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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 694)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 13.05.24 08:34:45 von
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      schrieb am 26.02.15 16:21:37
      Beitrag Nr. 6.931 ()
      Hinweis akt. Entwicklung:
      Euro nähert sich aktuell in schnellen Schritten bisherigem Jahrestief gg Dollar.
      Eine erhoffte Erholung durch die Griechenland-"Rettung" ist damit ausgeblieben und die Schwindsucht dominiert erneut. :mad:
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      schrieb am 27.02.15 18:00:30
      Beitrag Nr. 6.932 ()
      zum WE: (Abschluss 8. Handelswoche und Monatsende Februar)

      DAX 11402 -neues Allzeithoch, Kursgewinne in Euro, aber Euro deutlich gefallen. Die Rendite bewegt sich (auf Grundlage €/$ 1,12) bei +7% (in Dollar bezogen auf den Aktienanteil). Aufgrund des starken Dax-Anstiegs in dieser Woche (dem Sondersituations- und Nebenwerte in dieser Geschwindigkeit kaum folgen können) gibt es nun wieder einen Renditeabstand von ca. -1,5% zum DAX. Da ich Kurssteigerungen im Realdepot infolge von Unternehmensmeldungen (Jahresergebnisse, Prognosen 2015, Dividendenankündigungen) erwarte, sollte es möglich sein den DAX in den kommenden Wochen wieder einzuholen, es sei denn der DAX stürmt in der gegenwärtigen Geschwindigkeit weiter nach oben.

      schönes WE !

      update akt. Stand Top20 Realdepot:

      Sondersituationen: Jubii, KAP, MAN3, UMS, Westgrund
      Beteiligungsgesellschaften: ShareholderValue
      Immobilien: TAG, VIB Immobilien
      Versicherungen: Talanx
      Sonstiges: BASF, Dt. Post, Fraport, GBS, Google, Haemato, Hermle, Lang&Schwarz, Paragon, Priceline, Turbon

      raus: Adler Real Estate, McDonalds (verkauft)
      rein: Fraport, KAP (Nachrücker)
      umgegliedert in Segment Sondersituationen: Westgrund
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      schrieb am 28.02.15 09:16:51
      Beitrag Nr. 6.933 ()
      Gedanken am Wochenende:
      Nun wird es langsam für alle sichtbar - Draghi hat mit seinem historisch extremen Markteingriff im Januar eine Bilderbuch-Milchmädchen-Hausse entfacht. Ich muss in meiner Erinnerung schon bis zur Jahrtausend-Blase vor 15 Jahren zurückdenken, um eine vergleichbare Markteuphorie zu finden. Sogar wenig prikelnde Ladenhüter der letzten Jahre wie Versorger oder Telekoms werden hochgekauft, Hauptsache sie zahlen Dividende. Daneben bekommen obskure Abzockerbuden im Nebenwertebereich Oberwasser. Aber natürlich auch im Bereich der hochkapitalisierten Werte finden mehr und mehr renditelose Fantasiewerte a la Rocket Internet oder Zalando ihre Käufer. Bei den Immobilien werden wir wohl in eine ähnliche Blase wie vor 25 Jahren (Deutsche Einheit-Euphorie) hineinlaufen. Während die QE der FED in klarem Zusammenhang mit der Finanzkrise 2008 und ihrer Verwerfungen stand, zündelt die EZB jetzt ohne Not an unserem Finanzsystem. Es ist völlig klar, dass diese Blase irgendwann mit gewaltigem Schaden (nicht nur für Aktionäre sondern auch für die Realwirtschaft) platzen wird. Was heisst das für mich: sich nicht der Welle entgegenstellen sondern versuchen auf ihr zu surfen, aber nicht von stumpfsinnigen Stammtisch-Parolen (z.B. der Art "Dividende ist der neue Zins") anstecken lassen und immer wieder mit kritischen Augen die eigenen Investments abklopfen. Wenn irgendwann der Punkt erreicht ist, dass das Geld so locker sitzt, dass sich die Unternehmen gegenseitig die Renditen zerstören (nach dem Motto ein Prozent Rendite ist immer noch besser als Staatsanleihen), dann wird der richtige Zeitpunkt sein um abzuspringen. Derzeit stehen die Ampeln aber auf grün.
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      schrieb am 28.02.15 12:35:25
      Beitrag Nr. 6.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.202.597 von DOBY am 28.02.15 09:16:51Jetzt habe ich schon bei einem amerikanischen Reit gelesen, dass das Europageschäft abgespalten wird (spin-off). In Europa würden vergleichbare Firmen über NAV notieren :laugh:
      Die Frage ist eben wie lange es noch weiter hoch geht. Ich habe wohl zu früh angefangen meine Immoaktien zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.15 21:20:00
      Beitrag Nr. 6.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.202.597 von DOBY am 28.02.15 09:16:51Gedanken am Wochenende:
      Doby, es kommt möglicherweise noch viel schlimmer, denn wir stehen vielleicht erst am Anfang von noch nie dagewesenen Verwerfungen, die immer neue "Sumpfblüten" hervorbringen.
      In vielen Anlegermagazinen werden jetzt sogenannte Mittelstandsanleihen beworben, die noch vernünftige Renditen abwerfen sollen. Zur "Absicherung" wird extrem gestreut, gebündelt und neu verpackt.Die Hebelwirkung ist enorm, da solche Firmen mit minimalem Eigenkapital arbeiten, da sie aber das Geld nachgeworfen bekommen, selbst Geschäftsmodelle mit minimaler Rendite noch funktionieren.
      Natürlich profitieren auch solide Firmen von diesem Effekt.Die Renditesteigerungen sind dann zum großen Teil auf günstige Refinanzierungskosten auslaufender Anleihen zurückzuführen,aber mit geringerem Hebel, da mehr Eigenkapitalanteil vorhanden ist.

