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    Der Welt-Geldbetrug !!! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 15.12.04 19:47:41 von
    neuester Beitrag 11.01.16 20:02:29 von
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      schrieb am 08.01.09 23:31:52
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      und hier ?

      US-Börsenaufsicht reicht Klage gegen mutmaßlichen Millionenbetrüger ein

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,600261,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:47:03
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Quelle SueddeutscheZeitung

      Teilverstaatlichung der Commerzbank
      Der Bund als Retter in höchster Not
      Kolossale Misere der Banken: Für zehn Milliarden Euro steigt der Bund im großen Stil bei der Commerzbank ein - und bricht damit ein wirtschaftspolitisches Tabu.
      Ein Kommentar von Ulrich Schäfer



      Der Staat übernimmt ein Viertel der Commerzbank - und kann Entscheidungen des Instituts massiv beeinflussen.
      Foto: dpa



      Noch vor einem halben Jahr wäre es unvorstellbar gewesen, dass eines der großen Kreditinstitute in Deutschland teilweise verstaatlicht wird; noch vor einem halben Jahr hätte es niemand für möglich gehalten, dass der Bund mit vielen Milliarden Euro die größte Bankenfusion der Republik rettet.

      Genau dies ist am Donnerstag geschehen: Der staatliche Rettungsfonds Soffin ist mit 25 Prozent bei der Commerzbank eingestiegen, hat mal eben zehn Milliarden Euro bereitgestellt und so ermöglicht, dass das Geldhaus doch noch die notleidende Dresdner Bank übernehmen kann.



      CommerzbankPeinliche Quittung für Blessing Der Bund hilft damit drei Finanzkonzernen zugleich aus der Patsche: der Commerzbank, die zu einem wirklich großen Geldhaus aufsteigen will; der Dresdner Bank, die ständig neue Milliardenlöcher meldet; und der Allianz, die ihr ungeliebtes Tochterunternehmen, die Dresdner, dringend loswerden will. Dieses Geschäft wäre von der Finanzkrise beinahe vereitelt worden. Die Milliarden des Staates sorgen dafür, dass es nun doch über die Bühne gehen kann.

      Deutlich wie nie zuvor wird damit den Bundesbürgern vor Augen geführt, wie schlecht es um die Banken des Landes bestellt ist. Ein Institut nach dem anderen taumelt: erst BayernLB und Hypo Real Estate, nun auch HSH Nordbank und Commerzbank.



      Commerzbank 4,49 € -0,76 -14,47%
      zur Übersicht ... Deutschland ergeht es nicht besser als den USA oder Großbritannien. Dort hat der Staat deshalb bereits die Macht bei einer ganzen Reihe von Instituten übernommen. In Deutschland dürften nun weitere Banken teils oder ganz verstaatlicht werden. Die Bundesregierung, die anfangs davor zurück geschreckt ist, wird unter dem Druck der Finanzkrise auch dieses wirtschaftspolitische Tabu brechen müssen.

      _______________________________


      -HVB unter dem "Dach" der Italiener.
      -Dresdner unter dem Dach der Commerzbank
      -Und die Commerzbank?...Da bleibt eigentlich nur eine Option....die Deutsche Bank.
      Dann wären die großen Privatbanken (AG´s) gebündelt

      Was bleibt, ist das Gefühl, daß bei der Commerzbank vieles unterhalb der Decke gehalten wurde, nur um Ruhe zu bewahren und das wahre Ausmaß der Finanzkrise nicht öffentlich zu machen. Viele Anlegergelder stehen noch im Feuer, wie beispielsweise Produkte aus dem Hause Merrill Lynch (Black Stone-Fonds), die von der Commerzbank verkauft wurden.

      Da darf man noch gespannt sein, wie das wohl wird. Den Schaden werden die Anleger still zu verkraften haben.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:53:36
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.338.566 von Dorfrichter am 09.01.09 09:47:03Fehlerteufel:
      Soll nicht heißen Blackstone, sonder BLACK ROCK!
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 15:32:51
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Quelle: Handelsblatt

      09.01.2009 , 10:25 Uhr
      Privatbanken
      Postbank sorgt für nächste Hiobsbotschaft
      Der Paukenschlag bei der Commerzbank ist längst nicht verklungen, da kommt die nächste Hiobsbotschaft aus der Bankenbranche: Die Postbank erwartet wegen der Finanzkrise hohe Verluste im Gesamtjahr 2008. Schon gibt es die ersten Gerüchte, ob die Fusion mit der Deutschen Bank wie geplant vonstatten gehen kann.

      Die Zentrale der Postbank in Bonn. Foto: ap
      HB BONN/FRANKFURT. Die Postbank ist 2008 wegen der Finanzkrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Das stark negative Kapitalmarktumfeld habe das Ergebnis im vierten Quartal „signifikant“ belastet, teilte die Deutsche Post-Tochter am Freitag in Bonn mit. Im Gesamtjahr sei deshalb ein „deutlicher“ Verlust angefallen.

      Nach Informationen aus Finanzkreisen beläuft sich das Minus im vierten Quartal auf rund 500 Mio. Euro und im Gesamtjahr damit auf etwa 600 Mio. Euro. Das Institut hatte bereits angekündigt, dass diese Maßnahmen zu erheblichen Lasten führen. Auch einen Verlust für das Gesamtjahr hatte die Bank bei Vorlage ihres letzten Quartalsberichts im November nicht ausgeschlossen, nachdem bereits für die ersten neun Monate rote Zahlen in den Büchern standen.

      Selbst nannte die Postbank keine Zahlen, sie sollen am 19. Februar vorgelegt werden. Noch im November hatte die Bank lediglich erklärt, ein negatives Ergebnis für das Gesamtjahr sei „nicht auszuschließen“. Für die ersten neun Monate hatte sie aufgrund der Auswirkungen der Finanzmarktkrise unter dem Strich bereits einen Verlust von 114 Mio. Euro ausgewiesen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Konzern noch einen Gewinn von 701 Mio. Euro gemacht.

      Die Postbank erklärte, sie nehme eine „erhebliche einmalige Ergebnisbelastung“ bewusst in Kauf, um die Kernkapitalquote der Bank zu stabilisieren und das Risikoprofil für die Zukunft zu verbessern. Für 2008 bedeute das in der Bilanz allerdings ein „deutlich negatives Ergebnis“.

      In einer Investorenmitteilung erklärte die Postbank, sie habe per Ende Dezember ihre Aktienbestände komplett abgebaut, so dass hieraus zukünftig keine Belastungen für die Kernkapitalquote mehr entstehen könnten. Allerdings führe das zu einer „umfassenden Realisierung stiller Lasten“.

      Zudem werden zweifelhafte strukturierte Papiere, für die kein Markt mehr besteht, nach den Angaben eines Postbank-Sprechers anders als bisher in der Bilanz ausgewiesen, so dass sie sich weniger negativ auf die Kernkapitalquote auswirken. Allerdings belaste auch dieses Vorgehen das Ergebnis signifikant.


      Die größte deutsche Filialbank will ihr Finanzanlagegeschäft drastisch zurückfahren, um sich den Schwankungen der Märkte besser entziehen zu können. Damit stärkt sie zugleich ihre als zu niedrig kritisierte Kernkapitalquote. Zudem bereitet sie sich so auf den für das erste Quartal geplanten Einstieg der Deutschen Bank vor, die insbesondere an dem Kundengeschäft des Instituts interessiert ist. In diesem Kerngeschäft habe sich der positive Trend der Vorquartale fortgesetzt, erklärte die Postbank.

      Bis Ende Dezember seien die Aktienbestände komplett abgebaut worden. Damit seien weitere Belastungen der Kernkapitalquote durch fallende Aktienkurse ausgeschlossen. Die Postbank hatte erst Ende November neue eigene Aktien für eine Milliarde Euro ausgegeben, um das Eigenkapital zu stärken. Da sich kein Käufer für die Papiere fand, hatte damals die Mutter-Gesellschaft alle Aktien gekauft. Der Anteil der Post stieg damit auf rund 62 Prozent.

      Die Post äußerte sich nicht dazu, welche Folgen der Verlust der Tochter auf das Netto-Ergebnis 2008 haben werde. Sie bekräftigte aber ihr Ziel eines Vorsteuergewinns vor Einmaleffekten von 2,4 Mrd. Euro.

      Anfang dieses Jahres wird die Post einer Vereinbarung vom September zufolge 29,75 Prozent der Postbank an die Deutsche Bank für 2,8 Mrd. Euro verkaufen. Bei der Transaktion wurde der Wert einer Aktie auf 57,25 Euro festgelegt. Ein Sprecher der Deutschen Bank betonte am Freitag, dass die größte deutsche Bank am geplanten Einstieg bei der Postbank im ersten Quartal festhalte.

      Die Postbank-Aktie verlor am Freitag bis zehn Uhr rund drei Prozent auf 13,83 Euro, während das Papier der Deutschen Bank um knapp fünf Prozent auf 24,53 Euro nachgab. Bei der Deutschen-Bank-Aktie drückten Händlern zufolge auch Spekulationen auf massive Verluste im Eigenhandel auf den Kurs. Die Anteile der Deutschen Post notierten nahezu unverändert bei 10,87 Euro. Die Post hatte die Postbank bereits nach dem angekündigten Einstieg der Deutschen Bank aus ihren Prognosen für das vergangene Jahr ausgeklammert.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 22:56:23
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      also man fragt sich schön langsam ,aber sicher,
      wo bleibt hier die Gerechtigkeit ,man kann es so oder so sehen,
      der Dumme ist der, der ehrlich , fleissig und rechtschaffen arbeitet !.....

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/992/453681/text/

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      Avatar
      schrieb am 11.01.09 18:14:24
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Rezession stellt die Sinnfrage für die Wirtschaft

      Was würde wohl geschehen, wenn die Länder – alle unabhängigen Nationen – eine Volkswirtschaftspolitik verfolgen, die die Regionalisierung der Globalisierung vorzieht, die statt internationale Wettbewerbsfähigkeit die Grundversorgung der eigenen Bevölkerung in erster Priorität vorantreibt und alles darauf ausrichtet, den Menschen eine existenzsichernde und menschenwürdige Lebensgestaltung zu ermöglichen. •

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr1-vom-512009/rezes…
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 18:26:30
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 18:36:50
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Video über Madoff-Diskussionsrunde: Gewährt Einblicke in Geschäftspraktiken

      Darin erklärt Madoff vor Publikum, dass er den Wertpapierhandel automatisiert und damit "den Faktor Mensch aus der Gleichung herausgenommen" habe.

      http://www.profil.at/articles/0902/560/230375/video-madoff-d…
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 12:16:47
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Quelle: FTD

      Währungsfonds-Prognose
      Banken droht über 1400 Milliarden Verlust
      Der Internationale Währungsfonds ist skeptisch für die Finanzindustrie - und wird nach Aussagen seines Chefs die Verlustprognose für die Banken deutlich erhöhen. Gerade das vierte Quartal werde für die Institute "hässlich" werden, fürchten Analysten.


      Nothelfer IWF: Pakistan erhält Milliardenkredit (http://www.ftd.de/politik/international/:Nothelfer-IWF-Pakis…
      Diesen Artikel jetzt anhören Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird seine Schätzung für die weltweiten Verluste und Abschreibungen im Zuge der Finanzkrise deutlich erhöhen. Die Prognose werde "klar" über der aktuellen Vorhersage von 1400 Mrd. $ an Verlusten hinausgehen, sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in einem Interview.

      Nicht nur für die Banken, sondern auch für die globale Wirtschaft ist Strauss-Kahn pessimistisch. Die Prognose für das Wachstum für die Weltwirtschaft werde wahrscheinlich nach unten revidiert, sagte der IWF-Chef und wiederholte damit Warnungen aus dem Dezember. Um ärmeren Ländern helfen zu können, benötige der IWF 150 Mrd. $ an zusätzlichem Kapital. Für die Finanzierung wolle er den Druck auf Ländern mit hohen Währungsreserven erhöhen, sagte Strauss-Kahn.

      Im November schätzte der Währungsfonds den Zuwachs des globalen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2009 auf 2,2 Prozent. Für die USA geht die Washingtoner Institution von einem Minus von 0,7 Prozent, für Japan von Minus 0,2 Prozent und für die Euro-Zone von einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent aus.

      Banken steht "hässliches" viertes Quartal bevor

      Der IWF schürt damit Sorgen vor einer weiteren Zuspitzung der Finanzkrise und einer globalen Rezession. Die 1400-Mrd-$-Schätzung datiert aus dem Oktober. Doch seitdem ist keine nachhaltige Besserung in Sicht: Das vierte Quartal fiel für die Banken mehr als enttäuschend aus.

      Goldman Sachs wies den ersten Milliardenverlust seit dem Börsengang 1999 aus, auch Morgan Stanley schlitterte wieder in die rote Zahlen. Credit Suisse kündigte bereits an, allein in Oktober und November 3 Mrd. Franken Verlust angehäuft zu haben. Auch für die Commerzbank und die Deutsche Bank wird mit Fehlbeträgen gerechnet. Die Experten von Morgan Stanley prophezeien ein "hässliches Quartal" für die gesamte Branche.

      Es wäre bereits die zweite Revision für den IWF. Noch im April war der Fonds von nur 945 Mrd. $ an Verlusten ausgegangen. Einher gehen die Verluste und Abschreibungen mit einem großen Kapitalbedarf der Banken. Ihn taxiert der IWF für die kommenden Jahren auf 675 Mrd. $.
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 12:39:04
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.354.303 von Dorfrichter am 12.01.09 12:16:47ich selbst habe ja nichts gegen pakistan, aber ich dachte, die laufen unter schurkenstaat, wieso dann geld?:keks:
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 13:05:16
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.354.508 von curacanne am 12.01.09 12:39:04Pakistan spielt eine nicht unerhebliche Rolle beim amerikanischen Terrorkampf...ähmmm...Terrorbekämpfung.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 23:04:12
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Bernanke rechtfertigt seine Geldpolitik

      ja klar ist doch voellig korrekt ........

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/us-notenban…

      ..............................An die Aufsichtsbehörden richtete Bernanke die Forderung, dass diese künftig verstärkt das Finanzsystem als Ganzes anschauen sollten und nicht nur jedes Unternehmen für sich als Einzelelement

      weg mit der FED,weg mit der SEC,den Shortys,Casinobetrieb Boerse uswusf......


      ........und nicht nur jedes Unternehmen für sich als Einzelelement,wenn sie auch etwas groesser und vielleicht auch nicht mehr sooo regulierbar und überschaubar sind ????? wie das hier
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/citigroup_m…
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 11:38:26
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      News - 14.01.09 11:01
      Krisensog: Deutsche Bank macht 4,8 Mrd. Euro Verlust

      Das größte heimische Institut hat das vierte Quartal sowie für das Gesamtjahr hohe Fehlbeträge gemeldet. Auslöser waren die Turbulenzen nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers.


      Die Deutsche Bank erwartet für das vierte Quartal 2008 einen Verlust nach Steuern in der Größenordnung von 4,8 Mrd. Euro, teilte der Branchenprimus am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Für das Gesamtjahr 2008 geht das Institut von einem Konzernverlust nach Steuern von rund 3,9 Mrd. Euro aus.

      "Die außerordentlich schwierigen Marktbedingungen haben die Ergebnisse aus dem Verkauf und Handel von Wertpapieren (Sales and Trading) belastet", teilte das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung für die Börse weiter mit. Im Vorjahr hatte die Bank noch einen Rekordgewinn von 6,5 Mrd. Euro erzielt.

      Die Aktie brach in einer ersten Reaktion um 8 Prozent ein und riss den deutschen Aktienindex mit in die Tiefe.


      Von Christine Mai (Frankfurt)





      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 16:09:53
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Deutsche Wirtschaft in der Krise (Foto: ddp)
      Eine neue Welle von Hiobsbotschaften ist über Deutschland gerollt: Die deutsche Wirtschaft ist im vorigen Jahr schwächer gewachsen, als erhofft - das Bruttoinlandsprodukt stieg nur noch um 1,3 Prozent. Nun leidet mit dem Maschinenbau selbst eine Vorzeige-Branche unter der Rezession, sie verbuchte im November einen heftigen Auftrags-Rückgang.
      Zudem schlitterte die Deutsche Bank tief in die roten Zahlen. Außerdem prüft der Bund laut einem Medienbericht den Einstieg beim Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate.


      Deutscher Konjunkturmotor stottert
      Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich 2008 stärker als erwartet abgekühlt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im abgelaufenen Jahr nur um 1,3 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt für das letzte Jahr mit einem Wachstum von 1,4 Prozent gerechnet. Der Anstieg der Wirtschaftsleistung in den vergangenen zwölf Monaten ist dabei vor allem auf das gute erste Quartal zurückzuführen, als das BIP real um 1,5 Prozent zulegte. Danach ging es abwärts: Von April bis Juni schrumpfte das BIP um 0,4 Prozent, im dritten Quartal um 0,5 Prozent. Die endgültigen Zahlen für das vierte Quartal werden erst im Februar veröffentlicht. Doch die Experten des Statistischen Bundesamts rechnen schon jetzt mit einem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,5 bis 2,0 Prozent. Damit habe sich die negative Entwicklung zum Jahresende beschleunigt.

      BIP 2008 - Deutsche Wirtschaft schwächer als erwartet


      Beispielloser Einbruch im Maschinenbau
      Derzeit leidet selbst eine Aushänge-Branche der deutschen Wirtschaft wie noch nie: Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau ist im November 2008 um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat eingebrochen. Der Branchenverband VDMA berichtete in Frankfurt am Main, das Inlandsgeschäft sei um 32 Prozent gesunken, bei der Auslandsnachfrage sei ein Rückgang von 29 Prozent zu verzeichnen. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich September bis November 2008 ergebe sich insgesamt ein Minus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die jetzt vorgelegten Novemberzahlen deuten nach Angaben des Verbandes für das Schlussquartal 2008 "auf einen bisher so nie gesehenen Rückgang der Aufträge hin". Somit stelle sich die berechtigte Frage, ob die Prognose einer 2009 stagnierenden Maschinenbauproduktion noch haltbar sei. Einer der Gründe für die Krise ist die anhaltende Kreditklemme im Mittelstand - die Banken halten ihr Geld zusammen, weil sie selbst tief im Morast stecken.

      Einbruch im Maschinenbau - Die Krise erreicht den Musterknaben

      Finanzkrise holt die Deutsche Bank ein
      Die Finanzkrise hat auch die Deutsche Bank tief in die roten Zahlen gezogen - aufs Gesamtjahr bezogen erstmals in ihrer Nachkriegsgeschichte. Allein im vierten Quartal sei ein Verlust von 4,8 Milliarden Euro entstanden, teilte die größte deutsche Privatbank auf der Basis vorläufiger Zahlen mit. Für das Gesamtjahr geht das Institut von einem Minus von 3,9 Milliarden Euro aus. Im Jahr 2007 hatte die Deutsche Bank trotz erster Auswirkungen der Krise an den internationalen Finanzmärkten noch den Rekordüberschuss von 6,5 Milliarden Euro erzielt. Die hohen Verluste kommen für viele Beobachter nicht überraschend: Zum Jahresauftakt 2008 war der deutsche Branchenprimus erstmals seit fünf Jahren in die Verlustzone gerutscht.

      Deutsche Bank in der Krise - Fünf Milliarden Miese

      Hypo Real Estate taumelt weiter
      Damit nicht genug der schlechten Nachrichten aus der Finanzbranche: Die Hypo Real Estate (HRE) entwickelt sich immer mehr zu einem Fass ohne Boden. Der Bund prüft nach der Beteiligung an der Commerzbank daher nun auch einen Einstieg bei dem angeschlagenen Finanzkonzern. Nach Informationen der dpa aus Finanzkreisen ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Es würden verschiedene Modelle geprüft, um die Interessen der Steuerzahler zu schützen. Der Immobilienfinanzierer wollte sich nicht äußern: "Kein Kommentar", sagte ein Firmensprecher in München. Im Herbst hatten Bund und private Banken den Immobilien- und Staatsfinanzierer bereits mit Krediten im Volumen von 50 Milliarden Euro gerettet. Zudem hat die HRE Staatsgarantien über 30 Milliarden Euro erhalten.

      Hypo Real in der Dauerkrise - Bund prüft einen Einstieg


      Börsen-Verluste halten sich in Grenzen
      Die Börse reagierte bis zum frühen Nachmittag verhalten auf das Bündel an Hiobsbotschaften: Der DAX verbuchte bis 15.00 Uhr einen Verlust von rund drei Prozent. Gemessen an den Schockreaktionen aus dem vorigen Januar und aus dem Herbst ist dieses Minus jedoch relativ moderat. Offensichtlich damit das von der Bundesregierung vorgestellte Konjunkturprogramm II bereits einen beruhigenden psychologischen Effekt entfaltet.


      Konjunkturprogramm II über 50 Milliarden
      Die Bundesregierung will mit 50 Milliarden Euro gegen die Rezession und die Angst in der Wirtschaft vorgehen: Die Große Koalition hat sich auf das größte Konjunkturprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik geeinigt. Die Entlastung durch Steuersenkungen, einen 100-Euro-Bonus für Kinder und die Senkung des Krankenkassenbeitrags von 15,5 auf 14,9 Prozent soll bis zu 500 Euro für eine Familie mit zwei Kindern betragen. Ob dieses von der Opposition als unzulänglich kritisierte Programm reicht, muss sich zeigen. Jedenfalls sind guter Rat und schnelle Hilfe derzeit teuer, wie die jüngsten Wirtschafts-Nachrichten belegen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 20:15:51
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Es geht langsam aber sicher ans "Eingemachte"

      _______________________________________________

      News - 14.01.09 19:16
      Bankenrettung reißt Haushalt in den Abgrund

      Die Rettung mehrere Banken hat Deutschland den Staatshaushalt verhagelt. Für die Rettungspakete muss der Staat sieben Milliarden Euro ausgeben, wie das Handelsblatt vom Staatistischen Bundesamt erfahren hat. Und: Nun brechen laut Regierungskreisen auch noch die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer ein.



      asr/doh/saf BERLIN/FRANKFURT. Die weltweite Wirtschaftskrise hat Deutschland hart getroffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2008 um 1,5 bis zwei Prozent. Im Gesamtjahr legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch um 1,3 Prozent zu und damit deutlich geringer als von der Regierung erwartet.

      Und vor allem die Rettungspakete für mehrere Banken, die im Zuge der Finanzkrise ins Schleudern geraten sind, kommen den Staat teuer zu stehen. Wie das Handelsblatt vom Staatistischen Bundesamt erfahren hat, verhagelte bereits 2008 laut die Rettung der deutschen Kreditwirtschaft den Haushalt. Insgesamt seien dafür sieben Mrd. Euro veranschlagt worden, hieß es. Insgesamt wiesen die Statistiker ein Staatsdefizit von 1,59 Mrd. Euro für 2008 aus - knapp 0,1 Prozent des BIP. Deutschland hielt damit das dritte Jahr in Folge die EU-Defizitgrenze ein. Wenn es denn dabei bleibt, aber es sieht nicht gut aus.

      Denn dem Staat brechen Einnahmen weg. Kein Wunder, geht die schlechte Konjunktur doch an den öffentlichen Haushalten nicht spurlos vorbei. So stiegen die Steuereinnahmen im Dezember nur noch um 0,4 Prozent, wie das Handelsblatt aus Regierungskreisen erfahren hat. Das ist der geringste Zuwachs im Gesamtjahr 2008. Das Körperschaftsteueraufkommen sei wegen drastisch gekürzter Vorauszahlungen sogar um rund ein Drittel eingebrochen, hieß es. Für 2009 rechnen Experten jetzt mit konjunkturbedingten Steuerausfällen von 15 bis 20 Mrd. Euro. Die genaue Höhe der Ausfälle hängt maßgeblich von der Wachstumsprognose der Regierung ab, die nächsten Mittwoch veröffentlicht wird. Erwartet wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um bis zu drei Prozent.

      Die Bundesregierung hofft, einen derart starken Einbruch mit den beiden Konjunkturpaketen noch verhindern zu können. Intern hoffen Regierungsexperten, dass sich die Schrumpfkur der deutschen Wirtschaft mit den Hilfsmaßnahmen auf etwa zwei bis 2,5 Prozent begrenzen lässt.

      Angesichts dieser Nachrichten sieht das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle das Staatsdefizit dieses Jahr auf rund 2,5 Prozent des BIP hochschnellen. 2010 dürfte der Europäische Stabilitätspakt mit einer Defizitquote von 3,25 Prozent verletzt werden. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) fürchtet sogar einen Anstieg der gesamtstaatlichen Neuverschuldung auf mehr als vier Prozent des BIP im nächsten Jahr, was einem neuen Negativrekord entspräche.

      Schlechte Nachrichten kommen indes auch aus anderen Bereichen. Der private Konsum, auf den viele Volkswirte aufgrund der guten Arbeitsmarktentwicklung und hoher Lohnabschlüsse gesetzt hatten, enttäuschte und trug wegen der zeitweise relativ hohen Inflation nicht zum Wachstum bei. Die schlechten Werte zeigten, dass sich der weltweite Abschwung in Deutschland "deutlich bemerkbar" gemacht habe, sagte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU).

      Wie grauenhaft das Schlussquartal war, bestätigen auch neue Daten aus dem Maschinenbau: Die Aufträge brachen im November um 30 Prozent ein. "Wir rechnen nun mit einem Rückgang des Produktionsvolumens in diesem Jahr", sagte der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Ralph Wiechers.

      Nach Ansicht der Union wird Deutschland nun mit dem zweiten Konjunkturpaket und dem zu erwartenden Steuerminus der EU-Defizitgrenze bereits in diesem Jahr gefährlich nahe kommen. CDU-Chefhaushälter Steffen Kampeter ist sich sogar sicher, dass die Defizitlatte schon 2009 gerissen und erst 2012 wieder eingehalten wird. Otto Fricke (FDP), Chef des Haushaltsausschusses im Bundestag, sagte, "mit einer Neuverschuldung des Bundes von 50 Mrd. Euro in diesem Jahr ist die europäische Schuldengrenze nicht einzuhalten". Bisher plant die Regierung mit einem Defizit von 18,5 Mrd. Euro, die genaue Höhe der Kreditaufnahme soll in einem Nachtragshaushalt Ende Januar festgelegt werden.

      Der Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard betonte, trotz der außergewöhnlichen Situation dürfe in der nächsten Legislaturperiode ein ausgeglichener Haushalt nicht aus den Augen verloren werden. Die jetzt beschlossenen Steuer- und Abgabensenkungen müssten ab 2011 dauerhaft durch Ausgabenkürzungen und nicht durch neue Kredite finanziert werden. Ähnlich äußerte sich FDP-Haushaltsexperte Fricke. Er will die Ausgaben bereits bei den Verhandlungen zum Nachtragshaushalt kürzen.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 10:52:22
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      15.01.2009 06:21
      Presse: Neue Milliardenhilfen für Bank of America - Merrill Lynch

      Der US-Finanzkonzern Bank of America (News/Aktienkurs) <BAC.NYS> <NCB.ETR> soll wegen Schwierigkeiten bei der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch <MER.NYS> <MER.FSE> laut US-Medien eine weitere staatliche Milliardenspritze erhalten. Die US-Regierung stehe kurz vor der Genehmigung der Hilfen, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwochabend (Ortszeit) in seiner Online-Ausgabe.

      Die jüngsten Verluste von Merrill Lynch seien noch größer als ohnehin befürchtet. Die Regierung werde voraussichtlich für einen Teil davon aufkommen, so die Zeitung unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die Bank of America habe damit gedroht, die offiziell eigentlich bereits zum Jahreswechsel vollzogene Übernahme nicht abschließen zu können. Ein Scheitern könnte die Branche und die Finanzmärkte erneut schwer erschüttern.

      In einem Überraschungscoup hatte die Bank of America Mitte September den Kauf der angeschlagenen drittgrößten Investmentbank Merrill Lynch für damals rund 50 Milliarden Dollar verkündet. Der Wert der Übernahme verringerte sich inzwischen durch die gesunkenen Aktienkurse um fast die Hälfte. Mit dem Kauf stieg die Bank of America zum nach Bilanzsumme größten US-Finanzkonzern auf.

      Im Rahmen seines Rettungspakets für die Finanzbranche beteiligte sich der amerikanische Staat bereits mit 25 Milliarden Dollar bei der Bank of America. Die neuen Hilfen würden voraussichtlich mit der Vorlage der Bilanz des Konzerns am nächsten Dienstag bekanntgegeben, so das "Wall Street Journal". /fd/DP/sb

      ISIN US0605051046 US5901881087

      AXC0005 2009-01-15/06:21
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 11:51:45
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      News - 15.01.09 11:05
      Für US-Banken beginnt Horror-Bilanzsaison

      Heute Mittag legt JP Morgan, die nach Bilanzsumme zweitgrößte Bank der USA, die Zahlen für das vierte Quartal vor. Es ist der Beginn der Bilanzsaison, die für eine Reihe von historisch schlechten Nachrichten sorgen dürfte. Bei der Citigroup erwarten Experten am Freitag sogar einen Verlust von zehn Milliarden Dollar.



      bas/HB NEW YORK. Der Chef der US-Bank JP Morgan, Jamie Dimon, verbreitet kurz vor Bekanntgabe der Zahlen Pessimismus: Dimon rechnet in diesem Jahr mit einer weiteren Verschärfung der Finanz- und Wirtschaftskrise in den USA. "Das Schlimmste liegt noch nicht hinter uns", sagte er der "Financial Times".

      Es sehe derzeit so aus, als würde sich die Wirtschaftslage im weiteren Jahresverlauf verschlechtern, sagte Dimon. Bei den Banken werde das Geschäft mit Privatkrediten und Kreditkarten betroffen sein. JP Morgan sei auf diese Verschlechterung vorbereitet, wenn sich das Geschäft allerdings noch schlechter entwickele als erwartet, seien weitere Sparmaßnahmen nicht auszuschließen.

      Vor wenigen Wochen hatte Dimon auch für das vierte Quartal Schlimmes angekündigt: Der November sei ein "schrecklicher" Monat im Handelsgeschäft gewesen, und auch der Dezember laufe schlecht: "Es wird ein hartes Quartal." Dabei sei es schwer, die weitere Entwicklung vorherzusehen, betonte er. Es sei durchaus möglich, dass die Häuserpreise in den USA um weitere zehn oder 20 Prozent einbrechen. Mit etwas Glück könnten sich die Märkte nach zwei weiteren Quartalen wieder erholen.

      Auch von der Citigroup ist nichts Gutes zu erwarten: Die drittgrößte US-Bank hat am Mittwoch die Präsentation ihrer Quartalszahlen auf Freitag vorgezogen. Das ist üblicherweise kein gutes Zeichen. Fachleute halten einen Rekordverlust von rund zehn Milliarden Dollar für möglich.

      Die Aktie der Citigroup schloss am Mittwoch 23,2 Prozent tiefer. Hintergrund waren umfassende Umstrukturierungen der Bank. Die Ausgliederung der Vermögensverwaltung gilt nur als erster Schritt.

      Citigroup-Vorstandschef Vikram Pandit hatte mit der Vermögensverwaltungssparte eines seiner Kronjuwelen ausgegliedert. Doch ihm blieb angesichts neuer Verlusterwartungen und Kapitalsorgen keine andere Wahl. Dabei ist der nach Tagen der Spekulationen nun offiziell gemachte Schritt nur der Anfang. Am Freitag werden zusammen mit den Zahlen für das vierte Quartal Details erwartet zu einer Strategiewende Pandits. Danach soll der Finanzriese mit mehr als zwei Billionen US-Dollar Bilanzsumme schnellstmöglich um rund ein Drittel schrumpfen, um zu überleben.

      US-Medien berichten übereinstimmend unter Berufung auf Citi-Kreise, dass Pandit sich vom Konsumentenfinanzierer Citifinancial, dem Versicherungsanbieter Primerica Financial und dem Kreditkartengeschäft trennen will. Die zu veräußernden Einheiten sollen zusammen mit notleidenden Assets in eine sogenannte "Bad Bank" ausgegliedert werden, aus der heraus sie dann so schnell wie möglich verkauft werden sollen. Auch der verlustreiche Eigenhandel soll zurückgefahren werden. Die Citigroup wollte das nicht kommentieren.

      Die neue Strategie ist eine Kehrtwende für die Citigroup. Über Jahre war sie unter Pandits Vorgänger Sanford Weill im Zuge mehrerer Übernahmen der Inbegriff eines weltumspannenden Allfinanzkonzerns. Citi bot vom InvestmentBanking bis zur Versicherung, dem Massenkundengeschäft und der Vermögensberatung alles an - rund um den Globus. Kritiker monieren seit Jahren, mit mehr als 300 000 Beschäftigten in über 100 Ländern habe sich der Konzern zu einem Ungetüm entwickelt, das nicht mehr effizient zu managen sei. "Drei Management-Teams haben es nicht geschafft, es zusammenzufügen", sagte Citigroup-Aktionär und -kritiker William Smith von Smith Asset Management zu Bloomberg. In zwölf Monaten werde die Citigroup nicht mehr wiederzuerkennen sein.

      Auch Pandit hatte nach seinem Amtsantritt im Dezember 2007 die fehlende Integration - etwa im Retailgeschäft - kritisiert. In seiner im Mai veröffentlichten Strategie wollte er sich jedoch nur schrittweise von Nicht-Kernbereichen trennen und an der grundsätzlichen Strategie festhalten. Doch nach 13 Monaten an der Spitze des Instituts wird er immer mehr zum Getriebenen. Sein Chairman Win Bischoff steht Medienberichten zufolge kurz vor der Ablösung, Ex-Finanzminister Robert Rubin hatte vergangene Woche als Topberater der Citi den Hut genommen.

      Die vier Milliarden Dollar nach Steuern, die Pandit im Sommer mit dem Verkauf der deutschen Citibank erzielte, reichen angesichts anhaltender Verluste längst nicht mehr aus. Im Oktober und November stieg der US-Staat mit insgesamt 45 Mrd. Dollar an Kapitalhilfen bei der Citigroup ein, sicherte zudem mit Bürgschaften einen Teil der Assets ab. Damit wuchs der Druck auf Pandit, weitere Verluste zu verhindern. Dies erklärt, warum er sich trotz seiner Versicherung im Herbst, an der Vermögensverwaltung festzuhalten, nun doch für deren Ausgliederung in ein Joint Venture mit Morgan Stanley entschieden hat.

      Citigroup erhält 2,7 Mrd. Dollar von Morgan Stanley und 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Namen Morgan Stanley Smith Barney, das mit mehr als 20 000 Brokern der größte Vermögensverwalter der Welt wird. Insgesamt jedoch fließen dem Kernkapital der Citigroup durch Neubewertungen im Zuge der Transaktion 6,4 Mrd. Dollar zu. Nach drei Jahren kann Morgan Stanley seinen Anteil weiter erhöhen.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 23:34:37
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Es wird hoechste Zeit :

      Eine Pecora-Kommission für Europa: Was ist schief gelaufen?

      http://www.youtube.com/watch?v=xm7cp6H_viE

      Es kann doch nicht sein ,dass mir nichts dir nichts, Milliarden von Steuergeldern rausgeworfen werden ,ohne das der Schuldige gesucht und entsprechende ,unbedingt notwendige juristische strafrechtliche Massnahmen und Sanktionen auf nationaler und internationaler Ebene gesetzt werden !!!!!
      Wo bleibt hier die Gerechtigkeit ??
      Jeder Taschendieb ist ein Klacks dagegen !!
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 00:08:59
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      die Loesung ?????

      Die Lösung der Kreditkrise: Kredit, wem Kredit gebührt


      ..............................Anstelle den relativ begrenzten Derivate-Tumor herauszuschneiden, füttern ihn das US-Finanzministerium und die Fed mit Billionen an Steuergeldern; und dieses Geld wird nicht benutzt, um die Kreditklemme durch die Vergabe neuer Kredite auszuheben, sondern um kleinere Banken aufzukaufen.
      Das heißt aber, dass der Derivate-Krebs nicht nur nicht chirurgisch entfernt wird, sondern sich wahrscheinlich noch weiter ausbreiten wird. ................



      http://info.kopp-verlag.de/news/die-loesung-der-kreditkrise-…
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 00:41:21
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Wenn die Börsenkurse fallen,

      regt sich Kummer fast bei allen,

      aber manche blühen auf:

      Ihr Rezept heißt Leerverkauf.



      Keck verhökern diese Knaben

      Dinge, die sie gar nicht haben,

      treten selbst den Absturz los,

      den sie brauchen – echt famos!



      Leichter noch bei solchen Taten

      tun sie sich mit Derivaten:

      Wenn Papier den Wert frisiert,

      wird die Wirkung potenziert.



      Wenn in Folge Banken krachen,

      haben Sparer nichts zu lachen,

      und die Hypothek aufs Haus

      heißt, Bewohner müssen raus.



      Trifft's hingegen große Banken,

      kommt die ganze Welt ins Wanken

      auch die Spekulantenbrut

      zittert jetzt um Hab und Gut!



      Soll man das System gefährden?

      Da muss eingeschritten werden:

      Der Gewinn, der bleibt privat,

      die Verluste kauft der Staat.



      Dazu braucht der Staat Kredite,

      und das bringt erneut Profite,

      hat man doch in jenem Land

      die Regierung in der Hand.



      Für die Zechen dieser Frechen

      hat der kleine Mann zu blechen

      und – das ist das Feine ja –

      nicht nur in Amerika!



      Und wenn Kurse wieder steigen,

      fängt von vorne an der Reigen –

      ist halt Umverteilung pur,

      stets in eine Richtung nur.



      Aber sollten sich die Massen

      das mal nimmer bieten lassen,

      ist der Ausweg längst bedacht:

      Dann wird bisschen Krieg gemacht.

      Richard Kerschhofer


      passend dazu

      Bomben treffen UN-Quartier

      http://www.fr-online.de/top_news/1660316_Bomben-treffen-UN-Q…
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 12:57:05
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Krisenticker
      8,3 Milliarden Verlust - Citigroup spaltet sich auf
      Die Citigroup hat im Schlussquartal 2008 erneut einen milliardenschweren Verlust verbucht und spaltet sich in zwei Einheiten auf.
      Auch die Bank of America rutscht in die roten Zahlen. Allein die von ihr übernommene Investmentbank Merrill Lynch verlor im abgelaufenen Quartal über 15 Milliarden Dollar. Verfolgen Sie den Krisenticker auf manager-magazin.de.

      12.25 Uhr: Die Citigroup hat auch im Schlussquartal unter der Finanzkrise gelitten und erneut einen milliardenschweren Verlust verbucht. Der Verlust lag bei 8,3 Milliarden Dollar nach 9,83 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, wie das New Yorker Finanzhaus am Freitag vor Börseneröffnung in den USA mitteilte. Im Gesamtjahr 2008 erzielte die Citigroup einen Nettoverlust von 18,72 Milliarden Dollar.

      Angesichts der bedrohlichen Schieflage spaltet sich die Bank in zwei operative Einheiten auf. Der Schritt gilt als endgültiger Abschied vom Modell eines in allen Bereichen tätigen Finanzkonzerns. Damit wird zudem der Verkauf großer Teile der Citigroup vorbereitet. Die Aktie der Citigroup reagierte auf die angekündigte Aufspaltung mit deutlichen Kursgewinnen. Zuletzt legte die Aktie der Citigroup rund 10 Prozent zu.

      12.20 Uhr: Die Bank of America ist im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Die nach Anlagen größte US-Bank erlitt im zurückliegenden Quartal einen Verlust von 1,79 Milliarden Dollar oder 0,48 Dollar pro Aktie, wie das Institut am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn pro Aktie on 0,19 Dollar gerechnet. Verantwortlich für den Verlust waren vor allem Belastungen durch die Übernahme von Merrill Lynch. Die übernommene Investmentbank erlitt im vierten Quartal einen Rekordverlust von 15,31 Milliarden Dollar.

      12.00 Uhr: Gestützt auf positive Vorgaben von den Börsen aus Übersee und eine technische Erholung ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag nach einem festen Start weiter gestiegen. Bis zum Mittag stieg der Leitindex Dax um 2,54 Prozent auf 4447 Punkte.


      11.27 Uhr: Die Krise in der Autoindustrie hat nach Einschätzung von EU-Industriekommissar Günter Verheugen dramatische Ausmaße angenommen. Die Aussichten für die Branche seien "brutal", sagte er dem Radiosender BBC am Freitag. Der Autoabsatz sei im letzten Quartal 2008 um mehr als 20 Prozent eingebrochen. In diesem Jahr sei ein weiterer Rückgang in dieser Größenordnung zu erwarten, der Tausende, wenn nicht Millionen Arbeitnehmer betreffe. "Es gibt keine Garantie, dass alle wichtigen europäischen Produzenten diese Krise überleben können", warnte er.

      10.55 Uhr: Finanzinvestoren sind Branchenkreisen zufolge an einem Einstieg beim hoch verschuldeten Baustoffkonzern HeidelbergCement interessiert. Die US-Beteiligungsfirma TPG prüfe ein gemeinsames Vorgehen mit der Private-Equity-Sparte von Goldman Sachs , sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person Reuters am Freitag. Ein anderer Insider ergänzte, möglicherweise werde auch der Investor Bain Capital mit ins Boot geholt. Ob es dabei zunächst um eine Minderheitsbeteiligung geht oder mehr, sei noch völlig offen, hieß es in den Kreisen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) zufolge hat auch die französische Beteiligungsgesellschaft PAI Partners Interesse an einem Einstieg.


      Mehr gehen stempeln: Die Bundesregierung rechtet laut einem Agenturbericht mit einer deutlich höheren Arbeitslosenzahl

      © DPA10.11 Uhr: Die asiatische Fluggesellschaft Singapore Airlines (SIA) streicht angesichts des Wirtschaftsabschwungs in den kommenden Monaten weltweit über 200 Flüge. Als Folge rückläufiger Fluggastzahlen werde SIA bis März insgesamt 214 Flugreisen nach Europa, Australien, China und Indien nicht mehr anbieten, teilte die Fluggesellschaft am Freitag mit. "Wir wollen nicht länger als nötig halbleere Flugzeuge um die Welt fliegen, weil dies unsere Kosten zu einer Zeit erhöht, zu der wir es uns am wenigsten leisten können", sagte ein SIA-Sprecher.

      10.03 Uhr: Die Bundesregierung rechnet bis Jahresende mit einem kräftigen Anstieg der Arbeitslosenzahl. Sie werde im Jahresverlauf um rund eine halbe Million steigen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus Regierungskreisen. Im Jahresschnitt bedeute dies einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 250.000. Im vergangenen Jahr waren durchschnittlich 3,27 Millionen Menschen ohne Job - das war der niedrigste Wert seit 1992. Die Regierung erwarte in ihrem Jahreswirtschaftsbericht einen Konjunktureinbruch um zweieinviertel Prozent, sagte eine mit den Zahlen vertraute Person.

      09.38 Uhr: Der schwedische Autobauer Volvo halbiert seine Produktionsziele für Januar und Februar auf 5000 Wagen pro Monat. Wie eine Unternehmenssprecherin der Zeitung "Göteborgs-Posten" sagte, sei die anhaltend niedrige Nachfrage Hintergrund der Entscheidung. Das zum US-Konzern Ford gehörende Unternehmen hatte Ende vergangenen Jahres die Streichung von 2 000 Stellen angekündigt.

      09.29 Uhr: Der Vorstandssprecher der Commerzbank , Martin Blessing, hat die Beteiligung des Staates an der Bank verteidigt. Er sei optimistisch, dass die Verzinsung der stillen Einlagen von insgesamt 16,4 Milliarden Euro die Bank nicht überfordern werde, berichtete die "Börsen-Zeitung". Die jährliche Zahlung an den Staat summiere sich auf etwa 700 Millionen Euro nach Steuerbelastung.

      09.00 Uhr: Der Dax startet mit den erwarteten Gewinnen in den Tag. Das Börsenbarometer liegt direkt nach dem Handelsauftakt bei 4396 Punkten - das sind 60 mehr als gestern.

      08.56 Uhr: Der Handyhersteller Sony Ericsson ist 2008 durch massive Nachfrageeinbrüche zum Jahresende in die Verlustzone gerutscht. Wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte, lief ein Nettoverlust von 73 Millionen Euro auf nach einem Gewinn von 125 Millionen Euro im Jahr zuvor. Ausschlaggebend für den negativen Trend war das vierte Quartal mit einem Verlust von 187 Millionen Euro.


      Band anhalten: Toyota kürzt die Produktion in Nordamerika

      © REUTERS
      08.16 Uhr: Der japanische Automobilhersteller Toyota kürzt seine Produktion in mehreren seiner nordamerikanischen Werke. Dadurch will der weltgrößte Autobauer seine Lagerbestände im zweiten Quartal halbieren, teilte das Unternehmen am Freitag in Tokio mit. Toyota hatte bereits die Produktionszahlen in Nordamerika für seine meistverkauften Modelle Camry und Corolla reduziert und die Pläne für ein eigenes US-Werk für das Hybridauto Prius auf Eis gelegt. Eine genaue Zahl, wie viel Fahrzeuge weniger gebaut werden sollen, wollte ein Unternehmenssprecher nicht nennen.

      Honda kürzt seine Produktion in Japan um weitere 56.000 Fahrzeuge. Wie das Unternehmen am Freitag in Tokio bekanntgab, sollen damit bis Ende des Wirtschaftsjahres zum 31. März 1,168 Millionen Fahrzeuge produziert werden.

      07.24 Uhr: Die von der großen Koalition geplante Abwrackprämie in Höhe von 2500 Euro für alte Autos stößt weiter auf harte Kritik. Der hessische FDP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Jörg-Uwe Hahn, nannte die Regelung in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ein "Konjunkturprogramm für die Slowakei oder Asien". Die Prämie helfe deutschen Konsumenten nicht, die teureren Modelle aus eigener Herstellung zu kaufen.

      Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BdK) befürchtet, dass Fälscher aus Osteuropa die Papiere von alten Autos frisieren, um an den Zuschuss zu kommen. Die Abwrackprämie sei daher eine "Einladung an die organisierte Kriminalität", sagte der nordrhein-westfälische BdK-Vorsitzende Wilfried Albishausen der "Rheinischen Post". Die Koalition hatte die Prämie als Teil des zweiten Konjunkturpakets beschlossen.


      07.23 Uhr: Positive Vorgaben aus den USA haben die Börsen in Asien am Freitag beflügelt. Besonders der Einstieg des Staats bei der Bank of America führte dazu, dass der japanische Leitindex Nikkei seine Gewinne deutlich ausbaute. Auch optimistische Äußerungen des amerikanischen Chipgiganten Intel, ein Rückgang des Yen-Kurses und Hoffnungen auf ein neues US-Konjunkturpaket versetzten die Anleger in Kauflaune. Der Nikkei-Index der 225 führenden Werte legt 2,6 Prozent auf 8230 Punkte zu.


      Kein Fels in der Brandung: Die Bank of America benötigt erneut Hilfe vom Staat

      © Getty Images06.39 Uhr: Die US-Regierung greift der Bank of America erneut unter die Arme. Die Bank werde eine Finanzspritze über 20 Milliarden Dollar erhalten, teilte das Finanzministerium am Freitag mit. Außerdem solle die Bank Garantien über Wertpapierverluste über 118 Milliarden Dollar erhalten, um die Übernahme von Merrill Lynch besser zu verkraften.

      Die Mittel stammten aus der ersten Tranche des Finanzrettungspaket Tarp, erklärte ein Regierungsvertreter. Die Bank of America zog ihre eigentlich für Dienstag geplante Bilanzpräsentation auf Freitag vor. Der Bank macht die an Neujahr vollzogene 24 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Merrill Lynch zu schaffen, die wegen der Finanzkrise
      eingefädelt wurde. Grund sei, dass Merrill Lynch im vierten Quartal erneut erhebliche Verluste verbucht habe, hieß es aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen am Mittwoch.
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 00:43:37
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      und der Casinobetrieb läuft weiter :

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/266257…

      und ob da wohl etwas sti....

      http://www.boerse-express.com/pages/737753
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 14:23:08
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      17.01.2009 webnews Yigg folkd Mister Wong Linkarena Del.icio.us Facebook MySpace Schrift:
      FINANZKRISE
      Deutsche Banken sitzen auf Giftpapieren in Milliardenhöhe
      Bundesregierung und Bankenaufsicht schlagen Alarm: SPIEGEL-Informationen zufolge ergab eine Umfrage unter den führenden deutschen Finanzkonzernen, dass die Bilanzen der Institute mit faulen Wertpapieren bis zu 300 Milliarden Euro belastet sind. Nur ein Viertel davon wurde bereits abgeschrieben.

      Hamburg - Die Finanzkrise hat die deutsche Bankenbranche fest in ihrem Griff. Den Geldkonzernen drohen weitere Verluste in Milliardenhöhe. Nach SPIEGEL-Informationen haben die Institute erst einen Bruchteil ihrer faulen Wertpapiere rund um amerikanische Hypothekendarlehen und Studentenkredite abgeschrieben.


      Finanzplatz Frankfurt: Faule Wertpapiere belasten Bilanzen
      Das ergab eine Umfrage von Bundesbank und Bankenaufsichtsbehörde BaFin unter 20 großen Kreditinstituten, die für das Bundesfinanzministerium erstellt wurde. Befragt wurden alle Großbanken und Landesbanken.

      Danach besitzen diese Institute "toxische Wertpapiere" im Volumen von knapp unter 300 MILLIARDEN €URO, von denen erst rund ein Viertel abgeschrieben wurde. Der Rest steht noch immer zu mittlerweile illusorischen Werten in den Büchern. Das Finanzministerium selbst geht davon aus, dass der gesamte deutsche Bankensektor Risikopapiere mit einer Summe von bis zu einer Billion Euro in den Büchern führt.


      Regierungsexperten rechnen daher mit einem erheblichen Wertberichtigungsbedarf, der zu weiteren hohen Verlusten bei den Banken führen dürfte. Das wiederum bedeutet, dass schon bald noch mehr Institute auf staatliche Kapitalspritzen angewiesen sein könnten.

      Erst kürzlich hatte sich die Commerzbank unter den Schutzschirm begeben. Der Bund hält nun eine Sperrminorität an dem Institut. Auch die Landesbank LBBW hat weiteren Kapitalbedarf angekündigt. Zudem wird in der Branche über weitere Hilfen für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate spekuliert.

      Deutsche Bank beendet Eigenhandel

      Erst Mitte der Woche hatte die Deutsche Bank Milliardenverluste für das abgelaufene Quartal angekündigt. Für das Gesamtjahr geht das größte deutsche Geldinstitut von einem Verlust von etwa 3,9 Milliarden Euro aus. Gleichzeitig musste Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Deutsche Post - und damit indirekt den Staat - als Großaktionär ins Boot holen, um den Kauf der Postbank noch einigermaßen kapitalschonend stemmen zu können.

      Die Deutsche Bank bereitet weitere Einschnitte vor. Nach hohen Verlusten von rund 1,5 Milliarden Euro hat der Vorstand nach SPIEGEL-Informationen entschieden, in der aktuellen Situation ganz aus dem Eigenhandel mit Wertpapieren auszusteigen.

      Noch in der zweiten Jahreshälfte 2008 durften ein paar hundert Händler mit dem Kapital der Bank einem zweistelligen Milliardenbetrag auf die künftige Entwicklung von Aktienkursen oder Kreditderivaten setzen. Damit ist nun Schluss. "Die Risiken sind einfach nicht mehr vertretbar", sagt ein mit der Situation vertrauter Manager.

      Im Eigenhandel mit Aktien sind schon die meisten Risiken beseitigt. Doch bei Kreditderivaten verzögert sich der Ausstieg, weil die Kontrakte teilweise erst in einigen Jahren abgewickelt werden können.

      Keine Chance für Bad Bank

      Angesichts des hohen Abschreibungsbedarfs hält es Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) für unverantwortlich, dass der Staat die Papiere in einer sogenannten Bad Bank übernimmt. "Das würde im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich die Bundesschuld mehr als verdoppelt", rechtfertigt ein Mitarbeiter Steinbrücks die Ablehnung gegenüber dem SPIEGEL. Derzeit hat der Bund Schulden von fast einer Billion Euro.

      Bankenvertreter fordern schon seit längerem die Einrichtung einer Bad Bank, also einer Art staatlichen Mülldeponie für faule Kredite. Ohne die Maßnahme könne der Kreditfluss nicht wieder in Gang kommen, argumentieren sie.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 21:38:54
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Das muss mal ein Praesident zusammen bringen ,kann man darauf wirklich stolz sein ? :

      tausende Tote, tausende Milliarden Staatsschulden und die ganze Welt in einer Krise ......

      Düstere Wirtschaftsbilanz Präsident Bushs

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/duestere_wi…

      ....................................
      .............
      .................Schliesslich sind auch die Massnahmen zur Bewältigung der gegenwärtigen Finanzkrise keineswegs durch Vorausschau und Klarheit gekennzeichnet gewesen; als Krisenmanager hat sich Bush in den letzten Monaten ebenso wenig profiliert wie nach den Wirbelstürmen Katrina und Rita. Insgesamt übergibt Bush seinem Nachfolger ein Land, das sich wohl im schlechtesten Zustand seit dem Zweiten Weltkrieg befindet.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 22:44:20
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Bush, Blair und Brown wo ist hier der Unterschied ....

      Brown droht neues Bankendesaster

      ....................
      ........An den Märkten regierte die Skepsis

      Brown und Darling wissen, dass Milliardenhilfen für Banken nicht populär sind. Darum betonen sie, das Geld flösse nur unter strikten Auflagen. So müsse RBS im Gegenzug für die Staatshilfe Kredite im Wert von sechs Milliarden Pfund an Unternehmen vergeben. Doch drangen die beiden Politiker mit ihrer Botschaft, sie hätten die Dinge unter Kontrolle, nicht durch.
      ..........
      so verbockt, es ist wirklich zum Haare raufen
      weg mit den Derivaten ,Zertifikaten, Short und besonders nacked short sellern ,der Fed ,der Sec, der Casinobetrieb gehört eingestellt !!!!!!!!

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,602186,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 08:39:56
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      ob das nochmal möglich wird ?

      Zurück zu den grundlegenden Prinzipien einer soliden Wirtschaft

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/zurueck_zu_…
      ........................
      .........
      Mehr als ein Jahrzehnt lang haben sich Banken, Versicherer, Wall Street und Main Street dem Glauben hingegeben, sie seien reicher. Aber dieser Reichtum war nur das Resultat einer ganzen Serie von sich selbst erfüllenden Blasen: Noch in frischer Erinnerung ist etwa die Internetblase in den USA und in Europa (2002–2006), daneben gab es die Immobilienblase (2002–2006), die MBS-Blase (2002–2007), eine regelrechte Aktienblase (2003–2007) und eine Rohstoffblase (2004–2008). Jede Blase linderte einige Probleme aus der vorangegangenen Übertreibung oder bildete den Ausgangspunkt für die nächste Blase.
      Die unbequemen Konsequenzen der obigen einfachen, aber brutalen Wahrheit bestehen darin, dass alle Versuche, die Bewertungen aus der «Blasenperiode» irgendwie «oben» zu erhalten, auf den Versuch hinauslaufen, eine Art Geldmaschine ewig in Schwung zu halten. Ja es ist noch schlimmer: Man missbraucht so die knappen Mittel der Steuerzahler, bürdet ihnen langfristige Schulden und Verpflichtungen auf, und zwar in einem Ausmass, das in vielen Ländern bereits gefährlich hoch geworden ist. ......................

      .....
      ............Besseres Verständnis und Ausbildung im Zusammenhang mit Risiken. Schliesslich sollte man, jenseits aller unmittelbaren Probleme, das grosse Bild nicht aus dem Blick verlieren. Es muss wiederholt werden, dass sich dieses Mal eine einmalige Gelegenheit für grundlegende Veränderungen und Verbesserungen bietet. Die heutige Krise sollte genutzt werden, um eine echte Risikokultur zu entwickeln, entsprechende Trainings sollten für Verantwortliche in Regierungen, Regulierungsinstanzen und Finanzinstitutionen eigentlich obligatorisch werden. Tatsächlich lag ein bisher kaum diskutierter Grund für die Finanzkrise darin, dass etliche Top-Manager in Sachen Risiko und damit verbundenen Implikationen nicht gut genug ausgebildet waren. Es ist nun Zeit, dass eine Kultur zum Umgang mit Risiken für die breitere Öffentlichkeit zum Thema wird. Im 21. Jahrhundert sollte das «lineare Denken» allmählich einem grösseren Verständnis für Wechselwirkungen, Rückkoppelungen in komplexen Systemen weichen, denn mit solchen Systemen haben wir es zu tun, diese erzeugen Schocks, aber auch Chancen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 09:05:28
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.385.721 von feso am 16.01.09 00:41:21passt leider nicht ganz hierher ?, aber nachdenklich und lesenswert!!

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/16633…
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 15:26:11
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Quelle: mmnews.de

      System Bankrott
      Mittwoch, 21. Januar 2009
      Roubini: Die Probleme von Citigroup und Bank of America zeigen, dass das System bankrott sei - und in Europa sei es dasselbe. US-Kreditverluste bis zu 3,6 Billionen Dollar.

      Die finanziellen Verluste durch die Kreditkrise könnten sich seinen Schätzungen zufolge auf bis zu 3,6 Billionen US-Dollar belaufen, sagte Nouriel Roubini, der Professor in New York der durch seine zutreffenden Prognosen über den Verlauf der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zum gefragten Gast bei Konferenzen und Finanzsendern wurde.

      Auf einer Konferenz in Dubai am 20. Januar sagte Roubini laut Bloomberg, dass er nun ein mögliches Ansteigen der Kreditverluste allein für amerikanische Akteure auf bis zu 3,6 Billionen US-Dollar herausgefunden habe, wobei die Hälfte dieser Verluste bei Banken und Brokern anfalle. "Wenn das wahr ist bedeutet es, dass das US-Bankensystem praktisch insolvent ist, denn das Kapital beträgt 1,4 Billionen Dollar. Dies ist eine systemische Bankenkrise."

      Nouriel Roubini schätzte die Kreditverluste bereits Ende 2007 auf damals enorm anmutende 1 bis 2 Billionen Dollar, während alle anderen "Experten" nur mit "ein paar hundert Milliarden" rechneten. Anfang 2008 schloss sich auch der IWF Roubini's "Katastrophenszenario" an und prognostizierte Verluste in Höhe von 975 Milliarden Dollar. Mittlerweile summieren sich laut Berechnungen von Bloomberg die Verluste und Abschreibungen von Finanzinstitutionen weltweit auf über eine Billionen Dollar, und ein Ende ist noch nicht absehbar. Somit war auch Roubini's Szenario noch zu optimistisch, doch er korrigiert sich nun zumindest zeitig.

      In den vergangenen eineinhalb Wochen verzeichneten die Aktienmärkte weltweit wieder starke Verluste, wofür neben sehr schlechten Konjunkturdaten insbesondere der neuerliche Crash des Bankensektors verantwortlich ist. In Großbritannien sieht man mit Sorge der möglichen Verstaatlichung der Großbanken Barclays und Royal Bank of Scotland entgegen. Letztere gab am 19. Januar einen Rekordverlust von 31 Milliarden Euro bekannt, während die Aktien von Barclays im Januar um 62 Prozent abgestürzt sind. In den USA sorgten letzte Woche die Bank of America und Citigroup mit schlechten Ergebnissen für Schlagzeilen, und die Notierungen rutschen diese Woche weiter stark ins Minus.

      Dazu sagt Noriel Roubini, dass die Probleme von Citigroup und Bank of America darauf hinweisen, dass das System bankrott sei - und in Europa sei es dasselbe.

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      Avatar
      schrieb am 22.01.09 17:41:48
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Quelle:FTD

      "Mutter aller Krisen"
      Volcker warnt vor Dollarcrash
      von Tobias Bayer (Frankfurt)
      Er wurde berühmt durch seinen harten Anti-Inflationskurs an der Spitze der amerikanischen Notenbank in den 80er-Jahren. Nun ist der 81-Jährige Berater von Obama. In ungewöhnlich drastischen Worten zeichnet er ein düsteres Bild der US-Wirtschaft.



      Paul Volcker, der Ex-Chef der amerikanischen Notenbank und jetzige Wirtschaftsberater von Präsident Barack Obama, hat vor einem Dollarcrash gewarnt. "Es besteht das Risiko, dass das Vertrauen in den Dollar sinkt", sagte Volcker am Mittwoch bei der Senatsanhörung des designierten Finanzministers Timothy Geithner. Für die US-Wirtschaft ist er sehr skeptisch. Das Ende der Rezession sei nicht absehbar, die Welt befinde sich mitten in der "Mutter aller Krisen".

      Der Amtsantritt Obamas wird von der schwierigen wirtschaftlichen Situation überschattet. Die Vereinigten Staaten sind laut dem Ökonomengremium NBER seit Dezember 2007 in der Rezession. Im dritten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,5 Prozent, für das vierte Quartal erwarten Volkswirte sogar ein Minus von mindestens vier Prozent. Laut Volcker ist bei der Rezession "kein Ende in Sicht".

      Als Fed-Chef hatte Volcker eine strikte Politik des starken Dollar und des Kampfs gegen die Inflation betrieben. So erhöhte er Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre mehrmals den Leitzins auf bis zu 20 Prozent.


      Dollar verliert deutlich gegenüber dem Yen
      Derzeit stemmen sich Regierung und Notenbank gegen die Krise. Doch wegen Konjunkturpaketen und Milliardenkrediten an die Wall Street steigt auch die Staatsverschuldung. Momentan wird ein Haushaltsdefizit von 1200 Mrd. $ erwartet. Das wiederum wird als Gefahr für den Dollar angesehen. Die Sorge: Gerade Investoren aus Übersee wie ausländische Zentralbanken könnten ihre Dollarreserven umschichten - und damit zu einem Verfall des Dollars und einem massiven Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen führen.

      Bis jetzt allerdings legte der Greenback seit Jahresbeginn zu den meisten Währungen zu: Gegenüber dem Euro kletterte er um 7,9 Prozent und gegenüber dem britischen Pfund um knapp sechs Prozent. Am Mittwoch notierte der Euro bei 1,2857 $. Nur gegenüber dem japanischen Yen fiel er um 3,6 Prozent.

      Geithner will Bankenrettungspaket reformieren
      Washington denkt derzeit darüber, wie das Bankenrettungspaket Troubled Asset Relief Programme (TARP) reformiert werden sollte. Ursprünglich zum Aufkauf von problematischen Wertpapieren gedacht, wurde das 700 Mrd. $ schwere Paket zum Direkteinstieg bei angeschlagenen Banken verwendet. Bisher allerdings lässt der Durchbruch auf sich warten. Gerade mit der Citigroup und Bank of America befinden sich zwei der größten Banken des Landes nach Abschreibungen in Milliardenhöhe in Schieflage, was wiederum die Kreditvergabe beeinträchtigt.

      Timothy Geithner will das TARP-Programm reformieren und die zweite Häfte "konsequent" einsetzen. Ohne genaue Details zu nennen sagte Geithner bei der Anhörung am Mittwoch: "Wenn wir jetzt nicht entschlossen und mit Kraft handeln, werden die Kosten der Krise höher ausfallen." Geithner steht wegen nicht-gezahlten Steuern in der Kritik. Es wird aber damit gerechnet, dass seine Nominierung trotzdem erfolgreich ist. Obama vertraut dem 47-Jährigen, weil er als Präsident der Distriktnotenbank New York seit Jahren direkt mit den Wall-Street-Banken in Kontakt steht.
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      schrieb am 23.01.09 08:24:43
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      wie ist das mit den Wirtschaftspruefern ?

      Der Ritt auf dem Tiger ist zu Ende
      Von Hasnain Kazim

      Indien erlebt den größten Betrugsfall seiner Geschichte: Der IT-Konzern Satyam hat seine Bilanz um mehr als eine Milliarde Dollar aufgebläht. Firmengründer Raju, einst umworbener Star, gilt jetzt als Betrüger der Nation - und die ganze Branche steht unter Verdacht................

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,602901,00.html
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      schrieb am 25.01.09 23:12:47
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      na ,ob das wohl gelingt und genug ist ? :

      Obama will US-Finanzbranche zügeln
      Umfassende Änderungen geplant


      Der neue amerikanische Präsident Barack Obama plant nach einem Zeitungsbericht deutlich strengere Regeln für die Finanzbranche. So soll der Handlungsspielraum von Hedge-Funds, Rating-Agenturen und Hypothekenmaklern eingeschränkt werden. ...

      Der neue amerikanische Präsident Barack Obama plant nach einem Zeitungsbericht deutlich strengere Regeln für die Finanzbranche. So soll der Handlungsspielraum von Hedge-Funds, Rating-Agenturen und Hypothekenmaklern eingeschränkt werden. ...........

      (sda/Reuters/afp) Wie die «New York Times» unter Berufung auf Regierungsvertreter schreibt, sollen unter anderem Interessenskonflikte bei Rating-Agenturen ausgeräumt werden, damit diese nicht mehr neue und unerprobte Finanzprodukte mit guten Bewertungen versehen. Derartige Praktiken hatten mit zum Zusammenbruch vieler Banken geführt.

      Auch die US-Börsenaufsicht SEC soll gestärkt werden und künftig mehr auf die Einhaltung von Sicherheitsstandards auf dem Kreditmarkt achten. Kreditderivate wie die sogenannten Credit Default Swaps (CDS) zum Absichern von Ausfallrisiken sollen künftig nur noch über eine zentrale Verrechnungsstelle gehandelt werden.
      ...........................

      aus
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/obama_finan…
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 23:35:02
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Deutschland in der Systemkrise

      Keine Alternative
      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feu…
      VON ARNO WIDMANN

      In Kanzleramt und Ministerien werden jetzt 17 neue Mitarbeiter zur Bewältigung der Krise eingestellt, schreibt der Spiegel. Schon diese Zahl ist einen Lacher wert. Dass die meisten davon im Finanzministerium einziehen werden, deutet darauf hin, dass man die Krise in erster Linie als fiskalisches Problem sehen möchte. Dass aber die Stellen 2014 auslaufen sollen, macht deutlich, wie groß unsere Illusionen noch sind.

      Dieser Tage feiern wir den 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer. Den Solidarbeitrag zahlen wir noch immer. Die Wiedervereinigung ist allerdings ein Klacks verglichen mit den Kosten der Krisenbewältigung. Die DDR-Wirtschaft wurde abgewrackt, Millionen wurden arbeitslos. Eine schwierige, eine für viele lebensgefährliche Operation, aber jetzt nach knapp zwanzig Jahren haben die Industriestandorte der ehemaligen DDR sich zwar nicht in blühende Landschaften verwandelt, aber langsam wird an einigen Orten ein Ende der Talfahrt sichtbar. Aus der derzeitigen Wirtschaftskrise werden wir nicht so billig herauskommen. Einer der zentralen Gründe dafür ist der Anspruch auf Systemrettung. So schrecklich die Abwicklung der DDR-Wirtschaft war, so schuf sie doch Platz für Neues. Dass dieses Neue nichts anderes war als der alte Westen, erleichterte zwar den Übergang, erschwert aber den Einzug in die neue Phase der globalisierten Ökonomie...............
      .........
      Am stabilsten ist das System, das ganz auf systemrelevante Teile verzichten kann. Wenn alle Teile ausgetauscht werden können, ohne das Ganze umzubringen, dann können wir anfangen, von einem intelligenten, lern- und reparaturfähigen System zu sprechen.

      Bei funktionierenden Märkten werden die nicht anpassungs-, also nicht veränderungsfähigen Teile abgestoßen und durch neue ersetzt. Wenn ein System funktioniert, neigen seine Profiteure dazu, ihre Macht auszunutzen, um sich auf Kosten der Allgemeinheit vor einem Bankrott zu schützen. Das war beim Niedergang des Sozialismus zu beobachten und beim Aufstieg des Finanzkapitalismus und ebenso deutlich jetzt bei seinem Niedergang.

      Allein die Kosten für die Bewältigung der Bankenkrise liegen in Deutschland bei über einer Billion. Diese mehr als eintausend Milliarden - wenn Wikipedia richtig gerechnet hat, muss man, nimmt man 500-Euro-Scheine, einen Stapel von 210 Kilometern anhäufen, um auf eine Billion zu kommen - wären nur ein Bruchteil jener vielfachen Summe, die entsteht, wenn man die Kosten für andere Wirtschaftszweige, für Sozialkassen und Konjunkturprogramme hinzuzählt. Die Wahrheit ist: "systemrelevant" können wir uns nicht mehr leisten. Wir werden darüber nachdenken, wir werden schnell entscheiden müssen, was wir zu tun haben, statt einen von seinen Profiteuren ruinierten Status quo zu retten.
      ..................
      .......
      Die alten Eliten, die uns weismachen, die Hypo Real Estate sei systemrelevant, wollen damit nur sagen, sie selber seien es. Sie sind die Krankheit, für deren Therapie sie sich ausgeben. Unser Problem ist: Es gibt keine Alternative. Ökonomisch nicht, politisch nicht und auch nicht personell.
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      schrieb am 25.01.09 23:47:03
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      25.01.2009 Island: Erste Rücktritte wegen Finanzmisere

      Wirtschaftsminister Björgvin Sigurdsson und die Spitze der staatlichen Bankenaufsicht zurückgetreten

      Nach tagelangen Straßenprotesten in Island wegen der schweren Finanzkrise ist am Sonntag Wirtschaftsminister Björgvin Sigurdsson zurückgetreten. Auch die Spitze der staatlichen Bankenaufsicht erklärte ihren Rücktritt und kam damit einer der Forderungen der aufgebrachten Demonstranten nach. Ungeachtet der Ankündigung von vorzeitigen Wahlen am 9. Mai versammelten sich am Samstag nach Angaben der Polizei erneut mehr als 6.000 Menschen vor dem Parlamentsgebäude in Reykjavik. Sie forderten auch den sofortigen Rücktritt von Ministerpräsident Geir Haarde mit seiner Großen Koalition und umgehende Neuwahlen.

      "Der Zorn und die Enttäuschung bei den Menschen hier sitzen so tief, dass es für mich nicht möglich sein wird, ihr Vertrauen zurückzugewinnen", begründete Sigurdsson seinen Rücktritt. Seit dem Streit um Islands NATO-Beitritt 1949 hat es keine größeren Massendemonstrationen auf der Atlantikinsel mit rund 320.000 Einwohnern gegeben

      Die Arbeitslosigkeit auf der Insel im Nordatlantik ist von einem Prozent Anfang letzten Jahres auf jetzt fast sieben Prozent gestiegen und könnte nach einer Prognose des Finanzministeriums bis 2010 auf über zehn Prozent klettern. Die Regierung rechnet für heuer mit einem Schrumpfen der Wirtschaft um bis zu zehn Prozent und hat in den vergangenen Wochen und Monaten drastische Sparmaßnahmen angekündigt.

      Der an Krebs erkrankte und kurz vor einer Operation stehende Regierungschef Haarde setzte sich in Interviews am Wochenende erstmals deutlich von der aggressiven Kreditpolitik isländischer Banken ab und nannte sie "abscheulich". Die Verschuldung dieser Banken ist weltweit so groß, dass sie die Finanzkraft des isländischen Staates um ein Vielfaches übersteigt. Die Geldinstitute Kaupthing, Landsbanki und Glitnir konnten im letzten Herbst aber nur durch Verstaatlichung vor dem Kollaps bewahrt werden. Haarde kündigte an, dass umfassende Untersuchungen mögliche kriminelle Aktivitäten verantwortlicher Bankmanager klären sollen.
      Nach Umfragen liegt die Unabhängigkeitspartei des Regierungschefs deutlich hinter einem möglichen Bündnis der bisher mitregierenden Sozialdemokraten von Außenministerin Ingibjörg Gisladottir mit den oppositionellen Rotgrünen. Sprecher der außerparlamentarischen Protestbewegung kündigten an, dass sie bei den Wahlen mit einer neuen Partei antreten wollen.

      http://www.boerse-express.com/pages/740997
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      schrieb am 27.01.09 16:44:19
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Spanien Arbeitslosigkeit in Spanien erreicht furchterregende Höhen
      Von Anne Grüttner 27.01.2009

      MADRID. Die Zahlen der Statistiker bestätigten schlimmste Befürchtungen: Spaniens Arbeitslosenquote ist auf knapp 14 Prozent gestiegen - der mit Abstand höchste Wert aller 27 EU-Staaten und fast das Doppelte des Durchschnitts in der Europäischen Union. Allein von Oktober bis Dezember 2008 verloren 609 000 Menschen ihre Stelle - so viele wie nie in einem Quartal seit Gründung der Demokratie im Land. Im Gesamtjahr schwoll das Heer der Nichtbeschäftigten um 66 Prozent auf 3,2 Millionen an.

      Unmittelbarer Auslöser ist vor allem die Immobilienkrise. Gestiegene Zinsen, überhöhte Wohnungspreise und die zögerliche Kreditvergabe der Banken haben die Nachfrage nach Wohnungen einbrechen lassen. Die große Zahl unverkaufter Neubauwohnungen hat den Wohnungsbau praktisch zum Erliegen gebracht. Entsprechend sank die Beschäftigung am Bau 2008 um fast ein Viertel. Aber auch Industrieunternehmen (minus sieben Prozent) und die Dienstleister (minus fünf Prozent) entlassen in großem Stil.

      Der Trend wird sich nach Meinung der meisten Experten nicht so schnell umkehren - selbst wenn die internationale Finanzkrise und die heimische Immobilienkrise überstanden sein werden. Komme es nicht zu weitgehenden Strukturreformen, vor allem am Arbeitsmarkt, könne Spanien für längere Zeit ein Panorama des "schwachen Wachstums, der langwierigen Entschuldung und hoher Arbeitslosigkeit" erleben, schlussfolgerte der Internationale Währungsfonds jüngst.

      "Spaniens Wachstumsmodell war sehr angelsächsisch geprägt, es basierte stark auf kreditgetriebenem Binnenkonsum und Immobilienwirtschaft und wurde von einem steigenden Leistungsbilanzdefizit begleitet", sagt Fernando Ballabriga, Direktor des Bereichs Wirtschaft an der Managementhochschule ESADE. Zwar hat Spanien gegenüber den USA und Großbritannien den Vorteil eines relativ stabilen Bankensystems. Doch ein anderer Faktor dürfte nach Meinung vieler Experten dafür sorgen, dass sich die Iberer langsamer von der Krise erholen: Sie haben weder die Währungshoheit, um eine Abwertung vorzunehmen, noch ist der Arbeitsmarkt flexibel genug, um angesichts des einbrechenden Binnenkonsums verstärkt auf den Export umzusatteln. Die Löhne sind an die Inflation gebunden, die traditionell rund einen Prozentpunkt über dem EU-Durchschnitt liegt. Dadurch stieg das Lohnniveau im Vergleich zu den EU-Handelspartnern überdurchschnittlich; dabei hinkt die Produktivität hinterher. Einer der Hauptgründe für die niedrige Produktivität wiederum liegt in der starken Dualität des Arbeitsmarkts: Eine schrumpfende Zahl von Festangestellten ist durch rigiden Kündigungsschutz gesichert. Ihnen gegenüber steht ein wachsendes Heer leicht kündbarer Zeitarbeiter. Zeitarbeiter machen ein knappes Drittel des Arbeitsmarktes aus, darunter sind viele junge Leute. Bei den unter 25-Jährigen beträgt die Arbeitslosenquote fast 30 Prozent.

      "In einer Währungsunion muss die Anpassung über Fiskalpolitik oder über Löhne und andere Marktpreise funktionieren. Wenn das nicht geht, passt sich die Wirtschaft über steigende Arbeitslosigkeit an", weiß Ballabriga. Genau das passiert nun. Der Regierung zufolge wird die Arbeitslosigkeit noch bis Ende 2009 auf knapp 16 Prozent steigen; die EU-Kommission sieht die Quote für 2010 bei 19 Prozent. URL: http://www.wiwo.de/politik/arbeitslosigkeit-in-spanien-errei…
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      schrieb am 27.01.09 17:47:04
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:45:11
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      ach und wie ist das so mit den Short bzw. nacked short sellers ?
      Es macht absolut keinen Schaden ,nur bezahlen sollen es die andern ,nur die anderen oder vielleicht Vater Staat da er entsprechende Regelvorgaben einzuführen vergessen hat ?

      Es muessen nochmals tausende Firmen in den Ruin getrieben werden koennen ??

      Paulson & Co. Makes at Least $420 Million Shorting RBS Stock
      Email | Print | A A A

      By Jon Menon

      Jan. 27 (Bloomberg) -- Paulson & Co., the hedge fund run by billionaire John Paulson, made at least 295 million pounds ($420 million) since September by short selling Royal Bank of Scotland Group Plc.

      Paulson held a short position of 0.87 percent in Edinburgh- based RBS on Sept. 19, according to regulatory filings. The shares traded at 213.5 pence at the time, and Paulson’s disclosure indicates he borrowed almost 144 million RBS shares with plans to buy them back at a lower price. He reduced his short position to less than 0.25 percent, or about 98.6 million shares, as of Jan. 23, according to a filing yesterday.

      RBS closed at 12.1 pence on Jan. 23, down 94 percent since Sept. 19, as the bank said it would take as much as 20 billion pounds of writedowns in 2008 and post the biggest loss in U.K. history. That decline indicates Paulson made 295 million pounds, assuming it had a 0.25 percent short position on Jan. 23. Paulson, the 53-year-old founder of the $36 billion New York-based hedge fund, made more than $3 billion in 2007 by judging that the U.S. housing market and subprime mortgages would collapse.

      Paulson, who couldn’t immediately be reached for comment, also profited from shorting Barclays Plc the Financial Times reported earlier.

      The Financial Services Authority, Britain’s market regulator, lifted on Jan. 16 a short-selling ban on financial companies including RBS and Barclays. The restrictions were imposed last September after politicians and investors blamed hedge funds for destabilizing markets and interfering with the banks’ plans to increase capital by selling shares.

      ‘Distasteful’

      “It does appear to anyone from the outside looking in a bit distasteful,” said Michael Trippitt, a London-based analyst at Oriel Securities Ltd. who has a “reduce” rating on RBS. “To allow there to be a lift on the ban was plain daft.”

      Short sellers borrow shares and sell them with plans to buy them back at a lower price. FSA Chairman Adair Turner told BBC Radio 4 on Jan. 22 that there was no evidence that short selling had led to significant falls in banking shares. The FTSE 350 Banks Index declined 58 percent in the last six months, with RBS, Lloyds Banking Group Plc and Barclays falling the most.

      To contact the reporter on this story: Jon Menon in London at jmenon1@bloomberg.net
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:52:41
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      ob die Amerikaner das noch mals ausbuegeln koennen ?

      Wende in der US-Außenpolitik

      Obamas Charme-Offensive
      http://www.fr-online.de/top_news/1666131_Obamas-Charme-Offen…
      VON DIETMAR OSTERMANN

      .........................
      .......Obama räumte ein, in der Vergangenheit habe man zu oft "diktiert" - nun wolle man zuhören: "Wir haben manchmal Fehle gemacht." Notwendig sei in Zukunft eine "Sprache des Respekts". Solche Selbstkritik gab es aus Washington zuletzt selten zu hören.

      Mit neuen Tönen meldete sich unterdessen am Dienstag auch der frisch vom Senat bestätigte US-Finanzminister Timothy Geithner zu Wort. Er will unverzüglich die Regeln für den Finanzsektor und für Wirtschafts-Lobbyisten verschärfen. Geithner plane den Einfluss der Wirtschaft auf die Verteilung der staatlichen Hilfe für die Finanzwirtschaft und die geplanten staatlichen Konjunkturspritzen zu begrenzen, berichtete das Wall Street Journal. Er ziele mit den neuen Vorschriften insbesondere auf mehr Transparenz bei der Verwendung der 700 Milliarden Dollar (530 Milliarden Euro) zur Rettung des US-Finanzsektors. Die Finanzinstitute sollen präzise nachweisen, wofür und wie sie staatliche Gelder einsetzen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 23:58:31
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Späte Reue des Merryll-Lynch-Chefs
      John Thain nimmt in E-Mail Stellung zu Vorwürfen

      Er hat die schlechte Lage des Unternehmens verheimlicht, riesige Bonizahlungen an seine Banker bewilligt und im schlimmsten Jahr der Finanzbranche das Büro für 1,2 Millionen Dollar neu eingerichtet: Die Vorwürfe an den Ex-Merrill-Lynch-Chef waren gross. In einem Abschiedsmemo an seine Kollegen nimmt John Thain erstmals Stellung.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/wie_erklaer…
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:09:54
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      noch einmal etwas ueber Satyam im Spiegel :

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,602901,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:27:31
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      ohne Kommentar .....
      http://www.boerse-express.com/pages/741503

      Nächstes Schneeball-System in den USA aufgeflogen
      Agape World versprach Rendite von 14% binnen 2,5 Monaten

      ...............Betroffene Anleger sagten der Zeitung "Long Island Business News", sie verdächtigten Cosmo, dass er ihr Geld gar nicht angelegt, sondern es ausgegeben oder verspielt habe. Agape World bot Anlegern laut dem Blatt eine Rendite von 14 Prozent in knapp zweieinhalb Monaten.
      ..................


      oder :
      Hedgefonds verloren 2008 über 500 Mrd. Dollar

      http://www.boerse-express.com/pages/741694

      Weltweit haben Hedge Fonds im krisengeschüttelten Jahr 2008 rund 582 Mrd. Dollar (448 Mrd. Euro) an Vermögen verloren. 149 Mrd. Dollar davon entfielen auf Rücklösungen der Investoren, der Rest auf Wertverluste. Das von den Fonds verwaltete Vermögen ging auf 1,5 Billionen Dollar zurück, schätzen die Fondsexperten von Credit Suisse/Tremont in einem aktuellen Report über das Jahr 2008. 17 Prozent der Fonds wurden zwischen Jänner und Oktober liquidiert. Insgesamt dürfte ein Drittel der Fonds wegen der Krise eingestellt werden.
      .....................
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 14:31:25
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Der Welt Geldbetrug vor seinem dreistesten Husarenstück:

      27.01.2009 23:31
      US-Regierung vor Ankündigung einer "Bad Bank"
      New York (BoerseGo.de) – Gemäß dem TV-Börsensender CNBC steht die US-Regierung kurz vor der Ankündigung einer sogenannten „Bad Bank“, die den Geschäftsbanken und anderen Finanzmarktakteuren toxische Kredite und Wertpapiere abkaufen soll. Ziel der „Bad Bank“ sei es, faule Anlagen von den Bankbilanzen wegzubekommen und durch diese Entlastung die Kreditvergabe an Verbraucher und Unternehmen wieder in Gang zu setzen. Genaue Einzelheiten werden Anfang kommender Woche erwartet.
      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 15:32:02
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      28.01.2009 15:21
      Steinbrück rät zu interner Debatte mit Buba über Gold
      DJ Steinbrück rät zu interner Debatte mit Buba über Gold

      BERLIN (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat dazu geraten, Überlegungen zum Verkauf der Goldreserven der Bundesbank nicht öffentlich, sondern intern mit dem Bundesbankpräsident anzustellen. "Bevor man mit einem solchen Vorschlag an die Öffentlichkeit geht, ist mein schlichter Rat, sich darüber intern zunächst mit dem Bundesbankpräsidenten zusammen zu setzen, weil es sonst eher verwirrend wirkt in einer ohnehin von vielen Nachrichten geprägten Phase", sagte Steinbrück am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag in Berlin.

      Der Finanzminister wies darauf hin, dass der Bundesbankvorstand in seiner Entscheidung über den Goldverkauf souverän sei. Ein von der Politik initiierter Goldverkauf sei derzeit nicht möglich. "Wenn man das wollte, müsste man eine Novelle des Bundesbankgesetzes herbeiführen, weil darüber der Bundesbankvorstand souverän verfügen kann", sagte Steinbrück. Zudem sei nach seinem Wissen in einem inzwischen internationalen Goldabkommen ein klares Kontingent für den Goldverkauf festgelegt. Im Übrigen habe ein solcher Verkauf bilanzielle Folgen für die Bundesbank.

      Die Deutsche Bundesbank war am Mittwochmorgen Gerüchten entgegengetreten, sie verkaufe gegenwärtig Gold aus ihren Reserven. Marktgerüchte über eine verstärkte Aktivität der Bundesbank im Goldmarkt seien unbegründet, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Am Vormittag hatten an den Märkten Gerüchte kursiert, die Bundesbank verkaufe Gold, um zur Finanzierung des zweiten deutschen Konjunkturpakets im Volumen von 50 Mrd EUR beizutragen.

      Steinbrücks Äußerungen kommen nach Forderungen
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 00:54:29
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Ach ja ,die naked short seller :

      Strange Occurrences, and a Story about Naked Short Selling January 27th, 2009 by Mark Mitchell

      Evidence suggests that Bernard Madoff, the “prominent” Wall Street operator and former chairman of the NASDAQ stock market, had ties to the Russian Mafia, Moscow-based oligarchs, and the Genovese organized crime family.

      And, as reported by Deep Capture and Reuters, Madoff did not just orchestrate a $50 billion Ponzi scheme. He was also the principal architect of SEC rules that made it easier for “naked” short sellers to manufacture phantom stock and destroy public companies – a factor in the near total collapse of the American financial system.

      * * * * * * * *

      I don’t know why, but this seems like a good time to tell you a little about my personal history. Along the way, I’ll mention a murder, two suicides (or “suicides”), a punch in the face, a generous bribe, three Armani suits in bar, and a “prominent” billionaire who might know something about a death threat and a Russian matryoshka doll.

      But actually, this story isn’t about me. It’s about Patrick Byrne, the fellow who got me into this mess.

      * * * * * * * *

      The story, like so many others, begins on August 12, 2005 – the day that Patrick Byrne, the CEO of Overstock.com and future reporter for Deep Capture (a leading investigative news outfit), delivered a famous conference call presentation entitled, “The Miscreants Ball.”

      To the 500 Wall Street honchos who listened in to this conference call, Patrick said that a network of miscreants was using a variety of tactics – including naked short selling (phantom stock) – to destroy public companies for profit. He said this scheme had the potential to crash the financial markets, but that the SEC did nothing because the SEC had been compromised – or “captured” – by unsavory operators on Wall Street.

      Patrick added that he believed the scheme’s mastermind — “just call him the Sith Lord” — was a “famous criminal from the 1980s.”

      In January 2006, I was working as an editor for the Columbia Journalism Review, a well-respected ( if somewhat dowdy) magazine devoted to media criticism. Patrick had claimed that some prominent journalists were “corrupt” and were working with prominent hedge funds to cover up the naked short selling scandal, so I called to discuss.

      Patrick picked up the phone and said: “Chasing this story will take you down a rabbit hole with no end.” He said that the story had it all – diabolical billionaires, phantom stock, dishonest journalists, crooked lawyers, black box organizations on Wall Street, and a crime that could very well cause a meltdown of our financial system.

      Not only that, Patrick said, but “the Mafia is involved, too.”

      Well, Patrick seemed basically sane. I decided to write a story about the basically sane CEO who was fighting the media on an important financial issue while harboring some eccentric notions about the Mafia.

      I figured it would take a week.

      * * * * * * * *

      Months later, my desk was buried under evidence of short seller miscreancy, I had done nothing but investigate this story since the day I first called Patrick, and I had just gone to a topless club to meet a self-professed mobster who told me all about a stockbroker who had peddled phantom shares for the Russian Mafia and the Genovese organized crime family.

      The stockbroker had taken a bullet to the head – execution-style. And the mobster said he knew who did it.

      * * * * * * * *

      By this time, Patrick had long-since amended his “Sith Lord” analogy to say that the short selling schemes probably had multiple masterminds with a shared ideology – “like Al Queda.”

      Be that as it may, my investigation now had two areas of focus. The first was the Mafia. The second was a network of crooked journalists, investors, short sellers, and scoundrels – a great many of whom were connected in important ways to two famous criminals or their associates.

      The famous criminals were Michael Milken and Ivan Boesky.

      In the 1980s, Milken and Boesky were among the most “prominent” investors in America. They were also the main protagonists in what James B. Stewart, a Pulitzer Prize winning reporter for The Wall Street Journal, later called “the greatest criminal conspiracy the financial world has ever known.”

      In 1989, Milken was indicted on 98 counts of securities fraud and racketeering. He did some time in prison. Upon his release, he revved up a public relations machine that was as effective as it was ruthless (Milken’s detractors had their reputations torn to shreds).

      Nowadays, the press generally refers to Milken as a “prominent philanthropist.” Often, he is hailed as the “junk bond king” – a financial “genius” who “fueled economic growth” and “built great companies” by “revolutionizing” the market for high-yield debt (junk bonds).

      Boesky, who helped Milken destroy great companies, was indicted on several counts of securities fraud and stock manipulation. After his release from prison, in the early 1990s, he reportedly went to Moscow to build relationships with the Russian oligarchs who were then looting the former Soviet Union.

      After that, nobody heard much from Boesky.

      * * * * * * * *

      In the spring of 2006, I doubted that Milken or Boesky had committed any wrong-doing since the 1980s. But it was clear that many of the people in their network were up to their same old tricks – destroying public companies for profit.

      I did not think that Milken or Boesky worked for the Mafia – that would be crazy. But it was clear that the Mafia was destroying public companies for profit. And it was clear that a surprising number of people in the Milken-Boesky network did have ties to the Mafia.

      At any rate, the “prominent investors” in this network seemed to have many schemes.

      Sometimes they seized a public company, fattened it with debt, stripped out its assets, pocketed its cash, and then killed the company off. This is what mobsters used to call a “bust-out.” In the old days, it was neighborhood wiseguys taking over local restaurants. In the 1980s, Milken and his crowd introduced the technique to the world of high-finance.

      Other times, the “prominent investor” thugs acquired large stakes in a company. Then the thugs suggested to the company that they would go away only if the company were to buy back its shares at a hefty premium. In the 1980s, the Milken crowd referred to this as “greenmail.” Mobsters called it “blackmail” or “protection money.”

      In still other cases, the “prominent investors” attacked the companies from the outside, employing tactics – threats, harassment, extortion – that seem straight from the Mafia playbook.

      Whatever the specifics of the scheme, it was often the case that “prominent” short sellers who were tied to the “prominent investors” would eventually converged on the target companies and use a variety of equally abusive tactics either to destroy the companies or put them on the defensive.

      While I do not have SEC data going back to the 1980s, the data for more recent years shows that most of the companies attacked by this network were also victimized by abusive naked short selling.

      That is, somebody sold massive amounts of the companies’ stock and “failed to deliver” it for days, weeks, months – or even years – at a time.

      * * * * * * * *

      So back in 2006, I had begun to ask a lot of questions.

      That’s when I had a strange encounter with three dudes in Armani suits.

      The encounter occurred on a Thursday evening in a quiet, neighborhood dive bar, around the corner from my apartment, near Columbia University in New York – a neighborhood that does not often attract men in Armani suits. I was alone, having a beer and reading a book about Wall Street.

      The Armani suits entered the bar and sat down next to me.

      “Whatcha reading?” one said.

      When I told him, he asked: “Anything in there about Ivan Boesky?”

      “Yes,” I said, “he’s mentioned”

      “Haven’t read it,” the man said.

      He was silent for a few minutes. Then he laughed and announced that, by the way, he used to work for Ivan Boesky’s family. He said Boesky “is a real asshole – thinks he has so much money he can do what he wants. Hell, he might have killed people, for all I know…Heh.”

      Armani shook his head. Then he said, “Hey, I got to tell you a funny story.”

      This turned out to be a long and convoluted tale, the gist being that a fellow had wandered into the ladies underwear department at Saks Fifth Avenue. Apparently, this fellow thought it would be a good idea to peek into a dressing room where a lady was trying on a new pair of panties. But the lady’s husband caught the fellow and the husband happened to be packing some high-caliber weaponry, so he blew the fellow’s brains out, and now there was a big mess in the ladies underwear department.

      “The guy was a pervert,” said Armani. “You know what I mean? There are some things you keep your nose out of. I would have killed the guy, too.”

      With that, Armani stood up and said he was pleased to have met me.

      I asked for his name. He said, “It’s John — John from Saks Fifth Avenue.”

      And then he and his friends were out the door. The other two guys hadn’t said a word. None of them had bought drinks or shown any other reason for having entered the bar.

      This occurred shortly after I began asking my first serious questions about Boesky. I had just met with a CNBC public relations man and I had told him that I was conducting a full-scale investigation of Boesky, and was interested in knowing more about Boesky’s ties to CNBC reporter Jim Cramer. I had determined that most of the journalists who were deliberately blowing smoke over the naked short selling issue were connected to Cramer. These included four of the five founding editors of TheStreet.com, Cramer’s online financial news publication.

      Cramer, a former hedge fund manager, had planned to work out of Boesky’s offices in the 1980s. When Boesky was indicted, Cramer worked instead with Michael Steinhardt, whose biggest initial investors were Boesky, Marc Rich (later charged with tax evasion and illegal trading with Iran), Marty Peretz (co-founder, with Cramer, of TheStreet.com) and the Genovese organized crime family.

      Steinhardt’s father, Sol “Red” Steinhardt, spent several years in Sing-Sing prison after he was a convicted by a New York prosecutor who described him as “the biggest Mafia fence in America.”

      Also at this time, a central target of my investigation was a hedge fund called SAC Capital, colloquially known as “Sak.” That, of course, is somewhat different from “Saks Fifth Avenue.” It seemed doubtful to me that either Boesky or SAC Capital had sent the Armani-suits to threaten me.

      Possibly, I thought, Armani had misrepresented his relationship with Boesky and Saks Fifth Avenue. Perhaps Armani worked for people who were concerned that I had begun investigating that execution-style murder.

      Either that, or this was just one of those weird coincidences and there really was a former Boesky employee who’d found work in the brain-splattered ladies underwear department at Saks Fifth Avenue.

      * * * * * * * *

      My investigation continued and sometime later – on Halloween, 2006 – a guy sat down next to me at a book store. He said he’d seen me with one of my closest relatives (he was specific, but I’d rather not name the relative) and he thought I needed to be more concerned about the safety of this relative.

      He said he didn’t mean to be intrusive, but he knew how hard it was to take care of relatives and he just wanted everyone to be safe.

      Then another guy sat down at a nearby table, and slammed down a book. On the front cover of this book, in big bold letters, it said: “MAFIA.”

      I became paranoid enough to retreat to the back of the book store. I told one of the clerks about the two guys, and I called some colleagues, who offered to send the police.

      As soon as I hung up, one of the guys came up to me, smiled, and said he hoped that he hadn’t upset me. Then he left.

      I told my friends not to call the police. It was probably just a strange coincidence.

      Two years later, as my investigation deepened, I began receiving Internet messages from Sam Antar, a convicted felon who orchestrated the famous fraud at Crazy Eddie, the electronics retailer. In an upcoming story, I will describe Antar’s relationship with Michael Milken. I will also tell you more about the $200,000 in cash that Antar delivered to a Milken-funded entrepreneur who orchestrated a massive fraud with the Genovese organized crime family.

      For now, though, I’ll just say that Antar’s messages to me have not been friendly.

      In one, he wrote, “Mitchell: Do you remember what happened last Halloween?”

      I had spent the previous Halloween interviewing Rotarians in Oklahoma about their Halloween canned food drive. The Halloween before that, I was in a book store where there was either a strange coincidence or a veiled death threat.

      I sent Antar an email, asking what he meant. He did not reply.

      * * * * * * * *

      In November 2006, one of the hedge fund managers I was investigating appeared in my office and announced that he had become the primary financial backer of my department at the Columbia Journalism Review. Traditionally, the Columbia Journalism Review (a not-for-profit magazine) had been funded by large philanthropic foundations – not by hedge fund managers who were under investigation by the Columbia Journalism Review.

      But now my salary would depend entirely on the beneficence of this hedge fund.

      The hedge fund was called Kingsford Capital, and in upcoming stories, I will tell you more about this hedge fund.

      I’ll tell you about Kingsford’s ties to naked short sellers.

      I will tell you about the large sums of money that were offered to other journalists who had been working the naked short selling story.

      I will tell you why it is significant that one of Kingsford Capital’s managers was Cory Johnson – a founding editor, along with Jim Cramer and the other dishonest journalists I was investigating, of TheStreet.com.

      I will publish emails that shed light on Kingsford’s relationship with hedge funds that are tied to both SAC Capital and Michael Steinhardt, Cramer’s former office-mate.

      In still other stories, I’ll tell you more about Steinhardt and his partners’ ties to the Genovese Mafia, Ivan Boesky, an angry Russian hooker, and a man who wanted the world to believe that he was dead.

      I will also tell you about the former Genovese Mafia soldier who told a former manager of SAC Capital that he could make one of the manager’s business associates disappear in the Nevada desert. And I’ll tell you that the man who volunteered to commit this murder had once been hired to put a dead fish and a bullet hole in the car of a journalist who was investigating one of Michael Milken’s closest friends.

      I’ll tell you all about it in upcoming stories.

      But let me stress that I have no idea who was responsible for the strange things that occurred in 2006. That is to say, I know that Kingsford bribed the Columbia Journalism Review.

      But as for the other strange occurrences – all I can say is that they were strange.

      * * * * * * * *

      Two days after I learned that Kingsford Capital and its cronies would be paying my salary while I finished my exposé on Kingsford Capital and its cronies, I had dinner with an economist who was exploring the naked short selling problem.

      On my way home, I stopped in a café around the corner from my apartment. As I was putting on my coat to leave the cafe, a man grabbed me from behind and forcefully escorted me to the sidewalk. Outside, there were two more guys – not big guys, just regular looking fellows. They grabbed me, and the first guy delivered a single powerful punch to my eye.

      I was stunned. When I finally held up my fists, the three men laughed and embraced me in a bear hug. Then they virtually carried me to the front stoop of my apartment, which was a block away. It seemed as if they knew that I lived there.

      After brushing off my lapel, they said they were very sorry. They said they hoped I wasn’t offended, it wouldn’t happen again, but they were there for my own good – and, please, just “stay away from your Irish Mafia friend.”

      Then they were gone. It all happened in about three minutes.

      It occurred to me that this might have been just a random act of violence. It also occurred to me that the thugs might have bungled the message – that they had meant to say, “Just stay away from the Mafia and your Irish friend.”

      Patrick Byrne (full name: Patrick Michael Xavier Byrne), with whom I was working extensively on the naked short selling story, is Irish. In interviews I had conducted for the story, many people had commented on Patrick’s Irishness. (In some Wall Street circles, it seems to be common for people to refer to others’ ethnicity – “Byrne, he’s an Irish guy, right?” or “The stock loan business, that’s the Italians.”)

      In any case, I went to work the next day with a black eye. I said it was “just a bar fight.”

      A woman in my office told me she thought it was “really cool” that I had been in a bar fight.

      Later, Sam Antar, the convicted felon, posted an Internet message asking whether I “had ever been forcefully escorted out of a public building.”

      As this had happened only once, I sent Antar an email asking if he was referring to the thugs who’d ambushed me in a café.

      Antar did not answer my question. Instead, he quickly proceeded to write a blog saying that he had just received information that I had been “forcefully escorted out of the Columbia Journalism Review.”

      * * * * * * * *

      During the fall of 2006, Patrick Byrne had some strange experiences as well.

      Somebody broke into Patrick’s home, and soon after, somebody broke into the home of a woman who was Patrick’s girlfriend at the time. Then somebody threw a pair of metal gardening shears through the window of the girlfriend’s restaurant.

      Around the same time, Patrick’s then-girlfriend discovered that for some mysterious reason, her phone records were being sent to the home of a Russian man working for Goldman Sachs Execution and Clearing (formerly Spear, Leeds, and Kellogg – in its day, one of the most egregious naked short selling outfits on the Street).

      I asked Goldman Sachs about this. I was told that the bank had investigated thoroughly and found no reason to believe that the Russian man, Elliot Faivinov, had obtained the phone records. (For anyone interested, the phone company can confirm that he did receive the phone records.)

      At any rate, I have since learned that Goldman Sachs became a large donor to the Columbia Journalism Review sometime not long after Kingsford Capital announced that it would be paying my salary. Wall Street has never been so devoted to the dowdy world of media criticism.

      As if all of this were not enough, one day in the fall of 2006, U.S. Senator Orrin Hatch invited Patrick to his home. As soon as Patrick entered the lobby of the apartment building, the Senator pulled him aside and said that he had credible information that Patrick’s life was in danger.

      “You are up against some really nasty, vicious people,” the Senator said, “They will not hesitate to kill you.”

      * * * * * * * *

      Patrick kept on fighting.

      As for me, I’d been investigating the Mafia, there’d been an execution-style murder, now there were these strange incidents, which might have been nothing, but getting beat up kind of freaked me out, and now I was staying up all night, squinting at my computer through my punched-in eye (which was black and blue, full of puss and swollen shut), trying to finish a story about a scandal involving the people who would now be directly paying my salary.

      And so, maybe it isn’t all that surprising what happened next, which is that I snapped.

      I couldn’t work anymore. I checked-out.

      In the middle of November, a week or so after getting the Kingsford news, but still on perfectly good terms with my editors, I quit my job, and walked out the door.

      Within a few days, I had shut down my New York apartment, and was on a plane to Chicago, where I planned to take some time off.

      I had told my editor that I thought I might be killed. But I never specified, and I didn’t make an issue of the Kingsford Capital bribe until later. So I am hopeful that the good people at the Columbia Journalism Review never really knew that they were taking tainted money.

      That said, my questions about this have gone unanswered.

      * * * * * * * *

      A few weeks later, Patrick accepted an invitation to meet an offshore investor in a greasy spoon diner in Long Island. They had never met, but over the previous year the man had fed Patrick bits and pieces of information about the workings of the phantom stock scam. The hope was that the man might have something more to say in person.

      But that day at the diner, all he had was a message.

      “I’ll make this quick,” the businessman said, with two other witnesses present. “I have a message for you from Russia. The message is, ‘We are about to kill you. We are about to kill you.’ Patrick, they are going to kill you. If you do not stop this crusade, they will kill you. Normally they’d have already hurt someone close to you as a warning, but you’re so weird, they don’t know how you’d react.”

      In a later phone conversation with an associate of Patrick’s the man described how he received this message. He said he returned home one night and his wife told him there was a package on his desk. “And there was a beautiful little box, and inside was a matryoshka.”

      Matryoshkas are those lacquered Russian dolls - the kind with multiple dolls of decreasing size inside of them.

      “And I opened up the last matryoshka,” said the man, “and inside is an `F’ with a cross on it — which is from Felix…”

      * * * * * * * *

      A year later, I was working for a charitable service organization. Patrick called me to catch up. Pretty quickly, he was suggesting to me that I quit my job and return to the naked short selling story.

      I thought about shopping the story around to magazines, but I never did. There was no way that the story could be told in a few magazine pages.

      Moreover, the story represented the joint efforts of myself, Patrick, reporter Judd Bagley and many independent, volunteer researchers. This was an unprecedented collaboration, and it occurred to me that if this collaboration were to continue — as Deep Capture, the website — it could put the major news organizations to shame.

      So I wrote the story – our story, filled with hard facts about a scandal.

      The story that I wrote was not a magazine story. It was not a news story. It was 69 pages long, and it was “The Story of Deep Capture.”

      But that was only half the story. There is much more.

      For example, you do not yet know the name of the famous billionaire who might be able to tell us more about Felix, his matryoshka doll, the Russian Mafia, and the Genovese organized crime family.

      dazu :

      http://www.forbes.com/2008/09/23/naked-shorting-trades-oped-…

      http://www.forbes.com/opinions/2008/09/23/naked-shorting-tra…
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 11:29:38
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Kollaps der amerikanischen Rentenmärkte?

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,604487,00.…
      Avatar
      schrieb am 31.01.09 23:42:15
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      http://tinyurl.com/aub2s7

      The show is over ??!!
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 11:15:41
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Hier ein schlagendes Beispiel, wie die WTO versucht, mit einheitlichen Konzepten die Schuldnerländer "zertifizierte US-Rettungsmaßnahmen" überzustülpen!

      SEHT GANZ GENAU HIN, was sie versuchen, durchdrücken zu wollen. Ja, ich denke zu wissen, was als nächstes kommt! Die Gelder doch lieber umzuleiten in die maroden privaten Bankensysteme!
      Sie werden versuchen, spezifische Rettungsaktionen der verschieden dastehenden Nationen zu vereinheitlichen.
      _____________________________________________________________
      News - 31.01.09 20:03
      WTO untersucht Konjunkturprogramme auf Protektionismus

      Die Welthandelsorganisation (WTO) sieht durch die weltweit aufgelegten Konjunkturprogramme die Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung. Entsprechende Maßnahmen und die Folgen für den freien Welthandel werde die Organisation untersuchen, teilte WTO-Generaldirektor Pascal Lamy beim Weltwirtschaftsforum in Davos mit.



      HB DAVOS. Zuvor hatten sich 18 Handelsminister auf Einladung der Schweizer Wirtschaftsministerin Doris Leuthard zu einer Terminplanung für das Abkommen über eine weitere Liberalisierung des Welthandels (Doha-Runde) in Davos getroffen.

      Protektionismus verzerre die Märkte, sagte Lamy. Man müsse aufpassen, welche Signale man mit den Konjunkturankurbelungs-Programmen aussende, die verschiedene Staaten beschlossen hätten. Denn sonst würden die Nachbarstaaten auch solche Programme beschließen. Es bestehe die Gefahr eines Dominoeffekts, sagte Lamy. Nach Ansicht des WTO-Generaldirektors könnte etwa die Bestimmung im Stützungspaket der USA marktverzerrend sein, wonach amerikanische Unternehmen nur Hilfe bekommen, wenn sie heimischen Stahl verwenden. "Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sich der US-Senat die Klausel sehr vorsichtig überlegt, ob sie mit den internationalen Handelsverpflichtungen übereinstimmt", sagte Lamy. Er habe auch Zölle, Subventionen oder die Vergabe von Lizenzen im Auge.

      Grundsätzlich sprachen sich die WTO-Minister, unter anderem aus der Europäischen Union, Japan, Australien, Brasilien, Indien und China, bei ihrer informellen Sitzung am Rande des Weltwirtschaftsforums dafür aus, die festgefahrene Liberalisierung des Welthandels wieder in Bewegung zu bringen. "Die Öffnung der Märkte ist das Beste, was man gegen die Krise tun kann", stellten die Minister in einer Erklärung fest. Die Doha-Runde war im vergangenen Juli auf einer WTO-Ministerkonferenz in Genf erneut gescheitert. Eine Wiederbelebungsversuch Lamys im Dezember schlug fehl. Wichtigste Streitpunkte sind noch die Abkommen zu Industrieprodukten, zu Baumwolle sowie eine Sonderklausel bei Agrargütern.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 11:50:03
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      nach Bad Bank, Bad Versicherung.........

      http://www.mmnews.de/index.php/200901312143/MM-News/Ein-Insi…

      Ein Insider Pakt aus
      Samstag, 31. Januar 2009
      Ein Rentenhändler über Hintergründe des Finanzsystems und Abgründe bei Lebensversicherungen. Nach Bad Bank Bad Lebensversicherung?
      Der große Knall steht noch bevor. "Unsere Kinder werden uns dies für unser ganzes Leben vorwerfen und spätere Generationen werden mit dem Finger auf unsere heutige Unverantwortlichkeit zeigen."

      Die nachfolgenden Ausführungen wurden MMnews anonym zugespielt. Bei Lektüre dieses Textes haben wir jedoch keinen Zweifel, dass der Autor ernst zu nehmen ist. Wenn Sie selbst über Informationen oder Hinweise verfügen, zögern Sie nicht, diese an MMnews zu schicken. Anonymität ist garantiert. Zur Kontaktaufnahme einfach das Kontaktformular benutzen.

      Ich bin seit 25 Jahren beruflich in der Wertpapierbranche - seit 12 Jahren selbständiger Wertpapiermakler im Schwerpunkt Rentenhandel - aber durchaus sehr gut, beruflich bedingt, mit Politik und Wirtschaft vertraut. Aktienhandel incl. - insofern denke ich weiß ich auch, über was ich schreibe.

      Jetzt werde ich Ihnen mal ein Interna nennen: Früher haben alle Lebensversicherungen auf 30 Jahre SSD gekauft (Schuldscheindarlehen von Unternehmen, also direkte Kredite von bestimmten Unternehmen). Plain Vanilla Scheine ("reine Vanille", also Schuldscheine ohne irgendwelche Sonderregelungen oder Strukturen, damit sie mit entsprechenden Scheinen anderer Unternehmen vergleichbar sind) - mit nicht sehr viel Rendite, aber recht sicher.

      Seit 5-6 Jahren lief mein Geschäft immer schlechter, da diese Versicherungen nur noch Strukturen von Mathematikern in den Banken über London gekauft haben. Reine Wetten. Tritt dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% ein, dann rechnet man das für jedes Jahr auf 30 Jahre hoch. Wieviel "?" bleiben da? Hunderte ob das so aufgeht.

      Aber es wurde gemacht. Fast alle Lebensversicherungen haben nur noch langlaufende Wetten in Ihren Beständen. Und diese Wetten sind heute nichts mehr wert. Wollen Sie die gesamte Versicherungsbranche auch in eine Bad-Versicherung stecken? Das ist ein Fass ohne Boden. Fangen Sie mit den Banken an und dann wird die Branche der Versicherung, die aktuell sehr bemüht sind diese Details nicht zu offenbaren, freiwillig an die Öffentlichkeit gehen um diese Hilfe zu erhalten. Mein Rat an Sie - meiden Sie Lebensversicherungen wie der Teufel das Weihwasser.


      Verfluchen Sie nicht den einzelnen Banker - der hat nur seinen Job gemacht - er wurde zum Verkauf gedrängt von oben. Verfluchen Sie lieber die ganzen Mathematiker, die von den Vorständen eingekauft wurden, um das große Geld zu machen. Denn diese Konstrukte sind heute keinen Cent mehr wert. Das große Heulen und Jammern wird erst noch richtig kommen. Die Bad Bank aber ist der Schlechteste aller Wege.

      Als Rentenmakler vermittle ich festverzinsliche Wertpapiere zwischen Banken im Depot A Bereich (Hauptkonten der Kunden) und auch zwischen Banken und Versicherungen. Eigentlich sollte man denken die Banken hätten selber genügend qualifizierte Leute für diesen Job. Aber leider stellen die Banken Wertpapierberater oder besser "Wertpapierverkäufer" nur für den Kundenbereich ein. Die eigenen Anlagen der Banken werden erst seit kurzer Zeit von den WP-Handelsabteilungen mit bearbeitet. Bei einigen Banken macht das noch heute der Vorstand oder die Leitung der Abteilung Rechnungswesen. Beide haben von Wertpapieren nur Grundahnungen und so kaufen die das, was ihnen vom Verband empfohlen wird - oder von Maklern wie mir.

      Und der Verband - DZ-Bank, WGZ etc. oder Landesbanken haben seit Jahren nur noch "Strukturen" mit großer Gewinnmarge verkauft. Der Vorteil hier: Man konnte sich massiv seine Provision reinrechnen, keiner merkte es und nach außen sah diese Anlage noch deutlich besser aus als vergleichbare festverzinsliche Wertpapiere. Also hat jeder dieses Zeug verkauft.

      Und das ganz Verrückte: Die allererste "Struktur" kam Ende1995/Anfang 1996 in Deutschland heraus. Die hatte ich damals auch mit angeboten, weil ich dies selber noch nicht durchschaut hatte. Und genau in diesem Monat hatte ich mein bestes Verkaufsergebnis aller Zeiten. Hunderte von Volksbanken und Sparkassen wollten über mich das Ding kaufen. Habe das dann 1 Jahr mitgemacht und mir eine goldene Nase daran verdient - bis eine Bank mal so eine Struktur bei mir verkaufen wollte.

