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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 866)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 14.05.24 18:55:31 von
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      schrieb am 01.01.20 12:59:09
      Beitrag Nr. 10.526 ()
      Rückblick auf 2019 Teil 3-Zielerreichung meiner Top20 Positionen von Ende 2018, Sonstiges:

      Dank des euphorischen Gesamtmarktes wurden die Einzelziele bei meinen Top20 Positionen mehrheitlich übererfüllt,
      meine Skepsis bei Hameto und SVB Anfang 2019 hat sich dagegen als berechtigt erwiesen.

      Ich spare mir eine detailierte Einzelbetrachtung der Zielerreichung 2019, für 2020 lautet mein Ziel bei allen Positionen "plus/minus Null", dh. ich werde mich nicht -im Gegensatz zu Ende 2017- angesichts (meiner Meinung nach) hoher Bewertungen zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Markt steht höher als Ende 2017 bei teilweise drastisch niedrigeren Unternehmensgewinnen, besonders in Deutschland. Jeder weiss, was 2018 passiert ist...

      Sonstiges:
      Nicht unerwähnt will ich dieses Jahr die Leistungen meiner "kleinen Stars" lassen, dh. Positionen unterhalb der Top20 Positionen. Das sind Positionen meist unterhalb von 1 % Depotanteil, zur Zeit ca. 20 Positionen. So klein z.B. deshalb, weil mir während des Kaufens der Kurs weggelaufen ist (z.b. bei Biogen), oder weil ich dem Investcase nicht ganz traue und ich mir deshalb erstmal eine unkritische "watch" Position ins Depot gelegt habe.

      Insbesondere mein Streifzug durch den US Biotech und Pharmasektor im Oktober/November war sehr erfolgreich, die Highlights Biogen und Regeneron notieren aktuell 20-35% über meinen Einstiegskursen. Im Verlust ist keine der Positionen.
      Insgesamt haben die Kleinen trotz ihres geringen Gewichts (ca. 20% Depotanteil in der Summe) über 1 % zur Jahresperformance beigetragen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.20 11:59:41
      Beitrag Nr. 10.525 ()
      Rückblick auf 2019 Teil 2-Performance meiner Top20 Positionen von Ende 2018:

      Adler 13,60 (13,02) +4,5 % mehrfach getradet, zeitweise extreme Vola, speziell nach dem teuren ADO Aktienpaketkauf
      ADO Properties 32,1 (45,55) -29,5 % mehrfach verkauft, zunächst wegen Gefahr Mietendeckel bei ca. 47 €, zuletzt wegen ungünstigem Umtauschangebot etwas oberhalb von 34 € Frühaufsteheraktion
      Alphabet A/C 1211 (921) +31,6 %
      Booking Holdings 1848 (1506) +22,7 %
      Br Mannesmann 1,55 (1,08) +43,5 % verkauft bei ca. 1,12 €
      DIC Asset 15,90 (9,07) +75,3 % zuletzt verkauft bei 15,2 €
      Ernst Russ 0,79 (0,8) -1,3 %
      Eyemaxx 10,75 (8,6) +25 % (zum Großteil bei ca. 11,6 € verkauft und durchschnittlich zu 10,8 € wieder zurückgeholt)
      Facebook 184,5 (118,1) +56,2 %
      Gieag 20,0 (10,6) +88,7 % mein Performance Sieger 2019

      Godewind 4,74 (2,89) +64 % mehrfach teilweise verkauft, leider zu tief...
      Grand City 21,38 (18,95) +12,8 %
      Haemato 2,96 € (4,69) -37 % Anfang/Frühjahr verkauft in Spanne 4,79-5,5 €
      IFA Hotel 6,55 (6,7) -2,2 %
      L&S 17,0 (13,48) -20,8 % Frühjahr verkauft zu ca. 16-17 €
      VIB 29,8 (21,2) +40,6 %
      Sixt VZ 65,3 (48) + 36 % zu ca. 63 € verkauft
      SVB 102 (96,5) +5,7 % verkauft wegen schlechter Strategie des Managements
      Zapf Creation 25,0 (20,6) +21,3 % teilweise reduziert (leider zu früh)
      DAX PUT (Bestand Ende 2018) verkauft im Januar 2019

