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    Berufsbild MLP-Berater bzw. an einen Pool angeschlossener Versicherungsmakler - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.11 15:30:00 von
    neuester Beitrag 05.05.11 08:36:56 von
    Beiträge: 39
    ID: 1.165.810
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      schrieb am 28.04.11 15:30:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,


      ich habe vor 3 Monaten meinen Abschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium gemacht und wollte mich nun in den Aussendienst der Versicherungswirtschaft orientieren.


      Nun stellt sich mir die Frage, ob ich mich als MLP-Berater bewerben soll oder soll ich es in kleineren Maklergesellschaften mit Poolanbindung versuchen.

      Die Vorteile bei MLP wären doch demnach:

      - keine Investitionkosten (kein Startkapital nötig)
      - EDV und Know-How vorhanden und "kostenlos" zugänglich
      - relativ gute Aus- und Weiterbildung (MLP´ler sagen von ihrer Ausbildung, sie sei eine der besten auf dem ganzen Markt - ich kann das nicht beurteilen, vielleicht können ja Branchenkenner hierzu eine Aussage treffen?)

      - eine anfängliche Unterstützung (die man wohl anteilig zurückzahlen muss?)


      Die Nachteile:

      - man ist Weisungsgebunden von MLP bzw. seinem GL
      - man hat wenn man frühzeitig ausscheidet die Vorschüsse nachzuzahlen (quasi das unternehmerische Risiko)
      - die (bestands-)Provisionen sind wohl nicht so hoch wie bei freien Maklern?
      - die ersten Jahre muss sehr viel gearbeitet werden


      Wäre nett, wenn ein paar ehemalige Berater oder GL´s genauso wie immernoch MLP´ler mir IHRE EIGENEN Eindrücke von dem Berufsbild des MLP-Beraters berichten könnten.

      Ich würde einfach gerne beide Seiten hören/bzw. lesen um einigermaßen objektiv entscheiden können, ob sich der Beruf lohnt. - Von den persönlichen Skills, die man für diesen Beruf braucht einmal abgesehen.

      Danke für eure Hilfe ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 15:46:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier wirst Du vielen MLP Berater treffen.
      Einer klüger als der Andere.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 16:15:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo, Subbekaschpa.

      halbwegs objektiv ist, daß es wahnsinnig vom Standort und dem GL abhängt, ob Dir die Ruhe gelassen wird, Dein Geschäft vernünftig und sauber aufzubauen. Wenn der Standort verbrannt ist (d.h. MLP einen miesen Ruf hat), würde ich die Finger davon lassen. Wenn die Fluktuation unter der Ägide des GLs hoch war, würde ich die Finger davon lassen. Wenn die Leute an Standort (lasse Dir ruhig die Einkommenssituation der Berater am Standort zeigen, die werden in den Montagsrunden sowieso offengelegt). Wenn die Leute verhungern, lasse die Finger davon.

      Frage Dich und Dein privates Umfeld, ob Du im Falle eines Scheiterns (die meisten scheitern, nach 2 Jahren sind ca. 50% weg, nach 10 Jahren ca. 90%) finanziell aufgefangen wirst, ob der Partner die durchaus zeitaufreibende (he, das ist theoretisch eine Selbständigkeit!) Tätigkeit toleriert. Sieh Dich parallel bei anderen Unternehmen um, was Du alternativ bekommen könntest.

      Falls Du im B-Bereich anfängst, sichere Dir zumindest peripher Zugang zur Hochschule, falls Du im A-Bereich anfängst, sichere Dir zumindest eine paar Bestandsakten. Aase nicht mit dem Geld herum, sondern gehe in Deiner Planung von menschenunwürdigem Gehalt aus, dann kann nichts schiefgehen.

      Behandle Deine Kunden so, wie Du selbst gerne behandelt werden möchtest und (für den Fall eines späteren Absprungs in die Selbständigkeit) stelle nie MLP in den Vordergrund, sondern MLP ist nur die Maklerplattform, mit der Du arbeitest. Dann folgen ggf. die Kunden leichter in das freie Maklertum.

      Zuguterletzt: stelle alles infrage, was von oben kommt. Nicht laut, aber rechne alles mit dem Taschenrechner nach, dann überrascht Dich Dein Kunde nicht mit Tatsachen, die nie in Wiesloch geschult wurden.

      Und clicke in der Produktselektion immer den Button "MLP-Empfehlungen" weg wenn Du was verkaufst!!!

      Soweit in Kürze...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 17:05:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.424.038 von Hotrenortaak am 28.04.11 16:15:24Interessanter Beitrag - Danke & Daumen hoch!
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 17:07:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Hotrenortaak,

      danke für deine Antwort.
      Was meinst du woran liegt es, dass die meisten MLP Berater nach 2 Jahren scheitern? Und wieso verlassen die gestandenen Berater nach 10 Jahren MLP ?

      Wenn Berater sagen, sie verdienen 100.000 EUR und dann noch, dass es sich nicht lohnt wenn man weniger als 6-stellig verdient, liegt es daran, weil der Aufwand so hoch ist?

      Was bleibt einem denn netto, nach Kosten und Steuern sowei KV und (notwendiger, privsater) Rentenvorsorge so in der Tasche falls man es mal schafft 100.000+ EUR zu verdienen?

      Wie hoch ist denn die anfängliche Arbeitsbelastung in den ersten 2-3 JAhren? Ist es über 60h / Woche?

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      Avatar
      schrieb am 28.04.11 17:35:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich würde sagen, daß liegt meistens daran, daß die Kunden und Interessenten nicht gut betreut wurden und zu oft mit Lebensversicherungen penetriert wurden.

      Deshalb sind Akten, welche bereits durch 5 Beraterhände gegangen sind, in den seltensten Fällen bereit, beim 6. Berater eine LV abzuschließen.
      Bzw. sehen die Kunden, daß die vielgeprisenen Konzepte einfach nur Rendite vernichtet haben und trauen MLP nichts mehr zu (siehe Problematik Heidelberger Leben Altverträge, Modulares Vermögensmanagement, etc.)
      Wenn die Leute an der Uni/FH zu sehr genervt sind, werden die ihren Kommilitonen eher abraten, zu MLP zu gehen.

      Deshalb kommen die Berater nicht schnell genug ins Verdienen und die Fixkosten laufen ihnen davon.

      Nach 10 Jahren gehen die Berater, da die Konzepte (meist mit 6% Renditeerwartung hochgerechnet aufgrund versteckter Kosten niemals 6% geliefert haben) und die Kunden meutern. Zudem gab es bis vor kurzem keine nennenswerte Bestandsprovision und die Neuabschlüsse bei Kunden mit 5 Lebensversicherungen ließen auch auf sich warten.

