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    UBS,hält die Erholung an? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 6)

    eröffnet am 09.12.07 11:42:33 von
    neuester Beitrag 26.09.16 15:02:27 von
    Beiträge: 3.387
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      Avatar
      schrieb am 18.09.10 21:41:54
      Beitrag Nr. 2.501 ()
      Ein Euro ist gleich 1,3166 CHF
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 18:19:52
      Beitrag Nr. 2.502 ()
      19.09.2010, 19:22
      Das Kapital

      Schlimmer als vor der Krise;

      Die Flow of Funds der Fed für das zweite Quartal sind da. Sie zeigen, dass die finanziellen Verwüstungen von Dekaden natürlich nicht in Quartalen vergessen gemacht werden können. Und sie lassen an der These einer langsamen Erholung zweifeln
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      Welch ein quälend langer Prozess Entschuldung doch ist. Laut der jüngsten gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung der Fed sind die Schulden der privaten US-Haushalte im zweiten Quartal 2010 mit 13.450 Mrd. Dollar höher gewesen als Mitte 2007, als die Finanzkrise bei Verbraucherverbindlichkeiten von 13.403 Mrd. Dollar offen ausgebrochen war.
      Gleiches gilt für die nichtfinanziellen Firmen in Amerika, die nunmehr Kredite von 10.909 Mrd. Dollar aufweisen, gegenüber 9949 Mrd. Dollar im zweiten Quartal 2007. Nur der US-Finanzsektor hat seine Schulden in dieser Zeit per saldo abgebaut - von 15.173 auf 14.744 Mrd. Dollar. Hingegen sind die handelbaren Schulden des Staates natürlich explodiert - um 3988 auf 11.094 Mrd. Dollar. Und da das nominale BIP seit Mitte 2007 gerade mal um vier Prozent zugenommen hat, sind die Schulden aller nichtfinanziellen Sektoren im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung von 217 auf 243 Prozent gestiegen.

      Entschuldung hat nicht mal begonnen Dabei treten die Verbraucher durchaus auf die Bremse, denn seit dem Frühjahr 2008 sind ihre Schulden von Quartal zu Quartal zurückgegangen. Auch die nichtfinanziellen Firmen haben das ganze Jahr 2009 über Kredite getilgt (respektive ausfallen lassen). Und doch scheint die Schuldensituation in den USA, die die schwerste weltweite Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten heraufbeschworen hat, heute insgesamt noch schlimmer als im Sommer 2007, als die Geldmärkte einfroren. Sicher, die Verbraucher weisen - gemessen an der Differenz zwischen Bruttoersparnis und Bruttoinvestition - inzwischen satte Finanzierungsüberschüsse auf, ebenso wie die nichtfinanziellen Firmen.

      Nur geht das zum einen auf sehr niedrige Investitionen zurück, sodass die Finanzierungsüberschüsse bei einer Normalisierung des Wohnungs- und Gewerbebaus sowie der Ausgaben für Betriebsausrüstungen schnell schmelzen würden; betrachtet man innerhalb der nichtfinanziellen Firmen nur die Kapitalgesellschaften, ergibt sich laut Fed sogar eine kleine Finanzierungslücke, nicht zuletzt wegen des Lageraufbaus. Zum anderen ist in diesem Zusammenhang auch zu bedenken, dass das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte Amerikas ganz erheblich durch staatliche Transferleistungen sowie durch außergewöhnlich niedrige Einkommensteuern aufgepäppelt wird. Ohne diese staatlichen Zuwendungen und Erleichterungen fiele der Finanzierungsüberschuss der US-Verbraucher deutlich niedriger aus. Von wegen langsame Erholung

      Besonders wegen der Aktienmarktverluste ist das Nettovermögen der US-Verbraucher im zweiten Quartal derweil merklich gesunken. Die Aktienmärkte haben sich seit Ende des zweiten Quartals etwas erholt, aber das ist ein geringer Trost, wenn man bedenkt, dass das Nettovermögen der Verbraucher gegenüber dem zweiten Quartal 2007 um ein Fünftel oder 12.253 Mrd. Dollar geschrumpft ist. Dass sich das Verbrauchervertrauen partout nicht verbessern will (eher im Gegenteil), dürfte neben der Arbeitslosigkeit auch diesem Umstand geschuldet sein. Mehr zum ThemaUnterdessen hat sich das Nettovermögen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften zwar stabilisiert, ähnlich wie zuvor jenes der Verbraucher. Doch auch in diesem Sektor liegt das Nettovermögen um 21 Prozent oder 3308 Mrd. Dollar unter dem alten Spitzenwert. Das ist ein Faktor, der kaum je bedacht wird, wenn es um die Investitionsschwäche der US-Firmen geht. Denn nicht nur beeinträchtigt der Rückgang des Nettovermögens die Kreditwürdigkeit etlicher Unternehmen ebenso erheblich wie ihre Finanzierungsmöglichkeiten am Aktienmarkt. Auch könnte die Bilanzverschlechterung die Investitionsneigung an sich gedämpft haben.

      All das dürfte dazu beitragen, dass inzwischen viele Ökonomen von einer (zu?) langsamen Erholung ausgehen - wobei sie einen Rückfall in die Rezession allerdings schon deshalb ausschließen, weil die Investitionen und die "Ich-gönn-mir-was"-Ausgaben der Verbraucher bereits so niedrig seien, dass sie kaum noch fallen könnten. Was die Ökonomen nicht sagen, ist indes, dass eine (zu) langsame Erholung kein stabiles Gleichgewicht ist, schon gar nicht bei einer Unterbeschäftigung von 17 Prozent, weil ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit droht. Das jedoch könnte neue Tumulte an den Börsen auslösen. Damit wiederum würden sich die Bilanzen von Verbrauchern, Firmen und Finanzsektor noch verschlechtern. Und schwups hätten wir die nächste Rezession.
      ===============================================================================
      Wie schon vorher erwähnt steht Amerika schlechter da als Europa, ausser einigen Staaten von Europa:


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 18:39:26
      Beitrag Nr. 2.503 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlicher Wochenauftakt

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist sehr freundlich in die neue Woche gestartet. Nach einer Woche der Konsolidierung hatte der Markt einiges an Nachholbedarf, hiess es im Handel. Die Indizes bauten ihre Gewinne am Nachmittag mit Rückenwind von den US-Börsen noch aus. Stützend hätten sich die Aussagen des National Bureau of Economic Research (NBER) ausgewirkt, wonach das Ende der US-Rezession im Juni des vergangenen Jahres stattgefunden habe.

      Die Impulse seien jedoch rar und die gehandelten Volumen entsprechend dünn gewesen, hiess es weiter. Der Markt warte nun auf die Sitzung der US-Notenbank und zum anderen auf die Versteigerung irischer Staatspapiere. Beides findet am morgigen Dienstag statt. Irland will neue Anleihen im Volumen von 1 Mrd bis 1,5 Mrd EUR mit Laufzeiten bis Januar 2014 und Oktober 2018 versteigern.
      ...

      Die Finanzwerte zeigten sich erholt. Credit Suisse (+1,0%) stiegen in etwa mit dem Markt, UBS (+1,8%) noch etwas deutlicher.
      ...

      ra/cf
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 00:20:09
      Beitrag Nr. 2.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.180.064 von Caravest am 20.09.10 18:39:26
      .Name UBS AG
      ISIN CH0024899483
      Datum 06.09.2010
      Zeithorizont 12 Monate
      Neues Kursziel CHF 25.00
      Altes Kursziel CHF 22.00
      Neue Einstufung Kaufen
      Alte Einstufung Kaufen
      KURSZIEL/UBS: KBW erhöht auf 25 (22) CHF - OUTPERFORM


      Zürich (awp) - Die Analysten von Keefe, Bruyette & Woods haben das Kursziel für die
      Aktien der UBS AG auf 25 (22) CHF angehoben. Die Experten glauben an eine
      kontinuierliche Anhebung der Konsensschätzungen, nachdem die Grossbank eine überzeugende
      Erholung im ersten Semester an den Tag gelegt hat. Noch wichtiger sei indes, dass ihrer
      Ansicht nach die Bank schon in naher Zukunft wieder zum Neugeldzufluss zurückkehren
      wird, womit die Titel wieder als Qualitätswert im Wealth Management angesehen würden,
      schreiben die Experten weiter. Entsprechend bestätigen sie die Anlageeinstufung
      Outperform.:cool:

      UBS schlossen am Freitag auf 18,23 CHF.

      -------------------------------------------------
      UBS N

      NEU ALT
      Rating Outperform Outperform
      PT/FV (CHF) 25 22


      2010E 2011E 2012E
      EPS (CHF) 1.97 2.70 2.75
      DIV (CHF) 0.10 0.40 1.00
      -------------------------------------------------

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 18:29:12
      Beitrag Nr. 2.505 ()
      Extra-Services
      Großbank UBS eröffnet neue Schlacht um Superreiche;


      UBS: Zweitgrößter Vermögensverwalter der Welt;

      Sie gehören für die Banken zu den attraktivsten Kunden: sehr reiche Menschen. Das Schweizer Geldhaus UBS will der besonders liquiden Klientel nun einen ganz speziellen Service zukommen lassen.

      Zürich - Wer über viel Geld verfügt, wird von fast allen Geldinstituten umworben. Die Schweizer Großbank UBS rüstet sich mit einer speziellen Abteilung für den härter werdenden Kampf um die Superreichen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die Bank eine "Global Family Office Group" (GFO) geschaffen, die solchen Kunden zusammen mit der Vermögensverwaltung auch Dienstleistungen der UBS-Investmentbank anbieten

      Die Gruppe soll sich um rund 250 tatsächliche und potenzielle hochkarätige Kunden kümmern, die sich mit sogenannten Family Offices bereits eigene Einheiten zur Vermögensverwaltung leisten oder ihr Geld auf andere Art so wie institutionelle Anleger verwalten. Die Klientel verlangt von ihrer Bank oft auch Kapitalmarkttransaktionen oder etwa speziell für sie aufgelegte Anlagefonds.

      Die Zielgruppe entspricht laut Memo etwa zwei Prozent jener Kundengruppe von UBS, die mehr als 50 Millionen Dollar investieren können. Mit verwalteten Vermögen von fast 2,2 Billionen Franken ist die UBS nach der Bank of America der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt. Sehr reiche Kunden brachten auch in den vergangenen zwei Quartalen neues Geld zu dem Institut, während die Bank insgesamt noch unter dem Abzug von Kundengeldern leidet.

      Vor allem in Asien aber wächst die Zahl der Superreichen. UBS-Konkurrent Credit Suisse rechnet dort mit einem überdurchschnittlichen Wachstum in seinem Vermögensverwaltungsgeschäft


      Gruss Springbok:)

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      Avatar
      schrieb am 21.09.10 18:30:43
      Beitrag Nr. 2.506 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht schwächer - Im Banne des Zinsentscheids der Fed

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag leicht schwächer geschlossen. Nach einem etwas schwächeren Start konnte sich der SMI vorerst leicht in die Gewinnzone vorarbeiten, bevor die Kurse am Nachmittag erneut abzubröckeln begannen. Phasenweise haben die im August über den Erwartungen liegenden Baubeginne in den USA etwas gestützt. Im späteren Handelsverlauf belasteten jedoch Abgaben in Finanzwerten und den defensiven Indexschwergewichten die Börse und sorgten für einen SMI-Schlussstand auf Tagestief.

      Konjunktursensitive Werte waren hingegen überwiegend gesucht. Dabei profitieren Swatch und Richemont von den vorbörslich bekannt gegebenen Exportzahlen der Schweizer Uhrenindustrie im August. Generell sei der Handel im Vorfeld des am Dienstagabend nach Börsenschluss in Europa anstehenden Zinsentscheides der US-Notenbank Fed eher zurückhaltend verlaufen, so Marktbeobachter.
      ...

      Die schwächeren Finanzvaloren seien im Nachmittagshandel unter Druck geraten, nachdem der Emissionsprospekt der Deutschen Bank für die geplante Kapitalerhöhung das Sentiment belastet habe, hiess es unter Marktbeobachtern. CS (-1,6%) verloren dabei deutlicher als UBS (-1,0%). Julius Bär (-2,3%) notierten ebenfalls tiefer. Auch Swiss Re (-0,8%), ZFS (-0,6%) oder Bâloise (-0,4%) gaben etwas nach. Gegen den Trend legten Swiss Life (+1,3%) zu.
      ...

      rt/cf
      Avatar
      schrieb am 21.09.10 23:13:30
      Beitrag Nr. 2.507 ()
      Kunden brachten auch in den vergangenen zwei Quartalen neues Geld zu dem Institut, während die Bank insgesamt noch unter dem Abzug von Kundengeldern leidet.



      Ich stelle die Frage woher die vor Ende des 3Q wissen können ob die UBS noch unter dem Abzug von Kundengeldern leidet.
      Das möchte ich doch nach meinem Wissensstand in Zweifel ziehen.

      Der Euro steht heute bei 1,33 Dollar.:cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 18:20:44
      Beitrag Nr. 2.508 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Klares Minus - Fed-Aussagen belasteten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Mittwoch mit deutlichen Verlusten beendet. Nach einem leicht festeren Start fielen die Kurse schon bald klar ins Minus und verblieben dort den Rest des Tages, wobei sich die Verluste zum Handelsschluss wegen der Entwicklung an den US-Börsen noch etwas ausweiteten. Vor allem die Bankentitel und die Aktien von Novartis lasteten auf den Indizes.

      Gemäss Händlern wirkten sich insbesondere die pessimistischen Aussagen der US-Notenbank Fed zu Konjunktur und möglichen Deflationsgefahren vom Vorabend negativ auf den hiesigen Aktienmarkt aus. So hat etwa der US-Dollar nach den verstärkten Warnungen zum Euro kräftig nachgegeben, was auf viele Titel diesseits des Atlantiks Druck ausgeübt habe. Neben den fundamentalen hätten aber auch technische Gründe für die Abgaben gesorgt, sagte ein Händler.
      ...

      Unter den grössten Verlierern waren laut Händlern vor allem Finanzwerte zu finden, zudem konjunktursensitive Titel und Papiere, die in jüngster Zeit relativ gut gelaufen sind. Die Bankentitel litten besonders unter den neu aufgekommen Konjunktur- und Deflationsängsten in den USA. So büssten Julius Bär 3,3% ein, UBS 2,9% und Credit Suisse 2,5%.

      Bei Julius Bär sprach der Markt von gezielten Gewinnmitnahmen nach den Kursfortschritten der letzten Wochen und Angst vor den Auswirkungen des schwachen US-Dollars. Bei den Grossbanken sei es vor allem auch die geplante Kapitalerhöhung der Deutschen Bank gewesen, die weiter auf die Stimmung drücke, hiess es. Grössere Abgaben bei den Blue Chips gab es auch bei Transocean (-3,2%) und Lonza (-2,4%).
      ...


      uh/ra
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 22:25:06
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      Die Neuregulierung der Finanzen und ihre Uberwachung in Frankfurt,Paris und London, entschieden heute durch das EU Parlament und der kranke Entschluss von Ackermann die Postbank wo die meisten Kunden nicht in das Bild der DB passen,weil sie die untere Klasse representieren, passt mit der Kapitalerhöhung nicht in unser Börsenbild und ist Schuld an dem kleinen crash heute.

      Der Euro steht mit 1,34 Dollar und wird Schnucki erfreuen.Die SNB kommt zu ihren Gewinnen.:cool:


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.09.10 18:46:15
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwach - Sorgen um Irland belasten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. Nach einer freundlichen Eröffnung geriet die Börse unter Druck - Händler verwiesen auf ernüchternde Daten aus der Eurozone und Sorgen um die irischen Staatsfinanzen. Auslöser waren Berichte, wonach nachrangige Anleihen aus dem Bankensektor restrukturiert werden könnten. Der Rückgang der irischen Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal trug ebenfalls zur Belastung der Stimmung bei.

      Dies drückte hierzulande vor allem die Grossbankentitel. Auch zyklische Werte mussten grössere Abschläge hinnehmen. In den USA dämmte die Wall Street frühe Verluste bis zum Börsenschluss in Europa dank guter Konjunkturdaten ein, was sich am Schweizer Aktienmarkt aber nicht nachhaltig auswirkte. In Amerika wurden überraschend stark gestiegene Frühindikatoren und unerwartet gute Daten zum Immobilienmarkt veröffentlicht.
      ...

      Credit Suisse (-3,2%) und UBS (-1,9%) zählten zu den grössten Verlierern. Neben negativen Berichten über den irischen Bankensektor belastete eine Studie von Merrill Lynch mit reduzierten Gewinnschätzungen für diverse US-Investmentbanken. Die Credit Suisse habe offenbar zudem gegenüber Analysten die Erwartungshaltung an die Margenentwicklung im Wealth Management gedämpft, verlautete in Marktkreisen.
      ...


      cc/cf
      Avatar
      schrieb am 24.09.10 17:14:24
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      FRANKFURT. Es ist erst gut vier Monate her, dass der Euro auf ein Niveau von 1,18 Dollar gefallen war und viele Experten einen Rutsch in Richtung 1,10 Euro, wenn nicht gar zur Parität vorhersagten. Sparer bangten um den Wert ihres Geldes, vielerorts war die Forderung nach einer Rückkehr zur D-Mark zu hören. Am Mittwoch näherte sich die Gemeinschaftswährung in Riesenschritten der Marke von 1,34 Dollar und nicht wenige Experten erwarten, dass im kommenden Jahr wieder die 1,40 Dollar geknackt werden.

      Dass es tatsächlich soweit kommt, dafür gibt es gute Gründe. Ausschlaggebend ist sicherlich, dass die Finanzprobleme von Griechenland mittlerweile als isoliertes Problem betrachtet werden. Eine Ausdehnung in andere ebenfalls klamme Euro-Länder ist im Moment eher unwahrscheinlich. Das bewies auch die überraschend gute Aufnahme neuer Staatstitel aus Irland, Portugal und Italien in dieser Woche.

      Hinzu kommt nicht erst seit den kritischen Worten der US-Notenbank vom Dienstagabend die Einschätzung, dass das Wachstum außerhalb der USA künftig stärker ausfallen wird als dort. Den Dollar dann noch als sicheren Hafen zu suchen, wie dies noch vor einigen Monaten zu beobachten war, wäre also sicherlich die falsche Entscheidung. Zumal die Wachstumsaussichten speziell in Europa massiv angestiegen sind, wobei Deutschland als Vorreiter dieser Entwicklung gelten darf.

      Der Dollar ist längst nicht mehr der Liebling der Notenbanken.
      ´
      Hinzu kommt, dass viele große Notenbanken schon seit einiger Zeit versuchen, ihre Devisenreserven etwas weniger einseitig aufzuteilen als noch vor wenigen Jahren. Damals war der Dollar sehr dominant. Das ist er zwar immer noch, jedoch ist das Umdenken beispielsweise in China spätestens seit der Finanzkrise deutlich spürbar. Der Euro ist bei diesem Umschichtungsprozess zwar nicht erste Wahl, der Yen und besonders der Franken genießen eine weit höheres Ansehen. Weil der Euro aber im Vergleich dazu deutlich liquider ist, hat er in diesem Wettbewerb einen entscheidenden Trumpf in der Hand.

      Auch das Verhalten der beiden Zentralbanken im Euroraum und in den USA hat zuletzt dazu geführt, dass die Europäer bei den Investoren deutlich besser gelitten waren. Der Mix aus selbst auferlegter Sparsamkeit und der indirekten Unterstützung in der Schuldenkrise durch die EZB kam besser an als der US-Politikmix aus aggressiven steuerlichen und geldpolitischen Erleichterungen.

      All das wird den Euro in Zukunft weiter antreiben. Absehbar ist indes schon jetzt, dass bald die ersten Unternehmen jammern werden, wie sehr doch ein starker Euro die exportlastige deutsche Wirtschaft

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.09.10 20:26:40
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fest dank US-Konjunkturdaten NZZ 24.09.2010


      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Freitag fest, nachdem die Kurse ab Dienstag ins Rutschen geraten waren. Gute Konjunkturdaten aus den USA und in der Folge höher tendierende Kurse an den US-Börsen haben den hiesigen Markt im Verlauf des Nachmittags in die Pluszone drehen und weiter avancieren lassen. Zuvor habe über weite Strecken vor allem die Angst vor einer verstärkten Abschwächung der Konjunktur in den USA und in Europa auf die Stimmung gedrückt, sagten Marktbeobachter.

      Aus Übersee habe Wall Street die Avancen ausgelöst, wo der Dow-Jones-Index während des europäischen Handels nach einer zuletzt verhaltenen Entwicklung auf ein neues Viermonatshoch gestiegen war. Zudem sahen Beobachter gute Unternehmenszahlen und die von Brasiliens Öl-Multi Petrobras geplante, bisher weltweit grösste Kapitalerhöhung als Treibstoff für die Kurse. An der hiesigen Börse waren entsprechend in erster Linie konjunktursensitive Valoren gesucht. Auch Finanzwerte erfreuten sich einer regen Nachfrage.

      Das Leitindex SMI schloss um 0,91% höher auf 6'360,77 Punkten. Innerhalb Wochenfrist verlor der SMI jedoch 0,4%. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) stieg um 0,98% auf 976,18 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,88% auf 5'633,12 Zähler.

      Die prozentual grössten Avancen verzeichneten entsprechend der wieder optimistischeren Konjunktureinschätzung zyklische Valoren. So legten Richemont (+3,8%), Swatch (+2,8%), Clariant (+2,5%), ABB (+1,7%), Holcim (+1,3%), Geberit (+1,3%) oder Logitech (+1,2%) deutlich zu.

      Auch Kühne+Nagel (+2,4%) standen weit oben auf der Gewinnerliste. Der Logistik-Dienstleister hatte an einem Investorentag hohe Zielsetzungen bis 2014 präsentiert und über eine gut gefüllte Kasse für Akquisitonen berichtet.
      Unter den weiteren Finanziteln avancierten Julius Bär (+1,6%), UBS (+1,6%), Swiss Re (+1,5%) und CS (+1,2%) kräftig.

      Unter den Indexschwergewichten zogen Novartis (+1,9%) den Markt nach oben. Marktbeobachter verwiesen dabei auf den Rückschlag beim deutschen Mitbewerber Merck im Rennen um die erste Multiple-Sklerose-Behandlung in Europa in Tablettenform. Das sei zwar eine Enttäuschung für Merck, aber eine gute Nachricht für Novartis, hiess es am Markt. Zudem hat der vorberatende Ausschuss der EU-Gesundheitsbehörde u.a. für das Krebsmedikament Tasigna eine Zulassungserweiterung empfohlen.

      Nestlé (+0,7%) profitierten von Spekulationen um eine kurzfristig auf kommenden Montag anberaumte Pressekonferenz, an der mit Peter Brabeck-Letmathe und Paul Bulcke auch die Konzernspitze teilnehmen wird.

      Weiter gingen dagegen die (Verleider)-Verkäufe bei Roche (-1,2%). Immer mehr Investoren scheinen von Roche in Novartis umzuschichten, hiess es dazu. Der "Bon" konnte damit nicht von der Empfehlung des vorberatenden Ausschusses der EU-Gesundheitshehörde für eine Indikationserweiterung für das Krebsmedikament MabThera profitieren. Allerdings hat der Ausschuss mit der Detail-Analyse der Daten zu Avastin bei Brustkrebs begonnen, da Resultate zweier Studien unterschiedliche Daten liefern würden. In den USA hat die Gesundheitsbehörde kürzlich die Prüffrist für eine Zusatzindikation verlängert.

      Die prozentual grössten Verluste erlitten SGS (-2,5%). Dabei wurde im Handel auf weitere Gewinnmitnahmen verwiesen. Petroplus (-2,0%) verloren ebenfalls deutlich.

      Im breiten Markt zeigten sich AFG (+5,3%) sehr fest. Zurückgeführt wurde dies auf positive Aussagen des Firmenchefs Edgar Oehler. "Wir sind besser unterwegs als erwartet", meinte er in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Bilanz.

      Grössere Gewinne gab es ansonsten noch für Edisun (+11,9%), Schaffner (+3,8%) oder Bucher (+3,0%). Schwach präsentierten sich u.a. Myriad (-2,7%), Orascom (-2,2%) oder ADB (-2,2%).

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.09.10 23:25:08
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      Hallo Schnucki:

      Der Euro steht nun bei 1,35 Dollar.

      Euro zum CHF steht bei 1,3265

      Ein gutes Zeichen für die SNB,bei welchem Preis haben die denn den Euro gekauft?

      Das hast selbst Du nicht erwartet,ich schon in der Zukunft aber nicht bei dem Tempo.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 18:18:30
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Etwas leichter - Actelion stürzen ab

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag etwas leichter geschlossen. Positive Vorgaben aus Übersee hatten zum Auftakt zunächst zu einer freundlichen Tendenz geführt. Im weiteren Verlauf bröckelten die Gewinne jedoch ab und der Standartwerte-Index bewegte sich weitgehend seitwärts. Negative US-Börsen infolge von Gewinnmitnahmen liessen den Schweizer Markt allerdings in der letzten Handelsstunde ins Minus rutschen.

      Das Geschäft sei insgesamt ruhig verlaufen, urteilte ein Händler. Weitere Marktakteure werteten die Stimmung an der Börse als generell zuversichtlich für die kommenden Wochen.
      ...

      UBS (-0,5%) und CS (-1,1%) belasteten ebenso den Index, was auch mit den Erwartungen des Marktes zum Geschäftsverlauf im dritten Quartal erklärt wurde. Die Grossbanken könnten einem Medienbericht zufolge zudem künftig zu einer Kernkapitalquote von 12% verpflichtet werden. Das wären 2,5 bis 5 Prozentpunkte mehr, als ihre ausländischen Konkurrenten nach den Basel III-Regeln vorhalten müssen.
      ...


      ps/mk
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 18:21:32
      Beitrag Nr. 2.515 ()
      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag etwas leichter geschlossen. Positive Vorgaben aus Übersee hatten zum Auftakt zunächst zu einer freundlichen Tendenz geführt. Im weiteren Verlauf bröckelten die Gewinne jedoch ab und der Standartwerte-Index bewegte sich weitgehend seitwärts. Negative US-Börsen infolge von Gewinnmitnahmen liessen den Schweizer Markt allerdings in der letzten Handelsstunde ins Minus rutschen.

      Das Geschäft sei insgesamt ruhig verlaufen, urteilte ein Händler. Weitere Marktakteure werteten die Stimmung an der Börse als generell zuversichtlich für die kommenden Wochen.

      Der Leitindex SMI schloss 0,34% tiefer auf dem Stand von 6'338,89 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) sank derweil um 0,31% auf 973,12 Stellen und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,26% auf 5'618,41 Zähler.

      Bei den Einzelwerten ragten Actelion (-8,0%) heraus. Der Pharmakonzern erlitt mit dem Produktkandidaten Clazosentan in einer Phase-III-Studie einen Rückschlag. Damit sei im besten Fall eine deutliche Verzögerung verbunden, meinten Analysten. Andere Experten rechnen damit, dass Clazosentan nicht mehr weiter entwickelt wird. Zuletzt musste das Allschwiler Unternehmen bereits mit dem Schlafmittel Almorexant einen Misserfolg hinnehmen.

      Die ebenfalls grosskapitalisierten Roche gaben 2,0% nach, was auf den negativen Newsflow der jüngsten Zeit zurückgeführt wird. Novartis legten dagegen 0,2% zu. Händler sprachen von Umschichtungen.

      UBS (-0,5%) und CS (-1,1%) belasteten ebenso den Index, was auch mit den Erwartungen des Marktes zum Geschäftsverlauf im dritten Quartal erklärt wurde. Die Grossbanken könnten einem Medienbericht zufolge zudem künftig zu einer Kernkapitalquote von 12% verpflichtet werden. Das wären 2,5 bis 5 Prozentpunkte mehr, als ihre ausländischen Konkurrenten nach den Basel III-Regeln vorhalten müssen.

      Auf der Gewinnerseite weit oben standen hingegen Transocean (+4,2%) und Petroplus (+3,9%). Bei der Raffineriebetreiberin reagierten die Anleger mit Erleichterung auf die geänderte Akquisitionspolitik. Die Raffineriebetreiberin richtet den Blick stärker auf Europa und veräussert die Beteiligung an der Investment-Zweckgesellschaft PBF für 91 Mio USD, mit welcher sie Zukäufe in den USA tätigen wollte.

      Analysten werteten dies als strategisch sinnvoll. Allerdings unterstreiche die Nachricht auch den anhaltenden Bedarf von Petroplus nach Kapital, so die Bank Vontobel. Die Kreditvereinbarungen dürfte das Unternehmen einhalten, heisst es weiter. Die ZKB wertet als positiv, dass die Gesellschaft nun keine Kapitalerhöhung mehr zur Unterstützung der künftigen Expansion von PBF durchführen muss.

      Sonova (+2,6%) zählten ebenfalls zu den grössten Gewinnern. Der Konzern sieht sich zwar mit dem schwierigen Währungsumfeld konfrontiert. Das unterliegende operative Geschäft laufe aber unverändert gut, sagte CEO Valentin Chapero in einem Interview in der Finanzpresse.

      News zu Nestlé (+0,2%) wurden als kursneutral eingeschätzt. Der Konzern setzt auf das Geschäft mit medizinischer Nahrung und gründet dazu eine Tochtergesellschaft sowie ein Institut im Umfeld der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne. Das Unternehmen will in den nächsten zehn Jahren hunderte Millionen Franken investieren.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 18:24:14
      Beitrag Nr. 2.516 ()
      Hallo Caravest:

      Hat sich leider überschnitten.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 20:09:34
      Beitrag Nr. 2.517 ()
      27.09.2010
      Automatischer Börsenhandel
      Turbocomputer mischen Aktienmärkte auf
      Von Anne Seith, Frankfurt am Main


      Frankfurter Börse: Computer übernehmen zunehmend die Macht.

      Schwitzende, schreiende Händler waren gestern - die Zukunft an den Weltbörsen gehört den Maschinen. Schon jetzt wickeln Turbohändler mit Super-Rechnern Tausende Deals pro Sekunde ab. Doch der Aufstieg der Algorithmen sorgt die Aufseher: Was, wenn ein Computer Amok läuft?

      Egal, wo Hirander Misra auftritt, er hört sich an, als hätte er das Prinzip der Geschwindigkeit auf sämtliche Lebensbereiche übertragen. Man kommt kaum hinterher, wenn der 36-jährige Chef der Start-up-Firma Algo Technologies sein jüngstes Produkt erklärt - ein neues IT-System für Börsen und Handelsplattformen.


      Es funktioniere wie ein "High-Performance-Rennwagen", erklärte Misra kürzlich vor laufenden Kameras, natürlich in rasanter Geschwindigkeit. Nur das Nötigste, kein unnötiger Schnickschnack. Algo Technologies geht es schließlich vor allem um eins: Speed.

      In Misras Branche tobt ein Krieg um Zeiträume, die Menschen nicht mehr wahrnehmen. Mittlerweile geht es um den millionsten Teil einer Sekunde. Und Algo Technologies ist laut Misra ganz vorne mit dabei in diesem Wettstreit: Mit dem System der Firma können Verkaufs- oder Ankaufsgebote binnen 16 Mikrosekunden beantwortet werden. Bei der Nasdaq sind noch um die 200 Mikrosekunden nötig. Und auch, wenn ein Mensch sich unter einem solchen Zeitunterschied rein gar nichts vorzustellen vermag - für die neuen Herrscher der Börse bedeutet er einen kleinen Vorsprung vor der Konkurrenz.

      Denn zunehmend übernehmen völlig eigenständig handelnde Computer die Handelsgeschäfte an den Aktienmärkten. Sie werden angetrieben von Algorithmen - komplexen Programmen. Und viele sind allein darauf ausgerichtet, aus jeder Milli- und Mikrosekunde bares Geld zu machen.

      Die Software, nach der die Rechner handeln, spürt minimale Preisunterschiede bei Aktien, Währungen, Derivaten auf, und nutzt sie für Blitzdeals. Die Branche ist egal, die Anzahl der Handelsgeschäfte umso wichtiger: Millionen Verkaufs- und Ankaufgebote müssen an einem Tag platziert werden, Tausende in einer Sekunde, damit sich das Business lohnt. Die einzelnen Deals bringen schließlich in der Regel allenfalls Cent-Beträge. Die Masse macht's.

      In den USA werden Schätzungen zufolge schon bis zu 60 Prozent des Aktienhandels von den Hochfrequenzhändlern verantwortet. In Europa sind es um die 40 Prozent. Börsen und außerbörsliche Handelsplattformen reißen sich deshalb um die Turbotrader, die ihr Geschäft mit Hilfe der Algorithmen machen: Sie rüsten ihre Verarbeitungssysteme auf und richten große Rechenzentren in der Umgebung ein, in denen sich die Händler einmieten können. Auch physische Nähe zum Handelsraum kann die Geschwindigkeit erhöhen, jeder Meter Kabel zählt.

      Was, wenn ein Rechner Amok läuft?

      Aufsehern weltweit wird es da mulmig zumute. Die Angst geht um, dass herkömmliche Kontrollsysteme möglicherweise nicht mehr greifen bei der Rasanz, mit der jetzt gehandelt wird. Er sehe sich den Turbohandel "sehr, sehr genau" an, erklärte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier vor wenigen Tagen. Auch bei der US-Aufsicht SEC laufen Untersuchungen zu dem neuen Geschäftsmodell auf Hochtouren.

      Denn seit die Speed-Händler auf den Märkten mit immer größeren Rechnern hantieren, passieren Dinge, die den Kontrolleuren gar nicht gefallen. SEC-Chefin Mary Schapiro beobachtete jüngst, dass die Hochfrequenzhändler bis zu 90 Prozent ihrer Aufträge sofort wieder stornieren. Über das Warum gibt es bereits heftigen Streit. Befürworter sagen, die Algorithmen seien nur auf der Suche nach den besten Deals. Kritiker vermuten: Die Computer wollen Preise beeinflussen. Oder andere Programme austricksen, indem sie ihnen Unmengen an letztlich nutzlosen Daten zum Fraß vorwerfen.

      Besonders undurchsichtig wird das Treiben der Speed-Börsianer, wenn sie in sogenannten Dark Pools ihre Geschäfte machen: auf außerbörslichen Handelsplattformen also, die seit einigen Jahren auch in Europa gegründet werden dürfen und wesentlich weniger strengen Regeln unterliegen als herkömmliche Aktienmärkte. Sie heißen Bats oder Chi-X, werden oft von Banken gegründet, und machen herkömmlichen Börsen zunehmend Konkurrenz. Vor allem beim Geschäft mit den Turbohändlern.

      Doch nicht nur auf diesen weitgehend unkontrollierten Spielplätzen sind die Speedtrader ein bislang nur schwer kalkulierbares Risiko. Kritiker warnen eindringlich vor Programmierfehlern: Was, wenn einer der ultraschnellen Rechner Amok läuft? Wegen der hohen Handelsfrequenz können unzählige Orders durch die Leitungen schießen, selbst wenn der Fehler sofort bemerkt und behoben wird.

      Schwarzer Donnerstag 2.0

      Einen Vorgeschmack auf die Unwägbarkeiten des lukrativen Business gab der 6. Mai 2010, der "schwarze Donnerstag 2.0". Der ganze Vormittag war schon durchwachsen, schlechte Nachrichten aus dem Krisenland Griechenland hatten auch an der Wall Street für miese Stimmung gesorgt. Doch am frühen Nachmittag nahm ein Geschehen seinen Lauf, das sich selbst durch die Krawalle in Athen, die gerade im Fernsehen gezeigt wurden, nicht erklären ließ. Der Dow Jones setzte wie aus dem Nichts zu einer bizarren Talfahrt an, raste um fast tausend Punkte abwärts. Zwischenzeitlich wurde bis zu eine Billion Euro an Börsenwert vernichtet. Selbst ein kreuzsolider Konsumwert wie Procter & Gamble verlor in der Spitze rund 40 Prozent an Wert. Mit herkömmlicher Börsenlogik lässt sich das nicht erklären.

      Am Abend war der Spuk vorbei, die Kurse erholten sich, der Dow schloss mit einem Minus von 3,2 Prozent zum Vortag. Noch sind die Untersuchungen der SEC zu dem Blitz-Crash nicht abgeschlossen. Doch das Analyseunternehmen Nanex legte kürzlich Untersuchungen vor, wonach eine Schwemme von Handelsaufträgen von Algo-Tradern die Börse überfordert und den Crash damit verursacht haben soll.

      Seit damals haben die Schnellhändler ihren Ruf endgültig weg. Das Image ist so mies, dass kaum einer über seinen Beruf reden will. Das Geschäft sei zu kompliziert, um es Nicht-Eingeweihten zu erklären, sagt ein Händler schlicht am Telefon. "Wir haben kein Interesse daran, in der Öffentlichkeit aufzutreten."

      "Konkurrenz belebt das Geschäft"

      Dabei hat der computergesteuerte Handel durchaus seine guten Seiten, sagen Experten. Rechner geraten nicht in Panik, sondern halten sich auch in Krisen kühl an die Regeln des Programms. Noch dazu sind längst nicht alle Algorithmen auf den Highspeed-Handel ausgelegt. Und weil es schlicht viel mehr Angebote für Aktien, Derivate und Co. gibt als früher, würden auch eher angemessene Preise gefunden. "Konkurrenz belebt das Geschäft", sagt etwa Michael Feindt, Physiker vom Karlsruher Institut für Technologie, der selbst schon ein Handelsprogramm geschrieben hat.

      Auch Thomas Heidorn, Professor für Bankbetriebslehre an der Frankfurt School of Finance & Management, hält den Computerhandel für nicht sonderlich gefährlich. Zumindest nicht "in einer normalen Marktsituation". Problematisch wird es, wenn Unvorhergesehenes passiert. Wenn alle Rechner gleichzeitig Papiere abstoßen, weil der Kurs eine bestimmte Untergrenze erreicht hat, kann es binnen kürzester Zeit rasante Abstürze geben. Hinzu kommt, dass "Programme versagen, wenn es extreme Bewegungen gibt", wie Heidorn erklärt. Der Computer schaltet sich quasi selbst ab, "weil er sagt: Achtung, das verstehe ich nicht mehr". Mit einem Schlag wird dann ein Großteil der Liquidität aus den Märkten gezogen.

      Mittlerweile gelten in den USA ähnlich wie in Europa neue Regeln, wonach der Handel bei Extrembewegungen kurzzeitig ausgesetzt wird. Doch Aufseherin Schapiro fürchtet, dass das allein nicht reichen könnte. Sie denkt unter anderem darüber nach, die Turbotrader mit neuen Regeln auszubremsen. Also ein zeitliches Minimum vorzuschreiben, wie lange ein Ankaufs- oder Verkaufsgebot gültig bleiben muss.

      Für Hirander Misra ist das ein Rückfall in die börsliche Steinzeit. "Man kann den Fortschritt nicht aufhalten", sagt der Algo-Technologies-Chef. Das würde die "Marktstruktur negativ beeinflussen". Andere Kenner warnen schlicht, dass die Algo-Trader dann auf Plattformen anderswo in der Welt ausweichen würden.

      EU-Kommissar Barnier will sich von solchen Warnungen nicht einschüchtern lassen. Er bemüht sich derzeit, einen Überblick über das bunte Treiben zu bekommen. Im April wurde eine entsprechende Konsultation durch den Ausschuss der europäischen Wertpapieraufseher CESR durchgeführt, bei der auch Banken und andere Finanzmarktakteure nach ihrer Meinung gefragt wurden. Nun brütet der CESR über weiteren Untersuchungen, sucht nach konkreten Politikvorschlägen.

