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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 6873)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 28.04.24 22:52:09 von
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      schrieb am 11.04.10 20:19:21
      Beitrag Nr. 913 ()
      Invision Software: Zurück auf den alten Wachstumspfad?

      Bei Invision Software dürfte es in den nächsten Wochen spannend werden. Einerseits wird man über das doch eher enttäuschende Jahr 2009 berichten. Andererseits dürfte es im Ausblick eine Konkretisierung der Wachstumspläne geben. Bereits im Q4 und Q1 2010 könnte dabei der Turnaround gelungen sein. Die Perspektiven werden vom Vorstand für Invision positiv gesehen:

      Invision Software: "Zurück zu Wachstumsraten von 20 bis 50 Prozent"

      Invision Software ist in einem interessanten Nischenmarkt tätig, wächst schneller als der Markt und verfügt über eine exzellente Bilanzstruktur. Als Anbieter von Lösungen zum unternehmensweiten Workforce Management profitiert die Gesellschaft vom wachsenden Trend zu einem optimalen Einsatz des Personals. Als klassischer Cashwert sind die Ratinger zudem auch ein interessanter Übernahmekandidat.
      Invision Software ist in einem interessanten Nischenmarkt tätig, wächst schneller als der Markt und verfügt über eine exzellente Bilanzstruktur. Als Anbieter von Lösungen zum unternehmensweiten Workforce Management profitiert die Gesellschaft vom wachsenden Trend zu einem optimalen Einsatz des Personals. Als klassischer Cashwert sind die Ratinger zudem auch ein interessanter Übernahmekandidat.


      Die Aktie von Invision Software war in den vergangenen Tagen stark nachgefragt. Neben soliden Halbjahreszahlen trieben Übernahmegerüchte den Kurs nach oben. DER AKTIONÄR sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Bollenbeck über die jüngsten Spekulationen, die aktuelle Entwicklung sowie die aussichten der Gesellschaft.

      DER AKTIONÄR: Herr Bollenbeck, Ende der letzten Woche machten Gerüchte über eine Übernahme der Invision Software AG die Runde. Was steckt dahinter?
      Peter Bollenbeck: Uns liegt definitiv aktuell kein Übernahmeangebot vor. Wir sind derzeit auch nicht an einem Verkauf der Gesellschaft interessiert.

      Die Krise zwingt Firmen, Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und Produktivitätssteigerungen zu erzielen. Daher müssten Ihre IT-Lösungen in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten nachgefragt sein, oder?

      Das ist richtig. Die derzeitige Krise verstärkt den ohnehin wachsenden Trend zu einem optimalen Einsatz des vorhandenen Personals. Unsere Lösung hilft Unternehmen, die Mitarbeiter höchst effizient einzusetzen. Wir stehen regelmäßig bei den Entscheidungen für IT-Budgets an erster Stelle, da Unternehmen mit unserer Lösung einen hohen Return-on-Investment erzielen und sich die Investitionen in kurzer Zeit, zwischen sechs und zwölf Monaten, vollständig amortisieren.

      Aber Geld verdient haben Sie im ersten Halbjahr noch nicht. Warum?

      Wir haben zwei Jahre intensiv in den Ausbau unserer Vertriebs- und Professional-Service-Ressourcen investiert, was sich in den gestiegenen Personalaufwendungen bemerkbar macht. Die ausgebliebenen Lizenzumsätze im vierten Quartal 2008 haben zu einer geringen Auslastung im Bereich Professional Services geführt, welches einer der Gründe für das stark negative Ergebnis zum 30. Juni 2009 ist. Jedoch hat sich das Geschäft nach dem Einbruch Ende 2008 schnell erholt, vor allem im Bereich der Lizenzverkäufe. Daher erwarten wir auch im Bereich Professional Services mittelfristig wieder steigende Umsätze.

      Was kann man vor diesem Hintergrund im Gesamtjahr erwarten? Gelingt auf Quartalsbasis der Turnaround?

      Für das gesamte Geschäftsjahr 2009 erwarten wir eine deutliche Verringerung der Verluste und rechnen mit einem EBIT von -2,2 Millionen Euro. Wir gehen davon aus, dass das zweite Halbjahr 2009 sehr positiv ausfallen wird und wir in der zweiten Jahreshälfte einen Gewinn erwirtschaften.

      Der nachhaltige Sprung in die Gewinnzone ist für 2010 geplant. Wie sehen Ihre Prognosen konkret aus?
      Generell gehen wir davon aus, dass wir den bis 2008 vorgelegten Wachstumspfad mit Wachstumsraten von 20 bis 50 Prozent auch in den nächsten Jahren weiterbeschreiten können. Gleichzeitig rechnen wir mit EBIT-Margen, die sich im zweistelligen Bereich bewegen.

      Wie ist es um Ihre Liquidität bestellt? Immerhin hatten Sie einen negativen Cash Flow ...