      Was netto bleibt, hängt auch vom Steuerberater ab... :-)

      Ich würde mal von 50 h ausgehen, wobei das in Impulsspitzen höher liegt. So war es jedenfalls bei mir.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 17:47:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.423.688 von subbekaschpa am 28.04.11 15:30:00Wundervoll, endlich hat die Unternehmenskommunikation mal jemanden mit Hirn an die W-O-Front gelassen.
      Leider immer noch etwas übertrieben, aber wenigstens nicht mehr so plump wie früher. Eigentlich wirklich raffiniert. Ganz viel Relativierung, verstecktes Lob und so. Sowas nennt man dann als Verkaufstechnik Einwandvorwegnahme, den Fokus/Rahmen verschieben, die "dritte Person", künstlich lenkende Auswahl an "Argumenten" usw. Herrliche indirekte Behauptungen, Vorannahmen etc.. Die ganze Trickkiste, echt gut gemacht. Kauft Wiesloch jetzt endlich externes Knowhow ein?

      Obwohl, spätestens die Formulierung "gestandene Berater" kennen eigentlich nur MLPler aus ihrer alten Provisionsordnung. Trotzdem interessant, dass sogar einige drauf reingefallen sind. Vielleicht sollte ich mir doch wieder MLP-Aktien kaufen ;-)


      Ach so, für den 1%-Prozent-Fall, dass wir es mit einem echten versicherungsbegeisterten Absolventen zu tun haben sollten, der nur zufällig so selbstverständlich über Dinge schreibt, die alles mögliche suggerieren, was in diesem Kontext sehr im Sinne der Zentrale ist: ich entschuldige mich für den falschen Verdacht.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 17:50:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      moin

      das klinkt für mich so, als sollte ich meinen restbestand an mlp aktien auch zügig abstoßen. ...geht aber erst bei 7,60 ...eigentlich schade, wo doch die div. abgeltungssteuer frei war.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 17:59:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.423.688 von subbekaschpa am 28.04.11 15:30:00Hallo zusammen,


      ich habe vor 3 Monaten meinen Abschluss in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium gemacht und wollte mich nun in den Aussendienst der Versicherungswirtschaft orientieren.

      Warum? Masochistisch veranlagt?


      Nun stellt sich mir die Frage, ob ich mich als MLP-Berater bewerben soll oder soll ich es in kleineren Maklergesellschaften mit Poolanbindung versuchen.

      Die Vorteile bei MLP wären doch demnach:

      - keine Investitionkosten (kein Startkapital nötig)
      - EDV und Know-How vorhanden und "kostenlos" zugänglich
      - relativ gute Aus- und Weiterbildung (MLP´ler sagen von ihrer Ausbildung, sie sei eine der besten auf dem ganzen Markt - ich kann das nicht beurteilen, vielleicht können ja Branchenkenner hierzu eine Aussage treffen?)

      Die Ausbildung hat einen einzigen guten Part: den Kriebel-Rechner. Den bekommst du aber auch als freier Makler. Der Rest der Ausbildung ist die übliche Volksverdummung.

      - eine anfängliche Unterstützung (die man wohl anteilig zurückzahlen muss?)


      Die Nachteile:

      - man ist Weisungsgebunden von MLP bzw. seinem GL

      selbständig und trotzdem weisungsgebunden! wie blöd muss man sein?

      - man hat wenn man frühzeitig ausscheidet die Vorschüsse nachzuzahlen (quasi das unternehmerische Risiko)
      - die (bestands-)Provisionen sind wohl nicht so hoch wie bei freien Maklern?

      Sowohl Provisionen als auch Bestandsprovisionen sind dauerhaft mickrig. Wie blöd muss man sein?

      - die ersten Jahre muss sehr viel gearbeitet werden

      ?????????????????????????????????????????????

      Ja nee, woanders nicht. Da machste dich selbständig, biste gleich Chef und hast ne drei Stunden Woche:confused:


      Wäre nett, wenn ein paar ehemalige Berater oder GL´s genauso wie immernoch MLP´ler mir IHRE EIGENEN Eindrücke von dem Berufsbild des MLP-Beraters berichten könnten.

      Ich würde einfach gerne beide Seiten hören/bzw. lesen um einigermaßen objektiv entscheiden können, ob sich der Beruf lohnt.

      Für MLP lohnt es sich, wenn du dort anfängst. Für dich nicht. Für deine Kunden auch nicht. (Lass dir doch mal ein wirklich gut gelaufenes MLP-Produkt der letzten 10 Jahre zeigen):laugh:

      - Von den persönlichen Skills, die man für diesen Beruf braucht einmal abgesehen.

      Danke für eure Hilfe ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 18:36:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ein Tipp, der nur nebenbei etwas mit deiner Frage zu tun hat, falls du nicht aus der PR Abteilung stammen solltest. Schließe vorher privat eine Rechtsschutzversicherung ab, wenn du bei M** oder woanders anfangen möchtest. Suche dir einen Anwalt, der etwas von der M**-Materie versteht, im Forum werden mehrere genannt und lasse den "Arbeitsvertrag" mal überprüfen. (Risko und Profit/Chance und weitere Kleinigkeiten sind einseitig verteilt. Rate mal wer das meiste Risiko tragen soll!!! Wird aber sehr gut verpackt!!! Ich hoffe die Kosten für das Notebook haben sie jetzt aus den Verträgen rausgenommen).
      Ich sage da nur aus den damaligen Schulungen: Bodennebel streuen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 18:37:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.424.806 von Prof.Dr.B.Scheuert am 28.04.11 17:59:22Hallo alle zusammen!

      Prof.Dr.B.Scheuert,

      da stimme ich Dir in einigen Punkten zu. Einen Vorteil von solchen Buden wie AWD, DVAG, MLP... sollte man aber nicht außer acht lassen:

      3-6 Monate Grundausbildung haben wenigen geschadet! Man lernt zu überleben, man lernt für den Notfall (!) wichtige Verkaufstricks (die in wenigen Fällen auch in der Beratung notwendig sein können), man lernt evtl. auch einfach mal hartes Arbeiten etc.

      subbekaschpa, sofern Du kein Fake bist (denn das ist leider doch nicht so unwahrscheinlich, weisserkoenig weiß, warum er so vorsichtig ist), gehe wie folgt vor:


      a) Gehe auch zu einem AC von MLP, AWD...
      b) Nehme dort den Fragenkatalog der vier Fragen mit und stelle diese Fragen!
      c) Die Antworten zeigen Dir dann auf, ob Du Dich "richtig aufgehoben" fühlst.
      d) Überlege Dir als Alternative, mit welchem Makler Du sonst gerne langfristig zusammenarbeiten möchtest und wo Du evtl. auch gerne räumlich leben willst. Mal schauen, ob ich Dir nicht ein paar fähige Kollegen nennen kann.
      e) Natürlich sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Doch wenn Du fleißig und sauber arbeitest, dann sollte schon am Anfang klar sein, daß Dein Bestand mit Deinen Kunden und Deinen Verträgen später das Rückgrat Deiner Arbeit bilden sollte.

      Details gerne über Boardmail - aber nur wenn Du auch bzgl. Deiner Person "sauber" bist!


