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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1279)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
    Beiträge: 15.294
    ID: 1.157.619
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      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:59:44
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.864.229 von Urlaub2 am 14.01.11 16:47:13Es wird eines Tages strafbar werden, Kinder in die Welt zu setzen.

      Das ist ja nun wirklich Doomergelabere in Reinkultur. Oder treffender: in Reinunkultur.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:56:56
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.864.223 von Ralle1100 am 14.01.11 16:46:58"Doomertheorie..."
      immer wieder diese 08/15-Standardformulierungen.

      Ich WÜNSCHE mir, da fortwährendes Wachstum nun mal nicht möglich ist (ich hoffe wenigstens darin besteht Konsens) und somit die auf Wachstum basierenden Strukturen in Wirtschaft und Finanzwesen obsolet werden, einen friedlichen und zivilisierten Übergang in die neue Epoche der Menschheitsgeschichte. Und WÜNSCHE mir, dass es so wenig Opfer wie möglich bei diesem Übergang gibt.

      War das jetzt sehr doomermäßig?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:47:13
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.910 von Ralle1100 am 14.01.11 14:21:05Es wird eines Tages strafbar werden, Kinder in die Welt zu setzen.

      Ansonsten ist das hier ein ziemlicher Doomer-Müll.

      Danke aber an Mandala für seine informativen Beiträge.

      ;)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:46:58
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.864.022 von Triakel am 14.01.11 16:24:04Hallo Triakel,

      sicher ist dieses Statement kontrovers zu diskutieren. Jedoch bezieht sich seine Betrachtungsweise auf vornemlich ökonomische und zivilisatorische Argumente. Bildgebend ist hier sicher die Exponentialfunktion. Mann denke an die Flasche mit Nährlösung und Bakterien, die sich alle Minute verdoppeln. Wann beginnt der erste zu überlegen wann sie wohl voll ist. Sicher nicht früher als 1 min bevor dieser Fakt eintritt. Die Naturvölker hatten auch Kriegskultur. So friedlich wie manch einer denkt ging es bei den Zivilisationen im Gleichgewicht nicht zu, vor Allem wenn Sie bei Ihrer Ausdehnung auf Nachbarn (Grenzen) stießen.

      Welche der genannten Optionen kommt Deiner persönlichen Doomertheorie;) am nächsten?

      Gruß Ralle
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 16:24:04
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.910 von Ralle1100 am 14.01.11 14:21:05"In Europa hatte sich zu diesem Zweck eine hochwertige
      Kriegskultur entwickelt..."


      Auf solch einen Satz muss man erst mal kommen. Stalingrad und Verdun sind also Ausdruck einer hochwertigen Kriegskultur.

      Als Gegensatz zu einer geringwertigen Friedensunkultur, vermute ich.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

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      Avatar
      schrieb am 14.01.11 14:25:06
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.910 von Ralle1100 am 14.01.11 14:21:05.... sorry meine Kommataste klemmt ganz fürchterlich.
      die fehlenden kann man gern selbst gedanklich einfügen!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 14:21:05
      Beitrag Nr. 2.508 ()
      Frohes neues von mir an die verehrte Gemeinde:cool:

      Der neue Job beansprucht mich doch etwas mehr als gedacht daher habe ich mal ein kleine Sendepause eingelegt.

      Zum Einstieg ins neue Jahr hier mal ein geistiger Erguß von Dipl.-Math. Erich Paus.

      Ich stelle Ihn hier komplett ein, weil ich ihn für zu wichtig halte um ihn nur zu verlinken.

      falls das den einen oder anderen aufgrund der Länge überfordert der bekommt vorweg schon mal ein :keks:

      "Dilemma der Menschheit"

      "1969 wies der damalige UNO-Generalsekretär U Thant in einer Rede
      vor der UNO-Vollversammlung darauf hin, daß der Menschheit noch
      etwa zehn Jahre Zeit blieben, um eine geordnete Lösung ihres
      Überbevölkerungsproblems herbeizuführen. Seitdem ließ die
      Menschheit 40 Jahre für eine geordnete Lösung fast untätig
      verstreichen. Und nun hat die Menschheit als Lösung nur noch drei
      Katastrofen unterschiedlicher Zerstörungskraft zur Auswahl.

