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    Salami-Crash an den Weltbörsen Teil 6 - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 21.07.02 13:20:11 von
    neuester Beitrag 15.12.03 22:51:20 von
    Beiträge: 3.115
    ID: 610.323
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      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:13:26
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Was ist denn mit den ABC-Konsumentenvertrauenszahlen heute ?

      Sind die Zahlen sooo schlecht, daß sie erst gar nicht veröffentlicht werden ?

      OOOder kommt der Al und sagt: Naja, die sind mies aber dadfür bekommt ihr Dummerleins ein 1/4 % ???

      Oder habs ich nur nicht gefunden ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:23:34
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      50 Basispunkte :eek: :laugh:

      Das Ende ist nah....
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:26:06
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      8710, Dow Put geladen :D
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:28:54
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Bei + 3 Punkten im Nasdaq habe ich gekauft. 20:12 Uhr;)

      Nasdaq war gerade schon bei +11 Punkten.
      Hab erst mal ne Runde geschwitzt:laugh:

      Was meint ihr?
      Ist der Aufwärtstrend zu stark oder sorgen die 50 Basispunkte doch für Erschrecken?
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:33:59
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      ich fühl mich so bearisch :laugh:

      Da kauft sich der Realnetworker kurz vorm Weltuntergang noch ne Ladung Puts :laugh:

      Aber MMM. kauf ich erst danach :D

      Happy Trade:)

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      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:34:18
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Jetzt gehts los:eek:

      Dow von +70 auf jetzt -40:D
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:36:16
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Und raus mit dem Mist, 1oo Punkte in 5 min :laugh: sind genug;)

      Happy Trade
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:38:52
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Bin auch raus:D
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:46:19
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Könnt ihr für euere Konversation einen eigenen thread aufmachen?

      Ich bin ja gewohnt, daß unser Depotleichenzocker hier seinen Müll abläßt, aber wer hier gerade wann seine Trades verkünden will, der soll das woanders tun.

      Realnetworker, wenn du hier nicht verschwindest, dann mülle ich deinen thread täglich mit 10 bis 15 postings zu.

      Such es dir aus. Deine Belanglosigkeiten hat hier keiner vor 2 Jahren vermisst und sie vermisst auch heute keiner.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:46:22
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      In einem anderen Bärenthread hatte man sich vor Freude schon gepaart, und jetzt fressen sie sich gleich gegenseitig auf :laugh:

      :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:48:26
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Die Leser wollen Fakten Fakten Fakten !:laugh:

      Ciao ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 20:51:49
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      US-Notenbank senkt Leitzinsen um 50 Basispunkte

      Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort




      Die US-Notenbank hat die Leitzinsen wie erwartet gesenkt. Die Senkung fiel mit 50 Basispunkten jedoch höher aus als von vielen erwartet.

      Neben der generellen Signalwirkung für die Wirtschaft halten Experten die Zinssenkung für den US-Einzelhandel für besonders wichtig. Denn es steht die Einkaufssaison zwischen dem Thanksgiving Day am 28. November und Weihnachten an.

      Die Zinssenkung ist die erste in diesem Jahr nachdem die Fed den Zinssatz im Jahr 2001 elf Mal hintereinander auf den tiefsten Stand seit über 40 Jahren gesenkt hat.

      :D

      Jetzt fehlen nur noch 125 Basispunkte, dann sind wir bei Null und haben japanische Verhältnisse.

      Morgen wird Greenspan den Markt wieder mit Liquidität zuscheißen. Das könnte noch einmal für ein kleines Hopserle reichen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:09:35
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Einer lügt!





      :D
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:20:51
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      So der nächste Rutsch geht bis 5000 im DOW und 1500 im DAX wahrscheinlich bis Jahresende.

      Warum ? Weil alle Ängste, die in diesem Jahr entstanden sind
      a) nicht verschwunden sind
      b) mehr geworden sind
      c) auch nicht so schnell verschwinden werden

      deren wären:
      1. Inflation - unser Geld wird real weniger Wert, wird jeder normale Arbeitgeber schon schmerzlich erfahren haben.

      2. Der Konsumstreik hat noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht und fängt in den USA jetzt erst langsam an.

      3. Der Irak-Krieg wird kommen, weil die UNO zum Ziel hat, alle Regierungen unter einen Hut zu kriegen. Es wird eine Weltregierung angestrebt. Sadam stört da doch nur, also bomben Sie ihn weg. So oder so.

      4. Der Ölpreis wird explodieren, die Weltwirtschaft in eine schwere Rezession stürzen.

      5. Die Optimisten sind schon alle im Markt drin.

      6. Es fehlt noch immer die totale Kapitulation an den Märkten, die haben wir trotz enormer Kursverluste noch immer nicht gesehen. Man bedenke von welch aberwitzigen Höhen wir auch kommen.

      7. Die Dividenden immer noch lachhaft sind, von einigen Ausnahmen wie Aegon oder Philip Morris mal abgesehen.



      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:32:10
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Tom, Du hast Dich in diesem Jahr aber stark gewandelt. ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:32:17
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Wenn die EZB morgen nicht senkt, dann wird wohl wieder richtig zur Sache gehen.

      Ob Wim´s Hütte schon die Invasion droht?

      Der hat schließlich den Euro des Bösen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:44:31
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Ja, Paule das habe ich mir auch gedacht. Andererseits machts Wim eh nur noch ein halbes Jahr und kann deshalb vielleicht unabhängiger agieren. ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 21:55:03
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Hallo Paule !!!

      Lese deine Threads schon von Anfang an passiv mit, da sie sich inhaltlich von den meisten Anderen hier abheben.
      Ebenfalls lese ich schon seit geraumer Zeit den INSP thread von RNWKler. Auch hier kann man von inhaltlicher Stärke sprechen, da es sich nicht alles um INSP an sich dreht, sondern u.a. auch um Indexoptionen, und da scheint der liebe Herr RNWK ein gutes Händchen zu haben. :D
      Was mich in letzter Zeit etwas stuzig macht, ist deine Art nicht auf wie gewohnt sachlicher Ebene auf RNWKler zu antworten, sondern auf eine etwas - sagen wir emotionale Ebene-
      die erkennen lässt, dass Dir die Präsenz des RNWKler hier absolut unangenehm ist.

      Warum????

      Gerade verschiedene Standpunkte, die entweder Long- oder Shortpositionen rechtfertigen sollen, machen doch das Lesen hier erst interessant, stellen hier das Salz in der Suppe dar.
      Mein Eindruck ist, das Du Dir hier nicht in deine Suppe spucken lassen willst, und so mit absolut albernen Androhungen gegenüber RNWKler,
      "Realnetworker, wenn du hier nicht verschwindest, dann mülle ich deinen thread täglich mit 10 bis 15 postings zu."
      diesen hier vertreiben willst.

      Im Übrigen solltest Du mit Verallgemeinerungen vorsichtiger umgehen,
      "Deine Belanglosigkeiten hat hier keiner vor 2 Jahren vermisst und sie vermisst auch heute keiner."

      Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich die Postings des RNWKler, falls er hier das Weite suchen wird, vermissen werde.

      MfG Dauphin
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:12:47
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      @Dauphin, hier im thread hat er noch nichts Vernünftiges gebracht.

      Er ist reiner Charttechniker und zockt mit Pennystocks.
      Dafür gibt es hunderte von threads hier. Soll er sich dort austoben.

      Dies ist ein thread der sich eher mit der Wirtschaftsentwicklung und mit den Stilblüten unserer Analystengilde und Wirtschaftslenker befaßt.

      Und das soll auch so bleiben.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:26:55
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Dies ist ein thread der sich eher mit der Wirtschaftsentwicklung und mit den Stilblüten unserer Analystengilde und Wirtschaftslenker befaßt.

      oben genanntes ist die klassische Definition für einen Kontraindikator; definitiv!

      Ich werde mich von hier zurückziehen, darauf gebe ich Dir mein Wort, habe fundamental/konstruktiv ja wirklich nichts gerissen in den paar Wochen, aber das wollte ich ja auch nicht!

      Ich wollte nur auf die Gefahren hinweisen,was passiert, wenn man "s"einem Trieb folgt.

      Unterstützt von Durchhalteparolen a la #993 und verzehrten Darstellungen von Paule kann man schon mal leicht fanatisch werden, und sich dumm und dämlich kaufen, während die dunklen Mächte mit der Stopuhr immer näher kommen.


      Meine KZ stehen unterm #876, sie werden erreicht werden :)

      Deine Arbeit ist 1A, deine Einstellung kann die Umsetzung niemals rechtfertigen!

      Happy Trade:)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:28:31
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      1000:D
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:43:23
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Nochmal ich, auch wenns nervt.

      "@Dauphin, hier im thread hat er noch nichts Vernünftiges gebracht."

      Das ist nicht wahr und das weisst du.
      Falls du nach Beispielen suchst könnte ich Dir behilflich sein.

      "Er ist reiner Charttechniker und zockt mit Pennystocks."

      Und wo ist das Problem? Man kann traden mit was man will, und seien es Schweinebäuche, die Hauptsache ist doch, dass am Ende ein Profit erzielt wird, oder?

      Und was die Charttechnik anbelangt: Die nutzt jeder, der sich ernsthaft mit den Märkten befasst, auch Du.

      By the way, weder bin ich der "Anwalt" des Herrn RNWKler, noch habe ich persönliche Verbindungen mit diesem.

      Ich möchte einfach nur zum Ausdruck bringen, dass Deine Art und Weise im Umgang mit ihm, nicht gerade von Niveau geprägt ist.
      Ansonsten möchte ich mich eigendlich nicht weiter in Eure Diskussion einmischen, da dies wahrscheinlich weder gewünscht ist, noch es mich eigendlich etwas angeht.

      MfG Dauphin
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:44:36
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      @Realnetworker,wieviel du fundamental drauf hast, kann jeder in deinen threads nachlesen. Charttechnik kann nach sechs Wochen jeder Schüler anwenden. Ansonsten steckt nichts dahinter. Deswegen bist du ja ein reiner Zocker mit Pennystocks.
      Nur weil du nach deinen früheren Fiaskos ein paar Mal richtig liegst, ändert das nichts daran, daß du auch die jetzige Knete wieder versenken wirst.

      Wenn der Schrott, mit dem du zockst, mal wieder an einem Tag um 40 bis 50% einbricht, da hilft dir dann keine Charttechnik mehr. Da gab es seit 2000 deutlich bessere, die verschwunden sind.

      Und nun endgültig aus.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 22:54:44
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Ist das hier ein Wettbewerb, wer ist der Beste ???

      Tja, sorry Realnet und Paule, das bin ICH :D

      Weder Markttechnik noch Fundamental funktioniert mehr.
      Aber mein BAUCH, der ist nach wie vor unschlagbar :laugh:

      Märkte laufen noch 10% hoch, dann nix Salami, sondern CRASH. Sagt zumindest mein Bauch :D

      Alles wie immer ohne Gewähr - mein Geschwätz von gestern interessiert mich ja eh meistens nicht :laugh:

      Gruß Tom....der Euch alle lieb hat :kiss:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 00:10:20
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Ich liebe geschlossene Scheren!



      Und als Bonbon für unsere Highblech-Junkies die Nasdaq in Euro!



      Kann man den Schrott auch mit Bananen bezahlen?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 00:33:24
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Neues von proforma, prohopsa und protrallala!
      :laugh:


      dpa-AFX-Nachricht (USA)

      Donnerstag, 07.11.2002, 00:11

      ROUNDUP: Cisco erhöht im 1.Quartal Ertrag deutlich - Umsatzflaute im 2.Quartal

      SAN JOSE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco hat im ersten Geschäftsquartal seinen Proforma-Ertrag je Aktie im Jahresvergleich unerwartet deutlich gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich um 9 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar nach 4,4 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, teilte die im NASDAQ-100-Index notierte Cisco Systems Inc. am Mittwoch nachbörslich in San Jose (Kalifornien) mit.

      Damit lag der im Vergleich zum Vorquartal stagnierende Umsatz am oberen Ende der Analysten-Schätzungen. Im laufenden zweiten Quartal erwarte die Gesellschaft im Vergleich zum Vorquartal einen einen stagnierenden oder um 3 bis 4 Prozent sinkenden Umsatz, sagte Finanzvorstand Larry Carter am Mittwoch bei einer Telefonkonferenz. Die Bruttomarge werde zwischen 66 und 68 Prozent liegen.

      AKTIE LEGT NACHBÖRSLICH ZU

      Nach Vorlage der Ergebnisse für das am 26. Oktober abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2002/03 zog die Cisco-Aktie im nachbörslichen Handel deutlich an. Mit rund 12,1 Millionen Stück, die die Besitzer wechselten, war der Titel auch nach dem Schlussgong der meistgehandelte Wert.

      Cisco verbesserten sich nachbörslich um 4,94 Prozent auf 13,60 US-Dollar. Aus dem regulären Handel hatte sich das Papier mit plus 2,13 Prozent auf 12,96 Dollar verabschiedet.

      ANALYSTEN-ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN

      Der Proforma-Gewinn im Berichtszeitraum betrug nach Cisco-Angaben 0,14 Dollar je Aktie. Von First Call/Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit 0,13 Dollar je Titel gerechnet. Nach dem Bilanzierungsstandard US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principle) erwirtschaftete Cisco nach eigenen Angaben einen Überschuss von 618 Millionen Dollar beziehungsweise 0,08 Dollar je Aktie. Im Vorquartal hatte Cisco hier noch 0,10 Dollar je Anteilschein (772 Mio USD) ausgewiesen. Im ersten Geschäftsquartal des Vorjahres war es noch ein Verlust von 0,04 Dollar je Aktie (-268 Mio USD).

      Aus dem Proforma-Überschuss von 1 Milliarde Dollar (0,14 USD/Aktie) seien unter anderem Auswirkungen von Akquisitionskosten, Verluste aus Wertpapieranlagen und Einmalkosten herausgerechnet. Im Vorjahr habe Cisco hier 332 Millionen Dollar (0,04 USD/Aktie) gemeldet. Im Vergleich zum Vorquartal blieb das Ergebnis unverändert./bi/jb

      info@dpa-AFX.de


      :laugh:

      Hoffentlich gibts die Firma nicht nur proforma!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 00:55:53
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Und nur fur dich ... ein gewinnwarnung als proforma geschenk ;)

      5:26PM Cisco Systems gives fiscal Q2 guidance below consensus (CSCO) 12.96 +0.27: -- Update -- On call, says its own visibility has tightened, and hence, it is being conservative with its guidance... for fiscal Q2 (Mar), it is projecting revenue to be sequentially flat to down 3-4%, which implies revenues in range of $4.66-4.85 bln; Multex consensus is $4.92 bln ... gross margin projected in 66-68% range; opex to be down slightly from fiscal Q1... CSCO +0.33 at 13.29

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:00:54
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Heard in New York: Die Zinssenkung
      07.11.2002 07:38:00

      Haben wir sie jetzt, die japanischen Verhältnisse? Leider müssen wir diese Frage mit nein beantworten. Japan ist der größte Gläubiger der Welt, die USA der größte Schuldner. Japan hat eine der höchsten Sparquoten der Welt, die USA eine der niedrigsten. Japan befindet sich seit fast 10 Jahren in einer deflationären Rezession, die USA befinden sich (meiner Meinung nach) am Rande einer deflationären Depression. Während die Japaner auf ihre Rücklagen zurück greifen können um den Konsum aufrecht zu halten, können die Amerikaner (per Saldo) nur hoffen, dass ihnen ihre Kreditlinien nicht gestrichen werden.
      Während in Japan jedoch oft von einer "goldenen Rezession" gesprochen wird (die Preise sinken schneller als die Einkommen, somit steigen die Einkommen wenn sie nach Kaufkraft gemessen werden), kann ein Vergleich mit den USA nicht angestellt werden. Die Inflationsrate nimmt seit einigen Jahren die Produktivitätspotentiale vieler Produkte mit in ihre Berechnung auf. Auch wenn der "Grenznutzen" eines immer schneller werdenden Computerchips, rational in Geld für den Konsumenten kaum berechnet werden kann.

      In New York kann ich nur beobachten, wie sich das Konsumverhalten der Investmentbanker verändert. Der früher sichere Bonus wird nicht mehr im vorhinein verkonsumiert. Im Gegenteil, die Angst kurz vor dem Stichtag der Bonusbekanntgabe den Job zu verlieren ist überall spürbar. Wenigstens die Anzughersteller und Verkäufer freuen sich jedoch. "Casual Wear" is Out. Anzüge werden wieder getragen. Im eigenen Büro und vor allem bei Jobinterviews. Aber in Restaurants wird nun gerechnet, wie auch bei Karten für Broadwayshows.

      Nun hat die FED nach ihrer letzten Zinssenkung kaum noch trockenes Pulver zu verschießen, die FedFunds sind nun auf dem niedrigsten Niveau seit 1961. Was also, wenn wir in den kommenden Wochen weitere schwache volkswirtschaftliche Eckdaten erhalten werden, die Ertragserwartungen der Unternehmen weiter heruntergeschraubt werden, und die geopolitische Unsicherheit erneut ansteigen sollte? Die Volkswirtschaft der USA wird nun zum Terrorziel Nummer eins, nicht mehr die Zerstörung von symbolischen Gebäuden. Was dann Herr Bush ? Alle Augen werden auf Sie gerichtet sein (Be careful what you wish for).

      Die Aussage der FED, dass die Risiken zwischen einer schwächeren Wirtschaft und beginnender Inflation ausgeglichen seien, kommt meiner Meinung nach einem Offenbarungseid gleich. Das geldpolitische Instrumentarium ist aufgebraucht. Wo soll jetzt aber Vertrauen in zukünftiges Wirtschaftswachstum (Grundlage für positive Investitionsentscheidungen) geschaffen werden. Von den Politikern? Die Herren, welche am meisten Zeit beim Golfspielen mit den CEOs von Tyco, WorldCom und Enron verbringen, sind seit Mittwoch die unangefochtenen Herren über Washington.

      So ist die Zinssenkung der FED das Symptom einer kränkelnden Wirtschaft und kein Entwarnungszeichen. Die lineare Gleichung, dass die Zinsen zu niedrig sind, um im Rentenmarkt oder gar im Geldmarkt Anlagen zu tätigen, sondern dies im Aktienmarkt tun zu müssen, ist sehr riskant. Anleger sollten sich über diese Risiken im klaren sein. Gegenwärtig geht es in erster Linie um Kapitalerhalt und nicht um Kapitalertrag. So ist das Spiel der FED ein sehr riskantes, welches zukünftige Versuche Vertrauen in den Märkten zu wecken weiter erschwert. Schließlich begründete die FED die Zinssenkung als Hilfestellung für die "temporäre" wirtschaftliche Schwäche! Sollte diese sich als nicht so temporär herausstellen, was dann. Das Selbe noch einmal ? (Carlson vom Dach sagte zu solchen Situationen : "Kenn ich, weiss ich, war ich schon.") Mit aller Wahrscheinlichkeit wird die Zinssenkung durch die Konsumenten jedoch kaum war genommen, sollte der Aktienmarkt in den kommenden 2 Wochen nicht in der Lage sein, seine heutigen Kursgewinne weiter auszubauen. Ohne Zinssenkungen der europäischen Zentralbank ( um den Zinsabstand wieder zu verringern) , könnte dem Aktienmarkt aber schon bald die Puste ausgehen. Der Dow Jones hat schon während des Kursverfalles des NASDAQ und des S&P500, als Tarnnetz der Aktienmärkte fungiert, tut er das diesmal wieder. Welchen Index behalten Sie im Auge, und ist das wirklich wo/wie Sie investiert sind?

      Gruss aus New York, Jerry (Gerhard Summerer)

      Bis zum nächsten Update, werde ich etwas Zeit verstreichen lassen, um die Entwicklung an den Märkten zu beobachten. Bzgl. vorheriger Kommentare, Könnte die C Welle nun schon fast vorbei sein.

      Die vorangegangenen Marktbeobachtungen und Aktienbesprechungen basieren auf den subjektiven Einschätzungen des Autors und sind ohne jede Gewähr sowie ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das Risikoprofil eines jeden individuellen Investors ist verschieden. Anleger sollten vor der Tätigung von Investitionsentscheidungen den Anlageberater ihrer Bank um zusätzliche Informationen bitten und das angedachte Investment auf ihre Risikotoleranz hin überprüfen lassen.

      -red-
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:11:17
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Deutsche-Bank-Chefvolkswirt hält Leitzinssenkung durch EZB für möglich
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem höher als erwarteten Zinssenkungsschritt der US-Notenbank Federal Reserve hält der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, eine Leitzinssenkung der Europäischen Notenbank am heutigen Donnerstag ebenfalls für möglich. Die Wahrscheinlichkeit sei "fifty-fifty", sagte Walter am Donnerstag im Interview mit DW-TV. "Dieser kräftige Zinssenkungsschritt in den USA signalisiere für Euroland, dass es Bedarf gibt, den Zinssatz zu senken."

      Während in den USA eine Leitzinssenkung laut Walter ein halbes Jahr braucht, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, dauere es in Europa ein Dreivierteljahr./js/dlu/zb

      :laugh:

      Ich glaube an den Weihnachtsmann, an die DEUTSCHE BANK und an den Osterhasen!

      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:59:26
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Bill verkauft anscheinend gelegentlich ein paar shares.
      So zu lesen im schweizer Magazin facts.

      hier ein Auszug:

      Der Anleger reibt sich die Augen: Bill Gates hat dieses Jahr für 1,8 Milliarden Dollar Microsoft-Aktien auf den Markt geworfen. Glaubt er nicht mehr an die eigene Firma? Oder will er mit geschicktem Timing sein Vermögen optimieren? Meist war der Moment günstig, der Kurs gab bald nach dem Verkauf deutlich nach.

      http://www.facts.ch/facts/factsArtikel?artikelid=234032&rubr…

      Gruß
      Zav
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 11:18:52
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Editorial: Der feste Euro verheißt nichts Gutes (05.11.2002)

      Der Euro hebt gegenüber dem US-Dollar ab. Das hat sich in den letzten Tagen bereits angekündigt. An diesem Dienstag überschritt er die Parität eindeutig. Das hat zwar nur eine psychologisch zu verstehende Bedeutung, doch diese kann enorm sein.

      Die Hausse des Euro begann Anfang Februar inmitten einer Stimmung, die eher auf einen Absturz der Gemeinschaftswährung hindeutete. Bis Juli war in der Spitze eine Aufwertung von gut 20 Prozent zu verzeichnen. Das ist für den Devisenmarkt ein beachtliches, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Währungen schon beeinflussendes Maß.

      Im Euroraum haben sich die Importeure und die Urlauber die Hände gerieben, während die Exporteure ihre wegen der schlechten Weltkonjunktur ohnehin schrumpfenden Märkte geradezu wegbrechen sahen. Doch irgendwie hat man sich arrangiert, zumal nennenswerte Wechselkurveränderungen ja erst nach etwa sechs Monaten auf die reale Wirtschaftstätigkeit durchzuschlagen beginnen.

      Nun hat allem Anschein nach eine neue Phase der Euro-Stärke beziehungsweise der Dollar-Schwäche eingesetzt. Der Euro ist aus der Spanne zwischen 0,975 und 0,99 $, in der er sich seit Ende Juli bemerkenswert stabil bewegt hatte, nach oben ausgebrochen. Zahlreiche Investmentbanken nennen für die nächsten drei bis sechs Monate Ziele von 1,06 bis 1,08 $.

      Eine in der gegenwärtigen konjunkturellen Lage im Euroraum brisante Folge der Euro-Aufwertung ist darin zu sehen, dass es den Exporteuren nun wirklich an den Kragen gehen könnte. Und das könnte indirekt das Ziel des Finanzministeriums in Washington sein. Es weiß, dass der Dollar überbewertet ist, und es weiß auch um die schlechten Konjunkturaussichten für das eigene Land.

      Daher könnte jetzt der Punkt erreicht worden sein, an dem die bisher immer wieder lautstark verkündete "Politik des starken Dollar" aufgegeben wurde, um die Binnenwirtschaft über höhere Ausfuhren zumindest zu stützen und die Importe über eine Verteuerung zu drosseln. Das käme mit der Zeit der brisant defizitären Leistungsbilanz der USA zugute.

      Im Klartext wäre die Aufgabe der "Politik eines starken Dollar" der Beginn einer kompetitiven Abwertungsrunde und damit eine Kampfansage an den Rest der Welt. In der gegenwärtigen Lage kann dies der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht gleichgültig sein, auch wenn die "Pflege" des Euro nicht unmittelbar zu ihrem Mandat zählt. Daher sollte sich niemand überrascht zeigen, wenn die EZB ihren Leitzins bereits am Donnerstag senken sollte.

      Darauf lassen Äußerungen, die der Präsident der Deutschen Bundesbank, Welteke, am Montag von sich gab, schließen. Er erklärte, ihn sorge inzwischen nicht mehr so sehr die fiskalische Entwicklung, sondern der rasch fortschreitende konjunkturelle Verfall. Das ist neu und schlägt die argumentative Brücke zur sicherlich unwillkommenen Stärke des Euro.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:00:57
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Die Zinsen bleiben unverändert?

      Die EZB hat einfach kein Herz für Zocker!

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:33:05
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Nächster Anlauf



      Mal schauen, ob es die Dino´s drüben jetzt nimmt.

      Weswegen sind die damals ausgestorben?

      Zuviel Panzer, zuwenig Hirn?

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 17:35:40
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Mal was zum Nachdenken. Zum Reinkopieren ist der Artikel aus der Zeit zu lang.

      http://www.zeit.de/2002/46/Wirtschaft/200246_krugmann.neu.ht…

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 18:23:17
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Hey paule,
      sag mal, stehst Du noch zur put-Hürde von nicht unter
      3900 im Dax ?


      B.
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 19:29:47
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      @banolo,

      warum den DAX? Bei dieser hohen Volatilität ist er mir zu teuer. Ich gehe davon aus, daß er in den nächsten 12 Monaten nicht stärker als die US-Märkte fällt.

      Ich sage nicht, daß er auf 3.900 steigt. Vorher ist er für mich persönlich einfach zum Puten nicht interessant.

      Und nun genug zu Optionsscheinen. Sonst mutiert das hier zum Daytrader-thread.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 19:41:01
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Hinsetzen, tiiiieeeeef duuuuuuurchatmen und los


      "Das Ganze war ein großer Betrug"
      US-Kanzleien verklagen Daimler-Chrysler womöglich auf Milliarden. Der Konzern stellte den Zusammenschluss im Jahr 1998 als "Fusion unter Gleichen" dar. In Wirklichkeit sei es aber eine reine Übernahme gewesen

      Von Martin Halusa

      Die Zentrale von Daimler-Chrysler in Stuttgart-Möhringen wird in wenigen Tagen Besuch aus Amerika bekommen. Ein Dutzend Anwälte unter Leitung der New Yorker Kanzlei Entwistle & Cappucci, die auf aktienrechtliche Klagen gegen die Industrie spezialisiert ist, hat sich beim größten deutschen Industriekonzern angekündigt. Ihre Mission: Belege und belastende Zeugenaussagen für ihre Behauptung zu finden, dass die Fusion der Autokonzerne Daimler-Benz und Chrysler vor vier Jahren keine "Fusion unter Gleichen" (Merger of Equals), sondern von Beginn an als eine Übernahme geplant war.

      "Das Ganze war ein großer Betrug", wettert Vincent Cappucci, Chef der Kanzlei im Gespräch mit der WELT. Sein Unternehmen vertritt Aktionäre, die sich geschädigt sehen - wie die Rentenkasse der öffentlichen Angestellten von Florida, Denver und der Polizei von Chicago -, weil sie vor vier Jahren einen zu geringen Aufschlag auf den Preis ihrer Chrysler-Aktien erhalten hätten. Sollte der Beweis dafür gelingen, könnten die Stuttgarter zu Milliardenstrafen verdonnert werden. Branchenkenner bezweifeln zwar noch, dass die Klage Aussicht auf Erfolg hat, doch Jurys der amerikanischen Gerichte gelten als unberechenbar.

      Daimler-Chrysler weist die Vorwürfe als unbegründet zurück. Eine außergerichtliche Einigung scheint in weiter Ferne, beide Seiten haben das Thema noch nicht angesprochen: die Kläger nicht, weil sie glauben, dass ihre Vorwürfe berechtigt sind; und die Beklagten nicht, weil sie die Vorwürfe für aus der Luft gegriffen halten. Sollte es dennoch zu einer Einigung kommen, die leicht in den dreistelligen Millionenbetrag gehen könnte, dürfen die beteiligten Anwaltsfirmen mit bis zu 30 Prozent der Summe rechnen - ein lohnendes Geschäft.

      Zwei Wochen lang wollen die New Yorker Anwälte die Manager des Stuttgarter Konzerns zunächst in die Mangel nehmen, sowohl in Stuttgart als auch in Frankfurt. Allein zwei Tage ist für die Vernehmung von Konzernchef Jürgen Schrempp anberaumt. 15 Zeugen wollen Cappucci und seine Kollegen vernehmen, Namen will der Anwalt nicht nennen. Interessant erscheint die Frage, ob auch der Ex-Chrysler-Chef Robert Eaton - er hatte die Fusion mit Daimler ausgehandelt - vernommen wird. Den Antrag, die Zahl der Zeugen auf 35 zu erhöhen, lehnte ein Gericht neulich ab. Auch die Beklagten dürfen 15 Zeugen befragen und deren Aussagen später vor Gericht verwenden.

      Nie zuvor hat es in der deutschen Wirtschaftsgeschichte in diesem Umfang einen Fall gegeben, dass amerikanische Juristen in die Bundesrepublik gereist waren, um dort Personen als Zeugen zu vernehmen, die dann später in den USA verklagt werden. Am 19. Mai 2003 soll der Prozess offiziell vor einem Gericht in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware beginnen. Daimler ist nach amerikanischem Prozessrecht verpflichtet, sich in den Ermittlungen kooperativ zu zeigen - die Firma stellte den Anwälten bereits 235.000 Seiten an Dokumenten zur Verfügung. Die Kisten füllen in der Kanzlei in New Yorks Park Avenue ein ganzes Zimmer.

      Hintergrund der Vernehmungen im Schwabenland ist eine Klage, die seit zwei Jahren gegen Daimler-Chrysler und seine Topmanager anhängig ist. Darin behaupten die Kläger, dass Schrempp & Co. wissentlich gelogen hätten, als sie im Jahr 1998 dem US-Autokonzern Chrysler einen "Merger of Equals" vorgeschlagen hätten. In Wirklichkeit sei von Anfang an eine Übernahme geplant gewesen, sagt Cappucci, der die Kläger in einer Sammelklage vertritt. "Es wird eine Bestrafung geben", glaubt der New Yorker Jurist. Der Vorwurf: Verstoß gegen das Aktienrecht.

      Der amerikanische Milliardär Kirk Kirkorian (84), der Daimler-Chrysler ebenfalls verklagt, hatte ursprünglich neun Mrd. Dollar verlangt - zwei Mrd. Dollar für erlittene Kursverluste, sechs Mrd. Dollar Strafe und eine Mrd. Dollar Schadenersatz. Doch die Aussichten, dass der Hotel-Tycoon aus Las Vegas sein Geld wiedersieht, wird in Finanzkreisen als unwahrscheinlich angesehen. Allenfalls könnte es einen Vergleich von 100 bis 200 Mio. Dollar geben. Erst im März hatte Kirkorian einen Etappensieg errungen, als das Gericht den Antrag Daimler-Chryslers ablehnte, die Klage abzuweisen. Kirkorian gehörten einst 13,7 Prozent der Aktien Chryslers. Nach der Fusion ist sein Anteil am Gesamtkonzern auf unter ein Prozent geschrumpft.

      Neben der Klage Kirkorians sind mehrere weitere Klagen anhängig, Cappucci vertritt diese Kläger als Beschwerdeführer. Öffentlicher Beweis für die angeblich betrügerischen Absichten Schrempps sind zwei Interviews, in denen dieser eingestanden haben soll, dass die Fusion von Anfang an als Übernahme geplant gewesen sei. Der britischen "Financial Times" sagte Schrempp im Oktober 2000, er habe immer darauf gezielt, Chrysler zu einer Abteilung des Gesamtkonzerns zu machen. Aus taktischen Gründen habe er zunächst von einer Fusion unter Gleichen gesprochen: "Als Schachspieler spreche ich normalerweise nicht über den zweiten und dritten Zug". Auch dem US-Anlegermagazin "Barron`s" sagte Schrempp Ende 2000, "dem Geiste nach sprachen wir von einem Merger of Equals, doch wir wussten, wie wir die Firma strukturieren wollen, und heute haben wir dies erreicht".

      Cappucci sagt, er habe selten eine "derartige Äußerung eines Firmenchefs" gehört, "dies Arroganz zu nennen, wäre eine Untertreibung". Er sei sicher, dass Schrempp seine Worte noch bedauern werde. Die Aussagen seien sogar geneigt, die Ära Schrempp vorzeitig zu beenden.

      Doch auch ohne die Aussagen in den Interviews glaubt Cappucci, Schrempp des Betrugs überführen zu können: Gleich nach der Fusion habe es personelle Wechsel und Änderungen in der Produktlinie gegeben, was offensichtlich und beweisbar sei. "Die Natur des Deals ist die einer Übernahme". Dies könnte Daimler-Chrysler sogar noch Probleme bei den Genehmigungsbehörden in Washington bringen, "so etwas kommt vor...".

      Die Höhe seiner Forderung will Cappucci nicht nennen. Seine Mannschaft sei derzeit bereit, den Schaden zu messen, der den Anteilseignern entstanden sei. In der Klage heißt es, Chrysler habe zum Zeitpunkt der Fusion einen Aufschlag von 28 Prozent über dem Marktpreis der Chrysler-Aktie erhalten - weil es sich um eine "Fusion unter Gleichen" handelte. Wäre indes von Anfang an deutlich gewesen, dass es um eine Übernahme gehe, hätte der Aufschlag wesentlich höher ausfallen müssen, ursprünglich hatte Chrysler 40 Prozent gefordert. In der Klageschrift heißt es, Daimler-Chryslers Hausbank - Goldman Sachs - habe einen Firmenwert errechnet, der zwischen zehn und 36 Mrd. Dollar über dem von Daimler gezahlten Preis liege. Diese Summe könnte ein Hinweis auf die Höhe des geforderten Schadenersatz sein.

      Die Klage wirft dem früheren Management von Daimler-Benz - Jürgen Schrempp und Finanzchef Manfred Gentz - sowie dem Aufsichtsratvorsitzenden Hilmar Kopper vor, die Amerikaner hinters Licht geführt zu haben. In allen Phasen der Verhandlungen sei von einem "Merger of Equals" die Rede gewesen, dies sei eine Grundvoraussetzung für die Zustimmung Chryslers und seiner Aktionäre im September 1998 gewesen. Auch der damalige Chrysler-Chef Bob Eaton, der das Unternehmen zwei Jahre nach der Fusion mit einem dreistelligen Millionenbetrag als Abfindung verließ, sei stets von einem Merger, nicht von einer Fusion ausgegangen.

      Doch schon unmittelbar nach der Verschmelzung sei die wahre Natur der Fusion deutlich geworden: Stuttgart habe eine Reihe von Veränderungen vorgenommen, "die die Autonomie der Chrysler-Executives unterwandern". "Die Intention war es, Chrysler zu einer Abteilung Daimlers zu machen". Das habe zur Entlassung fast des gesamten Topmanagements geführt, das durch Mitarbeiter von Daimler-Benz ersetzt wurde.

      Chrysler - einst als Juwel gefeiert - war vor zwei Jahren in eine tiefe Krise gestürzt. Damals hatte der deutsche Manager Dieter Zetsche das Ruder in Detroit übernommen. Seit wenigen Monaten - nach dem Abbau von 26.000 Jobs und der Schließung mehrerer Fabriken - schreibt Chrysler wieder schwarze Zahlen.



      Hätte noch mehr von dem Zeug. Total abgedreht, ehrlich! Läßt sich nur nicht verlinken und ist saulang. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 09:11:24
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Wie verhindert man einen Krieg

      1. Es macht keiner mit.(Bundesregierung)

      2. Man verlangt den wirtschaftlichen Offenbarungseid.(EZB)

      3. Gezielte Gerüchte über Schieflagen. (JPM)

      4.

      5....
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 11:39:31
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Hey Tom,

      Welche Drogen hast du genommen als du #993 hier reingestellt hast. Ich möchte dieses Zeugs auch mal ausprobieren. ;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 12:52:40
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Über 1,02 fliegt dem Greenspan wohl der DOW um die Ohren.



      strong Euro shorte!

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 16:26:16
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:

      PPT = Sentiment ???

      Analyst: Sentiment ist Grund der Rally

      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      "Eine der meistgestellten Fragen, die wir zur Zeit hören, ist: Warum steigen die Aktienkurse, obwohl sich an den Fundamentaldaten nichts geändert hat? Der Grund ist: Die Stimmung hat sich gebessert. Während die erste Hälfte des Bärenmarktes die rekordartigen Liquidierungen der Lagerbestände und die Korrektur der Investitionen und des Technologiesektors diskontierte, war der Großteil des Bärenmarktes in der zweiten Hälfte des Jahres 2002 psychologisch geprägt," sagt Alexander Paris von Barrington Research.

      Paris ist der Meinung, dass die Investoren nun von der unrealistischen Vorstellung einer V-förmigen Wirtschaftserholung abgekommen sind und eher eine langsamere, aber dafür nachhaltigere Wirtschaftserholung einpreisen.

      "Es besteht weiterhin die Chance auf (externe) Schocks, wie weiteren Terror oder einen (möglichen) Irakkrieg, aber wir denken weiterhin, dass das Schlimmste hinter uns liegt."
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 16:51:08
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      @1020,

      was soll der auch sonst schreiben? Diese Typen leben doch von einer haussierenden Börse.

      Soll er schreiben, daß man sich aus dem Staube machen soll und er sich schon einen Job als Taxifahrer sucht?

      Das wäre ja etwa so, als würde ein Arzt seine Patienten zum Medizinmann schicken.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 16:53:12
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Einfach phantastisch, mit welcher Ruhe und Gelassenheit unsere Profis heute wieder agieren!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 16:59:11
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      @Paule

      Vielleicht sollten die Analysten mal zum Medizinmann, mal die Rübe ordentlich durchputzen. Dann läufts auch mit dem DOW wieder.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 21:48:40
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Es ist nicht alles Gold was glänzt

      #1017
      3. Gezielte Gerüchte über Schieflagen. (JPM)


      Die zweitgrößte US-Bank J.P. Morgan Chase & Co hat am Donnerstag Marktgerüchte über milliardenschwere Verluste aus dem Goldhandel zurückgewiesen. Die in Europa aufgekommenen Spekulationen drückten den Kurs des Dow-Werts in den USA zeitweise um mehr als sechs Prozent.

      Reuters NEW YORK. „Die Gerüchte sind falsch und unverantwortlich“, sagte ein J.P.-Morgan-Sprecher in New York. An den europäischen Märkten war am Vormittag spekuliert worden, die US-Bank habe im Goldhandel 17 bis 70 Milliarden Dollar verloren. Analysten hatten dies aber als unwahrscheinlich bezeichnet. „Diese Gerüchte zirkulierten schon drei oder vier Mal in diesem Jahr, und sie kamen immer aus Europa“, sagte Diane Glossman von UBS Warburg. Die Märkte sollten sich das nächste Mal etwas Kreativeres einfallen lassen.


      Sollte denen mal die Hütte abbrennen, schwimme ich zur Beerdigung höchstselbst über den Teich.
      Aber eher trocknet der aus, vermute ich mal. Denn:
      Sei schlau, komm in den Dow
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 00:20:31
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Die Mutter aller Biotonnen sieht auch schon wieder etwas kränklich aus.



      strong luftablasse!

      Am(g)en.

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.02 11:22:33
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Finanzen.net-Nachricht (USA)

      Freitag, 08.11.2002, 16:23
      Heard in New York: Die Probleme des Einzelhandels

      Costco Wholesale Corp. (COST) senkten am 7.November ihre Umsatzerwartungfür das erste Steuerquartal. Lag die Ertragserwartung bisher bei 32-33Cents pro Aktie, wurde sie nun auf 30 Cents heruntergenommen. Dies istdeshalb so wichtig, weil die Konsumenten in den USA in den letzten 18Monaten immer kostenbewusster einkauften und ihr Geschäft zu denDiscountern trugen. Wenn nun das Geschäft bei den Discountern beginntnachzugeben, was bedeutet das für die Gesamtwirtschaft? Wir sind es in denletzten Jahren gewohnt gewesen , über steigende "same Store Sales"(Umsätze in Läden, welche seit über einem Jahr geöffnet sind) zu lesen.Sollte dieser Trend gebrochen sein? Wenn ja, müssen wir uns auf eineEntlassungswelle im Einzelhandel sowie Geschäftsschließungen einstellen.Das bedeutet nichts Gutes für das Unterbewusstsein der Konsumenten. Wer inseiner Shopping-Mall an einigen Geschäften vorbei schlendert welchegeschlossen sind, wird über kurz oder lang seine eigene finanzielleSicherheit/Situation bewusst hinterfragen. Eine steigende Sparquote istjedoch genau das Gegenteil von dem, was die US-Wirtschaft gegenwärtigbraucht.


      Wer noch Hoffnung für den amerikanischen Rehteilsektor hat, hält sich anden am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Konsumentenkredite fest.Nicht nur stiegen diese im September um $ 10 Mrd. (erwartet waren Plus $ 5,5Mrd.) an. Der Vormonat wurde von Plus $ 4,2 Mrd. auf Plus $ 5,6 Mrd.angehoben. Der Amerikaner konsumiert also weiter kräftig ? Nichtunbedingt. Was wenn von den insgesamt $ 1,733 BillionenKonsumentenkrediten, weniger und langsamer zurückgezahlt werden, weil dieCashflowsituation der Haushalte sich verschlechtert hat? Die Zinsen beiKreditkaten liegen, trotz Zinssenkungen, weiter zwischen 16-18%. Nochauffälliger ist, dass die Konsumentenkredite anstiegen, die Rate despersönlichen Konsums im September jedoch überraschend stark um 0,4%(erwartet waren Minus 0,2%) fiel. Das passt nicht zusammen.


      So sind die Aussichten für das Weihnachtsgeschäft getrübt. Nach letztenUmfragen will der amerikanische Durchschnittshaushalt $ 863 für das Festder Liebe ausgeben. Genauso viel wie im Vorjahr, mit dem Unterschied, dassdie Befragten gesteigerten Wert auf Sonderangebote legen.


      Dies sind starke Indizien dafür, dass die hier in den letzten Wochenangesprochene A-B-C Korrektur (Gegenbewegung eines temporärüberverkauften Marktes) nun zu Ende kommt, oder bereits beendet ist. DasRisiko, dass der Markt in den nächsten Wochen große Kursverluste erleidenkönnte, wird durch die (im Vergleich zu den letzte 3 Monaten) niedrigenStände der Volatilitätsindices, gepaart mit der Tatsache, dass zumJahresende viele Marktteilnehmer ihre Bücher schließen, verstärkt.Gleiches gilt für den Wechselkurs des $ /Euro. Ein weiterer Verfall des $würde zusätzlichen Druck auf die Aktienmärkte ausüben.


      Gruss aus New York,


      Jerry (Gerhard Summerer)


      Die vorangegangenen Marktbeobachtungen und Aktienbesprechungen basieren auf den subjektiven Einschätzungen des Autors und sind ohne jede Gewähr sowie ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das Risikoprofil eines jeden individuellen Investors ist verschieden. Anleger sollten vor der Tätigung von Investitionsentscheidungen den Anlageberater ihrer Bank um zusätzliche Informationen bitten und das angedachte Investment auf ihre Risikotoleranz hin überprüfen lassen.



      info@finance-online.de

      :eek:


      Wie es aussieht, kommt die Steigerung der Konsumenten-Kredite nicht mehr dem Kosum zugute.

      Mal schauen, was unsere Künstler der Analo-Front in Zukunft über den robusten amerikanischen Verbraucher verzapfen werden.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 15:09:33
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Nächste Woche drohen wieder Stilblüten aus dem Reiche des EBIDdingsbums!

      Es kommen Zahlen von T-online.

      Ist das ²EBITDA bereinigt um Sondereffekte² noch zu toppen?

      Kommt endlich das EBITDAAMG?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 21:41:01
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      So lautete der Beginn dieses Threads:

      Der Thread wird eröffnet, wenn der S&P 500 780 Punkte auf Schlußkursbasis erreicht....

      Anschließend erwarte ich eine Rallye bis in den Bereich von 930 Punkten :eek:. Wenn die Bullen durchdrehen könnten auch 1.080 Punkte möglich sein. ( was ich nicht glaube. )

      Anschließend werden wir Richtung 620 Punkte rauschen. Dort wird dann dieser thread beendet sein.


      ----------------------------------
      Hallo Paule 2 und die anderen Bären & Bullen :)

      Bin aus dem Urlaub zurück und peile erst einmal die Lage.;)

      Der S&P 500 hat nahezu Paule´s Rally-Ziel erreicht (es waren auf Schlußkurs-Basis 923 Punkte). Nicht schlecht prognostiziert, Paule 2 :)

      Hier bilde ich einmal den 1-Jahres-Chart ab:



      Jetzt haben wir wieder eine interessante Konstellation.
      Ist diese Erholung jetzt bereits zu Ende? :confused:
      Dann wäre es in diesem Jahr nicht gelungen, das vorherige Hoch zu überbieten.

      Aber jetzt schon auf den Weg zu 620 Punkten? :eek:
      Ich kann´s mir im Augenblick noch nicht vorstellen. :confused:

      ....ich könnte mir vorstellen, bis Jahresende dümpelt es weiter vor sich hin. ;)

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 08:18:02
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      @Atze2,

      kennst du den noch?

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Möglicherweise war ich zu optimistisch.


      Und nun zur deutschen Perle aller Perlen.:D

      Der Telekom droht ein Verlust bis zu 28 Milliarden Euro. Das ist vor dem Führungswechsel allerdings nur konsequent.
      Warum sollte der Neue mit einem Keller voller Leichen in einer Bruchbude anfangen?

      Ergo werden die rausgeholt und zum Trocknen aufgehängt. In 12 Wochen heißt es dann, daß der Verlust gegenüber dem Vorquartal deutlich gesenkt werden konnte und der neue Chefe ganz doll ist.

      Irgendwie erinnert mich das an den Wechsel vom Reuter zum Schrempp. Was war das noch mal für eine Firma?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 09:04:55
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      USA, das große Schuldnerland: Die "sieben fetten Jahre" zu Ende

      Der Rest der Welt - auch viele ärmere Länder - haben in den vergangenen Jahren Amerikas Millionäre finanziert. Das kann nicht ewig so weiter gehen.

      VON ERICH W. STREISSLER



      Nach den Konzepten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - sie sind international verbindlich - entspricht einem Überschuß der Ersparnisse über die Investitionen eines Landes notwendigerweise ein Leistungsbilanzüberschuß, also ein Überschuß der Exporte über die Importe, und umgekehrt einem Spardefizit im Verhältnis zu den Investitionen notwendigerweise ein Leistungsbilanzdefizit. Bei diesen Definitionen umfassen die Ersparnisse sowohl die der privaten Wirtschafter wie die der öffentlichen Haushalte; gleiches gilt für die Investitionen. Eine Variante dieses Zusammenhanges ist das sogenannte "Zwillingsdefizit": Sparen die Privaten genau im Ausmaß der privaten Investitionen, so muß einem Budgetdefizit, also einem staatlichen Entsparen, genau in gleichem Maße ein Leistungsbilanzdefizit entsprechen. Ein solches Zwillingsdefizit war kennzeichnend für die Vereinigten Staaten in der zweiten Hälfte der 80er Jahre. Nach genau diesem Rezept verschwand auch in Österreich mit der Budgetsanierung 2001 das seit 1995 beharrliche Leistungsbilanzdefizit.


      In den letzten Jahren, insbesondere seit 1999, geschah jedoch in den USA ein Wunder: In der pro Kopf reichsten Wirtschaft der Welt sparten die privaten Haushalte so gut wie überhaupt nicht mehr. Bei der sehr ungleichen Einkommensverteilung der USA erstaunt es nicht, wenn die unteren 60 Prozent der Einkommensempfänger meinen, nicht sparen zu können; aber daß die international gesehen besonders gut verdienende Schicht der obersten 20 Prozent der USA seit 1999 so gut wie nicht mehr spart, muß verwundern. Die wohlhabenderen US-Bürger glaubten, infolge der hohen Wertsteigerung ihrer Aktien nicht mehr sparen zu müssen. Doch seit dem Vorfrühling des Jahres 2000 ist die Kurssteigerung Geschichte. Längerfristig gesehen zweifelhaft ist auch der nur durch die ungewöhnlich niedrigen Zinsen bewirkte Höchststand der US-Immobilienpreise, welcher die Eigentümer zu massiver Belehnung von Häusern ermutigte.


      Wie dem auch sei: Der inzwischen zum reinen Konsumboom verkommene Aufschwung der Vereinigten Staaten führte nach neuesten Zahlen im Jahr 2000 zu einem Leistungsbilanzdefizit von 4,2 Prozent des Bruttoinlandeinkommens, im Jahr 2001 von 3,9 Prozent, und, wenn der Konsum im vierten Quartal des heurigen Jahres nicht völlig einbricht, wohl für 2002 zu kaum weniger. Nach eben diesen neuesten Zahlen waren die USA bereits 2001 im Ausland mit etwa 20 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts verschuldet.


      Die USA erwirtschaften ein Drittel der weltwirtschaftlichen Leistung. Wenn sie ein Leistungsbilanzdefizit von vier Prozent verbuchen, so ist das nur möglich, wenn der doppelt so große Rest der Welt um zwei Prozent seines Sozialprodukts mehr spart als investiert, wenn also insbesondere Japan, aber auch Europa, ganz zu schweigen von den Fluchtgeldanhäufern in Rußland und Südamerika, den US-Bürgern ebensoviel geliehen haben. Hauptsächlich haben sie US-Aktien und Schuldverschreibungen gekauft, und zwar im Jahr 2000 zu 111 Prozent des US-Leistungsbilanzdefizits, und 2001 zu 104 Prozent (andere Posten waren Gegenposten). Wenn die USA per Saldo mit 20 Prozent ihres Sozialprodukts gegenüber dem Rest der Welt verschuldet sind, so hat der Rest der Welt ihnen im Ausmaß von zehn Prozent seines eigenen Sozialprodukts Kapitalgüter abgekauft oder ihnen geliehen oder einfach grün bedrucktes Papier, genannt Dollar, zu hohem Preis abgenommen. Das geht nur so lange, wie die Japaner in Japan so gut wie keine Zinsen erhalten und obendrein der Solvenz ihrer eigenen Banken mißtrauen; oder so lange, wie es ebenso große, zur Kapitalflucht ermutigende Finanzkatastrophen in den Entwicklungsländern gibt wie in den letzten Jahren; oder so lange, wie die Europäer nicht lieber die Budgetdefizite der Deutschen finanzieren als den Konsumhunger der Amerikaner stillen.

      Die nunmehr sieben fetten Jahre - fett vor allem für die USA - zeitigten das historisch ungewöhnliche Schauspiel, daß die Bürger relativ ärmerer Länder den Wohlhabendsten gerade in der reichsten Nation ihr Geld andienten. Leistungsbilanzdefizite sind ja Kapitalaufnahmen. Desperaten Finanzanlageberatern wäre also der sicher richtige Werbespruch vorzuschlagen: Spare und veranlage das Gesparte in US-Aktien, dann unterstützt du hilfsbedürftige amerikanische Millionäre.


      Erich Streissler ist emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien.



      11.11.2002 Quelle: Print-Presse

      http://www.diepresse.com/default.as...rt=ei&id=320583
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 13:29:49
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Tante-Frieda-online (tfo) hatte seltene Gelegenheit live auf treudoof-tv mit dem berühmten Fondsmanager Oskar Cashburnova zu sprechen:

      Auszüge aus dem Interview:

      tfo: Herr Cashburnova, Sie werben damit, daß sie unser Kapital langfristig vermehren wollen, woher nehmen diesen Optimismus?

      O.C.: Selbstverständlich aufgrund unsere langjährigen Erfahrung. Wir irren nie!

      tfo: Aber die Börsen fallen doch und sie haben seit Mitte 2000 60% verloren!

      O.C.: Das ist doch eher ein positives Zeichen!

      tfo: hä?????

      O.C.: Sie Dummerle, der Kapitalmarkt verhält sich doch wie die Natur. Wer ernten will, der muss auch säen!

      tfo: Aber müssen das gleich 60 bis 70% sein?

      O.C. Selbstverständlich, wenn es von alleine nicht wächst, dann muß man doch einen Teil der Ernte auch in Dünger tauschen!

      tfo: Ja und wenn das nicht klappt?

      O.C. Dann liegt es am Boden. Dann können wir auch nichts dafür. So ist sie halt, die Natur!

      Tante-Frieda-online: Herr Cashburnova, wir danken ihnen für das Gespräch!


      :D
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 14:15:31
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)




      Montag, 11.11.2002, 14:06
      ROUNDUP: Analysten begrüßen Milliarden-Abschreibung bei Deutscher Telekom


      BONN (dpa-AFX) - Die bei der Deutschen Telekom AG anstehenden Milliarden-Abschreibungen stoßen bei Analysten auf ein positives Echo. "Das sorgt für Klarheit und beseitigt die Unsicherheit, die seit einigen Monaten auf der Aktie lastet", sagte Joachim Koller, Telekom-Analyst bei Merck Finck & Co, am Montag. Der Bonner Konzern wird nach Angaben aus Branchenkreisen im laufenden Jahr Sonderabschreibungen in einer Höhe von 26 bis 28 Milliarden Euro vornehmen und damit den höchsten Jahresverlust verzeichnen, den je ein DAX-Unternehmen ausgewiesen hat.

      Ein wesentlicher Teil der Abschreibungen werde im dritten Quartal anfallen, hieß es in den Kreisen. Der größte Teil dürfte wie erwartet auf die US-Mobilfunktochter VoiceStream entfallen. Das "Handelsblatt" hatte am Montag berichtet, dass der Konzern im Gesamtjahr 20 Milliarden Euro abschreiben werde. Die Telekom lehnte einen Kommentar dazu ab. Insgesamt werde die Deutsche Telekom bis Jahresende einen Verlust von 28 Milliarden Euro anhäufen, schreibt die Zeitung. Mit eingerechnet sei dabei ein operativer Verlust von 8 Milliarden Euro.

      VORSTANDSSUCHE

      Der Bonner Konzern will am Donnerstag seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Ohne die Sonderabschreibungen erwarten die von dpa-AFX befragten Analysten im Durchschnitt ein Verdoppelung des Quartalsverlusts auf 1,2 Milliarden Euro. Für die erste Jahreshälfte hatte die Telekom einen Fehlbetrag von 3,9 Milliarden Euro bekannt gegeben. Auf der Aufsichtsratsitzung am selben Tag will das Gremium auch über die Nachfolgefrage für den im Juli ausgeschiedenen Telekom-Chef Ron Sommer beraten. Als aussichtsreichster Kandidat gilt Mobilfunkchef Kai-Uwe Ricke.

      Für die Analysten kommen die Sonderabschreibungen nicht unerwartet. Analyst Frank Rothauge von Sal. Oppenheim rechnet mit einem Abschreibebedarf von über 20 Milliarden Euro. Nötig werde dieser vor allem auf die US-Tochter VoiceStream und im kleineren Maßstab auch auf das Systemhaus debis.

      `KLAR SCHIFF`

      Andere Analysten schätzen den Abschreibebedarf auf bis zu 30 Milliarden Euro. "Wir erwarten, dass (Vorstandschef Helmut) Sihler `klar Schiff macht` für den Nachfolger", sagte Analyst Thomas Friedrich von der HypoVereinsbank.

      Zweifel haben die Experten allerdings an dem im Pressebericht genannten Gesamtjahresverlust von 8 Milliarden Euro. "Den möglichen Verlust von 8 Milliarden Euro im Gesamtjahr halten wir aus heutiger Sicht nicht für realistisch", sagte Friedrich. Er gehe derzeit von 6 Milliarden Euro aus. Auch Analyst Koller schätzt einen Jahresverlust in der Höhe für "zu hoch"./mur/mw/ar




      Alles klar? Wer hat denn hier die Klarheit gepachtet?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 14:29:47
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      Nasdaq steuert nach Rekordtief auf eine Jahresendrallye zu

      Technik-Tipp

      Von Martin Siegert


      Auch die einst hoch gelobte Börse der amerikanischen "Hightech-Werte" muss nun auf 30 schwache Börsenmonate zurückblicken. Seit der Hochbildung im März 2000 bei 4816 Punkten hat der Nasdaq-100-Index in der Spitze 83 Prozent an Wert verloren und erreichte damit die Kursniveaus aus dem Jahre 1997 wieder. Aus Sicht der Charttechnik hat der Aktienmarkt nun aber gute Chancen, sich in den kommenden Wochen und Monaten deutlich von den Tiefstkursen zu lösen und die Nasdaq-Investoren in Form einer Jahresendrallye für die vergangenen schwachen Monate zu entschädigen.
      Das amerikanische Börsenbarometer erreichte im Vormonat ein Tief bei 795 Indexpunkten aus. Eingeleitet durch ein "Bullish Engulfing", welches im japanischen Kerzenchart als Trendwendesignal definiert ist, konnten sich die Preise in den vergangenen Wochen nachhaltig von ihren Tiefstständen erholen und nun im Bereich der 1070er-Zone die kurzfristige Kreuzwiderstandsmarke erreichen.
      Das mittelfristig positive Bild des RSI-Indikators, der nach einer "bullischen Divergenz" anschließend auch einen Trendbruch vollziehen konnte, lässt nun im Preischart den Bruch dieser wichtigen Widerstandszone um 1070 erwarten. Das Überschreiten dieser wichtigen Widerstandsmarke bedeutet dann zugleich den nachhaltigen Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend und öffnet zum Jahresende den Weg in Richtung der nächsten zentralen Kurshürde, die aus Sicht der klassischen Chartanalyse im Bereich der 1320/75er-Zone zu finden ist. Diese Widerstandszone wird gebildet aus einer vormaligen Trendunterstützungslinie und einer Korrekturmarke. Kann auch diese Zone mittelfristig den Preisen keinen Einhalt gebieten, ist aus Sicht der Verlaufsstruktur im kommenden Börsenjahr minimal mit dem Erreichen der 1734/43er-Widerstandszone zu rechnen.
      Obwohl der Nasdaq-100-Index in der vergangenen Wochen an der wichtigen 1070er-Marke zunächst gescheitert ist und mit einem "Wochenumkehrsignal" den Übergang in eine Korrekturbewegung erwarten lässt, deutet das "mittelfristige Marktfenster" auf steigende Kurse hin. Wichtig hierfür ist, das innerhalb der jetzigen Korrekturphase die Zone um 920 Punkte in den nächsten Wochen nicht unterschritten wird. Markttechnisch orientierte Investoren warten zunächst und legen eine "Buy-Stop-Order" über das Hoch der vergangenen Woche bei 1070 Zählern in den Markt.

      Martin Siegert ist Direktor für Markttechnische Analyse bei der Landesbank Baden-Württemberg.


      Sag mal paule, der kommt doch aus deiner Ecke! Geht da gelegentlich beim Alm -auf oder abtrieb was verloren? :D


      @ "Die Zwei" Atze & paule: Seid Ihr verwandt? Wo sind die Originale? :confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:18:08
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Der Irak muckt auf! :rolleyes:
      FED in Panik :D
      EZB bleibt ganz "Locker" ;)
      Charttechnik negativ :D
      Kommt jetzt schon der große Rutsch?

      Schönen Abend

      kks
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 21:53:58
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      @gewinnnix,

      den Typ kenne ich nicht. Und solange so ein Experte die teilweise immer noch horrenden Bewertungen der Dickschiffe an der Nasdaq ausklammert und sich hinter ein paar Strichen und "bullishen Divergenzen" versteckt, habe ich auch kein Bedürfnis ihn kennen zu lernen.

      Die Charttechnik ist ein wichtiger Bestandteil der Analyse. Wenn man allerdings von der Nasdaq nie etwas von der Marktkapitalisierung, KGV und ähnlichem hört, dann grenzt das manchmal schon an Anlegerverarsche.

      Thema verfehlt, setzen, sechs!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 10:56:05
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Finanzen.net-Nachricht (Europa)


      Dienstag, 12.11.2002, 09:48

      Vodafone: überzeugendes Halbjahresergebnis

      Die britische Vodafone Group gab am Dienstag bekannt, dass in der ersten Hälfte ihres Geschäftsjahres ein Vorsteuerverlust in Höhe von lediglich 3,320 Mrd. Pfund angefallen ist, nachdem der Verlust im Vorjahreszeitraum aber noch bei 8,449 Pfund gelegen hatte.


      Der Umsatz stieg dabei kräftig auf 14,898 Mrd. Pfund an, nach 8,903 Mrd. Pfund im Vorjahreszeitraum. Der Verlust im genannten Zeitraum belief sich nach Angaben der Vodafone Group auf 4,336 Mrd. Pfund nach 5,399 Mrd. Pfund. Pro

      Die Nettoverschuldung der Gruppe konnte auf 10,697 Mrd. Pfund verringert werden. Der Cashflow beträgt nun 2,878 Mrd. Pfund.

      Die Aktie des Unternehmens gewinnt in London derzeit 8,12 Prozent auf 106,50 Pence.


      :D


      Wahnsinn, so wenig Verlust? Bald wird der Geschäftszweck in dieser Branche total pervertiert und die schreiben mal einen Gewinn von Dausend Cents.

      Da werden sie heute aber auf den Tischen tanzen, die "strong buy"-Brüller-Horden!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:10:21
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Auch TANTE-FRIEDA-DOEDEL-RESEARCH hat die Zeichen der Zeit erkannt und stellt fest, daß nur mehr Vertrauen dem Aktienmarkt wieder Impulse verleihen kann.

      Nach zähem internem Ringen konnte man sich auf folgenden Kompromiß einigen.

      TANTE-FRIEDA-DOEDEL-RESEARCH befürwortet die Einführung des EGUAV.

      Das Ergebnis vor grobem Unfug und Anlegerverdummung!

      Damit wird das Vertrauen der Investoren sicherlich zurückkommen, da dann endlich die erforderliche Klarheit und Transparenz geschaffen wird.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 19:19:17
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      @paule: (#1036)

      Schon mal auf die Idee gekommen das manche Zahlen auf den zweiten Blick besser ausschauen, als auf den ersten. Ich denke nicht, sonst müsste man ja einzelne Unternehmen näher anaylsieren, und man könnte von seiner Superbär-Einstellung abkommen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 20:03:44
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      @thomtrader,

      warum ist man Superbär, nur weil man das jetzige Fiasko schon im Jahr 2000 kommen sah?

      Anderes herum wird doch ein Schuh drauß. Da wurden unbedarfte Anleger nach Strich und Faden abgezockt.

      Das war wohl eher Realismus im kollektiven Börsenwahn.

      Man kann ja über ein Unternehmen geteilter Meinung sein.

      Wenn aber in einer Branche, die im Größenwahn Hunderte von Milliarden verpulvert hatte, einer davon der Beste ist, dann ist das für mich immer noch kein Grund Aktien von dem Laden zu kaufen.

      Was mich auf den ersten, zweiten und dritten Blick interessiert, ist, ob eine Firma Gewinne macht.

      Da die sagenhaften Gewinne in der Zukunft inzwischen dem Reich der Fabel zuzuordnen sind, halte ich auch jetzt absolut nichst von künftigen Prognosen von einer Gilde, die schon fast in der Tradition der Gebrüder Grimm steht.

      Die Zeit in der ich wieder in Firmen investieren werde, ist durchaus absehbar, dann allerdings in Unternehmen, deren Management mehr kann, als nur wahllos irgendwelche Firmen zusammenzukaufen. Da kein Markt in der Vergangenheit jemals von absurd überteuert auf nur noch teuer korrigiert hatte, wird er das auch dieses Mal nicht tun. Von daher warte ich noch ab und bleibe auf der anderen Seite.

      Wir werden am Vodafone-Kurs in 12 Monaten sehen, wer recht hatte.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 20:47:07
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Richtig Paule, nur auf Firmen setzen, die Gewinne machen. Aber anstatt auf Branchenführer zu setzen wie Amgen, Nokia, Intel, IBM, Microsoft, Beiersdorf, Medtronic, Procter & Gamble, Bombardier, Harley Davidson, Philip Morris, Nestle usw.

      ...setzt Du lieber auf die zweite Reihe - deutsche Maschinenbauer, die heute vielleicht ein niedriges KGV haben, in 5 Jahren aber ebenso von einer Insolvenz bedroht sein könnten, was bei o.g. Firmen so gut wie auszuschließen ist.

      Also der Privat-Investor fährt mit o.g. "Dickschiffen" mit Sicherheit besser. Diese Firmen werden für Dich immer zu teuer sein, weil Sie NIE ein KGV von 5 haben werden ;)

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 20:53:39
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Ich möchte jetzt nun nicht darüber streiten wer nun ein superbulle - oder bär ist oder wer nun realist ist.

      Ich denke vodafone ist ebenso wie der breite (und vor allem der europäische) markt vernünftig und fair bewertet. Es sind zwar keine phantastischen realrenditen drin, aber doch vernünftige (5%). 10%Realrendite wird es mit sehr hoher wahrscheinlichkeit nicht geben. Natürlich kann der Markt noch weiter fallen, das ist immer möglich.

