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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 30292)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 25.04.24 12:53:51 von
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      schrieb am 04.07.09 19:08:03
      Beitrag Nr. 45.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.883 von Die_Tiefflugaktie am 04.07.09 18:25:19Die Kritiker wurden als Helfershelfer der Kriminellen beschimpft.

      Zwei Dinge sehe ich als Triebfeder hinter dieser Anstmacherei:

      1. Kann man so den gewünscheten Überwachungsstaat ohne Murren der Bevölkerung forcieren und Freiheiten weiter abbauen. Das wurde hier schon genug thematisiert.

      2. Erhalten sich nur so ganze Stäbe von Beamten und Politeska ihre Berechtigung, daher auch die Beschimpfung der Andersdenkenden.

      Nur durch ein immer mehr an Terror, immer mehr an KiPorno, immer mehr an Steuerhinterziehung, immer mehr an Gewalt und Kriminalität läßt sich ein Klima der Angst aufrecht erhalten. Für die damit befaßten Ämter heißt das mehr Stellen, mehr Kompetenzen, mehr Bezahlung, mehr Macht und sichere Arbeitsplätze.

      Tatsächlich zeigen Statistiken deutliche Rückgänge in vielen dieser Bereiche. Das kann man so natürlich nicht der Bevölkerung bringen, da man dann seine eigene Nutzlosigkeit dokumentieren würde.

      Auch hier hilft wiederum nur die (Ab-)Wahl durch den mündigen Wahlbürger.

      Zwei interessante Google-Suchergebnisse:

      http://www.google.com/search?q=verr%C3%A4ter+partei&rls=com.…

      http://www.google.com/search?q=psychopath+rollstuhl&rls=com.…
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 19:05:04
      Beitrag Nr. 45.213 ()
      Tut gut ein bisschen Luft abzulassen. :cool: Wenn ich schon dabei bin, mal was anderes, was mich gewaltig stört, und zwar die Mentalität in Deutschland, aber das gilt wohl für die meisten "Sozialstaaten", nach dem einjeder das Recht auf Wohlstand und besonders auf bestimmte Dinge wie, eine perfekte Gesundheitsversorgung, natürlich zu minimalen Kosten, kostenlose Bildung inklusive Studium, das Recht auf Erhaltung des EIGENEN Arbeitsplatzes, egal ob er produktiv ist (wenn er es wäre, müsste man es nicht thematisieren!), das Recht von der Regierung in schwierigen Zeiten unterstützt zu werden, wenn man in der falschen Branche ist, damit meine ich zum Beispiel unsere Herrn Milchbauern.
      Wie können die es eigentlich wagen mit ihren Traktoren für höhere Milchpreise zu demonstrieren, wenn die sowieso schon mehr als genug EU-Subventionen einstreichen. Was sagen die niedrigen Preise uns? Sie sagen, Milchbauern: es gibt zu viele von euch! Wieso spricht diese Wahrheit niemand aus, wieso traut sich niemand diese unsägliche Frechheit anzuprangern, kennt ihr einen bedeutenden Politiker der das tut?
      Nicht zu sprechen davon wie viel Subventionen man über Jahrzehnte in den Kohleabbau gesteckt hat, hätte man jedem Arbeiter einfach eine Million in den Arsch gesteckt, hätte man jetzt immer noch mehr Geld, ok, das ist polemisch, aber im Prinzip ist es so.
      Das hohe Ross Bildung darf man natürlich auf keinen Fall kritisieren, denn das ist ja so wichtig für unsere Kinder und unsere Zukunft, und wer nicht studieren kann, weil er zu wenig Geld hat, hat später ja nur Nachteile im Leben. Das ist das größte von allen Märchen, viele Studierte bekommen vielleicht einen Job, und im Schnitt sollen Menschen mit besserer Bildung glücklicher sein, aber woher soll man das eigentlich wissen, wenn wir über den Lebensgang ohne Studium doch gar nichts wissen, da er nicht stattgefunden hat, der Mensch wäre doch genau so intelligent gewesen, wieso sollte er nicht den gleichen Erfolg haben können, aber der Wissenschaftswahn ist auch eine Blase genau wie eine Spekulationsblase. Die meisten Studenten werden in ihrem Berufsleben nur einen Bruchteil des gelernten einsetzen, der Hauptnutzen des Studiums ist Prestige und die Möglichkeit Verbindungen zu knüpfen. Warum sollte das der Steuerzahler bezahlen? Meiner Meinung nach bildet 1. das richtige Leben am meisten und 2. braucht es nichts als einer guten Bibliothek um zu lernen, das heißt, wer wirklich will, der kann alles lernen ganz ohne Lehrpläne etc. pp. Die echten wissenschaftlichen Talente werden sich sowieso durch nichts von ihrer Karriere abhalten lassen, Leute die an sie glauben, helfen ihnen mit Geld aus, Stipendien usw.
      Oder wenn ich an die Demonstration von den Karstadtmitarbeitern denke, in meiner Stadt gibt es auch einen Karstadt, und der ist noch relativ gut besucht würde ich sagen. Ich meine, das ist einfach die beste Lage die ein Kaufhaus haben kann, und wenn das in anderen Städten genau so ist, dann würde ein neuer Eigner oder mehrere neue Eigner selbstverständlich wieder ein Kaufhaus daraus machen, und wahrscheinlich sogar die selben Mitarbeiter einstellen, wenn vielleicht auch zu niedrigeren Löhnen, obwohl ich nicht weiß ob das die Gewerkschaften wieder erfolgreich verhindern könnten. Wieso haben die so eine Angst vor der Insolvenz? Das wäre doch nur etwas Vorübergehendes, hinterher wären alle erleichtert UM DIE SCHULDEN.

