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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 881)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 10.05.24 19:13:06 von
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      schrieb am 18.10.19 10:46:16
      Beitrag Nr. 10.345 ()
      update Top20 Realdepot:
      raus Software AG (Gewinnmitnahme)


      wenigstens mal ein Schnäppchenjäger-Projekt, das aufgegangen ist (nach quälend langen Monaten der Kurs-Stagnation)


      SOFTWARE Aktie
      WKN: A2GS40 ISIN: DE000A2GS401

      27,49 EUR +6,72 % +1,73 Börse Xetra
      Stand 18.10.19 - 10:28:44 Uhr
      Avatar
      schrieb am 17.10.19 20:03:45
      Beitrag Nr. 10.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.711.624 von carcat am 17.10.19 11:39:53die Ausweitung der FED Bilanzsumme dürfte damit zusammenhängen, dass die FED aktuell Löcher im Interbankenmarkt stopfen muss (was ziemlich verdächtig ist).

      Zur Schnäppchenjagt:
      wie gesagt ist das sehr gefährlich aktuell, weil nicht nur Boss sich kaum mehr erholt, sondern auch die meisten anderen Loser (siehe Wacker Neuson, Viscom, Dürr, Salzgitter usw.) Der Markt scheint anzunehmen, dass die Gewinne bei Boss in den kommenden Jahren noch weiter zurückgehen werden (wenn man sich die vergangenen Zyklen anschaut nicht ganz auszuschließen, das Unternehmen hat jetzt schon mehrere Stagnationsjahre hinter sich- und das bei besserer Weltkonjunktur). Boss ist übrigens ein Musterbeispiel dafür, dass man in solchen Aktien besser nicht kontinuierlich über Jahrzehnte engagiert sein sollte, sondern, wenn die Euphorie maximal ist besser den Sack zumacht und Gewinne mitnimmt -siehe ehemaliger Großaktionär Permira, Ausstieg mehr oder weniger zum Höchstkurs in 2015 für satte 120 €.
      Der optimale Kauf-Zeitpunkt bei solchen Aktien ist dann, wenn die allgemeine Marktpanik wütet, das ist aktuell noch nicht der Fall. Vom Tief 2008/09 bis zum Hoch 2015 wäre die Aktie ein Tenbagger gewesen. Wer weiter gehalten hat, weil "Timing Unsinn ist", hat knapp 70 % verloren...
      Bei Intershop macht eine Betrachtung des KGVs keinen großen Sinn, das Unternehmen soll an einen strategischen Investor verkauft werden, ist also eine Sondersituation. Aber auch in solchen Fällen ist man nicht vor Verlusten gefeit, besonders wenn man wie Großaktionär Shareholder Value zu Krösuskursen kauft. Die sitzen mittlerweile bei gleich mehreren Großpositionen ihres Depots mit Verlusten von 50% da, kein Wunder, wenn man öffentlich verkündet, die Gewinnentwicklung von Aktien wäre egal angesichts von Nullzinsen...

      Ich betreibe Schnäppchenjagt nur als Nebenstrategie, der Hauptfokus liegt zur Zeit auf Aktien mit stabiler Ertragslage.

      Übrigens:
      update Top20 Realdepot:
      rein Wirecard (Schnäppchenjagt geht weiter, ist TRADING-Position)
      raus Aroundtown (verdrängt)
      Avatar
      schrieb am 17.10.19 11:39:53
      Beitrag Nr. 10.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.709.335 von DOBY am 16.10.19 23:21:38
      Zitat von DOBY: Stand Top20 Realdepot...

      rein: Intershop (aufgestockt)

      Reservebank: ... Hugo Boss (Schnäppchenjagt nach Kurseinbruch),


      Zu Hugo Boss: Interessante Aktie zu Schnäppchenpreisen, die Q3-Zahlen schienen mir nicht so dramatisch. Umsatz immerhin gestiegen. Mich wundert allerdings, dass es nach dem Kurseinbruch praktisch keinen "Rebound" gab und die Aktie über Tage weiter schwächelt. Substanzwert (Buchwert) ist noch weit weg und bietet keine Orientierung, Ertragswert (Dividendenrendite) ist dagegen fantastisch. Ich sehe keinen Hinweis, dass die Dividende gravierend gekürzt würde, der Gewinnrückgang ist bisher nicht dramatisch. Rechnest du mit gleichbleibender Dividende?

