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    Der kulturelle Selbstmord Europas - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 09.02.06 10:50:27 von
    neuester Beitrag 21.10.08 21:27:09 von
    Beiträge: 2.505
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:21:13
      Beitrag Nr. 501 ()
      [posting]20.417.654 von webmaxx am 28.02.06 10:31:01[/posting]Volltreffer !!!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:27:11
      Beitrag Nr. 502 ()
      [posting]20.419.955 von maerlin am 28.02.06 12:21:13[/posting]Ja, danke - und willkommen im Kreis der Wiedergefetteten!;)

      -----------------------
      Xylo, macht nix, deine Empfehlung paßt genau auch hierher!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:27:33
      Beitrag Nr. 503 ()
      Cicero ist wirklich lesenswert, ich werde mein Spiegel Abo kündigen und endgültig umsteigen. Außerdem Denali wurde entsperrt!!:):)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:38:21
      Beitrag Nr. 504 ()
      [posting]20.420.079 von derbewunderer am 28.02.06 12:27:33[/posting]Auch dieses hier imho lesenswert:
      " War das erst der Anfang?
      von Francis Fukuyama

      Ritualmorde, Selbstmordattentate, Straßenschlachten. Was junge Muslime in die Arme des Islamismus treibt, ist vor allem die Frage nach der eigenen Identität. Das neue Zentrum der Ideologie liegt deshalb in Europa.

      Im November 2004, vor exakt einem Jahr, wurde dem niederländischen Filmemacher Theo van Gogh von dem in den Niederlanden geborenen und fließend Niederländisch sprechenden Moslem Mohammed Bouyeri auf rituelle Weise die Kehle durchgeschnitten. Das Ereignis hat zu einem vollkommenen Wandel in der niederländischen Politik geführt.
      Verstärkte Polizeikontrollen haben dort seither jegliche Neuzuwanderung praktisch beendet. Zusammen mit den Anschlägen vom 7. Juli in London (ebenfalls begangen von Moslems, die in der zweiten Generation britische Staatsangehörige waren) sollte dieses Ereignis unser Bild von der Art der vom radikalen Islamismus ausgehenden Gefahr dramatisch verändern. Bislang haben wir den im Namen des Dschihad verübten Terrorismus als das Produkt einer dysfunktionalen Welt gesehen, das aus Ländern wie Afghanistan, Pakistan oder aus dem Nahen Osten in den Westen getragen wurde. Uns davor zu schützen, ist daher eher eine Frage der Abschottung oder, wie in den Augen der Regierung Bush, eine Frage des Anpackens, um das Problem durch die Verbreitung der Demokratie an der Wurzel zu beheben.
      ..."

      Weiter:

      http://www.cicero.de/97.php?ress_id=1&item=909
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:44:58
      Beitrag Nr. 505 ()
      Welcome back, Denali ;)

      Dies ist ein Wort der Anerkennung,...von einem Krieger zum anderen. (General Chang, Klingonischer Stabschef zu Captain Kirk in Star Trek, Das unentdeckte Land) :look:

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      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:55:55
      Beitrag Nr. 506 ()
      "Wir haben Gegen-Gesellschaften"

      Die Zahl der Deutschen schrumpft, die der zugewanderten Moslems wächst. Die Demographie werde zur Waffe, sagt der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg

      Die WELT: Was sagt die Demographie über unsere Zukunft?

      Herwig Birg: Für mich ist die demographische Entwicklung der Dreh- und Angelpunkt für unsere Zukunft, wichtiger als der Zusammenbruch des Kommunismus. Die Demographie zieht die Ökonomie nach sich - nach oben oder unten. Die erste Demographiekonferenz eines deutschen Bundespräsidenten fand nach 30jähriger kollektiver Verdrängung endlich Anfang Dezember 2005 in Berlin statt. Aber ich habe den damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau schon vor vielen Jahren in einem mehrstündigen Gespräch über die Fakten unterrichtet. Das Ergebnis war in Freundlichkeit verpacktes Desinteresse. Einige Jahre später hat dann die Landesregierung Nordrhein-Westfalens das 1980 von ihr (auf Druck der Opposition) gegründete Institut für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik - das damals einzige demographische Forschungsinstitut aller deutschen Universitäten - geschlossen. Der schon in dieser Zeit intensiv untersuchte Abwärtstrend könnte jetzt nur noch gestoppt werden, wenn die Eltern wesentlich mehr Kinder zur Welt brächten. Die Mathematik lügt nicht.

      Die WELT: Dann hätten wir eine Fortpflanzungsdiktatur, oder?

      Birg: Merkwürdiges Wort. Das predigt doch niemand. Angesagt ist Gelassenheit angesichts des Unvermeidlichen. Denken Sie an die römische oder griechische Hochkultur. Die gingen auch einmal zu Ende. Da werden wir keine Ausnahme sein. Allerdings sollten wir uns bewußt machen: Keine Entwicklung ist so schlecht, daß nicht eine noch schlechtere möglich wäre. Es lohnt sich also immer, etwas zu tun.

      Die WELT: Bei den Römern kam der Wohlstand, der Luxus, die Trägheit, und dann kamen die Vandalen. Sie wollen doch nicht sagen, dann kamen die Türken zu uns?

      Birg: Ein schlechter Vergleich. Kein Moslem hat uns davon abgehalten, Kinder zu haben. Wir selbst entscheiden uns für mehr Karriere, mehr Luxus und weniger Kinder. Heute kommt die Sorge vor Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit hinzu. Wozu Kinder in die Welt setzen, die arbeitslos wären? Dann kommt die Einwanderung als Defizitausgleich ins Spiel. Hauptproblem ist, daß die meisten Einwanderer Deutschlands eine andere Wertschätzung von Bildung haben. Wozu Mädchen gut ausbilden, wenn ihre Heiratspartner das nicht schätzen? Wozu sollen Jungs viel lernen, wenn für Männlichkeit andere Maßstäbe gelten? Pisa hat für die deutschstämmigen Schüler wesentlich bessere Ergebnisse erbracht. Man muß den Test nach Deutschen und Migranten untergliedern. Aber das traut sich fast niemand. Die Betriebe beklagen sich über den Mangel an ausbildungsfähigen Schulabgängern, die Universitäten über nicht studierfähige Abiturienten. Der Standort Deutschland hat Schaden genommen. Dem "Land der Ideen" gehen die Ingenieure aus. In vielen Branchen ist Deutschland nicht mehr erstklassig. Warum schlägt die Wirtschaft nicht Alarm und zwingt die Politik, wieder das Land mit der besten Bildungspolitik der Welt zu werden?

      Die WELT: Kann man das wirklich sagen: Die Einwanderer sind schuld, weil sie weniger bildungsorientiert sind? Sind nicht alle Migranten, gerade im Zeitalter der Globalisierung, am Aufstieg interessiert?

      Birg: Deutschland leistete sich eine millionenfache Einwanderung in die Sozialsysteme. Das ist nun nicht mehr zu bezahlen. Hochqualifizierte Einwanderer können ihren Lebensunterhalt in der Regel selbst verdienen, aber sie sind auf dem Weltarbeitsmarkt so knapp, daß wir nicht hoffen können, wir könnten unseren Bedarf durch Einwanderung decken. Wir dürfen aber nicht die Augen davor verschließen, daß Herkunftsländer wie Indien ihre Elite für die Entwicklung ihres eigenen Landes dringend selbst brauchen. In Indien leben eine Milliarde Menschen, die meisten von ihnen in unvorstellbarer Armut. Mit welchem Recht stellen wir uns eigentlich vor, daß die Fähigkeiten der indischen Elite dazu da sind, unseren Wohlstand zu sichern?

      Die WELT: Deutschland ist auf dem absteigenden Ast? Meinen Sie das wirklich so?

      Birg: Alles hängt vom Vergleichsmaßstab ab. Im Vergleich zu Entwicklungsländern steht unser Land natürlich glänzend da. Aber Deutschland lebt und arbeitet schon zu lange weit unter seinen kulturell angelegten großen Möglichkeiten. Als Folge davon ist das Wirtschaftswachstum so gering, daß das Steueraufkommen nicht mehr reicht, um die demographisch bedingten Verteilungskonflikte zwischen den Generationen, den östlichen und westlichen Bundesländern, den Zugewanderten und Ansässigen und den Bevölkerungsgruppen mit und ohne Kindern mittels ausgleichender Subventionen und Transferzahlungen zu befrieden. Das Vertrackte ist: Die Demographie verhindert, daß der Staat die finanziellen Mittel zur Verfügung hat, um die von ihr ausgelösten Probleme zu lösen. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, leisten wir uns auch noch den Irrsinn einer gigantischen Staatsverschuldung.

      Die WELT: Versagen sich bestimmte Kulturen der Logik des Wohlstandes, der seine Kinder frißt? Etwa die islamische Welt oder die afrikanische?

      Birg: Man kann eine Rangfolge der Länder oder besser noch der Regionen bilden - angeführt von Deutschland, das als erstes Land im Frieden zu schrumpfen begann, gefolgt von den anderen hochentwickelten Ländern und nach den Schwellenländern schließlich in Zukunft auch die ganz armen. Die Länder und Regionen der Welt lassen sich mit einem Geleitzug von Schiffen vergleichen, die alle seit Jahrzehnten in die gleiche Richtung zu niedrigeren Geburtenraten unterwegs sind. Ein Schiff nach dem anderen passiert diese magische Marke, ab der die Gesellschaften mehr Sterbe- als Geburtenfälle erleben. In Deutschland ist das seit 1972 der Fall, in den entwickelten Regionen Asiens beginnt es in 20 bis 25 Jahren, in Afrika ganz spät. Die Weltbevölkerung als Ganzes wird ab 2070 nach jahrhundertelangem Wachstum in die Schrumpfung übergehen - eine "demographische Zeitenwende", so der Titel eines meiner Bücher, die zuerst in Deutschland einsetzte. Die islamischen Länder aber, die nicht wie Afrika mit Aids zu kämpfen haben, werden weiter wachsen. Einige sehen in hohen Geburtenraten ein Instrument zur Erlangung der auf andere Weise nicht erreichbaren politischen Herrschaft: Demographie als Waffe.

      Die WELT: Wie im Falle Israels und der enorm wachsenden Anzahl der Palästinenser?

      Birg: Das ist ein sehr ernstes Problem. Kann man sich eine israelische Demokratie mit einer moslemischen Mehrheitsbevölkerung vorstellen?

      Die WELT: Sie sagen voraus, daß in Deutschland in absehbarer Zeit die Städte von Migrantenmehrheiten bewohnt werden.

      Birg: Man muß genau sein. Die ältere Bevölkerung wird in allen Städten noch in der zweiten Jahrhunderthälfte die absolute Mehrheit haben, die jüngere wird in wenigen Jahren in den Großstädten von der zugewanderten Population und ihren Nachfahren bestimmt. Das geschieht zunächst auf Quartiersebene, dann auf Stadtteilebene, und dann nähert sich das der 50-Prozent-Marke in der Stadt insgesamt. Umkehren kann man das nicht. Ein von 90 Prozent Moslems bewohnter Stadtteil ist nicht kulturell "zurückzuholen". Wer da von "kultureller Bereicherung" spricht, soll das erklären: Wo sind die Galerien, die Orchester, die Chöre und Theater, die uns bereichern? Bunte Gemüseläden, Restaurants und Folklore sind schön, aber nicht genug. Kultur wird erst wirksam, wenn Menschen für andere einstehen, ohne dafür rechtlich gezwungen werden zu können. Nach einer Podiumsdiskussion zum Migrationsproblem forderte die Ausländerbeauftragte des Stadtteils Berlin-Schöneberg die Einführung eines zusätzlichen Solidarbeitrags für Ausländer.

      Die WELT: Ist die moslemische Kultur weniger inspirierend? Schließlich hatten wir auch Einwanderer aus Polen, wir hatten Millionen Vertriebene aus dem Osten, wir hatten später Italiener, Spanier, Griechen ...

      Birg: Stellen wir doch mal die Frage: Wer heiratet wen? Italiener und Spanier heiraten fast ebensooft deutsche Partner. Türken zu über 90 Prozent nicht. Das ist ein deutliches Zeichen. Wir haben nicht nur Parallelgesellschaften, wir haben auch Gegengesellschaften und auch Surrogatgesellschaften - und alles gleichzeitig.

      Die WELT: Was also tun mit diesen Signalen?

      Birg: Wir können und wollen die Leute nicht zurückschicken, schließlich hat uns niemand gezwungen, sie ins Land zu holen. Wir können und wollen sie aber auch nicht zwingen, unsere Lebensformen anzunehmen. Die Würde des Menschen ist unantastbar, zu ihr gehört seine Kultur.

      Die WELT: Das heißt aber nicht Kulturrelativismus. Warum läßt sich da nichts durchsetzen?

      Birg: Man kann und sollte den Mißbrauch von Sozialleistungen abstellen, man kann und sollte die öffentlichen Unterstützungszahlungen von der Bereitschaft zum Spracherwerb abhängig machen. Aber damit kann man niemandem eine Kultur aufzwingen, die er ablehnt. Das sieht man zum Beispiel an den hilflosen Bemühungen rund um den Einbürgerungstest, die nur zu Ärger führen.

      Die WELT: Warum sind Sie so skeptisch?

      Birg: Eine Kultur muß so attraktiv sein, daß sie freiwillig angenommen wird. Man wollte die polnischen Einwanderer im Ruhrgebiet mit Polizeigewalt zwingen, in ihren Vereinen deutsch zu sprechen, das vergißt man heute gerne. Sie stehen uns kulturell so nahe, daß sie es dann freiwillig taten. Aber kann man das von wirklich anderen Kulturen in einer hochtechnologisierten Welt erwarten? In der jeder Haushalt seine eigene Kultur wählen kann aus tausend Fernsehprogrammen? Man kann doch in Berlin leben, als lebte man in der Türkei. Je größer, und hier sind wir wieder bei der Demographie, eine Population ist, desto mehr nimmt der lebensweltliche Druck ab, sich auf seine Umwelt einzulassen.

      Die WELT: Aber noch einmal. Es muß Regeln geben, Einwanderer sind doch nicht per se Verweigerer.

      Birg: Wo immer Menschen zusammenleben, müssen sie sich Regeln geben. Aber wenn man im Straßenverkehr gleichzeitig die Regeln des Rechts- und Linksverkehrs zuläßt, schafft man Chaos. Das gleiche gilt für die Menschenrechte. Gewalt gegen Personen kann man nicht abschaffen und gleichzeitig tolerieren. Frauen können nicht gleichgestellt sein und zugleich als minderwertig gelten. In jedem Land, in dem Moscheen gebaut werden, sollte man auch christliche Kirchen zulassen. Das ist in den moslemischen Ländern nicht so. Eine Demokratie, die kein Gesicht hat, die die Toleranz gegenüber der Intoleranz toleriert, läßt sich nicht wirklich verteidigen.

      Die WELT: Deutschland 2050, wie sieht es aus nach Herwig Birg?

      Birg: DaimlerChrysler hat in seinen Betrieben Deutsch durch Amerikanisch ersetzt. Porsche hat es bewußt nicht getan, aber es ist wahrscheinlich, daß man in den Betrieben des Exportweltmeisters Deutschland im Jahr 2050 besser nicht deutsch spricht, vielleicht ist es bis dahin nicht nur nicht chic, sondern ein Entlassungsgrund. Fakt ist, daß das Deutsche sehr viel schneller verschwindet, als die Zahl der Deutschen abnimmt. Der deutsche Botschafter weigerte sich jüngst auf einem bedeutenden Kongreß der in Südkorea arbeitenden Germanisten als einziger Redner, seine Ansprache auf deutsch zu halten. Die Unterschicht hat allemal Spaß an der Verhunzung des Deutschen. Mit der Sprache verschwindet die Klarheit des Denkens, da findet dann niemand mehr etwas dabei, wenn die Stadt Dresden 50 000 Sozialwohnungen an einen ausländischen Konzern verkauft, der aus den Einnahmen beim Weiterverkauf die Pensionen der Anteilsbesitzer irgendwo auf der Welt finanziert, nur nicht die der Leute, die diese Wohnungen einmal geschaffen haben. Die Berliner verkaufen ihr Grundwasser an einen schwedischen Konzern. Die Berliner Luft ist wahrscheinlich auch 2050 noch nicht verkauft, aber nur, weil es zu teuer wäre, sie in Dosen zu füllen. Aber alles, was sich verscherbeln läßt, wird zu Geld gemacht Wir leben 2050 nicht mehr in Deutschland, das ist dann nur noch ein geographischer Begriff. Wir leben im Wirkungsbereich von internationalen Konzernen, und die Menschen werden ihre Identität über die Firma beziehen, die sie bezahlt. Right or wrong, my business!

      Die WELT: Sie sind ja ein Kulturpessimist in Reinstform!

      Birg: Ja, was meine Lebenszeit betrifft. Aber diese kurzfristige Perspektive verbirgt das Wesentliche. Auf lange Frist, also in der generationenübergreifenden Perspektive, habe ich keine Zweifel, daß die deutsche Kultur, in deren Sprache Kants "Kritik der reinen Vernunft" geschrieben wurde, überdauert.

      Die WELT: Der Demograph ist ein Pedant des Vorhersehbaren.

      Birg: Das liegt an der Materie, nicht an mir. Ich kann ja nicht sagen, meine Berechnungen ergeben das, aber damit die Klarheit nicht so weh tut, breiten wir jetzt einen milden Schleier darüber.

      Die WELT: Drei Empfehlungen an die Politik?

      Birg: Erstens Aufklärung, zweitens Aufklärung und drittens Aufklärung. Ist das zuviel verlangt? Die junge Generation wird sträflich schlecht ausgebildet. Wir brauchen: Bildung, Bildung, Bildung.

      Die WELT: Das klingt schon wieder versöhnlicher.

      Birg: Man muß langfristig denken, die nächste Hochkultur kann erst kommen, wenn unsere geht.

      Die WELT: Ist die Gleichstellung der Frau vielleicht der Schlüssel für eine neue Kultur?

      Birg: Ja, ich glaube, daß unsere Zukunft in den Händen der Frauen liegt. Die Töchter der Einwanderer werden eine ganz wichtige Rolle spielen. Diese Mädchen müssen wir ausbilden. Sie sind unsere Missionarinnen. Mit und durch sie müssen wir die Werte, die diese schrumpfende Gesellschaft zusammenhalten, offensiv verteidigen. Andrea Seibel




      Artikel erschienen am Di, 28. Februar 2006
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:01:02
      Beitrag Nr. 507 ()
      auch hier ein kleines Dankeschön für die Solidarität und Fürsprache.

      Dank auch an einige meiner Kritiker für so manche Anregung.


      So, und jetzt Party, geht einkaufen, laßt es euch gut gehen. :D






      Beste Grüße




      p.s. ich gönn mir aber trotz Freischaltung heute ne kreative Pause. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:05:05
      Beitrag Nr. 508 ()
      [posting]20.420.756 von Denali am 28.02.06 13:01:02[/posting]Schön, dass du wieder da bist. ;)

      Mach mal Pause vom "Knast". :D
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:08:53
      Beitrag Nr. 509 ()
      Moslems gegen Christen

      Lynchmorde und brennende Kirchen





      In Nigeria starben zuletzt Dutzende Menschen bei Kämpfen zwischen Christen und Moslems


      | 28.02.06, 11:50 Uhr |

      Islamisten nutzen den Karikaturen-Streit als Fanal für Gewalt gegen Christen. Auch Verbündete des Westens dulden antichristliche Umtriebe.

      „Ihr habt unseren Propheten beleidigt, dafür bringen wir euch alle um!“, drohten die Männer, denen der Franziskanermönch Martin Kmetec vergangene Woche die Tür seines Ordenshauses im türkischen Izmir öffnete. Einer hatte Kmetec an der Gurgel gepackt, als andere Mönche und Passanten zu Hilfe kamen und die Angreifer in die Flucht schlugen. Die Todesdrohung war ernst gemeint. Die Sankt-Helenen-Kirche im Stadtteil Karsiyaka steht seither rund um die Uhr unter Polizeischutz.

      Moslemische Mehrheit gegen christliche Minderheit, in vielen islamischen Staaten sollen die Christen für die dänischen Mohammed-Karikaturen büßen. Im Norden Nigerias werden 17 Christen gelyncht, in Pakistan brennen Kirchen, in Libyen werden Jesus-Bilder zerschlitzt, und in Teheran stecken moslemische Fanatiker vor laufenden Fernsehkameras ein Kreuz in Brand.

      Karikaturen neuer Vorwand für Gewalt

      Jetzt sind sie da, die Kameras, doch jahrelang nahm die Welt kaum wahr, wie der Druck auf die christlichen Minderheiten in moslemischen Staaten wuchs. „Die traurige Wahrheit ist, dass alles, was wir jetzt erleben, seit Jahren zum Alltag gehört“, sagt Mario Giro von der einflussreichen katholischen Laienorganisation Sant´Egidio. Die Karikaturen seien für viele Islamisten ein weiterer Vorwand, um jegliche Form von Pluralismus zu ersticken.

      Brennpunkt Nigeria

      Die Statistik gibt dem Fachmann für interreligiösen Dialog Recht: 12 000 Nigerianer seien allein im Jahre 2004 ethnisch-religiösen Unruhen zum Opfer gefallen, publizierte im Januar die italienische Sektion von „Kirche in Not“. In ihrem Dossier sieht die vatikannahe Gruppe vor allem in Afrika neue gefährliche Brandherde. In Kenia, Malawi, Südafrika und auf der zu Tansania gehörenden Insel Sansibar breite sich fundamentalistische Gewalt aus. Aber nirgends sind die religiösen Kämpfe schlimmer als in Afrikas bevölkerungsreichstem Staat Nigeria.

      Ursprünglich wollten moslemische Fanatiker im nordnigerianischen Maiduguri gegen eine dritte Amtszeit des christlichen Staatspräsidenten Olusegun Obasanjo demonstrieren. Doch dann boten die Karikaturen aus Dänemark einen noch heißeren Anlass. Als die Veranstaltung zu Ende war, hatten mindestens 17 Christen ihr Leben verloren, 30 Kirchen waren abgefackelt, und der katholische Priester Matthew Gajere wurde bei lebendigem Leib verbrannt. Kurz darauf hetzte ein christlicher Mob Moslems durch die Straßen des südnigerianischen Onitscha. Es habe mindestens 32 Todesopfer gegeben, meldeten die Nachrichtenagenturen.

      Deutscher „Mähdrescher Gottes“ mittendrin

      Auge um Auge, Zahn um Zahn, heißt es in Nigeria, wo etwa gleich viele Christen und Moslems leben. „Ein ideales Schlachtfeld für den Religionskrieg Radikaler“, meint ein italienischer Terrorismusexperte. Zu den Radikalen gehört auch ein Deutscher: Der Evangelikale Reinhard Bonnke versammelt regelmäßig Hunderttausende bei seinen Massenevangelisationen. Nach jedem Auftritt konvertieren Tausende Moslems zum Christentum, wie die Website des selbst ernannten „Mähdreschers Gottes“ stolz verkündet. Für viele bedeutet das massive Probleme.

      Die komplette Reportage, wie Christen in Saudi-Arabien, Pakistan, Ägypten und der Türkei bedrängt werden, ohne dass die Verbündeten im christlichen Abendland dagegen protestierten, ist im aktuellen FOCUS nachzulesen.


      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=2…



      Wir sollten zusehen, dass es bei uns gar nicht erst soweit kommt.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:11:29
      Beitrag Nr. 510 ()
      Verdopplung bis 2015?

      In der EU leben derzeit mehr als 20 Millionen Moslems - Tendenz steigend
      von Stefanie Bolzen

      Einem im vergangenen Jahr vorgelegten Bericht der International Helsinki Federation (IHF) zufolge leben in den 25 EU-Staaten mit ihren fast 460 Millionen Einwohnern derzeit mehr als 20 Millionen Moslems. Angaben der IHF zufolge könnte sich diese Zahl bis zum Jahr 2015 verdoppeln, wenn diese vergleichsweise junge Bevölkerungsgruppe - ein Drittel der Moslems beispielsweise in Deutschland ist jünger als 18 Jahre - mehrheitlich ins gebärfähige Alter kommt.


      Die demographische Entwicklung der moslemischen Bevölkerung in Europa und Migrationsströme aus der islamischen Welt in die EU sind auf Grund fehlender statistischer Daten allerdings schwer erfaßbar. Grundsätzlich erhebt kein Land einen Zensus nach Religionszugehörigkeit, sondern immer nach Herkunft oder Nationalität.


      Dazu kommt, daß sich vorhandene Zahlen kaum vergleichen lassen. Zum einen erheben die EU-Staaten unterschiedlich oft Daten. Zum anderen hat die von den Nationalstaaten sehr unterschiedlich geführte Einbürgerungspolitik zur Folge, daß etwa in Ländern wie Deutschland die Naturalisierungsquote weit unter der des Nachbarlands Frankreich liegt. So wird beispielsweise der offizielle Ausländeranteil in Frankreich mit rund sieben Prozent angegeben. Doch stammen 13,5 Prozent der Franzosen aus dem Ausland, 20 Prozent haben zumindest einen aus dem Ausland stammenden Eltern- oder Großelternteil.


      Migrationsforschern zufolge liegt die Geburtenrate unter Einwanderern generell etwas über der der einheimischen Bevölkerung. Doch paßt sich die Fertilitätsrate im Generationenverlauf meist dem Durchschnitt des neuen Heimatlands an. Die Geburtenrate der nach Frankreich eingewanderten Frauen beispielsweise liegt nach Angaben des Institut national d`études démographique um etwa ein Viertel höher als die der französischen Frauen. Allerdings schlägt sie aufgrund der geringen Zahl der zugewanderten Frauen in der Gesamtstatistik nur mit 0,05 Prozent zu Buche.


      Während französische Behörden den Anteil der Moslems bei der Einwanderung durchschnittlich mit einem Drittel beziffern und dieser konstant zu bleiben scheint, ist der Zuzug aus mehrheitlich islamischen Ländern in anderen EU-Staaten zurückgegangen.


      So lag in Spanien 1996 die Zahl der Einwanderer aus mehrheitlich islamischen Ländern, vor allem aus Marokko, im Vergleich zu der Zahl lateinamerikanischer Migranten etwa im selben Bereich. Im vergangenen Jahr übertraf die Zahl der Latinos die Zahl der mehrheitlich moslemischen Einwanderer bereits um das Dreifache. Mitarbeit: jhe.


      Artikel erschienen am Die, 28. Februar 2006
      welt.de
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:12:50
      Beitrag Nr. 511 ()
      [posting]20.420.756 von Denali am 28.02.06 13:01:02[/posting]Denali! Schön dass du wieder da bist! :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:21:43
      Beitrag Nr. 512 ()
      Hi Denali,

      ich hätt dich gerne noch ein wenig schmoren gesehen.:D:D
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 14:46:13
      Beitrag Nr. 513 ()
      Noch ein Artikel aus der vergangenen Woche von der von mir sehr geschätzten Mariam Lau
      ----------------------------------------------------------

      Großkundgebung des Türkentums

      Türkische Nationalisten bereiten "Marsch auf Berlin" zu Ehren des Großwesirs Talat Pascha vor
      von Mariam Lau

      Berlin - "Nimm deine Fahne, komm nach Berlin" lautet die Parole, unter der eine Gruppe türkischer Nationalisten für den 18. März 2006 zu einer Großdemonstration zu Ehren des Großwesirs Talat Pascha in der Bundeshauptstadt aufgerufen hat. Talat Pascha gehörte zu den Drahtziehern des Völkermords an der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich 1915/16. Vor 85 Jahren wurde er von einem armenischen Studenten in der Nähe des Berliner Steinplatzes erschossen. Die Demonstration, die von der Türkischen Gemeinde zu Berlin beantragt worden ist, führt mitten durch das Stadtzentrum und die Fasanenstraße, wo die Jüdische Gemeinde Berlins ihr Zentrum hat, zum Ernst-Reuter-Platz. Zwar ist kaum anzunehmen, daß tatsächlich, wie angekündigt, fünf Millionen Türken zum "Marsch auf Berlin" antreten werden. Aber im gegenwärtigen Klima, das noch von dem antisemitischen Film "Tal der Wölfe - Irak" angeheizt wird, werden auch kleinere Manifestationen des in der Türkei neuerdings strafrechtlich geschützten "Türkentums" bedeutsam. Es haben sich inzwischen einige Abgeordnete des türkischen Parlaments, auch solche aus der Regierungspartei AKP, angekündigt. Ein Bericht der türkischen Zeitung "Vatan", nach der Deutschlands Botschafter in Ankara, Wolf-Ruthart Born, bei der türkischen Regierung gegen die Demonstration protestiert habe, wird von der Botschaft dementiert. Was die Nationalisten besonders aufbringt, ist die Armenien-Resolution des Deutschen Bundestags und die Erwähnung des Völkermords in deutschen Schulbüchern. Sie berufen sich unter anderem auf den Islam-Experten Bernard Lewis. Unverhohlen drohte Dogu Perinçek, einer der Köpfe der Talat-Pascha-Bewegung, auf seiner gestrigen Pressekonferenz in einem kleinen Schöneberger Restaurant: "Ich warne die deutsche Öffentlichkeit. Wenn wir vernichtet werden, werdet auch ihr vernichtet." Hätte es die Resolution nicht gegeben und die Schulbücher "mit diesen Lügen", wäre auch keine Demonstration nötig.


      Perinçek, der in der Schweiz wegen Verleugnung des Genozids an den Armeniern angeklagt wurde und mehrere Jahre in türkischen Gefängnissen gesessen hat, mag mit seinen fixen Ideen und Verschwörungstheorien (hinter allem steht die "Super-Nato" der USA) eine marginale Figur sein. Sein ideologisches Amalgam aus krudem Drittwelt-Sozialismus, türkischem Nationalismus und inzwischen sogar Islamismus ist dennoch repräsentativ für die Stimmung, die auch hinter "Tal der Wölfe" steht. Den im Karikaturenstreit beleidigten Propheten Mohammed verteidigt Perinçek als "revolutionären Staatsgründer", als Che Guevara avant la lettre. "Im Ersten Weltkrieg haben wir unser Vaterland verteidigt", erklärt Perinçek den Journalisten, "die Armenier sind von den Imperialisten benutzt worden." Ähnliches gelte heute auch für die Kurden im Nordirak, die dort "ein neues Israel" unter amerikanischer Kuratel errichtet hätten. "Wir würden unser Vaterland jederzeit wieder verteidigen, auch wenn man uns dann den Völkermord an irgend jemand anderem nachsagt", womit die Kurden gemeint sein dürften, die auch im Film als Büttel Amerikas dargestellt werden.


      Bislang findet sich keine türkische Organisation, die offen gegen die Demonstration protestiert. Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Deutschlands, erklärt zwar, man werde nicht teilnehmen. "Aber das Anliegen teilen wir." Auch Kolat ist der Auffassung, der Bundestag müsse seine Resolution zurückziehen: "Wir plädieren für die Einberufung einer unabhängigen Expertenkommission, dann erst kann man entscheiden." Den Aufruf unterzeichnet haben unter anderem die regierungsnahe religiöse Organisation DITIB sowie die Türkischen Sozialdemokraten, ein Verein zur Förderung des Gedankenguts Kemal Atatürks und ein türkischer Elternverband. Am 18. März findet übrigens zeitgleich eine Demonstration deutscher Friedensaktivisten zum Jahrestag des Irak-Kriegs statt.


      Artikel erschienen am Mi, 22. Februar 2006
      welt.de
      -------------------------------------------------------

      "Märsche auf Berlin" scheinen hier in Deutschland eine gewisse Tradition zu bekommen. :(
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 14:49:11
      Beitrag Nr. 514 ()
      [posting]20.421.202 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 13:21:43[/posting]erzähl uns doch lieber mal ein bissi was zu #488 ..
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 16:37:22
      Beitrag Nr. 515 ()
      kabbes,

      das es Wirrköpfe gibt, ist unbetreitbar. Sie nutzen unsere Gesetze für ihre Zwecke wie viele andere dubiose Klientels auf anderen Feldern auch, die ebenso allen friedlichen und ehrlichen Menschen unseres Landes in irgendeiner Form Schaden zufügen; egal welchem Kulturkreis zugehörig.

      Zurück zum Kern..

      Das Feststellen von Problemen unter Ausklammerung oder Verdrängung der eigenen Förderung bringt leider wenig.

      Diesen Anteil an Eigenschuld des Westens am islamischen Radikalismus zugestehen zu müssen, fällt "unseren" Dialogfaulen zunehmend schwer, und so flüchten sie ebenfalls in eine demagogische Radikalität ohne auch nur das geringte an positiven Beiträgen zur Lösung zu leisten.
      Was letztendlich bleibt, ist nur ein rummaulen über die Symptome.

      Die Form von Parallelkultur, die der Islam zweifellos in D und Europa darstellt, ist weniger eine Gefahr für Europa als eine Chance zur Reformierung des Islam nicht nur in Europa.
      Ohne Dialog (und auch Geduld) vor allem mit den aufgeklärten Muslimen, kann diese Reformierung aber niemals stattfinden.
      Der Dialog ist nur einer der Faktoren zur Reform, denn wichtiger und schwieriger ist es die Ergebnisse eines Dialoges umzusetzen, zu leben; dem Individuum und der Gemeinschaft die Vorteile näherzubringen die sich aus der Reformierung des Glaubens ergeben.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:33:57
      Beitrag Nr. 516 ()
      @schnautze"... als eine Chance zur Reformierung des Islam nicht nur in Europa. "
      "Ohne Dialog (und auch Geduld) vor allem mit den aufgeklärten Muslimen, kann diese Reformierung aber niemals stattfinden."

      Ich weiß nicht, woher Du Deinen Optimismus nimmst. Du überschätzt den Einfluß gemäßigter Muslime. Wenn Du als Moslem im Koran auch nur ein Komma ändern willst, ist dass schon Gotteslästerung. Du würdest in kürzester Zeit eliminiert werden. Wie soll sich da der Koran reformieren lassen.

      Ich habe beruflich viel mit Moslems zu tun. Seit meiner Kindheit lebe ich mit, oder besser neben, Moslems. Der ehemalige "Kalifatstaat" ist Luftlinie 2 km von mir entfernt. Ich habe mir von vielen Erzieherinnen, Lehrerinnen die Situation erklären lassen. Multikulti-Veranstaltungen sind gut besucht, aber hauptsächlich von Deutschen Eltern.
      Ich weiß aus erster Hand wie dreist sich hier, zumindest ein großer Teil der Moslems breitmachen.

      Ich weiß ja nicht in welchem Paradies Du lebst, aber die Wirklichkeit sieht anders aus.

      Ich muß los. Später mehr:kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:48:33
      Beitrag Nr. 517 ()
      wie es in dänemark weitergeht ...

      http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?sid=e81f83f911e…

      Rasmussen sieht sich im Karikaturen-Streit im Stich gelassen

      Dänemarks Ministerpräsident wirft Kritikern "Doppelmoral" vor / Regierung in Kopenhagen weist Vorwürfe Kofi Annans zurück

      Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen wirft allen seinen Kritikern im Streit über die Mohammed-Karikaturen pauschal Prinzipienlosigkeit und Verrat an der Meinungsfreiheit vor. Das betreffe "breite Kreise" in Wirtschaft, Kultur und Medien.

      Kopenhagen · Auch UN-Generalsekretär Kofi Annan stößt im Kopenhagener Regierungslager auf scharfen Widerspruch. Annan hatte auf einer Konferenz in Katar Dänemark vorgeworfen, noch nicht gelernt zu haben, wie man sich der Einwanderung aus moslemischen Ländern anpasst, und das als wichtigen Grund für den Konflikt genannt. "Wir sollen uns überhaupt nicht anpassen", erwidert Jens Rohde, der politische Sprecher der rechtsliberalen Regierungspartei.

      Zwar hat die dänische Regierung die Vereinten Nationen gebeten, bei der Lösung des Streits um die Mohammed-Karikaturen zu helfen. "Doch dies ist eine völlig falsche Linie", sagt Rohde, "und wenn sie die Grundlage für Vermittlungen sein soll, muss man für das Ergebnis fürchten." Auch der konservative Außenminister Per Stig Møller erklärte, dass sich "natürlich nicht Dänemark der moslemischen Minderheit anpassen, sondern diese sich in Dänemark integrieren" müsse. Der sozialistische Parteichef Villy Søvndal dagegen sagte, Annan habe nur zum Ausdruck gebracht, dass Dänemark Probleme im Umgang mit der moslemischen Kultur habe - "und da hat er Recht."

      Rasmussen nahm sich die Kritiker im eigenen Land vor, von denen er sich im Kampf für die Meinungsfreiheit im Stich gelassen fühlt. Dem gesamten "intellektuellen Parnass" wirft er Doppelmoral vor. Einst habe man sich für den Schriftsteller Salman Rushdie engagiert, jetzt aber nicht für Jyllands-Postens Recht, die Karikaturen zu drucken. Er kenne den Grund für dieses "Versagen", so der Premier: Die Intellektuellen seien von Hass gegen die Regierung, deren rechte Helfer und Jyllands-Posten geleitet.


      Ende der versöhnlichen Töne

      Nach mehreren Wochen, in denen er sich um versöhnliche Töne bemühte, ist Rasmussen mit diesem Rundumschlag wieder zu seiner Ausgangsposition zurückgekehrt: dass es in der Karikaturen-Frage nur um Meinungsfreiheit ging. Seine Kritiker widersprechen: Niemand in Dänemark habe Jyllands-Postens Recht auf die Publizierung der Zeichnungen je angefochten. Rasmussen wolle von den Versäumnissen ablenken, die er bei den Versuchen, die Krise beizulegen, begangen habe, meint Tøger Seidenfaden, Chefredakteur der vom Premier am härtesten attackierten Zeitung Politiken. So wie Rasmussen nun die Medien angreife, hätte er damals die Karikaturen kritisieren und damit dem Konflikt vorbeugen können, ohne dass dies die Meinungsfreiheit bedroht hätte.

      Auch aus Wirtschaftskreisen erntet der Premier Widerspruch. "Turmhohe Prinzipien" zu verfechten, sei für die Regierung kostenfrei, doch die Unternehmen könnten sich dies nicht leisten, sagte Niels Due Jensen, der Aufsichtsratsvorsitzende des Industriekonzerns Grundfos. Dänemark verliere den durch Jahrzehnte aufgebauten guten Ruf. Im übrigen sei Jyllands-Postens Sicht der Meinungsfreiheit "selektiv": "Andersdenkende werden geprügelt und lächerlich gemacht." Hannes Gamillscheg
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 18:03:03
      Beitrag Nr. 518 ()
      [posting]20.425.682 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 16:37:22[/posting]Vielleicht habe ich eine Stelle überlesen aber doch folgende Fragen:
      Beispiele für die von Dir angesprochene Ausklammerung oder Verdrängung der eigenen Förderung von Problemen bitte! Dieses angesprochene Defizit ist erklärungsbedürftig. Mir erscheint der "Dialog" immer stärker als Wunschdenken. Posting 471 verstärkt diesen Eindruck leider.Ich wünsche mir auch Lösungsmöglichkeiten zur Überbrückung der momentanen Schwierigkeiten, habe aber zunehmend Zweifel daran. Es sei noch einmal auf Posting 471 hingewiesen: "Man hat zuweilen den Verdacht, dass der "Dialog der Kulturen" so gerne beschworen wird, weil es einem unangenehm ist, brutale Wahrheiten anzuerkennen. Wenn Frauen millionenfach misshandelt werden, wo liegt der kommunikative Kompromiss ? Wenn Kinder zu Selbstmordattentätern erzogen werden, was gibt es da zu dialogisieren ? Wenn Israel ausgelöscht werden soll, kann man darüber ernsthaft reden ?" Weiter unten heisst es dann noch treffend:"Wenn man sich aus Teheran vorschreiben lässt, welcher Jorunalismus vertretbar ist und welcher nicht, stellt man sich freiwillig unter die Knute der Religionspolizei". Mit wem willst Du dort Dialog führen? Über Pressefreiheit mit Bin Laden, falls der überhaupt noch leben sollte ? Mit Herrn Krachmedinedschad ? Hier bedarf einer Erklärung.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 18:35:47
      Beitrag Nr. 519 ()
      [posting]20.427.437 von nichtschade am 28.02.06 17:48:33[/posting]Hat er damit denn Unrecht ?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 18:37:26
      Beitrag Nr. 520 ()
      492,

      die Probleme im Umgang mit Muslimen haben nicht nur die Dänen, wobei "Probleme" vielschichtig; von fast nicht vorhanden bis konfliktfördernd reichen.

      "Jyllands Komposten" und Rasmussens Meinungsfreiheitsgeschwafel, dem sich ja auch die hiesigen Medien zum Grossteil angeschlossen haben; wurden spätestens mit den massiven Kritiken derselben über die ebenfalls geschmacklosen Holocaustkonferenzen im Iran und anderen Entgleisungen der Meinungsfreiheit ad absurdum geführt.

      Das "Ja; aber wir haben deswegen keine Botschaften angezündet" mag zwar für schlichte Gemüter ein weiterer Hinweis auf die Überlegenheit der westlichen Kultur und unserer Denkstrukturen gewesen sein, doch bei weiterer Betrachtung ist die Sachlage so einfach nicht; zumal die von den Muslimen als Schmähung angesehenen Karikaturen nur einen weiteren Meilenstein der erfahrenen Erniedrigungen seit 9/11 darstellten, und die radikalen Brandstifter in einer von unseren Medien wohl mit Absicht nicht dargestellten verschwindend geringen Minderheit (und vor Ort unter Deeskalationsversuchen muslimischer Geistlicher) geblieben sind.

      Fazit: die Berichte der meisten westlicher Medien waren vor allem an einer Radikalisierung der öffentlichen Meinung gegen den Islam interressiert. Das ist für mich der eigentliche Skandal; besonders da man sich vorher zu Hütern von Grundrechten hochstilisiert hat, die bei näherer Betrachtung von eigenen Füßen zertrampelt wurden.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 19:03:10
      Beitrag Nr. 521 ()
      maerlin,

      erstmal sollten wir zwischen nationalen und internationalen Dialog und Problemen differenzieren.

      Über Beschneidung von Frauen müssen wir nicht in Deutschland sprechen sondern mit Verantwortlichen in Somalia und anderen afrikanischen Ländern. Vor allem eine Aufgabe der UN.
      Das es dies gibt, wissen wir in D bereits seit Jahrzehnten und hat mit dem fundamentalen Islam eigentlich wenig zu tun.

      Die "millionenfache" Misshandlungen von Frauen im Islam...
      willst du mir jetzt einreden, dass liege den Muslimen im Blut oder der Koran würde sie dazu zwingen?
      Bei hunderttausenden Fallen jährlich im christlichen Deutschland?:rolleyes:

      Selbstmordattentäter; ja warum werden Menschen zu Tötungsmaschinen? Denk einfach mal nach.

      Liegt es daran, das man Angehörige durch Bombardierungen "befreit" hat; dass man (/auch)wahllos Menschen in Folterlager verschleppt; oder einfach aus Rache erschiesst und damit die Eskalationen weiter anheizt?

      Liegt es an Landraub, Existenzvernichtung, Betrug oder einfach nur an der Ohnmacht des sich nicht anders wehren könnens? Oder daran; weil es einer der Mittel ist die Welt wachzurütteln, zeigen zu wollen das hier oder dort etwas passiert von dem sonst keiner Notiz nehmen würde?

      Glaubst du ernsthaft, das es jemanden Spass macht sich selbst in die Luft zu jagen nur um andere mitzunehmen?

      Du zweifelst, das Dialoge etwas bringen. Was sollte denn etwas bringen?

      Krieg? Guck in den Irak.
      Verbote? Haben noch niemals etwas geändert.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 19:08:28
      Beitrag Nr. 522 ()
      [posting]20.428.890 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 18:37:26[/posting]Das sollte aber keine Antwort auf Posting 493 sein ?
      Ich wollte mich da nur noch einmal vergewissern.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 19:33:43
      Beitrag Nr. 523 ()
      maerlin,

      über den Eigenanteil an den Problemen?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 19:45:55
      Beitrag Nr. 524 ()
      [posting]20.430.417 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 19:33:43[/posting]Ja genau. Der Eigenanteil.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 19:48:44
      Beitrag Nr. 525 ()
      Tipp:

      heute auf Arte: 20:40 über Islamismus
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 20:02:43
      Beitrag Nr. 526 ()
      [posting]20.429.541 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 19:03:10[/posting]Ich will mich da nicht in Einzelheiten verlieren. Nur die Situation der Frau im Islam ist doch hinreichend als gegenüber anderen Kulturkreisen benachteiligt dokumentiert. Angefangen mit so Lappalien wie Autofahrvervot für Frauen in Saudi Arabien usw. Die Rechtsstellung einer klagenden Frau vor Europäischen Gerichten ist doch unbestreitbar eine andere und gleichberechtigtere als vor jedem Gericht im Jemen, Ägypten oder Saudi - Arabien. Aber mich würde mal ein alternativer Gedankenansantz interessieren. Wie sollten sich westliche Staaten grundsätzlich gegenüber den Islamischen Staaten Deiner Auffassung nach verhalten.
      Einfach alles mögliche an Interessen über Bord werfen und sich diese Staaten unabhängig von dortigen Vorkommnissen sich selbst überlassen ?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 20:16:36
      Beitrag Nr. 527 ()
      [posting]20.429.541 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 19:03:10[/posting]Schauze,

      Du hast es so gut. Das Du Dich im Geltungsbereich des GG befindest. In den von dir favorisierten Regionen des nahen und mittleren Ostens wärest Du bei entsprechender Fürsprache für westliche Standpunkte schon längst aus der Öffentlichkeit verschwunden. Einfach so, wegen eines anderen Toleranzverständnisses und so. Du würdest gar kein forum finden. Aber sicherlich ein Erdloch für Dich und u.U. einen Haufen von Steinewerfern.
      Aber Dir geht es ja gut als Profiteur einer liberalen Rechtsordnung ohne Zwang zu religiösen Bekenntnissen.:D
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 20:28:50
      Beitrag Nr. 528 ()
      [posting]20.431.480 von maeusefaenger am 28.02.06 20:16:36[/posting]Ich will ja keinesfalls irgendwie ablenken, doch erinnere ich mich noch gut an die ZDF - Dokumentation "Im Reich der Finsternis". Eine Dokumentation über Afghanistan unter den Taliban. Hier hatten doch Muslimische Fundamentalisten die Gelegenheit einen Vorbildstaat zu errichten. Es war finsterstes Mittelalter, die Hölle auf Erden. Soll man soetwas im Zeitalter der Globalisierung einfach hinnehmen. Auf Hilferufe vieler Menschen dieser Länder mit Rücksicht auf Religion oder irgendsoetwas einfach die Misstände ignorieren ? Die Fundamentalisten scheinen genau zu wissen wogegen sie sind. Wissen sie auch wofür sie sind ? Es mag ja sein, dass das Konzept der Regierung Bush nich gerade erstrebenswert ist. Nur wo ist die Alternative, wie sieht sie aus ?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 21:38:17
      Beitrag Nr. 529 ()
      501,

      das wird jetzt länger.;)

      erstmal zurück zum Eigenanteil des Westens an der wachsenden Radikalisierung in einigen Nahost-Staaten. Man sollte das Problem immer innerhalb eines größeren Zeitraums sehen in dem die Probleme vor allem durch Einwirkung von aussen gewachsen sind.

      1948 begann die massive Vertreibungspolitik Israels gegen die Palästinenser, finanziell unterstützt von amerikanischen Juden und weitab von dem, was sich England und die USA eigentlich vorstellten. Man hat Israel einfach gewähren lassen; wohl aus Rücksicht auf die Zeit zwischen 33 und 45.
      Dazu kommen an die 200 UN-Resolutionen die Israel niemals erfüllt hat oder durch Veto der USA niedergestimmt wurden.
      Andererseits bedroht man muslimische Länder mit Krieg, wenn internationale Gesetze noch nichtmal gebrochen wurden, sondern lediglich darüber spekuliert wird.

      Wie würdest du das wohl als einfach gestrickter Muslim sehen?

      1982 wurden tausende palästinensiche Flüchtlinge von christlichen Milizen im Libanon unter den Augen der Soldaten Sharons niedergemetzelt. Sharon stand deswegen in Israel vor dem Kriegsgericht; blieb aber ohne Konsequenzen und hat ihm innerhalb der Kreise radikaler Juden zum Helden werden lassen und wurde als Regierungschef vom Westen hofiert.

      Was würdest du als Palästinenser davon halten? Die Reaktionen darauf waren Terroranschläge gegen Israelis abwechselnd mit Rachefeldzügen gegen Palästinenser, die genauso wahllos von Israels Armee getötet wurden.

      1953 putscht der CIA gegen die Demokratisierung Irans und errichtet eine Diktatur um am Öl zu partizipieren.:eek:
      (Stell dir vor, wir hätten heute neben der laizistischen Türkei einen demokratischen Iran; vor allem welche positiven Einflüsse dies z.b. für Syrien u.a.gehabt hätte):laugh:
      Anstatt Demokratie, wurden die Bürger vom Shah-Geheimdienst zu hunderttausenden gefoltert und ermordet; die Finanzhilfen gingen auf Schweizer Privatkonten oder an US-Rüstungsschmieden.

      Nachdem die Iraner den Shah rausgeworfen hatten und mit Chomeini ein Fundamentaler an die Macht kam (und mit ihm die sharia) unterstützten die USA u.a. Saddam Hussein.
      Nicht ohne vorher noch Waffen an Chomeini zu liefern mit deren Erlös die Contras in Nicaragua finanziert wurden.:laugh:

      Anschliessend wurde Saddam (mit div. Versprechungen)gegen den Iran aufgehetzt; was auf beiden Seiten ca. 6 Mio. Tote kostete. Die USA, die sich offiziell aus dem Krieg raushielten, schossen dafür ne iranische Passagiermaschine über dem Golf ab.( Einige Monate später der Lockerbie-Absturz als Racheakt; den man der Bequemlichkeit halber und weil es grade ins politischge Bild passte, den Lybiern in die Schuhe schob; die sich wiederum proforma dazu bekennen mussten, um die Embargos loszuwerden)):laugh:

      In Afghanistan wurden die Mujaheddin unter Hekmatjar u.a. jahrelang von den USA finanziert. Als man sie nicht mehr brauchte, hat man sie zu Terroristen gestempelt. Wie Saddam u.a.

      Du siehst; der Betrug der Muslimstaaten in Nahost durch die USA und andere Westmächte zieht sich wie ein roter Faden durch die jüngere Geschichte.
      Radikalismus hat zum Grossteil die Ursachen darin und weniger im Koran oder in der Religion Islam selbst.

      Unbestreitbar ist, dass die Muslime dem Glauben mehr vwrhaftet sind als wir Christen; die wir unseren spirituellen Gott längst gegen den materiellen eingetauscht haben. -wir sehen das als unberechenbar und fremd oder "gegen unsere Werte".

      Die Frau hat eine andere Rolle im Islam und diese Rolle wird auch akzeptiert und wird keineswegs nur als Zwang empfunden. Diese Rolle kann man mit der Frauenrolle der Nachkriegszeit bei uns vergleichen. Sie bekommt Kinder, erzieht sie, versorgt Familie und Haushalt.
      Ein Grund warum diese Länder keinerlei demographisches Problem kennen.

      Länder wie Saudi haben einen besonderen Status, was den Wunsch des Westens an einer möglichen Demokratie betrifft.
      Das Land als Familienbetrieb ist für ausländische Investoren, vor allem aus dem US-ölgeschäft im Umfeld der Regierung leichter zu handeln, als eine Demokratie, die möglicherweise ganz andere Vorstellungen von Geschäften mit dem Westen entwickeln würde. Andere, als von westlichen Interressenten gewünscht. Vergleichbar mit dem Iran 1953.

      Das ist nur eine kleine Zusamenfassung fast ohne Details.
      Dazu kommt der momentane Iran-Streit, die Karikaturen, die ewige Achse-der-Bösen Drohgebärden usw.

      Vielleicht kannst du dir nun vorstellen, wie wenig glaubwürdig der Westen von Nahost bis Indonesien geworden ist. Wir haben immer nur eignene Interressen verfolgt. Ohne Rücksicht.

      .
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 21:42:58
      Beitrag Nr. 530 ()
      Ich sehe es so:

      Die Form von Parallelkultur, die der Islam zweifellos in D und Europa darstellt, ist weniger eine Gefahr für Europa als eine Chance zur Besinnung auf unsere eigenen Werte und deren Verteidigung.

      Und wenn nach der ersten Entrüstung über die Karikaturen in der islamischen Welt alle! europäischen Zeitungen diese abgedruckt hätten, dann hätte es auch nicht dieses In-die-Knie-gehen der offiziellen Stellen bedurft.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 21:49:18
      Beitrag Nr. 531 ()
      [posting]20.433.253 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 21:38:17[/posting]Bis dahin kann ich dir wirklich zustimmen.

      Nur - das gibt diese Glaubensbrüdern nicht das Recht, wegen ein paar Zeichnungen zu Gewaltmaßnahmen zu greifen!

      Deshalb: Keine Toleranz gegenüber Intoleranz!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 21:52:25
      Beitrag Nr. 532 ()
      schnautze, Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass beispielsweise die heutigen Selbstmordattentäter in Israel irgendwelche Demütigungen erfahren haben. Du kennst die Hamas doch mindestens so gut wie ich.

      Da werden die Kinder von klein auf betreut, mit Hass infiziert und das Leben als Märthyrer als das höchste Ziel propagiert.

      Gerade läuft eine sehr interessante Dokumentation auf arte, wo über den Islamismus berichtet wird. Und wenn man dann hört, dass ca. 7 % der muslimischen Briten die Anschläge in London und ein deutlich größerer Teil die Anschläge vom 11. September in Ordnung fanden, dann ist das kein Minderheitenproblem.

      Aber wir brauchen nicht wieder ganz von vorn anzufangen.
      Dem "normalen" Muslimen will in Deutschland nur eine kleine Minderheit etwas Schlechtes. Was die Leute nur nicht wollen:
      - Nebengesellschaften, in denen eigene Regeln gelten, die in diesem Teil der Welt nicht akzeptabel sind.
      - Kolonialismus, dass die einheimische Bevölkerung als "minderwertig" angesehen wird und Frauen daher importiert werden müssen aus der Heimat
      - Unterstützung von Terror und Schweigen zu Verbrechen im Namen des Propheten bei gleichzeitiger Empörung über kleinste Angriffe gegen die eigene Religion.

      Wenn diese Missstände ausgeräumt werden, also beispielsweise muslimische Mädchen selbstverständlich am Schwimmunterricht und Klassenfahrten teilnehmen dürfen, ihre Brüder nicht als Aufpasser ihre Unschuld mit dem Messer verteidigen und deutsche Mädchen als Nutten ansehen,
      wenn deutlicher wird, dass die meisten Muslime die hier geltenden Regeln akzeptieren und Terror genauso verabscheuen wie die meisten Deutsche und wenn ein paar mehr von ihnen auch die deutsche Sprache erlernen würden, dann wäre schon viel gewonnen.

      Dazu muss man allerdings endlich anfangen, in Deutschland die eigenen Werte zu erkennen, bereit sein sie zu verteidigen und nicht zuletzt, in aller Härte gegen diejenigen vorzugehen, die zum Hass aufrufen. Der Beitrag aus dem Cicero, versehentlich von mir vor ca. 20 Postings noch einmal eingestellt, bringt es sehr gut auf den Punkt.
      Gegenüber dem islamischen Fundamentalismus darf es keine Nachgiebigkeit geben.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:16:20
      Beitrag Nr. 533 ()
      xylo,

      warum Typen wie der Kalif von Köln sich solange halten konnten, ist mir auch ein Rätsel.

      Ich wäre auch dafür, die King-Fahd Saudi-Koranschule zu schliessen.

      Ich wäre dagegen, den Fundamental-Islam in D lehren zu lassen. Das kann uns nicht weiter und nicht näherbringen.

      Ich will ebensowenig von Muslimen als minderwertig angesehen werden. Im Gegenzug ist es aber nötig, dass es umgekehrt ebenso läuft.:eek:

      Schwimmunterricht, Turnunterricht nach unserem Verständnis; ja. Deutschpflicht ja.

      Gesetze voll ausschöpfen. Zeigen, dass nicht alles toleriert werden kann; ja.

      Gleichzeitig muss man den Muslimen aber auch die Vorteile dieser Vorgehen näherbringen; den individuellen Nutzen den dies alles mit sich bringt. Ich denke hier wurde am meisten versäumt.


      Neben- und Parallelgesellschaften gibt es bereits ohne Muslime zuhauf bei uns. Die wirst weder du noch sonst jemand wegzaubern.
      Die Hartz IVer, die Rentner, die Besserverdiener, die Jugend, die Gebildeten, die Big-Brothers, die Rechten, die Linken....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:28:42
      Beitrag Nr. 534 ()
      [posting]20.434.096 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 22:16:20[/posting]...dann sind wir uns in diesem Punkt ja zu 90 % einig.

      Im übrigen hab ich ja nichts gegen "Parallelgesellschaften", sondern nur gegen solche, die sich den hier geltenden Grundregeln verweigern.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:35:01
      Beitrag Nr. 535 ()
      Im übrigen mal ein typisches Beispiel:

      Schäuble hatte in den Niederlanden gefordert, dass man als Einwanderer in Zukunft in Grundzügen Deutsch können müsse, notfalls müsse man es dann eben im Ausland lernen.

      Daraufhin SPD-Wiefelspütz: "das kann man so nicht machen, auch in Anatoline muss man die Chance haben, nach Deutschland einwandern zu können und dort gibt es ja keine Sprachkurse".

      Wieso aber muss man in Anatolien diese Möglichkeit haben?? Als Angehöriger einer "bildungsfernen Schicht"? Wieso kann man sich nicht erst nach Istambul begeben und dort einen Deutschkurs besuchen, bevor die große Reise losgeht?
      Das ist doch schlicht Blödsinn. Wir brauchen hier keine weiteren Leute, die keinerlei Fähigkeiten mitbringen, die dieses Land weiterbringen würden.

      Das sind so die kleinen Details, an denen man die verquere Sicht sieht, die immer noch viele linke Politiker prägt. Als gäbe es ein Menschenrecht, nach Deutschland einwandern zu können. Für jeden Schafhirten überall auf der Welt. Und zwar ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Einfach lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:49:17
      Beitrag Nr. 536 ()
      510,

      ich seh mich zwar auch als Linker, aber in vielen Sachfragen weitab davon, was gemeinhin so mit links assoziiert wird.

      Als erstes würd ich mal einen generellen Einwanderungsstopp für alle Nicht-EU-Bürger verfügen. Ausnahmen überschaubare Flüchtlingskontingente aus wirklichen Kriegsgebieten oder für die Wirtschaft unverzichtbare Fachkräfte, die in D nicht zur Verfügung stehen.

      Damit bin ich mal vollkommen mit dir d`accord.


      Wiefelspütz muss natürlich an seine Wähler denken.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 23:01:23
      Beitrag Nr. 537 ()
      [posting]20.434.526 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 22:49:17[/posting]Welcher Bürger ist denn bitteschön für diesen Blödsinn???:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 00:54:08
      Beitrag Nr. 538 ()
      [posting]20.433.253 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 21:38:17[/posting]Du bringst einen interessanten Gesamtüberblick mit zahlreichen diskussionswürdigen Punkten, zu denen man schon aus Platzgründen nicht gleichzeitig eingehen kann.
      Nehmen wir aber nur einmal den am Ende wieder genannten Karikaturenstreit. Hier sind doch die Indizien und Belege gegen die Sichtweise der Islamischen Welt schlicht und ergreifend erdrückend. Das haben die beiden Threads doch sehr deutlich ans Tageslicht befördert.
      Da werden Würdenträger der Katholischen Kirche in deftigen Karikaturen mit bitterer Satire überzogen. Alles legitim im Rahmen der Pressefreiheit in westlichen Ländern. Mohammed wird relativ harmlos dargestellt. Auch im Rahmen der Pressefreiheit in westlichen Ländern. Wir müssen die Einschränkungen der Islamischen Länder kompromisslos akzeptieren. Keine Bibel, keine Gottesdienste und zahlreiche andere verbotene klassische Verhaltensregeln aus dem Westen. Wie selbstverständlich wird in diesen Ländern durch Westeuropäer Rücksicht auf deren Kultur genommen. Warum dürfen wir das nicht auch von ihnen verlangen ? Siehst Du hier nicht auch einen Widerspruch zum Gleichbehandlungsgrundsatz und den geltenden Rechtsbestimmungen unseres Landes ? Sie werden akzeptieren müssen, dass es andere Nationen mit anderen Werten auf dieser Erde gibt und die gesellschaftlichen Spielregeln keinesfalls von ihnen allein für den Rest der Welt vorgegeben werden. Das kann man doch nachvollziehen, oder ? Das Verbot der bildhaften Darstellung Mohammeds mag für sie in ihrer Hemisphäre Geltung haben. In Europa, Südamerika und anderen Staaten gilt es nicht. Im übrigen sei noch einmal in Erinnerung gerufen, dass u.a. die Ägyptische Zeitung Al Fagr ja am 17.Oktober 2005 alle 12 Karikaturen auf ihrer Titelseite abdruckte ohne das sich nennenswerter Protest regte.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 08:49:28
      Beitrag Nr. 539 ()
      Hauptsache unsere Regierungsgötter wissen und wußten wie immer nichts, und da die Berater gerade mit verbringen Ihrer eh zu spartanischen Geschenke beschäftigt waren,
      konnte wirklich keiner auf die Problematik kommen.

      www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/buergerundstaat/a…


      :O
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:42:06
      Beitrag Nr. 540 ()
      [posting]20.433.253 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.02.06 21:38:17[/posting]Der Grundsätzliche Fehler in dieser Argumentation ist, daß die Rückbesinnung auf den Scharia-Islam als Reaktion auf westliche Politik gesehen wird.

      Die islamische Geschichte zeigt, daß es diese Rückbesinnung auf den wahren Islam, den wie er vom Propheten vorgelebt wurde, immer dann gab, wenn sich Liberalisierungen in der islamischen Welt eingeschlichen haben.

      Davon gab es etliche, als größere Bewegung, wie auch unter lokalen Herrschern räumlich und zeitlich isoliert.

      Sämtlich wurden diese Reformansätze wieder niviliert, was nicht schwer war - man mußte sich ja nur auf Koran und Prophet berufen, und niemand wagte zu widersprechen.

      Auch die Beispiele Indien, Afrika, Ostasien, Lateinamerika zeigen, daß man auf die (ehemalige) Dominanz des Westens anders reagieren kann, als einem Khomeini zuzujubeln, die Geschlechterapartheid zu verstärken, Fahnen zu verbrennen, und Anschläge zu verüben.



      Der Ansatz in # 504 reflektiert somit hauptsächlich den Kult der Selbstkritik im Westen. Dieser ist gut und wichtig, sollte aber nicht einseitig angewandt werden, sondern genauso bei anderen Kulturen Geltung haben.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:25:12
      Beitrag Nr. 541 ()
      515,

      Hi Denali,

      nein, sehe ich nicht so. die Iraner wären 1953 über die Demokratie glücklich gewesen, die Sharia war überhaupt kein Thema.
      Als man ihnen die US verordnete Diktatur vorgesetzt hat; an der nur die erlauchten Kreise um die Shah-Familie, die Grossgrundbesitzer und ausländische Unternehmen profitierten; sie selbst nach Protesten gefoltert und massakriert wurden (dies alles unter den Augen des Westens, der trotz allem nicht müde wurde den Iran unter dem Shah als Muster-Kaiserreich zu verkaufen),. sind sie zu denen übergelaufen, die ihnen Besserung ihrer Lage via Glauben versprachen.
      Damit wurde der Fundamentalismus erst wieder richtig salonfähig. Er hat sich politisch gegen die Verursacher der schlimmen Lage der Bevölkerung gewandt. Und das waren nunmal die USA und England.
      Das es den Menschen letztendlich auch nichts genützt hat, ist wieder ne andere Geschichte.

      Eine Liberalisisierung (oft weniger politisch gewollt und vertreten als von den Menschern trotzdem gelebt) gibt es mittlererweile in den meisten muslimischen Ländern; vor allem bei den jungen Gebildeten. Ich denke auch nicht, dass dieser Trend aufzuhalten ist.

      Ein großer Teil der "neuen Liberalen" in diesen Ländern beruft sich ebenfalls auf den Koran, indem er nach eigenen Vorstellungen entsprechend liberal ausgelegt wird.
      Das dies bei uns nicht oder nur kaum wahrgenommen wird liegt daran, das diese mentale Öffnung nur sehr langsam vor sich geht; und auch am Desinterresse der Medien; die lieber den "bösen" Islam verbreiten (denn es natürlich auch gibt)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:27:36
      Beitrag Nr. 542 ()
      Zu Demografie, Zuwanderung, Bildung und kulturellen Differenzen zwischen Einheimischen und einem Teil der Zuwanderer



      "Wir haben Gegen-Gesellschaften"


      Die Zahl der Deutschen schrumpft, die der zugewanderten Moslems wächst. Die Demographie werde zur Waffe, sagt der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg

      Die WELT: Was sagt die Demographie über unsere Zukunft?

      Herwig Birg: Für mich ist die demographische Entwicklung der Dreh- und Angelpunkt für unsere Zukunft, wichtiger als der Zusammenbruch des Kommunismus. Die Demographie zieht die Ökonomie nach sich - nach oben oder unten. Die erste Demographiekonferenz eines deutschen Bundespräsidenten fand nach 30jähriger kollektiver Verdrängung endlich Anfang Dezember 2005 in Berlin statt. Aber ich habe den damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau schon vor vielen Jahren in einem mehrstündigen Gespräch über die Fakten unterrichtet. Das Ergebnis war in Freundlichkeit verpacktes Desinteresse. :laugh: Einige Jahre später hat dann die Landesregierung Nordrhein-Westfalens das 1980 von ihr (auf Druck der Opposition) gegründete Institut für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik - das damals einzige demographische Forschungsinstitut aller deutschen Universitäten - geschlossen . Der schon in dieser Zeit intensiv untersuchte Abwärtstrend könnte jetzt nur noch gestoppt werden, wenn die Eltern wesentlich mehr Kinder zur Welt brächten. Die Mathematik lügt nicht.

      Die WELT: Dann hätten wir eine Fortpflanzungsdiktatur, oder?

      Birg: Merkwürdiges Wort. Das predigt doch niemand. Angesagt ist Gelassenheit angesichts des Unvermeidlichen. Denken Sie an die römische oder griechische Hochkultur. Die gingen auch einmal zu Ende. Da werden wir keine Ausnahme sein. Allerdings sollten wir uns bewußt machen: Keine Entwicklung ist so schlecht, daß nicht eine noch schlechtere möglich wäre. Es lohnt sich also immer, etwas zu tun.

      Die WELT: Bei den Römern kam der Wohlstand, der Luxus, die Trägheit, und dann kamen die Vandalen. Sie wollen doch nicht sagen, dann kamen die Türken zu uns?

      Birg: Ein schlechter Vergleich. Kein Moslem hat uns davon abgehalten, Kinder zu haben. Wir selbst entscheiden uns für mehr Karriere, mehr Luxus und weniger Kinder. Heute kommt die Sorge vor Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit hinzu. Wozu Kinder in die Welt setzen, die arbeitslos wären? Dann kommt die Einwanderung als Defizitausgleich ins Spiel. Hauptproblem ist, daß die meisten Einwanderer Deutschlands eine andere Wertschätzung von Bildung haben. Wozu Mädchen gut ausbilden, wenn ihre Heiratspartner das nicht schätzen? Wozu sollen Jungs viel lernen, wenn für Männlichkeit andere Maßstäbe gelten? Pisa hat für die deutschstämmigen Schüler wesentlich bessere Ergebnisse erbracht. Man muß den Test nach Deutschen und Migranten untergliedern. Aber das traut sich fast niemand . Die Betriebe beklagen sich über den Mangel an ausbildungsfähigen Schulabgängern, die Universitäten über nicht studierfähige Abiturienten. Der Standort Deutschland hat Schaden genommen. Dem "Land der Ideen" gehen die Ingenieure aus. In vielen Branchen ist Deutschland nicht mehr erstklassig. Warum schlägt die Wirtschaft nicht Alarm und zwingt die Politik, wieder das Land mit der besten Bildungspolitik der Welt zu werden?

      Die WELT: Kann man das wirklich sagen: Die Einwanderer sind schuld, weil sie weniger bildungsorientiert sind? Sind nicht alle Migranten, gerade im Zeitalter der Globalisierung, am Aufstieg interessiert? Wieso kann man das nicht sagen wenn es eine Tatsache ist. Wieder so ein Tabu, ein Denk- und Wahrnehmungsverbot.

      Birg: Deutschland leistete sich eine millionenfache Einwanderung in die Sozialsysteme. Das ist nun nicht mehr zu bezahlen. Hochqualifizierte Einwanderer können ihren Lebensunterhalt in der Regel selbst verdienen, aber sie sind auf dem Weltarbeitsmarkt so knapp, daß wir nicht hoffen können, wir könnten unseren Bedarf durch Einwanderung decken. Wir dürfen aber nicht die Augen davor verschließen, daß Herkunftsländer wie Indien ihre Elite für die Entwicklung ihres eigenen Landes dringend selbst brauchen. In Indien leben eine Milliarde Menschen, die meisten von ihnen in unvorstellbarer Armut. Mit welchem Recht stellen wir uns eigentlich vor, daß die Fähigkeiten der indischen Elite dazu da sind, unseren Wohlstand zu sichern?

      Die WELT: Deutschland ist auf dem absteigenden Ast? Meinen Sie das wirklich so?

      Birg: Alles hängt vom Vergleichsmaßstab ab. Im Vergleich zu Entwicklungsländern steht unser Land natürlich glänzend da. Aber Deutschland lebt und arbeitet schon zu lange weit unter seinen kulturell angelegten großen Möglichkeiten. Als Folge davon ist das Wirtschaftswachstum so gering, daß das Steueraufkommen nicht mehr reicht, um die demographisch bedingten Verteilungskonflikte zwischen den Generationen, den östlichen und westlichen Bundesländern, den Zugewanderten und Ansässigen und den Bevölkerungsgruppen mit und ohne Kindern mittels ausgleichender Subventionen und Transferzahlungen zu befrieden. Das Vertrackte ist: Die Demographie verhindert, daß der Staat die finanziellen Mittel zur Verfügung hat, um die von ihr ausgelösten Probleme zu lösen . Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, leisten wir uns auch noch den Irrsinn einer gigantischen Staatsverschuldung.

      Die WELT: Versagen sich bestimmte Kulturen der Logik des Wohlstandes, der seine Kinder frißt? Etwa die islamische Welt oder die afrikanische?

      Birg: Man kann eine Rangfolge der Länder oder besser noch der Regionen bilden - angeführt von Deutschland, das als erstes Land im Frieden zu schrumpfen begann, gefolgt von den anderen hochentwickelten Ländern und nach den Schwellenländern schließlich in Zukunft auch die ganz armen. Die Länder und Regionen der Welt lassen sich mit einem Geleitzug von Schiffen vergleichen, die alle seit Jahrzehnten in die gleiche Richtung zu niedrigeren Geburtenraten unterwegs sind. Ein Schiff nach dem anderen passiert diese magische Marke, ab der die Gesellschaften mehr Sterbe- als Geburtenfälle erleben. In Deutschland ist das seit 1972 der Fall, in den entwickelten Regionen Asiens beginnt es in 20 bis 25 Jahren, in Afrika ganz spät. Die Weltbevölkerung als Ganzes wird ab 2070 nach jahrhundertelangem Wachstum in die Schrumpfung übergehen - eine "demographische Zeitenwende", so der Titel eines meiner Bücher, die zuerst in Deutschland einsetzte. Die islamischen Länder aber, die nicht wie Afrika mit Aids zu kämpfen haben, werden weiter wachsen. Einige sehen in hohen Geburtenraten ein Instrument zur Erlangung der auf andere Weise nicht erreichbaren politischen Herrschaft: Demographie als Waffe. :eek:

      Die WELT: Wie im Falle Israels und der enorm wachsenden Anzahl der Palästinenser?

      Birg: Das ist ein sehr ernstes Problem. Kann man sich eine israelische Demokratie mit einer moslemischen Mehrheitsbevölkerung vorstellen?

      Die WELT: Sie sagen voraus, daß in Deutschland in absehbarer Zeit die Städte von Migrantenmehrheiten bewohnt werden.

      Birg: Man muß genau sein. Die ältere Bevölkerung wird in allen Städten noch in der zweiten Jahrhunderthälfte die absolute Mehrheit haben, die jüngere wird in wenigen Jahren in den Großstädten von der zugewanderten Population und ihren Nachfahren bestimmt . Das geschieht zunächst auf Quartiersebene, dann auf Stadtteilebene, und dann nähert sich das der 50-Prozent-Marke in der Stadt insgesamt. Umkehren kann man das nicht. Ein von 90 Prozent Moslems bewohnter Stadtteil ist nicht kulturell "zurückzuholen". Wer da von "kultureller Bereicherung" spricht, soll das erklären: Wo sind die Galerien, die Orchester, die Chöre und Theater, die uns bereichern? :rolleyes: Bunte Gemüseläden, Restaurants und Folklore sind schön, aber nicht genug. Kultur wird erst wirksam, wenn Menschen für andere einstehen, ohne dafür rechtlich gezwungen werden zu können. Nach einer Podiumsdiskussion zum Migrationsproblem forderte die Ausländerbeauftragte des Stadtteils Berlin-Schöneberg die Einführung eines zusätzlichen Solidarbeitrags für Ausländer.

      Die WELT: Ist die moslemische Kultur weniger inspirierend? Schließlich hatten wir auch Einwanderer aus Polen, wir hatten Millionen Vertriebene aus dem Osten, wir hatten später Italiener, Spanier, Griechen ...

      Birg: Stellen wir doch mal die Frage: Wer heiratet wen? Italiener und Spanier heiraten fast ebensooft deutsche Partner. Türken zu über 90 Prozent nicht. Das ist ein deutliches Zeichen. Wir haben nicht nur Parallelgesellschaften, wir haben auch Gegengesellschaften und auch Surrogatgesellschaften - und alles gleichzeitig.

      Die WELT: Was also tun mit diesen Signalen?

      Birg: Wir können und wollen die Leute nicht zurückschicken, schließlich hat uns niemand gezwungen, sie ins Land zu holen. Wir können und wollen sie aber auch nicht zwingen, unsere Lebensformen anzunehmen. Die Würde des Menschen ist unantastbar, zu ihr gehört seine Kultur.

      Die WELT: Das heißt aber nicht Kulturrelativismus. Warum läßt sich da nichts durchsetzen?

      Birg: Man kann und sollte den Mißbrauch von Sozialleistungen abstellen, man kann und sollte die öffentlichen Unterstützungszahlungen von der Bereitschaft zum Spracherwerb abhängig machen. Aber damit kann man niemandem eine Kultur aufzwingen, die er ablehnt. Das sieht man zum Beispiel an den hilflosen Bemühungen rund um den Einbürgerungstest, die nur zu Ärger führen.

      Die WELT: Warum sind Sie so skeptisch?

      Birg: Eine Kultur muß so attraktiv sein, daß sie freiwillig angenommen wird . Man wollte die polnischen Einwanderer im Ruhrgebiet mit Polizeigewalt zwingen, in ihren Vereinen deutsch zu sprechen, das vergißt man heute gerne. Sie stehen uns kulturell so nahe, daß sie es dann freiwillig taten. Aber kann man das von wirklich anderen Kulturen in einer hochtechnologisierten Welt erwarten? In der jeder Haushalt seine eigene Kultur wählen kann aus tausend Fernsehprogrammen? Man kann doch in Berlin leben, als lebte man in der Türkei. Je größer, und hier sind wir wieder bei der Demographie, eine Population ist, desto mehr nimmt der lebensweltliche Druck ab, sich auf seine Umwelt einzulassen.

      Die WELT: Aber noch einmal. Es muß Regeln geben, Einwanderer sind doch nicht per se Verweigerer.

      Birg: Wo immer Menschen zusammenleben, müssen sie sich Regeln geben. Aber wenn man im Straßenverkehr gleichzeitig die Regeln des Rechts- und Linksverkehrs zuläßt, schafft man Chaos.:laugh: Das gleiche gilt für die Menschenrechte. Gewalt gegen Personen kann man nicht abschaffen und gleichzeitig tolerieren. Frauen können nicht gleichgestellt sein und zugleich als minderwertig gelten. In jedem Land, in dem Moscheen gebaut werden, sollte man auch christliche Kirchen zulassen. Das ist in den moslemischen Ländern nicht so. Eine Demokratie, die kein Gesicht hat, die die Toleranz gegenüber der Intoleranz toleriert, läßt sich nicht wirklich verteidigen .

      Die WELT: Deutschland 2050, wie sieht es aus nach Herwig Birg?

      Birg: DaimlerChrysler hat in seinen Betrieben Deutsch durch Amerikanisch ersetzt. Porsche hat es bewußt nicht getan, aber es ist wahrscheinlich, daß man in den Betrieben des Exportweltmeisters Deutschland im Jahr 2050 besser nicht deutsch spricht, vielleicht ist es bis dahin nicht nur nicht chic, sondern ein Entlassungsgrund. Fakt ist, daß das Deutsche sehr viel schneller verschwindet, als die Zahl der Deutschen abnimmt. Der deutsche Botschafter weigerte sich jüngst auf einem bedeutenden Kongreß der in Südkorea arbeitenden Germanisten als einziger Redner, seine Ansprache auf deutsch zu halten. Die Unterschicht hat allemal Spaß an der Verhunzung des Deutschen. Mit der Sprache verschwindet die Klarheit des Denkens, da findet dann niemand mehr etwas dabei, wenn die Stadt Dresden 50 000 Sozialwohnungen an einen ausländischen Konzern verkauft, der aus den Einnahmen beim Weiterverkauf die Pensionen der Anteilsbesitzer irgendwo auf der Welt finanziert, nur nicht die der Leute, die diese Wohnungen einmal geschaffen haben. Die Berliner verkaufen ihr Grundwasser an einen schwedischen Konzern. Die Berliner Luft ist wahrscheinlich auch 2050 noch nicht verkauft, aber nur, weil es zu teuer wäre, sie in Dosen zu füllen. Aber alles, was sich verscherbeln läßt, wird zu Geld gemacht Wir leben 2050 nicht mehr in Deutschland, das ist dann nur noch ein geographischer Begriff. Wir leben im Wirkungsbereich von internationalen Konzernen, und die Menschen werden ihre Identität über die Firma beziehen, die sie bezahlt. Right or wrong, my business!

      Die WELT: Sie sind ja ein Kulturpessimist in Reinstform!

