmann. Seiner Prognose nach schrumpft die Zahl der großen Fleischverarbeiter in Europa in den nächsten fünf bis zehn Jahren: "Das Geschehen bestimmen werden fünf bis sieben große Unternehmen anstatt heute etwa 20", sagte er. Wachstum verspricht sich Tillmann künftig vor allem von Convenience-Ware, die zurzeit ein Viertel des Vion-Geschäfts ausmacht. "Bei Convenience erwarte ich bis 2010 ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent", sagte der Vorstand. Frischfleisch, der mit Abstand größte Konzernbereich, werde jährlich drei Prozent zulegen. Der Bereich Ingredients , in den die Gelatineproduktion fällt, mache zwar nur fünf Prozent vom Umsatz aus, werde aber "sehr stark wachsen".

      Alle Rechte vorbehalten. © FTD
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      schrieb am 21.12.06 20:48:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Seit Monaten wird bei 4,50 alles eingesammelt. Wann kommt der Squeeze-Out?
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      schrieb am 04.01.07 15:45:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.381.091 von MarkSchilling am 21.12.06 20:48:08Im neuen Jahr erfolgte der Ausbruch nach oben. Allerdings mit bescheidenenen Umsätzen.


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