      Wie man sieht, war bei ein paar Positionen dringend Handeln gefragt, um nicht tief ins Minus zu tauchen.
      Andererseits war bei anderen Positionen mehr drin als mein Verkaufskurs. Das lag aber hauptsächlich darin begründet, dass ich nicht mit einen Gesamtmarktanstieg von über 25 % und der damit einhergehenden Euphorie gerechnet hatte. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit meiner Fehlerquote in 2019, krasse Aussetzer hat es im Gegensatz zu 2018 nicht gegeben.

      Damit kein falscher Eindruck aufkommt, wichtige Positionen meines Depots halte ich schon jahrelang, z.B. Alphabet (2013), Booking.com (2014), VIB (2015). Das kann man dann machen, wenn die Unternehmensentwicklung und Kurse ziemlich stetig nach oben verlaufen.
      Insbesondere bei vielen deutschen Aktien ist die Entwicklung aber keineswegs stetig und Buy & Hold über zig Jahre lohnt sich deshalb oft nicht. Der Deutsche Aktienmarkt ist in weiten Teilen leider ein Kindergarten, an dem viele Zocker ihr Unwesen treiben, die Übertreibungen in beide Richtungen lieben/versuchen zu erzeugen.
      Avatar
      schrieb am 31.12.19 15:02:28
      Beitrag Nr. 10.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.251.841 von DOBY am 30.12.19 20:35:45
      Zitat von DOBY: 30.12.2019 DAX 13249 +25,5 % Realdepot (in €) +18,9 % adjustiert 17,9 % in Referenzwährung $ +15,6 %


      Ob es sich 2020 auszahlen wird, in USD zu denken ("Referenzwährung $")?

      Gertrud Traud von der Helaba lese und höre ich recht gerne. Die 1,25 finde ich zwar übertrieben, aber wohl auch nur, da mir zu große Devisenbewegungen suspekt sind.

      =====


      2020 dürfte die US-Währung gegenüber dem Euro abwerten“, meint die Helaba-Chefvolkswirtin Traud. Patrick Franke äußerte dazu: „Der US-Dollar hielt sich 2019 vergleichsweise robust – zum Ärger von US-Präsident Trump. In dessen protektionistische Agenda passt eine schwächere US-Währung. Ohnehin ist der US-Dollar deutlich überbewertet.“ Zur Beziehung Euro-Dollar schrieb Franke: „Der politische Gegenwind für den Euro dürfte nachlassen bzw. könnte zu Lasten der US-Währung drehen. Wenn zudem die Eurozone zunehmend konjunkturelle Lebenszeichen gibt, wird der Euro-Dollar-Kurs 2020 steigen.“

      Der Helaba-Devisenexperten Christian Apelt konstatierte: „Da langfristig ohnehin einiges gegen den US-Dollar spricht und 2020 der zyklische sowie politische Rückenwind nachlässt, wird die US-Währung wohl nachgeben.“ Konkret schreibt Apelt: „Der Euro-Dollar-Kurs dürfte in Richtung 1,25 steigen.“ Apelt beobachte, dass der US-Dollar schon seit längerem auf Basis von Kaufkraftparitäten oder realer Wechselkursindizes deutlich überbewertet sei.


      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12021743-ausblick…
      Avatar
      schrieb am 31.12.19 14:52:56
      Beitrag Nr. 10.523 ()
      Gratulation für gutes Jahr 2019
      DOBY Gratualation zu der sehr guten Performance. Ich weiß ja, dass du kein Weitenjäger bist, sondern immer auch die Sicherheit deines Depots im Auge hast. Die Weitenjäger werden alle irgendwann abstürzen. Das wird dir in dieser Form nicht passieren. Freut mich, dass du dein Jahresziel übererfüllen konntest.

