Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 1206)
eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
neuester Beitrag 09.05.24 00:08:29 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 49.475.609 von pantarhei am 01.04.15 15:16:43
Hallo Pantarhei,
Das kann schon sein, das gegenwärtige Umfeld ermöglicht Finanzinvestoren sehr gute Exit-Möglichkeiten, und das wird auch vielfach genutzt wie man jüngst z.B. bei Hugo Boss und Kion sehen konnte. In einem erfolgreichen Exit-Fall würde der Kurs kurzfristig sicher beflügelt, die Strategie, Dividendenjägerwerte spätestens nach der HV zu verkaufen, halte ich aber nach wie vor für richtig. In diesem Sinn behalte ich auch den Ex-Top20 Dividendenjägerwert KPS (der jüngst ausgeschüttet hat) im Sinn und spekuliere in schwächeren Marktphasen auf 5-5,50 € (aktuell 6,1). Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, wo der jeweilige Tiefpunkt bei solchen Werten hinfällt, aber auch bei KPS wird ein Nach-HV-Minus von 9% meiner Meinung nach noch nicht das letzte Wort sein, der Sommer ist lang und dann kommt oft noch ein stürmischer Herbst. Vor allem: bis zur nächsten Dividende ist es noch lang hin, zulang für Dividendenjäger..
Zitat von pantarhei: Hallo doby,
Reuters meldete am 10. März, die DBAG suche einen Käufer für Clyde-Bergemann.
Im derzeitigen Umfeld ist es eher wahrscheinlich, dass der Exit klappen wird.
Hallo Pantarhei,
Das kann schon sein, das gegenwärtige Umfeld ermöglicht Finanzinvestoren sehr gute Exit-Möglichkeiten, und das wird auch vielfach genutzt wie man jüngst z.B. bei Hugo Boss und Kion sehen konnte. In einem erfolgreichen Exit-Fall würde der Kurs kurzfristig sicher beflügelt, die Strategie, Dividendenjägerwerte spätestens nach der HV zu verkaufen, halte ich aber nach wie vor für richtig. In diesem Sinn behalte ich auch den Ex-Top20 Dividendenjägerwert KPS (der jüngst ausgeschüttet hat) im Sinn und spekuliere in schwächeren Marktphasen auf 5-5,50 € (aktuell 6,1). Natürlich hängt es von vielen Faktoren ab, wo der jeweilige Tiefpunkt bei solchen Werten hinfällt, aber auch bei KPS wird ein Nach-HV-Minus von 9% meiner Meinung nach noch nicht das letzte Wort sein, der Sommer ist lang und dann kommt oft noch ein stürmischer Herbst. Vor allem: bis zur nächsten Dividende ist es noch lang hin, zulang für Dividendenjäger..
zu Ostern: (Abschluss 12. Handelswoche)
DAX 11967 (3. Seitwärtswoche des Marktes). Die Rendite bewegt sich (auf Grundlage €/$ 1,09) bei +10,50% (in Dollar bezogen auf den Aktienanteil). Die relative Rendite zum DAX hat sich auf -2,5 % verbessert. Die Steigerung ist auf die gute Performance grösserer Positionen wie Westgrund, Shareholdervalue, Hermle und IFA Systems zurückzuführen. Auch kleinere Positionen zeigten zum Teil bemerkenswerte Outperformance zum Markt, z.B. Lang&Schwarz oder Turbon. Falls die Erwartungen in meine Projekte wie erwartet aufgehen und der Markt nicht weiter stürmisch davonrennt, sehe ich weiterhin gute Chancen die derzeitige Performancelücke zum DAX zu schliessen.
Schöne Ostern !
DAX 11967 (3. Seitwärtswoche des Marktes). Die Rendite bewegt sich (auf Grundlage €/$ 1,09) bei +10,50% (in Dollar bezogen auf den Aktienanteil). Die relative Rendite zum DAX hat sich auf -2,5 % verbessert. Die Steigerung ist auf die gute Performance grösserer Positionen wie Westgrund, Shareholdervalue, Hermle und IFA Systems zurückzuführen. Auch kleinere Positionen zeigten zum Teil bemerkenswerte Outperformance zum Markt, z.B. Lang&Schwarz oder Turbon. Falls die Erwartungen in meine Projekte wie erwartet aufgehen und der Markt nicht weiter stürmisch davonrennt, sehe ich weiterhin gute Chancen die derzeitige Performancelücke zum DAX zu schliessen.
