Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2274)

[howdeep]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.762.477 von jambam1 am 23.02.20 15:17:08

Naja

...ist doch klar.

Wäre es dir lieber wenn die Presse Panik verbreitet???



Das Ergebnis wäre dann völlig klar.

Und ähnlich sieht es mit den Meldungen der dazugehörigen Wirtschaftsdaten aus.Da wird beschönigt.

[jambam1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.762.083 von Rainolaus am 23.02.20 14:27:36

Mir ist es auch ein Rätsel dass ausgerechnet in Deutschland das Virus KEIN Problem darstellen soll.

Wie kann das sein ?

Ich habe heute noch Milchpulver online bestellt und bin gespannt ob das in 2-3 Tagen eintrifft.

Freunde, die ein Ladengeschäft betreiben, desinfizieren sich ständig die Hände. Von solchen Maßnahmen liest man in der Zeitung eher nichts, sondern im Gegenteil werden die Menschen beruhigt.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corona-quarantaene…

[trustone]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.756.209 von Kleiner Chef am 22.02.20 11:54:04

Endor,
aktuell gibt es keinerlei Einschränkungen was die Produktion oder Lieferung der Produkte betrifft,
davon hatte ich mich vor kurzem nochmals selbst überzeugt,
überhaut ist das Geschäft an sich völlig unabhängig von jeder Hysterie oder jedem Virus,
man spielt (nutzt) das Produkt daheim in den eigenen vier Wänden,

es ist nur ein grober Richtwert, aber ich verfolge die Aktivitäten zu Endor/fanatec auch in den sozialen Medien seit langem, daraus kann man durchaus eine gewisse kauf Aktivität ableiten,
und diese Auswertung zeigt mir dass das Q1/2020 so stark wie das Q4/2019 läuft,
wenn man dann weiß dass in der Gaming Branche allgemein das Q1 eher das ruhigste ist nach dem Q4 mit Weihnachten kann man daraus durchaus Schlüsse ziehen,
wie gesagt, ich erwarte bei Endor rund 50 Mio. Umsatz und über 5 Mio. Gewinn für 2020,
die ersten 2. Monaten bestätigen mich da in meiner Prognose voll und ganz,
kommt das so, ist die Aktie auch weiterhin absurd günstig bewertet,

und vielleicht liege ich mit meiner Prognose sogar noch recht konservativ,
Endor hatte die erste 8. Monate in 2019, also bis August 2019 teilweise 1-2 monatige Lieferzeiten auf den großteil der Blockbuster Produkte,
nach mehrmaliger Erhöhung der Produktionskapazitäten ist man nun seit August-September durchgängig und sofort lieferfähig bei allen Produkten,
rechne ich also das zweite Halbjahr 2019 bei Endor für ein Gesamtjahr hoch könnten sogar die 50 Mio. an Umsatz im laufenden Jahr deutlich zu niedrig sein,

[Rainolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.757.829 von howdeep am 22.02.20 16:48:28

Zitat von howdeep: Ich sag's mal so:



Die neue Woche wird schwach...

Ja, es droht Ungemach. In Italien wurden 2 Städte komplett abgeriegelt wegen dem Corona Virus. Der 85% Absatz Einbruch von Adidas in China ist auch heftig und lässt weiteres nur erahnen. Warum der DAX immer noch auf Rekordhoch steht ist mir ein Rätsel. Wenn man die aktuellen Eckdaten (inkl. der JETZIGEN GEwichtung von China am Welthandel) vor 10 Jahrem einen Fachmann gesagt hätte, wäre die Antwort klar gewesen: CRASH.

[howdeep]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.747.494 von Kleiner Chef am 21.02.20 11:49:41

Fallende Kurse

Ich sag's mal so:



Die neue Woche wird schwach...

[frontline55]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.755.606 von Rainolaus am 22.02.20 10:09:36

Zitat von Rainolaus: Bank Aktien fasse ich nicht an. Auch wenn eine Deutsche Bank so gestiegen ist bleiben ich da an der Seitenlinie.

Grundsätzlich sehe ich Bank Aktien ähnlich, hier handelt es sich aber um keine klassische Bank mit Kredit und Derivateabteilung, sondern um um eine reine unabhängige Privatanlagebank, die Kundengelder investiert und von Provisionen lebt. Steigerung von Anlagevolumen erbringt somit auch höhere Erträge.

