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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 26.04.24 15:18:50 von
    Beiträge: 69.608
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      schrieb am 26.04.24 15:18:50
      Beitrag Nr. 69.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.882 von trustone am 26.04.24 14:18:15Nein - so läuft Wirtschaft. Wenn Missmanagement vorliegt, dann übernehmen eben die Gläubiger. Ich muss dazu sagen, das ich mir die letzte Zahlen von Endor nicht angeschaut habe. Bereits zum Halbjahr 2023 wurden 12 % Eigenkapitalquote ausgewiesen bei einem immateriellen Vermögen in fast gleicher Höhe - also defacto fast kein banksicheres Eigenkapital mehr vorhanden. Dazu ein Anstieg der Verschuldung ggü. Kreditinstituten um sage und schreibe 158 % ggü. dem Vorjahreshalbjahr und einer Vorratsposition die 56 % (!) der Bilanzsumme ausmacht. Sprich die müssen im hohen Maße (nicht nachgefragte?) Lagerware abbauen und das geht im Zweifel nur mit Verlust, wenn jetzt schon über neue Produkte / Lizenzen geredet wird. Ergo war das EK schon realistisch zum Halbjahr 2023 weg und die Firma gehörte ab da nur noch den Gläubigern und eben nicht mehr den Aktionären.

      Du hast im Kern völlig Recht. Man muss mit dem StaRUG noch mehr auf die Bilanz schauen - nicht nur auf irgendwelche tollen EBITDA-Zahlen, Produkte, Stories oder angebliche Supermanager die da lenken. Der Name Max Automation fiel schon. Und wenn ich mir die The Platform Group anschaue, dann ist das für mich auch schwer nachzuvollziehen. Da wurden Anfang des Jahres z.B. 5 Millionen Euro Schulden in neue Aktien gewandelt. Wer diese Schulden verursacht hat das verstehe ich allerdings nicht so richtig. Die "aA", die "KG", der persönlich Haftende der KG? Alles irgendwie vermengt.
      Avatar
      schrieb am 26.04.24 15:09:23
      Beitrag Nr. 69.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.957 von TheGame90 am 26.04.24 14:27:38Mit entscheidend für das Desaster war natürlich auch der Bau dieser neuen Firmenzentrale von Endor.
      Für ein Unternehmen das zu 100% bei Sub Unternehmen in China produzieren lässt, ist der Bau natürlich der Wahnsinn.
      Am Dach war oder ist so nebenbei auch eine Kartbahn eingeplant.
      0815 Mietflächen hätten für Endor auch gereicht.
      Als ich die Bilder vor etwa einem Jahr gesehen habe, dachte ich mir sofort das kann nicht gut gehen.

      Angeblich hat sie schon den Spitznamen Kathedrale in Landshut.

      Aber, und da kommt eben das große ABER !
      Die Bank oder die Banken haben den Bau zu 100% Kreditfinanziert, also für Endor Fremdfinanziert.
      Welche Papnasen von Bankern haben denn diesen Kredit gewährt ? Bei den immer sehr geringen Jahresgewinnen von Endor.
      Ja, Ja hier bitte einfach unterschreiben eine Kreditfinanzierung für den 15 fachen aktuellen Jahresgewinnn sagte der Banker oder wie ?

      Im Prinzip hat es die Bank mitverschuldet mit der Finanzierung.
      Und nun will sich die Bank samt Heuschrecke trotz des eigenen Versagens schadlos halten und die Kleinaktionäre zu 100% enteignen ?!

      Ich bin wie erwähnt schon länger kein Endor Aktionär mehr, wollte das aber nur mal deutlich aufzeigen, weil es verdammt viele AGs ( bzw. deren Kleinaktionäre) in Deutschland so treffen kann mit Verschuldung.



      Avatar
      schrieb am 26.04.24 14:27:38
      Beitrag Nr. 69.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.689.973 von Origineller_Name am 26.04.24 12:01:10Ich gebe dir in vielen Punkten recht. Die aktuelle Situation von Endor ist aus einer Reihe von Fehlentscheidungen hauptsächlich durch TJ entstanden.
      Ein bisschen Größenwahnsinn kann man ihm wohl gerne zuschreiben angefangen von den Marketingeskapaden bis hin zur eigenen Konzern-Zentrale.
      Vermutlich braucht man das aber auch um in 10 Jahren von 5 Mio. auf 100 Mio. Umsatz zu wachsen.
      Neben den ganzen operativen Unfällen spielt die Sturheit von TJ auf jeden Fall eine Rolle. Man hat beim letzten Investorencall gemerkt, dass er eine Kapitalerhöhung und Verwässerung für sich auf jeden Fall verhindern wollte. Es kam die Frage nach der KE, er meinte aber 3-4€ sieht er als viel zu wenig an für das was Endor seiner Meinung nach wert ist. Er wollte auf Zeit spielen und hat darauf gepokert, dass die Banken schön brav die Kreditlinie verlängern und seinen Traum weiter finanzieren.
      Dieses Spiel hat er eindeutig verloren. Ob es nur an den Geschäftszahlen oder der Person TJ lag, dass die Banken den Schlussstrich gezogen haben kann man jetzt spekulieren. Ich bin auch der Meinung, dass er an einer anderen Stelle im Unternehmen besser aufgehoben ist als als CEO.
      Dafür, dass er sich gegen eine KE so lange gewehrt hat muss er jetzt bezahlen indem er entsprechend verwässert wird.
      Vielleicht hat er durch die letzten Monate aber auch eingesehen, dass er Fehler gemacht hat und besinnt sich nach der Restrukturierungen auf das was er kann und wird nicht direkt wieder den CEO Posten an sich reißen.

