checkAd

    Peak Oil und die Folgen (Seite 376)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
    Beiträge: 15.294
    ID: 1.157.619
    Aufrufe heute: 33
    Gesamt: 621.070
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 376
    • 1530

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 16:17:16
      Beitrag Nr. 11.544 ()
      Passend zum Thema

      Die Erde liegt im Sterben

      http://www.gmx.net/themen/wissen/tiere/86bccwy-erde-sterben#…

      Ich weiß nicht, ob der Link (Video) funzt.
      Es geht um das gegenwärtige Massensterben (Tiere,Pflanzen), ausgelöst von UNS, den "sapiens", vergleichbar dem Massensterben dem auch die Saurier zum Opfer fielen.
      Das wird natürlich von den vereinigten Wunschdenkern hier auch verdrängt, lieber fixiert man auf "technischen Fortschritt" wie Smartphones und trägt damit zum Desaster bei wie mit ziemlich allem, was wir allein schon durch unsere schiere Masse bewirken. Und natürlich geht das ewig so weiter, aber neeeeeeeeiiiiiiiin, wir sind ja kein abhängiger Teil der umgebenden Natur, wir stehen ja drüber :cry: :laugh:

      Typisch auch bei solchen Mainstream-Berichten, am Ende MUSS partout noch ein positiver Ausblick, eine Lösung formuliert werden, obwohl jedem denkenden Menschen klar ist, dass sich das Problem weiter verschärft (bis wir als Specie selbst dran glauben müssen), denn die Weltbevölkerung steigt weiterhin und Milliarden beginnen gerade erst zu konsumieren/uns nachzueifern.

      Aus der Sicht fast aller anderen Arten (es gibt ein paar Kulturfolger, wie Ratten) wäre unser Aussterben eine Erlösung.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 15:33:13
      Beitrag Nr. 11.543 ()
      Hallo SLGramann,
      bezogen auf die Zeit der Existenz der Menschheit (definieren wir die mal großzügig mit ca. 2 Mio Jahren) befinden wir uns eindeutig in einer Warmzeit (besser Interglazial = Zwischeneiszeit).
      In dieser Zeit der Existenz gab es aber auch schon etwas wärmere Phasen (EEM-Warmzeit vor etwa 115000 Jahren mit einem Teperaturniveau 1,5...2 Grad über dem heutigen). Und natürlich wesentlich kältere Zeiten (5...7 Grad unter heutigen globalem Temperaturniveau).
      Was die Gesamt-Klimahistorie der letzten 750 Mio Jahre angeht, befinden wir uns in einem mittleren Niveau.
      Vor 560 bis 750 Millionen Jahren war die Erde mehrfach bis in die Nähe des Äquators vergletschert (Snowball Earth).
      Vor 250 Mio Jahren ff und vor 55 Mio Jahren gab es Superwarmzeiten mit Temperaturniveaus von 8...11 Grad über heutigem Niveau. Große Teile der Erde wären damals nicht kultivierbar gewesen und die Landmasse war wesentlich kleiner (alle Bereiche unter 70 Meter Meeresspiegelhöhe wären dann unter Wsser).

      Natürlich stimmt auch eines: in 10000....15000 Jahren würde Europa/Nordamerika(Nordasien wieder zu größeren Teilen unbewohnbar, wenn es garkeinen anthropogenen Klimawandel gäbe. Auch das wäre eine gewaltige Zäsur für die Menschheit.
      Dumm wäre nur, wenn wir eine gewaltige Veränderung des Weltklimas gerade dann auslösen würden, wenn sich die Menschheit am Scheitelpunkt ihrer zahlenmäßigen Entwicklung befände. 10 Millionen Menschen können "ausweichen", vielleicht noch 100 Millionen. Aber gewiß keine 8...10 Milliarden.