      Ich vergleiche diese noch nie dagewesene künstliche Niedrigzinsphase mit einer Spalte:
      Ist sie schmal ( bzw. kurz),kann man noch mit geparktem Festgeld darüberspringen, bei alten über 5-jährigen langläufigen Anleihen spürt man letztendlich nur positive Effekte.Wird die Zeitspalte aber zu breit (bzw. zu lang)und danach sieht es aus, springt niemand mehr unbeschadet darüber.Was machen nun diese risikoaversen Langfristanleger, wenn die nächsten Jahre ihre 5%er peu á peu auslaufen?
      Ich weiß es nicht.
      Es kommt möglicherweise zu einer gigantischen Vermögensumverteilung,in der die Hasardeure und Schuldenmacher als die großen Gewinner herausgehen.
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      schrieb am 01.03.15 12:37:25
      Beitrag Nr. 6.936 ()
      Ach übrigens meinen Dank noch an dieses Forum!
      War zwei Wochen in Urlaub und habe mir kurz zuvor noch eine für mich größere Position
      Airbus-Aktien ins Depot gelegt.
      Bestärkt zu dieser Entscheidung wurde ich durch die hier stattgefundene Diskussion : Einziger Konkurrent Boeing, schwacher Euro, hoher Personalkostenanteil in Euro, Abrechnung aber auf Dollarbasis und auf Jahre ausgefüllter Orderbestand.
      Hinzu kommt, daß die Währungssicherungsgeschäfte den Rückenwind durch den schwachen Euro erst in den Folgejahren spürbar werden lassen, denn jetzt wird auf niedriger Eurobasis besichert!
      Avatar
      schrieb am 01.03.15 12:38:48
      Beitrag Nr. 6.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.206.578 von myhobbynr2 am 28.02.15 21:20:00
      Zitat von myhobbynr2: Ich vergleiche diese noch nie dagewesene künstliche Niedrigzinsphase mit einer Spalte:
      Ist sie schmal ( bzw. kurz),kann man noch mit geparktem Festgeld darüberspringen, bei alten über 5-jährigen langläufigen Anleihen spürt man letztendlich nur positive Effekte.Wird die Zeitspalte aber zu breit (bzw. zu lang)und danach sieht es aus, springt niemand mehr unbeschadet darüber.Was machen nun diese risikoaversen Langfristanleger, wenn die nächsten Jahre ihre 5%er peu á peu auslaufen?
      Ich weiß es nicht.
      Es kommt möglicherweise zu einer gigantischen Vermögensumverteilung,in der die Hasardeure und Schuldenmacher als die großen Gewinner herausgehen.