Die aktuellen Zahlen, sind daher ein Zeichen, dass es gut läuft.....

Allerdings muss man bei den Zahlen berücksichtigen, dass die ausgegliederte Quiron AG (Robo-Advisor) trotz starken Wachstums noch nicht proftitabel sein wird, was den Gewinn noch etwas schmälern wird...


Gruß, Frontline

[jungster]

https://www.rtl.de/cms/corona-virus-us-gentech-firma-soll-im…

[Kleiner Chef]

Wochenupdate: Zu den Rückwirkungen des Corona Virus !

Bestimmend in den vergangenen Wochen in das Thema des Corona-Virus an der Börse. Nach einem anfänglichen Rücksetzer erholte sich die Börse ziemlich schnell und seither stellt sich der Virus als None-Event dar. Tatsächlich kann von einer Eindämmung der Verbreitung in den letzten Tagen aber keine Rede sein.

Umgekehrt ist dieser Virus nicht der erste in den letzten Jahren. Aus allen vergleichbaren Situationen zieht man die Erkenntnis, das der Virus ein vorübergehendes Phänomen ist, was sich innerhalb weniger Monate eindämmen läßt.

Ob diese Einschätzung richtig ist, wird die Zukunft zeigen. Weil das so ist, werde ich versuchen eine Abschätzung vorzunehmen entlang der Depotwerte. Dabei wird sich herausstellen, das es im industriellen Sektor kaum Unternehmen gibt, die entlang der Lieferkette nicht mittelbar oder unmittelbar von Einschränkungen des Bewegungsraumes und der Produktionsausbringung betroffen sind.

Die industrielle Zuliefererkette dürfte stark betroffen sein!

Gehen wir die Depotwerte durch, so sind die meisten Werte von einer Belieferung aus China abhängig. Unidevice handelt mit Apple-Produkten, die in der Verfügbarkeit eingeschränkt sind. Ein abnehmendes Angebot erschwert es Arbitragen zu erzielen. Andererseits hat umfasst der Markt von Unidevice ein Volumen von fasst 100 Mrd. Dollar so das man Alternativen findet und handelt.

Endor läßt in China fertigen. Aus dem Unternehmen bestätigt man, das es bisher zu keinen Engpässen kommt, was man an der Lieferfähigkeit der einzelnen Produkte verifizieren kann. Demnach ist die Verfügbarkeit z.b. bei allen Lenkrädern vorhanden. Was dann einen Investor veranlasst kurz vor Handelsschluss am Freitag 5.000 Stücke zu verkaufen, lasse ich an dieser Stelle mal offen, aber stelle dennoch fest, das sich diese kurzfristige Sichtweise als falsch herausstellen dürfte, denn mit Lieferzeiten umzugehen ist bei Endor nicht neu und noch sind wir weit davon entfernt, das man Schwankungen auf der Angebotsseite nicht auf Jahressicht ausgleichen kann.

Mutares setzt ja mit STS sogar auf ein überdurchschnittliches Wachstum in China, weil man dort ein weiteres Werk hochfahren will. Da auch andere Beteiligungen industrienah und global agieren, dürfte es hier zu Rückwirkungen kommen.

Gerade bei den beiden Beteiligungsgesellschaften Mutares und Blue-Cap ist die Abhängigkeit der Beteiligungen schwer einschätzbar. Bei Blue-Cap sind SMB und Gämmerler global, auch in Chinas Absatzmarkt vertreten.

Auf Nachfrage bei Intica führt man aus auch hier betroffen zu sein. Allerdings halten sich die Auswirkungen bisher im Rahmen. Eine abschließende Aussage kann hier jedoch aktuell nicht getroffen werden.

UET produziert bekanntlich die Netzwerkgeräte und Softwareprodukte in Deutschland. Dennoch ist es so, das man von Vorlieferanten abhängig ist. Bei UET ist man aktuell ebenfalls nicht betroffen, da man bei den Zulieferern auf mehrere Lieferanten setzt. Man hat sich aufgrund von Chinese New Year, wie jedes Jahr eingedeckt, außerdem gibt es Lieferanten aus Europa, auf die man zurückgreifen kann. Kommt es zu Engpässen, so zahlt sich diese Strategie aus. Auf längere Sicht sind Engpässe unausweichlich.
Egal wen man befragt, die Antworten werden ähnlich ausfallen. Je länger die Zuliefererkette

unterbrochen wird, je stärker sind die Auswirkungen. Wie die Beispiele Endor und UET im Jahr 2019 gezeigt haben, setzt man dann eben auf Lieferzeiten, oder aber man versucht die Auftragsbestände aufzuarbeiten.