      Hoffen wir also inständig, dass Deine Vorraussage eines Peak Oil nach 2050 und eines Peak fossile Energie nach 2100 nicht eintritt.
      Ich bin da total optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 14:00:07
      Beitrag Nr. 11.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.183.318 von extriakel am 20.06.14 12:55:39Hi extriakel,

      sogar wir beide stimmen in sehr vielen, aber durchaus nicht in allen Punkten überein.
      Ich habe den Eindruck, dass die Positionen der "Gegenseite" z.T. noch viel erheblicher voneinander abweichen, bis hin zu absolut widersprüchlich.
      Das kommt nur nicht so richtig rüber, weil sie gerne gemeinsam sprachlich auf den "Hauptfeind" hier einprügeln, was ich freilich durch meinen Stil auch bewusst provoziere.

      Was Amanita angeht, so ist sie sicher im Stil sympatisch, aber inhaltlich unbedarft bzgl. jeglichem relevanten Faktenwissen, sowohl was das Ressourcenproblem, wie was das Klimaproblem angeht.
      Immerhin hat sie verstanden, dass Öl (das billige, worum es geht) knapp und teuer wird, noch nicht verstanden hat sie hingegen, warum all die "Alternativen" uns nicht retten werden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 13:40:58
      Beitrag Nr. 11.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.183.224 von SLGramann am 20.06.14 12:47:05SL,

      das angenehme an dir ist, dass du imstande bist zu differenzieren, bei dir gilt nicht wie bei manch anderen hier "einmal Feind, automatisch auf allen Ebenen immer Feind".

      Deine Aussagen zum Klimawandel teile ich.
      Ich habe immerhin mal Geologie studiert und weiß, welchen Extrem-Wandel der Planet erlebt hat. Nur weil wir Menschlein so extrem kurzlebig sind (im Vergleich zu geologischen Dimensionen) gehen wir vom zufälligen und sehr kurzzeitigen Status quo als automatischem Dauerzustand aus.
      Und natürlich gab es lange Phasen, wo unsere "Zivilisation" nicht den Hauch einer Überlebenschance gehabt hätte, z.B. kein freier Sauerstoff, keinerlei Landleben, der Planet komplett zugefroren oder das Gegenteil, so warm, dass komplett eisfrei und ein reiner Wasserplanet, Asteroiden-Impacts und Mega-Vulkanausbrüche.
      Und natürlich kann und wird sich das wiederholen, genau wie der Planet als ganzes sowieso schon den Zenit seiner astronomischen Existenz hinter sich hat, weil die Sonne sich zum roten Riesen aufblähen wird und die Sonne sich bis jenseits der Erdbahn ausdehnen wird.

      Sicher, das letztere braucht uns zeitlich nicht zu interessieren, einige der Aspekte davor könnten jedoch täglich erneut zur Realität werden (z.B. Yellowstone Mega-Vulkan).

      Besonders gut hat mir deine Aussage

      Ja, Menschen sind brutale Idioten.

      gefallen!
      Genau das ist die relevanteste Wahrheit von allen und so gehe ich davon aus, dass in den nächsten Jahrzehnten wegen des Wegfalls des wichtigsten Energieträgers (+ natürlich Klimawandel u.a.) die Bevölkerungszahl deutlich schrumpfen wird (ich gehe übrigens auch nicht von völligem Aussterben aus), aber "sapiens" in seiner Art, Sündenböcke zu suchen und zu finden, seiner Steinzeitmentalität in Bezug auf Aggressionen dürfte für einen deutlich überschießende Blutzoll sorgen.
      Zumal wenn seine technische "Intelligenz" in Bezug auf Massenvernichtungswaffen, wie Atomraketen in Stunden extremer Not auch zum Einsatz kommen sollten. Dann allerdings ist auch ein komplettes Aussterben nicht auszuschließen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 12:59:22
      Beitrag Nr. 11.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.183.066 von Algol am 20.06.14 12:25:16"Amanita,

      ich will SL nicht vorgreifen und ich war tatsächlich sehr bemüht, dir in freundlichem Ton zu schreiben, aber was du da von dir gibst ist tatsächlich einfach nur um es auf den Punkt zu bringen Stuss,"



      Na ja, ich hätte vielleicht nicht gleich Stuss geschrieben... aber irgendwie triffts das dann doch ganz gut... :D

      Also, was ich Amanita zugestehen will, ist, dass der Zusammenhang Temperatur -> CO2 etwas komplexer ist, als das von manchen Klima-Panikern dargestellt wird oder wurde (bspw. von Al Gore).

