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    Wir alle kaufen ----> Dürr (Seite 55)

    eröffnet am 08.12.08 19:58:43 von
    neuester Beitrag 20.05.24 18:34:06 von
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      schrieb am 08.10.14 14:33:37
      Beitrag Nr. 995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.972.557 von Arne74 am 08.10.14 12:17:20Die wussten was kommt. Und wenn man erfolgreich investieren will, dann sollte man das tun was Insider und Großanleger tun

      Dann schau dir mal SGL Carbon an; da sind ( finanzielle ) Größen drin wie Frau Klatten, BMW,VW und die Familie Voith; alle versehen mit ausreichen Kapital und " Fachleuten " im Hintergrund.Aber oft kommt´s halt auch bei denen anders als die denken/erwarten.

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      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.


      Dagegen war/ist Dürr, auf die letzten 3 Jahre besehen ein Goldstück. Da kann man die Kurswackler des letzten Halbjahres aussitzen, wenn man vor 2-3 Jahren rein ist.

      Gruß Fozzybaer
      Avatar
      schrieb am 08.10.14 12:42:40
      Beitrag Nr. 994 ()
      Naja, halte Dürr momentan für einen sehr schwierigen Titel. Die Autonachfrage lässt nach, da werden Investitionen dann auf den Prüfstand gestellt oder zurückgezogen. Dürr hatte nun 3 Jahre eine schöne Sonderkonjunktur, der Kurs ist in luftige Höhen gestiegen. Aber schaut euch mal den Chart von Mitte der Neunziger ab an. Das zeigt eher die Normalität als die letzten 3 Ausnahmejahre. Es ist eher wahrscheinlich dass nach dem Boom auch mal wieder 5 Jahre kommen die eben nicht mehr so rund laufen und als zyklisches Unternehmen kann der Kurs dann auch mal ein paar Jahre wieder fallen.

      Hier kann man den Chart einsehen
      http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?ID_NOTA…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.10.14 12:17:20
      Beitrag Nr. 993 ()
      Wie man es auch dreht und wendet... die gegenwärtigen Börsenzeiten sind nicht gut. Punkt.

      Man hätte schon Anfang des Jahres misstrauisch werden sollen, als reihenweise ehemalige Highflyer und Top-Performer aus ihren langfristigen Aufwärtstrends herausfielen. Sky ist so ein Beispiel, ebenso Osram oder RTL. Das tun solche Aktien meist nicht ohne Grund.

      Ich erinnere mich, dass Ende letzten Jahres die Meldung rumging dass immer mehr Insider große Aktienbestände zu der Zeit verkauften. Die wussten was kommt. Und wenn man erfolgreich investieren will, dann sollte man das tun was Insider und Großanleger tun. Und schließlich können wir festhalten, dass auch Dürr seinen Höchststand im Januar bei 68 Euro hatte, und danach war die Aktie nur noch ein Schatten ihrer selbst, gemessen an den vorangegangenen Jahren.

      Fozzybaer hat gestern oder vorgestern angeführt das Black Rock seine Beteiligung an Dürr nicht zurückgefahren hat. Aber das müssen sie auch nicht. Und außerdem sind solche Beteiligungsverringerungen auch nur relevant wenn sie gemäß §21 Wertpapierhandelsgesetz bestimmte Meldeschwellen über- oder unterschreiten:

      § 21
      Mitteilungspflichten des Meldepflichtigen


      (1) Wer durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 3 Prozent, 5 Prozent, 10 Prozent, 15 Prozent, 20 Prozent, 25 Prozent, 30 Prozent, 50 Prozent oder 75 Prozent der Stimmrechte an einem Emittenten, für den die Bundesrepublik Deutschland der Herkunftsstaat ist, erreicht, überschreitet oder unterschreitet (Meldepflichtiger), hat dies unverzüglich dem Emittenten und gleichzeitig der Bundesanstalt, spätestens innerhalb von vier Handelstagen unter Beachtung von § 22 Abs. 1 und 2 mitzuteilen.


      Mit anderen Worten, BlackRock könnte zum Beispiel zwischen dem 25.03.13 und heute seine Stimmrechtsanteile von 3,04 Prozent auf 4,99 Prozent erhöht haben (was immerhin einer Steigerung um 64 Prozent entspräche), und auch wieder auf knapp über 3 Prozent zurückgefahren haben (was eine Verringerung von 39 Prozent wäre), und alles ohne dass dies laut WpHG meldepflichtig gewesen wäre.

