Diskussion zu CytoSorbents Corporation (Seite 133)
eröffnet am 20.05.09 17:22:57 von
neuester Beitrag 30.04.24 22:46:00 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 63.316.735 von werthaltig am 14.04.20 07:33:17
Weitere Konkurrenz - Spectral Medical PMX
Bei Spectral Medical PMX heißt es auch: "decrease cytokine storm and dependency on ventilators"
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.318.763 von Floppy78 am 14.04.20 10:11:11
Nebenberuflich Vampir mit Schlafstörungen. Das passt. Übrigens sind wir hier quasi "Blutsbrüder" mit Duz-Neigung. Ich sage das nur mal so und vermeide jetzt erstmal die Anrede.
Die Aussage von Anwendern ist mir und vermutlich allen hier extrem wichtig. Unter uns: ich bastele jeden Tag mehrere Osterkörbchen, um die mir bekannten Anwender bei Laune zu halten.
Wir freuen uns hier also alle sehr, uns irgendwelche Indizien nicht aus unseren fachunkundigen Fingern saugen zu müssen und sind zu medizinischem Personal (meistens) super nett! Ich hätte auch noch ein paar Osterkörbchen in petto.
Ich weiß, das mit dem Katamaran dauert noch. Prophylaktisch habe ich daher auch erstmal ein Wohnmobil bestellt.
Bin mit allem einverstanden. Trete aber gleich noch mal nach, sorry.
Angenommen wir reden für den Moment mal nicht von Freiburg und ähnlichen Edelkrankenhäusern, die spitze sind. Wir zwei sind jetzt also in unserer medizinischen Karriere irgendwann ins Unterholz abgebogen und finden uns wahlweise in einem renditegeilen Askelpios-McDrive oder halt in irgendeiner unterbesetzen Bumshöhle, bei der man nicht weiß, ob das Hauslabor dieses Jahr schon mal in Betrieb war.
Wir beide werden abwechselnd in der Notaufnahme oder der Intensivstation eingesetzt. Labortests machen in unseren schwierigeren Fällen nullkommanull Sinn, bis da was zurückkommt, war schon dreimal der Abdecker da.
Ganz eigentlich wollen wir einen guten Job machen - nur wie? Gaaaaanz einfach: sobald unser Bauch "uiuiui" sagt, während wir Blutdruck messen und ganz weitläufig auf ernstere Probleme tippen, rollen wir den Stand-Alone-Adsorberdingdsa ran und spendieren voll erstattungsfähig für 1.200 Euro pro Stück eine Runde gesäubertes Blut mit der Rationale "kompromittierte Blut und Immundynamik mit Gefahr eines Multiorganversagens" (habe ich mir gerade ausgedacht).
Alles ohne Labor im Bumskrankenhaus Düdelhausen in Rekordzeit (also bei einem von uns in rund fünf Minuten).
Habe ich dadurch alle Ursachen, Infektionsherde usw. saniert und alle Patienten gerettet? Nein. Habe ich mir Zeit erkauft, ohne den Patienten bis zum Anschlag mit Katecholaminen vollzupumpen? Sehr wahrscheinlich. Helfe ich der körpereigenen Immunreaktion auf die Sprünge? Ohja.
Wir zwei schaffen in Düdelhausen für unsere Patienten also fast sowas wie eine Chancengleichheit zu Top-Kliniken.
Fände ich gut.
Welche ernste Indikationen haben wir denn so, bei der die Hämodynamik nicht kompromittiert ist? Mir fallen nicht so viele ein. Im Gegenteil als Rauswerfer so nebenbei kurz zum Adsorber im Kontext multiple Traumata:
Die Unikliniken in Ulm, Frankfurt und Zürich arbeiten gerade gemeinsam am Thema erhöhter „Midkine-Levels“im Kontext multipler Traumata und daraus resultierender Herzprobleme: „Midkine is elevated after multiple trauma and acts directly on human cardiomyocytes by altering their functionality and metabolism“
Demnächst wird eine Studie erscheinen, die meiner Meinung nach das nächste Scheunentor für die Anwendung des Adsorbers öffnen wird:
„Key Results:
Midkine levels were significantly increased in blood plasma of multiply injured humans and pigs. Midkine acts on human cardiomyocytes, altering their mitochondrial respiration and calcium handling in vitro. CytoSorb 300 filtration reduced Midkine concentration ex vivo and in vitro depending on the dosage."