      Die erste Katastrofe ist Wachstum : Sie erscheint Vielen als die
      harmloseste, ist aber die schlimmste. Man macht erst einmal
      weiter, als wenn nichts wäre, und das klappt ja auch zunächst.
      Der Preis besteht in der Zerstörung des menschlichen Biotops und
      dem Untergang aller Menschen und aller höheren Lebewesen. Das
      Ausfallrisiko der Menschheit beträgt 100 Prozent.

      Die zweite Katastrofe ist Stagnation und Schrumpfung : Da solche
      Vorgänge in der Geschichte nur selten vorkamen und Beschreibungen
      deshalb sehr spärlich vorliegen, erscheint sie, wenn man die
      erste vermeiden will, den Klima- und Friedensbewegten weniger
      schlimm als die dritte. Zur Realisierung nimmt man eine Diktatur
      in Kauf und glaubt dabei, den abartigen Zuständen und
      Entwicklungen des Pol-Pot-Regimes in Kambodscha entrinnen zu
      können, wenngleich man durchaus die Zerstörung aller Ethik und
      aller Werte von Hochzivilisationen in Kauf nimmt. Hier glauben
      offensichtlich einige Mächtige, als Herrscher von den Vorgängen
      und Folgen dieses Wahnsinns verschont zu bleiben. Das Ergebnis :
      Viele Tote und Zerstörung der nationalen Sozialkapitalien. Die
      Erhaltung und Bewahrung des menschlichen Biotops wird aber damit
      nicht gesichert. Das Ausfallrisiko der Menschheit beträgt
      80 - 100 Prozent.

      Die dritte Katastrofe ist Krieg : Sie erscheint als die
      Schrecklichste, da hier viel Erfahrung und eine Menge Literatur
      über die Gräuel in Kriegen existiert. Gemessen an der Anzahl der
      Toten ist der Krieg jedoch die "harmloseste" der drei
      Katastrofen. Es läßt sich nachweisen, daß der Krieg aufgrund der
      Schnelligkeit der Problemlösung weniger Tote verursacht, als die
      Hingabe an die Schrumpfung. Außerdem bewahrt er hochgradig das
      soziale Kapital der Nationen und bewahrt mit hoher
      Wahrscheinlichkeit das menschliche Biotop. Das Ausfallrisiko der
      Menschheit beträgt 0 - 80 Prozent.
      Diese Aussage gilt jedoch nur für den Krieg zwischen Nationen
      ähnlicher Zivilisationsstufe, nicht jedoch für die amerikanischen
      oder israelischen "gerechten" Ausrottungskriege in der dritten
      Welt mit der persönlichen Grausamkeit und Barbarei ihrer
      Teilnehmer im islamischen Raum und der Zerstörung des
      Lebensraumes und der Gene durch Uran-Waffen und ähnlich
      Abartiges.
      Für größere Kriege existiert darüberhinaus das Risiko des
      Atombombeneinsatzes mit seiner ganzen Absurdität.
      Und hier ist die Lösung anzusetzen.
      Die Atomtechnik in ihrer Gesamtheit generiert ohnehin das
      tückischste Umweltproblem, mit dem größten Wachstum und dem
      größten Aufwand zu seiner Beherrschung, der die Nutzung der
      Atomtechnik jahrtausendelang überdauern wird und der Menschheit
      alle Alternativenergie zu seiner Beherrschung entziehen wird.

      Weitere Optionen hat die Menschheit nicht.

      Alle Zivilisationen als auch die Menschheit in ihrer Gesamtheit
      wirtschaften, indem sie in ihrem Lebensraum erreichbare
      Ressourcen in Müll transformieren.

      Alle Zivilisationen als auch die Menschheit in ihrer Gesamtheit
      kehren auf jeden Fall zurück ins Gleichgewicht mit der Natur.
      Über die Anzahl der Teilnehmer dabei ist bisher nur gesichert,
      daß ihre Anzahl nicht kleiner als null ist.