      Man konnte diese Anlage nicht mehr preisen - sprich bewerten. Unverkäuflich. Es wurden dann zwar Systeme entwickelt, wo es möglich war einen Rückkaufpreis zu geben, dieser war aber mit riesigen Abschlägen verbunden. Ein wirklich schlechtes Geschäft für jemand, der diese Struktur vorzeitig verkaufen wollte.

      1997 war mir klar - wenn ich das weiter anbiete, dann werde ich all meine Kunden verlieren. Also ließ ich per sofort die Finger davon. Ironie der Geschichte: Ich verlor trotzdem fast alle meine Kunden. Begründung: Alle(!) Banken wollten danach nur noch dieses Zeug kaufen. Die waren süchtig danach! Und ich hatte plötzlich sehr schwere Jahre.

      Gottlob liefen die Strukturen, die ich früher verkaufte meist nur 5 Jahre, so dass ich mir nie vorwerfen muss, dass ich das ganze Desaster mit zu verantworten habe. Es ist wie bei einem Schneeballsystem. Die Ersten gewinnen, die Letzten werden gebissen und bleiben auf der Strecke. Hätte ich weitergemacht, hätte ich noch sehr viele ertragreiche Jahre gesehen, könnte mich heute aber nicht mehr im Spiegel betrachten. Ohne mich loben zu wollen, tauschte ich im Jahr 2001 bereits meine gesamte (!) Altersversicherung in Goldmünzen - meine Frau hält mich heute noch dafür für absolut verrückt!


      Zum Thema Versicherungen: Anfang 2000 fingen die Lebensversicherungen an - auch da waren viele früher meine Kunden - z.B. auch die Debeka LV oder Allianz LV auf 30-jährige Strukturen umzusteigen. Auch diese Kunden verlor ich. 2006 rief ich nochmals bei einigen dieser Versicherungen an - die einheitliche Aussage war (ContiVers. zumindest bei mir mal ausgenommen): "Nur 30jährige Strukturen, am besten mit einem ausländischen - spanischen oder britischen oder italienischen Emittenten. Bringt die größten Profite. Oder Strukturen von Sparkassen oder Volksbanken sind erwünscht."

      Im Detail: Eine Sparkasse will sich Geld günstig besorgen. Die Landesbank geht an z.B. Goldman Sachs in London, macht auf diesen Sparkassenschuldschein eine 30jährige Struktur mit vielen, sehr vielen Derivaten darauf - sprich Wetten und saust dann zur Debeka LV und verkauft diese denen - konkurrenzlos günstig im Gegensatz zu normalen SSD (Schuldscheindarlehen). Problem - das Ding besteht nur noch aus Wetten und ist dann eben unverkäuflich.


      Eine Versicherung aber hat das Problem normalerweise nicht, denn sie lässt ja einfach diese Modelle im Bestand liegen. Auch müssen die nicht so wie die Banken mit täglichen Kursen bilanzieren. Eine Wette kann man preisen, viele Wetten ist eine reine Stochastik-Rechnung - klappt nur, wenn man die Wahrscheinlichkeit definieren kann. Das ist heute völlig ausgeschlossen. Durch Vertrauensverlust.

      Und die Versicherungen waren völlig begeistert von diesem Dreck. Übel sieht es aus, wenn diese 30-jährigen Anlagen in der Bilanz der Versicherung nicht mehr ausgewiesen werden können. Außer Strukturen wurden nur noch Nachränge bei den Versicherungen gekauft. Also Papiere die bei Insolvenz ganz am Schluss bedient werden. Was anderes wollten die nicht mehr.

      Diese "Penner" entschuldigen Sie bitte, aber da fällt mir kein anderes Wort für ein, haben teilweise gar nicht kapiert was sie da kauften und hielten sich für überschlau. Und ich musste mir anhören, dass an mir die Zeichen der Zeit vorbeigeflogen sind. Sprich, ich bin überholt mit meinen Angeboten - viel zu konservativ - so brauch ich nicht mehr zu kommen. Tolle Aussage an die Adresse eines Wertpapiermaklers!!

      Anderes Beispiel: Heute erfuhr ich von einem Freund bei der SEB, dass die SEB-Bank weiterhin ihre Wertpapierberater dazu anhält, diese Sachen (Strukturen) zu verkaufen. Nur, dass nun die meisten Kunden etwas schlauer sind und dieses Zeug jetzt nicht mehr anpacken. Was macht die SEB-Zentrale? Sie gibt Abmahnungen an ihre Mitarbeiter raus wegen schlechten Verkaufsergebnissen. Denn das wäre der Bereich, wo die Bank Gewinne machen könne, wenn man ein guter Verkäufer wäre. Also sind es schlechte Verkäufer und handeln nicht im Sinne der Bank! Stuttgart als Filiale wurde gerade aufgelöst von denen - die wollen noch rausholen, was irgend möglich ist.

      Und nun denken Sie, dass eine Lösung gefunden werden muss in Richtung Bad Bank und dass danach so etwas nicht mehr passiert. Oder passieren darf. Es wird immer (!) das verkauft werden, was die höchsten Profite abwirft. Und das ist meist die schlechteste Alternative für den Kunden.

      Sprich es geht dann alles so weiter wie vorher. Lösungsmöglichkeit von mir: Lasst uns den Karren ganz sauber bereinigen - es wird viel Wehgeschrei kommen, viele werden viel verlieren, vielleicht gehen die Leute auf die Straße, es wird uns gemessen an heute nicht gut gehen - aber dann kann zumindest ein Neuanfang passieren (nur dann) - mit einer dann wieder goldgedeckten Währung. Machen wir nichts in der Richtung wird es irgendwann sogar Kriege geben - und das halte ich für wesentlich schlimmer. Und unsere Kinder werden uns dies für unser ganzes Leben vorwerfen und spätere Generationen werden mit dem Finger auf unsere heutige Unverantwortlichkeit zeigen.


      Wollen wir das? Für etwas anderes ist es zu spät, denn dieses kaputte Finanzsystem ist definitiv erledigt! Es kann nur noch verzögert werden. Nur wie lange?

      Nachdem ich vermutlich mit dem Goldkauf wesentlich früher dran war wie Sie - kaufen Sie weiter was das Zeug hält - und meiden Sie die angeblich so tollen Gold-ETFs. Bei einer richtigen Krise sind die rein gar nichts wert. Auch wenn es anders hingestellt wird. Denn es ist trotz allem Papier. Aber ich brauche über solche Punkte bei Freunden nicht zu sprechen: Eswill keiner hören.

      Die Aussage meiner Freunde oder auch von meiner Frau geschweige denn der einfachen Menschen auf der Straße: "Es wird alles gut werden, es wurde immer alles gut und man vermiest sich mit solch dunklen Gedanken nur sein Leben." Lebensversicherungen verkaufen, so wie ich es empfehle und lange schon empfahl?

      Öfters habe ich das angesprochen - die halten mich alle für gaga. Also bin ich ruhig geworden - vom Mahner zum Schweiger. Nur zu meiner Entlastung: Ich bin kein Untergangsprophet - es wird langfristig immer eine Lösung geben. Aber die wird verdammt schmerzhaft für uns alle.

      Ein Währungsschnitt oder eine komplett neue Währung bei den Amerikanern - das halte ich für keine Spekulation - es wird so kommen. Es gibt ja Spekulationen über den AMERO - diese hielt ich anfangs für unrealistisch - mittlerweile rechne ich fest damit. Denn die USA scheinen ihre Währung absichtlich in den Abgrund zu fahren. Da deutet einiges darauf hin. Wenn das aber gewollt ist, dann haben einige der ganz reichen Elite schon jetzt auf diese Zeit spekuliert.

      Strukturen

      Bei Endkunden - die Kunden die solche Bonds oder Knock-Out etc. bei Banken kaufen, werden sie "strukturierte Produkte" genannt. Im Wertpapierhandel spricht man meist nur von "Strukturen", da diese "gebastelt" werden, je für die Bedürfnisse, was gefordert wird. Sprich: "Ich suche eine Struktur mit verschiedenen Call-Möglichkeiten" Das war so ein geflügelter Satz!

      Das passiert im Normalfall erst ab 10 Mio Euro aufwärts. Unter 5 Mio lief eigentlich gar nichts. Ab 10 Mio waren teilweise ein paar Sonderwünsche mit eingerechnet. Hoher Kupon auf die ersten 2-3 Jahre, damit das Grundergebnis der Versicherung vorerst besser aussieht und weniger Rendite dann nach hinten raus.

      WKNs wurden bei solchen Produkten meistens nicht vergeben. Das hatte den Grund, dass die Versicherungen meist Namenspapiere wollten. Und es war billiger ohne WKN und Börsenzulassung - und auch weniger Aufsicht.

      Für Banken dagegen wurden manchmal IHS gestrickt von solchen Emittenten wie Lehman oder Goldman oder JP Morgan, fast immer über London. Dort konnte auf Wunsch eine WKN angelegt werden, war aber meist auch nicht üblich. Habe hier mal 2 recht typische Strukturen mit WKN: ABN1WQ oder A0TUQG. Müssen Sie sich mal im Detail ansehen. Und auf die Handelbarkeit achten.


      Wesentlich häufiger aber waren eben Namenspapiere mit Strukturen: Ein konkretes Beispiel: Noch 2006 herausgegeben an eine Versicherung - heute völlig unverkäuflich: 2 Jahre Verzinsung zu 4% bis zum 25.05.2008 danach Faktor 5,4 mal (30-Jahre Swap minus 2-Jahre Swap) mindestens 0% max. 7%. Laufzeit bis 25.5.2020.

      Bei einer inversen Zinsstruktur - so wie wir es jetzt einige Zeit hatten, fliegt Ihnen das Ding um die Ohren. Also 0% Verzinsung. Gut werden Sie jetzt sagen, dann bleibt immer noch das eingesetzte Kapital. Nur da war sehr oft Lehmann der Emittent. Also wertlos.

      Selbst wenn es Goldman oder Merrill Lynch war, für Namenspapiere die ungedeckt sind, werden mittlerweile von keiner Bank der Welt mehr Rücknahmekurse gestellt. Sprich: Die Versicherung hat bis zum 25.5.2020 einen 0%er im Bestand zu wahrscheinlich 30-50 Mio Euro (das waren bei Versicherungen die Durchschnittsgrößen pro Position(!!!)) und die Papiere sind bis dahin völlig unverkäuflich.

      Und mit sehr viel Glück existiert dann noch eine Goldman und mit noch viel mehr Glück zahlt das Goldman dann zumindest zum Nennwert zurück. Wobei eine übernehmende Bank für solche Forderungen im Normalfall einen Ausschluss bei der Übernahme beantragt. Nur die gesicherten und gedeckten Papiere werden in so einem Falle bedient. Feine Sache was?

      Und damit sind unsere LV bis zur Halskrause voll. Sprich die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung ist gering, der Zinszahlung fast ausgeschlossen und das Risiko auf lange Zeit nach hinten verlagert. Nur, dass die Versicherungen gleichzeitig fällige LV ausbezahlen sollen.

      Von was frage ich Sie nun? Da die LV zudem keine Renditen mehr bieten, werden kaum noch neue abgeschlossen. Heißt kein frisches Geld. Das System funktioniert aber nur so, dass neues Geld her muss, um die Versicherungen ausbezahlen zu können. Also muss die Versicherung an die Substanz gehen. Dort befinden sich aber eben mittlerweile fast nur noch unverkäufliche Strukturen. Wird Ihnen das Problem bewußt? Es wird verkauft was da ist.

      Für Aktien bekommt man wenig, aber zumindest noch etwas - also werden die verkäuflichen Pfandbriefe/Namenspapiere von Sparkassen oder Volksbanken oder Geschäftsbanken welche gedeckt sind zu Schleuderpreisen verkauft - sprich wir bewegen uns auch von dieser Seite auf einen Rentenknall/crash zu, denn da gibt es noch einiges an Beständen und die Versicherungen wollen ja nicht öffentlich auffliegen, denn sonst zieht jeder sein Geld von den Versicherungen ab. Jeder der zumindest denken kann. Ein kaputter und trauriger Kreislauf.

      Nein, habe kein Problem damit wenn Sie mich zitieren. Aber denken Sie immer an eines: Es wird so gut wie keiner zugeben. Fragen Sie eine Versicherung - man wird Ihnen immer sagen, dass alles sicher ist. Das ist die gesetzliche Voraussetzung - nur, dass keine Aufsichtsbehörde diese Papiere einschätzen, geschweige denn bewerten kann - woher auch, hatten ja mit solchen Dingen nie zu tun!

      "Marc aus Luxemburg"
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 11:53:56
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.509 von N.Y. am 01.02.09 11:50:03Ich hab gerade gelesen in einem Parallelthread. Das sind diese CDS Zertifikate, hab sowas schon seit längerer Zeit vermutet- jedoch eher bei den Banken.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 12:16:32
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.509 von N.Y. am 01.02.09 11:50:03Normalerweise dürften Die solche Papiere überhaupt nicht kaufen!
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 17:27:28
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.489.509 von N.Y. am 01.02.09 11:50:03sehr interessant, erklärt auch warum durchaus Substanzhaltige Aktien im Kurs fallen; sie sind einfach verkäuflich also handelbar.
      Avatar
      schrieb am 01.02.09 21:18:03
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Die gesamten Altersvorsorgesysteme der westlichen Welt sind voll mit dem Zeug, Mio. Menschen werden völlig verarmen.....

      Dorfrichter; Die Ratingagenturen, die großen RA und Steuerberatungsfa. machen aus allem AAA! dann dürfen alle kaufen, Städte, Pensionskassen, LV´s, öffentlich rechtliche Versorgungswerke einfach alle

      Lies mal das Buch F.I.A.S.C.O., von Frank Partnoy, das kam 1996 oder so auf den Markt, es kam exakt wie von ihm erläutert.
      Er war Morgan Stanley MA.
      Avatar
      schrieb am 02.02.09 10:43:14
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.491.320 von N.Y. am 01.02.09 21:18:03Ich werd´s mir bestellen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 13:47:08
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Dossier: D i e A k t e F E D
      Von Oliver Disler
      Dienstag, 3. Februar 2009
      Die Federal Reserve Bank ist eine der wichtigsten Finanz-Institutionen. Im deutschen Sprachgebrauch wird die FED „US-Notenbank“ genannt, was den Eindruck vermittelt, dass es sich dabei um eine staatliche Institution handelt. Doch die FED ist weder von Gesetzgebern noch von der damaligen Regierung ins Leben gerufen worden. Plädoyer zur Abschaffung der FED.

      Die Gründungs-Geschichte der FED hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun, wirft aber auch bald 100 Jahre nach deren Schaffung einige Fragen auf. - denn sie ist seinerzeit von dominanten Bankiersfamilien gegründet worden und bis heute in Privatbesitz. Wir sind der Meinung, die FED sollte abgeschafft und durch eine von der US-Regierung zu 100 % kontrollierten Zentralbank ersetzt werden.

      Wer oder was ist die Federal Reserve (FED) genau?

      Anbei einen Auszug aus Wikipedia:

      „Das Federal Reserve System oft auch Federal Reserve oder Fed genannt, ist das Zentralbank-System der Vereinigten Staaten, das allgemein auch US-Notenbank genannt wird. Es besteht aus dem Board of Governors, zwölf regionalen Federal Reserve Banks und einer Vielzahl von Mitgliedsbanken und anderen Institutionen. Da die Mitgliedsbanken gleichzeitig die Eigentümer der Federal Reserve sind, das Direktorium aber vom Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt wird, ist das Federal Reserve System teils privat und teils staatlich strukturiert.

      Das Federal Reserve System wurde am 23. Dezember 1913 vom Kongress der Vereinigten Staaten geschaffen, um ein „Zentralbanksystem zu etablieren, das so gestaltet wurde, dem nationalen Finanzsystem sowohl Flexibilität als auch Stärke hinzuzufügen“. Das Bundesgesetz sah ein System aus mehreren Regionalbanken und einem siebenköpfigen Verwaltungsrat vor. Banken, die auf nationaler Ebene agierten, mussten sich dem Federal Reserve System anschließen, anderen Banken war die Beteiligung freigestellt. Eigentümer der Regionalbanken sind die jeweiligen Mitgliedsbanken, die durch ihre Mitgliedschaft einerseits am Risiko der Regionalbanken beteiligt sind, andererseits aber auch jährliche Dividendenzahlungen erhalten. Wichtigstes Gremium des Fed ist das Federal Open Market Committee, das die Geld- und Währungspolitik der Vereinigten Staaten betreibt. Sein Vorsitzender war vom 11. August 1987 bis 31. Januar 2006 Alan Greenspan, am 1. Februar 2006 folgte ihm Ben Bernanke.“

      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

      Um die Aussagen in der Einleitung zu verstehen, ist eine kleine Zeitreise zurück in die Gründungs-Geschichte der USA und dem Beginn des 20. Jahrhunderts unumgänglich.

      Die US-Präsidenten Benjamin Franklin und Thomas Jefferson wehrten sich gegen die Einführung einer privaten Zentralbank zur Kontrolle der amerikanischen Währung. 1775 begann der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, in dem die amerikanische Bevölkerung versuchte, sich der unterdrückenden englischen Monarchie zu entziehen. König Georg der III. von England verbietet die zinsfreien Währungen der amerikanischen Kolonien.

      Nach dem Tode von Franklin wurde Alexander Hamilton Finanzminister und gründete die erste amerikanische Zentralbank genannt „First National Bank of United States“. Diese wurde nach dem Muster der damaligen Bank of England strukturiert. Die Zeit der zinslosen Darlehen für den Staat war damit besiegelt. In den nächsten 100 Jahren kam es mehrere Mal zum Zusammenbruch des Finanzsystems und der involvierten meist privatwirtschaftlich organisierten Notenbanken.




      Die Gründungs-Geschichte der heutigen FED

      Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchten die herrschenden einflussreichen Familien erneut Gesetzte durchzubringen, welche die Schaffung einer neuen Zentralbank ermöglichten. Die Grundidee für die Gründung einer neuen Zentralbank stammte von dem deutschen Bankier Paul Warburg. Er war der ursprüngliche Teilhaber des Bankhauses Warburg in Hamburg und heiratete 1893 die Tochter des Salomon Loeb vom New Yorker Bankhaus Kuhn, Loeb & Co.

      Aber sie wussten, dass die Regierung und die Bevölkerung solcher Institutionen überdrüssig waren, also musste ein Zwischenfall inszeniert werden um die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten und Vorhaben zu beeinflussen. 1907 verbreitete John Pierpont Morgan das Gerücht, dass das Finanzinstitut Lincoln Trust in Schieflage geraten sei. Morgan wusste, dass das eine Massenpanik auslösen würde und auch andere Banken in Mitleidenschaft ziehen würde. Er hatte richtig kalkuliert und die Bevölkerung stürmten die Banken, um ihre Vermögen in Sicherheit zu bringen. Das hatte zur Folge, dass die Banken ausstehende Kredite kündigen und die Schuldner zum Teil ihren Besitz zu Schleuderpreisen veräussern mussten. Das führte zu einer Spirale von Bankrotten. J.P. Morgan organisierte sich während dieser Finanzkrise mit ein paar anderen Bankinstituten und nutzte die Situation sehr geschickt und zu seinen Gunsten aus.

      Paul Warburg war nach der Bankenkrise mehrere Jahre damit beschäftigt, eine Bankenreform auszuarbeiten und wurde dabei von Senator Nelson D. Aldrich unterstützt. Die Basis für den noch heute gültigen Federal Reserve Act entstand 1910 bei einem geheimen Treffen auf einem Privatgrundstück J.P. Morgans, auf Jekyll Island (Georgia). Gemäss Recherchen von Herbert G. Dorsey waren bei diesem Treffen folgende Personen anwesend:

      Henry Davidson (Partner der J.R. Morgan Bank), Charles Norton (Präsident der Morgans First National Bank) A. Piatt Andrew, Nelson Aldrich (Senator), Frank Vanderlip, (Präsident der Khun Loeb & Co), Paul Warburg und Benjamin Strong (Morgans Bankers Trust Co).

      Nelson Aldrich war nicht nur bei dem geheimen Treffen anwesend, sondern leitete gleichzeitig die Untersuchungen der Finanzkrise. Auf Grund der Untersuchungs-Resultate schlug er die Gründung einer Zentralbank vor, welche künftig bei Panik an den Finanzmärkten intervenieren könne. Er scheiterte auf Grund seiner bekannten und tiefen Verbindungen in die Finanzwelt. Die Mehrheit der Kongress-Abgeordneten wurden misstrauisch und lehnten den „Federal Reserve Act“ in einer ersten Runde ab. Das Bank-Kartell gab jedoch nicht so schnell auf und liess sich nicht entmutigen. Sie verhalfen bei den Präsidentschaftswahlen von 1912 mit enormen Wahlspenden dem demokratischen Kandidaten Woodrow Wilson ins Amt. Dieser versprach den potentiellen Wählern, ein amerikanische Geldsystem, welches nicht von internationalen Bankiers gesteuert würde.

      Aber bereits am 23. Dezember 1913 gelangte der leicht modifizierte „Federal Reserve Act“, mit Unterstützung von Präsident Wilson, erneut zur Abstimmung. Der Zeitpunkt der Abstimmung wurde geschickt gewählt, denn viele Abgeordnete waren bereits im Weihnachtsurlaub.

      Der „Federal Reseve Act“ wurde später durch den Artikel 16 ergänzt, welche es dem Kongress von nun an ermöglichte, das persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Dies war das erste Mal in der amerikanischen Geschichte, dass das Volk Einkommenssteuer entrichten musste. Seit der Gründung der FED hat die amerikanische Regierung – ohne grosse Gegenwehr – die Geldhoheit über den US Dollar in die Hände internationaler Privater Bankiers abgegeben.



      Wer besitzt die Federal Reserve?

      Die „Federal Reserve Bank“ ist so wenig „Federal“ wie zum Beispiel Federal Express sondern eine privatwirtschaftlich organisierte Institution. Der US Präsident hat lediglich ein Mitspracherecht bei der Wahl des Direktoriums der FED. Die wichtigsten Aktien-Besitzer der FED sind oder waren:

      <!--[if !supportLists]-->· Rothschild Banken aus London und Paris<!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· Lazard Brothers Bank aus Paris<!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· Israel Moses Seif Bank aus Italien<!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· Warburg Bank aus Amsterdam und Hamburg <!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· Lehmann Bank aus New York <!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· Khun Loeb Bank aus New York<!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· Rockefellers Chase Manhattan Bank aus New York. <!--[endif]-->

      <!--[if !supportLists]-->· <!--[endif]-->Goldman Sachs Bank aus New York



      Das „Komitee des offenen Marktes“ (FOMC) der FED produziert sogenannte Federal Reserve Noten (die Dollarscheine). Diese Noten werden dann in Form von Obligationen (Schuldverschreibungen) der US-Regierung verliehen, welche der FED als Sicherheit dienen. Die Obligationen werden durch die zwölf regionalen FED-Banken gehalten, welche wiederum die jährlichen Zinsen darauf beziehen. 1992 betrug die Summe solcher Obligationen bereits USD 5‘000‘000‘000‘000 und die Zinsen welche die US Regierung und in letzter Konsequenz die amerikanische Bevölkerung – finanziert durch Steuergelder – bezahlt, fliesst direkt in die Taschen der Besitzer der FED und damit zu den internationalen mächtigen privaten Bankiers. Der Zinsbetrag ist unterdessen auf mehrere Hundert Milliarden US Dollar angewachsen.

      Heute geht man davon aus, dass die Rockefeller-Bankengruppe 22 % der Aktien der Federal Reserve Bank of New York und 53 % der Anteile am gesamten Federal-Reserve-System hält. Die Bank of Japan als einer der wichtigsten Käufer von US-Staatsanleihen soll rund 8 % besitzen. Der Anteil welche rein amerikanische Banken halten, beträgt 66 % und die europäischen Bankiers kommen auf einen Anteil von 26%.



      Was passiert wenn man nicht „mitmacht“?

      Als Präsident Abraham Lincoln zur Finanzierung des Bürgerkriegs 1861 Geld brauchte und ihm die Kredite der Rothschild-Banken zu teuer waren, ließ er eigene Dollarnoten drucken – den „Greenback“. Das war eine unkluge Entscheidung von Lincoln und er bezahlte dafür mit seinem Leben. 1865 wurde er von einem Einzeltäter erschossen, der seinerseits auf der Flucht gleichfalls erschossen wurde. Der Nachfolger von A. Lincoln war A. Johnson, der interessanterweise die Produktion des „Greenbacks“ einstellte.

      Der nächste Präsident, der das Geldmonopol verstaatlichen wollte, war John F. Kennedy. Nur wenige Monate vor seiner Ermordung soll - gemäss Zeugenaussagen - sein Vater Joseph Kennedy ihn gebeten und gewarnt haben, davon abzulassen, da er ansonsten umgebracht würde.

      John F. Kennedy wollte davon aber nichts wissen und am 4. Juni 1963 hat er die „Executive Order Nummer 11110“ unterzeichnet. Die „Executive Order 11110“ sollte die „Executive Order Number 10289“ annullieren und hätte bewirkt, dass die Geldhoheit verstaatlicht worden wäre. 1963 waren bereits über USD 4 Milliarden der sogenannten „United States Notes“ in den Geld-Umlauf gebracht worden und grosse Mengen warteten bereits in der Druckerei auf Auslieferung.

      Am 22. November 1963 - 100 Jahre nach Lincoln – wurde JFK interessanterweise ebenfalls von einem Einzeltäter erschossen. Und zufälligerweise wurde dieser auch kurze Zeit nach dem Attentat ebenfalls niedergeschossen. Der Nachfolger von John F. Kennedy hiess ebenfalls Johnson und auch der stoppte die Banknotenproduktion sofort.



      Dear Mr. President Obama, schaffe die FED ab!

      Abgesehen von den opulenten Rettungs-Paketen, sollte die FED abgeschafft werden und die US Regierung die Geldhoheit verstaatlichen und übernehmen sollte. Unterdessen wird der grösste Teil der Steuereinnahmen für die Zinszahlungen an die FED gebraucht. Da die FED ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist und die Geldhoheit über den US Dollar beansprucht, ist der Dollar per Definition nichts anderes als die private Währung des Banken-Kartells, welche hinter dem FED steht.

      Das FED-Kartell wird auch im 21. Jahrhundert genau so wenig Freude an solchen Plänen haben und würde sich ähnlich zur Wehr setzen wie schon in der Vergangenheit. Die momentane Finanz- und Wirtschaftskrise wird aber mit weiteren Rettungs-Paketen alleine nicht zu bewältigen sein. Möchte der neue Präsident die Krise ernsthaft in den Griff kriegen, führt kein Weg an Währungsreformen vorbei. Dass die FED letzte Woche angekündigt hat, langfristige US Staatsanleihen zu kaufen, könnte darauf hindeuten, dass sich wirklich bald etwas Weltbewegendes verändern könnte.

      Falls die FED-Kartell-Banken nicht kooperativ sind, könnte es durchaus sein, dass zum Beispiel China keine US Staatsanleihen mehr dazukauft. Der chinesische Premierminister Wen Jibao hat sich letzte Wochenende beim Treffen mit Amtskollege Gordon Brown wie folgt geäussert: „Ob wir in Zukunft mehr Bonds kaufen werden, und falls dies geschieht – wie viel mehr, diese Entscheidung werden wir in Übereinstimmung mit den eigenen chinesischen Bedürfnissen abstimmen – in Zusammenhang mit unserem Ziel, unsere Währungsreserven zu sichern und ihren Wert zu erhalten“. Falls die Chinesen tatsächlich keine US-Staatsanleihen mehr kaufen oder sogar zurückverkaufen, dürfte das schwerwiegende Folgen für den US Dollar haben.

      Die Abschaffung der FED und Gründung einer staatlichen US Notenbank, wäre DIE Chance für den Präsidenten Barack Obama und die amerikanische Bevölkerung, nicht nur die Wirtschaftskrise in den Griff zu kriegen, sondern gestärkt aus dieser herauszukommen. Eine Abwertung des US Dollar und/oder die gleichzeitige Einführung einer neuen Währung (AMERO), hätten den grossen Vorteil, dass sich die Schuldenlast durch den Währungsschnitt massiv reduzieren würde. Dazukommt, dass die USA als Produktions-Standort wieder extrem attraktiv würde. Dear Mr. President Obama, schaffe die FED ab, YES YOU SHOULD!

      Diskutieren Sie diese Analyse hier mit dem Autor. --->YouTube - oliverdisler's Channel

      Quelle:mmnews
      http://www.mmnews.de/index.php/200902032163/MM-News/Dossier-…
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 15:08:00
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 17:05:48
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.502.206 von Dorfrichter am 03.02.09 15:08:00Hallo Dorfrichter,

      eine Währungsreform stelle ich mir gar nicht so einfach vor.

      1.) Einfach einen neuen Namen auf den Schein drucken bringt nichts, da kann man genauso gut einige Nullen an den alten Schein dranhängen.
      2.) Der Goldstandard (Papiergeld mit Golddeckung) hat aus meiner Sicht auch versagt, da ja jede Regierung irgendwann einfach sagen kann:"Ab jetzt habe ich keine Lust weiterhin Papiergeld gegen Gold zu tauschen".
      3.) Der Wert liegt direkt im Zahlungsmittel, d.h. wir handeln wieder mit Gold- und Silbermünzen. Ich frage mich da, ob wir für den funktionierenden Wirtschaftskreislauf genug Zahlungsmittel haben. Außerdem kann es ja wirklich einmal Notlagen geben, in denen die Notenbank kurzzeitig Geld in den Kreislauf pumpen muß.

      Mein Lösungsvorschlag:
      Multinationale Lösungen wie die EZB scheinen relativ gut zu funktionieren, da die einzelnen Staaten gegenseitig auf sich aufpassen. Da kann ein einzelner Staat einfach nicht zur EZB gehen und die Druckmaschinen anwerfen. Bedenklich finde ich allerdings, dass ein Land wie Griechenland, das bei der Euroeinführung gelogen und beschissen hat, nicht sofort ausgegliedert wird. Je größer diese multinationalen Notenbanken wären, desto besser würden sie funktionieren, aber nur, wenn es ein gutes Regelwerk gibt (wie bei der EZB), das bei Verstößen sofort angewendet wird (funktioniert noch nicht bei der EZB).

      Was hälst Du von diesem Vorschlag?
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 17:36:07
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.503.261 von onlineorakel am 03.02.09 17:05:482.) Der Goldstandard (Papiergeld mit Golddeckung) hat aus meiner Sicht auch versagt, da ja jede Regierung irgendwann einfach sagen kann:"Ab jetzt habe ich keine Lust weiterhin Papiergeld gegen Gold zu tauschen".

      Der "Goldstandard" wird anfänglich wieder kommen, gerade um Vertrauen in eine Währung zu schaffen und man wird ihn auch wieder abschaffen.

      Alles wird sich wiederholen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 21:09:48
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.503.517 von Dorfrichter am 03.02.09 17:36:07Hallo Dorfrichter,

      stellen wir uns einmal vor, die Amerikaner bringen ein neues Papiergeld heraus, das man jederzeit in Gold umtauschen kann. Dann haben doch alle genau die gleichen Bedenken, wie Du. Am Anfang gibt es nur eine Golddeckung um Vertrauen zu schaffen - und dann das alte Spiel.
      Ich würde der neuen Währung nicht trauen, d.h. ich würde keine langfristigen Staatsanleihen kaufen und Bargeld in andere Währungen wechsel oder gegen Gold eintauschen.
      Und genau deshalb, weil das Vertrauen mit dem Goldstandard schon einmal enttäuscht wurde und weil es jeder weis, ist dieser Weg für die Zukunft verbaut. Man muss sich etwas Neues einfallen lassen.

      Der Lösungsansatz mit der multinational kontrollierten Notenbank (Super EZB / Weltgeld) bietet mehr Sicherheit als ein jederzeit widerrufbarer Goldstandard.
      Die Amerikaner werden diese Lösung aber aus einem ganz bestimmten Grund nicht wollen - sie verlieren massiv Macht und Einfluß. Wie sollen sie dann jemals einen Krieg finanzieren? Geld drucken geht nicht. Kredite wird man dafür auch nicht so leicht bekommen. Und auf einen Krieg sparen geht wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 22:18:05
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Madoff - Heimische Finanzdienstleister drohen HSBC mit Mittelabzug
      Österreichische und deutsche Vermögensverwalter warnen in offenem Brief vor Flächenbrand - Morgen Anhörung im US-Kongress

      Mehrere Maklerpools von Finanzdienstleistern aus Österreich und Deutschland drohen der britischen Bank HSBC wegen des Madoff-Skandals mit Mittelabzug aus deren Investmentfonds, berichtete die "FTD" am Dienstag. Sechs Firmen, darunter die grössten deutschen Anbieter Jung, DMS & Cie. sowie BCA halten HSBC in einem offenen Brief an die Geschäftsführung der deutschen Dependance von HSBC Trinkhaus vor, sich als Depotbank von Madoff-Fonds aus der Verantwortung zu stehlen. ....................
      ...........
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 22:37:02
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.506.084 von feso am 03.02.09 22:18:05Beitrag war von ,oder aus http://www.boerse-express.com/pages/743933

      dazu noch passend .........
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/madoff-betr…

      Madoff-Betrug möglicherweise grösser als angenommen
      Weltweit rund drei Millionen Menschen betroffen


      Der Milliarden-Betrug des ehemaligen US- Börsenchefs Bernard Madoff könnte nach Angaben spanischer Anwälte noch grössere Ausmasse haben als bisher angenommen.

      Mindestens drei Millionen Menschen weltweit seien von dem mutmasslichen Mega-Anlageschwindel direkt oder indirekt betroffen, sagte der spanische Anwalt Javier Cremades am Dienstag in Madrid auf einer Medienkonferenz. Diese Zahl ergebe sich aus den Unterlagen der 30 Anwaltskanzleien, die in dem Betrugsfall die Opfer in 25 Ländern vertreten.

      Die Betrugssumme liege möglicherweise über den bisher angenommenen 50 Mrd. Dollar, sagte Cremades. Der Anwalt vertritt Anleger, die ihr Geld in einen Fonds der spanischen Santander-Gruppe investiert und durch den Betrug verloren hatten........


      oder

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/lehman-gesc…

      Lehman-Geschädigte fordern Rückzahlung der CS-Boni
      Anleger-Organisation will an der Generalversammlung abstimmen lassen
      Lehman-Geschädigte wollen an der Generalversammlung der Credit Suisse von Topmanagern der Grossbank die Rückzahlung ihrer Boni von 2004 bis 2008 fordern. Diese Gelder sollen geschädigten Kleinsparern zugute kommen, denen die Credit Suisse die Lehman-Papiere vermittelt hatte, wie die Anleger-Selbsthilfe am Dienstag mitteilte.
      ...................................
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 00:06:33
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.501.631 von Dorfrichter am 03.02.09 13:47:08dann könnte obama dasselbe scicksal ereilen
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 10:08:20
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.506.651 von curacanne am 04.02.09 00:06:33Nicht unbedingt. Wenn in den USA und bei seinen Verbündeten keinerlei Akzeptanz mehr vorhanden ist für ein "Private Banking", dann ist das Spiel aus und ein Neues beginnt.

      Im Grunde ist es doch ein Wahnsinn, solch gewichtigen und staatstragenden Mechanismen Privatbanken zu überlassen. Natürlich wird es auch dann Geldbetrug geben- möglicherweise sogar verstärkt, jedoch Dieser würde nicht gleich das Weltfinanzsystem gefährden, da er regional begrenzt sein würde und duch gegenseitige Kontrollmechanismen abgesichert wäre.

      Hätten die USA eine Staatswährung gehabt,- das bahaupte ich- wäre es zu einigen Kriegen erst gar nicht gekommen, da sie sie nicht hätten finanzieren können, ohne Verbündete. Erst durch die Aufgabe des Golddeckung war diese Verschuldung überhaupt möglich. Jedoch- der "Reichtum" bei breiten Masse wurde auch dadurch erst ermöglicht- die positive Seite daran. Wobei man durchaus auch negative Seiten ableiten könnte- je nach Betrachtungsweise.

      Im Grunde sehe ich das als EXPERIMENT, das wir dadurch erst kennenlernen konnten. Es lief ja auch so gut für die USA. Man hätte durchaus auch durch einen goldgedeckten Dollar mit dem "Private-Banking" weiterfahren können, hätten die USA nicht durch den Vietnam-Krieg so viel Geld in den Sand gesetzt.

      Hinzu kamen die vielen Projekte, die die WTO vorbereitete (Aufbau der Ökonomie in China) und die damit verbundene Zertifizierung des Welthandels, weil man sich im Vorsprung wähnte zu anderen Nationen. Man hat das unterschätzt, daß gerade China so schnell aus den Puschen kam.

      Afghanistan, Iraq, all das trieb die USA und ihre Verbündeten, die nachziehen mußten, um den Dollar zu stützen in die ungehemmte Verschuldung. Immer mehr Geld schwirrte auf der Welt herum. Neue Finanzprodukte mußten geschaffen werden, um der Flut des Geldes Herr zu werden. Und gerade dadurch beschleunigt sich das Geldmengenwachstum ungehemmt und ungebremst. Hätte es diese neuen Finanzkreationen nicht gegeben,- und dessen bin ich mir absolut sicher, wäre der DOW auf 30-40.000 Punkte geschnellt und wir hätten halt hier eine fürchterliche Blase gehabt- zeitverzögert.

      Mit einer goldgedeckten Währung wäre alles viel langsamer gelaufen. Jedoch wo wir da jetzt stünden- das ist schwierig, das einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 10:11:10
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.505.467 von onlineorakel am 03.02.09 21:09:48Ich würde der neuen Währung nicht trauen, d.h. ich würde keine langfristigen Staatsanleihen kaufen und Bargeld in andere Währungen wechsel oder gegen Gold eintauschen.


      Man würde ihr trauen, denn am Anfang ist ja die neue Währung unterlegt. Hast ja gesehen, erst durch die rasante Verschuldung rückte man ab von der goldgedeckten Währung. Folglich lief der BETRUG ja bereits sein Ende der 60er Jahre.
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 12:35:15
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 17:38:04
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Lieber Leser, bitte ganz aufmerksam lesen.
      "Finanzprotektionismus weckt Ängste" (fragt sich nur, wer diese Ängste hat!)

      Ganz offensichtlich bastelt man bereits an neuen Finanzmärkten.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Neue-Schu…
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 15:09:24
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.491.320 von N.Y. am 01.02.09 21:18:03was alles noch so AAA oder AA ist:

      Freddie Mac-Anleihen
      Fannie Mae-Anliehen
      MBS aus Spanien und GB
      ABS auf Autokredite aus Europa
      USA
      GB
      BayernLB
      ...

      dank Basel II führt ein Downgrading dazu, dass bei sämtlichen Titel nur noch mehr Eigenkapital bei Banken hinterlegt werden muss.

      Die ABS-Strukturen in Geldmarktfonds machen es vor; dies wird in den nächsten Monaten die klassischen Rentenfonds erwarten.

      Bsp?: 814806 Pimco Euro Bond Total Return; zum 30.06.2008 (nachlesbar im Halbjahresbericht): 42,25% des Fondsvermögens in ABS oder MBS, davon 75% nicht an der Börse gelistet und davon 80% aus USA.
      Ein "normaler" Rentenfonds hätte aufgrund der Zinssenkungen massiv an Wert zugelegt; nicht so der Total Return. Trotzdem weist der Fonds aktuell über 80%AAA-Werte aus!!!
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 11:43:57
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Quelle: Manager Magazin

      UBS-Zahlen
      Verluste und Boni in Milliardenhöhe

      Die UBS ist noch tiefer in die roten Zahlen geschlittert. Für 2008 summiert sich das Minus auf 13 Milliarden Euro. Die Bank reagiert auf die Krise mit einem Konzernumbau und Stellenstreichungen im Investmentbanking. Trotz des Rekordverlusts schütten die Schweizer Boni von über 1,4 Milliarden Euro an ihre Mitarbeiter aus.

      Zürich - Die Schweizer Großbank UBS hat im vierten Quartal 2008 einen Verlust von 8,1 Milliarden Franken (5,4 Milliarden Euro) eingefahren und damit für das ganze Jahr einen Rekordverlust von 19,7 Milliarden Franken (13 Milliarden Euro) verzeichnet. Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren liege der Quartalsverlust bei 2,81 Milliarden Franken, teilte die Bank am Dienstag weiter mit.


      UBS: Es bleibt ein nicht ganz so negativer Ausblick

      © REUTERSVon der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt den Quartalsverlust auf 7,07 Milliarden und den Jahresverlust auf 18,7 Milliarden Franken geschätzt. Die Prognosen hatten aber in einer großen Bandbreite gelegen.

      Im Jahr 2007, als die Finanzkrise begann, war ein Jahresverlust von 4,4 Milliarden Franken angefallen. Der Verlust des vierten Quartals 2007 von 12,45 Milliarden Franken hatte allerdings schon einen Vorgeschmack auf das Jahr 2008 gegeben. Im Bereich Global Wealth Management & Business Banking verzeichnete die Bank netto einen Vermögensabfluss von 58,2 Milliarden Franken im vierten Quartal. Analysten hatten den Abfluss auf 26 Milliarden Franken geschätzt, nach einem Abfluss von 49 Milliarden Franken im dritten Quartal. Im Bereich Asset Management betrugen die Abflüsse im Quartal 27,6 Milliarden Franken im Vergleich zu den Analystenschätzungen von 25 Milliarden und einem Abfluss von 34 Milliarden Franken im Quartal davor.


      Im Verlauf des vierten Quartals habe sich die Entwicklung bei den Neugeldern zunehmen verbessert und im Januar sei der Zufluss in beiden Bereichen positiv gewesen, teilte die Bank weiter mit.

      Trotz der vorgelegten Zahlen beansprucht die Bank weniger Mittel aus dem Rettungspaket der Schweizerischen Nationalbank (SNB) als bisher geplant. Der Betrag für die maximal zu übertragenden Aktiven wurde auf 39,1 Milliarden Dollar von ursprünglich rund 60 Milliarden Dollar reduziert, teilte die Notenbank am Dienstag mit. Die Nationalbank und die UBS seien übereingekommen, gewisse Kategorien von Aktiven nicht zu transferieren. Dabei handle es sich um mit Studiendarlehen unterlegte Instrumente und Monoline-versicherte Wertschriften. Die seit Oktober 2008 eingetretene Entwicklung habe gezeigt, dass bestimmte Finanzinstrumente aus Sicht der Finanzstabilität nicht an den Stabilisierungsfonds übertragen werden müssen.

      Änderungen in den für die UBS relevanten Buchhaltungsregeln erlaubten eine Klassifizierung gewisser Vermögenswerte als Ausleihungen und Forderungen, so dass sie nicht mehr zu Marktpreisen bewertet werden müssten, sondern nur eine Wertberichtigung erforderlich werde, wenn die Rückzahlung der ausstehenden Beträge dauerhaft in Frage gestellt werden müsse.


      Die Großbank schafft darüber hinaus zwei neue Unternehmensbereiche und das US-Vermögensverwaltungsgeschäft wird ein eigener Bereich. Nach Angaben vom Dienstag wird es den Bereich Wealth Management & Swiss Bank unter der Leitung von Franco Morra und Jürg Zeltner geben. Wealth Management Americas werde unter der Leitung von Marten Hoekstra stehen. Es hatte immer wieder Spekulationen gegeben, die Bank wolle den amerikanischen Bereich verkaufen.

      "Mit der neuen Struktur konzentriert sich UBS wieder auf ihre Schweizer Kerngeschäfte sowie auf die Stärken im internationalen Wealth Management und das Wachstumspotenzial auf den weltweiten Onshore-Märkten", teilte die Bank mit. Mit der neuen Struktur wolle der Verwaltungsrat die Bank "langfristig und nachhaltig" in die Gewinnzone zurückführen. Verwaltungsrat und Management bestätigen, dass sie "voll und ganz" hinter der Investmentbank stehen, hieß es weiter. Die Investmentbank werde bis Ende Jahr ihren Personalbestand auf 15.000 Mitarbeiter zurückführen.

      1,4 Milliarden Euro Bonus-Zahlungen

      Trotz des Rekordverlusts wird die UBS für 2008 Boni im Wert von 2,2 Milliarden Franken (rund 1,43 Milliarden Euro) auszahlen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 78 Prozente, teilte die Bank am Dienstag mit.



      Von der Bonussumme seien 994 Millionen Franken vertraglich fest vereinbart und 1,161 Milliarden Franken freiwillig. Der freiwillige Anteil gehe zu 60 Prozent an die Mitarbeiter der profitablen Vermögensverwaltung. Der Rest verteile sich auf die Investmentbank, das Asset Management und die Konzernzentrale. In der hochdefizitären Investmentbank sinke die Bonussumme um 95 Prozent.

      Die Bonus-Frage war zuletzt im Zentrum der öffentlichen Kritik gestanden mit dem Argument, dass ein Unternehmen, das Staatshilfe in Anspruch nehmen musste, keine Boni ausschütten sollte.

      manager-magazin.de mit Material von reuters und dpa
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 16:40:34
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 23:06:34
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.550.510 von Dorfrichter am 10.02.09 16:40:34danke Dorfrichter fuer diesen Hinweis
      dieser Rene Zeyer bringt es schoen auf den Punkt :
      ................
      Das Ganze ist ein gigantischer, unverschämter, aber wohl orchestrierter Raub von ein paar Bankern am Vermögen von Millionen von Sparern und zukünftigen sowie aktiven Pensionären.

      Die Werkzeuge waren nicht Dietrich oder Schweißbrenner, sondern "Finanzinstrumente", "Derivate","Hedgefunds","Financial Engineering", CDO, RLN, Alt-A, "Private Banking", "persönliche Vermögensberatung", um nur einige Stichworte zu nennen. Produkte, die so gestaltet waren, dass weder der Erfinder noch der Verkäufer und erst recht nicht der Käufer den blassesten Schimmer hatten, worum es ging und geht. Was steckt denn Neues, Innovatives hinter all diesen Derivaten, Abkürzungen und dem Fachchinesisch?


      leider sind hier die naked short seller nicht erwaehnt worden ,die ja auch tausende AGs ruiniert und in den Abgrund getrieben haben -aber bezueglich Derivate -habe ich mir erlaubt aus einem anderen Thread eine gute graphische Darstellung zu kopieren ,wo der dramatische Anstieg des Casinoverhalten der Boersen m.M. nach gut ersichtlich ist :





      aber was da noch so angefuehrt wird in diesem Bericht ,bringt einem schon zum Haare raufen

      .........Aus dem oberlangweiligen Gewähren von Hypothekarkrediten war plötzlich eine hochrentable Angelegenheit geworden. Weil niemand sah, dass die Investmentbank offiziell hundert einpackte, der Käufer des Paketes dafür einhundertzehn bezahlte und nicht merkte, dass nur neunzig drin waren. Und das läppert sich zusammen: Umpacker Goldman Sachs konnte alleine im Jahr 2007 seinen Kadern gut 20 Milliarden Dollar Boni ausbezahlen für ihre Bemühungen in Sachen Umpacken, die UBS immerhin noch über zehn Milliarden Dollar.


      Alle Umpacker in den USA zusammen dürften in den letzten fünf Jahren sicherlich die Summe von 1000 Milliarden für ihre klammen Aktivitäten abgezweigt haben. Ohne umpacken wäre allenfalls ein Zehntel davon angefallen.

      Dazu haben die "Finanzingenieure" bei ihren kriminellen Machenschaften einen Kollateralschaden ein Mehrfaches dieses Betrags verschuldet. Nun sind wir auch schon beim anzunehmenden "Schaden" angekommen. Wohl 5000 Milliarden Dollar; genau weiß man es nicht, man wird es nie wissen. Um es deutlich zu sagen: Der Minderwert des Hauses des Gringos stellt nicht den großen Schaden dar. Es war einfach überbewertet, aber immerhin ist es noch da; den kleinen Schaden hat der Gringo. ............



      Die Frage,wo ist bloss das Geld hingekommen und wieso jetzt so mir nichts ,dir nichts einfach so ,der Staat einspringen soll-werden sich wohl jetzt einige stellen !!!!
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 23:27:21
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      dazu noch ein etwas, anderer Makler : Dirk Müller

      http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=1673243&em_cnt_page…

      Der Krisengewinnler

      ...................................Vom Sinn der Börse ist nicht viel übrig", beginnt Müller seine radikale Abrechnung mit dem Finanzsystem. Das meiste Geld fließe in Derivate, weil Banken und Anleger sich dort schnellere Gewinne erhofften. "Derivate sind nichts als Wetten. Kein Arbeitnehmer, kein Unternehmen hat was davon - außer den Banken." Man wolle eine höhere Rendite als die Realität hergebe..........
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:11:36
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.553.953 von feso am 10.02.09 23:06:34Quelle:Focus Money

      11.02.09, 09:07


      YiGG
      webnews
      Finanzkrise
      Neuer Schock für die Schweiz
      Damit hatte niemand gerechnet: Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat im vorigen Jahr mehr als acht Milliarden Franken verloren. Trotzdem bekommen die Aktionäre Geld.


      APDie Credit Suisse verliert MilliardenDie Schweizer Großbank Credit Suisse ist im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen eines sehr schwachen vierten Quartals noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. Wie die Bank am Mittwoch mitteilte, lag der Verlust im Jahr 2008 bei knapp 8,22 Milliarden Franken (5,5 Milliarden Euro) nach einem Gewinn von 7,76 Milliarden im Vorjahr.


      Milliardenverlust bei UBSDas Investment Banking wies einen Verlust vor Steuern von 14,18 Milliarden Franken aus. 2007 der Vorsteuergewinn noch bei 3,65 Milliarden Franken gelegen. Analysten hatten nach einer Gewinnwarnung Ende November zwar mit katastrophalen Verlusten gerechnet, ihre Schätzung lag für 2008 jedoch bei einem Minus von 6,1 Milliarden Franken.



      In der Vermögensverwaltung gab es indes einen Nettoneugeldzufluss von zwei Milliarden Franken. Das heißt: Im Jahr 2008 vertrauten reiche Kunden der Bank mehr Geld an als ein Jahr zuvor. Analysten hatten mit einem Zufluss von neun Milliarden Franken gerechnet. sms/dpa/Reuters
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 22:38:54
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      haette man sich das vor einem Jahr vorzustellen gewagt ?

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,607084,00.html

      Abgeordnete nehmen Wall-Street-Bosse in die Mangel

      ................Die Banker gaben sich reuig und versicherten, dass die Milliarden von Steuergeldern dazu genutzt würden, die Kreditvergabe anzukurbeln - und nicht etwa dazu, Manager, Lobbyisten oder Aktionäre zu bezahlen. "Wir haben einen hart erarbeiteten Ruf für Genügsamkeit und nicht für Extravaganz", behauptete etwa Ken Lewis, Chef der Bank of America. "Die Steuerzahler haben in unsere Firma investiert, und sie haben das Recht zu wissen, welchen Zins sie dafür bekommen und wann das Geld wieder zurückgezahlt wird." Jeder der acht Top-Manager versicherte in einer vorgefertigten Stellungnahme, dass ihre Institute die staatlichen Gelder sinnvoll einsetzten.............

      tja wers glaubt wird .....

      HSH Nordbank braucht wohl Milliardenspritze

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,607077,00.html

      .......Mit der HSH Nordbank wird laut einem Bericht der "FAZ" wohl bald das nächste Institut offenbaren, dass es seinen Fortbestand nur mit Hilfe des Staates sichern kann. Im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung werde die HSH Nordbank für 2008 einen Verlust in Milliardenhöhe bekannt geben, bericht das Blatt am Mittwoch in seiner Internetausgabe........

      and the show must go on ......

      Hypo Real Estate

      Die nächsten Milliarden, bitte

      http://www.fr-online.de/top_news/1673911_Die-naechsten-Milli…

      München. Die Hypo Real Estate (HRE) benötigt neue Garantien des Finanzmarktrettungsfonds Soffin über zehn Milliarden Euro, teilte der am Tropf des Staats hängende Immobilienfinanzierer am Mittwoch mit............

      es ist bitter traurig ,aber ........

      Zahlungsfähigkeit der CMA ungewiss

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,607027,00.html

      Hamburg - Mit Zahlen tut man sich bei der CMA schon immer schwer - vor allem, wenn man sie öffentlich machen muss. Über Jahrzehnte hat die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) Beitragszahlungen ihrer Bauern in Millionenhöhe eingestrichen, hundert Millionen Euro pro Jahr waren es im Schnitt. Einen Geschäftsbericht hielt die privatrechtlich organisierte GmbH all die Jahre über für nicht notwendig, erst auf massiven Druck von erbosten Landwirten und der Öffentlichkeit wurde im vergangenen September erstmals eine Bilanz für 2007 veröffentlicht.................

      also stinkt den schon die ganze Welt nur mehr vom Betrug .Betrug , trug ,und Lug ?????
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 23:04:35
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 15:05:38
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Absturz aller Industriesektoren

      Exklusiv EU sieht Produktion kollabieren

      von Wolfgang Proissl (Brüssel)

      Die Wirtschaftskrise löst in allen Industriesektoren Europas beispiellose Einbrüche aus. Zu dieser düsteren Einschätzung kommt die EU-Kommission. Eine interne Analyse stellt den Abschwung schonunglos dar.

      http://www.ftd.de/politik/europa/:Absturz-aller-Industriesek…

      „Die Autoren warnen weiter, dass die Krise desaströse Folgen für die Herstellung und Sicherheit von Lebensmitteln habe: "



      Ich denke auch , dass es hier zu größeren Verwerfungen kommen wird, wenn unser Finanzsystem "neu justiert" wird.

      Die Kette Hersteller, Großhändler, Supermärkte wird reißen. Dann sind innerhalb sehr kurzer Zeit die Lager leer, wenn diese leer sind, steigen die Preise draußen dramatisch.

      IMO
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 15:08:51
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.566.001 von N.Y. am 12.02.09 15:05:38Das ist noch zu früh.
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 00:40:12
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      eine kontraverse Zeit ist jetzt .....

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/452059/index.…

      Geldbedarf: Gaddafi rettet UniCredit

      Libyen hat UniCredit-Chef Alessandro Profumo aus einem Dilemma geholfen. Im Zuge der Finanzkrise ist der Banker unter Druck geraten. ..............

      wie heisst es da in dem Gedicht so schön :

      Wenn die Börsenkurse fallen,

      regt sich Kummer fast bei allen,

      aber manche blühen auf:

      Ihr Rezept heißt Leerverkauf.



      Keck verhökern diese Knaben

      Dinge, die sie gar nicht haben,

      treten selbst den Absturz los,

      den sie brauchen – echt famos!



      Leichter noch bei solchen Taten

      tun sie sich mit Derivaten:

      Wenn Papier den Wert frisiert,

      wird die Wirkung potenziert.



      Wenn in Folge Banken krachen,

      haben Sparer nichts zu lachen,

      und die Hypothek aufs Haus

      heißt, Bewohner müssen raus.



      Trifft's hingegen große Banken,

      kommt die ganze Welt ins Wanken

      auch die Spekulantenbrut

      zittert jetzt um Hab und Gut!



      Soll man das System gefährden?

      Da muss eingeschritten werden:

      Der Gewinn, der bleibt privat,

      die Verluste kauft der Staat.



      Dazu braucht der Staat Kredite,

      und das bringt erneut Profite,

      hat man doch in jenem Land

      die Regierung in der Hand.



      Für die Zechen dieser Frechen

      hat der kleine Mann zu blechen

      und – das ist das Feine ja –

      nicht nur in Amerika!



      Und wenn Kurse wieder steigen,

      fängt von vorne an der Reigen –

      ist halt Umverteilung pur,

      stets in eine Richtung nur.



      Aber sollten sich die Massen

      das mal nimmer bieten lassen,

      ist der Ausweg längst bedacht:

      Dann wird bisschen Krieg gemacht.

      von Richard Kerschhofer

      und wenn man hier so guckt

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr6-vom-922009/das-a…

      Das amerikanisch-israelische Programm zur Annexion und Zerstörung von Palästina

      Der jüngste amerikanisch-israelische Angriff auf hilflose Palästinenser wurde am 27. Dezember begangen. Die Attacke war minutiös geplant – in der israelischen Presse ist von sechs Monaten die Rede.

      oder hier

      http://www.boerse-express.com/pages/746652

      Merrill Lynch hat 2008er Boni-Zahlungen noch beschleunigt

      .......................Insgesamt habe Merrill seinen gescheiterten Managern absichtlich zulasten der Steuerzahler "heimlich und verfrüht" großzügige Boni über insgesamt 3,6 Mrd. Dollar ausgezahlt, schreibt Cuomo weiter. Mitte Januar vermeldete Merrill für das vierte Quartal einen Verlust von 15,3 Mrd. Dollar...........

      dann fragt man sich schon ,in welcher Welt leben wir ,ist die Moral schon komplett im Eimer ,oder wie,was ,warum , bestimmt nur mehr das sch. Geld den Charakter .....
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 01:01:53
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Ueber den manipulierten Goldmarkt .....
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 18:20:56
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.570.296 von feso am 13.02.09 00:40:12vor Zeiten wurden so Revolutionen ausgelöst. Heute staunen wir nur über die freche Ausplünderung der Geldhäuser und hoffen, dass das geliebte System nicht zusammenbricht... und diese Hoffnung nutzen die Schattenmänner zum Umbau nach ihren Vorstellungen und wir werden erleichtert zustimmen. So als ob in einem Schlahthaus das Töten etwas "menschlicher" wird
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:38:30
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 22:54:19
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.580.509 von HRH1512 am 14.02.09 18:20:56die Spassgesellschaft von heute registriert das leider gar nicht oder erst wenn es zu spaet ist !

      Wo fuehrt uns das noch hin :

      Die verkauften Kunden

      Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) erhebt schwere Vorwürfe gegen Banken und Sparkassen. "Da spielt der Kunde keine Rolle", sagt Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Selbst bei öffentlichen Kreditinstituten gehe es mehr und mehr nur ums Geschäft. ..............

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ratgeber/top_themen/1…
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 01:37:47
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.581.038 von feso am 14.02.09 22:54:19wo denn überhaupt spielt der einzelne eine rolle?
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 20:04:57
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.566.024 von Dorfrichter am 12.02.09 15:08:51Das ist noch zu früh

      Wann könnte es soweit sein ?
      Deine Meinung würde mich interessieren.
      Bin zwar Renter aber nebenberuflich noch Berater für ein kleines Handwerk-und Dienstleistungsunternehmen. Auch dort müssen im Notfall Vorräte/Geräte/Werkzeuge/Verbrauchsmaterialien für einen längeren Zeitraum vorhanden sein.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 20:08:45
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.580.509 von HRH1512 am 14.02.09 18:20:56vor Zeiten wurden so Revolutionen ausgelöst

      Wird wieder kommen, keine Sorge. Warte mal ab, wird ein heißer Sommer in USA, Spanien, Frankreich, Griechenland etc.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 22:26:02
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.581.203 von curacanne am 15.02.09 01:37:47 im Kleinen ,wie im Grossen ,liegt gar nicht so weit auseinander ,hat aber spaeter sehr grosse Auswirkungen :
      gemein-gemeinsam-einsam (das ist wahnsinnig motivierend !)

      wenn man sich das so anschaut :

      Mahlzeit

      Steuerzahler stützen Wirtschaft mit 11'000 Milliarden Franken

      .........Die Summe ist hundertmal so gross wie die jährliche Entwicklungshilfe derselben Industriestaaten, die nun ihre taumelnde Wirtschaft zu retten versuchen. Und sie entspricht 18 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts von 2007. Rund ein Fünftel von dem, was die Weltwirtschaft vor etwas mehr als einem Jahr erarbeitet hat, wollen die Staaten also nun für deren Rettung ausgeben. Das Geld verteilt sich auf Pakete zur Rettung des Finanzmarkts einerseits und auf Programme zur Ankurbelung der Konjunktur anderseits...................


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/steuerzahle…


      G-7 erteilen Protektionismus eine Absage
      Treffen der Finanzminister in Rom

      ..........So erklärten sich die in Rom Versammelten laut Communiqué auch bereit, die Entwicklungsländer weiter zu unterstützen, um sie nicht zu den grössten Verlierern der Wirtschaftskrise werden zu lassen...........

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/g-7_erteile…

      Merkel will Staatsmehrheit an Hypo Real Estate

      ............Die HRE hat bisher 102 Milliarden Euro an Kapitalhilfen und Garantien erhalten.............

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,607752,00.html

      Es fragt sich so mancher ehrlicher Steuerzahler,was das soll ,fuer was ich da bezahle ,oder der treue,gewissenhafte Staatsdiener fuer was habe ich jeden Cent zwei oder dreimal vor dem ausgeben umgedreht ? Es ist besser ,man laesst die da oben alleine stehen !

      Noch dazu wenn das Casino Boerse mit seinen Zertis ,Deriv.,Short und besonders naked short sellings ,und anderen diversen Superhebeln und Manipulatoren weiter betrieben wird ,so als ob nichts gewesen waere !!!

      Dazu ein aelterer kopierter Artikel aus der Washington Post :

      By Christopher Twarowski
      Washington Post Staff Writer
      Tuesday, July 22, 2008; Page D01

      An order from the Securities and Exchange Commission aimed at protecting some of the country's largest financial companies against a form of short selling took effect yesterday, provoking complaints from smaller firms that they have been left vulnerable to the practice.

      Shares of the 19 large companies in the SEC's order have been rising since the commission announced last week that it would shelter them from the practice, known as naked short selling, while organizations representing banks and investment firms excluded from the list have been pressing to have the protection extended to them.

      Edward L. Yingling, president of the American Bankers Association, said yesterday that executives of small banks around the country say they are now being targeted.


      "They believe that the short sellers moved to their stocks," said Yingling. "They're not that big, and they don't have that many shareholders, so that if there is a short sell attack on one of these institutions, it really can be very harmful because they could move the stock price a lot, without much effort."

      In regular short selling, which is legal, a seller borrows shares of a security, such as a stock, from a broker and then sells it in the hope that the security will decrease in value. The seller buys it back later and returns it to the lender, profiting if the price has in fact dropped.

      In naked short selling, the seller doesn't actually borrow the security but conducts the rest of the transaction as if he had. Since the seller is not constrained by the number of available shares, he can sell an unlimited number of securities that may not even exist. In large volumes, naked short selling can depress a company's stock by creating sustained downward pressure and ultimately destroy it, driving down the price until it is worthless, critics say.

      The SEC's order, issued last Tuesday, provides further protection against abusive naked short selling -- which was already barred by securities law with only a few exceptions -- to 19 companies, including mortgage giants Fannie Mae and Freddie Mac and leading Wall Street investment banks Goldman Sachs, Merrill Lynch and Lehman Brothers, among others. (
      Da haben wohl die naked shortseller dann ihren größten Helfer an der wallstreet gefressen)

      The commission required that traders get a commitment from a lender to supply the securities before selling them short. The order differs from existing law, which applies to all securities and requires only that sellers identify actual shares available to be borrowed before proceeding with a short sale.

      The order is set to expire July 29, but the SEC may extend it for a full month and could broaden it to cover more companies.

      The ABA, which represents 8,500 banks, last week wrote a letter to SEC Chairman Christopher Cox expressing fear that naked short sellers would turn their attention to the banks and bank holding companies not on the list. The Financial Services Roundtable, which represents 100 of the largest financial services companies in the country, sent a similar letter.

      Yingling said firms were especially vulnerable because of the repeal last year of the SEC's uptick rule, which restricted short selling if the price of the stock being sold was less than the previous trade. That meant only securities whose prices were rising could be shorted. Now, short sales can have a cascading effect on stocks, driving their share prices continuously downward.

      In the current financial environment, short selling can be especially harmful to banks and brokerage firms because customers and investors may view sinking stock prices as a sign of trouble and react by withdrawing deposits, Yingling said.

      But the SEC's action could create severe difficulties for regular short selling, which is used by investors to profit on the negative performance of a security, according to the Coalition of Private Investment Companies and the Managed Funds Association. In a letter to Cox yesterday, the groups urged him not to extend the order beyond July 29.

      "Restrictions on short sales distort the fundamentals that drive market prices and are, in the long run, counterproductive because they remove liquidity and healthy skepticism from the marketplace," CPIC Chairman James S. Chanos said.

      Naked and abusive short selling are not new. Robert J. Shapiro, a former undersecretary of commerce for economic affairs, testified before the SEC's rules committee in 2003 about the then-growing problem. He noted that one form of manipulative short selling that was widespread in the 1990s, called death-spiral financing, created "strong incentives for large-scale naked short sales focused on small and medium-size public companies." His research found that a sample of 200 companies victimized by the technique posted a combined market loss of more than $105 billion.

      Shapiro, who is chairman of Sonecon, a District economic advisory firm, said in an interview yesterday that the troubled financial market had made it possible for naked short sellers to affect much larger companies than before, including the major firms covered by the SEC order.

      "Finally, the real concern has arisen because the target of it is a financial institution whose failure could pose a systemic risk to the capital markets," Shapiro said. "That's why they're concerned. But the phenomenon has been around in significant scale, and cost thousands, maybe millions, of investors money, who have been in stocks that have been driven down by naked short sellers for years now."


      Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns.
      Eugène Ionesco
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 19:26:42
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Spiegel-Online:



      REZESSIONSANGST
      Aktienkurse sacken weltweit ab

      Staatliche Rettungspakete haben keine schnelle Wirkung - jedenfalls nicht schnell genug, um Börsianern die Rezessionsangst zu nehmen. Weltweit sackten die Aktienkurse deshalb ab: Der Dax schloss mehr als drei Prozent im Minus, der Dow Jones notierte in der Nähe des Tiefs vom November.


      Frankfurt am Main/New York - Düstere Wirtschaftsprognosen trotz der staatlicher Rettungspakete haben die Aktienkurse weltweit in den freien Fall gestürzt. Auch neue Sorgen um Belastungen der Banken durch Verluste in Osteuropa und Zweifel an den Chancen für die Rettung der US-Autokonzerne General Motors (GM) und Chrysler drückten auf die Kurse.

      Aktienhändler in Frankfurt: Kein einziger Dax-Wert im Plus


      Aktienhändler in Frankfurt: Kein einziger Dax-Wert im Plus
      Der Dax Chart zeigen schloss bei 4216 Punkten, ein Einbruch um 3,44 Prozent. Zeitweise notierte er am Dienstag unter der Marke von 4200 Zählern. Der MDax Chart zeigen stürzte um 4,21 Prozent auf 5008 Punkte. Der TecDax Chart zeigen verlor 1,95 Prozent auf 482 Zähler. Kein einziger Dax-Wert schrieb positive Zahlen. Größte Verlierer im wichtigsten deutschen Index waren Metro Chart zeigen mit über sieben Prozent, Salzgitter Chart zeigen verlor ebenfalls mehr als sieben Prozent, MAN Chart zeigen und Allianz Chart zeigen verloren fast sieben Prozent.

      An der Wall Street in New York büßte der Dow-Jones-Index Chart zeigen im Vormittagshandel 3,11 Prozent auf 7606 Punkte ein. Damit notierte er in der Nähe des Tiefs vom November. Sehr schwache Konjunkturdaten schürten an den US-Börsen Ängste vor einer Verschärfung der Wirtschaftsprobleme. Die Investoren sähen außerdem, dass Konjunkturprogramme nicht sofort Wirkung zeigen könnten, sagte Sam Stovall, Chef-Investmentstratege bei Standard & Poor's.

      Es gebe Befürchtungen, die bisherigen Bemühungen zur Stabilisierung des globalen Finanzsystems könnten nicht ausreichen. "Die Leute sehen ein, dass die Rezession ihre Zeit dauert." Zudem sorge die Möglichkeit für Nervosität, dass GM erklären könnte, der Konzern könne ohne weitere Finanzhilfen nicht überleben. Das Scheitern einer Firma mit einem Namen wie GM würde "die Psyche des durchschnittlichen Konsumenten treffen".


      In Paris verlor der CAC 40 Chart zeigenbis zum späten Nachmittag 2,5 Prozent; in London schlidderte der FTSE 100 Chart zeigen um 2,9 Prozent nach unten. Der Nikkei Chart zeigen in Tokio schloss 1,4 Prozent schwächer bei 7646 Zählern. Der Hang Seng Chart zeigen in Hongkong fiel um 3,8 Prozent, der Kospi in Südkorea um 4,1 Prozent. Auch die Börsen in Indien, Australien, Singapur und China verzeichneten Verluste.

      Der Euro Chart zeigen gab weiter nach. Sein Referenzkurs wurde am Nachmittag von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main mit 1,2634 Dollar festgestellt, nach 1,2765 Dollar am Montag. Der Preis für US-Öl sackte um 7,4 Prozent auf 34,75 Dollar pro Fass.

      kaz/AP/Reuters
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 19:35:51
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.473 von Looe am 15.02.09 20:04:57Du hast Post, @Looe
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 22:23:55
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      wenn einem hier nicht der Kragen platzt ?

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1148426-1-10/kune…
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 11:53:10
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Quelle:FTD

      Nach Ermittlungen der SEC
      Stanford-Kunden stürmen Banken

      Verzweifelte Sparer kämpfen um ihr Geld: Nach den massiven Vorwürfen gegen US-Milliardär Allen Stanford wollten hunderte Kunden in Caracas und auf Antigua ihre Konten leerräumen - doch die waren schon eingefroren.



      Einen Tag nach den massiven Betrugsvorwürfen gegen das Finanzimperium des US-Milliardärs Allen Stanford haben hunderte verzweifelte Sparer auf Antigua und in Venezuela versucht, Geld von ihren Konten abzuziehen. In der venezolanischen Hauptstadt Caracas strömten am Mittwoch besorgte Kunden in die Filialen der Stanford International Bank. Die auf Antigua ansässige Tochterfirma der Stanford Group steht im Zentrum der Betrugsvorwürfe der US-Börsenaufsicht SEC. Sie wirft Stanford vor, hochverzinste Einlagenzertifikate im Wert von 8 Mrd. $ in betrügerischer Absicht vertrieben zu haben. Das Modell wird bereits mit dem mutmaßlichen 50-Mrd.-$-Betrug des Finanzjongleurs Bernard Madoff verglichen. US-Justizminister Eric Holder sagte am Mittwoch, er hoffe, dass es keine weiteren Betrugsfälle vom Ausmaß der Fälle Stanford und Madoff gebe.

      Nach Angaben der Regulierungsbehörden haben die Bürger des lateinamerikanischen Landes Venezuela rund 2,5 Mrd. $ bei der Bank angelegt. Damit stamme schätzungsweise ein Drittel der dort investierten Gelder von Venezolanern.


      "Ich habe die Nachrichten gehört und bin sofort hergekommen", sagte Josefina Moreno, die in Caracas lebt. Ihr Sohn habe rund 10.000 $ bei der Bank angelegt. Wohlhabende Venezolaner investieren ihr Geld oft im Ausland, da sie politische Krisen in dem von dem sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez regierten Land fürchten. Ein venezolanischer Stanford-Mitarbeiter sagte, er arbeite bereits seit zwei Tagen rund um die Uhr und habe hunderte Telefonanrufe erhalten. Seinen Angaben zufolge waren alle Konten eingefroren. Auch in anderen Teilen Lateinamerikas zog der mutmaßliche Betrug Kreise: In Panama übernahmen die Regulierungsbehörden ein dem Stanford-Imperium angeschlossenes Unternehmen, eine kolumbianische Tochtergesellschaft stellte ihre Aktivitäten an der Börse ein.

      "Katastrophale Auswirkungen"
      Auf der Karibikinsel Antigua standen mindestens 600 Menschen vor einer Filiale der Bank of Antigua Schlange. Das Institut ist ebenfalls Teil des Finanzimperiums Stanfords. Auf Antigua und Barbuda ist der 58-jährige Milliardär der größte private Arbeitgeber. Der Ministerpräsident des Inselstaates, Baldwin Spencer, sagte, die Vorwürfe könnten "katastrophale" Auswirkungen haben. Gleichzeitig rief er die Bevölkerung jedoch auf, nicht in Panik zu verfallen.

      Wo sich Stanford aufhält, war indes am Mittwoch unklar. Einem Bericht des Fernsehsenders CNBC zufolge wollte er einen Privatjet mieten, um von Houston nach Antigua zu fliegen. Die Leasingfirma habe jedoch seine Kreditkarte nicht akzeptiert. Stanford ist sowohl Bürger Antiguas als auch der USA. Das Magazin "Forbes" schätzte das Privatvermögen Stanfords im vergangenen Jahr auf 2,2 Mrd. $.
      Diskutieren Sie verschiedene Themen in der FTD-Debatte
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:20:22
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Hypo Real Estate erschreckt Berlin: Eine Billion verliehen

      Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate bedroht den Finanzmarkt weit stärker als bisher vermutet. Mehrere Finanzexperten des Bundestages bestätigten am Mittwoch, dass der Münchener Finanzkonzern Kredit- und Derivatgeschäfte in Höhe von einer Billion Euro abgeschlossen hat.

      http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Hypo-…

      Deshalb die Enteignungsdebatte....
      und dann Bad Staat...
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:37:57
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.415 von N.Y. am 19.02.09 16:20:22Ach du meine Güte! Bin mal gespannt, ob das auch noch rechtliche Konsequenzen haben wird für die Verantwortlichen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 17:22:06
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.604 von Dorfrichter am 19.02.09 16:37:57Keine Panik um unsere Bänkster, die haben die Schäfchen im trocknen und fallen, wenn überhaupt, dann weich.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 17:29:32
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.415 von N.Y. am 19.02.09 16:20:22Jede Woche neue Hiobsbotschaften.Brauchten die 4 Monate um nachzuzählen was sie in Ihren Bilanzen haben.Ich Frage mich nur welche Kanzlei denen bei der Bestätigung der Quartalszahlen den Stempel drauf gedrückt hat.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 17:39:19
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Ich denke seit der Enteignungsdebatte oder schon etwas früher wußten die Beteiligten um das Ausmaß, Panik verhindern und auf Zeit schinden (von oben geduldet) könnte bei der Größenordnung auch ein Grund sein. Mich wundert, dass bei keiner großen Zeitung, HB, FTD, Spiegel, SD, FAZ usw. etwas zu vernehmen ist, nur das Wurstblatt aus Hannover...

      Dorfrichter: hier glaube ich werden wir jemanden hängen sehen, weil die Regierung sonst ganz das Gesicht verliert.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:11:35
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.136 von AHEO am 19.02.09 17:29:32Nein, es geht um den Kopf von Peer Steinbrück.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:16:58
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.566.001 von N.Y. am 12.02.09 15:05:38ich lege mir langsam einen lebensmittelvorrat an: alles andere brauche ich nicht:)
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:20:25
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.587 von Dorfrichter am 19.02.09 18:11:35...sind die nicht alle gleich ? eine neuer würde doch nur weitere kosten verursachen:keks:
      ich finde, wir machen neuwahlen, alle stimmen den linken:)
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 11:05:36
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.415 von N.Y. am 19.02.09 16:20:22News - 20.02.09 10:44

      AKTIE IM FOKUS: Hypo Real Estate verlieren rund 15% - Pressebericht belastet

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Hypo Real Estate (HRE) sind am Freitag nach einem Bericht der 'Hannoverschen Allgemeinen Zeitung' massiv unter Druck geraten. Dort heißt es, bei dem Immobilienfinanzierer seien zum Teil hochspekulative Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchten. Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro. Zudem wurde bekannt, dass der US-Finanzinvestor J. C. Flowers nicht um jeden Preis seine Beteiligung an der Hypo Real Estate (HRE) verkaufen will und von der Bundesregierung für den Fall eines Ausstiegs 'knapp 3 Euro pro Aktie' verlangt.

      Gegen 10.30 Uhr brach die Aktie, deren Wert sich seit Wochenbeginn in der Spitze fast verdoppelt hatte, um 14,63 Prozent auf 1,40 Euro ein. Der MDAX fiel derweil um 2,72 Prozent auf 4.825,25 Zähler.

      'Das Engagement außerhalb der Bilanz ist höher als das in der Bilanz', stellte ein Händler fest. Hart fiel sein Urteil über die Forderung des US-Finanzinvestors J. C. Flowers aus: 'Es ist mehr als klar, dass das ganze Unternehmen keine drei Euro wert ist - geschweige denn die drei Euro je Aktie, die Flowers verlangt.'

      Bei vielen Marktteilnehmern herrschte helle Empörung über die neuesten Nachrichten zu dem angeschlagenen Institut. Ein Händler sprach von einem 'Fass ohne Boden' und merkte an, im Rückblick sei es schon merkwürdig, wie sich das Management wiederholt zur Lage geäußert habe. Von einem weiteren Börsianer hieß es zu den Forderungen von Flowers, der Finanzinvestor solle entweder Kapital nachschießen oder sich aus seinem Engagement zurückziehen, statt auf eine Abfindung zu spekulieren, denn immerhin wäre das Institut ohne staatliche Unterstützung längst zusammengebrochen.

      'Die Hypo Real Estate ist die deutsche Lehman Brothers und derzeit der Dreh- und Angelpunkt für den deutschen Bankensektor', konstatierte Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. 'Die Bundesregierung kann nicht zulassen, dass der Pfandbriefmarkt zusammenbricht, und hat deshalb keine Alternative: Sie muss das Institut stützen, was es auch kostet. Die Alternative wäre der permanente Aschermittwoch an den Finanzmärkten.' Ohne eine Lösung des Vertrauensproblems der Banken werde es allen staatlichen Konjunkturpaketen zum Trotz definitiv keine nachhaltig positive Trendwende an den Aktienmärkten geben./gl/la

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 23:59:12
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Dicke Boni sind ein Fall für den Staatsanwalt

      ................Mit Scheinargumenten versuchen die Banker nun zu rechtfertigen, was sich nicht rechtfertigen lässt. Man kann nicht Tausende von Mitarbeitern entlassen, Staatsgarantien und Steuergelder anfordern und gleichzeitig Erfolgsprämien in Milliardenhöhe ausschütten. Nichts gegen hohe Gewinne. Aber wenn diejenigen, die den Gewinn kassieren, das Risiko nicht tragen, dann ist das ein Fall für den Staatsanwalt. Es wird Zeit, dass jene haften, die uns den Scherbenhaufen eingebrockt haben. In den Privatvermögen der Verantwortlichen dürfte es genügend Reserven geben, die man heranziehen kann, um den Schaden zumindest ansatzweise zu begleichen.........

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,608126,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 00:16:52
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.232 von N.Y. am 19.02.09 17:39:19Dorfrichter: hier glaube ich werden wir jemanden hängen sehen, weil die Regierung sonst ganz das Gesicht verliert.


      Hier müßten eigentlich schon eine ganze Menge hängen-im wahrsten Sinne des Wortes- aber nicht aus der Regierung- die ja eh nur Marionetten sind , von Lobbyisten aus den Banken völlig unterwandert - sondern von den Bankstern selbst. Schließlich handelt es sich hier mittlerweile um den größten Finanz-Raub der Geschichte, der möglicherweise in einem Währungscrash endet. Wenn die Justiz hier nichts unternimmt bzw. nichts unternehmen will, dann könnte das Volk das Problem selbst in die Hand nehmen.
      Soll früher schon vorgekommen sein . Wird wohl ein heißer Sommer werden in Europa : ein paar Millionen neue Arbeitlose, viele Firmen pleite und die Bankster mit den Boni und der Kohle auf der Flucht. In Talkshows werden wir die Brüder vermutlich nicht mehr so oft sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 00:19:22
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Manager sollen es spüren, wenn der Staat helfen muss

      ...................Eine der einflussreichsten Aufgaben in diesem Gleichgewicht nehmen die obersten Organe eines jeden Unternehmens wahr. Ihre Aufgabe ist es insbesondere, das Unternehmen nachhaltig erfolgreich zu führen. Dies wird am besten sichergestellt, wenn sich ihre Anreize direkt mit denjenigen des Unternehmens und somit sämtlicher Anspruchsgruppen decken. Betrachtet man die früher vorherrschende Organisationsform eines eigentümergeführten Unternehmens, so sieht man, dass sich der persönliche Gewinn eines Eigentümers symmetrisch verhält zum Gewinn des Unternehmens. Eine riskante Unternehmensstrategie, die im schlimmsten Fall zum Konkurs führt, hat auch direkt persönliche und finanzielle Konsequenzen für den Unternehmer. Nicht nur verliert er seine Arbeit, sondern möglicherweise auch seinen Ruf als Unternehmer. Dieses Wissen führt dazu, dass er seine unternehmerischen Entscheide unter Abwägung sämtlicher damit verbundenen Risiken treffen wird. Anders sieht das Bild bei Unternehmen aus, die von Managern geführt werden. In der Regel erhalten diese nebst dem Fixlohn einen variablen Lohnbestandteil, der von kurzfristigen Leistungskennzahlen abhängig ist. Werden die vorgegebenen Ziele, beispielsweise eine bestimmte Eigenkapitalrendite, erreicht, führt dies zu konstanten hohen Bonuszahlungen. Umgekehrt ist das «Downside»-Potenzial begrenzt. Im schlimmsten Fall droht ihnen bei einem Konkurs des Unternehmens die Arbeitslosigkeit. Die Anreizstruktur ist dementsprechend asymmetrisch ausgestaltet. ....................
      ...............Das Wissen bezüglich des faktischen Konkurs-Ausschlusses systemrelevanter Unternehmen sowie die damit verbundenen Fehlanreize sind sicherlich nicht die einzigen Ursachen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise.

      Jedoch scheinen sie viel dazu beigetragen zu haben, dass der finanzielle Schaden für die Allgemeinheit, besonders für die Steuerzahler, hoch sein kann. Eine Beseitigung dieser Asymmetrie kann daher einen Beitrag leisten, künftige Krisen zwar nicht gänzlich zu verhindern, aber doch die Gefahr ihres Eintretens deutlich zu verringern. Insofern lohnt es sich, dass dieses Problem auch von der Politik an der Wurzel angegangen wird. Und selbst wenn der Lösungsvorschlag auf den ersten Blick als unmöglich umsetzbar eingestuft wird, so muss die Frage gestellt werden, ob die jetzige Situation nicht noch «unmöglicher» ist.


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/manager_sol…
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 11:05:18
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Ein "Economic Hit Men" im Iran, so könnte man´s formulieren.

      Auszug aus der SZ vom 25.3.2006:
      Aber Schröder belässt es in seinem Nach-Politiker-Leben nicht bei dem Gazprom-Job. Am Freitag kam die Nachricht, der Ex-Kanzler trete in den Europa-Beirat der Investmentbank Rothschild ein, um die Gruppe beim Ausbau ihrer Geschäfte in Mittel- und Osteuropa, Russland, der Türkei, dem Nahen Osten und China zu helfen.

      Rothschild schätzt Schröders Freunde

      „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen in den Beirat von Rothschild einzubringen“, ließ Schröder mitteilen. Mit Rothschild ist Schröder bei einer der angesehensten Adressen der europäischen Finanzwelt untergekommen.


      News - 22.02.09 09:42

      Schröders rätselhafter Iran-Besuch

      Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt, die Atmosphäre war angespannt. Am Ende blieb offen, was Gerhard Schröder überhaupt bei Irans Präsident Ahmadinedschad wollte. Der deutsche Ex-Kanzler mochte nicht verraten, worum es in dem Gespräch ging. Er deutete lediglich an, dass manche Entwicklung nicht so wie gewünscht verlaufe.



      HB TEHERAN. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder ist am Samstag in Teheran mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zusammengetroffen. Das Gespräch fand hinter verschlossenen Türen im Präsidialamt statt. Weder Ahmadinedschad noch Schröder haben sich näher zu den Inhalten des Treffens geäußert. In einer kurzen Presseerklärung des Präsidialamts hieß es lediglich, dass beide einen Meinungsaustausch über regionale und internationale Themen hatten.

      Auch Schröder wollte das Treffen mit dem umstrittenen Präsidenten nicht kommentieren. Er sagte lediglich, dass es zwar Bereitschaft seitens des Iran für einen Neuanfang der Beziehungen zum Westen gäbe, die Entwicklung jedoch nicht so wie gewünscht verlaufe. Laut Schröder sollten sich der Iran und der Westen zum Ziel setzen, aufgenommene Gespräche zum Erfolg zu führen und nicht - wie in den vergangenen Jahren - scheitern zu lassen.

      Laut Augenzeugen fand das Treffen in einer angespannten und eher kühlen Atmosphäre statt. Schröder, der sich zu einem privaten Besuch im Iran aufhält, hatte zuvor Gespräche mit Parlamentspräsident Ali Laridschani und Außenminister Manuchehr Mottaki geführt. Im Gegensatz zu dem Treffen mit Ahmadinedschad fand ein weiteres Gespräch am Samstagabend mit Ex-Präsident Mohammed Chatami in einer entspannten Atmosphäre statt. "Wir sind ja gute alte Freunde und als wir beide noch im Amt waren, hatten die beiden Länder beste Beziehungen", sagte Chatami der Deutschen Presse-Agentur dpa nach dem Treffen.

      Schröder hatte bei seinen Treffen am Samstag mehrfach betont, der Iran solle nach drei Jahrzehnten das Angebot der neuen US-Regierung von Barack Obama zur Aufnahme eines Dialogs annehmen, um eine neue Ära in seinen Beziehungen zum Westen zu ermöglichen. Laut Schröder könnte der Iran eine positive Rolle in Afghanistan spielen, etwa bei der Unterstützung der Regierung in Kabul und im Kampf gegen den Drogenhandel. Ahmadinedschad hatte mögliche Gespräche mit den USA begrüßt, aber gleichzeitig einen Kontakt auf Augenhöhe und mit Respekt gefordert.

      Vor dem Treffen mit Ahmadinedschad, hatte Schröder den iranischen Präsidenten für dessen Bemerkungen gegen die Existenz Israels und die Leugnung des Holocaust kritisiert. "Der Holocaust ist eine historische Tatsache, und es macht keinen Sinn, dieses einmalige Verbrechen zu leugnen", sagte Schröder am Samstag vor der iranischen Industrie- und Handelskammer in Teheran. Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisierte den Ex-Kanzler wegen des Treffens mit Ahmadinedschad scharf. "Herr Schröder fügt dem Ansehen der Bundesregierung und der Bundesrepublik Deutschland schweren Schaden zu", sagte der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse".

      Ahmadinedschad hatte vor zwei Jahren die Entfernung Israels aus dem Nahen Osten und dessen Verlegung nach Europa oder Amerika gefordert. Außerdem hatte er die historischen Dimensionen des Holocaust geleugnet und sie als "Märchen" bezeichnet.

      Während seiner Amtszeit als Bundeskanzler hatte Schröder den Iran nie besucht. Nun ist er auf Einladung eines iranischen Neurochirurgen unterwegs, der in Schröders Heimatstadt Hannover lebt und den der Altkanzler seit vielen Jahren kennt. Am Sonntag soll der Ex-Kanzler noch die historische Stadt Isfahan im Zentraliran besuchen und von dort aus zurück nach Deutschland fliegen.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 16:37:25
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Weltwirtschaftskrise
      Es sei nochmals gesagt: der Vergleich der heutigen Krise mit der Weltwirtschaftskrise von 1929ff trägt wenig zur Analyse und zum Verständnis unserer heutigen Zeit bei.
      Im Januar dieses Jahres haben jedoch Carmen Reinhart von der Universität Maryland und Kenneth Rogoff von Harvard eine Analyse von 26 schweren Finanzkrisen vorgelegt, deren Daten bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts reichen. (Vergleiche: "Drastic times", The Economist, 10.01.2009) Aus den Daten dieser Krisen haben die beiden Wirtschaftswissenschaftler Durchschnittszahlen ermittelt, die für alle bisherigen schweren Finanzkrisen typisch waren.
      In Worten liest sich das so:
      1) Eine kapitalistische Volkswirtschaft, die von einer schweren Finanzkrise betroffen ist, erleidet durchschnittlich einen Rückgang der Wirtschaftsleistung (BSP) um gut 9 Prozent. Davon haben wir bisher wenig gesehen. Die US-Wirtschaft schrumpfte im letzten Quartal 2008 (aufs Jahr hochgerechnet) um knapp 4 Prozent. Das letzte Rekordminus der USA war das erste Quartal 1958 mit 10,4 Prozent minus. Die japanische Industrieproduktion ist Ende 2008 um 9,6 Prozent eingebrochen. Der Tiefpunkt einer krisenhaften Wirtschaftsentwicklung ist jedoch im Durchschnitt nach rund 2 Jahren seit Beginn der Krise erreicht. Das wäre erst Dezember 2009.

      2) Die Haus- und Immobilienpreise sinken im Laufe einer Finanzkrise um durchschnittlich 36 Prozent von dem Niveau zu Beginn der Krise. Der Tiefpunkt der Hauspreisentwicklung wird nach 5 Jahren erreicht. Davon wird Deutschland vielleicht weniger getroffen als die Länder mit jüngst stark gestiegenen Immobilienpreisen (USA, Spanien, England).

      3) Die Aktienpreise sinken im Laufe einer Finanzkrise um 56 Prozent unter das Vorkrisenniveau.
      Der Tiefpunkt der Aktienpreise wird nach 3,4 Jahren erreicht.
      Nach diesen Daten ist auch im Jahr 2010 mit einem Dax unter 4000 Punkten zu rechnen.

      4) Die Arbeitslosigkeit steigt in einer schweren Krise um durchschnittlich 7 Punkte. Im Januar 2009 lag die Arbeitslosenquote in Deutschland bei 8 Prozent, in den USA bei 7 Prozent. Nach den vorliegenden Zahlen ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 15 Prozent nicht ausgeschlossen. Verhältnisse, die wir von Ostdeutschland kennen, hielten dann Einzug um Westen. Es wird jedenfalls Jahre dauern, bis die Arbeitslosigkeit wieder etwas nachlässt.

      5) Das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft rechnet für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit einem Anstieg der Staatsverschuldung in Deutschland auf knapp hundert Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Derzeit sind es noch rund 70 Prozent des BIP. Im Vergleich zu den hier vorliegenden Krisenzahlen ist diese Prognose harmlos.
      Denn während der Krise und durch die Krise steigt im Durchschnitt die Verschuldung des Staates um 86 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 17:07:25
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.600 von EAW am 22.02.09 16:37:25) Eine kapitalistische Volkswirtschaft, die von einer schweren Finanzkrise betroffen ist, erleidet durchschnittlich einen Rückgang der Wirtschaftsleistung (BSP) um gut 9 Prozent. Davon haben wir bisher wenig gesehen

      Nur Geduld, mein Freund, wir werden noch ganz andere
      Zahlen sehen :
      Europa am Abgrund
      Michael Grandt

      Europas Industrieproduktion bricht dramatisch ein. Aber anstatt sich gegenseitig zu unterstützen, ist die EU-Kommission zerstritten. Nun droht ein Desaster.
      Die Industrieproduktion in der gesamten EU ist stärker eingebrochen als erwartet. Der Rückgang im Dezember 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat betrug in Prozent:

      Spanien: - 19,6

      Schweden: - 18,4

      Slowakei: - 16,7

      Italien: - 14,3

      Deutschland: - 12,4

      Irland: - 12,3

      Portugal: - 11,7

      Tschechien: - 10,8

      Frankreich: - 10,7

      Niederlande: - 9,5

      Großbritannien: - 8,8

      Polen: - 7,7 ... und das ist erst der Anfang !
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 23:05:30
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Tja, wenn es auch so einfach geht :

      Madoff kaufte seit Jahren keine Wertpapiere

      Der mutmaßliche Betrüger Bernard Madoff hat vom Geld seiner Anleger schon jahrelang laut offiziellen Angaben keine Wertpapiere mehr gekauft. In Madoffs Firmenunterlagen habe sich kein Hinweis auf ein Wertpapiergeschäft während der vergangenen 13 Jahre gefunden, sagte der mit der Abwicklung der Gesellschaft beauftragte Treuhänder laut US-Medienberichten.............

      http://www.boerse-express.com/pages/749520
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 23:55:35
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.715 von Looe am 22.02.09 17:07:25Jetzt werden die deutschen Staatsanleihen eingesammelt.
      Später dann werden sie den verdutzten "Gläubigern" (unserem Staat) unter die Nase gerieben.

      So gehen wir in eine Abhängigkeit, aus der wir schlecht noch rauskommen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.09 19:00:08
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      News - 23.02.09 18:13

      Düstere Aussicht für Kreditmarkt: Rekordpleitewelle rollt auf Anleger zu

      Schlechte Nachricht für Kreditanleger: Nach nur eineinhalb Monaten meldeten 2009 laut einer Studie weltweit mehr Firmen Insolvenz an als in den Gesamtjahren 2006 und 2007. Knapp 500 Mrd. $ Schulden können vielleicht nicht zurückbezahlt werden.


      Die Kreditkrise reißt so viel Unternehmen in den Abgrund wie seit Jahren nicht mehr. Laut der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) mussten seit Jahresbeginn bis zum 17. Februar insgesamt 32 der von den Bonitätswächtern bewerteten Unternehmen weltweit Insolvenz anmelden. Das entspricht einem Viertel der gesamten Pleiten des vergangenen Jahres und übersteigt bereits die Gesamtzahl der Firmeninsolvenzen in den Jahren 2006 und 2007. Diese Daten gehen aus einem am Montag vorgestellten Bericht von S&P hervor.

      Unter den Opfern der Kreditkrise befinden sich bekannte Firmenadressen: In Deutschland mussten der Speicherchiphersteller Qimonda und der Modelleisenbahnanbieter Märklin Insolvenz anmelden. In den USA traf es den Einzelhändler Circuit City, die Unternehmensberatung Bearing Point, den Medienkonzern Tribune und mit Trump Entertainment einen Teil des Imperiums von Immobilieninvestor Donald Trump. Große Unsicherheit herrscht über die amerikanischen Automobilhersteller General Motors (GM), Chrysler und Ford . Die schwierige Finanzlage lässt die europäischen Töchter der Autokonzerne zittern: In Schweden beantragte GM-Tochter Saab Gläubigerschutz, in Deutschland ist die Zukunft von Opel ungewiss.



      Ratingagentur erwartet Rekordzahl von Insolvenzen

      Von den 32 von S&P verzeichneten Insolvenzen entfallen 23 auf die USA, sechs auf Schwellenländer, zwei auf Kanada und eine auf Frankreich. Besonders Unternehmen, die unter einer hohen Schuldenlast leiden, sind von einem Ausfall bedroht. Die Ausfallrate bei Firmen mit spekulativer Bonitätsnote kletterte im Januar auf 3,83 Prozent von 3,47 Prozent im Dezember. Damit nähert sie sich dem langjährigen Durchschnitt von 4,25 Prozent.

      Die Bonitätswächter erwarten für 2009 einen Rekord für Insolvenzen. In den kommenden zwölf Monaten werde die Ausfallrate bei US-Unternehmen mit spekulativer Bonität auf 13,9 Prozent steigen, schätzt S&P. Das wäre der höchste Stand seit Beginn der Datenerhebung vor 28 Jahren. Der bisherige Rekord liegt bei 12,5 Prozent und datiert aus dem Jahr 1991. Eine solche Ausfallrate würde bedeuten, dass im Durchschnitt 17 große von S&P bewertete Unternehmen im Monat in die Pleite schlittern. Die Gesamtzahl der Insolvenzen würde bis so bis Ende Januar 2010 auf 206 klettern.

      Erste Anzeichen für solch eine dramatische Entwicklung gibt es bereits. Die Zahl der Unternehmen, die S&P unter der Kategorie "Weakest Links" zusammenfasst, legte in den vergangenen zwölf Monaten ununterbrochen zu. Bis zum 16. Februar schwoll die Zahl auf 265 Unternehmen an. Die Schulden dieser Unternehmen belaufen sich auf 485,7 Mrd. $. Unter "Weakest Links" fallen Firmen, deren Ratingausblick negativ ist und denen damit eine Herabstufung droht.


      Von Tobias Bayer (Frankfurt)



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 23.02.09 22:46:44
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.636.221 von Dorfrichter am 23.02.09 19:00:08Schlechte Nachricht für Kreditanleger: Nach nur eineinhalb Monaten meldeten 2009 laut einer Studie weltweit mehr Firmen Insolvenz an als in den Gesamtjahren 2006 und 2007. Knapp 500 Mrd. $ Schulden können vielleicht nicht zurückbezahlt werden

      Diese Zahlen muß man sich einmal hochrechnen, auf`s ganze Jahr 2009, und dann natürlich weiter für 2010.
      Das wird ein Alptraum !!

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 00:16:10
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      es fehlen einem als Investor die Worte nur Lug und Betrug ,oder wie seht ihr das ?

      http://www.deepcapture.com/
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 09:00:54
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.638.062 von Looe am 23.02.09 22:46:44News - 12.09.08 23:20

      US-Börsenschluss: AIG bricht dramatisch ein

      Die Angst vor hohen Einbußen im Hypothekengeschäft haben die Aktie des größten US-Versicherers auf Talfahrt geschickt.
      Auch Lehman ging erneut unter, obwohl Land in Sicht ist. Die Rohstoffwerte bewahrten die Wall Street jedoch vor einem Einbruch.

      Der Dow Jones notierte zum Handelsschluss mit einem Minus von 0,1 % bei 11.421 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 schloss dagegen 0,21 % höher, die Technologiebörse Nasdaq gewann 0,14 %.

      Im Fokus der Anleger stand erneut die taumelnde US-Investmentbank Lehman Brothers. Das Unternehmen hatte sich am Vorabend zum Verkauf gestellt. Zuvor hatten Medien berichtet, die Bank of America gelte als Favorit für eine Übernahme von Lehman. Der für seine genauen Vorhersagen für Lehmans Entwicklung bekannte Analyst Richard Bove von Ladenburg Thalmann schrieb: "Ich denke, dass die Bank of America die Auktion für Lehman Brothers gewinnen wird." Die beiden Geldhäuser passten einfach gut zueinander. Die Anleger versuchten jedoch noch vor dem Wochenende herauszufinden wie es mit Lehman weitergeht. Die Aktie brach daraufhin erneut um 13,5 % ein und büßte damit im Laufe der Woche fast 80 % ihres Werts ein. Bank of America profitierte hingegen von den Gerüchten und legte 2,1 % zu.

      Starke Kurseinbruche mussten zwei weitere Schwergewichte aus dem Finanzsektor hinnehmen. Der größte US-Versicherer AIG brach um 30,8 % ein, nachdem befürchtet wurde, das Unternehmen könne im Zuge der Finanzkrise in Liquiditätsengpässe geraten. Ähnliche Sorgen belasteten auch die drittgrößte US-Investmentbank Merrill Lynch, deren Papier ebenfalls kräftig um 12,3 % herabstürzte. "Für Finanzunternehmen ist zur Zeit nicht viel Kapital auf dem Markt", sagte Len Blum von Westwood Capital LLC.

      Rohstoffwerte bringen Entlastung

      Zudem keimten auf dem Parkett wieder Sorgen um die Kaufkraft der US-Bürger auf. Die Geschäfte der US-Einzelhändler sind im August unerwartet schlecht gelaufen. Der Umsatz sank um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten ein Plus von 0,2 % vorhergesagt. Bereits im Juli hatte es ein Umsatzminus von 0,5 Prozent gegeben. Die Umsätze im Einzelhandel gelten als wichtiger Indikator für die weltgrößte Volkswirtschaft. Diese hängt zu etwa zwei Dritteln vom privaten Konsum ab.

      Für Entlastung sorgten die Energie- und Rohstoffwerte. Das Öl-Unternehmen Valero Energy und der Stahlkonzern Nucor Corp zählten mit Zuschlägen von 8,6 und 9,2 % zu den stärksten Gewinnern im S&P 500.

      Von Max Bolze (Frankfurt)

      Quelle: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 12:32:28
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Quelle:FTD

      AIG vor 100 Milliarden Jahresverlust
      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Beispielloses Finanzdebakel: Der Versicherungskonzern AIG hat laut Medienberichten allein im vierten Quartal 60 Mrd. $ versenkt. Für das Jahr 2008 würde das Minus so auf knapp 100 Mrd. $ anschwellen. Ein neues Rettungspaket soll es richten.


      Der staatlich gestützte US-Versicherer American International Group (AIG) steht laut Medienberichten vor einem weiteren Horrorquartal: Nach Informationen des Wirtschafts-Fernsehsenders CNBC sei im vierten Quartal ein Verlust von 60 Mrd. $ aufgelaufen. Das wäre das größte Minus, das ein amerikanisches Unternehmen jemals erwirtschaftet hätte.

      Sollte der Verlust tatsächlich so groß ausfallen, hätte AIG im Geschäftsjahr 2008 insgesamt einen Verlust von mehr als 97 Mrd. $ aufgehäuft. Zum Vergleich: Das entspräche ungefähr der jährlichen Wirtschaftsleistung Kasachstans (103,8 Mrd. $) oder Ecuadors (99 Mrd. $).

      Neue Verhandlungen über Reform des Rettungspakets



      Angesichts des drohenden gigantischen Verlustes verhandelt der Versicherungskonzern nach übereinstimmenden Medienberichten mit der US-Regierung über weitere Finanzhilfen. Es wäre das zweite Mal binnen vier Monaten, dass das Rettungspaket geändert würde. Es werde darüber nachgedacht, die Vorzugsaktien des Staates in Stammaktien umzutauschen, hieß es in den Berichten. US-Finanzminister Timothy Geithner hatte am Montag ein entsprechendes Programm angekündigt, dabei aber vermieden, einzelne Geldhäuser beim Namen zu nennen.

      Der Vorteil: AIG würde sich so Dividendenzahlungen in Milliardenhöhe sparen, da bei Vorzugsaktien eine Ausschüttung von zehn Prozent fällig wird, bei Stammaktien allerdings keine Zahlungen fällig werden. Zudem werde über weitere Staatsmittel und das Begleichen von Schulden durch Aktien nachgedacht, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.

      Die US-Regierung hat AIG mit zwei Finanzspritzen in Höhe von rund 150 Mrd. $ bereits zwei Mal vor dem Aus gerettet. Der einst weltgrößte Versicherer stand wegen Hypothekenpapieren vor dem Abgrund, die infolge der Finanzkrise stark an Wert verloren und mittlerweile unverkäuflich sind. Außerdem erlitt das Unternehmen Milliardenverluste durch Collateralized Debt Obligations (CDOs). CDOs sind Investmentvehikel, die in Kreditportfolien investieren.

      Die Regierung von Präsident Barack Obama stemmt sich gegen den Zusammenbruch des amerikanischen Finanzsystems. Am Montag teilten das Finanzministerium und mehrere Aufsichtsbehörden mit, große Institute einem Stresstest zu unterziehen und anschließend zu rekapitalisieren. Sollte kein privates Kapital gefunden werden, würde der Staat einsteigen - mit Vorzugsaktien, die zwingend in Stammaktien umgewandelt werden würden. Zu einzelnen Banken oder Versichern äußerte sich Finanzminister Geithner nicht. Besonders kritisch ist die Situation momentan neben AIG bei der Citigroup und Bank of America. Zwar schließen Obama und Geithner Verstaatlichungen bisher offiziell aus. Einige Experten jedoch halten solch einen Schritt inzwischen für nahezu zwingend.
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 20:48:12
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.641.062 von Dorfrichter am 24.02.09 12:32:28AIG vor 100 Milliarden Jahresverlust

      Hallo Dorfrichter,

      damit wir in 2 oder 3 Jahren nicht den Überblick über die vielen Billionen verlieren, die irgendwo abgeschrieben oder "gebailoutet" werden müssen (könnte das Unwort des Jahres 2009 werden), sollten wir eine Statistik anlegen, vielleicht in diesem Thread. Dort werden jeweils nur die neuen Millarden/Bill eingetragen mit kleinem "Betr." zb. AIG, oder DB,HRE usw. und , wenn machbar, addiert, falls das überhaupt noch möglich ist. Wir werden vermutlich auf eine "astrophysikalische " Summe kommen.
      Für unsere Kinder später sicherlich mal interessant zu sehen, was "damals" so ablief.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 14:22:22
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.645.594 von Looe am 24.02.09 20:48:12Lieber nicht hier. Besser wäre, wenn sich dieser Thread ausschließlich damit befaßt, wie sich das Papiergeld in der kommenden Zeit in Luft auflöst und wie man es angestellt hat.

      Eine ziemlich spannende Sache, die längst noch nicht zu Ende ist. Ich denke, es wird noch so um die 3-4 Jahre dauern.
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 14:24:49
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.645.594 von Looe am 24.02.09 20:48:12Ausser, Du machst Dir die Mühe und listest alle verbrannten Miliarden aufeinmal auf und stellst sie hier rein. Das wäre viel Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 15:00:45
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.645.594 von Looe am 24.02.09 20:48:12Ein User hat sich bereits diese Arbeit gemacht.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1148596-1-10/dsw-…
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 15:05:21
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      ROUNDUP: US-Versicherer AIG führt Rettungsgespräche - Rekordverlust droht

      NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts eines drohenden Jahresverlusts von rund 100 Milliarden Dollar sucht der staatlich gestützte US-Versicherer AIG unter Hochdruck nach neuen Wegen zu seiner Rettung. Der einstige weltweite Branchenführer stößt bei dem für sein Überleben nötigen Verkauf umfangreicher Geschäftsfelder laut US-Medienberichten auf immer größere Probleme. Ein Zusammenbruch des Versicherungsriesen würde laut Experten neue Schockwellen an den Finanzmärkten auslösen.

      Möglich sei daher ein zusätzlicher Einstieg des Staates in einige derzeit schwer verkäufliche Konzernsparten, berichtete am Mittwoch die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Der Konzern verhandelt zudem in seiner Not mit dem Staat über eine Umschuldung der bereits enormen Hilfen von 150 Milliarden Dollar.

      REKORDVERLUST

      Die US-Notenbank Fed hatte AIG erst Mitte September in letzter Minute vor dem Zusammenbruch bewahrt. Im Gegenzug erhielt der Staat praktisch 80 Prozent der Anteile. An der Börse ist AIG weiter im freien Fall. Die Aktie verlor in den vergangenen zwölf Monaten 99 Prozent ihres Werts auf zuletzt nur noch 0,41 Dollar.

      Der Versicherer hat im vergangenen Quartal Berichten zufolge einen Rekordverlust von rund 60 Milliarden Dollar erlitten - dies wäre das größte Minus eines US-Konzerns aller Zeiten. Der Jahresverlust für 2008 würde sich damit auf fast 100 Milliarden Dollar (78 Mrd Euro) addieren. Die Bilanz soll wohl nächste Woche präsentiert werden.

      STRESS-TEST

      Vom AIG-Schicksal hängen viele Finanzkonzerne weltweit ab. Der Versicherer steht hinter großen Mengen komplexer Wertpapiere und Kreditpolicen auf den Finanzmärkten. Auch die ausufernden Probleme der US-Großbank Citigroup belasten die Branche. Die zwei Riesen zählen weltweit zu den größten Verlierern der Finanzkrise.

      Für zusätzliche Ungewissheit sorgt der von der US-Regierung von diesem Mittwoch an geplante 'Stress-Test' für führende amerikanische Finanzkonzerne. Das Finanzministerium will prüfen, wie belastbar die Institute bei einer weiteren Verschärfung der Krise wären. Je nach Ergebnis sollen weitere Kapitalspritzen für die Banken folgen.

      VERKAUFSCHANCEN VERSCHLECHTERT

      Wegen der Wirtschaftskrise haben sich die Verkaufschancen für AIG-Teile massiv verschlechtert. So könne ein erstes Gebot für das US- Lebensversicherungsgeschäft des Konzerns von elf auf acht Milliarden Dollar sinken, berichtete die 'New York Times'. Zu den Interessenten zähle auch der zweitgrößte Versicherer AXA .

      Mit der Regierung verhandelt AIG laut den Berichten auch über eine Umwandlung von staatlich gehaltenen Vorzugsaktien im Wert von rund 40 Milliarden Dollar in stimmberechtigte Stammaktien. Der Vorteil für AIG: Dies würde die Kapitalbasis stärken und der Konzern würde zudem die zehnprozentige Dividende in Milliardenhöhe sparen.

      Die US-Regierung und Notenbankchef Ben Bernanke hatten zuletzt mehrfach auf die Aktienumwandlung als Hilfe für bereits gestützte Finanzkonzerne hingewiesen. Auch bei der Citigroup wird darüber spekuliert. Anteil und Einfluss des Staates würden so in den Konzernen weiter steigen. Experten streiten derzeit, ob dies bereits eine Teilverstaatlichung ist oder eine Beteiligung als Großaktionär./fd/DP/edh

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 08:40:47
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Ein meiner bescheidenen Meinung nach interessantes Interview mit dem republikanischen Kongressabgeordneten Ron Paul über den bevorstehenden US-Bankrott und den drohenden Iran-Krieg :

      ......................Die Fed auflösen

      Lassen Sie uns über die Wirtschaft reden. Warum haben Sie ihren Antrag zur Auflösung der Federal-Reserve-Bank (der US-Notenbank) eingebracht?

      Weil die Federal Reserve eine Zentralbank ist, die nach unserer Verfassung illegal, nicht autorisiert und deshalb wertlos für uns ist. Sie fügt uns nur Schaden zu, weil sie Geld aus nichts als heisser Luft macht. Sie betreibt nur legalisierte Falschmünzerei. Ich möchte diese Einrichtung abschaffen, weil ich es als Mensch, der die persönliche Freiheit schätzt, einfach ablehne, dass sie Regierungen Handlungsspielräume eröffnet, für die diese keine Verantwortung übernehmen müssen. In einer freien Gesellschaft mit gesundem Geld müssen Ausgaben (der Regierung) über Steuern finanziert werden, und jeder weiss, was läuft. Wenn aber eine Bank insgeheim Geld aus heisser Luft macht, kann die Regierung das Volk und den Kongress umgehen und jederzeit Kriege anzetteln, ohne dafür haftbar gemacht werden zu können.................


      aus
      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr8-vom-2322009/us-a…
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 08:51:57
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.655.505 von feso am 26.02.09 08:40:47da waere es doch passend,wenn bei der FED und der SEC gleich sofort mit der Umstrukturierung und Abschaffung begonnen wird !


      Obama fordert gläsernes globales Finanzsystem

      ............."Lassen Sie mich klar aussprechen: Wir stehen nicht vor der Wahl zwischen einer repressiven Staatswirtschaft und einem chaotischen, unversöhnlichen Kapitalismus", sagte Obama. "Es ist eher so, dass starke Finanzmärkte eindeutige Verkehrsregeln brauchen - nicht um die Finanzinstitutionen zu behindern, sondern um Verbraucher und Anleger zu schützen." Daher würden Finanzunternehmen, die ein ernstes Risiko für die Märkte darstellen, künftig deutlich stärker von Behörden beaufsichtigt.................

      aus
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,609962,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 09:15:52
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Royal Bank of Scotland braucht noch mehr Staatsstütze

      Die Royal Bank of Scotland (RBS) steckt bis zum Hals in roten Zahlen. Im vergangenen Jahr hat die Bank ein Minus von rund 27 Milliarden Euro verbuchen müssen. Jetzt muss wieder der Staat ran.



      HB LONDON. Die wegen der Finanzkrise verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht und muss zu weiteren staatlichen Hilfen greifen. Die Bank will Vermögenswerte mit einem Nennwert von 325 Mrd. Pfund beim Staat gegen Zahlungsausfälle versichern, teilte die Bank am Donnerstag in London mit. Die Höhe der versicherten Vermögenswerte fiel höher aus als zuletzt von Experten erwartet. Die Bilanzen der großen Banken

      Für die Versicherung von möglichen Ausfällen muss die angeschlagene Bank der Regierung 6,5 Mrd. Pfund als Prämie zahlen. Zudem sagte die RBS der Regierung zu, die Kreditvergabe an Hausbesitzer und Unternehmen deutlich ausweiten. 2008 war die Bank mit 24,1 Mrd. Pfund (rund 27 Mrd Euro) tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Minus fiel allerdings im Rahmen der Ankündigung von Mitte Januar aus. Damals hatte die Bank einen Verlust von bis zu 28 Mrd. Pfund in Aussicht gestellt.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 19:01:49
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Bankenrettung
      Obama stellt Blankoscheck in Etat

      Der neue Präsident will für den Notfall gerüstet sein: In seinem Etatentwurf sind 250 zusätzliche Milliarden für die Finanzbranche eingeplant. Für die Bewältigung der Krise nimmt Obama ohnehin ein gigantisches Defizit in Kauf, das er rasch wieder abbauen will.


