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    Squeeze-Out bei Gea? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.03 23:00:48 von
    neuester Beitrag 20.07.08 19:24:10 von
    Beiträge: 136
    ID: 803.284
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      schrieb am 10.12.03 23:00:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      heute möchte ich folgende Idee zur Diskussion stellen: mg technologies plant den Squeeze-Out bei Gea. Im folgenden habe ich meinen Gedankengang kurz skizziert:

      1. Besitz von mg technologies:
      mg technologies hat am 8.2.99 den Erwerb von 74,85% der Stammaktien von Gea bekanntgegeben. Nach Abschluß eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages und der Veröffentlichung eines Umtauschangebotes besitzt mg technologies nunmehr 99,03% der Stammaktien und 97,00% der Vorzugsaktien.

      2. Das gezeichnete Kapital von Gea:
      Das gezeichnete Kapital von Gea ist in jeweils 20,75 Mio. Stämme und Vorzüge eingeteilt. D.h. im Freefloat befinden sich noch 201.275 Stammaktien und 622.500 Vorzugsaktien. Auf Basis der heutigen Schlusskurse in Höhe von 29,00 bzw. 27,50 Euro ist der Freefloat rund 23 Mio. Euro wert.

      3. Umtauschangebot vom 28.9.1999:
      Zur Erinnerung: Für drei Gea-Stämme konnte man fünf mg-Stämme und für zwei Gea-Vorzüge drei mg-Stämme bekommen. Während anfänglich der Kursverlauf von Gea eng an den der mg technologies gekoppelt war, ist dies in letzter Zeit nicht mehr der Fall. Auf Basis des heutigen Schlusskurses der mg technologies von 11 Euro müsste die Gea-Stammaktie bei 18,33 und die Gea-Vorzugsaktie bei 16,50 Euro notierten.

      4. Angaben zu Gea-Geschäftsentwicklung:
      Im ersten Halbjahr 2003 betrug der Auftragseingang 1.232 Mio. Euro (Vorjahr 1.182 Mio. Euro). Der Umsatz nach US-GAAP lag bei 1.122 Mio. Euro (Vorjahr 1.137 Mio. Euro). Es wurde ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 61 Mio. Euro erzielt (Vorjahr 52 Mio. Euro). Gea hat sich damit in einem sehr schwierigen Umfeld gut behauptet.

      5. Bewertung der Gea:
      Auf Basis der heutigen Kurse beträgt die Marktkapitalisierung von Gea 1.172 Mio. Euro. Der Umsatz dürfte in diesem Jahr bei rund 2.300 Mio. Euro liegen, d.h. das Umsatzmultiple beträgt 0,5.

      Gea dürfte nach meinen Schätzungen in diesem Jahr ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 120 bis 130 Mio. Euro bzw. bei einer Steuerquote von 40% ein Nachsteuerergebnis von 72 bis 78 Mio. Euro erzielen. Dies entspricht 1,73 bis 1,88 Euro je Aktie. Mithin haben die Stammaktien bei einem gemittelten Gewinn je Aktie von 1,80 Euro derzeit ein KGV von 16,1 und die Vorzüge von 15,3.

      Der Buchwert je Aktie beträgt auf Basis des ausgewiesenen Eigenkapitals 19,15 Euro. D.h. das KBV liegt für die Stämme aktuell bei 1,5. Saldiert man aus Vorsichtsgründen den ausgewiesenen Goodwill vom Eigenkapital, beträgt das bereinigte EK 15,78 Euro je Aktie.

      Gea ist in der Lage, einen jährlichen Free-Cash-Flow in Höhe von mindestens 100 Mio. Euro zu erwitschaften. Als ewige Rente bei einem Zinssatz von 5% entspricht dies einem Wert von 2.000 Mio. Euro.

      6. Squeeze-out Überlegungen:
      a) Die Anforderungen in punkto Mehrheitsbesitz sind erfüllt.

      b) mg technologies plant einen tiefgreifenden Konzernumbau. An dessen Ende wird ein fokussierter Anlagenbaukonzern mit der Gea als Nukleus stehen. Die paar freien Gea-Aktionäre sind da nur im Weg.

      c) Während mg technologies in den vergangenen fünf Jahren umherkrebste, konnte Gea die gute Entwicklung der Vergangenheit fortsetzen. Das damalige Umtauschangebot kann also nicht als Maßstab herangezogen werden.

      d) Die Bewertung der Gea-Aktien würde ich als moderat bezeichnen. Meines Erachtens können im Rahmen eines Squeeze-Out durchaus bis zu 50 Euro je Aktie rausspringen. Dies entspräche einem Barmittelaufwand für mg technologies in Höhe von nur 41 Mio. Euro.

      Was haltet ihr von diesen Überlegungen?

      Viele Grüße

      babbelino
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 08:59:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      @babbelio

      schön zusammengefasst. Eine konkrete Aussage zur GEA war bisher leider weder vom Vorstand noch in den diversen Börsenzeitschriften zu lesen.
      Generell bin ich der Meinung, dass auf diesem Kursniveau das Ende noch nicht erreicht sein muß. Und wenn doch, dann bekomme ich wenigstens die Dividende, dich ich letztmalig im Juni 03 in Höhe von 0,47 C erhalten habe. Immerhin eine Verzinsung von 1,7 % vom aktuellen Kursniveau.

      Dein Gedankengang gefällt mir so gut, dass Ich Ihn gerne jemanden vortragen möchte(öffentlich), Deine Erlaubnis voraussgesetzt, der vielleicht eine weitere Einschätzung vornehmen kann.

      Grüße

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 10:36:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Netti_II,

      vielen Dank für das Lob. Ich findes es nett, dass Du nachfragst. Ich habe kein Problem damit, wenn Du diese Idee weiterträgst.

      Ein Hinweis: Die Dividende von Gea ist an diejenige von mg geknüpft. Bei mg wird die Dividende für dieses Jahr ausfallen. Dafür könnte bei einem Verkauf von Dynamit Nobel (im Raum steht ein Verkaufserlös von bis zu 2,5 Mrd. Euro) möglicherweise im nächsten Jahr eine Sonderausschüttung bei der mg anstehen. Dies ist jedoch reine Spekulation von mir. Nach der derzeitigen Regelung würden dann auch die Gea-Aktionäre daran teilhaben. Hierin könnte übrigens ein weiteres Argument für einen Squeeze Out liegen.

      Viele Grüße

      babbelino
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 17:07:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi @all,

      zur Frage ob man Stämme oder Vorzüge bei dieser Spekulation bevorzugen sollte: Stämme! Die Begründung:

      1. Das Stimmrecht ist etwas wert.
      2. Die leidvollen Erfahrungen bei Wella

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 15:38:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Neue Studie von share-infos, hört sich sehr interessant an !!!!

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      Avatar
      schrieb am 05.01.04 16:23:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi lassevegas,

      eine Bitte, könntest Du die Studie in diesen Thread stellen? Ich wäre Dir dankbar!

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 16:30:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      @babbelino.
      die studie ist frei zu lesen unter www.share-infos.de.
      gruß
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 17:00:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      @lassevegas

      Vielen Dank, habs gefunden und durchgelesen. Dazu kann ich nur sagen: Mein Reden! Interessant ist die Überlegung, dass Happel ein Interesse an einem möglichst hohen Abfindungspreis haben könnte!

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 13:53:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      @lassevegas

      Merkwürdig! Da steigt die Gea in einem Tag um rund 25% und keine Sau hier im Board interessierts?

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 09:46:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      doch mich, die Studie von shareinfos finde ich sehr gut, da könnte man doch wirklich neidisch werden, wo die immer die Infos herkriegen. An den Ideen mangelt es mir selber selten

      Grüße


      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 21:59:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Diese Arrondierung sehe ich als Indiz dafür, dass meine These eines Squeeze Outs bei Gea aufgehen könnte. Der Verkauf des Chemiegeschäfts macht auch Fortschritte:

      mg technologies-Tochter GEA kauft und verkauft Spezialisten

      FRANKFURT/BOCHUM (dpa-AFX) - Der Anlagenbau- und Chemiekonzern mg technologies stärkt seine Bochumer Tochter GEA mit einem Zukauf in einem Teilbereich der Kältetechnik. GEA werde rückwirkend zum 1. Januar die Goedhart Holdings BV mit Sitz in den Niederlanden übernehmen, teilte die mg technologies AG am Mittwoch in Frankfurt mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Gleichzeitig verkaufte GEA eine französische Tochter, die als Randaktivität eingestuft wurde.



      GEA soll künftig das Kernstück der "neuen" mg technologies sein. Goedhart sei die erste GEA-Akquisition nach der Bekanntgabe der neuen Konzernstrategie, hieß es. mg technologies, die frühere Metallgesellschaft, will sich auf den Spezialmaschinen- und Anlagenbau konzentrieren und seine Chemiesparte Dynamit Nobel verkaufen.

      Goedhart fertigt und vertreibt Luftkühler, Wärmetauscherbündel und Kondensatoren für die industrielle Kältetechnik (Umsatz 2002: 28,6 Millionen Euro). Der Erwerb muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden. Die französische GEA-Tochtergesellschaft Rapidcharge Frigofrance SAS (Umsatz 2003: 26 Millionen Euro) sei Ende Dezember an einen Zulieferer für die Autoindustrie verkauft worden. Zum Kaufpreis wurden ebenfalls keine Angaben gemacht. mg technologies erzielte in den ersten neuen Monaten 2003 Umsätze von 5,9 Milliarden Euro./mi/DP/sit
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 21:58:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi an alle Interessierten,

      heute war im Handelsblatt ein interessanter Artikel über mg technologies und Gea zu lesen. Demnach hat die mg technologies ihren Firmensitz von Frankfurt nach Bochum (Gea-Sitz) verlegt. Ich sehe hierin ein weiteres Indiz für meine These, dass wir uns in Kürze über ein Squeeze-Out bei Gea freuen dürfen. Übrigens: In dem Bewertungsgutachten anläßlich der Übernahme von Gea durch mg technologies wurde der Wert von Gea auf 59 Euro festgesetzt. Dies ist der Maßstab!

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 13:48:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      59 Euro - Naja, ob das realistisch ist?!

      Gruss Kosto
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 18:23:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi kosto1929,

      nun ja, damals war es halt die Bewertungsbasis für die Übernahme der GEA. Gea hat sich seitdem nicht daramtisch verschechtert. Vielleicht wurden damals die Zukunftsaussichten zu positiv gesehen, dass mag gut sein.

      Entscheidend ist für mich folgende Überlegung: Happel dürfte ein erhebliches Interesse daran haben, den Wert der Gea möglichst hoch anzusetzen. Warum? Weil Gea der Nukleus der zukünftigen mg technologies ist. Wenn der Wert der Gea sehr niedrig angesetzt wird, spart der Konzern vielleicht ein paar Euro für den Ankauf der wenigen noch umlaufenden Aktien, deckelt aber gleichzeitig die zukünftigen Bewertungsperspektiven der mg technologies. Und daran hat Happel bestimmt kein Interesse.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 09:11:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      da ist er doch, der squeeze out !
      super, bin gespannt auf die höhe, aber ich erwarte nur gutes. danke, herr lorenz.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 09:27:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi @all,

      so, der Squeeze Out kommt. mg technologies hat den Gea-Vorstand gestern abend nach Börsenschluss gebeten, ein Squeeze-Out-Verfahren einzuleiten. Jetzt geht es nur noch um die Höhe. Meine Vermutung ist, dass man sich an dem alten Bewertungsgutachten orientieren wird. D.H. wir reden über Preise von 59 Euro +/- 10%.

      D.h. aber auch, dass der Kurs noch Potential bietet. Und was mich wieder einmal wundert ist die sprunghafte Zunahme der Umsätze gestern. Dies ist eindeutig ein Fall fürs Bafin oder die Handelsüberwachung.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 09:54:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      @babbelino

      mit den umsätzen hast du recht, eindeutiger kann ein insiderhandel gar nicht sein.
      trotzdem eine schöne meldung, nicht wahr ?
      erstaunlich, daß doch noch ein paar stücke in frankfurt umgegangen sind zu 44,50, da war wohl noch eine verkaufsorder drin. ich denke die 50 euro sind minimum, 60-70 euro eher wahrscheinlich, aus den genannten gründen wäre eine niedrigere bewertung doch fatal für mg.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 10:05:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      @babbelino

      prinzipiell gebe ich Dir recht, da haben wieder ein paar was gewußt. Ein paar, so wie ich haben aber nichts gewußt und in die steigenden Umsätze gekauft. So sind beispielsweise bei den Vorzügen 500 St. gestern von mir gekauft worden.
      Allerdings wurde ein Verkaufslimit von mir für 200 Stämme um 19Uhr20 in Frankfurt bis Börsenschluss zu 42,87 Euro und in Stuttgart ab 19Uhr31 bis zum Börsenschluss zu 42,95 Euro nicht angenommen. Ich will sagen hier waren keine institutionellen Marktteilnehmer die Insider, sondern wahrscheinlich Mitarbeiter mit beschränkten finanziellen Mitteln, ansonsten wäre wohl alles gekauft worden was der Markt hergibt.

      In der Hoffnung auf 55 Euro für die Stämme und 49,50 für die Vorzüge

      alles Gute

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 10:56:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      mg technologies beschließt Neuausrichtung

      Der Vorstand der mg technologies ag hat heute weitere Schritte der strategischen Neuausrichtung beschlossen. Zur Vereinfachung der Konzernstrukturen soll die GEA AG mit Wirkung zum 1. Januar 2005 auf die mg verschmolzen werden. Zu diesem Zweck soll ein Squeeze out Verfahren eingeleitet werden, um die restlichen Aktionäre auszuschließen. Die mg technologies hält derzeit 98 % des in Stamm- und Vorzugsaktien eingeteilten Grundkapitals der GEA AG.

