Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1458)

[Profitlust]

Hey Leute, könnten wir dieses Forum mal wieder aufleben lassen. NUinsco ist seit 2 Jahren wieder gelistet, in Cada wird fleißig gebohrt mit guten Ergebnissen und gestern ist endlich eine Meldung reingetrudelt, auf die ich seit Jahren warte:

Genehmigungen von Ägypten sind da. Soll heißen, man tut endlich was die Produktion in Ägypten aufzunehmen, was zwangsläufig endlich zum cashflow aus eigener Kraft führt.

Für mich ein stark spekulativer Wert, bei dem ich auch spekulativ investiert bin. Meinungen?

[hzenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.969.665 von kronos01 am 05.08.21 15:50:55

Der Kaufpreis liegt "im unteren Drittel des zweistelligen Millionenbereiches".

[kronos01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.969.239 von Glanzhose am 05.08.21 15:20:36

Zitat von Glanzhose: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/14249977-dgap-adh…

Danke für die Info.

Klingt auf den ersten Blick gut, auch wenn natürlich der Kaufpreis fehlt um es final einschätzen zu können. Da man von einem positiven Beitrag zum EBITA ausgeht scheint der Laden zudem gut zu laufen, wenig Kapitalintensiv klingt zudem ebenfalls vielversprechend - und besser als den ganzen Cash auf der Bank versauern zu lassen ist es vermutlich auch, sofern man nicht total überzogen zugekauft hat, was ich vom derzeitigen Management aber auch nicht erwartet hätte.

Lg

[Glanzhose]

Blue Cap AG erwirbt Mehrheitsbeteiligung an der HY-LINE Gruppe und passt Prognose für das Geschäftsjahr 2021 an

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/14249977-dgap-adh…

[straßenköter]

Sobald das Delistingangebot abgewickelt ist, kannst Du auf höhere Kurse hoffen.

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.964.064 von straßenköter am 05.08.21 09:17:01

STS: Mein operativer Case geht voll auf - nur dem Kurs ist es egal

Zitat von straßenköter:

Zitat von Nasham: Danke dir ich sehe das genauso. Gibt es irgendwelche neuigkeiten bezüglich der Delisting Thematik ? LG

Das Thema Delisting muss man bei STS im Auge behalten. Dies aus zweierlei Gründen. Erstens und da lasse ich mich gern korrigieren, wenn ich etwas übersehen habe, hieß es in der damaligen Adhoc von STS vom 29.06.2021 in der Überschrift "Adler Pelzer veröffentlicht Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen Übernahmeangebots in Kombination mit Delisting-Erwerbsangebot". Weiter führte man in der Adhoc aus: "Das Übernahmeangebot soll zugleich ein Delisting-Erwerbsangebot (§ 39 Abs. 2 und 3 BörsG) zur Ermöglichung des Widerrufs der Zulassung sämtlicher Aktien der STS Group AG zum Handel im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse enthalten. Bisher haben weder der Vorstand noch der Aufsichtsrat der STS Group AG entsprechende Beschlüsse gefasst, noch besteht eine Vereinbarung in Bezug auf das Delisting mit der Adler Pelzer Holding GmbH als Bieterin." Ein Delisting muss vom Vorstand beschlossen bzw. vom AR abgesegnet werden. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sich Gremien gegen den Großaktionär stellen, aber man kann festhalten, dass bislang nichts spruchreif ist. Desweiteren sollte man berücksichtigen, dass die Börse Hamburg die STS-Aktie bislang nicht handelt. Somit besteht kein Automatismus, dass es hier im Fall der Fälle eine fortgeführte Handelsmöglichkeit in Hamburg geben wird. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für eher gering, dass die Börse Hamburg ein Listing vornehmen wird. Allerdings handelt ja auch die Börse München die Aktie, die vom gleichen Makler wie die Börse Hamburg betreut wird. Insofern liegt die Hoffnung vermutlich eher auf der Börse München, die sich in Einzelfällen auch schon in der Vergangenheit bereit erklärt hat, Titel weiter zu handeln. Als Beispiel werfe ich mal die Aktie Schuler in den Raum. Anfang Juni hatte ich eine Anfrage bezüglich STS an die Börse Hamburg gerichtet, die mir dann geantwortet hat, dass man die Anfrage an den Makler weitergeben wird. Bislang habe ich keine weitere Rückmeldung erhalten, so dass ich heute früh noch einmal eine Anfrage an die Börse Hamburg gestellt habe. Sollte ich eine Rückmeldung erhalten, werde ich die Antwort im Thread der STS einstellen. Wenn bei STS alles wie angekündigt laufen wird, sollte man mit dem Kauf der Aktie noch Zeit haben, weil die Aktie während des Übernahmeangebots für gewöhnlich am Angebotspreis hängt. Insofern gibt es noch keinen Handlungsdruck. Wie geschrieben gibt es ja noch nicht einmal einen Beschluss zum Delisting.