      Der Haushaltsentwurf der neuen US-Regierung enthält zusätzlich 250 Mrd. $ für die Finanzbranche. Präsident Barack Obama legte dem Kongress am Donnerstag seinen ersten Haushaltsplan vor, der ein Defizit von 1750 Mrd. $ aufweist. Mit dem zusätzlichen Mitteln für das angeschlagene Finanzsystem, betreibt die Regierung Risikovorsorge. Die Milliarden sollen nur im Notfall abgerufen werden. Die Vorkehrungen zeigen aber auch, dass die Regierung mit weiteren Rückschlägen rechnet.

      In ihrem Haushaltsentwurf geht die US-Regierung davon aus, dass die Wirtschaftsleistung der USA in diesem Jahr um 1,2 Prozent sinkt. Im kommenden Jahr soll die Konjunktur wieder anziehen: Die Regierung erwartet ein Wachstum von 3,2 Prozent. Die Prognose ist mit großen Risiken behaftet. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte am Mittwoch gesagt, dass die Abwärtsrisiken wahrscheinlich größer als die Aufwärtschancen sind. Nur wenn die gigantischen Hilfspakete der Regierung für die Wirtschaft und das Finanzsystem griffen, sei ein Ende der Rezession möglich.

      Obama nimmt dafür das Rekorddefizit in Kauf. Er versicherte erneut, dass er das Haushaltsdefizit in seiner Amtszeit halbieren werde. Kurzfristig allerdings werde das Minus im Etat angesichts der schweren Wirtschaftskrise erhöht werden müssen. Einer der größten Ausgabenposten ist für die Reform des Gesundheitssystems vorgesehen.

      Präsident Obama will eine Krankenversicherung für alle
      Präsident Obama will eine Krankenversicherung für alle

      Das immense Defizit entspricht den Angaben zufolge 12,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit steigt die Neuverschuldung auf den höchsten Wert seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Trotz der gigantischen Konjunkturspritze von fast 800 Mrd. $ und einem Bankenrettungsfonds von bisher 700 Mrd. $ will Obama sparen.

      Der Präsident sieht erheblichen Spielraum für Einsparungen. Bei der Überprüfung der Bücher habe sein Team bereits unnütze Ausgaben in Höhe von 2000 Mrd. $ entdeckt. Milliarden seien verschwendet worden mit Projekten im Irak, die nicht ausgeschrieben worden seien. Künftig werde es auch keine Steuererleichterungen für US-Firmen geben, die Arbeitsplätze ins Ausland exportierten. Außerdem will Obama Steuernachlässe für Vermögende wieder streichen.

      Obama hatte die Amerikaner auf harte Einschnitte vorbereitet. Sowohl Demokraten als auch Republikaner müssten Opfer bringen und auf Projekte verzichten, die ihnen am Herzen lägen, sagte der Präsident am Dienstag vor beiden Häusern des Kongresses. Der Haushalt werde die harte Realität der schwersten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression in den 30er-Jahren widerspiegeln, die ihm sein Amtsvorgänger George W. Bush hinterlassen habe.

      Bilderserie: Gigantomanie made by Obama

      Der Umbau des Gesundheitswesens ist eines der zentralen Anliegen Obamas. Die Reform sei nicht länger aufschiebbar, sagte der Präsident. Die "erdrückenden Kosten" der Gesundheitsversorgung trieben Familien und kleine Betriebe in den Ruin und beeinträchtigen US-Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Sein Haushalt werde Geld für eine Krankenversicherung für alle enthalten.

      In dem Entwurf sind 634 Mrd. $ in den kommenden zehn Jahren für die Gesundheitsreform eingeplant. Die Kosten für das Gesundheitssystem in den USA betragen jährlich 2400 Mrd. $ und steigen weiter. Zugleich haben rund 48 Millionen Amerikaner keine Krankenversicherung. Schon vor der Bekanntgabe von Obamas Plänen wurden in beiden Parteien Bedenken wegen der enormen Kosten für die Reform laut. Experten zufolge könnten sie in den kommenden zehn Jahren leicht 1000 Mrd. $ übersteigen - eine Zahl, die von der Regierung nicht bestritten wird.

      Für die Kriege im Irak und in Afghanistan beantragt Obama weitere 75 Mrd. $ bis zum Ende des Haushaltsjahres im September - zusätzlich zu den 40 Mrd. $, die der Kongress bereits gebilligt hat. Über den Handel mit Emissionsrechten sollen dem Plan zufolge Hunderte Milliarden Dollar eingenommen werden.

      Quelle: FTD

      Ja sind Die denn von allen guten Geistern verlassen?

      1,75 BILLIONEN!!!!!!
      Geschrieben: 1.750.000.000.000 $


      Na gut, wenn Die sich das leisten können!
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 22:19:16
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.661.357 von Dorfrichter am 26.02.09 19:01:49Na gut, wenn Die sich das leisten können!

      Sie müssen es sich nicht leisten, Dorfrichter. Wir müssen uns das leisten, fürchte ich.
      In einem anderen Thread habe ich gerade dazu folgendes gepostet:

      --------------------------------------------------------------------------------
      "Budgetplan von Obama mit gigantischem $1,75 Bio-Defizit

      Wohlgemerkt : Das ist nur ein Plan ! Wird wohl enden wie bei der HRE : zuerst 20 Mill, dann 80-100, zuletzt : 500-1000 Mill.
      Ende : völlig offen. Einzige Chance: das BIP muß inflationär schneller aufgepumpt werden, so daß die Relation Schulden/BIP
      erhalten bleibt, zumindestens statistisch.Das letztere ist nur eine Frage der Fälschungs-Taktik. Bin sicher, daß sich die Amis da etwas einfallen lassen. Im nächsten Jahr werden wir erstaunt vernehmen, daß das US-BIP um sage und schreibe 10 % gewachsen ist, und das, obwohl die 4 wichtigsten Schlüsselindustrien, wie : Finanz-Bauwirtschaft,Immobilien, Auto + Zulieferer zusammengebrochen sind .Zu der immer wiederkehrenden Frage: "Müssen Schulden eigentlich zurückbezahlt werden ?" könnte man einen alten Witz aus den Zeiten des Senders "Eriwan" zitieren : " Im Prinzip schon, es sei denn, es handelt sich um amerikanische Schulden ". Oder eine etwas modernere Variante aus Argentinien: "Alte Schulden zahlen wir nicht zurück !" und was ist mit den neuen ?? Antwort: "Die lassen wir alt werden "
      1750 Milliarden Neuverschuldung (geplant-also nur das Minimum!) -ohne die bereits gesetzlich zugesagten Pensionsverpflichtungen und Gesundheitsleistungen - bedeuten für jeden lebenden US-Bürger ca. 6000 $/Kopf Neuverschuldung . Die Zahl besagt aber nix, denn sie wird ja nicht von den US-Bürgern aufgebracht, insofern interessieren sie sich auch nicht dafür.
      Bezahlen muß dies der Rest der Welt. Wer die Verteilung genauer wissen will, muß sich nur diese Tabelle anschauen :
      1. China=22,1% 2. Japan= 18.7%, 3. GBR=11.7% 4. Karib.Banken=7,2%
      5. Opex=6.4% 6.Brasil=4.2 % 7. Rußland= 2.5% .....14. BRD= 1.4%

      Diese Zahlen muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen :

      Die Chinesen übernehmen 22.1 % von 1750 Milliarden. Das sind ca. 386 Mill.$ : 1.3 Mill. lebender Chinesen = 297 $ pro Kopf der chinesischen Bevölkerung, die zu den ärmsten der Welt zählen und in weiten Teilen des Landes noch nicht einmal Trinkwasser zur Verfügung haben.
      Im Klartext: Jeder lebende Chinese subventioniert dieses betrügerische Dreckspack auf der anderen Seite des Atlantiks (gemeint sind vor allen Dingen die Bankster) mit 297 $/Jahr ! eine Summe, die für viele arme Chinesen auf dem Lande fast 1 Jahreseinkommen darstellt , unvorstellbar für mich! Dafür dürfen sie dann noch 12 St. täglich unter tlws. unmeschlichen Bedingungen malochen. Den Sklaven im alten Rom ging es damals wesentlich besser, wie mir scheint.
      Wenn dem chinesischem Volk diese Zahlen und ihre Bedeutung bekannt wären, würde es eine Revolution innerhalb von 24 Std. im Land geben!
      Ein US-Präsident, der eine derartige Politik betreibt und sich dafür noch als Messias feiern läßt-- gerade bei den Armen-, ist ein noch schlimmerer Lügner als sein Amtsvorgänger! Und wenn eine Außenministerin, die dieses Land gerade besucht hat, dann noch mehr Geld verlangt ("Ihr kauft doch bitte unsere wertlosen Anleihen weiterhin, ja!")und gleichzeitig auch noch die Einhaltung der Menschenrechte einfordert, dann ist dies an Zynismus nicht mehr zu überbieten.
      Und wenn wirklich jemand glaubt, daß die USA auch nur einen einzigen Dollar in heutiger Kaufkraft tilgen werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Eher läßt Amerika den Rest der Welt zu Grunde gehen. Die USA haben immer die "beggar the neigbour-policy" verfolgt, was soviel heißt wie "ruiniere Deinen Nachbarn".
      Die Länder Mittel- und Südamerikas können seit 100 Jahren ein Lied davon singen.
      Neuerdings wir ja auch-siehe die drohende Pleitewelle bei fast allen dt. Banken und Landesbanken.
      Fazit: Amerika wird seine Schulden niemals tilgen, es wird nicht einmal den Versuch unternehmen ! Diese Schulden sind eine Steuer, die Amerika dem Rest der Welt auferlegt. Wer sie nicht bezahlt, läuft Gefahr als "Schurkenstaat" ausgegrenzt zu werden.

      Damit sind wir wieder beim Anfang dieses Threads, der ja den Titel : "DER WELTGELDBETRUG" trägt. Prof. Hammer hat dies schon vor 5 Jahren prophezeit-- und Recht behalten ! Er wird vermutlich auch mit den Konsequenzen für uns recht behalten.
      Leider darf die dt. Presse das nicht schreiben, aber dafür haben wir ja das Internet.


      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 10:10:04
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.662.937 von Looe am 26.02.09 22:19:16So schauts aus. Der WTO-Beitritt Chinas war wohl ein schwerer Fehler.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 15:18:25
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      News - 27.02.09 14:44

      Aktien New York Ausblick: Sehr schwach – Citi entdeckt neues Milliardenloch

      NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet von einem neuerlichen Milliardenloch bei der Citigroup werden die US-Börsen am Freitag erneut mit Verlusten erwartet. 'Anleger machen sich nun Sorgen, welche Bank als nächste die stützende Hand aus Washington benötigt', sagten Händler. Daten zum US-BIP sorgten für zusätzlichen Abwärtsdruck. Die US-Wirtschaftsleistung ging im vierten Quartal überraschend deutlich zurück. Kurz nach Handelsstart stehen dann noch der Chicago Einkaufsmanagerindex und das Konsumklima der Uni Michigan auf der Agenda.



      Citigroup stürzten vorbörslich im Tief um mehr als 50 Prozent ab. Die US-Bank hat sich wie zuvor in Presseberichten spekuliert mit der US-Regierung geeinigt. Durch die teilweise Wandlung von Vorzugsaktien des Staates in Stämme hält der Staat nun bis zu 36 Prozent an der Citigroup. Der Wandelpreis liege bei 3,25 Dollar je Aktie. Durch die Wandlung steigt das Eigenkapital um 51 auf nun 81 Milliarden Dollar. Unterdessen wurde für 2008 ein zusätzlicher Verlust in Höhe von 8,7 Milliarden Dollar festgestellt. Zudem seien Abschreibungen auf den Goodwill in Höhe von 9,6 Milliarden Dollar nötig. Aktien der Bank of America gaben vorbörslich ebenfalls nach.

      General Motors (GM) stehen mit der Aufsichtsratssitzung des Autobauers Opel im Fokus. Schlüsselelement des Rettungskonzepts von Opel dürfte die Trennung vom US- Mutterkonzern werden. GM zufolge werden in den kommenden Wochen europäische Hilfen benötigt, sonst sei Opel insolvent.

      [...]

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 15:22:29
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Quelle: ORF

      Staat hilft Fannie Mae nach Milliardenverlust erneut aus
      zurück
      Der staatlich kontrollierte Hypothekenfinanzierer Fannie Mae braucht nach einer Versiebenfachung seines Verlusts erneut die Hilfe der Regierung. Im vierten Quartal verbuchte das US-Unternehmen ein Minus von 25,2 Milliarden Dollar nach 3,5 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.

      Gründe seien eine Zunahme fauler Hypotheken und niedrigere Zinsen, teilte das Unternehmen in der Nacht auf heute mit. Das Institut benötigt 15,2 Milliarden Dollar vom Staat, um das Loch in seiner Kapitaldecke zu stopfen. Die Hilfe soll über den Verkauf von Vorzugsaktien erfolgen.

      Für das Gesamtjahr beläuft sich das Minus auf 58,7 Milliarden Dollar und auch für das laufende Jahr ist das Unternehmen pessimistisch: Es sei damit zu rechnen, dass die ungünstigen Marktbedingungen anhalten oder sich weiter verschlechtern würden, teilte Fannie Mae mit.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 15:25:07
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Quelle:ARD
      Lloyds stürzt in Milliardenloch
      Nach dem Rekordverlust der Royal Bank of Scotland muss nun auch die Lloyds Bank abermals den Staat um Hilfe bitten. Die erst im vergangenen Herbst übernommene Bank HBOS hat sich nämlich als gefährlicher Kapitalvernichter erwiesen.
      Bild zum Artikel

      Der Baufinanzierer Halifax Bank of Scotland (HBOS) hat im vergangenen Jahr einen Verlust vor Steuern von 10,8 Milliarden Pfund (12,1 Milliarden Euro) erlitten und reißt damit auch den neuen Mutterkonzern Lloyds Banking Group in die Krise. Die frühere Lloyds TSB konnte im vergangenen Jahr zwar noch einen Vorsteuergewinn von 807 Millionen Pfund vorweisen, doch muss das fusionierte Bankhaus insgesamt einen
      Verlust von 10,1 Milliarden Pfund (11,3 Milliarden Euro) ausweisen, nach einem Gewinn von 9,4 Milliarden Pfund 2007.

      Zudem zeigten sich die Analysten enttäuscht über die Zahlen der Lloyds-Seite, hatten sie doch einen operativen Gewinn von 1,3 Milliarden Pfund erwartet. Besserung ist auch im laufenden Jahr nicht in Sicht. Wegen der Wirtschaftskrise erwartet die Lloyds Bankengruppe auch 2009 einen Verlust. Die Bank stehe vor einem schwierigen Jahr, verlautete aus London. Belastungen erwartet Lloyds vor allem im Privatkundengeschäft, das unter der wachsenden Arbeitslosigkeit und den gefallenen Hauspreisen leiden dürfte. Kein Wunder also, dass die Aktien der Gruppe nach der Ankündigung am Morgen an der Londoner Börse um mehr als zehn Prozent eingebrochen sind. Bis zum frühen Nachmittag haben sich die Verluste bereits auf 16 Prozent ausgeweitet.

      250 Milliarden Pfund faule Wertpapiere
      Um Schlimmeres zu verhindern, will Lloyds sich nun unter den neuen von der britischen Regierung geplanten Rettungsschirm flüchten. Dabei sollen faule Wertpapiere mit Hilfe von Steuergeldern abgesichert werden. Den Aussagen von Lloyds zufolge seien erste Gespräche dazu bereits angelaufen, der Ausgang bleibe aber noch völlig offen. Unbestätigten Meldungen zufolge könnten sich die von der Lloyds Gruppe betroffenen Wertpapiere auf 250 Milliarden Pfund summieren.

      Für die Lloyds Gruppe ist der Verlust ein schmerzlicher Rückschlag, hatte sich die Bank doch erst im vergangenen Herbst dazu bereit erklärt, die HBOS zu übernehmen und vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Damals hatte der Staat eine Hilfe von 17 Milliarden Pfund gewährt und sich im Gegenzug mit 43 Prozent an der Bankengruppe beteiligt.

      Mit der Verlustmeldung der Lloyds Gruppe setzt sich die Pannenserie der von der Krise besonders hart getroffenen britischen Banken fort. Erst gestern hatte die Royal Bank of Scotland (RBS) den bisher höchsten Verlust in der Geschichte eines britischen Unternehmens von 24,1 Milliarden Pfund verkündet. Die inzwischen zu 80 Prozent vom Staat kontrollierte RBS will mit Hilfe des staatlichen Rettungspakets faule Wertpapiere im Volumen von 325 Milliarden Pfund versichern.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 15:32:26
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      RBS verzeichnet Rekordminus:
      27 Milliarden Euro




      London. Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat 2008 mit 24,14 Milliarden Pfund (27,13 Milliarden Euro) den größten Verlust in der britischen Unternehmensgeschichte verzeichnet. Die Bank will sich daher in den kommenden Jahren von einem großen Teil ihrer Aktivitäten trennen und stark auf die Kostenbremse drücken, wie RBS mitteilte. Insgesamt stehen 20 000 der weltweit 180 000 Jobs auf der Kippe. Die mittlerweile weitgehend verstaatlichte Bank kündigte ferner an, mit Hilfe eines staatlichen Rettungspakets faule Wertpapiere im Volumen von 325 Milliarden Pfund (363 Milliarden Euro) mit Steuermitteln gegen Zahlungsausfall versichern zu wollen.
      Für Wirbel sorgten gleichzeitig Berichte, dass der gescheiterte Ex-RBS-Chef Fred Goodwin (50) bereits jetzt jährlich aus Bankenmitteln ein Ruhestandsgehalt von 650 000 Pfund einstreicht. - dpa
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 15:45:25
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Und es geht weiter. Heute ist der Schwärzeste Tag seit der Lehman- Pleite

      Quelle: T-Online Startseite

      US-Wirtschaft bricht drastisch ein
      Erschienen am 27. Februar 2009 | mmr

      Die US-Wirtschaft schrumpft immer schneller und sorgt für Bestürzung an der Börse

      Die US-Wirtschaft schrumpft immer schneller und sorgt für Bestürzung an der Börse (Foto: Reuters)
      Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2008 um dramatische 6,2 Prozent geschrumpft. Das ist der schlechteste Wert seit 25 Jahren. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen des US-Handelsministeriums fielen damit deutlich schlechter aus als von Experten und der US-Regierung erwartet. Ökonomen waren von einem Rückgang von 5,4 Prozent ausgegangen. Die Regierung hatte zuletzt mit einem Minus von 3,8 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war die US-Wirtschaft um lediglich 0,5 Prozent geschrumpft.


      US-Verbraucher kaufen weniger ein
      Im Gegensatz zu der exportorientierten deutschen Wirtschaft hängt die US-Konjunktur vor allem vom Binnenkonsum ab. Die Verbraucher schränkten ihre Ausgaben um 4,3 Prozent ein. Das ist das größte Minus seit Frühjahr 1980. Damals steckten die Vereinigten Staaten in einer schweren Rezession. Die Exporte brachen sogar um 23,6 Prozent ein. Einen stärkeren Rückgang gab es zuletzt 1971.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 22:38:47
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      wo das noch hinfuehrt ?!!

      Staatsrente für Fiasko-Banker empört Briten
      Von Carsten Volkery, London

      Er ist der Inbegriff des schamlosen Bankers: Der frühere RBS-Chef Fred Goodwin bezieht eine Staatsrente von 693.000 Pfund im Jahr - obwohl er die britische Bank praktisch in den Ruin geführt hat. Die Öffentlichkeit ist entsetzt, die Regierung steht am Pranger.London

      - Es waren hektische Tage im Oktober. Sir Fred Goodwin, Chef der Royal Bank of Scotland, sandte einen dramatischen Hilferuf an die Regierung: Sein Haus brauche dringend Kapital, sonst drohe der Zusammenbruch. Die Regierung pumpte eilig 20 Milliarden Pfund in die Bank. Goodwin durfte freiwillig zurücktreten, die Schmach eines Rausschmisses wurde dem Ritter der Queen erspart. ..............

      tja mit fuenfzig Jahren und soviel Pension............

      aus
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610327,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 23:08:26
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.664.779 von Dorfrichter am 27.02.09 10:10:04So schauts aus. Der WTO-Beitritt Chinas war wohl ein schwerer Fehler

      Das kann man durchaus so sehen ! Hier ist das letzte Wort noch nicht geschrieben, oder gesprochen .
      Es gibt auf goldseiten.de einen alten Artikel aus dem jahr 2004, glaube ich, mit dem Titel :

      "Die Strategie der Chinesen -in 13 Punkten "

      Der Artikel ist wohl etwas in Vergessenheit geraten, werde ihn mal die nächsten Tage heraussuchen und hier reinstellen.
      Wenn das wahr wird, dann Gnade uns Gott !

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 23:15:32
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.671.981 von feso am 27.02.09 22:38:47Staatsrente für Fiasko-Banker empört Briten


      NIcht nur die Briten. Auch in Deutschland kocht die Wut:

      Heute in der Bildzeitung:

      Skandalurteil : Supermarktkassiererin wg. 1,30 Euro fristlos gefeuert[/b], nach 31 Dienstjahren

      Wenn das so weitergeht mit der 2-Klassenjustiz , dann "brennt auch bald bei uns der Beton"- wie man früher so sagte.

      Wird ein heißer Sommer in Europa, das könnt ihr mir glauben. Und das bezieht sich nicht unbedingt auf die Temperaturen !
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 23:16:37
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.671.981 von feso am 27.02.09 22:38:47dazu passend :
      was verdient ein Hartz IV Bezieher oder Sozialhilfeempfaenger oder ein ganz normaler ArbeiterIn hier oder in China :

      Chinas Wanderarbeiter blicken bange in die Zukunft

      Werden chinesische Dörfer zu den ersten Opfern der globalen Finanzmarktkrise?

      Chinas Dörfer leben von ihren Wanderarbeitern, die das Landleben verändert haben, wie ein Augenschein im Dorf Yi Jing zeigt. Die Wirtschaftskrise droht Millionen von Bauern die Gewissheit zu nehmen, sich langsam in eine bessere Zukunft schuften zu können.

      Jeder registrierte Einwohner habe Anrecht auf Zuteilung von nur einem Mü an Ackerfläche. Mit den Landrechten der Grosseltern bringt es eine vierköpfige Familie so vielleicht auf eine halbe Hektare Anbaufläche oder Einnahmen von 600 Fr. pro Jahr. Das mag genügen, um Kleider und das Allernotwendigste zu kaufen. Der Gemüsegarten und einige Hühner, ein Schwein oder eine Kuh im Hof erlauben eine ärmliche Subsistenzwirtschaft, bei der keiner hungern muss. Doch an ein einigermassen «modernes» Leben ist allein damit nicht zu denken.

      Neuer Wohlstand dank Wanderarbeit
      Dennoch hat sich viel getan in den letzten zwei Jahrzehnten in Yi Jing. Praktisch jedes zweite Haus scheint neu gebaut oder aufwendig renoviert. Die meisten Familien haben einen modernen Fernseher und relativ gute Kleidung. Ein besonders schönes Haus mit glückbringenden Keramik-Malereien am Eingang gehört dem 46-jährigen Bauer Wang Zhanglin. Wang hat einen Sohn, der in Peking in einem Restaurant als Kellner arbeitet, und zwei Töchter (hier auf dem Land ist Chinas Ein-Kind-Politik eine Ein-Sohn-Politik). Wangs jüngere Tochter ist als Arbeiterin in einer Elektronikfirma in Suzhou bei Schanghai tätig, die ältere ist gerade Mutter geworden und deshalb nicht mehr auf Wanderschaft. Wang selbst arbeitet in einer Papierfabrik in der nächsten Stadt. Weizen und Mais auf seinem Feld baut er in seiner Freizeit an, für Tierhaltung hat er keine Zeit. 200 000 Y habe der Hausbau gekostet, erzählt er bereitwillig. Das sind Ersparnisse von mindestens 200 Monaten harter Wanderarbeit. Er wolle seinem Sohn ein attraktives Zuhause bieten, wenn dieser dereinst seine Arbeit in der Stadt aufgeben und sich vor Ort selbständig machen oder in der Nähe Arbeit finden werde.


      Laut Dorfvorsteher Wang Shilin ziehen rund 600 der 2100 Einwohner von Yi Jing in Chinas Städte, um dort für eine bessere, reichere Zukunft ihrer Familien und ihres Dorfes zu schuften. Fast alle 18- bis 34-Jährigen arbeiteten ausserhalb, auf dem Dorf blieben die Kinder und die Alten. Deutlich über die Hälfte des Geldes vor Ort stammt laut Wang von der Wanderarbeit. Etwa ein Fünftel der Arbeiter finde in den Städten der näheren Umgebung eine Beschäftigung, die meisten müssten in die chinesischen Wirtschaftszentren ziehen, um sich dort fernab von ihren Familien und ihrer Heimat als Kellner, Fabrikarbeiter oder auf den vielen Baustellen zu verdingen. Zu Hause gibt es für sie nichts zu tun.

      Je nach Qualifikation und Branche bieten die Arbeitgeber den Bauern auf Wanderschaft einen Monatslohn von derzeit 700 Y bis 2000 Y (120 Fr. bis 350 Fr.), der sich mit Überstunden und Wochenendarbeit verdoppeln lässt. Verpflegung und ein Platz in einer firmeneigenen Unterkunft, in der meist 8 bis 10 Arbeiter in einem Zimmer hausen, sind in der Regel gratis. Mit Geschenken und gespartem Geld kehren die Wanderarbeiter spätestens zum nächsten Frühlingsfest in ihr Dorf zurück. Dennoch hat sich die Schere zwischen dem verfügbaren Einkommen der Land- und der Stadtbevölkerung in China in den letzten zwei Jahrzehnten weiter geöffnet (vgl. Tab.). Ohne Wanderarbeit wäre sie katastrophal. Ein restriktives System der Einwohnerregistrierung hindert die Wanderarbeiter daran, permanent in die Städte auszuwandern, und macht sie dort zu Arbeitern Zweiter Klasse. Die chinesische Regierung diskutiert nun, dieses System zu lockern.

      Trotz den harten Bedingungen ist die Wanderarbeit populär. «Wir müssen noch ausmachen, wer dieses Jahr gehen darf, mein Mann oder ich», erklärt Frau Guo, die vor einem Jahr den einzigen Laden in Yi Jing übernommen hat. «Gehen darf», sagt sie. Diejenige Person, die zurückbleibe, müsse sich um Nachwuchs, Grosseltern und den Laden kümmern. Viele Jugendliche geben an, zuerst eine Arbeit in der Nähe von Peking oder Schanghai suchen zu wollen, um eine Grossstadt zu erleben. Dem Ehepaar Guo hingegen geht es vor allem darum, mit der Wanderarbeit möglichst viel zu verdienen, um den Dorfladen modernisieren zu können. Bankkredite erhielten sie dafür keine, glauben sie. Dass sie für eine materiell bessere Zukunft und für ihre Kinder monatelang getrennt arbeiten und Jahre ihres Ehelebens opfern, scheinen sie als normal zu empfinden.........

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/chinas_schu…
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 13:01:28
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      US-Hypothekenbank
      Fannie Mae - drei Monate, 25 Milliarden minus

      Dramatische Verluste bei Fannie Mae: Die US-Hypothekenbank hat im vergangenen Jahr 58,7 Milliarden Dollar verloren - fast die Hälfte davon im letzten Quartal.


      Die Horrornachrichten von den Finanzmärkten nehmen kein Ende. Schon wieder meldet eine wichtige Bank Verluste in abstruser Milliardenhöhe. 58,7 Milliarden Dollar hat die US-Hypothekenbank Fannie Mae im vergangenen Jahr verloren, davon alleine im letzten Quartal die enorme Summe von 25,2 Milliarden.

      Damit lag das Minus sieben Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum, teilte das inzwischen staatlich kontrollierte Institut mit. Grund für den hohen Verlust seien gefallene Zinsen und eine Verschlechterung der Hypotheken-Qualität.

      Im laufenden Jahr könnte sich die Lage an den Haus- und Kreditmärkten weiter verschlechtern, warnte Fannie Mae am Donnerstagabend in Washington. Die dramatische Lage zwingt die Hypothekenbank daher erneut, den Staat um Hilfe zu bitten. Das Unternehmen erklärte, beim US-Finanzministerium im Rahmen eines vereinbarten Vorzugsaktien-Kaufs bereits am Mittwoch weitere Hilfen über 15,2 Milliarden Dollar angefragt zu haben.

      Für den Finanzierer ist es die erste Kapitalspritze im Rahmen eines eigens geschaffenen staatlichen Hilfspakets. Das vom Finanzministerium im Herbst aufgelegte Programm sieht für für Fannie und Freddie jeweils mögliche Kapitalspritzen von bis zu 100 Milliarden Dollar vor.



      Die andere große US-Hypothekenbank Freddie Mac beantragte schon vor Fannie Mae weitere 30 bis 35 Milliarden Dollar an Staatshilfen. Das Unternehmen hatte zudem bereits im November 13,8 Milliarden Dollar erhalten.

      Kreditlinien aufgestockt

      Fannie Mae und sein Rivale Freddie Mac stehen direkt oder indirekt für rund die Hälfte der US-Hypotheken gerade. Die Regierung hatte im September die Kontrolle über die angeschlagenen Institute übernommen, nachdem die Blase am Häusermarkt geplatzt war. Die Probleme am amerikanischen Immobilien- und Hypothekenmarkt waren mit der Auslöser für die weltweite Finanzkrise.


      Das Weiße Haus hat die Kreditlinien für beide Institute vergangene Woche auf jeweils 200 Milliarden Dollar aufgestockt. US-Präsident Barack Obama will durch die Unterstützung von Fannie Mae und Freddie Mac den Häusermarkt stabilisieren. Mit verschiedenen Maßnahmen möchte er die Vergabe neuer Kredite fördern und die Zahl von Zwangsversteigerungen senken.

      Um den völligen Kollaps des Hypothekenmarkts zu verhindern, hatte der Staat im vergangenen September das Steuer bei den zwei Instituten übernommen.

      (sueddeutsche.de/dpa/Reuters/tob/mel)
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 17:01:45
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Quelle: Handelsblatt

      AIG braucht nach Megaverlust erneut Staatsgeld

      Welch ein unrühmlicher Rekord: AIG hat im vierten Quartal einen Verlust von 61,7 Milliarden Dollar verbucht – mehr als je ein Unternehmen zuvor in drei Monaten
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 15:30:52
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      News - 03.03.09 15:04

      EZB: Mit Fed-Strategie gegen die Krise

      Die US-Notenbank hat es vorgemacht. Jetzt überlegt auch die Europäische Zentralbank (EZB), ob sie der Fed folgt und im Kampf gegen die Finanzkrise ihren Instrumentenkasten ausweitet, indem sie ebenfalls auf unorthodoxe geldpolitische Maßnahmen setzt.



      HB PARIS. Möglich sei beispielsweise der direkte Ankauf kurz laufender Unternehmensanleihen, sogenannter Commercial Papers, sagten die beiden Notenbankchefs Deutschlands und Frankreichs, Axel Weber und Christian Noyer, am Dienstag in Paris. Beide hatten an turnusmäßigen Konsultationen beider Länder zur Wirtschafts- und Finanzpolitik teilgenommen.

      Bundesbank-Präsident Weber betonte, durch einen direkten Ankauf von Anleihen würde das Risiko dieser Papiere von den Banken auf die Notenbank verlagert. Die EZB habe immer - im Unterschied zur US-amerikanischen Fed - Unternehmenspapiere als Sicherheiten akzeptiert und den Banken dafür Zentralbankgeld gegeben, aber das Kreditrisiko bei den Banken belassen. "Wir prüfen nun, ob wir das Kreditrisiko den Banken abnehmen sollen. Es gibt Argumente dafür und dagegen." Es sei noch völlig offen, ob die EZB ähnlich der Notenbanken in den USA, Japan oder bald auch Großbritannien ihre Geldpolitik umstellen werde, bekräftigte Noyer.

      Die EZB hat den Leitzins für die Euro-Zone im bisherigen Verlauf der Krise noch bei weitem nicht so aggressiv gesenkt wie etwa die Fed oder die Bank von England. In den Vereinigten Staaten hat die Notenbank längst begonnen mit alternativen geldpolitischen Maßnahmen, wie etwa dem Ankauf fauler Wertpapiere oder Unternehmensanleihen zusätzliches Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Von der Bank of England erwarten Experten, dass diese noch diese Woche auf einen ähnlichen Kurs einschwenken wird.

      Die EZB hält sich derzeit bedeckt, da sie beim Leitzins noch Spielraum hat. Allerdings erwarten die Finanzmärkte, dass der EZB-Rat bei seinem Treffen amDonnerstag in Frankfurt die Zinsschraube erneut lockert und damit völlig unbekanntes Terrain betritt. Niedriger als bei den aktuellen zwei Prozent stand der Leitzins in der Währungsunion noch nie seit Einführung des Euro vor rund zehn Jahren.

      Ob eine Politik der quantitativen Lockerung - bei der die Notenbank die Wirtschaft nicht mehr über den Zins, sondern über die Geldmenge steuert - überhaupt nötig werden könnte, ließ Noyer offen. Zuletzt habe es an den Finanzmärkten Zeichen der Entspannung gegeben. "Der Anleihenmarkt hat im Dezember und Januar damit begonnen, wieder aufzuwachen, nachdem er eine Reihe von Monaten praktisch geschlossen war", sagte der Gouverneur der Banque de France.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 09:23:03
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Quelle:FAZ.net

      Wann ist der Staat bankrott?

      Von Nadine Oberhuber und Christian Siedenbiedel
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      25. Februar 2009 Zuerst war es nur Griechenland. Und schon der Gedanke, dass das Unfassbare bereits so nah sein könnte, trieb vielen den Angstschweiß auf die Stirn: Griechenland stehe kurz vor dem Bankrott, warnten Analysten. Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte den südlichsten aller EU-Staaten Mitte Januar in seiner Kreditwürdigkeit herab, weil dessen Staatsverschuldung so hoch ist wie seine jährliche Wirtschaftsleistung. Doch es kam schlimmer.

      Seitdem verloren auch Spanien und Portugal an Bonität, und es wird erwartet, dass Analysten bald bei Irland den Daumen senken. Alle vier Länder werden mehr oder weniger offiziell als mögliche erste Pleitekandidaten der Europäischen Union gehandelt. Italien steht ebenfalls auf der Liste, weil es mit mehr als 100 Prozent seiner Wirtschaftskraft verschuldet ist - schon ohne Konjunkturpaket.

      Garantien und Konjunkturpakete belasten

      In der vergangenen Woche haben Skeptiker auch über die Zahlungsfähigkeit Österreichs, der Schweiz und Großbritanniens ernste Bedenken geäußert. Angesichts dieser Aussichten gab sogar Finanzminister Steinbrück seinen Widerstand auf und hob hervor: Notfalls müssten die zahlungsfähigen Eurostaaten den anderen helfen. Nun wird das Undenkbare denkbar: Wie viele Staatspleiten kann die Europäische Union überhaupt überleben? Zerbricht am Ende gar der Euro an der Krise?

      Wie kommt es, dass fast die Hälfte der Eurostaaten auf einen Schlag als Pleitekandidaten gilt? Die Angst rührt zum einen daher, dass die Staaten enorme Garantien für ihre nationalen Banken übernommen haben und nur hoffen können, dass sie die nicht voll einlösen müssen. Irland müsste sonst wohl als Erster den Offenbarungseid leisten. Der Gesamtumfang seines Bankensektors ist zehnmal so groß wie seine Wirtschaftskraft. Bei den Franzosen, Niederländern, Belgiern und Österreichern ist es das Vierfache, in Deutschland, Spanien und Portugal das Dreifache. Müssten die Länder wirklich - wie versprochen - voll für die Spareinlagen haften, weil ihre Banken nicht durchhalten, würde das in allen Ländern auf einen Schlag eine Verdopplung der Staatsschulden bedeuten, die Kosten für Konjunkturpakete noch nicht eingerechnet.

      Keine „offizielle“ Pleite-Erklärung

      Nun könnte man sagen, dass es so weit längst nicht ist. Doch bereits jetzt zeitigt es Wirkung: Um die milliardenschweren Rettungspakete zu finanzieren, müssen sich die Staaten neues Geld beschaffen. Das tun sie über Staatsanleihen. Deren Konditionen, also die Attraktivität für Anleger, richtet sich nach den Bonitätsnoten, die Ratingagenturen zuteilen. Wenn die nun sinken, laufen die Länder Gefahr, dass sie für ihre Anleihen keine Käufer mehr finden. Dann geht ihnen das Geld aus. Denn jeder Staat muss nicht nur laufende Ausgaben bestreiten, sondern auch wachsende Zinsen auf Altkredite zahlen und Auslandsschulden abtragen. Kann ein Staat das nicht mehr, gilt er als zahlungsunfähig.

      Wann aber ist es so weit? Kann ein Staat pleitegehen wie eine Firma? Im wörtlichen Sinne nicht. "Es gibt keine Insolvenzordnung für Staaten", sagt der Hamburger Staatsrechtler Jörn Axel Kämmerer. Es gibt auch keine Institution auf der Welt, die einen Staat offiziell für pleite erklärt, und kein geregeltes Verfahren, nach dem eine Pleite abläuft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Ende 2002 versucht, eines durchzusetzen, scheiterte aber.

      Es ist auch nicht möglich, dass die Gläubiger für einen Staat einen Insolvenzantrag stellen. Bei welchem Gericht auch? Doch es gibt eine Selbsthilfeorganisation, die in so einem Fall versucht, eine Staatspleite noch abzubiegen: den Pariser Club, zu dem sich die Gläubiger zusammenschließen, die über einen Schuldenerlass diskutieren.

      Gläubiger verzichten oft auf Rückzahlung

      Normalerweise setzen die Gläubiger alles daran, einen Staat auch in letzter Minute noch aus dem Bankrott herauszupauken. Notfalls, indem sie erst mal auf die Rückzahlung von Schulden verzichten. Denn die Gläubiger wissen: Ein Pleitestaat verschwindet nicht für immer von der Bildfläche wie eine Firma. Er bleibt bestehen. Es gibt politische und wirtschaftliche Beziehungen zu ihm. Und irgendwann kommt er wieder zu Geld und wird wenigstens einen Teil der Schulden zurückzahlen.

      Wirklich pleite ist ein Staat daher erst, wenn er selbst verkündet, dass er seine Schulden nicht mehr bedienen kann, weil ihm kein anderes Land, kein Bürger und keine Bank mehr freiwillig Geld leiht. Oder wenn er es trotz Pariser Club nicht mehr schafft, neue Kredite aufzunehmen. So war es in Argentinien: Als 2002 nicht einmal mehr der IWF dem Land Geld leihen wollte, erklärte Argentinien sich selbst für zahlungsunfähig (siehe rechts). Inhaber argentinischer Staatsanleihen sahen den Großteil ihres Geldes bisher nicht wieder.

      Kriege, Misswirtschaft und Rettungspakete

      Die häufigste Ursache für Staatspleiten waren in der Geschichte Kriege. Heute sind es meist Jahre der Misswirtschaft, in denen Regierungen mehr Geld ausgegeben haben, als sie durch Steuern einnahmen. In der Finanzkrise werden nun die Rettungspakete zum Problem. Sie türmen in den ohnehin strapazierten Haushalten gewaltige Zins- und Schuldenberge auf.

      Wenn Regierungen ihre Staatshaushalte nicht in den Griff bekommen, indem sie höhere Steuern erheben, Rentenzahlungen aufschieben oder ihre Ausgaben radikal senken, müssen sie bald horrende Zinsen für ihre Schulden zahlen. Bereits jetzt drückt Deutschland sieben Prozent seiner gesamten Staatseinnahmen allein für die Zinslast ab.

      Fatale Folgen

      Irgendwann heißt es für einen Staat dann: "Die Defizitlücke lässt sich nicht mehr schließen, und der Staat wird zahlungsunfähig", sagt Charles Blankart, Finanzwissenschaftler an der Berliner Humboldt-Universität. Die Folgen sind fatal. Wenn ein Unternehmen pleitegeht, leidet die Belegschaft. Geht ein Staat pleite, leidet das ganze Land: Renten und Beamtengehälter können nicht bezahlt werden, Schulen und Autobahnen verfallen und das Militär bekommt kein neues Material mehr.

      Im Land geht auch das Vertrauen in die Währung verloren. Die Menschen plündern ihre Konten, weil sie fürchten, dass ihr Geld morgen nichts mehr wert ist. Sie tauschen es in andere Währungen und tätigen Hamsterkäufe. Meist folgen ziemlich rasch eine Bankenkrise, später eine Einzelhandelskrise, und oft entwickelt sich ein Schwarzmarkt, auf dem eine Ersatzwährung wie Zigaretten zählt.

      Währungsschnitt als einzige Rettung

      In einer Art letztem Ausweg versucht die Regierung dann, ihre Schulden loszuwerden, indem sie die Notenpresse anwirft. Wenn ihr die Gläubiger kein Geld mehr leihen, muss sie es eben selbst drucken. Es kommt zur Inflation, oft endet es sogar in Hyperinflation: Geld ist dann nicht einmal mehr das Papier wert, auf dem es gedruckt ist. Das ist der Grund, warum auf einen Staatsbankrott oft ein Währungsschnitt folgt. Eine neue Währung wird eingeführt, die wieder Vertrauen schaffen soll. Umtauschen kann man dann nur zum ungünstigeren Tauschkurs. Als Deutschland 1948 die D-Mark einführte, löste sie die Reichsmark im Verhältnis 100 zu 6,5 ab.

      Damit wird klar, warum eine Pleite von Griechenland oder Spanien für Deutschland schwere Folgen hätte: weil deren Währung unsere ist - der Euro. Alle EU-Länder und ihre Firmen haben durch regen Handel gegenseitig Schulden beieinander. Deutsche Banken haben allein in Spanien 240 Milliarden Euro verliehen. Sähen sie die nicht wieder und müsste der Staat auch noch dafür haften, stieße er bald wirklich an seine Grenzen.

      Kleine Länder profitieren von den großen

      So wird beides zur Gefahr: dass Länder wie Griechenland, Portugal, Frankreich oder Spanien in der Vergangenheit erheblich mehr Waren ein- als ausgeführt haben, allein dadurch betragen ihre Schulden im Ausland zehn bis 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Aber auch, dass Länder wie Deutschland so viel Geld verliehen haben. Daher scheiden sich nun die Geister, ob die Gemeinschaftswährung Euro in dieser Krise eher Fluch als Segen ist. "Der Euro ist das Beste, was uns je passiert ist, sonst wären die schwächsten Länder in einer viel schlimmeren Krise", sagt Christian Tietje, Professor für internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Halle.

      Auch Willem Buiter, Professor an der London School of Economics, hält den Euro für einen Segen: "Besonders anfällig für den Staatsbankrott sind kleine Länder mit großem Bankensektor, begrenztem Steueraufkommen und eigener Währung" wie die Schweiz, Schweden und Dänemark. Da seien Irland, Belgien, Luxemburg und die Niederlande durch die Gemeinschaftswährung geschützter.

      Gerade die Kleinen mit schwacher Bonität profitieren davon, dass die Finanzkraft der Großen wie Deutschland und Frankreich auf sie abfärbt, die noch immer als vertrauenswürdigste Schuldner der Welt gelten. Deshalb fordern Europa-Politiker, dass die Euroländer gemeinsame Anleihen begeben, damit sich die Kleinen mit Hilfe der Großen finanzieren können. Noch wehrt sich Finanzminister Steinbrück dagegen. Schließlich gilt Deutschland als einer der besten Schuldner der Welt und kann sich zu günstigen Zinssätzen verschulden wie selten. Mit der Euroanleihe würden die Kosten steigen.

      Dass Länder wie Italien, Spanien oder Griechenland im Falle einer Pleite aus der Währungsunion ausscheren könnten, "halte ich dagegen für unwahrscheinlich, weil die Währungen dieser Länder dann jeden Halt verlören", sagt Finanzwissenschaftler Blankart. Die Regierungen werden sich "eher an den Euro klammern". Sie könnten die anderen Euroländer sogar zur Hilfe erpressen. Der Euro ist also für die Kleinen ein Segen.

      Amerikanische Erblast

      Aber ist er nicht auch ein Fluch? Die Gemeinschaft verhindert schließlich, dass die Einzelstaaten ihre Währung abwerten, um einen Exportschub und neuen Wirtschaftsschwung auszulösen. Und ebenso, dass sie neues Geld drucken, um ihre Schulden mit Inflation zu tilgen. Die Vereinigten Staaten besitzen diese Möglichkeit sehr wohl über die Notenbank Fed.

      "Die Amerikaner können zwar schneller reagieren", räumt Tietje ein, "das heißt aber nicht, dass sie auch besser reagieren." Die Fed habe gehörig überreagiert, indem sie die Zinsen so schnell senkte. Das Land trägt eine enorme Erblast durch die Schulden der Bush-Regierung, und jetzt kommt die Finanzkrise dazu. "Insofern sind die Herausforderungen für Amerika viel größer." Hinzu kommt: Auch die Europäische Zentralbank (EZB) kann einspringen, wenn einem Staat der Bankrott droht. Sie kann einen Teil von dessen Staatsanleihen aufkaufen. Doch wie lange reichen ihre Mittel dafür?

      Sicher ist: Wenn der erste Staat im Euro-Raum pleitegeht, wird der Zahlungsverkehr in allen Ländern leiden. Der Euro verliert an Wert. Dadurch entsteht Druck auf die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten, Staatsanleihen der angeschlagenen Staaten zu kaufen. "Das schwächste Glied in dieser Kette ist die Europäische Zentralbank", sagt Finanzwissenschaftler Blankart, "sie kann das hierfür erforderliche Geld drucken und muss es nicht im Haushalt einsparen." Aber es würde zu einer enormen Geldentwertung kommen, müsste sie genug Geld drucken, um einen Staat herauszuboxen.

      Es gilt allerdings als extrem unwahrscheinlich, dass Deutschland das sein könnte. Seine Bonität ist nach wie vor hoch. Aber seine Gesamtschulden sind es mit 1,5 Billionen Euro auch. 40 Prozent davon, 600 Milliarden, hat sich die Republik im Ausland geborgt. Die anderen 900 Milliarden kommen von heimischen Geldgebern. Das sind zu zwei Dritteln Banken, zu etwa einem Drittel Versicherungen und zu einem kleinen Prozentsatz Privatleute. Das bedeutet aber auch: Sollte das Bankensystem kollabieren, fielen die Banken als wichtigste Geldgeber für Kredite weg.

      Enteignung ist kein Ausweg

      Doch warum kann ein Staat überhaupt pleitegehen, solange es auf seinem Territorium noch etwas zu versilbern gibt? Diese Frage beschäftigt Ökonomen und Juristen seit mehr als 200 Jahren. David Ricardo befand, ein Staatsbankrott könne immer durch hohe Steuern auf alle Vermögen verhindert werden, etwa auf Immobilien. Ein echter Staatsbankrott sei daher unmöglich, erklärten viele Ökonomen, notfalls könne der Staat ja Firmen oder Privatleute enteignen.

      "In der Praxis stößt das heutzutage in einer Demokratie immer an Grenzen", sagt Staatsrechtler Kämmerer. Für Steuererhöhungen muss eine Regierung noch voll handlungsfähig sein. Zudem wird sie vorsichtig sein, um nicht politische Unruhen zu schüren. Außerdem sind Enteignungen in den meisten Rechtssystemen nur gegen Entschädigung möglich. Oft verhökerte der Staat, was ihm gehörte: Kunstschätze, Staatsunternehmen. "Was aber in solchen Notverkäufen zu erzielen ist, steht in keinem Verhältnis zu den benötigten Summen", sagen Ökonomen. Selbst internationale Organisationen verlangen von Ländern nicht, dass sie ihre Staatsschulden bedienen, wenn es den Bürgern dann am Nötigsten fehlt. "Die Grenze ist, was die Menschenrechte gefährdet", sagt Staatsrechtler Kämmerer.

      Selbst um klamme Staaten wird also lange gekämpft. Die Europäische Union tut es bereits: Die Staaten haben signalisiert, dass sie den Problemkandidaten notfalls helfen werden, obwohl das in keinem EU-Vertrag steht. Das lässt Ratingagenturen hoffen: "Insgesamt sehen wir genug politisches und wirtschaftliches Interesse sowie institutionelle Flexibilität, um das Extremszenario zu verhindern."



      Text: F.A.S.
      Bildmaterial: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 13:31:34
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Mittwoch, 4. März 2009
      US-Krise verschärft sichFed äußerst pessimistisch

      Die amerikanische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn laut US-Notenbank Fed noch tiefer in die Krise gerutscht. "Die wirtschaftlichen Bedingungen haben sich landesweit nochmals verschlechtert", heißt es in dem Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank Federal Reserve für Januar und Februar. Die Geschäftswelt erwarte nicht, dass sich das düstere Konjunkturbild vor Ende des Jahres oder Anfang 2010 wieder aufhelle. Der Abschwung habe sich Anfang des Jahres auf breiter Front fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit steige und die Verbraucher hielten sich mit Ausgaben zurück. Die Krise hat demnach auch den Häusermarkt weiter fest im Griff.

      Auch die Nachfrage nach Geschäftsimmobilien sei zurückgegangen, wobei sich ein beschleunigter Preisverfall abzeichne. US-Notenbanker Dennis Lockhart hatte zuvor ebenfalls gewarnt, eine konjunkturelle Erholung könne noch bis zur zweiten Jahreshälfte auf sich warten lassen. Insbesondere die fallenden Märkte für Geschäftsimmobilien könnten zu weiteren Belastungen für die Märkte und die bereits angeschlagenen Finanzinstitute führen. "Die Bewältigung der Probleme im Finanzsektor ist aber zentral, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen", sagte Lockhart.

      Mehr Schulden als Immobilienwerte

      Jeder fünfte US-Hausbesitzer mit einer Hypothek schuldet den Banken mittlerweile mehr Geld als seine Immobilie noch wert ist. Diese problematische Situation betraf Ende 2008 rund 8,3 Mio. Immobilien, wie eine Studie des Immobiliendienstes First American CoreLogic ergab. Sollten die Häuserpreise um weitere fünf Prozent fallen, kämen noch einmal 2,2 Mio. Immobilien dazu.

      Fed-Chef Ben Bernanke hatte jüngst klar gemacht, dass die Lage am Bankensektor noch nicht stabil sei. Ob noch mehr Hilfsgelder in den Bankensektor fließen müssten, würden die "Stress-Tests" ergeben. Die US-Aufsichtsbehörden haben Ende Februar mit Belastungstests für die rund 20 größten Institute mit jeweils mehr als 100 Mrd. Dollar an Vermögenswerten begonnen. Dabei soll der Kapitalbedarf der Geldhäuser geprüft werden. Dies soll bis Ende April beendet sein.

      Die Notenbank hat sich mit aggressiven Zinssenkungen gegen die Rezession gestemmt, den Leitzins auf nahe Null gekappt und die Märkte mit Liquidität geflutet. Dennoch bleiben die Konjunkturaussichten vorerst düster. Der Fed-Banker Richard Fisher schließt nicht mehr aus, dass die Ende 2007 begonnene Rezession in den USA zwei Jahre dauern könnte: Das erste Quartal sehe "sehr düster" aus und werde wohl ähnlich schwach wie das vierte Quartal 2008 ausfallen. Auch das zweite Vierteljahr werde "düster" und das dritte und vierte "nicht besonders erfreulich".

      Die Deutsche Bank befürchtet mittlerweile sogar einen Einbruch der US-Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um bis zu zehn Prozent. Damit würde die weltgrößte Volkswirtschaft ihre schlimmste Talfahrt seit Jahrzehnten nochmals beschleunigen. Im vierten Quartal war das BIP auf das Jahr hochgerechnet um 6,2 Prozent gefallen.

      Quelle: N-TV.de
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 15:47:00
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 09:56:54
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      News - 06.03.09 09:33

      Rückkehr der Notenpresse

      Weltweit suchen die Notenbanken nach rasch wirksamen Rezepten, um ihre Währungsräume heil durch die Krise zu bringen. Während die Bank of England (BoE) derzeit alle zur Verfügung stehenden Mittel aufbietet, die schwer angeschlagene Wirtschaft zu stabilisieren, verliert die Europäische Zentralbank (EZB) auch die möglicherweise gefährlichen Nebenwirkungen einer solchen Strategie nicht aus dem Blick.




      FRANKFURT/LONDON. Am gestrigen Donnerstag betraten die britischen Notenbanker Neuland. Nachdem die BoE ihren Leitzins noch einmal um einen halben Prozentpunkt auf das Rekordtief von 0,5 Prozent senkte, ist ihr zinspolitischer Spielraum praktisch ausgereizt. Deshalb greifen die Zentralbanker jenseits des Kanals zu unkonventionellen Mitteln. Als letzte Waffe bringt die Bank of England die sogenannte quantitative Lockerung im Kampf gegen die Krise in Stellung. Faktisch geht es dabei um nichts anderes als das Anwerfen der Notenpresse. Die Zentralbank pumpt durch den Kauf von Anleihen frisches Geld in die Volkswirtschaft. Eine extreme Politik, welche die US-Notenbank im Prinzip schon jetzt verfolgt, die EZB aber so lange wie möglich verhindern will.

      Während die Briten den Leitzins seit dem vergangenen Herbst im Rekordtempo von 5,5 Prozent nach unten geschleust haben, lässt sich die EZB mehr Zeit. Gestern senkten die Währungshüter ihren Leitsatz um einen halben Prozentpunkt auf 1,5 Prozent. Damit erhalten sich die Europäer den Spielraum für weitere Zinsschritte. EZB-Chef Jean-Claude Trichet formulierte das gestern so: "Wir haben uns nicht darauf festgelegt, dass dies der niedrigste Punkt ist. Ich bestätige aber, dass wir einige Nachteile bei einer Nullzinspolitik sehen."

      Michael Schubert von der Commerzbank sieht derzeit zwei unterschiedliche Konzepte beim Kampf gegen die Folgen der Finanzkrise. Auf der einen Seite die US-Notenbank Fed und die BoE, die unter allen Umständen eine lähmende Deflation verhindern wollen. Dagegen bedenke die EZB, dass eine solche Politik nicht kostenfrei zu haben sei. Hinter der Politik der EZB steht offenbar die Überlegung: Wenn wir zu sehr lockern oder unsere Lockerung nicht rechtzeitig zurücknehmen, laufen wir Gefahr, an den Märkten die nächste Blase zu erzeugen, wobei man im Moment nicht einmal sagen kann, welches Marktsegment betroffen sein würde.

      Schon einmal hat sich die Vorsicht der EZB als richtig erwiesen. Im Jahr 2002 warnte der Internationale Währungsfonds (IWF) vor Deflationsgefahren. Die Fed senkte damals ihren Leitzins auf 1,25 Prozent, die EZB ging nicht unter zwei Prozent. "Wenn die EZB der Fed gefolgt wäre, wäre die Krise, die dann folgte, noch schärfer ausgefallen", sagt Schubert. Der Fachmann erwartet auch diesmal nicht, dass die EZB dem Beispiel der Fed folgen wird. Die Commerzbank sieht auf längere Sicht nämlich keine Deflationsgefahren. Sein Institut geht davon aus, dass die Inflationsrate im Durchschnitt des kommenden Jahres bei 2,6 Prozent liegen wird. Die Stäbe der EZB rechnen mit einem Prozent.

      In Großbritannien liegt die aktuelle Inflationsrate sogar bei drei Prozent und damit einen vollen Prozentpunkt über dem Ziel der Notenbank. Aber BoE-Gouverneur Mervyn King und seine Kollegen, fürchten trotzdem, dass die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg die Teuerung schon bald unter ihren Zielsatz drücken könnte. Ab Herbst 2009 könnte Großbritannien den Schätzungen der Notenbank sogar eine Deflation drohen. Der IWF geht davon aus, dass die Wirtschaftskrise die Insel so hart treffen wird wie kein anderes westliches Industrieland.

      Deshalb machte die BoE gestern endgültig den Weg für eine Ausweitung der Geldmenge frei. In den kommenden drei Monaten will die Notenbank mit Zustimmung der Labour-Regierung zunächst für 75 Mrd. Pfund mittel- und langlaufende Staatsanleihen aufkaufen. Das soll vor allem auch die Kreditklemme lösen, die Großbritannien seit Monaten in ihrem Griff hält. King und Finanzminister Alistair Darling hoffen, dass die Banken wieder freigiebiger Darlehen an Geschäfts- und Privatkunden vergeben, wenn die Zentralbank ihnen Staatsanleihen und Wertpapiere abkauft und damit ihre Refinanzierung erleichtert. Sam Hill von der Fondsgesellschaft Threadneedle sieht noch einen weiteren Vorteil. "Durch den Ankauf der Wertpapiere kann die Notenbank die lang- und mittelfristigen Zinsen beeinflussen; das sollte das Vertrauen in das Finanzsystem stärken."

      Aber es gibt auch skeptische Stimmen. "Die Ausweitung der Geldmenge kann nur Wirkung zeigen, wenn die Banken auch wirklich mehr Geld verleihen wollen", warnt Manoj Ladwa vom Broker ETX-Capital. Die ökonomischen Lehrbücher definieren eine solche Situation als Liquiditätsfalle: Firmen und Haushalte bekommen trotz steigender Geldmenge kaum noch Kredite, weil die Banken in der Krise die verbilligte Refinanzierung zur Sanierung ihrer Bilanz nutzen - wie in der Großen Depression der 30er-Jahre. Ob und wann die EZB zur quantitativen Lockerung übergehen will, steht noch nicht fest. "Wir studieren zurzeit weitere unkonventionelle Maßnahmen", sagt gestern der EZB-Präsident.

      Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Deutschland bei Barclays Capital, ist besorgt. "Die Notenbanken machen alle das Gleiche, nur mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Sie senken die Zinsen de facto auf null und drucken neues Geld", sagt er. Früher oder später werde sich das zusätzliche Zentralbankgeld in Geldschöpfung übersetzen. Die Folge: Inflation.

      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 20:45:12
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.712.692 von Dorfrichter am 06.03.09 09:56:54Und deshalb habe ich jetzt meine LV gekündigt. Ob das richtig war, wird die Zukunft zeigen. Alle (un-)möglichen Leute raten ja davon immer noch ab.
      Könnte man das Geld nun in ein Dax-Zertifikat zu packen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 20:51:07
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.282 von Zitterreinhold am 06.03.09 20:45:12Könnte man das Geld nun in ein Dax-Zertifikat zu packen.

      Meinst Du ein Long -Zerti oder Short-Zerti ?
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 20:52:51
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.282 von Zitterreinhold am 06.03.09 20:45:12so ein Mist, war noch garnicht fertig - Entschuldigung.

      Meine Fragen dazu sind:

      Wie übersteht ein solches Zertifikat eine Inflation bzw. schlimmstenfalls eine Währungsreform?
      Welche Zertifikate bieten sich dafür an?
      Was passiert, wenn eine Firma aus dem Dax pleite geht, hat das Auswirkungen auf das Zerti oder rutscht nur eine neue Firma nach, so wie beim normalen Stühlerücken?

      Wenn das alles woanders schon diskutiert wird, vielleicht einen kleinen Tip. Ich lese wegen Zeit fast nur hier mit und kann wenig suchen.

      Danke
      ZR
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 20:54:53
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.342 von Zitterreinhold am 06.03.09 20:52:51Und natürlich meinte ich Long wegen Ersatz LV und Horizont 10 Jahre.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 21:08:41
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.356 von Zitterreinhold am 06.03.09 20:54:53Ich würde die Finger von Zertifikaten lassen. Das Risiko ist unkalkulierbar, auch das Emittenten -Risiko.
      Wenn es denn schon ein zerti sein soll, warum nicht auf Gold oder Silber, open end mit KO und großem Abstand zum KO, sagen wir mal so 50 % ? Bei einem Anlage-Horizont von 10 Jahren sicherlich interessant, wenn man für Edelmetalle generell bullish ist, aber auch hier ist das Emittenten-Risiko groß ! Was nützt der schönste Gewinn, wenn die Bankster nicht mehr auszahlen können und sich auf ihre AG`s berufen.
      Mein Rat : Parke das Geld bis zum Herbst auf Tagegeldkonten mit 2-3 % Zinsen (Cash ist fesch) - mehr hättest Du ja bei der Versicherung auch nicht bekommen - und such Dir dann 1 oder 2 Bluechips, die die Krise überleben werden -viele werden`s ja wohl nicht sein.:cry:
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 21:40:01
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.458 von Looe am 06.03.09 21:08:41dem kann ich nur beipflichten !!
      Zertifikate gehoeren von mir aus in ein Wettbuero oder Casino ,nebenbei gesagt ist die Manipulationsgefahr und deren endgueltige Wertlosigkeit absolut nicht zu unterschaetzen !
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 21:50:42
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      hier noch etwas anderes :

      EU will Rating-Agenturen überwachen
      Reaktion auf krasse Fehlbewertungen

      Im Kampf gegen die Finanzkrise will die EU die Rating-Agenturen stärker kontrollieren. Diese sollen künftig darstellen, wie sie zu ihren Bewertungen kommen. Darauf einigten sich die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel. ...

      Im Kampf gegen die Finanzkrise will die EU die Rating-Agenturen stärker kontrollieren. Darauf einigten sich die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel.

      (sda/dpa) Sie folgten damit weitgehend einem Vorschlag der EU-Kommission, wie Diplomaten am Freitag berichteten. In der EU tätige Rating-Agenturen müssen sich demnach künftig registrieren, um ihr Geschäft auszuüben, unter Überwachung der zuständigen Aufsichtsbehörden.

      Ausserdem sollen die Rating-Agenturen offenlegen, wie sie zu ihren Bewertungen kommen. Und sie sollen keine Beratungsdienste mehr leisten dürfen, um Interessenkonflikte zu vermeiden.

      Rating-Agenturen bewerten grosse Schuldner wie Staaten und Unternehmen und benoten Finanzprodukte. Die wichtigsten Agenturen weltweit sind Standard & Poor's, Moody's und Fitch. Ihnen wird vorgeworfen, die Risiken von strukturierten Finanzprodukten vor der Finanzkrise 2007 unterschätzt zu haben.


      aus
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/eu_rating-a…

      Es wird dazu hoechste Zeit und dabei ist bei mir trotzdem die Kernfrage ,wieso wir Europaeer nicht eine eigenstaendige und vielleicht sogar unabhaengige Ratingagentur aufstellen koennen bzw. wie kann man so eine Ratingagentur fuer die entstandenen Schaeden haftbar machen !?
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:03:38
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.458 von Looe am 06.03.09 21:08:41Guten Abend Looe,

      danke für die schnelle Antwort. Zunächst - Ich habe bisher noch nie was mit Zertifikaten gemacht, nur Aktien. Damals mit der Internetblase bin ich als Freizeitzocker mächtig auf die Fresse geflogen. Die Durchhalteparolen, auf die ich gehört habe, klingen fast wie heute: Halten, Aussitzen, keine Panik - und dann war der Gewinn futsch und noch ein bischen mehr!
      Deshalb wollte ich auch erst mal Cash halten und genau wie Du sagst auf Tagesgeld setzen und warten.
      An das Emittentenrisiko habe ich vordergründig noch nicht gedacht, aber für den Hinweis bin ich dankbar. Hier nimmt die Gefahr aber vielleicht ab, je später man einsteigt, heißt wenn es wirklich wieder anzieht, da sind von den Emittenten hoffentlich auch nur noch die Guten übrig geblieben??? Dann, so meine Überlegung müßte man sowieso aus dem Cash raus, weil dann auch irgendwann die Inflation anlaufen wird -oder?
      Edelmetalle sind eine Alternative.
      Ein Streuen zusammen mit Blue's wäre sicher sinnvoll.

      Also nochmal danke.
      Aber vielleicht nochmal zu meiner Frage - wie überstehen die Wertpapiere die Inflation oder eine Währungsreform oder die Pleite eines Unternehmens?
      Wenn man irgendwann einsteigt 2009/10, bleibt man long durch 5 Jahre Inflation - was kommt danach?

      ZR
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:04:02
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.705 von feso am 06.03.09 21:50:42Es wird dazu hoechste Zeit und dabei ist bei mir trotzdem die Kernfrage ,wieso wir Europaeer nicht eine eigenstaendige und vielleicht sogar unabhaengige Ratingagentur aufstellen koennen bzw. wie kann man so eine Ratingagentur fuer die entstandenen Schaeden haftbar machen !?


      Du willst doch den Amerikanern nicht den Krieg erklären,
      oder willst Du das ? :laugh: Diese Forderung, wenn sie denn umgesetzt würde, wäre fast gleichbedeutend !
      Die US-rating-agenturen sind eine der 4 Säulen, auf denen das amerikanische Welt-Finanzsystem ruht, mit dem sie also die Welt beherrschen. Wer ihnen dieses "Spielzeug" wegzunehmen versucht, ist ein "Schurkenstaat". Das könnte gefährlich werden. :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:19:33
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.630 von feso am 06.03.09 21:40:01Meinst Du, ein Dax-Zerti wird manipuliert? Ihr macht mir ja gar keinen Mut. Da stell ich mir am Ende wieder klassisch ein schönes Aktiendepot zusammen mit denen, die übrig geblieben sind.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:21:21
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.800 von Looe am 06.03.09 22:04:02Ich verstehe schon :rolleyes: :rolleyes: aber wenn man so sieht was die alles bis jetzt so verbockt haben kommt man doch auf die duemmsten Gedanken :confused: :confused::look: :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:24:50
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.927 von Zitterreinhold am 06.03.09 22:19:33schau mal bei Thread

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1131140-neustebei…

      nach ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:28:01
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.927 von Zitterreinhold am 06.03.09 22:19:33Ist sicherlich nicht falsch, nur warte, bis eine eindeutige Bodenbildung stattgefunden hat. Das kann noch ein Jahr dauern, viell. sogar länger. Vergiß bitte nicht, es gibt Pessimisten, die sehen den Dax bei 2000 Pkt. Die Firmen brauchen noch viel Zeit, um sich auf diese- für sie völlig neue Situation - einzustellen.Wenn Du dann liquide bist, schlägst Du Deine ehemalige Versicherungsanlage vermutlich um Längen. Du mußt nur liquid sein, das ist wichtig. Chancen wird es in den nächsten Monaten und Jahren genug geben- bloß keine Eile ! Du kommst noch früh genug zu spät.:D

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:38:19
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.959 von feso am 06.03.09 22:24:50Alter Schwede, das Ding hat ja 3000 Seiten mit 30.000 Beiträgen.:O
      Na ja, ich hab ja wohl noch etwas Zeit, bis es Ernst wird.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:42:07
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.720.051 von Zitterreinhold am 06.03.09 22:38:19ist halb so wild ,die letzten paar Seiten genuegen ! :rolleyes: ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:42:20
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.793 von Zitterreinhold am 06.03.09 22:03:38Wenn man irgendwann einsteigt 2009/10, bleibt man long durch 5 Jahre Inflation - was kommt danach?

      Wenn ich das wüßte, was danach kommt ! Wertpapiere steigen auch in einer Inflation, aber nicht 1:1. In der weimarer Inflation haben Aktien ca. 50 -60 % der Inflation mitgemacht, wenn ich mich richtig erinnere. Das war zwar kein voller Ausgleich aber besser als cash,der ging komplett flöten. 1929-35 fielen alle Aktien, bis auf Goldminen. Homestake mining verzehnfachte sich in etwa .In den 70igern, eine Zeit mit starker Inflation, war mit Aktien nix zu verdienen, höchstens Dividenden. Damals liefen nur die Rohstoff-Titel, u.a. Edelmetalle, die aber richtig ! Ab 79/80 stiegen die Zinsen stark an, der Goldpreis fiel wieder. Aber für Tagegeld gab es damals tlws. bis zu 10 % Zinsen, auch nicht schlecht.
      Ich persönlich setze auf ein 70iger Szenario, halte also phys. Edelmetalle und deren Aktien, sowie ein paar Derivate. Letztere natürlich mit Risiko.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 22:54:17
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.980 von Looe am 06.03.09 22:28:01Du kommst noch früh genug zu spät.

      Ich komme später immer früher!:laugh:

      Ne, Quatsch. Aber ich werde mich in jedem Fall mal etwas mehr einlesen in den genannten thread. Das Zerti war schon auch als Wette gedacht, ist ja grundsätzlich nicht unbedingt schlecht, eine Wette. Ich spiele auch Lotto und gehe ab und zu zum Pferderennen. Natürlich wollte ich nicht meine gesamte LV wetten. Sie war ja auch eine "Säule" meiner Altersvorsorge, so wie man mir das damals erklärt hat. Aber in ein paar (absehbaren) Jahren mutiert das Ding zur Spargelstange, deshalb bin ich jetzt raus und schaue, was ich in 10 Jahren noch holen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 23:08:08
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.720.138 von Zitterreinhold am 06.03.09 22:54:17Ich komme später immer früher!



      Der war gut !:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 23:10:15
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Ich wurde vor kurzem von einer verlaesslichen Quelle informiert :

      sollte jemand der Meinung sein ,dass die SEC etwas umgestaltet werden soll, gaebe es hier die Moeglichkeit zur Unterzeichnung einer Petition !

      http://www.gopetition.com/online/25617.html
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 23:14:12
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.720.074 von Looe am 06.03.09 22:42:20Du Looe,

      irgendwie raffe ich noch nicht, wo das Problem mit einer Aktie oder eines Zerti sein könnte in oder besser nach der Inflation (Pleite mal außen vor).
      Vielleicht hier:
      Ich kauf heute BMW für 20 € und lasse sie liegen. Brot kostet 2 €. Ich kann heute kaufen: Für 1 x BMW = 10 Brote!

      Inflation ist da, Brot 20 €, BMW aber nur bei 40 €, kein Problem, ich bleibe ja long.

      Staat macht Inflation vorbei, Brot soll wieder 2 € kosten, also Währungsreform 10:1, also BMW 4 €.
      Ich kann dann kaufen: Für 1 x BMW = nur noch 2 Brote!
      Und wenn die garnicht steigen, hätte ich gleich Geld behalten können.

      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 23:36:58
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.959 von feso am 06.03.09 22:24:50Feso, meinst Du so was?

      Warte auf die 6500, da liegen genügend Wavecalls zur Abholung
      bereit, dann wird auch unsere Dax "VIRTUELL" Nachbörslich schön
      mit nach unten laufen und anschliessend wieder UP, wenn die
      in den USA bei 6500 eingesammelt wird.
      Eben die "Abräumspielchen", schönes Wochenende bis Montag im
      Casino


      Keine Ahnung, was da abgeht.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 23:38:53
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      wenn das so einfach geht :

      GM-Chef erhielt 2008 Millionen-Vergütung

      (ap) Der Chef des ums Überleben kämpfenden US-Autobauers General Motors, Rick Wagoner, hat im vergangenen Jahr Vergütungen im damaligen Wert von 14,9 Mio. Dollar erhalten.

      Im gleichen Jahr machte die Opel-Mutter GM 30,9 Mrd. Dollar Verlust. Wie aus dem GM-Geschäftsbericht weiter hervorgeht, bestand ein grosser Teil von Wagoners Gehalt aus Aktienoptionen. Die waren im vergangenen März noch 11,9 Mio. Dollar wert, haben mittlerweile aber nur noch einen Wert von 682 000 Dollar.

      Für 2009 hat Wagoner sich mit einem Jahresgehalt von einem Dollar als Teil des Umstrukturierungsplans zur Sanierung des Konzerns abgefunden.

      aus
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/wagoner_ver…

      man beachte wie genuegsam der Herr Wagoner heuer sein kann, und vielleicht den Leserkommentar
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 00:01:50
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.720.329 von Zitterreinhold am 06.03.09 23:36:58beachte das virt. und verfolge den Thread etwas laenger !

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 00:10:21
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Staat übernimmt 75 Prozent an Lloyds und versichert Papiere

      LONDON (dpa-AFX) - Der britische Staat wird nach einem Zeitungsbericht Hauptanteilseigner der Lloyds Banking Group und versichert faule Wertpapiere des angeschlagenen Bankenriesen. Die Regierung und die bereits zuvor teilverstaatlichte Bank hätten sich darauf geeinigt, faule Wertpapiere im Volumen von 250 Milliarden Pfund (278 Mrd Euro) zu versichern, wie das ´Wall Street Journal´ am Freitagabend berichtete.


      Gleichzeitig erhöhe die Regierung ihren Anteil an der Bank von bisher 43 auf 75 Prozent. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür in London zunächst nicht. Bereits Ende Februar war eine entsprechende Vereinbarung erwartet worden.

      Die Lloyds Banking Group war aus der Notfusion von Lloyds TSB und der Halifax Bank of Scotland (HBOS) entstanden. Die Übernahme der Krisenbank HBOS hatte der neuen Bankengruppe einen Milliardenverlust beschert.

      Die Versicherung der Wertpapiere wird durch ein zweites staatliches Rettungspaket für die Bankenlandschaft ermöglicht. Als erstes britisches Kreditinstitut hatte die Royal Bank of Scotland (RBS) ´toxische Wertpapiere´ im Volumen von 325 Milliarden Pfund versichert. Die möglichen Belastungen aus diesen Ramschpapieren gelten als Grund dafür, dass die Banken nur zögerlich Kredite vergeben, wodurch Unternehmen das Geld ausgeht und Stellen abgebaut werden./pf/DP/wiz

      Autor: dpa-AFX

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/269271…
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 00:15:45
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Ein Euro bei uns und anderswo

      Wer ist materiell arm? Diese Frage beantwortet der sogenannte Armutsindex. Danach gilt als arm, wer weniger als einen Euro pro Tag zum Leben hat. Das trifft auf rund eine Milliarde Menschen zu. Eine Milliarde, das ist ein Sechstel der Weltbevölkerung. Ein Sechstel der Weltbevölkerung lebt also von maximal einem Euro pro Tag.
      Ein Euro ist natürlich relativ viel oder relativ wenig wert, bei uns wie auch in anderen Ländern. Deshalb wollte ich wissen, was man bei uns für einen Euro im Supermarkt bekommt. Ich dachte, so gut wie gar nichts, war aber erstaunt, wie viel tatsächlich für einen Euro zu haben ist:
      Zehn aufbackbare Brötchen zum Beispiel oder 450 Gramm tiefgefrorener Rosenkohl. Für einen Euro bekommt man zwei Flaschen Bier inklusive Pfand oder eine 75-Gramm-Tube Zahnpasta.
      Wenn ich etwas für Menschen in armen Ländern spende, möchte ich gern wissen, wo mein Geld hingeht, und ich möchte auch wissen, was die Menschen dort damit anfangen können. Deshalb habe ich mich einmal erkundigt, was man für den Gegenwert von einem Euro zum Beispiel in afrikanischen Ländern bekommt. In der Demokratischen Republik Kongo gibt es zwei warme Mahlzeiten für einen Euro oder ein halbes Hähnchen. In Namibia kann man mit einem Euro eine fünfköpfige Familie mit Kartoffeln versorgen. In Ghana erhält man ein Medikament gegen Malaria und in Burundi kann für einen Euro ein Kind fast zehn Tage zur Schule gehen. Ein Euro – scheinbar so wenig und doch so viel, wenn ich damit helfen kann.

      aus
      Peter Kottlorz, Mehr als Alltag. Anstöße zum Leben
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 00:20:05
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.720.379 von feso am 07.03.09 00:01:50Danke, werde ich tun und dort auch mal in Zukunft drin bleiben.
      Ansonsten hau ich mich jetzt mal aufs Öhrchen, daß war ne Menge Holz heute - und ich dachte, ich gehe vielleicht sogar etwas früher in Rente. Na, dann bleiben wir beim Cash und schlafen ein Jahr drüber. Nur hab ich da die Verluste aus der LV-Kündigung noch nicht im Kasten. Vielleicht investiere ich in Konserven???
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 01:05:46
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 15.748.768 von Eyk am 07.02.05 23:10:29Richtig Eyk,

      wir kommen diesem Tag jetzt näher:

      Derzeit erscheinen manche Unternehmen am deutschen Aktienmarkt tatsächlich völlig unterbewertet. Ein Beispiel ist Porsche, nicht als Porsche betrachtet, sondern konsolidiert als 51%-Anteil von VW. Das Kursziel einer amerikanischen Bank, die wohl die Vorzüge kaufen will, beträgt 10 €. Dann beträgt das KUV ca. 0,03, das KGV ca. 0,3 für das letzte und das kommende Geschäftsjahr - absurd. Auch hier muss man nur ein Excel-Sheet machen und ein paar Formeln eingeben (Grundrechenarten), um diese Unterbewertung zu erkennen.

      Übrigens gibt es soviel mehr Geld in Form von spekulativen Hebelprodukten im Markt, dass die Kurse damit diktiert werden können, der Aktienmarkt insgesamt lässt sich dadruch leicht manipulieren, dank geringer Aktienliquidtät nur noch weniger zittriger Hände am Markt (es sind noch viele, aber die haben wenig Cash).

      Zum Beweis kann jeder mal den DOW-Chart aufrufen (in Dollar) im Zeitraum 15.05.2008 bis heute und dann als Vergleichsindex den DAX hinzutun (z.B. bei comdirekt.de). Wie wir alle an der Nase herumgeführt werden, ist dann jedem klar ersichtlich: ohne jedwede weitere Anpassung verschmelzen beide Zickzackkurven praktisch perfekt miteinander, auf jeden Prozentpunkt genau!

      Zufall? Oder lässt da die neue Einheitswährung Amero schon grüßen?
      (kommt nach der Hyperinflation)

      J.R.
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 12:49:54
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.720.491 von Rudi4 am 07.03.09 01:05:46Morjen Rudi,

      entschuldige, wenn ich mich schon wieder einmische. Bin im Moment krank und komme deshalb etwas mehr zum lesen. Der Beitrag von Eyk aus 2005 ist ja auch interessant.

      Kauf dir ein Haus, ein Boot, eine Angel und liebe die Frau deines Nachbarn, denn die will nicht mit dir shoppen und kostet nichts.

      Ein Haus habe ich, das mit der Nachbarin is ne gute Idee für die Krise.:)

      Was mich aber ernsthaft interessiert, ist dieser Halbsatz von Dir:

      Übrigens gibt es soviel mehr Geld in Form von spekulativen Hebelprodukten im Markt, dass die Kurse damit diktiert werden können, der Aktienmarkt insgesamt lässt sich dadruch leicht manipulieren

      Meinst Du damit, daß diese Hebelprodukte als fiktive, riesige Geldsummen ja dann auch von irgend jemand bezahlt werden müssen und das Geld dann z.B. Herr Buffet einstreicht, nachdem er ein bischen am Rad gedreht hat?
      Und der Jemand bin z.B. ich, der als blauäugiger Lemming seine LV in ein angepriesenes Dax-Zerti steckt?:confused:

      ZR
      Wenn ich Euch hier als Laie zu sehr nerve, einfach Bescheid sagen.

      ZR
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 16:34:29
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.721.493 von Zitterreinhold am 07.03.09 12:49:54Ein Haus habe ich, das mit der Nachbarin is ne gute Idee für die Krise.

      Das ist immer ne`gute Idee, dafür braucht man keine Krise.:laugh:
      Das mit dem Boot ist natürlich auch wichtig, man ist nicht so immobil. Deswegen hab ich mir vor 10 Jahren ein Segelboot gekauft, sozusagen als "Arche Noah". 2 Krisen-Plätze kann ich noch verchartern , aber die Preise sind schon heftig gestiegen, bis 2012 ist fast alles ausgebucht :laugh: Geht auch nur gegen Vorkasse (in Gold natürlich, nicht mit dem Fiat-Zeugs!)
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 18:03:49
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.721.493 von Zitterreinhold am 07.03.09 12:49:54klar
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 20:39:18
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.722.471 von curacanne am 07.03.09 18:03:49Klar was? Das ich das bezahle meinst Du? Hab ich mir jetzt auch schon gedacht. Das is ja nich so schön. Dann mach ich das jetzt eben anders.
      Ich baue auf Arbeit schönen Mist und mein Chef schmeist mich raus. Und dann nehme ich mir Herrn Funke als Topmanager als Vorbild (die müssen ja alle gut sein, weil die sollen jetzt sogar ja in die Schulen!) und klage mein Restgehalt bis zur Rente einfach ein!!!:)
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 09:57:20
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.03.09 11:34:00
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.719.959 von feso am 06.03.09 22:24:50Morjen Feso,

      ich danke Dir für den Tip bezüglich Thread. Habe am WE einige Stunden gelesen. Wenn ich das als Laie richtig deute wird der DAX außerbörslich manipuliert, ohne daß die Aktienwerte eingehen? Emittenten pushen ihre eigenen Produkte usw.. Z.B. gehe ich zu meiner "Beraterbank", lasse mir ein Produkt empfehlen, da ich das Angebot ja nicht überblicke, die verkaufen mir ihr eigenen Schrott, womit sie mich dann auch noch ausknocken????
      Das wäre ja eine Riesenverarsche, wenn sicher auch legal, zumindest am kleinen Mann, der von sowas ja keine Ahnung hat.
      Liege ich da in etwa richtig???

      Danke Euch, ich werde mir die Sache nochmal überlegen. Übrigens, Segelboot is nischt für mich, werde immer sofort seekrank, ich brösele schon auf 'ner Luma! Vielleicht investiere ich statdessen mal in einen Crashkurs in Sachen Aktien,Zerti, OS usw.. Hat jemand eine Empfehlung?

      Danke
      ZR
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 22:53:01
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.727.702 von Zitterreinhold am 09.03.09 11:34:00ist schon ok ! fuer mich gehen die Zertis und Derivate auf der Seite vorbei ....es lassen auch die Lehman Brothers recht schoen gruessen !! :eek: :eek:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Lehman_Brothers
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 22:59:35
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Konjunktur bricht erstmals seit Zweitem Weltkrieg global ein
      Arme Länder von der Wirtschaftskrise besonders betroffen

      ...............Die globale Krise verlangt nach einer globale Lösung», sagte Weltbankchef Robert Zoellick. «Wir brauchen Investitionen in Sicherheitsnetze, Infrastruktur, in kleine und mittlere Unternehmen, um Arbeitsplätze zu schaffen und um soziale und politische Unruhen zu vermeiden.»

      50 Billionen Dollar an Wert vernichtet
      Nach Schätzungen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) hat die Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr den Wert der globalen Finanzanlagen um den enormen Betrag von 50 Billionen Dollar verringert. Allein in Asien liege der Wertverlust bei 9,6 Billionen Dollar. «Das ist die bei weitem ernsteste Krise der Weltwirtschaft seit der Grossen Depression», sagte ADB-Präsident Haruhiko Kuroda. Er sagte aber auch voraus, dass Asien als eine der ersten Regionen wieder aus der Krise auftauchen werde.

      aus
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/weltbank_we…
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 23:23:12
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Die hochriskanten Geschäfte der Banken

      VON JÖRG HUFFSCHMID

      PolitikerInnen aus aller Welt zeigen sich entschlossen, aus der Finanzkrise Lehren zu ziehen: Alle Finanzmärkte, ihre handelnden Personen und Produkte, alles soll lückenlos reguliert und Banker und Spekulanten an die kurze Leine genommen werden.

      In Zukunft soll es unmöglich sein, dass Gier, Größenwahn und Regulierungslücken die Welt in Chaos stürzen. Dies ist das Programm der Bundesregierung, der EU, der USA und der G20. Im April soll es dazu einen Gipfel geben.

      Dort sollen die Regulierungslücken geschlossen werden, die dadurch entstanden seien, dass die Finanzmärkte sich internationalisiert haben und die Finanzaufsicht nicht mitgekommen sei. Das habe die wilde weltweite Spekulation erst möglich gemacht, die jetzt zusammengebrochen ist................

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/spezial_fi…
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 23:42:18
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      man moechte doch auch das liebe Europa noch etwas mehr in der Schuldenfalle sehen ........

      Europäische Schwächen"
      US-Präsident Obama will, dass Europa mehr Verantwortung bei der Bekämpfung der Wirtschaftskrise übernimmt - und mehr Geld investiert. Die Eurogruppe weist das zurück.
      Von Cerstin Gammelin

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/451/461079/text/
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 09:17:28
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.733.441 von feso am 09.03.09 23:42:18Mit anderen Worten: "Leute schmeißt Euer Geld ins Feuer, dann wird alles gut"!

      Denn was sagen uns Obamas Worte? Die europäischen Regierungen sollen doch die Sparvermögen verpfänden. Anderes Geld gibt es doch überhaupt nicht, da die Regierungen über keinerlei Rücklagen verfügen. Nein, sie haben Schulden, nur die Bürger sitzen auf Sparvermögen.

      "Bürger.....BÜRGE"
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 12:39:00
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 23:41:48
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      wenn man das so durchliest ,eine Schande fuer sich !!

      Immobilienkrise in den USA
      Verzweiflungstaten bei Hausbesitzern und Banken

      Andreas Henry (New York)

      .....................Ein Abebben der Versteigerungswelle kann nur ein Stopp des Preisverfalls bei US-Immobilien bringen. Im Januar gab es erste Hoffnungsschimmer: Angesichts niedriger Hypothekenzinsen und gefallener Preise wagten sich erste Käufer auf den Markt. Der Bestand an zum Verkauf stehenden gebrauchten Immobilien rutschte ab, die Zahl der Zwangsversteigerungen gab im Januar im Vergleich zum Vormonat um knapp zehn Prozent nach.

      Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl allerdings immer noch um fast 18 Prozent gestiegen – und Banken und einige US-Bundesstaaten hatten ein Moratorium beschlossen, das die Januar-Zahlen drückte. Der Bestand an zum Verkauf stehenden Häusern dürfte geschrumpft sein, weil viele Verkaufswillige, die es sich leisten konnten, ihr Objekt angesichts der miesen Marktsituation zurückgezogen haben. Zudem wurden zahlreiche Objekte nicht mehr zum Verkauf, sondern zur Miete angeboten und verschwanden aus der Statistik. „Der Indikator, auf den man achten muss, sind die Verkäufe von Gebrauchtimmobilien“, sagt Lawrence Yun, Chefökonom der Nationalen Vereinigung der Immobilienmakler. Und da gab es erst vergangene Woche wieder Ernüchterung: Im Vergleich zum bereits schwachen Vorjahresjanuar gaben die Verkaufszahlen nochmals um 8,6 Prozent nach.

      Schlagworte zum Thema
      FinanzkriseImmobilienUSABankenkrise Verzweiflungstaten der Hausbesitzer nehmen zu
      Das eigene Haus zu verlieren – das ist mehr als manche Amerikaner ertragen können. Was folgt sind Verzweiflungsaktionen. In Ocala in Florida erschoss ein Mann, dessen Haus zwangsversteigert werden sollte, seine Frau und seinen Hund, dann legte er Feuer und tötete sich selbst. In Otero County in New Mexico wurden während einer stundenlangen Schießerei mit einem Hauseigentümer, der sich verschanzt hatte, zwei Polizisten verletzt, die einen Räumungsbefehl übergeben wollten.

      Der Notruf als Aufforderung zur Hilfe – dieses vom Richter Cardozo stammende und vor dem Gericht in Queens verewigte uramerikanische Prinzip – scheint in der Immobilienkrise in Vergessenheit geraten zu sein. In Akron im US-Bundesstaat Ohio schoss sich eine 90-jährige Witwe mit einem Revolver in die Brust, nachdem sie einen Räumungsbefehl für das Haus erhalten hatte, in dem sie seit 38 Jahren lebte. Ein Nachbar hörte den Schuss und fand sie blutend auf ihrem Bett liegend. Sie überlebte schwer verletzt. Die Hypothek über 45.000 Dollar auf das Haus, das nur noch deutlich weniger wert war, wurde ihr von Wells Fargo nach einem öffentlichen Aufschrei erlassen. „Du musst dich schon erschießen“, resümiert eine Nachbarin der alten Dame, „um hier Hilfe zu bekommen
      http://www.wiwo.de/finanzen/verzweiflungstaten-bei-hausbesit…
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 00:03:02
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Der Bären heimliche Probleme

      kürzlich konstatierte ein US-Händler an der New York Stock Exchange, dass es momentan
      nur zwei Arten von Trades an der NYSE gäbe: Short gehen und Shortpositionen eindecken.
      Das ist vielleicht ein wenig krass formuliert. Aber wenn man sich einige statistische Größen
      wie die zahlreichen 95%-down-volume-Tage, die in allen Zeitrastern deutlich überverkauften
      markttechnischen Indikatoren oder die extreme Differenz zwischen neuen 12 Monats-Hochs
      und –Tiefs ansieht, muss man eines einräumen: Die Stimmung ist noch schlechter als die
      charttechnische Lage, und die ist schlecht genug. Ist dies das wahre Paradies der
      Börsenbären, der Baissiers?
      So lange alles schön nach Plan läuft, durchaus. Aber genau das kann sich sehr schnell
      ändern ... gerade in solchen Phasen völligen Pessimismus ist es nur ein kleiner Schritt von
      völliger Marktkontrolle durch die Baissiers zu einer Short-Squeeze (to squeeze =
      ausquetschen) ... und die kommt nahezu immer auf leisen Sohlen.

      .....................

      http://system22.de/Marktkommentar04.03.pdf

      Ein m. bescheidenen Meinung nach interessanter Beitrag ueber Shortys und dergleichen ...
      ein ehrlicher Investor ist doch nur mehr der Dumme !!!!


      aber jetzt wird vielleicht sogar eine rule geaendert !? :eek: :eek: :confused:

      Uptick-Regel vor Wiedereinführung?

      Datum 10.03.2009 - Uhrzeit 18:37 - Autor: (©GodmodeTrader)
      New York (BoerseGo.de) – Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Barney Frank, geht davon aus, dass die Uptick-Regel vor ihrer Widereinführung steht. Er rechnet damit innerhalb eines Monats. Im Jahr 2007 hatte die US-Wertpapieraufsicht SEC die Uptick-Regel abgeschafft.

      Nach der sogenannten Uptick-Regel sind Leerverkäufe (Short-Selling) bei Titeln mit sinkenden Kursen verboten. Leerverkäufe sind danach nur erlaubt, wenn die vorhergehende Transaktion in der Aktie in einem gleichen beziehungsweise höheren Kurs resultiert. Weiter äußerte sich Frank dahingehend, dass die Mark-to-Market-Bilanzierungsregel flexibler ausgestaltet werden sollte.

      falls jemand Interesse hat,dass sich bei der SEC etwas aendert ,gibt es hier die Moeglichkeit ,eine Petition zu unterstuetzen !?

      http://www.gopetition.com/online/25617.html

      :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 00:20:15
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      US-Notenbank-Chef will künftige Finanzkrisen verhindern
      Gemeinsame Strategie gegen Zusammenbruch des Finanzsystem verlangt

      US-Notenbank-Chef Ben Bernanke hat ein weltumspannendes Sicherheitsnetz gegen künftige Finanzmarktkrisen gefordert. Die jetzige Finanzkrise sei durch eine Schwemme von Investitionen in den USA ausgelöst worden.

      (sda/Reuters) «Wir brauchen eine Strategie, wie das Finanzsystem als Ganzes reguliert werden kann», sagte Bernanke am Dienstag. Die Krise sei dadurch ausgelöst worden, dass die Aufsichtsbehörden den sorgsamen Umgang mit Kapital nicht hätten sicherstellen können.

      Es sei wichtig, dass künftig die Aufsicht international koordiniert werde. Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) sollten sich daher an ihrem Finanzgipfel in London Anfang April auf den internationalen Aspekt der Finanzkrise konzentrieren.

      Internationale Lösung
      «Das ist wirklich ein internationales Problem und es bedarf internationaler Lösungen», mahnte Bernanke. Dies gelte insbesondere auch für die Rettung von angeschlagenen Finanzinstituten. «Wir müssen sicherstellen, dass wir bei der Stabilisierung des Bankensystems zusammenarbeiten und den Zusammenbruch von systemrelevanten Instituten verhindern.»

      Im November hatte der Welt-Finanzgipfel in Washington einen Aktionsplan entworfen, der nun ausgestaltet werden soll. Die europäischen Mitglieder der G20-Gruppe haben sich im Februar auf konkrete Vorschläge für eine Runderneuerung der globalen Finanzordnung verständigt. Danach sollen unter anderem Hedge-funds und Rating-Agenturen einer direkten Aufsicht unterstellt werden.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/bernanke_us…

      Das wird dann auch so gehandhabt wie bei Basel II ,die Amis beschliessen es gemeinsam mit den anderen Staaten,und vergessen aber auf den Vollzug !!

      :eek: :eek: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 00:28:52
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.734.221 von Dorfrichter am 10.03.09 09:17:28Hoffentlich bedenken und erkennen unsere Regierungsverantwortlichen ,dass seine BuergerInnen nicht Buergen sein wollen fuer eine korrupte Casino und Spassgesellschaft !!! sonst gibt es mal :keks: :lick:
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 10:50:43
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.742.243 von feso am 11.03.09 00:28:5212.03.2009 08:37
      USA meldet Staatsbankrott?

      leere Staatskassen, Banken am Boden, Konsumenten bis über beide Ohren überschuldet, die Industrie praktisch bankrott......und die Schulden wachsen im 1,7 Mrd Dollar-Takt – PRO TAG!!!

      Der einst größte Gläubiger ist heute zum größten Schuldner abgestiegen. Und täglich werden neue Negativrekorde bekannt.

      * Welt-Negagiv-Rekord Nr. 1: Der 10 Billionen Dollar Schuldenberg
      * Welt-Negativ-Rekord Nr. 2: Das 1,7 Milliarden Dollar Schuldenwachstum pro Tag
      * Welt-Negativ-Rekord Nr. 3: Das 800 Milliarden Dollar Leistungsbilanzdefizit


      Kein anderes Land kann oder konnte je eine solche Negativ-Leistung vorweisen. Aber auch kein anderes Land der Welt hat je eine solche Maßlosigkeit an den Tag gelegt. Und es wird immer klarer: Das Land der ehemals unbegrenzten Möglichkeiten hat über Jahre hinweg einfach nur geblufft. Aber dieser Bluff war tödlich.

      Die USA ein Zombie?

      Ja, denn seit Jahren wird der Staatsbankrott nur verschleiert. Über Jahre hinweg hat man jeden Dollar an Wirtschaftswachstum mit einer fast 5mal so hohen Neuverschuldung finanziert.

      Jeden Unternehmer würde man wegen Insolvenzverschleppung anklagen. Denn verglichen mit einem Wirtschaftsunternehmen ist das so, als ob der Geschäftsführer für jeden Euro Gewinn 5 Euro Kredit bei der Bank aufnähme. So jemanden würde man spätestens wenn die Bank aussteigt und der Schwindel auffliegt vor Gericht zerren.

      Aber es kommt noch böser

      Wissen Sie, warum es auch in Europa immer mehr den Bach runtergeht? Die wissen insgeheim, dass es noch viel böser kommt. Und wie jede Mode und jede Modedroge wird auch die nächste Katastrophe über den großen Teich zu uns nach Europa rüberschwappen.

      Denn die 10 Billionen Dollar Schulden sind nur die offiziellen, aktuell sichtbaren Schulden. In Wirklichkeit liegt die Summe um das 6-fache höher. Experten sprechen von der sage und schreibe unglaublichen Summe von 60 Billionen Dollar.

      Denn auf geschätze 50 Billionen Dollar Schulden belaufen sich die demnächst fälligen Zahlungen für die Pensionen von Staatsbediensteten und Militärs. Und nicht zu vergessen, die Kosten aus dem staatlichen Gesundheitsprogramm. Denn in den nächsten Jahren rollt die Generationslawine der Babyboomer über das Land hinweg und in den Ruhestand hinein.

      Doch auch ohne diesen Sargnagel ist die Lage extrem ernst:

      * Nicht nur die Autoindustrie ist faktisch bankrott.
      * Auch große Teile der Industrie stehen kurz davor.
      * Die Finanzbranche ist handlungsunfähig.
      * Die Airlines kleben fest am Boden.
      * Und der Immobilienmarkt befindet sich am Grund eines 10.000 m tiefen Bohrloches.

      Die Frage, die niemand auszusprechen wagt: Warum macht die USA weiter? Und wirft immer mehr Geld auf den Markt. Die Antwort ist, sie kann nich anders. Sie ist unsterblich, aber eben wie ein Zombie. Untote können bekanntlicherweise nicht sterben.

      Und so heißt das Schicksal der USA: Deindustrialisierung, Rezession, Depression, Massenarbeitslosigkeit und Verarmung großer Bevölkerungsschichten. Und zwar in der Langfristperspektive. Und wir sprechen hier von Jahrzehnten.

      Und noch etwas wird klar. Auch dieses Szenario wird sich wie einst die modernen Errungenschaften seinen Weg nach Europa bahnen. Die USA wird Europa und weite Teile der Welt noch viel tiefer in den Abgrund ziehen.

      Doch egal wie schlimm es noch kommen wird. Wo es Verlierer gibt, da gibt es immer auch Gewinner. Einer davon sind Sie, lieber Leser. Alle Details dazu erfahren Sie in Andreas Dröges Geheimreport, wenn Sie hier klicken.

      Ich wünsche Ihenn einen erfolgreichen Tag!

      Herzliche Grüße,

      Ihr Heiko Seibel
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 17:58:59
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.733.441 von feso am 09.03.09 23:42:18US-Präsident Obama will, dass Europa mehr Verantwortung bei der Bekämpfung der Wirtschaftskrise übernimmt - und mehr Geld investiert. Die Eurogruppe weist das zurück.

      Hallo feso,


      In den USA wechseln zwar gelegentlich die "Schauspieler"- sprich Presidenten- aber die Regisseure (Drahtzieher) bleiben immer die gleichen. Und das Stück, daß gespielt wird, ändert sich auch nie.


      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 18:27:44
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.754.775 von Looe am 12.03.09 17:58:59News - 12.03.09 18:06

      Streit um Wechselkurs: USA drohen China mit WTO-Klage

      Die neue US-Regierung verschärft die Gangart gegen die Volksrepublik: Nachdem Finanzminister Geithner den Chinesen eine Manipulation des Wechselkurses vorwarf, legte nun der neue Handelsbeaufragte Kirk nach.


      Ron Kirk, der neue Handelsbeauftragte, sagte am Donnerstag vor dem Senat, die Regierung prüfe, ob die chinesische Währungspolitik gegen die Regeln der Welthandelsorganisation WTO verstoße. Die Abgeordneten hatten den ehemaligen Bürgermeister von Dallas zuvor bestätigt. Damit flammen Sorgen wieder auf, das Verhältnis zwischen den beiden Staaten könne sich verschlechtern und zu verstärktem Protektionismus führen.

      Zuvor hatte Finanzminister Timothy Geithner der Regierung in Peking Ende Januar vorgeworfen, sie manipuliere ihre Währung. Dann hatte die US-Regierung aber einen konzilianteren Kurs eingeschlagen. Dem Vernehmen nach drängte Geithner Vertreter der sieben wichtigsten Industriestaaten (G7) dazu, die Kritik zu dämpfen. Die Finanzminister veröffentlichten daraufhin nach einem Treffen Mitte Februar eine sehr mild formulierte Erklärung. Die USA, aber auch europäische Länder werfen China seit längerem immer wieder vor, den Renminbi künstlich niedrig zu halten, um die heimische Wirtschaft zu stützen.



      Krise erwischt China

      Die chinesische Wirtschaft entzieht sich nicht dem globalen Abschwung. Zweistellige Wachstumsraten gehören der Vergangenheit an: Im vierten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Volksrepublik auf das Jahr hochgerechnet nur um 6,8 Prozent. Premierminister Wen Jiabao versucht, mit einem 4000 Mrd. Yuan (465 Mrd. $) großen Konjunkturpaket gegenzusteuern. Peking strebt eine Wachstumsrate von acht Prozent an. Der Internationale Währungsfonds ist deutlich pessimistischer und geht für 2009 von einem Wachstum von 6,7 Prozent aus - das wäre der kleinste seit 1990.

      Kirks Vorstoß birgt Risiken. Die USA sind auf China angewiesen. Der Grund: Angesichts gewaltiger Regierungsausgaben müssen die Vereinigten Staaten den Kapitalmarkt anzapfen. Marktteilnehmer gehen für dieses Jahr inzwischen von einem Emissionsvolumen des Schatzamtes von 2500 Mrd. $ aus. China ist dabei ein wichtiger Käufer.



      Präsident Barack Obama stemmt sich mit einem milliardenschweren Konjunkturprogramm, Hilfen für Hausbesitzer und einem neuen Bankenrettungsplan gegen den dramatischen wirtschaftlichen Abschwung. Am 17. Februar unterzeichnete Obama die "Recovery Bill" im Umfang von 787 Mrd. $. Obama hat sich zum Ziel gesetzt, 3,5 Millionen neue Jobs zu schaffen oder bestehende zu erhalten. Ein Impuls ist dringend vonnöten: Die Arbeitslosenquote befindet sich mit 8,1 Prozent auf dem höchsten Stand seit 25 Jahren, seit Beginn der Rezession im Dezember 2007 gingen 4,4 Millionen Stellen verloren. Die Wirtschaftsleistung sank im vierten Quartal um auf das Jahr hochgerechnet 6,2 Prozent.

      Obamas Programm kostet: Insgesamt plant der neue US-Präsident für das laufende Jahr mit Rekordausgaben von beinahe 4000 Mrd. $. Neben den bereits beschlossenen Initiativen sieht Obamas Haushaltsentwurf nochmals einen Puffer von 250 Mrd. $ für mögliche Bankenrettungen vor. Das Haushaltsdefizit steigt auf 1750 Mrd. $. Das entspricht rund zwölf Prozent des BIP.



      Experten warnen Washington

      Experten sehen Versuche, China wegen vermeintlicher Manipulation vor die WTO zu zerren, allerdings skeptisch. Dieses Vorgehen setze voraus, dass Chinas Währungskurspolitik in gleichwertige Handelspolitik wie Exportsubventionen oder Importzölle übersetzt werde, schrieben die Ökonomen Robert W. Staiger und Alan O. Sykes kürzlich in einem Aufsatz.

      Selbst wenn man davon ausgehe, dass sie wirke wie eine illegaler Einfuhrzoll und eine verbotene Ausfuhrsubvention, würden sich diese beiden Effekte auf lange Sicht gegenseitig aufheben und wären daher wirkungslos. "Wir bezweifeln, dass Chinas Handelspartner überzeugend darlegen können, dass China seine WTO-Verpflichtungen durch Eingriffe in den Währungsmarkt verletzt hat", schrieben die Stanford-Professoren und warnten vor Sanktionen.


      Von Christine Mai und Tobias Bayer (Frankfurt)



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 23:31:33
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.751.450 von Dorfrichter am 12.03.09 10:50:43Doch auch ohne diesen Sargnagel ist die Lage extrem ernst:

      * Nicht nur die Autoindustrie ist faktisch bankrott.
      * Auch große Teile der Industrie stehen kurz davor.
      * Die Finanzbranche ist handlungsunfähig.
      * Die Airlines kleben fest am Boden.
      * Und der Immobilienmarkt befindet sich am Grund eines 10.000 m tiefen Bohrloches

      dazu folgender Bericht aus der Frankfurter Rundschau :

      Geisterort in Florida

      Die verzockte Stadt
      Von Dietmar Ostermann

      ...........Im Norden der endlosen Siedlung, an einer staubigen Schotterpiste mit dem Namen Mercedes Court, markieren heute knapp zwei Dutzend verlassene Bauruinen das jähe Ende des Booms. Wildes Gestrüpp wuchert in den Gärten, das Gras ist verdörrt. In Hausnummer 419 haben die Arbeiter noch Wannen in die Bäder gesetzt. Dann haben sie ihre Maurerkellen aus der Hand gelegt und sind abgezogen. Wer das noch immer strahlend weiße Tor der Doppelgarage hochzieht, steht auf blankem Beton in einem Rohbau, dessen Grundriss viel Platz und Bequemlichkeit verheißt. Vier Schlafzimmer, eine geräumige Küche, ein helles Wohnzimmer, die breite Terrasse mit Südblick: Immobilien wie diese gingen in den Boomjahren weg wie warme Semmeln. Danach hat sich die Baufirma nicht mal mehr die Mühe gemacht, ein ordentliches Dach auf das halbfertige Haus zu setzen.

      "Das Ende des Booms kam so plötzlich, als hätte jemand den Lichtschalter umgelegt", erinnert sich Karen Johnson-Crowther. Wie aus heiterem Himmel aber kam der Crash für die erfahrene Maklerin nicht. Johnson-Crowther ist seit mehr als zwanzig Jahren im Immobiliengeschäft, stets hatte es im subtropischen Südwesten Floridas solides Wachstum auf dem Häusermarkt gegeben und die Preise waren gestiegen. "Die Leute ziehen hierher, weil es das ganze Jahr warm ist, schöne Strände gibt, eine gute Infrastruktur, gute Schulen", sagt die blonde Frau mit der gesunden Winterbräune. Nur im Wüstenstaat Nevada liegt der Anteil der Zuzügler in den USA höher als in Florida. Auch Johnson-Crowther war einst mit ihren Eltern aus dem kalten Norden nach Fort Myers gekommen. Was sich aber ab 2004 auf Floridas Häusermarkt abspielte, machte sie skeptisch: "Überall wurde wie wild gebaut. Die Preise hatten sich auf einmal verdoppelt, dann verdreifacht. Das war wie ein Kaufrausch. Viele ahnten, dass die Häuser das Geld nicht wert sind. Aber keiner hat gesagt, Moment mal, ziehen da überhaupt Leute ein?".................

      Also da fragt man sich wirklich ,woooooo war das Auge der Ratingagenturen ,fuer mich haben die jedwede Bedeutung verloren !!
      Auf der ganzen Welt schnueffeln sie herum und geben ihren Senf dazu und zu Hause :? :rolleyes: das ist so ,das gehoert so oder ??? :rolleyes:

      http://www.fr-online.de/top_news/1689165_Geisterort-in-Flori…


      Meine Frage : wer soll das bezahlen ? Wird fuer dieses Schlamassel jemand haftbar gemacht !? Wie wird das korrigiert ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 23:45:54
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.757.368 von feso am 12.03.09 23:31:33Meine Frage : wer soll das bezahlen ? Wird fuer dieses Schlamassel jemand haftbar gemacht !? Wie wird das korrigiert ?

      Junge, das weißt Du doch !:cry::laugh:

      Bezahlen tut es die Masse bzw. das Volk. Korrigiert wird das nie ! Und haftbar wird niemand gemacht. Es sei denn, er ist so dämlich und klaut ein Brötchen (wie der Bäcker neulich). Dann wird er vermutlich entlassen. Sonst passiert da nix, mach Dir keine Sorgen.:laugh::laugh: Und nicht vergessen : der nächste Aufschwung steht bereits vor der Türe ...:laugh::laugh::laugh:
      Du mußt mal ein bißchen mehr an die deutschen Tugenden glauben. Haste nicht das Interview mit unserem Hosenanzug gelesen ?? Gestern in der Bild ? Also, bitte, ja !

      Gute Nacht - Looe
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 00:10:55
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.754.775 von Looe am 12.03.09 17:58:59Ach ja ,wo war Finanzminister Timothy Geithner vorher beschaeftigt ?

      und wie ist das so mit der FED ? :rolleyes:

      http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=2314
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 08:16:23
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.757.410 von Looe am 12.03.09 23:45:54sind das die Bezahler ,oder wieder mal wir ? :eek: :rolleyes:

      ..............Slums wie in den 30er Jahren
      Schockiert zeigt sich die amerikanische Öffentlichkeit über Reportagen, in denen seit Tagen über die allerorten entstehenden Zeltsiedlungen berichtet wird. Am Rande der großen Städte entstehen plötzlich Slums, weil ganze Familien ihr Häuser und Wohnungen verlieren.


      Nach Informationen von CBN berichten Obdachlosenhilfsorganisationen von der Ost- bis zur Westküste über den dramatischsten Anstieg bei Siedlungen von Menschen ohne fixen Wohnsitz seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren. Auch damals waren Slums entstanden - allerdings in viel größerem Stil, als das bisher bei der aktuellen Krise der Fall ist.


      "Wird noch schlimmer"

      ..................................

      aus http://news.orf.at/090310-35953/index.html
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 08:30:56
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Am Rande des Abgrunds
      Hans-Jörg Rudloff extrapoliert die Finanzkrise

      T. K. Jetzt, so fürchtet Hans-Jörg Rudloff, drohe der Welt «die totale Vernichtung ihrer finanziellen Basis». Und niemand könne guten Gewissens behaupten, dass die Finanzkrise, welche die Verwerfungen gebracht habe, nicht im Voraus zu ahnen gewesen sei. Der Gefahrenzeichen gab es nach Meinung des früheren Konzernchefs von Credit Suisse First Boston, der heute den Verwaltungsrat von Barclays Capital leitet, schon vor drei Jahren genug. So erinnerte er am Donnerstag an einer Zürcher Tagung der Gemeinschaftsorganisation der Handelskammern der Schweiz und verschiedener ehemaliger Staaten der Sowjetunion an die damals nur allzu deutlich erkennbaren Auswirkungen der Verbriefung von Ansprüchen oder an die Aktivitäten von Hedge-Funds. Sie hätten zu einem durch die Banken nicht länger kontrollierten, am Risiko nicht mehr gewichteten und statistisch kaum noch fassbaren Anschwellen des weltweiten Kreditvolumens geführt. Und nun steckten, so Rudloff, alle führenden Banken in grösster Schwierigkeit: Der Wert ihrer Aktiven zerbrösle von Tag zu Tag, neues Kapital lasse sich nicht mehr beschaffen, das Herz des Wirtschaftssystems vermöge nur noch dank öffentlicher Hilfe zu schlagen....................

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/am_rande_de…


      wie loest man den CDS Knoten,und die Zertis und die Derivate und ....?
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 09:24:46
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.757.368 von feso am 12.03.09 23:31:33* Auch große Teile der Industrie stehen kurz davor.
      * Die Finanzbranche ist handlungsunfähig.
      Die Märkte werden seit dieser Woche mit Geld/Schulden geflutet, was natürlich Auswirkungen auf die Aktienmärkte hat.

      Mal sehen, wie lange es diesmal reicht. Ich denke, das "Zwischenhoch" wird so bis Mai halten. So gegen Mitte der Q1 Saison wird den Ami´s aber wieder die Luft ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 12:25:04
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Der Welt-Geldbetrug?

      Da habe ich auch einen bescheidenen Beitrag, ganz ohne die Notwendigkeit des Szenarios, dass die Aktienmärkte jetzt noch viel fallen müssen:

      „Aktien bringen langfristig spätestens nach 20 Jahren 7% real p.a. (ca. 10% nominal)

      Dies ist das Credo der Vermögensverwalter seit den Achtzigern, wenn man sie um Rat fragt, und auch im Thread „Langfristdepot-Meinungen“ im Forum „Investmentfonds“ beteuert eine Fangemeinde um den user „baikani“ herum seit über zwei Jahren, dass sich an dieser Grundthese nichts geändert habe, dass der langfristige Basistrend intakt sei. Aktuelle Krisenszenarien könnten daran auch nichts ändern, wird mit Hinweis auf frühere Krisen des vergangenen Jahrhunderts konstatiert.