      Auch die Straffung von Lurgi und Lurgi Lentjes wird konsequent fortgesetzt. Entscheidend sei hierbei die Ausrichtung auf profitable, risikoarme Eigentechnologien. Renditeschwache Bereiche werden abgegeben. Der Abbau von rund 500 Stellen im Großanlagenbau werde bis 2006 planmäßig durchgeführt. Das werde zu einer deutlichen Senkung der Gewinnschwelle führen, hieß es.

      Nach vorläufigen Zahlen erreichte der mg Konzern im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz der fortgeführten Aktivitäten von 8,2 Mrd. Euro. Aufgrund der erhöhten Ergebnisbelastung aus dem Großanlagenbau ergibt sich ein Vorsteuerverlust von 241 Mio. Euro gegenüber der im Oktober veröffentlichten Ergebniserwartung von rund -170 Mio. Euro. Das vorläufige Konzernergebnis vor Steuern wurde durch Einmalkosten und Sonderbelastungen in Höhe von insgesamt 437 Mio. Euro - überwiegend aus dem Großanlagenbau - beeinträchtigt.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 18:33:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi @all,

      Asche auf mein Haupt! In dem Bewertungsgutachten anläßlich der Übernahme der Gea durch mg technologies wurde der Wert der GEA Stammaktien auf 51,17 Euro und für die Vorzüge auf 46,06 Euro festgelegt. Ich hatte in einem vorherigen Posting 59 Euro zitiert. Dies geschah aber nicht, um den Wert zu pushen, sondern weil ich diese Zahl ungeprüft (deshalb jetzt die Asche auf mein Haupt) übernommen habe. Mag sein, dass hier nachträglich etwas verändert wurde. Maßgeblich für mich sind aber nunmehr die 51,17 Euro. Auf der GEA Seite kann übrigens das gesamte Bewertungsgutachten heruntergeladen werden.

      Die wesentlichen Bewertungsparameter haben sich übrigens nicht dramatisch verändert. Damals wurden folgende Paramter zugrundegelegt:
      a) 3jährige Planungsphase: Kapitalisierungszinsfuß abgeleitet aus der Umlaufrendite 4jähriger öffentlicher Anleihen von 3,5% plus Risikoprämie von 4%, Steuersatz 35%.

      b) Danach: Normalisierter Langfristsatz von 6% plus Risikoprämie von 4%, ewiges Wachstum 0,5%, Steuersatz 35%

      Ich denke, dass an den Parameter nicht viel geschraubt werden wird. Wichtiger sind dagegen die Unternehmensprognosen für die zukünftigen drei Jahre. In dem alten Bewertungsgutachten wurde ein strammes Umsatzwachstum von rund 5% p.a. bei deutlicher Margenverbesserung kalkuliert. Dies war ziemlich optimistisch.

      Alles in allem denke ich, dass der Unternehmenswert von damals in Höhe von 2.018 Mio. Euro eine gute Anhaltsgröße für den heutigen Unternehmenswert ist. Dies bedeutet, dass sowohl bei Stämmen (51,17 Euro) und Vorzügen (46,06 Euro) noch Potential von über 10% gegeben ist. Fällt der Unternehmenswert noch höher aus (z.B. wegen noch etwas geringerer Zinssätze), umso besser.

      Viele Grüße
      Euer babbelino
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 20:14:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Können in einem squeeze out Verfahren Stämme und Vorzüge unterschiedlich behandelt werden? Wenn ja - aus welchen Vorschriften ergibt sich das bzw. gibt es Urteile dazu?
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 16:31:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      erstaunlich, das man immer noch stämme zu diesen kursen kaufen kann. ich denke selbst im schlechtesten falle sollten die stämme um die 50 euro herum wert sein. da sind wohl ein paar kleinanlgeger ungeduldig.
      danke sag ich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 16:05:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      @21

      Kennt sich hier denn wirklich niemand aus, obwohl alle wegen des bevorstehenden squeeze outs investiert sind???

      Denn meiner Meinung nach dürfte es keine Ungleichbehandlung zwischen Vorzügen und Stämmen geben, da ja der Unternehmenswert pro Aktie gleich ist und anders als im Übernahmerecht der Abfindungswert nicht nach dem Börsenkurs berechnet wird. Dieser vielmehr nur als Untergrenze dient.

      Darüber hinaus wurde zB bei Radeberger Stämme und Vorüge gleichbehandelt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 16:12:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi sternenstaub,

      Deine Frage ist absolut berechtigt. Leider weiss ich hier keine Antwort. Nach dem Wella-Debakel neige ich instinktiv zu Stämmen. Die Ausgangssituationen (Übernahme und Squeeze Out) sind natürlich grundverschieden. In so einem Fall gibt es m.E. nur eine Lösung: Halbe/Halbe. Da bist Du auf der sicheren Seite.


      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 17:11:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      @sternenstaub@babbelino,

      in der pdf Datei "Abfindung und Ausgleich" auf der gea hompage wird auf den Seiten 35 bis 37 auf die unterschiedliche Bewertung von Stämmen und Vorzügen eingegangen.

      Ich persönlich denke, dass beim squeeze out genauso wie beim damaligen Angebot vorgegangen wird, also mit 10 % Unterschied.
      Wem das anschließend nicht passt kann ja wie bei Wella versuchen für die Vorzüge nachzubessern.

      Schöner wäre natürlich ein gleicher Preis.
      Warum Radeberger damals für die Vorzüge genausoviel gezahlt hat ist mir unklar. Mich hats gefreut.

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 19:19:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      @NETTII_II

      Ich war gerade auf der Homepage der GEA, habe die Datei aber nicht gefunden. Bitte helfe mir doch auf die Sprünge. Wo muß ich suchen?

      Danke

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 20:03:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Kaderli
      Nun ja, alles andere als der bereits erwähnte und errechnete Unterschied von 10% wäre doch sehr überraschend.
      Ok, http://www.gea-ag.de/deutsch/nbsp/index.html
      dann gehst Du auf Medien/investoren und findest unter News/Infopool einen Punkt Gea/mg - darunter findest Du alles.
      Schönen Abend.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 20:29:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      @21

      bei radeberger stand die gleichbehandlung wenn du dir das gutachten durchliest in der satzung der ag festgeschrieben.

      im gutachten zum squeeze out der gardena ag gibt es dazu eine längere rechtliche abhandlung. hierin wird das fehlende stimmrecht der vorzuege allgemein mit einem abschlag von 24 % bewertet. bei einer höheren dividende der vorzuege als bei den stämmen kann der anschlag geringer ausfallen.
      aufgrund mangelnder börsennotiz der stämme hat man bei gardena auf einen solchen abschlag verzichtet.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 23:20:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      @cade

      Erstmal Danke!
      Gibt es die Gutachten von Gardena und Radeberger noch irgendwo im Netz oder hast Du die als pdf?

      Darüber hinaus ist Dir ein Urteil bekannt, wo sowas schon einmal überprüft wurde?

      Die Urteile, die ich in der einschlägigen Literatur gefunden habe ( OLG Düsseldorf AG 1973, 282; LG Frankfurt AG 1987,318, beziehen sich alle auf Fälle, bei denen die Vorzugsaktionäre genau den Unternehmenswert bekommen haben und die Stammaktionäre einen Zubrot oben drauf.
      Diese Ungleichbehandlung wurde dann mit den Stimmrechten begründet. (Bsp: 100% Unternehmenswert und 50% für Vorzugsaktionäre und 60% für Stammaktionäre)

      Vorliegend sieht es ja aber so aus, dass sich der Anteil am Unternehmenswert zugunsten der Stammaktionäre verschiebt. (100% Unternehmenswert und 45% für Vorzugsaktionäre und 55% für Stammaktionäre)

      Interessanterweise entnimmt die Literatur aus den oben zitierten Urteilen die generelle Aussage, dass Stämme und Vorzüge unterschiedlich behandelt werden können, ohne die Einschränkung, dass dies nur gilt, wenn die Vorzugsaktionäre ihren angemessen Anteil am Unternehmenswert bekommen.

      Bei GEA ist natürlich noch das Problem, dass die Stammaktionäre derzeit mehr Dividende bekommen als die Vorzugsaktionäre.

      Insofern denke ich derzeit auch, dass es wohl 10% Differenz geben wird. Aber mein Bauch findest das nicht in Ordung.;)


      @ NETTI_II

      Mit Wella ist die Sache nicht zu vergleichen, da es da zum einen um eine Übernahme ging, die sich nur nach dem gezahlten Preis und dem Börsenkurs richtet.
      Und genau dies der Grund ist, warum rechtlich nichts zu machen war.

      Zum anderen ist eine Nachbesserung bei einem squeeze out insofern einfacher, als nur irgendeiner in das Spruchstellenverfahren gehen muss und wenn er Recht bekommt, bei allen Aktionären nachgebessert wird.


      @all

      Gibt es eigentlich schon einen Termin für die nächste HV. Finde auf der Homepage keinen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 09:40:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      @sternenstaub

      7.5.04 in Bochum, Quelle: www.hv-info.de
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 19:40:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      hallo sternenstaub,
      leider habe ich alles nur in papierform.
      die zitierten urteile sind :
      OLG DÜSSELDORF AG 1973;282;283
      LG FRANKFURT WM 1987;559;562
      OLG FRANKFURT AG 1989;442;444

      anerkannt ist dass vorzugsaktien nicht unter berufung auf den allgemeinen grundatz der gleichbehandlung einen über das mass der angemessenen abfindung hinausgehenden anspruch auf eine höhere den stammaktionären vorbehaltene abfindung geltend machen könenn.
      der rest bezieht sich im gutachten auf empirische studien zu spreads zwischen vorzugs und stammaktien.

      nach meiner würdigung wird die differenz wieder auf 10 %
      gehen wie im letzten gutachten.

      aber nun für mich das wichtigste.
      wie ist das kursrisiko in der jetzigen situation nach unten ?
      eine untergrenze dürfte der 90 tagesdurchschnitt des bafin mit circa 31,-- euro sein.

      aufgrund von niedrigeren zinssätzen in heutigen gutachten
      würde sich die abfindung im letzten gutachten um circa 9 % erhöhen.
      was noch bleibt: wie ist das ebitda d.h. die ertragssituation im letzten gutachten und heute im vergleich. und noch wichtiger :wie sind die geschäftsplanungen für die zukunft im letzten gutachten und heute im vergleich.
      wer hat eine meinung dazu?
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 00:23:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      @cade

      Leider hatte ich noch nicht genügend Zeit das GEA Gutachten in Ruhe durchzulesen.

      Aber scheinbar, haben die Var.1 aus #29 gewählt und insofern scheint mir die Deckung durch die Rechtssprechung fraglich, zumal das im Gutachten zitierte Urteil des OLG Frankfurt AG 1989, 442 (S.153 GEA Beherrschungs- undGewinnabführungsvertrag)einen Fall entscheidet, wo es eine Ungleichbehandlung gab, derart dass die Barabfindung für Stämme stark über dem angemessenen Unternehmenswert lagen, die für Vorzüge aber nur leicht.
      Aber beide drüber.

      Bei der GEA hingegen haben die 100% unternehmenswert genommen und den nicht 50:50 aufgeteilt, sondern dieses Verhältnis zugunsten der Stämme verschoben.(

      Also es wird doch interessanter als ich dachte.

      Gab es seinerzeit kein Spruchstellenverfahren oder ähnliches?
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 01:20:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ cade

      Kleine Spielerei zu S. 137 GEA B&GAV
      Annahmen:
      5% EBT Wachstum
      Zinssteigerung 0,5% pro Jahr, ab 2008 fest

      Jahr 2004 2005 2006 2007 2008ff
      EBT 100,00 105,00 110,25 115,76 121,55
      Zins 3,34 3,84 4,34 4,84 5,34
      Barwertfaktor 0,97 0,93 0,88 0,83 15,50
      Barwert 96,77 97,38 97,05 95,82 1883,69

      Gesamt 2270,71 Mio. € Ertragswert


      Danach wäre noch erheblicher Bewertungsspielraum nach oben! Insofern denke ich sind meine Zahlen falsch.

      Also wer hat realisitischere Vorgaben (Zinsen + EBT)?
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 11:23:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      @sternenstaub
      muss mich auch noch näher mit dem alten gutachten beschäftigen. dann poste ich meine meinung. laut dem artikel auf der seite www.share-infos.de haben gegen den
      gewinnabführungsvertrag 3 aktionäre ein spruchstellenverfahren eingeleitet.
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 21:59:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      das habe ich von der mg homepage.
      gea hat 2003 über 200 mio verdient. das sieht doch gut aus.

      Weitere Fortschritte bei mg-Neuausrichtung
      Verschmelzung der GEA auf die mg - Squeeze Out bei GEA eingeleitet - Zusammenlegung mg- und GEA-Holdings in Prüfung / Vorläufiges Konzernergebnis durch hohe Einmalkosten und Sonderbelastungen im Großanlagenbau erheblich beein-flusst / Restrukturierung und Portfoliooptimierung des Großanlagenbaus / Verkauf der Chemieaktivitäten im Plan / Zuversicht für 2004
      Frankfurt am Main, 24. Februar 2004 - Der Vorstand der mg technologies ag hat heute die zweite Stufe der in 2003 begonnenen strategischen Neuausrichtung des Konzerns bekannt gegeben. Hierbei stehen insbesondere die weitere Verschlankung der Konzernstrukturen und die Restrukturierung des Großanlagenbaus mit den Teilkonzernen Lurgi und Lurgi Lentjes im Mittelpunkt.