      Die Masse fühlt sich im Recht auf allerlei Privilegien, und niemand stört sich daran wenn im Endeffekt dauernd Einzelinteressen zu Lasten vom Steuerzahler bedient werden, wenn die Milchbauern demonstrieren müsste eigentlich ein Aufruhr durch die Bevölkerung gehen! Die Presse müsste das Recht auf die Demonstration zwar verteidigen, die Forderungen aber als Frechheit verurteilen.
      Aber wo sind die Demonstrationen für den Steuerzahler? Wo sind die Menschenketten für geringere Steuern, weniger Abgaben, weniger "Beiträge"? Wer eine deutlich geringe Steuerlast fordert, besonders wenn er das für die "Spitzenverdiener" tut, die aber Wirklichkeit nur der Mittelstand sind und keine Reichen, der gilt als Unmensch, ein böser Kapitalist, der anderen Menschen nicht helfen will.
      Wieso ist es ein absolutes Tabu einen wirklich schlanken Staat zu wollen, und die Früchte der eigenen Arbeit zu behalten zu wollen?
      Warum ist man dann, ein Neoliberaler, was das auch immer sein soll? Und warum treten zwar viele gewöhnliche Menschen für persönliche Freiheitsrechte ein, tun aber so als ob ökonomische Freiheit aus einer ganz anderen Denkrichtung kommen würde, man ignoriert, dass sie zusammen gehören, man will es einfach nicht sehen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 19:00:19
      Beitrag Nr. 45.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.928 von solar-rente am 04.07.09 18:54:46stimtm schon.... aber einige erlesene menschlein werden leider immer ungeschoren davonkommen.
      mir fällt halt auch nix anderes ein.... drum bin ich auch ein Gold-Bug und meine laufen ganz gut derzeit und führen das depot klar an, also was soll´s shit happens... rette sich wer kann
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:54:46
      Beitrag Nr. 45.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.560 von Thalor am 04.07.09 15:26:27Interessante und neue Diskussionspunkte heute :)

      @Thalor:

      Ich kann es nicht oft genug wiederholen: ein unendliches unbegrenztes reines Mengenwachstum kann es auf einem begrenzten Raum wie dem Planeten Erde nicht geben.
      ... Ich würde Dir ja zustimmen, wenn die Ursache für die Wirtschaftskrise Rohstoff-, Energie- oder Arbeitskräftemangel wäre.


      Schon klar, war von mir nur als ultimatives Beispiel gedacht. Bei der Finanzkrise glauben ja noch viele, dass man mit genügend Geld und gutem Willen das Ding noch irgendwie hingebogen bekäme (vielleicht klappt das sogar). Aber danach kommen die Renten-/Sozial-/Generationenproblematiken und als letztes dann die Grenzen dieses Planeten. Schon das Zweite ist unüberwindbar, schon allein weil man sich JETZT weigert, das Thema anzugehen.

      Die Effizienzrevolution sehe ich ernsthaft auch erst nach einem Neustart, ich sagte ja: für 2009-2010 wird uns das noch nicht helfen, wahrscheinlich erst ab 2020.

      @paulite:

      die gefürchtete Insolvenzwelle von Konsumenten und Unternehmen ist die einzige Lösung und wir sollten anfangen zu akzeptieren, dass es etwas Gutes ist

      Das sehe ich genauso. Viele innovative Startups mit guten Ideen bekommen jetzt schon keine Chancen mehr, weil die halbtoten Dinosaurier mit der Technik und dem Management von vorvorgestern vom Staat mit Geld zugeworfen werden.

