Peak Oil und die Folgen (Seite 1247)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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Ich schließe mich selbst übrigens in die Kritik mit ein, ich weiß um die Lage, ändere aber nichts gravierend an meiner Lebensweise, eine Mischung aus Egoismus und rationaler Resignation, da einzelne Wissende, die sich bewusst einschränken, angesichts der unwissenden Massen, die nur danach lechzen, ihren Lebensstandard meist verständlicherweise zu verbessern, weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein sind.
Mit anderen Worten, ich bin wappne mich innerlich für das, was kommt, versuche im Umfeld zu erklären und ausufernde Aggressionen/Feindbildfindungen (realistischerweise schaue man in den Spiegel...) zu dämpfen und genieße im übrigen mein recht privilegiertes Leben...
Mit anderen Worten, ich bin wappne mich innerlich für das, was kommt, versuche im Umfeld zu erklären und ausufernde Aggressionen/Feindbildfindungen (realistischerweise schaue man in den Spiegel...) zu dämpfen und genieße im übrigen mein recht privilegiertes Leben...
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.037.673 von Algol am 14.02.11 19:11:31Aus Ägypten kann man schlussfolgern:
1.) Das eigentliche Kernproblem, zu viel anspruchsvoller Mensch auf zu wenig Planet, macht sich bereits heute zunehmend destabilisierend bemerkbar.
2.) Andere Probleme (z.B. eine "gerechte" Umverteilung im marxistischen Sinne) werden angesichts dieses Kernproblems und eines zusammengewachsenen, globalisierten Planeten zunehmend zweitrangig bis absurd oder gar kontraproduktiv.
3.) Fast 100% aller Menschen weltweit ist in keinster Weise bewusst, dass drastische Einschränkungen zwangsläufig bevorstehen, sondern fantasieren von einer "besseren" Zukunft (höherem Lebensstandard) und pflegen vorgestrige Feindbilder.
1.) Das eigentliche Kernproblem, zu viel anspruchsvoller Mensch auf zu wenig Planet, macht sich bereits heute zunehmend destabilisierend bemerkbar.
2.) Andere Probleme (z.B. eine "gerechte" Umverteilung im marxistischen Sinne) werden angesichts dieses Kernproblems und eines zusammengewachsenen, globalisierten Planeten zunehmend zweitrangig bis absurd oder gar kontraproduktiv.
3.) Fast 100% aller Menschen weltweit ist in keinster Weise bewusst, dass drastische Einschränkungen zwangsläufig bevorstehen, sondern fantasieren von einer "besseren" Zukunft (höherem Lebensstandard) und pflegen vorgestrige Feindbilder.
Hier noch ein Hintergrundbericht zu Ägypten, die Elite vertreibt den Despoten, die breite Masse versucht zu überleben, erstere hoffen auf
Sie demonstrieren jetzt für höhere Gehälter und drohen das öffentliche Leben in den kommenden Wochen zu lähmen.
Scheinbar völlig unbekannt die Probleme mit wachsenden Öl- und Nahrungsmittelimporten.
Kann das gut gehen ?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745485,00.html
Sie demonstrieren jetzt für höhere Gehälter und drohen das öffentliche Leben in den kommenden Wochen zu lähmen.
Scheinbar völlig unbekannt die Probleme mit wachsenden Öl- und Nahrungsmittelimporten.
Kann das gut gehen ?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,745485,00.html
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.036.116 von Tri2Sol am 14.02.11 16:12:23Hallo Tri2Sol,
ich sehe für einige arabische Staaten, insbesondere für Ägypten, ziemlich düstere Perspektiven.
Der arabische Raum hat gemessen an der Bevölkerungszahl z.B. mit die geringste Anzahl an Patenten. Die Wirtschaften sind nicht wettbewerbsfähig und halten sich in den Ölexportländern nur durch eben diese Exporte über Wasser. Ägypten ist ja nun kein Ölexportland mehr und wird vorraussichtlich von Jahr zu Jahr stärker von Ölimporten abhängig sein. Und natürlich von ständig steigenden Nahrungmittelimporten, die zudem bei steigenden Preisniveaus auf dem Weltmarkt eingekauft werden müssen.
Die 11 Milliarden Dollar, die Ägypten jährlich durch den Massentourismus einnimmt reichen keineswegs aus, um die Defizite der Wirtschaft auszugleichen und sind zudem von einer stabilen und nach außen offenen politischen Situation abhängig.
Auch die 5 Milliarden jährlichen Einnahmen durch den Suezkanal sind zwar besser als nichts, aber für ein so großes Volk natürlich nicht ausreichend.
Und das sind auch schon die beiden einzigen nennenswerten Einnahmequellen.
Die sozialen Spannungen bleiben auch ohne politische Despotie extrem - zwischen Multimillionären und Milliardären auf der einen Seite und Massenarmut auf der anderen Seite.
Also jede Menge Stoff für künftige soziale Auseinandersetzungen und Instabilitäten.