      Verschmelzung der GEA auf die mg - Squeeze out bei GEA eingeleitet - Zusammenlegung mg- und GEA-Holdings
      Zur Vereinfachung der Konzernstrukturen soll die GEA AG mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2005 auf die mg verschmolzen werden. In Vorbereitung dieser Maßnahme hat die mg den Vorstand der GEA gebeten, ein Verfahren zum Ausschluss der außen stehenden GEA-Aktionäre (Squeeze Out) nach § 327 a AktG einzuleiten. Die mg hält derzeit mehr als 98 Prozent des in Stamm- und Vorzugsaktien eingeteilten Grundkapitals der GEA. Sie kann deshalb verlangen, dass die Hauptversammlung der GEA die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die mg gegen Zahlung einer angemessenen Barabfindung beschließt.

      Parallel dazu wird die Zusammenführung der Zentralbereiche von mg und GEA vorbereitet. Eine Standortalternative ist Bochum. In der neuen Aufstellung wird es eine zusammengefasste einheitliche Konzernleitung geben. Die neue Holding wird auf weniger als 100 Mitarbeiter begrenzt sein. Insgesamt hat die mg dann die Zahl der Konzernholdings binnen eines Jahres von sechs auf eine reduziert. Die Holdingkosten werden damit von ursprünglich rund 170 Millionen Euro auf weniger als 50 Millionen Euro gesenkt.

      Die mg leitet nunmehr erste Schritte zur Verzahnung der Führung beider Gesellschaften ein. Nach Vorlage der GEA-Bilanz für das Jahr 2003 wird der neue Finanzvorstand der mg, Peter Steiner, auch in den GEA-Vorstand eintreten, um dort das Finanzressort zu übernehmen. Der bisherige Stelleninhaber, Joachim Janssen, bleibt im mg-Konzern und übernimmt in der Position eines Generalbevollmächtigten die konzernweite Verantwortung für Rechnungswesen, Controlling und Steuern. Ebenso wird der bisherige Arbeitsdirektor im GEA-Vorstand, Ferdinand Steves, aus dieser Position ausscheiden und - gleichfalls in der Position eines Generalbevollmächtigten - konzernweit das Personalwesen leiten.


      Vorläufiges Konzernergebnis durch hohe Einmalkosten und Sonderbelastungen erheblich beeinflusst
      Im Geschäftsjahr 2003 musste die mg technologies ag im Großanlagenbau erhebliche Verluste hinnehmen. In der Bilanzierung für 2003 addieren sich bei Anwendung vorsichtigerer Bewertungsmaßstäbe die operativen Verluste und die enormen Bereinigungskosten auf rund 350 Millionen Euro. Diese umfassen auch die Stahlbau Plauen GmbH, einen früheren Verlustbringer der mg, von dem sich das Unternehmen in 2003 getrennt hat.

      Das vorläufige Konzernergebnis vor Steuern wurde durch Einmalkosten und Sonderbelastungen in Höhe von insgesamt 437 Millionen Euro belastet. Diese lassen sich wie folgt aufschlüsseln: Für Restrukturierung und Neuausrichtung (zum Beispiel bei den Holdings und für Kapazitätsanpassungen im Großanlagenbau) fallen Aufwendungen in Höhe von 130 Millionen Euro an; die Bereinigungskosten für Auftragsrisiken und die Beendigung langjähriger Rechtsstreitigkeiten im Großanlagenbau belaufen sich auf 127 Millionen Euro; die Kosten für die Aufgabe von Geschäftsaktivitäten (unter anderem Stahlbau Plauen) betragen 104 Millionen Euro; sonstige Einmal- und Sonderbelastungen summieren sich auf 76 Millionen Euro.

      Auf Grund dieser Belastungen ergibt sich für 2003 statt des im letzten Oktober absehbaren Fehlbetrages in Höhe von rund 170 Millionen Euro nun ein Vorsteuerverlust von 241 Millionen Euro. Ursächlich für die Abweichung ist zum überwiegenden Teil der Großanla-genbau mit höheren Einmalkosten und der Berücksichtigung von Auftragsverschlechterungen.

      Ohne Einmalkosten und Sonderbelastungen hätte das vorläufige Konzernergebnis vor Steuern in 2003 rund 196 Millionen Euro betragen. Dabei haben GEA und Dynamit Nobel dank guter Geschäftsentwicklungen ein bereinigtes Ergebnis von jeweils mehr als 200 Millionen Euro erzielt.

      Der Konzerumsatz der mg belief sich 2003 auf rund 8,2 Milliarden Euro.


      Restrukturierung und Portfoliooptimierung im Großanlagenbau
      Die im Zuge der Neuausrichtung des mg-Konzerns im Oktober 2003 bekannt gegebene Straffung der zum Großanlagenbau gehörenden Gesellschaften Lurgi und Lurgi Lentjes wurde eingeleitet. Mit der Auflösung der Holdings beider Gesellschaften wurde begonnen. Zur Portfoliooptimierung werden Bereiche mit niedriger Rentabilität und schwacher Marktposition aufgegeben, da sich der mg-Großanlagenbau unter neuer Managementführung künftig stärker auf profitable, risikoarme Eigentechnologien und Exklusivlizenzen sowie Arbeitsgebiete mit nachhaltigem Marktpotenzial konzentrieren wird. Bis 2006 wird der Abbau von rund 500 Stellen im Großanlagenbau planmäßig durchgeführt. Dies wird zu einer deutlichen Senkung der Gewinnschwelle führen.

      Bei Lurgi liegt der Fokus auf dem Ausbau der Markt- und Technologieführerschaft in den Bereichen Methanol, Gas-to-Chemicals und Food, zu dem die Arbeitsgebiete Biokraftstoffe und Nachwachsende Rohstoffe gehören. Gleichzeitig wird sich die Gesellschaft von Positionen in den Bereichen Raffinerietechnik, Chemie und Pharma trennen. Diese Bereinigungen betreffen vor allem den ehemaligen Bereich Life Sciences. Dagegen ist Lurgi bei der Lieferung von Technologien zur Methanolproduktion bereits heute weltweiter Markt und Technologieführer. Knapp 60 Prozent der weltweiten Methanolproduktion basieren auf Lurgi-Technologie.

      Der Schwerpunkt von Lurgi Lentjes wird nach der Portfoliooptimierung auf den Bereichen Müllverbrennung sowie Kraftwerkstechnik liegen.

      Bereits in den letzten Monaten profitierte der mg-Großanlagenbau von der sich langsam abzeichnenden konjunkturellen Erholung. So konnte der Teilkonzern Lurgi Lentjes seit Anfang Oktober 2003 Großaufträge im Wert von rund 480 Millionen Euro vermelden.


      Verkauf der Chemieaktivitäten im Plan
      Der Verkaufsprozess der Chemiesparte mit den Unternehmen Dynamit Nobel und solvadis verläuft nach Plan. Nach wie vor besteht ein sehr hohes Interesse bei Finanz- und strategischen Investoren. Derzeit läuft die zweite Bieterrunde. Der Veräußerungsprozess soll wie angekündigt im Lauf des Geschäftsjahres 2004 abgeschlossen sein. Der erwartet hohe Verkaufserlös wird dazu beitragen, die mg einerseits zu entschulden und ihr andererseits den Finanzierungsspielraum zu eröffnen, stärker zu expandieren. Mit dem Verkauf von Safic-Alcan konnte die mg technologies ag die erforderlichen Maßnahmen im Bereich des Chemiehandels bereits im Dezember 2003 umsetzen.

      Ausblick: Abschluss der strategischen Neuausrichtung, operatives Wachstum und Steigerung der Profitabilität
      Das laufende Geschäftsjahr 2004 wird für den mg-Konzern das Jahr der Umsetzung. Neben dem Verkauf der Chemiesparte werden die zuvor erwähnten zahlreichen strukturellen Maßnahmen realisiert. Die sich abzeichnende konjunkturelle Belebung lässt trotz der weiterhin ungünstigen Währungsrelationen eine Verbesserung des operativen Geschäfts erhoffen. Neben den hohen Erträgen durch die Unternehmensverkäufe sind daher auch Verbesserungen der operativen Profitabilität zu erwarten. Die Nettoverschuldung wird zu einer Netto-Cash Position.

      Spätestens in 2005, wenn die Neuausrichtung des mg-Konzerns abgeschlossen ist, wird das Unternehmen wieder auf Wachstums- und Expansionskurs sein. Auf Basis der jetzt veranlassten umfangreichen Anpassungen erwartet die Gesellschaft den Turnaround im Großanlagenbau 2004/2005. Nach der Fokussierung auf die GEA und den Großanlagenbau wird der Konzernumsatz ohne mögliche Akquisitionen rund fünf Milliarden Euro betragen. Die Profitabilität wird dabei deutlich steigen. Neben der stabilen Ergebnisentwicklung der GEA wirken sich darauf die Verbesserung der Finanzstruktur und die stark verringerten Holdingaufwendungen positiv aus. So soll die Umsatzrendite vor Steuern unter der Voraussetzung verbesserter konjunktureller Rahmenbedingungen auf fünf Prozent erhöht werden. Parallel dazu wird die mg technologies ag sich auf die Steigerung des Free Cash Flow konzentrieren, um die finanzielle Flexibilität des Konzerns weiter zu steigern.

      Udo Stark, Vorstandsvorsitzender der mg technologies ag: “Die Neuausrichtung der mg war notwendig, um aus der Gesellschaft wieder ein dynamisches Unternehmen zu machen. Mit dem Fokus auf profitables organisches Wachstum wird die neue mg auf Grund der erwarteten finanziellen Freiheiten auch wieder auf Expansion durch Akquisitionen setzen. Oberste Priorität hat die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts.“


      Vorläufige Konzernkennzahlen*


      Umsatz 8,2 Mrd. EUR

      Konzernergebnis vor Steuern in 2003 von -241 Mio. EUR



      Einmalkosten und Sonderbelastungen:

      - Kosten der Restrukturierung und Neuausrichtung 130 Mio. EUR

      - Bereinigung von Auftragsrisiken und Beendigung von Altfällen 127 Mio. EUR

      - Aufgabe von Geschäftsaktivitäten 104 Mio. EUR

      - Sonstige Einmal- und Sonderbelastungen 76 Mio. EUR

      Insgesamt 437 Mio. EUR



      Ohne Einmalkosten und Sonderbelastungen:

      Positives Konzernergebnis vor Steuern 2003 196 Mio. EUR
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 10:36:21
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ sternenstaub

      hab 2 geschäftsberichte und das alte gutachten gestern überflogen. wenn die heuer 200 mio verdienen dann ist das ja ungefähr so viel wie im gutachten prognostiziert am ende von phase I. passt also.
      jetzt wird mit basiszinsen von 5,5 % anstatt 6 % gerechnet.
      das bringt 9 % mehr. dann gibt es synergieeffekte durch zusammenlegung der holdingstruktur bei mg siehe news auf homepage. die erhöhen den ertragswert der firma.
      des weiteren wurde das alte gutachten auf stand alone basis
      erstellt. das geht beim squeeze out nicht mehr. da müssten dann noch meines erachtens steuereffekte aus den sehr hohen verlustvorträgen der mg berücksichtigt werden. des weiteren wird in dem artikel den ich vorher gepostet habe von guten wachstumsraten in der zukunft gesprochen, das heisst die phase II ewige rente müsste auch gute zahlen ergeben.
      was meinst du dazu.
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 11:09:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      @cade

      1.Wieso 5,5%?
      Der derzeitige Basiszinsatz liegt bei 1,14% und im Gutachten war von einem Risikospread von 2% die Rede, wenn ich es richtig erinnere.

      2. Bei Synergieeffekte währe ich vorsichtig. Bei Barabfindung nach § 305 AktG,d.h. B&G brauchen diese nach der Rechtssprechung nicht berücksichtigt werden.

      3. Wo hast Du her, dass die bei sq nicht auf Standalone Basis ermitteln dürfen?
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 20:42:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      @sternenstaub

      bei der ertragswertermittlung eines unternehmens wird von einem basiszins ausgegangen der sich an der langfristigen entwicklung festverzinslicher wertpapiere orientiert. dieser wird erhöht um einen risikozuschlag meist 5 % der vorher noch mit einem betafaktor multipliziert wird um die risikostruktur des unternehmens nachzubilden. anschliessend werden die persönlichen ertragssteuern abgezogen. der basiszins im alten gutachten war bei 6 %, zur zeit nehmen die wirtschaftsprüfer üblicherweise 5,5 %.
      dies pusht natürlich die abfindung ca. 9 % nach oben.

      zu standalone prämisse, synergieeffekten und verlustvorträgen beim squeeze out findest du auf der seite www.share-infos.de im archiv auf seite 11 und 12 ausführungen in folgendem artikel: BEWAG wird auf VATTENFALL EUROPE AG verschmolzen:
      das trifft auch beim squeeze out von gea irgendwie zu und müsste werterhöhend wirken.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 01:04:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      @cade

      Ok dann also 5,5%.

      Bezüglich Standalone etc. bestätigt die ShareInfos meine Meinung, in dem Sie schreiben, dass StandAlone üblich wäre, auch wenn Sie anschließend meinen, dass da nachgebessert werden könnte.
      Schließlich sind das keine Juristen.
      Abr ich werd mich bei freier Zeit nochmal recherchieren.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 22:33:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      @sternenstaub @cade,

      Hallo Ihr zwei,

      ich muß sagen, dass es mir eine Freude ist, Eure Kommentare zu lesen. Endlich mal nicht dieser Dünnschiss wie in anderen Threads.

      Eine Anmerkung habe ich: Bedenkt, dass die Risikoprämie höher als gewohnt ausfallen könnte.

