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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 30290)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 25.04.24 12:53:51 von
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      Avatar
      schrieb am 04.07.09 22:03:46
      Beitrag Nr. 45.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.987 von Die_Tiefflugaktie am 04.07.09 19:23:17Automatisierung von Prozessen sorgt am Ende dafür, dass in der Industrie, die mal Rückgrad jeder Wirtschaft war (allmählich nicht mehr ist??), weniger Menschen angestellt sein müssen...
      Ist das von Einigen geforderte "Grundgehalt für alle" die Lösung, wenn es Vollbeschäftigung nicht mehr gibt - weil sich die Menschen dann endlich um wohltätige Aufgaben im Dienste der Menscheit kümmern können


      Das Grundproblem ist, dass Hilfsleistungen des Staates völlig ohne Gegenforderung gestellt werden.

      So nimmt man hin, dass Hartz-IV-ler schwarzarbeiten, untätig vor der Glotze abhängen, oder (noch schlimmer) besoffen in Fußgängerzonen etc. die Leute vollprolen.

      Banken dürfen, trotz Abermilliarden an Staatshilfen, weiter fette Boni zahlen (wofür eigentlich) und Firmen Kredite verweigern.

      Arbeit gibt es mehr als genug. Ich denke da nur an chronisch vermüllte Parks, Sicherheitsprobleme in Bahnen und Bussen, die Nahezu-Unmöglichkeit ein Bahnticket zu erwerben (mangels Personal und Automaten) etc.

      Es ist ein Einstellungsproblem, kein Effizienzproblem. Den Regierenden fehlen einfach Mut und Rückgrat auch Forderungen für ihre Leistungen zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 21:48:20
      Beitrag Nr. 45.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.002 von paulite am 04.07.09 19:32:16Patenschaft... Halte ich für eine interessante Idee!! Nur, was wenn sie eines Tahes sagen, drei Patenschaften sind mir zu viel, ich gebe eine ab? Wer garantiert dann, dass jeder einer Patenschaft hat, der mittellos ist? Aber grundsätzlich schon ganz innovativ dein Ansatz.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 21:29:10
      Beitrag Nr. 45.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.952 von paulite am 04.07.09 19:05:04Ich finde ehrlich gesagt, dein Posting ist ein ziemlicher Wust aus tausend Bereichen. Ist schwer, da einen roten Faden zu finden. Aber ich versuche es mal:

      Die Sache mit den Privilegien ist zumindest so, dass dadurch nicht jemand anderes unterpriviligiert sein sollte. Ist aber wahrscheinlich immer so. Im Großen wie im Kleinen. Sprich: Subventionen sorgen für Übervorteilung auf einer Seite bzw. Benachteiligung auf einer anderen Seite. Das ist nicht gut, auch im globalen (Wirtschafts-)Maßstab.

      Im oberen Teil deines Textes sprichst du dagegen über Wohlstand. Das ist ein anderes Thema. Du beklagst, dass Leute Wohlstand fordern, eine Gesundheitsversorgung etc. Zumindest ist es legitim, Wohlstand und seine Begleiterscheinungen zu WOLLEN.

      Du solltest auf noch grundsätzlicherer Ebene bedenken: Ein Recht darauf, Wohlstand zu erarbeiten haben wir alle!! Wodurch? Allein dadurch, dass wir auf der Welt sind! Dass wir leben! Und eine Plicht, diesen auch für andere zu wollen und nicht nur für uns selbst haben wir auch. Es ist nicht akzeptabel, dass es Menschen gibt, die nur dahinsiechen, dass es Armut gibt, Hunger, etc. Allerdings betrachte ich das Streben nach Wohlstand zunächst als eine abstrakte Forderung der Menschen gegenüber sich selbst. Sie MÜSSEN daran arbeiten, ihren Wohlstand zu erhöhen.

      Und der Sozialstaat ist deshalb im Grunde die sich selbst gegenüber erfüllte Vision der Menschen, grundsätzlich ein Leben ohne Armut führen zu können. Wir leben im Paradies!!!! Allerdings in einem labilen. Es muss sich erst noch erweisen, ob es Bestand haben kann. Immerhin existiert dieses System erst seit noch nicht einmal 100 Jahren. In der Geschichte der Menscheit und erst recht in der Geschichte des Universums noch nicht einmal ein Wimpernschlag!!!!!!!!!