      Ich habe dazu mal ein fiktives Beispiel durchgerechnet:

      Mein Bekannter Heinz kam gestern besorgt zu mir und erzählte mir von seinem Beratungsschicksal:
      am 1.1.2000 hatte ihm sein Vater 100.000,- € vermacht, er war damals 25 Jahre jung. Er wollte aus dem Geld etwas machen und war bereit, es sehr sehr lange anzulegen. Sein Freund Peter Ackermann, der dafür bekannt war, sich in Finanzdingen gut auszukennen, hat ihm verraten: „wenn Du Zeit hast, dann kauf Dir Aktien, am besten Blue Chips, breit gestreut, und die Dividenden legst Du immer wieder an. Dann wirst Du, wenn Du konsequent dabei bleibst und nichts abhebst, nach spätestens 20 Jahren 7% real, also ca. 10% nominal verdient haben. Alle anderen Geldanlageformen haben langfristig weniger Rendite gebracht.“

      Ui, dachte sich Heinz, und rechnete sich aus: in 20 Jahren bin ich 45 und dann habe ich bei 10% pro Jahr 672.750 € nominal, natürlich gibt’s die Inflation, und ich kann mir davon nicht soviel leisten wie heute von über einer halben Million, aber viel ist das trotzdem!

      Heute klagt mir Heinz sein Schicksal und fragt mich um Rat. Sein Geld ist nämlich auf 49.800 € zusammengeschrumpft (MSCI World z.Zt. 50,2 % im Minus seit 1.1.2000).
      Ich bin sprachlos und empfehle ihm, seinen Freund Peter Ackermann um Rat zu fragen. Dieser antwortet ihm sehr überzeugt:

      „Langfristrenditen ab 20 Jahren:
      Aktien 7%real p.a., ab heute eher mehr“

      Außerdem habe er ja erst 10 Jahre angelegt, und das gehöre dazu, dass es da auch mal runtergeht in der Zwischenzeit.

      O.k., denkt sich Heinz, und rechnet ein wenig:
      Peter sagte also, nach 20 Jahren komme ich schon auf meine Rendite. Ich habe also jetzt zwar nur 49800,- €, aber mit 45 habe ich die vorausgesagten 672.750,- €. Ich brauche mir keine Gedanken zu machen. Aber, nachdem er in Excel etwas rechnet, findet er heraus, dass ja dann die Aktien in den nächsten 10 Jahren in jedem Jahr durchschnittlich 27% steigen müssen!
      Das erscheint ihm etwas unwahrscheinlich. Er wendet sich wieder an Peter.

      „Brauchst Du das Geld schon mit 45?“, fragt Peter, „sonst lass es doch bis 55 liegen, dann kommst Du schon auf Deinen Schnitt.“

      O.k., denkt sich Heinz, das kann ich machen, denn ich will ja auf jeden Fall reich sein. Er rechnet: Mit 25 Jahren hat er 100.000,- € angelegt, bei 7% real, also 10 % nominal, hat er mit 55 Jahren 1.744.940,- €. Ui, nicht schlecht! Er rechnet weiter, und es kommt heraus, dass dann der Aktienmarkt 18,5% pro Jahr in den nächsten 20 Jahren machen muss, viel viel mehr, als die von Peter prognostizierten 10 % pro Jahr.
      Das erscheint ihm etwas unwahrscheinlich. Er wendet sich wieder an Peter Ackermann.

      „Brauchst Du das Geld schon mit 55? Sonst lass es doch bis 65 liegen, dann kommst Du schon auf Deinen Schnitt.“
      O.k., denkt sich Heinz, das kann ich machen, denn ich will ja auf jeden Fall reich sein. Er rechnet: Mit 25 Jahren hat er 100.000,- € angelegt, bei 7% real, also 10 % nominal, hat er mit 65 Jahren 4.525.926,- €. Ui, nicht schlecht! (Auch wenn diese Summe kaufkraftbereinigt natürlich viel unspektakulärer sein dürfte). Er rechnet weiter, und es kommt heraus, dass dann der Aktienmarkt 16,0% pro Jahr in den nächsten 30 Jahren machen muss, viel viel mehr, als die von Peter prognostizierten 10 % pro Jahr.
      Das erscheint ihm etwas unwahrscheinlich.

      Nee, sagt sich Heinz und glaubt nicht mehr an die 10% pro Jahr, die Peter Ackermann ihm vor 10 Jahren versprochen hat. Selbst wenn er alles bis zur Rente liegen lässt und dann jung eingestiegen und 40 Jahre gewartet hat, aber 16% p.a. in den nächsten 30 Jahren sind doch etwas viel, und diese 16% muss der Aktienmarkt machen, wenn er am Ende mit 7% real rauskommen will.

      Er rechnet weiter, er hat jetzt 49800,- €, und erwartet aber ab jetzt trotzdem die 7% real, da ja Peter bei seiner Aussage bleibt (Soviel Vertrauen hat er schon noch in seinen Freund Peter, denn eins ist sicher, der kennt sich aus.) Schwamm drüber, das waren „bescheidene“ erste 10 Jahre, aber ab jetzt funktioniert es ganz bestimmt mit den 7% real bzw. 10% nominal.
      Er rechnet, was die jetzt 49.800,- € in den nächsten 30 Jahren bei 10% nominal und 7 real p.a. wohl bringen, und kommt auf 1.028.572,- €. Das entsprächen über die gesamte Laufzeit von 40 Jahren (Einstieg mit 25 und Ausstieg mit 65) einer Nominalrendite von 6% p.a. oder 3% real, also weniger als die Hälfte von den 7% real, die Peter Ackermann ihm versprochen hat. Der Endbetrag ist weit weniger als ein Viertel der ursprünglich „versprochenen“ Summe, die Steuern sind noch abzuziehen, die Inflation ebenso, und das, obwohl man seiner Aktienanlage 40 Jahre(!) Zeit gegeben hat.

      Ja, so kann’s gehen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 12:40:19
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.760.307 von 4711en am 13.03.09 12:25:04„Aktien bringen langfristig spätestens nach 20 Jahren 7% real p.a. (ca. 10% nominal)“

      Nur für die Broker und Bankster , an Provisionen, das steht aber nur im "Kleingedruckten". :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 10:55:49
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.760.464 von Looe am 13.03.09 12:40:19Nur für die Broker und Bankster , an Provisionen ect. , das steht aber z.Teil :eek: nicht :eek: einmal nur im "Kleingedruckten". :


      leider in Englisch .....

      http://video.google.com/videoplay?docid=4490541725797746038


      falls jemand etwas gegen die SEC Betruegereien tun moechte ,gaebe es hier die Moeglichkeit zur Unterzeichnung einer Petition : :kiss: :kiss:

      :eek: http://www.gopetition.com/online/25617.html :eek:

      Schoenen Sonntag von feso !! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 22:26:59
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.768.981 von feso am 15.03.09 10:55:49tja , mittels -naked short selling- sind schon tausende AGs in den Ruin getrieben worden !!

      und wie war das und ist das bei der SEC sonst noch so :


      Kriminelles Fehlverhalten der Paulson-Clique

      .................Bedenken sie das Folgende: Seit 2003 fordert das Weiße Haus Personalkürzungen im Rahmen angeblich kostensenkender »Verschlankungs«-Maßnahmen. In diesem Zusammenhang verlangte der Direktor des President’s Office of Management and Budget verhängnisvolle Personaleinsparungen in einer besonders sensitiven Regierungsbehörde.

      Am 7. Oktober 2008 musste Lynn Turner, der Hauptbuchhalter der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) – der wichtigsten offiziellen Regulierungsbehörde der Wertpapier»industrie« – bei Anhörungen des Aufsichtsausschusses (Oversight Committee) des US-Repräsentantenhauses zur Finanzkrise aussagen. Dabei erklärte Turner unter Eid, die Zahl der Mitarbeiter im Amt für Risikomanagement des SEC sei seit 2003 von damals 100 auf einen reduziert worden – richtig: einen; das ist kein Tippfehler. Einer, wie in one, uno!

      Ein einziger Mann im gesamten SEC war für die Risiko-Überwachung in allen Finanzinstitutionen zuständig. Zu seinen Pflichten gehörte die Überwachung der Sicherheit der kolossalen Summe von 62 Billionen Dollar sogenannter Credit Default Swaps (CDS), den exotischen Kreditderivaten, mit denen Goldman Sachs und andere Großbanken, vor allem JP Morgan Chase, in den fünf Jahren zuvor oder noch länger gewaltige Gewinne gemacht hatten. Marktbeobachter berichten, dass das Auslaufen von riesigen CDS-Instrumenten, die von dem mittlerweile bankrottgegangenen Unternehmen Lehman Bros. gehalten wurden, die jetzige massive weltweite Verkaufswelle an den Aktienmärkten ausgelöst haben, denn die Hedge-Fonds und andere Finanzinstitute suchen verzweifelt nach Bargeld, um ihre fällig werdenden Verbindlichkeiten erfüllen zu können. Interessierte Leser sollten sich noch einmal meinen Beitrag Die nächste Finanzkrise: Credit Default Swaps – Subprime war nur »Vorspeise« vom 6. Juni 2008 auf dieser Internetseite vornehmen.

      http://info.kopp-verlag.de/news/kriminelles-fehlverhalten-de…
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 23:46:03
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.771.116 von feso am 15.03.09 22:26:59tja , mittels -naked short selling- sind schon tausende AGs in den Ruin getrieben worden !!


      Hallo Feso

      Für mich geht es längst nicht mehr um die Frage, ob , wann und wo die Indicies wieder drehen oder nicht etc. Am Ende dieser Katastrophe (Krise ist ein völlig falsches Wort !) geht es um die Überlebensfrage der Aktie bzw. der Aktiengesellschaft schlechthin. Sie werden das ganze System in den Ruin treiben !
      Sollte sich der Eindruck bestätigen, daß die "AG" als Beteiligungs-und Rechtsform nur noch ein Mittel zum juristisch ungesühnten Finanzbetrug an der breiten Masse ist-- also eine moderne und obendrein noch straffreie Variante des herkömmlichen Bankraubs -
      dann ist dieses Instrument ERLEDIGT ! und zwar für alle Zeiten.
      DAS IST DAS EIGENTLICHE PROBLEM DIESER KATASTROPHE- leider sind Merkel-Koehler,Dummback und Co. nicht in der Lage, diese Dimension zu erahnen bzw. zu begreifen. Dieser staatlich geduldete und tolerierte Enteignungs-Schock der Langzeitanleger und Investoren, der immer noch verharmlost und bagatellisiert wird, wird Folgen haben, die an einen verlorenen Weltkrieg erinnern. 40 Billionen bis jetzt (and more to come )sind kein Pappenstiel.Das wird diese Generation von Anlegern NIE vergessen.
      Und die Namen der Verantwortlichen (Paulson, Greenspan, Bernanke, Dimon, Ackermann, Funke und Co. (um nur mal einige zu nennen ) werden in die Geschichte eingehen. Wer heute noch als Anleger in Aktien engagiert ist, wartet nur noch auf eine Ausstiegsgelegenheit, um diesem Instrument dann endgültig den Rücken zu kehren. Das ist nur noch ein Casino-Spiel für Trader, Zocker, Spieler und Mafiosi).
      Das, so fürchte ich, könnte die Lehre sein, die man daraus ziehen wird. Ein "Start-up oder ein Börsengang eines chancenreichen Unternehmens, einer neuen Technologie etc. kannst Du vergessen- das ist vorbei für alle Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 01:03:25
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.771.305 von Looe am 15.03.09 23:46:03was heißt denn "sollte sich der eindruck bestätigen"; es ist doch de facto so, alle paar jahre ein crash und den leuten ist ihr geld wieder abgeknöpft, leichter als extra steuer zu erheben.
      und leider wird es wohl so bleiben.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 01:04:23
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.771.305 von Looe am 15.03.09 23:46:03diese generation wird es sicher nicht vergessen , aber die nächste dann eben, die man wieder aussaugen kann
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 09:28:19
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.760.307 von 4711en am 13.03.09 12:25:04Aktien sind vordergründig EIGENTUMSRECHTE an der gewählten Firma. Die sind verbrieft und solagen etwas wert, wie die Firma existiert.

      Geld ist solange was wert, wie es als Tauschmittel akzeptiert ist.

      Ich sehe da einen Riesenunterschied.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 10:06:58
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.772.093 von Dorfrichter am 16.03.09 09:28:19Schon richtig, was Du sagst. Nur, leider haben beide Papierwerte, die Aktie sowie der Geldschein eine eigentümliche Veränderung durchgemacht : Sie wurden permanent "diluted", also verwässert.
      Die Aktie durch jährliche Kapitalerhöhungen, Splits und Optionen für Manager, der Geldschein durch exorbitante Vermehrung.
      Für den Nichtfachmann kaum noch zu überblicken, welches dieser "Rechte" am Ende seinen Wert behalten wird. Vermutlich keines von beiden.
      Da ist noch ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied: Die Annahme des Geldscheines als Tauschmittel kann gesetzlich erzwungen werden. Die An-bzw. Abnahme der Aktie nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 11:00:37
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.772.387 von Looe am 16.03.09 10:06:58Richtig. Durch diese "Verwässerung" muß natürlich auch der Kurs sinken, da die Anteilswerte ganz einfach so teilentwertet werden. Du wirst von mir schon desöfteren gelesen haben, daß der Optionsscheinhandel ohne Kontrakt bei Fondsgesellschaften und natürlichen Personen in meinen Augen nie Sinn machte.

      Vorstände mit Optionen zu bezahlen ist noch schlimmer, denn die "Eigner"(Shareholder) werden so abgegriffen, ohne die Substanz der Firma anzufassen, was natürlich ein Riesenunsinn ist, da gerade dieses Instrument geneigt ist, Gehaltserhöhungen viel einfacher durchzubringen, da ja nicht etwa die Firma diese "Aufgelder" zu berappen hat, sondern der gemeine Anleger.

      Hinzu kommt, daß die Investmentbanker keinerlei Steuern abzuführen haben, im Gegensatz zum Anleger, dem ja eine neue Zwangsabgabe droht, die Börsenumsatzsteuer, die ganz bestimmt die Institutionellen wieder nicht zu bezahlen bereit sind.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 16:34:59
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Thema Verwässerung:

      Nicht zu vergessen ist die Verwässerung mit Fremdkapital. Der Fremdkapitalanteil der Aktiengesellschaften (inkl. Bilanzwert) ist in den letzten Jahren (billiges Geld) gravierend gestiegen. In Zeiten mit Produktivitäts und Unsatzwachstum bringt der Hebel satte Eigenkapitalrenditen, in Krisenzeiten sind dann Insolvenzen vorprogrammiert.
      Robustheit gegenüber Krisen besteht nur bei hohem Eigenkapitalanteil.
      Jetzt muss man noch bedenken, dass der ausgewiesene Fremdkapital (FK)-Anteil in Wirklichkeit viel höher ist.
      Einerseits durch Bewertungen die zu hoch sind, andererseits durch komplexe Firmenkonstrukte.
      Anteile an Tochter- / Partnerfirmen / Holdings bringen zusätzlich (nicht ausgewiesene) FK in die Bilanz.
      Zusätzlich sind Private Equity Firmen und Hedge Fonds zu 60 - ??% mit FK ausgestattet. Sprich: Sogar der (solide) Eigentümer arbeitet mit FK !
      Wer kann da noch abschätzen was da in Summe rauskommt? Die Finanzwirtschaft und leider auch die Realwirtschaft wird durch den zu hohen Leverage untergehen, bzw. nur bei Zinsen um die 0% überleben können.
      Das war auch schon in den 20ern so ... Als Herr Lehmann und andere Investmentbanker sich gegenseitig Firmen-Beteiligungen verkauft haben und die Dank Börsenhausse und Fremdkapital immmer mehr wert wurden, obwohl der innere Wert gleich null war. Also alles schon mal da gewesen (auch der Immo-Boom in Florida).
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 16:42:42
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.775.843 von veronicamars am 16.03.09 16:34:59Wer kann da noch abschätzen was da in Summe rauskommt? Die Finanzwirtschaft und leider auch die Realwirtschaft wird durch den zu hohen Leverage untergehen, bzw. nur bei Zinsen um die 0% überleben können.

      Selbst damit hätte man kein Problem, wenn ringsum reihenweise AG`s abtrudeln. Die Eigentumsrechte bleiben gewahrt, die Firma agiert in ihrem Geschäftsbereich, nur selbst wird man halt nicht reicher, sondern man hält sich am Markt.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 16:57:39
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Systemrisiko Reichtumsverteilung

      Weiß wer wem das Geld bzw. der Reichtum der Welt gehört?
      Der World Wealth Report ist ja nur ein Hinweis ...
      Die Reichtumsverteilung ist so "ungerecht" wie schon lange nicht.
      Irgendwie muss ja dieses Geld bzw. Kapitalaggomeration gestoppt werden, sonst stehen wir in ein paar Jahrzehnten da mit einem Welt-Kaiser aus Japan oder sogar einem Welt-Scheich.
      Oder ist das gut immer mehr "Reiche" zu haben? Ich glaube so was hat öfters in (blutigen) Revolutionen geendet. Es sollte hier wohl wieder über eine Kapital-Katastrophen-Steuer nachgedacht werden mit einem Freibetrag bis 10 Mio € :lick: (aber nicht nur auf Geld, auch auf Immobilien und Kapital, und nicht auf Zuwachs sondern auf Substanz!)
      Weil: Was macht eine einzelne Familie (Clan) mit über 100 Mio€ ?? (außer den anderen zu zeigen wie "schick und edel" sie doch sind)
      Da wären sämtliche Bail-Out Kassen der Staaten wieder randvoll!
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 17:09:33
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.776.079 von veronicamars am 16.03.09 16:57:39KapitalaggomerationSoll wohl "Kapitalkonglomerat" heißen....:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 09:52:10
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 13:53:00
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Cross Border-Leasing- ziemlich weit vorne im Thread angesprochen und damals schon von mir schwerst kritisiert.

      Heute sitzen einige Kommunalverwaltungen ziemlich in der Tinte!
      _______________________________________________________________

      Cross-Border-Leasing
      Kaum jemand las das Kleingedruckte

      Von Oliver Georgi
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      Viele deutsche Kanalnetze gehören amerikanischen Investoren

      Viele deutsche Kanalnetze gehören amerikanischen Investoren

      17. März 2009 Das Geschäft erschien Harald Riedel wie eine Rettung aus der Not. Seit Jahren schon waren die Kassen der Stadt Nürnberg klamm, da kam dem Stadtkämmerer 1999 das amerikanische Steuersystem zur Hilfe. Riedel ging einen Handel ein, der auf den ersten Blick bizarr, auf den zweiten aber genial wirkte: Die Stadt verleaste für eine hohe Millionensumme ihr Kanalnetz sowie das Klärwerk für 99 Jahre an einen amerikanischen Investor. Gleichzeitig mietete sie die eine Anlage bis 2021, die andere bis 2029 zurück; danach sollten sie zurückgekauft werden.

      Der Clou des „Cross-Border-Leasings“ (CBL): Die Amerikaner konnten den „Kauf“ in ihrer Steuererklärung abschreiben. Die Ersparnissen gaben sie zum Teil als „Barwertvorteil“ an die Partner in Deutschland weiter, drei bis vier Prozent der Investitionssumme. Die Nürnberger wiederum legten einen Teil des Kapitals aus dem „Verkauf“ bei Banken und Versicherungen in Fonds an, aus denen die Mietzahlungen beglichen werden. Ein weiterer Teil wurde dem amerikanischen Versicherer AIG anvertraut, der das Geld für den Rückkauf bereitstellen sollte.

      Erst die Straßenbahn, dann das Trinkwassersystem vergoldet

      Ein sicheres Geschäft, so dachte man, und ein profitables dazu: Rund 50 Millionen Euro Gewinn brachte die Transaktion der Stadt - eine „Win-win-Situation“. Auf eine ähnliche Art und Weise hatte man 1998 bereits einen Teil der städtischen Straßenbahn vergoldet.

      Nürnberg blieb kein Einzelfall. Die Stuttgarter leasten ihr eigenes Trinkwassersystem, die Bottroper ihre Kläranlage, die Ulmer ihre Müllverbrennung. Wie viele Kommunen CBL-Verträge abgeschlossen haben, ist unklar - die Vertragspartner legen bis heute größten Wert auf Diskretion. Selbst die Bundesregierung erklärte unlängst, sie habe keinen Überblick über die Geschäfte. Experten schätzen aber, dass in Deutschland zwischen 150 und 200 Verträge existieren; etwa 100 Kommunen sind demnach an CBL-Geschäften beteiligt. Das Volumen der Verträge schätzt der Kölner CBL-Experte Werner Rügemer auf bis zu 100 Milliarden Euro.

      Die Risiken wurden ausgeblendet


      An mögliche Risiken dachte damals kaum jemand - auch nicht Harald Riedel. Schließlich wurden die Geschäfte von renommierten Instituten abgesichert, deren Bonität die Ratingagenturen als exzellent bewerteten. Auch sicherten die Partner einander in den Tausende Seiten dicken englischen Verträgen zu, dass die Kommunen faktisch Herr über ihr Objekt bleiben würden. Wer mochte bei diesem bombensicheren Geschäft noch das Kleingedruckte lesen?

      Im Kleingedruckten stand, dass die Stadt die Haftung für die Bonität des Leasinggebers übernimmt und nach einem neuen Finanzierungspartner suchen muss, wenn der alte im Rating absinken sollte. Außerdem stand dort, dass jeder Vertragswechsel Millionen kostet und die Stadt selbst haftet, wenn ein Wechsel nicht gelingt.

      Plötzlich war es Betrug

      Kaum jemand las das Kleingedruckte. Umso härter war das Erwachen, als die amerikanische Regierung die CBL-Verträge 2004 als Scheingeschäfte und Betrug am Steuerzahler einstufte und Neuabschlüsse verbot. 2008 urteilte ein Bezirksgericht in Ohio in einem Musterprozess, die von den Investoren erlangten Steuervorteile seien rechtswidrig, weil der Eigentümerwechsel der Objekte nur vorgetäuscht sei.

      Geklagt hatte der „AWG Leasing Trust“, der die Wuppertaler Müllverbrennungsanlage gekauft und durch das Geschäft zwischen 1999 bis 2003 gute 88 Millionen Dollar Steuern gespart hatte. Im gleichen Jahr forderte die oberste amerikanische Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) die rund hundert amerikanischen Investoren dazu auf, ihre Verträge mit den deutschen Partnern bis spätestens zum 31. Dezember 2008 zu beenden.

      „Der mögliche finanzielle Verlust ist immens“

      Noch ist unklar, ob die Investoren die Steuern nun nachzahlen müssen oder Bußgelder zu befürchten haben - und ob sie ihre deutschen Vertragspartner für den entgangenen Steuervorteil haftbar machen können. CBL-Experte Rügemer sieht für die Kommunen ein Risiko aus dieser Richtung. „Der Steueraspekt war von Anfang an nur vorgeschoben“, sagt er. Deshalb sei es fragwürdig, ob sich die Investoren nun auf entgangene Vorteile berufen könnten.

      Aus einer anderen Richtung droht den Kommunen dafür weitaus mehr Ungemach. Denn durch die Finanzkrise gerieten etliche Investoren, Banken und Versicherungen ins Straucheln - vor allem der Versicherungskonzern AIG, der knapp 100 Milliarden Dollar Verlust machte und die meisten CBL-Geschäfte versichert hatte. Über Nacht sank AIG in den Ratings ab; viele Kommunen waren somit verpflichtet, ihr Geschäft neu zu besichern - zu hohen Kosten. Doch damit nicht genug: Geht zudem die Depotbank bankrott, die die Rückkaufsumme bereitstellen sollte, muss die Kommune ihr Objekt möglicherweise selbst zurückerwerben - und die Summe doppelt zahlen. Auch fürchten Experten, dass die Investoren versuchen könnten, ihren Partnern Vertragsverletzungen nachzuweisen, um die Verträge frühzeitig zu lösen. Erhebliche Schadensersatzforderungen an die Kommunen könnten die Folge sein. „Der mögliche finanzielle Verlust ist immens“, sagt Rügemer. Es könnten 30 Milliarden Euro werden.

      Die Finanzierung droht zusammenzubrechen

      Viele Kommunen versuchen derzeit deshalb, vorzeitig aus den riskanten Verträgen herauszukommen oder zumindest neue Sicherungsgeber aufzutreiben - auch Stadtkämmerer Riedel aus Nürnberg. Weil das AIG-Rating von „AAA“ auf „A-“ gesunken und er zur Neubesicherung verpflichtet war, musste er sich frisches Geld leihen und kaufte für 65 Millionen Dollar amerikanische Staatsanleihen. Ihr AIG-Depot im Wert von 68 Millionen Dollar will die Stadt lieber heute als morgen auflösen; entsprechende Verhandlungen laufen derzeit. Doch weil die Konditionen bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung in der Regel schlechter sind, ist noch unklar, ob die Stadt bei der Vertragsauflösung Verlust machen wird. Man wolle eine „maximale Kostengrenze einziehen“, sagt Riedel. Zu deutsch: Der Kämmerer rechnet mit maximal fünf Millionen Euro Verlust. Bei einem Gewinn von rund 50 Millionen Euro sei das aber noch „verkraftbar“, sagt er.

      In anderen Städten ist die Lage prekärer. Etwa in Berlin: Dort stieg die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) 1997 in das CBL-Geschäft ein, verleaste Teile ihrer S- und U-Bahn-Waggons an einen amerikanischen Trust und mietete sie für zwölf bis 30 Jahre zurück. Knapp 69 Millionen Euro erhielt das Unternehmen für 511 Straßenbahnen und 647 U-Bahn-Wagen als „geldwerten Vorteil“. Ein mutmaßlich sicheres Geschäft - bis einige der beteiligten Banken, darunter die Landesbank Berlin, in den Ratings abzusinken drohten. Der Aufsichtsrat der BVG beauftragte die Investmentbank JP Morgan mit der Suche nach neuen Sicherungsgebern. JP Morgan empfahl eine Umschuldung auf ein Kreditpaket aus 150 kleineren Investoren, das die beste Bonitätswertung „AAA“ vorzuweisen hatte.

      Die Warnungen verpufften

      In Berlin wähnte man sich wieder sicher - doch in den Reihen der neuen Partner waren auch Kandidaten wie Lehman Brothers, Washington Mutual und die AIG - toxische Geldgeber sozusagen. Zudem glaubte die BVG, ein Ausfall der Sicherung werde erst eintreten, wenn neben den vorbürgenden Banken auch jeder der 150 neuen Partner ausfalle. Doch dem war nicht so - schon wenige reichten. „Aus der Vorlage war nicht zu ersehen, dass bereits ein Ausfall von fünf bis sechs von diesen 150 wegen der eintretenden Hebeleffekte letztlich zu einem Totalausfall führen kann“, sagte sich Finanzsenator Thilo Sarrazin im November vor dem Berliner Abgeordnetenhaus.

      Der sowieso schon verschuldeten landeseigenen BVG droht nun, von den Partnern für das gesamte Sicherungspaket in Haftung genommen zu werden. Möglicher Schaden: bis zu 157 Millionen Euro. „Das Risiko ist eindeutig da“, sagt Pressesprecherin Petra Reetz, auch wenn man bislang keine entsprechende Forderung erhalten habe. Sicherheitshalber habe man aber bereits eine Rückstellung von 157 Millionen Euro gebildet. Zudem will die BVG zur Not gegen JP Morgan klagen - weil man dort „eindeutig falsch beraten“ habe. Vorwürfe, man habe schon bei Abschluss der Verträge um deren Brisanz wissen müssen, weist Reetz zurück. „1997 hat einen noch niemand gewarnt. Man wurde für verrückt erklärt, wenn man nicht mitgemacht hat.“ Der Städte- und Gemeindetag sieht das indes anders. „Die Risiken der CBL-Geschäfte waren schon klar erkennbar“, sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Schon Anfang der neunziger Jahre habe man vor CBL gewarnt - vergeblich.

      Hilfe von der KfW erbeten

      Mittlerweile wäre man die CBL-Verträge auch in Berlin gern schnellstmöglich los. Deshalb einigte sich die BVG mit den Amerikanern 2006 auf den Rückkauf von 50 U-Bahn-Fahrzeugen; auch 200 S-Bahn-Waggons gingen 2008 wieder in Berliner Besitz über. Doch ob auch die übrigen Verträge vorzeitig aufgelöst werden können, die teils noch bis zu zehn Jahre laufen, sei fraglich, sagt Reetz.

      In Zeiten grassierender Staatshilfe hoffen einige Kommunen, noch einen anderen Weg als die Vertragsauflösung gehen zu können, die in vielen Fällen ohnehin nicht so einfach möglich ist. Im Dezember wurden sie mit einer ungewöhnlichen Bitte bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorstellig. Ihr Wunsch: Die KfW möge als Sicherungsgeber für die AIG einspringen. Doch bei der Bank gibt man sich zurückhaltend; gegenüber der F.A.Z. wollte man lediglich bestätigen, dass ein solches Anliegen „geprüft“ werde. Ob die Kommunen vom Staat Hilfe für ihr riskantes Monopoly erwarten können, ist also ungewiss. Dessen ist sich auch BVG-Sprecherin Reetz bewusst: „Wenn wir mit einem blauen Auge davonkommen und keinen Verlust machen, haben wir sehr viel Glück gehabt.“



      Text: F.A.Z.
      Bildmaterial: DIETER RÜCHEL
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 17:13:04
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      News - 17.03.09 16:58

      Boni-Streit: Senator empfiehlt AIG-Chefs Selbstmord

      Der Streit um die Boni für den staatlich geretteten Versicherer treibt seltsame Blüten. Präsident Obama schimpfte nur. Kongress-Mitglied Grassley empfiehlt nun - nach japanischem Vorbild: erst verbeugen, dann umbringen.


      Ein prominenter US-Senator hat den Managern des strauchelnden Versicherungskonzern AIG nahegelegt, im Stil von japanischen Managern Selbstmord zu begehen.

      Der wichtigste Republikaner im Finanzausschuss, Charles Grassley, sagte einem Radiosender in Iowa, die wegen Bonuszahlungen heftig in die Kritik geratenen Manager würden in seinem Ansehen steigen, wenn sie dem japanischen Beispiel folgten und sich öffentlich mit einer tiefen Verbeugung entschuldigten. "Danach sollten sie eines von zwei Dingen tun: Zurücktreten oder Selbstmord begehen." Japanische Manager würden sich sogar meist ohne Entschuldigung direkt umbringen, fügte er hinzu.





      Die Regierung von Präsident Barack Obama und die US-Bevölkerung sind erbost darüber, dass AIG trotz der staatlichen Milliardenhilfen Boni von insgesamt 165 Mio. $ ausgezahlt hat. Die Regierung will deshalb die Bedingungen für eine Anfang des Monats zugesagte Finanzspritze über 30 Mrd. $ an AIG überarbeiten, um die Zuschläge rückgängig zu machen.

      "Das ist ein Unternehmen, dass sich mit Sorglosigkeit und Gier in eine finanzielle Notlage gebracht hat", hieß es in einem Text Obamas, den das Weiße Haus am Montag veröffentlichte. "Hier geht es nicht nur um Dollar und Cent. Es geht um unsere grundsätzlichen Werte." Die Zahlungen unterstrichen, dass eine Reform der Finanzmarktregeln notwendig sei. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo kündigte AIG-Chef Edward Liddy wegen der Bonuszahlungen außerdem eine Untersuchung an.




      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 17:19:44
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.784.974 von Dorfrichter am 17.03.09 17:13:04ja, wenn sie denn noch ein selbst hätten...

      das haben die schon lange nicht mehr...oder besser vermutlich hatten sie es noch nie ;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 17:54:35
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.785.049 von F 50 am 17.03.09 17:19:44Früher war das tatsächlich so. Heute ziehen sie zu Gericht und fordern auch noch "Prämien" ein für sich, weil sie die Firma so schön versenkt haben!
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 19:33:15
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.785.394 von Dorfrichter am 17.03.09 17:54:35Gier macht den Menschen im Leben arm -

      denn die Fülle dieser Welt macht ihn nicht reich...

      Glücklich ist, wer ohne Krankheit -

      reich, wer ohne Schulden... Aus China
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 23:31:30
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.784.974 von Dorfrichter am 17.03.09 17:13:04Ein prominenter US-Senator hat den Managern des strauchelnden Versicherungskonzern AIG nahegelegt, im Stil von japanischen Managern Selbstmord zu begehen.


      Scheint mir der erste konstruktive Vorschlag zur Lösung dieses Problems zu sein, der aus den USA kommt. Wirklich erstaunlich.:D
      Wird hoffentlich auch bald in Deutschland auf die Vorschlagsliste gesetzt. Könnte doch der Bundesköhler machen. Der hat doch immer so ein feines Gefühl dafür, was gerade bei den Leuten so ankommt.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 00:05:49
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      also da werden ja schon Vorschlaege gemacht ,da koennte einem Angst und bang werden als Manager ,Politiker ,Bangster oder Nadelstreifraubritter .....,aber vielleicht kapieren die es nur so :rolleyes: :eek:
      z.Beispiel

      Interview mit Jean-Claude Juncker

      "Es reicht jetzt"

      ....................Wir haben uns von den Grundregeln und den kardinalen Tugenden der Sozialen Marktwirtschaft verabschiedet. Wir haben in den vergangenen Jahren bewusst oder unbewusst zugelassen, dass sich eine Marktradikalität entwickelte, die wenig Rücksicht nahm auf die dringend notwendige soziale Abfederung in unserer Gesellschaft. Wir haben es zugelassen, teils angestachelt durch diese liberalistische Debatte, dass zu viele Finanzprodukte und Finanzakteure unkontrolliert und ohne Aufsicht ihren Geschäften nachgehen konnten. Die alte und weise Einsicht ist in Vergessenheit geraten, dass man zur Mehrung des Wohlstandes auch arbeiten muss. Wir haben uns der Hoffnung hingegeben, es gäbe eine Politik des leichten Geldes. Und das rächt sich jetzt.

      Was empfehlen Sie nun?

      Wir müssen stärker regulieren, ohne zu strangulieren. Wir müssen uns mit dem Thema Ratingagenturen, Hedgefonds und Finanzmarktregulierung sehr intensiv beschäftigen - und das tun wir in der Europäischen Union..........
      .......

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/16…
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 00:21:02
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      weicht zwar etwas ab vom Thema ,aber
      auch die Fussballer muessen es kapieren .....


      Spanische Fußball-Liga

      Keine Träume mehr auf Kredit
      VON RONALD RENG

      .................................
      Die internationale Finanzkrise trifft den spanischen Fußball wie keine andere führende Liga. Auch Racing Santander und der Zweitliga-Erste Xerez bleiben Gehälter und fällige Ablöseraten schuldig. Deportivo La Coruña verlor den Sponsor wegen Bankrotts, der Zuschauerschnitt der ersten Liga ist in einem Land mit dramatisch gesunkenem Wohlstand um 20 Prozent eingebrochen. "Wenn es früher gar nicht mehr ging, hat immer die Regierung die Vereine rausgeholt", sagt La Coruñas Sportdirektor Ricardo Moar und lacht, wie man sich über kleine Gaunereien freut. "Vorbei. Hier gibt es kein Geld mehr."
      Ist es da Zufall oder Symptom, dass im Uefa-Pokal, den spanische Teams so oft dominierten, am heutigen Mittwoch zum ersten Mal seit 18 Jahren kein einziger spanischer Klub das Achtelfinale bestreitet? Die drei spanischen Vertreter, die in der dritten Runde des Cups scheiterten, waren jedenfalls just solche, die finanziell arg strapaziert sind: Valencia, Santander und La Coruña.

      In ihrer Aufregung über das fehlende Geld verlor Valencias Elf den Kopf. "Wir befinden uns im Kampf gegen uns selbst", gesteht Verteidiger Emiliano Moretti. Draußen vor der Stadt thront halbfertig das neue Stadion, das zum Symbol des Ruins geworden ist. Am 1. Februar wurden die Kräne angehalten. Der Verein hat 490 Millionen Euro Schulden und bekommt keine neuen Darlehen.

      Die Geschichte des FC Valencia ist die eines Mannes, der besonders schlau sein wollte. "Wenn ich Mediziner wäre, hätte ich einen Impfstoff erfunden", sagte Valencias damaliger Präsident Juan Soler 2005 stolz, "ich bin aber Bauunternehmer, deshalb habe ich diesen Schlag erfunden."

      Er hatte der Stadt die Genehmigung abgerungen, Stadion und Trainingsgelände des Klubs in Bauland umzuwandeln. Den Boden in der Innenstadtlage würde er für 4800 Euro pro Quadratmeter verkaufen. So würde der Verein mehr als eine halbe Milliarde Euro einstreichen. Mit dem Geld ließe sich draußen auf günstigem Brachland ein neues Stadion und Trainingszentrum bauen - und nebenbei gut 150 Millionen Gewinn machen. Zwar war der Immobilienmarkt längst überhitzt. Doch Valencia nahm 200 Millionen Euro Kredit auf und heuerte wie wild Spieler, feuerte Trainer, begann schon mal das neue Stadion zu bauen; man würde doch bald die halbe Milliarde für den alten Grund bekommen. Heute drücken den Klub Gehaltskosten von 107 Millionen Euro im Jahr, er muss jeden Monat allein an Zinsen zwei Millionen abstottern. Und niemand kaufte bis heute den Boden des FC Valencia. In Fällen solcher Misswirtschaft konnten die Vereine in Spanien immer mit Großzügigkeit der Banken oder Politik rechnen. Das Finanzamt etwa toleriert 262 Millionen Euro Schulden der Profiklubs. In der Krise jedoch gibt die öffentliche Hand nicht mehr, und die Banken, selbst in Bedrängnis, fordern ihr Geld rigoros zurück.

      Wie es weitergeht, lebt Deportivo La Coruña vor, jahrelang Stammgast in der Champions League, bis die Banken vor drei Jahren bei fast 200 Millionen Euro Schulden Stopp schrien. Seitdem muss der Klub jedes Jahr vier, fünf der besten Spieler verkaufen. Allerdings gibt es in Spanien ein Heer preiswerter Qualitätsfußballer; La Coruña etwa hat einen tunesischen Stürmer, Lassad Nouioui, "der verdient bei uns 4500 Euro im Monat", sagt Moar, und ist seit seiner Erstliga-Premiere vor sieben Spieltagen regelmäßig einer der Besten. So lässt sich überleben, La Coruña ist Siebter. Aber die Klasse, um im Europapokal zu triumphieren, lässt sich so nicht erhalten.

      Träume gibt es im spanischen Fußball nicht mehr auf Kredit. Man muss bescheidenere Wege finden, und zumindest an Originalität mangelt es in Valencia nicht. Ein internes Papier, wie Einnahmen zu generieren seien, schlägt vor, Hochzeiten im Stadion auszurichten - und die Spieler dabei als Ehrengäste zu vermieten..........

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/1691831…
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 01:42:40
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      noch etwas zu Citigroup :

      "Auferstanden...Citigroup?"
      ....................
      In Zweckgesellschaften, Special Purpose Entities (SPEs), hat die Citigroup Assets in Höhe von unglaublichen 1,157 Billionen Dollar geparkt! Diese Zweckgesellschaften sind der Citigroup verbundene Unternehmen welche allein aus steuerlichen oder bilanziellen Zwecken gegründet wurden, hier weht ein Hauch von Enron.

      > In diesen SPEs inklusive Qualified Special-Purpose Entities (QSPEs) und Variable Interest Entities (VIEs), alle Off-Balance-Sheet Entities, addiert sich eine unfassbare Summe an Kreditmüll! 584,1 Mrd. Dollar an Hypothekenkreditverbriefungen, 123,8 Mrd. Dollar an verbrieften Kreditkartenschulden, 29,05 Mrd. an Collateralized Debt Obligations (CDOs), 20,3 Mrd. an CLOs (verbriefte Kredite für Firmenübernahmen), 59,6 Mrd. an Asset Backed Commercial Papers (ABCP) usw. <................

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/03/auferstande…

      .......................................

      verstaendliche ,historische Betrachtung der Inflation :

      Die Inflation, ihre Folgen und die Stabilisierung (Deutschland 1920-1930)
      http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/102047.html

      ..................................

      um sich die Schuldenberge besser vorstellen zu koennen ,hier eine kleine Darstellung :

      http://www.pagetutor.com/trillion/index.html
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 08:19:26
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.786.314 von F 50 am 17.03.09 19:33:15Das jetzige System zerstört sich gerade selbst. Es löst sich Stück für Stück auf, das beobachte ich nun schon sehr lange. Aufgefallen ist mir das das erste Mal so richtig, als ESSER Mannesmann verscherbelte.

      Da war der Dammbruch eingeleitet. Den ersten Verdacht hegte ich, als man die Unternehmenssteuerreform 2001 anfing, umzusetzen. Spätestens seit dieser Zeit ist der Mensch nichtmehr im Mittelpunkt des Geschehens, sondern zu einer Gewinnmaschine umprogrammiert worden. Taugt sie nichtmehr, wird sie ausrangiert.

      Und jetzt...tobt sich das Geld aus.
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 11:13:54
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Wann kommt die Inflation ?

      Durch die massive Kauf- und Investitionszurückhaltung gemeinsam mit gesunkenen Rohstoffpreisen sind wir bereits in einer leichten Deflation. (Je nach Definition: Manche behaupten ja das sind wir schon die ganze Zeit, andere sagen die Inflationszahlen werden nach unten geschönt....)
      Gut wir haben also sinkende Preise (ungefragt) und im Gegenzug die monetäre Ausweitung der Notenbanken, die auf die monetäre Verknappung (ausgelöst durch die Schuldenkrise) reagiert.
      D.h. Die Notenbanken müssen den schmalen Grat zwischen Deflation und Inflation gehen, wobei Deflation das schlimmere Übel sei.
      Die Frage ist: Wie lange dauert die deflationäre Phase nun an? Wahrscheinlich so lange bis ein best. Vertrauen in den Finanzmarkt wiederhergestellt ist, sodass die Banken (und Private) anfangen statt dem Staat (od. der Fed), wieder der Wirtschaft, Geld zu leihen.
      Dann sollte die Inflation sehr schnell zurück kommen, durch geringe Industriekapazitäten und hohes Investment (durch vorherige Zurückhaltung)
      Was aber wenn vorher die Staaten in eine Schuldenkrise stürzen (USA ?!) Defaltion oder Inflation ?
      Wahrscheinlich ist statt Hyperinflation ein vollständiger Währungsschnitt wahrscheinlicher (Schulden werden entwertet, aber nicht das Geld an sich) was meint ihr dazu?
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 11:43:13
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.782.818 von Dorfrichter am 17.03.09 13:53:00Cross Border Leasing:

      Eigentlich wären die Geschäfte ja nicht so schlecht, jedoch haperte es an der Geldanlage. Wenn Berlin das Geld bar auf die Hand bekommen hätte, und zur Schuldentilgung verwendet hätte...
      Aber nein, man will ja Rendite und dann lassen sich die Beamten von den Finanzfuzzis im Nadelstreif (nicht kleckern sondern klotzen) zu schönen Anlagen überzeugten, die sogar mit Wappen und Siegel von Moodys AAA versichert sind.
      Auch in Österreich sind einige Kraftwerke auf diese Weise "verkauft" und das Geld "sicher" angelegt worden. Ein Rückkauf ist mangels der "sicher" verschwundenen Gelder nun auch gefährdet.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 15:15:06
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.788.499 von feso am 18.03.09 01:42:40wow,

      das bild muss doch hier rein...






      http://www.pagetutor.com/trillion/index.html
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 23:57:17
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.792.843 von F 50 am 18.03.09 15:15:06jo ist schon gigantisch ,
      und wenn man auf diesem Bild dazu im Vergleich die Groesse einer Person sieht ,dann weiss man auch wie so eine FED Bank das sieht


      dazu die Groesse einer Billion :



      US-Notenbank pumpt eine Billion Dollar in Finanzmärkte

      Im Kampf gegen die Kreditklemme greift die US-Notenbank erneut zu drastischen Mitteln: Fed-Chef Bernanke will die Finanzmärkte mit mehr als einer Billion Dollar stützen - und kündigte dafür den Kauf von Schrottpapieren im Wert von 750 Milliarden an.............................

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614150,00.html



      EMPÖRUNG ÜBER PRÄMIEN
      AIG-Chef verteidigt Bonuszahlungen

      Der Konzern hatte in den vergangenen Tagen und Wochen insgesamt Gehaltszulagen von 165 Millionen Dollar ausgezahlt, obwohl er nur durch gigantische Regierungshilfen am Leben gehalten wird und im vergangenen Jahr ein historisch einmaliges Minus von fast hundert Milliarden Dollar eingefahren hatte. Das sorgte in den USA für einen Sturm der Entrüstung. Die größten Chancen auf eine Wiederbeschaffung der Steuergelder bestünden darin, das Geschäft des Versicherers zu erhalten, sagte Liddy.

      In seiner Aussage zog Liddy eine kritische Bilanz der Arbeit von AIG . "Bei AIG wurden Fehler in einem Ausmaß gemacht, wie es sich nur wenige hätten vorstellen können." Die Bonuszahlungen seien den Managern aber vertraglich zugesagt worden und seien in der Geschäftspraxis üblich. Er unterstrich außerdem seinen Willen, AIG neu aufzustellen und wieder profitabel zu machen, so dass die 180 Milliarden Dollar staatliche Finanzhilfe zurückgezahlt werden könnten.


      MEHR ÜBER...
      AIG Bonuszahlungen US- Kongress Finanzkrise Rettungspaket Edward Liddy
      zu SPIEGEL WISSEN Die Demutsgeste konnte die Wut der Abgeordneten jedoch kaum bändigen. Ein Mitglied des Ausschusses sagte, AIG sei die Abkürzung für :eek:"Arroganz, Inkompetenz und Gier". :eek:Liddy rückte jedoch erst nach der ersten staatlichen Rettungsaktion auf Bitten der Regierung an die Spitze des Konzerns und ist damit nicht für dessen katastrophale Verluste verantwortlich.......................
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614137,00.html


      man fragt sich nur wieviel Druck wurde hier auch seitens der Politiker ausgeuebt um keine Stimmen zu verlieren oder den Dream of America zu verwirklichen ..-auf Kosten der restlichen Welt !!



      und weil es so schoen ist :cry: :cry: :eek:, hier noch etwas anderes :
      leider nur in English

      Hedge Funds and the Global Economic Meltdown

      http://vimeo.com/3722293
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 00:20:22
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.797.853 von feso am 18.03.09 23:57:17anbei eine Spendenliste von AIG an die Politik :rolleyes: :

      http://www.opensecrets.org/orgs/toprecips.php?id=D000000123&…
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 08:40:36
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.797.853 von feso am 18.03.09 23:57:17Es gibt da aber einen feinen, aber wesentlichen, Unterschied zwischen einer amerikanischen Billion und einer deutschen...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 09:21:51
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.797.853 von feso am 18.03.09 23:57:17Der Euro nach der Billionenpumpe der FED:


      Soch einen Anstieg binnen Stunden- daran kann ich mich nicht erinnern.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 09:23:22
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Der Goldpreis gestern nachbörslich:
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 09:54:18
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      Quelle: T-online Startseite


      Fed stützt Kreditmärkte mit über einer Billion Dollar
      Erschienen am 19. März 2009 | bab/mash

      Zur Stützung des amerikanischen Finanz- und Immobiliensektors will die US-Notenbank zusätzlich eine Billion US-Dollar (770 Milliarden Euro) in die Märkte pumpen. Wie die Federal Reserve am Mittwoch in Washington ankündigte, will sie bis zu 750 Milliarden Dollar (577 Milliarden Euro) an hypothekenbesicherten Wertpapieren erwerben. Außerdem sollen bis zu 300 Milliarden Dollar an langfristigen Staatsanleihen gekauft werden, um die Zinsen auf verschiedenen Märkten zu drücken. Dadurch sollen Kreditklemme und Immobilienkrise überwunden werden. Zugleich beließ die Fed den US-Leitzins auf seinem historischen Tiefstand von knapp über null Prozent, der Mitte Dezember festgelegt worden war.



      Experten: "Dramatischer Schritt"
      "Die Federal Reserve wird unter den gegebenen Umständen alle verfügbaren Mittel einsetzen, um die wirtschaftliche Erholung voranzutreiben und Preisstabilität zu gewährleisten", hieß es in der Mitteilung der Notenbank nach der Sitzung des Offenmarktausschusses. Experten zeigten sich über die Entscheidung der Fed zum Ankauf der Staatsanleihen überrascht. "Das ist ein wirklich dramatischer Schritt", sagte Analyst James Caron von Morgan Stanley.



      Fed zu allem bereit

      Finanzmarkt-Expertin Julia Coronado von Barclays Capitel sagte, sie habe den Eindruck, die Notenbank sei zu dem Schluss gekommen, nicht darauf warten zu können, dass das Finanzministerium und der Kongress die anstehenden Probleme lösten. So habe sich die Fed entschlossen, "aggressiver einzugreifen, um die Finanzmärkte in Bewegung zu setzen". Ihr Kollege Cary Leahey von Decision Economics sprach von "positiven" Beschlüssen. Die Zentralbank sei "zu allem bereit und kauft alles", sagte Leahey.

      Heftige Reaktionen vor allem am Devisenmarkt
      Die Entscheidung löste vor allem am Devisenmarkt heftige Reaktionen aus. Die Kurse an den US-Börsen wurden in der Folge nach oben getrieben. Der Kurs des Euro sprang nach der Fed-Ankündigungen auf ein Zweimonatshoch knapp unter 1,35 Dollar. Zuvor hatte der Euro zeitweise noch weniger als 1,30 Dollar gekostet. "Die neuen Aussagen bieten nun konkrete Maßnahmen und weisen eine etwas andere Richtung als sie Fed-Chef Ben Bernanke im Januar angedeutet hat", sagte Robert Blake, Devisenstratege von State Street Global Markets. Allerdings erwartet er, dass die heftige Bewegung eine einmalige Sache bleibe, mit einer nachhaltigen Abwertung des Dollar rechnet er nicht.

      "Nach Entscheidungen der Fed ist Markt sehr volatil"
      Auch an den Aktien- und Anleihemärkten lösten die Nachrichten Kurssprünge aus. Der Dow Jones Industrial schoss um mehr als zwei Prozent ins Plus. Der Euro-Bund-Future drehte kräftig ins Plus und stieg um 1,4 Prozent auf 124,30 Euro. Hier zeigten sich Händler allerdings mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Kursbewegung skeptisch. "Berücksichtigt man den hohen Finanzierungsbedarf der Regierung, sind 300 Milliarden Dollar über sechs Monate kein allzu großer Markttreiber", sagte ein Stratege. "Nach der Entscheidung der Fed ist der Markt immer sehr volatil. Warten wir ab, wie lange die Euphorie anhält."

      Notenbank rechnet mit Stabilisierung der Finanzmärkte
      Die Notenbank erwartet trotz eines auf kurze Sicht schwachen Konjunkturausblicks, dass sich durch das Konjunkturprogramm der US-Regierung und die jetzt getroffenen Maßnahmen die Finanzmärkte und -institutionen stabilisieren. Dies werde dazu beitragen, dass es zu einer "schrittweisen Wiederaufnahme" eines nachhaltigen Wachstums komme. Notenbank-Chef Ben Bernanke hatte am Wochenende in einem Fernsehinterview seine Einschätzung unterstrichen, dass ein Ende der Rezession in diesem Jahr möglich sei, sollte sich der Finanzsektor stabilisieren. 2010 könne dann mit Wachstum gerechnet werden.


      Hyperinflation befürchtet
      Die Federal Reserve gab zudem bekannt, dass ihr jüngstes Kreditprogramm angelaufen sei, das vor allem den Fluss von Darlehen an Haushalte und Kleinunternehmen wieder in Gang bringen soll. Experten befürchten, dass die zahlreichen Maßnahmen der Fed, die im Prinzip dem Drucken von Geld gleichkommen, auf mittlere Sicht die Inflation über Gebühr anheizen könnten. Die Federal Reserve betonte am Mittwoch jedoch, dass sie eher einen zu niedrigen Preisauftrieb befürchte, was langfristig schädlich für das Wachstum sei.

      Leichter Anstieg der Verbraucherpreise im Februar
      Die US-Verbraucherpreise stiegen derweil auch im Februar leicht an. Auf Monatssicht lag die Inflationsrate bei 0,4 Prozent, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Bereits im Januar zogen die Preise um 0,3 Prozent an. Dies war der erste Anstieg seit einem halben Jahr gewesen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 13:15:14
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Frage mich, wer jetzt noch Geld herborgt ;)

      Kann die Fed das Kreditvergeben auch gleich übernehmen

      hoffentlich tut sie es
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 13:57:58
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.801.752 von minister.grasser am 19.03.09 13:15:14Das tut sie, wenn sie die amerikanischen Staatsanleihen beleiht gegen bedruckte Papierscheine. Die Amerikaner sind doch selbst Schuld, wenn sie das akzeptieren!

      Der FED darf man da keinen "schwarzen Peter" zuschieben.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 16:27:20
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Ein Mutiger sagt seine Meinung:

      Quelle:mmnews.de

      FED betrügt die Welt

      Von Michael Mross
      Donnerstag, 19. März 2009
      Die Dollar-Mafia in Washington schreitet zum größten annehmbaren Betrug der Menscheitsgeschichte. Geldbesitzer werden per Knopfdruck enteignet – und keiner protestiert. Amerika, das Land der unbegrenzten Betrugsmöglichkeiten.


      Nachdem die USA mit dem Subprime-Müll schon die gesamte Welt verseucht hat und das Finanzsystem ächzt unter den Schulden Amerikas, schreitet die FED nun zum Supergau.

      Ohne Widerstand oder gar öffentlichen Protesten betrügt die FED die ganze Welt. Wobei der Tatbestand des Betrugs nicht exakt zutrifft. Denn dazu muss man im strafrechtlichen Sinn eine Täuschung vornehmen, um den Getäuschten dazu zu veranlassen, so über sein Vermögen zu verfügen, dass ein Vermögensschaden eintritt.

      So etwas Kompliziertes hat die FED gar nicht nötig. Sie enteignet die Dollarbesitzer per Knopfdruck. Denn so viel Geld kann ja bekanntlich nicht gedruckt werden.

      Nur der Tatsache, dass sich die Menschen nicht für „Geld“ interessieren, hat es die FED zu verdanken, dass es keinen weltweiten Aufstand gibt. Mit der Affenherde rund um den Globus kann die FED machen, was sie will. Die Menschen merken erst später, dass ein Dollar nur noch die Hälfte wert ist. Doch bis dahin ist die Altersvorsorge weg.

      In den Verblödungskanälen wird auf die Tragweite der FED-Aktion erst gar nicht eingegangen. ARD und ZDF berichteten kurz mit einem Dreizeiler. 1,3 Billionen ins Finanzsystem gepumpt. Aktienmärkte im Plus. Das Wetter.

      Mit dem Inzestfall in Wien wird das Publikum stundenlang zugedödelt. Der Geld-Inzest in Washington interessiert nicht. Es tut in den Ohren weh, wenn die Medien vermelden, dass mit dieser Aktion die Wirtschaft wieder in Gang gebracht werden soll. Wie soll ein Patient gesunden, wenn man ihm nur Aufputschmittel verabreicht?

      Doch die dramatischen Folgen werden alle Menschen bald spüren. Denn letztlich sind alle Währungen Dollar-verseucht. Und davon gibt es in letzter Zeit unermesslich viele. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Geld über kurz oder lang wertlos wird.

      Die FED nutzt dabei aus, dass es zum Dollar derzeit keine Alternative gibt. Und dafür muss die ganze Welt bluten.

      Man stelle sich einmal vor, irgendein anderes Land auf der Welt würde so handeln? Was würde passieren, wenn zum Beispiel Argentinien seine eigenen Anleihen kaufen würde?

      Es ist ein einzigartiger Irrwitz, dass in einem solchen Szenario auch noch die US-Anleihen steigen. Genauso irrwitzig ist, dass es für einen Euro noch 1,36 Dollar gibt. Ich würde mindestens 2 Dollar nehmen - oder ihn gar nicht mehr akzeptieren!

      Doch die FED hat es in der Hand. Sie manipuliert die Finanzmärkte bis zum Abwinken. Die Anleihen, den Dollar, wahrscheinlich das Gold, die Edelmetalle, die Aktienmärkte.

      Wer Billionen per Knopfdruck generiert, der hat bekanntlich immer genug Geld, um Edelmetalle zu shorten und den Dow Jones nach oben zu hieven. Und wenn es ausgeht, dann wird der Knopf halt noch mal gedrückt. Doch dieses Perpetuum Mobile wird irgendwann enden und die ganze Welt in den Abgrund stürzen.

      Wer nach der Subprime Krise gedacht hat, ein größerer Betrug sei nicht vorstellbar, der wurde gestern Abend eines Besseren belehrt. Doch auch diese Aktion war sehr wahrscheinlich noch nicht der größte annehmbare Betrug der Menschheitsgeschichte. Der steht uns noch bevor.

      Nämlich dann, wenn der wertlose Greenback in eine Weltwährung eingeht. Dann werden alle Menschen das letzte Mal abgezockt. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 17:18:21
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.804.238 von Dorfrichter am 19.03.09 16:27:20Genau so ist es, der Artikel hats in sich :laugh:

      Wie sieht dann morgen die FED-Bilanz eigentlich aus ???
      Was steht da auf der Passiv-Seite ??
      ja ohne Schmäh vielleicht Fremdwährungsreserven :laugh:

      Nicht zu vergessen ist aber, dass soviel ich irgendwo beim IMF gelesen hab viele Finanzlerinstitutionen einen großen Batzen Geld bei der FED zwischengeparkt haben. Das verleiht grade die FED weiter. :confused:

      Nur die Zinsen sollten dann nicht mehr steigen, sonst ist die FED pleite (wenn die Staatsanleiehen fallen). Aber wahrscheinlich ist sie ja de facto pleite:rolleyes:
      (viel Goldreserven dürften da nicht mehr liegen, außer die deep-storage, die erst aus den Minen geholt werden müssen !
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 17:20:17
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Weltpanik, Weltmanipulation und Weltwährung

      Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
      Mittwoch, 18. März 2009

      Der Geldbetrug der FED soll durch eine neue Währung globalisiert werden. USA wollen Euro und Yen schwächen, um als letzte Rettung eine von den Amerikanern dominierte Weltwährung einführen zu können. Der Einsatz dieses Machtmittels soll sicherstellen, dass der Verursacher der Weltfinanzkrise als der große Gewinner aus dieser hervorgeht.

      Lockerung der Geldpolitik

      Nachdem die unter Überdruck stehende amerikanische Kredit- und Immobilien-Bubble platzte, ist der amerikanischen Wirtschaft die Puste ausgegangen. Die jahrelang kultivierte Maßlosigkeit hat als viraler Effekt zur nahezu vollständigen Entwertung vieler Aktienvermögen geführt, ein Prozess der durch das Nachlassen der Kaufkraft der Babyboomer-Generation noch weitere zukünftige Fallorgien an den Weltbörsen auslösen dürfte.

      Um die Deflation zu bekämpfen soll jetzt die quantitative Lockerung der Geldpolitik (Quantitative Easing) Abhilfe schaffen. Nachdem die Leitzinsen auf nahezu Null gesenkt wurden, benötigt Ben Bernanke neue Wunderwaffen. Neben der Vermeidung von Deflation sind die Maßnahmen der Fed vor allem darauf fokussiert, die Bedingungen an den Kreditmärkten zu verbessern. Jedoch zeigen die umfangreichen Leitzinssenkungen, Liquiditätsmaßnahmen der Fed und die Rekapitalisierung des Bankensystems bisher wenig Erfolg. Jetzt soll die Lockerung der Geldpolitik die sich beschleunigende konjunkturelle Abwärtsdynamik abbremsen.

      Nachdem die Fed zunächst Staatsanleihen aus ihren eigenen Beständen verkaufte, um zu verhindern, dass sich die zusätzliche Kreditvergabe an das Bankensystem in einer Ausweitung ihrer eigenen Bilanz niederschlägt, war dies mit der Insolvenz von Lehman Brothers nicht mehr möglich. Durch den Bankrott der Investmentbank blieb der Fed kein anderes Mittel, als die sukzessive Ausweitung ihrer Bilanz. Um Mittelabzüge aus den Geldmarktfonds zu verhindern, wurde der Markt für Commercial Paper zielgerichtet mit Liquidität unterstützt.

      Indem die Fed nicht mehr nur die Stabilität von Finanzinstituten, sondern direkt in Teilmärkte eingriff, bekam ihre Geldpolitik zunehmende Züge eines Quantitative Easing. Der direkte Ankauf von Anleihen und Mortgage Backed Securities der an den Hypothekenmärkten tätigen Government Sponsored Enterprises Fannie Mae und Freddie Mac, sowie die Unterstützung der Emission neuer Asset Backed Securities seit Ende November, kennzeichnen die aktuelle Phase der Fed-Aktivitäten, indem sie versucht, direkt die Kreditbedingungen zu beeinflussen, um dann als finalen Schritt sogar die Staatsanleihen aufzukaufen, um die Zinsen künstlich niedrig zu halten.

      Zwar können derartige Maßnahmen starke Bärenmarkt-Rallys auslösen, doch vollziehen diese auch einen Übergang in eine Phase, wo ein möglicher Dollar-Crash und ein Bankrott der Fed bewusst in Kauf genommen wird. Niedrige Zinsen und Gelddrucken auf Teufel komm raus werden den drogensüchtigen Patienten US-Wirtschaft noch süchtiger nach Schulden machen. Zwar kann es der Fed hierdurch gelingen, eine konjunkturelle Erholung einzuleiten, die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen muss jedoch bezweifelt werden.

      Dass Ziel der Fed, die Leitzinsen für längere Zeit auf einem niedrigen Niveau einzufrieren ist die Blaupause für einen riesigen Bubble an den Anleihemärkten, der über kurz oder lang zum größten aller möglichen Crashs führen wird, dem Totalabsturz der amerikanischen Anleihemärkte.

      Vorbereitung einer neuen Weltwährung

      Jetzt soll eine weitere neue Wunderwaffe eingeführt werden, die die Geldversorgung der Welt sicherstellen soll. Die in Vergessenheit geratenen "Sonderziehungsrechte" des IWF. Damit soll eine globale geldpolitische Lockerung dem Planeten übergestülpt werden, dessen Endziel nur eine neue Weltwährung sein kann. Dies wäre an sich noch nicht schlecht, würde die Zusammensetzung dieser Sonderziehungsrechte den tatsächlichen Anteilen am Weltbruttosozialprodukt entsprechen.

      Da dem jedoch nicht so ist und der Dollar bei diesen Rechten mit einem Anteil von 44 % völlig überbewertet erscheint, will sich Washington in krimineller Weise aus seiner Verantwortung für das weltweite Schulden-Babylon verabschieden. Um die Welt vor der natürlichsten Sache der Welt, nämlich einer reinigenden Rezession oder sogar Depression zu bewahren, soll diese durch die Schaffung einer neuen globalen Weltwährung verhindert bzw. stark abgeschwächt werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich China diesen Plänen, die Ihnen langfristig mehr schaden als nützen werden, vehement widersetzt.

      Der Exportweltmeister kann kein Interesse an einer Kunstwährung haben, die den Amerikanern eine Sanierung ihres über die Verhältnisse lebens auf Kosten der gesamten Weltbevölkerung gestattet. Die Einführung eines „Globo“ (fiktiver Kunstname) als Weltwährung würde möglicherweise zukünftig eine der weltweit kriminellsten Organisationen, das IWF, zur globalen Zentralbank machen, die ähnlich wie die Fed den gesamten Planeten geldpolitisch kontrollieren würde. Dies wäre selbst für die amerikanischen Gründerväter ein Albtraum.

      Flutung der Welt mit Dollars

      Der Geldbetrug der Fed soll durch eine neue Währung globalisiert werden, wobei bei strikten Konvergenzkriterien ähnlich des Euro Amerika wahrscheinlich nicht einmal die Aufnahmekriterien zu dieser neuen Weltwährung erfüllen würde. Hier bahnt sich der wohl größte Geldbetrug der Weltwirtschaftsgeschichte an, der wahrscheinlich durch flankierende Maßnahmen, wie das Verbot des Privatbesitzes von Gold, die größte Enteignungswelle der Weltgeschichte einleiten wird.

      Weil Amerika pleite ist, soll jetzt der Dollar als Leitwährung abgelöst und durch den „Globo“ ersetzt werden, damit die USA ihre Träume von der Weltherrschaft fortsetzen kann. Wegen der in den zurückliegenden Jahren stattgefundenen Überflutung der Welt mit US-Dollars glauben die USA es selbst in der Hand zu haben, wie stark sie die Dollarvermögen ihrer Gläubiger durch weiteres Gelddrucken entwerten können.

      Um diesem Betrug eine neue Dimension zu geben, muss man die Welt mit immer mehr Dollars in hyperinflationärer Weise fluten, bis dieser als Weltwährung nicht mehr tragbar ist. Gleichzeitig muss man auch die anderen Wirtschaftsräume so schwächen, dass als Alternative plötzlich nur noch die Einführung einer neuer Weltwährung bleibt.

      Selbstverständlich muss das Land welches die Inflationierung seiner Währung betreibt, dass Land mit dem größten Anteil an der neuen Weltwährung sein, da nur so sichergestellt werden kann, dass man am Tag der Abrechnung mit dem geringsten Schaden aus dem selbst herbeigeführten Debakel entkommen kann.

      Die Notenbanken wissen nur zu genau, wie wertlos der Dollar inzwischen geworden ist. Trotzdem haben sie ihre eigene Währung mit wertlosen Dollars in ihrer Währungsreserve unterlegt, womit die eigene Währung ebenfalls nahezu wertlos wird. Nahezu alle wichtigen Währungen der Welt sind so hemmungslos vermehrt worden, dass auch ihre Währungen (Dollar, Euro und Yen) keine echte Wertaufbewahrungsfunktion für die Bürger mehr haben können.

      Geld ist damit nur noch zu einem Hoffnungswert mutiert, dessen Rückzahlungswert in einer Weltpanik auf das Nullniveau sinken wird. Wohl deshalb wird auf Pump durch US-Firmen mit zukünftig wertlosen Dollars weltweit alles aufgekauft, was am Tag der Abrechnung noch einen Wert haben wird: Rohstofflager, Industriefirmen, Immobilien und substanzstarke ausländische Kapitalgesellschaften.

      Tausche wertloses Papiergeld gegen Rohstoffe

      Der Weltwirtschaftskrieg der Anhäufung von realen Werten gegen Verschuldung in wertlosen US-Dollars hat System und ist Teil des umfassendsten Ponzi-Schemas, dass die Welt je gesehen hat. Ziel dieses Weltwirtschaftskrieges ist es, die Geldmenge so lange zu vermehren bis alle wichtigen Sachwerte der Welt aufgekauft und monopolisiert sind.

      Danach darf das Kartenhaus ruhig zusammenbrechen, da man dann mit der neuen Weltwährung den Joker hat, sich die Weltherrschaft für die nächsten 50 Jahre zu sichern. Der Export des US-Dollars in die restliche Welt ist die Krankheit, die den ganzen Planeten befallen hat. Die Viralität ist so groß, dass die gesamte Weltwirtschaft innerhalb weniger Wochen im Sommer 2008 zum erliegen kam.

      Es ist völlig klar, dass die Amerikaner kein Interesse an einem Euro als neue Leitwährung haben können, vielmehr geht es darum auch den Euro und Yen zu schwächen, um mit Pauken und Trompeten als letzte Rettung eine von den Amerikanern dominierte Weltwährung einführen zu können.

      Die sich abzeichnende Währungskrise des US-Dollar wird zwangsläufig eine Weltwährungsreform aller Währungen nach sich ziehen. Damit die besiegte Währung die Konditionen der Kapitulation des Weltfinanzsystems bestimmen kann, braucht man mächtige Firmen mit realen Assets, die die wichtigsten Rohstoffe, heute vor allem das Öl und Gas, kontrollieren.

      Der Einsatz dieses Machtmittels soll sicherstellen, dass der Verursacher der Weltfinanzkrise als der große Gewinner aus dieser hervorgeht. Eine neue Währung bietet den USA die Möglichkeit die alten Währungsschulden abzuwerten und damit die Gläubiger, die noch alte Dollarbestände haben, zu enteignen.

      Damit würden sich die USA auf einen Schlag entschulden und die Gläubigerländer Europas und Asiens müssten die Zeche bezahlen. Da zukünftig eine Währungsreform unvermeidbar sein wird, muss es zu einer Allianz von Russland, China, Japan und Europa kommen, um den imperialen Machtbestrebungen der US-Machtelite entgegenzutreten.

      Wird diese Chance verspielt und lässt sich die Welt noch einmal von den USA manipulieren, dann wird der amerikanische Monopolkapitalismus den gesamten Planeten ausbeuten und unwiederbringlich ein System der Sklaverei und Überwachung installieren, wie es die Welt zuvor noch nicht gesehen hat.

      Der 4. Weltkrieg hat längst begonnen

      Seit Gründung der Federal Reserve im Jahr 1913 hat diese das Kunststück fertig gebracht, den Wert des Dollars um 97 Prozent im Wert zu vermindern. Eine neue Weltwährung darf deshalb nicht von den USA dominiert werden. Damit wären Tür und Tor geöffnet für die Ausweitung des US-Kreditmonopols auf den gesamten Planeten.

      Die amerikanische Weltreservewährung ist vollständig als Fiat Money-System aufgebaut und wer diesen Weltbetrug möchte, soll es übernehmen. Es sollte jedoch jedem Land freistehen sich an diesem Betrug nicht zu beteiligen. Wäre nicht der Euro auf Basis der Prinzipien der Deutschen Bundesbank eine Alternative?

      Zwar hat der Euro auf der Bargeldseite den Dollar inzwischen überholt, da mehr Bargeld in Euro als in Dollar im Umlauf ist. Auf der Buchgeldseite ist dies bei weitem noch nicht so, da etwa 90 Prozent aller Devisenumsätze in US-Dollar stattfinden. Deshalb ist es für die restliche Welt von elementarer Bedeutung, dass Rohstoffe so bald wie möglich nicht mehr in US-Dollar sondern in Euro gehandelt werden.

      Europas Zukunft liegt nicht mehr in einem Verbund mit den USA, sondern in einer starken Partnerschaft mit Russland und Asien sowie einer stabilen Währung. Diese zu garantieren und dem amerikanischen Allmachtstreben entschieden entgegenzutreten, ist heute notwendiger denn je.

      Der 4. Weltkrieg hat sich längst zu einem Weltwirtschaftskrieg gemausert, bei dem sich heute anders wie beim Kalten Krieg (dem 3. Weltkrieg) keine Raketensprengköpfe, sondern der Dollar-Faschismus und der Rest der Welt gegenüberstehen.

      Deshalb gilt es einer von den Amerikanern dominierten Weltwährung von vorneherein eine klare Absage zu erteilen. Grossbanken, die auf die Guthaben der Menschen angeblich aufpassen, es jedoch durch Kapitalvernichtung stehlen, sind die Handlanger eines Systems, dass durch eine neue Weltwährung einen Weltfaschismus etablieren will.

      Wenn Obama wirklich ein großer Präsident werden will, muss er deshalb die Grossbanken sofort entmachten, die Fed verstaatlichen und sich wieder auf die Werte der amerikanischen Gründerväter besinnen.

      Tut er es nicht wird er zu einem Trojanischen Pferd mutieren und ein noch größerer Handlanger für amerikanische Grossmachtträume als sein Vorgänger G. W. Bush.

      Ein möglicher Weltstaat wird nur funktionieren wenn er freiheitlich und nicht auf Schulden aufgebaut wird. Basiert er darauf, wird er früher oder später ebenso zusammenbrechen wie seine Vorgängermodelle in Form von Nationalstaaten oder Währungsunionen. Dann bleibt wohl nur noch der Bailout durch Aliens.

      ttp://www.mmnews.de/index.php/200903182540/MM-News/Weltpanik-Weltmanipulation-und-Weltwahrung.html
      _________________________________________


      Gnade uns Gott, wenn´s so kommen sollte!

      Die EZB...auch in Teilen schon unterwandert von den FED-BANKSTERN?
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 17:25:05
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.804.889 von veronicamars am 19.03.09 17:18:21Nur die Zinsen sollten dann nicht mehr steigen, sonst ist die FED pleite (wenn die Staatsanleiehen fallen). Aber wahrscheinlich ist sie ja de facto pleite

      Du gehst von völlig falschen Prämissen aus.

      Wer die Staatsanleihen besitzt, dem gehört das Land USA!! Alles Land, alle Einwohner, alle Häuser, praktisch ALLES!

      Wozu Zinsen, wenn Du über 200 Millionen Menschen hast, die für Dich buckeln?!
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 21:17:21
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.804.912 von Dorfrichter am 19.03.09 17:20:17Gnade uns Gott, wenn´s so kommen sollte!
      Die EZB...auch in Teilen schon unterwandert von den FED-BANKSTERN?


      Es wird so kommen. Verlaß Dich darauf !
      Für die Erhaltung seines "Welt-Geld-Monopols" werden die USA jeden Krieg führen- egal gegen wen ! Selbst gegen ihr eigenes Volk, wenn es denn sein muß, das in den Augen der Eliten eh Dreck ist. Der Zynismus des "U S E P" (neue Abkürzung von mir, soll heißen :US-Eliten-Pack) ist schlimmer, als der der ehemaligen Kommunisten. Die hatten zumindestens noch eine gemeinsame (wenn auch stark brüchige) Ideologie. In den USA heißt es nur: Die oder Wir ! Da gibt es keinen gemeinsamen Nenner mehr.
      Sollten sie untergehen, reißen sie die Welt mit in den Abgrund, sei es finanziell- politisch und/oder militärisch. Diese Brüder treten nicht friedlich ab, wie die ehemaligen Sowjets, die nicht. Die werden es notfalls "ausschiessen".
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 23:32:43
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      wie ist das so mit dem Geld verdienen und so , naked short seller und Firmenruinierer oder °Casinobetreiber°,laesst sich ganz gut leben ? :rolleyes: :rolleyes:



      Die Herren koennen sich mit dem schwerverdienten Geld sogar eine Goldmine kaufen ..............

      New York (BoerseGo.de) - Anglo American, einer der größten Minenkonzerne der Welt, hat seinen 16,2%-Anteil an dem südafrikanischen Goldproduzenten AngloGold Ashanti für 1,28 Milliarden US-Dollar an den Hedgefonds Paulson & Co. verkauft. Der Hedgefonds wird von dem ehemaligen Notenbankchef Alan Greenspan beraten.

      "Wir glauben AngloGold Ashanti ist unter den großen Goldproduzenten einer der besten geführten und am meisten unterbewerteten Firmen weltweit", so Paulson & Co. in einem Statement.

      John Paulson, der Gründer des Hedgefonds, wurde in der Investmentszene bekannt durch seine erfolgreichen Geschäfte mit dem Zusammenbruch des Subprime-Hypothekenkreditmarktes.

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Greenspan-Hedgefon…


      aber es koennte auch sein das NormaloFrau oder Mann von der Strasse das nicht mehr ganz so hinnehmen wollen oder verstehen koennen ..................

      FRANKREICH
      Hunderttausende protestieren gegen Sarkozys Krisenpolitik
      Die Wut über die Krisenpolitik von Nicolas Sarkozy hat über eine Million Menschen auf die Straßen französischer Städte getrieben. Die Demonstranten fordern neue Sozialmaßnahmen, viele wollten einfach ihrem Zorn Luft machen.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,614365,00.html



      Der 4. Weltkrieg hat sich längst zu einem Weltwirtschaftskrieg gemausert, bei dem sich heute anders wie beim Kalten Krieg (dem 3. Weltkrieg) keine Raketensprengköpfe, sondern der Dollar-Faschismus und der Rest der Welt gegenüberstehen.

      Deshalb gilt es einer von den Amerikanern dominierten Weltwährung von vorneherein eine klare Absage zu erteilen. Grossbanken, die auf die Guthaben der Menschen angeblich aufpassen, es jedoch durch Kapitalvernichtung stehlen, sind die Handlanger eines Systems, dass durch eine neue Weltwährung einen Weltfaschismus etablieren will.
      Wenn Obama wirklich ein großer Präsident werden will, muss er deshalb die Grossbanken sofort entmachten, die Fed verstaatlichen und sich wieder auf die Werte der amerikanischen Gründerväter besinnen.
      Tut er es nicht wird er zu einem Trojanischen Pferd mutieren und ein noch größerer Handlanger für amerikanische Grossmachtträume als sein Vorgänger G. W. Bush.

      Ein möglicher Weltstaat wird nur funktionieren wenn er freiheitlich und nicht auf Schulden aufgebaut wird. Basiert er darauf, wird er früher oder später ebenso zusammenbrechen wie seine Vorgängermodelle in Form von Nationalstaaten oder Währungsunionen. Dann bleibt wohl nur noch der Bailout durch Aliens.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 23:59:57
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      :eek: da haetten wir noch etwas bezueglich naked short selling ........:eek: :rolleyes:


      Naked Short Sales Hint Fraud in Bringing Down Lehman After Bear

      By Gary Matsumoto
      March 19 (Bloomberg) -- The biggest bankruptcy in history
      might have been avoided if Wall Street had been prevented from
      practicing one of its darkest arts.
      As Lehman Brothers Holdings Inc. struggled to survive last
      year, 124.9 million shares in the company were sold and not
      delivered to buyers on time, according to data compiled by the
      Securities and Exchange Commission and Bloomberg. It was a more
      than 12-fold increase over the 10.2 million failed trades in
      Lehman Brothers in 2007.
      The SEC has linked such so-called fails-to-deliver to naked
      short selling, a strategy that can be used to manipulate
      markets. A fail-to-deliver is a trade that doesn’t settle within
      three days.
      “We had another word for this in Brooklyn,” said Harvey
      Pitt, a former SEC chairman. “The word was ‘fraud.’”
      While the commission’s Enforcement Complaint Center
      received about 5,000 complaints about naked short-selling from
      January 2007 to June 2008, none led to enforcement actions,
      according to a report filed yesterday by David Kotz, the
      agency’s inspector general.
      The way the SEC processes complaints hinders its ability to
      respond, the report said.
      Twice last year, hundreds of thousands of failed trades
      coincided with widespread rumors about Lehman Brothers.
      Speculation that the company was being acquired at a discount
      and later that it was losing two trading partners both proved
      untrue.
      After the 158-year-old investment bank collapsed in
      bankruptcy on Sept. 15, listing $613 billion in debt, former
      Chief Executive Officer Richard Fuld told a congressional panel
      on Oct. 6 that naked short sellers had midwifed his firm’s
      demise.

      Gasoline on Fire

      Members of the House Committee on Government Oversight and
      Reform weren’t buying that explanation.
      “If you haven’t discovered your role, you’re the villain
      today,” U.S. Representative John Mica, a Florida Republican,
      told Fuld.
      Yet the trading pattern that emerges from 2008 SEC data
      shows naked shorts contributed to the fall of both Lehman
      Brothers and Bear Stearns Cos., which was acquired by JPMorgan
      Chase & Co. in May.
      “Abusive short selling amounts to gasoline on the fire for
      distressed stocks and distressed markets,” said U.S. Senator
      Ted Kaufman, a Delaware Democrat and one of the sponsors of a
      bill that would make the SEC restore the uptick rule. The
      regulation required traders to wait for a price increase in the
      stock they wanted to bet against; it prevented so-called bear
      raids, in which successive short sales forced prices down.

      Driving Down Prices

      Reinstating the rule would end the pattern of fails-to-
      deliver revealed in the SEC data, Kaufman said.
      “These stories are deeply disturbing and make a compelling
      case that the SEC must act now to end abusive short selling --
      which is exactly what our bill, if enacted, would do,” the
      senator said in an e-mailed statement.
      Short sellers arrange to borrow shares, then dispose of
      them in anticipation that they will fall. They later buy shares
      to replace those they borrowed, profiting if the price has
      dropped. Naked short sellers don’t borrow before trading -- a
      practice that becomes evident once the stock isn’t delivered.
      Such trades can generate unlimited sell orders, overwhelming
      buyers and driving down prices, said Susanne Trimbath, a trade-
      settlement expert and president of STP Advisory Services, an
      Omaha, Nebraska-based consulting firm.
      The SEC last year started a probe into what it called
      “possible market manipulation” and banned short sales in
      financial stocks as the number of fails-to-deliver climbed.

      ‘Unsubstantiated Rumors’

      The daily average value of fails-to-deliver surged to $7.4
      billion in 2007 from $838.5 million in 1995, according to a
      study by Trimbath, who examined data from the annual reports of
      the National Securities Clearing Corp., a subsidiary of the
      Depository Trust & Clearing Corp.
      Trade failures rose for Bear Stearns as well last year. The
      company had 8.8 million shares fail to deliver through March 17,
      the day after JPMorgan announced it would buy Bear Stearns for
      $2 a share. The number in the first quarter of 2008 alone was
      more than double the figure in 2007.
      Fuld said naked short selling -- coupled with
      “unsubstantiated rumors” -- played a role in the demise of
      both his bank and Bear Stearns.
      “The naked shorts and rumor mongers succeeded in bringing
      down Bear Stearns,” Fuld said in prepared testimony to Congress
      in October. “And I believe that unsubstantiated rumors in the
      marketplace caused significant harm to Lehman Brothers.”

      Devaluing Stock

      Failed trades correlate with drops in share value -- enough
      to account for 30 to 70 percent of the declines in Bear Stearns,
      Lehman and other stocks last year, Trimbath said.
      While the correlation doesn’t prove that naked shorting
      caused the lower prices, it’s “a good first indicator of a
      statistical relationship between two variables,” she said.
      Failing to deliver is like “issuing new stock in a company
      without its permission,” Trimbath said. “You increase the
      number of shares circulating in the market, and that devalues a
      stock. The same thing happens to a currency when a government
      prints more of it.”

      Trimbath attributes the almost ninefold growth in the value
      of failed trades from 1995 to 2007 to a rise in naked short
      sales.
      “You can’t have millions of shares fail to deliver and
      say, ‘Oops, my dog ate my certificates,’” she said.

      Explanation Required

      On its Web site, the Federal Reserve Bank of New York lists
      several reasons for fails-to-deliver in securities trading
      besides naked shorting. They include misunderstandings between
      traders over details of transactions; computer glitches; and
      chain reactions, in which one failure to settle prevents
      delivery in a second trade.
      Failed trades in stocks that were easy to borrow, such as
      Lehman Brothers, constitute a “red flag,” said Richard H.
      Baker, the president and CEO of the Washington-based Managed
      Funds Association, the hedge fund industry’s biggest lobbying
      group.
      “Suffice it to say that in a readily available stock that
      is traded frequently, there has to be an explanation to the
      appropriate regulator as to the circumstances surrounding the
      fail-to-deliver,” said Baker, who served in the U.S. House of
      Representatives as a Republican from Louisiana from 1986 to
      February 2008.
      “If it’s a pattern and a practice, there are laws and
      regulations to deal with it,” he said.

      Fines and Penalties

      Lehman Brothers had 687.5 million shares in its float, the
      amount available for public trading. In float size, the
      investment bank ranked 131 out of 6,873 public companies -- or
      in the top 1.9 percent, according to data compiled by Bloomberg.
      While naked short sales resulting from errors aren’t
      illegal, using them to boost profits or manipulate share prices
      breaks exchange and SEC rules and violators are subject to
      penalties. If investigators determine that traders engaged in
      the practice to try to influence markets, the Department of
      Justice can file criminal charges.
      Market makers, who serve as go-betweens for buyers and
      sellers, are allowed to short stock without borrowing it first
      to maintain a constant flow of trading.
      Since July 2006, the regulatory arm of the New York Stock
      Exchange has fined at least four exchange members for naked
      shorting and violating other securities regulations. J.P. Morgan
      Securities Inc. paid the highest penalty, $400,000, as part of
      an agreement in which the firm neither admitted nor denied
      guilt, according to NYSE Regulation Inc.

      Enforcement ‘Reluctant’

      In July 2007, the former American Stock Exchange, now NYSE
      Alternext, fined members Scott and Brian Arenstein and their
      companies $3.6 million and $1.2 million, respectively, for naked
      short selling. Amex ordered them to disgorge a combined $3.2
      million in trading profits and suspended both from the exchange
      for five years. The brothers agreed to the fines and the
      suspension without admitting or denying liability, according a
      release from the exchange.
      Of about 5,000 e-mailed tips related to naked short-selling
      received by the SEC from January 2007 to June 2008, 123 were
      forwarded for further investigation, according to the report
      released yesterday by Kotz, the agency’s internal watchdog. None
      led to enforcement actions, the report said.
      Kotz, the commission’s inspector general, said the
      enforcement division “is reluctant to expend additional
      resources to investigate” complaints. He recommended in his
      report yesterday that the division step up analysis of tips,
      designating an office or person to provide oversight of
      complaints.

      Schapiro’s Plans

      The enforcement division, in a response included in the
      report, said “a large number of the complaints provide no
      support for the allegations” and concurred with only one of the
      inspector general’s 11 recommendations.
      SEC Chairman Mary Schapiro, who took office in January, has
      vowed to reinvigorate the enforcement unit after it drew fire
      from lawmakers and investors for failing to follow up on tips
      that New York money manager Bernard Madoff’s business was a
      Ponzi scheme. She has “initiated a process that will help us
      more effectively identify valuable leads for potential
      enforcement action,” John Nester, a commission spokesman, said
      in response to the Kotz report.
      Last September, the agency instituted the temporary ban on
      short sales of financial stock. It also has announced an
      investigation into “possible market manipulation in the
      securities of certain financial institutions.”


      No Effective Action

      Christopher Cox, who was SEC chairman last year; Erik
      Sirri, the commission’s director for market regulation; and
      James Brigagliano, its deputy director for trading and markets,
      didn’t respond to requests for interviews. John Heine, a
      spokesman, said the commission declined to comment for this
      story.
      “It has always puzzled me that the SEC didn’t take
      effective action to eliminate naked shorting and the fails-to-
      deliver associated with it,” Pitt, who chaired the commission
      from August 2001 to February 2003, said in an e-mail. The agency
      began collecting data on failed trades that exceed 10,000 shares
      a day in 2004.
      “All the SEC need do is state that at the time of the
      short sale, the short seller must have (and must maintain
      through settlement) a legally enforceable right to deliver the
      stock at settlement,” Pitt wrote. He is now the CEO of Kalorama
      Partners LLC, a Washington-based consulting firm. In August, he
      and some partners started RegSHO.com, a Web-based service that
      locates stock to help sellers comply with short-selling rules.

      Postponed ‘Indefinitely’

      Pitt began his legal career as an SEC staff attorney in
      1968, and eventually became the commission’s general counsel. In
      1978, he joined Fried Frank Harris Shriver & Jacobson LLP, where
      as a senior corporate partner he represented such clients as
      Bear Stearns and the New York Stock Exchange.. President George
      W. Bush appointed him SEC chairman in 2001.
      The flip side of an uncompleted transaction resulting from
      undelivered stock is called a “fail-to-receive.” SEC
      regulations state that brokers who haven’t received stock 13
      days after purchase can execute a so-called buy-in. The broker
      on the selling side of the transaction must buy an equivalent
      number of shares and deliver them on behalf of the customer who
      didn’t.
      A 1986 study done by Irving Pollack, the SEC’s first
      director of enforcement in the 1970s, found the buy-in rules
      ineffective with regard to Nasdaq securities. The rules permit
      brokers to postpone deliveries “indefinitely,” the study
      found.
      The effect on the market can be extreme, according to Cox,
      who left office on Jan. 20. He warned about it in a July article
      posted on the commission’s Web site.

      Turbocharged Distortion

      When coupled with the propagation of rumors about the
      targeted company, selling shares without borrowing “can allow
      manipulators to force prices down far lower than would be
      possible in legitimate short-selling conditions,” he said in
      the article.
      “‘Naked’ short selling can turbocharge these ‘distort-and-
      short’ schemes,” Cox wrote.
      “When traders spread false rumors and then take advantage
      of those rumors by short selling, there’s no question that it’s
      fraud,” Pollack said in an interview.. “It doesn’t matter
      whether the short sales are legal.”
      On at least two occasions in 2008, fails-to-deliver for
      Lehman Brothers shares spiked just before speculation about the
      bank began circulating among traders, according to SEC data that
      Bloomberg analyzed.
      On June 30, someone started a rumor that Barclays Plc was
      ready to buy Lehman for 25 percent less than the day’s share
      price. The purchase didn’t materialize.

      ‘Green Cheese’

      On the previous trading day, June 27, the number of shares
      sold without delivery jumped to 705,103 from 30,690 on June 26,
      a 23-fold increase. The day of the rumor, the amount reached
      814,870 -- more than four times the daily average for 2008 to
      that point. The stock slumped 11 percent and, by the close of
      trading, was down 70 percent for the calendar year.
      “This rumor ranks up there with the moon is made of green
      cheese in terms of its validity,” Richard Bove, who was then a
      Ladenburg Thalmann & Co. analyst, said in a July 1 report.
      Bove, now vice president and equity research analyst with
      Rochdale Securities in Lutz, Florida, said in an interview this
      month that the speculation reflected “an unrealistic view of
      Lehman’s portfolio value.” The company’s assets had value, he
      said.

      ‘Obscene’ Leverage

      During the first six days following the Barclays hearsay,
      the failed trades averaged 1.4 million. Then, on July 10, came
      rumors that SAC Capital Advisors LLC, a Stamford, Connecticut-
      based hedge fund, and Pacific Investment Management Co. of
      Newport Beach, California, had stopped trading with Lehman
      Brothers..
      Pimco and SAC denied the speculation. The bank’s share
      price dropped 27 percent over July 10-11.
      Banks and insurers wrote down $969.3 billion last year --
      and that gave legitimate traders plenty of reason to short their
      stocks, said William Fleckenstein, founder and president of
      Seattle-based Fleckenstein Capital, a short-only hedge fund. He
      closed the fund in December, saying he would open a new one that
      would buy equities too.
      “Financial stocks imploded because of the drunkenness with
      which executives buying questionable securities levered-up in
      obscene fashion,” said Fleckenstein, who said his firm has
      always borrowed stock before selling it short. “Short sellers
      didn’t do this. The banks were reckless and they held bad
      assets.. That’s the story.”

      ‘Market Distress’

      On May 21, David Einhorn, a hedge fund manager and chairman
      of New York-based Greenlight Capital Inc., announced he was
      shorting stock in Lehman Brothers and said he had “good reason
      to question the bank’s fair value calculations” for its
      mortgage securities and other rarely traded assets.
      Einhorn declined to comment for this story. Monica Everett,
      a spokeswoman who works for the Abernathy Macgregor Group, said
      Greenlight properly borrows shares before shorting them.
      Even when they’re legitimate, short sales can depress share
      values in times of market crisis -- in effect turning the
      traders’ negative bets into self-fulfilling prophecies, says
      Pollack, the former SEC enforcement chief who is now a
      securities litigator with Fulbright & Jaworski in Washington.
      The SEC has been concerned about the issue since at least
      1963, when Pollack and others at the commission wrote a study
      for Congress that recommended the “temporary banning of short
      selling, in all stocks or in a particular stock” during “times
      of general market distress.”

      Airport Runway

      On Sept. 17, two days after Lehman Brothers filed for
      Chapter 11 bankruptcy, the number of failed trades climbed to
      49.7 million, 23 percent of overall volume in the stock.
      The next day, the SEC announced its ban on shorting
      financial companies in 2008. The number of protected stocks
      ultimately grew to about 1,000. On Sept. 19, the commission
      announced “a sweeping expansion” of its investigation into
      possible market manipulation.
      The ban, which lasted through Oct. 17, didn’t eliminate
      shorting, according to data from the SEC, the NYSE Arca exchange
      and Bloomberg. Throughout the period, short sales averaged 24.7
      percent of the overall trading in Morgan Stanley, Merrill Lynch
      & Co. and Goldman Sachs Group Inc. on NYSE Arca. In 2008, short
      sales averaged 37.5 percent of the overall trading on the
      exchange in the three companies.
      To date, the commission hasn’t announced any findings of
      its investigation.
      Pollack, the former SEC regulator, wonders why.
      “This isn’t a trail of breadcrumbs; this audit trail is
      lit up like an airport runway,” he said. “You can see it a
      mile off. Subpoena e-mails. Find out who spread false rumors and
      also shorted the stock and you’ve got your manipulators.”

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601109&sid=aB1jlqmF…
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 11:55:10
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.804.960 von Dorfrichter am 19.03.09 17:25:05nur womit sollen die Chinesen die Amis denn beschäftigen? Der Chinese kann noch nicht in dem Umfang konsumieren, wie es die Amis gemacht haben. Die Infrastruktur der USA? So toll ist die auch nicht. Technologie-Know-How? Hat China bereits. Rohstoffe? Hat China selbst bzw. schon längst für die nächsten Jahre gekauft.

      Die einzige Lösung wäre eine riesige Müllkippe, auf der die Chinesen ihren gesamten Dreck abladen.

      Und wenn die Amis den Dollar gegen die Wand fahren lassen, sind die Papiere der Chinesen auch nix mehr wert.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 12:02:39
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.804.238 von Dorfrichter am 19.03.09 16:27:20ein mutiger sagt seine meinung; ja!


      doch die macht haben andere, NOCH
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 12:11:37
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.513 von F 50 am 20.03.09 12:02:39doch die Macht haben andere, NOCH
      Ich schreibe weiter...

      ....und sie werden Sie behalten, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 12:15:12
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.420 von Tobias79 am 20.03.09 11:55:10Und wenn die Amis den Dollar gegen die Wand fahren lassen, sind die Papiere der Chinesen auch nix mehr wert.

      Absolut falsch!

      Mit den Staatsanleihen werden nämlich Eigentumsrechte übertragen. Diese Eigentumsrechte machen CHINA zum künftigen Gläubiger gegenüber den USA.

      Staatsanleihen werden zwar abgewertet bei einem Dollarcrash, müssen hernach aber trotzdem bedient werden.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 12:33:26
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.420 von Tobias79 am 20.03.09 11:55:10Mit dieser "Gelddruckaktion" hat die FED nun die Welt am Haken. Ein neues (altbekanntes) Kapitel wurde nun aufgeschlagen.

      Die Qualität diese Aktion ist einzigartig und genial zugleich. Sie macht die Nationen zu Trittbrettfahrern, denen über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben wird, als nachzuziehen. Die ganz große Masse verarmt, die echten Werte aber sammeln sich jetzt in den Händen ganz Weniger, deren Macht nun geradezu explodiert.

      Nun werden die Nationen zusammengetrieben die Herdentiere(G 20). Nun werden Konzepte ausgearbeitet für eine Weltwährung, denn die Not ist groß.

      2-3 solche Aktionen (Gelddrucken) und dann sehen wir mal, was passieren wird mit den BILLIONEN, die zurückgelegt wurden bei den Sparern dieser Welt. Eines ist jetzt schon sicher....sie werden immer weniger wert- und das nun in ganz rasantem Tempo!

      Meine Meinung: 2-3 Jahre noch und dann ist Schluß mit diesem Hütchenspiel.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 16:14:33
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.513 von F 50 am 20.03.09 12:02:39Meine Meinung: 2-3 Jahre noch und dann ist Schluß mit diesem Hütchenspiel

      Da bist Du aber Optimist, solange wird`s nicht mehr dauern.
      Wir sind bereits sind exponentiellen Bereich "on the road to Weimar". Wird vermutlich schneller gehen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 16:20:34
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.813.284 von Looe am 20.03.09 16:14:33Wir müssen uns einstellen auf magere Zeiten. Systeme überholen sich nach einer gewissen Zeit halt immer wieder selbst.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 17:24:14
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.637 von Dorfrichter am 20.03.09 12:15:12Mit den Staatsanleihen werden nämlich Eigentumsrechte übertragen. Diese Eigentumsrechte machen CHINA zum künftigen Gläubiger gegenüber den USA.

      Juristisch völlig korrekt, was Du da sagst. De facto aber nicht zu realisieren, also wertlos. Es sei denn, Du willst mit Amerika Krieg und kommst mit `ner Infantrie von 20 Mill. Soldaten in das Land, um den Anspruch auch durchzusetzen. Dürfte schwierig werden. :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 17:29:46
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.813.956 von Looe am 20.03.09 17:24:14Wenn die FED die amerikanische Demokratie aufrecht erhalten möchte, wird sie sich an die von ihr gemachten Spielregeln schon halten müssen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 17:40:54
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.637 von Dorfrichter am 20.03.09 12:15:12ist schon klar - Anleihe = Kredit, wenn Anleihe nicht zurückgezahlt wird => Zugriff auf das Vermögen des Emittenten (wobei ich mir dies bei Staatsanleihen großer Industrienationen schwer vorstellen kann)


      ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich China darauf einlassen wird. Die werden eher die Anleihen zu einem Kurs von 30-40% an die FED verkaufen, als Gläubiger der USA zu werden. Ist ja auch im Endeffekt egal, wer das Vermögen der USA besitzt - ob China oder die FED - die Bürger jedenfalls nicht.

      Und ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Amis den Chinesen "ins Land" lassen - das kann die Politik und die FED dem Militär (auch wenn es keine militärischen Operationen gibt, hat das Militär Einfluss!) nicht klar machen!
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 17:57:21
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.814.139 von Tobias79 am 20.03.09 17:40:54Auch diese zeit war hochinteressant: 1857

      http://zeitenwende.ch/finanzgeschichte/die-weltwirtschaftskr…
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 17:59:11
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.814.139 von Tobias79 am 20.03.09 17:40:54Die "FED" ist ein Staat im Staat!
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 19:31:55
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.810.599 von Dorfrichter am 20.03.09 12:11:37...und sie werden Sie behalten [/b](die Macht), das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

      Das haben die meisten 1988 im Osten auch gedacht.......:)
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 19:47:21
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.814.015 von Dorfrichter am 20.03.09 17:29:46...die amerikanische Demokratie... :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 22:31:55
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.815.234 von Zitterreinhold am 20.03.09 19:47:21Die griechische Demokratie sah ursprünglich ganz anders aus, da ging die Macht tatsächlich (wenigstens in weiten Teilen)vom Volke aus und nicht von den Geld-Eliten.

      Also- was lachst Du?
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 22:58:07
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 22:59:49
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 23:08:48
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.816.224 von Ruebenfeld am 20.03.09 22:59:49Wenn Du das nicht ordentlich verlinkst, liest das keiner !
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 23:10:41
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.816.131 von Dorfrichter am 20.03.09 22:31:55Die griechische Demokratie sah ursprünglich ganz anders aus, da ging die Macht tatsächlich (wenigstens in weiten Teilen)vom Volke aus und nicht von den Geld-Eliten.

      So steht es in den Geschichtsbüchern, das muß aber nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 00:35:55
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.816.224 von Ruebenfeld am 20.03.09 22:59:49hast du das gemeint , wie soll sich das einmal ausgehen !! :cry: :cry:
      Kopfschuettel,wenn man bedenkt das das eine meiner bescheidenen Meinung nach , zu niedrige Annahme ist !



      NEUE PROGNOSE
      US-Rechnungshof fürchtet Billionen-Defizite bis 2019
      Der Kampf gegen die Krise droht den US-Haushalt auf ein Jahrzehnt hinaus drastisch zu belasten. Eine neue Schätzung des Kongress-Rechnungshofes ergibt, dass in diesem Jahr ein höheres Rekorddefizit bevorsteht als bisher bekannt - und der Fehlbetrag bis 2019 jährlich rund eine Billion Dollar betragen könnte.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614646,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 20:09:04
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.814.015 von Dorfrichter am 20.03.09 17:29:46Wenn die FED die amerikanische Demokratie aufrecht erhalten möchte, wird sie sich an die von ihr gemachten Spielregeln schon halten müssen.

      Sollte man annehmen, ist unter Gentlemen so üblich.Aber Amerikaner halten sich nur an Spielregeln, wenn sie gewinnen. Im anderen Fall ändern sie diese gern, meistens noch während des Spiels. Die Mitspieler waren dann halt im falschen Film, soll ja schon mal vorkommen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 20:13:50
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.816.496 von feso am 21.03.09 00:35:55und der Fehlbetrag bis 2019 jährlich rund eine Billion Dollar betragen könnte.

      Die sollten sich lieber Gedanken über die nächsten 3-6 Monate machen, als sich den Kopf über das Jahr 2019 zu zerbrechen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 09:30:22
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.818.588 von Looe am 21.03.09 20:13:50:)
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 11:30:07
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.816.270 von Looe am 20.03.09 23:10:41Hallo Looe der "Wahrheit" entspricht, daß wir ein paar systemrelevante Fehler in unserer amerikanischen Demokratie haben, die so einschneidend und entscheidend sind, daß dieses Demokratie bei genauem Hinsehen überhaupt keine Demokratie ist, sondern eine Diktatur der Geld-Eliten.

      Ein paar klitzekleine Umbauten würden das System ganz entscheidend verändern. Eiigentlich sind es nur 3 Punkte.

      -die Staatsanwaltschaften dürfen nichtmehr weisungsgebunden sein von der Politik
      -Direkte Einflußmöglichkeit des Volkes durch Volksabstimmungen
      -Die Politik darf keine Ausfichtsrartsmandate mehr erhalten in der Wirtschaft, sondern sollte ersetzt werden durch reine Finanzwissenschaftler.

      Das Grundgesetz muß wieder installiert werden zur obersten Verfassung.
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 11:31:26
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.818.571 von Looe am 21.03.09 20:09:04Sollte man annehmen, ist unter Gentlemen so üblich.Aber Amerikaner halten sich nur an Spielregeln, wenn sie gewinnen. Im anderen Fall ändern sie diese gern, meistens noch während des Spiels. Die Mitspieler waren dann halt im falschen Film, soll ja schon mal vorkommen.
      Genauso ist es.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 01:50:49
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.564 von Dorfrichter am 22.03.09 11:30:07"Die Politik darf keine Ausfichtsrartsmandate mehr erhalten in der Wirtschaft, sondern sollte ersetzt werden durch reine Finanzwissenschaftler"

      politiker sollten überhaupt keine nebenjobs haben dürfen, inklusive einer mehrjährigen sperre für spezielle jobs nach ihrem mandat, zum beispiel wenn sie energiegesetze ausgearbeitet haben darf man danach natürlich nicht bei eon anheuern. außerdem müßten sie eine offenlegungspflicht ihrer einkommen haben, während ihrer mandatszeit und einer übergangszeit danach, wieder mehrere jahre.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 09:26:46
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.822.066 von naked am 23.03.09 01:50:49Wir sehen leider das Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 10:20:01
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.819.564 von Dorfrichter am 22.03.09 11:30:07und dann sag mir mal, wer dies ändern soll in einem Land, in dem Menschen durch Casting-Shows, Burgern und Internet-Unterhaltung ruhig gestellt werden...
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 10:40:30
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.823.264 von Tobias79 am 23.03.09 10:20:01Niemand kann das noch ändern. Erst eine Neuordnung würde dieses komplexe Problem u.U. lösen.

      Und da muß man auch zuwarten, wie sich das alles entwickelt, denn eine Richtung ist überhaupt noch nicht erkennbar. Ich finde halt, das alte, kleinparzellige System (geregelte Märkte)war viel geordneter und klarer zu übersehen als das derzeitige Chaos, indem Niemend mehr durchblickt. Das muß doch scheitern.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:20:27
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.814.325 von Dorfrichter am 20.03.09 17:59:11aber wenn Besitzrechte an US-Staatsanleihen übertargen werden, dann höchstens doch die wertlosen Immobilien zwischen Montana und Tennesee, die ohnehin niemand will. Der Big Apple und die landwirtschaftlichen Nutzflächen werden niemals in fremde Hände fallen...

      Somit wird auch die FED (die ja ihre Kontakte in die Politik momentan sehr pflegt) die schützende Hand über schützbare Werte halten.

      Bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege, aber derzeit sieht es doch so aussehen:

      Die FED stellt der US-Regierung die Mittel (also \"Dollar\") zur Verfügung, um US-Anleihen zu emittieren. Die Anleihen werden in alle Welt verkauft, so dass die Regierung grundsätzlich Infrastrukturprojekte investieren kann. Derzeit werden aber Löcher in den Bilanzen gestopft bzw. Überkapazitäten aus den vorangegangenen Jahren abgebaut.
      Der Inhaber der Staatsanleihe sieht also derzeit, wie immer mehr Anleihen für ein gleichbleibendes Vermögen haften - per se also Wertverlust für den Inhaber der US-Anleihe.

      Wenn die FED sich also entschließen sollte, toxische Wertpapiere von den Banken aufzukaufen, und sich diese auch noch mit US-Anleihen absichern lässt, wandert der Anspruch aus den US-Anleihen zur FED.

      Jetzt wird es sehr theoretisch:
      Interessant wird das Konstrukt vor allem dann, wenn sich chinesische Banken an amerikanischen Banken beteiligen. Die chinesischen Banken könnten den amerikanischen Banken US-Staatsanleihen übertragen, die dann als Sicherheit für die eigenen toxischen Wertpapiere dienen. Über Preisfestlegungen usw. möchte ich nicht weiter eingehen. Eventuell bezahlen die Chinesen ja jeden Euro, mit dem sie sich an einer Bank beteiligen auch mit einer zusätzlichen Staatsanleihe, nur um dem zukünftigen Wertverlust eigener Anleihen zu umgehen. (würde auch die überhöhten Preise für die Aktien erklären...) Für die Medien wird eine kleine Show installiert, um die US-Anleihen für andere Investoren interessant zu halten. Wenn sich der Hauptteil der Anleihen wieder in den USA bei der FED befindet, kann die Dollarhyperinflation - gesteuert von der FED - starten. Die restlichen Anleihen werden quasi wertlos, da niemand in der Lage ist seine Ansprüche durchzusetzen. Der FED gehört die USA, und sie stellt die neue \"Regierung\"; da der Dollar billig ist, werden wieder Produktionsstätten in den USA gebaut usw., usw.

      wir liegen also in unserer Meinung scheinbar gar nicht weit auseinander...lediglich der Weg zum Ziel ist unterschiedlich...
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:26:23
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.814.139 von Tobias79 am 20.03.09 17:40:54ich bezog mich nicht auf Looe, sondern hatte mein Posting bereits angefangen zu schreiben, musste es aber unterbrechen....

      @looe: wohl den gleichen Gedanken gehabt...
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:35:30
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.823.854 von Tobias79 am 23.03.09 11:20:27aber wenn Besitzrechte an US-Staatsanleihen übertargen werden, dann höchstens doch die wertlosen Immobilien zwischen Montana und Tennesee, die ohnehin niemand will.

      Nach der jetzigen Ordnung wären die Besitzrechte ien Faustpfand für eine künftige US-Verschuldung, bezahl/ablösbar mit der neuen Währung.

      Das Spiel würde wieder ganz von vorne beginnen. Alle Bürger des Landes würden über künftige Steuern herangezogen, diese (abgewertete) Schuld abzutragen. Das war übrigens das erzwungene Spiel der FED die letzten 100 Jahre.

      Nun hat sich die´s ins Gegenteil verkehrt, folglich werden sie ein neues Spiel erzwingen mit neuen Regeln für die G7 Länder unter Oberhoheit der FED. Eine künftige Währung( und davon gehe ich aus) wird größer als die Dollarhegemonie.

      Wie gesagt- was Genaues kann man zum derzeitigen Zeitpunkt ganz einfach nicht voraussagen, da zuviele Detailkenntnisse (WTO-Verträge oder das IWF-Spiel) im Dunkeln ruhen uund nur ganz Wenige darüber Bescheid wissen.

      Wir können nur spekulieren.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:40:12
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.823.854 von Tobias79 am 23.03.09 11:20:27Die FED stellt der US-Regierung die Mittel (also \"Dollar\") zur Verfügung, um US-Anleihen zu emittieren. Die Anleihen werden in alle Welt verkauft, so dass die Regierung grundsätzlich Infrastrukturprojekte investieren kann. Derzeit werden aber Löcher in den Bilanzen gestopft bzw. Überkapazitäten aus den vorangegangenen Jahren abgebaut.
      Der Inhaber der Staatsanleihe sieht also derzeit, wie immer mehr Anleihen für ein gleichbleibendes Vermögen haften - per se also Wertverlust für den Inhaber der US-Anleihe.


      Seit letzter Woche scheint sich etwas verändert zu haben. Man druckt nun Geld, um die amerikanischen Staatsanleihen weiter bedienen zu können. Es scheint, daß die Käuferseite nicht mehr groß genug ist, das Angebot die Nachfrage enorm übersteigt.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:40:50
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.823.854 von Tobias79 am 23.03.09 11:20:27Wenn die FED sich also entschließen sollte, toxische Wertpapiere von den Banken aufzukaufen, und sich diese auch noch mit US-Anleihen absichern lässt, wandert der Anspruch aus den US-Anleihen zur FED.
      Exakt.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:44:19
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.823.854 von Tobias79 am 23.03.09 11:20:27
      Bundesrepublik plant Fremdwährungsanleihen
      Von WELT.de/dpa 18. Mai 2004, 00:00 Uhr

      Der Bund will bei der Bewältigung seiner enormen Zinslast frühestens von kommenden Jahr an erstmals Dollar-Anleihen einsetzen

      Die gesetzlichen Voraussetzungen sowie ergänzende Regelungen unter anderem im Haushaltsgesetz 2005 dafür würden jetzt geschaffen, bestätigte die Parlamentarische Staatssekretärin im Finanzministerium, Barbara Hendricks, am Dienstag in Berlin.

      Zeitpunkt und Höhe der Ausgabe von Fremdwährungsanleihen seien noch offen. Sie erfolgten auf Grundlage von Marktanalysen. Es werde sich voraussichtlich nahezu ausschließlich um Dollar-Anleihen handeln, sagte Hendricks. Das Interesse dafür sei „durchaus groß“. In diesem Jahr werde es aber noch keinen Einsatz geben.

      Fremdwährungsanleihen wären für den Bund beim Schuldenmanagement ein Novum. Bisher hat er sich ausschließlich mit D-Mark- und später mit Euro-Anleihen verschuldet. Einige Bundesländer haben jedoch bereits Anleihen auf US-Dollar-Basis vorgenommen. Die geplanten Fremdwährungsanleihen sollen gegen Schwankungen des Wechselkurses abgesichert werden. Bei einer vollen Absicherung könnten dann aber Zinsvorteile geringer ausfallen.


      Kannst Du Dir jetzt ausmalen, warum ich immer wieder frage, ob die EZB nicht etwa schon von der FED unterwandert ist?
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 11:53:23
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Nachrichten

      EWU-Interbankenmärkte ausgetrocknet (HSBC Trinkaus & Burkhardt AG)


      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Über die vergangenen Monate sind die Interbankenmärkte in der Eurozone ausgetrocknet, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

      In diesem Umfeld sei es zu einer Ausweitung des Spreads zwischen der besicherten Ausleihe und den unbesicherten Interbankensätzen auf bisher nicht gesehene Niveaus gekommen. Wie ausgetrocknet der Handel der Banken untereinander sei, zeige sich daran, dass seit Ende September dieses Jahres die Einlagefazilität und die Spitzenrefinanzierung der EZB von diesen intensiv genutzt würden. Diese hätten die Geschäftsbanken in "normalen" Zeiten kaum in Anspruch genommen, da die Konditionen am Interbankenmarkt erheblich günstiger gewesen seien.

      Die EZB habe in den vergangenen Tagen und Wochen eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um die Liquiditätssituation wieder in den Griff zu bekommen. Der folgende Text solle einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen und deren Auswirkungen geben.

      Eine zentrale Maßnahme der EZB sei es gewesen, am 08.10.2008 die Spanne zwischen Spitzenrefinanzierungssatz und Einlagefazilitätssatz zu reduzieren. Hätten diese zuvor 100 BP über bzw. unter dem Leitzinssatz der EZB notiert, sei die Differenz auf jeweils 50 BP reduziert worden. Mit der erfolgten Verringerung des Spreads wolle die EZB das "Leid" des Bankensystems reduzieren bzw. die Ertragssituation der Finanzinstitute stützen.