      Birg: Ja, was meine Lebenszeit betrifft. Aber diese kurzfristige Perspektive verbirgt das Wesentliche. Auf lange Frist, also in der generationenübergreifenden Perspektive, habe ich keine Zweifel, daß die deutsche Kultur, in deren Sprache Kants "Kritik der reinen Vernunft" geschrieben wurde, überdauert.

      Die WELT: Der Demograph ist ein Pedant des Vorhersehbaren.

      Birg: Das liegt an der Materie, nicht an mir. Ich kann ja nicht sagen, meine Berechnungen ergeben das, aber damit die Klarheit nicht so weh tut, breiten wir jetzt einen milden Schleier darüber.

      Die WELT: Drei Empfehlungen an die Politik?

      Birg: Erstens Aufklärung, zweitens Aufklärung und drittens Aufklärung. :D Ist das zuviel verlangt? Die junge Generation wird sträflich schlecht ausgebildet. Wir brauchen: Bildung, Bildung, Bildung.

      Die WELT: Das klingt schon wieder versöhnlicher.

      Birg: Man muß langfristig denken, die nächste Hochkultur kann erst kommen, wenn unsere geht.

      Die WELT: Ist die Gleichstellung der Frau vielleicht der Schlüssel für eine neue Kultur?

      Birg: Ja, ich glaube, daß unsere Zukunft in den Händen der Frauen liegt. Die Töchter der Einwanderer werden eine ganz wichtige Rolle spielen. Diese Mädchen müssen wir ausbilden. Sie sind unsere Missionarinnen. Mit und durch sie müssen wir die Werte, die diese schrumpfende Gesellschaft zusammenhalten, offensiv verteidigen . Andrea Seibel




      Artikel erschienen am Di, 28. Februar 2006
      http://www.welt.de/data/2006/02/28/852764.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:49:06
      Beitrag Nr. 543 ()
      [posting]20.430.820 von Herostratos am 28.02.06 19:48:44[/posting]Bei Telepolis haben sie einen Artikel über diese Sendung http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22140/1.html . Besonders lustig find ich den Prediger aus Hamburg. Was der für ein Weltbild verbreitet hat, Wahnsinn. Ich würde ja sagen, er hat zu viele Märchen aus Tausend und einer Nacht gelesen, wobei, dieser Klassiker der arabischen Literatur ist in einigen arabischen Staaten verboten. Wenn es was nützen würde, sollte man ihm und allen seinen Zuhörern, die ihm widerspruchslos zuhörten, mal einen anständigen Geschichtsunterricht geben und ihnen der Arab Human Development Report der UN näher bringen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:03:58
      Beitrag Nr. 544 ()
      517,

      naja.:laugh: Mir läuft das zuweit in Richtung: Wachstum, Bildungs- und das demographische Problem zu lösen, löst alle anderen Probleme.
      Im Vergleich zu den 60ern und 70ern leben wir in einer Bildungsgesellschaft mit enormen Wachstumsraten innerhalb dieses Zeitraums.
      Trotzdem entwickeln wir uns innerhalb der eigenen Kultur menschlich eher auseinander als zusammen; Solidarität wurde vom Egoismus verdrängt; der höchste Wert ist der Materialismus geworden. Also; irgedwas stimmt an dieser Theorie mit Sicherheit nicht. :laugh:

      Maerlin,

      nicht nur andere Nationen sollen unsere Werte respektieren, sondern auch wir die Werte anderer Kulturen.

      Genau das; einen spirituellen Wert den wir in dieser Form nicht kennen; wurde durch die Karikaturen verletzt. Auch wenn wir uns auf Freiheit der Meinungsäusserungen berufen, bleibt diese Verletzung für hunderte Millionen Andersdenkender trotzdem real.

      Es stimmt; die Freiheiten die man bei uns geniessen kann gibt es nicht überall. Eine globale Gleichschaltung an Freiheiten wird es aber ebensowenig geben wie eine globale Steuerangleichung.
      Trotzdem wissen wir über die Regeln anderer Länder und Nationen; und wie wir uns zu verhalten haben um nicht Unannehmlichkeiten ausgesetzt zu werden.

      Du darfst nichtmal innerhalb Europas auf allen Autobahnen gleich schnell fahren; geschweige in den USA.:D
      In Holland kann ich ohne schlechtes Gewissen einen Joint rauchen; 30 Kilometer weiter; in Köln, werd ich vielleicht vorübergehend in den Knast gesteckt.;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:17:43
      Beitrag Nr. 545 ()
      [posting]20.441.161 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.03.06 13:03:58[/posting]Die durch Pressefreiheit auch garantierte Religionskritik hat dazu geführt, dass auch dunkle Machenschaften z.B. der Katholischen Kirche aufgedeckt wurden. Die Presse erfüllt quasi eine vierte Staatsgewalt und deckt völlig zu Recht Ungereimtheiten auf. Davon möchte ich keine, also auch nicht die islamische Religion befreien.
      Und im übrigen müssen alle Religionen bei uns mit den gleichen Masstäben gemessen werden. Kritik an den Christilichen Religionen aber nicht am Islam ?
      Geht nicht, ist eindeutiger Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Oder siehst Du das anders ?
      Übrigens kann ich nicht nachvollziehen, dass sich hier lebende Menschen aus anderen Ländern nicht an die allgemein gültigen gesellschaftlichen Regelungen halten sollen. Es ist unser gutes Recht darauf zu bestehen.
      Eine Willensentscheidung, der ich zustimme. Das erwarten andere Gesellschaften auch in Südamerika oder Asien von uns und ist selbstverständlich anerkannt. Warum daran rütteln ?
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:45:47
      Beitrag Nr. 546 ()
      "Wir haben keinen Kampf der Kulturen"

      Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech über seinen umstrittenen Einbürgerungsleitfaden und persönliche Erlebnisse mit Moslems
      von Daniel Sturm

      Stuttgart - Zwei Monate nach Einführung des Gesprächsleitfadens für Einbürgerungen sieht der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) in dieser Praxis keine Kontroversen. Er verlangt ein bundeseinheitliches Vorgehen zur Einbürgerung. Mit Rech sprach Daniel Friedrich Sturm.

      DIE WELT: Noch vor wenigen Wochen sorgte Ihr Leitfaden zur Einbürgerung von Moslems für Furore. Sehen Sie sich mit Blick auf den Karikaturenstreit und den Kinofilm "Tal der Wölfe" in Ihrer Skepsis bestätigt?

      Heribert Rech: Diese weltpolitischen Ereignisse haben das Thema des Zusammenlebens in brutaler Weise offengelegt. Bestätigt fühle ich mich in Befürchtungen, die ich schon seit einiger Zeit habe. Wir haben zwar bei uns noch keinen Kampf der Kulturen. Aber es zeigt sich: Integration ist eben keine Frage der Zeit. Viele von uns haben das zu lange gedacht. Integration aber muß man wollen. Das ist bisher auf beiden Seiten zu wenig der Fall. Mir zeigt ein Buch wie "Die fremde Braut" von Necla Kelek, wie viele Türken sich in Deutschland immer stärker in eine geschlossene türkische Gesellschaft zurückziehen - nachdem anfangs durchaus Kontakte zu Deutschen bestanden. Dies habe ich persönlich ebenso erfahren.

      DIE WELT: Was haben Sie erlebt?

      Rech: Meine beiden Töchter hatten türkische Klassenkameradinnen. Diese Mädchen waren immer wieder zu Gast bei uns. Plötzlich kamen sie zu keinem Geburtstag, zu keiner Party mehr. Sie durften offenbar nur noch in Begleitung ihres älteren Bruders auf die Straße. Nach ihrem Abitur sind sämtliche Kontakte abgerissen. Diese beiden aufgeklärten, intelligenten Türkinnen haben weder studiert noch einen Beruf erlernt. Sie sind in der Öffentlichkeit kaum zu sehen - obwohl sie in unserem Ort weiterhin leben.

      DIE WELT: Was folgern Sie aus diesen Erfahrungen? Ihr Leitfaden berührt ganz andere Aspekte ...

      Rech: Die Geschichte von den beiden Türkinnen zeigt eine Entwicklung, wie ich sie vor zehn Jahren noch nicht gesehen habe. Der Leitfaden bezieht sich in der Tat auf Einbürgerungen. Wer bei uns eingebürgert werden will, dem unterstelle ich den Willen zur Integration. Bei dem einen oder anderen aber sind Zweifel angebracht.

      DIE WELT: Woran zweifeln Sie?

      Rech: Nicht jedem geht es um die Integration und die Hinwendung zu unserem Staat. Manch einer will eben nur den deutschen Paß, weil er damit etwa leichter in die USA einreisen kann als etwa mit einem syrischen Paß. Wenn aber Zweifel angebracht sind, müssen wir genauer hinsehen - und zwar sofort.

      DIE WELT: Seit dem 1. Januar ist der Gesprächsleitfaden in Kraft. Welches Fazit ziehen Sie bisher?

      Rech: Es gibt bislang keinen Fall, wo es bei dem persönlichen Gespräch zu Kontroversen um den Leitfaden gekommen ist. Die Beamten also besitzen das nötige Fingerspitzengefühl. Sie greifen sensibel die Themen auf, die ihnen für ihre Gesprächspartner angemessen erscheinen. Früher hingegen gab es Probleme. Vor dem Erlaß nämlich wurde Wissen getestet, das manchem Einbürgerungsbewerber Probleme bereitete. So wurde nach dem Unterschied zwischen Bundestag und Bundesrat gefragt. Beim besten Willen: Das muß man nicht unbedingt wissen, um Deutscher zu werden.

      DIE WELT: Haben denn Bewerber um die deutsche Staatsangehörigkeit seither Zweifel an ihrer "inneren Hinwendung" zum Grundgesetz erkennen lassen?

      Rech: Der Anlaß für die Gespräche bestand zumeist in Zweifeln der Beamten, ob der Bewerber verstanden hat, zu was er sich bekennt, was er unterschreibt. Zweifel an der Verfassungstreue haben sich in den Gesprächen bislang nicht erhärtet.

      DIE WELT: Zeigt das nicht das Manko des Leitfadens und dieser Gespräche? Sie erinnern an die einstige Befragung von Kriegsdienstverweigerern. Jeder wußte damals, was er zu antworten hatte.

      Rech: Gestanzte Fragen provozieren gestanzte Antworten. Das aber vermeiden wir. Unser Erlaß sieht vor, weder alle 30 Fragen zu stellen noch sie wörtlich abzulesen. Selbst wenn etwa die Fragen zur Homosexualität hölzern erscheinen: Im Kern geht es um Toleranz. Dazu muß sich der Einbürgerungswillige bekennen. Ich habe immer die Zeugen im Kaplan-Prozeß vor Augen. Sie haben unverfroren erklärt, mit dem Grundgesetz nichts zu tun zu haben. Sie sagten, sie erkennten die deutschen Gesetze nicht an. Dabei handelte es sich teilweise um deutsche Staatsangehörige! Eine solche Einstellung ist ein hohes Risiko für unser Land.

      DIE WELT: Zur Genese des Leitfadens: Anfangs hatten Sie allein Bewerber aus den 57 Staaten der islamischen Konferenz im Blick. Das legt den Vorwurf eines Generalverdachts von Moslems nahe ...

      Rech: Nein. Der Fokus in unseren Beratungen zum Leitfaden richtete sich zunächst auf diese Personengruppe, weil die erwähnten Islamstaaten 60 Prozent unserer Neubürger stellen. Daher wurden diese Menschen explizit angesprochen, wenn auch nicht im Erlaß selbst. Der Hinweis auf die 57 Staaten war insofern nicht so hilfreich, als wir gar nicht nach der Religionszugehörigkeit fragen. Den Behörden ist die Religion der Antragsteller meist nicht bekannt.

      DIE WELT: Sie sprechen von jedem fünften Moslem in Deutschland, der das Grundgesetz für unvereinbar mit dem Koran hält. Wie belastbar ist diese Zahl?

      Rech: Das Zentralinstitut Islamarchiv hat ermittelt, daß 21 Prozent der hier lebenden Moslems sich so äußern, Tendenz steigend. In Deutschland also leben viele Menschen, die das Grundgesetz nicht akzeptieren. Diese Menschen stellen für unser Land eine Bedrohung dar.

      DIE WELT: Es grenzt an Kleinstaaterei, daß die Einbürgerung in Hamburg anders abläuft als in Baden-Württemberg. Sehen Sie die Chance einer gemeinsamen Linie?

      Rech: Ja, und zwar weil das Thema endlich präsent ist. Der Leitfaden war der Anfang, die weltpolitischen Ereignisse zeigen jetzt, wie verwundbar unser Staat ist. Wir müssen dem Thema Einbürgerung mehr Aufmerksamkeit schenken. Was aber nützt es, wenn ein Bundesland die Einbürgerung besonders ernst nimmt - und ein anderes lax einbürgert? Wir bürgern schließlich nicht nach Baden-Württemberg ein. Wir verleihen die deutsche Staatsangehörigkeit. Daher müssen wir einheitlich vorgehen - auf hohem Niveau. Der Bundesinnenminister ist auf unserer Seite und meine sozialdemokratischen Amtskollegen, wie ich höre, ebenso.

      DIE WELT: Ist eine solche Verständigung bis zur Innenministerkonferenz im Mai möglich?

      Rech: Je schneller das gelingt, desto besser. Das Thema brennt uns allen auf den Nägeln. Deswegen müssen wir den Leitfaden nicht erst in einem Jahr evaluieren. Das kann schon nach sechs Monaten geschehen.

      DIE WELT: Herr Stoiber drängt schon darauf, die Antragsteller müßten die Kosten der Einbürgerungskurse selbst zahlen ...

      Rech: Bevor wir über die Kosten reden, müssen wir uns erst einmal bundesweit klären, ob diese Kurse generell notwendig sind. Hier haben wir noch Diskussionsbedarf.

      DIE WELT: Was sagen Sie zu dem Satz "Jede Einbürgerung ist ein Erfolg der Integrationspolitik"?

      Rech: Ich füge hinzu: In aller Regel, aber nicht in jedem Falle, wie die Zeugen im Kaplan-Prozeß zeigen.

      DIE WELT: Der Satz stammt von Ihrem nordrhein-westfälischen Kollegen Armin Laschet (CDU).

      Rech: Der Kollege mag in 99 Prozent aller Fälle Recht haben, aber eben nur in 99 Prozent.

      DIE WELT: Die Einbürgerungsurkunde wird zuweilen per Post verschickt. Ist das nicht lieblos?

      Rech: Bei uns im Land wird die Einbürgerungsurkunde stets persönlich ausgehändigt. Die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft ist in der Tat mehr als der Beitritt zu einem Fußballverein, den man wieder verläßt, wenn er absteigt. Es wäre angemessen, die Einbürgerungsurkunde feierlich, aber untheatralisch zu übergeben. Landrat oder Bürgermeister könnten den Neubürgern die Urkunden überreichen.


      Artikel erschienen am Mi, 1. März 2006
      welt.de
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:57:17
      Beitrag Nr. 547 ()
      dann macht mal die 21 Prozent ausfindig.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:07:41
      Beitrag Nr. 548 ()
      [posting]20.445.008 von derdieschnautzelangsamvollhat am 01.03.06 15:57:17[/posting]Tscha...genau dies ist das Problem.
      Diesen Leuten wird Unterschlupf gewährt in den moslemischen Gemeiden, selbst wenn die Mitglieder dieser Gemeinden nicht radikal und nicht fundametalistisch eingestellt sind...ihr Glaubensbruder wird geschützt, in ihrer Gemeinde, in der Familie, in ihrem Haus, in ihrem kleinen Gottesstaat auf deutschem Grund und Boden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:15:33
      Beitrag Nr. 549 ()
      Andererseits; wieviele Deutsche pfeifen auf das GG oder drängen bei allen möglichen Anlässen auf Änderung?:laugh:

      Es geht auch nicht sosehr darum ob die angeblichen 21% das GG mit dem Koran vereinbar finden oder nicht; sondern das sie sich daran halten und auch die anderen Gesetze achten.

      Nicht vereinbar zu finden bedeutet nicht automatisch Rechtsbrecher zu sein. Wenn doch; haben wir genügend Gesetze die gegenwirken. Man muss sie natürlich auch anwenden wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:06:22
      Beitrag Nr. 550 ()
      [posting]20.420.311 von webmaxx am 28.02.06 12:38:21[/posting]Da ich einige Zeit krank war, konnte ich nicht alles lesen, das in diesem Thread schon da war, aber ich glaube noch etwas Interessantes zu haben, das zu dem genannten Posting von webmaxx und Fukuyama paßt. Falls dies schon mal da war, bitte ich um Entschuldigung. Es stammt jedenfalls aus einem Beitrag der "3sat-Kulturzeit" und man kann es in der dortigen Suchmaschine auch unter "Fukuyama" oder dem folgenden Titel mit passenden Fotos leicht wiederfinden:


      Schreckensort Europa


      Francis Fukuyamas düstere Thesen zur Zukunft Europas


      Gefahr durch Selbstmordattentäter in Europa? © dpa

      Ritualmorde, Selbstmordattentate, Straßenschlachten -was junge Muslime in die Arme des islamischen Fundamentalismus treibt, ist die Frage nach der eigenen Identität. Für Francis Fukuyama, Professor für Internationale Ökonomie an der Johns Hopkins Universität in Washington DC, liegt das neue Zentrum der Ideologie in Europa. Sein Vorwurf lautet: Europa habe es versäumt, Instrumente zu entwickeln, mit denen junge Muslime von dem Weg der Abschottung abgehalten werden können.

      Schuld daran sei die nach wie vor herrschende, nationale Kultur, die - anders als in Amerika - es nicht erlaube, sich zu integrieren. Sollte es dabei bleiben, wirft Fukuyama ein Schreckensbild an die Wand: Europa würde "zu einem der wichtigsten Schlachtfelder im Kampf gegen den Terrorismus".

      Europa als Schlachtfeld im Krieg gegen den Terror

      Francis Fukuyama, Politikwissenschaftler an der Johns Hopkins Universität in Baltimore, USA © dpa

      Es sind Bilder der Gewalt, die unser kulturelles Gedächtnis prägen werden. Die Unruhen in Frankreich. Die Attentate von Madrid und London, die so viele unschuldige Opfer gefordert haben. Die Ermordung des niederländischen Filmregisseurs Theo van Gogh. Etwas Unfassbares, schwer Begreifliches geht da vor mit Europa, bricht aus unseren Gesellschaften hervor. Zudem baut sich Druck von außen auf. Zum ersten Mal war Europa in den letzten Wochen das Feindbild Nr. 1 für die arabische Welt. Zwölf Mohammed-Karikaturen brachten das Fass zum Überlaufen. Maßlose Gewalt, Angriffe auf unser Selbstverständnis, unsere Werte. "Nach den Vorfällen der letzten Zeit macht man sich endlich ernsthaft Gedanken", so Francis Fukuyama. "Ich glaube ja, dass die Form von Sozialstaat, die es in Europa gibt, viel mit den Problemen zu tun hat, weil große Massen von Moslems der ersten und zweiten Generation arbeitslos sind und von Sozialhilfe leben und damit nichts Brauchbares zur Gesellschaft beitragen. Dass sie von einer `nationalen Identität` ausgeschlossen sind, ist Teil des Problems."

      Francis Fukuyama, der einst nach dem Zusammenbruch des Sowjet-Regimes das Ende der Geschichte prophezeite, sieht nun in Europa den Krisenherd des 21. Jahrhunderts. "Bislang hat sich der 11. September noch nicht wiederholt, aber es gibt da ganz klar ein Problem", meint Fukuyama. "Nach meiner Prognose wird sich die Lage in nächster Zeit zuspitzen. Es gibt diese demographischen Trends, die, wenn sie sich bewahrheiten, die Minderheiten von heute zu Mehrheiten von morgen machen. Das wird zwar noch dauern, aber ich hoffe, dass Europa in diesem Prozess nicht seine universellen demokratischen Werte aufgibt."

      Schluss mit falsch verstandener Toleranz
      Im historischen Entstehungsprozess Europas liegt für ihn ein Systemfehler, der zum Kollaps führen könnte. Europa müsse sich den gesellschaftlichen Realitäten anpassen, dürfe nicht länger eine falsch verstandene Form von Toleranz üben. "Was ich fordere ist, dass Europa sich auf seine kulturellen Wurzeln besinnt, auf das, was seine Stärke ausmacht", so Francis Fukuyama. "Nach dem Zweiten Weltkrieg fing man gewissermaßen an, die einzelnen nationalen Identitäten zu verleugnen, weil man darin die Ursache aller Grausamkeiten und Probleme des 20. Jahrhunderts sah. Und man glaubte, um darüber hinweg zu kommen, müsse das alles vergessen werden. Auch die christlichen Wurzeln, die religiösen Traditionen,die ja am Ursprung von Europa stehen und aus ihm das gemacht haben, was es ist. Aber jetzt ist gefragt, dass Ihr Europäer Euch klar macht, für welche positiven Werte Eure Zivilisation einsteht. Denn Ihr seid mit einer starken, sehr prononcierten Ideologie konfrontiert, die ganz andere Werte verkörpert und auf diesen beharrt."

      Fukuyama warnt allerdings vor einem Begriff wie "Kulturkampf", weil er Gesellschaften in zwei Lager teile und Moslems dazu provoziere, sich mit radikalen Kräften zu solidarisieren. Er verleite zur Kapitulation angesichts der konkreten Probleme, statt den Dialog zu suchen. Den so genannten "Clash of Civilizations" gebe es nicht, wohl aber den blinden Fleck in unserer Mitte, von dem extreme Gefahren ausgingen. Deshalb dürfe auch die Diskussion darüber, was unsere "Leitkultur" ist, nicht länger blockiert werden. "Für mich ist eines der Hauptprobleme, dass es in Deutschland diese schreckliche Political Correctness gibt", sagt Fukuyama. "Den Begriff Leitkultur haben die Christdemokraten aufgegriffen, und er ist dann von Leuten aus den linken Lagern als rassistisch und anti-muslimisch denunziert worden. Obwohl das Wort von einem Muslim, nämlich von Bassam Tibi, geprägt worden war als Idee, über einen Weg nachzudenken, wie Moslems besser in die deutsche Kultur integriert werden könnten. Das Konzept von Leitkultur war im Grunde der Form von politischer Identität sehr ähnlich, die das amerikanische Nationalgefühl ausmacht."

      Kann der amerikanische "Melting-Pot" ein Vorbild für Deutschland und eine zukunftstaugliche europäische Identität sein? Fukuyama sagt: Ja, denn Amerika sei etwas gelungen, woran Europa mit seinem Multikulturalismus gescheitert sei. Die Identifizierung mit dem Staat stehe ganz selbstverständlich über der Identifizierung mit der Religion. Minoritäten, die Parallelgesellschaften aufbauten, dürften nicht toleriert werden. "Man muss harte und weiche Maßnahmen ergreifen", meint der Politikwissenschaftler. "Die weiche Seite besteht darin, eine offene Identität zu schaffen. Die harte Seite wird sein, danach zu fragen, was mit den Leuten zu tun ist, die kein Interesse daran haben, Teil der größeren Gemeinschaft zu werden, und was mit denen geschehen soll. Das zu definieren, was es für Euch inakzeptabel macht, jemanden als Mitglied der Gesellschaft anzuerkennen, ist hart, aber notwendig. Denn ganz eindeutig gibt es Leute die gewalttätig und gefährlich sind."

      Der Muslim-Test ist keine Lösung
      Wir stehen also vor einer Aufgabe, die fast unlösbar scheint. Welche Mittel sind geeignet, diejenigen zu identifizieren, die von innen heraus Terror verbreiten? Wie soll man trennen und gleichzeitig etwas aufbauen, was alle verbindet? Ein Muslim-Test, das steht für Fukuyama fest, ist jedenfalls keine Lösung. "Das steht für den Versuch, eine nationale Identität aufzubauen, die für den Integrationsprozess nichts bringt, und auch eine Menge Christen würden die Fragen, um die es da geht, als beleidigend empfinden", so Francis Fukuyama. "In der muslimischen Welt hat sich in den vergangenen Jahren so etwas wie eine kulturelle Selbstbehauptung ereignet. Die Dominanz des Westens bröckelt dort schon seit längerem. Aber das sollte kein Grund sein, in Panik zu verfallen, denn die islamische Welt ist noch immer ein extrem schwacher Teil des Globus. Für mich steht außer Frage, dass Selbstmordattentate die Erfindung von Leuten sind, die keine andere Möglichkeit haben, Einfluss einzufordern und sich über den Rest der Welt zu erheben. Deshalb halte ich einige Auswüchse dieses Extremismus, der uns entgegenschlägt, eher für ein Zeichen von Schwäche als von Stärke." Die Herausforderung wird sein, das richtige Maß von Härte und Toleranz zu finden. Eine neue Zeit der Aushandlung von Werten ist angebrochen, an der sich die Zukunft Europas entscheiden wird. Die weltpolitischen Ereignisse sollten uns nicht davon ablenken, der Gefahr im Innern etwas entgegen zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 17:13:39
      Beitrag Nr. 551 ()
      [posting]20.446.967 von Auryn am 01.03.06 17:06:22[/posting]Ich hab` noch vergessen zu erwähnen, daß ich insbesondere die fett hervorgehobene "Historie" des Begriffs "Leitkultur" in dem Artikel aus # 525 besonders interessant fand.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 19:35:19
      Beitrag Nr. 552 ()
      Schnauze - der Antisemit! :D
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 19:53:11
      Beitrag Nr. 553 ()
      deutscher Adler,

      der null-checkende Primitivling :D:D
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 23:12:48
      Beitrag Nr. 554 ()
      Why the Peaceful Majority is Irrelevant
      By Debris Trail
      FrontPageMagazine.com | March 1, 2006

      I used to know a man whose family were German aristocracy prior to World War Two. They owned a number of large industries and estates. I asked him how many German people were true Nazis, and the answer he gave has stuck with me and guided my attitude toward fanaticism ever since.


      "Very few people were true Nazis" he said,


      "but, many enjoyed the return of German pride, and many more were too busy to care. I was one of those who just thought the Nazis were a bunch of fools. So, the majority just sat back and let it all happen. Then, before we knew it, they owned us, and we had lost control, and the end of the world had come. My family lost everything. I ended up in a concentration camp and the Allies destroyed my factories."

      We are told again and again by "experts" and "talking heads" that Islam is the religion of peace, and that the vast majority of Muslims just want to live in peace.

      Although this unquantified assertion may be true, it is entirely irrelevant. It is meaningless fluff, meant to make us feel better, and meant to somehow diminish the specter of fanatics rampaging across the globe in the name of Islam. The fact is, that the fanatics rule Islam at this moment in history. It is the fanatics who march. It is the fanatics who wage any one of 50 shooting wars world wide. It is the fanatics who systematically slaughter Christian or tribal groups throughout Africa and are gradually taking over the entire continent in an Islamic wave. It is the fanatics who bomb, behead, murder, or honor kill. It is the fanatics who take over mosque after mosque. It is the fanatics who zealously spread the stoning and hanging of rape victims and homosexuals. The hard quantifiable fact is, that the "peaceful majority" is the "silent majority" and it is cowed and extraneous.


      Communist Russia was comprised of Russians who just wanted to live in peace, yet the Russian Communists were responsible for the murder of about 20 million people. The peaceful majority were irrelevant. China`s huge population was peaceful as well, but Chinese Communists managed to kill a staggering 70 million people.

      The Average Japanese individual prior to World War 2 was not a warmongering sadist. Yet, Japan murdered and slaughtered its way across South East Asia in an orgy of Killing that included the systematic killing of 12 million Chinese civilians; most killed by sword, shovel, and bayonet. And, who can forget Rwanda, which collapsed into butchery. Could it not be said that the majority of Rwandans were "peace loving".


      History lessons are often incredibly simple and blunt, yet for all our powers of reason we often miss the most basic and uncomplicated of points. Peace-loving Muslims have been made irrelevant by the fanatics. Peace-loving Muslims have been made irrelevant by their silence. Peace-loving Muslims will become our enemy if they don`t speak up, because like my friend from Germany, they will awake one day and find that the fanatics own them, and the end of their world will have begun. Peace-loving Germans, Japanese, Chinese, Russians, Rwandans, [Serbs], Afghans, Iraqis, Palestinians, Somalis, Nigerians, Algerians, and many others, have died because the peaceful majority did not speak up until it was too late. As for us who watch it all unfold, we must pay attention to the only group that counts; the fanatics who threaten our way of life.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:47:58
      Beitrag Nr. 555 ()
      @spicault:
      Die Fanatiker haben in der Tat das Heft in der Hand, da gibt es für mich kaum Zweifel. Was die Mehrheit denkt und nicht denkt ist wirklich zweitrangig, da die Mehrheit gewöhnlich passiv ist.

      @Auryn: So eine gemeinsame Leitkultur, etwas woran sich alle Einwohner Deutschlands auch tatsächlich orientieren könnten, ein gewisses "Wir"-Gefühl, wäre etwas Fantastisches.
      Aber selbst die Ostdeutschen fühlen sich kaum als "Deutsche", nur so kann das Klammern an den pottenhässlichen, entkernten Palast der Republik als Symbol der alten DDR überhaupt rational erklärt werden. Ich spüre es in meinem unmittelbaren persönlichen Umfeld.

      Um wieviel weiter weg stehen junge Türken, die allen Ernstes behaupten, das "Tal der Wölfe " untertreibt sogar die tatsächliche Sachlage. Wieviel blinder Hass und unverückbare Feindbilder stecken in so einer Aussage. Ich kann mir mittlerweile nur ganz schwer vorstellen, dass so etwas wie eine gemeinsames "Wir-Gefühl" sich aufbauen ließe.
      Es verkommt alles zu einer Zweckgemeinschaft auf Zeit mit einem gemeinsamen Widerwillen gegen einen gemeinsamen Sündenbock, der für all das Elend der Welt zuständig ist(meist Amerika).
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:18:26
      Beitrag Nr. 556 ()
      530,

      ja und?

      Millionen Deutsche glaubten auch an "Rambo", Aliens und mutierte US-Killerbienen. :D

      Die Frage bleibt: WAS ERWARTEN WIR ÜBERHAUPT VON DEN MULIMEN IN D; WELTWEIT; UND WIE KÖNNEN WIR DAS ERREICHEN?
      UND WAS WOLLEN DIE?

      Radikalismus oder Ausschreitungen wirst du nicht abstellen können. Weder unter Christen noch unter Muslimen.

      WAS SOLL DIE LÖSUNG SEIN?
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:45:33
      Beitrag Nr. 557 ()
      heute in "Die Welt":

      Manifest der 12 "Gemeinsam gegen den neuen Totalitarismus"
      von Jochen Hehn

      Der indo-britische Schriftsteller Salman Rushdie, die aus Somalia stammende niederländische Abgeordnete Ayaan Hirsi Ali, die im französischen Exil lebende iranische Schriftstellerin Chahla Chafiq, der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy und weitere Intellektuelle, Schriftsteller und Journalisten gehören zu den Unterzeichnern eines Manifestes "gegen den neuen Totalitarismus: den Islamismus", das am Mittwoch in dem französischen satirischen Wochenmagazin "Charlie Hebdo" veröffentlicht wurde. Der Kampf gegen diese Bedrohung könne nur durch die Freiheit der Gedanken gewonnen werden, schreiben die Unterzeichner. "Charlie Hebdo" hatte nach den Protesten gegen die dänischen Mohammed-Karikaturen mit dem Abdruck eigener Karikaturen gegen den Islamismus Front gemacht.


      Wir dokumentieren im Folgenden das Manifest.

      Nachdem die Welt den Faschismus, den Nazismus und den Stalinismus besiegt hat, sieht sie sich einer neuen weltweiten totalitären Bedrohung gegenüber: dem Islamismus.


      Wir Schriftsteller, Journalisten, Intellektuellen rufen zum Widerstand gegen den religiösen Totalitarismus und zur Förderung der Freiheit, Chancengleichheit und des Laizismus für alle auf.


      Die jüngsten Ereignisse nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in europäischen Zeitungen zeigt die Notwendigkeit des Kampfes für die universellen Werte. Dieser Kampf kann nicht mit Waffen, sondern muß auf dem Feld der Ideen gewonnen werden. Es handelt sich nicht um ein Aufeinanderprallen der Kulturen oder einen Gegensatz von Okzident und Orient, sondern um einen weltweiten Kampf der Demokraten gegen die Theokraten.


      Wie alle Totalitarismen nährt sich der Islamismus aus der Angst und der Frustration. Auf diese Gefühle setzen die Haßprediger, um mit ihren Bataillonen eine Welt der Unfreiheit und Ungleichheit zu erzwingen. Wir aber sagen laut und deutlich: Nichts, nicht einmal Verzweiflung, rechtfertigt Massenverdummung, Totalitarismus und Haß. Der Islamismus ist eine reaktionäre Ideologie. Überall, wo er sich breit macht, zerstört er Gleichheit, Freiheit und Laizismus. Wo er erfolgreich ist, führt er nur zu einer Welt des Unrechts und der Unterdrückung: Der Frauen durch die Männer und aller anderen durch die Integristen.


      Wir lehnen den "kulturellen Relativismus" ab, der im Namen der Achtung der Kulturen und der Traditionen hinnimmt, daß den Frauen und Männern der muslimischen Kultur das Recht auf Gleichheit, Freiheit und Laizität vorenthalten wird.


      Wir weigern uns, wegen der Befürchtung, die "Islamophobie" zu fördern, auf den kritischen Geist zu verzichten. Dies ist ein verhängnisvolles Konzept, das die Kritik am Islam als Religion und die Stigmatisierung der Gläubigen durcheinanderbringt.


      Wir plädieren für allgemeine Meinungsfreiheit, damit sich der kritische Geist auf allen Kontinenten gegen jeden Mißbrauch und gegen alle Dogmen entfalten kann.


      Wir richten unseren Appell an die Demokraten und freien Geister aller Länder, damit unser Jahrhundert eines der Aufklärung und nicht eines der Verdummung wird.

      Ayaan Hirsi Ali, Chahla Chafiq, Caroline Fourest, Bernard-Henri Lévy; Irshad Manji, Mehdi Mozaffari, Maryam Namazie, Taslima Nasreen; Salman Rushdie, Antoine Sfeir, Philippe Val, Ibn Warraq Aus dem Französischen von Jochen Hehn.


      Artikel erschienen am Do, 2. März 2006
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 19:01:52
      Beitrag Nr. 558 ()
      #532 Dem ist nichts hinzu zu fügen,der glaube muss frei bleiben,im handeln aber eingeschränkt sein,so sie die freiheit des anderen individiums bedroht.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 19:47:46
      Beitrag Nr. 559 ()
      532 #

      na immerhin machen die "12" noch einen unterschied zwischen islam und islamismus.

      mit derart feinen unterschieden gibt man sich im wo-board bereits nicht mehr ab, die "12" hinken eindeutig dem zeitgeist hinterher.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 20:11:54
      Beitrag Nr. 560 ()
      Leon de Winter durfte gar nicht mitmachen? :D

      Sehr schönes Manifest.;)

      Hatte denn jemand verlangt auf den kritischen Geist zu verzichten?

      MIt der totalitären Bedrohung und dem Vergleich mit den Nazis übertreiben sie wohl was.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:53:25
      Beitrag Nr. 561 ()
      Islam und Islamismus - hierzu hat noch niemand eine klare Definition genannt und eine deutliche Trennlinie definiert.

      Bis jetzt !!!

      Dieser Gelehrte des islamischen Glaubens erklärt uns verbindlich den

      [URL Unterschied]http://www.glumbert.com/media/rave.html[/URL]

      von Islam und Islamismus

      Der Vortrag ist so ausgelegt, daß er auch Begriffsstutzige nicht überfordert.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 01:43:04
      Beitrag Nr. 562 ()
      Tourette-Syndrom?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 06:27:21
      Beitrag Nr. 563 ()
      moin @ all

      unter diesem link kann man sich mal ein paar Videos anschauen, ich habe "1001 Hoffnung - Demokratie für Allahs Völker?" gestern abend auf 3Sat durch Zufall gesehen.

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2393573,00.html

      Falls die Sendung bereits im WiPo-Forum "durchgehechelt" wurde, so bitte ich mir nachzusehen, daß ich so häufig nicht in den Threads aus Zeitgründen lese, oder schreibe.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 10:29:43
      Beitrag Nr. 564 ()
      [posting]20.470.936 von derdieschnautzelangsamvollhat am 02.03.06 18:18:26[/posting]WAS ERWARTEN WIR ÜBERHAUPT VON DEN MULIMEN IN D; WELTWEIT; UND WIE KÖNNEN WIR DAS ERREICHEN?
      UND WAS WOLLEN DIE?

      Das die Leben, Lieben, fair ihre Interessen vertreten, versuchen ihren Weg zu gehen und mir nicht sagen wollen, was ich zu tun habe und was nicht, nicht nur fordern sondern auch etwas zurückgeben.
      So einfach ist das....

      Ob wir überhaupt noch etwas erreichen können, da habe ich meine Zweifel, solange die Nazis unter ihnen unbehindert agieren dürfen(s.529), und dafür noch Verständnis bekommen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:22:27
      Beitrag Nr. 565 ()
      das muslimische Manifest:


      http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,403962,00.html

      puhvogel;

      Nazis ( im selben Sinn; den du bei Muslimen siehst) und Faschisten gibt es auch unter den Christen innerhalb unserer KUltur genügend. Und damit meine ich keinesfalls den Pöbel, der zu bestimten Anlässen auf die Strasse geht.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:32:19
      Beitrag Nr. 566 ()
      #540
      Schöne Worte :laugh::laugh:
      Aber an ihren Taten werdet ihr sie erkennen ... :eek:
      Lies mal eine Biographie über Mohammed. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:35:15
      Beitrag Nr. 567 ()
      Dem muslimischen Manifest ist viel Erfolg zu wünschen und den Autoren viel Glück.

      Ich befürchte nur, daß dieser Lackmustest zwar einerseits zeigen wird, daß sich viele aufgeklärte Muslime melden werden, daß aber andererseits diese Forderungen, die im westlichen Kulturkreis allesamt selbstverständlich sind, so selbstverständlich, daß niemand dafür hier so ein Manifest zu machen bräuchte, in muslimischen Kreisen auf Widerstand treffen werden.

      Interessanterweise wurde das Thema der Scharia nicht angesprochen. Das wäre so ein Knackpunkt, über den viele Muslime bei dem Manifest stolpern könnten. Die Scharia legt nämlich explizit fest, daß Männer und Frauen nicht gleich sind, etwa bei Strafen, bei der Wertung von Zeugenaussagen und bei der Sexualmoral. Die Scharia belegt auch den Glaubensabfall mit Strafe, auch im Widerspruch zu dem Manifest. Die Autoren hätten also konsequenterweise die Scharia ablehnen müssen - und wären dann im Widerspruch mit der relativen Mehrheit der Muslime. Wie gesagt, im westlichen Kulturkreis sieht es genau anders aus. Man sollte mal schauen, wie viele der Forderung widersprechen wollten, es dürfe kein kirchliches Recht gelten. Da würden viele sagen: "Häh? Was soll das denn sein, kirchliches Recht?"
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:47:35
      Beitrag Nr. 568 ()
      Nazis ( im selben Sinn; den du bei Muslimen siehst) und Faschisten gibt es auch unter den Christen innerhalb unserer KUltur genügend

      Wieder am relativieren? :)

      Wer denn bitte schön? Die Ayaan Hirsi Ali? :laugh:
      Was müssten Pakistanis machen, damit eine solche wütende Reaktion in der europäischen Bevölkerung wie nach den nach lächerlichen Karikaturen induziert werden würde? Was für ein kompletter Irrsinn! Und im Gegensatz zu dem Frankreich Boykott der USA wird der Boykott dänischer Produkte durchgehalten, während "Freedom Fries" eigentlich nur auf deutschen Foren existieren.

      Die wirklichen Grausamkeiten dieser echten Nazis zeigen diese selbst, mit Kopf Abschneiden-Filmen aufs Handy, die sie stolz präsentieren. Und so etwas siehst Du hier?

      Selbst die deutschen Nazis stellten ihre Gräuel nicht offen zur Show, und ein Vergleich mit dem Operetten-Diktator verbietet sich geradezu. Es existiert doch kein Unterschied zwischen einem Mussolini und irgendeinem mittelprächtigen Nahost-Potentaten jetziger Zeit wie Ghaddafi oder Assad.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:50:55
      Beitrag Nr. 569 ()
      447,

      da seitens der "Islam = Unkultur"-Prediger ja Manifeste und Bekenntnisse gefordert wurden oder deren ausbleiben abgemahnt; hat dieses Manifest ebenso hohen Wert wie das von Rushdie, Hirsi Ali u.Co.

      Ob dies letztendlich zu einer Entspannung beitragen kann ist sicher ne andere Frage. Es wird auch von weiteren geopolitischen Ansprüchen des Westens abhängen, ob der Radikalismus und Fundamentalismus weiter wächst oder sich bis zu einem Punkt rückbilden wird; an welchem Reformation wie wir sie uns vorstellen möglich wird.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:56:12
      Beitrag Nr. 570 ()
      543,

      du bist nicht reformfähig.;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 13:06:43
      Beitrag Nr. 571 ()
      542 #

      Die Autoren hätten also konsequenterweise die Scharia ablehnen müssen - und wären dann im Widerspruch mit der relativen Mehrheit der Muslime.

      woher weißt du das denn ?

      hast du eine repräsentative umfrage von casablanca bis lahore durchgeführt ?

      tatsache ist und bleibt - die moslemischen staaten in denen die scharia 1 : 1 umgesetzt wird gibt es nur wenige.

      und wenige setzen diese teilweise um - d.h. in den strittigen für die hiesige diskussion relevanten fragen.

      das rechtssystem der mehrheit der moslemischen staaten weltweit begründet sich nicht auf die scharia, sondern zum überwiegenden teil auf westliche rechtssysteme, die sich dort im zuge der kolonialzeit und des kalten krieges ethablierten.

      darüber das diese staaten damit nochlange nicht rechtssysteme mit westlichen sinn praktizieren brauchen wir nicht reden, das ist in südamerika nicht anders.

      ich gebe auch zu bedenken, das fundamentalistische islamisten zwischen casablanca und lahore in der regel gejagd, gefoltert und getötet werden.

      einen streng fundamentalistischen block fanatischer geeinter islamischer staaten gibt es nur in der hitzigen phantasie einiger westlicher heißsporne.

      die leider zu beobachtende tendenz sich aus bequemlichkeit ein undifferenziertes feindbild islam aufzubauen ist der sache der antifundamentalistischen kräfte in der islamischen welt nicht dienlich, wird unweigerlich zu einer wagenburgmentalität führen, das sollte klar sein.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:00:10
      Beitrag Nr. 572 ()
      eierdieb, ich habe die Ergebnisse von Umfragen gesehen. Bei der Frage, ob die Scharia gelten soll oder ob sie zumindest eine wichtige Rechtsquelle sein soll, gab es absolute Mehrheiten in Jordanien, den palästinensischen Autonomiegebieten und anderen Staaten der Region. Nur im Libanon war es eine Minderheitenposition - Kunststück, die Hälfte der Einwohner sind Christen. In Saudi-Arabien und dem Iran gilt sie, ebenso in Teilen Nigerias, ich vermute, auch im Sudan, in Pakistan, Ägypten, dem Jemen, dem Oman und anderen Staaten ist die Scharia Rechtsquelle, im Irak und in Afghanistan setzen sich viele dafür ein, daß es so wird. Man sollte das nicht so einfach beiseite wischen. Und dazu kommen die Proportionen: ich bin mal großzügig und behaupte, daß nur die Hälfte der Muslime die Scharia in irgendeiner Form als Rechtsquelle wünschen. Wieviel Prozent der Menschen im Westen wünschen sich die Bibel als Rechtsquelle oder gar das alttestamentarische Recht als unmittelbar geltendes Recht? 1 %? 0,1 %? Die Frage klingt einfach schon zu absurd.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:27:16
      Beitrag Nr. 573 ()
      okay du "behauptest" - das sei dir unbenommen, führt aber auch nichte weiter.

      das umfragen tücken haben und nur bedingt brauchbar sind beweist die letzte bundestagswahl.

      die anwendung der scharia ist für die diskussion hier meiner meinung nach nur relevant in bezug auf ungleichbehandlung z.b. der geschlechter im rechtssystem.

      ob einem dieb für einen diebstahl die hand abgehauen, oder er dafür in den knast kommt, oder ob einer wegen mord geköpft wird oder in der gaskammer stirbt sollte in dieser diskussion aussen vor bleiben, da hier lediglich landesübliche vorlieben zum tragen kommen.

      relevant wird dies erst in bezug auf eine im rechtssystem verankerte ungleichbehandlung z.b. von männern und frauen - und zwar nicht im praktischen sinne - da gibt es keine garantie für ein gerechtes verfahren, weder in der BRD noch in jordanien - sondern im geschriebenen wort des jeweiligen strafgesetzbuches.

      die rechtssysteme der meisten islamischen staaten haben ihre wurzeln eher im "code civil" als in der scharia - behaupte ich jetzt mal.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:32:02
      Beitrag Nr. 574 ()
      #548 Sicher kommt die scharia nur in wenigen ländern bisher zur anwendung.Mir genügt allein das ziel sie gegebenfalls in zukunft überall anwenden zu wollen,und befürchte deren durchsetzung in immer mehr staaten.Solange der Islam auf seinem bereich beschränkt bleibt,mag dies landesüblich ja mit "vorliebe" zum tragen kommen.Die weltweite durchsetzung is nun mal das erklärte ziel und bei uns nicht aus den auge zu verlieren.Wie schnell sich etwas ändern kann und mit erheblichem druck durchzusetzen versucht wird,lässt sich am kopftuchstreit etc. gut ablesen.Kopftuch wäre ansonsten ein fetzen stoff als persönliches bekleidungsstück,die religiöse ideologie die dahinter steckt,ist eben etwas anderes.Das verhalten gegenüber frauen und mädchen bei uns wurde bereits oft hinreichend dargestellt,es ist nicht meine welt und lehne sie bei uns ab.Ohne änderung wird es früher oder später beim fortschreiten Islamischer strömungen bei uns zu einer art kulturkampf kommen,warum nicht gleich die grenzen aufzeigen,wo die toleranz aufhört.Wie wenig die andere seite bereit ist darauf einzugehen,kann man selbst bei "integrierten" beobachten,die sich immer mehr bei erklärungen winden müssen,um nicht mit sonstigen durchgeknallten in einem topf geworfen zu werden.
      Als freund unserer gesellschaft willkommen,als feind besser in seiner religiösen umwelt besser aufgehoben,ich mag keine anpassung an deren vorstellungen wie wir hier zu leben haben.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:32:42
      Beitrag Nr. 575 ()
      http://uk.news.yahoo.com/19022006/325/40-pct-uk-muslims-shar…


      LONDON (Reuters) - Four out of 10 British Muslims want sharia, or Islamic law, introduced in predominantly Muslim parts of the country, a poll showed on Sunday.

      One in five of those polled for the Sunday Telegraph also said they sympathised with the "feelings and motives" of suicide bombers who killed 52 people in attacks on the London transport system last July. :mad::mad:

      British Muslims emerged from


      the poll as becoming more radicalised and alienated from mainstream society but 91 percent did say they feel "loyal" to the United Kingdom.
      Sharia is implemented to varying degrees in several Muslim countries including Iran and Saudi Arabia, where religious courts can impose punishments including stoning, amputation and execution. In other countries sharia is applied to specific areas such as family law, banking, or religious rituals.

      The poll came just one day after 10,000 Muslims took to the streets of London to express their anger and hurt over the publication of cartoons depicting the Prophet Mohammad.

      They were first published in September in a Danish newspaper and were then reprinted by papers in other countries but not Britain.

      The publication prompted uproar in the Islamic world, with thousands taking to the streets to protest. Five people were killed in protests in Pakistan and 10 people were reported to have died in clashes in Libya. Sixteen died in Nigerian riots.

      Many Muslims believe it is blasphemous to depict the Prophet.

      In London, a small demonstration in front of the Danish embassy earlier in the month provoked outrage as masked men called for those who insulted Islam to be beheaded.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:35:03
      Beitrag Nr. 576 ()
      Staatlich sanktioniert...das Kuschelprogramm zur Gehirnwäsche. :(
      -----------------------------------------------------------

      Türkisch für Anfänger
      12 humorvolle Geschichten aus dem Leben einer deutsch-türkischen Familie in Berlin


      Für die 16-jährige Lena hieß Familie bis jetzt: Dreier-WG mit ihrem kleinen Bruder Nils und ihrer Mutter Doris, einer Psychotherapeutin. Doch dann verliebt sich Mutter Doris ausgerechnet in Metin, einen türkischen Spurensucher bei der Kriminalpolizei. Die Konsequenz daraus: alle ziehen zusammen in ein gemeinsames Familienglück. Lena teilt jetzt ihr Zimmer mit der neuen Schwester Yagmur (15), einer streng gläubigen Muslima, die Lena für eine moralische Zeitbombe hält. Und sie hat sich mit ihrem neuen Bruder Cem (17) auseinanderzusetzen, der ernsthaft glaubt, noch mit der Macho-Nummer punkten zu können. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig scheint der neue Mann an Doris` Seite: Metin, "deutscher" als jeder Deutsche, hat ein ausgeprägtes "Knuddel-Bedürfnis". Leider sind auch Doris und Nils kaum wiederzuerkennen: Denn Doris schreibt jetzt Einkaufszettel und Nils nennt Metin "Papa"....

      Lena kommentiert das Abenteuer Familie pointiert und mit viel Selbstironie - und merkt mehr und mehr, dass eine so zusammengewürfelte Familie auch ihre sehr guten Seiten hat.

      Personen:
      Yagmur- Pegah Ferydoni
      Metin- Adnan Maral
      Cem- Elyas M`Barek
      Lena- Josefine Preuß
      Nils- Emil Reinke
      Axel- Axel Schreiber
      Doris- Anna Stieblich
      und andere
      Buch: Bora Dagtekin
      Regie: Edzard Onneken

      Quelle: http://www.ard-digital.de/index.php?id=7796&languageid=1
      -----------------------------------------------------------

      Nicht, dass mal jemand auf die Idee käme, dass die lieben türkischen Mitbürger deutsch lernen müssten. I wo.
      Deutsche - lernt türkisch! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:52:48
      Beitrag Nr. 577 ()
      549 #

      Die weltweite durchsetzung is nun mal das erklärte ziel

      mit verlaub das ist doch unsinn.

      will ägypten weltweit den islam durchsetzen ?

      sind jeminitische armeen auf dem marsch den islam weltweit durchzusetzen ?

      gibt es in turkmenistan aufrufe zum zug gegen moskau ?

      es gibt keinen einheitlichen islam der als monolithischer block dem westen gegenübertritt.

      dieses manko hat bin laden begriffen und deshalb sind seine gotteskrieger unterwegs.

      deshalb ist ihm am sturz der arabischen potentaten mehr gelegen als an der vernichtung des westens.

      der mann ist viel schlauer als die meisten im westen vermuten.

      indem er den westen gegen den islam aufbringt - das heißt gegen alle gläubigen, denn er hat scheinbar schon vorher begriffen, das die in europa grassierende fremdenangst und fremdenfeindlichkeit sich nicht lange aufhält mit terroristen und fundamentalisten, sondern kurz überlang die innerhalb europa lebenden moslems ins visier nimmt und den islam allgemein als feind hochstilisiert wird, was unweigerlich zu einem zusammenrücken der moslems und zu einer radikalisierung der bevölkerung in den arabischen ländern führt und - so das kalkül bin ladens so denke ich - die verhassten arabischen potentaten hinwegfegen wird.

      zumindest ist die stufe - nicht mehr nur terroristen und fundamentalisten sind in die schusslinie der westlichen staaten geraten sondern der islam ansich - bereits im werden.

      man kann nur sagen grandiose planung und durchführung.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:59:15
      Beitrag Nr. 578 ()
      man kann nur sagen grandiose planung und durchführung

      :confused: grübel.... endlich, jetzt hab ichs..

      Der größte blödsinn, den ich jemals gelesen habe.. alle hochachtung
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:06:16
      Beitrag Nr. 579 ()
      :laugh::laugh:

      ach ja nannsen ?

      du glaubst bin laden ist gescheitert ?

      wie kommst du zu diesem schluss ?

      alles, aber auch alles spricht dafür, das er noch lange nicht gescheitert ist.

      die saat geht auf, das müßten sogar ein nannsen sehen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:07:34
      Beitrag Nr. 580 ()
      Der größte blödsinn, den ich jemals gelesen habe..
      Kann nicht sein, oder liest du deine Postings nicht durch, bevor du sie wegschickst?:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:12:33
      Beitrag Nr. 581 ()
      [posting]20.484.108 von for4zim am 03.03.06 12:35:15[/posting]In Ontario/Kanada hat man aus Toleranz die Scharia im Zivilrecht eingeführt, dieses Experiment ist aber gescheitert http://www.arte-tv.com/de/geschichte-gesellschaft/arte-repor… . Schade, dass der wortbeitrag nicht den ganzen Filmbeitrag wiedergibt, da war nämlich jemand drin, der sich mit der Scharia auskannte. Eines der besten Argumente gegen die Scharia in Kanada war IMHO, das es sich dabei um das Gesetz von Potentaten handelt, durch nichts demokratisch legitimiert und darum hätte es nichts in einem demokratischen Rechtssystem zu suchen. Übrigens sagte er auch, dass es nicht die Scharia gibt, sondern verschiedene Versionen, mit teils widersprechenden Regeln.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:15:24
      Beitrag Nr. 582 ()
      555 #

      na dann mal los - ich bin gespannt was du zu sagen hast.

      aber irgendwie habe ich das gefühl es kommt nichts substanzielles.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:20:40
      Beitrag Nr. 583 ()
      [posting]20.490.028 von eierdieb am 03.03.06 16:15:24[/posting]Ich glaube er wollte dich unterstützen eidi. :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:25:50
      Beitrag Nr. 584 ()
      hab ich auch schon gedacht.

      :rolleyes::rolleyes:

      wenn, dann sorry, aber verluste durch "friendy fire" sind in auseinandersetzung leider nicht immer zu vermeiden.

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:30:11
      Beitrag Nr. 585 ()
      ach sealion,

      bevor sich unsere wege wieder trennen.

      du wolltest doch geschichtliche studien betreiben - was ist da eigentlich bei rausgekommen ?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:31:33
      Beitrag Nr. 586 ()
      die saat geht auf, das müßten sogar ein nannsen sehen

      ja, aber aus ganz anderen natürlichen gründen. Keine gesellschaft hat bisher in der geschichte mit einer sich etablierenden islamischen paralellgesellschaft auf dauer friedlich zusammenleben können. Weder auf dem balkan, im libanon oder sonstwo. Wir erleben lediglich die widerholung von menschlicher verhaltensweise bei tatsächlicher oder vermeintlicher überfremdung.

      Nicht mehr und nicht weniger. Sozusagen nur die meistzwangsläufige blutige entladung von aufgestauten spannungen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:40:25
      Beitrag Nr. 587 ()
      ja gut, das mag nun so stimmen oder auch nicht.

      das ist aber keine antwort auf die frage, wieso du bin laden als gescheitert ansiehst.

      ich habe geschrieben, das ich vermute - ich bin ja nicht bin laden - das das was sich zwischen westlicher welt und islam entwickelt nicht allzu weit entfernt ist von dem was sich der herr gewünscht haben mag.

      du schreibst das ist blödsiin.

      eine verhärtung der fronten zwischen westlicher welt und islam (nicht islamischen staaten) ist unübersichtlich.

      und eine nicht abwegige folgerung daraus ist, das sich die arabischen potentaten, die noch weitestgehend mit den usa, mit der westlichen welt zusammenarbeiten, vielleicht auf dauer nicht halten können.

      bevor der große show-down kommt ist es in der regel wichtig die eigenen reihen zu ordnen und auf linie zu bringen - und dazu müssen auf islamischer seite die jetzigen machthaber weg, das geht nicht mit ein paar terroristen - die stichen nur - sondern das geht nur mit radikalisierten volksbewegungen.

      um volk zu radikalisieren mußt du ihm das gefühl geben es sei bedroht - so wie es denali und andere hier auch machen - und was könnte für den islamischen raum passender sein, als ein gefühl der islam als religion sei bedroht ?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:43:05
      Beitrag Nr. 588 ()
      [posting]20.490.509 von eierdieb am 03.03.06 16:30:11[/posting]Wie schon gesagt..ich nehme mir Zeit dafür, weil ich 1200 Jahre mal eben nicht so in 20 min runterreisse. ;)
      Das Literaturstudium mit Belegzahlen erweist sich als schwierig, da relativ wenig "belastbares" Material vorhanden und überliefert ist. So zeichnet sich bisher ab, dass deine Aussage wohl von mir nicht widerlegt werden kann. Jedoch ist klar ersichtlich, dass die Verbreitung des Islam unter Mohammed mit einer aggressiven Expansion einherging, Korangetreu halt, während in der Ausbreitung des Christentums unter Jesus mir noch keine belegte Schlacht untergekommen ist, an der er im Namen des einzigen Gottes teilgenommen und seine Gegner getötet hätte, so wie es Mohammed tat.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:49:54
      Beitrag Nr. 589 ()
      [posting]20.490.957 von Sealion am 03.03.06 16:43:05[/posting]da must du mal die friesen fragen. Die erinnern sich noch sehr genau an die ausbreitung des christentums mit feuer und schwert.

      Weil die etwas begriffsstutzig waren und den neuen glauben nicht schnell genug kapierten, wurden die masse schlichtweg einfach abgeschlachtet.

      Der massenmörder heiß damals bonifazius und wurde in anerkennung seines völkermordes von der kirche heiliggesprochen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:52:12
      Beitrag Nr. 590 ()
      [posting]20.491.136 von Nannsen am 03.03.06 16:49:54[/posting]Nannsen... es ging um die Verbreitung der Religion zur Zeit der beiden Religionsführer. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 16:54:56
      Beitrag Nr. 591 ()
      ja, okay, den unterschied will ich dir dann auch nicht nehmen.

      aber schön, mal eine, zumindest eine meiner thesen weitensgehend bestätigende stimme zu hören, sonst könnte man selbst noch auf den gedanken kommen, man rede nur blödsinn.

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:09:51
      Beitrag Nr. 592 ()
      Die Umfragen, von denen ich sprach, werden unter anderem hier zitiert. Das zugrunde liegende Papier ist auf Arabisch, ich habe noch keine gute Adresse für eine englische Übersetzung - Auszüge zirkulierten in der Presse. http://myblog.de/politicallyincorrect/art/2840779

      "Im einzelnen: Für die Sharia als einzige Quelle des Rechts votierten:

      Jordanien, Ägypten, Palästina: 65%

      Syrien: 33%

      Libanon: 10%" Dazu kommen die, die für die Scharia als zusätzliche Quelle des Rechts optieren - hier nicht aufgeführt.

      Sonstige Inhalte des Blogs mache ich mir nicht zu eigen!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:14:36
      Beitrag Nr. 593 ()
      http://www.islaminstitut.de/Vollanzeige_Pressemitteilung.54+… Und hier eien Quelle zur Verbreitung der Scharia in islamischen Ländern. Sie ist noch weiter verbreitet, als ich angegeben habe. eierdieb, Du bist leider schlecht informiert, und ich möchte Dich bitten, die Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen - die Scharia ist stark verbreitet in islamischen Staaten, wie auch im Bewußtsein vieler Muslime. Ich finde es unangemessen, daß zu verdrängen oder zu verniedlichen.

      Und Hand ab oder Knast für Diebstahl ist ein entscheidender Unterschied, weil wir im allgemeinen davon ausgehen, daß man Diebe resozialisieren kann. Hand ab läßt dafür keinen Raum mehr. Außerdem verstößt es gegen das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Scharia ist nicht nur bezüglich der Stellung der Frau unvereinbar mit den Grundrechten der Menschen und mit den Gedanken, die die beiden Muslime in ihrem Aufruf vertreten - darum geht es ja hier.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:45:01
      Beitrag Nr. 594 ()
      # 568

      den artikel nehme ich zur kenntnis.

      außerdem bin ich kein fürsprecher der scharia - gott bewahre.

      ob handabhacken jetzt das recht auf körperliche unversehrtheit mehr verletzt als eine abtreibung oder eine hinrichtung durch giftspritze mag jeder selbst entscheiden.

      die unvereinbaren unterschiede zwischen scharia und westlichen rechtssystemen beziehen sich so wie ich das sehe im wesentlichen auf die ungleichbehandlung von mann und frau.

      ahndung von betrug, diebstahl, mord, hochverrat, beleidigung, amtsanmaßungen usw. sind denke ich keine punkte wo der islamische anspruch gerechtigkeit wirken zu lassen sich wesentlich von westlichen ansprüchen unterscheidet.

      anders ist wäre es überhaupt nicht zu erklären, das ein wunsch nach scharia, oder der bestand der scharia über 1200 jahre überhaupt möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:57:30
      Beitrag Nr. 595 ()
      Warum gehen eigentlich die Deutschen; Europäer und Amerikaner nicht auf die Strasse, und solidarisieren sich offen mit den über 90% friedliebender Muslime? :)

      Sind sie zu vergiftet im Hirn, oder haben Sie einfach Angst; es könnte alles anders sein als man ihnen indoktriniert und damit vom Glauben an die eigenen "Werte" abfallen?

      Oder sind sie nur ebenso dumm wie jene; die den islamischen Hasspredigern die Worte von den Lippen saugen?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 18:25:27
      Beitrag Nr. 596 ()
      #552 Habe bei #549 nicht an Ägypten etc. gedacht,obwohl deren moslemsbruderschaft es als ziel erklärt hat und glaubt die Scharia weltweit in zukunft durchzusetzen.
      Die migration bzw. bereits vorhandener, nicht willig integrierbarer religiöser fanatiker bei uns ist gemeint gewesen,was auch deutlich aus #549 hervorgehen dürfte.
      Da ich mit vielen nationalitäten früher zu tun hatte wo ein problemloses auskommen war,freundschaft wäre ein zu großes wort,stelle ich bei den verbleibenden kontakten eine erstaunliche veränderung fest.Sobald das gespräch mal auf die religion kommt,kommt ein vorher nie festgestellter fanatismus zum vorschein,der mich bedenklich für die zukunft macht.Damit will ich doch keinen seinem glauben absprechen,sie hat im privatbereich zu verbleiben.Eine durchsetzung in schulen etc., die in vielen bereichen wie Sport,Sexualkunde unsw.einen normalen schulunterricht nicht mehr gewähr leistet,greift auch insgesamt ins gesellschaftliche zusammenleben ein.Ich habe den anspruch als person genauso, gleich welchen glaubens, wahrgenommen zu werden wie ein migrant,ohne mich deshalb verächtlich wegen hiesiger sitten entschuldigen zu müssen.Es sind halt mal unsere ,er kann seine am besten selbst in seinem heimatland nachgehen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 18:46:09
      Beitrag Nr. 597 ()
      #570 Na soweit kommts noch,dies ist eine aufgabe der moslemischen bürger, zu zeigen ,das sie nichts mit diesen fanatikern gemeinsam haben.
      Viel eher würde ich auf die strasse gehen,so sich deren verhalten nicht ändert ihre relihiösen eigenarten hier durchzusetzen,was geht mich ihre religion an?.
      Wer sie mit unserem system nicht kompatibel findet,hat die wahl dorthin zurück zu kehren, wo er her kommt.Meine töchter benötigen kein kopftuch um nicht als freiwild angesehen zu werden,dies mag auf deren ländern,wie so manches andere beschränkt bleiben.Die letzte zeit wie es weitergehen würde,so man nicht wehrhaft dagegen steuert,die karikaturen haben es überdeutlich aufgezeigt, wie klein letzten endes unsereigener freier spielraum sein würde.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 18:47:51
      Beitrag Nr. 598 ()
      568 #

      http://www.ipr.uni-koeln.de/leitung/krueger_forschung2.htm

      institut für internationales und ausländisches privatrecht der universität köln.

      um einen entscheidenden satz mal herauszugreifen :

      Vielfach werden diese Staaten als islamischer Rechtskreis bezeichnet. Dies ist jedoch nur sehr bedingt zutreffend, denn ein ganz erheblicher Teil des Privat- und Prozessrechts beruht auf europäischen Quellen.

      das liest sich schon anders als die zusammenfassung deines kirchen-institutes.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 18:52:21
      Beitrag Nr. 599 ()
      Wir brauchen auf europäischer Ebene ein Gesetz, dass es allen EU-Mitgliedstaaten erlaubt, Befürworter der Scharia in ein Flugzeug zu setzen und nach Teheran zu fliegen.
      Die Partei welche das befürwortet bekommt sofort meine Stimme.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 19:48:13
      Beitrag Nr. 600 ()
      #569 "ob handabhacken jetzt das recht auf körperliche unversehrtheit mehr verletzt als eine abtreibung oder eine hinrichtung durch giftspritze " Das ist so ein Beispiel für Verharmlosung, das gut illustriert, was ich kritisiere. Die Alternative zum Handabhacken in der Scharia ist nämlich eine Haftstrafe, vielleicht auch nur eine Geldstrafe oder Bewährungsstrafe. Der Unterschied geltenden Rechts zur Scharia ist eben nicht ein bißchen Frauengleichstellung, es ist das gesamte Menschenbild, es ist die Rechtssicherheit, es ist die Wahrung von Grundrechten. Die Scharia unterdrückt Frauen, sie mißachtet die Würde und die körperliche Unversehrtheit der Menschen, sie mißachtet auch die Religionsfreiheit - der Abfall vom Glauben steht unter der Todesstrafe. Zumindest den Punkt erwähnen die beiden Moslems in ihrem Aufruf indirekt, wie auch die Frauenfrage. Daß aber im Grunde das alles auch die Ablehnung der Scharia bedeutet, wollten die beiden aus gutem Grund nicht ausformulieren. Das ist dann nämlich einer der Punkte, mit denen sie zeigen, daß sie nicht fü reine breite Mehrheit sprechen, noch nicht mal überhaupt für eine Mehrheit. Und das ist der Punkt, um den es geht, den Du, eierdieb, zu verdrängen versuchst, unbewußt vielleicht.

      "anders ist wäre es überhaupt nicht zu erklären, das ein wunsch nach scharia, oder der bestand der scharia über 1200 jahre überhaupt möglich ist." Seltsame Logik, wo Dir doch bewußt sein müßte, daß Religionen und eben auch die Scharia Wertesysteme sind, die von den Eltern und den Lehrern an die Kinder weitergegeben werden. Wenn jemand sonst keine Informationsquellen mehr hat, ist da ein Wertewandel schwerlich möglich. Ob die Scharia gerecht ist oder nicht, ist für die Überlieferung sekundär.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:03:58
      Beitrag Nr. 601 ()
      sorry, die alternative zur abtreibung wäre eine fürsorge durch staatliche stellen, oder zur hinrichtung in den usa gibt es sicherlich auch alternativen.


      wie bereits in meinem anderen posting nachgewiesen, existiert die scharia nur z.t. in rechtssystemen islamischer staaten - auch in dem von deinem kirchen-institut als "ausschließliche rechtsquelle" genannten ägypten, wenn bestandteil des rechtssystems dann nur neben rechtsquellen anderer herkunft.

      ich will mich auch nicht in die ecke eines scharia-verteidigers drängen lassen, ich hege überhaupt keine symphatie für dieses system, relativiere lediglich einiger der in diesem zusammenhang von dir aufgeworfenen behauptungen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:30:26
      Beitrag Nr. 602 ()
      Ich glaube Dir nicht, eierdieb. Dazu relativierst Du gar zu sehr. Irgendwie dringe ich auch nicht zu Dir vor. Abtreibung ist überhaupt keine Strafe. Warum erwähnst Du das? Die Todesstrafe ist in fast allen westlichen Ländern abgeschafft, in den USA wird sie in der Tat noch angewandt, allerdings nur für Mord aufwärts, nicht für Diebstahl oder Unzucht oder gar Abfall vom Glauben.

      Handabhacken ist eben etwas völlig anderes als eine Haft- oder Geldstrafe. Irgendwie eierst Du bei dem Punkt herum, oder warum redest Du dauernd über Abtreibung, wenn es um die Strafe für Diebstahl geht?

      Daß in den islamischen Staaten die Rechtssysteme der früheren Kolonialstaaten gültig waren, bestreitet niemand. Wäre das weiter der Fall, wäre ja insoweit alles ok. Der entscheidende Punkt ist aber, den Du anscheinend nicht zugeben willst, aber so ist es nun einmal, ist, daß in den meisten islamischen Staaten seit Jahren mehr und mehr die Scharia wieder zur Rechtsquelle wird. Du willst anscheinend massiv verdrängen, was nicht in Dein Weltbild paßt, aber es ist Faktum, daß in vielen islamischen Staaten die Scharia, auch wenn sie nicht direkt gilt, doch zunehmend Einfluß auf das Rechtssystem hat, von Ägypten bis Pakistan. Und dies wird von der geistigen Elite forciert, es wird von vielen Bürgern dort begrüßt, gar nicht mal so sehr von den Regierungen - gerade etwa in Syrien spielt die Scharia noch keine wesentliche Rolle. Aber die Scharia ist bei vielen Muslimen populär, und deshalb gewinnt sie an Boden.

      Ich kapiere nicht, warum Du so erpicht darauf bist, so zu tun, als wäre die Scharia nur eine Randerscheinung in der islamischen Welt und fände kaum Anhängerschaft unter den Moslems des Nahen und Mittleren Ostens, und teilweise auch ihren Migranten im westlichen Ausland. Du kannst Dir doch nicht die Welt passend machen, wenn sie Dir nicht gefällt?
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:45:59
      Beitrag Nr. 603 ()
      Manche halten dagegen (Titel)

      "DIE ZEIT 02.03.2006 Nr.10
      Ministerin in Schutzweste

      Rita Verdonk ist das Gesicht einer neuen, strengen Integrationspolitik in den Niederlanden. Seitdem sie vorschlug, die Burka
      (in Holland) zu verbieten, steht sie auf Todeslisten islamistischer Terroristen
      Von Jörg Lau.
      ..."


      http://www.zeit.de/2006/10/Verdonk

      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:47:37
      Beitrag Nr. 604 ()
      wir reden an einander vorbei.

      fassen wir zusammen :

      teile der scharia sind nicht kompartibel mit unserem rechtssystem und mit unserer freiheitlich-demokratischen grundordnung, deswegen hat die scharia auch keine chance hier jemals eingeführt zu werden.

      die scharia existiert in einigen islamischen ländern neben rechtsquellen westlich-europäischen ursprungs, in kaum einem land ist sie ausschließliche rechtsquelle, d.h. eine einheitliche moslemische sicht inwieweit die scharia im rechtsystem verankert sein soll existiert nicht.

      teile der moslemischen bevölkerung finden die scharia gut und wollen das sie mehr einfluß hat, andere teile der moslemischen bevölkerung wollen das sie nicht mehr einfluß hat.

      die gefahr besteht, das sich unter dem einfluß der sich zwischen westlichen gesellschaften verhärtenden fronten der teil an einfluß gewinnt der einen verstärkten einfluß der scharia gutheißt, wie in der westlichen welt der teil der bevölkerung zunimmt, die alle moslems ausweisen will.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 20:47:56
      Beitrag Nr. 605 ()
      [posting]20.492.903 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.03.06 17:57:30[/posting] Warum gehen eigentlich die Deutschen; Europäer und Amerikaner nicht auf die Strasse, und solidarisieren sich offen mit den über 90% friedliebender Muslime?


      ein konstruktiver vorschlag.

      aber ebenso verlogen wie naiv.

      wo sind denn die friedliebenden muslime, die jeden tag auf die straße gehen, und für meinungsfreiheit und pressefreiheit, gegen terroranschläge und gegen die menschenverachtende scharia, gegen "todesfatwas" demonstrieren:confused:

      ich sehe deine frieliebenden 90 % friedliebenden muslime nirgendwo.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:08:02
      Beitrag Nr. 606 ()
      #579, ich könnte ja sonst dem Fazit halbwegs zustimmen, aber der Absatz hat es schon wieder in sich: "die gefahr besteht, das sich unter dem einfluß der sich zwischen westlichen gesellschaften verhärtenden fronten der teil an einfluß gewinnt der einen verstärkten einfluß der scharia gutheißt, wie in der westlichen welt der teil der bevölkerung zunimmt, die alle moslems ausweisen will."

      1. Du bringst zwecks Relativierung neue Punkte ein. Unser Dialog geht um die beiden Moslems mit ihrem Aufruf und meiner Skepsis, inwieweit die damit für mehr als eine aufgeklärte Minderheit sprechen, und daß die um das Thema Scharia, das einer der Knackpunkte wäre, herumgekurvt sind. Daß angeblich alle Moslems ausgewiesen werden sollen, war gar nicht Thema, und soll anscheinend dazu dienen, irgendwie einen Gleichstand herzustellen. Aber wie, wenn die Punkte nichts miteinander zu tun haben? Wenn ich mit den Methoden arbeiten wollte, würde ich gleich mal Umfragen zitieren, nach denen je nach Land fast alle oder die meisten Moslems Antisemiten sind, die Juden, sofern vorhanden, ausweisen möchten und gegen die Existenz von Israel sind. Gehört nicht hierher, genauso wenig wie Dein Punkt.

      2. Dessen ungeachtet ist es auch gar nicht wahr, daß in irgendeinem westlichen Land eine Mehrheit in den Umfragen wünscht, daß alle Moslems auszuweisen wären. Ich habe auch dazu mal Umfragen gesehen, und die sagen etwas ganz anderes. Mehrheiten gibt es allenfalls, wenn man fragt, ob Haßprediger ausgewiesen werden sollen, was, wie Du zugeben mußt, etwas ganz anderes ist.

      3. Der Wunsch, der Scharia mehr Geltung zu verschaffen, kommt nicht von irgendwelchen durch westliche Gesellschaften verhärtete Fronten, sondern ist vor allem Teil einer Rückbesinnung auf die eigene Kultur. Ich würde eher umgekehrt feststellen, daß die Verhärtung der Frontstellung vor allem auf diese Rückbesinnung beruht, die dem Islamismus ebenso Auftrieb gibt wie dem politischen Islam. Was in Saudi-Arabien geschieht und von dort ausstrahlt, da haben wir keinen Einfluß darauf. Man mag die Muslimbruderschaft auf den britischen Kolonialismus in Ägypten zurückführen und beim Iran das Problem bei den USA sehen, in Afghanistan bei der UdSSR. Aber warum wurde die Muslimbruderschaft so richtig stark erst lange nach dem Kolonialismus, warum fühlten sich die Perser wohl dabei, den autokratischen Schah durch eine noch autokratischere Theokratie zu ersetzen, warum wird die Fatah durch die Hamas ersetzt gerade als Palästina sich Richtung Unabhängigkeit entwickelt? Warum ist die Opposition gegen die Wahabiten nicht säkular und demokratisch, sondern noch stärker religiös? Das ist gar nicht so sehr der Westen, daß sind Trends in der islamischen Gesellschaft. Das erinnert eher an die Romantik in Europa Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich die Nationen bildeten, und man sich auf eigene Traditionen rückbesann.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:08:41
      Beitrag Nr. 607 ()
      um noch einmal auf den aufruf "gegen den islamischen totalitarismus" zurück zu kommen.

      http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,404137,00.html

      soweit ich weiß ist jeder der unterzeichner moslem geblieben und will es auch bleiben, keiner hat dem islam abgeschworen, trotz gewaltverherrlichender inhalte des koran.

      man weiß zu unterscheiden zwischen islamischen totalitarismus und islam.

      das man in der bundesdeutschen gesellschaft damit schwierigkeiten hat ist bedauerlich, aber entscheidend ist die wichtigen figuren im spiel wissen es noch und darauf kommt es letztendlich an.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:12:19
      Beitrag Nr. 608 ()
      #582, es verlangt auch niemand, daß die Muslime ihren Glauben ablegen sollen, erwartet wird vielmehr, daß sie endlich das Zeitalter der Aufklärung nachholen, den Koran nicht mehr wörtlich verstehen, sondern ihn in eine moderne Welt integrieren, statt die Welt an den Koran anpassen zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:16:29
      Beitrag Nr. 609 ()
      581 #

      lassen wir es dabei bewenden.

      nur ich habe nicht geschrieben, das eine Mehrheit in den Umfragen wünscht, daß alle Moslems auszuweisen wären

      sondern das in der westlichen welt der teil der bevölkerung zunimmt, die alle moslems ausweisen will.

      ich denke das trifft auch zu.

      inwieweit sich die eine verstärkte rückbesinnung auf islamische werte als gegenreaktion auf eindringende westliche einflüsse begründen läßt oder eher auf innerislamische richtungskämpfe werden wir denke ich hier nicht verbindlich festlegen können.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:20:35
      Beitrag Nr. 610 ()
      580,

      siehst du nicht? Gabs bei uns etwa Auschreitungen?

      Ich hatte das in Anlehnung an das Rumgesülze geschrieben, dass das heute veröffentlichte Manifest quasi "ohnehin nicht ankommt, und von wegen der Scharia; das wäre nicht ausreichend". Ein richtiger Schritt wars allemal.

      Das Manifest von Hirsi Ali und Rushdie wird in Somalia oder Indonesien auch niemanden interressieren weil es vielleicht gar nicht bis dahin gelangen wird. Oder die es betrifft werden sich sagen; was wollen die Millionäre aus Europa uns eigentlich vorschreiben?
      Aber ihre nächsten Bücher werden sich besser verkaufen.;)

      Mit Manifesten ist es auch nicht getan. Was die meisten nicht zu verstehen scheinen ist das; dass es auch an uns liegt, wenn sich etwas ändern soll.

      In Afrika werden vielleicht Manifeste geschrieben, dass die EU aufhören soll Obst und Gemüse zu subventionieren, weil die afrikanischen Bauern sonst nicht mal in Afrika konkurrenzfähig sind, und die Länder auch deswegen arm bleiben werden. Und die Menschen dumm.

      Kommt das bei uns an?

      Was haben und hatten wir denn diesen Ländern zu bieten, um zu überzeugen? Wenn möglich, haben wir sie beschissen oder besetzt und ausgebeutet.

      Und nun kommmen wir mal wieder mit "Freiheit für alle".