Die Zahlen sind einfach nur gut und über den Erwartungen. Auch meine Erwartungen werden zum Halbjahr durch
China deutlich geschlagen. Damit dürfte STS am oberen Ende der Erwartungen auf dem Jahr gehen und das Unternehmen
ist wie mehrfach ausgeführt besser aufgestellt als jemals zuvor. Folge: Der faire Wert der Aktie liegt im Bereich von
20 Euro wie mehrfach detailliert ausgeführt.

Weil das so ist, hoffe ich darauf, das die freien Aktionäre das auch so sehen, wenn das Erwerbsangebot in den nächsten
Wochen kommt und ihre Aktien nicht unter Wert abgeben. Ist schon bitter, wenn der operative Case aufgeht, aber
der Kurs folgt nicht dieser Bewertung aus bekannten Gründen.

Gruß

[Versucher1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.966.440 von katjuscha-research am 05.08.21 11:56:22

Ich sehe das auch genauso wie Katjuscha es darstellt; ... was zählt ist, wie der/die individuelle AnlegerIn auf psychisch, seelisch, intellektueller, XXX-Ebene umgehen kann mit seiner Invest-Quote. Lebt er/sie beispielsweise von den Erträgen bzw. einem Anteil davon, ist es praktisch sicherheitshalber ein paar Kröten Cash halten, für alle Fälle;
Sirmikes Ansatz finde ich ok und er ist schlüssig;
Für mich und meine Situation 'passt' er nicht ins lebbare und psychisch/seelisch erträgliche Schema.
Daher ... und das gilt für Anleger-Typen wie ich es bin ... never invest all your money; (... ist nicht von mir, das sagte in seinen 10 Invest-Grundsätzen ein bekannter erfolgreicher Anleger (seinen Namen hab ich leider grad' nicht parat)

[upanddown1]

Moin zusammen,

hier die endgültigen (ungeprüften) Zahlen der Deutsche Rohstoff AG zum Halbjahr 2021

https://rohstoff.de/wp-content/uploads/2021/08/2021-08-05_DR…

Die Verschuldung des Deutsche Rohstoff-Konzerns (Anleihe- und Bankverbindlichkeiten) liegt zum heutigen Tag bei rund 97,8 Mio. EUR. Ende 2020 hatte die Verschuldung im Konzern noch bei 128 Mio. EUR gelegen. Neben der Rückführung der Anleihe 2016/21 wurde auch das Bankdarlehen in den USA vollständig zurückgezahlt. Der Bestand an liquiden Mitteln (Barmittel + Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens + kurzfristige Forderungen) ist zum 30. Juni 2021 auf rund 71,3 Mio. EUR angestiegen (31. Dezember 2020: 46,9 Mio. EUR). Die Nettoverschuldung ist auf 59 Mio. EUR gesunken. Ende 2020 hatte sie noch 92 Mio. EUR betragen.

Beste Grüße

upanddown1

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.966.275 von valueanleger am 05.08.21 11:44:08

hmmm, eigentlich stimmst du mir zu.

Erstens habe ich klar geschrieben, dass jeder Anleger seine eigene Strategie finden muss und es immer Vor- und Nachteile gibt. Jeder Anleger muss nach seinen eigenen Erfahrungen, Stärken und Schwächen seine eigene Strategie entwickeln. Es gibt kein Richtig und Falsch.

Insofern mir nicht klar, wieso du Sirmike zustimmst und mich als seinen Kritiker bezeichnest. Ich habe Sirmike nicht kritisiert, sondern nur seine Aussage kritisiert, wonach es Schwachsinn wäre, Cash zu halten. Auch da stimmst du also mir zu, weil du selbst ja auch 20% Cash hältst.