      Vodafone weißt zwar Verluste aus, aber nur nach goodwill-abschreibungen. Die hohen Goodwillabschreibungen wird es auch noch viele Jahre geben. Aber Vodafone ist ein kerngesundes Unternehmen bei dem die Relation von hartem Eigenkapital zu Schulden absolut in Ordnung ist und das einem hohen freien Cashflow(Und das ist es das bei diesem Unternehmen zählt!) besitzt. Vodafone würde ich auf aktuellem Niveau sicher nicht kaufen oder empfehlen. Die erwartete Rendite wäre mir persönlich viel zu niedrig, in Anbetracht des Risikos(Kurs kann sich selbstverständlich nochmals halbieren, aber dann wäre die Aktie wirklich günstig).

      Was mich auf den ersten, zweiten und dritten Blick interessiert, ist, ob eine Firma Gewinne macht
      Und genau diese macht vodafone! Wenn eine Firma überbewertete Aktien mit überbewerteten Aktien kauft, und diese gekauften überbewerteten Aktien wieder abschreibt dann, enstehen im Prinzip keine reallen Verluste. Ist das verständlich?
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 21:06:54
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      tom,

      nur auf Firmen setzen, die Gewinne machen
      im Prinzip richtig!

      Aber anstatt auf Branchenführer zu setzen wie Amgen, ............ IBM,........

      Auch nicht immer richtig. Für Amgen bei mäßigem Wachstum das 40-50fache des Jahresgewinns zubezahlen ist zu rikant und viel zu wenig ertragreich. Da würde ich eher auf eine kleine junge aussichtsreiche und verlustreiche Biotechfirma sezten, da sind die Chancen weitaus größer. Mit Amgen hat man die großen Gewinne erzielt als sich noch klein war und Verluste geschrieben hat.
      Zu IBM: Machen die wirklich Gewinne??? Ich hab keine Ahnung, du etwa schon Tom?? Dann mußt du ja ziemlich gut in der Unternehmensanalyse sein. Ich blick bei so einer Firma nämlich nicht durch.

      Gruß thomtrader
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 21:41:01
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Meine Herren,

      Gewinne, Gewinne, ....

      wie schauts mit einer vernünftigen Dividende aus ?

      Was hab ich von einer Mircosaft, die soooo tolle Gewinne macht, aber KEINEN Cent Dividende zahlt ? Antwort: NIX, NADA
      VIELLEICHT steht der Kurs in 5 Jahren höher als heute, vielleicht aber auch nicht....


      Ein Expandieren ohne Ende gibt es NICHT !

      Cu, Gringo
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 22:30:18
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Vodafone hat eine Marktkapitalisierung von ca. 116 Milliarden Euro! Der Halbjahresumsatz betrug ca. 26 Milliarden Euro!

      Abschreibungen auf das Milliardengrab UMTS wollen sie noch keine machen.:D

      Stellt euch mal vor, unsere Kids haben keinen Bock mehr, denen 80% des Taschengeldes in den Rachen zu werfen. Dann knallts!

      Und nun Ende mit dem Laden. Es gibt genug threads über Vodafone, wo man das genauer ausdiskutieren kann.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 23:37:14
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Dementi!

      Die Investorengruppe TANTE-FRIEDA-ABSAHN-UNITED dementiert den Ankauf bestimmter Schätze von n-tv.

      Es ist und war nie beabsichtigt die alten Telebörsen-Aufzeichnungen 2000/2001 der Call-ins zu kaufen.

      Es ist grober Unfug zu behaupten, daß diese Sendungen zu einem Comedy-Blockbuster verarbeitet werden sollen.

      Nie war geplant, daß den Kurszielen der "Experten" ein schallendes Gelächter a´la englischen Comedy-Sendungen folgen soll.

      :laugh:

      Andererseits, wenn ich mir vorstelle, daß in der Sendung, als Ochner zu EMTV rausposaunte:wir gehen long!,
      ein kräftiges Pferdegewieher käme;

      das hat schon was!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:43:09
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Rekord, Rekord!

      unser Dax



      unser Nemax http://www.ftd.de/bm/bo/1037174916232.html

      Rekord, Rekord!

      .....durch die Decke! Explosion!! Rakete!



      Der größte Börsenbulle muss gehen
      In den USA ist jetzt der erste Chef-Volkswirt Opfer der Rezession geworden

      Von Martin Halusa

      New York - Zuerst waren an Wall Street die Analysten dran, nun geht es den Ökonomen an den Kragen. Mit Bruce Steinberg, dem Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung bei der Investmentbank Merrill Lynch, verliert einer der prominentesten Kommentatoren des Zustands der Konjunktur - und zugleich (neben Abby Joseph Cohen von Goldman Sachs) einer der größten Börsenbullen des Landes seinen Job.
      Seit 1997 - als Börsenboom und Aktienhype erste Sprossen trieben - war Steinberg Chefvolkswirt von Merrill Lynch. Bekannt wurde der Ökonom, der zum erlauchten Kreis der ungekrönten Wall-Street-Gurus gehörte, schnell durch seine stets optimistischen Prognosen, die sich zunächst fast alle bewahrheiteten. Noch im März 2000, als sich die High-Tech-Börse Nasdaq ihrem Allzeithoch von 5048 Punkten näherte (heute: 1370), sagte Steinberg: "Viel von dem, was sich derzeit an der Börse ereignet, ist die vernünftige Antwort auf die neue ökonomische Realität". Eine damalige Studie Steinbergs trug den Titel: "Das ist keine Tulpen-Mania" - in Anlehnung an die berühmte Amsterdamer Tulpenblase im Jahre 1630, als der Preis für die Blumen auf Grund wilder Spekulationen in den Himmel katapultierte.
      Steinberg blieb trotz Rezession und schleichenden Börsencrashs bei seinen Prophezeiungen. Stets machte er auf die positiven Aspekte wie dem Anstieg der Produktivität oder der Abwesenheit von Inflation aufmerksam. Selbst für das Jahr 2002 liegt die Vorhersage Steinbergs für die USA mit plus 4,5 Prozent Wachstum weit über den Annahmen seiner Kollegen, die höchstens mit einem Zuwachs von drei Prozent rechnen. "Die Erholung wird sich fortsetzen", wiederholte Steinberg erst jüngst wieder tapfer. Merrill Lynch begründet die Entlassung Steinbergs mit Umstrukturierungen; die Bank hat seit Ende 2000 rund 18 600 Jobs abgebaut.
      In den vergangenen Monaten hatten mehrere Gurus von einst ihren Arbeitplatz verloren. Als erster musste Henry Blodget, der Internetstar Merrill Lynchs gehen; dann trennte sich Salomon Smith Barney von Jack Grubman, dem "King of Telecom". Ende Oktober erwischte es mit Tom Galvin von Credit Suisse First Boston den ersten prominenten Ökonomen.

      www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:05:21
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Hat da irgend so ein Ochse den Dow mit dem Nemax verwechselt?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 17:39:48
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      @gewinnix, verkehrt ..Carola hat damals immer gesagt, Rekorde, Rekorde, Rekorde.......Das Buch sollte ja wohl besser heissen "Frauen sind die besseren Quasselstrippen"
      ...Verluste, Verluste, Verluste.
      Schade und das betretene Gesicht von dem Mross fehlt mir so sehr.
      J2
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 21:29:25
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Herrlich !

      Trotz der "tollen" Irak-Nachrichtenlage und der FED-Interventionen stinkt der Dow WIEDEMAL ab.

      Ach Al, laß doch den Markt wenn er es will, die Wirtschaftlage ist nunmal, sagen wir es mit den Worten der ANALysten, "durchwachsen".

      :laugh:

      Hübscher Chart Paule ;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 22:17:18
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Der Gent wäre ohne die echten Milliarden aus der Mannesmannfiletierung doch schon längst pleite ....aber mir klingeln noch die Ohren ..so bei 400 pence outperformer....ich kann kein Englisch...jedenfalls das der Analolysten nicht...und go for Gold.

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 12:25:00
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Endlich ist das Cashburn-Depot optimiert. Dann lassen wir die Qual-ität sprechen.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/depots/games/control.php?…

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 16:21:20
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      @thethosch / #1040,
      der Privat-Investor fährt mit o.g. "Dickschiffen" mit Sicherheit besser
      Abgesehen davon, daß `besser fahren` an der Börse (auch) eine Frage des Timings ist: Schon mal Peter Lynch gelesen? Und mal eruiert, was mit den seinerzeit ebenso hoch bewerteten `Dickschiffen` in den 70ern passierte? - Also, `mit Sicherheit` bestimmt NICHT!

      @thorntrader (und @ paule2),
      <Was mich auf den ersten, zweiten und dritten Blick interessiert, ist, ob eine Firma Gewinne macht<
      Und genau diese macht vodafone!
      Wobei der Gewinn (bzw. sein Wachstum) zu spezifizieren wäre. "After interest and taxes" ist das, was für den Unternehmenseigner sprich Aktionär letztendlich zählt, und da gibt`s mit Sicherheit [*g*] bessere Beispiele als Vodafone.

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 01:02:16
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Ja IBM z.B. hats in den 70igern auch erwischt, wer dran blieb, ist heute Millionär :D

      Paule, Dein Cash-Burn Depot ist mit 20% im Plus....haste die Spielregeln nicht verstanden :laugh: ???
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 01:08:23
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      sorry hab nur die letzte Aktie gesehen.....peinlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 08:58:58
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      @thethosch,
      wer, bitteschön, hält denn eine jahrelange Schwächeperiode in einer Aktie durch, ohne daß einen das mindestens nervlich tangiert...(?) - Jedenfalls muss das NICHT sein, es gibt genügend Alternativen, die fundamental wie charttechnisch besser dastehen, und es schadet gerade in heutigen Zeiten im übrigen wohl nicht, sich in kürzeren Zeithorizonten zu bewegen (was nicht heißt, daß man eine Aktie dann nicht doch jahrelang halten kann) - abgesehen davon, daß nicht jeder 20 oder mehr Jahre sein Geld in Aktien anlegen will.
      Im übrigen gibt es auch andere Beispiele als IBM, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 10:38:29
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 12:49:07
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      @ZaV834ti,

      das hört man von unseren beleidigten Wahlverlierern und deren Hofberichterstattern aber nie!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 17:10:26
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      tom:
      Ja IBM z.B. hats in den 70igern auch erwischt, wer dran blieb, ist heute Millionär :confused:

      Ja wenn man schon in den Siebzigern Hundertausende Dollars in IBM investiert hättte. Millonär wärst du aber auch mit Anleihen geworden :(

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 17:19:44
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Gold - das schlechte Geschäft der Notenbanken


      Kolumne
      Von Marc Faber

      Während am Ende der siebziger Jahren Anleger rund um die Welt Tag und Nacht Gold kauften oder verkauften und, mit Ausnahme von Minenaktien und Ölwerten, an Aktien und Obligationen kaum Interesse bekundeten, kehren in den letzten Jahren die Investoren Rohstoffen und Edelmetallen praktisch den Rücken.

      Die allgemeine Meinung war, dass Gold als Anlageobjekt völlig uninteressant sei und dass der amerikanische Dollar, Gold als sicherer Hafen und Ankerwährung in der Welt ersetzt hätte. Man argumentierte, dass in einem Umfeld geringer Inflation der Kauf von Aktien und Obligationen wesentlich höhere Gewinne mit sich bringen würde als Anlagen in Rohstoffe, die ohnehin an einem Überangebot litten.

      Zudem vertraten führende Strategen die Meinung, dass die regelmäßigen Goldverkäufe der westlichen Zentralbanken den Goldpreis wesentlich tiefer drücken würden und Gold rein volkswirtschaftlich gesehen, weder einen Wert noch eine Bedeutung hätte.

      Als konträrer Anleger hat mich natürlich die negative Haltung der Investoren gegenüber Gold und ihre positive, ja euphorische Einstellung gegenüber Technologieaktien schon erstaunt und dies aus einer Reihe von Überlegungen. Einmal habe ich mich immer wieder gefragt, ob die Notenbankpräsidenten völlig geschäftsuntüchtig sind, nachdem sie am Anfang der achtziger Jahren ihre Goldbestände bei einem Preis von stolzen 600 Dollar pro Unze hätten veräußern können und die Erlöse in amerikanischen Staatsobligationen, die damals um 15 Prozent Rendite abwarfen oder im Geldmarkt, der knapp unter 20 Prozent bot, hätten reinvestieren können. Weshalb haben die Notenbanken rund 20 Jahren gewartet, um ihre Goldreserven zu einem Preis von weniger als 300 Dollar zu verkaufen und den Erlös in Obligationen oder im Geldmarkt zu investieren, der aber jetzt nur noch rund fünf Prozent Rendite abwirft. Ich nehme jedoch an, dass auch die Zentralbanken die äußerst profitable Anlagepolitik verfolgen und zu Tiefpreise kaufen sowie bei hohen Preisen wieder abstoßen.

      Weiterhin hätte ein Anleger im Jahre 1980, als der Goldpreis kurz über 850 Dollar stieg, mit dem Verkauf einer einzigen Unze Gold einen Dow Jones Industrial Average, der damals um rund 800 Punkte lag, kaufen können. Im Jahre 2000 hätte aber ein Anleger ganze 45 Unzen Gold bezahlen müssen, um einen Dow Jones, der damals bei über 12.000 lag zu erwerben. Mit anderen Worten im Jahre 1980 war Gold "teuer" und der Dow - oder ganz allgemein die meisten Aktien - "spotbillig", während in den letzten Jahren der Dow "teuer" wurde und Gold "spottbillig". Tatsächlich werden heute im Zeitalters des Kapitalismus, das jetzt etwa 150 Jahre alt ist, Gold und ebenfalls andere Rohstoffen wie Silber, Nickel, Kupfer, Kaffee, Getreide, Baumwolle, Gummi, und so weiter, tiefer im Vergleich zu den Kursen von Aktien bewertet als irgendwann zuvor.

      Was mich dabei frappiert ist, dass die Notenbank und das Schatzamt in den USA bei diesen tiefen Rohstoffpreisen Gold verkaufen oder ausleihen, um den Goldpreis unter Druck zu halten und mit ihrem "Plungeteam" gleichzeitig bei relativ hohen Aktienpreisen, die Börse mit wiederholten Stützungskäufen künstlich hoch zu halten versuchen. Weshalb verkaufte das amerikanische Schatzamt sein Gold nicht im Jahre 1980 und investierte damals in Aktien zu einer Zeit als der Dow Jones unter 1000 Punkten lag?

      Der Fondsmanager und Publizist Marc Faber ist als Skeptiker unter den Börsianern bekannt.

      Quelle:
      http://www.welt.de/daten/2002/06/24/0624fi340175.htx?search=…
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 03:32:23
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Hallo Paule,

      mir fällt gerade ein anderer Vergleich ein:


      Um 1900 bekam man für ca. ein paar m² gutes Ackerland 50 km ausserhalb
      München einen qm Bauland in München - damals noch ziemlich
      City-nah.

      Um 1960 mußte man dann schon die 10-Fache Menge Ackerland 50 km
      ausserhalb für Bauland in München stellen.

      Heute kostet ein m² Ackerland -neulich war eine Statistik
      in einer Bayerischen Zeitung weniger als 10 Mark, der m² in
      München aber über 1000 Mark + x. Also das 100-Fache.

      Ist Ackerland 50 km ausserhalb München zu billig, oder
      Bauland in München zu teuer?

      Für eine ETW in München bekommt man ein Haus ausserhalb
      München, 2 Häuser im näheren Umland, 5 Häuser im Bayerischen Wald,
      10 oder mehr Häuser in Tschechien und eine halbe Stadt
      hinterm Ural. Warum sind nur die Münchner so unvernünftig,
      daß sie diese Chance nicht erkennen, ja warum würden viele
      Leute hinterm Ural lieber heute als morgen nach München
      ziehen, wenn sie nur dürften?

      So kann man die Sache doch auch sehen!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 10:21:26
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Faber hat ja schon Goldminenaktien empfohlen, da war E-MTV noch ein Basisinvestment am NM.
      Der Goldbug denkt sich einfach eine oz Gold kostet in München Stadt 320 $ in München Land 320 in Zürich, in Moskau in Honkong und in sonstwo.
      Irgendwie hat das wohl den Charme. Umsonst gibt es nie welches, den Dollar und den Teuro aber vielleicht bald beim Münzhändler, sowie den Arg. Peso und ähnliches.
      :cool:
      Strong buy Ackerland, Kartoffeln habe auch immer ihren Wert.
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 14:13:00
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 14:51:48
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 19:20:47
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      @konradi
      Zu dieser Art Nachrichten, die den Medien "zugespielt" werden, zitiere ich Michael Moore aus seinem Spiegel-Interview:

      Die Konservativen und die Rechten sind dabei, die Menschen in Angst versetzen. Denn es gibt keine bessere Methode, die rechte Agenda interessant zu machen, als eine Atmosphäre der Angst zu kreieren. Faschismus blühte stets auf der Grundlage von Angst - die Angst vor dem Fremden, vor dem Anderen, dem Angriff von Innen. Wenn die Politiker und die Wirtschaftsbosse solche Gefühle manipulieren können, und zwar bis zu dem Punkt, an dem die Menschen wirklich um ihre persönliche Sicherheit fürchten, dann werden die Menschen der Regierung ihre Freiheitsrechte umso bereitwilliger abtreten und zulassen, dass alle möglichen Gesetze verabschiedet werden, die individuelle Freiheiten aushöhlen.

      Quelle http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,222953,00.h…
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 20:00:55
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Reichlich einseitige Sicht, dieser Mensch.
      Wenn man alleine Sachverhalte zugrundelegt, dann
      ist Rot-Grün mindestens ebenso als faschistisch
      zu bezeichnen.

      Oder hat hier einer etwa das ( falsche ) Gefühl,
      wir hätten in letzter Zeit mehr Freiheit und
      Menschenwürde zugestanden bekommen?!!
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 20:37:13
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Hier gibt es doch ein hervorragendes Politik-Board, oder nicht?

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 22:36:40
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      sorry paule, Du hast natürlich recht :(
      ich habe mich aber auch extra ganz kurz gefasst,
      und "offtopic" sind die Spiegelmeldungen nun auch wieder nicht.

      @chartjunkie - schau mal: Thread: CIA - MOSSAD - Harmagedon - LaRouche und Indymedia
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 08:53:56
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      @konradi,

      nichts gegen den Link, nur wenn sich dann über dieses Thema eine Diskussion hier ergibt, dann paßt sie nicht zum thread.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 17:15:29
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Dem DOW geht wohl langsam die Luft aus.



      Seine Zugpferde 3M und Procter&Gamble lahmen. Und ohne kräftige Zuwächse bei den Beiden läuft nichts mehr.

      Da beide ungefähr mit dem Dreifachen des Umsatzes bewertet sind, ist auch kein Potential nach oben vorhanden.

      Mal schauen, ob er noch ein paar Wochen quer läuft.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 21:06:44
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Mal was Schönes zur Deutschen Bank.

      http://www.zeit.de/2002/47/Deutsche_Bank_neu

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 11:53:30
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      @paule

      DCX wird best. noch zurückgefahren.
      Ausserdem kauft der Verein doch eigene shares zurück.
      Schau Dir doch die Kursentwickl. der beiden an.
      DCX tief war bei 30.8, jetzt 33. DB war tief bei 35 jetzt 49. Ein Schelm wer böses denkt.

      @jeffery2

      Strong buy Ackerland! wo? in BRD?

      :(

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 14:50:16
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Wo will denn unser Lümmel hin?

      Euro/Dollar


      Euro/Yen


      :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 16:27:08
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Der DOW spielt zur Zeit "30 kleine Negerlein"



      Philip Morris und die Matsch-Burger sind auch schon durch. Wer kommt als nächstes?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 16:41:12
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Das Beste von der Analo-Front!
      :laugh: :laugh: :laugh:

      HINTERGRUND: Die bizarre Kindergarten-Connection im US-Analystenskandal Dienstag, 19.11.02, 09:53


      WASHINGTON (dpa-AFX) - Der New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer ist davon überzeugt, dass Analysten der großen Investmentbanken im Börsenboom der 90er Jahre intern verlachte Aktien hochgelobt haben, um ihren Brötchengebern lukrative Aufträge der Firmen zu sichern. Dass seine Ermittlungen ihn jetzt auch noch in die Niederungen eines New Yorker Kindergartens führten, gibt einen seltenen Einblick in die bizarren Probleme der New Yorker Schickeria.

      Spitzers Prüfung des internen Schriftverkehrs der zur Citigroup gehörenden Citibank hat Erstaunliches zu Tage gefördert: Kann es sein, dass der einstige Staranalyst Jack Grubman die Aktien des Telefonriesen AT&T entgegen seiner Überzeugung nach oben jubelte, damit sein Boss den Grubman-Kindern Zutritt zu einem der exklusivsten Kindergärten von New York verschaffte? Der E-Mail-Wechsel zwischen Grubman und Citibank-Chef Sanford Weill legt dies nach Überzeugung Spitzers nahe.

      1 MIO DOLLAR SPENDE

      "Wie ich letzte Woche schon andeutete, sind wir gerade mitten in diesem lächerlichen, aber notwendigen Bewerbungsprozess für die Kindergartenplätze in Manhattan. ... Wenn Sie irgendetwas tun könnten, wären wir sehr dankbar. Und, wie gesagt, ich halte Sie in Sachen AT&T auf dem Laufenden. Es sieht gut aus", schrieb Grubman im November 1999 an seinen Boss. Citigroup versprach dem "92nd Street Y"-Kindergarten eine Million Dollar, und die Grubman-Zwillinge wurden kurz darauf in den exklusiven Zirkel aufgenommen.

      Die Million floss aber erst, nachdem Grubman einer freundlichen "Anregung" seines Bosses nachgekommen war: Er möge doch mal "einen frischen Blick" auf seine Aktienempfehlung für den Telekomkonzern AT&T werfen, hatte Weill Grubman gebeten. Weill verfolgte, wenn man einer anderen E-Mail Grubmans glauben darf, damit ureigene Ambitionen: Er wollte die Unterstützung des AT&T-Chefs Michael Armstrong im Citibank-Aufsichtsrat für seinen Machtkampf gegen den damaligen Konkurrenten in der Firmenspitze, John Reed. Grubman parierte. Er empfahl AT&T plötzlich zum Kauf.

      KAUFEMPFEHLUNG WIEDER GEÄNDERT

      "Nachdem für uns beiden alles klar war - Sandy (Weill) Sieger und der Platz für meine Kinder bestätigt - bin ich wieder zu meiner Haltung (betreffend AT&T) zurückgekehrt", schrieb Grubman Anfang letzten Jahres an einen anderen E-Mail-Empfänger. Tatsächlich hatte er die Kaufempfehlung für AT&T nach ein paar Monaten wieder geändert.

      Dass die Kindergartenfrage die für hunderttausende Anleger entscheidende Einschätzung des einflussreichen Telekomanalysten beeinflusst haben könnte, wundert New Yorker Eltern auf der Suche nach der ultimativen Eintrittskarte für ihre Kleinen in die Nobelwelt der Superreichen kein bisschen. Wer seine Sprösslinge auf die Rennstrecke zu den einflussreichsten Universitäten schicken will, lebt von Geburt an im Stress. Schon der Hort für die 2-Jährigen, davon sind viele Eltern überzeugt, bahnt den Weg nach Harvard.

      14.400 DOLLAR FÜR KINDERGARTENPLATZ

      Der exklusive "Y"-Kindergarten für Kinder von zweieinhalb bis 5 Jahren kostet je nach Alter bis zu 14.400 Dollar im Jahr. Um die 65 Plätze im Jahr bewerben sich hunderte Eltern. Verzweifelt ziehen viele alle erdenklichen Strippen. "Vitamin B" funktioniert, sagen Eingeweihte. "Dass es Korruption inzwischen selbst auf Krippenniveau gibt, ist furchtbar", sagte Edes Gilbert, die exklusiven Schulen bei der Suche nach geeigneten Managern hilft, der "New York Times".

      Die Schulen selbst weisen dies zurück. "Das eine große Spende den Zulassungsprozess `schmieren` kann, ist einfach nicht wahr", sagte die "Y"-Pressesprecherin, Alix Friedman. "Das einzige, was wir hier berücksichtigen, sind die Kinder selbst."/oe/DP/hn/ --- Von Christiane Oelrich, dpa ---



      Quelle: dpa-AFX




      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 11:43:26
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Aus der FTD vom 20.11.2002

      Deflationsrisiko durch starken Euro

      Von Mark Schieritz, Berlin

      Die jüngste Aufwertung des Euro könnte Experten zufolge den Beginn eines Trends markieren. Die Risiken für die Exportwirtschaft steigen.

      Seit "die teilweise unbegründeten Erwartungen über die Stärke der US-Konjunktur durch eine nüchternere Betrachtung abgelöst wurden", habe sich die Entwicklung an den Devisenmärkten zum Teil umgekehrt, sagte Bundesbankpräsident Ernst Welteke am Dienstag in Stockholm. Nach Aussage vieler Ökonomen steigen dadurch die Deflationsrisiken für Deutschland. Der Euro hatte nach seiner Einführung 1999 kontinuierlich an Wert verloren. Damals wurden von Devisenhändlern schlechte Wachstumsaussichten für die Euro-Zone und ein erwartetes kräftiges US-Wirtschaftswachstum als Ursachen für die Entwicklung genannt. Seit Beginn dieses Jahres konnte sich der Euro jedoch wieder erholen. Am Dienstag stieg er auf den höchsten Stand seit 2000.

      Laut dem Währungsexperten Robert Aliber von der Universität Chicago erzeugt die Euro-Aufwertung Abwärtsdruck auf das Preisniveau in Europa, da sich die Preise für importierte Güter verbilligen und Einbußen beim Export die Firmen zu Einsparungen zwingen. Dies erhöhe das Risiko einer Deflation in Deutschland, so Aliber.


      Auch die Europa-Volkswirte der Investmentbank Morgan Stanley, Elga Bartsch und Joachim Fels, äußerten Sorgen über eine kräftige Euro-Aufwertung. "Das Deflationsvirus könnte in die Euro-Zone exportiert werden", sollte der Dollar scharf abwerten und zugleich die US-Nachfrage so schwächeln, dass es in Amerika zum allgemeinen Preisverfall kommt, schreiben die Ökonomen.


      Auf steigende Risiken für die Exportwirtschaft hatte am Dienstag auch Welteke hingewiesen: "Längerfristig können sich die Firmen nicht auf die Vorteile (eines schwachen Euro) verlassen", sagte er. Es gebe keine Alternative zu genauer Kostenkontrolle.



      Tendenzielle Euro-Stärke


      Nach Einschätzung von Analysten gibt es gute Chancen, dass sich die Euro-Aufwertung fortsetzt. "Wir befinden uns in einer Phase tendenzieller Euro-Stärke", sagte Jim O’Neill, Währungsexperte bei Goldman Sachs. Er führt die jüngste Euro-Aufwertung auf einen "Regimewechsel" bei Devisenhändlern und Anlegern zurück. Seit einigen Wochen würden die Zinsunterschiede für die Investoren wichtiger, während die jeweiligen Börsenbewegungen zur Erklärung des Wechselkurses an Bedeutung verlören. Bei Leitzinsen von 1,25 Prozent in den USA und 3,25 Prozent in Euroland würde der Euro von dieser Verschiebung profitieren.


      Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Deutsche Bank. "Die aus der Zeit der New Economy stammenden Determinanten des Wechselkurses werden durch Kräfte wie Leistungsbilanz und Zinsen ersetzt", heißt es in einer aktuellen Studie. Daher habe die zuletzt gute Entwicklung an den US-Aktienmärkten den Dollar nicht besser gestützt. Besonders die Kombination aus niedrigen Zinsen und einem Leistungsbilanzdefizit in Höhe von etwa fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts lässt die Risiken für die US-Währung steigen, so das Institut.


      Auch der Chicagoer Ökonom Aliber hält eine weitere Korrektur des Dollar-Kurses für wahrscheinlich. Die asiatischen Zentralbanken hielten etwa 1400 Mrd. $ an Devisenreserven und wollten angesichts der Debatte um die Dollar-Schwäche ihr Portfolio diversifizieren. Zudem erwarte er, dass die US-Regierung eine graduelle Dollar-Abwertung anstrebe, um die Exportchancen von US-Firmen zu verbessern, so Aliber.


      Uneinig sind sich Experten, wie ein Irak-Krieg die Wechselkurse beeinflussen würde. So könnte der Dollar zwar profitieren, da die US-Währung als sicherer Hafen gilt. Jedoch würden die Kriegskosten das Staatsdefizit erhöhen und die Leistungsbilanz weiter verschlechtern, was den Dollar tendenziell schwächen dürfte.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:28:58
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Einmal will er wohl noch anklopfen.



      Der soll wohl bis zum Irak-Krieg noch ein wenig steigen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:48:20
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Stimmung gegen Deutschland

      ZÜRICH, 20. November. An den Finanzmärkten braut sich etwas zusammen: Stimmung gegen Deutschland, was die Renten- und Devisenhändler zu spüren bekommen. Die "Stimmungsmache" komme - so wird gesagt - von der Wall Street. Amerikanische Finanzhäuser würden "negative Nachrichten über den deutschen Bankenmarkt" verbreiten, voran pessimistische Äußerungen der Rating-Agentur Moodys über den Allianz-Konzern. Moodys hatten am Dienstag abend ihren Ausblick für die Bewertung der Allianz-Gruppe "von stabil auf negativ" geändert. Am Mittwoch hat der Konzern einen "großen Schluck aus der Pulle" - Emissionsprogramm von 2 Milliarden Euro - in Eurowährung und in Doller angekündigt. Begeisterung hat das nicht am Markt ausgelöst.

      Der Aufwärtstrend des Euro gegen Dollar wurde zur Wochenmitte gestoppt. Dies wird wiederum auch auf negative Äußerungen des EU-Währungskommissars Pedro Solbes gegenüber Deutschland zurückgeführt. "Es ist gefährlich, wenn ein großes Land wie Deutschland gegen die Regeln des Stabilitätspakts verstößt." Natürlich ist dies - wie in der Schweiz vermerkt wird - Wasser auf die Mühlen der amerikanischen Kritiker gegenüber der deutschen Politik. Schließlich hat sich auch der amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan am Dienstag abend auf Deutschland "eingeschossen". Er ritt in Washington eine Attacke gegenüber "den strukturellen Verkrustungen in Europa", wobei er wohl hauptsächlich Deutschland meinte. Greenspan verwies seinerseits auf die Kritik des Internationalen Währungsfonds gegenüber Berlin. Am Finanzplatz Schweiz glaubt man nicht an Zufälle. Es sei offensichtlich eine "konzertierte Aktion" der Amerikaner gegenüber der Regierung Schröder im Busche, den aufmüpfigen Deutschen im Irak-Konflikt zu zeigen, wo die Musik am internationalen Finanzmarkt spiele.

      Große Hoffnungen machen sich die Bondshändler jetzt nicht mehr auf ein gutes Jahresultimo-Geschäft in Anleihen. Das private Publikum - aber auch die Versicherungs-, Pensions- und Investmentfonds - würde nur zögerlich in Erwartung der Silvesterkupons internationale Anleihen vorkaufen. Das Angebot an Neuemissionen in Dollar- und Euro-Währung ist Ende November recht bescheiden. Es fehlt an zugkräftigen vertrauenswürdigen Schuldner-Adressen.

      Zur Zurückhaltung trägt auch der plötzliche Meinungsumschwung am Devisenmarkt gegenüber dem Euro bei. Hatte man bisher damit gerechnet, daß die Europäische Zentralbank am 5. Dezember ihren Leitzins kräftig um 0,5 Prozent auf 2,75 Prozent senken würde, um näher an den extrem niedrigen Dollar-Notenbankzins von 1,25 Prozent heranzurücken, so glaubt man jetzt, daß angesichts hoher Inflationsraten im Euroraum und der Stimmung gegenüber Deutschland "allerhöchstens noch mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozent" zu rechnen sei. Die Schweizer sorgen sich ihrerseits über anhaltende Zuflüsse von Auslandsgeld. Nach neuesten Umfragen wird mit einer weiteren Senkung des Leitzinsbandes der Nationalbank um ein viertel Prozent gerechnet. Der Drei-Monats-Frankensatz der Banken würde dann bis auf 0,5 Prozent, vielleicht sogar bis auf 0,25 Prozent ermäßigt werden. Das wäre schon "japanisches Zinsniveau".

      Hochkonjunktur haben lediglich die "Euro-Exoten", worunter man am Markt jene Ostländer versteht, die in die Europäische Union 2004 aufgenommen werden sollen. Die Tagesspekulation konzentriert sich vor allem auf Anleihen in ungarischen Forint, in polnischen Zloty und Tschechen-Kronen. Die Ungarn beklagen einen so starken Zufluß von Auslandsgeld, daß sie inflationäre Folgen fürchten. Der Notenbankzins liegt jetzt bei 8 Prozent. Für Forint-Staatsanleihen auf drei Jahre ist die Rendite auf 7,17 Prozent zurückgegangen. Es sind hauptsächlich Spekulanten, welche jetzt in "Beitritts-Währungen" einsteigen. Sie rechnen damit, daß die Wechselkurse gegen Euro noch eine Zeitlang weiter steigen könnten. Der Weg ins Zinsparadies Euro der Osteuropäer ist mit "heißem Geld gepflastert", das ist keine ungefährliche Entwicklung.

      Für einige Verwirrung hat ein Angebot der Hamburger Sparkasse bei privaten Anlegern ausgelöst. Die Kasse hat eine Anleihe in Euro zu 7 Prozent, aber nur auf ein Jahr, aufgelegt. Am Geldmarkt sind die Eurozinsen auf zwölf Monate natürlich viel niedriger. Des Rätsels Lösung: Die Sparkasse geht wohl davon aus, daß die Zeichner der Anleihe nach Fälligkeit das Geld in Investmentfonds anlegen. Die Anleihe wäre demnach eine originelle verkaufsfördernde Aktion, um Fondsanteile abzusetzen.

      HEINZ BRESTEL

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.11.2002, Nr. 271 / Seite 21
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 22:55:00
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Hallo Paule,
      wenn wir dann nächstes Jahr unter 500 sind ist das eh egal.
      Aber etwas gedulden müssen wir uns noch da es immer noch genug Bullen gibt die glauben nicht auf der Schlachtbank zu landen. Ich werde auf jeden Fall über 950 schonmal ein Fussl in die Tür stellen.

      Grüsse,
      Moses

      PS: Und Sie freuen sich wie die kleinen Kinder wenns hochgeht weil Brichta Ihnen erzählt die Shorts werden gequetscht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 23:00:25
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      PS: Und Sie freuen sich wie die kleinen Kinder wenns hochgeht weil Brichta Ihnen erzählt die Shorts werden gequetscht.

      Nun ja, im Augenblick wäre es aber verhängnisvoll short zu sein, oder? ;)

      @ Paule 2,
      du wirst doch sicherlich an der Seitenlinie stehen?
      oder bist du inzwischen schon wieder long?

      Short nehme ich mal nicht an, bei deiner Erfahrung.

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 23:14:51
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Richtig, Atze 2. Short ist noch nicht angesagt. Was aber wirklich verhängnissvoll ist sind mittel- bis langfristige Longpositionen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:24:13
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      @Atze2,ein paar Positionen habe ich schon. Allerdings im Geld und mit Laufzeiten 06/03 und 12/03.

      Ansonsten warte ich ab, ob der DOW die 9.400 noch schafft. Dort kommt die nächste Position. Sollte er dann tatsächlich korrigieren und ein zweites Mal die 9.400 testen, dann kommt die nächste Fuhre.

      Sollte der DOW jetzt wieder abschmieren, dann schaue ich mal bei ca. 7.000 was ich mache.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:17:54
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Aus boerse.de

      Ist das Ende der zweiten Kursrallye im aktuellen Bärenmarkt (2000 – 2012) eingeläutet ?

      « Versuchen Sie weiterhin die Markterholungen mit den ihn bekannten Werten auszunutzen. Ich glaube in diesem Oktober 2002 wird wieder eine Kursrallye starten, die eine Aktie wie Allianz auf 120 katapultieren könnte, nur vergessen Sie dabei nicht, Ihren Gewinn glattzustellen (von jetzt 80 auf 120 wären es 50%). », so endete meine letzte Kolumne vom 9. Oktober.

      Nun ich hoffe, Sie haben Ihre Gewinne « glattgestellt » ; denn die Allianz fiel sogar unter 80 und stieg auf 125. Auch andere Empfehlungen (wie IBM von 55 auf 80) konnten rund 50% zulegen. Auch das Ende der ersten Rallye kündigte ich Ende August in meiner Kolumne « Das brutale Ende der Kursrallye des Down Jones an der Fall Street » rechtzeitig an und meine Erfahrungen aus den 70er Jahren : In den Perioden des Tradings muss der Anleger die Börse wie eine kalte Dusche nach der Sauna ansehen : Schnell rein und schnell wieder raus !

      Es gibt mehrere Gründe, die für ein Ende der derzeitigen Kursrallye plädieren, und gute Argumente, warum mittelfristig (3 bis 6 Monate) neue Tiefststände an den Börsen erreicht werden können. Vielleicht steht uns sogar eine « finale Ausverkaufsorgie » bevor. Dann können Sie wieder in aller Ruhe Ihre Value Stocks für die nächste Rallye, und die kommt bestimmt, einkaufen, denn der Bärenmarkt dauert noch ungefähr 10 Jahre. Es braucht halt seine Zeit, bis die fundamentalen Ungleichgewichte abgebaut sind und die Normalität an die Börsen zurückkehrt (unter Anlegerforum.at können Sie meinen ausführlichen Vortrag beim Salzburger Anlegerforum vom 9.11.2002 abrufen).

      Warum also kurzfristig Kasse machen, obwohl Berufsoptimisten, die zu erwartende Korrektur als grosse Chance ansehen : « Die Zeit zum Aktienkauf ist aus historischer Sicht gekommen. Auch die niedrigen Zinsen und das politische Umfeld sprechen dafür. », Artikel von Heiko Thieme in der FAZ vom 11.11. unter dem Titel « Grünes Licht für Aktien ». Was das politische Umfeld anbetrifft, dürfte dieses Argument eher ein Karnevalsscherz zum 11.11. sein. Schon ein paar Tage später schrieb dieselbe FAZ auf der ersten Seite in einer Kolumne : « Wäre Deutschland ein Unternehmen und die Regierung der Vorstand, dann hätte die Staatsanwaltschaft gute Gründe, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung einzuleiten. » Dem wäre nichts hinzuzufügen. Doch der ehemalige Finanzminister und Vorgänger von Hans Eichel, Oskar Lafontaine, schrieb am 17.11. in der Bild Zeitung : « Es ist als wäre Heinrich Brüning wieder auferstanden, jener Reichskanzler, der mit seiner Sparpolitik Massenarbeitslosigkeit verursachte und Hitler den Weg bereitete. » In der Tat ist das die einzige Befürchtung, die ich auch hege ; denn mit Wirtschaftsrezessionen wird man immer fertig, sie gehören zur Natur der Wirschaftsentwicklung, und wir haben zum Beispiel in Belgien im Jahre 2001 die 34. Rezession seit der Schlacht von Waterloo gehabt, und das Land existiert immer noch. Wovor wir uns allerdings fürchten müssen, wäre eine Weltwirtschaftskrise II, Massenarbeitslosigkeit und konsequenterweise politischen Veränderungen. Vergessen wir nicht, dass im letzten Jahrhundert in zwei Ländern für mehrere Jahre der Aktienbesitz sogar verboten war – Sovietunion und Deutschland. Es gibt auch Aktienexperten mit ausgezeichnetem Ruf, die auf Grund fundamentaler und charttechnischer Analyse noch erheblich tiefere Kurse in diesem Bärenmarkt sehen. So zeichnete der bekannte schweizerische Experte Felix Zulauf auf dem bereits erwähnten, gut besuchten 4. Salzburger Forum eine Situation, wonach der Standard & Poor`s 500 charttechnisch in die Gegend von 220 (heutiger Stand rund 900) fallen könnte, glaubt aber, dass bei 300 die Baisse ausgestanden sei.

      Wir riskieren eine Weltwirtschaftskrise II, und es braucht nur die Immobilienblase in den USA oder Grossbritannien zu platzen, dann kann die letzte Stütze der Weltkonjunktur, der Konsum in USA, einbrechen, und der Staat hat bereits sein Pulver verschossen. Die Notenbank ist sowieso nur noch Zuschauer, wie uns die japanische Entwicklung seit Jahren lehrt. Der Wirtschafts-Nobelpreisträger, Joseph E. Stiglitz, schreibt messerscharf dazu : « Wie mit einem Zauberstab hat es die amerikanische Regierung fertiggebracht, den in 10 Jahren kumulierten Haushaltsüberschuss von 3.000 Milliarden Dollar in ein titanisches Defizit von 2.000 Milliarden in einigen Monaten zu transformieren… Indem sie sich in ein riesiges Steuererleichterungsprogramm lanciert hat, hat die Regierung ähnliche betrügerische Buchhaltungsmethoden angewandt wie Enron… Europa wird Amerika in die Rezession folgen und so den amerikanischen Abschwung verstärken und eine Weltkrise auslösen. » - Trends Tendances 17. Oktober 2002.

      Fazit : Erhöhen Sie wieder Ihre Cash-Position und berücksichtigen Sie dabei die Aufteilung 75% in Euro und 25% in Dollar. Aktien-Engagements sollten auf die Untergrenze von 30% limitiert bleiben. Vergessen Sie auch nicht ein paar Goldbarren in Ihr Portefeuille zu legen. Irgendwann können die Notenbanken kein Gold mehr verkaufen, da sie keine Bestände mehr haben (ein schlimmes Beispiel in der langen Geschichte der Verschleuderung von « Volksvermögen »). Dann könnte die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt, China, ein Anlageproblem für ihre Reserven haben : Japanische Yen mögen sie nicht, der amerikanische Dollar könnte einbrechen, und der Euro ist nur eine Art Lückenbüsser, Gold dagegen können die Chinesen physisch in ihr Reich repatriieren. Dann, und ich hoffe es wird nie der Fall sein, werden in ein paar Jahren zwei Dinge bei 4.500 stehen : der Dow Jones und die Feinunze Gold.

      Roland Leuschel
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:29:11
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      :mad: Unfug Paule, der DOW kracht auf 5000. An Deiner Stelle würde ich jetzt schon alles reinstecken.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 19:11:30
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      "ein paar Positionen habe ich schon. Allerdings im Geld und mit Laufzeiten 06/03 und 12/03.

      Ansonsten warte ich ab, ob der DOW die 9.400 noch schafft. Dort kommt die nächste Position. Sollte er dann tatsächlich korrigieren und ein zweites Mal die 9.400 testen, dann kommt die nächste Fuhre.

      Sollte der DOW jetzt wieder abschmieren, dann schaue ich mal bei ca. 7.000 was ich mache."

      --------------------------------------

      @ Paule 2

      werde mir diese Zielmarken mal vormerken. :eek:
      Deine Prognosen sind ja phantastisch bislang gewesen. :)

      ....übrigens, danke noch mal, daß du am 09.10.02 deinen Kauf (DAX-Call) gepostet hast. Ich hätte wahrscheinlich nicht den Mut gehabt, zu diesem schlimmen Zeitpunkt reinzugehen. :laugh:

      ....als ich dein Posting dann gelesen hatte, habe ich mich überwunden (Posting # 676) und habe so ein super Timing als Kauf-Tag erwischt (Kein Call - nur die konservative Variante ;) ).

      ...bin übrigens immer noch investiert (long). :)


      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 23:26:59
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      @thethosch, der DOW kommt schon runter. Allerdings braucht er dazu sehr schlechte Nachrichten von 3M und Procter&Gamble. Und das kann durchaus noch ein paar Monate auf sich warten lassen.


      Die Tiefs im DOW lagen bis jetzt immer mindestens 6 Monate auseinander. Außerdem wird er zur Zeit mit allen Mitteln hochgekauft. Sonst brechen ihm die bei tieferen Kursen fälligen Pensionskassen-Einzahlungen das Genick.


      :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 23:43:24
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Jetzt habe ich den Grund gefunden, warum es steigt.

      Das Viehzeug schummelt schon wieder!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 23:55:20
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      FX Analytics: Wie lange steigt der Dow Jones noch?

      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      David Solin, Partner und technischer Analyst von FX Analytics, empfiehlt den Anlegern, nicht in die Long-Seite "reingezogen" zu werden, da er weiterhin einen wichtigen Hochpunkt im Dow Jones Industrial erwartet. Der Dow Jones wird laut Solin vermutlich zurück auf die Septembertiefs bei 7,197.49 Stellen fallen und möglicherweise sogar darunter. Jeder Hochpunkt, der nun markiert werde, erhöhe die Zahl der bullishen Anleger, so Solin. Ein Hochpunkt der Bullenquote sei gleichzeitig oft ein Signal für einen wichtigen Hochpunkt im Markt, hieß es. Widerstände sieht der Analyst im Dow Jones bei 8,925 bis 8,955 Stellen. Zuletzt steigt der Index um 202.38 Stellen auf 8,825 Punkte.
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 12:54:18
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      12:37 22.11 OECD: Indizien für Dollarkrise

      Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, warnt vor einem Absturz des Dollar. Grund: die Konsumfreude der Amerikaner. Seit Jahren verbrauchen sie mehr als sie produzieren. Rund fünf Prozent des Bruttosozialprodukts beträgt die Lücke, und das ist eine Zahl, die verantwortungsvollen Ökonomen das Blut in den Adern gefrieren lässt.

      Tag für Tag müssen die USA zwei Milliarden Dollar ausländisches Kapital anziehen, um ihre Auslandsrechnungen zu bezahlen - für Chips aus Asien oder Öl aus dem Nahen Osten. Bislang hat das immer geklappt, Milliarden flossen in US-Aktien und Anleihen, weil Anleger in aller Welt glaubten, dass ihr Geld in den USA dynamischer arbeitet als anderswo. Ölscheichs, Europäer und Japaner stopften ein 400-Milliarden-Loch, doch jetzt bröckelt der Glaube an das amerikanische Wachstumswunder.

      Lässt der Geldstrom aus dem Ausland aber nach, dann gerät der Dollar ins Wanken. Mit zwei Folgen: die Amerikaner können sich weniger Importe leisten, und wir können weniger in die USA exportieren. Für den Aktienmarkt heißt das: Vorsicht bei Maschinenbauern und Autoherstellern, die viel in die USA liefern.


      http://www.boersenman.de/BM/Home/ar...RTICLEID=584135

      So etwas. Dabei sind doch unsere Analos ganz besoffen vor lauter Verbraucher-Robustheit und ähnlichem Blödsinn.

      Wann kommt das Trainingsprogramm für verbraucherschonende Verschuldung?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 14:07:57
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Da zeigt doch die OECD, dass sie wirklich auf Zack ist.
      Das was hier in einigen Threads schon fast bis zum "ich kann es nicht mehr hören" durchgekaut wurde, dass fällt denen jetzt auch schon auf.
      Früher mussten unsere Regierenden ihre abgewrackten Genossen immer als Rundfunkintendant oder LandesZB-Chef unterbringen.
      Nun schleichen die sich offensichtlich in internationale Organisationen ein. :confused:
      J2
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 21:10:06
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      @ jeffery2

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 21:16:33
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Es leuschelt wieder!


      Roland Leuschel

      Ist das Ende der zweiten Kursrallye im aktuellen Bärenmarkt (2000 – 2012) eingeläutet ?


      « Versuchen Sie weiterhin die Markterholungen mit den ihn bekannten Werten auszunutzen. Ich glaube in diesem Oktober 2002 wird wieder eine Kursrallye starten, die eine Aktie wie Allianz auf 120 katapultieren könnte, nur vergessen Sie dabei nicht, Ihren Gewinn glattzustellen (von jetzt 80 auf 120 wären es 50%). », so endete meine letzte Kolumne vom 9. Oktober.

      Nun ich hoffe, Sie haben Ihre Gewinne « glattgestellt » ; denn die Allianz fiel sogar unter 80 und stieg auf 125. Auch andere Empfehlungen (wie IBM von 55 auf 80) konnten rund 50% zulegen. Auch das Ende der ersten Rallye kündigte ich Ende August in meiner Kolumne « Das brutale Ende der Kursrallye des Down Jones an der Fall Street » rechtzeitig an und meine Erfahrungen aus den 70er Jahren : In den Perioden des Tradings muss der Anleger die Börse wie eine kalte Dusche nach der Sauna ansehen : Schnell rein und schnell wieder raus !

      Es gibt mehrere Gründe, die für ein Ende der derzeitigen Kursrallye plädieren, und gute Argumente, warum mittelfristig (3 bis 6 Monate) neue Tiefststände an den Börsen erreicht werden können. Vielleicht steht uns sogar eine « finale Ausverkaufsorgie » bevor. Dann können Sie wieder in aller Ruhe Ihre Value Stocks für die nächste Rallye, und die kommt bestimmt, einkaufen, denn der Bärenmarkt dauert noch ungefähr 10 Jahre. Es braucht halt seine Zeit, bis die fundamentalen Ungleichgewichte abgebaut sind und die Normalität an die Börsen zurückkehrt (unter Anlegerforum.at können Sie meinen ausführlichen Vortrag beim Salzburger Anlegerforum vom 9.11.2002 abrufen).

      Warum also kurzfristig Kasse machen, obwohl Berufsoptimisten, die zu erwartende Korrektur als grosse Chance ansehen : « Die Zeit zum Aktienkauf ist aus historischer Sicht gekommen. Auch die niedrigen Zinsen und das politische Umfeld sprechen dafür. », Artikel von Heiko Thieme in der FAZ vom 11.11. unter dem Titel « Grünes Licht für Aktien ». Was das politische Umfeld anbetrifft, dürfte dieses Argument eher ein Karnevalsscherz zum 11.11. sein. Schon ein paar Tage später schrieb dieselbe FAZ auf der ersten Seite in einer Kolumne : « Wäre Deutschland ein Unternehmen und die Regierung der Vorstand, dann hätte die Staatsanwaltschaft gute Gründe, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung einzuleiten. » Dem wäre nichts hinzuzufügen. Doch der ehemalige Finanzminister und Vorgänger von Hans Eichel, Oskar Lafontaine, schrieb am 17.11. in der Bild Zeitung : « Es ist als wäre Heinrich Brüning wieder auferstanden, jener Reichskanzler, der mit seiner Sparpolitik Massenarbeitslosigkeit verursachte und Hitler den Weg bereitete. » In der Tat ist das die einzige Befürchtung, die ich auch hege ; denn mit Wirtschaftsrezessionen wird man immer fertig, sie gehören zur Natur der Wirschaftsentwicklung, und wir haben zum Beispiel in Belgien im Jahre 2001 die 34. Rezession seit der Schlacht von Waterloo gehabt, und das Land existiert immer noch. Wovor wir uns allerdings fürchten müssen, wäre eine Weltwirtschaftskrise II, Massenarbeitslosigkeit und konsequenterweise politischen Veränderungen. Vergessen wir nicht, dass im letzten Jahrhundert in zwei Ländern für mehrere Jahre der Aktienbesitz sogar verboten war – Sovietunion und Deutschland. Es gibt auch Aktienexperten mit ausgezeichnetem Ruf, die auf Grund fundamentaler und charttechnischer Analyse noch erheblich tiefere Kurse in diesem Bärenmarkt sehen. So zeichnete der bekannte schweizerische Experte Felix Zulauf auf dem bereits erwähnten, gut besuchten 4. Salzburger Forum eine Situation, wonach der Standard & Poor`s 500 charttechnisch in die Gegend von 220 (heutiger Stand rund 900) fallen könnte, glaubt aber, dass bei 300 die Baisse ausgestanden sei.

      Wir riskieren eine Weltwirtschaftskrise II, und es braucht nur die Immobilienblase in den USA oder Grossbritannien zu platzen, dann kann die letzte Stütze der Weltkonjunktur, der Konsum in USA, einbrechen, und der Staat hat bereits sein Pulver verschossen. Die Notenbank ist sowieso nur noch Zuschauer, wie uns die japanische Entwicklung seit Jahren lehrt. Der Wirtschafts-Nobelpreisträger, Joseph E. Stiglitz, schreibt messerscharf dazu : « Wie mit einem Zauberstab hat es die amerikanische Regierung fertiggebracht, den in 10 Jahren kumulierten Haushaltsüberschuss von 3.000 Milliarden Dollar in ein titanisches Defizit von 2.000 Milliarden in einigen Monaten zu transformieren… Indem sie sich in ein riesiges Steuererleichterungsprogramm lanciert hat, hat die Regierung ähnliche betrügerische Buchhaltungsmethoden angewandt wie Enron… Europa wird Amerika in die Rezession folgen und so den amerikanischen Abschwung verstärken und eine Weltkrise auslösen. » - Trends Tendances 17. Oktober 2002.

      Fazit : Erhöhen Sie wieder Ihre Cash-Position und berücksichtigen Sie dabei die Aufteilung 75% in Euro und 25% in Dollar. Aktien-Engagements sollten auf die Untergrenze von 30% limitiert bleiben. Vergessen Sie auch nicht ein paar Goldbarren in Ihr Portefeuille zu legen. Irgendwann können die Notenbanken kein Gold mehr verkaufen, da sie keine Bestände mehr haben (ein schlimmes Beispiel in der langen Geschichte der Verschleuderung von « Volksvermögen »). Dann könnte die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt, China, ein Anlageproblem für ihre Reserven haben : Japanische Yen mögen sie nicht, der amerikanische Dollar könnte einbrechen, und der Euro ist nur eine Art Lückenbüsser, Gold dagegen können die Chinesen physisch in ihr Reich repatriieren. Dann, und ich hoffe es wird nie der Fall sein, werden in ein paar Jahren zwei Dinge bei 4.500 stehen : der Dow Jones und die Feinunze Gold.

      Roland Leuschel
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 10:50:22
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Bellwether company makes terrible internal announcement.
      by John W Perry

      23 November 2002 02:30 UTC


      This has not yet reached the newswires but a friend of mine at KLA-Tencor
      has told me that meetings were held this week wherein a FIFTY percent
      revenue decline is being forecast by upper management.

      KLA-Tencor is one of those companies that don`t make the news much like
      Intel or IBM and yet KLA-Tencor sells to *all* chipmakers (including Intel
      and IBM). In a sense, they are actually a more primary barometer than
      the chipmakers themselves.

      Apparently, Asian buyers are cancelling and Intel and IBM are pushing back
      purchase plans indefinitely. KLA-Tencor has *never* announced a loss but
      they are certain to for the next four quarters according to my friend`s
      account of the meetings. They make equipment which is pivotal to spotting
      defects on chips and account for the extraordinary reliability of microchips.

      Thus, if one is putting "two and two together to make four", it appears that
      the next calendar year will not only feature sharply reduced consumer
      spending but also, that business investment, where everybody was thinking
      this was "the bottom", is actually about to drop to *precipitously* lower
      levels.

      As LW`ers know from my recent posts, I feel that the stock market rally is
      purely an artifact of the interest rate cut along with the last of refi
      cashout money being spent. Only recently has evidence surfaced of consumers
      turning tail. While not being inclined to speculation, I have to say that
      bears who are so inclined can expect 2003 to be *the* banner year for
      investments in reverse index funds, put options, put leaps, and so on.

      Optimism is peaking on Wall Street but the real world is delivering anything
      but optimistic signals. The "bottom" lies ahead, not behind.



      John Perry

      ----------------------------

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 11:43:19
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Servus Paule,

      wie siehst du die Entwicklung von Gold in den nächsten Jahren?


      mfg
      Max
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 14:29:04
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Gold ist in 1 Jahr um 20 % gestiegen.

      Die Goldminen im Durchschnitt - der HUI - um ca. 100 %.

      Eine sichere Prognose kann doch wohl keiner treffen. ;)
      Rate-Spiele kann man natürlich machen ;)

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 10:40:46
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      @Max1973,

      gute Frage, möglich daß das Gold noch ein wenig steigt. Da ich allerdings seit langem von einem steigenden Euro ausgehe, kann das für uns Europäer ein Nullsummenspiel bedeuten. Und die Minen sind, wie Atze2 schreibt, schon gut gelaufen.

      Für mich persönlich ist es kein Investment, was allerdings nicht heißen soll, daß es trotzdem steigen kann.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 21:26:38
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Die Amis machen wohl den Rest des Jahres noch eine Rallye-Monte-Pensionskasse!

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 22:09:30
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Endlich redest Du mal Tacheles :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.02 23:44:34
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      # 1

      Der Thread wird eröffnet, wenn der S&P 500 780 Punkte auf Schlußkursbasis erreicht. Intraday sind 757 Punkte möglich.

      Anschließend erwarte ich eine Rallye bis in den Bereich von 930 Punkten. Wenn die Bullen durchdrehen könnten auch 1.080 Punkte möglich sein. ( was ich nicht glaube.

      Heute steht der S & P bei 932,87 P.

      Das 1. Kursziel wurde also erreicht :)

      Mal schauen, ob die Rettungs-Rally für die Pensionsfonds noch bis 1080 geht. :eek:


      Paule 2, eine super Prognose. :)


      FAZIT für die Kurzzeit-Bullen:
      dann immer schön die Stop´s nachziehen und die Rally genießen. :)



      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 00:06:13
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      @Atze2, das wird nichts mehr mit den 1.080. Der 200-Tagedurchschnitt ist schon zu tief. Ich tippe eher auf ein Einschlafen in den nächsten 6 Wochen. Die Volatilität muß ja mal wieder runter. Möglicherweise wird es erst wieder spannend, wenn die 200-Tagelinie ca. bei 930 steht.




      Das könnte in den nächsten Wochen mal wieder so laufen.





      Schließlich kam der Absturz immer unerwartet und heftiger als erwartet.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 00:18:22
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Ich habe noch etwas vergessen. Sollte der Euro unter 98 Cents fallen, dann kann es durchaus noch einmal weiter steigen. Dreht er bei 98 Cents und steigt über 1.02, dann wird es zwei bis drei Wochen später knallen.



      :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 00:24:04
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Also immer schön aufpassen. ;)



      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 07:10:48
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Den schönsten Chart könnt Ihr nach einem Klick sehen LOL :)
      Broad Market Comment

      S&P500 Index
      Clive Maund
      Archives
      26 November, 2002

      http://www.321gold.com/editorials/maund/maund112602.html

      Nun werft alle eure Aktien vom breiten Markt auf den Markt. Die Rallye ist vorüber! LOL Dagegen sollten Gold- und Silberminenaktien sehr gut ansteigen können, wenn der breite Markt einen schönen C R A S H !!!! hinlegt.

      Nasdaq, Nemax, DAX und Dow Jones alles eine riesige Seifenblase (oder ein aufgepusteter Luftballon) die (der) platzen wird. LOL :)

      peter.wedemeier1
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 08:24:04
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Oh, der größte Kontraindikator aller Zeiten ist auch schon hier.
      Der Crash ist doch näher, als ich dachte.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 13:13:43
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Servus Paule / Atze!


      Danke für deine Stellungnahme, wie weit kann der Euro gegen den Dollar steigen? Er war ja schon mal bei 1,17.

      mfg
      Markus
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 13:57:08
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      @Max1973,

      Bis 2008 tippe ich auf 1,70

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 14:23:10
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Eine gewagte Prognose Paule, sollte dies eintreffen müßte es ja eine totale globale Verschiebung geben.
      Wer wird aller profitieren?


      mfg
      Max
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 15:06:03
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Also, wenn @Peter.Wedemeier ein "intelligenter" Software-Agent ist
      ( was ich persönlich vermute ), dann haben ihm seine
      Erzeuger in kurzer Zeit schon einiges beigebracht; ich würde
      den nicht mehr leichtfertig als `Kontra-Indikator`
      verstehen.



      Zum EURUSD: anno 2008 sehen wir bestenfalls
      den inversen Kurs von 1,70.
      Mein Verdacht ist eher, dass er dann, wenn nicht schon
      früher, in den letzten Zügen liegen wird.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 16:33:18
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      @Max1973,

      wieso? 1995 hast du für 1$ 1,33DM bezahlt. Damals war meines Wissens weder ein Weltuntergang noch sonstiges Ungemach.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 17:43:31
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Hi Peter,
      ich hab was für Dich:

      Und wenn Du noch in der Ausbildung bist:

      Minenstift

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 20:25:37
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Der Schrotthaufen könnte mal wieder eine 50-Punkte-Klatsche vertragen.



      Gestern lief ja jede Highblech-Mülltonne die ca. 95 bis 98% vom Top entfernt war. Und der schlimmste Schrott läuft immer am Schluß.

      B2Abwracken!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:07:16
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      So, sind die Müllmänner und Leichenhändler mal wieder unterwegs?


      Mit ein Grund, warum es mit der Nasdaq nix werden konnte. :look:

      Die Bedrohung des Abendlands
      von SUSANNE FISCHER

      Ich gehöre zu den Deppen, die technische Neuerungen erst verteufeln, um sie dann später desto inniger zu lieben, allerdings erst drei Jahre nach allen anderen. Während dieser Frist quälen sie die technische Avantgarde mit besorgten, kulturkritischen Anmerkungen. "Was, du benutzt eine Teflonpfanne? Aber davon geht doch das Abendland unter!" So ging es mir mit Computern, dem Internet, Schnurlostelefonen und Handys. Bloß eine Mikrowelle habe ich immer noch nicht; auch keinen elektrischen Wäschetrockner. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie nicht genug nervenzerfetzende Geräusche erzeugen.
      Mein Schnurlostelefon habe ich stolz mit ans Bett genommen; es könnte ja sein, dass nachts ein Einbrecher kommt. Nachdem ich zum dritten Mal das piepende, nach Stromversorgung lechzende Gerät morgens um vier in den Schrank gewühlt habe, zwischen die schalldämpfenden Pullover, habe ich den Unfug gelassen. Stattdessen besuchte ich einen Selbstverteidigungskursus. Mit den dort gewonnenen Fähigkeiten kann ich mich bestimmt gegen jeden Einbrecher bis zum Telefon durchschlagen. Die einzigen Kriminellen, die sich seitdem an meinem Eigentum vergingen, montierten von meinem Auto die Räder ab und ließen es auf die Achsen fallen. Dafür mussten sie das Haus nicht einmal betreten, und ich schlief unterdessen viel zu tief, um nach dem Telefon zu suchen.
      Wir haben uns nämlich zwei schnurlose Apparate zugelegt, damit wir mit dem einen den anderen anrufen können, wenn wir ihn nicht finden. Das setzt allerdings voraus, dass wir mindestens ein Gerät finden, und das ist, finde ich, auch schon zu viel verlangt. Deswegen habe ich ja inzwischen auch ein Handy, mit dem ich das Schnurlose anrufen kann, obwohl ich Handys immer doof und prolo fand. Ja, ich bin gewiss eine originelle Person.
      Als ich mir mein Handy besorgte, fragte mich der Verkäufer, was es denn sein sollte. "Egal, Hauptsache, es ist von Nokia und sieht cool aus", antwortete ich. Stolz nahm ich das Gerät mit auf die nächste Dienstreise, die so auch gleich viel cooler wirkte. Mein Kollege allerdings brach in albern vorgetäuschter Verzweiflung zusammen - ein Handy, um Gottes willen. Nachts um eins brach ich dann im Hotelzimmer zusammen, als das Handy klingelte: Tod und Not daheim? Katastrophen? Einbrecher?
      Es war ein Anruf für meinen Kollegen: das Computerproblem sei behoben, er solle sich weiter keine Sorgen machen. Falls er sich Sorgen gemacht hatte, hatte er das abends bei unserem ausgedehnten Ausflug in die sächsische Weinwelt gut zu überspielen gewusst. Tatsächlich lag aber die Nachricht, dass er sich Sorgen machen müsste, noch unabgehört in meiner Mailbox herum. Der Anrufer gab mir dann noch den guten Tipp, mein Handy nachts abzuschalten. Ich überlegte, ob ich den Kollegen aus seinem Hotelzimmer herausbrüllen sollte, um ihm zu sagen, dass er sich überhaupt keine Sorgen machen müsste. Aber dann fiel mir ein, dass man sich immer um irgendetwas Sorgen machen muss.
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 21:27:20
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Mal wieder etwas schönes über unsere grandiosen Firmenlenker.

      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,219443,…

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 21:34:51
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Aus der FTD vom 28.11.2002 www.ftd.de/kapital

      Das Kapital: Die Erholung hat die Wall Street längst antizipiert


      Da muss die Fed aber mächtig daneben liegen. Gemäß ihrem jüngsten Beige Book war in der US-Wirtschaft nicht viel los gegen Ende Oktober und Anfang November. Dennoch ist den Händlern am Mittwoch mal wieder das Blut aus dem Hirn geschossen.

      Vor allem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden ekstatisch begrüßt. Dabei meint die Fed, dass die Industrie unter anderem in Chicago schwach ist. Derweil bleibt die Arbeitsnachfrage in fast allen Bezirken mäßig. Zudem sind die laufenden Ansprüche erneut gestiegen, was auf höhere Arbeitslosigkeit hindeutet. Die Gebrauchsgüteraufträge liegen noch um drei Prozent unter dem Juli diesen Jahres - und übrigens auch um drei Prozent unter dem Juli 1997. An der Wall Street ist das schon ein Grund zu feiern - kosten Aktien doch nur das 50fache der von S&P berechneten Kerngewinne.

      Die ökonomische Realität indes ist anders. Die volkswirtschaftlichen Gewinne sind im dritten Quartal mit einer Jahresrate von 14,1 Mrd. $ geschrumpft, nach dem Rückgang von 12,6 Mrd. $ im zweiten Quartal. Zu Recht weist die Dresdner Bank darauf hin, dass die Preise, welche die US-Firmen außerhalb der Finanzindustrie pro realer BIP-Einheit erzielen können, im dritten Quartal um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen sind, nach 0,6 Prozent im zweiten Quartal. Die Ökonomen meinen, dass Deflation für den US-Unternehmenssektor bereits Realität ist.