      Nichtsdestotrotz glaube ich, dass bei diesem Squeeze Out neben den Bewertungsfragen ein wichtiger Punkt nicht vergessen werden darf: Fällt der Unternehmenswert von Gea zu gering aus, wird der gesamte Wert der zukünftigen mg technologies massiv gedeckelt. Ich denke, dass man sich dieser Tatsache bei mg bewusst ist. Happel schneidet sich gehörig ins eigene Fleisch wenn er glaubt, ein paar Euro beim Squeeze Out einsparen zu müssen. Mein Tipp: 51 Euro + x.

      Viele Grüße
      Euer babbelino
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 08:53:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      @sternenstaub
      nachdem ich mich langsam durch das alte gutachten durchackere bin ich immer zuversichtlicher. auf seite 99 und 123 wird auf verlustvortraege und synergieeffekte mit lurgi eingegangen die mit mindestens 150 mio dm quantifiziert werden.
      im alten gutachten ist das wegen der stand alone prämisse der gea alles nicht werterhöhend berücksichtigt worden.
      das heisst also wenn diese effekte wie ich meine im neuen gutachten berücksichtigt werden dann müsste es klingeln.
      vielleicht kann auch noch ein anderes boardmitglied dazu stellung nehmen.
      aufgrund der tatsache dass der markt bei einer festlegung eines niedrigen barabfindungskurses in der gegend von 35,--
      einen aufschlag bieten würde der zwischen 5 - 10 % liegen wird dann könnten die die firma 30 % downgraden unter berücksichtigung von 15 % nach oben zum alten gutachtenpreis sowie 9 % bewertungsaufschlag aus den
      basiszinsen und dann haben wir auf jetziger kursbasis immer noch kein geld verloren. das kursrisiko nach unten ist also begrenzt. im allerschlimmsten fall 12 %. die chance nach oben liegt meines erachtens zwischen 20 und
      50 % je nach gattung.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 08:51:43
      Beitrag Nr. 42 ()
      Nachrichten: mg technologies stärkt Kerngeschäft GEA mit weiteren Zukäufen

      Die mg technologies ag will sich in ihrem Kernbereich GEA mit Zukäufen weiter stärken. Wie vwd berichtet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit, dass GEA das Geschäft mit Prozessanlagen der Diessel GmbH & Co KG, Hildesheim, mit 177 Mitarbeitern übernehmen wird. Desweiteren wolle GEA den Geschäftsbereich Colby Powder Systems (Umsatzvolumen rund 22 Mio EUR) von der Siemens Dematic AG kaufen. Beide Akquisitionen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Bei Diessel werde GEA das Anlagevermögen sowie einen Großteil der Aufträge übernehmen, hieß es.

      Im laufenden Jahr strebe GEA weiteren Angaben zufolge bei Diessel ohne Synergieeffekte einen Umsatz von rund 33 Mio EUR an. Eine gute Ergänzung des Geschäftsbereichs Prozesstechnologie sei für GEA auch die Akquisition von Colby Powder Systems. Die Unternehmenseinheit entwerfe und konstruiere Pulver-Handling- und Pulver-Abfüllanlagen für die Milch verarbeitende Industrie und die Babynahrungsherstellung, so die Meldung
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 19:19:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Da die Hauptversammlung der Gea am 7.5. stattfindet und die Herrschaften doch hoffentlich keine außerordentliche HV wollen, hoffe ich die nächsten Tage auf das squeeze out Angebot für Gea. So ein kleiner Aufschlag auf den aktuenllen Kurs, wie heute bei Buderus würde mir ja vielleicht schon reichen;)

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 16:24:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      Stimmt, das macht Sinn.

      Wenn das Thema squeeze out Thema der ordentlichen HV werden soll, erfahren wird dies bis spätestens in der letzten Märzwoche. Aufgrund der Veröffentlichungsfristen für die Tagesordnung der HV müssen sie dann die Hosen herunterlassen.

      Gruss

      Kaderli
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 08:32:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      schaut so aus, als wüssten einige schon das squeeze out Angebot. Ziemlicher Abgabedruck gestern in den Vorzügen.
      Schaut nicht gut aus.
      Ende der Woche wissen wir wahrscheinlich mehr.

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 11:57:20
      Beitrag Nr. 46 ()
      Na, sollten das Abfindungsangebot tatsächlich nur um 43 herum Euro für die Stämme liegen, wäre das doch sehr überraschend. Schliesslich kam schon das alte Gutachten auf 51 Euro und es spräche nicht gerade für das Management, wenn man trotz guter Zahlen von einem geringeren Marktwert ausginge.
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 16:45:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      nachdem die Hauptversammlung auf August verschoben wurde, sind die Abgaben der letzten Tage wohl nicht auf "squeeze out Wissende" sondern auf "Verlegung Termin HV auf August Wissende" zurückzuführen. So ist es mir schon lieber. Anscheinend wurde der Termin im Mai bezüglich des squeeze out zu knapp.
      Hiermit streiche ich meine dunklen Ahnungen "squeeze out Wissenden" und widme mich wieder meinen Kurszielen 50+ für die Stämme und 45+ für die Vorzüge.

      Freundliches warten wünscht

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 30.03.04 10:41:39
      Beitrag Nr. 48 ()
      klingt doch vielversprechend, was unser Herr Stark (VV mg technologies) da so erzählt: "...Zuversichtlich zeigte sich der Vorstandschef für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr. Der Spezialmaschinenbauer GEA soll bei Auftragseingang und Umsatz das Vorjahresniveau übertreffen. Das Ergebnis soll entsprechend steigen."
      Avatar
      schrieb am 30.03.04 18:26:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Netti_II,

      wie kommst Du darauf, dass die HV in den August verschoben urde? Ich habe dazu keine Meldung gefunden.
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 00:11:05
      Beitrag Nr. 50 ()
      hat einer das alte gutachten vorliegen?
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 08:18:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      @venator

      habe beim gea angerufen

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 14:17:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      das kannst du dir direkt von der gea homepage runterladen.

      http://www.gea-ag.de/deutsch/nbsp/index.html
      dann gehst Du auf Medien/investoren und findest unter News/Infopool einen Punkt Gea/mg - darunter findest Du alles.
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 14:27:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      die von netti II ziterte meldung möchte ich gerne komplett posten da mir die aussagen zu umsatzrendite in 2004 von über 8 % sowie umsatzsteigerung sehr gefallen. in 2003 wurde nur eine umsatzrendite von 7 % prognostiziert. ich empfehle auch die pdf datei am ende runterzuladen mit den kennzahlen von mg aufgeteilt nach einzelfirmen gea, lurgi etc. findet man alles unter www.mg-technologies.com.
      wenn ich dann den umsatz 2003 von 2700 mio mit 8 % multipliziere komme ich auf einen vorsteuerertrag in 2004 von mindestens 216 mio. nun müsste man das ganze nur noch in ein gutachten einsetzten unter berücksichtigung der geschäftsplanungen und prognostizierten gewinnsteigerungen in der zukunft. ich denke es sieht alles ganz gut zumindest das downsiderisiko ist begrenzt.


      mg mit erfolgreichem Start ins Geschäftsjahr 2004
      2004: Positives erstes Quartal - Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie voll im Plan / 2005: Ehrgeizige Wachstumsziele / 2003: Konzernergebnis durch hohe Einmalkosten und Sonder-belastungen im Großanlagenbau erheblich beeinflusst / GEA und Dynamit Nobel wie erwartet mit positivem Ergebnis
      Frankfurt am Main, 30. März 2004 - Die mg technologies ag ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. "Nach einem positiven ersten Quartal liegen wir auf Planniveau. Bei GEA und Dynamit Nobel erwarten wir Ergebnissteigerungen, im Großanlagenbau kommen wir bei der angestrebten Rückkehr in die Gewinnzone gut voran", so der mg-Vorstandsvorsitzende Udo Stark auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt. "Neben der Verbesserung des operativen Geschäfts treiben wir 2004 die im Vorjahr eingeleitete Neuausrichtung des mg-Konzerns voran. 2004 ist für uns das Jahr der Umsetzung", so Stark. Schwerpunkte sind dabei der Verkauf der Chemiesparte, die Reorganisation des Groß-anlagenbaus sowie die erhebliche Reduzierung der Holdingkosten durch Auflösung der Teilkonzern-holdings und die Etablierung einer einheitlichen Konzernleitung in Bochum.

      Zuversicht für alle Geschäftsbereiche für 2004
      Trotz weiterhin unsicherer gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist der Spezialmaschinenbau-Konzern GEA zuversichtlich, das Vorjahresniveau bei Auftragseingang und Umsatz zu übertreffen. Das Ergebnis soll entsprechend verbessert werden. Ein weiterer Ausbau der führenden Markt- und Technologiepositionen, die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen und die Erschließung neuer Marktsegmente werden das Erreichen dieser Ziele unterstützen.
      Dynamit Nobel rechnet mit einem leichten Anstieg der Nachfrage in den wichtigsten Hauptabneh-merbranchen, wird jedoch aufgrund der Desinvestitionen aus dem Vorjahr einen geringfügig niedrigeren Umsatz ausweisen. Dennoch strebt das Spezialchemie-Unternehmen 2004 eine Steigerung des Ergebnisses an.

      Im Großanlagenbau ist vor allem Lurgi Lentjes gut in das Geschäftsjahr 2004 gestartet. Das Unter-nehmen hat im Februar einen Großauftrag zum Bau einer Müllverbrennungsanlage in Belgien im Wert von 135 Millionen Euro erhalten und knüpft damit an die Serie von Großaufträgen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2003 an. Seit Anfang Oktober 2003 konnte die mg-Tochter Großaufträge im Wert von insgesamt rund 480 Millionen Euro melden. Ein weiteres Großprojekt im Wert von knapp 170 Millionen Euro wird heute Abend unterzeichnet. Zimmer hat im ersten Quartal einen Auftrag zum Bau einer PET-Anlage im Baltikum mit einem Volumen von mehr als 35 Millionen Euro erhalten. Damit baut das Unternehmen sein PET-Geschäft im wachstumsstarken Markt Osteuropa aus. Lurgi verfolgt derzeit mehrere vielversprechende Projekte im Bereich Methanol. Die Anfang 2004 bekannt gegebenen Umstrukturierungsmaßnahmen bei Lurgi und Lurgi Lentjes werden zügig umgesetzt. Zusammen mit dem Abbau von rund 500 Stellen werden diese Maßnahmen dazu beitragen, die Gewinnschwelle deutlich zu senken. 2004 wird mit einem deutlichen Kostenabbau und damit einher gehenden Ergebnisverbesse-rungen gerechnet. Spätestens in 2005 soll der Großanlagenbau der mg in die Gewinnzone zurückkehren.


      Veräußerung der Chemiesparte voll im Plan
      Die Veräußerung der Chemiesparte entwickelt sich - bei hohem Bieterinteresse - weiterhin nach Plan. Derzeit läuft die zweite Bieterrunde. Der Veräußerungsprozess soll wie angekündigt im Lauf des Geschäftsjahres 2004 abgeschlossen werden.

      2005: Ehrgeizige Ertrags- und Finanzziele
      Nach Abschluss der Neuausrichtung des Unternehmens wird der Konzernumsatz in 2005 - auch unter Berücksichtigung der geplanten Veräußerung des Kesselanlagengeschäfts - in einer Größenordnung von 4,5 Milliarden Euro liegen. Die Profitabilität wird deutlich steigen. So soll die Umsatzrendite vor Steuern unter der Voraussetzung besserer konjunktureller Rahmenbedingungen auf mindestens 5 Prozent erhöht werden. Hierbei werden sich auch die von ursprünglich 170 auf 50 Millionen Euro reduzierten Holding-kosten positiv auswirken. GEA rechnet weiterhin mit einer überdurchschnittlichen Umsatzrendite. Angepeilt sind mehr als 8 Prozent. Für den Großanlagenbau wird nach vollzogenem Turnaround eine Umsatzrendite von 4 bis 5 Prozent erwartet. Der Verkauf der Chemiesparte wird das Eigenkapital nachhaltig stärken. Aus einer Nettoverschuldung wird eine Netto-Cash-Position, die für zukünftiges externes Wachstum zur Verfügung steht. "Spätestens in 2005, wenn die Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen ist, wird die mg nach der Restrukturierung wieder auf Wachstum umschalten. Dies schließt internes und externes Wachstum ein", so mg-Chef Udo Stark.

      Konzernabschluss 2003
      Anmerkungen:
      1) Zum 31. Dezember 2002 ist das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt worden (vorher: 01. Oktober bis 30. September). Um die wirtschaftliche Entwicklung des mg-Konzerns vergleichbar darstellen zu können, werden im Folgenden die zeitraumbezogenen Kennzahlen des letzten vollen Geschäftsjahres 2001/02 (1. Oktober 2001 bis 30. September 2002) als Vergleichsbasis herangezogen. Das heißt, die genannten Vergleichskennzahlen des Vorjahres, das als entsprechendes oder vergleichbares Vorjahr bezeichnet wird, beziehen sich immer auf das volle Geschäftsjahr 2001/02. Bei den stichtagsbezogenen Kennzahlen werden den Kennzahlen zum Stichtag 31. Dezember 2003 überwiegend die entsprechenden Kennzahlen zum 31. Dezember 2002 gegenüber gestellt.