      Viele Grüße von einem Berater, der auch im Rückblick sagen kann:

      - die 6 Jahre bei MLP waren lehrreich (war sicher 1 Jahr zu viel, aber manchmal dauert es eben, das blaue Strangulierband um den Kopf erst zu lockern und dann abzulegen)
      - die 10 Jahre danach waren dann die gewünschte Freiheit
      - und jetzt kommen doch erhebliche Summen meines Einkommens aus Bestandsprovisionen


      interna
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 21:43:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      hai zusammen,

      also in der Tat habe ich in der Wieslocher Zentrale während meines Studium als Werkstudent gearbeitet. Also ich habe den "Laden" schon gesehen und konnte sowohl mit einigen Innendienstler als auch mit einigen Aussendienstlern sprechen.

      Deshlab ja auch meine Frage über die Aussage mit dem "MLP bietet eine der besten Ausbildungen auf dem Markt" etc. pp.

      Naja masochistisch bin ich nicht veranlagt, jedoch interessiert mich diese ganze Finanzdienstleistungssache recht stark.
      Freunde von mir, die auch BWL studiert haben und sich bei einer der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder Unternehmensberatungen beworben haben, müssen sich ebenfalls darauf gefasst machen, dass sie 60+ Stunden in der Woche arbeiten müssen. -Allerdings wissen diese auch, dass sie sicher ihr geregeltes Einkommen in Höhe von X Euro bekommen.

      Deshalb ist ja auch meine Frage, wie die Work-Life-Balance bzw. der Arbeitsaufwand zum Geld eines MLP-Beraters aussieht.
      Das man am Anfang hart arbeiten muss um erstmal nen Kundenstamm zu gewinnen ist klar. Nur was versteht man unter "hart" ?
      Könnt ihr das quantifizieren?

      Und welche Kosten kommen denn noch auf einen Berater hinzu, wenn er eben nach den zwei Jahren (oder eben länger) seine Vorschüsse von MLP zurückgezahlt hat? - Habe gehört, dass im Prinzip nur noch die Telefonkosten anfallen, alles andere bezahlt der GL?

      Das ich NICHT selbständig sein werde (aus meinem Verständnis heraus) ist mir schon bewusst. Immerhin muss ich zu den Montagsrunden erscheinen, habe wohl eine Anwesenheitspflicht in der GS und der GL kann mich rausschmeisen.

      @ interna

      welche Fragen sind es denn, die ich MLP vorlegen soll? Ich habe zwar schon so einiges hier auf WO bezüglich MLP durchgelesen, aber auf diese ominösen Frage bin ich bisher noch nicht gestoßen ;)


      Und um nochmal meine Intention bezüglich des Gedanken eines Versicherungsaussendienstfuzzis zu erklären.
      - Ich möchte einfach nur relativ schnell die MÖGLICHKEIT haben relativ risikoarm relativ viel Geld zu verdienen -also ohne großes Risiko finanzielle Verluste bei einem Scheitern einzufahren.

      Dass soetwas ohne "harte" Arbeit, den nötigen soft-skills, dem Willen auch wirklich im Interesse des Kunden und nicht (hauptsächlich) im Interesse meines kurzfristigen finanziellen Erfolgs und dem "Potential" in welchem ich "losgelassen" werde nicht möglich ist ist mir schon klar. - sorry für den langen Satz ;)

      Mir geht es einfach nur darum was möglich wäre bei MLP wenn es "normal" läuft im Vergleich zu anderen Maklern.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 21:59:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.426.139 von subbekaschpa am 28.04.11 21:43:29@ prof b scheuert.


      hmm da haste recht - mlp is ja wenn ich scheiter fein raus. Immerhin hab ich ausser den Ausbildungskosten keine weiteren Kosten verursacht, oder? DEr einzige der noch PEch hätte bei einem SCheitern meinerseits wäre der GL, der meine Büroräume etc. zur Verfügung stellen musste....

      Aber das Risiko dass ich trage ist doch kleiner als wenn ich mich sofort wirklich selbständig mache...die Arbeit bzw. Arbeitsaufwand wird ähnlich hoch sein, die Provisionen werden bei richtgiger Selbständigkeitr höher sein, jeoch auch das finanzielle Risiko wenn ich scheitern würde, oder habe ich da iwo nen Denkfehler?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 22:51:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.426.238 von subbekaschpa am 28.04.11 21:59:33Hallo subbekaschpa,

      schicke mir eine Boardmail mit Deiner Emailadresse. Dann maile ich Dir die Fragen zu.

      Generell: Die ersten Jahre wirst Du nicht so viel verdienen sondern Dich richtig, richtig tief reinknien müssen, um Dir einen guten Kundenstamm aufzubauen.

      Dafür hast Du dann später eine sehr freie Zeiteinteilung (was Dir Frau und Kinder danken werden) und dafür ein solides und ordentliches Einkommen.

      Als bitte lieber einen Berater mehr und keinen Hochleistungs-LV-Verticker-mit-PKV-Umdecker-Qualitäten!
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 04:48:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.426.238 von subbekaschpa am 28.04.11 21:59:33Ja, da hast du gewaltige Denkfehler. Der MLPler verdient nicht risikofrei viel Geld, sondern ackert wie ein Kümmeltürke und bekommt dafür als Bezahlung Darlehen (auch Provisionen genannt), die erst nach 60 Monaten verdient sind, wenn der Kunde zwischenzeitlich nicht kündigt. Dafür bekommt der Kunde ein Produkt, was er nicht braucht. Und du bekommst eine Ausbildung, die absolut ungenügend ist.

      Wenn ich dich kennen würde, würde ich dich fragen, ob du komplett bescheuert bist. Da ich dich nicht kenne, formuliere ich es freundlicher: Hast du nicht mehr alle Tassen im Schrank?

      Am Wochenende schreibe ich ausführlicher
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 06:48:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Warum hast Du studiert? Doch nicht um nach nachher bei so einer Drückerkolonne zu arbeiten? Kannst Du nichts richtiges? MLP, OVB und AWD wer nicht unbedingt muss, Finger weg.
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 06:55:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      DVAG habe ich noch vergessen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 10:23:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ interna

      was heißt für dich "die ersten Jahre" - also über was für einen Zeitraum denkst du konkret?

      und was heißt: "nicht so viel verdienen" ? absolut betrachtet oder relativ? In welchen Größen sollte man kalkulieren?


      @ guckstu

      noch arbeite ich nicht als MLP-Berater. Ich spiele mit dem Gedanken und habe hier schon im Forum einiges indirekt herauslesen können, was den Beruf "MLP-Berater" anbelangt. Nun wollte ich jedoch meine Fragen gezielt stellen.

      Was wäre deiner Ansicht ein besserer Weg in den Versicherungsaussendienst bei einem Makler einzusteigen, wenn man nicht mal locker flockig 20.000 EUR Startkapital zur Verfügung hat?


      @ Prof B. Scheuert

      deine Art wie du schreibst ist zwar gewöhnungsbedürftig aber hier und da ist dann doch ne interessante info enthalten ;)

      Das mit dem "Darlehen über 60 Monate"... ist das nicht überall so? Das sind doch die Stornokosten, die auf den Vermittler zukommen wenn der Kunde einen Vertrag in einer gewissen Zeit kündigt, oder?
      Leider kenn ich mich noch nicht so gut aus mit den Abläufen, ich weiß nur dass es solche Stornokosten gibt, aber das auch für jeden Vermittler.