      Bis man damit durch ist, wird es aber wenigstens ein paar Monate dauern. In Sachen Geschwindigkeit hinken die Aufseher den Speedtradern noch weit hinterher.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 21:20:36
      Beitrag Nr. 2.518 ()


      Läuft schon seit 5 Jahren und wird immer ausgefeilter und vermehrt sich rasant.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.09.10 18:18:50
      Beitrag Nr. 2.519 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Uneinheitlich - Achterbahnfahrt nach US-Daten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag nach einer Berg- und Talfahrt uneinheitlich geschlossen. Enttäuschende US-Konjunkturdaten hatten einem Ausflug in die Gewinnzone zunächst schnell ein Ende bereitet. Das US-Verbrauchervertrauen war deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Daraufhin gab es sowohl an den grossen Handelsplätzen in Europa als auch in den USA zunächst deutlich negative Reaktionen. Zum Handelsschluss hin beruhigte sich die Stimmung allerdings wieder.

      "Die US-Verbraucher scheinen den Glauben an den amerikanischen Traum zu verlieren", kommentierte ein Marktstratege die Daten. Die Unsicherheit sei wieder zurück, ergänzte ein Händler. "Die Daten fahren derzeit Achterbahn mit den Gemütern der Börsianer - das klassische Bild für die Chaosmonate September und Oktober". Die Nervosität werde wohl noch einige Zeit die Anleger beschäftigen, eine klare Richtung sei am Markt derzeit nicht erkennbar.
      ...

      Schlusslicht im SMI waren die Titel von ZFS (-1,0%). Aber auch Adecco (-1,0%) gaben deutlich nach. Die Bankenwerte verabschiedeten sich auch von ihren zwischenzeitlichen Gewinnen - CS sanken um 1,0%, für Julius Bär ging es um 0,6% nach unten, einzig UBS hielten sich mit 0,1% im Plus. Sorgen um die Kreditwürdigkeit Spaniens bremsten die Kurse.
      ...


      dm/mk
      Avatar
      schrieb am 29.09.10 00:22:29
      Beitrag Nr. 2.520 ()
      Euro bei CNN Money 1,36 Dollar.

      Der Euro steht besser da als der Dollar und der Glaube der Amis an ihr Land schwinded,kein Wunder.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.09.10 18:31:59
      Beitrag Nr. 2.521 ()
      Zürich (awp/sda) - Die UBS gibt in Zürich 27 Standorte an bester Lage auf. Insgesamt 1500 Arbeitsplätze werden in den kommenden vier Jahren in die beiden Aussenquartiere Altstetten und Oerlikon und in die Flughafengemeinde Opfikon verlegt.


      Damit will die Bank 70 Mio CHF pro Jahr sparen. Ein UBS-Sprecher bestätigte eine entsprechende Meldung der Zeitung "Tages-Anzeiger" vom Mittwoch. So viele Standorte zu unterhalten, sei vom arbeitstechnischen und vom ökologischen her ineffizient, sagte der Sprecher.


      Aber auch die Mieten sind ausserhalb der teuren City deutlich günstiger. In Altstetten kostet der Quadratmeter Bürofläche nicht einmal die Hälfte von dem, was die UBS in der Innenstadt bezahlt.


      Insgesamt werden in der Zürcher Innenstadt so über 100'000 Quadratmeter Büroflächen frei. Weitere 2400 UBS-Arbeitsplätze werden ab 2013 in der neuen Grossüberbauung "Europaallee" beim Hauptbahnhof konzentriert.


      uh
      Avatar
      schrieb am 29.09.10 18:36:11
      Beitrag Nr. 2.522 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwächer - Wenig Impulse

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch nach einem unentschlossenen Verlauf mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Ängste vor einer Schuldenkrise in Europa lasteten dabei auf den Kursen, Händler verwiesen vor allem auf die drohenden Bonitätsabstufungen Irlands und Spaniens. Auch das nahe Quartalsende spielte bei einigen Transaktionen eine Rolle. Die schwache Tendenz an der Wall Street sorgte am Nachmittag für Druck.

      Impulse waren am Berichtstag spärlich gesät, im Blick standen vor allem die Grossbanken angesichts einer Investorenkonferenz in London. Ausserdem äusserte sich Star-Analystin Meredith Whitney negativ zum Sektor. US-Makrodaten am Nachmittag fanden bei den Anlegern wenig Beachtung. Zykliker waren eher gesucht als Defensive, vor allem Novartis und Nestlé lasteten auf dem Leitindex SMI.
      ...

      Bei den Banken gaben UBS (-2,4%) sowie Julius Bär (-2,9%) als Schlusslicht deutlich nach. Neben den negativen Kommentaren von Marktteilnehmern zur Bankenkonferenz hätten durchsickernde News zum sogenannten Swiss Finish die Institute unter Druck gesetzt, meinte ein Händler.

      Das bessere Abschneiden von CS (+0,1%) wurde auf die jüngsten Aussagen von CEO Brady Dougan zurückgeführt. Dieser sieht die Bank für das neue regulatorische Umfeld gut vorbereitet. Die Grossbank dürfte die künftigen schärferen Eigenkapitalvorschriften einhalten, ohne grössere Veränderung bei den Wachstumsplänen oder der Kapital- und Dividendenpolitik vornehmen zu müssen, so Dougan bei der Investorenkonferenz. Allerdings gestalte sich das dritte Quartal im Investmentbanking durchwachsen, wie es weiter hiess.
      ...

      cc/mk
      Avatar
      schrieb am 29.09.10 23:55:12
      Beitrag Nr. 2.523 ()
      Zürich (awp/sda) - Zwei Jahre nach der Einigung mit den US-Behörden im Falle der durch die Finanzkrise unverkaufbar gewordenen ARS-Anleihen hat die UBS ihre Verpflichtungen erfüllt: Die Grossbank hat Käufern von ARS-Anleihen 18 Mrd USD zurückbezahlt. Deshalb sieht die US-Börsenaufsicht SEC von einer Busse ab.


      Insgesamt habe die UBS von 32'000 Kunden ARS-Anleihen zurückgekauft, teilte die SEC am Dienstagabend (Ortszeit) in einem Communiqué mit. Damit seien praktisch 100% der Investoren in diese Papiere entschädigt worden. Da die UBS ihre Verpflichtungen aus der im Sommer 2008 abgeschlossenen Übereinkunft eingehalten habe, werde keine Busse verhängt.


      Bis zur Finanzkrise galten Auction Rate Securities (ARS) als besonders sichere Anleihen, da ihr Zinssatz immer wieder in Auktionen neu angepasst wurde. In der Finanzkrise war der Markt zusammengebrochen und die Anleger blieben auf den Anleihen sitzen. Dies traf auch viele US-Gemeinden hart, die ihr Geld in diese Papiere gesteckt hatten.


      Daraufhin warfen US-Behörden mit dem New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo und Massachusetts-Staatssekretär William Galvin an der Spitze der UBS und anderen Investmentbanken vor, ARS den Anlegern wider besseres Wissen als sichere Anlagen verkauft zu haben.


      Vor zwei Jahren konnte sich die UBS mit den US-Behörden einigen, in dem sie sich bereit erklärte, ARS im Wert von bis zu 22,7 Mrd USD zurückzukaufen. Insgesamt hätten acht von den US-Behörden ins Visier genommene Finanzinstitute, mit denen man eine Vereinbarung erzielt habe, über 67 Mrd USD an die ARS-Käufer zurückerstattet, teilte die SEC mit.


      Vor drei Monaten hatte ein Gericht in New York eine Sammelklage gegen die UBS im Zusammenhang mit den ARS abgewiesen. In dem Gerichtsurteil erklärte Bezirksrichter Lawrence McKenna, die Kläger hätten den Vorwurf der Marktmanipulation durch UBS nicht belegen können.


      rt
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 10:15:15
      Beitrag Nr. 2.524 ()
      UBS-Aktien nach Dividendenverzicht ins Minus gefallen

      (sda) Nachdem die Grossbank UBS bekannt gegeben hat, bis auf weiteres auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten, hat ihre Aktie nach Börseneröffnung am Donnerstagmorgen deutlich an Wert eingebüsst.

      Gegen 9.30 Uhr notierten die UBS-Aktien bei 16.64 Franken rund 2,46 Prozent im Minus. In der halben Stunde zuvor ist ihr Kurs kontinuierlich stärker ins Minus gerutscht, derweil sich der Swiss Market Index (SMI) nie bedeutend mehr als 0,5 Prozent unter dem Schlusswert des Vorabends bewegte.

      Der Verzicht auf eine Dividendenausschüttung dürfte diverse Anleger enttäuscht haben. Einige Analysten hatten nämlich bereits mit einer Dividendenzahlung von bis zu 30 Rappen pro Aktie für 2010 gerechnet. Nun aber gab die UBS bekannt, die Gewinne zur Aufstockung des Eigenkapitals zu verwenden.

      Die durch Basel III vorgeschriebenen Kernkapitalquoten will die UBS bis 2013 erreichen, ohne dabei eine Kapitalerhöhung durchführen zu müssen, teilte die Bank am Donnerstag mit.

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 10:24:32
      Beitrag Nr. 2.525 ()
      Steuerhinterziehung
      Schleswig-Holstein kauft Daten-CD nicht

      „Wir fördern keine Straftaten zum Erwerb von Informationen“, sagt Schleswig-Holsteins Finanzminister Wiegard. Darum werde das Land eine ihm angebotene CD mit Daten mutmaßlicher Steuersünder nicht kaufen. Es sollte sich um Daten von Konten bei Liechtensteinischen Landesbank (LLB) handeln.

      29. September 2010 /faz.de

      Das Land Schleswig-Holstein wird eine ihm angebotene CD mit Daten mutmaßlicher Steuersünder nicht kaufen. Wie Finanzminister Rainer Wiegard (CDU) am Mittwoch in Kiel mitteilte, wurden entsprechende Verhandlungen beendet. „Auch nach mehreren Monaten hat der Anbieter die von uns geforderte hinreichende Zahl von Datensätzen nicht geliefert, so dass wir keine angemessene Prüfung vornehmen konnten“, sagte er. „Damit ist für uns die Grundlage für weitere Gespräche über den möglichen Ankauf entfallen.“

      Auf der CD sollen Daten von Konten sein, die bei Filialen der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) in der Schweiz geführt werden. Angeblich ging es um mehrere hundert Millionen Euro, die am Fiskus vorbei versteckt worden sein sollen. „Ich kaufe nicht die Katze im Sack, sondern nur was Substanz hat und was ich im Rahmen unseres Rechtsstaates verantworten kann“, sagte Wiegard zum Abbruch der Verhandlungen.

      „Fördern keine Straftaten zum Erwerb von Informationen“
      Der Informant habe sich nicht nur über Umfang und Wert der Daten widersprüchlich geäußert, sondern auch darüber, wie er an sie gelangt sei. Zudem sei Ende vergangener Woche der Eindruck entstanden, dass der Anbieter über die Daten in Gänze noch gar nicht verfüge, sondern sie erst beschaffen müsse. Dies habe er abgelehnt, gab Wiegard an. „Wir fördern keine Straftaten zum Erwerb von Informationen.“

      Der Abbruch der Verhandlungen bedeute keine Festlegung für weitere Fälle, betonte der Minister. „Ich werde auch künftig jedes Angebot sorgfältig prüfen lassen und solche Daten auch im Sinne von mehr Steuergerechtigkeit ankaufen, wenn es sich lohnt.“
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 18:59:56
      Beitrag Nr. 2.526 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Knapp gehalten - Finanztitel belasten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Donnerstag knapp gehalten. Nach einem schwächeren Start konnte sich der Markt in der zweiten Handelsphase vor allem gute Konjunkturdaten aus den USA teils deutlich in die Pluszone vorarbeiten. Gegen Handelsende drückten aber Abgaben an den US-Börsen wieder auf die Stimmung, als der Dow-Jones-Index nach einem guten Handelsbeginn auf Talfahrt ging. Mit der Schlussauktion drehte dann der hiesige Markt definitiv ins Minus. Belastet hätten vor allem die Unsicherheiten aus dem Finanzsektor, so etwa der Kapitalbedarf im irischen Bankensystem oder die Rating-Herabstufung von Spanien durch Moody's, hiess es im Handel.

      Vor allem Finanzvaloren belasteten den Markt infolge der anhaltenden Unsicherheiten in der Branche. Demgegenüber boten teils zyklischen Valoren sowie das Index-Schwergewicht Roche dem Markt eine Stütze. Die konjunktursenstiven Titel hätten damit auf die Konjunkturdaten aus den USA reagiert, wo sowohl der Index der Chicagoer Einkaufsmanager-Index als auch die Erstanträge auf Arbeitslosenversicherung besser als erwartet ausgefallen waren. Zudem wuchs die US-Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als bisher geschätzt.
      ...

      Im Fokus standen die Bankentitel. So hat die UBS (-2,2%) vorbörslich über die Auswirkungen neuer Eigenkapitalvorschriften informiert. Sie rechnet damit, die vorgeschriebenen Kernkapitalquoten durch einbehaltene Gewinne bis 2013 erreichen zu können. Eine Kapitalerhöhung sei nicht vorgesehen, Dividendenzahlungen seien vorläufig aber auch nicht zu erwarten. An einer Präsentation in London hat sich CFO John Cryan ausserdem nicht sehr euphorisch zum Geschäftsverlauf geäussert. Die Kundenaktivitäten seien auch im dritten Quartal niedrig geblieben, sagte er.

      Weiter zu den schwächsten Werten gehörten auch Credit Suisse (-2,2%). Deren Management hatte sich am Vortag ebenfalls eher vorsichtig zum Verlauf des Geschäftes geäussert. Auch Julius Bär (-2,5%) lagen deutlich im Angebot.
      ...


      rt/mk
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 21:50:44
      Beitrag Nr. 2.527 ()
      Zürich/London (awp/sda) - Von der UBS können die Anleger so schnell keine Dividende erwarten: Ihre Gewinne hält die Grossbank vorerst zurück, um die durch Basel III verschärften Eigenkapitalvorschriften rasch erfüllen zu können. Die UBS rechnet damit, bereits 2013 Basel-III-konform zu sein.


      Vor Investoren in London hat UBS-Finanzchef John Cryan am Donnerstag aber auch festgehalten, dass keine Kapitalerhöhung notwendig sei, um die verschärften internationalen Vorschriften erfüllen zu können. Bei den Berechnungen, wann Basel III erfüllt werden könne, ist die UBS nach eigenen Angaben zudem konservativ vorgegangen.


      Dafür hat sie die durchschnittlichen Gewinnerwartungen der Analysten zugrunde gelegt, und nicht die eigenen ehrgeizigen Gewinnziele, die Konzernchef Oswald Grübel vergangenen Herbst den Investoren präsentiert hatte.So ehrgeizig waren die Gewinnziele von Herrn Grübel aber auch nicht.:confused:


      Unter den Basel-III-Vorschriften hätte die UBS Mitte dieses Jahres schätzungsweise risikogewichtete Aktiven in Höhe von 400 Mrd CHF in der Bilanz gehabt, erklärte Cryan. Unter dem derzeitigen Regelwerk von Basel II sind es lediglich 205 Mrd CHF.


      Die Bank, die vor zwei Jahren in eine Krise schlitterte, aus der sie nur mit Hilfe des Staates wieder heraus kam, plant allerdings, ihre Aktiven weiter zu senken. Vor der Inkraftsetzung der neuen Standards im Jahr 2013 sollen sie dann "näher bei 300 Mrd CHF" liegen, wie die UBS am Donnerstag mitteilte.


      MINDESTANFORDERUNGEN ÜBERSCHRITTEN


      Falls die UBS die von den Analysten erwarteten Gewinne tatsächlich erzielen und ihr Eigenkapital wie gewünscht aufstocken kann, würde sie die eine Kernkapitalquote von 13% erreichen, wie aus Cryans Präsentation hervorging. Damit würde sie die Vorgaben von Basel III deutlich übertreffen, die ein Kernkapital von mindestens 7% der risikogewichteten Aktiven fordern.

      Allerdings wird die UBS als Schweizer Bank zusätzlich noch die strengeren Vorschriften der Eidgenossenschaft zu erfüllen haben. Über deren Ausgestaltung wird nächste Woche Näheres bekannt.

      Im Zuge von Basel III wird auch die UBS-Konkurrentin Credit Suisse (CS) ihr Eigenkapital aufstocken müssen. Wie die UBS will sie dafür keine Kapitalerhöhung durchführen. CS-Chef Brady Dougan machte aber auch klar, trotz des Kapitalbedarfs die Dividendenzahlungen nicht auszusetzen.

      KUNDEN IM 3. QUARTAL ZURÜCKHALTEND.


      Dass die UBS mit Blick auf Basel III für eine "gewisse Zeit" ihren Aktionären keine Dividende ausschütten wird, hat an der Börse am Donnerstag zu Kursverlusten geführt. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn sackte die UBS-Aktie um bis zu 2,8% ab. Danach erholte sich der Kurs wieder.


      Schliesslich ging die Aktie bei 16,68 CHF aus dem Handel. Das ist gegenüber dem Schlusskurs des Vorabends ein Minus von 2,2%.


      Zum Kurszerfall am Morgen beigetragen haben dürften die Aussagen Cryans, wonach die Aktivitäten der institutionellen Kunden und der Unternehmen sich im 3. Quartal weiterhin auf tiefem Niveau bewegen würden. Die UBS hatte bereits im zweiten Quartal von einem schwachen Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren berichtet.


      Wie andere grosse Finanzinstitute erzielt die UBS bei ihrer Investmentbank einen guten Teil der Einnahmen mit Gebühren und Kommissionen für die Abwicklung von Kundenaufträgen. Wenn diese ausbleiben, nimmt auch der Gewinn dort ab.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 13:45:59
      Beitrag Nr. 2.528 ()
      Das war ja hier auch mal ein Thema :D :eek: :

      1. Oktober 2010, 13:31, NZZ Online

      Mutmasslicher Datendieb tot in Zelle aufgefunden
      Bundesanwaltschaft ermittelte gegen im Gefängnis in Bern verstorbenen Mann

      Der Tod eines 42-jährigen Untersuchungshäftlings am Mittwoch in Bern hat einen hochbrisanten politischen Hintergrund: Der Mann war im Zusammenhang mit der Steuerdaten-Affäre von Anfang Jahr inhaftiert.

      (sda) In der Affäre geht es um den Diebstahl von Bankkunden-Daten und deren Verkauf an Deutschland. Die CD mit Daten von möglichen deutschen Steuersündern sorgte ab Ende Januar für grosses Aufsehen und trübte die Beziehungen zwischen der Schweiz und ihrem nördlichen Nachbarn.

      Die Bundesanwaltschaft (BA) in Bern leitete im Februar ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren ein. Sie ermittelt seither unter anderem wegen des Verdachts auf wirtschaftlichen Nachrichtendienst.

      Im Zusammenhang mit der laufenden Strafuntersuchung sei Mitte September ein 42-jähriger Mann inhaftiert worden, erklärte BA- Sprecherin Jeannette Balmer am Freitag und bestätigte entsprechende Recherchen von Tagesanzeiger.ch.

      Keine Einzelheiten
      Nähere Angaben zur möglichen Rolle des Verstorbenen in der Affäre wollte sie mit Verweis auf die laufende Untersuchung nicht machen. Balmer erinnerte lediglich daran, dass die BA im Zusammenhang mit ihren Ermittlungen mehrere Rechtshilfebegehren an deutsche Bundesländer gerichtet habe.

      Die österreichische «Kronenzeitung» berichtete am Freitag, beim Verstorbenen handle es sich um einen Österreicher aus dem Tirol, der seit geraumer Zeit in Winterthur gelebt habe. Nach Darstellung des Blattes war er der Mann, der bis zu 2000 Kundendaten einer Schweizer Bank auf CD presste und an deutsche Behörden verkaufte.

      Von seiner Festnahme im September habe nicht einmal die Familie gewusst, heisst es in dem Zeitungsbericht weiter. Die Berner Kantonspolizei hatte am Donnerstag gemeldet, der leblose Mann sei am Mittwoch gegen 06.30 Uhr in seiner Zelle gefunden worden. Die Umstände des Todesfalls seien «noch nicht restlos geklärt». Die Einwirkung von Dritten könne aber ausgeschlossen werden.

      Brisante Daten
      Die Affäre um die Steuerdaten-CD war Ende Januar aufgeflogen. Zum Schrecken der Schweizer Behörden und der hiesigen Banken hatte sich Deutschland entschieden, den Datenträger anzukaufen. Der Preis betrug angeblich 2,5 Millionen Euro. Wie von Bern befürchtet, blieb das kein Einzelfall. Weitere CDs wurden später den deutschen Behörden angeboten, zum Teil mit Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 14:48:32
      Beitrag Nr. 2.529 ()
      Äusserst schade, dass der gute Wolfgang nun nicht mehr auspacken kann. Sollte anderen Datenverbrechern eine Lehre sein.
      Mir ist nun vollkommen klar, warum Berlin plötzlich eine Wende um 180 Grad gemacht hat und nun möglichst schnell die DBA Verhandlungen abschliessen will. Wäre ein politischer Super Gau, wenn rauskäme, dass der D Geheimdienst womöglich diesen Typen engagiert hatte.

      Grüsse
      Schnucki

      ps. eur/chf 1,343, eine gute Gelegenheit für die SNB den EU Schrott abzuladen.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 16:49:40
      Beitrag Nr. 2.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.248.841 von Schnuckelinchen am 01.10.10 14:48:32
      Toter Häftling war mutmasslicher Datendieb

      hier ein weiterer Artikel dazu:

      http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Toter-Haeftling…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 16:53:21
      Beitrag Nr. 2.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.248.841 von Schnuckelinchen am 01.10.10 14:48:32Schnucki

      Das kommt jetzt doch überraschend. Sein Glück hat nur kurz gewährt. Ich glaube, wir zwei (und selbstverständlich auch Springbok) wissen noch nicht alles, wie der so schnell hinter schwedischen Gardinen landete.

      ps. eur/chf 1,343, eine gute Gelegenheit für die SNB den EU Schrott abzuladen.

      noch zu früh, wird irgendwann noch besser... :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 18:22:30
      Beitrag Nr. 2.532 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leichtes Minus - Deutliche Gewinnmitnahmen bei Swatch

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die erste Sitzung im Oktober mit leichten Verluste beendet. Der Leit-Index SMI bewegte sich dabei am Freitag den ganzen Tag in einer Bandbreite von plus/minus 30 Punkten zum Vortagesschluss. Von den 20 Titeln des Index schlossen 13 im Minus und 7 im Plus. Marktteilnehmer sprachen insgesamt von einer Fortsetzung der seit längerer Zeit anhaltenden, volatilen Seitwärts-Konsolidierung.

      Laut Händlern haben gute Konjunkturdaten insbesondere aus China die europäischen Aktienmärkte anfänglich gestützt. Am Nachmittag seien die Kurse dann im Einklang mit den US-Börsen, die nach einem festen Start zurückfielen, etwas zurückgekommen. Die diversen US-Konjunkturdaten hätten dabei sicher einen Einfluss gehabt, wenn sie auch nicht allzu schwach ausgefallen seien, hiess es.
      ...

      Im Vorfeld der Bekanntgabe des Schlussberichtes der Expertenkommission "Too big to fail" mit den erwarteten Swiss-Finish-Regeln am kommenden Montag notierten die Grossbanken leicht im Minus. Bei UBS waren es -0,1%, bei CS -0,5%. Bereits am Vortag hatten beide Titel über 2% an Terrain eingebüsst.
      ...

      uh/mk
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 20:14:30
      Beitrag Nr. 2.533 ()
      Bern (awp) - Der Schlussbericht der Expertenkommission zur Limitierung von volkswirtschaftlichen Risiken durch Grossunternehmen "Too big to fail" wird wie vorgesehen am Montagmorgen vorgestellt. Der Bundesrat hat den Schlussbericht am Freitag an seiner Sitzung entgegengenommen und ihn zur Publikation frei gegeben, wie einer Medieneinladung des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF) vom Freitag zu entnehmen ist


      Der Bericht wird am Montagmorgen um 7 Uhr auf dem Internet (www.sif.admin.ch) veröffentlicht, wie es weiter heisst. An einer Medienkonferenz um 8.30 Uhr in Bern werden Komissionspräsident Peter Siegenthaler sowie die beiden Kommissions-Vizepräsidenten Thomas Jordan, Vizepräsident des SNB-Direktoriums, und Patrick Raaflaub, Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), den Schlussbericht vorstellen.


      Die Expertenkommission hatte Vorschläge auszuarbeiten, wie die Schweiz mit ihren beiden systemrelevanten Grossbanken UBS und CS umgehen soll. Der Bundesrat wird den Schlussbericht laut SIF nun an einer der nächsten Sitzungen beraten und über das weitere Vorgehen entscheiden.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 21:35:05
      Beitrag Nr. 2.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.249.949 von Caravest am 01.10.10 16:49:40Könnte auch Walter {Wolfgang} von der Vogelweide heissen.
      Aber von der Vogelweide war ein Orginal und war hoch angesehen,der andere hat vorher hoffentlich noch gut gesungen wie Von der Vogelweide.

      Gruss Springbok.:)
      Avatar
      schrieb am 01.10.10 21:36:48
      Beitrag Nr. 2.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.248.841 von Schnuckelinchen am 01.10.10 14:48:32Hallo Schnucki.

      Das wäre ein super Gau.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.10.10 14:03:24
      Beitrag Nr. 2.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.251.816 von springbok am 01.10.10 21:36:48Es zirkulieren jetzt natürlich verschiedene Berichte über den Datendieb. Demnach soll es sich nicht um den eigentlichen Daten-Dieb handeln, sondern um den Daten-Ueberbringer. Scheint auch logischer zu sein, weil er Kleingewerbler in der Ostschweiz war und kein Banker. Offenbar agierte er innerhalb einer Gruppe.

      Gemutmasst wird auch, dass der entscheidende Tipp aus Deutschland kam. Möglicherweise sogar im Rahmen des Rechtshilfegesuches der Schweiz. Dann hätten wir die Situation, dass einerseits mit ihm gedealt wurde, er aber andererseits auch verraten wurde.....

      Gesprochen wird immer noch von Suizid, wobei die Ermittlungen noch laufen. Anscheinend handelt es sich um ein Doppelleben, da die Familie im Tirol keine Ahnung hatte.
      Avatar
      schrieb am 02.10.10 19:58:31
      Beitrag Nr. 2.537 ()
      TIROLER STEUER-SPION
      02.10.2010, 18:24Wurde Wolfgang U. in den Tod getrieben?
      Der angebliche Selbstmord des mutmaßlichen Steuer-Spions Wolfgang U. in seiner Zelle gibt viele Rätsel auf – die Schweizer Behörden hüllen sich nach wie vor hartnäckig in Schweigen. Familie und Freunde des Tirolers wollen nicht glauben, dass er sich selbst das Leben nahm. Wurde der 42-Jährige in den Tod getrieben?

      Tiroler Steuer-Spion führte in Schweiz Doppelleben Tiroler Steuer-Spion in der Schweiz tot in Zelle gefunden
      Der mysteriöse Tod des mutmaßlichen Steuer-Spions Wolfgang U. wirft viele Fragen auf. Warum wurde die österreichische Botschaft nicht über die Verhaftung informiert? Wieso kam er ins Gefängnis in Bern, wo er doch im Kanton Zürich festgenommen wurde?
      Warum sollte der U-Häftling, der sein Wissen über mögliche Hintermänner hätte nutzen können, Selbstmord begehen? Und warum verheimlichen die Schweizer Behörden die genauen Todesumstände?
      Nicht nur die Angehörigen des verstorbenen Grafikers fordern Antworten. "Ich habe Wolfgang noch zwei Tage vor seiner Verhaftung getroffen. Er war wie immer cool und voller Tatendrang. Ich kann nicht glauben, dass er sich selbst umgebracht hat – das passt nicht zu ihm", so ein langjähriger Freund zur "Krone".
      "Der Mann wurde 'geselbstmordet'"
      Historiker Dr. Sean Hross aus Bern glaubt zu wissen, was mit Wolfgang U. tatsächlich passierte: "In dieser Justizanstalt ist die sogenannte 'O2T'-Foltermethode der Geheimdienste besonders beliebt. Der Insasse wird mit kontrolliertem Sauerstoffentzug in abgedichteten Räumen gesprächig gemacht – oder durch Folge-Erkrankungen wie Depressionen in den Tod getrieben. Der Mann wurde 'geselbstmordet'. Ich weiß, wovon ich spreche, ich musste dies in Bern fünf Monate über mich ergehen lassen."
      von Christoph Budin und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
      Avatar
      schrieb am 03.10.10 19:07:02
      Beitrag Nr. 2.538 ()
      TASE Financial15 positiv geschlossen,
      hoffe, dass sich dies auf die Eur Titel abfärbt

      As of 03/10/2010
      Last Index 1,187.14
      Change(%) + 0.55%

      ---------------------------------------------------------------------------
      und

      interessante Meldung aus China !
      18.47.29 2010.03.10 15.44 UPDATE 3- Chinas Wen unterstützt stabilen Euro vor EU-Gipfel
      (trad Google)

      ATHEN, 3. Oktober (Reuters) - China zugesagt am Sonntag auf einen stabilen Euro zu unterstützen und nicht zu reduzieren ihren Bestand an europäischen Staatsanleihen in dem Bemühen, die Kritik an seiner Wechselkurspolitik vor einem EU-China-Gipfel diese Woche abzulenken.

      China, im Streit mit den Vereinigten Staaten über den Yuan und wahrscheinlich ähnliche Beschwerden Gesicht während seiner Reise durch europäische Länder in dieser Woche, betonte seine Bereitschaft, mit der 27-Nation EU zusammenzuarbeiten ..

      "Ich haben klar, dass China einen stabilen Euro unterstützt", chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao sagte während eines Besuchs in Griechenland am Anfang einer einwöchigen Europa-Tour. "Wir werden keine Verringerung der Bestände europäischer Anleihen in unserer Devisen-Portfolio", fügte er hinzu.

      Wen, der am Samstag angeboten, um eine unbestimmte Menge des griechischen Staatsanleihen als Schulden beladenen Athen fortgesetzt Ausgabe kaufen, sagte am Sonntag, er war froh, Griechenland begann, aus dem Schatten seiner Schulden Krise hervorgehen.

      China hat gesagt, es muss seine Devisenbestände zu diversifizieren und gekauft hat spanische Staatsanleihen. Chinesische staatliche Einrichtungen wurden in der Regel konservativ über Investitionen in ausländische Finanzmärkte und der chinesischen Regierung Gesichter innenpolitische Kritik über Verluste, die sie während der weltweiten Finanzkrise entstanden sind.
      Avatar
      schrieb am 03.10.10 19:38:25
      Beitrag Nr. 2.539 ()
      3. Oktober 2010, NZZ am Sonntag

      «Wir brauchen dreimal mehr Kapital»

      UBS-Chef Oswald Grübel sieht sich als Folge der neuen Regulierung zu massivem Kapitalaufbau gezwungen

      Die Expertenkommission «Too big to fail» hat eine deutliche Anhebung der minimalen Eigenkapitalquote beschlossen. Sie geht über «Basel III» hinaus.

      Daniel Hug, Heidi Gmür, Sebastian Bräuer

      Die Expertenkommission, die dem Bundesrat einen Bericht zur Begrenzung der Risiken von Grossbanken unterbreiten muss, hat ihren Schlussbericht abgeliefert; am Montag werden die Experten den Bericht der Öffentlichkeit vorstellen.

      Was die Experten in Bern präsentieren werden, ist ein Kompromiss: «Man sieht dem Bericht an, dass man so lange daran gefeilt hat, bis alle einverstanden waren», sagt eine Quelle, die über den Inhalt des Berichts informiert ist. Der Kompromiss sei hart ausgehandelt worden, aber am Ende hätten alle unterschrieben, hört man aus einer der in der Kommission vertretenen Behörden. «Beide Seiten haben einen Schritt gemacht, und folglich können beide Seiten etwa gleich schlecht damit leben.»

      Die Vorgaben des Basler Ausschusses der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, genannt «Basel III», verlangen neu mindestens 4,5% hartes Eigenkapital («Common Equity») der risikogewichteten Mittel plus einen Sicherheitspuffer von 2,5%, was zusammen 7% ergibt – zu erfüllen bis zum Jahr 2019. Die Schweizer Expertengruppe unter Leitung von Peter Siegenthaler hat offenbar vereinbart, dieses Minimum für die Grossbanken von 7% auf 10% heraufzusetzen, wie es aus Verhandlungskreisen heisst. Ursprünglich habe man aufseiten der Behörden eine risikogewichtete Eigenkapitalquote von bis zu 12% gefordert; bei 10% habe man sich einigen können. Die erhöhte Eigenkapitalanforderung würde einem «Swiss-Finish»-Zuschlag von 43% entsprechen.

      Massiv mehr Kapital nötig
      Bisher verlangte die Finanzmarktaufsicht von den Grossbanken beim Kernkapital (Tier-1) einen Zuschlag von 100% im Vergleich zu den Anforderungen von «Basel II»: Bis 2013 hätten sie eine Gesamtkapitalquote von 16% statt 8% erreichen sollen. Doch die Anforderungen von «Basel II» lassen sich nicht mit «Basel III» vergleichen, weil hier nur noch das harte Eigenkapital zählt und die risikogewichteten Aktiven ganz anders berechnet werden, was nahezu zu einer Verdoppelung der Bilanzsumme der Grossbanken führt.

      Zusätzlich zu den Mindestkapitalanforderungen soll noch eine weitere Stufe kommen, die ein progressives Steuerelement enthält: Je grösser die Bilanzsumme ist, desto mehr Eigenkapital muss die Bank unterlegen. Ebenfalls vorgesehen ist die Einführung von Wandelkapital: Fremdkapital, das im Krisenfall zu Eigenkapital wird und allfällige Verluste voll mittragen kann.

      Für einige der neuen Anforderungen wird es lange Übergangsfristen geben, andere sollen möglichst rasch umgesetzt werden. In der Tat hat die Finanzmarktaufsicht zum Beispiel schon am 14. Juli einen Entwurf verfasst, wonach die Banken ihr Handelsbuch ab 2011 mit etwa dreimal mehr Eigenmitteln unterlegen müssen als bisher (Rundschreiben zu Marktrisiken Banken).

      Unter dem Strich heisst dies für die Grossbanken, dass sie massiv mehr Kapital benötigen. «Wir brauchen in den nächsten Jahren dreimal mehr Kapital als heute», sagte UBS-Konzernchef Oswald Grübel spontan auf die Frage nach den Folgen, als er am Mittwoch am Flughafen London auf seine Maschine wartete. Der Bericht der Expertengruppe stimmt ihn nicht gerade euphorisch: «Die Schweiz will in der Bankenregulierung erneut als Musterschüler vorangehen», sagt er.

      Die langfristig angestrebte Verdreifachung des Eigenkapitals bei der UBS ist nachvollziehbar, wenn man den Stand von heute nimmt und diesen mit dem Zielwert vergleicht, der nach «Basel III», den Finma-Anforderungen und dem «Swiss Finish» zu erreichen ist.

      Einen Hinweis über die Dimension des nötigen Kapitalaufbaus lieferte kürzlich UBS-Finanzchef John Cryan. Er veranschlagte, wie viel zusätzliches Kapital seine Bank brauche, um den «Basel 2,5»-Standard zu erfüllen – eine Zwischenetappe auf dem Weg zu «Basel III». Damit die UBS ihre bisherige Tier-1-Eigenkapitalquote von 16% halten könne, «fehlen uns etwa 20 Mrd. Kern-Eigenkapital, wenn wir von 300 Mrd. Fr. risikogewichteten Aktiven ausgehen», sagte UBS-Finanzchef Cryan am 20. August. Er rechnet dabei mit einem Aufbau des Kern-Eigenkapitals von heute 28 auf 48 Mrd. Fr.

      Keine Dividende bis auf weiteres
      Bis «Basel III» und der «Swiss Finish» erfüllt sind, wird es noch etwas mehr Kapital brauchen. In einer Modellrechnung, die Cryan vergangene Woche präsentierte, hat er eine Verdreifachung des Eigenkapitals bis 2018 angenommen. Er geht dabei von jährlich rund 9 Mrd. Fr. Gewinn aus, der vollständig zum Aufbau der Eigenmittel verwendet wird. Ausschüttungen von Dividenden dürften in den nächsten Jahren entfallen. Cryan ergänzte, dass er auf höhere Erträge hoffe und sich zudem die Summe der risikogewichteten Aktiven ändern könne: «Wir hoffen, ab einem gewissen Punkt wieder Geld an unsere Aktionäre ausschütten zu können.» Ein konkretes Datum nannte er jedoch nicht. «Der Swiss Finish wird weit höher sein, als sie vielleicht hoffen», sagte er.

      Cryan verteidigte die Entscheidung, bis auf weiteres keine Dividenden auszuschütten. «Das Letzte, was wir wollen, sind weitere Kapitalerhöhungen. Das bedeutet unglücklicherweise, dass wir Mittel zurückhalten müssen.»

      Der renommierte US-Analyst Richard Bove von Rochdale Securities geht davon aus, dass die UBS um Kapitalerhöhungen herumkommen wird, nicht aber die CS. «Die Credit Suisse wird voraussichtlich gezwungen sein, sich an den Kapitalmärkten zusätzliche Mittel zu beschaffen», sagt Bove. CS-Chef Brady Dougan sieht es anders: «Wir gehen davon aus, die neuen Vorschriften erfüllen zu können, ohne unsere Wachstumsziele oder unsere aktuelle Kapital- und Dividendenpolitik wesentlich ändern zu müssen», sagte er. Das liege daran, dass die Bank mit Blick auf die kommende Regulierung schon massiv Kapital aufgebaut habe. Zudem habe sie wegen der Finanzkrise ihr Geschäftsmodell verändert.
      Avatar
      schrieb am 03.10.10 20:26:24
      Beitrag Nr. 2.540 ()
      03.10.2010 16:52 Uhr Finanzmärkte:
      Der Euro schüttelt die Krise ab.


      Die Anleger an den Kapitalmärkten schauen zurzeit vor allem auf den Devisenhandel: Während die Aktienmärkte in einer engen Spanne handeln und sich auch das Geschehen bei Anleihen beruhigt hat, sind die Ausschläge am Währungsmarkt außergewöhnlich. Vor allem der Euro zeigt eine beeindruckende Stärke. In der kommenden Woche könnte sich der Anstieg Experten zufolge fortsetzen.

      Euro-Münzen und Dollar-Noten: Höchster Stand seit März. Quelle: dpa
      FRANKFURT. Der Euro beeindruckt mit Stärke: Am Freitag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar deutlich um rund einen Cent auf 1,377 Dollar auf den höchsten Stand seit März. Der Euro kletterte in den vergangenen drei Wochen um gut acht Prozent - so stark wie seit knapp zwei Jahren nicht. Die lange geschmähte Währung legte auch gegenüber anderen wichtigen Devisen wie Pfund Sterling, Yen und Schweizer Franken zu. Experten werten den Höhenflug allerdings vorrangig als Dollar-Schwäche. Der Greenback leidet unter einer wegen der geschwächten US-Wirtschaft erwarteten, weitereren Lockerung der US-Geldpolitik.

