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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2853)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 04.05.24 11:42:32 von
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      schrieb am 22.01.19 23:00:21
      Beitrag Nr. 41.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.688.750 von sirmike am 22.01.19 22:00:59
      Zitat von sirmike: P.S.: Kleine Randnotiz. Mir wurde inzwischen bestätigt, dass meine Vermutungen weitgehend richtig sind. Es gab einen Whistleblower, aber der stammt nicht aus dem Umfeld der Blue Cap, falls das jemand vermuten sollte. Und nein, ich werde nicht preisgeben, von wem ich diese Infos habe, die habe ich vertraulich bekommen Und nach Erscheinen meines Artikels/Beitrags im Blog).

      .


      Wurde nicht durch den Artikel mit dem Titel "dreckiges Spiel über Bande beim Streit zwischen Blue Cap und PartnerFonds" geradezu suggeriert, dass es im Streit MIC-Kolbe aus dem Umfeld der Blue Cap AG einen Whistleblower gab?
      Vielen Dank Sirmike, dass Sie nun klargestellt haben, das dem nicht so ist!
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 22:49:28
      Beitrag Nr. 41.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.688.750 von sirmike am 22.01.19 22:00:59
      Zitat von sirmike: P.S.: Kleine Randnotiz. Mir wurde inzwischen bestätigt, dass meine Vermutungen weitgehend richtig sind. Es gab einen Whistleblower, aber der stammt nicht aus dem Umfeld der Blue Cap, falls das jemand vermuten sollte. Und nein, ich werde nicht preisgeben, von wem ich diese Infos habe, die habe ich vertraulich bekommen Und nach Erscheinen meines Artikels/Beitrags im Blog).
      … welche Deiner Vermutungen sollen den „richtig“ sein !?

      „Deine-Vermutung“ dass die Gefahr besteht : dass der Vorstand der PF-AG auch Vorstand der Blue-Cap-AG wird : weil die PF-AG 44% der BC-AG von Schubert gekauft hat !?

      … das ginge ja u. a. auch nach dem Aktiengesetz nur, wenn a) das zuständige Gericht den PF-AG Antrag rechtlich wirksam machen würde : und : personifiziert ausgedrückt : den Kolbe dazu „ermächtigen“ würde eine außerordentliche HV bei der BC-AG einberufen zu dürfen, und b) dann eine vom Gesetz her verlangte Mehrheit der BC-Aktionäre diesen Kolbe auch zum Vorstand wählen würde : nachdem der „Misstrauensantrag“ - wie eigentlich begründete !? -gegen Dr. Schubert zuvor eine Mehrheit bekommen hätte …

      „Dein-Whistleblower“ auf den Du hier deine dubiose bloße Vermutung stützt : scheint ja ein ähnlich kompetenter „Experte“ zu sein wie Du selbst oder Kolbe oder Glaser oder usw.

      … grauslich : was dieser Club der hier versammelten „Börsenkenner“ so an Unsinn „zu seinem angeblich Besten“ gibt … :(
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 22:00:59
      Beitrag Nr. 41.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.687.709 von heinzconrad am 22.01.19 20:19:16
      Zitat von heinzconrad: @Blue Cap:

      Ich habe mir erlaubt, ein paar von Sirmike's Stellungnahmen zu BC zusammenzustellen und sie in einer chronologischen Übersicht (von bean-counter aufbereitet) einzubetten.

      Ich spare mir nähere Fragen zu den Gründen von Sirmike's abrupter Kehrtwendung.

      Diese Darstellung soll nur aufzeigen und nicht werten.


      Die Antwort(en) für meine "Kehrtwende" liegen klar auf der Hand, kann man auch meinen ausführlichen Beiträgen entnehmen. Aber gerne auch für Dich, "heinzconrad" den selbsternannten Wächter der Forenhygiene (der von allen Transparenz einfordert und selbst anonym agiert): meine Einschätzung zu Situation hat sich geändert; ich sehe ein verschlechtertes Chance-Risiko-Verhältnis bei Blue Cap. Und daher habe ich meine Übergewichtung im Depot reduziert auf eine normale Depotgröße.