      Zu Intershop: Künstlerpech mit der Gewinnwarnung. Aber aus welchem Grund hast du dort investiert? Von den Fundamentaldaten her finde ich die Aktie nicht sonderlich ansprechend, aber du hattest sicher einen guten Grund. Was war der?

      Zu USD und Währungskursen: Ich stimme dir zu, dass man Währungsspekulationen lieber lassen sollte. Diversifikation kann dagegen sinnvoll sein. Die plötzliche und heftige Erweiterung der FED-Bilanz fand ich interessant, weil sie (noch) nicht zu einem Aufschrei in der Finanzpresse geführt hat und weil sie sicher Wirkung auf die Kapitalmärkte insgesamt hat. Letztlich kommen mehr $$$ in den Markt, und das mit mehr Geschwindigkeit als bisher.

      Gruß
      carcat
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      Avatar
      schrieb am 16.10.19 23:21:38
      Beitrag Nr. 10.342 ()
      Stand Top20 Realdepot (Gesamt-update gegenüber Anfang Oktober):

      Sondersituationen (3 Positionen): IFA Hotel, Intershop, Zapf Creation

      Immobilien (9 Positionen): Adler Real Estate, Aroundtown, Eyemaxx, Gieag, Grand City Properties (Aktien+ Discounter), Godewind, TAG Immobilien, TLG Immobilien, VIB Vermögen

      Sonstiges (7 Positionen): Alphabet A & C, Booking Holdings, Facebook, Hochtief, MPC Capital, Sixt VZ, Software AG

      Absicherung (1 Position): DAX Put Hebel 9

      raus: DIC (verdrängt)
      rein: Intershop (aufgestockt)

      Reservebank: Allianz (aufgestockt), DIC (verdrängt), Fresenius + Discounter (aufgestockt), Hugo Boss (Schnäppchenjagt nach Kurseinbruch), Wirecard (Schnäppchenjagt nach Kurseinbruch)


      Aktuell 20 Positionen besetzt (Mindestpositionsgröße 1% Depotanteil)


      bei Intershop mal wieder in die Sch... gelangt, Gewinnwarnung gestern=-15%
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.19 15:58:44
      Beitrag Nr. 10.341 ()
      @myhobbynr2:
      danke für den Hinweis
      das ist prinzipiell eine Gefahr, bislang läuft weder die Absicherungsposition optimal (um es vorsichtig auszudrücken), noch die meisten "Schnäppchen"-Aktien, die man nach einem gepfefferten Kurssturz vermeintlich günstig kaufen konnte.
      Nach der Gewinnwarnung ist oft vor der (nächsten) Gewinnwarnung.
      Offenbar zählt jetzt nur noch der Trend, sowohl beim Index als auch bei einzelnen Werten. Bedenklich, wenn man so eine Strategie wie ich hat. Vielleicht kauf ich jetzt einfach auch Eckart & Ziegler und Varta...wen interessiert schon das KGV, the trend is your friend....

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      Avatar
      schrieb am 16.10.19 10:59:13
      Beitrag Nr. 10.340 ()
      Hallo Doby,

      eine gewisse Absicherung des Depots mit Dax-Puts geht ja in Ordnung. Aber übertreibe es bitte nicht.

      Die wirtschaftspolitischen Risiken sind mittlerweile allseits bekannt. Aber nun beginnen die traditionell guten Börsenmonate.

      Und eine Tatsache überragt m.E. alle anderen Faktoren:

      Das ist eine weltweit überbordende Menge an Liquidität, die verzweifelt nach auskömmlichen Anlagemöglichkeiten sucht.

      Der Anleihe- Immobilien- Edelmetallmarkt (in dieser Reihenfolge ) ist schon übermäßig geflutet.

      Es könnte also durchaus passieren, dass eine Tsunami an Kapital demnächst in den Aktienmarkt strömt, in einem Ausmaße, wo wir ( wie in den o. g. Märkten) nur noch den Kopf schütteln.

      Dann treibt die Hausse die Hausse in irrationale Höhen. Das häufige Schema ist: Erst werden die Standardwerte erfasst, danach die Nebenwerte und zum Schluss die Micro-Caps.