      Am Freitag wurden diese Spekulationen konkreter, als der Chef der Federal Reserve Bank von New York, William Dudley, sich für weitere Konjunkturstützungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed aussprach, wenn sich die Lage am US-Arbeitsmarkt nicht bessere. Den Euro stützen zudem asiatische Zentralbanken, die aktuell US-Dollar abstießen, sagen Händler. Der Euro-Kurs könne daher weiter zulegen, allerdings mit abnehmender Dynamik, meinen Strategen der DZ Bank.

      Die europäische Gemeinschaftswährung schafft es offenbar, die anhaltenden Sorgen um hochverschuldete Länder wie Irland ein Stück weit hinter sich zu lassen. Die Angst um Irland und Griechenland hatte den Euro im Sommer noch bis auf rund 1,20 Dollar gedrückt.

      Spannend werden in dieser Woche der US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag, aber auch Notenbank-Sitzungen. Den Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte die nachlassende Nachfrage nach EZB-Krediten zuversichtlich stimmen, dass die Probleme in der Eurozone gemeistert würden, meinen Strategen. Ihren expansiven Kurs dürfte die EZB aber mit Blick auf die US-Fed fortsetzen. Auch die Bank of England tagt und die japanische Notenbank tagen.

      An den Aktienmärkten stehen neue Konjunkturdaten wie der Auftragseingang der deutschen Industrie an, außerdem beginnt die Berichtssaison für das dritte Quartal. In den USA legt etwa Aluminiumriese Alcoa Zahlen vor. Analysten erwarten etwa für S&P-Firmen ein Gewinnplus von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Allerdings dürfte die jüngste Eintrübung der US-Konjunktur dazu geführt haben, dass weniger Firmen besser als erwartet berichten, meinen DZ-Banker. Strategen erwarten an den Börsen ein Anhalten des jüngsten Kurs-Auf-und-Abs. Den Kursanstieg begrenzen dürften Konjunkturunsicherheit und Verschuldungskrise. Stützen könnten dagegen unter anderem die Menge liquider Mittel am Markt und moderate Bewertungen.

      An den Anleihemärkten stabilisierten sich die Kurse verschuldeter Staaten wie Griechenland und Irland. Sorgen, die EU könnte zu einer Rettungsaktion gezwungen sein, flauten ab. Interessant ist, dass China Griechenland-Bonds gekauft hat und weiter kaufen will.
      ===========================================================

      Etwas für Schnucki.Euro in Dollar 1,377

      China hat 2000 Mrd Dollar Reseven.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 03.10.10 21:50:56
      Beitrag Nr. 2.541 ()
      UBS WARNT:

      «EXISTENZ DES EURO IST IN GEFAHR»

      Die EU-Kommission will Euroländer, die ihre Defizite nicht abbauen, mit Sanktionen zu Reformen zwingen. Das genüge nicht, besagt eine Studie der UBS: Um den Euro zu retten, müsse Deutschland aus der Währungsunion austreten.

      VON PETER BURKHARDT

      Weder Rettungspakete noch Sparmassnahmen lösen die Probleme der Eurozone. Das ist der Befund der Grossbank UBS. In ihrer kürzlich veröffentlichten Studie «Die Zukunft des Euro» zeichnet sie ein düsteres Bild der europäischen Einheitswährung. Er sehe «die Existenz des Euro in Gefahr», schreibt Chefökonom Andreas Höfert.

      «Statt der erhofften Stabilität im Zug der Finanzkrise traten massive Ungleichgewichte innerhalb der Europäischen Währungsunion zutage, die den Euro und die europäische Integration gefährden.» Der Einheitszins für alle Mitgliedsländer und grosse strukturelle Unterschiede hätten wirtschaftliche Verzerrungen hervorgebracht.

      Das Grundproblem ist laut der UBS, dass «ein eigentlicher Grabenbruch mitten durch die Eurozone geht». Auf der einen Seite stehen die vier gesunden «Kernländer» Deutschland, Österreich, die Niederlande und Finnland, die weltweit konkurrenzfähig sind und ihre Leistungsbilanzüberschüsse steigern konnten.

      Auf der anderen Seite finden sich die vier schwächelnden «Peripherieländer» Spanien, Irland, Portugal und Griechenland. Sie werden immer weniger wettbewerbsfähig, ihre Handelsbilanzen verschlechtern sich zunehmend und ihre Staatsverschuldung steigt.

      Die Einführung des Euro hat also nicht zur erträumten Annäherung zwischen den Mitgliedsländern geführt. Im Gegenteil wurden die Unterschiede sogar noch vergrössert. Viele der Auswege seien blockiert, schreibt die UBS. So stehe die Option einer Währungsabwertung nicht mehr zur Verfügung.

      Daran ändert laut Sandro Merino, Leiter Research Europa der UBS, auch das Programm für mehr Haushaltdisziplin nichts, welches die EU-Kommission am Mittwoch vorgelegt hat. Sie will Euroländer, die wirtschaftlich nicht mithalten können, mit Strafmassnahmen zu Reformen zwingen und Defizitsünder schärfer büssen.

      «Die Schwachpunkte der Währungsunion sind damit nach wie vor vorhanden», sagt Merino. Laut der UBS-Studie reicht die Wurzel des Problems viel tiefer: Die wirtschaftlichen Ungleichgewichte hätten inzwischen ein solches Ausmass angenommen, «dass sie unseres Erachtens zwangsläufig zu einer Neuordnung oder Aufspaltung der Europäischen Währungsunion führen werden.

      Kurzfristig kann eine überraschende und schnelle Auflösung, ein plötzliches Ausscheiden eines Landes oder ein Auseinanderbrechen nicht völlig ausgeschlossen werden.» Als mögliche Ursachen sieht die UBS soziale Unruhen in den «Peripherieländern» oder den totalen Zahlungsausfall eines Eurolandes.

      Das sei aber wenig wahrscheinlich. Langfristig müsse deshalb die Eurozone umgestaltet werden. «Das könnte auch heissen, dass einige Länder die Eurozone verlassen müssen, damit der Euro überleben kann.»

      Hierzu machen die UBS-Ökonomen einen verblüffenden Vorschlag: Ein Austritt von Griechenland, das im Zentrum der Schuldenkrise steht, würde die Probleme der Union nicht lösen. «Interessanter- und überraschenderweise scheint es am vernünftigsten, dass Deutschland ausscheidet.»

      Dieses dominiere mit seiner exportgetriebenen, wettbewerbsfähigen Wirtschaft und seiner vergleichsweise zurückhaltenden Ausgabenpolitik die Zinspolitik der Eurozone. «Die Peripherieländer stecken einfach in einer wirtschaftlichen Zwangsjacke», so die UBS.

      Die Lösung sieht sie in der Einführung einer neuen deutschen Währung, die sich gegenüber dem Euro deutlich aufwertet. Das hätte laut UBS für beide Seiten Vorteile: Gestärkt würden die deutsche Binnenwirtschaft und die deutschen Konsumenten. Profitieren würden aber auch die anderen Länder der Eurozone: Ihre Wettbewerbsfähigkeit nähme zu, weil ihre Exportindustrien von deutschen Konkurrenten nicht mehr an die Wand gedrückt würden.

      Sonntag.ch
      Avatar
      schrieb am 03.10.10 23:07:41
      Beitrag Nr. 2.542 ()
      03.10.2010 13:26
      Kampf gegen Steuerhinterziehung:
      Italienische Banken flüchten aus der Schweiz.


      Seit Italiens Regierung sich den schärferen Kampf gegen Steuerflüchtlinge auf die Fahnen geschrieben hat, ist die Schweiz kein gutes Pflaster mehr für italienische Banken. Die Sorge vor Razzien aber auch der hohe Aufwand der neuen Regulierung in der Heimat zwingt die Institute, ihre Schweizer Aktivitäten zu verkaufen oder zu schließen.

      Die Unicredit hat ihr Schweiz-Geschäft verkauft. Quelle: ap
      HB MAILAND. Italienische Banken kehren der Schweiz vermehrt den Rücken. Allein in den vergangenen 18 Monaten haben acht Finanzinstitute im italienischsprachigen Kanton Tessin ihre Türen geschlossen oder sind verkauft worden. Vier davon gehörten italienischen Banken. Im Juli veräußerte Italiens größte Bank Unicredit ihr Schweizer Geschäft für rund 42 Millionen Euro. Im September verkaufte der italienische Versicherer Fondiaria-SAI das private Geldhaus Banca Gesfid an die Schweizer Privatbank PKB für rund 100 Millionen Euro.

      "Die großen italienischen Banken werden früher oder später alle weggehen und einfach zumachen oder verkaufen", sagte der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende der PKB, Fernando Zari . Experten begründen diese Entwicklung mit Razzien in der italienischen Heimat wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, geringeren Erträgen seit der Finanzkrise und strengeren Kontrollen bei der Einhaltung des Bankgeheimnisses.

      Vor allem im grenznahen Kanton Tessin bunkerten einige Italiener lange Zeit ihre Vermögen in einer Art Steueroase. Der Bankenverband der Region hatte im vergangenen Jahr die Vermögenswerte seiner Mitglieder mit etwa 280 Milliarden Euro beziffert.

      Die klamme italienische Regierung geht nun jedoch massiv gegen Steuerflüchtlinge vor. Unter Wirtschaftsminister Giulio Tremonti wird die Steuer-Amnestie von Geldern im Ausland schärfer kontrolliert. Italiener, die in die Schweiz reisen, werden von der Polizei durchsucht und Straßenkameras nehmen Auto-Kennzeichen auf. Seit einer Zollerklärung im April sind 39 Milliarden Euro in die italienische Heimat zurückgeflossen.

      "Es herrscht eine Unvereinbarkeit zwischen der italienischen Regulierung und der Präsenz der Banken im Ausland", sagte Finanzanalyst Bruno Chastonay. Der Vorsitzende des Verbandes der ausländischen Banken in der Schweiz, Martin Maurer, begründet die schwindende Präsenz italienischer Geldhäuser mit dem Verhältnis von Aufwand zu Rentabilität.

      Analyst Marco Mazzoni von Magstat rechnet damit, dass sich die Entwicklung fortsetzt: "Ich bin überzeugt, dass die Schließungen, Käufe und Fusionen in Lugano in den nächsten zwei Jahren weitergehen, weil sich die Zukunft der Steueroasen geändert haben.
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      Ob Deutschland aus der Eurozone ausscheiden sollte kann ich nicht beurteiln,denn das ist ein ganz komplizierter Prozess und nur was für best ausgebieldete Ökonomen.
      Vieleicht macht man sich die Sache etwas zu leicht,denn wenn Deutschland ausbricht lösst sich die Eurozone auf.
      Meine Meinung.
      Das Problem was die Schweizz hat mit seinen zwei Grossbanken war unnötig.Denn es wurde von der Gier gesteuert.Leider.So war das in Europa auch.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 08:17:13
      Beitrag Nr. 2.543 ()
      4. Oktober 2010, 07:58, NZZ Online

      Deutliche schärfere Regeln für Credit Suisse und UBS
      Expertenkommission Too big to fail legt Abschlussbericht vor


      In ihrem Bericht fordert die Too big to fail-Expertenkommission von den beiden systemrelevanten Schweizer Grossbanken eine deutlich höhere Absicherung mit Eigenmitteln als der internationale Regulierungsstandard Basel III vorsieht.

      (sda/Reuters) Die Grossbanken UBS und CS sollen ihre Aktiven nach dem Willen der Too big to fail-Expertenkommission in Zukunft mit 19 Prozent Eigenmitteln absichern. Das ist fast doppelt so viel wie der neue internationale Regulierungsstandard Basel III vorsieht (10,5 Prozent). Ein Grossteil muss zudem Eigenkapital von höchster Qualität sein. Die Expertenkommission des Bundes schlägt vor, dass bei systemrelevanten Grossbanken 10 Prozent hartes Eigenkapital vorhanden sein muss, wie aus dem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht der Kommission hervorgeht.

      Basel III, auf das sich internationale Finanzaufseher Mitte September geeinigt haben, sieht 7 Prozent vor. Als hart gelten einbezahltes Eigenkapital, Gewinnvorträge und offene Reserven.

      Für die restlichen 9 Prozent sollen die Banken Wandelkapital in Form von bedingten Pflichtwandelanleihen aufnehmen. Diese würden im Krisenfall, wenn die Eigenmittelquote einer Bank unter ein bestimmtes Niveau sinkt, in Eigenkapital umgewandelt. Das Instrument versteht die Kommission als Puffer für Krisenzeiten mit hohen Verlusten.

      Die Expertenkommission will zudem auch steuerliche Anreize schaffen, damit es attraktiv ist, solche Anleihen zu kaufen. Die Zahlen der Experten basieren auf dem heutigen Stand und können sich noch ändern. Basel III und auch die erhöhten Anforderungen für die Schweizer Grossbanken sollen ab 2013 gültig sein, eine Übergangsfrist wird bis Ende 2018 gewährt.

      Notfallpläne entwerfen
      Zusätzlich zu den Basel III-Vorschriften sollen die Schweizer Grossbanken auch eine sogenannte Leverage Ratio einhalten müssen. Die Kommission schlug vor, dass die Eigenmittel mindestens fünf Prozent der Bilanzsumme ausmachen müssen.

      Daneben empfahl die Kommission, Credit Suisse und UBS zur Ausarbeitung eines Konzeptes zu verpflichten, wie in einem Krisenfall systemrelevante Funktionen einer Grossbank weitergeführt werden können, während der Rest in Konkurs gehen könnte. Bei den Liquiditätsregeln ging die Kommission davon aus, dass die seit dem 30. Juni dieses Jahres geltenden Vorschriften ausreichen. Sie verpflichten die Banken dazu, eine angemessene Reserve erstklassiger Aktiva zu halten, die auch in Stresszeiten die Abflüsse für 30 Tage decken.

      Solche Notfallpläne zur Organisation sollen die Banken selbst entwerfen. Nur wenn dies nicht passiert, könnte der Staat zu Zwangsmassnahmen greifen. Der Bericht enthält ein ganzes Paket von Massnahmen, die sich an internationale Regeln anlehnen. Die Vorschläge seien aufeinander abgestimmt, hält die Kommission fest.

      Gesetzesänderungen nötig
      Die Expertenkommission unter der Führung des ehemaligen Direktors der Eidg. Finanzverwaltung, Peter Siegenthaler, untersucht seit November 2009, wie sich das Too big to fail-Problem in der Schweiz verringern lässt. In ihrem Bericht an den Bundesrat schlägt sie Gesetzesänderungen vor, um das Risiko zu begrenzen, das von Unternehmen ausgeht, die so gross sind, dass der Staat sie nicht untergehen lassen kann.

      In der Schweiz gelten derzeit einzig die Grossbanken UBS und CS als systemrelevante Unternehmen. Sie müssen mit dem Swiss Finish schon heute höhere Anforderungen erfüllen als Grossbanken in anderen Ländern. Trotzdem musste die Schweiz die UBS in der Finanzkrise retten.

      Die Expertenkommission war mit Vertretern der Grossbanken, der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Bankenaufsicht FINMA hochrangig besetzt. Um die Regulierungsvorschläge umzusetzen, ist eine Teilrevision des Bankengesetzes notwendig. Einen entsprechenden Gesetzentwurf lieferte die Kommission gleich mit.

      Heute um 8 Uhr 30 startet in Bern die Pressekonferenz zum vorgestellten Bericht.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 08:26:38
      Beitrag Nr. 2.544 ()
      4. Oktober 2010, 08:20, NZZ Online

      Credit Suisse wenig euphorisch

      Z.B. In einer kurzen Medienmitteilung reagierte die Credit Suisse auf den Bericht der Too big to fail-Kommission. Die Credit Suisse nehme die «Massnahmen zur Kenntnis» so die Grossbank. Diese würden das Finanzsystem stärken, sie seien für das Too big to fail-Problem der Grossbanken geeignet, ohne deren Wettbewerbsfähigkeit und diejenige des Schweizer Finanzplatzes «über alle Massen» zu gefährden. Klar sei, dass die Vorschläge der Schweizer Kommission deutlich über Basel III und auch über den heute bestehenden Swiss Finish hinausgingen.

      Die Credit Suisse lobte in der Folge die lange Übergangsfrist bis 2019, da die empfohlenen Massnahmen von den Grossbanken während der nächsten Jahre «grosse Anstrengungen zur Stärkung der Qualität des Kapitals erfordern» würde. Die Grossbank sei aber zuversichtlich, die neuen Anforderungen trotz der einschneidenden Massnahmen durch den Aufbau von Kapital aus Gewinnen und mit dem Einsatz von Contigent Convertible Bonds termingerecht erfüllen zu können.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 08:28:47
      Beitrag Nr. 2.545 ()
      CH/TBTF: UBS und Credit Suisse sehen Eigenkapital-Ziele als erreichbar

      Zürich (awp/sda) - Die Grossbanken Credit Suisse (CS) und UBS sehen den strengeren Eigenkapital-Anforderungen gelassen entgegen. Beide erachten es als machbar, die Kapitalpolster bis Ende 2018 auf die verlangte Höhe aufzustocken.

      Im Unterschied zur UBS, die ihren Aktionären vorläufig keine Dividenden mehr zahlt, sind bei der Dividendenpolitik der CS kaum grosse Abstriche zu erwarten, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Die neuen Anforderungen könnten durch den Aufbau von Kapital aus Gewinnen und bedingten Pflichtwandelanleihen termingerecht erfüllt werden.

      Auch die UBS liess in einem kurzen Statement verlauten, dass sie die neuen Eigenmittelvorschriften innerhalb der vorgeschlagenen Übergangsfristen und deutlich vor Inkrafttreten Ende 2018 erfüllen könne, ohne neues Eigenkapital aufnehmen zu müssen. Die Bank sei dafür gut positioniert und vorbereitet.

      Sowohl die CS als auch die UBS, deren Fast-Zusammenbruch im Herbst 2008 die neue Regulierungswelle mitverantwortet, geben sich überzeugt, dass die im Vergleich zu den internationalen Regeln deutlich strengeren Schweizer Anforderungen die Stabilität des Systems stärken dürften. Die Wettbewerbsfähigkeit der Grossbanken und des Finanzplatzes würden nicht über Massen beeinträchtigt, hält die CS in ihrem Communiqué fest.

      Die Credit Suisse, die nach eigenen Angaben zu den am besten kapitalisierten Banken der Welt gehört, spricht gleichwohl von grossen Anstrengungen, die während der nächsten Jahre nötig seien, um die Qualität des Eigenkapitals zu stärken. Die vorgesehenen Übergangsfristen werden als angemessen beurteilt.

      uh
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 08:30:57
      Beitrag Nr. 2.546 ()
      Meldung ist ergänzt mit der Reaktion der UBS:

      4. Oktober 2010, 08:25, NZZ Online

      Reaktionen wenig euphorisch

      Z.B. In einer kurzen Medienmitteilung reagierte die Credit Suisse auf den Bericht der Too big to fail-Kommission. Die Credit Suisse nehme die «Massnahmen zur Kenntnis» so die Grossbank. Diese würden das Finanzsystem stärken, sie seien für das Too big to fail-Problem der Grossbanken geeignet, ohne deren Wettbewerbsfähigkeit und diejenige des Schweizer Finanzplatzes «über alle Massen» zu gefährden. Klar sei, dass die Vorschläge der Scheizer Kommission deutlich über Basel III und auch über den heute bestehenden Swiss Finish hinausgingen.

      Die Credit Suisse lobte in der Folge die lange Übergangsfrist bis 2019, da die empfohlenen Massnahmen von den Grossbanken während der nächsten Jahre «grosse Anstrengungen zur Stärkung der Qualität des Kapitals erfordern» würde. Die Grossbank sei aber zuversichtlich, die neuen Anforderungen trotz der einschneidenden Massnahmen durch den Aufbau von Kapital aus Gewinnen und mit dem Einsatz von Contigent Convertible Bonds termingerecht erfüllen zu können.

      Auch die UBS liess in einem kurzen Statement verlauten, dass sie die neuen Eigenmittelvorschriften innerhalb der vorgeschlagenen Übergangsfristen und deutlich vor Inkrafttreten Ende 2018 erfüllen könne, ohne neues Eigenkapital aufnehmen zu müssen. Die Bank sei dafür gut positioniert und vorbereitet.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 08:34:07
      Beitrag Nr. 2.547 ()
      4. Oktober 2010, 08:28, NZZ Online

      Nationalbank und Aufsicht fordern Umsetzung ohne Abstriche

      Bei den Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen geht die Expertenkommission über die internationalen Minimalstandards des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht hinaus. Damit werde die spezielle Situation der Schweiz berücksichtigt, erklären Notenbank und Bankaufsicht.

      (sda) Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Finanzmarktaufsicht (Finma) verlangen, dass an den Vorschlägen der Expertenkommission zur Begrenzung der volkswirtschaftlichen Risiken der Grossbanken keine Abstriche gemacht werden.

      Es sei «absolut notwendig», dass die Vorschläge in ihrer Gesamtheit umgesetzt würden, teilten die SNB und die Finma am Montag in einem gemeinsamen Communiqué mit. Sowohl Vertreter der Notenbank als auch der Aufsichtsbehörde waren in der Expertenkommission vertreten, deren Forderungen am Montag veröffentlicht wurden.

      Die vorgeschlagenen Massnahmen stünden im Einklang mit den sich abzeichnenden internationalen Reformen der Bankenregulierung, schreiben beide Institutionen. Die Vorgaben gingen aber bei den Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen über die internationalen Minimalstandards des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht hinaus. Damit werde die spezielle Situation der Schweiz berücksichtigt.

      Nach Ansicht von Finma-Präsident Eugen Haltiner sind die im internationalen Vergleich deutlich schärferen Regeln «für die schweizerischen Verhältnisse notwendig und deshalb in allen Teilen rasch und ohne Abstriche umzusetzen».

      Der Präsident des dreiköpfigen SNB-Direktoriums, Philipp Hildebrand, erwartet, dass mit der Umsetzung der Empfehlungen das Risiko der beiden Grossbanken für die Schweizer Volkswirtschaft reduziert werden könne. Das Problem der zu grossen, systemrelevanten Banken (»too big to fail») könne deutlich entschärft werden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 08:37:49
      Beitrag Nr. 2.548 ()
      Experten wollen Credit Suisse und UBS stärker in die Pflicht nehmen

      Die Schweizer Grossbanken sollen ihre Aktiven laut der Too-big-to-fail-Expertenkommission in Zukunft mit 19 Prozent Eigenmitteln absichern – deutlich mehr als der neu vereinbarte internationale Standard.

      Die vorgeschlagenen 19 Prozent sind fast doppelt so viel wie der neue internationale Regulierungsstandard Basel III vorsieht, der bei 10,5 Prozent liegen soll. Ein Grossteil muss zudem Eigenkapital von höchster Qualität sein. Die Expertenkommission des Bundes schlägt weiter vor, dass bei systemrelevanten Grossbanken 10 Prozent hartes Eigenkapital vorhanden sein muss, wie aus dem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht der Kommission hervorgeht. Basel III, auf das sich internationale Finanzaufseher Mitte September geeinigt hatten, sieht 7 Prozent vor. Als hart gelten einbezahltes Eigenkapital, Gewinnvorträge und offene Reserven.

      Weitere Vorschläge zur Absicherung

      Für die restlichen 9 Prozent sollen die Banken Wandelkapital in Form von bedingten Pflichtwandelanleihen aufnehmen. Diese würden im Krisenfall, wenn die Eigenmittelquote einer Bank unter ein bestimmtes Niveau sinkt, in Eigenkapital umgewandelt. Das Instrument versteht die Kommission als Puffer für Krisenzeiten mit hohen Verlusten. Sie will zudem auch steuerliche Anreize schaffen, damit es attraktiv ist, solche Anleihen zu kaufen.

      Die Zahlen der Experten basieren auf dem heutigen Stand und können sich deshalb auch noch ändern. Basel III und auch die erhöhten Anforderungen für die Schweizer Grossbanken sollen ab dem Jahr 2013 gültig sein, doch eine Übergangsfrist soll bis Ende 2018 gewährt werden.

      Notfallpläne oder Sanktionen?

      Für den Fall, dass es bei einer erneuten schweren Finanzkrise zum Konkurs einer Grossbank käme, sollen diese Unternehmen ausserdem Krisenszenarien für die Weiterführung der volkswirtschaftlich wichtigen Geschäftsteile entwickeln. So könnten der Zahlungsverkehr oder das Kreditwesen beispielsweise in einer eigenständigen Gesellschaft weitergeführt werden.

      Solche Notfallpläne zur Organisation sollen die Banken selbst entwerfen. Nur wenn dies nicht passiert, könnte der Staat zu Zwangsmassnahmen greifen. Der Bericht enthält ein ganzes Paket von Massnahmen, die sich an internationale Regeln anlehnen. Die Vorschläge seien aufeinander abgestimmt, hält die Kommission fest.

      Vorschläge an den Bundesrat

      Die Expertenkommission unter der Führung des ehemaligen Direktors der Eidgenössischen Finanzverwaltung, Peter Siegenthaler, untersucht seit November 2009, wie sich das Too-big-to-fail-Problem in der Schweiz verringern lässt. In ihrem Bericht an den Bundesrat schlägt sie Gesetzesänderungen vor, um das Risiko zu begrenzen, das von Unternehmen ausgeht, die so gross sind, dass der Staat sie nicht untergehen lassen kann.

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 09:14:49
      Beitrag Nr. 2.549 ()
      4. Oktober 2010, 09:10, NZZ Online

      Keine weitere Eigenkapitalerhöhung geplant

      Die UBS und die Credit Suisse betonen, dass sie die Anforderungen der Too big to fail-Expertenkommission erfüllen können, ohne zusätzliches Eigenkapital aufnehmen zu müssen.

      Z.B. UBS und CS betonen, die Anforderungen erfüllen zu können, ohne neues Eigenkapital aufnehmen zu müssen. Die Credit Suisse nehme die «Massnahmen zur Kenntnis» so die Grossbank heute morgen. Diese würden das Finanzsystem stärken, sie seien für das Too big to fail-Problem der Grossbanken geeignet, ohne deren Wettbewerbsfähigkeit und diejenige des Schweizer Finanzplatzes «über alle Massen» zu gefährden. Klar sei, dass die Vorschläge der Scheizer Kommission deutlich über Basel III und auch über den heute bestehenden Swiss Finish hinausgingen.

      Die CS lobte die lange Übergangsfrist bis Ende 2018, da die empfohlenen Massnahmen von den Grossbanken während der nächsten Jahre «grosse Anstrengungen zur Stärkung der Qualität des Kapitals erfordern» würde. Sie sei zuversichtlich, die neuen Anforderungen trotz der einschneidenden Massnahmen durch den Aufbau von Kapital aus Gewinnen und mit dem Einsatz von Contigent Convertible Bonds termingerecht erfüllen zu können.

      Ähnliches war von Seiten UBS zu vernehmen. Auch sie liess verlauten, dass sie die neuen Eigenmittelvorschriften innerhalb der vorgeschlagenen Übergangsfristen und deutlich vor Inkrafttreten Ende 2018 erfüllen könne, ohne neues Eigenkapital aufnehmen zu müssen. Die Bank sei dafür gut positioniert und vorbereitet.

      In einer Stellungnahme sprach sich auch die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) zum Schlussbericht aus und erklärte, die vorliegenden Massnahmen seien «sehr streng, umfassend und stellen hohe Anforderungen an die zukünftige Eigenkapitalbasis. Sie werden aber die angestrebte Systemstabilität deutlich stärken und das Problem der impliziten Staatsgarantie der Grossbanken lösen.»

      Keine zusätzlichen Forderungen der Schweizer Politik
      Die Schweiz übernehme damit international eine Vorreiterrolle in der Begrenzung von Systemrisiken von grossen Banken. Um mögliche negative Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verhindern, werde erwartet, dass die Schweizer Institutionen in den internationalen Gremien ebenfalls ähnliche strenge und umfassende Regeln durchsetzen. Gleichzeitig ermahnt die SBVg die nationale Politik, in der Umsetzung der Vorschläge internationale Entwicklungen zu berücksichtigen und keine zusätzlichen Forderungen zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 10:24:10
      Beitrag Nr. 2.550 ()
      4. Oktober 2010, 09:57 NZZ online

      Anleger lassen sich nicht verschrecken

      Die strengeren Eigenkapitalvorschriften für die Schweizer Grossbanken haben die Anleger nicht verschreckt. Die UBS-Aktie startete den Handel am Montag in einem nahezu unveränderten Gesamtmarkt um 0,5 Prozent höher auf 16.75 Franken. Das CS-Papier eröffnete um 1,0 Prozent höher auf 42.20 Franken.

      (sda) Obschon die Schweizer Vorgaben für die Eigenkapitalpuffer von UBS und CS die internationalen Vorgaben deutlich übersteigen, gaben sich die betroffenen Banken wie auch die Finanzanalysten gelassen. Dass die UBS - im Unterschied zur CS - ihren Aktionären vorerst keine Dividenden mehr zahlen will, war bereits in der vergangenen Woche bekanntgeworden.

      UBS wie CS zeigten sich am Montag zuversichtlich, dass sie die neuen Eigenkapital-Vorgaben fristgerecht bis Ende 2018 oder sogar früher erfüllen könnten. Neues Eigenkapital müssen sie demnach dafür nicht aufnehmen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Grossbanken werde nicht über Massen beeinträchtigt, erklärte die Credit Suisse in einer Mitteilung.

      Weniger hart als befürchtet
      Trotz des deutlichen Schweizer Aufschlags auf die internationalen Vorgaben äusserten sich Analytiker erleichtert: Die Vorschriften seien weniger hart ausgefallen als befürchtet, hiess es in ersten Reaktionen. Namentlich bei der Kernkapitalquote war mit mehr als dem von der Expertenkommission geforderten Wert von 10 Prozent gerechnet worden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 12:24:13
      Beitrag Nr. 2.551 ()
      Dieser Bericht wurde weiter ergänzt:

      Bankiervereinigung würdigt Vorreiterrolle der Schweiz
      Wenig euphorische Reaktionen der beiden Grossbanken

      Die UBS und die Credit Suisse betonen, dass sie die Anforderungen der Too big to fail-Expertenkommission erfüllen können, ohne zusätzliches Eigenkapital aufnehmen zu müssen.

      Z.B. Swowohl UBS wie CS betonen, die Anforderungen erfüllen zu können, ohne neues Eigenkapital aufnehmen zu müssen. Die Credit Suisse nehme die «Massnahmen zur Kenntnis» so die Grossbank heute morgen. Diese würden das Finanzsystem stärken, sie seien für das Too big to fail-Problem der Grossbanken geeignet, ohne deren Wettbewerbsfähigkeit und diejenige des Schweizer Finanzplatzes «über alle Massen» zu gefährden. Klar sei, dass die Vorschläge der Scheizer Kommission deutlich über Basel III und auch über den heute bestehenden Swiss Finish hinausgingen.

      CS lobt Übergangsfrist
      Die CS lobte die lange Übergangsfrist bis Ende 2018, da die empfohlenen Massnahmen von den Grossbanken während der nächsten Jahre «grosse Anstrengungen zur Stärkung der Qualität des Kapitals erfordern» würde. Sie sei zuversichtlich, die neuen Anforderungen trotz der einschneidenden Massnahmen durch den Aufbau von Kapital aus Gewinnen und mit dem Einsatz von Contigent Convertible Bonds termingerecht erfüllen zu können.

      Ähnliches war von Seiten UBS zu vernehmen. Auch sie liess verlauten, dass sie die neuen Eigenmittelvorschriften innerhalb der vorgeschlagenen Übergangsfristen und deutlich vor Inkrafttreten Ende 2018 erfüllen könne, ohne neues Eigenkapital aufnehmen zu müssen. Die Bank sei dafür gut positioniert und vorbereitet.

      In einer Stellungnahme sprach sich auch die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) zum Schlussbericht aus und erklärte, die vorliegenden Massnahmen seien «sehr streng, umfassend und stellen hohe Anforderungen an die zukünftige Eigenkapitalbasis. Sie werden aber die angestrebte Systemstabilität deutlich stärken und das Problem der impliziten Staatsgarantie der Grossbanken lösen.»

      Keine zusätzlichen Forderungen der Schweizer Politik
      Die Schweiz übernehme damit international eine Vorreiterrolle in der Begrenzung von Systemrisiken von grossen Banken. Um mögliche negative Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verhindern, werde erwartet, dass die Schweizer Institutionen in den internationalen Gremien ebenfalls ähnliche strenge und umfassende Regeln durchsetzen. Gleichzeitig ermahnt die SBVg die nationale Politik, in der Umsetzung der Vorschläge internationale Entwicklungen zu berücksichtigen und keine zusätzlichen Forderungen zu stellen.

      Die von der Expertenkommission des Bundes erarbeiteten Massnahmen sind laut SBVg «sehr streng, umfassend und stellen hohe Anforderungen an die zukünftige Eigenkapitalbasis». Sie sollten aber die angestrebte Systemstabilität deutlich stärken und das Problem der impliziten Staatsgarantie der Grossbanken lösen.

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 12:26:59
      Beitrag Nr. 2.552 ()
      AKTIENFOKUS/CS und UBS erhalten durch TBTF-Expertenbericht Rückenwind

      Zürich (awp) - Die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS notieren am Montag stärker als der Gesamtmarkt. Rückenwind erhalten die Bankvaloren vom heute präsentierten Expertenbericht zur "too big to fail"-Problematik, der weniger einschneidende Massnahmen für die systemrelevanten Banken vorsieht als im Vorfeld befürchtet wurde. Sowohl CS als auch UBS geben sich zuversichtlich, die neuen Anforderungen durch einbehaltene Gewinne erfüllen zu können.

      Derzeit scheinen auch die Investoren keine Kapitalerhöhungen bei den beiden Grossbanken einzupreisen. Freundlich präsentieren sich vor allem die Valoren der Credit Suisse, die bis gegen 11.50 Uhr rund 0,7% auf 42,06 CHF steigen. Zwischenzeitlich gewannen die Papiere gar bis auf 42,40 CHF. Ins Minus drehten hingegen nach anfänglichen Kursgewinnen die Aktien der UBS, die rund 0,3% auf 16,61 CHF verlieren. Das Tageshöchst markierten sie bei 16,82 CHF. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht derweil mit 0,51% im Minus.

      Im Urteil der Analysten sind die von der Expertenkommission geforderten Massnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals insgesamt etwas weniger streng als befürchtet ausgefallen. Zudem werde den Banken genügend Zeit zur Umsetzung eingeräumt, schreibt die Zürcher Kantonalbank in einer ersten Einschätzung.

      Für die Bankenexpertin Teresa Nielsen der Bank Vontobel liegt insbesondere das geforderte Common Equity von total 10% deutlich hinter den befürchteten Werten. So hätten Investoren mit einer Kernkapitalquote zwischen 12 und 16% gerechnet, schreibt die Expertin. Das dürfte im Markt für Erleichterung sorgen, gibt sich Nielsen zuversichtlich und rechnet nun mit einer positiven Reaktion der Papiere, nachdem sich die Aktien der Grossbanken jüngst deutlich schlechter entwickelt haben als der Benchmark.

      Die Bank Sarasin sieht die empfohlenen Massnahmen demgegenüber etwa im Rahmen der Erwartungen. Die Anforderungen gingen deutlich über die Basel III-Standards hinaus, was aber die Qualität der Banken stärke, kommentiert die Privatbank.

      Als Schwachpunkt der empfohlenen Massnahmen bezeichnet Helvea-Experte Peter Thorne die vorgeschlagene Ausgabe von bedingten Pflichtwandelanleihen: So sei noch nicht nachgewiesen, dass für solche Instrumente ein angemessener Markt existiere. Ein Fragezeichen setzt er zudem hinter der Krisentauglichkeit dieser sogenannten CoCo-Bonds. Letztlich sei dies eine Glaubensfrage, so Thorne. Mit einer Kapitalerhöhung rechnet aber auch er nicht bei den beiden Grossbanken. Er gehe davon aus, dass sowohl die CS als auch die UBS ihr Kernkapital bis 2013 durch die Einbehaltung von Gewinnen bis zu den geforderten 10% aufstocken können.

      pf/cc
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 12:32:11
      Beitrag Nr. 2.553 ()
      Achtung: Die Experten und Professoren überbieten sich wieder in ihren Meinungen (und dies nicht widerspruchsfrei).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 12:47:12
      Beitrag Nr. 2.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.258.745 von Caravest am 04.10.10 12:32:11
      Eigenkapitalregeln

      Der Schweiz ist Basel III nicht scharf genug.


      Nach den internationalen Regeln sollen Geldinstitute bald sieben Prozent Eigenkapital halten. Für die Schweiz reicht das nicht: Die zwei größten Banken des Landes müssen sich auf eine mehr als doppelt so hohe Quote einrichten. Den Vorschlag haben sie selbst mitinitiiert.

      Die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS sollen mit deutlich über internationale Standards hinausgehenden Eigenkapitalvorschriften gegen Finanzmarktstürme wetterfest gemacht werden. Eine im November 2009 von der Regierung eingesetzte Expertenkommission schlug am Montag für die Großbanken eine "harte" Eigenkapitalquote von zehn Prozent auf die gemäß den Basel III-Vorschriften berechneten risikogewichteten Aktiva vor. Hinzukommen solle eine Quote von neun Prozent, die nicht aus "hartem" Kapital wie einbehaltenen Gewinnen bestehen muss, sondern mit bedingten Pflichtwandelanleihen unterlegt werden kann. Diese werden "Contingent Convertible Bonds" ("Coco-Bonds") genannt und können beim Unterschreiten bestimmter Eigenkapitalquoten automatisch in hartes Eigenkapital gewandelt werden.

      Credit Suisse gilt genau wie UBS als systemrelevant Die Schweizer Vorschläge gehen deutlich über die Vorgaben von Basel III hinaus, das einen harte Eigenkapitalquote von sieben Prozent und eine Gesamtkapitalquote von 10,5 Prozent vorsieht. Vorschriften, die härter sind als die des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht, sind in der Schweiz nichts Neues. UBS und Credit Suisse kommen auf Bilanzsummen, die ein Vielfaches des Bruttoinlandproduktes des Alpenstaates ausmachen. Sie wickeln einen großen Teil des inländischen Zahlungsverkehrs ab und haben große Marktanteile im inländischen Kredit und Spargeschäft. Ein Zusammenbruch einer solchen Bank würde das ganze Land in Schieflage bringen. Die Schweiz ist in dieser Hinsicht ein Sonderfall.
      Deshalb forderte die Kommission auch, dass die Banken in einem Krisenfall die für die Schweizer Wirtschaft systemrelevanten Funktionen rasch aus dem Rest des Konzerns herauslösen können. Diese könnten dann notfalls getrennt weitergeführt werden. Als zusätzlicher Sicherungsanker wird eine sogenannte "Leverage Ratio" eingeführt. Sie besagt, dass das Eigenkapital mindestens fünf Prozent der ungewichteten Bilanzsumme ausmachen muss. In der Schweiz gelten für die Großbanken auch strenge Liquiditätsvorschriften.Großbanken tragen Vorschläge mit.

      Mehr zu: Basel III, Credit Suisse, Schweiz, UBS.

      Die Vorschläge der Kommission haben gute Chancen, rasch in das Schweizer Bankengesetz aufgenommen zu werden und dann parallel zu den Basel III-Vorschriften Ende 2018 in Kraft zu treten. Die Großbanken waren in der Expertengruppe vertreten und tragen nach Angaben vom Montag die Vorschläge mit. Die strengeren Vorschriften ließen sich ohne Kapitalerhöhungen erfüllen, erklärten die beiden Geldhäuser unisono. Mit den Maßnahmen würden die Institute selbst wie auch der ganze Finanzplatz Schweiz gestärkt.