      Deshalb: Diesen geteilten Wohlstand wegwünschen zugunsten von mehr Ego-Shooter, das kann doch wirklich keinesfalls wünschenswert sein. Es hat noch nie eine fortschrittlichere Gesellschaft und Gemeinschaft gegeben als die gegenwärtige europäische, möchte ich wagen zu behaupten.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:53:54
      Beitrag Nr. 45.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.125 von Thalor am 04.07.09 20:36:20Es wird immer umverteilt, und solange das nach den Grundsätzen freier Märkte geschieht ist das super, denn: Die nicht schonend mit Resourcen (Rohstoffe, Umwelt, Arbeit, etc.) umgehen werden bestraft, und die es können bekommen mehr Verantwortung.
      Durch diese Krise (übrigens finde ich es interessant, dass die Chinesen für Krise/Gefahr/Chance nur ein Wort haben) wird jede Menge Kapital vernichtet, und nicht unbedingt zum Vorteil der Reichen, siehe: z.B. Warren-Buffet nicht verschont geblieben, der Absturz von Aktien trifft wohl auch eher Wohlhabende.
      Erst durch den Eingriff der Staaten trifft es die einfachen Leute, und die nachkommenden Generationen, die die Staatsschulden schultern müssen. Das ist eine Umverteilung, die ich nicht gut finde.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:36:20
      Beitrag Nr. 45.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.090 von Die_Tiefflugaktie am 04.07.09 20:14:36Aber ist das denn der Fall gewesen? Die billigen Immobilienkredite waren für ALLE da. Gerade für die, die "unten" stehen, war das laxe Kredithinterherschmeißen für den Moment absolut von Vorteil. Da konnten Leute ein Haus haben, die es vorher nicht konnten (jetzt gehen wir halt wieder zurück auf Los).


      Das würde ich eher als Falle bezeichnen!
      Die "unten" haben die "Chance" bekommen auf pump eine (ggf. bereits überteuerte) Immobilie zu kaufen. Durch die 100% Kreditfinanzierung haben sie nichts gewonnen, müssen aber die Zinsen zahlen und liessen sich dazu verleiten die vermeintliche Wertsteigerung immer wieder zu beleihen. Noch mehr Zinsen ;)

      Mentalität ist da sicher auch ein Faktor, Gier, Gutgläubigkeit - ich will das nicht werten aber es hat die Umverteilung weiter beschleunigt.

      Dass die Finanzkrise in der Summe auch nur eine Umverteilung ist, entnehme ich der Tatsache, dass die Geldmenge als Ganzes nicht gesunken ist. (Man korrigiere mich bitte, wenn ich hier falsch liege!)

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      schrieb am 04.07.09 20:25:15
      Beitrag Nr. 45.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.096 von Thalor am 04.07.09 20:17:15@Thalor:

      Man kann sich doch nicht allen Fragen gleichzeitig widmen Zwinkern
      Der Versuch sich den Ursachen und möglichen Lösungsansätzen für die aktuelle Krise gedanklich zu nähern ist schon schwierig genug.


      Das find ich witzig, ich lese gerade nämlich ein Buch namens "The TAO Jones Averages", nun ich würde nicht behaupten, dass es ein bahnbrechendes Buch ist und man es lesen muss, aber eine Sache wird dort prima dargelegt: Wenn man eine Investmententscheidung trifft oder andere Entscheidungen im Leben richtig treffen will, dann kommt man durch den totalen Einsatz der linken Gehirnhälfte mittels Analyse nicht weit, (die meisten Wissenschaftler und Experten scheitern darum am Markt) sondern man braucht auch Intuition, man muss ein Gefühl für das Ganze entwickeln, Visionen haben, Entrepreneurship, die vielen Details zu einem ganzen zusammenfügen, sehen was andere nicht sehen.
      Darum behaupte ich, du kannst diese Frage gar nicht richtig beantworten, wenn du es nicht in einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang siehst!
      Das hast du ja auch erwähnt:


      Stattdessen hat es mit einer Mentalität zu tun, die bei fast allen Menschen vorhanden zu sein scheint (sonst würde die Krise nicht Alles auf einmal erfassen): "Ich will mehr und noch mehr."
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:22:08
      Beitrag Nr. 45.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.760 von Thalor am 04.07.09 17:15:59Das ist ein ausgesprochen gutes Posting, finde ich!!
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:17:15
      Beitrag Nr. 45.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.987 von Die_Tiefflugaktie am 04.07.09 19:23:17Spannende Frage dann: Ist das von Einigen geforderte "Grundgehalt für alle" die Lösung, wenn es Vollbeschäftigung nicht mehr gibt - weil sich die Menschen dann endlich um wohltätige Aufgaben im Dienste der Menscheit kümmern können - oder ist es der endgültige Weg in die Verblödung der Menschen, weil diese nur noch faul rumsitzen und künftig nach Belieben manipuliert werden können?? Das hängt wohl vor allem vom Menschenbild ab.

