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[Kurswechsel]

Endlich eine mögliche Erklärung für das bislang schwer erklärliche Absacken einiger grundsolider Anteile.

Kurswechsel

http://www.vwd.de/news/fonds/277408.html

Fondsmanager: Massive Rückgaben von Neuer-Markt-Fondsanteilen

Berlin (vwd) - Auf Grund rückläufiger Unternehmensgewinne und der globalen Börsenschwäche sehen Marktexperten eine Art Kapitalflucht am Neuen Markt. "Wir beobachten massive Rückgaben von Anteilsscheinen besonders bei den auf den Neuen Markt spezialisierten Fonds", erklärte der Leiter des Deutschen Aktiengeschäfts einer US-Bank. Viele Anleger machten derzeit Fondsanteile zu Geld, was Fondsmanager zwinge, Positionen aus dem Segment aufzulösen, berichtet die Zeitung "Die Welt" (DW) in ihrer Dienstagausgabe weiter. Fondsmanager würden dabei recht wahllos verkaufen und sich nicht nach der Qualität der Unternehmen richten, da sie schlicht Barmittel bräuchten.

vwd/12/4.9.2001/sap/hab

4. September 2001, 07:03

[stompi]

Die Frage ist, ob die Anleger auch zurückkommen...ich fürchte
das bei dem Imageverlust des Neuen Marktes es schwer wird für die
reinen NM-Fonds die Anleger wieder zu begeistern...

Die Hoffnung liegt zunächst bei den Mischfonds..wenn die sich entscheiden
die Tec-Werte wieder stärker zu gewichten, dann könnte es dem Markt wieder
ein wenig auf die Beine helfen...


stompi.

[Kurswechsel]

Offenbar gibt es - bei anderen Fondgesellschaften? - unterschiedliche Ansichten.

http://www.vwd.de/frameset/news/fonds/277728.html

Richter (DWS): Mittelaufkommen in Neue-Märkte Fonds ausgewogen

Frankfurt (vwd) - Daß einige Fondsgesellschaften von erhöhten Abflüsse aus Neue-Markt-Fonds berichten, hält DWS-Pressespecher Thomas Richter für erstaunlich. "Aus unserer Sicht trifft das überhaupt nicht zu", erklärt Richter im Gespräch mit vwd. "Welcher Anleger verkauft denn jetzt und realisiert derartige Verluste", wundert sich Richter. Seit Jahresbeginn hielten sich Ab- und Zuflüsse des DWS Neuer Markt Deutschland und des börsengehandelten DWS New Marktes Typ O die Waage und seien sehr konstant. "Auch im August sieht das Mittelaufkommen eher neutral aus", so Richter weiter. Die Nettoabflüsse beliefen sich auf weit unter einer Mio EUR. +++ Simone Apel vwd/4.9.2001/sap/sam

4. September 2001, 12:42

[Joven]

hm.........

hatte noch nie neuen Markt Fond.


vieleicht ist es an der Zeit langsam ans einsteigen zu denken, wenn alle raus wollen.

Ich warte noch ein bisschen.

[Kurswechsel]

Hoffen wir, daß Hedgefonds mit einem (durchschnittlichen) Gewinn von 2,1 Prozent nicht zu weiteren Kursstürzen beitragen, die um einiges tiefer sind als 2,1 Prozent.

Welche Folgen hätte eine Umschichtungswelle aus Neuen Markt Fonds in Hedgefonds?

Kurswechsel

http://www.vwd.de/frameset/news/fonds/278538.html

"FAZ": Hedgefonds werden immer beliebter

Frankfurt (vwd) - Hedgefonds sind so gefragt wie nie zuvor. Die Anleger würden sie als Krisenversicherung sehen, denn sie können auch bei fallenden Kursen Gewinne einfahren, heißt es in einem Bericht in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Mittwochausgabe). Der CSFB-Tremont-Hedge-Fund-Index, die breiteste Bemessungsgrundlage der Branche, zeige, daß die Fonds in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 2,1 Prozent im Wert gestiegen sind. Neben reichen und risikofreudigen Anlegern seien heute auch vermeintlich konservative Fondsgesellschaften und Betriebsrentenkassen Kunden, heißt es weiter. "Die Hedgefonds sind heute das, was die Schwellenländer vor zehn Jahren waren. Jeder will eine Zuteilung haben", sagte Jacob Schmidt, Direktor der Beratungsgesellschaft Allenbridge in London, der Zeitung.