      Wir sind mit einer Eigenkapitalquote von 72 Prozent und liquiden Mitteln und Forderungen von über 13 Millionen Euro zum 30. Juni 2009 wesentlich besser aufgestellt als die meisten Software-Unternehmen. Somit können wir uns voll und ganz auf die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens konzentrieren. Ein temporär negativer Cash Flow wirft uns nicht aus der Bahn.

      Ihren Fokus haben Sie stark auf Forschung und Entwicklung neuer Software entwickelt. Was haben Sie in der Pipeline?

      Bereits in den letzten Jahren haben wir uns über ein überdurchschnittliches Innovationstempo ausgezeichnet. In 2008 haben wir mehr als 40 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. Ein sichtbares Beispiel ist die neue Version 4.7 unserer Lösung InVision Enterprise WFM, die seit Juli dieses Jahres auf dem Markt ist und weit über 100 neue Funktionalitäten aufweist. Diese Innovationskraft wollen wir auf hohem Niveau weiter beibehalten.

      Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in drei bis fünf Jahren?

      Es gibt schon jetzt weltweit keinen anderen Anbieter für unternehmensweites Workforce Management, der eine vergleichbare internationale Präsenz mit eigenen Töchtern vorweisen könnte. Wir werden unsere Position als eines der weltweit führenden Unternehmen weiter ausbauen. Und wir gehen davon aus, dass wir in einer steigenden Zahl der von uns besetzen Teilmärkten in Zukunft eine dominierende Stellung einnehmen werden.

      Aktuelle Einschätzung von SES Research sieht die Invision Software 2010 mit einem KGV von 7!


      InVision Software kaufen

      02.02.2010
      SES Research/ Warburg Gruppe

      Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SES Research, Felix Ellmann, stuft die Aktie von InVision Software (ISIN DE0005859698 / WKN 585969) von "halten" auf "kaufen" hoch.

      Nach deutlichen Kurskorrekturen in den letzten Monaten sei die Aktie der InVision AG vor dem Hintergrund unveränderter Umsatz und Ertragsprognosen nun wieder attraktiv bewertet. Für 2010 werde weiterhin mit einer Rückkehr zu einer moderaten Profitabilität gerechnet.


      Aufgrund eines sehr restriktiven Investitionsverhaltens der Kunden im Krisenjahr 2009 habe sich die gute Wettbewerbsposition der InVision bislang nicht in der Ertragslage gezeigt. Vor allem zwei Aspekte würden zeigen, dass die Produkte des Unternehmens ungeachtet ihres derzeit schwachen Absatzes führend seien: Umfangreiche Referenzkunden, darunter adidas, BMW, T-Mobile, TUI, Vodafone u.v.a, sowie aktuelle Produktauszeichnungen, wie "Product of the Year 2009 des Customer Inter@ction Solutions Magazin" und die Nominierung als Technologieanbieter des Jahres bei den Retail Systems Awards 2009.

      Träger einer moderaten Ertragswende seien bei einer besseren Umsatzentwicklung auch reduzierte Kosten (Mitarbeiterreduktion in den ersten neun Monaten -12%) und eine gesundere Umsatzstruktur mit höherer Wartungsbasis. Etwa ein Drittel des Umsatzes stamme mittlerweile bereits aus Wartungsverträgen, dies stabilisiere die Umsatzgrundlage. Per Jahresende habe die Nettoliquidität im Unternehmen etwa 4,5 Mio. EUR betragen.

      Mit einem daraus resultierenden EV/EBIT von etwa 3 für 2010 und einem DCF-Wert von 7 EUR wird die InVision Software-Aktie von den Analysten von SES Research nun wieder auf "kaufen" heraufgestuft. Das Kursziel werde nach wie vor bei 7 EUR gesehen. (Analyse vom 02.02.2010) (02.02.2010/ac/a/nw)


      Avatar
      schrieb am 11.04.10 14:40:09
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.03.10 20:32:01
      Beitrag Nr. 911 ()
      Zu Bavaria:

      Knapp vorbei ist auch vorbei. Dennoch lag ich richtig mit meiner Aussage, daß Bavaria jetzt schon an liquiden Mitteln über Vorjahr verfügt mit über 70 Mio. Euro. Ich hatte Ende Q1 mit 65 Mio. gerechnet. Cash is King! Dennoch: Offensichtlich reicht aber Cash in der AG nicht für höhere Dividende. Für weitere Details muß ich erst durch den GB.

      Zu Aurelius:

      Die Kurssteigerung sei Dir gegönnt.
      Ums auf den Punkt zu bringen: Aurelius berichtet über einen Nettogewinn von 100 Mio. Euro!!!!!° Alles Super.

      Tatsächlich haben sie unter Bereinigung der Auflösung der Unterschiedsbträge von 120 Mio. Euro einen Verlust gemacht von 20 Mio. Euro. Nimmt man die anderen Companies, die sogen. "Aufgegebnenen Bereiche" hinzu, so beträgt der Verlust 40 Mio. Euro!! .