      Alle Zivilisationen als auch die Menschheit in ihrer Gesamtheit,
      von den "Sammler und Jäger"- bis zu höchstentwickelten
      Wachstumszivilisationen, benötigen zu ihrer Existenz ein
      auskömmliches Verhältnis zwischen verwendetem Kapital/Ressourcen
      und Anzahl ihrer Mitglieder. Die Sicherung dieser
      Auskömmlichkeit, zur Vermeidung von Mangel, unter
      unausweichlichen Schwankungen von Kapital und Mitgliederzahl
      geschieht durch Effizienzsteigerung und Überflußproduktion. All
      das hat eine Zivilisation zu gewährleisten unter immerwährender
      Konkurrenz zu anderen Zivilisationen. Eine Zivilisation, die in
      diesem Sinne strebt und handelt, nennt sich Nation, ihre
      Mitglieder in ihrer Gesamtheit Volk und ihre Führungsstruktur
      Staat.

      Zivilisationen gibt es in zwei deutlich unterscheidbaren
      Ausprägungen. Die eine verwendet nur Ressourcen, die die Sonne in
      rd. 1 - 100 Vegetationsperioden regeneriert und sie lebt das über
      viele Generationen. Sie befindet sich insofern im Gleichgewicht
      mit der Natur und nennt sich deshalb Gleichgewichtszivilisation.
      Die andere verwendet darüberhinaus weitere Ressourcen, die
      nicht-regenerierbaren. Sie sei im Folgendem Wachstums- oder
      Hochzivilisation genannt, betreibt Wachstumswirtschaft und das ab
      einer gewissen Bevölkerungsdichte unvermeidlich, wie gleich
      erläutert wird. Der Anteil der regenerierbaren Ressourcen am
      Gesamtverbrauch beträgt in den höchstentwickelten
      OECD-Hochzivilisationen, irgendwo zwischen 0,5 und 10 Prozent.

      Eine Zivilisation, die auf Basis nicht-regenerierbarer Ressourcen
      wirtschaftet und mit ihrer Bevölkerung die Anzahl überschritten
      hat, die ihr ein Leben im Gleichgewicht mit der Natur erlauben
      würde, kann Wirtschaftswachstum nicht mehr vermeiden, ohne daß
      ihre Mitglieder verarmen oder, schlimmer, abtreten, oder, noch
      schlimmer, sterben müßten. Das liegt an der Ressourcennutzung
      selbst. Denn die Ressourcen bestehen aus genau zwei Teilen,
      erstens Ressourcen, die zur Gewinnung der Ressourcen selbst
      notwendig sind, ihrem Selbstzweckanteil, zweitens Ressourcen, die
      für die eigentlichen Verwendungszwecke der Ressourcen benötigt
      werden, ihrem Nutz- oder Fremdzweckanteil. Die Beendigung des
      Wirtschaftswachstums bedeutet das Ende des Wachstums der
      Ressourcengewinnung. Da aber der Selbstzweckanteil dabei trotzdem
      unaufhaltsam zunimmt, nimmt der Nutzzweckanteil in gleichem
      Umfang ab. Der Nutzzweckanteil ist aber der Anteil, der den
      Wohlstand ausmacht, und der überhaupt die hohen
      Bevölkerungsdichten über der Gleichgewichtsdichte erlaubt. Ohne
      die Nutzung nicht-regenerierbarer Ressourcen, also im
      Gleichgewicht mit der Natur, könnten z. B. auf deutschem Boden
      dauerhaft höchstens 10 Mio. Menschen leben. Das Leben aller
      weiteren 80 Mio. wird erst durch den Nutzzweckanteil der
      gewonnenen nicht-regenerierbaren Ressourcen ermöglicht.

      Rechenbeispiel 1 : Läge der Selbstzweckanteil bei 33,3 % und
      betrüge das Wachstum des Aufwandes zur Ressourcengewinnung 3 %,
      dann wüchse bei Nullwachstum der Gesamtressourcen der
      Selbstzweckanteil auf 34,3 % und der Nutzzweckanteil schrumpfte
      auf 65,6 %, hätte also um 1,5 % abgenommen. Zur Beibehaltung der
      Nutzzweckmenge, also des Wohlstandes, hätte die gesamte
      Ressourcenproduktion um etwas mehr als 1,5 % zunehmen müssen und
      würde dann bei etwas mehr als 101,5 % der Vorperiode liegen.