IT/Immobilien und digitale Geschäftsmodelle – Weniger stark betroffen!

Wenn ich mir Unternehmen wie IT-Competence, GK-Software anschaue, so dürften sich die Auswirkungen in Grenzen halten. Sofern es sich um Hardware handelt, sollte es Alternativen geben, die erst mittelfristig zu Beeinträchtungen führen können. Gleiches gilt für Vectron, deren Transformation natürlich von der Verfügbarkeit der Duratec-Systeme abhängt.

Bei Energiekontor könnten Vorprodukte für Solarprojekte aus China kommen, da die Lieferanten bekanntlich führend sind. Hieraus ergeben sich möglicherweise Projektverschiebungen, jedoch keine signifikanten Gewinneinbrüche.

Keine Einschränkungen auf der kurzfristigen Zeitachse sehe ich im Geschäftsmodell der DEFAMA AG.


Cytosorbents: Der Wochengewinner könnte deutlich profitieren!

Zunächst als Marketinggag abgetan, das Cytorsorb sich für die Therapie von Corona Patienten eignet, so konkretisierte das Unternehmen in der letzten Woche das Vorgehen, Cytosorb mit einem Partner nach China zu bringen und den Krankenhäusern nicht nur zur Verfügung zu stellen, sondern auch Leben retten zu können.

Sollte sich dies mit weiteren Meldungen in Behandlungen in China bestätigen, so kann das eine durchschlagender Meilenstein auf dem Weg der weiteren Kommerzialisierung für das Unternehmen bedeuten.

Für mich ist aber dieser Zusammenhang nur ein zusätzliches Motiv in dieses Unternehmen zu investieren, denn es gibt andere Meilensteine, die ebenfalls das Wachstum des Unternehmens deutlich beschleunigen können. Neue Produkte, geografische Erfolge über die Direktvermarktung und Anwendungen in weiteren Indikationen über neue Studien.

Mein Fazit: Copy and Paste analog SARS könnte nicht aufgehen!

Die Börse ignoriert die Einschränkungen des Handelsverkehrs als Folge des Corona-Virus bisher und kopiert die Auswirkungen aus dem SARS Virus, wonach man den Virus innerhalb weniger Monate eindämmen kann. Dies kann sich aber ändern, wenn die Q1 Zahlen ein reales Bild zeichnen, verbunden mit einer dann saisonal schwächer tentierenden Börse. Hinzu kommt, das bisher von Einschränkungen mit einem kurzfristigen Zeithorizont ausgegangen wird.

Hält die negative Presse hinsichtlich der Ausbreitung des Corona Virus an, so muss immer mehr davon ausgehen, das vorübergehende Einschränkungen nicht mehr aufgeholt werden können und es zu Prognoserevisionen für das Gesamtjahr kommen wird. Die Unsicherheit dürfte die Märkte in den kommenden Wochen bestimmen. Als Hebel zur Depotabsicherung könnte sich Cytosorbents herausstellen.

Wochengewinner und Verlierer im Überblick!



Die Jahresperformance beträgt 7 %!

Die Gewinner und Verlierer können der Übersicht entnommen werden. Die Jahresperformance verringert sich von 8 % auf 7 %.

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 62.752.945 von frontline55 am 21.02.20 19:59:59

Zitat von frontline55: Einer meiner Favoriten für 2020, die Quirin Privatbank AG hat vorläufige Jahreszahlen auf AG Ebene
gemeldet,

Der Überschuss nach Steuern stieg von 3,9 Mio auf 5,9 Mio. Dennoch hat der Kurs bisher nicht reagiert..

Ich habe noch mal aufgestockt, da die Unterbewertung m.E. in Anbetracht des Wachstums erheblich ist.


Gruß,

Frontline

Danke für den Hinweis. Bekanntlich befindet sich Quirin auf der Watchlist.
Gruß

[Rainolaus]

Bank Aktien fasse ich nicht an. Auch wenn eine Deutsche Bank so gestiegen ist bleiben ich da an der Seitenlinie.