      Und man darf auch nicht vergessen: es gibt zahllose Großanleger die ständig Anteilspakete im Wert von mehreren Millionen kaufen und verkaufen, ohne dass sie die 3 Prozent Meldeschwelle dabei überschreiten. Und in der Summe sind sie es auch, die mehr und mehr ihr Geld dieses Jahr aus den deutschen Aktienmärkten abgezogen haben und für stagnierende und fallende Kurse bei einer Vielzahl der Aktien gesorgt haben. Nur mal beispielsweise, wenn ich halt 30 Anleger habe die alle jeweils ein Prozent an Dürrs Streubesitz-Aktien halten und die steigen alle nach und nach aus, dann sind eben in der Tat 30 Prozent der Dürr-Aktien verkauft worden weil Großanleger ausgestiegen sind. Alles ohne dass es gemeldet werden muss.

      Die Intraday-Kursmuster dieses Jahres bei Dürr und auch vielen anderen deutschen Aktien weisen einfach darauf hin dass sehr viel "abgeladen" wurde durch die Großen. Ich habe als ich noch investiert war bei Dürr jeden Morgen die Kursmuster angeschaut. Zur Eröffnung gabs oft einen deutlichen Anstieg, und dann wurde zum Mittag oder Nachmittag abverkauft und die Aktie endete manchmal auf dem Tagestief, manchmal aber auch knapp darüber. Morgens sind meistens die Kleinanleger aktiv, während die Profis mit dem "Großen Geld" ihre Geschäfte meistens nachmittags und kurz vor Handelsschluss oder sogar in der Schlussauktion um 17:35 Uhr machen. Steigen die Kurse also morgens und fallen dann nachmittags wieder in sich zusammen und passiert dies andauernd, dann ist das ein Zeichen dass Großanleger sich von ihren Aktien trennen, peu à peu jeden Tag ein bisschen. Und zwar weil sie genau wissen dass die Kurse sofort zusammenbrechen würden wenn sie ihre gesamte Beteiligung komplett auf einmal auf den Markt werfen würden. Also steigen sie "scheibchenweise" aus.

      Leider ist im Moment noch nicht absehbar wann sich dies wieder umkehren wird. Am wahrscheinlichsten ist meines Erachtens trotz allem, dass jetzt bald ein Crash kommen wird, weil eben kaum noch Großanleger aktiv im Markt sind (so eine strategische Beteiligung wie bei BlackRock wird auch nicht immer aktiv jeden Tag gemanagt und sorgt nicht jeden Tag für Börsenumsätze), und weil irgendwann die Kleinanleger Panik bekommen werden und verkaufen werden weil sie merken dass die Kurse immer mehr bröckeln. Auf diesen Zug werden dann die Algo-Trader aufspringen und das wird "brandbeschleunigend" wirken. Und aus diesem Grund rechne ich persönlich ehrlich gesagt damit, dass wir noch vor Weihnachten einen großen Börsencrash sehen werden der uns bis nächstes Frühjahr auf 5500 bis 6000 Punkte im Dax runterführen wird.

      Aber es liegt in der Natur der Börse, dass auch dieses Szenario niemand garantieren kann.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.10.14 09:44:14
      Beitrag Nr. 992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.966.542 von Fozzybaer am 07.10.14 20:19:20
      Zitat von Fozzybaer: Die spannende Frage wird sein, ob Dürr tatsächlich die Prognose für 2014 ff. kassieren oder mit Fragezeichen versehen muss.


      Also ich gehe davon aus, daß Dürr mit der Prognose hinkommt, da die Auftragslage bis ins nächste Jahr reicht, also momentan ( 2014 ) bereits erteilte Aufträge abgearbeitet werden.Und wenn ich weiß, was ich dieses Jahr noch erledigen und folglich abrechnen kann, dann kann ich auch die zu erwarteten Zahlen recht genau hochrechnen.
      Bisher waren die Aussagen seitens Dürr eher etwas zurückhaltend, so daß selbst bei Auftragsverschiebungen die erwarteten Zahlen erreicht werden können.