      So würden Banken, die sich in einer Liquiditätsklemme befänden, für einen "Notkredit" bei der EZB über Nacht nur noch einen annualisierten Aufschlag von 50 BP bezahlen - Voraussetzung hierfür sei, dass die Bank bei der EZB eine geeignete Sicherheit einreiche. Verfüge ein Finanzinstitut indes über zu viel Liquidität, würden die "Zinsverluste" bei einer Anlage bei der Notenbank jetzt um 50 BP geringer ausfallen. Die Kosten einer Fehlallokation bezüglich der Mindestreserve würden sich dadurch reduzieren.

      Ein weiteres Ziel der Reduzierung der Spanne sei es, die Schwankungen des Overnight-Geldmarksatzes einzudämmen. Dieser habe in letzter Zeit im Vergleich zur Vergangenheit sehr stark um den EZB-Reposatz oszilliert. Da Spitzenrefinanzierungs- und Einlagefazilitätssatz im Regelfall eine obere und untere Begrenzung für den Overnightsatz bilden würden, solle durch die Einengung der Spanne zwischen beiden Sätzen auch die Volatilität des Overnightsatzes eingeengt werden.

      Ein solider Overnightsatz sei in den Augen der Analysten eine Art von Anker für den gesamten Geldmarkt. Würden sich hier die Schwankungsbreiten reduzieren, sei zumindest die Voraussetzung dafür geschaffen, dass sich die gesamte Geldmarktkurve wieder "einpendle". Gelinge dies nicht, könnte die EZB in einem nächsten Schritt die Spanne zwischen Spitzenrefinanzierungssatz und Einlagefazilitätssatz weiter reduzieren.

      Um Liquidität aus der Spitzenrefinanzierung oder im Rahmen von Offenmarktgeschäften zu erhalten, müssten die Banken bei der EZB Sicherheiten (Collateral) hinterlegen. Dabei müsse das bei der EZB zulässige Collateral gewisse Mindestanforderungen erfüllen. Diese Standards seien zuletzt deutlich reduziert worden. So könnten jetzt auch Fremdwährungsanleihen in USD, GBP und JPY eingereicht werden, so lange sie in der Eurozone begeben worden seien.

      Zudem sei die Mindestanforderung an das Rating auf "BBB-" herabgesetzt worden (vorher: "A-"). Bei der Einreichung von Papieren mit schlechterer Qualität oder Fremdwährungsanleihen steige jedoch der Sicherheitsabschlag ("Haircut") an, d. h. die Menge an Zentralbankgeld sinke, die für das Nominal der Anleihe ausgezahlt werde - die EZB möchte im Fall eines Bankenpleite keine Verluste erleiden. Durch die Herabsetzung der Mindestanforderungen solle sichergestellt werden, dass "jede" Bank genügend geeignete Sicherheiten habe, um ihren überlebensnotwendigen Liquiditätsbedarf zu decken.

      Liquidität gebe es von der EZB derzeit reichlich: So habe die EZB das Tenderverfahren für die Wochen-, aber auch für die langfristigen Tender "adjustiert". Zu einem vorher bekannt gegebenen fixen Satz würden die Banken unbegrenzt die von ihnen gewünschte Menge an Zentralbankgeld erhalten. Von einem richtigen "Tenderverfahren" könne daher nicht mehr die Rede sein. Die Konsequenz des neuen Verfahrens sei mit Blick auf das derzeit extrem ausgeprägte Sicherheitsdenken der Banken und der brachliegenden Interbankenmärkte wenig verwunderlich: Durch die Offenmarktgeschäfte werde der Markt mit EUR-Liquidität geflutet. So sei das ausstehende Volumen im Rahmen von Offenmarktgeschäften während der letzten Tage auf über 750 Mrd. EUR explodiert.

      Darüber hinaus sei es der EZB durch ein Abkommen mit der US-Notenbank zudem möglich, Banken in der Eurozone mit USD und auch CHF zu versorgen. Viele Banken in der Eurozone hätten derzeit einen ausgeprägten Bedarf an Liquidität in ausländischen Währungen. Insbesondere der USD sei in den letzten Monaten extrem gesucht gewesen. Dies sei dadurch zu begründen, dass kurzlaufende Finanzierungen von USD-Assets auslaufen würden und nicht mehr über den klassischen Kapitalmarktweg erneuert werden könnten. Zudem sei davon auszugehen, dass viele Investoren "Margin Calls" erhalten würden oder strukturierte Produkte mit "Cash Collateral" hinterlegen müssten und aus diesem Grund USD benötigen würden. Dieser Bedarf könne jetzt über die EZB abgedeckt werden.

      Die Flutung der Märkte mit EUR-Liquidität schlage sich auf die Menge des Geldes in der Einlagefazilität nieder, die während der letzten Tage emporgeschnellt sei. Diese Explosion sei in den Augen der Analysten nicht zwangsläufig ein Indiz dafür, dass sich die Verspannungen weiter verschärft hätten - der Interbankenmarkt sei schon zuvor kaum mehr existent gewesen. Die Banken säßen derzeit vielmehr auf den Liquiditätsbergen aus den Tendern und möchten das Geld nicht weiter in den Geldmarkt geben bzw. fänden keinen Abnehmer, da viele Banken genau das gleiche Problem hätten.

      Dies habe zur Konsequenz, dass Finanzinstitute ihre Überschussliquidität bei der EZB parken würden. Dadurch nähmen sie zwar einen Verlust von 0,5%-Punkten in Kauf (Annahme: Das Geld sei zu einem Satz von 3,75% von der EZB bezogen worden). Die Banken nähmen dies in volatilen Zeiten hin, da sie nicht wissen würden, wie groß der Liquiditätsbedarf, z.B. aufgrund des Abzugs von Einlagen, in den kommenden Tagen sei.

      Man könnte argumentieren, dass durch eine Herabsetzung des Einlagefazilitätssatzes ein Anreiz generiert werde, das Geld im Markt auszuleihen. Dies würde aber zum einen dazu führen, dass die Volatilitäten des Overnightsatzes wieder anziehen würden. Zum anderen zeige das Beispiel USA, dass ein niedriger Einlagensatz nicht zwingend einen Impuls zur Belebung der Geldmärkte gebe. Bis zum 6. Oktober hätten Banken für Einlagen bei der US-Notenbank keinen Zins erhalten und die Interbankenmärkte in den USA seien trotzdem genauso ausgetrocknet wie in der Eurozone gewesen.

      Vielmehr habe es während der letzten Tage erste Anzeichen dafür gegeben, dass sich die Verspannungen an den Geldmärkten gelöst hätten. Neben den Maßnahmen der EZB wirke sich wohl auch die Bekanntgabe des gemeinsamen Vorgehens der Euroland-Staaten bei der Bekämpfung der Krise stützend aus. Die Maßnahmenpakete in den einzelnen Ländern würden sich zwar voneinander unterscheiden. Durch die vorherige Absprache sei jedoch ein gemeinsamer Rahmen gegeben: So werde den Finanzinstituten bei Bedarf Eigenkapital zur Verfügung gestellt und Banken könnten Schuldverschreibungen mit einer Staatsgarantie versehen. Zudem hätten die verschiedenen Staaten signalisiert, dass auf jeden Fall verhindert werden solle, dass weitere "systemrelevante" Banken Pleite gehen würden.

      Dieses "Versprechen" und die getroffenen Maßnahmen sollten dazu beitragen, dass sich die Banken untereinander wieder mehr vertrauen würden - das Kontrahentenrisiko habe sich damit reduziert. Erhöhe sich das Vertrauen, würden sich auch die Interbankenmärkte peu à peu beleben. Die Geldmarktsätze hätten sich während der letzten Tage reduziert - der Spread zur besicherten Ausleihe habe sich aber nicht signifikant verbessert. Es sei aber fraglich, ob zu den entsprechenden Kursen tatsächlich gehandelt und wie viele Umsätze getätigt worden seien, da die Berechnung nicht auf tatsächlichen Umsätzen erfolge, sondern auf einer täglichen Meldung bei der European Banking Federation beruhe.

      Insofern könne nicht zwingend davon ausgegangen werden, dass sich die Refinanzierungsbedingungen für die Banken tatsächlich verbessert hätten. Dagegen könnten jedoch Unternehmen und Privatpersonen von fallenden Interbankensätzen profitieren, deren Verbindlichkeiten an die Geldmarktzinsen gekoppelt seien. Ein Beispiel sei der spanische Hausbauer. Im Gegensatz zu Deutschland werde in Spanien sehr aktiv eine variable Verzinsung genutzt, die sich an den Interbankenmärkten orientiere. Sinke der Geldmarktzins, reduziere sich die Zinsbelastung der Konsumenten.

      Mit Blick auf die Auswirkung der geldpolitischen Maßnahmen werde insbesondere die Reaktion auf den anstehenden 3-Monatstender zu einem fixen Satz von 3,75% von Interesse sein. Dieser werde heute (Mittwoch, der 29. Oktober) durchgeführt, das Settlement erfolge morgen. Als Reaktion auf den Tender sollte es zu einem weiteren Absinken der Interbankensätze kommen - das 3-Monats-Euribor-Fixing vom 29. Oktober habe bei 4,83% gelegen. Lasse sich in den kommenden Wochen keine Verbesserung der Lage erkennen, könnte die EZB in einem nächsten Schritt dazu übergehen, auch bei den längeren Laufzeiten eine aktive Market-Maker-Rolle zu übernehmen, ähnlich wie es jetzt schon bei der Overnightsätzen der Fall sei. (29.10.2008/ac/a/m)
      Marktbericht-Datum: 29.10.2008

      Quelle:aktiencheck.de 29/10/2008 20:47
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 12:19:22
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Zu #1264:

      Bundesfinanzministerium: Bund begibt Dollar-Anleihe

      Artikel vom: 25.05.2005




      Am 24. Mai 2005 hat die Bundesrepublik Deutschland ihre erste auf US-Dollar lautende Bundesanleihe emittiert. Dazu erläutert das BMF heute die wesentlichen Fakten. Die Anleihe ist mit einem Kupon von 3,875 Prozent ausgestattet. Sie valutiert am 1. Juni 2005 und hat eine Laufzeit bis 1. Juni 2010. Es wurde ein Volumen von 5 Mrd. Euro zu einem Kurs von 99,755 zugeteilt, was einem Aufschlag von 12 Basispunkten gegenüber der US-amerikanischen Benchmarkanleihe entspricht.

      Der Bund erzielt laut BMF mit der Anleihe im Vergleich zu einer laufzeitgleichen Euroanleihe einen signifikanten Kostenvorteil. Dabei würden Währungsrisiken durch Absicherungsgeschäfte an den internationalen Kapitalmärkten ausgeschlossen.Die Anleihe wird nach deutschem Recht begeben. Der Erstverkauf wird über ein Konsortium 13 internationaler Investmentbanken organisiert, das von der Deutschen Bank, Goldman Sachs und Morgan Stanley geführt wird.

      Die Anleihe richtet sich insbesondere an internationale Investoren, die an einer Diversifizierung ihrer Dollar-Engagements interessiert sind. Sie ist zum Handel an der Frankfurter Börse vorgesehen. Ein Erwerb durch deutsche Privatanleger wird im Börsenhandel möglich sein.


      Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 25.05.2005, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.
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      schrieb am 23.03.09 12:36:27
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Zum besseren Verständnis geschichtliches zum Anleihenmarkt.

      http://www.schoene-aktien.de/deutscheanleihen_alte_aktien.ht…
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 12:57:14
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.824.059 von Dorfrichter am 23.03.09 11:44:19Weißt du denn, wie groß die Volumina sind?

      Kleinere Volumen würden eher auf die Refinanzierung von nicht verlängerten Dollarkrediten im Ausland deuten...

      bei großen Volumen sollte man deine Gedanken weiter verfolgen...
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 13:02:20
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.824.785 von Tobias79 am 23.03.09 12:57:142005 waren das 3MRD, soweit das die Quelle hergab.(jedoch widersprüchlich, denn auch 5 MRD waren zu lesen.

      Aber, das war nur der Anfang. 2007 gab´s meines Wissens sowas auch nochmals(KfW soweit ich mich erinnere).

      Man müßte das Internet mal durchforsten in Sachen "Fremdwährungsanleihen, Dollaranleihen(EZB,DEUTSCHLAND)".
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      schrieb am 23.03.09 13:55:04
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Erster Weltkrieg
      Offene Rechnung von 1918
      Die schlechte Nachricht: Nach 90 Jahren hat Deutschland immer noch Schulden aus dem Ersten Weltkrieg. Die gute Nachricht: Im Herbst 2010 wird die letzte Rate getilgt.
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      Von Andreas Austilat
      16.11.2008 0:00 Uhr
      Von Andreas Austilat
      16.11.2008 0:00 Uhr
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      Webnews
      Mr. Wong
      Die Meldung war leicht zu übersehen: Am 1. Januar diesen Jahres starb im Alter von 107 Erich Kästner. Nicht der Autor von „Emil und die Detektive“, sondern ein längst pensionierter Richter gleichen Namens aus Hannover. Kästner war Deutschlands letzter lebender Veteran des Ersten Weltkriegs.

      Sie werden rar, die Augenzeugen dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ wie der amerikanische Historiker George F. Kennan diesen Krieg nannte. Umso erstaunlicher, wie präsent der Erste Weltkrieg noch heute an gänzlich unerwarteter Stelle ist.

      Noch bis zum 3. Oktober 2010 wird das Erbe von 1918 auch das „Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen“ beschäftigen. Ein Kapitel, das sich als Fußnote im Bundeshaushaltsplan 2008 unter der Rubrik Schuldendienst versteckt. 85,6 Millionen Euro sind noch offen. In zwei Jahren, fast 92 Jahre nachdem am 11. November 1918 der Waffenstillstand verkündet wurde, wird die letzte Rate getilgt sein. Ein Lehrstück dafür, dass Staatsschulden durchaus ein Thema für die Urenkel werden können.

      Der Erste Weltkrieg kostete über zehn Millionen Menschen das Leben, vernichtete Milliardenwerte. Allein 164 Milliarden Reichsmark lieh sich das kaiserliche Deutschland bei seinen Bürgern. Auf Rückzahlung konnten die erst nach einem siegreichen Ende hoffen. Denn das hatte der konservative Abgeordnete Karl Helfferich bereits 1915 im Reichstag klar gesagt: „Das Bleigewicht der Milliarden haben die Anstifter dieses Krieges verdient, sie mögen es durch die Jahrzehnte schleppen.“

      Es kam bekanntlich anders. Und den tatsächlichen Siegern war von ihren Regierungen ebenfalls versprochen worden, bezahlen würden die anderen. Die Summe ließ man bis 1921 offen. Dann war neben den erbrachten Naturalleistungen, den abgetretenen Gebieten mit ihren Kohle- und Erzgruben, sowie den Kolonien, der auszuliefernden Handelsflotte und den abzugebenden Luftschiffen von 132 Milliarden Goldmark die Rede, etwa das Dreifache des Bruttosozialproduktes, das ein unversehrtes Deutschland 1913 erwirtschaftet hatte, abzustottern bis 1987.

      Der britische Ökonom John Maynard Keynes, Mitglied der britischen Delegation bei den Friedensverhandlungen in Versailles, hatte schriftlich darauf hingewiesen, in einem ruinierten Deutschland werde nicht viel zu holen sein. Schlimmer noch: Fielen die Deutschen als Handelspartner aus, wäre ganz Europa betroffen. Denn, so Keynes, die gegenseitige Abhängigkeit moderner Produktions- und Handelskreisläufe unterscheide nicht zwischen Siegern und Besiegten. Sein Buch wurde ein Bestseller, folgen mochten ihm die Verantwortlichen trotzdem nicht. Franzosen und Briten wollten sich den Konkurrenten ein für alle mal vom Hals halten. Außerdem hatten sie selber Schulden: Sie mussten Kredite zurückzahlen, die ihnen die USA für die Kriegsführung gewährt hatten. Keynes zog sich aus den Verhandlungen zurück.

      Es ist seitdem viel darüber diskutiert worden, wie groß der Anteil des Friedensvertrags von Versailles am späteren Erfolg des Nationalsozialismus war und somit auch am Zweiten Weltkrieg. Immerhin trat Hitler erklärtermaßen an, die „Schmach“ zu revidieren.

      Die Kriegsschuld blieb Streitthema in der Weimarer Republik. Dabei ist bis heute nicht klar: War die ökonomische Achterbahnfahrt nun Folge der zu leistenden Tribute, oder war sie politisch gewollt, um eben diese loszuwerden? Der Preis war, dass sich das Land bis 1923 in ein Tollhaus verwandelte. „Eine Vorschule des Nihilismus“, wie der Zeitzeuge Sebastian Haffner schrieb, „ein gigantischer karnevalistischer Totentanz, in dem nicht nur das Geld, in dem alle Werte entwertet wurden“.

      1914 kostete ein US-Dollar noch 4,20 Mark, im Januar 1920 lag der Dollar-Kurs bei 41,98, im November 1923 bei 4 200 000 000 000 Mark. Damit war Deutschland seine Schulden bei der eigenen Bevölkerung los: Die 164 Milliarden Kriegskredite waren nach der Währungsreform vom November 1923 noch 16,4 Pfennige wert. Niemand, der auf den deutschen Sieg spekuliert hatte, sah seine Ersparnisse wieder. Die Franzosen hatten andere Argumente, sie besetzten das Rheinland, um sich ein Pfand zu sichern.

      Bei seinen Bürgern durfte das Reich danach auf keinen Kredit mehr hoffen. Der aber war dringend nötig. 1924 wurde der Dawesplan beschlossen, benannt nach dem amerikanischen Finanzexperten Charles G. Dawes. Sein Plan sollte die Reparationen genannten Kriegsschulden der tatsächlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands anpassen. Als Anschubfinanzierung wurde der Weimarer Republik eine Anleihe gewährt, 800 Millionen Goldmark, aufzunehmen in neun Ländern, der größte Brocken kam aus den USA. Und mit neuem Kredit versehen sollte Deutschland Frankreich Entschädigung leisten, das dann seinerseits seine Schulden in den USA tilgen konnte.

      Eine Art Perpetuum mobile der Finanzwelt, das die 20er Jahre nun golden zu färben versprach. Die Alten, deren Kriegsanleihen nur noch Papierschnipsel waren, kamen da nicht mehr ganz mit, aber sie konnten nun staunend auf die Jungen gucken, deren Verwahrlosung sie beklagten. Denn die tanzten Onestep, Boston und Charleston, schlossen sich in Cliquen zusammen wie man neuerdings sagte, gingen ins Kino und hörten Jazz. Sebastian Haffner erinnerte sich später, die Jahre von 1924 bis 1929 seien die einzige echte Friedenszeit seiner Generation gewesen.

      Schon 1926 kamen erste Zweifel auf, ob Deutschland die bald fällige jährliche Reparationsrate aufbringen würde. Ein neuer Plan wurde erdacht, wieder benannt nach einem amerikanischen Finanzexperten: Owen Young. Danach hätte Deutschland seine Kriegsschuld bis 1988 abzutragen. Wieder wurde ein Anschubkredit gewährt, wieder kam der größte Betrag aus den USA. Im September 1929 trat dieser Plan in Kraft, einen Monat vor dem Schwarzen Freitag mit seinem Börsencrash. Zwei Jahre später waren die deutschen Banken zahlungsunfähig.

      Gerade zwei Raten hatte das Reich da beglichen. Doch 1932 kam das Abkommen von Lausanne: Es war das Ende der Reparationen. Deutschland wurde seine Kriegsschuld erlassen. Beinahe wenigstens.

      Berlin-Weißensee Ende Oktober 2008. Am DGZ-Ring 12, einem ziegelroten Bürokomplex auf dem Gelände der ehemaligen Schokoladenfabrik Weißensee, hat das „Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen“ seinen Hauptsitz. Das Amt ist nicht nur für die Auszahlung von Kindergeld an Bundesbedienstete zuständig, hier wird auch der Nachlass deutscher Geschichte verwaltet. Erbstücke von eher fragwürdigem Wert sind darunter wie Hitlers Schreibtisch vom Obersalzberg oder Kuriosa wie eine Marx-Büste aus Glasperlen. Reguliert werden von hier aber auch die Ansprüche von Verfolgten der Nazizeit oder von jenen, die durch die DDR geschädigt wurden.

      Im ersten Stock hat Thomas Dress, Vizepräsident des Bundesamtes, sein Büro. Seinem Schreibtisch gegenüber hängt das Gemälde eines Schiffs in schwerer See, ebenfalls aus dem eigenen Depot. Das Amt ist auch dafür zuständig, Bundesbehörden mit Wandschmuck auszustatten. Vor Dress liegt eine „German External Loan“, eine Dawes-Anleihe von 1924, damals hat sie 1000 Dollar gekostet.

      Das dicke Papier fühlt sich an wie ein alter Geldschein, aber die Note ist größer als ein Din-A4-Blatt, ausgefertigt in gravierter Schreibschrift. Am Rand hängen noch die Kupons, die der Eigentümer in den Büros des New Yorker Bankhauses J. P. Morgan vorlegen konnte, um 35 Dollar Zinsen zu kassieren, zweimal im Jahr, jeweils im April und im Oktober. Der letzte Abschnitt, der fehlt, ist der vom Oktober 1941. Im Dezember erklärte Nazideutschland den USA den Krieg. Danach bezahlte niemand mehr für irgendeinen Kupon aus New York, geschweige denn, dass der Eigentümer bei der versprochenen Endfälligkeit im Oktober 1949 seine 1000 Dollar wiedersah.

      Schon kurz nach Hitlers Machtantritt hatte sich das nationalsozialistische Regime seinen internationalen Zahlungsverpflichtungen weitgehend entzogen. Mochte auch das Ende der Reparationen in Lausanne beschlossen worden sein, die bereits gewährten Kredite aus der Dawes- und der Young-Anleihe waren zurückzuzahlen. Doch wenn überhaupt wurden von Deutschland nach 1933 nur noch Forderungen aus Ländern beglichen, die den Versailler Vertrag nicht unterzeichnet hatten. Dazu zählten auch die USA.

      Die Schuldenfrage sollte der Zweite Weltkrieg ein für alle mal beenden, doch aus diesem ging Deutschland noch ruinierter hervor als aus dem Ersten. Und als 1949 die Bundesrepublik gegründet wurde, waren die alten Forderungen nicht vergessen. Und würden sie nicht beglichen, mahnte der Bankier Hermann Abs als Berater den damaligen Bundeskanzler Adenauer, hätte Deutschland künftig nicht nur jeden Anspruch auf Kredit verloren, es würde auch nicht mehr am Welthandel teilnehmen können.

      Deutschland verhandelte geschickt. Abs erkannte, dass es psychologisch unklug wäre, am Nennwert der gewährten Darlehen zu rütteln; wer 1000 Dollar gegeben hatte, sollte auch 1000 Dollar bekommen. Dafür feilschte die deutsche Delegation 1952 bei den Londoner Schuldenverhandlungen bei den aufgelaufenen Zinsen um Nachlass. Und die Sieger waren gnädig. Diesmal erkannten sie: Auf einen der vormals wichtigsten Absatzmärkte der Welt zu verzichten und sich dafür einen Kostgänger auf Dauer einzuhandeln, war keine verlockende Aussicht.

      Im Londoner Abkommen von 1953 wurden die gesamten Außenstände Deutschlands auf 14,5 Milliarden DM festgesetzt, gefordert worden war zunächst das Doppelte. Die Summe entsprach immer noch in etwa dem damaligen Jahreshaushalt der Bundesrepublik.

      Wer nun eine alte Dawes- oder eine Young-Anleihe vorlegen konnte, bekam dafür einen neues Zertifikat. Das war ebenfalls aufwendig gestaltet. An der einen Seite hingen die Zinsscheine zum Abschneiden, an der anderen ein Talon, der dem Besitzer einen Nachschlag im Falle der Wiedervereinigung garantierte. Schließlich vertrete man nicht die ganze Nation, argumentierte die Bundesregierung damals. Also versprach man, zwar für die Schulden des untergegangenen Reiches aufzukommen. Aber alte Anleihezinsen, die seit 1945 aufgelaufen waren, wollte man erst begleichen, wenn Deutschland wieder vereinigt wäre. Dieser Betrag geisterte fortan als unerledigte „Schattenquote“ durch die Bücher.

      Zur Belohnung für das Abkommen wurde die D-Mark binnen fünf Jahren eine frei konvertierbare Währung, Voraussetzung für einen unglaublichen Erfolgszug von Produkten Made in Germany. Bis 1983 konnte die Bundesrepublik so alle Verbindlichkeiten tilgen, auch die aus der Kreuger-Anleihe, die der schwedische Finanz-Magnat Ivar Kreuger dem Reich 1930 gewährt und dafür als Pfand das Zündholzmonopol bekommen hatte. Ältere erinnern sich, dass bis 1983 in der Bundesrepublik nur Streichhölzer der Monopolmarken „Welthölzer“ und „Haushaltsware“ verkauft werden durften.

      „Natürlich hatten wir nie damit gerechnet, dass da noch mal was kommt“, erinnert sich Thomas Dress, der 1990 in den Anfangsjahren seiner Karriere in Bad Homburg bei der Bundesschuldenverwaltung arbeitete, einer Vorgängerinstitution seiner heutigen Dienststelle. Doch mit der Einheit am 3. Oktober 1990 wurde die Schattenquote scharf, war sie plötzlich wieder da, die Schuld aus dem Ersten Weltkrieg in Form der Dawes- und Young-Papiere. Wer nun seinen Talon aus dem Jahr 1953 vorlegen konnte, erhielt dafür ein neues Zertifikat.

      Ein Prozedere, das sich seine Behörde gern erspart hätte. Längst war es üblich, Anleihen per Schuldbucheintrag zu sichern und keine echten Papiere mehr auszugeben. Doch in anderen Ländern, darunter in den USA, konnten Anleger auf echten Effekten bestehen. Es gab auch Empfehlungen, die Restschuld von 251 Millionen DM auf einen Schlag zu tilgen. Aber dies hätte nicht dem Londoner Schuldenabkommen von 1953 entsprochen. Womöglich wären neue Verhandlungen nötig geworden, die wollte man lieber nicht führen.

      Immerhin, die zurückgekauften Zertifikate sind von antiquarischem Interesse, werden einmal im Jahr versteigert. Wenigstens einige. Der Rest wird unter Hochsicherheitsbedingungen vernichtet. Würde man alle alten Papiere auf den Sammlermarkt bringen, wäre der schnell kaputt.

      Bald aber soll Schluss sein. Wer jetzt oder nach dem 3. Oktober 2010 noch einen Talon unter dem Teppich findet, ist auf die Gnade des Amtes angewiesen, die Umtauschfristen sind längst abgelaufen. Und Klagen von Eigentümern, die Dawes- und Young-Anleihen seien doch nach dem Goldwert und nicht nach dem 1953 verhandelten Dollarkurs ausgegeben worden, wurden bisher erfolgreich abgewiesen. Die Chancen stehen also nicht schlecht: In zwei Jahren könnte der Erste Weltkrieg wirklich zu Ende gehen.



      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 16.11.2008)
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 14:14:45
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Kontrast zum vorigen Posting



      (Aktuelle Meldung:)
      News - 23.03.09 13:40

      US-Regierung: Programm zum Kauf von Wertpapieren von bis zu 1 Billion Dollar

      WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung hat ein Programm zum Kauf von giftigen Wertpapieren von bis zu einer Billion US-Dollar aufgelegt. Damit soll das Finanzsystem unterstützt werden, dass immer noch einer wirtschaftlichen Erholung entgegen stehe, teilte das US-Finanzministerium am Montag in Washington mit.

      Das 'Public-Private Investment Programm' soll mit einem Startkapital von 75 bis 100 Milliarden Dollar ausgestattet werden. Die Mittel stammen aus dem im vergangenen Oktober beschlossenen Rettungspaket für das Finanzsystem. Durch das Programm soll zunächst der Kauf von bis zu 500 Milliarden Dollar an Wertpapieren ermöglicht werden. Das Programm könnte im weiteren Verlauf verdoppelt werden.

      Die Gesellschaft solle an das Finanzministerium an die staatliche Einlagensicherungsgesellschaft Federal Deposit Insurace Corporation (FDIC) angelegt werden. Ziel des Programms sei es auch privates Kapital zum Kauf der giftigen Wertpapiere zu mobilisieren./js/jha/

      Quelle: dpa-AFX


      Erkenntnisse:

      Die FED begibt die (wertvollen/sicheren)Staatsanleihen, die USA verschulden sich und nehmen die "Giftpapiere", die die Banken seinerzeit ausgaben zu sich.

      Der US-Bürger, aber auch der Weltbürger bürgt, die FED der Gewinner.

      In diesem Kontext ergibt sich das wahre Bild zweier grundverschiedener Zahlungssysteme (Privatgeld/Staatsgeld)

      Ist Euch jetzt klar, warum ich diesen Thread hier jahrelang geführt habe?
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 14:50:31
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Hallo Dorfrichter,

      habe mal den Thread einige Monate zurückgelesen, wirklich super geführt. Man bekommt eine Gänsehaut.

      Es gibt ja Meinungen, die sagen eine mögliche Absicherung sei physisches Gold zu besotzen. Siehst Du das auch so oder gibt es keine Möglichkeiten sich zu schützen?

      Grüße Danke im Vorraus und weiter so.

      kobv
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 14:54:42
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.825.879 von kobv am 23.03.09 14:50:31Das kann ins Auge gehen, wenn die kommende Währung keine goldgedeckte Währung ist. Schon deshalb sollte man tatsächlich nur 5-10% seines Vermögens in Gold anlegen.

      Wenn die FED die Oberhoheit über die Währung behält- und davon gehe ich aus, denn (ich vermute das schon sehr lange) die "Lohnlisten" für deren Zuarbeiter sind sehr, sehr lang,- wird es keine goldgedeckte Währung mehr geben.

      Da müßte man erst der Schlange den Kopf abschlagen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 15:20:17
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.825.917 von Dorfrichter am 23.03.09 14:54:42Was wäre dann am ehesten geeingnet um nicht zu sehr auf die Nase zu fallen aber nach einer möglichen Reform nicht nochmal bei 0 anzufangen?
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 15:24:34
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.826.195 von kobv am 23.03.09 15:20:17Gute Frage. Wenn ich das wüßte.

      Steck doch Dein Geld in die Ausbildung Deiner Kinder, statte Dein Haus so aus, daß Du nur noch wenig Geld für Öl/Gas ausgeben mußt. Kauf Dir ein Grundstück oder in Schwächephasen Aktien ausgesuchter Werte, die auch die schlimmste Baisse überstehen. Telekom-Werte(wenn sie nicht gerade hoch verschuldet sind, RWE, Suedzucker usw.)

      Ich weiß selbst nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 16:51:19
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Und noch ein weiterer Riesenbetrug- natürlich auch aus den USA- woher sonst?!

      Eine Geschichte über -entweder rätselhafte Blödheit von Kommunalpolitikern, oder aber -ein Riesenschmierenspiel. Letzteres dürfte eher der Fall sein, denn soviel Blödheit ist eigentlich kaum vorstellbar.
      _________________________________________________________

      http://www.zeit.de/2009/12/DOS-Cross-Border-Leasing
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 17:13:17
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.825.917 von Dorfrichter am 23.03.09 14:54:42da hab ich ne andere Meinung:

      soweit doch bekannt ist, sind doch die Gold-Staatsreserven im Besitz der FED. Das würde doch bedeuten, dass die FED bei einer goldgedeckten Währung der Gewinner wäre. Staatsschulden gegen Gold quotal erlassen und neue Goldwährung einführen -> somit liegt das Hauptvermögen bei der FED und über den Dollar spricht eh keiner mehr...
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 17:21:56
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.827.363 von Tobias79 am 23.03.09 17:13:17soweit doch bekannt ist, sind doch die Gold-Staatsreserven im Besitz der FED.
      240.000.000 Unzen, das ist offiziell Alles.

      Das wäre dann 1 Unze pro US-Bürger. Ist das viel für eine Weltwährung?

      Und wie erklärst Du Dir, daß der Goldpreis trotz enormer Nachfrage nicht steigt?
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 18:24:08
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.827.363 von Tobias79 am 23.03.09 17:13:17Könnte sein, daß sich da doch etwas anderes formiert.....

      Politik - International
      Chinas Zentralbank befürchtet „Fluktuationen“ von US-Dollar

      PEKING, 23. März (RIA Novosti). Der russische Vorschlag, eine neue Reservewährung als Alternative zum US-Dollar zu etablieren, sorgt in China für Aufsehen.

      Peking sei bereit, diese Frage beim G20-Gipfel in London zu erörtern, antwortete Hu Xiaolian, Vizechefin der chinesischen Zentralbank, auf die entsprechende Frage von RIA Novosti.

      „Da der US-Dollar aber nach wie vor die Hauptwährung für den Welthandel und weltweite Investitionen ist, sollten wir uns jetzt auf eine bessere Kontrolle des bereits bestehenden Finanzsystems konzentrieren“, hieß es.

      Die dominierende Rolle des Dollars sowie wirtschaftliche Probleme in den Vereinigten Staaten könnten aber laut Hu „wesentliche Fluktuationen“ der US-Währung verursachen und sich somit auf die weltweite Wirtschaftssituation abfärben. „Deshalb rufen wir zu einer Diversifizierung des Weltfinanzsystems auf“, so Hu weiter.

      Im Vorfeld des G20-Gipfels hatte Russland vorgeschlagen, eine neue staatsübergreifende Reservewährung in Erwägung zu ziehen. Diese Rolle könnten nach Ansicht Moskaus die Sonderziehungsrechte SZR des Internationalen Währungsfonds erfüllen.

      Wie das chinesische Außenministerium unterdessen mitteilte, wird Chinas Staatschef Hu Jintao beim G20-Gipfel am 2. April mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zusammentreffen, um internationale Probleme zu erörtern.

      Quelle: http://de.rian.ru/world/20090323/120685821.html
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 19:24:05
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.826.234 von Dorfrichter am 23.03.09 15:24:34Sehr interessante Thematik, habe den Thread erst kürzlich entdeckt.

      Bei Grundstücken glaube ich nicht, daß ihre Besitzer nochmal so geschont werden wie nach der letzten Währungsreform. Viel hängt auch davon ab, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen an dem Tag herrschen, an dem die Zeche bezahlt werden muß. DDR oder DDRBRD oder BRDDDR.

      Glaube auch, daß man die von Dir angedeutete Goldgrenze (5-10%) nicht unbedingt überschreiten muß, trotzdem ist eine verbuddelte physische Goldreserve aus meiner Sicht fast schon ein Muß.

      Zu den Kindern: stimmt schon, was Du sagst, aber ganz zynisch und kalt besehen: investierst Du damit ins Pferdefutter und je kräftiger sie werden, desto stärker werden sie eines Tages vor die Karre gespannt, um all die Alten aus den geburtenstarken Jahrgängen aus dem Dreck zu ziehen.

      Ich denke, daß es für den, der ein hochinflationäres Krisenszenarium als wahrscheinlich annimmt, mehr denn je um Streuung geht, damit man evtl. Phasen längerer Illiquidät von einzelnen Sektoren ausgleichen kann - also, zum Beispiel und ohne Reihenfolge: Gold, Aktien, Bargeld, Fremdwährung, Haus, Wald, Möglichkeit zu Gemüseanbau, intransparente Nischenmärkte mit mobilen Gütern (z.B. Handschriften, alte Münzen, Altmeisterzeichnungen, etc. muß man sich aber auskennen).

      Dick reingehen wird es auf jeden Fall der von Rifkind beschriebenen Generation "Access".
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 19:36:58
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.828.629 von LeoF am 23.03.09 19:24:05Zu den Kindern: stimmt schon, was Du sagst, aber ganz zynisch und kalt besehen: investierst Du damit ins Pferdefutter und je kräftiger sie werden, desto stärker werden sie eines Tages vor die Karre gespannt, um all die Alten aus den geburtenstarken Jahrgängen aus dem Dreck zu ziehen.

      Das war uneigennützig gedacht. Ich denke, man muß sich nicht unbedingt auf Kinder verlassen. Durch die Kinder aber leben wir weiter.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 22:08:42
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Durch die Hintertür will der IWF eine neue Weltwährung schaffen. Das Kunstgebilde heisst "Sonderziehungsrechte". Was sich allerdings hinter dem Wortungetüm verbirgt, ist mehr als explosiv.


      Der Daily Telegraph meldet, dass der IWF Milliarden von Dollar im Rahmen von "Global quantitative Easing" drucken will. Was sich unter diesem Deckmäntelchen verbirgt, ist eine Sensation.

      Der IWF will gleich (umgerechnet) Hunderte von Milliarden Dollar in Form von sogenannten "Sonderziehungsrechten" (Special Drawing Rights, SDR / deutsch: Sonderziehungsrechte SZR) drucken, um so die Welt vor einer globalen Rezession zu bewahren. Dieser Vorgang kommt der Schaffung einer neuen, globalen Währung gleich.



      Aber was sind "Sonderziehungsrechte"?

      Sonderziehungsrechte ist praktisch die Kunstwährung des International Monetary Fund (Iinternationaler währungsfonds / IWF). Es ist Geld, das quasi aus dem Nichts geschaffen wird und sich aus den Weltleitwährungen zusammensetzt. Und das macht die Aktion brisant.

      Das Sonderziehungsrecht (SZR) (Special Drawing Right) ist eine künstliche Währungseinheit, die nicht auf den Devisenmärkten gehandelt wird. Sie wurde 1969 vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eingeführt.

      Bereits Anfang der 1960er Jahre wurden Stimmen laut, die Liquiditätsengpässe durch ein ungleiches Wachstum von Handelsströmen und der Reservewährung US-Dollar befürchteten. Mit der Einführung der SZR wurde zusätzliche Liquidität für das internationale Finanzsystem geschaffen.

      Der Wechselkurs eines Sonderziehungsrechts ist durch einen Währungskorb wichtiger Weltwährungen definiert. Seit Januar 2006 enthält dieser Korb 0,632 US-Dollar, 0,410 Euro, 0,0903 Pfund Sterling und 18,4 Yen.



      Warum diese Bezeichnung?

      "Sonderziehungsrecht" klingt zunächst einmal nicht nach neuer Währung oder Währungsreform, sondern eben nach etwas "Besonderem", oder "Vorübergehendem". Der Hintergrund für diesen Begriff liegt auf der Hand: Bei einer solchen Bezeichnung denkt niemand an "Währungsreform". Doch genau das ist es, was der IWF bezweckt.

      Die Sonderziehungsrechte sind natürlich am Anfang etwas Aussergewöhnliches. Aber sie sind auch Verrechnungseinheit - und dies ist ein wichtiger Aspekt. Diese Verrechnungseinheit wird früher oder später alle Währungen ablösen. International wird dann anstatt Dollar oder Euro der Begriff SDR (Special Drawing Right) oder SRZ (Sonderziehungsrecht) immer stärker in den Vordergrund gerückt. Die breite Masse wird dahinter zunächst nicht den Plan einer neuen Weltwährung entdecken.

      Wie das Kind dann hinterher getauft wird, ist letztlich gleichgültig. Es könnnte sogar sein, dass es beim international bekannten Begriff "SDR" bzw. deutsch "SRZ" bleibt. Es gibt ja derzeit viele Akronyme, deren Hintergrund kaum noch jemand versteht. (Akronym=Kurzwort wie z.B. EDV=Elektronische Datenverarbeitung).

      Das SDR / SRZ könnte damit in Kürze als internationale Zahlungseinheit akzeptiert werden und wie selbstverständlich gegen Euro oder Dollar getauscht werden. Die Art und Weise, wie die SDR / SRZ eingeführt werden, lässt noch nicht mal vermuten, dass es dagegen großen Widerstand gibt, weil es ja als Ausweg aus der Krise "verkauft" wird.



      Fünfjahresplan
      Doch die Zusammensetzung der neuen Währung ist bereits akribisch festgelegt und erinnert fatal an die Vorgehensweise der ehemals "sozialistischen Staaten" und ihrer Planwirtschaft. Die Gewichtung der einzelnen Währungen innerhalb des SDR / SRZ wird jeweils in einem Fünfjahresplan (richtig, Fünfjahresplan) bestimmt. Und ohne dass die Weltöffentlichkeit dagegen aufbegehrt ist der Dollar der zentrale Angelpunkt der neuen Währung.

      Die folgende Tabelle gibt für jede Währung im Währungskorb das ihr zu Beginn einer Fünfjahresperiode zugeordnete Gewicht ("initial new weight") an. Eine Aufwertung relativ zu den übrigen Währungen im Korb während der Fünfjahresperiode lässt das Gewicht einer Währung steigen, eine Abwertung lässt es fallen. Vor dem Euro waren in diesem Korb die DM und der französische Franc, die ab 2001 durch den Euro abgelöst wurden.



      Zusammensetzung des "Sonderziehungsrechts"::
      USD DEM FRF JPY GBP
      1981–1985 42% 19% 13% 13% 13%
      1986–1990 42% 19% 12% 15% 12%
      1991–1995 40% 21% 11% 17% 11%
      1996–2000 39% 21% 11% 18% 11%
      2001–2005 45% 29% 15% 11%
      2006–2010 44% 34% 11% 11%

      USD EUR JPY GBP
      --->Zusammensetzung des SZR engl.


      Schon wieder Enteignung?
      Nach dem Euro droht nun neues Ungemach. Denn die Werteverteilung des "Sonderziehungsrechts" bevorzugt eindeutig den Dollar - entgegen den selbstauferlegten Statuten des IWF in Sachen SZR.

      Als Maßstab für die Höhe des Betrages und damit des Gewichts der einzelnen Währungen dienen der Anteil des betreffenden Staates bzw. Währungsraumes am Weltexport und die in dieser Währung gehaltenen Reserven der IWF-Mitglieder.

      Der eigentliche Skandal an dieser Berechnung ist allerdings, dass der Dollar in diesem Währungskorb eine sehr hohe Gewichtung hat - obwohl er praktisch wertlos ist. Und wenn (wie offiziell bekundet) Berechnungsgrundlage der Anteil eines Währungsraumes am Weltexport ist, dann müsste der chinesische Yuan (China ist Exportweltmeister) ebenfalls im Korb vertreten sein. Dieser fehlt aber! Statt dessen ist der Dollar vollkommen überbewertet.

      So stellt diese neue Kunstwährung de facto eine Enteignung der Starkwährungsländer dar, insbesondere des Euro - in Verbindung mit Deutschland als starke Exportnation. Deutschland hat einen höheren Anteil am Weltexport als die USA!)

      Mit einem Exportwert von fast 1 Billion (!) Euro und einem Handelsüberschuss in Höhe von 199 Milliarden Euro war Deutschland 2007 das Land mit dem größten Weltmarktanteil (preisbereinigt gemessen an den Exporten).



      IWF legt täglich SZR-Kurse fest!
      Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass der IWF den Kurs der SZR bereits seit langem täglich neu bestimmt. Damit ist das SZR pratkisch schon eine Art inoffizieller Währung - die dennoch an den Deviensemärkten keine Rolle spielt Das IWF legt die Kurse fest. Dieser Vorgang findet freilich nicht öffentlich oder aufgrund von Angebot und Nachfrage statt!

      Offiziell wird der Wert eines SZR täglich vom IWF festgelegt, basierend auf den Umtauschraten der Währungen, aus denen sich das SZR bildet.

      [Wer nun glaubt, ich fabuliere aus einem Science Fiction Roman, der überzeuge sich bitte hier: -->Aktueller Gegenwert eines Sonderziehungsrechts (in USD)]
      http://www.imf.org/external/np/fin/rates/rms_sdrv.cfm


      Es gilt die Kursnotierung der Londoner Börse um 12 Uhr. Falls die Börse in London geschlossen ist, gilt die Notierung in New York und sollte diese ebenfalls geschlossen sein, gilt der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank. Wenn der Gouverneursrat des IWF feststellt, dass ein weltweiter Bedarf an zusätzlicher Liquidität besteht, werden SZR an die Mitgliedsländer zugeteilt.

      Jedes Land hat mit seinen zugeteilten SZR ein Guthaben gegenüber dem IWF, mit dem es seine Schulden gegenüber Gläubigerländern tilgen kann, da die Mitgliedsländer verpflichtet sind, Zahlungen durch SZR zu akzeptieren.

      SZR sind ein Teil der Währungsreserven eines Landes. So hat jedes Land das Recht, gegen Herausgabe von SZR innerhalb bestimmter Grenzen andere Währungen zu kaufen. Die SZR dienen damit als Devisenhilfe für einzelne in Schwierigkeiten geratene Länder. Das SZR ist eine Recheneinheit, die vom IWF und einigen anderen internationalen Organisationen benutzt wird. So legt z. B. der Weltpostvertrag die SZR als Währungseinheit für Zahlungen im internationalen Postverkehr fest. (Wikipedia)



      Wie wird der Name der neuen Weltwährung lauten?

      Unter Experten kursierten schon seit langem Gerüchte, dass die Konsequenz der internationalen Finanzkrise eine Währungsreform sei und schlussendlich eine neue Weltwährung. Mit dem Vorgehen des IWF ist dieser Schritt jetzt in greifbarer Nähe.

      Vom "Sonderziehungsrecht" bis zum eigenen Namen dieser IWF-Kunstwährung dürfte es nur noch ein kurzer Weg sein. Mit der Bereitstellung von Sonderziehungsrechten für angeschlagene Länder ist der Weg zu einer neuen Währung geebnet, denn diese sind per Definition ja schon eigene Verrechnungseinheiten - ähnlich wie früher der ECU vor der Einführung des Euro.

      Letztlich geht es darum, wie sich der IWF refinanziert. Heute tut er das noch über die Mitgliedsstaaten - aber genau das soll geändert werden. Der IWF soll die globale Zentralbank werden mit Gelddruckmacht aus dem Nichts wie sie die nationalen Zentralbanken auch haben. In den 70ern ging das damals schief und die SDRs gerieten in Vergessenheit bzw. außer Mode.

      Aber mit der neuerlichen Aktion des IWF erleben wir gerade den nächsten Versuch, diese Sonderziehungsrechte als Allheilmittel gegen die Wirtschaftskrise wieder aufleben zu lassen. Der nächste Schritt wird sein, dass die SDRs Dollar und Euro ersetzen und einen eigenen Namen erhalten.

      Dann ist die neue Weltwährung offiziell geboren!
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 00:07:57
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.217 von Frankfurt_1013 am 23.03.09 22:08:42Quellenangabe bitte, sonst wird das Posting gelöscht.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 09:38:52
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.217 von Frankfurt_1013 am 23.03.09 22:08:42Quelle:http://www.mmnews.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&…
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 10:06:28
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.217 von Frankfurt_1013 am 23.03.09 22:08:42Ich bin sprachlos. 1968- das fällt in die Zeit von Bretton Woods und die ungehemmte Verschuldung der USA. Da hat man also damals schon die Weichen gestellt.

      Vielen Dank für´s reinstellen,@Frankfurt_1013

      Aber- was ist mit CHINA?
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 10:23:59
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.827.468 von Dorfrichter am 23.03.09 17:21:561.) die physische Nachfrage nach Goldschmuck ist nahezu Null. Daher werden zur Zeit erstmal die Lager verkauft, bevor Schmuckproduzenten zu annehmbaren Preisen wieder Gold nachfragen.

      Zur Zeit wird der Anstieg des Goldpreises von Institutionellen Anlegern getrieben (ETF, Münzen,...). Ein ETF-Fonds darf offiziell nur Anteile in Gold rausgeben, wenn es auch physisch gedeckt ist.
      Also:
      ETF = Derivat im Besitz des Kunden
      Gold = Sachwert im Besitz der Bank

      Ist eigentlich schon erstaunlich, dass in einem offiziell "disinflationären" Umfeld der Goldpreis so hoch bleibt...

      Wenn dann auch noch die Banken, die bislang ETF's anbieten auch noch zu den Primary Dealern in den USA gehören,....

      2.) Eine Rückkehr zu den SZR wäre auch quasi eine Rückkehr in das "Bretton-Woods-System".

      3.) Wenn China ernst macht, und die US-Anleihen tatsächlich auf den Markt werfen sollte, wird dies eine enorme Nachfrage an US-Dollar nach sich ziehen. (können ja nicht direkt in die Heimatwährung konvertiert werden; außerdem ist der Rembini an den US-Dollar gekoppelt; und dann sollte man sich den Kapitalabfluss Januar 09 und die gleichzeitige relative Strärke des USD gegenüber anderen Währungen mal betrachten)
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 10:40:06
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.832.379 von Tobias79 am 24.03.09 10:23:59Du meinst, der US-Dollar als "potemkisches Dorf".
      Es dürfte eigentlich überhaupt keine Akzeptanz mehr vorhanden sein.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 11:12:23
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Dienstag, 24. März 2009
      Für neue Leitwährung
      China will weg vom Dollar

      China hat eine neue Leitwährung für die Welt vorgeschlagen. Diese solle an die Stelle des US-Dollar treten, erklärte der chinesische Zentralbankchef Zhou Xiaochuan. Auf diese Weise könne verhindert werden, dass das Währungssystem durch das Handeln einzelner Staaten beeinflusst werde.

      Gesteuert werden soll das neue Währungssystem den Vorstellungen des Chefbankers zufolge stattdessen vom Internationalen Währungsfonds (IWF). "Der Ausbruch der Krise und ihr Ausbreiten auf die gesamte Welt hat die Verletzlichkeit und die systemischen Risiken des bestehenden internationalen Währungssystems gezeigt", meinte Zhou weiter.

      China stützt sich auf den US-Dollar. In der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise hat dies zu Bedenken geführt, wie sich das Vorgehen der USA gegen die Wirtschaftskrise auf die chinesischen Währungsreserven in Höhe von 1,95 Bill. Dollar auswirken wird.

      Quelle: www.n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 11:15:47
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      News - 24.03.09 10:26

      Kritik am US-Defizit: China fordert neue Weltwährung

      Die chinesische Zentralbank verlangt eine umfassende Reform des internationalen Währungssystems - und rüttelt am Greenback als weltweite Leitwährung. Stattdessen plant Peking eine Rolle Rückwärts zu einem Instrument aus der Bretton-Woods-Ära.


      China hat eine neue globale Leitwährung unter Aufsicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) gefordert. Die gegenwärtige Krise rufe erneut nach einer kreativen Reform des internationalen Währungssystems hin zu einer internationalen Leitwährung, schrieb der Chef der chinesischen Zentralbank, Zhou Xiaochuan, in einem am späten Montagabend veröffentlichten Aufsatz.

      Zhou erwähnte den Dollar zwar nicht direkt. Er schrieb allerdings, die Krise habe gezeigt, wie gefährlich es sei, sich bei internationalen Finanzgeschäften auf die Währung eines einzigen Landes zu verlassen. "Eine überhoheitliche Leitwährung, die von einer globalen Institution gemanagt wird, könnte sowohl dazu genutzt werden, globale Geldflüsse zu schaffen, wie auch sie zu kontrollieren." Das werde die Gefahr künftiger Krisen reduzieren und zugleich die Möglichkeiten zum Krisenmanagement erweitern. Die Sonderziehungsrechte (SZR) des Internationalen Währungsfonds (IWF) hätten das Potenzial, zu einer übernationalen Reservewährung zu werden, sagte Zentralbankchef Zhou.

      Der Dollar war zuletzt zu den wichtigsten Weltwährungen deutlich gefallen, nachdem die US-Notenbank Fed den Aufkauf von Staatsanleihen im Volumen von bis zu 300 Mrd. $ angekündigt hatte.







      Die Sonderziehungsrechte, die der Zentralbankchef anspricht, wurden vom IWF 1969 eingeführt, verloren jedoch nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems fester Wechselkurse 1971 ihre Bedeutung. Ihr Wert bemisst sich an einem Währungskorb, der die Bedeutung verschiedener Devisen für den Welthandel widerspiegelt und regelmäßig angepasst wird. China verspricht sich vom verstärkten Einsatz der SZR ein größeres Gewicht im IWF. Peking zeigte sich zudem offen, den IWF bei der Kapitalbeschaffung zu unterstützen und dabei Anleihen zu kaufen.

      Die Vize-Gouverneurin der chinesischen Zentralbank, Hu Xiaolian, bekräftigte am Montag zugleich die Bereitschaft Chinas, weiter US-Staatsanleihen zu kaufen. Das bliebe ein wichtiger Teil des Devisenreserven-Managements der Volksrepublik, sagte sie in Hinblick auf das Treffen der G20-Treffen in London im April.



      Die indirekte Kritik am US-Dollar richtet sich gegen den Kurs der amerikanischen Regierung und Notenbank, den wirtschaftlichen Abschwung durch Ausgabenprogramme und das Ausweiten der Geldmenge in den Griff zu bekommen.

      Insgesamt plant US-Präsident Barack Obama für das laufende Jahr Rekordausgaben von beinahe 4000 Mrd. $. Neben den bereits beschlossenen Initiativen sieht Obamas Haushaltsentwurf nochmals einen Puffer von 250 Mrd. $ für mögliche Bankenrettungen vor. Das Haushaltsdefizit steigt auf 1750 Mrd. $. Das entspricht rund zwölf Prozent des BIP. Marktteilnehmer gehen inzwischen von einem Emissionsvolumen des Schatzamtes von 2500 Mrd. $ aus. Die Notenbank wiederum kündigte an, über den Kauf von Staatsanleihen und hypothekenbesicherter Wertpapiere die Geldmenge um mehr als 1100 Mrd. $ auszuweiten.

      Das droht den Dollar zu schwächen, was den Chinesen als Aufkäufern von amerikanischen Staatsanleihen und anderen Papieren Verluste bescheren würde. Im Januar erhöhte die Volksrepublik ihren Bestand an US-Staatsanleihen und hielt mit 739,6 Mrd. $ weiter mehr Treasuries als jedes andere Land. Japan lag weiter an zweiter Stelle mit 634,8 Mrd. $.




      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 12:11:31
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 15.330.386 von nett am 15.12.04 19:47:41Quelle

      http://www.safehaven.com/article-12864.htm


      March 19, 2009

      Central Banks are Buying Gold for their Reserves Now!
      by Julian D. W. Phillips




      It is clear now that central banks are buying gold for their reserves. Here is a brief history leading to today and the present position of central banks as they turn to buying gold.

      Massive Gold Sales!

      From the early 1980's and for the next 20 years gold was under the threat of massive sales from the world's central banks. Many commentators reported that the overhang of gold above the 'open' market was so great that such sales would eventually lead to central bank reserves in the developed world having no gold at all. Central Banks had further worsened the situation by loaning gold to mining companies, through the bullion banks, allowing them to finance gold production to a far greater extent than warranted by the price of gold during that time. This acceleration in the production of gold allowed the gold price to be pressed down $850 to $275, the point at which Britain, at the instruction of the current Prime Minister Gordon Brown instructed that Britain sell the bulk of its gold reserves. From the turn of the millennium this perspective changed dramatically.

      Limitation of gold sales by central Banks!

      In 1999, through the establishment of the Washington Agreement, the signatories announced to the world that it need not fear uncontrolled sales of gold reserves for the next 5 years. While the U.S. and Japan were not signatories, they gave tacit agreement to such a limitation. Since then neither of them have sold gold on the open market. Following the end of the 'Washington Agreement', a second agreement, called the Central Bank Gold Agreement, extended the situation for another five years. This agreement ends on the 26th September this year. Sales were limited to the sales previously announced by the signatories, with the exception of Belgium and Spain who made no prior announcement to their sales. Under the Washington Agreement these were limited to 400 tonnes a year. Under the second Agreement the sales were limited to 500 tonnes a year. These limitations have not been met under the second agreement as sales are below this limit so far.

      The halting of Central Bank Gold Sales!

      Of great significance has been the actual slowing of gold sales from European banks, which appear to have lost all appetite for gold sales.

      Indeed France was an unwilling seller, but under Presidential instruction has done so. Italy has had no plans to sell any of its gold. Germany had the option to sell 600 tonnes but has not taken this option up. Switzerland took some of this but has ceased selling now. It would be surprising if the signatories sold more than 150 tonnes of gold let alone the ceiling amount of 500 tonnes by the 26th of September this year. And next year, we expect no such sales [the I.M.F. sales are potential sales that are not part of a central bank gold selling policy] from central banks.

      Central Bank buying of gold for reserves!

      Just as the tide turned from damming gold in the monetary system in 1999 it appears we are rapidly approaching another watershed in the history of gold in the monetary system.

      Countries not seen as an important part of the global monetary system have, in the last few months, turned buyers of gold. Ecuador [28 tonnes - 920,000 ounces - doubled its reserves from 26.3 tonnes], Venezuela bought gold [ 240,000 ounces - 7.5 tonnes - taking it up from 356.4 tonnes] , but this is not deemed of great significance.

      Russia at last, after talking about it for over one year has begun to buy gold. It was reported that Russia has bought as much as 90 tonnes of gold for its reserves, lately [Previously it held 495.9 tonnes]. This is much more significant as it is a large figure in the small gold 'open market'. Prime Minister Putin is reported to have said that Russia wants to see gold forming 10% of Russia's reserve. The slow process of getting them up to that level could have begun. Even so Russia has little influence on global central bank thinking, so such increase are not thought to directly influence the principles behind gold as a reserve asset. So as not to minimize such purchases, if Russia were to keep up this pace of acquisition, it would be able to buy 360 tonnes a year and have a very significant impact on the gold price.

      But the principles behind gold, as a reserve asset, are affected far more by the following news. Last week the European Central Bank reported that one signatory to the Agreement purchased gold [which for the first time we have seen them do it], because the purchase was not simply of gold coin [which has happened before - seemingly for good housekeeping reasons] but simply "of gold". In other words the ranks of central bank selling in Europe have been broken and one has turned buyer!

      We feel more positive now in our belief that European Central Banks are unhappy sellers and are inclined to change their views to the buy side. The very fact that one central bank in Europe has turned buyer confirms this. There is little doubt in our minds that there are conflicting views now amongst the heads of the leading European central banks on gold now.

      Major changes taking place in central bank policies on gold!

      According to the World Gold Council's new chief Executive Aram Shishmanian, in the Middle East the new monetary union there intend to have "gold play a prominent role in Gulf CC economies." He said, "It may play a role in that basket of currencies on which the GCC common currency will be pegged". Of course, please bear in mind that the inclusion of gold in a basket of currencies, would simply be for valuation purposes and does not, of itself, imply that these central banks will buy gold for their reserves.

      He continued, "Gulf central banks, along with the central banks of Brazil, Russia, India and China are expected to increase their gold reserves. Central banks with low reserves of gold are looking to increasing their reserves. They are trying to analyze what the right balance should be. They are becoming aggressive. Currently the belief is that if more than 20% of a central bank's reserves are in gold, it is overweight, but this perception is changing! The metal is becoming an assert class in the region and Gulf investors are looking at long-term investments in gold as a hedge against inflation." We are certainly not in a position to contradict what he says. After all he has the resources and contacts to be authoritative on the matter.

      However after nearly 30 years of opposition to gold by central banks ands occasionally governments, it is a remarkable turnaround that tells us that gold is returning to the monetary arena again! [The gold world has expected this for so long it feels a bit like seeing an oasis in the desert.]

      If right, expect to see both Russian and Chinese gold production go straight into those countries reserves and not even reach the open market. That will account for nearly 600 tonnes of supply disappearing. Now add to that the halting of sales from European central banks, a perceived 500 tonnes a year. If this trend continues gold, as an investment, will be fully rehabilitated.

      Institutional demand will follow!

      But this is by no means the largest effect that this change of heart will bring about. The recognition by central banks that gold has a role in the monetary system will influence investors, both institutional and individual. Should that happen and say 5% of funds placed in gold by funds such as Pension funds, then an amount of $920 billion, in the States alone, could head gold's way. Only a five figure gold price could accommodate that volume of money in the gold market. Now add to that the same inclination in the rest of the world. Any such rise in price will stunt the demand for sure, but be certain that gold is not simply in a bull market.

      If the World Gold Council's CEO is correct, then he will have confirmed that 2009 and 2010 will be the year that heralds the return of gold to the global monetary system!

      "Gold is always accepted and is the ultimate means of payment and is perceived to be an element of stability in the currency and in the ultimate value of the currency and that historically has always been the reason why governments hold gold."
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 13:14:27
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.832.555 von Dorfrichter am 24.03.09 10:40:06aber für die Finanzierung/Kauf von neuen Klimatechnologien und deren Umsetzung in den USA bietet sich doch ein starker Dollar an...wenig Geld für viel Innovation...egal ob jetzt die FED oder die USA selbst diese Dinge oder Rechte kauft.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 13:37:18
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.834.264 von Tobias79 am 24.03.09 13:14:27Wenn sich die anderen Nationen nicht mitreißen lassen bei dieser Gigageldverbrennung, dann wird der Dollar nur noch für Wochen zu halten sein in dieser Stärke.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 13:55:42
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.834.432 von Dorfrichter am 24.03.09 13:37:18es sei denn, dass der Wert auf dem G20-Gipfel "einzementiert" wird.

      Mann, mann, diese Denkspiele können einen verrückt machen.

      Kein Wunder, dass die breite Masse nicht mehr folgen kann; einfach zu geringes Denk- und Vorstellungsvermögen vorhanden. Die Medien haben die Phantasie und Vorstellungskraft der Menschen kaputt gemacht.
      Es ist wie im Spiel...Game over? Dann wird halt eben neu gestartet.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 14:04:31
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.834.617 von Tobias79 am 24.03.09 13:55:42Beim G20 Gipfel wird nichts herauskommen als ein Riesenstreit. Und das Substanzielle- das wird man geschickt verstecken vor der Weltöffentlichkeit.

      Wir aber sollten mal die Golfstaaten, China und Russland genauer beobachten. Zusammen sind sie ein ernstzunehmendes Gegengewicht. Ohne sie geht nur das Minimale.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 19:27:13
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.834.713 von Dorfrichter am 24.03.09 14:04:31Ohne sie geht nur das Minimale.

      Wenn wir den Kreis noch etwas erweitern und Indien, Brasilien, sowie andere Ölproduzenten und Rohstofflieferanten mit- einbeziehen, geht vielleicht selbst das Minimale bald nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 22:10:00
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Auszug aus dem Buch "Kreide für den Wolf" von Roland Baader:


      Ich träume von einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten-Erhöhung möglich).
      Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Mannsbild bekannt, und tritt ans
      Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagt er:
      »Meine Damen und Herren:
      Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaats; ich bekenne mich zur
      freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des
      Abendlandes und der freien westlichen Welt.
      Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern,
      allen Parteien, Politikern und Regierungsmitgliedern:
      Ich brauche Eure Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-,
      Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir
      vorher aus der Tasche gezogen habt - und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren
      aus der Tasche ziehen werdet.
      Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine
      preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine
      ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für
      meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter,
      auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Markdreißig.
      All Eure Wahlfang-Pfennige und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt
      mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler,
      der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Eure Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen,
      der von einem Paragraphen-Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte
      durch alle Kanalwindungen Eurer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer
      Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Eure Vor- und
      Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Eure Bataillone von
      Steuerfilz-Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Eure
      Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all' die nutzlosen
      Formularzähler und Arbeitsverhinderungs-Fürsten.
      Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein-für-alle-mal fixierten Steuersatz zahlen, und
      bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs-Armee und ein verläßliches Rechtswesen,
      aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur
      eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher
      und niemandes Liebediener.
      Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in
      die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen
      eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheilige
      Gute Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlte Paradiesverkünder
      braucht.
      Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in
      guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann,
      wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und
      Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgte Wohltäter. Dazu brauch ich
      nur die mir Nahestehenden und den Herrgott.
      Hier stehe ich. Gott helfe mir! Ich kann nicht anders!«
      (Quelle: Wikipedia - Baader, Roland)

      http://www.hgcn.de/pdf/Geld-oder-Werte.pdf

      http://www.hgcn.de/texte.htm
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 22:34:25
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.839.244 von F 50 am 24.03.09 22:10:00Hallo F 50


      Vielen Dank für diesen Buchauszug. Er ist lesenswert.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 23:53:39
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Bezueglich naked short selling bin ich schon sehr gespannt ,ob man noch weitere tausende AGS dadurch ruinieren laesst ,oder vielleicht doch einmal etwas unternimmt ,bevor es ganz zu spaet ist !

      Here is a link to Senator Kaufman’s remarks on the Senate floor last Thursday, March 19, 2009:

      http://kaufman.senate.gov/press/press_releases/release/?id=1…

      “Mr. President, I would like to spend a few minutes talking about action that needs to be taken to restore the credibility of the fairness of the American financial markets.
      On Monday, Senators Isakson, Tester and I introduced S. 605, which directs the Securities and Exchange Commission to write regulations that will deal effectively with abusive short selling. One of the abusive techniques addressed in the bill is so-called “naked short selling.” Naked short selling is when traders sell shares they don’t own and have no ability to deliver at the time of sale – which dilutes the value of a company’s shares and can drive prices down artificially. Before the ink on our bill was even dry, we received a profoundly disappointing report from the SEC’s Inspector General entitled “Practices Related to Naked Short Selling Complaints and Referrals,” a report detailing the results of an audit on the SEC Division of Enforcement’s policies, procedures and practices for processing complaints about naked short selling. An astounding 5000 complaints about abusive short selling were sent to the SEC’s Enforcement Division between January 1, 2007 and June 1, 2008. There could be no mistaking the scale of the potential problem that that number of complaints reflected. Incredibly, a mere 123 complaints were referred for further investigation. Worse, and I quote, Mr. President, “None of the forwarded complaints resulted in enforcement actions…” Five thousand complaints, zero enforcement actions. Not surprisingly, the SEC Inspector General has concluded that the processes for dealing with such complaints need a fundamental overhaul. Accordingly, the IG made 11 suggestions for improvements. And how did the Enforcement Division respond? It agreed to one of the IG’s recommendations, and declined to move on the rest.
      Now I’ve been around Washington and the Senate for 36 years, but rarely have I seen an Inspector General’s call for action so summarily dismissed. In its comments to the IG report, the SEC Enforcement Division stated – and I quote – “there is hardly unanimity in the investment community or the financial media on either the prevalence, or the dangers, of ‘naked’ short selling.”
      Mr. President, I ask my colleagues: Why would the SEC Enforcement Division want to wait until there is unanimity in the investment community and the financial media to enforce the law? Why would the SEC Enforcement Division in its comments to the IG report want to give a virtual “green light” to continued abusive naked short selling? That is an enforcement division that is not worthy of its name….


      wenn man sich das einmal zu Gemuete fuehrt ,welches Fehlverhalten zu dieser Finanzkrise fuehrte und man noch immer zuwenig dagegen tut oder zu tun bereit ist !? :eek:



      Kriminelles Fehlverhalten der Paulson-Clique

      .................Bedenken sie das Folgende: Seit 2003 fordert das Weiße Haus Personalkürzungen im Rahmen angeblich kostensenkender »Verschlankungs«-Maßnahmen. In diesem Zusammenhang verlangte der Direktor des President’s Office of Management and Budget verhängnisvolle Personaleinsparungen in einer besonders sensitiven Regierungsbehörde.

      Am 7. Oktober 2008 musste Lynn Turner, der Hauptbuchhalter der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) – der wichtigsten offiziellen Regulierungsbehörde der Wertpapier»industrie« – bei Anhörungen des Aufsichtsausschusses (Oversight Committee) des US-Repräsentantenhauses zur Finanzkrise aussagen. Dabei erklärte Turner unter Eid, die Zahl der Mitarbeiter im Amt für Risikomanagement des SEC sei seit 2003 von damals 100 auf einen reduziert worden – richtig: einen :eek:; das ist kein Tippfehler. Einer, wie in one, uno!

      :eek: Ein einziger Mann im gesamten SEC war für die Risiko-Überwachung in allen Finanzinstitutionen zuständig. Zu seinen Pflichten gehörte die Überwachung der Sicherheit der kolossalen Summe von 62 Billionen Dollar sogenannter Credit Default Swaps (CDS), den exotischen Kreditderivaten, mit denen Goldman Sachs und andere Großbanken, vor allem JP Morgan Chase, in den fünf Jahren zuvor oder noch länger gewaltige Gewinne gemacht hatten. Marktbeobachter berichten, dass das Auslaufen von riesigen CDS-Instrumenten, die von dem mittlerweile bankrottgegangenen Unternehmen Lehman Bros. gehalten wurden, die jetzige massive weltweite Verkaufswelle an den Aktienmärkten ausgelöst haben, denn die Hedge-Fonds und andere Finanzinstitute suchen verzweifelt nach Bargeld, um ihre fällig werdenden Verbindlichkeiten erfüllen zu können. Interessierte Leser sollten sich noch einmal meinen Beitrag Die nächste Finanzkrise: Credit Default Swaps – Subprime war nur »Vorspeise« vom 6. Juni 2008 auf dieser Internetseite vornehmen.

      http://info.kopp-verlag.de/news/kriminelles-fehlverhalten-de…

      die Dummen sind doch nur die ehrlichen Investoren ......:cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 00:00:53
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.839.664 von feso am 24.03.09 23:53:39falls jemand dabei ist,der bei der SEC etwas umstellen moechte ,
      gaebe es hier die Moeglichkeit zur Unterstuetzung : :eek:

      http://www.gopetition.com/online/25617.html :kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 00:12:56
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Der Fall AIG beschäftigt den US-Kongress
      Geithner und Bernanke fordern Abwicklungsregeln für Nichtbanken

      Finanzminister Geithner und Notenbankchef Bernanke haben vor einem Kongressausschuss Stellung zum Thema AIG-Boni genommen. Dabei haben sie ein neues Instrument gefordert, mit dem auch systemisch wichtige Nichtbanken durch einen Auffangmechanismus vor dem Konkurs gerettet werden können. ...
      Geithner und Notenbankchef Bernanke haben vor einem Kongressausschuss Stellung zum Thema AIG-Boni genommen und dabei ein neues Instrument gefordert, mit dem auch systemisch wichtige Nichtbanken durch einen Auffangmechanismus vor dem Konkurs gerettet werden können.

      wm. Washington, 24. März

      Anlass für die Anhörung von Geithner und Bernanke vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses war der Bonus-Skandal bei AIG. Die Abgeordneten wollten wissen, wie es dazu kommen konnte und was unternommen werden kann, um solches in Zukunft zu vermeiden.

      Fehlende Auffangmöglichkeit bei AIG

      Sowohl Geithner als auch Bernanke benutzten ihre Eingangserklärungen vorab dazu, ein Instrument zu fordern, das es dem Staat erlaubt, für das Finanzsystem wichtige Unternehmen durch eine geordnete Auffanglösung vor dem Konkurs zu bewahren. Im Falle der Banken besitzt die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) diese Kompetenz und wendet sie auch immer wieder an. Hätte eine ähnliche Lösungsmöglichkeit für die ins Trudeln geratene AIG bestanden, so wäre nach der Ansicht Bernankes die Rechnung für den Steuerzahler tiefer ausgefallen, weil bei solchen Verfahren auch die Geldgeber der betroffenen Firma zu Forderungsverzichten herangezogen werden können. Die zweite Lehre aus dem Fall AIG besteht nach Bernanke in der Notwendigkeit einer effektiven Überwachung aller systemisch wichtigen Unternehmen. Die Financial-Products-Abteilung von AIG, welche mit ihren Wetten den ganzen AIG-Konzern in den Konkurs zu stürzen drohte, habe von einer regulatorischen Lücke profitiert.

      Notenbank sucht Klärung ihrer Aufgabe
      Bereits am Vorabend hatten Finanzministerium und Notenbank in einer gemeinsamen Verlautbarung Leitplanken für ihre Arbeitsteilung festgelegt. Das dürfte nicht zuletzt durch ein Unbehagen beim Fed ausgelöst worden sein, durch die zahlreichen Interventionen an den Finanzmärkten weit in Bereiche vorgedrungen zu sein, welche mit ihrem eigentlichen Auftrag nichts zu tun haben. Unter anderem möchte die Notenbank auch die Darlehen (und Sicherheiten) wieder loswerden, die sie im Rahmen der Rettungsübungen für Bear Stearns und AIG gewähren musste.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/us-regierun…


      aber nur ,ja ,das die FED bangster nicht beruehrt werden !!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 20:36:07
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.839.715 von feso am 25.03.09 00:12:56Der Fall AIG beschäftigt den US-Kongress
      Geithner und Bernanke fordern Abwicklungsregeln für Nichtbanken


      Hier helfen keine Gesetze, Petitionen oder sog. Regeln. Das ist eine MAFIA-ein Berufsgangstertum -hier hilft nur die Maschinenpistole !
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 22:00:18
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.839.715 von feso am 25.03.09 00:12:56 @ LOOE ,etwas hart formuliert ,aber Frau und Mann mit ein bischen Hausverstand und Gerechtigkeitsgefuehl bekommt dabei schon die Zornesroete ins Gesicht getrieben ,wenn man die Schiebereien so ansehen muss !! :eek:

      Zu meinem letzten Satz :

      aber nur ,ja ,das die FED bangster nicht beruehrt werden !!!

      bekomme ich anscheinend beim Lesen dieses Artikels m. M.nach die Zustimmung :

      FINANZKRISE
      US-Banken wollen Staatshilfe in Kürze zurückzahlen

      .........New York - Eine Reihe von US-Banken drückt aufs Tempo: Nach Goldman Sachs signalisierte nun auch die Bank of America, das vom Staat erhaltene Geld so rasch wie möglich zurückzugeben. Die Finanzhäuser wollen so Zinsen sparen - und den Staatseinfluss auf ihr Geschäft zurückdrängen.

      Die Bank of America will einen ersten Teil der erhaltenen 45 Milliarden Dollar bereits im April zurückzahlen. Das kündigte Konzernchef Kenneth Lewis in der "Los Angeles Times" an. Eine Reihe weiterer Banken habe bereits offizielle Anträge auf die Rückgabe gestellt, hieß es in Presseberichten.............

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615460,00.html

      Damit ja niemand auf die Idee kommen koennte , die FED abzuschaffen , bezahlt man mit der 2. Tranche die bei der ersten Tranche erhaltenen Beihilfen wieder zurueck ,oder :confused: :cry: wie ist das sonst zu sehen ?......
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 22:35:49
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.848.654 von feso am 25.03.09 22:00:18Apropo Schiebereien :

      Mittelstandsbank
      Die Sünden der IKB bleiben geheim

      Die Sanierung der Beinahe-Pleite-Bank IKB durfte öffentlich sein. Die Untersuchung der Managerfehler dagegen muss geheim bleiben. Trotz des Protests von gut 600 Kleinaktionären in der Hauptversammlung.

      VON ANNIKA JOERES

      Düsseldorf. Ihre Stimme überschlug sich und wurde mehrfach von aufgebrachten Aktionären übertönt. Aber das konnte der Frankfurter Rechtsanwältin Ulrike Binder egal sein.

      Ihr Votum auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Düsseldorfer IKB war 530 Millionen Euro wert: Binder vertrat Lone Star, den Hauptaktionär der Deutschen Industriebank, und konnte mit 90 Prozent der Aktien die wütenden Anteilseigner locker überstimmen.

      So kam Lone Star seinen umstrittenen Willen: Ob die früheren Aufsichtsräte und Vorstände ihre Pflicht verletzt und damit den Beinahe-Kollaps der Bank verschuldet haben, das soll nicht weiter überprüft werden. Die laufende Sonderprüfung wird gestoppt.

      Damit wird der erste Sündenfall unter den deutschen Finanzinstituten nur noch schwerlich aufzuklären sein. Die IKB war im Sommer 2007 die erste Bank, die über ihre Fehlspekulationen im amerikanischen Immobilienmarkt kurz vor der Pleite stand. Die einstige Mittelstandsbank hatte Milliarden in unseriöse Immobilien investiert.

      Bundesregierung und staatliche KfW-Bank pumpten zehn Milliarden Euro in die Bank. Monate später kaufte der US-Finanzinvestor Lone-Star für eine geschätzte Summe von wenig mehr als 100 Millionen Euro das Traditionshaus. So profitierte das Institut aus Dallas von der Beinahe-Pleite.

      Die Prüfung bleibt aus, denn die gewonnenen Erkenntnisse könnten möglicherweise eine "unbegründete Klageflut" zur Folge haben, versuchte der Vorstandsvorsitzende der IKB-Bank, Hans-Jörg Schüttler, den aufgebrachten Aktionären zu erklären.

      Dies könne die krisengeschüttelte Gesellschaft in ihrer Existenz gefährden. Die 600 Kleinaktionäre buhten. Schon jetzt sind am Landgericht Düsseldorf noch rund 100 Klagen geschädigter Kleinaktionäre anhängig.

      Auch Carsten Heise, Vertreter der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) forderte eine Prüfung ein. Die Rettung der Bank habe Steuerzahler und Aktionäre Milliarden gekostet. Sollen "die Verantwortlichen nie zur Rechenschaft gezogen werden?", rief der Düsseldorfer Rechtsanwalt. Es liege im öffentlichen Interesse, "Ross und Reiter" zu nennen.

      Denn die Banker und Aufsichtsräte haben offenbar rechtzeitige Warnungen vor der Krise am amerikanischen Wohnungsmarkt in den Wind geschlagen. Dies legt ein früherer Bericht der Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse Coopers (PwC) nahe.

      Demnach verwies schon 2004 ein interner Prüfbericht auf nicht "unerhebliche Risiken" aus Finanzgeschäften im US-Immobilienmarkt. Zwei Jahre später heißt es in einem Bericht des Beirats einer Tochtergesellschaft schon, ein "Worst Case Szenario" sei wahrscheinlich.

      In den folgenden Monaten wurden laut PwC die Manager nur lückenhaft informiert und die Öffentlichkeit getäuscht: Als die ersten amerikanischen Kreditbanken trudelten, bringt die IKB entgegen besseren Wissens positive Pressemitteilungen heraus, die nun für "bedenklich" erachtet werden. Es liegt nahe, das nun auch die Sonderprüfer auf ähnliche Mängel gestoßen wäre.

      Nun sollen alle diese Fehler und Pflichtverletzungen nur noch "intern geklärt" werden. "Ausgerechnet die Organe, die uns in die Krise geführt haben, sollen über das Desaster aufklären", sagt Markus Kienle, Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger.

      http://www.fr-online.de/top_news/1699168_Mittelstandsbank-Die-Suenden-der-IKB-bleiben-geheim.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fr-online.de/top_news/1699168_Mittelstandsbank-Die-Suenden-der-IKB-bleiben-geheim.html

      Alleine bei Lone Star stellen sich bei mir die Haare auf !! :eek: :eek:

      Finanzen: Sparkasse Südholstein trennt sich von Kreditnehmern
      "Faule" Kunden an Fonds verkauft

      Insgesamt 67 Gewerbetreibende, die zusammen Schulden in Höhe von 123 Millionen Euro bei dem Geldinstitut haben, werden jetzt von dem amerikanischen Unternehmen Lone Star betreut.
      Von Andreas Burgmayer

      .........................Ein Betroffener ist allerdings bereits in die Offensive gegangen. Er möchte gegen den Verkauf seines Kredites rechtlich vorgehen. Ralf H. (Name aus Wunsch geändert) fühlt sich von der Sparkasse Südholstein im Stich gelassen und verschachert. "Ich habe am 9. Dezember noch über eine Ablösung meines Kredites mit der Sparkasse verhandelt - und am 11. Dezember bekomme ich das Schreiben, wonach mein Kredit verkauft wurde", sagt er.
      ........................................

      http://www.abendblatt.de/daten/2007/02/09/685245.html

      beim genaueren Studieren von Lone Star gibts :keks:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 22:47:40
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.833.002 von Dorfrichter am 24.03.09 11:15:47so ein Selbstbewusstsein muss man einmal haben ! :eek: :eek:

      REFORM DES IWF
      Geithner doch offen für Chinas Währungsvorschlag

      Überraschende Wende: US-Finanzminister Geithner hat sich nun doch "ziemlich offen" für Chinas Vorschlag einer Reform des Währungsfonds IWF gezeigt. :eek: Der Dollar solle jedoch weiterhin Leitwährung bleiben.:eek:

      Washington - US-Finanzminister Timothy Geithner hat für Aufregung an den Devisenmärkte gesorgt: Er wies einen Vorschlag Chinas nicht grundsätzlich zurück, das weltweite Währungssystem zu verändern. Er sei "eigentlich ziemlich offen" für eine Anregung Pekings, den sogenannten Sonderziehungsrechten des Internationalen Währungsfonds eine größere Rolle einzuräumen, sagte Geithner am Mittwoch in Washington.

      Geithner: Dollar bleibt noch lange Leitwährung :look:
      Dennoch dürfte der Dollar weiterhin Leitwährung bleiben, sagte Geithner weiter. "Und ich denke, das wird auch noch länger so bleiben." :rolleyes: Der Dollar gab während der Rede gegenüber dem Euro kräftig nach.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615500,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 08:07:17
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      US-Regierung will schärfere Regeln für Finanzfirmen

      Mit massiv verschärften Regeln für große Finanzunternehmen wie Hedgefonds will die US-Regierung von Präsident Barack Obama eine Wiederholung des Beinahe-Zusammenbruchs des US-Finanzsystems künftig verhindern.

      In Zusammenarbeit mit dem Kongress solle eine Regulierungsbehörde für systemisch wichtige Firmen geschaffen werden, verlautete heute aus Regierungskreisen. Diese Stelle solle das Recht erhalten, Finanzunternehmen, die wie Hedgefonds keine Banken sind, genauer unter die Lupe zu nehmen.

      Vorschläge als Grundlage für Weltfinanzgipfel
      Finanzminister Timothy Geithner will die Vorschläge demnach noch heute im Kongress unterbreiten. Sie sollten auch Grundlage für die Diskussionen beim Weltfinanzgipfel am 2. April in London sein.

      Über die Frage, welche Regulierungsbehörde die angestrebte Rolle übernehmen solle, werde mit den Kongress-Abgeordneten beraten, hieß es. Die Vorschläge, die für eine stärkere Transparenz von Hedgefonds und privaten Beteiligungsgesellschaften sorgen sollen, dürften kontroverse Diskussionen hervorrufen.

      http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F322437.html

      Diese Stelle solle das Recht erhalten, Finanzunternehmen, die wie Hedgefonds keine Banken sind, genauer unter die Lupe zu nehmen.

      Das Recht allein,ob es getan wird eine andere Frage !.......:rolleyes: :look:
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 10:44:41
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Quelle:diepresse.com

      Obama verteidigt Dollar: "Kein Bedarf für neue Leitwährung"

      25.03.2009 | 06:09 | (DiePresse.com)

      "Es braucht Zeit", warnt US-Präsident Obama vor der Erwartung einer baldigen wirtschatlichen Erholung. Dem chinesischen Vorschlag nach einer Abkehr vom Dollar als Leitwährung erteilte er eine Absage.

      US-Präsident Barack Obama versucht zwei Monate nach seinem Amtsantritt Zuversicht zu verbreiten: Zwar erlebten die USA derzeit eine "historische Krise". Doch er sei sich sicher, dass die Amerikaner diese meistern werden und das Land zu langfristigem Wachstum zurückfindet. "Wir werden uns von der Rezession erholen", sagte Obama am Dienstagabend in der zweiten TV-Pressekonferenz seit seinem Amtsantritt am 20. Jänner.

      Die rund einstündige landesweit übertragene Pressekonferenz wurde eindeutig von der Wirtschafts- und Finanzpolitik beherrscht. Obama ging es vor allem auch darum, der jüngsten Kritik an seiner Politik entgegenzutreten. Allerdings warnte er vor der Erwartung einer baldigen wirtschaftlichen Erholung. Zwar gebe es bereits erste positive Anzeichen. "Aber es braucht Zeit, es braucht Geduld...", sagte Obama im Weißen Haus.
      "Kein Bedarf für neue Leitwährung"

      Den neuesten Vorschlag Pekings nach einer Abkehr vom Dollar als Leitwährung lehnte Obama rundheraus ab. "Ich glaube, dass es keinen Bedarf für eine neue Leitwährung gibt." Zudem sei der Dollar derzeit stark, fügte er hinzu. Kurz zuvor hatte der chinesische Zentralbank-Präsident Zhou Xiaochuan mit dem Vorschlag einer Reform des internationalen Währungssystems Aufsehen erregt. Dabei brachte er den Gedanken ins Spiel, eine internationale Reservewährung zu schaffen, die unabhängig von einzelnen Staaten ist.

      Die Kritik am US-Dollar richtete sich Experten zufolge gegen die Politik der US-Notenbank, die zur Bekämpfung der Krise erneut eine Billion Dollar in den Markt pumpen will. China hält Schätzungen zufolge zwei Drittel seiner Währungsreserven von zwei Billionen Dollar in US-Staatsanleihen und ist damit der größte Abnehmer von US-Schuldpapieren. Ein schwacher Dollar beschert China als Aufkäufer von amerikanischen Papieren Verluste. Experten warnen vor einer Schwächung des Dollars und der Gefahr einer Hyper-Inflation.
      "Neue Ära der Energiepolitik"

      Eindringlich trat Obama Kritikern entgegen, die angesichts wachsender Haushaltsdefizite die hohen Investitionen in das Gesundheitswesen sowie in die Energie- und Bildungspolitik verurteilen. Ohne eine nachhaltige Reform des Gesundheitswesens und eine "neue Ära in der Energiepolitik" seien Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit der USA künftig gefährdet. Obama verteidigte das Programm zur Unterstützung sauberer Energie.

      Das US-Gesundheitswesen müsse dringend reformiert werden, weil die Kosten außer Kontrolle gerieten und die wichtigste Ursache für wachsende Haushaltsdefizite seien. Auch müsse die Abhängigkeit der USA vom ausländischen Öl beendet werden.
      "Es hat ein paar Tage gebraucht"

      Erneut nahm Obama zur Frage von Millionen-Boni für Manager des Versicherungsriesen AIG Stellung, die in den vergangenen Tagen zu einem Aufschrei der Empörung geführt hatten. Sichtlich verärgert reagierte Obama auf eine Frage, warum die Regierung erst spät reagiert habe. "Es hat ein paar Tage gebraucht, weil ich es mag, Bescheid zu wissen, worüber ich rede."

      Mit Bezug auf das G-20-Treffen in London in der kommenden Woche sagte Obama, jedes der Länder müsse mehr Anstrengungen für mehr Wachstum unternehmen. Dazu gehörten Konjunkturanreize, Reformen bei der Regulierung und Widerstand gegen protektionistischen Druck.
      "Beharrlichkeit" bei Außenpolitik

      Außenpolitisch meinte Obama, weder im Nahen Osten noch im Konflikt mit dem Iran könnten rasche Ergebnisse erwartet werden. "Beharrlichkeit" sei in diesen Konflikten gefragt. Die künftige israelische Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu mache die Bemühungen um eine friedliche Lösung im Nahen Osten "nicht leichter". Auch dürfe niemand erwarten, dass seine Bemühungen um ein neues Verhältnis zum Iran rasche Ergebnisse bringe.

      (Ag.)
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 14:25:24
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 16:14:02
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Kleine Quizfrage:

      Wie kann ich mit 100 Mrd aus dem TARP-Programm 500-1000 Milliarden "toxische Wertpapiere" bewegen?
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 11:44:28
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.855.350 von Tobias79 am 26.03.09 16:14:02Antwort:

      Indem öffentliche Hand und private Investoren jeweils 50 Mrd € aufwenden, und der Rest durch die FDIC garantiert wird.

      Die 1000 Mrd $ werden also nicht erzeugt, sondern das öffentliche Geld wird gelaveraged....

      statt einer Geldmengenausweitung/Schuldeneröhung der USA haben wir einen Ankauf von Kreditderivaten durch die öffentliche Hand mit gehebeltem (teils öffentlichem) Geld!! Die Regierung/Staat als Investmentbank...

      Soviel zur Wiederherstellung des Vertrauens...

      Ganz großes Kino.....
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 11:57:25
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Das Modell der neuen Bankenregulierung in den USA:

      Die Regierung (ehemalige Top-Investmentbanker) beauftragen Spezialisten (wahrscheinlich dann auch ehemalige Top-Investmentbanker) den Bankenmarkt (die Mitarbeiter der ehemligen Investmentbanker) zu regulieren.

      Wie war das nochmal mit dem Aspekt der Befangenheit?
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 15:59:57
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.863.272 von Tobias79 am 27.03.09 11:57:25http://www.ibtimes.de/articles/20090319/ron-paul-federal-res…
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 16:02:50
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Ein Bericht von einem WUNDER!

      Quelle:mmnews.de

      Wieder Statistik-Wunder in den USA
      Von Heinrich Bayer Postbank Research
      Freitag, 27. März 2009
      Amerikaner geben mehr aus, verdienen weniger und sparen. Persönliche Ausgaben sind um 0,2 Prozent gestiegen - persönliche Einkommen um 0,2 Prozent gesunken. Sparrate hoch.

      Die persönlichen Einkommen der US-Verbraucher sind um 0,2 Prozent gefallen. Die persönlichen Ausgaben sind dagegen im Februar nominal um 0,2% gegenüber Januar gestiegen. Dies entsprach exakt unseren Erwartungen und denen des Marktes. Der Januar-Wert wurde zudem deutlich von 0,6% auf 1,0% korrigiert. Aber: schon im Januar sind die persönlichen Einkommen drastisch gefallen.

      Die Aufwärtsrevision bei den Ausgaben der Januar-Zahl führt dazu, dass wir im ersten Quartal doch eine Anstieg des privaten Verbrauchs sehen könnten. Sollten sich die Ausgaben im März auf dem bisherigen Quartalsniveau bewegen, wäre ein Anstieg des privaten Verbrauchs um annualisiert etwa 1% zu verzeichnen.

      Nichtsdestotrotz sind die heute bekannt gewordenen Daten alle Voraussicht nach noch nicht die Trendwende. Wir erwarten eher eine Stabilisierung des Konsums. Denn weiter sinkende Einkommen -diese sind im Februar um nominal 0,2% gegenüber Januar zurückgegangen- lassen wenig Spielraum für Konsumzwecke. Auch die Sparquote ist trotz eines leichten Rückgangs auf 4,2% im Februar für US-Verhältnisse immer noch sehr hoch.

      Angesichts dieses vergleichsweise guten Starts des privaten Verbrauch ins Jahr 2009, stehen die Vorzeichen für einen passablen Verlauf gar nicht so schlecht, wie es das Schlussquartal 2008 hatte vermuten lassen.

      _________________________


      Unglaubich, ich frage mich nur, wie das gehen soll.
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 16:41:43
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Quelle: FTD

      Toxische Papiere
      Commerzbank gründet Bad Bank

      Eine übergreifende Lösung für problematische Wertpapiere lässt in Deutschland auf sich warten. Daher lagert das Institut diese Vermögenswerte in eine eigene, interne Einheit aus. Neue Risiken lauern allerdings im Mittelstandsgeschäft und der Immobilienfinanzierung.



      Die Commerzbank hat ein Portfolio an toxischen Wertpapieren von über 55 Mrd. Euro in eine Art interne "Bad Bank" ausgelagert. Vor allem die Portfolios an forderungsbesicherten Wertpapieren (Asset-Backed Securities, ABS) und großen Übernahmefinanzierungen stellten für die Commerzbank eine der größten Ertragsbelastungen dar, hieß es in dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht des Instituts. Die Papiere würden daher zusammen mit verschiedenen Portfolios aus dem Staatsfinanzierungsbereich der Tochter Eurohypo in eine interne Abwicklungseinheit überführt und gemanagt.

      Damit gründet das erste private deutsche Institut eine solche Einrichtung. Eine übergreifene Lösung steht noch aus - die Bundesregierung lehnt eine zentrale staatliche Bad Bank ab, hat aber auch noch keinen Ansatz für eine dezentrale Variante präsentiert. Sie fürchtet Belastungen für die Steuerzahler.

      Die Verwertung toxischer Papiere gilt als Kernvoraussetzung für die Überwindung der Bankenkrise: Solange sie in den Büchern der Institute stecken, können sie bei weiterem Wertverfall immer neue Abschreibungen erzwingen. Dadurch wird die Kapitalbasis der Geldhäuser weiter angegriffen. International haben etwa die Citigroup und die UBS Wertpapiere in internen oder externen Bad-Bank-artigen Vehikeln gebündelt. Die US-Regierung plant, solche Aktiva in einem Volumen von maximal 1000 Mrd. $ aufzukaufen, gemeinsam mit privaten Investoren.


      Bei der Commerzbank liegen laut Geschäftsbericht noch toxische Papiere mit einem Marktwert von 15,5 Mrd. Euro, bei ihrer Tochter Dresdner Bank sind es 39,9 Mrd. Euro. "Wir werden diesen toxischen Portfolios besonderes Augenmerk schenken", teilte der Vorstand mit. Die Einheit, über die die Papiere nun gemanagt werden sollen, existiert bei der Dresdner Bank schon seit etwa zwei Jahren.

      Wertberichtigungen bei risikobehafteten Papieren in Folge der Finanzkrise haben bei der Commerzbank - insbesondere ihren Töchtern Eurohypo und Dresdner Bank - im vergangenen Jahr zu milliardenschweren Verlusten geführt und die Kapitaldecke empfindlich belastet. Das Institut musste deshalb vom Bund mit insgesamt 18,2 Mrd. Euro gestützt werden.

      Für 2009 gab die Commerzbank einen düsteren Ausblick: Sie warnt vor größeren Risiken im Mittelstandsgeschäft als bisher. Zudem sei das Engagement in der Immobilien- und Schiffsfinanzierung sowie in Osteuropa kritisch zu bewerten. Es sei daher nicht auszuschließen, dass die Risikovorsorge im Kreditgeschäft "nennenswert" ansteige.



      Eine konkrete Ergebnisprognose sei angesichts der unsicheren Lage an den Finanzmärkten nicht möglich. Mit einer Kernkapitalquote von rund zehn Prozent nach den Eigenkapitalregeln Basel II sehe sich das Institut aber adäquat mit Eigenkapital ausgestattet.

      Die Vorstandsmannschaft um Konzernchef Martin Blessing verdiente im vergangenen Jahr mit 4,3 Mio. Euro fast zwei Drittel weniger als 2007. Hier wirkte sich die staatliche Hilfe aus: Im Gegenzug für die Kapitalspritzen musste der Vorstand Gehaltsbegrenzungen akzeptieren, Boni düfen die Top-Manager nicht erhalten. Blessing erhielt 500.000 Euro, das Gehalt der übrigen Vorstandsmitglieder ist bei 480.000 Euro gedeckelt.
      ______________________

      55 Milliarden Euronur noch Wahnsinnige.:(
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 22:27:56
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.866.950 von Dorfrichter am 27.03.09 16:41:43apropo Dresdner Bank :

      Steinbrück nennt Dresdner-Manager unanständig

      Finanzminister Steinbrück hat die hohen Abfindungen und Gehaltszahlungen an Manager der Dresdner Bank scharf kritisiert. "Mit solch einem unanständigen Verhalten fügen diese Leute unserem Gesellschaftssystem schweren Schaden zu."

      Berlin - "Ich habe dafür keinerlei Verständnis." Mit diesen Worten hat Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) die hohen Abfindungen und Gehaltszahlungen an Manager der Dresdner Bank kritisiert. "Mit solch einem unanständigen Verhalten fügen diese Leute, die zur wirtschaftlichen Elite unseres Landes gehören wollen, unserem Gesellschaftssystem schweren Schaden zu", sagte er der "Bild"-Zeitung.......
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615984,00.html

      Man soll es nicht fuer moeglich halten .......

      dazu passend als Kontrast



      Die Großen läßt man laufen, die Kleinen hängt man" - Supermarktkassierin wegen € 1,30 gekündigt
      Posted by andrea 25. Februar 2009 - 23:38

      Die Supermarktkassierin Barbara E. wurde gekündigt, weil sie angeblich Leergutbons in den Höhe von € 1,30 unterschlagen hat. Das Urteil, dass diese Kündigung rechtens ist, wurde gestern in 2. Instanz bestätigt. In diesem Mitschnitt der ARD Tagesthemen ist diese Geschichte gut zusammengefasst und Barbara E. kommt auch zu Wort: "Die Großen läßt man laufen, die Kleinen hängt man". Barbara E. hat 30 Jahre bei ihrem Unternehmen "Kaiser's" gearbeitet und war gewerkschaftlich engagiert.

      http://www.andreame.at/node/235

      Fuer mich ist das und das Unrecht und aber auch ungerecht !
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 23:44:07
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.866.950 von Dorfrichter am 27.03.09 16:41:43Zudem sei das Engagement in der Immobilien- und Schiffsfinanzierung sowie in Osteuropa kritisch zu bewerten. Es sei daher nicht auszuschließen, dass die Risikovorsorge im Kreditgeschäft "nennenswert" ansteige.Hallo Dorfrichter,


      Hallo Dorfrichter

      gibt es bei dieser Drecksbank überhaupt eine Klo-Schüssel, in die diese Vorstands-Pfeifen nicht hineingegriffen haben ? :laugh: Schiffe,Osteuropa und Immos, letztere vermutlich auch noch in Osteuropa :laugh: ! Ich lache mich tot. Es sei nicht auszuschliessen, daß die Risikovorsorge usw. .... Nicht auszuschließen ?? Spinnen die ? Das werden fast Totalabschreibungen, wenn die Finanzkatastrophe ihren peak erreicht hat. Wenn die da 25-30 % wiedersehen, haben sie noch Glück gehabt, diese Vollpfosten.
      Für ein Beraterhonor von , sagen wir mal, 5000 Euro/Monat würde ich mir zutrauen, denen ein halbwegs vernünftiges Geschäftsmodell zu entwickeln, mit dem man sogar Geld verdienen kann. Und nun frage mich bitte nicht, ob ich denn gelernter Banker bin. Dann müßte ich Dir antworten >:

      DIESEN BERUF MUß MAN NICHT LERNEN- DEN KANN JEDER PARANOIDE VOLLIDIOT AUSÜBEN !!! siehe oben.
      --wenn Du verstehst, was ich meine.

      Schönen Abend noch-Looe
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 09:57:01
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.870.126 von Looe am 27.03.09 23:44:07Hollo Looe, das Hauptproblem der letzten Jahre (15 Jahre) war ganz einfach dieser enorme Geldmengenzufluß. Die Wirtschaft mußte ja heißlaufen durch all die Neukreationen. Das muß man ganz einfach absolut nüchtern betrachten.

      So wurden richtige "Geldkanäle" geschaffen, die in neue Anlagehorizonte mündeten. Nur- was ist jetzt die Folge? Eine ganz fürchterliche Geldblase ergießt sich auf den Globus und siehe da- nichtmal 1 Billion neu gedrucktes Geld erschüttert die Finanzmärkte. Der US-Dollar rafft sich nach kurzer Schwächephase auf zu vermeintlicher Stärke, obwohl er doch eigentlich schwach sein müßte.

      Auf das Wesentliche reduziert, bedeutet dies im Klartext:

      Die FED Banker wissen natürlich ganz genau, welche Wirkung sie künstlich auf den Weltmärkten erzeugen, denn das Geld ist tatsächlich da! Sie drucken es, sie bekommen es sofort wieder zurück in Form von Staatsanleihen. Werden diese aber von den Ländern nichtmehr bedient, weil ganz einfach Zuviele herausgegeben wurden, verfällt auch ihr Wert. Und genau da stehen wir momentan.

      Eine hohe Inflation ist vorprogrammiert, genau wie all die Sparvermögen der Menschen, die Altersvorsorgen, die nun im Feuer stehen.

      Wie angedeutet: Der Kapitalismus, so segensreich er auch sein mag, hat seine unübersehbaren Macken, siene ureigenen Mechanismen, die den Staaten der Welt aufgepreßt werden. Die Spielbestimmer aber sind Privatpersonen, die sich auch refolgreich wehren werden gegen allzu schroffe Reglementierungsversuche, die ohnehin viel zu spät angedacht werden.

      Aber, auch darüber lohnt ein Gedanke: Wie sähe es denn aus, wenn wir über 100 Jahre einen Sozialismus hätten? Der Kapitalismus schwemmt immer neue Player noch oben...im Sozialismus...wohl eher kaum.
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 12:54:37
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Quelle:Berliner Morgenpost

      Finanzkrise
      Heute protestieren 20.000 Berliner gegen die G20
      Samstag, 28. März 2009 11:59
      In London beraten in der kommenden Woche die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer über die Lösung der Weltwirtschaftskrise. Globalisierungsgegner halten sie aber nicht befugt dazu – und gehen weltweit gegen den Gipfel auf die Straße. Die Berliner Großdemonstration soll erst der Anfang sein.


      Attac, die Linken sowie mehrere Nichtregierungsorganisationen haben zu der Berliner Demo aufgerufen
      Weltweit sind von heute an Proteste gegen die G20 und die Nato geplant. Die größte Demonstration mit mehreren Zehntausend Teilnehmern wird in London erwartet, wo kommende Woche die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) über Schritte gegen die Weltwirtschaftskrise beraten. Zehntausende Menschen wollen auch in Frankfurt und Berlin unter dem Motto „Wir zahlen nicht für Eure Krise!“ auf die Straße gehen.
      Anzeige
      Allein in Berlin erwarten die Organisatoren der Veranstaltung rund 20.000 Teilnehmer. Initiiert wurde die Kundgebung von Attac, der Linken sowie mehreren Nichtregierungsorganisationen. Die Demonstration sollte um 12 Uhr am Roten Rathaus beginnen. Sie führt dann über die Tor- und Oranienburger Straße zurück zum Ausgangspunkt. Gregor Gysi wird auf der Abschlusskundgebung sprechen, die ab etwa 15 Uhr geplant ist.
      Ursprünglich war von den Organisatoren eine andere Strecke vorgesehen worden. Sie sollte vom Roten Rathaus über die Spandauer Straße, Tor- und Friedrichstraße zum Gendarmenmarkt führen. Die Berliner Polizei hatte diese Route jedoch aus Sicherheitsgründen untersagt. Nach Auflage der Polizei sollte der der Protestzug vor dem Bahnhof Friedrichstraße in Höhe des Schiffbauerdamms enden. Gegen diese Auflage klagte das Aktionsbündnis vor dem Verwaltungsgericht. Das Berliner Verwaltungsgericht legte am Freitag die Alternativroute fest.
      Der G-20-Gipfel ist die Zielscheibe des Unmuts, weil die Demonstranten den Kreis für nicht befugt halten, die Krise zu lösen. Aus Sicht von entwicklungs- und umweltpolitischen Organisationen sollten die Vereinten Nationen diese Rolle übernehmen. Die G-20-Gegner befürchten Kürzungen in der Entwicklungshilfe, obwohl gerade die Armen nicht von einem sozialen Schutznetz aufgefangen werden.
      „Wir wollen eine solidarische Gesellschaft und ein Ende der neoliberalen Politik“, formuliert Bündnissprecherin Christina Kaindl das Ziel der Protestierer. Das linke Spektrum würde gern Einrichtungen der Grundversorgung wieder verstaatlichen und die Privatisierungswelle stoppen. „Der 28.März ist nur der Anfang einer Reihe von Protestaktionen. Unser Ziel sind französische Verhältnisse“, sagt der Unternehmer Michael Prütz, der die Demonstration in Berlin mitorganisiert. Zum zweiten Mal in diesem Jahr streikten vorige Woche Hunderttausende Franzosen aus Protest gegen die Vorgehensweise in der Finanzkrise.BMO
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 22:30:31
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.863.078 von Tobias79 am 27.03.09 11:44:28es wird wohl so funktionieren :

      Obamas Rettungsplan für die Banken: keine Lösung, sondern legaler Diebstahl
      F. William Engdahl

      .......................Legaler Bankraub

      Der springende Punkt dieses Plans – der eigentlich nichts anderes ist als legaler Raub am amerikanischen Steuerzahler – liegt darin, dass derselbe amerikanische Steuerzahler das Risiko für alle Verluste tragen soll. Die Investoren, die nur eine kleine Investition aus ihren eigenen Taschen bestreiten und 90 Prozent der Gelder von der Zentralbank erhalten, werden atemberaubende Profite einstreichen, sobald die Anlagenpreise langsam wieder steigen. Die Hedgefonds haben keinerlei Risiko und können auf geradezu unanständige Profite hoffen. Der Plan ist nur eine erweiterte Version des 700 Milliarden Dollar schweren »Troubled Asset Recovery Program« (TARP) des früheren Finanzministers Henry Paulson. Er sieht vor, dass Amerikas Steuerzahler zum jetzigen Zeitpunkt 1,7 Billionen Dollar für Finanzspritzen (»Bailouts«) von Banken stemmen müssen, die seit dem vergangenen Oktober als Verluste bei einer Handvoll Großbanken angefallen sind, die das öffentliche Vertrauen missbraucht haben. Diese Banken hätten spätestens seit dem letzten September von den Regulierungsbehörden übernommen werden müssen, wie es die amerikanischen Konkursgesetze vorsehen; sie hätten für bankrott erklärt werden müssen, um den Schaden mit geringstmöglichen Kosten wiedergutzumachen. ...............

      Der Diebstahl wird dadurch noch ungeheurer, dass das US-Finanzministerium von einem Preis von 80 Prozent des ursprünglich angenommenen Wertes der »Giftmüll«einlagen der Banken ausgeht. In Wirklichkeit sind die verbrieften Hypothekenanleihen und andere exotische Anlagewerte schon jetzt am Markt praktisch unverkäuflich – und angesichts des Wirtschaftskollapses in den USA verlieren sie täglich weiter an Wert. Deshalb sollten sie mit null statt mit 80 Prozent bewertet werden. Geithners Plan bewertet diese Anlagen mit erstaunlichen 80 Prozent, während die Finanzmärkte selbst derzeit lediglich von 30 Prozent ausgehen. Das bedeutet, dass die Aktionäre von Banken wie Citigroup, Bank of America, Goldman Sachs und anderen Finanzinstituten sich auf weitere Gewinne freuen können, zusätzlich zu den Unsummen, die sie seit vergangenem September bereits von der Regierung erhalten haben – und auch zusätzlich zu den gewaltigen Profiten, die sie beim Handel mit Giftmüllanlagen in Billionenhöhe im Laufe der letzten zehn Jahre gemacht haben. .................
      ......
      http://info.kopp-verlag.de/news/obamas-rettungsplan-fuer-die…


      ja,ja und das geht so weiter und so fort ,grosse Boni grosses Kino, aeh Casino auf Kosten des Normalo ..... :rolleyes: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 23:07:11
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.869.870 von feso am 27.03.09 22:27:56und es wurde wieder einer zurechtgebogen :eek: :eek::

      ÖFFENTLICHER DRUCK

      Dresdner-Bank-Chef verzichtet auf Abfindung
      Die Empörung zeigt Wirkung: Nach massiver Kritik aus der Politik nimmt der ehemalige Vorstandvorsitzende der Dresdner Bank, Herbert Walter, seine Abfindung nicht in Anspruch. Bundeskanzlerin Merkel zeigt sich derweil entsetzt über "Nonchalance von Managern".

      Berlin - Es ist die Kapitulation vor der öffentlichen Meinung: "Mit Rücksicht auf die massiven Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Dresdner Bank verzichte ich auf diese Abfindung", sagte der ehemalige Chef der Bank, Herbert Walter, der "Bild am Sonntag". Das Kreditinstitut hatte im vergangenen Jahr aufgrund von Abschreibungen im Investmentbanking mehr als sechs Milliarden Euro Verlust gemacht.

      Trotzdem betonte Walter, dass er rein rechtlich einen Anspruch auf eine Abfindung habe: "Meine Verträge mit Allianz und Dresdner Bank wären noch knapp vier Jahre gelaufen, so ergibt sich rein rechtlich der Anspruch auf eine Abfindung", sagte Walter der Zeitung weiter. Zugleich forderte er eine durchgreifende Reform der Vergütungen im Bankbereich: "Die Bezahlung von Vorständen muss stärker als bisher an den langfristigen Erfolg der Unternehmen gekoppelt werden." Er könne nachvollziehen, dass die Vergütungssysteme von Banken bei vielen Menschen auf Unverständnis stoßen.

      Am Freitag war bekannt geworden, dass die neun damaligen Vorstandsmitglieder der hochdefizitären Dresdner Bank 2008 zusammen 58 Millionen Euro kassierten. Das war deutlich mehr als ihre Kollegen bei allen anderen deutschen Geldhäusern. Zwar sind darin Abfindungen von gut 24 Millionen Euro enthalten, die dem vollständig ausgewechselten Vorstand nach der Übernahme durch die Commerzbank bezahlt wurden. Dennoch bleibt mit 33,8 Millionen Euro eine Steigerung um 25 Prozent zu den Bezügen von 2007. :confused: :confused: und sprachlos feso

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,616074,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 23:21:13
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      es waere nicht schlecht ,vor der eigenen Tuere zu kehren !! :cool:

      Grossbritannien unterhält seine eigenen Paradiese
      Steigender Reformdruck aus dem In- und Ausland auf die Offshore-Zentren

      Jahrelang hat Grossbritannien eine laxe Haltung gegenüber verbundenen «Steueroasen» eingenommen. Inzwischen hat der Wind allerdings gekehrt. Es greift zu kurz, den britischen Druck als rein politische Schützenhilfe zugunsten des Finanzplatzes London abzutun.
      sev. Während die USA, Deutschland und Frankreich bei ihrer Kampagne gegen «Steueroasen» echte «Überzeugungstäter» sind, brüllt Grossbritannien nicht ganz so laut. In London versucht man zwar den Anschein zu erwecken, dass man in der Auseinandersetzung eine führende Rolle einnimmt. Westminster weiss jedoch genau, dass das Land mit seinen Kronkolonien und Überseegebieten selbst im Glashaus sitzt. In Jersey ist man auf verbriefte Wertpapiere spezialisiert, in Guernsey auf das Private-Equity-Geschäft, auf den Cayman-Inseln befindet sich der weltweit grösste Hedge-Fund-Cluster, und die Britischen Jungferninseln sind die Heimat vieler Holdinggesellschaften. Fast alle bieten Trust-Lösungen an: Cayman-Trusts beispielsweise sollen sich besonders gut als schützende Hülle für Immobilienbesitz und Bonus-Programme eignen.

      Jahrelang hat Grossbritannien eine laxe Haltung gegenüber den verbundenen «Steueroasen» eingenommen. Deren Prosperität kam dem Finanzplatz London über die Einbindung von Anwälten, Trust-Experten, Steuerberatern und Anlageexperten direkt zugute. Inzwischen hat der Wind allerdings gekehrt. Während sich Gordon Brown in seinen zehn Jahren als Schatzkanzler quasi nie um seine «paradiesischen» Hinterhöfe gekümmert hat, hat der britische Premier nun akzeptiert, dass das Reinemachen nicht vor der eigenen Haustür aufhört. Einerseits kommt Druck aus den USA. Die amerikanische Regierung hat Jersey und Guernsey, die Isle of Man, die Cayman-Inseln, Bermuda und die Jungferninseln in einem neuen amerikanischen Gesetz gegen Steueroasen als «verschwiegene Offshore-Zentren» eingestuft. Präsident Barack Obama ist ein erklärter Gegner von Offshore-Zentren.

      Andrerseits kommt aber auch Gegenwind aus dem eigenen Land. Die angespannten Finanzen und Medienberichte über ausgeklügelte, «steueroptimierende» Vehikel von Unternehmen und Privatpersonen haben dazu beigetragen, dass man in der Koexistenz mit den London zuarbeitenden Offshore-Zentren nicht mehr die gleichen Vorteile sieht wie früher. Schon vor zwei Jahren hatte die britische Steuerbehörde einen Rechtsstreit gegen die Kanalinseln gewonnen. Dabei ging es darum, Einsicht in die Konten von britischen Offshore-Kunden zu erhalten. Eine weitere Serie von Anforderungen zum Informationsaustausch ist in Vorbereitung.

