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    Liebe Forumsmitglieder: Bitte trennt Schulden und Währungen! Dann versteht Ihr das Finanzsystem - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.07.15 18:54:57 von
    neuester Beitrag 29.08.15 13:27:37 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.215.663
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      schrieb am 13.07.15 18:54:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zum Verständnis des Finanzsystems muss man seit 1973 Schulden und Währungen strikt voneinander trennen. Seit Aufhebung des Goldstandarts spielen Schulden beim Wert einer Währung keine Rolle mehr!

      Nur dann versteht man das Dilemma, das sich gerade in Griechenland abspielt.

      Werthaltigkeit der Schulden: Werden durch Vertrauen gedeckt und hier vor allem von der Fähigkeit eines Landes die Liquidität zur Zahlung der Schulden vom Volk einzutreiben und dass durch positive Handelsbilanzen auch von extern Liquidität in das Land kommt. Wirtschaftswachstum als solches und Geldpolitik spielen eine untergeordnete Rolle.

      Werthaltigkeit der Währung: Bei der nationalen Innenbetrachtung der Währung spielt hauptsächlich das Kreditverhalten von Zentralbanken eine Rolle. Wenn Zentralbanken über die nationalen Kreditinstitute Kredite an Volk und Unternehmen herausgeben verwässert die Währung. Wenn die Zentralbanken jedoch keine NEUEN Kredite über Banken herausgeben, sondern lediglich ALTSCHULDEN refinanzieren, so hat dies keinerlei inflatorische Auswirkungen. Schon 2009 habe ich gepostet, dass die Inflation keine Gefahr mehr darstellt! Das Kreditvolumen der Euroländer heute ist in etwa auf dem Stand von 2007/2008. Daher gibt es weder Inflation noch Wirtschaftswachstum.

      In der Außenbetrachtung der Währung spielt hauptsächlich eine Rolle, vieviel Kreditausgaben in Relation zu anderen Währungen vergeben werden.


      Natürlich werden "Schulden" in "Währungen" aufgenommen und müssen auch mit "Währung" zurückgezahlt werden. Und als "Währungen" mit "Schulden" über einen Goldstandart verbunden waren(!!!) konnte man von "Geld" (aus dem hochdeutschen abgeleitet von gelt = Wert) sprechen.

      Heute sollte man also "Geld" als solches nicht mehr verwenden. Man sollte sich vielmehr fragen:

      Was wird aus den SCHULDEN, die Griechenland bei uns aufgenommen hat?
      Wenn diese von Griechenland nicht mehr zurückgezahlt werden (also nicht eingetrieben werden) verfällt der Wert der Schulden...

      Und was passiert mit der WÄHRUNG?
      Erstmal nichts - denn es wurde weder von der Zentralbank noch von den Geschäftsbanken nach der Nichtrückzahlung der SCHULDEN neue Kredite zur Schaffung von WÄHRUNG am Markt platziert.

      Und was sind die eigentlichen Auswirkungen?
      Wir (Europa/Deutschland) sind Gläubiger der Schulden Griechenlands und der Wert unserer eigenen Schulden bei unseren Gläubigern sinkt (deshalb auch die steigende Umlaufrendite im Mai/Juni 2015), weil uns wesentliche Schulden fehlen um unsere eigenen Schulden zu bedienen. Es kommt dann darauf an, inwiefern Politiker in der Lage sind Liquidität aufzubringen (Steuererhöhungen in Deutschland) um dieses Loch zu füllen.


      Also kauf ich mir ein Haus, dann ist mein "Geld" sicher:
      Toller Plan und danke für die Aufrechterhaltung der Möglichkeit zur Liquiditätseintreibung durch unsere Politiker über Grunderwerbsteuer, Immobiliensteuer, Mehrwertsteuer (bei Investitionen wie Dämmungen etc.), Mineralölsteuer, Versicherungssteuer etc.


      Und so kann man die ganze Rettungspolitik zusammenfassen:

      Merkel und Schäube wollen keinen Grexit oder Schuldenschnitt, weil dadurch mit einem Mal Milliardensummen im Haushalt refinanziert werden müssen. Es wäre ein Eingeständnis einer gescheiterten "Rettungspolitik" (der Banken - nicht Griechenlands) und es würde bedeuteten, dass zur Aufrechterhaltung unserer Bonität (und der günstigen Refinanzierungszinsen) erhebliche Steuererhöhungen in Deutschland durchgesetzt werden müssten - und das will man natürlich dringend vermeiden.

      Natürlich muss man festhalten, dass Griechenland selbst aufgrund fehlender Reformen und massiven Problemen im Staatshaushalt in diese Lage gekommen ist - aber das wurde ja durch die steigenden Zinsen am Kapitalmarkt offen gelegt. Also hätte eine ernsthafte Rettungspolitik von Beginn an auf 20-30 Jahre laufen müssen. Eine Umkrepelung eines kompletten Landes ist in 3 Jahren nicht zu schaffen. Dann wäre das Thema jetzt erledigt...

      Was wird das Ergebnis sein? Die griechische Mörenröte wird bei Umsetzung der jetzigen Liste wohl wieder erwachen und das Land ins Chaos stürzen, da die "Linken" versagt haben. Hoffen wir auf eine breite vernünftige Mittelschicht - sonst sind es am Ende auch noch deutsche Panzer gegen die wir kämpfen müssen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.07.15 20:09:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Fest steht, der Laden wird uns mit großer Sicherheit um die Ohren fliegen. Die Frage ist nur noch wann?

      Wenn man die letzten 20 Jahre betrachtet, wie sieht da die Zukunft aus?
      Rentenkürzung und Altersarmut so weit das Auge reicht. Beamte in Luxuspensionen, Großkonzerne als Sklavenhändler und Superreiche die alles kontrollieren.

      je eher uns der Laden um die Ohren fliegt, desto besser ist es für den Einzelnen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.15 09:15:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.177.640 von Tobias79 am 13.07.15 18:54:57nicht übel und teilw. durchaus nachvollziehbar geschrieben, daher mein 1. Thumb für dich, falls der Txt v. dir stammt! :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.08.15 13:27:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1
      Sorry, leider ein hanebüchener Beitrag.
      Mit immer neuen (Staats-)Schulden schafft man keine Werte.
      Und verdammt nochmal, die Bankenrettung (=Rettung der Einlagen der Sparer) war Peanuts.
      Schland subventioniert jedes Jahr die Familien mit 200 Milliarden, die Rentner mit 80 Milliarden, die Arbeitslosen mit 50 Milliarden Euro.
      Dagegen waren die paar Mrd. für hauptsächlich staatliche/staatsnahe (!) Banken (WestLB, IKB/KfW, BayernLB, Staatsfinanzierer Depfa/HRE) eher Kleinkram.
      Das wirklich Problem sind die unaufhörlich steigenden Staatsschulden aufgrund ausufender Sozialleistungen, die niemals mehr zurückgezahlt werden.
      Never never ever.

      "da die Linken versagt haben"
      Wann hätten sie das nicht?
      Siehe letzte 100 Jahre Weltgeschichte!


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