      Und dein Thread gehört zu dem besten was w:o zu bieten hat. Nicht so besucht wie der Thread von KC. Aber dafür durchgehend mit Niveau.

      Ich bin überzeigt, dass es deine kleine Position Weng Fine Art in 2020 unter deine TOP ZWANZIG schafft. Halte daran fest, der Newsflow wird 2020 nach meiner Beurteilung sehr stark sein. Bereits Anfang Januar wird es laut CEO die vorläufigen Jahreszahlen 2019 und einen Ausblick geben. Auf jeden Fall will Herr Weng 2020 liefern und die Voraussetzungen hierfür wurden bereits 2019 geschaffen.

      DOBY dir und allen Schreibern und Lesern hier im Thread einen guten Rutsch ins Jahr 2020. Hoffentlich wieder mit Erfolg.

      Auf fette Beute.

      Straßenkoeter
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.12.19 09:36:08
      Beitrag Nr. 10.522 ()
      Rückblick auf 2019 Teil 1:

      Einschätzung der Lage Anfang 2019 und tatsächliche Entwickung.
      Zu Beginn von 2019 schrieb ich:

      "Allerdings gehe ich davon aus, dass sich im Verlauf von 2019 die Themen Handelsstreit und Brexit auflösen,
      dann gibt es Erholungspotential für den Gesamtmarkt-aber begrenzt, da das Thema mittelfristige Konjunkturabschwächung/Ende des Haussezyklus weiter am Horizont schweben dürfte (Zinsstrukturkurve !)"

      Meine Einschätzung, dass es ausgehend von der Übertreibung nach unten Ende 2018 Erholungspotential gibt, hat sich als richtig erwiesen.
      Allerdings hatte ich für das 2. Halbjahr 2019 Schwierigkeiten erwartet, weil sich die Störfaktoren Handelsstreit und Brexit nicht wirklich erledigt haben-und die Weltkonjunktur wie befürchtet gleichzeitig ins Stottern kam.
      D.h. ich habe von Juli bis Ende Oktober aufs falsche Pferd gesetzt, die Absicherung des Depots hat mich 2 % Performance gekostet, nachdem die Aktienmärkte entgegen meiner Erwartung im Oktober gewaltig angestiegen sind.
      Trotzdem habe ich nach Anpassung meiner Strategie mein Jahresziel, die Verluste aus 2018 mindestens wieder auszugleichen, erreicht.
      Die beiden Jahre 2018/19 haben mir in der Summe sogar 5 % Vermögenszuwachs gebracht. Der DAX ist im gleichen Zeitraum nur um 2 % gestiegen, es wäre also unsinnig die DAX Performance in 2019 von +25,5% isoliert zu betrachten und übermäßig zu feiern.

      Generell dürfte es bis zu einer überfälligen Bereinigung an den Aktienmärkten schwerfallen, mein eigentliches Langfristziel von durchschnittlich +10% p.a. in den nächsten Jahren weiterhin zu erreichen, denn viele Aktien steigen zunehmend nur noch zulasten einer höheren Bewertung (dank der durch diverse Notenbanken initiierten Vermögenswertblase), aber nicht wegen steigender Unternehmensgewinne-wie es in einem gesunden Markt sein sollte. Vor so einem Hintergrund lassen sich aber kaum durchschnittlich zweistellige Jahresrenditen darstellen.

      erzielte Performance seit Threaderöffnung

      2008 keine Berechnung
      2009 ca. +80 % (Musterdepot Aktien/Anleihen)
      2010 +20 % (Musterdepot Aktien/Anleihen)
      2011 +3 % (Realdepot Aktien/Anleihen)
      2012 +10 % (Musterdepot, haupts. Anleihen)
      2013 -15 % (Realdepot haupts. Anleihen) Getgoods Pleite
      2014 +19 % (Realdepot, nur Aktienberechnung)
      2015 +35 % (25 % in Dollar) ( Realdepot, nur Aktienberechnung)
      2016 +8 % (4,4 % in Dollar) (Realdepot, nur Aktienberechnung)
      2017 +15,5 % (29,5 % in Dollar) (Realdepot, nur Aktienberechnung+Gold)
      2018 -11,7 % (-16,1 % in Dollar) (Realdepot, nur Aktienberechnung+Gold)
      2019 +18,9 % (+16,6 % in Dollar) (Realdepot, nicht bereinigt um Cashzufluss, nur Aktienberechnung)

      soweit eine erste Auswertung, Weiteres dann im Neuen Jahr.
      Ich wünsche allen Lesern einen "guten Rutsch"