      Also wäre das finanzielle Risiko erweitert eben noch um die Stornokosten. Also müsste man immernoch "Rückstellungen" bilden?

      So langsam bekommt die Kostenseite und somit das finanzielle Risiko also eine Gestalt.

      1. MLP Fixum, das zurückgezahlt werden muss
      2. Rückstellungen für Stornos
      -------------------------------------------------------------
      3. meine eigene Vorsorge (habe mal etwas von mindestens 1.000 EUR / Monat gelesen)
      4. PKV (ca. 500 EUR)

      Habe ich noch etwas vergessen? Bis auf Punkt 1 muss ich diese Kosten allerdings bei allen anderen Alternativen auch tragen, oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 10:50:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Du hast doch studiert, wieso willst Du unbedingt Vertreter werden?
      Dir stehen doch viele Wege offen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 11:42:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.427.991 von subbekaschpa am 29.04.11 10:23:24Hallo subbekaschpa,

      wenn Du fleißig und gut bist, dann werden die ersten drei Jahre Lehrjahre sein:

      - Fußakquise an der Uni/FH
      - viele Seminare/Termine
      - viel Fachwissen pauken und Vertriebsfähigkeiten feinschleifen (positiv gemeint)

      Zu den €€€: Ich halte es für möglich, daß Du hier "draußen" in den ersten drei Jahren gemittelt um 2.000 - 3.000 € netto verdienen kannst (abzgl. Krankenversicherung und passender Altersvorsorge) und ohne die Kunden abzuzocken. Rechne ma damit, daß Du dazu brutto ca. das Doppelte verdienen mußt.

      Einen Umsatz von 120.000 € halte ich (bei den Provisionssätzen hier draußen) nach 5 Jahren (wie gesagt: fleißig sein) für gut möglich, nach 10 Jahren von 160.000 € oder mehr.

      Davon solltest Du Kosten von ca. 2.500 - 3.000 € monatlich einkalkulieren (Büro, EDV, Sekretariatsanteil...) und dann noch die Bausteine für die:


      Private Krankenversicherung - gehen wir mal von 400 €/Monat aus (oder hast Du schon Familie)
      Private Altersvorsorge - investiere gedanklich mal steuerlich zum Teil abzugsfähige 1.000 €/Monat

      anrechnen. Es verbleiben vor Steuern dann ca. (an alle anderen: das sind ca.-Werte) von 70.000 - 80.000 €.


      Woher weiß ich das? Nun, ich bin seit 16 Jahren im Geschäft, davon 6 Jahre bei MLP. Seit 2001 bin ich "draußen" und kenne meine Zahlen (bei mir um ein paar Faktoren wie Familie und damalige Rechtsstreits mit MLP zu justieren). Ich bin ein höchsten mittelmäßiger Verkäufer, sodaß Du es dann auch schaffen kannst. Dazu aber:

      - Anstand behalten
      - fleißig sein
      - effizient arbeiten


      Grüße aus Trier - interna
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 12:30:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Interna,


      danke für den informativen Beitrag !! :) Und deinen Fragenkatalog ;)
      Also läuft die Akquise "Draussen bei dir" theoretisch genauso ab wie bei MLP, in dem die freien Makler auch an die Unis gehen?

      Läuft die Ausbildung bei Maklern "draussen" auch so ab, dass man Produkt- und Verkaufsschulungen bekommt, die erfahrenen Mitarbeiter einem immer mit Rat und Tat zur Seite stehen und man bei vielen Beratungsterminen ersteinaml nur beisitzt um mal ein Gefühl für so einen Gespräch zu bekommen? - So jedenfalls hat mir das ein Junior-Berater damals in der Zentrale erklärt...(keine Ahnung, ob dieser immernoch bei MLP ist ;) )

      Die Verdienstmöglichkeiten, die du als "durchschnittlicher" Verkäufer "draussen" erzielen kannst, die kannst du also so bei MLP nicht erzielen? Weißt du in etwa wie das bei MLP im Moment aussieht?
      Mein Gedanke ist nämlich der, wenn die Verdienstmöglichkeiten bei MLP um ca. 36.000 EUR geringer wären als "draussen" dann wäre ja das genau der Anteil der eben "draussen" anfallenden Kosten (Sekretatriats-, Büro und EDV-kosten)

      Was spricht deiner Meinung nach gegen MLP als "Arbeitgeber"?
      Ich habe zuvor hier irgendwo im Forum gelesen, dass die Bestandsprovisionen bei MLP extrem mickrig seien und ein MLP-Berater quasi immer aufs neue Verkaufen MUSS - ist das so richtig?
      Das heißt also, dass man da "Draussen" auch aufgrund höherer Bestandsprovisionen, nicht immer darauf angewiesen ist den Kunden mehr und mehr zu verkaufen bzw. neue Kunden zu akquierieren?
      Also würde man somit auch weniger Verkaufsdruck haben? Somit wäre die Diskrepanz zwischen "objektiver Beratung" und eigenem finanziellen Wohlergehen nicht so stark wie bei MLP und dadurch wäre eine potentiell bessere Beratung möglich?

      Oha das ist echt spannend. Wäre cool, wenn sich vielleicht noch mehr ehemalige aber auch gerne noch-MLP´ler zu dem Thema äussern könnten.

      Bei einem normalen angestellten Beruf weiß man, man arbeitet so-und-so-lange und verdient x Euro. Hier wo es nur um Provisionen und Abschlüsse geht ist das alles viel komplexer zu durchschauen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 12:49:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.428.974 von subbekaschpa am 29.04.11 12:30:51Hallo subbekaschpa,

      komme einfach mal in Trier vorbei und schaue Dir alles an. Dann siehst, wie es laufen kann!

      Lege den Fragebogen mal den MLPlern vor und lasse ihn Dir beantworten.

      Kurzum: Wer den Bogen nicht vollständig und korrekt beantwortet, den

      a) sollte man, wenn man Kunde ist, nicht als Berater nehmen
      b) sollte man als Berater nicht "über" sich haben


      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 13:39:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo subbekaschpa….

      In erster Linie geht es in der Branche „Banken und Versicherungen“ um das Thema Risiko und zwar auch für den im Außendienst tätigen Mitarbeiter ganz persönlich.

      Das Thema Risiko bei MLP betrifft die aktive MLP Zeit, als auch die preaktive MLP Zeit (nach Ausscheiden). Beide Betrachtungen sind hier in WO z.B. unter „Massenflucht“ bereits durch eine unfassbare Anzahl von Beiträgen hinterlegt. Alle Deine gestellten Fragen sind dort also bereits beantwortet. Natürlich könnte es etwas Mühe bereiten diese Beiträge zumindest diagonal zu lesen.

      In jedem Fall dürfte insgesamt erkennbar sein, dass ein Tätigwerden für manche Unternehmen der Branche extrem risikobehaftet sein könnte. Weshalb dann aber bei den bereits gelieferten Informationen tun?