      Sieh die Story mal nicht nur aus deiner Seite; sondern wie man uns sieht und woran man uns misst. :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:25:31
      Beitrag Nr. 611 ()
      es verlangt auch niemand, daß die Muslime ihren Glauben ablegen sollen, erwartet wird vielmehr, daß sie endlich das Zeitalter der Aufklärung nachholen, den Koran nicht mehr wörtlich verstehen, sondern ihn in eine moderne Welt integrieren, statt die Welt an den Koran anpassen zu wollen.

      da ist es wieder diese blöde pauschalisierung, diese anmaßung zu wissen was der moslem denkt, will, was er zu tun hat, und das so absolut, das man es nicht einmal mehr für nötig hält die formulierung "ein teil der moslems" zu benutzen, sondern sie undifferenziert alle als der aufklärung entgegenstehend, den koran wortwörtlich nehmend und die welt dem koran anpassen wollen zu klassifizieren.

      das bist nicht nur du, der so leichtfertig aburteilt und schlampig formuliert, sondern das ist leider konsens in der gesellschaft, lediglich die politik sträubt sich noch einer der artig klischeehaften gedankenwelt folge zu leisten.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:30:51
      Beitrag Nr. 612 ()
      58In Afrika werden vielleicht Manifeste geschrieben, dass die EU aufhören soll Obst und Gemüse zu subventionieren 5 #

      :D:D:D

      ich denke die welt ist voll von manifesten von denen wir hier noch nie etwas gehört haben und auch nie etwas hören werden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:37:43
      Beitrag Nr. 613 ()
      eierdieb, an meiner Forderung ist nichts unbillig, sondern sie ist im Gegenteil selbstverständlich, weil ohne ihre Erfüllung der Moslem eben den Koran auch politisch und rechtlich versteht - und das ist mit den Menschenrechten nicht vereinbar. Wir haben doch gerade erst lange über das Thema Scharia geredet. Das ist einer der Knackpunkte. Ohne den Rückzug des Islam auf das religiöse entsprechend dem Christentum ist eine friedliche Koexistenz immer gefährdet, die Moslems in unserer Kultur nicht integrierbar, es sei denn, wir schauen dauernd weg. Schon der christliche Fundamentalismus eines Teils der amerikanischen Konservativen erscheint uns unakzeptabel, rückschrittlich. Der ist aber noch harmlos gegenüber einem politisch verstandenen Islam mit der Scharia als einer möglichen Rechtsquelle, Frauendiskriminierung, Antisemitismus, Glaubensdiskriminierung. Und ich rede nicht vom islamistischen Terrorismus, eine Entsprechung wären hier dann die, die Abtreibungsärzte ermorden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:54:32
      Beitrag Nr. 614 ()
      sorry wir kommen so nicht weiter.

      solange ein moslem sich an die gesetze hält die der staat in dem er lebt vorgibt, solange ist es mir egal was er über frauen oder juden denkt.

      warum sollte mich mehr interessieren was ein moslem über frauen und juden denkt als das was ein weißer deutscher christ über frauen und juden denkt ?

      das ist doch völlig banane.

      schuldig ist wer das gesetz bricht nicht wer darüber nachdenkt es zu brechen.

      außerdem halte ich es für eine abenteuerliche vorstellung, der islam könnte sich innerhalb kürzester zeit aus sich selbst heraus reformieren, das braucht zeit und die zeit werden wir nicht haben, es geht um unserer zusammenleben mit den moslems die hier leben, jetzt und in nächster zukunft.

      es gibt überhaupt nur zwei möglichkeiten :

      entweder wir machen die bedingungen den rahmen klar unter welchen angehörige anderer religionen oder ethnien hier leben können und müssen, im gegenzug lassen wir ihnen ihren privaten glauben, selbst wenn deren überlieferte inhalte teils nicht verfassungskompartibel sind

      oder wir sagen klipp und klar wer sich als gläubiger moslem versteht hat in diesem lande nichts zu suchen.

      entweder oder !

      dazwischen gibt es meiner meinung nach nichts erfolgversprechendes.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 22:07:16
      Beitrag Nr. 615 ()
      bis zum Türkeibeitritt sinds sicher noch 4 - 5 Jahre.

      Vorher kommen noch die bulgarischen Moslems und die Sinti und Roma.

      Das wird uns etwas ablenken.;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 22:11:06
      Beitrag Nr. 616 ()
      Erstens geht es im Manifest nicht nur darum, ob Moslems auffällig werden, sondern um ihre Werte. Natürlich können die Moslems in Europa, mit Ausnahme Griechenlands, nicht einfach die Scharia anwenden, auc hwenn sie es möchten. Daß sie es möchten, ist aber langfristig bereits ein Problem.

      Zweitens hält sich ein Mensch, der Frauen diskriminiert, der Haß predigt, der gar die Scharia anwendet, natürlich nicht an unsere Gesetze.

      Muslimischer Antisemitismus geht uns genauso viel an wie deutscher. Insbesondere, wenn er in Anschläge gegen jüdische Einrichtungen ausartet (schon geschehen) oder gar zu solchen Auswüchsen wie in Frankreich führt.

      Wenn jemand sich wünscht und davon redet, das Gesetz zu brechen, ist der noch nicht unbedingt straffällig - aber er ist schon ein Problem, denn irgendwann kann dem Wollen die Tat folgen. Und wenn es nicht um einen Einzeltäter geht, sondern um eine gesellschaftliche Gruppe, dann ist die Aufforderung zur Prävention natürlich eine andere.

      So weit sind wir aber noch gar nicht. Erstmal sind wir bei dem Aufruf der beiden Moslems und meiner Skepsis, daß sie für irgendeine Mehrheit unter den Moslems sprechen.

      Und was den Handlungsrahmen für die hier lebenden Moslems angeht: unsere Gesetze sind da eindeutig - jeder Moslem, der den politischen Islam in die Tat umsetzen will, macht sich strafbar (ausgenommen in Griechenland). Und wer dazu auffordert, das zu tun, oftmals auch schon (Aufrufen zu einer Straftat...). Es gibt also keine Alternative dazu, daß jeder, der hier leben will, auch das geltende Rechtssystem akzeptieren muß. Sonst droht Gefängnis (Deutschen und teilweise Ausländern) oder Abschiebung (teilweise Ausländern).
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 22:31:29
      Beitrag Nr. 617 ()
      Es gibt also keine Alternative dazu, daß jeder, der hier leben will, auch das geltende Rechtssystem akzeptieren muß.

      mein reden !

      das gilt auch für moslemische gewalttäter gegen frauen und islamische hassprediger die zu straftaten aufrufen.

      ich sehe da aber keine "gesellschaftliche gruppen" am werk sondern einzelne personen oder organisationen die sich strafbar machen.

      "gesellschaftliche gruppen" verantwortlich zu machen ruft ungute erinnerungen wach.

      wenn der gläube moslem denkt eigentlich müßte ich meiner frau jetzt eins aufs maul hauen so wie es der koran verlangt, es aber nicht macht weil dies das deutsche strafgesetzbuch so nicht ungesühnt akzeptieren will, dann reicht mir das als grundlage des zusammenlebens.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:08:48
      Beitrag Nr. 618 ()
      Oh dieser Spiegel, was hocken da bloß für Leute und schreiben Artikel ?




      Prominente Muslime :confused: gegen islamistischen "Totalitarismus"

      Blutige Ausschreitungen und brennende Fahnen wegen einiger Mohammed-Karikaturen bestimmten wochenlang die Schlagzeilen. Jetzt melden sich muslimische Intellektuelle zu Wort, die den religiösen Totalitarismus nicht länger hinnehmen wollen. Unter ihnen: Salman Rushdie, Ayaan Hirsi, und Ibn Warraq.

      Berlin - Der Aufruf trägt die Überschrift "Manifest: Gemeinsam gegen den neuen Totalitarismus". Er erschien in mehreren europäischen Tageszeitungen, unter anderem der dänischen "Jyllands-Posten" und dem schwedischen "Dagens Nyheter". In dem Dokument sprechen sich neun namhafte islamische Intellektuelle gegen den Islamismus aus. "Nachdem Faschismus, Nazismus und Stalinismus überstanden sind, steht die Welt nun einer neuen totalitären globalen Bedrohung gegenüber: Dem Islamismus", heißt es zu Beginn der Erklärung.


      ------------------------------------------------------

      Das sind alle 3 Atheisten :kiss: ;)

      Ibn Warraq hat sogar ein äußerst informatives Buch geschrieben über die Entstehung des Islam, seine Inhalte und Wirkungsweise, incl. einem detaillierten geschichtlichen Überblick.

      Es heißt:


      und da nennt der Spiegel Ibn Warraq "Muslim" :laugh::laugh::laugh:


      Was treibt wohl den Spiegel dazu, eine solche Falschmeldung, eine solche Desinformation zu liefern ?

      Ist es krasse journalistische Inkompetenz, weil keine Minimalrecherche erfolgte ?

      Oder ist es gar eine spezielle Art von Vorurteil und Rassismus, gemäß dem Motto: Einmal Moslem, immer Moslem ?

      Will man mit diesen atheistischen Ex-Moslems den Islam idealisieren, indem man sagt seht her: Es gibt auch andere Moslems ?

      Oder will man deren Abtrünnigkeit verschweigen, weil eben „echte“ Moslems, die sich mit dem Islam und seiner Geschichte ähnlich selbstkritisch befassen wie viele Christen mit dem Christentum und dessen Geschichte, so extrem selten sind ?

      Im ebenfalls heute vom Spiegel veröffentlichten muslimischen Manifest fehlt jede Selbstkritik an den dunklen Seiten des Koran und des Propheten - hier wird nur einseitig beschönigt so als hätte es nie den Sinneswandel Mohammeds gegeben, als wären seine Mekkasuren nicht den Medina-Suren untergeordnet. Es fehlt auch eine Respektsfordrung an die islamische Welt vor unseren Werten u.a. dem Recht und der Notwendigkeit der Religionskritik. Nur die Gewaltreaktion auf die Karikaturen wird abgelehnt, nicht aber die intolerante Haltung als solche. Diese wird sogar als richtig empfunden.

      Das Statement von Ali, Warraq, Rushdie, den Abtrünnigen, schlägt da ganz andere Töne an - und genau das offenbart den kulturellen Spielraum der islamischen Welt exemplarisch.

      Er reicht von der Scharia-Forderung als das eine Extrem bis zum Kritik- und Satireverbot am Islam als Selbstverständlichkeit selbst liberaler Muslime, und liegt damit sogar in der liberalsten Form wie der Islam heute vertreten wird noch jenseits der Freiheiten und Rechte moderner westlicher Kultur.

      Oder will man, das wäre nobel und ängstlich zugleich, die Autoren schützen vor islamischer Intoleranz, indem man sie als Atheisten nicht auf dem Tablett serviert, um hier zu „deeskalieren“ ?

      Mit Mord bedroht sind sich alle - diese islamkritischen Abtrünnigen.
      Den Multikulturalisten gelten sie gleichfalls als radikal und als Provocateure. Leute mit persönlichem Dachschaden, vielfach, die persönliche Leiderfahrung auf den lieben Islam abwälzen.


      Nun denn, diese journalistische Glanzleistung der Spiegelredaktion zeigt erneut, wie extrem schwer man sich im Westen mit dieser Thematik tut, daß man es aus dubiosen Gründen nicht mal mehr fertig bringt, ganz reale Sachverhalte so darzustellen wie sie sind, aus welchen konfusen "Rücksichtnahmen" dies auch geschehen mag.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:36:39
      Beitrag Nr. 619 ()
      Ali, Rushdie und Warraq gehts darum ihre Bücher zu verkaufen und ihren "Verfolgtenstatus" weitestmöglich aufrecht zu erhalten.:D

      Mir fehlt in ihrem Manifest die klare Abgrenzung zu den abendländichen Radikalen.

      Man könnte sonst denken, sie hätten in diesem Stall ihr zuhause gefunden.;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:47:58
      Beitrag Nr. 620 ()
      nunja, wenn sie dem islam abgeschworen haben, dann sollte man das zumindest vermerken.

      so hab ich ganzes posting um die falsche vermutung aufgebaut sie wären noch moslems.

      wie peinlich !

      :cry::cry::D
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 23:55:38
      Beitrag Nr. 621 ()
      [posting]20.496.935 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.03.06 21:20:35[/posting]dennoch hast du meine frage nich beantwortet, sondern nur, bei allem respekt, darum herum geantwortet.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 01:05:10
      Beitrag Nr. 622 ()
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,404177,00.html

      03. März 2006 ----

      DOKUMENTATION

      "Freigeister aller Länder, vereinigt Euch"

      Nachdem die Welt Faschisten, Nationalsozialisten und Stalinisten überstanden hat, wird sie jetzt von militanten Islamisten bedroht - warnen muslimische Intelektuelle wie Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali und Ibn Warraq. SPIEGEL ONLINE dokumentiert die Erklärung.

      "Wir, Schriftsteller, Journalisten, Intellektuelle rufen zum Widerstand gegen religiösen Totalitarismus auf und fordern die Unterstützung von Freiheit, Gleichberechtigung und säkulären Werten für alle.

      Die Ereignisse nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in den europäischen Zeitungen haben gezeigt, wie wichtig es ist, für diese universellen Werte zu kämpfen. Dieser Kampf wird nicht mit Waffen gewonnen werden, sondern mit Ideologien. Es ist weder ein Kampf der Kulturen ("clash of civilisations"), noch der Gegensatz von Ost und West, den wir hier beobachten, sondern ein globaler Kampf, bei dem sich Demokraten und Theokraten gegenüber stehen.

      Wie bei jeder Form totaler Herrschaft wird der Islamismus durch Angst und Frustration genährt. Die Hassprediger setzen auf diese Gefühle, um Bataillone aufzustellen, die uns eine ungleiche, unfreiheitliche Welt aufzwingen sollen. Aber wir wollen hier ganz klar und unabänderlich feststellen: Nichts, nicht einmal Verzweiflung, rechtfertigt den Totalitarismus, den Hass und die Feindseligkeit gegenüber der Aufklärung. Der Islamismus ist eine reaktionäre Ideologie, die Gleichheit, Frieden und Säkularismus tötet - egal wo er ist. Sein Erfolg kann nur zu einer Welt der Herrschaft führen: Die Herrschaft des Mannes über die Frau, die Herrschafft der Islamisten über alle anderen. Um dem entgegen zu wirken, müssen wir auch unterdrückten oder diskriminierten Menschen ihre universellen Rechte garantieren.

      Wir lehnen den "kulturellen Relativismus" ab, der Frauen und Männern aus der muslimischen Kultur das Recht auf Gleichheit, Freiheit und säkuläre Werte aberkennt - und das angeblich im Namen vom Respekt für andere Kulturen und Traditionen. Wir weigern uns, dem kritischen Geist abzuschwören, nur weil wir fürchten müssten als "Islamophobe" denunziert zu werden. Dieser unglückliche Begriff verwechselt die Kritik am Islam als Religion mit der Stigmatisierung seiner Anhänger.

      Wir setzen uns für die Allgemeingültigkeit der Meinungsfreiheit ein, damit der kritische Geist auf allen Kontinenten ausgeübt werden kann, gegen jeglichen Missbrauch und Dogmen.

      Wir rufen die Demokraten und Freigeister aller Länder dazu auf, damit unser Jahrhundert eines der Aufklärung und nicht das Gegenteil davon werde."

      Ayaan Hirsi Ali

      Chahla Chafiq

      Caroline Fourest

      Bernard-Henri Lévy

      Irshad Manji

      Mehdi Mozaffari

      Maryam Namazie

      Taslima Nasreen

      Salman Rushdie

      Antoine Sfeir

      Philippe Val

      Ibn Warraq

      Übersetzung: Eva Lodde
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 03:19:21
      Beitrag Nr. 623 ()
      Die religiösen Faschisten, die mein Land beherrschen
      Westliche Härte ist notwendig
      von Maryam Rajavi


      Maryam Rajavi, Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran (im Exil in Paris)
      Foto: rtr

      Paris - Nach dem Zweiten Weltkrieg fragte Franklin D. Roosevelt Winston Churchill, wie sie den Krieg nennen sollten. Churchill schlug vor, ihn den "Unnötigen Krieg" zu nennen. Denn, so sagte er, wenn die Alliierten 1935 und 1936 ein paar einfache und praktische Maßnahmen ergriffen hätten, wären 100 Millionen Menschenleben gerettet worden.


      Die heutige Nuklearkrise mit dem iranischen Regime erinnert immer stärker an die Mittdreißiger. Jetzt, da Teheran die Urananreicherung wiederaufnimmt, wer könnte da nicht darüber in Sorge sein, daß die Mullahs die e in die Hände bekommen?

      2006 scheint das Jahr zu sein, in dem die Krise mit dem im Iran herrschenden fundamentalistischen Regime eskaliert. Aber es könnte ebenso das Jahr eines positiven Wandels im Iran sein, sofern die Welt eine korrekte Politik betreibt; aber es bleibt nicht viel Zeit. Im Westen wird nur schlecht verstanden, daß der Oberste Führer Ali Chamenei vor allem mit Mahmud Ahmadi-Nedschad als Präsident an seiner Seite nicht nur der internationalen Gemeinschaft den Krieg erklärt, sondern auch den Krieg gegen das iranische Volk verschärft hat. Das Ziel dieses Krieges besteht darin, einen demokratischen Wandel zu verhindern, den 90 Prozent des iranischen Volkes wünschen. Im Sommer 2002 hat der iranische Widerstand die Orte der wichtigsten geheimen Nuklearanlagen, die Pläne für die Urananreicherung und die Plutoniumproduktion enthüllt und die Welt auf ein gefährliches Programm aufmerksam gemacht, das 18 Jahre lang ein Geheimnis gewesen war. Dreieinhalb Jahre lang hat die internationale Gemeinschaft jedoch versäumt, Teherans Nuklearakte vor den Sicherheitsrat zu bringen. In dieser Zeit hat Teheran die Atomanlage in Isfahan und die Schwerwasseranlage in Arak fertiggestellt. Zum Ende des nächsten Jahres werden die Mullahs in der Lage sein, atomwaffenfähiges Material zu produzieren. Das Regime kann in Natans 50 000 Zentrifugen zum Einsatz bringen. Es verfügt zudem über Trägerraketen mit einer Reichweite zwischen 1500 bis 2000 Kilometern. Bald werden die Mullahs Raketen bauen, die Berlin erreichen können.


      Die Welt ist auf der Suche nach einer Lösung. Dabei scheinen die einzigen Optionen die stille Akzeptanz einer Atommacht Iran und ein Angriffskrieg zu sein. Krieg ist aber nicht die Alternative zur Nachgiebigkeit, sondern ihre natürliche Folge. Acht Jahre westlicher Konzessionen, um den vermeintlich "gemäßigten" früheren Präsidenten Mohammed Chatami zu stärken, haben Chamenei die Gelegenheit gegeben, die extremsten Fraktionen an die Macht zu bringen und alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die dem Iran den direkten Zugriff auf Atomwaffen und die Beherrschung des Irak verwehrten. Seit dem Antritt von Ahmadi-Nedschad hat Chamenei die Machtbefugnisse des Obersten Nationalen Sicherheitsrats ausgebaut, indem er sieben Direktorate schuf, ihnen eine exekutive Rolle gab und sie den Revolutionsgarden überantwortete.


      Achtzehn Jahre der Geheimhaltung durch die Mullahs und mehr als drei Jahre Tatenlosigkeit haben die Welt in große Gefahr gebracht. Aber es gibt eine dritte Option: ein demokratischer Wandel im Iran durch das iranische Volk und den Widerstand. Trotz brutaler Unterdrückung gab es allein im vergangenen Dezember im ganzen Land 730 Protestaktionen und Streiks. Der organisierte Widerstand mit seinen 120 000 Opfern für die Sache der Freiheit spiegelt das Verlangen der iranischen Gesellschaft nach Freiheit wider.

      Bisher hat der Westen alle Gesten des guten Willens gegenüber den Mullahs demonstriert. Das offizielle Angebot der EU-3 an das Teheraner Regime vom Oktober 2004 bestand darin, daß Europa weiterhin die Organisation der Volksmudschaheddin Irans (PMOI) auf seiner istenliste führen werde, sollten die Mullahs ihr Nuklearprogramm begrenzen. Das war eine große Konzession, die dem iranischen Regime nichts anderes signalisierte, als daß ein politischer Wandel gar nicht auf der Tagesordnung stehe. Es wurde weithin als westliche Beteiligung an der Unterdrückung des iranischen Volkes interpretiert. Selbst hochrangige westliche Politiker geben heute zu: Die PMOI als organisation einzustufen war eine Geste des guten Willens gegenüber Teheran.


      Heute besteht Bedarf nach einer anderen Geste des guten Willens - doch dieses Mal gegenüber dem iranischen Volk. Um den Wandel zu bewerkstelligen, verlangt der iranische Widerstand vom Westen weder Geld noch Waffen. Wenn der Westen aufhört, den Mullahs Konzessionen zu machen, werden nicht länger Petrodollars die Truhen der Mullahs füllen. Wenn das Schweigen und das Nichtstun angesichts der systematischen Menschenrechtsverletzungen und istischen Verbrechen beendet werden und die istenliste ebenso wie andere ungerechte Restriktionen gegen den Widerstand beseitigt werden, dann ist der Wandel in Reichweite. Die Nuklearakte der Mullahs vor den UN-Sicherheitsrat zu bringen ist ein notwendiger Schritt. Aber andere Schritte sollten ganz folgen:

      - Die Verhängung von Öl-, Waffen-, Technologie- und diplomatischen Sanktionen.

      - Die Einrichtung eines internationalen Gerichtshofes zur Untersuchung der Greueltaten des iranischen Regimes und seiner Führer gegen das iranische Volk und seine istischen Verbrechen außerhalb des Iran.

      - Entfernung des ungerechtfertigten istenetiketts von den Volksmudschaheddin des Iran.


      Heute, 70 Jahre nachdem das Appeasement der Welt gegenüber einem Tyrannen zum Krieg geführt hat, muß die Welt sich mit den religiösen Faschisten, die mein Land beherrschen, auseinandersetzen, um zu verhindern, daß 2006 das 1936 unserer Generation wird. Dazu müssen ein paar einfache, praktische Maßnahmen ergriffen werden. Wir haben die Wahl.

      Die Autorin ist Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran, einer Koalition aus Oppositionskräften im Exil
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 07:50:27
      Beitrag Nr. 624 ()
      verwechselt die Kritik am Islam als Religion mit der Stigmatisierung seiner Anhänger.


      das wird hier ja immer behauptet, aber mal ehrlich wie soll das denn funktionieren ?

      wenn ich den nationalsozialismus kritisiere, kritisiere ich doch automatisch diejenigen die sich zum nationalsozialismus bekennen.

      wernn ich den islam kritisieren, kritisiere ich doch automatisch diejenigen die sich zum islam bekennen.

      wenn ich den nationalsozialismus als kriminell brandmarke dann ist jeder potentieller krimineller der sich zum nationalsozialismus bekennt.

      wenn ich den islam als kriminell brandmarke ist jeder poptentieller kriminell der sich zum islam bekennt.

      wenn ich den nationalsozialismus als kriminell verbiete macht sich jeder zum kriminellen, der sich weiterhin zum nationalsozialismus bekennt.

      wenn ich den islam als kriminell verbiete macht sich jeder zum kriminellen der sich weiterhin zum islam bekennt.



      das kann garnicht anders sein, der zitierte satz oben ist so eine art augenwischerei für das lesende publikum, das man nicht mit dieser radikalität verschrecken will.

      das haben hier so wie ich das sehe in der konsequenz auch noch nicht viele begriffen.

      denali weiß das natürlich und seine bestrebungen gehen nach eigenem bekunden genau in diese richtung.


      den islam als menschenverachtende verfassungsfeindliche vereinigung zu kriminalisieren und zu verbieten mit entsprechenden konsequenzen für diejenigen die sich weiterhin als gläubige moslems verstehen.

      hier sollte man endlich mal damit anfangen draußen drauf zu schreiben was wirklich drin ist.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 07:51:11
      Beitrag Nr. 625 ()
      #594 So,es geht ihnen also nur darum ihre bücher zu verkaufen.:mad:
      WIE ARMSEELIG ,SICH NICHT IN DEREN SITUATION REINVERSETZEN ZU KÖNNEN,tag und nacht am leben bedroht von Islamistischenn arschlöchern ,die jeden pfurz von Mohammed jeweils anders inhalieren und deuten.
      Würde dieser klerikal diktator Chomeni nichrt eine fatwa ausgesprochen haben,könnte Rushdie unter umständen seine bücher auch nicht so gut verkaufen.Wer möchte schon mit ihm tauschen,der kann sich ja mal in seine lage versetzen und auch bücher schreiben statt so einen blödsinn zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 08:36:09
      Beitrag Nr. 626 ()
      sollten die Rechten mit ihren Verschwörungstheorien doch recht haben, dass die Einwanderung von USA und anderen gewollt gewesen ist, um Deutschland und Europa zu schwächen?

      Die hier jeweils massgeblichen Politiker somit sozusagen an die USA teilweise weisungsgebunden wären?

      Wie liesse sich sonst die Riesendummheit erklären, weiterhin ungebildete Menschen ins Land zu lassen, die nicht viel können ausser sich vermehren.

      Und diese auch noch durchzufüttern, Miete und Heizung zu zahlen?

      Noch dazu welche, die zum Dank, dann dieses Land erobern wollen?

      Dies lässt sich nur mit gezieler Destabilisierung erklären.

      Oder was?
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 09:53:18
      Beitrag Nr. 627 ()
      [posting]20.499.154 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.03.06 23:36:39[/posting]@Schnautze
      Ali, Rushdie und Warraq gehts darum ihre Bücher zu verkaufen...
      Die hätten so etwas gar nicht nötig. Rushdie beispielsweise hat schon einen Weltbestseller geschrieben bevor es eine fatwa gegeben hat und es handelte sich dabei nicht um die satanischen Verse, sondern um die 1983 erschienenen "Mitternachtskinder".

      Ich kann dir das Buch nur ans Herz legen, auch wenn du Angst vor dicken Wälzern haben solltest, oder keine Zeit dafür erübrigen kannst, weil du zuviel in W:0 abhängst.

      Es befasst sich mit den konfliktreichen Lebensläufen einiger in der Mitternachtsstunde des Unabhängigkeitstages Indiens geborenen Menschen und damit natürlich auch mit den religiösen Problemen dieses Subkontinents, die dieser ganz besonders mit dem Islam (Pakistan) hatte. Und das weit vor der Zeit, in der das in Europa ein Thema wurde oder er in den Blickpunkt der Religionswächter Chomeinis rückte.

      Die Unterstellung Salman Rushdie würde sich nur aus persönlichen Gründen bei diesem Thema engagieren, um sich über Auflagenzahlen zu bereichern, kann nur dem Hirn eines schäbigen Kleingeistes entstammen, der nie auch nur eine Zeile von diesem Mann gelesen hat, ausser den Titel des von sensationsgeilen Medien gepushten "Satanischen Versen". Und selbst dieses Buch birgt in keinster Weise etwas, das irrationale Raektion irgendwelcher selbsternannten Religionswächter rechtfertigt.

      Wenn einer den Nobelpreis verdient hätte, dann dieser Mann, allein für das oben angesprochene Buch "die Mitternachtskinder". Und es würde mich gar nicht wundern, dass sein Übergehen bis jetzt daran lag, dass das Nobelpreiskomitee schon im Vorfeld in vorauseilenden Gehorsam einen von Islamisten losgetretenen Religions-Konflikt scheute. (Die berühmte Schere im Kopf!).

      Da zieht man dann doch lieber unverfängliche und harmlose Polit-Clowns wie Dario Fo, Harold Pinter oder durchgeknallte Proporz-Tussen wie Elfriede Jelinek vor.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:15:31
      Beitrag Nr. 628 ()
      [posting]20.469.992 von puhvogel am 02.03.06 17:47:58[/posting]Späte Antwort, aber immerhin:
      Tja, das ist so eine Sache mit der deutschen "Leitkultur", denn "wir Deutsche" haben ja in Ost und West offenkundig lange Zeit diametral verschiedene Ansichten über unsere eigene Geschichte kennengelernt. Wenn wir schon unsere eigene Geschichte so verschieden beurteilen, wie sollten wir da eine deutsche "Leitkultur" entwickeln, wenn doch schon dieses Wort als "rechts", "konservativ" und "faschistisch" betrachtet werden kann, auch wenn es von einem Professor Bassam Tibi stammte, der sich selbst als Moslem sieht und eine deutsche "Leitkultur" als notwendig für die Integration moslemischer Immigranten ansah.
      Sieht schlecht aus für die "Tibi`sche" Integration moslemischer Immigranten in Deutschland, wenn schon ein "Leitkultur"-Begriff dem schönen Traum einer eher "linken" Multikulturalität im Wege steht.
      Vermutlich stehen wir Deutsche uns mit unserer Geschichte selbst im Weg.

      Immerhin kann ich in diesem Zusammenhang noch auf eine kleine "Geschichtsklitterung" hinweisen, die in diesem Thread mal angesprochen wurde und eine eher "linkslastige Geschichts-Leitkultur" zu sein scheint:

      Da in Diskussionen hier oft und gerne darauf hingewiesen wird, daß der Iran ja so super-demokratisch sein könnte, wenn die bösen, bösen USA nicht 1953 den freundlichen Ministerpräsidenten Mossadegh gestürzt hätten, möchte ich darauf hinweisen, daß die Welt beim Sturz von Mossadegh 1953 durch den CIA, den britischen Secret Service und den munteren Schah, der auf seine eigene atomare Großmachtstellung hoffte, noch ein klitzeklein wenig anders aussah als heute:
      Die USA & GB mußten 1953 nämlich noch alles durch die schwarz-weiße Brille der kommunistischen Totalitarismus-Gefahr sehen. Der " gute alte Stalin" war gerade erst etwa 6 Monate tot; Chruschtschow noch nicht wirklich gefestigt (Stalins KGB-Chef Berija mußte nämlich noch ganz schnell erschossen werden), in der DDR war gerade ein Volksaufstand mit Panzern niedergeschlagen worden und der Ungarn-Aufstand mit Tausenden von Toten sowie die Suez-Krise sollte sogar noch 3 Jahre in der Zukunft liegen.
      Komischerweise werden all diese historischen Gesamtzusammenhänge genau wie die sowjetische Invasion 1979 in Afghanistan immer vergessen, wenn man von der durch den CIA-Schah-Putsch verhinderten Verstaatlichung der Erdöl-Industrie im Iran durch Mossadegh spricht, der der damaligen US-Führung wie ein Parteigänger Moskaus vorgekommen sein muß.
      (Weil der sowjetische Einmarsch 1979 in Afghanistan immer vergessen wird, kann man heute in linkslastigen Postillen immer wieder lesen, daß in den 80er Jahren nach dem NATO-Doppelbeschluß die Pershing 2 - Raketen nur aufgestellt worden waren, weil ein Erdnußfarmer namens Jimmy Carter von den extremistischen US-Demokraten ganz plötzlich und aus heiterem Himmel zum blutrünstigen Kriegstreiber geworden war, wie das bei allen Amis der Fall ist, sobald sie einmal vom militärisch-industriellen Komplex kontrolliert werden. Diesen Scheiß lese ich an manchen deutschen Unis so häufig, daß ich womöglich eines Tages daran glaube, daß Carter vom Paulus zum Saulus und wieder zum Paulus wurde! Nur so war es leider nicht!)

      Ein weiterer hübscher Artikel über den Iran und seine Geschichte findet sich hier:
      http://www.zeit.de/2004/03/A-ShahReza?page=all

      Und nachdem der Iran auch weiterhin ganz allein gegen den kümmerlichen Rest der Welt wie EU, USA, Rußland, Frankreich und China (!) auf seiner privaten Uran-Anreicherung bestehen will, machen wir jetzt ... hm, tja, was eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:34:10
      Beitrag Nr. 629 ()
      moin,

      am Beispiel Wolfsburg (Stadt der KdF-Wagens) kann man erkennen, wie Papst Pius XII als Arbeitsvermittler am sog. Wirtschaftswunder des Nachkriegsdeutschland maßgeblich beteiligt war.
      Zuerst Italiener, die unter menschenunwürdigen Zuständen in Baracken kaserniert und ganz in Tradition von Zwangsarbeitern zu Tausenden in umzäunten Lagern wie "Legehennen" fast 2 Jahrzehnte gehalten wurden.

      http://www.dhm.de/ausstellungen/aufbau_west_ost/katlg21.htm

      Ich bin in diesem Umfeld groß geworden, geboren 1951 und habe mit 18 Jahren diese "Stadt" abhängig von EINEM Großunternehmen verlassen und nicht, die damals üblich eine Le(e)hre im VW-Werk begonnen.
      Als Kinder hatten wir Angst vor den "bösen Italienern", die weder deutsch sprachen, noch aussahen wie wir.
      Von einer Mittellandkanalbrücke konnten wir Kinder sehen, wie VW-Bullis ins Ghetto fuhren, die aus dem benachtbarten Braunschweig Huren aus der Bruchstrasse (Bordellbetriebe)herankarrten, damit die ausschließlich männlichen "Bewohner" im fünf Minutentakt, schlangestehend vor den Bullis, "Amore" machen konnten.

      Das ist ein kleines Beispiel der Anfänge unserer "Ausländerpolitik" , über die sich in diesem Thread so ereifert wird.

      Ich schäme mich fast, auf diesen Thread zu posten, wo soviel Hass und Menschenverachtung, Phrasen und Fremdenfeindlichkeit, Geltungssucht und Eitelkeit zelebriert wird, das einem übel werden kann.

      So lange die Petro-Dollars nicht bei der muslemischen Bevölkerung ankommen und der Koran dazu missbraucht wird, "Wasser zu predigen und Wein zu saufen" wird sich auch in den islamischen Ländern NICHTS ändern und der Islamismus weiter auf dem Vormarsch bleiben.

      Wir hatten im Nachkriegsdeutschland das Glück, ein Wirtschaftwunder zu erleben und sollten uns nicht anmassen (allein schon aus unserer Vergangenheit heraus)andere Völker und deren Sitten zu verurteilen. Oel ins bereits loderne Feuer zu gießen, soll ja bekanntlich Pyromanen Spaß machen.
      http://www.nazis.de/inidia/pyromanen.htm

      Aber ich weiß natürlich auch:

      "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" :rolleyes:

      ...was erlauben Strunz:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 11:43:46
      Beitrag Nr. 630 ()
      [posting]20.502.927 von reimar am 04.03.06 11:34:10[/posting]Das ist völlig richtig und wegen der Erwähnung des Sprichworts aus dem Deutschen Kaiserreich im vorletzten Satz des vorangehenden Posting weise ich auf die noch ungeklärte vorläufige Schlußfrage im beinahe gleichnamigen Satire-Thread: Am deutsch-amerikanischen Wesen könnte die Welt genesen... (Real-Satiren) hin.
      Vielen Dank im voraus!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:04:57
      Beitrag Nr. 631 ()
      Kaperfahrer,

      genau darauf hab ich gewartet.:laugh: Eine klitzekleine Anspielung; die "Guten" hätten ausserhalb ihres Manifestes noch zusätzlich wirtschaftliche Interressen, und schon ergiesst sich der übliche Eimer über mich.

      Ich hab Rushdies "Satanische Verse" vor ca. 25 Jahren gelesen (fand ich ziemlich langweilig.)Politisch hatte das Buch Ähnliches ausgelöst wie heutzutage der Karikaturenstreit. Der Hauptdarsteller des Bösen war damals wie heute vor allem der Iran. KLar, das Mullahregime hatte kurz vorher die Macht übernommen, der "gute" Shah flüchtete samt Familie und Milliarden nach Amerika.- Danach (oder davor?) kam dann noch Betty Mahmoudys "Nicht ohne meine Tochter":D

      Von mir aus soll er den Nobelpreis bekommen. Leute wie Arafat; Jelinek oder El Baradei haben ihn ja auch gekriegt.:laugh:

      Worums mir eigentlich ging ist wie gepostet die Abgrenzung von den Radikalen der "guten" Seite. Wenn man dann nichts besseres zun tun hat, als dieses Manifest auch in "Jyllands Komposten" unterzubringen, müssen Zweifel daran verständlich sein.

      Du solltest besser Stellung beziehen, wie du das Problem lösen würdest.;)


      Auryn,

      stimmt; die Zeiten waren andere. NUr frage ich mich,warum gerade in dieser Zeit eine Demokratie im Iran schlecht gewesen sein soll. Die USA und England hätten doch auch anstatt der Shah-Diktatur eine Demokratie unterstützen können. Ich glaube kaum, das die Russen in Afghanistan einmarschiert wären, wäre der Iran bereits eine Demokratie gewesen. Die Verstaatlichung der Öl-Industie des Iran wäre bei Entgegenkommen der Engländer auch mit Mossadegh zu verhindern gewesen. Es ging doch nur um die Neuverteilung der Erträge. Erst als die Engländer blockierten, kam die Verstaatlichung ins Gespräch.
      Womit wir wieder beim Eigeninterresse des Westens wären; dem die Menschen dieser Länder eigentlich immer ziemlich egal waren. Es ging vorwiegend um geopolitische Spielchen und wirtschaftliche Interresen..:rolleyes: Ob Diktatur oder Demokratie spielte damals genausowenig Rolle wie heute.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 12:37:59
      Beitrag Nr. 632 ()
      [posting]20.503.583 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.03.06 12:04:57[/posting]Auryn, stimmt; die Zeiten waren andere. NUr frage ich mich,warum gerade in dieser Zeit eine Demokratie im Iran schlecht gewesen sein soll. Die USA und England hätten doch auch anstatt der Shah-Diktatur eine Demokratie unterstützen können.

      Tja, wenn man sich aber so die Umgebung des Iran zu jener Zeit ansieht, sind die USA / GB damals aber eher nach dem "griechischen Modell" vorgegangen. Churchill war so um 1947 ja auch der Ansicht, man könnte die kommunistische Machtübernahme in Griechenland mit einer von GB maßgeblich unterstützten griechischen Militärdiktatur schneller verhindern als mit einer Demokratie, die von einer kommunistischen Partei besser underwandert werden konnte. Bevölkerungen in Ländern, die mal von jemand anderem besetzt waren, neigen dazu, sich dem anderen Extrem anzunähern - siehe Tschechoslowakei nach 1945, wo die KP vielleicht sogar "normale Wahlen" gewonnen hätte oder auch die ganz aktuelle Teilnahme fast aller ehemaliger Warschauer Pakt - Staaten mit eigenen kleinen Militär-Spezial-Einheiten am Krieg in Afghanistan oder im Irak.
      Man kann mit einer Militärdiktatur sehr viel schneller eine KP vernichten als mit einer demokratischen Auseinandersetzung und die USA haben nicht den Hang zu einer langen historischen Perspektive wie auch Chile oder der Iran lehren. Zu den Zeiten jener Militärputsche erschien den USA der Weg über eine Militärdiktatur eben "sicherer" und "stabiler". Die Sowjetunion verfuhr in ihren Vasallenstaaten auf anderen Kontinenten wie Äthiopien, Angola, Jemen etc. ja genauso - mit ebensolchen langfristigen Katastrophen, wobei übrigens richtig große Hungersnöte im 20. Jahrhundert mit jeweils mehreren Millionen Toten eine Spezialität kommunistischer (Militär-)Diktaturen waren (z.B. Äthiopien / Nord-Korea).

      Ich glaube kaum, das die Russen in Afghanistan einmarschiert wären, wäre der Iran bereits eine Demokratie gewesen.

      Dann glaubst Du also, der Iran hätte genauso ein Vorbild an Demokratie werden können wie die einzige "europäisierte Demokratie" mit moslemischer Bevölkerungsmehrheit auf der Welt - nämlich die Türkei als leuchtendes Vorbild für den Iran!?!
      Aber wieso sollte ein demokratischer Iran den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan verhindert haben?
      Es hätte doch auch sein können, daß gerade ein demokratischer Iran (wobei wir nicht wissen, ob eine Demokratie mit einer schiitischen Staatsreligion überhaupt denkbar ist!) die schiitische Religion stärker betont, um im Vielvölkerstaat Iran (Iraner, Kurden, Araber, Paschtunen etc.) eine übernationale Bindung zu schaffen.
      Das wäre doch erst recht ein Grund für die Sowjetunion gewesen, in Afghanistan einzumarschieren, um ihre eigenen moslemischen Gebiete einzuschüchtern: Turkmenistan, Kirgisien, Kasachstan, Tadschikistan - wo es übrigens jetzt auch kleine Kriege der alten KP-Fürsten mit den aufkommenden (gemäßigten?) Islamisten gibt.
      Nein, nein, ein demokratischer Iran hätte erst recht die Sowjetunion zum Einmarsch veranlaßt und das eher früher als später!
      Und die islamistisch-extremistischen Taliban gab`s doch erst gerade wegen den Sowjets in Afghanistan mit US- und pakistanischer Unterstützung.


      Die Verstaatlichung der Öl-Industie des Iran wäre bei Entgegenkommen der Engländer auch mit Mossadegh zu verhindern gewesen. Es ging doch nur um die Neuverteilung der Erträge. Erst als die Engländer blockierten, kam die Verstaatlichung ins Gespräch.
      Womit wir wieder beim Eigeninterresse des Westens wären; dem die Menschen dieser Länder eigentlich immer ziemlich egal waren.


      Nach dieser Logik müßten heute sämtliche westeuropäischen Staaten Militärdiktaturen nach chilenischem Vorbild von Washingtons Gnaden sein und Du dürftest Dich nicht im Internet über die US-Imperialisten aufregen können.
      Wobei Du vergißt, daß westliche Regierungen langfristig auf die öffentliche Meinung ihrer Bevölkerungen Rücksicht nehmen müssen. Mahatma Gandhi beispielsweise konnte nicht von den Briten "liquidiert" werden, weil er in den Zeitungen Englands ein "Friedensgott" war. Die Sowjetunion oder auch das heutige Rußland hatten nie irgendwelche Probleme mit ihrer "öffentlichen Meinung"´, weil es die einfach nicht gab. Deshalb kann man ja auch heute "mühelos" Tschetschenien aus Moskau "beherrschen", nachdem man alle möglichen friedlicheren Alternativen und die interessierten russischen Vertreter der letzten freien Presse "liquidiert" oder aus Tschetschenien vertrieben hat, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 13:09:30
      Beitrag Nr. 633 ()
      Auryn,

      spekulieren kann man heute über vieles, was gewesen wäre, wenn. Z.b. wenn es den Russen gelungen wäre in Afghanistan Fuss zu fassen. Interressant in all diesen Zusamenhangen ist auch, dass nach Machtergreifung der Mullahs im Iran, zwei Jahre später auch aus der Türkei eine quasi Militärdikataur (Gen. Kenan Evren) unter westlicher Zustimmung wurde. Auch die Kurdenverfolgung in der Türkei erlebte damals ihre Höhepunkte. Sie war nicht nur auf den Irak beschränkt. Und ich zweifle nach wie vor an der Geschichte, dass Saddam für Halabja verantwortlich war.

      Fakt ist; wir haben zurzeit mit den Symptomen dieser Politik von damals (unserer) bis heute zu kämpfen und machen mal wieder andere dafür allein verantwortlich. Für mich steht fest, dass ein grosser Teil des islamischen Radikalismus in dieser, unserer Politik wurzelt.

      Mit Ländern die damals von uns unberührt blieben wie z.b. Tunesien oder Marrokko; gibts dementsprechend weniger Probleme und haben sich auch weitestgehend nach unseren Vorstellungen geöffnet.
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:45:50
      Beitrag Nr. 634 ()
      [posting]20.504.610 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.03.06 13:09:30[/posting]"Fakt ist; wir haben zurzeit mit den Symptomen dieser Politik von damals (unserer) bis heute zu kämpfen und machen mal wieder andere dafür allein verantwortlich. Für mich steht fest, dass ein grosser Teil des islamischen Radikalismus in dieser, unserer Politik wurzelt."

      Nur blöd, dass die Islamisten selbst nie diese Gründe für ihre Anschläge, Drohungen etc. anführen, sondern immer religiöse Gründe dafür finden! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 14:55:07
      Beitrag Nr. 635 ()
      609,

      guck dir lieber "Rambo III" an, wo der Held zusammen mit den tapferen US gesponserten Taliban-Gotteskriegern gegen die Russen kämpft.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.06 15:05:54
      Beitrag Nr. 636 ()
      [posting]20.506.522 von DeutscherAdler am 04.03.06 14:45:50[/posting]moin Adler,

      was erwartest Du von einem Volk -wenn immer noch Luthers 95 Thesen herumgereicht werden, die es nie gegeben haben soll und er als Synomym für Reformen gilt- wie es sich mit fremden Völkern auseinandersetzt.
      http://www.luther.de/legenden/tanschl.html

      Mir ist da Nena mit ihren 99 Luftballons (auch in den Us-Charts), oder Udo Lindenberg mit den abgewandelten Lustballons doch viel wirklichkeitsnäher...

      http://musicline.de/de/product/Nena/Nena/CD///5099749126855
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 09:49:55
      Beitrag Nr. 637 ()
      Auch wenn die heutigen Generationen unschuldig sind, so ist trotzdem der Untergang Deutschlands nach dem Holocoust verdient und eigentlich schon längst überfällig.

      Die RAF wird auch ohne bewaffneten Kampf ihre Ziele erreichen. Nebenbei ist noch zu erwähnen, das Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt dieses Jahr voraussichtlich aus der Haft entlassen werden.



      An den kulturellen Selbstmord Europas glaube ich allerdings nicht. Dafür sind mir die Moslems zu blöd.:p
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 10:02:40
      Beitrag Nr. 638 ()
      [posting]20.518.194 von long rider am 05.03.06 09:49:55[/posting]moin l r
      Für diese "Yunks" hat unser Staat bereits 1968 vorgesorgt...

      http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/KontinuitaetUndWandel_…
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 15:08:59
      Beitrag Nr. 639 ()
      Anscheinend hättet Ihr lieber die Alt-Nazis noch in den Schlüsselpositionen Deutschlands.:laugh:
      Aber keine Sorge; die neuen Faschisten vergasen zwar keine Juden und führen keine Kriege (zumindest die Deutschen nicht) , auf anderen Gebieten stehen sie aber nicht weit dahinter.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 10:01:44
      Beitrag Nr. 640 ()
      Al-Kaida ruft zu Anschlägen im Westen auf

      In einer dem stellvertretenden Al-Kaida-Chef Ayman al-Zawahiri zugeschriebenen Botschaft hat die Extremistenorganisation wegen der umstrittenen Mohammed-Karikaturen zu Anschlägen gegen den Westen aufgerufen. Zudem wurden Moslems aufgefordert, Länder wie Deutschland, Dänemark oder Frankreich wegen Beleidigung des Propheten zu boykottieren.

      Die Beleidigung des Propheten sei Teil der Strategie der "Kreuzfahrer aus dem Westen", die von den USA angeführt würden, hieß es in der Sprachaufzeichnung, die am Samstag im Internet verbreitet und Zawahiri zugeschrieben wurde. Moslems sollten daher Anschläge im Westen verüben. Dabei sollten sie sich an den Anschlägen von New York, Madrid und London orientieren, hieß es. Bei diesen Anschlägen waren zahlreichen Menschen getötet worden.

      Die Glaubhaftigkeit der Sprachaufzeichnung konnte zunächst nicht geklärt werden. Allerdings wurde die Botschaft auf einer Internetseite veröffentlicht, die häufig von islamistischen Gruppen genutzt wird. Die umstrittenen Mohammed-Zeichnungen waren im vergangenen Jahr erstmals in Dänemark veröffentlicht worden und im Jänner in mehreren europäischen Zeitungen nachgedruckt worden. Die Karikaturen hatten in zahlreichen moslemischen Ländern teils gewaltsame Proteste ausgelöst, bei denen Dutzende Menschen starben. (apa)
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 10:41:01
      Beitrag Nr. 641 ()
      Der Spickzetel von GW

      democracy.....terr`ists...freedom.......al-Kaida...democracy....economy......terr`ìsts...democracy....Al-Kaida.....terr`ìsts.....freedom.......terr`ists...
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 11:25:40
      Beitrag Nr. 642 ()
      Vor ein paar Tagen hatten wir hier im Thread ja das muslimische Manifest, hier ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Autoren des Manifest. http://www.sicherheit-heute.de/index.php?cccpage=read_gesell…
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 12:21:47
      Beitrag Nr. 643 ()
      [posting]20.507.185 von reimar am 04.03.06 15:05:54[/posting]So bleibt nur das Gesicherte: Luther schrieb am 31.10.1517 Briefe an seine Vorgesetzten, in denen er die Praxis des Ablaßhandels anprangerte und die Behebung der Mißstände anmahnte. Den Briefen legte er 95 Thesen bei, die als Grundlage für eine Disputation über das Thema dienen sollten.

      Wo steht denn in deiner Quelle, dass es die Thesen nie gegeben haben sollte? :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 12:33:28
      Beitrag Nr. 644 ()
      demzufolge wäre es dann ebenfalls egal, würde Ahmedindschad versöhnlichere Töne anstimmen oder sich gar ein radikaler Mullah besinnen.

      Man könnte ja immer noch ein Haar in der Suppe finden, sich auf die Vergangenheit berufen, oder unerfüllbare Forderungen stellen.

      Nach den üblichen neokonservativ-zionistischen Mustern.

      Hab am Wochenende einige Beiträge zu den Leon de Winter Blogs in der WELT gelesen.
      Gestern bei der Huldigungszeremonie wirkte er ziemlich moderat; wenn man die blog-Beiträge liest wird auch schnell klar, welche Klientel er eigentlich bedient. Ob das gewollt ist oder nicht, darüber kann man ebenso spekulieren.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 12:47:01
      Beitrag Nr. 645 ()
      [posting]20.532.526 von Sealion am 06.03.06 12:21:47[/posting]Zweiter Absatz, Sealion

      So schlug es wie ein Blitz ein, als 1961...

      Letzter Absatz

      Zwar wird es heute von der Mehrheit der Lutherforscher als erwiesen angesehen...
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 12:55:42
      Beitrag Nr. 646 ()
      Warum gehen eigentlich die Deutschen; Europäer und Amerikaner nicht auf die Strasse, und solidarisieren sich offen mit den über 90% friedliebender Muslime?

      Diese 90% sind für mich bis dato nur "Hören - sagen". Keiner dieser angeblich friedliebenden Moslems hat sich bisher engagiert gegen den brennenden und mordenden Mob auf der Straße gestellt, was jedoch einfach wäre, wenn man schon 90% Mannstärke hat. :rolleyes:
      Ist aber irgendwie nicht passiert und wenn ich etwas nicht bekämpfe, nicht öffentlich Stellung dagegen beziehe, dann toleriere ich diese gefährlichen Fanatiker und werde damit zu einem duldenden Unterstützer der faschistoiden Islamisten.
      Warum also sollten die Deutschen; Europäer und Amerikaner...auf die Strasse gehen und sich solidarisieren?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 12:57:55
      Beitrag Nr. 647 ()
      [posting]20.532.915 von reimar am 06.03.06 12:47:01[/posting];)
      Bezweifelt wird nur der öffentliche Thesenanschlag.

      So bleibt nur das Gesicherte : Luther schrieb am 31.10.1517 Briefe an seine Vorgesetzten, in denen er die Praxis des Ablaßhandels anprangerte und die Behebung der Mißstände anmahnte. Den Briefen legte er 95 Thesen bei , die als Grundlage für eine Disputation über das Thema dienen sollten.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 13:10:32
      Beitrag Nr. 648 ()
      [posting]20.533.108 von Sealion am 06.03.06 12:57:55[/posting]eben Sealion,

      und dieser wird den Gläubigen als real "verkauft"
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 13:53:11
      Beitrag Nr. 649 ()
      Keiner dieser angeblich friedliebenden Moslems hat sich bisher engagiert gegen den brennenden und mordenden Mob auf der Straße gestellt

      sorry in welchem land lebst du ?

      in deutschland habe ich diesen brennenden und mordenden mob nirgends gesehen.

      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 13:55:11
      Beitrag Nr. 650 ()
      [posting]20.534.057 von eierdieb am 06.03.06 13:53:11[/posting]Schrieb ich "in Deutschland"? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 15:22:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.06 16:10:48
      Beitrag Nr. 652 ()
      [posting]20.535.735 von Sealion am 06.03.06 15:22:57[/posting]/Unfassbar , ja - aber für Signifikanz zu wenig...:laugh:


      _______________________________________wiki:
      Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass es weltweit etwa eine Million Suizide pro Jahr gibt und dass 10 bis 20 Mal soviele Suizidversuche scheitern. Die Länder mit der höchsten Suizidrate sind Litauen, Russland, Weißrussland, Lettland, Ukraine, Ungarn, Sri Lanka, Slowenien, Kasachstan, Estland, Japan, Finnland (WHO-Statistik).

      In der Europäischen Union begehen nach einer Meldung der EU-Kommission aus dem Jahr 2005 jährlich 58 000 Menschen Suizid, wobei die meisten dieser Fälle von Personen begangen werden, die an Depressionen leiden. An anderen Todesursachen führt dieselbe Meldung jährlich 50 700 Verkehrstote und 5 350 Opfer von Gewaltverbrechen an.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 16:21:19
      Beitrag Nr. 653 ()
      [posting]20.536.879 von webmaxx am 06.03.06 16:10:48[/posting]Seh zwar grad keinen Bezug in deinem Post zum Thema...aber Hauptsache du amüsierst dich. :D
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 16:58:36
      Beitrag Nr. 654 ()
      vielleicht solltest du mal die zahl der abtreibungen bei uns, die tötung von ungeborenem leben in einem türkischen forum veröffentlichen.

      die würden da auch sagen - unfassbar !
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:00:13
      Beitrag Nr. 655 ()
      das hat mich schon immer genervt - mit dem finger auf andere zeigen während sich hinter einem der dreck und der müll türmt !
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:01:53
      Beitrag Nr. 656 ()
      ich denke die zahl der abtreibungen in deutschland zwischen 2000 und 2005 übertrifft die zahl der ehrenmorde der gesamten türkischen geschichte.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:03:29
      Beitrag Nr. 657 ()
      [posting]20.538.015 von eierdieb am 06.03.06 17:00:13[/posting]Hinter mir türmt sich Dreck und Müll...die Tötung von ungeborenem Leben???

      Ach was.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:08:57
      Beitrag Nr. 658 ()
      @ eidi

      Wenn dich dieses Thema so aufregt...mach doch einen entsprechenden Thread auf, denn hier bist du thematisch falsch. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:16:19
      Beitrag Nr. 659 ()
      ehrenmorde sealion - was ist dann das überhaupt`?

      liefer doch mal ne anständige erklärung dafür.

      können nur türken und moslems ehrenmorde begehen, oder hat ein deutscher, der den liebhaber seiner frau über den haufen schießt und seiner frau den schädel zertrümmert auch einen ehrenmord begangen ?

      wenn man die morde und tötungen aus eifersucht oder gekränkte eitelkeit von deutschen begangen zwischen 2000 und 2005 zusammenzieht kommen auch ein paar hundert zusammen befürchte ich.

      aber sealion liegt ostanatolien und das kurdengebiet eher am herzen !

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:21:17
      Beitrag Nr. 660 ()
      [posting]20.538.345 von eierdieb am 06.03.06 17:16:19[/posting]Mir is grad die paste ausgegangen
      also kopier ich dir mal `nen link. :D

      http://www.profrau.at/de/ehrenmorde/
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:27:49
      Beitrag Nr. 661 ()
      der link sagt :

      in deutschland gab es innerhalb von 10 jahren 1996-2005 unter 60 nachgewiesene ehrenmorde.

      also was soll die gekünstelte hsyterie ?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:43:50
      Beitrag Nr. 662 ()
      [posting]20.538.611 von eierdieb am 06.03.06 17:27:49[/posting]Genau, alles völlig normal. Außerdem, was geht uns das an?
      Ist bei denen eben so. Da muss man mal ein wenig Toleranz
      aufbringen.

      Wolltest du uns das sagen?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:44:31
      Beitrag Nr. 663 ()
      das meinte ich mit signifikant - einfach zu unbedeutend im Vergleich...

      So traurig der jeweilige Winzelfall auch sein mag.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:45:14
      Beitrag Nr. 664 ()
      [posting]20.538.611 von eierdieb am 06.03.06 17:27:49[/posting]Ja...bis jetzt sind es "nur" 60.
      Ich habe keinen Bock drauf, dass meine Kinder in einem Land aufwachsen, in dem diese Zahl stetig steigt. Insoweit ist dies keine gekünstelte Hysterie von mir.
      Mit deinem "gekünstelte Hysterievorwurf" kannst du dich mal direkt an Frau Serap Cileli wenden. Geht leider nur per e - mail.

      Serap Cileli

      Wir bitten um Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen die Meldeadresse und Telefonnummer nicht bekannt gegeben werden kann.

      E-Mail: [@Serap.Cileli@t-online.de]
      Homepage: [>www.serap-cileli.de]


      Bestimmt, weil das Thema sooo harmlos ist und völlig übertrieben dagestellt.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:46:51
      Beitrag Nr. 665 ()
      Kaufe ein "r". :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:48:52
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:50:07
      Beitrag Nr. 667 ()
      frau cileli ist im gegensatz zu dir direkt betroffen.

      sie hat alles recht der welt ehrenmorde zu thematesieren.

      wenn ein deutscher, der noch nie eine dönerbude betreten hat meint sich hier aufzuplustern um über ehrenmorde zu dozieren, dann nenne ich das in anbetracht der tatsächlichen zahlen "gekünstelte hysterie".
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:51:28
      Beitrag Nr. 668 ()
      [posting]20.538.956 von webmaxx am 06.03.06 17:44:31[/posting]Nur daß hinter jedem "Winzelfall" ein menschliches Schicksal
      steht. Ein ausgelöschtes Leben.

      Und das es eine relativ große Bevölkerungsgruppe gibt, die dafür
      größtes Verständnis aufbringt.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:55:50
      Beitrag Nr. 669 ()
      in Deutschland wurde auch noch keinem Schriftsteller die Kehle durchgeschnitten

      also was soll die gekünstelte hsyterie ?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:56:19
      Beitrag Nr. 670 ()
      [posting]20.539.071 von eierdieb am 06.03.06 17:50:07[/posting]frau cileli ist im gegensatz zu dir direkt betroffen.sie hat alles recht der welt ehrenmorde zu thematesieren.

      Nur, dass ich das richtig verstehe. Du vertrittst die Meinung, dass nur jemand, der persönlich von einem derartigen "Unglück" betroffen ist, dies auch thematisieren darf? Die anderen, die sich mit demjenigen solidarisieren wollen, haben die Schnauze zu halten?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 17:58:25
      Beitrag Nr. 671 ()
      643 #

      noch so einer der meint sich hier als experte in bezug auf ehrenmorde zu profilieren.

      :laugh::laugh::laugh:

      sag du mir doch bitte, ob ein deutscher der den liebhaber seiner frau über den haufen schießt und seiner frau den schädel zertrümmert einen ehrenmord begangen hat oder nicht ?

      sealion hat ja diesbezüglich schon den schwanz eingezogen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:00:47
      Beitrag Nr. 672 ()
      [posting]20.539.194 von Sealion am 06.03.06 17:56:19[/posting]ja, du siehst das grundsätzlich richtig. Männer haben mangels Betroffenheit sowieso die Schnauze zu halten
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:04:10
      Beitrag Nr. 673 ()
      645 #

      du kannst dich mit ihr solidarisieren soviel du willst, das bleibt dir unbenommen.

      ich behaupte weiterhin, das es dir darum geht moslems zu diskreditieren und die toten von dir dazu nur instrumentalisiert werdem, das dir die toten eigentlich am arsch vorbei gehen.

      ich nenne das "gekünstelte hysterie".
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:12:09
      Beitrag Nr. 674 ()
      [posting]20.539.245 von eierdieb am 06.03.06 17:58:25[/posting]sealion hat ja diesbezüglich schon den schwanz eingezogen.

      Weisst du was eidi...es bleibt festzustellen, dass du keinerlei Diskussionskultur besitzt. Ob dies nun an mangelnder Kinderstube liegt oder ein genereller Bildungsnotstand bei dir ist, weil du nie gelernt hast, wie man eine vernünftige Diskussion führt, ist mir jetzt egal. Deine permanenten Beleidigungen und Unterstellungen gehen mir tierisch auf den Sack.

      Als letzter Gruß:

      aus wikipedia: Ehrenmorde

      Weit verbreitetes Vorkommen
      Wie in der Einleitung erwähnt, sind der UNO ungefähr 5.000 belegte Fälle von Ehrenmorden im Jahr bekannt. Nur die wenigsten Fälle kommen jedoch vor Gericht, so dass die Dunkelziffer weitaus höher liegen muss. Die Schätzungen liegen zwischen 10.000 und 100.000 Fällen jährlich, so dass hier keine verlässliche Aussage gemacht werden kann.

      Betroffen sind häufig Mädchen und Frauen aus dem islamischen Kulturkreis. Ehrenmorde findet man aber auch in Form von Blutrache in Brasilien, Ecuador oder Italien. Durch Migration treten Ehrenmorde beispielsweise auch in Deutschland oder dem Vereinigten Königreich auf.


      Ehrenmorde in muslimischen Ländern
      Ehrenmorde kommen gehäuft in Ländern des muslimischen Kernbreichs, also in der arabischen, persisch-afghanischen und (türkisch) Kurdischen Welt vor. Darüber hinaus ist Pakistan ein Land, in dem Ehrenmorde nicht nur an der Tagesordnung sind, sondern auch von der Öffentlichkeit weitgehend gebilligt werden. Die Ansicht der Scharia sagt, dass das Leben in Gottes Hand liegt und die selbst vollzogene Rache nicht islamisch ist.


      Ehrenmorde in westlichen Staaten
      Während klassische Ehrenmorde eher ein Phänomen ländlicher Strukturen sind, in denen das Ansehen und der Ruf einer Familie von großer Bedeutung sind, vor denen die Anonymität und die Unabhängigkeit urbaner Umgebungen gut schützen, sind die Ehrenmorde in westlichen Staaten vorwiegend in Großstädten und Ballungszentren mit hohem muslimischen Migrationsanteil zu finden. Manchmal geschieht dies erst als Folge eines Ethnizitätsdiskurses von Migranten der dritten oder vierten Generation aus den Unterschichten. Dabei spielt auch die Männersubkultur der Gangs eine wichtige Rolle. Dieser Diskurs arbeitet mit Versatzstücken aus Gangsterfilmen, der türkischen Kultur, des Islams und der Ehre. Frauen, die einen vermeintlichen Ehrenkodex missachten, verletzen damit in den Augen der Täter die Ehre, spiegeln aber auch die Möglichkeiten, aus den repressiven Strukturen ihrer Familien ausbrechen zu können.
      -----------------------------------------------------------

      IGNORE
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:24:32
      Beitrag Nr. 675 ()
      diskussionskultur ?

      ich habe nicht das gefühl hier sollte irgendetwas diskutiert werden.

      sondern hier sollte einwenig stimmung gemacht werden wie scheiße moslems sind.

      der google link ist ja schön und gut, allerdings fällt mir auf das es dort überhaupt keine definition für ehrenmord gibt.

      nochmal an dich die frage - und bitte selbstständig versuchen zu denken :

      ein deutscher der den liebhaber seiner frau über den haufen schießt und seiner frau den schädel zertrümmert hat der einen ehrenmord begangen oder nicht ?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:29:34
      Beitrag Nr. 676 ()
      na toll !

      hier wagt sich also keiner aus der deckung um die einfach frage zu beantworten :

      ein deutscher der den liebhaber seiner frau über den haufen schießt und seiner frau den schädel zertrümmert hat der einen ehrenmord begangen oder nicht ?

      oder müßt ihr erst warten was euer guru denali dazu zu sagen hat um dann einfach nachzuplappern ?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:32:53
      Beitrag Nr. 677 ()
      650,

      ne; bei uns heisst dass : Ausserplanmässige Beendigung der ehelichen Beziehung unter Inanspruchnmahme von Hilfsmitteln, die das Gesetz nicht erlaubt und unter Strafe stellt. .:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:47:57
      Beitrag Nr. 678 ()
      hallo eierdieb,

      schlag doch im Wörterbuch mal unter Eifersucht nach. Kommt gleich nach Ehrenmord
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 18:53:11
      Beitrag Nr. 679 ()
      [posting]20.539.900 von eierdieb am 06.03.06 18:29:34[/posting]Na, nun halt den Ball mal flach. Nur weil die Antwort nicht
      postwendend kommt hat das doch nichts mit drücken zu tun.

      Zu deiner Frage: Wer derartiges anstellt begeht wahrschein-
      lich eine Affekttat. Selbstverständlich sind auch hier ver-
      letzte Gefühle im Spiel. Ob er glaubt seine "Ehre" wieder-
      herstellen zu können oder das Bestrafungsmotiv im Vorder-
      grund steht kann ich nicht beurteilen und wird auch von Fall
      zu Fall verschieden sein.

      Spielt auch keine Rolle. Seine Tat würde jedenfalls auf kei-
      nerlei Verständnis stoßen. Und da liegt der Unterschied. Es
      ist doch einfach unerträglich, daß in diesem Land Tötungs-
      delikte vollzogen werden, die auf das tiefste Verständnis einer
      großen Bevölkerungsgruppe stoßen. Es ist doch einfach uner-
      träglich, daß es einen, ich nenne das mal Druck der Gruppe,
      gibt, der Väter oder Brüder förmlich dazu zwingt, das eige-
      ne Kind, die eigene Schwester zu töten. Um in seinem gesell-
      schaftlichen Umfeld gut dazustehen, seine Ehre zu retten.

      Das sind doch Zustände die nicht toleriert werden können.
      Auch wenn es "nur" 60 sein sollen. Was ich stark anzweifele.
      Ich denke, die Dunkelziffer dürfte beträchtlich sein.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 19:28:29
      Beitrag Nr. 680 ()
      Seine Tat würde jedenfalls auf keinerlei Verständnis stoßen

      das glaubst du doch selbst nicht !

      :laugh::laugh::laugh:

      ich wette der anteil der deutschen männlichen bevölkerung der denkt der mann hatte jedenfalls eier in der hose und hat sich nicht zum deppen machen lassen ist kaum geringer oder höher als bei der männlichen türkischen bevölkerung.

      ich glaube hier wird in erster linie nur dummes zeug geschwätzt, ohne sich ausreichend mit der materie vertraut gemacht zu haben.

      aber wenns gegen türken geht, dann wird hier erstmal kolportiert was unter die feder kommt, irgendwas bleibt schon hängen.

      so siehts aus.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 19:57:59
      Beitrag Nr. 681 ()
      [posting]20.541.000 von eierdieb am 06.03.06 19:28:29[/posting]Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du so verkehrst. Ich kenne
      jedenfalls niemanden, der die Tötung eines Menschen, gleich
      aus welchem Grund, gutheißen würde.

      "ich glaube hier wird in erster linie nur dummes zeug
      geschwätzt, ohne sich ausreichend mit der materie vertraut
      gemacht zu haben."


      Ah ja! Bemerkenswerterweise siehst du dich, wahrscheinlich
      vorsichtshalber, außerstande dieses "dumme zeug" zu entlarven.
      Die pauschale Diffamierung muss reichen. Und was heißt denn
      "ausreichend mit der materie vertraut gemacht"?

      Womit muss ich mich denn da noch vertraut machen? Die Tötung
      eines Menschen ist ein widerliches und zu Recht unter Strafe
      gestelltes Delikt.

      Und es geht auch nicht gegen Türken, es geht gegen Mörder!

      "....der mann hatte jedenfalls eier in der hose und hat
      sich nicht zum deppen machen...."


      Interessant, wie du so denkst.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 20:02:25
      Beitrag Nr. 682 ()
      [posting]20.540.336 von Goedecke_Michels am 06.03.06 18:53:11[/posting]seine Ehre zu retten.

      welche ehre denn?

      und was gibt es bei solchen wesen noch zu retten. die haben doch weder verständnis noch respekt für leben und andere meinungen und freie entfaltung.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 20:05:26
      Beitrag Nr. 683 ()
      [posting]20.538.345 von eierdieb am 06.03.06 17:16:19[/posting]auch bei den Tötungsdelikten in Deutschland sind unseren tollen Freunde aus Anatolien laut BKA mit 33 % der Fälle weit and der Spitze .....

      gugsch du hier http://www.bka.de/pks/pks2004/p_3_01.pdf
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 20:09:21
      Beitrag Nr. 684 ()
      [posting]20.541.820 von DermitdemWolfheulte am 06.03.06 20:02:25[/posting]Muss ich das erklären?

      Es ging mir um das subjektive Empfinden des Täters. Der ent-
      weder eine Ehrwiederherstellung oder ein Bestrafungsmotiv
      verfolgt.

      Das beides psychophatisch ist dürfte doch wohl klar sein.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 20:10:31
      Beitrag Nr. 685 ()
      [posting]20.541.897 von Peter_Pan.com am 06.03.06 20:05:26[/posting]Da gugscht der nicht. Das will der gar nicht wissen!
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 20:20:53
      Beitrag Nr. 686 ()
      [posting]20.539.185 von smirnow am 06.03.06 17:55:50[/posting]Warte, warte noch ein Weilchen, dann kommt Ali auch zu dir....

      Freie Abwandlung des Hamann-Liedchens.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 20:51:04
      Beitrag Nr. 687 ()
      Man kann die einstellung was überhaupt "Ehre" ist nicht mit unserer vergleichen.
      Der familiäre oder clanbezug fehlt bei uns fast völlig, und somit auch der druck ,in eben dieser aufrecht als mann zu bestehen.
      Um einen evtl. missvertändnis vorzubeugen,ich lehne ehrenmorde ab,aber sie sind mir vertraut aus einem europäischem land ,das hier fast nie in diesem zusammenhang zur sprache kommt.
      Niemand wird bei uns gezwungen seine frau ,tochter,schwester, oder einem anderen im namen der ehre ,der familie oder umwelt zu töten.
      Die ausgangslage ist eine vollkommen andere als in ethnien, wo es zum vollkommenen ansichtsverlust führt,sowas hinzunehmen.
      Schwer nachzuvollziehen für einen mitteleuropäer,der auf seine umwelt und deren meinung ja nicht angewiesen ist,er kann überall ohne folgen für sich existieren,und "ehre",ehrlich gesehen nur ein wort ist.
      Dazu kommt ein rechtswesen bei uns,was nicht mit deren dortigen korrupten nicht verglichen werden kann,was sich im namen der "ehre" durchaus "ausgleichend" gegenüber zu großem unrecht zeigen kann.
      Oft die einzige möglichkeit sich überhaupt zu wehren gegen mächtige der politik,gegen wirtschaftliche abhängigkeit unsw.,da ja ehre nicht nur auf sexualität unsw. beschränkt betrachtet werden kann.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 21:28:02
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.03.06 21:35:35
      Beitrag Nr. 689 ()
      [posting]20.543.576 von eierdieb am 06.03.06 21:28:02[/posting]diese gekünstelte aufregung hier kotzt mich an.

      ich behaupte weiterhin, die toten sind den meisten hier scheißegal, hauptsache sie lassen sich instrumentalisieren um gegen ausländer stimmung zu machen und diese pauschal zu kriminalisieren.


      So siehts aus eierdieb.
      Hauptsache einige können ihre Fremdenphobie im Schutze der Anonymität, die das Internet bietet voll ausleben.

      Einfach widerlich.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 00:32:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 00:44:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 00:55:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 03:36:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 06:06:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 07:15:25
      Beitrag Nr. 695 ()
      Weit verbreitetes Vorkommen
      Wie in der Einleitung erwähnt, sind der UNO ungefähr 5.000 belegte Fälle von Ehrenmorden im Jahr bekannt. Nur die wenigsten Fälle kommen jedoch vor Gericht, so dass die Dunkelziffer weitaus höher liegen muss. Die Schätzungen liegen zwischen 10.000 und 100.000 Fällen jährlich, so dass hier keine verlässliche Aussage gemacht werden kann.

      Betroffen sind häufig Mädchen und Frauen aus dem islamischen Kulturkreis. Ehrenmorde findet man aber auch in Form von Blutrache in Brasilien, Ecuador oder Italien. Durch Migration treten Ehrenmorde beispielsweise auch in Deutschland oder dem Vereinigten Königreich auf.

      [Bearbeiten]
      Ehrenmorde in muslimischen Ländern
      Ehrenmorde kommen gehäuft in Ländern des muslimischen Kernbreichs, also in der arabischen, persisch-afghanischen und (türkisch) Kurdischen Welt vor. Darüber hinaus ist Pakistan ein Land, in dem Ehrenmorde nicht nur an der Tagesordnung sind, sondern auch von der Öffentlichkeit weitgehend gebilligt werden. Die Ansicht der Scharia sagt, dass das Leben in Gottes Hand liegt und die selbst vollzogene Rache nicht islamisch ist.
      wikip.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 08:09:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 08:21:44
      Beitrag Nr. 697 ()
      Ich möchte mal zunächst ViccoB. zitieren, weil das entsprechende Posting verschwinden dürfte (und die entsprechende Zeile lasse ich heraus):

      ViccB. schreibt: >>@Sealion, #649
      und @Goedecke_Michels

      Ihr wollt Euch doch nicht weiterhin im Pudding-an-die-Wand-nageln versuchen?

      Euer gradliniges, in seiner Motivation offenkundiges und deshalb leicht angreifbares Postingverhalten ist ein " gefundenes Fressen" für die Eierdiebe dieses Forums, die Euch die Unbedenklichkeit in der Wahl rhetorischer Mittel voraus haben. Es sind ungleiche " Waffen" , nicht wahr, wenn die eine Seite sich redlich bemüht, sachbezogen und an Fakten orientiert zu argumentieren, während die andere nach Belieben Unterstellungen, Verdrehungen, Ablenkungsmanöver und persönliche Angriffe verwendet.

      Da kann nix bei rauskommen.<<


      Weiter schreibt er, zunächst eierdieb und dann mich zitierend : "Einen verheißungsvollen Einstieg in Deine Denke bildet schon " ob handabhacken jetzt das recht auf körperliche unversehrtheit mehr verletzt als eine abtreibung oder eine hinrichtung durch giftspritze mag jeder selbst entscheiden" aus 569.
      for4zim bemerkt dazu treffend:
      " Das ist so ein Beispiel für Verharmlosung, das gut illustriert, was ich kritisiere. Die Alternative zum Handabhacken in der Scharia ist nämlich eine Haftstrafe, vielleicht auch nur eine Geldstrafe oder Bewährungsstrafe. Der Unterschied geltenden Rechts zur Scharia ist eben nicht ein bißchen Frauengleichstellung, es ist das gesamte Menschenbild, es ist die Rechtssicherheit, es ist die Wahrung von Grundrechten." (575) und
      " Abtreibung ist überhaupt keine Strafe. Warum erwähnst Du das? Die Todesstrafe ist in fast allen westlichen Ländern abgeschafft, in den USA wird sie in der Tat noch angewandt, allerdings nur für Mord aufwärts, nicht für Diebstahl oder Unzucht oder gar Abfall vom Glauben. Handabhacken ist eben etwas völlig anderes als eine Haft- oder Geldstrafe. Irgendwie eierst Du bei dem Punkt herum, oder warum redest Du dauernd über Abtreibung, wenn es um die Strafe für Diebstahl geht?" (577)<<


      Vicco zitiert weiter eierdieb: >>" solange ein moslem sich an die gesetze hält die der staat in dem er lebt vorgibt, solange ist es mir egal was er über frauen oder juden denkt." (589)
      Contra Gedankenpolizei soll das wohl heißen, sehr schön. Nur finden auf Dauer Gedanken - und nicht zuletzt solche von extremistischer Natur - natürlich ihre Entsprechungen in der Realität, d.h. ihren Niederschlag in realen Handlungen. Und dann ist es gar nicht mehr so schön, wenn Frauen realiter gequält und Juden angegriffen werden.

      Weißt Du, Eierdieb, Du hast nicht etwa eine verquere Moralauffassung - Du hast scheinbar gar keine.

      " wenn der gläube moslem denkt eigentlich müßte ich meiner frau jetzt eins aufs maul hauen so wie es der koran verlangt, es aber nicht macht weil dies das deutsche strafgesetzbuch so nicht ungesühnt akzeptieren will, dann reicht mir das als grundlage des zusammenlebens." (592)

      Das genügt Dir, ja? Das nennst Du " grundlage des zusammenlebens" ?
      (...) deutlicher konntest Du Dein eigenes kleines schwarzes Loch, das vollständige Fehlen einer Anschauung von Werten nicht offenbaren.

      Eierdieb, während Du unentwegt von Anderen Klarheit, Präzision und Nachweise für das Angeführte verlangst, " wettest" , " behauptest" und bewertest Du nach Belieben herum, dass es nur so kracht:

      " die rechtssysteme der meisten islamischen staaten haben ihre wurzeln eher im " code civil" als in der scharia - behaupte ich jetzt mal" (548)
      " ich wette der anteil der deutschen männlichen bevölkerung der denkt der mann hatte jedenfalls eier in der hose und hat sich nicht zum deppen machen lassen ist kaum geringer oder höher als bei der männlichen türkischen bevölkerung.
      ich glaube hier wird in erster linie nur dummes zeug geschwätzt, ohne sich ausreichend mit der materie vertraut gemacht zu haben" (655)

      Du schwadronierst von " gekünstelter Aufregung" , eröffnest nach Belieben " Nebenkriegsschauplätze" und bringst ein ums andere Mal Zusammenhangloses in eine sinnlose Beziehung zueinander wie in 663:
      " für einige scheint es ein erhebendes gefühl zu sein, es den barbarischen türken an hand dieser statistik zu zeigen wie minderwertig und verachtenswert sie doch sind.
      dabei lassen sie unter den tisch fallen, das das deutsche volk weltweit mit an der spitze von kindesmissbrauch und runterladen von kinderpornographie steht."
      Aber hier geht´svor allem los mit persönlicher Herabsetzung, Verleumdung und Beschimpfung:
      " sealion hat ja diesbezüglich schon den schwanz eingezogen." (646)
      " ich behaupte weiterhin, das es dir darum geht moslems zu diskreditieren und die toten von dir dazu nur instrumentalisiert werdem, das dir die toten eigentlich am arsch vorbei gehen." (648)
      " sondern hier sollte einwenig stimmung gemacht werden wie scheiße moslems sind." (650)
      " ich behaupte weiterhin, die toten sind den meisten hier scheißegal, hauptsache sie lassen sich instrumentalisieren um gegen ausländer stimmung zu machen und diese pauschal zu kriminalisieren." (663)

      Nebenbei bemerkt, Eierdieb, ist bei Dir so oft von " arsch" , " scheiße" und " scheißegal" die Rede, dass man allein schon daraus gewisse Schlüsse ziehen kann.



      Was bleibt nach all dem? Was bleibt als Eindruck wie als Bewertung all diesen Mülls Marke Eierdieb?

      " Don´t feed the trolls" passt hier nicht, zu harmlos.

      Besser wäre es, dass man sich in diesem Forum klarer darüber werden sollte, solchen geistigen Radikalinskis sinnvollerweise möglichst wenig PROJEKTIONSFLÄCHE zu bieten.<<
      Soweit ViccoB.


