Wirecard - Top oder Flop (Seite 1594)

[DSTCH]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.141.306 von soeinmist am 23.06.20 12:21:23

Natürlich geht das! Entsprechend mein Hinweis an die Aktionäre 'die Letzten beissen die Hunde' - und diese Letzten sind nun mal die Aktionäre!

Deswegen ist auch die Annahme falsch, dass wenn sich jetzt Banken um Lösungen bemühen, dass diese auch nur eine Sekunde ein Gedanke an die die Aktionärsinteressen verschwenden. Es stehen einzig die Interessen der Banken im Vordergrund über ein passendes Modell möglichst viel zu lösen und sich soweit wie möglich schadlos zu halten.

[guse]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.141.312 von Secondjob am 23.06.20 12:21:29

Zitat von Secondjob:

Zitat von v0000v: Wirecards Treuhänder, ein Anwalt für Familienrecht mit Verbindungen zu Präsident Duterte, meldet sich von dort: Er will neue Kontoauszüge besorgen.
Kommen dann etwa neue Auszüge aus Manila?
https://www.welt.de/wirtschaft/article210132839/Wirecard-Jet…

LOL! Solche Wendungen bei einem dax-unternehmen. Oops, schaue ich nochmal in die andere Schublade, vielleicht sind da die bankbelege.

Hat wirecard kein eigenes Auskunftsrecht gegenüber der kontoführenden Bank?

Wer weiß mit was für Belege die jetzt kommen. Die sollen keine Belege bringen, sondern dann das Geld gleich mal auf ein deutsches Konto überweisen, dann paar Tage abwarten, bis das Geld wirklich safe ist. Das würde ich als wirecard Chef verlangen, alles andere sind doch nur Märchen.

[D65]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.141.144 von SanktSpekulatius am 23.06.20 12:12:39

Zitat von SanktSpekulatius:

Zitat von D65: Aus diesem Konstrukt lassen sich zwei Extremszenarien ableiten:
1. Alle Transaktionen tatsächlich erfolgt…
nur eben ohne das Konto, weil alle Erträge komplett von den TPA/Treuhändlern auf ein anderes Konto verschoben wurden.

Dummerweise sagt Herr Braun, dass die Wirecard Tochtergesellschaften direkt auf die Konten eingezahlt haben. Und wenn denn die Umsätze echt wären, hätte ja über die Jahre Wirecard auch mal was abgehoben dort. Und dann wäre das sofort aufgeflogen.

Ausserdem betrifft es ja offensichtlich mehrere TPAs, die voneinander unabhängig eingesetzt wurden. Wenn also ein TPA versucht zu betrügen, ok, kann passieren, aber mehrere?

Zitat von D65: Folge WDI: Geld vermutlich nicht mehr eintreibbar, Geschäft real, muss aber umstrukturiert werden. Mittelfristig sollte Volumen wieder erreichbar sein.

Das alte Geschäft ist durch den Skandal Geschichte! Da ist nichts mehr zum Umstrukturieren. Kein Kaufmann wird mit Wirecard weiter Geschäfte machen. Neukunden auch gaaaaanz schwer.

Zitat von D65: 2. Alle Transaktionen gefälscht…
da allerdings die TPA von WDI keine Provisionszahlungen erhielten, sondern sich ihre Provision von der Transaktionsgebühr abziehen sollten, würden die Scheintransaktionen den TPA keine Erträge bringen, weil kein Geld fließen würde. Dieses Extrem macht daher für einen Betrug keinen Sinn.

Natürlich macht das für einen Betrug Sinn, wenn der Sinn darin liegt, die Umsätze aufzublähen, und fiktive Kosten für fiktive Aufwände abfliessen zu lassen.

Zitat von D65: WDI: Geld nie vorhanden gewesen, ehemaliges Geschäft unreal, Erwartung muss langfristig heruntergeschraubt werden

Wenn du mit runterschrauben Verlust des Geschäftes meinst, das wird eher kurzfristig passieren. Wir werden mMn noch in dieser Woche Nachrichten lesen, dass sich große Kunden von Wirecard abwenden.

Zitat von D65: Dass jemand auch noch 200 Mio zu den TPA-Daten "passende" Datensätze kreiert, kann man wohl ausschließen.

Ein guter Programmierer schreibt dir ne Software, die produziert dir 200 Millionen Luftbuchungen am Tag. Die muss dann natürlich mit der EE Gummimaschine verbunden sein. Das kann nur ein Insider, und es macht nur Sinn im Auftrag von oben.

...
Nope!

Zitat von D65: Meine Theorie ist, dass in der Vergangenheit tatsächlich das Transaktionsvolumen nach oben manipuliert wurde, allerdings zu irgendeinem Zeitpunkt damit aufgehört wurde. Möglicherweise erst, als die KPMG-Untersuchung "drohte".

Neee, wenn du im Tresorraum sitzt und hörst schon die Polizeisirenen, dann schaufelst du schneller, nicht langsamer das Geld in deine Taschen. Das ganze Verhalten von Wirecard lässt mich glauben, dass sie unbedingt noch ein Jahr weitermachen wollten. 2019 sind die Umsätze ja auch explodiert, obwohl FT anfing den Skandal aufzudecken. Und wann wurde TADAAA! 2025 präsentiert? Die perfekte Verpackung für den Endspurt. Bei KPMG dann tarnen, verstecken, verwirren (hat geklappt), und dann das gleiche bei EY versuchen (hat nicht geklappt). Wenn sie das Testat bekommen hätten, würden wir das Wirecard Rekordjahr 2020 feiern. Gelddrucken vom Feinsten wäre das für die gewesen...