      Alternative wäre bei einem namhaften Branchenunternehmen risikofrei zu beginnen. Z.B. bietet die Allianz für Akademiker ein entsprechendes Karriereprogramm an. Die Ausbildung dort ist nicht eine der Besten, sondern die Beste. Ein Jahr Grundausbildung zum Versicherungsfachmann, resp. – fachfrau. Zwei Jahre Weiterbildung. Während dieser Zeit Weichenstellungen Angestellter oder Selbstständiger mit all den Möglichkeiten eines Großkonzerns. Risiken m.K.n. = keine.

      Gerade deshalb bin ich über Deine Fragestellungen erstaunt. Denn wer im Vorfeld, so wie Du, zu einer Entscheidungsfindung zur beruflichen Zukunft diese enormen Risiken bereits erkennen konnte, dem stellen sich die Frage zu MLP, DVAG, OVB …, oder was sich sonst noch auf dem Markt sich tummelt, eigentlich nicht mehr ?

      BG
      De profundis
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 14:39:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.429.422 von De_profundis am 29.04.11 13:39:37De_profundis,

      in fast allen Punkten bin ich völlig bei Dir. Allerdings gibt es am freien Markt auch wenig Alternativen für subbekaschpa. Denn dazu wäre ein Makler notwendig, der

      a) sehr seriös arbeitet
      b) finanzielle wie zeitliche Reserven hat
      c) ca. 15-20 Jahre älter ist als Subbekaschpa, um ihn später als einen Nachfolger aufzubauen
      d) keine Probleme mit dem "Neuen" hat

      Der "Neue" hingegen sollte verstehen:

      a) Lehrjahre heißen viel Arbeit und nur wenig Verdienst
      b) Wer nicht sauber arbeitet, fliegt "raus


      :)
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 15:46:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      @De Profundis,


      Allianz wäre sicher auch eine Möglichkeit, die ich in Augenschein nehmen könnte, jedoch möchte ich wie INTERNA bereits richtig schrieb primär versuchen erstmal in der Maklerschiene einzusteigen.

      M.M.n. wird sich der Vertriebsweg "Makler" in den kommenden Jahren immer stärker entwickeln als der, des Einfachvertreters, allein schon weil die kommenden Generationen von Versicherten immer mehr vergleichen bei der Auswahl ihrer Produkte.

      Also falls ich jetzt im Laufe meiner Meinungsbildung über den Beruf des Makler nach HGB 93 bzw. HGB 84 doch zu dem Ergebnis kommen sollte, komplett risikofrei bei einem Unternehmen der Versicherungsbranche mich ausbilden zu lassen, dann natürlich der Allianz.

      Und was das diagonallesen des Threads "Massenflucht der Wieslöcher" betrifft.... - das sind über 400 Seiten, ich habe bisher die ersten 10 und letzen 20 Seiten mal durchgelesen, es ist viel zu viel als dass ich gezielt Antworten auf meine Fragen finde.

      Trotzdem bisher vielen Dank an alle die sich bisher mit meinem Thema auseinandergesetzt haben :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 16:48:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      na wenn der suppekaschpa sich anstrengt, soll er zu mlp gehen.

      und immer schön fleißig sein

      dann bleib ich noch ne weile als aktionär bei der stange.

      2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns zum 31. Dezember 2010 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn von Euro 32.363.321,40 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von Euro 0,30 je Stückaktie auf 107.877.738 dividendenberechtigte Stückaktien. Ausschüttung: Euro 32.363.321,40 Einstellung in die Gewinnrücklagen: Euro 0,00 Gewinnvortrag: Euro 0,00 Bilanzgewinn: Euro 32.363.321,40 Die Auszahlung der Dividende erfolgt unverzüglich nach der Hauptversammlung, voraussichtlich ab dem 13. Juni 2011.


      weitermachen. :D 0,30 € ist in ordnung, letztes jahr waren es nur 0,25 €
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 19:24:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.430.173 von subbekaschpa am 29.04.11 15:46:13Hallo suppekaschpa…

      Dann versuche ich Dir für Deine Entscheidung relativ einfach auf die Sprünge zu helfen.

      1.) Vertriebsweg Makler/Einfirmenvertreter


      Richtig ist m.A.n. ebenso, dass dem Vetriebsweg Makler eher die Zukunft gehört, als dem Einfirmenvertreter.

      Gerade deshalb sind Deine Erwägungen zu einem Einstieg bei MLP für mich aber unverständlich. Denn MLP bezeichnet sich zwar als Makler nach HGB 93, sein Außendienst wird von MLP jedoch vertraglich als Handelsvertreter nach HGB 84 angesehen. Damit ist meine Ansicht, dass ein Versicherungsverkäufer bei MLP letztlich eine Art Einfirmenvertreter ist, der ausschließlich die Marke MLP und deren ins Haus geholter Produkte verkauft. Dass diese Produkte von unterschiedlichen, aber verbändelten Anbietern(meist mit Aktienbeteiligungen an MLP) sind, ist m.M.n. unerheblich.

      Mit Urteil vom 04.09.2007 hatte das LG Ulm zwar festgestellt, dass es sich bei Handelsvertretern i.S.d. §§ 84 ff.HGB, die für einen Versicherungsmakler tätig sind, im Verhältnis zu dem Kunden um Versicherungsmakler gemäß § 59 Abs. 3 S.1 VVG handelt. Sie dürfen dem Kunden ihren Status als denjenigen eines Versicherungsmaklers offenbaren, Maklerleistungen erbringen und auch Maklerverträge mit dem Kunden abschließen.

      Dieser Rechtsauffassung scheint sich MLP m.K.n. noch nicht angeschlossen zu haben.

      Nochmals … bei MLP bist Du nach deren Ansicht Versicherungsvertreter nach HGB 84 und damit eben NICHT Makler! Damit ergeben sich natürlich Einschränkungen, denen ein Makler nach HGB 93 nicht unterliegt.

      2.) Provision und Courtage

      U.a. mit Beitrag-Nr. 3963 vom 02.04.11 hatte ich auf die gewaltigen Unterschiede hingewiesen.

      Die Vermittlerschaft wird in zwei Gruppen unterteilt. Einerseits den (Einfach-, Mehrfach-)-Agenten, nach § 84 HGB. Dieser erhält eine Provision für Vermittlung und Betreuung als Erfüllungsgehilfe des Versicherers. Andererseits gibt es den Versicherungsmakler, § 93 HGB, der eine Courtage erhält. Provision (HGB 84) und Courtage (HGB 93) sind in ihrer Höhe nach und auch rechtsinhaltlich zwei völlig unterschiedlichen Größen.

      Nochmals.. bei MLP erhältst Du nach deren Ansicht eine Provision nach HGB 84.

      3.) Ausbildung/Weiterbildung

      Studium hin oder her, die Kunden dieser Branche verlangen nach einer fundierten Ausbildung. Der Versicherungsfachmann/-frau ist obligat, gesetzlich vorgeschrieben, und nur ein erster einfacher Ausbildungsschritt.

      Sicherlich betreibt MLP dazu eine gute Ausbildung. Andere Unternehmen aber ebenso. Die Frage ist, was kommt nach dieser Grundausbildung? Welcher Stufenplan zur beruflichen Weiterbildung ist mit welchem in der Branche anerkannten Prädikatssigel hinterlegt?