      2) Nicht fortgeführte Aktivitäten ("Discontinued Operations"): Im Geschäftsjahr 2003 hat der Vorstand des mg-Konzerns nach einer umfangreichen Bestandsaufnahme entschieden, die Unternehmensaktivitäten künftig auf den Spezial-maschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Anlagenbau zu konzentrieren.
      Im Zuge dessen wurden die Verkaufsaktivitäten für die mg-Chemiesparte mit den Unternehmen Dynamit Nobel und solvadis eingeleitet. Entsprechend den Vorschriften des SFAS 144 werden aller-dings lediglich der Teilkonzern solvadis, die Geschäftseinheit Kesselanlagen sowie einige Randaktivitäten von GEA und Dynamit Nobel im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht mehr in den fortgeführten Aktivitäten erfasst. Dies hat zur Folge, dass diese Gesellschaften in der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2003 sowie des Rumpfgeschäftsjahres 2002 separat als "Discontinued Operations" ausgewiesen werden. Dynamit Nobel wird im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 noch zu den "Fortgeführten Aktivitäten" gezählt.

      3) Bei den eingeklammerten Werten in den folgenden Abschnitten handelt es sich um Zahlen vor "Discontinued Operations", d.h. inklusive des Teilkonzerns solvadis, der Geschäftseinheit Kesselanlagen und Randaktivitäten von
      GEA und Dynamit Nobel. Sie entsprechen den Zahlen der mg-Pressemeldung vom 24.02.2004 und dienen der
      besseren Vergleichbarkeit.


      Konzernergebnis durch hohe Einmalkosten und Sonderbelastungen erheblich beeinflusst
      nach DOP vor DOP = in alter Konzernstruktur

      Positives Konzernergebnis vor Steuern 2003
      (ohne Einmalkosten und Sonderbelastungen) 212 Mio. ¤ 196 Mio. ¤



      Einmalkosten und Sonderbelastungen

      - Restrukturierungskosten -121 Mio. ¤ -130 Mio. ¤

      - Bereinigung von Vertragsrisiken und Altprojekten -127 Mio. ¤ -127 Mio. ¤

      - Aufgabe verlustreicher Geschäftsaktivitäten -74 Mio. ¤ -104 Mio. ¤

      - Sonstige Einmal- und Sonderbelastungen -71 Mio. ¤ -76 Mio. ¤

      Summe Einmalkosten und Sonderbelastungen -393 Mio. ¤ -437 Mio. ¤



      Konzernergebnis vor Steuern in 2003 -181 Mio. ¤ -241 Mio. ¤

      DOP=Discontinued Operations

      Für das Geschäftsjahr 2003 ergibt sich ein Vorsteuerergebnis von -181,0 (-240,7) Millionen Euro nach 290,5 (320,3) Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ohne Einmalkosten und Sonder-belastungen hätte das Konzernergebnis vor Steuern rund 212 (196) Millionen Euro betragen.

      Dabei haben sich GEA und Dynamit Nobel auf ihren Märkten sehr gut behauptet und nach Bereinigung einen positiven Ergebnisbeitrag von mehr als 400 Millionen Euro geleistet. Maßgeblich für das negative Konzernergebnis sind die hohen Sonderaufwendun-gen, mit denen Fehlentwicklungen der Vergangenheit bereinigt wurden, sowie die zu aufwendige Holdingstruktur und die aus der hohen Konzernverschuldung resultierenden Finanzierungslasten. Dazu kommen die operativen Verluste des Großanlagenbaus.

      Jahresfehlbetrag belastet Ergebnis pro Aktie
      Für das Geschäftsjahr 2003 weist der mg-Konzern einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 198,6 Millionen Euro aus. Gegenüber dem Wert des entsprechenden Vorjahres ist das ein Rückgang um 388,2 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie beträgt in 2003 somit -1,02 Euro. Die mg technologies ag wird aufgrund ihres Bilanzverlustes für das Geschäftsjahr 2003 keine Dividende ausschütten.


      Umsatz durch Konjunktur und Währungseinflüsse geprägt
      Der Umsatz des mg-Konzerns ging von 6,8 (8,6) Milliarden Euro in 2001/02 um 423,3 Millionen Euro auf 6,4 (8,2) Milliarden Euro in 2003 zurück. Ursache für den Umsatzrückgang waren vor allem konjunkturell bedingte Volumenrückgänge sowie negative Währungseinflüsse durch den starken Euro. Der Auslands-anteil des Umsatzes betrug fast unverändert rund 73 Prozent.

      Mitarbeiterkapazitäten angepasst
      Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2003 beschäftigte der mg-Konzern 29.189 (30.835) Mitarbeiter und 802 Auszubildende. Die Zahl der Beschäftigten sank im Vergleich zum Vorjahr um 632 Mitarbeiter, davon 114 im Bereich Engineering.

      Rückläufiger Auftragseingang wegen zurückhaltender Investitionstätigkeit
      Der Auftragseingang des mg engineering belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3.652,0 (3.688,7) Millionen Euro. Damit fällt er um 405,8 Millionen Euro geringer aus als im vergleichbaren Vorjahres-zeitraum. Der wesentliche Grund für diesen Rückgang war die z. T. finanzierungsbedingte Investitionszurückhaltung bei der Vergabe von Großprojekten. Hiervon betroffen war vor allem der Teilkonzern Lurgi. Aktuell sieht das Unternehmen jedoch erste Nachholeffekte.

      Kennzahlen im Überblick
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      Kennzahlen im Überblick (52865 KB)
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:02:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      @frank
      die antwort auf deine frage steht unter posting 52
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 15:50:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wer auf einen Squeeze-out spekulieren möchte sollte mal den
      Thread-Nr 854395 lesen!!!
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 07:06:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo,

      ich würde den Thread ja gerne lesen, aber wie finde ich den?

      Gruss Peer
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 10:55:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      @nekro
      was soll der quatsch, der thread hat nichts mit gea zu tun. außerdem ist ein squeeze-out keine spekulation mehr sondern bereits beschlossene sache. allein die höhe steht noch aus.
      Avatar
      schrieb am 29.05.04 11:43:54
      Beitrag Nr. 58 ()
      Angesichts der näher rückenden Hauptversammlung und angesichts der anziehenden Kurse in den letzten Tagen vermute ich, dass die Bekanntmachung der Höhe des Squeeze Out unmittelbar bevorsteht.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 22:17:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      langsam tut sich ja wieder was bei den vorzügen. ich denke jetzt dass nach dem gutachten bei wella auch hier für die stämme und die vorzüge der gleich preis gezahlt wird. der kurs nähert sich ja auch schon an.
      Avatar
      schrieb am 09.06.04 18:48:56
      Beitrag Nr. 60 ()
      am 13. August findet die Hauptversammlung der Gesellschaft statt. Also muss fristgemäß Ende Juni die Einladung kommen. Da dürfte dann drin stehen, was wir bekommen...
      Avatar
      schrieb am 11.06.04 21:35:37
      Beitrag Nr. 61 ()
      erst einmal findet am 21. Juni die HV der mg technologies statt. ich denke, dass vielleicht an diesem Tag oder unmittelbar danach das Squeeze Out "Angebot" kommt.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 10:26:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      am Freitag morgen, den 2.7.04 werden die entsprechenden Preise im Bundesanzeiger spätestens veröffentlicht. Wahrscheinlich innnerhalb der Tagesordnung im Rahmen der regulären Einladung zur Hauptversammlung.

      Ich bin schon mächtig auf das Abfindungsgutachten gespannt.
      Vorallem im Vergleich zum letzten Gutachten, wo den Stämmen ein Wert von 51,175 Euro und den Vz. von 46,057 Euro zugestanden wurden.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer geplanten Ausrichtung des mg Konzerns auf Gea es zu einem niedrigeren Kurs kommt.

      Aber nichts ist unmöglich

      cu bei 50+
      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 12:03:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      Wenn die, die seit ca. 11 Uhr heute die Geldkurse auffällig nach oben ziehen, mehr wissen als andere, dann schaut es in jedem Fall nicht danach aus, als ob der Abstand zwischen Vz und St. aufgehoben wird. Was heißt, es bleibt bei 10 % Abstand

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 15:38:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo NETTI und freunde der GEA,
      woher beziehst du deine angaben, nach meiner
      erfahrung sind die aussagen die man von IR-abteilungen bekommt mehr als schwammig.
      die müssen doch bis spätesetens 02.07.04 preise bekanntgeben, da meines wissens sechs wochen vorher die frist ausläuft.
      weißt du wie sie bekanntgeben müssen? adhoc? bundesanzeiger?

      Danke für deine bzw. eure antwort!
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 21:47:05
      Beitrag Nr. 65 ()
      bei der mg-technologies hat mans nicht so mit der publizität. bei der tochter mg-vermögensverwaltung stand das angebot auch ohne vorankündigung plötzlich im bundes
      anzeiger.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 02:05:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      cade, sicher?

      DGAP-Ad hoc: mg technologies AG <DE0006602006> deutsch


      07.10.2003

      Barabfindung für Minderheitsaktionäre der mg vermögensverwaltungs-ag

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Barabfindung für Minderheitsaktionäre der mg vermögensverwaltungs-ag

      Die mg vermögensverwaltungs-ag ist heute von ihrer Mehrheitsaktionärin mg
      technologies ag, die rund 99,40 Prozent der Aktien hält, darüber informiert
      worden, dass die mg technologies ag die Barabfindung für den Ausschluss der
      Minderheitsaktionäre auf 33,00 Euro pro Aktie festgelegt hat.

      Über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre der mg vermögensverwaltungs-ag soll
      auf einer für den 21. November 2003 geplanten außerordentlichen
      Hauptversammlung der mg vermögensverwaltungs-ag beschlossen werden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.10.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 660200; ISIN: DE0006602006; Index: MDAX
      Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime
      Standard), Hamburg und München; Freiverkehr in Hannover und Stuttgart

      fazit: morgen dürfte es endlich soweit sein!
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 11:39:49
      Beitrag Nr. 67 ()
      sorry nehme alles zurück das war der 10.10.2003 aber immerhin relativ zeitnah. das heisst also ich rechne morgen früh mit einer ad-hoc meldung.

      mg vermögensverwaltungs-ag
      Frankfurt am Main
      Wertpapier-Kenn-Nr. 767 700
      ISIN DE 000 767 700 07
      Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung
      Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Freitag, dem 21. November 2003, 10:00 Uhr im Sitzungssaal der Lurgi AG, Lurgiallee 5, 60439 Frankfurt am Main stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen.

      Tagesordnung
      1. Wahlen zum Aufsichtsrat

      Der Aufsichtsrat setzt sich nach § 96 Abs. 1 Aktiengesetz nur aus Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre zusammen. Er besteht nach § 9 der Satzung aus drei Mitgliedern.

      Herr Dr. Rolf Niemann hat sein Amt als Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat der mg vermögensverwaltungs-ag am 09. Juli 2003 mit Wirkung zum 15. August 2003 niedergelegt. Durch gerichtliche Bestellung gem. § 104 Abs. 1 Satz 1 AktG ist mit Beschluss des Amtsgerichts Frankfurt am Main vom 22. September 2003 Herr Matthias Gräßle zum Mitglied des Aufsichtsrats der mg vermögensverwaltungs-ag bestellt worden.

      Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, folgenden Beschluss zu fassen:

      „Herr Matthias Gräßle, Jurist, Oberursel, geb. am 24. August 1959, Leiter des Vorstandssekretariats der mg technologies ag, Frankfurt am Main, wird für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieds Herrn Dr. Rolf Niemann in den Aufsichtsrat gewählt.“



      Die Hauptversammlung ist an den Wahlvorschlag nicht gebunden.



      2. Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär, die mg technologies ag, gegen Barabfindung

      Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, auf Verlangen der mg technologies ag folgenden Beschluss zu fassen:

      „Die Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) werden auf die mg technologies ag (Hauptaktionär) übertragen.
      Die mg technologies ag zahlt dafür eine Barabfindung in Höhe von Euro 33,-- je Stückaktie der mg vermögensverwaltungs-ag.“



      Der mg technologies ag mit Sitz in Frankfurt am Main gehören Aktien von 99,4 vom Hundert des Grundkapitals der mg vermögensverwaltungs-ag. Die mg technologies ag ist damit Hauptaktionär im Sinne von § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG und deshalb berechtigt zu verlangen, dass die Hauptversammlung der Gesellschaft über die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf den Hauptaktionär gemäß §§ 327a ff. AktG beschließt.

      Die mg technologies ag hat eine Barabfindung in Höhe von Euro 33,-- je Stückaktie der mg vermögensverwaltungs-ag festgelegt. In einem schriftlichen Bericht an die Hauptversammlung hat die mg technologies ag die Voraussetzungen für die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre dargelegt sowie die Angemessenheit der Barabfindung erläutert und begründet. Die Angemessenheit der Barabfindung wurde durch die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als dem vom Landgericht Frankfurt am Main ausgewählten und bestellten sachverständigen Prüfer geprüft.

      Die Deutsche Bank AG hat mit Erklärung vom 06. Oktober 2003 die Gewährleistung für die Erfüllung der Verpflichtung der mg technologies ag übernommen, den Minderheitsaktionären nach Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister der Gesellschaft unverzüglich die festgelegte Barabfindung für die übergegangenen Aktien zu zahlen.

      Von der Einberufung der Hauptversammlung an liegen die folgenden Unterlagen in den Geschäftsräumen der mg vermögensverwaltungs-ag, Lurgiallee 5, 60439 Frankfurt am Main, zur Einsicht der Aktionäre aus:

      1. der Entwurf des Übertragungsbeschlusses,

      2. die Jahresabschlüsse und Lageberichte der mg vermögensverwaltungs-ag für die Geschäftsjahre 1999/2000, 2000/2001, 2001/2002 und das Rumpfgeschäftsjahr 2002,

      3. der von der mg technologies ag erstattete Bericht über die Voraussetzungen der Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre und die Angemessenheit der Barabfindung vom 07. Oktober 2003,

      4. der von Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, erstattete Prüfungsbericht vom 08. Oktober 2003.