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      Avatar
      schrieb am 30.12.19 20:35:45
      Beitrag Nr. 10.521 ()
      Monatsabschluss Realdepot Dezember

      28.12.2018 DAX 10559
      31.01.2019 DAX 11173 +5,8 % Realdepot (in €) +8,7 % in Referenzwährung $ +8,7 %
      28.02.2019 DAX 11515 +9,05 % Realdepot (in €) +8,2 % in Referenzwährung $ +7,4 %
      29.03.2019 DAX 11526 +9,16 % Realdepot (in €) +10,9 % in Referenzwährung $ +8,8 %
      30.04.2019 DAX 12344 +16,9 % Realdepot (in €) +17,2 % in Referenzwährung $ +14,9 %
      31.05.2019 DAX 11726 +11,0 % Realdepot (in €) +15,7 % in Referenzwährung $ +13,0 %
      28.06.2019 DAX 12399 +17,4 % Realdepot (in €) +14,9 % in Referenzwährung $ +14,2 %
      31.07.2019 DAX 12189 +15,4 % Realdepot (in €) +16,8 % in Referenzwährung $ +14,0 %
      30.08.2019 DAX 11939 +13,1 % Realdepot (in €) +15,0 % in Referenzwährung $ +10,9 %
      30.09.2019 DAX 12428 +17,7 % Realdepot (in €) +14,7 % adjustiert 14,5 % in Referenzwährung $ +9,6 %
      31.10.2019 DAX 12866 +21,8 % Realdepot (in €) +12,2 % adjustiert 11,9 % in Referenzwährung $ +9,2 %
      29.11.2019 DAX 13236 +25,4 % Realdepot (in €) +16,4 % adjustiert 15,9 % in Referenzwährung $ +11,9 %
      30.12.2019 DAX 13249 +25,5 % Realdepot (in €) +18,9 % adjustiert 17,9 % in Referenzwährung $ +15,6 %


      Die Adjustierung der Rechengrundlage wegen des hohen Cashzuflusses im September ist nun beendet.
      Basis für die Performanceberechnung 2020 ist der Vermögensstand (investierte Positionen zum Marktwert + Cash) per 30.12.2019.
      Diese Summe liegt ca. 36 % über dem Stand vom 31.12.2018 (19 % Performance + 17 % Geldzufluss)

      ----------------------------------

      28.12.18 €/$ 1,1465
      31.01.19 €/$ 1,1455 unv.
      28.02.19 €/$ 1,1377 -0,8 %
      29.03.19 €/$ 1,1226 -2,1 %
      30.04.19 €/$ 1,1201 -2,3 %
      31.05.19 €/$ 1,1152 -2,7 %
      28.06.19 €/$ 1,138 -0,7 %
      31.07.19 €/$ 1,1146 -2,8 %
      30.08.19 €/$ 1,10 -4,1 %
      30.09.19 €/$ 1,0907 -4,9 %
      31.10.19 €/$ 1,1147 -2,7 %
      29.11.19 €/$ 1,1017 -4,0 %
      30.12.19 €/$ 1,120 -2,3 %

      --------------------------------- größere Gewinner/Verlierer Dezember bei den Top20/Ex Top20

      Gewinner:

      Weng Fine Art 12,4 (9,6) +29,2 %
      Adler Real Estate 13,6 (11,82) +15 %
      Booking.com 1848 (1727) +7,1 %
      VIB 29,80 (27,95) +6,6 %

      Verlierer:

      Ado Properties 32,1 (35,3) -9,1 %
      The Grounds 0,99 (1,07) -7,5 %
      Eyemaxx 10,75 (11,6) -7,3 %

      Dem DAX ist gegen Jahresende die Luft ausgegangen.
      Zusätzliche US Zölle gegenüber China sind vorerst verschoben worden.