      Und das Sahnehäubchen für dieses und das nächste Jahr sind vermutlich die Übernahmen ( Homag etc ) bzw. internen Erweiterungen, die bei den bisherigen Aussagen noch nicht eingepreist waren; also für nächstes Jahr ein Plus bzw. einen Puffer ergeben sollten.
      ...

      Wie sich die Entwicklung des Kurses durch Einflüsse des Gesamtmarktes bei Dürr auswirkt, lässt sich schlecht vorhersagen; aber Dürr ist, wie huta ja schon erwähnte, nur eine von vielen AG´s die dieses Jahr seitwärts liefen bzw. konsolidierten.

      Mag sein, daß sich der Kurs durch den Gesamtmarkt evtl. etwas mit nach unten ziehen lässt.
      Aber Dürr schein, was den Alltagsbetrieb angeht, seine Hausaufgaben zu machen und wird, falls eine " leichte Krise " eintritt, am Ende gestärkt daraus hervorgehen.

      Sicher könnte man, wenn man aktuell ( noch ) drin ist, jetzt noch/wieder mal aussteigen und auf tiefere Einstiegskurse hoffen, getreu dem Motto: " Hoch raus und tief rein macht reich", aber bei wem klappt das schon dauernd :(.
      Ich hab in meinem " Börsenleben " die Pferde " schon oft kotzen sehen", einige Krisen überstanden bzw. ausgesessen, bin nicht reich aber auch nicht arm geworden, hab mich oft geärgert, meistens über mich selbst weil mal zu ängstlich, mal zu euphorisch.

      Da muss ich dem " Rheinländer " schon recht geben:

      "Et kütt wie et kütt un et es noch immer jootjejange" ;)

      Schönen Abend noch wünscht

      Fozzybaer



      Hallo Fozzybaer!

      Das kann ich nur so unterschreiben. Ich bewundere die Menschen, die, wenn man ihren Beiträgen Glauben schenken darf, grundsätzlich zu Tiefstkursen kaufen und zu Höchstkursen verkaufen. Wie Du habe ich das bisher nicht geschafft.

      Früher habe ich an der Börse auch sehr viel "zyklischer" agiert- versucht ein bisschen zu traden- allerdings nicht als "Daytrader" sondern als jemand, der eben genau versucht, vor einem möglichen Crash zu kaufen und danach billig zurückzukaufen- mal ist es mir leidlich gelung, mal auch nicht. Mal war der Crash stärker als ich vermutet habe- und ich habe zu früh zurückgekauft, mal kam er gar nicht und ich habe zu früh verkauft.

      Wie gesagt, wenn ich heute am Tag einen Betrag anlegen müsste, den ich in 6 Monaten spätestens brauchen würde, würde ich wohl nicht unbedingt in Aktien anlegen. Wenn ich aber einen anderen, längeren Anlagehorizont habe, kann ich das bei ausgewählten Aktien machen.

      Ich fahre jedenfalls sowohl nervlich als auch finanziell besser, seitdem ich ein kleines "Anlageuniversum" von mir aufmerksam verfolgter Unternehmen habe, in die ich investiert bin und bei denen ich Schwächephasen nutze, um nachzukaufen. Jeden Monat schaue ich, was so an geld übrig ist und investiere das abwechselnd in "meine Unternehmen" oder ich finde mal, durch eine Besprechung o.ä. einen neuen Wert, der für mich interessant klingt- und den ich mir dann sehr genau anschaue.

      Mir macht es mehr Spaß mit sagen wir etwa 10 Unternehmen im Depot, die ich dann aber auch genau verfolgen kann (und bei denen ich mir im Laufe der Zeit auch, wie ich mal einfach so behaupte, ein gewisses Wissen angeeignet habe) als 25 oder noch mehr Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten.

      Das geht dann aber eben nur, wenn man von den Unternehmen überzeugt ist und wenn man einen langen Anlagehorizont hat- sonst würde man wohl Geld verschenken.

      Ich sage auch nicht, dass meine Methode die allein seelig- und glücklichmachende ist. Sie ist es für mich- aber andere Leute, die ich nicht dümmer als mich selber einschätze, machen es eben genau andersherum- das muss jeder für sich entscheiden.