(https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2019.0192…
Was ich als Medizinmann mit einem multiplen Traumapatienten machen würde? Ich würde ihn per Standard Procedure an einen Stand Alone Adsorber anschließen, dabei zusehen, dass die Hämodynamik jederzeit stabil bleibt, mich darüber freuen, dass es deutlichst weniger kardiologischen Konsequenzen geben wird, und ich meinen Patienten nicht auf Anschlag mit Vasopressoren und Steroiden vollpumpe.
Guten Morgen, Ich hoffe sie haben sich nicht wegen mir die Nacht um die Ohren geschlagen.
Nebenberuflich Vampir mit Schlafstörungen. Das passt. Übrigens sind wir hier quasi "Blutsbrüder" mit Duz-Neigung. Ich sage das nur mal so und vermeide jetzt erstmal die Anrede.
Um es von vornherein zu sagen, ich glaube auch das der Filter gut ist, und mehr Verbreitung finden sollte.
Die Aussage von Anwendern ist mir und vermutlich allen hier extrem wichtig. Unter uns: ich bastele jeden Tag mehrere Osterkörbchen, um die mir bekannten Anwender bei Laune zu halten.
Wir freuen uns hier also alle sehr, uns irgendwelche Indizien nicht aus unseren fachunkundigen Fingern saugen zu müssen und sind zu medizinischem Personal (meistens) super nett! Ich hätte auch noch ein paar Osterkörbchen in petto.
Ich glaube nur Sie waren in Ihrer Prognose, dass es maschinelle Beatmung ersetzen kann, einfach zu euphorisch.
Ich weiß, das mit dem Katamaran dauert noch. Prophylaktisch habe ich daher auch erstmal ein Wohnmobil bestellt.
Aaaber, man kann damit meines Wissens keine Pneumonie verhindern, wie auch? Versetzen Sie sich in die Lage des Klinikers: Sie werden zu einem Patienten mit Atemnot gerufen,
Was tun sie?
A: supportive Massnahmen, greifen diese nicht, Nichtinvasive Beatmung, Invasive Beatmung je nach klinischem Bild
B: ich bau Cytosorb ein
Natürlich wird sich jeder um das dringlichste Problem kümmern, und in einem zweiten Schritt überlegen ob der Patient von nem Filter profitieren könnte.
Es schliesst sich ja auch nicht aus.
Bin mit allem einverstanden. Trete aber gleich noch mal nach, sorry.
Angenommen wir reden für den Moment mal nicht von Freiburg und ähnlichen Edelkrankenhäusern, die spitze sind. Wir zwei sind jetzt also in unserer medizinischen Karriere irgendwann ins Unterholz abgebogen und finden uns wahlweise in einem renditegeilen Askelpios-McDrive oder halt in irgendeiner unterbesetzen Bumshöhle, bei der man nicht weiß, ob das Hauslabor dieses Jahr schon mal in Betrieb war.
Wir beide werden abwechselnd in der Notaufnahme oder der Intensivstation eingesetzt. Labortests machen in unseren schwierigeren Fällen nullkommanull Sinn, bis da was zurückkommt, war schon dreimal der Abdecker da.
Ganz eigentlich wollen wir einen guten Job machen - nur wie? Gaaaaanz einfach: sobald unser Bauch "uiuiui" sagt, während wir Blutdruck messen und ganz weitläufig auf ernstere Probleme tippen, rollen wir den Stand-Alone-Adsorberdingdsa ran und spendieren voll erstattungsfähig für 1.200 Euro pro Stück eine Runde gesäubertes Blut mit der Rationale "kompromittierte Blut und Immundynamik mit Gefahr eines Multiorganversagens" (habe ich mir gerade ausgedacht).
Alles ohne Labor im Bumskrankenhaus Düdelhausen in Rekordzeit (also bei einem von uns in rund fünf Minuten).
Habe ich dadurch alle Ursachen, Infektionsherde usw. saniert und alle Patienten gerettet? Nein. Habe ich mir Zeit erkauft, ohne den Patienten bis zum Anschlag mit Katecholaminen vollzupumpen? Sehr wahrscheinlich. Helfe ich der körpereigenen Immunreaktion auf die Sprünge? Ohja.
Wir zwei schaffen in Düdelhausen für unsere Patienten also fast sowas wie eine Chancengleichheit zu Top-Kliniken.