      Den Schlußabsatz habe ich weggelassen, will aber einen anderen Punkt verstärken.

      eierdieb, Deine Argumentation ist wiederholt sehr unsauber. Bei den obigen Punkten wurde das schon angesprochen. Ich hatte ja eine Quelle dafür angeführt, daß die Scharia als Rechtsquelle tatsächlich weit verbreitet in den islamischen Ländern ist, und zudem ein Trend in der weiteren Verbreitung besteht. Code Civil ist koloniale Vergangenheit, Scharia ist die Zukunft für die Region. Und das wird nicht von oben verordnet, sondern ist im Gegenteil populär, wird dann als Angebot der Oberen benutzt, um die Massen zu binden, denn in einer anderen Quelle zeige ich dann auch, daß die Scharia in vielen Ländern von den Menschen als Rechtsquelle gewollt wird. Und andere haben gezeigt, daß auch Moslems in dem Beispiel in UK zu 40% die Scharia als eine Rechtsquelle wünschen. In Griechenland können Türken sogar wählen, ob ihr Familienrecht der Scharia folgt, und die meisten tun es. Dies alles leugnest Du weiterhin, was ich einfach nicht verstehe.

      Du verwendest auch im Falle der Ehrenmorde wieder seltsame Vergleiche. Wenn ein Gatte betrogen wird, und Frau und ihren Liebhaber erwischt, ist das eine ganz andere Situation, als wenn die Familie Mann, Bruder oder Sohn damit beauftragt, die Familienehre wieder herzustellen, weil Frau, Schwester oder Tochter sich unmoralisch verhalten hätten - also etwa, weil ein Mädchen mit einem Mann Händchen haltend gesehen wurde oder weil eine Frau dem Mann weggelaufen ist (nach einer Zwangsehe womöglich - genau der Fall machte in Deutschland so viel Presse). Selbst im ersten Fall - der gehörnte Gatte erwischt seien untreue Frau in flagranti, sind Morde in unserer Region sehr selten, und es gibt auch keine Gerichte, die dann ein Auge zudrücken, wie es in der Türkei passieren konnte - wieviel sich auf Druck der EU jetzt geändert hat, will ich nicht spekulieren. Letzteres aber, die Familie erwartet von seinen männlichen Angehörigen, die Familienehre wiederherzustellen, weil ein Mädchen aus der Familie mit einem Mann ein "unsittliches" Verhältnis hatte, wäre im europäischen Kulturkreis einfach absurd. Auch hier vergleichst Du wieder unvergleichliches, um Europa und den islamischen Raum gleichzusetzen. Das erweckt in mir den Eindruck, als ginge es Dir nicht um die Argumentation, sondern das Ergebnis steht bereits fest, und die Argumentation hat dem zu folgen. Das Ergebnis ist, daß alle Kulturen im Grunde gleich sind, und die Europäer dem Teil der Muslime, die in der Kritik stehen, nichts zu sagen haben. Zu kritisieren seien nur Einzelfälle, und die gebe es überall. Das mag zwar dem eigenen Empfinden angenehm sein, weil man dann Frontstellungen zwischen Ländern, Kulturen, Gruppen ausweicht, aber man verwischt real bestehende Unterschiede zwischen Gruppen, mit denen man sich auseinandersetzen sollte, um die Welt zu verstehen.

      Ich wollte zeigen, daß es neben den Islamisten, die Terror betreiben wie die RAF oder die ETA usw., auch einen politischen Islam gibt, aus dem heraus zwar keine Bomben geschmissen werden, dessen Grundsätze aber mit unseren nicht vereinbar ist. Dieser politische Islam ist außerhalb der Türkei und dem ostasiatischen Raum in den muslimischen Staaten mehrheitsfähig und greift auch bei den Muslimen im westlichen Ausland stärker um sich, als für uns akzeptabel ist. Langfristig ist er auch ohne Gewaltmaßnahmen der Muslime für unsere Gesellschaft bedrohlich, weil er uns Regeln aufzwingt, die nicht in unsere Kultur passen. Weder Scharia, noch Frauenunterdrückung, noch Parallelgesellschaften passen zu uns. Wir müssen das Problem anerkennen, verstehen, und darauf reagieren. Und im Gegensatz zum Islamismus können wir hier nicht einfach Terroristen verfolgen und einsperren, hier müssen wir überlegen, wie wir dem politischen Islam seine Handlungsmöglichkeiten nehmen, Menschen in unseren Kulturkreis assimilieren, wenn sie hier sind und nicht integrierbare Menschen daran hindern, hierherzuziehen, was angesichts der Forderungen nach Schutz der Familie usw. ein kaum lösbare Aufgabe ist.

      Und hier kommt unsere Überlegung nicht an ein Ziel, solange Probleme dadurch verwischt werden, daß man krumme Vergleiche macht, wie den (sehr seltenen) Mord im Affekt des gehörnten Ehemanns mit dem Ehrenmord im Namen der Familie zu vergleichen oder Handabhacken mit eine Abtreibung, statt korrekt mit eienr Haft- oder Geldstrafe.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:06:22
      Beitrag Nr. 698 ()
      warum sollte viccos posting verschwinden ?

      sowas geht mir am allerwertesten vorbei, zumal der verfasser auf grund seines beschriebenen verhaltens null anspruch auf moralische instanz hat.

      so what ?

      sorry for4zim ich möchte meinen stil hier nicht diskutieren, den bestimme ich.

      was meine unsauberen vergleiche angeht wie wäre es mit dieser pauschalen, manipulativen und tendenziösen behauptung :

      Letzteres aber, die Familie erwartet von seinen männlichen Angehörigen, die Familienehre wiederherzustellen, weil ein Mädchen aus der Familie mit einem Mann ein " unsittliches" Verhältnis hatte, wäre im europäischen Kulturkreis einfach absurd.

      626 ä

      Durch sogenannte Ehrenmorde und Blutrache sind in der Türkei in den Jahren 2000 bis 2005 insgesamt 1190 Menschen getötet worden. Die meisten Fälle seien im vorwiegend kurdischen Osten und Südosten des Landes registriert worden, teilte die Polizei am Freitag in Ankara mit. Unter den Opfern waren 710 Männer und 480 Frauen.

      die mehrzahl der opfer sind also männer, von wegen alles mädchen die im auftrag der familie umgebracht werden.

      in der türkei scheint man unter ehrenmorde so ziemlich das gleiche zu verstehen was ich in meinem beispiel beschrieb.

      so wie es aussieht hat hier keiner eine einigermaßen stichhaltige definition was ein "ehrenmord" denn überhaupt ist, ob der in deutschland anders definiert wird als in der türkei usw.

      wer augen im kopf hat kann garnicht zu einem anderen schluß kommen, als das die toten den meisten hier scheißegal sind, hauptsache es lassen sich griffige vokabeln finden um diese gegen moslems zu instrumentalisieren um diese allgemein als verdächig und gefährlich zu kriminalisieren.

      du schreibst es gibt unterschiede ?

      na und - ihr konservativen und liberalen wettert doch immer gegen den gleichheitsgedanken der linken.

      die unterschiede waren immerhin so gering, das es in der geschichte von 40 jahren migration in die bundesrepublik keine nenneswerten auseinandersetzungen der kulturen gegeben hat.

      auch du gehörst zu denen die auf grund von theoretischen erwägungen hier auseinanderdividierend meinen tätig werden zu müssen, unvereinbarkeiten konstruieren wollen in der hoffnung mit massiver erweiterung von überwachungsstaatlichen kompetenzen scheinbare sicherheit herzustellen.

      von der motivation vieler hier die sich in gekünstelte aufregung über ehrenmorde hineinsteigern will ich garnicht erst reden.

      vielen war anzumerken, das sie überrascht waren, das es sich in der brd um ca. 60 diesbezügliche morde innerhalb von 10 jahren handelte.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:28:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 09:43:55
      Beitrag Nr. 700 ()
      [posting]20.548.744 von eierdieb am 07.03.06 09:06:22[/posting]Wenn Du mir unsauberes Argumentieren nachweisen willst, dann ist so etwas "die mehrzahl der opfer sind also männer, von wegen alles mädchen die im auftrag der familie umgebracht werden" ein ganz schlechter Anfang, denn ich habe keineswegs behauptet, daß alle Opfer Mädchen wären. Ich habe nur Beispiele genannt - die Opfer können Mädchen sein, die einen Freund haben; und eben dieser Freund. Und die Verwandten dieses Freundes können nun ihrerseits Rache nehmen. Das Opfer kann der Liebhaber sein. Das Opfer kann ein Mann sein, der sich als Mesalliance für die an ihn verheiratete Tochter herausstellt. Oft folgt auf den Ehrenmord der Vergeltungsmord. Und da den Ehrenmord meistens Männer verüben, sind sie auch die Ziele der Vergeltung. Es ist also schon verständlich, daß bei den Ehrenmorden Männer statistisch die Frauen schlagen. Gezeigt werden soll, daß dahinter ein unakzeptables Rechtsverständnis steht.

      Was in der Statistik fehlt, das ist die häusliche Gewalt. Die gibt es im allgemeinen auch in Deutschland. In dieser Ausprägung, wie aus muslimischen Ländern berichtet, allerdings nicht. Das ist ein weiterer Punkt. Man kann nicht als gleichwertig vergleichen, was bei uns als Extremfall vorkommt, woanders aber als häufiger Fall oder gar als Regelfall. Bei vielen Formen der Gewalt regt uns nicht auf, daß sie vorkommen, sondern ihre Häufigkeit.

      Und um den Ehrenmord noch mal zu definieren: der Ehrenmord ist der Mord, der die Ehre der Familie herstellen soll. Er geschieht namens der Familie. Dadurch grenzt er sich z.B. von der häuslichen Gewalt ab (der Gewalt unter Ehepartnern oder gegen die eigenen Kinder) und auch gegen den Mord aus Eifersucht oder persönlicher Rache (also aus allein egoistischen Motiven). In der Praxis gibt es sicher viele Grenz- und Mischfälle, aber z.B. der Fall, wo die Türkin in Deutschland nach der Trennung von ihrem Mann, mit dem sie zwangsverheiratet war, gemeinschaftlich von Verwandten des Mannes erschossen wurde und dann drei Brüder vor Gericht standen, der ist definitiv nach dieser Definition ein Ehrenmord. Und solche Ehrenmorde, die passen in die ländliche Türkei, nach Arabien, und auch noch in das Umfeld der Camorra und Mafia (also auch in den nicht-muslimischen Bereich, aber hier seltener), aber überhaupt nicht nach Deutschland oder die meisten anderen europäischen Länder.

      "wer augen im kopf hat kann garnicht zu einem anderen schluß kommen, als das die toten den meisten hier scheißegal sind" - und auch solche Unterstellungen helfen in der Argumentation nicht weiter. Du kannst mir so etwas unterstellen, ich kann Dir so etwas unterstellen. Hilft das der Argumentation, wenn man sich gegenseitig unbeweisbar niedere Motive unterstellt?


      "na und - ihr konservativen und liberalen wettert doch immer gegen den gleichheitsgedanken der linken." Und auch das ist kein Weg, sachliche Auseinandersetzung zu betreiben. Sorry, so mit mir nicht, damit kapituliert man in einer Diskussion.

      Wie wäre es denn mal, nicht Handabhacken und Abtreibungen miteinander zu vermengen, anzuerkennen, wie weit die Gültigkeit und Akzeptanz der Scharia reicht und was das in Hinblick auf Menschenrechte und Rechtssicherheit bedeutet, den Unterschied zwischen Ehrenmord und Eifersuchtsmord zu akzeptieren, den Problemkreis der Zwangsehen anzuerkennen, und davon ausgehend zu verstehen, daß sich Parallelgesellschaften gebildet haben, die es bei uns gar nicht geben dürfte. Davon ausgehend auch zu verstehen, daß es nicht nur um eine Bekämpfung islamistischen Terrors geht, sondern darüber hianusgehend auch um eine politische Auseinandersetzung mit dem Islam in seiner gängigen, nämlich politisch-rechtlichen Interpretation. Jeder vernünftige Mensch (natürlich sind nicht alle Menschen in Deutschland oder anderswo vernünftig) kann mit einem Islam gut leben, der rein spirituell ist und den säkularisierten Bereich akzeptiert. So etwas finden wir bei den Aleviten und bei einem Teil der moderneren Muslime. Aber die stellen nicht die Mehrheit im gesamten islamischen Raum, was noch schlimmer ist, auch nicht die Mehrheit bei den intellektuellen Muslimen, und es ist auch derzeit kein Trend erkennbar, daß der Islam sich säkularisieren würde. Es scheint eher in die andere Richtung zu gehen. Das ist der Kern der politischen Auseinandersetzung. Und mich wundert auch, daß manche, die die christlich-fundamentalistischen Konservativen in den USA zu recht als problematisch ansehen, das viel ausgeprägtere ähnliche Problem im muslimischen Raum so vehement verharmlosen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 10:14:01
      Beitrag Nr. 701 ()
      moin,

      gefunden unter Stubenhockersyndrom

      http://republicart.net/disc/hybridresistance/raunig01_de.htm

      hier wird nach dem Sankt Florian Prinzip diskutiert:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 10:26:46
      Beitrag Nr. 702 ()
      Gezeigt werden soll, daß dahinter ein unakzeptables Rechtsverständnis steht.

      sorry, das steht doch überhaupt nicht zur disposition !

      hier hat niemand, aber auch wirklich niemand verständnis für ein solches verhalten gezeigt.

      ich habe bereits geschrieben, der ehrenmord existiert als solcher im strafgesetzbuch nicht.

      mord ist immer begleitet von motivationen : um die familienehre zu retten, die eigene ehre zu retten, um an geld zu kommen, oder um irgendwelche machtgelüste zu befriedigen.

      alle diese motivationen sind nicht akzeptabel, daran läßt das deutsche rechtsystem gar keinen zweifel.

      ca. 6 morde pro jahr in deutschland lassen sich unter der zuschreibung "ehrenmord" einordnen, das ist bedauerlich und inakzeptabel, aber wohl auch nicht völlig zu verhindern, genau wie mord aus anderen motivationen heraus.

      ich behaupte weiterhin, wer diese ausnahmeerscheinung als typische verhaltensmaxime der türkischen gemeinde darstellt, mit dieser ausnahmeerscheinung vor dem islam und den moslems allgemein warnt und diese mit dieser ausnahmeerscheinung aus nicht verträglich mit der hiesigen gesellschaft hinstellt, dem geht es nicht um die 6 toten im jahr, sondern dem geht es um die diskreditierung und kriminalisierung einer ganze bevölkerungsgruppe.

      dieses ganze geschwafel vom dialog der kulturen, der geistigen auseinandersetzung mit dem politischen islam usw. usw. ist doch für die katz, geistige auseinandersetzung in hochbezahlten debattierclubs haben noch nie zu etwas geführt und auch die diskussionen hier im forum führen in der regel zu nichts, was fehlt sind klare eindeutige willensbekundungen der höchsten staatlichen instanzen, die formulieren was in diesem staat geht und was nicht geht - die sich direkt an die betroffenen wenden.

      das ist das was not tut, und das wäre etwas was unmittelbar zu sichtbarem erfolg führen würde, diese ganze diskussions- und dialogkultur pflegt eher das eigene selbst- und bedeutungsbewußtsein, als das es im praktischen leben für irgendeinen sichtbaren einfluß sorgen könnte.

      wenn sich deutsche dazu berufen fühlen sich in gekünstelte aufregung über ehrenmorde in der türkischen gemeinde zu versetzen, dann sollen sie das meinetwegen machen, aber ich behalte mir das recht vor, das begleitend zu kommentieren.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 10:46:38
      Beitrag Nr. 703 ()
      [posting]20.541.897 von Peter_Pan.com am 06.03.06 20:05:26[/posting]Peter Pan, bei den 33% hast du aber was missverstanden:

      Die Türken stellen 33,2% der ausländischen Mordverdächtigen. Dies ist etwas mehr als der Anteil der Türken an der ausländischen Wohnbevölkerung (26%).

      Bezogen auf alle Mordverdächtigen wird der türkische Anteil in der von dir angegebenen Quelle gar nicht ausgewiesen, lässt sich aber leicht errechnen:
      Er beträgt etwa 10% - was schlimm genug ist.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 10:56:44
      Beitrag Nr. 704 ()
      Die kulturelle Abgrenzung einzelner Völker und Stämme ist ein Relikt aus der Steinzeit!
      Moderne und intelligente Menschen des 21.Jahrhunderts sollten hierüber erhaben sein. Multikulti ist die Zukunft!
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 10:59:41
      Beitrag Nr. 705 ()
      "sorry, das steht doch überhaupt nicht zur disposition " Doch, das steht zur Disposition. Ist der Mord erst mal geschehen, ist es in Deutschland ein Problem der Strafverfolgung, in den muslimischen Länder mehr oder weniger auch. Aber im Vorfeld des Ehrenmordes steht seine Denkbarkeit, seine Initiierung auf Druck der Familie, eine verbreitete Ansicht der Art, daß das zwar unter Strafe steht, aber trotzdem richtig ist. In Deutschland ist die Fallzahl der Morde an sich noch niedrig, aber die dahinter stehende Auffassung von dem, was man hier leben darf, bereits zu weit verbreitet.

      Hinzu kommt aber, daß wir nicht nur von Deutschland reden, sondern eben auch von den muslimischen Staaten. Und es geht gar nicht allein um einzelne Anpassungsprobleme von Migranten, sondern diese Diskussion geht um die politische Auseinandersetzung mit dem politisch verstandenen Islam, dessen Abgrenzung zum Islamismus einerseits und zum rein spirituellen Islam andererseits, darum, wie stark die relativen Kräfte dieser Gruppen sind und wie wir uns ihnen gegenüber positionieren müssen. Deshalb ja z.B: diese Diskussion um den Aufruf der beiden Muslime, und für was das Zeugnis ist - für die Stärke des aufgeklärten Islam oder im Gegenteil dafür, daß hier sich eben nicht eine Mehrheitsbewegung ausdrückt?

      Deine Meinung, daß 6 Ehrenmorde in Deutschland pro Jahr nicht zu vermeiden seien, teile ich nicht. Insbesondere nicht, wenn man daran denkt, daß dieser Mittelwert aus der Vergangenheit ja wohl die Zukunft, die bei Nichthandeln droht, weit unterschätzt. Es geht ja eigentlich erst so richtig los. Präventiv müssen wir die Parallelkultur im Lande aufbrechen. Präventiv müssen wir auch in der Kommunikation mit den islamischen Ländern klarstellen, daß unsere Rechtsauffassung nichts mit Kolonialismus zu tun hat, sondern mit universellen Menschenrechten. Wir haben zu lange den politischen Islam nicht ernst genommen, ihn auf die Themen Islamismus, Taliban, Iran usw. reduziert. Unser Fehler.

      "dieses ganze geschwafel vom dialog der kulturen, der geistigen auseinandersetzung mit dem politischen islam usw. usw. ist doch für die katz, " - eben nicht, das soll hier gezeigt werden. Vielleicht werden wir dabei scheitern, aber das Unterfangen an sich ist notwendig, es hätte viel früher und offener begonnen werden sollen. Gerade die Tabus nützen doch den Scharfmachern, auch den Rechtspopulisten.

      "ich behaupte weiterhin, wer diese ausnahmeerscheinung als typische verhaltensmaxime der türkischen gemeinde darstellt, mit dieser ausnahmeerscheinung vor dem islam und den moslems allgemein warnt und diese mit dieser ausnahmeerscheinung aus nicht verträglich mit der hiesigen gesellschaft hinstellt, dem geht es nicht um die 6 toten im jahr, sondern dem geht es um die diskreditierung und kriminalisierung einer ganze bevölkerungsgruppe." Nach wie vor, mit solchen Sätzen unterminierst Du die sachliche Diskussion, denn die Unterstellung trifft mich nicht, und auch viele andere nicht. Benenne die einzelne Verallgemeinerung, dann kann man das klarstellen. Aber unterstelle nicht so pauschal niedere Motive. Ich habe immer die ausgenommen und extra benannt, die den Islam rein spirituell auffassen. Was die Ehrenmorde angeht, an den Taten nimmt natürlich nur eine kleine Minderheit teil. Erst mal muß ja eine Familienehre getroffen werden - das passiert ja nicht täglich. Dann muß sich jemand für den Mord finden. Tatsächlich fängt das Problem ja früher an: daß die Menschen sich im Verhalten darauf einstellen, daß ein solcher Mord erfolgen könnte, und entsprechend sich nötigen lassen - Frauen also z.B. in der Zwangsehe verbleiben, Männer mit entsprechender Vorsicht Affären vertuschen - auf einen Mord kommen so vielleicht 1000 Nötigungen im Verhalten, wird das System der Zangsehe, der Unterwerfung in der Familie, der Frauen unter die Männer aufrecht erhalten. Und so dann teilweise mit den Migranten exportiert. Da diskutiert man dann, warum so viele türkische Männer ihre Frauen aus der Türkei importieren, was für Ehen das sind, welchen Einfluß die Familie darauf nimmt.

      Hier gibt es dann die Parallelen. Wenn z.B. Kunstschaffende oder Politiker für ihr freies Wort, für Karikaturen, für einen Film mit Mord bedroht werden oder gar ermordet werden, und dann eine nicht unerhebliche Zahl an Leuten tatsächlich mit der Schere im Kopf arbeitet. Das war doch einer der Hauptthemen des Threads, nicht wahr?

      Es reicht, daß das dahinterstehende Denken unter den Muslimen verbreitet ist. Es braucht noch nicht mal die Mehrheit sein. Aber wenn sich in Deutschland eine Parallelgesellschaft gebildet hat, in der man den Mord für die Familienehre oder als Maßnahme gegen Islamkritiker für normal hält, dann schafft dieses Milieu immer wieder auch die Täter. Und was wir beobachten, ist die Ausbreitung dieses Milieus, der gestiegene Druck auf eigentlich integrierte Muslime, sich der Parallelkultur anzuschließen. Eines der dafür benannten Symptome: die Verbreitung des Kopftuchs. Das Kopftuch an sich ist kein Problem, aber das was es anzeigt, der wachsende Gruppendruck unter einem Teil der Migranten, im Zusammenhang mit den Werten, die dahinter stehen, das ist das Problem. Und das darf man nicht verharmlosen, durch falsche Vergleiche vertuschen oder aus Sorge um den Mißbrauch durch Rechtspopulisten leugnen. Es ist da.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:10:54
      Beitrag Nr. 706 ()
      [posting]20.551.160 von rv am 07.03.06 10:46:38[/posting]"Die Türken stellen 33,2% der ausländischen Mordver-
      dächtigen. Dies ist etwas mehr als der Anteil der Türken an
      der ausländischen Wohnbevölkerung (26%). "


      rv, wenn du schon Statistiken interpretierst, dann doch bitte
      nicht so schlicht. Nach deiner Aussage liegt der Anteil der
      türkischen Mordverdächtigen um rd. 27 % über dem Anteil an der
      Wohnbevölkerung. Ist das etwas?

      Und, sind da auch deutsche Staatsbürger türkischer Herkunft
      berücksichtigt?
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:11:33
      Beitrag Nr. 707 ()
      [posting]20.551.396 von GruenerBasisdemokrat am 07.03.06 10:56:44[/posting]Der Brüller des Tages!
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:40:49
      Beitrag Nr. 708 ()
      [posting]20.551.396 von GruenerBasisdemokrat am 07.03.06 10:56:44[/posting]Die kulturelle Abgrenzung einzelner Völker und Stämme ist ein Relikt aus der Steinzeit!Moderne und intelligente Menschen des 21.Jahrhunderts sollten hierüber erhaben sein. Multikulti ist die Zukunft!


      Wenn dies deine wirkliche Meinung, dann geh nach Teheran und und setz dich dort mit einem Plakat auf dem dieser Spruch geschrieben steht vor den Präsidentenpalast.
      Was würde wohl geschehen?
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:48:10
      Beitrag Nr. 709 ()
      #666+#667
      Streitet ihr hier nicht um des kaisers bart,es wird zu keinem ergebnis führen,da ehre und in ehre handeln von umwelt und deren ansicht darüber abhängig sind.
      Es dürfte genügen sie bei uns abzulehnen und zu bekämpfen ,da sie in dieser form, nicht unseren ansichten entspricht.
      Migranten gleich welcher herkunft haben sich daran zu halten,will man nicht einer eigenen gerichtsbarkeit tor und tür öffnen,wie es bereits vielfach bei uns praktiziert wird.
      Die öffentlich erklärten (ca. 6 morde ehrenmorde pro jahr) dürften ein vielfaches betragen und bloss anders motiviert eingeordnet werden.
      Behaupte mal das alleine in Kreta jährlich mehr als 6 ehrenmorde stattfinden und dabei handelt es sich nicht um migranten,sondern um ein übernehmen bestimmter ansichten der jahrhunderte alten Türkischen besatzung.
      Es darf doch nicht übersehen werden ,das jugendliche bei uns angst haben sich freundschaftlich dem anderen geschlecht von migrantenkindern zu nähern,da sie unter umständen als lebensbedrohend empfunden werden,was durchaus reale gründe hat.
      Gesetzlich gibt es dagegen keine handhabe,und solange es als katastrophe empfunden wird , ein kontakt der tochter mit einem "deutschen mitbürger" auch ihr leben bedroht,hat dies nichts mit "moslemshetze" zu tun.
      Es ist rassistisch motiviert und trägt nicht gerade zu gegenseitigen verständnis bei,geschweige denn zur integration.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:48:10
      Beitrag Nr. 710 ()
      [posting]20.551.720 von Goedecke_Michels am 07.03.06 11:10:54[/posting]Im Vergleich zu der Aufblähung von 10% zu 33% ist das etwas.

      Deutsche Staatsbürger türkischer Herkunft sind weder bei den 33% noch bei den 26% berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:54:03
      Beitrag Nr. 711 ()
      [posting]20.552.364 von Sealion am 07.03.06 11:40:49[/posting]Ich vermute, daß ein unangemeldetes Plakat im Iran unerwünscht ist, da die Bevölkerung im Iran nach schlappen 25 Jahren Gottesstaat aus braven Untertanen besteht, so daß ein farblich nicht ins Propheten-grünliche Straßenbild passendes Plakat zusammen mit dem Plakathalter kompostiert werden würde, nachdem sich die Befragungsspezialisten des Evin-Gefängnisses ca. zwei Tage mit dem Plakathalter beschäftigt haben.
      Da gab es doch so einen Fall vor ca. einem Jahr, als eine unvorsichtige kanadische Journalisten, die dummerweise im Iran geboren worden war (übrigens wie Christiane Amanpour von CNN auch) ein paar halsbrecherische Fotos gemacht hatte, woraufhin ihr bei einer kleinen Vernehmung im Evin-Gefängnis der Schädel gebrochen ist, was wiederum zu einer kleinen diplomatischen Verstimmung zwischen Kanada und dem Iran geführt hatte. Ist den Hinterbliebenen eigentlich schon eine Entschädigung gezahlt worden?

      Naja, egal, wir nähern uns auch wieder dem glücklichen Untertanentum früherer Zeiten an und werden voraussichtlich auch bald eine mulitikulturelle Friedhofsruhe wie im moslemisch aufgeschlosseneren Teil der Welt haben können:

      Völlig zu Recht sollten wir auf unsere ausländischen Mitbürger viel mehr Rücksicht nehmen und viel ernster daher schreiten, weil das Leben ja nur die Vorbereitung auf das Paradies oder die Hölle ist. Daher sprengen sich auch die wirklich Guten mit den Bösen in die Luft, um diese Welt dem Paradies insgesamt näher zu bringen.
      Daher fordere ich auch wie unsere Karnevalisten im diesjährigen Karneval:

      Schluss mit lustig!!!
      Wie der deutsche Karneval sich selbst zensiert

      (Der Autor dieses Postings sieht sich allerdings auch weiterhin wegen seines im Studium erlernten "Doublethink-Vermögens" jeder Selbstzensur " abhold" und auch wenn Aschermittwoch schon vorbei ist, ruft er noch ein dreifach donnerndes HELAU !)

      Es ist etwas faul - und nicht nur im Staate Dänemark, sondern auch in Mainz und in Köln am Rhein. Helau, Alaf kann einem im Mund stecken bleiben, denn die Narren haben Angst: keine satirischen Anspielungen auf Mohammed, die Ajatollahs und jetzt sogar keine Witze mehr über die katholische Kirche. Das geschieht ohne große Kämpfe. Die obersten Jecken, viele Komiker, sogar Programm-Verantwortliche des öffentlich rechtlichen Fernsehens geben ohne große Diskussionen klein bei. Narrenfreiheit war einmal. Die tollen Tage sind vorbei.

      Unter den Karnevalisten hat der Karikaturenstreit seine Spuren hinterlassen. Angst vor Überreaktionen der Glaubensfanatiker hat sich breit gemacht. So wird es in Düsseldorf auf dem diesjährigen Rosenmontagszug keine Wagen mit Kritik an Religionen geben.

      Aus Bedenken wird schnell Selbstzensur

      In Köln hat die Narrentruppe Stunksitzung schon seit vielen Wochen einen Sketch über Schleichwerbung bei einem islamischen Selbstmordattentäter im Programm. Seit es vor wenigen Tagen die ersten Schlagzeilen gab, fordern Lokalpolitiker den Sketch abzusetzen. Die Macher halten an ihrem Programm fest, doch sie spüren auch, wie schnell aus Bedenken Selbstzensur werden kann. Auch ein Streit, den die Stunksitzung mit der katholischen Kirche hat, erscheint heute in neuem Licht. Als Kommentar zum Weltjugendtag hatten zwei Kabarettisten den Kölner Erzbischof und den Papst als selbstgefällige Popstars inszeniert. Die offizielle Kirchenzeitung protestierte gegen eine " fiese, unappetitliche Szene" , mit der die Kirche in den Dreck gezogen würde und der WDR Fersehdirektor entschied, den umstrittenen Sketch nicht in der TV-Übertragung zu zeigen.

      Auch das Kölner Schauspielhaus hat schon seine Erfahrungen im Streit um religiöse Symbole gemacht. Sein Erfolgsstück " Europa für Anfänger" wollte eigentlich Werbung für den EU-Beitritt der Türkei machen. Das Stück sollte in Istanbul aufgeführt werden, doch der deutsch-türkische Wirtschaftsverband hat die Kölner wieder ausgeladen - aus Angst davor, dass nach dem Karikaturenstreit manche Szenen zu provokant seien.

      Die Bilder von brennenden Botschaften und wütenden Glaubensfanatikern sowie die Angst vor Missverständnissen haben in den Köpfen der Künstler und Narren Grenzen gezogen.

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      http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/89156/index.html

      Links in diesem Artikel:
      [1] http://www.3sat.de/kulturzeit/kuz_titel.html (Kulturzeit: montags bis freitags, um 19.20 Uhr)

      Hinweis: 3sat.online ist für den Inhalt externer Links nicht verantwortlich. 24.02.2006 / Kulturzeit / hs / 3sat
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 11:58:59
      Beitrag Nr. 712 ()
      #672 Gut beschrieben,hätte ich es vorher gelesen,hätte ich mir mein postings gespart.Teile es soweit es ein zusammenleben mit migranten in deutschland betrifft, in deren heimatländern ist die überwindung archaiischer ansichten deren sache.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:07:40
      Beitrag Nr. 713 ()
      Unter den Karnevalisten hat der Karikaturenstreit seine Spuren hinterlassen. Angst vor Überreaktionen der Glaubensfanatiker hat sich breit gemacht.

      ja so wie der deutsche nur gut schlafen kann, wenn seine katze gegen vogelgrippe und er selbst gegen fusspilz versichert ist, so ist es die fast schon hysterische angst vor eventualitäten in bezug auf islamische fanatiker die eine ganze nation in angst und schrecken versetzt.

      passieren kann immer etwas, aber die reale gewalt in europa ausgehend von islamischen fanatikern in bezug auf die karikaturen war in meinen augen eher unbedeutend, von einer realen flächendeckenden gefahr ausgehend von fanatisierten dönerbuden-besitzern weit und breit nichts zu sehen.

      ich denke wir sollten uns selbst erstmal an die nase fassen ob wir mit den ereignissen angemessen umgehen bevor wir mit der kasernisierung anfangen um uns gegen jegliche eventualitäten abzusichern.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:08:09
      Beitrag Nr. 714 ()
      [posting]20.552.642 von Auryn am 07.03.06 11:54:03[/posting]Ach ja, hätte ich jetzt beinahe vergessen zu erwähnen, daß der derzeitige iranische Innenminister und frühere iranische Geheimdienstchef nach Meinung des BND der Verantwortliche Organisationsleiter für die Ermordung exiliranischer Oppositioneller in dem griechischen Restaurant in den 80er Jahren in Berlin war.

      Und man kann in iranischen Gefängnissen auch als ausländische Staatsbürgerin und Ex-Iranerin schon mal einen "unglücklichen Unfall" haben, wie es eben dieser iranische Innenminister ausgedrückt hat, bevor ein iranischer Staatsanwalt eine Ermittlung einleitete, die sich aus politischen Gründen aber bisher wohl im Sand verlaufen hat.
      Das war übrigens ein irgendwie komischer "Unfall" mit Schädelbruch und Vergewaltigung:

      http://www.wfafi.org/wfafistatement4.htm

      http://www.cbc.ca/news/background/kazemi/
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:17:30
      Beitrag Nr. 715 ()
      [posting]20.552.957 von eierdieb am 07.03.06 12:07:40[/posting]Ja genau, so was kann ja schon mal passieren und wir sollten so einen kleinen harmlosen Mord am hellichten Tag in der Fußgängerzone nicht so ernst nehmen, ...
      http://www.welt.de/data/2004/11/03/354865.html
      ... denn für den Fortschritt zur multikulturellen Gesellschaft (= das moderne Äquivalent zur ehemals kommunistisch-klassenlosen Heils-Gesellschaft?) muß man auch bereit sein, weitere Opfer zu bringen:
      1. Salman Rushdie
      2. Ayan Hirshi Ali (oder so ähnlich)
      3. ein paar dänische, französische etc. Karikaturisten
      und
      4. noch so ein paar hundert verkommene minderjährige Frauen, die einfach nicht den wohlerzogenen Mann heiraten wollten, für den ihr Vater schon soviel Mitgift bei den Verwandten gesammelt hat und den sie noch nie gesehen hatten.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:26:16
      Beitrag Nr. 716 ()
      [posting]20.541.996 von Goedecke_Michels am 06.03.06 20:09:21[/posting]vielleicht hätte ich die satire-pfeffermühle etwas kräftiger mahlen lassen sollen;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:27:32
      Beitrag Nr. 717 ()
      wir können hier auch weiterhin diskutieren - ohne die betroffenen die moslems versteht sich - es wird nur heiße luft und künstliche aufregung erzeugt.

      solange unsere staatsführung nicht für maßnahmen und gegebenenfalls veränderungen sorgt, ziele und richtlinien formuliert und diese laut und für alle vernehmbar artikuliert, was in diesem staate geht und was nicht, solange dies nicht oder nur völlig konzeptlos und in der sache absolut unangemessen geschieht wird sich überhaupt nichts ändern, nur die stimmung wird mieser.

      je mehr leute ihrer gekünstelten aufregung frönen und ihre aversionen gegen ausländer - nur notdürftig als islamisten kaschiert - in den äther blasen, desto mehr wird - so gut wie nicht vorhandene reale - bedrohung inszeniert die selbst den jecken den angstschweiß auf die stirn treibt.

      hier wird angeheizt und angefeuert ohne das etwas sichtbares geschieht, die deutsche politik reagiert völlig hilflos oder auch desinteressiert, wenn man es denn überhaupt reagieren nennen kann.

      es wäre dringend notwendig hier regulierend und zukunftsorientiert stellung zu beziehen um die heize luft etwas anzukühlen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:38:28
      Beitrag Nr. 718 ()
      Fleet Street des Türkentums

      Welches Deutschlandbild die türkischen Medien in Deutschland verbreiten - Das Leitmotiv vieler Artikel lautet: "die" und "wir"
      von Mariam Lau

      Mörfelden-Walldorf - Mitten im postindustriellen Niemandsland, im südhessischen Mörfelden-Walldorf, haben die größten türkischen Zeitungen ihre Deutschlandredaktionen, ihre Fernsehsender und Druckereien. Von hier aus fahren Lieferwagen aus einem streng bewachten Gelände hinaus in die Bundesrepublik. Welches Bild vermitteln sie ihren Lesern von Deutschland? Wie halten sie es mit der Integration?


      "Wir verstehen uns als Anwälte der Türken in Deutschland", erklärt Sevda Boduroglu, energische Geschäftsführerin des mächtigen Dogan-Konzerns. Neben der größten türkischen Tageszeitung "Hürriyet" (deutsche Auflage etwa 44 000), auch "Milliyet" (um die 10 000), die Sportzeitung mit dem unzweideutigen Titel "Fanatik", der meistgesehene Sender Kanal D, sechs Radiostationen und 30 weitere Printmedien in der Türkei. Als Anfang der siebziger Jahre die ersten hier ihre Gehversuche starteten, war das Deutschlandbild rundum positiv. Deutsche Technik, deutsche Effizienz, auch die historische Waffenbrüderschaft im Ersten Weltkrieg wurden den Zugewanderten anempfohlen - heute brauchen sie "einen Anwalt". Was ist passiert? "In den achtziger Jahren", so die Autorin Sabiba Bozbel, "wurde Deutschland in der Türkei häufig als Gegner wahrgenommen, der im Nahen Osten, in der Kaukasusregion, in Zentralasien und auf dem Balkan divergierende Interessen vertritt." Daß die kurdische Organisation PKK in Deutschland lange Zeit frei agieren konnte, man aber gegen die Türkei ein Waffenembargo verhängte, hat viele Kolumnisten verleitet, von einem "terrorfreundlichen Staat" zu sprechen. Daß man die islamische Organisation Milli Görüs hier gewähren läßt, ließ bei vielen Laizisten den Eindruck aufkommen, man versuche, die Türkei mit Hilfe des "Euro-Islam" zu spalten. Bei den Brandanschlägen der neunziger Jahre hieß es "Deutsche Grausamkeit in Solingen" oder "Europa, das ist dein Werk"; die wenigsten Blätter machten sich die Mühe, von Skinheads oder Neonazis zu sprechen. Die Kampagne gegen doppelte Staatsbürgerschaft im Heimatland Hessen hat auch nicht geholfen.


      Ein Großteil der 2,5 Millionen Türken, speziell die jüngeren unter ihnen, nutzen sowohl deutsche als auch türkische Medien, vor allem Boulevard. Mit den Zuwanderern der ersten Stunde, die jetzt in Rente gehen und dann auch oft wieder in die Türkei zurückkehren, verringert sich die Zahl derjenigen, die ausschließlich aus türkischen Medien ihre Informationen beziehen. Wer aber mäßig bis schlecht Deutsch spricht - und das sind nach eigenen Angaben in einer Umfrage des gewiß nicht überkritischen Essener Zentrums für Türkeistudien immerhin 40 Prozent, verläßt sich hauptsächlich auf türkische Tageszeitungen.

      Von den ganz großen Hetzkampagnen hat man bei "Hürriyet" inzwischen abgelassen. Mit Kerem Caliskan, dem neuen Chefredakteur der Deutschlandredaktion, dessen Mutter Michael Endes "Momo" ins Türkische übersetzt hat, besinnt man sich mehr auf journalistische Tugenden. Weder im Karikaturenstreit, noch in der Debatte um Deutsch auf den Schulhöfen, hat man die alten Fanfaren geblasen. Auch aus der Debatte um die Ehrenmorde, in der "Hürriyet" ursprünglich heftig gegen Autorinnen wie Seyran Ates gehetzt hatte, wurde gelernt: Seit elf Monaten läuft eine Kampagne des Blattes gegen häusliche Gewalt. Gleichwohl klingt es in einem ganzseitigen Beitrag des Kolumnisten Oktay Eksi in der freitags erscheinenden deutschen Beilage des Blattes zum Thema "Deutschgebot" so: "Unsere europäischen Freunde, die in bezug auf "Toleranz" immer wieder versuchen, uns eines Besseren zu belehren. Genau über sie sprechen wir. Über unsere Freunde, die mit der Argumentation "Eure Kultur ist anders als unsere", vor allem Türken, aber auch alle anderen Menschen diskriminieren, die nicht zu ihnen gehören. Das Beispiel des Schulhofstreits zeigt doch, wie tolerant und freiheitlich diese Herrschaften sind, die sich stets als Verfechter der Menschenrechte ausgeben". Kein Wort darüber, daß türkische Eltern und Schüler das Deutschgebot mitbeschlossen hatten; dafür jede Menge Falschdarstellungen wie die, ein deutscher Politiker habe gefordert, wer Türkisch spreche müsse den Schulhof fegen.

      Hier klingt das Leitmotiv vieler Artikel über Deutschland an: ein bitterer, höhnischer, anklagender Ton, ein klares Trennen von "die" und "wir". In "Türkiye" (Auflage circa 10 000) ist der Ton noch weitaus schärfer. Der Kolumnist Mehmet Ali Demirbas erklärt auf Anfrage mehrerer Leser, ob es von seiten der Religion zulässig sei, mit Nicht-Moslems Freundschaft zu schließen, "O ihr Gläubigen, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden." Oder: "Führe den Dschihad mit den Ungläubigen, mit den Heuchlern! Verfahre hart mit ihnen, zeige Feindschaft!". In der Karikaturenkrise schrieb im selben Blatt Mehmet Oruc (Autor des Buches "Die Falle des interreligiösen Dialogs"): "Ein schlechter Charakter ändert sich nicht. Wir haben seit Jahren geschrieben, daß der Westen heuchlerisch ist, man seiner Freundschaft nicht trauen kann und seine Leidenschaft, den Islam zu vernichten, zu keiner Zeit erloschen ist."

      Die sachlichste, anspruchsvollste und gesprächsbereiteste türkische Tageszeitung ist eindeutig die islamische "Zaman" (Die Zeit) - hier wenig bekannt, in der Türkei aber die drittgrößte. Sie wird hauptsächlich von türkischen Intellektuellen gelesen. In "Zaman" wird immer wieder gegen Terror im Namen des Islam agitiert, für Bildungsehrgeiz, Engagement in der deutschen Gesellschaft, für Demokratie und gegen Despotie in der islamischen Welt. Ein Kopftuch für die moslemische Frau sei keineswegs nötig. Die Redakteure sind Anhänger des moderaten Predigers Fethulla Gülen, der inzwischen - angeblich aus gesundheitlichen Gründen - in den USA lebt. (Das kann man sehr wohl aus gesundheitlichen Gründen meinen. e.A.:laugh: )


      Beim Thema Armenien hört der Spaß überhaupt auf. Keine einzige türkische Zeitung spricht von Völkermord. Der einzige türkischstämmige Politiker, der dies tut - der Europaabgeordnete der Grünen, Cem Özdemir -, wurde als Verräter bezeichnet. Viele seiner Kollegen haben sich deshalb auf eine Art "Doubletalk" verlegt: in der deutschen Presse so, in der türkischen ein wenig anders. Interessanterweise berichten viele Leser, in den türkischen Ausgaben der Medien würde viel pluralistischer und auch selbstkritischer berichtet als in den Deutschlandausgaben - eine Art "Diaspora-Syndrom", meint der Schriftsteller Zafer Senocak: "In der Fremde muß man zusammenhalten". Auch die soziale Lage der Einwanderer - vielfach aus ländlichen Gebieten Anatoliens - kommt hinzu. Die Türken haben auch noch nicht viel Erfahrung mit der Diaspora - erst seit den sechziger Jahren.


      Im Zimmer von Hayri Dizerkonca, Chefredakteur des sozialdemokratischen Boulevardblattes "Milliyet", hängen Bilder vom Redaktionsbesuch des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, der auch gelegentlich hier schreibt, auch Sigmar Gabriel war mal da. Dizerkonca lebt seit 23 Jahren in Deutschland, muß sich die Fragen aber übersetzen lassen. Sein Schlüsselerlebnis mit Deutschland war der Einzug in ein Reihenhaus. "Wir haben zum Einzug unsere Nachbarn eingeladen, einen Apotheker, einen Steuerberater, einen Arzt. Sie fielen aus allen Wolken. Sie lebten damals schon seit zwölf Jahren nebeneinander und waren noch nie auf so eine Idee gekommen." Seither trifft man sich öfter.
      (Also ich halte das schon seit 20 Jahren so, dazu brauch ich keinen türkischen Migranten. e.A. :D )


      Artikel erschienen am Di, 7. März 2006
      welt.de
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:44:13
      Beitrag Nr. 719 ()
      " die" und " wir"

      :laugh::laugh::laugh:

      insofern sind viele der hier anwesenden deutschen eh die besseren türken.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:49:43
      Beitrag Nr. 720 ()
      [posting]20.553.276 von eierdieb am 07.03.06 12:27:32[/posting]Ich habe immer noch irgendwie den komischen Verdacht, daß Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali (jetzt hab` ich`s endlich wie die Presse geschrieben!), ein paar sich versteckende dänische Karikaturisten und insbesondere so ein Dauer-Querulant wie Theo van Gogh die "so gut wie nicht vorhandene reale - bedrohung" ganz anders sehen würden als Du!

      Besonders dieser Theo van Gogh ist ja sogar nach seinem Tod immer noch ein richtiger Querulant, denn so übermäßig ängstliche und besorgte deutsche Karnevalisten möchten komischerweise nicht so locker-flockig abgestochen werden, obwohl man damit doch alle Besorgnisse ein für alle Mal einfach beseitigen lassen kann.

      Warum also tun wir hypernervösen Deutsche bloß alle so besorgt, nur weil da ein paar kleine unbedeutende Botschaften niedergebrannt und ein paar ziemlich unbedeutende Menschen abgemurkst worden sind?
      Wir hängen wahrscheinlich einfach alle zuviel an unserem kümmerlichen bißchen Leben, weil wir Christen sind und der Starkomiker Dieter Nuhr schon zu recht darauf hingewiesen hat, daß es in unserer Bibel heißt: "Selig sind die geistig Armen, denn ihrer ist das Himmelreich!"
      Wir sehen daher sofort den Unterschied zu den Moslems: Bei denen warten auf die tapferen Selbstmordattentäter, die im Dschihad gefallen sind, Dutzende von Jungfrauen!
      Auf uns Christen warten im Himmel nur die Bekloppten!
      Klar, daß wir nicht so schnell in den Himmel wollen, oder?
      Andererseits könnte das mit den Jungfrauen auch ein Übersetzungsfehler sein, denn manche Schriftgelehrten behaupten, es wären keine "Jungfrauen", sondern "junges, erfrischendes Obst", das in Schalen im Paradies wartet.
      Könnte auch eine Enttäuschung sein, wenn da so ein Selbstmordattentäter in Fetzen im Paradies ankommt und da wartet nur eine Obstschale auf ihn.
      Also ich würde an deren Stellen noch abwarten, bis sich die Schriftgelehrten über den Originaltext geeinigt haben, aber Fanatiker wissen ja grundsätzlich alles immer besser - womit wir wieder bei der Frage wären, warum sich Leute wie Salman Rushdie oder ein paar dänische Karikaturisten bloß verstecken, nur weil ein paar freundliche Leute zu ihrer Ermordung aufgerufen haben und inzwischen ein paar Millionen Dollar Kopfgeld auf sie ausgesetzt sind.

      Irre komisch, diese vielen Angsthasen im Westen, nicht?
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:58:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:02:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:04:08
      Beitrag Nr. 723 ()
      [posting]20.553.255 von DermitdemWolfheulte am 07.03.06 12:26:16[/posting]Sorry! Habe ich wohl missverstanden.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:23:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:36:40
      Beitrag Nr. 725 ()
      [posting]20.553.564 von eierdieb am 07.03.06 12:44:13[/posting]aus #685:
      "Hier klingt das Leitmotiv vieler Artikel über Deutschland an: ein bitterer, höhnischer, anklagender Ton, ein klares Trennen von " die" und " wir" . In " Türkiye" (Auflage circa 10 000) ist der Ton noch weitaus schärfer. Der Kolumnist Mehmet Ali Demirbas erklärt auf Anfrage mehrerer Leser, ob es von seiten der Religion zulässig sei, mit Nicht-Moslems Freundschaft zu schließen, " O ihr Gläubigen, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden." Oder: " Führe den Dschihad mit den Ungläubigen, mit den Heuchlern! Verfahre hart mit ihnen, zeige Feindschaft!" . In der Karikaturenkrise schrieb im selben Blatt Mehmet Oruc (Autor des Buches " Die Falle des interreligiösen Dialogs" ): " Ein schlechter Charakter ändert sich nicht. Wir haben seit Jahren geschrieben, daß der Westen heuchlerisch ist, man seiner Freundschaft nicht trauen kann und seine Leidenschaft, den Islam zu vernichten, zu keiner Zeit erloschen ist."

      und sowas wird in europa verkauft :eek: "führe den Dschihad mit den Ungläubigen". das heisst nichts anderes als ein aufruf die Christen und Juden zu ermorden, und sowas steht in einer auflagenstarken Zeitung, welche in ganz europa verkauft wird. Man stelle sich vor, in "die Welt" würde ein kolumnist ständig zum Mord der Moslems aufrufen! unvorstellbar sowas!
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:41:35
      Beitrag Nr. 726 ()
      [posting]20.553.276 von eierdieb am 07.03.06 12:27:32[/posting]"...ohne die betroffenen die moslems versteht sich..."

      Häh? Wieso denn ohne? Du bist doch da.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:56:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 14:19:07
      Beitrag Nr. 728 ()
      Auryin,

      warum muss sich Salman Rushdie verstecken?:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 15:02:26
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 15:09:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 15:10:48
      Beitrag Nr. 731 ()
      [posting]20.554.928 von derdieschnautzelangsamvollhat am 07.03.06 14:19:07[/posting]Weil er keine religiösen Fanatiker reich machen will.

      So schwer ist das doch gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 15:17:23
      Beitrag Nr. 732 ()
      Fatwa, Rushdie zu ermorden, einst von Khomenei ausgesprochen, wurde nie aufgehoben. Auch heute noch können Muslime sich dadurch aufgefordert fühlen, Rushdie zu ermorden. Rushdie ist nach wie vor gezwungen, seinen Aufenthaltsort geheim zu halten und benötigt Personenschutz.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:13:12
      Beitrag Nr. 733 ()
      for4zim,


      hm, da scheinst du einiges verpasst zu haben.
      Die Fatwa ist längst aufgehoben und passe. ;)

      Und obwohl Rushdie selbst dies bestätigt hat, scheint es einigen Interressierten besser in den Kram zu passen, die Story aufrecht zuerhalten.

      Woran das wohl liegt? am Manifest? An seinem neuen Buch?
      Weil der "clash of civilisations" forciert werden soll?:confused:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:14:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:18:49
      Beitrag Nr. 735 ()
      [posting]20.556.728 von derdieschnautzelangsamvollhat am 07.03.06 16:13:12[/posting]Stimmt, die Fatwa Chomenies (habe ich das jetzt richtig
      geschrieben?) ist aufgehoben.

      Es gibt aber andere religiöse Fanatiker, die die ausgelobte
      Belohnung für die Ermordung Rushdies gerne bezahlen möchten.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:24:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:25:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:26:36
      Beitrag Nr. 738 ()
      [posting]20.556.841 von Goedecke_Michels am 07.03.06 16:18:49[/posting]Korrekt.
      ---------

      17. Februar 2005 11:34

      Kopfgeld

      Im September 1988 publizierte der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie seinen Roman „Satanische Verse“ und geriet damit bei Moslems unter Blasphemieverdacht. Seither ist ein 2 Millionen Euro Kopfgeld auf ihn ausgeschrieben.

      (kreuz.net, Teheran) Am vergangenen Sonntag erklärte eine iranische Tageszeitung, daß das „göttliche Verdikt“ immer noch über dem Haupt des britischen Romanschriftstellers Salman Rushdie (57) hänge. Die Zeitung machte die Aussage in einer besonderen Ausgabe anläßlich des 16. Todestages des Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini.

      Ayatollah Khomeini verhängte im Jahre 1989 ein Todesurteil über den Schriftsteller, weil er in seinem Roman „Satanische Verse“ den Propheten Mohammed beleidigt hätte. Seither lebt Rushdie, welcher der okkulten Szene nahesteht und letztes Jahr zum vierten Mal heiratete, im Verborgenen. Rushdie entstammt einer moslemischen Familie aus Bombay, einer großen Hafenstadt in Westindien.

      „Ein göttliches Verdikt verliert seinen Wert nicht im Laufe der Zeit“, sagte die iranische Tageszeitung nach Angaben der „Middle East Times“. Die Zeitung publizierte auch eine Karikatur, auf welcher der Autor der „Satanischen Verse“ als Satan dargestellt ist.

      Das Presseorgan stellte sich damit hinter Stellungnahmen von Ayatollah Ali Khamenei, dem gegenwärtigen starken Mann im Iran. Erst letzten Monat hatte Ayatollah Khamenei erklärt, daß Rushdie es immer noch verdiene zu sterben.

      „Sie sprechen über den Respekt für alle Religionen, aber sie unterstützen einen Abtrünnigen wie Rushdie, der den Tod verdient“, sagt Khamenei am 19. Januar in einer Botschaft an iranische Pilger.

      Die Tageszeitung zitierte auch eine Stellungnahme der iranischen Revolutionsgarden: „Die Moslems haben Beleidigungen gegen ihre heiligen Werte niemals akzeptiert. Der Tag wird kommen, an dem sie den Apostaten Rushdie für seine skandalösen Handlungen und Beleidigungen des Koran und des Propheten Mohammed bestrafen werden.“

      Während der liberaleren Präsidentschaft von Mohammad Khatami, der sein Amt 1997 antrat, hatte sich die iranische Führung von der Anweisung, Rushdie zu töten, distanziert.

      1998 versprach der damalige iranische Außenminister, daß der Iran nichts unternehmen werde, um die Fatwa (Todesstrafe) gegen Rushdie in die Tat umzusetzen.

      Die Khordad-Stiftung in Teheran hat ein Kopfgeld von über zwei Millionen Euro auf Rushdie ausgesetzt. Erst letztes Jahr bestätigte ein Sprecher der Stiftung, daß die Fatwa nach wie vor gültig sei.
      -----------------------------------------------------------

      Hätten wir das also auch besprochen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:26:54
      Beitrag Nr. 739 ()
      "Es gibt ein Sicherheitskonzept, da es sich um eine gefährdete Person handelt. Dass wir da entsprechende Sicherheitsmaßnahmen treffen, ist selbstverständlich", erklärte Polizeisprecher Bernd Kalkum wdr.de. Erläutern wollte er diese Vorkehrungen aus nahe liegenden Gründen nicht. Der indischstämmige Rushdie, der einen britischen Pass hat, gilt immer noch als bedroht. Die so genannte Fatwa (ein Mordaufruf), die aus dem international renommierten Autoren einen weltberühmten, weil gejagten, Mann machte, wurde nie vollständig aufgehoben.
      http://www.wdr.de/themen/kultur/literatur/salman_rushdie/ind…

      Stand: Januar 2006
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:32:20
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:35:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:36:28
      Beitrag Nr. 742 ()
      Sealion,

      Kreuz.Net,
      die halbwahnsinigen christlichen Fundamentalisten.:laugh:

      Kann man nur empfehlen, da mal einen Blick reinzuwerfen. Aber bitte vorher mit Weihwasser bekreuzigen.:D

      Eigentlich hatte ich immer Denali im verdacht, dass er da einer der Rädelsführer ist.:D

      Sealion, ja die ganze Welt ist eine einzige Fatwa. ;)

      Mein türkischer Gemüsehädler hat mich heute auch so komisch angeguckt.
      Rushdies eigenen Worten glaub ich jedenfalls mehr als den heiligen Net-Kreuzrittern.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:36:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:38:54
      Beitrag Nr. 744 ()
      [posting]20.557.188 von for4zim am 07.03.06 16:35:19[/posting]Manchmal hab ich den Verdacht, abends knien sie alle vor dem Bett und beten mit geschlossenen Augen zu Gott, dass sie doch Recht haben mögen mit dem was denken und das alles gut wird.
      Oh Herr...
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:43:11
      Beitrag Nr. 745 ()
      [posting]20.557.277 von Sealion am 07.03.06 16:38:54[/posting]Deinen Optimismus würde ich gerne teilen.

      Die beten nicht! Jedenfalls nicht zu dem Gott, zu dem du und
      ich beten. Das sind Mohammeds Jünger.

      Die haben ganz andere Gebete.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:44:26
      Beitrag Nr. 746 ()
      [posting]20.557.214 von derdieschnautzelangsamvollhat am 07.03.06 16:36:28[/posting]Begib dich bitte nicht auf das Niveau von eidi.
      -----------------------------------------------------------

      Verwaltungsstreitverfahren iranischer Staatsangehöriger

      Sehr geehrter Herr Schiefer,


      amnesty international beantwortet Ihre o.g. Anfrage wie folgt:


      Frage a: Welche Folgen erwartet jemand, in dessen Wohnung das Buch “Satanische Verse” von Salman Rushdie in englischer Übersetzung gefunden wird?

      Der Besitz und die Weitergabe des Buches “Satanische Verse” sind im Iran nach wie vor strafbar.

      Nach amnesty international vorliegenden Informationen richtet sich die von Ayatollah Chomeini gegen Salman Rushdie erlassene Fatwa, ein religiöses Rechtsgutachten, sowohl gegen Rushdie selbst, ohne dass sein Name ausdrücklich im Text der Fatwa genannt ist (es ist immer die Rede von "dem Autor"), als auch gegen alle Personen, die an der Veröffentlichung des Buches "Satanische Verse" beteiligt waren und den Inhalt kannten. Da eine Fatwa kein Urteil ist, sondern ein Rechtsgutachten, ist sie auch politisch interpretierbar, d.h. auslegungsfähig. Damit ist eine Ausdehnung und Anwendung der in der Fatwa ausgesprochenen Strafe in der Praxis auf weitere Personen oder Personenkreise, z.B. die Drucker, Verleger und Verbreiter der Satanischen Verse, keinesfalls ausgeschlossen.

      Die "Verurteilung" Rushdies durch die Fatwa von Ayatollah Chomeini erfolgte wegen "Abfall vom Glauben" (Kufr). Bei der Fatwa handelt es sich um ein Rechtsgutachten, das eine verbindliche Entscheidung über ein Rechtsproblem abgibt, dessen Einhaltung und Anwendung dann als Pflicht für die Anhänger dieses Rechtsgelehrten gilt. Von den Schiiten wird diese Tradition heute noch akzeptiert und praktiziert. Die Fatwa eines islamischen Rechtsgelehrten stützt sich in der Regel auf den Koran und die Sunna. Da der Glaubensabfall aber weder im Koran noch in der Sunna explizit unter Strafe gestellt ist, beruht die gegen Salman Rushdie und andere ausgesprochene Fatwa auf dem Hadith, den überlieferten Aussprüchen und Handlungen des Propheten Mohammad. Danach ist für den Glaubensabfall die Bestrafung mit dem Tode vorgesehen.

      Auf der Grundlage dieser Fatwa wurden, soweit amnesty international bekannt, nicht nur Salman Rushdie als Autor von führenden islamischen Geistlichen Irans mit dem Tode bedroht, sondern auch diejenigen, die sich an der Verbreitung und Weitergabe z.B. durch An-und Verkauf seines Buches beteiligen. Explizit formulierte das beispielsweise die Zeitung "Jomhuri-e-Islami" Anfang des Jahres 1994: "Wer in den Spuren Rushdies geht, wird sein Schicksal teilen" (zitiert nach taz vom 4.2.1994 "Bestdotierter Killerkontakt der Geschichte").

      Zwar hat die iranische Regierung inzwischen erklärt, nicht mehr die Tötung von Salman Rushdie anzustreben, jedoch gibt es Drohungen radikaler islamischer Gruppen im Iran, die weiterhin zur Ermordung des Schriftstellers anstiften. Noch Anfang Juni 2000 sollen konservative Kräfte im Iran Medienberichten zufolge zur Ermordung eines in Deutschland lebenden Exil-Iraners aufgerufen haben, der eine persische Neuauflage von Salman Rushdies Werk verteilt. Der Mordaufruf soll Anfang Mai 2000 in einer Teheraner Wochenzeitung erschienen sein (siehe auch taz vom 5.6.00). amnesty international hat Kenntnis von mehreren Anschlägen gegen Verleger und Übersetzer des Buches im Ausland.

      An dem Verbot des Buches und der Strafbarkeit seines Besitzes hat diese politische Wendung ebenfalls nichts geändert. Denn die Fatwa ist nach wie vor in Kraft, da zu ihrer Aufhebung ausschließlich deren Verfasser, hier der verstorbene Ayatollah Khomeini befugt wäre.

      Gerade die Justiz ist als “Hort” der konservativen Geistlichkeit im Iran bekannt, sodass Personen, die z.B. der Verbreitung oder des Besitzes der Satanischen Verse angeklagt werden, weiterhin strenge Bestrafung zu erwarten haben. § 513 des iranischen Strafgesetzbuches sieht für die Beleidigung des Islam und eines der großen Propheten – als solche werden die “Satanischen Verse” angesehen – eine Haftstrafe zwischen drei Monaten und zwei Jahren und 74 Peitschenhiebe vor, sofern die Tat nicht sogar als “Lästerung des Propheten” mit der Todesstrafe geahndet wird. Letzteres ist aber nur dann zu erwarten, wenn die betreffende Person selbst entsprechende Äusserungen getan oder verbreitet hat.

      Vor diesem Hintergrund ist nicht auszuschließen, dass die in der Fatwa vorgesehene Strafe auch gegen Personen verhängt wird, die sich an der Verbreitung des Buches beteiligen.


      Frage b: Ist die Ehefrau einer Person, die wegen der Unterstützung der Volksmudjahedin verhaftet wurde, gefährdet? Steigt der Gefährdungsgrad, wenn in der Wohnung die “Satanischen Verse” gefunden werden?

      Die Volksmudjahedin sind nach wie vor die am meisten verfolgte Oppositionsgruppe im Iran.

      Die Gruppe der Mudjahedin-e Khalq oder Sazman-e Mudjahedin-e Khalq-e Iran ( People´s Mojahedin Organization of Iran - PMOI ) wurde 1965 gegründet und wird seitdem von Massoud Rajavi angeführt. Diese bewaffnete Oppositionsgruppe operiert vom Irak aus auch im Rahmen von bewaffneten Aktionen im Iran (siehe z.B. Pressemitteilungen vom 14.3.2000).

      Die ideologische Überzeugung dieser Gruppierung basiert auf dem Islam, beinhaltet aber auch viele marxistische Ideen. Des Weiteren wird die Notwendigkeit eines sozialen Strukturwandels betont.

      Ihre Mitglieder und Unterstützer werden häufig als "Kämpfer gegen Gott" betrachtet. Damit drohen ihnen harte Strafen bis hin zur Todesstrafe. Für die Bestrafung ist unerheblich, ob die betreffende Person tatsächlich den Mudjahedin angehörte, wenn ihre Tätigkeit dieser bewaffneten Oppositionsgruppe direkt zugute kam.

      So wurden im Februar 1996 zwei iranische Staatsangehörige, Zahra Rajabi, ein Mitglied des Nationalen Widerstandsrates Iran, und Abdolali Moradim, ein Unterstützer des Nationalen Widerstandsrates, in der Türkei ermordet. Im Jahre 1996 befanden sich noch eine Vielzahl von politischen Gefangenen, darunter auch Unterstützer der VM, in Iran in Haft.

      Auch Angehörige prominenter bereits verurteilter oder gesuchter bzw. geflüchteter Volksmudjahedin müssen im Iran mit Schikanen der Behörden und sogar staatlichen Zwangsmaßnahmen rechnen. Aus den 80er Jahren sind viele Fälle bekannt, in denen Familienangehörige oder Freunde von gesuchten und/oder bereits verurteilten Oppositionellen, darunter auch Volksmudjahedin, nicht nur belästigt, sondern auch stellvertretend für die Gesuchten inhaftiert wurden, um diese zu zwingen, sich zu stellen, oder um Näheres über ihre Aktivitäten und ihren Aufenthaltsort zu erfahren. Es ist weniger wahrscheinlich, dass Angehörige einer bereits inhaftierten Person, die selbst nicht politisch aktiv war, ebenfalls verfolgt werden. Sollten aber Anhaltspunkte vorliegen, dass diese Angehörigen den Verhafteten unterstützt haben, könnte ihnen ebenfalls Verfolgung drohen.

      Ob der Gefährdungsgrad für diesen Personenkreis steigt, wenn in der Wohnung eines Angehörigen die “Satanischen Verse” gefunden werden, können wir mangels Vorliegens eines vergleichbaren Falles zwar nicht mit hinreichender Sicherheit beurteilen, halten es jedoch vor dem Hintergrund der Strafbarkeit des Besitzes dieses Buches für wahrscheinlich.


      Frage c: Kam es anlässlich der “Ermordung” des Ehepaars Finhar zu Unruhen an den Universitäten in Teheran?

      Wir gehen davon aus, dass sich diese Frage auf die tatsächlich stattgefundene Ermordung des Ehepaares Foruhar durch Angehörige des iranischen Geheimdienstes im Jahre 1998 bezieht. Bei der Beisetzung des Ehepaares am 26. November 1998 kam es zu einer großen Demonstration von mehreren tausend Menschen, bei der laut Presseberichten Slogans gegen die Herrschaft der Geistlichen wie “Tod der Tyrannei” und “Meinungsfreiheit für immer” gerufen wurden (siehe Zeitungsberichte in der Anlage). Über Unruhen an den Universitäten in diesem Zusammenhang ist amnesty international nichts bekannt. Jedoch kam es Mitte 1999, nach dem Verbot einer reformorientierten Zeitung, zu blutigen Unruhen an der Universität Teheran.


      Frage d: Kann sich im Iran ein evangelischer Christ religiös z.B. in Gottesdiensten etc. betätigen? Wie stark ist die Religionsfreiheit eingeschränkt?

      Christen sind als religiöse Minderheit im Iran anerkannt und dürfen ihre Religion praktizieren, soweit sie dies nicht mit öffentlicher Wirkung tun. In der Praxis sind Christen Diskriminierungen ausgesetzt, die aber selten die Schwelle gezielter staatlicher Verfolgung erreichen.

      Etwas anderes gilt insbesondere für evangelische Christen, da sie häufig Kirchen angehören, die ihre Basis im Ausland haben, was den Verdacht der Spionage begründen kann, und auch missionarisch tätig sind, was im Iran streng verboten ist.


      Frage e: Wird ein zum evangelischen Glauben konvertierter Moslem im Iran durch den Staat verfolgt? Besteht eine Verfolgungsgefahr durch islamische oder gesellschaftliche Gruppierungen, gegen die der Staat nicht einschreitet oder die er sogar duldet?

      Beide Fragen können bejaht werden. Muslime, die zum christlichen Glauben übertreten – gleichgültig zu welcher Konfession oder Glaubensgemeinschaft –, werden im Iran durch die staatlichen Organe genauestens überwacht, ihre Gemeinden werden aufgefordert, konvertierte Muslime nicht aufzunehmen und die Gottesdienste nicht mehr in persischer Sprache abzuhalten. Schon aus diesen Gründen finden Glaubensübertritte im Iran nur selten statt oder werden heimlich vorgenommen.

      Die Konversion vom Islam zum Christentum (oder einer anderen Religion) wird im Iran als Apostasie ("Abfall vom Glauben") angesehen und mit schwerster Bestrafung sanktioniert. Denn nach islamischem Verständnis stellt Apostasie einen hochverratsähnlichen Angriff auf das Staats - und Gesellschaftssystem dar, der in der Regel mit der Todesstrafe bedroht ist. Die zu erwartenden Sanktionen erstrecken sich von beruflichen Behinderungen, Mordanschlägen bis hin zur Gefahr einer Verurteilung zu langen Freiheitsstrafen oder gar zur Todesstrafe.

      Unlängst sollen sogar religiöse Würdenträger, die an der von der Heinrich-Böll-Stiftung vom 7.-9. April 2000 in Berlin veranstalteten Konferenz über die politische Lage im Iran teilgenommen hatten, nach ihrer Rückkehr in den Iran der Apostasie bezichtigt worden sein (siehe Urgent Action 43/99 vom 26. April 2000).

      Den protestantischen Kirchen im Iran wird von der Regierung wegen ihres westlichen Ursprungs und ihrer Bereitschaft, Moslems aufzunehmen oder sogar anzuwerben, von den staatlichen Behörden besonderes Misstrauen entgegengebracht. Sie sind daher eher von Schikanen und staatlichen Zwangsmaßnahmen betroffen als andere christliche Kirchen (siehe auch Bericht des Sonderberichterstatters der Vereinten Nationen, Maurice Danby Copithorne, vom 18.1.2000 Abschnitte IV B. Nr. 25ff; und ai- Gutachten an das VG Aachen - MDE 13-98196 - vom 2.2.1999).

      Die Menschenrechtsorganisation “Human Rights Watch” berichtete bspw. unter Berufung auf die Organisation “Iranian Christians International” (ICI), dass “die Tötungen (dreier protestantischer Geistlicher 1994) zu einer Unterbrechung des Informationsflusses über die Verfolgung der protestantischen Kirche geführt haben soll”. Christliche Quellen sollen berichtet haben, dass protestantische Führer im Iran gewarnt wurden, über die Situation evangelischer Christen im Iran zu berichten, und dass sie auch ihre evangelisierende Tätigkeit unter Moslems aufgegeben haben sollen (siehe Human Rights Watch: “Iran – Religious and Ethnic Minorities – Discrimination in Law and Practice” vom September 1997, S.18)

      In der Dokumentation von Human Rights Watch sind z.B. folgende Berichte über staatliche Verfolgungsmaßnahmen gegen Konvertiten der evangelischen Christen angeführt:

      So soll Rev. Harmik Torosian, Pastor der “Assembly of God” in Shiraz, im November 1995 festgenommen und inhaftiert worden sein. Im Juli 1996 sei Shahram Sepehri-Fard, der Sohn eines prominenten, vom Islam konvertierten, protestantischen Pastors, in Teheran auf Grund der offensichtlich falschen Anschuldigungen, er habe sich wegen Spionage und des Ehebruchs strafbar gemacht, inhaftiert worden. Im Oktober 1996 wurde er freigesprochen und floh anschließend aus dem Iran. Er erklärte, dass der wahre Grund für seine Inhaftierung der Glaubenswechsel seiner Familie war.

      Im September 1996 soll der vom Islam zum Christentum konvertierte Pastor Mohammed Ravanbakhsh von der Untergrundkirche der “Assembly of God” in Sari unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden worden sein. Man habe ihn an einem Baum hängend, aber mit einem gebrochenen Bein gefunden. Angeblich sei er vor seinem Tod inhaftiert gewesen.

      Auch ein Pastor der Assyrischen Pfingstchristen in Hamadan, Rev. Khosrow Khodadi, soll Opfer von staatlichen Zwangsmaßnahmen geworden sein. So sei ihm die Ausstellung eines Reisepasses verweigert worden. Als er daraufhin mit einem gefälschten Reisepass in die Türkei reiste, sei er von den türkischen Behörden in den Iran abgeschoben und anschließend mehrmals inhaftiert worden. Seitdem stehe er unter Beobachtung der Behörden in Teheran, wohin er umziehen musste ( zu Vorgesagtem siehe: Human Rights Watch: “Iran – Religious and Ethnic Minorities – Discrimination in Law and Practice” vom September 1997).


      Frage f: Besteht eine Verfolgungsgefahr, weil die Klägerin der Internationalen Christlichen Gemeinde, einer evangelischen Freikirche, beigetreten ist und sich hat taufen lassen?

      Auch diese Frage kann bejaht werden. Näheres dazu finden Sie bereits in den Antworten zu den Fragen d) und e).


      Frage g: Besteht eine Verfolgungsgefahr, weil die Klägerin konvertiert ist und weil in ihrer Wohnung das Buch “Die Satanischen Verse” gefunden wurde?

      Diese Frage ist auf Grund der Antworten auf die vorstehenden Fragen zu bejahen.


      Frage h: Mit welchen staatlichen Maßnahmen muss die Klägerin bei einer etwaigen Rückkehr rechnen?

      Mögliche Sanktionen, mit denen die Klägerin wegen des Besitzes der Satanischen Verse und ihrer Konversion zum evangelischen Christentum rechnen könnte, reichen von beruflichen Diskriminierungen bis hin zur Gefahr der Verurteilung zu einer langen Freiheitsstrafe.

      amnesty international sind bisher allerdings keine konkreten Fälle von iranischen Staatsangehörigen bekannt geworden, die nach ihrer Konversion vom Islam zum Christentum, entweder im Iran oder im Ausland, in den Iran zurückgekehrt sind oder dorthin abgeschoben wurden.

      Wir hoffen, Ihnen mit den vorgenannten Informationen weitergeholfen zu haben und verbleiben


      mit freundlichen Grüßen

      gez. Dieter Karg
      Beauftragter des Bundesvorstandes

      f.d.R.


      Susanne Jesih
      Referat für politische Flüchtlinge

      Quelle: http://www2.amnesty.de/internet/Gutachte.nsf/0/3b3ad49185a90…
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:46:55
      Beitrag Nr. 747 ()
      Salman Rushdie
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


      Salman Rushdie bei einer BuchvorstellungSalman Rushdie (* 19. Juni 1947 in Bombay, Indien) ist ein indisch-britischer Schriftsteller. Er gehört zu den bedeutendsten Vertretern der zeitgenössischen Literatur. Seine Erzählungen reichert er mit phantastischen Elementen aus der Märchenwelt an. Dieses Vermischen von Mythos und Phantasie mit dem realen Leben wird als magischer Realismus bezeichnet. Rushdie schreibt in englischer Sprache. Seit 2004 ist Rushdie in vierter Ehe mit dem indischen Model Padma Lakshmi verheiratet.

      Salman Rushdie wuchs in Bombay (heute Mumbai) auf. Sein Vater war ein erfolgreicher Geschäftsmann. Dieser Tatsache verdankte er es, dass er im Alter von 14 Jahren nach England geschickt wurde und eine gute Ausbildung erhalten konnte. Im Anschluss an die Ausbildung studierte er Geschichte am King’s College der Universität Cambridge. Er arbeitete am Theater und als freier Journalist. 1964 wurde er britischer Staatsbürger.

      Mit „Grimus“ veröffentlichte Salman Rushdie 1975 sein erstes Werk, das ihm aber nicht den erhofften Erfolg einbrachte. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 1981 mit dem Buch „Mitternachtskinder“, wofür er mit dem Booker-Preis ausgezeichnet wurde. Sein drittes Buch „Scham und Schande“ erschien 1983.

      Einen weiteren Erfolg verzeichnete er 1988 mit seinem Werk „Die satanischen Verse“. Durch die in den Alpträumen eines Protagonisten widergespiegelte Darstellung des Lebens des Propheten Mohammed fühlten sich viele Muslime in ihren religiösen Gefühlen verletzt – die meisten freilich ohne das Buch überhaupt zu kennen, da es weder leicht zu lesen noch erschwinglich und obendrein von islamischen Geistlichen verboten war. Am 14. Februar 1989 verurteilte der iranische Staatschef Khomeini Rushdie mittels einer Fatwa zum Tode, weil das Buch „gegen den Islam, den Propheten und den Koran“ sei. Khomeini rief die Moslems in aller Welt zur Vollstreckung auf. Um die Durchführung zu beschleunigen, wurde ein Kopfgeld von drei Millionen US-Dollar ausgesetzt.

      Salman Rushdie erklärte gegenüber der islamischen Glaubensgemeinschaft sein Bedauern über „die Besorgnis, die die Veröffentlichung aufrichtigen Anhängern des Islam bereitet hat“. Aber auch nach dem Tode Khomeinis am 3. Juni 1989 wurde das Todesurteil aufrecht erhalten. 1991 wurde das Kopfgeld sogar verdoppelt. Der Dichter lebte wegen der erhaltenen Morddrohungen in erzwungener Isolation an ständig wechselnden Wohnorten und unter Polizeischutz; Khomeini und Mittäter wurden nicht einmal symbolisch zur Fahndung ausgeschrieben, die diplomatischen Beziehungen nicht von Großbritannien, sondern vom Iran abgebrochen und die Botschafter des Westens nach vier Wochen wieder in den Iran zurückgeschickt. Die zahlreichen Drohungen und Anschläge gegen die Verlage und die Ermordung mehrerer Übersetzer verhinderten den Erfolg des Buches nicht. Es errang eine ungeheure Verbreitung über die ganze Welt.

      Auf seiner Flucht verfasste Rushdie für seinen Sohn das Märchen „Harun und das Meer der Geschichten“, in dem ein Märchenerzähler die Fähigkeit verliert, Geschichten zu erzählen, weil ihm der „Geschichtenhahn“ abgedreht wird und er keinen Zugang mehr zum „Erzählwasser“ hat. Sein Sohn macht sich auf den Weg, seinen Vater zu retten. Diese Geschichte diente als Parabel auf Rushdies eigene Situation, im Untergrund und getrennt von der Familie. Rushdie erhielt unzählige renommierte Preise, der herausragenste ist der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk.

      Im Jahre 1998 distanzierte sich die Regierung Teherans in einer offiziellen Erklärung von dem Todesurteil. Fundamentalistische Kreise halten aber daran fest.

      1999 entsteht das Werk „Der Boden unter ihren Füßen“ (und ein Lied von U2: „The ground beneath her feet“) und 2001 der Roman „Fury“. Eine Sammlung skurriler Erzählungen heißt „East, West“.

      2005 veröffentlichte Rushdie den Roman „Shalimar the Clown“, 2006 unter dem Titel „Shalimar der Narr“ auf Deutsch erschienen.

      Für sein Lebenswerk wurde Salman Rushdie 1999 von der Freien Universität Berlin mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:48:15
      Beitrag Nr. 748 ()
      Hallo,

      nachdem in den letzten Beiträgen die "unstillbare" Lust an persönlichen
      Diffamierungen überhand zu nehmen scheint, möchte ich auch hier an dieser
      Stelle auf einen fairen Umgangsstil hinweisen.

      Gruß, Remis
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 16:57:58
      Beitrag Nr. 749 ()
      Sealion, Goedecke,

      ihr meint also; man darf Rushdie nicht mehr glauben.`?


      Ihr wisst es besser, als er selbst;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:02:49
      Beitrag Nr. 750 ()
      [posting]20.557.682 von derdieschnautzelangsamvollhat am 07.03.06 16:57:58[/posting]Chomenei hat keine Fatwa gegen Theo van Gogh ausgesprochen. Dennoch ist er tot...
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:04:40
      Beitrag Nr. 751 ()
      [posting]20.557.682 von derdieschnautzelangsamvollhat am 07.03.06 16:57:58[/posting]Schnauze...du stellst eine Behauptung auf, die du bis jetzt nicht belegt hast, ich im Gegenzug hab bis dato drei Quellen gepostet, in denen deine Behauptung widerlegt wird.

      ...und dann....kommt das von dir...

      Sealion, Goedecke,

      ihr meint also; man darf Rushdie nicht mehr glauben.`?


      Ihr wisst es besser, als er selbst


      Was soll man da noch sagen. :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:10:29
      Beitrag Nr. 752 ()
      [posting]20.557.827 von Sealion am 07.03.06 17:04:40[/posting]Sieh es so, er hat die Schnauze so voll, daß ihm die Argumente
      fehlen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:13:58
      Beitrag Nr. 753 ()
      [posting]20.557.939 von Goedecke_Michels am 07.03.06 17:10:29[/posting]Man könnte diesen Eindruck gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:21:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:33:45
      Beitrag Nr. 755 ()
      [posting]20.558.174 von spicault am 07.03.06 17:21:34[/posting]Mensch spicault, das war doch nur ein Einzelfall. Kommt vor.
      In allen Etnien.