      Natürlich werden diejenigen mit Einstieg >10€ ihren Einsatz nicht so schnell wiedersehen. Meiner Meinung nach unterschätzen aber viele den Sim-Racing Markt.
      Von einer Sättigung sind wir meines Erachtens noch weit entfernt. Bei Endor hat es die letzten Jahre eher an der Angebots- als der Nachfrageseite gehapert. Man war oft über lange Strecken nicht lieferfähig was einiges an Umsatz gekostet hat. Perspektivische 200 Mio. Umsatz durch neue Produkte ohne große Marktänderungen sehe ich als durchaus realistisch an. Die Konkurrenz Guillemont hat gestern mit ihrer Marke Thrustmaster einen Q1 Umsatzplus von 28% vermeldet.
      https://www.guillemot.com/wp-content/uploads/2024/04/FirstQu…
      Der Markt an sich wächst also weiterhin. Dabei gibt es sowohl im höheren als auch im niedrigeren Preissegment als bisher Chancen für Endor neue Produkte zu etablieren. Simracing richtet sich nicht an Kinder sondern hauptsächlich Männer im alter von 30-50 Jahren hier ist viel Kapital vorhanden für ein derartiges Hobby.
      Die zahlungskräftige Zielgruppe der Auto/Rennsport Begeisterten wird auch noch mehrere Jahrzehnte erhalten bleiben. Die Formel 1 hat trotz ihres schlechten Umwelt- Images die letzten Jahre stark zugelegt.

      Natürlich bleiben nach der Refinanzierung noch einiges an Schulden stehen. Die sollten mit einem EBITDA von 8-10 Mio. aber tragbar sein, auch ohne bedeutendes Wachstum sollte man diesen über die Jahre hinweg reduzieren können. Ich glaube noch nicht ganz an die 20 Mio. EBITDA in 2026 aber eine Steigerung vom aktuellen Wert ist realistisch und würde helfen die Schulden noch schneller abzubauen.

      Ausgehend von einem Kurs um 1€ sehe ich trotz Verwässerung durch die Kapitalmaßnahmen ein Vervielfachungspotenzial die nächsten Jahre.
      Bei der doppelten Aktienanzahl von 25-30 Mio. Aktien wären auch 3€ pro Aktie noch unter einer MK von 100 Mio. .
      Ob einem dieses CRV ausreicht muss man als Investor aber selbst wissen.
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      schrieb am 26.04.24 14:18:15
      Beitrag Nr. 69.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.834 von trustone am 26.04.24 14:13:44ein letzter Zusatz noch,

      Banken drängen den Endor CEO Jackermeier zu einem Rücktritt - setzen daraufhin selbst einen CEO ein,
      dieser beantragt dann StaRUG und die Bank gibt ihm die Grundlage dazu,
      Bank bekommt Ihre Forderungen zurück,
      und alle Aktionäre sind dafür zu 100% enteignet,
      das ist Bananenrepublik mitten in Deutschland,
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      schrieb am 26.04.24 14:13:44
      Beitrag Nr. 69.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.396 von Origineller_Name am 26.04.24 13:00:43folgendes hat Straßenkoeter eben dazu im Endor Forum gepostet,
      ich wollte es hier nur mal ansprechen, und er sieht es halt auch relativ drastisch,
      Thema für mich hier aber nun erledigt................

      Mit StaRUG hat eine CDU Regierung halt ein kriminelles Gesetz auf die Straße gebracht, das zunehmend zum Missbrauch einlädt. Heißt die Aktionäre können sehr schnell, sehr leicht enteignet werden. Wenn der neue CEO von Endor den Fortbestand des Unternehmens anzweifelt und StaRUG beantragt, dann kann ein Investor die Endor doch recht günstig übernehmen und die Banken bekommen ihre Forderungen bezahlt.
      ( und der Kleinaktionär geht völlig leer aus )
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      Avatar
      schrieb am 26.04.24 13:05:22
      Beitrag Nr. 69.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.396 von Origineller_Name am 26.04.24 13:00:43gut,
      dann aber doch lieber das Hemd aus der Haier Waschmaschine,
      als eine Wertlose Endor Aktienausbuchung aus einem Depot eines deutschen Kleinanlegers ( gegen den Willen der Aktienmehrheit )
      Avatar
      schrieb am 26.04.24 13:00:43
      Beitrag Nr. 69.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.171 von trustone am 26.04.24 12:33:18Mit Verlaub, aber Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

      Das Problem von Endor ist nicht das StaRUG, sondern, daß die Firma von ihrem CEO finanziell an den Rand des Abgrundes geführt wurde. Wäre das nicht so, wäre das StuRAG auch keine Gefahr für die Aktionäre. Die Gefahr entspringt also aus der Firma selbst. Das nun mit den Risiken in einem Unrechtsstaat wie China gleichzusetzen, entbehrt jeden Maßstabes.