      Derweil sind die Lohnstückkosten seit dem Frühjahr wieder leicht am steigen. Solange die Wirtschaft alles in allem nur so dahintrottet und die Lücke zur Potenzialproduktion steigt, können die Lohnstückkosten ohnehin kaum schnell genug sinken, um den Preisdruck auszugleichen. Insofern bleibt den Firmen nichts übrig, als zu entlassen. Das wiederum macht sich im Konsumklima bemerkbar, das so gedrückt ist wie seit 1994 nicht mehr. Und woher soll Nachfrage kommen, wenn Konsumenten wie Firmen in Schulden ersticken, die Kapazitätsauslastung sogar wieder sinkt und die Sparquote trotz der Steuergeschenke um vier Prozentpunkte unter ihrem Nachkriegsschnitt liegt?


      Klar: Es gibt Zeichen für eine kurze zyklische Erholung, etwa die Seefrachtpreise, die maßgeblich von den aufstrebenden Wirtschaften Asiens geprägt werden, wo es wegen der rekordniedrigen Zinsen gut läuft. Natürlich sind Sondereffekte im Spiel. Aber immerhin werden 98 Prozent des Welthandels auf dem Seeweg abgewickelt. Nur ist die Erholung an der Börse nach dem jüngsten Anstieg von 21 Prozent im S&P 500 schon zu einem guten Teil antizipiert. Vielleicht sind noch zehn Prozent drin. Aber bei derlei Bewertungen ist das Risiko inzwischen enorm.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 12:29:38
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      29. November 2002, 09:38, NZZ Online


      Saudische Panikverkäufe in den USA erwartet
      Milliardär Al-Waleed bin Talal warnt


      Der saudiarabische Milliardär Prinz Al-Waleed bin Talal erwartet wegen der gespannten Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und den USA einige Panikverkäufe seiner Landsleute. Der Grund sei die Darstellung in westlichen Medien, dass Saudi-Arabien beim Kampf gegen den Terrorismus nicht mit den USA zusammenarbeite, sagte Al-Waleed gegenüber der britischen Zeitung «The Times».


      (Reuters) «Wenn es so dargestellt wird, dass Saudi-Arabien nicht uneingeschränkt mit den USA kooperiert, werden einige saudiarabischen Investoren in Panik geraten und gehen», sagte er. Welches Ausmass der Abzug haben könne, sagte er nicht. Eine im August genannte Zahl von 200 Mrd. Dollar bezeichnete er jedoch als «viel zu hoch». «Ich glaube an die amerikanischen Systeme und ich glaube an das, was Amerika tut, aber sie machen Fehler. Der einzige Streitpunkt zwischen Saudi-Arabien und den USA hat mit dem zu tun, was mit den Palästinensern geschieht», zitierte die Zeitung Al-Waleed.

      Zwar seien die Beziehungen zwischen den beiden Staaten gut, es sei jedoch klar, dass sie eine schwere Zeit durchmachten. Der US-Kongress untersucht, ob Gelder aus der saudiarabischen Regierung an die Attentäter des 11. September 2001 geflossen sind. Von den 19 Flugzeugentführern waren 15 Bürger Saudi-Arabiens. Die US-Regierung hat vom Königreich mehr Einsatz im Kampf gegen den internationalen Terrorismus gefordert. Al-Waleed ist ein Neffe des saudiarabischen Königs Fahd und einer reichsten Männer der Welt. Er hält Anteile der Citigroup Inc. in Milliardenhöhe und hat geschworen, niemals auch nur eine einzige Aktie aus politischen Gründen zu verkaufen.

      http://www.nzz.ch/2002/11/29/wi/page-newzzD93V1P49-12
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 15:21:51
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Der letzt Satz wieder als Durchhaltparole (sehr amüsant), nie wird er auch nur eine Aktie verkaufen,auch wenn Amerika sein Land zerbombt. hahaha
      Wahrscheinlich hat er das zehnfache über Futures verkauft. :)
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 22:58:39
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      US-Börsenaufsicht
      Ein leerer Stuhl am Kopfende des Tisches


      29. November 2002 Bei der Securities and Exchange Commission (SEC) herrscht Chaos. Die amerikanische Börsenaufsicht hat in diesem Monat zwei Spitzenvertreter verloren. Chairman Harvey Pitt und Chefbuchprüfer Robert Herdman haben sich verabschiedet, nachdem herauskam, dass ihr Wunschkandidat für die neue Bilanzaufsicht, William Webster, im Bilanzausschuss eines Unternehmens war, dem Bilanzmanipulation vorgeworfen wird. Ausserdem nahm diese Woche auch noch der Personalchef der SEC, Mark Radke, seinen Hut.

      Die Aufsichtsbehörde hat alle Hände voll zu tun. Von Oktober 2001 bis September 2002 wurden 598 Verfahren eingeleitet, 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Und das bei einem voraussichtlich weiterhin knappen Budget. Von den für 2003 geforderten 776 Millionen Dollar hat Präsident George W. Bush bislang nur 568 Millionen Dollar bewilligt.

      Trotzdem findet er klare Worte, wenn es um unehrliche Manager geht. „Sie werden angeklagt und bestraft", betonte der Präsident noch am 30. Juli. Aber von wem? Die SEC ist praktisch führungslos. „Wir brauchen einen neuen Sheriff, der für Ruhe und Ordnung sorgt und das Vertrauen der Anleger wiederherstellt", fordert Joseph Zock, Präsident von Capital Management Associates.

      Bei einer Reihe von Unternehmen sind die Ermittlungen noch gar nicht abgeschlossen, darunter Enron, Tyco International und WorldCom. Am 6. November, einen Tag nach Pitts Rücktritt, berichtete die SEC, dass WorldCom die Einnahmen nicht um 3,9 Milliarden Dollar, sondern um 9 Milliarden Dollar künstlich aufgebläht habe.

      Goldman Sachs Group und J.P. Morgan Chae & Co. droht eine SEC-Klage wegen des Verdachts auf Wertpapierbetrug. Die Investmentbanken sollen Investoren, die ihnen weitere Aktienkäufe versprochen haben, mit heißen Aktien aus Neuemissionen versorgt haben. Im Januar war Credit Suisse First Boston in einem ähnlichen Fall zu einer Geldstrafe von 100 Millionen Dollar verurteilt worden.

      Pitts Nachfolge gestaltet sich schwieriger als erwartet. Am 14. November erklärte Michael Chertoff, stellvertretender Justizminister und Wunschkandidat von Präsident Bush, er wolle lieber im Justizministerium bleiben. Am 28. November war Pitt immer noch im Amt. Er ist erst der zweite SEC-Chairman, der seinen Posten unfreiwillig aufgibt. G. Bradford Cook nahm 1973 seinen Hut. Ihm waren Wirtschaftsflaute und vermeintliche Bilanzierungsschikanen bei Unternehmen zum Verhängnis geworden.

      Seit dem 3. Oktober bemüht sich SEC-Chefermittler Stephen Cutler um einen Vergleich mit einem Dutzend Wall-Street-Firmen, darunter Bear Stearns und Morgan Stanley. Ihnen wird die Veröffentlichung geschönter Aktienanalysen vorgeworfen. Allerdings lässt die Börsenaufsicht auf diesem Gebiet einem anderen Ermittler den Vorrang: Eliot Spitzer. Der Generalstaatsanwalt von New York einigte sich mit Merrill Lynch auf einen Vergleich über 100 Millionen Dollar, nachdem sich herausstellte, dass Merrill-Analysten Aktien im Interesse zukünftiger Investmentbanking-Mandate empfohlen hatten.

      Selbst wenn sich Cutler mit Spitzer und den Banken einigen sollte, heißt das noch nicht, dass auch der neue SEC-Chef den Vergleich akzeptiert. Kommissionsmitglied Harvey Goldschmid plädiert für neue Regeln zur Lösung von Interessenkonflikten. Von einer Regulierung über Verhandlungen, die auf einen Vergleich hinauslaufen, hat er abgeraten.

      Auf der To-do-Liste der Börsenaufsicht steht noch ein weiterer wichtiger Punkt: Das Personal muss aufgestockt werden, damit die unzähligen Fälle bearbeitet werden können. SEC-Direktor James McConnell spricht von mindestens einhundert zusätzlichen Kräften, um die Ermittlungen fortzusetzen und die Fluktuation aufzufangen. In der Privatwirtschaft winken besserbezahlte Jobs.

      In der Zwischenzeit müssen sich die SEC-Ermittler bei ihrer Jagd auf Bösewichte mit dem begnügen, was sie haben: Ein Budget, das ihrer Meinung nach nicht ausreicht, eine Bilanzaufsicht, die von Geburt an humpelt und ein leerer Stuhl am Kopfende des Tisches.

      Text: Bloomberg

      Quelle: www.faz.net
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 20:29:59
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      UNITED AIRLINES

      Ratingagentur hält Konkurs für unausweichlich


      Ein Konkurs der US-Fluglinie United Airlines wird immer wahrscheinlicher. Nachdem die Vergabe eines staatlichen Großkredits am Donnerstag geplatzt ist, hat ein Bericht der Rating-Agentur Standard & Poor`s dem Unternehmen jetzt einen weiteren schweren Schlag versetzt.


      New York - Standard & Poor`s stufte das Kreditrating von United Airlines (UAL) auf CCC- herab. Nach Ansicht des S&P-Analysten Philip Baggaley ist eine Insolvenz "praktisch unausweichlich". Er erwartet, dass UAL in den kommenden Wochen Gläubigerschutz beantragen muss. Die UAL-Aktie verlor im New Yorker Handel am Freitag ein Viertel ihres Wertes.
      Am Donnerstag hatten UALs Sanierungsbemühungen einen schweren Rückschlag erlitten. Die Mechaniker der Fluglinie hatten die vom Management geforderten Lohnkürzungen abgelehnt. In der Folge erfüllt UAL die Bedingungen für eine staatlichen Kredit in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar nicht. Dieser war United Airlines für den Fall zugesagt worden, dass die Lohnkosten drastisch gesenkt würde.

      :confused:


      Das Management hat doch in den letzten Jahren sicher soviel verdient, daß die Einsparungen doch von denen locker zu erbringen wäre. Oder sehe ich das falsch?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 21:24:50
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Die Helden der Verhältnisse schlagen wieder zu.
      :D

      Fondsmanager erwartet Börsen-Aufschwung

      Das Jahr 2003 wird nach Einschätzung des Dachfondsmanagers Hendrik Leber einen massiven Kursaufschwung an den internationalen Börsen bringen.

      Höhere Bewertungen gerechtfertigt

      Fundamental seien die derzeitigen Niveaus der weltweiten Aktienmärkte nicht gerechtfertigt, sagte der Betreuer des Dachfonds Acatis 5-Sterne-Universal-Fonds (WKN: 531713) am Dienstag in Frankfurt. Den meisten Regionen und Branchen ginge es besser als die allgemeine Stimmung glauben mache. Das belege auch die Tatsache, dass viele Unternehmensgewinne deutlich höher ausfallen als erwartet. Auch die durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) bewertet Leber positiv: "Betrachtet man die KGV in Relation zum sensationell niedrigen Zinsniveau, sind durchaus höhere Bewertungen gerechtfertigt."

      Märkte sind psychologisch bestimmt

      Die Märkte seien in den vergangenen Monaten hauptsächlich psychologisch bestimmt worden, sagte Leber. Neben Kriegs- und Terrorängsten habe vor allem das Misstrauen gegenüber der Selbstbedienungsmentalität in den Management-Etagen die Kurse bestimmt. Die Realität sehe jedoch bedeutend besser aus. Leber: "Die tatsächliche Zahl der Betrüger und Manipulateure ist verschwindend gering. Die meisten Branchen und Unternehmen sind völlig intakt. Trotzdem haben die wenigen Skandalfälle der letzten Monate Hunderte von Milliarden Euro direkt und sogar Billionen indirekt vernichtet."

      Deutlichste Erholung in den USA erwartet
      Eine deutlichste Erholung erwartet Leber in den USA. Daher habe er den Schwerpunkt in seinem Fonds auf die USA gelegt. "Die Amerikaner haben in der Vergangenheit klar unter Beweis gestellt, dass sie am gewinn- und wachstumsstärksten sind."

      Kriegsbedingte Einflüsse nur vorübergehend
      Die allgemeine Kriegsangst dürfte die Anleger je nach Verlauf der derzeitigen Irak-Krise zwar noch einige Zeit beschäftigen. Grundsätzlich rechnet Leber jedoch mit einer Entwicklung nach gängigem Muster: "Erfahrungen wie beispielsweise nach dem Golfkrieg haben gezeigt, dass sich die Aktienmärkte stets recht schnell von kriegsbedingten Einbrüchen erholen. Das dürfte auch im Falle eines Angriffs der USA auf den Irak nicht anders sein."

      http://t-finance.t-online.de/zone/f...hwung-2003.html

      :laugh: :laugh: :laugh:

      zitat:
      --------------------------------------------------------------------------------
      Auch die durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) bewertet Leber positiv: "Betrachtet man die KGV in Relation zum sensationell niedrigen Zinsniveau, sind durchaus höhere Bewertungen gerechtfertigt."
      --------------------------------------------------------------------------------





      Also, im Verhältnis zu Schnaps, Dosenbier und Gummibärchen finde ich die Aktien unverschämt teuer!

      Wann fängt endlich Aldi mit dem Wertpapierverkauf an. Die haben dann wenigstens Analysten mit praktischen Erfahrungen. Wenn die dann mal nichts zu tun haben, füllen sie dann die Regale auf, oder erzählen den Kids in den Spielecken spannende Geschichten:

      Jim Knopf im B2B-Dschungel,

      Donald Duck meets Logistik,

      das Krabbel-Bio-Monster auf Chartsuche und

      Abby und die Detektive.


      Und dann noch das Beste: Bei Aldi dürfte der ganze überteuerte Schrott 50% biller zu haben sein.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 18:42:40
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      @Hi paule...;)

      Sie bringen es wirklich auf den Punkt...

      Also, im Verhältnis zu Schnaps, Dosenbier und Gummibärchen finde ich die Aktien unverschämt teuer

      :laugh::laugh::laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 18:54:18
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      02.34 Marktbericht vom 01.12.2002

      Autor: Uwe Warmbein

      No Way Out

      These damned Kontratieff-Blizzards. I can´t find the way out of this mist. Yesterday little sunshine with some clouds and now?
      It´s really disturbing - bears on the left, bears on the right. Oh shit, what am i doing here? No place in the sun and the bear promised, it´s getting much colder.
      These damned bears!



      Ein Börsenbrief sollte aktuell sein. Viele sind es auch., aber die wenigsten sind der Aktualität voraus. So scheint dieses arme Tier auch anzumuten wie ein Fabeltier aus der fernen Zukunft. Dies möchte man meinen, betrachtet man die letzte Rallye. Wir sind hier nicht dazu da, zu kommentieren, die Aktie X sei gestern um 3% gestiegen und der Index Z hat den 4. Tag im Plus geschlossen. Sollen es andere tun, damit ist uns nicht geholfen.

      Seien Sie ehrlich. Hatten Sie erwartet, ich schlage mich in´s Bullenlager? Nicht wirklich, hoffe ich.

      Viele gestandene Analysten und Profis lassen sich in´s Boxhorn jagen und sichern sich nach beiden Seiten ab. Verständlich - historische Vergleiche aus jüngster Vergangenheit scheinen obsolet zu sein. Dem einen oder anderen kommen Zweifel, ob bewährte Vergleiche noch zu ziehen sind.

      Bärenmärkte führen die Bullen oft an der Nase herum. Den letzten Kontratieff-Winter haben die Wenigsten miterlebt (Ich übrigens auch nicht) und sind sich nicht bewusst, dass ein Blizzard eine andere Qualität hat als ein winterliches Schneegestöber. Haben wir nicht auch im Winter schöne Tage mit klarer Luft und Sonnenschein? Das dachte das arme Tier dort oben auch und hat sich zu weit vorgewagt. No way out.

      Und jetzt zu den Fakten:



      Wir sehen auf Monatsebene keinerlei Kaufsignale. Auch ist von einer Untertreibung nach unten nichts zu sehen. Der MACD kommt von weit über 600 und notiert jetzt bei -186. Der Stochastik-Indikator ist nur schwach überverkauft - ebenfalls kein Extremwert.
      Im Wochenchart sieht es sehr viel freundlicher aus. Hier stehen beide Signalgeber auf neutral, nachdem sie vor einigen Wochen ein Kaufsignal gegeben hatten. Die Frage ist, können wir uns darauf verlassen?



      Haben die Indizes ihren Spielraum nach unten bereits ausgeschöpft?
      Bevor der S&P 500 seine Talfahrt begann zu Beginn des Jahres 2000 konnte man eine Topbildung des Momentums beobachten. Sehr schön zu sehen eine Umkehrformation des Momentums (38 Perioden). Diese Formation bildete sich aus, bevor der Markt fiel, hatte also vorlaufenden Charakter.
      Können wir eine entsprechende Formation des Momentums als Bodenbildung ausmachen? No! Während der Ausbildung einer Umkehrfarmation des Momentums fallen die Kurse noch. Analog beim Top: Die Kurse steigen noch, während das Momentum-Top sich ausbildet.

      Ähnliches beobachten wir beim RSI. Während der Ausbildung der negativen Divergenz steigen die Kurse, obwohl der RSI fällt - und zwar über einen langen Zeitraum. Können wir analog etwas Ähnliches als Bottom ausmachen? No! Wenn dem so wäre, hätten wir fallende Kurse bei steigendem RSI.



      Fassen wir zusammen:

      Keine Formation beim Momentum, keine Divergenzen - weder bei Momentum noch RSI. Langfristig sind wir noch nicht unten. Dies macht auch das folgende Bild deutlich. Hier habe ich ein Bollinger-Band um den 200 Tage-Durchschnitt gelegt. Leser, die diese Technik benutzen, werden erkennen, dass da noch etwas fehlt, um von einer Marktwende sprechen zu können. Bevor der langfristige Trend seine Richtung wechselt, gehen diese Bänder immer erst seitwärts. Zu sehen ist dies bei der Topbildung. Vergleichen Sie die Bear-Rallyes mit den Korrekturen während des Anstiegs seit 1995 und sie werden feststellen, dass wir in den letzten Wochen lediglich eine Korrektur gesehen haben.



      Im Tagesvergleich haben wir bereits leichte Verkaufsignale. Stochastik bildet eine Divergenz zum Kurs aus, eine Bestätigung des MACD steht noch aus. Wir erinnern uns: Um Fehlsignale zu vermeiden, sollten beide Indikatoren gleiche Signale liefern. RSI muss bei Rallyes nicht bis in den überkauften Bereich laufen. Er hat es auch im Frühjahr und im Sommer nicht bis an die 70iger Marke geschafft.



      Zusammenfassend kann man sagen:

      Auf Monatsbasis bearish (das ist der übergeordnete Trend)
      Auf Wochenbasis bullish bis neutral
      Auf Tagesbasis leicht bearish

      Der Tageschart wird also so lange in einer Trading-Range (die recht groß sein kann-100-120 Punkte im S&P) "rummachen" bis auch im Wochenchart ein neues Verkaufsignal erscheint.

      Sentiment, Volumen und Volatilität

      Nach der Theorie der "Contrary Opinion" liegt die Mehrheit der Marktteilnehmer falsch. Auf Grundlage dieser Überlegung wurden empirische Indikationen (Sentiment) entwickelt, die das Marktverhalten der Masse messen. Sehr gut bewährt hat sich das Put/ Call-Ratio, also das Verhältnis von negativen zu positiven Beratern bzw. Marktteilnehmern. Wir können zur Zeit beobachten, dass die Masse überwiegend positiv gestimmt ist für den Markt, also somit bereits investiert ist. Diese Teilnehmer fallen also für weitere Käufe weg. Ist die Differenz von positiven zu negativen Beratern bei ca. 29% hat der Markt (rot) immer eine Wende nach unten vollzogen.



      Das Volumen verhält sich entgegengesetzt zu den Kursen. Es steigt bei fallenden Kursen und ist rückläufig bei steigenden Kursen. Ebenfalls ein Hinweis auf eine Bear-Rallye. Besonders fällt das extrem niedrige Volumen der letzten Handelstage auf - ein Hinweis darauf, dass der Markt am Ende seiner Kräfte sein könnte.



      Die Volatilität hat sich relativ zügig abgebaut auf Tagesbasis und hat ein Korrekturmuster fast beendet. Ebenso der RSI - er notiert im überverkauften Bereich - also werden wir bald wieder ansteigende Volatiltät sehen und das bedeutet fallende Kurse am Aktienmarkt



      Weitere Bären-Argumente liefert das Momentum der Advance-Decline-Line der NYSE (10-Tagesdurchschnitt). Es hat ähnliche Extremwerte erreicht wie Ende August. Alle drei Indikationen, die hier besprochen wurden sind somit bearish zu werten.





      Das Kurs/ Gewinnverhältnis - viel besprochen - liegt bei 35, also demselben Niveau wie Ende 1999.
      Na wenn das kein gutes Zeichen ist.


      Einen neuen Bullenmarkt haben wir nicht.

      Erinnern wir uns noch an das Special Nr. 09 (Kontratieff und Gold):

      K-Wellen-Herbst

      Wirtschaft wächst sehr viel langsamer als im K-Wellen-Sommer

      Habgier wächst
      Kleinanleger folgen der Herde in Aktieninvestments
      Endgültiges Platzen der Spekulationsblase am Ende des Herbstes
      Emissionen neuer Aktien auf Rekordhöhe - IPOs


      K-Wellen-Winter

      [/b]Aktien, Anleihen, Rohstoffe runter
      Globale Aktienmärkte auf dem Weg in langanhaltende Bärenmärkte
      Zinsen steigen schnell im frühen Winter und fallen dann zurück
      Keine neuen Aktienemissionen mehr
      Wirtschaftswachstum sehr langsam oder negativ fast während der gesamten Winterzeit
      Starke Deflation und fallende Preise
      Gewerbe- und Wohnimmobilienpreise fallen
      Handelskonflikte weiten sich aus
      Soziale Unruhen, gesellschaftlicher Pessimismus
      Bankrotte nehmen zu, hohe Schulden werden durch Bankrotte ausgelöscht
      Aktienmärkte bilden ihren Boden und beginnen einen neuen Bullenmarkt
      Überkapazitäten und -produktionen werden durch Überalterung und Bankrott bereinigt
      Habgier wird ausgelöscht
      Lange Rezessionen und kurze Erholungen
      Freie Märkte werden beschuldigt und sozialistische Lösungen angeboten
      Wackliges Bankensystem wird durch ein neues ersetzt
      Neue Technologien und Erfindungen werden entwickelt und kommen zum Einsatz
      Immobilienpreise finden ihren Boden
      Neue Arbeitsethiken werden entwickelt, da Jobs rar sind
      Zinsen und Preise bilden ihren Boden
      Schuldenniveau sehr gering nach Zahlungsverzügen und Bankrotten
      Zukunftsaussichten auf dem Tiefstand
      Erste Aufhellung in Sicht, soziale Stimmung bessert sich
      Solides Wirtschaftsfundament für den Aufbau vorhanden
      Investoren sind sehr konservativ und risikoscheu
      Eine neue Ökonomie beginnt sich zu entwickeln
      [/b]

      Obwohl die oben genannten Ereignisse nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge auftreten - und auch weil die Saisonzyklen sich überlappen bzw. ausdehnen oder verkürzen können - bleibt für den Investor die Erkenntnis, dass bestimmte Ereignisse immer wieder zu ähnlichen Zeitpunkten stattfinden und damit einer bestimmten Jahreszeit innerhalb des gesamten Zyklus zugeordnet werden können.

      Die grau markierten Zeilen sind abzuhaken, dies ist bereits geschehen. Gelbe Hervorhebungen kennzeichnen die gegenwärtige Situation und blaue scheinen wir noch vor uns zu haben.

      Dies scheint ein interessanter Punkt zu sein. Wir haben ja zur Zeit ein sehr niedriges Zinsniveau. Von dieser Basis aus, kann es schnell mal zu heftigen Reaktionen bei den Zinsen kommen. Der Zinssatz zwischen Banken (Libor) ist seit Oktober kräftig gestiegen. Er gilt als Benchmark für den kurzfristigen Zins. Die 10 jährigen Bonds haben wohl die Fahnenstange erreicht. Mittelfristige Zinsen dürften demnach anziehen.



      Negatives Wirtschaftswachtum

      haben wir noch nicht. Bankrotte sind zwar auf dem Vormarsch, haben aber noch keine größeren Ausmaße angenommen. Die Deflation ist zwar mittlerweile in aller Munde, jedoch können wir noch nicht von einer starken Deflation sprechen.
      "Economic activity grew slowly, on balance, in late October and early November," the Fed report said. Consumer spending ``varied`` among the Fed`s 12 regional districts, while hiring and wage pressures were ``subdued`` in most of the country.

      Gewerbe- und Wohnimmobilienpreise fallen

      Dies steht noch bevor. Erste Anzeichen sind schon zu bemerken. So verkaufen sich die teuren Immobilien inzwischen bereits sehr schlecht.

      Soziale Unruhen, Handelskonflikte weiten sich aus

      Soziale Unruhen und Handelskonflikte gibt es noch nicht., gesellschaftlicher Pessimismus scheint sich allerdings auszubreiten. Lediglich in Lateinamerika stehen die Dinge bereits sehr viel schlechter. Auch in Europa sind erste Anzeichen von Unruhe zu bemerken - siehe Fiatstreik in Italien. Italiener und Franzosen werden zuerst auf die Straße gehen. Bis der deutsche Michel sich aus seinem Wohnzimmer herausbewegt, wird wohl noch einige Zeit vergehen.

      Lange Rezessionen und kurze Erholungen

      Die aktuellen Wirtschaftsdaten aus Amerika zeigen leichte Verbesserungen (soweit man Ihnen trauen kann). Wenn die Wirtschaft sich erholt, wird es jedoch nicht grundlegend sein, sondern kurze Erholungen werden abgelöst von erneuter Rezession

      Habgier wird ausgelöscht

      Erste Anzeichen von Problemen gibt es bereits. Öffentlich diskutiert werden zur Zeit lediglich die Probleme der Versicherungen. Mit Zunahme der Zahlungsausfälle von Firmen und sogar staatlichen Schuldnern werden sich die Probleme bei den Banken jedoch weiter verschärfen.

      Sollten diese ganzen Betrachtungen nur einem pessimistischen Hirn entsprungen sein?

      Wohl kaum. Zu offensichtlich sind die vielen Übereinstimmungen der Kontatieff-Jahreszeiten mit der Wirklichkeit und der Vergangenheit. Darum sollte man nicht annehmen, dass der diesen Überlegungen immanente Entwicklungsprozess der Wirtschaft und Gesellschaft aus irgendwelchen Gründen abbricht oder sich nicht weiter entfaltet. Zugegeben, wir reden hier nicht über Wochen und Monate, sondern über längere Zeiträume. Es mag einen kurzfristig orientierten Investor nicht sonderlich kümmern, aber ohne Orientierung kann man sich schnell verlaufen.

      Während jeder vorangegangenen Rallye war immer die Rede vom Ende des Bärenmarktes. Der Markt belehrte uns ein auf´s andere Mal eines Besseren. Am Ende eines Bärenmarktes ist der Pessimismus sehr groß. Er steigt sogar dann noch, wenn der Aktienmarkt bereits gedreht hat, weil jeder denkt, es sei wieder einmal nur eine Bärenrallye.

      Was wir jedoch zur Zeit beobachten ist exakt das gegenteilige Verhalten.

      Der hohe Pessimismus Anfang Oktober hat sich unwahrscheinlich schnell abgebaut, zu schnell für eine nachhaltige Wende.
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 23:41:51
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      @ Herrn Motzki,

      Obwohl ich Ihre Beiträge sehr gerne lese, möchte ich Sie (und andere auch) doch bitten, meine Analysen hier nicht reinzukopieren.

      Link sollte genügen.

      Gruß
      U. Warmbein

      http://www.stockmove.de
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 10:12:20
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      @Guten Tag, stockmove...

      Sind Sie wirklich Herr Warmbein?
      Wenn nein, ist dies ein wenig erfreulicher Scherz.
      Wenn ja, möchte ich Ihnen folgendes aufzeigen...

      Disclaimer

      Alle Inhalte, ob Informationen, Nachrichten, Analysen oder andere Inhalte, dienen dem Nutzer ausschließlich zur Information und stellen keine Empfehlung oder Anlageberatung dar. Sämtliche Inhalte stellen keine Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und ersetzen auch keine fachkundige, individuelle Anlageberatung. Analysen und sonstigen Beiträge geben lediglich die Meinung des jeweiligen Autors wieder.


      Der Disclaimer von besagter Webpage,
      welche ich hin und wieder benutze.
      Ich kann nicht erkennen,
      wo hier eine Kopie,
      welche ich einer bestimmten W.O-Öffentlichkeit zur Verfügung stelle verboten wäre.

      Wenn dem so wäre,
      würde ich mich selbstverständlich daran halten.
      Wobei ich kaum glauben möchte,
      dass ein Autor solcher Beiträge ein Problem
      mit dessen Verbreitung haben sollte...;)

      Davon abgesehen ist es ganz schön aufwändig,
      einen solche vorzüglichen Bericht in Reinform
      hier in`s Forum zu stellen...!

      Wenn Sie wirklich Herr Warmbein sein sollten,
      bitte ich Sie mich per Boardmail zu kontaktieren.
      Solche Dinge bespricht man besser im privaten Raum
      als in der Öffentlichkeit.

      Bis dahin verbleibe ich wie immer

      mit besten Grüssen

      HM
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 11:05:49
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      @herr.motzki,

      ich kann stockmove gut verstehen, daß sie eine Verlinkung wollen. Für diese gute Arbeit will man ja wenigstens mal einen Besuch auf der Homepage sehen.

      Von daher würde ich da keinen Streit beginnen. Wenn sie das nächste Mal den Link einfügen und dazuschreiben, daß sich der Besuch der Seite lohnt, dann ist mir und anderen auch so geholfen.

      Gruß und danke

      paule2
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 13:28:25
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Der DAX bekommt ja heute Flügel! Mal schauen, ob er heute noch blutrot endet. Die Rallye liegt in ihren letzten Zügen. Der DOW hat sein Potential bis 9.400 fast ausgeschöpft. Das kann heute noch lustig werden.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:42:22
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      @Hi paule...

      Natürlich.

      Und wenn stockmove Herr Warmbein sein sollte,
      habe ich da ja auch keinerlei Probleme damit.
      Ich meinte dies eindeutig ausgesagt zu haben.

      Aber ich kann ja wohl nicht auf jedes Posting all meine Aktivitäten einstellen.
      Schliesslich kann es sich ja auch um einen Scherz handeln,
      um gewisse negative Berichte von der Bildfläche verschwinden zu lassen.

      Ein weiterer Grund ist,
      dass bei paste+copy der Bericht hier immer vakant sein wird.
      Wenn Sie Links benützen kann es geschehen,
      dass er zwei Wochen später ins Leere läuft,
      weil besagter Bericht oder Webpage nicht mehr da ist...;)

      Aber wie gesagt.

      Wenn das hier alles rechtens ist,
      werde ich dem Wunsch von Herrn Warmbein (stockmove) natürlich entsprechen...!

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:07:11
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      ein neuer Malik zur Lage.


      30.11.2002

      Navigationshilfen und Orientierungsmarken


      - Bear Rally geht zu Ende
      - Letzte Gelegenheit zum Glattstellen
      - Typischer, aber falscher Optimismus
      - Anhaltspunkte für "schlechtes Wetter"



      Vor uns stehen, wenn auch nicht mit Sicherheit, so doch, wie ich glaube, mit hoher Wahrscheinlichkeit, einschneidende Ereignisse. Wer sich darauf einstellt, kann Schaden vermeiden und Chancen wahrnehmen. Ich gebe hier die Orientierungsmarken an, die ich für wahrscheinlich halte:

      1. Aktien: fallend; Dow Jones-Index in wenigen Monaten bei oder unter 5000 Punkten; insgesamt wird der Trend für die nächsten rund 30 (dreissig) Monate abwärts sein, unterbrochen von etwa 2 kurzen Rallies von wenigen Monaten Dauer (3 - 5 Monate); an allen Aktienmärkten, in unterschiedlichem Ausmass

      2. Zinsen: steigend; am langen Ende in Richtung auf 7 - 10 Prozent ; entgegen allgemeiner Auffassung machen Notenbanken die Zinsen nicht, sondern sie folgen ihnen; die US-FED kann nur den allerkurzfristigsten Zins durch ihre Entscheidungen beeinflussen; auf dessen Diffusion in die Finanzmärkte hat sie keinen Einfluss. Die Meinung, dass bei sinkenden Aktienkursen die Zinsen fallen müssten, weil die Leute in die Bonds fliehen, ist manchmal, aber nicht immer und nicht systematisch richtig. Es gibt keinen zwingenden Automatismus. Sinkende Aktien und sinkende Bondpreise sind möglich. Eine Flucht in die Festverzinslichen ist vorübergehend möglich.

      3. Dollar: fallend, rasch und hart; Euro und Schweizer Franken steigend; es ist nicht ausgeschlossen, dass für den Euro im Zuge des Dollarrückganges 1,50$ oder auch mehr zu zahlen sein wird.

      4. Gold: vermutlich, aber nicht sicher, nochmals kurzfristig fallend, danach stark und nachhaltig steigend.

      5. Wirtschaft allgemein: Deflationäre Rezession; lange und hart; Konjunkturankurbelung durch die Politik weitgehend wirkungslos; Mindestszenario entsprechend Japan in den letzten 10 Jahren.

      Am Anfang meiner Vorträge und Seminare zur Wirtschaftslage lade ich die Teilnehmer ein, zwei Wörter aus ihrem Sprachschatz zu streichen, nämlich Optimismus und Pessimismus. Für die Lagebeurteilung ist nur eines zulässig: nüchterner Realismus. Was man aufgrund der Lagebeurteilung dann zu tun erwägt, kann von grossem Optimismus, sogar von Kühnheit getragen sein. Für die Lagebeurteilung selbst ist das aber desaströs.

      Längst nicht alle können das ertragen. Wer es nicht kann, gehört nicht in eine hohe Führungsposition, und zwar in keinem Segment der Gesellschaft, weil es ihm am Wichtigsten mangelt: einem klaren Blick für die Wirklichkeit. Manche versuchen sich als "Mutmacher", "Abwiegler" und "Beschöniger" zu profilieren und einzuschmeicheln. Das ist billiger Populismus, wo nüchterne Analyse das einzige ist, was den Menschen helfen kann, die übrigens viel mehr ertragen können, als die Schönredner meinen und sich über die Lage längst im klaren sind, wenn die Zweckoptimisten erst beginnen, ihre "staatsmännische Weste" anzuziehen.

      Quelle: www.mom.ch
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:23:39
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Aus dem Reich der Leichenfledderer.
      :laugh:

      ENRON

      Gericht dämpft die Gier der Abwickler


      Der Fall des insolventen Energie-Händlers Enron verleitet offenbar alle Beteiligten zu fast manischer Raffgier. Auch die Anwälte, Berater und Buchprüfer des Konkursverfahrens sollen versucht haben, sich mit überhöhten Rechnungen zu bereichern.


      Houston/Texas - Ein Kontrollausschuss des Gerichts, der die in Rechnung gestellten Honorare der Kanzleien überprüft, hat offenbar etliche Ungereimtheiten und unangemessene Forderungen festgestellt, wie die "Financial Times" berichtet. Die hoch bezahlten Fachleute hatten es zum Beispiel mit der Abrechnung der geleisteten Arbeitszeit nicht so genau genommen. Als erste Maßnahme wurden deshalb die Zahlungen zunächst gedeckelt.
      Bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts, so schlägt der Ausschuss vor, solle man die Rechnung der Anwaltsfirmen um 4,5 Prozent kürzen. Weil Gotshal & Manges und Milbank Tweed Hadlay & McCloy, die beiden federführenden Kanzleien, sollten 3,2 beziehungsweise 5,2 Prozent weniger bekommen.

      Hintergrund der sorgfältigen Prüfung der Rechnungen ist die Sorge der Konkursverwalter, die Kosten für Anwälte, Berater und Buchprüfer könnten die letzten Reserven aufzehren. "Es steht zu befürchten, dass die Kosten für die Aufarbeitung des Konkurses in keinem Verhältnis zu den Werten stehen, die für die Gläubiger am Ende übrig bleiben", sagte ein Mitglied des Gläubigerausschusses gegenüber der "Financial Times".

      Betrachtet man die Rechnungen, die die Kanzleien regelmäßig ausstellen, erscheint die Sorge berechtigt. Immerhin addieren sich die Honorare auf eine Million Dollar - täglich.

      Quelle: Spiegel online


      :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 23:42:35
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      @paule2

      Mir spukt seit einigen Tagen so eine Idee im Kopf rum und deswegen an Dich mal die Frage.

      Könnte bei den Interventionen durch die FED, gerade weil der DOW durch auch die Altersversorgung vieler Amis darstellt nicht durch Interventionen künstlich hoch gehalten werden (in dem die FED direkt oder indirekt als Käufer auftritt), gerade weil der Index durch einige wenige Schwergewichte massgeblich bestimmt wird.

      In so einem Artikel über die Möglichkeiten der FED (nachdem die Zinssenkungen ja nun ausgeschöpft sind) doch auch eine Möglichkeit die Stimmung an den Börsen zu beeinflussen, oder?

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 10:33:27
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      @mickym,

      das ist gut möglich. Ganz genau erfahren wird man das aber vermutlich nie.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 11:07:48
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      ftd.de, Di, 3.12.2002, 2:00

      Bilanzierungsregeln: Geprüfte Gewinne
      Von Markus Kempf


      Nach den zahllosen Finanzskandalen mehren sich die Hoffnungen auf international standardisierte Bilanzierungsregeln. Diskutiert wird ein Entwurf, der die einheitliche Verbuchung von Aktienoptionen für Mitarbeiter vorsieht.



      Erhebliche Korrekturen bei Tech-Aktien


      Die Hoffnungen sind nur zu berechtigt. In nicht enden wollenden Krisenzeiten ist das Vertrauen der Anleger in Aktien nicht nur wegen der jüngsten Finanzskandale alles andere als gefestigt. Die Frage nach einem fairen Bewertungsniveau für Unternehmensbeteiligungen stellt sich dringlicher denn je.

      Allerdings: Die ausgewiesenen Unternehmensgewinne liefern hierfür kein verlässliches Maß. Zusätzlich zu der Verwirrung durch unterschiedliche Gewinndefinitionen innerhalb einer Bilanzierungswelt tun abweichende Bilanzierungsregeln länderspezifischer Standards ein Übriges.



      Um so verheißungsvoller sind die jüngsten Signale in Richtung Konvergenz der konkurrierenden Bilanzierungsregeln US-GAAP (Generally Accepted Accounting Standards) und IAS (International Accounting Standards). Bestes Pferd im Stall der Standardisierungsbefürworter ist nun der Entwurf der Regulierer der IASB (International Accounting Standards Board) zu einer einheitlichen Verbuchung von Aktienoptionen für Mitarbeiter.



      Optionen nicht klar erkennbar


      Über Jahre hinweg entlohnten Unternemen vor allem in der Technologiebranche ihre Mitarbeiter großzügig mit Aktienoptionen für die eigene Firma - ohne diesen Aufwand im Ergebnis zu berücksichtigen. Bereits 1993 hatte der US-Standardsetter FASB (Financial Accounting Standards Board) mit einem entsprechenden Papier auf diese Schieflage reagiert. Jedoch ohne Erfolg.


      Im Anschluss an die "Rally in the Valley", als mehr als 3000 Silicon-Valley-Mitarbeiter auf die Straße gingen, sowie nach entsprechendem politischen Druck einigte man sich auf eine Wahlmöglichkeit bei der Gewinndarstellung: Entweder Verbuchung als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung oder Ausweis im Kleingedruckten. Sehr zum Leidwesen der Anleger.


      Doch damit scheint jetzt Schluss. Vorreiter bei der Beseitigung des Wirrwarrs ist die Ratingagentur Standard & Poor’s. Auf Basis ihrer Core Earnings (deutsch: Kerngewinne) wurden für den S&P 500 die Jahresgewinne der Unternehmen einer einheitlichen Bewertung unterzogen.



      Einheitliche Bewertung nach "Kerngewinnen"


      Hier läuft man in wesentlichen Punkten synchron zu den neuesten IAS-Entwürfen und ermittelt auch gleich die konkreten Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne. Wesentlicher Korrekturposten: Besagte Verbuchung der Aktienoptionen, gefolgt von der Bereinigung außerordentlicher Erträge etwa aus Pensionsfonds oder Anlagenverkäufen.


      Größtes Sorgenkind ist der Technologiesektor. Allein durch die Mitarbeiteroptionen würden die Unternehmensverluste für die 12 Monate bis Juni 2002 um rund 70 Prozent höher ausfallen. Spitzenreiter bei dem Verwirrspiel: IBM und Cisco .




      Verwirrspiele bei IBM und Cisco


      Der Branchenprimus IBM wies für das Geschäftsjahr 2001 einen Jahresgewinn von 7,7 Mrd. $ aus. Zieht man hiervon jedoch den Aufwand für Aktienoptionen als Personalaufwand ab, so verbleiben lediglich 6,5 Mrd. $. Zusätzliche Berichtigungen bringen den Gewinn weiter zum Schmelzen: Erträge aus Anlagenverkäufen (1,2 Mrd. $ ), Gewinne aus Pensionsfonds (0,4 Mrd. $ ). Das ergibt einen bereinigten Kerngewinn von 4,9 Mrd. $ (minus 36 Prozent).


      Korrektur für den jüngsten Berichtszeitraum 2002: 5,7 Mrd. $ minus 5,4 Mrd. $ gleich 0,3 Mrd. $ (minus 95 Prozent). Anstelle eines Gewinns pro Aktie von 3,21 $ müssten die Anleger dann mit nur noch 0,17 $ rechnen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) verteuert sich von 26 auf 500 (siehe Tabelle). Zu berücksichtigen ist , dass so berichtigte KGV-Zahlen keinen historischen Vergleich gestatten. Wohl aber liefern sie ein Maß für die aktuelle Anlageentscheidung.


      Beispiel Cisco: Der Netzwerkgigant weist einen Gewinn von 1,9 Mrd. $ aus, nach Korrektur ergeben sich nur 0,9 Mrd. $. Wichtigster Korrekturposten abermals: Aktienoptionen für Mitarbeiter. Das KGV verdoppelt sich nahezu.


      Deutlich offenbaren sich die Schwierigkeiten bei der Bestimmung eines fairen Bewertungsniveaus. "Die Korrektur der Aktienbewertungen nach unten im Anschluss an die Technologieblase der Boomphase ist abgeschlossen", behauptete Jeremy Siegel, Professor für Finanzmarktforschung an der Wharton School, kürzlich. Vergleicht man die konkreten Unternehmenszahlen, so fragt sich allerdings: auf welchem Niveau?


      Mit dem aktuellen Vorstoß des IASB ist jetzt der Boden bereitet für einen einheitlichen Standard. Die Frage ist jetzt nicht mehr, ob Stock Options als Aufwand zu verbuchen sind, sondern: wie. Zusätzlichen Rückenwind liefert die breite Einführung der IAS innerhalb der EU bis 2005. Und auch aus den Reihen der Unternehmen entwickelt sich zusätzlicher Druck: Bereits 120 US-Firmen, überwiegend außerhalb des Technologie-Sektors, verbuchen Mitarbeiteroptionen bereits als Aufwand - und verschaffen sich damit einen Vertrauensvorsprung bei den Anlegern.



      © 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:21:31
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Meiner Ansicht nach wird jetzt versucht durch das ständige wiederholen von Wörtern wie "Jahresendrally" oder "Zinssenkungsphantasie" noch die letzten Lemminge in die Märkte reinzutreiben bevor es wieder so richtig kracht.
      Den eigentlichen Durchblick haben jetzt nur noch solche wie z.B. Zwermann.
      Also dann, auf günstige Kurse :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:16:12
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Das könnte ein wunderschönes Doppeltop werden.



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:36:09
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      @paule...

      Zumindest eine gute Gelegenheit für die Shorts
      mal wieder richtig mit der Peitsche knallen zu können.
      Mit dem richtigen Timing im Rücken könnte das gut hinkommen..;)

      Weihnachten ist nah
      und der eine oder andere Fondmanager könnte versucht sein
      ein paar %Punkte an Rendite ins Neue Jahr zu retten.

      Jedenfalls werden die nächsten Tage einen schönen Indikator für den Jahresausklang abgeben.
      Da bin ich mal sehr gespannt
      ob den Powerbullen jetzt schon die Luft zu dünn wird..:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:42:25
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Merrill Lynch hat in seinem Musterdepot den Aktienanteil auf unter 50% gedrückt und empfiehlt nun vermehrt Staatsanleihen zu kaufen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
      :yawn: ;)


      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 22:45:58
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      #1134
      Das ist ja eine Super-Nachricht für uns Bullen.
      In die Rally hinein :D Perfekt
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 11:00:46
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Disney revidiert Gewinn für Geschäftsjahr 2001/02 - 47 Millionen Dollar zuviel

      LOS ANGELES (dpa-AFX) - Walt Disney Co. hat nach dem enttäuschenden Start seines Zeichentrickfilms "Der Schatzplanet" seine Gewinnrechnung für das vierten Quartal und Gesamtjahr 2001/2002 (September 2002) revidiert. Der Überschuss sei für 2002 um 47 Millionen Dollar zu hoch ausgewiesen worden, teilte der weltweit zweitgrößte Medienkonzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mit.

      Demnach sei im vierten Quartal nur ein Überschuss von 175 Millionen Dollar oder 9 Cent je Aktie angefallen. Ursprünglich hatte Disney am 27. November einen Überschuss von 222 Millionen Dollar oder 11 Cent je Aktie gemeldet.
      Auf Proforma-Basis betrage 2002 der Gewinn je Aktie 53 Cent nach ursprünglich 55 Cent. Für das Gesamtjahr revidierte Disney den Überschuss von 1,283 Milliarden Dollar oder 63 Cent je Aktie auf 1,236 Milliarden Dollar oder 60 Cent je Aktie.

      SEC-UNTERSUCHUNG

      Gleichzeitig senkte Disney seine Gewinnprognose für das laufenden Quartal um einen Cent. Für das Gesamtjahr 2003 erwartet das Unternehmen einen Gewinnanstieg zwischen 25 und 35 Prozent auf Proforma-Basis- Zudem untersuche die US-Börsenaufsicht SEC einen Nachtrag zu einem im Jahr 2001 bei der SEC eingereichten Papier, laut dem vier Verwandte der Vorstandsmitglieder bei Disney oder Beteiligungen des Medienkonzern beschäftigt waren.

      Der Kassenerfolg des Zeichentrickfilms "Der Schatzplanet" sei bei der Berechnung des Quartalsergebnisses überschätzt worden, teilte Disney mit. Der Film habe bisher nur 16,6 Millionen Dollar in den US-Kinos eingespielt. Branchenexperten zufolge erzielt ein typischer Disney-Zeichentrickfilm bereits in der ersten Wochen nach Kinostart zwischen 30 und 40 Millionen Dollar. Laut dem Branchendienst Internet Movie Database hat Disney den Film mit 100 Millionen Dollar angesetzt./FX/cs/zb

      --------------------------------

      Überschüsse aufgrund von Schätzungen. :mad:

      Wann wird das aufhören. :confused:

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 13:28:04
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      was feines von der ANALYSTEN front.

      gestern(03.12.02)vergab MERRILL insgesamt 3 !!! ratings auf MERCK.
      anfangs BUY,in der mitte des tages SELL,gegen ende ein HOLD

      :confused:


      :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 17:38:03
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Leider ist es bis jetzt fast unmöglich, Spekulationsblasen zu erkennen.



      Tante-Frieda-Dödel-Research hat jetzt eine fast unschlagbare Methode entdeckt.

      Die Urinproben von Analysten bringen absolut verwertbare Ergebnisse.



      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 17:43:56
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      :laugh:

      Den von der Nasi find ich aber auch elegant.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 18:32:17
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      #1138

      Paule ich glaube Du hast, da was falsch verstanden. Nachdem der DOW die Altersversicherung der Amis ist, stellt die Kurve das überproportinale Wachstum der Rentner in 30 Jahren dar.

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 18:36:25
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Mal schauen, wann der Pillenknick kommt. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 23:35:45
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Das kann morgen nachmittag lustig werden.



      :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 23:48:02
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Das ist endlich mal ein Klasse-Chart!



      Da ist sogar unter der Null-Linie noch Platz!

      Kursziel -100?

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 23:37:43
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Der Bremsfallschirm des DOW Jones gleicht langsam einem Wogenglätter.



      Wer sich bewegt hat verloren.
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 01:59:36
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      An Paule2:

      #1143 - Ja, ein Super-Chart,


      aber mal eine Frage, Bitte, könntest Du den Chart über
      die Entwicklun der Weltbevölkerung hier reinstellen

      und uns vielleicht dann auch noch erklären, wie und wann
      die Bevölkerungs-Blase platzen muß?

      Führt vielleicht das Platzen der Börsen-Blase mittels
      Bush-Krieger zum Platzen der Welt-Bevölkerungs-Blase?????


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 12:35:30
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      -300 Punkte im DAX als Wochenbilanz ist doch schön anzusehen. :D
      "Jahresendrally" :D die Fondis sitzen jetzt auf ihren Beständen und fangen langsam an zu zittern.
      "Komisch, was ist den diese Woche falsch gelaufen."
      Ab Dax < 3000 geht es dann richtig los, dann müssen die Fonds auch wieder raus.
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 20:49:55
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Finanzen.net-Nachricht (USA)

      Freitag, 06.12.2002, 20:43

      Update: Börsen steigen nach Rücktritt des US-Finanzministers

      Der US-Finanzminister Paul O’Neill gab heute überraschend seinen Rücktritt bekannt. Er ist damit der erste Minister der das Kabinett seit dem Amtsantritt des Republikanischen Präsidenten George W. Bush vorzeitig verlässt. Der Rücktritt soll in den kommenden Wochen wirksam werden.


      In einem Brief an den US-Präsidenten nennt er keine Gründe für seine Entscheidung, sondern bedankt sich lediglich für das Privileg, dass er seinem Land dienen durfte. Für die weitere Amtsführung wünscht er George W. Bush viel Erfolg.


      Der Minister geriet aufgrund seiner sehr direkten Art oft in die Kritik. Es wird spekuliert, dass Differenzen über die weitere Wirtschaftspolitik der Hauptgrund für seinen Rücktritt sind.


      Die Aktienmärkte reagierten auf diese Nachricht sehr positiv. Beide US-Indizes konnten sich von der Minus- in die Pluszone kämpfen. Der Dow Jones gewinnt aktuell 0,35 Prozent auf 8.653 Punkte, während die Nasdaq 1,12 Prozent auf 1.426 Zähler gewinnt.


      info@finance-online.de #
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 21:32:02
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Update: Börsen stiegen nach massiven Manipulationen durch das PPT in den Futures.

      Man sollte doch bei der Wahrheit bleiben.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 21:44:40
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      @ gringo1

      bist du bitte so nett und stellst mal die Seite rein,wo man so was sehen kann, oder sagst, wie mensch an diese Info kommt.
      Danke :)
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 22:27:23
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      @Gringo1,

      das ist durchaus möglich, wird aber auf Dauer nichts nützen. Wenn der Euro ein neues Hoch schafft, dann wird es drüben höchstens noch ein bis zwei Wochen halten.

      Da Währungsverläufe oft sehr langfristig sind, wird der Euroraum für amerikanische Investoren interessant. Vor allem, da er kräftig runtergeprügelt wurde. Wenn der Euro stärker steigt, als die europäischen Börsen fallen, dann wird ein amerikanischer Investor immer noch in Europa Gewinne machen.
      Auf der anderen Seite wird der Kapitalfluß in die USA versiegen. Dann haben die dort drüben wirklich ein Problem.

      Dann können sie plungen wie sie wollen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 22:28:05
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Ist sehr schön im Live-Chart an 3-4 langen weißen Kerzen mit GAP zu erkennen.


      Registrieren; Indizes & Nasi Realtime

      http://finance.lycos.com/
      Avatar
      schrieb am 06.12.02 22:34:04
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      @paule

      Dein Wort in Al´s Gehörgang.

      ;)

      Bin überzeugt, daß der € nachhaltig steigt.

      Die wollen ja sogar eine Währungsreform in den USA durchführen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 17:24:11
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      ftd.de, Fr, 6.12.2002, 15:16

      Sun: Sony entscheidet sich für Star Office

      Von Kai Beller, Hamburg

      Der Elektronikkonzern Sony wird seine Computer in sieben europäischen Länder künftig mit der Bürosoftware Star Office von Sun Microsystems ausliefern. Aus Kostengründen schauen sich PC-Hersteller zunehmend nach preisgünstigen Alternativen zu den marktbeherrschenden Microsoft-Programmen um.

      Sony wird die meisten seiner Rechner für Heimanwender in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Star Office 6.0 bestücken, teilte Sun Microsystems am Freitag mit. Sony sei der jüngste von insgesamt 20 Partnern weltweit. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Partnerschaft mit Sony zukünftig auch auf weitere Märkte ausdehnen werden", sagte Sun-Produktmanagerin Nancy Lee.

      Das südkoreanische Unternehmens Hyundai vertreibe bereits erfolgreich Endkunden-PCs mit Star Office in Neuseeland und Australien. Doch noch ist die Bürosoftware ein Nischenprodukt mit einem weltweiten Marktanteil von etwa drei Prozent. Auf Rechner mit dem freien Betriebssystem Linux gehört Star Office dagegen zu den Standardanwendungen. Allerdings spielt Linux bei Heimanwendern und auf Arbeitsplatzrechnern eine untergeordnete Rolle.


      Word Perfect versucht Comeback

      Angesichts der Absatzflaute sind viele PC-Hersteller jedoch zum Sparen gezwungen und eher bereit, auf billigere Produkte der Microsoft–Konkurrenten auszuweichen. So versucht der kanadische Softwarehersteller Corel ein Comeback seiner Bürosoftware mit dem Schreibprogramm Word Perfect, das früher der ärgste Konkurrent für Microsoft Office war. Hewlett-Packard und Sony liefern in den USA Rechner mit vorinstalliertem Word Perfect aus.


      Doch Corel dürfte Probleme haben seine Programme in Europa zu verkaufen, weil es von Word Perfect nur eine englische Version gibt. Dieses Problem gibt es bei Star Office nicht. Die Kompatibilität mit den Microsoft-Programmen ist sowohl bei Star Office als auch Word Perfect gewährleistet.


      Star Office wurde von dem Lüneburger Unternehmer Marco Börries entwickelt. 1999 verkaufte Börries seine Softwarefirma an Sun Microsystems. Anfang 2001 schied der Unternehmer als Vizepräsident des kalifornischen Konzerns wieder aus.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 21:13:44
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Der DOW ist jetzt schon sechs Monate unterhalb der 200-Tagelinie. Nach den letzten Ablügen hatte er sie immer sehr schnell wieder zurückerobert.



      Mal schauen, ob er in den nächsten 2 Wochen noch einen Test schafft, oder ob er sich vorher richtung 6Dausend verabschiedet.

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 21:49:23
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      @paule...;)

      Eine Frage hätte ich da schon einmal....!

      Haben Sie irgeneine Vorstellung wieviel $ ein Plung-Team so zur Verfügung hat...??

      Irgendwie ist doch alles endlich, paule...!

      Können wir hier auf gewisse Grössen zurückgreifen,

      oder stochern wir alle im Nebel ................................!!!!

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 23:01:25
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      herr.motzki,

      keine Ahnung!

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 19:14:17
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      unbegrenzt, da die FED dahintersteckt
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:33:25
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Endlich, jetzt können die Börsen wieder steigen. Schließlich ist jetzt die Unsicherheit aus dem Markt. Und die haßt er ja.

      :laugh:


      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)

      Montag, 09.12.2002, 14:23

      United Airlines Group meldet Insolvenz an

      CHICAGO (dpa-AFX) - Der Mutterkonzern der zweitgrößten US-Fluggesellschaft United Airlines, die United Airlines Group (UAL) hat nach eigenen Angaben am Montag bei einem Chicagoer Gericht den Antrag auf Insolvenz eingereicht. Dies ist die bei weitem größte Pleite einer Fluggesellschaft und einer der größten Fälle der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte.

      United Airlines, Partner der Lufthansa im Luftfahrtbündnis "Star Alliance" erklärte sich zahlungsunfähig. UAL konnte eigenen Angaben zufolge einen Zinsdienst in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar nicht mehr bedienen.

      Das Unternehmen stellte einen Antrag auf Gläubigerschutz nach "Kapitel 11" des US-Konkursrechts. Dadurch kann die Fluglinie die fälligen Schuldenzahlungen aussetzen und das Geschäft erst einmal weiterführen. Auch die Mitgliedschaft in der "Star Alliance" um die Deutsche Lufthansa ist nach UAL-Angaben nicht gefährdet.

      Im vorbörslichen Handel fielen die UAL-Aktien auf 55 Cent verglichen mit einem Schlusskurs von 93 Cent am vergangenen Freitag.

      FLUGBETRIEB WIRD FORTGEFÜHRT

      Das Unternehmen versprach, den Flugbetrieb fortzuführen und unter der Aufsicht des Gerichtes den Betrieb mit einer umfassenden Umstrukturierung wieder in die Gewinnzone zu bringen. UAL hatte in den beiden vergangenen Jahren rund 4 Milliarden Dollar verloren. Neben der Konjunkturflaute und der Beeinträchtigung des Geschäfts durch Terror-Anschläge nennen Experten auch Unternehmensfehler als Erklärung. Betroffen von den Problemen bei UAL ist auch die deutsche Förderbank KfW, welche UAL Kredite in Höhe von 500 Millionen Dollar gewährte./st/sh/aa



      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:06:52
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Wenn sich jemand immer noch Gedanken macht etwas Geld in Gold zu tauschen, sollte folgende Meldung lesen.
      Einige "Insider" scheinen da schon Nägel mit Köpfen zu machen.

      Geheimnisvolle Explosionen auf Cheneys Grundstück

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,226375,00.html

      Mein Gott, welche Ideen haben diese Monopolyspieler den noch. :cry: :(
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:34:45
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Im Westen nichts neues!

      3M


      Procter&Gamble


      Der Bremsfallschirm hält noch!

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 17:47:32
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Nasdaq heute 1300?!:eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:14:44
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Da werden unsere Micheles morgen wieder Fersengeld geben.

      Die haben ja wieder phantastische Vorgaben aus dem Mekka der Aktienkultur!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:18:06
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Ist Al heute die große $-Pumpe eingefrohren ?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:25:44
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      @paule...;)

      Vielleicht hat das PPT ja auch so eine Art

      "Sonder-Urlaub"

      siehe HP, usw.. bekommen...:laugh:

      Offensichtlich ein wenig zu früh.

      Da wird Al wohl nochmals eingreifen müssen vor Weihnachten..:D

      HM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:32:53
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      @herr.motzki,

      ppt zieht sich zurück auf Höhe 6Dausend!

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 22:35:57
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      @paule..

      Sie scheinen so langsam auf`s Ganze zu gehen..:D

      Würden Sie solche Worte auch mit den Ihnen bekannten Instrumenten

      PUT-PUT und nochmals PUT...?!


      unterschreiben....;)

      HM
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 23:02:28
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Klar,

      im Frühjahr dürfte es soweit sein,sofern mal was Schlechtes von 3M und Procter&Gamble kommt. Dann überholt der DOW den DAX in punkto "rette sich wer kann"

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 17:11:34
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Der Schrotthaufen gibt wieder alles. Das wird heute nichts mehr mit der 0 für meine Toilettentür.



      Da wird doch nicht etwa auf die Mutter aller Zinssenkungen spekuliert?

      Irgendeine von den vielen wird doch ganz bestimmt helfen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:51:41
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Hallo Paule 2,

      Hier hast du dein Bärchen wieder. :kiss:

      http://www.animierte-tiere.de/Baeren/baer10.htm

      :laugh: :laugh:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 20:15:56
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      @Atze2

      Avatar
      schrieb am 10.12.02 20:43:38
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Heute gab es zur Abwechslung mal keine Zinssenkung im gelobten Land. Dabei sind die doch noch mindestens 125 Basispunkte zu hoch.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:07:38
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Ich glaube die sind weit mehr als 125 Basispunkte zu hoch.

      Die Japsen schaffens doch auch nicht mit 0%, und die sind im Gegensatz zu den Amis wenigstens intelligent.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:13:53
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      So Ihr Bärchen, und nun hopps zurück in die Tüte

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 22:56:56
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 23:28:40
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Bärengeschichten
      Der Hase saß vor der Löwengrube. "Komm raus du Feigling!", rief er, "komm raus und stell dich mir!". In der Höhle saß der Löwe mit seiner Frau. Beide zitterten wie Espenlaub. "Warum kann er uns nicht in Ruhe lassen?", fragte der Löwe. Herr und Frau Löwe drängten sich eng aneinander und taten so, als wären sie nicht zu Hause. "Ich weiß, dass ihr zu Hause seid!", rief der Hase, "Komm raus, Löwe, und kämpfe mit mir!" Da kam der große Bär vorbei. "Bär, du Feigling!", rief der Hase, "Komm und kämpfe mit mir!" Der Bär stutzte und versetzte dem Hasen einen solchen Hieb, dass dieser kilometerweit flog und nie wieder gesehen ward. Und die Moral: Der Löwe war ein rechter Hasenfuß. :)




      Habt Ihr Langeweile?, Kapazitäten frei?, Übermut?
      Auf geht`s!


      Alle gegen Einen
      Nach den Skandalen um Enron & Co. wollen sich die europäischen Analysten vom einstigen Vorbild USA frei schwimmen. Ein neues Berufsdiplom soll dem etablierten US-Abschluss Paroli bieten. Ab Februar wird es in Frankfurt angeboten.