      @Boersenkrieger:

      das beste wäre eine währungsreform

      Ich als Goldbug kann dir da nur zustimmen und ich sehe das dank dummer und blinder Politeska auch so kommen. Für die Bevölkerung wäre das jedoch ein völliges Desaster, vor allem für die Rentner und die, die kurz davor stehen. Zumal mit einer Währungsreform die Blockade durch die verknöcherten "Eliten"- und "Manager"-Seilschaften nicht gelöst wird.

      @daskartenhausfaelltzusammen:

      Wenn man mal zurückdenkt, was aus den Ländern der Siegermächte 1945 geworden ist, wie wenig die aus ihrer Stellung gemacht haben und dagegen den Wiederaufbau in Deutschland hält...

      Siehe mein Absatz davor. Deutschlands größter Vorteil nach dem Krieg war die Zerschneidung der alten Seilschaften und dass ein Großteil der damaligen "Eliten" in Nürnberg das bekommen hat, was ihnen zustand. Auch sonst wurden die meisten alten Strukturen radikal beseitigt. Die Neuen Macher konnten weitestgehend unbehindert und unbefangen ihre neuen Ideen durchsetzen.

      Das genaue Gegenteil war England, die kranken noch heute an ihren verknöcherten Strukturen, dort lebte die Bevölkerung noch mit Kriegswirtschaft und Lebensmittelkarten, da sprach man in Deutschland schon vom Wirtschaftswunder.

      Die sind im übrigen eh nur darauf bedacht, den Status der Oberschicht nicht zu verlieren.

      Ja, und genau deshalb müssen sie weg. Den einzigen Beitrag den unsereiner dazu bringen kann ist (ab)wählen gehen!!!
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:50:11
      Beitrag Nr. 45.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.909 von daskartenhausfaelltzusammen am 04.07.09 18:43:2350h-woche ???
      haben doch sowieso die meisten real gesehen.
      es gibt zu wenig arbeit das ist das problem. die chinesen sollten eben mehr konsumieren und weniger arbeiten.

      wenn die zukunft so aussieht dass die normalbürger nur ausgebeutet werden bei sinkenden löhnen die mit H4 kombiniert werden damit man man sich luxus wie herd und kühlschrank auch weiterhin leisten kann, dann wird´s zeit eine neue gesellschaft zu gründen.

      es geht hier doch sowieso so zu wie in den südstaaten, nur dass die sklaven damals schwarz waren.
      ich erkenne in diesem system keinen unterschied mehr.

      möchte wetten dass du kein arbeitnehmer bist ;)

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      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:43:23
      Beitrag Nr. 45.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.893 von Thalor am 04.07.09 18:34:45ich glaube einfach daran, dass wir in Zukunft 1:1 im Wettbewerb mit Chinesen, Inder, Amerikaner, Russen sein werden.
      Und die kennen keine 40h Woche mit 30Tagen Urlaub und allerlei Sozialromantik...
      damit generieren wir eben keine Nachfrage, wir müssen dies tun, um nicht noch mehr an Boden zu verlieren.

      @Thalor
      mein post war im übrigen nicht herablassend von mir gemeint-sorry
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:41:38
      Beitrag Nr. 45.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.876 von Weizenkorn am 03.07.09 12:47:51SOUP RESTAURANT GRP
      WKN: A0MSK6


      :laugh: Eine hervorragende Qualitätsaktie. Die wird noch hüpfen vor Freude! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:36:01
      Beitrag Nr. 45.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.883 von Die_Tiefflugaktie am 04.07.09 18:25:19Eine erzeugte Angst bei der Bevölkerung bringt bei der kommenden Bundestags-
      wahl Wählerstimmen.
      Wem wohl?;)
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:34:45
      Beitrag Nr. 45.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.792 von daskartenhausfaelltzusammen am 04.07.09 17:31:51vielleicht solltest du mal weniger hoffen und dafür logisch denken.
      Glaubst du wirklich, die Wirtschaft und unsere Gesellschaft läßt sich mit Gelddrucken stabilisieren?
      Und alles wird schon wieder gut?!

      Logisch denken ist genau das, was ich versuche. Und die Gedanken in konstruktiver Debatte weiter entwickeln (oder widerlegt bekommen).

      Dass Gelddrucken die Lösung ist habe ich nie behauptet. Es ist eine Beobachtung, dass es bislang vorübergehend funktioniert hat. Ich denke aber auch, dass man davon weg und eine nachhaltige Lösung finden muss.

      In wie weit die 50 Stundenwoche die Probleme löst müsstest Du mir aber bitte noch erklären. Es steigert die Wettbewerbsfähigkeit, klar. Es erhöht das Wertschöpfungspotenzial, aber wie schaffst Du dadurch mehr Nachfrage?