      Das Zinstief gibt es ja nun schon seit Ende 2008, also immerhin 6 Jahre. Auch schon vorher waren die Zinsen eher moderat. Aktuell wird es ins Exessive gesteigt, so dass sogar Tagesgeldanleger genötigt werden ihr Konto zu räumen. Das Ganze führt dazu, dass Risiken nicht mehr eine adequate Prämie haben, deshalb profitieren Hasadeure und Schuldenmacher, solange die Geldversorgung kein Problem ist. Merkmal einer Blase ist aber auch, dass man irgendwann zum Normalzustand zurückkehren wird, wer mit einem Berg von Schulden dasitzt und auf niedrige Zinsen angewiesen ist, dem fliegt sein Geschäft dann um die Ohren. Nur diejenigen Hasadeure werden Gewinner sein, die rechtzeitig den Absprung schaffen oder sich billiges Geld über einen sehr langen Zeitrraum gesichert haben. Deshalb wird es auf der Spitze jeder Blase eine grosse IPO-Welle (Beschaffung billigen Geldes für unendlich lange Zeit, Exit von Heuschrecken) geben, zur Zeit rollt sie gerade an. Da sich eine Blase oft exponentiell entwickelt (siehe aktuell z.B. Immoaktien-Kursentwicklung) und sowas niemals nachhaltig sein kann, endet sie meist mit einem heftigen Schlag-und hohen Verlusten. Derzeit halte ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass das 2016 passieren wird.
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      Avatar
      schrieb am 01.03.15 13:10:03
      Beitrag Nr. 6.938 ()
      DOBY könntest du das noch nähers erläutern. Du sagst die Blase könnte irgendwann im Jahr 2016 platzen. Was bedeutet dies dann genau? Die Zinsen gehen wieder hoch, die Zeit der Anleihekäufe durch die EZB ist vorbei. Unternehmen können ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen bzw. ihre Geschäftsmodelle auf grundlage niedriger Zinsen funktionieren nicht mehr. Dann werden diese Unternehmen liquidiert. Anleihen steigen, Aktien fallen. Da nun wieder Geld in die zinssteigenden Anleihen umgeschichtet wird. Die Unternehmensgewinne fallen, auf Pump gekaufte Aktien müssen verkauft werden. Aktiendepots werden von den Banken liquidiert. DOBY dann bricht der DAX auf 5000 ein? Und was ist mit dem scheiß Euro? Soll ich dann vorher meine Aktienbestände liquidieren und mein Vermögen in diesem scheiß Euro horten? Ist das die Lösung? Also auf Eurobeständen sitzen mit Nullverzinsung und wenn dann der DAX auf 5000 einbricht mit dem scheiß Euro wieder günstig Aktien kaufen? Die Nullverzinsung würde mich nicht stören, aber dass der Euro dann plötzlich vielleicht ratz fatz wertlos ist und ein New Deal kommt. DOBY habe ich alles richtig verstanden? Und was ist mit der Gefahr, dass ich auf meinen Euros sitze und dann der New Deal kommt und der Euro 10:1 in die jeweilig Währung zurückgetauscht wird. Dann könnte ich mit meinem Euro wenns dumm läuft gar keine Aktien mehr bei DAX 5000 kaufen. Und die Aktie wäre als Vermögenswet, selbst bei einem einbrechenden DAX besser gewesen, als die unverzinslichen Geldberge, die auf das Platzen der Blase und den DAX Einbruch warten.

      DOBY das sind meine Gedanken. Könntest du dies etwas verfeinern und entwirren?
      Avatar
      schrieb am 01.03.15 13:14:40
      Beitrag Nr. 6.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.208.315 von DOBY am 01.03.15 12:38:48...wer mit einem Berg von Schulden dasitzt und auf niedrige Zinsen angewiesen ist...

      Aber das sind doch mehr oder weniger alle führenden Industrienationen dieser Welt!

      Es kann m.E. zur "sanften Landung" nur über eine erhöhte Inflation bei hoher Steuerquote und künstlich niedrig gehaltener Zinslandschaft kommen und das über viele Jahre.
      Grundvoraussetzung wäre natürlich ein gleichzeitiges Vermeiden öffentlicher Ausgabenexzesse. ( und das ist wiederum nicht vorstellbar )
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.15 14:37:52
      Beitrag Nr. 6.940 ()
      eine konkrete Prognose wann und wie die Blase platzen wird kann man noch nicht machen, das hängt z.B. davon ab wie es die nächsten Monate weitergeht, dh. welche möglicherweise absurden Zustände die Blase erreichen wird, da gibt es ziemlichen Spielraum. Auch das Verhalten z.B. der FED wird eine Rolle spielen. Es gibt für das Platzen von Blasen Erfahrungswerte und die sind, dass oft mehr oder weniger alle Anlagen in so einer Phase fallen, dh. Anleihekurse, Aktien, Immobilien und Rohstoffe/Edelmetalle. In dem Fall ist man mit Bargeld sicher noch am besten dran, es sei denn man unterstellt einen völligen Zusammenbruch des Finanzsysytems. 2008/2009 ist der Euro kurzfristig auch gefallen (von 1,55 auf 1,25), weil die Gelder in die USA zurückgeholt wurden, schliesslich will man in unruhigen Zeiten sein Geld nicht in Bananenstaaten investieren. Obwohl schon viele Blasen geplatzt sind, hat es fast nie bedeutet, dass das Geldsystem zusammengebrochen ist, insofern halte ich Befürchtungen von wegen wertlosem Euro für überzogen. Durch das Abschmelzen der Vermögenswerte (gemessen in Euronen) ist Geld ja mehr wert als vorher. Ganz im Gegenteil ist das Geld derzeit mehr im Wert bedroht weil man es problemlos bekommen kann.
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