Schöne Ostern !
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.475.414 von DOBY am 01.04.15 15:00:49
Reuters meldete am 10. März, die DBAG suche einen Käufer für Clyde-Bergemann.
Im derzeitigen Umfeld ist es eher wahrscheinlich, dass der Exit klappen wird.
DBAG
Hallo doby,Reuters meldete am 10. März, die DBAG suche einen Käufer für Clyde-Bergemann.
Im derzeitigen Umfeld ist es eher wahrscheinlich, dass der Exit klappen wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.472.324 von myhobbynr2 am 01.04.15 10:10:22
die HV ist gerade erst eine Woche her. Ich hatte in der Eile in meinem Posting nicht geschrieben, dass eine lange Talfahrt meine Prognose ist, aber derzeit erst 5% Verlust seit der HV aufgelaufen sind. Dies sei hiermit korrigiert. Ich habe mir angeschaut, ob ich die Aktie mit Hebel shorten kann, das ist aber leider mangels entsprechender Papiere nicht möglich, sonst würde ich es gern tun. Die Homag war für das Jahresergebnis der Dt. Bet. AG von herausragender Bedeutung mit einmaligem Charakter und nur deswegen gab es eine so hohe Dividende. Der vom Unternehmen selbst ausgewiesene innere Wert liegt derzeit durch die Dividendenjäger weit unter aktuellen Kursen, die Aktie ist für mich deshalb ein glasklarer Verkauf-Irrtum wie immer möglich.
zu Siemens:
Siemens wird von Manchen (trotz der internen Schwierigkeiten) auch gekauft, weil man sich Effekte aus der Euroabschwächung erhofft. Angesichts der hohen Auslandsumsätze sicher keine ganz falsche Idee, wenn auch das Unternehmen seit Jahren keinen Mehrwert mehr erzeugt, sondern es handelt sich um einen dahinsiechenden Dinosaurier ohne Konzept. Ein Grossteil der technologischen Weiterentwicklung der letzten Jahrzehnte ist komplett vorbei gelaufen an Siemens (bzw. man ist damit gescheitert mitzumischen bei Wachstumsfeldern wie IT, Telco, Computertechnik, Halbleitern, usw. usw.) und man schrumpft immer weiter in sich zusammen. Nun ist offenbar als nächstes die ehemalige Perle Medezintechnik dran...
Zitat von myhobbynr2: Nun zur DBAG:
Da bin ich mir unsicher und habe nur etwa 30% meines Bestandes unmittelbar vor der Div.-Ausschüttung verkauft. ( meinen steuerfreien Altbestand fasse ich sowieso nicht an).
Der Kurs ist tatsächlich nicht so stark in die Knie gegangen, wie die letzten Jahre.
( z.Zt. 30,49 gemessen am absoluten Höchststand incl. 2 Euro Div. von 34 Euro ist das nicht viel.) Ich gehe schon davon aus, dass die Aktie sich nun erst mal höchstens marktkonform bewegt. Dass die Aktie aber bis zu dem Kursniveau abtaucht, das sie vor einem knappen halben Jahr bei Dividendenverkündigung innehatte (ca. 22 Euro ),diese Prognose halte ich- mit Verlaub- für sehr gewagt.
Man wird aber sehen und daraus hoffentlich lernen können.
die HV ist gerade erst eine Woche her. Ich hatte in der Eile in meinem Posting nicht geschrieben, dass eine lange Talfahrt meine Prognose ist, aber derzeit erst 5% Verlust seit der HV aufgelaufen sind. Dies sei hiermit korrigiert. Ich habe mir angeschaut, ob ich die Aktie mit Hebel shorten kann, das ist aber leider mangels entsprechender Papiere nicht möglich, sonst würde ich es gern tun. Die Homag war für das Jahresergebnis der Dt. Bet. AG von herausragender Bedeutung mit einmaligem Charakter und nur deswegen gab es eine so hohe Dividende. Der vom Unternehmen selbst ausgewiesene innere Wert liegt derzeit durch die Dividendenjäger weit unter aktuellen Kursen, die Aktie ist für mich deshalb ein glasklarer Verkauf-Irrtum wie immer möglich.