      Der Zusammenbruch der isländischen Banken war dem Ansehen der Offshore-Zentren vor der eigenen Haustür ebenfalls nicht zuträglich. Die Isle of Man ersuchte Grossbritannien nach dem Zusammenbruch von Kaupthing, die Isle-of-Man-Konten in die britische Einlagengarantie einzuschliessen, stiess dabei jedoch auf taube Ohren. Viele Briten verloren in der Folge ihre Ersparnisse. Schon zuvor hatte man irritiert zur Kenntnis genommen, dass Jersey die Heimat des Finanzvehikels Granite Finance Trustees war, über das die britische Hypothekenbank Northern Rock verbriefte Hypotheken verkaufte. Deren zuvor unbekannte Geschäfte hatten einen guten Anteil am Zusammenbruch der Bank.

      Harmonie weicht der Entfremdung
      Diese Vorfälle führten zu einer gewissen Entfremdung zwischen Kronkolonien und Mutterland. Ein Zeichen dafür ist, dass die Kanalinsel Jersey, aussenpolitisch normalerweise immer im Fahrwasser Grossbritanniens, in dieser Woche eine eigene Delegation zu Verhandlungen nach Washington geschickt hat. Die britischen Offshore-Zentren sind sich in ihrer Beziehung mit dem britischen Finanzministerium nicht mehr so sicher wie früher.

      Um allerdings kein falsches Bild zu erwecken: Die Kanalinseln sind nicht mit Sodom und Gomorrha zu vergleichen und haben in gewissen Bereichen sogar höhere Regulierungs-Standards als die grossen Onshore-Zentren. In den letzten Jahren haben Jersey, Guernsey, die Isle of Man und teilweise auch die Überseegebiete sowohl mit Grossbritannien als auch anderen Ländern Abkommen zum Informationsaustausch geschlossen. Die gegenwärtige Kampagne gegen steuerlich attraktive Finanzzentren hat die Entwicklung jüngst beschleunigt. Diese Woche hat die Isle of Man eine Einigung mit Frankreich unterzeichnet, was die von ihr ausgehandelte Zahl von Doppelbesteuerungsabkommen auf 14 erhöht. Jersey hat ein Abkommen mit Frankreich und Irland und Guernsey eines mit Frankreich, Deutschland und Irland besiegelt, so dass sich die beiden Kanalinseln nun auf je 13 Doppelbesteuerungsabkommen abstützen können.

      Der weisse Elefant im britischen Steuer-Raum ist freilich die sogenannte Non-Dom-Besteuerung in Grossbritannien selbst. Bei dieser geht es im Prinzip darum, dass Ausländer nur auf der Basis ihres britischen, nicht jedoch ihres weltweiten Einkommens und Vermögens besteuert werden. Vor einem Jahr wurde dieses Privileg zwar durch eine Pauschalsteuer von 30 000 £ pro Jahr beschnitten. Die wirklich Reichen können diesen Preis der Privatheit jedoch problemlos zahlen. Die Steuerersparnis für die betroffene Klientel verschafft Grossbritannien einen Standortvorteil und entzieht dem vergleichsweise weniger attraktiven Ursprungsland Steuersubstrat.

      Schwarzgeld ist nicht zukunftstauglich
      Was die berühmt-berüchtigten Trusts angeht, so gibt es sie natürlich immer noch. Allerdings sind die legalen Möglichkeiten in den letzten Jahren eingeschränkt worden. Damit sind auch die Gebühren gestiegen, so dass sich die Einrichtung von Trusts zunehmend erst bei grösseren Vermögen lohnt. Die bunte Mischung der verschiedensten Interessenlagen führt zu einer gewissen Scheinheiligkeit Grossbritanniens im Verhältnis mit konkurrierenden Finanzplätzen wie der Schweiz. Es greift aber zu kurz, den Druck als rein politische Schützenhilfe zugunsten des Finanzplatzes London abzutun. Die Verwaltung von Schwarzgeld ist kein Geschäftsmodell mit grosser Zukunft.


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/grossbritan…
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 23:27:18
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.872.968 von feso am 28.03.09 22:30:31Obamas Rettungsplan für die Banken: keine Lösung, sondern legaler Diebstahl
      Hallo feso,

      Das ist nicht nur legaler Bankraub, das ist quasi ein STAATSSTREICH VON OBEN-nichts anderes. Und das unter den Augen des MESSIAS Obama. Wenn die große Masse des Volkes in den USA merkt, daß sie wieder einmal gelinkt wurden, wird es ungemütlich für den Seichtredner.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 23:40:13
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.873.090 von Looe am 28.03.09 23:27:18servus Looe

      Das ist nicht nur legaler Bankraub, das ist quasi ein STAATSSTREICH VON OBEN-nichts anderes. Und das unter den Augen des MESSIAS Obama. Wenn die große Masse des Volkes in den USA merkt, daß sie wieder einmal gelinkt wurden, wird es ungemütlich für den Seichtredner.

      da gibt es schon so spezielle :look: ;) Wuensche :

      Professor suspendiert: "An Laternen baumelnde Banker"

      Im Garten des britischen Professors Chris Knight stehen Plakate mit Aufschriften wie "Hängt die Banker, bis sie tot sind". Die Universität, an der Knight lehrt, zog nun die Konsequenzen.

      Der britischer Professor Chris Knight, der einer der Organisatoren des Protests gegen den am 2. April beginnenden G-20-Gipfel ist, wurde vom Dienst suspendiert. Er hatte zuvor öffentlich über "an Laternenpfosten baumelnde Bankmanager" spekuliert. Der Anthropologieprofessor der University of East London wurde für die Dauer einer Untersuchung von seinen Aufgaben freigestellt. Das teilte ein Universitätssprecher am Freitag in London mit.
      .......

      etwas hart ,aber
      erst in der Nacht auf Donnerstag hatte sich in Großbritannien der Volkszorn gegen Fred Goodwin, den ehemaligen Chef der Royal Bank of Scotland, entladen. Die Scheiben seiner Mercedes-Limousine sowie seiner Villa wurden eingeschlagen. "Das ist erst der Anfang", hatten jene Aktivisten gedroht, die sich zu den Attacken bekannten. Für Empörung sorgt Goodwins jährliche Pension in Höhe von 760.000 Euro :keks:, während die Bank 2008 einen Verlust von 26 Milliarden Euro schrieb.

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/finanzkrise/465133/inde…
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 00:01:12
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      and the show must go on.....:mad: :mad:

      Nächste Bankenpleite in den USA
      Omni National Bank aus Georgia betroffen

      Erneut ist eine Regionalbank in den USA pleitegegangen. Betroffen ist diesmal die in Atlanta im Bundesstaat Georgia ansässige Omni National Bank, wie der US-Einlagensicherungsfonds FDIC am Freitag mitteilte. Es ist das 21. Geldhaus, das seit Jahresbeginn in den Vereinigten Staaten bankrottging und bereits das vierte in Georgia.

      Für den Einlagensicherungsfonds ist es mit einem Volumen von 290 Millionen Dollar (218 Millionen Euro) zugleich die bisher teuerste Pleite des Jahres. Die Omni-Einlagen sollen vorläufig von dem ebenfalls in Georgia ansässigen Geldinstitut Sun Trust Banks übernommen werden, bis die Anleger sich eine neue Bank gesucht haben.

      http://www.boerse-express.com/pages/761121
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 00:34:54
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Ratings nach wie vor gefragt
      EU-Kommission will Rating-Agenturen stärker kontrollieren.Im Zuge der Wirtschaftskrise hat die Benennung der Schuldigen nicht lange auf sich warten lassen. Manager, Bankchefs und Politiker waren und sind sich darin einig, dass vor allem die international tätigen Rating-Agenturen ein Großteil der Schuld an der Kreditkrise trifft.

      Weil die Agenturen den US-Hypothekenmarkt lange als sichere Geldanlage anpriesen, seien Milliarden investiert worden, die bei einer schlechteren Bewertung durch die Agenturen nicht geflossen wären, lautet der Hauptvorwurf.


      Doch selbst nach dem Erdbeben auf den Finanzmärkten ist die Macht der Rating-Agenturen bis heute ungebrochen. Die Finanzwelt greift nach wie vor auf die Einstufungen zurück - auch vehemente Kritiker verlassen sich meist weiter blind auf die Arbeit der Agenturen.


      Ratings nach wie vor entscheidend
      Erst im Februar hatte die Agentur Moody's massive Schockwellen ausgelöst, als sie in einem Bericht warnte, dass sich die Finanzkrise in Osteuropa auf dort tätige Banken im Westen auswirken könnte.

      .......................Drei Agenturen beherrschen Markt
      Auch wenn infolge der Finanzkrise massive Kritik an den Rating-Agenturen laut wurde, ist deren Konzentration auf dem Markt unverändert hoch: Moody's, Standard & Poor's und Fitch machen das Rating-Trio aus, das vor allem mit der Bewertung von Unternehmensanleihen Milliardenumsätze erwirtschaftet. Die drei großen Player sind dieselben wie vor der Krise.


      Ökonomen bemängeln schon seit längerem den zu geringen Wettbewerb unter den Rating-Agenturen wie auch die faktisch fehlende Konkurrenz, da sich beispielsweise in den USA große Emittenten von Anleihen von zumindest zwei Agenturen bewerten lassen müssen.


      Mehr Kontrolle gefordert
      Wie schon nach der Pleite des US-Energieriesen Enron im Jahr 2001, der trotz Bilanztricks noch lange gute Bewertungen bekam, fordern Politiker auch nun wieder eine bessere Kontrolle der mächtigen Agenturen. Offen ist, ob diesmal mehr geschieht als nach dem Enron-Skandal. Damals verpuffte die Kritik letztlich ungehört.


      Die EU-Kommission hatte im November 2008 einen Verordnungsentwurf zur stärkeren Regulierung der Agenturen präsentiert, der noch im ersten Halbjahr 2009 umgesetzt werden soll; auch die G-20-Staaten wollen folgen.


      Weiters soll die Gründung einer europäischen Rating-Agentur vorangetrieben werden, wie sie etwa der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gefordert hat.


      "Nicht blind auf Ratings verlassen"
      Der Würzburger Wirtschaftswissenschaftler Ekkehard Wenger ist allerdings überzeugt, dass eine strengere Regulierung der Rating-Agenturen von staatlicher Seite das Problem nicht lösen würde.


      "Gesetze würden die trügerische Sicherheit noch verstärken, weil sie vermitteln: Die Agenturen sind vom Gesetzgeber geprüft", sagt Wenger. Er hat einen ebenso pragmatischen wie bisher stets ungehörten Rat: "Die Leute müssen halt lernen, dass sie sich nicht blindlings auf die Ratings verlassen dürfen."


      http://news.orf.at/090326-36564/index.html


      also nach meinem Geschmack sind die Agenturen weg vom Fenster !!
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 08:05:26
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Protest vor Weltfinanzgipfel
      Weltfinanzgipfel: Eine Parole mit :eek: Sprengkraft
      Von Jochen Gaugele

      Es gibt Parolen, die geeignet sind, Gesellschaften in Aufruhr zu versetzen. "Wir zahlen nicht für eure Krise" ist eine solche Parole.

      Was sich Globalisierungskritiker und Gewerkschafter auf die Fahnen schreiben, hat in Berlin und Frankfurt Zehntausende mobilisiert. Die Proteste am Wochenende verliefen - anders als zuvor in anderen europäischen Ländern - weitgehend gewaltfrei. Aber es gibt keine Sicherheit, dass dies so bleibt. Die Parole suggeriert, dass die Bewältigung der Krise keine Gemeinschaftsanstrengung bedeute. Dass die Stabilisierung der Finanzmärkte ein Dienst allein an Bankern sei. Dass es Zeit werde, sich dagegen aufzulehnen.

      Großdemonstrationen in Europa gegen die Verursacher der Finanzkrise
      Durch die Staaten der EU rollt eine Welle der Wut
      Protestwelle in Europa: "Wir zahlen nicht für eure Krise"
      Die Erkenntnis über den Tod des reinen Kapitalismus haben die Demonstrierenden nicht allein. Selbst Spitzenvertreter der Wirtschaft räumen inzwischen freimütig ein, dass die ungezügelten Kräfte des Marktes ins Verderben führen. Entscheidend ist nun, nach ersten Notmaßnahmen - die tatsächlich das Geld der Steuerzahler erfordern - einer modifizierten Marktwirtschaft zum Erfolg zu verhelfen.
      Industrie- und Schwellenländer sind in der Verantwortung, auf dem Weltfinanzgipfel in dieser Woche die Weichen entsprechend zu stellen:
      Für eine strikte Reglementierung des Finanzsystems, die Richtlinien zur Entlohnung der Akteure einschließt.
      :eek: Für ein System, das Gier zügelt und Anstand befördert; das auf Glaubwürdigkeit beruht. Anders als in Berlin und Frankfurt fanden die Protestierenden in London eine Parole, die dazu passt "Setzt die Menschen an erste Stelle."
      Verfestigt sich der Eindruck, die Eliten beschränkten sich auf Ankündigungen, um weiterzumachen wie bisher, kann es auch im Zentrum Europas unruhig werden. Die Instrumente, um einen Staat zu entflammen, liegen bereit.

      http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/30/1104134.html
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 11:29:34
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.872.968 von feso am 28.03.09 22:30:31dazu brauche ich keinen Engdahl...

      ich habe die Vorgehensweise der Regierung in einem anderen Thread auch ausführlicher beschrieben.

      Es gibt aber einen entscheidenden Knackpunkt: Das Geld für den Kauf wird nicht erzeugt, sondern zum großen Teil nur garantiert (bzw. wie es Engdahl ausdrückt gestohlen). Dadurch entsteht aber vorerst noch keine Inflation, weil das Geld ja schon da ist (zumindest buchungstechnisch). Wenn wirklich ein Preis von 80% erzielt werden sollte, dann wäre es in der Tat ein Finanzraub am Volk. Erst dann, wenn die Refinanzierungen der Staaten gar nicht mehr funktionieren (und das fängt gerade an...) wird man sehen, dass auch das neu gedruckte Geld von den Ausschweifungen der Vergangeheit quasi aufgesogen wird.

      Aber welche Alternative gibt es? Das System zerfallen lassen? Das würde ja bedeuten, dass die bequeme und faule Gesellschaft ja wieder für sich selbst sorgen müsste... Und ich bezweifele, dass dies der Wunsch vieler Menschen in den westlichen Industrienationen mit hohem Lebensstandart ist...
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 12:07:14
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.876.573 von feso am 30.03.09 08:05:26Es formiert sich was:

      http://www.attac.de/aktuell/neuigkeiten/detailansicht/datum/…
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 12:11:05
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 15:16:52
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Wie man ein korruptes System am Leben erhält:

      Quelle: Nürnberger Nachrichten

      FDP bekommt Spenden aus der Steueroase Schweiz
      Die Überweisungen kamen von Aktiengesellschaften, vor denen die deutsche Bankenaufsicht warnt


      BERLIN - Erst kam der Bundestagsverwaltung die Sache merkwürdig vor. Eigentlich ist Parteien die Annahme von so hohen Geldbeträgen verboten, sofern dahinter kein Deutscher oder ein anderer EU-Bürger steckt. Bei dem ungewöhnlichen Geldeingang aus der Schweiz war dies auf Anhieb nicht klar. Doch als die FDP als Begünstigte versicherte, der Spender sei sehr wohl ein Bundesbürger, wurde die Zuwendung akzeptiert.

      Über 75.000 Euro aus der Steuerfluchtburg Schweiz, die derzeit bei vielen Politikern am Pranger steht, konnten sich die FDP und ihr Chef Guido Westerwelle freuen. Als Adresse des Absenders firmierte eine Villa in der Dufourstraße 121 in St. Gallen. Rund 50 wenig bekannte Aktiengesellschaften oder Holdings mit Namen wie Alpha, Omega oder Jupiter logieren in dem überschaubar großen Haus.

      Die deutsche Finanzaufsicht BaFin rät möglichen Anlegern bei solchen Anschriften in der Schweiz eher zur Vorsicht. Ein Warnsignal könne sein: «Die Gesellschaft hat ihren Sitz unter der gleichen Adresse wie eine Vielzahl weiterer Gesellschaften«, heißt es in einem BaFin-Hinweis.

      Auch einige Weggefährten von Westerwelle sind zumindest formal mit dem Spender-Domizil in der Dufourstraße 121 geschäftlich verbunden.

      Sein Bruder Kai ist laut Handelsregister Verwaltungsrats-Präsident der dort ansässigen Taishan Invest AG. Jörg Arntz, persönlicher Assistent des FDP-Chefs bis 2007, ist danach Vizepräsident der ebenfalls dort gemeldeten Mountain Super Angel AG, deren Aktien im Freiverkehr an der Frankfurter Börse als sogenannte «Pennystocks« derzeit für unter 40 Cent je Stück gehandelt werden.

      Persönlicher Absender der FDP-Spende aus St. Gallen im Jahr 2008 war Cornelius Boersch, der Westerwelle nach eigenen Angaben seit Jahren als Wirtschaftsberater zur Seite steht. Der Geschäftsmann mit einer bewegten Vergangenheit ist Gründer und Managing Partner der Mountains Partner AG. Westerwelle selbst sitzt im Beirat einer auch im schweizerischen Zug gemeldeten Beratungsfirma, an der Boerschs Mountain-Gruppe Anteile hat. Der FDP-Chef nahm, wie das Bundestags- Handbuch zu den Nebeneinkünften ausweist, in der Vergangenheit wiederholt Einladungen gegen stattliches Honorar zu Vorträgen vor der Schweizer Finanzwelt an.

      Ohnehin können sich die Liberalen über die Aufmerksamkeit dieser Klientel nicht beklagen. Beträge zwischen 54.000 und 250.000 Euro aus der deutschen Finanzbranche flossen seit der Bundestagswahl 2005 in die FDP-Kasse.

      Insgesamt knapp elf Millionen Euro an Großspenden jeweils über 50.000 Euro konnten seitdem allein die im Bundestag sitzenden Parteien verbuchen. Nur die Linkspartei bekam nichts. Mit zusammen 6,6 Millionen Euro lagen CDU und CSU klar in Front. Zu den namhaftesten Gebern für die CDU zählte die Quandt-Familie um die Milliardärin Susanne Klatten, die seit 2005 direkt oder über ihre Unternehmensbeteiligungen insgesamt über 800.000 Euro in die CDU- Kasse lenkte. An die CSU wurden kurz vor der bayerischen Landtagswahl an einem Tag von zwei weithin unbekannten Firmen 820.000 Euro überwiesen. Hinter beiden steckte laut Presseberichten die Münchner Milliardärs-Familie von Finck. Auch 540.000 Euro vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie an die CSU gehörten zu den Spitzenbeträgen.

      Im Vergleich dazu bescheiden musste sich die SPD. Nur von der Ruhrkohle AG und ihrer Nachfolgefirma Evonik, die Gerhard Schröders zeitweiliger Wirtschaftsminister Werner Müller bis vor kurzem leitete, wurden die Genossen in punkto Spenden deutlich bevorzugt. Insgesamt 300.000 Euro landeten aus Müllers Firmenschatullen in der SPD-Kasse.

      Andere Großkonzerne wollten es sich mit keiner Seite verderben und verteilten ihre Zuwendungen nicht selten recht gleichmäßig auf Union, FDP und SPD. Die Deutsche Bank streute 1,3 Millionen Euro, die Commerzbank 435.000 und Daimler 600.000 Euro. Konkurrent BMW steuerte über eine Million Euro bei, allerdings fast nur in Form der kostenlosen Überlassung von Limousinen. Als einzige Firma bedachte die Allianz AG auch die Grünen (180.000 Euro).

      So gut wie unbekannt ist dagegen der größte Parteispender. Knapp 2,9 Millionen Euro ließ sich Michael May aus dem rheinischen Moers den Aufbau des «echten Sozialismus« kosten. Der ehemalige Bergbau- Ingenieur bedachte mit den Millionen aus seinem Familienerbe die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), die bei der Bundestagswahl 2005 gerade 0,1 Prozent der Zweitstimmen geholt hatte.

      Joachim Schucht (dpa)
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 18:54:59
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Quelle: Welt-Online.de
      Ökonomen bringen neuen Gold-Standard ins Spiel
      (6)
      Von D. Eckert und H. Zschäpitz 30. März 2009, 17:51 Uhr

      Bei den großen Weltdevisen Dollar und Euro sind in den letzten Wochen schwere Verwerfungen zu beobachten. Verbraucher fürchten um die Kaufkraft ihres Geldes und den Verlust ihrer Ersparnisse. Um eine Inflation wie in Simbabwe zu vermeiden, schlagen Ökonomen eine Bindung der Währungen an Gold vor.

      Die Angst vor Inflation geht um. Simbabwe ist das abschreckende Beispiel: Dort kostet eine Kiste Äpfel inzwischen hunderte Milliarden Simbabwe-Dollar

      Das internationale Finanzsystem ist in den Treibsand des Misstrauens geraten. Verbraucher sorgen sich um die Kaufkraft ihres hart verdienten Geldes.


      Anleger fürchten um ihre Ersparnisse und Ökonomen fürchten um die Gesundheit der internationalen Kapitalmärkte. Zu Wochenanfang erschütterte ein neues Beben die globalen Börsen. Der Deutsche Aktienindex Dax verlor zu Wochenbeginn 5,1 Prozent und fiel die mühsam errungene und psychologisch wichtige 4000-Punkte-Marke.

      Entsprechend groß sind die Erwartungen aller Akteure an das Treffen der 20 wichtigsten Industriestaaten diese Woche in London. Neben vielen anderen Problemen geht es darum, das Vertrauen in die Währungen der Welt wieder herzustellen. Seit der Zuspitzung der Finanzkrise ist nicht nur auf den Aktien- und Anleihemärkten, sondern auch auf den Devisenmärkten der Teufel los. Und das gilt nicht nur für die Währungen junger Industrienationen wie etwa dem polnischen Zloty, dessen Wert sich binnen weniger Monate halbiert hat. Auch bei den großen drei Weltdevisen Dollar, Yen und Euro sind schwere Verwerfungen zu beobachten. In der einen Woche stürzt der Wert des Dollars gegenüber dem Euro im historischen Ausmaß, in der nächsten kommt es zu gewaltigen Gegenbewegungen.


      „Die Probleme können nur gelöst werden, wenn der derzeit herrschende Dollar-Kapitalismus überwunden wird“, sagt Takashi Nishizawa, Ökonom bei der japanischen Großbank Nomura. Das bisherige System habe nur funktioniert, solange die Wirtschaftssupermacht USA Stärke ausgestrahlt habe. Nun reiche es nicht mehr aus, sich auf den Greenback zu stützen, auch andere Nationen müssten ihren Beitrag leisten. Dabei denkt er vor allem an das dynamische Reich der Mitte, das nunmehr zur drittgrößten Ökonomie aufgestiegen ist. „Die chinesische Volkswirtschaft zeichnet sich durch hohe Währungsreserven, eine hohe Sparrate der Bevölkerung und ein hohes Wachstumspotenzial aus“, sagt Nishizawa. Der Renminbi werde als Reservewährung auf jeden Fall eine größere Rolle spielen müssen.
      Umfrage


      Wie groß das Misstrauen gegenüber den Währungen geworden ist, lässt sich an der Goldpreis-Entwicklung ablesen. Seit der Pleite der paradigmatischen Investmentbank Lehman Brothers Mitte September vergangenen Jahres haben sämtliche Währungen des Globus gegenüber dem Edelmetall an Wert eingebüßt. Am besten abgeschnitten hat seither noch der japanische Yen, der lediglich sieben Prozent abgerutscht ist. Schlimmer steht es gemessen am Golde um den Euro, der 23 Prozent niedriger steht als vor einem halben Jahr. Noch düsterer sieht es bei den osteuropäischen Währungen aus, bei denen der Verlust zwischen einem Drittel und 51 Prozent liegt. Schlimmer erging es nur noch dem Simbabwe-Dollar, der als Papiergeld praktisch wertlos geworden ist.

      Pessimisten sehen auch simbabwische Verhältnisse bald weltweit um sich greifen, da immer mehr Notenbanken dazu übergehen, ungezügelt Geld zu drucken, um der Krise Herr zu werden. Als Gegenmodell wird zunehmend ein traditionelles Konzept ins Spiel gebracht: der Goldstandard. Die Idee: Um das Vertrauen in die Währungen wieder herzustellen, sollten diese mit Edelmetall unterlegt werden. Anders als im jetzigen System könnte dann nicht beliebig Geld geschöpft und in Umlauf gebracht werden. Vielmehr wäre die Geldmenge, deren zu starke Ausweitung Inflation provozieren kann, an die Goldbestände gekoppelt. „Im jetzigen Paradigma ist die Versuchung zu groß, sich der politischen wie wirtschaftlichen Probleme durch die Notenpresse zu entledigen“, sagt Finanzexperte Roland Leuschel. Um diese monetäre Libertinage zu verhindern, plädiert er dafür, Währungen mit Gold zu unterlegen. Bereits Mitte der Zwanzigerjahre trug die Wiedereinführung des Edelmetall-Standards dazu bei, die Inflation niederzuringen.

      Auch Thorsten Polleit, Chefökonom Deutschland bei Barclays Capital, schlägt eine grundlegende Reform der globalen Währungspolitik vor. „Papiergeld, wie wir es momentan haben, ist in der Geschichte ein relativ junges Experiment, und wie die derzeitige Entwicklung zeigt, kein besonders gelungenes.“ Als Lösung schlägt er vor, ein System zu schaffen, in dem neues Geld nur dann ausgegeben werden könne, wenn dies mit einem Korb von Rohstoffen, darunter Gold, unterlegt ist. Ein wichtiger Aspekt wäre dann, dass die Wechselkurse untereinander fest wären.


      Die Mehrheit der Ökonomen lehnt indes einen neuen Gold-Standard ab. Sie verweisen darauf, dass die Gold-Bindung der Währungen den Wirtschaftsabschwung Anfang der Dreißigerjahre verschlimmerte, weil die einzelnen Länder ihre Zinsen kräftig nach oben schraubten, um Edelmetall-Abflüsse zu verhindern. So herrschten im Deutschen Reich trotz Rezession, Bankenkrise und Börsencrash damals zweistellige Sätze, ehe sich das Land 1931 vom Gold-Standard verabschiedete.

      Zu den entschiedenen Gegnern einer Edelmetall-Renaissance gehört Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman. In einer Veröffentlichung warnte er jüngst mit Blick auf die Große Depression vor „neuen goldenen Fesseln“ der Weltwirtschaft. Der wohl wichtigste Skeptiker dürfte allerdings Ben Bernanke sein. Der Chef der US-Notenbankchef wies in einer Studie nach, dass jene Länder als erste wieder zu Wachstum zurückfanden, die sich vom Gold-Standard lösten.

      Aktuell hat eine Rohstoff-unterlegte Währung unter Politikern und Ökonomen tatsächlich kaum Anhänger. Doch das könnte sich ändern, wenn die billionenschweren Rettungsprogramme eine starke Inflation nach sich ziehen. Zwar hat EZB-Präsident Jean-Claude Trichet gestern erst Entwarnung gegeben: Vor 2011 werde die Preissteigerung nicht über zwei Prozent steigen. Doch scheinen zumindest die Deutschen dem Notenbanker nicht zu glauben. In einer Telefonaktion der WELT am Sonntag äußerten sich mehr als die Hälfte der Anrufer besorgt über die Inflationsgefahren. Die ausführlichen Fragen und Antworten werden in der kommenden Ausgabe der "Welt am Sonntag" abgedruckt.
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 19:15:57
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Eilmeldung: Neue Währung mit Golddeckung nach Weltfinanzgipfel?
      Leser des Artikels: 116

      Der Telegraph meldet soeben dass nun auch Russland und China im Vorfeld des Weltfinanzgipfels am 2. April 2009 eine Weltwährung fordern. Diese sollte aber mit einem Teil Gold gedeckt sein, um dem hemmungslosen Drucken von Geld Einhalt zu gebieten.

      Arkady Dvorkevich, Chefberater des Kremls sagte heute, dass Russland die Einbindung von Gold in einem gewichteten Korb einer neuen Weltwährung, der über die Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds läuft, in jedem Fall gewährleistet sein soll.

      China und Russland planen offenbar die Debatte darüber auf dem G-20 Gipfel zu eröffnen und über die Sonderziehungsrechte eine neue Reservewährung zu schaffen. Das läutet wohl den endgültigen Niedergang des US-Dollars ein. Der Goldstandard war der Anker des Weltfinanzsystems im 19. Jahrhundert und fand nach dem ersten Weltkrieg und der Großen Depression 1930 ein Ende, als man wie heute auf Teufel komm raus Geld druckte. Erst Präsident Nixon schloss dann 1971 endgültig das letzte Goldfenster und begründete dies mit dem Vietnamkrieg und dessen Finanzierung sowie der Idee der „Great Society“. Die Weltpapierwährungen haben seither immer verzweifelt einen solchen externen Anker gesucht. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Exzesse der letzten 25 Jahre in Punkto Schulden und Finanzbewertungen nicht so irrsinnig verlaufen wären, wenn man noch eine Golddeckung gehabt hätte. Natürlich wäre Russland ein großer Profiteur eines steigenden Goldpreises. Der Kreml hat aber auch die Russische Notenbank angewiesen den Goldanteil an den Reserven auf 10% hochzufahren!

      Bleiben Sie gespannt und informieren Sie sich genau in den nächsten Tagen. Vergessen Sie bitte auch nicht, sich nicht nur physisch mit Gold sondern auch mit exzellenten Aktien einzudecken. Denn auch Aktien sind eine Versicherung gegen Inflation!

      GOLDINVEST.de bietet Hintergrundberichte und aktuelle Kommentare zum Geschehen an den Rohstoffmärkten und verfolgt die Entwicklung ausgewählter Minengesellschaften aus dem Bereich der Edelmetalle, Basismetalle und sonstiger Rohstoffe. Weitere Informationen unter: www.goldinvest.de


      Autor: Sven Olsson

      Zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich (nur so meine Meinung) Vorher muß das alte System kaputtgehen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 07:23:39
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.882.359 von Dorfrichter am 30.03.09 19:15:57warum nicht?

      die FED/USA besitzen doch soviel Gold. Es gehört ihnen zwar nicht, aber sie "verwalten" es.

      bedeutet noch mehr Einfluss, als nur Dollar
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 10:49:55
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.884.597 von Tobias79 am 31.03.09 07:23:39Ein "Goldstandard" zur jetzigen Zeit würde dannumgerechnet auf die wahnwitzige Geldmenge. Alleine all die Zertifikate und Derivate erführen eine Deckung.

      Geldmenge : Gold

      Ich glaube kaum, daß Rußland das wirklich möchte. Das wäre dann ja eine faktische Entwertung des Goldes.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 11:39:04
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Quelle: Russland-Online

      Medwedew:

      Weiter plädierte er für eine Reform des Weltfinanzsystems: „Es ist offensichtlich, dass das gegenwärtige Währungssystem den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen ist... Künftig sollte es sich auf einen Multi-Währungskorb stützen, der neben US-Dollar, Euro und Pfund Sterling auch weitere regionale Reservewährungen einschließen wird. Wenn wir uns verständigen würden, könnte eine gewisse Superwährung künftig ins Gespräch gebracht werden".
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 11:40:21
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 12:38:59
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.885.950 von Dorfrichter am 31.03.09 10:49:55du hast doch selbst gesagt, dass man Währung und Schulden nicht verwechseln darf.

      Bei einem Goldstandart würde es m.E. so aussehen

      Zertifikate = Anleihen = Schulden = Abhängig von der Solvenz des Emittenten (im übrigen auch Goldzertifikate)
      Derivate = Zahlungsversprechen = Schulden = Abhängig von der Solvenz der Emittenten

      Ich sehe da keinen Zusammenhang mit einem Goldstandart.

      Es würde nicht die Geldmenge zusammengeschrumpft, sondern das "Schein"vermögen.

      Die Bürger werden ja im Prinzip schon darauf vorbereitet, dass ihre gebundenen Vermögen (LV, Rente, Einkommen,...) dafür herhalten müssen.

      Wir machen immer noch den Fehler, dass wir davon ausgehen, dass unser "Geld"vermögen aus "Anlagen" besteht. Durch das Prinzip der Kreditverbriefungen sind unsere "Anlagen" teilweise zu "Kreditansprüchen" mutiert (LV), oder werden durch sie gedeckt (Bankguthaben bei Geschäftsbanken und Autobanken). Echte Geld"Anlagen" (Pfandbriefe, früher auch Staatsanleihen, Bankguthaben im klassischen Sinn) machen nur noch einen geringen Teil unseres Vermögens aus, und sind ebenfalls eng mit Kreditverbriefungen oder Staatsgarantien verbunden (HRE,...).

      Man sollte nicht den Fehler machen, und glauben, dass die Vermögen (= KREDITANSPRÜCHE) 1:1 mit Gold unterlegt werden.

      Gerade Russland wäre doch froh, wenn ein geringer Teil Gold die riesigen Schulden abdecken würde...man hat doch genügend Rohstoffe, aus denen sich ein neues Vermögen aufbauen lässt.

      Und in den Geschichtsbüchern wird dann von der unbemerkten Inflation die Rede sein...
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 13:26:10
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.886.990 von Tobias79 am 31.03.09 12:38:59du hast doch selbst gesagt, dass man Währung und Schulden nicht verwechseln darf.
      Das stimmt schon. Auch nach Deiner Logik wären die privaten Altersvorsorgen futsch. Im übrigen auch meine Mreinung.

      Genau diese "Vorsorgen" werden ja jetzt verpfändet vom Staat und als Rettungspaket taucht es wieder auf als "Aktiva".
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 13:46:59
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.886.990 von Tobias79 am 31.03.09 12:38:59Man sollte nicht den Fehler machen, und glauben, dass die Vermögen (= KREDITANSPRÜCHE) 1:1 mit Gold unterlegt werden.
      Diesen "Fehler" mach ich schon nicht. Trotzdem- Medwedew beziht sich wohl auf die Zeit danach.

      Sonst bringt er mir sämtliche Parameter durcheinander.

      Jetzt einen Goldstandard einzuführen- das ginge ja überhaupt nicht! Das ist doch völliger Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 16:00:47
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.887.549 von Dorfrichter am 31.03.09 13:46:59Jetzt einen Goldstandard einzuführen- das ginge ja überhaupt nicht! Das ist doch völliger Unsinn

      Ok, Du hast mich überzeugt. Also was machen wir ? Warum führen wir nicht die gute alte D-Mark als Weltwährung ein? Hat doch gut funktioniert.Danach haben sich immer alle gerissen , wollte doch jeder haben ! Wäre mein Vorschlag. Über die Geldmengen, d.h., wieviel jeder bekommt, bestimmen natürlich wir, ist klar.
      Muß man nur richtig in Londen verkaufen , z.B. so: "Am deutschen Geldwesen könnte die Welt genesen" :D
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 16:19:41
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.888.776 von Looe am 31.03.09 16:00:47Looe ich glaube, daß wir wieder dahin kommen werden, wo wir mal standen. Es ist einfach alles viel zu früh. Wir sollten erstmal das Jahr 2010 abwarten, oder wenn schon früher, die neue Steuerschätzung des Bundes.

      Da werden wir dann sehen, welche Riesenkrater bei der Einnahmenseite des Bundes diese Wirtschaftskrise gerissen hat. Hernach wird nichts mehr wie vorher sein, das glaube ich felsenfest. Genauso werden wir dann mal sehen, ob unsere neuen Staatsanleihen überhaupt noch einen Abnehmer finden- auch da sehe ich Riesenprobleme auf uns zukommen.

      Das dürfte dann auch der Zeitpunkt sein, indem die privaten Altersvorsorgen platzen und sich alles in Luft auflöst, denn dann wir Geld gedruckt auf "Deibel komm raus"!

      Eine solche Krise hatten wir überhaupt noch nicht, nichtmal 1929 hatte soviele Krater als wir sie jetzt fast schon bestaunen. Ich denke, Medwedew hat die Zeit danach gemeint.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 22:12:02
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.888.983 von Dorfrichter am 31.03.09 16:19:41Da werden wir dann sehen, welche Riesenkrater bei der Einnahmenseite des Bundes diese Wirtschaftskrise gerissen hat. Hernach wird nichts mehr wie vorher sein, das glaube ich felsenfest

      Da sind wir völlig einer Meinung. Ab 2010 und ff. reden wir nicht mehr über "Löcher", sondern über Krater. Vermutlich wird man eine neue Staats-Buchhaltung kreieren, um das Drama zu kaschieren. Maastrich-Vertrag u.ä. sind dann längst im "Museum für Europäische Geschichte".

      Ich denke, Medwedew hat die Zeit danach gemeint.

      Den Mann sollten wir im Auge behalten. Macht einen smarten Eindruck. Schmiedet Währungs-Allianzen mit China u.a., Gas-Monopole mit Quatar usw. Nicht ungeschickt. Der Mann hat erkannt, daß es hier um "Monopol-Fragen" geht.Die USA haben nun mal mit ihrem Dollar ein-bis jetzt noch unbestrittenes-Währungsmonopol. Wer die Geschichte kennt, weiß, daß man Monopole nur brechen kann,
      in dem man sie entweder: a) unterläuft oder b) konterkariert, also ein Gegenmonopol errichtet. So wie es aussieht, wird er alles daran setzen -und auch die notwendigen Allianzen schmieden- um dieses Ziel auf die eine oder andere Art zu erreichen. Fest steht, kein Monopol hält ewig.Europa wird sich da wohl entscheiden müssen, welchen Weg es gehen will.
      Vielleicht wird der Euro ja der sog. 3 Weg- ich persönlich bin da skeptisch. In diesem Boot sitzen zuviele Länder und Völker, die alles auf "lau" haben wollen. Das kann nicht gut gehen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 07:23:41
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      http://www.ftd.de/politik/international/:Wirkung-der-Konjunk…

      ???

      Haben wir die nicht schon?

      3,5 Mio offizielle
      1,6 Mio kurzarbeiter

      Dazu kommen noch all diejenigen die in Umschulungen, 1-Euro-Jobs, usw. stecken

      dazu noch Zeitarbeiter,...
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 09:40:31
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.892.364 von Looe am 31.03.09 22:12:02Wir bräuchten eigentlich dringendst miteinander konkurrierende Währungen. Dieser ganze "Globalisierungswahn" hat uns doch erst diese Suppe eingebrockt.

      Ich will nicht in einer Welt leben, in der nur ein Häuflein Geldelite alles bestimmt. Ausserdem ist solch ein Riesensystem hyperanfällig, denn es führt zum Tod von Individualismus und Freiheit.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 09:57:08
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Quelle: Berliner Morgenpost

      Finanzmärkte
      Vor der Rückkehr zum Gold-Standard?
      Mittwoch, 1. April 2009 02:30 - Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz
      Nicht nur die neuerlichen Einbrüche an den Aktienbörsen zeigen: Das internationale Finanzsystem gerät immer mehr in den Treibsand des Misstrauens. Entsprechend groß sind die Erwartungen aller Akteure an das Treffen der 20 wichtigsten Industriestaaten.
      - Neben vielen anderen Problemen geht es darum, das Vertrauen in die Währungen der Welt wiederherzustellen. Denn auf den Devisenmärkten ist der Teufel los. Und das gilt nicht nur für die Währungen junger Industrienationen wie etwa dem polnischen Zloty, dessen Wert sich binnen weniger Monate halbiert hat. Auch bei den großen drei Weltdevisen Dollar, Yen und Euro sind schwere Verwerfungen zu beobachten. In der einen Woche stürzt der Wert des Greenbacks gegenüber dem Euro im historischen Ausmaß, in der nächsten kommt es zu gewaltigen Gegenbewegungen.

      "Die Probleme können nur gelöst werden, wenn der derzeit herrschende Dollar-Kapitalismus überwunden wird", sagt Takashi Nishizawa, Ökonom bei der japanischen Großbank Nomura. Das bisherige System habe nur funktioniert, solange die Wirtschaftssupermacht USA Stärke und Verlässlichkeit ausgestrahlt habe. Nun reiche es nicht mehr aus, sich allein auf den Greenback zu stützen, auch andere Nationen müssten ihren Beitrag leisten. Dabei denkt er vor allem an das dynamische Reich der Mitte, das nunmehr zur drittgrößten Ökonomie aufgestiegen ist. "Die chinesische Volkswirtschaft zeichnet sich durch hohe Währungsreserven, eine hohe Sparrate der Bevölkerung und ein hohes Wachstumspotenzial aus", sagt Nishizawa. Der Renminbi werde als Reservewährung auf jeden Fall eine größere Rolle spielen müssen. Ob das ausreicht, wird von vielen Beobachtern bezweifelt.
      Misstrauen ist groß geworden

      Denn wie groß das Misstrauen gegenüber den Währungen geworden ist, lässt sich an der Goldpreis-Entwicklung ablesen. Seit der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers Mitte September vergangenen Jahres haben sämtliche Währungen des Globus gegenüber dem Edelmetall an Wert eingebüßt. Am besten abgeschnitten hat seither noch der japanische Yen, der lediglich sieben Prozent abgerutscht ist. Schlechter geht es gemessen am Golde dem Euro, der 23 Prozent niedriger notiert als vor einem halben Jahr. Noch düsterer sieht es bei den osteuropäischen Währungen aus, bei denen der Verlust zwischen einem Drittel und 51 Prozent liegt.
      Immer mehr Notenbanken gehen dazu über, ungezügelt Geld zu drucken, um der Krise Herr zu werden. Als Gegenmodell wird zunehmend ein traditionelles Konzept ins Spiel gebracht: der Goldstandard. Die Idee: Um das Vertrauen in die Währungen wiederherzustellen, sollten diese mit Edelmetall unterlegt werden. Anders als im jetzigen System könnte dann nicht beliebig Geld geschöpft und in Umlauf gebracht werden. Vielmehr wäre die Geldmenge an die nicht beliebig vermehrbaren Goldbestände gekoppelt. "Im jetzigen Paradigma ist die Versuchung zu groß, sich der politischen wie wirtschaftlichen Probleme durch die Notenpresse zu entledigen", sagt Finanzmarktkritiker Roland Leuschel. Um diese monetäre Libertinage zu verhindern, plädiert er dafür, Währungen mit einem bestimmten Quantum Gold zu unterlegen. Bereits in den Zwanzigerjahren trug die Wiedereinführung des Edelmetall-Standards dazu bei, die Inflation niederzuringen.
      Auch Thorsten Polleit, Chefökonom Deutschland bei Barclays Capital, schlägt eine grundlegende Reform der globalen Währungspolitik vor. "Papiergeld, wie wir es momentan haben, ist in der Geschichte ein relativ junges Experiment und wie die derzeitige Entwicklung zeigt, kein besonders gelungenes." Als Lösung propagiert er ein System, in dem neues Geld nur dann ausgegeben werden kann, wenn dies mit einem Korb von Rohstoffen, darunter Gold, unterlegt ist. Neues Geld müsste erst erarbeitet werden. So könnte das Vertrauen in die Währung wiederhergestellt werden. Ein zusätzlicher Aspekt wären feste Wechselkurse.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 15:26:08
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.873.143 von feso am 29.03.09 00:01:12
      and the show must go on.....   


      FDIC: Failed Bank List
      Last Updated 03/31/2009
      http://www.fdic.gov/bank/individual/failed/banklist.html
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 16:54:32
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Was der Welt Geldbetrug- Leser längst weiß....Obama klärt die USA auf!

      Quelle: mmnews.de

      Obama: Dollar Illusion! PDF Drucken E-Mail
      Von Michael Mross
      Mittwoch, 1. April 2009
      In einem Aufsehen erregenden Interview mit dem US-Fernsehsender FOX-News gibt Präsident Barack Obama einen tiefgründigen Einblick ins Geldsystem: "Der Dollar ist nur eine Illusion" - eigentlich sei die US-Währung wertlos.

      In der Sendung "60 Minutes" sollte der US-Präsident Rede und Antwort stehen zu den Ursachen der Finanzkrise und möglichen Lösungsmöglichkeiten. Doch die Journalistenrunde staunte nicht schlecht, als ihnen Obama mitteilte, dass die Krise tieferliegende Ursachen hätte, als manch einer annehmen würde.

      Wörtlich führte Obama aus, dass die Subprime-Krise eigentlich kein amerikanisch-spezifisches Problem sei, sondern ein Problem des Geldsystems. Dieses beruhe darauf, dass durch Zinseszinseffekte immer mehr Schulden entstünden und infolge dessen immer mehr Schuldner gesucht werden mussten. Die logische Konsequenz sei deshalb, dass auch kreditunwürdigen Personen riesige Dollarbeträge ausgeliehen wurden. Wörtlich sagte Obama: "Unser Geld ist eine Illusion".

      Wie das denn zu verstehen sei, hakte die Journalistenrunde darauf hin nach. Obama blieb die Antwort nicht schuldig: "Geld ist nichts anderes als Schulden. Das Geld, das sie in der Tasche haben, sind die Schulden eines anderen. Geld entsteht nur durch Schulden. Und dies sei genau das Problem, das wir gerade haben".

      Ein Chefvolkswirt in der Fragerunde wendete ein, ob dies denn nun bedeuten würde, dass die Rückzahlung von Schulden auch Geld vernichten würde. Obama sagte, dass dies so sei.

      Die Rückzahlung von Schulden vernichte Geld. Das sei auch der Grund, warum sich der Dollar verknappen würde und deshalb gegen andere Währung im Wert steige: "Im Dollar gibt es die meisten Kredite. Werden diese auch nur zum Teil beglichen, wird Geld vernichtet und der Dollar knapp und teuer". Dies sei der einzige Grund, warum der Greenback gegen andere Währungen steige, denn eigentlich sei man an einem schwachen Dollar interessiert.

      Aber das Grundproblem sehe er darin, dass das Geldsystem auf immer höhere Schuldenstände angewiesen sei. Schulden aber könne man nicht unbegrenzt machen. "Deshalb sind wir ja jetzt so tief im Schlamassel" - so der US-Präsident wörtlich.

      "Soll das also heißen, dass es Geld in seiner reinen Form gar nicht gebe?" - wollte ein Journalist wissen. Obama nickte und meinte, dass es genau so sei. Und weil jetzt alle bis zum Maximum verschuldet seien, wäre das Geld in der Tasche praktisch wertlos und deshalb hätte man jetzt ein großes Problem. Dies sei allerdings nicht nur ein Dollar-spezifisches Problem, sondern ein Problem aller Währungen.

      Ein anderer Journalist wollte wissen, wie es denn um die FED bestellt sei, die gerade über 1 Billion Dollar ausleiht. Darauf gab Obama wohl eines der bestgehüteten Geheimnisse preis: Die FED hätte gar kein Geld. Sie schafft es aus dem Nichts - per Knopfdruck. Wie ein Zauberer.

      Obama gab zu, dass er vorher mit dem Zentralbankchef Bernanke über dieses Problem gesprochen habe. Dieser habe ihm geraten, die Fakten lieber nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Doch er, Obama, stehe schließlich für den Wechsel (Change) und das würde eben auch ein Paradigmenwechsel beim Geld bedeuten.

      Darauf entgegnete ein Reporter empört: "Wollen Sie damit sagen, dass die FED Geld aus dem Nichts schafft - während andere schwer dafür arbeiten müssen?"

      "Genau so ist es" antwortete Obama. Aber er würde sich dafür einsetzen, dass es in Zukunft auch im Geldsystm ehrlicher zugehen würde. Es könne nicht angehen, dass Banken oder die Zentralbank Geld aus dem Nichts schafften während andere schwer dafür arbeiten müssten.

      Der US-Präsident machte sich ausdrücklich stark für ein neuartiges Geldsystem, gab aber zu bedenken, dass dies eine ausserordentlich schwierige Angelegenheit sei. Der letzte Präsident, der dies versucht hätte, bezahlte dies mit seinem Leben. Obama: "Ich will nicht so enden wie Kennedy. Ich will wirklich etwas verändern. Wir müssen das System ändern. Yes, we can!"

      Welche Maßnahmen im Einzelnen geplant seien, darüber ließ Obama die Expertenrunde im Dunkeln. Er riet den Journalisten jedoch, beim nächsten Mal den Fed-Chef Bernanke einzuladen. Dieser würde sich noch besser hinsichtlich der Tücken des Geldsystems auskennen. Er sei jetzt schon gespannt, welche Lösung Bernanke vorschlagen werde.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 18:03:52
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.898.926 von Dorfrichter am 01.04.09 16:54:32Hallo Dorfrichter, :)

      auch wenn es der Welt-Geldbetrug-Leser (und so manch andere/r) längst weiss -

      die Meldung, dass sich Obama dermassen offen über den Welt-Geldbetrug geäussert
      haben sollte, halte ich für einen Aprilscherz .... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 20:39:42
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.899.640 von MissB.Hagen am 01.04.09 18:03:52die Meldung, dass sich Obama dermassen offen über den Welt-Geldbetrug geäussert
      haben sollte, halte ich für einen Aprilscherz ....


      Aber ein gelungener :laugh:
      Habe da auch so ein Gerücht gehört : Monika Lewinsky soll sich bei Pres. Obama als Assistentin beworben haben. Kann das jemand bestätigen ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 09:22:42
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.899.640 von MissB.Hagen am 01.04.09 18:03:52Ein "Aprilscherz" war wohl eher das G20 Treffen, indem man nun feststellt: Die Finanzkrise sein nun beendet!

      1.100.000.000.000 US$ für die Rettung der Weltwirtschaft- dem IWF zur Verfügung gestellt... von Wem?

      Oder habe ich da was verpaßt?
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:59:40
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      G20:

      golddeckung? nein
      neue leitwährung? nein
      eine echte neue finanzarchitektur? nein

      stattdessen:

      rettungspakete, die zum großen teil längst schon beschlossen sind
      neues "geld" für die iwf
      und kontrolle (nicht überwachnung) der derivate und hedge-fonds


      da hat nur einer gewonnen....
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 12:05:58
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.913.547 von Tobias79 am 03.04.09 11:59:40golddeckung? nein
      neue leitwährung? nein
      eine echte neue finanzarchitektur? nein

      Das kommt erst nach dem großen Knall. Jetzt macht das ohnehin keinen Sinn.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 23:46:22
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.912.023 von Dorfrichter am 03.04.09 09:22:421.100.000.000.000 US$ für die Rettung der Weltwirtschaft- dem IWF zur Verfügung gestellt... von Wem?



      dasselbe frag ich mich auch :

      wenn man hier so guckt :

      IWF

      Auf Druck der Schwellenländer


      VON TOBIAS SCHWAB UND WERNER BALSEN

      Der Internationale Währungsfonds ist zurück auf der Weltbühne – und er spielt wieder eine Hauptrolle. Die G20 haben ihn auf dem Londoner Gipfel für ihr Stück "Kampf der globalen Krise" wiederentdeckt, seine Rolle aber deutlich umgeschrieben.

      Dominique Strauss-Kahn, der Franzose an der Spitze des IWF, hatte sich das bereits abgeschminkt. Als er im November 2007 seinen Job in Washington antrat, war die Devise klar: Personal abbauen, Verwaltungskosten reduzieren.

      Um den laufenden Betrieb zu finanzieren, sollte Strauss-Kahn Goldreserven verkaufen und damit sechs Milliarden Dollar erlösen.



      Jetzt soll manches anders werden. Die G20 wollen dem IWF zunächst die Ressourcen großzügig verdreifachen. Strauss-Kahn hat dann 750 Milliarden Dollar in der Schatulle, um Krisenstaaten beizuspringen.
      Hinzu kommen 250 Milliarden Dollar Sonderziehungsrechte – eine Art :eek: Kunstgeld :eek:, das die Währungsreserven der 187 IWF-Mitgliedsstaaten ergänzt. Und die sechs Milliarden aus dem IWF-Goldverkauf werden auf das Konto Armutsbekämpfung umgebucht.

      :eek: Geld, das der IWF künftig auch vergeben darf, ohne den Kreditnehmern strikte Vorschriften etwa für die nationale Haushaltsführung zu machen oder eine Privatisierungspolitik zu verlangen. :eek:

      Mexiko ist das erste Land, das jetzt zugreift und sich eine Kreditlinie über :eek: 47 Milliarden Dollar sichert. Beobachter erhoffen sich davon ein Signal auch für andere krisengebeutelte Staaten wie Argentinien und Indonesien, den IWF ohne Scheu anzugehen.

      Der Club der G20 hat für den IWF gewaltige Summen locker gemacht, um ihn für die Krisen-Intervention zu stärken. Fast noch bedeutsamer als die Zahlen, die teilweise schon vor dem Gipfel kursierten, sind allerdings die Passagen zur Reform des IWF im Kommuniqué.

      Die neu gewonnene Potenz habe ihren Preis, sagt Peter Wolff vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Auf die Chefposten bei IWF und Weltbank sollen USA und Europa zum Beispiel künftig definitiv keinen Anspruch mehr haben.

      Vergeben werden die beiden Spitzenjobs künftig nach Qualifikation und nicht mehr nach Nationalität, heißt es im Gipfel-Dokument. "Da haben die Schwellenländer mächtig Druck gemacht", sagt Wolff.

      Aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Indien oder Brasilien ist es auch zuzuschreiben, dass die für 2013 geplante umfassende IWF-Quotenreform nach dem Willen des Gipfels auf 2011 vorgezogen werden soll, um Schwellen- und Entwicklungsländern mehr Mitsprache im IWF zu verschaffen. Kleinere Korrekturen hatten vor einem halben Jahr bereits Chinas Einfluss gestärkt.

      Zur Demokratisierung des IWF soll auch beitragen, dass politische Entscheidungen des IWF künftig im Kreise der Finanzminister – dem Gouverneursrat – und nicht mehr in einem von den G8-Staaten dominierten IWF-Ausschuss fallen sollen.

      EU-Wirtschaftskommissar Joaquín Almunia zählt all das zu den "positiven Überraschungen" des Londonder Gipfels. Die Teilnehmer hätten deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ihnen die "weniger entwickelten Nationen" nicht gleichgültig seien.

      Die neuen Regieanweisungen der G20 für den IWF gehen Simon Maxwell vom Londoner Overseas Development Institute (ODI) aber längst nicht weit genug, um die Rolle glaubhafter zu interpretieren.

      Was die G20 vorgegeben hätten, könne nur ein Anstoß sein, um sich selbst und den IWF angesichts der Globalisierung stärker zu legitimieren.

      DIE-Chef Dirk Messner hatte vor dem Gipfel gemeinsam mit anderem Top-Ökonomen in einem Aufruf gefordert, dass die G20 sich auf eine noch breitere Basis stellen und vor allem ihre Kooperation mit den Vereinten Nationen stärken müsse. "Denn es bleibt immer noch das Problem, dass 170 Länder überhaupt nicht vertreten sind."

      Der IWF

      Der Internationale Währungsfonds wurde 1944 auf der Währungs- konferenz von Bretton Woods (USA) als Sonderorganisation der UN gegründet. Zusammen mit der damals ebenfalls ins Leben gerufenen Weltbank wird der IWF deshalb als Bretton-Woods-Institution bezeichnet.

      Aufgabe des IWF ist die Überwachung der internationalen Währungsordung, er soll Krisen rechtzeitig erkennen und dagegen angehen. Bei Zahlungs- problemen hilft er seinen 185 Mitgliedsländern mit Krediten. Infolge der Wirtschaftskrise mussten etwa schon Island, Lettland, Ungarn und die Ukraine ihn um Hilfe angehen.

      Die Kredite werden aus den :eek: Kapitaleinlagen der Mitgliedsländer, den sogenannten Quoten, finanziert. :eek:
      Die Stimmrechte im IWF bemessen sich nach der Finanzkraft der Staaten. Denn Zinsen – eine der Haupteinnahmequellen – flossen kaum noch in die Kassen des Fonds. Den IWF um Kredite anzupumpen galt unter notleidenden Ländern als Stigma. Lieber riskierten sie den Staatsbankrott, als in Washington betteln zu gehen – und sich vom IWF neoliberale Sanierungsauflagen diktieren zu lassen.



      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/17…


      wie wollen oder koennen so finanziell marode Weststaaten dem IWF noch Geld leihen ????


      kann mir das bitte jemand erklaeren ???
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 00:18:17
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Der Goldene Schuss
      Von Gabor Steingart

      Die G-20-Staaten bekämpfen die Krise, indem sie die nächste vorbereiten: Mit neuen Billionen auf Pump soll die Weltwirtschaft angekurbelt werden. Das offizielle Gipfelmotto lautete Stabilität/Wachstum/Arbeitsplätze - das wahre müsste heißen: Verschuldung/Arbeitslosigkeit/Inflation.

      .................Es wäre wohl ehrlicher gewesen, die Gipfelteilnehmer hätten an die Wand geschrieben: "Verschuldung, Arbeitslosigkeit, Inflation".

      Die entscheidende Frage wurde nicht beantwortet, weil sie gar nicht erst gestellt wurde: Warum stehen wir da, wo wir stehen? Wer oder was hat uns dorthin geführt?

      Die Suche nach einer Antwort hätte ergeben, dass dem Marktversagen ein Staatsversagen vorausging. Wall Street und die Banken, also die Gierigen der Finanzindustrie, spielten eine wichtige, aber nicht die entscheidende Rolle. Die Bankmanager waren die Dealer, die das heiße Spekulationsgeld unters Volk brachten. Der Mohnbauer aber sitzt im Weißen Haus.

      .................. Der Durchschnittsamerikaner lebt mittlerweile wie eine afrikanische Großfamilie - von der Hand in den Mund. 15 Kreditkarten nennt er sein eigen. Die Sparquote betrug noch vor kurzem annähernd null. Am Ende der Ära Bush flossen 75 Prozent der weltweiten Ersparnisse in die USA.

      Der Präsident und sein Notenbankchef Alan Greenspan wussten sehr wohl um die Problematik, vielleicht sogar um die Unverantwortlichkeit ihres Tuns. Sie taten zumindest alles, es vor der Welt zu verheimlichen. Seit 2006 wird die sogenannte Geldmenge M3, also jene Zahl, die angibt, wie viele Dollars im Umlauf sind, in den USA nicht mehr veröffentlicht. Was im Europa der Stabilitätskultur die entscheidende Kennziffer für die Europäische Zentralbank ist, gilt seither in den USA als geheime Kommandosache.

      ..............In London wurde über alles geredet, darüber nicht. So fiel nicht weiter auf, dass die Krise mit jenen Mitteln bekämpft wird, die sie verursacht hat.
      Die Anbaufläche für billige Dollars wird nun abermals erweitert. Nur dass diesmal der Staat auch noch als Dealer auftritt, um selbst für die Verteilung der Billionen zu sorgen. Der Internationale Weltwährungsfonds wurde ermächtigt, seine Hilfsgelder zu verdoppeln und später zu verdreifachen, auf Pump. Die Weltbank bekommt ebenfalls weitere Kreditermächtigungen. Alle Staaten wollen ihrer Wirtschaft mit Bürgschaften helfen, die im Falle der Beanspruchung die Staatsverschuldung in die Höhe treiben werden. Die USA bereiten ein neues kreditfinanziertes Konjunkturpaket vor. Andere werden wohl folgen.

      Wir leben in wahrhaft historischen Zeiten, da hat die Bundeskanzlerin recht. Womöglich setzt sich der Westen gerade den goldenen Schuss.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,617151,00.html

      ich wusste gar nicht ,dass es bereits so eine Art Kunstwaehrung gibt ,na was die Zeit wohl noch so bringt ?? :confused::eek:

      http://www.chinadaily.com.cn/bizchina/2009-03/11/content_756…
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 10:36:54
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.919.028 von feso am 03.04.09 23:46:221.100.000.000.000 US$ für die Rettung der Weltwirtschaft- dem IWF zur Verfügung gestellt... von Wem?



      dasselbe frag ich mich auch :

      Das dürfte nun geklärt sein. Im Kern geht es eigentlich nur um 250 MRD an Anschlußfinanzierungen.
      _______________________________

      Quelle: Sueddeutsche Zeitung

      Der Billionen-Trick
      G-20-Gipfel

      04.04.2009, 8:37

      Von Andreas Oldag

      Wie der Gipfel zum historischen Triumph gemacht wird: Was steckt tatsächlich hinter der gigantischen Rettungssumme von 1,1 Billionen Dollar?



      Der britische Premierminister Gordon Brown feierte sich selbst und den Abschluss des G-20-Gipfels. "Dieses ist der Tag, an dem die Welt zusammenkam, um die Rezession nicht mit Worten, sondern mit Taten zu bekämpfen", sagte der Labour-Politiker in London. Doch was steckt tatsächlich hinter der gigantischen Summe von 1,1 Billionen Dollar (etwa 820 Milliarden Euro), die Brown als Stimulus für die notleidende Weltwirtschaft pries?

      Der knorrige Schotte ist bekannt dafür, dass er Zahlen so addiert, dass er sie als politischen Erfolg verkaufen kann. Manches wird dabei allerdings als neuer Hut verkauft, was eigentlich ein alter ist. Das gilt in diesem Fall vor allem für die fünf Billionen Dollar Konjunkturhilfen, die im G-20-Abschluss-Statement neben den frischen Mitteln von 1,1 Billionen genannt werden.

      Keinerlei Verpflichtung

      Hier haben die Staats- und Regierungschefs einfach zusammenrechnen lassen, was die nationalen Regierungen bis 2010 ohnehin an Finanzpaketen eingeplant haben. Nur: Es gibt keinerlei Verpflichtung zu weiteren Konjunkturspritzen, wie es sich die britische und die amerikanische Regierung zunächst erwünscht hatten. Vor allem Deutschland und Frankreich sperrten sich dagegen. Auch im Falle der 1,1 Billionen Dollar bedarf es schon einer ausgeprägten Interpretationskunst, um euphorisch von einem Konjunkturstimulus zu reden.

      Die neuen Finanzhilfen fließen zumeist über den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Mittelfristig sollen dessen flüssige Mittel in zwei Tranchen um zusammen 500 Milliarden Dollar aufgestockt werden. Außerdem soll auch das Grundkapital, die sogenannten Sonderziehungsrechte, des IWF um zusätzliche 250 Milliarden Dollar aufgestockt werden.

      Profitieren werden davon vor allem ärmere Staaten, die infolge der Finanzkrise an den Rand des Bankrotts getrieben werden. Viele an der Finanzkrise unschuldige Schwellen- und Entwicklungsländer können sich Konjunkturpakete wie die Industriestaaten nicht leisten. Ihnen soll der IWF mit mehr Geld und außerdem auch noch schneller und effizienter unter die Arme greifen.


      Das ist ein löbliches Unterfangen und trägt zur Stabilisierung der gesamten Weltwirtschaft bei. Nur mit einem Konjunkturprogramm hat dies weniger zu tun. Einen beträchtlichen Teil der 500 Milliarden Dollar, nämlich 100 Milliarden, hatte die japanische Regierung dem IWF bereits im November zugesagt. Die EU beteiligt sich an der Aufstockung der IWF-Mittel mit vergleichsweise bescheidenen 101 Milliarden Dollar. Die USA steuern keinen zusätzlichen Dollar bei, und ebenso halten sich die reichen Saudis in aller Bescheidenheit zurück.

      Bekannte Masche

      Wie es in London hieß, ist die angebliche Zusage Chinas über 40 Milliarden Dollar für den IWF noch keinesfalls bestätigt. Den deutschen Anteil an der IWF-Aufstockung trägt die Bundesbank aus ihren Währungsreserven bei. Für den Steuerzahler sei das also keine Belastung, meinte Finanzminister Peer Steinbrück. Zudem erhält die Weltbank nach den Beschlüssen der Staats- und Regierungschefs 100 Milliarden Dollar, um Entwicklungsländern zu helfen. Doch diese Mittel müssen erst einmal verteilt werden. Das könnte nach den bürokratischen Gepflogenheiten der Bank einige Zeit dauern.

      Nicht nachprüfbar sind die beim Gipfel genannten 250 Milliarden Dollar, mit deren Hilfe die Staaten den kollabierten Welthandel ankurbeln wollen. Das Geld soll in Form von Versicherungen und Bürgschaften für Exportgeschäfte in den nächsten zwei Jahren genutzt werden. Immerhin könnte Deutschland als der weltweit größte Exporteur von Gütern theoretisch davon ganz besonders profitieren.


      Bei EU-Gipfeln ist die Masche bereits bekannt: Politiker stellen in wolkigen Abschlusserklärungen ihre vermeintlichen Erfolge dar. Beim G-20-Gipfel war die Erhöhung der IWF-Mittel ein geschickter Schachzug der britischen Regierung, um die erheblichen Differenzen zwischen den einzelnen Staaten über die Dringlichkeit weiterer Konjunkturprogramme zu überspielen.

      Immerhin kann eine solche arrangierte "Einigkeit" Vertrauen stiften. Die Börsen reagierten denn auch weltweit positiv auf die Gipfel-Entscheidungen. Nur irgendwann wird bei solchen geschönten Zahlen das böse Erwachen kommen. Meist dann, wenn sich herausstellt, dass die Politiker etwas versprochen haben, was sie nicht einhalten können. Der nächste Gipfel kommt bestimmt. Dann ist wieder Gelegenheit für wolkige Erklärungen.

      (SZ vom 04.04.2009/hgn)
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 11:11:35
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Quelle:ManagerMagazin

      Wenn das Geld frisch aus der Presse kommt

      Von Christoph Rottwilm

      Während des G20-Gipfels ließen sich die Regierungschefs wie Heilsbringer feiern. Doch weder sie noch die für die Krise verantwortlichen Banker müssen die Billionen-Dollar-Hilfen bezahlen, sondern die Steuerzahler und Sparer. Neben aktuell niedrigen Zinsen drohen künftig Steuererhöhungen und Inflation. Anleger sind in der Falle.


      Fünf Billionen Dollar. Auf diese Zahl bezifferte der britische Premier Gordon Brown während des G20-Gipfels in London die gesamten Konjunkturhilfen weltweit bis Ende kommenden Jahres. Die gewaltige Summe ging bei all den ambitionierten Ankündigungen zur Regulierung der Finanzmärkte, zur Aufsicht von Hedgefonds, zur Deckelung von Managergehältern und zur Austrocknung von Steueroasen fast unter.


      5.000.000.000.000 Dollar. "Wir haben es mit einer nie dagewesenen Geldzufuhr zu tun", sagte Brown. "Die G20 setzen das größte Konjunkturprogramm um, das die Welt je gesehen hat." Allein die zusätzlichen Hilfen, mit denen nach dem Beschluss der Mächtigen an der Themse die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) den ärmeren Ländern unter die Arme greifen sollen, beziffern sich auf insgesamt 1,1 Billionen Dollar.

      London bestätigt daher: Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise wird nach wie vor mehr und mehr Geld eingesetzt. Wohin das führen kann, wissen Ökonomen nur allzu gut: Die Staaten verschulden sich und wälzen diese Last früher oder später auf ihre Bürger ab. Die sind es schließlich, die eigentlich das Geld haben. Es folgen Steuererhöhungen und - eine vielfach unterschätzte Gefahr: die Rückkehr der Inflation.



      Schon jetzt zeigt sich, wie die Krise das Vermögen von Millionen Sparern und Anlegern belastet. An den Aktienmärkten etwa sind Dax Chart zeigen und Dow Jones Chart zeigen seit den Hochs 2007 und 2008 um fast 50 Prozent eingebrochen. Bei Kapitallebensversicherungen sieht es nicht besser aus. Laut einer Studie bringen sie 2009 zum achten Mal in Folge weniger als im Jahr zuvor. Die Ankündigung namhafter Versicherer wie der Ergo, künftig noch weniger zu zahlen, lässt erwarten, dass der Trend anhalten wird.

      Ähnliches gilt für offene Immobilienfonds. Tausende Anleger sitzen darin zurzeit fest, weil die Anbieter die Rückgabe der Anteile vorübergehend gestoppt haben. Wenn die Fonds wieder öffnen, stehen den Beteiligten wahrscheinlich unangenehme Überraschungen ins Haus. Denn die Portfolios müssen wegen weltweit abrutschender Immobilienmärkte früher oder später abgewertet werden.

      Und schließlich die festverzinslichen Anlagen: Der Run der Anleger auf sichere Werte hat die Renditen von Staatspapieren schon auf Rekordtiefs gedrückt. Zehnjährige Bundesanleihen etwa bringen zurzeit weniger als 3 Prozent, beim US-Pendant, den Treasuries, sind es noch 0,2 Prozentpunkte weniger. Die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken - zuletzt senkte die EZB am Donnerstag ihren Leitzins auf historisch niedrige 1,25 Prozent - hat zudem dazu geführt, dass auch die Angebote von Banken und Sparkassen kaum noch reizen.



      Alles kein Problem, könnte man jetzt sagen. Der Ölpreis ist gesunken, die Inflation zurückgegangen. Angesichts der schwachen Konjunktur macht man sich in Berlin und bei der EZB in Frankfurt zurzeit mehr Sorgen um eine drohende Deflation, als um einen übermäßigen Anstieg der Preise. Bei Inflationssraten von zuletzt nur noch rund einem Prozent jedenfalls bleibt auch von einer niedrigen Nominalverzinsung real noch einiges übrig.

      Aber Vorsicht: Die Inflation mag momentan vielleicht kein Thema sein. Künftig, da sind sich viele Experten einig, wird sie es dafür umso mehr. Manch einer - beispielsweise der Londoner Chefvolkswirt von Morgan Stanley, Joachim Fels - spricht gar von einer möglichen Rückkehr der Hyperinflation, mit Geldentwertungsraten von 50 Prozent und mehr.



      Hintergrund solcher Spekulationen ist die enorme Ausweitung der weltweiten Geldmenge, von der auch Premier Brown am Donnerstag sprach. Rund um den Globus versuchen die Staaten - John Maynard Keynes lässt grüßen -, die Rezession mit gewaltigen Konjunkturpaketen zu bremsen. In angelsächsischen Ländern sowie in Fernost mag eine andere Auffassung über den nötigen Umfang solcher Hilfen herrschen als etwa in Kontinentaleuropa.

      Eines ist aber überall gleich: Die Billionensummen, die für die Hilfen auf der Rechnung stehen, werden vielfach mit Dollar-, Pfund- oder Euro-Noten beglichen, die frisch aus der Druckerpresse kommen. Gleichzeitig machen sich die Notenbanken zum Billigheimer und überschwemmen die Märkte ebenfalls mit Geld.

      Die meisten Experten sind sich einig, dass die Maßnahmen früher oder später auch wirken werden. Die Finanzmärkte werden sich beruhigen, die Wirtschaft wieder anspringen.

      Das Problem: Nimmt am Ende einer Rezession die Konsumnachfrage zu, bevor der Produktionsmotor hochfährt, lässt die große Geldmenge die Preise steigen, das steht in jedem Lehrbuch.

      Billionensummen auf der Rechnung: Viele Staaten werfen in der Krise die Gelddruckmaschinen an



      Auf diese Weise werden Inflationen geboren - die sich danach spiralförmig verschärfen können.

      Ein probates Mittel dagegen wäre, den Geldhahn im richtigen Moment wieder zuzudrehen. Die Krux ist jedoch: Genau daran ist vielen Staaten gar nicht gelegen. Denn die enorme Verschuldung, die auf den Etats dann immer noch lastet, lässt sich durch eine Geldentwertung bequem verringern (der Fachmann spricht vom "Weginflationieren").

      Nicht genug damit also, dass sich Anleger und Sparer derzeit mit Minirenditen begnügen müssen.


      Auch künftig wird von dem, was der Kapitalmarkt abwirft, real nicht allzu viel übrig bleiben. Hinzu kommen wohl Steuererhöhungen, mit denen die Staatenlenker ebenfalls versuchen dürften, ihre Defizite in den Griff zu bekommen.

      Auf dem G20-Gipfel hatten solche düsteren Aussichten keinen Platz. Auch dem großen Verfechter staatlicher Konjunkturprogramme, dem britischen Ökonom Keynes, selbst, dürften sie einerlei gewesen sein ("In the long run we are all dead").

      Den Anlegern dagegen lassen sie vor allem zwei Alternativen: Entweder sie erhöhen das Risiko ihrer Investments und erhalten so die Chance auf höhere Renditen. Oder sie flüchten in Sachwerte wie zum Beispiel Immobilien, die - ein Blick ins Lehrbuch hilft auch hier - keinen nominal fixierten Wert haben und daher inflationsgeschützt sind. Jedenfalls theoretisch.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,616986,00.…
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 13:11:13
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.919.708 von Dorfrichter am 04.04.09 11:11:35Im Gegensatz zu den allermeisten in diesem thread finde ich eine "moderate" Inflation um die 10 %/Jahr überhaupt nicht tragisch sondern das wesentlich kleinere Übel.

      Was ist die Alternative? Nichts tun und warten das die Deflation von selber vorübergeht war schon in den 30er Jahren fatal und führte zu Massenarbeitslosigkeit, Massenelend, politischer Instabilität und letzlich zum Nationalsozialismus. Natürlich sind die Zeiten heute nicht mehr direkt mit früher vergleichbar aber ich möchte dieses "Experiment" mit evt. verdoppelter Arbeitslosigkeit verbunden mit allgemeiner Perspektivlosigkeit heute nicht mehr wiederholt wissen. Dann lieber eine vergleichsweise kurze knackige Inflation, bei der sich der Staat auch wieder entschulden kann und künftige Generationen nicht für die Schuldenberge der heutigen Generation büßen müssen.

      Wie gesagt, ich seh es vergleichsweise entspannt. Die USA sind auf dem allerbesten Weg in die Inflation, Europa wird vermutlich folgen. Wichtig wird sein, das man in Sachwerte (Immos, krisensichere Aktien und Gold) investiert und Papiergeld meidet - bin mir mittlerweile ziemlich sicher das es so kommen wird.

      Aktuell ist allerdings das abwenden der Deflation die größere Herausforderung und es ist wirklich nicht sicher ob das gelingen wird.
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 14:08:39
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.919.975 von IgnatzWrobel am 04.04.09 13:11:13Wie gesagt, ich seh es vergleichsweise entspannt. Die USA sind auf dem allerbesten Weg in die Inflation, Europa wird vermutlich folgen. Wichtig wird sein, das man in Sachwerte (Immos, krisensichere Aktien und Gold) investiert und Papiergeld meidet - bin mir mittlerweile ziemlich sicher das es so kommen wird.

      Aktuell ist allerdings das abwenden der Deflation die größere Herausforderung und es ist wirklich nicht sicher ob das gelingen wird.


      Ja, das ist auch meine Meinung.

      Eine Inflation wird es aber erst in frühestens einem Jahr geben. Zuerst muß ja erst begriffen werden, daß viel zuviel Geld geschaffen wurde (das momentan in den Schuldendienst gesteckt wird). Man ist ja schon bemüht, sie anzuheizen, doch es dauert halt.

      So richtig anheizen aber wird man sie, wenn Geld gedruckt wird um den Staatshaushalt zu finanzieren und das ist auch erst ab 2010 der Fall, wenn die Steuereinnahmen wegbrechen und auf der anderen Seite die umlauforientierten Abgaben (Proletarier, die nur das Umlageverfahren kennen und nur über privat angespartes Kleinvermögen verfügen) nicht mehr reichen.

      Erst dann kommt auch der Rückgriff auf die Bürgen(r) (freie Berufe und Selbständige) und ihre privat angesparten Rücklagen zur Deckung und Finanzierung des Staatshaushaltes und der Beamten und Pensionäre.
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 19:30:21
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.108 von Dorfrichter am 04.04.09 14:08:39Moin! :)


      So richtig anheizen aber wird man sie, wenn Geld gedruckt wird um den Staatshaushalt zu finanzieren und das ist auch erst ab 2010 der Fall,...

      Das ist doch bereits geschehen. In den USA zumindest. Oder was bedeutet die Ankündigung, die Kurse der Treasuries zu stützen?

      Das Ganze ist ein dermaßen dreister Betrug an allen, die keine Gelegenheit haben, sich über Spekulationen zu bereichern. Ich bin gespannt, wann sie die Verantwortlichen aus den Ämtern treiben werden.
      Zunächst einmal wird die Börse exlodieren. Dann die Preise. Und dann wird es politisch. Die wirkliche Krise hat noch nicht begonnen IMO

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 23:24:37
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.919.097 von feso am 04.04.09 00:18:17guckst Du hier :
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 09:18:08
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.726 von DIE_GERECHTIGKEIT am 04.04.09 19:30:21Schön zu sehen, wieviele User da schon mitdenken und in der Lage sind, die Lage exakt einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 09:28:57
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 09:37:12
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Quelle: mmnews.de

      Fed unter Feuer
      Freitag, 3. April 2009
      US-Politiker setzen Notenbank unter Druck. Senat will Anzahl und Kosten der zwölf regionalen Fed-Ableger prüfen lassen. Umfassende Rechenschaft über Mittelvergabe an Geschäftsbanken verlangt.




      Das Mißtrauen vieler US-Politiker gegenüber "ihrer" Notenbank wächst. Immer mehr Senatoren fordern größere Transparenz. Im Mittelpunkt der Kritik stehen die Kreditvergabepraktiken der US-Notenbank.

      Diese ist bisher eines der bestgehüteten Geheimnisse. Das Einzige, was bisher bekannt ist, ist die Gesamtsumme, welche die Fed ausgeliehen hat. Und diese geht in die Billionen. An wen das Geld allerdings weiter gereicht wurde, darüber gab es bisher keine Auskünfte.

      Hintergrund: Die „Rettungsmaßnahmen“ geraten mehr und mehr außer Kontrolle.

      Ursprünglich wurde insbesondere gegenüber dem Kongress versprochen, größere Transparenz walten zu lassen. Doch wen die FED derzeit alimentiert, wer wie viel Geld erhält, das bleibt im Dunkeln.

      Ursprünglich war von einem Rettungspaket in Höhe von 700 Milliarden die Rede. Doch bereits jetzt hat die FED über 2 Billionen verteilt.

      Journalisten und Politiker wollen wissen, wer das Geld erhalten hat. Doch die FED schaltet auf stur. Noch weniger gibt es eine Rechenschaft darüber, welche Sicherheiten die FED für ihre Ausleihungen entgegen nahm.

      Der Informationsanbieter Bloomberg hat die FED bereits im November verklagt auf Herausgabe von Informationen über die Empfänger der Billionen. Bloomberg beruft sich auf den U.S. Freedom of Information Act und will so mehr Informationen über die Arbeitsweise der FED erzwingen. Doch geschehen ist bisher nichts.

      Das Verhalten geht dem Kongress nun zu weit. Er will die US-Notenbank dazu zwingen, die Fakten offenzulegen. Mehr noch: Der Senat Anzahl und Kosten der zwölf regionalen Fed-Ableger prüfen lassen.

      59 Senatoren und damit die große Mehrheit der Kammer stimmten am Donnerstagabend einem Zusatzantrag zum Haushalt 2010 zu, der die Fed dazu verpflichten soll, Namen von Kreditinstituten öffentlich zu machen, sie sich bei ihr Geld über das sogenannte Diskont-Fenster besorgen, das einem Übernachtkredit für den Fall eines Liquiditätsengpasses entspricht.

      Bislang legt die Fed größten Wert darauf, dass die Namen der Banken, die diese Möglichkeit nutzen, nicht bekannt werden. Sie fürchtet, dass den Kreditnehmern bei Namensnennung das Vertrauen an den Kapitalmärkten entzogen würde und sie sich auf dem freien Markt dann gar nicht mehr refinanzieren könnten. Die Zentralbank hat es seit Beginn der Finanzkrise immer mehr Finanzinstituten gestattet, sich bei ihr kurzfristig zu refinanzieren.

      Fed hat Vertrauen der Politik verloren

      Der Senat verlangt von der Fed nun genaue Angaben über die zur Verfügung gestellten Summen und deren Verwendung bei dem entsprechenden Kreditinstitut. "Die Amerikaner haben das Recht zu wissen, wem die Fed die Dollars der Steuerzahler gibt, wie viel sie bekommen und was die Fed als Gegenleistung erhält", begründete Senator Bernie Sanders die Initiative.

      Sanders ist parteipolitisch nicht gebunden, er steht aber der Demokratischen Partei von Präsident Barack Obama nahe.

      Ein Senatsmitarbeiter, der nicht namentlich genannt werden wollte, bezeichnete das Votum der Senatoren als Beweis, dass die Fed bei der Politik an Unterstützung verloren hat.

      "59 Senatoren glauben, dass die Operationen des Diskont-Fensters öffentlich gemacht werden sollen. Das ist eine klare Ablehnung eines der Fundamente der Geldpolitik der Federal Reserve - das heißt, die Fed hat keine Unterstützung im Senat für eines ihrer wichtigsten Prinzipien."

      Als direkten Affront der Politik gegen die Federal Reserve wird das Ansinnen interpretiert, Zahl und Kosten der regionalen Notenbanken zu überprüfen. Das sogenannte Federal Reserve System besteht aus der Zentrale in Washington und Ablegern in zwölf Distrikten, die großteils mehrere US-Bundesstaaten umfassen.

      Die Fed ist von der Politik zwar unabhängig, ihre Eigenständigkeit wird allerdings nur durch ein einfaches Gesetz, das Federal Reserve Act, garantiert. Dieses Gesetz kann jederzeit vom Parlament geändert werden.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 12:42:17
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.921.574 von Dorfrichter am 05.04.09 09:18:08Die Lage kann man hier exat Abschätzen. Jahnke betreibt eine der besten Durchblicker Seiten im netz. Sollte zur Pflicht werden !mM

      Sieh dir auch mal die Entwickl. M3 an,...

      http://www.jjahnke.net/
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 12:55:38
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.726 von DIE_GERECHTIGKEIT am 04.04.09 19:30:21Das Ganze ist ein dermaßen dreister Betrug an allen, die keine Gelegenheit haben, sich über Spekulationen zu bereichern. Ich bin gespannt, wann sie die Verantwortlichen aus den Ämtern treiben werden.
      Zunächst einmal wird die Börse exlodieren. Dann die Preise. Und dann wird es politisch. Die wirkliche Krise hat noch nicht begonnen




      Was ist für dich "Spekulation"..der Besitz von Aktien? :rolleyes:

      Mit ziemlicher Siherheit wird man mit margenstarken, international tätigen Unternehmen ohne nenneswerte Verschuldung gut durch die Krise kommen (übrigens auch mit Immos). Was soll daran verwerflich sein?

      Wie gesagt, das alternativ-gruselige Depressionsszenario möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Das ist um Längen übler.


      PS: wenn du so überzeugt bist dann zock doch einfach mit, wir befinden uns hier in einem Börsenforum.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 14:58:14
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.033 von IgnatzWrobel am 05.04.09 12:55:38Klar zock ich mit! Mit allem, was der Markt so hergibt. :cool:
      (Aktien, Immobilien, Futures)


      Verwerflich ist die Inkaufnahme der totalen Verarmung breiter Bevölkerungsschichten. Das kann nicht gut gehen.


      Das "Depressionsszenario" ist angesichts der derzeitigen Liquiditätsflutungen vollkommen unbegründet und nichts als Zweckgejammer der Finanzakteure, die wie ein Junkie nach mehr Stoff schreien. Der nächste Trip wird nochmal großartig. Aber kurz. Besonders brisant wird die Situation natürlich durch die demografisch bedrohliche Lage. Der nächste Inflationsschub wird die Altersvorsorge derjenigen auffressen, die hart für ihre Rente gearbeitet haben. Demzufolge wird sich der Groll der Jüngeren vermutlich - vollkommen unbegründet - auf dem Rücken der jammernden Alten entladen.

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 16:16:31
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.250 von DIE_GERECHTIGKEIT am 05.04.09 14:58:14Das "Depressionsszenario" ist angesichts der derzeitigen Liquiditätsflutungen vollkommen unbegründet......


      Da bin ich völlig anderer Meinung!!

      Ich krieg beruflich mit wieviele Firmen in allerkürzester Zeit massivste Auftragseinbrüche haben. Es ist absolut erschreckend wie viele Firmen, die im Sommer 08 noch super dastanden, mittlerweile auf Kurzarbeit sind.
      Augen auf: die Finanzkrise ist längst in der Realwirtschaft angekommen. Die Folgen auf dem Arbeitsmarkt werden sich mit Verzögerungen Ende dieses Jahres und im nächsten jahr zeigen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 19:53:32
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.380 von IgnatzWrobel am 05.04.09 16:16:31Hallo Ignatz, ja, das stimmt ja auch, aber ich denke, wenn Du schon seit längerer Zeit hier mitliest, wir rechnen Alle mit einer Verschärfung der Probleme.

      Nur- wir sind da schon etwas weiter, denn-wie gesagt, wir rechneten ohnehin mit dem Szenario, das nun ganz einfach mechanisch folgt.

      Eine Mechanik, die ganz einfach zwangsläufig sich abspult. Nun ist es aber so, daß die Problematik vertagt wurde, aufgrund der Bürgschaften der unterlegten Sparvermögen der "Bürger"(freie Berufe, Selbständige und Grundschuldeinbringer), dessen reale Faustpfande vom Staat "verpfändet" wurden, um die "Welt" zu retten. All die Saudis, all die Rohstofflieferanten verpfändeten all ihr "unterlegtes" (durch Rohstoffe abgesichertes Tafelsilber) Gut nur um die bisher gekauften Staatsanleihen der USA nicht in den Sand zu setzen.

      PAFF wenns macht, haben wir ein Problem. Die "numerischen Buchwerte der Verschuldung die letzten 40 Jahre. Sie werden bedient werden müssen- in welcher Form auch immer. 2010 beispielsweise läuft eine deutsche Staatsanleihe aus (ich glaube 30 Mio € ich habe nicht nachgesehen) deren letzte Tranche bedient wird (von einer noch ausstehenden Staatsanleihe in Reichsmark nicht zu sprechen, deren Bedienung sich "D" weigert).

      Was wohl wird aus den jetzt aufgenommenen Staatsanleihen nach dem großen PAFF? Immer weniger junge Leute und immmer mehr Alte, die zur Wertschöpfung nicht mehr beitragen können?

      Ein Reset? Ich fürchte nein.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 19:54:32
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.006 von YenS am 05.04.09 12:42:17Danke fürs Reinstellen, ich befasse mich noch damit. Nur leider nicht Heute.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 19:58:07
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.922.930 von Dorfrichter am 05.04.09 19:53:32Nun ist es aber so, daß die Problematik vertagt wurde, aufgrund der Bürgschaften der unterlegten Sparvermögen der "Bürger"(freie Berufe, Selbständige und Grundschuldeinbringer), dessen reale Faustpfande vom Staat "verpfändet" wurden, um die "Welt" zu retten.

      Damit meinte ich all die privaten Altersversorgungen der freien Berufe (Ärzte, Anwälte, usw), aber auch die Lebensversicherungen der Selbständigen.

      Aber auch all die Riesterrenten u. dgl. die über die Versicherer laufen. Dieser Thread hir wenn komplett gelesen wird, gibt Auskunft auf all diese Fragen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 20:02:12
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Dieser Thread beantwortet Euch Ungelöstheiten, die grundsätzlich dann entstehen, wenn eine falsche öffentliche Informationspolitik die Bürger falsche Schlüsse ziehen läßt.

      Heute schon so 4 Jahre nach Eröffnung dieses Threads kann der Leser ganz genau beurteilen, wie richtig es war, welche Schlüsse gezogen wurden und welche Konsequenzen daraus erwuchsen.

      Wer hier mitlas, verlor keinen Heller- im gegenteil- er gewann viel Geld.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 10:19:32
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      also, wenn jeder denkt, es käme eine Inflation, dann soll das wegen mir jeder denken...

      Ich persönlich habe eine andere Meinung hierzu. Und es gibt sogar ein zugegeben regional beschränktes historisches Beispiel:

      Japan -> Vermögens-/Immobilienblase -> Platzen der Blase -> sinkende Aktienkurse -> zeitweise exponentiell steigende Staatsverschuldung -> sinkendes Zinsniveau -> Deflation

      In Japan wartet man also schon 15 Jahre auf die Inflation. Und wer nach Platzen der Blase bei einem Wertverlust von 50% zu einem Indexstand von 20.000 Punkten im Nikkei 225 eingestiegen ist, wartet bis heute auf Gewinn (soweit es die Firmen überhaupt noch gibt, wenn er in Einzelaktien investiert hat...)

      Also, nur mal zum Nachdenken:

      1. Wir werden in 10 Jahren einen zu mind. 50% veränderten Dax sehen; wenn in Aktien, dann sollte man nicht in diejenigen investieren, die in 10 Jahren nicht mehr da sind...

      2. Vergesst für mindestens die nächsten 10 Jahre auf dem jetzigen Einstiegsniveau die buy-and-hold-Strategie. Trading in beide Richtungen wird den Erfolg sichern.

      3. Aktien nicht per se als Inflationsschutz ansehen! Früher hatten die Aktiengesellschaften echte Sachwerte in der Aktiva stehen. Heute steht dort u.a. aufgrund der IAS-Richtlinien ganz schön unbewertbarer Schrott zu hohen Bewertungssätzen - und damit meine ich nicht nur die Derivate bei Banken...

      4. In Zeiten, in denen es Enteignungsgesetze gibt...

      5. Zuerst kämpft die Unterschicht ums Überleben (wurde aufgehalten durch Hartz IV) jetzt kämpfen klein- und mittelständische Betriebe kämpfen ums Überleben... irgendwann werden die Großunternehmen darum kämpfen
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 10:27:19
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.924.787 von Tobias79 am 06.04.09 10:19:32Mein Rat: Kopier Dir das letzte Posting und stell es nach eineinhalb Jahren wieder hier rein, nur um zu sehen, was tatsächlich geworden ist.

      Jetzt stecken wir erstmal in einer Deflationsphase.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 10:28:27
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.924.787 von Tobias79 am 06.04.09 10:19:32Aktien nicht per se als Inflationsschutz ansehen!
      Auch meine momentane Meinung, das kann sich aber ganz schnell ändern.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 10:58:48
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.108 von Dorfrichter am 04.04.09 14:08:39Eine Inflation wird es aber erst in frühestens einem Jahr geben. Zuerst muß ja erst begriffen werden, daß viel zuviel Geld geschaffen wurde (das momentan in den Schuldendienst gesteckt wird). Man ist ja schon bemüht, sie anzuheizen, doch es dauert halt.

      Fast ganz deiner Meinung. Jedoch würde ich die Inflation (also >5%) erst frühestens in 3 Jahren einschätzen und erst nach einer saftigen Deflation.

      Warum kommt die Inflation erst so spät?

      - Ein großer Teil der Inflation wurde durch den erhöhten Konsum (niedrige Sparquote und hohe Privatverschuldung sowie öffentliche Verschuldung) bereits vorweg genommen.

      - Durch die pessimistischen Konsumenten steigt die Sparquote in den kommenden Jahren drastisch (sogar über ein normales Niveau) an was deflationär wirkt.

      - Das gedruckte Geld der verschuldeten Staaten wird zum Großteil für den Schuldendienst, Bankgarantien, Bail-Outs usw. benutzt und nur ein geringer Teil für "neue" Investitionen und Staatskonsum.

      - Ein Großteil der Unternehmen sieht derzeit angesichts der negativen Aussichten (Auftragseingänge) keinen Investitionsbedarf. Sowie bewegen die höheren Anleihenrenditen den Cash-Flow zur Schuldentilgung zu verwenden (Oft 10% Rendite)

      - Bei einem BIP-Rückgang von - 3-4% werden viele Konsumenten (Arbeitslose) und Unternehmen (ca. 10% p.a.) pleite gehen. Sämtliche Zahlungsausfälle drücken auf Gewinne und wirken deflationär (inkl. Asset price deflation). Vermögenswerte (also sichere Unternehmensbeteiligungen) fallen im Preis.

      - Da sich das Vermögen grundsätzlich sehr ungleich verteilt hat und bei wenigen Super-Reichen (Staaten bzw. Privatiers) angesammelt hat wird es auch nicht ausgegeben! (Die Spar-Quote der Super-Reichen wird nicht drastisch sinken)

      Eine Schuldenkrise ist meiner Meinung nach noch das wahrscheinlichere Szenario. Der Vertrauensverlust in den Dollar wird eher aprupt passieren. Die USA Schuldenblase wird auf einmal Platzen, weil alle ihre Dollar Vermögen auflösen werden wollen.


      Die derzeitigen Anzeichen von steigender Geldmengen sind wesentlich begründet (und täuschen) durch:

      - In Krisenzeiten wird mehr Geld gehortet (das ist normal), aber auch die Umlaufgeschwindigkeit sinkt --> keine Inflation

      - Bei niedrigem Zinssatz wird grundsätzlich mehr Geld gehalten, weil Anlagen (Staatsanleihen) nur geringe Renditen bringen.

      Bitte dies zu bedenken, bevor von Börsenexplosionen (Die Gerechtigkeit) gesprochen wird.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 11:33:39
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.925.126 von veronicamars am 06.04.09 10:58:48Das da könnte sich als falsch erweisen:
      Durch die pessimistischen Konsumenten steigt die Sparquote in den kommenden Jahren drastisch (sogar über ein normales Niveau) an was deflationär wirkt.

      Ich denke, die Leute werden umdenken und in langfristige Wirtschaftsgüter investieren (noch Heuer?). Die Rohstoffe werden als erstes ansteigen.

      Aber, mal sehen, obs auch so kommt. Ich weiß es ja auch nicht sicher.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 12:41:59
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.924.787 von Tobias79 am 06.04.09 10:19:32Aktien nicht per se als Inflationsschutz ansehen! Früher hatten die Aktiengesellschaften echte Sachwerte in der Aktiva stehen. Heute steht dort u.a. aufgrund der IAS-Richtlinien ganz schön unbewertbarer Schrott zu hohen Bewertungssätzen - und damit meine ich nicht nur die Derivate bei Banken...

      genau so kann man es sehen.Heutzutage kann man nicht einmal einer Daimler mehr trauen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 17:00:36
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      gefunden bei mmnews.de

      Die G-20 Seifenoper
      Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
      Sonntag, 5. April 2009
      Die Glamourposen der Popstars der Politik, allen voran Obama, Sarkozy und Berlusconi sollen von den wahren Problemen der Massenarbeitslosigkeit und dem Gespenst des Zusammenbruchs des Kapitalismus ablenken.



      Der falsche Messias
      Nachdem sich die Führer der Welt getroffen haben, herrscht nun der Zustand des Friede, Freude, Eierkuchen. Obama umarmt Europa und die Alte Welt soll auf diesen Bauerntrick herein fallen.

      Der Messias ist in Europa und alles wird gut, wenn man nur genügend Geld druckt, möglichst so viel, dass die Wirtschaft wieder um 4 % wächst.

      Dass hierbei die Geldmengenausweitung und in Folge die Inflation in vielen Ländern weit über das Ziel hinausschießt wird billigend in Kauf genommen, wohl wissend, dass ein Wachstum von 4 %, das durch Schuldenmachen erzielt wird, in Wirklichkeit eine relative Schrumpfung des Bruttosozialproduktes ist.

      Doch darum geht es nicht, es geht um Wahlen und das wiedergewählt werden, es geht um Jobs auf Teufel komm raus, ohne dass deren Nachhaltigkeit zur Diskussion gestellt wird. Zum Teufel mit den nachfolgenden Generationen, die die Schulden ausbaden müssen, gelebt wird jetzt.

      Die Gesellschaft des Spektakels muss weiter gehen und die Glamourposen der Popstars der Politik, allen voran Obama, Sarkozy und Berlusconi sollen von den wahren Problemen der Massenarbeitslosigkeit und dem Gespenst des Zusammenbruchs des Kapitalismus ablenken.

      Schon feiert die Börse die amerikanischen Unternehmen, die durch den Abbau der Mitarbeiter ihre Gewinne wieder steigern werden und sich durch ihre Aktienrückkaufprogramme schon wieder die Optionsprämien der Zukunft für ihre horrenden Vergütungen sichern.

      Kampf dem G-Day

      Wer glaubt, dass alles besser wird, nur weil im allgemeinen Ringelreien etwas beschlossen wird, was sowieso Standard hätte sein sollen, der wird zum Opfer einer geschickten Propaganda, die Joseph Goebbels nicht besser hätte inszenieren können.

      Die Führung in Europa zeigt kein Leadership, einzig Angela Merkel als kleiner Fels in der Brandung und ihr neunmalkluger Finanzminister wollen den Fiskalapparat schonen, in dem sie auf ausufernde Konjunkturprogramme, die, wie die Vergangenheit zeigte, eh nichts bringen, weitgehend verzichten. Obama, der neue Heilsbringer des amerikanischen Imperiums, des römischen Reiches des 21. Jahrhunderts, soll es richten.

      Barack Augustus, der erste Abkömmling früherer Sklaven der römischer Kaiser wurde, zeigt der Welt wie man mit Billionen US-Dollar Schuldenprogrammen Unsterblichkeit erzielt. Unterstützt wird er von einem Finanzminister, der so grün hinter den Ohren ist, dass diese selbst schon wie Greenbacks erscheinen und einem Fed-Chef, der sämtliche US-Helikopter-Staffeln in ständiger Einsatzbereitschaft hält, um im Kommandounternehmen G-Day (Greenback-Day) jetzt dutzende von Billionen an US-Dollarn aus den Hubschraubern zu schmeissen, wobei der Wind der Rotorblätter für eine besonders großflächige Verteilung sorgt.

      Was damit erzielt wird, ist lediglich eines, dass die Weltwirtschaftskrise in Bälde in die nächste Phase übergehen wird, die Entwertung sämtlicher Vermögensklassen durch Hyperinflation.

      Den amerikanischen Kreuzzug beenden

      Wenn jetzt Europa und Asien nicht erwachen und diesem Alptraum ein schnelles Ende bereiten, wird das Imperium Americanum die Welt in den ökonomischen Untergang führen. Die Führerbunkermentalität der Endzeit-Kapitalisten des Kapitol ist an Dummheit durch nichts mehr zu überbieten.

      Europa, welches im Vakuum des Kalten Krieges zwischen Amerika und der Sowjetunion jahrzehntelang handlungsunfähig war ist bei weitem finanziell besser aufgestellt als die USA und muss dessen Kreuzzug zur Vernichtung von Werten beenden. Europa ist nicht nur eine Trutzburg der Kultur gegenüber einer McDonaldisierung des Planeten, sondern auch die Hoffnung auf eine bessere Welt im nach-amerikanischen Zeitalter.

      In diesem muss sich Amerika in eine Welt der Nationen integrieren, die Gleichberechtigung und Mitspracherecht bei wichtigen weltpolitischen Entscheidungen einfordern. Im neuen Zeitalter wird jede Nation überstimmt werden können, egal wie militärisch mächtig sie ist, wenn ihre Finanzkraft und das Kredit-Rating auf Junk-Bond-Niveau gefallen sind.

      Das sich der finanziell stärkere und gesündere durchsetzt, wird das Maximum sein, was Europa von Amerika einfordern kann, aber es ist genug, um seine frühere Wirkung als Weltmacht, wohlgemerkt nicht als alleinige, sondern als eine unter vielen, wieder zurück zu gewinnen. Die Welt braucht einen neuen Europäismus, der Vernunft und gesunden Menschenverstand in die Politik zurückbringt.

      Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die europäischen Völker sich gegen die heutigen politischen Führer erheben und sie in die Wüste schicken. Europa braucht den Arminius-Moment, den Aufstand in den Wäldern des Geldes, um den Epigonen der Römer in der Neuen Welt wieder das Sparen und Masshalten beizubringen.

      Das Varus-Schlacht des Geldes

      Die heutige Varus-Schlacht wird monetär geschlagen und Europa tut gut daran, den Guerilla-Krieg durch ihre Geldpolitik zu führen. Groß wird nur, wer großes sieht und großes tut - wie der Ur-Europäer Arminius. Die heutige Größe besteht nicht mehr in militärischer Führung, sondern der Welt den Weg zu einem Wohlstand für alle zu weisen, der nicht auf Verschuldung, sondern auf der Erhaltung des Wertes des Geldes basiert.

      Europa darf hierbei nicht den Fehler begehen, in der Dimension eines Reiches zu denken, sondern als Land der Guerilleros, welches sich jeglichem Vormachtstreben in der Welt widersetzt. Wenn dies die europäische Lehre aus der Geschichte wäre, dann wären die Menschen der beiden Weltkriege nicht umsonst gestorben.

      Die Zeit des Kopierens amerikanischer Lösungen geht durch die aktuelle Weltwirtschaftskrise ihrem ultimativen Ende zu. Dass vom Philosophen Peter Sloterdijk geforderte Erwachen Europas muss jetzt geschehen, in der historischen Stunde des Wandels, wo Europa wieder auf gleicher Augenhöhe mit der USA stehen kann.

      Die Europäer als Che Gueveras aller Revolutionen müssen sich gegen alle ökonomischen Blender auf diesem Planeten erheben und der Welt eine neue Vision geben: ein unsichtbares Reich der Menschenwürde, des Anstandes und des Masshaltens, welches den Globus in fraktaler Weise durchdringt und jegliches zukünftige imperiale Streben schon im Keime erstickt. Dies ist die eigentliche Ästhetik des Augenblicks, die nur aus Krisen erwachsen kann.

      --->www.tradercockpit.ch
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 18:37:23
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.925.126 von veronicamars am 06.04.09 10:58:48ENDLICH ICH BEKOMME VERSTÄRKUNG!!!!!!! Es gibt auf dem Planeten tatsächlich jemanden mit meiner Meinung...

      Die Leute sind ja ganz balla balla von dem Inflationsgerede...

      aber das soll nicht heißen, dass die Deflation besser wäre, oder ich mich darüber freuen würde. Im Gegenteil - sie wird mehr weht tun als eine saftige und kräftige Inflation...
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 18:39:24
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.924.858 von Dorfrichter am 06.04.09 10:27:19das drucke ich mir lieber aus...

      in einem jahr ist mein provider vielleicht pleite. dann nutzt mir ein gespeichertes posting nix...
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 18:45:45
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.925.888 von AHEO am 06.04.09 12:41:59denk doch nicht so einfach...immer nur die diskussion über krisenbetriebe - weiß doch jeder...

      kleiner rat für den anfang: verbinde mal coca cola und immaterieller Vermögenswert - und schwupp haste 100 Mrd €...
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 20:45:20
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Kleine Bettlektüre..druckt sie Euch aus.

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=1023…
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 22:09:09
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Infaltion oder Deflation?

      Wenn ich einen Chateau Lafite-Rothschild Grand Premier Cru 2002 für weit unter 50 € ersteigere - haben wir dann Deflation oder Inflation?

      Die Notverkäufe finden bereits statt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 08:20:59
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.005 von Tobias79 am 06.04.09 22:09:09Mehr wert ist dieser Wein auch nicht, schließlich ist das auch kein Mouton Rothschild.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 10:03:02
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.930.856 von Dorfrichter am 07.04.09 08:20:59na na na Dorfrichter, du enttäuschst mich.

      während das Chateau Lafite bereits 1855 als Grand Premier Cru eingestuft wurde (hieß ab 1863 Lafite-Rothschild), wurde das Chateau Mouton-Rothschild erst 1973 per Dekret des Landwirtschaftsministeriums von der Stelle des 2ieme Grand Cru in den Stand der Grand Premier Crus gehoben, und mit Lafite-Rothschild, Margaux und Yqueme (sogar 1er Grand Cru Superior) gleichgestellt - womit wir mal wieder bei dem Thema Rothschild, politische Einflussnahme und Geld wären.

      Somit sind die Lafite-Weine in der Weinwelt sogar noch als höherwertiger angesehen, da Mouton ja scheinbar den Rang des Grand Premier Cru "gekauft" hat.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 11:27:07
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.931.474 von Tobias79 am 07.04.09 10:03:02Du hast Post.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 12:31:22
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      News - 07.04.09 10:45

      Toxischer Bilanzmüll: USA weiten Bankenrettungsplan aus

      Über mangelndes Interesse an ihrem Aufkaufprogramm für Problem-Papiere kann die US-Regierung sich wahrlich nicht beklagen - kein Wunder bei den Konditionen. Nun sichern sich kleinere Spieler wie Hedge-Fonds einen Startplatz.



      Auch Hedge-Fonds und kleinere private Investoren sollen an dem bis zu 1000 Mrd. $ schweren Aufkaufprogramm für toxische Wertpapiere der US-Regierung teilnehmen können. Das Finanzministerium teilte am Montag in Washington mit, eine Öffnung des Programms für kleinere Fonds zu prüfen. Ursprünglich sollten sich nur Fondsgesellschaften beteiligen können, die bereits mindestens 10 Mrd. $ an hypothekenbasierten Vermögenswerten verwalten.


      Die Regierung von US-Präsident Barack Obama gibt damit dem Drängen von Hedge-Fonds und anderen Investoren nach. Diese hatten auf Zugang zu dem Programm gepocht, weil auch sie von den günstigen Bedingungen profitieren wollen - die Regierung stellt einen Großteil der Finanzierung und trägt das Gros der Risiken. In seiner bisherigen Form würde das Programm nur großen Gesellschaften wie Blackrock und Pimco zu Gute kommen, lautet das Argument der kleinen Akteure.


      Dass Washington den Plan nur rund zwei Wochen nach seiner Veröffentlichung bereits ändert, unterstreicht, wie schwierig es ist, eine Balance zu finden zwischen den Interessen privater Investoren und einer grundlegenden Lösung des Problems. Die Entlastung der Banken von risikobehaftete Wertpapieren und Krediten gilt als zentrale Voraussetzung für die Bewältigung der Krise.




      Solange sie diese Aktiva in den Büchern haben, drohen weitere Abschreibungen. Diese würden die ohnehin dünne Kapitaldecke der Institute weiter angreifen - was die Banken wiederum dazu treiben würde, die Kreditvergabe an Unternehmen und Privatkunden zu drosseln. Kritiker bemängeln, das Regierungsprogramm biete zwar viele Anreize für potenzielle Käufer, werde Banken aber nicht dazu bringen, zu verkaufen.


      Die Regierung erwägt auch, die Bewerbungsfrist für die erste Gruppe von Fondsmanagern, die toxische Aktiva kaufen und verwalten sollen, bis zum 24. April zu verlängern. Ursprünglich sollte sie am Karfreitag enden. Washington könnte auch in dieser ersten Runde bereits mehr als die bisher angestrebten fünf Fonds aussuchen. Bis Mitte Mai will die Regierung die Fondsmanager auswählen. Die erfolgreichen Interessenten haben dann drei Monate Zeit, 500 Mio. $ an privatem Kapital einzusammeln - erst dann erhalten sie Kredite von der Regierung.


      Darüber hinaus müssen Bewerber auch nicht zwingend alle ursprünglich festgelegten Kriterien erfüllen. Damit könnte das Programm zum Beispiel auch für ausländische Teilnehmer geöffnet werden. Es soll zudem auch möglich sein, dass Banken die toxischen Vermögenswerte von Konkurrenten kaufen. Das ist umstritten, weil das Programm eigentlich dazu dient, die Institute von den Aktiva zu befreien. Verkaufen sich die Banken gegenseitig Papiere und Kredite, wird dieses Ziel konterkariert - und die Banken profitieren erneut von Hilfen des Steuerzahlers.


      Das Finanzministerium sagte dazu lediglich, es werde den "insgesamten Zustand und die Stabilität" von Finanzinstituten prüfen, bevor es eine Teilnahme zulässt. Institute wie Citigroup und Morgan Stanley denken darüber nach, sich über den Kauf von Aktiva an dem Programm zu beteiligen.


      Quelle: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 11:57:54
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Hat sich schon wer ausgemalt was das für die Arbeitslosigkeit, und Kreditausfälle, Staatsverschuldung bedeuted? Also Rezession ist da ja noch schmeichelhaft!

      10.04.2009 16:25
      IWF sagt BIP-Einbruch in Deutschland von 5% voraus - Spiegel

      HAMBURG (Dow Jones)--Der Internationale Währungsfonds (IWF) malt ein düsteres Bild von der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. In seinem neuen Weltwirtschaftsausblick, der Ende April erscheinen wird, sagen die IWF-Experten nach einem "Spiegel"-Bericht voraus, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 5% schrumpfen wird. Als Folge würden Arbeitslosigkeit und Defizite in den öffentlichen Haushalten drastisch steigen.

      Wie das Nachrichtenmagazin am Freitag weiter berichtete, zeichnet sich ab, dass die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute nach den Auftaktberatungen in dieser Woche in ihrem Frühjahrsgutachten ebenfalls ein Minus in ähnlicher Größenordnung für 2009 erwarten.
      Webseite: www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 14.04.09 19:24:19
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Quelle: ManagerMagazin

      13.04.2009


      Goldman Sachs
      Milliarden für Riesenfonds eingesammelt

      Die US-Bank Goldman Sachs hat für für einen Sekundärfonds 5,5 Milliarden Dollar bei Anlegern eingeworben. Es ist einer der größten Fonds dieser Art aller Zeiten.

      New York - Die Assetmanager der US-Bank Goldman Sachs Chart zeigen haben zur Auflage eines neuen Sekundärfonds 5,5 Milliarden Dollar bei Anlegern eingetrieben.


      Gelungener Fischzug: Goldman sammelt Milliarden bei den Anlegern ein
      © DPA
      Ziel dieses Fonds ist es, bereits im Umlauf befindliche private Beteiligungen - Private Equity - an Vermögenswerten aufzukaufen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Diese sind häufig mit einem deutlichen Preisnachlass zu haben. Die Spanne der angestrebten Transaktionen reiche von einer Million bis zu einer Milliarde Dollar, hieß es.

      Der Fonds wird den Namen GS Vintage Fund V tragen. Wie der Name nahe legt, ist es bereits der fünfte Fonds einer Baureihe. Sein Vorgänger wurde im März 2007 aufgelegt.

      Nach Angaben des "Wall Street Journal" handelt es sich dabei um den größten Sekundärfonds aller Zeiten. Goldman selbst spricht davon, dass einer der Vorgänger bereits fast 6 Milliarden Dollar eingesammelt hätte.

      manager-magazin.de mit Material von reuters
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 08:49:16
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Großhandelspreise brechen ein

      Die Großhandelspreise sinken so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr. D
      ie Börse in Tokio schließt schwach. Der Flughafenbetreiber Fraport verzeichnet erneut einen Rückgang bei Passagieren und Fracht. Die Investitionen in China brechen ein. Verfolgen Sie den Krisenticker auf manager-magazin.de.

      08.29 Uhr: Die Börse in Tokio hat am Mittwoch angesichts neuer Sorgen über die Lage der US-Wirtschaft und der Festigung des Yen schwach geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte Chart zeigen fiel um 99,72 Punkte oder 1,13 Prozent auf 8742,96 Punkte. Der breit gefasste Topix Chart zeigen gab um 8,17 Punkte oder 0,97 Prozent auf den Stand von 835,25 Punkten nach.

      07.58 Uhr: Die Preise im deutschen Großhandel sind im März so stark gesunken wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Die Preise, zu denen Einzelhändler wie Supermärkte ihre Waren einkaufen, sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das ist der höchste Rückgang seit Januar 1987, als die Großhandelspreise um 8,6 Prozent fielen. Im Vergleich zum Februar sanken die Preise im März um 0,9 Prozent.



      07.12 Uhr: Direkte Investitionen aus dem Ausland in China sind im ersten Quartal dieses Jahres um gut ein Fünftel zurückgegangen. Das Volumen für diesen Zeitraum beläuft sich auf 21,78 Milliarden Dollar (16,4 Milliarden Euro) - 20,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch unter Berufung auf das Handelsministerium in Peking meldete. Im ersten Quartal 2008 hatten die Auslandsinvestitionen dagegen um mehr als 61 Prozent zugelegt.


      manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen


      Gehen wir jetzt jetzt direkt in die Depression?
      Avatar
      schrieb am 15.04.09 09:17:10
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/350/464944/text/

      Auszug aus dem Krugman-Interview:

      Beispielloser Niedergang

      Für den Ökonomen ist das Tempo der Krise ohne Beispiel. "Wir haben noch nie einen so rasanten Absturz erlebt“, sagt er, "nicht einmal zu Zeiten der Großen Depression.“
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 07:48:08
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 13:08:17
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.976.616 von Dorfrichter am 16.04.09 07:48:08Der Link sollte sein:


      eflationsgefahr-US-Teuerungsrate-f%E4llt-unter-null/500528.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/politik/international/:Deflationsgefahr-US-Teuerungsrate-f%E4llt-unter-null/500528.html

      Ansonsten einfach bei www.ftd.de nach "US-Teuerungsrate" suchen ...