      Von Judith-Maria Gillies, Handelsblatt

      Der Kapitalmarkt gleicht dem Markt für Flugzeugbau. Das findet zumindest Professor Otto Loistl. „Vor 20 Jahren dominierte Boeing klar den Weltmarkt“, erklärt der Vorstand des Instituts für Finanzierung und Finanzmärkte an der Wirtschaftsuniversität Wien. „Doch dann schlossen sich die Europäer zusammen, nutzten die Defizite der amerikanischen Firma aus und bauten mit Airbus erfolgreich auf ihre eigenen Stärken.“
      Airbus als Vorbild – die Vorstellung fasziniert Loistl. Denn der wissenschaftliche Leiter der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) hat sich Ähnliches auf die Fahnen geschrieben: den Angriff auf die US-amerikanische Vorherrschaft im Kapitalmarktwesen. Sein Berufsverband will dem angesehenen US-Berufsdiplom CFA (Chartered Financial Analyst) für Finanzmarktexperten Paroli bieten.
      Von 2003 an bietet die DVFA eine Weiterbildung speziell für nicht-angelsächsische Finanzfachleute an: das weltweit anerkannte Diplom zum Certified International Investment Analyst, kurz CIIA. Vergeben wird der Abschluss bereits seit einigen Jahren vom globalen Berufsverband ACIIA, dem europäische, asiatische und südamerikanische Analystenverbände mit mehr als 30 000 Mitgliedern angehören.- unter anderem aus China, Brasilien, Hongkong, Indien, Japan und Russland.
      Ab Februar können nun auch Deutsche das Diplom in Frankfurt absolvieren. Der Rest der Welt gegen die USA: Nach Bilanzfälschungen und Betrugsskandalen in den Vereinigten Staaten gehört Kritik am einstigen Vorbild im Börsen- und Finanzwesen zum guten Ton. „Nach Enron & Co. fühlen wir uns bestätigt“, sagt DVFA-Leiter Loistl. „In den USA ist auch nicht alles Gold, was glänzt.“ Jüngster Beweis: die Rücktritte von Harvey Pitt als Chef der US-Börsenaufsicht sowie von William Webster als Aufsichtschef der Wirtschaftsprüfer. Es sei höchste Zeit für eine Alternative zum US-lastigen Berufsdiplom CFA-Abschluss. Der CIIA setzt genau da an. Er soll das spezielle Wissen vermitteln, das im europäischen Finanzwesen vonnöten ist.
      Zielgruppe sind Fach-, Führungs- und Nachwuchskräfte aus den Bereichen Investmentbanking, Vermögensverwaltung, Private Banking und Wirtschaftsprüfung. Bisher hatten diese Berufsgruppen lediglich die Wahl zwischen dem CFA und dem europäischen Abschluss Cefa. Jetzt gilt: zwei Fliegen, eine Klappe. Wer den CIIA macht, bekommt automatisch den Cefa dazu.
      „Think global, act local“, so beschreibt der DVFA-Direktor das Motto des neuen Qualifizierungsprogramms. Die Prüflinge müssen drei verschiedene Examina bestehen. Das National Exam betrifft deutsche und europäische Themen wie Kapitalmarktrecht und Marktstrukturen. Das Foundation Exam ist auf global ausgerichtete Inhalte wie internationale Rechnungslegung und Portfolio-Management spezialisiert. Das Final Exam verlangt das Bearbeiten globaler Fallstudien für einzelne Marktsegmente. Im Fokus des Berufsdiploms steht das europäische Kapitalmarktrecht, das sich signifikant vom amerikanischen unterscheidet. „Hier bestehen die größten Wissensdefizite“, so Loistl.
      Nicht nur inhaltlich setzt der CIIA andere Akzente als der CFA. Auch die Lehrpraxis sieht anders aus. „Beim CFA geht es ums Auswendiglernen von Faktenwissen und Schlagworten“, lästert Loistl. „Die Ausbildung schult nicht die analytischen Fähigkeiten.“ Dagegen setzt der CIIA auf methodisches Lernen, um für alle Fälle in der Berufspraxis gerüstet zu sein.
      Zwei Drittel der 32 Dozenten kommen aus der Praxis. Weiterer Vorteil: Der CIIA frisst weniger Zeit. Während sich der CFA drei Jahre lang hinzieht, können CIIA-ler die Sache in acht Monaten durchziehen. Außerdem setzt der euro- päisch-asiatisch-südamerikanische Ansatz nicht auf ein Eigenstudium, sondern bietet 220 Unterrichtsstunden mit intensiver Betreuung nach festem Zeitplan. Daher müssen die Prüflinge auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Während der CFA für rund 9 000 Euro zu haben ist, schlägt der CIIA mit rund 11 000 Euro zu Buche.
      Kein Pappenstiel. Doch in der Praxis kann sich das Examen als wertvolle Investition erweisen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Investmentbanker ist alles andere als rosig. Im Zuge der allgemeinen Bankenkrise setzen die Firmen Tausende Mitarbeiter auf die Straße.
      „Nur wer sich rechtzeitig qualifiziert, überlebt im globalen Kapitalmarkt“, so Loistl. Und das geht kaum nebenbei. „Der hohe berufliche Leistungsdruck verhindert in der Regel eine Qualifizierung über ein Training-on-the-job.“ So kann sich der CIIA als sicherer Hafen in trüben Fahrwassern erweisen, wie ein ehemaliger Absolvent aus der Schweiz weiß. „derzeitigenIn dieser Lage am Arbeitsmarkt trägt der Abschluss dazu bei, meinen Job zu sichern“, sagt Rainer Amacker, Investment Advisor bei der UBS in Zürich. Der eidgenössisch diplomierte Bankfachmann absolvierte den CIIA bereits im März dieses Jahres.
      Auch Deutsche möchten im globalen Wettbewerb um Jobs nicht länger hintanstehen und den Abschluss für ihre persönliche Karriere nutzen. „Der CIIA wird zwar nicht von meinem Arbeitgeber gefordert“, erklärt Ulrike Hummel, Leiterin Monitoring im Finanzcontrolling der Allianz Lebensversicherung in Stuttgart. „Aber unser Geschäft wird immer internationaler, da bringt mir der Abschluss das zusätzliche Wissen, das ich brauche, um über den deutschen Tellerrand hinausblicken zu können.“ Aus diesem Grund hat sich die 42-Jährige für den ersten deutschen Ausbildungsjahrgang angemeldet.
      Schafft es der CIIA, sich gegen das etablierte amerikanische Diplom durchzusetzen? Die Erfolgschancen stehen nicht schlecht. „Ich bevorzuge den CIIA, weil er im europäischen Raum verwurzelt ist und die Teilnehmer daher wertvolle Kontakte mit potenziellen Geschäftspartnern knüpfen können“, sagt Justin Barnebeck, Head of Sales beim Hamburger Bankhaus MM Warburg und zuständig für die Weiterbildung der Anlageberater. „Im angelsächsischen Raum allerdings wird der CFA das Maß aller Dinge bleiben“, glaubt der Banker.
      Das weiß auch DVFA-Leiter Loistl. „Die Amerikaner sind sehr stark von sich überzeugt.“ Trotzdem trägt er das neue Selbstbewusstsein der Europäer zur Schau. Er würde sich sogar in die Höhle des Löwen wagen. Seine Idee: den CIIA in den USA anbieten. „Bisher hat der CFA in den USA einen viel höheren Bekanntheitsgrad“, gibt der Verbandsmann zu. „Aber lassen Sie mal fünf Jahre ins Land gehen. Da sieht die Sache schon ganz anders aus.“
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 09:52:06
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Jetzt kommt wieder die Zeit in der es viel zu lachen gibt.

      Unsere Experten schätzen die Entwicklung des DAX im nächsten Jahr.

      Im letzten Jahr war wohl jede Raumpflegerin besser.

      Unsere Profis lagen fast alle zwischen 5Dausend und 6Dausen500.

      strong analoisieren!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:02:51
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      @paule...;)

      Genau so ist es.
      Und das Sie auch weiterhin etwas zu lachen haben,
      ein kleines Schmankerl aus meinem Thread für Sie....

      ++++++++++++++++++++++

      Wirklich amüsant an was all die smarten Analysten&Banker so glauben
      Die müssen das ja ganz schön nötig haben,
      wenn solche Nichtssagenden Köder für das gemeine (Anleger,-) Volk ausgelegt werden..:rolleyes:

      Alleine der Eingangssatz spricht für den verwirrten (Geistes,-)Zustand der Golden Boys.
      Da kann Motzke nur sagen-weiter so......

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Experten: In den USA wird alles gut....:laugh:

      Der US-Markt bleibt anfällig für externe Risiken,
      sagen die Analysten der französischen Vermögensverwalter CDC-Ixis.
      Zwar habe sich das Geschäftsklima stabilisiert,
      und auch die

      [/b]Laune der Verbraucher scheine gut zu sein,
      doch die Auftragseingänge hätten abgenommen. [/b]

      Das sei ein deutliches Zeichen für eine geringe Nachfrage
      und niedrige Investitionen der Unternehmen,
      so die Analysten.

      Sie glauben, dass sich die schlechte Laune legen werde,
      sobald die geopolitischen Risiken kleiner und die Konjunkturdaten besser würden.
      ...:laugh:

      Die französischen Analysten glauben, dass genau diese Stabilisierung kommen wird.
      Der Grund sei die Ablösung des unbeliebten Finanzministers Paul O´Neill durch den Bush-Getreuen John Snow.
      Der neue Minister werde helfen, die Wirtschaftspolitik von George Bush schnell durchzusetzen.
      Bush hatte angekündigt,
      die Steuern weiter zu senken und die Konjunktur durch Finanzspritzen zu stärken.

      Das werde dem Aufschwung in den USA helfen, so die CDC-Experten.
      INFO: CDC Ixis Asset Management ist eine Tochtergesellschaft der öffentlich-rechtlichen Caisse des Depots et Consignations (CDC).
      Mit einer 185-jährigen Geschichte ist CDC eine der ältesten Finanzinstitutionen Frankreichs.
      In Deutschland sind 20 Publikumsfonds zugelassen.

      Die Fondsgesellschaft verwaltet ein Gesamtvermögen von rund 335 Milliarden Euro.

      DER FONDS.com 11.12.02 cz
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 17:36:35
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Das gibt jetzt wohl noch eine schöne rechte Schulter.



      Nächste Woche kommen dann die Verlustvoranmeldungen.

      Gewinnwarnung trifft die Wahrheit ja höchstens proforma!


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:02:17
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Paule, glaubst du etwa es gibt einen Vorweihnachts-Crash? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:05:38
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      @Psst, paule...;)

      Übersehen Sie da nicht etwas.

      EBITDA

      Ein wahres Zauberwort,

      welches selbst aus garstigem Wasser
      köstlichen Wein werden lässt...:laugh:

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:10:09
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      @hr motzki

      :laugh:

      Das Wort das "Sommers" 2002

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 18:26:07
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      @Gringo..

      Schön wär es ja...:D

      Ich würde eher meinen,
      dieses Wort wird zum..

      Schlagwort

      der nächsten Jahre werden..:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:07:56
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Paule, glaubst du etwa es gibt einen Vorweihnachts-Crash?

      Eigentlich nicht, da müßte drüben schon der Einzelhandelsumsatz massiv einbrechen.

      So richtig lausig wird es erst, wenn der DOW die 200-Tagelinie nicht mehr erreichen sollte. Bei den letzten Abflügen konnte er sie hinterher immer überschreiten.

      Jetzt fällt sie allerdings schon fast in Nasdaq2001-Geschwindigkeit.

      Im Prinzip ist es mir relativ wurst, ob es jetzt, im Januar, Februar oder März nach unten durchrauscht. Hauptsache, der DOW dreht wieder im Bereich von ca. 6.000 Punkten. Dort gehe ich wieder long.
      Die 4Dausend will ich erst im Jahr 2004 sehen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:24:25
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      @Hr. Motzki

      der nächsten Jahre und des "Ron"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:57:22
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Der DOW hat sich bis jetzt super gehalten.

      IN DOLLAR!



      :D
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:23:59
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Die Mutter aller Bremsfallschirme bekommt langsam Motten.
      3M


      Da muß die Nummer 2 wieder ran!

      Procter&Gamble


      strong absaufe!

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:41:45
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      ...und wen interessierts ? :p
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 21:07:48
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      @paule..;)

      Von wegen Strong Absaufe...:D
      Sie scheinen nicht wirklich auf dem laufenden zu sein.
      Deshalb ein kleiner Aufmunterer aus meinem Thread.

      Wenn das so weitergeht mit diesen Weicheiern dort drüben,
      wird das nix mit absaufen.

      Der Windel&Pampersmarkt ist gerade am explodieren..:D

      HM

      ++++++++++++++++++++++++++++


      Procter & Gamble steigert Gewinnprognosen

      Procter & Gamble Co. (NYSE: PG) steigerte heute die Gewinnprognosen für das zweite Quartal
      aufgrund des starken Wachstums im Gesundheitspflegebereich.

      Das Unternehmen, das unter anderen Markten wie Pampers und Tide vertreibt,
      gab bekannt, dass der Gewinn aufgrund der höheren operativen Marge im zweiten Quartal über den Erwartungen der Analysten liegen wird...:D

      Es wird nun mit einem Gewinn von $ 1,10 bis 1,11 je Aktie ausgegangen.

      Der Konkurrent Kimberly-Clark Corp. (NYSE: KMB) hatte erst gestern eine Gewinnwarnung für das vierte Quartal veröffentlicht.
      Das Unternehmen hatte dies besonders auf die starke Konkurrenz von P&G im Windelmarkt zurückgeführt. ..:D

      +++++++++++++++++++++++++++

      Damit ist der Beweis erbracht, liebe Aktionäre.

      Von wegen kalt wie eine Hundeschnautze.

      Die US-Anleger scheinen den Sinkflug der Indizes wohl doch nicht so einfach weg zu stecken
      Der Verbrauch der PAMPERS explodiert bei P&G..! ..:D

      Das bedeutet, dass sich die US-Anleger, ob der Indizes,
      ein wenig öfters in die Hosen scheissen als früher..:D

      Offensichtlich bieten P&G also die weichere Variante von PAMPERS an.
      Da muss Kimberly-Clark wirklich gut aufpassen,
      dass sie hier ein weicheres Prudukt einführen...;)

      Denn der Sinkflug ist ja noch lange nicht zu Ende..!

      Im Gegenteil wird er bald wieder schön Fahrt nach Süden aufnehmen..:D

      Der enorme Pampers-Verbrauch der US-Anleger wird also noch anhalten...:D

      Mal schauen wie sich die AMIS heute Mittag die Zahlen wieder hinbiegen werden

      sincerely

      HM
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 21:47:41
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Dann war das mit den Pampers für Fondsmanager doch kein Gerücht?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 23:19:51
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      @paule...

      Ein Gerücht war es bis gestern..:D

      Seit heute ist es Realtität..:laugh:

      Und wenn ich sehe was die Indizes heute so getrieben haben,
      werden morgen wieder mächtig die Kassen von P&G klingeln..:D

      Pampers = "Strong Buy" :D:D:D

      HM
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 11:40:50
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Alle Exdingsbumser geben wieder ihre Prognosen für 2003 ab.

      2002 lagen sie ja alle um Lichtjahre daneben.

      Meine Prognose war folgende:

      #19 von paule2 30.12.01 22:14:11 Beitrag Nr.: 5.234.594 5234594

      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      Dow 10.250 / 7.200 / 8.300

      Nasdaq 2.050 / 1.050 / 1.250

      Dax 5.250 / 2.900 /3.500


      Der erste Wert war der Jahreshöchststand, der zweite der Jahrestiefststand und der dritte der Jahresendstand.

      Da haben Experten keine Chancen mehr. Wie allerdings die berühmten Affen und Dromedare, die sich ja schon erfolgreich bei Börsenspielen behauptet hatten, abstimmten, entzieht sich meiner Kenntnis.


      Obwohl das Jahr noch nicht zuende ist, kommt jetzt meine Prognose für 2003

      Der erste Wert ist der Höchststand, der zweite der Tiefststand und der dritte der Jahresendstand.

      DAX 3.250/2030/2.500
      S&P500 930/620/680
      DOW 8.600/5.900/6.500
      Nasdaq 1.400/770/900

      Zum Jahreswechsel wird sicher irgendwo ein thread aufgemacht, indem jeder abstimmen kann. Möglicherweise muss ich dort die Höchststände noch etwas korrigieren, falls es tatsächlich in diesem Jahr noch einbrechen sollte.

      Dort können wir dann alle abstimmen und im nächsten Jahr nachschauen, was daraus wurde.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 12:29:06
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 12:31:46
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Das wäre dann ein viertes negatives Jahr, das hat es nicht einmal in den Dreißigerjahren gegeben, wenn die Tiefststände in den nächsten Wochen wieder durchbrochen werden kann es durchaus Wirklichkeit werden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 12:38:49
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      #1192

      Den von Dir eingestellten Artikel, enthält genau einen Absatz, den ich nur voll unterstreichen kann und den ich bei mir im täglichen Umfeld bei den Entscheidungen immer wieder fesstelle:

      Abgesehen davon geht es längst nicht mehr um Einzelfälle. Praktisch sämtliche, nach Shareholder-Prinzip geführten Unternehmen sind in Schwierigkeiten, während es die anderen nicht sind. Die jüngst an renommierter Stelle beklagten "strategischen Fehlentscheidungen" und "unternehmerisches Versagen" haben ihre Wurzeln exakt darin.

      Das ist der Hauptgrund, warum Unternehmenseintscheidungen nicht mehr auf lange Sicht geplant werden, zumindest nicht wenn sie nicht entsprechende Zahlen für die nächste Jahresbilanz versprechen!!!!!

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 13:56:04
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      # 1191

      Paule 2, zu deiner Prognose 2002 :)

      Jetzt müßte ich nur noch die Eintrittswahrscheinlichkeit für die Prognose 2003 wissen, dann könnte man sich die ganze Traderei sparen und sich am Jahresende über eine Super-Performance freuen. :D

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 21:48:04
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      @Mestalla.

      Schau dir mal an, wie stark die Börse von 1983 bis 2000 gestiegen ist. Dagegen war der Anstieg in den "Goldenen Zwanzigern" ein besseres Hopserle, sofern man die Nasdaq noch auf den DOW draufsetzt.







      Und jetzt kommt die Krönung des Ganzen




      Von daher dürfte erst ruhe sein, wenn der DOW auf 4.000 Punkte abgeschmiert ist.

      Und da gehört er auch hin.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 22:23:08
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Indizes bleiben Kritisch.
      Charttechnik
      Charttechnische - Prognose für 16 Indizes (Q4)
      Schaut mal rein.

      Keiner weiß was morgen passiert.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:22:43
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Schöne Jahresendrally, mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Süden :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 16:57:44
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      @Tach, paule...;)

      Genau so ist es.
      Die Herren der trüben Glaskugel haben wieder zugeschlagen.
      Ich hoffe doch,
      Sie nehmen dies jetzt nicht als Beleidigung auf,
      wenn wir deren Weissagungen hier mal reinstellen.

      Da finden wir das im nächsten Jahr ein wenig besser.
      Nicht das die noch allen Ernstes behaupten,
      alles wäre ein Missverständnis gewesen...:laugh:

      greetings

      HM

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Bericht: Aussichten 2003 - DAX 4000 ist locker drin

      Deutschlands Börsen-Experten sind sicher, dass 2003 endlich wieder Gewinne winken.
      Eine Umfrage unter den führenden Banken ergab: Sie erwarten beim DAX im Schnitt ein Plus

      von Stefan Beste / Euro am Sonntag

      Au weiah!", entfährt es Frank Bulthaupt. Freuen mag sich der Kapitalmarkt-Experte der Dresdner Bank über die Glückwünsche nicht. Zwar hatte sein Institut im vergangenen Jahr bei der Umfrage zu den Marktaussichten für 2002 die pessimistischste und damit zutreffendste Prognose abgegeben.

      Aber von den 5300 Punkten für den DAX,
      die die Experten des Bankhauses damals vorhergesagt haben,
      ist der Dax derzeit Lichtjahre entfernt.
      :laugh:

      Das Wunschdenken des Jahres 2001 ist längst dem Realismus gewichen. :eek::laugh::D

      Wie sehr sich die Stimmung an den Aktienmärkten eingetrübt hat, zeigt das Ergebnis der Umfrage in diesem Jahr, an der sich die Experten von 30 der führenden Banken und Fondsgesellschaften beteiligt haben. 5300 Punkte für den Dax - das vorherzusagen, trauen sich nicht mal die größten Optimisten.

      Zuversichtlich sind sie dennoch - frei nach der Devise: Irgendwann muss der Horror doch mal ein Ende haben! Minus 40 Prozent in einem Jahr, das gab’s noch nie. Dazu das dritte Jahr in Folge mit einer negativen Bilanz - noch ein Negativ-Rekord. So wird es nicht weitergehen, das ist die einhellige Meinung der 30 Bankhäuser, die von EURO befragt wurden. Niemand geht davon aus, dass der DAX 2003 erneut Verlust machen wird. Im Gegenteil: Im Schnitt tippen die Experten auf 4074 Punkten - gegenüber dem Schlussstand vom vergangenen Freitag (30xx Punkte) wäre das ein Plus von mehr als 30 Prozent.

      Selbst der Ober-Bär des vergangenen Jahres, die Dresdner Bank, gibt sich optimistisch. Zwar liegt Kapitalmarktexperte Bulthaupt mit seiner Prognose von 3750 Punkten auch dieses Mal wieder am unteren Ende der Skala. Von Pessimismus freilich will er nichts wissen: "Warum denn? 3750 Punkte im DAX wären gegenüber heute doch ein schönes Plus von knapp 15 Prozent."

      Die Mehrzahl der Analysten freilich mag sich mit 15 Prozent nicht zufrieden geben: Rolf Geck, Aktienstratege bei der WGZ-Bank, tippt auf deutlich mehr: "DAX 5000", lautet seine mutige Prognose, die manches Anlegerherz höher schlagen lässt.

      Das wäre ein Plus von rund 60 Prozent. "Warum denn nicht?", fragt Geck. Nach dem Einbruch wegen der Terroranschläge des 11. Septembers 2001 habe der DAX schließlich auch in einem halben Jahres um mehr als 45 Prozent zugelegt: von 3787 auf 5462 Punkte. Geck hat noch mehr Argumente parat: Die Bewertung der großen DAX-Konzerne sei derzeit extrem niedrig, und auch das - von ihm erwartete - moderate Wachstum sei noch nicht in den Kursen enthalten. Zudem setzt Geck auf eine "nachhaltige Lösung des Irak-Problems", sprich: eine Friedenslösung oder einen schnellen Sieg der USA. "Beides würde den Weltbörsen starken Auftrieb geben", sagt der WGZ-Mann.

      Optimistisch geben sich Deutschlands Aktienstrategen auch für die wichtigen Märkte in Europa, den USA und Japan. Glaubt man den Vorhersagen, wird sich der Euro Stoxx 50 im kommenden Jahr ebenfalls deutlich erholen. Im Schnitt tippen die Experten auf 3167 Punkte, gegenüber dem heutigen Stand ein Zuwachs von immerhin gut 30 Prozent. Nicht ganz so schnell dürfte es in Amerika aufwärts gehen. "Schließlich", so Roland Ziegler von der ING Bhf-Bank, "ist die USA ja auch nicht so stark gefallen wie die Europäer". Mit durchschnittlich 10029 Punkten beim Dow Jones prophezeien die Fachleute aber auch hier ein Plus von knapp 20 Prozent. Sogar Dauerpatient Japan sollte den Investoren 2003 Freude machen. Der vorhergesagte Anstieg auf 10444 Punkte würde immerhin mehr als 20 Prozent Plus bedeuten.

      Allerdings: Es gibt auch pessimistische Stimmen. Die Analysten von HSBC Trinkaus und Burkhardt trauen dem DAX bis Ende 2003 nur 3350 Punkte zu - wenig mehr als der aktuelle Stand. "Es ist keine tief greifene Erholung der Konjunktur in Sicht. Daher besteht weiter ein hohes Risiko, dass die Ergebnisse der Unternehmen enttäuschend ausfallen", sagt HSBC-Aktienstratege Volker Borghoff. Die Aussichten - gerade für den deutschen Markt - seien alles andere als gut. Borghoff: "Unsere Prognose ist vielleicht sogar noch zu optimistisch."Vorjahressieger Bulthaupt von der Dresdner Bank hingegen ist überzeugt, dass die Phase der Unsicherheit, die das laufende Jahr geprägt hat, bald endet. "Die Unterbewertung an den Aktienmärkten wird sich im kommenden Jahr langsam abbauen", sagt er. Bulthaupt setzt auf Europa, das zuletzt besonders stark unter der Krise gelitten hat. "Dafür dürfte auch die Erholung um so kräftiger ausfallen."

      Ähnlich sieht es Roland Ziegler von der ING BHF-Bank. Die großen Probleme des vergangenen Jahres - die Vertrauenskrise auf Grund der Bilanztricksereien in den USA, der mögliche Krieg im Irak, die drohende Wirtschaftskrise in Brasilien - seien inzwischen in den Kursen verarbeitet. "Selbst wenn wieder etwas Schlimmes passiert, würde dies an den Märkten nicht mehr so starke Auswirkungen haben", ist Ziegler überzeugt. Im Übrigen setzt er auf den Konjunkturmotor USA: "Die US-Unternehmen haben ihre Hausaufgaben gemacht und stark rationalisiert." Damit sei der Weg frei für steigende Gewinne - und für steigende Kurse.
      Dennoch sollten Anleger besonders den europäischen Markt im Auge behalten. "Wenn sich die Stimmung im Führungsmarkt USA ändert, profitiert auch Europa." Analyst Ziegler erwartet, dass die Kurse auf dem alten Kontinent dann sogar deutlich stärker ansteigen dürften als in Amerika.

      Die europäischen Blue Chips seien nun mal volatiler als die amerikanischen. Konsequenz: Nachdem sie im Krisenjahr 2002 stärker gefallen seien, hätten sie nun auch das größere Aufholpotenzial.

      Mit seiner Einschätzung befindet sich Ziegler in guter Gesellschaft. Immerhin 15 der befragten 30 Banken nannten Westeuropa oder Euroland als Region mit den besten Marktaussichten. Mit weitem Abstand folgen USA und Asien - mit jeweils acht Nennungen.Für ein Investment in Europa spricht auch die Prognose für den Wert des Euro. Hier erwarten die Experten einen weiteren leichten Anstieg auf 1,02 Dollar. Manch einer hält das freilich für zu vorsichtig: "Wer auf Amerika setzt, läuft Gefahr, dass ein steigender Euro einen Teil seiner Performance wieder auffrisst", warnt Heinz-Gerd Sonnenschein von der Deutschen Postbank.Die besten Chancen auf hohe Kursgewinne versprechen nach Angaben der Befragten im kommenden Jahr Finanzdienstleister (15 Nennungen) und Telekommunikationswerte (elf Nennungen). Darüber hinaus setzen viele auf Frühzykliker (zehn) wie Chemie, Stahl oder Papier, die bei einem einsetzende Aufschwung normalerweise als erste profitieren (siehe Kästen Anlagechancen).

      Deutschland freilich wird auf den Aufschwung nach Einschätzung der Fachleute wohl noch warten müssen. Die Volkswirte der Banken rechnen im Schnitt nur mit einem Miniwachstum von 0,9 Prozent. Entsprechend pessimistisch fallen auch die Prognosen für den Arbeitsmarkt aus, wo trotz Hartz-Konzept keiner der Experten mit starken Verbesserungen rechnet. Im Gegenteil: Die Zahl der Jobsuchenden dürfte auch 2003 deutlich über der Marke von vier Millionen Menschen verharren. "Die Steuer- und Abgabenpolitik der Regierung wird dazu führen, dass wir eine sehr schwache Binnennachfrage bekommen", sagt HSBC-Mann Borghoff. Stefan Schilbe, Chefvolkswirt beim gleichen Institut, sieht zudem Gefahren in der Politik der US-Regierung. Er fürchtet, dass die USA ihr Leistungsbilanzdefizit weiter ausweiten. Ein sinkender Dollar- und ein steigender Euro-Kurs wären die Folge. Schilbe prognostiziert einen Euro-Kurs von 1,08 Dollar. Freuen dürfte das nur USA-Urlauber: Denn für die deutsche Wirtschaft würde dies bedeuten, dass nun auch noch die Exportwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen würde - der einzige Sektor, der noch für erfreuliche Zahlen sorgt.

      Die Schwarzmaler - sie sitzen eben zurzeit bei HSBC. Ob die Bären am Ende erneut Recht behalten, wird sich zeigen.
      Die Mehrheit ist anderer jedenfalls Meinung.

      Wir werden sehen, ob die Bullen diesmal mit dem guten Börsenjahr 2003 Recht behalten. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:24:07
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Der Wellenreiter

      29. November 2002

      Das große Trend-Bild II

      Witzig, Witzig. Als ich am 11. Oktober das große Trend-Bild beschrieb, bedeutete
      dies den vorläufigen Boden des Aktienmarktes. Meine damalige Position für den
      Gesamtmarkt war bearisch. Aber für den Nasdaq schrieb ich folgendes:

      „Die Juli-Tiefststände dieses Jahres berührten die untere Trendlinie. Nach einer kleinen
      Rally wurden diese Tiefststände nochmals getestet. Verläuft dieser Test erfolgreich,
      könnte ein Durchbruch durch diese so wichtige Linie vorerst vermieden werden.
      Eine Rally zurück zur Nackenlinie scheint möglich.“

      ___
      Diese Rally hat inzwischen stattgefunden. So richtig daran geglaubt hatte ich nicht,
      aber der Markt macht zu jedem Zeitpunkt das, was er will und nicht das, was irgendjemand
      meint, was er zu tun hätte.

      Meine Generalpositionierung: Die größte Aktienblase aller Zeiten ist geplatzt. Der
      Markt hat in allen bedeutenden Indizes große Umkehrformationen gebildet. Wichtige
      Trendlinien verlaufen abwärts. Dieser Bärenmarkt wird uns noch einige Jahre
      begleiten. Im Vorspann zum Wellenreiter vom 15. November hatte ich auf den
      Zeitraum vom 25.-29. November als mögliche Top-Bildung für alle großen Indizes
      hingewiesen. Es wird sich schnell zeigen, ob sich diese Annahme als richtig erweist.
      m folgenden möchte ich auf die technische Situation der großen Indizes (Dow
      Jones, Nasdaq, S&P 500, New York Stock Exchange) eingehen.

      Am 11. Oktober hatte ich Trendlinien und die Schulter-Kopf-Schulter-Formation als
      wichtigste technische Hilfestellungen in meine Betrachtungen einfließen lassen.
      Heute möchte ich das Bild durch sogenannte gleitende Durchschnitte ergänzen.
      Diese Linien geben einen geglätteten Verlauf der tatsächlichen Aktienbewegungen
      wieder und dienen Händlern als Orientierungshilfen.

      Zu den hier vorgestellten Monatscharts passen langfristige Durchschnitte.
      Kombiniert lassen sich langfristigeTrends aufzeigen.
      Ich arbeite mit 200-, 50-, und 15-Monats-Durchschnitten.
      Diese sind auf den Charts durch die Farben gelb, blau und rot gekennzeichnet.
      Zur Verdeutlichung sind die Hintergründe der Charts schwarz gehalten. Wer die
      Charts drucken möchte, sollte sie vorher invers darstellen, um Druckerfarbe zu
      sparen.

      Dow Jones Index

      Hier schrieb ich folgendes: „Nachdem der Dow Jones die vergangenen 20 Jahre
      (1982-2002) in einem komfortabel aufsteigenden Trendkanal verbrachte, zwang ihn
      eine über vier Jahre ausgebildete SKS-Formation vor wenigen Monaten aus diesem
      Kanal heraus. Der Trendbruch ist signifikant. Die Messung der SKS-Formation läßt
      auf ein vorläufiges Ziel von ca. 4800 Punkten schliessen. Es ist nicht zu erwarten,
      daß der Dow Jones schnurstracks seine Zielmarke erreicht. Eine Rally zurück zur
      Trendlinie ist durchaus noch drin.“

      Wie beim Nasdaq findet die Rally zurück zur Trendlinie gerade statt. Mein Maximalziel
      für den Dow beträgt 9.300 Punkte. Dort verlaufen sowohl der 15-Monats-Durchschnitt
      als auch die durchbrochene Langfrist-Trendlinie. Aus folgenden Gründen
      glaube ich nicht, daß der Dow weiter steigt:

      _ Eindeutiger Langfristtrendlinienbruch
      _ 15-Monats-Durchschnitt hat 50-Monats-Durchschnitt nach unten gekreuzt
      _ Top-Bildung von 1998 bis 2002

      Der Dow ist im Begriff, eine rechte Schulter auszubilden. Die wäre vollendet, wenn
      der Dow zu seinen bisherigen Tiefstständen zurückkehrt (7.200 Punkte) und anschließend
      die Nackenlinie nach unten durchbricht. Erstes Ziel wäre der 200-Monats-
      Durchschnitt bei etwa 5.600 Punkten.

      S&P500

      Meine Worte vom 11. Oktober: „Vor wenigen Wochen fand die erste Berührung mit
      der oberen Trendbegrenzung nach 7 Jahren statt. In der Regel erfolgen Durchbrüche
      durch jahrzehntelang ausgebildete Trendlinien nicht beim ersten Mal. Eine zwischenzeitliche
      Rally zurück zur Nackenlinie erscheint möglich. Anschließend sollte der
      S&P500 seine Talfahrt fortsetzen.“

      Die obere Trendkanalbegrenzung hat vorerst gehalten. Bei 950-980 Punkten verläuft
      der 15-Monats-Durchschnitt. Dies wäre ein möglicher Umkehrpunkt. Der S&P 500
      sollte von dort zurück auf die 200-Monats-Linie fallen, die z.Zt. bei etwa bei 670
      Punkten verläuft. Man beachte, daß diese Linie im Begriff ist, den jahrzehntelang
      bestehenden Aufwärtswinkel zu verlieren und in eine Gerade überzugehen. Dies ist
      wichtig, weil gleitende Durchschnitte i.d.R. nur durchbrochen werden können, wenn
      sie flach verlaufen.

      Nasdaq Index

      Zum Nasdaq schrieb ich folgendes: „Verbindet man das Tief des letzten großen
      Bärenmarktes von 1974 mit dem Tief der Korrektur von 1990, so erhält man die
      untere Trendlinie. Diese Linie ist die letzte und stärkste Bastion des Nasdaq.“
      Auf den Chart erkennt man, wie der Nasdaq die Langfristtrendlinie zwar durchbrach,
      aber durch den direkt darunter liegenden 200-Monats-Durchschnitt aufgehalten und
      umgedreht wurde. Der 15-Monats-Durchschnitt (rot) verläuft steil nach unten.

      Ich erwarte, daß diese Linie den Nasdaq auf dem Weg nach oben aufhält. Man sieht,
      daß der 50-Monats-Durchschnitt (blau) mittlerweile nach unten gekrümmt ist. Seit
      Bestehen des Nasdaq ist dies nicht geschehen. Das vorläufige Ziel des Nasdaq liegt
      bei 700 Punkten.

      New York Stock Exchange

      Seit dem 11. Oktober hat sich an meiner Einschätzung nichts geändert. Auch hier
      zeigen sich zwei klar definierte Trendlinien, die einen Trendkanal bilden. Der NYSEIndex
      ist - wie der Dow Jones - deutlich in seinen Trendkanal zurückge-fallen. Das
      untere Ende des Trendkanals bildet das Ziel bei etwa 300 Punkten. Auch hier
      werden - wie im S&P500 - aufsteigender Tend und fallender Preis in wenigen
      Jahren kreuzen.

      [/b]Fazit[/b]

      Die am 11. Oktober beschriebenen Trendlinien wurden als Umkehrpunkt genutzt,
      was eine Rally der großen Indizes nach sich zog. Die Preise befinden sich aktuell in
      der Nähe der Nackenlinien der großen Schulter-Kopf-Schulter-Formationen. Die
      langfristigen gleitenden Durchschnitte weisen - mit Ausnahme der 200-Monats-
      Durchschnitte - nach unten. Im Falle der 50-Monats-Durchschnitte geschieht dies
      zum ersten Mal seit den siebziger Jahren. Meiner Ansicht nach liegt der Großteil der
      Rally hinter uns. Dieser Bärenmarkt ist noch nicht beendet.

      Robert Rethfeld

      29. November 2002
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 21:13:20
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      @ Paule 2,
      dieses Schaubild deckt sich wohl ungefähr mit deiner Prognose.:eek:



      Danach hätten wir jetzt ungefähr die letzte Rally vor dem großen DOWN :cool:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 23:28:59
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      @Atze, welcher große Down?

      Das letzte Tief im S&P 500 war ca. bei 770, mein anvisiertes nächstes dürfte bei ca 630 liegen. Danach sollte es Richtung 750 bis 800 laufen. Und dann kommt die nächste Scheibe der Salami, die den S&P 500 bis auf ca. 450 -480 pfeffert. Also erwarte ich den größten Rutsch erst Ende nächstes Jahr bis Frühjahr 2004.

      Von mir aus kann dann der der Salami-Crash vorbei sein. Alles unterhalb von 450 wird dann nur noch übel.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 01:01:20
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      @ Paule,
      ich meinte den dicken Rutsch in 2003. ;)
      für 2004 plane ich erstmal noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 09:52:36
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Der Lümmel-Indikator sagt den Beginn des nächsten Rutsches für die nächsten 4 Wochen voraus.



      Ob er recht hat?
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 16:56:48
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Für eine rechte Schulter ist das gestrige Kerzlein noch ein wenig mickrig.




      :D
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 21:31:37
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Heard in New York: Ausblick auf 2003

      17.12.2002 20:44:00



      Ich habe mich seit ca. 4 Wochen nicht zu Wort gemeldet, da sich an meiner letzten Einschätzung nichts verändert hat. Der Dollar begann seitdem zu sinken (Ziel für 2003 ist mindestens 1,0800 vs. dem Euro) und die Zinsen begannen am langen Ende der Zinsstrukturkurve anzuziehen. Nur der Aktienmarkt war in der Lage sich der "Schwerkraft" des Marktumfeldes zu entziehen.
      So beschäftigen die Marktteilnehmer zum Jahresende die selben Themen, welche (zumindest) das erste Quartal 2003 bestimmen werden. Kriegsangst, steigende Rohstoffpreise (welche jedoch nicht in steigende Ertragsmargen münden) und ein fallender Dollar. Diese Themen werden wohl den Albtraum der Investoren wahr machen : 4 negative Handelsjahre in Folge. Selbst während der großen Depression der 30er Jahre fiel der Markt nur 2,7Jahre (der gegenwärtige Baermarkt dauert schon länger) -1929 bis 1932, 1933 gab es eine kräftige Rallye. Auch der Baermarkt des Nikkei von 1990-92 wurde 1993 von einem Rallyejahr unterbrochen.

      Gold konnte in 2002 glänzen und wird dies in der ersten Jahrehälfte (Ziel ca. $ 360/Feinunze) weiter tun. Öl vielleicht durch einen Krieg getrieben kurzfristig steigen, dann jedoch wegen der lustlosen Nachfrage schnell wieder sinken. Ein steigender Ölpreis verstärkt paradoxer Weise die deflationären Tendenzen weiter. Die Preissteigerungen der Rohstoffe können bei der Kauf- Zurückhaltung der Konsumenten nicht mit einer Margenerhöhung weiter gegeben werden. So sinkt, nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse, nur das verfügbare Einkommen. Dies führt zu einer weiter sinkenden Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in der Wirtschaft, was die Steuereinnahmen weiter fallen lässt. Spiegelbildlich steigen die Haushaltsdefizite der öffentlichen Hand. Die steigenden Abzüge (Kranken- und Renten- versicherung) schmälern die verfügbaren Einkommen weiter.

      In den USA sind in 2002 PKW auf Kosten der Zukunft verkauft worden, was in 2003 zu einem beträchtlichen Nachfrageausfall führen wird. Der Häusermarkt hat ein Preis- und Sättigungsniveau erreicht, das gefährlich wird. In 2002 verkauften immer mehr Amerikaner ihre Aktien, nahmen Hypotheken auf und kauften Häuser. Diese wurden als Anlage mit "garantiertem" Werterhalt gesehen. Nun steigen aufgrund von lokalen Haushaltsdefiziten die jährlich zu leistenden Grundsteuern. Steigende Zinsen werden die Hypotheken potentieller Käufer verteuern, was diese vom Erwerb abschreckt und die Häuserblase wird beginnen den Konsum zu belasten. In der Presse wird berichtet, das Amerikaner "House-rich" und "Cash-poor" seien. Häuserreich, aber ohne liquide Mittel. Dies kann bei der kleinsten, negativen Einkommensveränderung dazu führen, dass Hypotheken nicht zurückgezahlt werden können. Der Stand von "notleidenden" Hypotheken (90 Tage oder länger keine Zinsen oder Tilgungsleistungen) hat ein Rekordhoch erreicht.

      Die Problematik der unterfinanzierten Pensionskassen ist zwar von der Finanzpresse bereits angesprochen worden, nur wenige Firmen haben bis jetzt jedoch begonnen ihre Löcher zu stopfen. Dies wird zu weiteren Ertragsschmälerungen der großen Konzerne führen - außer ihre Aktienpositionen steigen stark an. Der Arbeitsplatzabbau der US-Industrie hat jedoch noch nicht begonnen. Im Vergleich mit der Vergangenheit untypisch, sind es in dieser Rezession zuerst und vermehrt die Schreibtischangestellten (Wall Street) und nicht die Fliessbandangestellten (GM, Ford) welche ihre Jobs verloren. Die Steuerpolitik der Bushregierung wird hier nicht helfen. Die Einberufung zum Militär sowie die Tatsache, das Universitäts- Abgänger nicht in der Statistik berücksichtigt werden, beschönigt die Arbeitslosenquote von 6% (8Jahreshoch).

      Die Überzeugung der privaten Anleger, wie auch der Fondsmanager, dass das Schlimmste am Markt hinter uns liegt, programmiert eine Enttäuschung fast vor. Diese könnte dann zu der Kapitulation führen, welche in der ersten Hälfte des Jahre immer wieder herbeigeredet werden sollte. Die Zinssenkung der europäischen Zentralbank, hilft kaum den stockenden Konsum in der EG zu beflügeln. Vor allem in Deutschland ist "Angstsparen" weiter zu beobachten. Im Gegensatz dazu wird in den USA weiter konsumiert - fast aus Trotz könnte man meinen. So begegnen sich im Konsum und im Sparverhalten die Gegensätze = Deutsche (Zweckpessimisten) und Amerikaner (Zweckoptimisten). Doch die Geschäft in New York, sind nicht sehr voll. Noch auffälliger ist, das die Restaurant leerer sind und Geschäfte immer länger leer auf neue Mieter warten müssen.

      11 Zinssenkungen haben den Aktienmarkt nicht drehen können, sollte die 12te der FED den Fluch gebrochen haben ? Hat sich bezüglich der Anlageempfehlungen der Investmentbanken wirklich etwas geändert, oder sind die Anleger einfach nicht mehr bereit hinzuhören? Aktiengesellschaften in den USA (z.B. CocaCola) wollen keine Aussagen (Guidance) mehr zu den Quartalsergebnissen der kommenden Perioden abgeben. Warum? Lieber ein Schock, als dauernde Enttäuschungen? Als es nach Oben ging konnte nicht genug veröffentlicht werden !

      Die Korrektur der Aktienblase ist meiner Meinung nach noch nicht abgeschlossen. Der Zyklus dauert an und wird auch 2003 zu einer schmerzhaften Kurskorrektur führen. Anleger sollten sich der Risiken bewusst sein und ihr Pulver noch trocken halten. Stop/Loss Niveaus müssen bei steigenden Kursen aktiv nachgezogen werden. Die hohe Volatilität wird disziplinierten Investoren, welche ihre Investments täglich aktiv verfolgen, mit Ertragspotential "verwöhnen"! Nur diese Strategie wird jedoch in 2003 erfolgreich sein : Investitionsinstrument wählen, sofort nach Erwerb Stop/Loss Order platzieren, Stop/Loss Niveau bei steigendem Kurs nachziehen. Gewinner laufen lassen, Verlieren keine Träne nachweinen. Steuerüberlegungen müssen bei Verkäufen absolut sekundär sein !.

      Viel Glück und frohe Weihnachten.

      Gruss aus New York, Jerry

      http://www.finanzen.net/news/news_d...sp?NewsNr=94936
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 22:10:45
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 22:36:19
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Vorschlag mit Folgen

      Die Diskussion über die korrekte Verbuchung von Aktienoptionen gibt es schon seit Jahren. Bislang ist es den Firmenchefs immer gelungen, Regeln durchzusetzen, die eine weitgehend Ergebnis schonende Erfassung ermöglichen. In Anbetracht der jüngsten Bilanzskandale zeichnet sich jetzt aber eine "fairere" Darstellung ab. Im folgenden Artikel stellen wir die geplanten Änderungen sowie die potenziellen Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse vor.

      Die Ausgabe von Optionen an Vorstände und Mitarbeiter war gerade in den Boomzeiten der Aktienmärkte beliebt. Für die Bezugsberechtigten war das - zumindest so lange die Aktienkurse stiegen - ein einträgliches Geschäft. Sie waren deshalb zu Zugeständnissen beim Gehalt bereit, was bei den Firmen zu geringeren Personalausgaben führte - ein guter Deal für beide Seiten.

      Bilanzexperten beklagten aber schon seit langem, dass die Nichterfassung der ausgegebenen Optionen in der Gewinn- und Verlustrechnung eine Verzerrung bei den Ergebnisausweisen darstellt. Die Kritik ist gerechtfertigt: Denn Firmen, die keine Bezugsrechte ausgeben, haben wegen der höheren Personalkosten grundsätzlich mit niedrigeren Gewinnmargen zu kämpfen.

      Die bisherige Praxis

      Unternehmen, die nach IAS bilanzieren, müssen Optionen derzeit überhaupt nicht erfolgswirksam erfassen. Nach US-GAAP gibt es zwei Möglichkeiten der Darstellung.

      Nahezu alle Unternehmen, die nach US-GAAP bilanzieren, nutzen die Ergebnis schonende Bilanzierungsvariante nach APB 25. Demnach müssen Optionen zu ihrem inneren Wert bei der Ausgabe bilanziert werden. Der innere Wert errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Aktienkurs bei der Bezugsrechtsausgabe und dem Bezugspreis für die Option. Fast ausnahmslos liegt der Bezugspreis über dem Aktienkurs. Der innere Wert liegt damit genauso wie der zu verbuchende Aufwand bei Null.

      Die Alternativregelung (SFAS 123), die bislang kaum Anwendung findet, sieht die Erfassung der Optionen zu ihrem "Fair Value" vor. In den "Fair Value" fließt neben dem inneren Wert auch der Zeitwert (quasi die Chance, dass die Option zum Ausübungszeitpunkt einen inneren Wert hat) ein. Er liegt daher grundsätzlich über dem inneren Wert.

      Schonfrist abgelaufen

      Vor allem bei Firmen, die IAS anwenden, dürfte die "Schonfrist" bald vorbei sein. Das für die Bilanzierungsregeln zuständige International Accounting Standard Board (IASB) hat Anfang November einen Vorschlag vorgelegt, der vorsieht, dass IAS-Bilanzierer künftig weitgehend identisch mit SFAS 123 buchen.

      Die neue Regelung soll für Geschäftsjahre ab dem 01.01.2004 gelten und Optionsprogramme erfassen, die seit dem 07. November 2002 (der Vorlage des Vorschlags des IASB) aufgelegt wurden. Die in den Boomzeiten des Aktienmarkts aufgelegten Optionsprogramme werden damit nicht mehr erfasst.

      Die US-GAAP-Bilanzierer dürften von der härteren Gangart nicht verschont bleiben. Der für diese Rechnungslegung zuständige Ausschuss hat bislang schon die Bilanzierung nach SFAS 123 bevorzugt. Der Druck, APB 25 künftig nicht mehr zuzulassen, wird durch den Vorstoß des IASB erheblich steigen. Zudem gibt es Druck vom Aktienmarkt, dem unter anderem Amazon schon nachgegeben hat. Der Online-Händler will ab 2003 Aktienoptionen ergebniswirksam erfassen.

      Die Auswirkungen

      Werden die neuen Regeln wie geplant umgesetzt, wird das bei Unternehmen zu einer Ergebnisbelastung führen. Da die IAS-Bilanzierer derzeit nicht verpflichtet sind, Details zu Optionsplänen offen zu legen, lassen sich die Auswirkungen nur grob abschätzen. Zudem lässt sich nur schwer einschätzen, ob die Pflicht zur aufwandswirksamen Verbuchung die Firmen bei der Ausgabe von neuen Optionen bremst.

      Die Analysten der HypoVereinsbank schätzen für den DAX und den EuroStoxx ein Revisionsrisiko für die Unternehmensgewinne für 2004 von lediglich 3 bis 4 Prozent. Gerade in der Technologiebranche fallen die Abweichungen aber erheblich höher aus, weil dort die Ausgabe von Optionen weitaus ausgeprägter ist. So hätte Nokia laut HypoVereinsbank in 2001 bei Anwendung der vorgesehenen Neuregelung einen um 30 Prozent geringeren Gewinn je Aktie ausgewiesen, bei SAP wären es 15,7 Prozent weniger gewesen.

      Noch stärker sind die Auswirkungen bei einer erfolgswirksamen Verbuchung von Aktienoptionen in den USA. Nach Berechnungen von Merrill Lynch würden die Gewinne der S&P-500-Unternehmen in 2001 um 21 Prozent und in 2002 um 10 Prozent niedriger ausfallen. Für die im Index enthaltenen Technologietitel ergäbe sich gar ein Abschlag von 39 Prozent, für das laufende Jahr von unglaublichen 71 Prozent.

      Die Aktienkurse könnten durch diese dramatischen Auswirkungen auf die Ergebnisse zumindest in Einzelfällen unter Druck kommen. Zwar ändert sich am operativen Geschäft der Firmen nichts, zwei- oder dreimal so hohe KGVs dürften von den Anlegern aber kaum akzeptiert werden.

      © 17.12.2002 www.stock-world.de [1]
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 20:38:17
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Der Schrotthaufen schreit nach Dausend!



      :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 21:38:53
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Mal wieder was aus der Sparte Stars und Sternchen


      Finanzen.net-Nachricht (USA)

      Mittwoch, 18.12.2002, 19:01

      Blockbuster: Gewinnwarnung stürzt Filmaktien ins Chaos

      Die Aktie des amerikanischen Filmhändlers Blockbuster Inc. muss nach einer Gewinnwarnung für das vierte Quartal massive Abschläge hinnehmen. An der NYSE verliert das Papier aktuell rund 30 Prozent an Wert auf 13,59 Dollar.


      Als wäre dieser Abschlag nicht schon genug Schelte für die ohnehin geplagte Medienbranche, flüchten die Anleger auch aus den Aktien der Konkurrenten von Blockbuster. So verlieren Hollywood Entertainment Inc. rund 16 Prozent, Movie Gallery Inc. gut 15 Prozent und Netflix Inc. 14 Prozent an Wert.



      info@finance-online.de
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 21:55:06
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      @paule...;)

      Ich glaube nicht,

      dass wir in diesem Jahr noch ein Rating abgeben müssen.

      Die Indizes sind letztendlich am Ende...!!

      DAX= 2.450..!

      Was wollen Sie mehr...!!

      HM
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 22:24:09
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      The Street.com

      http://www.thestreet.com/markets/rebeccabyrne/10059330.html?…

      Suit Alleges J.P. Morgan, Barrick Kept Lid on Gold

      By Rebecca Byrne
      Staff Reporter
      12/18/2002 03:42 PM EST



      J.P. Morgan Chase (JPM:NYSE - news - commentary - research - analysis) and Barrick Gold (ABX:NYSE - news - commentary - research - analysis) were named in an antitrust lawsuit Wednesday, accused of conspiring to hold the price of gold down.

      The lawsuit, filed by the nation`s largest retail gold dealer, Blanchard & Co., and its clients, alleged that Barrick and Morgan unlawfully combined to actively manipulate the price of gold, making short-selling profits of $2 billion in the process.

      Shares of J.P. Morgan fell 4% to $23.97 while Barrick was down 1% to $15.68.

      Blanchard said it is seeking to terminate trading agreements between Barrick and J.P. Morgan and other unnamed bullion banks.


      The firm is also seeking damages to pay for losses suffered by its clients as the alleged result of what it called "unlawful price manipulation, anti-trust violations and unfair trade practices."

      "Since the end of 1987, when the collaboration between Barrick Gold Corp. and J.P. Morgan Chase & Co. began, the growth of global income and wealth would have lifted the gold price to approximately $740 if the price had been able to respond to the normal laws of supply and demand. If gold had kept pace with inflation, the price today would be approximately $760," Blanchard claimed.

      In the past five years, Barrick and J.P. Morgan Chase brought "millions of additional ounces of gold into the market - additions that were several times as great as the annual production of every gold mine in South Africa, the largest gold producing nation in the world," according to Blanchard.

      "By using privately negotiated derivative contracts and concealing the addition of billions of dollars worth of (physical) gold with off-balance sheet accounting, Barrick was able to make it virtually impossible for gold analysts and investors to determine the size and the market impact of its trading positions" Blanchard added.

      The firm alleges that J.P. Morgan "financed Barrick`s repeated short selling with remarkably advantageous terms not available to others, including deferred repayments and no margin calls."
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 12:26:53
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Frankfurt (awp 7/vwd) - Der Goldpreis wird nach einer Klage gegen J.P. Morgan weiter zulegen, sagt ein Händler. Niemand werde sich mehr trauen, Short-Positionen zu eröffnen, heisst es. Dies sollte das Edelmetall vor stärkeren Rückschlägen kurzfristig schützen. J.P. Morgan Chase und Barrick Gold sind am Mittwoch wegen der mutmasslicher Manipulation des Goldpreises angeklagt worden. Den Beklagten wird vorgeworfen, sie hätten den Goldpreis auf Kosten einzelner Investoren gedrückt und durch Short-Verkäufe zwei Mrd USD verdient.


      :eek:

      Und das reicht mal wieder zum Gold. Da ich das Zeug in Euro kaufen muss, kann ich die Performance auch vergessen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 12:31:49
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      @paule

      Mußt du nicht - kauf Ami-GOLDMINEN

      Sogenannter Dopplereffekt: niedrigere Prod.Kosten & höherer Ertrag
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 12:40:35
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      So schlecht ist die Performance von Gold in EUR nun auch wieder nicht!



      Blau=gold
      Schwarz=EUR/USD

      Ich würde mal sagen: Besser als erwartet! :D
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 12:46:37
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      @gringo1,

      ich kaufe doch keine Minen, die schon 200 bis 300% zugelegt haben. Ich bin doch nicht bescheuert.

      Und die weitere Diskussion über dieses Metall kann im Goldboard stattfinden.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:02:44
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      DIE ZEIT

      52/2002


      Wie Großaktionäre ungeliebte Kleinanleger loswerden wollen

      Von Gerhard Maier



      Druck sind Aktionäre heute gewohnt. Zum Druck auf die Aktienkurse kommt für manche Anleger aber noch ein weiterer Druck hinzu: Sie werden aus ihrer Beteiligung einfach hinausgedrückt. Seit Jahresanfang darf ein Großaktionär, der mehr als 95 Prozent einer Aktiengesellschaft besitzt, die anderen Aktionäre zwangsweise hinauskaufen. „Squeeze out“ nennen die Börsianer das.

      Eine „Welle von Squeeze-outs“ rolle über die deutsche Börsenlandschaft, heißt es bei der WGZ-Bank. So drückte die Allianz die verbliebenen Aktionäre der Dresdner Bank hinaus, und der britische Mobilfunkkonzern Vodafone entledigte sich der Minderheitsaktionäre von Mannesmann. Inzwischen aber wehren sich manche Anleger gegen diese vornehme Form der Enteignung. Bei Mannesmann musste Vodafone den Abfindungsbetrag immerhin um rund fünf Prozent aufbessern. Das Beispiel der wehrhaften Mannesmänner dürfte Schule machen.

      Desaster für die Investoren

      Vor allem Großkonzerne nehmen die vom Gesetzgeber eröffnete Gelegenheit wahr, ihre börsennotierten Tochtergesellschaften einzusammeln. Der Versicherungskonzern AMB Generali zum Beispiel strich gleich vier börsennotierte Töchter vom Kurszettel: die Aachener und Münchener Lebensversicherung, die Aachener und Münchener Versicherung, die Thuringia und die Volksfürsorge Holding. „Squeeze-Out ermöglicht ein Lichten des Aktiendschungels“, jubelte die Börsen-Zeitung.



      Notwendig dafür ist lediglich ein Beschluss der Hauptversammlung. Bei einer Mehrheit von über 95 Prozent ist das freilich kein Kunststück. Für die übernehmenden Großaktionäre ist das Squeeze-out eine gute Sache. Sie sparen durch den Hinauswurf der restlichen Anteilhaber viel Geld, weil sie das Unternehmen dann von der Börse zurückziehen können. Somit entfallen auch die Ausgaben für die jährlichen Hauptversammlungen oder für den Wirtschaftsprüfer. Außerdem können Gewinne und Verluste im Gesamtkonzern miteinander verrechnet werden. Der Freibrief zum Hinausdrücken ist Teil des Übernahmegesetzes, mit dem die Politiker eine bessere Gestaltung der deutschen Unternehmenslandschaft anregen wollen.

      Die Befürworter des Squeeze-outs, darunter das Deutsche Aktieninstitut (DAI), sehen auch Vorteile für die Aktionäre. Da bei den betroffenen Gesellschaften nur noch wenige Aktien im Umlauf sind, sei an der Börse keine faire Preisbildung mehr gewährleistet. Der Aktienkurs würde „oft nur lustlos vor sich hin dümpeln“, heißt es beim DAI. Ein frustrierter Privatanleger könnte sich „plötzlich noch mit einem guten Profit aus seinem Engagement verabschieden“. So zahlte etwa die TUI den hinausgeworfenen Aktionären von Hapag-Lloyd eine Abfindung, die um knapp 70 Prozent über dem aktuellen Börsenkurs lag.

      Der Abfindungspreis ist die Crux des Squeeze-outs. Der Gesetzgeber hat lediglich festgelegt, dass der Aktionär einen „angemessenen Preis“ erhalten muss. Der Großaktionär aber habe kein Interesse daran, „die freien Aktionäre zu einem guten Preis zu verabschieden“, sagt Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Stattdessen würde er spekulieren „und erst einmal einen am unteren Ende der Spanne befindlichen Preis bieten“. Auch Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) kritisiert die Preisfindung beim Squeeze-out. Zwar werde dabei ein Gutachter herangezogen; diesen aber wähle dann immer die übernehmende Gesellschaft aus. „Die Mehrheitsaktionäre versuchen regelmäßig, außenstehende Aktionäre zu übervorteilen“, kritisiert Keitel.

      Wenn sich die Hinausgeworfenen gegen einen „unfairen“ Preis wehren wollen, bleiben ihnen nicht viele Möglichkeiten. Die Mannesmann-Aktionäre hatten raschen Erfolg, weil sie sich auf einen Verfahrensmangel beriefen (angeblich fühlten sie sich falsch informiert) und deshalb eine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage mit aufschiebender Wirkung erheben konnten, die auf Vodafone offenbar den gewünschten Eindruck machte.

      Gelingt es dagegen nicht, dem Aufkäufer einen Verfahrensfehler nachzuweisen, bleibt den wehrhaften Aktionären nur das so genannte Spruchstellenverfahren. Dabei prüft das Gericht lediglich, ob die Höhe der Abfindung angemessen ist. Doch die Angelegenheit hat einen Haken. „Das ist ein langwieriges Unterfangen“, sagt Aktionärsschützerin Keitel. Solche Verfahren könnten sich über mehr als zehn Jahre hinziehen. Allerdings hat der Kläger auch nichts zu verlieren, da die Kosten des Verfahrens immer von der Gesellschaft getragen werden, die das Squeeze-out ausübt. Andere Aktionäre können sich kostenlos daran anhängen. „Schaden kann ein Spruchstellenverfahren auf keinen Fall“, meint denn auch Marc Tüngler. Die SdK geht davon aus, dass die Spruchstellenverfahren wegen der Häufigkeit der strittigen Fälle künftig sprunghaft zunehmen werden.

      Einen gravierenden Nachteil der Squeeze-outs können die Spruchstellenverfahren allerdings auch nicht kurieren: die Tatsache, dass regelmäßig die Interessen der langfristig orientierten Anleger verletzt werden. „Privatanleger denken langfristig und wollen auch am langfristigen Erfolg teilhaben können“, sagt Aktionärsschützer Tüngler. Das wird durch den Hinauswurf aber ausgeschlossen. Zum Desaster wird das Squeeze-out für die Betroffenen vor allem dann, wenn der Aktienkurs wegen der Börsenkrise tief in den Keller gefallen ist. Die Hoffnung auf eine langfristige Erholung der ausgebombten Aktie wird beim Squeeze-out zerstört.

      Wie Großinvestoren die Krise nutzen, zeigt ein Beispiel aus den Vereinigten Staaten, wo das Squeeze-out schon lange üblich ist. Der Internet-Händler Buy.com war im Jahr 2000 für rund 5 Milliarden Dollar an die Wall Street gegangen. Zwei Jahre später sammelten der Gründer Scott Blum und ein paar andere Großinvestoren die ausgegebenen Aktien für nur 25 Millionen Dollar wieder ein und zogen die Firma vom Kurszettel zurück.

      Stefan Raab schon für 3,70 Euro


      Auch in Deutschland gelingt es Aufkäufern, im Kurs verfallene Gesellschaften billig einzusammeln. Stefan Raabs TV-Produktionsgesellschaft Brainpool war 1999 – bereinigt um einen Aktiensplit – zu knapp 12 Euro an die Börse gegangen. Ein Jahr später wurde die Medienaktie noch von den Banken mit Kurszielen bis zu 30 Euro hochgejubelt. Nach dem Crash der Medienaktien am Neuen Markt konnte der TV-Sender Viva an der Börse billig zugreifen und verabschiedete die restlichen Brainpool-Aktionäre für 3,70 Euro pro Aktie.

      „Ein Squeeze-out wird nicht unternommen, weil die Gesellschaft keine Zukunft mehr hat – das Gegenteil ist der Fall“, sagt Marc Tüngler von der DSW. „Die Kleinaktionäre sollen nur an dieser Entwicklung nicht mehr teilhaben.“
      :rolleyes:

      Da gab es doch mal einen Song von Schwoißfuß:

      Einer isch imma d´Arsch ...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:49:33
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      @N`Abend paule...;)

      Ich bin völlig überrascht.
      Sie kennen diesen Song von Schwoisfuss...!

      Kommen Sie aus dem süddeutschen Raum..?
      Übrigens habe ich diese Band schon so oft Live erlebt,
      dass ich es gar nicht mehr zählen kann.

      Damals war aber noch in Süddeutschland wohnhaft ..;)

      Die US-Pusher sind ein wenig kleinlaut geworden.

      Wie sagte doch Acampora...

      Und Ralph Acompora, Chef der Technischen Analyse bei Prudential Securities schriebt:

      "Sieben Wochen Kursanstieg machen es möglich. Sowohl der Nasdaq Composite als auch der Nasdaq 100 stehen inzwischen so gut da, dass ich entlich von einer Qualitäts-Rally sprechen kann. Dieser Kursanstieg ist aus technischer Sicht das Beste, was die vergangenen Jahre und acht Monate zu bieten hatten. Mit Abstand das beste." "Das bedeutet ganz simpel ausgedrückt: Die Nasdaq hat einen Boden gefunden. Und dieser Boden ist die Basis für weitere Kursanstiege. Keine kurzen Hüpfer, nein Kursanstiege über Monate hinweg."
      :D:laugh::D

      Sie sehen also.
      Alles beim alten, paule.
      Sie brauche sich bezüglich Ihrer Puts keine schlaflosen Nächte bereiten.
      Solange dieser Deppenalarm vorherrscht-scheint alles in bester Ordnung zu sein.

      Immer vorausgesetzt, Sie sind im Bärenlager zu Hause..:D

      regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 12:50:10
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      @herr.motzki,

      ich komme aus dem südbadischen Raum und habe Schallplatten von Schwoißfuß. Live habe ich die auch schon erlebt!

      Die könnten jetzt den ultimativen Börsensong auf den Markt bringen.

      Oiner is immer d´Arsch!

      Apropos Börsensong, kennen sie Pigor?

      Die haben einen Song der heißt "DAX"

      Bei Amazon gibt es dazu eine Hörprobe!

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 14:39:58
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      @paule...

      Also wenn der Song DAX heisst,
      kann das ja nur eine Deaf-Metall-Group sein...:D

      Und natürlich komme ich auch aus aus dem tiefen Süden.
      Aber dies wissen Sie vermutlich schon.
      Bei meinem Dialekt..;)

      In der letzten Handelswoche könnten noch ein paar Rallyversuche stattfinden.
      Sie kennen ja die Rindviecher, paule.
      Immer in dieselbe Richtung-auch wenn es weh tut.
      Wobei der Weg vorgezeichnet sein sollte.
      Denn letztendlich landen Sie alle im Schlachthof...:laugh:

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:21:28
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Denn letztendlich landen Sie alle im Schlachthof...

      Herr Motzki, Sie haben doch dabei sicherlich an dieses Bild gedacht, oder? ;)



      :laugh: :laugh:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:25:39
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      :laugh::D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 18:12:20
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=4f9505d9
      Hier brummt der Bär Leuschel allen "Acamporas " und Spiessgesellen etwas vor.
      Und das so kurz vorm Fest.
      :cry: J2
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 18:20:01
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      J2 :)
      Ich denke auch das der DAX nächstes Jahr neue Tiefskurse sehen wird. Vielleicht sogar < 2000 !
      Einfach zurücklehnen und geniessen, das gute ist das bei fallenden Kursen auch ohne Shortengagement verdient wird.
      Man bekommt dann mehr Aktien fürs gleiche Geld.
      Das ist die wahre Deflation.
      Cash is King :D

      PS: The Big Lebowski heute 22.45 im ZDF. hehe
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 22:14:38
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      @herr.motzki,

      wenn du die mal irgendwo siehst, dann gehe in das Konzert.
      Das ist Musik-Cabarett vom Feinsten.



      :D
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 22:28:47
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal nach endgültigen Berechnungen des Handelsministeriums wie erwartet stark gewachsen
      Washington - Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft stieg zum Vorquartal saisonbereinigt mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von vier Prozent, teilte das Ministerium mit. Im Vorquartal lag das Wachstum bei 1,3 Prozent. Nach Einschätzung des Präsidenten der US-Notenbank (Fed), Alan Greenspan, ist die US-Wirtschaft weiter auf dem Weg aus ihrer leichten Schwächephase. Greenspan sagte vor dem New Yorker Wirtschaftsclub, das Wachstum könne sich in kommenden Jahr beschleunigen, wenn die geopolitischen Spannungen nachließen und die Unternehmen ihre Gewinne erhöhten. Er fügte hinzu, dass die USA nicht vor dem Abgleiten in eine schädliche Deflation stünden. Die Fed hatte Anfang November den Leitzins überraschend deutlich um 50 Basispunkte auf 1,25 Prozent gesenkt und dies damit begründet, der US-Konjunktur solle durch ihre „leichte Schwächephase“ geholfen werden. www.Welt.de


      Wenn ich das so lese, krieg ich die auch. Wer weiß, evtl. bin ich mit 76? auch so. :laugh:
      Vorgestern ist erst wieder eine Wundertüte geplatzt http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,227673,00.html. Die besorgt sich halt ein
      , läßt 11e gerade sein und werkelt fröhlich weiter.


      „leichte Schwächephase“


      PS: Da gibts auch was mit 7. Kommt aber nicht so gut an, weil 11e 4re mehr sind. :D:D
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 22:35:29
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Bei etwas stärkeren leichten Schwächephasen senkt er dann die Zinsen gleich auf 0!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 22:55:37
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      @paule...

      Werde ich machen.
      Ich kann ja eine begründete Hoffnung haben,
      dass die mal nach Berlin kommen..;)

      Das mit der leichten Schwächephase ist wirklich köstlich.
      Greenspan ist einfach nur noch ein alter Narr.
      Und jeder mit Verstand weiss dies auch.
      12 Zinssenkungen-nur weil der Patient leichten Schnupfen hat..:D

      Und dann noch G.W.Bush dazu.
      Eigentlich könnte einem Angst& Bange werden, paule.
      Wenn das mal gut geht.
      Shorten ist ja das eine.
      Aber wenn die den Laden so richtig an die Wand fahren,
      können auch wir beide nicht mehr wirklich lachen...:rolleyes:

      Ich bin ja mal gespannt wie lange die noch den Immo-Markt oben halten können.
      So langsam könnte da Bewegung rein kommen.

      Schönes Wochenende

      HM
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 06:39:48
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      sehen noch gut aus,die homebuilders.

      Avatar
      schrieb am 21.12.02 18:35:33
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      @herr.motzki,

      ich will ja nicht hoffen, daß die den Karren an die Wand fahren. Ich will ja nur solange an den Short-Positionen verdienen, bis der Markt wieder, historisch betrachtet,vernünftig bewertet ist.