zu Siemens:
Siemens wird von Manchen (trotz der internen Schwierigkeiten) auch gekauft, weil man sich Effekte aus der Euroabschwächung erhofft. Angesichts der hohen Auslandsumsätze sicher keine ganz falsche Idee, wenn auch das Unternehmen seit Jahren keinen Mehrwert mehr erzeugt, sondern es handelt sich um einen dahinsiechenden Dinosaurier ohne Konzept. Ein Grossteil der technologischen Weiterentwicklung der letzten Jahrzehnte ist komplett vorbei gelaufen an Siemens (bzw. man ist damit gescheitert mitzumischen bei Wachstumsfeldern wie IT, Telco, Computertechnik, Halbleitern, usw. usw.) und man schrumpft immer weiter in sich zusammen. Nun ist offenbar als nächstes die ehemalige Perle Medezintechnik dran...
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.462.379 von DOBY am 31.03.15 10:32:35
Hallo,Doby!
Auch ich suche nach Mustern, die im Moment ( an der Börse gibt es nichts Konstantes)
ihre Gültigkeit haben, um mein Investitionsverhalten daran ausrichten zu können.
Bez. des Kursverhaltens rund um die Div.-Ausschüttung dienen mir ebenso, wie Dir die sogenannten Frühläufer.
Beispiel Siemens als Dax-Div.-Wert:
Obwohl der Konzern mit vielen Baustellen zu kämpfen hat und der Vorstand einen gemischten, gedämpften Ausblick abgab, hat sich die Aktie nach Div.-Ausschüttung und etwa 8% igem kurzfristigem Abtauchen des Kurses wieder stabil über der Marke 100 eingerichtet.
Nun zur DBAG:
Da bin ich mir unsicher und habe nur etwa 30% meines Bestandes unmittelbar vor der Div.-Ausschüttung verkauft. ( meinen steuerfreien Altbestand fasse ich sowieso nicht an).
Der Kurs ist tatsächlich nicht so stark in die Knie gegangen, wie die letzten Jahre.
( z.Zt. 30,49 gemessen am absoluten Höchststand incl. 2 Euro Div. von 34 Euro ist das nicht viel.) Ich gehe schon davon aus, dass die Aktie sich nun erst mal höchstens marktkonform bewegt. Dass die Aktie aber bis zu dem Kursniveau abtaucht, das sie vor einem knappen halben Jahr bei Dividendenverkündigung innehatte (ca. 22 Euro ),diese Prognose halte ich- mit Verlaub- für sehr gewagt.
Man wird aber sehen und daraus hoffentlich lernen können.
Zitat von DOBY: update Top20 Realdepot:
rein Sto nach Verkündung von 25 € Sonderdividende (Zielgruppe Dividendenjäger)
inzwischen ist ein erster Referenz-Fall 2015 mit hoher Sonderdividende (Dt. Beteiligungs AG, SDAX) durch und man kann dort das typische Muster sehen. Die betreffende Aktie ist nach Verkündung der Dividende binnen 4 Monaten um 54% gestiegen, um jetzt nach der Ausschüttung in einer langen Talfahrt wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Hallo,Doby!
Auch ich suche nach Mustern, die im Moment ( an der Börse gibt es nichts Konstantes)
ihre Gültigkeit haben, um mein Investitionsverhalten daran ausrichten zu können.
Bez. des Kursverhaltens rund um die Div.-Ausschüttung dienen mir ebenso, wie Dir die sogenannten Frühläufer.
Beispiel Siemens als Dax-Div.-Wert:
Obwohl der Konzern mit vielen Baustellen zu kämpfen hat und der Vorstand einen gemischten, gedämpften Ausblick abgab, hat sich die Aktie nach Div.-Ausschüttung und etwa 8% igem kurzfristigem Abtauchen des Kurses wieder stabil über der Marke 100 eingerichtet.
Nun zur DBAG:
Da bin ich mir unsicher und habe nur etwa 30% meines Bestandes unmittelbar vor der Div.-Ausschüttung verkauft. ( meinen steuerfreien Altbestand fasse ich sowieso nicht an).
Der Kurs ist tatsächlich nicht so stark in die Knie gegangen, wie die letzten Jahre.