      Sagt man so. Stimmt aber so nicht. Und wir alle wissen, wo
      die Gefahr besonders lauert.

      Und deßhalb muss was passieren. Damit meine Enkeltochter
      mal kein Kopftuch trägt!
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:49:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 17:52:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:06:40
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:09:39
      Beitrag Nr. 759 ()
      Und der, der Spicaults Beitrag gelöscht hat, sollte sich noch viel mehr schämen... :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:12:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:12:54
      Beitrag Nr. 761 ()
      Sealion,

      ja, und ich glaub ich hab das zurecht gefragt. Denn anscheinend habt ihr das Interview mit Rushdie nicht mitgekriegt.

      Das war wohl bevor man ihn für das Manifest gewinnen /konnte oder eingespannt hat.

      Es nervt dich doch nur, das du die Quelle nicht findest.:D
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:16:44
      Beitrag Nr. 762 ()
      [posting]20.559.249 von Goedecke_Michels am 07.03.06 18:12:23[/posting]Spicaults Beitrag ist gelöscht! Weshalb?

      Unverschämtheit, dhimmitische
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:18:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:19:22
      Beitrag Nr. 764 ()
      Sealion, Goedecke,

      okay; die Quelle ist : Beckmann.

      Bei Ihm war Rushdie vor einigen Wochen zu Gast. ;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:26:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 18:29:30
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 19:10:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 19:17:51
      Beitrag Nr. 768 ()
      Mal ein Auszug aus dem Polizeibericht für die Stadt Berlin des Jahres 2005:

      Besorgniserregend sei vor allem der steigende Anteil junger ausländischer Straftäter, sagte Körting. „Während 2005 jeder achte männliche deutsche Jugendliche mit einer Straftat in Erscheinung trat, war dies bei männlichen nichtdeutschen Jugendlichen jeder Dritte“, heißt es im Bericht zur Kriminalstatistik. Die Besserung bei der Jugendkriminalität ist nur auf den Rückgang der Delikte deutscher Täter zurückzuführen. Besonders bei den Rohheitsdelikten stieg der Anteil ausländischer Jugendlicher deutlich um 10 Prozent. Bei Deutschen sank sie dagegen um 6,7 Prozent. Insgesamt – also in allen Altersklassen – stieg der Anteil der Ausländer unter den insgesamt ermittelten 135 000 Tatverdächtigen auf 31 Prozent, im Vorjahr waren es 28 Prozent.

      Die steigende Kriminalität unter ausländischen Jugendlichen „bereitet große Sorgen“, sagte Körting. Deshalb solle sich jetzt sowohl die Landeskommission gegen Gewalt als auch der Integrationsbeauftragte mit der Entwicklung stärker beschäftigen. Körting nannte als mögliche Gründe die hohe Jugendarbeitslosigkeit, geringere Bildung und schlechtere wirtschaftliche Lage.



      http://www.tagesspiegel.de/berlin/index.asp?ran=on&url=http:…

      Jeder dritte männliche Ausländer in Berlin hat im Jahr 2005 eine Straftat begangen

      Aber wie schreibt eierdieb so schön:


      hauptsache es lassen sich griffige vokabeln finden um diese gegen moslems zu instrumentalisieren um diese allgemein als verdächig und gefährlich zu kriminalisieren.


      Schon Pipelangstrumpf sagte: ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt

      trifft wohl auf die meisten Linken im Bereich der Ausländerpolitik auch zu
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 19:18:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 19:52:05
      Beitrag Nr. 770 ()
      [posting]20.560.540 von hasenbrot am 07.03.06 19:17:51[/posting]"Jeder dritte männliche Ausländer in Berlin hat im Jahr 2005 eine Straftat begangen"

      Wo steht denn das?
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 20:08:40
      Beitrag Nr. 771 ()
      [posting]20.561.076 von niemwolf am 07.03.06 19:52:05[/posting]Der Hinweis das es sich um jugendliche männliche Ausländer handelt ( also die, die unsere Rente sichern sollen )fehlte bei meinem Kommentar, sorry.

      Da aber Kriminalität häufig ein Problem junger Menscher ist, wird dies wohl auch auf die gesamte Statistik durchschlagen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 20:25:41
      Beitrag Nr. 772 ()
      [posting]20.560.411 von ViccoB. am 07.03.06 19:10:18[/posting]Darf eine Lüge noch Lüge genannt werden???

      Vicco, ich bitte Dich - eine Lüge wird schon seit Jahren nicht mehr Lüge genannt.
      Es heisst, ganz pc, "Unwahrheit".
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 20:34:34
      Beitrag Nr. 773 ()
      jeder 3.jugendliche männliche Ausländer in Berlin.....

      Wenn man dann noch berücksichtigt, dass Vietnamesen, Italiener, Schweden, Koreaner, Japaner usw. und die Kinder sämtlicher Diplomaten in Berlin eher selten in Erscheinung treten, was die Statistik ebenfalls ausweist...dann fällt das Ergebnis für die verbleibenden Staaten noch schlimmer aus, bei Arabern dürfte die Quote über 50 % liegen, bei Türken gibt es ja zum Glück eine ganze Menge, die sich ganz gut zu benehmen wissen.



      Ansonsten ist die letzte Seite des Threads ganz interessant. Offenbar wurden Postings gelöscht, während andere für mich noch zu lesen sind, die eindeutig beleidigenden Charakter haben.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 20:59:45
      Beitrag Nr. 774 ()
      [posting]20.561.378 von hasenbrot am 07.03.06 20:08:40[/posting]"Der Hinweis das es sich um jugendliche männliche Ausländer handelt ( also die, die unsere Rente sichern sollen )fehlte bei meinem Kommentar, sorry."

      Naja, wer`s glaubt. Zeigt jedoch, wie recht der eierdieb doch hat. :D

      "hauptsache es lassen sich griffige vokabeln finden um diese gegen moslems zu instrumentalisieren um diese allgemein als verdächig und gefährlich zu kriminalisieren."


      Danke, hasenbrot. :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 21:22:10
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 21:32:22
      Beitrag Nr. 776 ()
      Was das Beckmann-Interview angeht, wenn man sich das nüchtern ansieht, dann konnte man da auch genau den Stand mitbekommen, der hier nun in mehreren Quellen wiedergegeben wurde: daß zwar aus politischen Gründen unter Präsident Chamenei erklärt wurde, daß man die Fatwa nicht anwenden würde (welch feinsinnige Formulierung), daß aber eine Fatwa nur von dem zurückgenommen werden kann, der sie ausgesprochen hat, und der ist tot. Die Fatwa ist also unwiderruflich und der Iran könnte jederzeit, was unter Achmadinedschad naheliegt, das Todesurteil gegen Rushdie wieder in Vollzug setzen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 21:35:14
      Beitrag Nr. 777 ()
      Und es ist ziemlich frustrierend, wenn hier zwei User es einfach ignorieren, wenn ihnen Argumente unter Beibringung von Quellen vorgelegt werden, sondern einfach dem widersprechende Behauptungen beibehalten. Das ist eine subtile Form der Beleidigung, denn sie besagt: "Ist mir im Grunde egal, was Du schreibst, zählt alles sowieso nicht..."
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 21:59:13
      Beitrag Nr. 778 ()
      732,

      nein; die Fatwa kann eben nicht von jedem x-beliebigen wieder inkraft gesetzt werden.

      Es gibt momentan keine Fatwa gegen Rushdie; auch wenns einigen grade so toll passen würde.

      Klar könnte irgendein Muft zum Mord gegen ihn aufrufen. Aber das könnte man theoretisch auch gegen jeden WO-Poster der gegen den Islam schreibt.:laugh:

      Wo wäre da der große Unterschied?

      Ich jedenfalls wollte Dich nicht beleidigen; obwohl du dazu neigst dir alles so zurechtzuschustern, dass es gut in deine Argumentationskette passt.;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:02:55
      Beitrag Nr. 779 ()
      Ob es eine Fatwa gibt, oder ob sie vollzogen wird, sind zwei verschiedene Sachen. Die hier beigebrachten Quellen geben über den Unterschied Aufschluß - wenn man sie auch liest. Die Fatwa kann rein technisch nicht außer Kraft gesetzt werden - der Verfasser ist tot. Nur ihr Vollzug wurde, von Seiten des Iran unter Chamenei, ausgesetzt. Das kann aber jederzeit geändert werden, und wird sowieso von manchen Moslems anders gesehen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:10:00
      Beitrag Nr. 780 ()
      bei Kreuz.Net läuft bald ne Fatwa gegen Harry Potter (Teufelswerk :laugh:) und KInder sollen an Homosexuelle verkauft werden.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:14:10
      Beitrag Nr. 781 ()
      Schon interessant das hier postings gelöscht werden obwohl sie mit Fakten hinterlegt sind und andere Leute wie @schnautze offen Lügen verbreiten dürfen

      The Times January 20, 2005

      Ayatollah revives the death fatwa on Salman Rushdie
      By Philip Webster, Ben Hoyle and Ramita Navai
      A FATWA against the author Salman Rushdie was reaffirmed by Iran’s spiritual leader last night in a message to Muslim pilgrims.
      http://http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-1448279,00.…
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:18:33
      Beitrag Nr. 782 ()
      Wenn es an die 10% Grenze geht wird es anscheinend interessant

      Fokus Ost-Südost | 02.03.2006
      Vertreter der türkischen Minderheit in Bulgarien kämpfen für mehr Rechte
      Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Eine Bürgerinitiative will eine Debatte im bulgarischen Parlament
      Schon bald soll Bulgarien Mitglied der EU werden. Unter den mehr als acht Millionen Bulgaren lebt eine große türkische Minderheit - 700.000 Menschen. Eine Initiative will ihnen zu mehr Rechten verhelfen.

      Die bulgarische Nation ist im ethnischen Sinne keine vereinte Nation, meint der Initiator der in Bulgarien laufenden Unterschriftenaktion zur Annerkennung der nationaltürkischen Minderheit in Bulgarien. In einem Interview mit der Deutschen Welle sagte Mendeles Kungün, dass diese Aktion nicht auf eine Störung des ethnischen Friedens in Bulgarien abziele. Gleichzeitig wies er Vorwürfe zurück, die von ihm gestartete Unterschriftenkampagne sei der erste Schritt zur türkischen Autonomie in Bulgarien. Er erklärte: "Wir sind nicht diejenigen, die sich für Separatismus oder Autonomie einsetzen. Umso weniger sind wir moslemische Fundamentalisten, wie wir von manchen bezeichnet wurden."

      Türkisch als zweite Amtssprache?

      Mendeles Kungün hat die bulgarische Staatsbürgerschaft und ist einer der etwa 700.000 bulgarischen Türken im Land. Er war Mitglied der oppositionellen Rechtspartei "Union der Demokratischen Kräfte", die von 1997 bis 2001 in Bulgarien regierte. Heute ist Kungün Vorsitzender der Bürgervereinigung "Millet-Thrakien", die die umstrittene Unterschriftenaktion gestartet hatte. Darin sind zehn Forderungen enthalten, darunter die nach Annerkennung der nationaltürkischen Minderheit in Bulgarien und nach mehr Rechten für die bulgarischen Moslems. Die Autoren der Kampagne fordern die Anerkennung der türkischen Sprache als der zweiten Amts-Sprache und die Eröffnung einer türkischen Staatsuniversität in Bulgarien. Bevor der Aufruf im Parlament zur Debatte gestellt werden kann, muss er von mindestens 6.500 bulgarischen Bürgern unterzeichnet werden.

      "Einer der Gründe für unsere Bürgerinitiative ist die Eskalation des ethnischen Nationalismus in Bulgarien", sagt Mendeles Kungün weiter. Politischen Beobachtern in Bulgarien zufolge ist der Aufruf eine Reaktion auf die 2005 gegründete rechtpopulistische Partei "Ataka". Mit rassistischen Parolen gegen die Minderheiten von Türken und Roma sowie gegen die NATO-Mitgliedschaft und den angestrebten EU-Beitritt des Landes konnte "Ataka" bei den Parlaments-Wahlen im Sommer 2005 fast neun Prozent der Stimmen erringen.

      Nach einer Reihe von nationalistischen Ausfällen der "Ataka" und dem Aufruf Mendeles Kungüns warnte Bulgariens Ministerpräsident Sergei Stanischev, dies sei ein Spiel mir dem Feuer. "Wer Hass und ethnische Spannungen schürt, spielt mit dem Feuer und dem Schicksal aller bulgarischer Bürger", so der sozialistische Ministerpräsident.

      Partei der Türken lehnt Initiative ab

      Die Partei der bulgarischen Türken (DPS), die zur regierenden Drei-Parteien-Koalition gehört, grenzte sich von der Bürgerinitiative Kungüns ab. In einer Presse-Erklärung bezeichnete die DPS die Unterschriftenaktion als eine Provokation gegen das jetzige ethnische Modell in Bulgarien, das eine Einbindung der bulgarischen Türken ins politische Leben bereits vorsieht. Doch Mendeles Kungün hält dieses Modell der DPS für überlebt: "Dieses Modell unterstützt uns, bulgarische Türken nicht mehr."

      Sollten die Forderungen seiner Bürgerinitiative "Millet-Thrakien" zurückgewiesen werden, würde sich Kungün an europäische Menschenrechtsorganisationen wenden: "Es ist eine ganz andere Frage, dass die bulgarischen Gesetze immer noch nicht an die europäischen angepasst worden sind. Deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass man uns in Bulgarien letzen Endes eines Vergehens beschuldigen wird."

      Denn die bulgarische Verfassung kennt keine nationalen Minderheiten. Und die gemäßigt nationalistische Partei VMRO hat bereits gefordert, gegen die Aktivitäten Kungüns zu ermitteln. Er habe nationalistischen, rassistischen und ethnischen Hass in der bulgarischen Bevölkerung schüren lassen, hieß es von der Partei.


      Emiliyan Lilov
      DW-RADIO/Bulgarisch, 2.3.2006, Fokus Ost-Südost





      http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1921750,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:26:30
      Beitrag Nr. 783 ()
      [posting]20.559.391 von eierdieb am 07.03.06 18:18:53[/posting]Die :laugh::laugh::laugh: waren aber lustig.

      Der Rest war halt eierdieb.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:29:22
      Beitrag Nr. 784 ()
      Vakataka,

      checkst du überhaupt noch welches Jahr wir haben?

      Wer nimmt die eigene Aussage Rushdies nicht zur Kenntnis ?
      die Abteilung "ewige Fatwa" oder ich?
      Welchen Grund hätte Rushdie wohl, anderer Meinung zu sein als Du oder for4zim? :rolleyes:

      Gestern gabs z.B. ne Meldung Altkanzler Kohl wäre Antisemit :eek: und würde an der Seite Ahmedindschads stehen. Kam auch aus England.:laugh: (WELT, Free WEST-Blog)

      Da werden obskure sites eröffnet, irgendeine doofe Meldung reingepackt; anschliessend bringt man die Meldung in einem halbwegs seriösen Blatt und im Ernstfall beruft man sich auf die ominöse site als Quelle.:laugh: INfo-war.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:31:54
      Beitrag Nr. 785 ()
      [posting]20.558.837 von eierdieb am 07.03.06 17:52:24[/posting]konzentrationslager mit funktionierenden duschen ?

      Mein lieber eierdieb,
      könntest du diese Frage für mich erklären?

      Oder möchtest du den Kollegen eierdieb etwas unterstellen?
      Dein Posting bezieht sich ja auf #710 von eierdieb.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:34:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:41:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.03.06 23:51:57
      Beitrag Nr. 788 ()
      [posting]20.563.628 von Wahretreue am 07.03.06 22:41:22[/posting]Das Posting eines Users, der sich die Mühe gibt seine Gedan-
      ken ausführlich zu begründen wird gelöscht.

      Die Gründe bleiben genauso im Geheimen wie bei Vicco.

      Und dir fällt dazu Gelächter ein.

      Wenn ich jetzt poste was ich von dir halte wird nicht nur mein
      Posting gelöscht.

      Wer sich hier alles so tummeln darf. Kopfschüttel!
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:05:17
      Beitrag Nr. 789 ()
      Skandalös was sich hier in den letzten 50 Postings abgespielt hat. Ein Armutszeugnis... :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:10:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:13:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:13:20
      Beitrag Nr. 792 ()
      [posting]20.564.345 von Fuller81 am 08.03.06 00:05:17[/posting]Das solltest du schon präzisieren. Ein Teil, und es ist ein
      wichtiger Teil, der Postings ist nämlich nicht mehr da.

      Ohne jede Erklärung!
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:18:02
      Beitrag Nr. 793 ()
      [posting]20.564.392 von Goedecke_Michels am 08.03.06 00:13:20[/posting]Worum gings denn in den verschwunden Postings ?
      Eine kurze Zusammenfassung ohne Beleidigende Elemente lassen die Mods sicher stehen und wir können darüber debatieren.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:30:54
      Beitrag Nr. 794 ()
      [posting]20.564.407 von INeedMoney am 08.03.06 00:18:02[/posting]Vicco und for4zim schreiben keine 2-Zeiler. Das solltest du
      wissen.

      Sie schreiben wohlformulierte und mit Quellen begründete,
      kritische Beiträge, die dieses Board befruchten.

      Die gelöschten Beiträge haben sich mit gewissen, für christ-
      lich-westlich aufgewachsene Menschen ungewohnten Eigenarten
      unserer islamischen Mitbürger beschäftigt.

      Ist das jetzt vornehm genug ausgedrückt um nicht gesperrt zu
      werden?
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:43:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:48:29
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 00:58:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:05:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:07:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:11:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:14:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:14:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:15:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:19:01
      Beitrag Nr. 804 ()
      Also die Redewendung aus meinem Beitrag entnahm ich einer Erzählung von Kleist - wogegen deins auch als persönliche Herabsetzung gewertet werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:22:14
      Beitrag Nr. 805 ()
      [posting]20.564.632 von Tutnix am 08.03.06 01:19:01[/posting]mit der persönliche Herabsetzung Andersdenkender kennt er sich vortrefflich aus .. das sollte wohl nicht das problem sein :)
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:24:30
      Beitrag Nr. 806 ()
      [posting]20.564.632 von Tutnix am 08.03.06 01:19:01[/posting]Das kann man nicht nur als solches verstehen, sondern es ist glaklar eine persönliche Herabsetzung.

      In solchen Momenten rächt es sich daß die MODs solche Threads zulassen und damit gewissen Kriesen ein Forum bieten.



      für christ-
      lich-westlich aufgewachsene Menschen ungewohnten Eigenarten
      unserer islamischen Mitbürger beschäftigt.


      Also im moment wundere ich mich eher über euch. :rolleyes:

      Ne dann doch lieber tolerant und liberal, und nix mit Glauben.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:30:00
      Beitrag Nr. 807 ()
      [posting]20.564.645 von INeedMoney am 08.03.06 01:24:30[/posting]es ging um einen treffer jenseits des schmierigen Schwanenkleids ..
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 01:34:56
      Beitrag Nr. 808 ()
      ...gewisse Kreise die hier Ausländerhass betreiben, schon verstanden.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 03:30:03
      Beitrag Nr. 809 ()
      Seit einiger Zeit habe ich den Eindruck, dass etwas schief im Board laeuft. Islam-kritische Beitraege werden ziemlich wahllos geloescht, waehrend antisemitische Beitraege aus der linken Ecke zugelassen werden.

      Ein klassischer Beispiel fuer diesen Antisemitismus liefern die Postings von INeedMoney in dem Thread "Kriegshetze laueft auf Hochtouren".

      Hier werden die Juden Henryk Broder, Lord Weidenfeld, und Leon de Winter als Kriegshetzer denunziert.

      Obwohl sie sagen anscheinend das Gleiche, schreibt INeedMoney, haben diese judischen Islam-Kritiker "andere Motivationen" als nicht-judische Islam-Kritiker wie die aus Somalien stammende Ayaan Hirsi Ali, die er lobt. Seiner Meinung nach sind diese Motivationen "alles andere als Friedensfoerdend".

      Anders gesagt, wenn man den Islam kritisiert und Jude ist, hat man zwangsweise boese Absichten. Man will das Volk auf Krieg einstimmen. Wenn aber man Islam-Kritiker und nicht Jude ist, dann ist seine Islam-Kritik lobenswert.

      Hinter der wirklichen Kriegshetze in der islamischen Welt vermutet INeedMoney dunkle Maechte aus dem Westen. Das, schreibt er, es alles zu kompliziert den einfachen WO-Board-Teilnehmern zu erklaeren.

      Das Bild, das INeedMoney auf nebuloese aber trotzdem unmissvertaendliche Weise malt, ist uns schon bekannt - das Bild einer Weltverschwoerung, mit den Juden an der Spitze.

      Ich habe an RemisMod geschrieben, um ihn darauf aufmerksam zu machen, aber seitdem ist nichts geschehen.

      Also es sieht so aus, als ob die Political Correctness in den Board von den Mods langsam eingefuerht wird.

      Mein Posting ueber die muslimische Vergewaltungswelle in Europa war anscheinend ein Stueck, das zu stark fuer die Mods war. Es wurde gnadenlos geloescht.

      Hier werden wichtige Fakten ganz schamlos - wie in den Mainstream-Medien - vertuscht.

      Vor kurzem wurde Denali ohne Erklaerung gesperrt, und ich weiss nicht, ob er jetzt wieder zugelassen wird (ein paar Beitraege von ihm sind kuerzlich erschienen). Ich vermute, dass er sowieso keine Lust mehr hat, bei WO weiter mitzumachen.

      Es ist mir jetzt klar, dass mit der Versperrung von Denali man ein Signal gegeben hat. Man will hier eine politisch korrekte Zensur einfuehren.

      Deswegen teile ich der WO-Gemeinschaft mit, das ich mich ausschalte und an den Board-Diskussionen nicht mehr teilnehmen werde.

      Lebewohl, adieu, goodbye to everyone, es hat bis jetzt viel Spass gemacht, und ich habe dabei viel gelernt.

      spicault
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 04:57:37
      Beitrag Nr. 810 ()
      [posting]20.564.727 von spicault am 08.03.06 03:30:03[/posting]Über deine Verdrehung der Wahrheit, bin ich um ehrlich zu sein enttäuscht, nachdem ich mir die mühe gemacht hatte sachlich auf dein Posting im Thread "kriegshetze läuft auf Hochtouren" zu antworten.

      Daß ich Menschen kritisiere die zufälligerweise auch noch Juden sind, ist nicht mit Antisemitismus gleich zu setzen.

      Daß Lord Weidenfeld und Leon de Winter Juden waren, wusste ich noch nicht einmal bis gestern.

      Hier werden die Juden Henryk Broder, Lord Weidenfeld, und Leon de Winter als Kriegshetzer denunziert.

      In keinem einzigen Posting hab ich die genannten Personnen als Kriegshetzer bezeichnet. Auch im besagten Artikel waren Weidenfelds Äusserungen als ein Beispiel unter vielen anderen aufgeführt und keineswegs als Beweis daß nur Juden hinter eine Kriegshetze stecken.

      Zum anderen hab ich lediglich betont daß Ayaan Hirsi Ali und Salman Rushdie aus dem islamischen Kulturkreis stammen und daß sie glaubwürdigere Kritiker des Islams darstellen als Weidenfeld oder Broder.

      Hinter der wirklichen Kriegshetze in der islamischen Welt vermutet INeedMoney dunkle Maechte aus dem Westen. Das, schreibt er, es alles zu kompliziert den einfachen WO-Board-Teilnehmern zu erklaeren.

      Das hab ich nachweislich nie gesagt und das kann auch jeder im besagten Thread nachlesen.


      Das Bild, das INeedMoney auf nebuloese aber trotzdem unmissvertaendliche Weise malt, ist uns schon bekannt - das Bild einer Weltverschwoerung, mit den Juden an der Spitze.

      Das ist eine hasserfüllte und bösartige Unterstellung.
      ein derartiges Bild zu zeichnen wäre tatsächlich antisemitisch. Daß ich jedoch dieses Bild gezeichnet haben soll, ist schlicht und einfach eine Lüge.

      Insgesamt fällt doch eins auf: obwohl ich neben den westlichen Ländern auch moslemische Länder und ihre Potentaten scharf kritisiere, reagieren einige beinahe allergisch wenn ich Kriegspropagandisten und Kriegführende Staaten kritisiere.
      Da spart man nicht mit difamiernden Vorwürfen wie die des Antiamerikanismus und Antisemitismus.

      Damit du es begreifst: Sich für Völkerverständigung einzustzen und gleichzeitig gegen Krieg und Aufrufen zu Hass und Gewalt zu kämpfen ist alles andere als Antiamerikanisch oder Antisemitisch.

      Je öfter du und deinesgleichen, uns Friedensbewegte Menschen die sich Für Toleranz und das miteinander der Kulturen einsetzen, diesen vorwurf machen, desto stumpfer und lächerlicher werden diese Vorwürfe auch.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 07:19:05
      Beitrag Nr. 811 ()
      Bevor hier die Spekulationen ins Kraut schießen: es wurden exakt zwei Postings von mir gelöscht. Die zweite Löschung hatte ich selbst angeregt. Es wurde nichts gelöscht, was unmittelbar den Diskussionsinhalt betrifft, sondern nur Dinge, die sich kritisch mit dem Diskussionsstil mancher User hier auseinandersetzen. Die erste Löschung fand ich überzogen, aber es ist nun einmal das Recht des Mod, darüber anderer Meinung zu sein.

      Eine Löschung bei ViccoB. gestern hatte ich angeregt (weiß nicht, ob als einziger), den sachlichen Inhalt des Postings aber hier so zitiert, daß er erhalten bleibt. Leider habe ich keinen Überblick, ob ansonsten noch Postings zur Sache stehen blieben.

      Wenn man den Thread noch mal die letzten 100 Postings zurück liest, bekommt man sicher einen guten Überblick, wer zur Sache redet und wer nicht, und wie gut oder schlecht die Argumente für verschiedene Positionen sind.

      Was Rushdie angeht, über den wir ja nur diskutieren, weil hier jemand die Behauptung in den Raum gestellt hatte, die Verfolgung kritischer Künstler und Politiker durch radikale Moslems wäre nur eingebildet oder rechte Propaganda, der ist nach wie vor nicht sicher. Wenn ein persischer Präsident, der als besonders gemäßigt gilt (relativ zu dem, was sich sonst so im Iran in Ämter wählen lassen darf), erklärt, daß der Iran die Fatwa gegen Rushdie nicht weiter umsetzen wird, dann heißt das mitnichten, daß die Fatwa aufgehoben wäre. Man kann sich darüber auf vielen seriösen Webseiten informieren - ich hatte als Beispiel den WDR angeführt, aber nur, weil ich das sofort fand. Eine längere Suche im Web würde sehr viele Artikel zur Untermauerung liefern; einiges ist bereits hier verlinkt. Wer leugnet, daß die Fatwa besteht und daß sie für Rushdie, selbst wenn der Iran in einer politischen Tauwetterlage den Vollzug ausgesetzt hat, eine weiter bestehende Gefahr bedeutet, der argumentiert gegen die dokumentierte Realität. Der Mord an Van Gogh ist ja nicht weniger real - dazu brauche ich gar nichts weiter zu sagen. Es ist auch bekannt, daß die dänischen Karikaturisten untertauchen mußte.

      Die Bedrohung der Meinungsfreiheit durch den politischen Islam in Europa ist real und ein zu lösendes Problem. Und die Problemlösung wird erschwert dadurch, daß mögliche Attentäter in Europa nicht mehr isoliert sind, sondern ein ideologisch befreundetes Umfeld finden, weil sich hier eine Parallelkultur mit politisch-islamischer Prägung bilden konnte. Die Schuld daran tragen viele, die einen durch eine falsche Migrations- und Integrationspolitik, andere durch Weggucken und Verharmlosen. So oder so, gefragt ist jetzt, herauszufinden, wie man die Parallelgesellschaft aufbrechen kann, wie man Integration fördern kann und welche Mittel bestehen, die Auseinandersetzung mit dem politischen Islam zu betreiben.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 08:33:57
      Beitrag Nr. 812 ()
      Guten Morgen:yawn:

      nachdem ich nun den Wischmob in die Ecke gestellt habe, möchte ich kurz Stellung nehmen:

      1) alle anzüglichen Hinweise auf den Kollegen PolyMod habe ich entfernt,
      da er nachweislich in diesem Thread in den letzten Tagen nicht involviert war,
      ich werde dieses perfide "Poly-Bashing" keinesfalls mehr zulassen.

      2) dem User spicault habe ich gestern die Hintergründe zur Threadschliessung erläutert,
      zu inhaltlichen Wertungen habe ich mir eventuell später zu erfolgende
      mod-Aktionen vorbehalten, leider kann er meine Bitte um ein wenig Geduld
      nicht akzeptieren - what shells.

      Die gestrige Löschung eines Postings von spicault habe ich soeben erst
      mitbekommen, jedenfalls ein Fakt steht fest:

      Dieser Beitrag wurde nicht von PolyMod gelöscht!

      3) das ominöse Posting von ViccoB. wurde wegen unterstellender Einbeziehung
      von anderen Threadteilnehemern gelöscht.


      Für evtl. weiteren Klärungsbedarf stehe ich gerne per BM zur Verfügung,

      ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Tag,

      Gruß, Remis
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 10:07:52
      Beitrag Nr. 813 ()
      Mein posting; Leon de Winter würde durch seine radikalen Äusserungen vor allem eine Sorte Rechter Ausländerhasser und MOb anziehen wurde auch gelöscht, obwohl ich dazu stehe und dies auch jeder in der WELT nachlesen konnte.

      Es ist eben das was wir immer wieder draussen in der Welt erleben; die einen werden als Hetzer bezeichnet (zurecht), diejenigen die keinen Deut weniger radikal gegenhetzen werden zumindest zum großén Teil öffentlich akzeptiert.
      Was im Falle von de Winter auch niemanden wundern sollte.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 10:22:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 10:30:20
      !
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      schrieb am 08.03.06 10:41:33
      Beitrag Nr. 816 ()
      Zur Löschung meiner Beiträge sage ich nichts, da bin ich platt.

      Aber DdSlvh, was im Falle von de Winter auch niemanden wundern sollte, das läßt sich doch sicher weiter präziesieren. Ist nicht auch dieser Broder ein Freund von ihm. Enstammen beide nicht dem gleichen kulturellen Umfeld wie der Autour der Marquise von O?

      Wird die Islamophobie in Europa deiner Ansicht nach aus gewissen Kreisen bewußt forciert?
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 11:07:32
      !
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      schrieb am 08.03.06 11:28:08
      Beitrag Nr. 818 ()
      [posting]20.564.758 von INeedMoney am 08.03.06 04:57:37[/posting]Daß Lord Weidenfeld und Leon de Winter Juden waren, wusste ich noch nicht einmal bis gestern.

      :laugh:

      Du bist ja vermutlich der grösste Heuchler, der hier rumläuft. Spicault bezog sich auf folgenden Beitrag von dir:

      #7 von INeedMoney 06.03.06 18:52:57 Beitrag Nr.: 20.540.330
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben


      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 20.539.995 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.03.06 18:34:24
      --------------------------------------------------------------------------------
      In einem Interview mit der Zeitung Die Welt äußerte Winter am 27. November 2004: „Ich hatte mir einmal vorgenommen, ein gutes Glas Wein auf die Nachricht vom Tode Theo van Goghs zu trinken. Für mich war er von jeher ein widerlicher Mensch."

      Tja jedes Land hat sein Michel Friedmann.
      Kein Wunder daß Winter und Henryk M. Broder, gute Freunde sind.


      Und diesen Beitrag willst du geschrieben haben, ohne zu wissen, dass Leon de Winter Jude ist? Mach dich nicht lächerlich!

      Woher hattest du denn das Zitat von Leon de Winter über van Gogh? Da das wörtlich so bei Wikipedia steht, gehe ich doch mal schwer davon aus, dass du das von dort kopiert hast (natürlich aus dem Zusammenhang gerissen), denn man sollte schon die gesamte Passage von dort kopieren, um den Zusammenhang zu verstehen. Hier mal die komplette Passage aus dem Wikipedia-Artikel zu Leon de Winter:

      Kontroverse mit Theo van Gogh

      Der Regisseur Theo van Gogh warf Winter „Vermarktung seines Judentums“ vor und attackierte ihn heftig mit teilweise als antisemitisch empfundenen Äußerungen seit 1984.

      In einem Interview mit der Zeitung Die Welt äußerte Winter am 27. November 2004: „Ich hatte mir einmal vorgenommen, ein gutes Glas Wein auf die Nachricht vom Tode Theo van Goghs zu trinken. Für mich war er von jeher ein widerlicher Mensch. (...) Ich immunisierte mich gegen seine Attacken, aber ab und zu durchbrachen sie leider doch den Schutzpanzer. Etwa als er in einem viel gelesenen Amsterdamer Studentenblatt schrieb, meine Frau und ich könnten erst miteinander schlafen, wenn sie Stacheldraht um meinen Penis gewickelt hätte. Und ich würde dann auf dem Höhepunkt `Auschwitz! Auschwitz!` rufen. Der Vater meiner Frau hatte Auschwitz überlebt.

      Faszinierend bei solchen Angriffen ist das tiefe Schweigen im Umfeld. In der Redaktion des Studentenblatts war keinem aufgefallen, was van Gogh anrichtete. Beistand kam in all den Jahren praktisch nur von Juden; Kollegen blieben bis auf wenige Ausnahmen stumm. So hat van Gogh bei mir einen Hang verstärkt, den ich schon von Natur aus hatte: Ich habe mich seit seinen ersten Injurien aus literarischen und cineastischen Kreisen zurückgezogen.“


      Und dann hast du rein zufällig noch Leon de Winter in Zusammenhang gebracht mit Friedman und Broder, ohne zu ahnen, dass der Jude ist.

      :laugh:

      Für wie blöd willst du uns hier eigentlich verkaufen?

      Aber du darfst hier ja auch in Threadüberschriften den englischen Regierungschef als "religiösen Kriegsfanatiker" bezeichnen, oder unsere Volksvertrete pauschal als Parasiten bezeichnen (#12 im WM-Karten-Thread) ohne dass ein Mod einschreitet, während es offenbar einem Spicault verboten ist, den gestrigen Top-Artikel aus dem Frontpagemagazin hier reinzukopieren:

      http://www.frontpagemag.com/Articles/ReadArticle.asp?ID=2150…
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 11:36:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 11:41:14
      Beitrag Nr. 820 ()
      tutnix,

      der Marquise von O :laugh:


      War vor kurzem mal auf H.Broders HP. Er sollte wirklich mal über die Worte seines alten Freundes Abi Melzer nachdenken; vielleicht hat er (in vielen Punkten) doch nicht so unrecht.

      Ja, die Islamophobie wird bewusst gefördert. Das ist umso einfacher, da sich genügend negative Beispiele zur Unterlegung dieser gepredigten Ängste heranziehen lassen.
      Notfalls werden sie herbeiprovoziert wie mit den Karikaturen, oder z.B. dem Iran:eek: gleich "geopolitische Interressen"( Erweiterung des Lebensraums:laugh:?) angedichtet.

      Wenn Winters Freunde Hirsi Ali (um die kein Hahn heute krähen würde hätte man Gogh nicht umgebracht; nur mal zum nachdenken) und Co. danach ihr Manifest in derselben Zeitung unterbringen um Solidarität mit der "freien Presse und Meinung" zu heucheln, geht mir der Hut hoch; da sie andererseits keinen akzeptieren oder zumindest runtermachen, der nicht der Meinung von Winter, (Broder hält sich in letzter Zeit merklich zurück), Ali und Co. ist.

      Es liegt mir auch fern etwas verharmlosen zu wollen; es gibt genügend Tendenzen innerhalb der islamischen Welt, die anklagenswert sind. Nur über die Symptome zu klagen und den "FreeWest" von seiner eigenen Verantwortlichkeit an der Lage auszuklammern oder gleich freizusprechen, ist billig, demagogisch, und schürt nur weiteren Hass.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 11:59:19
      Beitrag Nr. 821 ()
      Broder hält sich zurück? Finde ich nicht.

      Nur war meine Frage, ob sie die "Hetze" deiner Auffassung nach nicht unbedingt aus europäisch aufgeklärtem Bewußtsein heraus veranstalten könnten, sondern weil sie Juden sind.


      P.S die(!) Marquise von O, schließlich will die Mobbing-Cluique näch der Schändung sich noch mit ihr vermählen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 12:21:46
      Beitrag Nr. 822 ()
      flitztass, der Artikel aus dem Frontpagemagazin ist in der Tat lesenswert, selbst wenn nur die Hälfte davon so stimmt - die Beschreibung der ideologischen Positionierung des politischen Islams sollte endlich bei größeren Kreisen in Deutschland zur Kenntnis genommen werden. Die immer noch vorherrschende Verharmlosung ist mir unbegreiflich. Wir haben eigentlich eine in weiten Kreisen herrschende Islamophilie. Ein realistisches Bild des politischen Islam liefern nur die wenigen, die direkt betroffen sind, aus dem Milieu aussteigen und sich dann noch öffentlich artikulieren können. Das erste, was sie überwinden müssen, ist allgemeine Ungläubigkeit, weil viele Menschen in intellektuellen Kreisen ja tolerant gegen andere Kulturen und gutgläubig sein wollen. Berichte über Zwangsehen, alltäglicher Unterdrückung von Frauen, notorischem Antisemitismus und Ablehnung liberaler Gesellschaften emotionalisieren sehr stark, und wer sich darauf einläßt, steht schnell vor dem Problem, entweder dies anzunehmen und dadurch islamophob zu werden (weil der Mensch zu Generalisierungen neigt) oder sein Selbstbild des toleranten Menschen zu bewahren und deshalb diese Beschreibungen generell abzulehnen. Beides ist natürlich ein irrationales Verhalten. So leben wir mit dem Problem, daß die Kritiker des politischen Islams sich von Islamophobikern abgrenzen müssen, dies aber ihnen viele nicht abnehmen, und andererseits einflußreiche Menschen eine blinde Islamophilie pflegen, weil sie Angst davor haben, ins andere Extrem zu verfallen, wenn sie ihre Augen öffnen. Die Versachlichung der Diskussion ist also ein wichtiges Ziel, das der Problemlösung vorangehen muß. Das kostet aber Zeit.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 12:35:28
      Beitrag Nr. 823 ()
      [posting]20.572.483 von for4zim am 08.03.06 12:21:46[/posting]... Berichte über Zwangsehen, alltäglicher Unterdrückung von Frauen, notorischem Antisemitismus und Ablehnung liberaler Gesellschaften emotionalisieren sehr stark, und wer sich darauf einläßt, steht schnell vor dem Problem, entweder dies anzunehmen und dadurch islamophob zu werden
      ...


      hierzu, bzw. zum heutigen Internationalen Frauentag ein telepolis-Artikel:

      ===

      Tatmotiv Ehre

      Immer wieder werden Frauen getötet, weil sie nicht so leben, wie es sich ihre männlichen Familienangehörigen vorstellen

      In Köln findet heute anlässlich des Internationalen Frauentags eine Konferenz zum Thema Ehrenmorde statt. Kritikerinnen des politischen Islams und Frauenrechtlerinnen aus verschiedenen Ländern diskutieren über das gesellschaftliche Phänomen des Tatmotivs "Ehre". Vor einem Jahr wurde in Berlin Hatun Sürücü von ihrem Bruder ermordet, ein Verbrechen, das viel Aufmerksamkeit erregte und zu einer breiten öffentlichen Debatte über Wertvorstellungen führte.

      Zu der Konferenz lädt das Bündnis "`Vergesst niemals Hatun` Kampagne gegen Ehrenmorde" ein, unterstützt von Terre des Femmes, Women`s Liberation-Iran, No Shari`a – International Campain Against Shari`a Court in Canada und dem Internationalen Komitee gegen Steinigung.

      Mindestens 5000 junge Mädchen und Frauen sterben jedes Jahr als Opfer der Todesurteile, die aufgrund eines kulturellen Ehrenkodexes in Familien gefällt und vollstreckt werden. Das stellte ein Bericht der Vereinten Nationen fest (UNFPA State of World Population 2000), die Dunkelziffer dürfte aber um ein vielfaches höher sein, da die meisten Ehrenmorde nie von einem Gericht geahndet werden.

      weiter:
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22201/1.html
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 13:15:57
      Beitrag Nr. 824 ()
      Hier eine kleine Giftpille für Europa aus der Türkei http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&i… Beleidigung des Islam solle doch bitteschön strafbar werden.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 14:14:01
      Beitrag Nr. 825 ()
      RemisMod,

      nun ist auch mein drittes und letztes Posting verschwunden. Ich hatte dort u.a. nach den Gründen für die Löschung der ersten beiden gefragt.

      Du schreibst in #745, das ominöse Posting von ViccoB. wurde wegen unterstellender Einbeziehung von anderen Threadteilnehemern gelöscht.

      Nun gut, dort war ich eierdieb hart angegangen, allerdings wohlbegründet, wie mir scheint.
      Gleichwohl, der größte Teil ist noch von for4zim "gerettet" worden und kann weiterhin gelesen werden.

      Über die Gründe für die Löschung der beiden anderen Postings weiß ich allerdings bis jetzt nichts; besonders diejenige des letzten ist mir unerfindlich.


      Deshalb ohne großes Brimborium:

      Ich verabschiede mich - endgültig - vom W:0-Forum und wünsche allen Usern hier noch eine schöne Zeit.

      Macht´s gut! Nein, halt, macht´s besser :D !


      Tschö, Vicco
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 14:26:56
      Beitrag Nr. 826 ()
      [posting]20.573.443 von Neonjaeger am 08.03.06 13:15:57[/posting]Ja, ja...so weit zur Reformfähigkeit. Ich lach mich schlapp.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 14:35:50
      Beitrag Nr. 827 ()
      [posting]20.574.509 von ViccoB. am 08.03.06 14:14:01[/posting]Hallo ViccoB.,

      die Gründe für die 4 gelöschten Postings werde ich dir
      per BM mitteilen,

      Gruß, Remis
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 14:41:13
      Beitrag Nr. 828 ()
      [posting]20.574.935 von RemisMod am 08.03.06 14:35:50[/posting]Klasse gemacht!

      Toll zu beobachten, wie die Leute, die diesem Board Qualität
      verleihen (Vicco, Denali) hier rausgegrault werden während
      sich User mit den "Manieren" eines Eierdiebs hier austoben
      können.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 14:49:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:09:41
      Beitrag Nr. 830 ()
      Das nennt man Glück. Denali´s Posting, dem ich mich inhaltlich
      voll anschließe, hat zwar nur 5 Minuten überlebt, dafür müssen
      wir aber keinen neuen "Free Nelson Denali-Thread" aufmachen.
      Wovon ich eigentlich ausgegangen bin.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:09:56
      Beitrag Nr. 831 ()
      Denali, mein Eindruck von dem Board ist ein anderer. Was gelöscht wird, ist vor allem, wenn man andere User direkt angreift oder wenn Kraftausdrücke benutzt werden.

      Es täte allen besser, mal einen Gang zurückzuschalten und mal betont sachlich zu bleiben. Ich hatte hier noch keine Probleme, zur Sache zu schreiben. Direkte Kritik an anderen Usern ist was anderes, das ist immer ein Balanceakt und auch abhängig davon, wie das Umfeld aussieht.

      Auf keinen Fall würde ich einen Zusammenhang sehen zwischen der gegenwärtigen Praxis bei Löschungen und der medialen Selbstzensur.

      Und wenn viele Postings stehen bleiben, die an der Sache vorbei gehen, dann liegt das eher an deren Inhaltslosigkeit. Bei Inhaltslosigkeit und 2-Zeilen-Spam wird eben nicht gelöscht, weil es gegen so etwas keine Regel gibt.

      Daß die Moderation "rot-grün" ist, möchte ich mal ganz und gar anzweifeln. Gelöscht wird auf allen Seiten, so neutral, wie es reale Menschen tun können. ViccoB. hatte ungeschickt formuliert, die sachlichen Anteile seiner Postings hätten imemr stehen bleiben können, wie mein Beitrag mit der Zitierung von über 90% eines gelöschten Beitrags ja wohl demonstriert. Also besser mal hier den Ball flach halten und auf die Sache konzentrieren.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:10:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:12:45
      Beitrag Nr. 833 ()
      #754 Vicco, nehme deinen anlass sich hier zu verabschieden sehr ernst.
      Die empfindlichkeit einzelner sollte dir selbst aber eher abhold sein.
      Die nützlichkeit eines solchen threads ergibt sich zwangläufig erst aus verschiedenen meinungen, die kontrovers ausgetragen werden.
      Das da manches als gegenseitige beleidigung empfunden wird,dürfte auch normal sein.
      Nimmt man spicaults ansicht in #742 dazu,so zeigt sich einmal mehr wie schwierig politische ansichten zu übermitteln sind und unter umständen zu völlig falschen einschätzungen, von usern und deren postings führen können.
      Es muss legitim sein , aus sicht von eierdieb,INeedMoney,derdieschnautzelangsamvollhat und einigen anderen,ihre sichtweise darzustellen,ohne in eine extreme richtung eingeordnet zu werden,sie sind aus erfahrung in vielen ansichten näher drann,als user die nur theoretisch agieren können.
      Empfand gerade dich als sehr kritischen geist der sich lange zurückhält,dann explodiert,aber schwer vorstellbar,dann beleidigt wegläuft,sobald er keine oder befriedigende antwort von einem mod erhält.
      Überlegs dir noch mal,ich würde dein fernbleiben sehr bedauern.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:13:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:13:26
      Beitrag Nr. 835 ()
      [posting]20.575.728 von for4zim am 08.03.06 15:09:56[/posting]Gib es endlich zu, du willst MOD werden!
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:17:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:24:28
      Beitrag Nr. 837 ()
      [posting]20.575.728 von for4zim am 08.03.06 15:09:56[/posting]Ich kann mich deiner Auffassung leider nicht anschließen.

      Da spricht zuviel dagegen. Ich wurde sogar öfter angemahnt zu rot-grün-Themen als islamischen, weil ich grüne Formulierungen lediglich an Grüne selbst zurück adressiert habe.

      Umgekehrt, ließ dir selbst so einiges hier durch was aus der Islamophilen Ecke kam, als die Argumente ausgingen.

      Umgekehrt ist undenkbar, daß man akzeptieren würde, daß Islamophile klammheimliche Befürworter islamischer Verbrechen sind.

      So nach dem Motto: Auschwitz lehnen wir ab, aber die Nazi-ideologie ist schon in Ordnung. Hat miteinander nix zu tun.
      Darum kann sich Nazi-Ideologie ruhig ausbreiten - es kommt ja nur auf die Interpretation an.

      Ist absoluter Blödsinn dies zu behaupten, aber so läuft es eben aus der linken Ecke, egal ob nun Sozialismus vs. Gulag, oder Islam vs. islamische Verbrechen. Und immer schön garniert mit Verleumdung und Unterstellung. Ging dir ja genauso, obwohl man sachlicher wie du kaum noch argumentieren kann. :D


      Wer den Ball flach halten sollte, das sind die Linken, die hier nichts substanzielles beitragen, dafür aber ungehindert stänkern können, wofür andere längst gesperrt wären.

      Und: Das ist absichtlich so gehalten, ich kann dir ja entsprechende Korrespondenz zuschicken.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:32:47
      Beitrag Nr. 838 ()
      [posting]20.564.758 von INeedMoney am 08.03.06 04:57:37[/posting]Insgesamt fällt doch eins auf: obwohl ich neben den westlichen Ländern auch moslemische Länder und ihre Potentaten scharf kritisiere


      Ein echter Brüller. Wem soll das außer dir aufgefallen sein? Der Schnautze? Dem eierdieb?

      Deine Kritik an islamischen Gesellschaften erschöpft sich in Halbsätzen (und das nur in Reaktion auf den Vorwurf der Einseitigkeit), die aber gleich dazu genutzt wird, um auf den wahren Schuldigen für den desolaten Zustand der islamischen Welt überzuleiten: der böse Westen, an der Spitze natürlich die USA mit Bush, CIA und dem militärisch-industriellen Komplex.

      Man braucht sich nur deine Thread-Liste anzuschauen, um zu wissen, dass an deiner Behauptung, du würdest auch die moslemische Welt kritisieren, nichts dran ist. Die Leitlinie deiner zahllosen Copy&Paste-Threads, in denen jedes zweite Posting von dir selbst stammt, ist triefender Antiamerikanismus. Bestes Beispiel: dein scheinbar akademischer Threadversuch über die Definition des modernen Faschismus. Jeder, der sich irgendwo auf der Gauß-Glocke ausgehend von der Mitte innerhalb des 98%-Politspektrums verortet, denkt dabei an das augenfällige, die Gefahr eines sich weiter verstärkenden Islamofaschismus. Man muß schon der extremen Linke nahestehen (ATTAC? Bröckers-Ecke? Wagenknecht-PDS? MLDP?), um scheinbar objektiv und unter vorgeschobenem akademischen Interesse am Beispiel der USA die Frage zu diskutieren, "inwieweit sie [die USA] faschistoide Tendenzen aufzeigt oder ob wir es sogar schon mit einer Form des Neofaschismus zu tun haben.". Dies machst du, wie du dir selbst bestätigst, nicht aus einem Antiamerikanischem Impuls heraus. Von daher kann jedermann gut verstehen, warum dir die imaginäre Frage, ob in den USA ein neuer Faschismus heraufzieht viel mehr auf den Nägeln brennt als der den übrigen 98% der Bevölkerung ins Auge springende Faschismus des vor unserer Haustür wuchernden Islamismus.

      @flitzass #748/11:28h

      ne, unser Freund mit dem sprechenden nick ist kein Antisemit, kann er doch jüdische Freunde und Bekannte aufbieten (die jüdische Großmutter fehlt allerdings noch), die seine Position bestätigen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:46:03
      Beitrag Nr. 839 ()
      Hier mal zur Auflockerung ein libanesischer Journalist, der sich in Selbstkritik der eigenen Kultur übt.


      Das deutet auch an, auf welcher Ebene man sich begegnen könnte, und ab wann ein Dialog überhaupt sinnvoll stattfinden kann.


      Wenn beide Seiten zu Selbstkritik fähig sind.
      Ansonsten rennt die zur Selbstkritik unfähige Seite nur der anderen die Bude ein.



      „Wann immer wir amerikanische Werte in Frage stellen, müssen wir auch unsere eigenen Werte hinterfragen. Wenn wir die amerikanische Besetzung im Irak in Frage stellen, müssen wir auch fragen: War Saddam Hussein weniger schlimm als der niederträchtigste Besatzer im Irak? Hat Amerika in seiner Geschichte ähnliches vorzuweisen wie Saddam Hussein, als er Iraker verbrannte, durch Säure töten ließ und deportierte. [... ] Was bedeutet Identität für Araber und Muslime? Ihre Identität basiert auf zwei Grundvoraussetzungen: Die erste ist die Feindseligkeit gegenüber anderen. Das heißt, ich definiere mich als Feind von irgend jemand anderem. Die zweite besteht darin, diese Feindseligkeit zu verinnerlichen. Wenn wir uns selbst also durch die Feindschaft gegen andere definieren, seien es Amerikaner, Israelis oder der so genannte ‚Zio-Amerikanismus’, zu dem alles westliche, nicht-muslimische und nicht-arabische gerechnet wird - wenn wir all dies ablehnen, was erzeugen wir dadurch? Wir schaffen eine Kultur der Opposition. [... ] China hatte es nicht nötig, seine Opposition zu [den USA] zu demonstrieren, indem es Flugzeuge in Hochhäuser stürzen ließ, um unschuldige Menschen zu töten, und dadurch auch noch die chinesische Kultur zu entstellen. China hat eine starke Wirtschaft, es besitzt Handelsbeziehungen zu anderen Märkten und hat wissenschaftliches Knowhow entwickelt. Auf diese Weise hat es China geschafft, den USA die Stirn zu bieten, ohne in Opposition zu gehen. Auch Japan hat eine Kultur entwickelt, ohne gegenüber den USA in Opposition zu gehen. Wie kommt es, dass wir uns in der arabischen und islamischen Welt zurück entwickeln, während sich der Westen weiterentwickelt? Warum reproduzieren wir die Kultur des Hasses? Einfach weil wir nicht die Fähigkeit haben, unsere eigene Kultur zu entwickeln; eine Kultur, die Araber und Muslime vorwärts bringt. [...] Die Amerikaner waren nicht in Mauretanien, Sudan oder Somalia, und auch Israel grenzt an keines dieser Länder. Was ist dann der Grund für die Rückständigkeit dieser Länder? Haben sie etwa jemals an Israel gegrenzt? Nein, das Problem liegt bei uns selbst.“


      http://myblog.de/politicallyincorrect/art/3053412#comm
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:47:44
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 16:00:56
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 16:36:00
      Beitrag Nr. 842 ()
      [posting]20.575.826 von endaxi am 08.03.06 15:12:45[/posting]endaxi, ich gebe Dir recht in dem, was Du hier sagst. Kennst mich anscheinend besser als ich selbst :D ...

      Nachdem ich von RemisMod Post bekommen habe, die einiges klärt, schließe ich "mit mir selbst" :laugh: einen Kompromiss:
      Kein endgültiger Abschied, aber eine längere Auszeit, die ich mir selbst "verordne".

      Melde mich vielleicht in den Osterferien wieder...

      Eine Voraussetzung dafür, dass ich letzten Endes bleibe, ist die Entdeckung, dass auch eierdiebs entsprechende Postings im Orkus gelandet sind.

      Gruß Vicco
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 16:36:39
      Beitrag Nr. 843 ()
      So...nun mal wieder ein echtes Schmankerl...die betroffenen Hämeausschütter bitte in Position! Danke.
      Auf geht`s.
      -----------------------------------------------------------

      EMMA März/April 2006

      Islamisten der ganzen Welt, vereinigt euch!

      Erst Monate nach Veröffentlichung der Karikaturen des Propheten in der dänischen Zeitung Jyllands-Posten brach der „spontane Protest“ der „islamischen Massen“ aus. Ist der Zeitpunkt der Machtdemonstrationen und Drohgebärden ein Zufall? Keineswegs. Der Iran, seit 1979 Ursprungsquelle der weltweiten islamistischen Agitation, sieht sich bedrängt wegen seiner Atompolitik und versucht nun, Sympathisanten zu mobilisieren und Gegner einzuschüchtern. Die korrupten Herrscher Saudi-Arabiens nutzen die Affäre zur heiligen Profilierung. Die Wahlerfolge der Muslimbrüder in Ägypten und der Hamas bei den Palästinensern verstärken den Wind zum Sturm. Und die arabische Liga ballt die Faust: „Islamisten aller Länder, vereinigt euch!“ Dieser Schlachtruf ist ernst zu nehmen, sehr ernst.

      Schon für uns hier im fernen Westen sind diese Demonstrationen beklemmend – wie aber müssen sich erst die Millionen Nicht-FundamentalistInnen in den islamisch regierten bzw. terrorisierten Ländern fühlen? Die Millionen Gläubigen oder Ungläubigen, aber aufgeklärten Menschen im muslimischen Orient und in den Diasporas im Okzident? Ihnen wird zumute sein wie weiland deutschen Nicht-Nazis, als die braunen Stiefel marschierten und die Synagogen brannten.

      Der Westen hat der Erstarkung der Gottesstaatler ein Vierteljahrhundert lang fast tatenlos zugesehen bzw. aus geopolitischen Gründen noch dazu beigetragen. Nun gibt es ein Problem.

      Dennoch ertönen jetzt Stimmen, die sich tatsächlich entschuldigen für die „Verletzung islamischer Gefühle“. Mal ganz abgesehen von der Pressefreiheit sei die Frage erlaubt: Um welche und wessen Gefühle geht es hier eigentlich? Um die triumphalen Gefühle der Strippenzieher in den islamischen Ländern, die dem Westen jetzt mal so richtig demonstrieren wollen, dass menschliche Bomben stärker sind als Atombomben? Oder um die dumpfen Gefühle fanatisierter Männer, Frauen und sogar Kinder, die so verblendet und selbstgerecht sind, dass sie bereit scheinen, ihr beschränktes Weltbild mit Gewalt der ganzen Welt aufzuzwingen?

      Die einzige wahre Antwort auf den Terror wäre gewesen, dass alle Zeitungen im Westen – und nicht nur die wenigen tapferen – diese harmlosen Karikaturen nachdrucken; und dass demokratische Staatschefs wie islamische Autoritäten den Terror in aller Deutlichkeit und Schärfe verurteilen. Aber das passiert nur zögerlich und halbherzig.

      Statt dessen kann der (vom Verfassungsschutz schon lange als einschlägig beäugte) ‘Zentralrat der Muslime’, kann sein Vorsitzender Ayyub Axel Köhler (ein deutscher Konvertit) unwidersprochen in Bild erklären: „Die Aufregung ist gerechtfertigt, weil mit den Karikaturen der Islam beleidigt wird. Die Muslime fühlen sich im tiefsten Innern ihrer Würde getroffen.“ Die Muslime? Im Zentralrat sind 12.000 Muslime organisiert, das heißt knapp 0,4 Prozent der in Deutschland lebenden rund 3,3 Millionen Muslime. Dass der Zentralrat von Anfang an eine Hochburg der Fundamentalisten war, ist bekannt. Dennoch sind diese Kräfte weiterhin die Gesprächspartner von Medien und Politik in Deutschland; stellvertretend für „die“ Muslime. Dabei könnten sie nur für eine Sorte Muslime reden: für die Kräfte, die den Islam politisch missbrauchen und verantwortlich sind für den Flächenbrand, der da auf uns zurast.

      Alice Schwarzer, EMMA März/April 2006
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 16:46:16
      Beitrag Nr. 844 ()
      [posting]20.578.177 von Sealion am 08.03.06 16:36:39[/posting]Hätte ich der guten Alice gar nicht zugetraut.

      Respekt!!!
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 17:09:15
      Beitrag Nr. 845 ()
      was hat die Schwarzer in der Politik verloren? Die soll ihre militanten, Emma-lesenden und Ökolatschen tragenden Strickliesels bedienen und gut is.:D

      Ein weiters untrügerisches Indiz von welchen Kapazundern wir regiert werden.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 17:10:33
      Beitrag Nr. 846 ()
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 17:12:44
      Beitrag Nr. 847 ()
      [posting]20.579.023 von derdieschnautzelangsamvollhat am 08.03.06 17:09:15[/posting]Bitte, was sind "Kapazunder"?
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 18:04:28
      Beitrag Nr. 848 ()
      [posting]20.571.530 von flitztass am 08.03.06 11:28:08[/posting]
      Daß Lord Weidenfeld und Leon de Winter Juden waren, wusste ich noch nicht einmal bis gestern.

      Kein Wunder daß Winter und Henryk M. Broder, gute Freunde sind.

      Und diesen Beitrag willst du geschrieben haben, ohne zu wissen, dass Leon de Winter Jude ist? Mach dich nicht lächerlich!


      Ich sagte lediglich daß ich über seinen Herkunft bis gestern nichts wusste und nicht bevor ich den Beitrag geschrieben habe.
      Daß beide Freunde sind hab ich daraus geschlossen daß Broder ein Interview mit ihm geführt hat.

      Aber dir gehts doch nur darum mich als Judenhasser hinzustellen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 18:16:15
      Beitrag Nr. 849 ()
      2.1.2 „Islamische Gemeinschaft Millî Görüs e. V.“ (IGMG)

      gegründet:
      AMGT) KARAHAN) Mitglieder/Anhänger: unregelmäßig 1985 in Köln (als „Vereinigung der neuen Weltsicht in Europa e. V.“ - Leitung: Osman DÖRING (genannt Yavuz Celik ca. 26.500 (2003: ca. 26.500) Publikationen: u. a. „Millî Görüs & Perspektive“,

      Mitgliederzahl, Finanzen und Organisationsgrad machen die IGMG zur bedeutendsten islamistischen Organisation in Deutschland. Ihre Mitgliederstärke wird auf 26.500 Personen geschätzt, wobei die IGMG aufgrund ihres dichten Netzes an Einrichtungen und ihrer vielfältigen Angebote einen weitaus größeren Personenkreis erreicht.
      Es handelt sich in der überwiegenden Mehrheit um dauerhaft in Deutschland lebende Zuwanderer aus der Türkei. Nach eigenen Angaben verfügt die IGMG europaweit über mehr als 200.000 Mitglieder in insgesamt 740 Moschee- und Kulturvereinen, davon allein 514 in Deutschland. 12 Mit der Verwaltung ihres umfangreichen Immobilienbesitzes ist seit 1995 die „Europäische Moscheebau- und Unterstützungsgemeinschaft e. V.“ (EMUG) betraut.
      Die IGMG stand stets in enger Verbindung zu den von Prof. Necmettin ERBAKAN beeinflussten, in der Türkei verbotenen islamistischen Parteien „Refah Partisi“ („Wohlfahrtspartei“) und nachfolgend „Fazilet Partisi“ („Tugendpartei“). Dementsprechend unterhält sie aktuell Kontakte zur „Saadet Partisi“ (SP -„Partei der Glückseligkeit“), die inder Türkei weiterhin die Abschaffung des Laizismus und die Errichtung einer islamischen Lebens- und Gesellschaftsordnung im Sinne einer universalen und allumfassenden Ordnung anstrebt. Die SP stützt sich hierbei auf die von ERBAKAN entwickelten ideologischen Konzepte, die unter den Schlagwörtern „Millî Görüs“ (Nationale Sicht) und „Adil Düzen“ (Gerechte Ordnung) bekannt sind.
      Auf die Frage „Was ist Millî Görüs?“ gab Mete GÜNDOGAN, einer der stellvertretenden SP-Vorsitzenden, in der „Millî Gazete“ (Nationale Zeitung) folgende Antwort: „Auf der politischen Ebene nennen wir die Bewegung, die sich Millî Görüs zu eigen gemacht hat, Saadet Partisi.“ Welch weitreichende Ansprüche das hinter „Millî Görüs“ stehende „moderne Zivilisationsprojekt“ stellt, lässt sich weiteren Aussagen GÜNDOGANs entnehmen:

      „Anders ausgedrückt, dieses Projekt ist abgeschlossen, wenn drei Arbeiten gleichzeitig durchgeführt und erfolgreich beendet werden. Diese sind: 1. Eine lebenswerte Türkei, 2. Die Erneuerung der Groß-Türkei, 3. Eine Neue Welt. Die heutige Welt basiert nicht auf gerech-
      ten Grundlagen. Ein globales Profitsystem versucht mit aller Macht,sich die gesamte Welt zum Sklaven zu machen. So kann es jedochnicht weitergehen. Es ist notwendig, dass zunächst unsere Region und später die gesamte Welt auf gerechten Grundlagen neu strukturiert werden. Das ist für Euch die Vision der Millî Görüs.“
      („Millî Gazete“ vom 7. Juni 2004, S. 6)

      Aufgrund eines lebenslangen Politikverbots übt Necmettin ERBAKAN keine offizielle Funktion in der SP aus, wird aber nach wie vor als die eigentliche Führungspersönlichkeit der Partei angesehen. Anlässlich eines Empfangs des SP-Ortsverbands Ankara im Februar bekräftigte der derzeitige Parteivorsitzende Recai KUTAN die Kontinuität der Führungsrolle ERBAKANs: „Das Gericht mag ein solches Urteil gefällt haben. Aber seine Führung der Millî Görüs wird ebenso (wie bisher) weitergehen.“
      Dass die IGMG in der „Millî Görüs“-Bewegung verwurzelt ist, verdeutlichte IGMG-Generalsekretär Oguz ÜCÜNCÜ in einem Interview:

      „Millî Görüs hat ihren Ursprung in der Türkei. Aber wir haben uns nie als Auslandsorganisation einer Partei empfunden. Wir haben uns als Teil einer Bewegung verstanden.“
      (taz vom 7. Mai 2004, S. 4)

      ERBAKAN sei weiterhin eine „Integrationsfigur“, sein Auftreten bei IGMG-Großveranstaltungen habe in der Vergangenheit „natürlich“ „Begeisterungsstürme“ ausgelöst.

      Die letzte entsprechende Großveranstaltung der IGMG, an der ERBAKAN persönlich teilgenommen hat, war der Jahreskongress 2002 im Stadion von Arnheim (Niederlande). Seitdem pflegt ERBAKAN den Kontakt zu seinen Anhängern in Europa meist via Livezuschaltung, mittels derer seine Reden und Grußbotschaften übertragen werden. Auch im Jahr 2004 wurden seine Grußbotschaften bei IGMG-Veran-staltungen in Deutschland live übertragen. Ferner nahmen SP-Funktionäre persönlich als Redner an IGMG-Veranstaltungen teil und vertraten dort die Ideologie der Partei. So erläuterte der ehemalige Abgeordnete und Bürgermeister von Corum, Prof. Dr. Arif ERSOY, in einem Vortrag anlässlich eines vom IGMG-Gebiet Südbayern veranstalteten Seminars die Identität und die Ziele der „Millî Görüs“-Bewegung.

      Obwohl ERBAKAN selbst nicht mehr auf der politischen Bühne steht und seine Partei bei den letzten Parlamentswahlen (3. November 2002) mit 2,5 Prozent in die politische Bedeutungslosigkeit abgeglitten ist, besteht nach wie vor eine enge Bindung der IGMG zur „Millî Görüs“-Bewegung. Eine Lösung der Organisation von ihrem geistigen Ziehvater ERBAKAN und die ausschließliche Konzentration auf die Belange der Muslime in Europa - wie dies vereinzelt aus der Organisation heraus gefordert wurde - zeichnet sich derzeit nicht ab.

      Von zentraler Bedeutung für den Zusammenhalt der „Millî Görüs“-Bewegung und für die Verbreitung ihrer ideologischen Grundpositionen ist die türkische Tageszeitung „Millî Gazete“(Nationale Zeitung), deren Europaausgabe auch im freien Handel in Deutschland erhältlich ist.

      Neben Berichten aus der Türkei - Themenschwerpunkte sind die Aktivitäten und Verlautbarungen der SP - berichtet die Zeitung u. a. ausführlichüber Veranstaltungen der IGMG, an denen im Übrigen nichtselten Kolumnisten der Zeitung als Gäste, aber auch als maßgebliche Redner teilnehmen. Die IGMG selbst nutzt die Zeitung u. a. dazu, den Text ihrer Freitagspredigten zu veröffentlichen. In jüngster Zeit hat der ehemalige IGMG-Funktionär Ibrahim GÜMÜSOGLU die Öffentlichkeitsarbeit der „Millî Gazete“ übernommen. Die Zeitung ist häufig bei IGMG-Veranstaltungen mit Infoständen vertreten und wirbt im Kreis der IGMG-Mitglieder um neue Abonnenten. Dies wird nicht nur von der IGMG geduldet, sondern sogar unterstützt. So wurde anlässlich einer IGMG-Versammlung auf die „historische Rolle“ der „Millî Gazete“ hingewiesen und betont, dass nur die Leser der „Millî Gazete“ in der Lage seien, die Geschehnisse in der Welt einer „gesunden Hinterfragung“ zu unterziehen. Angesichts dieses engen Beziehungsgeflechts können Äußerungen der „Millî Gazete“ als repräsentativ für das Islamverständnis und für die ideologische Ausrichtung der IGMG angesehen werden. Für die „Millî Görüs“-Bewegung ist der Islam ihrer Sichtweise der Maßstab, an dem sich nicht nur das Leben des Einzelnen, sonder nauch das gesellschaftliche und politische Leben auszurichten habe:

      „Doch alle Präsidenten, Könige und orientalischen Herrscher dieser Welt verfügen nicht über ein Einspruchsrecht gegen einen einzigen Vers im Buch Gottes. Denn wenn man im sozialen, politischen und in-dividuellen Leben ein anderes System als das System Gottes will, kommt es im gesellschaftlichen Gefüge zu einem Erdbeben.“ („Millî Gazete“ vom 27. Juli 2004, S. 12)

      Die Absolutheit dieses Anspruchs kommt auch in den Beiträgen Mehmet Sevket EYGIs zum Ausdruck, der in seinen regelmäßigen Kolumnenin der „Millî Gazete“ ein kompromissloses, konservatives Islamverständnis
      propagiert:

      „Gott täuscht sich nicht. Was er mitgeteilt, welche Bestimmungen er herabgesandt hat, ist richtig. Ich mahne die Muslime: Fallt nicht in die Falle der Reform der Religion, der Erneuerung der Religion und des Historismus …Fallt nicht in die Falle und auf den Schwindel vom in-
      terreligiösen Dialog und der universellen Brüderlichkeit herein.“ („Millî Gazete“ vom 8. Juni 2004, S. 4)

      Es ist dieses - einen religiösen, aber auch einen gesellschaftlichen und politischen Absolutheitsanspruch erhebende - Islamverständnis, das die IGMG als „richtigen islamischen Glauben“ an künftige Generationen
      weitergeben will. In einer Freitagspredigt hieß es:

      „Die heutige Menschheit kann nur dann erneut zu einer mustergültigen Gesellschaft werden, wenn sie von den existierenden Perversitä-ten und dem Aberglauben zu diesem Prinzip des Monotheismus und den Lehren des Propheten zurückkehrt und diese fest umschlingt. Es gibt kein anderes Mittel und keinen anderen Weg. In dieser materiali-stischen Welt, in der wir leben, ist das wertvollste Geschenk, das wir unseren Kindern geben können, diese Grundlagen des Glaubens. Ebenso ist es das größte Erbe, das wir ihnen hinterlassen können, der richtige islamische Glaube.“ („Millî Gazete“ vom 1. April 2004, S. 15)

      Zur Durchsetzung des Geltungsanspruchs des Islam in ihrem Sinne hat die IGMG den Rückgriff auf gewaltsame Mittel stets abgelehnt. Vielmehr versucht sie unter Ausschöpfung aller legalen Mittel, für ihre Anhänger Freiräume zu schaffen, um diesen ein „islamkonformes“
      Leben zu ermöglichen.

      Als „Investition in die Zukunft“ widmet sich die IGMG mit unverminderter Intensität der Bildungs- und Jugendarbeit, wobei sie für sich in Anspruch nimmt, die einzige Organisation zu sein, die sich wirklich um die Belange der muslimischen Jugend kümmere. 18 Das Angebot reicht dabei von Sportveranstaltungen über Handarbeitskurse bis hin zu Computerkursen und Nachhilfeunterricht. Im Vordergrund steht jedoch die religiöse Erziehung der Kinder und Jugendlichen im Sinne der IGMG. 19 Hierzu organisiert die IGMG u. a. Korankurse in den Schulferien, getrennt nach Altersstufe und Geschlecht. Diese Ferienkurse
      werden, wie die Organisation selbst angibt, zum Teil „von Experten, die eigens für diesen Anlass aus der Türkei“ anreisen, erteilt.

      Die IGMG sieht sich selbst als „Motor der Integration“, fordert jedoch zugleich die kompromisslose Beibehaltung der eigenen religiösen und kulturellen Identität. So erklärte Generalsekretär Oguz ÜCÜNCÜ anlässlich eines Jugendfestes in Berlin, dass die Muslime ihre Identität
      bewahren und sich gegen die „Assimilationsbestrebungen“ der Mehrheitsgesellschaft zur Wehr setzen müssten. Necmettin ERBAKAN, als Redner zugeschaltet, bezeichnete die Veranstaltung als wichtigen Beitrag für das Selbstbewusstsein der im Ausland lebenden
      Jugendlichen.

      Wie eng gefasst der „Integrations“-Begriff der IGMG tatsächlich ist, zeigt ein Beitrag von Yusuf ISIK, einem ehemaligen Führungsfunktionär
      der IGMG und früheren Geschäftsführer der „Millî Gazete“, in seiner regelmäßigen Kolumne:

      „Da unsere Ehre und unsere Tugend die Garantie unserer Lebensweise sind, muss man sich von allen Medienorganen fernhalten, die Propaganda für unmoralisches Verhalten betreiben; man muss die Familien vor ihnen schützen. Es ist notwendig, die einzelnen Familienmitglieder vor ihren Schlechtigkeiten zu schützen. Im Gegenzug müssen wir die Medien unterstützen, die unsere Kultur und unsere religiösen glieder vor ihren Schlechtigkeiten zu schützen. Im Gegenzug müssen wir die Medien unterstützen, die unsere Kultur und unsere religiösen und unsere Kinder sowie unsere Nachbarn, Freunde und Gefährten, die mit uns die gemeinsame Kultur teilen, im Hinblick auf unsere na-tionalen und geistigen Werte anleiten.“ („Millî Gazete“ vom 28. April 2004, S. 12)

      Integration im Sinne eines gesellschaftlichen Miteinanders, das zwingend ein gewisses Maß an Offenheit und Austausch zwischen den gesellschaftlichen Gruppen erfordert, lässt sich mit dieser Art von „Rückzugsmentalität“ nicht erreichen.
      Darüber hinaus wird in der „Millî Gazete“ ein Bild der Nichtmuslime, insbesondere Juden und Christen, vermittelt, das einem vertrauensvollen Miteinander zwischen den Religionen widerspricht:

      „In zahlreichen Suren des Koran wird betont, dass die Juden und die Christen, die sogenannten Schriftbesitzer, Ungläubige sind und dass sie auf ewig in der Hölle brennen werden. Diese Menschen, die selbst Ungläubige sind, bedrängen uns heute, auch Ungläubige zu werden und wollen, dass wir mit ihnen zusammen in die Hölle fahren. Dieje-nigen, die nicht zu Ungläubigen werden und auf ihrem Muslimsein bestehen, töten sie und behandeln sie wie Terroristen.“ („Millî Gazete“ vom 25. Mai 2004, S. 12)

      Wenngleich die IGMG in ihren offiziellen Verlautbarungen Antisemitismus grundsätzlich verurteilt, vertritt die „Millî Gazete“ antisemitische Positionen: Wahlweise werden „die Zionisten“, „die Juden“ oder der Staat Israel für das Übel in der Welt verantwortlich gemacht.
      Häufig werden diese Verschwörungstheorien noch durch den Hinweis untermauert, dass bereits in zahlreichen Koranversen vor den Juden gewarnt würde. Mit dieser Haltung liegt die „Millî Gazete“ auf einer Linie mit Necmettin ERBAKAN, der einem Artikel der Zeitung zufolge im Rahmen eines Kongresses betonte, dass „die Zionisten
      die größte Geißel der Menschheit sind, die gesamte Erde ausbeuteten, um die Welt zu beherrschen. Um ihre Pläne zu verwirklichen, verübten sie heute Massenmorde im Nahen Osten.“

      Entsprechend dieser Geisteshaltung macht Süleyman Arif EMRE, langjähriger Weggefährte ERBAKANs und hochrangiges SP-Mit-glied, in seiner Kolumne in der „Millî Gazete“ die Zionisten für den weltweiten Terror verantwortlich:

      „Die Zionisten sind weltweit der Kopf des Terrors. Hier ist es angebracht, die nicht- zionistischen Juden auszunehmen. Das Ziel des Zionismus ist die Weltherrschaft. Doch die Welt ist sich dieser Gefahr
      nicht bewusst; sie wird unvorbereitet getroffen werden. Viele nehmen die Angelegenheit auf die leichte Schulter und sagen: Was ist schon die Stärke einer Handvoll zionistischer Juden, dass sie eine Gefahr für die Welt darstellen könnten. Sie halten diese Warnungen für eine Ver-schwörungstheorie. Tatsächlich ist die Sache anders, als man denkt. Es verhält sich anders, weil es den Juden gelungen ist, die USA, die größte militärische, wirtschaftliche und politische Macht der Welt, in ihre Hände zu bekommen. Wenn sie mir den Ausdruck gestatten, sie haben sich in das Gehirn dieses Riesen eingeschlichen und begonnen, diesen zu benutzen wie sie wollen. Ich sagte bereits, dass der Kopf des weltweiten Terrors die Zionisten sind. Wenn wir diesen weltweiten Terror mit einer Krake vergleichen, sind die Zionisten der Kopf, die USA der Körper und die Freimaurer - Logen, die sich weltumspannend organisiert haben, die Arme dieses Ungeheuers. Indem sie die Twin Towers mit Flugzeugen zum Einsturz brachten, spielen die Zionisten die Hauptrolle in dem Vorhaben, das amerikanische Volk gegen die gesamte islamische Welt aufzuhetzen.“ („Millî Gazete“ vom 10. Dezember 2003, S. 10)

      In einem Leitartikel heißt es außerdem:

      „Diesem Glauben zufolge, der seine Wurzeln im Terror hat, teilt sich die Menschheit in zwei Teile: Eine geringe Zahl sind Menschen, erste Klasse, Herren. Dies sind die Zionisten. Der Rest der Menschheit ist nur dazu erschaffen worden, Sklaven der Söhne Israels zu sein. Sie scheuen nicht davor zurück, im Namen ihres Glaubens die ganze Welt in Brand zu setzen.“ („Millî Gazete“ vom 25. Mai 2004, S. 1)

      Quelle: http://www.verfassungsschutz.de/
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      Avatar
      schrieb am 08.03.06 18:20:17
      Beitrag Nr. 850 ()
      [posting]20.576.355 von smirnow am 08.03.06 15:32:47[/posting]Deine Kritik an islamischen Gesellschaften erschöpft sich in Halbsätzen (und das nur in Reaktion auf den Vorwurf der Einseitigkeit), die aber gleich dazu genutzt wird, um auf den wahren Schuldigen für den desolaten Zustand der islamischen Welt überzuleiten: der böse Westen, an der Spitze natürlich die USA mit Bush, CIA und dem militärisch-industriellen Komplex.

      Es stimmt daß ich zu der "islamischen Gefahr" keinen extra Thread eröffnet habe, da es bereits genug Threads gab in der ich nun wirklich mehr als 2 Zeilen dazu geschrieben habe.
      Alleine mit Denali habe ich lange über dieses Thema debatiert und die islamistische Gefahr in Saudi-Arabien und deren Propaganda-Arbeit verortet. Daneben Pakistan und Afgahnistan mit seinen Koranschlen und Jihad-Krieger.
      Nun lässt es sich nicht verleugnen daß beide zu 2 der wichtigsten US-Allierten gehören und seit langem die Unterstützung der USA erfahren haben, zum Teil mit direkter finanzieller Hilfe für Koranschlen in Pakistan zum beispiel.

      Manchen passt es eben nicht wenn man diese Hintergründe beleuchtet und der böse orientalischer Moslem nicht mehr als Alleinschludiger Bösewicht auszumachen ist.
      Das erschüttert das Weltbild von vielen die im Islam die große Gefahr des Weltfriedens sehen.

      Die westliche Welt ist militärisch bis an die Zähne bewaffnet und die Gesellschaft wird in jedem Bereich überwacht, also wirst du verstehen daß ich den Islam nicht als die große Gefahr betrachte, wie du es anscheinend tust.