      Ich bin immer froh, wenn ich ein Unternehmen gefunden habe, das ich nach eingehender Prüfung für (sehr) gut halte und bei dem mir Zahlen, Märkte und Strategie gefallen. Soooo viele gibts davon denn nun auch wieder nicht (bei Dürr gebe ich zu, dass mir das KBV etwas zu hoch erschienen ist aber viel mehr Mängel habe ich bei dem Unternehmen selber nicht gefunden).

      Insofern gehe ich da mit Dir uneingeschränkt konform.

      Schöne Grüße aus dem Rheinland;)

      Huta
      Avatar
      schrieb am 08.10.14 08:33:42
      Beitrag Nr. 991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.966.911 von Arne74 am 07.10.14 20:52:44Hallo Arne !

      Danke für Dein Engagement. Ich würde mich ehrlich freuen, wenn Du auch ein paar Aktien von Dürr kaufst, damit wir mit fozzybaer in einem Boot sitzen UND in die gleiche Richtung rudern;). Jedenfalls finde ich es angenehm mit Dir zu diskutieren!

      Ich hab keine Probleme damit, dem was Dein Bekannter aus der "Szene" gemeint hat, zuzustimmen- habe ich ja auch vorher schon so geschrieben.

      Kann durchaus sein (im Moment sieht es jedenfalls so aus), dass der Dax nochmal unter die 9.000 Punkte geht und die Aktien nochmal ein paar Prozente verlieren- dafür spricht auch das derzeit eher wenig erbauliche wirtschatliche Umfeld in Deutschland (Auftragseingäge).

      Nur sind wir von der 9.000er Marke ja Stand heute Morgen eh nicht mehr weit weg- nur noch etwas über 1%. Somit sehe ich das Abwärtspotential bei dem von Deinem Bekannten geschilderten Verlauf schon als begrenzt an. Angesichts der vielen Krisen würde ich auch von einer sehr volatilen Börse ausgehen, mindestens bis Anfang 2015.

      Was Dürr angeht, wäre ich angesichts des Umfelds auf Basis der 2014er Zahlen auch der Meinung, dass ein Kurs von 55 Euro angemessen ist. Sollte sich aber herausstellen, dass Dürr die Prognosen nicht zurücknehmen muss und wenn sich abzeichnet, wie sich die Homagübernahme (positiv) auf die Gewinne auswirkt, dann sehe ich da auch wieder bessere Chancen- wie gesagt, ich rechne damit, dass ab 2015 wieder mehr das Unternehmen und die jeweiligen Zahlen im Mittelpunkt steht und nicht mehr so sehr der Gesamtmarkt oder die allgemeine Wirtschaftlage.

      Grade bei Dürr bin ich der Auffassung, dass man am Markt die Tatsache, dass die Homagübernahme für Dürr sowohl strategisch (Abkehr von einer zu starken Abhängigkeit von der Automobilindustrie) als auch zahlenmäßig (Erhöhung der Gewinne und des EpS von Anfang an plus erheblicher Ergebnissteigerungspotentiale- die Ebitmarge bei Homag liegt derzeit noch bei ca. 50% der "Dürr-Marge") noch nicht so zur Kenntnis genommen hat- das wird sich wohl erst dann ändern, wenn Dürr die konkreten Erwartungen hinsichtlich der Auswirkungen der Übernahme explizit veröffentlicht.

      Insofern bleibe ich einfach dabei- sollte es kurzfristig unter 50 Euro gehen, kaufe ich nach und verbillige meinen Kurs. Ansonsten warte ich ab, was sich noch so tut.

      Einen schönen Tag noch

      Huta

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      schrieb am 07.10.14 20:52:44
      Beitrag Nr. 990 ()
      so, ich hab dann heute abend doch mal telefoniert mit nem alten Studienkollegen von mir der bei ner Investment-Bank arbeitet.

      Er hat gesagt, intern rechnet man bei seinem Arbeitgeber mit einer ganzen Menge an deutschen Industrieunternhehmen mit sehr enttäuschenden Quartalszahlen. Er meinte, der Aderlass am deutschen Aktienmarkt wird weiter gehen, und einzelne Werte könnten sehr wohl wieder bei schlechten Quartalszahlen tageweise 15 Prozent und mehr verlieren. Ich hab auch nach Dürr gefragt, und er meinte Dürr ist nach wie vor ein Top-Unternehmen, aber rein kursmässig ist einfach nicht mehr viel drin auf absehbare Zeit. 55 Euro wäre momentan angesichts der vielen Unsicherheiten am Markt eine faire Bewertung (seine Bank gehört übrigens nicht zum Reigen derer die Dürr offiziell bei 70 Euro und mehr sehen; sie geben selber garkeine Kursziele für Aktien aus weil sie dies wohl als "nicht zielführend" betrachten).