      Wenn der DOW auf 4Dausend fällt, geht ja die Welt noch nicht unter. Und ich hätte absolut nichts dagegen, hinterher den DAX zwischen 1.600 und 2.400 zu traden.

      Ich bin nicht scharf auf Weltuntergänge. Dazu ist es bei uns in Südbaden viel zu schön.

      ;)

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 21:57:41
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Zwei Möglichkeiten:

      1. Alles Wird genullt (eher unwahrscheinlich)

      2. Ein grössere Blase stülpt sich über die alte usw..., damit werden die Schuldenberge der Vergangenheit immer kleiner. Notfalls werden dann in Zukunft von Zeit zu Zeit bei den Währungen einige Nullen wegestrichen. (Die Italiener haben damit schon Erfahrungen gesammelt.)

      Ein ernüchternder Trojak!

      Viva Las Vegas!
      Viva
      Viva
      Viva Viva Las Vegas! :look:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 14:09:58
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Aus der FTD vom 23.12.2002 www.ftd.de/kapital

      Das Kapital: Wie Finanz-Alchemie bestraft wurde - ein Märchen

      In den alten Zeiten, als es noch einfach war, eine Sache zu bewerten, lebte ein Herzog. Er hatte zwei Söhne. Der ältere war einfältig und faul, der jüngere klug und voller Tatendrang.

      Als nun der Herzog sein Ende nahen fühlte, rief er den uralten Hofzauberer zu sich und sprach: "Ich will meinem älteren Sohn das Erstgeburtsrecht abkaufen." Der Zauberer, von dem die Leute munkelten, er könne Blei zu Gold machen, hatte seinen Ruf vor einem Menschenalter begründet. Die Zeiten waren damals so schlecht, dass die Bürger keine althergebrachten Staatsobligationen mehr kaufen wollten. Da hatte der Zauberer Anteilsscheine am Herzogtum erfunden und den Käufern einen Anteil am Zuwachs des Staatsschatzes versprochen. Als dann die Untertanen auch noch von den Sterndeutern hörten, dass es mit dem Herzogtum steil bergauf gehen sollte, rissen sie dem Zauberer die Scheine aus der Hand. Der Vater des Herzogs hatte das viele Gold klug angelegt. So erfüllte sich die Prophezeiung, und alle waren zufrieden, nicht zuletzt der Zauberer, der sich als kleine Gunst den zehnten Teil der Scheine ausbedungen hatte. Diese hatte er dann teuer verkauft und auch den Sterndeutern ihren verdienten Lohn zukommen lassen.

      Gerade als der Zauberer zum Sprechen anhob, klopfte es. Zwei Gelehrte aus dem fernen Land Oekonomika standen vor der Tür. Seltsam waren sie anzusehen, denn Franciscus Modiglianius und Mertonus Molitor, in seiner Heimat Miller genannt, hatten weder Bart noch Zauberstab. Ungeduldig befahl ihnen der Herzog zu warten, während der Zauberer sprach: "Die Lösung ist einfach, mein Gebieter. Ihr verkauft in den nächsten Jahren beständig Anteilsscheine. Mit den Erlösen bezahlt Ihr höhere Ausschüttungen als bisher. Jedes Kind weiß, dass man die Scheine nach ihrer Rendite bewertet. Eure Untertanen waren stets bereit, gut das 20fache der Ausschüttung zu zahlen. Verdoppelt Ihr die, so verdoppelt sich der Preis der Scheine, und es wird also ein Leichtes, genug Gold für Euren Ältesten zu erhalten."



      Der Rat von Modiglianius & Miller


      Da begannen die Gelehrten laut zu lachen. "Herzog", fragte der eine "wie wäre es, wenn Ihr Euer Land in zwei Hälften teilt? Bekämet Ihr dann insgesamt das Doppelte für das Herzogtum, wenn Ihr sie getrennt verkauftet?" "Wohl kaum", antwortete der nach kurzem Zögern. "Seht Ihr", sprach der Zweite, "und genauso ist es, wenn Ihr Anteile an Euren zukünftigen Einnahmen begebt. Die Besitzer der Anteilscheine würden schnell verstehen, dass ihre Ansprüche mit jedem neu gedruckten Papier schrumpfen. Die jährlichen Ausschüttungen wären gerade genug, um für den Wertverfall der alten Scheine zu entschädigen. Ihr könnt den Wert des Herzogtums nicht steigern, indem Ihr nur Eure Einnahmen neu verteilt."


      Da sprang der Zauberer zornig auf: "Meine Alchemie soll irrelevant sein? Ich will Euch zeigen, was Zauberei bewirken kann." Und er verwandelte die beiden in Schokobonbons. Dann sprach er zum Herzog: "Diese beiden so genannten Gelehrten haben einiges übersehen. Ihr wisst besser als Eure Untertanen, wie es um das Herzogtum bestellt ist. Mit höheren Ausschüttungen sendet Ihr ein Signal der Zuversicht, das auch die Wahrsager zu deuten wissen. So das nicht reicht, können Obligationen Abhilfe schaffen. Denn vergesst nicht, dass unser allerhöchster Herr, der Kaiser, die Abgaben nur vom Schatz einhebt, der nach Bedienung der Schulden übrig bleibt. Verkauft Ihr also zusätzlich Obligationen, so sinken Eure Steuern."


      Was der Zauberer sagte, klang verlockend. Aber plötzlich dünkte dem Herzog, dass sich der Wert einer Sache so einfach nicht steigern ließe. "Beantwortet mir eine Frage", sagte er. "Antwortet Ihr wahrhaftig, will ich Euch folgen. Ansonsten aber möget Ihr in Rauch aufgehen." Er hielt kurz inne: "Wohl mögen höhere Ausschüttungen meinen Untertanen Sand in die Augen streuen. Aber wie lange? Mein Sohn hätte es schwer, die einmal betrogenen Anleger wieder zu überzeugen. Da scheinen Schulden vernünftiger, weil sie die Steuerlast mindern. Aber können Schulden nicht auch zu einer untragbaren Last werden?" Der Zauberer strich sich nachdenklich den Bart. Im Stillen dachte er bereits an die Gebühren aus der Beratung des Sohnes. Dem Herzog aber erwiderte er: "Das ist natürlich ein Nachteil, der mir indes als das geringste Übel erscheint."



      Warnung aus Oekonomika


      Da hörte man einen gewaltigen Donnerschall. Der Zauberer ging in Rauch auf, und als sich dieser gelichtet hatte, standen nur noch die beiden verdutzen Gelehrten vor dem Herzog. "Wisst Ihr die Antwort?", fragte der. "Nun, wenn Euer jüngerer Sohn jedes Jahr Zinsen bezahlen muss, so wird er sich umso mehr anstrengen, damit Euer Herzogtum gedeiht", sprach der eine. "Und vergesst nicht", fuhr der Zweite fort, "welche Unruhe ins Land käme, wenn er die Schuldverschreibungen einmal nicht bedienen kann. Zwar hat der Zauberer Recht mit Blick auf die Steuern. Aber bedenket, dass die Anteilseigner bei schlechter Ernte leer ausgehen werden." "Da habt Ihr wohl Recht", erwiderte der Herzog. "Doch kommt es mir entgegen, wenn die Schulden den Übermut des Jüngeren bändigen helfen."


      Und so wurde zum ersten - und auf lange Zeit einzigen - Male die Warnung aus Oekonomika vor einfachen Lösungen gehört. Den Schatz des Zauberers aber beschlagnahmte ein spitzer Generalstaatsanwalt, denn von nun an sollte sich nur noch uneigennütziger Rat lohnen. Modiglianius und Molitor hingegen erhielten für ihre Ehrlichkeit einen Wagen voll Schokobonbons - die wir in Erinnerung an die klugen Gelehrten bis heute noch M&Ms oder auch Smarties nennen.



      © 2002 Financial Times Deutschland

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 15:28:02
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Der Chart schreit nach einem Test der 200-Tagelinie.



      Wäre nicht schlecht. Etwas Pulver habe ich noch trocken.

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 15:32:36
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      was für Pillen schluckst Du denn, Du bist doch nicht etwa kurzf. bullisch :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 16:24:35
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      was (relativ) neues vom richebaecher. (falls nicht eh schon bekannt)

      http://www.goldseiten.de/ansichten/richebaecher-04.htm
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 19:46:32
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Hallo paule !

      Sag` mal, etwas vom charttechnischen usw. weg,
      wie erwartest du die Reaktion an den Börsen auf den nun offensichtlich beschlossenen Irakkrieg,
      könnte es unser Bärenszenario, in Zusammenarbeit mit Greeny`s Interventionen vielleicht um einige Monate
      außer Kraft setzen ?


      Danke !


      B.
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 22:38:27
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      @banolo,

      ich bin kein reiner Charttechniker. Ich betrachte seit Jahren sehr langfristige Charts und betrachte sie als einen von mehreren Indikatoren, ob ich long oder short gehe. Inwieweit sich der Irak-Krieg auf die Börsen auswirken wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Ehrlich gesagt, habe ich auch keinen Bock am Leid der Zivil-Bevölkerung dort unten zu verdienen.

      Von daher hoffe ich, daß der Krieg dort unten ausfällt.

      Ich erwarte spätestens im März/April ein neues Tief an den amerikanischen Märkten. Kommt es später, bringt es mich auch nicht um, da ich zur Zeit nicht in kurzfristigen Scheinen investiert bin.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 10:45:25
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      > ...Leid der Zivil-Bevölkerung dort unten zu verdienen.


      So war das auch nicht gemeint, aber dennoch danke !

      Sollte mehr in die Richtung gehen, ob der Dollar wieder als sicherer Hafen fungieren könnte,
      gepaart mit Greeny`s Interventionen uns Bären nicht den Popo rasieren könnte ?

      B.
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 11:49:45
      Beitrag Nr. 1.260 ()


      Ich wünsche allen Bullen und Bären schöne Weihnachtsfeiertage.




      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 12:44:01
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      @banolo,

      ich wollte das dir auch nicht unterstellen.


      Und nun "Frohe Weihnachten an alle"

      paule2
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 13:11:33
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Frohe Weihnachten

      euch allen :)



      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 25.12.02 13:25:24
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Avatar
      schrieb am 25.12.02 22:58:39
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Roland Leuschel


      Das Jahr 2003

      Weltwirtschaft: Globale Rezession

      Börse besser als 2002

      Rückkehr der Inflation ?

      Gold auf dem Marsch zu neuen Höchstkursen ?



      Eine Kapitalmarktexpertin und Geschäftsführerin einer der grossen deutschen Investmentfondsgesellschaften hat Mitte Dezember dieses Jahres die Meinung der Fondsmanager auf den Punkt gebracht : « Die Stimmung hat sich seit dem Tief im Oktober deutlich aufgehellt. Und bekanntlich nehmen die Börsen wirtschaftliche Verbesserungen meistens um einige Monate vorweg. » Als Realist frage ich mich « welche wirtschaftlichen Verbesserungen » haben dann die Aktienbörsen Ende 1999 vorweggenommen, als der Dow Jones über 11.500, der Dax über 8.000 und die Nasdaq bei 5.000 lagen ? 67% der Fondsmanager erwarten einen Anstieg der Weltkonjunktur und sind entsprechend optimistisch über die Unternehmensgewinne.

      Ich hoffe Sie haben meine letzte Kolumne vom 21. November (Ist das Ende der zweiten Kursrallye im aktuellen Bärenmarkt eingeleitet ?) gelesen. Zwei Tage später titelte die Financial Times Deutschland ihre Finanzzeitung « An den Börsen sind die Bullen los » und fasste so die Meinung vieler Medien zusammen. Ich fühlte mich in den Bärenmarkt von 1968 bis 1982 zurückversetzt. Auch damals wurden die Anleger konstant von den Medien und von ihren Investmentbanken in die Irre geführt, indem Ihnen der Beginn eines neuen Bullenmarkt angekündigt wurde.

      Mein Szenario für das kommende Jahr sieht anders aus ; denn wenn Optimisten Recht haben sollten, wie zum Beispiel auch die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley, die mit Kurssteigerungen von rund 20% in Europa im kommenden Jahr rechnen, und als Begründung angeben, die Eurozone wird mit 1,4% wachsen, aber gleichzeitig vor dem Ende des Zyklus der bisherigen Zinssenkungen warnen, dann wird der Rentenmarkt schwach und die Zinsen werden ansteigen. Das würde bedeuten, Anleihen werden gegenüber Aktien noch attraktiver ! Ich gehe nach wir vor davon aus, dass die Gefahr einer globalen Rezession noch lange nicht gebannt ist, und zitiere den jüngsten Bericht der Weltbank, der die Gefahren für das Wachstum im kommenden Jahr aufzeigt : sinkendes Vertrauen der Verbraucher als Folge der Finanzskandale bedeutender Unternehmen in Amerika, Schieflage der japanischen Banken und die Schuldenprobleme lateinamerikanischer Staaten. Ich füge hinzu, die Gefahr eines Krieges gehört zu diesen Unwägbarkeiten. Zwei deutsche Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass in diesem Jahr in Deutschland das Wachstum bei 0,2% liegt, also geringer als letztes Jahr, und dass 2003 mit kaum mehr als 1% gerechnet werden kann. Und am Anfang dieses Jahres sprach die ganze Welt von der Konjunkturerholung… Wir sind also noch lange nicht aus dem Konjunkturtal heraus, aber das bedeutet nicht, dass wir an den Aktienbörsen kein Geld verdienen können. Zunächst einmal werden wir noch neue Tiefstkurse erreichen, und ich wiederhole meine Prognose vom Sommer dieses Jahres (vergleiche auch Interview in der Welt am Sonntag vom 6. Oktober), dass der Dax auf das Niveau von 2.250 – 2.500 zurückfallen kann. Dabei bin ich bei weitem nicht am pessimistischsten. Der bekannte Aktienanalyst Wieland Staud glaubt, dass der Dax « zumindest vorrübergehend ein Niveau erreicht, das mit einer eins beginnt », andere Techniker sehen ein Kursziel für den Dax bei 2.032 entweder im Sommer oder im frühen Herbst.

      Meine Begründung für höhere Kurse Ende 2003 gegenüber 2002 : Nur zweimal seit 1925 ist der Dow Jones in drei Jahren in Folge eingebrochen, 1929 und 1939. Ende 2002 wird es also zum dritten Mal geschehen, aber und das erscheint mir sehr wichtig, ein viertes negatives Börsenjahr hintereinander ist bisher noch nicht eingetreten, und daher extrem unwahrscheinlich. Ausschliessen kann man es dennoch nicht, denn Märkte haben kein Gedächtnis. Ein anderer Grund : Seit es den Dax gibt (1959) hat er in einer Baisse noch nie so viel verloren wie zwischen März 2000 und Oktober 2002 (rund 70%). Der einzige vergleichbare Kursrückgang ereignete sich nach der Kubakrise (1962), dem Jahr in dem ich als Finanzanalyst in Frankfurt begann. Praktisch hatte der Dax bis zum Juli 1982 eine Seitwärtsbewegung. Wenn ich also für Ende 2003 höhere Aktienkurse vorhersehe, dann muss ich gleichzeitig davor warnen, dass wir noch viele Jahre in einer Seitwärtsbewegung bleiben werden, wahrscheinlich bis 2012. Ein Faktor für diese Szenario ist die nach wie vor extrem hohe Börsenbewertung der Aktien. Der Gewinn pro Aktie des Standard & Poors 500 Index in den vergangenen 12 Monaten beträgt 26,74 US-Dollar. Im historischen Vergleich wäre das ungefähr das Niveau von Ende 1994, als der Standard & Poors Index bei 460 lag (heute 900). Aber Standard & Poors hat die Gewinne neu berechnet (sogenannte Core Earnings), und dabei die Verpflichtungen der Unternehmen aus Mitarbeiter-Optionsprogrammen und Pensionskassen berücksichtigt und kommt auf 18,48 Dollar, das heisst die KGV des Standard & Poors 500 wäre bei augenblicklichem Indexstand bei 50. Da auch andere klassische Kennzahlen der Fundamentalanalyse sich auf einem derart hohen Niveau befinden, die eher das Ende eines Bullenmarktes als dessen Anfang signalisieren, werden wir wohl noch einige Jahre mit einer Konsolidierung zu rechnen haben. Den verbliebenen, zahlreichen Bullen bleibt im Grunde genommen nur noch das sogenannte Fed-Modell, das die Unternehmensgewinne mit dem langfristigen Zins für Staatsanleihen vergleicht. Ganz abgesehen davon, dass dieses Fed-Modell wirklich nicht funktioniert und eher eine Schimäre ist (der Nikkei 225 müsste nach diesem Modell bei 30.000 stehen !), rechne ich wegen der enorm steigenden Staatsverschuldung mit höheren langfristigen Zinsen, und damit wäre auch dieses Argument Fed-Modell hinfällig. Ich rechne damit, dass Sir Print A Lot of Money weiterhin die kurzfristigen Zinsen senken wird und notfalls das Geld mit Hubschraubern über den grossen Städten Amerikas abwerfen wird, sodass der Markt einfach zu viel Liquidität bekommt. Da gleichzeitig der jetzt noch boomende Immobilienmarkt in Amerika und Grossbritannien einen Kollaps erleiden könnte, werden die Anleger versucht sein, ihr Glück in Aktien zu suchen, die ja auch Substanzwerte sein können. Die hohen Staatsdefizite und die Kosten eines Krieges könnten die Inflationsraten in der Welt steigen lassen, und eine Renaissance des Goldpreises bewirken.

      Ich empfehle nach wie vor 70 bis 90% in Cash bzw kurzlaufende Triple A Anleihen zu investieren, 3 bis 5% in physisches Gold und wie in diesem Jahr die Zwischenerholungen zu nutzen, um mit Value-Aktien, wie IBM, Allianz, Phillip Morris, Siemens etc., Gewinne einzufahren.

      In der Vergangenheit haben Berufsoptimisten und auch viele Investmentbanken dem Anleger eingehämmert, dass Aktien langfristig Anleihen schlagen. Das stimmt, allerdings nur langfristig. Es ist bemerkenswert, dass ein amerikanischer Stratege James Montier von der DrKW errechnet hat, dass « unter den derzeit herrschenden Bedingungen es 52 Jahre dauern wird, bis die akkumulierten, realen Einkünfte aus amerikanischen Aktien die akkumulierten, realen Einkünfte aus Anleihen übertreffen werden ». Wie die Ergebnisse eines Berufsoptimisten an der Börse ausfallen, sehen Sie an Heiko Thieme, sein Fonds Thieme Fonds International hat seit Jahresbeginn 65% seines Wertes verloren und seit 3 Jahren 85%. Er ist damit unter den 3 schlechtesten der insgesamt 462 Fonds Aktien International. James Montier hat mit Sicherheit nicht an diesen Fonds gedacht, als er seinen Anlagehorizont auf 52 Jahre setzte.

      Roland Leuschel

      P.S. Am 25.1.2003 findet im Künstlerhaus in München das Goldbrief-Seminar statt, auf dem ich ausführlich über den drohenden Kollaps des Weltfinanz- und Rentensystems sprechen werde. Unter anderen wird Johann A. Saiger über die Investitionsmöglichkeiten im Goldsektor berichten. (Information unter der Telefonnummer : 0174 – 84.58.147)


      19.12.2002

      :look:

      Die Chart-Techniker sehen also 2.032 im DAX?

      Zum Glück bin ich keiner, da ich nur auf 2.030 als Jahrestiefststand getippt habe.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 10:00:42
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Hohn und Spott gabs für Leuschel als die Börse gebrummt hat. Die Ferstl hat sich über seine Sprechweise Krasch lustig gemacht. Die NM Fuzzis hier im Board haben sich über die Prognosen totgelacht.
      Wer zuletzt lacht....., Frohes Fest Herr Leuschel!:) J2
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 17:21:45
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Der DOW steigt, Gold steigt und der Euro steigt?????



      Mindestens einer lügt!

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 17:29:34
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Das ist Al´s Weihnachtsüberraschung.

      Zu Sylvester gibt´s dann das große Feuerwerk und den Ur-Knall.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 19:49:48
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Die Kriegsgeilheit steigt, die Dummheit und die gezielte Desinformation sowieso!!


      WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker gesunken als erwartet. Wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, seien die Erstanträge in der Woche bis zum 21. Dezember saisonal bereinigt um 60.000 auf 378.000 gefallen. Das ist der größte wöchentliche Rückgang seit der Woche bis 21. Juli 1993. Volkswirte hatten einen Rückgang um 26.000 auf 407.000 wöchentliche Erstanträge erwartet.
      Die Zahl der Erstanträge für die Woche bis zum 14. Dezember wurde korrigiert auf einen Rückgang um 6.000 auf 438.000. Ursprünglich war ein Rückgang um 11.000 auf 433.000 geschätzt worden.
      Der Vier-Wochen-Durchschnitt bis zur Woche bis zum 21. Dezember stieg derweil um 2.500 auf 404.500 Erstanträge. Das ist der höchste Durchschnitt seit der Woche bis zum 19. Oktober./FX/tv



      (Das Arbeitsministerium hat den Vergleichszeitraum korrigiert. Es handelt sich nicht um den stärksten wöchentlichen Rückgang seit dem 21. Juli 1993, sondern seit dem 6. Oktober 2001 rpt 6. Oktober 2001.)

      WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker gesunken als erwartet. Wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, seien die Erstanträge in der Woche bis zum 21. Dezember saisonal bereinigt um 60.000 auf 378.000 gefallen. Das sei der stärkste wöchentliche Rückgang seit der Woche bis zum 6. Oktober 2001. Volkswirte hatten einen Rückgang um 26.000 auf 407.000 wöchentliche Erstanträge erwartet.
      Die Zahl der Erstanträge für die Woche bis zum 14. Dezember wurde korrigiert auf einen Rückgang um 6.000 auf 438.000. Ursprünglich war ein Rückgang um 11.000 auf 433.000 geschätzt worden.
      Der Vier-Wochen-Durchschnitt bis zur Woche bis zum 21. Dezember stieg derweil um 2.500 auf 404.500 Erstanträge. Das ist der höchste Durchschnitt seit der Woche bis zum 19. Oktober./FX/tv


      Diese Dödel glauben den Mist, den sie ursprünglich verzapfen wollten, mittlerweile selbst.



      Konkurrenz wildert bei der Nasdaq
      Krise bei der Technologiebörse / Chef will nur noch ein Jahr bleiben

      Andreas Oldag / SZ

      Eigentlich wollte Hardwick Simmons noch einige Jahre als Vorsitzender an der Spitze der US-Technologiebörse Nasdaq bleiben. Doch nun hat er bereits seinen Rücktritt zum Ende des Jahres 2003 angekündigt. Aus seiner Enttäuschung über interne Kritik an seinem Führungsstil macht Simmons keinen Hehl. Dabei war Simmons im Februar 2001 angetreten, um die Börse auch in schwierigen Zeiten besser am Markt zu positionieren. Doch das ist dem gelernten Banker nicht gelungen.
      Gerade hat die Nasdaq versucht, mit einer Art Notoperation ihr an geschlagenes Image aufzubessern. Vornehmlich Firmen aus den angeschlagenen Biotechnologie- und Telekom-Branchen werden zum 23. Dezember aus dem Nasdaq- 100-Index herausfliegen. Der Index gilt traditionell als Indikator für den Zustand der Hochtechnologie. Nun wurden aber Unternehmen auch aus der so genannten Old Economy aufgenommen, wie zum Beispiel der Einzelhändler Whole Foods Market oder First Health Group. Außerdem müssen die Firmen, die eine Aufnahme in das Börsenbarometer anstreben, eine „Qualitätsprüfung“ bestehen.
      Bereits vor einiger Zeit meinte Simmons, er habe seit Anfang der 70er Jahre nicht mehr so düstere Zeiten für die Märkte erlebt. Seit Frühjahr 2000 ist der Wert der an der Nasdaq geführten Unternehmen um rund 70 Prozent gefallen. Bislang hat die Nasdaq in diesem Jahr nur 35 Neuemissionen verzeichnen können. Im Rekordjahr 1996 waren es noch 680 Börsenneulinge. Experten rechnen damit, dass in den nächsten Monaten rund 500 notierte Firmen von der Börse verbannt werden, weil ihre Aktien längere Zeit unter einem Dollar gehandelt worden sind. Derzeit notieren an der Nasdaq Aktien von etwa 3800 Firmen. Das ist die geringste Zahl seit 1983.
      Viel Geld und Energie hat Simmons in den Ausbau des Handelssystems SuperMontage gesteckt. Dadurch können Investmentbanken Aktienorders der Privatanleger hausintern zusammenführen und abwickeln. Wie in New York zu hören ist, hat das System allerdings immer noch Macken und hat seine Testphase nicht bestanden. Auch die weltweiten Expansionspläne musste Simmons kappen. Ein Projekt zur Einführung von SuperMontage in Japan scheiterte.
      Die Macher beim großen Gegenspieler, der New York Stock Exchange (Nyse), schauen nicht ohne Schadenfreude auf die Krise bei der Nasdaq. Insgeheim hoffen sie sogar, dass Nasdaq-Schwergewichte wie zum Beispiel das Internet-Auktionshaus eBay die Seiten wechseln. „Diejenigen, die den Crash der New Economy überstanden haben, wollen jetzt als solide Unternehmen gelten. Die interessieren sich für uns“, heißt es bei der Nyse.
      Die Rücktrittsankündigung Simmons ist jetzt allerdings für die Nasdaq eine Chance für einen Neuanfang. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 20:16:55
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Um auf mein posting #1245 zurückzukommen.



      Lügen haben meistens kurze Beine.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 21:40:36
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Das Börsenbild des Jahres



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:34:13
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Amerikaner verschieben Rentenbeginn

      VON WALTER PFAEFFLE, 26.12.02, 22:45h



      Verluste an der Börse zwingen viele US-Bürger zur Änderung ihrer Ruhestandspläne.
      New York - Immer mehr ältere Amerikaner müssen aufgrund der Börsen-Baisse das Ruhestandsalter hinausschieben. Das geht aus einer vom Amerikanischen Verband der Menschen im Ruhestand (AARP) durchgeführten Umfrage hervor. Jeder fünfte ältere Amerikaner hat demzufolge in den beiden vergangenen Jahren Geld an der Börse verloren und geht deswegen später in den Ruhestand. Außerdem seien zehn Prozent der bereits pensionierten Menschen ins Arbeitsleben zurück gekehrt.

      Die „Baby Boomers“, also die geburtenreichen Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg, müssten in zunehmendem Umfang weiterarbeiten, weil sie das Geld bräuchten, sagte AARP-Direktor für Bundesangelegenheiten, David Certner. Vor vier Jahren hatte die AARP mit dem Befund Aufsehen erregt, dass 80 Prozent der Baby Boomers über das traditionelle Ruhestandsalter hinaus arbeiten müssten. Damals hatten allerdings 35 Prozent gesagt, sie suchten hauptsächlich zum Vergnügen eine Teilzeitbeschäftigung.

      Die jüngste Umfrage unter 1013 Aktienbesitzern im Alter von 50 bis 70 Jahren vermittelt ein anderes Bild. Danach sagten 70 Prozent der Befragten in dieser Altersklasse, ihre Vermögen seien in den beiden letzten Jahren geschrumpft. 33 Prozent von ihnen verloren zehn bis 25 Prozent ihres Vermögens. 25 Prozent der Betroffenen gaben an, sie hätten zwischen einem Viertel und der Hälfte ihres Vermögens verloren. Diese Verluste zwingen viele Amerikaner dazu, ihre Ruhestandspläne zu ändern. Der Seniorenverband forderte die Regierung erneut auf, die Börsenaufsicht zum Schutz der Investoren zu verschärfen.


      http://www.ksta.de/servlet/ContentS...id=994347600479
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 12:46:55
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Hoooo hooo hoooooo

      Da hat Santa Claus die Amis aber mit einem gar häßlichen Päckchen beschenkt....

      :laugh:

      Aber macht nix, in 20-30 Jahren geht´s wieder aufwärts, die 93-jährigen steigern das Bruttosozialprodukt.

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 13:15:20
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      27.12.2002 - 06:37 Uhr
      ICI: US-Aktienfonds verzeichnen im November Mittelzuflüsse
      New York (vwd) - US-Investoren haben seit Mai 2002 erstmals netto wieder mehr in Aktienfonds eingezahlt als herausgenommen. Wie das Investment Company Institute (ICI) am Donnerstag mitteilte, haben US-Aktienfonds netto 6,46 Mrd USD eingesammelt. Insgesamt seien die Nettoverkäufe von Investmentfondsanteilen im November allerdings auf 66,29 Mrd USD von 74,87 Mrd USD im Oktober zurückgegangen. Seit Jahresbeginn haben US-Anleger den Angaben zufolge netto 19,87 Mrd USD aus Aktienfonds abgezogen. Laut ICI ist damit zu rechnen, dass Investoren 2002 insgesamt mehr Gelder aus Aktienfonds herausnehmen als einzahlen. Dies sei in den USA zuletzt 1988 beobachtet worden vwd/DJ/27.12.2002/sam/jhe
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 19:48:56
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Augen auf, beim online-Kauf!



      Der wohl teuerste Einzelhändler der Welt leidet an etwas Schwindsucht!

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 19:51:21
      Beitrag Nr. 1.275 ()


      Juchhu :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 19:51:30
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Wahrscheinlich war das Weihnachtsgeschäft auch schlechter, als erwartet. :D

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 20:02:47
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Und noch so eine Perle!



      :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 20:17:12
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Mein privater Crash-Indikator steht am Anschlag!



      Volle Deckung!
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 00:09:24
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Was macht denn unser Klon-Gemüse immer noch auf Wolke 7?



      Das Blaue ist der Nasdaq Composite. Die Bio-Anhänger träumen wohl immer noch vom Paradies.


      :D
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 13:37:30
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      In der Branche wird noch heftig gearbeitet. Was denkst Du denn? :D :laugh: :D


      Der Fliegenwachhalter schlug einen Purzelbaum und machte ein paar Faxen. Er hatte einen sehr verantwortungsvollen Beruf. Ganze Forschungszweige der Genwissenschaft waren davon abhängig, dass der Fliegenwachhalter gewissenhaft arbeitete und die Versuchsfliegen wach hielt. Denn würde nur eine einzige Fliege während der Versuchsreihe einschlafen, würden sämtliche Ergebnisse jahrelanger Forschung verfälscht. Und die Fliegen waren sehr schnell gelangweilt. Der Fliegenwachhalter musste sein ganzes Repetoire, das er sich während seiner dreijährigen Ausbildungszeit in der Unterhaltungsbranche angeeignet hatte, aufbieten, um die Tierchen bei Laune zu halten.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 00:55:20
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Neues aus der Welt der Scherenschleifer!



      :D
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 01:10:06
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Bald hören wir ein "Schnipp"

      :D
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:24:31
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Falls jemand Indizes oder auch Einzelwerte seit 1980 sucht:

      http://www.javacharts.de/index.html

      Einfach rechts den Wert, und oben auf Monat klicken. Wer USA-Werte will, der kann sie rechts unten unter Länderauswahl finden!

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:48:54
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Danke, in die Favos aufgenommen. :)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:51:58
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Seht gute Page :)

      Danke
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:22:17
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Gibt es eine geeignete Shortstrategie für 2003??? Ich glaube "Salami-Crash an den Weltbörsen Teil 7" wird schneller kommen als wir alle glauben, zumindest schneller als Ralph Acamporas "Qualitätsrally".:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:38:05
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      @Mestalla, ich tippe auf Februar bis April. Allerdings lag ich mit meinem zeitlichen Rahmen, im Gegensatz zum Kursziel, oft falsch.

      Außerdem hoffe ich, daß nach Teil 8 endgültig schluß mit der Baisse sein wird. Dann läuft es ein paar Jahre seitwärts. Ungefähr so wie zwischen 1960 und 1985.

      Das dürfte dann der Sparbuch-Kultur einen ungeahnten Popularitäts-Schub verleihen!:laugh: :laugh: :laugh:

      Vermutlich betrachte ich in den nächsten beiden Teilen mal den DOW. Teil 7 beginnt dann bei Erreichen von 6.050 Punkten und wird bei ca. 4.850 Punkten enden. Teil 8 wird dann bei ca. 3.600 Punkten zuende sein. Ziel mitte 2004.

      Danach wird er zwischen 3.500 und 6.000 Punkten ein paar Jährchen quer laufen. ( hoffentlich! Tiefere Kurse will ich nicht sehen! )

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 09:24:32
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 15:49:25
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Der deutsche Anleger hatte 2002 nichts zu lachen!








      Der DAX dürfte das Schlimmste hinter sich haben. Der große Rutsch im Land der unbegrenzen Luftschlösser kommt erst noch!
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 16:01:14
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Das Musterdepot wird sich in diesem Jahr auch nicht mehr verändern!

      http://www.wallstreet-online.de/ws/...181333&public=1

      Im user-Depot 2003 dürfen nur noch Aktien gehandelt werden.
      Das wird eine echte Herausforderung für gestandene Bären!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 16:03:47
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 16:11:32
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      @paule2 #1269

      Stimmt so nicht, die Sperren bleiben wie jetzt, damit ist OS und Aktien erlaubt.

      Es ist jedoch nicht erlaubt, Werte unter 1 € ins Depot aufzunehmen.

      Ist auch sinnvoller, da dann auch die Aktienzockerwerte wegfallen.

      Siehe:Thread: wallstreet:online Depotspiele - Regelverstösse -

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 17:16:17
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Der DOW kämpft mit der 30%-Korrekturmarke vom Top. Wenn sie fällt, geht es ganz schnell richtung 7.000.

      Avatar
      schrieb am 30.12.02 18:25:57
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      ppt-Team mit Silvester-Feuerwerk!

      3M


      Procter&Gamble



      Allerdings wird der Euro die Zünder kappen!

      Avatar
      schrieb am 30.12.02 22:37:29
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Man sollte es nicht an bestimmten Index-Marken festmachen, wann der Bärenmarkt zu Ende ist.
      Es ist auch ein 5. oder 6. negatives Jahr in Folge denkbar, wenn es wirtschaftlich und politisch so weiter geht. Da werden sich noch einige wünschen lieber 1929 gelebt zu haben.

      Aktien werden erst wieder attraktiv, wenn die Dividenden stimmen und die Medien das Thema Aktie links liegen lassen. Und das wird noch mindestens 10 Jahre dauern. So lange werden die Börsen ein Schlachtfeld sein. Und nur die Kapitalstarken werden das überleben.

      P.Morris ist die einzige Aktie, die meinen Ansprüchen gerecht wird. Ordentliche Dividende und ein großes Konsumgüterunternehmen, was immer gute Gewinne einfährt.

      Alles andere werde ich in 2003 und folgende Jahre nur müde belächeln und meine Zeit sinnvoller nutzen. Der Dezember war der schönste Monat in diesem Jahr, die Börse war mir scheißegal.

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 22:48:48
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Alles andere werde ich in 2003 und folgende Jahre nur müde belächeln und meine Zeit sinnvoller nutzen. Der Dezember war der schönste Monat in diesem Jahr, die Börse war mir scheißegal.

      Hi Tom, dann hast du wohl ein anderes Hobby zur Zeit gefunden? :rolleyes:

      Ich wünsche allen einen

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 23:50:52
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Der Dollar, die beste Währung der Welt!

      Bis auf die isländische Krone!



      den ungarischen Forint!



      die slovenische Krone!



      den Kuwaitischen Dinar!



      und, und, und .....


      Das muß an den phantastischen Produktivitäts-Zuwächsen liegen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 00:40:07
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Mal noch etwas zum wohl alles beherschenden Thema 2003!

      Montag, 30.12.2002, 21:39

      Honeywell stockt Pensionsfonds um 700 Millionen US-Dollar auf


      MORRIS TOWNSHIP (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern Honeywell hat seinen Pensionsfonds um weitere 700 Millionen Dollar aufgestockt. Das teilte das Unternehmen am Montag in Morris Township mit. Bereits im September hatte das Unternehmen 100 Millionen Dollar dem Pensionsfonds zugeschossen. Damit seien in diesem Jahr aus den Kassen von Honeywell insgesamt 800 Millionen Dollar in das Staatliche Pensionsprogramm des Konzerns geflossen.

      Nach Angaben des Konzerns, der in diesem Jahr unter anderem durch Asbestklagen belastet wurde, erwartet das Management im kommenden Jahr Pensionsausgaben zwischen 235 und 335 Millionen Dollar. Da in der Pensionskasse wegen der Aktienflaute ein riesiges Loch klafft, hat der Konzern im vergangenen Monat für 2002 eine Abschreibung von 1,7 Milliarden Dollar Eigenkapital angekündigt./FX/tv/st

      info@dpa-AFX.de

      :cool:

      Der Pensionsfond, dein Depotverbrenner!
      :D
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 18:06:53
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Der DOW 2002



      Und meine Prognose

      #19 von paule2 30.12.01 22:14:11 Beitrag Nr.: 5.234.594 5234594
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      Dow 10.250 / 7.200 / 8.300

      Nasdaq 2.050 / 1.050 / 1.250

      Dax 5.250 / 2.900 /3.500
      ____________________________________




      Ein Schlußstand heute zwischen 8.295 und 8.300 wäre der absolute Hammer. Den Jahrestiefstand habe ich ja um 2,5 Punkte verfehlt.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 18:24:24
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Mein user-Depot zum Jahresende

      http://www.wallstreet-online.de/ws/depots/games/control.php?…



      Und nun einen guten Rutsch ins hoffentlich friedliche neue Jahr!

      paule2
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 19:29:27
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Verdammt starke Dow 2002 Prognose paule, fast wie das Orakel von Delphi, bin nur neugierig ob Dir 2003 nicht auch mal ein deutliches Fehlsignal passiert. Ansonsten bekommst Du noch ein Angebot von Quadriga als Ersatz für deren Trendfolgeprogrammen, obwohl diese bekanntlich ja auch ganz gut funktionieren.

      Gutes neues Jahr

      p.s. friedvoll wird es leider sicher nicht
      Avatar
      schrieb am 01.01.03 16:36:01
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Sind alle gut rüber gekommen?
      :)

      @mestalla,

      hier ist meine 2001-Prognose. Damals lag ich beim DOW schlecht und beim DAX relativ gut.

      #4 von paule2 24.01.01 23:40:51 Beitrag Nr.: 2.766.436 2766436

      Dow Tiefststand 5.950, Jahresende 7.000
      Nasdaq 1.450, 1.900
      Dax 4.050, 5.200
      Nemax 1.200, 1.500


      Und hier ist meine neue!

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 14:17:35
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Unser Jammerlappen-Index hat gegenüber dem DOW etwas aufzuholen. Da unsere gestandenen Ami-Fans ihre teuren Schätzchen in Euro bezahlen, nehmen wir den Euro-DOW!



      Dieses Jahr wird der DAX besser laufen!

      :D
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 14:19:20
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Die Futures drüben sind aber schön positiv. Wo bleibt eine gesalzene Verlustvoranmeldung?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 15:40:56
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Wer wird 2004 siegen?





      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 18:11:49
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Das gibt aber eine schöne rechte Schulter.



      Der DAX ist ja richtig gut. Haben unsere Micheles gemerkt daß DOW8.Dausend = DAX3Dausend?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 19:06:07
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Paule2,

      haben wir Bären uns etwa zu sicher gefühlt? :confused: ;)

      ...vom bequemen Hochsitz

      in den freien Fall??:confused:



      :laugh: :laugh:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 19:18:57
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      @Atze2,

      solche Tage wird es immer wieder geben. Anfang letzten Jahres war es genauso. Damals spekulierten die Anleger, daß es kein drittes Minus-Jahr geben könnte.

      Jetzt spekulieren sie darauf, daß es kein viertes gibt.


      :D
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 20:25:50
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      @paule

      Paule, hast du Al etwas zu Weihnachten eine neue, größere und leistungsstärkere Future-$-Pumpe geschenkt ?
      Der packt sie aus und läßt sie gleich im 6. Gang dahinjodeln ... ob das lange gut gehen...müßte die nicht eingefahren werden....


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:06:39
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Soso, Mr.Ore kann sich also den Anstieg nicht so Recht erklären..?
      Vielleicht kann hier ja eine andere Koryphäe weiter helfen..:D

      Wie wäre es mit Ihnen, paule...;)

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      02.01.2003 - 16:44 Uhr

      US/ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe Dez ... (zwei)

      Mit den jüngsten Daten hat der Gesamtindex erstmals seit August vergangenen Jahrs wieder die Marke von 50,0 Prozent überschritten Seinerzeit waren 50,5 Prozent zu verzeichnen gewesen. Norbert J. Ore vom ISM wies bei der Vorlage des Berichts allerdings darauf hin,

      dass das Ausmaß der Erholung im Dezember schwer zu erklären sei. :laugh:

      Einen Ansatz lieferte womöglich der Feiertag, der einige Kunden zu verstärkten Orders bewegt haben könnte Insgesamt müsse das Verarbeitende Gewerbe in den USA nunmehr allerdings noch zeigen, ob es im ersten Quartal des laufenden Jahrs weiter an Schwung gewinnen könne.

      Die in der Vergangenheit zu beobachtende Korrelation zwischen dem ISM-Index und der Gesamtwirtschaft lasse bei einem Durchschnittswert von 52,4 Prozent für die Monate Januar bis Dezember 2002 auf ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der USA von 3,5 Prozent schließen. Die Dezember-Daten allein deuteten auf ein Plus von 4,4 Prozent hin.

      vwd/12/2.1.2003/jej
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:20:03
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Die Preise fliegen also auch schon beim Lieblingsessen der Amerikaner über den Markt.
      Ist aber auch kein Wunder wenn man sieht,
      dass der Nachschub an Frischfleisch immer noch immens ist...:laugh:



      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Burger King verkauft Whopper für 99 Cents, Preiskampf mit McDonalds

      Der amerikanische Fastfoodketten-Betreiber Burger King Corp. wird seinen beliebtesten Burger, den Whopper, für nur 99 Cents anbieten und damit den Preiskampf mit seinem Rivalen McDonalds Corp. weiter verschärfen. Schon seit längerem bewerben beide die sogenannten 99 Cents Menues. Dabei kosten verschiedene Speisen wie z.B. Hamburger oder Pommes Frites je 99 Cents.

      Wie Burger King am Donnerstag mitteilte, soll der Burger ab morgen bis zum 20. Januar für nur 99 Cents angeboten werden. Die Franchisenehmer haben der Initiative zuvor mehrheitlich zugestimmt. Dennoch hatten einige Beobachter geglaubt, dass der Konzern doch noch einlenkt und den Preiskampf nicht weiter verschärft. Den ohnehin finanziell angeschlagenen Restaurants kommt diese Offensive nicht unbedingt gelegen.

      Die Aktie von McDonalds gewinnt aktuell 2,0 Prozent auf 16,41 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:32:55
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Jetzt wißt ihr wenigstens, warum ich bei der Jahresprognose 2003 einen Höchststand von 8.600 Punkten getippt habe!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:35:20
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      8.600 im DOW, nicht im DAX!
      :laugh:




      Die Geier warten schon!
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:46:26
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Wow, der DOW-Höchststand des Jahres 2003 bereits am ersten Handelstag !

      Al nimmt die Pointe schon vorweg...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 21:52:01
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Vertrauensschwund – Spitzenmanager kaufen immer weniger „eigene“ Aktien

      Investoren beunruhigt: „Wir wollen sehen, dass sie auch das essen, was sie kochen“ – Bill Gates das siebte Jahr in Folge größter Insider-Verkäufer

      http://www.welt.de/data/2003/01/03/29598.html

      ....sie werden schon wissen, warum. :rolleyes:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 22:10:52
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      @paule...

      Das mit den 8600 wird wohl nicht ganz hinkommen.
      Montag, wenn es richtig los geht,
      werden bestimmt noch jede Menge Lemminge angespitzt.

      8700 sollten wenigstens drin sein.
      Aber grämen Sie sich nicht, paule.
      Umso besser für die Freunde des Short-Lagers.
      Und man kann nicht immer gewinnen..:D

      Sie wissen ja.
      Erst mit dem richtigen Schwung nach oben
      nimmt man Fahrt für die Reise nach Süden auf...;)

      Haben Sie eine Meinung zum ISM, paule...!
      Schon merkwürdig wie in USA immer die avisierten Zahlen explodieren.
      Und komischerweise immer im rechten Augenblick...:D

      regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 22:30:15
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      @herr.motzki,

      dafür werden die Zahlen immer dann revidiert, wenn keiner so recht drauf achtet!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 22:42:36
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Die ersten 3 Januartage sagen doch nach alter Börsenweisheit immer aus, wo es das Jahr überhin geht.

      Also ist doch klar, wo es die nächsten 3 Tage hingehen muss.

      Schliesslich kann man in diesen Zeiten, 3 Tage leichter beeinflussen, als ein Jahr, oder??? ;)

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 22:59:51
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      @mickeym...

      Dann schauen wir doch einmal gemeinsam
      wie aussagekräftig solche Dinge sind...;)



      Sie haben völlig Recht

      mit den ersten 3 Tagen...:D

      Aber danach ging der INDU aus (damals) unerklärlichen Gründen in den Sinkflug über...:D

      Ich habe da so eine Art Deja Vu..!

      Ein Zeitfenster möchte ich da nicht prognostizieren.
      Und wetten tue ich auch selten.
      Dafür verliere ich aber im Gegensatz zur Mehrheit auch kein Geld...;)

      Schönen Abend

      HM
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 23:05:47
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      @HM

      Schön das Sie das ganze auch noch grafisch belegen können. :D

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 23:25:56
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      @hm

      wie soll einer ne Meinung zum ISM haben, wenn dessen
      Erfinder sich selber keinen Reim auf ihn machen können?!

      "...The group conducting the influential factory survey, the Institute for Supply Management, was at a loss to describe why the December report was so strong, noting that elements required to produce strong growth did not seem to be in place..."



      http://biz.yahoo.com/rb/030102/economy_2.html
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 00:14:36
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      @seza...

      Danke für diesen Bericht..;)

      HM
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 11:44:51
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Der ISM hat 350 Teilnehmer.

      Quelle

      http://www.bremerlandesbank.de/index1.cfm?Bereich=3&Unterber…

      Forex Report

      Ist eine PDF Datei
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 18:07:04
      Beitrag Nr. 1.324 ()


      ...nur weil es 3x hintereinander gefallen ist, muß es nicht unbedingt wieder steigen.:rolleyes:

      Dieses Schaubild zeigt ganz gut die Börsen-Bubble. ;)


      VORSICHT! Der Silvester-Bärenkater ist sicherlich nicht von langer Dauer. :laugh:



      :laugh: :laugh:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:50:13
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Bei den früheren Bärenmarkt-Rallye´s ging immer der Euro in die Knie.

      Jetzt ist der Lümmel allerdings verdammt zäh!



      :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:09:47
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Die Gewinnwarnung von Home Depot kostet den DOW ungefähr 25 Punkte.



      Würde 3M auch 13% einbrechen wären das ca. 120 Punkte!

      :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 21:38:48
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      @paule...;)

      Die Cashburner haben eine neue Wunderwaffe gegen die Unbill,
      für ihre Taten auch noch zur Rechenschaft gezogen werden zu können...:D

      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,210421,…

      Wenn das der gute Bodo Schnabel damals schon gewusst hätte...:D

      Na, dann kann die Party ja weitergehen.
      Ist ja schliesslich nicht allzu schwierig
      anderer Leute Geld durch den Orkus zu jagen..:laugh:

      Fürs erste scheint Ihre Prognose bezüglich INDU ja zu halten.
      Montag wird wichtig werden.
      Wenn es da schon auf leichten Sinkflug geht,
      haben Sie noch eine reele Chance die Wette zu gewinnen...;)

      Wobei ich da meine Zweifel habe.
      Die Amis wollen den DOW nach oben prügeln,
      Und meiner Ansicht nach,
      werden sie dies auch eine kleine Weile schaffen.

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 21:51:53
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      @herr.motzki,

      das ist ja die Mutter aller sozialen Hängematten!

      Da muß aber verdammt schnell der Reformstau abgetragen werden. Das sind ja Zustände wie im sozialistischen Schlaraffenland!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 22:19:20
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Der DOW mit dem 200-Tage und dem Jahresdurchschnitt.

      Man kann an den gleitenden Durchschnitten wunderschön erkennen, wie die Fallgeschwindigkeit zunimmt.



      :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 11:23:16
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Für Freunde des guten Western:

      in Kürze
      Tag der Abrechnung, Hauptdarsteller Henry Blodget

      January 4, 2003
      Wall Street Star May Face Suit by Regulators
      By GRETCHEN MORGENSON and PATRICK McGEEHAN
      Securities regulators have advised Henry Blodget, the former Internet stock analyst at Merrill Lynch, that he will probably be sued for fraud and other violations of securities regulations, according to someone involved in the investigation and a lawyer who has been briefed on it.
      Mr. Blodget received the notice alerting him to possible action by NASD, the nation`s largest securities regulator, in the final weeks of 2002, these people said. The activities that regulators have identified as questionable relate to Mr. Blodget`s public support of companies that he was deriding in e-mail messages to associates at Merrill Lynch. In addition, these people said, regulators will argue that Mr. Blodget`s research reports were inappropriately influenced by Merrill Lynch`s investment bankers.
      Mr. Blodget would be only the second top analyst to be sued in the aftermath of a stock market mania that was fueled in large part by overly optimistic Wall Street research and that has resulted in trillions of dollars of losses to investors. NASD has also sued Jack B. Grubman, the former telecommunications analyst at Salomon Smith Barney, a subsidiary of Citigroup.
      In an e-mail message, Mr. Blodget declined to comment. Samuel J. Winer, a Washington lawyer who represents Mr. Blodget, did not respond to calls seeking comment. A spokeswoman for NASD, a private-sector regulatory group for the securities industry, declined to comment.
      A Merrill Lynch spokesman said he did not know the status of regulators` investigations into Mr. Blodget. Merrill Lynch and Mr. Blodget have contended that the analyst did nothing wrong, and Merrill Lynch intends to defend itself against roughly 100 lawsuits filed by investors who contend they were harmed by Mr. Blodget`s recommendations, the firm spokesman said.
      Mr. Blodget has two weeks from the date of the notice to convince regulators that a suit is meritless. If he cannot, NASD will sue him. He could also reach a settlement.
      The notice to Mr. Blodget, one of the most famous and highly paid stock analysts on Wall Street during the bull market — he made as much as several million dollars a year — comes just two weeks after the nation`s biggest brokerage firms agreed to pay almost $1 billion to settle actions brought by securities regulators relating to tainted research on Wall Street. That deal, announced Dec. 20, was limited to 10 brokerage firms and excluded individuals at the firms. Merrill Lynch paid $100 million last year as the first firm to settle with state regulators who led the investigation.
      The basis for a case against Mr. Blodget emerged last April when Eliot Spitzer, the New York attorney general, released Merrill Lynch e-mail messages in which Mr. Blodget and his colleagues ridiculed companies that they were recommending to the firm`s clients. The messages also showed how influential investment bankers were in securing positive research reports for companies that were either clients of the firm or potential customers.
      For example, in one e-mail message Mr. Blodget referred to InfoSpace, an Internet company that he favored publicly, as "a piece of junk." And in a 1999 memo entitled Managing the Banking Calendar for Internet Research, Mr. Blodget spelled out his schedule for the coming week as 85 percent banking, 15 percent research. "Every day I get a call or two from bankers I don`t yet know with interesting opportunities," he wrote.
      Mr. Blodget was perhaps best known for his December 1998 prediction that shares of Amazon.com, a money-losing online retailer trading then at $240, would reach $400 a share. The stock surpassed that level less than three weeks later, largely because of Mr. Blodget`s prediction. It retreated soon afterward but then rebounded toward Mr. Blodget`s predicted price before sliding with other technology shares in 2000. It now trades at $20.52.
      Although Mr. Spitzer filed an affidavit accusing Merrill Lynch of publishing tainted research that harmed investors, he never filed suit against Mr. Blodget. Mr. Blodget left Merrill Lynch in November 2001 and has said he is writing a book about his Wall Street experience.
      NASD filed suit last September against Mr. Grubman, the former Salomon Smith Barney analyst, for failing to disclose the true risks of investing in Winstar Communications, a telecommunications upstart which filed for bankruptcy protection in April 2001. Mr. Grubman resigned from Salomon last August and has recently agreed to settle with NASD by paying a $15 million fine and being barred from the securities industry for life. A formal settlement has not been announced, but individuals typically do not admit or deny wrongdoing in such settlements.
      It is a violation of securities laws for an analyst to have two views on a company, one for public consumption and one for private use. And NASD rules forbid an analyst to maintain a rating or price target on a company`s shares that is not based on sound reasoning or that overlooks evidence that could disprove the analyst`s argument.
      Any regulatory action against Mr. Blodget would probably benefit investors who have filed lawsuits against him and his former firm. In July, Merrill Lynch agreed to pay $400,000 to settle a claim by a customer, Debases Kanjilal. Dr. Kanjilal, a physician, said he had bought and held shares of Infospace on Mr. Blodget`s recommendations without knowing that the advice might have been motivated by Merrill Lynch`s interest in receiving investment banking fees from the company.
      Since then, Merrill Lynch officials have said that the Kanjilal case was unusual and did not suggest that the firm was vulnerable to other claims.
      So far, regulatory proceedings against analysts have not led to actions against their superiors, the executives who ran Wall Street research departments. But such cases may be forthcoming, according to some regulators. Mr. Blodget and Mr. Grubman were not rogues; their actions were subject to scrutiny by their superiors who had a duty to ensure that they were abiding by securities laws.
      One Wall Street research executive who has been singled out by regulators is Elliott Rogers, the former head of technology research at Credit Suisse First Boston, the investment banking arm of the Credit Suisse Group. William Galvin, the secretary of the Commonwealth of Massachusetts whose office investigated research at First Boston, said last month that Mr. Rogers had resisted a subpoena seeking his testimony.
      Mr. Rogers was cited in an e-mail message that Mr. Galvin`s office found. In that message, a First Boston analyst suggested to another that he consult with Mr. Rogers about "the Agilent two-step."
      "That`s where in writing you have a buy rating," the writer explained, "but verbally everyone knows your position."




       
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 13:38:19
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Engelbert Hörmannsdorfer

      Vorsicht vor diesem Jahresauftakt

      Vermutlich haben Sie jetzt alle die üblichen Jahreszusammenfassungen über die Börse gelesen: Überraschenderweise doch ein drittes tiefrotes Börsenjahr in Folge (das Anfang letzten Jahres fast niemand erwartete), keine Jahresend-Rallye im Dezember, -45% beim Dax, kein Dax-Wert mit einem Jahresplus, unter den Jahresgewinnern erst auf Platz 10 ein Neuer Markt-Titel, Gold als Überraschungssieger usw. usw.

      Nun mehren sich die Stimmen, wonach (wie üblich) das neue Jahr wieder besser wird. Schliesslich gab es in der Geschichte noch keine Baisse in vier aufeinanderfolgenden Jahren hintereinander. Der furiose Jahresauftakt mit einem Dax-Plus von über 7% lässt die Bullen wieder tanzen. Aber darauf zu bauen, wäre genauso töricht, als wie wenn Sie im Spielcasino darauf wetten würden, dass nach dreimal rot nun definitiv schwarz käme.

      Sicher ist lediglich: Das kapitalistische System neigt zu Übertreibungen – nach oben sowie nach unten. Und deshalb glaube ich, ist es auch letztendlich möglich, dass nach dreimal rot auch noch ein viertes Baisse-Jahr droht. Auch wenn sich bisher in der Geschichte kein Vergleich finden lässt. Schliesslich wurden in den letzten Jahren eine Menge populäre Marktgesetze der Lächerlichkeit preisgegeben. Das Problem meiner Meinung nach: Irgend etwas ist anders als in anderen Jahren. Vor allen hier bei uns in Deutschland. Der Dax-Abschlag ist weltweit der grösste von einem bedeutenden Index. Ich denke, wir haben u.a. hier eine ungelöste Struktur- und Wirtschaftskrise. Das Ausland hat das erkannt, und zeigt uns deshalb die kalte Schulter.

      Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Übertreibungen nach unten zumindest vorübergehend ihr Ende finden. Sollten wir demnächst noch mal die Tiefs von 2002 ausloten, hätten wir einen Doppelboden gebildet, der viele wieder hoffen lässt. Zwar wird dann kein neuer langfristiger Bullenmarkt beginnen. Langfristig müssen wir uns wohl eher auf japanische Verhältnisse einstellen. Aber 2003 braucht uns das (noch) nicht zu interessieren.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      aus

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=5044a232

      Gruss Mic:)
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 19:08:55
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      @paule...

      YES SIR...:D

      Die Partei hat immer Recht-auch wenn es teuer werden sollte..;)

      das ist ja die Mutter aller sozialen Hängematten! :laugh:

      HM
      [/b]
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 21:38:14
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Der Dax-Abschlag ist weltweit der grösste von einem bedeutenden Index. Ich denke, wir haben u.a. hier eine ungelöste Struktur- und Wirtschaftskrise. Das Ausland hat das erkannt, und zeigt uns deshalb die kalte Schulter.

      Wenn die deutschen Kleinanleger mit vereinten Kräften Dax-Werte kaufen, kann das Ausland sch... gehen.

      Ein Beispiel: DaimlerChrysler sind insgesamt rund 1 Mrd. Aktien.

      Wenn 5 Mill. deutsche Kleinaktionäre je 100 Stück (=3000 Euro) kaufen, ist das halb Daimler. Möchte nicht wissen, wieviele ausländische Hedgefonds und Shortseller sich bis zum Hals ansch..., wenn die Kleinanleger plötzlich zugreifen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 22:09:44
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Übertreibungen nach unten zumindest vorübergehend ihr Ende finden.




      Das sind immer noch 200% Gewinn in 16 Jahren! Wann hören die endlich mal auf den Blödsinn mit der Übertreibung nach unten zu verzapfen?
      :mad:

      Als der DAX bei 8.000 stand, schwafelten die alle von 10% Steigerung pro Jahr.

      Von der größten Übertreibung des Jahrunderts hat meines Wissens keiner geredet!

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 22:30:16
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Wann hören die endlich mal auf den Blödsinn mit der Übertreibung nach unten zu verzapfen?

      Wenn man einen Zeitraum 15 Jahre betrachtet, erhält man für den Dax +7.6% p.a.

      Nimmt man die letzten 10 Jahre, erhält man +7.2% p.a.
      (Das ist ungefähr die Rate, mit der die Geldmenge M3 gestiegen ist.)

      Zum Vergleich: der DJI der letzten 15 Jahre: +11.6% p.a.
      Zum Vergleich: der DJI der letzten 10 Jahre: +10.6% p.a.

      (Im DJI sind keine(?) Dividenden berücksichtigt?)
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 22:57:10
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Aufwärtstrend des Dax intakt

      Markttechniker sehen jedoch Gefahren aus den USA


      DW Berlin - Mit dem starken Anstieg des Deutschen Aktienindex wächst die Befürchtung vor einem Rückschlag. Aus markttechnischer Sicht aber hat der Dax noch Spielraum nach oben, so Volker Bien von der BHF-Bank und Gerold Olbertz von der Vereinsbank.

      Gerold Olbertz: Der im Jahre 1992 begonnene langfristige Aufwärtstrend ist weiter intakt, die entsprechende Trendgerade, die als langfristige Unterstützung dient (durch den Tiefpunkt 1982 und 1992 gelegt), verläuft derzeit bei rund 2200 Punkten. Der Abstand zur Trendgeraden beträgt damit 27 Prozent und zeigt eine leicht überkaufte Situation an. Größere Korrekturen hin zur Trendgeraden waren in der Vergangenheit jedoch erst bei Abweichungen von deutlich über 30 Prozent zu beobachten.

      Der mittelfristige Trend (hier definiert als Aufwärtsbewegung seit dem Tiefpunkt 1992) ist ebenfalls aufwärts gerichtet und intakt. Die Trendgerade verläuft derzeit bei 2400 Zählern. Eine Parallele zu dieser Trendgeraden, über das Kurshoch 1992 gezogen, definiert den Trendkanal der mittelfristigen Aufwärtsbewegung. Diese obere Parallele stellt ein Art "Deckel" für kleinere Aufwärtsbewegungen innerhalb des mittelfristigen Trends dar. Derzeit verläuft dieser Widerstand bei etwa 3150 Punkten, bis Ende diesen Jahres steigt die Parallele auf 3600 Punkte an. Zwischen diesen beiden Punkten dürfte damit auch das Hoch in diesem Jahres zu finden sein. Der kurzfristige Trend (definiert als Kursbewegung seit dem Tief in 1995) beschleunigt derzeit sein Tempo, so daß der obere Bereich des mittelfristigen Trendkanals etwa im Bereich 3200 bis 3400 Punkten erreicht werden sollte. Danach dürfte es zu einer Korrektur zurück auf die mittelfristige Trendgerade kommen.

      Aus technischer Sicht wird der Dax Ende diesen Jahres wohl unter dem Schlußkurs des Vorjahres liegen. Beim Erreichen der 3200er Marke sollten Aktienbestände abgebaut werden.


      Volker Bien: Timing hat sich im vergangenen Jahr kaum gelohnt, da die wenigen Kurskorrekturen nur von kurzer Dauer waren. Die Entwicklung verlief jedoch nicht marktbreit, die richtige Werteauswahl war entscheidend. Die Zwei-Klassen-Gesellschaft der Werte zeigt sich noch deutlicher, zieht man die Small-Caps hinzu, denn diese litten weiter unter dem Ausleseprozeß vor allem angelsächsischer Portofoliomanager. Die Entwicklung bei den Nebenwerten hingegen ist keineswegs negativ für die Top-Indizes zu werten, denn eine späte Outperformance dieses Segments war in der Vergangenheit nicht selten Ausdruck eines Heißlaufens des Aktienmarktes.

      Die Stimmungs-Indikatoren lassen derzeit keine langfristigen Übertreibungen erkennen. Die Put-Volumen der Dax-Optionen haben gar Rekordhöhe erreicht, wie es zumeist nur nach starken Kursrücksetzern der Fall ist. Die Aktienkäufe aus dem Ausland sind nicht unverhältnismäßig groß. Die Neuaufnahme von Eigenmitteln durch deutsche AGs im Verhältnis zur Gesamtmarktkapitalisierung hat noch keine ungesunden Relationen erreicht, selbst unter Hinzurechnung der Telekom-Emission. Die Zuflüsse im laufenden Jahr zu den Aktienpublikumfonds lassen ebenfalls nicht von einer Dienstmädchenhausse sprechen. Die mittelfristigen markttechnischen Handelssysteme für den Dax stehen unverändert auf long, so auch die 39-Wochen-Stochastik (siehe Chart).

      Hinsichtlich der US-Aktienhausse jedoch ist aus technischer Sicht im letzten Jahr nahezu alles bisher Bekannte und einiges Neues an Überhitzungen zu registrieren gewesen. Das Höchstmaß an dauerhafter Sorglosigkeit wird daran deutlich, daß der US-Amerikaner im letzten Jahr drei Viertel dessen in Aktien investierte, was er in den vergangenen Jahren jährlich auf die hohe Kante legte, oder ist auch daran festzumachen, daß, gemessen an den derzeit historisch niedrigen Cash-Quoten der Aktienfonds, die US-Fonds-Manager offensichtlich aus Performance-Druck nicht unterinvestiert ins neue Jahr gehen konnten. Der Money-Train in US-Aktien-Fonds ist im Dezember hingegen ins Stocken geraten. Erst eine überraschende Zinssenkung der Fed böte das Potential für eine erneute US-Hausse. Noch ist die Party an Wall Street in vollem Gang. Wir würden hier jedoch nahe der Tür tanzen. Im kommenden Jahr wird im Hinblick auf diese zyklischen Risiken ein volatiles Jahr.

      Der langfristig positive Grundtrend in Deutschland bleibt erhalten. In der Erwartung volatiler Märkte gehen wir von einer Dax-Spanne von 2650 bis 3300 Punkten im Jahresverlauf aus. In jedem Fall wird Markt-Timing im kommenden Jahr gefragter sein als im vergangenen Jahr.

      Die kursiven Worte sind Abänderungen von mir. :D
      Wer den Gag versteht, hier die Quelle:

      http://www.welt.de/daten/1997/01/06/0106wi84420.htx?search=d…

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 13:46:46
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Wer hat diesem Chart Cayenne-Pfeffer in den Hintern geblasen?



      Klassischer Kolbenfresser!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 16:30:05
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      @paule2
      Der Porsche-Buchwert liegt übrigens bei gerade mal 50 € :eek:

      Da ist also noch viel Luft nach unten :laugh:

      So überbewertet war nicht mal Comroad :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 17:12:02
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      @paule....

      Sie erinnern sich doch....

      Meine Prognose lautet:

      DAX: 3.250/ 2.030/ 2.500
      DOW: 8.600/ 5.900/ 6.500
      S&P500: 930/ 620/ 680
      Nasdaq 1.400/ 770/ 900


      Wenn der INDU heute mit diesem Standing vom Parkett geht
      haben Sie die erste Wette schon mal verloren...:rolleyes:
      Mit dem Highscore meine ich jetzt..;)

      Ich sagte Ihnen doch, dass diese Bande erstmal die Indizes nach oben prügeln.
      Die wollen der breiten Anlegerschar suggestieren, dass im Neuen Jahr alles gut werden wird..:D

      Macht aber nix, paule.
      Wichtig ist eigentlich nur, die Put`s mit dem richtigen Timing zu ordern.
      Und schliesslich geht es bei der Wette nur um die Ehre..:D

      Richtig Geld verdient wird wo anders...:D

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 17:12:20
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Jetzt können wir den Bullenständer ganz rechts aber als rechte Schulter durchgehen lassen.



      strong Abflug!

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 17:15:29
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      @herr.motzki,

      bei der Jahresprognose 2002 lag ich beim Hoch auch gigantische 4% daneben.

