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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1327)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 23.11.10 19:30:53
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.573.914 von Aurisa am 23.11.10 14:22:00Auch auf den riesigen Steppen Afrikas kann man mit organischen Abfällen Bioethanol gewinnen.
      Und ich sage voraus, daß das in großem Stil kommen wird.

      Aber ich kann eine gute Idee nach der anderen posten.

      Wir sind sowieso dem Untergang geweiht...

      :laugh:
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      schrieb am 23.11.10 14:22:00
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.572.509 von Triakel am 23.11.10 11:14:49"Die spannende Frage wird sein: welche Konsequenzen ergeben sich aus den nahezu apokalyptischen Verhältnissen, in die manche Länder mit riesiger Bevölkerung abdriften? Wird Österreich oder in etwas vermindertem Ausmaß Deutschland auf einer relativen Insel der Glückseligen leben können? Oder stehen wir vor der weitaus größten Völkerwanderung in der Geschichte der Menschheit? Ich habe keine Ahnung!
      Aber eines weiß ich: es wird fast nichts so bleiben, wie es ist."


      Ich rechne, angesichts des durch peak oil sowieso schwindenden Welthandels und dem weitgehenden Ende der Globalisierung, mit einem neuen Zeitalter des weltweiten Nationalismus.

      Angesichts von hunderten von Millionen oder gar Milliarden hungernden Menschen werden die Industrieländer ihre Grenzen abschotten.

      Da Nahrung auch hierzulande knapp werden dürfte, werden sie gar keine andere Wahl haben.

      Schon heute schottet die "Festung Europa" sich ja gegen Flüchtlinge aus dem Süden ab, ebenso die USA.
      Aber das ist nichts im Vergleich zu dem was noch kommmen wird...

      Und ja, es wird fast nichts so bleiben wie es ist...
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      schrieb am 23.11.10 11:14:49
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.572.028 von a_bit_fishy am 23.11.10 10:17:49Österreich ist ein Musterland bezüglich erneuerbarer Energien, keine Frage, fishy.
      Nicht zuletzt wegen der sehr reichlich verfügbaren Wasserkraft in Relation zu einer zahlenmäßig relativ kleinen Bevölkerung. Und natürlich ist auch die Waldfläche pro Kopf reichlich.
      Österreich gehört für mich zu den Ländern mit den realtiv besten Zukunftsaussichten, zusammen mit Norwegen, Schweden, Finnland, Kanada und wenigen anderen Ländern.
      Auch dort wird es Strukturbrüche geben, aber die natürlichen Ressourcen in Relation zur Bevölkerungszahl sind zukünftig Gold wert.

      Ich will mal ein anderes Extrembeispiel nennen: Ägypten.
      Im Jahr 2040 wird dieses Land statt heute 83 Millionen Einwohner etwa 135 Millionen EW haben, die auf einem Zehntel der Oberfläche des Landes zusammengedrängt wohnen. Und schon heute ist das Nildelta und das Niltal überbevölkert.
      Schon heute können die Ägypter sich nicht annähernd selbst ernähren. 2040 wird die landwirtschaftliche Nutzfläche durch die höhere Besiedelungsdichte noch einmal deutlich verringert sein, die Fertilität des Bodens wird durch die fehlenden Schlammmassen des Nils (infolge des Assuan-Staudamms) weiter zurückgegangen sein, die Versalzung von Teilen des Nildeltas wird weiter vorangeschritten sein, Kunstdünger wird deutlich weniger zur Verfügung stehen.
      Ägypten wird 2040 fast kein Öl oder Gas mehr fördern (geschweige denn Öl exportieren, wie heute). Der wichtigste Wirtschaftszweig - der Tourismus - wird dann infolge von Unruhen und Hungeraufständen zusammengebrochen sein.
      Das energetische Potenzial des Assuan-Staudamms wird vorraussichtlich weitgehend erschöpft sein durch Zusetzung des Stausees mit Sedimenten. Die Durchflussmenge des Nil wird stark zurückgehen durch den stark steigenden Verbrauch der flussaufwärts gelegenen Länder mit ihrer ebenfalls stark steigenden Bevölkerung.