      Im Vergleich zu Bavaria werden hier Äpfel mit Birnen verglichen aus 2 Gründen
      a) Companies, die man aufgibt werden aus dem Ergebnis eleminiert und
      b) Bilanzierung ist eine Aufblähung der Aktiva, deren Substanz erst nachgewiesen werden muß - siehe a)

      Weshalb da die Börse jubelt muß jeder selbst beurteilen. Aber ich hab das ja schon oft genug ausgeführt. Niemand soll sich wundern, wenn diese Story irgendwann kippt, dann nämlich, wenn das Wachstum durch Akquisitionen ausfällt. Dann rennt der Vorstand davon, weil rote Zahlen und überschuldet, Referenzen gibt es ja genug.

      So handelt kein Unternehmer, der über 50 % Anteilsbezitz hat, wie es auf Bavaria zutrifft.

      PS: So schlecht schneidet doch Bavaria im Vergleich zu Aurelius gar nicht ab:


      Avatar
      schrieb am 31.03.10 15:11:23
      Beitrag Nr. 910 ()
      Zahlen bavaria

      kleiner chef,

      da war wohl der wunsch der vater des gedanken,

      da hast du mit deinen schätzungen wohl reichlich daneben gelegen.. .

      schade hätte es doch umgekehrt machen sollen und mehr aurelius kaufen sollen.. (da bin ich 65 % im Plus) und die werden auch
      meiner meinung nach die nächsten jahre mehr performen wie
      bavaria..

      ...aber egal mit 10,77 % Divi-Rendite bei bavaria und nun 12,5
      % bei aurelius und 42 % bei gagfah passt es auch die nächsten jahre, für meinen thailand urlaub reicht es allemal, muss halt noch ein paar mehr divi-titel einsammeln..
      Avatar
      schrieb am 30.03.10 12:20:16
      Beitrag Nr. 909 ()
      Envio: Ausgliederung der Biogassparte! - Kann Wert der Envio Aktie verdoppeln!

      Aus meiner Sicht wird die Ausgliederung der Biogassparte Werte heben für die Envio Aktionäre unabhängig von der detaillierten Ausgestaltung:

      Halten wir fest.

      1. Das Management ist überzeugt davon der Thüga ein
      ausgesprochen gutes Produkt zur Verfügung zu stellen.
      Ob und wann Folgeaufträge daraus erwachsen liegt natürlich
      bei Thüga.

      2. Liegen Folgeaufträge in größerem Umfang vor, dann und erst
      dann wird die \\\"Envio Biogas-Holding AG\\\" ausgegliedert.

      3. Auf der Grundlage wird es dann eine Planung für 2011 geben und
      angenommen es wird mit 25 Mio. Umsatz gerechnet und nehmen wir
      an, ein EBIT von 10 % der Planung zugrundegelegt und nicht 20 %,
      dann sollte eine Bewertung von 25 Mio. Euro darstellbar sein.

      4. Abzüglich der Verwässerung nehmen wir an man braucht 10 Mio. Euro
      so verbleiben 15 Mio. Mehrwert für die Envio vor Ausgliederung.
      Immerhin ein Aufschlag von 50 %

      5. Wenn aber eine Marge von 20 % unterstellt wird, so kann sich auch
      ein Mehrwert von 100 % für die Envio Aktionäre ergeben.....

      Fazit: Aktuell ist Envio bei 60 Cent Gewinn je Aktie in 2010 mit einem KGV von 6 bewertet. Nach Ausgliederung kann das KGV für 2011 auf bis zu 3 fallen unter den o.g. Annahmen:rolleyes:.

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      schrieb am 29.03.10 20:05:56
      Beitrag Nr. 908 ()
      Envio AG: Das Geschäft mit Biogasanlagen kann sich schnell entwickeln - es ist aber noch kein Großauftrag unterschrieben!

      In der letzten Ausgabe von BO wurden einige Grüchte zur Biogassparte plaziert!

      1. "Schon bald dürfte das Biogasgeschäft des Entsorgungsunternehmens deutlich zunehmen!". Können Sie dieses Gerücht bestätigen?

      ENVIO AG: Es stimmt, dass wir derzeit in mehreren großen "Pitchen" anbieten und daher sich das Geschäft sehr schnell sehr positiv entwickeln könnte. Jedoch weisen wir darauf hin, dass noch kein Großauftrag unterschrieben ist und entsprechend noch nicht vorhergesagt werden kann, ob und wann diese eintreffen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass diese definitiv nicht in 2010 zu Erträge führen würden, sondern erst ab 2011 das Ergebnis beeinflussen würden.


      2. Über 2 bis 3 Jahre könnte auf der Basis der bereits ausgelieferten Biogasanlage für die Thüga AG Folgeaufträge im 3-stelligen Mio-Bereich winken. Können Sie diese Aussage bestätigen bzw. werden Sie diese Entwicklung zeitnah kommunizieren?