      Gemeint ist nicht etwa eine bloße Teilnahme an einer Weiterbildungsveranstaltung, sondern eine fundierte und damit länger dauernde Weiterbildungsmaßnahme mit exzellenter Prüfung; d.h. gibt es keine nennenswerte Durchfallquote, kann die Prüfung nur untauglich sein und keine Branchenanerkenntnis erleben.

      Nochmals….. bei MLP bist Du Handelsvertreter nach HGB 84, der ein von MLP ausgestelltes Zertifikat für die Teilnahme an einer Weiterbildungsveranstaltung evt. erhält.

      3.) Kosten

      Während der Zeit der Aus- und Weiterbildung kann kein nennenswertes Geschäft mit Einnahmen generiert werden. Die Fixkosten (Geschäftlich und Privat) laufen jedoch weiter. Es können sogar erhöhte Kosten auftreten. Nämlich dann, wenn z.B. Übernachtungskosten, Reisekosten, Verpflegungskosten usw. nicht, oder nur unwesentlich vom Unternehmen getragen werden.

      Wir erinnern uns… MLP sieht seine Außendienstmitarbeiter als Selbstständige nach HGB 84 an.

      Ob eine heute bei MLP mögliche mtl. Fixkostenbeteiligung plus Provisionsvorleistung zu einer Deckung all diese geschäftlichen und beruflichen Kosten ausreicht, will ich nicht beurteilen.

      Bei z.B. der Allianz sind Aus- und Weiterbildung und die damit verbundenen Kosten natürlich für den Teilnehmer kostenneutral. Einkommensvereinbarungen (Angestellter oder Selbstständiger) laufen einfach weiter.

      4.) Ergebnis

      Als studierter Wirtschaftswissenschaftler hattest Du selbstverständlich zuerst an Deine finanziellen, risikofreien Möglichkeiten einer Tätigkeit in der Branche gedacht und einen Businessplan erstellt?

      Wenn Du als selbstständiger Makler nach HGB 93 in Deiner beruflichen Laufbahn beginnen willst, so frage ich mich wie? Denn dann wäre ein hoher finanzieller Unterbau mit sehr lang anhaltendem Atem nötig. Wenn Du als Handelsvertreter nach HGB 84 beginnen willst, warum dann bei MLP?

      Niemand beginnt in der beruflichen Tätigkeit übrigens an der Spitze der Pyramide, sondern unten an der Basis. Und gerade ein Versicherungsmakler (gemeint ist m.E.n. nicht der Versicherungsvertreter nach HGB 84 bei MLP) muss über sehr breites und tiefes Fach- und Marktwissen verfügen.

      Mein Eindruck ist…. Du sattelst das Pferd verkehrt herum.

      BG
      De profundis

      P.S. 400 Seiten zu lesen um eine fundamentale Einschätzung einer beruflichen Zukunft betreiben zu können, erscheinen mir für einen lesegewohnten Akademiker nicht zuviel.
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 21:54:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Suppekaschpa,
      Ich denke, man muß hier im Forum sehr deutlich unterscheiden: So gibt es User, die generell die gesamte FDL Branche verteufeln und dementsprechend sowieso von einer entsprechenden Tätigkeit abraten bzw. gerne schnell in Pöbeleien ausarten. Auf der anderen Seite sind in diesem Forum auch viele sinnvolle Hinweise, wenngleich ich manchmal etwas irritiert bin, auf welch veralteten Wissensstand(bzgl. MLP) diese basieren.
      Ich bin jetzt seit fast 10 Jahren bei MLP. Ich war nie ein Spitzenperformer, aber auch nie schlecht - trotzdem habe ich mittlerweile ein gutes Auskommen.
      Die genannten Für und Wider sind weitestgehend korrekt widergegeben. Meines Erachtens bietet einem MLP aber tolle Akquisemöglichkeiten, die ich sonst so nicht hätte (man möge mich korrigieren): Stipendien, Vermittlung von Praktika, vergünstigte Versicherungspakete (Mediziner) etc.. - ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich alle meine Kunden ohne diese Servicedienstleistungen hätte.
      Zugleich wurde die Bestandprovision nunmehr deutlich erhöht und an keinerlei Bedingungen mehr geknüpft - der Druck des Marktes hat hier sehr geholfen denke ich, ebenso wie evtl. dieses Forum. Nur komischerweise wird jahrelang darauf eingedroschen - jetzt wo es umgesetzt ist, wird es hier auch nicht weiter erwähnt. Negative Elemente scheinen interessanter.
      Ich bin einfach kein Einzelkämpfer und hätte zu Beginn der Tätigkeit weder die finanziellen Möglichkeiten gehabt, noch das sonstige erforderliche Handwerkszeug besessen. MLP hat mir hier m.E.gute Rahmenbedingungen geboten. Vieles hat mich in der Vergangenheit höchstgradig genervt - und ich habe umgekehrt aber noch nie soviel positive Impulse im Unternehmen wahrgenommen, wie in den letzten Wochen. Die Betreuungsprovision, das Partizipationsmodell, die neuen qualitativen Steuerungsinstrumente - all das sind meines Erachtens Maßnahmen in die richtige Richtung...Beachtung finden diese Dinge hier im Board leider nicht. Die ganzen Idioten (LV-Hochdruckverkäufer) über die man sich hier im Board meines Erachtens zurecht aufgeregt hat, sind doch garnicht mehr im Unternehmen!!! Die sind doch längst irgendwohin gegangen, wo Sie für Ihre Schandtaten mehr Geld bekommen! Insofern lese ich wirklich gerne in diesem Board mit, aber vieles geht mittlerweile doch an der Realität bei MLP vorbei... und das sich ein börsennotiertes Unternehmen mit über 3.000 Mitarbeitern in Kurskorrekturen schwerer tut als eine Zwei-Mann-Bude dürfte auch klar sein.
      Solltest Du Dich für MLP interessieren, sind hier meine Ratschläge:
      - mehrwöchiges Praktikum in der GS machen und darauf bestehen, alles mitmachen zu können (Akquise, Beratungsgespräche etc.). ehrliche Gespräche mit Junioren suchen, die ca. ein Jahr dabei sind
      - genaue Potenzialanalyse, d.h. wieviele Kontakte sind möglich, wie werden Sie gewonnen; dabei wiederum eher auf Junioren hören, als irgendwelchen Statistiken, die der GL runterbetet. Ich persönlich schwöre auf das Medizinerpotenzial, weil die Chance einer späteren Praxisniederlassung das Feld der Beratungsdienstleistung interessant erweitert.
      - den Vorschuss auch als solches sehen und nicht als Nettoeinkommen!
      (Hauptproblem verschuldeter Berater) Wenn möglich in den ersten drei Jahren wirklich bescheiden leben und idealerweise immer die Hälfte der Einnahmen zurücklegen. Wenn es schlecht läuft, hast Du keine Schuldenprobleme - wenn es gut läuft, hast Du Geld für Steuern und schöne Dinge.
      - grundsätzlich gibt es bundesweit signifikante Unterschiede, wie die GS geführt wird. D.h. im Süden wird meines Erachtens vielfach eine völlig übertriebene Härte gefahren - ich selbst hatte das Glück eines GL`s, der einen wirklich menschlichen und vertrauensvollen Umgang gepflegt hat. Druck gab es nie, nur häufig die Frage, wie er mir helfen kann. Vermutlich ist deswegen auch unsere GS einer der wenigen mit Gewinn ;-)
      - und unabhängig der steigenden Einnahmen trotzdem bescheiden bleiben. Es muß nicht gleich der Porsche sein, man kann auch vom Golf V zum Golf VI aufsteigen...
      Abschließend will ich nur sagen: es gibt bei MLP viele nette, gut ausgebildete und zurückhaltende Berater. Ich habe großen Spaß an der Sache und die neuerlichen Entwicklungen sind wirklich gut. Vielleicht schaust Du es Dir ja mal kritisch an, vielleicht findest Du aber auch einen einzelnen Makler, der Dir gute Rahmenbedingungen bietet. Egal wie - auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg!