      Erdgeschichtlich war es so (in den letzten Jahrhunderttausenden), dass die Temperatur der Trigger war. Also, erst wurde es wärmer, dann stieg das CO2-Level. Trigger für die Temperatur war wiederum im weitesten Sinne die Sonne - siehe: Milankovic-Zyklen:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen

      Das heißt aber nicht, dass es den Zusammenhang CO2->Temperatur nicht gäbe. Die Realität ist nämlich mal wieder Komplex. Bei CO2 und der Temperatur handelt es sich um eine gegenseitige positive Rückkopplung. CO2 hoch -> Temperatur hoch -> CO2 hoch -> Temperatur hoch -> usw.
      Es ist scheißegal, welches Element zuerst triggert. Fang mit der Temperatur an oder fang mit dem CO2 an - der Effekt ist am Ende der gleiche.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 12:55:39
      Beitrag Nr. 11.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.183.066 von Algol am 20.06.14 12:25:16Hallo Algol,
      das musst Du einsehen: als Verneiner eines Peak Oil (für uns in Deutschland: Peak Exportoil) in den nächsten Jahren MUSS man zwingend auch ein Verneiner der Möglichkeit eines nachhaltigen anthropogenen Klimawandels sein.
      Sonst müsste man ja zugeben, dass kein Peak Oil auch keine Lösung ist, eher sogar noch das schlechtere Szenario.
      Der Wunsch nach Bewahrung des gegenwärtigen Status Quo duldet keine Zweifel in einem Teilsegmant potenzieller Risiken. Die müssen dann konsequenterweise alle geleugnet werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 12:47:05
      Beitrag Nr. 11.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.181.688 von extriakel am 20.06.14 09:48:03"Aber SLGramann,
      was hat Dich nur unter die Extrem-Doomer getrieben?
      Denn Deine Prognose bedeutete die Gefahr einer für Menschen in weiten Teilen unbewohnbaren Erde.

      Nee, das ist mir viel zu düster, diese Endzeitprognose."


      Mal jenseits der Polemik: In der Tat sehe ich da eine große Gefahr. Wenn auch nicht gleich eine "in weiten Teilen unbewohnbaren Erde".

      Man darf nicht vergessen, dass wir derzeit in einer Kaltzeit leben, die erdgeschichtlich eher die Ausnahme als die Regel ist. Will sagen, dass es Eis an den Polen gibt, ist ziemlich ungewöhnlich. Der "Normalzustand" war, dass die Erde komplett eisfrei war.
      Von einem Abtauen der Antarktis ist allerdings keine Rede - und selbst das wäre erdgeschichtlich gesehen etwas normales.

      Dennoch: Klimawandel bedeutet erhebliche Veränderungen und großen Anpassungsstress. Ich würde das nicht klein reden.

      Hoffnung habe ich da sehr wenig, dass sich das verhindern lässt. Solange fossile Energie billiger ist, als EE - und das wird leider noch lange der Fall sein - wird auch fossile Energie statt EE genutzt.
      Menschen denken eben in BWL-Kategorien. Immer nur ICH, immer nur mein kleines Dreckleben und Politiker sind nicht anders. Horizont bis zur nächsten Wahl.
      Wirkliche Verantwortung für die Zukunft will niemand übernehmen - aber Kinder in die Welt setzen können se trotzdem alle.
      Ja, Menschen sind brutale Idioten.

      Das heißt aber alles nicht, dass im Namen der evolutionären Gerechtigkeit Peak Oil oder der Klimawandel die Menschheit vom Planten tilgen.

      Ob man da jetzt "leider" dazu schreiben soll, bleibt jedem selbst überlassen.

      ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 12:25:16
      Beitrag Nr. 11.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.181.924 von Amanita_Muscaria am 20.06.14 10:18:19Amanita,

      ich will SL nicht vorgreifen und ich war tatsächlich sehr bemüht, dir in freundlichem Ton zu schreiben, aber was du da von dir gibst ist tatsächlich einfach nur um es auf den Punkt zu bringen Stuss, weil die Sonnenfleckenaktivität die letzten Jahre sogar ungewöhnlich niedrig war:

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/nasa-sonne-hat-so…

      während CO2 und Methangehalt stetig steigen.

      Die absolute Mehrzahl aller ernstzunehmenden Klimawissenschaftler hat nicht den allergeringsten Zweifel, dass "sapiens" mit der Verbrennung fossiler Energieträger/Freisetzung von CO2 für den Klimawandel hauptverantwortlich ist.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 12:16:04
      Beitrag Nr. 11.536 ()
      @ Algol

      "Diese hirnlose Zahlenfixiertheit ist schon erschreckend. Meinst du diese Zahlen, 5 Stellen hinter dem Komma, sagen irgendetwas über die ZUKUNFT aus?"

      Nein, habe ich auch nicht behauptet. Ich habe aber auch keinen Grund gesehen die Nachkommastellen per Hand zu löschen, nur weil dir zu viele Ziffern die Sicht vernebeln. Die Größenordnung ist klar. Die Steigung ist vorhanden. Und die Zahl ist sogar spürbar gestiegen, ohne nur ein Liter an Frackingöl. Der Decline wurde ohne Fracking bereits mit Leichtigkeit überwunden. Das ist die Erkenntnis daraus. Dabei hing diese Überwindung an CapEx von vor Jahren, die weit unter dem Wert von 2014 sind.

      "ihr kennt nur einen geringen Teil aller anstehenden Projekte"

      Na, wenn du denkst, dass es noch viel mehr gibt, umso besser :D aber so ein Optimist bin ich nicht.

      "kein Mensch (nicht mal ein Geologe, geschweige denn ein Ökonom) kann verlässliche Voraussagen machen, wie ergiebig oder teuer (habe hier unzählige Beispiele aus der REALITÄT gebracht, erinnert sei z.B. an Lula oder Kashagan) bestimmte Felder sind."

      Darum macht man Abweichungsanalysen ("ihh etwas quantitatives, lieber haltlos sagen, dass es auf keinen Fall reicht"). In einem KFZ-Versicherungskollektiv können auch alle Versicherungsnehmer im Jahr einen Unfall bauen, nur ist das nicht sehr wahrscheinlich. Und Oil in Place wird natürlich von Geologen bestimmt. Ökonomen verwenden nur die Daten.


      "Genau so wenig weiß man vorher, wie heftig und wann genau ein Feld in den decline rutscht "

      Im Mittel halten Ölfelder länger, als man vorher berechnet hat. Daher gibt es so viele Revision-Anpassungen und darum produzieren auch noch Felder, die seit Jahrzehnten aufgebracht sein müssten. Das Prinzip der Reserve ist sehr vorsichtig. In dem Fall sind die Abweichungen in die positive Richtung größer.

      "Simpellogik leer=leer"

      Wow :) Ein wahrer Algol-Satz.

      "Du bist einfach nur ein dummer Blender"

      Das gebe ich gerne an dich zurück.

      "Dabei bist du sowas von selbstverliebt"

      Das sagst du? Interessant :D


      "quantitative Modellierung" das A und O der Erkenntnisfindung ist"

      Natürlich. Stammtischaussagen lassen sich so ganz schnell widerlegen.


      "Ja wo ist sie denn, die Ölschwemme, wie hat sich der Preis entwickelt?"

      84949,30066
      87503,84217
      87885,35563
      89757,38324
      90332,72154

      Hier :) Ich habe btw den Futurepreis für 2017 genannt, es ist erst 2014. Dazu habe ich persönlich höhere Preisziele genannt und habe mich auch gegen tiefe Preisziele für Öl hier im Forum gestellt. Meine Einstellung war also pessimistischer als die des Marktes. Trotzdem sind die Futures interessant, weil sie nunmal den Konsens der Experten auf dem Gebiet darstellen.