      Rechenbeispiel 2 : Läge der Selbstzweckanteil bei 66,6 % und
      betrüge das Wachstum des Aufwandes zur Ressourcengewinnung 3 %,
      dann wüchse bei Nullwachstum der Gesamtressourcen der
      Selbstzweckanteil auf 68,6 % und der Nutzzweckanteil schrumpfte
      auf 31,3 %, hätte also um 6 % abgenommen. Zur Beibehaltung der
      Nutzzweckmenge, also des Wohlstandes, hätte die gesamte
      Ressourcenproduktion um etwas mehr als 6 % zunehmen müssen und
      würde dann bei etwas mehr als 106 % der Vorperiode liegen.

      Diese Beispiele verdeutlichen, in welchem Maße Zivilisationen
      wirtschaftlich wachsen müssen, damit die Nutzzweckmenge bei
      abnehmendem Nutzzweckanteil zumindest nicht schrumpft. Außerdem
      ist bei diesen Rechenbeispielen völlig egal, ob die beteiligten
      Mengen in Tonnen Masse, Joule Energie oder Bits Information
      gerechnet werden. Der Zusammenhang ist trotz unterschiedlicher
      Zahlen in allen Fällen der gleiche. Und da eine durchschnittliche
      Mindestwachstumsrate angenommen werden kann und das Wachstum der
      Menge mit der Menge zunimmt, liegt hier exponentielles Wachstum
      der Ressourcengesamtmenge vor.

      Beim Geld sieht es leicht anders aus. Da die Geldmenge nicht von
      der Ressourcenmenge sondern von der Arbeitszeit der Menschen
      abhängt und auch sonst noch willkürlich änderbar ist, kann man in
      Bezug auf das Geld nur sagen, daß zwar der Prozentsatz des
      Geldwertes für den Selbstzweckanteil der Ressourcen zunimmt, daß
      das aber geschehen kann bei tatsächlich sinkendem Betrag dieses
      Anteiles. Das Wachsen des Selbstzweckanteiles ist also nicht
      unbedingt mit einer Zunahme des Preises dieses Anteiles
      verbunden. Aber unter "sonst stabilen" Verhältnissen werden die
      Preise in dem Maße wie die Materie-, Energie- oder
      Informationsmenge des Selbstzweckanteiles steigen, Inflation.

      Zum Wachstumsdruck aus der Ressourcengewinnung kommen weitere
      Wachstumszwänge. Einer ist der zunehmende Aufwand für die
      Müllbeseitigung. Ein anderer ist das Wachstum durch Konkurrieren,
      denn jede Nation ist bestrebt, ihre Konkurrenten durch
      höherwertigen Kapitaleinsatz und damit einhergehende höhere
      Effizienz zu übertreffen. Eine Nation, die sich dem verweigert,
      verliert ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und geht
      unter. Aber schon die Betrachtung der Ressourcengewinnung allein
      genügt, um die Unvermeidbarkeit von Wachstum für
      Hochzivilisationen plausibel zu machen.

      Eine Wachstumszivilisation könnte bestrebt sein, aus Gründen der
      Vernunft Wachstum zu vermeiden, um ihr eigenes Biotop, ihr
      Territorium, vor Zerstörung zu bewahren. Für sich allein
      verbietet sich das aber für sie, denn der damit einhergehende
      Machtverlust machte diese Nation zu einem Übernahme-Kandidaten
      der weitergewachsenen und -wachsenden Nationen und erhielte von
      jenen dann die Zustände und Bedingungen diktiert und aufgedrückt,
      die sie ursprünglich vermeiden wollte. Was diese Machtlosigkeit
      bedeutet, haben bisher Syrer, Indianer, Palästinenser, Afghanen,
      Iraker und noch viele andere Völker durchgemacht. Heute würde man
      die so schwächelnde Nation evtl. als Atommülldeponie nutzen, wie
      das ja die Müllentsorgung in Niedrigzivilisationen so drastisch
      vor Augen führt. Der Verzicht auf Wachstum ginge also nur
      gemeinsam mit ausnahmslos allen anderen Wachstumszivilisationen.

      Wachstumsbeendigung global ist überaus unangenehm, führt zum
      Abtreten von Menschen, Sterben, früher auch Auswanderung, das
      dazu noch beschleunigend, und läßt sich in den hochentwickelten
      Wachstumszivilisationen intern nicht beherrschen und steuern,
      bewahrt aber evtl. das menschliche Biotop weltweit vor seiner
      Zerstörung.