      Eine interessante Studie ist "Die Arbeitslosen von Marienthal":
      http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

      Leider sagt Wiki fast nichts zu den Ergebnissen.

      Die meisten Menschen brauchen und wollen Arbeit (auch jenseits der Notwendigkeit Geld für Essen und Wohnung zu beschaffen).


      @paulite:
      Man kann sich doch nicht allen Fragen gleichzeitig widmen ;)
      Der Versuch sich den Ursachen und möglichen Lösungsansätzen für die aktuelle Krise gedanklich zu nähern ist schon schwierig genug.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:14:36
      Beitrag Nr. 45.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.560 von Thalor am 04.07.09 15:26:27Ich betreibe heute mal wieder exzessives Threadbeposting. :kiss: Hoffe, es liest auch jemand, damit es nicht umsonst war :) Ist ohnehin total schwüles Wetter mit Gewittergefahr da draußen, Schwitzen total.

      Du schriebst:

      Die aktuelle Wirtschaftskrise ist aber durch die Finanzkrise verursacht, die ja eigentlich eine riesige Umverteilung darstellt... ein reines Verteilungsproblem... von "unten nach oben" verteilt wird.

      Aber ist das denn der Fall gewesen? Die billigen Immobilienkredite waren für ALLE da. Gerade für die, die "unten" stehen, war das laxe Kredithinterherschmeißen für den Moment absolut von Vorteil. Da konnten Leute ein Haus haben, die es vorher nicht konnten (jetzt gehen wir halt wieder zurück auf Los).

      Und genauso nehme ich an sind jetzt die Verlierer auch in allen Schichten zu finden. Klar ist es auf hohem Niveau, wenn ein Millionär die Hälfte seines Vermögen geschreddert bekommen hat, weil sogar trotz breiter Streuung seine Aktien, seine Immobilien und seine Rohstoffzertifikate verloren haben. Und wenn man dann noch einen Maddoff-Kontrakt hatte, dann muss man ja schon sagen, dass die Krise ALLE betrifft. Ich glaube nicht, dass diese Krise etwas mit Verteilung zu tun hat.

      Stattdessen hat es mit einer Mentalität zu tun, die bei fast allen Menschen vorhanden zu sein scheint (sonst würde die Krise nicht Alles auf einmal erfassen): "Ich will mehr und noch mehr."
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:14:19
      Beitrag Nr. 45.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.061 von Die_Tiefflugaktie am 04.07.09 20:00:55Ein Abschwung ist immer noch eine Zeit in der man gut leben kann, und im Westen ist der Lebensstandard so hoch, davon hätten manche Könige vor ein paar hundert Jahren nur geträumt. Ein Abschwung ist wirklich nichts schlimmes.
      Was wir erleben ist ein Kollaps und das bedeutet für einige ein schlechteres Leben.
      Wie kann man die Wirtschaft stabilisieren? In dem man moral hazard (Trittbrettfahrertum) einen Riegel vorschiebt, die Regeln dürften nicht während dem Spiel verändert werden, beispielsweise müssten viele große Banken jetzt pleite gehen, du kannst dich darauf verlassen, dass würde ein Signal für die Zukunft setzten, das würde kollektiv ins Bankerbewusstsein eingebrannt, die Chance einer Wiederholung würde geringer.
      Was destabilisiert die Wirtschaft noch? Das chronische anschwellen des Staatsapparates, mit parallel höherer Staatsquote, saugt der Wirtschaft Jahr für Jahr ein bisschen ihrer Kraft ab, steter Tropf höhlt den Stein!
      Und meiner Meinung nach die größte langfristige Destabilisierung von allen: Zentralbanken, Geldmonopole, Niedrigzinsen.
      Vielleicht ist die Staatsform einer Demokratie langfristig auch als destabilisierend zu betrachten, ich wäre für "rule of the law" anstatt von "rule of the mob".
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