      Dafür habe Tiefst- und Jahresendstand umso besser gepaßt!

      Um allerdings in die Nähe unserer geliebten Experten zu kommen muß man schon schwarze Löcher suchen gehen!



      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 17:25:48
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Hallo Paule,

      sag mal, wenn Deine Theorie stimmt, müßten ja jetzt gerade die letzten billigen Kaufgelegenheiten für Puts sein?!

      Überlege mir auch wieder mal ein paar zuzulegen....
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 17:30:43
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      @paule..

      War auch ganz gewiss nicht als Kritik gemeint..;)

      Um allerdings in die Nähe unserer geliebten Experten zu kommen muß man schon schwarze Löcher suchen gehen!..

      :laugh::laugh::laugh:

      Da kann ich nur eines dazu sagen, paule.

      Früher hat man Millionen Dollario für gute Teleskope ausgeben müssen,
      um schwarze Löcher zu entdecken..:D

      Heute reicht ein Blick hinter den Bankschalter
      um welche zu sehen..

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 20:07:21
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      @jazzter, du sagst es!;)

      Allerdings nur mit langer Laufzeit!


      Die Analos schießen wieder ins Kraut!

      dpa-AFX-Nachricht

      Montag, 06.01.2003, 19:57

      ANALYSE: Merrill Lynch bestätigt Amgen mit `Buy` - Neue Präparate

      NEW YORK (dpa-AFX) - Die Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktie des US-Biotechnologie-Unternehmens Amgen Inc. mit "Buy" und einem Kursziel von 67 US-Dollar bestätigt. Der nervöse Markt biete derzeit eine attraktive Kaufgelegenheit, urteilten die Analysten am Montag in einer in New York veröffentlichten Studie. Sie erwarten, dass die Aktie - unter anderem bedingt durch steigende Umsatzzahlen beim neuen Krebs-Medikament Aranesp - in den kommenden Monaten zulegen wird.

      "Wir erwarten, dass die Wachstumsrate beim Ergebnis pro Aktie (EPS) um 22 Prozent zulegen wird, angetrieben durch die Präparate Aranesp, Neulasta und Enbrel", schreiben die Analysten. Sollte dies nicht eintreten, liege hier eines der Hauptrisiken für das Preisziel, heißt es weiter.

      Mit dem Aktienurteil "Buy" geht Merrill Lynch davon aus, dass die Amgen-Aktie in den kommenden zwölf Monaten einen Gesamtertrag (Kursgewinn und Dividende) von mindestens 10 Prozent einbringt./ck/jb

      :laugh:

      Die Analysten von Tante-Frieda-Dödel-Research sehen das Hauptrisiko in der bescheuerten Marktkapitalisierung von weit über 60 Milliarden Dollar!

      Welche Analysten recht behalten sehen wir in einem Jahr!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 20:13:00
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Jetzt können wir den Bullenständer ganz rechts aber als rechte Schulter durchgehen lassen.

      Paßt bloß auf, dass Eure "rechte Schulter" nicht schon bald den Kopf überragt. :laugh:

      gruß aus dem Bullenlager :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 20:57:44
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      @paule

      Das macht uns Al mit seinen Kümpels zu Fleiß !

      Nur damit unsere eh schon sehr bullishen Tipps für den DOW den Bach runter gehen.

      Aus Rache sollte man gleich die Tiefst- und Endstände ordentlich nach unten korrigieren.

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:01:13
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Paule, ich dachte da so an Laufzeiten 6/03 bis 9/03, wobei 6/03 schon fast etwas knapp werden könnte.

      Geduld wird man auf jeden Fall brauchen. Daß es gleich in den nächsten Tagen runtergeht glaube ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:05:48
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      @jazzter, ich nehme inzwischen noch längere Laufzeiten!

      @Pfandbrief, Gewinne mitnehmen!

      Es soll ja ganz vereinzelte, verstreute Paarhufer geben, die welche haben sollen!

      Das weiß ich allerdings nur vom Hörensagen um 4 Ecken!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:10:19
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Die Mafia schlägt wieder zu...:D

      06.01. 20:38

      UBS erhöht Aktiengewichtung auf 89%

      Die Analysten der UBS Warburg hoben heute ihre empfohlene Aktiengewichtung von 88 auf 89% an und senkten die Gewichtung von Anleihen in ihrem Musterdepot von 12 auf 11%. Mittlerweile gebe es eine 99%ige Wahrscheinlichkeit, dass sich Aktien besser als Anleihen entwickeln werden. Bisher hatte man diese Wahrscheinlichkeit mit 96% angegeben.

      Den empfohlenen Bargeldbestand beließ man bei Null Prozent.

      Für den S&P 500 Index sehe man einen fairen Wert von 1020 Punkte,
      was ein Aufwärtspotenzial von 9,8% ausgehend vom aktuellen Stand bedeuten würde.

      ++++++++++++++++++++++++++

      Wieviel Schnaps muss man saufen
      um auf solch verrückte Ideen zu kommen..!
      Bargeldbestand bei 0%...!
      Selbst in Hausse-Zeiten werden die liquiden Mittel niemals auf Null zurück gefahren.

      Und eine solche Vorgehensweise und Empfehlung in solche unsicheren Zeiten macht einen wirklich sprachlos.
      Immerhin ist man ja von dieser Klientel einiges gewöhnt.
      Na, da ist Motzke ja wirklich gespannt wer diese Zeche wieder bezahlen muss.
      Die smarten Manager ganz gewiss nicht.

      Ob die mit dem eigenen Geld auch so unbedarft umgehen würden...;)

      HM
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:15:31
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Gandalf war gestern-jetzt und heute kommt wieder der wahre Meister der trüben Glaskugel..:D

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      06.01. 17:56

      Ralph Acampora: Neue Tiefs in Sicht?

      Prudential`s technischer Analyst Ralph Acampora erwartet in der Zukunft

      keine neuen Tiefstände an den Börsen, :D

      eine volatile Kursbewegung um die aktuellen Indexstände sei jedoch wahrscheinlich.
      In der letzten Woche sei es wichtig gewesen,
      dass die Stimmung (u.a. Gewinner zu Verlierer) an der NYSE sich deutlich aufhellte
      und einige Indices nahe an den August Hochs schrammten.

      Historisch sei auch anzumerken, dass ein guter Börsenmonat Januar ein gutes ganzes Aktienjahr ankündige. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:17:51
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      UBS ist einer größten Aktieninhaber der Fed.Bank.

      Mfg.: MX 150
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:18:52
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Mittlerweile gebe es eine 99%ige Wahrscheinlichkeit, dass sich Aktien besser als Anleihen entwickeln werden. Bisher hatte man diese Wahrscheinlichkeit mit 96% angegeben.

      :laugh: :laugh: :laugh:


      So reden doch die zukünftigen Taxi-Fahrer!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:26:52
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Paule,

      würde mich nicht wundern wenn wir nochmal bis 20% im Dow &
      S&P sehen.

      Fed Mafia könnte das schafen.Meines erachtens können nur
      noch größere Teroranschläge oder eine Eskalation im Nahost
      & Nordkorea die Indizes zu einer halbierung bringen.


      Es ist schon beeintrückend wie mächtig die Fed ist.Leider.


      ____________
      Mfg.: MX 150
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:33:58
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Wo sind wir jetzt, wenn wir den DOW mit dem letzten Jahr vergleichen?

      Im Februar, oder im Mai?



      Spannende Frage!
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:36:47
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Paule, sag doch bitte mal in welchen zeitlichen Rahmen Du inzwischen denkst. Reicht Dir bis 12/03 oder gehst Du schon ins kommende Jahr?
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:42:54
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      @jazzter, 12/03 müßte reichen! Allerding würde ich nur Scheine am oder im Geld nehmen!

      Wenn da eine SKS im 10-jährigen ausgebildet wird, dann kann es schon noch ein wenig quer laufen. Allerdings hoffe ich nicht, daß die rechte Schulter so schön breit wie die linke wird.



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:43:46
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      könnte sein, dass der dow bald einen schwächeanfall kriegt, während die nasdaq sich die neigen aus den sektgläsern von neujahr reinkippt. derweil rennt der dachs womöglich orientierungslos durch den wald? armes stinktier.

      ich hab mal angefangen, bei 3140 erste dax-short-positionen aufzubauen, langläufer, obwohl ich ein überschießen des bullishen sentiments bei nachrichten- und kriegsarmem januar bis 3.600 durchaus für möglich halte. man weiß ja nie, wann der rausch ein ende hat. morgen steht jedenfalls konjunkturstimulanz auf dem stundenplan.

      seid bitte alle pünktlich.

      grüße
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 22:27:02
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      @cabinda, mir sind die Amis inzwischen lieber.



      Auf den DAX gehe ich nach dem nächsten Abflug lieber wieder long!

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 23:01:00
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Was macht die XXL-Version des DOW-Bremsfallschirmes?










      :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 23:02:56
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Hier ein Artikel aus der Zeit, der mE die gesamtwirtschaftliche Situation ganz gut besschreibt.

      Das was G.W.Busch mit seinen 600 Mrd $ macht passt wie die Faust aufs Auge!

      http://www.die-zeit.de/2003/02/G-B_9arsenausblick

      -------------------

      Börsen 2003

      Sie betteln um Inflation

      Börsenausblick: Weltweit lassen die Notenbanken steigende Preise zu – für Aktionäre wird das zum Problem


      Von Robert von Heusinger



      DAX-Notierungen in der Frankfurter Wertbörse im November
      Foto: Oliver Berg/dpa
      Drei Worte fassen die Sehnsüchte der Investoren, Händler und Analysten an den internationalen Aktienmärkten zusammen: „Zurück zur Normalität.“ So überschreibt die Commerzbank ihren Ausblick auf den europäischen Aktienmarkt 2003. Genauso titelten auch die Strategen von Sal. Oppenheim – allerdings schon zwölf Monate zuvor. Entgegen aller Hoffnungen entpuppte sich das gerade zu Ende gegangene Börsenjahr als das schwärzeste seit dem Zweiten Weltkrieg: Zum ersten Mal fielen die Kurse das dritte Jahr in Folge, mehr als 40 Prozent verlor der Dax, mehr als 20 Prozent der amerikanische Index Standard & Poor’s 500. Zum dritten Mal hintereinander schlugen Staatsanleihen die Aktie.

      Auch wenn die Prognosen für 2003 etwas moderater geworden sind und die Baisse zur Vorsicht mahnt: Die Banken setzen schon wieder auf steigende Aktienkurse. Auf Normalität eben. Kein einziges der 32 vom Handelsblatt befragten Kreditinstitute sagt fallende Kurse bis Ende des Jahres voraus – im Gegenteil. Bei 3915 Punkten soll der Dax in zwölf Monaten stehen, knapp 30 Prozent höher als heute. Zum Vergleich: Für Ende 2002 haben dieselben Analysten im Durchschnitt einen Stand von 5780 Punkten vorhergesagt. Es wurden knapp 3000 Punkte weniger.

      Auch die neuen Studien haben das Zeug dazu, kräftig danebenzuliegen. „Ich habe selten so viele orientierungslose Analysen gelesen“, sagt Klaus Sterzig, Manager bei dem deutschen Hedgefonds Arsago. Ganz gleich, welche Analysten man zu Rate zieht, ob die der Deutschen Bank, der holländischen ABN Amro oder der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley, alle erwähnen zwar die großen Risiken für 2003, ignorieren sie aber weitgehend bei der Berechnung ihrer Prognosen.

      Und das liest sich so: Risiko Nummer eins ist der drohende Krieg im Irak. Es wird zwar zum Krieg kommen, setzen die Analysten voraus, die Amerikaner werden ihn aber rasch gewinnen. „Abnehmende Unsicherheiten im Zuge einer erfolgreichen Invasion im Irak“ werden die konjunkturelle Erholung stützen, heißt es bei der Deutschen Bank. Die Folge eines schnellen Sieges der US-Truppen am Golf wären angenehm: Der Ölpreis würde kräftig nachgeben, und Konsumenten und Unternehmen könnten ihr Geld statt dessen anderweitig ausgeben.

      Risiko Nummer zwei ist eine weltweite Deflation, also fallende Preise und damit einhergehend eine schrumpfende Wirtschaft. Doch da ist Alan Greenspan vor, der Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), verehrt als der mächtigste Mann an den internationalen Finanzmärkten. „Wir verlassen uns auf den Greenspan-Put“, gibt Rolf Elgeti zu, Aktienstratege der Commerzbank. Mit „Greenspan-Put“ beschreiben Investoren und Analysten ihr Vertrauen in den Fed-Chef, der alles in seiner Macht stehende tun werde, um die Deflation zu verhindern.

      Normalität ist ausgeschlossen

      Bei aller Bewunderung für Alan Greenspan übersehen die Aktienmarktexperten allerdings etwas Entscheidendes: Der Kampf gegen die Deflation schließt die Rückkehr zur Normalität aus. Vielmehr verschiebt sich das Koordinatensystem der gängigen Wirtschaftspolitik. Oberstes Ziel der Notenbanken ist es nicht mehr, die Inflation im Zaum zu halten, sondern die Wirtschaft zu stimulieren – auf Teufel komm raus. „Reflation“ heißt das neue Zauberwort. Die Fehler der großen Depression von 1930 und der japanischen Malaise von 1990 sollen vermieden werden. Deflation muss abgewehrt werden, bevor sie eintritt. Das war die Botschaft eines Forschungspapiers der amerikanischen Notenbank von Mitte Juni. Jetzt wird diese Erkenntnis in die Tat umgesetzt.


      Spätestens mit der Rede von Fed-Gouverneur Ben Bernanke am 22. November, Making Sure That „It“ Doesn’t Happen Here („Sicherstellen, dass ,Es’ hier nicht passiert“), hat die US-Notenbank einen epochalen Wechsel eingeleitet. Bernanke zeigte, dass selbst bei einem Notenbankzins von null Prozent, wovon die Amerikaner mit 1,25 Prozent nicht mehr allzu weit entfernt sind, die Zentralbank nicht machtlos wird. „Die US-Regierung hat eine Technologie, Gelddruckmaschine genannt, die es erlaubt, so viele Dollar zu drucken, wie sie will, zu vernachlässigbaren Kosten“, sagte er. Irgendwann werden die vielen Dollar die Preise steigen lassen, also zu Inflation führen. Aber Bernanke beließ es nicht bei dieser für einen Notenbanker provozierenden Aussage. Er zeigte sogar auf, wie die Fed im kommenden Jahr agieren werde, sollte das Deflationsgespenst nicht verschwunden sein: Die Möglichkeiten reichen vom unbegrenzten Kauf länger laufender Staatspapiere über direkte Kredite an überschuldete Unternehmen bis hin zur kräftigen Dollarabwertung.

      Die Rede sei „bahnbrechend“, attestiert Stephen Roach, der Vordenker unter den amerikanischen Analysten. Sie beendet die Epoche der Inflationsbekämpfung, die der damalige US-Notenbankpräsident Paul Volcker am 6. Oktober 1979 eingeläutet hatte.

      Nicht ganz so schrill, aber im Tenor ähnlich äußern sich die beiden anderen großen Notenbanken der Welt, die Bank of Japan (BoJ) und die Europäische Zentralbank (EZB). Letztere hat zum Schrecken vieler konservativer Beobachter Anfang Dezember die Leitzinsen kräftig gesenkt und durchblicken lassen, dass es dennoch mehr Konjunktur- als Inflationsrisiken gebe. Sie hat sogar die Überprüfung ihres engen Inflationszieles von unter zwei Prozent angekündigt. Und der Präsident der BoJ muss in der nächsten Zeit vor allem eine Qualifikation mitbringen. „Er muss ein Deflationsbekämpfer sein“, sagt der japanische Premier Junichiro Koizumi.

      Wenn die drei größten Wirtschaftsmächte der Welt alles auf eine Karte setzen, nämlich die Wirtschaft unter Inkaufnahme von Inflation anzukurbeln, dürfte es ungemütlich werden. „Diese Politik kann zu noch mehr Instabilität an den Finanzmärkten führen, als wir sie in den vergangenen Jahren erlebt haben“, warnt Bill Gross, der Anleihespezialist der Fondsgesellschaft Pimco.

      Erste Anzeichen für die Vorwegnahme des Kurswechsels der Notenbanken an den Finanzmärkten sind bereits sichtbar. So hat der Goldpreis 2002 den höchsten Stand seit fünfeinhalb Jahren erreicht. Das alte Image der Fluchtwährung lebt wieder auf. „Gold wird der Star unter den Anlagealternativen der kommenden Jahre“, ist sich Hedgefondsmanager Sterzig sicher.

      Ein Aufschwung? Woher?

      Das Dilemma der Notenbanken: Sie haben keine Alternative zur Reflationierung, wollen sie nicht eine schwere Wirtschaftskrise wie in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts heraufbeschwören. Die Ungleichgewichte der Hausse, die im Börsen- und Konjunkturabschwung offen zutage treten, müssen auf sanfte Weise behoben werden. Zu viel Investitionen, zu viel Konsum, zu viel Schulden: Auf diese Formel lässt sich das Leiden Amerikas und mit Abstrichen auch das Problem Europas bringen. US-Unternehmen produzieren unterhalb ihrer Kapazitäten und haben damit keinerlei Macht, Preise zu setzen. Oder andersherum: Die Preise für ihre Güter fallen. Hinzu kommt, dass der amerikanische Konsument, an dem noch immer das Wohl und Wehe der Weltwirtschaft hängt, erst allmählich zu sparen beginnt. „Woher soll der Aufschwung kommen?“, fragt Jan Hatzius, Analyst für die amerikanische Wirtschaft bei Goldman Sachs.

      Normalerweise beginnen die Konsumenten am Ende der Rezession ihre aufgestaute Nachfrage zu befriedigen und leiten damit den Aufschwung ein, erklärt er. Doch diesmal ist es anders. „Die Sparquote muss zunächst auf sechs bis zehn Prozent steigen“, sagt Hatzius. Im abgelaufenen Jahr ist sie immerhin schon von 2,5 auf 4 Prozent geklettert. Als letzte Stütze für den ungehemmten Verbrauch erweist sich der noch immer boomende Immobilienmarkt. Erst wenn dort die Preise stagnieren, schlägt die Stunde der Wahrheit. Und obwohl die Fed die Zinsen radikal gesenkt hat, haben sich die Finanzierungskonditionen der Unternehmen nicht verbessert. „Sie sind so schlecht wie vor einem Jahr“, sagt Hatzius.

      Kampf gegen die Deflation

      Für manche gilt es deshalb als ausgemacht, dass die Fed Mitte nächsten Jahres beginnt, massiv gegen die Deflation vorzugehen. Die Lage werde sich Anfang 2003 so stark verschlimmern, dass die Fed ihren Worten Taten folgen lasse, erwartet John Butler, Anleihestratege von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Am Erfolg zweifelt er nicht: „Eher Mitte 2004 als Ende 2004 wird die Inflation zurück sein.“ Inflation sei die ideale Lösung für die globale Finanzkrise, so Butler. Die Schuldenlast der Unternehmen verringert sich, sie erhalten Spielraum für höhere Preise und können einfacher Gewinne erzielen. Die Banken müssen weniger faule Kredite abschreiben und sind eher bereit, Geld auszuleihen. Versicherungen und Pensionsfonds können ihre garantierten Mindestauszahlungen besser erfüllen. Und die Konsumenten erfreuen sich ebenso an der verringerten Schuldenlast. Die großen Verlierer einer erfolgreichen Reflationierung sind die Besitzer von Staatsanleihen. Steigt die Inflation, brechen die Kurse ein.


      Doch was bedeutet Inflation für Aktien? Zunächst ist Inflation besser als Deflation, da mehr Unternehmen die Krise überleben werden. Allerdings bedeute Inflation nicht automatisch Wirtschaftswachstum, bemerkt Barton Biggs von Morgan Stanley und warnt vor Stagflation, also kaum Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig hoher Inflation – so wie in den siebziger Jahren. Das war ein verlorenes Jahrzehnt für die Besitzer von Dividendentiteln. Und es macht auch einen Unterschied, ob die Inflation den Notenbanken, die sich so nach ihr sehnen, aus dem Ruder läuft oder unter Kontrolle bleibt. „Eine zweistellige Inflationsrate wäre ein Desaster“, prophezeit Biggs. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse würden kollabieren und damit die Aktienkurse. „Aktien haben sich in der Vergangenheit stets in einem Umfeld geringer Inflation am besten entwickelt.“

      Zurzeit ist Inflation kein Thema, und niemand weiß, ob die Reflationierung überhaupt gelingt. Deshalb wäre es klug, die Anleger nähmen die Sorgen der Notenbanker vor einer heraufziehenden Deflation ernst. Leider tun sie es nicht. Die Dezember-Umfrage der Investmentbank Merrill Lynch unter weltweit tätigen Fondsmanagern zeigt eine weiter ansteigende Zuversicht für Aktien. 83 Prozent der Fondsmanager rechnen mit steigenden Kursen auf Jahressicht. „Dieser Optimismus spricht gegen die Aktie“, sagt Richard Bernstein von Merrill Lynch, der größte Pessimist unter Amerikas Aktienstrategen, der allerdings drei Jahre in Folge Recht behalten hat. Die ungebrochene Lust auf Aktien, an der Spekulation, ist typisch für das Ende eines Zyklus. Ein neuer Trend wird nur dann geboren, wenn niemand mehr etwas von Aktien wissen will.


      (c) DIE ZEIT 02/2003
      -----------------------------

      Das sagt im Wesentlichen alles Wesentliche!

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 23:08:45
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Mal wieder was aus meiner Divisions-Schatulle, die ich gerne beachte.

      Die 40%-Korrektur des DOW vom Top liegt bei ca. 7.050
      Die 30%-Korrektur liegt bei ca. 8.220
      Die 25%-Korrektur liegt bei ca. 8.820





      Mit der Charttechnik kann man dann das Ganze noch komplizierter machen!

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 23:16:09
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Sieht wirklich prächtig aus...



      Eine Punktlandung wie aus dem Bilderbuch.

      The right shoulder ist allmost perfect....:D

      Wäre ja fast zu schön um wahr zu sein.
      Ob die Amis das zulassen..?

      Kann ich mir gar nicht so Recht vorstellen,
      dass die so völlig ohne Gegenwehr in den Sinkflug übergehen.

      Könnte ja eine wirklich spannende Woche werden...;)

      @paule..;)

      Mit Ihrem Hinweis dass die Amis den DOW auf die 9000èr Marke prügeln wollen, hatten Sie (bisher) fast Recht.
      Was mich nur wundert ist,
      warum Sie ein solches Szenario entwerfen,
      um dann als High Standing 8700 für den INDU anzugeben..:D

      Können sie mir das erklären...;)

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 00:00:31
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      @herr.motzki,

      Ich hatte den DOW auf 8.600 und den S&P 500 bei 930.

      Da die beiden Schwergewichte 3M und Procter&Gamble im Dezember etwas schwächelten, bin ich mal von einem etwas schwächeren DOW ausgegangen.
      Die 930 entsprachen dann halt 8.800 Punkte.
      ;)

      Die 20%-Korrektur steht übrigens bei 9.400 Punkten. Mal schauen, ob der DOW vor dem Irak-Krieg noch in diese Regionen geprügelt wird. ( Glaube ich allerdings auch nicht. Dazu bräuchte es ein neues kräftiges Alltime-High von 3M und einen kräftigen Euro-Einbruch. )

      Den Amis ist allerdings alles zuzutrauen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 00:17:40
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      @paule..

      Meine Prognose lautet:

      DAX: 3.250/ 2.030/ 2.500
      DOW: 8.600/ 5.900/ 6.500
      S&P500: 930/ 620/ 680
      Nasdaq 1.400/ 770/ 900


      Sie haben natürlich Recht mit den 8600..!
      Bitte um Entschuldigung...;)

      Und das mit 3M ist so eine Sache, paule.
      Man hat das Gefühl einen Bremsfallschirm vor sich zu haben,
      welcher sich ähnlich einer Matruschka immer wieder aufs neue entfaltet..:D

      Da ist (vorerst) kein Kraut gegen gewachsen.
      Aber wir gehen da konform.
      Ich kann auch nicht glauben,
      dass die Amis den DOW so schnell absaufen lassen.

      Die Golden Boys haben noch nicht all ihren Müll unters Volk streuen können.
      Da müssen die nochmal ganz schön ran mit anfüttern..;)
      Und das haben sie ja nun wirklich drauf...:D

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 08:47:32
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:02:18
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      @Guten Morgen, paule...

      Alter Schlawiner was..;)
      Sie haben Recht.
      Eigentlich sollte ich Worten Taten folgen lassen.
      Und genau genommen war ich mit meinem avisierten Ziel beim INDU
      ein paar Tage später dran als Sie.

      So richtig fair war das auch nicht.
      Und natürlich auch Zufall.
      Auf solche Dinge bilde ich mir nix ein.
      Deshalb war mir die Wette auch nicht wirklich wichtig.
      So gut bin ich bei weitem nich,
      um auch nur annähernd überblicken zu können wohin die Reise geht.

      Wobei ich finde,
      dass Schätzungen nach oben ein wenig leichter fallen.
      Immerhin haben wir hier gewisse Wasserstandsmarken von früher...;)
      Nach unten hätte ich überhaupt keinen Plan, paule.
      Ich kann natürlich jederzeit sagen, der S&P machte eine Punktlandung bei 690..!

      Aber warum?
      Mit welcher Begründung?
      Ich glaube, Sie wissen sehr gut was ich damit sagen möchte.
      Das ist ein trüber Blick in die Glaskugel-für die meisten User hier.
      Wenn solche Dinge gemacht werden,
      dann von Usern, welche einen gewissen Index-Stand so lala begründen könnten.
      Wobei ich da bei Ihnen ausgehe, Sie wissen einigermassen von was Sie sprechen.
      Ganz im Gegensatz zu mir..;)
      Und natürlich auch vielen anderen Leuchten,
      welche in dem Wett-Thread fantastische Wasserstände hinterlegt haben..(hihihi).

      Ich bin ja mal gespannt ob unseren amerikanischen Freunde genug Puste für einen zweiten Angriff haben..;)
      Heute sollten sie fürs erste die Wunden lecken....

      kind regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:27:31
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Folker Hellmeyer
      Tel. 0421 332 2690
      folker.hellmeyer@bremerlandesbank.de

      Euro stabil ? US-Konjunkturprogramm ohne weitere Marktwirkung!
      Der Euro eröffnet heute morgen bei 1.0425 und bestätigt die von uns favorisierte
      Konsolidierungsbandbreite zwischen 1.0350 und 1,0500. Der USD konnte sich nach weiterer
      Verbalakrobatik seitens des Ex -Finanzministers (Mr. JPY) Sakakibara moderat befestigen und
      notiert aktuell bei 120,00.
      Die deutschen Einzelhandelsumsätze brachen im November um 6 % auf Jahresbasis ein.
      Fraglos war der November 2001 ein ausgesprochen guter Verkaufsmonat, der den Wert von 6 %
      relativiert. Gleichwohl belegt diese Entwicklung die wachs ende Zurückhaltung des deutschen
      Verbrauchers und belastet den Euro als auch die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der
      Eurozone.


      Gestern fielen die ?US-Factory Orders? für den Monat November etwas stäker als erwartet um
      0,8 %. Auch die Komponente der ?Durable Goods Orders? wurde für den Monat Oktober erneut
      revidiert. Nachdem dieser Wert zunächst mit einem Zuwachs von 2,8 % ausgewiesen wurde und
      am Markt positive Impulse für den USD setzte, erfolgte die erste Revision auf 2,35 % und nun
      eine weitere Revision auf nur noch 1,68 %. Revidierte Zahlen finden überwiegend kaum
      Beachtung im Markt. Sie sind aber fraglos aussagekräftiger!



      Die Rede von Präsident Bush, in der er sein Konjunkturprogramm vorstellte, enthielt keine
      weiteren positiven Überraschungen. Mithin war die Reaktion der Finanzmärkte neutral. Fakt ist,
      dass ein derartiges Programm im jährlichen Volumen von circa 67 Mrd. USD einen
      stabilisierenden Einfluss auf die US-Wirtschaft haben wird. Fakt ist jedoch auch, dass sich die
      Finanzsituation Washingtons weiter drastisch verschlechtern wird. Die Neuverschuldung des
      Staates stieg in den USA im Kalenderjahr 2002 von 5,94 Billionen USD auf 6,40 Billionen USD
      (Quelle: www.publicdebt.treas.gov). Das entspricht einem Zuwachs von 7,7 %. Im Vergleich dazu
      erscheint das Budgetdfizit Deutschlands mit 3,8 % als wenig problematisch. Kreative
      Buchführung seitens Washingtons führt dazu, dass die Werte für das Budgetdefizit offiziell
      geringer ausfallen. Fakt ist, dass das Parlament in Kürze eine Ausweitung der Kreditlinie von
      bisher 6,4 Billionen USD beschliessen muss, um einen verfassungsmäßig korrekten Haushalt zu
      gewährleisten! Dem ist nichts hinzuzufügen ?? facts rule?!
      Die heute zur Veröffentlichung anstehenden Einzelhandelumsätze der Eurozone per Oktober
      haben keine zeitliche Nähe mehr und werden von daher keinen Markteinfluss zeitigen. Die
      Verbraucherkredite in den USA sind von mehr Interesse. Im zweiten Halbjahr hat sich zwar
      weiter eine Zunahme der Verschuldung ergeben, das Tempo ist jedoch deutlich rückläufig. Aus
      diesem Grund ergibt sich offensichtlich die Notwendigkeit der Bush Administration die damit
      zurückgehende Nachfrage der privaten Haushalte über das Wirtschaftsprogramm anzukurbeln.
      Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das weitere Konsolidierung innerhalb des
      Aufwärtstrenbds in der von uns favorisierten Bandbreite 1,0350-1.0500 erwarten lässt.
      Viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:01:49
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Konservative Anleger sollten auf Immobilien-Fonds setzen, die von absoluten Experten gemanagt werden.

      Da ist man auf der sicheren Seite und vor Überraschungen gefeit!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:06:22
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Aber warum?
      Mit welcher Begründung?
      Ich glaube, Sie wissen sehr gut was ich damit sagen möchte.
      Das ist ein trüber Blick in die Glaskugel-für die meisten User hier.



      Das ist ein trüber Blick für alle! Es geht doch eher darum, ob die Überschrift des Tipp-threads wahr wird!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:21:39
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      @paule...

      Wo stehen die Indizes 2003? Schlagen wir die Experten, Dromedare und Schimpansen?

      Sie machen wohl Scherze..;)
      Und überhaupt müssen Sie gut Obacht geben,
      dass Sie nicht vom Tierschutzbund angeklagt werden.
      Diese Beleidigung gegenüber den Dromedaren ist ja schon ziemlich deftig.
      Aber mit den Schimpansen haben Sie den Vogel abgeschossen, paule.

      Sie wollen doch diese durchaus kluge Spezies nicht mit Experten+Analysten vergleichen..:D

      Hätte ich nicht von Ihnen gedacht, paule..!

      Da müssen Sie nochmals eine Entschuldigung die nächsten Tage einfliessen lassen.
      Zumindest eine kleine Spende für den Zoo-mit Ihren Put-Gewinnen gegen Jahresende..:D

      Und um zum wirklichen Thema zurück zu kommen.
      Es geht ja lediglich darum in welcher Höhe die Experten geschlagen werden.
      Also schon fast wieder langweilig, oder...;)

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:33:44
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Da gab es doch 2000 oder 2001 Börsenspiele, in denen die lieben Tierchen ihre Klasse unter Beweis gestellt hatten.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:35:24
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 17:03:19
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      nach 3 baissejahren könnte trotz überbewertung

      in 2003 eine seitwärtsbewegung eintreten,

      rahmenbedingungen in usa ähnlich,wie damals in japan

      niedrige zinsen und konjunkturprogramme der regierung
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 17:11:25
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      waere es nicht sinnvoller, den DOW mit dem Nikkei zu vergleichen, anstatt den NDX zu nehmen???
      :)
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 17:23:16
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      der dow hat ja nicht soviel eingebüßt:rolleyes:

      man könnte einiges vergleichen
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 18:09:30
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      @paule...;)

      Ich hab da ein Zuckerl für Sie.
      Ist von einem alten Bekannten Ihrerseits..(hihihi).
      Schliesslich sollen auch Sie nach einem harten Arbeitstag was zu lachen haben.
      Ganz im Gegensatz zu all den Leuten-welche diesem Experten nicht nur ihren Glauben,
      sondern auch noch ihr Geld schenkten...:rolleyes:

      Ist schon doll was der so an Performance vorweisen kann.
      Ich kann mich gut erinnnern, wie der gute Heiko immer wieder Strongest Sell geschrieen hat.
      Und das es billiger nicht mehr geht...:D

      Also, liebe Freunde.
      Dann schauen wir doch einmal,
      was dieser Meister der Glaskugel so drauf hat.....!

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Depot HEIKO THIEM

      Der Wall-Street-Kenner

      Heiko Thieme, in Leipzig geboren, fühlt sich seit mehr als 20 Jahren in den USA zu Hause -
      ohne den Draht nach Deutschland zu verlieren.
      Er will seine US-Erfahrung profitabel nutzen...:laugh:

      http://www.focus-money.de/PM3D/PM3DA/PM3DAS/pm3das.htm?pagen…

      Wer das sieht wirft sich wirklich weg.
      Ich kann das gar nicht glauben was da steht.
      Hier wurde schon einmal die Frage gestellt ob Herr Thieme schon pleite sei..?
      Angesichts des Musterdepot-Bestandes eine mehr als berechtigte Frage..!

      Antwort: Nein-aber seine Kunden welche auf ihn gehört haben...:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 18:21:28
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Das ist einfach fantastisch, was Meister Thieme hier hingelegt hat.
      Der hat tatsächlich innerhalb eines Jahres aus 100000,-€
      den Gesamtbetrag von 48.755,94 generiert..:eek:

      Das bedeutet,
      dass Heiko sagenhafte -50,38 % Buchverluste im Depot zu stehen hat...:D

      Eine gute Nachricht bleibt uns aber, lieber User.

      Es befinden sich noch 863,51 € Barmittel im Portfolio..!

      Damit kann er nochmal richtig schön essen gehen.
      Den guten Wein sollte er da allerdings weglassen...:D

      Also, liebe Lemminge-gebt gut acht-was der Heiko mitgebracht...:laugh:

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:35:58
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      dass thieme bei der faz schreiben darf, diskreditiert die ganze zeitung.

      das war doch bestimmt wieder ein tribut an die auflage.

      man darf gar nicht anfangen, darüber nachzudenken, wohin die wirtschaftskrise die presse noch treiben könnte.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:48:20
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      @kosto8

      Schau Dir mal diesen Essay an.

      http://www.zealllc.com/2002/bustrev.htm

      Der hat genau das gemacht. Die 3 US-Indizes mit dem Nikkei225 beim Platzen der Blase analysiert.

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 22:08:24
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      @herr.motzki,

      ich habe auch den Verdacht, daß es bei dem guten Heiko nicht mehr für einen guten Wein reicht.

      Und wie dieser Chart zeigt, dürfte auch der Analo-Gilde der Schampus nicht mehr schmecken!



      Saufen die jetzt unter Freunden?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 23:21:44
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      @paule..;)

      Ich trinke gerade ein Duckstein.
      Einer der Restbestände von einem Weinachtsgeschenk meiner Frau..;)

      Dunkel-süsslich-herb-eben echt lecker..:lick:
      Natürlich im Orginalglas..!

      Genau die richtige Medizin für kühle Strategen an einem heissgelaufenen Börsentag..:D

      Schampus stösst nur auf und bringt die Sinne durcheinander.
      Sie sehen ja selbst,
      welche Auswirkungen dieses Gift auf all die Banker+Analysten die letzten Jahre hatte..:D

      Ende des Jahres werden noch manche von dieser Spezies froh sein,
      wenn sie ein Glas Wasser von ihren Kunden angeboten bekommen..:D

      Ach ja.
      Erinnern Sie sich noch an unseren Freund Acampora.

      Prudential`s technischer Analyst Ralph Acampora erwartet in der Zukunft
      keine neuen Tiefstände an den Börsen


      Historisch sei auch anzumerken, dass ein guter Börsenmonat Januar ein gutes ganzes Aktienjahr ankündige :laugh:

      Sieht gut aus, paule..;)
      Ich meine jetzt, für uns Bären..:D

      Sie sehen also.
      Alles wie sonst auch.
      Auf gute Kontra-Indikatoren kann man sich eben verlassen..:laugh:

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 23:37:58
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      @paule:laugh: , #1347
      Kleiner Scherz wie....
      Die armen Menschen sind schon unsicher genug!

      Ausschüttung
      am 7. Januar 2003

      Ausschüttung je Anteil 2,40 Euro
      im Privatvermögen
      - davon einkommensteuerpflichtig 1,72 Euro
      - Bemessungsgrundlage ZASt 2,05 Euro

      ....so schnell geht es nun auch wieder nicht!

      aber wie immer NurMeineMeinung :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 21:29:57
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Hallo Paule,

      oh je, die rechte Schulter wird immer breiter und breiter :O .....Grund zur Sorge?
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 21:53:55
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      @jazzter,

      manche Schultern sind halt breit. Sorgen machen müssen sich diejenigen, die auf einen Absturz bis zum nächsten Verfallstermin spekulieren. Da kann die Zeit schon eng werden.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 22:03:56
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Beim S&P 500 liegt die 200-Tagelinie genau auf der oberen Begrenzung des Abwärtstrends.




      Ein wenig Platz haben die Paarhufer also noch.


      :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 22:57:24
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Ich denke nicht, dass eure pessimistischen :rolleyes: Prognosen aufgehen.
      Wir gehen jetzt noch 4-6 Tage seitwärts und dann gehts gen Norden

      MfG
      ShunDi ;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 23:12:25
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      @ShunDi,

      ganz neu hier? Das ehrt uns, daß dein erstes posting hier erscheint.

      Wir werden sehen, wer recht hat.

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 23:35:23
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Guten Abend




      Da kann sich doch jeder selber, ein Bild davon machen :laugh:

      wo die Reise längerfristig hingeht :lick:
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 01:43:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:11:12
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      dpa-AFX-Nachricht (USA)

      Freitag, 10.01.2003, 16:26

      Ford will 2003 trotz Branchenkrise wieder Gewinne machen

      DETROIT (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Autokonzern Ford will nach einer selbst verordneten Rosskur und massiven Stellenstreichungen in diesem Jahr wieder Gewinne machen.

      Trotz der anhaltend schwachen Branchenkonjunktur sei es möglich, dieses Ziel zu erreichen, wenn gleichzeitig eine weitere Milliarde Kosten eingespart werde, teilte das Unternehmen am Freitagmorgen (Ortszeit) vor einer Analystenkonferenz mit. Bis Mitte des Jahrzehnts solle der Gewinn dann auf 9 Milliarden Dollar steigen.

      Für den Gesamtmarkt erwartet Ford in diesem Jahr keine Erholung. Das Unternehmen rechnet auf dem US-Markt mit einem Absatz aller in- und ausländischen Autofirmen von rund 16,5 Millionen Fahrzeugen, in Europa mit rund 17 Millionen Autos.

      Wie Ford weiter mitteilte, stehen den anvisierten Gewinnen hohe Deckungslücken bei den Pensionsfonds gegenüber. In den USA sei ein Loch von 7,3 Milliarden Dollar, weltweit ein Defizit von rund 14,5 Milliarden Dollar entstanden./af/ari

      info@dpa-AFX.de

      :laugh:

      Der anvisierte Gewinn soll also zum Löcherstopfen benutzt werden.
      Ob das was wird, mit den heren Zielen? Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit höher wie ein vernünftiges Ergebnis, wenn man den Osterhasen mit dem Weihnachtsmann kreuzt.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:22:29
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Der Wert von Alans Selbstgedrucktem steht eigentlich schon längst wieder auf Abflug-Niveau.



      Da fehlt drüben nur ein klitzekleines Schubserle und der DOW spielt Geier-Sturzflug!

      :D
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:50:47
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Auch wenn Tante DOW noch zappelt.

      Die Feindberührung naht!



      :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.03 10:58:05
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.03 18:38:18
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Noch sitzt der Geldbeutel der US-Verbraucher locker

      Niedrige Zinsen verschaffen den Konsumenten Luft


      Die Konjunktur in den Vereinigten Staaten hat sich im vergangenen Jahr als überraschend robust erwiesen - dank der ungebremsten Kauflust der Konsumenten. Die Risiken für eine Fortsetzung des Aufschwungs sind aber erheblich - nicht nur wegen des drohenden Irak-Kriegs.

      Von Dietmar Ostermann, Washington

      Am zweiten Weihnachtstag war es wieder so weit. Carol Kreysel und ihr Mann Bob hatten eigentlich geschworen, sich dieses Jahr nicht ins Getümmel zu stürzen. Als aber die Kaufhäuser mit satten Jahresend-Discounts lockten, stiegen die Kreysels doch wieder in ihren nagelneuen Geländewagen Marke Ford Explorer und kehrten mit vollen Einkaufstaschen im Kofferraum heim. Der Sohn hat jetzt einen neuen Schreibtisch im Zimmer und Bob endlich das Handy, das er schon immer haben wollte.

      Dabei ging das vorige Jahr für die Mittelklassefamilie aus dem Washingtoner Vorort Fairfax nicht ohne Sorgen zu Ende. Bobs Arbeitgeber, eine Firma, die Computersysteme an mittelständische Unternehmen verkauft, hat in den vergangenen zwölf Monaten fünfzehn Mitarbeiter entlassen. Wie die amerikanische Wirtschaft insgesamt, leidet dieses Unternehmen darunter, dass nach der Rezession von 2001 noch immer nur zurückhaltend in neue Ausrüstung investiert wird.

      "Die Kunden überlegen sich dreimal, ob sie einen Auftrag unterschreiben", sagt Bob nachdenklich. Die Aussichten also bleiben ungewiss, aber Bob und Carol Kreysel hatten halt noch Geld übrig am Jahresende: Erstens zahlen sie als Folge der vor anderthalb Jahren beschlossenen Abgabensenkungen weniger Steuern. Vor allem aber haben sie wie Millionen anderer US-Bürger im vergangenen Jahr den Kredit auf ihr Haus gekündigt und einen neuen abgeschlossen - für deutlich niedrigere Zinsen. Weil die sich derzeit auf einem historischen Tiefstand befinden und man in den USA auch aus langfristigen Immobiliendarlehen praktisch jederzeit problemlos aussteigen kann, hatten Amerikas Hausbesitzer im vergangenen Jahr plötzlich geschätzte 170 Milliarden Dollar mehr in der Tasche. Das ist fast doppelt so viel, wie Präsident George W. Bush in den nächsten zwölf Monaten mit seinem Konjunkturprogramm unters Volk bringen will.

      "Unglaublich", schwärmt Carol, "wir hätten auf einen Schlag fast 200 Dollar weniger zahlen können pro Monat, und zwar für die nächsten fünfzehn Jahre." Stattdessen hat das Ehepaar aber beschlossen, für die gleichen Monatsraten lieber einen größeren Kredit aufzunehmen und etwas Nettes für sich selbst und den Wirtschaftsaufschwung zu tun. Für das Extrageld steht bei den Kreysels jetzt der rubinrote Ford in der Garage - "ohne dass wir einen Cent mehr in die Hand nehmen mussten", freut sich Carol.

      So viel ungebremste Kauflust mag in unsicheren Zeiten wie diesen gewagt anmuten. Und längst nicht jeder US-Bürger kann oder will noch immer mit jedem Zusatzdollar auf Schnäppchenjagd gehen; zum ersten Mal seit Jahren steigt die chronisch niedrige Sparquote. Das Weihnachtsgeschäft war so flau wie seit 1970 nicht mehr. Ausnahmen aber sind Bob und Carol Kreysel auch nicht. Die niedrigen Immobilienzinsen und ihr Effekt im Portemonnaie der Verbraucher jedenfalls werden von vielen Ökonomen als einer der Hauptgründe dafür genannt, warum sich die US-Bürger im vergangenen Jahr trotz ungewisser Zukunft, steigender Arbeitslosigkeit und insgesamt eher schlechter Stimmung nicht davon haben abhalten lassen, weiter munter Geld auszugeben. Da auch die Immobilienpreise noch einmal kräftig anzogen, konnten sich die Häuslebauer überdies reicher fühlen - was in der Regel die Kauffreude anregt. Tatsächlich wiegen die jüngsten Wertsteigerungen bei Eigenheimen nach Berechnungen der Zentralbank Fed über ein Drittel des seit der Rezession vor anderthalb Jahren vernichteten Aktienvermögens auf. Dass viele Experten inzwischen angesichts eines überhitzten Marktes vor einer spekulativen Blase - "Häuser-Bubble" - warnen, schreckt vorerst noch kaum jemanden.

      Niedrige Zinsen haben den hoch verschuldeten Privathaushalten gerade zur rechten Zeit etwas Luft verschafft: Statt wie üblich zwei Drittel, machten Konsumausgaben in den Vereinigten Staaten zuletzt sogar rund vier Fünftel des Sozialprodukts aus, rechnete die "Washington Post" vor. Damit waren die unverwüstlichen "Shopper" für die lahmende Konjunktur mal wieder Retter in der Not. Denn statt dem vielfach befürchteten "double Dip", dem Rückfall in die Rezession, vollführte die US-Wirtschaft 2002 zumindest ein unentschlossenes Auf und Ab: Jedem starken Quartal folgte im nächsten der Einbruch. Offizielle Zahlen für die letzten drei Monate liegen zwar noch nicht vor. Doch allgemein wird davon ausgegangen, dass die Wirtschaft im vierten Quartal nur noch allenfalls um rund ein Prozent expandiert ist. Übers Jahr gerechnet ergibt sich für 2002 zwar noch immer ein vergleichsweise hohes Wachstum von deutlich über zwei Prozent. Auf einen dauerhaften Aufschwung aber, an dem sich auch der Arbeitsmarkt aufrichten könnte, wartete man auch in den USA bislang vergebens.

      So sind die meisten US-Ökonomen mit deutlich gebremstem Optimismus ins neue Jahr gestartet, allen voran Notenbankchef Alan Greenspan. Die Fed hatte zuletzt im November die kurzfristigen Leitzinsen erneut gesenkt, auf 1,25 Prozent. Damit gelten weitere Zinsschritte nach unten als kaum mehr möglich, auch wenn die Fed beteuert, eine Deflation stehe nicht zu befürchten. Greenspans "Medikamentenkoffer ist leer", schlug die "Los Angeles Times" Alarm. Der zusehends machtlose Notenbankchef selbst zeichnete noch Ende Dezember vor dem New York Economic Club ein düsteres Bild: Der Arbeitsmarkt bleibe schwach, die Unternehmen zögerten weiter, neue Mitarbeiter einzustellen.

      In New York sprach Greenspan auch offen an, was man in Washington nicht gerne hört: Ob Anleger und Unternehmen wieder zu investieren beginnen, hänge letzten Endes auch von der Klärung von "Ungewissheiten bei der geopolitischen Situation" ab, erklärte der Meister der subtilen Botschaften. Mit anderen Worten: solange am Persischen Golf ein Krieg in Aussicht steht, wird die Unsicherheit nicht weichen. "Der Gedanke, dass man erst mal abwartet, was passiert, ist in Unternehmerkreisen sicher verbreitet", bestätigt William Gale von der Denkfabrik Brookings. Eigentlich stünden die Zeichen zwar nicht schlecht für einen nachhaltigen Aufschwung. Von den großen westlichen Industriestaaten jedenfalls hätten die USA noch immer die größten Chancen, schnell auf einen soliden Wachstumspfad zurückzukehren. Die Arbeitslosigkeit sei mit sechs Prozent vergleichsweise moderat, die Finanzpolitik habe, anders als in Europa, zumindest Spielräume.

      Die Konsumenten seien zwar verunsichert, aber traditionell kauffreudig. Viele Unternehmen hätten ihre Überkapazitäten abgebaut und könnten nun wieder investieren. Im Moment jedoch seien alle Vorhersagen im Grunde Makulatur, "weil niemand weiß, was im Irak passiert". Tatsächlich tragen derzeit alle Konjunkturprognosen in den USA den prominent platzierten Zusatz: "Wenn es keine neuen Schocks gibt." Als unbekannte Größe für die US-Volkswirtschaft gelten in der Rechnung nicht nur die direkten Kosten eines möglichen Krieges am Persischen Golf. Die hatte der im Dezember geschasste frühere Wirtschaftsberater von Präsident Bush, Lawrence Lindsey, in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" noch kürzlich auf 100 bis 200 Milliarden Dollar beziffert. Das Weiße Haus hat die Schätzung aber inzwischen deutlich nach unten korrigiert. Wie dem auch sei: damit sind nur die Aufwendungen fürs Militär gemeint. Was aber geschieht, wenn der Ölpreis als Kriegsfolge deutlich anzieht? Nach Schätzung des Prognose-Unternehmen Macroeconomic Advisers könnte der Ölpreis im schlimmsten Fall - saudische und irakische Ölanlagen werden schwer beschädigt - auf 80 Dollar je Barrel steigen. Dann, so die Warnung, drohe eine Rezession.

      Auch ohne die Kriegsrisiken aber wäre die US-Wirtschaft nach Ansicht von Brookings-Mann Gale noch nicht aus dem Gröbsten heraus. Sollten die Zinsen wieder steigen, könnten jene Bürger Probleme bekommen, die die derzeit niedrigen Zinsen zu teuren Anschaffungen genutzt haben. Schlimmer: "Ein Zusammenbruch des Immobilienmarkts wie in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre ist derzeit zumindest wieder möglich", erklärt Charles Hixon vom Institut für Wachstum. Was heute vielfach für Häuser gezahlt werde sei abenteuerlich. Sollte die Blase platzen, drohten den Banken faule Kredite wie in der Savings-&-Loan-Krise der 80erJahre. Der Immobiliencrash führte direkt in die Rezession von 1991. Der Präsident war gerade mit einem Krieg im Irak befasst. Er hieß George Bush. Aber nicht mehr lange.

      Aktualisiert: 11.01.2003, 06:05 Uhr


      http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...tail.php/346685
      Avatar
      schrieb am 11.01.03 19:51:28
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Mal was Neues aus der Ruprik: Wie trete ich dem geschätzten Kunden in den Arsch!

      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)




      Freitag, 10.01.2003, 22:57

      `WamS`: Telekom plant Strafgebühr für Kunden ohne Einzugsermächtigung

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom plant nach einem Pressebericht eine Strafgebühr für Kunden, die für ihren Festnetzanschluss keine Einzugsermächtigung erteilt haben. Die zuständige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) müsse über den Antrag bis Ende Februar entscheiden, berichtet die "Welt am Sonntag" (WamS) am Freitag vorab. Geplant sei einer Erhöhung von 1,20 Euro monatlich.

      Betroffen davon wären 5 Millionen der insgesamt 40 Millionen Telefonkunden. Die Telekom wolle dadurch die so genannten Selbstzahler zur Erteilung einer Einzugsermächtigung bringen./mur/ari


      info@dpa-AFX.de

      Ich glaube, es wird Zeit, denen die Einzugsermächtigung zu kündigen!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 15:05:01
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 19:46:59
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      @paule...

      Der Star der Loser macht wieder von sich reden..;)

      +++++++++++++++++++++++

      Furchtlose Prognose vom Ralp Acamport in Euro am Sonntag

      "Das wichtigste gleich vorneweg: Wir beginnen das Jahr 2003 mit weniger Angst als das vergangene Jahr.

      Das hat seinen Grund. Denn anders als noch Jahresfrist konnen wir heute sagen, dass die wichtigsten Indizes einen Boden bilden. Bestes Beispiel ist der Nasdaq Composite. Der Technologieindex hat einen 30 Monate dauernden Abwärtstrend überwunden. Der S&P 500, Börsenbarometer der 500 wichtigsten US.Unternehmen steht kurz vor einer perfekten Bodenbildung."

      :laugh::laugh::laugh:


      Peter Huber gehört zu den Fondsmanagern, die mit einem blauen Auge durch die Krisenjahre kamen. Jetzt setzt der Macher des DG Lux Starpoint auf Aktien.

      "Die Aktienmärkte stehen vor einer starken Erholungsbewegung", sagt Huber. "Konjunkturpessimismus und Anlegerskepsis waren in der Vergangenheit immer eine ideale Gelegenheit für den Aktienkauf."

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 22:52:07
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      "Die Aktienmärkte stehen vor einer starken Erholungsbewegung", sagt Huber. "Konjunkturpessimismus und Anlegerskepsis waren in der Vergangenheit immer eine ideale Gelegenheit für den Aktienkauf."
      #

      Das kommt mir bekannt vor. Die Platte läuft alle sechs Monate.
      Immerhin sind die Bodensucher wieder auf Tour.

      TANTE-FRIEDA-DÖDEL-RESEARCH verleiht den Goldenen Staubsauger für Parkett-Putz-Analos!

      strong Kohle verbrate

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 12:30:27
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Mal wieder was von Dr. Jens Erhardt. Einen Teil hebe ich fett hervor.


      Dr. Jens Ehrhardt

      Anlagealternativen in der Schuldenwirtschaft


      Nachdem bereits die Börsenjahrgänge 2000 und 2001 den Börsianern herbe Verluste beschert hatten, gingen die wenigsten Marktbeobachter und Analysten auch für 2002 von rückläufigen Kursen aus, zumal drei Verlustjahre hintereinander auch aus dem historischen Blickwinkel sehr selten sind. Tatsächlich kam es jedoch in 2002 zu weiteren dramatischen Kurszusammenbrüchen. Deutsche Standardwerte verloren – gemessen am DAX – in 2002 beispielsweise 44%. Amerikanische Aktien fielen – gemessen am S&P 500 - im vergangenen Jahr zwar um vergleichsweise geringe 23%, der Dollarverfall hatte jedoch zur Folge, daß sich die 2002-er Verluste am amerikanischen aus dem Blickwinkel eines Europäers auf 36% belaufen.

      Volkswirtschaftliche Probleme aus der weltweiten Kombination aus Börsenbaisse und Schuldenwirtschaft erwachsen schon allein aus der Tatsache, daß die Refinanzierungsfunktion der Finanzmärkte für den Unternehmenssektor inzwischen nahezu zum Erliegen gekommen ist. Nachdem die Banken bei den Kreditvergaben weltweit äußerste Zurückhaltung üben (eine Ausnahme ist die USA, wobei dort das Kreditwachstum hauptsächlich aus dem Immobilienboom herrührt), fehlt es investitionswilligen Unternehmen immer mehr an entsprechenden finanziellen Ressourcen. Die Aktienmärkte sind nach den bisher nie dagewesenen Übertreibungsphasen Ende der 90er Jahre bis in das Jahr 2000 hinein inzwischen nahezu völlig ausgetrocknet, sowohl im Hinblick auf Kapitalerhöhungen, als auch erst recht hinsichtlich Neuemissionen. Auch Unternehmensanleihen sind nach einem zwischenzeitlichen Rekordboom inzwischen immer schwieriger zu emittieren, auch vor dem Hintergrund der bonitätsbedingt extrem enttäuschenden Entwicklung vieler Anleihen.

      Durch Aktienrückkäufe und Methoden, die der sogenannten kreativen Buchhaltung zuzuordnen sind, gelang es Wall Street trotz seit längerem bereits ungesundem volkswirtschaftlichem Hintergrund lange Zeit, in regelmäßigen Abständen hohe zweistellige Wachstumsraten beim Gewinn je Aktie auszuweisen, was neben der massiven Greenspan’schen monetären Ankurbelung ein zusätzlicher Treibsatz für die Endphase der zurückliegenden zwei Jahrzehnte währenden Hausse war. Aber selbst wenn Unternehmen die für das Wirtschaftswachstum so wichtigen Investitionen finanzieren könnten, so wären diese angesichts des Kapazitätsüberhangs in vielen Branchen kaum notwendig. Auch die Verbraucher werden unter der Börsenbaisse mehr und mehr zu leiden haben. Dies gilt weniger für Europa bzw. Deutschland, wo die privaten Haushalte noch nicht so stark in Aktien investiert sind wie etwa in den USA. Im Augenblick können zwar die Folgen der Aktienmarktbaisse zum Teil noch durch den Immobilienboom in den USA kompensiert werden, spätestens, wenn jedoch der Immobilienmarkt nach unten dreht (normalerweise gegenüber dem Aktienmarkt zeitversetzt nach ca. zwei Jahren), dürften die US-Konsumenten als wichtigster volkswirtschaftlicher Stützpfeiler (US-Konsum ca. 70% Konjunkturbestandteil) mehr und mehr ausfallen.

      Überhaupt nehmen die schweren Strukturprobleme in den USA erschreckende Ausmaße an. Die Sparquote der privaten Haushalte ist verschwindend gering und eine Erhöhung dieser Quote würde zwangsläufig zulasten des Konsums gehen. Hinzu kommt ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von jährlich rund 500 Mrd. $, das nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (5%) besorgniserregende Dimensionen annimmt. Der wohl größte Risikofaktor auf volkswirtschaftlicher Ebene für die USA ist jedoch die Rekordverschuldung, die inzwischen bei insgesamt ca. 30.000 Mrd. $ (Staat, Unternehmen, Privathaushalte) liegt. Amerika ist damit mit dem ca. 3-fachen des Bruttoinlandsprodukts verschuldet. Zur Verdeutlichung stelle man sich in diesem Zusammenhang nur einmal ein Unternehmen vor, dessen Schuldenberg beim ca. 3-fachen des Umsatzes liegt. Inzwischen hat allein die Zinslast auf diese Rekordverschuldung in Höhe von ca. 2.000 Mrd. $ eine Dimension erreicht, die exakt den neu aufgenommenen Krediten entspricht. Mit anderen Worten: Die Verschuldungswirtschaft in Amerika kann nur noch durch neue Schulden am Leben erhalten werden, da man sonst außerstande wäre, die Kredite zu bedienen. Wenn aber schon Kredite aufgenommen werden müssen, nur um die Zinsen zahlen zu können, dann fehlt es an finanziellen Ressourcen, um weitere Ausgaben zu bestreiten bzw. Wachstum zu erzeugen, geschweige denn die Verschuldung zurückzufahren.

      Im Grunde genommen gibt es aus dem derzeitigen Schulden-Dilemma nur zwei Auswege. Der eine wäre eine neue Inflationswelle, die die Schuldner bevorteilen (starke Entwertung der nominellen Schulden durch hohe Inflationsraten) und die Gläubiger benachteiligen würde. Es stellt sich allerdings die Frage, ob in einem solchen Szenario durch steigende Zinsen die Konjunktur nicht zusätzlich abgewürgt würde bzw. ob dadurch erneut deflationäre Trends (weil beispielsweise Kredite nicht mehr bedient werden können) ausgelöst würden. Die zweite Möglichkeit zur Beendigung der gegenwärtigen Überverschuldung wäre eine länger anhaltende Phase verschuldungsbedingter Unternehmenszusammenbrüche und Pleiten. Dies wäre insofern äußerst schmerzhaft, weil jedem gegebenen Kredit auch ein entsprechendes – in einem solchen Szenario verlorenes – Vermögen gegenübersteht. Auf der anderen Seite erhielten die Schuldner dadurch wieder Handlungsfreiheit, um aktiv auf den volkswirtschaftlichen Prozeß einzuwirken.

      Eine angesichts dieser Rahmendaten vernünftige Anlagepolitik ist äußerst schwierig. Zum einen weiß niemand mit letzter Gewißheit, ob das Verschuldungsproblem nun durch Inflation (Schuldenentwertung) oder Deflation (Schuldenausfall) gelöst werden wird. Unabhängig davon erscheint in diesem Zusammenhang in vertretbarem Depotanteil Gold eine vernünftige Lösung zu sein. Goldanlagen gelten zum einen als klassischer Inflationsschutz, zum anderen könnten sie auch in einer von Krisen und ausufernder Deflation geprägten Phase zunehmend als Hort der Sicherheit entdeckt werden. Aber selbst wenn man die zukünftige Entwicklung der Finanzmärkte auf das Deflationsszenario hin eingrenzen könnte, wäre es auch nach Timinggesichtspunkten schier unmöglich, exakt danach zu disponieren. Alles, was sich heute sagen läßt, ist, daß die Risiken aus dem Bonitätsblickwinkel enorm hoch sind (höher als 1929/32!) und daß bei der Aktienauswahl den Kriterien der Bonität und guten Dividendenrendite eine starke Bedeutung zukommen sollte. Ähnlich wie in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, dürften wir uns auf eine Phase zubewegen, in der die Dividendenrendite wieder in den Vordergrund rückt und deutlich über der Rendite von Anleihen mit guter Bonität, wie Staatsanleihen, liegen sollte. Allerdings ist wichtig, daß man nur Titel mit gesicherter Dividendenrendite auswählt. Hier sollte man vor allen Dingen auf überdurchschnittliche Bilanzqualität, hohe Margen und Markteintrittsbarrieren, niedrige Ausschüttungsquoten (je weniger vom Gewinn ausgeschüttet wird, um so sicherer die Dividende) sowie auf Ausschüttungskontinuität (wurde auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen der Vergangenheit ausgeschüttet?) achten. Darüber hinaus kann der Anleger natürlich versuchen, an den Schwankungen der vor uns liegenden voraussichtlich weiter schwierigen Börsenphase zu verdienen. Hier bilden die markttechnischen Stimmungsindikatoren ein wertvolles Hilfsinstrumentarium, wobei zu beachten ist, daß diese um so schlechtere Signale geben, je weiter man in die Zukunft blickt. Kurzfristig spiegeln sie hingegen derzeit markttechnisch gesunden Pessimismus.

      Dr. Jens Ehrhardt

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=51021a65
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 17:44:45
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Achtung-Achtung-Paule....!

      Jetzt geht es aber an das Eingemachte.
      Die Fond-Bubis machen jetzt Werbung alla Media-Markt.
      Denen muss das Wasser aber bis zum Hals stehen.

      Aber bitte mal genau hinschauen für was die solche Rabatte einräumen.***

      Da werf ich mich wirklich weg, liebe Leute.
      Die ersten IMMO-FONDS sollen jetzt also unter die Leute geprügelt werden.
      Klarer Fall von Outperformance.
      Da ist über die nächsten Jahre noch so mancher Höhenflug zu erwarten. :laugh:

      Motzke würde das Entsorgung von Restmüll nennen...:D

      Tante-Dödel-Research würde eventuell sagen

      Strong Rausschmeiss

      oder paule...;)

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Die Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner bietet jetzt auch Fonds an. Alle in Deutschland zugelassenen Fonds sind mit mindestens 50 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag zu haben. Für einige Top-Fonds verspricht L&P sogar bis zu 70 Prozent Preisnachlass. Der Knüller: Für den internationalen Aktienfonds Templeton Growth (WKN 971 025) verlangt L&P nur 2 Prozent Ausgabeaufschlag; das entspricht einem Rabatt von 65 Prozent und ist in Deutschland einmalig.

      Auch andere Top-Fonds sind hier günstiger zu bekommen als bei den meisten Onlinebrokern. So sind für die Aktienfonds Fidelity European Growth (WKN 973 270), DWS Vermögensbildungsfonds I (WKN 847 652)

      und den ***Immobilienfonds Haus-Invest (WKN 980 701)

      nur jeweils 2 Prozent Ausgabeaufschlag zu zahlen; regulär sind es 5 oder 5,25 Prozent. Der Rentenfonds Dit Europazins (WKN 847 603) kostet 1,20 statt 3 Prozent. Alle Fonds werden kostenlos in einem Depot bei der Augsburger Aktienbank verwaltet. Die Mindestanlagesumme beträgt 1000 Euro; Sparpläne sind ab 100 Euro monatlich.

      INFO: Die Dr. Lux & Präuner KG (L&P) ist eine unabhängige, nach deutschem Bankrecht zugelassene Vermögensverwaltung. Sie wurde im Oktober 1999 in Grünwald bei München gegründet. L&P bietet Anlegern ein persönliches Wertpapier- und Finanzmanagement und berät in allen Geld- und Finanzierungsfragen.

      DER FONDS.com 13.01.03 tg
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 17:52:49
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      # 1377

      Der wohl größte Risikofaktor auf volkswirtschaftlicher Ebene für die USA ist jedoch die Rekordverschuldung, die inzwischen bei insgesamt ca. 30.000 Mrd. $ (Staat, Unternehmen, Privathaushalte) liegt. Amerika ist damit mit dem ca. 3-fachen des Bruttoinlandsprodukts verschuldet.

      Ob es in Deutschland besser aussieht? :confused:
      Würde mich mal interessieren - weiß das jemand. :confused:

      Gruß
      Atze 2
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 19:51:50
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      @herr.motzki,

      wie heißt das? Geiz ist geil?

      Wobei besagte Firma so manches Hightech-Gerät genau 1 Euro unter UVP auszeichnet und mit "Unser Tiefpreis versieht"

      Allerdings will ich keine 70% auf den Ausgabeaufschlag. Die Schätzchen gibt es erstens bald billiger und zweitens ist ein Index-Zertifikat eh sinnvoller.


      Was macht eigentlich heute das Analo-Orchester auf der Titanic?



      Immer noch: Entert die Bullaugen und versenkt die Ruder?

      Avatar
      schrieb am 13.01.03 20:45:01
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      @paule

      Immerhin muss ja niemand diese Preise bezahlen.
      Wenn ein Kunde im Kaufhaus den neuen Joop-Pullover für 99.00€ kauft,
      dann dieser doch auch,
      dass es genau dasselbe Produkt wenige Monate später im Ausverkauf für ca.33.00€ geben wird...;)

      Warum also haben diese hektischen Mode-Bengels so unvernünftig hohe Preise akzeptiert, paule..!
      Etwa weil es Hype war..:laugh:

      Erst zahlen all die prächtigen Aktionäre ca. 130€ für DTE
      um dann später für diesselbe Share nicht mal mehr 10.00€ zahlen zu wollen.
      Da war Ausverkauf-und kein Schwein wollte diesen Müll mehr haben.

