Wirecard - Top oder Flop (Seite 2364)

[Gib2020]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.175 von Teddybear am 19.06.20 16:46:48

Was für ein Schwachsinn.

[guensing]

Es würde fast schon erstaunen, wenn keine Übernehmer sich für dieses heiße Eisen interessieren
würden. Wer solvent und vorsichtig ist, verbrennt sich dabei nicht die Finger, sondern fügt die brauchbaren Rückstände zu einem optimierten Unternehmen, das neues Vertrauen rechtfertigt.
An einen Zusammenschluss mit einem Unternehmen aus ähnlichem Bereich wäre auch zu denken, um Synergien auszuschöpfen und Ideen zu kombinieren. Da kann man eigentlich nur gewinnen.

[-Realist-]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.181 von Neuronaut am 19.06.20 16:47:10

Zitat von Neuronaut:

Zitat von Jaci: "einen unserer Marketingmitarbeiter" identifizierte, der das Dokument, eine Bankbescheinigung "zugunsten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY Germany", gefälscht haben soll. Es war zu diesem Zeitpunkt unklar, was die Absicht für das Verbrechen war. "Dieser Beamte ist entlassen worden", sagte BDO in einer von Diokno übermittelten Nachricht."

Sollte also ein nachgewiesner, pekuniärer Schaden entstanden sein durch die Fälschung, sehe ich hier die Bank (die sich ja bei dem entlassenen Mitarbeiter schadlos halten kann, das ist aber eine andere Frage) in der Haftung.

Allerdings: Recht haben und Recht bekommen, insbesondere auf den Phillipinen, sind 2 verschiedene Paar Schuhe

Ich sehe hier auch diese Bank als Hauptverantwortliche. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Sollte das tatsächlich stimmen, haftet die Bank für ihren Mitarbeiter.

Das wäre ja völlig verrückt. Kann ich mir kaum vorstellen, das tatsächlich die Bank mit drin hängt und im Zusammenspiel vermutlich mit dem Treuhänder hier eine dicke Nummer abzieht.


Das ist ja besser als jeder Krimi!

[heldheldheld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.154 von bubu am 19.06.20 16:45:12

Das ist wie beim Film Glücksritter und konzentriertem Orangensaft. Am Ende des Tages müssen die Konten ausgeglichen sein. Man verkauft leer und schaut am Ende des Tages, wo man die Aktien herbekommt. Irgendwer wird sie ja am Ende halten. Der ganze Mist gehört verboten. Punkt.

[Marktanalytiker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.115 von guse am 19.06.20 16:42:56

Goodwill ist die Bezeichnung für die Abschreibung, nach Private Equity.

Du kaufst mir um 100 Euro eine Hundehütte ab, und musst 30 Euro abschreiben, weil die Hundehütte nur 70 Euro in der Bilanz wert ist.

Die 30 Euro musst du als Goodwill in der GuV abschreiben.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/goodwill-was-das-konz…

Hermes und die China Übernahme (die in Geldwäsche verwickelt war) muss selbstverständlich mit hohem Goodwill abgeschrieben werden.

Hermes wurde um den Faktor 10 teurer gekauft (von einem Fonds), als der Vorbesitzer verkauft hat. Allscore Payments wurde auch viel zu teuer verkauft und ist in Geldwäsche verwickelt gewesen. Ob hier schon überhaupt abgeschrieben wurde, müsste man einen CS Fraud fragen, der jetzt twittert.

So leid es mir tut, aber die richtige Seite für den WDI Longi ist eher

https://twitter.com/mcamathematik

[Giesskanne2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.037 von heldheldheld am 19.06.20 16:38:56

Zitat von heldheldheld:

Zitat von Giesskanne2: auf die Krümmel kommt es jetzt auch nicht mehr an.

30 EUR sind Krümel? Alter Schwede. Gebt das Geld Euren Frauen. Das wussten die Afrikaner schon immer. Das Geld ist bei den Frauen viel besser aufgehoben. Manchmal kann man auch von Afrika lernen.

Was wird hier eigentlich geschrieben? Ist zwar anonym, aber es gibt doch so etwas wie Selbstachtung.

Fast jeder schreibt so wie er investiert ist. Oder was machst du hier?

[Neuronaut]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.112 von Jaci am 19.06.20 16:42:56

Zitat von Jaci: "einen unserer Marketingmitarbeiter" identifizierte, der das Dokument, eine Bankbescheinigung "zugunsten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY Germany", gefälscht haben soll. Es war zu diesem Zeitpunkt unklar, was die Absicht für das Verbrechen war. "Dieser Beamte ist entlassen worden", sagte BDO in einer von Diokno übermittelten Nachricht."