      Du siehst nur die Oberfläche, ich die Tiefenpolitik und ihre vielfältigen Verbindungen miteinander und sehe tatsächlich die Unterstützung dieser Regime als Hauptquelle des Übels.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 19:05:22
      Beitrag Nr. 851 ()
      [posting]20.580.635 von INeedMoney am 08.03.06 18:20:17[/posting]Nun lässt es sich nicht verleugnen daß beide zu 2 der wichtigsten US-Allierten gehören und seit langem die Unterstützung der USA erfahren haben, zum Teil mit direkter finanzieller Hilfe für Koranschlen in Pakistan zum beispiel.

      Da hast du Recht. Man muß aber dazu sagen, daß die Amis sich diese Verbündeten nicht aussuchen konnten gegen den Kommunismus.

      Etliche arabische Regime sympathisierten damals mit dem Kommunismus, der für die islamische Welt insbesondere für Frauen viele Vorteile brachte. Sich in Bezug auf die islamische Welt durchaus auch positiv ausgewirkt hat.

      Hier zeigt sich in der Tat die Skurpellosigkeit einer Großmacht, die eben Großmachtpolitik betreiben muß, wenn sie Großmacht bleiben will.

      Nur - die Amis sind nicht die einzigen, die diesbezüglich schwerste Fehler gemacht haben.

      Frankreich ist sogar noch schlimmer, da es mit islamischer Militanz gradezu verbündet war, z.B. Khomeini, um Einfluß in der islamischen Welt gegen die USA zu gewinnen, massiv Unterstützung bot.

      Grundsätzlich ist dem Westen gemeinsam, den Islam zu unterschätzen, dessen Menschenrechtsverletzungen gradezu, angesichts des enormen Ausmaßes, weitgehend zu ignorieren.

      Das liegt auch dran, daß im Westen eine grundsätzliche Aversion besteht, Religion kritisch zu betrachten, sowohl was die psychologischen Mechanismen betrifft, als auch die gesellschaftspolitischen.

      Nicht ohne Grund natürlich, denn wenn der Zauber gelüftet würde, wären auch im Westen etliche, sehr mächtige Leute viel von ihrem Einfluß los, und Religion würde zu einer viel privateren Angelegenheit werden.

      Insofern besteht hier eine gewisse absichtliche "Blindheit", und man hat anhand der Karikaturen gesehen, daß z.B. ein Pflüger sofort auf diesen Karren sprang, und sich beklagte, daß "uns nichts mehr heilig sei".

      So wird von verschiedenen Seiten versucht, die islamische Bewegung für eigene Ziele zu instrumentalisieren, und man hat bisher nicht begriffen, daß sich der Islam nicht instrumentalieren läßt, und jeder Vorteil aus diesem Versuch letztlich zu einem weitaus größeren Nachteil wird.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 19:19:46
      Beitrag Nr. 852 ()
      Goedecke,

      den Ausdruck hab ich letztens in Österreich gehört.:laugh:

      In Zusamenhang mit Frau Schwarzer würd ich ihn mit "politische Nebelkerze" übersetzen.:D
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 19:27:48
      Beitrag Nr. 853 ()
      [posting]20.581.836 von derdieschnautzelangsamvollhat am 08.03.06 19:19:46[/posting]Vielen Dank für die Erklärung.

      Wenn ich dein Posting dann richtig übersetze möchtest du uns
      mitteilen, daß wir von der politischen Nebelkerze Alice
      Schwarzer regiert werden?

      Fragen über Fragen!
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 19:32:55
      Beitrag Nr. 854 ()
      [posting]20.581.560 von Denali am 08.03.06 19:05:22[/posting]Vollkomen richtig was du schreibst.

      Die islamistische Bewegung der letzten Jahrzehnten hat die Nah- un Mittelöstliche Region ins Mittelalter katapultiert und hat nebenbei erlaubt daß der Islam sich radikalisiert und immer mehr dem wahabitischen Model annähert.

      Die Profiteure klar zu nennen ist ein wichtiger schritt um diesem übel entgegen zu treten.

      Das liegt auch dran, daß im Westen eine grundsätzliche Aversion besteht, Religion kritisch zu betrachten, sowohl was die psychologischen Mechanismen betrifft, als auch die gesellschaftspolitischen.

      Auch im Westen spielt die Religion immer noch eine dominiernde Rolle auch wenn dies offiziel nicht der Fall ist.

      Aberglaube und Religionen sind letzendlich der größte Feind der Freiheit und Pluralismus in einer Gesellschaft.

      Da hast du Recht. Man muß aber dazu sagen, daß die Amis sich diese Verbündeten nicht aussuchen konnten gegen den Kommunismus.

      Es hätte durchaus Alternativen gegeben, aber demokratische Regierungen sind bei weitem nicht so leicht zu kontrollieren, als Diktaturen und totalitäre Regime.
      Indem man die Islamisten unterstützt hat, schuf man sich das Feindbild daß den Kommunismus ersetzen sollte und dem Westen weiterhin die Möglichkeit geben sollte in diesen Ölreichen Regionen zu intervenieren.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 19:37:36
      Beitrag Nr. 855 ()
      Goedecke,

      nein nicht regiert. Aber immerhin sitzt sie mit auf der Bank.

      Man könnte Kapazunder auch mit : "Überflieger im mäßig negativen Sinn" übersetzen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 20:13:34
      Beitrag Nr. 856 ()
      777
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 22:42:21
      Beitrag Nr. 857 ()
      Interview zum Manifest gegen Totalitarismus mit einer der Erstunterzeichnerinnen.

      Auf politisch korrekte Fragen kommen politisch nicht korrekte, dafür aber umso intelligentere, substanziellere Anworten.

      Klasse !!!!!


      Fängt nach der Einführung nach ca. 1 Minute an.

      [URL Maryam Namazie]http://www.dr.dk/extention/playWindowsMedianyheder.aframe?id=200514&ListType=nyheder&trace=off[/URL]
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 22:52:17
      Beitrag Nr. 858 ()
      Irgendwie drehen wir uns hier im Kreis.

      Die angeblich Guten Durchblicker gegen die bösen Linken, die nichts verstehn wollen.

      Ich werd demnächst auch ein Manifest veröffentlichen.

      Gegen den Gebrauch von Massenverdummungswaffen. :D
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 00:48:47
      Beitrag Nr. 859 ()
      [posting]20.582.275 von derdieschnautzelangsamvollhat am 08.03.06 19:37:36[/posting]Ich denke, ich werde "Kapazunder" nicht in meinen Wortschatz
      übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 01:34:01
      Beitrag Nr. 860 ()
      von @ denali: Insofern besteht hier eine gewisse absichtliche " Blindheit" , und man hat anhand der Karikaturen gesehen, daß z.B. ein Pflüger sofort auf diesen Karren sprang, und sich beklagte, daß " uns nichts mehr heilig sei" .

      Zu diesem Thema habe ich einen interessanten Artikel von Pawek gelesen :

      Geteilter Wahn

      Schlau sind sie ja, die iranischen Gotteskrieger. Wenn sie westliche Mohammed-Karikaturen mit nahöstlichen Holocaust-Karikaturen beantworten, spielen sie geschickt mit Tabus: Wer meines verletzt, dem schlage ich seines um die Ohren. Tatsächlich ist der Holocaust im Westen ein Tabu, weil der Antisemitismus vieler „Demokraten“ ihn nur zu gerne verdrängen, verniedlichen möchte.
      Daher wollen und können die islamistischen Schlauberger die Schande des auch im Westen grassierenden Antisemitismus für ihre Zwecke nutzen.

      Damit offenbaren sie aber auch ihre schreckliche Dummheit, mit der sie Fiktion und Wirklichkeit gleichsetzen. An den Propheten und seinen Gott kann man glauben, muss es aber nicht. Letzteres zu verstehen fällt freilich Islamisten wie allen religiösen Eiferern schwer. Denn natürlich kann nur der eigene Gott der einzig wahre Gott sein, andernfalls wäre jedes Beten sinnlos. Gottes Beistand kann man nur erflehen, wenn man den Angebeteten für beistandsmächtig hält, sonst wäre jeder Glaube ein Lotteriespiel. Aber anders als die neuzeitlichen Christen, die selbstverständlich auch ein Interesse haben, dass alle Menschen auf der Erde an den wahren, jedenfalls ihren Gott glauben, damit allen die Freuden des Paradieses offen stehen, doch ihre Mission selbstbewusst und aus Erfahrung realistisch nicht mehr mit Gewalt betreiben, fühlen sich die Islamisten dem absoluten weltweiten Herrschaftsanspruch ihres Gottes verpflichtet. Den Christen wie den Anhängern anderer höher entwickelter Religionen ist es ziemlich gleichgültig, was Ungläubige über ihren Gott denken, nur noch die Islamisten dulden keine Alternativen außerhalb der von ihnen festgelegten und jederzeit revidierbaren Nützlichkeitstoleranz. Doch ihr Anspruch ändert nichts daran, dass auch ihre Religion nur eine Glaubenssache ist.

      Keine Glaubenssache, sondern dokumentierte, nachprüfbare Wirklichkeit ist die Ermordung von Millionen Juden durch die Nationalsozialisten. Wer über den Holocaust Witze macht, scherzt mit der Wirklichkeit, was auf Dauer niemandem bekommt. So kann man analog zu den westlichen Mohammed-Karikaturen sehr wohl Witze machen über Geister, die tief im Inneren eines Vulkans über einen feuerspeienden Zauberblasebalg verfügen. Solche Witze können sogar der Aufklärung dienen, wenn sie unverstandene Kräfte so fragwürdig machen, dass erforschte Naturgesetze an ihre Stelle treten. Keinen Witz jedoch kann man analog zu den nahöstlichen Holocaustkarikaturen über einen Vulkanausbruch machen, denn ein Lavastrom ist, wie immer wieder Menschen erfahren mussten, keine Glaubenssache.

      Das allerdings können Menschen, deren ökonomische, politische und kulturelle Entwicklung seit Jahrhunderten fast stillsteht, nicht verstehen. Gewiss kann man mit solchen Menschen reden, um Vorteile feilschen, sich gegenseitig betrügen, einen Waffenstillstand schließen, nur ein Dialog ist nicht möglich. Vollends Wahnsinn wäre es, ihren Glauben als vereinbar mit unseren politischen und kulturellen Errungenschaften zu akzeptieren.

      Selbstverständlich soll jeder glauben, was er will, nur nicht von mir verlangen, dass ich in meinem Leben auf seine Glaubensinhalte Rücksicht nehme. Wo käme ich hin, wenn ich jede Wahnvorstellung akzeptieren würde? Schließlich sind es nicht nur Islamisten, die an eigenartige Dinge glauben. So gibt es im Westen viele Menschen, die an eine Erschaffung der Welt durch einen Gott in sechs Tagen glauben und, hätten sie nur die Macht dazu, die Evolution verbieten würden. Auch Himmel und Hölle, Engel und Teufel sind für viele unter uns Tatsachen, und ist die Vorstellung, Jungfrauen würden das Paradies bevölkern, wirklich so viel komischer als das christliche Glaubensgebot, Christus und seine Mama würden dort mitsamt ihren Körpern lustwandeln? Wiederum andere glauben, dass Sünder Naturkatastrophen zu verantworten haben, dass Selbstbefriedigung und Rauchen tödlich sind, dass Handauflegen besser ist als jede Medizin. Schier endlos ist die Liste der Wahnvorstellungen, die schon für Gläubige oft schwer erträglich sind. Wird der Wahn zur herrschenden Ideologie, mutiert der Glaube einiger zum Gesinnungsterror über alle.

      Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich über die Armen im Geiste lustig machen, weil diese meistens nichts für ihren Zustand können. Die Karikaturen Mohammeds, die nicht einmal Gottes-, nur Prophetenlästerung sind, finde ich überhaupt nicht witzig. Aber entsetzlich ist die Vorstellung, diese und andere Karikaturen dürften - aus welchen gut gemeinten Gründen auch immer - nicht veröffentlicht werden.

      Doch fürchte ich, dass die westliche Deeskalationsstrategie genau darauf hinausläuft. Denn die Hirten aller Konfessionen wollen, dass ihre Schafherden nicht verwirrt werden. Dies macht aus Konkurrenten Verbündete auf Zeit. Religiöse Gefühle, fordern sie unisono, dürfen nicht verletzt werden, künftig wollen wir daher auf jede Religionskritik verzichten. Nur die wenigen Atheisten erkennen darin den Triumph der Islamisten. Wiederum gelingt es ihnen auch dort, wo sie noch nichts zu sagen haben, ein Stück Aufklärung zu demontieren. Ob wir Deutsche wirklich Papst sind, bezweifle ich, doch dass wir Idioten sind, wird sich erweisen.

      © 2006 Karl Pawek

      http://www.pawek.de/Geteilter%20Wahn.html
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 03:26:45
      Beitrag Nr. 861 ()
      #781 Sollten sich alle religiös fanatisierten mal zu gemüte führen,mir gefällt daran das es nicht nur auf die moslems beschränkt ist.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 10:49:58
      Beitrag Nr. 862 ()
      [posting]20.587.867 von BigKahunaBurger am 09.03.06 01:34:01[/posting]Doch fürchte ich, dass die westliche Deeskalationsstrategie genau darauf hinausläuft. Denn die Hirten aller Konfessionen wollen, dass ihre Schafherden nicht verwirrt werden. Dies macht aus Konkurrenten Verbündete auf Zeit. Religiöse Gefühle, fordern sie unisono, dürfen nicht verletzt werden, künftig wollen wir daher auf jede Religionskritik verzichten.


      Das ist ein Kernproblem der ganzen Misere.

      Auch im Westen ist Religionskritik auf breiter, öffentlicher Ebene ein Tabu, weil man den "inneren Frieden" nicht gefährden will.

      Man darf nun nicht so weit gehen zu sagen: Religion ist Blödsinn.

      Aber die Aussage, daß jeder Glaube von Menschen erschaffen wird, und somit auch jede Gottheit, muß gleichrangig stehen können mit der Existenzbehauptung von Göttern.

      In den USA können die christlichen Fundamentalisten gegen die Evolutionstheorie - die erwiesenes Faktum ist, Gegenthesen aufstellen via Intelligent Design. Ok.

      Aber unvorstellbar wäre nun, die Religion sowie ihre Grundlagen, also Bibel ect. einer wissenschaftlichen Prüfung und öffentlichen Debatte zu unterziehen. Dies würde als Angriff auf den Glauben aufgefaßt, und heftige Reaktionen nach sich ziehen.

      Dieses Kritiktabu an Religion, wie es im Westen besteht, wird nun auf den Islam ausgeweitet.

      Das ist fatal. Denn der Islam ist mehr als Religion, ist Fusion aus Politik und Religion, - Politik die religiös legitimiert ist.

      Die Folge wird sein, daß islamische Interessen das Kritiktabu für Religion auf ein Kritiktabu ihrer politischen Forderungen ausweiten können: "Was unsere religiösen Gefühle verletzt" - dieses Statement hat sich bereits, siehe Karikaturen, als Norm etabliert im Westen.

      Was die Gefühle der Moslems sind, bestimmen sie selbst. Wobei nur die "verletzten" Gefühle als Barometer zählen, also die der radikalsten, intolerantesten eben.


      Was es bräuchte wäre die Geistesfreiheit wie zur Epoche eines Voltaire. Unglaublich - damals im Absolutismus waren die Gesellschaften liberaler, geistig freier, als die heutigen. Ein Voltaire stünde heute als Rassist und Hetzer am Pranger, während religiöse Fanatiker, mit ihren zutiefst rassistischen, diskriminierenden, faschistoiden Ansichten wie Erdogan gradezu Heiligenverehrung genießen.

      (In die andere, die christliche Richtung, siehe Bush-USA gilt dies natürlich nicht. Dort darf man Bashing betreiben ohne den Rassismusvorwurf fürchten zu müssen. Vielleicht ist Bush einfach nicht intolerant und radikal genug, um die selbe Verehrung wie ein Erdogan in Europa zu genießen ? :D )


      Von daher hat es die islamische Seite ausgesprochen leicht, Europa ihre Normen aufzuzwingen. Diese Beraubungen unserer Freiheiten und Rechte sind für den dominanten Teil von Politik und Medien in der Tat eine "Bereicherung".

      Für die pro-islamischen Politiker und Medien des Westens waren die Karikaturen nur ein Vorwand, Selbstzensur zur Moraltugend zu erheben, da sie damit eine Norm durchgedrückt haben, die verhindert daß der Islam in all seinen Facetten einer kritischen Analyse unterzogen wird.

      Denn nun herrscht Verunsicherung im Westen: Niemand weiß mehr so richtig, was "die Gefühle der Muslime" verletzt, und man hat Angst davor, was die Folgen sein werden, wenn Muslime (und seien es nur ein paar hundert von ihnen) ihre Gefühle für "verletzt" :laugh: erklären.




      In Europa hat eine moralische 100% Kehrtwende stattgefunden von Rushdie bis zu den Karikaturen.

      Das erschreckende hierbei: Dieser Prozeß, dieser epochale Kulturwandel, verlief vollkommen lautlos !!!!!

      Erst mit den Karikaturen wurde er überhaupt sichtbar !!!!!!

      War Europa mit Rushdie solidarisch, ist es dies jetzt ganz überwiegend mit der Intoleranz des Islam, und es wird fast totgeschwiegen, daß die Karikaturen ein Protest waren gegen den Normalzustand in Europa, daß zahlreiche Islamkritiker und selbst unabsichtliche Verletzer islamischer Tabus, und seien es nur Illustratoren einen nicht islamkritischen, pro-islamischen Kinderbuches, von Mord bedroht sind.

      Europa empört es nicht mehr, wenn man wieder für seine Ansichten mit Mord bedroht wird, sofern die Mörder korantreue Moslems sind.
      Europa empört, wenn islamische Tabus verletzt werden !!!!!!!!!!!!!!!

      Europa hat in diesem Aspekt seine Werte in nur 20 Jahren vollkommen ausgetauscht !!!!!!!!

      Nur noch eine kleine Minderheit von Politikern und Medien verteidigt aktiv das, was bei Rushdie noch Konsens war !!!!!!!


      Allein dieser kulturell umwälzende Vorgang zeigt, wie rasch solche Prozesse ablaufen können, wie tiefgreifend sie sind, und wie subtil sie von statten gehen.




      Heute, 4,5 Jahren nach WTC, ist der islamische Einfluß auf Europa größer als je zuvor, in den Medien wie der Politik.

      Wenn nicht einmal ein Verbrechen wie WTC Europa aufweckt, was dann ?

      Aufwachen geht garnicht mehr, weil der Prozeß der islamischen Einflußnahme auf Europa akzeptiert ist als Gegebenheit, und jede Hinterfragung dieses Einflußes, jedes Aufzeigen der Folgen, insbesondere bei negativer Bewertung, mit dem Stigma des Rassismus versehen wird.

      Umgekehrt ist die menschenrechtskonträre Ethik des Islam sakrosankt, wird als kulturelle Eigenart absichtlich nicht den selben Bewertungsmaßstäben wie im Westen üblich unterworfen.

      Bei diesen "Spielregeln" kann der Islam nur noch gewinnen, und das kulturelle Erbe Europas, samt Menschenrechten, geht für immer verloren in den nächsten Jahrzehnten.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 11:35:20
      Beitrag Nr. 863 ()
      Denali,

      Rennaissance der Glaubensgemeinschaften ? Wenn man einen Blick in Kreuz.Net wirft, kann man auch daran glauben. Dies ist aber ebenso eine Randgruppe wie die radikalen Muslime.

      Es gibt weder eine moralische Kehrtwende noch einen epochalen Kulturwandel.

      Seit den Karikaturen ist den Menschen des Westens (nicht allen) einfach etwas klarer geworden, das es ausser den Werten unserer westlichen Gesellschaft auch Werte darüber hinaus gibt, die die Masse aus Mangel an Bildung bisher nicht wahrgenommen hat... Insofern unterscheiden sich breite Schichten des Westens von den ungebildeten Schichten in den muslimischen Ländern in diesem Punkt sogut wie gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 11:40:35
      Beitrag Nr. 864 ()
      Da lief neulich übrigens noch ein hochinteressanter Themenabend zum Iran auf Arte, von dem man eine Menge noch hier nachlesen und herunterladen kann.

      http://www.arte-tv.com/iran

      Eigentlich fand ich ja die letzte Reportage fast am interessantesten, die sich mit der Frage beschäftigte, wo das viele Geld bleibt, das der Iran mit seinen Ölexporten einnimmt. Beispielsweise vielleicht auf den Bankkonten und in den Villen von Leuten, die die religiösen Stiftungen kontrollieren, die sich angeblich um das Wohl des iranischen Volkes kümmern. So gehört der ganze Boden der heiligen Stadt Mesched (Mashad) einer Stiftung und man muß auch als Hausbesitzer noch Pacht zahlen, weil einem das Haus, aber nicht der Boden gehört.
      Derselben Stiftung gehören natürlich auch alle (!) Lebensmittelfabriken, Flughäfen und Vergnügungseinrichtungen (!) wie z.B. Restaurants, Schwimmbäder und Skilifte in der Umgebung der Stadt, damit man auch die nicht-religiöse Jugend schröpfen kann, selbst wenn die schon aus Ayatollah-Aversion alle religiösen Einrichtungen boykottieren.

      Die sind sehr pragmatisch, wenn`s um`s Geld geht - diese iranischen Ayatollahs und ihre Stiftungen!
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 11:50:43
      Beitrag Nr. 865 ()
      [posting]20.593.455 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 11:35:20[/posting]Ach schnautze...da habe ich dir doch einen link gepostet, an dem du dich richtig hochziehen kannst. :laugh:

      Der Unterschied zwischen den radikalen Moslems und den Leuten von Kreuz.net ist???

      Erheben sie die Religion zur Staatsdoktrin, legen sie Bomben, entführen sie Menschen und enthaupten sie, verbrennen Flaggen und Botschaften nach Belieben, drohen mit der Auslöschung ganzer Länder und Völker...............................................................................................................................................................etc.pp ?
      Nein....so etwas machen die Kreuz.net Leutchen nicht.
      Die Liste ließe sich noch eine Weile fortführen, und zwar nicht, weil ich es mir ausdenke, sondern weil es real passiert und ich kann nur jeden Tag den Kopf darüber schütteln, wie einige stetig die Realität verdrängen können, bis dieses Bild in ihrem Kopf manifest ist.
      Diese Diskussionen, wie wir sie hier führen, wären unter anderen Bedingungen nicht denkbar, du und deine Mitstreiter, ihr hättet niemanden, gegen den ihr streiten könntet, denn wir wären schon alle einen Kopf kürzer.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 11:53:57
      Beitrag Nr. 866 ()
      785,

      und im Irak gibts sogar zuwenig Benzin; in England die Poll-Tax, bei uns die Grundsteuer, und in den USA große Konzerne die an Kriegen und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen interressiert sind und zusammen mit Teilen der Regierung Kasse machen.
      In Israel pfeifen die Regierungen auf internationale Gesetze; in den USA betrügen Banken Anleger und verkaufen Pharmafirmen Medikamente an denen Menschen sterben.
      In China werden Minderheiten verfolgt und ebenso gefoltert wie in Guantanamo, Syrien oder Saudi-Arabien.
      Die grosse, globale Gleichheit und Gerechtigkeit gibts nicht und wird es niemals geben.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 11:56:53
      Beitrag Nr. 867 ()
      Sealion,

      nochmal gaaanz langsam lesen was ich geschrieben habe.
      Und vor allem verstehen wollen.;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 12:12:26
      Beitrag Nr. 868 ()
      [posting]20.594.216 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 11:56:53[/posting]Wenn man einen Blick in Kreuz.Net wirft, kann man auch daran glauben. Dies ist aber ebenso eine Randgruppe wie die radikalen Muslime.

      Eben nicht genauso. Dazu siehe #786 und

      nochmal gaaanz langsam lesen was ich geschrieben habe. Und vor allem verstehen wollen. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 13:10:45
      Beitrag Nr. 869 ()
      Indonesiens Frauen gegen Kußverbot

      Jakarta - Rund 150 Frauen haben in der indonesischen Hauptstadt Jakarta gegen ein geplantes Sittengesetz demonstriert. Der Entwurf sieht vor, Küssen in der Öffentlichkeit sowie das Zeigen nackter Schultern und Beine mit Geldstrafen oder bis zu zehn Jahren Gefängnis zu ahnden. Der bereits 1999 von mehreren muslimischen Parteien eingebrachte Entwurf wird derzeit von einem Parlamentsausschuß beraten. Dessen Vorsitzender Balkan Kaplale erklärte, Indonesien stecke in einer moralischen Krise. Der Tsunami im Dezember 2004, der auf der indonesischen Insel Sumatra mehr als 130 000 Menschen das Leben kostete, sei eine göttliche Warnung gewesen. AP


      Artikel erschienen am Do, 9. März 2006
      welt.de

      Göttliche Warnung... :laugh: Großer Gott, was denn nun noch alles?
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 13:16:59
      Beitrag Nr. 870 ()


      „Sie wissen, es ist das Thema, über das zur Zeit alle sprechen: Noch mehr Ehe-Scheidungen als früher in Nordrhein-Westfalen! Hauptgrund: Die Einbürgerung ist durch“


      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 13:40:28
      Beitrag Nr. 871 ()
      790,

      natürlich bescheuert so ein Gesetz.

      Leider in anderen Regimen wie z.B. der USA ebenfalls verbreitet. In einigen puritanischen US-Bundesastaaten wurde/wird küssen in der Öffentlichkeit ebenfalls bestraft.:D

      Kaum zu glauben.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 13:48:32
      Beitrag Nr. 872 ()
      [posting]20.596.427 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 13:40:28[/posting]In einem Bundesstaat ist es sogar Müttern verboten ihre Kinder öffentlich zu stillen.

      Das nenn ich Progressiv. :D
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 13:55:49
      Beitrag Nr. 873 ()
      [posting]20.596.427 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 13:40:28[/posting]Da ich ab und zu in den USA bin, und dort keine grosse Lust habe, im Knast zu landen, kannst du mir als USA-Experte sicher auch genauer sagen, in welchem Bundesstaat ich mit welcher Strafe rechnen muss, wenn ich auf offener Strasse knutsche.

      Würde mich echt interessieren!
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:12:28
      Beitrag Nr. 874 ()
      [posting]20.596.690 von flitztass am 09.03.06 13:55:49[/posting]Flitzi ich kenn einen Bundesstaat in der Oralverkehr verboten ist.

      Nicht etwa öffentlicher sondern auch innerhalb der eigenen vier Wänden.

      also würde ich an deiner Stelle, bei deinen zukünftigen Aufenhalte dort, noch vorsichtiger sein. ;)

      Man weiss ja nie ob dir grad in dem augeblick die Bullen die Tür eintreten. :laugh:
      Genau das ist nämlich zwei Schwulen passiert, die daraufhin prompt eingebuchtet wurden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:14:34
      Beitrag Nr. 875 ()
      #794 Angeber,wer sollte schon mit dir knutschen wollen.:p
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:28:28
      Beitrag Nr. 876 ()
      Wie bereits vermutet und am Verlauf der Diskussion zu beobachten geht es einigen immer noch nicht um wirkliche Religion oder Islam-Kritik, sondern um die Dämonisierung fremder Kulturen.

      Daß der christliche als auch der moslemische Glauben, Relikte der Vorzeit sind, sollte jedem der in der Neuzeit angekommen ist, ersichtlich sein.

      Bleibt die Frage ob der Islamismus eine Gefahr für den Westen darstellt.

      Ja das tut sie auf längere Sicht, wenn es nicht gelingt die Finanziers dieses Irrglaben zu islorien und beim Namen zu nennen. Genauso sollten die Staaten die diese Ideologie verbreiten gebrandmarkt werden.
      Saudi-Arabien und die Golfstaaten sind die Staaten die den kriegerischen und intolranten in aller Welt promoten, und das zum Teil mit Milliardensummen.



      Niederlande: Leben mit Leibwächter

      Afshin Ellian ist einer der 30 am meisten gefährdeten Männer der Niederlande. Sogar innerhalb der Universität wird Ellian stets von zwei Leibwächtern begleitet. Der gebürtige Perser ist Professor für Staatsrecht und Philosophie - und einer der prominentesten und provokantesten Islamkritiker. Er kennt beide Kulturen, kann sei miteinander vergleichen. Er fordert einen toleranten, einen aufgeklärten Islam.


      Gastvorlesung an der freien Universität Amsterdam: Rousseau und der Islam. Afshin Ellian, gebürtiger Perser, ist Professor für Staatsrecht und Philosophie. Seine Studenten schätzen seine Versiertheit sowohl in der europäischen wie der orientalischen Literatur. Er kennt beide Kulturen, kann sei miteinander vergleichen. Er fordert einen toleranten, einen aufgeklärten Islam. Nur einer seiner Zuhörer hat ganz offensichtlich ein anderes Interesse.

      Denn: Sogar innerhalb der Universität ist Ellian stets von zwei Leibwächtern flankiert. – Polizisten einer Spezialeinheit des Justizministeriums. Sie wechseln täglich.
      Afshin Ellian kam 1989 als Flüchtling in die Niederlande. Mit 17 war er vor dem Kohmeni-Regime aus dem Iran geflohen, über Pakistan und Afghanistan. Dort studierte er zunächst Medizin, erst in den Niederlanden widmete er sich der Philosophie und Rechtsgeschichte. Und: wurde zu einem der prominentesten und provokantesten Islamkritiker.

      " Wir haben die islamische Kultur stets mit Samthandschuhen angefasst. Das ist verkehrt. Es gibt fundamentale Fragen zu stellen: Zum Beispiel: Warum hat der Prophet Mohamed mit vier Angriffskriegen andere Länder dem Islam unterworfen? Ist der Prophet Mohamed damit nicht ein Wegbereiter des Terrorismus? War er selbst ein Terrorist?“ fragt Afshin Ellian.
      Kein Wunder, dass sich dieser Provokateur kaum auf offener Straße blicken lassen kann. Für andere eine Selbstverständlichkeit, für ihn erfordert es Mut, zumal in aufgeheizten Zeiten des Karikaturenstreits. Ellian lebt in einem freien Land, aber er selbst ist es nicht. Spaziergänge sind eigentlich tabu – zu gefährlich, sagen die Sicherheitsleute. Schon rollt die gepanzerte Limousine an.
      " Mein Leben hat sich drastisch verändert, ich habe das Gefühl als sei ich wieder im mittleren Osten, von wo ich geflüchtet bin, wo ich um mein Leben fürchten musste, und das ist einfach traurig“, meint Afshin Ellian.

      Ein Leben mit Leibwächtern – gerade für die Niederlande ein ungewohntes Bild. Das vermeintlich beschauliche Holland muss sich mit Terrorismus und Islamismus auseinandersetzten, dass hat das Land verändert. – Mehr Sicherheit, weniger multi-kulturelle Unbekümmertheit.
      NOS – der niederländische Rundfunk – hier geschah vor bald vier Jahren der erste politische Mord der modernen Niederlande. Ein Schicksal, dass auch Afshin Ellian treffen könnte, er ist heute einer der 30 am meisten gefährdeten Männer des Landes. Wie stets wirkt er freundlich-gelassen. Doch der Sicherheitsmann weiß – Gefahr lauert überall – am 6. Mai 2002 wurde hier der Rechtspopulist Pim Fortuyn von einem Fanatiker erschossen. " Ja, seitdem hat jeder ein unsicheres Gefühl, hier im Mediapark“, sagt er.

      Gang durch die Redaktionsräume. Aufmerksam observiert der Security-Mann auch hier jeden Winkel. Keinen Schritt macht Ellian alleine. Alltag, Routine für ihn – dennoch: Er lässt den Professor nie aus den Augen.
      In der Radiosendung geht es um die zentrale Frage: Was ist falsch gelaufen, in diesem toleranten Land, warum und woher kommt die aggressive islamistische Bedrohung, auch die gegen Afshin Ellian. - " Geldgeber aus Saudi-Arabien und den Golfstaaten“, so Ellian " unterstützen radikale Gruppen hier, bauen Moscheen, aber man hat das Problem hier nicht sehen wollen – man hat hier so eine naive Vorstellung: Ach ja, wir haben auch hier in den Niederlanden ein paar Fundamentalisten, na ja. Ich habe die Regierung gleich nach dem 11. September gewarnt: `Ihr habt auch radikale Moslems hier, ihr könntet ähnliche Probleme bekommen, wie die USA.`“

      Und so treibt er seine Kritik am fundamentalistischen Islam öffentlich auf die Spitze. Generalprobe für das Kulturfestival von Den Haag. Afshin Ellian lässt nicht locker, lässt sich schon gar nicht einschüchtern.
      Und für diesen Auftritt hat er sich eine besondere Provokation ausgedacht. Das amüsiert sogar seinen Leibwächter. – Die Technik funktioniert einwandfrei, trotzdem: Alle sind gespannt, ob der Effekt beim Publikum die beabsichtigte Wirkung erzielt.
      Der Islamkritiker auf dem Minarett. – Von hier verkündet er seinen zentralen Glaubenssatz – ein Satz wie ein Appell im Streit um Karikaturen und Pressefreiheit: " Wir brauchen die Freiheit wie die Luft zum Atmen, ohne Freiheit können wir nicht leben und nicht arbeiten. Aber ohne Zivilcourage kann die Freiheit nicht existieren.“

      Quelle: Weltspiegel ARD
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:30:28
      Beitrag Nr. 877 ()
      Tucson/Arizona: Hosenverbot für Frauen :D

      Hartford/Connecticut: Sonnatgs küssen verboten. Der Tag gehört Gott allein. :eek:

      Little Rock/Arkansas. Flirten in der öffentlichkeit verboten( bis 30 Tage Gefängnis):laugh:

      Lewes/Delaware: tragen von "zu figurbetonten" :eek:Hosen illegal:confused:

      Giorgia: das Entkleiden von Schaufensterpuppen ist nur bei geschlossenem Vorhang erlaubt :rolleyes:

      Pasadena/Calif.: Chef und Sekretärin dürfen nicht alleine in einem Zimmer sein.:rolleyes:

      Coer d`Àlene/Idaho: Sex im Auto verboten.;)

      Detrtoit/Michigan: Sex im Auto nur auf dem eigenen Grundstück erlaubt.;)


      Die Pasdasran, sind das ne US-Erfindung oder von den Muslim-fundis abgekupfert? :laugh:

      Inwieweit das auch wirklich konsequent verfolgt wird; keine Ahnung.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:36:31
      Beitrag Nr. 878 ()
      [posting]20.597.219 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 14:30:28[/posting]Giorgia: das Entkleiden von Schaufensterpuppen ist nur bei geschlossenem Vorhang erlaubt

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Ich kann nimää

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Pasadena/Calif.: Chef und Sekretärin dürfen nicht alleine in einem Zimmer sein.

      Hmm, Ok das entbehrt nicht einer gewissen Logik. :laugh:
      Praktikantinnen und Us-Präsidenten sollte es genausowenig gestattet sein. Wozu das führen kann, haben wir ja alle im vom TV übertragenen Prozess gegen Clinton sehen dürfen.

      Die Presse zu infiltrieren und die eigenen Bürger zu belauschen ist dagegen OK. :D
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:49:09
      Beitrag Nr. 879 ()
      [posting]20.597.219 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 14:30:28[/posting]Genau sowas habe ich erwartet. Ich kenne auch diese Listen mit absurden Gesetzen in den USA. Die haben zwar mit der Lebenswirklichkeit in den USA absolut nichts zu tun, und ich gehe eine Wette ein, dass du mir keinen Fall berichten kannst, dass in Georgia jemand bestraft wurde, weil er Schaufensterpuppen öffentlich entkleidet hat, genausowenig wie ich mich daran erinnern könnte, dass irgendwo in den USA in den letzten 50 Jahren jemand wegen öffentlichem Knutschen bestraft worden wäre.

      Man müsste halt ein bisschen mehr wissen, wie die Demokratie und das Rechtssystem in den USA funktioniert, um das zu verstehen.

      Aber wenn schon Listen mit absurden Gesetze aus den USA, dann schon richtig. Die Mehrheit davon dürfte zwar nicht stimmen und nie zur Anwendung gekommen sein, aber damit die USA-Hasser sich daran ergötzen könnt, mal noch eine viel absurdere Liste: ;)

      ALABAMA: Dominospielen ist am Sonntag streng verboten. Männer dürfen ihre Ehefrauen nur mit einem Stock prügeln, dessen Durchmesser nicht größer ist als der des Daumens.

      ALASKA: In Fairbanks dürfen es Bewohner nicht zulassen, dass sich Elche auf offener Straße paaren.

      ARIZONA: Rock ist Pflicht. In Tucson dürfen Frauen keine Hosen tragen.

      ARKANSAS: In Little Rock, der Heimatstadt von US-Präsident Bill Clinton, kann Flirten in der Öffentlichkeit mit 30 Tagen Gefängnis bestraft werden.

      COLORADO: Im Logan Country wird der Schönheitsschlaf ernst genommen. Männer dürfen ihre schlummernde Liebste nicht mit Küssen belästigen.

      CONNECTICUT: Der Sonntag gehört Gott allein. In Hartford ist es strengstens verboten, Frauen am Tag des Herrn zu küssen.

      DELAWARE: In Lewes gilt es als illegal, figurbetonte Hosen zu tragen.

      FLORIDA: Ledige, geschiedene und verwitwete Frauen dürfen an Sonn- und Feiertagen nicht Fallschirm springen.

      GEORGIA: In Modehäusern ist das Entkleiden von Schaufensterpuppen ohne zugezogene Vorhänge illegal.

      HAWAII: Wer sich in der Öffentlichkeit mit einer Badehose zeigt, muss mit Bestrafung rechnen.

      IDAHO: In Coeur d`Alene steht Sex im Auto unter Strafe. Polizisten, die "Täter" auf frischer Tat ertappen, müssen vor der Festnahme jedoch hupen und dann drei Minuten warten.

      ILLINOIS: Wer in Oblong an seinem Hochzeitstag jagen oder fischen geht, muss auf Sex verzichten.

      INDIANA: In Gary steht es unter Strafe, innerhalb von vier Stunden nach dem Genuss von Knoblauch ins Theater zu gehen.

      IOWA: Mit Fahne läuft nichts. In Aimes dürfen Ehemänner nicht mehr als drei Schluck Bier trinken, bevor sie sich zu ihren Frauen ins Bett legen.

      KALIFORNIEN: In Pasadena dürfen Sekretärinnen nicht mit ihrem Chef allein im Zimmer sein.

      KANSAS: In Wichita ist die Misshandlung der Schwiegermutter kein Grund für eine Scheidung.

      KENTUCKY: Frauen dürfen nicht im Badeanzug auf die Straße - es sei denn, sie wiegen weniger als 42 bzw. mehr als 92 Kilo, oder sie sind bewaffnet.

      LOUISIANA: Gurgeln in der Öffentlichkeit ist verboten.

      MAINE: In Portland dürfen Männer Frauen nicht mit einer Feder am Kinn kitzeln.

      MARYLAND: In Baltimore müssen verliebte Pärchen aufpassen. Es ist illegal, sich länger als eine Sekunde offen zu küssen.

      MASSACHUSETTS: In Salem dürfen selbst verheiratete Paare nicht nackt in Mietwohnungen schlafen.

      MICHIGAN: In Detroit ist Geschlechtsverkehr im Auto illegal, außer auf dem eigenen Grundstück.

      MINNESOTA: In Alexandria ist Sex zwischen Ehepartnern verboten, wenn der Mann Mundgeruch hat.

      MISSISSIPPI: Bärtige Männer müssen sich in Acht nehmen. Das Rasieren auf der Hauptstraße ist verboten.

      MISSOURI: In Leadwood ist es Piloten verboten, während des Fluges Wassermelonen zu essen.

      MONTANA: In Bozeman steht Sex im eigenen Vorgarten nach Sonnenuntergang unter Strafe.

      NEBRASKA: In Hastings müssen Ehepartner beim Sex Nachthemden tragen.

      NEVADA: In Las Vegas ist es illegal, sein Gebiss zu verpfänden.

      NEW HAMPSHIRE: Wer unter falschem Namen zum Schäferstündchen im Hotel eincheckt, macht sich strafbar.

      NEW JERSEY: Wer in Liberty Corner beim Sex im Auto versehentlich an die Hupe gerät, kann mit Gefängnis bestraft werden.

      NEW MEXICO: In Corrizozo ist es Frauen streng verboten, mit einem Damenbart oder mit unrasierten Beinen in der Öffentlichkeit zu erscheinen. Sex im Auto ist okay - aber bitte nur heimlich hinter zugezogenen Vorhängen!

      NEVADA: In Eureka werden Frauenlippen vor stacheligen Wangen geschützt. Für Bartträger gilt: Küssen verboten!

      NEW YORK: Achtung, Flirtpolizei! Wer sich auf der Straße in eindeutiger Weise nach Frauen umdreht macht sich strafbar. In Brooklyn dürfen Esel nicht in Badewannen schlafen.

      NORTH CAROLINA: Paare dürfen nur dann in einem Hotelzimmer schlafen, wenn die Betten einen Mindestabstand von 60 Zentimetern haben.

      NORTH DAKOTA: Beim Schlafen Schuhe zu tragen, ist illegal.

      OHIO: In Oxford dürfen sich Frauen nicht vor Bildern, die Männer zeigen, ausziehen.

      OKLAHOMA: In Clinton ist es verboten, anderen beim Sex zuzuschauen und dabei zu masturbieren.

      OREGON: In Willowdale dürfen Ehemänner beim Sex nicht fluchen.

      PENNSYLVANIA: In Harrisburg dürfen Fernfahrer in Kassenhäuschen von Mautstellen keinen Sex haben.

      RHODE ISLAND: In Newport ist Pfeifenrauchen nach Sonnenuntergang verboten.

      SOUTH CAROLINA: Ohne offizielle Erlaubnis darf niemand in Abwasserkanälen schwimmen. (Pfui...!!!)Allzeit bereit - auch in Kirchen. Jeder pflichtbewusste Bürger muss zum sonntäglichen Gottesdienst eine Schusswaffe mitbringen.

      SOUTH DAKOTA: In den Hotels von Sioux Falls ist Sex auf dem Fußboden illegal.

      TENNESSEE: In Dyersburg dürfen Frauen Männer nicht zum Rendezvous einladen.

      TEXAS: In San Antonio ist der Gebrauch von Augen und Händen beim Flirten verboten.

      UTAH: In Tremonton ist Sex im Notarztwagen während eines Rettungseinsatzes verboten.

      VERMONT: Frauen brauchen für Zahnkronen oder Brücken die schriftliche Genehmigung ihres Ehemannes.

      VIRGINIA: In Lebanon dürfen Männer ihre Frauen nicht per Fußtritt aus dem Bett befördern.

      WASHINGTON: In Seattle ist Sex mit Jungfrauen vor der Ehe verboten - Hochzeitsnacht noch eingeschlossen! In Bellingham dürfen Frauen beim Tanzen nicht mehr als drei Schritte rückwärts machen.

      WASHINGTON D. C.: In der US-Hauptstadt ist beim Sex nur die Missionarsstellung erlaubt; alle anderen Positionen stehen unter Strafe.

      WEST VIRGINIA: Ärzte dürfen Frauen nur im Beisein einer dritten Person unter Narkose setzen.

      WISCONSIN: In Connorsville dürfen Männer nicht ihr Gewehr abfeuern, während ihre Partnerin einen Orgasmus hat.

      WYOMING: Trinken ist Männersache: Frauen müssen in Bars eine Mindestabstand von 1,50 Meter zum Tresen einhalten.


      http://www.ichwilllachen.de/modules.php?name=News&file=artic…
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:49:40
      Beitrag Nr. 880 ()
      [posting]20.595.941 von Sealion am 09.03.06 13:10:45[/posting]http://www.israelnetz.de/show.sxp/8434.html?sxpident=073--69…

      31.01.2005, 14:38 Uhr

      Rabbiner: "Seebeben war Strafe für Rückzugsplan"

      JERUSALEM (inn) - Der ehemalige sephardische Oberrabbiner, Mordechai Elijahu, hat das Seebeben von Südasien als Strafe Gottes für die Unterstützer des Rückzugsplanes der israelischen Regierung bezeichnet. Er appellierte an die Staatschefs, sich nicht in diese Angelegenheit einzumischen und sich "vom Rückzugsplan zurückzuziehen".

      Elijahu hatte dem ultra-orthodoxen Magazin "Ma´ajanei Hajeschua" ("Die Quellen des Heils") ein Interview gegeben. Darin wurde er gefragt, wie es zu dem verheerenden Seebeben in Südasien Ende Dezember kommen konnte. Der Rabbiner, der ein vehementer Gegner des Rückzugsplanes der Regierung ist, antwortete: "Wenn der Heilige, gesegnet sei Er, verärgert ist über die Nationen der Welt, die Israel nicht helfen, und die für die Evakuierung sind und sich in unsere Angelegenheiten einmischen und uns schaden, dann klatscht der Heilige, gesegnet sei Er, voller Traurigkeit in die Hände und verursacht damit das Erdbeben." Gemäß dem Rückzugsplan sollen alle jüdischen Siedlungen im Gazastreifen sowie vier im nördlichen Westjordanland geräumt werden.

      Elijahu sagte, er wolle noch vor Beginn des Rückzuges nach Gusch Katif im Gazastreifen reisen und zehn Rabbiner finden, die einen Kreis um den Siedlungsblock bilden und dafür beten, dass er in israelischer Hand bleibt. "Es wird einen Rückzug und einen großen Fall geben", sagte der Rabbiner. "Ich wiederhole meinen Appell an die Führer der Länder, sich vom Rückzugsplan zurückzuziehen!" (js)


      "Göttliche Warnung... Großer Gott, was denn nun noch alles?"
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:57:38
      Beitrag Nr. 881 ()
      [posting]20.597.595 von niemwolf am 09.03.06 14:49:40[/posting]Genau derselbe Lötzinn. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:58:16
      Beitrag Nr. 882 ()
      flitztass,

      deswegen hab ich doch geschrieben: Inwieweit die Gesetze...bla..;)

      trotzdem schon eine Überlegung wert, warum sie überhaupt existieren. Anzunehmen das sie seit der Jahrhundertwende nicht angepasst wurden.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 15:02:28
      Beitrag Nr. 883 ()
      vorletzte Jahrhundertwende
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 15:19:30
      Beitrag Nr. 884 ()
      [posting]20.597.761 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 14:58:16[/posting]Das ist schlicht und einfach eine Folge davon, dass es in den USA schon seit mehr als 200 Jahren basisdemokratisch zugeht. Und da kann es halt sein, dass mal im Jahre 1843 die Cowboys, die damals in Tuscon/Arizona regierten, beschlossen haben, dass dort Frauen keine Hosen tragen dürfen. Und das juckt halt einfach niemand, ob dieses Gesetz noch irgendwo steht.

      In Tucson war ich jedenfalls schon, und es wäre mir nicht aufgefallen, dass dort alle Mädels Röcke tragen. Das wäre mir sicher aufgefallen. ;)

      Es ist absolut pervers, wenn du diese lächerlichen Gesetze in den USA auf eine Stufe stellen willst mit den unsäglichen Gesetzen der Scharia in der islamischen Welt, wo beispielsweise vor ein paar Jahren mal 14 Mädchen in einer Schule verbrannt sind, weil die Sittenpolizei verhindert hat, dass sie ohne Vollverschleierung die brennende Schule verlassen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 15:40:39
      Beitrag Nr. 885 ()
      [posting]20.598.203 von flitztass am 09.03.06 15:19:30[/posting]"wo beispielsweise vor ein paar Jahren mal 14 Mädchen in einer Schule verbrannt sind, weil die Sittenpolizei verhindert hat, dass sie ohne Vollverschleierung die brennende Schule verlassen."

      Wo kann man das nachlesen?
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 15:47:44
      Beitrag Nr. 886 ()
      #805 Warum haste nicht gleich dazu geschrieben in welchem land das mit den 14 mädchen passiert ist,ist es etwa eine befreundete Ölnation?,gar eine womit die familie Bush lieber geschäfte macht,als ihren "demokratischen" göttlichem auftrag durchzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 15:54:17
      Beitrag Nr. 887 ()
      flitztass,

      den Vergleich wolltest du ziehen, nicht ich. Von auf dieselbe Stufe stellen war überhaupt keine Rede.

      Meine Bemerkung war lediglich der Hinweis auf ebenso bescheuerte Gesetze in anderen Diktaturen und Staaten.

      Du kannst dir natürlich weiter einreden, ich wäre "Amerikahasser". Vielleicht hilft dir das mental weiter.:D
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 16:08:13
      Beitrag Nr. 888 ()
      [posting]20.598.870 von endaxi am 09.03.06 15:47:44[/posting]Eben endaxi.

      Diese perverse Bande von Wahabiten sollten in der Hölle schmoren. :mad:

      In Saudi-Arabien werden auch vergewaltigte Mädchen und Frauen bestraft: weil sie vergewaltigt worden sind. :(

      Ich hab noch vor einigen Wochen einen Link bei WO reingesetzt in der mit einem alten saudischen Beduinen, ein Interview geführt wurde. Er sagte daß noch vor 40 Jahren es normal gewesen sein, daß Frauen alleine vereisen. Heute geht nichts ohne daß der Ehemann sein Erlaubniss gibt.

      In Saudi-Arabien werden systematisch alle geschichtlichen Bauten und Zeugnisse der Vergangenheit zerstört und beraubt somit den Menschen ihre Geschichtlichen Wurzeln und die Erinnerung daran daß es früher anders war.

      Erinnert mich irgendwie an die christliche Geschichte; wie sie landesübliche Traditionen und Bräuche, als heidnisch und ketzerisch, verfolgt und verteufelt wurden.

      Menschen ohne Wurzeln, Identität und Geschichte sind folgsame und gehorsame Schafe.

      König Fahd bumste sich die letzten Jahrzehnte durch europäische Puffs, und seine Familie lebte in Luxus, während man die Rohstoffe des Landes verjubelte und das Volk terrorisierte.







      Avatar
      schrieb am 09.03.06 16:21:16
      Beitrag Nr. 889 ()
      Genau deshalb muss sich der Westen schnellstmoeglich vom Oel unabhängig machen.( insbesondere vom arabischen Oel)
      Die Schweden machen es uns vor :

      http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-11298751&Re…

      Schweden will als erstes Industrieland bis 2020 ganz unabhängig vom Erdöl werden. Weil die Rohstoffe knapp werden, setzen sogar die USA auf alternative Energien.


      von Laurent Martinez

      Selbst dem US-Präsidenten George Bush - ehemals Öl-Industrieller und eng verbandelt mit der texanischen Ölindustrie - schwant mittlerweile: Das schwarze Gold wird knapp, alternative Methoden der Energiegewinnung werden dringend benötigt. Vor einigen Tagen ist der Präsident zu einem Werbefeldzug für erneuerbare Energien aufgebrochen. „Wir werden von Nationen, die uns nicht mögen, als Geiseln gehalten“, warnt er mit Blick auf die Abhängigkeit von Ölimporten aus dem Ausland. Auch in den europäischen Staaten will man die ausländischen Energielieferungen drosseln - allerdings mit deutlich ambitionierteren Zielen als die USA.
      Als erstes Industrieland überhaupt will Schweden sich bis 2020 vollständig vom Öl befreien. Alle fossilen Brennstoffe sollen in den nächsten 15 Jahren durch erneuerbare Energien ersetzt werden. „Kein Haus sollte dann noch mit Öl geheizt werden und kein Autofahrer ausschließlich Benzin tanken müssen“, sagte Mona Sahlin vom schwedischen Ministerium für nachhaltige Entwicklung der Zeitung „The Guardian“. Man wolle „sowohl mental als auch technisch auf eine Welt ohne Öl vorbereitet sein“, zitiert das Blatt einen Regierungsbeamten.
      Auch Dänemark will den Anteil der erneuerbaren Energien drastisch ausbauen. Bis 2040 sollen 40 Prozent der Elektrizität aus Windkraft stammen. Vor den Toren Kopenhagens entstand vor einigen Jahren eine der größten Offshore-Windkraftanlagen der Welt - eine kilometerlange Reihe aus 20 gigantischen Windrädern ragt vor dem Kopenhagener Hafen aus der Ostsee.
      Die Entwicklung alternativer Methoden der Energiegewinnung drängt, denn eine der wichtigsten Energiequellen Europas, das Öl aus der Nordsee, versiegt langsam. 1999 erreichte die Förderung ihren Höhepunkt, seitdem geht die Ölausbeute kontinuierlich zurück. „2020 wird nichts mehr übrig sein“, vermutet der britische Geologe Colin Campbell. Nur durch weiterentwickelte Technologien und Fördermethoden ist es überhaupt möglich, die nächsten Jahre Öl aus der Nordsee zu beziehen. Ursprünglich hatten die Experten damit gerechnet, dass die Reserven nur bis 2000 reichen. Die Ölkonzerne wollen weiter in die Förderung investieren und trotz immer größeren Aufwands auch kleine Ölfelder erschließen.
      Mit enormen Anstrengungen werden auch auf dem Festland die letzten Ölreserven aus dem Untergrund geholt. Im größten zusammenhängenden Vorkommen des europäischen Festlands - in Österreich im Weinviertel bei Wien gelegen - fördert die OMV kleinere Mengen Erdöl, obwohl der Wasseranteil im geförderten Rohstoff bei bis zu 92 Prozent liegt. In den arabischen Ölfeldern liegt dieser Anteil nur bei 25 bis 40 Prozent.
      Atomkraft lautet für George Bush die Antwort auf schwindende Erdölvorräte. Seit den 70er Jahren sind in den USA keine Kernkraftwerke mehr gebaut worden - das soll sich ändern. Amerika will sich weltweit für den sicheren Ausbau von Atomkraft einsetzen, kündigte Bush an. Ob dieser Weg zukunftsweisend ist, bleibt jedoch fraglich: Laut einem Report der Umweltorganisation Greenpeace reichen die Uranvorkommen der Erde noch maximal für 65 Jahre. dpa


      uebrigens:

      Wachsende Anti-Islam-Stimmung in den USA

      Fast die Hälfte aller US-Bürger hegt dem Islam gegenüber eine negative Einstellung. Das ist nur eines der Ergebnisse einer Umfrage von ABC und "Washington Post", die das vergiftete Klima zwischen dem Westen und der islamischen Welt veranschaulicht.








      Berlin - "Ich will nicht gemein oder so klingen, aber ich mag einfach nicht, woran Muslime dem Koran zufolge glauben. Denn ich glaube, dass sie Hass predigen." - Diese Aussagen des 65-jährigen Busfahrers Gary McCord aus Chicago über die Weltreligion Islam ist heute näher am US-amerikanischen Mainstream als unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Das ist eines der Ergebnisse einer groß angelegten Umfrage, die der Fernsehsender ABC und die Tageszeitung "Washington Post" Anfang des Monats durchgeführt haben und an der McCord als einer von 1000 zufällig ausgewählten US-Bürgern teilgenommen hat.

      Der Umfrage zufolge haben fast die Hälfte aller Amerikaner - 46 Prozent - eine negative Einstellung gegenüber dem Islam. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als es in den angespannten Monaten unmittelbar nach 9/11 gewesen waren. Heute glauben laut "Washington Post" 33 Prozent der US-Bürger, dass der Islam eine Rolle dabei spielt, zu Gewalt gegen Nicht-Muslime anzustacheln. Im Januar 2002 waren es lediglich 14 Prozent gewesen.

      Vorwürfe gegen Politiker-Sprache

      Von dem Blatt befragte Experten erklärten, die Medien und die politische Elite des Landes hätten ein Klima geschaffen, dass solchen Ansichten förderlich sei. Die Amerikaner, erklärte Juan Cole, Professor für moderne Geschichte des Nahen Ostens und Südasiens an der Universität von Michigan, "hätten die Botschaft bekommen, auf diese Weise zu reagieren, und zwar unter anderem von Seiten der politischen Elite und der Massenmedien".

      Michael Franc, Vizepräsident des konservativen Think Tanks "Heritage Foundation", sagte, dass es "offenbar eine ernsthafte Gegenreaktion (`backlash`) gegen den Islam" gebe und dass politische Führer im US-Kongress bei der Beseitigung dieses Problems nicht helfen würden, indem sie eine Sprache verwendeten, die alle Muslime mit Extremisten gleichsetze. Ähnliche Vorwürfe erhob auch James J. Zogby, der Präsident des "Arab American Insitute".

      Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass 43 Prozent der Befragten erklärten, sie hätten in letzter Zeit vorurteilsbehaftete Kommentare über Muslime gehört. Jeder vierte Befragte gab sogar zu, selbst Vorurteile gegenüber dem Islam zu haben.


      Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405119,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 16:34:31
      Beitrag Nr. 890 ()
      810,

      wen sollte die wachsende Islam-Stimmung nach 5 Jahren Gehirnwäsche gespickt mit islamischen terr`ists and evils wundern ?

      die derzeitige negative Stimmung in den USA resultiert aber vorwiegend daraus, das Bush 5 Haupthäfen der USA an seine fundamental-muslimischen arabischen Freunde verkaufen will. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 19:55:41
      Beitrag Nr. 891 ()
      Diese Gleichsetzungen christlicher und islamischer Fundamentalisten gehen methodisch immer so vor, daß rein abstrakt argumentiert wird.

      Völlig unterschiedliche Zielsetzungen und Resultate werden einfach irgnoriert, oder ein Knutschverbot das im Alltag vollkommen irrelevant ist, mit der Steinigung bei Flucht aus Zwangsehe auf eine Stufe gestellt, gemäß dem Motto: Jede Seite hat ihre Fanatiker.

      Und weil es die in den USA gibt, dürfen wir die islamischen auch nicht kritisieren.

      Naja, wenigstens war der Exkurs ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten erheiternd. :D

      Parodien und Witze über das Reich Allahs unterliegen neuerdings leider der Selbstzensur. Ein humoriger Konter birgt daher gewisse Risiken, und kann zu internationalen Verwicklungen führen, bzw. noch schlimmer: Zum Boykott von Daimler-Karossen.


      P.S. Tucon. Bin dort jedes Jahr - von der Wirksamkeit des Hosenverbotes für Frauen war dort nichts zu sehen.

      Dafür sieht man in Ägypten am Roten Meer haufenweise Bikini-Ägypterinnen. Nur das Kopftuch behalten sie auf, selbst beim schnorcheln. :D
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 20:21:11
      Beitrag Nr. 892 ()
      Denali,

      wie siehst du die Verteufelung Harry Potters durch unsere Fundamentalen? :D

      Ob schon eine Geheim-Fatwa gegen die Autorin ohne Zustimmung Roms läuft ?
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 20:22:12
      Beitrag Nr. 893 ()
      [posting]20.603.769 von Denali am 09.03.06 19:55:41[/posting]dieser bericht spricht für sich. und mir ist es gleich, ob er in w:o schon gepostet wurde, denn man kann ihn sich garnicht oft genug vergegenwärtigen:

      KONFERENZ ZU EHRENMORDEN

      "Jedes Jahr ein neues Ruanda"

      Von Anna Reimann, Köln

      Die Türkin Hatun Sürücü musste in Berlin sterben - weil sie sich den Moralvorstellungen ihrer Familie nicht unterwerfen wollte. Der Fall rückte das Thema "Ehrenmorde" in die Öffentlichkeit. Doch Mord an Frauen ist andernorts alltäglich. Frauenrechtlerinnen sprechen von einem Genozid.

      Köln - Ayaan Hirsi Ali blickt fest in die Menge und sagt: "Jedes Jahr passiert ein neues Ruanda, verübt an den Frauen dieser Welt. Aber alle schauen weg." Hinter dem Rücken der niederländischen Politikerin huschen Bilder über eine große Leinwand, sie dokumentieren das kurze Leben einer ermordeten Frau: Hatun Sürücü grinsend mit dem Pinsel auf einer Malerleiter, Hatun als kleines Mädchen, Hatun in einem weißen Sommerkleid, ausgelassen und glücklich in den Armen ihres Freundes; Hatun, wie sie mit ihrem kleinen Kind auf dem Schoß herumalbert. Dann: Ein toter Körper, der mit einem weißen Tuch bedeckt mitten auf der Straße liegt, Blut dringt durch den Stoff. Danach ein Bild, das ein paar Männer in einem Gericht zeigt - feixend.

      Mordopfer Sürücü: "Im Namen der Ehre"
      Großbildansicht
      DDP
      Mordopfer Sürücü: "Im Namen der Ehre"
      Hatun Sürücü musste am 7. Februar 2005 mit 23 Jahren mitten auf einer Straße in Berlin sterben, weil sie ein Leben nach eigenen Vorstellungen führen wollte. Vor Gericht müssen sich derzeit ihre Brüder verantworten - wegen brutalen Mordes. Sürücü war eine von acht Frauen, die in Deutschland zwischen Oktober 2004 und Juni 2005 "im Namen der Ehre" umgebracht wurden - offiziell, die Dunkelziffer ist höher, denn häufig laufen die Verbrechen unter den Bezeichnungen "Eifersuchtsdrama" oder "Familientragödie".

      "Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt", behauptet Hirsi Ali. Sie spricht ruhig und konzentriert. "Jedes Jahr wird an den Frauen ein Massenmord begangen - zwischen anderthalb und drei Millionen Frauen sterben jedes Jahr an den Folgen von Diskriminierung, Vernachlässigung oder Gewalt." Diese Frauen würden einfach verschwinden. Statistiken gebe es kaum.

      "Vergesst niemals Hatun!"

      Die Zahl mag hoch erscheinen, aber auch Frauen- und Menschenrechtsorganisationen wie Terre des Femmes und Amnesty International halten Hirsi Alis Schätzung für durchaus realistisch. "Natürlich ist das keine Zahl, die genau überprüfbar ist, und deshalb ist sie auch nicht offiziell. Ich spreche aber auch oft von etwas über einer Million Frauen, die pro Jahr allein deshalb sterben müssen weil sie Frauen sind", sagt Hannelore Wilmanns von Amnesty International.

      Abgeordnete Hirsi Ali: "Es gibt immer noch Apartheid"
      Großbildansicht
      AP
      Abgeordnete Hirsi Ali: "Es gibt immer noch Apartheid"
      Bei der Schätzung wurde auch der Tod von Mädchen und Frauen berücksichtigt, die sterben, weil sie keine Medikamente bekommen, weil sie anders als Jungen nicht richtig ernährt werden und deshalb die ersten Lebensjahre nicht überstehen. Auch der Tod nach Genitalverstümmelungen und Vergewaltigungen ist bei der geschätzten Zahl mit eingerechnet.

      Zusammen mit sieben anderen Frauenrechtlerinnen ist die aus Somalia stammende Hirsi Ali zum internationalen Frauentag nach Köln gekommen, um über die Ursache und über das Ausmaß von sogenannten Ehrenmorden zu diskutieren. Und um an Hatun Sürücü zu erinnern - "Vergesst niemals Hatun!" mahnt ein Banner, das über dem Podium hängt.

      Eine Handvoll Bodyguards bewacht die Türen. Seit dem Mord an dem niederländischen Filmemacher Theo van Gogh, mit dem zusammen sie den islamkritischen Film "Submission" gedreht hat, ist Hirsi Ali die am stärksten gefährdete Frau der Niederlande. Weil sie unbeugsam dem Islam Schuld gibt an Morden, an Unterdrückung, an Leid. Eine Kultur, die die Verstümmelung und Ermordung von Frauen und Mädchen akzeptiere oder fördere, sei keine gleichwertige Kultur, sagt sie.

      "Als ich mich auf meine heutige Rede vorbereitet habe, habe ich einen guten jüdischen Freund angerufen", sagt Hirsi Ali. "Ich habe ihn gefragt, ob es passend wäre, den Massenmord an Frauen als Holocaust zu bezeichnen." Erst habe er gezögert. Als sie ihm aber die Zahlen vorgelesen habe, habe er ihr zugestimmt.

      Sie könne schon die üblichen Entschuldigungen hören, sagt die 36-Jährige: "Ja, das ist schlimm, aber es ist ja ihre Religion." Hirsi Ali nennt das "Kulturrelativismus" - ein Wort, das oft fällt an diesem Nachmittag in Köln.

      "Ehrenmorde sollen zu unserer Kultur gehören?"

      Azar Majedi sitzt auf dem Podium neben Hirsi Ali. Sie hat fröhliche Locken und eine kräftige Stimme: "Vor 30 Jahren konnte ich in Iran noch einen Minirock tragen. Und heute sollen Ehrenmorde zu unserer Kultur gehören", fragt sie. "Anscheinend glauben die Leute, eine Muslimin habe weniger Schmerzen, wenn man sie schlägt oder steinigt. Sie glauben anscheinend, es ist ganz okay, zwangsverheiratet zu werden. Denn das sei ja unsere Kultur", sagt auch die aus Iran geflohene Mina Ahadi, die die Konferenz leitet.

      Gerade das so oft zur Schau getragene Verständnis und die vermeintliche Toleranz gegenüber "kulturellen Besonderheiten" und die "Multikulti-Politik" der westlichen Regierungen hätten die politischen Islamisten an die Macht gebracht. Denn jede Unterstützung religiöser Einrichtungen, aber auch die Aufrechterhaltung diplomatischer Beziehungen zu Ländern wie Iran "nährt den politischen Islam und damit das Verbrechen an Frauen", so Azar Majedi.

      "Es gibt immer noch Apartheid - nur dass sie nicht mehr rassistisch ist, sondern sich gegen Frauen richtet", ruft sie in die Menge. Zwar glaube sie nicht, dass der reine Glauben jemanden dazu bringe, Frauen umzubringen. "Aber mit dem politischen Islam ist eine Apparatur entstanden, die systematisch Frauen unterdrückt. Eine der Mafia ähnliche Organisation, basierend auf dem Islam." Das einzige, was helfe, sei eine politische Bewegung gegen diesen Islam und eine kompromisslos säkulare Gesellschaft. "Es muss Schluss sein mit Beschwichtigungen, mit Entschuldigungen. Wir müssen den Dreck an die Öffentlichkeit bringen." Der Dreck, das ist der geplante Mord oder die in Kauf genommene tödliche Vernachlässigung an Millionen Frauen.

      Während Azar Majedi, Mina Ahadi und Hirsi Ali sprechen, laufen weiter die Fotos von Hatun Sürücü über die Leinwand. Stationen ihres Lebens. Die Zuschauer können sich jetzt ein Bild davon machen, wie Sürücü gelebt hat. Ihr Fall ist bekannt. Die meisten der Frauen, die jedes Jahr im Namen der Ehre ermordet werden, verschwinden jedoch leise. "Wir müssen das Morden dokumentieren", fordert Hirsi Ali deshalb.

      Aber nicht nur die Opfer sollen ein Gesicht bekommen, sondern auch die Täter. "Let`s name them - let`s shame them!" - "Lasst sie uns beim Namen nennen, lasst sie uns beschämen!" Es ist das letzte, was Hirsi Ali sagt, bevor sie vom Podium geht. Ihre Bodyguards folgen ihr, um ihr Leben zu schützen.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,405132,00.html



      Wo sind denn die 90 % friedliebenden moslems, die gegen die ehrenmorde, zwangsehen und andere untaten demonstrieren und aufbegehren:confused:

      und wo demonstrieren sie für gleichberechtigung und meinungsfreiheit?
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 20:42:43
      Beitrag Nr. 894 ()
      Wo sind denn die 90 % friedliebenden moslems, die gegen die ehrenmorde, zwangsehen und andere untaten demonstrieren und aufbegehren

      und wo demonstrieren sie für gleichberechtigung und meinungsfreiheit?


      Dies einzufordern ist mehr als gerechtfertigt.
      Das sind Verbrechen die strengstens verfolgt werden sollten und die Täter und Mittäter zu langjährigen Haft verurteilt.

      Das Problem ist aber eher in den von Männern dominiernden Gesellschaften zu finden.

      Ehrenmorde gab und gibt es, zum Beispiel noch in Teilen Italiens.

      Die ismalistische Ideologie begünstigt sicher diese Patriarchalischen und Frauenfeindlichen Tendenzen und es ist nicht zu leugnen daß Ehrenmorde überdurschnittlich in den moslemisch geprägten Länder des Nahen Ostens anzutreffen sind.

      Eine Schande daß so etwas in Europa und Deutschland noch Realität ist. :mad:

      Schande über die Väter, Brüder und Mütter die sich als Täter und Mittäter dieser Verbrechen Schuldig machen, Schande auf sie alle. :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 20:57:47
      Beitrag Nr. 895 ()
      814,

      scheint ja ne richtig dramatische Inszenierung gewesen zu sein.

      Frauen-Holocaust. Mafia-Islam. :D

      Die Frau braucht nen Psychiater, aber keine Leibwächter.;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 21:10:19
      Beitrag Nr. 896 ()
      [posting]20.604.705 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 20:57:47[/posting]Ich würde das schon differenzierter sehen Schnautze.
      Hirsi Ali wird sicher auf ihre art von den Medien und der allgemeinen Moslemphobie instrumentalisiert.
      Sie hat aber durchaus Grund sich bedroht zu fühlen, da gab es in der Vergangenheit entsprechende Drohungen.

      Was mich aber dennoch stutzig macht, ist daß in diesem Falle der Begriff Holocaust nicht relativierend wirkt, wenn das Feinbild der Islam ist:

      " Als ich mich auf meine heutige Rede vorbereitet habe, habe ich einen guten jüdischen Freund angerufen" , sagt Hirsi Ali. " Ich habe ihn gefragt, ob es passend wäre, den Massenmord an Frauen als Holocaust zu bezeichnen." Erst habe er gezögert. Als sie ihm aber die Zahlen vorgelesen habe, habe er ihr zugestimmt.

      Ich kann mich noch erinnern als ich vor nicht all zu langer Zeit, im Forum den Genozid an den Vietnamesen als Holocaust bezeichnet habe und sie sich auf mich stürtzten wie die Geier.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 21:26:20
      Beitrag Nr. 897 ()
      817,

      deswegen hat sie auch den jüdischen Freund (de Winter ?) vorgeschoben, den "sie vorher gefragt hat, ob sie das Wort Holocaust benutzen dürfe";)

      Wer sollte sich da auf eine Relativierungsdiskussion einlassen, die zwar gerechtfertigt wäre, aber den meisten Medien wohl längst zu langweilig und abgedroschen ist.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 21:42:21
      Beitrag Nr. 898 ()
      [posting]20.604.705 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.03.06 20:57:47[/posting]..der letzte Satz ist einfach eine Geschmacklosigkeit.

      Die Frau braucht leider Leibwächter, gerade wegen Deiner Islamistenfreunde...:mad:
      Ich denke nicht, dass es einen ernsthaften Zweifel geben kann, dass deren Drohungen ernst zu nehmen sind.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 21:49:31
      Beitrag Nr. 899 ()
      [posting]20.605.368 von xylophon am 09.03.06 21:42:21[/posting]für mich hat sich hmk mit diesem seinem letzten beitrag endgültig disqualifiziert. das ist nicht nur unwissenheit, sondern kalkulierte bösartigkeit und menschenverachtung.

      ich setze selten auf ignore...
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 22:02:53
      Beitrag Nr. 900 ()
      xylo,


      das mit dem Psychiater?:confused:

      Bei den Ausdrücken Die sie verwendet?

      Ich hab übrigens keine Islamistenfreunde. Trotzdem halte ich Hirsi Ali für eine Selbstdarstellerin mit Medienunterstützung.

      Meine subjektive freie Meinung, zu der ich auch keine Zustimmung erwarte.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 22:06:45
      Beitrag Nr. 901 ()
      auch solche Leute braucht man nicht mit dem Tode zu bedrohen.
      Und das passiert real.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 23:31:53
      Beitrag Nr. 902 ()
      Passend zur neuen Leitkultur des Kniefalls vor islamischen Tugenden

      Gebt Ahmadinedschad den Friedensnobelpreis 2006




      Ein "netter" Bekannter fragte mich neulich, ob ich mich als Iranerin nicht für Ahmadinedschad schäme.

      Prompt habe ich ihm geantwortet:

      Erstens bin ich Perserin und nicht Iranerin. Obwohl alle hier mich gerne als Iranerin und, noch schlimmer, als aufgeklärte Muslimin saftig knutschen möchten... :laugh:

      Und dabei können sie sich überhaupt nicht vorstellen, daß ich von Natur aus eine gottlose und untreue Liebhaberin bin. Zweitens schäme ich mich nicht für ihn, sondern für die Europäer.

      Nach einigen qualvollen Nächten und Nachdenken über diese bombastisch nette Frage habe ich mich auch gefragt, warum die Deutschen so naiv sind und mir immer wieder so komische Fragen stellen.

      Zum Beispiel: Wie lässt sich der Verkehr auf den Teheraner Straßen mit Kamelen vereinbaren? Wie ist es möglich, als Frau auch Filmwissenschaft studiert zu haben? Sie trinken doch sicher nur Tee und essen kein Schweinefleisch? Sie feiern ja keine Weihnachten; weil der Iran ein islamisches Land ist und kein christliches, und trotzdem wünschen Sie mir frohe Weihnachen? Sprechen Sie iranisch oder persisch? Sie kennen ja nicht die deutsche Hausordnung?

      Amüsiert musste ich feststellen, daß die „netten“ Deutschen Unwissende sind. Um ihnen aus der Dunkelheit herauszuhelfen, dachte ich, daß es meine pädagogische Pflicht ist, ihnen einigen Unterricht zu erteilen und eine Kopie dieses Aufsatzes an all diejenigen zu schicken, die in den zwanzig Jahren meines deutschen Lebens immer wieder nett zu mir sein wollten. :D


      Lektion Eins

      Himmelweiter Unterschied zwischen dem Iran und Persien
      Bis 1935 hieß das Land „Persien“ (das Land der Perser), und seine Weltanschauung war bis zur ersten islamischen Invasion um das Jahr 651 n.Chr. „Zarathushtrian“ (eine Naturreligion). Die Perser waren etwa um 1000 v.Chr. in das Gebiet des heutigen Iran eingewandert. Sie gehörten einer größeren Gruppe indoeuropäischer Völker an. Die Perser gaben ihrem Volk, ihrem Heimatland und ihrer Hauptstadt den gemeinsamen Namen "Parsa“ (gri. „Persis“, lat. „Persia“). Der Name „Iran“ (Aria, Airia, „das Land der Arier“, Iran) ist ein willkürliches politisches Umbenennungskonstrukt. Der Zusammenschluss ist, was wohl wenige wissen, ausgehandelt worden zwischen zwei Herrschaften, nämlich Adolf Hitler und dem Vater des letzten Schahs Reza Pahlawi. :eek: Iran ist ein geografisches Gebilde, und es besteht aus verschiedenen Völkern, Sprachen und Kulturen. Eine davon ist die persische, und so kann man nur im Plural von iranischen Sprachen und Kulturen sprechen.

      Also komme ich zwar aus dem Iran, bin aber Perserin. Dort bin ich aufgewachsen, zur Schule und Universität gegangen und habe schon in meiner Schulzeit die europäische Geschichte, Literatur, Philosophie, Politik und Geographie fleißig gelernt. Mein Frisör war ein Christ namens „Monsieur Abreham“, bei seiner Hochzeit bin ich Trauzeugin gewesen und habe mit seiner Familie zusammen tüchtig Weihnachten gefeiert. Damit war meine Sozialisation und Erziehung deutlich vielfältiger als die einer vergleichbaren deutschen Generation. Das einzige, das ich nicht kannte, waren Phänomene wie Joschka Fischer, der damals auf deutschen Straßen für die Demokratie randalierte.

      Lektion Zwei
      Wer soll sich bitteschön hierzulande schämen, wenn Ahmadinedschad im Iran durchdreht?

      Ich auf gar keinen Fall! Stattdessen schäme ich mich für Europäer, die erst nach seiner öffentlichen Ankündigung dessen, was im Iran bereits seit 1975 laut gedacht wird, eine überfällige Debatte über die Feindseligkeit des iranischen Regimes beginnen. Dabei haben sie weggeschaut, während seit 25 Jahren ein Volk und dessen Kultur als Geisel genommen wird und täglich die Menschenrechte in brutalster Art und Weise im Namen des islamischen Gesetzes verachtet werden. Wo habt ihr euch in all diesen Jahren versteckt?

      Navid Kermani hat aber Recht, wenn er meint, sich für Ahmadinedschad schämen zu müssen („Unser peinlicher Präsident“, ZEIT 24.11.05). Ja! Und ich schäme mich für ihn und die rot-grünen Politiker! Ich schäme mich für Joschka Fischer und viele andere, die vor allem seit 1999 wie Rambos die so genannten Reformer unter ihren Gewändern in Schutz nehmen.

      Ich habe keinen Grund, mich für Missetaten des iranischen Regimes zu schämen. Weil ich sie nie gelobt habe. Im Gegenteil: Ich musste selbst 1980 im Alter von 24 das Land meiner Kindheit bei Nacht und Nebel auf abenteuerliche Weise verlassen, um Leib und Leben meiner süßen Tochter zu retten. Schon damals war mir bewusst, was für eine Katastrophe vor den Toren der Welt steht.
      Wenn jemand sich hier schämen muss, dann sind es Ajatollah Joschka Fischer
      und seine Kumpanen (Iran- und Islamexperten wie u.a. Bahman Nirumand, Navid Kermani oder Katajun Amirpur), die seit geraumer Zeit mit der Flagge der „rotgrünen Hoffnung“ Groteskerweise das Gesäß der Mullahs im Iran mit Honig schmieren....
      .
      Ich möchte ihnen die Erinnerung an den politischen Karneval der Berliner Iran-Konferenz im Jahr 2000 in ihre grauen Zellen zurückrufen. Denn sie sind all denen eine kräftige Entschuldigung schuldig, die im Iran immer noch sich in menschenunwürdiger Lage befinden oder als exilierte Perser/innen und Iraner/innen ihr Land unter traumatischen Bedingungen verlassen mussten. Sie sollen endlich kapieren, daß Khatamie oder Ahmadinedschad gewählt werden, weil die demokratischen Kräfte nicht gewählt werden dürfen. Das müssen die Rambos in der politischen Arena Deutschlands und Europas begreifen.

      Letzte Lektion
      Gebt Ahmadinedschad den Friedensnobelpreis 2006

      Wir erleben seit 1979 die zweite islamische Invasion, den Angriff nicht nur auf eine Kultur namens „Persien“, sondern auch auf die europäischen Errungenschaften . In der Zeit der ersten islamischen Invasion gab es noch keine Vorstellung von universellen Menschenrechten, und heute werden sie auf den europäischen Basaren unter dem Deckmantel des Dialogs der Kulturen versteigert: Wer auf einem hohen Preis besteht, wird geprügelt, und wer für den Ausverkauf ist, wird gekrönt….

      Liebe Europäer, lieber Ajatollah Fischer, für Khatamie ist es zu spät, aber wenigstens Ahmadinedschad müsst ihr den Friedensnobelpreis 2006 geben und damit das Gewissen gegenüber der Sicherheit der Welt für die nächsten 200 Jahre beruhigen...