Abschließend noch die Bemerkung, dass ich sehr auf einen Irrtum hoffe. Ich würde den Menschen ein anderes Schicksal wünschen als das, was sich nach meiner Einschätzung abzeichnet. Der friedliche Sieg über Mubarak hat mich sehr berührt.
ich sehe für einige arabische Staaten, insbesondere für Ägypten, ziemlich düstere Perspektiven.
Der arabische Raum hat gemessen an der Bevölkerungszahl z.B. mit die geringste Anzahl an Patenten. Die Wirtschaften sind nicht wettbewerbsfähig und halten sich in den Ölexportländern nur durch eben diese Exporte über Wasser. Ägypten ist ja nun kein Ölexportland mehr und wird vorraussichtlich von Jahr zu Jahr stärker von Ölimporten abhängig sein. Und natürlich von ständig steigenden Nahrungmittelimporten, die zudem bei steigenden Preisniveaus auf dem Weltmarkt eingekauft werden müssen.
Die 11 Milliarden Dollar, die Ägypten jährlich durch den Massentourismus einnimmt reichen keineswegs aus, um die Defizite der Wirtschaft auszugleichen und sind zudem von einer stabilen und nach außen offenen politischen Situation abhängig.
Auch die 5 Milliarden jährlichen Einnahmen durch den Suezkanal sind zwar besser als nichts, aber für ein so großes Volk natürlich nicht ausreichend.
Und das sind auch schon die beiden einzigen nennenswerten Einnahmequellen.
Die sozialen Spannungen bleiben auch ohne politische Despotie extrem - zwischen Multimillionären und Milliardären auf der einen Seite und Massenarmut auf der anderen Seite.
Also jede Menge Stoff für künftige soziale Auseinandersetzungen und Instabilitäten.
Abschließend noch die Bemerkung, dass ich sehr auf einen Irrtum hoffe. Ich würde den Menschen ein anderes Schicksal wünschen als das, was sich nach meiner Einschätzung abzeichnet. Der friedliche Sieg über Mubarak hat mich sehr berührt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.035.307 von Triakel am 14.02.11 14:36:05Halle Asset,
bisher reagiert der Ölpreis nicht auf die entspanntere Situation in Ägypten.
Das scheint meine Einschätzung zu bestätigen, dass Ägypten keine merkliche Einwirkung auf den Ölpreis hatte.
Auch wenn sich die aktuelle Preisbildung wahrscheinlich keinen Deut um langfristige Perspektiven schert, so könnte ich mir folgendes Szenario sehr gut vorstellen:
Tunesien und Ägypten werden nicht die letzten Staaten Arabiens sein, deren staatliche Struktur durcheinandergewirbelt wird. Bei diesen Staaten ist mE eine (weitere) "Verwestlichung" wahrscheinlicher als ein pull-back in Richtung archaische Gesellschaft - mit der Folge eines höheren Konsums, steigender Investitionen etc pp. Ergo: tendenziell Preissteigerungspotential bzgl Rohstoffe, Nahrung usw.
bisher reagiert der Ölpreis nicht auf die entspanntere Situation in Ägypten.
Das scheint meine Einschätzung zu bestätigen, dass Ägypten keine merkliche Einwirkung auf den Ölpreis hatte.
Auch wenn sich die aktuelle Preisbildung wahrscheinlich keinen Deut um langfristige Perspektiven schert, so könnte ich mir folgendes Szenario sehr gut vorstellen:
Tunesien und Ägypten werden nicht die letzten Staaten Arabiens sein, deren staatliche Struktur durcheinandergewirbelt wird. Bei diesen Staaten ist mE eine (weitere) "Verwestlichung" wahrscheinlicher als ein pull-back in Richtung archaische Gesellschaft - mit der Folge eines höheren Konsums, steigender Investitionen etc pp. Ergo: tendenziell Preissteigerungspotential bzgl Rohstoffe, Nahrung usw.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.035.307 von Triakel am 14.02.11 14:36:05Halle Asset,
bisher reagiert der Ölpreis nicht auf die entspanntere Situation in Ägypten.
Das scheint meine Einschätzung zu bestätigen, dass Ägypten keine merkliche Einwirkung auf den Ölpreis hatte.
Allerdings dreht er heute mir rund 2 % ins Plus.
bisher reagiert der Ölpreis nicht auf die entspanntere Situation in Ägypten.
Das scheint meine Einschätzung zu bestätigen, dass Ägypten keine merkliche Einwirkung auf den Ölpreis hatte.
Allerdings dreht er heute mir rund 2 % ins Plus.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.035.307 von Triakel am 14.02.11 14:36:05Hallo Triakel,
die Mehrheit hier war sich auch einig (und wer die Fakten kennt und versteht, für den ist das auch offensichtlich), dass der Ölpreisanstieg wenig mit den Krisen in Nahost, aber viel mit stark anziehender Nachfrage (Schwellenländer, 3. Welt), systematischer Geldentwertung (genannt quantitative easing) und knapper und teurer werdendem Angebot zu tun hat.