      Hier habe ich nur die relevantesten Fakten geschrieben. Ich könnte erschreckendes Material über etliche andere dichtbesiedelte Länder aufführen, von Bangladesch, Indien über Nigeria und Tschad bis hin zu Pakistan und Jemen.
      Die Zukunft wird also keinesfalls für alle Menschen ähnlich vorteilhaft (relativ) wie für die Österreicher aussehen.

      Die spannende Frage wird sein: welche Konsequenzen ergeben sich aus den nahezu apokalyptischen Verhältnissen, in die manche Länder mit riesiger Bevölkerung abdriften? Wird Österreich oder in etwas vermindertem Ausmaß Deutschland auf einer relativen Insel der Glückseligen leben können? Oder stehen wir vor der weitaus größten Völkerwanderung in der Geschichte der Menschheit? Ich habe keine Ahnung!
      Aber eines weiß ich: es wird fast nichts so bleiben, wie es ist.
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      Avatar
      schrieb am 23.11.10 10:17:49
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.571.484 von Triakel am 23.11.10 09:09:45

      Kein Wunder, dass die Depressionen die Krankheitskategorie mit der stärksten Zunahme ist.

      Ja genau, geschätzter Triakel,.. kein wunder.

      Ich glaube wenn die probleme nicht bewußt wahr genommen werden und agressiv dagegen angekämpft wird, haben wir eine düstere zukunft. Darum schätze ich auch Deine und die arbeit vieler anderer hier im thread sehr.


      Kann es nun aber nicht auch sein sein, dass wir wenn auch allgemein gesehen nur einen kleinen teil für uns beisteuern können, dass diese zerstörende krankheit sich nicht noch immer weiter und weiter verbreitet ?

      Ich bin sehr dafür probleme aufzuzeigen, mißverständnisse auszuräumen und so wie hier redlich darüber zu diskutieren.

      Aber sieh dir echt mal unsere medien an. Hier hat meistens nur eine seite die möglichkeit ihre meinung darzustellen und den anderen einzuimpfen. Und meistens ist es leider die negative.

      Kann es sein, dass es für viele menschen nicht gesund ist, ihnen tag täglich die schlechte welt an die wand zu malen ? Und kann es sein, dass es genau für diese menschen ungesund ist, dauernd eine unausweichlich düstere zukunft anzukündigen ? Oder ist es gar möglich, dass wir uns auch selbst durch autosuggestion in dieser hinsicht schaden zufügen können?

      Ich weiß es nicht. Aber ich glaube die möglichkeit besteht. Und wenn auch nur der kleinste funke dieser möglichkeit besteht, so ist
      die schlußfolgerung für mich daraus, mir sehr genau zu überlegen, gerade in hinsicht auf diesen aspekt, was ich rede respektive schreibe.


      In diesem sinne;

      Habe mich heute sehr gefreut über die für mich neuen zahlen hier aus österreich.




      http://derstandard.at/1289608445737/Krisenjahr-Energieverbra…


      Irgendwie bestärkt sich bei mir jeden tag das gefühl mehr, wir können es schaffen. :)
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      schrieb am 23.11.10 09:09:45
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.570.630 von Looe am 22.11.10 23:49:25Trotzdem Looe,
      es ist immer hilfreich, die eigenen Lebensumstände mit denen von deutlich über 50% der heute Lebenden und mit annähernd 100% der früher Lebenden zu vergleichen.
      Dann erkennt man, dass das, was man für normal und selbstverständlich hält, eben keinesfalls normal und selbstverständlich ist.
      Das hilft dabei, sich mental für die Zukunft fit zu machen, die uns dieses simple Erkenntnis in Erinnerung rufen wird.
      Denn auf einen gewissen Teil unserer virtuellen Energiesklaven werden wir wohl verzichten müssen.

      Wenn man dies ausspricht, wird man schon von vielen als Doomer oder Weltuntergangsprophet bezeichnet.
      Was sind das für ängstliche Menschen, die die Prognose einer Zukunft mit materiellen Einschränkungen im Vergleich zu unserer heutigen Zeit des Überflusses schon als Weltuntergang bezeichnen.
      Wohlstand macht offenbar ängstlich. Kein Wunder, dass die Depressionen die Krankheitskategorie mit der stärksten Zunahme ist.
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      schrieb am 22.11.10 23:49:25
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.563.903 von Triakel am 22.11.10 09:07:40Hat es geschichtlich NIE gegeben, dieses Maß an "Bescheidenheit". Nicht mal bei den Königen und Kaisern.