      Jeder Aktionär erhält auf Verlangen unverzüglich und kostenlos eine Abschrift dieser Unterlagen zugesandt. Die vorgenannten Unterlagen werden auch in der Hauptversammlung ausliegen. Die Unterlagen können darüber hinaus auch auf der Internet-Seite der Gesellschaft unter http://www.mgvv-ag.com eingesehen werden.




      Teilnahme an der Hauptversammlung und Hinterlegung der Aktien

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die gemäß § 16 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft ihre Aktien spätestens am 14. November 2003 bei der Gesellschaftskasse, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank oder bei der Deutsche Bank AG oder deren Niederlassungen während der üblichen Geschäftsstunden hinterlegen und dort bis zur Beendigung der Hauptversammlung belassen.

      Der Hinterlegung bei der Hinterlegungsstelle wird auch dadurch genügt, dass die Aktien mit Zustimmung der Hinterlegungsstelle für diese bei einem Kreditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt werden.

      Im Falle der Hinterlegung bei einem deutschen Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank ist die von diesem/dieser auszustellende Bescheinigung spätestens am dritten Tag vor dem Tag der Hauptversammlung, also spätestens am 18. November 2003, bei der Gesellschaft einzureichen.



      Wahrnehmung von Aktionärsrechten durch Bevollmächtigte

      Aktionäre, die an der Hauptversammlung nicht persönlich teilnehmen werden, können ihr Stimmrecht und/oder ihre sonstigen Rechte aufgrund einer den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Vollmacht durch einen Bevollmächtigten, z.B. auch durch Depotbanken oder Vereinigungen von Aktionären, ausüben lassen.

      Als besonderen Service bieten wir unseren Aktionären an, sich durch von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter in der Hauptversammlung vertreten zu lassen. Diese Stimmrechtsvertreter können schriftlich mit dem den Aktionären nach ihrer Anmeldung zur Hauptversammlung von ihrer Bank zugesandten Vollmachtsformular bevollmächtigt werden. Sie üben das Stimmrecht ausschließlich auf der Grundlage der vom Aktionär erteilten Weisung aus.



      Gegenanträge, Anfragen, Adresse

      Gegenanträge von Aktionären sind der Gesellschaft spätestens zwei Wochen vor dem Tag der Hauptversammlung, also bis zum 7. November 2003, an die unten genannte Adresse zu übersenden.

      Zur Erleichterung der Vorbereitung der Hauptversammlung und zur Sicherstellung einer möglichst schnellen Reaktion der Gesellschaft sind Gegenanträge oder Anfragen ausschließlich an

      mg vermögensverwaltungs-ag
      – Rechtsabteilung –
      Lurgiallee 5
      60439 Frankfurt am Main
      Telefax 069 / 97 12 12 12

      oder per e-mail an:
      hauptversammlung@mgvv-ag.com


      zu richten.

      Zugänglich zu machende Gegenanträge von Aktionären werden unverzüglich nach ihrem Eingang unter der Internetadresse http://www.mgvv-ag.de veröffentlicht. Eventuelle Stellungnahmen der Verwaltung werden ebenfalls unter der genannten Internetadresse einsehbar sein.




      Frankfurt am Main, im Oktober 2003

      Der Vorstand




      mg vermögensverwaltungs-ag
      Lurgiallee 5
      60439 Frankfurt am Main
      Telefon: 069-971212-0
      Telefax: 069-971212-12


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      Avatar
      schrieb am 02.07.04 09:05:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      Guten Morgen an alle GEA- Freunde!
      Heute müsste es soweit sein, aber wie es scheint sind das spätaufsteher:D oder sie wollen uns kräftig auf die folter spannen. Sie sollen es aber nicht übertreiben, denn HV´s können auch sehr lange dauern!:p
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 11:52:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Abfindung 48,15 für die Stämme bzw. 43,33 für die Vorzüge (siehe Homepage von mg-technologies)
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 12:16:37
      Beitrag Nr. 70 ()
      das ist aber etwas mager:rolleyes:, da müsste doch im spruchstellenverfahren(welches ich mit sicherheit anstengen werde) noch einiges zu holen sein!:D
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 13:37:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hi,

      48,15 Euro finde ich auch nicht gerade viel. Was ich nicht verstehe: Warum zieht der Kurs so an? Wir liegen jetzt über dem Squeeze-Out Preis.....

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 13:56:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      Warum notiert Celanese wohl bei 43,65 €, wo`s doch nur 41,92 € Abfindung gibt, hm? Ganz einfach: weil`s viel zu wenig ist!!

      Dass MGT hier so ein **** verzapft, hätte ich net gedacht :mad: Bin sehr enttäuscht, Herr H.! Unseres Widerspruchs und Klage darf er sich bereits heute gewiss sein...

      Nett ist, dass MGT es erklärtermaßen eilig hat, da ist ein Vergleich und mind. 48,15 € auch für die Vorzugsaktionäre die Unterkante...
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 14:56:01
      Beitrag Nr. 73 ()
      Könnt Ihr auf der mgt-Homepage unter Hauptversammlung das Wertgutachten öffnen? Ich glaube, das soll gar keiner lesen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 10:16:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      nachdem ich das gutachten gelesen habe denke ich es ist noch potential drin. wie im letzten gutachten zum umtausch gea in mg wird von ermittelten wert der aktie für die vorzüge 5 % abgezogen. das heisst es wird nicht der reale wert der aktie gezahlt. des weiteren steht das gutachten in diskrepanz mit den letzten verlautbarungen der mg in denen eine umsatzrendite von 8 % mittelfristig versprochen wird. das wäre ein ertrag von über 200 mio, die rechnen aber mit 20 % weniger. dann ist ja bekannt dass die mehrstufigen holdingkosten im mg-konzern von 170 auf 50 mio sinken. davon kann ich auch nichts im gutachten erkennen. es wird zwar von konsolidierung im holdingbereich gesprochen für mich ist aber eine werterhöhung durch sinkende holdingkosten nicht nachvollziehbar. dann werden ja auch immer die guten geschäftsaussichten der gea betont. wenn dem so ist dann könnte man bei der ewigen rente ja auch den wachstumsabschlag mit 1 % statt mit 0,5 % festlegen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 10:27:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      sehe ich auch so, außerdem ist da auch noch die phantasie des alten spruchstellenverfahrens...
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:09:49
      Beitrag Nr. 76 ()
      hat jemand Erfahrung in welchem Zeitrahmen der Squeeze-out abläuft, d.h. wann ich die Zahlung der Abfindung erwarten kann
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 14:44:20
      Beitrag Nr. 77 ()
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 14:46:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      wenn es keine anfechtungsklage gibt ca. 2 monate nach der hv bzw. etwas früher
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 22:46:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hi @all,

      das untenstehende Beispiel SAI zeigt, dass Unternehmen die langatmigen Spruchstellenverfahren durchaus fürchten und vermeiden wollen. Ich wette, dies trifft aufgrund des schnellen Konzernumbaus der mg technologies auch auf Gea zu.

      Viele Grüße
      babbelino


      SAI Automotive AG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      SAI Automotive AG

      Frankfurt / Main, 13. Juli 2004

      Durch einen heute beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main protokollierten
      Vergleich ist die letzte Anfechtungsklage gegen den Beschluss der
      Hauptversammlung der Gesellschaft vom 19. November 2002 betreffend die

      Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Faurecia S.A., Nanterre,
      Frankreich, gegen Gewährung einer Barabfindung (sogenannter "Squeeze-Out-
      Beschluss") erledigt worden. Die Gesellschaft rechnet daher in Kürze mit einer
      Eintragung dieses Beschlusses ins Handelsregister. Im Zusammenhang mit der
      Erledigung der Klage hat die Faurecia S.A., Nanterre, Frankreich, denjenigen
      Minderheitsaktionären der Gesellschaft, die sich verpflichten, kein
      Spruchstellenverfahren nach § 327f AktG einzuleiten oder solchen Verfahren
      beizutreten, und auf eine in einem solchen Verfahren möglicherweise festgesetzte
      erhöhte Abfindung verzichten, eine von EUR 13,50 um EUR 4,50 auf EUR 18,00
      erhöhte Barabfindung zugesagt. Der vollständige Vergleich sowie weitere Hinweise
      zu seiner Abwicklung werden gesondert veröffentlicht.

      Der Vorstand

      Kontakt:
      Jürgen Kaziur, stellv. Vorstand
      SAI Automotive AG, Lurgiallee 10, 60439 Frankfurt am Main
      Tel: 069 / 21 97 79 - 10
      Fax: 069 / 21 97 79 - 17
      E-Mail: jkaziur@frankfurt.faurecia.com
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 09:18:31
      Beitrag Nr. 80 ()
      #79

      ich sehe das genauso. wichtig ist, dass nicht nur das Gutachten die von den verantwortlichen Personen gemachten Zukunftsaussagen nicht widerspiegelt und im Vergleich zum alten Gutachten einige Fragezeichen bleiben, sondern auch die gewünschte Eile der Verschmelzung ohne Erhöhung des Angebotes vielleicht nicht vollzogen werden kann.
      Radeberger, SAI usw. lassen grüßen.

      Ich bleibe dabei: 50+

      NETTI_II
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 15:20:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      :)Gibt es was Neues bei Gea???

      Hohe Umsätze mit steigenden Kursen!!:D

      Mfg
      Squeezi
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 17:37:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hi,

      ich habe eine kniffelige Frage an das Board:

      Meines Wissens ist der Squeeze-Out dann beschlossene Sache, wenn die Eintragung ins Handelsregister erfolgte. Dies dürfte nach der HV der Fall sein. Leider halte ich Gea noch nicht über ein Jahr. Der Squeeze-Out könnte bei mir (natürlich entgegen meinem Willen) die Spekulationssteuerpflichtigkeit auslösen. In diesem Zusammenhang hätte ich folgende Fragen:

      1. Stimmt dies so?
      2. Kann ich durch eine Anfechtungsklage gegen einen Hauptversammlungsbeschluss die Eintragung ins Handelsregister verhindern und damit die verbleibende Zeit bis zum Ende der Spekfrist überbrücken?
      3. Wie fechte ich HV-Bschlüsse an?

      Ich könnte mir vorstellen, dass diese Fragen auch einige von Euch betreffen und wäre für Eure Mithilfe sehr dankbar.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 18:13:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hi,

      interessante Fragen, die insbesondere bei Gea vor dem hintergrund des ambitionierten Zeitplans von Interesse sind.

      zu 1)
      Nach dem HV-Beschluss beginnt eine Frist von 4 oder 6 Wochen (ich glaube 4), in der Anfechtungsklagen erhoben werden können. Diese Anfechtungsklagen können nur aufgrund formaler Fehler erhoben werden. Ein zu niederiger Abfindunngspreis ist definitv kein Grund hierfür, dieser kann gesondert in einem Spruchstellenverfahren überprüft werden. Ein Anfechtungsgrund wäre beispielsweise, dass man als Aktionär das Bewertungsgutachten angefordert hat, dieses allerdings nicht bekommen hat. Auf jeden Fall muss ein Gericht klären, ob die Klagen berechtigt sind, und das kann dauern!
      Falls keine Anfechtungsklagen erhoben werden, kann das Unternehmen mit dem HV-Beschluss zum Handelsregister marschieren und die Eintragung in Handelsregister verlangen. Mit der Eintragung ins Handelsregister werden die GEA Aktien an den Hauptaktionär rechtswirksam übertragen. Genau zu diesem Zeitpunkt wird dann der Handel an der Börse eingestellt und die Abfindungsleistung ist unverzüglich an die Aktionäre zu überweisen.
      zu 2)
      In der Tat wurde in der Vergangenheit immer wieder mit Anfechtungsklagen die Eintragung ins Handelsregister blockiert. Oftmals stand dahinter das Ziel, einen Vergleich auf Basis eines erhöhten Abfindungspreises zu erzielen. Beste Beispiele hierfür sind Thüga oder E.ON Bayern.
      zu 3)
      muss ich leider passen. Anfechtungsklagen müssen auf alle Fälle dem Unternehmen zugehen, Du kannst mit Sicherheit auf der HV erfragen, wie das genau funktioniert oder einen Blick ins Aktiengesetz riskieren.

      Insgesamt glaube ich, dass die Mutter mg höchstes Interesse daran haben sollte, dass die Eintragung ins Hasndelsregister rasch von statten geht, wenn die Verschmelzung der gea auf die mg technologies noch zum 31.12.04 gelingen soll. Wahrscheinlich spekuliert der Markt bereits darauf, dass mögliche Anfechtungsklagen nur durch eine freiwillige Erhöhung des Abfindungspreises aus dem Weg geräumt werden können. Es bleibt also spannend!
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 09:03:41
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hi Centwatch,

      vielen Dank für Deine ausführliche Beantwortung der Fragen. Du hast mir weitergeholfen!

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 11:54:52
      Beitrag Nr. 85 ()
      Presse: mg-Geschäftssparte GEA mit Gewinnsprung im zweiten Quartal


      Die Konzernsparte GEA des im MDAX notierten Mischkonzerns mg technologies AG konnte Presseangaben zufolge im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnen.

      Wie die "Financial Times Deutschland" in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, konnte der Gewinn der Anlagenbau-Sparte im zweiten Quartal um knapp ein Drittel von 38,4 Mio. Euro auf 50 Mio. Euro zulegen. Beim Konzernumsatz ergab sich demnach aufgrund der anziehenden Nachfrage in den Kundenbranchen von GEA, ein Plus von etwas weniger als 10 Prozent auf über 720 Mio. Euro, hieß es weiter.