      Den Schätzungen der Kommission zufolge müssen die beiden Großbanken jeweils auf Eigenmittel - hartes Kapital plus Pflichtwandelanleihen - von 75 Mrd. Franken (76,8 Mrd. Euro) kommen. Das wären rund 40 Prozent mehr "hartes" Kapital und rund 80 Prozent mehr Gesamtkapital, als sie im Moment halten.

      Ihre Ausgangslage ist nicht schlecht. UBS und Credit Suisse erzielen rund die Hälfte ihres Gewinns in der Vermögensverwaltung. Dieser Bereich basiert vorwiegend auf Gebühren- und Kommissionseinnahmen und ist von den Eigenkapitalvorschriften praktisch nicht betroffen.
      Die strengeren Vorschriften wirken sich hauptsächlich im Investmentbanking aus, wo sie bestimmte Geschäfte wie etwa den Eigenhandel verteuern.
      An der Schweizer Börse wurden die neuen Eigenkapitalregeln gefasst aufgenommen. Sowohl die Aktien von Credit Suisse wie auch die Papiere von UBS notierten im Plus.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 13:15:50
      Beitrag Nr. 2.555 ()
      Too big to fail - Problem gelöst?

      Hier ein interessantes Video-Interview mit dem Präsidenten der Kommission:

      http://www.nzz.ch/finanzen/webtv/impulse/impulse_oktober_201…
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 15:42:49
      Beitrag Nr. 2.556 ()
      «Too Big to Fail» für Dummies

      Von Markus Diem Meier

      Der heute von der Expertenkommission des Bundes präsentierte Bericht zur Vermeidung einer künftigen Bankenpleite ist komplex. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.


      Was ist die Hauptstossrichtung der Expertenkommission?
      Die Expertenkommission des Bundes fordert von den Grossbanken einerseits ein deutlich dickeres Eigenkapitalpolster als bisher, sowie andererseits einen grossen Anteil an bedingtem Kapital (siehe Cocos). Schliesslich legt die Kommission ein Verfahren fest, wie sie im Krisenfall reagieren müssen und im schlimmsten Fall in den Konkurs geschickt werden können. Die Forderungen der Kommission beinhalten ausserdem Massnahmen zu einer besseren Risikostreuung der Bankanlagen, um die Verflechtung innerhalb des Bankensektors zu verringern und bekräftigt bereits eingeführte Liquiditätsforderungen.

      Welche neuen Eigenkapitalforderungen stellt die Kommission?
      Wie bisher steht der Eigenkapitalanteil in Prozent des risikogewichteten Anlagekapitals einer Bank im Zentrum. Doch beides wird strenger gefasst. Die Risikogewichte beim Anlagekapital der Banken steigen, was bei beiden Schweizer Grossbanken praktisch zu einer Verdoppelung der risikogewichteten Anlagen führt. Als Eigenkapital steht neu jenes nach der engsten Definition im Mittelpunkt: Dazu zählt das Aktienkapital, die einbehaltenen Gewinne und offene Reserven. Das Eigenkapital nach dieser Definition wird als «Common Equity» oder zuweilen auch als hartes Kernkapital bezeichnet. Der Gesamtanteil dieses Eigenkapitals an den risikogewichteten Anlagen sollen von akutell 2 Prozent auf 10 Prozent steigen. Dabei muss allerdings noch zwischen einer Basisanforderung von 4,5 Prozent und einem Puffer von 5,5 Prozent unterschieden werden. Auch die Anforderungen für breiter gefasste Eigenkapitaldefinitionen («Tier 1» und «Tier 2») werden deutlich verschärft.

      Worin liegen die wichtigsten Unterschiede zu Basel III?
      In folgenden wichtigen Punkten entsprechen die Forderungen der Expertenkommission denen des neuen Regelwerks von Basel III: Bei den Übergangsfristen, bei den neuen Risikogewichten der Bankanlagen, bei der neuen Bedeutung des enger gefassten Eigenkapitals («Common Equity») und beim Erfordernis, dass hier die Basisanforderung bei 4,5 Prozent der risikogewichteten Anlagen liegen muss. Basel III sieht bisher allerdings andere Puffer über diese Basisanforderung hinaus vor. Als «Conservation Buffer» wird zusätzlich noch 2,5 Prozent «Common Equity» gefordert, wodurch der minimale Anteil des risikogewichteten Eigenkapitals bei 7 Prozent liegt. Dazu soll noch ein konjunkturabhängiger Puffer von 0 bis 2,5 Prozent kommen. Der Puffer für die Schweizer Grossbanken soll mit 5,5 Prozent also 3 Prozent höher sein als der «Conservation Buffer» von Basel III. Von einem konjunkturabhängigen Puffer ist nicht die Rede. Der grösste Unterschied betrifft allerdings das bedingte Kapital (die «Cocos»), die im Schweizer Regelwerk eine zentrale Rolle spielen sollen. Hier bleibt Basel III noch unkonkret. Dennoch ist auch dort geplant, für systemrelevante Banken schärfere Anforderungen zu definieren. Bedingtes Kapital soll dabei explizit eine Rolle spielen. Daher ist wahrscheinlich, dass die Basler Regeln sich denen der Expertenkommission angleichen werden.

      Welche Bedeutung hat das bedingte Kapital («Cocos»)?
      Die «Cocos» spielen bei den Vorschlägen der Expertenkommission eine zentrale Rolle. «Coco» steht für «Contingent Convertible». Damit sind Wandelanleihen gemeint, die bei einem vordefinierten Ereignis automatisch in Aktienkapital gewandelt werden müssen. Als Wandelanleihen stellen «Cocos» für die Bank Fremdkapital dar, das sie verzinsen muss. Im Krisenfall, wenn sie gewandelt werden müssen, werden sie automatisch zu Eigenkapital. Damit sinkt automatisch der Verschuldungsgrad der Bank, beziehungsweise ihr Eigenkapitalanteil steigt. Weil die «Cocos» zum im Krisenfall gültigen Aktienkurs gewandelt werden müssen, erleiden dann sowohl die Inhaber dieser Wandelanleihen, wie auch die Aktionäre einen Wertverlust (letztere durch die Verwässerung des Aktienwerts). Damit haben beide ein grosses Interesse daran, dass die Banken keine übermässigen Risiken eingehen. Der grösste Mangel des neuen Instruments: Es ist vorerst vor allem ein theoretisches Konstrukt, da es in der Praxis noch kaum erprobt ist.

      Wie viel Kapital müssen die Banken in «Cocos»halten?
      Der Puffer, den die Grossbanken über den eng gefassten, risikogewichteten Eigenkapitalanteil von 4,5 Prozent hinaus halten müssen, besteht einerseits im erwähnten weiteren Kapitalanteil von 5,5 Prozent, aber auch aus 3 Prozent, die sie in Cocos halten müssen. Damit wird der erwähnte Eigenkapitalpuffer ergänzt, der damit auf 8,5 Prozent steigt («Common Equity von 5,5 Prozent plus Cocos von 3 Prozent»). Gesamthaft («Cocos» und «Common Equity») müssen die Banken daher inklusive Puffer 13 Prozent risikogewichtetes Kapital halten. Dabei bleibt aber eine weitere wichtige neue Komponente noch unberücksichtigt: Die so genannte «progressive Komponente». Bezieht man diese mit ein (Details siehe unten) müssten die beiden Grossbanken Cocos im Umfang von rund 9 Prozent gemessen am risikogewichteten Eigenkapital halten, zusammen mit dem «Common Equity»-Eigenkapital wären das 19 Prozent. Überschreiten allerdings die Banken die Mindestanforderungen des Kern-Eigenkapitals («Common Equity»), müssen sie weniger «Cocos» halten.

      Was ist die «progressive Komponente»?
      Die «progressive Komponente geht über das minimale Eigenkapital und den Puffer hinaus. Je nach Grösse ihrer Bilanzsumme und je nach Marktanteil an den inländischen Märkten müssen die Grossbanken weitere «Cocos» halten. Bei ihrer aktuellen Grösse würde das für die Credit Suisse und die UBS einem nötigen Anteil an solchen Anleihen von 6 Prozent entsprechen. Das führt zu den erwähnten 9 Prozent an notwendigen «Cocos» (3 Prozent für den Puffer plus 6 Prozent progressive Komponente). Die progressive Komponente ist als Lenkungsmassnahme gedacht. Je bedeutender Banken werden, desto mehr Kapital müssen sie automatisch halten und umgekehrt.

      Was passiert, wenn eine Grossbank dennoch strauchelt?
      Die vorgeschlagenen Massnahmen setzen nicht nur bei den Kapitalerfordernissen an, sie setzen auch auf einen Prozess, wie mit den Grossbanken in einer Krise umzugehen ist. Sie müssen sich schon vorweg so organisieren, dass die Weiterführung systemrelevanter Funktionen (Zahlungsverkehr, Einlagen- und Kreditgeschäft) im Krisenfall aufrechterhalten bleibt, während der Rest in Konkurs gehen kann. Leistet eine Grossbank diese Vorarbeiten nicht, ordnen die Behörden solche an. Wenn vorgegebene Anteile des eng gefassten Kernkapitals («Common Equity») am Risikokapital unterschritten werden, treten automatisch Massnahmen in Kraft. Unterschreitet dieses Kernkapital den Anteil von 7 Prozent, müssen automatisch die 3 Prozent «Cocos» in Aktien gewandelt werden, die zum Puffer zählen. Unterschreitet es den Anteil an 5 Prozent, müssen auch die übrigen Cocos gewandelt werden. Ausserdem tritt dann zwingend eine Notfallplanung in Kraft, bei der die systemrelevanten Funktionen in eine Trägergesellschaft übertragen werden und die übrige Bank saniert oder abgewickelt wird.

      Ab wann sind die Regeln gültig?
      Die neuen Regeln sollen nach dem Willen der Expertenkommission denselben Übergangsfristen unterliegen, wie die Basel-III-Regeln. Das heisst, die neuen Bedingungen müssten auf Ende 2018 erfüllt werden. Die Expertenkommission begründet die lange Dauer mit möglichen volkswirtschaftlichen Kosten bei kürzeren Fristen, da sich das Kapital und damit auch die Kreditvergabe der Banken deutlich verteuern könnten. Mit den Übergangsfristen seien solche Nachteile unwesentlich, während der langfristige Nutzen der neuen Massnahmen eindeutig überwiege.

      Sind die Regeln bereits in Stein gegossen?
      Nein. Genau genommen handelt es sich nur um Vorschläge, die zuerst in Gesetze überführt werden müssen. Die Expertenkommission hat dazu bereits konkrete Gesetzestexte vorgeschlagen. Damit sie aber Gültigkeit erlangen, muss ihnen erst das Parlament zustimmen.

      (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 18:18:21
      Beitrag Nr. 2.557 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI startet schwach in neue Woche - Banken uneinheitlich

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Nach moderaten Abgaben zu Handelsbeginn hatte sich in der Folge der Druck auf den Leit-Index SMI verstärkt und zu einer Ausweitung der Kursverluste geführt. Erst am frühen Nachmittag wurde der Abwärtstrend dank der etwas festeren Eröffnung in New York für kurze Zeit unterbrochen. Die eher enttäuschend ausgefallenen US-Industriedaten drückten allerdings auch die Wall Street ins Minus und liessen den SMI bis gegen Handelsende gar auf einen neuen Tagestiefststand zurückfallen.

      An der Schweizer Börse waren die Grossbanken das Top-Thema. Die Expertenkommission des Bundesrates zur Entschärfung der "Too big to fail"-Problematik (TBTF) hatte am Montag ihre Vorschläge, der über Basel III hinausgehende sogenannte "Swiss Finish", der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt wurden die neuen Regulierungsvorschläge und vorgesehenen Kapitalisierungsvorschriften zwar als streng erachtet, überwiegend waren es aber Kommentare der Erleichterung, dass sie nicht noch schärfer ausgefallen sind.
      ...

      Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse (+0,4%) und UBS (-0,5%) gingen nach der Publikation des TBTF-Expertenberichts am Ende uneinheitlich aus dem Handel. Allerdings hielten sich die Abgaben bei UBS in Grenzen, die Titel notierten phasenweise sogar etwas fester. Die Banken hätten durch den Bericht insgesamt etwas Rückenwind erhalten, so die Marktmeinung.

      Im Urteil der Analysten sind die von der Expertenkommission geforderten Massnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals insgesamt etwas weniger streng als befürchtet ausgefallen. Zudem werde den Banken genügend Zeit zu deren Umsetzung eingeräumt, hiess es. Auch seien für die beiden Grossbanken von seiten der Investoren bislang noch keine Kapitalerhöhungen in die Aktienkurse eingepreist worden.
      ...

      mk/ra
      Avatar
      schrieb am 04.10.10 20:05:52
      Beitrag Nr. 2.558 ()
      04.10.2010 11:16 UBS und Credit Suisse:
      Schweiz fordert 19 Prozent Eigenkapital.

      Als ob Credit Suisse und UBS noch nicht genug Probleme hätten: Die beiden Schweizer Großbanken sollen künftig deutlich mehr Eigenkapital halten müssen als in den internationalen Vorschriften gefordert wird. Das könnte ein erheblicher Wettbewerbsnachteil sein, auch im Vergleich zu deutschen Geldhäusern.


      Die Schweizer Großbank und ihr Rivale UBS müssen künftig strenge Eigenkapitalanforderungen erfüllen, wenn es nach der Regierungskommission geht.

      HB ZÜRICH. Eine im November 2009 von der Regierung eingesetzte Expertenkommission schlug am Montag für die Großbanken eine „harte“ Eigenkapitalquote von zehn Prozent auf die gemäß den Basel III-Vorschriften berechneten risikogewichteten Aktiva vor.

      Hinzukommen solle eine Quote von neun Prozent, die nicht aus „hartem“ Kapital wie einbehaltenen Gewinnen bestehen muss, sondern mit bedingten Pflichtwandelanleihen unterlegt werden kann. Diese können beim Unterschreiten bestimmter Eigenkapitalquoten automatisch in hartes Eigenkapital gewandelt werden.

      Die Schweizer Vorschläge gehen deutlich über die Vorgaben von Basel III hinaus, das einen harte Eigenkapitalquote von sieben Prozent und eine Gesamtkapitalquote von 10,5 Prozent vorsieht. Vorschriften, die härter sind als die des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht, sind in der Schweiz nichts Neues. UBS und Credit Suisse kommen auf Bilanzsummen, die ein Vielfaches des Bruttoinlandproduktes des Alpen-Staates ausmachen. Sie wickeln einen großen Teil des inländischen Zahlungsverkehrs ab und haben große Marktanteile im inländischen Kredit und Spargeschäft. Ein Zusammenbruch einer solchen Bank würde das ganze Land in Schieflage bringen. Die Schweiz ist in dieser Hinsicht ein Sonderfall.

      Aus diesem Grund forderte die Kommission auch, dass die Banken in einem Krisenfall die für die Schweizer Wirtschaft systemrelevanten Funktionen rasch aus dem Rest des Konzerns herauslösen können. Diese könnten dann notfalls getrennt weitergeführt werden. Als zusätzlicher Sicherungsanker wird eine sogenannte „Leverage Ratio“ eingeführt. Sie besagt, dass das Eigenkapital mindestens fünf Prozent der ungewichteten Bilanzsumme ausmachen muss. In der Schweiz gelten für die Großbanken auch strenge Liquiditätsvorschriften.

      Die Vorschläge der Kommission haben gute Chancen, rasch in das Schweizer Bankengesetz aufgenommen zu werden und dann parallel zu den Basel III-Vorschriften Ende 2018 in Kraft zu treten. Die Großbanken waren in der Expertengruppe vertreten und tragen nach Angaben vom Montag die Vorschläge mit. Die strengeren Vorschriften ließen sich ohne Kapitalerhöhungen erfüllen, erklärten die beiden Geldhäuser unisono. Mit den Maßnahmen würden die Institute selbst wie auch der ganze Finanzplatz Schweiz gestärkt.

      Den Schätzungen der Kommission zufolge müssen die beiden Großbanken jeweils auf Eigenmittel - hartes Kapital plus Pflichtwandelanleihen - von 75 Mrd. Franken kommen. Das wären rund 40 Prozent mehr „hartes“ Kapital und rund 80 Prozent mehr Gesamtkapital als sie im Moment halten.

      Ihre Ausgangslage ist nicht schlecht. UBS und Credit Suisse erzielen rund die Hälfte ihres Gewinns in der Vermögensverwaltung. Dieser Bereich basiert vorwiegend auf Gebühren- und Kommissionseinnahmen und ist von den Eigenkapitalvorschriften praktisch nicht betroffen. Die strengeren Vorschriften wirken sich hauptsächlich im Investmentbanking aus, wo sie bestimmte Geschäfte wie etwa den Eigenhandel verteuern.

      An der Schweizer Börse wurden die neuen Eigenkapitalregeln gefasst aufgenommen. Sowohl die Aktien von Credit Suisse wie auch die Papiere von UBS notierten im Plus.
      =====================================================================

      Ich finde 19% plus Basel III etwas überzogen und damit wird gegen die UBS und CS die Konkurrenz wachsen.

      Das sehe ich als unfair an und kostet beiden Geldhäusern ein Vermögen.

      Musste das sein,das Gewinne auf Jahre hin von dem erwarteten 19% aufgefressen werden,auch wenn man bis 2018 Zeit hat,müssen ab jetzt die Gewinne in das Eigenkapital verrechnet werden.


      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 04.10.10 21:53:40
      Beitrag Nr. 2.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.261.590 von springbok am 04.10.10 20:05:52Ich bin auch nicht nur Freund der Massnahmen.

      Du musst aber auch die andere Seite sehen. Es wird nicht lange dauern und wir sehen wieder weltweite Vergleiche oder Stresstests und ähnliches. Und wo stehen dann die Schweizer Banken?

      Zudem ist Stabilität ein wichtiges Markenzeichen für den Schweizer Finanzplatz. Marketingmässig darf das nicht unterschätzt werden.

      Desweitern können wir nicht ausschliessen, dass wir uns mit einer neuen Finanzkrise befassen müssen. Wer weiss, wann das ist. Natürlich erhoffen wir uns das nicht und unschön ist, dass die angestrebte Stärke der beiden Banken erst dann voll zum Tragen kommt, wenn wir wieder in einer Krisensituation sind.
      Avatar
      schrieb am 05.10.10 18:36:23
      Beitrag Nr. 2.560 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliche Gewinne dank positiver US-Daten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Hatte am Morgen noch eine überraschende Leitzinssenkung der japanischen Notenbank für Verluste gesorgt, gaben überraschend starke US-Konjunkturdaten am Nachmittag den Märkten einen kräftigen Schub.

      Die Stimmung der US-Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor hat sich überraschend deutlich aufgehellt. "Bereits vor Veröffentlichung dieses wichtigen Stimmungsindikators wurde auf ein positives Ergebnis spekuliert", sagte ein Marktteilnehmer. Dass sich dies dann bewahrheitet habe, habe zu Anschlusskäufen geführt. Positiv hervor hob der Experte die Beschäftigungsquote, die wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen sei. "Das stimmt für den Arbeitsmarktbericht am Freitag positiv", sagte er.
      ...

      Bei den Finanzwerten ragten Julius Bär (+2,6%) und UBS (+2,2%) positiv heraus. Auch Aktien der CS (+1,6%) legten zu. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass sich die Korrektur im Bankensektor fortsetzen wird. Die Analysten seien noch immer dabei, ihre Schätzungen für die Gewinne für das dritte Quartal nach den schwierigen Sommermonaten nach unten zu revidieren.
      ...

      dm/ra
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 18:11:29
      Beitrag Nr. 2.561 ()
      SNB-Chef wirbt weltweit für «Swiss-Finish»

      Philipp Hildebrand, Chef der Schweizerischen Nationalbank, fordert heute in der «Financial Times» unter dem Titel «Follow the Swiss lead to avoid another Lehman» die Staatschefs der G-20-Länder auf, bei der Bankregulierung dem Schweizer Beispiel zu folgen. Damit meint er die am Regulierungsvorschläge, die am Montag von der «Too big to fail»-Expertenkommission des Bundes präsentiert worden sind.

      Sie zeigen auf, wie künftig eine Rettung der Grossbanken durch Steuergelder umgangen werden kann. Gemessen an seinem Detaillierungsgrad und den konkret vorgesehenen Abläufen ist das Gesamtpaket der Expertenkommission der weltweit bisher am weitesten fortgeschrittene Regulierungsvorstoss zu diesem Thema.

      Das besondere Gewicht von Philipp Hildebrand

      Die Forderungen der Schweizer Experten basieren allerdings auf dem neuen internationalen Regelwerk Basel III, das von den Ausschüssen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel bereits am 12. September präsentiert wurde. Die Expertenkomission setzt für die Grossbanken allerdings einen deutlich strengeren Massstab an. Doch in diesem internationalen Regelwerk sind bisher erst Kapitalerfordernisse ausformuliert. Weitergehende Regeln für systemrelevante Banken sollen allerdings auch in diesem Regelwerk folgen. Dabei wird in der Verlautbarung zu Basel III genau auf jenen weiteren Puffer verwiesen, der im Schweizerischen Paket eine grosse Bedeutung einnimmt: Zwingend zu haltende Wandelanleihen, die im Krisenfall in Aktien getauscht werden müssen.

      Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass die Basler Regulierungen sich bei den weitergehenden Vorschlägen am Schweizer Beispiel orientieren werden. Genau das fordert auch Philipp Hildebrand in seinem heutigen Kommentar im international viel beachteten Finanzfachblatt. Dort beschreibt er ansonsten im Detail das vorgeschlagene Paket der Expertenkommission. Hildebrands Kommentar hat auch deshalb Bedeutung, weil er selbst an vorderster Front bei der Ausformulierung der internationalen Regeln beteiligt ist: als Mitglied des Steuerungsausschusses des «Financial Stability Forums», das bei der BIZ angesiedelt ist. Dieses Forum wurde von der G-20 explizit damit beauftragt, Vorschläge zur Lösung der «Too big to fail»-Problematik auszuarbeiten. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 06.10.2010, 16:12 Uhr / tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 06.10.10 18:30:37
      Beitrag Nr. 2.562 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fester unter Tageshoch

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch freundlich, aber deutlich unter Tageshoch geschlossen. Während die Indizes im frühen Geschäft noch unter dem Eindruck guter Vorgaben aus den USA in die Höhe kletterten, kam ihnen im Tagesverlauf der Schwung abhanden. Belastet wurde das Sentiment vom schlechter als erwartet ausgefallenen US-amerikanischen ADP Arbeitsmarktbericht für den Monat September. Der Bericht belegt nach Meinung von Beobachtern, dass die Wirtschaftserholung in den USA bisher nicht am Arbeitsmarkt angekommen ist.

      Die Beschäftigung in den USA ist im privaten Sektor deutlich um 39'000 Stellen eingebrochen, es wurde aber mit einem Anstieg um 20'000 Stellen gerechnet. Damit werde aber auch der Druck auf die US-Zentralbank erhöht, die Geldmenge durch eine neue Runde quantitativer Lockerung weiter auszuweiten, wurden auch positive Seiten hervorgestrichen.
      ...

      Weiter stark zeigten sich nach der Veröffentlichung des Expertenberichts zu den Grossbankenrisiken Anfang Woche UBS (+1,7%) und CS (+0,8%). Gegensätzlich fiel indes die Entwicklung in den beiden grossen Versicherern Swiss Re (+0,9%) und ZFS (-0,5%) aus. Letztere wurde von einem am Berichtstag gemeldeten Beteiligungsabbau doch die britische Barclays Bank etwas belastet.
      ...

      ra/dm
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 10:21:45
      Beitrag Nr. 2.563 ()
      UBS - Nomura wiederholt Kursziel 22 :):) mit Kaufempfehlng. Sieht as 3.Q. als Tiefstpunkt auf der Ertragsseite.
      Avatar
      schrieb am 07.10.10 18:29:53
      Beitrag Nr. 2.564 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gewinne - Zurückhaltung vor US-Daten spürbar

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag mit Gewinnen, aber unter Tageshoch geschlossen. Trotz erfreulicher Daten aus den USA sei die Zurückhaltung vor dem Arbeitsmarktbericht am Freitag spürbar, hiess es am Markt.

      So waren zwar die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe besser als erwartet ausgefallen. Der Dow Jones zierte sich aber etwas und rangierte zum Börsenschluss in Europa im Minus. Somit kam auch hierzulande nur kurzzeitig Schwung in die Märkte. "Niemand traut sich, sich vor den Daten wirklich zu positionieren. Man will nicht auf dem falschen Fuss erwischt werden", beschrieb ein Marktteilnehmer die vorsichtige Stimmung.
      ...

      Die Bankenwerte entwickelten sich uneinheitlich. Während CS den positiven Trend seit der Veröffentlichung des Expertenberichts zu den Grossbankenrisiken mit plus 0,7% fortsetzten, schlossen UBS unverändert. Bei den zyklischen Adecco (+2,3%) spiegelten sich die Hoffnungen auf einen positiven US-Arbeitsmarktbericht. Die Aktien von ABB (+0,6%) steckten eine Klage der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft von Mexiko gut weg.
      ...


      dm/ra
      Avatar
      schrieb am 08.10.10 18:24:25
      Beitrag Nr. 2.565 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leichtes Minus nach Gewinnmitnahmen - Actelion im Hoch

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit leichten Verlusten aus der Sitzung gegangen. Während der wenig inspirierten Sitzung ging es bis am Mittag vor allem nach unten, ehe der Nachmittag eine leichte Wende brachte. Nach den drei starken Vortagen sei der Wochenschluss von Gewinnmitnahmen geprägt gewesen, hiess es in Marktkreisen. Als Highflyer entpuppten sich am Freitag Actelion dank der anhaltenden Übernahmespekulationen.

      Ein wenig Bewegung, unter dem Strich aber kaum grosse Veränderungen, brachten am Nachmittag die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Diese fielen vor allem wegen des grossen Rückgangs der Beschäftigung eher enttäuschend aus. An der Börse gilt es nun dafür als ausgemacht, dass die amerikanische Notenbank ihre Geldpolitik schon bald noch weiter lockern wird. In diesem Umfeld stand der Dow Jones zu Europaschluss am Freitag leicht im Plus.
      ...

      Das negative Vorzeichen des SMI war vor allem auf die Verluste von CS (-1,9%), Nestlé und ABB (je -0,8%) zurückzuführen. Barclays hatte die Aktien der CS nach Bekanntgabe der neuen Regularien für Schweizer Banken auf "Underweight" von zuvor "Equal-weight" abgestuft. Es gebe nun mehr Klarheit über den künftigen Kapitalbedarf, hiess es dazu. Während die UBS (Aktie -0,6%) bereits über ausreichend Kapital verfüge, benötige die CS bis 2012 noch etwas mehr.
      ...

      cf/ra
      Avatar
      schrieb am 09.10.10 21:09:21
      Beitrag Nr. 2.566 ()
      07.10.2010 Währungen:
      Die Angst der Investoren
      Die Amerikaner wollen einen Dollar, der stabil aber auch nicht zu stark ist. Doch auf Dauer können sie ihre Währung nur schützen, indem sie die Staatsverschuldung begrenzen.
      von Martin Feldstein


      Martin Feldstein lehrt in Harvard.
      Die amerikanische Wirtschaftspolitik zielt auf einen Dollar hin, der zu Hause stark und im Ausland konkurrenzfähig ist. Ein starker Dollar zu Hause bedeutet: ein Dollar, der seine Kaufkraft behält dank einer niedrigen Inflationsrate. Ein konkurrenzfähiger Dollar im Ausland bedeutet: Andere Länder sollten keine Strategien umsetzen, die den Wert ihrer Währung künstlich nach unten drücken, um ihren Export zu fördern und vor Importen abzuschrecken.

      Das Ziel eines starken Dollars zu Hause leitet die Notenbank (Fed) mindestens, seit ihr damaliger Präsident Paul Volcker Anfang der 1980er-Jahre der Inflation den Garaus machte. Obwohl die USA kein formales Inflationsziel haben, wissen die Finanzmärkte, dass die Fed eine Preissteigerung im Bereich von zwei Prozent anstrebt. Und während das Gesetz vorschreibt, dass die Fed zusätzlich zur niedrigen Inflation für nachhaltiges Wachstum zu sorgen hat, sind sich die Währungshüter bewusst, dass ein nachhaltiges Wachstum Preisstabilität erfordert.

      Vertreter des US-Finanzministeriums beharren seit Jahrzehnten darauf: „Ein starker Dollar ist gut für Amerika.“ Aber dieser Slogan war nie Leitlinie für Maßnahmen der USA an den internationalen Märkten. Das Finanzministerium interveniert nicht an den Währungsmärkten, um den Dollar zu stärken, und die Fed erhöht nicht die Zinsen, um dies zu erreichen. Stattdessen versuchen die USA, andere Länder von Währungsmanipulationen abzuhalten.

      In den letzten Jahren haben Länder überall auf der Welt große Mengen an Devisen angehäuft. Ganz oben auf der Liste steht China mit mehr als zwei Billionen Dollar. Aber auch Korea, Taiwan, Singapur, Indien und die Öl produzierenden Länder halten Devisenreserven im Umfang von Hunderten von Milliarden von Dollar. Das meiste davon ist zurzeit in Dollarpapieren investiert. Diese großen Devisenreserven werden nicht länger als Puffer gegen vorübergehende Handelsungleichgewichte gehalten. Der größte Teil dieser großen Kapitalbestände dient auch zur Ausbalancierung von Risiken und Renditen. Diese Regierungen werden daher danach streben, sich von der gegenwärtigen Konzentration auf Dollaranlagen zu verabschieden.

      Derzeit ist der Euro die Hauptalternative zum Dollar. Obwohl die Turbulenzen in Europa und die unsichere Zukunft des Euros eine Pause in der Umschichtung von Dollar auf Euro verursacht haben, wird sich die Neugewichtung zugunsten des Euros fortsetzen. In den Devisenbeständen der Länder mit großen Reserven ist der Dollar übergewichtet, und die Bemühungen dieser Länder zum Risikoausgleich werden dazu führen, dass der Euro wieder an Bedeutung gewinnt.

      Die größte Gefahr für eine nachhaltige Rolle des Dollars ist die große und weiter wachsende Staatsverschuldung. Nachdem diese während des vergangenen halben Jahrhunderts meist zwischen 25 und 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) schwankte, hat sie nun 62 Prozent erreicht. Das offizielle, politisch unabhängige Congressional Budget Office prognostiziert, dass die Politik, die derzeit am wahrscheinlichsten erscheint, die Staatsverschuldung bis Ende des Jahrzehnts auf 100 Prozent hochtreiben dürfte.

      Ausländische Investoren könnten daher befürchten, dass künftige US-Regierungen versucht sind, den realen Wert der Schulden zu verringern, indem sie eine höhere Inflationsrate zulassen. Dies ist allerdings unwahrscheinlich. Denn in der Notenbank gibt es einen antiinflationären Konsens. Außerdem ist die durchschnittliche Laufzeit der staatlichen Schuldtitel mit rund vier Jahren relativ kurz. Eine höhere Inflation würde daher dazu führen, dass die Zinsen rasch steigen und der Abbau der Schulden misslingt.

      Doch könnten ausländische Investoren, die inzwischen fast die Hälfte der US-Staatsschuld halten, trotzdem Grund zur Sorge haben, dass die USA sie irgendwann indirekt zur Kasse bitten und die eigenen Bürger schonen. Das bräuchte kein offener Zahlungsverzug sein. Alternativen mit ähnlicher Wirkung wären: die Rückzahlung von Kreditsumme und Zinsen mit niedrig verzinsten Wertpapieren statt mit Bargeld oder ein Abzug von Einkommensteuer auf Zinsen aus Staatsanleihen bei gleichzeitiger Anrechnung dieser Zinsen auf die Zahlungsverpflichtungen amerikanischer Steuerzahler.

      Zwar ist eine derartige Politik extrem unwahrscheinlich, doch die Furcht davor könnte dazu führen, dass ausländische Investoren den Dollar meiden. Der beste Schutz der zukünftigen Rolle des Dollars – und der Gesundheit der US-Volkswirtschaft – ist eine Politik, die den Anstieg der Staatsverschuldung bremst. Martin Feldstein ist Professor in Harvard und war Berater von Ronald Reagan.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.10.10 18:16:39
      Beitrag Nr. 2.567 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlich - Ruhiger Handel

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag freundlich geschlossen. Der Handel sei aber sehr ruhig verlaufen, hiess es am Markt. Die Nachrichtenlage sei dünn gewesen und entsprechend hätten die Impulse gefehlt. Konjunkturdaten gab es keine. Für etwas Bewegung sorgten Studien bei den entsprechenden Einzeltiteln.

      Auch am Nachmittag sei das Geschäft eher zäh verlaufen. In den USA waren am Feiertag "Columbus Day" zwar die Börsen geöffnet. "Viele Marktteilnehmer haben sich aber für ein langes Wochenende entschieden", kommentierte ein Händler. Erst am Dienstag dürfte das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed und mögliche Andeutungen für weitere Lockerungen der Geldpolitik für Bewegung sorgen.
      ...


      Uneinheitlich zeigten sich die Grossbanken. Während Credit Suisse 0,8% gewannen, ging es für UBS um 0,7% nach unten. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für beide Titel gesenkt, CS wird aber weiterhin zum Kauf empfohlen. Für die UBS lautet die Einschätzung hingegen "Hold".
      ...


      dm/rt
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      Avatar
      schrieb am 11.10.10 23:18:23
      Beitrag Nr. 2.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.300.258 von Caravest am 11.10.10 18:16:39

      Uneinheitlich zeigten sich die Grossbanken. Während Credit Suisse 0,8% gewannen, ging es für UBS um 0,7% nach unten. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für beide Titel gesenkt, CS wird aber weiterhin zum Kauf empfohlen. Für die UBS lautet die Einschätzung hingegen "Hold".


      Schon eine Frechheit von der Deutschen Bank,wenn man bedenkt das sie eine KE um 10 Mrd Euro vornehmen muss und man am Kurs der DB ablesen kann dass das Vertrauen sinkt
      und MRD durch den Kurssturz verloren gingen.
      Sie soll sich mal lieber auf ihren Global Fond kümmern der auf den Tod von Aidskranken
      ausgestellt ist und die deutschen Gloabal-Fond Inhaber klassich verlieren.
      Die Versicherungen wurden in Amerka gekauft und war heute grosses Theama im ZDF.

      Ackermann spielt immer noch ein unsauberes Spiel und das wird sich nicht ändern und das ist höflich ausgedrückt.
      Wann geht er nach Amerika wo er hingehört


      Die UBS ist der DB in allem überlegen auch in der Ethik heute.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 12.10.10 08:05:25
      Beitrag Nr. 2.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.302.187 von springbok am 11.10.10 23:18:23
      Da gebe ich dir weitgehend recht. Es ist eine fragwürdige Situation, wenn besser vor der eigenen Türe gekehrt werden sollte. Mir ist auch die Differenzierung zwischen CS und UBS nicht ganz nachvollziehbar ist, zumal allgemein eher von einer KE bei der CS als bei der UBS ausgegangen wird, wenn überhaupt nötig.

      Man müsste auch mal die DB sehen, wenn sie jetzt die Schweizer Standards übernehmen müsste. Aber es ist nun mal so: Analysten fühlen sich legitimiert, überall ihren Senf dazu zu geben. Leider, wie man am Kurs von gestern sieht, haben sie immer noch viel zu viel Einfluss. Was Analysten angeht, müssten global auch deutlich strengere Regeln greifen.
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      Avatar
      schrieb am 12.10.10 14:24:43
      Beitrag Nr. 2.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.302.587 von Caravest am 12.10.10 08:05:25'Hallo Caravest:

      Wie recht Du hast,wenn die DB den Regeln der Schweizer "to big to fail" folgen müsste,käme sie in Zugzwang und in eine neue KE.

      Die Analysten sind nicht in der Lage die Bilanz der UBS zu lesen,darum die bizzaren Empfehlungen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.10.10 18:30:16
      Beitrag Nr. 2.571 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwächer - Nobel Biocare und Straumann mit Kurseinbruch

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat nach dem etwas festeren Start in die neue Woche den Handel am Dienstag mit leichten Verlusten abgeschlossen. Im frühen Geschäft liessen schwache Vorgaben aus Asien den Leitindex SMI auf den Tagestiefstand von rund 6'313 zurückfallen. Danach erholte sich der Index, der Sprung in die Gewinnzone gelang aber nicht. Dies verhinderten in erster Linie die deutlichen Abgaben bei Roche, während die fester tendierenden UBS-Papiere den Gesamtmarkt stützten. Derweil brachen Nobel Biocare und Straumann nach negativen Sektorstudien ein.

      Händler sprachen insgesamt jedoch von einem ruhigen und impulslosen Geschäft. Im Vorfeld der Publikation des Fed-Protokolls zur Sitzung vom 21. September und Zahlen des Chipherstellers Intel hätten sich die Investoren zurückgehalten. Teilweise seien in Aktien Gewinne mitgenommen worden, hiess es.
      ...

      Die Banken sind unheinheitlich aus dem Handel gegangen: Während UBS mit 1,2% zulegten, büssten Credit Suisse 0,7% und Julius Bär 0,2% ein.



      mk/dm
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      Avatar
      schrieb am 12.10.10 20:32:36
      Beitrag Nr. 2.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.307.491 von Caravest am 12.10.10 18:30:16Hallo Caravest:

      Der Todesfond heisst Kompass Life und es stehen 200 Sammelklagen an.
      Totalverlust nach dem ZDF und 2000 Deutsche haben in diesen Fond investiert.

      Die anderen beiden Fonds wurden geschlossen und den Fondsinhaber nur 80% ausbezahlt,den Rest behält die Deutsche-Bank.

      Das kann man ohne Untertreibung als krimminell einstufen.Denn ihre Tressore sind voll von faulen Finanzprodukten von der subprime bis zur CDS.

      Diese DB hat die Unverschämtheit die UBS und die CS runterzustufen.
      Sie selber ist nicht mehr Wert als 20,00 Euro am Markt.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.10.10 18:15:56
      Beitrag Nr. 2.573 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliches Plus - Banken und Roche als Stützen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch deutlich fester aus der Sitzung gegangen. Getragen wurde die Fortsetzung des vergangene Woche eingeleiteten Aufschwungs vorerst von den Aussagen der amerikanischen Notenbank im Protokoll zur letzten Notenbanksitzung, welche eine baldige weitere Lockerung der Geldpolitik erwarten lassen sowie von optimistischen Aussagen von Intel.

      Am Nachmittag sorgten dann starke Quartalszahlen von JP Morgan für einen weiteren Schub nach oben, wofür dann vor allem die beiden Grossbanken im SMI verantwortlich waren. Nebst den Banken kletterten aber auch Roche im Vorfeld der Zahlen von Morgen Donnerstag markant in die Höhe.
      ...

      Einen guten Teil zur Stärke des Gesamtmarktes trugen CS (+1,9%) und UBS (+2,6%) bei, welche weit oben im Gewinnertableau zu finden waren, ebenso wie Julius Bär (+2,3%). Die guten Quartalszahlen der US-Grossbank JP Morgan hätten in UBS und Credit Suisse für zusätzliche Nachfrage gesorgt und teilweise "panikartige" Deckungskäufe nach sich gezogen, hiess es. JP Morgan hat mit dem Ergebnis je Aktie etwas besser als erwartet abgeschnitten.
      ...

      cf/dm

      _____________________________________________


      Springbok:

      Das grosse Glück ist, dass solche Abstufungen (wie meist auch Hochstufungen) eine beschränkte Wirkungsdauer haben. Heute war jetzt schon Sippenhaft mit JPMorgan angesagt, was in diesem Fall positiv ist.