      Die Meldung der mic von 13.12. besagt nur etwas über "anhängige Rechtsstreitigkeiten" u.a. gegen Kolbe. Das war für mich eingepreist. Neu ist seit der Meldung von Januar die "Qualität" der Vorwürfe gegen ihn. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich den Streit mic/Kolbe als weitgehend normalen Vorgang zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gesehen, die sich im Streit getrennt haben und mit harten Bandagen kämpfen. Daher habe ich Kolbe auch nicht per se als ungeeignet oder gar gefährlich eingestuft als CEO bei der Blue Cap - nur eben nicht gerade für eine gute Wahl und schon gar keine ideale. Seit dieser Meldung der mic aber stufe ich Kolbe als Gefahr (!) ein, sollte er CEO der Blue Cap werden. Und genau das ist das Neue an der Situation, was das Risiko für mich als Blue Cap-Aktionär erhöht. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risiko, dass er CEO der Blue Cap wird, hat sich etwas verringert wegen der konkreten Vorwürfe seitens mic gegen ihn. Aber das Risikopotenzial, falls er denn doch CEO werden sollte (und die PF AG, deren CEO er ist, hält 44% an Blue Cap), ist deutlich gestiegen aus meiner Sicht.

      Und wenn sich meine Einschätzung ändert, dann ändere ich auch meine Positionsgröße bis hin zum Komplettverkauf. oder im positiven Fall stocke ich auf. Der Unterschied zwischen uns beiden und vielen anderen ist nur, dass ich öffentlich darüber berichte, weshalb ich zu meiner Meinung komme.


      P.S.: Kleine Randnotiz. Mir wurde inzwischen bestätigt, dass meine Vermutungen weitgehend richtig sind. Es gab einen Whistleblower, aber der stammt nicht aus dem Umfeld der Blue Cap, falls das jemand vermuten sollte. Und nein, ich werde nicht preisgeben, von wem ich diese Infos habe, die habe ich vertraulich bekommen Und nach Erscheinen meines Artikels/Beitrags im Blog).


      Oder anders ausgedrückt: sollte Schubert CEO der Blue Cap bleiben und ggf. sogar bei der PF AG das Ruder übernehmen, hätte die Blue Cap-Aktie (wieder) großes Potenzial, den Abschlag auf den NAV aufzuholen. Sollte jedoch Kolbe CEO der Blue Cap werden, besteht die große Gefahr, dass die Blue Cap um ihr Barvermögen gebracht wird (was gegen Zahlung überteuerter Einkaufspreis für einige PF-Beteiligungen fließen dürfte), um damit die PF-Aktionäre auszuzahlen. Mit entsprechend negativen Auswirkungen auf den NAV und damit auch geringerem Potenzial nach oben.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 21:30:05
      Beitrag Nr. 41.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.686.416 von Kleiner Chef am 22.01.19 18:24:03
      Blue Cap
      ach, die Kosten sind doch Peanuts! Hier verlieren sich einige im Detail. Lass es 20 t € Anwaltskosten sein, in welchem Verhältnis steht das zu den Millionengewinnen, die Blue Cap jährlich einfährt?

      Hat schon einmal jemand darüber nachgedacht, dass Blue Cap die Mic AG übernimmt? Oder HPS himself. Beide würden das ja aus der Portokasse bezahlen können.

      Frage ist nur, wie geht es dann weiter. Darf eine Person Vorstand einer Firma werden, wenn Rechtsstreitigkeiten zwischen der Firma und der Person offen sind?

      PS: ich bin neu hier, Gruß in die Runde und Danke an KC für den super Thread und die super Analysen!
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 21:24:54
      Beitrag Nr. 41.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.687.709 von heinzconrad am 22.01.19 20:19:16Ich verstehe nicht, was Dein Ziel ist. Du arbeitest Dich bei allen möglichen „Größen“ des Boards ab. Erst Junolyst, dann Wiener und jetzt Sirmike. Gerade hier am Beispiel von Sirmike ist doch das passiert, was jeder kennt, der länger dabei ist: Man ist total überzeugt von einer Aktie, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, indem die Überzeugung aufgrund einer bestimmten Entwicklung weg ist. Es ist immer leicht, negative Entwicklungen bei anderen hübsch aufzuarbeiten. Sirmike gehört zu denen, die ihre Favoriten sehr gut begründen. Dies über eine eigene Homepage, auf der er für jedermann Informationen gut aufgearbeitet kostenlos zur Verfügung stellt.