      Aber wo wir bei der Messung an vergangenen Aussagen sind: du hast den Peak für Bakken und EagleFord bereits vor langer Zeit ausgerufen (weil der Graph kurz knickte :D). Seit dem hat sich die Produktion signifikant erhöht, also nicht nur um ein paar %, sondern um viele Hunderttausend Barrel pro Tag. Das war ziemlich weit daneben.

      "Und wo warst du, als der BND diese absolute Schwachsinnsanalyse bzgl. der USA als baldigem EXPORTEUR veröffentlichte?"

      Habe viele Beiträge dazu geschrieben. Du bist nie wirklich drauf eingegangen. (brauchst du wieder Zitate?? :) )
      Kernaussage: Energieexporteur glaube ich auch nicht (halte das so fest). Es ist allerdings nicht 100% auszuschließen (84% Selbstdeckung derzeit, stark gestiegen über die Jahre), da das High Resource Szenario nicht auszuschließen ist und man nicht viel mehr Output als Den Basis-Szenario-Output benötigt (Wiederholung:ENERGIEExport, nicht Öl). Die Kernaussagen der Studie sind definitiv richtig, nämlich, dass sich die geopolitische Situation gravierend ändert und das passiert ja schon. Dazu braucht nicht die 100% Selbstdeckung erreicht werden, weil man auch aus z.B. Kanada importieren kann. Die Abhängigkeit der USA zum nahen Osten nimmt ab, das ist bereits eingetreten und das verschärft sich, nicht nur wegen Fracking. Abhängigkeit ist relativ. Ich weiß, dass du dieses Wort nicht magst, viel zu komplex. Exporteur=nein meiner Meinung nach. Geopolitische Veränderungen = Ja.


      "Als intelligenter Mensch reflektiert man, stellt im nachhinein fest, dass man auf der Basis von Zahlenmüll nicht imstande ist, den offensichtlichsten SCHWACHSINN als solchen zu erkennen."

      Ich habe meine Meinung von früher kritisch hinterfragt und kam aufgrund der Zahlen zum Schluss, dass sie falsch war. Meine Reflexion brachte mich zu meiner jetzigen Einstellung. Der einzige, der seine Position hier nicht verändert hat, das bist du. Helmut und ich haben nunmal erkannt, wie sich die Situation heute darstellt. Eben weil wir Daten auswerten können, was dir scheinbar intelligenzbedingt nicht möglich ist.


      "Toll, deine inhaltlichen Aussagen"

      % der Auslandverschuldung. Inflation bei QE von 85 Mrd. $ pro Monat und Verhältnis zur Neuverschuldung. Daneben die Inflationsraten von Zimbawe. Sry, aber deine Aussagen sind einfach zu dämlich, um darauf länger einzugehen. Oben hast du ein paar Anhaltspunkte für eigene Recherchen. Du kannst sogar die sinnlosen Shadowstats Inflationsraten auswählen. Ändert am Ergebnis nicht viel.


      "dass ich mich vom User TME nicht mehr in sinnleere Endlosdiskussionen über irrelevanten Zahlenmüll verwickeln lassen werde."

      Dann mach das doch endlich. Du kündigst es immer wieder an. Aber dann holst du doch wieder zum Generalangriff aus, wenn ich hier etwas poste ;) Dein Problem. Genau wie Peakoil eben. 1000 mal angekündigt und nie eingehalten.

      "Du kannst natürlich gerne mal was Sinnvolles zu meinen zahlreichen augenöffnenden Links schreiben"

      Schreibe doch selbst was sinnvolles zu deinen Links. Ich habe 2013 so viele deiner Links zerpflückt, alle waren sie Schrott und alle haben sie nur wiederholt. Schrott um Leute wie dich als PeakOiler zu gewinnen. Rattenfängerei für Menschen mit Hang zur Dramatik ohne die Fähigkeit oder den Willen eigene Analysen anzustellen. Wenn du im Stande bist, selbstständig Argumente zu verfassen, dann mache das. Auf deine Aussagen hast du immer Antworten bekommen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.14 12:12:30
      Beitrag Nr. 11.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.181.436 von SLGramann am 20.06.14 09:16:33Hi SL,

      einerseits schön, hier mal wieder von dir zu lesen, mit dir diskutiere ich von allen Kontrahenten bekanntlich noch am liebsten.