      Gruss
      Caravest
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.10 19:53:25
      Beitrag Nr. 2.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.315.163 von Caravest am 13.10.10 18:15:56

      Kampf um frisches Geld

      Basel III löst Kapitalwettlauf aus.

      Die Bankenbranche hat bis 2019 Zeit, um die neuen Eigenkapitalregeln zu erfüllen. Eigentlich. Das britische Geldhaus Standard Chartered sammelt schon jetzt frisches Geld ein - und ist damit nach der Deutschen Bank das zweite, das vorprescht. Deren Chef Ackermann dürfte das nicht gefallen. von Christine Mai Frankfurt
      AnzeigeMit einer Kapitalerhöhung um rund 3,3 Mrd. Pfund rüstet sich das britische Geldhaus Standard Chartered für neue strikte Eigenkapitalanforderungen. Nach der Deutschen Bank ist das britische Institut damit das zweite, das mit einem solchen Schritt früh auf die unter dem Namen Basel III bekannten Regeln reagiert. Deutschlands größte Bank hatte jüngst rund 10 Mrd. Euro eingesammelt, um die Kapitaldecke aufzubessern und die Postbank zu übernehmen.

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann fürchtet ein Wettrennen Unter Basel III müssen die Geldhäuser mehr und hochwertigeres Eigenkapital vorhalten. Das soll sie besser für künftige Krisen wappnen. Der Mindestanteil des "harten" Kernkapitals, der hochwertigsten Form von Kapital, soll bis 2019 schrittweise auf sieben Prozent der risikogewichteten Aktiva steigen.

      Dennoch wird erwartet, dass viele Institute weit früher versuchen werden, die strengeren Quoten zu erfüllen, um so Investoren ihre Finanzstärke zu demonstrieren. Neben dem Zurückbehalten von Gewinnen sind Kapitalerhöhungen ein Mittel, um die Ausstattung zu verbessern. Obwohl sein Haus als erstes den Markt angezapft hat, warnte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann kürzlich bereits vor einem Wettrennen bei der Erfüllung der neuen Regeln. "Eine Art Musterknabenmentalität erscheint mir gefährlich", sagte Ackermann im September.
      "Wir haben beschlossen, dass das Risiko, zu früh zu kommen, deutlich geringer ist, als das, zu spät zu handeln", begründete Standard-Chartered-Chef Peter Sands die Kapitalerhöhung. Das frische Geld soll außerdem für organisches Wachstum genutzt werden, aber nicht für große Zukäufe.
      Standard Chartered hatte per Ende Juni eine "harte" Kernkapitalquote (Core Tier 1) von neun Prozent. Damit liegt das Geldhaus im internationalen Durchschnitt und bereits deutlich über dem neuen Mindestwert von sieben Prozent. Da sich die Berechnungsmethoden mit Basel III aber ändern, könnte die Quote laut Analystenberechnungen auf bis zu sechs Prozent abschmelzen. Nach der Kapitalerhöhung werde die Core-Tier-1-Quote unter Basel III bei mehr als zehn Prozent liegen, sagte SandsMehr zum Thema


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      Eigenkapitalregeln Der Schweiz ist Basel III nicht scharf genug

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      Bei den britischen Geldhäusern kommt erschwerend hinzu, dass die nationalen Aufseher die Basel-III-Quoten durch nationale Anforderungen ergänzen werden, und sie damit strengere Vorgaben erfüllen müssen als andere Geldhäuser. Auch die Schweiz will den beiden großen Institute des Landes, UBS und Credit Suisse zusätzliche Pflichten auferlegen.
      Standard Chartered ist gut durch die Krise gekommen. Hintergrund ist der Fokus der Bank auf Schwellenländer, insbesondere in Asien. Das Institut bietet Altaktionären eine neue Aktie zum Preis von 12,80 Pfund für jeweils acht Anteilsscheine, die sie bereits halten. Das entspricht einem Abschlag von 33 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag. Der singapurische Staatsfonds Temasek, mit einem Anteil von 17,7 Prozent größter Aktionär des Instituts, wird seinen Anteil an der Kapitalerhöhung zeichnen. Die Aktie lag am Vormittag leicht im Minus.FTD.de, 12:10
      © 2010 Financial Times Deutschland.
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      Wenn die Deutsche-Bank den schweizerischen neuen Regelungen auch noch erfüllen müsste,neben dem Basel III wie es die UBS und CS zu tragen haben,dann würde ich für die Deutsche -Bank sehr schwarz sehen,weil ihnen dann das Eigenkapital nicht genügen würde und eine neue KE folgen müsste.

      Der Glanz des arroganten Ackermanns das er sich schämen würde vom deutschen Staat Geld anzunehmen,hat an Strahlkraft stark eingebüsst und sollte auch seine Position zur Verfügung stellen,denn Hochstapler haben wir genug und er ist einer mit Vollblut,so wie die Vorgänger von Herrn Grübel.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.10.10 08:20:56
      Beitrag Nr. 2.575 ()
      14. Oktober 2010, 08:01, NZZ Online

      UBS will definitiv nicht gegen Ex-Manager klagen
      Bank bestätigt im Bericht zur Finanzkrise ihre bisherige Sicht der Dinge

      Die UBS lehnt eine Klage gegen die ehemalige Führung wegen den Milliardenverlusten in der Finanzmarktkrise weiterhin ab. Im «Transparenzbericht» an die Aktionäre zu ihrem Verhalten in der Krise und im Steuerstreit mit den USA räumt die Grossbank jedoch Fehler ein.

      chs. Die Grossbank UBS will mit dem Bericht zu den Verlusten in der Finanzkrise «einen Schlussstrich ziehen» unter dieses düstere Kapitel ihrer Geschichte, wie sie mitteilt. Diese hat sie an den Rand des Zusammenbruchs gebracht und die Milliardenhilfe des Bundes nötig gemacht.

      Klagen hätten wenig Chancen
      Wie erwartet hält die Bank im «Transparenzbericht» an ihrer bisherigen Argumentation fest. So bekräftigt sie, nicht gegen frühere Manager klagen zu wollen. Die Erfolgschancen einer solchen Klage wären «mehr als ungewiss», schreibt die UBS. Weitere Gegenargumente seien die hohen Kosten, die negative Publizität sowie die Auswirkung auf hängige Prozesse. Ein Verfahren gegen Verantwortliche würde die Position der UBS in anderen Prozessen schwächen.

      Die neue Führung habe die Lehren aus der Vergangenheit gezogen und konzentriere sich nun auf die Zukunft, sagt Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger.

      Zu sehr auf Wachstum konzentriert
      Im 76-seitigen Papier räumt die Bank aber auch Fehler ein. Die Wachstumsstrategie im Investmentbanking sei zu wenig durchdacht gewesen. Vorschriften der amerikanischen Finanzbehörden seien zum Teil zu wenig rigoros und zu zögerlich oder nur unvollständig umgesetzt worden. Die Verluste während der Krise führt die Grossbank unter anderem auf die Wachstumsstrategie zurück. Sie habe wesentlich zu den Verlusten beigetragen. Man habe sich zu stark auf die Umsatzsteigerung konzentriert, ohne die Risiken zu berücksichtigen.

      Risikokontrolle versagte
      Risiken seien zudem falsch eingeschätzt worden, indem beispielsweise statistische Modelle oder Einschätzungen von Ratingagenturen nicht hinterfragt worden seien. Auch im Geschäft mit reichen Privatkunden seien die Risiken - vor Ausbruch des Steuerstreits mit den USA - nicht genügend analysiert worden.

      Im Bericht wird das Verhalten der Bank in der Finanzkrise und im sogenannten Steuerstreit mit den USA aufgearbeitet. Den Bericht haben die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) des Parlaments gefordert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.10 18:17:39
      Beitrag Nr. 2.576 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht schwächer - Syngenta nach Zahlen stark

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag nach einem unentschlossenen Verlauf mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. US-Konjunkturdaten sorgten am Nachmittag für keine deutlichen Impulse und die US-Börsen legten bis zum Handelsende in Europa eine Verschnaufpause ein.

      Zuletzt hatte die erwartete Auflockerung der Geldpolitik in den USA für positive Stimmung an der Wall Street gesorgt. Hierzulande reagierte der Markt unterschiedlich auf Umsatzzahlen von Syngenta und Roche, letztere belasteten den Leitindex SMI. Actelion haussierten nach erneuten Übernahmegerüchten.
      ...

      Der Bankensektor geriet im Einklang mit anderen europäischen Handelsplätzen am Nachmittag unter Abgabedruck. Händler machten grosse amerikanische Fonds auf Seiten der Verkäufer aus. Der Skandal um Zwangsversteigerungen von Häusern durch US-Hypothekarinstitute schlage hohe Wellen, hiess es. UBS (-1,5%) waren Schlusslicht unter den 30 Bluechips und auch CS (-1,4%) gaben deutlich nach, während sich Julius Bär (+0,6%) ins Plus hieven konnten.

      Die UBS stellte unterdessen den von Bern geforderten Transparenzbericht zu Handen der Aktionäre im Zusammenhang mit der Finanzkrise vor. Grosse Überraschungen blieben dabei aus. Die Bank hält daran fest, dass keine Klagen gegen frühere Verantwortliche erhoben werden sollen.
      ...

      cc/dm
      Avatar
      schrieb am 15.10.10 18:04:33
      Beitrag Nr. 2.577 ()
      Hallo meine Damen und Herren.

      Tja, ich bin nach wie vor mit ca minus 50 % bei der UBS dabei :D Aber egal, ich denk mir das ich die Summe vor meiner Pensionierung wieder Verbucht habe. :laugh::D

      Viel Glück ! Haut rein !
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      Avatar
      schrieb am 15.10.10 18:20:26
      Beitrag Nr. 2.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.331.818 von Efeu73 am 15.10.10 18:04:33
      Hallo Efeu

      Wenn die Zahl hinter Efeu der Jahrgang ist, dann ist ja noch etwas Zeit da... :D .

      Wer natürlich noch zu den Glanzzeiten gekauft hat, ist leider immer noch ziemlich weit entfernt. Die persönlich beste Strategie muss man selbst festlegen. Neben "Aussitzen" oder "Verlust realisieren" gibt es ja auch die Möglichkeit des Verbilligens, um einen tieferen Durchschnittspreis zu erreichen. Das wäre natürlich vor allem in der Region des Tiefstandes eine ideale Variante gewesen.

      Wie auch immer: Aus heutiger Sicht darf man zumindest sagen, dass die UBS unternehmerisch wieder auf einem guten Weg ist. Hoffen wir, dass uns weltpolitische Ereignisse keinen Strich durch die Rechnung machen.

      Gruss
      Caravest
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.10 18:23:18
      Beitrag Nr. 2.579 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Kaum verändert nach gemischten Signalen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit kaum veränderten Kursen aus der Sitzung gegangen. Nach einem mehrheitlich seitwärts verlaufenen Vormittag ist am Nachmittag mit verschiedenen Nachrichten aus den USA etwas mehr Bewegung in die Märkte gekommen. Insgesamt hielten sich die Ausschläge aber in engem Rahmen. Auf Wochensicht gesehen ergab sich dennoch ein solides Plus.

      Unterstützung erhielt der SMI vorerst von Fed-Chef Ben Bernanke, welcher die Bereitschaft der Notenbank zu weiteren stützenden Massnahmen bekräftigte. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die damit verbundenen Risiken und Kosten. Die Konjunkturdaten aus den USA ergaben ein gemischtes Bild. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe in New York hat sich im Oktober überraschend deutlich aufgehellt und auch die Einzelhandelsumsätze fielen besser aus als erwartet. Dafür enttäuschte der Konsumentenvertrauens-Index der Uni Michigan.
      ...

      Grösste Verlier waren UBS, Geberit und Lonza (je -1,8%).


      cf/dm
      Avatar
      schrieb am 15.10.10 19:29:06
      Beitrag Nr. 2.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.331.923 von Caravest am 15.10.10 18:20:26hi Caravest ...

      Ja, die 73 ist mein Jahrgang. Deshalb kann ich noch lachen:D:laugh: Wie Du schreibst, ich hab noch ne ganze menge Zeit.:p

      Das Ding hat mir aber schon ein Ei gelegt an dem ich noch ne weile Brüten muss !

      :laugh::laugh::D

      Aber was solls, weinen sollte man für andere Dinge !




      glück auf
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.10.10 23:48:38
      Beitrag Nr. 2.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.332.453 von Efeu73 am 15.10.10 19:29:06Hallo Efeu73.

      Caravest hat Dir einen schönen Brief geschrieben und er wird Dir sicher Mut machen.

      Wenn wir mal alle Probleme mit der IRT geregelt haben und dieses Jahr die UBS sich frei schwimmen kann und ohne Probleme dasteht dann wird der Kurs sich rapide erholen.
      Wir werden sehen ob im 3Q der Kundengeldverlust gestoppt wurde,was ich mal annehme,denn im 2Q war er fasst gestoppt,dann können wir aufatmen und mit Mut in die Zukunft sehen.

      In Asien hat die UBS sich sehr gut aufgestellt und ich hoffe das man wieder Mut im Investingbanking zeigen wird,denn da lässt sich vieles gut machen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.10.10 10:26:40
      Beitrag Nr. 2.582 ()
      Hallo Freunde, hi Caravest , hi Springbok

      Ein kleines Wort, vom kleinen Mann, zum verregneten Samstag.:)

      Die UBS und Ihre Neuorganisation.

      Ich hatte kürzlich die Gelegenheit eine Behindertenwerkstatt zu besichtigen. Es war ein Tag der offenen Tür die einem das geschehen in so einer Werkstatt näher legte. Da ich selbst Handwerker bin, hab ich mir die Zeit genommen, die Gelegenheit genutzt, und hab mich etwas umgeschaut. Zufällig viel ich in die Arme eine Gruppe von Down behinderten Menschen. Diese Gruppe wurde von einem alten Freund den ich aus der Lehrzeit als Werkzeugmacher kenne betreut. Sie haben mich sogleich an den Tisch eingeladen und mich warmherzig empfangen. Nach anfänglichem Smalltalk fingen wir an über Zukunftspläne zu diskutieren. (Was übrigens sehr amüsant war:laugh:). Während der hitzigen Debatte wer nun die wichtigeren Pläne hatte, meinte einer der Werkstattmitarbeiter mit kräftiger Stimme: Er habe nun angefangen zu sparen, Ihm sei das wichtig, da Ihm das der Vater ans Herz gelegt habe! Darauf hin sagte ich zu Ihm, er solle doch einfach zur Bank gehen und sich ein Sparkonto einrichten. Er solle einfach die Strasse runter gehen und bei der nächsten Bank anklopfen.

      *Himmel Herrgott hätte ich das nur nie gesagt !!!!!!!*:laugh::laugh::laugh: :eek::eek:

      Alle schauten mich endsetzt an, hielten sich den Zeigefinger an den Kopf, und fragten mich ob ich denn blöde im Kopf sei! Die Bank am ende der Strasse sei die UBS, die habe doch selber kein Geld mehr, nur ein Dummkopf bringe sein Geld zu denen.

      Nun ja, Ihr könnt es euch denken wie ich mir vorkam.


      Ich finde, der kleine Mann findet, das die UBS auf Teufelkommraus einen neuen Look braucht! Die sollen Ihre Filialen umgestalten, ich finde ein neues Logo muss her. Die ganze Geschichte ist viel zu sehr in den Köpfen der Leute, vor allem der kleinen Leute, die Arbeiterschicht, die Sparer, ja auch die Blickleser! Wie sagt man so schön, auch Kleinvieh macht Mist. Die UBS kriegt Ihr Gesicht einfach nicht Saubergewaschen. Ich kann mir denken dass diejenigen die schon vornhinein mit der Bank zu tun hatten, geblieben sind. Sprich, Kredite, Hypotheken, Sparkonten, Invest usw. usw. Diese Leute (Wir) haben nach wie vor noch die Basis auf der UBS. Was auch gut ist. Jedoch braucht die UBS neue Kunden! Das müssen aber nicht zwangsläufig Millionäre vom Mond sein! Diese Neuorganisation von der UBS taumelt ein wenig, sie gleicht wenn ich das so schreiben darf, einer Fusskranken Ente. Da nützen auch diese Hochglanzpolierten Plakate nichts mehr. Ich bin trotz allem zuversichtlich, und denke das die Zeit auf unserer Seite ist * time is on my side *

      Vielleicht kann ich mich dann auch mal wieder in der Behindertenwerkstatt zeigen lassen. *supergrins* :laugh::laugh::laugh:


      Glück auf ! :D schöns Wuchenend !
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      Avatar
      schrieb am 16.10.10 20:42:09
      Beitrag Nr. 2.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.334.405 von Efeu73 am 16.10.10 10:26:40Hallo Efeu.

      Bei allem Respekt,das was die UBS sucht sind grosse Kunden und ein weltweites Netz und dabei ist man auf dem besten Wege.
      Dann müsste man fast alle Bankennamen ändern,besonders in den USA.

      Dass das nicht geht weisst Du selber,aber schon erstaunlich das die Kleinen wissen was eine gute und schlechte Bank ist.
      Die sind helle wach.:cool:
      Wenn die Führung der UBS vor Herrn Grübel nicht so versagt hätte ständ die UBS glänzend da,aber man war eben auch krimminell gierig.

      Leider,leider.

      Viele Grüsse Springbok:)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.10 22:02:01
      Beitrag Nr. 2.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.336.242 von springbok am 16.10.10 20:42:09Korrektur:

      kriminell so schreibt man es,sorry.
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      Avatar
      schrieb am 18.10.10 09:37:46
      Beitrag Nr. 2.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.336.395 von springbok am 16.10.10 22:02:01
      Hallo,

      ich war in der Praxis in einer ähnlichen Turnaround-Situation bei einem Unternehmen mit rund 250 Mitarbeitern.

      Aus meiner Sicht kann ein neues Erscheinungsbild zwar dazu beitragen, dass das Image des Unternehmens gesteigert werden kann. Meiner Meinung nach ist eine solche Massnahme aber bei weitem nicht der springende Punkt und könnte allenfalls sogar kontraproduktiv sein, weil in der Oeffentlichkeit dann von "neuem Wein in alten Schläuchen" gesprochen wird.

      Ein neues Erscheinungsbild kann höchstens Teil eines ganzen Massnahmenpaketes sein.

      Ich bin der Ansicht, dass die Schaffung von Vertrauen und Zuverlässigkeit der zentrale Punkt ist. Das Unternehmen muss mit der Leistung in allen Belangen auf Dauer überzeugen.
      Nur dann kommt ein Unternehmen mit grosser Wahrscheinlichkeit und Sicherheit aus einem Tief heraus. Nachteilig ist hier, dass dies meistens Jahre braucht, um voll zu greifen.

      Meiner Meinung nach könnte die UBS auch aus der verschärften Regulierung in der Schweiz profitieren. Für die Aktionäre sind zwar kurzfristig Nachteile damit verbunden; hingegen können die "too big to fail"-Massnahmen auch als Verkaufsargumente eingesetzt werden, weil damit eine höhere Sicherheit gegenüber der Konkurrenz ausserhalb der Schweiz verbunden ist. Das schafft erhöhtes Vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.10 18:44:00
      Beitrag Nr. 2.586 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht freundlich - Finanzwerte gefragt

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Montag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Nach einem schwachen Start war der Leitindex SMI am Vormittag ins Plus gedreht, analog zur Entwicklung der Börsen in Europa. Finanztitel zählten dabei zu den grössten Gewinnern, während Actelion wegen Gewinnmitnahmen sehr schwach tendierten.

      Zahlen der Citigroup beflügelten die Bankenwerte am späteren Nachmittag. Das US-Institut hat zum dritten Mal in Folge einen Gewinn erzielt und die Erwartung des Marktes knapp übertroffen. Makrodaten aus den USA fielen durchwachsen aus und hatten in Summe keinen grossen Effekt auf die hiesige Börse. Der Dow Jones Index notierte bis Handelsende in Europa leicht fester.
      ...

      CS (+2,4%) konnten nach den Citigroup-Zahlen nochmals zulegen, nachdem zuvor schon Umschichtungen aus UBS (+1,4%) und Deutscher Bank gestützt hatten. Auch von einigen Short-Eindeckungen im Vorfeld der Publikation der Q3-Ergebnisse war die Rede. Bei UBS habe die vorsichtige Haltung eines US-Instituts zur anstehenden Zahlenpublikation gebremst, hiess es weiter. Julius Bär rückten um 0,5% vor.
      ...

      cc/ch
      Avatar
      schrieb am 19.10.10 18:28:37
      Beitrag Nr. 2.587 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Kaum verändert - Grossbanken gesucht

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Dienstag insgesamt kaum verändert. Im Handel war nach den Avancen der beiden Vorwochen von einer Konsolidierung die Rede. Gegen Sitzungsende hätten Abgaben an der Wall Street und an europäischen Handelsplätzen - auch infolge der überraschenden Zinssatzerhöhung in China - etwas auf die Stimmung gedrückt, hiess es im Handel. Die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen der Finanzinstitute Goldman Sachs und Bank of America seien hierzulande gemischt aufgenommen worden und hätten nur phasenweise für höhere Kurse gesorgt. Insgesamt stützten die hiesigen Grossbankwerte dennoch den Markt.

      Die Stimmung bleibt gemäss Marktbeobachtern freundlich. Die vermutlich bald umgesetzten neuen geldpolitischen Massnahmen der US-Notenbank Fed und der Bankensektor dürften die Märkte weiter beleben. Die kurzfristige Tendenz des SMI wird von Experten nach wie vor als positiv beurteilt.
      ...

      So gewannen die Grossbankwerte UBS (+1,7%) und CS (+1,1%) und zogen den Markt nach oben. An die Banken seien die Erwartungen der Anleger mit Blick auf die Zahlen für das dritte Quartal so gering, dass die Kurse eigentlich fast nur steigen könnten, meinte ein Händler. Julius Bär (-0,1%) gaben ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab.
      ...

      rt/ch
      Avatar
      schrieb am 19.10.10 21:19:49
      Beitrag Nr. 2.588 ()
      hi

      Die schweizerische Großbank UBS hat in ihrem Bericht zur Aufarbeitung der Finanzkrise Fehler eingestanden, will aber nicht gegen ehemalige Führungskräfte vorgehen. "Was geschehen ist, hätte nicht geschehen dürfen. Mit unserem Entscheid, auf rechtliche Schritte zu verzichten, wollen wir weder begangene unternehmerische Fehler beschönigen noch die handelnden Personen von ihrer unternehmerischen Verantwortung freisprechen", sagte Kaspar Villiger, Präsident des Verwaltungsrates der UBS AG.

      ( kann ich akzeptieren, jedoch nicht teilen , ober is ok ):keks:




      http://www.fuw.ch/de/zeitung_archiv/aktuelle_ausgabe.html?SI…

      Ich denke dass es von Vorteil ist wenn es einfach etwas ruhiger um die Bank wird. Die muss einfach etwas aus den "negativ" Medien raus.:rolleyes: Geht ja schon mal gut, für den Anfang


      glück auf
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.10.10 23:32:15
      Beitrag Nr. 2.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.353.143 von Efeu73 am 19.10.10 21:19:49Sehe ich genau so.
      Eine Gerichtsverhandlung über die Vergangenheit würde für Monate Staub aufwirbeln und die UBS weltweit wieder in das negative Zentrum rücken.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 19.10.10 23:37:17
      Beitrag Nr. 2.590 ()
      Zürich (awp) - Die Schweizer Anlagestiftung Ethos will sich an einer Sammelklage der US-Kleinstadt Pontiac gegen die UBS beteiligen. Dies bestätigte Ethos-Direktor Dominique Biedermann gegenüber der "NZZ am Sonntag". Er erachte dies als "treuhänderische Pflicht", sagte er.


      Seine Anlagestiftung dürfe nicht schlechter gestellt werden als jene Aktionäre, die aufgrund ihrer Teilnahme an der Sammelklage möglicherweise eine Entschädigung von der UBS erwirken könnten, begründet Biedermann seine Entscheidung.


      Auch weitere Anleger aus den USA, Deutschland und Dänemark schliessen sich der Klage an, wie die "NZZ am Sonntag" weiter schreibt. Laut dem Blatt geht es dabei um Entschädigungsforderungen in der Höhe eines "dreistelligen Millionenbetrags".


      Eine Pensionskasse von Pontiac im US-Bundesstaat Michigan hatte bereits im Juli 2008 eine Sammelklage gegen die UBS eingereicht. Sie wirft der Grossbank vor, ihren Aktionären in den Jahren 2007 und 2008 das wahre Ausmass der faulen Anlagen im US-Hypothekenmarkt verschwiegen zu haben. Das habe zu Milliardenverlusten und einem Kurszerfall der UBS-Aktie geführt. Somit sei sie als Aktionärin geschädigt worden.
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      Alleine das wirbelt Staub auf und ich bezweifle das man da erfolgreich sein wird.
      Das hat die Deutsche-Bank aber auch so gemacht und ist freigesprochen worden,auch von der SEC.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.10.10 00:04:29
      Beitrag Nr. 2.591 ()
      Für die US-Notenbank


      FTD-Serie: Die Top-Ökonomen

      Es gibt kaum eine heiße wirtschaftspolitische Debatte oder kluge ökonomische Analyse, in der ihr Name nicht fällt. Joseph Stiglitz, Kenneth Rogoff und Jagdish Bhagwati bilden gemeinsam mit gut einem Dutzend weiterer Top-Ökonomen einen einzigartigen Think Tank. So konträr ihre Ansichten bisweilen sein mögen, eines verbindet sie: Sie schreiben für eine exklusive Serie, die die Financial Times Deutschland in Zusammenarbeit mit der internationalen Public-Benefit-Organisation 'Project Syndicate' veröffentlicht.



      --------------------------------------------------------------------------------

      Joseph E. Stiglitz - Relevanztest für die US-Notenbank

      2010 ftd.de Die Fed ist seit zwei Jahrzehnten Gefangene der Interessen der Wall Street. Nachdem die Nullstrategie bei den Kurzfristzinsen keinen Erfolg brachte, sollen nun die Langfristzinsen sinken, um die Wirtschaft in Gang zu bringen. Die Erfolgschancen liegen in etwa bei null. von Joseph E. Stiglitz.

      Angesichts von Zinsen in Nullpunktnähe haben die US Federal Reserve und andere Notenbanken zu kämpfen, um weiter von Bedeutung zu bleiben.
      Der letzte Pfeil in ihrem Köcher ist die so genannte quantitative Lockerung, und die dürfte sich, was Wiederbelebung der US-Konjunktur angeht, vermutlich als ebenso ineffektiv erweisen wie alles andere, was die Fed in den letzten Jahren versucht hat. Schlimmer noch: Die quantitative Lockerung dürfte die Steuerzahler einen Haufen Geld kosten und zugleich die Effektivität der Fed auf Jahre hinaus beschädigen.
      John Maynard Keynes argumentierte einst, dass die Geldpolitik während der Großen Depression ineffektiv war. Die Notenbanken verstehen sich besser darauf, den irrationalen Überschwang der Märkte während einer Blase in Schach zu halten - indem sie die Kreditverfügbarkeit beschränken oder die Zinsen anheben, um die Wirtschaft im Zaum zu halten -, als darauf, in einer Rezession die Investitionstätigkeit zu fördern. Deshalb zielt eine gute Geldpolitik darauf ab, das Entstehen von Blasen zu verhindern.

      Doch die Fed - seit mehr als zwei Jahrzehnten Gefangene der Marktfundamentalisten und der Interessen der Wall Street - versäumte nicht nur, Beschränkungen durchzusetzen, sondern trat sogar noch als Cheerleader auf. Und nachdem sie erst eine zentrale Rolle dabei gespielt hat, das aktuelle Chaos anzurichten, versucht sie jetzt, ihr Ansehen wiederherzustellen.

      Die Zinssenkungen von 2001 funktionierten scheinbar, aber nicht so, wie sie es hätten tun sollen. Statt zu Investitionen in Sachanlagen anzuregen, führten die niedrigen Zinsen dazu, dass sich eine Immobilienblase bildete. Diese ermöglichte eine Konsumorgie (d.h., es entstanden Schulden, ohne dass diesen entsprechende Werte gegenüberstanden) und ermutigte zu übertriebenen Investitionen in Immobilien, die zu Überkapazitäten führten, deren Abbau Jahre dauern wird.

      Das Beste, was man über die Geldpolitik der letzten paar Jahre sagen kann, ist, dass sie die schlimmsten Folgen, die der Zusammenbruch von Lehman Brothers hätte haben können, vermieden hat. Niemand aber würde behaupten, dass die Senkung der kurzfristigen Zinsen die Investitionstätigkeit gefördert hat. Tatsächlich liegt die Kreditvergabe an Unternehmen - insbesondere an Kleinunternehmen - sowohl in den USA als auch in Europa weiter deutlich unter dem Niveau vor der Krise. Die Fed und die Europäische Zentralbank haben bisher nichts dagegen getan.

      Sie scheinen nach wie vor den Standardmodellen der Geldpolitik anzuhängen, wonach die Notenbanken, um die Konjunktur in Gang zu bringen, nichts weiter tun müssen als die Zinsen zu senken. Die Standardmodelle haben die Krise nicht kommen sehen, aber schlechte Ideen sterben langsam. Nachdem also die Senkung der Zinsen für kurzfristige Schatzanleihen auf nahezu null erfolglos war, soll jetzt die Senkung der längerfristigen Zinsen die Wirtschaft in Gang bringen. Die Erfolgschancen hierfür liegen in etwa bei null.

      Die Bemühungen der Regierung Obama.

      Die Großunternehmen schwimmen in Bargeld, und eine geringfügige Senkung der Zinsen wird ihnen nicht viel ausmachen. Und die Senkung der Zinsen, die der Staat zahlt, hat bisher nicht zu entsprechend niedrigeren Zinsen für die vielen Kleinunternehmen geführt, die um eine Finanzierung kämpfen.
      Wichtiger ist die Verfügbarkeit von Krediten. Angesichts des fragilen Zustands so vieler US-Banken dürfte die Kreditvergabe weiter beschränkt bleiben. Darüber hinaus werden die meisten an Kleinunternehmen vergebenen Kredite auf Grundlage von Sicherheiten erteilt, doch der Wert der häufigsten Form von Sicherheit, Immobilien, ist abgestürzt.

      Die Bemühungen der Regierung Obama, den Immobilienmarkt in den Griff zu bekommen, sind bisher ein katastrophaler Misserfolg, der möglicherweise einen weiteren Verfall lediglich hinausgezögert hat. Selbst Optimisten jedoch glauben nicht, dass die Immobilienpreise auf absehbare Zeit wesentlich steigen werden. Kurz gesagt, die quantitative Lockerung - eine Senkung der langfristigen Zinsen durch Ankauf langfristiger Anleihen und Hypotheken - dürfte wenig tun, um die Wirtschaft direkt zu stimulieren.
      Sie könnte freilich auf zwei Weisen helfen. Erstens als Bestandteil der US-Strategie der wettbewerbsorientierten Abwertung. Offiziell redet Amerika noch immer vom Wert eines starken Dollars, doch die Senkung der Zinsen schwächt den Wechselkurs. Ob man dies als Währungsmanipulation oder als zufälliges Nebenprodukt niedrigerer Zinsen betrachtet, ist ohne Belang; Tatsache ist, dass ein aus niedrigeren Zinsen resultierender schwächerer Dollar den USA einen kleinen Wettbewerbsvorteil im Handel bietet.
      Und da die Anleger außerhalb der USA nach höheren Renditen suchen, treibt die Flucht aus dem Dollar zugleich die Wechselkurse in den Schwellenmärkten weltweit in die Höhe. Die Schwellenmärkte wissen dies und sind verärgert (Brasilien hat seine Besorgnis in vehementer Form zum Ausdruck gebracht) - nicht nur, weil ihre Währungen an Wert gewinnen, sondern auch, weil der Zustrom von Geld das Risiko erhöht, dass es zu Blasen bei den Anlagewerten kommt oder eine Inflation ausgelöst wird.
      Die normale Reaktion der Notenbanken der Schwellenmärkte auf Blasen oder Inflation bestünde darin, die Zinsen zu erhöhen. Doch damit würden sie den Wert ihrer Währungen weiter in die Höhe treiben. Die US-Politik ist, was die wettbewerbsorientierte Abwertung angeht, also ein Doppelschlag: Sie schwächt den Dollar und zwingt Wettbewerberländer, ihre Währungen zu stärken (obwohl einige Gegenmaßnahmen ergreifen, indem sie Handelsbarrieren gegen kurzfristige Kapitalzuflüsse errichten und auf direktere Weise an den Devisenmärkten intervenieren).

      Die zweite Methode, wie die quantitative Lockerung eine leichte Auswirkung haben könnte, ist durch die Senkung der Hypothekenzinsen, was die Immobilienpreise stützen würde. Die quantitative Lockerung würde also gewisse - vermutlich recht geringe - Bilanzeffekte haben.
      Doch die potenziell erheblichen Kosten machen diese geringfügigen Vorteile zunichte.

      Die Fed hat Hypotheken im Wert von mehr als einer Billion Dollar aufgekauft, deren Wert fallen wird, wenn sich die Konjunktur wieder erholt - was genau der Grund ist, warum sie im Privatsektor niemand kaufen will.

      Die Regierung mag so tun, als hätte sie dadurch keinen Kapitalverlust erlitten, denn anders als die Banken ist sie nicht zu einer Bilanzierung zu Marktpreisen gezwungen. Aber niemand sollte sich täuschen lassen, selbst wenn die Fed die Papiere bis zur Fälligkeit hält. Der Versuch, dafür zu sorgen, dass die Verluste nicht realisiert werden, könnte die Fed in die Versuchung führen, sich in übertriebener Weise auf unerprobte, unsichere und kostspielige geldpolitische Instrumente zu verlassen - wie etwa die Zahlung hoher Zinsen auf Reserven, um die Banken an der Kreditvergabe zu hindern.

      Es ist gut, dass die Fed versucht, ihre katastrophale Leistung aus der Zeit vor der Krise wiedergutzumachen. Bedauerlicherweise ist es alles andere als klar, ob sie ihr Denken und ihre Modelle, die es selbst vorher nicht geschafft haben, die die Konjunktur im Lot zu halten - und es mit Sicherheit erneut nicht schaffen werden - geändert hat. Die früheren Fehler der Fed haben sich als überaus kostspielig erwiesen. Dasselbe gilt für die neuen, auch wenn die Fed versucht, das Preisschild zu verstecken.
      =========================================================================

      Was ich schon so oft ausführlich in diesem Thread beschrieben habe.Hier kommt es von
      einem Okonomen mit dem grosen Namen Joseph Stiglitz.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.10.10 18:29:44
      Beitrag Nr. 2.592 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Nach Berg- und Talfahrt kaum verändert

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch nach einem unentschlossenen Verlauf kaum verändert aus dem Handel gegangen. Nach einem schwachen Start konnte sich der Leitindex SMI im Einklang mit den Märkten in Europa zunächst ins Plus vorarbeiten, scheiterte jedoch später an der 6'500er Marke. Am Nachmittag rutschte das Bluechips-Barometer wieder ins Minus und erholte sich bis Handelsschluss nur zum Teil.

      US-Unternehmenzahlen fielen durchwachsen aus, wobei Morgan Stanley negativ überraschte. Die US-Bank verdiente im dritten Quartal unter anderem wegen eines schwachen Handelsergebnisses und einer Abschreibung weniger als im Vorjahr. Dies sorgte für Druck auf die Bankenwerte hierzulande. Die Wall Street zeigte sich derweil etwas fester. Am Abend steht noch der Konjunkturbericht der US-Notenbank, das "Beige Book", im Fokus.
      ....

      Die Bankenwerte tendierten schwach, UBS bei -0,5% und Julius Bär bei -0,6%. CS verloren 0,3%, auch bei der Grossbank steht für morgen Donnerstag die Zahlenpublikation an.

      Die US-Bank Morgan Stanley legte am frühen Nachmittag Zahlen für das dritte Quartal vor, die zum Teil als enttäuschend gewertet wurden. Wettbewerber Wells Fargo verdiente dagegen wegen deutlich geringerer Belastungen durch Kreditausfälle und einer Übernahme so viel wie noch nie.

      Goldman Sachs hat derweil im Vorfeld der Drittquartalszahlen die Modelle für die europäischen Investmentbanken überarbeitet. CS werden dabei weiterhin mit "Buy" eingestuft, UBS unverändert mit "Neutral".
      ...

      cc/ch
      Avatar
      schrieb am 20.10.10 19:20:20
      Beitrag Nr. 2.593 ()
      Lange Rede kurzer Sinn.

      Wir wissen doch alle dass die Amis unter dem Strich bankrott sind, klingt gemein, aber ist doch so?! US- Obama Regierung hin oder her. Alle Verbindlichkeiten, Staatsschulden, Verpflichtungen, usw, usw, sind in Dollar getätigt. Das rettet die Amis vor dem Henker. Die haben in etwa 200 Billionen Dollar Schulden!!!!! Das schöne an der ganzen Sache ist, die brauchen doch nur in den Keller zu gehen, die Maschinen anspringen zu lassen, und Dollars zu drucken!

      (ps. Im Moment arbeiten Sie im 4 Schicht Betrieb, ob Denen nicht bald die Tinte ausgeht?? Gibt es Aktien auf Tinte????:D:laugh::D


      glück auf
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      Avatar
      schrieb am 20.10.10 21:33:07
      Beitrag Nr. 2.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.360.376 von Efeu73 am 20.10.10 19:20:20Hallo Efeu:

      Genau beschrieben.
      Stellt sich die Frage wie die Amis die 200 Bill.Dollarschuldenberg abtragen wollen.
      Zuerst muss man mal die 13 Bill. in Angriff neben und die Fed unter Bernanke scheint ratlos zu sein mit einem Presidenten der von Wirtschaft keine Ahnung hat.

      Das Volk merkt das auch und es entsteht eine Unruhe die ich als gefährlich einstufe.
      Die Republikaner unter Busch haben den grössten Schaden angerichtet und man muss sich die Frage stellen,wann springt der Funke nach Europa über.
      Ein grosser Funke sprang schon über,den zweiten werden wir mit der Führungsschwäche die Europa in sich trägt nicht so leicht weg stecken.

      Obwohl,wenn der DOW steigt wir mit steigen,was heute nicht der Fall war.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 07:32:53
      Beitrag Nr. 2.595 ()
      21. Oktober 2010, 07:29, NZZ Online

      Credit Suisse mit Gewinneinbruch

      Die Grossbank Credit Suisse verfehlt im dritten Quartal die Erwartungen und zeigt nur 609 Millionen Franken Gewinn. Grund für den Gewinneinbruch ist das Investmentbanking. 12,6 Milliarden Franken neue Gelder flossen in die Bank.

      Z.B. Die Credit Suisse hat im dritten Quartal 2010 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal schrumpfte der Gewinn um ganze 74 Prozent auf 609 Mio. Franken. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von etwas über 900 Mio. Fr. gerechnet.

      Der Grund für den Gewinneinbruch liegt in erster Linie im Investmentbanking, dem Geschäft mit Kapitalmarkttransaktionen. Hier brachen die Erträge trotz etwas tieferem Geschäftaufwand um einen Drittel gegenüber dem Vorjahresquartal auf noch 3,4 Mrd. Fr. ein. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 395 Mio. Franken ganze 77 Prozent tiefer als die 1,7 Mrd. Fr. als im Vorjahresquartal. Zudem musste die Investmentbank einen Verlust aus Wertberichtigungen für strukturierte Anleihen in Höhe von 172 Mio. Fr. ausweisen.