      Ich kenne von Dir nur Postings mit kritischen Beiträgen. Wie wäre es denn mal von Dir zu lesen, was Du für kaufenswert hältst? Die Wahrscheinlichkeit nach den starken Kursrückgängen erfolgreich zu sein, ist sicher nicht schlecht.

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      schrieb am 22.01.19 20:48:36
      Beitrag Nr. 41.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.687.709 von heinzconrad am 22.01.19 20:19:16
      Blue Cap
      mittlerweile ist der kurs bei ca. eur 14,6, also ca. 20 % unter dem kaufpreis von pf (dieser verlust, dürfte die aktionäre von pf nicht begeistern) und ca. 50 % vom nav.


      bin gespannt, wie es weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 20:19:16
      Beitrag Nr. 41.166 ()
      @Blue Cap:

      Ich habe mir erlaubt, ein paar von Sirmike's Stellungnahmen zu BC zusammenzustellen und sie in einer chronologischen Übersicht (von bean-counter aufbereitet) einzubetten.

      Ich spare mir nähere Fragen zu den Gründen von Sirmike's abrupter Kehrtwendung.

      Diese Darstellung soll nur aufzeigen und nicht werten.

      12.06.2018: HPS verkauft 1.750k BC-Aktien an PartnerFonds zu ca. 32,5 Mio EUR

      12.07.2018: Zitat O Kolbe im Interview mit w:o: "Im Interesse der Aktionäre beider Gesellschaften gilt es nun einem gemeinsamen Plan mit der Blue Cap AG zu entwickeln und umzusetzen. (...) Auf Ebene unserer PartnerFonds Aktionäre arbeiten wir hart daran, dass jeder Aktionär der PartnerFonds AG zukünftig frei handelbare Aktien im Depot bekommt."

      13.7.18 Sirmike Artikel mit Titel: Schnäppchenjäger aufgepasst: It's Prime Day - bei Blue Cap!
      "Blue Cap ist bereits meine größte Position im Depot - und ich kaufe weiter zu, auch heute. Denn ich kaufe gerne Aktien im Wert von 30 Euro und bezahle nur 20 Euro dafür. It's Prime Day - nicht nur bei Amazon, auch bei Blue Cap gibt es Schnäppchen abzustauben."

      04.09.2018 Artikel "Blue Cap AG auf Kollisionskurs mit Großaktionär PartnerFonds AG? Autor: Jörg Schulte

      10.09.2018 Sirmike: "Ich sehe keine Konfrontation zwischen BC/Dr. Schubert und PF/Kolbe."

      11.12.2018: mic AG meldet: [Es] "sind Rechtsstreitigkeiten mit dem vormaligen Mitglied des Vorstands, Herrn Oliver Kolbe, und dem vormaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Herrn Reiner Fischer, anhängig";

      13.12.2018: Hauptaktionärin PF AG verlangt die Einberunfung einer ao-HV bei der BC AG mit der Absicht der Abberufung und Neuwahl des Aufsichtsrats und des Vertrauensentzugs ggü. CEO HPS;

      14.12.2018 Sirmike Artikel mit Titel: Crashkurs bei Blue Cap: "Partnerschaftliches Zusammengehen" eskaliert in Machtkampf
      "Ich bin alles andere als begeistert von dieser Situation. (...)

      Und damit sind wir beim Kern der Überlegungen: bezogen auf den Buchwert kann ich momentan die Aktie für 50 Cents kaufen. Also ein klarer Fall. Des Weiteren drückt Unsicherheit die Kurse - Unsicherheit ist aber nicht pauschal mit Risiko gleichzusetzen, so dass sich hier (weitere) Chancen ergeben können. (..)