Das sich immer mehr bemerkbar machende "best first" Prinzip (kein Wunder bei dem Tempo der Bevölkerungs- und Wohlstandsexplosion in anderen Teilen der Welt) wird auch nicht durch eine mögliche bahnbrechende Innovation in den Griff zu bekommen sein. Angenommen bei der Energiegewinnung gelingt noch ein Durchbruch, dann beschleunigt sich temporär nur die Fahrt in die Sackgasse vor die Wand, da ja auch Raum, Anbauflächen, Seefisch, Erze usw. knapper werden.
die Mehrheit hier war sich auch einig (und wer die Fakten kennt und versteht, für den ist das auch offensichtlich), dass der Ölpreisanstieg wenig mit den Krisen in Nahost, aber viel mit stark anziehender Nachfrage (Schwellenländer, 3. Welt), systematischer Geldentwertung (genannt quantitative easing) und knapper und teurer werdendem Angebot zu tun hat.
Das sich immer mehr bemerkbar machende "best first" Prinzip (kein Wunder bei dem Tempo der Bevölkerungs- und Wohlstandsexplosion in anderen Teilen der Welt) wird auch nicht durch eine mögliche bahnbrechende Innovation in den Griff zu bekommen sein. Angenommen bei der Energiegewinnung gelingt noch ein Durchbruch, dann beschleunigt sich temporär nur die Fahrt in die Sackgasse vor die Wand, da ja auch Raum, Anbauflächen, Seefisch, Erze usw. knapper werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.034.878 von Assetpfleger am 14.02.11 13:29:06Halle Asset,
bisher reagiert der Ölpreis nicht auf die entspanntere Situation in Ägypten.
Das scheint meine Einschätzung zu bestätigen, dass Ägypten keine merkliche Einwirkung auf den Ölpreis hatte.
@ Algol,
ja, die Regel, dass die niedrighängenden Früchte immer zuerst gepflückt werden, trifft auf alle Rohstoffe zu. Oder "best first", wie Smiths immer formuliert.
In der größten Kupfermine in Chile, die immer noch, ähnlich wie Ghawar beim Öl, einen nicht unerheblichen Anteil des Kupferaufkommens liefert, müssen die Trucks schon 45 Minuten nach oben fahren, um ihre immer magerere Beute zur Weiterverarbeitung anzuliefern.
Immer längere Fahrzeiten, immer geringere Metallgehalte, immer höherer Dieselpreis. Gleich 3 Faktoren, die die Kosten in die Höhe treiben.
Genau so bei Grundwasser aus tieferen Auquiferen: immer größerer Energieaufwand für die Pumpen durch immer tieferere Bohrungen und immer höhere Kilowattstundenpreise.
Vielfache Rückkopplungen mit leicht exponentiellen Effekten. Und kaum noch technologische Durchbrüche wie in der Vergangenheit, die diesen Trend teilkompensiern könnten.
@ Urlaub.
Du hast völlig recht - wieder einmal.
Man sollte sich wirklich von diesem Diskussionsstrang fernhalten.
bisher reagiert der Ölpreis nicht auf die entspanntere Situation in Ägypten.
Das scheint meine Einschätzung zu bestätigen, dass Ägypten keine merkliche Einwirkung auf den Ölpreis hatte.
@ Algol,
ja, die Regel, dass die niedrighängenden Früchte immer zuerst gepflückt werden, trifft auf alle Rohstoffe zu. Oder "best first", wie Smiths immer formuliert.
In der größten Kupfermine in Chile, die immer noch, ähnlich wie Ghawar beim Öl, einen nicht unerheblichen Anteil des Kupferaufkommens liefert, müssen die Trucks schon 45 Minuten nach oben fahren, um ihre immer magerere Beute zur Weiterverarbeitung anzuliefern.
Immer längere Fahrzeiten, immer geringere Metallgehalte, immer höherer Dieselpreis. Gleich 3 Faktoren, die die Kosten in die Höhe treiben.
Genau so bei Grundwasser aus tieferen Auquiferen: immer größerer Energieaufwand für die Pumpen durch immer tieferere Bohrungen und immer höhere Kilowattstundenpreise.
Vielfache Rückkopplungen mit leicht exponentiellen Effekten. Und kaum noch technologische Durchbrüche wie in der Vergangenheit, die diesen Trend teilkompensiern könnten.
@ Urlaub.
Du hast völlig recht - wieder einmal.
Man sollte sich wirklich von diesem Diskussionsstrang fernhalten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 41.031.718 von Looe am 13.02.11 16:55:43Nun gut, außer meiner richtigen, wenn auch nicht allzu schweren Prognose gab es aber ansonsten nur Doomer-Gelaber, wie es hier in diesem Thread üblich ist.
Rückblickend ist alles leicht zu sagen.
Mich stört, daß in diesem Thread immer alles so negativ wie möglich gesehen wird.
Rückblickend ist alles leicht zu sagen.
Mich stört, daß in diesem Thread immer alles so negativ wie möglich gesehen wird.
Anscheinend entspannt sich die Lage in Ägypten etwas - und damit vorraussichtlich auch der Ölpreis und die Börsen :
http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-dem-machtwechsel-in-…
http://www.sueddeutsche.de/politik/nach-dem-machtwechsel-in-…