      Wenig erfreulich auch das Resultat im Geschäft mit institutionellen Kunden. Das Asset Management verzeichnete 24 Prozent tiefere Erträge, trotz leicht tieferem Aufwand musste die Bank auch hier ein 57 Prozent tieferes Ergebnis von 135 Mio. Fr. (Vorsteuergewinn) ausweisen.

      Halten konnten sich dagegen die Erträge im Private Banking. Die Erträge in der Vermögensverwaltung fielen gleich hoch aus wie letztes Jahr, wegen leicht höheren Kosten konnte ein im Vergleich zu den anderen Segmenten nur leicht tieferes Ergebnis von 836 Mio. Fr. Gewinn (-4 Prozent) gezeigt werden.

      71 Prozent weniger für neun Monate
      Auf die neun Monate hochgerechnet zeigt die Bank 30 Prozent tiefere Erträge von noch 23,7 Mrd. Fr. gegenüber den neun Monaten 2009 und 11 Prozent weniger Aufwände von noch 18,2 Mrd. Fr., was ein total 71 Prozent tieferes Ergebnis vor Steuern von noch 5,493 Mrd. Fr. ergibt.


      Zufrieden mit Anleihen- und Emissionsgeschäft
      Tiefere Kundenvolumen und ein saisonaler Abschwung – gemäss Bank war besonders der Monat Juli schwach, der August saisonbedingt immer schwach und der September gepräft von einer gewissen Erholung – waren gemäss Bank der Hauptgrund für den Rückgang in der Investmentbank. Das Resultat fiel auch im Vergleich zum Vorquartal um 50 Prozent. Die Erträge seien namentlich auf gute Ergebnisse im Anleihen- sowie im Emissions- und Beratungsgeschäft zurückzuführen, so die Bank.

      Im Anleihengeschäft konnte das Ergebnis gegenüber dem Vorquartal verbessert werden. Der Grund waren höhere Erträge aus dem Handel mit verbrieften US-Privathypotheken und aus dem Kreditgeschäft, mit guten Erträgen bei Zinsprodukten und in den Emerging Markets, den Schwellenländern, so die Bank.

      Gute Ergebnisse erzielte auch das Emissions- und Beratungsgeschäft wegen branchenweit wieder steigenden Emissionstätigkeiten, vor allem im Anleihensbereich, und mehr Aktivitäten im Fusions- und Übernahmegeschäft (M&A).
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 08:19:51
      Beitrag Nr. 2.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.362.798 von Caravest am 21.10.10 07:32:53Da dürfen wir gespannt auf das Q3 der UBS warten.
      Ich gehe davon aus, dass es dieses mal ein Plus im NEUGELDZUFLUSS geben wird. Zumindestens halten sich NEUGELD und ABFLUSS die Waage.
      Sollte das so sein, werden wir ein gutes bis sehr gutes Q4 mit neuen Kurszielen der Analysten erwarten dürfen.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 13:45:57
      Beitrag Nr. 2.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.362.955 von genial3 am 21.10.10 08:19:51Ich glaube sogar das wir keinen Abfluss haben werden.

      Bitte nicht steinigen.

      Gruss Springbok:)
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 15:28:56
      Beitrag Nr. 2.598 ()
      CS Q3: Erwartungen nicht erfüllt - Erfreuliche Neugeldentwicklung (Zus)

      Zürich (awp) - Die Credit Suisse hat mit ihrem Ausweis für das dritte Quartal die Markterwartungen enttäuscht. Der erzielte Reingewinn lag deutlich unter den Prognosen, was in erster Linie auf höher als erwartete Marktwertanpassungen und einem weniger profitablen Investment Banking als prognostiziert zurückzuführen ist. Erfreulich entwickelte sich indes der Neugeldzufluss im Private Banking. Für die Zukunft zeigt sich das Management vorsichtig optimistisch.

      Die Analysten hatten sich zwar aufgrund der Vorgaben der US-Invesmentbanken auf ein wenig berauschendes Drittquartalsergebnis der Credit Suisse eingestellt. Dennoch hatte die Mehrheit mit deutlich geringeren Marktwertanpassungen auf dem Fremdkapital der Credit Suisse als die ausgewiesenen 589 Mio CHF gerechnet.

      Unter dem Strich verblieb ein Konzerngewinn von 609 Mio CHF was 62% respektive 74% unter dem Vorquartals- beziehungsweise Vorjahreszeitraum lag. Bereinigt um die Sonderfaktoren verbuchte die CS einen Reingewinn von knapp 1 Mrd CHF.

      INVESTMENT BANKING ENTTÄUSCHT
      Hauptverantwortlich für die enttäuschende Performance der Grossbank war wie erwähnt das Investment Banking (IB), das sich im dritten Quartal einem schwierigen Marktumfeld ausgesetzt sah. Die Division blieb mit seinem Resultat weit hinter den Prognosen zurück. Der Nettoertrag schrumpfte um 17%, der Geschäftsaufwand sank hingegen lediglich um 8%. Das Ergebnis wurde zudem durch Wertberichtigungen auf Verbindlichkeiten von 172 Mio CHF im Zusammenhang mit strukturierten Notes belastet. Damit verdiente das IB mit 395 Mio CHF vor Steuern 50% weniger als im Vorquartal.

      Besser als das erwartet entwickelten sich dagegen das Private Banking und das Asset Management. Ersteres erzielte mit einem um 6% tieferen Nettoertrag und 5% gesunkenen Kosten ein Ergebnis vor Steuern von 836 Mio CHF, was 4% weniger als im ersten Quartal war. Die Bruttomarge lag mit 118 Basispunkten im Rahmen der Erwartungen.

      Das Asset Management vermochte die Einnahmen um 16% zu steigern und die Kosten um 7% zu senken. Dies schlug sich in einem Vorsteuergewinn von 135 Mio, nach 22 Mio CHF im Vorquartal nieder.

      Erfreut zeigte sich CEO Brady Dougan anlässlich der Telefonkonferenz am Donnerstag, insbesondere darüber, dass das Asset Management mit einem Neugeldzufluss von netto 3,6 Mrd CHF im fünften aufeinanderfolgenden Quartal eine positive Entwicklung zeigte.

      NEUGELDZUFLUSS AUS ALLEN REGIONEN
      Diesbezüglich vermochte auch das Private Banking zu glänzen, dem aus allen Regionen Kundengeldern von insgesamt 12,6 Mrd CHF zuflossen. Auf Konzernebene wurden indes mit 14,6 Mrd CHF etwas weniger Kundengelder akquiriert, als von den Experten erwartet worden war. Mit 55,1 Mrd übertraf die Bank in den ersten neun Monaten aber bereits den gesamten 2009 verzeichneten Zustrom von 44,2 Mrd CHF.
      Insgesamt verwaltete die Bank per Ende September Vermögen in der Höhe von 1'251 Mrd CHF und damit 0,7% mehr als Ende Juni 2010.

      Die Kernkapitalquote (Tier-1) betrug am Ende des Quartals 16,7% nach 16,3% per Ende Juni 2010 und die Eigenkapitalrendite 7,0% nach 17,8%.

      Zu den weiteren Aussichten des noch laufenden Jahres äusserte sich das Management vage zuversichtlich. Die Märkte hätten sich im bisherigen Verlauf des Oktobers stabilisiert und der Trend der Kundeaktivitäten entspreche demjenigen im September, liess sich CFO David Mathers lediglich entlocken. Dies, nachdem im September nach einem schwachen Juli und August eine leichte Geschäftsbelebung beobachtet werden konnte.

      Der Markt reagierte in einer ersten Reaktion mit deutlichen Kursabschlägen auf den Zahlenkranz der CS. Die Titel nahmen den Handel am Donnerstag mit einem Abschlag von 3,7% auf. Im weiteren Tagesverlauf erholten sie sich aber wieder etwas und stehen gegen 13.15 Uhr noch mit 2,5% auf 42,28 CHF im Minus; der SMI steht dagegen 0,5% im Plus.

      sig/pf
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 16:09:13
      Beitrag Nr. 2.599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.365.582 von springbok am 21.10.10 13:45:57das würde mich riesig freuen, sollte es gelungen sein den Abfluss GANZ zu stoppen. Allerdings weiss ich, dass es nicht ganz so sein wird :-) LEIDER.
      Der Weg bestimmt das Ziel und hier wurden die Weichen in die richtige Richtung gestellt. UBS ist eine meine deutsche Säule 3a. Ab 2013 wenn wieder Dividende gezahlt wird und ab 14,50 € bin ich mit meinen 10 K im grünen Bereich und warte der Dinge die kommen werden. Eines ist klar, in 5 Jahren stehen wir wieder bei 40 -50 € und alles wird gut.
      Ein Exildeutscher in der Schweiz
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 17:43:18
      Beitrag Nr. 2.600 ()
      Analystenempfehlungen gemäss SIX (Stand heute):

      Kaufen: 11

      Halten: 8

      Verkaufen: 4

      :D
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 18:14:53
      Beitrag Nr. 2.601 ()
      Hallo die Herren.

      Mich überraschen die Neugelder bei der CS 14 Milliarden !! Nicht schlecht. Abgesehen vom Reingewinn, find ich das schon sehr ... krass!

      Ich denke da sind bestimmt auch Einige UBSler dabei, die immer noch Fahnenflucht betreiben.


      naja, mal gucken.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 18:52:19
      Beitrag Nr. 2.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.368.081 von Efeu73 am 21.10.10 18:14:53
      Ich denke da sind bestimmt auch Einige UBSler dabei, die immer noch Fahnenflucht betreiben.

      Der Wechsel CS / UBS wird sich in einem üblichen Rahmen bewegen, nehme ich an. Mich überrascht aber, dass die CS auch in Deutschland zugelegt hat, CD hin oder her.
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 18:55:27
      Beitrag Nr. 2.603 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fester - SMI-Tagesschluss über 6'500 Punkten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag nach einem schwachen Start früh ins Plus gedreht und seine Gewinne im Tagesverlauf halten können. Erstmals seit Juni resultierte wieder ein SMI-Tagesschlussstand über der Marke von 6'500 Punkten. Geprägt war das Geschehen von zahlreichen Quartalsabschlüssen, von denen allerdings einige enttäuschend ausfielen.

      Händler bezeichneten die Stimmung als insgesamt gut. Die diversen am Nachmittag publizierten US-Konjunkturdaten vermochten den Aufwärtstrend nicht zu stoppen, obwohl etwa der vielbeachtete Philadelphia-Fed-Index schwächer als erwartet ausfiel. Damit bestünden unverändert Aussichten auf weitere quantitative Lockerungsmassnahmen durch die Federal Reserve, hiess es am Markt.
      ...

      Starke Verluste mussten die CS-Papiere (-4,5%) hinnehmen, nachdem die Grossbank ein klar unter den Erwartungen ausgefallenes Quartalsergebnis vorgelegt hat. Marktbeobachter sprachen von einem glanzlosen Resultat, das auch unter Ausklammerung der diversen Sonderfaktoren die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Die Titel von UBS (+0,5%) und Julius Bär (+1,0%) legten dagegen zu.


      tp/ch
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 19:40:46
      Beitrag Nr. 2.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.368.430 von Caravest am 21.10.10 18:55:27Hallo Caravest:

      Ich hoffe das die UBS eine bessere Bilanz hinlegt als die CS und sicher wird der Kundenabfluss gestoppt sein.Das wäre:cool:

      Nur meine Meinung:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 19:45:49
      Beitrag Nr. 2.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.367.819 von Caravest am 21.10.10 17:43:18Das steht aber schon lange drin und der Kurs gehr sitewärts.

      Hoffe nicht das die 14 Mrd an neuen Kundengeldern für die CS von der UBS stammen.

      Das wäre dann mehr als schade,denn der Kurs der CS ist hoch genug und nun wäre mal die UBS dran.Meinst Du nicht auch Kollege!!!

      Gruss Springbok:)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 20:15:51
      Beitrag Nr. 2.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.366.845 von genial3 am 21.10.10 16:09:13Hallo genial3;

      In der Schweiz würde ich auch gerne Leben.:cool:
      Das ist schon ein langes Zeitfenster 5 Jahre und ich warte nicht auf 40 bis 50 Euro.

      Gruss Springbok:)
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 20:47:21
      Beitrag Nr. 2.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.369.145 von springbok am 21.10.10 20:15:51glaube mir Springbock, Du willst nicht in der Schweiz leben. Deutsch zu sein ist fast ein Verbrechen in der Schweiz. Im Job OK aber im Freizeitbereich echt der Hammer. Aber egal das ist die andere Seite des Lebens.
      Was sind Deine Kursziele mit der UBS Aktie ?
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 21:50:15
      Beitrag Nr. 2.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.368.864 von springbok am 21.10.10 19:45:49Springbok / Efeu:

      zur Klarstellung: die CS hat Neugeld in allen Teilen der Welt geholt. Eine Neugelddiskussion zwischen UBS und CS ist meiner Meinung nach nicht nötig. Es wird früher und heute und morgen einzelne Kunden geben, die switchen, aber das ist eine normale Konkurrenzsituation.

      Ich könnte mir vorstellen (Mutmassung), dass das Resultat der UBS in eine ähnliche Richtung geht. Das heisst: Situation Neugeld befriedigend, Investmentbanking unbefriedigend. Nur: aus meiner bescheidenen Warte vermute ich, dass die UBS in letzter Zeit besser kommuniziert hat als die CS und im Kurs schon etwas eingepreist ist.

      In diese Richtung weist meiner Meinung nach die Performance heute: die UBS wäre in Sippenhaft genommen worden, wenn die Situation gleich vermutet würde wie bei der CS. Das ist aber nicht der Fall.
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 22:02:42
      Beitrag Nr. 2.609 ()
      genial3:

      glaube mir Springbock, Du willst nicht in der Schweiz leben. Deutsch zu sein ist fast ein Verbrechen in der Schweiz.

      Bei aller Ehre, aber diese Aussage ist nun reichlich polemisch, die wir nun hier nicht vertiefen, weil es nicht zum Thema gehört. Sie stimmt pauschalisiert auch nicht und das sagt einer, der von Zürich aus Richtung Deutsche Grenze mit vielen Grenzgängern wohnt.

      Es gibt aber durchaus ein paar bekannte, namentlich politische Umstände (auch regional), wo eine "Imagepflege" nicht unbedingt unnütz wäre.

      Gruss
      Caravest
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      Avatar
      schrieb am 21.10.10 22:26:00
      Beitrag Nr. 2.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.369.999 von Caravest am 21.10.10 22:02:42Hallo Caravest.

      Entschuldigung,dafür war ich nun einmal zu oft in der Schweiz und Engelberg ist mein Wohnungsort bei Freunden und einen schweizer Widerstand wie er vielleicht in Zürich sich gestaltet hat kenne ich nicht.

      Noch nie wurde ich beschimpft oder geschnitten.Aber das lag vor der CD und heute kenne ich die Stimmung nicht,kann mir aber nicht vorstellen das es sich so radikal geändert hat.
      Dass das Bankgeheimnis sich mal auflöst,musste doch mal kommen,oder?

      Nebenbei wohnen 25000 Deutsche in der Schweiz und haben sicher nicht vor diese schöne Landschaft zu verlassen.

      Viele Grüsse Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 22:29:33
      Beitrag Nr. 2.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.369.895 von Caravest am 21.10.10 21:50:15Vollkommen richtig getroffen,bin mit Dir gleicher Meinung.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 23:35:56
      Beitrag Nr. 2.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.369.388 von genial3 am 21.10.10 20:47:21Da ist schon was dran. Es ist als Deutscher zumindest recht schwierig in der Schweiz Schweizer als Freizeitfreunde zu haben. Smalltalk geht natürlich immer, aber etwas tiefergehendes geht da kaum. Die Dütsche sind in CH nur willkommen wenn sie Geld bringen oder zum schaffen, ansonsten mag man sie weniger.

      Grüsse
      Schnucki
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      Avatar
      schrieb am 22.10.10 16:32:25
      Beitrag Nr. 2.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.370.492 von Schnuckelinchen am 21.10.10 23:35:56Ach, dieses problemchen beruht auf Gegenseitigkeit. Geld, lässt aber das Gegenüber immer etwas leichter lächeln. Geld ist nicht Alles, aber ohne Geld ist Alles nichts!

      glück auf
      Avatar
      schrieb am 22.10.10 18:34:08
      Beitrag Nr. 2.614 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwergewichte zogen Kurse nach unten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Freitag etwas abgeschwächt. Nachdem die Kurse bis in den Nachmittag hinein mehrheitlich orientierungslos knapp unter der Nulllinie seitwärts tendiert hatten, ging es gegen Handelsende noch etwas stärker nach unten. Belastet wurde der Gesamtmarkt von den im Anschluss an die Neunmonatsumsätze schwachen Nestlé, aber auch von weiteren Schwergewichten.

      Dem Handel hätten die Impulse gefehlt, hiess es in Marktkreisen. Nachdem die Kurse nun schon insgesamt die dritte Woche in Folge und auch über die vergangenen vier Handelstage gestiegen seien, hätten da und dort Gewinnmitnahmen eingesetzt. Keine Unterstützung kam am Nachmittag aus den USA, wo, ohne dass Konjunkturnachrichten veröffentlich worden wären, der Dow Jones nach gehaltenem Beginn ebenfalls etwas klarer ins Minus rutschte.
      ...

      Bei ABB machten Händler Gewinnmitnahmen für das Minus verantwortlich, bei CS und UBS Umschichtungen in Julius Bär nach den enttäuschenden Zahlen der CS vom Vortag. Julius Bär zogen denn auch um 3,6% an, was den Titel beinahe an die Spitze der Bluechips geführt hätte.
      ...

      cf/ch
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 11:03:23
      Beitrag Nr. 2.615 ()
      Auch das gibt's:

      Daten auf Steuer-CD von zweifelhafter Qualität

      Offenbar hat die Steuerfahndung Münster Probleme mit der Qualität jener Kundendaten aus der Schweizer Privatbank Julius Bär, die vom Land Nordrhein-Westfalen für 1,4 Millionen Euro angekauft wurden (SPIEGEL 42/2010). Die Steuerfahnder klingelten angeblich in mehreren Fällen bei Unschuldigen. Davon betroffen war eine Lokalpolitikerin aus dem Düsseldorfer Raum, die 400.000 Schweizer Franken bei Julius Bär angelegt haben soll. Die Steuerfahnder machten ihr auch gleich die Rechnung auf: 50.000 Euro sollte sie sofort an die Staatskasse überweisen. Die Politikerin, die inzwischen anwaltlich vertreten wird, beteuerte, weder sie noch jemand aus ihrer Familie hätten jemals Geld in der Schweiz angelegt. Seit Wochen bemüht sie sich um eine Bestätigung des Bankhauses. Doch das tut sich schwer mit einer Bescheinigung, schließlich sei die Frau keine Kundin.

      Spiegel online

      ___________________________________________________

      Mit Sicherheit würde ich auch keine Bescheinigung erstellen. Wo käme man da hin, wenn jedermann bescheinigt werden müsste, dass er nicht Kunde ist???

      Aber das Thema treibt langsam schon seltsame Blüten. Sollten die Aussagen der Politikerin zutreffen, so wäre meiner Meinung nach das Vorgehen der Steuerfahndung höchst bedenklich und verwerflich.
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      Avatar
      schrieb am 23.10.10 16:29:38
      Beitrag Nr. 2.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.128 von Caravest am 23.10.10 11:03:23Wir leben hier in D halt in einem verbrecherischen Staat, dem alle Mittel recht sind um an Geld zu kommen.

      Diese Woche war in ZDF am Dienstag Abend ein Bericht zu sehen, bei dem es um die Vergehensweisen deutscher Finanzämter ging. Gerade kleinere Gewerbetreibende wurden anhand mehrerer gut dokumentierter Beispiele durch das Finanzamt in den Konkurs getrieben. In einem Fall hatte eine ältere Frau für rund 1 Mio Euro einen Reiterhof gekauft. Das FInanzamt hat nach 2 Jahren nach einer realitätsfernen Schätzung eine fiktive Steuerschuld von rund 350000 Euro berechnet, dieses Geld hatte die Frau nicht. Der Hof wurde anschliessend durch das FA versteigert für 170000 EU:eek:, die Frau hat alles verloren und lebt jetzt von Hartz4.

      Grüsse
      Schnucki
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 16:31:31
      Beitrag Nr. 2.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.845 von Schnuckelinchen am 23.10.10 16:29:38http://frontal21.zdf.de/
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 20:32:33
      Beitrag Nr. 2.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.378.845 von Schnuckelinchen am 23.10.10 16:29:38Hallo Schnucki.

      Noch hinzuzufügen ist die Tatsache das Merkel im Alleingang mit Sarkozy den Stabilitätspakt ausser Kraft setzt.

      Stellt sich die Frage ob die Frau noch weiss was sie tut??:confused:

      Herrn Junker als Ministerpresident hat sie verweigert die Finanzen zu übernehmen,weil er ihr zu stark ist und auch er zweifelt an der Fähigkeit der Madam Merkel.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 23:09:25
      Beitrag Nr. 2.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.369.388 von genial3 am 21.10.10 20:47:21Hallo genial:

      Das Deutsch sein fast ein Verbrechen in der Schweiz ist,must Du mir mal in Details erklären.
      Kann auch über BM sein.
      Lieber aber hier im Thread.

      Gruss Springbok:)
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.10 08:40:15
      Beitrag Nr. 2.620 ()
      24. Oktober 2010, 08:11, NZZ Online

      UBS-Steuerverfahren ad acta

      Der Steuerstreit der Schweizer Grossbank UBS mit den USA ist endgültig beigelegt. Die amerikanische Staatsanwaltschaft hat beim Gericht Antrag auf Einstellung der Strafverfolgung der UBS gestellt.

      (sda) Die UBS habe alle ihre Pflichten gemäss dem Abkommen zur Zurückstellung der Strafverfolgung erfüllt und den Vertrag nicht anderweitig gebrochen, schrieb Staatsanwalt John Di Cicco an Richter James Cohn in Fort Lauderdale im US-Teilstaat Florida. Die USA seien deshalb der Ansicht, dass die Einstellung des Verfahrens und den gegebenen Umständen angebracht sei, heisst es im Gerichtsdokument vom Freitag, das der Nachrichtenagentur SDA vorliegt.

      Im Februar 2009 gestand die Bank, amerikanisches Gesetz gebrochen zu haben, indem nicht lizenzierte Banker in den USA auf Kundenfang gingen und amerikanische Vermögen über ausländische Konten vor den Steuerbehörden verborgen wurden. Die Bank zahlte 780 Mio. Dollar Busse und stieg aus dem grenzüberschreitenden US-Geschäft aus.

      Die USA stellten dafür das Strafverfahren um 18 Monate zurück, erhoben aber eine Anklage gegen Unbekannt. Dieser sogenannte John Doe Summons wurde im August 2009 zurückgenommen, nachdem sich die Schweiz und die USA den Steuertreit durch einen Vertrag beilegten. Die Bedingungen des Vertrages haben sowohl die Schweiz wie die UBS erfüllt. Nun ziehen die USA nach und stellen das Verfahren gegen die Bank ein.

      Die UBS habe die geforderten Kontodaten gewisser Kunden der Bank an die US-Behörden ausgehändigt, schreibt DiCicco weiter. Die Bank kooperiere zudem weiter mit den USA. Die Bedingungen seien in einem Brief festgehalten, den die UBS-Rechtsvertreter am 21. September diesen Jahres unterzeichneten, heisst es in dem Schreiben an den Richter.

      In einem 11-seitigen Anhang zum Abkommen wird unter anderem festgehalten, unter welchen Bedingungen die UBS weiter in den USA tätig sein darf und welche Informationen zu Konten übermittelt werden müssen, um den Rechtsweg in Zukunft sowohl in der Schweiz als auch in den USA offen zu halten.

      Noch hängig sind in den USA Klagen von Pensionskassen gegen die UBS, die der Bank sträfliches Fehlverhalten in der Immobilienkrise vorwerfen. Auch Teile der Klage des geständigen Steuersünders und Kronzeugen der Behörden im Rechtsstreit, Igor Olenicoff, sind noch nicht vom Tisch.
      Avatar
      schrieb am 24.10.10 13:03:49
      Beitrag Nr. 2.621 ()
      Stimmung kommt auf
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die USA ziehen ihre Klage zurück (alle Bedingungen erfüllt) :):):)

      nun gilt wohl dies :cool:

      http://www.youtube.com/watch?v=TTuPWa_W8Go

      Lautsprecher einschalten und den 1.+2. Teil hinhören :D:D
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      Avatar
      schrieb am 24.10.10 20:32:56
      Beitrag Nr. 2.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.380.255 von hasi22 am 24.10.10 13:03:49
      Wurde ja auch Zeit !!!

      Die USA ziehen ihre Klage zurück (alle Bedingungen erfüllt)



      Na dann hoffen wir doch mal, das Wir das auch fleissig im Kurs bemerken werden.

      glück auf , hü hü !
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 00:08:55
      Beitrag Nr. 2.623 ()
      Naja, ich frage mich bei solchen Aktien immer, warum man da investieren muss?

      Sowas wie UBS wird täglich von hunderten Analy´s untersucht und tausende Anleger zerbrechen sich den Kopf über deren zukünftige Kursentwicklung. Wie will man da schon noch irgendeinen Mehrwert durch eigenes Research erzielen?

      Geld verdienen kann man nur durch Markt-Ineffizienzen, wo die bei UBS sein sollen weiss ich nicht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 11:43:14
      Beitrag Nr. 2.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.217 von Efeu73 am 24.10.10 20:32:56Hallo Efeu:

      In einem 11-seitigen Anhang zum Abkommen wird unter anderem festgehalten, unter welchen Bedingungen die UBS weiter in den USA tätig sein darf und welche Informationen zu Konten übermittelt werden müssen, um den Rechtsweg in Zukunft sowohl in der Schweiz als auch in den USA offen zu halten.

      Noch hängig sind in den USA Klagen von Pensionskassen gegen die UBS, die der Bank sträfliches Fehlverhalten in der Immobilienkrise vorwerfen. Auch Teile der Klage des geständigen Steuersünders und Kronzeugen der Behörden im Rechtsstreit, Igor Olenicoff, sind noch nicht vom Tisch.


      Die 11 Seiten machen mir Sorgen,weil ich den Inhalt nicht kenne.
      In der zweiten Linie liegt genung Sprengstoff,das man nicht übersehen soll.

      Ich sehe keinen Anstieg des Kurses weil UBS das Investment-Banking in der Zielsetzung nicht erreichen wird im 3Q.


      Morgen kommt der Weihnachtsmann und wir werden sehen:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 11:46:09
      Beitrag Nr. 2.625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.609 von Schnuckelinchen am 25.10.10 00:08:55Hallo Schnucki:

      Wo Du recht hast Du recht,was soll ich darauf Antworten.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 13:25:34
      Beitrag Nr. 2.626 ()
      Hallo Schnucki

      Sowas wie UBS wird täglich von hunderten Analy´s untersucht und tausende Anleger zerbrechen sich den Kopf über deren zukünftige Kursentwicklung. Wie will man da schon noch irgendeinen Mehrwert durch eigenes Research erzielen?

      Geld verdienen kann man nur durch Markt-Ineffizienzen, wo die bei UBS sein sollen weiss ich nicht.


      Wieso so negativ? Wenn du schon auf die Analysten hinweist, dann schau dir mal die Empfehlungen an, die ich vor wenigen Tagen eingestellt habe.

      Markt-Ineffizienzen ist schon richtig. Entscheidend ist aber, aus welchen Gründen diese entstehen. Das geht von Good News über die Branchensituation bis hin über die Geschäftsabwicklung. Und dass hier Analysten nicht immer alles wissen, hat man bestens kürzlich bei der CS gesehen.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 13:34:31
      Beitrag Nr. 2.627 ()
      Hallo Springbok

      Die 11 Seiten machen mir Sorgen,weil ich den Inhalt nicht kenne.
      In der zweiten Linie liegt genung Sprengstoff,das man nicht übersehen soll.

      Ich sehe keinen Anstieg des Kurses weil UBS das Investment-Banking in der Zielsetzung nicht erreichen wird im 3Q.


      Die 11 Seiten beinhalten die rechtlichen Grenzen im Rahmen der Landesgesetze und des DBA. Hier liegt meiner Meinung nach kein besonderer Sprengstoff mehr drin oder er wäre schon längst öffentliches Thema geworden.

      Die verschiedenen Einzelklagen sind auch nichts Neues und müssen erst noch anerkannt werden. Dass nun jeder noch an den Futtertrog will, ist ja nicht nur in Amerika so. Wir haben ja auch schon Fälle in D hier erwähnt.

      Q3 wird keine Positiv-Bombe werden. Allerdings hat die UBS vor einigen Wochen schon darauf hingewiesen, weshalb schätzungsweise schon einiges eingespiesen ist.

      Kein Anstieg ist immer relativ. Er steigt schon heute! :D Und Korrekturen gehören auch dazu. Die Frage ist immer, wieviel.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 13:43:37
      Beitrag Nr. 2.628 ()
      Wird die UBS erneut Platzhirsch?

      Von Markus Diem Meier / Tagesanzeiger.ch


      Laut Analystenschätzungen soll die UBS morgen zwar ebenfalls schlechter abschneiden als im Vorquartal. Doch danach soll die wieder auferstandene Grossbank die Credit Suisse deutlich übertreffen.

      Wenn die Analysten recht haben, wird die UBS (UBSN 17.68 1.43%) morgen mit erfreulicheren Zahlen als die Lokalkonkurrentin Credit Suisse (CSGN 40.85 -0.12%) für das dritte Quartal des Jahres abschneiden. Das bezieht sich sowohl auf die absoluten Zahlen, wie auch auf deren Entwicklung. Während die Erträge und die Gewinne bei der Credit Suisse sowohl im Vergleich zum gleichen Vorjahresquartal wie auch zum Vorquartal zurückgegangen sind, haben beide Grössen bei der UBS im Vergleich zum gleichen Vorjahresquartal deutlich zugelegt. Gemäss dem Durchschnitt der 12 von Thomson Reuters befragten Analysten wird sich der Ertrag der UBS im dritten Quartal auf 7577,48 Millionen Franken belaufen, der Reingewinn auf 1198,90 Millionen Franken. Die Schätzung weicht kaum von jener der Agentur Bloomberg ab, wo 16 Analysten im Mittel (Median) einen Reingewinn von 1160 Millionen Franken erwarten. Zum Vergleich: Die Credit Suisse meldete letzte Woche einen Reingewinn von 609 Millionen Franken, im Vorjahresquartal lag dieser noch bei 2354 Millionen Franken. Wie die Aktien der UBS morgen auf die tatsächlichen Gewinnmeldungen reagieren werden, hängt davon ab, ob sie die Erwartungen der Analysten erfüllen, übertreffen oder enttäuschen. Im Fall der Credit Suisse lagen die tatsächlichen Zahlen deutlich tiefer, daher ist deren Aktie auch deutlich getaucht.

      Kunden sind unüblich passiv

      Auch wenn sich die UBS seit der schwersten Krise ihres Bestehens wieder auf dem Weg nach oben bewegt, kann auch sie sich dem schwächeren Umfeld der Gesamtbranche kaum entziehen. So erwarten denn die Analysten auch für diese Schweizer Grossbank zumindest tiefere Ertrags- und Gewinnzahlen im Vergleich zum letzten Quartalsabschluss von Ende Juni. Damals belief sich der Ertrag der Bank noch auf 9185 Millionen Franken und der Reingewinn auf 2005 Millionen Franken. Hat der Durchschnitt der von Thomson Reuters befragten Analysten recht, würde sich der Ertrag der UBS um 17,5 Prozent reduzieren, während der Gewinn mit minus 40 Prozent wie auch bei anderen Grossbanken drastisch tiefer ausfallen würde. Bei der Credit Suisse ist er beim gleichen Vergleich um 61,7 Prozent gefallen – von 1593 auf 609 Millionen Franken.

      Die im Vergleich zum Vorquartal schlechteren Zahlen sind einerseits typisch für die Branche, weil in den Sommermonaten gewöhnlich weniger gehandelt wird, was zu entsprechend tieferen Einnahmen aus diesem Geschäft führt. Angesichts der grossen anhaltenden Unsicherheiten auf den Märkten ist diese Zurückhaltung der Marktteilnehmer allerdings noch ausgeprägter als sonst. Auch der Finanzchef der UBS, John Cryan, hat schon erklärt, dass sich die unüblich geringen Kundenaktivitäten in allen Segmenten zeige: Bei Privaten, Unternehmen und auch bei Institutionellen. Das schlägt schliesslich auch auf die Margen der Bank. Immerhin wäre die UBS mit Zahlen, wie sie die Analysten von ihr erwarten, noch weit weg vom selbst gesteckten Ziel, mittelfristig wieder Jahresgewinne von 15 Milliarden Franken zu verdienen.

      Hoffnung macht immerhin, dass laut den Analysten der Abfluss an verwalteten Vermögen durch reiche Kunden bald der Vergangenheit angehören könnte. Im zweiten Quartal belief er sich noch auf 8,1 Milliarden Franken, im ersten auf 15,4 Milliarden Franken (ohne Asset Management). Laut den von Bloomberg befragten Analysten hat sich der Abfluss im dritten Quartal auf nur noch 2,6 Milliarden Franken reduziert. Einige rechnen sogar bereits wieder mit Neugeldzuflüssen. Die Fähigkeit neue Gelder anzuziehen, gehörte auch zu den wenigen Positivmeldungen der Credit Suisse am letzten Donnerstag. Was hier der UBS tatsächlich gelungen ist, dürfte die Finanzgemeinde mindestens ebenso interessieren, wie die ausgewiesenen Gewinnzahlen. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 25.10.2010, 13:03 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 14:11:52
      Beitrag Nr. 2.629 ()
      Springbok dankt Dir Freund Caravest diesesn Bericht eingestellt zu haben.:cool::)
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 17:05:02
      Beitrag Nr. 2.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.379.551 von springbok am 23.10.10 23:09:25Hallo Springbok,
      Nur mal so die ein oder andere WAHRE GESCHICHTE
      ist es nicht komisch, wenn Dein Kind Dir am Abend erzählt, dass in seinem Kindergarten in ZH die schweizer Kinder nicht mit Ihm spielen. Ich fragte warum ist das so: DU bist ein deutscher und meine Eltern sagen mit Dir darf ich nicht spielen....
      Glaube mir, ich bin selten sprachlos, aber da war ich es.
      Ok wir sollten das Thema hier nicht vertiefen. Ich lebe jetzt mit meiner Familie in der CH und es wird schon gehen, da der Zeitraum meiner Anwesenheit begrenzt ist.
      Also zum wesentlichen hier, dem Geld verdienen :-).
      genial3
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      Avatar
      schrieb am 25.10.10 17:33:23
      Beitrag Nr. 2.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.385.279 von genial3 am 25.10.10 17:05:02Genial,

      Ich bin selber Schweizer und kann Dir sagen, dass es sicher nicht die Regel ist, dass ein Schweizer Kind nicht mit einem deutschen spielen darf. Idioten, Rassisten und dergleichen gibt es in De und CH, leider.
      Ansonsten mögen wir die Deutschen eigentlich ganz gut, zeigen es aber nicht :laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 17:37:24
      Beitrag Nr. 2.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.385.517 von yliano am 25.10.10 17:33:23das Glaube ich Dir sehr gern und ich denke & hoffe das dies nicht der Alltag ist.
      Wie in D gibt es immer PRO/KONTRA:

      In diesem...
      genial3
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 18:26:30
      Beitrag Nr. 2.633 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlich - SMI verteidigt 6'500 Punkte

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist freundlich in die neue Woche gestartet. Nach der Rückeroberung von 6'500 Punkten verteidigte der Swiss Market Index (SMI) die Marke hartnäckig bis zum Handelsende. Ein unerwartet deutlicher Anstieg der bestehenden Hausverkäufe in den USA belastete jedoch die Stimmung am späten Nachmittag, so dass die Indizes unter Tageshoch schlossen.

      Die Aktien wurden nach Händlerangaben von der bisher gut verlaufenen Berichtssaison und von der Aussicht auf eine weitere Lockerung in der US-Geldpolitik gestützt. Gesprächsstoff lieferte zudem das Finanzminister-Treffen der weltweit grössten Wirtschaftsmächte G20 vom Wochenende.
      ...

      Für Gesprächsstoff sorgten auch die Banken. Die Entspannung im Steuerstreit zwischen der Schweiz und Deutschland hatte Julius Bär (Aktie: +2,7%) bereits am Freitag beflügelt. Am Donnerstag dürfte es zur Unterzeichnung des entsprechenden Doppelbesteuerungsabkommens kommen. Ein Vorteilhaftes Abkommen scheint sich auch mit Grossbritannien abzuzeichnen: Verhandlungen im Steuerbereich wurden aufgenommen und ein automatischer Informationsaustausch sei dabei kein Thema, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mit.

      Auch UBS (+1,2%) gehörten zu den grössten Gewinnern. Die Bank wird am morgigen Dienstag die Quartalszahlen vorlegen. Zudem rückt bei der UBS das Ende des Steuerstreits mit den USA einen grossen Schritt näher. Die amerikanische Staatsanwaltschaft hat beim Gericht Antrag auf Einstellung der Strafverfolgung der UBS hinsichtlich ihres US-Geschäftes gestellt. Credit Suisse (-0,5%) hinkten hinterher.
      ...

      ra/ps
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 18:31:01
      Beitrag Nr. 2.634 ()
      Zur Orientierung:
      mit Grossbritanien hat man sich geeinigt, dass eine Abgeltungssteuer im Rahmen des neuen DBA eingeführt wird. Man geht davon aus, dass die Lösung mit Deutschland ähnlich aussehen wird.

      Die Abgeltungssteuer ist ein Vorschlag der Schweiz. Mit dieser Lösung bleibt das Bankgeheimnis erhalten und nach einem Radiobericht von heute abend sind die Aussichten nicht schlecht, dass der automatische Informationsaustausch für Jahre vom Tisch ist.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 18:43:42
      Beitrag Nr. 2.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.385.570 von genial3 am 25.10.10 17:37:24genial3:

      Ein solches Vorkommnis ist eindeutig daneben und wirklich nur Idioten zuzuschreiben. Leider gibt es auch hier in CH solche wie überall.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 21:43:13
      Beitrag Nr. 2.636 ()
      Hallo Caravest:


      Die Abgeltungssteuer ist ein Vorschlag der Schweiz. Mit dieser Lösung bleibt das Bankgeheimnis erhalten und nach einem Radiobericht von heute abend sind die Aussichten nicht schlecht, dass der automatische Informationsaustausch für Jahre vom Tisch ist.