Weltweit gebe es heute nach Branchenschätzungen 5000 bis 6000 Hedgefonds, die meisten arbeiteten in den USA. In Europa seien es rund 500, davon 95 Prozent in London angesiedelt, so Schmidt. Die große Masse der Hedgefonds bliebe jedoch ein schwer durchschaubarer Markt. Branchexperten raten Anlegern dem Bericht zufolge deshalb in der Regel zu Hedgefonds, deren Manager unter der Überwachung einer Börsenaufsicht arbeiteten, ferner sollten die Fonds ein längeres Leistungsprofil aufweisen können.

vwd/5.9.2001/sam

5. September 2001, 06:46

[Kurswechsel]

http://nachrichten.boerse.de/anzeige_kolumne.php3?id=40964

Engelbert Hörmannsdorfer

Milchmädchenbaisse

Jetzt haben wir ihn also, einen neuen Neue Markt-Rekord: zumindest kurzzeitig war der Index gestern dreistellig, erstmals. Gesucht werden verzweifelt Nachrichten, die die Kurse wieder nach oben bringen könnten. Aber Fehlanzeige. Alles, was derzeit negativ interpretiert werden kann, fällt auf fruchtbaren Boden. Stehen wir damit vor neuen, ungeahnten Kurstiefen?

Leider gut möglich. Denn die Stimmungslage ist einfach zu depressiv. Denken Sie zum Vergleich mal zurück, wie es im Herbst 1999/Frühjahr 2000 war. Die Stimmung war bestens, die Kurse stiegen und stiegen. Ein Titel mit einem KGV von 100 war preiswert, schließlich wies die Peer Group ein KGV von um die 200 auf. Ich kenne keinen Börsenbrief, der nicht mehr oder weniger oft auf die Überbewertung hingewiesen hätte. Zwar ging die Metapher von der Milchmädchenhausse um, aber keiner wollte hören. Bis sich schließlich die horrende Überbewertung in einer Baisse entlud, die bis jetzt andauert.

Jetzt wird das gegenteilige Extrem angestrebt, bzw. wir befinden uns mittendrin. Die Stimmung ist negativ, es wird verkauft und verkauft. Die Bären fühlen sich sehr sicher, selbst Privatanleger können jetzt bei Sino oder Consors leerverkaufen. Analysten meinen landauf landab, dass man auf diesen Niveaus nicht mehr verkaufen sollte. Internet-Boardgurus preisen tagtäglich den totalen Untergang an. Hightech-Unternehmen stehen als Synonym für Pleitefirmen. Ein KGV von 18 ist günstig? Nein, zu teuer, die Peer Group kommt auf nur 10. Stimmen Sie mir zu, wenn ich meine, wir befinden uns mitten in einer »Milchmädchenbaisse«?

Das führt fast zu der Schlußfolgerung, daß sich die zunehmende Unterbewertung eigentlich in einer Hausse entladen müsste. Schön wär`s. Aber die Realität sieht anders aus. Ohne Bodenbildung geht nichts. Und wann die Spitze der Milchmädchenbaisse erreicht ist, lässt sich heute leider ebenfalls nicht prognostizieren. Da wir uns aber mitten drin befinden, dürfte das Ende der Baisse - zeitlich besehen - nicht mehr weit sein. Aber bis dorthin müssen Sie sich noch anschnallen, in Index-Punktständen besehen könnte noch so manche Negativüberraschung anstehen.

05.09.2001


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"Wer eine unglückliche Liebe in Alkohol ertränken möchte, handelt töricht. Denn Alkohol konserviert"
Max Dauthendey

[FelixDem]

"Die Frage ist, ob die Anleger auch zurückkommen...ich fürchte
das bei dem Imageverlust des Neuen Marktes es schwer wird für die
reinen NM-Fonds die Anleger wieder zu begeistern..."

die Menschen vergessen Negatives sehr schnell!

anderes Beispiel: denkt denn noch jemand an das Thema BSE? In den Medien ist es out, obwohl immer noch ein paar neue Faelle in Deutschland gefunden werden, aber es halt nicht interessant. Dafuer gibt es wieder wo anders einen Skandal.

irgendwann wird in den Medien vom gesunden Rindfleisch geschwaermt, irgendeine andere Fleischsorte machen sie schlecht (vielleicht gibt es ja wieder einen Dioxin-Skandal bei Huehnern oder mit den Schweinen ist wieder einmal etwas nicht in Ordnung) und schon kaufen alle wieder Rindfleisch, ohne an BSE zu denken!

irgendwann kommt auch der Neue Markt wieder!

[big_mac]

jetzt nicht mehr ...