      ENVIO AG: Wir arbeiten zurzeit für die Thüga AG an einer sog. "Green Gas"-Anlage und sind sehr zuversichtlich, dass wir unseren Kunden von unserer Leistung (auch i.Z.m. Preis-Leistung) überzeugen können. Daher kann es natürlich sehr gut möglich sein, dass wir auch weitere Anlagen für die Thüga AG umrüsten werden. Auf betriebswirtschaftlicher Sicht macht das sicherlich Sinn für unsere Kunden. Jedoch muss auch jede Umrüstung finanzierbar sein, so dass wir natürlich nicht wissen können, ob die Thüga AG a) uns als Auftragnehmer wieder bevorzugen würde und b) die weiteren Anlagen der Thüga AG auch umgerüstet werden sollen. Grundsätzlich spricht dem jedoch sicherlich nichts entgegen. Sobald diesbezüglich Neuigkeiten zu verkünden sind, werden wir dieses natürlich umgehend der Öffentlichkeit mitteilen.


      3. Die Biogas Gmbh wird bald gelistet. Können Sie diese Aussage bestätigen?

      ENVIO AG: Wir werden die Envio Biogas Holding AG (keine GmbH) schnellstmöglich aus dem PSB-Konzern ausgliedern, was voraussichtlich über eine Ausschüttung an die bestehenden Aktionäre erfolgen wird (ich betone: Voraussichtlich). Zurzeit sieht es so aus, dass wir dieses juristisch durchführen können. Sofern uns dieses gelingt, macht es natürlich Sinn, die Gesellschaft ebenfalls an der Börse zu notieren, um a) allen Aktionären die Möglichkeit zu verschaffen, sich für einen Geschäftsbereich zu entscheiden, oder auch in beiden Firmen investiert zu sein und b) Kapital für den Biogasbereich aufnehmen zu können ohne den PCB-Bereich zu belasten (da bisher alle Finanzierungsgespräche damit endeten, dass eine Finanzierung im Biogas-Bereich mit einer Bürgschaft der PCB-Muttergesellschaft verbunden sein sollte, was betriebswirtschaftlich für den PCB-Bereich nicht akzeptabel ist).


      4. Wenn 3 richtig ist, wann werden Sie mit den Detailinformationen an die Öffentlichkeit treten?

      ENVIO AG: Informationen können wir erst veröffentlichen, sobald wir wissen, welchen Weg wir juristisch gehen können, um die Geschäftsbereiche separat auf- und darzustellen. Dieses wird sicherlich noch im zweiten Quartal 2010 erfolgen.


      5. Meine Frage: Gibt es neue Entwicklungen im Biogasbereich in Südkorea durch Folgeaufträge?

      ENVIO AG: Wir bauen zurzeit in Korea eine Biogas-Anlage, die noch in 2010 fertiggestellt wird und an die Behörden übergeben werden soll. Sobald dieses geschehen ist, gehen wir stark davon aus, direkt weitere Aufträge abarbeiten zu können. Jedoch ist dieses natürlich Spekulation, da wir zuerst die erste Anlage fertigstellen müssen, um dann zu sehen, "wohin die Reise geht".
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 18:48:26
      Beitrag Nr. 907 ()
      Envio-Aktie kommt langsam wieder an an der Börse

      29. März 2010 An der Börse notiert ist die Aktie der Envio AG zwar schon seit dem 24. September 2007. Die meiste Zeit davon wurde der Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen und Recycling aber nicht richtig wahrgenommen. 2008 erlebte der Titel zwar einen temporären Höhenflug, anschließend fiel die Notiz aber sogar bis deutlich unter den Ausgabepreis zurück. Dieser betrug damals ebenso wie der erste Börsenkurs 3,50 Euro. Im Tief rutschte der Titel aber bis 2,84 Euro ab.

      Doch dank einer im November begonnenen Aufwärtsbewegung ist es dem Spezialisten für die Dekontaminierung, Verwertung und Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren in diesem Jahr gelungen, das Niveau der Erstnotiz zurückzuerobern. Und nicht nur das: Aktuell notiert der Wert mit 4,34 Euro sogar deutlich darüber und eine gute Geschäftsentwicklung in Verbund mit einer moderaten Bewertung lassen dem 2004 im Rahmen eines Management-Buy-Out aus dem ABB Konzern entstandenen Unternehmen noch immer Luft nach oben.

      Überzeugende Geschäftszahlen

      So ist es der Envio Gruppe im Geschäftsjahr 2009 gelungen, den Umsatz von rund 10 Millionen Euro im Jahr 2008 auf rund 17 Millionen Euro zu steigern. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg gleichzeitig von 2,6 Millionen auf 3,0 Millionen Euro. Diese Werte lagen nicht nur über den eigenen Planzahlen sondern auch über den Schätzungen der Analysten. Außerdem erhöhten sich die liquiden Mittel im Vorjahr 1,45 Millionen Euro auf 3,50 Millionen Euro.

      Die Börse hat diese positive Entwicklung zuletzt wie erwähnt bereits mit steigenden Kursen belohnt. Trotzdem kann die Bewertung noch immer als moderat bezeichnet werden. Auf Basis der von Analysten für 2010 erwarteten Gewinne beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis rund acht. Die Bewertungshöhe scheint damit noch ausbaubar zu sein. Zumal der Vorstand dank der wieder erholten Rohstoffpreise davon ausgeht, künftig wieder operative Gewinnmargen von über 25 Prozent erzielen zu können.