      Das zu lesen hat mir Freude bereitet und ich bin froh das man clever genug war alles so zu steuern dass das Bankgeheimnis in takt bleibt:cool: und die Abgeltungssteuer mit 35% wohl etwas zu hoch ist,aber man hat sich geeinigt und muss damit leben.
      25% häten auch genügt,aber man hat eine totale schlechte Besetzung in Berlin und man kann sie nicht austauschen,weil der Rest verblöded ist.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 25.10.10 22:25:56
      Beitrag Nr. 2.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.387.479 von springbok am 25.10.10 21:43:13Will ja keinem zu nahe treten, aber dem ch Finanzplatz stehen harte Zeiten bevor. Die Blauäugigkeit, die hier im Thread vorherrscht kann ich nicht nachvollziehen:




      Der angesehene und in der Branche über alle Zweifel erhabene englische Finanzanalyst Peter Thorne vom britisch-schweizerischen Research-Haus „Helvea“ lieferte unlängst, und erstmals überhaupt, greifbare Fakten zur Schwarzgeldsituation in der Schweiz.
      In seiner Studie «Paradise Lost» beziffert er die
      ausländischen Privatkundenvermögen in Schweizer Depots auf 2.200 Milliarden Franken
      und geht davon aus, daß
      gut 1.000 Milliarden aus Europa
      stammen. Davon sind rund
      863 Milliarden Franken von Kunden aus der EU.
      Seine wichtigste Feststellung dabei:
      „Gut achtzig Prozent davon sind unversteuert.“
      Der smarte Thorne ist keiner, der solche Aussagen unfundiert in die Welt setzen würde. Seine akribischen Recherchen und Aufrechnungen beruhen auf verfügbaren Daten der Schweizerischen Nationalbank, der Steuerverwaltung sowie aus EU-Quellen über den grenzüberschreitenden Kapitaltransfer und die damit verbundenen Zinszahlungen. Unter diesen Prämissen sind Thornes Angaben ernst zu nehmen, und Insider zweifeln denn auch keine Sekunde an deren Zuverlässigkeit. Damit ist auch klar:
      Die Schwarzgeldjagd in der Schweiz hat eben erst begonnen.
      Unversteuerte Milliardenvermögen und ein wachsender Kapitalabfluß: Das sind wie zwei Tiefdruckzonen, die über der Schweiz kollidieren und sich so zum perfect storm zusammenbrauen. Nach Einschätzung des Bankiers Thomas Matter bleibt der Schweiz und ihren Interessenvertreter aus Politik und Wirtschaft maximal noch fünf Jahre Zeit, um die Weichen für die Zukunft des Finanzplatzes und seiner Akteure zu stellen. Sonst drohe ein Fiasko.
      Das nachstehende Szenario beruht auf durchaus realistischen Annahmen und teilt sich in vier Phasen auf:
      Droht tatsächlich das bittere Ende, dürften
      anstatt der heute 2.200 Milliarden Franken dereinst nur noch 500 Milliarden Franken an ausländischen Privatkundengeldern in Schweizer Depots ruhen.
      Mehr als hundert Banken würden verschwinden
      und damit auch Zehntausende von Arbeitsplätzen.
      Darüber hinaus käme der Schweiz ein Beitrag von mehr als 30 Milliarden Franken an das BIP abhanden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 22:28:23
      Beitrag Nr. 2.638 ()
      Und ausserdem:

      Am 1. Januar 2011 wird die Schweiz zur Falle



      Die Schweiz wird künftig regelmäßig auf der Grundlage des Abkommens von Schengen einen Deutschen wegen Steuerdelikten an sein Heimatland ausliefern. Das Bundesgericht (Urteil 1C–163/2010 vom 13.4.2010) kam schon sehr schnell zu dieser Entscheidung im Rahmen einer ausdrücklich als solcher bezeichneten „Grundsatzentscheidung“, demgemäß die Schweiz aufgrund des Schengener Durchführungsübereinkommens (SDÜ) künftig grundsätzlich Verpflichtungen im Bereich des Steuerrechtes unterworfen ist. Steuerfahnder und Staatsanwälte in Deutschland entscheiden, die Schweiz führt das aus.
      Es ist somit nur eine Frage der Zeit, wann es zu einer ersten Rasterfahndung in der Schweiz gegen deutsche Kontoinhaber kommen wird. Das geschieht dann nicht auf der Grundlage des neuen Doppelbesteuerungsabkommens zwischen der Schweiz und Deutschland. Das folgt aus dem Schengen Abkommen. Insoweit mußte das DBA diesen Themenbereich gar nicht mehr behandeln.
      Eine deutsch-schweizerische Arbeitsgruppe verhandelt nun die Frage, wie mit „Altgeld“ der jahrzehntelang der Schweiz verbundenen Bankkunden umgegangen wird.
      Aber schon jetzt läßt sich sagen:
      Von der Definition nicht vom Begriff „Altgeld“ umfaßt werden Zins- bzw. Renditezahlungen ab dem kommenden Jahr 2011. Da ist es völlig egal, daß sie der Gewinn aus dem „Altgeldes“ heraus sind. Zinsen und Renditen sind sozusagen die „Kinder“ des Altgeldes. Kinder aber sind eigene Rechtspersönlichkeiten - noch Fragen?
      Man sei sich sicher: Wegen der „Kinderlein“ des „Altgeldes“ werden die Schweizer Banken zwitschern wie die Vögelchen im Frühling. Mehr oder weniger unverblümt werden die Banken ihre deutschen Kunden auffordern, „nun aber unverzüglich“ den „Weg in die Legalität“ anzutreten.
      ANDERE WEGE DER LEGALITÄT
      Wer dem Mainstream nicht folgen will, muß bis zum Jahresende mit seinem Vermögen raus sein aus der Schweiz. Insoweit - aber nur insoweit - profitiert er dann auch noch von dem Privileg des „Altgeldinhabers“. Was bis zum 31. Dezember 2010 raus ist, ist gerettet vor dem gesamttäterischen Zugriff von deutschem und schweizerischem Fiskus.


      Die Berichte kann man nachlesen in der "internetkanzlei"
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 22:41:06
      Beitrag Nr. 2.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.385.279 von genial3 am 25.10.10 17:05:02Glaube ich Dir sofort die Kindergartengeschichte. Gerne werden solche Vorkommnisse als Einzelfälle dargestellt...die gibt es dank der verbrecherisch agierenden D Politik mittlerweile immer häufiger....

      Ich kann diese Einstellung den Schweizern nicht verdenken, vielleicht hat Papa dank der Kapitalabflüsse auch gerade seinen Job bei seiner Bank verloren.... Dumm ist halt nur, dass es diese Deutschfeindlichkeit halt meist die Falschen trifft, diejenigen, die dem D Staat den Rücken zugedreht haben und mit den Füssen abgestimmt haben. Das werden übrigens auch immer mehr, der Schweiz drohen schon die nächsten Probleme:
      http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Warum-die-Schwe…
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 22:44:39
      Beitrag Nr. 2.640 ()
      Und hier noch was zu meinem Lieblingsthema:-)

      Offenbar werden nun die Euros wieder mit Verlust abgebaut, eine grandiose Meisterleistung...

      Das schlechte Timing der Nationalbank
      Die Eigenmittel der Schweizer Nationalbank (SNB) sind im dritten Quartal erneut um 6 Milliarden Franken zurückgegangen und betragen noch 53,3 Milliarden Franken. Dies geht aus dem gestern veröffentlichten «Statistischen Monatsheft» hervor. Damit ist klar, dass die SNB erneut einen Milliardenverlust erlitten hat. Der Grund: die massiven Währungsinterventionen im ersten Halbjahr.

      Doch neben dem Versuch, die Realwirtschaft mit Devisenmarktinterventionen zu stützen, ist die Anlagepolitik der SNB zunehmend umstritten In Sachen Timing hat die SNB jedenfalls keine glückliche Hand. Im Frühjahr kam sie in die Schlagzeilen, weil sie zur Abschwächung des Schweizer Frankens massiv Euros kaufte. Als dann die Euro-Bestände im 2. Quartal 2010 auf 120 Milliarden stiegen und der Franken trotzdem immer stärker wurde, verkündete SNB-Chef Philipp Hildebrand einen Strategiewechsel und stellte die Devisenmarktinterventionen ein. Daraufhin sackte der Euro zeitweise unter die Marke von 1.30 Franken und pendelte sich seither bei etwa 1.33 Franken ein.

      Währungsreserven mit Euros aufgebläht

      Gleichzeitig mit dem Stopp der Eurokäufe beschloss die Führung der Nationalbank, das Risiko der Devisenanlagen zu reduzieren. Da man schwerlich die Euros in Franken tauschen konnte, ohne den Euro-Kurs zu senken, versuchte man es mit Diversifizierung. Also kaufte die Nationalbank mit ihren Euros Dollars und in einem kleineren Masse Yen. Pech für unsere Währungshüter ist, dass genau im selben Zeitraum der Dollar massiv unter Druck kam und an Wert verlor. Selbst der Yen, eine der international stärksten Währungen, verlor gegenüber dem Schweizer Franken.

      Wenn man in dieses Szenario die Zahlen der Nationalbank setzt, dann resultieren gewaltige Verluste. Anfang Jahr startete die Nationalbank mit einem Eigenkapital von 66 Milliarden (31 Prozent der Bilanzsumme) und Währungsreserven von 95 Milliarden Franken. Im ersten halben Jahr blähte die SNB ihre Währungsreserven mit Euros auf 226 Milliarden Franken auf und verlor darauf 11,3 Milliarden Franken. Gekauft wurden die Euros laut SNB-Statistik zu einem Kurs zwischen 1.40 und 1.45 Franken. Dank einem Gewinn beim Gold von fast 7 Milliarden und einem kleinen Gewinn beim Dollar resultierte trotzdem «nur» ein Verlust von drei Milliarden.

      Warum verkauft die SNB Euros?

      Seit Ende Mai schichtete die SNB ihr Depot wie oben ausgeführt kontinuierlich um. Weg vom Euro in den Dollar. Statt wie Ende März 26 Milliarden Dollar hält die SNB heute knapp 55 Milliarden Dollar. Dieser hat seither auf dem Markt fast 17 Prozent an Wert verloren, der Euro und das Gold hingegen blieben stabil. Die von der Nationalbank verwendeten Dollar-Durchschnittskurse sanken um 10 Prozent, was bedeutet, dass die SNB auf dem Dollar 5,5 Milliarden verloren hat. Dazu kommt rund eine halbe Milliarde beim Yen.

      Auf die Fragen, warum die SNB bei einem Kurs von 1.33 Euros verkauft, nachdem sie vorher bei 1.45 intervenierte mit der Begründung, man wolle die Schweizer Wirtschaft schützen, und ob denn so nicht Buchverluste realisiert und damit Volksvermögen vernichtet würden, sagt SNB-Sprecher Nicolas Haymoz: «Die Veränderungen, die Sie heute im ‹Statistischen Monatsheft› lesen konnten, sind durch Diversifikation bedingt. Details dazu werden mit dem Quartalsabschluss bekannt gegeben.»

      Auf politischer Ebene haben die SNB-Verluste zu einer Anfrage von SVP-Nationalrat Hans Kaufmann an den Bundesrat geführt. Dessen Antwort ist wenig ermutigend: «Die Nationalbank wird die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für die Geschäftsjahre 2009 bis 2013 verdoppeln. Dadurch ist sie weiterhin in der Lage, grosse Verluste absorbieren zu können.»
      (Tages-Anzeiger)

      Erstellt: 21.10.2010, 23:25 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 22:56:43
      Beitrag Nr. 2.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.387.816 von Schnuckelinchen am 25.10.10 22:25:56Hallo Schnucki.

      Das ist mir nicht unbekannt.Kenne es aber in dieser Grössenordnung nicht.

      Alleine die 35% Abgeltungssteuer machen den Schweizerfinanzplatz ausgesprochen unattraktiv,denn dann kann ich meine Gelder auch in Deutschland investieren.

      Aber Österreich ist ausgesprochen erfolgreich auf diesem Gebiet.

      Was stimmt nun,die 25% Abgeltungssteuer wahrscheinlich.

      Die Schweiz wird wahrscheinlich doch nicht so viel Kapital verlieren,denn der CHF ist eine sichere Anlage.Findest Du nicht auch?

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 00:38:32
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 07:10:05
      Beitrag Nr. 2.643 ()
      26. Oktober 2010, 07:04, NZZ Online

      UBS verzeichnet netto wieder Geldzufluss

      Die Schweizer Grossbank UBS hat im dritten Quartal einen Gewinn von 1,7 Mrd. Franken ausgewiesen – deutlich mehr als von Analysten erwartet worden war. Die Hälfte des Gewinns ist allerdings auf eine Steuergutschrift zurückzuführen. Der Nettoneugeldabfluss der Vorquartale drehte erstmals wieder in einen -zufluss um.

      mtz. Die Schweizer Grossbank UBS hat im dritten Quartal einen Gewinn von 1,7 Mrd. Franken ausgewiesen. Dies ist deutlich mehr als von Analysten erwartet worden war. Diese hatten im Schnitt mir 1,2 Mrd. Franken gerechnet. Im Gewinn enthalten ist allerdings auch eine Steuergutschrift in der Höhe von 0,8 Mrd. Franken. Der Vorsteuergewinn beträgt damit 0,8 Mrd. Franken.

      Was viele Beobachter erst für das vierte Quartal erwartete, ist bereits im dritten eingetroffen: Der Nettoneugeldabfluss der Vorquartale drehte erstmals wieder in einen -zufluss um. Der Bank flossen netto 1,2 Mrd. Franken zu. Die Bank verwaltet insgesamt 2180 Mrd. Franken.
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 07:29:44
      Beitrag Nr. 2.644 ()
      Moment mal. Wir sollten nicht zu früh urteilen.

      Der Inhalt des DBA mit Deutschland ist grundsätzlich noch nicht öffentlich bekannt. In Zusammenhang mit dem DBA mit Grossbritannien wurde aber mitgeteilt, dass die Lösung mit Deutschland in die gleiche Richtung gehe.

      Und dann ist die Frage, wie die Abgeltungssteuer ausgestaltet ist. In der Schweiz beispielsweise hat man als Bürger direkt einen Abzug von 35 %, sogenannte Verrechnungs-steuer. Diese erhält man aber zurück, wenn in der Steuererklärung korrekt deklariert wird. Dann zahlt man die normale Steuer seines Wohnortes. Die ist beim Vermögensteil relativ tief.

      Wie hoch die Steuer in den DBA's ist und wie das Prozedere abläuft, ist mir nicht bekannt.

      Schnucki:
      Den Inhalt des Schengen-Abkommens im Detail kenne ich nicht. Dass der eingestellte Bericht mindestens in dieser Rhetorik zutrifft, scheint mir aber nicht möglich. Grundlage für die Auskunftserteilung sind DBA mit den einzelnen Staaten und in der Folge grundsätzlich der OECD-Standard.
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 10:32:05
      Beitrag Nr. 2.645 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Eröffnung: Verschnaufpause - UBS werden nach Zahlen verkauft

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag mit Abgaben in den Handelstag gestartet. Die hiesigen Indizes ziehen damit den US-Börsen nach, die im späten Geschäft geschwächelt haben. Auch in Asien seien die Märkte nach zwei starken Wochen zunächst zum Stillstand gekommen, hiess es im Handel. Marktteilnehmer sprechen von einer Verschnaufpause mit Gewinnmitnahmen, was angesichts der klar überkauften Märkte gar nicht so schlecht sei. Nach Quartalszahlen stehen hierzulande insbesondere UBS im Fokus.

      Am Nachmittag könnte von der makroökonomischen Seite besonders das US-Konsumentenvertrauen Impulse setzen, erwartet wird ein Anstieg auf 50,0 von 48,5. Ausserdem gibt es Daten vom US-Immobilienmarkt. Ökonomen rechnen mit einem 2,0% höheren Case-Shiller-Hauspreisindex für August gegenüber dem Vorjahr.
      ...

      In der Schweiz stehen nach Quartalszahlen die Papiere der UBS im Fokus, sie büssen deutlich um 4,2% ein. Die Grossbank hat zwar erstmals seit 2007 netto wieder Kundengelder angezogen: 1,2 Mrd CHF nahm sie im dritten Quartal entgegen. Damit wurde hier der Turnaround früher als erwartet erreicht, stellen Analysten fest.

      Kritisiert wird hingegen die schwache Gewinnqualität bei der UBS, besteht doch der Nettogewinn in Höhe von 1,664 Mrd CHF mit 825 Mio CHF rund zur Hälfte aus einem positiven Steuereffekt. Damit sei der bereinigte Vorsteuergewinn deutlich tiefer als von den Experten erwartet ausgefallen.

      Deutlich besser schneiden andere Bankaktien wie Credit Suisse (+0,2%) und Julius Bär (+0,4%) ab. Letztere hatten bereits am Vortag im Lichte des sich abzeichnenden Doppelbesteuerungsabkommens zwischen der Schweiz und Deutschland markant zugelegt. Heute hat zudem die Citigroup ihr Kursziel für die "Bären" auf 48,50 von 44 CHF erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

      ...

      ra/uh
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 20:11:39
      Beitrag Nr. 2.646 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI gibt nach - UBS nach Zahlen stark unter Druck

      Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt haben die Anleger am Dienstag eine Verschnaufpause eingelegt: Der Leitindex SMI verlor gut ein halbes Prozent und rutschte wiederum unter die Marke von 6'500 Punkten. Schwache Vorgaben aus Übersee setzten die Schweizer Aktien bereits früh unter Druck und bis kurz nach Mittag fielen die wichtigsten Indizes auf Tagestiefstwerte zurück. Erst zum Handelsende hin grenzten die besser als erwartet ausgefallenen Angaben zum US-Konsumentenvertrauen die Verluste etwas ein.

      In der Schweiz sind die Papiere der Grossbank UBS nach enttäuschenden Quartalszahlen eingebrochen. Allerdings blieben auch konjunkturabhängige Aktien von Kursverlusten nicht verschont, während sich einige defensive Titel behaupten konnten. Marktteilnehmer sprachen angesichts der klar überkauften Märkte von Gewinnmitnahmen, was für die weitere Entwicklung der Aktien gar nicht so schlecht sei.
      ...

      UBS gaben am Ende 5,0% auf 16,76 CHF nach. Mit Blick auf den Quartalsausweis kritisierten Analysten die schwache Gewinnqualität. Zwar hat die UBS auf Stufe Reingewinn die Markterwartungen übertroffen, dies aber nur dank einer happigen Steuergutschrift. Unter Ausklammerung der Sondereffekte blieb die Grossbank hinter den Erwartungen zurück. Positiv wird indes die Neugeldentwicklung beurteilt: Die UBS hat erstmals seit 2007 netto wieder Kundengelder angezogen.

      Die Konkurrenzpapiere der Credit Suisse (+0,02%) gingen kaum verändert aus dem Handel, jene von Julius Bär legten um 0,5% zu. Letztere hatten bereits seit Ende letzter Woche im Lichte des sich abzeichnenden Doppelbesteuerungsabkommens zwischen der Schweiz und Deutschland markant zugelegt. Ausserdem sind Spekulationen aufgekommen, Julius Bär werde über Sonderdividenden oder Aktienrückkäufe Geld an die Aktionäre zurückführen.
      ...

      mk/ps
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 20:21:29
      Beitrag Nr. 2.647 ()
      Die Situation bei der UBS ähnelt also weitgehend jener der CS der vergangenen Woche, die ja ebenfalls um über 4 % nachgab. Die erfreuliche Nachricht war im Prinzip der Neugeldzufluss. Vom Resultat her allerdings war diese Steuergutschrift zu 50 % massgebend.

      Die CS schloss heute leicht im Plus.

      Ich stimme eigentlich dem Vertreter der Bank Sarasin zu, der heute in einem Interview sagte, Anleger sollten sich von einem Quartalsresultat nicht blenden lassen, sondern den mittelfristigen Trend im Auge behalten. In diesem Sinne bleibe die Bank Sarasin sowohl bei CS wie UBS bei der Kaufempfehlung.
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 20:28:08
      Beitrag Nr. 2.648 ()
      Uebrigens bezüglich Abgeltungssteuer:

      Ein Schweizer Professor hat in Zweifel gezogen, dass einzelne Länder wie Grossbritannien oder Deutschland aufgrund des EU-Rechts legitimiert seien, mit der Schweiz die Abgeltungssteuer auszuhandeln. Der EU-Botschafter in der Schweiz äusserte sich relativ offen und meinte, die EU-Kommission beobachte die Situation.

      Ich staune ab und zu schon, sollte es zutreffen, wieviel Eigenbestimmungsrecht so grosse Nationen wie GB und D an eine Kommission in Brüssel abgetreten haben. "Mutti Barroso"!
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 21:44:06
      Beitrag Nr. 2.649 ()
      Kritisiert wird hingegen die schwache Gewinnqualität bei der UBS, besteht doch der Nettogewinn in Höhe von 1,664 Mrd CHF mit 825 Mio CHF rund zur Hälfte aus einem positiven Steuereffekt. Damit sei der bereinigte Vorsteuergewinn deutlich tiefer als von den Experten erwartet ausgefallen.

      Das ist mit Abstand das Problem heute bei der Presentation des 3Q und es gab kein Kundengeldabfluss sondern 0,6 Mio Kunden-Wachstum.

      Für alle Banken war das 3Q ein Problem auch für die CS und im 4Q werden die Zahlen anders sein ,weil dann das Geschäft wieder anzieht.

      Die UBS hat einen richtigen turnaround hingelegt und wir werden in balde die Resultate sehen.

      Ich bin zufrieden.

      Gruss Springbok:)

      [/b]
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      Avatar
      schrieb am 27.10.10 00:59:37
      Beitrag Nr. 2.650 ()
      Ich würde sehr gerne 825 Mio Steuerrückzahlung entgegen nehmen und dann noch einmal soviel extra hinzu verdienen,wäre doch eine einmalige Story.

      Nur Analysten sehen mit Absicht das anders weil sie selber keine 825 Mio vom Finanzamt zurück erhalten.

      Alles eine Sache der Auffassung und die Auffassung der Analysten war immer schon ein gamble.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 27.10.10 07:17:31
      Beitrag Nr. 2.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.395.384 von springbok am 26.10.10 21:44:06
      Stimme Dir zu.
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 10:44:52
      Beitrag Nr. 2.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.396.142 von springbok am 27.10.10 00:59:37Nur Analysten sehen mit Absicht das anders weil sie selber keine 825 Mio vom Finanzamt zurück erhalten.
      Moin,
      ist schon ein klein wenig weit hergeholt Deine Meinung, ODER ?
      Man darf ganz klar sagen, dass die UBS ohne die Steuergutschrift nur ein paar MIO`s verdient hätte. Gut lanciert von der UBS, aber als Analyst sieht man das und weist darauf hin.
      Aber ich gebe Dir vollkommen Recht, wir werden hier bald ganz andere Kurse sehen und Q4 wird definitiv besser.
      genial3
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      Avatar
      schrieb am 27.10.10 11:22:02
      Beitrag Nr. 2.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.397.538 von genial3 am 27.10.10 10:44:52Hallo genial.

      Stimme nicht mit Dir überein,denn der Reingewinn Vorsteuergewinn ist immerhin 818 Mio CHF und unter den gegebenen Umständen eine Leistung.

      Man soll auch mal das Positive sehen denn 825 Mio sind nicht ein paar Mio.
      und wenn die 825 Mio latent waren, wurden sie vorher auch verdient.

      Nebenbei ist der Gewinn der UBS bis zum Ende des 3Q immerhin 5,871 Mrd CHF,doch nicht zu unterschätzen wenn man bedenkt woher die UBS kommt.

      Gruss Springbok:)
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 12:07:50
      Beitrag Nr. 2.654 ()
      26.10.2010 Hypothekenskandal:FTD

      Der Deutschen Bank drohen Milliardenverluste in USA.

      Auf die Deutsche Bank kommen möglicherweise Verluste in Höhe von 20 Milliarden Dollar zu. Immer mehr Kläger verlangen die Rücknahme toxischer Hypothekenpapiere. Sie argumentieren, dass die Papiere qualitativ schlechter waren, als in den Verkaufsverträgen behauptet.

      Josef Ackermann könnte bald mit Sorgen auf sein Geschäft in den USA blicken.

      NEW YORK. Der Deutschen Bank drohen im laufenden US-Hypothekenskandal Kosten in Milliardenhöhe. Denn immer mehr Investoren, die in der Finanzkrise mit toxischen Wertpapieren hohe Verluste erlitten haben, verklagen nun die Bank, die ihnen Hypothekenanleihen (RMBS) verkauft hatte, auf Rücknahme der Papiere. Das Geldhaus hatte während des Immobilienbooms mit dem Vertrieb dieser Papiere gutes Geld verdient. Nach Expertenschätzungen kommen aufgrund der Klagen auf die Deutsche Bank möglicherweise Kosten in Höhe von bis zu 20,8 Mrd. Dollar zu.

      Dabei hat die Prozesswelle gegen das Institut, das von Bankchef Josef Ackermann bislang geschickt durch die Finanzkrise manövriert worden ist, gerade erst begonnen. „Wir bereiten weitere Klagen vor“, sagte Anwalt David Grais dem Handelsblatt, der die Deutsche Bank im Auftrag von Kunden bereits auf Rücknahme von Anleihen im Ursprungswert von über 4,5 Mrd. Dollar verklagt. In mindestens neun Verfahren muss sich das Institut bislang verteidigen. Die Deutsche Bank wollte sich zu den möglichen Verlusten aus den Klagen nicht äußern. Möglicherweise wird der deutsche Branchenprimus – wie zuvor die US-Konkurrenz – den anstehenden Quartalsbericht Mitte dieser Woche nutzen, um den Aktionären auch zu diesem Thema Rede und Antwort zu stehen.

      Seit fast zwei Wochen tobt in den USA ein neuer Hypothekenskandal, weil US-Großbanken offenbar Hauseigentümer zu Unrecht wegen angeblicher Überschuldung aus ihren Gebäuden vertrieben haben. Die Institute hatten zudem die Kreditpapiere im Boom bis 2007 teilweise nicht sorgsam genug archiviert, das macht sie nun angreifbar. Investoren, die diese Hypotheken in Anleihen verpackt (RMBS) erworben haben, halten die Kaufverträge der Vergangenheit daher für unwirksam.

      So will etwa eine Gruppe des weltgrößten Anleiheinvestors Pimco und die US-Notenbank die Bank of America gerichtlich zur Rücknahme von Anleihen im Ursprungswert von 47 Mrd. Dollar zwingen. Der Vorwurf: Eine Tochter des Instituts habe die Hypotheken an US-Bürger vergeben und dabei geschlampt. Die Investoren wollen so die horrenden Verluste aus diesen Anleihen an den Verkäufer zurückgeben. Bis zu 180 Mrd. Dollar soll die Krise die US-Finanzbranche Schätzungen zufolge in den kommenden Jahren kosten. Die Aktien von Bank of America und anderer US-Großbanken stehen wegen der Klagen unter Druck.

      Obwohl die Deutsche Bank auch in den USA zu den führenden Adressen gehört und auch während des Immobilienbooms eine wichtige Rolle eingenommen hatte, blieb sie vom aktuellen Skandal bislang verschont. Denn anders als die US-Konkurrenz hat die Deutsche Bank praktisch nie selbst Hypotheken vergeben. Sie hatte diese vor allem aufgekauft, in Anleihen verpackt und dann den Vertrieb für diese Verbriefungen übernommen. Dies könnte ihr aber nun zum Verhängnis werden. Denn die Kläger argumentieren, dass die von ihnen erworbenen Papiere qualitativ schlechter waren, als in den Verkaufsverträgen behauptet wurde.

      Sie packte die wertlosen Hypotheken in sogenannte CDS = Credit Default Swaps und verkaufte sie unseriös,nachzulesen im Spiegel "Der Bankraub Ausgabe 47/2008" Springbok:)

      Was auf den ersten Blick wie der Versuch aussieht, Verluste aus eigenen Fehlinvestitionen dem Verkäufer anzuhängen, könnte Analysten zufolge vor Gericht dennoch Erfolg haben. „Bei näherem Hinsehen finden sich in den Gerichtsakten recht überzeugende Beweise, dass die Hypotheken qualitativ deutlich schlechter waren als zuvor behauptet“, urteilt Chris Gamaitoni, Analyst bei der Investmentboutique Compass Point. Die Höhe der Kosten, die der Deutschen Bank drohen, sei abhängig von den Ausfallquoten der Hypotheken in den jeweiligen Anleihen, dem Erfolg der Klagen und den Wertverlusten der zwischen 2005 und 2007 verkauften Anleihen, erläutert der Analyst. Er gibt die Bandbreite für die Gesamtkosten mit „vermutlich 14 Mrd. Dollar, im schlimmsten Fall 20,8 Mrd. Dollar“ an. Damit rangiert das Institut auf Platz drei hinter Bank of America und JP Morgan. Die beiden US-Konkurrenten haben schon angekündigt, die Verfahren durch alle Instanzen treiben zu wollen. Sie verschieben so mögliche Verluste weit in den Zukunft.

      Alle Analysten, die sich mit dem Thema beschäftigen, räumen ein, dass das Ausmaß der Verluste für die Banken extrem schwer einzuschätzen ist. Auch ist die Zahl der Klagen noch unklar. So vertritt allein der texanische Anwalt Talcott Franklin mehrere Investoren, die rund ein Drittel des 1,5 Billionen Dollar schweren Marktes für Hypothekenanleihen auf sich vereinigen. In einem Brief an die Banken drohen sie mit Gerichtsverfahren, falls die Institute die Papiere nicht zurücknehmen. Bislang hat diese Gruppe noch kein Gericht angerufen.


      Deutsche Bank[/b[
      Das Institut: Die Deutsche Bank ist das größte deutsche Geldhaus. International gehört sie aber nicht mehr zur Spitzengruppe, gemessen an der Marktkapitalisierung rangiert sie in Europa nur noch auf Platz acht. International bedrängen die amerikanischen und chinesischen Wettbewerber das Institut.

      Quartalsverlust: Die Deutsche Bank wird im dritten Quartal wegen einer Sonderabschreibung in Höhe von 2,3 Milliarden Euro auf ihre Beteiligung an der Postbank einen Verlust ausweisen. Analysten erwarten im Schnitt für das Quartal einen Fehlbetrag von 1,3 Milliarden Euro.
      =======================================================================

      Jetzt kann bewiesen werden was man schon lange wusste das die Deutsche-Bank eine kriminelle Organisation ist.So was brauchen wir in Deutschland nicht.

      Gruss Springbok:)

      Avatar
      schrieb am 27.10.10 12:50:02
      Beitrag Nr. 2.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.397.831 von springbok am 27.10.10 11:22:02Ich sehe das auch so. Bei über 800 Mio von ein paar Mio's zu sprechen, ist auch etwas weit hergeholt. Im übrigen steht das Resultat im Kontext mit den Ergebnissen anderer Banken. Die UBS wirtschaftet auch nicht im luftleeren Raum. Natürlich ist die Steuergutschrift nicht auf das operative Geschäft zurückführen und dementsprechend auch zu werten. Das ist richtig. Trotzdem handelt es sich um eine einmalige Einnahme, die der UBS zur Verfügung steht.

      Andererseits weist z.B. auch die Neugeldsituation daraufhin, dass der Turnaround geschafft ist, wenn nicht widerliche, weltwirtschaftliche Gründe zu einer neuen, schwierigen Finanzmarktlage führen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 14:18:13
      Beitrag Nr. 2.656 ()
      so Shorties und Negativschreiber, habt ihr eingedeckt ? ich hoffe es für Euch :laugh:


      Aus dem Aktionärsbrief:

      Outlook - Nach dem ungewöhnlich niedrigen Client Aktivität im dritten Quartal gesehen haben, sind wir optimistisch, dass ein Aufwärtstrend im vierten Quartal werden alle unsere Geschäftsbereiche profitieren. Wir erwarten daher eine gewisse Verbesserung in der Transaktion basierenden Einnahmen in unserem Wealth Management und in der Strömung Unternehmen der Investment Bank. Wir erwarten von unseren Wealth-Management-Einheiten auf den investierten Vermögenswerten bis zu einem gewissen Grad gegenüber dem vierten Quartal zu verbessern und erwarten von unseren Investment-Banking-Geschäft von einem Anstieg der Unternehmenstransaktionen vor Jahresende zu profitieren. Wir glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen, und wird ein Update über unsere Fortschritte in unserem Investor Day am 16 November 2010 zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 16:37:54
      Beitrag Nr. 2.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.397.831 von springbok am 27.10.10 11:22:02OK, in diesem Fall muss ich Dir Recht geben. 800 MIO müssen auch erst einmal erwirtschaftet werden.

      Warten wir es ab, in wie weit das Jahr 2010 für die UBS noch besser und positiver gestaltet werden kann/wird.

      Persönlich gehe ich von steigenden Kursen aus und erwarte schon die 21-22 CHF am Jahresende.

      genial3
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 18:01:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.10.10 18:03:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.10.10 18:08:24
      Beitrag Nr. 2.660 ()
      CH/Durchbruch in Steuer-Gesprächen mit Deutschland - Abkommen unterzeichnet

      Bern (awp/sda) - Der Steuerstreit zwischen der Schweiz und Deutschland soll endgültig beigelegt werden. Finanzminister Hans-Rudolf Merz und sein deutscher Amtskollege Wolfgang Schäuble einigten sich am Mittwoch in Bern auf die Aufnahme von Verhandlungen im Steuerbereich.

      Sie setzten zudem ihre Unterschrift unter ein revidiertes Doppelbesteuerungsabkommen, das erleichterte Amtshilfe bei der Verfolgung von Steuerhinterziehern ermöglicht, wie das Eidg. Finanzdepartement (EFD) am Mittwoch mitteilte.

      Auf Geldern von deutschen Bankkunden in der Schweiz soll künftig eine Abgeltungssteuer erhoben werden, die anonym an die Steuerbehörde in Berlin weitergeleitet wird. Zudem sollen damit Gelder, die teilweise schon jahrzehntelang schwarz in der Schweiz gelagert wurden, legalisiert werden. Die Höhe des Steuersatzes ist Gegenstand der anstehenden Verhandlungen.

      Dabei sollen auch "Fragen des gegenseitigen Marktzutritts für Finanzinstitute" gelöst werden. Schweizer Banken pochen seit langem auf erleichterten Zutritt zum deutschen Markt. Zudem stellt Deutschland eine Lösung zum Umgang mit gestohlenen Bankdaten mit Informationen mutmasslicher Steuerbetrüger in Aussicht.

      Am Montag hatte Merz bereits mit Grossbritannien eine ähnliche Vereinbarung erzielt. Aus Deutschland und Grossbritannien stammt ein bedeutender Teil der ausländischen Kundenvermögen auf Schweizer Banken - das meiste davon ist nach Einschätzung von Finanzanalysten Schwarzgeld. Es wird erwartet, dass mit Einführung der neuen Steuer Milliardenbeträge an den Fiskus in London und Berlin fliessen werden.

      Deutschland gehört zu den schärfsten Kritikern des Schweizer Bankgeheimnisses. Der ehemalige Finanzministers Peer Steinbrück war massgeblich daran beteiligt, dass die Schweiz 2009 auf einer schwarzen Liste der Steueroasen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) landete.

      Der Bundesrat sah sich in der Folge gezwungen, seine Finanzplatzstrategie umzukrempeln. Die Abgeltungssteuer soll das Bankgeheimnis vor dem Untergang retten und den von der EU-Kommission geforderten automatischen Informationsaustausch abwehren. Dieser käme einem Ende des Bankgeheimnisses gleich, da ausländische Steuerbehörden jederzeit Zugriff auf Informationen über Schweizer Bankkonten hätten.

      dm
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 18:20:53
      Beitrag Nr. 2.661 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI rettet dank Roche und Banken knappes Plus

      Zürich (awp) - Gestützt von Gewinnen bei den Grossbanken und den schwergewichteten Roche hat der SMI am Mittwoch ein knappes Plus in den Handelsschluss gerettet. Die übrigen Indizes in Europa schlossen durchweg im Minus und auch an der Wall Street war das Kurstableau recht rot gefärbt. Sorgen darüber, dass die weitere Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche nicht so kräftig ausfallen könnte wie erhofft, drückten auf die Stimmung, sagten Händler.

      US-Konjunkturdaten brachten unterdessen keine klaren Impulse. So war zwar der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter überraschend deutlich angestiegen, ohne die schwankungsanfälligen Transportgüter ging er allerdings entgegen den Erwartungen zurück. Die Neubauverkäufe fielen derweil leicht besser aus, konnten die Stimmung aber auch nicht drehen.
      ...

      Zu den Gewinnern zählten neben den grossen Pharmawerten auch noch die Banken, die zuletzt unter Druck gekommen waren. CS gewannen 1,0%, UBS erholten sich trotz einer negativen Studie mit plus 0,5% ein wenig von ihren Vortagesverlusten von 5% in Reaktion auf die enttäuschend aufgenommenen Zahlen. Julius Bär retteten ein Plus von 0,1%. Ein Händler sprach von ersten mutigen Käufen. In Bankenkreisen werde eine zumindest leichte Belebung der Kundenaktivitäten im laufenden vierten Quartal erwartet.
      ...

      dm/ps
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 22:50:56
      Beitrag Nr. 2.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.400.678 von genial3 am 27.10.10 16:37:54Hallo genial und Caravest;

      Also sind wir doch einer Meinung:

      Das Doppelsteuerabkommen ist noch in der Verhandlung und ich glaube nicht dass das Bankgeheimnis sich auflöst.

      Denn in Östereich besteht es auch noch und das Doppelabkommen soweit ich informiert bin steht bei 25%.

      Darum hätte die Schweiz auch auf 25% plädieren sollen,anstatt die 35% zu akzeptieren.
      Nach meiner Meinung zu hoch:

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 27.10.10 23:32:31
      Beitrag Nr. 2.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.403.832 von springbok am 27.10.10 22:50:56Dachte eigentlich, dass die Details (Steuersätze etc) lt. heutiger Meldung erst Anfang nächsten Jahres verhandelt werden sollen und noch garnicht festgelegt wurden.

      Eines ist aber klar, wenn die Schweiz nach diesem Kniefall nun auch noch die 35% akzeptieren würde, dann ist ihnen nicht mehr zu helfen und der schweizer Finanzplatz tot.

      Es macht im übrigen einen Riesenunterschied, ob eine ch Bank 1 mrd Weissgeld oder 1 mrd Schwarzgeld verwaltet, beim Schwarzgeld sind die Margen wesentlich höher und die Stellung der Bank gegenüber dem Kunden wesentlich stärker als bei deklariertem Geld. Dieser Umstand hat ja in der Vergangenheit gerade die hohen Gehälter der ch Bänker ermöglicht, sie hatten damit einen immensen Wettbewerbsvorteil den sie sich nun für quasi Nichts vom Ausland haben wegnehmen lassen.

      Ist ja klar, dass die meisten Deutschen wegen der tollen Beratung und Know How wegen zu einer CH Bank gegangen sind und deren Abzockergebühren so gerne gezahlt haben. Bin überzeugt, dass die meisten dort empfohlenen Vermögensanlagen ausser Gebühren für die Anleger wenig bis garnichts gebracht haben, wenns nicht gar arg ins Minus damit ging.

      Ich frage mich ausserdem warum auf Dauer der Datenklau kein Thema mehr sein soll. Durch einen Staatsvertrag wird zwar jetzt erstmal die Reset Taste gedrückt und der ch Finanzplatz mit x Milliarden der Anleger praktisch freigekauft. Es kann aber zukünftig weiterhin Schwarzgeld auf Konten einbezahlt werden, genauso wie in D oder anderswo übrigens auch. Da werden dann durch eine Abgeltungssteuer auch nur die Erträge daraus erfasst.

      Ob insgesamt die erhofften 30 mrd zusammenkommen, weiss ich nicht. Einerseits existieren bestimmt grössere nachrichtenlose Vermögen auf ch Konten. Andererseits denke ich mal, dass die wirklich grossen Fische schon längst nicht mehr in der Schweiz sind sondern nach Singapur, Panama, Delaware oder sonstwohin abgewandert sind. Es wird also vorallem die kleinen Leute treffen, die keine Offshore Gesellschaft anderswo gründen können, kein Englisch können und nicht auswandern können/wollen.