Deshalb halte ich ja auch beide Exremszenarien für unwahrcheinlich.
1) erledigt sich durch die fehlenden TH Konten.
2) setzt aber ein gewisses Geschäft voraus, von dem man Geld abzweigen kann. Null Transaktionen = Null Geldfluß, also auch nichts zu Holen. WDI überweist schließlich nichts.

Natürlich mrehrere TPAs und Verwicklung WDI. Soviel Pech mit seinen Geschäftspartnern kann man ja gar nicht haben.

Also liegt die Wahrheit wohl zwischen den Extremen. In jedem Fall mit WDIlern als Beteiligte.

Fälschung per Softwareist sicher möglich. Gehen wir mal davon aus, dass auch das untersucht wird.

Schneller Schaufeln, wenn man Sirenen hört, oder mit Ausräumen der Tresore aufhören und Spruren verwischen? Hängt vom Fluchtinstinkt der Täter ab.

[springbank21]

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[Marktanalytiker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.141.327 von stocks2005 am 23.06.20 12:21:58

Der Markt sieht eben eine vermeintliche "Unterbewertung" und alle rennen wieder hinein! Natürlich gibt es ansonsten keinerlei Gründe für den Kursanstieg.

Verantwortlich für sein Depot ist jeder selber und hier droht der Totalverlust. Einfach mal eine Hertz als Vorbild nehmen, wie schnell die Euphorie vorbei ist.

[uki12]

Vielleicht ging’s hinauf , weil der braun sitzt ?

[HansSchneider]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.140.994 von Owibundu am 23.06.20 12:03:00

Zitat von Owibundu: Ich verstehe nicht warum Knoop nicht als CFO nicht genannt wird...tja so ist est eben!

Koop dürfte in den nächsten Tagen in die WG von Braun einziehen (zusammen mit Marsalek).

Die zwei Fragen, weswegen ich noch hier bin sind:

1. Ist zu noch halbwegs realistisch, dass Wirecard überlebt oder gar übernommen wird?

Das interessiert mich aus dem Grunde, weil man dann sehr aussichtsreich aufgrund der vorsätzlichen Bilanzfälschung gegen Wirecard klagen könnte (wie gesagt, nur wenn Wirecard liquide bleibt und das Geschäftsmodell werthaltig ist)

Daran anschließende Frage: Bis zu welchem Zeitpunkt können eigentlich im Klageverfahren Ansprüche wegen Kursverluste aufgrund falscher Angaben gemacht werden? Bis zum Bericht von KPMG? Bis zu dem nicht erteilten Testat am 18.6.? Oder auch noch Verluste bis zum 19.6. (weil Braun da ja in seiner Eigenschaft als CEO noch irgendetwas von einem Betrug von außen geredet hat)? Alles, was nach dem 19.6. passiert ist dürfte nicht mehr zum Schadensersatz berechtigen, da reine Zockerei (Ich bin erst am Samstag komplett raus, deshalb spielt für mich die Frage 18. oder 19. eine erhebliche Rolle).

2. Ich habe große Hoffnungen, dass gegen EY vorgegangen werden kann (wg. des nicht Monierens des offenbar nicht vorhandenen Compliance Systems im Jahresabschluss 2018). Bin ich da der einzige?

[captainchris]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.141.327 von stocks2005 am 23.06.20 12:21:58

Hallo ?? Das ist ganz einfach LV die ja die Papiere auch irgenwann zurückkaufen müssen--das sehen wir gerade (m.M), nichts anderes.

Zitat von stocks2005: Kann mir jemand erklären, warum die Aktie heute, trotz der Festnahme von M.Braun, so nach oben geht ? 🤔
Für mich sieht das eher nach Spekulation aus, denn positive Meldungen habe ich nicht gefunden

[Demyan]

So nach oben geht? Ist das ein Witz? Am letzten Donnerstag (!) war die Aktie noch über 100!!! Und steigt jetzt auf 16,5... Das ist nichts...

[Deflair]

Mal eine Frage an alle die hier auf Braun Bafin usw wie verrückt einprügeln:

Wenn hier bei Milliarden von Datensätzen ein wie auch immer gearteter Betrug seitens eines TPA Partners begangen wurde.

Wie hätte Bafin oder Braun oder Marsalek das rausfinden bzw überhaupt bemerken können?

Ich bin der Meinung dass im Moment bei Wirecard die besten Datenbank Spezialisten fieberhaft dran arbeiten, irgendwie mittels hochkomplizierter SQL Datenbank Abfragen dem Sachverhalt im Detail auf die Schliche zu kommen.

Eine andere Möglichkeit sehe ich gar nicht.

Man kann ja nur die vorhandenen Datensätze auf Plausibilität prüfen, indem man sie mit Datensätzen die als korrekt und zuverlässig gelten abgleicht.

Ich habe beruflich auch mit solchen Datenmengen zu tun und eins kann ich sagen:

Das ist auf keinen Fall mal kurz in einer Stunde erledigt.

Es kann passieren dass man wochenlang an der SQL Abfrage schreibt und testet und immer wieder auf Fehler stößt bis das Ergebnis fehlerfrei raus kommt bzw man die Fehler auf ein tolerierbares Quantum reduziert hat.

Leute wie Braun haben von so etwas keinen blassen Schimmer.