Fände ich gut.
Aber man sollte es auch nicht zur eierlegenden Vollmilchsau erheben.
Welche ernste Indikationen haben wir denn so, bei der die Hämodynamik nicht kompromittiert ist? Mir fallen nicht so viele ein. Im Gegenteil als Rauswerfer so nebenbei kurz zum Adsorber im Kontext multiple Traumata:
Die Unikliniken in Ulm, Frankfurt und Zürich arbeiten gerade gemeinsam am Thema erhöhter „Midkine-Levels“im Kontext multipler Traumata und daraus resultierender Herzprobleme: „Midkine is elevated after multiple trauma and acts directly on human cardiomyocytes by altering their functionality and metabolism“
Demnächst wird eine Studie erscheinen, die meiner Meinung nach das nächste Scheunentor für die Anwendung des Adsorbers öffnen wird:
„Key Results:
Midkine levels were significantly increased in blood plasma of multiply injured humans and pigs. Midkine acts on human cardiomyocytes, altering their mitochondrial respiration and calcium handling in vitro. CytoSorb 300 filtration reduced Midkine concentration ex vivo and in vitro depending on the dosage."
(https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2019.0192…
Was ich als Medizinmann mit einem multiplen Traumapatienten machen würde? Ich würde ihn per Standard Procedure an einen Stand Alone Adsorber anschließen, dabei zusehen, dass die Hämodynamik jederzeit stabil bleibt, mich darüber freuen, dass es deutlichst weniger kardiologischen Konsequenzen geben wird, und ich meinen Patienten nicht auf Anschlag mit Vasopressoren und Steroiden vollpumpe.
Es wurden nicht 80.000 Stück pro Jahr Vom Adsorber kommuniziert, sondern Stück Zahlen für 80 Mio Umsatz pro Jahr.
Danke - und WOW!
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.316.642 von ChrisHamburg01 am 14.04.20 07:03:58
Meines Wissens fehlt die Info, ob die bekannten 80.000 Stück-Produktion p.a., die man in der Vergangenheit kommunziert hat, wirklich die 24/7/365 Produktion meint. Wenn du mich fragst: nein. Wenn die Produktion vor 24/7/365 von montags bis freitags für, sagen wir, 50 Stunden lief, die Woche aber 7 x 24 = 168 Stunden hat und wir jeweils 15 % Rüstzeiten abziehen, ergibt sich auf Wochenbasis folgendes Bild
50 Std x 0,85 = 42,5 Stunden reine Produktionszeit vor Covid-19
168 Std x 0,85 = 143 Stunden reine Produktionszeit während Covid-19
Ferienzeiten aus der "Vor-Covid-19-Zeit" lasse ich mal außen vor.
Man hätte also die reine Produktionszeit (143 / 42,5) um den Faktor 3,4 gesteigert. 3,4 x 80.000 = rund 269.000 Adsorber pro Jahr. Bei ein durchschnittlichen Verkaufspreis von 900 USD, wären das dann rund 242 Mio USD Umsatzpotential.
Alles sehr naiv hochgerechnet in der Annahme, dass man seinerzeit nicht an eine 24/7/365 Produktion gedacht hat. Nebenbei für meine persönlich Roadmap wäre ich schon mit 50 % Sales-Wachstum glücklich.
Dann verweise ich mal (wieder) auf die 85 % Wiederbesteller, die CTSO hat. Ohne Adsorber leben wir bei einer Sepsis und Multiorganversagen medizinisch quasi kurz hinter der Steinzeit. Nachwievor: so richtig weiß noch kein Mensch, was bei einer Sepsis genau los ist. Immerhin: es gibt eine Studie im Sepsis-Kontext, bei der man benutzte Adsorber auseinanderschraubt, um nachzuschauen, was da so wirklich alles hängenbleibt, um dadurch zu verstehen, was genau eine Sepsis "begünstigt". Der schlaue Leser denkt mit und macht den Umkehrschluss: achso, dann scheint der Adsorber ja doch irgendwie zu funktionieren.
Will sagen: da wird nix geringer, Kosten-Nutzen sind brutal gut und die Indikationen könnten nicht vielfältiger sein. Gleichzeitig ist das Thema Hämodynamik und beispielsweise "Antibiotikakompatibilität" so sensibel, dass eigentlich niemand einfach mal so auf einen China-Böller umrüstet. Das Anwendervertrauen samt Literaturdatenbank ist GOLD wert.