      GEA steuert Zeitungsangaben zufolge rund zwei Drittel zu den Konzernerlösen von mg technologies bei. Wie die "FTD" weiter berichtet, steht zu erwarten, dass die Konzernführung angesichts der Vorlage der Geschäftszahlen für das zweite Quartal die gute operative Entwicklung bei GEA in den Vordergrund stellt. Angesichts der Veräußerung des Kesselgeschäfts, welche vor kurzem bekannt gegeben wurde, gehen Analysten für das zweite Quartal unter Herausrechnung der zuvor veräußerten Chemiesparte Dynamit Nobel von einem Fehlbetrag aus. Der Verlust dürfte dabei über der Marke von 50 Mio. Euro liegen, hieß es. Die Verkaufserlöse von Dynamit Nobel fließen erst im dritten Quartal in das Ergebnis des Mischkonzerns ein.

      Wie die "FTD" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, liegt der Vorsteuergewinn von GEA "nicht ganz ein Drittel" über dem Ergebnis des Vergleichszeitraums. Daraus ergibt sich nach Berechnungen der Zeitung ein Plus von 30 bis 33,3 Prozent, was einem Betrag zwischen 50 und 51,2 Mio. Euro entspricht. Der Umsatz von GEA dürfte Zeitungsangaben zufolge bei 720 bis 731 Mio. Euro liegen. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte GEA 665 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet, wenn man die Erlöse aus inzwischen veräußerten kleinen Geschäften herausrechnet.

      Wie die Zeitung weiter berichtet, wird die Tochtergesellschaft Lurgi im zweiten Quartal weiterhin rote Zahlen schreiben, wobei Zimmer einen Vorsteuergewinn ausweisen wird. Bezüglich der vierten Konzerntochter Lentjes waren Zeitungsangaben zufolge keine verlässlichen Angaben in Erfahrung zu bringen, wobei man jedoch einen Fehlbetrag erwarten dürfte. Für das zweite Quartal gehen Analysten von einem Fehlbetrag auf Konzernebene in Höhe von durchschnittlich 26 Mio. Euro aus, berichtet die "FTD" unter Berufung auf ein Umfrage der Nachrichtenagentur "Reuters" weiter.


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),11:34 09.08.2004
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 12:08:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      :)Hört sich ja richtig positiv an!
      Rechtzeitig zur HV, dann können die Herren ruhig noch was
      oben drauf legen (VZ 55,00, ST 60,00).
      Freue mich schon auf die HV, geht sonst noch jemand dort hin??

      MfG

      Squeezi
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:13:28
      Beitrag Nr. 87 ()
      "nachdem ich das gutachten gelesen habe denke ich es ist noch potential drin. wie im letzten gutachten zum umtausch gea in mg wird von ermittelten wert der aktie für die vorzüge 5 % abgezogen. das heisst es wird nicht der reale wert der aktie gezahlt. des weiteren steht das gutachten in diskrepanz mit den letzten verlautbarungen der mg in denen eine umsatzrendite von 8 % mittelfristig versprochen wird"

      das hab ich in beitrag nr. 74 gepostet. der hauptversammlungsbericht der unter www.gsc-research.de abrufbar ist bestätigt diese aussage voll und ganz. leider ist er nicht ganz so ausführlich wie erhofft. ich habe nun noch meine letzten stammaktien in die vorzugsaktien umgeschichtet, das bringt mir nochmal 9-10 % mehr.
      war noch ein anderer bordteilnehmer auf der hv und kann noch mehr berichten?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 21:26:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      @cade

      Hast Du das Gutachten?

      Was mich mal interessiert:
      - Was wird also risikoloser Zinssatz angesetzt?
      - Wie hoch ist die Risikoprämie?
      - Wie hoch ist der Beta-Faktor?
      - Erfolgt die Bewertung nach IDW "HFA 10" oder "S 1"
      (ist nämlich für die Modellierung der Steuern relevant).


      Gruß

      John
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 09:04:36
      Beitrag Nr. 89 ()
      @John_Law
      das gutachten kannst du dir unter folgendem link ansehen:

      http://www.gea-ag.de/deutsch/nbsp/index.html
      unter dem punkt:

      hauptversammlung 13.08.2004
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 11:02:15
      Beitrag Nr. 90 ()
      :)hallo an alle gea- investierten!
      weiß jemand ob anfechtungsklage eingereicht wurde,
      da heute ja die frist abläuft?
      falls keine klage läuft, müsste es ja bis in 10-14 tagen kohle geben. :)

      mfg
      squeezi
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 00:07:26
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hi squeezi,

      im HV-Bericht vin GSC-Research ist zu lesen, dass mehrere Personen Anfechtungsklagen angekündigt haben. Es würde mich ehrlich gesagt auch sehr überraschen, wenn der Gea-Squeeze-Out ohne eine Nachbesserung abgewickelt werden würde. Es ist ja bekannt, dass der Konzern es ziemlich eilig beim Konzernumbau hat. Eine Anfechtungsklage könnte sich schon alleine deshalb lohnen. Bei Radeberger und SAI hat dies auch gut funktioniert. Man läßt sich dann eine Prämie dafür zahlen, dass man auf Anfechtungsklagen verzichtet.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 12:48:13
      Beitrag Nr. 92 ()
      stehen die Anfechtungsklagen noch woanders als im Bundesanzeiger?. Ich denke mal nicht, lasse mich aber gerne korrigieren. Also immer fleißig Bundesanzeiger gucken

      NETTI_II;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 23:10:57
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hi @all,

      ich habe heute mal mit Gea telefoniert und kann folgendes berichten:

      1. Es sind mehrere Anfechtungsklagen eingereicht worden. Deren Inhalt ist Gea aber noch nicht bekannt.

      2. Durch die Anfechtung verzögert sich die Eintragung des HV-Beschlusses in das Handelsregister mit der Folge, dass der Squeeze-Out noch nicht wirksam ist.

      3. Es wird die Möglichkeit eines Aussetzungsverfahrens geprüft. Dieses Verfahren würde die Eintragung der HV-Beschlüsse ermöglichen, obwohl Anfechtungsklagen vorliegen. Ob ein Aussetzungsverfahren eingeleitet wird hängt davon ab, wie gehaltvoll die Anfechtungsklagen sind.

      Folgerungen:
      1. Das Verfahren verzögert sich. Ich persönlich kann damit gut leben, weil ich so die Haltefrist von einem Jahr übersteige und meinen Gewinn nicht mehr mit Herrn Eichel teilen muss. Wie schön!

      2. Ein Aussetzungsverfahren halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Gea wird sich dies sehr genau überlegen, weil sie bei einer Niederlage vor Gericht nämlich Schadenersatzpflichtig werden.

      3. Die Wahrscheinlichkeit eines nachgebesserten Angebots erhöht sich. Gea steht unter einem gewissen Zeitdruck, der dazu führen könnte, dass man etwas tiefer in die Tasche greift.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 15:06:56
      Beitrag Nr. 94 ()
      Heute sind die Anfechtungsklagen im ebundesanzeiger veröffentlicht. Insgesamt wohl vier Klagen...
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 20:47:53
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hier der komplette Wortlaut gemäß eBundesanzeiger vom 28.09.2004




      GEA AG
      Bochum

      Bekanntmachung der Anfechtung eines Hauptversammlungsbeschlusses
      gemäss § 246 Abs. 4 AktG



      Gemäß § 246 Abs. 4 AktG geben wir bekannt, daß mehrere Aktionäre der GEA Aktiengesellschaft, Bochum (die "Gesellschaft"), Anfechtungsklage gegen die Gesellschaft erhoben haben. Die Anfechtungsklagen richten sich gegen den
      in der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 13.08.2004 zu Punkt 7. der Tagesordnung gefaßten Beschluß, die Aktien
      der übrigen Aktionäre - Minderheitsaktionäre - gegen Zahlung einer Barabfindung in Höhe von 48,15 € je Stammaktie und 43,33 € je Vorzugsaktie der Gesellschaft auf die mg technologies AG mit Sitz in Frankfurt am Main - Hauptaktionärin - zu übertragen. Die Klagen sind vor dem Landgericht Bochum, Kammer für Handelssachen, unter den Aktenzeichen 12 O 136/04, 12 O 137/04, 12 O138/04 und 12 O 139/04 anhängig. Die Verbindung der anhängigen Anfechtungsklagen ist beabsichtigt. In allen Verfahren wurde Termin zur mündlichen Verhandlung auf

      Dienstag, 23. November 2004, 12.30 Uhr,

      Saal A 140 des Landgerichts Bochum, Westring 8, 44787 Bochum, anberaumt.



      Bochum, im September 2004


      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 21:58:42
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hi,

      nachdem die Spekulation auf einen Squeeze-Out bei Gea ja hervorragend aufgegangen ist, möchte ich Euch auf einen neuen Thread über Didier hinweisen, den ich soeben eröffnet habe. Es würde mich freuen, wenn ich mit dem einen oder anderen von Euch dort über die Möglichkeit eines Squeeze-Outs bei Didier diskutieren könnte. Hier werde ich das Posting nicht reinstellen; dies ist ein Gea-Thread und soll auch einer bleiben.

      Viele Grüße und ein schönes Wochenende

      babbelino
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 23:19:43
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hi,

      mg technologies hat Zahlen für das dritte Quartal bekanntgegeben. In der Segmentaufstellung werden auch die Gea-Zahlen genannt, die sehr positiv ausgefallen sind. Der Umsatz betrug 696 Mio. Euro nach 660 Mio. Euro im Jahr 2003. Das Vorsteuerergebnis kletterte von 37,5 Mio. auf 55,3 Mio. Euro. Das ist eine satte Vorsteuermarge von 7,9%!

      In den ersten neun Monaten diesen Jahres beträgt der Konzernumsatz 1.997 Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis 129 Mio. Euro (2003 1.893 Mio. resp. 106,2 Mio. Euro). Der Auftragseingang entwickelte sich auch bei Herausrechnung von zwei Akquisitionen sehr positiv. An mehreren Stellen im Quartalsbereicht wird von einer "sehr erfreulichen Entwicklung" gesprochen.

      Mit Blick auf die in Kürze stattfindenden Gerichtsverhandlungen sagt mir mein Gefühl, dass mit diesen positiven Zahlen im Rücken vielleicht doch noch eine Nachbesserung erfolgt. Was meint ihr?

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 10:20:32
      Beitrag Nr. 98 ()
      wenn ich mich recht entsinne sind die in der prognoserechnung im ertragswertgutachten von niedrigeren vorsteuermargen ausgegangen. das müsste man jedoch nochmal
      verifizieren.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 10:24:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      aufgrund meines beitrags unter nr. 74 rechne ich dann mit nachbesserungspotential 20 %.
      da hatte ich geschrieben:

      des weiteren steht das gutachten in diskrepanz mit den letzten verlautbarungen der mg in denen eine umsatzrendite von 8 % mittelfristig versprochen wird. das wäre ein ertrag von über 200 mio, die rechnen aber mit 20 % weniger.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 21:33:36
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hi cade,

      u.U. sind wir schon Ende diesen Monats klüger. Am 23.11. werden die Anfechtungsklagen verhandelt. Wer es genau wissen mag:

      Landgericht Bochum, Kammer für Handelssachen, Aktenzeichen 12 O 136/04, 12 O 137/04, 12 O138/04 und 12 O 139/04. Die Verbindung der anhängigen Anfechtungsklagen ist beabsichtigt. In allen Verfahren wurde Termin zur mündlichen Verhandlung auf Dienstag, 23. November 2004, 12.30 Uhr, Saal A 140 des Landgerichts Bochum, Westring 8, 44787 Bochum, anberaumt.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 21:57:53
      Beitrag Nr. 101 ()
      Weiss jemand von Euch, von wem die Anfechtungsklagen stammen? Ist Prof. Wenger auch dabei? Der war quasi bei allen Vergleichen mit von der Partie, wo etwas zu holen war, bspw. E.ON Bayern oder Schleicher.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:03:55
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hallo zusammen!

      Weiss jemand etwas bzgl. der mündlichen Verhandlungen über die Anfechtungsklagen vom heutigen Tage??