      Auf der anderen Seite führt Wachstum in einem beschränkten System
      zu seiner sicheren Zerstörung. In diesem Falle wäre das System
      das menschliche Biotop. Deshalb ist Wachstum auf Dauer
      tatsächlich keine Lösung. Im Gegenteil, es wäre der sichere
      Untergang der Menschheit und aller höheren Lebewesen in der Art
      der Osterinseln.

      Zur Verhinderung des Untergangs durch Wachstum einerseits und zur
      Vermeidung von Verarmung, Chaos, Sterben, Mord und Totschlag
      durch Schrumpfung andererseits hat die Evolution der menschlichen
      Spezies und einigen anderen den Krieg mitgegeben. Und Krieg löst
      die Probleme schneller und mit weniger Toten und damit
      menschlicher, als wenn man die Staaten in sich zusammenbrechen
      ließe, wie das z. B. die Beispiele von Grausamkeit im
      jugoslawischen Bürgerkrieg zeigten.

      Dies darf nicht als Rechtfertigung der amerikanischen Mord- und
      Totschlagskriege aufgefaßt werden. Kriege haben sich an den
      zivilisatorischen Problemen zu orientieren und den Soldaten im
      Krieg als Mensch zu respektieren, um das Abgleiten in abartig
      grausame Barbarei zu verhindern. Außerdem ist dabei das
      menschliche Biotop vor nachhaltigem Schaden zu bewahren. Atomare,
      chemische oder biologische Verseuchung sind durch internationale
      Maßnahmen perfekt zu unterbinden. Das gleiche gilt für den
      Genpool der Menschheit. Es darf absolut keine Zerstörung
      menschlichen Gen-Kapitals durch radioaktive (Uran-Munition),
      chemische (Agent Orange) oder biologische Verseuchung geben.
      Irgendwelches Gen-Kapital irgendwo auf der Welt enthält
      vielleicht irgendwelche Informationen, die irgendwann vielleicht
      als einzige das Überleben der Menschheit unter sich ändernden
      Bedingungen des menschlichen Biotops gewährleisten. Das
      Gen-Kapital ist deshalb absolut zu schützen. Das Gen-Kapital
      aller Menschen gehört allen Menschen. Durch Eheschließung sind
      wir mit allem Gen-Kapital aller anderen Menschen früher oder
      später direkt verbunden. Und es ist perfekt zu verhindern, daß
      sich irgendwelche Schwerstverbrecher oder Geisteskranken um ihres
      oder ihrer Klientel kleinen spießigen Vorteiles Willen daran
      vergreifen und uns Allen und Jedem da reinscheißen, aus welchem
      Grund auch immer.
      Diese Forderungen sind durch die heutige amerikanische
      Kriegführung weltweit ausgehebelt, während sie im zweiten
      Weltkrieg noch weitgehend eingehalten wurden. Allgemeiner ist zu
      sagen, daß wenn wir Menschen schon alle in einem Boot sitzen und
      manchmal einige von uns das Boot verlassen müssen, um das Kentern
      zu vermeiden, dann muß das Ausleseverfahren zum Aussteigen so
      human und gerecht wie nur möglich gestaltet sein. Und die
      Überlebenden aller Nationen bleiben den Ausgebooteten aller
      Nationen auf Ewig zu Dank verpflichtet.

      Und bis zum 6. August 1945 funktionierte das.

      In Europa hatte sich zu diesem Zweck eine hochwertige
      Kriegskultur entwickelt, die den Krieg als Konflikt zwischen
      Nationen verstand, jenseits von Gut und Böse, jenseits des
      Unsinns vom "gerechten" Krieg, und dabei sogar während des
      Krieges ohne Haß zwischen den beteiligten Menschen, den Soldaten,
      auskam. Im Kampf schoß man sich nach Möglichkeit tot, nach
      Beendigung des Kampfes respektierte man sich wieder als Mensch,
      und jeder im Kampf konnte sich i. A. auf diese Geisteshaltung
      beim Gegner verlassen, wenn er die weiße Fahne zur Kapitulation
      hob, oder ein Waffenstillstand zur Bergung von Verwundeten
      verabredet wurde.