      Diese Unsicherheiten werden noch einige Zeit andauern, vermutlich über das Jahr 2019 hinaus. So lange hatte man sich ja bereits für das gütliche Zusammengehen als Zeithorizont vorgenommen und schneller dürfte es jetzt nicht unbedingt gehen. Solange diese Unsicherheit besteht, werden Blue Cap-Aktien mit einem Abschlag auf den NAV gehandelt werden, das dürfte sicher sein. Wer also heute den Euro zu 50 Cents kauft, sollte nicht davon ausgehen, dass er diesen Euro in kurzer Zeit zurücktauschen kann. Nicht unwahrscheinlich ist aber auch, dass man bald wieder 70 oder 75 Cents für diesen Euro bezahlen wird müssen, sobald sich der erste Pulverdampf verzogen hat. Und hierin liegt die Chance für risikobewusste Anleger mit Geduld und Sitzfleisch. Oder anders ausgedrückt: wert sich zu den abgebrühteren Anlegern zählt und sich auch beim ersten Gegenwind gleich umblasen lässt, für den könnten sich die ausgebombten Aktien von Blue Cap als wahre Schnäppchen herausstellen. Denn was hat sich durch den Zwist am Wert der Beteiligungen der Blue Cap AG verändert? Eben, nichts. Nur die Aussichten sind (noch) weniger klar als bisher. Aber das soll im nebelverhangenen Dezember ja schon mal vorkommen..."

      14. Dezember 2018, auf Fragen von Usern: "Um zum Kern Deiner Frage zu kommen: ich finde Blue Cap weiterhin verlockend und einfach ziemlich preiswert. Und es ist - Stand jetzt - meine sechstgrößte Depotposition."

      08.01.2019: Blue Cap AG lehnt Verlangen auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung wegen Rechtsmissbrauchs ab

      15.01.2019: mic AG meldet: "Wegen der dem Vorstand und dem Aufsichtsrat vorliegenden Informationen und Unterlagen wurde beschlossen, die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen die für den Jahresabschluss 2015 zuständigen Vorstände und den vormaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der mic AG zu prüfen."

      16. 01.2019 Artikel Sirmike mit Titel: Eskalation bei der mic AG eher ein dreckiges Spiel über Bande beim Streit zwischen Blue Cap und PartnerFonds?

      "Inzwischen dürfte jedermann klar sein, dass sich Hannspeter Schubert beim Verkauf seines 44-prozentigen Aktienpakets an der Blue Cap AG mächtig verzockt hat. (...)

      Der Streit nimmt jetzt richtig Fahrt auf und scheint mit aller Härte auch über Bande gespielt zu werden. Rücksichtslos. Das ist nicht schön anzusehen und könnte zu einer üblen Schlammschlacht ausarten, bei der am Ende viele Verlierer zurückbleiben könnten. Dr. Schubert hat sich und den Blue Cap-Aktionären keinen Gefallen getan, als er seine Aktien an die PartnerFonds AG verkauft hat. Meine anfängliche vorsichtig optimistische [Anmerkung: It's Prime Day!] Einschätzung hat sich jedenfalls weitgehend gelegt! (....)

      Ein Kauf ist die Aktie von Blue Cap für mich momentan jedenfalls bei 16,50 Euro nicht (mehr), auch nicht mit einem Discount von mehr als 40% auf den NAV. Dieser Abschlag ist leider aus meiner Sicht momentan redlich verdient."


      Sirmike gibt bekannt, dass er kurz nach Kenntnisnahme der Meldung vom 15.1. seinen Blue-Cap-Bestand reduziert hat.

      Am 16.1. bricht der Kurs ein, viele User vermuten, dass dies eine Folge der negativen Berichterstattung von Sirmike ist.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 19:19:38
      Beitrag Nr. 41.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.686.416 von Kleiner Chef am 22.01.19 18:24:03… soso Kleiner Chef : dieses rein emotional belastete >> Resümee < - > = wesentlicher Inhalt, wichtiges Ergebnis von etwas; Schlussfolgerung : „macht Sinn“ : was für einen bitteschön !?