Stand jetzt gerade bin ich mit einem klitzekleinen siebenstelligen Betrag dabei. Eine gewisse rosarote Brillengefahr schwingt bei mir also mit.
Wenn der Absorber so stark hilft wie von dir geschrieben wird das Problem die fehlende Verfügbarkeit durch die limitierte Produktion sein. Ich weiß nicht wie schnell sich die Produktionskapazität erweitern lässt. Du?
Meines Wissens fehlt die Info, ob die bekannten 80.000 Stück-Produktion p.a., die man in der Vergangenheit kommunziert hat, wirklich die 24/7/365 Produktion meint. Wenn du mich fragst: nein. Wenn die Produktion vor 24/7/365 von montags bis freitags für, sagen wir, 50 Stunden lief, die Woche aber 7 x 24 = 168 Stunden hat und wir jeweils 15 % Rüstzeiten abziehen, ergibt sich auf Wochenbasis folgendes Bild
50 Std x 0,85 = 42,5 Stunden reine Produktionszeit vor Covid-19
168 Std x 0,85 = 143 Stunden reine Produktionszeit während Covid-19
Ferienzeiten aus der "Vor-Covid-19-Zeit" lasse ich mal außen vor.
Man hätte also die reine Produktionszeit (143 / 42,5) um den Faktor 3,4 gesteigert. 3,4 x 80.000 = rund 269.000 Adsorber pro Jahr. Bei ein durchschnittlichen Verkaufspreis von 900 USD, wären das dann rund 242 Mio USD Umsatzpotential.
Alles sehr naiv hochgerechnet in der Annahme, dass man seinerzeit nicht an eine 24/7/365 Produktion gedacht hat. Nebenbei für meine persönlich Roadmap wäre ich schon mit 50 % Sales-Wachstum glücklich.
Auch ist die Frage ob die Nachfrage nach Corona wieder geringer wird, sich jetzt also der Aufbau neuer Produktionskapazitäten nicht rechnet.
Dann verweise ich mal (wieder) auf die 85 % Wiederbesteller, die CTSO hat. Ohne Adsorber leben wir bei einer Sepsis und Multiorganversagen medizinisch quasi kurz hinter der Steinzeit. Nachwievor: so richtig weiß noch kein Mensch, was bei einer Sepsis genau los ist. Immerhin: es gibt eine Studie im Sepsis-Kontext, bei der man benutzte Adsorber auseinanderschraubt, um nachzuschauen, was da so wirklich alles hängenbleibt, um dadurch zu verstehen, was genau eine Sepsis "begünstigt". Der schlaue Leser denkt mit und macht den Umkehrschluss: achso, dann scheint der Adsorber ja doch irgendwie zu funktionieren.
Will sagen: da wird nix geringer, Kosten-Nutzen sind brutal gut und die Indikationen könnten nicht vielfältiger sein. Gleichzeitig ist das Thema Hämodynamik und beispielsweise "Antibiotikakompatibilität" so sensibel, dass eigentlich niemand einfach mal so auf einen China-Böller umrüstet. Das Anwendervertrauen samt Literaturdatenbank ist GOLD wert.
Entweder hast du deutlich mehr Aktien als ich mit meinen 2.000 oder du rechnest mit Kursregionen die ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwarte - oder beides
Stand jetzt gerade bin ich mit einem klitzekleinen siebenstelligen Betrag dabei. Eine gewisse rosarote Brillengefahr schwingt bei mir also mit.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.318.763 von Floppy78 am 14.04.20 10:11:11
Andererseits belebt Konkurrenz natürlich das Geschäft und die weltweite Aufmerksamkeit für die Filtertechnologie wird entsprechend gestärkt......alleine der Sepsis-Markt ist ja ein RIESIGER! Ob nun die positiven Effekte (Das Erwachen des Marktes, Das Bewusstsein für die Wirksamkeit) oder die negativen Effekte (zunehmende Konkurrenz) langfristig überwiegen ist aktuell schwer vorhersehbar.
Kurz/mittelfristig u.a. bzgl. des Q2 gehe ich allerdings mit Aliberto konform, es wird gigantisch werden, entsprechend spekuliere ich auch auf deutlich höhere Kurse als jetzt.