      Es ist immer dasselbe.
      Erst wenn keiner mehr irgendwas haben möchte
      und sich mit Grausen vom Markt abwendet,
      wird wirklich Shopping-Time sein, paule.

      Dann heisst es zur Stelle zu sein,
      um diese armen geknechteten Seelen zu erlösen..:D

      Jedoch ist es bis dahin noch ein weiter Weg, paule.
      Und für alte Trader wie Sie, wird es noch manche Gelegenheit geben...;)

      regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 23:53:33
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      @herr.motzki,

      mal schauen, ob es bald DaimlernochmitChrysler zu 26€ gibt.

      Das werden dann wieder 50ohneAmikisten!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 00:13:56
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Mal wieder was aus der Scheren-Abteilung.


      S&P500 und DOW.



      Man sieht deutlich die Bremsspuren von 3M und Procter&Gamble!

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 09:44:39
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Da freut sich wieder einer auf:

      proforma, prohopsa und protrallala!




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 09:56:17
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Die Analos schießen auch wieder ins Kraut!


      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)

      Dienstag, 14.01.2003, 09:44

      ANALYSE: Aktien lassen Anleihen 2003 weit hinter sich - Henderson-Fondsmanager

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die globalen Aktienmärkte werden im Jahr 2003 nach Einschätzung der Fondmanager von Henderson Global Investments Anleihen weit hinter sich lassen. "Daher fällt die Wahl zwischen diesen Anlageformen nicht sehr schwer", schreiben die Henderson-Portfolioverwalter in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Auch das Ansparen von Bargeld lohne sich in diesem Jahr nicht so sehr wie die Investition in die Börsen.

      "Wir befinden uns derzeit in einem zyklischen Bullenmarkt", schreibt Henderson. Die Fondsmanager zeigen sich zuversichtlich, dass die Börsen am Ende des Jahres deutlich über dem jetzigen Stand abschließen werden. "Die Bewertung ist gut, die Unternehmenserträge erholen sich und auch die Liquidität hat sich verbessert", schreiben die Fondsmanager./mw/ck

      info@dpa-AFX.de
      :D


      Mercedes wird wohl bald wieder mehr Taxis verkaufen!
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 10:15:42
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      @paule

      Eines muss man Hr.B ja lassen.
      Seine Ankündigung,
      den Dollar bei Bedarf gnadenlos absaufen zu lassen,
      hält er konsequent ein...;)

      Wenn das so weiter geht,
      stehen wir bald bei 1.10$ / 1.00€

      HM
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 10:23:04
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      @paule ;)

      Das wird aber immer noch nicht ausreichen.
      Das Taxi ist das eine.
      Aber wo es für diese neue Klientel langgehen sollte,
      ist eine gänzlich andere Sache.

      Lesen Sie mal...:D

      Verkehrsleitsystem erst 2005
      Start für das geplante Verkehrsleitsystem für die Südost-Tangente (A 23) in Wien verzögert sich - Asfinag will auf Fertigstellung der Wiener Südumfahrung warten.
      Die Autobahnfinanzierungsgesellschaft Asfinag will den Probebetrieb erst im Herbst 2005 starten, berichtete Radio Wien am Donnerstag. Grund dafür seien noch anstehende Bauarbeiten auf der Stadtautobahn. Das System mache außerdem erst dann Sinn, wenn die Wiener Südumfahrung (S 1) fertig sei. Erst dann gebe es eine Ausweichroute zu einer eventuell verstopften Tangente, hieß es.


      Da werden die wohl noch bis 2005 in einem ABM-Programm unterbracht werden müssen, paule..:D

      Ansonsten setzen die wiederum täglich zu mehreren Blindfahrten an-zum Schaden ihrer Kunden..::laugh:

      regards

      HM
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 11:38:22
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Euro steigt, DAX steigt, Ami-Future unbeweglich?!?

      Entfernen wir uns etwa von der verqueren Finanzmarkt-Logik?

      Stell dir vor, Amerika säuft ab und Europa bleibt stabil!
      (bis jetzt war es leider anders herum) ;)

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 11:52:43
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Warum weist eigentlich keiner unserer Luftschloß-Akrobaten beim steigenden Euro-Kurs darauf hin, daß der wechselkursbedingte fallende Ölpreis sich zu einem gigantischen Konjunkturprogramm für Europa entwickeln kann?

      Als der Euro bei 85 US-Cent stand, wurde auch immer von den Auswirkungen des Ölpreises auf die Konjunktur hingewiesen!

      Von mir aus können sich die Exporte in die USA ruhig weiter verteuern, solange unsere Binnenwirtschaft profitiert.

      Oder heißt Weltwirtschaft etwa:

      Die USA bekommt alles zu Dumping-Preisen?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 12:19:44
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Heute kommen die Zahlen einer der Großmütter aller Highblech-Junkies!


      14.01.2003 06:10

      AUSBLICK: Intel dürfte Quartalsgewinn pro Aktie auf 14 Cent verdoppeln]

      SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der US-Halbleiterhersteller Intel hat nach Einschätzung von Analysten seinen Gewinn pro Aktie im vierten Quartal 2002 von 7 auf 14 US-Cent gesteigert. Gleichzeitig erwarten die von dem Finanznachrichtendienst First Call/Thomson befragten Experten im Durchschnitt einen Rückgang des Umsatzes von 6,983 Milliarden im Vorjahresquartal auf 6,901 Milliarden US-Dollar. Intel legt an diesem Dienstag seine Geschäftszahlen vor. Intel hatte selbst seine Umsatzprognose im Dezember auf eine Spanne von 6,8 bis 7,0 Milliarden US-Dollar angehoben. Die Bruttomarge werde sich am oberen Ende der bisherigen Vorhersage von 49 Prozent plus/minus einige Prozentpunkte bewegen, hieß es zuletzt von Unternehmensseite. Der Analyst Jonathan Joseph von Salomon Smith Barney wies darauf hin, dass die Durchschnittspreise in der Halbleiterbranche laut US-Branchenverband SIA im letzten Quartal des vergangenen Jahres gestiegen seien. Joseph erwartet einen Gewinn pro Aktie von 14 US-Cent bei einem Umsatz von 6,95 Milliarden Dollar. Lehman-Brothers-Analyst Dan Niles geht ebenfalls von 14 US-Cent bei 6,9 Milliarden Dollar Umsatz aus. Er führt die Anhebung der Intel-Prognose auf eine verbesserte Lage bei den Mikroprozessoren zurück. Das Geschäft mit Speicherchips und Flash-Memory-Chips sei voraussichtlich wie erwartet verlaufen. Bernstein-Analyst Adam Parker rechnet sogar mit 15 US-Cent und 7,0 Milliarden Dollar Umsatz./FX/jb/ari
      :D

      Für diese grandiosen Erwartungen, Umsätze und Gewinne bezahlt man doch gern 115 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung!

      Die Frage ist nur: wie lange noch?
      :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 12:26:45
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      @paule

      Ich glaube Öl wird das Wort des Jahres werden.

      Das wissen natürlich auch G. Dabblju und seine Lakeien...

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 12:46:48
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      @paule...

      Das Thema hatten wir ja gestern schon bezüglich Ausverkauf
      und Geiz ist Geil-Aktionen.

      Das dieser Schuss auf Dauer nach hinten losgehen kann,
      haben wohl inzwischen ein paar mehr begriffen.
      Alleine dieses Wissen wird nix bringen.

      So ist das mit der Psychologie.
      Wenn etwas zu doll verramscht wird-möchte es plötzlich keiner mehr haben.
      Und vor allem nicht zu diesem Preis.
      Morgen kann es ja noch günstiger werden...:D

      Wo wird das wohl enden.
      Und Gefallen finde ich da überhaupt nicht daran,
      nur dass dies klar ist.

      Da werden noch viele am Arbeitsamt anstehen müssen.
      Aber wenn es nach unseren Analysten geht,
      sind all die Unternehmensbeteiligungen ja ein Schnäppchen.

      Mal schauen wie lange noch...;)

      HM

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      HANDEL

      Geiz ist gefährlich

      Durch anhaltende Rabattschlachten versucht der geplagte deutsche Einzelhandel, seine eigene Krise zu bewältigen - und schadet damit nicht nur sich selbst.

      Fürs Geschäft stellt Peter Schütte gern alles auf den Kopf - auch sich selbst. Dem Inhaber eines Modehauses für Damenoberbekleidung in Oldenburg kam die Idee, seine Kunden mit einem Kopfstand zu begeistern. Und jeden, der es ihm gleichtat, belohnte Schütte mit einem Rabatt von 20 Euro. Egal was er kaufte, egal wie viel er kaufte.

      Innerhalb von zehn Tagen lockte Schütte mit der Akrobatik-Aktion mehr als 200 Menschen in seinen Laden, die sich das Kunststückchen zutrauten. Sogar eine dreiköpfige Familie rückte an und kassierte auf einen Schlag 60 Euro Nachlass. Um 28 Prozent konnte der Manager seinen Umsatz steigern. "Durch die gute Stimmung im Laden haben die Leute wie verrückt gekauft. Manche haben hier über 1000 Euro liegen lassen", sagt er.



      Doch sein Erfolg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es seiner Branche so schlecht geht wie selten zuvor. Noch nie haben die Deutschen so lustlos geshoppt. Das Thema Kaufzurückhaltung beschäftigt mittlerweile sogar die deutschen Feuilletons, die ausgiebig über das Ende des "Konsumismus" philosophieren und eine ernsthafte Störung der "jahrhundertealten Liebesbeziehung Ware/Käufer" wittern.

      Seit zehn Jahren ist der Umsatz im hiesigen Einzelhandel nicht mehr so stark eingebrochen wie 2002.

      Ein Minus von 2,5 Prozent musste die Branche verkraften. Allein im November - der bereits dem Weihnachtsgeschäft zugerechnet wird - erlitt der Einzelhandel einen Umsatzrückgang von sechs Prozent. "Damit war der November der schlechteste Monat in einem ohnehin miserablen Jahr", sagt Hubertus Pellengahr vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Der Verlust schmerzt umso mehr, als das Weihnachtsgeschäft bis zu 90 Prozent des Jahresgewinns ausmachen kann - etwa beim Handelskonzern Douglas.

      "Die goldenen Jahre sind für alle Zeiten vorbei",

      sagt Pellengahr.

      Schon im vergangenen Jahr strich die Branche mehr als 30 000 Stellen, über 10 000 Geschäfte gingen Pleite. Der Trend setzt sich fort. Rund 80 Prozent der westdeutschen Bundesbürger wollen einer Forsa-Umfrage zufolge in diesem Jahr noch weniger Geld für Einkäufe und Reisen ausgeben als 2002. Fast zwei Drittel aller Deutschen beabsichtigen, ihr Budget für Urlaub und Reisen drastisch zu kappen - obwohl die Preise zwischen 8 und 20 Prozent gesunken sind.

      Die Deutschen tragen ihr Geld lieber aufs Konto. Lag die Sparquote am verfügbaren Einkommen 1999 noch bei 9,8 Prozent, so stieg sie in den ersten drei Quartalen 2002 auf 10,7 Prozent. "Es herrscht einfach nicht die richtige Grundstimmung für zügelloses Konsumieren", sagt Rainer Wezel vom Institut für angewandte Verbraucherforschung.

      Die Gründe sind so vielfältig wie nahe liegend. "Bei aktuell 4,22 Millionen Arbeitslosen und der Ungewissheit, wie sich die Steuer- und Abgabenbeschlüsse der Bundesregierung auswirken, sinken natürlich die Hoffnungen der Verbraucher", sagt Rolf Bürkl von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg. "Hinzu kommt der hysterische Eindruck, alles sei durch den Euro teurer geworden, auch wenn es meist nachweisbar nicht stimmt."

      Die Abgabenbeschlüsse der Regierung entziehen dem privaten Konsum mindestens 21 Milliarden Euro in diesem Jahr, wie der Bund der Steuerzahler jüngst vorgerechnet hat. Ein Single mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2500 Euro hat demnach aufs Jahr gerechnet bis zu 1015 Euro weniger in der Tasche. Bei einem allein verdienenden Familienvater mit zwei Kindern und dem gleichen Einkommen sind es sogar bis zu 1077 Euro weniger. Ende des Monats werden die meisten zum ersten Mal sehen, was ihnen in Zukunft fehlt.

      Da ist es kein Wunder, dass der Slogan der Elektronikkette Saturn, "Geiz ist geil", vielen Bundesbürgern aus dem Herzen spricht. Längst ist die Fahndung nach dem günstigsten Preis zum Vergnügen geworden. "Die Franzosen lieben die Vielfalt, die Engländer den Service und die Deutschen den Preis", sagt Wolfgang Twardawa, Marktingleiter bei der GfK.

      Tag für Tag kann er 12 000 repräsentativ ausgewählten Deutschen in ihre Einkaufskörbe schauen. Über 1000 Einzelhändler versorgen ihn täglich mit Daten über ihren Verkauf. Damit ist die GfK in der Lage, den deutschen Verbraucher relativ genau zu charakterisieren. Ergebnis: "Die Discounter haben 2002 um zehn Prozent zugelegt. Die Aldisierung zeigt sich auf breiter Front", sagt Twardawa.

      Nicht nur das. Da wird mal eben bei www.guenstiger.de verbeigeschaut, ob der DVD-Player nicht doch noch irgendwo billiger zu haben ist als beim Discounter in der Stadt. Manche Händler verscherbeln beim Online-Auktionshaus EBay ihre Ware knapp über dem Einkaufspreis, wenn sie sie im Laden nicht loskriegen.

      Überhaupt macht der Online-Handel dem klassischen Einzelhändler zu schaffen. Werden die Prognosen des HDE wahr, dürfte die Branche im letzten Jahr etwa 60 Prozent mehr als 2001 umgesetzt haben - insgesamt rund acht Milliarden Euro. Zwar entspricht das nur 1,6 Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel. Aber der Anteil wächst. "Wir haben es zunehmend mit einem `hybriden multioptionalen` Verbraucher zu tun, der längst nicht mehr dem Händler an der Ecke die Treue hält", so Twardawa.

      Mit immer aberwitzigeren Rabattaktionen "will der klassische Einzelhandel retten, was zu retten ist", sagt der Konsumexperte. "Die Lager sind voll, die Leute kaufen schleppend. Irgendwie muss man ja Kasse machen", jammert HDE-Sprecher Pellengahr.

      Ein Möbelhaus in der Nähe Hamburgs zahlt bereits fünf Prozent Rabatt - als "Kindergeld" getarnt -, wenn die Eltern ihre Zöglinge mit in den Laden schleppen. Saturn macht - obwohl der Kunde dort laut Eigenwerbung ohnehin schon durch die "Dauertiefpreisebene" flaniert - alle CDs um 20 Prozent billiger. Windiger Anlass: der 20. Geburtstag der Silberscheiben.

      Schon bald, so sind sich alle Experten einig, wird der Rabattexzess kontraproduktiv - und der geschürte Geiz gefährlich. "Ende Januar wird der Höhe- und Schlusspunkt dieser Aktionen erreicht sein", glaubt Pellengahr. "Doch das Lehrgeld wird enorm sein."

      Die Botschaften seien zwiespältig, weil den Kunden ständig das Gefühl beschleicht, vorher zu viel bezahlt zu haben. "Außerdem ist es sehr schwer zu vermitteln, warum der Kunde nach einem lang anhaltenden Rabattangebot danach wieder den Normalpreis zahlen soll", sagt Verbraucherforscher Wezel.

      Zudem schmälern Rabatte die ohnehin schon dürftigen Renditen. "Wenn ein Händler seine Ware einigermaßen sauber kalkuliert und gleich zu Jahresbeginn mit Rabatten startet, treibt er sich doch selber in den Konkurs", glaubt Franziska Wiethold, Vorstandsmitglied für Handel bei der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. Eine Konzentration auf wenige Große - meist Discounter - sei die Folge. Außerdem, so Wiethold, würde jeder Rabatt vollkommen sinnlos, wenn ihn am Ende jeder gewährte.

      Derlei trifft die gesamte Volkswirtschaft. Immerhin hängen 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom privaten Konsum ab. Schwächelt der, wird von dort auch kein Impuls auf Wachstum und Beschäftigung ausgehen. Dass mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gerade das erste von sechs Instituten die Wachstumsprognose nach unten korrigiert hat, "hängt auch mit der Kaufunlust der Deutschen zusammen", sagt Gustav-Adolf Horn vom DIW.

      Eine unheilvolle Abwärtsspirale könnte in Gang gesetzt werden. Die Einzelhändler senken ihre Preise weiter, die Umsätze sacken ab, die Investitionen müssten zurückgefahren werden. Über kurz oder lang kämen die Einzelhändler nicht umhin, weiteres Personal abzubauen.

      "Wir haben bereits jetzt deflationäre Tendenzen", sagt Wirtschaftsforscher Horn. "Wenn `Geiz ist geil` die neue Kernbotschaft ist, weiß man, was die Stunde geschlagen hat."

      [/b]JANKO TIETZ [/b]
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:23:10
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Auch die Spezialisten von TANTE-FRIEDA-GLOBAL-KLOSETT-MANAGENT wollen einen Blick in die Zukunft werfen.

      Nach dem grandiosen Erfolg der Softlander, Dauerbodensucher und sonstigen Fuzzies sehen unsere Spezialisten in der 00-Strategie die besten Zukunftschancen!

      0 Knete für die Cashburner der letzten 3 Jahre,
      0 Knete für außersparbucherische Maßnahmen!

      Zeigt den "Das ham wa uns vedient"-Posaunern, das was sie verdient haben!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:39:23
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Große Erlösung durch Hans A. Bernecker

      An dieser Stelle muss ich gleich etwas zugeben. Vielleicht wirkt es manchmal so, als würde ich meine Entscheidungen anhand eigener Überlegungen treffen, doch leider ist das gar nicht wahr. Gerade in den turbulenten Börsenzeiten der vergangenen Jahre habe ich sehr genau darauf geachtet, was die alten und erfahrenen Börsianer zur Einschätzung der Situation gesagt haben. Und das war natürlich, wie wir heute alle wissen, durchaus keine billige Angelegenheit.

      Ich erinnere mich noch sehr gut an den 21. Dezember 2000. Da habe ich die Reißleine gezogen und auf einen Schlag mehr als die Hälfte aller meiner Aktien aus der „Old Economy“ verkauft. Wenige Tage später rief mein Lieblings-Fondsmanager Gottfried Heller für 2001 das „Jahr der Aktie“ aus. Und wenn ich mich sehr irre, für 2002 auch. Doch da habe ich ihm nicht mehr geglaubt.

      Später dann erfuhr ich, dass Hans A. Bernecker im Internet einen kostenfreien täglichen Ticker schreibt, den ich dann auch täglich gelesen habe. Zwischen 5.000 und 4.000 Punkten im Dax hat Bernecker seinen Lesern geraten, „die Oma anzupumpen“ und das Geld im Aktienmarkt zu investieren. Das Einzige, was mich dabei gerettet hat, war die Tatsache, dass meine beiden Großmütter leider schon lange tot sind.

      Doch seit gestern kann ich endlich richtig aufatmen! Denn ab dem 20. Januar wird Berneckers täglicher Ticker kostenpflichtig sein, was bedeutet, dass ich, der beinahe von der ersten Stunde an im Netz dabei war und mich folglich weigere, für Inhalte zu bezahlen, zukünftig diesen Ticker nicht mehr werde lesen können. Ein regelrechter Alpdruck fällt jetzt von mir ab. Und ich beginne schon zu überlegen, was ich mit dem ganzen schönen gesparten Geld machen werde. Womit ich natürlich nicht die 0,88 Euro pro Abruf meine...


      Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.


      http://www.instock.de/index.html?se...ten&id=10126593

      :D

      Der mit den Omas war gut!

      Avatar
      schrieb am 14.01.03 20:03:12
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Paule:

      Wenn Bernecker täglich sagen wir mal 10.000 Leser hatte
      und diese sich nun 6 Minuten Zeit täglich ersparen,
      dann macht dies 60.000 Minuten pro Tag, das sind 1.000 Stunden
      und aufs Jahr hochgerechnet 360.000 Stunden. Setze ich die
      Stunde mit 20 Euro an, so ergen sich dadurch 7.200.000 Mio. Euro.
      :)


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 20:16:02
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Stell dir vor, Amerika säuft ab und Europa bleibt stabil!


      wie wärs mal mit ner runde -sachlichkeit-

      dasselbe gilt für motzki mit dem $,
      war schon vielen vorher klar daß der euro wieder aufholt,
      die mantra warum zudrehen ist im nachhinein auch wieder überflüssig.

      also, auch hier zurück auf den boden, immer wieder die alten fakes
      werden langsam ziemlich fad.

      paule laß dir was neus einfallen, die platte eiert gewaltig.

      gruß dosto
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 20:52:03
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      @dosto, was den Abbau der Überbewertung anbelangt, hat Europa schon deutlich mehr hinter sich, als das Wunderland der Aktienkultur. ( Wobei der DAX in den letzten Jahren auch etwas an der überragenden Qualität seiner Neuaufnahmen gelitten hat )

      Außerdem wurde in den letzten Jahren von unseren geliebten Analysten soviel sachlich überragender Bockmist verbreitet, da bleibe ich lieber heiter unsachlich.;)

      P.S.

      Der S&P hoppelt wieder auf der ersten Zielmarke aus Posting 1 herum.



      Will er jetzt endlich in Richtung Teil 7?

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 21:38:18
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Da wird noch schnell ein Intel-Bremsfallschirm gebastelt.



      Falls das mit der 1-Cent-Show in die Hose geht!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 21:40:18
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Kommt bei Intel auch ein Ausblick?

      So nach dem Motto: Wir glauben ganz feste am Horizont ein Lichtlein erkennen zu können?

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 21:48:38
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      @Dosto

      Wenn die USA Tag&Nacht die Notenpresse laufen lässt
      und damit den Dollar nach unten prügelt
      hat dies aber auch gar nichts mit einem Sprung in der Vorwurfsplatte zu tun.

      Ich kommentiere dies lediglich.
      Der Auslöser sitzt wo anders
      und ist offensichtlich immer noch guter Dinge.

      Ich bin gerne bereit auch positive Änderungen in USA zur Kenntnis zu nehmen.
      Wenn es sie denn gibt.
      Aber leider hat sich im letzten halben Jahr so gar nichts zum Guten gewendet.
      Im Gegenteil wird es immer schlimmer.
      Und nur prinzipielle Optimisten
      und fett Investierte singen immer noch das Lied vom Wachstum.

      Und genau hier liegt das Problem.

      Wir können hier nicht aufhören kritische Töne anzuschlagen,
      wenn sich am Markt nichts zum guten wendet.
      Und selbst der INDU braucht auf dem langen Weg nach Süden hin und wieder eine kleine Verschnaufpause.
      Über die wesentliche Richtung brauchen wir uns aber nun wirklich keine Sorgen zu machen.

      Wenn Sie vom Gegenteil überzeugt sind, dann investieren Sie.
      Ich werde Sie dabei bestimmt nicht behindern.
      Und für Trader ist dies doch eine Art Paradies.
      Wo also liegt das Problem?

      Wenn ich mich Recht erinnere, haben doch all die Bullen immer wieder Kaufkurse gesehen
      und DAUSEND gerufen.

      Viel geändert hat sich bis heute wenig.
      Ihre Worte sollten Sie daher mal an die richtige Adresse richten, Dosto.
      Wegen mir haben all die Anleger nicht Billionen von Dollars über den Jordan geschickt.
      Die Platte hatte wirklich einen Sprung die letzten Jahre.
      Aber ganz gewiss nicht die der Bären...;)

      greetings

      HM
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 22:01:16
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Na ihr Bären, die rechte Schulter wird ja immer grösser.;)
      Bald hebt der Dow den rechten Arm... :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 22:17:53
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      hmm- beide habt ihr recht
      und ir´gendwie liegt ihr für mich (sic) daneben.

      der abbau der euro-werte ist relativ einfach, da ist nicht so viel vorhanden,
      die usa- haben immerhin einen markt von ca. 15.000 börsennotierten
      werten, davon war schon immer ein groß´teil nur schrott,
      gemeint ist die sind nicht aktientauglich, die haben immer nur auf die kohle der aktionäre spekuliert und sonst nix.
      normalerweise ist das das spiel ja umgekehrt. nur manchmal
      wir wir wohl alle nicht wo oben und unten ist, die creme de la creme, begreift das dann schneller und richtet sich ein.

      wollen wir uns zum spielball der nachrichten, der rattenfänger, der scharlatane und all dieser typen
      verkommen lassen, die hier gepostet werden mit ihrewn kommentaren.

      oder sind wir in der lage unseren -eigenen- grips hier
      anzuwenden und auch zu spielen, ohne diese pseudopäpste,
      die ihr laufend hier reinstellt,
      es ist der moment, wo wir uns nicht mehr zuirückzuziehen könnnen hinter andere meiningen,
      ich will jetzt eure persönliche einstellung, was wohl schwer
      ist, da wir mal an einer dieser sprichwörtlichen im jabkeestyl
      genannt -crossraod- sind.
      aber jetzt seid ihr gefragt nur ihr,
      ein verstecken ist nicht mehr angesagt,
      her mit der ureigenen meinung, oder plagt euch die angst
      den trend zu verpassen, hinterherlaufen ist nun genug,
      jetzt brauchts der visionäre die uns laufend verkündet wurden, als nix zu verlieren galt als das letzte hemd,
      das wir ja immer abgeben müssen.

      wer was wo und wie getan hat ist doch geschichte, der aktienmarkt ist nicht geeigente geschichte aufzuarbeiten,
      wer weiß noch was wirtschlich wirklich passierte als alexander der große den löffel abgab, oder dieser napoleon
      auf st. helena an einer tapete wie oskar wilde eingang.
      das intersiiert keinen straßenköter.

      zu motzki,
      währungen sind scheinbar relativ, keine kann irgendwie festgenagelt werden, sie unterliegt reinen spekulativen interessen, wirtschaftliche daten werden höchstens von den
      lobbyisten nachgeschoben,
      es gibt nun mal 2 währungen, im moment speilt der
      $ gegen den eure, und die bösen onkels wollen ihr geld verdien, völlig
      losgelöst von dem ganzen trumherum, der eure wird schlicht und einfach runtergeprüpgelt um dann günstig (im sinne der player) wieder einzusteigen, und dann werden die scheinbar
      realitiven facts dazu geliefert.
      diese sind wirklich rein einstorianisch zu verstehen, nähmlich total relativ.
      im gesunden allseits verständlichem deutsch:
      wenn man den $ so hoch getrieben hat, daß jeder pinscher auf der
      straße kommentiert, wooh der $ der hats, dannknallen die
      spekulanten in die ander richtung.
      das ist doch nicht wirtschaft,
      das ist doch nicht faktisch realisierbar
      das ist doch nicht hinterlegt

      thats the game
      of the big money
      und sonst gar nix,

      und was mich amüsiert und teiltweise stört, ist eure such nach den gründen
      hintergrüden etc.
      mann leute, seid ihr wirklich so blöd (ohne sorry)
      hier gehts um geld machen und nix.
      ohmeintergründe-ohne fakten-ohne nix-

      ONLY FPR MONEY

      ist das so schwer
      verständlich

      dazu könnt ihr euren IQ schwere kommentar sparen

      dabei sein ist alles

      bis ihr das anal- ysiert habt in richtung abort, ist das meist passe,
      euch bleibt fürderhin das meckern.

      laßt uns lieber über die macken des marktes reden,
      und wie wir sie für uns nützen können,
      als uns unser eweigen bild über den markt zurechtzuzimmern.
      der markt fragt uns eh nicht danach, ne kurze glosse reicht dazu,
      außerdem ist er so oder so lebendiger als wir alle.

      immer noch

      LAUFEN WIR DEM MARKT HINTERHER.

      oder ist hier schon einer aufgetaucht samt meiner wichtigkeit, der den markt im griff hat.

      KEINER
      wir werden ewig die gefangen dieses marktes sein, und werden ihm dienen müssen, oder wir pfeifen auf ihn.
      thats all
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 22:24:05
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      sorry einige fehler
      aber ich hab ne fremdländische tastatur im gebrauch, und
      kommen die fehler noch und nöcher.
      also ihr müßt euch das zusammenkläbüssern.
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 22:53:51
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Der berühmte Cent bei Intel scheint nicht viel zu bringen,

      Kein Wunder, bei den grandiosen Wachstumsaussichten.



      Allerdings warte ich eher auf die Zahlen von 3M, Procter&Gamble, IBM und United Technologies.

      Intel bewegt den DOW nicht die Bohne und der Nadaq-Schrott juckt mich eh nicht mehr so sehr.

      Das ist mehr was für Highblech-Junkies mit Euro-Schaden!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 22:58:29
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Ist doch egal.
      Dann sind die Börsen halt die nächsten Tage etwas schwächer, geht danach sowieso up.
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 23:05:37
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      @ShunDi,
      stimmt!



      Solche wahnsinnigen Übertreibungen nach unten kommen nur alle paar hundert Jahre mal vor!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 23:37:16
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      hi dosto,

      welcome back. in kürze:

      deinen letzten satz unterschreibe ich.
      ansonsten verstehe ich deine kritik nicht. im folgenden ein kleines psychogramm der user hier (vielleicht bist du im falschen thread? ich bin ja nur gast und weiß es nicht.)

      der eine schreit den crash herbei, der andere die hausse.
      es gibt trading-threads zum geldverdienen in der baisse.
      es gibt auch trading-threads zum geldverbrennen in der jahrhunderthausse
      (die man nur mit augenklappe erkennen kann...).

      - ganz nach geschmack! ;).

      andere wieder finden, nichts sei spannender als wirtschaft. (`über das unvermögen der banker und analos :D ;) `...).

      dann gibt es leutchen, die grundsätzlich alles irgendwie neutral sehen.
      ständig analysieren sie die makroökonomischen gefahren. aber short gehen sie nicht.
      das umfeld finden sie bedrückend. und die stimmung so schlecht, dass man bullish werden müsste.

      aber sie sind immer cash.
      und freuen sich nur heimlich an kursstürzen.

      **********

      merci, es lebe die vielfalt:)

      aber nun zu dir, dosto,
      wo ist dein problem?! :confused: ?

      gruss
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 23:42:39
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      kein problem

      aber was interessiert mich das geschwätz gewisser leute
      über wirtschaft,
      das nicht die wirtschaft an sich ist.

      es geht nicht nicht ums problem, es geht um die trennung
      der axiome an sich.

      immer darüber reden reden, bedeutet eigentlich nichts darüber wissen,
      wissen ist tief und gründlich und liegt in sich,

      tratri tra macht lediglich die welt verrückt.
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 00:17:03
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      @paule. Es sind sogar 2 Cent geworden. Der Hammer, oder? ;)

      @dosto, ich vermute, Du betreibst im Vorfeld von Phasen, die Du als gewinnbringend ausmachst, in fremden threads relativ geschickte Eigenwerbung. Mit gespielter Entrüstung und einigen provokanten Thesen lockst die Leute in Deinen thread. Dort demonstrierst Du ihnen die hohe Kunst des junk-pushs. Je mehr Leute auf den Zug aufspringen, desto wirkungsvoller wird der push, desto mehr Marktmacht gewinnst Du. Das ist eine simple Guru-Nummer, die solange funktioniert, wie sie eben funktioniert. Ich will das gar nicht moralisch bewerten. Ob das ehrlich ist, wen interessierts? Du bist einfach ein Teilnehmer des Marktes, der nach seinen Möglichkeiten und Interessen agiert. Aber man kann ja die Karten auf den Tisch legen: Wer "Ehrlichkeit" am Markt erwartet, ist halt selbst Schuld, oder?
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 01:01:35
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      @ dosto

      Konfuzius sprach:
      "Wer den ganzen Tag mit anderen zusammen in Gruppen verbringt, in seinen Reden keine vernuenftigen Themen beruehrt und es liebt, seinen Geisteswitz auf Kleinigkeiten zu verschwenden, der wird schwerlich Grosses leisten."

      Konfuzius sprach:
      "Wenn man das einmal Gelernte im richtigen Moment anwenden kann - macht das etwa keine Freude?
      Wenn Freunde aus fernen Gegenden vorbeikommen - bereitet das etwa keine Freude?
      Wenn die Menschen Deinen Wert nicht erkennen, Du aber nicht darüber erzuernst - bist Du dann nicht ein Edler?"
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 03:16:31
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Hallo Leute,

      ich habe einen 2000-Jahres-Chart gefunden:


      http://www.iiasa.ac.at/Research/LUC/ChinaFood/data/pop/pop_2…


      Was wäre, wenn da eine Korrektur bis zum niedrigsten
      Aufwärtstrend stattfindet??????? Hoffentlich nicht!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 09:15:15
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      @thefarmer,

      wir wissen inzwischen, daß der leichte Anstieg der Börsen von 1983 bis 2000 für dich vollkommen normal war.

      Deswegen bringst du ja immer so köstliche Vergleiche!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 09:23:32
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      @chartec,

      das wurden 2 Cent mehr?

      Aus der WO-Meldung von gestern abend:

      Ein Teil der Gewinne sei allerdings auch auf einen einmaligen, positiven Steuereffekt zurückzuführen, der auf den Verkauf von Beteiligungen zurückgehe, so Barrett weiter.



      Wie heißt das jetzt? Mal soll Dividenden-starke Titel kaufen?

      Intel wäre doch was. Nehmen wir mal an, die Dividendenrendite soll 5% betragen.

      Dann braucht Intel lediglich 68 bis 70 Cent pro Aktie auszuschütten.

      Nur leider ist das deutlich höher, als der Jahresgewinn.

      Das muß an der wunderbaren Bewertung dieses Highblech-Unternehmens liegen.

      ( war das Beispiel für unseren thefarmer gut genug?)

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 10:52:47
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Mal wieder was von einem roten Tuch der Depotleichenbesitzer!

      Roland Leuschel

      Die todsichere Prognose mit Hilfe des Dezember-Barometers


      Wie soll sich ein privater Anleger eigentlich noch zurechtfinden ? Ende 2000, nachdem seit März die Aktienkurse an den Weltbörsen eingebrochen waren, machten die deutschen Banken dem Anleger Mut und gaben eine durchschnittliche Prognose für den Dax per 31.12.2001 von 7.722,00 ; der tatsächliche Stand waren magere 5.160,10. Im letzten Jahr wiederholten sie ihre Fehlprognose und sagten einen durchschnittlichen Dax-Endstand von 5.827,65 voraus. Wie Sie wissen, kamen 2.892,63 Ende 2002 zustande, das wären 50% unterhalb der Prognose. Den Vogel schossen übrigens die Analysten der Berenberg Bank ab ; sie sahen einen Jahresendstand von 6.850 voraus und lagen damit erheblich höher als die BHF-Bank, die sich mit einer Prognose von 6.250 begnügte. Als zu Beginn des Jahres 2003 die deutsche Börse geradezu explodierte (+7,3% am 2.1.), verkündete der Aktienstratege der BHF-Bank, Kai Franke : « Wir sind zuversichtlich für das neue Jahr. » Und viele Strategen entdecken Statistiken, wonach die erste Woche des neuen Jahres entscheidend ist für das Gesamtjahr, oder andere sprechen vom Januar-Barometer, wie Ralph Acampora von Prudential Financial : « Wenn der erste Börsentag eines neuen Jahres gut verlaufe sei dies meist ein gutes Omen für die ersten fünf Börsensitzungen. Wenn die ersten fünf Börsentage Gewinne bringen, kündige sich meist ein Plus für den gesamten Januar an. Bringe der gesamte Januar einen Gewinn, so ende gewöhnlich das gesamte Jahr im Plus. » Der Stratege behauptet, « Die Treffsicherheit, die das Januar-Barometer seit 1950 bewiesen habe, sei erstaunlich. » Ich würde diesem Januar-Barometer das Dezember-Barometer anfügen : « Bringen die ersten elf Monate einen Gewinn bei den Aktienkursen, und sind dann die nächsten vier Wochen im Dezember auch positiv, dann schliesst das Gesamtjahr mit einem deutlichen Plus ab ! » Aber es gibt noch viele andere Optimisten. Der renommierte Chefstratege von Morgan Stanley, Byron Wien, der sich seit gut 18 Jahren bei dieser Bank in Brot steht, kündigt für das erste Halbjahr 2003 einen Anstieg von 25% der US-Aktienmärkte an. In der zweiten Jahreshälfte würden dann die Kurse zwar nachgeben, aber insgesamt am Jahresende deutlich im Plus liegen. Auch über die amerikanische Wirtschaft hat er eine positive Meinung und erwartet einen weiteren Anstieg der Konsumausgaben der US-Bürger. Auch wird die Immobilienblase nicht platzen sondern weiterwachsen, und insgesamt erwartet er ein Wachstum der amerikanischen Wirtschaft von 4%.

      Ich wiederhole meine Prognose für 2003 : Wirtschaftlich steuern wir auf die zweite Weltwirtschaftskrise zu. In USA erwarte ich bestenfalls eine Stagnation, während wir in Deutschland in eine Rezession zurückfallen, die Schuldenfalle wird zuschnappen, und im ersten Halbjahr erreichen die Aktienbörsen neue Tiefststände, die unterhalb Oktober 2002 und September 2001 liegen. Nach dem Sommer könnten sich allerdings die Aktienbörsen wieder erholen, und ich erwarte insgesamt ein leichtes Plus für das Gesamtjahr 2003. Ich stehe mit meiner Analyse nicht ganz alleine; eine Bank, die bereits den Mut hatte im Sommer 1999 vor der Börsenblase zu warnen, HSBC in London, hat soeben eine Analyse veröffentlicht, die das ehrgeizige Konjunkturpaket von 670 Milliarden Dollar des amerikanischen Präsidenten George Bush berücksichtigt. Die Volkswirte dieser Bank erwarten von diesem Konkunkturpaket ein Stimulus von 1,6% des Bruttosozialproduktes, das in etwa den vor dem Paket erwarteten Rückgang des Wachstums ausgleichen wird. Ausserdem dürfte das Haushaltsdefizit der USA auf 250 bis 370 Milliarden Dollar ansteigen. Diese Prognose deckt sich mit der Analyse von Morgan Stanley, die ein Defizit von 300 Mrd in diesem Jahr und 350 Mrd im nächsten Jahr voraussagt. Für die Leser meiner Kolumne dürfte dies keine Überraschung sein, denn schon im November letzten Jahres zitierte ich den Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stieglitz, der behauptete : « Wie mit einem Zauberstab hat es die amerikanische Regierung fertiggebracht, den in 10 Jahren kumulierten Haushaltsüberschuss von 3.000 Milliarden Dollar in ein titanisches Defizit von 2.000 Milliarden in einigen Monaten zu transformieren… Indem sie ein riesiges Steuererleichterungsprogramm lanciert hat, hat die Regierung ähnliche betrügerische Buchhaltungsmethoden angewandt wie Enron. »

      Bleiben Sie gelassen und halten Sie nach wie vor einen Grossteil (70%) Ihres Wertpapierportefeuilles in Cash und Triple A Kurzläufern (Euro übergewichten). Es könnte zu einem deftigen Einbruch des amerikanischen Dollars kommen. Mittelfristig sollte der Anleger auch 3 bis 5% seines Depots in physischem Gold halten.

      Roland Leuschel

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=514bf360
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 11:54:50
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Die Experten von TANTE-FRIEDA-GLOBAL-KLOSETT-MANAGEMENT raten zu einem sofortigen Verkauf von Gold und Zukäufe in der Biotechnologie!


      Nachdem es in der Börsenberichterstattung schon seit Jahren möglich ist, aus Scheiße Gold zu machen, trauen die Experen von TFGKM der Biotechnologie den Durchbruch innerhalb der nächsten 698 Jahre zu!

      Dies kann den Goldpreis allerdings jetzt schon unter Druck bringen, da an der Börse bekanntlich die Zukunft gehandelt wird!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 13:10:36
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      @paule2 / #1389,

      Warum weist eigentlich keiner unserer Luftschloß-Akrobaten beim steigenden Euro-Kurs darauf hin, daß der wechselkursbedingte fallende Ölpreis sich zu einem gigantischen Konjunkturprogramm für Europa entwickeln kann?
      Sehr gute Frage! Das `kann` ist indes notwendig. Es ist schon bemerkenswert, dass Phantasie sich offensichtlich immer noch fast nur für die USA ausdrücken kann.

      Oder heißt Weltwirtschaft etwa: Die USA bekommt alles zu Dumping-Preisen?
      Ja.
      - Ich habe mir mal erlaubt, für irgendeinen dieser `Luftschloß-Akrobaten` geantwortet zu haben, ;)

      @dosto,

      wer was wo und wie getan hat ist doch geschichte, der aktienmarkt ist nicht geeigente geschichte aufzuarbeiten
      Eben! Da in den letzten Jahren aber nun eine Menge `getan` wurde (und immer noch wird), fällt das zwangsläufig auf die Vertrauensveranstaltung Aktienmarkt zurück, leider. Ich würde das nicht ignorieren oder jetzt schon als `ad acta` beiseite schieben. Die MÄRKTE sind nachwievor noch nicht reif für eine grundlegende Trendwende, weder technisch in langfristiger Sicht, noch fundamental in jeder Sicht.

      hier gehts um geld machen und nix. ohmeintergründe-ohne fakten-ohne nix-
      Das ist aus Bankensicht völlig richtig, :D

      - und, Spaß beiseite, vor allem für die Devisenmärkte zutreffend, und leider zzt.(!) auch für die Aktienmärkte, und Du selbst spielst diese Rolle ganz offensichtlich mit, @ChartJunkie hat da nicht ganz unrecht, ;)
      Es gibt indes nachwievor investiven Anlagebedarf, und zwar in nicht wenigen Köpfen. Und eine Investition erfordert nun mal, soll sie gewissenhaft und verantwortlich sein, Hintergründe zu eruieren, und nicht nur Momentums. Das ging in die Köpfe der Neuaktionäre seit der Telekom-Emission leider nicht hinein, und man muss dem heute gewiss nicht noch weiter Rechnung tragen.
      Nur weil dieser investive Anlagebedarf zzt. nicht befriedigt wird bzw. werden kann (zugegeben, teilweise auch aus eigenen, vor allem psychologischen Unzulänglichkeiten), also, oberflächlich betrachtet, zzt.(!) "out" ist, muss man ja nicht gleich die ganze Veranstaltung PAUSCHAL auf ein niedriges Niveau herunterreden und sie wie einen `Strassenköter` behandeln, ;)

      Ich erachte es als sehr wichtig, ja essentiell für eine Systemgesundung, die Schuldigen der Misere IMMER WIEDER beim Namen zu nennen, und ihre aktuellen Einlassungen zu zitieren und zu kommentieren bzw. zu diskutieren - diese Leute müssen gestutzt werden - und sonst niemand, garnichts.

      Ich danke den Usern, die sich in diesem Sinne hier einbringen!

      investival, auch ein `böser onkel`, ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 18:44:49
      Beitrag Nr. 1.439 ()



      Die 200-Tageslinie spielt wiedereinmal den Schlingel, ist ja wie vernagelt!!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 19:13:59
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      ShunDi hat recht!



      Die rechte Schulter sieht wirklich etwas kräftig aus.

      Ist das eine ppt-Mutation?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 19:30:06
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Washington (awp 27/vwd) - Die US-Börsenaufsicht SEC verschärft die Vorschriften für die Veröffentlichung von Pro-Forma-Ergebnissen.
      Am Mittwoch wurden nach Angaben der Securities and Exchange Commission (SEC) entsprechende neue Vorgaben verabschiedet. Der US-Kongress hatte die Änderung in Reaktion auf die Bilanzskandale bei der Enron Corp, der WorldCom Inc und anderen Unternehmen im vergangenen Jahr angeordnet. Betroffen seien Pro-forma-Ergebnisse, die die bestehenden Bilanzierungsrichtlinien nicht erfüllen, hiess es von der SEC. Unternehmen sei nun die Veröffentlichung von solchen Pro-forma-Zahlen verboten, die die Anleger irreführen könnten. Sie müssen künftig den Unterschied zwischen informellen und Pro-forma-Ergebnissen sowie formalen Massnahmen deutlich herausstellen. Gemäss den neuen Vorschriften muss jede Pressemitteilung zu einem Ergebnis oder die Ankündigung eines solchen der SEC vorgelegt werden, und zwar auch wenn keine Pro-forma-Zahlen enthalten sind. Vertreter der SEC sehen in den neuen Regeln eine grosse Hilfe für diejenigen Anleger, die sich über die Ergebnisse eines Unternehmens eher anhand der Pressemitteilungen als der SEC-Pflichtveröffentlichungen informieren. Wir schaffen für die Anleger eine sichere und bessere Welt ( :laugh:schöner Geldverbrennen :laugh: ), sagte SEC-Commissioner Harvey Goldschmid. Pro-forma-Zahlen seien zwar nicht illegal, und viele Gesellschaften lieferten diese deutlich eher ab als die umfangreichen Unterlagen für die SEC, die die Vorschriften der Generally Accepted Accounting Principles (GAAP) erfüllen. Alarmiert von der wachsenden Praxis der Unternehmen, die Anleger frühzeitig mit Pro-forma-Zahlen zu beliefern, hatte die SEC die Investoren in vergangenen Jahr aufgerufen, Pro-forma-Ergebnisse mit gesunder Skepsis zu betrachten.
      :D


      Etwas wachsweich das Ganze!

      P.S. das in der Klammer oben, ist von mir!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 21:31:00
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      ROUNDUP: US-Wirtschaft ist 2003 `schwerfällig` gestartet - US-Notenbank Mittwoch, 15.01.03, 21:13


      WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten ist nach Einschätzung der US-Notenbank Fed vor allem wegen des anhaltend schwachen Konsums im ganzen Land "schwerfällig" ins neue Jahr gestartet. Zudem sei die Situation für das verarbeitende Gewerbe nach wie vor hart. Die Wirtschaft insgesamt habe sich seit Mitte November "gedämpft" entwickelt, heißt es im aktuellen Konjunkturbericht der Fed, dem so genannten Beige Book. Die Aktien- und Devisenkurse reagierten kaum auf den viel beachteten alle sechs Wochen erscheinenden Konjunkturbericht.

      Im letzten Beige Book des vergangenen Jahres im November sprach die US-Notenbank noch davon, dass die Wirtschaft "leicht wächst". Wie schon beim vergangenen Bericht wurde die Lage im Notenbankdistrikt Dallas im aktuellen Beige Book als am schlechtesten bezeichnet. Die Wirtschaft sei dort nach wie vor "blutleer". Positivere Signale kommen wie schon beim letzen Beige Book des vergangenen Jahres aus New York. Dort gebe es verschiedene Anzeichen auf eine Besserung der Wirtschaftslage. Ebenfalls besser abgeschnitten haben Philadelphia und Cleveland.

      `ENTTÄUSCHENDER` WEIHNACHTSKONSUM

      Der Konsum in den Weihnachtsferien sei "enttäuschend" gewesen. Lediglich der Autoabsatz habe deutliche Steigerungen verzeichnet. Dies sei jedoch zum Großteil auf die starken Kaufanreize (Nullzinskredite/hohe Rabatte) der großen Autohersteller zurückzuführen. Inflationsgefahren gebe es im Augenblick so gut wie keine. Die Preissteigerungen seien trotz der hohen Energiekosten "sehr begrenzt". Trotz der gestiegenen Kosten für Energie und andere Vorleistungen seien die Preisebewegungen für Güter und Dienstleistungen moderat gewesen.

      "Das verarbeitende Gewerbe hat nach wie vor mit schwacher Nachfrage und hohen Kapazitäten zu kämpfen", heißt es in dem Bericht. Es gebe aber auch Anzeichen auf eine leichte Erholung. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei überwiegend gering geblieben, da die Unternehmen bei ihren Entscheidungen über Neueinstellungen äußerst vorsichtig blieben. Das Angebot an Arbeitskräften sei nach wie vor üppig gewesen.

      BEIGE BOOK IST GRUNDLAGE FÜR ZINSENTSCHEIDUNG

      Das Beige Book erscheint im sechswöchigen Rhythmus. Die US-Notenbank sammelt dort die Stimmung von zwölf Notenbankdistrikten. Die Aussagen des am Mittwoch veröffentlichten Berichts seien auf Basis von Daten erstellt worden, die vor dem 7. Januar gesammelt wurden.

      Das erste Beige Book im neuen Jahr ist von der Notenbank San Franciscos erstellt worden. Es wird zur Vorbereitung der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses, der über die Zinsentwicklung in den USA entscheidet, am 28. und 29. Januar herangezogen./zb/af



      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 22:39:52
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Aus der FTD vom 16.1.2003 www.ftd.de/kapital

      Das Kapital: Noch immer ist Intel schlicht zu teuer

      Gutes Quartal, schwacher Ausblick, zu teuer. Viel mehr ist zu Intel eigentlich nicht zu sagen. Dass sich Craig R. Barrett über das laufende Quartal hinaus lieber nicht äußern und die Investitionen 2003 um bis zu einem Viertel stutzen will, spricht kaum für überbordenden Optimismus.


      Vergleichsweise solide

      Doch lassen sich die Anleger die Laune nicht verderben und bezahlen für Intel weiterhin gern den vierfachen abgelaufenen Umsatz - der seit 1998 per saldo nicht gewachsen ist.

      Stellt sich die Frage, warum die Investoren unablässig auf dem Hochseil tanzen. Die Vermutung liegt nahe, dass sie die schönen Mittelzuflüsse von Intel damit verwechseln, was sie davon haben. Intel hat seit dem dritten Quartal 1990 eigene Aktien im Wert von gut 30 Mrd. $ zurückgekauft, rund ein Viertel des aktuellen Börsenwerts. Nicht schlecht. Trotzdem ist die verwässerte Aktienzahl seitdem um 5,8 Prozent gestiegen. Unter dem Strich haben die Rückkäufe den Anlegern also weniger als nichts gebracht. Bleiben die Dividenden, die zurzeit eine Rendite von kläglichen 0,45 Prozent bringen.


      Könnte die Firma bedeutend mehr ausschütten? Na ja, sie hat 12,2 Mrd. $ auf der hohen Kante, also gut ein Zehntel der Marktkapitalisierung. Demnach wäre viel mehr als das, was die Aktionäre gekriegt haben, über die Jahre nicht zu verteilen gewesen.


      Freilich, für die Verhältnisse an der Wall Street ist Intel kein übler Aktiendrucker, weil Mitarbeiteroptionen eine vergleichsweise geringe Rolle spielen. Grob gerechnet hätten Optionen die Firma zwischen 1999 und 2001 netto je rund 1 Mrd. $ gekostet, wenn sie als ordentliches Gehalt verbucht worden wären. Seit dem ersten Quartal 1997 nimmt der verwässerte Aktienumlauf sogar um durchschnittlich 1,35 Prozent jährlich ab, weil Intel mehr Aktien zurückerwirbt, als im Zuge der Optionsausübung neu an die Mitarbeiter begeben werden. Seit dem vierten Quartal 2001 ist die Aktienzahl sogar um 2,8 Prozent gefallen, weil der Rückkauf bei niedrigen Kursen schlicht und ergreifend effektiver ist. Inklusive der Dividenden entspricht das einer Rendite von immerhin 3,25 Prozent.


      Hört sich doch ganz ordentlich an? Stimmt. Aber die Frage ist, wie lange Intel diese Rendite noch gewährleisten kann. Um die Aktionäre derart zu verwöhnen, muss der Chiphersteller beim aktuellen Aktienkurs nämlich rund 14 Prozent des Umsatzes lockermachen. Kein Pappenstiel in einem strukturell langsam stagnierenden Markt. Natürlich ist es schwer zu prognostizieren, wie hoch der Preis- und damit der Margendruck in den nächsten Jahren noch sein wird. Und natürlich weiß keiner, wie viele Investitionen letztlich vergeudet werden, falls Intel die zunehmende Marktsättigung nicht wahrhaben will (die Lebenserfahrung lässt nichts Gutes erhoffen). Klar ist jedenfalls, dass die Aktie gegenwärtig nichts als ein rein zyklisches Vehikel ist, so banal das klingt.

      http://www.ftd.de/bm/bo/10424751805...l?nv=cd-divnews
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 01:08:13
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Hallo Paule,

      aber der Chart über die 2000jährige Bevölkerungsentwicklung
      Chinas zeigt doch eines:

      Ob eine Blase vorliegt oder nicht, weiß man immer erst hinterher.

      Jahrhundertelang stagnierte die Bevölkerung um die 60 Mio -
      mit einigen "Korrekturen" nach oben und unten. Dann wurde
      das 80 Mio, das 110 Mio Niveau erreicht, das sich jeweils
      viele Generationen hielt. Der nächste Schritt auf der
      Treppe nach oben hätte auf diesem Chart dann vielleicht
      die 150 Mio Marke sein müssen; doch China ist, wie wir
      sehen, auf die 1.300 Mio. Marke losgerast und konnte
      nicht einmal mehr durch solch drastische Crash´s wie
      der Kulturrevolution mit zig Millionen Toten aufgehalten
      werden.

      Die Frage lautet also, muß Chinas Bevölkerung auf
      150 Mio "korrigieren" oder ziehen demnächst dann schon
      1.500 Mio. Chinesen die Weltwirtschaft und damit auch
      die Aktien-Indices nach oben.

      Vielleicht stellt sich in 100 Jahren heraus, daß der Crash
      seit 2000 nur eine kleine Korrektur auf dem Weg des Dow
      zu 100.000 Punkten war.

      Begründungen werden sich dann auch finden und lauten:

      War doch ganz klar:

      Von 1983 an setzte sich die Marktwirtschaft in immer
      mehr Staaten durch, immer mehr Verbraucher rückten in
      eine immer höhere Konsumstufe auf. Zuerst die Nordamerikaner
      einige Europäer und die Japaner, dann die restlichen
      Europäer und Südamerikaner, Chinesen und Ostasiaten,
      dann die Süd-Asiaten, Südafrikaner, Araber und schließlich
      sogar Schwarz-Afrika mit seiner Millardenbevölkerung.

      War doch völlig klar, daß 8 Millarden kaufkräftige Menschen
      jährlich 2 Millarden Handys, 600 Mio.-Solar-Wasserstoff-Autos,
      1 Milliarde PC........... benötigen würden. Am Anfang,
      also in der Phase, in der der Wohlstand immer mehr Völker
      mit Nachholbedarf ergriff, sogar überdurchschnittlich mehr
      dieser Produkte, was zu überproportionalen Gewinnen
      weltweit tätiger Unternehmen führte.


      Man kann doch statistisch, charttechnisch, ja sogar
      "wissenschaftlich" alles Beweisen, was man bewiesen
      haben möchte.

      Rein statistisch, rein theoretisch, rein nach der
      stochastischen Wahrscheinlichkeit dürfte es die
      Menschheit gar nicht geben, also auch nicht den Dow,
      die nasdaq oder diesen Thread.

      Vielleicht ist Intel eine dicke, fette, überkapitalisierte
      Ente, die ihre Kapitalisierung nie durch Cashflow oder
      Gewinne rechtfertigen kann,

      vielleicht ist Intel aber auch ein günstig bewertetes
      Wachstums-Unternehmen, das da steht, wo BASF oder DuPont
      im Jahre 1905 stand und die große Zukunft erst noch vor
      sich hat?

      Wer kennt die Antwort?

      Oder nehmen wir England, besser die englische Sprache.
      Wer hätte je gedacht, daß Englisch die Weltsprache wird?
      Die Zahl der Deutschen, Franzosen, Italiener oder Russen
      war stets ein Mehrfaches größer. Wann immer man die
      letzten Jahrhunderte die englische Sprache "bewertet" hätte,
      man hätte dazu tendiert sie zu unterschätzen. So wie es
      heute aussieht, muß man sagen, daß Englisch gegen Ende
      dieses Jahrhunderts auch Chinesisch, auch an der Zahl
      der Muttersprachler überholt haben wird, nachdem es mit
      den Zweitsprachern bereits mit Chinesisch gleich oder
      gar vorne liegt!

      Was den Abgesang auf Amerika anbelangt: Nach jedem Abgesang
      waren die Amis hinther stärker.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 09:25:25
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      @Farmer, kann sein dass Du langfristig recht behältst!

      So wie es aussieht, wird die Weltwirtschaft jetzt erstmal tief luftholen. (Stichworte: Verschuldung, Blasen, Schieflagen, Gier, Manipulationen, Verknappungen - dies ist hier und bei cabinda ausreichend diskutiet worden).

      Das kann durchaus in einer WWK münden, die für uns verheerende Folgen haben kann, weil die "Profiteure der Überteibungen" (Multis, Bush-Clan etc.) ihr Blatt bis auf das Letzte ausreizen, anstatt den Anpassungsprozess abzufedern.

      Nur ein Beispiel: Man müsste sich durch Förderung innovativer Technik und Einsparungen vom Öl unabhängiger machen, anstatt sich (wie es sich gerade anbahnt) die Reserven gewaltsam unter den Nagel zu reißen, um den Verschendungswahnsinn und die Profitsucht noch eine Dekade länger durchhalten zu können.

      Die mächtigen Politkartelle handeln nach der Devise: "Nach uns die Sinnflut". Das kann uns in den nächsten 20-30 Jahren weitere Kriege und Verwerfungen bescheren. Dieser Zeitraum interessiert mich. Wo der Dow in hundert Jahren steht ist mir schnuppe. Dann verkaufen wir beide keine Aktien mehr!
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 10:38:08
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      K O N J U N K T U R

      Luft anhalten und wegducken

      Von Henrik Müller

      Nach zwei schwachen Jahren hoffen Manager und Börsianer auf steigende Unternehmenserträge.
      Ihre Botschaft: Das Schlimmste ist vorüber.
      Mag sein. Aber die Risiken sind immer noch enorm.


      Es ist noch nicht lange her, da verhieß Gerhard Pegam eine rosige Zukunft. Die "Talsohle" sei erreicht, von nun an gebe es nur noch eine Richtung: aufwärts. 2003 spätestens sollte das Geschäft wieder so richtig brummen. "Deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse" stellte der Chef des Elektrobauteile-Herstellers Epcos in Aussicht. Das war im März 2002.

      Mittlerweile ist klar: Pegams Visionen lagen total daneben. Epcos hat das schlechteste Jahr der Firmengeschichte hinter sich - kaum ein anderes Dax-Unternehmen hat die Erwartungen der Börsianer 2002 derart enttäuscht wie der Siemens-Ableger.

      Klar, dass Pegam mit seinen Prognosen vorsichtiger geworden ist. Nun spricht er von 2003 als einem "Jahr des Übergangs"; dank großflächiger Sparprogramme soll der Konzern wenigstens aus den roten Zahlen kommen. "Und wir erwarten, dass 2004 noch besser wird."

      Noch besser?

      Immerhin: Das Schlimmste scheint vorüber. Manager und Analysten haben das miserable Jahr 2002 abgehakt. Für 2003 sagen sie etwas bessere Ergebnisse voraus. Im Durchschnitt sollen die Dax-Unternehmen pro Aktie einen Gewinn von 2,95 Euro abwerfen.

      Bescheidene Aussichten - gemessen an den Ergebnissprüngen Ende der 90er Jahre. Aber auch: optimistische Erwartungen - gemessen an den Risiken, die 2003 noch bestehen.

      Können die Unternehmen die Gewinnversprechen halten? Oder steht ein weiteres Krisenjahr bevor?

      Leicht wird es jedenfalls nicht. Die meisten Firmen müssen in einer deflationären Umwelt überleben: Überall bestehen Überkapazitäten, Preise verfallen.

      Quer durch die Branchen das gleiche Bild: Ob Tech-Firmen wie Epcos, Autokonzerne wie Volkswagen oder Einzelhändler wie KarstadtQuelle - von dynamischer Nachfrage ist nichts zu sehen.

      Viele Unternehmen korrigieren ihre mittelfristige Planung nach unten. Der Konsumgüterkonzern Henkel etwa hat die Firmenziele gesenkt: Statt ehedem 8 Prozent Wachstum in den Jahren bis 2005 fasst Henkel nun noch 4 Prozent "organisches" Wachstum ins Auge - gemessen an aktuell 0,7 Prozent immer noch ein ehrgeiziges Ziel.

      Magere Zeiten. Nach den Konjunkturprognosen für 2003 werden die deutschen Konsumenten kaum mehr ausgeben als 2002 - im abgelaufenen Jahr ist der Konsum sogar gesunken (nach Abzug der Preissteigerung). Auch die Nachfrage aus dem Ausland, 2002 die letzte Stütze der deutschen Wirtschaft, wird bestenfalls leicht zunehmen.

      Weil der Absatz lahmt, haben die Unternehmen ihre Investitionspläne zusammengestrichen. Den Managern fehlt das Vertrauen in die Zukunft. Bei der Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) gaben nur 15 Prozent der Firmen an, sie planten 2003 höhere Investitionen.

      Die Sparsamkeit, so hoffen Manager und Börsianer, soll sich nächstes Jahr in den Bilanzen niederschlagen - in Form besserer Ergebnisse.

      Schön wär`s ja.

      Leider bestehen nach wie vor gravierende Risiken: ein erneuter Konjunktureinbruch in den USA; ein weiterer Kurssturz an den Börsen; eine rasche Aufwertung des Euro; ein Krieg im Irak und ein weiter steigender Ölpreis - alles möglich. Ausgesprochen "instabil" sei die Lage, warnt denn auch der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

      Dennoch unterstellen sämtliche offiziellen Vorhersagen für 2003, dass all diese Risiken nicht eintreten. Es kann allerdings auch anders kommen: Eine Rezession in Amerika bisherige Prognose: 2,6 Prozent Wirtschaftswachstum) ist so unwahrscheinlich nicht - mit gravierenden Folgen für den Export und die amerikanischen Töchter deutscher Firmen.

      Beispiel DaimlerChrysler: Das Konzernergebnis hängt maßgeblich vom US-Geschäft ab. 2001 zog Chrysler mit einem Milliardendefizit den Gesamtkonzern in die roten Zahlen. 2002 haben Sparprogramme und eine Autosonderkonjunktur Chrysler in die Gewinnzone gehoben.

      Aber 2003? Trotz Rabattkrieg und Nullzinsfinanzierung der großen US-Hersteller droht Amerikas Autoabsatz empfindlich einzubrechen - und das Konzernergebnis zu verderben. Möglich also, dass Chrysler die stabilen Erträge aus dem Mercedes-Geschäft kommendes Jahr abermals auffrisst.

      Ein erneuter Abschwung in Amerika hätte einen höchst unerfreulichen Nebeneffekt: die rasche Abwertung des Dollars. Bereits im Verlauf des Jahres 2002 schwächte sich die US-Währung um mehr als 10 Prozent gegenüber dem Euro ab. Sackt der Dollar weiter, spüren deutsche Unternehmen direkt die Folgen - bei schwacher Konjunktur kann niemand hoffen, den Wechselkursverlust durch Preiserhöhungen ausgleichen zu können.

      Betroffen wären auch Unternehmen, die von der Lähmung der heimischen Wirtschaft bislang nur am Rande betroffen sind, wie der Luxusautohersteller Porsche, für den die USA der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt sind. Auch wenn sich das Unternehmen gegen einen Dollar-Verfall abgesichert hat, dürften auf die Dauer die Erträge leiden.

      Währungsturbulenzen lassen sich nur vorübergehend aus den Bilanzen fern halten.

      Mittelbar würde eine neuerliche US-Rezession nicht nur das Amerika-Geschäft deutscher Unternehmen schmälern, sondern die zarte deutsche Konjunktur insgesamt schwächen. Vor allem weil Amerika die Weltbörsen nach unten ziehen würde. Ein Kurssturz würde sich direkt in den Konzernbilanzen niederschlagen - in Form weiterer Abschreibungen.

      Bereits 2002 belasten gigantische Wertberichtigungen die Bilanzen: Viele Unternehmen haben die Werte von Firmen, die sie in den Boomjahren aufgekauft haben, "Goodwill" und von Aktienpaketen nach unten korrigiert. Interims-Telekom-Chef Helmut Sihler schrieb im dritten Quartal außerplanmäßig die Rekordsumme von 33 Milliarden Euro ab. Altlasten, mit denen sich Nachfolger Kai-Uwe Ricke nicht mehr herumplagen muss.

      Auch die Allianz hat in den ersten drei Quartalen 2002 allein auf Wertpapiere die stattliche Summe von 3,8 Milliarden Euro abgeschrieben. Nun hofft Vorsteher Henning Schulte-Noelle: "Der Tiefpunkt dürfte hinter uns liegen, die Allianz wird gestärkt aus diesen Turbulenzen hervorgehen."

      Vor allem auf bereits vorgenommene Abschreibungen stützt sich die verbreitete Erwartung steigender Gewinne im kommenden Jahr: Weil die Bilanzen weitgehend gereinigt wurden, verspricht das kommende Jahr bessere Ergebnisse.

      Ein weiterer Kursverfall allerdings würde die Ertragsaussichten 2003 erneut verdüstern. Besonders hart träfe es wiederum die Kreditinstitute. Wie die Allianz-Tochter Dresdner Bank, so kämpfen auch Commerz- und HypoVereinsbank darum, beim Kostenkürzen mit der verschlechterten Lage Schritt zu halten.

      Neben dem Preisverfall bei Vermögenswerten beeinträchtigt die schlechte Konstitution der Kreditkunden die Gewinne der Banken: Weil die Gefahr zunimmt, dass Kredite nicht bedient werden können, schaffen sich die Banken große Sicherheitspolster "Risikovorsorge". Bleibt die gesamtwirtschaftliche Situation flau, müssen sie 2003 weitere Gelder zurücklegen, die das Ergebnis abermals schmälern.