Mal davon abgesehen weiß ich nicht wieso Sirmike so eine Schärfe in die Diskussion bringt. Wieso muss man denn mit Vokabular wie Schwachsinn und Blödsinn arbeiten, wenn man anderen Leuten widerspricht? Man kann ja gerne anderer Meinung sein, aber so zu tun als wäre Cash halten oder antizyklisches Investieren Blödsinn, ist mir etwas zu pauschal. Wieso kann nicht jeder nach seinen Erfahrungen und Strategien glücklich und erfolgreich sein?

Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht, ab und zu 10-20% Cash aufzubauen, um dann entweder schon im Depot vorhandene Aktien bei Korrekturen nachkaufen zu können oder neue Aktien einkaufen zu können. Was daran so verweflich sein soll, um gleich mit Schwachsinn/Blödsinn zu argumentieren, weiß ich echt nicht. Man muss doch nicht alles genauso machen wie der Diskussionspartner. Ich habe beispielsweise auch eine andere Strategie was die Auswahl der Aktienwerte betrifft. Ich kaufe beispielsweise ungern in solchen Marktphasen noch Beteiligngsunternehmen, aber nur weil Sirmike diese gerne kauft, werfe ich es ihm doch nicht vor. Muss doch jeder Anleger selbst einschätzen, je nachdem welche Unternehmen und Aktien man besser beurteilen kann.

[valueanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.945.923 von sirmike am 03.08.21 16:52:13

Zitat von sirmike:

Zitat von katjuscha-research: Im Gegensatz zu Sirmike glaube ich nicht, dass das Rendite kostet. Das würde ja bedeuten, die Aktien im Depot laufen immer super und traden ist daher auch theoretisch garnicht möglich, weil es nie Rücksetzer gibt. Ist ja eher unrealistisch.

Deine Schlussfolgerung ist Blödsinn. Ich habe extra den ausführlichen Artikel von mir verlinkt, wo ich meine Erkenntnisse zur Cashquote und meine Entscheidung, eine solche nicht mehr vorzuhalten, dargelegt habe. In der Theorie ist eine Cashquote toll, weil man dann immer bei Kurseinbrüchen günstig nachkaufen kann. In der Praxis verhält man sich aber nicht so! Man greift nicht ins fallende Messer, man erwischt nicht den Tiefpunkt, man geht nicht "all in" wenn die Kurse abstürzen. Man verpasst also meistens die Nachkaufchancen und greift erst irgendwann zu, wenn die Kurse sich längst schon wieder erholt haben. Oder eben auch nicht, weil man meint, die Kurse würden nochmals abstürzen, aber dann... ja dann würde man zugreifen. Tut man dann aber doch wieder nicht. In der Praxis fährt man auch in Korrekturzeiten eine (zu) hohe Cashquote, die sich also auf Dauer nicht rentiert und nichts zu den Erträgen beisteuert. Früher, als man 5% auf dem Tagesgeldkonto bekommen hat, war das noch kein wirkliches Problem. Aber heute gibts da nichts mehr, also fährt man dank der Inflation sogar eine Negativrendite ein. Wer allerdings solide Aktien im Depot hat und diese in Panikzeiten nicht verkauft, macht damit auf mittlere und lange Sicht keine Verluste. 100% Investmentkapital erzielen Rendite, nicht nur 80% oder 90%. Und das ist die Quintessenz meiner Erkenntnis. Nicht, dass Aktien "immer super laufen", wie Du mir als Aussage unterstellst.

Volle Zustimmung.
Dein gutes Statement hat deinem Kritiker wohl die Sprache verschlagen.
Jede Anlagevariante hat ihre Vor- und Nachteile.
Wer das ignoriert handelt zu engstirnig.
Wer einen langfristigen, valueorientierten Ansatz verfolgt braucht in der Tat fast keine Cashquote.
Zu meiner Anfangszeit an der Börse (vor knapp 40 Jahren) war ich auch immer voll investiert.
Inzwischen arbeitet ich aber mit einer Cashquote von ca. 20% und bin mir aber auch bewußt bei langen Aufschwungphasen etwas Rendite zu verlieren.
Sollte es in diesem Jahr zu keinem Markteinbruch mehr kommen werde ich die Hälfte der Cashquote wieder in Geschäftsanteile meiner Firma (bzw. meines (Teil)Arbeitgebers) investieren.
Ein weiteres Standbein für die Rente - wann immer sie kommen mag.

Gruß
Value