      Aber im Gegensatz zu mir sieht er keinen Crash unmittelbar bevorstehen, wohl aber könnte es nochmal eine sehr knackige Korrektur geben, die den Dax demnächst auf deutlich unter 8900 Punkte führen könnte. Ich glaube er hat sogar gesagt 8000 Punkte. Für den MDax sei man bei ihm im Hause sogar noch pessimistischer, man rechnet mit Kursen im unteren 14000er-Bereich.

      Einstiegskurse kann er sich frühestens im kommenden Frühjahr vorstellen. Bis dahin sollten wir einen hoch volatilen und abwärts geneigten Markt haben. Eine Jahresendrally wird es wohl nicht geben, und wenn dann wird sie sehr schwach und halbherzig ausfallen. Zwar würden die Kurse seit Jahresanfang auf der Stelle treten, aber aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten bedeutet dies nicht dass deutsche Aktien "Nachholbedarf" haben.

      Ist auch nur eine Einschätzung von vielen... aber mein Studienkollege war bislang eigentlich immer jemand der nicht zu Übertreibungen neigte... weder in die eine noch die andere Richtung.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.14 20:19:20
      Beitrag Nr. 989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.964.511 von Huta am 07.10.14 17:17:34Die spannende Frage wird sein, ob Dürr tatsächlich die Prognose für 2014 ff. kassieren oder mit Fragezeichen versehen muss.


      Also ich gehe davon aus, daß Dürr mit der Prognose hinkommt, da die Auftragslage bis ins nächste Jahr reicht, also momentan ( 2014 ) bereits erteilte Aufträge abgearbeitet werden.Und wenn ich weiß, was ich dieses Jahr noch erledigen und folglich abrechnen kann, dann kann ich auch die zu erwarteten Zahlen recht genau hochrechnen.
      Bisher waren die Aussagen seitens Dürr eher etwas zurückhaltend, so daß selbst bei Auftragsverschiebungen die erwarteten Zahlen erreicht werden können.

      Und das Sahnehäubchen für dieses und das nächste Jahr sind vermutlich die Übernahmen ( Homag etc ) bzw. internen Erweiterungen, die bei den bisherigen Aussagen noch nicht eingepreist waren; also für nächstes Jahr ein Plus bzw. einen Puffer ergeben sollten.

      Dürr bekräftigt Ziele für 2014
      31.07.2014
      Geschäftszahlen 1. Halbjahr / 2. Quartal 2014
      Hoher Auftragseingang im zweiten Quartal
      EBIT-Marge im ersten Halbjahr mit 8,4% auf Zielniveau
      Auftragsbestand seit Ende 2013 um 9,4% angewachsen

      Bietigheim-Bissingen, 31. Juli 2014 – Dürr ist nach dem ersten Halbjahr 2014 zuversichtlich, die für das Gesamtjahr gesetzten Ziele zu erreichen. Nach einem starken zweiten Quartal lag der Auftragseingang zur Jahresmitte mit 1.271,5 Mio. € wie geplant auf Vorjahresniveau (1.293,5 Mio. €). Das EBIT verbesserte sich im ersten Halbjahr um 8,3% auf 89,2 Mio. €, die EBIT-Marge erreichte mit 8,4% den für das Gesamtjahr angestrebten Zielkorridor von 8,0 bis 8,5%. Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: „Aus heutiger Sicht spricht vieles dafür, dass der Auftragseingang 2014 das obere Ende unserer Zielbandbreite von 2,3 bis 2,5 Mrd. € erreicht. Die Investitions-Pipeline bei unseren Kunden ist weiterhin gut gefüllt. Auch bei der EBIT-Marge peilen wir das obere Ende des Zielkorridors an.“ Der Umsatz blieb im ersten Halbjahr 6,3% hinter dem Vorjahreswert zurück. Dürr erwartet aber ein Anziehen in den kommenden Monaten und geht davon aus, dass der Umsatz am Jahresende den unteren Bereich der Zielspanne von 2,4 bis 2,5 Mrd. € erreichen wird. Der Auftragsbestand stieg seit Ende 2013 um 9,4% auf 2.351,6 Mio. € und sichert eine Auslastung bis in das kommende Jahr hinein.