      Hallo Triakel,

      Klar doch, ist mir bekannt. Nur... wie will man Lebensstandards aus verschiedenen Epochen und Zeiträumen miteinander vergleichen, auch hinsichtlich des Energieverbrauchs, wie soll das funktionieren ? Der Besitz eines PKW`s und die 15000 Km.,die heute ein Durchschnittsbürger damit fährt, auch ein armer ! - womit wollen wir die bei einem Durchschnitts-Zeitgenossen im Altertum oder Mittelalter in Relation setzen? womit ?
      Mit dem Besitz eines Esels?, vielleicht. Den konnten sich aber damals ebenfalls viele Zeitgenossen leisten. Das war kein Luxus.

      Gruß Looe
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      Avatar
      schrieb am 22.11.10 20:07:01
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.568.750 von Aurisa am 22.11.10 19:09:55Es bringt wenig, wenn ich immer alles wiederhole.

      Schau doch mal den Thread nochmal von Anfang an durch, wieviele gute Möglichkeiten aufgezeigt wurden.

      Abgesehen davon sage ich (ab 2012/13) noch einen Ölschock voraus, auf den ich mich auch vorbereiten werden.

      Danach läuft es hoffentlich in die richtige Richtung, und zwar etwas schneller als bisher.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.10 19:09:55
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.568.405 von Algol am 22.11.10 18:21:29@Algol:

      Sinnlos mit Urlaub diskutieren zu wollen.

      Er will die Realitäten doch gar nicht sehen...

      Oder um mal wieder mein Lieblingszitat zu bringen:

      "Niemand ist so blind, wie der, der nicht sehen will." (Herkunft unbekannt)

      Diese kollektive Blindheit der Menschen ist dann ja auch eine der Ursachen der Krise und der Grund, warum es unmöglich ist sie abzuwenden oder auch nur abzumildern.

      So tragisch das für uns alle auch ist, für uns hat es auch Vorteile:

      So lange über 99% der Menschheit noch glaubt, daß alles guuut wird, haben wir noch Zeit uns auf das unvermeidlich Kommende vorzubereiten.

      Denn wenn die Menschen irgendwann endlich realisieren was los ist DANN ist der Crash da.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.10 18:36:59
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.568.405 von Algol am 22.11.10 18:21:29Stroh ist doch nur ein Abfallprodukt und außerdem auch nur ein Beispiel.
      Man kann aus sehr vielen Dingen Öl machen, wo noch geforscht wird.

      Und das Einsammeln benötigt nicht viel Energie, kann aber auf jeden Fall Arbeitsplätze schaffen ohne große Vorkenntnisse.

      Hatten wir auch alles schon diskutiert.

      Mag sein, daß Triakel und du für 2100 richtig liegen, bis 2050 sind die Probleme aber noch lösbar.

      Und es macht tatsächlich viel mehr Spaß, gute Lösungen zu finden, als so eine Art Untergang vorauszusagen.

      Ich bin jedenfalls gespannt.

      Ich glaube inzwischen sogar, daß Madame Merkel, die die EU-Pläne ja genau kennt, davon ausgeht, daß damit das Ölproblem gelöst wird und deswegen darüber in der Öffentlichkeit auch nicht spricht, abgesehen davon, daß sie von Putin eine Art Liefergarantie für Gas wollte.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.10 18:21:29
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.567.876 von Urlaub2 am 22.11.10 17:26:14Achtung Urlaub volle Deckung,

      :eek: Doomer :eek: ante portas...

      Ist in der Tat eine schöne, sinnvolle Sache dein Biosprit der 2 Generation. Aber die Rede ist von Stroh, wie viel derzeit noch billiges Öl fließt wohl in Anbau, Ernte, Transport und Produktion? Rechnet sich das überhaupt noch, wenn dieses billige Öl schon bald nicht mehr vorhanden ist? Ist dir bewusst, dass das mühsamen Sammeln und Verarbeiten von Stroh etc. im Vergleich zu dem Anbohren eines Ölfeldes in der saudischen Wüste, wo die energiereiche Brühe dann jahrzehntelang von alleine aus dem Bohrloch sprudelt, eine sehr mühselige und dürftige Art der Energiegewinnung ist, die ein Ölfeld niemals ersetzen kann?
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