      P.S.: Wahrscheinlich wird jetzt eh wieder alles niedergemacht, aber alles in diesem Board sind "nur" Meinungen - und das hier ist eben meine
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 22:07:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.432.467 von romeostragicflaw am 29.04.11 21:54:38romeostragicflaw,

      endlich mal ein auch nach innen (sprich als MLP-Berater gegenüber MLP) offenes und konstruktives Posting von einem MLP-ler.

      Schön, dann haben sich die Postings über die Jahre doch gelohnt.

      Der Themenbereich "Bescheidenheit" war sehr gut und differenziert aufgezeigt und ist eine wichtige Säule für den langfristigen Erfolg.

      Dir weiterhin alles Gute - interna
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 22:31:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      wow romeostragicflaw,

      das war mal ein sehr interessanter Beitrag !!! Danke für die zahlreichen Infos.
      Das mit der Bescheidenheit passt mir zwar gar nicht in den Kram, aber am Anfang muss manwohl oder übel überall verzichten ;)

      Tausend Dank nochmal für die Antwort !!! :)

      @ de profundis

      1.)
      ja ist mir schon klar, dass ich selbst als Handelsvertreter für einen Makler auflaufe. Trotzdem ist ist im Hintergrund immernoch der Makler (MLP) dessen auf die Zielgruppen abgestimmten Produkte ich auch zur Auswahl habe. Soweit ich das mitbekommen habe, hat MLP genauso wie die Pools Zugriff auf alle relevanten Versicherer und deren Produkte.
      Die Versicherer die nicht mit MLP zusammenarbeiten wollen, wollen in der Regel mit keinem Makler zusammenarbeiten (siehe HUK) - deshalb glaube ich kaum, dass die von MLP vermittelten Produkte schlechter oder nicht so vielfältig sind, wie die von den Pools vermittelten Produkten.

      2.) jep ich bekomme Provisionen von MLP, die mit den Versicherern Courtagevereinbarungen getroffen haben - auch das ist mir bekannt, allerdings verstehe ich nicht was daran schlecht sein soll?

      3.) ja das ist die Frage welche Kosten auf einen zukommen.

      4.)
      Genau ich möchte für einen Makler bzw. als Makler anfangen. Als Makler arbeiten ist wohl ohne Startkapital schwer. Für einen Makler (als freier Handelsvertreter) zu arbeiten ist daher der wohl risikoärmere Weg.

      Danke für den Tip mit der Allianz, ich werde wohl erstmal ein Praktikum bei einer GS machen und auch alles kritisch hinterfragen. Falls mir das Risiko zu hoch erscheint, dann wäre die Allianz vielleicht doch eine gute Alternative.
      Avatar
      schrieb am 29.04.11 23:27:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich sehe den Unterschied weniger im reinen Versicherungsbereicht, da kann MLP mehr oder minder mithalten (den Sachbereich lasse ich mal außen vor - es gibt mehr als Janitos in der Welt).

      Kritisch sehe ich bei MLP immer noch die Geldanlage. Jeder Student, der sich ein paar ETFs kauft hat mehr drauf als der Durchschnitts-Berater bei den Blauen. Obwohl es schon ein wenig besser geworden ist, stehen teure Konzeptlösungen und gemanagte Fonds im LV-Mantel immer noch im Vordergrund (Thema Wertungssumme).
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 07:39:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dem kann ich nur widersprechen, das fehlte in meinen Ausführungen.
      Als ich anfing ging es tatsächlich immer nur um die LV-Wertungssumme. Das hat sich ziemlich gewandelt, gewünscht ist die ganzheitliche Beratung.
      Mein GL eröffnet viele Runden mit den Worten "Auch heute wieder das zentrale Thema: Geld verdienen ohne LV!". Er legt großen Wert auf Geldanlage und Sach und propagiert diese Bereiche immer wieder, weil man hieraus ein deutlich konstanteres Einkommen generieren kann. Und eine BU, Riester usw. kann aber ja auch mal passen ;-)
      Ein Kollege sagte mal: LV und KV benötigt man als Junior um ins Laufen zu kommen, die mitunter interessanten aber unweit arbeitsintensiveren Elemente sind Sach und Geldanlage. Dem ist soweit nichts hinzuzufügen und dürfte bei anderen Maklern nicht so viel anders sein.
      Wenn man ETF grundsätzlich als den Heilsbringer sieht - gut, ist dann halt eine Meinung. Ich stehe z.B. dem MVM bei MLP kritisch gegenüber, mir ist das teilweise zu intransparent. Ergo vermittele ich gerne die Vermögensverwalter im Titan und rabattiere hier den Ausgabeaufschlag. So hoffe ich langfristig auf zufriedene Kunden und damit höhere Bestände zu kommen. Und bislang fahren meine Kunden (und ich) ganz gut damit.
      Eine einseitige Ausrichtung auf LV gibt es daher meiner Meinung nach bei MLP glücklicherweise nicht mehr. Idealerweise sollen die Berater Geld verdienen - da ist es doch dem Unternehmen egal, ob jemand 4 Mio LV einsammelt oder ein anderer die gleiche Summe in einer Geldanlage. Ich hätte gerne lieber letzteres, aber da bin ich leider noch weit von entfernt. Aber ich arbeite daran.

      Ich will hier garnicht soviel schreiben und Zeit verbringen, zum Glück fliege ich morgen in den Urlaub!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 07:55:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Haaaallooooooo,

      ist ja wirklich toll, die neue PR-Abteilung von ML-Schrott.

      Nur leider ist die Realität eine andere: Erst lette Woche wieder eine völlig über den Tisch gezogene (Ende 2010!) Kundin am Tisch gehabt. Das Einzige was MLP NICHT empfeohlen hatte - trotz "ganzheitlichem Ansatz" - war eine Rechtsschutzversicherung. Jetzt muß Sie den Anwalt gegen MLP leider selbst bezahlen....
      Insofern ist der Ansatz schon sehr durchdacht - gegen den Kunden.