      Wachstumskurs dürfte anhalten
      Zum Börsenkurs

      KursChartWatchlistDas intern auch für das Geschäftsjahr 2010 erwartete dynamische Wachstum (im Februar prognostizierte Envio einen Umsatz zwischen 17,5 und 21 Millionen Euro sowie einen operativen Gewinn von 4,4 Millionen Euro) ermutigt die Verantwortlichen dazu, bei der kommenden ordentlichen Hauptversammlung eine deutliche Anhebung der Dividende vorzuschlagen, die zuletzt 0,08 Euro je Aktie betrug.

      Zusätzliche Phantasie beinhaltet der Titel zudem durch die Aktivitäten im Biogas-Bereich. Hier wird mit dem Versorger Thüga derzeit eine Biogas-Anlage auf Erdgas-Qualität errichtet, wobei Envio eine Anlage zur Gasaufbereitung liefert. Nicht unwahrscheinlich, dass es in diesem Geschäftssegment bald noch mehr Aufträge geben wird und daraus dann spürbare Umsatzbeiträge kommen werden. An der Börse kursierten zur Biogas-Tochter zuletzt Ausgliederungs- und Listingsgerüchte. Sollte es dazu kommen, könnte das einen weiteren Kursschub bewirken.

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Text: @JüB
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 10:40:40
      Beitrag Nr. 906 ()
      Envio AG: Wachstumswert kann Umsatz und Ertrag in den nächsten Jahren vervielfachen!

      Envio Gruppe will operatives Ergebnis in 2010 im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelnDienstag, 09.02.10

      Dortmund, 9. Februar 2010: Die Envio AG, ein international tätiger Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen und Recycling, gibt hiermit die Planung der wesentlichen Finanzkennzahlen für das laufende Geschäftsjahr 2010 bekannt. Entsprechend der aktuellen Geschäftsentwicklung, die selbstverständlich unter Berücksichtigung der kaufmännischen Vorsicht sowie der aktuellen Gegebenheiten an den Weltmärkten geplant wurde, geht die Unternehmensgruppe auch in 2010 davon, weiterhin dynamisch zu wachsen. Trotz des immer noch schwierigen Marktumfeldes aufgrund der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise geht die Envio Gruppe damit von einer weiterhin positiven Prognose der eigenen künftigen Entwicklung aus.

      Der Umsatz soll korrespondierend in 2010 einen Korridor von EUR 17,5 bis EUR 21,0 Mio. erreichen, was einer Steigerung des Umsatzniveaus im Vergleich zur Vorjahresplanzahl (EUR 12,0 Mio.) um bis zu 75 Prozent entspräche. Die operative Marge soll dabei wieder 25 Prozent und mehr betragen, so dass sich ein operatives Ergebnis von mind. EUR 4,4 Mio. einstellen sollte. Sofern der Konzern-Umsatz die EUR 20 Mio.-Marke überschreitet, würde sich entsprechend der Planung ein operatives Ergebnis von über EUR 5 Mio. ergeben. Aufgrund der unterjährig geringen, dennoch spürbaren Saisonalität im operativen Geschäft geht der Vorstand auch in 2010 davon aus, dass sowohl der Umsatz, als auch das Ergebnis über den Jahresverlauf von Quartal zu Quartal leicht gesteigert werden.

      Im Zusammenhang mit der Geschäftsplanung für das Jahr 2010 wurde unterstellt, dass sich keine negativen Ergebnisbeiträge der Biogas-Sparte mehr im Ergebnis widerspiegeln. Aufgrund der aktuellen Auftragssituation und der prosperierenden Entwicklung auch in diesem Bereich ist hiervon entsprechend nicht auszugehen. Darüber hinaus weist die Geschäftsleitung vorsorglich darauf hin, dass sie bei der Planung unterstellt hat, dass die Rohstoffpreise in 2010 keine erheblichen Einbrüche verzeichnen; extreme Volatilitäten (wie beispielsweise Ende 2008) könnten das geplante Ergebnis verständlicherweise negativ beeinflussen.


      Anmerkung: Einmalbelastungen aus Vorlaufkosten für Werksneubau in Südkorea, den Ausbau in Dortmund sowie den Anlauf der Biogasparte werden in 2010 nicht mehr anfallen. Umgekehrt sind auch keine Ergebnis- und Umsatzbeiträge der Biogassparte in der Prognose enthalten. Ebenfalls sind gestiegene Kupferpreise nicht in der Prognose enthalten!


      Envio zum Biogasbereich:
      "Wir können sehr schnell Umsatzniveaus von jährlich über 20 Millionen Euro pro Jahr bei operativen Margen von mehr als 20 Prozent mit sich bringen, sofern wir die Anlagen selbst betreiben."

      DER AKTIONÄR: Herr Dr. Neupert, erklären Sie unseren Lesern bitte kurz Ihr Geschäftsmodell.