( z.Zt. 30,49 gemessen am absoluten Höchststand incl. 2 Euro Div. von 34 Euro ist das nicht viel.) Ich gehe schon davon aus, dass die Aktie sich nun erst mal höchstens marktkonform bewegt. Dass die Aktie aber bis zu dem Kursniveau abtaucht, das sie vor einem knappen halben Jahr bei Dividendenverkündigung innehatte (ca. 22 Euro ),diese Prognose halte ich- mit Verlaub- für sehr gewagt.
Man wird aber sehen und daraus hoffentlich lernen können.
16% kann sich aber sehen lassen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.469.408 von sdaktien am 31.03.15 21:51:25
Meine eigene Benchmark ist der DAX, der Volllstänigkeit aber MDAX und SDAX:
MDAX +21,5%
SDAX +16%
Dass der SDAX deutlich schlechter abschneidet, erklärt sich recht einfach dadurch, dass sich dort das Hauptthema des Marktes, die Euro-Abwertungsrally, weniger auswirkt. Die grossen Dollarexporteure sind meistens höher kapitalisiert. Unter diesem Aspekt bin ich mit meinen 18% hochzufrieden, da meine Performance durch Sondersituationsprojekte nach oben begrenzt ist, die allerdings auch die Marktrisiken deutlich mindern.
Zitat von sdaktien: Wie sieht es mit den anderen Daxen aus?
Meine eigene Benchmark ist der DAX, der Volllstänigkeit aber MDAX und SDAX:
MDAX +21,5%
SDAX +16%
Dass der SDAX deutlich schlechter abschneidet, erklärt sich recht einfach dadurch, dass sich dort das Hauptthema des Marktes, die Euro-Abwertungsrally, weniger auswirkt. Die grossen Dollarexporteure sind meistens höher kapitalisiert. Unter diesem Aspekt bin ich mit meinen 18% hochzufrieden, da meine Performance durch Sondersituationsprojekte nach oben begrenzt ist, die allerdings auch die Marktrisiken deutlich mindern.
Wie sieht es mit den anderen Daxen aus?
Quartalsstatistik Q1 2015:
DAX
Beginn: 9800
Ende: 11966 (+22%)
€/$
Beginn: 1,20
Ende: 1,075 (-10,5%)
DAX
Beginn: 9800
Ende: 11966 (+22%)
€/$
Beginn: 1,20
Ende: 1,075 (-10,5%)
Meine Erfahrung geht inzwischen ja schon einige Jährchen zurück. Meine "Lehrlingszeit" war die bis heute beispiellose Baisse 2000-2003 (DAX 8000 auf DAX 2500), die mich 75% des angelegten Geldes gekostet hatte. Im Vergleich dazu war der Fall getgoods zumindest in Prozent maximal ein kleines Unglück, auch wenn die absoluten Beträge durch den Vermögenszuwachs immer grösser werden und getgoods den bisher grössten Einzelverlust beschert hat. Schon Ende der 90ger bin ich an den Aktienmarkt gekommen, weil mir Sparbriefrenditen von 5% zuwenig waren (allerdings waren Spekulationsgewinne damals nach 6 Monaten auch noch steuerfrei, während Zinsen mit dem pers. Steuersatz zu versteuern waren, die Aktienanlage wurde steuerlich somit im Gegensatz zu heute massiv gefördert), bei den heutigen Spar-Renditen ist die Notwendigkeit sich mit dem Markt zu beschäftigen noch viel grösser, zumindest wenn man wie ich die Altersvorsorge selbst betreibt und nicht in blödsinnige staatliche Abkassiermodelle (staatliche Renten"versicherung") einzahlt, wo man mit 100 wieder die Aussicht hat, die eingezahlten Beträge herauszuhaben. Ich habe ja schon vor einiger Zeit geschrieben, würde mich der Staat dazu zwingen, würde ich sofort auswandern. Die mittlerweile gemachten Erfahrungen in meiner Familie (nicht jeder wird 100 !) bestärken mich darin umso mehr. Natürlich verfälschen Darstellungen, die zeitlich nur Haussezeiten umfassen, die Langzeitrendite. Wenn die Langzeitrendite 10% p.a. erreicht, dann ist man schon gut, bekanntlich liegt der statistische Langzeit-Wert für den Aktienmarkt bei 8,x %. Und die nächste Baisse kommt so sicher wie das Amen in der Kirche..