      Andererseits:

      Wann wird die Menge der Energie "peaken", die wir aus fossilen Quellen beziehen?
      Oder anders gefragt, wann sind wir technisch-geologisch gezwungen, alles, was wir auf die gesamte Energieproduktion der Welt oben drauf legen wollen, aus EE zu ziehen?
      Ich maße mir nicht an, das prognostizieren zu wollen, aber da nicht mal Peak Oil unmittelbar bevorsteht, dürfte das noch lange hin sein. Ich glaube absolut nicht, dass die fossilen Energieträger vor 2050 peaken werden. Eher 2100 oder noch einiges später.


      1.) Selbst du hast immer noch nicht verstanden, dass es nicht um Energie an sich geht, sondern darum, was sie kostet (bzw. die Überschüsse=EROEI).

      2.) Und du hast nicht die Rückkoppelung auf die Kaufkraft verstanden:

      Zum dritten haben sie irgendeine crude unvollständige Form von Wirtschaftslehren verinnerlicht, die für wirtschaftliches Wohlergehen nur Kapital und Arbeit betrachten, aber Land (=Resourcen) vernachlässigen. Daher immer die fixe Idee, Geld wird aus dem Nichts erzeugt und hat nichts mit Resourcen zu tun.

      3.) Und du verstehst nicht die SCHLÜSSELfunktion von Öl, Du brauchst es für alle Alternativen (Ausnahme Brennholz). Du nutzt sogar BILLIGES Öl, um TEURES fördern zu können.
      Anmerkung, eine unzureichende, temporäre Alternative ist Gas, aber auch Gas braucht die Menschheit gegenwärtig so viel wie nie zuvor und auch Gas ist endlich, das wird also nur temporär etwas abmildern.

      4.) Fracking hatte niemand auf dem Radar (ich auch nicht) und auch wenn es sich um "minderwertiges" Öl (zu leicht, teuer, Umweltschäden) handelt, so hat es doch wesentlich dazu beigetragen, dass der Gesamt-Output die letzten Jahre nochmal gestiegen ist.
      Nun sagt selbst die IEA, dass das Fracking in den USA vor dem Peak steht.
      Außerhalb der USA wird bisher nicht gefrackt und es ist fraglich, ob das je nennenswert der Fall sein wird.

      Erinnert sei
      - an Polen, was sich nur allzu gern von der Abhängigkeit von Russland befreit hätte. Die Hoffnungen und der Wille waren groß, aber geologisch funktionierte es nicht
      - immer noch nicht klar ist, ob es sich um ein typisch amerikanisches Schneeballsystem handelt (wachsende Verschuldung der Fracker)
      - die einzigartige Infrastruktur in den USA
      - die speziellen Besitzverhältnisse in den USA an Ressourcen im Boden

      Also nochmal geduldig im Klartext, die Beiträge des amerikanischen Fracking-Öls werden bald beginnen zu schrumpfen.
      Ob und in welchen Mengen je außerhalb der USA gefrackt wird, ist völlig offen.

      Dann mein zig Mal eingestellter Link zu rigzone (Amanita: der Ausblick ist recht pessimistisch und zumindest die stark gestiegenen Kosten machen einem klar ) zeigen EINDEUTIG (wirklich schade und ein Nachteil, wenn du nicht gut genug englisch lesen kannst), dass beim offshore-Öl der Punkt erreicht ist, wo die Kosten zu hoch sind und Investitionen nicht mehr lohnen (es sei denn, die Preise steigen nochmal nachhaltig).
      Solange dieser Trend anhält, wird mit Verzögerung von ein paar Jahren der Output von offshore-Feldern SCHWINDEN. Übrigens entgegen dem Stuss, den TME hier dazu von sich gibt (kannst du nicht mal was dazu sagen?).
      Denn der Output stagnierte bereits, OBWOHL die Investitionen vorher noch kräftig stiegen.
      Hier (zum X-ten Mal der Beleg, ebenso wie die aktuellen Probleme der driller wegen der sinkenden Investitionen):






      Eindeutiger gehts nimmer.