      Dr. Dirk Neupert: Das Kerngeschäft der Envio AG ist die Entsorgung von PCB-haltigen Transformatoren. Unsere Kunden bezahlen uns für diese Dienstleistung, außerdem gewinnen wir aus den entsorgten Geräten Sekundärrohstoffe wie Eisen oder Kupfer, die wir vom PCB befreien und anschließend verkaufen. Der Biogasbereich hat das Potenzial, sich zum zweiten Standbein des Konzerns zu entwickeln; hier bauen wir Biogasanlagen, die besonders für die Entsorgung organischer Abfälle ausgelegt sind. Dies ist eine interessante Nische, die von den anderen Anbietern, die sich aus historischen Gründen im Wesentlichen auf die Vergärung nachwachsender Rohstoffe (NaWaRos) konzentrieren, kaum bedient wird. Besonders unsere Kompaktanlagen ab 60kW, die schon auf kleinen landwirtschaftlichen Betrieben errichtet werden können, werden seit der Novelle des EEG zum Jahreswechsel stark nachgefragt.


      F: Anfang Mai hat Envio einen neuen Großauftrag über 2.000 Transformatoren vom südkoreanischen Energieversorger KEPCO erhalten. Ist damit die Worst-Case-Planung, die für 2009 eine Auslastung der neuen Anlage in Südkorea von nur 34 Prozent unterstellt hat, hinfällig?

      A: Hinfällig ist die Prognose aktuell noch nicht. Wir sind aber sehr zuversichtlich kurzfristig, Folgeaufträge für die avisierte Vollauslastung generieren zu können, denn die Verhandlungen laufen bereits. Aber wie wir in der Vergangenheit gesehen haben, können sich immer Verzöge­rungen ergeben, daher: Solange wir am Ende unser Ziel erreichen, werden alle zufrieden sein!

      F: Wie viele Transformatoren können in der südkoreanischen Anlage pro Jahr entsorgt werden?

      A: Das hängt grundsätzlich von der Größe der Transformatoren ab. Die Auslegungskapazität unserer Anlage vor Ort beläuft sich auf 10.000 Tonnen pro Jahr. Derzeit bekommen wir viele Geräte, die weniger als eine Tonne Gesamtgewicht haben, aber wir stehen auch in Verhandlungen mit dem Energieversorger über die Entsorgung von Großtransformatoren, die teilweise über 10 Tonnen wiegen.

      F: Winken weitere Folgeaufträge von KEPCO oder anderen asiatischen Versorgern?

      A: Natürlich, wir sind ja weiterhin der einzige Entsorger im Land mit einer Genehmigung zur Behandlung von PCB-haltigen Transformatoren und den PCB-Ölen aus diesen Geräten. An uns führt somit vorerst kein Weg vorbei. Wir führen aktuell auch entsprechende Verhandlungen zur kontinuierlichen Entsorgung der Transformatoren dieser Kunden.


      F: Wie hoch ist der Umsatzbeitrag eines 400 kg schweren Transformators bei aktuellen Rohstoffpreisen?

      A: Man kann unterstellen, dass ein 400 kg schwerer Transformator aktuell einen Umsatzbeitrag von rund 500 Euro mit sich bringt. Dieser setzt sich zu etwa 50 Prozent aus Erlösen aus der Dekontaminierung und zu 50 Prozent aus den Rohstoffverkäufen zusammen. Da aktuell beispielsweise der Kupferpreis an den Weltmärkten wieder für 4.500 US-Dollar gehandelt wird (unsere Planung basiert noch auf 3.300 Dollar) können wir auf dem aktuellen Niveau unsere Planung diesbezüglich deutlich übertreffen.

      F: Mit welcher EBIT-Marge arbeitet die südkoreanische Anlage im aktuellen Jahr? Welche Marge ist mittelfristig realistisch (unveränderte Rohstoffpreise unterstellt)?

      A: Aufgrund der Anlaufkosten in Korea – immerhin muss unser koreanischer Geschäftsführer sich ja erst eine Stammbelegschaft aufbauen und einarbeiten – können wir über die aktuelle Marge noch keine Aussagen machen. Aber angesichts der Kostensituation in Korea sollte die Marge vor Ort bereits kurzfristig deutlich höher liegen, als in Deutschland, wo wir zurzeit durchschnittlich mit EBIT-Margen von über 30 Prozent wirtschaften.

      F: Wie sieht im Bereich PCB-Entsorgung die Wettbewerbssituation in Europa aus? Sind auch hier weitere Großaufträge in Sicht?

      A: So große Aufträge von einem Kunden wie in Korea, wo wir der einzige Dienstleister sind, können wir natürlich in Europa nicht erwarten. Jedoch haben wir auch in Europa einige Rahmenverträge mit großen Energieversorgern im In- und Ausland, die für eine gute Auslastung der Dortmunder Anlage sorgen. Aber natürlich haben wir es hier in Europa schon mit einigen starken Wettbewerbern zu tun. Wir haben in Europa zudem bewusst darauf geachtet, nicht von wenigen Kunden abhängig zu sein. Aktuell führen wir dennoch mit einzelnen Kunden Verhandlungen über die Entsorgung großer Tonnagen, da für diese die PCB-Problematik weiterhin sehr wichtig ist.