      Du „analysierst“ hier KC … im Mittelpunkt
      der kommenden Monate steht ein Rechtsstreit,
      der zusätzliche Belastungen durch Rechtskosten
      beinhaltet, aber auch zu Lasten des operativen
      Geschäfts geht


      … die Rechtskosten gehen zunächst hauptsächlich zu Lasten der PartnerFonds AG und deren „Zwangsaktionären“ : es ist nämlich so, dass derjenige der vor Gericht zieht zunächst die Kosten vorstrecken muss : und : diejenige der Streitparteien die verliert : dann alle Kosten des Rechtsstreits tragen muss : auch die Anwaltskosten der Gegenpartei !

      UND : welche Partei hier unterliegen wird ist denjenigen klar : die sich sentimentbefreit = rein-sachlich > mit dem vom Vorstand + Aufsichtsrat der PartnerFonds AG mutwillig und inkompetent und verantwortungslos angezettelten Rechtsstreit : auseinandergesetzt haben … wozu Du offenbar KC nicht gehörst ... :(

      „zu Lasten des operativen Geschäfts“ der Blue-Cap-AG - wie Du hier schreibst KC : wird es jedenfalls nicht gehen : im Gegenteil !
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 18:24:03
      Beitrag Nr. 41.164 ()
      Blue-Cap: Was kostet dieser Krieg eingentlich?
      Ich denke das Resümee der Vorstandswoche
      über Blue-Cap macht Sinn, denn im Mittelpunkt
      der kommenden Monate steht ein Rechtsstreit,
      der zusätzliche Belastungen durch Rechtskosten
      beinhaltet, aber auch zu Lasten des operativen
      Geschäfts geht:

      Blue Cap: Krieg?

      Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" nehmen in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der Münchner Beteiligungsgesellschaft Blue Cap AG (ISIN: DE000A0JM2M1, WKN: A0JM2M, Ticker-Symbol: B7E) unter die Lupe.

      Es sollte eine Liebeshochzeit werden. Jetzt befinde sich das "Paar" im Krieg. Anwaltskanzleien würden sich die Hände reiben. Für sie seien Streitigkeiten innerhalb von Unternehmen und Aktionären eine Goldgrube. Im Sommer 2018 habe Blue Cap stolz verkündet, dass sie mit einer Tochter der PartnerFonds AG einen neuen Großaktionär hätten. Gründer und bisheriger Hauptaktionär von Blue Cap, Hannspeter Schubert, der zudem Blue Cap als Alleinvorstand führe, habe der PartnerFonds 1,75 Mio. Aktien verkauft.

      Schubert habe für sein Aktienpaket rund 33 Mio. Euro erhalten und damit einen sehr guten Deal gemacht. Auch das Timing sei ziemlich gut gewesen. Die Aktie werde dieses Kursniveau so schnell nicht wiedersehen. Geplant sei zudem gewesen, den über 4.000 Aktionären der PartnerFonds AG den Zugang zu direkten Unternehmensbeteiligungen zu ermöglichen und gleichzeitig die nicht börsennotierte PartnerFonds AG in Richtung Kapitalmarkt zu entwickeln. Schubert sollte Blue Cap zunächst weiter als Vorstand führen und das Zusammenwirken beider Unternehmen maßgeblich unterstützen. Mittelfristig sei auch ein Wechsel von Schubert aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat der Blue Cap geplant gewesen. Von einem Zusammenschluss beider Firmen unter dem Dach der Blue Cap AG könne aktuell aber überhaupt keine Rede sein. Irgendwann müsse etwas völlig aus dem Ruder gelaufen sein.

      PartnerFonds AG halte an Blue Cap eine Beteiligung von 44%. Im Aufsichtsrat der Blue Cap sei der Großaktionär aber gar nicht vertreten. Bei der Transaktion seien handwerkliche Fehler nicht wirklich von der Hand zu weisen. Im Rahmen eines Deals hätten Mitglieder des Aufsichtsrats der Blue Cap AG wenigstens mit aufschiebender Wirkung ihren Rücktritt erklären sollen. Das sei indes nicht passiert. Vielmehr habe es wohl nur von einem Mitglied des Aufsichtsrats von Blue Cap die "Absicht" gegeben das Amt niederzulegen.