      Und wenn die Arbeitslosenquote steigt, bricht auch der Preisdruck durch Lohnerhöhungen weg. Also wenn da nicht sofort die Druckpresse angeworfen wird (zusätzlich im Ausgleich zu der Kreditklemme weil Banken die Kreditvergabe einschränken), und um die Zinsen runter zu bringen, damit sich villeicht kurzfristig mehr Güter-Nachfrage ergibt, sonst wirds saftig, da wäre Japan noch das beste Szenario.
      In Europa wird sich das gleiche Bild wie in Amerika ergeben, nur um 12 Monate versetzt und in abgeminderter Form (Arbeitslosigkeit, Deflation, Saatsverschulung).
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 14:11:34
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      habe mich köstlich über die Berichterstattung zu den Quartalszahlen von Goldman Sachs und JP Morgan amüsiert.

      alles doch soooo toll: Erwartungen übertroffen, Gewinn erwirtschaftet, blablabla...

      und dann im letzten Absatz: Dabei nutze Goldman Sachs die Umstellung des Geschäftsjahres vom 01.12. auf den 01.01 aus. Diese ist notwendig, damit die Investmentbanken zu Geschäftsbanken werden. Im "Rumpfgeschäftsjahr" vom 01.12.2008 bis 31.12.2008 hat man dann noch schnell 1 Mrd $ Verlust aufgrund von Abschreibungen gemacht.
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 09:37:48
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.979.655 von Tobias79 am 16.04.09 14:11:34:laugh:

      Ja, die alten Abschreibungen sind die "vergessenen Abschreibungen", Hauptsache die Quartalszahlen passen, die Verluste werden irgendwo versteckt. Und alle freuen sich:lick:
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 09:43:37
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Ich möchte Euch heute auf einen Thread hier bei Wallstreet-Online aufmerksam machen.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1147722-3441-3450…
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 14:19:07
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Weltwirtschaftskrise
      Die Geldbombe
      Von Henrik Müller

      Nie wieder! Das war das Mantra der jungen Bundesrepublik nach Krieg und Währungsreform, auch in ökonomischen Dingen - nie wieder Inflation. Und jetzt? Jetzt warnen namhafte Ökonomen wieder vor einer möglichen "Hyperinflation" - nicht in desolaten Entwicklungsländern, sondern hier, im reichen Westen.


      Es sind diese Bilder, die sich in das kollektive Gedächtnis geätzt haben: Kinder, die mit backsteingroßen Geldpaketen spielen wie mit Bauklötzen; Frauen, die den Ofen befeuern mit Bündeln von Scheinen, weil sie billiger sind als Briketts; Männer, die Haufen von Papiergeld wiegen lassen, weil zählen eine Ewigkeit dauern würde. Bilder, die das große nationalökonomische Trauma der Deutschen für Generationen im Bewusstsein speichern: Inflation. Zweimal binnen drei Jahrzehnten - 1923 und 1948 - verloren die Bürger ihre Geldvermögen, brach die monetäre Ordnung zusammen, musste ein überschuldeter Staat seinen Offenbarungseid leisten.

      Nie wieder! Das war das Mantra der jungen Bundesrepublik nach Krieg und Währungsreform, auch in ökonomischen Dingen - nie wieder Inflation. Und jetzt?

      Jetzt warnen namhafte Ökonomen wie Joachim Fels, Londoner Chefvolkswirt von Morgan Stanley, wieder vor einer möglichen "Hyperinflation" - nicht in desolaten Entwicklungsländern wie Simbabwe, sondern hier, im reichen Westen.

      "Angesichts der derzeitigen und noch kommenden wirtschaftlichen und finanziellen Probleme" und angesichts all des Geldes, das Notenbanken und Regierungen derzeit in die Wirtschaft pumpten, sollten die Bürger das Risiko einer Hyperinflation "nicht ignorieren", sondern sich darauf vorbereiten, meint Fels.

      Hyperinflation - das bedeutet Geldentwertungsraten von 50 Prozent und mehr, pro Monat. Zahlen, die an 1922/1923 erinnern, als die Reichsmark monatlich 322 Prozent an Kaufkraft verlor. 133 Druckereien, 30 Papierfabriken und 29 Druckplattenfabriken waren damals damit beschäftigt, substanzlose Papierlappen herzustellen - 10 Milliarden Scheine im Nennwert von sagenhaften 400 Trillionen Mark binnen eines Jahres.

      Die Folgen der Geldentwertung waren desaströs. "Deutschland", so der Princeton-Historiker Harold James, "versank in Anarchie." In Verteilungskämpfen und Gewalt und später in Radikalisierung und NS-Diktatur.

      "Es gibt kein subtileres und besseres Mittel zum Sturz der bestehenden Gesellschaftsordnung als die Ruinierung der Währung", hatte John Maynard Keynes, der große Ökonom der Weltwirtschaftskrise, gewarnt. Und wie so häufig recht behalten.

      Am Ausgangspunkt der Katastrophe von 1922/1923 standen eine tiefe ökonomische Krise, überbordende Schulden und gesellschaftliche Spannungen. Klingt seltsam aktuell.

      Könnte die Hyperinflation tatsächlich zurückkehren? Natürlich, es wäre ein Extremszenario, meint Joachim Fels: ein "long tail event", ein Ereignis ganz am Rand der statistischen Wahrscheinlichkeitsverteilung. Auch wenn eine Hyperinflation derzeit noch abwegig erscheinen mag: Eine schleichende, vielleicht auch galoppierende Geldentwertung mit Raten zwischen 5 und 20 Prozent wie in den 70er Jahren erscheint vielen Fachleuten inzwischen als durchaus realistisches Szenario.

      Auf den ersten Blick paradox: Akut beherrscht die Gefahr einer Deflation (sinkendes Preisniveau bei schrumpfendem Sozialprodukt) die Ökonomenhirne. Drückende Schulden, kaputte Banken und wegbrechende Nachfrage - diesem potenziell deflationären Mix müsse sich die Wirtschaftspolitik entgegenstellen, fordert der Internationale Währungsfonds (IWF). Einziger Ausweg: die "langfristigen Inflationserwartungen zu verstärken". Neue Töne vom IWF, dem einstigen Terminator für Stabilität und Austerität in aller Welt.

      Und weil Regierungen und Notenbanken genau so handeln, sind die Treibsätze für künftige Preisexplosionen scharf gemacht:

      Die Notenbanken weiten die Geldmenge massiv aus. Sprunghaft sind die Bilanzsummen der amerikanischen Federal Reserve (Fed) (...mehr) und der Europäischen Zentralbank (...mehr) gestiegen seit der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers. Eine Strategie, die stark inflationär wirken kann, wenn die akute Finanzkrise erst vorüber ist.
      Die Staatsschulden explodieren. Durch die Rettung taumelnder Banken, vor allem aber durch Konjunkturprogramme und wegbrechende Steuereinnahmen, dürften sich die Schuldenlasten vieler Staaten im kommenden Jahrzehnt verdoppeln. Schon spielen die Anleihemärkte verrückt. Reihenweise geraten finanzschwächere osteuropäische Staaten an den Rand der Zahlungsunfähigkeit, müssen Europäische Union und IWF ihnen mit Überbrückungskrediten beispringen. Selbst bei einigen Euro-Mitgliedsländern ist ein Staatsbankrott nicht mehr auszuschließen.
      Die Wirtschaft wird nachhaltig langsamer wachsen als in den vergangenen Jahren. Die Finanzmarktkrise werde noch "für lange Zeit" die Kreditvergabe dämpfen, erwartet Bert Rürup, der ehemalige Chef des Sachverständigenrats (...mehr). Die weltwirtschaftliche Phase des raschen, inflationsfreien Wachstums sei erst einmal vorbei.
      In immer mehr Ländern droht eine politische Destabilisierung - Randale in Griechenland, Demonstrationen in Russland, Proteste in China, Streiks in Frankreich, Staatskrise in Island. Geschwächte staatliche Institutionen, die sich nicht anders zu helfen wissen, als Ausgaben via Notenpresse zu finanzieren, sind immer die Voraussetzung für chronische Inflation.

      Letzter Ausweg Inflation? Jedenfalls scheint die lange Phase der Geldwertstabilität, derer sich weite Teile des Westens seit den 80er Jahren erfreut haben, zu Ende zu sein.

      Einen Hochrisikokurs steuert die neue US-Führung. Präsident Barack Obama, Fed-Chef Ben Bernanke und Finanzminister Timothy Geithner werfen dem drohenden Absturz in eine ausgedehnte Depression schier unvorstellbare Summen von Geld entgegen. Auf "eine Krise dieser Größenordnung" könne man nur mit maximaler fiskalischer Gegenmacht antworten, findet Geithner. Und so folgt auf einen langen, zügellosen Boom nun das "fortgesetzte Desaster" (Obama) der Wirtschaftskrise - und folglich die hemmungslose Aufblähung der Staatsfinanzen.

      Nirgends wird die Rekapitalisierung des Bankensektors so teuer wie in den USA. 1,9 Billionen Dollar könnten nach Schätzungen dafür nötig sein, mehr als 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Für sich genommen noch kein Drama - die US-Staatsschulden betrugen 2007, bei Ausbruch der Krise, moderate 63 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), vergleichbar mit Deutschland oder Frankreich.

      Weit gravierender werden jedoch die Auswirkungen der wegbrechenden Binnennachfrage sein. Die US-Konsumenten befinden sich in einer Art Käuferstreik, auch die Unternehmen sparen. Um die Wirtschaft zu stabilisieren, springe jetzt der Staat als "Nachfrager der letzten Zuflucht" ein, wie die Volkswirte von Goldman Sachs formulieren.

      Rund 10 Prozent des BIP wird das US-Haushaltsdefizit im laufenden Jahr voraussichtlich betragen. Dafür ist eine Rekordkreditaufnahme nötig: 2,5 Billionen Dollar muss der amerikanische Staat dieses Jahr nach Goldman-Schätzungen am Kapitalmarkt borgen, nächstes Jahr noch mal 1,9 Billionen.

      Ein Trend, der sich in abgeschwächter Form über das ganze nächste Jahrzehnt fortsetzen dürfte. Die Strukturkrise der US-Wirtschaft wird das Wachstum so stark dämpfen, dass die Regierung mit fortgesetzten fiskalischen Stimuli reagieren muss. Die Aussichten für Wachstum und Staatsfinanzen der USA blieben "auch nach der Rezession trübe", sagt der Deutsche-Bank-Ökonom Thomas Mayer - "es sei denn, es geschieht ein Wunder". Auf 140 Prozent des BIP könnte der Schuldenstand der USA leicht steigen.

      Beim Versuch, die überschuldete Privatwirtschaft zu retten, gerät der Staat an die Grenzen seines finanziellen Spielraums - und riskiert sogar weltpolitische Verwerfungen.

      Denn anders als Japan - das infolge des Crashs von 1990 ebenfalls horrende Schulden machte (173 Prozent des BIP beträgt die Quote inzwischen) - können die USA ihre Staatsschulden nicht aus heimischen Ersparnissen decken: Die Amerikaner legen einfach zu wenig auf die Seite.

      Schon heute hat sich der amerikanische Staat 2,9 Billionen Dollar im Ausland geborgt. Seit Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2007 sind die Kapitalzuflüsse allerdings stark zurückgegangen. Was die Washingtoner Administration nicht daran hindert, bei ihren gigantischen Ausgabeplänen stillschweigend die Annahme zu treffen, dass Asiaten, Araber und Russen ihnen schon all die frisch gedruckten Dollar-Anleihen abkaufen werden, so wie sie es in den vergangenen Jahren auch getan haben. Doch das ist keineswegs sicher. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos Ende Januar gab sich insbesondere der russische Präsident Dimitrij Medwedew vergrätzt angesichts der gigantischen Neuverschuldung der USA. Auch die Chinesen waren nicht amüsiert.

      Washington reagiert: Die Fed kauft jetzt selbst Bundesanleihen ("Treasuries") auf. Die explodierende Staatsschuld wird monetarisiert - deficit spending by printing money.

      So beginnen Hyperinflationen: mit einer exzessiven Geldmengenausweitung, "üblicherweise verursacht von Regierungen, die die Zentralbanken anweisen, ihnen bei der Finanzierung ihrer Ausgaben zu helfen", so der Ökonom Joachim Fels.

      Eine verbreitete Erwartung: Die USA und andere angelsächsische Länder wie Großbritannien (auch die Bank von England probiert inzwischen "unkonventionelle Maßnahmen") - jene Volkswirtschaften, die den kreditgetriebenen Boom angeführt haben - werden ihre Schulden zum Teil weginflationieren. Und bei den Bürgern wird diese Brachialsanierung sogar halbwegs populär sein. Denn die stehen selbst tief in der Kreide und würden von einer überraschend einsetzenden Entwertung ihrer Schulden profitieren - einer Nation von Schuldnern kann man Inflation leicht verkaufen.

      Dass eine solche Strategie am Ende aufgeht, ist allerdings zweifelhaft. "Wahrscheinlich", sagt der Londoner Finanzmarktvordenker Avinash Persaud, werde der Dollar seinen Status als souveräne Weltwährung verlieren, weil der Rest der Welt nicht endlos bereit sei, die Schulden der Amerikaner aufzukaufen.

      Dies ist keine ferne Utopie. Die Anzeichen mehren sich, dass der chinesische Staat nicht mehr Amerikas Finanzier sein möchte. Ende 2008 ließ die Pekinger Führung ihre Bestände an US-Staatsanleihen zurückfahren.

      Sollte der Dollar "seine derzeitige Rolle als Lieblingswährung der Welt" verlieren, müsse man die Bonität der USA überprüfen, kündigte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bereits an. Mit potenziell dramatischen Folgen: Amerikas Staatsbonds könnten ihr AAA-Rating (die bestmögliche Bonitätsnote) verlieren, die Zinsen würden steigen, die Haushaltslage würde sich weiter zuspitzen. Ein Horrorszenario: Amerika würde sich immer tiefer in einer Spirale aus steigenden Schulden und sinkendem Geldwert verstricken - letzter Ausweg Inflation.

      Könnte sich der Rest der Welt vor einem schwindenden Dollar schützen? Schwierig. Denn große Teile Asiens haben ihre Währungen an den Greenback gekoppelt. Sie laufen Gefahr, eine anziehende US-Inflation zu importieren.

      Der Euro wäre eine Alternative als währungspolitischer Anker. Aber auch diesseits des Atlantiks bietet sich im Gefolge der Krise keine sonderlich vertrauenerweckende Szenerie: Unter den 16 Euro-Staaten stehen einige finanziell mit dem Rücken zur Wand. Auch hier dürfte ein Kurs des leichten Geldes mehr und mehr Anhänger finden.

      Wer in diesen Wochen Verantwortliche der EZB trifft, blickt in manch sorgenumwölktes Gesicht. Zum Beispiel in das von Jürgen Stark (...mehr). Der Deutsche war in den 90er Jahren als Staatssekretär im Bonner Finanzministerium damit betraut, den Stabilitätspakt bei den Euro-Partnern durchzusetzen - jenes Regelwerk, das die Staatsschulden langfristig auf 60 Prozent des BIPs begrenzen sollte.

      Heute muss Stark, inzwischen EZB-Direktoriumsmitglied, zusehen, wie der Pakt unter den Folgen der Krise zu zerbröseln droht. Auf rund 160 Prozent werden die Schulden im Euro-Land in den kommenden Jahren steigen, rechnen die Deutsche-Bank-Volkswirte vor. Wer denkt derzeit noch an die 60-Prozent-Regel?

      "Beunruhigt" sei er, sagt Stark. "Wir müssen jetzt sehr vorsichtig sein. Es besteht die Gefahr, dass die finanzpolitischen Regeln zerstört werden." Es stehe viel auf dem Spiel: "das Vertrauen in die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen" und letztlich auch "die Stabilität des Euro".

      Die Finanzen mehrerer europäischer Staaten, ohnehin durch die absehbare Alterung der Gesellschaften arg belastet, drohen völlig aus dem Ruder zu laufen.

      Vier Ländern hat Standard & Poor's in den vergangenen Wochen als Folge der Krise eine Verschlechterung der Bonitätsnoten verpasst, allesamt Euro-Mitgliedsstaaten: Spanien, Griechenland, Portugal und Irland - Länder mit aufgeblasenen Immobiliensektoren und hohen Leistungsbilanzdefiziten. Auch das hoch verschuldete Italien, mit 113 Prozent des BIP in der Kreide, gilt als Sollbruchstelle der Währungsunion.

      Als vergleichsweise unsichere Schuldner müssen diese Länder für ihre Staatsanleihen bis zu 2,5 Prozentpunkte mehr Zinsen zahlen als Deutschland - drastisch sind die Risikoprämien in den letzten Monaten in die Höhe geschnellt. Und viele Händler glauben, dass die Zinsdifferenz noch weiter anzieht.

      Einfache Lösungen gibt es nicht. Höhere Einnahmen zu generieren ist kaum möglich, weil die Steuersätze in den hoch verschuldeten Staaten ohnehin schon ausgereizt sind. Die Problemländer stecken in einer hochgradig unangenehmen Situation. Im Unterschied zu den USA oder zu Großbritannien können sie sich ihrer Schulden nicht so einfach via Inflation und Abwertung entledigen - weil sie nicht über eigene Währungen verfügen.

      "Eigentlich müssten einige Länder aus dem Euro ausscheiden", sagt Karsten Junius, Volkswirt bei der Dekabank. Schließlich verlören sie seit Jahren an Wettbewerbsfähigkeit, seien aber nicht imstande gegenzusteuern.

      Noch erscheint ein Ausstieg aus der Währungsunion unrealistisch. "Undenkbar", wie Jörg Asmussen, der zuständige deutsche Finanzstaatssekretär, sagt: "Der politische Schaden wäre kaum absehbar - schließlich ist in den EU-Verträgen ein Ausstiegsmechanismus nicht vorgesehen."

      Ein anderer möglicher Ausweg: die teilweise Übernahme der Staatsschulden durch finanzstärkere Euro-Staaten wie Deutschland. Das ist zwar nach EU-Vertrag eigentlich verboten, aber man könnte diese "No Bail-out"-Regel womöglich unterlaufen. So wagten sich bereits Spaniens Finanzminister Pedro Solbes und EU-Währungskommissar Joaquín Almunia mit der Idee vor, die Euro-Staaten sollten gemeinsame Staatsanleihen auf den Markt werfen; faktisch stünden die Deutschen dann für anderer Länder Schulden mit gerade - ein Ansinnen, das Finanzminister Peer Steinbrück umgehend zurückwies. Bliebe als dritter möglicher Ausweg: Geldentwertung im gesamten Euro-Raum.

      Letzter Ausweg Inflation? Einfach die Gelddruckmaschinen anzuwerfen ist in Europa glücklicherweise nicht ganz so einfach. Die EZB darf, anders als die Fed, nicht direkt Staatsanleihen kaufen. Und während die US-Notenbank per Gesetz verpflichtet ist, das Wachstum zu unterstützen, hat die Euro-Bank nur ein vorrangiges Ziel: "die Preisstabilität zu gewährleisten", so steht es im EU-Vertrag.

      Aber was heißt das schon, wenn die Zeiten hart sind? Gelten 2 Prozent Inflation als "Preisstabilität" wie bisher? Oder dürfen es auch 5 oder 8 Prozent sein - zumal wenn im Rest der Welt die Geldentwertung richtig Fahrt aufnimmt? Die Interpretationsspielräume sind weit.

      Schon blicken Insider mit Sorge auf die EZB-Statistiken. Darin ist eine rapide steigende Verschuldung der Banken erkennbar - und zwar insbesondere in den Problemländern. So überstiegen zum Jahresende in Irland die Nettoverbindlichkeiten des Bankensektors dessen Forderungen um 71 Prozent, in Griechenland um 45 Prozent, in Portugal um 56 Prozent, in Spanien um 34 Prozent. Offenbar das Resultat der Liquiditätsspritzen seitens der EZB. Letztlich, urteilt ein Fachmann, sei das doch "eine Art von Transferzahlungen an die schwachen Euro-Staaten, die über die EZB abgewickelt werden". Puffer, die die Spannungen innerhalb des Euro-Raumes abfedern - nicht illegal, aber besorgniserregend.

      Wenn die akute Krise vorbei sein wird, beginnt die nächste kritische Phase. "Die Bewährungsprobe kommt in den Jahren nach 2011/2012", glaubt Bert Rürup (siehe: "Interview: 'Nach der Krise muss gespart werden'") (...mehr). "Dann müssen die Regierungen die Konsolidierung ernsthaft in Angriff nehmen." Steuern und Abgaben erhöhen, Ausgaben kürzen, um die Staatshaushalte in den Griff zu bekommen - hochgradig unpopuläre Maßnahmen in einem Umfeld, das immer noch von der großen Krise geprägt sein wird.

      In dieser Phase dürften auch die Ölpreise wieder empfindlich steigen, weil die Förderkapazitäten eng sind und der Energiehunger großer Schwellenländer wie China und Indien wiedererwacht - ein massiver Inflationsimpuls für die Weltwirtschaft.

      Es ist längst absehbar: Der nächste Aufschwung wird vor allem für die Notenbanken zur Bewährungsprobe. Sie müssen die Liquidität wieder einsammeln, die sie jetzt in die Märkte pumpen, müssen die Zinsen anheben und eine ohnehin schwächliche Konjunktur wieder bremsen.

      Entsprechend groß wird der politische Druck sein, es doch nicht ganz so genau zu nehmen und einen zarten Aufschwung nicht gleich wieder abzuwürgen. Schon jetzt bauen manche Notenbanker für die kommenden schwierigen Zeiten rhetorisch vor: Wir müssen sehr aufpassen", sagt EZB-Mann Stark, dass es nicht mittelfristig "zu erneuten Übertreibungen und zu steigender Inflation" komme (siehe: "Interview: 'Ich bin durchaus beunruhigt'").

      Auch Ben Bernanke, der Chairman der amerikanischen Federal Reserve, kündigt bereits an, dass die US-Notenbank irgendwann wieder einen strafferen Kurs steuern müsse. Seine Mannschaft stehe zu der Verpflichtung, "Vollbeschäftigung und Preisstabilität" zu gewährleisten.

      Allerdings: Die Amtszeit des Republikaners Bernanke wird dann abgelaufen sein; sie endet im Januar 2010. Gut möglich, dass die Regierung Obama einen Nachfolger nominiert, der diese Verpflichtung laxer auslegt.

      Quelle: http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828…
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 17:13:36
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Ein Kurzläufer konnte nicht vollständig platziert werden .......
      Oh oh

      http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=97114&pag…
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 17:28:49
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Mal sehen wo es zuerst knallt, € o. $


      US-Banken Stresstest: Ergebnis Katastrophe
      Montag, 20. April 2009
      Das Ergebnis des US-Banken-Stresstests wurde zensiert und soll offiziell erst Anfang Mai bekannt gegeben werden. Aus gutem Grund: Das Ergebnis ist katastrophal. 16 von 19 getesteten Banken sind angeblich praktsich bankrott.


      Ein bekannter Blogger aus den USA will angeblich die Ergebnisse des US-Banken-Stresstests kennen. Demnach ist dieser Test katastrophal ausgefalen - viel schlimmer, als die Behörden vermuteten. Deshalb soll auch die Veröffentlichung des Ergebnisses so lange wie möglich hinaus gezögert werden.

      Das "Turner Radio Network" hat durch eine "undichte Stelle" offenbar bereits Kenntnis vom Ausgang des Streßtests. Dieser Test wurde bekanntlich durchgeführt, um die Überlebensfähigkeit der Kredithäuser im Falle einer sich verschärfenden Krise zu überprüfen.

      Doch die meisten Prüflinge sind offenbar durchgefallen, meldet Turner Radio Network. Das Ergebnis:

      Von 19 gestesteten Banken sind 16 bereits technisch insolvent.
      Von den 16 Banken, die technisch insolvent sind, könnte nicht ein einziges Instiut die Unterbrechung von Cash Flow oder sonstigen weiteren Ausfall von schlechten Krediten überstehen.
      Wenn nur 2 der 16 Banken untergehen wird dies den kompletten Einlagensicherungsfonds (FDIC) der USA ausradiere.
      Von den 19 größten Banken der USA sind die 5 größten Banken so gefährlich unterkaptitalisiert, dass man ernsthafte Zweifel haben müsse, dass sie überhaupt ihr Geschäft weiter ausführen können.
      5 große Banken haben kreditfinanzierte, derivative Postitionen (Finanzderivate), welche das Eigenkapital der Häuser übersteigt. Dabei tragen JPMorgan, Goldman Sachs, HSBC Bank America und Citibank extrem große Risiken.
      Das Kreditvolumen bei Derivaten bei der Bank of America beträgt 179%des risikobasierten Kapitals. Bei der Citibank sind es 278%, JPMorgan 382% und HSBC America 550%. Bei Goldman Sachs sind es 1056%. ["Bank of America`s total credit exposure to derivatives was 179percent of its risk-based capital; Citibank`s was 278 percent; JPMorgan Chase`s, 382 percent; and HSBC America`s, 550 percent. It gets even worse: Goldman Sachs began reporting as a commercial bank, revealing an alarming total credit exposure of 1,056 percent, or more than ten times its capital!"]
      Es gibt nicht nur ernsthafte Fragen, ob die großen Häuser wie JPMorgan Chase, Goldman Sachs,Citibank, Wells Fargo, Sun Trust Bank, HSBC Bank USA ihrem Geschäft weiter nach gehen können. Auch 1800 kleiner und mittlere Banken müssten demnach bald vom Staat gestützt oder übernommen werden.


      Alle Informationen beruhen auf der genannten Quelle und haben keinen Anspruch auf Korrektheit. Turner Radio Network beruft sich jedoch darauf, einen konkreten Einblick in das Ergebnis des Stresstests gehabt zu haben.

      Mehr Infos: http://turnerradionetwork.blogspot.com


      www.mmnews.de/index.php/200904202777/MM-News/US-Banken-Stresstest-Ergebnis-Katastrophe.html
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 17:31:29
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.003.716 von N.Y. am 20.04.09 17:28:49Währungssystem Kollaps im Sommer?
      Sonntag, 19. April 2009
      GlobalEurope Anticipation Bulletin (GEAB): Wohl kaum mehr Zweifel am Auseinanderfallen des internationalen Währungssystems. Möglicher Kollaps schon im Sommer 2009? G20-Gipfel Schlussfolgerung: „Fahrplan für den Zerfall der globalen Ordnung“. US-Staatsbankrott dieses Jahr?


      Wie die Krise sich in den nächsten Monaten weiter entwickeln wird, wird ganz entscheidend von den Chinesen abhängen. Aber sind sie eigentlich noch Herr ihrer Entscheidungen?

      Wenn die US-Regierung und die üblichen Medienexperten Recht haben, dann stecken sie mit ihren 1.700 Milliarden Dollar Währungsreserven in einer „Dollarfalle“, die ihnen keine Wahl läßt (1); als „Gefangene“ ihrer Dollarbestände müssten sie weiterhin den Amerikanern ihre Schatzbriefe und Dollars abnehmen, um einen Absturz des Dollars zu verhindern, der auch ihnen massiv schaden würde (2).

      Aber was ist wohl der größte Wunsch für einen, der in einer Falle gefangen sitzt? Natürlich auszubrechen, sich aus der Falle heraus zu arbeiten. Wir sind daher davon überzeugt, dass es für die chinesische Regierung zur Zeit (3) nur eine Priorität unter allen Prioritäten gibt: Unverzüglich die „Giftwerte“ abzustoßen, zu denen die US-Staatsanleihen und die US-Dollar mutiert sind, die doch eigentlich 1.300 Millionen Chinesen Wohlstand sichern sollten (4).

      Heute, wo der US-Staatsbankrott bevorsteht, wird bald die Zeit im globalen System einsetzen, in der die Staaten sich in ihrer Politik nur noch davon leiten lassen werden, was für sie gut und richtig ist, ohne Rücksicht auf das Funktionieren des Gesamtsystems.

      In dieser 34. Ausgabe des GEAB werden wir darlegen, wie die chinesische Regierung beharrlich daran arbeitet, um bis Ende des Sommers 2009 aus der Dollarfalle ausgebrochen zu sein. Heute, wo der US-Staatsbankrott bevorsteht, wird bald die Zeit im globalen System einsetzen, in der die Staaten sich in ihrer Politik nur noch davon leiten lassen werden, was für sie gut und richtig ist, ohne Rücksicht auf das Funktionieren des Gesamtsystems.

      Fahrplan für den Zerfall der globalen Ordnung

      Die Schatten dieser neuen Zeit hat bereits der G20-Gipfel von London voran geworfen: Seine Schlussfolgerungen lesen sich wie der „Fahrplan für den Zerfall der globalen Ordnung“. Wir werden dies im einzelnen in dieser Ausgabe des GEAB begründen.




      Entwicklung der Zuwächse der chinesischen Währungsreserven pro Quartal - Quelle : Chinesische Zentralbank / New York Times, 04/2009

      Hinter dem Schaulaufen des Londoner Gipfeltreffens, wo jeder so getan hat, als sähe er sich als Teilnehmer eines „historischen“ (5) Ereignisses der internationalen Zusammenarbeit, schimmerte ein tief gehender Zwist unter den G20-Staaten durch: Auf der einen Seite versuchen die USA und Großbritannien, unterstützt von einem willfährigen Japan, verzweifelt, ihre Kontrolle über das globale Finanzsystem zu erhalten; sie boykottieren jeden Versuch von Reformen, mit denen den anderen Staaten ein stärkerer Einfluss im aktuellen System zukäme.

      Gleichzeitig fehlt ihnen aber die Durchsetzungsfähigkeit, in diesem Zirkel ihren Wünschen Gehör zu verschaffen. Auf der anderen Seite versuchen die Chinesen, die Russen, die Inder, die Brasilianer… die Machtverhältnisse im internationalen Finanzsystem so neu auszurichten, dass ihre Interessen dabei besser gewahrt sind. Aber auch ihre Bemühungen sind nicht von Erfolg gekrönt sind (wobei es ihnen vielleicht auch noch an der letzten Entschlossenheit fehlt (6)).

      Europa ist unfähig, in Zusammenarbeit mit den Chinesen, den Russen, den Indern und den Brasilianern eine tiefgreifende Reform des globalen Finanzsystems auf den Weg zu bringen.

      Die Europäer hingegen (immer mehr muss man unter diesem Begriff die EU-Mitgliedstaaten mit Ausnahme der Briten verstehen) sind unfähig, zwischen den beiden Optionen, die ihnen offen stehen, eine Entscheidung zu treffen: Entweder in Gefolgschaft der Amerikaner und Briten unter zu gehen oder in Zusammenarbeit mit den Chinesen, den Russen, den Indern und den Brasilianern eine tiefgreifende Reform des globalen Finanzsystems auf den Weg zu bringen.

      Sie haben sie sich schon so weit von Washington und London emanzipiert, dass sie deren obsolete, bereits gescheiterte (7) Politik der Krisebekämpfung nicht nachäffen, aber nicht ausreichend, um von ihnen unabhängig die notwendigen Weichenstellungen für die Zeit nach der Dollardominanz vorzunehmen.




      Der Absturz des Welthandels ist ohne Beispiel – Jährliche Entwicklung der Quartalszahlen - Quelle : OECD, März 2009

      Die Europäer werden einen großen Teil der Verantwortung dafür tragen, dass die Krise sich zu einer Megakrise von mehr als zehnjähriger Dauer und tragischen Auswirkungen auswächst.

      Die Europäer werden einen großen Teil der Verantwortung dafür tragen, wennn in der kurzen Zeitspanne von wohl gerade noch sechs Monaten, die bleibt, um zu verhindern, dass die Krise sich zu einer Megakrise von mehr als zehnjähriger Dauer und tragischen Auswirkungen auswächst, keine entscheidende Gegenmaßnahme getroffen wird (8).

      Sie besitzen das technische know-how, mit dem eine neue, internationale Korbwährung, die sich aus den großen Währungen zusammen setzt, geschaffen werden kann. Und sie verfügen über die politische Methode, mit der die unterschiedlichen Interessen der an der neuen internationalen Korbwährung zu beteiligenden Länder in einem ständigen multilateralen Rahmen zum Ausgleich gebracht werden kann.

      ....sie würden lieber das bestehende internationale Währungssystem untergehen lassen als sich für dessen Fortentwicklung in eine neue finanzielle Weltordnung einzusetzen.

      Jedoch bleibt heute leider nur feststellen, dass die Regierenden der EU (und insbs. von Euroland) nicht das Format besitzen, um sich dieser Verantwortung zu stellen. Man kann trotz ihren gegensätzlichen Lippenbekenntnissen beinahe den Eindruck gewinnen, sie würden lieber das bestehende internationale Währungssystem untergehen lassen als sich für dessen Fortentwicklung in eine neue finanzielle Weltordnung einzusetzen.

      Wir halten dies nicht für eine bewußte politische Entscheidung, sondern vielmehr für einen Mangel an Courage der Regierenden in Europa. Ist das wirklich verwunderlich? Viele von ihnen sind auf ihre Positionen gelangt, weil sie sich als willfährige Charaktere erwiesen haben, die im Dienste der USA und/oder der großen wirtschaftlichen und finanziellen Interessengruppen in Europa stehen, oder sich von ihnen manipulieren lassen.

      Ihre Unfähigkeit, die Schwellenländer in deren Reformbemühungen zu unterstützen, birgt große Gefahren für alle Staaten dieser Welt, da dadurch wichtige Maßnahmen, die eine lange Krise mit tragischen Auswirkungen verhindern könnten, nicht angegangen werden können (9).

      ...in welchen Formen der von uns bis Ende Sommer 2009 vorhergesagte US-Staatsbankrott ablaufen könnte...

      Auch werden wir in dieser Ausgabe des GEAB detailliert darlegen, in welchen Formen der von uns bis Ende Sommer 2009 vorhergesagte US-Staatsbankrott ablaufen könnte. Ende April, der Monat, in dem der Löwenanteil des US-Steueraufkommens erhoben wird, wird dieser Bankrott nicht mehr als mögliches, aber unwahrscheinliches Szenario, als Produkt überschießender Phantasie ewiger Schwarzseher zu ignorieren sein (10).

      Angesichts der steil ansteigenden öffentlichen Defizite in den USA drängt sich die Zahlungsunfähigkeit der USA im Sommer 2009 als logische Folge einer langjährigen verantwortungslosen Schuldenpolitik auf.

      Angesichts der steil ansteigenden öffentlichen Defizite in den USA drängt sich die Zahlungsunfähigkeit der USA im Sommer 2009 als logische Folge einer langjährigen verantwortungslosen Schuldenpolitik auf: Die Ausgaben sind um 41% gestiegen, während die Einnahmen um 28% einbrachen.

      Wir haben diese Entwicklung schon vor einem Jahr vorher gesagt. Allein im März 2009 hat sich das Bundesdefizit um beinahe 200 Milliarden Dollar erweitert und damit die pessimistischsten Einschätzungen noch übertroffen. In nur einem Monat haben die öffentlichen Haushalte (Bund, Staaten (11), Kreise, Gemeinden (12)) in den USA soviel Schulden angehäuft wie in sechs Monaten des bisherigen Rekordjahrs 2008 (13).

      Mit den einbrechenden Steuereinnahmen gerät das Land in eine Defizitspirale, aus der sich niemand mehr, und vor allen Dingen nicht Washington, befreien kann.




      Entwicklung der Körperschaftssteuereinnahmen in den USA (1930 bis 2009) - Quellen : US -Wirtschaftsministerium / US-Zentralbank von Saint Louis (Schätzung für das 2° et 3° Quartal 2009 von EconomicEdge)

      Weiterhin werden wir uns in dieser Ausgabe mit Gold und seiner mysteriösen weitgehenden Preisstabilität beschäftigen. Unsere Forscher haben interessante Erklärungsansätze (14) erarbeitet, warum der Kurs des Edelmetalls, das zur Zeit so sehr nachgefragt wird, dass in vielen Ländern es schon zu Lieferschwierigkeiten kam, dennoch seit Monaten grosso modo um ein festes Niveau oszilliert.

      Abschließend stellen wir unsere Empfehlungen vor, die unsere Leser dafür rüsten sollen, auch die folgenden Monate der Krise möglichst schadlos zu überstehen; insbs. widmen wir uns der Frage der Sparguthaben und der Lebensversicherungen.



      ---------

      Notes:

      (1) Die gesamten chinesischen Währungsreserven werden zur Zeit auf einen Wert in der Höhe von ungefähr 2300 Milliarden USD geschätzt. Davon bestehen 1.700 Milliarden konkret in US-Dollarwerten. Der verbleibende Rest besteht überwiegend in Euro.

      (2) Dabei sollten wir uns in Erinnerung rufen, dass genau diese « Experten » über die letzten Jahre vorhersagten, dass für die Weltwirtschaft die Deregulierung der Finanzmärkte und der Banken profitabel wäre, dass das Internet eine neue Wirtschaft des ewigen Wachstums ermögliche, dass die US-Defizite Zeichen der US-Stärke wären, dass die US-Immobilienpreise weiter ansteigen würden, und dass die grenzenlose Verschuldung die moderne Form der Vermögensbildung wäre.

      (3) Die chinesische Forderung nach der Einführung einer internationalen Referenzwährung am Vorabend des G20-Gipfels war alles andere als ein Versuchsballon oder gar ein untauglicher Versuch. Natürlich konnte die chinesische Regierung nicht davon ausgehen, dass dieses Anliegen sofort auf dem G20-Gipfel diskutiert würde. Das eigentliche Ziel dieser Forderung war, im Vorfeld des Gipfels allen Beteiligten des internationalen Währungssystems eine klare Warnung zukommen zu lassen: Für die chinesische Regierung sei die Zeit des Dollars als Weltwährung Geschichte; wenn international nicht der Wille besteht, ein neues gemeinsames System aus der Taufe zu heben, werde China seine eigenen Wege gehen. Die Politik der chinesischen Regierung über die letzten Wochen und Monate, die wir in dieser Ausgabe des GEAB analysieren werden, zeigt, dass die Chinesen diese Warnung ernst gemeint haben. Im übrigen erscheint gerade jetzt (und in der strengen chinesischen Diktatur passieren solche Dinge nicht zufällig) ein Buch mit dem Titel „Das unzufriedene China“, erschienen ist, in dem von der chinesischen Regierung eine engagiertere Politik zur Durschsetzung chinesischer Interessen auf internationalem Parkett eingefordert wird. Quelle: ChinaDailyBBS, 27/03/2009

      (4) Über diesen link kann diese Zahl on-line abgefragt werden: ChineInformation.

      (5) Angela Merkel hat mit ihrer Formulierung über den « beinahe historischen » Gipfel in London die beste Einschätzung seiner wahren Bedeutung abgeliefert. „Beinahe“ ist das Schlüsselwort des G20: Die Teilnehmer hätten „beinahe“ die entscheidenden Fragen erörtert; sie hätten „beinahe“ einen gemeinsamen Aktionsplan verabschiedet; sie hätten „beinahe“ neue Konjunkturprogramme und eine neue Regulierung für die globalen Finanzmärkte auf die Schiene gebracht; sie hätten auch „beinahe“ die Steueroasen verboten; und beinahe hätten sie auch die Weltöffentlichkeit überzeugt. Leider, leider jedoch nur beinahe und eben nicht tatsächlich. Für den weiteren Ablauf der Krise ist dies ein ganz entscheidender Unterschied.

      (6) Und dies ist eben das Dilemma für die « Weltordnung », wie wir sie in der 33. Ausgabe beschrieben haben. Es gibt immer einen Moment, wenn aufstrebende Teilnehmer dieser Ordnung sich von der alten Struktur mehr behindert als gefördert fühlen und zur Erkenntnis gelangen, dass sie besser beraten wären, die alte Weltordnung unter gehen zu lassen, und eine neue aufzubauen, in der ihre Interessen besser gewahrt würden, statt sich auf einen langfristigen Reform- und Übergangsprozess einzulassen, dessen Ausgang auch nicht vorher bestimmt werden kann.

      (7) Insbs. mit einer rücksichtslosen öffentlichen Verschuldung, die Washington und London als « Konjunkturprogramme » verkaufen wollen.

      (8) Mit den « Ergebnissen » des Londoner Gipfels stehen alle Zeichen auf diese langanhaltende Krise

      (9) Was die EU anbelangt, möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass wir die von den großen internationalen Medien verbreiteten politischen und wirtschaftlichen „Analysen“ aus den Kreisen der den US-Demokraten nahestehenden Wirtschaftswissenschaftler, die sich im wesentlichen darauf beschränken, den Europäern vorzuwerfen, dass sie es nicht machten wie die USA, für schlicht falsch halten. Mit Paul Krugman an der Spitze glauben diese „Freunde Europas“, dass sie es mit Europa so gut meinen, dass sie besser wüßten als die Europäer, welche Politik Europa führen sollte … und übrigens auch wie und was Europa sein sollte, denn die selben befürworten vehement eine Erweiterung um die Türkei und sogar Israel und Zentralasien. Dabei sollten sie sich lieber darauf beschränken, ihre Partei und ihren Präsidenten gut zu beraten, um den Zusammenbruch der USA zu vermeiden; denn das steht zur Zeit auf dem Spiel. Wir schreiben es hier wirklich zum letzten Mal: Es ist nicht zu fassen, dass die gesamten „Experten“ , die in den letzten Jahren das System, das sich aktuell im Zerfall befindet, nicht hoch genug über den grünen Klee loben konnten, sich immer noch erdreisten, der Welt gegenüber als Schulmeister aufzutreten. Wenn sie nur mit einem Mindestmaß an Schamgefühl ausgestattet wären, müssten sich doch wenigstens auf der internationalen Bühne Ruhe halten. Glücklicher Weise ist heute in Europa festzustellen, dass diese Lehrmeister, auch wenn ihre Lektionen immer noch von Relaistationen in Medien und im Wissenschaftsbereich weit gestreut werden, ihren Einfluss verloren haben und ihnen und ihren Ratschlägen aus einer vergangenen Epoche nicht mehr gefolgt wird. Natürlich ist es notwendig und legitim, und LEAP/E2020 übt sich darin ja auch häufig, die Politik der Regierenden in Europa (und die handelnden Personen) kritisch zu beleuchten. Aber es ist nicht legitim, die Kritik allein auf den Mangel an Übereinstimmung der europäischen Politik mit den Vorgaben aus Washington (oder London) zu stützen. Offensichtlich haben viele der bisher den Ton angebenden Intellektuellen und Politiker genau wie die Banker, die wie vordem Boni und goldene Fallschirme kassieren wollen, nicht verstanden, dass eine neue Zeit angebrochen ist, in der ihre Werte, Bezugspunkte und Denkschemata obsolet wurden. Sie sollen sich vor Augen halten, wie es den Eliten der Sowjetunion erging …, wenn sie begreifen wollen, mit welcher Geschwindigkeit eine Ideologie auf dem Müllhaufen der Geschichte landen kann.

      (10) Nicht nur geht das Steueraufkommen in den USA zurück; daneben ist auch festzustellen, dass wegen der Verwendung der Steuergelder für die Rettung der Wall Street und der Explosion der Staatsverschuldung Wut in der Bevölkerung aufsteigt, die für die politische Klasse in den USA gefährlich werden könnte. Quellen: USAToday, 13/04/2009; MarketWatch, 16/04/2009

      (11) In Kalifornien lassen die Steuerzuflüsse der ersten Apriltage befürchten, dass die Einnahmen noch weit niedriger liegen dürften als nach den schlimmsten Prognosen angenommen; damit wird das Defizit doppelt so umfassend sein wie noch vor einigen Monaten vorher gesagt. Auf Bundesebene sieht es in keiner Weise besser aus. Wir gehen davon aus, dass die USA bald jährlich ein Defizit von 3.500 Millionen Dollar anhäufen werden, was 20% des landesweiten BSP entspricht. Quelle: CaliforniaCapitol, 08/04/2009

      (12) Das Beispiel von Auburn im Großraum Seattle ist bezeichnend: Die Stadt muss ihre Hauptverkehrsstraßen für den Schwerlastverkehr sperren, da sie mit den Kosten für notwendige Ausbesserung überfordert wäre. Quelle: SeattleBusinessJournal, 10/04/2009

      (13) Quellen: USAToday, 11/04/2009; MarketWatch, 10/04/2009

      (14) Womit auch die Trends der nächsten Monate erkennbar werden.

      Quelle: --->GlobalEurope Antizipations-Bulletin

      http://www.mmnews.de/index.php/200904192770/MM-News/Wahrungs…
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:23:22
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.003.581 von N.Y. am 20.04.09 17:13:36Aus einem anderen Forum:

      „Jetzt gibt es meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten:

      1) Steinbrück und seine Bürokraten von der Finanzagentur zaubern schnell ein großes weißes Kaninchen aus dem Zylinder oder
      2) wir haben damit endgültig die Zeitenwende und das Platzen der Staatsanleihen-Blase erlebt

      Übrigens, für die 6 Mrd, die der arme Peer jetzt gerade erbettelt hat, darf sein Nachfolger im Oktober schon wieder die Büchse kreisen lassen. Um den Job reiße ich mich nicht!“


      http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=97296[/ur…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=97296[/ur…


      Avatar
      schrieb am 22.04.09 00:23:15
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.921.280 von YenS am 04.04.09 23:24:37ein etwas verspaetetes Danke fuer Eure Antworten !
      Habe leider etwas Stress !

      Also fuer mich sind das nur so Augenauswischereien ,diese angeblichen Beihilfen des IWF fuer die armen Entwicklungslaender !

      Wo fuehrt das noch hin ?

      Angesichts der Beihilfen der AMIS fuer ihre maroden Banken eine Sch.......i oder was Mann Frau sich von mir aus sonst so denkt !

      Die Bankbilanzschoenfaerbereien ,welche man in letzter Zeit so lesen durfte ,im Vergleich zu den ,in den letzten Jahren von den AMIS vorgebrachten Protesten wegen unlauteren Wettbewerbs in anderen Laendern koennten einem schon zur Weissglut bringen ,insbesondere wenn man sich die absolut unserioesen Ratingnoten der entsprechenden Agenturen ansehen und hoeren muss !
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 08:43:02
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.013.984 von feso am 22.04.09 00:23:15Wo fuehrt das noch hin ?
      Das weißt Du doch.

      Zum Neustart (RESET) - jedoch vorher "FORMAT C" (löschen der alten Festplatte)
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 17:35:44
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      22.04.2009 16:19
      Großbritannien mit Rekordschulden und 12-Prozent-Defizit
      Großbritannien steuert in der Wirtschaftskrise auf eine einmalige Neuverschuldung innerhalb der EU zu.

      Im neuen Finanzjahr muss der Staat voraussichtlich 175 Milliarden Pfund (197 Mrd Euro) neue Kredite aufnehmen. Das entspricht 12,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und ist ein Rekord in der britischen Nachkriegsgeschichte. Es ist auch mehr als das Vierfache der EU- Vorgabe von drei Prozent und ein negativer Spitzenwert in der Europäischen Union.

      Finanzminister Alistair Darling rechnet für 2009 mit dem schlimmsten Jahr für die Wirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg mit einem Minus von 3,5 Prozent. Ende des Jahres soll es dann wieder ein Wachstum geben, sagte Darling am Mittwoch im Parlament in London bei der Vorlage des Haushalts für das Finanzjahr 2009/10.

      TAUMELNDE AUTOMOBILINDUSTRIE

      Der Finanzminister will zudem Besserverdiener stärker zu Kasse bitten und kündigte einen neuen Steuersatz von 50 Prozent an. Der Spitzensteuersatz für Berufstätige mit einem Jahreseinkommen von mehr als 150.000 Pfund greift ab April kommenden Jahres. Er liegt damit 5 Punkte höher und tritt ein Jahr früher in Kraft als ursprünglich geplant.

      Der taumelnden Automobilindustrie will die Regierung mit einer Abwrackprämie für Altautos unter die Arme greifen. Der Kauf eines neuen Wagens soll Besitzern alter Fahrzeuge mit 2.000 Pfund schmackhaft gemacht werden. Für die Hälfte kommt der Steuerzahler auf, die andere Hälfte tragen die Autounternehmen.

      HILFEN FÜR KLEINERE UNTERNEHMEN

      Neben Hilfen für kleinere Unternehmen, umweltfreundliche Industrien und Hausbesitzer versprach die Regierung auch mehr Anstrengungen, Menschen ohne Job wieder eine Beschäftigung zu geben. Darling garantierte jedem Arbeitslosen unter 25 Jahren, der mehr als ein Jahr ohne Job ist, ein Stellen- oder Weiterbildungsangebot. Zudem will die Regierung 250.000 neue Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten fördern.

      Kritik am Haushalt der Labour-Regierung von Premierminister Gordon Brown kam von Oppositionsführer David Cameron. Die Regierung habe nicht genug dafür getan, die Ausgaben unter Kontrolle zu bringen. "Großbritannien kann sich einfach keine weitere fünf Jahre Labour leisten", sagte der Chef der Konservativen Partei./re/pf/DP/jha/

      AXC0233 2009-04-22/16:19
      Avatar
      schrieb am 24.04.09 10:43:07
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Das da darf auf gar keinen Fall hier fehlen!
      Quelle: mmnews.de

      _______________________________


      Tischlein deck dich: Der Staatsanleihen-Betrug
      Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
      Freitag, 17. April 2009

      Staatsanleihen, die grösste Versuchung zur Kapitalvernichtung seit es Junk Bonds gibt. Wer das Wirken von Bankstern und Zentralbankstern verstehen will, kommt nicht umhin, sich mit der größten Betrugsmaschine, den Staatsanleihen, zu beschäftigen.



      Hierbei gilt es folgende Fragen zu beantworten: Wer emittiert eigentlich? Wer kauft diese abgehalfterten Garantien des Staates, die nicht mal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind? Und was passiert anschließend mit diesen Fiat-Verbriefungen?

      Wer emittiert Staatsanleihen?

      Staatsanleihen werden, was die meisten Bundesbürger nicht wissen, von der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main emittiert.

      view of a company plate

      Zweck der Gesellschaft ist die Erbringung von Dienstleistungen für das Bundesministerium der Finanzen bei der Haushalts- und Kassenfinanzierung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Sondervermögen auf den Finanzmärkten.

      Hierzu zählen insbesondere Dienstleistungen bei der Emission von Bundeswertpapieren, der Kreditaufnahme mittels Schuldscheindarlehen, dem Abschluss von Swap-Geschäften sowie den Geldmarktgeschäften (Aufnahme und Anlagen) zum Ausgleich des Kontos der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutschen Bundesbank.

      Das Unternehmen mit einem Stammkapital von lediglich 50.000 DM (heute etwa 25.000 Euro) entstand am 19. September 2000 durch Änderung des Gesellschaftsvertrags aus der Berliner CVU Systemhaus Abwicklungsgesellschaft mbH und hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Sollte die Bundesrepublik Deutschland somit im Laufe der nächsten Jahre ebenfalls wie die damalige DDR abgewickelt werden, hat das Unternehmen somit gleich den richtigen Stammbaum.

      Wer kauft Staatsanleihen?

      Die großen Käufer von Staatsanleihen sind überwiegend große, private Unternehmen, die gemeinhin als Grossbanken bezeichnet werden. Wenn der Bund Geld benötigt, dann handeln die Geschäftsbanken mit der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH einen Zinssatz aus - und wenn man sich einigen konnte, dann fließt die entsprechende Summe Giralgeld auf das Konto der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH.

      Nehmen wir einmal an der Bund benötigt an einem Tag 10 Milliarden Euro. Dann wird BRD Finanzagentur GmbH Staatsanleihen in Höhe dieser Summe ausschreiben und bei bestimmten Banken anfragen zu welchem Zins man diese massive Verschuldung finanzieren kann. Nehmen wir an eine Bank X kauft alle Staatsanleihen zu 3,25%.

      Die Bank hat nun das Recht (und buchhalterisch gesehen auch die Pflicht) die Staatsanleihen in Höhe von 10 Milliarden Euro in ihre Bilanz aufzunehmen und in gleicher Höhe der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH Sichtguthaben in Höhe von 10 Milliarden Euro einzuräumen.

      Diese Position nennt man auf der Aktivseite einer Bankbilanz im Fachjargon Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere und auf der Passivseite Verbindlichkeit gegenüber Kunden.

      Damit kann die Bank ihre Bilanz um 10 Milliarden Euro verlängern, d.h. die Bilanz der Geschäftsbank weist nun eine um 10 Milliarden Euro höhere Summe aus als vor dieser Transaktion.

      Durch diese ist 10 Milliarden Euro neues Giralgeld entstanden mit dem die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH nun sofort Zahlungen, z.B. per Überweisung, leisten kann. Die Banken, die in einer Finanzkrise eigentlich pleite sind, erschaffen sich neues Geld für den Kauf von Staatsanleihen somit durch einen Geschäftsabschluss mit der besagten Finanzagentur.

      Das Geldwunder

      Werden sehr viele Anleihen von Banken gekauft, kann der Bund jetzt wiederum neben seiner Schuldenwirtschaft Banken Kredite in ungeahnter Höhe gewähren oder sich sogar bei Ihnen gegen Cash beteiligen.

      Damit werden die Bilanzschrumpfungen der Banken durch die deflationären Effekte einer Bankenkrise ausgeglichen und die Bilanzen werden auf Kosten der Steuerzahler saniert. Finden jetzt die Banken genügend Dumme, die Ihnen die Staatsanleihen wieder abkaufen, im Normalfall Staatsbürger oder ausländische Investoren, die glauben, dass der zugrunde liegende Staat nicht pleite gehen kann, so können diese mit einem Gewinn veräußert werden.

      Wenn sich in einer Weltwirtschaftskrise nicht genügend Dumme finden, die eigentlich wertlose Verbriefungen kaufen wollen, kann die Zentralbank den Banken die Staatsanleihen abkaufen (dies nennt man „Quantitative Easing“). Damit haben die Politik und die Banken das perfekte monetäre perpetum mobile erschaffen.

      Der Bund hat neues Geld, die Banken haben einen satten Kursgewinn durch steigende Anleihenpreise und sind ihre neuen Schulden gleich wieder los. Die Zentralbank kann nämlich für eine gewisse Zeit durch den Aufkauf der Staatsanleihen deren Kurse hochhalten und hält somit die Zinsen trotz drohendem Staatsbankrott und Junk-Bond Status der Anleihen auf einem niedrigem Niveau.

      Dies kann insbesondere auch dann geschehen, wenn ausländische Gläubiger plötzlich den Glauben in die Staatsanleihen verlieren (z. B. das chinesische Damoklesschwert gegenüber der US-Ökonomie).

      Der Aufkauf von Staatsanleihen der Banken durch die Zentralbanken stellt als letztes Aufbäumen ein girales Wirtschaftswunder dar, dass jedoch anders als das Wirtschaftswunder von Ludwig Erhard nicht auf der Steigerung der Reallöhne basiert, sondern auf einer inflationären Ausweitung der Geldmenge.

      Deshalb muss wohl auch das Gold im Preis für die Geld-Fetischisten fallen und die Flucht in den US-Dollar und in US-Staatsanleihen als den letzten Hort des planetaren Geldfriedens propagiert werden.

      Der Führerbunker des Neoliberalismus lässt grüssen, wenn der Kapitalismus untergeht. Nach der Krise ist vor der Krise oder die Krise ist tot es lebe die nächste Krise würde Karl Marx resümieren.
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      schrieb am 25.04.09 09:20:44
      !
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      schrieb am 25.04.09 10:14:43
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Quelle:Sueddeutsche Zeitung


      Eine Bilanz des Schreckens
      Internes Papier der Bafin


      24.04.2009, 19:00

      Von Guido Bohsem, Martin Hesse und Claus Hulverscheidt

      Gigantisches Milliardenrisiko: Die Finanzkrise trifft die deutschen Banken weitaus stärker als bislang bekannt. Kredite und Wertpapiere in problematischen Geschäftsfeldern addieren sich auf 816 Milliarden Euro, wie aus einem Bafin-Papier hervorgeht, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt.
      Frankfurt, Skyline, dpa

      In den Bilanzen der deutschen Banken (hier die Finanzmetropole Frankfurt am Main) schlummern Risiken im Wert von mehr als 800 Milliarden Euro. (Foto: dpa)

      Die Finanzkrise trifft die deutschen Banken deutlich stärker als bisher bekannt. Dies geht aus einer internen Aufstellung der Finanzaufsicht Bafin hervor. Das Papier gibt erstmals einen Überblick darüber, welche Kredite und Wertpapiere die Institute in problematischen Geschäftsfeldern besitzen. Deren Risiko summiert sich auf 816 Milliarden Euro. Besonders betroffen sind die HRE, mehrere Landesbanken und die Commerzbank.


      Allein bei der Commerzbank sind nach der Bafin-Aufstellung, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt, Wertpapiere und Kredite im Wert von 101 Milliarden Euro von der Finanzkrise betroffen. Darin enthalten sind 49 Milliarden Euro aus der Bilanz der übernommenen Dresdner Bank. Die Commerzbank ist demnach von der Finanzkrise ähnlich stark betroffen wie die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, die HSH Nordbank, für die die Bafin 105 Milliarden Euro ansetzt.

      Bei der Westdeutschen Landesbank mit 84 Milliarden Euro und der Landesbank Baden-Württemberg mit 92 Milliarden Euro sieht die Aufsicht Risiken in einer ähnlichen Größenordnung. Deutlich besser stehen die Deutsche Bank mit 21 Milliarden Euro, sowie die Postbank und die Hypovereinsbank mit jeweils fünf Milliarden Euro da. Am stärksten ist laut Bafin-Papier die vor der Verstaatlichung stehende Hypo Real Estate (HRE) betroffen, die 268 Milliarden Euro an Problemanlagen hält.

      Banken weisen Rechnung zurück

      Die meisten der 17 aufgeführten Banken wiesen die Zahlen als irreführend zurück. "Wir wissen nicht, wer die Zahlen zusammengestellt hat und können sie auch nicht nachvollziehen", sagte ein Sprecher der Commerzbank. Die HSH Nordbank erklärte, Wirtschaftsprüfer und der Bankenrettungsfonds Soffin hätten der HSH eine ausreichende und angemessene Risikovorsorge bescheinigt. Andere Institute verwiesen auf Zahlen in ihren Geschäftsberichten oder darauf, dass sie die Anlagen abgesichert hätten.

      Die Commerzbank hat bislang staatliche Hilfen von 18,2 Milliarden Euro erhalten. In ihrem Geschäftsbericht hatte die Bank selbst Risiken aufgeschlüsselt und auf weitere "signifikante Belastungen" hingewiesen, die in unterschiedlichen Bereichen des Wertpapier- und Kreditsgeschäfts drohten. Allerdings ist unter Banken, Investoren und Aufsehern umstritten, welche Papiere als Schrottanlagen zu verstehen sind.

      Eine Bafin-Sprecherin sagte der SZ, dass es sich bei den Zahlen nicht um tatsächliche oder künftige Verluste handele. Die Daten ließen zudem "keinerlei Rückschlüsse auf die Bonität der Banken zu".

      Aufstellung mit großer Bedeutung

      Die interne Aufstellung ist für die Regierung von großer Bedeutung. Die Berechnungen der Bafin fließen in die Pläne zur Errichtung von sogenannten Bad Banks, also Auffanginstituten für Problempapiere, ein. Nach Plänen des Finanzministeriums soll nur etwa ein Drittel der in der Liste aufgeführten Anlagen zur Auslagerung in eine Bad Bank in Frage kommen. Die Regierung will mit Hilfe der Bad Banks die Funktion der Finanzmärkte wiederherstellen und die Grundlage für einen Aufschwung legen.

      Die Zahlen der Bafin sind für die Regierung indes keine Überraschung. So war in den Unterlagen, die Finanzminister Peer Steinbrück vor Wochen an Kanzlerin Angela Merkel zur Vorbereitung des Banken-Gipfels am Dienstag geschickt hatte, sogar von potentiell gefährdeten Anlagen von 853 Milliarden Euro die Rede. Diese Zahlen vom Anfang des Jahres gelten aber als nicht mehr aktuell. Das neue Papier nennt als Bewertungsstichtag dem 26. Februar.

      Lesen Sie hier die Reaktionen auf das Bafin-Papier.

      (SZ vom 25./26.04.2009/mel)
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 10:16:38
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/736/466320/text/
      "Befremdet über den Vorgang"
      Reaktionen auf internes Papier

      24.04.2009, 19:00

      Von Guido Bohsem, Martin Hesse und Claus Hulverscheidt

      Milliardenschwere Ausfallrisiken: Wie die deutschen Banken auf die Risiko-Liste der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht reagierten.

      Dunkle Wolke über Frankfurt am Main: In den Bilanzen der Banken schlummern Risiken in Höhe von mehr als 800 Milliarden Euro. (Foto: ddp)

      Detailliert hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) auf einer DIN-A4-Seite aufgeführt, in welchem Ausmaß in welchen riskanten Geschäftsfeldern die 17 führenden Banken des Landes tätig sind. Die Bafin verweigerte am Freitag eine genaue Auskunft über die Zusammensetzung der Zahlen und nach welchen Kriterien die Tabelle erstellt wurde. Wie wahrscheinlich es ist, dass des zu Ausfällen in der genannten Höhe kommt, geht aus dem der Süddeutschen Zeitung vorliegenden Papier ebenfalls nicht hervor. Eine Sprecherin machte aber deutlich, dass Sicherheiten und Absicherungsgeschäfte nicht einbezogen seien. Dass das von ihrer Anstalt gezeichnete Bild also dramatischer erscheint als es ist. Den Banken selbst war die Aufstellung der Bafin bislang offenbar nicht bekannt. Und so versuchten sie am Freitag, die Daten zurechtzurücken.



      "Äußerst befremdet über den Vorgang"

      Am drastischsten drückte es ein Sprecher der LBB aus Berlin aus. Die Bank kenne die Auflistung nicht, sie sei nicht gefragt worden und habe keine Informationen geliefert. "Die von ihnen genannten Zahlen haben keinen Bezug zur Realität unserer Bank." Insgesamt zeigt man sich in Berlin "äußerst befremdet über den Vorgang". Die DZ Bank, die Nord LB und die BayernLB erklärten, die Zahlen nicht nachvollziehen zu können.



      Die Bayern LB betonte, bereits in den vergangenen Monaten umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen gegen mögliche Ausfälle ergriffen zu haben. Das ABS-Wertpapier-Portfolio der Bank habe Ende des Jahres rund 19,6 Milliarden Euro betragen. Durch die Hilfen des Landes sei das Institut bis zu sechs Milliarden Euro in diesem Bereich abgesichert.

      Die Hypo Real Estate, die in der Bafin-Liste als Institut mit den größten Risiken beschrieben wird (268 Milliarden Euro), wollte die Zahlen nicht kommentieren. Sie verwies stattdessen auf den aktuellen Geschäftsbericht. Die HSH Nordbank erklärte, die Zusammenstellung der Bafin mit einem Gesamtvolumen von 105 Milliarden Euro scheine eine Zusammenstellung von Buchwerten zu sein, die man zuvor der Anstalt gemeldet habe. "Eine konkrete Aussage zu Ausfallwahrscheinlichkeiten dieser Buchwerte wird damit nicht getroffen." Für alle Teile des Kreditportfolios gebe es durch die Weltwirtschaftskrise erhöhte Ausfallrisiken. Jedoch hätten Wirtschaftsprüfer und auch der Bankenrettungsfonds Soffin der HSH eine ausreichende und angemessene Risikovorsorge bescheinigt. "Einen Komplettausfall der Buchwerte des gesamten Portfolios zu unterstellen, wäre falsch." Die HSH habe strukturierte Kapitalmarktprodukte in Höhe von rund dreizehn Milliarden Euro. Diese seien stärker gefährdet. Von einem Totalausfall gehe man nicht aus.

      Nach Angaben der NordLB befinden sich keinerlei toxische Papiere in ihrem Portfolio. Man sei von der Finanzkrise nur indirekt betroffen und werde in der kommenden Woche wieder ein positives Ergebnis vorweisen können - sowohl vor als auch nach Steuern. Die Zahlen der Bafin ergäben"keinen Sinn". Die Deutsche Bank erklärt, sie habe ihre kritischen Positionen weit abgebaut und sie lägen unter den von der Bafin genannten Werten. Die LBBW wollte die Zahlen nicht kommentieren. Allerdings verwies LBBW-Chef Siegfried Jaschinski bei der Bilanz-Präsentation darauf, dass fast die Hälfte davon Staats- und Firmenanleihen seien. Das Risiko, dass Anleihen von Staaten oder großen Banken ausfielen, sei sehr gering. Die WestLB, deren Gesamt-Risikobestand die Bafin auf 84 Milliarden Euro beziffert, verwies darauf, dass es allgemein bekannt sei, dass sie beabsichtige, Aktivitäten im Umfang von etwa 80 Milliarden Euro auszulagern. Dabei handele es sich um ein Portfolio mit hoher Werthaltigkeit. Bereits im Frühjahr 2008 sei die WestLB von risikobehafteten Wertpapieren in Höhe von 23 Milliarden Euro befreit worden. Diese befänden sich also nicht mehr in der Bilanz.

      (SZ vom 25./26.04.2009/mel)
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 15:10:29
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Quelle:T-Online Startseite

      "SZ" veröffentlicht Interna zur Lage deutscher Banken
      Erschienen am 25. April 2009 | bab


      Eine streng vertrauliche Aufstellung der Finanzaufsicht BaFin mit Informationen zu Vermögenswerten deutscher Banken ist an die Öffentlichkeit gelangt. Der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) zufolge wird in dem Papier das Volumen der von der Finanzkrise betroffenen Wertpapiere und Kredite auf insgesamt 812 Milliarden Euro beziffert. In ihrem Bericht verweist die "SZ" auf eine interne Aufstellung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die BaFin schaltete wegen des Verdachts auf Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht umgehend die Staatsanwaltschaft ein und warnte vor einer Fehlinterpretation des Papiers.


      BaFin betreibt Schadensbegrenzung
      Die BaFin teilte am Freitagabend mit, sie habe die Staatsanwaltschaft München gebeten, strafrechtliche Ermittlungen gegen Unbekannt aufzunehmen. Dass die Aufstellung der Vermögenswerte an die Öffentlichkeit gelangt sei, stelle möglicherweise einen Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht dar. Zugleich versuchte die Behörde, den Schaden zu begrenzen. Die Liste lasse keinerlei Rückschlüsse auf eventuelle Risiken, Verluste oder gar die Bonität der aufgeführten Kreditinstitute zu, betonte die Finanzmarktaufsicht. Zum einen seien nicht alle relevanten Posten berücksichtigt, zum anderen seien in der Aufstellung nicht nur risikobehaftete Vermögenswerte enthalten, sondern auch solche, die für eine Ausgliederung in Frage kommen. Die Liste ist ganz offensichtlich Teil der Arbeiten an sogenannten "Bad Banks", in die vom Ausfall bedrohte Vermögenswerte ausgelagert werden sollen.



      "SZ": 816 Milliarden Euro Problem-Papiere
      Laut "SZ" gibt das Dokument jedoch auch erstmals einen Überblick darüber, welche Kredite und Wertpapiere die Institute in problematischen Geschäftsfeldern besitzen. Deren Risiko summiert sich demnach auf 816 Milliarden Euro. Besonders stark betroffen sei neben der Hypo Real Estate und mehreren Landesbanken auch die Commerzbank. Dort seien der Aufstellung zufolge Wertpapiere und Kredite im Wert von 101 Milliarden Euro von der Finanzkrise betroffen. Am stärksten sei nach den Zahlen der BaFin die vor der Verstaatlichung stehende HRE betroffen, die 268 Milliarden Euro an Problemanlagen halte. Wie wahrscheinlich es ist, dass es zu Ausfällen in der genannten Höhe kommt, geht aus dem Papier nicht hervor.

      Banken weisen Bericht zurück
      Den Banken selbst war die Aufstellung der BaFin bislang offenbar nicht bekannt. Die 17 aufgeführten Banken wiesen die Zahlen dem Bericht zufolge überwiegend als irreführend zurück. "Wir wissen nicht, wer die Zahlen zusammengestellt hat und können sie auch nicht nachvollziehen", sagte ein Sprecher der Commerzbank der Zeitung. Die Bank hat bislang staatliche Hilfen von 18,2 Milliarden Euro erhalten. Die HRE wollte die Zahlen nicht kommentieren. Sie verwies stattdessen wie zahlreiche andere Institute auf den aktuellen Geschäftsbericht, wie die "SZ" weiter berichtet.

      Blankes Entsetzen
      Sein Bedauern über die Veröffentlichung äußerte auch Bundesbankchef Axel Weber, der sich aktuell zu Besuch in Washington befindet. Weber warnte eindringlich davor, die Liste "auch nur im Ansatz als relevant zu betrachten". Sie spiegele nicht die Komplexität des Problems wider. Auch Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen warnte in Washington davor, der Liste zu viel Aussagekraft beizumessen. "Hinter diesen Listen können sich sehr unterschiedliche Aktiva verbergen." Asmussen bezeichnete es als "bedauerlich", dass die Informationen an die Öffentlichkeit gelangten. Er wies darauf hin, dass dies strafbar sei.

      Hinweis: Im dritten Absatz heißt es nun 816 statt 812 Milliarden Euro. Die "SZ" hat ihre Angaben berichtigt
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 19:43:48
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Hallo,
      möchte Geld in australischen Dollars anlegen.
      Suche dazu Zertifikate oder passende Optionsscheine.Hat irgendjemand einen Tipp dazu für mich.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 21:28:05
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.040.989 von Kokoschinski12 am 25.04.09 19:43:48Da biste hier im falschen Forum. Hier werden grundsätzliche Dinge diskutiert und keine Anlage-Tipps gegeben. Geh mal in die OS-Foren, da gibt`s genügend Tipps.
      Avatar
      schrieb am 26.04.09 22:02:23
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.039.719 von Dorfrichter am 25.04.09 09:20:44Davon 180 Milliarden toxische Papiere, 175 Milliarden Euro derzeit nicht handelbare Papiere.

      Wenn ich doch nur den feinen Unterschied zwischen "toxisch" und "nicht handelbar" begreifen könnte !
      Früher nannte man beides "Scheißdreck" bzw. wertlos. Was hat sich denn da so geändert ? :laugh:
      Nun ja, bin ja auch kein gelernter "Bankster", werd das wohl nie verstehen.

      Asmussen bezeichnete es als "bedauerlich", dass die Informationen an die Öffentlichkeit gelangten. Er wies darauf hin, dass dies strafbar sei.

      Das wiederum hab ich genau begriffen: Man darf zwar als Bank solchen Dreck in der Bilanz haben, nur reden darf man darüber nicht-- ist nämlich verboten. macht ja auch Sinn :laugh:
      PS.: Ich finde es bedauerlich, daß solche Staatssekretäre nicht fristlos gefeuert werden, die die freie Meinungsäußerung unterbinden bzw. unter Strafe stellen wollen. Ist es schon wieder soweit, daß solche "Staatsdiener" kraft autonomer Willkür unser Grundgesetz außer Kraft setzen und mit Strafandrohungen regieren dürfen ?? Ich dachte immer, die Zeit wäre vorbei.
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 09:58:26
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Asmussen bezeichnete es als "bedauerlich", dass die Informationen an die Öffentlichkeit gelangten. Er wies darauf hin, dass dies strafbar sei.

      Jaja, da hat man flux ein Gesetz geändert!:mad:

      Aaaber- soweit ich weiß, gibts ein Presseinformationsgesetz.

      Dieser Staat hat viel zu verbergen und agiert nur noch verdeckt. Herausgegeben werden fast nur noch manipulierte Zahlen, keinerlei Fakten mehr, denn der Bürger darf nicht begreifen was da los ist, denn sonst gäb´s wohl einen Aufstand.

      Davor wird man sich anscheinend fürchten. (Siehe auch Schwans Äusserungen und die Kritiken)
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 13:40:12
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.013.984 von feso am 22.04.09 00:23:15Hallo @feso, bitte aufmerksam diesen Artikel lesen:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 28.04.09 00:11:41
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.046.208 von Dorfrichter am 27.04.09 13:40:12Merci :kiss: ,also man kommt sich so vor :je groesser der Betrug ,desto geringer die Strafe !

      Regierung einigt sich auf doppelte Bad Bank

      Für jede Bank das passende Rettungspaket: Die Bundesregierung hat sich laut Koalitionskreisen auf zwei Modelle geeinigt, mit denen die Banken ihre Schrottpapiere loswerden können. Künftig soll es je eine Bad Bank für private Institute und für die Landesbanken geben.



      .................
      ...........Treffen muss Ergebnisse bringen

      Aus der von der "Süddeutschen Zeitung" veröffentlichten, streng vertraulichen BaFin-Aufstellung geht hervor, dass sich die Risiken der Kreditinstitute aus ausfallgefährdeten Krediten und toxischen Papieren auf 816 Milliarden Euro belaufen. Albig verwies am Montag auf eine bereits zuvor getroffene Einschätzung der Bundesregierung, wonach allein das Risiko aus den toxischen Papieren ungefähr 300 Milliarden Euro betrage.

      Der Zeitung zufolge ist neben der Hypo Real Estate (HRE) und mehreren Landesbanken auch die Commerzbank besonders stark betroffen. Dort seien laut der Aufstellung Wertpapiere und Kredite im Wert von 101 Milliarden Euro von der Finanzkrise betroffen, 49 Milliarden Euro davon kämen aus den Büchern der übernommenen Dresdner Bank. Deutlich besser stünden die Deutsche Bank mit 21 Milliarden Euro sowie die Postbank und die HypoVereinsbank mit jeweils fünf Milliarden Euro da.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,621412,00.html


      Nach Informationen des SPIEGEL muss das Treffen am Montag unbedingt Ergebnisse bringen. Andernfalls sei eine Lösung vor der Sommerpause kaum noch möglich. Dann könne aber zumindest eine Landesbank existentiell bedroht sein. In Regierungskreisen wurde allerdings abgewiegelt. Bei dem Treffen gehe es um einen Meinungsaustausch. Der Bund wolle den betroffenen Ländern sein Konzept der Band Banks erläutern.

      sam/Reuters/dpa

      Natuerlich ist es gut wenn der Staat etwas unternimmt ,aber etwas spaet und teuer !!! und auf Kosten des(r) Ehrlichen braven Buerger und Unternehmer !! :cry: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 20:14:05
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Meiner Meinung nach hat die Finanzbranche die Realität nun vollständig ausblendet. Aber leider ist die Börse die Realität. Die USA verarschen sich jetzt auch noch selber(da ihnen andere Nationen inzwischen kein Glauben mehr schenken). Die Wirtschaftsdaten werden immer schlechter und was macht die Börse obwohl der DOW "gefühlt" schon bei 4000 stehen müsste steigt die Börse durch die immer lächerlicher hilflosen Aktionen der FED, jetzt wollen sie die 50 year Bonds erfinden. Ich rechne eigentlich nach jedem Wochenende mit dem Supergau (z.b. Dollarcrash)und wundere mich ,dass er nicht kommt. Wirklich ich habe kein gutes Gefühl, dass dieses Lügengebäude noch länger als 2 - 3 Monate hält aber irgnedwie kommt der totale Crash dann doch irgendwie nicht...
      Avatar
      schrieb am 29.04.09 22:48:27
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.066.303 von Jgersauce am 29.04.09 20:14:05Tja, man verliert leider schoen langsam jegliches Vertrauen in die Finanzmaerkte !
      Ich habe mir erlaubt eine kleine liebe Geschichte aus einem anderen Thread zu kopieren :kiss: :eek: :eek:
      unter den derzeitigen Umstaenden ist das eine m. M. nach leicht verstaendliche Funktionserklaerung fuer die Finanzmaerkte ! :rolleyes:

      Was ist Börse?

      A)

      Vor langer Zeit verkündete ein Mann in einem indischen Dorf, dass er jeden Affen für 10 $ kaufen würde.

      Die Dorfbewohner wussten, dass es im Wald sehr viele Affen gibt. Und so gingen sie in den Wald und fingen Affen.

      Der Mann kaufte dann die ganzen Affen für den versprochenen Preis.

      Als sich somit der Affenbestand verringerte, suchten die Dorfbewohner nicht mehr sehr fleißig und gingen lieber ihrer alten Arbeit nach.
      Daraufhin versprach der Mann, jeden Affen für 20 $ zu kaufen.
      Das hat die Menschen angemacht, und sie gingen in den Wald und suchten und suchten.

      Bald darauf sind die Affen im Wald sehr rar geworden und keiner suchte mehr richtig.
      Und so verkündete der Mann, er würde jeden Affen für 25 $ kaufen! Es war schon sehr schwierig einen Affen zu erwischen!

      Darum sagte der Mann, er kaufe jetzt jeden Affen für 50 $!! Aber da er geschäftlich in die Stadt müsse, wird ihn sein Assistent vertreten.

      Als der Mann dann weg war, sagte der Assistent zu den Dorfbewohnern:
      "Seht ihr die ganzen Affen hier im Käfig, die der Mann kaufte?
      Ich verkaufe sie euch für 35 $ und wenn der Mann morgen aus der Stadt kommt, könnt ihr ihm die Affen für die 50 $ verkaufen.

      Super, oder?"

      Die Dorfbewohner brachten daraufhin alles Geld, alles Ersparte und kauften alle Affen für 35 $.

      Nach diesem Geschäft haben die Dorfbewohner nie mehr wieder einen von den zwei Männern gesehen.

      Nur die ganzen Affen waren wieder dort, wo sie am Anfang waren!

      B)

      Sie kaufen 10 Hühner

      Daraus machen Sie erst 20 Hühner, dann 50, dann 100

      Ein Sturm lässt den Bach neben ihrem Hühnerstall zum Fluß anschwellen, alle Hühner ersaufen

      Und Sie denken: "Scheiße warum hab ich nicht Enten gekauft??"
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 19:27:12
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.068.164 von feso am 29.04.09 22:48:27Danke, die Stories sind gut kannte ich aber schon. Sie sind es aber durchaus wert nocheinmal gepostet zu werden.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 08:33:45
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Quelle: MMNews

      Finanzkollaps unvermeidlich?
      Freitag, 1. Mai 2009
      Die Risiken für das internationale Finanzsystem gehen inzwischen von der Realwirtschaft einerseits und von dem Zusammenbruch des Dollar-Währungssystems andererseits aus. Diese Risiken sind immens und gefährlich. USA im Sommer 2009 insolvent. Wirkung einer “finanziellen Atombombe”.



      Eine Analyse des europäischen Think-Tanks LEAP/E2020, publiziert im GlobalEurope Anticipation Bulletin (GEAB)

      Wie wir im GEAB schon vor über einem Jahr schrieben, sind die Banken, die erst wegen ihrer eigenen Fehler (Subprime, Derivate, exzessive Hebelwirkung...) de fakto in die Insolvenz getrieben wurden, inzwischen den Risiken der globalen Rezession ausgesetzt, die wiederum durch die Fehler der Banken ausgelöst wurde.

      Immer mehr Privathaushalte, Unternehmen, Städte, Gemeinde, Regionen und Staaten werden insolvent. Fürchteten die Banken noch 2008, sich untereinander Geld zu leihen, so getrauen sie sich heute nur noch, den “sichersten” Staaten Geld zur Verfügung zu stellen. Damit machen sie natürlich auch keine Profite mehr aus klassischen Bankgeschäften.

      Der Banken- und Finanzbereich wird 2009 noch in wildem Fahrwasser sein; wir rechnen mit mehr Bankpleiten als 2008. Bis dahin können auch Staaten, die Banken (oder Privatpersonen) als “sicher” ansehen, der Weltwirtschaft noch viele Überraschungen bereiten. Unsere Leser wissen, dass wir davon ausgehen, dass die USA bis Sommer 2009 Insolvenz erklären muss.

      Das wird die Wirkung einer “finanziellen Atombombe” haben, die einige der größten und prestigeträchtigsten Banken weltweit von der Erdoberfläche blasen wird.

      Das wird die Wirkung einer “finanziellen Atombombe” haben, die einige der größten und prestigeträchtigsten Banken weltweit von der Erdoberfläche blasen wird. Um welche es sich handelt, ist, wie schon 2007 und 2008, leicht festzustellen, denn es sind die, die die meisten Anlagen in Werten, die auf Dollar lauten, in ihren Bilanzen haben (US-Schatzbriefe, Dollar, Aktien von US-Unternehmen...)

      Diese Aussage gilt auch für Großbritannien und die Schweiz.

      Diese Aussage gilt auch für Großbritannien und die Schweiz. Diese beiden Länder, die unterstützende Pfeiler für das internationale Finanzsystem sind, sind 2009 sehr großen Risiken ausgesetzt. Auch stehen Länder, in denen Renten kapitalfinanziert sind, vor sehr schweren Zeiten; wir hatten schon in der 23. Ausgabe des GEAB darüber geschrieben.

      Wir können schon jetzt feststellen, dass in all diesen Ländern (im wesentlichen die USA, Kanada, Japan, Dänemark, die Niederlande) eine wachsende Zahl von Pensionsfonds gigantische Verluste bekannt geben müssen, und gleichzeitig ihre Gebühren erhöhen und ihre Auszahlungen absenken.

      In diesen Ländern besteht eine sehr große Gefahr, dass die Regierungen diese Fonds verstaatlichen müssen, um zu verhindern, dass die Bezüge von Millionen Rentnern nicht vollständig ausfallen. Pension-Fonds werden 2009 von Hypothekenbanken, Hedge Fonds und Investment Banken die Rolle der Quellen schlechter Nachrichten übernehmen.

      Die, die zur Zeit Geld nur kurzfristig angelegt haben, die nicht auf unverkäuflichen Aktien sitzen und die nicht in Ländern investiert haben, die vor dem Staatsbankrott stehen, müssen sich keine Sorgen machen. Die anderen sollten entweder schnell ihre Investitionen abstoßen oder sich auf sehr schlechte Nachrichten einstellen.



      Entwicklung von nicht mehr bedienten Kreditkartenschulden in den USA (links) und US-Banken mit den meisten Kreditkartenforderungen in der Bilanz (rechts) - Quelle: Businessweek, 12/2008
      Entwicklung von nicht mehr bedienten Kreditkartenschulden in den USA (links) und US-Banken mit den meisten Kreditkartenforderungen in der Bilanz (rechts) - Quelle: Businessweek, 12/2008


      Ist die Eurozone ein realistisches Schutzschild gegen die schlimmsten Auswirkungen der Krise und was sollte die Eurozone unternehmen, um ihren Schutz zu verbessern?

      LEAP/E2020: Aus verschiedenen Gründen, die wir auch schon in vorhergehenden Antworten angeführt haben, funktioniert die Eurozone als bester Schutz gegen den aktuellen finanziellen/geldpolitischen/wirtschaftlichen Tsunami.


      Die Eurozone ist wie ein hohes Betongebäude gegen die Sturmflut, während andere Länder wie Japan und China nur einstöckige Betongebäude haben.


      Die Eurozone ist wie ein hohes Betongebäude gegen die Sturmflut, während andere Länder wie Japan und China nur einstöckige Betongebäude haben. Wieder andere haben nur Holzkonstruktionen (wie die USA und Großbritannien).

      Die Analogie, denken wir, erfordert keine weiteren Ausführungen dazu, welche Länder am Schlimmsten unter der Flutwelle zu leiden haben wird. Die unten stehende Graphik zeigt, dass sowohl die USA als auch Großbritannien sich immer schneller dem Konkurs nähern.

      Da der Euro von diesen beiden Ländern unabhängig ist, ist die Gefahr eines Überschwappens der Währungsturbulenzen in die Eurozone im Falle eines Konkurses relativ gering. Für Asien ist dieses Risiko deutlich höher, wie auch für die EU-Länder außerhalb der Eurozone oder die Länder Südamerikas.

      Aber natürlich ist die Eurozonesituation alles andere als perfekt. Es gibt eine eindeutige Notwendigkeit für regelmäßige Treffen der Staats- und Regierungschefs der Eurozone, so wie sie auch einmal im letzten November zusammen traten. Solches Gipfeltreffen sollten vor jedem EU-Gipfel abgehalten werden, also einmal alle vier Monate.

      Die Eurozone braucht eine Art Ständiges Sekretariat, das die nationalen Wirtschaftspolitiken der Länder koordinieren und auf Routinebasis mit der EZB (die weiterhin für Geldpolitik verantwortlich wäre), der Kommission und Parlament zusammen arbeiten würde.

      Gipfel und Sekretariat sind zwei notwendige institutionelle Erneuerungen für eine effiziente Verwaltung der Eurozone, die damit agieren und nicht nur, wie bisher, nur reagieren könnte. Wir denken, dass 2009 sehr rasch eine Entwicklung in dieser Richtung bringen und damit die Eurozone gestärkt wird. Dies aus den folgenden Gründen:

      Der aktuelle EU-Präsident ist der Ministerpräsident Tschechiens, also aus einem Land, das nicht in der Eurozone ist, der als euroskeptisch gilt, dessen Präsidentschaftsprogramm keine wichtigen Themen für die Eurozone berücksichtigt, und der in seinem Land gestürzt worden ist. Diese Faktoren werden ganz natürlich dazu führen, dass die Eurozone sich stärker von der EU-Präsidentschaft abkoppeln und neben den üblichen EU-Verfahren Wege finden muss, ihre Prioritäten behandelt zu sehen.

      Wie man an den Ergebnissen des GlobalEurometers ablesen kann, unterstützt heute eine fast einstimmige Mehrheit der Europäer diese Entwicklung (94% im Dezember verglichen mit 63% im Oktober); diese Entwicklung der öffentlichen Meinung wird auch die Politiker nicht unberührt lassen.

      * Die in der Krise wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten wird die Politiker der Eurozone immer mehr dazu zwingen, nach neuen Mitteln und Maßnahmen zu suchen. Innerhalb der Eurozone müssen solche Mittel und Maßnahmen Gemeinschaftsaktionen aller Eurozonen-Länder sein.


      * Weiterhin glauben wir auch aus eher psycho-politischen Gründen daran, dass der Präsident Frankreichs Sarkozy weiterhin seine Idee einer Eurozonepräsidentschaft verfolgen wird (die selbstverständlich ihm zufallen soll). Daran wird er nicht nur festhalten, weil diese Idee sehr kompatibel mit französischen Verwaltungskonzepten ist. Vielmehr braucht er, bald seiner besonderen Aura als Präsident Europas verlustig und der wachsenden Desillusionierung seiner Landsleute mit seinem Krisenmanagement (die auch Gordon Brown in den nächsten Wochen erfahren müssen wird) ausgesetzt, einen wichtigen politischen Erfolg, um sich von den harten sozial-wirtschaftlichen Realitäten Frankreichs absetzen zu können.



      Steht das Bretton Woods II-System vor dem Zusammenbruch? Sollte der Euro die Rolle des Dollars übernehmen?

      LEAP/E2020: Wir wir schon in vorher gehenden Antworten gesagt haben, lebt das Bretton-Woods-System von 1944 und 1971 bis 1976 modifiert seine letzten Momente. Die Epoche des Dollars als alleiniges Zahlungsmittel für Erdölkäufe geht zu Ende.


      Die Epoche des Dollars als alleiniges Zahlungsmittel für Erdölkäufe geht zu Ende.


      Wir wir schon Anfang 2006 vorher gesagt haben, versuchen alle erdölproduzierenden Länder, von Russland über Iran bis Venezuela, bald auch die Ölmonarchien des Persischen Golfs, immer intensiver, ihre Geschäfte auch in anderen Währungen abzuwickeln.


      Die Frage ist nicht mehr, ob der Dollar seinen Status als alleiniges Zahlungsmittel für Erdöl verlieren wird, sondern nur noch, ob diese Entwicklung sich im Chaos vollziehen wird.


      Die Frage ist nicht mehr, ob der Dollar seinen Status als alleiniges Zahlungsmittel für Erdöl verlieren wird, sondern nur noch, ob diese Entwicklung sich im Chaos vollziehen wird, wie dies aktuell der Fall ist, oder ob sie eingerahmt und geordnet wird.

      Unsere Auffassung hierzu ist eindeutig: Die Welt braucht einen Rahmen für diese Entwicklung, denn das gegenwärtige Chaos ist zum Teil auch verantwortlich für die gigantischen Preisschwankungen für Energie, die zur globalen Instabilität beitragen. Und für unsere Forscher ist genauso klar, dass ein Ersatz des Dollars durch den Euro verhindert werden muss. Dies aus zwei Gründen:

      * Zum einen ist der Status als alleiniges Zahlungsmittel für Energie langfristig ein Fluch, wie man an den USA heute sehen kann; denn es macht ein Land bequem und läßt es den klaren Blick auf die sich wandelnden Realitäten verlieren. Ein kurzfristig privilegierter Status ist langfristig Ursache für schwere Krisen für ein Land und seine Partner.


      * Zum anderen ist diese Situation auch für die ölproduzierenden Staaten wegen der übermäßigen Abhängigkeit von einem Land und seiner Wirtschaft auf lange Sicht problemträchtig, auch wenn es auf kurze Sicht angenehm einfach zu sein scheint. Damit ist es weder im Interesse der Europäer noch der ölproduzierenden Länder, den Dollar durch den Euro beerben zu lassen.

      .

      * Vielmehr glauben wir, dass es im Interesse aller wäre, den Preis für Energie im allgemeinen und Öl im besonderen in einer globalen Korbwährung zu ermitteln, der sich aus den wichtigen Währungen der Welt zusammen setzt und somit die Wirklichkeit der globalen Wirtschaft und des Energiemarkts am besten wiederspiegelt. In dieser Korbwährung wären die Währung der großen Wirtschaftsräume der Welt vertreten (Euro, Dollar, Yen, Yuan, Real...) sowie der großen Energielieferanten (Rubel, zukünftige gemeinsame Währung der Staaten des Persischen Golfs...); die Zusammensetzung des Korbes müsste alle zehn Jahre überprüft und, wenn notwendig, neu gewichtet werden, was sich auch auf die Stimmrechte in der zu errichtenden Weltzentralbank auswirken würde, deren Aufgabe die Verwaltung dieser Korbwährung wäre.


      * Wir gehen davon aus, dass, wenn der Prozess der Schaffung einer globalen Korbwährung nicht bis Mitte 2009 angestoßen wird, der schwankende Dollarkurs und schwankende Ölpreise, gepaart mit den massiv steigenden US-Schulden, die globale Wirtschaftskrise noch deutlich verschärfen werden und mit einem vollständigen Zusammenbruch des internationalen Währungssystems bis Sommer 2009 zu rechnen ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 08:34:17
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 09:41:19
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.078.108 von Dorfrichter am 01.05.09 08:33:45das ist schon pure (armseligste ) Dramatik,ich verstehe nicht was in diesen Wasserkoepfen von Finanzstrategen ,Ratingagenturen ,Analysten so vorgeht und vorgegangen ist alleine wenn man sich das folgende so anschaut :

      US-Einkaufszentren als nächste Opfer der Krise
      Bankrott von General Growth bringt Mängel zum Vorschein

      US-Einkaufszentren als nächste Opfer der Krise
      Bankrott von…


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/us-einkaufs…

      Ein Blick in die Bilanz von General Growth Properties zeigt, wieso dieses Unternehmen kürzlich den Bankrott erklären musste. Mit rund 29 Mrd. $ an Aktiva und nur 1,7 Mrd. $ Eigenkapital kann niemand dieser Tage ein Geschäft führen – besonders nicht ein Immobilienunternehmen in den USA. General Growth Properties ist der zweitgrösste Betreiber von Einkaufszentren in den USA nach Simon Properties. Das Unternehmen will sich nun hinter dem Schutzschild von «Chapter 11» des amerikanischen Konkursrechts neu strukturieren. Das Problem ist natürlich der hohe Schuldenberg. Rund 5 Mrd. $ an Krediten sind entweder verfallen oder müssen unter den gegebenen Umständen zurückgezahlt werden. Mit einem operativen Cashflow von rund 550 Mio. $ wirft das Geschäft von General Growth Properties nicht genug ab, um das Unternehmen aus dem Finanzloch herauszuziehen. Und eine Refinanzierung der Kredite ist offenbar nicht möglich gewesen. Als Folge davon musste das Unternehmen Mitte April den Bankrott erklären...........

      ..........Kreditderivate beschleunigen Bankrott
      Ein weiteres Problem mit dem Bankrott von General Growth Properties ist laut Analytikern die Mechanik des Credit-Default-Swap-Marktes. Da sich die Gläubiger mit solchen Kontrakten gegen den Bankrott von Schuldnern absichern können, haben sie weniger Anreiz, diesen im Krisenfall unter die Arme zu greifen. In Wall-Street-Kreisen herrscht die Meinung vor, dass die Gefahr von Bankrotten seit der Einführung von liquiden Credit-Default-Swap-Märkten gewachsen ist. Für die Aktionäre von Unternehmen mit hoher Fremdfinanzierung und liquiden Credit-Default-Swap-Kontrakten sollte der Fall General Growth Properties daher als Warnung dienen, zumal die Aktionäre und Käufer von hochriskanten Junk Bonds in solchen Fällen am Ende den Grossteil der Verluste zu tragen haben.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 09:52:01
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.078.248 von feso am 01.05.09 09:41:19das ist schon pure (armseligste ) Dramatik,ich verstehe nicht was in diesen Wasserkoepfen von Finanzstrategen ,Ratingagenturen ,Analysten so vorgeht und vorgegangen ist alleine wenn man sich das folgende so anschaut :

      Ich gehe/ging (seit 2002) grundsätzlich davon aus:
      Ratingagenturen, Investmentbanken und Analystenhäuser sind untrennbar miteinander verbunden. Sie gehören/gehörten immer schon zusammen und agierten immer schon im "Orchester"!

      Wären sie wie vorgeschrieben unabhängig voneinander, dann wäre ja die "Finanzwlt in Ordnung", denn dann wäre man dem Einan bzw. Anderen vorher auf die Schliche gekommen.

      Zur Zukuft:

      Ich gehe viel weiter, indem ich behaupte, daß das alles nur einen Sinn macht, wennn man nicht vorgehabt hätte dieses alte System zu zerstören und dafür ein Neues, größeres Geldsystem im Auge hat!

      Die großen Player wären die Alten, die in unseren Augen versageten. Nur- sie haben nicht versagt, sondern dann einen ganz grandiosen Sieg errungen. wenn sie es schaffen, das alte Geldsystem durch das Neue zu ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.09 12:37:41
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Ich müßte jetzt zurückblättern, aber vor gut einem Jahr prognostizierte ich diese Steuer und Abgabenausfälle!

      Nun kommen auch die amtlichen Meldungen.
      ________________________________________


      Quelle: Spiegel-Online.de

      02.05.2009

      WIRTSCHAFTSKRISE
      Steinbrück rechnet mit Steuerausfällen von 300 Milliarden Euro

      Das Finanzministerium sieht für die kommenden Jahre drastische Steuerausfälle voraus. Nach Informationen des SPIEGEL gehen Experten des Hauses wegen der Krise insgesamt von Mindereinnahmen in Höhe von 300 Milliarden Euro bis 2013 aus.


      Hamburg - Fachleute des Bundesfinanzministeriums haben in einer internen Analyse eine düstere Prognose für die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden gestellt. Als Folge der Wirtschaftskrise rechnen sie nach Informationen des SPIEGEL mit Steuerausfällen von mehr als 300 Milliarden Euro bis 2013. Danach muss der Fiskus in diesem Jahr auf knapp 25 Milliarden Euro verzichten, rund die Hälfte davon fällt beim Bund an.


      Peer Steinbrück: Nachtragshaushalt bis zu 15 Milliarden Euro
      Spätestens bis Anfang Juni will Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) deshalb einen Nachtragshaushalt mit einem Volumen von bis zu 15 Milliarden Euro vorlegen. Die Nettokreditaufnahme des Bundes summiert sich damit 2009 auf rund 50 Milliarden Euro, für das nächste Jahr hält Steinbrück eine Neuverschuldung von bis zu 80 Milliarden Euro für erforderlich. In dieser Rechnung sind in beiden Jahren noch nicht die Belastungen aus einem Teil des zweiten Konjunkturprogrammes und dem Bankenrettungspaket berücksichtigt, die in zwei Schattenhaushalten aufgefangen werden.


      Zusätzlich ist der Bund im nächsten Jahr gezwungen, der Bundesagentur für Arbeit ein Darlehen von 17,5 Milliarden Euro zu gewähren, wie ein koalitionsinterner Vermerk unter Berufung auf Berechnungen der Nürnberger Behörde ausweist. Das Finanzministerium erwartet, dass der Schuldenstand Deutschlands von 66 Prozent im vergangenen Jahr bis 2013 auf 80 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt steigt. Der Bund wird zu diesem Zeitpunkt noch immer eine Neuverschuldung von 50 Milliarden Euro aufweisen.



      Anders als die Bundesregierung erwartet die Brüsseler EU-Kommission auch für 2010 einen Rückgang des Wirtschaftswachstums in Deutschland. Die Zeitung "Die Welt" berichtete vorab unter Berufung auf die neueste Wirtschaftsprognose der Kommission, die deutsche Wirtschaft werde in diesem Jahr um 5,6 Prozent zurückgehen. Für das Jahr 2010 erwarte die Brüsseler Behörde einen Rückgang von 0,2 bis 0,3 Prozent. Die Bundesregierung geht dagegen in ihrer jüngsten Prognose für dieses Jahr von einem Rückgang um sechs Prozent und für 2010 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent aus.

      Dem Blatt zufolge herrscht innerhalb der EU-Kommission Uneinigkeit über die wirtschaftlichen Aussichten nach 2010. Zahlreiche Fachleute in der EU-Behörde erwarten für Europa eine längere Phase wirtschaftlicher Stagnation. Derzeit ist allerdings unklar, inwieweit sie sich mit ihrer Meinung in der politischen Spitze der Kommission durchsetzen können.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 13:44:23
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.082.431 von Dorfrichter am 02.05.09 12:37:41Ich müßte jetzt zurückblättern, aber vor gut einem Jahr prognostizierte ich diese Steuer und Abgabenausfälle!

      Stimmt , hab ich gelesen. War aber nun wirklich nicht so schwer, das vorherzusehen. :D Ich meine, für jemand, der einen klaren Menschenverstand hat.


      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 12:05:19
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 11:19:42
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Quelle:N-TV.de

      Mittwoch, 6. Mai 2009
      Der Stress bleibtBoA muss Geld auftreiben

      Die Bank of America benötigt informierten Kreisen zufolge weiteres Kapital in Höhe von 34 Mrd. US-Dollar. Das hätten die Stresstests der US-Regierung ergeben, verlautete am Dienstag aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. In Medienberichten war zuletzt von einem Kapitalbedarf von lediglich rund zehn Mrd. US-Dollar die Rede. Ein Sprecher der Großbank lehnte einen Kommentar zu den Informationen ab. Bei den Stresstests wird geprüft, wie die Bilanz eine Bank aussähe, falls sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nochmals verschlechterten.

      Stellen die Prüfer fest, dass ein Institut nicht genügend Polster hat, um "seine zentrale Rolle in der Volkswirtschaft zu erfüllen", hat es ein halbes Jahr Zeit, privat Geld aufzutreiben. Dazu könnten auch Anteile verkauft werden, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Die "Financial Times" berichtete derweil am Mittwoch, dass die Bank of America den Verkauf ihrer rund acht Mrd. US-Dollar teuren Beteiligung an der China Construction Bank erwäge.

      Banken äußern sich am Freitag

      Die meisten der 19 Großbanken, die den Stresstests unterzogen wurden, wollen informierten Kreisen zufolge am Freitag Pressekonferenzen abhalten. Dabei wollten die Geldhäuser die Ergebnisse der staatlichen Tests erklären, verlautete weiter aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Viele der Banken seien derzeit damit beschäftigt, ihre Pläne für die Beschaffung des zusätzlichen Kapitals auszuarbeiten. Am Dienstag waren die Regulierer mit Vertretern der betroffenen Banken zusammengekommen und hatten sie darüber informiert, wie die marktsensiblen Daten am Donnerstagnachmittag vorgelegt werden sollen.

      Die Regierung hatte die Tests im Februar angeordnet. Nach Informationen von mit den Gesprächen vertrauten Personen benötigen rund zehn der 19 Banken frisches Kapital, um sich gegen mögliche künftige Risiken zu wappnen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 23:08:17
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.106.212 von Dorfrichter am 06.05.09 11:19:42naja ,es sind ja nur laeppische 34.000.000.000 Dollar die man da wieder so mir nix dir nix braucht ,um ueberleben zu koennen !

      30 Millionen Arbeiter Monatsgehaelter die hier so mal schnell fuer so Ergebnisse von exessivster Spekulationen und Missratings nachgeworfen werden muessen !

      Wo bleibt hier das Thema Ethik ?:

      "Viele Banken handeln verantwortungslos"
      Banken und Wirtschaftsethik
      .
      zwar schon vom 03.04.2008, 14:34

      aber
      Warum das Spekulieren von Banken auf eine maximale Rendite moralisch verwerflich ist und warum der variable Vergütungsanteil an Managergehältern gedeckelt werden muss, erklärt hier Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann.

      (Ulrich Thielemann ist Vizedirektor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität von St. Gallen (HSG). Der 46-Jährige studierte Wirtschaftswissenschaften in Wuppertal und promovierte zum Thema "Das Prinzip Markt". Auch seine Habilitation beschäftigt sich mit den konzeptuellen Gesichtspunkten des Wettbewerbs. Zuletzt veröffentlichte er ein Buch zum Thema "Brennpunkt Markt", in St. Gallen betreut er das Projekt "Markt als Gerechtigkeitskonzept".)

      sueddeutsche.de:
      Herr Thielemann, durch Spekulationen im US-Immobilienmarkt sind viele renommierte Kreditinstitute in Probleme geraten und schreiben jetzt hohe Verluste - dabei wurde seit langem davor gewarnt, dass der Markt große Risiken birgt. Wie sind die riskanten Manöver vieler Banken und Investoren zu erklären?

      Ulrich Thielemann:
      Dahinter steckt zum einen die persönliche Bereicherung, ermöglicht durch die Bonussysteme der Finanzhäuser. Aber dieses in der Öffentlichkeit oft beschworene Motiv spielt aus meiner Sicht nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist das mit dem vielen Geld verbundene Machtgefühl. Je mehr Geld jemand bewegen kann, desto stärker wächst sein Selbstwertgefühl. Das gilt insbesondere auf dem Finanzmarkt, wo die Belohnungen besonders hoch sind. Denn hier wurden Manager explizit dafür belohnt, dass sie solche Risiken eingingen. Besonders bedenklich ist das, da Missgeschicke sie selbst nur teilweise treffen - denn die Kosten tragen andere.

      sueddeutsche.de:
      Wieso wird es von der Branche nicht in Frage gestellt, dass so leichtfertig Geld verbrannt wird?

      Thielemann:
      Das liegt vor allem an einem naiven Irrglauben an die wohltätige Wirkung des Markts. Der aktuellen Managergeneration wird das schon an den Universitäten eingeflößt. Viele Manager glauben: Wenn ich etwas Gutes für mich und den Firmengewinn tue, dann dient dies letztlich auch dem Wohle aller. Dieser simplifizierende Glaube wird derzeit allerdings widerlegt. ..............

      ................sueddeutsche.de: Die Bankenkrise offenbart, dass die Abläufe auf den Finanzmärkten auch für Manager immer undurchschaubarer werden. Haben sich die Investoren von ihren Produkten und den Arbeitnehmern entfremdet?

      Thielemann: Banken waren früher viel näher an der Realwirtschaft, da sie fast ausschließlich im Kreditgeschäft tätig waren. Inzwischen wird anonym mit Titeln gehandelt, von denen keiner mehr so genau weiß, was eigentlich dahintersteht.
      :eek:Dabei verliert man aus dem Auge, dass es bei den Markttransaktionen immer auch um Fairness gehen sollte.
      :eek: Diese muss - Erfolgsstreben hin oder her -:eek: letztlich den Ausschlag geben. :eek: In der radikalisierten Ökonomie ist das vorbei. Da interessieren Unternehmen nur noch als Instrumente der Renditesteigerung.
      Für die Akteure, die die Wertschöpfung letztlich betreiben, also für Beschäftigte und Unternehmer, stellt sich da zunehmend die Sinnfrage. Sie können sich in ihrer täglichen Arbeit wohl kaum als ein bloßes Objekt der Renditesteigerung verstehen.

      sueddeutsche.de:
      Welche Lösungsansätze gibt es, um den unverantwortlichen Umgang mit Anlegerkapital in den Griff zu bekommen?

      Thielemann: Der Anteil der variablen Vergütung an Managergehältern muss begrenzt werden. Das würde die uneingeschränkte Renditeorientierung zumindest abschwächen. Das Problem ist hierbei, dass eine solche Regelung global gelten müsste. Sonst würden diejenigen Unternehmen, die nach wie vor der ökonomischen Radikalität frönen, die anderen vom Markt verdrängen.

      An diesem Problem zeigt sich, warum der Kapitalismus zunehmend unbeschränkt abläuft und die Demokratien entmachtet hat: Die Wirtschaftsströme laufen längst global ab, während die Politik noch größtenteils auf den Nationalstaat begrenzt betrieben wird. Sie beschränkt sich darauf, auf die Zwänge des Marktes zu reagieren, also ihnen zu gehorchen. Es käme aber darauf an, diese selbst zu gestalten und auch zu begrenzen.

      sueddeutsche.de:
      Was muss dafür passieren?

      Thielemann:
      Der Markt muss wieder :eek: als Ort der ethischen Gestaltung und Moderierung betrachtet werden :eek:. Das gilt nicht nur für die staatliche Politik, sondern etwa auch für Investoren, denen es nicht egal sein sollte, wo ihr Kapital angelegt ist. Der Markt muss wieder ein Teil unserer Zivilgesellschaft werden.

      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/523/437268/text/
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 23:59:55
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      wessen Interesse wohl das Ergebnis folgender Studie ist und war ??

      04.05.2009
      Naked Shortselling verbieten bringt recht wenig
      Studie belegt, dass sich der Nutzen in Grenzen hält - Markt spielt nicht mit

      Die FMA hat wie berichtet ihr Verbot ungedeckter Leerverkäufe (naked Shortselling) am Kassamarkt der Wiener Börse für Aktien von Erste Group, Raiffeisen International, Uniqa und Vienna Insurance Group bis einschliesslich 30. Juni 2009 verlängert. Ausgenommen sind lediglich kurzfristige ungedeckte Leerverkaufspositionen, die Market Maker oder Specialists im Rahmen ihrer vertraglichen Verpflichtungen eingehen.

      Eine Studie der renommierten französischen EDHEC Business School belegt nun, dass das Verbot des ungedeckten Shortsellings eigentlich nichts bringt und den Markt eher stört, als ihm zu nützen. Ein überwiegender Grossteil des Shortsellings geschieht von Seiten der MarketMaker (die ja auch in Wien nach wie vor in bestimmten Fällen dürfen) und dient fast ausschliesslich dazu, laufende Wetten im Optionsmarkt abzuhedgen.

      Andere Nutzer sind Hedgefonds - gegen diese richtet sich die Massnahme zwar, aber an der Wiener Börse haben sie stets eine untergeordnete Rolle gespielt. Und selbst wenn: "Die durchschnittliche Rendite von Hedgefonds, die eine Shortselling-Strategie gefahren sind, belief sich auf nur 3,0%.Hedgefonds, die auf convertible arbitrage setzten, schafften im Mittel 4,75%, solche mit einer long/short-Strategie sogar 7,0%. "Shortseller haben daher eine solche Bestrafung nicht verdient, sagen die französischen Autoren der Studie.

      Darüber hinaus hätte sich bei einem Grossteil der betroffenen Aktien keinerlei Wirkung ergeben. Es scheine statt dessen, dass das Shortselling-Verbot zu einem zusätzlichen Anstieg der Volatilität geführt habe. Das Risiko/Ertragsprofil der Investoren habe sich durch das Verbot verschlechtert, gemeinsam mit der gesteigerten Volatilität sei "zu viel Lärm im Markt" erzeugt worden.

      Insgesamt sei das Shortselling-Verbot ein zu starker Eingriff in den Markt gewesen, so die EDHEC-Studie. Der Markt habe darauf naturgemäss negativ reagiert. (nes)

      http://www.boerse-express.com/pages/772657

      Es dient doch nur zum Schoenreden von Mist !

      Global gesehen
      frage ich mich nur,was kann ein ehrlicher Investor dafuer das seine Firma dazu missbraucht wird , indem sich -welche auch immer-,Aktien ausleihen oder selber drucken koennen (virtuell) und diese Anteile auf den Markt geworfen werden um den Preis zu druecken bis nichts mehr da ist und dann nichts mehr oder nur wenig bei der Rueckgabe bezahlen zu muessen !!? 1000e kaputte AGs lassen gruessen ! Oder wie soll sich eine junge AG am Markt dringend notwendiges Geld durch eine Kapitalerhoehung besorgen koennen ,wenn der Anteilspreis massiv gedrueckt wird ,wurde....
      es ist doch zum k....
      oder wie ist das ,bei den Edelmetallen ect. die die Entwicklungslaender verkaufen muessen um fuer ihre Bewohner etwas weniges bieten zu koennen .
      Gold und Schweinegrippe lassen gruessen !! es wird doch auch hier naked shortselling betrieben ....

      Moral und Ethik am Finanzmarkt ,wo bleibst du ????

      Voll Verwunderung steht die Henne vor dem ersten Ei
      und den Kopf bedächtig schüttelnd denkt sie mancherlei.
      Es ist nicht bloß die weiße Farbe, die sie wunder nahm,
      wenn sie denkt, wie es gekommen und woraus es kam.
      Ludwig Thoma, (1867 – 1921)

      oder

      Wahrheit oder Luege

      Ist es um des Scheines Willen,
      oder kommt der Wille zum VorSchein ?
      Darin wird wohl die Wahrheit liegen;
      Oder es kann auch ,die Luege sein !

      feso
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 07:42:09
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 07:53:28
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      ach ja die Hedge-Funds.....

      Die Krise lastet schwer auf Japans Unternehmensbilanzen
      Hohe Barmittelreserven als Sicherheitspolster

      .........Gerade ein Vergleich mit der amerikanischen Automobilindustrie zeigt allerdings, wie erheblich die Reserven sind, über welche die japanischen Unternehmen verfügen. Panasonic und Honda, Toshiba und Toyota sind Unternehmen, die sehr haushälterisch mit ihren Mitteln umgehen. Nachdem noch vor einem Jahr die angelsächsischen Medien als wortreiche Advokaten für das Engagement von internationalen Hedge-Funds in Japan hervorgetreten waren, ist es darum in jüngster Zeit sehr still geworden. :eek: Der Enthusiasmus ist der Ernüchterung gewichen, und plötzlich liest man auch in der «Financial Times» kleinlaute Kommentare, dass vielleicht das japanische Modell der Unternehmensfinanzierung so schlecht nicht sei und in Krisenzeiten wichtige Vorzüge aufweise.:eek:

      Auf jeden Fall wirkt sich derzeit das stark von institutionellen Investoren geprägte Aktionariat positiv auf die Geschäftspolitik der japanischen Konzerne aus. Diese können bei den Sparmassnahmen vorsichtig vorgehen und sicherstellen, dass weder das Kerngeschäft noch die Mittel für Forschung und Entwicklung durch die Krise in Mitleidenschaft gezogen werden. Dass massgeblich unter dem Einfluss des Geschehens in den USA die japanische Börse zuweilen schwer unter Druck kommt, bereitet denn auch den japanischen Banken grössere Schwierigkeiten als den Unternehmen. Die Stützung der Börsenkurse durch staatliches Geld hat deshalb auch primär die Finanzlage der Banken im Visier. ..........