      Also romeosub-schlag-mich-tot husch-husch zurück ins (Wies-)loch...

      Gruß
      B.
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 09:22:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Danke für die Bestätigung, genau diese Pauschalurteile meine ich.
      Leider hast Du Deinen Fall inhaltlich nicht geschildert, aber gut, ich glaube Dir mal die Situation einer vermeintlichen Falschberatung.
      Was genau aber habe ich damit zu tun? Warum wirfst Du mich in einen Topf mit 2000 anderen Beratern? Und im Gegenzug muß ich sagen: aus der Anonymität im Internet als Einzelperson läßt es sich leicht kritisieren, ob Deine Arbeit einwandfrei ist kann doch auch kein Mensch kontrollieren - maße ich mir aber auch nicht an.
      Wie gesagt: mir war wichtig mal eine Lanze zu brechen, das nicht alle bei MLP in einen Topf geworfen werden sollten. Und aus meiner Sicht nimmt die Zahl der Idioten zusehends ab, weil Sie geldgesteuert meinen, anderswo mehr Geld verdienen zu können. Das begrüße ich sehr, so ist man die endlich los.
      Es ist halt immer schade, das man sich hier Pöbeleien aussetzt. Es bleibt doch dabei, das es sich um verschiedene Meinungen handelt - Grundzüge der Höflichkeit können da ruhig erhalten bleiben, macht man doch im wirklichen Leben (hoffentlich) auch so.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 09:50:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.433.167 von romeostragicflaw am 30.04.11 09:22:08Du, vergiss es. Ich gebe Dir in allen Punkten zu 100 Prozent recht.

      Ich habe über Wochen und Monate versucht, in ähnlicher Weise zu argumentieren - aber es hilft nichts. Das will in diesem Board (von wenigen Ausnahmen abgesehen) niemand hören. Und deshalb ist es einfach vergebliche Liebesmüh.
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 11:05:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.433.042 von romeostragicflaw am 30.04.11 07:39:28Ein sehr guter Beitrag, würde mich freuen, wenn sich bei MLP tatsächlich was drehen würde.
      Wie gesagt denke ich, daß die Entscheidungen (meist aus der Ecke von USW) in die richtige Richtung gehen.

      Ich kenne leider über meine Kontakte fünf Geschäftsstellen ziemlich genau. Zwei im Norden, wo die GLs LV-Drücker sind und die Geschäftsstellen vor sich hinsterben. Drei im Süden:
      zwei sehr umsatzstarke, in denen LV-Drücker das Sagen haben und die Fluktuation sehr hoch ist und eine, die früher das Paradies war: hohe Uni-Durchdringung und ein extrem netter und fähiger GL das Sagen hatte. Inzwischen gibt es einen LV-Drücker an der Spitze und die GS zerfällt, die Berater verhungern und laufen weg.

      Wenn ich MLP-Altkunden treffe, haben die zuviel LV und zuwenig Liquidität, um die Geldanlage (fonds- oder LV-gebunden) wurde sich nie aktiv gekümmert. Und es waren einige Kunden, die ich getroffen habe.

      Es gibt GSen, in denen das anders ist. Es gibt Anzeichen zur Besserung. Aber in der Breite sehe ich schwarz... Nach wie vor.
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 19:16:55
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ohne zu wissen, welche GS oder GL Du genau meinst - stimmt, ich kenne da auch noch etliche Beispiele. Nur sehe ich eben in der Breite nicht schwarz. Früher hat MLP in München den schlimmsten Leuten ja unfreiwillig noch einen Porsche als Handgeld mitgegeben, vielleicht muß man das mal wieder einführen...;-).
      Mir sind aber auch Leute bekannt, die erst zu anderen Buden wie Loyas etc. gegangen sind (und es lief immer total suuuper! und man konnte endlich wirklich unabhängig beraten!), später war das dann auch alles Mist und jetzt sitzen Sie vielfach auf den hier vielzitierten Maklerplattformen (plötzlich war dann Loyas etc. doch nicht so dolle gewesen, aber jetzt ist dann alles super und jetzt beraten sie unabhängig). Hinterlassen haben Sie bei MLP Kunden mit teilweise zweistelligen LV-Verträgen - und sonst nix. Weder Sach noch GA. Selbst wenn der Kunde um Beratung in Sachen GA gebeten hat, wurde dies nicht weiter verfolgt.
      Manchmal stellt man sich da dann die Frage, ob die heute genauso weiter beraten. Ohne es zu wissen: Ich befürchte ja - Menschen ändern sich nicht über Nacht.
      Den Ansatz des Fragebogens von Interna finde ich übrigens gut. Müßte aber bei der Bestandsvergütung nicht auch eine Verhältnismäßigkeit zu Kosten gesetzt werden? Ich bekomme weniger Bestandsvergütung, habe dafür aber einige Kosten nicht, die bei einem Makler anfallen - oder liege ich da falsch?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.05.11 17:25:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      moin

      neues aus wiesloch

      Erste Schritte zur Gründung von MLP-Betriebsrat

      Die Vorbereitungen für die Gründung des
      ersten Betriebsrates beim Finanzdienstleister MLP laufen
      auf Hochtouren. Am Mittwoch fand in Wiesloch eine
      Betriebsversammlung statt, um einen Wahlvorstand zu wählen, wie ein
      Unternehmenssprecher bestätigte. Mit der Gründung des Betriebsrats
      wird in sechs bis acht Wochen gerechnet. "Wir wollen ein auch von
      Gewerkschaften unabhängiges Sprachrohr für die Belegschaft schaffen,
      das zur vertrauensvollen MLP-Kultur passt", hatte Mit-Initiator
      Niels Joeres in einem Interview gesagt.


      Das Unternehmen hatte kürzlich angekündigt, Bereiche
      zusammenzulegen und dadurch in der Zentrale insgesamt 56 Stellen zu
      streichen, davon 14 in Führungspositionen. Bis Ende 2012 sollen die
      jährlichen Fixkosten dauerhaft um mindestens 30 Millionen Euro
      verringert werden./mar/DP/edh

      ISIN DE0006569908

      AXC0272 2011-05-04/17:05

      © 2011 dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 05.05.11 08:36:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.434.350 von romeostragicflaw am 30.04.11 19:16:55Guten Morgen romeostragicflaw,

      in dem Fragebogen kannst Du doch doch wunderbar argumentieren, daß Du weniger BP bekommst und dafür geringere Kosten hast. Doch umgegekehrt wird ein Schuh daraus:


      a) Du bekommst schon ordentlich weniger AP. Alleine daraus sollten sich die Differenzkosten schon tragen. 43 zu 25 Promille = 18 Promille. Bei 1.500.000 € Wertungssumme p.a. sind das 27.000 €. Mehr Mehrkosten habe selbst ich nicht!

      b) Eine höhere BP erzieht automatisch zu einer (im Schnitt) besseren Betreuung der Kunden. Denn dann spürt man jeden Weggang und wird sich eben auch entsprechend darum bemühen. Außerdem solltest Du als Berater auch schrittweise aus der Akquise heraus in die Betreuung wachsen!


      Viel Erfolg - interna


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