      Quelle/ganzer Artikel. http://www.durr.com/de/presse/ad-hoc-und-pressemitteilungen-…


      Wie sich die Entwicklung des Kurses durch Einflüsse des Gesamtmarktes bei Dürr auswirkt, lässt sich schlecht vorhersagen; aber Dürr ist, wie huta ja schon erwähnte, nur eine von vielen AG´s die dieses Jahr seitwärts liefen bzw. konsolidierten.

      Mag sein, daß sich der Kurs durch den Gesamtmarkt evtl. etwas mit nach unten ziehen lässt.
      Aber Dürr schein, was den Alltagsbetrieb angeht, seine Hausaufgaben zu machen und wird, falls eine " leichte Krise " eintritt, am Ende gestärkt daraus hervorgehen.

      Sicher könnte man, wenn man aktuell ( noch ) drin ist, jetzt noch/wieder mal aussteigen und auf tiefere Einstiegskurse hoffen, getreu dem Motto: " Hoch raus und tief rein macht reich", aber bei wem klappt das schon dauernd :(.
      Ich hab in meinem " Börsenleben " die Pferde " schon oft kotzen sehen", einige Krisen überstanden bzw. ausgesessen, bin nicht reich aber auch nicht arm geworden, hab mich oft geärgert, meistens über mich selbst weil mal zu ängstlich, mal zu euphorisch.

      Da muss ich dem " Rheinländer " schon recht geben:

      "Et kütt wie et kütt un et es noch immer jootjejange" ;)

      Schönen Abend noch wünscht

      Fozzybaer
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.10.14 17:45:06
      Beitrag Nr. 988 ()
      Huta:

      Dürr hat ja nun noch keine Quartalszahlen vorgelegt. Bis die kommen, weiss man nichts genaues nicht.

      Aber selbst wenn die passabel sind... im gegenwärtigen Marktklima reicht schon ein falsches Wort und die Aktie geht auf Tauchstation. Ein Grund mehr übrigens warum man Börse nicht mehr ernstnehmen kann.

      Aber auch mittelfristig glaube ich dass die hohen Notierungen vieler Aktien schlicht und einfach nicht mehr aufrechtzuhalten sind. Die konjunkturelle Entwicklung ist einfach zu schlecht. Und gerade Deutschland "sitzt" nun auf sehr hoch bewerteten Aktien die, um es zum x-ten Mal.zu sagen, bei weitem noch nicht alle Risiken eingepreist haben.

      Und letztlich ist das KGV auch nur eine Zahl. Ob es nun mit 18 wie jüngst im MDax-Durchschnitt objektiv hoch bewertet ist oder bei Dürr jetzt mit 13 eher moderat (obwohl sich da auch die Geister scheiden... ein Schnäppchen ist ein KGV von 13 trotz allem auch nicht im langjährigen Vergleich). Das ist nur ein Indikator, und aus dem kann man in der Regel auch nicht vorhersagen wo eine Aktie hingeht. Es gibt Aktien wie Südzucker mit einem KGV von unter 9, die trotzdem unvermindert im Sturzflug sind. Und das obwohl sie Gewinne schreiben und Dividende zahlen.

      Was sich aber immer mehr abzeichnet ist, dass die jahrelange Hausse nun schlicht und einfach vorbei ist. Zumindest in Deutschland, aber auch in Amerika würde ich Aktien inzwischen eher verkaufen als kaufen. Eine Hausse muss nicht zwingrnd mit einem Crash enden. Aber sie tut es oft, und wie wir schon sagten werden dann auch besonders ehemalige Highflyer zu leiden haben wie eben auch Dürr.

      Und auch nach einem Crash sind nicht alle Aktien "billig". Denn ein Crash der Finanzmärkte hat bislang noch immer irgendwann auf die Realwirtschaft übergegriffen. Vielleicht steht Dürr dann bei 30 Euro. Aber wenn die Wirtschaft den Bach runtergegangen ist, kann auch das erstmal ne ganze Weile ein eher höherer Kurs sein, eben weil die Gewinn-Komponente des KGV gelitten hat.