Konkurrenz
Was durch die Pandemie doch überdeutlich wurde ist, dass es durchaus diverse am Markt aktive Konkurrenz zu CTSO gibt (z.Bsp. Jafron). Offensichtlich lässt sich die Technologie doch nicht so ohne weiteres exklusiv patentieren, bzw. man kann ähnliche Patente erwirken, wie man auch an dem brandneuen Filter (Depuro) sieht. Die für mich entscheidende Frage ist, ob nun weitere Filterpilze (so wie Marker/Depuro) aus dem Boden schießen werden und den erwachenden Markt für alle Beteiligten zu einem schwer umkämpften Konkurrenzfeld gestalten? Das wäre natürlich weniger schön und würde das Potential kräftig limitieren, sowie Übernahmefantasien abkühlen.Andererseits belebt Konkurrenz natürlich das Geschäft und die weltweite Aufmerksamkeit für die Filtertechnologie wird entsprechend gestärkt......alleine der Sepsis-Markt ist ja ein RIESIGER! Ob nun die positiven Effekte (Das Erwachen des Marktes, Das Bewusstsein für die Wirksamkeit) oder die negativen Effekte (zunehmende Konkurrenz) langfristig überwiegen ist aktuell schwer vorhersehbar.
Kurz/mittelfristig u.a. bzgl. des Q2 gehe ich allerdings mit Aliberto konform, es wird gigantisch werden, entsprechend spekuliere ich auch auf deutlich höhere Kurse als jetzt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.318.352 von ChrisHamburg01 am 14.04.20 09:50:46nun ja, außer hier im Forum habe ich noch keine offizielle Nachricht bei wallstreet online gesehen gehabt, hatte aber vielleichtt auch zu viele Ostereier auf den Augen...😇
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.316.552 von MisterMarket72 am 14.04.20 03:10:41Guten Morgen,
Ich hoffe sie haben sich nicht wegen mir die Nacht um die Ohren geschlagen 😉.
"Das Lungenkranke Pferd von hinten aufzäumen" 😂 der gefällt mir.
Kurze Berichtigung meines Posts von heute Nacht, es muss heissen: Verhinderung der Eskalation der Sepsis. Das Übertreten einer lokalen zu einer systemischen Entzündung wird man nicht immer verhindern können, aber der Filter sorgt für eine deutlich mildere Verlaufsform, WENN frühzeitig eingesetzt.
Um es von vornherein zu sagen, ich glaube auch das der Filter gut ist, und mehr Verbreitung finden sollte.
Ich glaube nur Sie waren in Ihrer Prognose, dass es maschinelle Beatmung ersetzen kann, einfach zu euphorisch. Das funktioniert aus meiner Sicht so nicht, deshalb hatte ich gefragt. Warum?
Durch den Zytokinstorm haben sie eine Reaktion an den Innenwänden der Kapillaren, in Folge Capillary-Leak, und nachfolgend Flüssigkeitsverschiebung von Gefässsystem nach Interstitium. Diesen Prozess unterbindet der Filter. Dadurch sehen sie die klinische Besserung, und das tendenziell bessere Outcome. Das ist extrem hilfreich.
Aaaber, man kann damit meines Wissens keine Pneumonie verhindern, wie auch? Versetzen Sie sich in die Lage des Klinikers: Sie werden zu einem Patienten mit Atemnot gerufen,
Was tun sie?
A: supportive Massnahmen, greifen diese nicht, Nichtinvasive Beatmung, Invasive Beatmung je nach klinischem Bild
B: ich bau Cytosorb ein
Natürlich wird sich jeder um das dringlichste Problem kümmern, und in einem zweiten Schritt überlegen ob der Patient von nem Filter profitieren könnte.
Es schliesst sich ja auch nicht aus.
Und ganz prinzipiell sollte man natürlich auch immer bedenken in welchem Umfeld wir uns befinden. (Die aktuelle Situation mal aussen vor gelassen)
Die Kliniken sind voll, Intensivbetten zeitweise sehr knapp. Wir haben Ärztemangel und Mangel an Pflegekräften. Die Verweildauer im Beruf wird immer kürzer, viele Kliniken können ihren Betrieb nur noch durch Anheuern von Honorarkräften aufrecht erhalten.
In so einem Szenario halte ich es für wenig wahrscheinlich, das irgendjemand die Ressourcen hat prophylaktisch nen Extrakorporalkreislauf zu verteilen. Von den finanziellen Ressourcen mal ganz abgesehen, ohne Indikation, sind sie schnell in den roten Zahlen.