      Ja und dann die aktuellen Infos zu Ghawar:

      http://peakoilbarrel.com/closer-look-saudi-arabia/

      Natürlich ist es ein relevanter Moment, wenn das allergrößte Ölfeld der Welt (> 6% Weltoutput) nunmehr auch in den decline rutscht.

      Du machst einen ganz entscheidenden Fehler, wenn du wegen des temporären Fracking-Strohfeuers schließt, nun haben wir noch Unmengen Öls zur Verfügung. Selbst rein geologisch gibt es plausible Gründe, innerhalb der nächsten, sagen wir 5 Jahre mit dem Peak der Ölförderung (all liquids) zu rechnen.
      Mach nicht den Fehler von Helmut (einmal geirrt, nun ins andere Extrem gefallen).

      Und dann wie gesagt noch die RÜCKKOPPELUNG auf Wirtschaft/Kaufkraft usw., wenn das billige Öl schwindet.

      Dass dieser von Algol ins Spiel gebrachte Alex Beaurieux das offensichtlich als Trick ansieht, um die Menschen über "Peak Fossil" zu täuschen, sagt viel über den Geisteszustand dieses Herrn aus.

      Du wiederum bist im Unterschied zu Amanita, Urlaub oder TME auch wieder ein ganz einzigartiger Fall.

      Du hast wenigstens die ernste Problematik des Klimawandels auf dem Radar.
      Allerdings auch mit reichlich falschen Zeitvorgaben.

      Hier ein Blick auf die aktuelle Situation in der Arktis:

      http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/NEWIMAGES/arctic.sea…

      Bereits jetzt im Juni beginnt sich die West-Ost-Passage zu öffnen, normal wäre im September.
      Auch wenn die Interpretationen im Arctic Blog sehr einseitig sind

      http://arctic-news.blogspot.de/

      so ist die Lage doch wesentlich ernster, als von der Öffentlichkeit wahrgenommen. in der Tat steigen nicht nur die CO2-Gehalte, sondern auch das problematischere Methan (Rückkoppelungen!). Und die Ozeane haben bereits so viel CO2 gespeichert, dass sie so sauer geworden sind, dass alle Kalkschalen-tragenden Organismen Probleme haben, während Quallen sich zunehmend ausbreiten.
      "sapiens" hat jegliche Kontrolle verloren über die Konsequenzen seines Tuns.

      Die Wahrheit ist, wir sägen gleichzeitig an allen Ästen, auf denen wir sitzen.
      Das könnt und wollt ihr nicht wahrhaben, ändert aber nichts an den Realitäten.

      Was den Geologen aus meinem Link angeht, so leugnet er mit keinem Wort, dass auch der Klimawandel ein sehr reales Elementarproblem ist (selektive Wahrnehmung von dir, nochmal lesen).
      Vielleicht hat er sogar Recht mit seiner Vermutung, dass die Politik den beginnenden Peak Oil versucht, mit Hinweisen auf den notwendigen Klimaschutz zu kaschieren.
      Denn es gilt auch Panik zu vermeiden.

      Die Menschheit wird sich daher eher mit den Folgen des Klimawandels rumschlagen, als mit den Folgen des Peak Fossil. Den ersteres kommt wahrscheinlich schneller, selbst wenn auch das noch 100 Jahre dauern sollte.

      Leider beides völlig daneben, Peak Oil war schon (billiges Öl) und Peak Fossil ist in Sichtweite, sobald der Peak von all liquids demnächst erreicht ist, spätestens wenn in immer mehr Staaten die Kaufkraft schwindet.

      Und auch der Klimawandel ist längst real, wenn du dir die weltweit auftauenden Gletscher, die Arktis und die sich häufenden Extremwetter anschaust.

      Jetzt erstmal eine Pause, egal wer was antwortet.
      • 1
      • 376
      • 1530
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Peak Oil und die Folgen