      Bitte um kurze Info!!
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:44:38
      Beitrag Nr. 103 ()
      ich nicht, aber ich schlage mgt vor das angebot auf 51 stämme / 46 vorzüge (also alte konditionen) nachzubessern und den klägern im gegenzug die klagen zurückzuziehen

      man sieht sich bekanntlich immer 2 x im leben, in diesem fall in der spruchstelle :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 10:27:23
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hi @all,

      der Verhandlungstermin ist auf den 7.12. verschoben worden.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 10:26:52
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hi,

      vorausgesetzt, dass der Termin nicht wieder verschoben wird, findet heute die Anhörung zu den Anfechtungsklagen vor dem Landgericht Bochum statt. Mein Tipp: Man wird sich auf Anraten des Gerichts vergleichen.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 16:19:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      WER war heute auf der Verhandlung beim LG Bochum und gab es ein Ergebnis?? die Umsätze lassen einen solchen Schluss zu.
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 18:27:01
      Beitrag Nr. 107 ()
      leider habe ich auch noch nichts in erfahrung
      gebracht, hoffe daß ich morgen meinen anwalt
      ereichen kann.
      der müßte im bilde sein da er für mich das spruchstellenverfahren einleiten wird.

      melde mich mich dann nochmals.

      grüße
      squeezi
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 09:29:06
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hi,

      ich kann Auskunft geben: Alle drei Anfechtungsklagen sind abgewiesen worden. Jedoch haben die Kläger die Möglichkeit, beim OLG Hamm innerhalb von vier Wochen in Berufung zu gehen. Fazit: Der Squeeze-Out wird sich noch hinziehen.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 16:38:03
      Beitrag Nr. 109 ()
      zur Info:

      12:41 14Dec2004 RTRS-mg-Tochter Gea erhält Großaufträge aus Australien und dem Iran

      Düsseldorf, 14. Dez (Reuters) - Der zum Mischkonzern mg technologies<METG.DE> gehörende Spezialmaschinenbauer Gea hat zwei Großaufträge aus Australien und dem Iran zum Bau von luftgekühlten Kondensationsanlagen für Kraftwerke erhalten.
      Wie mg am Dienstag in Bochum mitteilte, beträgt das Gesamtvolumen der beiden Aufträge rund 65 Millionen Euro.
      Mit einem Auftragswert von 34 Millionen Euro werde die Gea Energietechnik GmbH für die Siemens Ltd eine Kühlanlage für ein neues Kohlekraftwerk im australischen Kogan Creek errichten. Das Kraftwerk, das überwiegend die Aluminiumindustrie versorgt, hat eine Leistung von 750 Megawatt und soll 2006 in Betrieb gehen.
      mg teilte weiter mit, Gea werde im Iran bis 2006 für die Iran Power Plant Project Management Co (MAPNA) das Gas- und Dampf-Kraftwerk Kerman mit Kondensationsanlagen für den Turbinenabdampf ausrüsten. Das Auftragsvolumen von 31 Millionen Euro werde über eine Hermes-Bürgschaft finanziert.
      anp/nro

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      <METG.DE>
      Tuesday, 14 December 2004 12:41:38RTRS [nL14198376] {DE}ENDS
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 15:25:35
      Beitrag Nr. 110 ()
      babbelino,

      weißt Du, aus welchem Grund die Klagen abgewiesen wurden? Wie schätzt Du die Chance ein, daß noch nachgebessert wird?
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:14:36
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hi,

      den genauen Ablehnungsgrund kenne ich nicht. Ich vermute, dass die Klagen auf die Bewertung abgestellt haben; Fragen dieser Art werden aber im Spruchstellenverfahren abgehandelt. Ich hoffe, dass die Kläger nicht auch noch vor das OLG ziehen, dies würde den ganzen Prozeß nur verlängern.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 21:46:13
      Beitrag Nr. 112 ()
      @alle:

      Gibt es mittlerweile etwas Neues zum Squeeze-Out bei GEA?
      Die 4 Wochen um in Berufung zu gehen sind ja nun mittlerweile verstrichen.

      Grüße, Der_Analyst
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 23:53:10
      Beitrag Nr. 113 ()
      habe letzte woche angerufen und mir wurde dann mitgeteilt das die ablehnung der anfechtungsklagen noch nicht schriftlich im hause vorliegen würden. erst danach könnte man reagieren. Es sollte aber im frühjahr:mad: abgeschlossen sein.
      grüße
      squeezi
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 13:49:37
      Beitrag Nr. 114 ()
      Gibt´s was neues zum Squeeze Out? Wann wird ausgezahlt? Oder wird die Abfindung doch noch erhöht?
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 14:12:23
      Beitrag Nr. 115 ()
      mg: Squeeze-Out-Beschluss von GEA endgültig rechtskräftig


      DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Der geplanten Verschmelzung der mg Technologies AG, Frankfurt, mit ihrer Bochumer Tochter GEA AG steht nichts mehr im Wege. Wie mg am Montag mitteilte, hat das Oberlandesgericht Hamm bereits in der vergangenen Woche Beschwerden gegen die Eintragung des Squeeze-Out-Beschlusses der GEA-Hauptversammlung vom vergangenen August abgewiesen. Der Eintragung ins Handelsregister und der späteren Verschmelzung stehe damit nichts mehr im Weg. Die Entscheidung über die in der Berufungsinstanz noch rechtshängigen Anfechtungsklagen gegen den Squeeze-Out-Beschluss sei für die Eintragung irrelevant.
      -Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires; +49 (0) 211 13872 14
      andreas.heitker@dowjones.com
      (ENDE) Dow Jones Newswires/21.3.2005/hei/jhe

      21.03.2005, 13:14


      mg technologies: 660200
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 17:34:25
      Beitrag Nr. 116 ()
      Eine blöde Frage: Ich halte die Vorzüge seit mehr als 12 Monaten. Die Barabfindung beträgt 43,33, der aktuelle Kurs ist 46,80. Am besten ist es, wenn ich jetzt verkaufe, oder? Gibt es noch eine Chance auf Nachbesserung?
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 18:53:36
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wurde der Beschluss bereits eingetragen?
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:09:08
      Beitrag Nr. 118 ()
      @eickhoff
      Eine Nachbesserung im Spruchverfahren ist sehr wahrscheinlich. Die 43,33 gibt es dann kurzfristig und die Nachbesserung gegebenenfalls in ein paar Jahren.
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:12:39
      Beitrag Nr. 119 ()
      #116
      ich nehm sie dir gerne ab, muß meinen bestand ja nu wieder eindecken, geld hat zwischenzeitlich woanders profitabler gearbeitet :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:41:25
      Beitrag Nr. 120 ()
      Danke für Eure Antworten, ich habe keine Squeeze Out-Erfahrung. Dann werde ich die Dinger wohl behalten.

      Kennt Ihr eine ähnlich sichere Kiste wie dieses Squeeze Out bei Gea? Als ich die Aktien am 09.01.04 für 30,67 kaufte, war der SO bereits sehr wahrscheinlich. Selbst wenn er nicht gekommen wäre, war das Risiko nicht allzu groß, weil Gea ein Wert mit Substanz ist. Und dann 50% Performance. Habt Ihr Tips für einen ähnlich gelagerten Fall?
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 20:08:22
      Beitrag Nr. 121 ()
      :)hallo alle zusammen,
      hallo eickhoff,
      zunächst glückwunsch zu deinem entschluß die dinger zu behalten, den kleinen abschlag den du zunächst hinnimmst wird sich mit sicherheit noch gut auszahlen.
      als weiteren tip stelle ich die grammer zur diskussion,
      finanzinvestoren sind schon vor jahren eingestiegen,
      geschäftv läuft gut, sind immer noch günstig bewertet...usw. gibt es einen extra thread, kannst alles dort nachlesen.
      m.E. gleiche chanchen und risiken wie bei gea!

      Schaut es euch mal an und laßt was von euch hören!

      mfg squeezi
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 20:49:06
      Beitrag Nr. 122 ()
      @eickhoff

      Du musst die Differenz zwischen aktuellem Kurs und dem Abfindungspreis als eine Art Optionspreis sehen. In der Regel wird in den Spruchstellenverfahren nochmals um etwa 20% nachgebessert. Bei Gea erwarte ich dies auch. Du gibst also kurzfristig 6-7% auf, bekommst langfristig aber 20% mehr.

      Wenn Du an einem neuen Squeeze-Out-Kandidaten interessiert bist, möchte ich Dir den Kromschröder-Thread ans Herz legen. In meinen Augen bietet sich hier eine schöne Chance aus niedriger Bewertung plus Squeeze-Out-Phantasie.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 10:22:51
      Beitrag Nr. 123 ()
      Danke squeezi, danke babbelino,

      habe mir die Threads zu Euren Tips angeschaut, finde beide lukrativ und werde meine Recherche vertiefen. Was bei Gea natürlich auch besonders war: es gab ein Wertgutachten, das aus dem Beherrschungsvertrag resultierte und relativ neu war. Für die Vorzüge lag der Wert da bei ca. 46, und als ich für 30,67 kaufte, konnte ich sehr gut ahnen, wohin die Reise geht. Bei Grammer und Kromschröder gibt es etwas Vergleichbares wohl nicht, oder?

      Übrigens bin ich beeindruckt von der Fach- und Sachkenntnis in beiden Threads.

      Schöne Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 13:59:13
      Beitrag Nr. 124 ()
      für käufe bevorzuge ich im moment die vorzüge, da der eigentliche wert in der mitte des abfindungspreises zwischen vorzügen und stämmen liegt, da die vorzüge mit 5%
      abschlag auf den firmenwert bewertet wurden. dieses niveau ist auch das minimum für das spruchstellenverfahren, somit ist das risiko auch nicht so hoch. und wenn man jetzt einsteigt kann man sogar noch spekulationsverluste bei der steuer geltend machen. der geldfluss aus dem spruchstellenverfahren ist ja dann steuerfrei.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 19:35:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      Immernoch warten! Geld her, Kohle rausrücken, pronto!
      (honigbaer verliert langsam die Geduld!)
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 20:06:16
      Beitrag Nr. 126 ()
      ja, ich bin auch angepißt! und ich hasse offene baustellen! also delisting, pronto pronto!
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 18:27:54
      Beitrag Nr. 127 ()
      Ja, die Gesellschaft lässt sich mit dem Squeeze Out wirklich Zeit. Auch ich könnte das freiwerdende Geld gut für andere Investments gebrauchen ;).
      Habe mal ne Mail an die IR-Abteilung geschickt, wann man nun endlich mit einem Squeeze Out rechnen kann.

      Grüße, Der_Analyst
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 12:57:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      Schicht im Schacht - wurde auch Zeit!
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 13:51:06
      Beitrag Nr. 129 ()
      wer verschenkt den sein Geld an der Berliner Börse?

      seltsame Transaktion.

      Vielleicht dachte einer dass er morgen seine Aktien nicht mehr loskriegt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 16:05:20
      Beitrag Nr. 130 ()
      Was lange währt wird endlich gut :)
      GEA hat mir auf meine mail nicht von Anfang nicht mal geantwortet ...


      Squeeze-Out-Beschluss der GEA im Handelsregister eingetragen

      Minderheitsaktionäre scheiden gegen Barabfindung aus

      Bochum, 2. Mai 2005 – Der Squeeze-Out-Beschluss der GEA-Hauptversammlung ist am 28. April 2005 in das Handelsregister eingetragen worden. Damit werden die Aktien der Minderheitsaktionäre der Bochumer GEA AG an die Hauptaktionärin mg technologies ag, Frankfurt am Main, übertragen. Die ausscheidenden GEA-Aktionäre erhalten eine Barabfindung von 48,15 Euro je Stammaktie und 43,33 Euro je Vorzugsaktie. Die ordentliche Hauptversammlung der GEA AG hatte am 13. August 2004 den Squeeze Out beschlossen. Im nächsten Schritt wird die GEA AG auf die Muttergesellschaft mg technologies ag verschmolzen. Hierdurch ist die Straffung der Holdingstrukturen des Konzerns erfolgreich abgeschlossen. Die Hauptversammlung der mg technologies ag wird am 7. Juni 2005 über den Vorschlag entscheiden, die Gesellschaft in GEA Group Aktiengesellschaft umzubenennen und den juristischen Sitz nach Bochum zu verlegen.

      Die mg technologies ag informiert die ausscheidenden Minderheitsaktionäre und ihre Depotbanken durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger und einem Börsenpflichtblatt über die wertpapiertechnische Abwicklung der Auszahlung der Barabfindung. Die Auszahlung der Barabfindung wird von den Depotbanken vorgenommen werden. Für die Erfüllung der Verpflichtung der mg technologies ag, den Minderheitsaktionären nach der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister unverzüglich die festgesetzte Barabfindung zu zahlen, hat die Commerzbank AG die Garantie übernommen.

      Die mg technologies ag ist ein international ausgerichteter Technologiekonzern, der sich auf den Spezialmaschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Anlagenbau konzentriert. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2004 betrug ohne Dynamit Nobel und weitere nicht fortgeführte Aktivitäten rund 4,1 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2004 beschäftigte das Unternehmen rund 17.000 Mitarbeiter. In 90 Prozent ihrer Geschäftsfelder zählt die mg zu den Markt- und Technologieführern.

      mg technologies ag – Kommunikation – Tel: (0234) 980-1081 – Fax: (0234) 980-1087 – www.mg-technologies.com
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 01:29:54
      Beitrag Nr. 131 ()
      Kommt denn bei GEA eigentlich noch eine zusätzliche Ausgleichszahlung entsprechend dem Beherrschungsvertrag zur Abfindung dazu?
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 14:17:45
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hallo honigbaer,

      nein, die gibt es meines Wissens nicht. In der Vergangenheit war die Dividende von Gea an die der mg technologies gekoppelt. Die zahlt meines Wissens für das vergangene GJ nichts.

      Gruß
      babbelino

      P.S.
      Ich möchte mich von Euch verabschieden! Mir hat dieser Thread hier immer viel Spaß gemacht: Keine Idioten und ein sehr stattlicher Kursgewinn! Es würde mich freuen, den einen oder anderen in Squeeze-Out-Threads wiederzulesen. Vielleicht bei Didier, Kromschröder oder Jagenberg? Also, nochmals vielen Dank und good trades.
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 13:19:14
      Beitrag Nr. 133 ()
      Thread auf Wunsch reaktiviert.
      Avatar
      schrieb am 11.07.08 13:26:36
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ende gut alles gut :-).

      Das Spruchverfahren ist nach 3 Jahren beendet :).

      Ergebnis:
      +9,67 EUR je Vorzugsaktie
      +4,85 EUR je Stammaktie

      nebst Zinsen in Höhe von jährlich 2 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit dem 21. Mai 2005.

      Quelle: http://www.boersen-zeitung.de/slinks/open_pdf.php?finanz_id=…


      Der_Analyst

      @ArbiMod: Danke!
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 10:57:35
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.488.308 von Der_Analyst am 11.07.08 13:26:36@alle

      weiß jemand, bis wann das Geld auf dem Konto ist?
      Avatar
      schrieb am 20.07.08 19:24:10
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.518.051 von NETTI_II am 16.07.08 10:57:35Bei mir sind bisher nur die Nachbesserungsrechte in mein Depot eingebucht.

      Der_Analyst


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