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/die_krise_l…
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 11:59:50
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.114.440 von feso am 06.05.09 23:59:55"Naked Shortselling verbieten bringt recht wenig
      Studie belegt, dass sich der Nutzen in Grenzen hält - Markt spielt nicht mit"


      Der "Markt" spielt deshalb nicht mit, weil er auf diesen BETRUG angewiesen ist! Wie sonst kann man so einfach einen ganzen Markt abhedgen und unten billigst wieder aufkaufen?!

      Diese Manipulation wenn nun sogar eine Studie braucht, um sich zu "legitimieren", dann schauts nun wirklich arg aus.
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 18:20:04
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      News - 07.05.09 17:54

      ROUNDUP: EZB kauft überraschend besicherte Anleihen - Zins auf 1% gesenkt

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag
      überraschend den Kauf von besicherten Anleihen (Covered Bonds) verkündet.
      Angesichts der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Notenbank am
      Donnerstag in Frankfurt zudem den Leitzins wie erwartet um 0,25 Prozent auf 1,0
      Prozent reduziert. Zudem wurde wie erwartet die maximale Laufzeit für
      Refinanzierungsgeschäfte von sechs auf zwölf Monate ausgeweitet. Alle
      Entscheidungen seien einstimmig gefallen. Alle Entscheidungen seien einstimmig
      gefallen. Eine schrittweise Erholung der Konjunktur erwartet die EZB im
      kommenden Jahr. Der Eurokurs stieg nach den Entscheidungen an, während die
      Kurse von Staatsanleihen unter Druck gerieten.

      Überrascht hatte die EZB die Märkte aber vor allem durch den verkündeten Kauf
      von besicherten Anleihen im Wert von rund 60 Milliarden Euro.
      In Deutschland
      gehören vor allem Pfandbriefe zu diesem Segment. Durch die Käufe soll ein in der
      Finanzkrise in Liquiditätsschwierigkeiten geratener Markt wiederbelebt werden.
      Es handle sich aber laut EZB-Präsident, Jean-Claude Trichet, nicht um eine
      'quantitative Lockerung'. Laut Commerzbank-Volkswirt Michael Schubert kann hier
      nicht von einem Anwerfen der Notenpresse gesprochen werden. Die EZB wolle damit
      nicht die Geldmenge ausweiten, sondern vielmehr einen in Schwierigkeiten
      befindlichen Markt wieder in Gang bringen. Der Kauf von rund 60 Milliarden Euro
      an Anleihen mache immerhin rund fünf Prozent des Gesamtmarktes an Covered Bonds
      aus.

      Der Kauf von besicherten Anleihen ist auch nach Einschätzung der DekaBank
      sinnvoll und eine Hilfe. Die angestrebte Summe von 60 Milliarden Euro könnte
      noch weiter aufgestockt werden, sagte Karsten Junius, EZB-Experte bei der
      DekaBank, am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Junius erwartet
      nicht, dass die EZB auch noch Staatsanleihen oder Asset Backes Securities (ABS)
      kaufen wird.

      WEITERE LEITZINSSENKUNG NICHT AUSGESCHLOSSEN

      Trichet schloss zudem nach der Rückname des Leitzinses auf 1 Prozent eine
      weitere Leitzinssenkung nicht definitiv aus. Die Zinsen bezeichnete er zwar als
      'angemessen.' Das unter allen Umständen das 'niedrigst mögliche Niveau' habe man
      aber noch nicht erreicht. Ihren Einlagensatz hatte die EZB unverändert bei 0,25
      Prozent belassen. Der Satz der Spitzenrefinanzierungsfazilität wurde
      überraschend deutlich um 0,50 Prozentpunkte von 2,25 Prozent auf 1,75 Prozent
      reduziert. Volkswirte erwarten jedoch, dass der Leitzins bei einem Prozent
      seinen Tiefpunkte erreicht haben dürfte. 'Nur bei einer unerwarteten
      Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage ist mit einer weiteren Zinssenkung zu
      rechnen', sagte Schubert.

      Die Entscheidung habe berücksichtigt, dass der Preisdruck zunächst niedrig
      bleibe, sagte Trichet. Die mittelfristigen Inflationserwartungen in der Eurozone
      sind laut Trichet derzeit 'fest verankert' und vereinbar mit der
      Inflationsdefinition der EZB. Die EZB strebt eine Inflationsrate von unter aber
      nahe bei zwei Prozent an. Die Jahresinflationsrate werde zunächst weiter fallen
      und zur Jahresmitte dürften die Verbraucherpreise im Jahresvergleich sogar
      sinken. Im späteren Jahresverlauf dürften sie jedoch wieder anziehen. Solche
      kurzfristigen Schwankungen seien aber nicht relevant für die Geldpolitik. Die
      monetäre Analyse bestätige einen weiter nachlassenden Preisdruck, da das
      Wachstum der Geldmenge und der Kreditvergabe weiter zurückgegangen sei.

      ANZEICHEN FÜR STABILISIERUNG DER KONJUNKTUR AUF EINEM 'SEHR NIEDRIGEN NIVEAU'

      Die jüngsten Konjunkturdaten hätten erste Anzeichen für eine Stabilisierung der
      Konjunktur auf einem 'sehr niedrigen Niveau' geliefert, sagte Trichet. Das erste
      Quartal sei sehr viel schwächer als erwartet verlaufen. 'Das zweite Quartal wird
      aber eindeutig nicht so schlecht wie das erste.' Für den Rest des Jahres 2009
      sollte die Wirtschaftsaktivität aber schwach bleiben. Eine schrittweise Erholung
      der Konjunktur erwartet Trichet im Jahr 2010.

      Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte werde seit Sommer 2008 durch den
      Rückgang der Rohstoffpreise gestützt, sagte Trichet. Zudem sollte die Nachfrage
      durch die makroökonomischen Stimulierungen gestützt werden.

      MASSNAHMEN ÜBERWIEGEND POSITV

      Volkswirte sehen die Maßnahmen der EZB überwiegend positiv. Die EZB hatbe
      gezeigt, dass sie nicht vor aggressiven Maßnahmen zurückschrecke, schreibt
      UniCredit Europa-Chefvolkswirt, Aurelio Maccario. Nach der jüngsten Sitzung sei
      eine weitere Leitzinssenkung nicht ausgeschlossen. Zudem sei die EZB
      offensichtlich auch bereit, 'noch mehr Geld auf den Tisch zu legen', um eine
      Deflation und/oder eine Kreditklemme zu vermeiden./js/he

      Quelle: dpa-AFX

      _____________________________

      60 Milliarden..."frisches" Geld,- alte Schuld. Was das bedeutet, brauch` ich Euch wohl kaum zu erklären.

      Wir werden sehr bald schon "Minuszinsen" sehen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 18:53:49
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.122.093 von Dorfrichter am 07.05.09 18:20:04Ja,ja, wie in Japan, da mussten die Sparer von ihren Sparguthaben
      Zinsen an die Bank zahlen, ist doch vernünftig, sonst wären eine
      ganze Reihe von Banken pleite gegangen, oder ?????
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 22:46:37
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.122.093 von Dorfrichter am 07.05.09 18:20:04Überrascht hatte die EZB die Märkte aber vor allem durch den verkündeten Kauf
      von besicherten Anleihen im Wert von rund 60 Milliarden Euro. In Deutschland
      gehören vor allem Pfandbriefe zu diesem Segment. Durch die Käufe soll ein in der
      Finanzkrise in Liquiditätsschwierigkeiten geratener Markt wiederbelebt werden.
      :eek: Es handle sich aber laut EZB-Präsident, Jean-Claude Trichet, :eek: nicht um eine
      'quantitative Lockerung'. Laut Commerzbank-Volkswirt Michael Schubert kann hier
      :eek: nicht von einem Anwerfen der Notenpresse gesprochen werden. Die EZB wolle damit
      nicht die Geldmenge ausweiten, sondern vielmehr einen in Schwierigkeiten
      befindlichen Markt wieder in Gang bringen.
      Der Kauf von rund 60 Milliarden Euro
      an Anleihen mache immerhin rund fünf Prozent des Gesamtmarktes an Covered Bonds
      aus.


      eins ergibt das andere ,bezahlt wird von der Allgemeinheit ,den armen Banken !!!
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 22:55:09
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      ob der Herr Köhler das wohl ernst meint oder ist es wieder mal so eine Waehlerfangveranstaltung .....

      FINANZKRISE
      Köhler fordert Banker zum Spenden ihrer Boni auf
      Vorstoß des Bundespräsidenten: Horst Köhler hat die Manager angeschlagener Banken aufgefordert, etwas gegen das schlechte Ansehen von Eliten in Deutschland zu tun - sie sollten ihre Sonderzulagen zum Wohl der Allgemeinheit spenden.

      Hamburg - Es geht ihm nicht gleich um alles. Aber einen Teil ihrer Boni könnten Banker nach Ansicht von Bundespräsident Horst Köhler für einen guten Zweck abgeben. Das Ansehen der Eliten sei nicht erst seit der Wirtschaftskrise schlecht, sagte Köhler am Donnerstag in Hamburg. Es könne nur dann zurückgewonnen werden, wenn die Verantwortlichen ihre Fehler einsehen würden - und durch den Willen, Schaden wiedergutzumachen.


      Vorstände von Banken, denen mit enormen staatlichen Mitteln geholfen werde, könnten etwa "einen Teil ihrer Extravergütungen aus den Boom-Jahren in einen Entschädigungsfonds für Härtefälle zahlen", schlug Köhler in einer Rede vor Zuhörern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft vor. Auch eine gemeinnützige Stiftung aller Banken sei denkbar.

      Köhler forderte dazu auf, die aktuelle Wirtschaftskrise "für eine Wende hin zu einer zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsweise zu nutzen". Das erfordere allerdings geeignete Pfadfinder in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft: "Wir brauchen Persönlichkeiten mit Bürgersinn und Verantwortungsgefühl, die das Verfassungsgebot, dass Eigentum verpflichtet und dem Wohl der Allgemeinheit dienen soll, als eigenes inneres Ethos verstehen."

      "Marktwirtschaft und Ökosysteme können auf Dauer nur gedeihen, wenn sie Vorteile für alle bieten und nicht einige wenige die schädlichen Folgen ihres Handelns auf die Allgemeinheit abwälzen können", urteilte der Bundespräsident. Das heiße auch, nachhaltiger Wertschöpfung den Vorrang zu geben vor kurzfristigen Renditen.

      Von Chancengleichheit ist Deutschland nach Köhlers Worten trotz mancher Fortschritte immer noch weit entfernt. Bildungs- und Aufstiegschancen "werden bei uns sozial vererbt". In der Wirtschaft seien die "good old boys" weiter unter sich. "Das ist mehr als nur ein Gerechtigkeitsproblem. Es ist auch unklug. Wir können es uns nicht erlauben, Talente ungefördert zu lassen", mahnte Köhler.

      Köhler sprach im Hamburger Rathaus anlässlich des 60. Überseetags vor rund 600 Mitgliedern und Gästen des Überseeclubs, einer Vereinigung zum intellektuellen Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Jährlicher Höhepunkt des Vereinslebens ist der Überseetag am 7. Mai.
      ler/dpa
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,623488,00.h…
      Avatar
      schrieb am 07.05.09 23:19:31
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Die Krisen-Verschärfer
      Von Beat Balzli und Frank Hornig

      2. Teil: Halbherzige Kuschelpolitik

      Torsten Hinrichs ist der Deutschland-Chef von Standard & Poor's, ein vorsichtiger Mann, der Fragen nur schriftlich über seine PR-Abteilung beantworten mag.

      "Wir bedauern dies", heißt es da zum Beispiel über "nicht stichhaltige Annahmen" seiner Firma zum US-Immobilienmarkt. Das Unternehmen habe mittlerweile einen "Ombudsmann" benannt, der besorgte Investoren betreuen soll. 30 Maßnahmen sollen die "Unabhängigkeit und analytische Qualität" seiner Ratings stärken. "Dabei sollte aber nicht außer Acht gelassen werden," so Hinrichs, "dass die Performance unserer Kreditratings ausgezeichnet ist."

      Die halbherzige Kuschelpolitik soll die ärgsten Gegner besänftigen. Zu ihnen zählt auch Deutschlands oberster Bankenaufseher. Rating-Agenturen "gehören zu den Hauptschuldigen der Krise", sagt Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Das Rating von strukturierten Produkten hätten sie "als Profitmaschine betrieben und dabei ihre Vertrauenswürdigkeit verspielt", lautet sein hartes Urteil über die früheren Bestnoten für Ramschhypotheken

      Für die skandalträchtigsten Praktiken gelten nun Verbote. Jahrelang bewerteten die Agenturen Finanzprodukte, bei deren Herstellung sie als Berater tätig waren. Das wäre ungefähr so, als wenn der TÜV selbstgebaute Autos auch noch zulassen würde.
      Standard & Poor's-Manager Hinrichs ist zufrieden. Er glaubt, dass das neue Regelwerk "das Vertrauen in Kreditratings stärkt". Die Kritiker glauben das nicht.
      Während offizielle Stellen Banken permanent überwachen, bewegen sich die Rating-Experten oft im toten Winkel der Behörden. Damit die Agenturen nicht erneut versagen, "müssen sie einer umfassenden Aufsicht unterstellt werden, die laufend ihre Methoden überprüft und die Fehlverhalten sanktionieren kann", fordert Sanio. Aber das werde "leider auch in Zukunft nicht der Fall sein, denn selbst die geplante EU-Regelung mit ihrem Registrierungsansatz bringt in der Hinsicht keinen Durchbruch.".................

      ............................
      Also m. bescheidenen Meinung nach gehoeren die Ratingagenturen belangt und sie sind fuer mich als Muster ohne Wert zu betrachten ! :eek:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,622699-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 18:50:57
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.124.748 von feso am 07.05.09 22:46:37Nun wirft sich aber die Frage auf, ob da neue Anleihen auf die Märkte gebracht wurden und sogleich mit frischem Geld bezahlt wurden, oder aber- was viel krasser- alte Anleihen vorzeitig zurückgegeben wurden. (Mein Verdacht)

      Dann muß man natürlich zu solchen Maßnahmen greifen!

      ____________________________________________________

      Neues auch aus den USA:

      07.05.2009 23:21
      US-Versicherer AIG erneut mit Milliardenverlust

      Der weitgehend verstaatlichte US-Versicherer AIG (News/Aktienkurs) <AIG.NYS> <AIN.ETR> steckt mit einem erneuten Milliardenverlust weiter tief in den roten Zahlen. Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Verlust von knapp 4,4 Milliarden Dollar (3,3 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss in New York mitteilte.

      Ein Jahr zuvor war das Minus mit 7,8 Milliarden Dollar allerdings noch weit höher ausgefallen. Nun belasteten das Ergebnis im ersten Quartal unter anderem Milliardenkosten für den Konzernumbau und hohe Verluste durch die Finanzkrise. Vor Abzug des Verlustanteils, der auf AIG-Vorzugsaktionäre wie den Staat entfällt, lag das Minus des Konzerns sogar bei 5,1 Milliarden Dollar.

      Die US-Notenbank Fed hatte AIG Mitte September in letzter Minute vor dem Zusammenbruch bewahrt. Im Gegenzug erhielt der Staat knapp 80 Prozent der Anteile. Die verschiedenen Finanzhilfen summieren sich bislang auf fast 180 Milliarden Dollar./fd/DP/sk

      ISIN US0268741073

      AXC0322 2009-05-07/23:21
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 20:47:25
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.124.841 von feso am 07.05.09 22:55:09ob der Herr Köhler das wohl ernst meint oder ist es wieder mal so eine Waehlerfangveranstaltung

      Das war auch mein erster Gedanke.
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 23:24:09
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.125.111 von feso am 07.05.09 23:19:31Auch so eine
      Ratingfirma
      mit MOW. (Muster ohne Wert)...........:keks:
      http://www.boerse-express.com/pages/774224
      08.05.2009
      IWF stellte Ost-Risiko wegen Rechenfehlern erheblich überhöht dar
      Österreich war aufgrund des Ost-Engagements als Bankrott-Kandidat gehandelt worden

      Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich bei der Einschätzung des Ost-Risikos erheblich verrechnet. In seinem "Global Financial Stability Report 2009" habe es "Doppelzählungen und Eingabefehler" gegeben, gesteht der IWF ein. Dies soll nun in einer Überarbeitung richtiggestellt werden. Österreich sei vor allem im angelsächsischen Raum aufgrund des Ost-Engagements als Bankrott-Kandidat gehandelt worden, berichten die Tageszeitungen "Die Presse" und "Der Standard" am Freitag.

      Die Fehler betrafen vor allem das Verhältnis der Auslandsschulden zu den Währungsreserven, das ein Überschuldungsindikator sei. Nach Angaben der "Financial Times" waren die Angaben teilweise dramatisch: Für Tschechien ermittelte der IWF einen Wert von 236 Prozent, was bedeutet, dass die Auslandsschulden dreieinhalb mal so hoch wären wie die Devisenreserven. Diesen Wert korrigiert der IWF nun auf 89 Prozent. Bei Estland musste der IWF seine Angaben von 210 auf 132 Prozent reduzieren, bei der Ukraine von 208 auf 116 Prozent.

      Ausgelöst wurden die Korrekturen durch internationale Proteste von Notenbankern und Finanzministern. Der IWF teilte mit, dass man die entstandene Konfusion durch die falschen Zahlen bedaure und nun an internen Kontrollmechanismen arbeite. Derartige Fehler des IWF sind aber kein Einzelfall: Die internationale Finanzinstitution verärgerte davor die britischen Banken, indem die Gesamtverluste mit :eek: 13,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) angegeben wurden, :eek: statt der korrekten :eek: 9,1 Prozent.

      Man gucke mal so : Der Unterschied der Gesamtverluste bei den britischen Banken im Verhaeltnis zu den CEE Banken, und so etwas will eine international anerkannte Institution sein ...........

      die naked shortseller lassen gruessen ..............

      Die paar CEE Banken sind doch schnell und leicht eingesackt ? bringt einem so etwas nicht zur Weissglut ?
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 23:43:37
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.125.111 von feso am 07.05.09 23:19:318. Mai 2009, 08:29, NZZ Online

      Chef des New Yorker Fed zurückgetreten
      Interessenkonflikt im Fall Goldman Sachs

      Der Vorsitzende der New Yorker Notenbank, Stephen Friedman, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Auslöser waren Berichte über Interessenkonflikte des Bankers wegen Beziehungen zur Investmentbank Goldman Sachs.

      (sda/dpa) Die New Yorker Notenbank ist die wichtigste unter den regionalen Notenbanken der USA. Sie spielt bei der Bankenaufsicht und im Kampf gegen die Finanzkrise eine zentrale Rolle. Während der Suche nach einem Nachfolger werde Vizechef Denis Hughes die Aufgaben des Vorsitzenden übernehmen, teilte die Notenbank am Donnerstag mit.

      Friedman sass zum Zeitpunkt wichtiger Notenbank-Entscheidungen zu Goldman Sachs im vergangenen Jahr zugleich auch im Verwaltungsrat der Investmentbank. Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge hielt er damals zudem ein grosses Aktienpaket des Finanzhauses. Friedman betonte am Donnerstag erneut, er sehe selbst keine Interessenkonflikte. Auch die Notenbank wirft ihm bisher keine Verletzung der Vorschriften vor.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/new_yorker_…

      wurde da einem der Boden zu heiss unter seinen Fuessen ?..,man beachte auch die Leserbeitraege
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 23:49:02
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.132.760 von Dorfrichter am 08.05.09 18:50:57Nun wirft sich aber die Frage auf, ob da neue Anleihen auf die Märkte gebracht wurden und sogleich mit frischem Geld bezahlt wurden, oder aber- was viel krasser- alte Anleihen vorzeitig zurückgegeben wurden. (Mein Verdacht)
      Sorry ,ich komme leider nicht ganz klar mit dem was du meinst ,gerne auch per BM. !
      Thanks feso :kiss: !
      Avatar
      schrieb am 08.05.09 23:51:58
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.133.941 von AHEO am 08.05.09 20:47:25Es ist zumindest ein guter Hinweis ....

      mit der kleinlauten Hoffnung auf Befolgung gruesst :kiss: feso !
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 08:39:10
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Ruf nach Ablöse des Dollars als Weltleitwährung

      Die für Anfang Juni geplante UN-Konferenz zur Weltwirtschaftskrise soll sich nach dem Willen des Präsidenten der UN-Vollversammlung, Miguel d'Escoto, für die Ablösung des Dollars als Reserve-Währung einsetzen. In einem Entwurf für das Abschlussdokument des Gipfeltreffens wird ein neues System der internationalen Währungsreserven gefordert.

      "Die Konferenz muss den Ruf nach mehr Gerechtigkeit und besserer Repräsentanz in unserem globalen Wirtschaftsleben widerspiegeln", sagte D'Escoto am Freitag bei der Vorstellung des Papiers in New York.

      Erneut appellierte D'Escoto an die 192 UN-Mitglieder, möglichst hochrangig bei der Konferenz vom 1. bis 3. Juni am Hauptsitz der UN in New York vertreten zu sein. "Die Teilnahme aller Mitgliedsstaaten auf höchstem Niveau ist unerlässlich, damit das Treffen sein ganzes Potenzial entfalten kann", sagte er. "Ich glaube ernsthaft, dass die Welt es sich nicht leisten kann, diese Chance auszuschlagen."

      http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2…

      "Die Konferenz muss den Ruf nach mehr Gerechtigkeit und besserer Repräsentanz in unserem globalen Wirtschaftsleben widerspiegeln",
      jaja und so weiter und so fort......
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 11:28:43
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.135.585 von feso am 09.05.09 08:39:10Ruf nach Ablöse des Dollars als Weltleitwährung
      Ja, es ist jetzt an der Zeit, den US-Dollar abzulösen. Jetzt sieht man, wohin diese Hegemonie geführt hat. Mittlerweile hat die komplette Wirtschaft eine solche Schlagseite bekommen, daß das "Schiff" nur noch sinken kann!

      Seit gut einem Jahr werden Billionen dazu verwandt, Pleitefirmen vor dem kompletten Aus zu bewahren. Im Klartext heißt das, das die benötigten Gelder fehlgeleitet in Kanäle laufen, die ohnehin verstopft sind.

      Ja- und die freien Kanäle- die nehmen keine Gelder mehr auf, weil sie eben "frei" sind! Sie schrumpfen lieber, als sich der Gefahr einer plötzlichen unangenehmen Überraschung(Liquiditätsproblem) auszusetzen.

      Das heißt:

      Eigentlich könnten wir jetzt schon ein völlig neues Spiel starten, wenn nur die Gläubiger allesamt bereit wären auf ihre alten Forderungen.

      Schönes WOE!
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 13:18:28
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.136.034 von Dorfrichter am 09.05.09 11:28:43...zu verzichten!
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 09:57:32
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      US-Banken handelten Stresstest-Ergebnisse aus



      Für die Bewältigung der Finanzkrise benötigen die US-Banken offenbar doch mehr Geld als der am Donnerstag veröffentlichte Stresstest der US-Regierung ergeben hat. Wie das „Wall Street Journal“ und die „Financial Times“ am Samstag berichteten, handelten die Banken vor der Veröffentlichung des Befunds mit den Behörden aus, den Kapitalbedarf darin niedriger als berechnet anzugeben.


      Die ursprünglich von der US-Notenbank Fed errechneten Zahlen hätten deutlich über denen des Berichts gelegen, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Banken und Behörden. Die „Financial Times“ berichtete mit Verweis auf Bankenkreise über ein Geheimabkommen zwischen dem Staat und den Kreditinstituten.

      Der am Donnerstag veröffentlichte Belastungstest der Regierung in Washington hatte ergeben, dass zehn der größten US-Banken fast 75 Milliarden Dollar (56 Milliarden Euro) an Kapital benötigen.


      Laut „Wall Street Journal“ benötigt die Bank of America zum Überleben allerdings nicht nur die in dem Befund angegebenen 33,9 Milliarden Dollar, sondern insgesamt mehr als 50 Milliarden Dollar. Der Kapitalbedarf der Citigroup sei von den errechneten rund 35 Milliarden Dollar auf 5,5 Milliarden Dollar herabgestuft worden.

      Dem Blatt zufolge sind Verhandlungen zwischen Banken und Behörden üblich. Den Vorständen bliebe immer die Möglichkeit, vor Veröffentlichung der Ergebnisse einer Aufsichtsbehörde auf deren Schlussfolgerungen Einfluss zu nehmen. Die Bank-Manager hätten „zornig“ auf die Ergebnisse der Fed-Berechnungen reagiert und deshalb die Verhandlungen mit den Behörden geführt.

      Quelle: Nachrichten.AOL.de

      :laugh:


      Puppenspieler...lausige!
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 10:06:54
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 10:55:21
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.138.429 von Dorfrichter am 10.05.09 10:06:54Die letzten Wochen ist es ja so,je schlechter die Meldungen desto
      höher die Kurse.Aslo können wir davon ausgehen das der Dax morgen zumindest kurzfristig die 5000 Punkte Marke übersteigt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 18:42:12
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.138.405 von Dorfrichter am 10.05.09 09:57:32Puppenspieler...lausige!

      Bingo,genau das ist es ,wenn ich der Besitzer des Stresstestspruefer (FED) bin ,wird es ein leichtes sein das richtige Urteil auszuhandeln !
      Es ist natuerlich wesentlich schwieriger ,ein Missrating einer Ratingagentur zu negieren bzw .richtigzustellen ,wenn man mit denen nicht verbandelt ist bzw. sie unter Druck stehen !

      Siehe :

      MIESE RATINGS
      WestLB-Chef warnt vor existentiellen Problemen

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623914,00.html

      Ich frage mich ,wie lange laessen sich die ausserhalb der FED und angelsaechsisch dominierten Laender das noch gefallen ?

      Bis alles kaputt ist ?
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 18:56:30
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.742 von feso am 10.05.09 18:42:12Nebenbei gesagt ,frage ich mich ,je tiefer man sich in die Materie hineinarbeitet ,desto misstraurischer wird man ! :eek:

      Hier ist ein absolut gut gemeinter Hinweis der Kriminalpolizei .

      http://www.polizei-nrw.de/duesseldorf/Polizeiliche%20Beratun…

      Schaut man sich die Links ,mit ihren Hintergrund an ,was soll man sich dabei bei einzelnen noch denken !?

      http://www.polizei-nrw.de/duesseldorf/Polizeiliche%20Beratun…
      Avatar
      schrieb am 10.05.09 19:50:59
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.139.798 von feso am 10.05.09 18:56:30Nebenbei gesagt ,frage ich mich ,je tiefer man sich in die Materie hineinarbeitet ,desto misstraurischer wird man !

      ja,ja das sind die Glaubenskriege und Mediengewalten ,Ungereimtheiten,verlogenes Pak ......,dazu zwei nicht ganz zu ernst nehmende Videos :

      http://www.youtube.com/watch?v=q53nJGmnPRE&eurl=http%3A%2F%2…

      http://www.youtube.com/watch?v=-UJaHNHNr44


      Voll Verwunderung steht die Henne vor dem ersten Ei
      und den Kopf bedächtig schüttelnd denkt sie mancherlei.
      Es ist nicht bloß die weiße Farbe, die sie wunder nahm,
      wenn sie denkt, wie es gekommen und woraus es kam.
      Ludwig Thoma, (1867 – 1921)

      oder

      Wahrheit oder Luege

      Ist es um des Scheines Willen,
      oder kommt der Wille zum VorSchein ?
      Darin wird wohl die Wahrheit liegen;
      Oder es kann auch ,die Luege sein !

      feso


      sorry fuer die Threadthemenabweichung .....;) :cry:
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 15:50:17
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Na endlich werden die richtigen Fragen gestellt!

      http://www.ibtimes.de/articles/20090511/federal-reserve-priv…
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 16:48:18
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.122.093 von Dorfrichter am 07.05.09 18:20:04Wir werden sehr bald schon "Minuszinsen" sehen.


      Hallo Dorfrichter,

      Schon richtig Deine Vermutung! Aber nur bei den Habenzinsen- sprich Sparguthaben, nicht bei den Soll-Zinsen, sprich Hypo-Kredit-Dispo etc-Zinsen.
      Das darf ich doch noch hinzufügen, nicht damit hier falsche Illusionen entstehen. :laugh:

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 16:58:02
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.145.666 von Looe am 11.05.09 16:48:18Richtig, irgendwie müssen die anken ja auch Geld verdienen.

      Hast Du #1451 gelesen?! Es sieht jetzt so aus, als ob man sich der "Sache" FED langsam nähert!
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 17:31:12
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.145.034 von Dorfrichter am 11.05.09 15:50:17Dazu im ManagerMagazin zur Sache:

      Stresstest
      "Marketingtool für die Finanzmärkte"

      Von Lutz Reiche

      Der Stresstest für US-Banken sei eine große PR-Aktion, eine neue Beruhigungspille für die Märkte gewesen, monieren Kritiker. Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, teilt diese Kritik. Er sagt aber auch, warum der US-Notenbank keine andere Wahl blieb, als beide Augen zuzudrücken.


      mm.de: Herr Hellmeyer, schon vor dem US-Banken-Stresstest mutmaßten Experten, dieser Gesundheitscheck werde nur geschönte Befunde zur Folge haben. Wie sich jetzt herausstellt, scheint die US-Notenbank Fed in der Frage des Kapitalbedarfs den Instituten massiv entgegengekommen zu sein. Überrascht Sie das?

      Mehr Schein als Sein: Kritiker monieren, der Stresstest der US-Banken spiegele nicht ihre wahre Lage wider. Ihr Kapitalbedarf sei höher als zunächst von der US-Notenbank (Fed) festgestellt. Die Fed habe sich von den Bankmanagern wie auf einem Basar herunterhandeln lassen.

      Mehr Schein als Sein: Kritiker monieren, der Stresstest der US-Banken spiegele nicht ihre wahre Lage wider. Ihr Kapitalbedarf sei höher als zunächst von der US-Notenbank (Fed) festgestellt. Die Fed habe sich von den Bankmanagern wie auf einem Basar herunterhandeln lassen.

      Hellmeyer: Nein. Wir sehen hier die Fortsetzung einer Politik, bei der US-Regierung und Notenbank einmal mehr für sich selbst definierte Standards nach unten anpassen. Bei diesem Test ging und geht es nicht nur darum, die Stressverträglichkeit der Banken zu bewerten. Er ist vielmehr auch ein Marketingtool, um damit die Finanzmärkte psychologisch zu beeinflussen und ihre Stabilisierung zu forcieren.

      mm.de: Der Stresstest war also eine große PR-Aktion für die Märkte?

      Hellmeyer: Ganz so weit würde ich nicht gehen. Der Test war aber so konstruiert, dass seiner erhofften Wirkung auf die Realität ein höherer Stellenwert beigemessen wurde als deren eindeutiger Abbildung. Bislang ging das Kalkül ja weitgehend auf: Bankenaktien erholten sich, die Märkte zogen deutlich an.

      mm.de: Und wo bleibt die vielzitierte Transparenz, die der Test in Punkto Bankbilanzen erbringen sollte?

      Hellmeyer: Wir dürfen nicht vergessen, dass die Testergebnisse ursprünglich überhaupt nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Nach innen - also auf Regierungs- und Regulierungsebene - dürfte die Transparenz jetzt hoffentlich vorhanden sein. Wir sollten jedenfalls davon ausgehen, dass Regierung und Behörden in den USA jetzt besser über die Risiken der Bankbilanzen informiert sind. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass man diese Erkenntnis notwendigerweise vollständig in die Öffentlichkeit trägt. Wie gesagt, diese Praxis überrascht mich nicht. Sie lässt sich auch an anderen Fällen in der Vergangenheit ablesen.

      mm.de: Im Kleingedruckten des Fed-Bericht vom 7. Mai lässt sich nachlesen, dass der zusätzliche Kapitalbedarf der Citigroup zum 31. Dezember 2008 noch 92,6 Milliarden Dollar betragen habe. Jetzt sollen es nur noch 5,5 Milliarden Dollar sein. Das weckt doch erhebliche Zweifel, oder nicht?


      Hellmeyer: Die Zweifel sind berechtigt. Richtig ist aber auch, in den vergangenen Monaten haben die US-Banken einiges für ihre Kapitalausstattung getan und weitere Transaktionen angekündigt. Gerade jene in die Zukunft gerichteten aber noch nicht vollzogenen Maßnahmen dürften die Prüfer dabei sehr wohlwollend interpretiert haben. Bei der Frage, wie aussagekräftig die Ergebnisse des Stresstests tatsächlich sind, dürfen wir auch einen wichtigen Aspekt nicht ausblenden: Die US-Notenbank gehört zu einem Großteil den privaten Banken.

      mm.de: Das erweckt den Eindruck, dass die Fed durch ihre Eigentümerstruktur in Krisensituationen wie diesen erpressbar ist.


      "Ein Spiel um Zeit": Hellmeyer, Chefanalyst Bremer Landesbank
      Hellmeyer: Dieser Eindruck ist nicht von der Hand zu weisen. Doch bei aller Kritik sollten wir uns über eines im Klaren sein. Die jetzt veröffentlichten Stresstest-Ergebnisse haben zum Ziel, den Banken in dieser Krise mehr Zeit zu verschaffen. Genau darum geht es der Fed: um Zeitgewinn. Andere Alternativen hat die Notenbank ja kaum noch. Wir können Zeit als Faktor zur Entspannung und Lösung dieser Krise gar nicht hoch genug einschätzen. Und bei diesem Spiel um Zeit genießen unorthodoxe Maßnahmen jetzt fraglos einen hohen Stellenwert für Zentralbanken, Finanzministerien und ganze Staaten.

      mm.de: So mancher US-Ökonom kritisiert am Stresstest nicht nur zu optimistische Gewinnannahmen der Aufsichtsbehörden, sondern auch einen zu großzügigen Umgang eben mit dem Faktor Zeit. Denn schon jetzt nähere sich die US-Ökonomie bedrohlich nahe jenen Werten, die die Tester als "Worst-Case"-Szenario unterstellt haben. Besteht also die Gefahr, dass ein Großteil der Konjunkturprogramme verpufft, wie die Kritiker wähnen?

      Hellmeyer: Nein, diese Einschätzung teile ich nicht ansatzweise. Man darf die Konjunktur- und Hilfsprogramme der USA nicht isoliert betrachten. Wir müssen sie global begreifen, eben mit den weltweit auf den Weg gebrachten Konjunkturprogrammen zusammenführen. So können wir jetzt schon erkennen, dass China und Lateinamerika den Tiefpunkt der Krise durchschritten haben. Auch für Europa bin ich optimistisch. Von dieser globalen Entwicklung wird selbstverständlich auch die US-Ökonomie profitieren. Der Stabilisierungsprozess für die weltweite Wirtschaft wird meiner Meinung nach von Erfolg gekrönt sein. Er wird auch früher greifen, als dies so mancher Ökonom bislang annimmt.

      mm.de: Besteht nicht die Gefahr, dass die Fed mit ihrem großzügigen Verhalten US-Banken durch die Krise schleppt, die de facto nicht überlebensfähig sind, also das dicke Ende erst noch bevorsteht?

      Hellmeyer: Sicher. Man lässt jetzt Banken überleben, die unter normalen Verhältnissen - also zu Zeiten der Bilanzierungsstandards und Regulierungsansätze vor drei Jahren - die Krise nicht überlebt hätten. Dieser Vorwurf ist berechtigt. Dennoch stellt sich wie gesagt die Frage nach der Alternative. Anders als zu Beginn der 90er Jahre haben wir heute eine Konstellation, wo Finanzkonzerne viel zu groß geworden sind im Verhältnis zur Haftungsmasse der nationalen Staaten. Das Argument "too big to fail" hat absolut seine Berechtigung.

      mm.de: Da darf die Fed dann beim Stresstest auch schon mal beide Augen zudrücken.


      Hellmeyer: Der Einwand, die jetzt aus dem Stresstest abgeleiteten Erkenntnisse hätten wenig mit Bilanzwahrheit und Transparenz zu tun, ist berechtigt. Wir dürfen aber ein Scheitern des Stabilisierungsprozesses der globalen Finanzwelt schlichtweg nicht zulassen. Ich kann davor nur ausdrücklich warnen: Dies ist überhaupt keine Option! Andernfalls riskieren wir eine Weltwirtschaftskrise nie gekannten Ausmaßes. Dann geht es nicht mehr nur um Banken, dann werden ganze Demokratien fallen. Deshalb ist das, was jetzt beim Stresstest passiert, politisch absolut notwendig - trotz aller Einwände.

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,624077,00.…
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 17:40:13
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.145.772 von Dorfrichter am 11.05.09 16:58:02Es sieht jetzt so aus, als ob man sich der "Sache" FED langsam nähert!

      Hab ich gelesen, klar doch. Diese Erkenntnis kommt leider -- wie viele andere-- zu spät. Das Thema wird sich bald von selbst erledigen.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 17:46:58
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.146.242 von Looe am 11.05.09 17:40:13Mal sehen, was daraus wird.
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 22:52:47
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.146.140 von Dorfrichter am 11.05.09 17:31:12Hellmeyer: Der Einwand, die jetzt aus dem Stresstest abgeleiteten Erkenntnisse hätten wenig mit Bilanzwahrheit und Transparenz zu tun, ist berechtigt. Wir dürfen aber ein Scheitern des Stabilisierungsprozesses der globalen Finanzwelt schlichtweg nicht zulassen. Ich kann davor nur ausdrücklich warnen: Dies ist überhaupt keine Option! Andernfalls riskieren wir eine Weltwirtschaftskrise nie gekannten Ausmaßes. Dann geht es nicht mehr nur um Banken, dann werden ganze Demokratien fallen. Deshalb ist das, was jetzt beim Stresstest passiert, politisch absolut notwendig - trotz aller Einwände.

      Eine Schande fuer sich das Ganze ,durch und durch !! :cry: :cry:

      Wenn man sich nur vorstellt ,wieviele kleine Unternehmer oder AGs so eine Vorgehensweise bei ihnen gewuenscht haetten oder wuenschen wuerden ,das kann es doch nicht sein !!! Natuerlich was tut man nicht alles gegen eine Weltwirtschaftskrise nie gekannten Ausmaßes

      too big to fail ,wenn man das schon so liest ,da wird in der Zukunft die Wettbewerbskommission oder wer auch immer ,auch anders denken muessen .
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 22:55:56
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.146.242 von Looe am 11.05.09 17:40:13Das Thema wird sich bald von selbst erledigen.

      Man wirds wieder mit allen moeglichen und unmoeglichen Mitteln vertuschen !! VORSICHT !!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.09 23:08:36
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      ein Sumpf nach dem andern .....POLITIKERMORAL IN GROSSBRITANNIEN
      Brown versinkt im Spesensumpf
      Von Carsten Volkery, London

      Kleinkariert und raffgierig: Nach den Bankern stehen in Großbritannien nun die Politiker am Pranger - wegen grotesker Spesenabrechnungen. Alle Parteien haben sich großzügig bedient, doch einer wird es auslöffeln müssen: Premier Brown.

      da bleibt einem die Sp. weg .....
      was die sich wohl so denken ?......


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624152,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 09:07:35
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.149.517 von feso am 11.05.09 22:52:47Der Hellmeyer hat da schon Recht! Es ist halt so, wenn man alle Spielregeln aufgepreßt bekommt, dann hat man nichtmal eine Chance für eine Gegenstrategie. Das "Spiel" muß durchgespielt werden bis zum bitteren Ende.

      Erst hernach kann man die Weichen stellen. Aber, ich bin mir sicher, bis dahin werden die neu erstandenen Gegener allesamt verstummen, weil ebenfalls korrumpiert.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 09:45:43
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      http://www.mmnews.de/index.php/200905112909/MM-News/Stresste…
      Stresstests der US-Banken: Zahlen im Zwielicht
      Montag, 11. Mai 2009
      Ein Stress-Test – fragt sich nur für wen? Nach scheinbar ermutigenden Ergebnissen kommen Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Daten auf. Der US-Bankenstresstest: Aufgehübscht und nachgebessert?

      Bereits die Verzögerungen bei der Veröffentlichung (die Daten sollten ursprünglich schon am letzten Montag erscheinen, dann Dienstag usw.) hinterließen ein Geschmäckle. Dann war sogleich bei den ersten Meldungen für den Beobachter überraschend, dass insbesondere die eigentlich so schwer angeschlagene Citigroup nur einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 5,5 Mrd. Dollar haben soll. Das Institut ist immer noch das am stärksten betroffene in der Finanzkrise.

      In vorab durchgesickerten Informationen war dagegen von mindestens 10 Milliarden für die Citigroup die Rede. Das Wall Street Journal beziffert die notwendige Summe gar auf 35 Milliarden. Das liegt in der Größenordnung dessen, was die Bank of America (BofA, ausgesprochen: „Boff-Äy“) schließlich bescheinigt bekam (knapp 34 Milliarden Dollar Kapitalbedarf) und scheint keinesfalls unangemessen zu sein. Auch bei der BofA stand anfangs aber eine deutlich höhere Summe, nämlich 50 Milliarden Dollar, im Raum.

      Bereits Anfang letzter Woche kursierten Gerüchte, nach denen sich die Banken vehement gegen die ursprünglichen Ergebnisse der Fed zur Wehr setzten. Offensichtlich waren diese Bemühungen von Erfolg gekrönt, worauf die endgültigen Zahlen und die Verzögerungen schließen lassen.

      Aufgehübscht und nachgebessert

      Nach Angaben des Wall Street Journals vom Wochenende soll sich auch ein hoher Fed-Beamter erleichtert über die Aktienmarktrally der letzten Wochen geäußert haben. „Erst das habe passable Ergebnisse ermöglicht.“, wird der anonyme Insider zitiert. Das wirft natürlich ein bezeichnendes Licht auf die Belastbarkeit der Ergebnisse. Denn im Umkehrschluss bedeutet dies: Wenn die Kurse zurückgehen, sind auch diese Zahlen schnell wieder Makulatur.

      Offensichtlich haben sich die Fed-Oberen die Sicht von Warren Buffett (hält Anteile an Wells Fargo, Goldman Sachs, US Bancor und M&T Bank) auf ganz besondere Art zu Eigen gemacht. Der hatte die Fed-Kriterien scharf kritisiert, weil sie große wie kleine Banken letztlich über einen Kamm scheren und deren Geschäftsaussichten nicht angemessen berücksichtigen. In diese Kerbe hieben dann auch die Chefs von Citi und BofA, die als Grund für die „Adjustierungen“ die positiven Auswirkungen anhängiger Geschäfte ins Feld führten.

      Es bleibt also wieder einmal dem Markt überlassen, was er mit diesem Zahlensalat macht. Wenig hilfreich sind dabei die eher spärlichen Informationen über die tatsächlich angewandten Kriterien in diesem Test. Die offiziellen Verlautbarungen der Fed sprechen nur von Auswirkungen, die bei einem Sinken des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,3 % in diesem und einem minimalen Anstieg von 0,5 % im nächsten Jahr auf die Bankbilanzen ausgehen.

      Die konkreten Grenzwerte, die dabei für bestimmte Kennziffern der Banken letztlich zur Anwendung kamen, blieben dabei ebenso im Dunkeln, wie die Modelle, die anhand der oben genannten angenommenen Wirtschaftsdaten konkrete Auswirkungen auf diese Kennziffern simulieren. So soll zum Beispiel eine wichtige Eigenkapitalkennziffer laut Financial Times Deutschland von den US-Behörden nur mit 3 % gefordert worden sein. Der Internationale Währungsfonds IWF kommt dagegen in einer eigenen Studie bei Annahme einer Mindesthöhe von 4 % bereits auf einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 275 Milliarden US-Dollar. Das bezieht sich zwar auf den gesamten US-Finanzsektor, es kann aber zu Recht davon ausgegangen werden, dass die getesteten 19 größten Institute des Landes den Löwenanteil davon benötigen würden.

      Selbst ist der Anleger: Eine Risikoabschätzung

      Wie dem auch sei: Die Risiken, die bei US-Banken noch lauern, können auch ohne Stresstest grob abgeschätzt werden. Denn letztlich gibt es drei große Gruppen kritischer Positionen in den Bankbilanzen:

      ERSTENS, die so genannten toxischen Wertpapiere, um die sich derzeit die Diskussion dreht. Allein bei den Großen Vier (Citi, BofA, J.P.Morgan und Wells Fargo) soll es sich dabei nach Angaben von Standard & Poor’s (S&P) um Positionen im Gesamtwert von 2 Billionen US-Dollar handeln. Allerdings hat die Finanzkrise dabei schon eine beachtliche Wertberichtigung gebracht. S&P erwartet daher hier keine entscheidenden Belastungen für die Banken mehr, obwohl noch immer überbewertete Papiere in den Bilanzen schlummern. Das betrifft hauptsächlich Derivate, die Kredite auf Gewerbeimmobilien verbriefen, dazu später mehr.

      ZWEITENS, die klassischen Kredite in Form von Kreditkarten, Hypotheken und Unternehmenskrediten. Zuletzt hat beispielsweise der Kreditkartenspezialist American Express in seinen jüngsten Quartalsergebnissen insbesondere auf mögliche Ausfälle von Konsumentenkrediten infolge der Wirtschaftskrise hingewiesen und dafür weitere 1,8 Mrd. Dollar Rückstellungen als Risikovorsorge gebildet.

      Die verbleibenden Zeitbomben in den Bankbilanzen

      Die Kreditkartenfirmen schrauben als Antwort darauf ihre Angebote an die Verbraucher drastisch zurück. Bestandskunden werden mit überzogenen Zinssätzen, horrenden Gebühren und Knebelverträgen abgeschreckt. Diese zweifelhafte Praxis, die in den Wirtschaftsmedien und bei Verbraucherverbänden in den USA schon seit Monaten die Gemüter erhitzt, hat inzwischen sogar US-Präsident Obama aufgeschreckt. Vor vierzehn Tagen hat er ein Gesetz angekündigt, dass dieser Willkür einen Riegel vorschieben soll.

      Allerdings erreichen die Maßnahmen der Banken ihren Zweck. Die Amerikaner reduzieren ihre Schulden derzeit drastisch. Die Sparquote der US-Haushalte schnellte innerhalb eines Jahres von 0,2 % auf über 4 % nach oben. Im Herbst 2005 lag sie dagegen sogar einmal im negativen Bereich (siehe Grafik)...


      Quelle: Bureau of Economic Analysis
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      Damit konnten die Amerikaner im dritten Quartal 2008 sogar erstmals seit 1953 die Größe ihrer Schulden nominal verringern. In früheren Rezessionen kam es zwar auch zu einer mehr oder weniger starken Stagnation der ausstehenden Verbindlichkeiten, aber ein effektiver Rückgang ist ein absolutes Novum (siehe Grafik).


      Quelle: Federal Reserve Bank

      Wie viele Kreditausfälle letztlich tatsächlich anfallen werden, ist unklar. Das hängt natürlich auch von der wirtschaftlichen Entwicklung ab. Je mehr Arbeitslose, desto mehr Belastungen sind zu erwarten. Es wird also ein Wettlauf zwischen den Rückzahlungsanstrengungen der Verbraucher und der hereinbrechenden Welle einer längeren Rezession.

      Konsumenten und Unternehmen wehren sich

      Ähnliches gilt auch für den Unternehmenssektor. Hier lassen sich die Banken kaum noch auf Erweiterungen oder Verlängerungen der Kreditlinien ein. Auslaufende Finanzierungen können nur noch zu deutlich schlechteren Konditionen erneuert werden.

      Die Unternehmen ziehen daraus die Konsequenzen: Sie besorgen sich ihr Kapital direkt am Markt über Unternehmensanleihen. Die zu zahlenden Zinsen mögen vielleicht etwas höher sein. Der entscheidende Vorteil ist jedoch, dass dabei der Anleihenemittent, also das Unternehmen, die Spielregeln bestimmt (über die Emissionsbedingungen). Ist die Anleihe einmal platziert, sind die Bedingungen über die Laufzeit fixiert. Keine Bank kann kommen und nachträglich die Daumenschrauben ansetzen. Ist der Gläubiger mit dem Unternehmen oder seiner Anlage nicht mehr zufrieden, muss er selbst sehen, dass er am Markt einen Käufer dafür findet.

      Auch hier wird der wirtschaftliche Verlauf natürlich auch die Ausfallquote maßgeblich beeinflussen. Andererseits reduziert die Wirtschaftskrise auch den Kapitalbedarf der Unternehmen. Im Gegensatz zu den Privaten haben die Firmen natürlich eine gewisse Einflussmöglichkeit durch die Gestaltung ihrer Geschäftspolitik in der Krise.

      Eine länger anhaltende Krise wird aber auch dann erhebliche Schäden anrichten. Insbesondere bei Unternehmen, die durch neue Eigentümer aus der Private-Equity-Szene (PE) mit Schulden überhäuft wurden. Erste prominente Opfer, vor allem in der Automobilindustrie, sind bereits zu beklagen (Edscha, TMD Friction), andere stehen auf der Kippe (Honsel). Da die führenden PE-Konsortien zumeist sehr große Kreditpakete übernommen haben, besteht bei den betreffenden Banken natürlich ein entsprechendes Klumpenrisiko.

      Der nächste Immobilien-Crash – Gewerbeobjekt?

      Bleibt die DRITTE große Gruppe kritischer Bilanzpositionen, die gewerblichen Immobilienkredite. Schätzungen zufolge liegt die Gesamtsumme dieser Kredite bei etwa 3,5 Billionen US-Dollar. Diese verteilt sich schwerpunktmäßig auf regionale Banken, die lokale Projekte und Bauträger finanziert haben. Aber allein die Großen Vier kommen auf einen vergleichbaren Betrag, wenn man Kreditkarten und Unternehmenskredite mit einbezieht. Zudem sind etliche Kredite von den kleineren Banken über verschiedene, von den großen Banken aufgelegte Derivatekonstruktionen weitergereicht worden. Ein Teil dieser Papiere drückt eben nun bei den Großen auf die Bilanzen. Und gerade diese Papiere sind vielfach noch nicht angemessen bewertet. Experten beziffern den Abwertungsbedarf auf durchschnittlich fast 30 % zusätzlich.

      Die Risiken sind leider auch in diesen Immobilienkrediten häufig konzentriert. Neben vielen kleinen Kreditnehmern agieren einige große Gesellschaften, zu denen teilweise auch die bekannten PE-Firmen, wie Blackstone, KKR und andere gehören. Das Gros der Kredite liegt aber bei den etwas über 100 REITs, die in den letzten Jahren in den USA wie Pilze aus dem Boden schossen. Diese Real Estate Investments Trusts, also Immobilien-Finanzierer, werden an der Börse gehandelt und sind am ehesten mit einem klassischen geschlossenen Fonds vergleichbar, der spezielle, zweckgebundene Gebäude, wie Büros oder Einkaufszentren errichtet und langfristig fremdvermietet. Allerdings betreuen die REITS in der Regel mehrere Objekte, die sie zum Großteil fremdfinanzierten.

      Wie so häufig bei den großen Finanzierungen der letzten Jahre wurden teilweise extreme Hebel verwendet, also sehr viel mehr Fremd- als Eigenkapital. Das funktioniert, solange die Mieteinnahmen wie vorgesehen sprudeln. Fällt allerdings ein Mieter aus (zum Beispiel eine Investmentgesellschaft in bester Lage in Manhattan), ist kaum adäquater Ersatz zu bekommen. Mieteinbußen sind die Folge.

      Anleger stimmen mit den Füßen ab

      Anleger haben die Gefahr bereits erkannt und flüchten seit geraumer Zeit in Scharen aus diesen Papieren. Dadurch hat sich der Börsenwert dieser Gesellschaften seit Anfang 2008 um 60 % verringert. Ähnliches gilt sicherlich auch für die Bewertung ihrer Objekte, was aber erst dann augenfällig wird, wenn es um ihre Verwertung, also einen Verkauf geht.

      Das versuchen alle Beteiligten natürlich mit allen Mitteln zu verhindern: Die REITs sowieso, weil sie dabei Milliardenverluste machen würden, und die Banken, weil sie nicht daran interessiert sein können, unzureichende Sicherheiten für überhöhte Kredite in ihre Bilanz aufzunehmen und damit eine neue Welle von Abschreibungen loszutreten.

      Wie lange diese Mikado-Taktik noch gut geht, ist ungewiss. Die Mieten in Top-Lagen in Manhattan, wo viele dieser Objekte stehen, sanken seit Anfang 2008 um über 30 %. Die Verbindlichkeiten der REITs (Zinsverpflichtungen) bleiben aber konstant. Im Gegenteil, sie könnten in den nächsten Jahren sogar weiter ansteigen.

      Denn die Finanzierungen waren meist nur auf wenige Jahre ausgelegt. Das Kalkül war ein schneller Weiterverkauf an den nächsten Investor. Insofern werden also ab 2010 etliche Forderungen fällig. Wenn dann der Verkauf in einem kollabierenden Markt hinein erfolgt, können Sie sich ausmalen, was in den Bilanzen der REITs und ihrer kreditgebenden Banken passiert. Also müssen die Gesellschaften eine Anschlussfinanzierung erreichen. Die wird aber sicherlich nur zu deutlich schlechteren Konditionen möglich sein. Ergo steigen die Zinsbelastungen bei dann weiter sinkenden Einnahmen. Ein Teufelskreis.

      300 Milliarden Dollar Risiko

      Selbst optimistische Marktbeobachter wie Morgan Stanley beziffern das Risiko allein in diesem Sektor der Finanzbranche auf ca. 9 %. Das wären also gemessen an den oben genannten 3,5 Billionen Dollar Gesamtvolumen mehr als 300 Milliarden Dollar. Das liegt in der Größenordnung, die auch vom IWF beziffert wurde (275 Milliarden US-Dollar, siehe oben).

      Beide Zahlen liegen etwa um den Faktor 4 höher, als die nun im Stresstest der Fed ermittelten Zahlen. Im Vorfeld der Ergebnisveröffentlichung hatten Analysten mit einer Summe zwischen 150 und 200 Milliarden Dollar gerechnet. Das liegt etwa in der Mittel zwischen beiden Extremen, ist aber vermutlich auch eher eine optimistische Annahme.

      In jedem Fall ist der Anleger nun eigentlich nicht schlauer als vorher. Man möchte fast meinen, dies war ein Stress-Test für Investoren. Nervenaufreibend war es allemal.

      Und so drängt sich das Gefühl auf, dass diese ganze Aktion eher Opium fürs Volk war. Einziger – allerdings schwacher – Trost ist, dass sich diese immer noch gigantischen Summen vermutlich über eine längere Zeit verteilen. Das kommt dem Bestreben der Banken nach einer Salamitaktik, also Eingeständnissen in kleinen Dosen, sicherlich entgegen.

      Geht die Bombe hoch oder der Krug an uns vorbei?

      Kommt Zeit, kommt Rat – und vielleicht der nächste Aufschwung, so die einhellige Hoffnung in den Fluren der Bankvorstände. Vertrauen schaffen sieht anders aus. Und ob diese Rechnung überhaupt aufgeht, ist zweifelhaft. Denn Konsumenten als Extremsparer und Unternehmen, die Bankenabstinenz üben, fallen als Kunden aus und liefern demzufolge auch keinen Gewinnbeitrag.

      Auf jeden Fall liegt hier der Zündstoff für eine nächste Panikwelle, die womöglich zur Unzeit kommt: Dann nämlich, wenn sich wirklich der erste echte Silberstreif am Konjunkturhimmel zeigt.

      Torsten Ewert --->stockstreet.de
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 16:46:27
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Quelle: FTD

      Reaktion auf Stresstests
      Bernanke sieht Ende der US-Bankenkrise (:laugh:)

      Der US-Notenbankpräsident hat die Überprüfung der 19 größten Banken als Beitrag zur Vertrauensbildung verteidigt. Schon in zwei Jahren könnten die Geldhäuser wieder gesund sein. Die Institute haben bereits binnen weniger Tage angekündigt, knapp 36 Mrd. $ aufzunehmen.


      US-Notenbankchef Ben Bernanke hat sich zuversichtlich über eine Erholung des kriselnden Bankensystems in Amerika gezeigt. Die jüngst durchgeführten Belastungstests bei 19 großen Geldinstituten hätten bereits dabei geholfen, den Banken wieder Zugang zu privatem Kapital zu ermöglichen. "Die ersten Anzeichen sind ermutigend", sagte Bernanke am Montag. "Wir hoffen, dass wir in zwei oder drei Jahren auf gesunde Banken blicken können, die deutlich weniger auf das Kapital der Regierung angewiesen sind."

      Zuvor hatte sich der Fed-Spitzenbanker Jeffrey Lacker gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, die Notenbank stehe den Wall-Street-Banken zu nahe und gehe die Finanzkrise nur halbherzig an. Er verwahrte sich gegen Berichte, wonach die Zentralbank den Kapitalbedarf der US-Banken in den Stresstests geschönt habe. Die Reaktion der Finanzmärkte zeige, dass die Prüfung als ein verlässlicher Indikator für die vergleichsweise gute Verfassung des US-Bankensystems angesehen werde, sagte Lacker.

      Mit den Stresstests wollte die Fed ermitteln, wie gut die Banken für eine eventuelle Verschärfung der Finanzkrise gewappnet sind. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die geprüften US-Banken hätten den zunächst von der Regierung ermittelten Kapitalbedarf heruntergehandelt.



      Die am Donnerstag vergangener Woche veröffentlichten Ergebnisse der Stresstests zeigten, dass zehn Banken ihr Eigenkapital um insgesamt 75 Mrd. $ ausweiten müssen, um potenzielle Verluste aufgrund der Rezession abzudecken. Zu ihnen gehören die Bank of America, Wells Fargo und die Citigroup.

      Jede dieser zehn Banken habe zugesagt, die zusätzlich erforderlichen Mittel bis zum 9. November zu beschaffen, sagte Bernanke. Die übrigen neun Banken verfügen nach Einschätzung der Notenbank schon jetzt über eine genügend große Kapitaldecke, um auch eine tiefere Rezession zu überstehen. Zu dieser Gruppe gehören JP Morgan Chase und Goldman Sachs.
      "Gebührenbonanza" für die Wall Street

      Die Finanzinstitute nahmen bereits binnen weniger Tage Milliarden an frischem Kapital auf. Morgan Stanley, Wells Fargo und Bank of America kündigten bereits am Donnerstag an, Wertpapiere in einem Umfang von 30 Mrd. $ begeben zu wollen. Am Montag folgten US Bancorp, Capital One, BB&T und Keycorp, die Aktien im Umfang von insgesamt 6,3 Mrd. $ emittieren wollen.

      Mit der Kapitalaufnahme hilft sich die Wall Street gegenseitig: Nach Informationen der Financial Times belaufen sich die Gebühren bei Aktien- und Bondemissionen im Zuge des Stresstests auf mehr als 500 Mio. $. Solch eine regelrechte "Gebührenbonanza" wird nach Einschätzung der Analysten die Ergebnisse der Geldhäuser im zweiten Quartal deutlich aufbessern. Das ist dringend willkommen: Denn abgesehen von steigenden Gewinnen im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen blieben die Ergebnisse im Investmentbanking im ersten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Gerade das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen ist nach wie vor schwach.


      Einen anderen Weg beschreitet die Bank of America. Bei ihr ist die von der Aufsicht festgestellte Lücke mit knapp 34 Mrd. $ am größten. Um die Bilanz aufzubessern, will das Finanzinstitut aus Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina 7,3 Mrd. $ durch den Verkauf seiner Anteile an der chinesischen China Construction Bank aufnehmen. Das Aktienpaket soll an ein Konsortium gehen, das von Goldman-Sachs-Partner Fang Fenglei und dessen Gesellschaft Hopu Investment Management geführt wird. Mitglieder der Bietergruppe ist zudem der Staatsfonds Temasek aus Singapur.

      "Der Anteilsverkauf ist erst ein kleiner Schritt für Bank of America, die geforderte Summe aufzunehmen", sagte Christian Jin, Fondsmanager bei HI Asset Management im südkoreanischen Seoul. "Das Finanzinstitut hat noch einen weiten Weg vor sich."
      ____________________________________________________________

      Solche Aussagen sollten wir uns sehr gut aufheben, nur mal um zu sehen, wie dumm solche Aussagen überhaupt sind! Sie sind jetzt eine glatte Lüge und in 2 Jahren erst recht!
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 17:08:55
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Selbst wenn die Banken in 2 oder 3 Jahren gesund sein sollten,bedeutet das noch immer nicht das auch die Firmen oder die Länder gesund sind.Die Amis verschulden sich mit Billionen und tun so als ob in 2 Jahren wieder alles in Butter wäre.Kommen da keine Steuererhöhungen? Wo soll die Kaufkraft herkommen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 17:39:35
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.156.386 von AHEO am 12.05.09 17:08:55Sagen wirs mal so: Wenn die Banken "gesund" würden, würden die Helfferländer dafür sterbenskrank! Zu hohe Summen kommen noch auf die Staaten zu.

      Man rechnet hier immer mit einer "Gesundung der Wirtschaft", aber selbst wenn sie gesunden würde, würde das Wachstum nichtmehr ausreichen um die Schulden zu bedienen- geschweige denn von Zinssätzen von um die 5%!

      Wie gesagt: Ich gehe davon aus, daß alles "im Plan" geordnet nach unten rangiert wird.
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 10:00:16
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Quelle: mmnews.de

      Willi Brandt wollte „Unterwerfungsbrief” nicht unterschreiben
      Donnerstag, 14. Mai 2009
      Willy Brandt wollte ein Schreiben an die drei westlichen Siegermächte zunächst nicht unterschreiben, in dem er die eingeschränkte Souveränität der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich bestätigen sollte.



      Zu Beginn seiner Amtszeit im Herbst 1969 wollte der frisch gewählte Bundeskanzler
      Willy Brandt ein Schreiben an die drei westlichen Siegermächte zunächst nicht unter-
      schreiben, in dem er die eingeschränkte Souveränität der Bundesrepublik Deutschland
      ausdrücklich bestätigen sollte.
      Dies berichtet Egon Bahr, unter Brandt Staatssekretär
      im Kanzleramt, in einem Beitrag für die ZEIT.
      An einem der ersten Abende im Palais Schaumburg, so schildert Egon Bahr die bisher
      unbekannte Episode, habe ein hoher Beamter dem neuen Bundeskanzler drei Briefe
      an die Botschafter der Vereinigten Staaten, Frankreichs und Großbritanniens zur Un-
      terschrift vorgelegt. Darin sollte Brandt zustimmend bestätigen, was die Militärgouver-
      neure in ihrem Genehmigungschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an ver-
      bindlichen Vorbehalten gemacht hatten. Als Inhaber der Siegerrechte für Deutschland
      als Ganzes und Berlin hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, die
      sie als Einschränkung ihrer Verfügungshoheit verstanden. Das galt auch für den Artikel
      146, der nach der deutschen Einheit eine Verfassung anstelle des Grundgesetzes vor-
      sah.
      Brandt, so schreibt Bahr, sei empört gewesen, dass man von ihm verlangte, „einen
      solchen Unterwerfungsbrief” zu unterschreiben. Er musste sich belehren lassen, dass
      vor ihm schon Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger diese Briefe
      unterschrieben hätten.
      „Also habe ich auch unterschrieben”, habe Willy Brandt ihm
      gesagt, schreibt Bahr – und sei nie wieder auf das Thema zurückgekommen.
      Schon Adenauer, fährt Egon Bahr fort, habe seine Anerkennung der alliierten Oberho-
      heit wie ein Staatsgeheimnis behandelt. Die Briefe der Bundeskanzler an die Vertreter
      der Siegermächte seien bis heute unbekannt geblieben. Als Bahr die Kanzlerbriefe
      einmal gegenüber dem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker er-
      wähnte, habe dieser erstaunt reagiert. „Er hatte von ihnen nichts gewusst”, schreibt
      Egon Bahr.

      Ende


      Und so unterschreiben sie...wahrscheinlich noch Heute!
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 19:33:24
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      also da fraegt man sich schon ,welches Geistes Kind die Amis wohl sind ........


      Taylor fordert: Man solle an der Taylor-Regel nicht "herumdoktern".
      Taylor gibt sich empört

      In die Debatte über negative Leitzinsen bringt sich nun auch jener Ökonom ein, auf dessen Berechnungen sich Notenbanker und Experten in ihren Überlegungen berufen: John Taylor, ein hochrangiger Beamter des US-Finanzministeriums unter Präsident George W. Bush und davor schon Berater von Präsident Gerald Ford.

      Er stellte die "Taylor-Regel" auf, nach der zahlreiche Notenbanken weltweit die "idealen" Leitzinsen berechnen. Wie seine Regel nun interpretiert wird, geht Taylor aber entschieden zu weit.


      Negative Zinsen?
      Denn in einem internen Papier der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) heißt es nun, dass die idealen Leitzinsen laut Taylors Berechnungsmethode im negativen Bereich lägen.


      Laurence Meyer, einer der wichtigsten Berater der Fed, hatte im März erklärt, mit Taylors Regel lasse sich für Ende 2009 ein idealer Zinssatz von minus 7,5 Prozent berechnen.


      Der renommierte US-Ökonom Gregory Mankiw gab der Fed dabei in einem "New York Times"-Artikel grundsätzlich recht.


      Taylor wehrt sich
      Taylor, derzeit Wirtschaftsprofessor an der Universität Stanford, widersprach jedoch dieser Auslegung seiner Theorie am Dienstag auf einer Konferenz in Georgia vehement, wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg am Mittwoch berichtete.


      Regel völlig falsch angewendet?
      Nach seiner eigenen Berechnung müsste der Leitzins derzeit bei 0,5 Prozent liegen, so Taylor, wenn man die langfristige Konjunkturentwicklung korrekt einrechne. Außerdem sei seine Regel grundsätzlich für Zeiten von Inflation und Wirtschaftswachstum ersonnen worden.


      Die Fed hat die Leitzinsen auf derzeit null bis 0,25 Prozent gesenkt und debattiert auch noch negative Zinsen. Taylor legt deshalb den Schluss nahe, dass seine Regel völlig falsch angewendet werde. Man hätte bei einer konservativen Auslegung bleiben sollen und nicht an der Regel "herumdoktern", weil man in Jahren des Wachstums noch bessere Bedingungen für die Wirtschaft schaffen wollte.


      Fed für Taylor mitschuldig an Krise
      Laut Taylor setzt die Fed die Zinsen seit 2003 viel zu niedrig an. Damit habe sie die derzeitige Finanzkrise mitzuverantworten. Denn durch die niedrigen Kreditzinsen habe die Immobilienkrise erst entstehen können.


      Jeder habe dadurch ungeachtet seines finanziellen Backgrounds Kredite aufnehmen können, die später "faul" wurden, weil sie nicht zurückgezahlt werden konnten.


      "Systemisches Risiko"
      "Der Immobilienboom hat zu Enteignungen, Insolvenzen und den Paketen mit faulen Krediten geführt - und zwar nicht nur in den USA, auch in anderen Ländern", sagte Taylor.


      Die Zinspolitik der Fed sei ein "systemisches Risiko", weil es schwierig sein werde, den Pfad der Niedrigzinspolitik rechtzeitig zu verlassen und gleichzeitig eine hohe Inflation zu vermeiden.


      Zu oft "Too big to fail"
      Kritik übte Taylor auch an der Wirtschaftspolitik von US-Präsident Barack Obama. Das Motto "Too big to fail" (zu groß, um in Konkurs zu gehen) werde mittlerweile zu oft angewendet.


      Taylor spricht in diesem Zusammenhang von einer "Bail-out"-Mentalität, in der Unternehmen sich stets darauf verlassen könnten, "gerettet" zu werden. Das Defizit der USA steigt aufgrund der Konjunkturprogramme und "Bail-outs" Obamas in schwindelnde Höhen.

      http://news.orf.at/090513-38263/


      Hier wird versucht den paar sparsamen noch eine zusaetzliche Strafsteuer aufzuerlegen ,wer kassiert? .....
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 19:57:58
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Nebenrollen im Wirtschaftskrimi
      Das schärfste Instrument der Opposition wird entwertet: Der Untersuchungsausschuss zum Fall Hypo Real Estate ist überflüssig.
      Ein Kommentar von Claus Hulverscheidt

      Kein Zweifel: Der Skandal gehört aufgeklärt. Aber ein Fall für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss ist die Causa HRE trotzdem nicht
      Der tiefe Fall der Münchener Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) ist ein Wirtschaftskrimi, der das Zeug zum Bestseller hat. Er handelt von ebenso unfähigen wie geldgierigen Bankern, die mit riskanten Geschäften ein Milliardenfiasko anrichteten und heute dennoch die Chuzpe haben, die Auszahlung ihrer Restgehälter einzuklagen.
      Er handelt von Aufsehern, die Risiken zu spät erkannten oder warnende Berichte einfach im nächstbesten Ordner abhefteten. Und er handelt von Politikern, die in Nacht- und Nebelaktionen Rettungspakete schnürten und das Parlament mit martialischen Worten zur Annahme derselben nötigten.

      Hypo Real Estate"Nicht auf dem Markt gekauft"
      --------------------------------------------------------------------------------
      Hypo Real Estate
      Staat fast schon Mehrheitseigentümer

      Banker haben versagt
      Kein Zweifel: Der Skandal gehört aufgeklärt. Darauf haben vor allem die Steuerzahler einen Anspruch, die nun für das Versagen hochbezahlter Manager einstehen müssen. Ein Fall für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss aber ist die Causa HRE trotzdem nicht.

      Zwar werfen manche Beschlüsse und Äußerungen von Regierungsmitgliedern Fragen auf. Niemand aber, nicht einmal die Opposition, hat bisher irgendeinen Hinweis darauf, dass Minister und Spitzenbeamte vorsätzlich oder grob fahrlässig gegen ihre Pflichten verstoßen haben könnten oder das Parlament belogen hätten. Die Politiker sind tatsächlich nicht mehr als Nebendarsteller in diesem Krimi.

      Frühere Untersuchungsausschüsse befassten sich mit der Flick-Affäre, dem CDU-Spendenskandal oder der Frage, ob die Bundesregierung Beihilfe zur Folter leistete. Bei der HRE haben dagegen in erster Linie nicht Politiker versagt, sondern Banker. Dass dennoch ein Ausschuss die Arbeit aufnimmt, ist dem Wahlkampf geschuldet. Grüne, FDP und Linke entwerten damit das schärfste Instrument der Opposition.

      .............was muss sich der die kleine Frau,Mann auf der Strasse denken :rolleyes: :cry: :cry:
      Oder waren es unverschaemte Renditeforderungen ,die das Ganze soweit getrieben haben ?

      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/38/468602/text/
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 20:02:51
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      und das geht so weiter und so fort .......


      Erster Parteiausschluss nach britischem Spesenskandal

      Der Skandal um fragwürdige Spesen britischer Abgeordneter hat zu ersten personellen Konsequenzen geführt. Der Labour-Abgeordnete und frühere Landwirtschaftsminister Elliot Morley wurde heute aus seiner Partei ausgeschlossen. Morley hatte sich 16.000 Pfund vom Steuerzahler für Zinsen einer Hypothek erstatten lassen, die längst abbezahlt war.
      Zudem legte der konservative Abgeordnete Andrew MacKay sein Amt als Berater von Oppositionschef David Cameron wegen unzulässiger Spesen für einen Zweitwohnsitz nieder.

      Unterdessen droht zwei Lords der Ausschluss aus dem britischen Oberhaus, weil sie sich bereit gezeigt haben sollen,
      :eek: sich gegen Zahlung hoher Geldsummen für Gesetzesänderungen einzusetzen.


      http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2…
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 20:22:07
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      es regt sich etwas Widerstand ,gegen die FED

      State considers return to gold, silver dollars
      Proposed bill slams Fed, allows payments in precious metals

      Montana State Rep. Bob Wagner

      A bill being considered in the Montana Legislature blasts the Federal Reserve's role in America's money policy and permits the state to conduct business in gold and silver instead of the Fed's legal tender notes.

      Montana H.B. 639, sponsored by State Rep. Bob Wagner, R-Harrison, doesn't require the state or citizens to conduct business in gold or silver, but it does require the state to calculate certain transactions in both the current legal tender system and in an electronic gold currency. It further mandates that the state must accept payments in gold or silver for various fees and purchases.

      While Wagner was unavailable for comment, the bill's language clearly alleges the nation's current financial system, with its reliance on the private Federal Reserve system for money supply, is a danger to American freedom.

      "The absence of gold and silver coin, whether in that form or in the form of an electronic gold currency, as media of exchange," the bill states, "abridges, infringes on and interferes with the sovereignty and independence of this state … and exposes this state and Montana citizens, inhabitants and businesses to chronic problems and potentially serious crises that may arise from the economic and political instability of the present domestic and international systems of coinage, currency, banking and credit." ........

      http://www.worldnetdaily.com/?pageId=92000

      zurueck zu Gold und Silber ...aber wenn das auch manipuliert wird ,was ist dann ??:cry: :cry: :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 09:00:05
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.178.817 von feso am 14.05.09 20:22:07zurueck zu Gold und Silber ...aber wenn das auch manipuliert wird ,was ist dann ??
      Wie willst Du etwas manipulieren, was ja physisch vorhanden ist? Ja, mit Optionsscheinen könnte man auf Kurse wetten, die Menge von Gold und Silber aber bleibt immer dieselbe.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 09:45:49
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      News - 15.05.09 09:41

      ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft schrumpft mit Rekordtempo - Talsohle erreicht

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal mit
      Rekordtempo geschrumpft und dürfte nach Einschätzung von Experten die Talsohle
      der schlimmsten Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik erreicht haben. Im
      Vergleich zum Vorquartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal
      bereinigt um 3,8 Prozent eingebrochen, teilte das Statistische Bundesamt am
      Freitag in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mit. Damit wurden bereits sehr
      pessimistische Erwartungen von Ökonomen übertroffen, die mit einem Minus von 3,1
      Prozent gerechnet hatten.

      Der Einbruch der Wirtschaftsleistung hat sich damit in den ersten drei Monaten
      des Jahres noch einmal beschleunigt. Im vierten Quartal 2008 war die deutsche
      Wirtschaft den Angaben zufolge zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um
      2,2 Prozent geschrumpft. Damit ist das BIP bereits zum vierten Mal in Folge zum
      Vorquartal gesunken. Zu Beginn des Jahres sei die Konjunktur vor allem durch
      schwache Exporte und geringen Investitionen belastet worden, hieß es weiter.
      Dagegen hätten einzig die privaten und staatlichen Konsumausgaben einen leichten
      Anstieg verzeichnet. Im Jahresvergleich sank die Wirtschaftsleistung im ersten
      Quartal preisbereinigt um 6,7 Prozent. Kalenderbereinigt lag das Minus gar bei
      6,9 Prozent.

      EXPERTEN: HÖHEPUNKT DER WIRTSCHAFTSKRISE ERREICHT

      In ersten Stellungnahmen sprachen Volkswirte übereinstimmend von einem Höhepunkt
      der aktuellen Wirtschaftskrise. Nach Einschätzung der UniCredit könnte die
      Rezession mit dem Einbruch der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal ihre
      Talsohle erreicht haben. Im zweiten Quartal erwarten auch die Experten der
      Commerzbank ein Abflauen der Krise. Sie rechnen in den Monaten April bis Juni
      beim Bruttoinlandsprodukt nur noch ein Minus zwischen 0,5 und 1,0 Prozent.

      Der überraschend starke Konjunktureinbruch zu Beginn des Jahres untermauerte
      zudem die negativen Prognosen für die konjunkturelle Entwicklung im Gesamtjahr.
      Die Commerzbank sah sich ihrer bisherigen Einschätzung der Lage bestätigt und
      rechnet für das Gesamtjahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um
      sechs bis sieben Prozent. 'Wir werden möglicherweise näher an die sechs als an
      die sieben Prozent kommen', hieß es in einer Stellungnahme.

      EURO SINKT UNTER 1,36 US-DOLLAR

      An den Devisenmärkten reagierte der Euro mit Verluste auf den Einbruch der
      deutschen Wirtschaftsleistung. Nach der Veröffentlichung der Daten rutschte die
      Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,36 Dollar auf 1,3588 Dollar. Am
      deutschen Rentenmarkt legten die Kurse der Festverzinslichen zu. Der für den
      Markt richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,24 Prozent auf 121,99
      Punkte./jkr/jha/

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 09:49:56
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Zu #1465 meint Maraho in einem anderen Thread:

      #4769 von Maraho Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 14.05.09 17:29:37 Beitrag Nr.: 37.177.133


      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 37.174.718 im neuen Fenster öffnen von Dorfrichter am 14.05.09 13:44:02 Dorfrichter,

      ich habe einmal in meinen Büchern recherchiert. Eines davon ist von Carlo Schmid. Der Titel: "Erinnerungen". Erschienen im Scherz Verlag 1979. Es ist leider nur noch in Antiquariaten erhältlich.

      Anlässlich seiner Arbeit im Parlamentarischen Rat 1948 schreibt er ...

      Seite 360: Ich wiederholte meine in Herrenchiemsee gemachten Ausführungen, daß Deutschland als Rechtssubjekt weiter bestehe, aber zur Zeit desorganisiert und darum nicht handlungsfähig sei. Deutschlands Staatlichkeit brauche also nicht neu konstituiert zu werden; unser Auftrag sei, sie neu zu organisieren. Solange das demokratische Grundrecht der freien und vollen Ausübung der Souveränität des Volkes der Deutschen nicht hergestellt sei, könnten wir lediglich ein Grundgesetz für ein Staatsfragment und einen Übergangszustand, also ein Provisorium, beschließen. Für eine Staatsverfassung fehle es an einer westdeutschen Staatsnation. Wer diese Fiktion aufstelle, bereite den Boden für einen anderen Staat im Osten Deutschlands, in dessen Bevölkerung sich im Laufe der Zeit ein eigenes Staatsgefühl bilden könne. Dieser Gefahr entgingen wir am zuverlässigsten, wenn wir begriffen, daß die faktische Verfassung Deutschlands das geschriebene oder ungeschriebene Besatzungsrecht bis zur Herstellung der Einheit Deutschlands in Freiheit wird.

      Die Russen sind raus. Aber die anderen?
      http://www.deutscher-friedensrat.de/materialien_002.htm

      Zu den Vorstellungen der Alliierten (auf Seite 369):

      So stand von vorneherein fest, daß unsere Entscheidungsfreiheit uns nur Regelungen erlauben würde, die dem nicht widersprachen, was die Alliierten als ihren eigenen politischen Vorstellungen konform ansahen.

      ..... Die Amerikaner würden ihr Urteil wesentlich von missionarischen Vorstellungen her bilden: Was gut ist für die Vereinigten Staaten von Amerika und die Amerikaner, wird auch gut sein für Deutschland und für die Gliedstaaten, aus denen die Bundesrepublik besten wird.

      Auf Seite 370: Den Besatzungsmächten lag daran, in jedem Stadium der beratungen zu erfahren, was in unseren Gedanken vorging, und uns bei Zweifeln über ihre Konformität unserer Vorstellungen mit ihrer Auslegung der Prinzipien der Frankfurter Dokumente zu beraten, was praktisch bedeutete, uns je und je wissen zu lassen, womit sich die Alliierten nicht einverstanden erklären könnten. Sie bestellten zu diesem Zwecke Beamte, deren Aufgabe es war, sie zu informieren und uns jene "Ratschläge" zu übermitteln. Manche jener Berater, denen das uns richtig und notwendig Erscheinende nicht ausreichend demokratisch oder förderalistisch im Sinne der Frankfurter Dokumente erscheinen wollte, begnügten sich damit, uns zu erklären: "Wenn sie dabei bleiben, werden sie wohl kaum mit der Genehmigung des Grundgesetzes durch die Gouverneure rechnen können ...".

      Und so weiter und so fort ...

      Nochmals für alle an diesem Thema interessierten Leser:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Carlo_Schmid

      Immer wieder empfehlenswert: Carlo Schmid: „Was heißt eigentlich Grundgesetz?“ – vollständige Rede des Abgeordneten Dr. Carlo Schmid (StenBer. S. 70 ff.; PDF) auf wiki ganz unten zu finden!

      Gruß von Maraho



      #4770 von Maraho Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 14.05.09 17:40:50 Beitrag Nr.: 37.177.222

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 37.177.133 im neuen Fenster öffnen von Maraho am 14.05.09 17:29:37 Noch etwas hierzu ...

      Grenzen
      http://www.8ung.at/brd/Grenzen/body_grenzen.html

      Vertrag ueber die abschliessende Regelung
      in bezug auf Deutschland

      http://archiv.jura.uni-saarland.de/Vertraege/Einheit/ein3_m0…

      So, jetzt reicht es aber hiermit ...
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 22:46:15
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.181.154 von Dorfrichter am 15.05.09 09:00:05zurueck zu Gold und Silber ...aber wenn das auch manipuliert wird ,was ist dann ??
      Wie willst Du etwas manipulieren, was ja physisch vorhanden ist? Ja, mit Optionsscheinen könnte man auf Kurse wetten, die Menge von Gold und Silber aber bleibt immer dieselbe.

      meiner besch. Meinung nach ,wird beides zurzeit massiv leerverkauft .....manipuliert ,soll das dann spaeter nicht auch funktionieren ? die mafioesen Strukturen werden nachher genauso weiterwerkeln ,Ethik steht bei denen nicht sehr hoch im Kurs ! Oder mach ich da hoffentlich :look: einen Fehlschluss ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 23:15:44
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      IWF-Chef: Das Schlimmste in Osteuropa könnte vorüber sein
      Strauss-Kahn: IWF-Rechenfehler hatte keinen Einfluss auf Austro-Spreads
      IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat sich heute bei Finanzminister Josef Pröll für die Fehlberechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Zusammenhang mit den Risiken in Osteuropa entschuldigt. "Ja, natürlich", so die Antwort von Strauss-Kahn auf eine entsprechende Frage bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Pröll und OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny in Wien. "Er hat sich entschuldigt, für mich ist die Sache damit erledigt", sagte Pröll.

      Es sei ein "menschlicher Fehler" gewesen, der passieren konnte, der aber keinen Einfluss auf die Spreads der österreichischen Kapitalmarktemissionen gehabt habe. Der Fehler sei aber trotzdem "nicht akzeptabel".

      Der Fehler habe aber die Analyse der Situation in den osteuropäischen Ländern und in der Welt nicht geändert. "Die globale Analyse bleibt gleich", sagt der IWF-Präsident.


      http://www.boerse-express.com/pages/776646


      Schlampige Arbeit von MOW , Muster ohne Wert ,das bleibt fuer mich trotzdem aufrecht .....,genauso wie die Bangster der Ratingagenturen !
      Avatar
      schrieb am 16.05.09 11:35:38
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.189.455 von feso am 15.05.09 22:46:15
      meiner besch. Meinung nach ,wird beides zurzeit massiv leerverkauft .....manipuliert


      Gut so, denn dann lohnen sich Zukäufe. Meinetwegen manipulieren sie den Goldpreis runter auf 100 US $, ich weiß was dann zu tun ist.

      Noch besser wäre es, Gerüchte zu streuen, die das Gold ins Abseits setzt und deren Gläubiger als nicht ganz "dicht", denn dann wäre die Manipulation perfekt organisiert und könnte sich nach unten austoben.

      Wenn wire aber die unterlegte Goldwährung (in naher Zukunft 4-7 Jahre) bekommen, dann sehen wir mal, ob man Gold noch manipulieren kann.
      Avatar
      schrieb am 16.05.09 11:38:25
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Quelle:mmnews.de

      USA: Bei der Fed verschwinden Billionen PDF Drucken E-Mail
      Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
      Samstag, 16. Mai 2009
      Federal Reserve kann 9 Billionen US-Dollar an ausserbilanziellen Transaktionen nicht erklären. Das große Schwarze Geldloch bei der US-Zentralbank: Der größte Betrug aller Zeiten?

      Die Fed in Erklärungsnot

      So wie es aussieht - und eine Befragung von Generalinspektorin Elizabeth Coleman durch den Republikaner Alan Grayson lässt keinen anderen Schluss zu - kann die Federal Reserve 9 Billionen US-Dollar an ausserbilanziellen Transaktionen nicht erklären.

      Hierbei ist übrigens die europäische Schreibweise der Billionen gemeint. Eine geradezu ungeheuerliche Summe. Hierbei sind scheinbar 2 Billionen US-Dollar an Verlusten entstanden, deren Verbleib logischerweise ebenfalls nicht erklärt werden kann.

      Der Umfang der Rettungsmassnahmen einer nicht mehr rettbaren Verschuldungs-Ökonomie scheint einen derart hohen Umfang angenommen zu haben, dass nicht mehr nur Milliarden einfach so verschwinden können, sondern mittlerweile sogar schon Billionen im Schwarzen Loch des Geldes.

      Hyperinflationärer Leverage

      Deutete schon die extreme Ausweitung der Fed-Bilanz um 1 Billion USD seit September an, dass bereits alles aus dem Ruder gelaufen ist, was nur aus dem Ruder laufen kann, so stellt sich die ultimative Frage wie ein System bekämpft werden soll, welches ein Schulden-Armaggedon erzeugt hat, welches sich nahezu monatlich um den Faktor 10 zu erhöhen scheint.

      Als die Federal Reserve vor knapp 100 Jahren gegründet wurde, wäre eine derartige Eskalation selbst den korrupten Gründungsmitgliedern als Science Fiction erschienen. Zwar kann die amerikanische Zentralbank Billionen an neuem Geld über die Grossbanken schaffen, doch führt dieser sich immer weiter steigende hyperinflationäre Leverage die Welt in eine immer größere Katastrophe.

      Der Galveston-Effekt

      Je mehr die Fed die Märkte zu manipulieren versucht, desto länger wird die aktuelle Krise andauern. Diese ist alles andere als in Bälde vorbei, wir befinden uns aktuell wohl eher im scheinbaren stillen Auge des Finanz-Hurricans, wobei der Galveston-Effekt in den kommenden Monaten für eine riesige Flutwelle an Pleiten und Firmenzusammenbrüchen sorgen wird und die Arbeitslosenquoten weltweit in seit den 30er Jahren nicht mehr gekannte Höhen führen wird.

      Eine Gesellschaft, die immer mehr in Echtzeit handelt, wird durch diese Krise von der Millisekundenpleite, d.h. einem instantanen Crash der amerikanischen Staatsanleihen und damit verbunden einem Mega-Crash des US-Dollar erfasst werden.

      Die Fed versucht uns Black Box-Lösungsansätze zu verkaufen, deren Wirkungen erst verstanden werden können, wenn das System bereits kollabiert ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Volk in Bälde nicht nur gegen die Banken sondern auch gegen die Notenbanker erheben wird, die größten Schwerverbrecher unter den weltweiten Bankstern.
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:04:57
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.189.636 von feso am 15.05.09 23:15:44Schlampige Arbeit von MOW , Muster ohne Wert ,das bleibt fuer mich trotzdem aufrecht .....,genauso wie die Bangster der Ratingagenturen !

      ich meinte damit Schlampigste Arbeit des IWF : MOW , Muster ohne Wert ,das bleibt fuer mich trotzdem aufrecht .....,genauso wie die Bangster der Ratingagenturen !
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:09:18
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.190.646 von Dorfrichter am 16.05.09 11:38:25Ich frage mich nur :Wie lange diesem Treiben die europaeischen ,australischen,asiatischen Laender noch zuschauen ?
      Das ist ja nicht zum aushalten !
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:21:15
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Ach jetzt auf einmal,schoenes Ablenkungs und Taeuschungsmanoever ......

      SPESENAFFÄRE IN GROSSBRITANNIEN
      Brown kündigt Disziplinarmaßnahmen an
      Jetzt will Premier Brown hart durchgreifen: Im Skandal um betrügerische Spesenabrechnungen britischer Politiker kündigte er an, "wo immer sofortige disziplinarische Maßnahmen nötig sind, werde ich diese ergreifen". Die Labour-Fraktion schloss bereits das zweite Mitglied aus.

      London - Der britische Premierminister Gordon Brown hat sich angesichts einer Spesenaffäre unter Abgeordneten "entsetzt und wütend" gezeigt. Betroffene Parlamentarier müssten seine Regierung verlassen und Wiedergutmachung leisten. Alle Spesenabrechnungen der vergangenen vier Jahre sollten nun rasch überprüft werden, schrieb Brown in einem Gastbeitrag für die Sonntagausgabe der Zeitung "News of the World".

      Angesichts solcher ehrwuerdiger Parlamentarier fragt man sich schon sehr um die Glaubwuerdigkeit eines Politikers ,aber but last not least was koennte man nicht noch alles verwenden um vom elendigen Scherbenhaufen abzulenken ? Einen Neuen auftuermen ....uswusf
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:30:36
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.195.760 von feso am 17.05.09 23:21:15Angesichts solcher Politiker ,
      was soll man von folgenden Forderungen halten ?

      Gefährliche Bonussysteme der britischen Banken
      Abgeordnete fordern scharfe Regulierung


      Die Aufklärung der Ursachen der Finanzkrise hat in Grossbritannien einen hohen Stellenwert, da der Finanzplatz London eines der Epizentren der Krise war. Der aus Vertretern aller grossen Parteien zusammengesetzte Finanzausschuss des Unterhauses hat am Freitag die Finanzaufsichtsbehörde FSA scharf kritisiert und konsequentere Bemühungen zur Verhinderung solcher Krisen gefordert. In einem dritten von vier geplanten Berichten zur Finanzkrise untersuchten die Abgeordneten die Zusammenhänge zwischen den Entlöhnungssystemen der Banken und der Finanzkrise. Sie kamen, wie schon viele andere Institutionen, zum Schluss, dass ein klarer Zusammenhang zwischen den aussergewöhnlich hohen Anteilen oft sehr kurzfristiger Boni und der Neigung der Bankmanager bestehe, exzessive Risiken einzugehen. Trotz dieser kaum bestrittenen Evidenz lasse die FSA eine Selbstgefälligkeit in dieser Sache erkennen, die Anlass zu grosser Besorgnis gebe. Die Behörde habe nicht nur vor der Krise versagt, als sie die Zusammenhänge und Risiken völlig vernachlässigt habe. Sie spiele auch jetzt noch in einem entsprechenden Bericht deren Rolle herunter und gebe einer fundamentalen Reform der Bonus-Kultur am Finanzplatz keine hinreichende Priorität. .........


      ...................Die Kommission zählt viele Quellen des Versagens auf, auf der Ebene der Aktionäre, des Aufsichtsrats, des Managements wie auch der Aufsichtsbehörden. Insgesamt seien Kontrolle und Transparenz ungenügend und müssten verbessert werden. Die Lohnsysteme müssten langfristiger ausgerichtet werden, sie müssten die mit dem Erfolg einhergehenden Risiken angemessen berücksichtigen und auch nachträgliche Abzüge der Boni bei Fehlern der Bank zulassen. Die Aufsichtsbehörde müsse solche Systeme fordern, kontrollieren und bei Verstössen mit Sanktionen belegen. Der von der FSA genannte Vorschlag, riskante Entlöhnungssysteme durch eine höhere Eigenmittelunterlegung der Bank zu ahnden, findet die Unterstützung der Abgeordneten. Diese fordern aber vielsagend, die Behörde müsse dies auch tatsächlich durchsetzen.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/gefaehrlich…
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:51:18
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Nowotny fordert umfassende Finanzmarkt-Reformen
      "Unser Ziel ist ein gemeinsames europäisches System der Finanzaufseher analog zum europäischen System der Zentralbanken und damit in Kooperation mit der EZB"

      Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, fordert Ewald Nowotny ,Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), umfassende Reformen am Finanzmarkt. "Unser Ziel ist ein gemeinsames europäisches System der Finanzaufseher analog zum europäischen System der Zentralbanken und damit in Kooperation mit der EZB", so Nowotny. Das würde bedeuten, dass eine neue Institution entsteht, die dem organisatorischen Modell der Europäischen Zentralbank nachempfunden ist. Organisatorisch wäre die neue Finanzaufsicht der EZB zugeordnet. Nowotny kritisiert, dass der in Brüssel vereinbarte Selbstbehalt bei verbrieften Forderungen mit fünf Prozent zu niedrig ist: "Wir brauchen einen wesentlich höheren Prozentsatz, damit ein Verantwortungsgefühl entsteht." Er glaubt, dass es möglich ist, weltweit neue Spielregeln am Finanzmarkt durchzusetzen: "Ich halte weltumfassende Mindeststandards durchaus für erreichbar."

      http://www.boerse-express.com/pages/777095


      ja,ja neues Muster,neues Spiel ......



      vorher war es Enron,jetzt die Weltfinanz was kommt nach ???

      uebrigens,momentan laeuft eine gute Doku ueber ENRON (Der Enron-Bankrott - Die ganz schlauen Burschen ) in ORF 2
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 07:34:30
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.190.646 von Dorfrichter am 16.05.09 11:38:25Der Umfang der Rettungsmassnahmen einer nicht mehr rettbaren Verschuldungs-Ökonomie scheint einen derart hohen Umfang angenommen zu haben, dass nicht mehr nur Milliarden einfach so verschwinden können, sondern mittlerweile sogar schon Billionen im Schwarzen Loch des Geldes.

      Wer das schwarze Loch wohl ist ?
      Ich vermute mal so,........
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 11:57:41
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.196.215 von feso am 18.05.09 07:34:30Dieser ganze Thread hier befaßt sich ausschließlich ums "schwarze Loch", um Manipualtion und Puppentheater.

      Er befaßt sich mit einem- wenn man´s begriffen hat- leicht durchschaubarem Hütchenspiel, dessen Regeln auf Betrug basieren.

      Reduziert auf das Wesentliche und der "wissenschaftliche" Überbau ignoriert, zeigt sich ein so ziemlich lausiges Possenspiel, das man ganz leich beenden und die Verantwotlichen locker überführen könnte, wenn da nicht die vielen gekauften Lobbyisten rumliefen, die in der Hoffnung leben, jeden Crash zu überleben, weil sie auf der "richtigen" Seite stünden.

      Wenn sie sich da diesmal nicht täuschen! Wenn nämlich China und Russland vereint mit den Golfstaaten ein ordentliches Spiel aufziehen und in Einigkeit den Falschspielern entgegentreten, dann hat die Maskerade ein jämmerliches Ende.
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 13:00:55
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.198.059 von Dorfrichter am 18.05.09 11:57:41Wenn sie sich da diesmal nicht täuschen! Wenn nämlich China und Russland vereint mit den Golfstaaten ein ordentliches Spiel aufziehen und in Einigkeit den Falschspielern entgegentreten, dann hat die Maskerade ein jämmerliches Ende.

      glaubst du nicht auch dass china und Russland usw. nicht auch mit gezinkten karten spielen... jeder versucht doch nur für sich einen vorteil herauszuspielen, meist auf kosten der anderen...

      ich glaube nicht das da irgendwas besser wird.

      Zitat von Kurt Tucholski:
      "Alles ist schlechter geworden, nur eins ist besser geworden, die Moral ist auch schlechter geworden"
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 13:10:13
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.198.549 von Helenium am 18.05.09 13:00:55glaubst du nicht auch dass china und Russland usw. nicht auch mit gezinkten karten spielen... jeder versucht doch nur für sich einen vorteil herauszuspielen, meist auf kosten der anderen...
      Das ist auch meine Meinung. Jedoch- wenn der Betrug staatlich organisiert wird und nicht von Privatpersonen, dann hat das ein anderes Gesicht.
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 08:20:13
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      etwas zum Nachdenken :look: :look:

      Sie möchten toxische Wertpapiere in Staatsknete umtauschen? Ihre Imbissbude braucht eine neue Dunstabzugshaube? Sie heißen Franjo Pooth und sind vor dem 1. Juli 2008 in die Pleite getrudelt? Kein Problem: Der "Wirtschaftsfonds Deutschland" hilft allen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,625589,00.html


      .....................Die Beträge werden zeitnah überwiesen. Man sollte nur darauf achten, nicht unter 500 Millionen Euro zu fordern. Bei kleineren Summen stünde der Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis mehr zum erhofften volkswirtschaftlichen Nutzen.

      Der Bankenrettungsfonds Soffin bleibt allerdings eine echte Alternative: Um an dessen Hilfen zu kommen, muss man nur ein Geldinstitut gründen, ein paar toxische Papiere (gibt's günstig bei jeder Landesbank) im Keller verbuddeln und bereit sein, das eigene Jahresgehalt auf 500.000 Euro begrenzen zu lassen. Für mich wie 99,8 Prozent der Bevölkerung wäre das eine willkommene Steigerung. Ich würde sogar auf den Kredit verzichten.
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 08:29:42
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      und wo bleiben dann die disziplinarischen Massnahmen ?

      Damit sich die Geschichte nicht wiederholt
      US-Kongress beschliesst Untersuchungsausschuss zu Finanzkrise


      Der amerikanische Kongress hat die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur weltweiten Finanzkrise beschlossen. Im Repräsentantenhaus in Washington wurde das Gesetz am Montag mit 338 gegen 52 Stimmen angenommen. Es sieht auch Massnahmen gegen Hypothekenbetrug vor.

      (sda/afp) Eine erste Fassung des Gesetzes war bereits im April und Anfang Mai beschlossen worden, nach Änderungen im Senat wurde aber ein weiteres Votum im Repräsentantenhaus erforderlich. Vor dem Inkrafttreten muss das Gesetz noch von Präsident Obama unterzeichnet werden.

      Überparteiliche Zusammenarbeit
      Der Untersuchungsausschuss zur Finanzkrise soll auch Empfehlungen zur Verhinderung ähnlicher Krisen abgeben. Die Demokratische Partei von Präsident Obama und die oppositionellen Republikaner vereinbarten eine enge Zusammenarbeit.

      Die Demokraten sollen sechs Mitglieder des Ausschusses benennen, die Republikaner vier. Gemeinsam sollen sie untersuchen, inwiefern etwa die amerikanische Notenbank Fed, einzelne Unternehmen, das Unternehmensrecht oder bestimmte Praktiken des Investments zu der Krise beigetragen haben.

      Weitreichende Vollmachten
      Daneben geht es um die «globalen Ungleichgewichte» auf den Märkten, etwa das starke Handelsbilanzdefizit zwischen China und den USA. Für seine Arbeit soll der Untersuchungsausschuss über weitreichende Vollmachten verfügen. So kann er beispielsweise unter Strafandrohung Zeugenaussagen erzwingen.

      Bis Ende kommenden Jahres soll der Ausschuss einen Bericht mit Empfehlungen für die Zukunft vorlegen. Die aktuelle Finanzkrise, die vom Immobilienmarkt in den USA ausging, gilt als stärkste Erschütterung der Finanzmärkte seit der so genannten Grossen Depression der dreissiger Jahre.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/us-kongress…
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 08:41:59
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Erste US-Banken wollen Staatshilfen zurückzahlen
      Goldman Sachs und Morgan Stanley möchten Einschränkungen loswerden

      Die amerikanischen Grossbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley wollen die erhaltenen Staatshilfen in Höhe von insgesamt 20 Milliarden Dollar offenbar in Kürze zurückzahlen. Beide Institute stellten bei der Notenbank Fed Anträge auf eine Erlaubnis zur Rückzahlung der Kapitalspritzen, wie aus informierten Kreisen in New York verlautete.

      (ap) Goldman Sachs, Morgan Stanley sowie JP Morgan haben bereits vor Wochen angekündigt, das Geld schnell zurückzahlen zu wollen. Für die Banken sind die Staatshilfen mit strengen Auflagen verbunden, zum Beispiel einer Begrenzung der Managergehälter.

      Zudem wollten den Schritt noch weitere Institute tun. Ein Sprecher von JP Morgan wollte sich zunächst nicht der Frage äussern, ob die Bank ebenfalls eine Rückzahlung beantragt hat. Dem Stress-Test der Regierung zufolge haben die drei Institute auch bei einer Verschärfung der Rezession keinen zusätzlichen Kapitalbedarf.

      Zuvor hatte die «Financial Times» berichtet, Goldman Sachs, JP Morgan Chase und American Express gehörten voraussichtlich zu den ersten, die die Zuschüsse aus dem Bankenhilfsprogramm TARP zurückerstatten wollten. Eine Entscheidung über die Rückzahlung der Staatshilfen seitens der Notenbank Fed sei sei noch nicht gefallen, hiess es weiter.


      Beide Institute stellten bei der Notenbank Fed Anträge auf eine Erlaubnis zur Rückzahlung der Kapitalspritzen, wie aus informierten Kreisen in New York verlautete.

      wie ist das so ,man fragt bei sich selber ,ob man das selber gedruckte Geld aus der ersten Tranche mit der 2. Tranche zurueckzahlen darf oder :look: :look: ist es umgekehrt,damit einem die Gerichtsbarkeit des Staates nicht mehr in die gute Suppe sp.... kann oder wieder tun und lassen kann wie einem beliebt ?

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/erste_us-ba…
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 12:30:02
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Japan verliert AAA - Moody's senkt Nippon

      Dienstag, 19. Mai 2009
      Rating-Agentur Moody's stuft Bonität japanischer Auslandsschulden gleich um zwei Stufen herab. Spekulationen über weitere Korrekturen. Inlandsschulden aber besser. Debatte über Downgrading auch anderer Staaten. Folgen Großbritannien und die USA?



      Die Ratingagentur Moody's senkte die Bonität der Auslandsschulden Japans gleich um zwei Stufen. Die Auslandsschulden Nippons verlieren ihr AAA Rating, die höchste Auszeichnung für die Bonität von Schulden. In Zukunft werden Japan-Bonds mit Aa2 bewertet, das ist auf der Moody's Skala 2 Stufen unterhalb der Top-Berwertung.

      Japan muss damit für seine milliardenschweren Konjunkturprogramme demnächst höhere Zinsen in Kauf nehmen.

      Beobachter gehen davon aus, dass nun die Debatte über ein Downgrading reicher Staaten intensiviert werden könnte - zuletzt gab es vor allem über Großbritannien und die USA wegen der ausufernden Defizite Spekulationen über den Verlust der Top-Schuldner-Note AAA.

      Um den Schritt der Abstufung der Auslandsschulden zu "versüssen" beurteilte Moody's die Inlandsschulden Japans besser.

      Hintergrund für die ungewöhnlich starke Herabstung der Boniät der Auslandsschulden ist die gewaltige Verschuldung des Landes - mit 170 Prozent des BIP steht Japan von allen Industrieländern bei weitem am stärksten in der Kreide.

      Der Heimatmarkt sei allerdings in der Lage, die zusätzlichen Anleihen aufzunehmen, mit denen die Konjunkturpakete finanziert werden sollen, teilte die Ratingagentur mit. Sie verwies auf das Sparvermögen von 15 Billionen Dollar.

      Anders als viele andere Industriestaaten finanziert Japan seine Staatsverschuldung vor allem über Yen-Anleihen. Das Senken des vornehmlich symbolischen Ratings der auf Fremdwährungen lautenden Schulden hatte daher kaum Einfluss auf den japanischen Yen.

      Die Abstufung kommt überraschend. Denn Mittlerweile zeigen sich Anzeichen für eine Belebung der japanischen Wirtschaft. So besserte sich die Stimmung in der Industrie, wie eine Reuters-Umfrage ergab. Bei den Dienstleistern sank das Stimmungsbarometer dagegen auf ein Rekordtief. In der Krise haben die Unternehmen ihre Lager weitgehend geräumt - und das sehen die Firmen jetzt als Chance.

      Die Daten zur Wirtschaftsleistung in Japan werden am Mittwoch veröffentlicht; von Reuters befragte Experten erwarten ein Minus von 4,2 Prozent. Damit wäre die Rezession noch tiefer als in Deutschland, wo das Bruttoinlandsprodukt in den ersten drei Monaten des Jahres um 3,8 Prozent eingebrochen war.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 08:13:46
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.207.318 von Dorfrichter am 19.05.09 12:30:02Ratingagenturen und deren Urteile sind fuer mich Muster ohne Wert.....
      oder wie seht ihr das ? :look:
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 08:33:00
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Sind Steuerzahler und Aktionaere nur dazu da um abgezockt zu werden ? :eek: :cry: :cry:
      Siehe HRE ,Immofinanz http://www.boerse-express.com/pages/777784
      und wie ist das bei
      Feratel http://www.boerse-express.com/pages/777934 Meinl ,GM Opel, BOA http://www.boerse-express.com/pages/778048 uswusf.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 08:39:18
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.215.149 von feso am 20.05.09 08:33:00natuerlich darf man das Schicksal tausender ,fleissiger Mitarbeiter nicht vergessen ,aber wenn so viel Geld ueber Schleichwege ausgeschleust wird ....,dann beginnt irgend etwas zu koecheln ....:eek:
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 17:08:32
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      OBAMA entmachtet die SEC und setzt dafür die FED ein!

      (!!!)
      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 21.05.09 09:12:32
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Das Milliardenloch
      Bundesagentur für Arbeit

      20.05.2009, 15:36

      Leere Kassen, auf Jahre hinaus: Die Bundesagentur für Arbeit rechnet bis 2013 mit Schulden in Höhe von 55 Milliarden Euro beim Bund.
      Bundesagentur für Arbeit

      Die Bundesagentur für Arbeit rechnet bis 2013 mit Schulden in Höhe von 55 Milliarden Euro beim Bund. (Foto: ddp)

      Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet einem Zeitungsbericht zufolge bis zum Jahr 2013 mit einer Verschuldung in Höhe von 55 Milliarden Euro beim Bund.

      Das geht aus dem BA-Bericht zur Finanzentwicklung 2009-2013 hervor, wie die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post aus einer Vorlage für den Haushaltsausschuss des Bundestages berichtet.

      Demnach summiere sich das Bundesdarlehen an die BA in den kommenden vier Jahren auf 55 Milliarden Euro. Dem Bericht zufolge sind die Finanzrücklagen der BA im ersten Quartal 2009 auf zehn Milliarden Euro zurückgegangen. Das Defizit der BA nach vier Monaten liege bei 5,8 Milliarden Euro.


      Auswirkungen der Rezession

      Die Ausgaben für das Kurzarbeitergeld im laufenden Jahr schätzen die BA-Experten dem Bericht zufolge auf 3,4 Milliarden Euro.

      Unterdessen werden die Auswirkungen der Rezession am Arbeitsmarkt sichtbar: Die Zahl der Erwerbstätigen sank im ersten Vierteljahr 2009 erstmals seit drei Quartalen wieder unter die Marke von 40 Millionen, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen in Wiesbaden mitteilte.

      Mit 39,9 Millionen Erwerbstätigen waren aber immer noch 48.000 oder 0,1 Prozent mehr beschäftigt als ein Jahr zuvor.

      (sueddeutsche.de/dpa/kaf/mel)
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/733/469291/text/
      Avatar
      schrieb am 21.05.09 09:14:25
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      FED wappnet sich vor Konjunktureinbruch!
      !!!

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 21.05.09 11:11:49
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Quelle: FTD

      Sitzungsprotokoll
      Fed dämpft Erwartung auf zeitige Erholung

      Anfang des Jahres erwartete die US-Notenbank ein Schrumpfen der US-Wirtschaft um über ein Prozent - daraus könnten nun zwei werden. Falls nötig, will sie mit erhöhten Anleihekäufen gegensteuern. Die Märkte reagierten verschreckt.




      Noch Anfang des Jahres hatte die US-Notenbank Fed ein Schrumpfen der US-Wirtschaft um maximal 1,3 Prozent vorhergesagt. Nun rechnet die Fed mit einem deutlich kräftigeren Konjunktureinbruch in diesem Jahr: Die Zentralbank geht für 2009 von einem Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts um 1,3 bis 2 Prozent aus und will den Kampf gegen die Rezession notfalls forcieren. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen der Zinssitzung von Ende April hervor.

      Die Indizes in New York drehten nach der Veröffentlichung der Fed-Protokolle ins Minus. Zur Schlussglocke verlor der Dow Jones 0,6 % auf 8422 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,5 % nach auf 903 Zähler. Der Nasdaq notierte 0,4 % im Minus bei 1727 Punkten. Einige Börsianer hatten sich von der Fed offenbar optimistischere Töne versprochen.

      In der Sitzung beschloss die Notenbank, dass sie die in den vergangenen Monaten begonnenen Programme zum Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen ständig hinsichtlich Umfang und Zeitplan überprüfen wird. Laut den Protokollen wurde bereits über ein Aufstocken des Programms diskutiert.



      "Einige Mitglieder bemerkten, dass eine weitere Erhöhung der gesamten Ankäufe zu einem gewissen Zeitpunkt durchaus gefordert sein könnte, um die Erholung der Wirtschaft zu beschleunigen", heißt es in dem Sitzungsprotokoll. Alle seien sich aber einig gewesen, dass zunächst die Wirkung der bisher getroffenen Maßnahmen abgewartet werden sollte.

      Im März hatte Notenbankchef Ben Bernanke den Ankauf von Staatsanleihen im Volumen von bis zu 300 Mrd. $ und zusätzliche Käufe anderer Wertpapiere von rund 1000 Mrd. $ für die nächsten Monate angekündigt. Finanziert werden sollen die Programme de facto durch ein Anwerfen der Notenpresse. Durch die vergrößerte Geldbasis soll die Kreditklemme gelöst und die lahmende Wirtschaft angekurbelt werden. "Wenn die Fed weitere Staatsanleihen kauft, kann das den Rentenmarkt stützen. Es funktioniert. Womöglich muss sie noch nachlegen", sagte Michael Pond von Barclays Capital in New York.

      Anzeichen für Verlangsamung des Abschwungs

      Die Notenbanker erklärten in der Sitzung zugleich, dass sie Anzeichen für eine Verlangsamung des Abschwungs erkennen. Gleichwohl wird der prognostizierte Aufschwung im nächsten Jahr nach Ansicht der Notenbanker möglicherweise etwas schwächer ausfallen als bislang erhofft. Einigen Notenbankern zufolge könne es bis zu fünf Jahre dauern, bevor die Arbeitslosigkeit in den USA wieder unter die Rate von fünf Prozent fällt.

      Zuletzt hatten sich die Hoffnungszeichen für eine allmähliche Erholung der Wirtschaft gemehrt: Das Vertrauen der Amerikaner in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes festigte sich überraschend stark. Auch die Talfahrt der US-Industrie hat sich verlangsamt. Im ersten Quartal brach die US-Wirtschaftsleistung jedoch um aufs Jahr hochgerechnet 6,1 Prozent ein, was für die Wachstumsrate des Gesamtjahres eine enorme Hypothek bedeutet.

      Ende der Meldung


      und zusätzliche Käufe anderer Wertpapiere von rund 1000 Mrd.

      CDS Zertifikate von GM und Chrysler?

      Wir sprechen von 1 BILLION DOLLAR zusätzlich!
      Avatar
      schrieb am 21.05.09 14:11:27
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.220.522 von Dorfrichter am 20.05.09 17:08:32Das ist doch eine optimale :look: Sache ,wenn man den Bock zum Gaertner einsetzt -(geht ja nicht anders, wenn auch der Chef aus dieser Familie abstammt )-Nur zu dumm ist oder waere es schon ,wenn dann ,bei der eigentlichen Ernte alles kahlgefressen wurde und fuer den Garten vielleicht auch noch erhebliche Miete zu bezahlen ist .....,das dumme Volk ist ja geduldig und kapiert es sowieso erst spaeter oder zu spaet .....:rolleyes: :cry: :eek:

      aber hungern macht schlank und ist gesuender als die vielen :keks: :keks: ....aeh Salate ,auf die Dauer verliert man etwas an Kraft .....
      Avatar
      schrieb am 21.05.09 17:33:37
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.226.393 von feso am 21.05.09 14:11:27Kleine Korrektur

      Nur zu dumm ist oder waere es schon ,wenn dann ,vor der eigentlichen Ernte alles kahlgefressen wurde und fuer den urspruenglich eigenen Garten vielleicht auch noch erhebliche Miete zu bezahlen ist .....,
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