Wir (grosse Uniklinik) verwenden den Cytosorb seit vielen Jahren in der Intensivtherapie, glaub mit einer der ersten Kliniken in D. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit, der praktische Umgang erfordert relativ wenig Schulung, da es ja nicht so komplex ist. Ob man jetzt 5 min oder 15 min zum Einbau braucht, seis drum.😉
Aber man sollte es auch nicht zur eierlegenden Vollmilchsau erheben.
Grüsse Floppy
Ich hoffe sie haben sich nicht wegen mir die Nacht um die Ohren geschlagen 😉.
"Das Lungenkranke Pferd von hinten aufzäumen" 😂 der gefällt mir.
Kurze Berichtigung meines Posts von heute Nacht, es muss heissen: Verhinderung der Eskalation der Sepsis. Das Übertreten einer lokalen zu einer systemischen Entzündung wird man nicht immer verhindern können, aber der Filter sorgt für eine deutlich mildere Verlaufsform, WENN frühzeitig eingesetzt.
Um es von vornherein zu sagen, ich glaube auch das der Filter gut ist, und mehr Verbreitung finden sollte.
Ich glaube nur Sie waren in Ihrer Prognose, dass es maschinelle Beatmung ersetzen kann, einfach zu euphorisch. Das funktioniert aus meiner Sicht so nicht, deshalb hatte ich gefragt. Warum?
Durch den Zytokinstorm haben sie eine Reaktion an den Innenwänden der Kapillaren, in Folge Capillary-Leak, und nachfolgend Flüssigkeitsverschiebung von Gefässsystem nach Interstitium. Diesen Prozess unterbindet der Filter. Dadurch sehen sie die klinische Besserung, und das tendenziell bessere Outcome. Das ist extrem hilfreich.
Aaaber, man kann damit meines Wissens keine Pneumonie verhindern, wie auch? Versetzen Sie sich in die Lage des Klinikers: Sie werden zu einem Patienten mit Atemnot gerufen,
Was tun sie?
A: supportive Massnahmen, greifen diese nicht, Nichtinvasive Beatmung, Invasive Beatmung je nach klinischem Bild
B: ich bau Cytosorb ein
Natürlich wird sich jeder um das dringlichste Problem kümmern, und in einem zweiten Schritt überlegen ob der Patient von nem Filter profitieren könnte.
Es schliesst sich ja auch nicht aus.
Und ganz prinzipiell sollte man natürlich auch immer bedenken in welchem Umfeld wir uns befinden. (Die aktuelle Situation mal aussen vor gelassen)
Die Kliniken sind voll, Intensivbetten zeitweise sehr knapp. Wir haben Ärztemangel und Mangel an Pflegekräften. Die Verweildauer im Beruf wird immer kürzer, viele Kliniken können ihren Betrieb nur noch durch Anheuern von Honorarkräften aufrecht erhalten.
In so einem Szenario halte ich es für wenig wahrscheinlich, das irgendjemand die Ressourcen hat prophylaktisch nen Extrakorporalkreislauf zu verteilen. Von den finanziellen Ressourcen mal ganz abgesehen, ohne Indikation, sind sie schnell in den roten Zahlen.
Wir (grosse Uniklinik) verwenden den Cytosorb seit vielen Jahren in der Intensivtherapie, glaub mit einer der ersten Kliniken in D. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit, der praktische Umgang erfordert relativ wenig Schulung, da es ja nicht so komplex ist. Ob man jetzt 5 min oder 15 min zum Einbau braucht, seis drum.😉
Aber man sollte es auch nicht zur eierlegenden Vollmilchsau erheben.
Grüsse Floppy
Kann einer ne Kursentwicklung einschätzen? Denkt ihr viele gehen jetzt erstmal raus und nehmen ihre Gewinne mit?
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.318.019 von Pedrocito am 14.04.20 09:29:16
Ach, echt jetzt?! Lass mich raten: du hast seit Tagen nicht in den Thread geschaut
Zitat von Pedrocito: U.S. FDA erteilt CytoSorb® Notfallzulassung für Verwendung bei Patienten mit COVID-19-Infektion
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12399124-u-s-fda-…
Ach, echt jetzt?! Lass mich raten: du hast seit Tagen nicht in den Thread geschaut
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