      Und hört auf, euch über die Lachfigur Ahmadinedschad oder die Mullahs im Iran zu empören. Sie machen doch gerade das, was seit 25 Jahren von euch unterstützt wird.
      Also was soll der ganze Aufstand um die Dynamitrede des iranischen Präsidenten. Keine Panik! Die Mullahs schaffen es nicht Israel zu erreichen, geschweige denn, es auszuradieren, und die Juden werden auch nicht ihr Land übers Meer in das Allgäu verlegen. Denn es kostet viel Geld. Statt den „Boykott“ zu diskutieren, nehmt lieber eure über 200 Jahre alten Errungenschaften der Kultur wirklich ernst. Ich jedenfalls habe das, was ich in meiner Schulzeit im Iran gelernt habe, todernst genommen. Weshalb man mich aus dem Land verbannt hat. Ich will es nicht noch einmal erleben. Wo soll ich denn wieder hin? Europa ist ja hier! Oder irre ich mich und es existiert nur in meiner Schulphantasie?


      Von Nasrin Amirsedghi
      © Mainz, 20.12.2005

      Die Autorin ist eine in Mainz lebende deutsch-persische Publizistin, Philologin, Orientalistin, Literatur- und Filmwissenschaftlerin.
      http://www.shabakeh.de/de/archives/individual/000638.html



      hier lächelt Fischer freundlich beim Besuch der Mullahs. Sicher um die „Gemäßigten“ zu unterstützen. Alle Islamophilen unterstützen schließlich ausschließlich die „Gemäßigten“, wie z.B. den viel gepriesenen „Reformer“ Khatami



      Tja, Joschka, und all dies „nach Auschwitz“ – eine von Joschkas Lieblingsphrasen um seinen Gegnern eins zu braten.
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 23:44:16
      Beitrag Nr. 903 ()
      [posting]20.605.504 von DermitdemWolfheulte am 09.03.06 21:49:31[/posting]Wer ist denn hmk?
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 23:55:22
      Beitrag Nr. 904 ()
      [posting]20.606.774 von Denali am 09.03.06 23:31:53[/posting]Ich tippe auf eine Standzeit von weniger als 10 Minuten.
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 00:09:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.03.06 00:19:42
      Beitrag Nr. 906 ()
      Denali, 823,

      endlich hast du mal einen wirklich guten Artikel eingestellt, an den man anknüpfen kann.

      morgen.;)
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 00:36:13
      Beitrag Nr. 907 ()
      DdSlvh, laß dich mal nur nicht aus deiner Ruhe bringen. Das Bild was du dir zurecht gezimmert hast, ist in sich total stimmig. Und wer weiß, vielleicht wurde der Psychpathin Hirsli auch gar nicht am Genital rumgeschnippelt. Das sind ja alles nur Mutmaßungen und wie geschaffen zur besseren Vermarktung. Schlaf schön!
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 09:59:09
      Beitrag Nr. 908 ()
      Mal zur Abwechslung etwas trockene Juristerei.

      Eine Gegenüberstellung deutscher Gesetze und der Gesetze und Handlungsanweisungen Allahs aus dem Koran.

      In der Einführung wird auch auf das vielfach, mit dem Ziel der Relativierung und Gleichsetzung = Verharmlosung vom Koran mit der Bibel eingegangen, und warum diese Analogie sachlich falsch ist.

      Ebenso auf die angebliche "Bedeutungslosigkeit" von Korantexten, sofern sie unseren Gesetzen und moderner westlicher Ethik widersprechen.

      Ein Blick in die islamische Welt zeigt ohnehin die bis heute unveränderte Relevanz der juristischen Aspekte des Koran und der daraus abgeleiteten Scharia.


      [URL Quelle]http://sandbox.blog-city.com/why_hamas.htm[/URL]


      Der Link zur Gegensätzlchkeit von Koran und Grundgesetz, bzw. Menschenrechten ist im PDF-Format abgefaßt:

      http://buergerbewegungen.de/bedrohtefreiheit.pdf
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 10:17:34
      Beitrag Nr. 909 ()
      [posting]20.609.415 von Denali am 10.03.06 09:59:09[/posting]In der Zeit ein längerer Beitrag über Integration von Muslimen in die BRD-Gesellschaft, u.a. mit konkreten Handlungsvorschlägen.

      [URL Heimat, ja bitte !]http://www.zeit.de/2006/11/Titel_2fIntegration_11[/URL]

      Auszüge

      Viele der traditionell gläubigen Muslime gehen davon aus, dass die im Koran niedergelegten Offenbarungen des Propheten Gottes Wort sind, Gesetzeskraft haben und gegenüber den von Menschen gemachten Gesetzen eine »überlegene Wahrheit« darstellen. Viele glauben, sie könnten auch in Europa nach dem Gesetz des Islams, nach der Scharia, leben. Die Scharia aber kollidiert mit säkularen Rechtsnormen. Sie ist ein Vergeltungsrecht, das körperliche Schmerzen für ein Vergehen verlangt. Wer Ehebruch begeht, ein so genanntes Hadd-Vergehen, verletzt Gottes Recht. Mit den Schuldigen gibt es laut Sure 24, Vers 2, kein Mitleid, hundert Peitschenhiebe oder Steinigung als Vergeltung gibt der Koran vor. Die Tötung eines Menschen hingegen – auch Mord – gehört nicht zu den Kapitalverbrechen, sondern zu den Qisas-Vergehen, den Verbrechen mit der Möglichkeit der Wiedervergeltung: »Ihr Gläubigen! Bei Totschlag ist euch die Wiedervergeltung vorgeschrieben: ein Freier für einen Freien…« (Sure 2, Vers 178). Und so reißt die Blutrache bis heute ganze Familien in den Abgrund.



      Ohne die Ächtung der Scharia und des Prinzips der Vergeltung sind alle Bemühungen um Integration der Muslime zum Scheitern verurteilt.


      Durch eine falsche Integrationspolitik, die ihre Herkunftsidentität stärkte, fühlen sich selbst türkische Migranten, die schon Jahrzehnte hier leben und einen deutschen Pass haben, immer noch als Türken. Sie gehören nirgendwo richtig dazu – für das Land, aus dem sie kommen, sind sie die »Deutschländer«, und zu dem Land, in dem sie leben, wollen sie nicht gehören. Diese ungeklärte Identität trägt zum Rückzug in die eigene Community, in die »Parallelgesellschaft« bei. Wer seinen Kindern nach 30 Jahren Aufenthalt in Deutschland immer noch die Türkei als die wahre Heimat verkauft, wer ihnen die Maxime en büyük türk, »Der Türke ist der Größte«, vorlebt, der diskreditiert seinen eigenen Lebensweg als Irrtum.

      Wer als Migrant gekommen ist, muss Deutschland als seine »wahre Heimat« annehmen. Er muss aufhören, die Deutschen als Fremde zu sehen, deren Sitten und Gebräuche er verachtet; er muss lernen, sich mit diesem Land auseinander zu setzen, und er muss respektieren, dass auch ein Migrant vor Einmischungen in seine »Angelegenheiten«, vor Kritik nicht gefeit ist. »Es ist völlig in Ordnung, dass Muslime, dass alle Menschen in einer freien Gesellschaft Glaubensfreiheit genießen sollten«, schreibt der Muslim Salman Rushdie. »Es ist völlig in Ordnung, dass sie gegen Diskriminierung protestieren, wann und wo immer sie ihr ausgesetzt sind. Absolut nicht in Ordnung ist dagegen ihre Forderung, ihr Glaubenssystem müsse vor Kritik, Respektlosigkeit, Spott und auch Verunglimpfung geschützt werden.« Diesen selbstbewussten Umgang mit den Errungenschaften der Aufklärung wünschte ich den Muslimen, aber auch ihren selbst ernannten Verteidigern, die auf Kritik reagieren, als würde damit ein Dschinn, ein böser Geist, losgelassen.

      ...............

      ist ein recht langer Beitrag, aber sehr lesenswert.
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 12:24:20
      Beitrag Nr. 910 ()
      Kelek wie immer sehr sortiert. Nur wenn sie schon die Ächtung der Scharia als Voraussetzung für erfolgreiche Migration in Europa betrachtet, bleibt sie (auch Bisi und Ates ) ihren Muslimen, auch mir, die Antwort schuldig, was denn neben dem innersten spirituellen Kern der Religion, dass es einen Gott gibt, vom Koran für den neu zu bildenden Euro-Islam übernommen werden kann?


      Das säkulare Europa hat doch vor dieser imensen und viel zu spät angegangenen Aufgabe schon freiwillig bei der ersten Hürde kapituliert. Die Hoffnungen ruhen allein auf einer irgendwie abgespeckten Scharia, Entgegenkommen, was die latente Gefahr eines Aufflammen des Islamismus in Europa jederzeit in sich birgt.
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 14:53:06
      Beitrag Nr. 911 ()
      Streit geht vor Menschenrechtsgerichtshof

      Der Streit um Karikaturen des Propheten Mohammed beschäftigt nun auch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg. Dem Gericht liegt eine Beschwerde des Regionalrats der Moslems (CRCM) der ostfranzösischen Region Champagne-Ardenne vor, bestätigte eine Sprecherin am Donnerstag.

      Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot?
      Die klagenden Muslime werfen Frankreich vor, die Veröffentlichung der umstrittenen Karikaturen zugelassen zu haben. Damit sei gegen das Diskriminierungsverbot der Europäischen Menschenrechtskonvention verstoßen worden. Die Moslems in aller Welt seien "in ihrem Glauben, ihrer Überzeugung und ihrer Würde" verletzt worden.

      Kläger sehen Missbrauch der Meinungsfreiheit
      Die Kläger sehen außerdem einen Verstoß gegen das Recht auf Meinungsfreiheit. Dieses sei laut Menschenrechtskonvention "bestimmten Pflichten und Verantwortlichkeiten" unterworfen. Sie erinnern an ein Urteil des Straßburger Gerichtshofs vom November 1996 in einem Verfahren gegen Großbritannien. Darin hieß es, ein Staat habe das Recht, provozierende Abbildungen von religiösen Kultgegenständen zu verbieten.

      Zulässigkeit muss erst noch geprüft werden
      Der Straßburger Gerichtshof prüft nun zuerst, ob die Klage überhaupt zulässig ist. Das wird vermutlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Bejahen die Richter diese Frage, wird geprüft, ob die Veröffentlichung der Karikaturen Grundrechte von Moslems verletzt hat.

      Mohammed mit Bombe im Turban dargestellt
      Die umstrittenen Mohammed-Zeichnungen in Dänemarks größter Tageszeitung "Jyllands-Posten" zeigten den Propheten und Religionsstifter unter anderem als finsteren Terroristen mit Bombe im Turban, aber auch als freundlich aussehenden älteren Herren.

      Quelle: http://onnachrichten.t-online.de/c/72/51/25/7251256.html
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 19:56:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.03.06 23:16:29
      Beitrag Nr. 913 ()
      Ihr Sieg ist auch ein Sieg Bin Ladens

      Thomas Pany 10.03.2006

      Das Bild vom gewaltbereiten Muslim setzt sich durch

      Immer mehr Amerikaner denken immer schlechter über den "Islam" und die Muslime, von denen sie glauben, dass sie überdurchschnittlich Gewaltakten zugeneigt sind.



      Bei fast der Hälfte der Amerikaner - 46% laut einer aktuellen [extern] Umfrage, welche die Washington Post und ABC Anfang März bei einer zufällig ausgewählten Menge von 1000 durchgeführt hat – steht der Islam in schlechtem Ansehen ("negative view"). Das ist eine Steigerung von 7 Prozent gegenüber Umfragwerten aus den Monaten nach dem 11.September 2001.

      Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der US-Bürger, die der Auffassung sind, dass der "Islam die Gewalt gegen Nicht-Muslime schüren hilft". Waren es im Januar 2002 noch 14 %, so sind jetzt 33 % dieser Ansicht.

      Groß überraschen wird das Ergebnis kaum jemanden, eben so wenig wie die Gründe, die diesen Trend erklären sollen. Meist werden die üblichen Faktoren herangezogen, die wohl jeder aufzählen würde: Die aufgebrachten, hysterischen und gewalttätigen Reaktionen von muslimischen Mobs auf die dänischen Karikaturen, fortlaufende Gewaltdrohungen- und Gewaltanwendung von muslimischen Extremisten, aber auch: Hetzer im Westen, die Kapital aus der generellen Stimmungsmache gegen Muslime schlagen, Politiker, Publizisten, Think Tanks, Religionsführer und nicht zuletzt Medien, die solche Kampagnen bedienen.


      Zu verantworten hat diesen Trend zur Islamophobie auch die Bush-Regierung, die dafür sowohl in [extern] ausländischen Publikationen, wie von [extern] amerikanischen Fachleuten scharf und ausgiebig kritisiert wird.

      Das Ergebnis sei Wasser auf die Mühlen der Extremisten, namentlich für Bin Ladens Propaganda, da es diesen ja darauf ankäme, die Kluft zwischen dem Westen und dem "Islam" zu vertiefen, wird hier vorgebracht. Ähnliches gelte auch für die selbsternannten rechten Kulturbewahrer des Westens - [extern] "As they win, Bin Laden also wins" -, die ein Feinbild benötigen. Der "Islam" also als willkommener Ersatz für die kommunistische Gefahr aus Zeiten des "Kalten Krieges".

      Obwohl man auch dies geahnt hat, eröffnet ein "Nebenergebnis" der Studie doch überraschende Aspekte. Die negativen Einstellungen gegenüber dem Islam wiederholen sich in ähnlichen Prozentzahlen bei Fragestellungen, die sich auf das Verhältnis zu Arabern beziehen. Einer von vier Amerikanern gab zu, dass er Vorurteile gegenüber Muslimen hege, die Frage nach Vorurteilen gegenüber Arabern bejahten genauso viele. Antworten auf andere Fragen der Studie legen denselben Schluss nahe: Viele Amerikaner setzen "Islam" schlicht mit Arabern und arabischer Kultur gleich.

      Selbst wenn auch das keine Sensation ist, so verwundert es schon, nach all den Jahren "Auseinandersetzung" mit der Religion Islam. Seit der iranischen Revolution und der spektakulären Geiselnahme in der amerikanischen Botschaft in Teheran und noch mal verstärkt seit dem 11.Septmeber 2001, den Kriegen in Afghanistan und Irak und weiteren Schlagzeilen machenden Anschlägen in europäischen Städten, ist der Islam tägliches Thema in amerikanischen TV-Sendungen, Magazinen, Zeitungen usw. Da dürfte doch langsam eine der elementarsten Unterscheidungen im Publikum angekommen sein: Dass die muslimische Welt sehr viel mehr umfasst als die arabische – davon abgesehen, dass nicht jeder Araber ein Muslim sein muss. Da ist der "Islam" jeden Abend zu Gast in der Wohnstube und man kennt noch nicht einmal die schlichtesten Tatsachen.

      Dass sich aus Unkenntnis politisches Kapital schlagen lässt und Stimmung gemacht werden kann, das ist nicht erst eine Entdeckung der Bush-Regierung. Schon 1981 veröffentlichte der verstorbene Edward Said ein Buch – [extern] "Covering Islam", das sich ausführlich mit der Genese des Feinbilds "Islam", mit Simplifizierungen und Spin in den amerikanischen Medien befasst.

      Wer glaubt, dass diese Phänomene auf die USA beschränkt sind, den setzt eine [extern] Umfrage, die Anfang dieses Jahres in Deutschland durchgeführt wurde (von Forsa, im Auftrag des Stern), ins Glashaus: Demnach empfinden 55 Prozent der Befragten die in Deutschland lebenden Muslime nicht bloß als Bereicherung, sondern auch als Bedrohung. 38 Prozent geben an, sie hätten Angst vor dem Islam. Zwei Jahre zuvor lag der Wert bei 35 Prozent.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22222/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 23:42:23
      Beitrag Nr. 914 ()
      [posting]20.625.194 von INeedMoney am 10.03.06 23:16:29[/posting]INeedMoney

      Ich habe eine Frage:

      In deinen Posting ist des öfteren "[extern]" zu lesen.
      Das verstehe ich nicht. Gibt es dazu eine Erklärung?
      Danke vorab.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 00:39:20
      Beitrag Nr. 915 ()
      Hi Aekschonaer :)

      Das sind die eingebetetn Links zu externen Seiten, die du in der Quelle findest.

      Beim Copy`n pasten gehen die Links verloren und stattdessen siehst du die Platzhalter extern oder intern.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 00:52:16
      Beitrag Nr. 916 ()
      [posting]20.625.836 von INeedMoney am 11.03.06 00:39:20[/posting]Danke für die promte Antwort INeedMoney.

      Nun stellt sich mir die Frage nach den nicht erreichbaren Link, in denen anscheinend weitere Informationen bereitgehalten werden.

      Ich würde es begrüßen, wenn du einen Link zur Orginalseite einstellen würdest. Dann könnte man/ich auch diesen Link folgen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 00:56:20
      Beitrag Nr. 917 ()
      [posting]20.625.865 von aekschonaer am 11.03.06 00:52:16[/posting]Gern geschehen.

      Wie immer poste ich die URL mit rein, meistens am Ende des Postings, wie auch in diesem Fall. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 09:47:31
      Beitrag Nr. 918 ()
      Wie nicht anders zu erwarten, greift Selbstzensur in den Medien des Westens um sich.

      Es ist ein lautloses Abdriften in den Multikulti-Totalitarismus, das stattfindet ohne jede Widerstand.

      Nur dank Internet und Blog-Szene bleiben ein paar Spuren dieses Prozesses übrig und dokumentiert:

      http://dansk-svensk.blogspot.com/

      fredag, marts 10, 2006
      Censur eller selvcensur ?
      Nogle husker nok Alasdair Palmers Telegraph interview fra 19 februar med Patrick Sookhdeo:
      `The day is coming when British Muslims form a state within a state`
      Hvorfor den nu er væk "for legal reasons", er ikke godt at vide. Måske er den ligefrem blevet ulovlig i mellemtiden.
      The British daily, the International Herald Tribune published a wake-up call to England, warning the citizens of its fine state of the dangers of Islam.Then, they thought better of it, and took the article down:A wake-up call addressed to the British government by an expert on Islam has been removed from the Telegraph website "for legal reasons". den oprindelige artikel:
      http://exposingislam.blogspot.com/2006/02/day-is-coming-when…
      den forsvundne:
      http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2006/02…


      Hier einer der "geretteten", selbstzensierten Artikel


      http://yargb.blogspot.com/2006/03/future-of-modern-liberalis…

      The future of modern liberalism is submission

      The British daily, the International Herald Tribune published a wake-up call to England, warning the citizens of its fine state of the dangers of Islam.

      Then, they thought better of it, and took the article down:A wake-up call addressed to the British government by an expert on Islam has been removed from the Telegraph website "for legal reasons".:mad:



      Fortunately, it is cached by Google here.

      UPDATE: As statguy notes in comments, the article has been removed from the Google cache; read it below:

      The day is coming when British Muslims form a state within a state By Alasdair Palmer (Filed: 19/02/2006)

      © Copyright of Telegraph Group Limited 2006.

      For the past two weeks, Patrick Sookhdeo has been canvassing the opinions of Muslim clerics in Britain on the row over the cartoons featuring images of Mohammed that were first published in Denmark and then reprinted in several other European countries.

      "They think they have won the debate," he says with a sigh. "They believe that the British Government has capitulated to them , because it feared the consequences if it did not.

      "The cartoons, you see, have not been published in this country, and the Government has been very critical of those countries in which they were published. To many of the Islamic clerics, that`s a clear victory.

      "It`s confirmation of what they believe to be a familiar pattern: if spokesmen for British Muslims threaten what they call `adverse consequences` - violence to the rest of us - then the British Government will cave in. I think it is a very dangerous precedent."

      Dr Sookhdeo adds that he believes that "in a decade, you will see parts of English cities which are controlled by Muslim clerics and which follow, not the common law, but aspects of Muslim sharia law.

      "It is already starting to happen - and unless the Government changes the way it treats the so-called leaders of the Islamic community, it will continue."

      For someone with such strong and uncompromising views, Dr Sookhdeo is a surprisingly gentle and easy-going man. He speaks with authority on Islam, as it was his first faith: he was brought up as a Muslim in Guyana, the only English colony in South America, and attended a madrassa there.

      "But Islamic instruction was very different in the 1950s, when I was at school," he says. "There was no talk of suicide bombing or indeed of violence of any kind. Islam was very peaceful."

      Dr Sookhdeo`s family emigrated to England when he was 10. In his early twenties, when he was at university, he converted to Christianity. "I had simply seen it as the white man`s religion, the religion of the colonialists and the oppressors - in a very similar way, in fact, to the way that many Muslims see Christianity today.

      " Leaving Islam was not easy. According to the literal interpretation of the Koran, the punishment for apostasy is death - and it actually is punished by death in some Middle Eastern states . "It wasn`t quite like that here," he says, "although it was traumatic in some ways."

      Dr Sookhdeo continued to study Islam, doing a PhD at London University on the religion. He is currently director of the Institute for the Study of Islam and Christianity. He also advises the Army on security issues related to Islam.

      Several years ago, Dr Sookhdeo insisted that the next wave of radical Islam in Britain would involve suicide bombings in this country. His prediction was depressingly confirmed on 7/7 last year.

      So his claim that, in the next decade, the Muslim community in Britain will not be integrated into mainstream British society, but will isolate itself to a much greater extent, carries weight behind it. Dr Sookhdeo has proved his prescience.

      "The Government, and Tony Blair, the Prime Minister, are fundamentally deluded about the nature of Islam," he insists. "Tony Blair unintentionally revealed his ignorance when he said, in an effort to conciliate Muslims, that he had `read through the Koran twice` and that he kept it by his bedside. :laugh:

      "He thought he was saying something which showed how seriously he took Islam. But most Muslims thought it was a joke, if not an insult. Because, of course, every Muslim knows that you cannot read the Koran through from cover to cover and understand it.

      The chapters are not written to be read in that way. Indeed, after the first chapter, the chapters of the Koran are ordered according to their length, not according to their content or chronology: the longest chapters are first, the shorter ones are at the end.

      "You need to know which passage was revealed at what period and in what time in order to be able to understand it - you cannot simply read it from beginning to end and expect to learn anything at all.

      "That is one reason why it takes so long to be able to read and understand the Koran: the meaning of any part of it depends on a knowledge of its context - a context that is not in the Koran itself."

      The Prime Minister`s ignorance of Islam, Dr Sookhdeo contends, is of a piece with his unsuccessful attempts to conciliate it. And it does indeed seem as if the Government`s policy towards radical Islam is based on the hope that if it makes concessions to its leaders, they will reciprocate and relations between fundamentalist Muslims and Tony Blair`s Government will then turn into something resembling an ecumenical prayer meeting.

      Dr Sookhdeo nods in vigorous agreement with that. "Yes - and it is a very big mistake. Look at what happened in the 1990s. The security services knew about Abu Hamza and the preachers like him. They knew that London was becoming the centre for Islamic terrorists. The police knew. The Government knew. Yet nothing was done.

      "The whole approach towards Muslim militants was based on appeasement. 7/7 proved that that approach does not work - yet it is still being followed. For example, there is a book, The Noble Koran: a New Rendering of its Meaning in English, which is openly available in Muslim bookshops .

      "It calls for the killing of Jews and Christians, and it sets out a strategy for killing the infidels and for warfare against them. The Government has done nothing whatever to interfere with the sale of that book .

      "Why not? Government ministers have promised to punish religious hatred, to criminalise the glorification of terrorism, yet they do nothing about this book, which blatantly does both."

      Perhaps the explanation is just that they do not take it seriously. "I fear that is exactly the problem," says Dr Sookhdeo. "The trouble is that Tony Blair and other ministers see Islam through the prism of their own secular outlook.

      They simply do not realise how seriously Muslims take their religion. Islamic clerics regard themselves as locked in mortal combat with secularism .

      "For example, one of the fundamental notions of a secular society is the moral importance of freedom, of individual choice. But in Islam, choice is not allowable: there cannot be free choice about whether to choose or reject any of the fundamental aspects of the religion, because they are all divinely ordained. God has laid down the law, and man must obey.

      `Islamic clerics do not believe in a society in which Islam is one religion among others in a society ruled by basically non-religious laws. They believe it must be the dominant religion - and it is their aim to achieve this.

      "That is why they do not believe in integration. In 1980, the Islamic Council of Europe laid out their strategy for the future - and the fundamental rule was never dilute your presence. That is to say, do not integrate.

      "Rather, concentrate Muslim presence in a particular area until you are a majority in that area, so that the institutions of the local community come to reflect Islamic structures. The education system will be Islamic, the shops will serve only halal food, there will be no advertisements showing naked or semi-naked women, and so on."

      That plan, says Dr Sookhdeo, is being followed in Britain. "That is why you are seeing areas which are now almost totally Muslim. The next step will be pushing the Government to recognise sharia law for Muslim communities - which will be backed up by the claim that it is "racist" or "Islamophobic" or "violating the rights of Muslims" to deny them sharia law .

      "There`s already a Sharia Law Council for the UK . The Government has already started making concessions: it has changed the law so that there are sharia-compliant mortgages and sharia pensions.

      "Some Muslims are now pressing to be allowed four wives: they say it is part of their religion. They claim that not being allowed four wives is a denial of their religious liberty. There are Muslim men in Britain who marry and divorce three women, then marry a fourth time - and stay married, in sharia law, to all four.

      "The more fundamentalist clerics think that it is only a matter of time before they will persuade the Government to concede on the issue of sharia law. Given the Government`s record of capitulating, you can see why they believe that."

      Dr Sookhdeo`s vision of a relentless battle between secular and Islamic Britain seems hard to reconcile with the co-operation that seems to mark the vast majority of the interactions between the two communities.

      "Well, it isn`t me who says Islam is at war with secularisation," he says. "That`s how Islamic clerics describe the situation."

      But isn`t it true that most Muslims who live in theocratic states want to get out of them as quickly as possible and live in a secular country such as Britain or America? And that most Muslims who come to Britain adopt the values of a liberal, democratic, tolerant society, rather than insisting on the inflexible rules of their religion?

      "You have to distinguish between ordinary Muslims and their self-appointed leaders ," explains Dr Sookhdeo. "I agree that the best hope for our collective future is that the majority of Muslims who have grown up here have accepted the secular nature of the British state and society, the division between religion and politics, and the importance of allowing people to choose freely how they will live.

      "But that is not how most of the clerics talk. And, more significantly, it is not how the `community leaders` whom the Government has decided represent the Muslim community think either .

      "Take, for example, Tariq Ramadan, whom the Government has appointed as an adviser because ministers think he is a `community leader`. Ramadan sounds, in public, very moderate. But in reality, he has some very extreme views. He attacks liberal Muslims as `Muslims without Islam`. He is affiliated to the violent and uncompromising Muslim Brotherhood .

      "He calls the education in the state schools of the West `aggression against the Islamic personality of the child`. He has said that `the Muslim respects the laws of the country only if they do not contradict any Islamic principle`. He has added that `compromising on principles is a sign of fear and weakness` ."

      So what`s the answer? What should the Government be doing? "First, it should try to engage with the real Muslim majority, not with the self-appointed `community leaders` who don`t actually represent anyone: they have not been elected, and the vast majority of ordinary Muslims have nothing to do with them .

      "Second, the Government should say no to faith-based schools, because they are a block to integration . There should be no compromise over education, or over English as the language of education. The policy of political multiculturalism should be reversed.

      "The hope was that it would to ensure separate communities would soften at the edges and integrate. But the opposite has in fact happened: Islamic communities have hardened. There is much less integration than there was for the generation that arrived when I did. There will be much less in the future if the present trend continues.

      "Finally, the Government should make it absolutely clear: we welcome diversity, we welcome different religions - but all of them have to accept the secular basis of British law and society. That is a non-negotiable condition of being here.

      "If the Government does not do all of those things then I fear for the future, because Islamic communities within Britain will form a state within a state. Religion will occupy an ever-larger place in our collective political life. And, speaking as a religious man myself, I fear that outcome."
      © Copyright of Telegraph Group Limited 2006.



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      Wenn bereits sowas zensiert wird, ..............
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 08:07:30
      Beitrag Nr. 919 ()
      "Viele Türkinnen erleiden Gewalt"
      Die Soziologin Necla Kelek über den Mord an der Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü und die Deutsch-Pflicht auf Schulhöfen

      Die Türkin Necla Kelek ist streitbare Autorin von Büchern, die vor allem von Islamisten scharf kritisiert werden. Michael Mielke sprach mit ihr über den Sürücü-Prozeß am Berliner Landgericht, die "Pflichtsprache" Deutsch auf Schulhöfen und die Wirkung des umstrittenen Filmes "Tal der Wölfe":

      Berliner Morgenpost: Frau Kelek, in ihrem neuen Buch "Die verlorenen Söhne" schreiben Sie: "Viele Migranten haben mit ihren Koffern auch ihre Traditionen mit nach Deutschland gebracht und sind so geblieben, wie sie gekommen sind." Ayhan Sürücü, der seine Schwester Hatun nach eigenen Angaben erschossen hat, wurde in Berlin geboren und mußte Türkisch erst auf der Abendschule lernen. Dennoch wurde er zum überzeugten Täter.

      Necla Kelek: Ich kann den Fall nur danach beurteilen, was im Prozeß zur Sprache kommt. Und die Familie Sürücü verweigert ja fast einhellig die Aussage Der Schlüssel zu dem Verständnis von Ayhan scheint sein Vater zu sein. Ayhan glaubte, die Rolle des Vaters übernehmen zu müssen und die Ehre der Familie wiederherzustellen, weil weder der Vater noch die älteren Brüder dazu in der Lage waren.

      Und Sie meinen, er hat es aus eigenem Antrieb getan?

      Ich denke, der Vater hat - vielleicht direkt, vielleicht unausgesprochen - seinen Söhnen bedeutet: Seht was mir durch Hatun für eine Schande bereitet wird. Ich muß leiden, tut was. Die Söhne haben dies wohl als Auftrag verstanden. Hatun wurde ermordet, weil sie ihr eigenes Leben leben wollte. Damit stellte sie die Macht des Vaters und das auf Unterwerfung angelegte Weltbild in Frage. Das war tödlich. Viele Migrantenjungen wachsen ohne Fürsorge, ohne Nähe zu Frauen auf. Sie sollen dem Vater Stärke beweisen und basteln sich in der Moschee, auf der Straße und mit Actionhelden aus dem Kino das passende Weltbild zusammen. Der Koran und die Scharia liefern für ihre Allmachtsvorstellungen die passenden Verse.

      In dem Prozeß fiel auf, daß die wegen Mordes angeklagten Brüder einen recht lockeren Lebensstil pflegten. So hatte Ayhan auch schon intime Kontakte mit seiner Freundin Melek, obwohl das ja im Koran verboten ist. Was sie jedoch ganz offenbar verband, war die Empörung über die Schwester Hatun, die kein Kopftuch mehr tragen und sich ihre Lebenspartner allein wählen wollte. Ist das nicht ein Widerspruch?

      Jeder Sohn scheint auf seine Weise vor dem ehemals offenbar despotischen Vater geflüchtet zu sein, ohne sich von seinem Weltbild lösen zu können. Was die angeklagten Brüder mutmaßlich von ihren Eltern mitgegeben wurde, ist, daß Mädchen kein Recht auf ein eigenständiges Leben haben. Auffällig ist die geringe Frustrationstoleranz und latente Aggressivität der Familienmitglieder. Woher die kommt, wird man vor Gericht nicht klären können. Aus empirischen Untersuchungen weiß man, daß viele türkische Frauen und Kinder Gewalterfahrungen haben.

      Aber es sind in diesem Prozeß ja auch andere Entwicklungen deutlich geworden: Melek, die in einem liberalen türkischen Elternhaus erzogen wurde und sehr selbstbewußt wirkt, war durch den Kontakt zur Familie Sürücü und weil sie Ayhan gefallen wollte, binnen weniger Wochen bereit, ein Kopftuch zu tragen.

      Es gibt da ja noch eine weitere wichtige Person: Eine im Prozeß völlig ungeklärte Rolle spielt die 22 Jahre alte Schwester Arzu Sürücü. Sie tritt als Nebenklägerin auf, setzt sich aber nicht für Hatun ein, sondern verteidigt in allen ihren Äußerungen ihre Brüder. Und sie war es auch, die Melek zum Kopftuchtragen überredete.

      Arzu ist nur ein Jahr jünger als Hatun. Sie stammen aus einer Familie - aber beide trennen Welten.

      Das ist nicht ungewöhnlich. Hatun ist aus dem Zwangssystem ausgebrochen, die Schwester reagierte offenbar mit religiöser Überanpassung. Es ist oft zu beobachten, daß Frauen und Mädchen, die dem Anpassungsdruck der Familien nicht entrinnen können, ins andere Extrem verfallen. Sie werden besonders religiös, präsentieren sich als "rein" und korankundig. Dann läßt man sie in Ruhe, und sie bekommen eine gewisse religiöse Autorität. Außerdem ist es in dieser Community offensichtlich schick, sich von den Ungläubigen abzugrenzen, wenn man eh keine Chance sieht, in der Mehrheitsgesellschaft je anzukommen.

      Hatun Sürücü wurde mit 15 in ihrem Berliner Gymnasium abgemeldet, in die Türkei gebracht und dort mit einem fremden Mann verheiratet. Inzwischen ist bekannt, daß Zwangsheiraten ein gängiges Prozedere sind. Werden junge Frauen wie Hatun von der deutschen Gesellschaft im Stich gelassen?

      Lange hat man dieses Problem unter "andere Kultur" abgehakt und bewußt weggesehen. Die politisch Verantwortlichen haben es gewußt, aber es paßte nicht in das politische Konzept, wonach Türken und Muslime sich "von selbst" integrieren und jede noch so mittelalterliche Tradition für schützenswert gehalten wurde. Erst seit dem Frauen wie Seyran Ates und Serap Cileli und ich darüber schreiben und reden ist das Thema auch auf der Tagesordnung der Politik.

      Es wird diskutiert, es gibt Foren, aber wo gibt es tatsächlich eine Möglichkeit, an die nach außen verhärteten Familien heranzukommen?

      Eine Chance ist die Schule. Sie muß ein kultureller Schutzraum für die Kinder sein. Oft ist sie der einzige Ort, an dem sich Mädchen entfalten können. Dazu gehören auch das Gemeinschaftserlebnis der Klassenfahrt wie die Körpererfahrung des Sportunterrichts.

      Die Teilnahme daran wird von den Eltern mit dem Hinweis auf den Koran und auf die Glaubensfreiheit jedoch oft verhindert.

      Religiöse Gründe sind meines Erachtens nur vorgeschoben. Die Eltern wollen nicht, daß die Kinder Erfahrungen machen, die sie nicht haben. Sie haben Angst, daß die Kinder selbständig und selbstbewußt werden und sich von ihnen entfernen. Wir müssen diese Kinder schützen und ihnen diese Erfahrungen ermöglichen.

      Was halten Sie von dem Vorschlag, auf deutschen Schulhöfen möglichst nur noch deutsch zu sprechen?

      Sehr viel. Viele Kinder sprechen oft weder in der Familie, noch in der Koranschule, noch auf der Straße deutsch. Zu Hause wird türkisches Fernsehen geguckt, und in den Ferien fährt man in die Türkei. Da bleibt nur noch die Schule, um Deutsch zu lernen. Dabei ist die deutsche Sprache allererste Voraussetzung, um in dieser Gesellschaft eine Chance zu haben. Ich bin dafür Sprachfrüherziehung einzuführen und Ganztagsschulen einzurichten und die Schule zum deutschen Sprach- und Kulturraum zu erklären.

      Wie gefährlich sind Action-Filme wie der momentan in den Kinos laufende Streifen "Tal der Wölfe", bei dem am Ende türkische Jugendliche aufstehen, die Fäuste ballen und nach Allah schreien?

      Der Film formuliert mit den Mitteln des Kinos die Stimmung unter den Türken. Da werden mental Phantasien durchgespielt, und latente Aggressionen mischen sich mit offenem Chauvinismus. Fast hat man das Gefühl, die Muslime wollen im Verbund mit den Nationalisten ausprobieren, ob und wie sie dem Westen die Stirn bieten können. Sie demonstrieren gegen die Mohammed-Karikaturen, feiern im Kino schon mal einen Sieg gegen die Amerikaner.

      Aus der Berliner Morgenpost vom 9. März 2006
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 18:39:48
      Beitrag Nr. 920 ()
      Warnung vor dem Flächenbrand
      Die Extremisten im islamischen Lager erhalten Auftrieb durch den westlichen Anspruch auf Vorherrschaft

      VON MICHAEL LÜDERS

      Der Karikaturenstreit um den Propheten Mohammed liefert einen Vorgeschmack auf die künftig zu erwartenden Auseinandersetzungen zwischen der arabisch-islamischen Welt einerseits und dem Westen andererseits. Der Westen, das bedeutet konkret die von den USA und Europa getragene "Wertegemeinschaft", welche die Weltgesellschaft nach ihren Vorstellungen prägt, politisch, wirtschaftlich und auch kulturell. Im positiven Sinn rechnen dazu grundlegende demokratische Tugenden wie Meinungs- und Pressefreiheit, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit. Die arabisch-islamische Welt, verharrend in Unfreiheit und Stagnation, bedürfte dringend dieser Tugenden. Dass sie dennoch kein Exportschlager geworden sind, ergibt sich wesentlich aus den Fehlern der Nah- und Mittelostpolitik Washingtons.

      Das demokratische Sendungsbewusstsein der Regierung Bush hat in Irak die Weichen für einen Bürgerkrieg gestellt und westliche Werte in der gesamten Region diskreditiert, nicht zuletzt wegen der Folterbilder aus Abu Ghraib und dem rechtsfreien Raum "Guantanamo". Im übrigen ist es nicht überzeugend, Demokratie zu predigen und den Wahlsieg der Hamas in Palästina finanziell und politisch boykottieren zu wollen - dieses Verhalten erinnert an die Logik der Generäle, die 1992 den Wahlsieg der Islamischen Heilsfront in Algerien durch einen Putsch verhinderten und damit einen jahrelangen Bürgerkrieg provozierten.

      Der Zustand der arabisch-islamischen Welt ist auch ohne westliche Einflussnahme beklagenswert genug. Unfähige Regime, inklusive Vetternwirtschaft und Korruption, fehlende Zukunftsperspektiven und Bildungschancen (die Hälfte der arabischen Bevölkerung ist jünger als 25 Jahre, jeder Dritte ist arbeitslos) und nicht zuletzt ein öffentlicher Diskurs, der zunehmend von islamischen Fundamentalisten bestimmt wird. Säkulare, aufgeklärte Stimmen sind kaum noch zu vernehmen. Entweder schweigen ihre Vertreter aus Angst, oder sie haben sich längst ins innere oder äußere Exil begeben. Der jüngste Aufschwung der Islamisten (nachdem sie Mitte der 90er Jahre wegen ihrer Repression und Gewaltbereitschaft weitgehend diskreditiert erschienen) ist entgegen der im Westen vorherrschenden Überzeugungen nicht das Ergebnis eines im Koran verankerten Drangs zur Weltherrschaft - "Der Islam ist eine fanatische Religion" - sondern eine Reaktion auf die unglückselige Allianz totalitärer Herrscher vor Ort mit einer opportunistischen, gewalttätigen und phantasielosen Machtpolitik des Westens.

      Refugium in der Religion

      Zwei Gefühlszustände, emotionale Grundierungen gewissermaßen, prägen die arabische Straße. Zum einen Wut und Hass mit Blick auf die eigene Misere. Und zum anderen eine täglich neu erfahrene Demütigung, verbunden mit dem Wissen um die eigene Ohnmacht. Das einzige greifbare Refugium ist die Religion. Sie allein stiftet Identität und Gemeinschaft, jenseits von Stamm, Clan und Familie. Wären die Beziehungen zwischen "uns" und "ihnen" nicht so schlecht, gäbe es einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Orient und Okzident, so wären die dänischen Mohammed-Karikaturen mit Sicherheit folgenlos geblieben. So aber waren sie der Tropfen, die das Fass zum Überlaufen brachten. Das westliche Beharren auf Meinungsfreiheit ist in diesem Kontext ebenso richtig wie irrelevant. Die Karikaturen waren Auslöser, nicht Ursache eines anhaltenden Konfliktes, der sich jederzeit neu entzünden kann. Die islamische Welt fühlt sich gedemütigt. Ob zu Recht oder Unrecht, diese Frage ist zweitrangig. Auch die Instrumentalisierung der arabischen Straße insbesondere von den Regimen in Teheran und Damaskus relativiert nicht die Notwendigkeit, eigene Positionen zu überdenken. Die jeweiligen Machthaber können nur instrumentalisieren, was an Unzufriedenheit vorhanden ist - in der Hoffnung, damit von eigenen Versäumnissen abzulenken.

      Demütigung ist das Schlüsselwort zum Verständnis der arabisch-islamischen Welt. Der "Krieg gegen den Terror", in Washington vor kurzem in "langer Krieg" umgetauft, verschärft die Gegensätze. Er liefert radikalen Islamisten Argumentationshilfen für ihre Propaganda, und er ist eine nicht versiegende Rekrutierungsquelle für Al-Qaeda. Das Dilemma der überwiegend auf Freiheitsrhetorik fixierten Politik des Westens, die in erster Linie Vorherrschaft meint, auch und gerade mit Blick auf die Energieversorgung, besteht in ihrer unfreiwilligen Geburtshilfe einer neuer Generation islamischer Fundamentalisten. Diese Generation - das zeigt das Beispiel der Hamas und die Entschlossenheit des iranischen Präsidenten Ahmedinedschad in der Atomfrage - unterscheidet sich von ihren Vorgängern der siebziger bis neunziger Jahre durch das Wissen, dass jeder Eingriff von außen die eigene Position stärkt. Als Yassir Arafat der israelischen Regierung entbehrlich wurde, erklärte sie ihn zur Unperson und sorgte für seine internationale Isolierung. Diese Methode verfängt nicht bei der Hamas. Selbst wenn ihre Führer auch weiterhin liquidiert werden sollten, selbst wenn die Palästinenser für ihre demokratische Wahlentscheidung durch den Entzug von Finanzhilfen bestraft werden sollten - geschwächt wird die Hamas dadurch nicht, im Gegenteil. Ihr Nimbus als unbeugsame Widerstandsbewegung - aus israelischer und westlicher Sicht Terrororganisation - würde dadurch nur gestärkt.

      Islamischer Che Guevara

      Ähnlich verhält es sich im Fall Ahmedinedschads. Ein amerikanischer Angriff mit dem Ziel, die iranischen Atomanlagen so weit wie möglich zu zerstören, würde nicht nur das im eigenen Land unbeliebte Regime der Theokraten stärken. Es würde gleichzeitig die gesamte islamische Welt, ungeachtet aller Abneigung der Sunniten gegenüber ihren schiitischen Glaubensbrüdern im Iran, emotional einen und einen "Volkszorn" entfachen, an dem gemessen der vielfach gelenkte Aufruhr als Folge der Karikaturen nur ein harmloses kleines Vorspiel wäre.

      Der iranische Präsident Ahmedinedschad ist auf dem besten Weg, ein islamischer Che Guevara zu werden, ein Idol, das dem gleichermaßen verhassten und bewunderten Westen die Stirn zu bieten wagt. Die Hamas wiederum ist mit Dämonisierungen nicht aus der Welt zu schaffen. Gefragt sind konstruktive Lösungen, nicht Ideologie. Andernfalls droht ein Flächenbrand vom Mittelmeer bis zum Hindukusch.

      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/st…
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 19:24:12
      Beitrag Nr. 921 ()
      Frau Voltaire und nackte Islamisten
      "Like porn" - Eine neue Heldin der Meinungsfreiheit

      Der Westen hat eine neue Heldin. Der deutschen Öffentlichkeit sagt der Name Dr. Wafa Sultan noch nichts, aber das könnte sich ändern. Im englischsprachigen Netz ist die syrisch-amerikanische Psychiaterin eine Berühmtheit, eine "internationale Sensation".

      Eine Million Mal wurde das Wafa-Sultan-Video im Internet angeschaut, Hunderttausende von Mails sollen es verbreitet haben. Dazu dürften ein paar Millionen Fernsehzuschauer in der arabischen Welt kommen, die ihre beiden spektakulären Auftritte in Talk-Shows von al-Jazeera direkt verfolgt haben.

      Beim ersten Al-Jazeera-Auftritt Ende Juli des vergangenen Jahres lieferte die muslimisch erzogene Frau, die jedoch den Islam nicht mehr praktiziert und sich selbst als "säkular" bezeichnet, einen couragierten Schlagabtausch mit dem algerischen Islamisten Ahmad bin Muhammad über Terrorismus und religiöse Erziehung. Dieser konnte auf ihre provokanten Fragen und Behauptungen nur ausweichend antworten.

      Wafa Sultan stellte dem algerischen Religionsgelehrten sehr direkte Fragen, die wohl jeder beantwortet haben möchte: Wie es dazu käme, dass sich Jugendliche in der Blüte ihres Lebens mit einer Bombe in einen Bus setzen und sich und andere in die Luft sprengen? Wie sich der Kleriker dazu stelle, dass man Kindern im Religionsunterricht schon in den frühesten Jahren mit dem Auswendiglernen von bestimmten Koranversen - "They will be killed or crucified, or have their hands and feet on alternate sides cut off" - konfrontiere, ohne ihnen eine Interpretation oder eine Einordnung in den historischen Kontext beizugeben. Dies sei doch der erste Schritt zur Schaffung eines "großen Terroristen".

      weiter:
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22228/1.html
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 20:19:13
      Beitrag Nr. 922 ()
      Vielleicht sollte Frau Sultan ihre Scheuklappen abnehmen, dann wird sie auch Antwort auf Ihre Fragen finden warum jemand zum Selbstmordattentäter wird. ;)

      z.B. sollte sie mal das hier lesen: (alles von Frauen; aber keine Mediengeschöpfe )

      Nurit Pelet-Elharan " On the Necessity of Refusal" (googlen)oder

      sich mal folgenden link komplett durchlesen:

      http://www.machsomwatch.org
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 20:28:01
      Beitrag Nr. 923 ()
      Um sich einen Überblick über die Apartheid-Politik Israels zu verschaffen, bei machsomwatch "Summaries" anklicken, die Monate/Jahre durchgehen und die Berichte lesen.;)
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 16:52:16
      Beitrag Nr. 924 ()


      Eurabian Nightmares
      By Andrew G. Bostom
      FrontPageMagazine.com | March 13, 2006

      Bruce Bawer’s 1997 Stealing Jesus decried the “claustrophobic narrowness” in American fundamentalist Christianity’s conception of the spiritual and divine. Bawer further maintained that its votaries “…breath-taking combination of historical ignorance and theological certitude” had engendered a reductio ad absurdum literalist understanding of religion, effectively “..dispiriting…denying and dispelling…life’s mysteries.”

      By September 1998, Bawer and his male partner decided to relocate permanently to Europe, initially Amsterdam. The Netherlands sociopolitical discourse, Bawer believed, had transcended “culture war platitudes” and “…the foolishness of fundamentalism”. Bawer recalls candidly his own angry assessment of the contrasting American discourse at the time he departed for Europe:

      Yes I loved my country, but I also realized that I wanted to be away from it—away from the idiocy, the intolerance, the Puritanism. More and more, I felt I belonged in Europe.

      "While Europe Slept" chronicles Bawer’s personal encounter with Europe’s ongoing Islamization since late 1998. And his riveting narrative is a testament to Bawer’s intellectual honesty. Shunning glib moral equivalences between America’s Christian fundamentalist movement, and the infinitely more radicalized and destructive Islam rapidly transforming a self-deluded Western Europe into Eurabia, Bawer was acutely aware, even prior to September 1, 2001 that

      ..Europe was falling prey to an even more alarming fundamentalism whose leaders made their Protestant counterparts look like amateurs…Western Europeans had yet to even acknowledge that they had a Religious Right. How could they ignore it? Certainly as a gay man, I couldn’t close my eyes to this grim reality. Pat Robertson just wanted to deny me marriage; the imams wanted to drop a wall on me. I wasn’t fond of the hypocritical conservative-Christian line about hating the sin and loving the sinner, but it was preferable to the forthright fundamentalist Muslim view that homosexuals merited death.

      The book is divided chronologically into three sections: prior to 9/11/01 (“Before 9/1: Europe in Denial”), in the immediate aftermath of 9/11/01 through March 10, 2004 (“9/11 and After: Blaming Americans and Jews”); and from the March 11, 2004 Madrid bombings through August 2005 (“Europe’s Weimar Moment: The Liberal Resistance and Its Prospects”).

      Early in the opening section, Bawer’s reaction to reading John Esposito’s transparent apologetic on Western Muslims struck a familiar cord — Esposito’s denial of any threat posed by European Islam (as Bawer aptly observes, a “…fundamentalist Islam [that] was on the march and wasn’t adapting to democratic values”) is consistent with the same author’s whitewashing of the brutal living legacy of the Islamic jihad conquests. A unique strength of "While Europe Slept" is that Bawer complements such perspicacious observations with hard data. Thus section one also introduces the reader to important information on Muslim demography and use (and abuse) of the Western European social welfare system. Although Muslims comprise (officially) between 2 and 10% of the population in most West European nations, France is already 12% Muslim and Switzerland 20%. But as Bawer notes, these statistics are merely the tip of the steadily emerging demographic iceberg:

      Already, in most of Western Europe, 16 to 20 percent of children are Muslims…within a couple of generations many [Western European] countries will have Muslim majorities.

      Cognizant of this phenomenon, a Danish Muslim leader, typical of many European imams, declared triumphally in 2000, “Muslims have a dream of living in an Islamic society…This dream will surely be fulfilled in Denmark…We will eventually be a majority”. And such demography is already destiny in Islamic satellite colonies interspersed throughout Western Europe where demands for sovereignty began well before the recent Muslim intifada in France this past fall, 2005. Bawer provides these alarming examples from across Western Europe:

      In France, a public official met with an imam at the edge of Roubaix’s Muslim district out of respect for his declaration of the neighborhood as Islamic territory to which she had no right of access. In Britain, imams have pressed the government to officially designate certain areas of Bradford as being under Muslim, not British, law. In Denmark, Muslim leaders have sought the same kind of control over parts of Copenhagen. And in Belgium, Muslims living in the Brussels neighborhood of Sint-Jans-Molenbeek already view it not as part of Belgium but as an area under Islamic jurisdiction in which Belgians are not welcome.

      These burgeoning Muslim communities are also consuming disproportionate amounts of state sponsored welfare benefits. For example, Danish Muslims comprise 5% of the population, yet they receive 40% of the governmental outlays. And despite this largesse, facilitated by sympathetic social workers, the social workers themselves are often tyrannized by their Muslim clients. Bawer describes the chilling situation in Denmark:


      Some clients lay waste to social security offices and hit social workers — not out of frustration, but because they’ve learned that such bullying gets them what they want.

      Bawer further documents how Norwegian (Oslo) imams preach brazenly that Muslims should expect such welfare benefits — and feel justified in supplementing them by stealing from stores — as a form of jizya* extracted from their infidel “host” societies—societies that have not yet accepted their requisite subservience to Islamic Law!

      The final two sections of "While Europe Slept" elaborate how even two cataclysmic events — the 9/11/01 and 3/11/04 mass murdering acts of jihad terrorism — failed to alter Western Europe’s self-destructive capitulation to Islamic atavism. Bawer recalls that a mere 36-hours after the devastation of 9/11/01, vitriolic anti-American attacks resumed unabated in the mainstream Western European media. He identifies one plausible source of this ignorant and seemingly implacable contempt:

      The intensity of the European establishment’s anti-Americanism is matched only by the intensity of its nostalgia for the good old days of Soviet Communism. Few politicians, professors, or journalists will admit to missing Communism. But most of them are awfully quick to say that, well, at least when the Soviet Union was around, it provided a counterweight to American power. This despicable, but now standard line, turns Cold War history on its head.

      Bawer also describes the resurgence of raw Antisemitic rhetoric, and anti-Jewish violence fomented, in part, by “poisonous, fraudulent reportage” throughout Western Europe. And when blatantly Judenhass crimes committed by Muslims are grudgingly reported by this same media, critical details routinely omitted in such accounts, include:

      (a) that Muslims in Europe have not been attacked by Jews; (b) that unlike anti-Semitic acts, which are encouraged and applauded by influential figures within the Muslim community, anti-Muslim attacks are isolated events that no respected person or institution approves of; (c) that the number of anti-Muslim attacks is dwarfed by the number of attacks on Jews


      The third (and last) section of "While Europe Slept" analyzes the moribund responses to the 3/11/04 Madrid bombings, in addition to subsequent lesser traumas such as the murder of Theo Van Gogh and the 7/7/05 London bombings. Bawer excoriates these grossly inadequate reactions as tantamount to “…a chorus singing hymns of brotherhood and eager to convert the entire world to its religion of eternal peace”, concluding,

      It’s a pretty delusion. In reality, Europe is even now entering another chapter in its long history of violent struggle. The enemy can’t be wished or talked away. And what’s at stake isn’t just sovereignty of one or two nations but modern democratic civilization.

      Nearly 30 years ago, in 1978, Charles Emmanuel Dufourcq, the great historian of Medieval European Islam, was concerned (even then) that historical and cultural revisionism might precipitate a recurrence of

      …the upheaval carried out on our continent (i.e., Europe) by Islamic penetration more than a thousand years ago…with other methods

      By the early 1990s, Bat Ye’or had already observed that European Islam was adhering to its traditional supremacist orthodoxy making no effort to eliminate doctrines incompatible with true ecumenism and core Western Enlightenment values:

      I do not see serious signs of a Europeanization of Islam anywhere, a move that would be expressed in a relativization of religion, a self-critical view of the history of Islamic imperialism...we are light years away from such a development...On the contrary, I think that we are participating in the Islamization of Europe, reflected both in daily occurrences and in our way of thinking...All the racist fanaticism that permeates the Arab countries and Iran has been manifested in Europe in recent years...

      Bat Ye’or’s seminal 2005 Eurabia — "The Euro-Arab Axis" elucidated the ideological underpinnings and resultant sociopolitical developments which had transformed Western Europe into a hemi-continent of dhimmitude. The fruition of this hideous utopian contruct — Eurabia — is a Western Europe rife with Judenhass Anti-Zionism, Anti-Americanism, and a perverse, self-loathing denigration of its own Western heritage, firmly rooted in both Christianity, and the Enlightenment. Bruce Bawer’s independent research and keen, unflinching observations put flesh — much like the tortured flesh of the recently murdered Parisian Jew Ilan Halimi — on the bones of Bat Ye’or’s Eurabia. Bawer’s informed and gripping narrative makes clear the disturbing unwillingness of Muslim immigrants en bloc to accept foundational Western principles of equality, and integrate peacefully into their host societies. "While Europe Slept" demonstrates that continued denial of any Islamic etiology for the major problems confronting Western Europe begets more Islam as the “solution,” and accelerates the hemi-continent’s apparently inevitable trajectory towards Lebanonization, and/or complete Islamization, with implementation of the Shari’a.

      [*Note on jizya : Under the Shari’a (Islamic Law) regulations, either the non-Muslim infidels must convert to Islam, or they pay the blood ransom jizya—classically, in a humiliating public ceremony which often involved blows to the head or neck—and their life and belongings are protected. The nature of such “protection” is clarified in this definition of jizya by the seminal Arabic lexicographer, E.W. Lane, based on a careful analysis of the etymology of the term:

      The tax that is taken from the free non-Muslim subjects of a Muslim government whereby they ratify the compact that assures them protection, as though it were compensation for not being slain [An Arabic-English Lexicon (London, 1865), Book I Part II, Jizya, p. 422.]

      The “contract of the jizya”, or “dhimma” encompassed other obligatory and recommended obligations for the conquered non-Muslim “dhimmi” peoples. Collectively, these “obligations” formed the discriminatory system of dhimmitude imposed upon non-Muslims – Jews, Christians, Zoroastrians, Hindus, and Buddhists – subjugated by jihad. Some of the more salient features of dhimmitude include: the prohibition of arms for the vanquished non-Muslims (dhimmis); the prohibition of church bells; restrictions concerning the building and restoration of churches, synagogues, and temples; inequality between Muslims and non-Muslims with regard to taxes and penal law; the refusal of dhimmi testimony by Muslim courts; a requirement that Jews, Christians, and other non-Muslims, including Zoroastrians and Hindus, wear special clothes; and the overall humiliation and abasement of non-Muslims. It is important to note that these regulations and attitudes were institutionalized as permanent features of the sacred Islamic law, or Shari’a. Islam manifests itself as a political ideology, not merely a religion, when its teachings are followed on these and other prominent and enduring features.]
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 22:18:56
      Beitrag Nr. 925 ()
      nimm das!! :p

      hier wird der Terror unter US-Zionistischer Aufsicht künstlich gezüchtet.

      lies dir mal auf der Seite(links) die Beiträge der Juden und Israelis durch.

      http://www.erhard-ahrendt.de/deutsch/palestina/texte/palaest…

      Wundersamer Weise interressiert sich weder Ayan Hirsi Ali noch Wafa Sultan über die Zustände. Wäre toll wenn sie die Vorgehensweise der Israelischen Armee gegen Pali-Frauen, die ihre Kinder oft im Strassenstaub gebären mussten weil ihnen der Weg zu Krankenhäusern verwehrt wurde, auch als Frauen-Holocaust bezeichnen würde.
      Sie kann ja vorher ihren jüdischen Freund anrufen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 22:22:27
      Beitrag Nr. 926 ()
      funzt leider mit der URL nicht; also mit der Hand eingeben-

      www.erhard-ahrendt.de/deutsch/palestina/texte/palaestina-suedafrika.html
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 23:29:24
      Beitrag Nr. 927 ()
      Gestern war in der ARD um 17:30 eine Doku zur Christenverfolgung in Palästina vorgesehen. Wurde natürlich abgesetzt. Warum - ja warum wohl ?

      Verbrechen von Moslems gegen Ungläubige, bzw. deren epidemischer, systematischer, weltweiter Charakter, haben keinen Platz in unseren Medien.

      Die Gewalt des Islam wird absichtlich reduziert auf Bin Laden & Co.

      Dabei dürften schon die Ehrenmorde in die Zigtausende jährlich gehen (5000 lt. UNO + sehr hoher Dunkelziffer), + die Opfer von Genitalverstümmelung, die an ihrem Leiden vorzeitig verenden, schon rein numerisch den Terror Bin Ladens zur banalen Randerscheinung degradieren.

      Daß Ungläubige in der gesamten islamischen Welt in Furcht vor ihren islamischen Nachbarn leben müssen, daß sie permanent auf der Hut sein müssen, bloß nicht die "Gefühle" der Moslems zu verletzen (und zwar die der radikalsten, intolerantesten Moslems), hat in unseren Medien keinen Platz. Und soll ihn auch nicht haben.

      Da hätte ein Bericht, der die Gewalt und Intoleranz des Islam zeigt, außerhalb des üblichen Terrors, nur gestört im politisch korrekten Wunschbild des Islam als einer Welt der Toleranz und des Friedens, die bisweilen sogar als eine bessere Welt als die westliche dargestellt wird.

      Denn z.B. hat einer wie Annan der islamischen Welt bislang noch nicht vorgeworfen, daß sie Vorurteile gegen den Westen pflege, wohl aber den Deutschen selbiges gegenüber dem Islam.

      Und Clinton verglich in Doha vor kurzem Moslems in Europa mit den Juden im 3.Reich anläßlich der Karikaturen, wobei ihm der lodernde Juden- und Ungläubigenhaß sowie die allgegenwärtige Frauendiskriminierung in der islamischen Welt vollkommen entgangen zu sein scheinen.



      In GB, wo der Kriechgang vor dem Islam besonders ausgeprägt ist (schließlich gehört ein Großteil Londons den Islamisten aus den Golfstaaten), wurde vor 3 Tagen der islamkritische Kolumnist Mark Stein gleich von zwei Tageszeitungen gefeuert, dem "Sunday Telegraph" und "Spectator". Politische Korrektheit, Selbstzensur, islamischer Einfluß, Einfluß Linker wie Blair – egal, das Resultat steht für sich selbst. Es lautet Zensur. Eine unmittelbare Vorstufe zu offener Repression.


      Zugleich versuchen nun korantreue Moslems via europäischer Gerichte Islamkritik zum Straftatbestand umzudeuten, getarnt als Verbot von Diskriminierung, bla bla.

      http://linkszeitung.de/content/view/13621/45/

      Ausgerechnet den Menschenrechtsgerichtshof bemühen die einzig wahrhaft Gläubigen um ihre Diktaturkultur durchzusetzen - grade so, als wäre nicht der Koran ein einziger Angriff auf die Menschenrechte, und ausgesprochene, bösartigste Herabwürdigung von jedem Nicht-Moslem.

      Europa leistet keinerlei effektive Gegenwehr gegen die Inbesitznahme, bzw. die Einschränkung unserer Pressefreiheit.

      Von Seiten der Linken ist dies gebilligt, teils sogar wünschenswert, da ihr Projekt Multikulti nur vermittelbar bleibt, wenn sich nicht herumspricht, wie mißerabel die Menschenrechtslage in der islamischen Welt tatsächlich ist über Bin Laden hinaus, und daß dies nicht das Werk von Einzelpersonen ist, sondern Resultat des Islam als gesellschaftspolitischem System.

      D.h. wo der Islam wirkt, wird die betreffende Gesellschaft im Sinne islamischer Rechtsnormen und Ethik umgewandelt, weil islamische Programmatik immer politisch ist, was all die juristischen und politischen Vorstöße in Europa zur Einschränkung unserer Rechte und zur Etablierung von Scharianormen beweisen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 09:46:25
      Beitrag Nr. 928 ()
      Die Karikaturenkrawalle werden in Europa als Vorwand genutzt, Presse- und Meinungsfreiheit via Selbstzensur einzuschränken und abzuschaffen.

      Aus "Rücksicht" auf die Gefühle der Moslems, wie es immer so schön heißt.

      Doch offenbar nicht alle Moslems sind so empfindlich - nur, die werden schlicht ignoriert von den politisch korrekten Medien und Politikern, vielleicht weil ihnen dann die Zensurargumente ausgingen ?

      Das Problem bei diesem "Dialog" mit den Moslems ist stets, daß man sich als Ansprechpartner ausgerechnet die korantreuen Fanatiker aussucht, da eher liberal-säkulare Moslems schlicht nicht organisiert sind.


      In Dänemark ereignet sich diesbezüglich nun bemerkenswertes:

      [URL Spiegel]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405770,00.html[/URL]

      MUSLIME IN DÄNEMARK

      Der Hoffnungsträger

      Von Anna Reimann

      Seit Dänemark vor Wochen zur Zielscheibe radikaler Muslime weltweit wurde, ist der linksliberale Politiker Naser Khader zum Hoffnungsträger geworden. Schon im Dezember hatte Khader die Idee, ein Netzwerk gemäßigter Muslime zu gründen - mittlerweile hat er tausende Anhänger.

      Berlin - Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war eine SMS. "Weil die Muslime unsere Meinungsfreiheit beschneiden wollen, in dem sie unsere Waren boykottieren, sollten wir auch alle muslimischen Läden in Dänemark meiden", hieß es in der Textnachricht, die der dänische Politiker Naser Khader im Februar erhielt. Für den aus Syrien stammenden 42-Jährigen war die Zeit des Abwartens endgültig vorbei. Sein Projekt musste beschleunigt werden: Die Gründung des überparteilichen Netzwerks "Demokratische Muslime" - anberaumt bereits im Dezember - vertrug keinen Aufschub mehr.

      Denn nicht nur im muslimischen Ausland, wo dänische Flaggen verbrannt und dänische Einrichtungen angegriffen wurden, war die Stimmung aufgeheizt. Auch in Dänemark selbst verhärteten sich die Fronten. Dänische Nationalisten und radikale dänische Muslime stachelten sich gegenseitig auf. Schon lange war das kleine nordeuropäische Land nicht mehr das geglückte Integrationsprojekt, als das es lange gegolten hatte. Der Streit um die Mohammed-Karikaturen, der Dänemark innen- und außenpolitisch in seinen Grundfesten erschütterte, war nur der Ausbruch eines längst schwelendes Konfliktes - geschürt von zwei Seiten.

      Nicht umsonst stellt die rechtspopulistische dänische Volkspartei, die ihre Beliebtheit vor allem plumpen Anti-Ausländerkampagnen verdankt, die drittstärkste Fraktion im Parlament, nicht ohne Grund gelten Imame aus Kopenhagen und Arhus als besonders radikal.

      Dass ein weiteres Treffen der "Demokratischen Muslime" schon im Dezember für den 4. Februar angesetzt wurde, passte auf dem Höhepunkt der dänischen Staatskrise deshalb besonders gut: "Wir fordern die muslimischen Länder, die dänischen Imame und die Regierung auf, in den Dialog zu treten und den Konflikt beizulegen", so Khader auf seiner Homepage. "Wir hoffen mit unserem Beispiel in Dänemark Muslime in aller Welt dazu zu bringen, unserem Beispiel zu folgen."

      Auch der Ministerpräsident holte sich Rat bei den "Demokratischen Muslimen"

      Nur durch Zusammenhalt lasse sich das fundamentalistische Bild des Islam korrigieren, das so viele Extremisten mit ihrer Gewalt gezeichnet hätten, heißt es in einer Erklärung des Netzwerks "Demokratische Muslime" vom 4. Februar. Schon Ende Februar schließlich war die Sache in trockenen Tüchern. Der offizielle Gründungsakt von "Demokratische Muslime" war vollzogen, der siebenköpfige Vorstand gewählt.

      Innerhalb weniger Tage hatten sich hunderte Mitglieder gemeldet - auch dank der Medien, die Khaders Initiative neben den Schreckensmeldungen aus der arabischen Welt über Attacken auf Dänemarks Botschaften und abgefackelte Nationalflaggen in den Abendnachrichten großen Platz einräumten. Schließlich hatte sich auch Dänemarks Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen mit Vertretern der "Demokratischen Muslime" getroffen und sich Rat bei seinem politischen Gegner Khader geholt. Die Organisation meldet inzwischen 1400 Mitglieder und über 15.000 Förderer der Organisation.

      "Das Ziel der Vereinigung ist es, das tonangebende Sprachrohr aller dänischen Bürger mit muslimischem Hintergrund zu sein", steht auf der Homepage von Khaders Organisation. Eine "zweite, die brückenbauende Stimme" müsse lauter werden. Zudem solle - wie schon der Name sagt - gezeigt werde, dass Demokratie und Islam miteinander vereinbar seien.

      Das kompromisslose Bekenntnis zur Demokratie, das die Grundlage der Vereinigung bildet, hat Khader präzisiert. Dafür hat er kurzer Hand die "zehn demokratischen Gebote" auf die Homepage seiner Organisation gestellt, die er vor vier Jahren einmal anlässlich einer Rede zum dänischen Grundgesetz aufgestellt hatte. Schließlich hatten einige von ihnen durch die Proteste eine ganz neue, aktuelle Brisanz bekommen. Gebot Nummer sechs, zum Beispiel, das sagt: "Wir wollen der Meinungsfreiheit Respekt zollen, auch denen gegenüber, mit denen wir uns am uneinigsten sind."

      Ein Leitspruch, der die moderaten Muslime Khaders ganz klar von den radikaleren Predigern, wie Abu Laban unterscheidet. Der Prediger aus Kopenhagen nämlich hatte gerade beim Freitagsgebet mitten auf dem Höhepunkt der Ausschreitungen, gefordert, dem Recht auf freie Meinungsäußerung Grenzen zu setzen. Womit er sich in schönem Einklang mit zahlreichen Linkspolitikern befindet. :D

      Zwar konnte Laban im Februar noch viele Leute in seiner Moschee am Rande des Kopenhagener Gewerbegebiets in seinen Bann ziehen, dass Khader und Co ihm die Meinungsführerschaft unter den dänischen Muslimen streitig machen könnte, scheint er trotzdem zu befürchten. Zumindest findet er harte Worte für Khader, den er in einer Reihe mit der islamkritischen niederländischen Politikerin Hirsi Ali sieht: "Khader ist wie eine Ratte in einem Loch!" wetterte er . *

      Unterstützung durch prominente Wirtschaftsvertreter

      Die Proteste in den muslimischen Ländern sind mittlerweile abgeklungen und auch in Dänemark wird wieder über etwas anderes geredet als über den Ruf des Landes. Eines allerdings ist geblieben: Der Erfolg des Netzwerks. Der große Zulauf auch prominenter Dänen aus Wirtschaft und Politik zeigt, dass Khaders Initiative ein dringend notwendiges und eigentlich längst überfälliges Signal war und dass in Dänemark die Chance zur Neuorientierung genutzt werden könnte.

      Dass sich laut "Jyllands-Posten" weniger als die Hälfte aller in Dänemark lebenden Muslime in einer Umfrage klar von den gewalttätigen Reaktionen auf die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen distanziert, bedeutet allerdings auch, dass Khader und seine Verbündeten noch einen langen Weg vor sich haben.

      Dennoch: Schon jetzt scheint sich auch über die Grenzen der Organisation hinaus in Dänemark etwas getan zu haben. In den Nachfolgediskussionen hat sich die dänische Volkspartei für ihre Verhältnisse verhältnismäßig moderat verhalten. Viele haben vielleicht zum ersten Mal wahrgenommen, dass Muslime in Dänemark sich offensiv und unbeugsam sich für demokratische Werte einsetzen. Naser Khader hat viel bewegt .




      * Die korantreuen Moslems, insbesondere der Klerus, werden ihren direkt von Allah genehmigten Führungsanspruch nicht kampflos an irgendwelche "demokratischen Muslime" abtreten.

      Wie man innerislamisch Meinungsverschiedenheiten austrägt, kann man in der islamischen Welt täglich studieren.

      Spannend wird, ob sich demokratische Moslems, die sich in ihren Aussagen nicht auf den Koran stützen können (es sei denn aus Gründen der Täuschung der Ungläubigen wie es der Prophet in seiner Mekka-Zeit getan hat, und sich selbst als friedlich darstellte) gegen die korantreuen Moslems durchsetzen.


      Für Europa ändert das aber letztlich wenig, denn die Gefahr für Europa besteht darin, daß mit dem Islam eine Ethik etabliert wird, die als Gesellschaftskonzept konträr zu den Menschenrechten steht.

      Und die Geschichte des Islam beweist vielfach und nachdrücklich, daß liberale Phasen sich nie gegen koranorientierte Gesellschaftsformen durchsetzen konnten, weil ihnen schlicht die Legitimation fehlt, während jeder Despot und Tyrann im Koran die Legitimation für seine Herrschaft findet, solange sie sich auf die islamische Rechtssprechung stützt.

      Für Europa bedeutet die Ausbreitung des Islam, daß eine permanente Bedrohung durch den Koran auf die Menschenrechte ausgeht. Es genügt buchstäblich, nur eine Seite im Koran umzublättern in den Moscheen, um die Massen zu mobilisieren für eine islamische Gesellschaftsordnung.

      Die demokratischen Moslems in Dänemark werden es schwer haben sich dagegen durchzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 12:22:33
      Beitrag Nr. 929 ()
      #847 Zahlreich versuchen rechte die meinungsfreiheit einzuschränken indem sie der linken eine art partnerschaft zu extremistischen Islamisten etc. unterstellen. Offensichtlich sind sich Stoiber und Roth in vielem ansichten da näher, als sich der User Denali ausdenken kann,weshalb es mal diesem hinweises bedarf.
      Bei den extremen rechten ist natürlich auch stoiber schon ein linker,weshalb die lagereinordnung Denalis schon weniger schwierig sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 12:30:52
      Beitrag Nr. 930 ()
      [posting]20.674.335 von endaxi am 14.03.06 12:22:33[/posting]Wenn du wenigstens auf christliche Tendendenzen verwiesen hättest, die die Karikaturen ebenfalls "verurteilt" haben im eigenen Interesse, selbst nicht mehr zur Zielscheibe von Satire und Komödianten zu werden, dann hättest du es getroffen.

      Aber diese Stimmen sind bedeutungslos, die Meinungsführerschaft geht von den politisch Korrekten aus, und die sind links verortet. Die Bürgerlichen laufen den Linken nur noch hinterher, weil sie selbst keine Konzepte haben, und oft garnicht mehr wissen, wofür sie eigentlich stehen sollen.

      Man muß sich doch nur die Aussagen von Trittin, Roth, Kuhn ansehen, dann weiß man, was diese Leute vom Recht auf freie Meinungsäußerung noch halten. Angegriffen wurde sie für ihre Fürsprache islamischer Schariagesinnung von niemand.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 14:20:39
      Beitrag Nr. 931 ()
      Integration
      Der türkische Mann
      Von Regina Mönch faz

      14. März 2006 Die Kinder türkischer Einwanderer: Sie sind überfordert, haben die schlechteren und sehr viele gar keine Schulabschlüsse. Ihre gewalttätigen Väter werden sie nie in Frage stellen, was immer diese Väter ihnen auch antun. Die Kinder verachten Frauen, die ihren eigenen Weg gehen.

      Es sind Kinder, die den Spagat zwischen traditionellen Regeln, die von ihnen Gehorsam und Unterwerfung verlangen, und der modernen Gesellschaft, unserem Alltag, nicht bewältigen. In dieser Weise beschreibt die Soziologin Necla Kelek türkische Einwanderer-Kinder in ihrem Buch „Die verlorenen Söhne”. Dieses Buch wird denen nicht gefallen, die argwöhnen, Kelek skandalisiere die Lebenssituation von Einwanderern, um Vorurteile festzuschreiben.

      Migranten als Mündel

      Die Autorin urteilt hart, wirft der Politik, den politischen Stiftungen, den Kirchen und Wissenschaftlern vor, Migranten als Mündel zu behandeln, sie damit in ihrer Rückständigkeit gleichsam einzumauern. Jede Anpassungsleistung stehe unter dem Verdacht, die Zugewanderten zu überfordern, ja ihre Kultur zu mißachten. Vor allem aber habe die Unterschätzung der kulturellen Dimension ihres Muslim-Seins alle Hoffnungen begraben, die Moderne werde ihre Kraft entfalten können, und statt dessen, unübersehbar in unseren Städten, zum Aufblühen einer Gegenkultur geführt.

      Die Anreize, sich in der neuen Heimat eine „eigene Geschichte” zu erwerben, schreibt Kelek in Anlehnung an den Kulturanthropologen Werner Schiffauer, seien zu gering bis nicht vorhanden. Der Sozialstaat versorgt auch die mit dem Nötigsten, die weder einen Schulabschluß noch einen Beruf, noch die Chance haben, eine legale Arbeit zu finden. Das führe zu Mißständen, die Kelek schonungslos benennt und mit dem, was Gesetze und Verfassung eigentlich jedem Bürger auferlegen, vergleicht.

      Deprimierende Rechnung

      Die Rechnung, die sie aufmacht, ist deprimierend, zumal Kelek sich weigert, bei Mißständen wie grausamen Kindesmißhandlungen oder der brutalen Verteidigung vermeintlicher Familienehre oder der gewalttätigen Unterwerfung der Söhne unter den Willen der Väter sich des Rituals zu bedienen, mit dem Autorinnen wie sie ungeschoren davonkämen: Sie relativiert ihre Berichte nicht unentwegt. Natürlich schließen einige Kapitel mit dem Hinweis, auch sie wisse, daß nicht alle so leben wie die Familien der von ihr skizzierten exemplarischen Beispiele. Nur würde auch niemand erwarten, in einem Bericht über Obdachlosigkeit zu lesen, wie gut es diejenigen getroffen haben, die ein Dach über dem Kopf haben.

      Sie berichte, so Kelek, über die verlorenen Söhne der türkisch-muslimischen Gesellschaft, so wie sie sie angetroffen habe. Kelek erzählt nicht von den Gewinnern, sondern von den Verlierern der Bürger mit Migrantenhintergrund - von solchen auch, die in die Kriminalitätsstatistiken eingingen und sich zum Teil in den Gefängnissen wiederfinden. Die Autorin sucht nach den Ursachen für deren Scheitern und entdeckt dabei die ritualisierte Gewalt in den Familien, die archaischen Traditionen, welche diese Verhaltensmuster von Generation zu Generation weiterzugeben erlauben.

      Sanktionen gegen Beschneidungen

      Den Deutschen hält sie vor - nicht als Vorwurf, sondern als Weckruf -, sich für die anderen nicht zu interessieren und vor Intervention zurückzuschrecken; man wolle sich eben nicht in „Familienangelegenheiten” einmischen, und seien sie noch so gewalttätig und schädlich. Necla Kelek verlangt, körperliche Züchtigung, Kindesmißhandlung in Migrantenfamilien genauso zu ahnden, wie es das Gesetz vorschreibt. Sie fordert eine Aufklärungskampagne über die Gesundheitsrisiken von Ehen unter Verwandten. Sie ruft zur Ächtung der Polygamie auf und verlangt Sanktionen, um das Verbot der brutalen und riskanten Beschneidung türkischer Jungen durchzusetzen. Selbstverständlichkeiten, sollte man meinen, doch sind sie es nicht.

      An die türkische Mittelschicht aber, die wegzieht, ja flieht aus den Vierteln, die wenig Glück verheißen - an diese Mittelschicht richtet sie den Appell, sich zu ihrer sozialen Verantwortung zu bekennen. Auch weil diese Türken, im Unterschied zu den Deutschen, keine Sprachbarriere von den Verlierern trennt, nur die Furcht, es könnte auch auf sie ein schlechtes Licht werfen, würden sie die schmerzhaften Wahrheiten bestätigen.

      Massive Ablehnung

      Die massive Ablehnung, die Necla Kelek nicht nur von seiten einiger Migrationsforscher erfährt, sondern auch von deutschen Türken, die es besser getroffen haben als die fremden Bräute und die Jungen und Männer dieses Buches, erinnert zuweilen an die Ost-West-Debatten vergangener Jahre. Wer autoritäre, hier islamische, dort sozialistisch geprägte Kollektivstrukturen geißelt, wird angegriffen. Und sei es nur mit dem wenig überzeugenden Argument, daß „wir” so nicht sind. Und so wie jedesmal durch den Osten ein kollektiver Aufschrei ging, wenn auf offensichtliche Fehlentwicklungen dort hingewiesen wurde, so reagiert man gereizt, wenn türkische Dissidenten darauf bestehen, die europäische Demokratie mit all ihren Rechten und Pflichten gelte auch für sie und die Migrantengesellschaft, aus der sie kommen.

      Wer die Gefängnisinterviews liest, die Kelek in Hamburger Haftanstalten geführt hat, wird sich fragen, wie derart tragische Biographien in einem Land wie unserem möglich sind. Es sind Schlaglichter, die eine Entwicklung etwas erhellen, von der wir im einzelnen wie im allgemeinen nur wenig Zuverlässiges wissen. Die Kriminalstatistiken sind nicht geeignet, zu beruhigen. Auch gibt es wenigstens einige qualitative und gelegentlich auch eine repräsentative Untersuchung, die belegen, daß traditionelle Religiosität und die Gewaltbereitschaft dieser Jungen und Männer, die alle unter ihren patriarchalischen Vätern zu leiden hatten, einander bedingen.