      Und wie Du schon bei den Währungsrelationen , wo ich in der Vergangenheit auch schon ordentlich Lehrgeld gezahlt habe, sehr richtig bemerkt hast:

      Manchmal entziehen sich gewisse Entwicklungen jeglicher rationalen Einschätzung.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.19 09:55:15
      Beitrag Nr. 10.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.688.908 von carcat am 14.10.19 17:41:44Hallo Carcat,
      ich möchte zu Währungsprognosen keine Einschätzung abgeben, weil ich von Währungen nach meiner Fehlspekulation 2016/17 (auf fallenden €/$) die Finger lasse. Gebranntes Kind... Damals war es auch scheinbar logisch (aufgrund Draghis Bazooka), dass der Euro gegen den Dollar fällt, genau das Gegenteil davon ist dann eingetreten, statt zur Parität gings in der Spitze auf 1,25. Leider gibt es bei Währungen immer viele gegensätzliche Argumente, z.B. Carry Trades oder "Flucht in den sicheren Hafen", die fundamental schwache Währungen stützen, aktuell z.B. den Yen, der stark gegen den Euro zugelegt hat. Wäre mir neu, dass die japanische Wirtschaft brummt oder die jap. Notenbank eine "feste" Geldpolitik betreibt, trotzdem ist der Yen gegen den Euro wie irre gestiegen.

      https://www.comdirect.de/inf/waehrungen/detail/chart.html?ti…
      Avatar
      schrieb am 14.10.19 17:41:44
      Beitrag Nr. 10.338 ()
      Hallo Doby & Forum,
      unten ein Chart, der mich seit einigen Wochen beschäftigt. Von der Mainstream-Presse weitgehend unbemerkt ist die FED wieder im Krisenmodus, nach rund zwei Jahren mit Richtung Stabilisierung.
      In erster Näherung müsste dies den USD mittelfristig schwächen und US-Kurse stärken.
      Aber was ist schon erste Näherung. Wie seht ihr das?

      Quelle: https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/bst_recenttren…
      Gruß, carcat
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.19 14:19:48
      Beitrag Nr. 10.337 ()
      Nachklapp:
      Der Begriff "Tiefpunkt" in meinem vorherigen Posting bezieht sich auf die Kurse von DAX Puts, die sich z.B. an der DAX Indikation der Coba orientieren:
      https://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?REQUE…
      Ich hatte für meinen DAX Put ein Kauflimit gesetzt, das sich an den Kursen aus den DAX-Höchstständen Anfang Juli orientierte, das wurde ca. 19:30 Uhr erreicht.
      Ganz schlüssig ist es für mich nicht, dass der DAX Indikator um 19:30 Uhr sein Hoch erreicht hat, die US Indizes (DOW, NASDAQ) erreichten ihr Intraday Maximum erst nach 21:00 Uhr, bevor sie wieder deutlich nachgaben. Der Coba DAX Indikator lag zum Handelsschluss ca. 80 Punkte unter seinem Tageshoch. Ich gehe für nächste Woche wieder von niedrigeren DAX Ständen aus, ganz egal ob es nun doch noch zu einer Einigung in Sachen Brexit kommt. Zumindest aus US Sicht ist das völlig unwichtig.
      Avatar
      schrieb am 12.10.19 08:32:06
      Beitrag Nr. 10.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.660.605 von DOBY am 09.10.19 21:19:04Zwermanns (charttechnisch hergeleitete) Prognose hat sich wieder als falsch erwiesen, tatsächlich hat der DAX gestern nachbörslich (Tiefpunkt ca. 19:30 Uhr) fast seinen Jahres-Höchststand über 12600 Punkte erreicht. Erst später ist wieder Luft rausgelassen worden, als die US-Indizes nachgaben. Das Teilabkommen USA/China, das lediglich die ab 15. Oktober vorgesehenen Zollanhebungen von 25 auf 30 % wieder aufhebt, während sich China verpflichtet Soja und Schweinefleisch zu kaufen (was sie sowieso tun müssen, weil in China die Schweinepest grassiert), wird den Welthandel (abgesehen vom Agrarmarkt) kaum wesentlich beflügeln-und beseitigt auch nicht die hemmenden Unsicherheiten. Während der DAX in Euphorie schwelgt(e), war der Kursschub in den USA weitaus weniger ausgeprägt, z.B. der DOW notiert 2 % unter seinem Jahreshöchststand. Immerhin konnte ich gestern aufgrund der Euphorie am deutschen Markt meine DAX Put Position auf ein neues Bestandshoch ausbauen. Wenn die noch bevorstehenden Gewinnwarnungen diverser deutscher Unternehmen genauso drastische Kurseinbrüche auslösen sollten wie gestern bei Hugo Boss (Minni-Gewinnwarnung), dann bin ich sehr zuversichtlich gut aufgestellt zu sein.
      schönes WE !
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