      @paulite:
      Die Sozialleistungen dürften schon zum grössten Teil verkonsumiert werden und dadurch Nachfrage schaffen. Die "unnötig" angeschafften Beamer sind auch Nachfrage. Ausser dem Schuldendienst dürfte eigentlich alles erstmal direkt oder indirekt Nachfrage erzeugen. Ob und was wie sinnvoll ist steht dann auch einem anderen Blatt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 18:25:19
      Beitrag Nr. 45.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.331 von Kursfreund am 03.07.09 09:09:53Das bereitet mir mehr Sorgen! :( Sicherheitsbehörden bereiten sich auf mögliche Anschläge vor


      Hier die passende Antwort dazu von Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung. Kennt den hier eigentlich niemand im Thread? Er ist immer sehr deutlich in seinen Kommentaren bezüglich Antiterrorgesetzen & Co. So auch hier:


      Das schizophrene Orakel

      03.07.2009, 6:55

      Ein Kommentar von Heribert Prantl

      Das Innenministerium schlägt Alarm, indem es von der Gefahr von Anschlägen spricht und warnt gleichzeitig vor der Alarmstimmung - die es mit seinen Äußerungen selbst erzeugt.

      Die Warnungen des Bundesinnenministeriums vor dem Terrorismus sind raunende Rätsel. Die Gefahren für Deutschland würden, so heißt es, immer größer, seien aber nicht richtig konkret. Verdachtsmomente, so heißt es, würden immer dichter, Verdächtige seien aber nicht fassbar.

      Die Bedrohung, heißt es, sei manifest, aber doch noch nicht wirklich präsent. Vor der Bundestagswahl am 27. September, so heißt es, sei ein Anschlag nicht unwahrscheinlich, aber Genaues wisse man nicht. Es sei aber sicher, dass die Terroristen Druck ausüben wollten auf die deutsche Politik, um den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan zu erzwingen.

      Es handelt sich bei all dem um eine gefährliche Orakelei. Das Ministerium schlägt Alarm, indem es von der Gefahr von Anschlägen vor der Bundestagswahl spricht. Gleichzeitig warnt es aber vor der Alarmstimmung, die es mit seinen Äußerungen selbst erzeugt. Das ist schizophren.

      So wird das Bundesinnenministerium zum Bundesangstmachministerium. Dieses Ministerium soll die innere Sicherheit stärken, indem es alle Vorkehrungen trifft, die der Rechtsstaat gegen den Terrorismus nur treffen kann. Es soll aber nicht die innere Sicherheit der Menschen in Angst verwandeln.

      Das Gerede von der "abstrakten Gefahr", die sich ständig erhöhe, ist töricht. Abstrakte Gefahr - das ist ein Begriff aus dem Strafrecht, mit dem der Laie wenig anfangen kann. Im Strafrecht gibt es "abstrakte Gefährdungsdelikte": Der Gesetzgeber bestraft Verhaltensweisen, die generell als gefährlich erscheinen, auch wenn konkret gar nichts passiert.

      Daher wird bestraft, wer besoffen fährt; selbst wenn nichts passiert - es hätte ja jederzeit etwas passieren können. Diese "abstrakte Gefährlichkeit" kann man nicht auf eine angespannte Sicherheitslage übertragen, in der es keine Handlungen und Personen gibt, auf die man zugreifen könnte. Mit der abstrakten Gefahr verhält es sich hier wie mit der abstrakten Malerei: Man sieht, dass etwas da ist, weiß aber nicht genau, was es ist.

      Es gibt niemanden, der den Terror nicht ernst nimmt. Aber es gibt Politiker, die wichtigtuerisch daherreden. Das eskalierende Dauergeraune darüber, dass es nicht die Frage sei, ob, sondern nur noch, wann und wo in Deutschland ein Anschlag geschehe, ist verantwortungslos.

      Wer so daherredet, trägt dazu bei, dass das Land den kühlen Kopf verliert, den es im Kampf gegen den Terrorismus braucht. Vielleicht ist das so gewollt: Angst ist eine Autobahn für Sicherheitsgesetze. Vielleicht ist es auch so, dass diejenigen in der Politik, die für den Abzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan plädieren, als nützliche Idioten der Terroristen diskreditiert werden sollen.

      Ähnlich wurde es ja einst mit den Kritikern der (später vom Verfassungsgericht partiell aufgehobenen) Gesetze gegen Organisierte Kriminalität gemacht. Die Kritiker wurden als Helfershelfer der Kriminellen beschimpft. Das Thema ist aber zu ernst, um solche Spielchen zu treiben.


      http://www.sueddeutsche.de/politik/654/479148/text/
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