      Die sehr positive Monatsperformance des Depots -vor allem gegenüber dem DAX- ist hauptsächlich auf die gute Entwicklung bei hoch gewichteten Positionen zurückzuführen, während Belastungen, etwa durch den Kursabsturz bei ADO oder Eyemaxx durch aktives Management weitgehend abgewendet werden konnten.


      p.s. bei meinem letzten Posting hat sich ein Fehler eingeschlichen:
      für Weng Fine Art reicht es wegen der geringen Positionsgröße nicht mehr für die Top20, der Platz ist aktuell von Aroundtown belegt, die ich wie TLG im Laufe des Monats aufgestockt habe.
      Kurzfazit: Jahresziel 2019 erreicht und sogar übererfüllt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.19 10:21:29
      Beitrag Nr. 10.520 ()
      Stand Top20 Realdepot (Gesamt-update gegenüber Mitte Dezember):

      Sondersituationen (2 Positionen): IFA Hotel, Zapf Creation

      Immobilien (7 Positionen): Adler Real Estate, Eyemaxx, Gieag, Grand City Properties, TheGrounds, TLG Immobilien, VIB Vermögen

      Sonstiges (11 Positionen): Allianz Discounter, Alphabet A & C, Bavaria Industries, Booking Holdings, Drillisch Discounter, Ernst Russ, Facebook+Discounter, Fraport Discounter, Hochtief Discounter, Prosieben Discounter, Weng Fine Art

      Absicherung (0 Positionen): -

      raus: ADO Properties, Wirecard Discounter (jeweils Teilverkauf)
      rein: Bavaria Industries (Neukauf), Ernst Russ (Teilrückkauf auf günstigerem Kursniveau)

      Aktuell 20 Positionen besetzt (Mindestpositionsgröße 1% Depotanteil)

      Depot-Jahresabrechnung 2019, Gesamtbeurteilung 2019/Statistik/Einzelauswertungen und Ziele für die einzelnen Top20 Positionen in 2020 folgen in den nächsten Tagen.
      Avatar
      schrieb am 29.12.19 19:47:02
      Beitrag Nr. 10.519 ()
      Der Lebensunterhalt ist ein unscharfer Begriff.

      In Studentenzeiten, nur für mich verantwortlich, kam ich mit geringsten finanziellen Mitteln über die Runden.
      Mit Familie, 3 Kindern, zwei Autos, mehrere Familienurlaube im Jahr, Kleiderkosten , schick Essen gehen,Gesundheitskosten, Versicherungskosten, mollig warmes Häuschen, das abbezahlt werden wollte, Vereine, Kultur u.s.w. schwollen diese Lebenshaltungskosten zeitweise auf das geschätzt 30 -fache an. ( Wie stark sich diese Kosten hätten reduzieren lassen, musste ich glücklicherweise nicht austesten.)

      Der alleinstehende Eckrentner hat eine Bruttorente von ca. 1.100 Euro.

      Um diese Rente bei einer Rendite von ca. 35 % zu erwirtschaften, müsste man weniger als 40.000 Euro als Anlagekapital zur Verfügung haben.
      Äußerst preiwert waren die Lebenshaltungskosten v. a. in den 70er und 80er Jahren in Dritte Welt Ländern und Schwellenländern, das ist heutzutage auch nicht mehr so günstig.

      Aitutaki, Du hast zu Deinem unbestreitbaren Können wirklich unwahrscheinliches Glück gehabt.
      Eine unschöne Erkrankung zur falschen Zeit hätte schon zum Absturz führen können.