      Also, man kann es drehen und wenden wie man will, langfristig ist Dürr sicherlich irgendwann als (Neu-) Anlage wieder interessant. Aber mindestens im kommenden halben Jahr ist sie absolut kein "Kauf".
      Avatar
      schrieb am 07.10.14 17:18:38
      Beitrag Nr. 987 ()
      Schaut euch die Märkte an.

      Schaut euch alle Indikatoren an.

      Seht euch die Charts.von Dax und MDax an.

      Das sind keine kurzfristigen Ausrutscher. Hier sind überall langjährige Trends gebrochen worden. Der Markt als ganzes ist nicht mehr gesund.

      Aus der heutigen Sicht sage ich, wir werden noch im Oktober, spätestens aber noch vor Weihnachten einen handfesten Börsencrash sehen. Zumindest in Deutschland. Aber möglicherweise sogar (wie üblich) von den USA ausgehend.

      Und auch Dürr wird es dann nochmal mehrere Etagen in die Tiefe reissen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.14 17:17:34
      Beitrag Nr. 986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.962.000 von Arne74 am 07.10.14 13:42:17Von Charttechnik verstehe ich nix (und vielleicht deshalb) halte ich auch rein gar nix. :)

      Aber in einem Punkt gebe ich Dir Recht:

      Wenn ich heute kurzfristig Geld anlegen wollen würde (also auf Sicht von max. 3-6 Monaten) würde ich derzeit keine Aktien kaufen, weil es kurzfristig noch runter gehen kann.

      Langfristig jucken mich 10 Euro Rückgang bei einer Aktie nicht. Sollte Dürr unter 50 Euro fallen, werde ich da erstmals nachkaufen und dann jede weitere fünf Euro nach unten "ein Körbchen aufstellen".

      Sollte es wirklich drastisch abwärts gehen, kann ich meinen Kurs verbilligen, sollte es doch nur ein Scheincrash werden, bin ich bei Dürr mit dabei.

      Dürr ist jetzt auf dem 52 Wochen Tief angelangt- das KGV beträgt derzeit auf Basis des 2013er Ergebnisses, das ja auch in etwa das 2014er sein dürfte , 13. Insoweut würde ich Dir auch recht darin geben, dass wir bei Dürr schon einen "Stufencrash" gesehen haben und Du hast ja selber darauf hingewiesen, dass vor kurzem noch 66 Euro für eine Aktie bezahlt worden ist- das wäre auf Basis einen Kurse so um die 52 Euro ein Aufwärtspotential von ca. 25% (wobei ich nicht damit rechne, dass dieses Potential kurzfristig gehoben wird).

      Die spannende Frage wird sein, ob Dürr tatsächlich die Prognose für 2014 ff. kassieren oder mit Fragezeichen versehen muss. Derzeit gibt es aus meiner Sicht noch keine nachhaltigen Hinweise auf einen Einbruch der Gesamtweltwirtschaft, der einen Einbruch der Aktien fundamental rechtfertigen würde und auch von Dürr höre bzw. lese ich noch nichts entsprechendes. Grade heute gab es eine Meldung mit der Überschrift "Standorterweiterung unterstreicht den Wachstumskurs der Dürr Assembly Products GmbH".

      Nun ist nicht alles bei Dürr "Assembly Products" aber wie gesagt, bisher gab es keine anderslautenden Meldungen aus anderen Unternehmensbereichen- im Gegenteil. Die Übernahme von Homag scheint auch gelaufen zu sein (siehe Homagthread)- alleine das schafft für 2015 ff. weiteres Ergebnispotential

      Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass Dürr inzwischen (geographisch) so breit aufgestellt ist, dass eine möglicherweise lahmende Konjunktur in Deutschland das Unternehmen nicht mehr so trifft, wie vielleicht noch vor einigen Jahren.

      Das bedeutet nicht, dass ich wetten würde, dass die Aktie nicht unter 50 Euro fällt (und möglicherweise noch tiefer) aber das würde das Unternehmen so lange billiger machen (und damit zum Nachlauf anregen) wie es seine Gewinnprognosen halten kann).
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