      Das übliche „eigentlich” - eigentlich schaffen es doch viele, eigentlich ist der Islam doch ganz nett -, das wird man auch in diesem Buch von Necla Kelek vergeblich suchen. Der „europäische Islam”, um den sich andere Gedanken machen, hat die Milieus, aus denen Keleks verlorene Söhne stammen, nicht einmal von ferne gestreift. Dort geben die Väter und die von der türkischen Regierung bezahlten Hodschas vor, was gut und schlecht, was tugendhaft und verwerflich ist. Und das läuft unserem common sense nicht selten zuwider. Kelek behauptet nicht, ihr Bericht sei repräsentativ. Sie hat eine Streitschrift verfaßt, wie sie lange überfällig war - was nicht nur Lehrer, Polizisten und Psychologen bestätigen können. Es lohnt, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Auch, weil die, die sie als Verlorene beschreibt, diese Chance verdienen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 15:07:47
      Beitrag Nr. 932 ()
      Diesen Islamisten ist nichts heilig. :mad:
      Jetzt sind sie schon hinter unseren Frauen her. :(:mad:

      http://www.youtube.com/watch?v=pYak2F1hUYA

      Wann erwacht Deutschland endlich :confused::(:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 16:10:52
      Beitrag Nr. 933 ()
      hab es mir gerade angesehen, Gott wie grottenschlecht ist das denn, wenn solche Jungs Plattenverträge bekommen und bei Raab auftreten dürfen, dann ist das der Anfang vom Ende mit Deutschesland :O
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 18:20:56
      Beitrag Nr. 934 ()
      [posting]20.769.287 von Herostratos am 17.03.06 16:10:52[/posting]Wie nicht anders zu erwarten, gibt es jetzt Nachahmungstäter. :mad:

      http://www.youtube.com/watch?v=IvlKZgIJdiE

      Schliesst eure Töchter weg. :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 21:53:30
      Beitrag Nr. 935 ()
      Das ist tatsächlich eine Beleidigung fuer jeden gesunden Musiker-Verstand.
      Bach , Mozart und wagner wuerden sich kotzend im Grabe umdrehn.
      Aber wundern tut mich das ja nicht , dass dieses Gesindel auch noch ein Plattenvertrag bekommt :mad: .

      Schliesslich bekommt die Tuerkei auch jedes jahr die meisten Telefonstimmen in der Eurovision de la Chanson!!!

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 22:35:54
      Beitrag Nr. 936 ()
      #851
      Danke für den Link.

      Werde mir das Meisterwerk als AudioCD brennen und während meiner Abwesenheit tagsüber in meiner Wohnung endlos abspielen.

      Das schreckt jeden Einbrecher ab.

      Dürfte auch beim Parken des PKWS in schlecht beleumdeten Gegenden funktionieren (Starthilfekabel oder Zusatzbatterie erforderlich)


      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 22:47:00
      Beitrag Nr. 937 ()
      [posting]20.771.842 von InvestigativTrader am 17.03.06 18:20:56[/posting]Ich habe das gerade einer Tochter von mir gezeigt.

      Sie weigert sich weiterhin einen Türken als Freund in Betracht zu ziehen.

      Manchmal fühle ich mich als Vater Machtlos.
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 12:01:29
      Beitrag Nr. 938 ()
      hier ein Beitrag aus der FAZ:

      Debatte
      Die Araber und die Menschenrechte
      Von Rainer Hermann, Doha


      19. März 2006 Die Liste der Länder, in denen die Menschenrechte verletzt werden, enthält auffallend viele arabische Staaten. Vielfältig sind die Verstöße gegen den Kanon jener Rechte, die auch in der Charta der Vereinten Nationen festgeschrieben sind: Regimekritiker werden mit Hilfe des Unterdrückungsapparates mundtot gemacht und nicht selten gefoltert, nirgends ist die Presse wirklich frei, Frauen haben nicht die gleichen Rechte wie die Männer, Minderheiten - vor allem nichtmuslimische Religionsgemeinschaften - werden unterdrückt, mit unterschiedlicher Intensität.


      Auf der Landkarte der Menschenrechte ist die arabische Welt aber nicht länger eine Wüste. In den meisten Staaten fordern nämlich Nichtregierungsvereinigungen inzwischen immer eindringlicher die Einhaltung der Menschenrechte. Von ihren autokratischen Herren schwimmen sich allmählich auch all jene Menschenrechtsorganisationen frei, welche die Regierungen nur als Feigenblatt für ihre Vergehen eingesetzt haben, das heißt, um nach außen zu dokumentieren, daß man sehr wohl auf die Beachtung der Menschenrechte Wert lege.

      Nicht im luftleeren Raum

      Die Diskussion über die Universalität der Menschenrechte hat damit auch in der arabischen Welt Fuß gefaßt; und sie ist kritischer, als der Blick aus der Ferne fürs erste vermuten läßt. Klar nennt sie die Hürden, die einer Verwirklichung der Menschenrechte im Weg stehen. Die Menschenrechte bewegen sich nicht in einem luftleeren Raum, lassen sich nicht einfach dekretieren. Vielmehr sind sie eingebettet in ein politisches und gesellschaftliches Umfeld. Daher diskutierten unlängst in Doha, der neuen Konferenzhauptstadt der arabischen Welt, Vertreter von staatlichen und nichtstaatlichen Menschenrechtsorganisationen über die tiefgreifenden Veränderungen, die erforderlich sind, damit die Menschenrechte endlich auch in der arabischen Welt verankert werden und im Laufe der Zeit dort eine Kultur der Menschenrechte heranwächst.

      Drei Hürden sind nach Ansicht der arabischen Teilnehmer aus mehr als zwanzig Ländern besonders hoch: die undemokratischen und willkürlichen politischen Ordnungen, die Defizite im Erziehungswesen sowie die Verkrustung der islamischen Theologie. Solange die Staaten an der Fiktion der „Einheit ihrer Bürger” festhielten und die Vielfalt in der Gesellschaft negierten, ließen sich die Menschenrechte nie verwirklichen, konstatiert Abdulmadschid al Scharafi, der an der Universität Tunis islamische Geschichte lehrt. Einigkeit besteht unter den Aktivisten, daß Menschenrechte so lange nicht respektiert werden, wie ein nur „künstlicher Pluralismus” geduldet und Wahlen gefälscht würden und die Korruption gedeihe. Menschenrechte könne es ohne radikale politische Reformen nicht geben.

      Keine Partei kann frei agieren

      Nur bei stetem Druck von außen habe er Hoffnung, daß sich etwas verändere, sagt der bekannte ägyptische Menschenrechtsaktivist Nassir Amin. Noch kontrollierten die diktatorischen Regime aber nahezu jeden Aspekt des gesellschaftlichen Lebens und behandelten ihre Bürger wie unmündige Untertanen, klagt der Vorsitzende des „Arabischen Zentrums für die Unabhängigkeit der Justiz”. In Ägypten habe die Regierung von Staatspräsident Husni Mubarak den Druck auf die Nichtregierungsorganisationen sogar erhöht, und keine der 22 politischen Parteien außerhalb der Regierungspartei NDP könne frei agieren.

      Als wichtigen Hebel für Veränderungen sehen die arabischen Menschenrechtsaktivisten die Unabhängigkeit der Justiz. Deren Aufgabe sollte sein, die Rechte des einzelnen zu schützen, fordert auch Kamal Abdulmagd, der stellvertretender Vorsitzender der staatlichen Menschenrechtsorganisation Ägyptens ist. Eine Voraussetzung dafür ist eine freie Presse, die über Menschenrechtsverletzungen berichten kann, eine zweite die Beseitigung der Sondergerichte, von denen es in der arabischen Welt zu viele gibt, und eine dritte schließlich die Aufhebung der Beschränkungen für die Nichtregierungsorganisationen, die eine pluralistische Gesellschaft erst ermöglichten.

      Kritik an den Lehrbüchern

      Unstrittig ist unter den Aktivisten, daß die Lehrbücher ihrer Länder eine „Kultur der Nicht-Menschenrechte” verbreiten. Noch immer blieben zu viele Mädchen Analphabeten, und unzureichend sei auch die Bereitschaft, die intellektuelle Produktion anderer Länder auch jenseits der Naturwissenschaften überhaupt wahrzunehmen, sagt der Tunesier Scharafi. Den Bürgern der arabischen Welt werde das Recht auf Wissen vorenthalten, lautet die verbreitete Klage. Keine arabische Universität ist unter den führenden der Welt, in vielen Ländern wird die Qualität des Erziehungswesens sogar schlechter. Lediglich eine Menschenrechtsaktivistin aus Kuweit konnte berichten, daß ihre Organisation seit fünf Jahren zumindest bei Sekundarschulen Einfluß auf die neuen Lehrbücher und auf die Handbücher für Lehrer nimmt.

      Die Menschenrechte blieben auch ohne eine Erneuerung des islamischen Denkens auf der Strecke. Für islamische Denker wie Abdulmagd und Scharafi ist es selbstverständlich, daß bei jedem Text, auch bei einem religiösen, ein Spielraum für Interpretation besteht und daß diese Interpretation die historischen Umstände zu berücksichtigen hat, unter denen ein Text entstanden ist. Die einen fordern, daß auch der sunnitische Islam die eigenständige Urteilsfindung (idschtihad) wieder zuläßt, andere wollen die Zeit der Mutazila aus dem frühen Islam wiederbeleben, in der die islamische Theologie unter dem Einfluß der griechischen Philosophie und des Rationalismus am „liberalsten” war und in der - wie ein Ägypter es formulierte - „die Vernunft der Vorbeter” gewesen sei. Ohne Rückendeckung durch den Islam werden in der arabischen Welt auch die Menschenrechte keine Anerkennung finden. Vertreter aus Saudi-Arabien legten die Grenzen jeglichen Handelns so fest: Nicht die Quellen des Islams, sondern lediglich deren falsche Anwendung dürften für Verletzungen der Menschenrechte verantwortlich gemacht werden. Übernähmen die Muslime das Menschenrechtsverständnis des Westens, schritten sie von der bisherigen Engstirnigkeit nur in eine Niederlage, sagt der Ägypter Abdulmagd.

      Neuerungen aus dem Islam

      Sicher ist es daher in einer muslimisch geprägten Zivilisation wie der arabischen leichter, Neuerungen einzuführen, wenn sie auch aus dem Islam abgeleitet werden können. Neuerungen etwa wie gleiche Bürgerrechte für alle und die Gleichstellung von Mann und Frau. Der Tunesier Scharafi ist überzeugt, daß auch der Islam diese Gleichstellung ermöglicht sowie das Recht von Mann und Frau, den Ehepartner frei zu wählen, die Scheidung einzureichen und im Erbfall gleichberechtigt zu sein.

      Allein die von den Männern beherrschte Exegese der heiligen Texte des Islams habe dazu geführt, daß den Frauen Rechte vorenthalten würden, die der Islam ihnen zunächst gewährt habe, sagt Ibtisam al Katbi, Professorin für Politikwissenschaften in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Einig sind sich daher die Menschenrechtler der arabischen Welt, daß mehr Frauen in der islamischen Theologie vertreten sein müssen und daß eine Aufklärungskampagne in der Gesellschaft das „schlechte Bild” der Frau und das traditionelle Rollenverständnis zu verändern hat.

      Großes Thema Gleichberechtigung

      Ein großes Thema war in Doha deshalb die Gleichberechtigung. Das ist auch eine Folge der stärker gewordenen Präsenz der Frau in der arabischen Gesellschaft. So waren auch in Doha mehr als die Hälfte der Menschenrechtsaktivisten Frauen. Nicht thematisiert wurde jedoch die Lage der nichtmuslimischen Minderheiten in den islamischen Gesellschaften. Ein arabischer Christ verließ die Konferenz sogar aus Verärgerung darüber, daß immer nur von der „arabisch-muslimischen Gesellschaft” die Rede war und nie von der Toleranz gegenüber anderen Religionen.

      Die ersten Schritte hat die arabische Welt bei ihrem Menschenrechtsmarathon aber gemacht. Ibtisam al Katbi erkennt, daß sich bei den vielen Schritten, die noch bevorstehen, die Mentalität zu ändern hat. Etwa für den Fall, den anerkennend eine Palästinenserin aus Ostjerusalem erzählt hat: daß in Israel ein Kind, das von seinen Eltern geschlagen wird, die Polizei rufen könne. Noch sind aber nicht einmal die arabischen Menschenrechtsaktivisten ihres Lebens sicher. Als etwa Ahmad Mussawi, der Vorsitzende der nichtstaatlichen Menschenrechtsorganisation des Iraks, nach Bagdad zurückkehrte, wurde er umgehend festgenommen; und das Gebäude seiner Organisation wurde von Unbekannten geplündert.


      http://www.faz.net/s/Rub9DDF988597D94E1689817E2BC0EC289A/Doc…
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      schrieb am 20.03.06 15:35:24
      Beitrag Nr. 939 ()
      15 Moscheen in Deutschland predigen radikalen Islam

      Verfassungsschutz spricht von erheblicher Bedrohung Westeuropas - Politiker warnen vor Generalverdacht gegen Moslems
      von Joachim Peter

      Berlin - Der Verfassungsschutz geht derzeit von einer "erheblichen Bedrohung" durch islamistische Terroristen für Westeuropa aus. Das Terrornetzwerk al-Qaida sei zwar "bei weitem nicht mehr in dem Maße" aktionsfähig wie vor den Anschlägen vom 11. September 2001, sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm. Eine wesentliche Gefahr gehe jedoch von den Gruppen aus, die nicht direkt mit dem Netzwerk verbunden seien, sondern selbständig agierten. Fromm hielt auch einen Anschlag, bei dem herkömmliche Sprengmittel mit strahlendem Material vermischt werden, für "durchaus im Bereich des Möglichen". Terroristen versuchten, "den Effekt" und "das Erschrecken" zu erhöhen. Es sei relativ leicht möglich, sich strahlendes Material etwa durch radioaktive Abfälle zu beschaffen, sagte der Chef des Verfassungsschutzes.


      Dem "Spiegel" zufolge werden von den Sicherheitsdiensten nach wie vor zahlreiche Moscheen in Deutschland als Zentren radikaler Gläubiger eingestuft. Mehr als 2500 islamische Gotteshäuser seien in einem fast zweijährigen Verfahren von Verfassungsschützern in Bund und Ländern auf islamistische Umtriebe hin untersucht worden. Davon hätten die Experten 39 Moscheen als verdächtig erfaßt. 15 dieser 39 Gebetshäuser seien sogar als besonders problematisch eingestuft worden. In jüngster Vergangenheit war es wiederholt zu Durchsuchungen gekommen (siehe Infokasten).


      Das Bundesinnenministerium wollte diesen Bericht auf Anfrage dieser Zeitung weder bestätigen noch dementieren. "Selbstverständlich schauen wir uns aber die Aktivitäten rund um die Moscheen an", sagte eine Sprecherin.


      Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Einschätzungen des Verfassungsschutzes weiter berichtet, ist es wahrscheinlich, daß die nun erfaßten Gebetsstätten "als Radikalisierungs- und Rekrutierungsmärkte fungieren, auf denen islamistische ,Talentspotter" Kandidaten für weiterführende Indoktrination werben können". Als "Kernproblem" ihrer verdeckten Recherchen hätten die Sicherheitsdienste die "qualitativ und quantitativ unbefriedigende Zugangslage" in den Gemeinden benannt. So sei es etwa schwierig festzustellen, ob "de facto eine saudiarabische Finanzierung stattfindet". In meherern Fällen hätten Vereine versucht, solche Geldquellen zu erschließen.


      FDP-Innenexperte Max Stadler warnte angesichts der mutmaßlichen Erkenntnisse des Verfassungsschutzes jedoch davor, in Panik zu verfallen. "Wir dürfen aus den Zahlen keinen Generalverdacht gegen Muslime ableiten", sagte Stadler der WELT. Gleichwohl müsse der Staat "auf der Hut sein" und klären, ob es in den Moscheen tatsächlich verfassungswidrige Bestrebungen gebe. "Durch das neue Zuwanderungsgesetz haben wir die Abschiebung von Haßpredigern erleichtert. Davon sollte man, wenn es nötig ist, auch Gebrauch machen", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete. Vor allem aber sei der Dialog mit den moslemischen Vertretern vor Ort zu suchen. Stadler: "Offener Dialog hilft manchmal mehr als Repression."


      Auch der Innenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, zeigte sich wenig überrascht über die neuen Erkenntnisse. Es sei bekannt, daß einzelne Moscheen in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet würden, sagte Wiefelspütz der WELT. "Einzelne Sachverhalte, denen konsequent nachgegangen werden muß, sind sicherlich besorgniserregend", so der Bundestagsabgeordnete. Wie Stadler warnte auch er davor, die Moslems in Deutschland unter Generalverdacht zu stellen.


      Artikel erschienen am Mo, 20. März 2006
      welt.de
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      schrieb am 20.03.06 18:34:06
      Beitrag Nr. 940 ()
      Denali hat Recht.

      Es sieht schlecht aus für uns Europäer.
      Evolutionsforscher haben ausgerechnet, dass in etwa 200 Jahren in Finnland der letzte blonde Mensch geboren wird. Zu diesem Zeitpunkt ist Deutschland schon längst von der Landkarte verschwunden.

      Ich bin selber dunkelblond und es ist schon ein blödes Gefühl, zu einer aussterbenden Deppenspezies zu gehören.
      Aber nicht nur blonde Menschen, sondern auch der Schneeleopard und der Königstiger werden bis dahin ausgestorben sein. Ein überleben für die Tiere in Zoo`s ist mehr als fraglich.
      :cry:
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      schrieb am 20.03.06 21:43:25
      Beitrag Nr. 941 ()
      [posting]20.873.511 von long rider am 20.03.06 18:34:06[/posting]Du hast es erkannt. Zum Kulturwandel kommt auch das genetische Aussterben von uns West- und Nordeuropäern. Es verhält sich wie mit den Indianern Nordamerikas.

      Einige Stämme dort bestehen nur noch aus ein paar hundert Mitgliedern (Delawaren, Pawnee,...), von denen nur noch ein paar Uralte ihre ursprüngliche Sprache sprechen.

      Die zahlenmäßig stärkeren Stämme "verdünnen" sich immer mehr durch "weiße Gene".

      Nun kann man sagen: Egal, so ist eben Evolution.

      Zur Evolution gehört aber auch, daß man seine Interessen vertritt und durchsetzt. Sich als aktiver Faktor der Evolution versteht.

      Genau das wollen die Multikultis verhindern. Sie gestatten uns keinerlei Mitgestaltung bei der Kolonisierung unserer Heimat. Siehe Fragebögen zur Einbürgerung.
      Schon über die Massenzuwanderung von Moslems darf man nicht reden, ohne des Rassismus bezichtigt zu werden. Rufmord als Konstante für jeden, der den Kulturwandel ablehnt.

      Faktisch bestimmen die Migranten via Familiennachzug, ob sie in der BRD leben oder nicht, und wie sie leben, und wie sie über unser Leben bestimmen. Indem sie uns schon vorschreiben, was in der Zeitung gedruckt werden darf, und was nicht - mit freundlicher Unterstützung unserer Selbstzensoren.

      Wir haben nur noch die Pflicht für diese Leute zu zahlen - über unsere Steuern und Abgaben, für deren Sozialhilfen.

      Zugleich aber kein Recht zu sagen: Draußen bleiben, schon aus rein finanziellen Gründen.

      Die Grünen ect. labern immer von kultureller Vielfalt, und beglücken uns dann ausgerechnet mit dem Islam, der Vielfalt, und schon garnicht Freiheit, garnicht oder nur sehr eingeschränkt geduldet hat.

      Genetisch gesehen wird aus der Vielfalt Europas ein islamischer Einheitsbrei, mit lauter Schwarzhaarigen. Denn wie das Beispiel der Indianer zeigt, geht eine Minorität (die europäische in 50 Jahren) im Lauf der Zeit in der Mehrheit (der islamischen) auf, verschwindet spurlos.

      Das würde vermieden, wenn die europäische Bevölkerung zwar absinkt, aber nicht zugleich demografischem Druck von anderer Bevölkerung ausgesetzt wäre.

      Daß in unseren Zoos mit unserem Untergang auch die Zootiere verschwinden, ist ebenfalls absehbar.

      War neulich im Zoo, - Leute aus aller Welt, viele aus Ostasien, wohl Chinesen überwiegend. Und wer hat komplett gefehlt: Moslems.

      Die Bildungs- und Interessensfeindlichkeit von Moslems ist islambedingt. Sie wähnen sich im Besitz sämtlicher möglicher Erkenntnis, wenn sie diesen Koran lesen.

      Anderes Beispiel: Kunstmuseum.
      Wenn schon Karikaturen Sünde sind im Islam, dann deshalb, weil jede Abbildung als solche gesehen wird. Außer Kaligrafie und Ornamentik hat die islamische bildende Kultur nichts hervorgebracht. Man vergleiche das mit der vielfältigen Kunst in Indien, Ostasien, Europa.

      Gleiches bei Architktur: Seit über 1000 Jahren keine Veränderung. Man vergleiche hierzu die vielen Baustile Europas.

      Wo der Islam erobert hat, hat er immer die Kultur der Vorgänger vernichtet, bzw. unterworfen. Okkupierte Kirchen und Tempel wurden geschändet und Fresken wie Figuren zerstört.

      In ein paar Jahren werden Moslems die ersten Großstädte Europas übernehmen. Ganz friedlich, ganz demokratisch. Die Linken werden jubeln, was das für ein toller Integrationserfolg ist.

      Dann werden die Moslems über die Etats bestimmen - und zwar gemäß ihrer Interessenslage. Was werden sie wohl noch übrig haben für unsere Museen, seien es naturkundliche, seien es bildende ?
      Für die verachtete Kultur der Ungläubigen -
      Wenn sie schon jetzt diese Ort meiden und ablehnen ?

      Was wird aus diesem Piccaso unter dem Banner des Isalm ?

      Avatar
      schrieb am 20.03.06 22:04:40
      Beitrag Nr. 942 ()
      Naja, ich bezweifle denn doch sehr stark, wenn in 20 oder 30 Jahren Deutschland und auch, wenn die Demographen sich nicht irren, ganz Europa im wirtschaftlichen und sozialen Koma dahin vegitiert, dass dann irgendein Ausländer noch Lust hat, zu uns einzuwandern. Eher sehe ich, dass sich `ne Menge deutsche und nicht-deutsche Bundesbürger die Augen reiben, die Koffer packen und sich dann aufmachen werden, um unser Land zu verlassen.

      Bevölkerungsforscher wie Birgel und Co. gehen ja in ihren theoretischen Modellrechnungen immer mehr oder weniger davon aus, dass in den nächsten Jahrzehnten, trotz allen vorauszusehenden Krisen, weiterhin ein nicht abebbender Strom von Immigranten nach Deutschland fießen wird.

      Die Frage ist nur, auf welcher begründeten Basis/Grundlage?

      Massive Zuwanderungsüberschüsse hat es bei uns, seit den Zeiten Adenauers, maßgeblich doch nur in Zeiten wirtschaftlicher Prosperität gegeben!? In den(unseren) Rezessionsphasen waren hingegen die Einwanderungszahlen, in allen Aufkommensformen, immer stark rückläufig. Und dass soll nun ab jetzt in Zukunft ganz anders sein? Das glaube ich nun weniger.


      ----


      Ansonsten kann man nur hinzufügen, vor 61 Jahren hatte mal ein Mann in Berlin, im bombenbebenden Führerbunker im Garten der Reichskanzlei an der Ecke Wilhelmstraße/Voßstraße gesagt: "Die deutsche Volk hat es verdient unterzugehen!"

      Wer weiß, vielleicht haben sich das unsere Landsleute zu sehr zu Herzen genommen, oder, vielleicht hatte er auch mit seiner Aussage Recht gehabt?

      Ich hab` nicht den blassesten Schimmer..........
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 22:25:30
      Beitrag Nr. 943 ()
      @Denali

      Die linken Multikultis wollen mit der Zuwanderung das konservatische "Deutschtum" bzw. die konservative "Deutschtümelei" ausrotten.

      Dass sie sich aber mit diesen subtilen "Trick", mit dem sie die Rechten raffiniert in die Abseitsfalle locken wollen, als Vertreter des angeblichen "progressiven und toleranten Liberalismus" gleich mit eliminieren, sehen sie in ihrer orthodoxen Verbohrtheit und Borniertheit leider nicht.

      Naja. Was soll`s... :(
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 22:45:16
      Beitrag Nr. 944 ()
      Der Todesstoß für Europa

      20 Lügen zum EU-Beitritt der Türkei

      Von Dr. Gerhard Frey

      frey wer ist denn frey ?

      ist das ein kumpel von euch ?

      :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 22:55:04
      Beitrag Nr. 945 ()


      dieses grauenhafte symbol islamischer unterdrückung und unterwanderung steht mitten in dresden.

      wünscheswert wäre es nach dem man spenden gesammelt hat um die frauenkirche wieder aufzubauen jetzt spenden zu sammeln um dieses bauwerk abzureißen !

      ein büschen kohle werdet ihr doch wohl locker machen können.
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 23:16:37
      Beitrag Nr. 946 ()
      @Eierdieb

      Deine Agumente sind im Allgemeinen doch recht lau. Hat dir die Vogelgrippe zuwenig Eier zum Mobsen beschert? Vielleicht sollte man eher für dich ein paar Spenden sammeln, damit du intelektuell wieder zu Kräften kommst...??? ;):rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 00:00:01
      Beitrag Nr. 947 ()
      [posting]20.876.944 von Harry_Schotter am 20.03.06 22:25:30[/posting]Du hast Recht: All diese Prognosen treten natürlich nur ein, wenn sich die bisherigen Trends so fortsetzen. Meist tun sie dies nicht, weil sich mit den verändernden Umständen neue Sichtweisen und Handlungen ergeben.

      Diese können natürlich auch zu einer Beschleunigung der bisherigen Entwicklung führen.

      Die islamische Bevölkerung wächst pro Jahr in der BRD um 5-7%, hauptsächlich durch Geburten und "Familiennachzug", wo eine Reihe illegaler Zwangsehen getarnt als "Kind" (Pädophilie und Sex mit Minderjährigen - aber unsere Justiz hat keinerlei Interesse hier zu ermitteln. Nur ganz selten fliegt so ein Verbrechen mal auf, weil sich einer verplappert. Dann sind die deutschen Sozialmenschen auf den Ämtern total geschockt, wo sie doch dachten daß die Muslime alles nur wahnsinnig gute Menschen sind).

      Bisher ist ein Zuzugsmotiv die immense Sozialhilfe, die Migranten sofort abkassieren bei Ankunft. Mit 7 Kindern kommt man auf mindestens 4500 Euro Sozialhilfe + Extras, und gilt dennoch als arm und benachteiligt.

      Aber mit der immer intensiveren Islamisierung der islamischen Welt, besonders der Türkei, wird der Djihad immer bedeutsamer. Es wird kein Moslem so blöde sein, und das vor Deutschen zugeben - aber jeder korantreue Moslem weiß, daß es seine Pflicht ist im Rahmen des Djihad den Islam zu verbreiten und zum Endsieg und globaler Dominanz zu verhelfen. Imperialismus und Kolonialismus sind Motive für den Ansturm von korantreuen Moslems nach Europa.

      Erdogan hat im Klartext gesagt, daß er Europa für den Islam erobern will, und zwar auf demografischem Weg. Erdogan will unsere Kultur vernichten, und durch die islamische ersetzen.

      Diese Motivation kann man garnicht hoch genug einschätzen bei dem Projekt "Islamisierung Europas". Wer´s nicht glaubt mache die Gegenprobe und frage ein paar Moslems auf unseren Straßen, ob sie es gut finden, wenn Europa islamisch wird. Ober ob es besser wäre, wenn Europa nicht islamisch bleibt.
      Noch besser und entlavender: Fragen, ob es nicht wünschenswert wäre, die islamsiche Welt würde wie Europa !!!???



      # 862

      Die Islamophile geht zurück bis in die Epoche der Aufklärung. Den "edlen Wilden" wie auch den "toleranten Islam" hat man erfunden, um sie als Kontrast zum damals sehr mächtigen Christentum aufzubauen, und dieses moralisch zu diskreditieren. Es ging damals wie auch heute den Islamophilen
      a) nicht um eine realistische Auseinandersetzung mit dem Islam
      b) sondern um ein Vorwurfsargument gegen die Mächtigen innerhalb der eigenen Kultur, die man so moralisch zu schwächen suchte.

      Damit diese Strategie aufging, war es nötig die "Wilden" wie den Islam zu idealisieren. Genau das geschieht auch heute.

      Ein Staat wie die Türkei, wäre sie ein westliches Land, gälte als barbarisch, primitiv, rassistisch und exzessiv grausam. Er wäre aus der UN ausgeschlossen, und wirtschaflich isoliert, wie einst Südafrika zu Zeiten der Apartheid.

      Doch die Unmenschlichkeit des Islam nimmt man traditionell nicht wahr im Westen.

      Weder Geschlechterapartheid, noch Leugnung des Armenier-Genozides (man stelle sich vor die Deutschen würden alle den Holocaust leugen), die Verehrung für den Massenmörder und pädophilen Frauenhaßer Mohammed, der Kurdenkrieg, die systematische Verfolgung und Ermordung bekennender Atheisten, die massiv anwachsende Zustimmung zu einer Haßlehre wie sie der Koran enthält gegen die Ungläubigen -

      bei einem westlichen Land wäre all dies unverzeihlich.

      Doch der Türkei ist der EU-Beitritt sicher. Verhandelt wird nur zum Schein. Die Türkei hat keine Vereinbarung zum Beitritt eingehalten, noch die Absicht dazu gezeigt (siehe Anerkennung Zyperns,....), trotzdem ist sie so gut wie drin, weil es von der EU-Elite beschlossene Sache ist.

      Erst wenn man die islamische Geschichte, den Koran, den Islam der Gegenwart innerfamiliär wie politisch und die Menschenrechtslage im Islam kennt, wird klar, wie gigantisch und uferlos die Idealisierung des Islam im Westen tatsächlich ist.

      Die Linken werden bald (in 5-10 Jahren, bis dahin wahrscheinlich massivste pro-islamische Idealisierung in den Medien) in Massen zum Islam konvertieren.
      Es ist ein gutes Gefühl, auf der Seite der Sieger zu stehen. Die grünen Frauen finden schon jetzt Kopftuch superklasse. Die Zwangsehe wird umgedeutet als Abschied vom Disko- und Anmachstreß, das islamische Prügelrecht der Männer als verzweifelter Ausdruck liebender Fürsorge uminterpretiert.

      Im Haß auf Juden (Israel) und die USA sehen die Linken Europas schon jetzt im Islam einen Verbündeten.

      Wenn der Herdentrieb zum Islam zu konvertieren erst mal in Gang kommt, kann man ihn nicht mehr aufhalten.


      Das wäre nur präventiv möglich, indem der Islam geächtet wird aufgrund seiner Unmenschlichkeit. Dazu bedarf es Information über Mohammed, Koran, Hadith, Scharia, islamische Geschichte, die Auswirkungen des Koran in der Gegenwart, soziologisch, psychologisch.

      Doch die Realität sieht so aus, daß Moslems zunehmend bestimmen, was in unseren Zeitungen gedruckt wird (mittels Selbstzensur wg. Unterwerfung unter islamische Intoleranz), und im TV über den Islam zu sehen ist (siehe Zensurfall ARD vor 8 Tagen, Sonntags 17:30 - Terror gegen Christen durch Moslems).
      In Frankreich wird der Islam im Geschichtsunterricht als Bewegung von Ghandi-Pazifisten dargestellt.
      In England Islamjubel in allen Medien und der Politik.

      Letzte Refugien des freien Denkens sind ein paar Ecken im Internet, extrem vereinzelte TV-Berichte (wie gestern Mona Lisa), und ein paar Bücher.

      Mal sehen, wie lange man das noch duldet. Es braucht nur ein Moslem zu sagen, er fühle sich verletzt - und aus ist´s mit der Meinungsfreiheit.


      P.S. wenn wir Ungläubigen sagen würden, die Haßtexte des Koran gegen uns verletzen unsere Gefühle, gälten wir als intolerant und fremdenfeindlich. Für Ungläubige und Moslems gelten exakt die konträren Bewertungsmaßstäbe, und damit auch die konträren Rechte.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 00:27:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.03.06 09:04:00
      Beitrag Nr. 949 ()
      [posting]20.877.598 von Denali am 21.03.06 00:00:01[/posting]Diese Motivation kann man garnicht hoch genug einschätzen bei dem Projekt " Islamisierung Europas"

      Hinzu kommt noch unser hervorragendes Klima und unsere fruchtbaren Äcker und Wiesen. Deutschland ist geradezu paradiesisch im Vergleich zu den meisten islamischen Ländern.
      Auch bei Verarmung bleibt Deutschland ein lohnendes Ziel für Moslems.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 10:29:39
      Beitrag Nr. 950 ()
      Interessant wird es zu sehen, wie Europa mit dieser Herausforderung umgeht:

      Konvertiten droht in Kabul die Todesstrafe

      Kabul - Einem aus Deutschland in seine Heimat zurückgekehrten früheren Muslim droht in Afghanistan wegen seiner Konvertierung zum Christentum die Todesstrafe. Der 40-jährige Abdul Rahman sei vor 15 Jahren zum Christentum übergetreten, sagte der zuständige Richter Ansarullah Mawlavizada am Montag in Kabul. „Ich habe ihn aufgefordert, zum Islam zurückzukehren, aber er hat leider abgelehnt.“ Sollte Rahman dabei bleiben, habe das Gericht keine andere Wahl, als ihn zum Tode zu verurteilen.

      Die Verfassung des offiziell islamischen südasiatischen Staates räumt religiösen Minderheiten zwar das Recht ein, ihre Religion zu praktizieren, Muslime müssen demnach aber strikt der Lehre des Islam folgen, was eine Konvertierung ausschließt. Der gebürtige Muslim Rahman, der Mitte 2005 aus Deutschland zurückgekehrt war, hatte am vergangenen Donnerstag vor Gericht gesagt: „Ich bin Christ und glaube an Jesus Christus.“ Staatsanwalt Abdul Wasi forderte das Gericht zu einer harten Strafe auf.

      Richter Mawlavizada sagte, das Gericht lasse Psychiater die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten prüfen. Man wolle Rahman zudem Zeit geben, sich um einen Rechtsbeistand zu kümmern. Rahman war Anfang Februar in Kabul festgenommen worden, nachdem Mitglieder seiner eigenen Familie ihn angezeigt hatten.

      Zwar wird davon ausgegangen, dass unter dem Ende 2001 gestürzten Regime der radikal-islamischen Taliban hunderte Afghanen heimlich zum Christentum konvertierten. Rahmans Fall ist aber der erste, in dem der Beschuldigte nicht nur vor Gericht einräumt, konvertiert zu sein, sondern sich auch weigert, zum Islam zurückzukehren.

      Der Fall könnte den vom Westen gestützten afghanischen Präsidenten Hamid Karsai in Bedrängnis bringen. Sollte Rahman durch alle Instanzen hinweg zum Tode verurteilt werden, müsste Karsai selber die Anordnung zur Hinrichtung unterzeichnen. Religiöse Fundamentalisten in Afghanistan dürften ihn drängen, an Rahman ein Exempel zu statuieren.


      Tagesspiegel 21.3.2006

      http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/21.03.2006/2423868…

      Und hier der Kommentar dazu:

      In Afghanistan soll ein Muslim hingerichtet werden, weil er Christ wurde

      Von Malte Lehming

      Angela Merkel stammt aus einem Pastorenhaus. Sie weiß, dass gerade Passionszeit ist. Und sie weiß, wie diese Zeit endete: Ein Mensch wurde hingerichtet, weil er nicht widerrief. Dessen größtes Verbrechen war es, Jesus Christus gewesen zu sein.

      Merkel ist Kanzlerin von Deutschland. Deutschland ist gewissermaßen die Schutzmacht Afghanistans. Rund 2300 Soldaten der Bundeswehr sind dort stationiert. Dem Land wurden Handelsschulden in Höhe von vielen Millionen US-Dollar erlassen. Auf der Afghanistankonferenz auf dem Petersberg bei Bonn wurde einst die neue Verfassung für das Land auf den Weg gebracht. Die allerdings ist nicht perfekt. In Artikel drei heißt es: „Kein Gesetz kann im Widerspruch zu den Grundlagen des Islam stehen.“ Damit hielt die Scharia Einzug in das Rechtssystem.

      Weil er vor 16 Jahren zum Christentum übertrat, droht einem 41 Jahre alten Afghanen jetzt die Todesstrafe. Der Prozess begann in der vergangenen Woche. Abdul Rahman, der neun Jahre in Deutschland gelebt hatte, bevor er 2002 in seine Heimat zurückkehrte, ist geständig. Eine Rekonversion zum Islam lehnt er ab. Laut islamischem Recht aber wird der Abfall vom Islam mit dem Tode bestraft. Wird also bald – flankiert von deutschen Soldaten, deutschen Geldern, deutschem Engagement – ein Mensch hingerichtet, dessen größtes Verbrechen es war, Christ gewesen zu sein?

      Die freie Religionsausübung ist, ebenso wie das Recht, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, ein Grundrecht jedes Menschen. Im Fall Rahman muss die Bundesregierung dieses Grundrecht einklagen, und zwar massiv. Deutsche Soldaten riskieren ihr Leben für den Wiederaufbau des Landes. Daraus erwächst für Berlin die Pflicht, gegen grobe Verletzungen der elementarsten Formen der Sittlichkeit zu protestieren.

      Am Fall Rahman wird sich zeigen, ob der moralische Kompass im Umgang mit dem radikalen Islam noch funktioniert. Die Werterelativisten werden wohl wieder mit den Achseln zucken: andere Länder, andere Sitten. Oder: Die katholische Kirche war im Mittelalter auch nicht gerade zimperlich. Aber vielleicht werden sich diesmal auch andere melden, jene, die noch Unterschiede erkennen, etwa zwischen einer Karikatur des Propheten Mohammed und der Hinrichtung eines Konvertiten.

      Muss es betont werden? Es geht nicht darum, einen Christen zu verteidigen. Sondern es geht um ein Prinzip, eine Freiheit, einen Wert. Es geht um etwas, das auch allen Nichtchristen heilig sein sollte.


      http://www.tagesspiegel.de/meinung/archiv/21.03.2006/2423154…
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 10:46:28
      Beitrag Nr. 951 ()
      Dürfen diese Personen in Deutschland bleiben ?

      Können sie drei Mittelgebirge aufzählen ?

      Lesen sie den Koran ?


      Zur Reinhaltung der deutschen Medienlandschaft sollten obige Fragen vor einem Untersuchungsausschuß geklärt werden um gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten.






      Arzu Bazman
      Die hübscheste TV-Krankenschwester Deutschlands. Geboren 1977 in Berlin. Die achtmalige Berliner Meisterin in Gymnastik unterbrach ihre Sportkarriere für eine Ausbildung zur Arzthelferin. Eigentlich sollte ein nachgeholtes Abitur mit anschließendem Medizinstudium folgen, aber dann begleitete sie eine Freundin zum Casting in einer türkischen Diskothek. Das Ergebnis: 1999 moderierte sie neben Wigald Boning die "Morning Show". Als Lernschwester Arzu Ritter ist sie derzeit in der Sachsenklinik ("In aller Freundschaft") zu sehen. Arzu Bazman stand schon für die Kinofilme "Die Freunde" und "Mädchen, Mädchen" vor der Kamera. In der MDR-Komödie "Liebe ist die halbe Miete" hatte sie im Februar 2002 einen Auftritt mit Götz George. Zur Zeit dreht sie an der Seite von Corinna Harfouch vier Folgen der Krimi-Reihe "Eva Blond".



      Idil Üner
      Die zierliche Idil Üner wurde 1971 in Berlin geboren. Seit sie als Achtjährige zum ersten Mal im Theater war, zog es sie zur Bühne. Bereits während ihres Schauspielstudiums an der Hochschule der Künste in Berlin debütierte sie 1994 auf der Leinwand in "Das Geheimnis" von Rudolf Thome. Außerdem wirkte sie seitdem in diversen TV-Produktionen mit. Bekannt geworden ist sie vor allem durch jene Rollen, die sie in den Filmen junger deutsch-türkischer Regisseure wie Thomas Arslan ("Dealer") oder Fatih Akin ("Kurz und schmerzlos") übernahm; sie war außerdem neben Moritz Bleibtreu, Christiane Paul und Mehmet Kurtulus in Fatih Akins "Im Juli" zu sehen. Für den Film "Die Liebenden vom Hotel von Osman" erhielt sie als Regisseurin den "Deutschen Kurzfilmpreis".




      Jale Arikan
      Jale wurde 1969 in Istanbul geboren. In jungen Jahren zog sie nach Deutschland zu ihren Eltern, wo sie zunächst die Grundschule, später das Gymnasium besuchte und 1989 mit dem Abitur abschloss. Drei Jahre lang trat sie in einem privaten Theater auf, wo sie auch ihre ersten Schauspielerfahrungen sammelte. Sie bekam Rollen in zahlreichen deutschen Film- und Fernsehproduktionen. Eine Zeit lang hatte sie auch für ARD und ZDF moderiert. Die Stern-Filmbeilage widmete Jale Arikan sogar ein Titelblatt. Arikan lebt auch in den USA und hat in New York eine zweijährige Schauspielschule besucht. Neben Elizabeth Hurley und Dennis Hopper spielte sie eine kleine Rolle in dem Kinostreifen "Samson und Delilah".





      Renan Demirkan
      Demirkan wurde 1955 als Tochter eines Ingenieurs in Ankara geboren. Als Siebenjährige zog sie mit ihren Eltern nach Deutschland. Zur Schauspielerei fand sie durch einen Zufall: Eine Freundin bewarb sich um die Aufnahme an der Schauspielschule. Sie ging mit und bestand die Prüfung. 1980 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover mit der Diplomprüfung ab. Die Bühnen- und Fernsehschauspielerin startete 1991 eine zweite Karriere als Schriftstellerin. Im selben Jahr erschien der autobiographisch gefärbte Roman "Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker", der das Schicksal von vier Generationen einer nach Deutschland eingewanderten türkischen Familie schildert. Für ihre Hauptrolle in der WDR-Serie "Reporter" erhielt sie 1990 den Grimme-Preis und die Goldene Kamera



      Türkiz Talay
      Die Berlinerin Türkiz Talay wurde 1974 geboren. Ihre Eltern stammen aus Izmir. Mit neun Jahren hatte Türkiz Talay ihr Debüt in der Kinderserie "Rappelkiste". Es folgten weitere Engagements fürs Fernsehen. 1994 wurde sie für die Rolle der Polizistin `Nesrin Üstünkaya` für die RTL-Serie "SK-Babies" entdeckt. Nachdem Ende der Serie SK-Babies spielte sie Episodenhauptrollen in "Die Kommissarin" (ARD), "S.O.S. Barracuda" (RTL) und "Küstenwache" (ZDF). In ihren Drehpausen setzte Türkiz Talay ihr Politikstudium fort, welches sie 2002 auch abschließt. Momentan bereitet sie sich auf ein neues Filmprojekt vor, die Dreharbeiten beginnen Ende August




      Meral Perin
      1994 wurde Meral Perin als erste türkische TV-Kommissarin bekannt. In der Serie "Einsatz Hamburg Süd" spielte sie die Rolle der Sema Aslan, die als Schwester von drei Brüdern früh lernte, sich durchzusetzen. Gerade auf dem multikulturellen Pflaster Wilhelmsburgs kann Kommissarin Sema ihre Lebenserfahrung und ihr Wissen um die Probleme in Randgruppen nutzen. Neben Fernsehengagements wie "Im Namen des Gesetzes" oder "Ein Fall für Zwei" war Meral Perin auch auf der Theaterbühne zu sehen. Ihr Kinodebüt gab sie 1996 im Film "Winterblume".
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 10:59:53
      Beitrag Nr. 952 ()
      Das ist wieder mal typisch Spiegel.
      Man hat sich dem Koran schon soweit gebeugt, dass man selbst einem Konvertiten immer noch unterschiebt, Muslim zu sein.
      In Afghanistan soll ein Muslim hingerichtet werden, weil er Christ wurde
      Nein, meine Damen und Herren vom Spiegel, da soll ein MENSCH hingerichtet werden, weil er sich von einer überholten, grausamen Religion losgesagt hat und fällt nun genau jener zum Opfer. Das ist die Wahrheit!
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:20:09
      Beitrag Nr. 953 ()
      ich habe mir lange überlegt wie ich euch helfen kann.

      da schreibt ihr euch die finger wund und die mächtigen in diesem lande scheren sich einen deut um eure dringenden anliegen, den deutschen boden sauber zu halten.

      als ich letztens durch sachsen-anhalt fuhr fiel mir folgendes plakat auf und ich dachte, das wird dem denali und dem harry doch sicher gefallen, endlich mal eine partei, die sie den wirklich wichtigen themen in diesem lande widmet !



      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:23:24
      Beitrag Nr. 954 ()
      Wirklich schade, dass ich deine Beiträge nicht mehr lesen kann... eidi. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:26:10
      Beitrag Nr. 955 ()
      [posting]20.881.430 von Sealion am 21.03.06 10:59:53[/posting]Tagesspiegel, Sealion, Tagesspiegel. ;)

      Übrigens steht im Kommentar in #868 genau das, was du auch sagst: Wird also bald – flankiert von deutschen Soldaten, deutschen Geldern, deutschem Engagement – ein Mensch hingerichtet, dessen größtes Verbrechen es war, Christ gewesen zu sein?

      Dies ist sicherlich ein Prüfstand für viele, die die Gefahr kleinreden wollen, was eine Religion bedeutet, die derzeit definitiv mehr als Religion ist, während es auch von etlichen Vertretern dieser Religion definitiv forciert wird, mehr als Religion sein zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:35:36
      Beitrag Nr. 956 ()
      [posting]20.881.853 von eierdieb am 21.03.06 11:20:09[/posting]Ach eierdieb! :rolleyes: Wenn man also Probleme mit Ausländern oder fremden Kulturen anspricht, wird derjenige mal wieder mit den Abgründen der DVU in Verbindung gebracht? :rolleyes:

      Diese Art der Problembewältigung erinnert mich doch stark an dieses Bildchen:



      Und wenn dann jemand die Scheinidylle stört, dann holt man eben das da raus:



      Was sagst du zu #868? Bitte nur ehrlich gemeinte Antworten ohne Rumblödeleien...
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:39:39
      Beitrag Nr. 957 ()
      [posting]20.881.980 von mausschubser am 21.03.06 11:26:10[/posting]Oh Schande über mich!
      DER TAGESSPIEGL NATÜRLICH!!!!!!!!!!!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:41:30
      Beitrag Nr. 958 ()
      [posting]20.882.389 von Sealion am 21.03.06 11:39:39[/posting]Pssst, hier noch ein E, das dir unterwegs verlorenging. :D;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:47:33
      Beitrag Nr. 959 ()
      [posting]20.882.504 von mausschubser am 21.03.06 11:41:30[/posting]Erbarmen, oh Herr!
      Nimm bitte dieses E , bevor ich nach Canossa geh!
      :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:48:53
      Beitrag Nr. 960 ()
      [posting]20.880.873 von mausschubser am 21.03.06 10:29:39[/posting]Wir können froh und glücklich sein, dass das Christentum ähnlich extreme Intoleranz seit einigen Jahrhunderten nolens volens abgelegt hat.

      Bei der Reconquista in Spanien galt die Todesstrafe für jeden, der nicht konvertierte - allerdings zum Christentum. Damals wurde von der heiligen Inquisition überprüft, ob die Konversion nicht nur zum Schein erfolgt war.

      Ich möchte mit diesem Hinweis nicht davon ablenken, dass große Teile des Islam seit einigen Jahrzehnten ein Phase zunehmender Intoleranz durchmachen - ich sehe dies mit wachsender Besorgnis. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es da keine prinzipiellen Unterschiede zwischen den monotheistischen Religionen gibt.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:54:04
      Beitrag Nr. 961 ()
      [posting]20.882.954 von rv am 21.03.06 11:48:53[/posting]Sehr guter Beitrag rv.

      Du hast hier ganz deutlich aufgezeigt, dass der Islam, im Gegensatz zum Christentum, sich noch im finsteren Mittelalter befindet und sich dem entsprechend auch gebärdet. Da sollte man schon ein Auge drauf haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:01:14
      Beitrag Nr. 962 ()
      [posting]20.882.954 von rv am 21.03.06 11:48:53[/posting]Ich hatte, auch wenn sich #873 definitiv situationsbezogen auf den Islam bezog, die Begriffe "Religion" und "mehr als Religion" durchaus bewußt neutral gewählt. Monotheistische Religionen haben genau dann ein Problem (und offenbar eher als polytheistische Glaubensbekenntnisse, die natürlich eher einen weiteren Gott akzeptieren können), wenn es sich in der Auslegung um einen eifersüchtigen Gott (oder meinetwegen auch Propheten) handelt, eine gefährliche Mischung, über die die christliche Kirche hier gottseidank weg ist.

      Fakt ist, dass wir also in Afghanistan den konkreten Fall haben, dass hier jemand hingerichtet werden könnte, weil er konvertiert ist; wieder einmal zeigt eine Religion in intoleranter Auslegung ihre häßliche Fratze. Ich gehe gleichzeitig davon aus, dass es für diesen armen Mann keine Lichterketten durch deutsche Innenstädte geben wird...
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:07:05
      Beitrag Nr. 963 ()
      [posting]20.883.469 von mausschubser am 21.03.06 12:01:14[/posting]Ich kann dir da sehr weitgehend zustimmen.

      Wenn ich mir die fundamentalistisch-nationalistischen Tendenzen des polnischen Katholizismus anschaue oder Teile des evangelikalen Amerika, bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Christentum für alle Zeiten vor einem solchen Rückfall in die Barbarei gefeit ist.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:18:30
      Beitrag Nr. 964 ()
      [posting]20.883.797 von rv am 21.03.06 12:07:05[/posting]Gefeit ist nie jemand davor, und da muß man auch immer dran arbeiten - vollkommen klar. Aber das Problem ist derzeit hier eindeutig eher der Islam, und wie ich schon sagte, vermute ich auch, dass der Fall des Konvertiten in Afghanistan kaum eine Meinungsänderung vieler Leute hier hervorrufen wird, die eher die Augen vor solchen Problemen und Gefahren verschließen, um sich ihr liebgewonnenes Bild der problemlos zueinanderpassenden Kulturen nicht zu zerstören.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:44:24
      Beitrag Nr. 965 ()
      Was regt Ihr euch auf? Für Apostasie ist im Islam nun mal die Todesstrafe vorgesehen.
      Wollt Ihr den Moslems vorwerfen, dass sie ihren Glauben noch ernst nehmen? Oder sollen sie ihn euretwegen verwässern?
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:52:33
      Beitrag Nr. 966 ()
      diese türken wurden erwischt als sie versuchten illegale koranverse an der innenseite ihrer spinde anzubringen.

      guckt nicht so ernst jungs noch 4 stunden und es ist vorbei !

      :D:D:D


      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:55:01
      Beitrag Nr. 967 ()
      [posting]20.885.215 von smirnow am 21.03.06 12:44:24[/posting]Nö, nö..wir sollten das genauso machen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:01:04
      Beitrag Nr. 968 ()
      [posting]20.885.215 von smirnow am 21.03.06 12:44:24[/posting]Wenn eine Religion gegen fundamentale Menschenrechte verstößt hat das nichts mit verwässern oder ernst nehmen zu tun. Leben ist ein Menschenrecht und eben das leben an sich wird einem "konvertierten" abgesprochen. Da gibt es keinerlei Entschuldigung und auch keine Rechtfertigung. Das ist einafch nur falsch und die die die Todesstrafe fordern sind Verbrecher.


      :cool: mein erster Satz mit 3 x die hintereinander :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:01:30
      Beitrag Nr. 969 ()
      [posting]20.885.632 von eierdieb am 21.03.06 12:52:33[/posting]Tja, ich hatte dich gefragt, ob du mal eine vernünftige Antwort gibst... Hast du nicht, auch eine Aussage... Offenbar schon sehr ärgerlich, wenn man Argumenten, die einem nicht passen, nur mit Nonsense begegnen kann...
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:12:38
      Beitrag Nr. 970 ()
      Einen Nonsens mach` ich aber auch: Ich kassier` die 888. :);)
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:12:52
      Beitrag Nr. 971 ()
      [posting]20.885.885 von Peter_Pan.com am 21.03.06 13:01:04[/posting]Der Koran kommt direkt von Gott, mit Mohammed als seinem Gesandten. Und Mohammed sagt, wer vom Islam abfällt, muß getötet werden.

      Das Konzept der Menschenrechte ist von Menschen gemacht. Für einen Gläubigen kann Menschenrecht niemals höher stehen als Gottesrecht. Ist doch nicht so kompliziert?
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:13:57
      Beitrag Nr. 972 ()
      887 #

      ach mausschubser ich hab entdeckt wie man bilder in die threads stellen kann - das finde ich sehr lustig und eröffnet ungeahnte möglichkeiten !

      du siehst ich bin mit wichtigeren dingen beschäftigt, als ermüdende fruchtlose diskussionen zu führen.

      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:14:48
      Beitrag Nr. 973 ()
      Für jeden Konvertiten der zum Tode verurteilt und ausgeführt wird,müsste aus notwehrgründen eine Moschee in allen EU-Staaten,zu einer begegnungsstätte christlich-moslemischer verständigung und toleranz zugeführt werden.
      Moscheen sind aufgrund solcher vorfälle als brutstätte solcher ansichten bei uns zu betrachten,da es ihren glaubensauftrag entsprechen würde ,eine monopolstellung weltweit einzunehmen die keinen anderen glauben in zukunft, auch bei uns zulässt.
      Glaubensfreiheit darf nicht einseitig betrachtet werden,sie ist von moslems in ihren ländern ebenso durchzusetzen,wie sie für sich selbst in christlichen ländern im anspruch genommen wird.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:17:16
      Beitrag Nr. 974 ()
      [posting]20.886.264 von eierdieb am 21.03.06 13:13:57[/posting]ach mausschubser ich hab entdeckt wie man bilder in die threads stellen kann

      Wow, und das schon nach 6,5 Jahren. Für Deine Verhältnisse eine beeindruckende Leistung! :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:20:36
      Beitrag Nr. 975 ()
      könnte der Polymod nicht den Müll vom eierdieb (und die sich darauf beziehenden Postings) rauslöschen?
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:20:53
      Beitrag Nr. 976 ()
      [posting]20.886.264 von eierdieb am 21.03.06 13:13:57[/posting]Dann mach` doch `nen eigenen, vollkommen innovativen Thread "Wie setze ich Bildchen in Postings" auf, um deiner neuen Leidenschaft während deiner politischen Sprachlosigkeit zu frönen... ;)

      Ich nehme zur Kenntnis, dass es nach eigener Aussage für dich wichtiger ist, Blödsinn zu machen, als darüber zu sprechen, dass im Namen einer Religion ein Mensch, möglicherweise fast unter deutscher Aufsicht, hingerichtet werden könnte. Du hast recht, ist ja auch ermüdend, über so was zu sprechen, und wenn die Rübe ab ist, ist bestimmt wieder Ruhe...
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:22:50
      Beitrag Nr. 977 ()
      Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will sich wegen des drohenden Todesurteils für einen afghanischen Christen direkt an Präsident Hamid Karsai wenden. Man werde alle Anstrengungen unternehmen, um das Leben von Abdul Rahman zu retten, sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul der Bild -Zeitung. Rahman hatte lange in Deutschland gelebt und war zum Christentum konvertiert. Nach afghanischem Gesetz müssen Muslime strikt der Lehre des Islam folgen. Ein Übertritt ist ausgeschlossen und wird mit dem Tod bestraft.

      Focus-Newsticker
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:25:41
      Beitrag Nr. 978 ()
      hier der erschreckende beweis !

      deutschland ist bereits von islamisten übernommen !

      Dresden !

      diese heilige stadt deutscher kultur und gesinnung.

      die große jenidze-moschee und die frauenkirche im größenvergleich !



      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:29:06
      Beitrag Nr. 979 ()
      [posting]20.886.548 von smirnow am 21.03.06 13:20:36[/posting]Wieso rauslöschen? Ist doch gut, wenn jeder jederzeit nachlesen kann, was eierdieb wirklich wichtig ist und wie er priorisiert (alberne Bildchen deutlich vor einer Diskussion darüber, dass Christ-sein in Afghanistan tödlich sein könnte)... Ich hab` mir vielzuviel Mühe gegeben, als dass ich möchte, dass es im Mülleimer landet. ;)

      Immerhin hat er eines geschafft (denn ein eierdieb macht nichts ohne Überlegung), nämlich dass der Bericht über den gefährdeten Konvertiten möglichst weit nach unten gerutscht ist. Insofern nochmal die Links über die akute Todesgefahr für einen Christen in Afghanistan:

      Konvertiten droht in Kabul die Todesstrafe
      Deutsche Hilfe - In Afghanistan soll ein Muslim hingerichtet…
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:29:53
      Beitrag Nr. 980 ()
      893 #

      könnte der Polymod nicht den Müll vom eierdieb (und die sich darauf beziehenden Postings) rauslöschen?

      :laugh::laugh::laugh:

      meinungsfreiheit mein herr !

      auf die wurde doch hier nachdrücklich gepocht !

      dann wollen wir die meinungsfreiheit doch auch mal anständig nutzen.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:30:09
      Beitrag Nr. 981 ()
      Aber sicher nur über: Antwortfenster, Bild einfügen. Das mit der Klammer wird ihm zu abgehoben sein. Der typische wyswyg-Charakter - was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:40:22
      Beitrag Nr. 982 ()
      wir müssen gehen !

      wir haben im koran gelesen !

      gute fahrt !

      :D:D:D

      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:48:27
      Beitrag Nr. 983 ()
      [posting]20.887.006 von mausschubser am 21.03.06 13:29:06[/posting]du hast schon recht, der fortgesetzte eierdieb-Spam ist doch recht bezeichnend für dessen geistige Verfassung. Wenn es bei ein oder zwei Müll-Postings geblieben wäre, würde ich sagen, weg damit, aber so ist es wieder mal eine eindrucksvolle Demonstration dessen, was unser eierdieb für Bauernschläue hält.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:49:22
      Beitrag Nr. 984 ()
      [posting]20.886.242 von smirnow am 21.03.06 13:12:52[/posting]Deiner Argumentation folgend ist ein Krieg des Islam gegen die Menschenrechte unvermeidbar. :(
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:50:48
      Beitrag Nr. 985 ()
      [posting]20.887.051 von eierdieb am 21.03.06 13:29:53[/posting]Tja, das Problem ist, dass deine Meinung einfach so ist, dass dir der Konvertit in Lebensgefahr scheißegal ist; widerspricht ja dem von dir so oft gezeichneten Bild der glücklich zusammenlebenden Multikultis. Warum sagst du es nicht direkt, dass du das so siehst, anstatt dich als scheinbarer Idiot - der du mit Sicherheit nicht bist - zu gerieren?

      Ganz einfach, du hast einen ganz simplen Grund: So stört man Diskussionen, die einem in eine unangenehme Richtung abrutschen, ohne auf das Thema selbst eingehen zu müssen. Während Connor z.B. ja eine gewisse Originalität hat, sind deine Versuche einfach nur dumm (nach außen, allerdings klar berechnend). Ich überlege, ob ich bei dir das erste Mal die Ignorefunktion ausprobiere, um mich von dir nicht ablenken zu lassen; sollten alle so machen... :yawn::yawn:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:01:27
      Beitrag Nr. 986 ()
      sorry leute ich mache von meinem recht auf freie meinungsäußerung gebrauch !

      was ich einstelle ist legitimes mittel mit ausgesuchtem bildmaterial die diskussion zu bereichern.

      von blödsinn kann überhaupt keine rede sein.

      das ist eine beleidigung und beleidigungen können gesperrt werden - also vorsicht leute !


      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:05:25
      Beitrag Nr. 987 ()
      [posting]20.888.001 von Peter_Pan.com am 21.03.06 13:49:22[/posting]Das hängt davon ab, wie der Islam interpretiert wird. Schon im Mittelalter gab es führende islamische Religionswissenschaftler, die einige Forderungen Mohammeds als unzeitgemäß erachteten und nur in den Kontext der Zeit Mohammends setzten.

      Je nachdem, wie der Islam ausgelegt wurde, gab es Gemetzel an Andersgläubigen oder eben ein durchaus fruchtbares Miteinander. Entscheidend ist, dass der moderne Islam in der führenden Interpretation die Schwelle schafft, dass bestimmte Inhalte des Korans aus der Sicht der damaligen Zeit zu sehen sind und das Wort Allahs durchaus in die Jetztzeit konvertiert(!) werden darf. Solche Ansätze gab und gibt es; über eine lange Zeit haben sich viele Religionswissenschaftler einen Dreck um die blutigen Forderungen des Koran gekümmert; es war ein Anachronismus im Glauben, wie zum Beispiel die Tatsache, dass in Berlin noch bis, ich glaube, 1990 ein alliiertes Gesetz galt, dass das Mitführen von Messern mit längeren stehenden Klingen mit dem Tode bestraft werden kann. Der Einkauf eines simplen Brotmessers hätte so tödlich ausgehen können. Erst die massive globale Rückbesinnung auf die wortwörtliche Auslegung des Koran schafft die globalen Probleme, die wir haben, zeigt uns aber gleichzeitig auch auf, was in einigen, bisher abgeschotteten Gebieten der Welt schon über Generationen abgegangen ist...
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:22:58
      Beitrag Nr. 988 ()
      [posting]20.888.642 von mausschubser am 21.03.06 14:05:25[/posting]Du wiedersprichst dir gerade selber. Erst schreibst du dass der Koran Gottes Wort ist und nun ist es die Interpretation. Was denn nun :eek:

      So wie ich das verstanden hab ist selbst bei "liberalen" Moslems der Koran das Wort Gottes und kann nicht interpretiert werden.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:34:15
      Beitrag Nr. 989 ()
      Natürlich gibt es solche Ansätze, nur spielen die Protagonisten überhaubt keine Rolle in der öffentlichen Debatte. Und wie immer hat dieser unsägliche Tariq Ramadan als Starintegrierer seine Griffel im Spiel.

      Reform-Islam?

      30. Januar 2006 Kann sich der Islam wandeln, kann er eine pluralistische Gesellschaft und ein demokratisches politisches System aus sich selbst heraus entwickeln? Viele leugnen das, nicht allein in Europa und Amerika. Vor allem die Islamisten und Dschihadisten beharren darauf, daß der Islam qua Scharia, das heißt auf der Grundlage des von Gott durch Koran und Sunna inspirierten religiösen Gesetzes, eine unveränderliche Wahrheit enthalte und gesellschaftlich verwirkliche, die man zwar auslegen, hier und da auch abwandeln, nicht aber verändern oder auch nur in Teilen aufheben dürfe. Auch durch die Berichterstattung der Medien, deren Anlaß heute meistens der Terror ist, verfestigt sich ein monolithisches, essentialistisches Bild des Islam.

      Dies war der Hintergrund einer Veranstaltung des Annemarie Schimmel-Forums in Bonn, auf der über die Möglichkeiten, diesen Essentialismus aufzubrechen, diskutiert wurde. Man hatte zum Gedenken an die vor zwei Jahren gestorbene Orientwissenschaftlerin ein halbes Dutzend aus der nicht geringen Zahl jener muslimischen Denker eingeladen, die sich im "dar al islam" selbst und in Europa mit dem Wandel im Islam beschäftigen. Monolithisch, so meinte einleitend Murad Hofmann, sei der Islam nie gewesen, sondern ausdifferenziert in eine Mannigfaltigkeit von Gruppen und Denominationen, die Mystiker eingeschlossen. Allerdings gehöre jeder Muslim einer der vier als orthodox geltenden Rechtsschulen (madhahib) an, den Malikiten, Hanbaliten, Hanafiten oder Schafiiten. Nun bilde sich allerdings ein weiterer "madhhab" heraus, eine fünfte Rechtsschule: in Europa und Amerika. Ob diese erfolgreich sein wird, bleibt indessen abzuwarten.

      Bedarf es dazu einer dritten Aufklärung, wie Mohammed Arkoun meinte, der seit Jahrzehnten in Paris lehrende Algerier? Seine Favoriten als Aufklärer sind Averroes und Ibn Khaldun, dazu Descartes und Spinoza. Griechisches Denken inspirierte zunächst den mittelalterlichen Islam, bevor es über Toledo und Sizilien in Europa eindrang und dort dessen Denken befruchtete. Der Humanismus, die Renaissance und das achtzehnten Jahrhundert folgten. Arkoun ist im Grunde ein Kulturflüchtling, der wohl am meisten von den in Bonn anwesenden Denkern einen Wandel im Islam durch die neuerliche Adaption des "hellenisierenden" Denkens, diesmal auch vermittelt durch die europäische Aufklärung, gewährleistet sähe. Aufklärung sei für Judentum, Christentum und Islam freilich eine immerwährende Aufgabe.

      Der These vom Wandel durch Adaption widersprach Tariq Ramadan. Es gebe verschiedene Konzepte von Aufklärung, nicht nur das hellenisierende. Ihm gehe es nicht um Adaption, sondern um Transformation. Durch das neue Lesen der Quellen, die eben seien, wie sie sind, aber heute in neue Kontexte gestellt würden, wolle er nicht allein den Islam transformieren, sondern zusammen mit Christen, Juden, Buddhisten, Hindus und Atheisten auch zur Transformation einer Welt beitragen, die im argen liege. Ramadan, ein Enkel von Hassan al Banna, dem Begründer der Muslimbruderschaft, aber in der Schweiz aufgewachsen und heute in Oxford lehrend, ist der vielleicht umstrittenste unter den heutigen Reformdenkern im Islam. Sein Konzept wirkt konservativ, weshalb ihm Liberale und Laizisten im Westen mißtrauen; er rede zwar von Reform und Wandel, wolle aber - von ein paar Korrekturen abgesehen - nur den alten Wein in neue Schläuche füllen.

      Mit welcher Methode können Koran und Überlieferung in einer Weise ausgelegt werden, die sich von den Wegen des klassischen "Tafsir", wie ihn ein al Asch ari, al Maturidi, al Tabari und andere vor tausend Jahren leisteten, unterscheidet und der Moderne gerecht wird, deren Ansätze aber auch nicht verleugnet? Historisierung der Quellen ist offenbar eine Methode, die immer mehr Anhänger gewinnt. Zu ihr bekennt sich nicht nur Mohammed Sven Kalisch, der erste, in Münster lehrende deutsche Muslim, der Imame in deutscher Sprache ausbildet, sondern auch bekannte Reformdenker in Iran. Kalisch war sich mit dem ehemaligen Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kock, beim Thema Spiritualität und Rationalismus in vielem einig, etwa in der Unterscheidung von extremen, sich im Pantheismus verlierenden Spiritualismen und einer von der Ratio gebändigten Mystik, als komplementärer, legitimer Form des Glaubens. Was am Gesetz Gültigkeit habe, müsse heute den Kontext seiner Entstehung berücksichtigen.

      In einer Historisierung der Quellen, in der Unterscheidung zwischen dem, was vor 1400 Jahren war, als der Islam entstand, und dem, was heute ist, sieht auch Abdol Karim Sorusch, der bekannteste Reformdenker Irans, einen Weg zu Pluralismus, Zivilgesellschaft, Menschenrechten und Demokratie. Sorusch, Chemiker und Philosoph, ist von Hegel beeinflußt und denkt in Prozessen. Die iranische Gesellschaft, vielleicht die pluralistischste im Nahen Osten, leidet unter dem rigiden religiösen Gesetzesgefüge der Mullahs. Man muß unterscheiden zwischen unaufgebbaren Lehren des Islam und zeitbedingten Vorstellungen, die ohne Verlust abrogiert werden können. Den prozeßhaften, dialektischen Charakter der ursprünglichen Scharia-Debatten bekräftigt in Iran auch ein Denker wie Mohammed Shabestari, der neben der schiitischen Überlieferung auch Gadamers Hermeneutik heranzieht. Bis jetzt sei das Thema der Veranstaltung, "Islamisches Denken im Wandel", freilich eher mit einem Fragezeichen als mit einem Punkt zu versehen, wie der Vorsitzende des Forums, Mohammed Aman Hobohm, mit großer Offenheit bekundete.

      WOLFGANG GÜNTER LERCH faz
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:45:15
      Beitrag Nr. 990 ()
      [posting]20.888.541 von eierdieb am 21.03.06 14:01:27[/posting]

      Hey das sind ja meine Cousins. :D
      Nicht durch das freundliche Auftreten blenden lassen, das sind ganz schlimme Finger. :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:45:44
      Beitrag Nr. 991 ()
      [posting]20.889.116 von Peter_Pan.com am 21.03.06 14:22:58[/posting]Was wie ein Widerspruch aussieht, ist keiner: Der Koran ist das Wort Gottes im Verständnis der Muslime, und natürlich ist das Wort Gottes nicht interpretationsfähig. Aber schon im Mittelalter hatten Religionswissenschaftler einen Kniff gefunden, wie der Koran dennoch interpretiert werden kann, ohne dass das Wort Gottes verfälscht wird. Vordergründig war neben der selbstverständlich vor allem stehenden Suche nach dem wahren Wort auch das Ziel, allzu scharfe Forderungen Mohammeds abzuschwächen oder schon damals unzeitgemäß gewordene Dinge beiseitezuschieben. Wie hat man das gemacht? Nun, der Koran in seiner Fassung gilt zwar als von Mohammed aufgenommen, doch gibt es keine Abschrift, die eindeutig auf Mohammed zurückzuführen ist. Der Koran in seiner Form ist deutlich jünger als Mohammed, ähnlich den Evangelien in der Bibel im Verhältnis zu Jesus. Zudem haben sich die ersten Urkorane erheblich voneinander unterschieden (zum Einstieg hierzu auf die Schnelle, wenn auch logischerweise nur oberflächlich http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Korantexts), und unterschiedliche Ausprägungen wurden sogar unter den Muslimen erheblich diskutiert. Die Bestrebungen in Richtung eines Textes und auch einer Interpretation sind natürlich, wie in jeder Religion, immer dagewesen, doch erst in der Neuzeit scheint nun die kompromißlose Variante eines einzigen Koran die Oberhand zu gewinnen. Eine Situation, über die einige muslimische Wissenschaftler im Mittelalter längst hinweg waren.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 14:50:13
      Beitrag Nr. 992 ()
      Ramadan hat auch den Begriff Islamophobie in Europa eingeführt um uns an unserer empfindlichsten Stelle, der Scheu vor Intoleranz, beim Schuldgefühl zu packen.

      Ich will nicht transformiert werden, keinen Millimeter, schon garnicht im Interesse der Zukunft meiner strohblonden Tochter. Der soll sich seine Tranformation meinetwegen ans Bein binden.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 15:02:41
      Beitrag Nr. 993 ()
      Attentatspläne auf Kirche und U-Bahn in Italien aufgedeckt

      Übersicht

      Islamische Extremisten haben Terroranschläge auf eine Kirche und eine U-Bahn in Italien geplant. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" heute berichtete, sollten die Attentate vor der Parlamentswahl am 9./10. April durchgeführt werden.

      Die Behörden hätten eine Gruppe von sieben Nordafrikanern ausgewiesen, die Kontakte zur Terrororganisation El Kaida gehabt hätten, hieß es. Verteidigungsminister Antonio Martino sagte, anderre Anschläge vor der Wahl seien "nicht auszuschließen".

      Mohammed-Darstellung als Grund :eek::mad:

      Unter anderem sei die Basilika San Petrino in Bologna im Visier der verdächtigten Tunesier und Marokkaner gewesen, schrieb das Blatt. Die Kirche sei Islamisten ein Ärgernis, weil es dort mittelalterliche Fresken über die Vertreibung des Propheten Mohammed gebe.

      Auch die U-Bahn der Finanzmetropole Mailand gilt laut Geheimdienstquellen seit längerem als mögliches Terrorziel. Es heißt, Italien werde vor allem wegen der Stationierung von fast 3.000 Soldaten im Irak bedroht. Italienische Ermittler sollen die mutmaßlichen Terroristen bereits seit längerem überwacht haben.

      Nur zu Fuß unterwegs

      Auffallend sei gewesen, dass die Männer in Mailand nie öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis benutzt hätten. Demnach sind sie ausschließlich zu Fuß gegangen, offenbar um jedes Risiko zu vermeiden, später wieder erkannt zu werden. Angeblich sollen sie auch Kontakte zu anderen Extremisten geknüpft haben.

      http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/…
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 15:12:39
      Beitrag Nr. 994 ()
      911 :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 15:44:47
      Beitrag Nr. 995 ()
      ein ratespiel für zwischendurch zum auflockern :

      hier ein bild aus dem jahre 2006 :

      wer ist das kleine blonde mädchen rechts



      auf diesem photo aus dem jahre 2016 ?



      der gewinner bekommt eine gratis-pilgerfahrt nach mekka !
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:03:30
      Beitrag Nr. 996 ()
      @eierdieb

      Noch `ne kurze Anmerkung. Eierdieben werden in streng islamischen Ländern die Hände abgehackt. Pass` also auf, sonst musst du demnächst bald mit deinen Füssen oder mit dem Mundstift deine Texte auf dem Keyboard tippen.;)
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:04:53
      Beitrag Nr. 997 ()
      hier wurde durchgegriffen !

      die dönerbude eines türkischen dönerbudenbesitzers wird zugemauert, nachdem er auf die frage : nennen sie drei mittelgebirge antwortete : köroglu daglari, yildiz daglari, aydin daglari

      soetwas können wir in deutschland einfach nicht mehr zulassen


      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:14:03
      Beitrag Nr. 998 ()
      Ermittlungen gegen türkische Schüler

      Jugendliche fordern im Streit Tod aller Deutschen

      Von Michael Behrendt

      Die Polizei ermittelt im Umfeld einer Neuköllner Schule wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung. Laut Informationen dieser Zeitung soll eine Gruppe türkischer und arabischer Jungendlicher am vergangenen Mittwoch auf dem Pausenhof " Tötet die Scheiß-Deutschen" gerufen haben. Die Polizei bestätigte den Vorfall und die daraus resultierende Strafanzeige gestern auf Anfrage.

      Gegen 12.20 Uhr waren demnach drei Schülerinnen der Heinrich-Mann-Oberschule an der Gerlinger Straße in Buckow in der zweiten Hofpause mit einer Gruppe türkischer und arabischer Jugendlicher in einen Streit geraten. Dieser eskalierte und endete im Skandieren dieser Parole. In der Folge wurde eine Strafanzeige aufgenommen, die Kriminalpolizei übernahm den Fall inzwischen.

      Für Schulleiter Detlev Arndt ist dies ein unerwarteter Zwischenfall. " Wir haben auf unserer Oberschule bei etwa 600 Schülern einen Ausländeranteil von etwa 50 Prozent. Eigentlich ist das Verhältnis zwischen ausländischen und deutschen Schülern ein sehr vernünftiges" , wundert sich der Pädagoge. Die Polizei sei bislang noch nicht an ihn herangetreten.

      Laut seiner Aussagen bemühe sich die Lehrerschaft seit Jahren um einen Dialog zwischen den unterschiedlichen religiösen Gruppen. " Die Kinder feiern sogar die traditionellen Feste der jeweils anderen Religionen in unserer Schule gemeinsam. Der allgemeine Streit um Mohammed ist bei uns nicht zu spüren" , so Detlev Arndt. Den aktuellen Fall konnte er noch nicht kommentieren. " Sollte es sich tatsächlich so zugetragen haben, kann ich nur sagen: ,Wehret den Anfängen.`"

      Die Pressesprecherin des türkischen Bundes Berlin-Brandenburg schlug gestern in die gleiche Kerbe. " Mir ist dieser Zwischenfall bislang nicht bekannt gewesen. Wenn dies gerufen wurde, so verurteile ich es auf das Schärfste" , so Erin Ünsal. " Jugendliche dürfen in ihrem täglichen Zusammensein auf keinen Fall einen solchen Umgang pflegen. Es darf weder in die eine noch in die andere Richtung solche menschenverachtenden Ausrufe geben. Wir wollen ja auch nicht, daß türkische Jugendliche von deutschen in solch verbaler Art bedroht werden."

      Für Ermittler der Berliner Polizei, die sich dienstlich in den Problemkiezen aufhalten, sind solche Auseinandersetzungen nichts Neues. " Jetzt ist ein Fall bekannt geworden und wurde in eine Strafanzeige eingebettet. Jedoch erleben wir den Frust ausländischer Jugendlicher beinahe täglich. Und er richtet sich oft auch gegen uns Polizisten" , berichtet ein Zivilfahnder. So sei es keine Seltenheit, daß Beamten im Einsatz von jungen Ausländern mit ihrer Ermordung und der ihrer Familien gedroht wird. " Irgendwann hört man nicht mehr hin. Wenn all die Schwüre, mich zu töten, in die Tat umgesetzt worden wären, gäbe es mich schon lange nicht mehr."

      Für die Gewerkschaft der Polizei (GdP) stellt der Fall an der Neuköllner Heinrich-Mann-Oberschule eine ernste Angelegenheit dar. " Wieviel Warnschüsse braucht die Politik noch, um endlich aufzuwachen?" , entrüstete sich gestern Berlins GdP-Chef Eberhard Schönberg. " Der Wortwechsel an einer Neuköllner Schule zwischen Deutschen und Ausländern und dieser Aufruf sowie die schon lange bekannten Kiezprobleme auch in Neukölln sollten ausreichen. Quotenausländer in der Berliner Polizei ersetzen keine vernünftige Integrationspolitik."


      -------------------

      Warum also Selbstmord(zu Posting #1), wenn das auch Andere
      freundlicher Weise für uns erledigen wollen.....?:rolleyes::eek::(
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:14:59
      Beitrag Nr. 999 ()
      So in etwa, allerdings kommt sie demnächst ins heiratsfähige Alter, wenn du verstehst, was ich damit meine.

      Deine Pilgerfahrt kannst du dir aber auch ans Bein binden. Da ist die Aussicht im Prinzenbad auf der Toilette vermietet zu werden, dann doch geringer als dort zertrampelt.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:21:10
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      [posting]20.890.982 von eierdieb am 21.03.06 16:04:53[/posting]Richtig so!
      Wo kämen wir denn sonst hin.
      Dönerbuden dienen ohnehin der versteckten Finanzierung Al Quaidas.

      Wenn das so weiter geht steht in 30 Jahren keine einzige Pommes-Bude mehr.
      Die Dönerisierung Detschlands hat schon längst begonnen, wann wacht die Politik endlich auf. :mad:


      Ein Schläfer verkleidet als freundlicher Dönermann:
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