      Aber ich kenne das: In jüngeren Jahren, für niemanden verantwortlich, strotzt man vor Optimismus und sieht in Wagnissen nur die aufregenden Chancen. Später stellt sich in der Regel eine höhere Sicherheitsorientierung ein.
      Avatar
      schrieb am 29.12.19 17:47:04
      Beitrag Nr. 10.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.243.867 von aitutaki2009 am 29.12.19 14:59:08Wenn Du am Anfang gezwungen warst, 35% p.a. Rendite zu erwirtschaften, dann ist es ein ziemlich tollkühner Plan gewesen-wenn es denn ein Plan war. Ich kann es aber nachvollziehen, zu Zeiten des NEMAX erschien es ja so, dass man mühelos Traumrenditen erwirtschaften konnte ohne viel nachzudenken.
      Ich hatte damals ähnliche Diskussionen mit Arbeitskollegen, denn Arbeiten schien Zeitverschwendung gegenüber dem lockeren Geld, das an der Börse zu holen war. Ich selbst habe das sicherere Modell gewählt, erst eine solide Grundlage zu schaffen, mit der man nicht gezwungen ist, Glücksspiel zu spielen-und DANN meinen Job herunterzufahren. Vor einigen Jahren hatte ich hier geschrieben, dass ich auch mit 5% p.a. leben könnte, ohne dass es an die Substanz geht, heute wäre es nochmal um einiges weniger.
      Falls man höhere Ziele hat/gezwungen ist, den Gesamtmarkt stark outzuperformen (der im Mittel nach aktueller Statistik langfristig 7-8 % p.a. steigt, mit abnehmender Tendenz), dann bringt der ständige Vergleich mit den Indizes tatsächlich wenig, denn die Strategie muss stark abweichen gegenüber der Gesamtmarkt-Performance - und das einzige Tracking, das Sinn macht, ist das Abchecken, ob man die eigenen Ziele erreicht, oder man sich doch eingestehen muss, dass es schwer ist die Märkte über einen längeren Zeitraum stark outzuperformen.
      Avatar
      schrieb am 29.12.19 14:59:08
      Beitrag Nr. 10.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.243.437 von DOBY am 29.12.19 12:47:06Kann man so sehen, DOBY,und Dein Rat dürfte für 95% der Anleger passen.

      Ich habe es geschafft vor 20 Jahren meinen Beruf an den Nagel zu hängen und ausschließlich von der Börse zu leben. In den ersten Jahren war ich gezwungen mindestens 35% per anno zu machen um den jährlichen Lebensunterhalt zu erwirtschaften ohne Kapital aufzubrauchen. Ich hatte Glück (!! Ja man braucht auch Glück im Leben es ist NIEMALS alles nur eigenes Können) und ich war sparsam (nicht geizig) und konnte sukzessive immer mehr dazu gewinnen.

      Irgendwann hat mich die Jahresperformance nicht mehr interessiert als ich anfing, immer mehr gegen die große Mehrheit zu investieren. Als ich den NEMAX auf dem Terminmarkt shortete, war ich ein paar Monate zu früh und habe wohl die schlechteste Jahresperformance bis anhin erzielt. Im Jahr drauf hatte ich mein Kapital verdoppelt. Und dann mit Russland 4 Jahre später war es verzehnfacht.

      Und dazwischen immer wieder mal was auf die Mütze bekommen. Gott sei Dank denn Demut ist wirklich wichtig um auf Dauer Erfolg zu haben.

      Daneben aber auch die Fähigkeit, die Meinung anderer zu ignorieren.

      Es ist ein schwieriges Thema. Ich möchte einfach mal den Fokus drauf lenken:

      1. Buy and Hold ist nicht tot
      2. Überlegt Euch mal wie sehr Euch der Staat bei Euren Investments lenkt! (vielleicht gibt es ja bald auch Strafsteuern für alle die Aktien ausserhalb der EUR Zone kaufen?)
      3. Keine Chance ohne Risiko. Immer wieder sieht die Mehrheit nur die Risiken. Oder die Chancen. Das ist meine Zeit, DANN tätige ich die größten Umschichtungen.
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