      Der Vorstandschef der Commerzbank, Klaus-Peter Müller, mag "angesichts der Volatilität der Märkte" überhaupt nichts mehr versprechen: "Wie sich unser Geschäft weiter entwickelt, hängt ganz wesentlich von den Rahmenbedingungen ab. Und die sind alles andere als rosig."

      Wohl wahr. Rot-Grün hat sich in den vergangenen Monaten redlich bemüht, der Wirtschaft die Stimmung zu vermiesen. Höhere Renten- und Krankenkassenbeiträge steigern die Arbeitskosten. Die Ökosteuer ist ausgebaut, die Gewinnbesteuerung verschärft, insbesondere durch eingeschränkte Verlustvorträge. Eine wiedereingeführte Vermögensteuer würde die Betriebssubstanz angreifen. Höhere Belastungen in der Krise - eine äußerst gewagte Neuinterpretation des Begriffs "antizyklische Wirtschaftspolitik".

      Dabei ist klar: Nur die Aussicht auf auskömmliche Gewinne lässt Unternehmen in Deutschland investieren. Solange die Ertragsaussichten jedoch verhalten bleiben, so lange wird auch das Wirtschaftswachstum insgesamt lahmen. Dringend, mahnt der Sachverständigenrat, müsse die Wirtschaftspolitik "die Rahmenbedingungen für unternehmerische Investitionen" verbessern.

      Da gegenwärtig das Gegenteil passiert, hält der Strom deutscher Wirtschaftsflüchtlinge ins Ausland an. BASF stockt seine Investitionen in Asien auf und reduziert den Ausbau in der Bundesrepublik. Epcos verlagert gegenwärtig den Großteil seiner Produktion ins Ausland: Mehr als die Hälfte der Wertschöpfung soll künftig an Niedriglohn-Standorten erbracht werden.

      Tschüss, Deutschland.

      Frustrierte Manager, unsichere Konjunktur, wacklige Finanzmärkte, destruktive Politik - wahrlich keine erbaulichen Zeiten. Sollen die Gewinne tatsächlich wie prognostiziert steigen, bedarf es nicht nur unternehmerischer Tüchtigkeit, sondern auch schlichten Glücks.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 12:20:41
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      aber der Chart über die 2000jährige Bevölkerungsentwicklung
      Chinas zeigt doch eines:


      Was hat denn das damit zu tun, daß der gemeine Anleger in vollkommen überteuerte Werte gejagt und gnadenlos abgekocht wurde?

      Fehlt nur noch, daß man heute ein höheres KGV bezahlt, nur weil die Tannenbäume mehr Nadeln tragen.

      Wenn ich jemanden über den Tisch ziehe, dann argumentiere ich ab jetzt, daß erst die Zukunft zeigen wird, ob der Preis hoch oder tief war.

      Das nächste Mal argumentieren wir dann nicht mehr über die chinesische Bevölkerungsexplosion, sondern über die der Gummibärchen.

      Waldameisen wären auch nicht schlecht zur Bestimmung der fairen Werte.

      P.S. Vor ca. 20 Jahren herschte noch Konsens, daß unser Kontinent eine Industrialisierung Chinas wohl nicht überleben wird.

      Jetzt finanzieren wir das und finden das ganz toll.

      Nach uns die Sintflut!
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 12:21:28
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      @ thefarmer,

      - Deine Überlegungen sind interessant und werden hier nur selten diskutiert. Wie stark das Gewicht Chinas und - mit 50 Jahren Zeitverzug - auch auch Indiens im neuen Jahrhundert sein wird, läßt sich – so sehe ich es auch – nicht einfach anhand irgendwelcher Graphen und Eckwerte "hochinterpolieren" – dafür ist die Entwicklung viel zu komplex. Nicht nur die globalen Kapitalströme beeinflussen unsere wirtschaftliche Zukunft sondern in gleicher und höherer Gewichtung auch

      - die Überalterung der Gesellschaft in den hochentwickelten Industrienationen
      (Konsumverzicht und Übersättigung, mangelnde Flexibilität in der Anpassung)

      - die globalen Klimaveränderungen (Dürre und Wasserknappheit)

      - Landflucht und soziale Unruhen in den unkontolliert wuchernden Megaurbanisationen

      - die Ressourcenverknappung und natürlich immer noch die

      - Gefahr einer atomarer Kriegsführung

      Ich sehe Amerika zwar am Beginn einer tiefen wirtschaftlichen Krise, nicht aber am Ende seiner Möglichkeiten. Dieses seit 200 Jahren demokratische Land – eine offene Gesellschaft mit vielen sich gegenseitig befruchtenden Kulturen - hat immer wieder gezeigt, daß es die Kraft hat sich zu erneuern.

      Nichts ist einfacher, als 100 Argumente vorzubringen, weshalb die Vereinigten Staaten wirtschaftlich, gesellschaftlich und moralisch bankrott seien, nichts ist leichter als sich über die Naivität des derzeitigen Präsidenten lustig zu machen. Man muß sich nur fragen von wem die Kritik kommt. Wenn hier 22-jährige Studenten und eine veritable Ministerin G. Bush mit Adolf Hitler vergleichen kann ich mir nur an den Kopf fassen, und es wird langsam Zeit, die 68-er Lehrergeneration in den unverdienten Ruhestand zu schicken. - Kritik, wenn sie denn berechtigt ist, darf auch aus einem Land kommen, in dem vor gerade 60 Jahren Millionen Menschen auf bestialische Weise ermordet wurden, nur: Nachdenken sollte man vorher schon.

      Der "Clash of Civilizations" wird die Wirtschaft stärker beeinflussen als das amerikanische Leistungsbilanzdefizit.

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 15:06:02
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      @thefarmer,

      vielleicht ist Intel aber auch ein günstig bewertetes
      Wachstums-Unternehmen, das da steht, wo BASF oder DuPont
      im Jahre 1905 stand und die große Zukunft erst noch vor
      sich hat?

      `vielleicht`... - Die Börse beantwortet das zzt. aber immer noch eindeutig mit `ja`, das sollte man nicht nur als Anleger mit Erfahrung schon sehen.

      Dein Vergleich mit den Sprachen ist interessant, es hat sich also eine relativ einfache Sprache durchgesetzt. Die Frage in Bezug auf die Hightechs ist, ob dies "einfache" Aktien sind, und in diesem Kontext liegt es wohl schon nahe, "etablierte" Aktien resp., damit verbunden, klassisch-bewährte Bewertungsmassstäbe (auch in ihrer Historie), nicht ausserachtzulassen.
      Man könnte `Sprache` indes auch "nur" als `Branche` sehen, wo sich ein Marktführer herauskristallisiert und etabliert hat, was dann indes kaum Relevanz in einer übergreifenden Betrachtung hat bzw. hätte.

      Was den Abgesang auf Amerika anbelangt: Nach jedem Abgesang
      waren die Amis hinther stärker.

      Die Welt (ausgenommen zwischendurch mal Nordvietnam) hat es ihnen bisher ja auch nicht schwer gemacht. Naja, und soviele Abgesänge hat es ja auch noch nicht gegeben, ;)

      @konradi,

      Du verstehst es (nicht nur hier) mit Bravour, zu interessanten Diskussionen einzuladen, ;) Hätte man da mal nur die Zeit... - OK, `mal`:

      Dieses seit 200 Jahren demokratische Land – eine offene Gesellschaft mit vielen sich gegenseitig befruchtenden Kulturen - hat immer wieder gezeigt, daß es die Kraft hat sich zu erneuern.
      Das ist (lässt man die Indianer mal aussen vor) schon richtig, und man sollte deren diesbezügliches Potential nicht unterschätzen - und sich das sogar wünschen!

      Nur passiert zzt. genau das Gegenteil, angefangen von den CEOs bis hin zur, gerade auch im Hinblick auf deren Demokratiehistorie fragwürdige, Gesetzgebung eines Mr. Bush. Fraglich ist auch, was denn `Erneuerung` bedeutet bzw. bedeuten soll: Aktuell und konkret z.B. `Erneuerung` der Ölreserven oder `Erneuerung` der Ressourcen(ver)planung...
      Diesen Wunsch allein auf den wohl unvermeidlichen Irakkrieg zu beziehen (womit ich Dich nicht meine), wäre da jedenfalls eindeutig zu kurz gesprungen.

      Kritik, wenn sie denn berechtigt ist, darf auch aus einem Land kommen, in dem vor gerade 60 Jahren Millionen Menschen auf bestialische Weise ermordet wurden
      `darf`... - danke, ;)
      Ganz offen (ohne darüber aber weiter diskutieren zu wollen, ist ja schliesslich ein Börsenboard hier): Alle die, die damit nichts zu tun haben KÖNNEN, sind DAVON doch unabhängig kritikberechtigt. Eine Kritikberechtigung sollte, ja MUSS sich doch allein an tatsächlichen Kompetenzmassstäben orientieren, soll eine für alle Seiten fruchtbare Diskussion stattfinden. Und die bemessen sich diesbzgl. nicht an Historien ausserhalb des eigenen Lebens, sondern an deren Verständnis hinsichtlich der Ursachen, und zwar im internationalen und gesamthistorischen Kontext.
      Und dann ist es, natürlich, schon unter psychologischen Aspekten ENTSCHEIDEND, WIE Kritik geäussert wird, richtig.

      Der "Clash of Civilizations" wird die Wirtschaft stärker beeinflussen als das amerikanische Leistungsbilanzdefizit
      Hui, das sitzt, ;)
      Ich behaupte mal: Es gibt eine Menge anderer Dinge, die die Wirtschaft noch stärker beeinflussen (werden), und das wichtigste "Ding" ist VERTRAUEN bzw. dessen Zustand, im weistesten Sinne gemeint.

      Der `Clash of Civilizations` beeinflusst indes schon die bzw. unsere Wirtschaft - es könnten im Extremfall >2/3 der Weltbevölkerung als Kosumenten westlicher Güter entfallen. Das US-Leistungsbilanzdefizit ist lediglich ein Ungleichgewicht, das erst dann Folgen hat, wenn es längere Zeit, zudem aus objektiv zweifelhaften Gründen, konserviert wird, zu einer Blase wird und hernach plötzlich platzt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 15:07:06
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Zitat

      Nichts ist einfacher, als 100 Argumente vorzubringen, weshalb die Vereinigten Staaten wirtschaftlich, gesellschaftlich und moralisch bankrott seien, nichts ist leichter als sich über die Naivität des derzeitigen Präsidenten lustig zu machen. Man muß sich nur fragen von wem die Kritik kommt. Wenn hier 22-jährige Studenten und eine veritable Ministerin G. Bush mit Adolf Hitler vergleichen kann ich mir nur an den Kopf fassen, und es wird langsam Zeit, die 68-er Lehrergeneration in den unverdienten Ruhestand zu schicken. - Kritik, wenn sie denn berechtigt ist, darf auch aus einem Land kommen, in dem vor gerade 60 Jahren Millionen Menschen auf bestialische Weise ermordet wurden, nur: Nachdenken sollte man vorher schon.


      Bitte jetzt nicht übertreiben. Dem derzeitigen amerikanischen Präsidenten sollte auch ein 22-jähriger Student kritisch gegenüberstehen. Schließlich geht es um seine Zukunft.

      So wie sich die geopolitische Großwetterlage darstellt hält der größte Teil der westlichen Hemisphäre die Luft an und wartet, bis der Bush-Kelch an ihnen vorübergegangen ist, ohne noch größeren, unkalkulierbaren Schaden anzurichten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 15:58:09
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      @thefarmer
      Zur chinesichen Bevölkerungsentwicklung:
      Die intensive Ausbeutung der Natur schafft gravierende Probleme, die durchaus auch mal zu einem Rückgang der Bevölkerung führen könnten. Auch in früheren Hochphasen der Zivilisation ist ein Bevölkerungsanstieg wohl immer mit stabilen klimatischen Phasen einher gegangen.
      Wie dem auch sei, China hat jedenfalls nur soviel Bevölkerung, wie das Land selbst ernährt - denn für solche Menschenmassen gäbe es nicht genügend Import-Reis auf dem Weltmarkt. Chinas Bevölkerungswachstum zollt also nur der (eigenen) Ökosphäre Tribut.

      Das sieht für die US-Wirtschaft ganz anders aus. Der dortige Aufwärtstrend wurde mit Mitteln von außen finanziert (die katastrophale Umweltsituation erscheint im Vergleich dazu geradezu zweitrangig). Deshalb müssen die Prognosen für beide Verlaufskurven wohl verschieden ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 20:01:31
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Lassen wir die Chinesen wieder Chinesen sein.

      Die passen so gut zur Überschrift des treads.

      Im Sofa kann ja mal einer einen thread darüber eröffnen.

      Das hier ist eher ein thread für Analo´s Erzählungen, oder die grandiosen Erfahrungen von Rotkäppchen mit dem bösen Aktienverscherbler!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 21:04:53
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      @ paule

      Das hier ist eher ein thread für Analo´s Erzählungen ...

      ist ja schon recht, aber man wird ja wohl mal 5 offtopics dazwischen posten dürfen, wird ja sonst langweilig
      - immer nur Rotkäppchen ...;)


      @ chartjunkie

      China hat jedenfalls nur soviel Bevölkerung, wie das Land selbst ernährt

      Wenn mit einer Demokratisierung die 1-Kind Politik wegfällt, kann man nur hoffen, daß Chinas gesellschftliche Entwicklung der westlichen "Verlaufskurve" folgt.


      @ Juan-les-Pins

      Dem derzeitigen amerikanischen Präsidenten sollte auch ein 22-jähriger Student kritisch gegenüberstehen. Schließlich geht es um seine Zukunft.

      das hast Du sehr treffend formuliert, d´accord, ich seh das aber auch nicht als Gegensatz zu meiner Kritik am Bush-Hitler Vergleich.


      @ investival

      nicht nur die Hegemonialpolitik oder Kyoto - es gibt 100 und mehr Argumente, die Bush-Administration schärfstens zu kritisieren
      Mir ging es auch nur um die verlogene Selbstgefälligkeit, mit der sich der grassierende Antiamerikanismus hier im Board austobt.
      Einige hier scheinen zu vergessen, oder vergessen zu wollen, daß wir nicht auf der Arche Noah sitzen, wenn in Los Angeles die Lichter ausgehen.

      Was die Diskussion hier im Board betrifft, da geht´s mir genauso: man möchte ständig was loswerden, hat aber einfach keine Zeit und Ruhe. Im Goldaktienforum, wo ich mich meistens herumtreibe, flippen die goldbugs gerade mal wieder aus, werde mich jetzt erstmal dort umschauen und Paules heiligen Thread hier in Frieden lassen... ;)

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 22:32:22
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Was geht an der 1-Cent-Analo-Tip-Front?



      :D
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 23:11:28
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Microsoft will 16 Cent Dividende zahlen!

      Ob das beim durchschnittlichen Aktionär für eine Pizza reicht?

      Jetzt kommt es wirklich, das Zeitalter der Dividende!

      Gut gemacht George!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 23:12:47
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      damit ist auch das gigantische "Wachstum" der letzten Jahre vorbei :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 23:19:09
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Dividende ...

      ohhhhhh, wenn ich 1000 Stück zum Preis von je 60$ erworben HÄTTE , könnte ich um sagenhafte 150 €uretten - Dividende einmal schön essen gehen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:42:38
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Hallo Bärenvolk,
      ab heute beginnt der nächste Aufwärtsschub. :)
      Kaufsignal im DJIA. Stoploss bei 8500.
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 12:23:11
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      @ShunDi,

      90% Derjenigen, die in den letzten 3 Jahren die gleiche Behauptung aufstellten, haben heute niemals an der Börse spekuliert und wissen nicht einmal mehr, was eine Aktie ist.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 21:40:55
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Heute wird mal wieder die Zukunft gehandelt!

      Mal schauen, wann es ausbricht, das goldene Highblech-Dividenden-Zeitalter.

      Ob die Chips ausschütten?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 22:00:41
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Heard in New York: Bushs Steuersenkungspaket Teil 3

      16.01.2003 18:38:00

      Schleudertrauma, oder die unerwünschten Nebeneffekte des Steuersenkungspaketes von George W. Bush

      Wie mittlerweile allgemein bekannt, schlägt der Präsident in seinen Steuersenkungspaket vor, die Doppelbesteuerung von Dividenden abzuschaffen (d.h. vor erhalt der Dividende werden die Erträge der Firmen nicht mehr besteuert - sondern nur noch vom Dividendenempfänger).

      Alles konzentrierte sich somit auf Aktien welche Dividenden ausschütten. Aber auch Werte (wie z.B. Microsoft) welche keine Dividenden ausschütten sollen von der Steuersenkung profitieren. Einbehaltene Erträge sollen vom zu versteuernden Kursgewinn abgezogen werden.

      Ein Beispiel:

      Kauf der Aktie ABCD @ $ 20

      Erklärter aber nicht ausgeschütteter Gewinn pro Aktie $ 7

      Verkauf der Aktie mit Gewinn bei $ 30

      Kursgewinn $ 10

      MINUS nicht ausgeschütteter Ertrag pro Aktie $ 7

      zu versteuerndes Capital Gain (Kursgewinn) $ 3

      In der Vergangenheit hätten $10 versteuert werden müssen.

      In der Theorie sollte dies ein weiterer Steigbügel für steigende Kurs am Aktienmarkt der USA sein.

      Aber hier müssen wir uns leider daran erinnern, das Mr. Bush seinen Abschluss an Universität mit einem C- ablegte. Eine Note mit der er selbst zu Zeiten extrem niedriger Arbeitslosigkeit ein Problem gehabt hätte einen Einstieg in ein gutes Unternehmen zu schaffen, wäre Daddy nicht Governeur/Präsident gewesen.

      Es dar nicht vergessen werden, das der NASDAQ Composite, welcher 3569 Aktien umfast eine negative Dividendenrendite aufweist. Dies führt dazu, das Anleger in der Zukunft den "Luxus" haben werden, Verluste als Gewinne versteuern zu müssen. Und das funktioniert so:

      Kauf der Aktie ABCD @ $ 20

      Erklärter Verlust pro Aktie $ 7

      Verkauf der Aktie mit Verlust bei $ 15

      Kursverlust $ 5

      PLUS einbehaltener Verlust pro Aktie (Verlustvortrag) $ 7

      zu versteuernder Capital Gain (rechnerischer Kursgewinn) $ 2

      In der Vergangenheit hätte $ 5 als Verlust vom zu versteuernden Arbeitseinkommen abgesetzt werden können.

      So sollten wir uns nicht wundern, dass das Steuersenkungspaket nicht die versprochene (laut Weissem Haus 10%) Initialzuendung für den amerikanischen Aktienmarkt, noch sein wird. Geschweige denn, das dadurch die Geldumlaufgeschwindigkeit (Kernstück einer deflationsbekämpfenden Finanzpolitik) erhöht wird.

      Hinzu kommt, das die SEC (Securities & Exchange Commission) die "Pro Forma" Ertrags/Verlustmeldungen der Aktiengesellschaften in Zukunft nur noch erlauben will, wenn diese Gleichzeitig von einer Bekanntgabe der Erträge nach GAAP (General Accepted Accounting Principles) begleitet wird. Während die GAAP Ergebnisse die Firmenerträge vergleichbar machen, nutzten die Aktiengesellschaften die "Pro Forma" Ergebnisse in den letzten Jahren um aus Verlusten Gewinne zu machen. Regelmäßig wiederkehrende Kosten wurde als einmalige Aufwendungen ausgewiesen und verzerrten die Ergebnisse bis zur Unkenntlichkeit. Nur die Insider der jeweiligen Firmen kannten sich noch aus, und stellten meist sicher, das sie ihre Aktien noch aus einem hohen Kursniveau verkauften. Auch wenn die nicht direkt und auffällig nahe markanten Daten (Ertragsveröffentlichungen) geschah, unterstreicht es doch die Tatsache, das viele Firmenmodelle reine Selbstbedienungsläden waren, welche das jeweilige Management nutzte um sich zu bereichern.

      Nun will Bush sicherstellen, das der kleine Mann im Markt bleibt, während seine Freunde zum nächsten "Zigarrenrollgriff" ansetzen. Erst nach einer langfristigen Gesundung der Markte wird das neue Steuerpaket sich positiv auf die Kursentwicklung des amerikanischen Marktes auswirken. Der Zyklus der Marktbereinigung (überhöhte Kursbewertungen) ist jedoch noch bei weitem nicht fortgeschritten. 11 Zinssenkungen und 3 Konjunkturprogramme haben eine Ertrags(Margen)-Verbesserung nicht erzwingen können. Nun kommen verstärkte Ängste um den Arbeitsplatz, Krieg sowie Sorgen um die Alterversorgung dazu. Das alles erinnert leider sehr an Japan.

      Ein ehemaliger Boss von mir (Charles Daly) pflegte zu sagen : "The more things change, the more they stay the same".

      Gruss aus New York, Jerry

      (Gerhard Summerer)

      http://www.finanzen.net/news/news_d...sp?NewsNr=96972

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 22:06:28
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      UBS: Zentralbanken kaufen verstärkt US-Wertpapiere

      Als historisches Zeichen für eine Schwäche des US-Dollar deuten es Analysten von UBS Warburg, dass ausländische Zentralbanken in den vergangenen Wochen ihre Käufe von US-Wertpapieren gesteigert haben.


      vwd NEW YORK. In einem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Bericht von UBS Warburg heißt es, die Zentralbanken kauften Dollar im Austausch für ihre jeweiligen Landeswährungen, um eine zu starke Aufwertung der Landeswährungen gegenüber dem US-Dollar zu verhindern. Zentralbanken begegneten den globalen Devisenmarktbewegungen aktiver als gemeinhin angenommen, schreiben die UBS-Analysten.

      Im Wochenausweis der ausländischen Depotbestände der Federal Reserve Bank of New York sei ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen gewesen. In der Woche zum 8. Januar habe die New York Fed 861,1 Mrd. $ an marktfähigen US-Wertpapieren für ausländische Zentralbanken gehalten verglichen mit 729,2 Mrd. $ (plus 18,1 Prozent) im Vorjahr. Dabei hätten sich die Käufe in jüngster Zeit beschleunigt: In der Woche zum 13. November habe sich das Volumen noch auf 809,9 Mrd. $ belaufen. Damit hätten die ausländischen Zentralbanken innerhalb von knapp zwei Monaten ihre US-Anlagen um 51,1 Mrd. $ aufgestockt, heißt es in dem Bericht.

      Privatanleger zíehen sich zurück

      Gleichzeitig hätten allerdings Privatanleger mit einem Rückzug aus US-Anlagen begonnen. Devisen-Analyst Michael Woolfolk von Bank of New York schreibt, seit Mitte November sei anhand der Treuhand-Portfolio-Bewegungen ein Netto-Abfluss aus festverzinslichen US-Wertpapieren und ein Zufluss in Anleihen der Eurozone zu verzeichnen. Dies sei der Grund für den Rückgang des Dollarkurses in den vergangenen Wochen.

      Nach Einschätzung der UBS-Analysten dürften die Käufe von US-Titeln durch die ausländischen Zentralbanken nicht ausreichen, um eine weitere Abwertung des Dollar zu verhindern. In dem Bericht heißt es, solange die USA ein Leistungsbilanzdefizit von nahe 40 Mrd. $ im Monat verzeichneten und der Zufluss von privatem Kapital weiter nachlasse, sei selbst dann mit einem weiteren Dollar-Rückgang zu rechnen, wenn die Wertpapier-Käufe der ausländischen Zentralbanken ein Volumen von zehn Mrd. $ pro Woche erreichte.

      Quelle: Wirtschaftswoche
      :look:

      Hoffentlich macht die EZB den Unsinn nicht mit!

      Bei der Euroeinführung auf einem um 10% höheren Niveau hat jeder vom steigenden Euro gesprochen!

      Oder bedankt man sich für die Stützungskäufe der FED als der Euro bis auf 83 Cent absoff?

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 22:12:42
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Noch hält der DOW-Bremsfallschirm!

      3M


      Procter&Gamble


      :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 23:01:58
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      @paule...;)

      Mir brauchen Sie nichts vorzumachen.
      Den Tag, an dem P+G und 3M einen Abflug machen, kreuzen Sie sich in Ihrem Kalender rot an..:D

      Ich sagte Ihnen ja, dass Sie hier noch ein wenig länger warten müssen.
      So schnell lassen die Amis Ihre Flugzeugträger nicht absaufen..;)

      Ein Ärgernis-ich weiss.
      Aber Sie wissen ja, wie das meistens kommt, paule.
      Wenn der Damm einmal bricht.

      Jedenfalls ist es fürs erste nix mehr mit Halleluja+Stampede der Bullen..:D

      Und auch Gold läuft weiterhin prächtig.
      Da waren Sie ein wenig voreilig, meiner Ansicht nach.

      So schnell säuft der XAU nicht ab, paule.

      Eine gewisse Konsolidierung müssen wir schliesslich jedem Wert zugestehen..;)

      Schönes Wochenende wünscht Ihnen wie immer...

      HM
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 23:25:22
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      @herr.motzki,

      keine Angst, bevor die beiden absaufen, werden die Aktien noch ganz schnell gesplittet, da die Gewichtung im DOW eh schon abenteuerlich ist.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 23:29:04
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      herr,motzki,

      was soll ich mit Gold, das ich in Euro bezahlen muß, oder mit Minen, die schon viel zu hoch gelaufen sind?

      Wenn die sich wieder halbiert haben ( in Euro ) schau ich noch mal nach!



      Kommt Zeit, kommt paule
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 00:05:51
      Beitrag Nr. 1.467 ()

      .

      .
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 10:52:25
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      @Saimkatze: warum musst du Copy& Paste Grossmeister auch noch dieses schöne Board mit deinem Quatsch behelligen!!!!
      cu DraL
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 13:35:55
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      dpa-AFX-Nachricht (Deutschland)


      Montag, 20.01.2003, 12:47
      UBS-Chef Wuffli: Investmentbanking hat Wachstumspotenzial


      ZÜRICH (dpa-AFX) - Das Investmentbanking hat nach Ansicht des Chefs der Schweizer Großbank UBS , Peter Wuffli, "durchaus noch Wachstumspotenzial". Gute Perspektiven gebe es sowohl in den USA, in Europa als auch in Asien, sagte er in einem Gespräch mit der Fachzeitschrift "Schweizer Bank". Weiter sagte Wuffli, der Bereich werde "vielleicht nicht mehr in zweistelliger Höhe, wie in den 90er Jahren, aber dennoch mit hoher einstelliger Wachstumsrate" zunehmen.

      Treibende Faktoren seien in Europa die fragmentierten Geschäftsstrukturen und der stetige Konsolidierungsdruck. In den USA könnte der Trend vor allem in Richtung Spin-offs (Ausgliederung von Unternehmensteilen) und Going Private (Rückzug von der Börse) gehen.
      Im vergangenen Jahr habe die UBS in den USA den Marktanteil im Investmentbanking um 0,4 auf 3,9 Prozent erhöht, sagte der Spitzenbanker weiter. Dabei habe die UBS seit der Akquisition der US-Investmentbank PaineWebber ihre Position in strategischer Hinsicht auf- und ausgebaut. Dies sei möglich gewesen, da die UBS nun eine Größe habe, die ihr die nötige Rekrutierungsplattform für erstklassige Investmentbanker gebe. Ziel der UBS sei, am amerikanischen Markt zu den fünf führenden Häusern zu gehören./ASU/ck

      :D

      Going Private!

      Qualität geht, Schrott bleibt!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 17:15:31
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Ein bischen Bärenfutter:

      Aus der FTD vom 17.1.2003 www.ftd.de/kapital


      Irgendwer steht mächtig auf dem Schlauch - entweder "Das Kapital" oder die Anleger. Wie jemand 2003 noch für Yahoo den zehnfachen Umsatz hinblättern kann, ist jedenfalls schleierhaft.

      Außer der Überlegung, dass sich schon genügend Ignoranten finden, die einem das Papier später auch noch für den 12- oder 15fachen Umsatz aus der Hand reißen, kann es keinen Grund geben. Blicken wir für einen Moment zurück. Der Internetanbieter hatte 2000 einen Umsatz von 1,11 Mrd. $ und 2001 von 0,72 Mrd. $. Im Millenniumsjahr berichtete die Firma ihren Aktionären einen Gewinn von 70,8 Mio. $, im Jahr darauf einen Verlust von 92,8 Mio. $. Hätte sie aber Mitarbeiteroptionen als Gehalt verbucht, wäre 2000 ein Verlust von 1,3 Mrd. $ entstanden und 2001 von knapp 1 Mrd. $. Der Verlust wäre also jeweils höher gewesen als der Umsatz. Unfassbar.

      Für 2002 wissen wir noch nicht, wie viel verbuchte Mitarbeiteroptionen gekostet hätten. Aber wir haben ein Indiz. Der verwässerte Aktienumlauf ist 2002 wieder um 7,3 Prozent gestiegen (seit 1997 um 56 Prozent). Das entspricht 41,3 Millionen neuen Aktien, die bei dem Jahresschnitt von 15,19 $ je Aktie einen Wert von 628 Mio. $ haben.


      Natürlich lässt sich daraus nicht ableiten, wie viele Optionen 2002 begeben wurden - und welchen Wert sie nach Black & Scholes haben. Aber es mutet fast dreist an, mit welchem Stolz Yahoo auf den 2002er Umsatz von 953 Mio. $ und auf den "freien" Cash-Flow von 221 Mio. $ verweist. Derlei Zahlen können einem gestohlen bleiben - und folglich auch die sonstigen Geschäftsentwicklungen.

      Daher mal eine Bitte an Analysten. Es ist wirklich an der Zeit, Gewinne jedweder Art um unverbuchte Mitarbeiteroptionen zu bereinigen, vom Ebitda bis zum Ergebnis je Aktie. Wir wissen alle, wie das Spiel läuft: Statt Geld kriegen die Mitarbeiter teilweise Optionen, weshalb die Lohnkosten der Firmen niedriger sind und die Gewinnspannen höher. Werden die Optionen ausgeübt, erhalten die Unternehmen zusätzlich noch Bargeld in Höhe des Basispreises - und zumindest in den USA auch Steuererstattungen, weil gezogene Optionen dort als Gehalt gelten, das für den Betrieb steuerlich abzugsfähig ist.


      Dummerweise steigt dauernd der Aktienumlauf - falls ausgeübte Optionen nicht durch Rückkäufe neutralisiert werden. Viele Firmen kaufen zurück, um der Enteignung der Alteigentümer zu begegnen. Bloß werden Optionen nur dann ausgeübt, wenn der Aktienkurs über den Basispreis steigt. Liegt der Basispreis bei zehn und der Kurs bei 20 $, muss die Firma die Differenz in Cash aufbringen, um eine gezogene Option zu neutralisieren. Das geht auf Kosten der Alteigentümer - und kommt erst im Finanzierungsteil der Kapitalflussrechnung zum Ausdruck.


      Auch in ihren Diskontierungsmodellen sollten Analysten daher jenen Mittelabfluss berücksichtigen, der benötigt wird, um den Verwässerungseffekt auszugleichen. Das ist schwer und verlangt eine tiefe Kenntnis der Optionsprogramme. Alternativ könnte man auch den fairen Wert der Optionen vom operativen Cash abziehen. Über die Methode lässt sich streiten. Über das Anliegen nicht.


      © 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD, Quelle: S&P
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 22:29:05
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Morgen meldet vorbörslich der am höchsten gewichtete DOW-Wert.

      Und was liest man in den üblichen Quellen für Kleinanleger?

      Wie immer nichts!



      Sollten die enttäuschen, dann rumpelts im DOW.

      Daher können sie morgen eigentlich kaum enttäuschen. Bevor die absaufen, wird die Aktie erst gesplittet.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 22:37:12
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Sollten sie jedoch nicht enttäuschen, dann gibt`s Morgen ein neues All-Time-High :p
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 23:35:37
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      @Realnetworker,

      die sind ja auch nur mit dem ca. Dreifachen des Umsatzes bewertet.

      Aber da der heutige Investor rein nach Charttechnik entscheidet, macht das überhaupt nichts.

      Dumme gibt es heute genug.
      :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 23:40:57
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Dann bin ich lieber ein dummer MMM. Investor, dessen Depot jährlich einen Zuwachs erfährt. :p

      Wenn Indu auf 4000 fällt, wären deutsche Unternehmen mit einem Bruchteil ihrer Cashpositionen bewertet.(klingt auch unrealistisch)

      Rein Fundamental sollte man die ganze Sache m.E. auch nicht sehen.

      Happy Trade :)
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 23:44:47
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Du willst doch nicht etwa behaupten, daß du MMM-Aktionär bist!

      Die haben für dich 3 Stellen zuviel vor dem Komma!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 23:46:31
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Ich hätte im konjunktiv schreiben sollen

      Witz ist Dir gelungen :laugh:

      Ciao du alter Gauner :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 23:46:42
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Industrie

      Zupacken, zahlen, zittern

      Im brandenburgischen Frankfurt/Oder hofft man seit zwei Jahren auf eine Chipfabrik. Ein Lehrstück über verhängnisvolle Großprojekte

      Von Karin Leppin


      Das Rezept für gescheiterte Großprojekte ist im Prinzip recht simpel. Man nehme: eine Geschäftsidee, die mindestens 1000 Arbeitsplätze bringt. Man platziere dieses Projekt in einen Ort, in dem es viele Arbeitslose gibt. Kündige hochkarätige Geldgeber an, finde einen Landespolitiker, der das Projekt frühzeitig zur „Chefsache“ erklärt und damit die Verantwortung trägt. Hernach kann der sich als Held der Region feiern lassen und später die Koffer packen, wenn es schief geht. Zuvor läuft aber noch das Schwarzer-Peter-Spiel. Der Politiker sitzt auf seinen Zusagen, will sie – aus Angst vor den enttäuschten Hoffnungen – einhalten. Mit Fördergeldern, versteht sich. Denn die Sache muss gelingen, um jeden Preis.

      In Brandenburg, so scheint es, soll sich das nun ändern. Nach mehr als 600 Millionen Euro Steuergeldern für „Leuchtturmprojekte“ wie Cargo-Lifter oder Lausitzring, die eigentlich eine Ausstrahlung auf die gesamte Region haben sollten und doch nur kurz aufblinkten, will man künftig schlauer agieren. Die Abgeordneten im Landesparlament versicherten sich das jedenfalls an einem kalten Sitzungstag im Dezember: Man müsse künftig dreimal mehr überlegen, ob der erste Schritt zur Unterstützung gemacht werde, sagt Heiko Müller von der SPD: „Die Erfahrung zeigt, dass ein Umsteuern zu einem späteren Zeitpunkt annähernd unmöglich wird.“ Sein CDU-Kollege Christian Ehler pflichtet ihm bei: „Je größer die Hoffnung, je exotischer die internationalen Partner, je klangvoller die internationalen Konkurrenten, desto nüchterner und seriöser muss der Umgang mit Zahlen sein.“ – „Sehr richtig“, so der Beifall aus den Reihen der Opposition. Die Zuschauer hinten im Sitzungssaal verziehen zweifelnd die Gesichter – solche Sätze hören sie nicht zum ersten Mal.

      In der aktuellen Stunde im Landtag ging es weder um den insolventen Cargo-Lifter noch um den Lausitzring. Es ging um ein Projekt, das noch immer läuft: eine Chipfabrik in Frankfurt/Oder. Die größte Investition in den neuen Bundesländern, brüstet man sich unisono. 1,3 Milliarden Dollar sollen in den Bau einer Fabrik für Mikrochips fließen, die im dortigen Institut für Halbleiterphysik (IHP) entwickelt wurden. Da sie besonders stromsparend sind, könnten sie eines Tages in mobilen Telefonen und Computern eingesetzt werden und deren Akkus entlasten.

      Durch den Verkauf von Lizenzen für diesen Chip hätte das Institut unter Chef Abbas Ourmazd Millionen verdienen können. Doch der iranisch-amerikanische Wissenschaftler wollte mehr. Seine Vision: Der Mehrwert aus der Produktion des Chips soll nicht in Asien oder Amerika verdient werden, sondern in der Region bleiben. Für die Menschen vor Ort sei mehr drin als ein paar Millionen Euro. Innerhalb von zehn Jahren könnte Frankfurt zu den „wichtigsten Hochtechnologie-Standorten der Welt“ zählen.

      Schon zu DDR-Zeiten war die Stadt ein Standort für Mikroelektronik. 8000 Menschen aus Frankfurt arbeiteten im dortigen Halbleiterwerk. Deshalb leben hier viele gut ausgebildete Arbeitnehmer, auf die man zurückgreifen könnte. Die meisten von ihnen sind seit dem Zusammenbruch des Kombinates arbeitslos. Nur knapp 400 Arbeitsplätze im Bereich Mikroelektronik gebe es heute, erklärt Christoph Scheuplein, Wissenschaftler an der Frankfurter Viadrina-Universität, der sich seit Jahren mit dem Projekt und dem Standort Frankfurt beschäftigt. Insgesamt 17 Prozent der Menschen im Raum Frankfurt sind arbeitslos.

      Eine Chipfabrik für Frankfurt! Sehr löblich, befanden die Politiker und riefen im Februar 2001 die Geburt des „Oder-Valley“ aus. Ourmazd wurde zum „Helden von Frankfurt“, Retter der Stadt, der Region, ja des ganzen Landes. Zumal sein Konzept bereits einmal Erfolg hatte: Motorola hatte schon zwei Jahre zuvor einen Kooperationsvertrag unterschrieben und in gemeinsame Forschungen investiert. Der Überschwang in Frankfurt/Oder kennt zunächst keine Grenzen.

      Es war ein guter Tag für Brandenburg. Mit Freibier für alle im Gasthaus Oderaner und einer Sonderausgabe der Lokalzeitung. Die Weltkonjunktur boomte. Schon zwei Monate später beginnt das Arbeitsamt mit „Qualifizierungsmaßnahmen“ für die künftigen Mitarbeiter, die sich zu Tausenden bewerben. Dabei ist bislang noch kein Geld geflossen.

      Die Finanzierung sei sicher, heißt es immer wieder aus dem Wirtschaftsministerium. Zweifel anderer Ministerien werden von Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) abgebügelt. Für den Betrieb der Fabrik wird die Firma Communicant Semiconductor Technologies AG gegründet. Anfang 2003 soll der Chip in Serie gehen. Wichtigster Investor für die „Foundry“, eine Zuliefer-Fabrik für die Industrie nach asiatischem Vorbild, ist die Dubai Airport Freezone Authority (Dafza), die der Regierung des Arabischen Emirates gehört. 250 Millionen Dollar werde die Dafza bereitstellen, unter der Bedingung, dass bei Erfolg der Frankfurter Fabrik eine zweite Fertigung in der Wüste entsteht, gibt der Wirtschaftsminister nach einigen Dienstreisen stolz bekannt.

      Weitere 40 Millionen kommen vom US-Chiphersteller Intel – und fließen seitdem, wie inzwischen bekannt wurde, sukzessive dorthin zurück. Für Lizenzen aus der Prozesstechnik und Chipherstellung von Intel, begründet Communicant-Chef Ourmazd, ein üblicher Deal. Die Verträge erlauben es Intel, die IHP-Technologie zu nutzen, die eigene lässt sich der US-Konzern bezahlen. Motorola zog sich angesichts des Engagements seines Konkurrenten zurück. Der Rest des Geldes soll mit Fördermitteln der EU und durch Bankkredite finanziert werden.

      Als sich mehr als ein Jahr später, im März 2002, abzeichnet, dass die Geldsuche schwierig wird, beteiligt sich die landeseigene Brandenburgische Investitions- und Landesbank (ILB) mit 38 Millionen Dollar. Keine Gegenstimme im Landtag. Erst im Oktober 2002 sagt die EU die beantragte Fördersumme von 371 Millionen Euro zu. Bleibt eine Lücke von 650 Millionen Euro. Bis heute.

      Zunächst kümmert sich die Deutsche Bank darum, gibt aber auf. Die Commerzbank und die Gulf International Bank aus Bahrain übernehmen diesen Job. Inzwischen wird bereits gebaut. Neue Straßen entstehen und eine Betonplatte, stolze 1,5Meter dick und damit, laut Eigenwerbung von Communicant, „wohl einmalig“ in Deutschland.

      Noch bevor klar ist, ob die EU-Förderung auch tatsächlich kommt, wird im August 2002, kurz vor der Bundestagswahl, die offizielle Grundsteinlegung gefeiert. Inzwischen ist der geplante Produktionsbeginn auf 2004 verschoben. Heute gehen die Akteure von Anfang 2005 aus. Seit Oktober ruht der Bau. Unruhe macht sich breit. Wie lange wird der Technologie-Vorsprung halten? Warum will kein weiterer privater Investor Geld geben, wenn die Technik doch so gut ist? Weltmarkt, Krise, Einbruch bei der Chipproduktion und im Mobilfunk-Markt, kommentieren Communicant und Politiker. Man stehe im Übrigen kurz vor dem Durchbruch. Immer wieder. Immer noch.

      Es fehlen 650 Millionen Euro

      Dann der politische Eklat: Im November wird bekannt, dass sich Wirtschaftsminister Fürniß als Privatmann 1 Million Euro von einem Scheich aus den Vereinigten Emiraten geliehen hatte. Zwar nicht aus Dubai, sondern aus dem Emirat Schardscha. Doch der Bestechungsverdacht liegt nahe und wird von der Staatsanwaltschaft geprüft. Auch wenn deren Untersuchung keinen Zusammenhang mit dem Projekt Chipfabrik erbringt, tritt Fürniß zurück, und Ulrich Junghanns (CDU), selbst aus Frankfurt/Oder, übernimmt sein Amt.

      Kaum einen Monat nach seiner Ernennung spricht dieser in der Landtagsdebatte ganz so, als sei er von Anfang an dabei gewesen. Gerade sei er aus Dubai zurückgekehrt und habe sich dort vorgestellt und gute Gespräche geführt. Nichts, versichert er, habe sich durch den Ministerwechsel geändert. Junghanns sei ein „sehr, sehr netter Mensch“, wird Mohammed Ali Al Zarouni, der Chef der Dafza und Mitglied im Aufsichtsrat der Communicant AG, am nächsten Tag sagen.

      Doch noch immer fehlen 650 Millionen Euro für den Bau der Chipfabrik. Sie müssen aus privaten Mitteln kommen, denn Land und EU haben ihre Möglichkeiten ausgeschöpft. Handeln müssten jetzt Communicant und die Banken, sagt der Minister. Auch sie sitzen gerade zusammen und beraten. Im anderen Frankfurt. Da, wo das Geld ist.

      Der Ton im Landtag wird härter. Man will unabhängige Gutachten und neue Marktstudien, gleich im Januar. Und transparentere Zusammenarbeit, mehr Informationen von Communicant. Ourmazd und die Banken seien in der Pflicht. Minister Junghanns und Ministerpräsident Mathias Platzeck (SPD) fordern im Landtag den baldigen financial close, das Schließen der Finanzierungslücke. So, wie sie es betonen, klingt es manchmal wie Kloß. „Was ist denn mit den Banken los, dass sie so ein lukratives Vorhaben ausschlagen?“, fragt Junghanns. Immerhin seien Kredite, die mit Bürgschaften abgesichert sind, kein sehr großes Risiko, findet er. Zweifel schwingen da mit. Abends im Fernseh-Interview wird er deutlicher: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fabrik komme, sehe er bei etwa 50 Prozent. Man werde aber am Kurs festhalten. Das hat er auch den Parlamentariern versichert; wie alle anderen im Plenum, die sich an diesem Tag zum Projekt äußern: mit fester Stimme im Konjunktiv.

      Das Land habe zu wenig Einfluss auf das Projekt, lautet inzwischen ein Vorwurf. Tatsächlich hat es keinen Vertreter im Aufsichtsrat. Und die Verträge, auf die man sich eingelassen habe, ließen einen Ausverkauf des landeseigenen Institutes IHP zu. Häppchenweise werden weitere Fakten bekannt. Zum Beispiel, dass Intel bald mit IHP-Technologie produzieren werde. Die Amerikaner bedienten ein ganz anderes Marktsegment, versichert Junghanns. Die Abgeordneten müssen sich auf das Wort von Ourmazd und auf ein technisches Gutachten verlassen, das sie nicht verstehen.

      Communicant ist am Zug im Spiel um den Schwarzen Peter. Aber Ourmazd zieht die Karte nicht. Nach wie vor gebe es eine Chance für die Chipfabrik, betont er und stellt seinen neuen Finanzvorstand vor, den Headhunter bei Motorola abwarben. Mehr Geld soll nun in die Technik, weniger in Verwaltung und Gebäude investiert werden. 200 Millionen Dollar würden dadurch gespart, erklärt der Bauleiter. „Wir befinden uns in einer schwierigen Phase“, sagt Ourmazd. Vor allem die Negativ-Debatte schade dem Projekt.

      Die Finanzierungslücke für das Chipprojekt entspricht dem Haushaltsdefizit, von dem das brandenburgische Finanzministerium bis dato für 2003 ausgegangen war. Gerade musste sie es um 150 Millionen Euro nach oben korrigieren. Auf 803 Millionen Euro. Rekordhöhe, schreiben die Zeitungen. Das Land führt neben Sachsen-Anhalt die Liste der am höchsten verschuldeten Bundesländer an. Es gibt schon jetzt keinen Spielraum mehr in den öffentlichen Haushalten. Seit Monaten sind Haushaltssperren für Universitäten und andere öffentliche Einrichtungen verhängt. Kommunen drohen mit Klagen, wenn ihnen noch mehr gestrichen werde.

      Kein guter Tag für Brandenburg. Am Kurs werde man dennoch festhalten, weitere Haushaltssperren von Januar an festlegen, noch mehr Schulden machen und die Diäten der Abgeordneten lieber doch nicht erhöhen. Das Thema Chipfabrik, wird im Landtag einvernehmlich diskutiert. Brandenburg hat deutschlandweit die kleinste Opposition, bestehend aus 22 PDS-Abgeordneten und 5 von der DVU. Regiert wird es von einer großen Koalition, seit der frühere Ministerpräsident Manfred Stolpe 1999 die absolute Mehrheit verloren hatte.

      Da die DVU ignoriert wird, bleibt nur die PDS als Opposition. Die aber hat sich einem Kuschel-Kurs mit der Regierung verschrieben. Nicht als wirtschaftsfeindlicher Verhinderer, sondern als Partner tritt man auf. Alle wollen die Chipfabrik. Wer wollte da meckern? Burgfriede heißt das auch und soll die Fronten gegen den gemeinsamen Feind einen. Doch wo steht der Feind? Einer ist die Weltkonjunktur, das Zusammenbrechen der Chipmärkte. Der andere steht offenbar in den eigenen Reihen.

      Die einsame Opponentin

      Es ist die PDS-Abgeordnete Esther Schröder. Erst nach der Mittagspause, lange nach der aktuellen Stunde, darf sie reden. Gegen die Unterhaltungen der übrigen Abgeordneten kann sie sich nicht durchsetzen. Der Geräuschpegel ist eine Demonstration. Üblicherweise richtet sie sich gegen die Abgeordneten der rechtsgerichteten DVU. Doch selbst deren Beiträge erhalten Applaus von ihren Fraktionskollegen. Als Schröder fertig ist, klatscht keiner. Sie fordert einen Untersuchungsausschuss zur Chipfabrik und zum Rücktritt des Ministers.

      Natürlich ist es Zufall, dass Schröder kürzlich aus der PDS-Fraktion ausgeschlossen wurde. Schröder hatte, auf Empfehlung aus Brandenburg, einen Posten als Staatssekretärin im Nachbarland Berlin angeboten bekommen. „Plötzlich war alles beschlossene Sache. Ich sollte weggelobt und kaltgestellt werden“, interpretiert sie selbst dieses Angebot und holt als Beleg für diese These einen Brief hervor, in dem der damalige CDU-Minister Fürniß den PDS-Fraktionschef Lothar Bisky auffordert, „mitzuhelfen“, dass das Land „keinen Schaden nimmt“, indem er etwas gegen die kritischen Einwürfe der Abgeordneten Schröder unternimmt, die das „Vertrauen in das Projekt“ und damit „die Zukunftschancen“ des Landes gefährden. Das hat er geschafft.

      Das Angebot war nämlich an zwei Bedingungen geknüpft: Esther Schröder hätte ihr Landtagsmandat aufgeben und außerdem eine zweijährige Probezeit akzeptieren müssen. Da keine Zugeständnisse aus Berlin kommen, eine kürzere Probezeit etwa oder die Verbeamtung, sagt sie die Stelle als Staatssekretärin ab und wird fortan als gierig verhöhnt. Eine solche Einstellung könne man in der Fraktion nicht brauchen, sagen die Genossen. Sie wird ausgeschlossen. Noch ist nicht klar, ob dieser Ausschluss überhaupt rechtmäßig war, doch bis auf weiteres hat sie viele Rechte im Landtag verloren. Sie schreibt weiter unermüdlich Anfragen, Anträge und sammelt Beweise für die Arbeit der Fraktion gegen sie. In der Mittagspause sitzt sie in ihrem Büro und erläutert ihre Anfrage, als der Redakteur einer örtlichen Zeitung hereinschaut. Ob sie damit rechne, dass ihr heutiger Antrag durchkomme, fragt er zweifelnd. „Wir werden sehen“, sagt sie und lächelt tapfer. Auf der gelben Tasse vor ihr steht „Bad Girl“. Dabei will sie nur das Beste: auch die Chipfabrik. Allerdings nicht um jeden Preis. Ihr Antrag wird abgelehnt. Sie geht schweigend auf ihren Platz. Die alten Rezepte funktionieren – noch immer.


      (c) DIE ZEIT 04/2003
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 15:30:04
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Der Mischkonzern 3M Co. gab am Dienstag die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal bekannt.

      Den Angaben zufolge erzielte der Konzern einen Nettogewinn im vierten Quartal in Höhe von 511 Mio. Dollar oder 1,29 Cent je Anteilsschein. Im Jahr zuvor war der Gewinn noch deutlich niedriger ausgefallen (381 Mio. Dollar oder 96 Cent je Aktie). Der Umsatz belief sich auf 4,14 Mrd. Dollar, nachdem auch hier im Vorjahr mit 3,86 Mrd. Dollar ein geringeres Volumen zu verzeichnen war.

      Während das Management von einem Gewinn in Höhe von 1,25 bis 1,30 Dollar pro Aktie gerechnet hatte, waren die Analysten durchschnittlich von einem Profit in Höhe von 1,28 Dollar ausgegangen.

      Die 3M-Aktie schloss am Freitag an der NYSE bei 126,32 Dollar.

      :D

      Verglichen mit dem Vorjahr ja ganz nett. Nur war das im Vorjahr halt nicht viel. Verglichen mit 2000 wächst da nicht mehr viel.

      Die Bewertung verlangt allerdings ein starkes Wachstum.

      strong Abflug!
      :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 16:18:53
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      @paule

      Heißt das jetzt "Aus - Stop - Retour - der Fallschrim brennt" ...

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 16:24:03
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Die Bewertung verlangt allerdings ein starkes Wachstum.



      Wieso das so sein soll, bleibt Dein ewiges Geheimnis.

      US 10 year bond yield: 4,00%.

      KGV MMM 25.

      Ganz ohne Steigerung ist das schon dasselbe. Aber wird der Gewinn von 3M 10 Jahre lang auf dem Niveau eines gesamtwirtschaftlich schwachen Jahres verharren?

      Nun, wir werden sehen.

      gruß aus dem Bullenlager
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 17:26:40
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      @Pfandbrief,

      im Verhältnis zu Gummibärchen 300g 0,89€ sind die doch schweineteuer!

      Warum soll man für so ein Stinknormal-Economy-Unternehmen das Dreifache vom Umsatz bezahlen?

      Jetzt sag bloß noch, daß sie im Verhältnis zu Amazon und Ebay billig sind.

      Dann brech ich mir im Verhältnis zum Taktanschlag der Tastatur den Finger!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 17:35:51
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Wie hieß es so schön:

      "YAHOO unter 100$ ... immer ein KAUF!"

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 17:40:00
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Warum soll man für so ein Stinknormal-Economy-Unternehmen das Dreifache vom Umsatz bezahlen?

      Mich interessiert der Profit. Mit wieviel Umsatz die das machen ist mir völlig schnuppe.

      Jetzt sag bloß noch, daß sie im Verhältnis zu Amazon und Ebay billig sind.

      Ich habe nirgendst behauptet, dass sie "billig" sind. Diese Aussage verlangt einen Bezugspunkt. Ja, im Vergleich zu Amazon und Ebay sind sie billig. Nein, im Vergleich zu vielen anderen Aktien sind sie nicht billig. Ja, im Vergleich zu Staatsanleihen sind sie billig. Letzteres war mein Punkt.

      im Verhältnis zu Gummibärchen 300g 0,89€ sind die doch schweineteuer!

      guten appetit
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 21:02:06
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Ihr habt ja keine Ahnung was teuer ist.
      Also ich hab mir gerade für Hockenheim ne Karte gekauft, damit ich die dollen F1-Flitzer auch mal live sehen kann.

      270 Kröten für 2 Std. Spaß

      Wer interessiert sich denn noch für Aktien ??? Die sind ne Geldanlage, aber nur wenn die Dividende stimmt. Alle anderen Bewertungen wie KGV kann man doch getrost knicken! Bei PhilipMorris bekomme ich knapp 7%. Da diese hervorragende Firma konstant zahlt, habe ich den Aktienkauf in 15 Jahren wieder drin, was die Aktie dann Wert ist, ist mein Gewinn.

      Alles andere ist spekulieren. :D

      MfG
      Tom
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 21:04:18
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Um dir zu helfen auf 14 Jahre zu verkürzen, rauche ich tägl. 2 Pakete PM Ultra Lights.

      :laugh:

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 21:23:31
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Mich interessiert der Profit. Mit wieviel Umsatz die das machen ist mir völlig schnuppe

      Das erinnert stark an EMTV, als die bei 70 Euro standen. Da wurde genau gleich argumentiert und es war eines der besten Unternehmen der Welt.;)

      Wenn schon viel Profit bei wenig Umsatz, dann ist ein hohes KGV erst recht bescheuert.

      So doll ist der Profit von 3M nicht. Da 2001 schlecht war, sieht das Gewinnwachstum 2002 optisch halt etwas besser aus.


      @thethosch, da du dein Konto in Europa hast, werden der Kurs und die Dividende von MO allerdings kräftig gerupft!

      Hast du heute schon Harley angeschaut?

      Gruß paule2
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 21:30:39
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      #1462

      wo er recht hat, hat er recht;)


      Microsoft dividend to small for stock price--BofA Sec. (MSFT) by Allen Wan
      In explaining why Microsoft (MSFT) stock fell after the software giant declared dividend plans, Bank of America Securities` chief strategist Tom McManus said he believed the dividend is too small sustain a stock prices in the high $50s. "Given Microsoft`s cash hoard, manufacturing a double-digit dividend growth rate may be easier than growing earnings at that pace. But if the payout ratio rises (i.e. dividends grow faster than earnings), the stock will not keep pace with dividend increases, in our estimation. After all (just like any stream of cash), it`s growth, cyclicality and sustainability that matter." Microsoft stock rose 0.5 percent.

      das ist doch der punkt: die aktienkurse fallen, also versucht man die anleger mit dividenden zu locken. das ist aber nur wieder so eine wette auf die hoffnung :D

      fällt der kurs weiter, weil die allgemeine nachfrage nachlässt, belasten die dividenden zusätzlich die bilanz, was weiter fallende kurse bewirkt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 21:33:47
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Aus den USA: Darum kann der Markt gar nicht fallen


      Because of the record number of earnings restatments ?
      Because of the record number of formal SEC investigations ?
      Because Alcoa Missed Huge ?
      Because Dupont warned huge ?
      Because Msft Cut revenues first time ever !
      Because IBM made it`s numbers Pro Forma ?Because SUN lost 2 Billion ?
      Because Federated warned for the fifth time ?
      BECAUSE they fudged the weekly jobless claims number again as the jobs lost went up 110,000
      and previous montths was raised from lost 40,000 to lost 88,000
      Because Industrial Production Fell when the experts said it woud rise ?
      Because Capacity Utilization Fell when the experts said it would rise ?
      Because Consumer sentiment fell when the
      experts said it would rise ?
      Because hotels.com Warned Huge
      Because mandalay warned huge ?
      because ISM Services says employment in service sector is contracting ?
      Because the double dip that was imnpossible to happen according to the EXPERTS IS HERE !
      Because Target Dept Store Credit Card Default
      rate > 8% projected to be > 10% in 2 MONTHS !
      Because continuing Claims jumped "UNXPECTEDLY" again !
      Because of the record number of Mortgage foreclosures ?
      Because Existing HOUSE SALES FELL 3.5% !
      because Gateway Warned huge !
      Because the S&P PE > 40 when markets bottoms are made in 8-12 range !
      Because no one is buying Pc`s or Mainframes
      Because Supreme Justice Bjork asked for more Bankrucy Judges !
      Because GM F AND CHRYLER see no rebound in Autos until 2005 (3 years away)
      Because Nikkei is down to lowest level in 19 years !
      Because Japan Industrical Prod expected to drop .4% actually dropped 2.2% !
      Because median house prices dropped from 276 to 267,000 for the first time in years ?
      Because of the millions of 100,000 per yr jobs that are being eliminated at a record pace as companies cut costs and are unable to borrow more money or go Bankrupt;LUCENT,UNITED,WORLDCOM,INTEL,MERRILL,NORTHERN TELECOM,IBM,GE,CMGI,VERIZON,GENUITY,EMC,
      GLOBAL CROSSING,QWEST,SUN MICRO etc etc etc
      Because of the record Federal Budget Deficits ?
      Because Gold just broke thru 355 per oz on falling dollar ?
      Because JPM is barely going to make profit on just 1 Mega Bankrupcy (ENRON) of which many more have not hit the books (WORLDCOM GENUITY UNITED ARGENTINA BRAZIL ETC)?
      Because STATE AND FEDERAL GOVERNEMENTS who were making BILLIONS in Taxes that were plowed back into the economu on bonuses being paid, high salaries that put people in high tax brackets and the biggest windfall Capital gains taxes on Stock options and stock market gains have now lost all of this income and now instead of adding income, the 3000 losses per year limit will be subtracted from fed gov state will get 0 !
      Because huge CUTBACKS from GOV, TEACHERS, state workets, PEOPLE WHO DID LITTLE BUT THEIR PAY WAS USED TO STIMULATE THE ECONOMY are just starting to be cut ?
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 21:45:20
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Wenn wir schon dabei sind mit Dividenden reich zu werden!:laugh:

      Finanzen.net-Nachricht (Deutschland)

      Dienstag, 21.01.2003, 20:40

      Citigroup hebt die Dividende an

      Das amerikanische Finanzinstitut Citigroup meldete heute die Zahlen für das vergangene Quartal.


      Demnach meldete das Unternehmen, dass der Gewinn im vierten Quartal um 37 Prozent gefallen ist, was auf Sonderbelastungen in Höhe von 1,55 Mrd. Dollar im Zusammenhang mit der Einigung beim Research-Skandal, potentiellen Kreditverlusten in Argentinien und Rechtsstreitigkeiten hinsichtlich Enron zurückzuführen ist. Der Gewinn belief sich auf 2,43 Mrd. Dollar bzw. 47 Cents pro Aktie nach 3,88 Mrd. Dollar bzw. 74 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten einen Gewinn von 46 Cents pro Aktie erwartet. Der Umsatz im Quartal blieb mit 18,93 Mrd. Dollar auf Vorjahresniveau (18,90 Mrd. Dollar).


      Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass die quartalsweise ausgezahlte Dividende zukünftig 20 Cents je Aktie betragen wird. Bislang lag die Dividende bei 18 Cents je Aktie. Ausgezahlt wird die nächste Dividende am 28. Februar.

      info@finance-online.de
      :D

      Das sind ja gewaltige 80 Cent!

      Wenn sich die Citi halbiert, dann ist das eine phantastische Dividenden-Rendite. Und das auch noch steuerfrei!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 22:49:09
      Beitrag Nr. 1.490 ()


      Das Teil sieht doch langsam wieder gut aus.

      In Euro noch viel besser. Da bekommt er so langsam DAX-Qualitäten.

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 23:29:55
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Paule, wer will den Reich werden durch Dividenden tztztz ;) ....das hab ich doch schon erklärt, das schafft man nur durch harte Arbeit und erben :cool:

      Harley ist ne prima Sache, wenn der Kurs bei 10 ist schaue ich mir diese hervorragende Firma nochmal genauer an und werde dann ggf. zuschlagen. :p

      Der DOW gefällt mir auch immer besser meine Miniposition DOW Shortzerti gewinnt mal wieder an Wert :D

      MfG
      Tom
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 23:31:44
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      @Gringo1.......2 Päckchen am Tag find ich aber schon ein bissle viel :eek: ...willst wohl auch noch die Rentenkasse entlasten, was :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 08:39:17
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Neues von der Rallye-Monte-Pensionsfond!

      Washington (AWP 7/vwd) - Die Hewlett-Packard Co, Palo Alto, wird im Geschäftsjahr 2002/03 (31. Oktober) nach eigenen Angaben 800 Mio USD in den unternehmenseigenen Pensionsfonds einlegen. Wie die Gesellschaft am Dienstag in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC mitteilte, erwartet sie dadurch einen Anstieg der entsprechenden Kosten um 450 Mio USD. Für die Zunahme der Kosten sei unter anderem die Einbeziehung der Beschäftigten von Compaq Computer Corp, Houston, per 1. Januar 2003 verantwortlich. Im Jahr 2001/02 beliefen sich die Kosten von Hewlett-Packard für die Pensionskasse auf rund eine Mrd USD. vwd/DJ/22.1.2003/mi/nas

      :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:23:28
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Neues von TANTE-FRIEDA-ONLINE.

      Nachdem sich die Konflikte zwischen den "Premium-Qualitiy-Taxi-Drivern" und den "Dumm-in-der-Gegend-rumgurkenden-Ex-Analos" immer mehr zuspitzten, konnte durch Vermittlung von TFO folgende Lösung gefunden werden.

      Die Ex-strong-buy-Brüller-Horden können ab sofort zu High-Quality-Executive-Brater bei McDonalds umgeschult werden.

      Die Innung der Taxifahrer zeigt sich erleichtert und sieht diese Reform als richtigen Schritt in die Zukunft an.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:59:28
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      @paule...

      Jetzt fangen die prächtigen CEO`s schon zu jammern an..:D

      Oracle fordert Steuererleichterungen bei Dividendenzahlungen

      Die amerikanische Oracle Corp. zieht die Zahlung von Dividenden nur für den Fall in Betracht,
      dass der US-Kongress endlich das offizielle Angebot mache, zukünftig auf die dadurch anfallenden Steuern zu verzichten.

      Die geforderte Änderung der Steuervorschriften ist von Präsident George W. Bush bereits vorgesehen und soll die US-Unternehmen weiter entlasten.
      Die Oracle Corp. hat seit ihrem Börsengang 1986 noch nie eine Dividende an ihre Aktionäre gezahlt.

      +++++++++++++++++++++++++++++++

      Das ist ja lächerlich, was Elisson hier fordert.
      Ich dachte wir haben in USA die freie Marktwirtschaft.
      Jetzt ist also der Staat schuld, wenn keine Dividente gezahlt werden kann.

      Anders herum wird ein Schuh daraus.
      Wenn Oracel Dividenten ausschütten müsste,
      dann hätten die ein elendiges Ergebnis bezüglich der Revenues..!

      Und nicht nur Oracel.
      Viele AG`s würden dann leichenblass aussehen...
      Dann noch die Stock-Options und die fehlenden Pensionsrückstellungen..

      Mein lieber Schwan-dann geht es aber wirklich an`s Eingemachte...;)

      Dieses Grossmaul Elisson sollte mal ein paar Dollar weniger in sein Hightech-Spielzeug stecken.
      Ich meine jetzt sein Boot für den Admirals-Cup..!
      Kostet eine schöne Stange Geld.
      Nur leider auf Kosten von den Anlegern.

      Ich bezweifel das er dies völlig alleine trägt.

      Und siehe Microsoft.
      Die haben Cashmittel bis zum Abwinken.
      Und jetzt erbarmen sie sich nach all den Jahren eine kümmerliche Rendite zu zahlen.
      Übrigens ist der Zeitpunkt kein Zufall.

      Die neue Gesetztgebung fordert solch ein Verhalten sowieso von den Firmen.
      Da hat MS lediglich Dingen vorgegriffen,
      welche sie früher oder später sowieso einhalten müssen..;)

      Bezüglich der INDIZES bleibt alles beim alten.

      DOWNTREND IS YOUR FRIEND....

      HM
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 21:36:23
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Der nächste Rutsch wird doch nicht etwa jetzt schon kommen?



      Den habe ich doch erst etwas später auf der Rechnung!

      Die Börse ist wirklich unberechenbar!
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 22:20:00
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Der DOW wird immer billiger!



      :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 22:33:23
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Na ja Paule, wenn Du`s genau wissen willst: Bis Kriegsanfang rauscht er bis 7650 durch, um danach nochmal auf 8650 zu steigen, bis er dann laaaangsam auf 7300 sinkt, um dann mit Karacho auf 6500 zu fallen.......was dann kommt, weiß ich auch noch nicht :D

      mfg
      tom
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 22:37:57
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      @thethosch,

      ich hatte deine Analysen schon immer bewundert!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 22:43:03
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      @paule

      Nach Deinem Bild (#1475) sollte ja nun auch ein Blinder sehen, dass fast 40-50% Abflug drin sein müssten, um bei den ganzen Schätzungen das Level vom Jan 2001 zu erreichen.:eek: :eek:

      oder sehe ich da was falsch??

      Gruss Mic ;)
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