      Für China-Investments wie Haier gibt es zwei Gefahren, die es bei einer deutschen Firma wie Endor nicht gibt. Die erste Gefahr ist die, daß Herr Xi Jinping das Hemd, welches er bei der Parteitagsrede tragen wollte, völlig zerknittert aus einer Haier-Waschmaschine holt, und daraufhin beschließt, die Firma ob dieser Unverschämtheit ins Aus zu schießen (wenn das Hemd sogar noch verfärbt ist, würde ich für das Leben des CEO keinen Pfifferling geben). Die zweite Gefahr ist, daß, weil das Hemd in Taiwan hergestellt wurde, Herr Xi dadurch sogar so schlechte Laune bekommt, daß er beschließt, die Verantwortlichen (nämlich die taiwanesische Regierung, wer denn sonst) vom Angesicht der Erde zu tilgen.

      In ersterem Fall macht sich der Haier-Kurs auf in Richtung Süden, und insbesondere bei der marktengeren deutschen Notierung dürfte die deutliche kleinere Tür in Kombination mit einem (wahrscheinlich) deutlich höherem Anteil an nervösen Kleinanlegern hinderlich sein.

      In zweiterem Fall kann sich der deutsche Haier-Investor den Screenshot seines Haier-Depotanteils neben den seines Gazprom-Depotanteils neben seinen Rasierspiegel hängen, um sich jeden Morgen daran erinnern zu lassen, daß die Gier nicht das Hirn fressen sollte.
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      Avatar
      schrieb am 26.04.24 12:59:52
      Beitrag Nr. 69.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.303 von Weinberg-CP am 26.04.24 12:50:15was die gravierenden Fehler und das Missmanagement unter CEO Jackermeier betrifft, da stimme ich dir voll zu,
      bin da seit Jahren nun an der Seitenlinie, aber hier reihte sich Fehler an Fehler an Fehler unter seiner Führung,
      aber und das meine ich jetzt mal für alle Deutschen AGs,

      es kann doch nicht sein dass eine vollständige Enteignung einer AG beschlossen werden kann obwohl eine Aktienmehrheit von über 50% dagegen ist,
      selbst wenn der alternative Weg dann auch direkt in eine normale Insolvenz führt muss das doch der Mehrheitsaktionär entscheiden können/müssen
      Avatar
      schrieb am 26.04.24 12:50:15
      Beitrag Nr. 69.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.690.171 von trustone am 26.04.24 12:33:18Hr. Jackermeier hat, nachdem er das Unternehmen groß gemacht hat, viele Fehler gemacht, die seit den Hochs zu einem immensen Wertverlust und damit zum größten Teil der Enteignung der Aktionäre geführt haben. Sein letzter Fehler war, darin einzuwilligen, die Führung des Unternehmens gegen eine Verlängerung der Standstill-Vereinbarung abzugeben. Damit hat er das Unternehmen in die Hand seiner Gläubiger gegeben. Die KE-Idee hätte einfach früher kommen müssen. Letztlich zeigt sich, dass er vielleicht ein guter Produktentwickler aber ein schlechter Unternehmenslenker ist. Wieso sollten die Gläubiger sojemanden wieder in den Fahrersitz heben?

      Das Regelwerk des StaRUG ist sicher nicht aktionärsfreundlich. Umso mehr sollte man als damals noch CEO und Hauptaktionär darauf achten, dass es nicht zur Anwendung kommt. Man hat darüber hinaus immer die Möglichkeit den Rechtsweg einzuschlagen. Wieso man dies mit staatlicher Willkür in China gleichsetzen kann erschließt sich mir nicht.

      Gruss,
      Weinberg
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      schrieb am 26.04.24 12:38:05
      Beitrag Nr. 69.599 ()
      MAX Automation - noch auf dem Schirm?
      Hat noch jemand die Beteiligungsgesellschaft MAX Automation auf dem Schirm? Bin das seit vielen Jahren aus dem Thema raus, aber die scheinen sich langsam wieder zu berappeln.

      Heute die (wohl) lang erwartete Verkaufsmeldung zur ma Micro Gruppe: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-04/6206348…

      Die Analysten von NuWays hatten hier mit "mindestens 100 Mio. Euro" als Verkaufserlös gerechnet. Rausgekommen sind nun rund 75 Mio. Und das Geld soll vordringlich zur Reduzierung von Schulden genutzt werden.

      Hat jemand eine Meinung zu MAX und zur Meldung?
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