      F: Um den Geschäftsbereich Biogas ist es zuletzt sehr ruhig geworden. Wie sehen hier die Planungen für die nächsten Monate aus?

      A: Wir haben in der letzten Zeit vorerst an der Optimierung unserer Anlagen gearbeitet. Da die Entwicklungsarbeiten jedoch aktuell größtenteils abgeschlossen sind, haben wir nunmehr unterschiedliche Projekte aufgelegt, die zurzeit in die Vermarktung gehen. Diese Projekte beinhalten Kleinanlagen bis 150 kW und Großanlagen bspw. für den koreanischen Markt.

      F: Welchen Umsatz- und Ergebnisbeitrag erhoffen Sie sich von der Sparte Biogas?

      A: Hierzu kann man zurzeit leider noch keine Detailaussage treffen, da wir aktuell mit sehr unterschiedlichen Projekten im Vertrieb sind. Sofern bspw. unser aktuellstes Projekt umgesetzt wird, könnte der Biogasbereich sehr schnell Umsatzniveaus von jährlich über 20 Millionen Euro pro Jahr bei operativen Margen von mehr als 20 Prozent mit sich bringen, sofern wir die Anlagen selbst betreiben.

      F: Kommen wir auf die Planungen für das laufende Geschäftsjahr zu sprechen. Die Rohstoffpreise sind zuletzt um mehr als 30 Prozent gestiegen. Da scheint eine Anhebung der bisherigen EBIT-Prognose von 2,6 Millionen Euro überfällig?

      A: Die Rohstoffpreise sind weiterhin leider sehr volatil. In der Presse konnte man kürzlich zudem warnende Stimmen in Bezug auf die weitere Entwicklung der Preise lesen. Da wir - wie schon in der Vergangenheit - konservative Prognosen abgeben, werden wir aktuell noch keine Anhebung der Prognose durchführen. Wenn jedoch die Rohstoffpreise im Durchschnitt des gesamten Jahres oberhalb unserer Planungsgrundlage liegen, was aktuell deutlich der Fall ist, können sich die Aktionäre auf eine positive Überraschung freuen. Sobald wir zudem sehen, dass die Preise mittelfristig wieder kalkulierbar sind, werden wir natürlich unsere Planung ent­sprechend anpassen und die Prognosen wieder anheben. Gleiches gilt bei einer absehbaren höheren Auslastung in Korea.

      F: Besteht mittelfristig Kapitalbedarf zum Beispiel für weitere Expansionsschritte?

      A: Derzeit sind im PCB-Bereich keine konkreten Expansions-Projekte in der Pipeline, aber wir beobachten, wie schon in der Vergangenheit, sehr aufmerksam die Märkte, wo und wann sich ein Engagement lohnen könnte. Im Bereich Biogas sehen wir uns vorrangig als Hersteller von Anlagen, mit Ausnahme von Korea, wo wir auch als Betreiber auftreten wollen. Das erste Projekt befindet sich ja in der Vorbereitung, aber die Finanzierung wird dafür wohl größtenteils über koreanische Institutionen dargestellt, so dass auch hierfür momentan kein Kapitalbedarf besteht. Insgesamt sind wir daher aktuell mit einer ausreichenden Liquidität versorgt und unser operativer Cashflow sollte diese angenehme Ausgangslage weiter verbessern.

      F: Wo steht Envio in fünf Jahren?

      A: Wir arbeiten immer noch konsequent auf unser Ziel der Weltmarktführung im PCB-Bereich hin, und ich gehe davon aus, dass dieses Ziel innerhalb der nächsten Jahre mit mindestens einer weiteren Entsorgungsanlage im Ausland erreicht sein wird. Der Bereich Biogas hat ebenfalls eine sehr aussichtsreiche Zukunft, gerade mit unserem Konzept der Kompaktanlagen, aber für eine Prognose über die Marktposition von Envio in fünf Jahren ist es in diesem Bereich noch ein bisschen zu früh.



      Envio: Starke Zahlen pushen Aktie
      [11:49, 23.03.10]

      Von Tobias Schorr

      Insider rechneten schon länger mit guten Zahlen des Entsorgungsunternehmens. Jetzt fielen sie noch einen Tick besser aus. Die Spekulation über ein Listing der Biogastochter sorgt für Phantasie.


      Weltweit gibt es immer mehr giftige Materialien, die entsorgt werden müssen. Envio ist spezialisiert auf das Entsorgen von sogenannten PCB-haltigen Transformatoren. Polchlorierte Biophenyle zählen zu organischen Giftstoffen, welche durch die Stockholmer Konvention 2001 weltweit verboten wurden. Doch noch immer gibt es hunderttausende Tonnen verseuchter Transformatoren, die verwertet werden müssen. Für Envio ein ertragsreiches Geschäft. Nach vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz im Jahr 2009 von zehn auf rund 17 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte von 2,6 Millionen auf drei Millionen Euro zu. Allerdings fiel die Ebit-Marge. Nachhaltig soll sie jedoch wieder auf 25 Prozent klettern. Envio rechnet damit, dass der Umsatz 2010 konservativ gerechnet zwischen 17,5 und 21 Millionen Euro liegt. Das operative Ergebnis soll dann auf 4,4 Millionen Euro klettern.