Sollte also ein nachgewiesner, pekuniärer Schaden entstanden sein durch die Fälschung, sehe ich hier die Bank (die sich ja bei dem entlassenen Mitarbeiter schadlos halten kann, das ist aber eine andere Frage) in der Haftung.

Allerdings: Recht haben und Recht bekommen, insbesondere auf den Phillipinen, sind 2 verschiedene Paar Schuhe

Ich sehe hier auch diese Bank als Hauptverantwortliche. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

[Teddybear]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.025 von 4now am 19.06.20 16:37:44

Zitat von 4now: 11. Der Aktionär wird enteignet

Nein. "Der Aktionär" besitzt Wirecard, hat also mittelbar betrogen oder Betrug ermöglicht. Er ist kein Opfer und kann froh sein, daß er nicht persönlich haftet. Der Vorstand und alle Akteure bei WC haben im Auftrag der Aktionäre gehandelt.

[mawasch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.091.064 von -Realist- am 19.06.20 16:39:48

Zitat von -Realist-:

Zitat von Der_Roemer: Ja, manche waren hier ja nahezu schon all-in. Das tut dann natürlich sehr weh!
Durch eine vernünftige Streuung kann man das Risiko eben begrenzen und dann eben auch solch herbe Debakel ganz gut verkraften. Wie dem auch sei - ärgerlich ist es natürlich trotzdem.
Das bißchen, was die Posi jetzt noch an Wert hat zu verkaufen, wäre jedenfalls unsinnig - auf die Krümmel kommt es jetzt auch nicht mehr an. Dann spekuliere ich damit lieber noch auf eine Übernahme or what so ever.

Korrekt. Ich lasse wirecard auch ganz normal im Depot.
Selbst der Totalverlust ohne Trading würde insgesamt bei mir 10% minus bedeuten. (Mit Trading sind es etwa 6%).
Unschön, aber ist ja auch kein Kinderspielplatz!

Das es einen Totalverlust gibt, halte ich aber für nahezu ausgeschlossen.
Übernahme, Zusammenschluss oder reduzierte Weiterexistenz ist deutlich realistischer.

Gibt in der Jahresbilanz aufgrund von Abschreibungen eben ne heftige Delle.
Quasi die Corona-Krise ohne vom Virus betroffen zu sein

Das Problem haben praktisch durch für Bank sämtliche normale Wirtschaftsunternehmen auch. Gewinneinbruch, Kreditneuaufnahme und Abschreibungen. Blöd ist eben das wirecard eigentlich ein Gewinner der Krise sein sollte, und sich das Ei ganz fein selbst ins Nest gelegt hat.
Dafür ging es hier aber auch 70% und mehr abwärts.

Ist dann halt so... Und die Entwicklung zu beobachten ist ja in jedem Fall spannend.

Mache ich auch so. Wenn es weiter geht, wird es von jetzt an richtig gemacht....ein teurer Fehler !! Man wird jetzt viele Gespräche führen müssen...es gehen Kunden und kommen Kunden, so ist das Geschäft. Man muss jetzt viel Überzeugungsarbeit leisten.

[check2020]

Antwort auf Beitrag Nr.: 64.090.197 von JBelfort am 19.06.20 15:52:52

Zitat von JBelfort:

Zitat von sebaldo: ...

Die müssten ja auch die gesamte Abwicklung umstellen. Kann mir nicht vorstellen, dass aktuell weitere Beträge aufs Treuhandkonto gehen, wo der Treuhänder selbst in Verdacht steht, die Kohle beiseite geschafft zu haben.

Weitere Gelder wohl nicht. Aber wird der TPA nicht sagen: "moment mal, auf dem Treuhandkonto, sind keine 2mrd", "wo ist meine Sicherheitsleistung"? Es muss eine Verabredung geben zwischen WDI und dem TPA, und zwar so, dass WDI sagt, wenn das Geld auf dem Escrow Account nicht da ist, hafte ich mit meinem Kapital, oder so ähnlich. Sonst würde der TPA doch sagen: "kein geld auf dem escrow account, ich wickel nicht mehr ab"?

Ich hab IR mal ne E-mail geschickt, ob man hierzu den Markt informieren will.

Ist das Konto eines Verbrauchers für gekaufte Waren oder Dienstleistungen nicht gedeckt, springt das Treuhandkonto ein, das dem Vernehmen nach von einer philippinischen Rechtsanwaltskanzlei eingerichtet worden ist.
https://www.rnd.de/wirtschaft/wo-sind-die-wirecard-milliarde…

Wo nichts ist, wird auch kein Treuhandkonto gebraucht. (würde ich sagen)