      Jetzt wolle PartnerFonds AG mit Gewalt in den Aufsichtsrat der Blue Cap AG einziehen. Der Vorstand der Blue Cap AG habe im Dezember von der PartnerFonds "Kapital für den Mittelstand" Anlage GmbH & Co. KG ein Verlangen auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung erhalten. Dieses Verlangen habe als Tagesordnungspunkte vorgesehen: "Abberufung und Neubestellung von Aufsichtsratsmitgliedern", "Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern" und "Vertrauensentzug gegenüber dem Vorstand Dr. Hannspeter Schubert durch die Hauptversammlung". Insgesamt wolle PartnerFonds mit drei eigenen Leuten in den Aufsichtsrat bei Blue Cap einziehen. Das Verlangen sei von Blue Cap wegen Rechtsmissbrauchs abgelehnt worden. Das habe der Vorstand von Blue Cap entschieden, nachdem sich das Einberufungsverlangen nach rechtlicher Prüfung durch eine auf das Aktienrecht spezialisierte Kanzlei als rechtsmissbräuchlich und damit als unzulässig erwiesen habe. Welche Anwaltskanzlei in der Sache vertreten habe, habe den Experten ein Sprecher von Blue Cap auf Nachfrage allerdings nicht sagen wollen. Auf der nächsten Hauptversammlung werde Blue Cap die Frage ohnehin beantwortet müssen.

      Aktionäre hätten zudem auch ein Recht zu erfahren, was dieser ganze "Krieg" eigentlich koste. Unter den Streitigkeiten würden vor allem die freien Aktionäre von Blue Cap leiden. Es könne nicht sein, dass das Unternehmen Firmengelder dafür verwende, teure Anwälte zu mandatieren. Nachdem der Vorstand der PartnerFonds eine Absage über das Verlangen zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung erteilt habe, bleibe der PartnerFonds nunmehr noch die Möglichkeit, nach § 122 AktG. das Verlangen gerichtlich durchzusetzen. Die Experten von "Vorstandswoche.de" gehen davon aus, dass das Gericht den Fall im Februar entscheidet. Es könne durchaus sein, dass das Gericht den Antrag ablehne, weil Blue Cap für den Juni ohnehin die ordentliche Hauptversammlung plane. Dann hätte die PartnerFonds schlichtweg Pech gehabt. Aufgrund der entsprechenden Mehrheit dürften Vertreter von PartnerFonds allerdings früher oder später in den Aufsichtsrat von Blue Cap einziehen.

      Im Rahmen seines Aktienverkaufs habe sich Schubert mit rund 6% im Gegenzug an der PartnerFonds AG beteiligt. Sein Vorhaben, sich zum Preis von 1 Euro je Aktie bei PartnerFonds AG weitere Aktienpakete zu sichern, um sich über diesen Weg wieder "seine" Blue Cap zu erobern, sei bisher nicht erfolgreich gewesen. Zum Preis von 1 Euro je Aktie dürften PartnerFonds-Anteilseigner nicht bereit sein, nennenswerte Anteile zu verkaufen. Bei Preisen zwischen 1,30 und 1,50 Euro je Aktie sehe es ganz anders aus. Die Experten von "Vorstandswoche.de" gehen davon aus, dass Schubert diesen Preis nicht anbieten wird. Blue Cap könnte alternativ natürlich noch Kapitalerhöhungen platzieren, um den Anteil von PartnerFonds zu verwässern. Das sei allerdings gewagt und selbst für die Aufsichtsräte von Blue Cap, vertreten durch Peter Bräutigam, Stephan Werhahn und Ida Bagel, aktienrechtlich nicht ganz ungefährlich. Schubert müsse entweder Geld auf den Tisch legen, um seine Position nachhaltig zu sichern oder schlicht auf ein Wunder hoffen.

      Die Aktie von Blue Cap sei nach Meinung der Experten erst einmal verbrannt. In Firmen mit derartigen Streitigkeiten wolle kein seriöser Investor investieren. Parallel dürfte das Portfolio von Blue Cap unter der sich abkühlenden Wirtschaft leiden.

      https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Blue_Cap_Krieg_A…

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.19 11:32:32
      Beitrag Nr. 41.163 ()
      DIC - interessant.... danke für den Tipp!
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