      Der "gerechte Krieg" war nach den schauerlichen Erfahrungen des
      30-jährigen Krieges von den europäischen Nationen gemeinsam
      entsorgt worden, da er die Soldaten der jeweiligen
      Verlierernation zu Verbrechern stempelte und sie grenzenlosem Haß
      überantwortete. Stattdessen beendete man Kriege in der Folgezeit
      mit der Vereinbarung von Gebietsabtretungen oder Reparationen des
      Verlierers an den Sieger ohne Schuldzuweisung, und wischte damit
      alle weitergehenden Ansprüche gemeinsam vom Tisch. Mit
      Unterzeichnung eines Friedensvertrages wurde ein früherer
      Zeitabschnitt abgeschlossen und neuer Zustand festgeschrieben und
      damit waren die Karten für einen neuen Frieden gemischt ohne
      weitere unkalkulierbare Belastungen aus der Vergangenheit. Der
      Hass als Kriegsmittel verlor an Bedeutung. Und man fand sich
      zusammen zur Schöpfung der Haager Landkriegsordnung, dem Roten
      Kreuz und vieles mehr gemäß der Einsicht, daß wenn Krieg schon
      unvermeidlich ist, dann wenigstens mit minimiertem Leid und
      minimierter Behinderung des nächsten Friedens.

      Mit dem Auftauchen der Amerikaner auf den internationalen
      Kriegsschauplätzen wurde die Primitivform des Krieges
      restauriert, der "Krieg gegen das Böse", der "gerechte Krieg",
      mit der Folge, daß z. B. Deutschland die alleinige Kriegsschuld
      am 1. Weltkrieg zugeschoben wurde und darüber hinaus heute die
      Taliban-Soldaten wie Schwerstverbrecher behandelt werden, mit
      denen man i. a. kurzen Prozess macht, und allgemein der Mord- und
      Totschlagskrieg die hochwertige und humane Kriegskultur des
      "alten Europa" durch Barbarei ersetzt. Man erinnere sich in
      diesem Zusammenhang auch an das barbarische Gaza-Massaker im
      Januar 2009.

      Aber seit dem 6. August 1945, Hiroshima, ist bei den Großmächten
      und damit der Menschheit die Option Krieg als effiziente,
      ökologische Problemlösung verbaut: Ein Atomkrieg zerstört das,
      worum menschliche Zivilisationen in der Vergangenheit Krieg
      führten, nämlich um ein bekömmlicheres Verhältnis zwischen
      verwendetem Kapital/Ressourcen und Anzahl ihrer Mitglieder.

      Die Atombombe zerstört den Sinn des Krieges.

      Aber der Frieden des so erstickten Krieges kostet mehr Mangel,
      mehr Siechtum und mehr Tote als der klassische heiße Krieg. Er
      kostet evtl. Alles. Das ganze Biotop für die höheren Lebewesen.
      Die ganze Menschheit."
      26 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 09:13:41
      Beitrag Nr. 2.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.859.455 von Looe am 13.01.11 23:03:27http://www.handelsblatt.com/unternehmen/_b=2731307,_p=5,_t=f…

      Zitat:
      "Wachstumstreiber waren 2010 vor allem die sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China sowie der US-Markt. So legte der Pkw-Absatz in China um mehr als ein Drittel auf fast 11,3 Millionen Autos zu. In Indien stiegen die Verkäufe um 31 Prozent auf 2,4 Millionen Fahrzeuge."
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 23:08:12
      Beitrag Nr. 2.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.858.363 von Aurisa am 13.01.11 20:20:08Rund 40 Prozent des weltweit geernteten Getreides wird an Vieh verfüttert.

      Hallo Aurisa,

      und die nächsten 40 % werden demnächst vermutlich durch Automotoren gejagt. Da bleibt zum Futtern ja nicht mehr viel übrig. Werde mal gleich vorsichtshalber noch ein paar Brote einfrieren. Ein paar Getreide- bzw. Farm-Aktien wären vielleicht auch nicht schlecht.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 23:03:27
      Beitrag Nr. 2.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.856.613 von Triakel am 13.01.11 16:51:38als die Aquirierung von 2 zusätzlichen Planeten zwecks Rohstoffausbeutung und Nachschub an natürlichen Ressourcen. Mindestens!


      hallo Triakel,


      Nun, für irgendeinen Zweck muß die Raumfahrt, die wir nun seit ca. 60 Jahren betreiben ja gut sein, oder ? :laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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