      Der Umsatz könnte jedoch in eine ganz andere Dimension gehievt werden, wenn die Vorstellungen des Unternehmens wahr werden. Noch macht die Biogas-Sparte des Unternehmens keinen Umsatz. Das könnte sich allerdings bald ändern: Mit dem Versorger Thüga errichtet die Envio Biogas AG bereits eine Biogas-Anlage auf Erdgas-Qualität. Envio liefert eine Anlage zur Gasaufbereitung. Folgeaufträge könnten bald ins Haus flattern. Zudem plant Envio die Bündelung von Kleinanlagen bis zu 200 Kilowatt. Insgesamt ist ein Umsatz in dreistelliger Millionenhöhe nicht ausgeschlossen. Ein großes Problem stellt für die kleine Firma allerdings die Finanzierung dar. Legt Envio den Banken jedoch ein schlüssiges Konzept vor, könnte der Plan aufgehen. Wie BÖRSE ONLINE aus unternehmensnahen Kreisen hörte, will Envio seine Biogas-Tochter in den kommenden Wochen ausgliedern und listen lassen. Altaktionäre sollen sich dann über Bezugsrechte beteiligen können.


      Die Schätzungen für das Jahr 2010 sind sehr konservativ. Die Chancen einer positiven Überraschung stehen gut. Schafft es die Firma tatsächlich, mit ihrer Aufbereitungsanlage für Biogasanlagen eine dicken Fußabtritt zu hinterlassen, könnte das dem Aktienkurs einen deutlichen Schub geben. Legen sich Anleger jetzt die Aktie ins Depot, können sie sich an der geplanten neuen Gesellschaft beteiligen. Doch auch so ist Envio mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund zehn immer noch günstig zu haben.


      Fazit: Biogasanlagen können die Ergebnisbeiträge aus der PCB-Entsorgung mittelfristig überflügeln!

      Der bereits seit einigen Jahren angekündigte Ausbau der BU "Biogasanlagen" scheint nun vor dem Durchbruch zu stehen. Die Krise der Branche in den Jahren 2008 und 2009 hat den Markt teilweise bereinigt.
      Andererseits hat der Gesetzgeber für die Branche ab 2009 durch die Erhöhung der Einspeisevergütungen wieder die Grundlage geschaffen zu wachsen, um die langfristigen politischen Ziele zu erreichen.

      Den Markt, den Envio aber jetzt bedienen will unterscheidet sich von dem vergangener Jahre durch 2 wesentliche technische Entwicklungen:

      a) Erdgasqualität: Die Biogasanlagen von Envio bereiten das Endprodukt in Ergasqualität auf und kann in die öffentlichen Netze eingespeist werden, dies unter einer erhöhten Effizien durch bessere Wirkungsgrade. Hiervon gibt es in DE erst eine Handvoll Anlagen
      b) Organische Abfälle als Input: Überwiedend werden die Anlagen mit organischen Abfällen betrieben. Die Kritik das nachwachstende Rohstoffe für die Verteuerung und in Konkurrenz zu Lebensmitteln stehen, entfällt somit. Ferner ist man auf der Rohstoffseite nicht abhängig von schwankenden (hohen) Preisen

      Wenn jetzt das Segment der Biogasanlagen an der Börse gelistet wird, so hat dies den Hintergrund, daß der Markteintritt kapitalintensiv sein wird und man benötigt neue, frische Mittel. Unter dieser Vorraussetzung ist davon auszugehen, daß Envio den Anteilsbesitz auf 70 - 80 % reduzieren dürfte. Es wird allerdings erwartet, daß die Wachstumspläne von Envio kommuniziert werden. Und die dürften nicht schlecht sein, bei Margen von über 20 % kann der Umsatzanteil bereits in 2011 den des Stammgeschäftes überholen. In diesem Fall ist Envio mit einem KGV von 4 ein Vervielfacher.


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      schrieb am 28.03.10 13:56:31
      Beitrag Nr. 905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.231.361 von Emmerdeur am 28.03.10 13:32:49Nö Emmi: Beides, Beides!

      Ich finde das sieht nicht schlecht aus für Funkwerk:



      Funkwerk hat doch ein schönen Trend. Und solange der weiterläuft, ollte man den doch mitnehmen oder?

      Ob Dialog nicht doch seitwärts läuft über die nächsten Monate? Wir werden es sehen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.10 13:32:49
      Beitrag Nr. 904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.231.087 von Kleiner Chef am 28.03.10 12:12:29Na da kauf ichmir doch lieber ne Dialog mit Elfer KGV von zwoelf als ne funkern mit 9.
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