      Das Ganze wird also auch wieder nur eine Übergangslösung sein, ähnlich wie damals bei der Einführung der EU Zinssteuer.

      Ich stelle mal eine Frage in den Raum: Sind Steueroasen wirklich so schlecht wie uns glauben gemacht werden soll? Gibt es vielleicht sogar auch Vorteile von Steueroasen für Hochsteuerländer und die dortige Bevölkerung?
      Solche Fragen darf man allerdings heute nicht mehr stellen....die Antworten könnten überraschen...
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      Avatar
      schrieb am 28.10.10 00:02:48
      Beitrag Nr. 2.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.403.996 von Schnuckelinchen am 27.10.10 23:32:31
      Halo Schnucki:

      Ich habe gerade im Handelsblatt einen Beitrag dazu gelesen und da sind anscheinend Mertz und Schäuble in Bern über die meisten Punkte übereingekommen.
      Die % liegen noch nicht fest und ich stelle den Bericht einfach mal ein,dann kann man weiter darüber diskutieren:
      =============================================================================

      27.10.2010 17:49 UhrAbkommen mit der Schweiz:

      Harte Zeiten für Steuerbetrüger.


      Einen Tag früher als geplant haben Deutschland und die Schweiz ein neues Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet. Demnach können deutsche Finanzämter Steuerbetrügern künftig leichter auf die Spur kommen. Eine anonyme Abgeltungssteuer könnte Milliarden in deutsche Kassen spülen.

      Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und sein Schweizer Kollege Hans-Rudolf Merz haben am Mittwoch in Bern ein neues Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet - einen Tag früher als geplant. Sie vereinbarten nach Angaben des Finanzministeriums zugleich Verhandlungen, um bisher nicht versteuertes deutsches Geld auf Konten Schweizer Banken zu legalisieren. Es geht dabei um Milliarden-Altvermögen.
      Für künftige Erträge soll es eine Abgeltungssteuer geben. Der Schweizer Bankenverband SBA begrüßte die Vereinbarungen.

      Es ist Schäubles erster Auslandsbesuch nach seinem jüngsten dreiwöchigen Klinikaufenthalt. Für seinen Berner Kollegen Merz ist es praktisch der letzte Arbeitstag. Der Minister übergibt dann die Amtsgeschäfte und scheidet aus der Schweizer Regierung aus. Die Verhandlungen sollen Anfang 2011 starten.

      Angestrebt werde eine faire und dauerhafte Lösung, erklärte das Finanzministerium. "Deutsche Steuerzahler sollen nicht davon abgehalten werden, ein Konto in der Schweiz zu halten." Steuerhinterziehung solle aber nicht mehr der Grund für eine Geldanlage bei Schweizer Banken sein.

      Groben Schätzungen zufolge sollen mehr als 100 000 Deutsche insgesamt bis zu 30 Mrd. Euro am Fiskus vorbei im Nachbarland angelegt haben. Ungeklärt ist bisher, wie der deutsche Fiskus an das riesige Vermögen von Alt-Anlegern herankommt.

      Offen ist auch, wie stark die Besitzer zur Kasse gebeten werden. Im Gespräch war eine rückwirkende Strafsteuer, die von Banken erhoben und anonym nach Deutschland überwiesen werden würde. So könnte die Bank den Vermögenszuwachs errechnen und davon pauschal einen Teil abführen. Eine Steueramnestie hatte Berlin bisher abgelehnt.

      Für künftige Fälle wird über eine Abgeltungssteuer verhandelt, die ebenfalls von Schweizer Banken eingezogen und anonym an Deutschland weitergegeben werden soll.

      Der Steuersatz wird noch verhandelt. Im Gespräch war zuletzt ein Satz zwischen 25 und 35 Prozent.

      Diese Steuer ist für die Schweiz attraktiv, weil sie den Schutz der Privatsphäre mit der Steuerpflicht verbindet. Damit bliebe das Schweizer Bankgeheimnis zumindest teilweise gewahrt, da den Finanzämtern keine Namen gemeldet werden. Der Verband SBA nannte die Vereinbarung einen "Meilenstein" sowie "fair and ausgewogen".

      Bisher hat die Schweiz schon mit der EU eine Vereinbarung, nach der 20 Prozent auf Zinserträge einbehalten werden. Ab 2011 sollen es 35 Prozent sein. Von diesem Zins werden drei Viertel an die EU-Staaten ausgezahlt, den Rest behält die Schweiz.

      Das neue Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Standard gilt nur für neue Fälle. Es sieht einen besseren Informationsaustausch der Behörden vor. Mit der Vereinbarung hebt die Schweiz den Unterschied zwischen Steuerhinterziehung, die weitgehend straffrei ist und keine Amtshilfe vorsieht, und Steuerbetrug auf.

      Die Schweiz will mit diesen Steuerabkommen - auch mit anderen Ländern - vermeiden, auf einer Sünderliste der internationalen Wirtschaftsorganisation OECD zu erscheinen. Berlin und Bern wollen auch den Marktzugang von Finanzinstituten verbessern.

      Die Schweiz und Deutschland streben zudem eine Lösung im Streit über abgekaufte Daten-CDs mit Informationen über mutmaßliche deutsche Steuerbetrüger an. Dabei geht es auch um das Problem einer möglichen Strafverfolgung von Bankmitarbeitern. Dem Kauf von Steuer-CDs durch den Fiskus folgte in Deutschland eine Welle von Selbstanzeigen.

      Ex-Minister Peer Steinbrück (SPD) hatte im Zusammenhang mit einem schärferen Vorgehen der Top-Wirtschaftsmächte (G20) gegen Steueroasen die Schweiz mit dem Satz verärgert: "Die Kavallerie in Fort Yuma muss nicht immer ausreiten, manchmal reicht es, wenn die Indianer wissen, dass sie da ist." Steinbrück wollte so generell den Druck erhöhen.
      ======================================================

      Über die Aussage von Steinbrück haben sich die Schweizer schwarz geärgert und verständlich.Diese Aussage war nehr als unangebracht und pöpelhaft und sicher der heutige Zorn auf die Deutschen.

      Viele Grüsse Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 00:43:00
      Beitrag Nr. 2.665 ()
      Hallo Springbok, danke für das Einstellen des HB Berichts.

      Eines ist klar, wenn die Abgeltungssteuer für Altvermögen zu hoch ausfällt, dann werden die Betroffenen in andere Länder ausweichen und der für den D Fiskus generierte Betrag wird sinken. Ich denke, dass die bereits in der Presse genannten 15% für beide Seiten vertretbar sein könnten. Einerseits ist es nicht weniger als bei der letzten Amnestie in 2003, andererseits ist es nicht soviel, dass Ausweichmanöver in grossem Stil einsetzen.
      Mich würde mal interessieren wie die Deutschen kontrollieren möchten, dass die Schweiz bzw die Banken tatsächlich auch brav die einbehaltenen Steuern nach Berlin abführen und nicht einen Teil davon in die eigene Tasche stecken...
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 07:27:40
      Beitrag Nr. 2.666 ()
      28. Oktober 2010, 06:24, NZZ Online

      Nicht nur Freude über Steuerabkommen

      Das Steuerabkommen mit der Schweiz gerät in Deutschland in die Kritik. Der Grüne Finanzpolitiker Gerhard Schick warf dem deutschen Finanzministerium eine «schlechte Verhandlungsführung» vor.

      chs/(sda) Finanzminister Hans-Rudolf Merz und sein deutscher Kollege Wolfgang Schäuble unterzeichnen am Mittwoch das neue Doppelbesteuerungsabkommen beider Länder. Deutschland und die Schweiz einigten sich nach dem jahrelangen Streit auf ein gemeinsames Vorgehen gegen Steuersünder. Freuen konnten sie sich nicht lange an ihrem Vertrag. Bereits wird in beiden Ländern Kritik daran laut.

      Steuersünder geschont
      Die Bundesregierung habe es versäumt, die Anonymität durch das Schweizer Bankgeheimnis «endlich aufzuheben», sagte der deutsche Politiker Gerhard Schick der «Frankfurter Rundschau». Die Vereinbarungen zielten auf eine «grosszügige Amnestie für Steuersünder, deren Identität für die deutschen Behörden weiter im Verborgenen blieben».

      In der Schweiz kritisieren Politiker, dass die Schweiz in den Steuerfragen mit einzelnen Ländern verhandelt und nicht auf EU-Ebene. Rechtlich ist für einige umstritten, ob einzelne Staaten mit der Schweiz solche Einzelabkommen wie nun mit Deutschland und Grossbritannien überhaupt abschliessen sollen.

      Vieles noch offen
      Das Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland ermöglicht künftig Amtshilfe bei der Verfolgung von Steuerhinterziehern. Vermögenserträge von deutschen Bankkunden in der Schweiz sollen mit einer Abgeltungssteuer erfasst werden, die anonym an die Steuerbehörde in Berlin weitergeleitet wird. Die Höhe des Steuersatzes ist Gegenstand der anstehenden Verhandlungen.

      Zudem sollen Altgelder, die teilweise schon jahrzehntelang schwarz in der Schweiz gelagert wurden, legalisiert werden. Was davon an den deutschen Fiskus fliesst und wie viel einem einzelnen Steuersünder von seinem Vermögen noch übrig bleibt, liessen die beiden Finanzminister offen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 07:49:21
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      Sicher ist, dass das neue DBA noch Vieles offen lässt. Insofern meiner Meinung nach nicht nur eine Glanzleistung unserer Politiker. Ich wage mal zu behaupten, dass beide Seiten an schnellen Erfolgsmeldungen interessiert waren. So lässt man sehr gerne alles draussen, was zu Diskussionen Anlass geben könnte.

      1. Der Schweizer Finanzminister, der in diesen Tagen abtritt, war aus Sicht der Bevölkerung nicht nur erfolgreich. Also brauchte er in den letzten Tagen noch eine Erfolgsmeldung.

      2. Die Deutsche Politik. Die umstrittene Verfahrensweise mit den CD's ist mit Sicherheit auch kein "Highlight". Um aber nicht den Eindruck vom Schutz der Steuersünder zu hinterlassen, war gerade mit der Schweiz eine schnelle Lösung gefragt.

      Ich bin gespannt, welche Prozentsätze wir sehen werden. Eine Variante wie die Schweizer Verrechnungssteuer wäre meiner Meinung nach für die D-Bürger auch eine saubere Lösung. Demnach dürfte der Satz durchaus einen Drittel betragen. Bei korrekter Angabe erhält man diese zurück und versteuert nach den lokalen Steuersätzen. Die Lösung wird aber leider nicht so aussehen, sondern die Abgeltungssteuer wird definitiv entrichtet.

      Ich verstehe nun einen Widerstand dagegen überhaupt nicht. Wichtig ist doch, dass der Staat zu seinem Geld kommt, ob es nun von Frau XY oder Herr YX kommt. Hier sollte der Staat zurückgebunden werden und scheint mir in D schon "etwas zu mächtig" zu sein.

      Aber hier gibt es wohl eine Differenz zwischen D- und CH-Mentalität.

      Problematisch finde ich noch die Konkurrenzsituation mit den Staaten in Asien. Hier könnte ich mir schon vorstellen, dass noch etwas "Geld abwandert", bis diese ähnliche Vorschriften haben.
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 10:24:41
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      Wusste ich es doch... Wasser predigen und Wein trinken... :laugh: :

      Mutmaßliche Steuerflucht

      Jetzt bringen die Schweizer ihr Geld nach Deutschland

      Zig Milliarden sollen Bundesbürger an der Steuer vorbei in das Alpenland geschleust haben. Doch es geht auch anders herum: Zunehmend deponieren Eidgenossen Erspartes bei deutschen Banken, vor allem im Süden. Es sind nicht nur hohe Zinsen, die sie locken.

      von Simon Schäfer, Hamburg / FTD.de

      Schweizer Eidgenossen tricksen nach Experteneinschätzung zunehmend bei der Steuer und bringen ihr Geld bei deutschen Banken in Sicherheit. Der Ansturm der Kunden auf Volks- und Sparkassenfilialen im Grenzgebiet sei "riesig", berichtete die Schweizer "Handelszeitung" in ihrer Online-Ausgabe. Als Beispiele wurden die Städte Konstanz, Lörrach und Waldshut genannt.

      Die Eidgenossen müssen die Schweizer Steuerfahndung hierzulande nicht fürchten. Deutsche Banken sind bislang nicht verpflichtet, den Behörden des Alpenlandes Auskunft zu erteilen. "Uns interessiert nicht, ob Sie diese Erträge versteuern", zitiert die Zeitung einen Bankberater. "Von uns jedenfalls kriegen die Schweizer keine Informationen."
      Umgedreht müssen Trickser aus der Bundesrepublik, die Geld illegal in das Alpenland schaffen, ab sofort fürchten, leichter ertappt zu werden. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und sein Schweizer Kollege Hans-Rudolf Merz wollten an diesem Mittwoch in Bern das neue Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnen - einen Tag früher als geplant. Auch für Milliardenaltvermögen, das am Fiskus vorbei in das Nachbarland geschleust wurde, sollen Bundesbürger zur Kasse gebeten werden. Eine anonyme Abgeltungssteuer könnte Milliarden in deutsche Kassen spülen. Bislang waren es vor allem Deutsche, die durch Steuerhinterziehung in der Schweiz aufgefallen sind. 20.000 Steuersünder hatten sich hierzulande Anfang des Jahres innerhalb weniger Wochen selbst angezeigt, nachdem das Land Nordrhein-Westfalen eine CD mit Kundendaten der Credit Suisse für 2,5 Mio. Euro gekauft hatte. Die Ermittlungen laufen noch.
      Wegen des scharfen Bankgeheimnisses im Nachbarland lagen Deutschland und die Schweiz seit Jahren in einem Steuerstreit miteinander. Die Bundesregierung hatte beklagt, das Nachbarland gehe nicht genügend gegen deutsche Steuerhinterzieher vor.
      Wie viel Schweizer ihre deutschen Zinseinkünfte nicht versteuern, ist allerdings unklar. Die deutschen Geldhäuser verweisen mit Blick auf den Zulauf von Schweizer Kunden vor allem auf die Zinskonditionen. Zudem bescheinigen sie sich gute Beratung, die die Bewohner des Nachbarlandes anlocke. "Das Zinsniveau bei uns ist etwas höher. Es ist logisch, dass die Schweizer bei uns Geld anlegen", sagt ein Sprecher der Sparkasse Konstanz FTD.de. "Das ist auch kein Geheimnis." Auf die Steuerpflicht wiesen die Bankberater im Haus hin.
      0,25 Prozent Zinsen zahlen die Schweizer Raiffeisenbanken derzeit auf Spareinlagen. Wenige Meter von der Grenze entfernt wirbt die Volksbank Hochrhein mit ebenfalls 0,25 Prozent Zinsen. Bei mehr als 3.000 Euro Anlagebetrag verdoppelt sich die Verzinsung jedoch auf 0,5 Prozent.
      Sein Institut pflege seit Jahren gute Beziehungen zu Schweizer Kunden, sagt Peter König, Leiter für Produkt- und Marktmanagement bei der Volksbank Hochrhein in Waldshut-Tiengen. Vor allem die Beratung würde die Schweizer Kunden überzeugen. Rund zehn Prozent aller Einlagen stammten aus der Schweiz, so König. "Der Hinweis auf die Steuerpflicht erfolgt überall in unserem Haus.
      Das neue Doppelbesteuerungsabkommen dürfte laut "Handelszeitung" an der Situation wenig ändern. Zwar hätte der Schweizer Fiskus mit einem solchen Abkommen die rechtliche Grundlage Erkundigungen einzuziehen. Es fehle jedoch an der notwendigen Praxis, zitiert das Blatt eine Quelle bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung.

      Ungeklärt ist bisher, wie der deutsche Fiskus an das riesige Vermögen von Alt-Anlegern herankommt, die unversteuertes Geld bei Schweizer Banken versteckt haben. Groben Schätzungen zufolge sollen mehr als 100.000 Deutsche insgesamt bis zu 30 Mrd. Euro am Fiskus vorbei im Nachbarland angelegt haben.
      Für künftige Fälle hatte die Schweiz eine Abgeltungssteuer ins Spiel gebracht. Zuletzt hieß es, Berlin könnte eine solche - von Schweizer Banken eingezogene und anonym an Deutschland weitergegebene - Steuer auf nicht deklarierte Vermögen akzeptieren.
      Eine anonyme Abgeltungssteuer ist für die Schweiz attraktiv, weil sie den Schutz der Privatsphäre mit der Steuerpflicht verbindet. Damit bliebe das Schweizer Bankgeheimnis zumindest teilweise gewahrt, da den Finanzämtern keine Namen gemeldet werden. Im Gespräch war zuletzt ein Steuersatz zwischen 25 und 35 Prozent.

      Offen ist auch, wie stark Besitzer von Altvermögen zur Kasse gebeten werden. Im Gespräch war eine rückwirkende Strafsteuer, die ebenfalls von Banken erhoben und anonym nach Deutschland überwiesen werden würde. Danach könnte die Bank für zehn Jahre den Vermögenszuwachs errechnen und davon pauschal einen Teil abführen.
      Thema in den Verhandlungen ist auch die Frage einer möglichen Straffreiheit nach der Abgeltung. Eine Steueramnestie - egal in welcher Form - hatte Berlin bisher immer abgelehnt. Schweizer Banken wiederum hoffen auf einen erleichterten Marktzugang in Deutschland.
      Bisher hat die Schweiz schon mit der EU eine Vereinbarung, nach der 20 Prozent auf Zinserträge einbehalten werden. Ab 2011 sollen es 35 Prozent sein. Von diesem Zins werden drei Viertel an die EU- Staaten ausgezahlt, den Rest behält die Schweiz.Das neue Doppelbesteuerungsabkommen nach OECD-Standard sieht einen besseren Informationsaustausch der Behörden vor. Mit der Vereinbarung hebt die Schweiz den Unterschied zwischen Steuerhinterziehung, die weitgehend straffrei ist und keine Amtshilfe vorsieht, und Steuerbetrug auf. Die Schweiz will mit diesen Abkommen - auch mit anderen Ländern - vermeiden, auf einer Sünderliste der internationalen Wirtschaftsorganisation OECD zu erscheinen.
      Eine vor Monaten vom deutschen Fiskus gekaufte Daten-CD mit Informationen über mutmaßliche Steuerbetrüger bei einer Schweizer Bank hatte für Verstimmungen zwischen Berlin und Bern gesorgt. Es folgte in Deutschland eine bundesweite Welle von Selbstanzeigen.
      Zuvor hatte Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) im Zusammenhang mit dem schärferen Vorgehen führender Wirtschaftsmächte (G20) gegen Steueroasen die Schweiz mit dem Satz verärgert: "Die Kavallerie in Fort Yuma muss nicht immer ausreiten, manchmal reicht es, wenn die Indianer wissen, dass sie da ist." Steinbrück wollte damit generell den Druck auf Steueroasen erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 18:24:35
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht fester - ABB nach Quartalszahlen deutlich tiefer

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag nach einem festen Tagesverlauf nur noch leicht im Plus aus dem Handel gegangen. Hatten die Indizes bis am Nachmittag noch klar in der Gewinnzone verharrt, so dämpften am späteren Nachmittag nachgebende US-Börsen die Notierungen europaweit.

      Beeinflusst wurde der Markt zudem von zahlreichen Unternehmensabschlüssen im In- und Ausland. Zwischen günstigen Geschäftsaussichten der Unternehmen und einem düsteren Konjunkturumfeld bleibe die Stimmung weiterhin schwankungsanfällig, hiess es von Seiten von Marktteilnehmern. In der Schweiz verloren die ABB-Titel nach Vorlage der Quartalszahlen des Konzerns deutlich.
      ...

      Credit Suisse schlossen 0,7% über dem Vortag. Unter den Schweizer Banken dürfte die CS am meisten von einem Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland profitieren, hiess es am Markt. UBS gaben dagegen 0,5% zu. Gewinne verbuchten Julius Bär (+1,5%). Am Markt kursierten Gerüchte über eine Kapitalrückführung in Form einer Sonderdividende oder eines Aktienrückkaufprogramms durch den Vermögensverwalter.
      ...

      tp/ps
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 12:42:20
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      PDF generieren 27.10.2010 Schadenersatz:
      Deutsche Bank verliert vor Gericht und muss bezahlen.


      Die Deutsche Bank muss im Streit mit vier oberschwäbischen Kommunen über riskante Finanzgeschäfte Schadenersatz in Höhe von 710 000 Euro leisten. In ähnlichen Fällen hatten Gerichte schon mehrfach zu Gunsten des größten deutschen Kreditinstituts entschieden.

      Deutsche-Bank-Zentrale: Der Finanzkonzern hat vor Gericht eine Niederlage erlitten. Das Stuttgarter Oberlandesgericht besiegelte mit seinem Urteil am Mittwoch die Niederlage für die Deutsche Bank. Der Abwasserzweckverband Mariatal hatte bei Zinsgeschäften über eine halbe Million Euro verloren.

      Das Urteil zu Ungunsten der größten deutschen Bank hatte sich schon nach der mündlichen Verhandlung Ende September angedeutet. Der Zivilsenat hatte damals darauf hingewiesen, dass die Bank Fehler gemacht und ein hochspekulatives Produkt angeboten habe. Die Bank hätte wissen müssen, dass Kommunen nicht mit Steuergeldern spekulieren dürfen. Ein Vergleich scheiterte.

      Das Oberlandesgericht änderte eine Entscheidung des Landgerichts Ulms ab. Die Richter in Ulm hatten zugunsten der Bank entschieden.

      Der Abwasserzweckverband Mariatal, an dem Ravensburg, die Stadt Weingarten und die Gemeinden Baienfurt und Berg beteiligt sind, hatte bei sogenannten Swap-Geschäften 507 000 Euro verloren. Dabei wird darauf gewettet, dass die langfristigen Zinsen stärker steigen als die kurzfristigen. Ende September hieß es vom Gericht, das Geschäft habe auf "schwammigen Prognosen" beruht. Der Abwasserzweckverband sei dafür ein Risiko von einer Million Euro eingegangen. Es sei ein "Phänomen", dass Kommunen immer wieder derartige Verträge schließen würden, die ein "reines Glücksspiel" darstellten.

      Der Rechtsanwalt des Abwasserzweckverbands, Peter Gundermann, sagte am Mittwoch, die Bank habe falsch beraten. Er sei hocherfreut über die Entscheidung.

      Mehrere Oberlandesgerichte hatten in ähnlichen Fällen von Swap-Geschäften schon für den Finanzriesen entschieden. Bei den Geschäften haben viele Städte und ihre Tochtergesellschaften darauf gewettet, dass die langfristigen Zinsen stärker steigen als die kurzfristigen.

      Die Deutsche Bank bietet das Produkt nach eigenen früheren Angaben nicht mehr an: Zu undurchschaubar sei die Entwicklung der Zinsen in den vergangenen Jahren geworden.
      =======================================================================

      Kriminell bis auf die Knochen,war sie aber immer so.
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 18:19:32
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Knappes Minus nach wenig bewegter Sitzung

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Freitag mit moderaten Verlusten beendet. Nach einem freundlichen Beginn fielen die Kurse in der Folge leicht ins Minus zurück und verblieben dort trotz einer leichten Aufwärtsbewegung am Nachmittag. Das Geschäft sei insgesamt in sehr ruhigen Bahnen verlaufen, hiess es im Handel. Im Vorfeld der mit Spannung erwarten Sitzungen wichtiger Notenbanken von kommender Woche sei eine gewisse Zurückhaltung aufgekommen. Mit Ungeduld werde vor allem auf die Massnahmen der Fed gewartet.

      Die am Nachmittag in den USA publizierten Konjunkturdaten blieben insgesamt ohne grosse Auswirkungen. Die US-Wirtschaft ist gemäss den ersten Daten zum BIP im dritten Quartal wie erwartet um 2,0% gewachsen. Sie sei noch immer nicht richtig in Schwung gekommen, kommentierten dies Experten. Überraschend gestiegen ist dennoch der Einkaufsmanagerindex in Chicago, wogegen sich das Konsumentenvertrauen gemäss Uni Michigan stärker als erwartet verringert hat.
      ...

      Überdurchschnittlich waren auch die Verluste von Syngenta (-1,8%), Transocean (-1,3%) oder CS (-1,8%). CS hielten sich damit weniger gut als UBS (-0,5%).


      cf/ps
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 19:47:23
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      Die Banken sind doch alle kriminell, die einen halt etwas mehr als die anderen.

      Gerade die UBS halte ich aus zahlreichen mir bekannten Vorkommnisse für eine kriminelle Schlangengrube, da würde ich niemals einen Franken investieren. Der Laden wird kursmässig in ein paar Jahren nicht besser dastehen als heute, ist meine feste Überzeugung.
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      Avatar
      schrieb am 29.10.10 23:21:44
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.418.631 von Schnuckelinchen am 29.10.10 19:47:23Hallo Schnucki:

      Schon dicker Tabak Schnucki und mit dem neuen Mann Herrn Grübel wirst Du diesmal nicht recht haben.

      Habe über die DB und Herrn Ackermann Berichte da streuben sich die Haare,kann sie leider nicht einstellen.
      Ackermann macht weiter wie bisher und die UBS hat sich grundlegend durch Herrn Grübel geändert.

      Man sollte das mal zur Kenntnis nehmen und nicht ein solches Statement abgeben.

      Es hat schon Gründe das ich hin und wieder einen krassen Bericht der DB einstelle.

      Ich hoffe das Du mal Deine schärfe aus dem Statement wieder rausnimmst.

      Das die UBS in der Vergangenheit Gelder entgegen nahm ist eine andere Sache als weit über 100000 Menschen ihr Haus durch forecloser abzunehmen.Das ist die Taktik Ackermanns.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 31.10.10 12:04:41
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Nachrichten ›Wirtschaft›Aktuell30. Oktober 2010, 21:27, NZZ Online
      UBS will wieder mehr Risiken eingehenOswald Grübel plant Stärkung des Investment Banking


      «Der Aktienkurs ist unsere grösste Sorge»: UBS-Chef Oswald Grübel:

      In einem Zeitungsinterview hat der UBS-Chef Oswald Grübel Brisantes über die zukünftige Strategie der Grossbank enthüllt. Mit riskanterem Investment Banking will man wieder in hohe Gewinnsphären zurückkehren, sagte er. ...

      In einem Zeitungsinterview hat der UBS-Chef Oswald Grübel Brisantes über die zukünftige Strategie der Grossbank enthüllt. Mit riskanterem Investment Banking will man wieder in hohe Gewinnsphären zurückkehren, sagte er.

      Die Grossbank UBS will wieder grössere Risiken eingehen. Nur so könne die Bank im Investment Banking in die hohen Gewinnsphären zurückkehren und mit den Konkurrenten mithalten, sagte UBS-Chef Oswald Grübel der deutschen Zeitung «Welt am Sonntag» laut Vorabbericht vom Samstag.

      Verluste im Investment Banking

      Im Vergleich etwa zur Deutschen Bank seien die eingegangenen Risiken viel zu niedrig, wurden Grübels Aussagen von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Die UBS hatte im dritten Quartal im Investment Banking einen Verlust von 406 Millionen Franken verbucht.

      Wegen hoher Risiken im Investment Banking war die UBS jedoch im Zuge des Platzens der Immobilienblase in den USA und der Finanzkrise in existenzbedrohende Schwierigkeiten geraten, worauf der Staat ihr im Oktober 2008 mit über 60 Milliarden Franken unter die Arme greifen musste.

      Die UBS hatte am Dienstag ihre Zahlen für das dritte Quartal 2010 vorgelegt und bekannt gegeben, dass sie erstmals seit 2007 keine Kundengelder mehr verloren habe. Unter dem Strich konnte die Bank einen Neugeldzufluss in Höhe von 1,2 Mrd. Franken verbuchen:

      Das ist eine Super Nachricht und liegt höher als was ich wusste
      Der Kundengeldabfluss wurde gestoppt und die UBS hat ein zu verwaltendes Vermögen von 2180 Mrd CHF.Die Kernkapitalquote liegt bei 16,4% auch schon im grünen Bereich.Gruss Springbok


      UBS verliert deutsche Kunden

      Wie Grübel der «Welt am Sonntag» sagte, stammte das neue Geld vor allem von Superreichen und aus Asien. Deutsche Kunden kehrten der UBS dagegen zunehmend den Rücken. Mit deutschen Klienten verzeichne sein Haus im grenzüberschreitenden Geschäft Abflüsse, wurde Grübel zitiert.

      Dies habe teilweise mit dem Druck des Auslands auf die Schweiz zu tun. Es sei aber auch Folge von Umschichtungen, die Kunden setzten ihr Geld auf Grundstücke.

      Erst am Mittwoch hatten die Schweiz und Deutschland ein revidiertes Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet und sich im jahrzehntelangen Streit über deutsches Schwarzgeld auf Schweizer Konten auf eine Abgeltungssteuer geeinigt. Die Höhe der Steuer muss noch verhandelt werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 18:25:05
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      an der Tase positive Stimmung heut :)

      TA-Bancs
      Date Closing Index Value Change (%) Base Index Opening Index Index High Price Index Low Price Turnover
      (NIS thousands)
      31/10/2010 1,287.78 1.34% :cool::cool: 1,270.80 1,268.70 1,291.10 1,268.25 149,770.53
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 18:41:10
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.424.185 von hasi22 am 31.10.10 18:25:05Was heisst denn das alles Freund der UBS??
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 19:24:50
      Beitrag Nr. 2.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.424.240 von springbok am 31.10.10 18:41:10hallo Springbok,

      Es ist die Börse in Israel (TASE),
      Du weisst ja, wer (wahrscheinlich) die "Finanz" Welt beherrscht,
      also, wenn die heute höherstellen
      rechen sie damit, dass es in der übrigen Welt auch raufgeht :)
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      Avatar
      schrieb am 31.10.10 21:01:09
      Beitrag Nr. 2.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.424.390 von hasi22 am 31.10.10 19:24:50Hallo Freund hasi22:

      Du musst mir aber das Zahlenwerk einmal erklären.
      Nur die kontrollieren und kein anderer.

      Grusss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 22:05:13
      Beitrag Nr. 2.679 ()
      Gib mir mal bitte die URL der Tase in Israel.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.11.10 17:39:10
      Beitrag Nr. 2.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.423.109 von springbok am 31.10.10 12:04:41Die CS verliert aber auch deutsche Kunden.Jede Menge sogar durch Hypothekenbetrug mit der HRE in zusammenarbeit.

      Heute ist das nicht mehr möglich,weil keine Bank in Deutschland ohne die Genehmigung der Hypothekeneigentümer eine Hypothek verkaufen darf.
      Damit wurden an die CS 1000sende Deutsche ins Unglück gestürzt.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.11.10 18:24:35
      Beitrag Nr. 2.681 ()
      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht fester - US-Daten stützen den Markt

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag leicht fester geschlossen. Gegen Sitzungsende hätten gute US-Konjunkturdaten und eine entsprechend freundliche Wall Street dem Markt eine Stütze geboten, hiess es im Handel. Zuvor sorgten nach höheren Kursen zu Handelsbeginn Gewinnmitnahmen phasenweise für ein kleines Minus.

      Unter den einzelnen Branchen waren vor allem konjunktursensitive Valoren gesucht. Aber auch die meisten Finanztitel schlossen mit Gewinnen. Die defensiven Indexschwergewichte boten dem Markt ebenfalls eine Stütze. Insgesamt herrschte Marktteilnehmern zufolge eine gewisse Nervosität im Vorfeld der US-Kongresswahlen und der anstehenden Aussagen der US-Notenbank Fed zur Geldpolitik. Anleger hoffen, dass die sehr expansive Geldpolitik noch weiter gelockert wird.
      ...

      Unter den Finanzwerten fielen Swiss Life (+1,1%) mit Avancen und Julius Bär (-3,7%) mit Verlusten auf. Bei den Abgaben in Julius Bär vermuteten Händler einen grösseren Verkaufsauftrag einer angelsächsischen Fondsgesellschaft. Zudem sei es nach den Avancen der Titel im Oktober zu Gewinnmitnahmen gekommen. Zulegen konnten hingegen Credit Suisse (+0,5%) oder ZFS (+0,5%). Swiss Re (+0,1%) und Bâloise (+0,2%) schlossen wenig verändert.

      Bei der UBS (-0,2%) hatte sich übers Wochenende CEO Oswald Grübel in den Medien zu Wort gemeldet. Die Grossbank will gemäss Grübel wieder grössere Risiken eingehen. Nur so könne die Bank im Investment-Banking in die hohen Gewinnsphären zurückkehren und mit den Konkurrenten mithalten.
      ...

      rt/cc
      Avatar
      schrieb am 02.11.10 18:23:00
      Beitrag Nr. 2.682 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI mit Blick auf expansive US-Geldpolitik fester

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit festeren Notierungen abgeschlossen. Sowohl die US-Notenbanksitzung als auch die US-Kongresswahlen hätten die Stimmung an den Finanzmärkten geprägt, hiess es. Die Fed wird den Leitzins-Entscheid und weitere Aussagen zur Geldpolitik am Mittwoch nach Börsenschluss in Europa bekannt geben. Dabei hätten sich im Vorfeld dazu jene Meinungsmacher durchgesetzt, die sich auf eine weitere Lockerung der bereits expansiven Geldpolitik in den USA stützen, meinten Händler.

      In der Schweiz profitierten in erster Linie Finanzwerte von der guten Grundstimmung an der Börse. Aber auch konjunkturabhängige Papiere waren unter den Tagessiegern zu finden. Derweil mussten die Aktien von Petroplus einen Tag vor Publikation der Quartalsergebnisse einen Dämpfer hinnehmen.
      ...
      Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 0,57% höher auf 6'541,50 (Tageshoch: 6'555; Tagestief: 6'502) Punkten. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) stieg gar um 0,68% auf 1'013,33 Stellen und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,52% auf 5'813,75 Punkte.

      Die Blue Chips wurden am Dienstag von Swiss Life angeführt, die um 3,1% in die Höhe kletterten. Im Finanzsektoren konnten aber auch die Bankenwerte von Julius Bär (+1,7%), UBS (+1,3%) und Credit Suisse (+1,0%) kräftig zulegen. Die drohende Insolvenz des amerikanischen Anleiheversicherers Ambac scheint die UBS nicht zu tangieren: "Das Exposure von UBS gegen Ambac Holding ist nicht-materiell", sagte eine Sprecherin auf Anfrage von AWP.
      ...

      mk/cc
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      Avatar
      schrieb am 02.11.10 23:17:49
      Beitrag Nr. 2.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.438.830 von Caravest am 02.11.10 18:23:00Hallo Caravest:
      Wert zu lesen.

      22:50:18 Uhr, NZZ OnlineNachrichten ›Wirtschaft›Aktuell31. Oktober 2010, NZZ am Sonntag:

      Mehr Geld wird zu uns fliessen»Patrick Odier, Präsident der Bankiervereinigung, zu den Abkommen mit Deutschland und Grossbritannien:

      Nach der Einigung im Steuerstreit werde die Schweiz mittelfristig mehr Vermögen anziehen, sagt Patrick Odier, Präsident der Bankiervereinigung, in einem Interview. Er erwartet, dass weitere Länder der Vereinbarung folgen werden.

      Am Montag konnte die Schweiz die Basis eines Steuerabkommens mit Grossbritannien vereinbaren, am Mittwoch mit Deutschland. Ist der automatische Informationsaustausch – eine EU-Forderung – vom Tisch?

      Patrick Odier: Ja, mindestens bei diesen beiden Ländern. Sie haben uns bestätigt, dass die Abgeltungssteuer eine gleichwertige und dauerhafte Alternative zum geforderten automatischen Informationsaustausch sein wird. Wir haben nun eine Einigung mit zwei der Hauptländer Europas über die delikaten Fragen der Regularisierung der unversteuerten Vermögen aus der Vergangenheit und der künftigen Besteuerung von Guthaben in der Schweiz. Sie zeigt, dass die Schweiz die Möglichkeit besitzt, eine innovative Lösung zu präsentieren, die ernst genommen wird.

      Könnte nun nicht die EU-Kommission dazwischenfahren mit dem Argument, die Lösung sei nicht EU-konform?

      Die Steuerdiskussion ist eine Angelegenheit zwischen zwei Ländern und nicht der EU-Kommission. Unsere bilateralen Verhandlungen mit Grossbritannien und Deutschland stehen nicht im Widerspruch zum EU-Recht. Wir können uns in Zukunft ein System vorstellen, in dem verschiedene Modelle nebeneinander existieren.

      Die Verhandlungen seien zu rasch vorangetrieben worden, um vor dem Rücktritt von Bundesrat Merz ein Resultat vorlegen zu können, monieren Kritiker.

      In offiziellen Verhandlungen kann man sich nicht auf solche Spiele einlassen. Es ist unvorstellbar, dass unsere Branche nur aus Zeitdruck ein schlechtes Ergebnis in Kauf nimmt. Nein, diese Verhandlungen haben gedauert – und wurden in enger Abstimmung zwischen der Bundesverwaltung und der Bankiervereinigung geführt. Sie haben zu einem erfreulichen Schluss geführt: Deutschland und England sind sich einig, dass unser Vorschlag sinnvoll ist und ihnen viel Geld bringt. Dafür können wir unseren Kunden weiterhin Vertraulichkeit und das Bankgeheimnis zusichern.

      Die Abgeltungssteuer galt zuerst als chancenlos. Wie ist die Wende gelungen?

      Als die Bankiervereinigung vor über einem Jahr erklärte, dass wir uns als Banken auf die versteuerten Gelder fokussieren wollen, hat diese Vision viele Leute überrascht. Doch sie hat sich mit der Abgeltungssteuer als richtiges Konzept bestätigt. Es war wichtig, dass wir uns innerhalb unserer Branche einig waren, damit wir die ausländischen Verhandlungspartner überzeugen konnten. Die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung mit Staatssekretär Ambühl und der Bankiervereinigung hat hervorragend funktioniert: Da hat es keinen Zweifel mehr gegeben, dass der ganze Finanzplatz hinter dieser Lösung steht. Wir haben zudem unsere Strategie auch selber den Regierungsstellen in Deutschland und England erklärt. Dabei haben wir zugesichert, die Kosten, die relativ hoch sind, zu übernehmen.

      Laut Schätzungen soll die einmalige Abgeltungssteuer auf Altvermögen 15 bis 25% betragen, auf künftigen Kapitalerträgen 25 bis 35%. Ist das plausibel?

      Diese Fragen sind noch nicht festgelegt.
      Was man heute sagen kann: Es gibt Beispiele von Regularisierungen in beiden Ländern – und die Sätze dürfen von diesen nicht zu verschieden sein. Zweitens: Es muss einen Anreiz geben, die Regularisierung zu erleichtern. Niemand gewinnt, wenn sich die Kunden dazu entschliessen, das Geld verschwinden zu lassen. Für die künftigen Erträge ist es eine Frage der Gerechtigkeit: Ein Kunde aus England oder Deutschland muss in der Schweiz steuerlich gleich behandelt werden wie in seinem Herkunftsland.
      Deutschland erwartet laut «FAZ» von der Schweiz nächstes Jahr 40 Mrd. Fr. als Abgeltung für die Altvermögen.

      Es ist zu früh, Zahlen zu kommentieren.

      Aber beachten Sie: Die Banken haben ihr Geschäft schon angepasst. In den letzten Monaten wurde viel unversteuertes Geld regularisiert.

      Zürcher Finanzleute befürchten, dass das Volumen der verwalteten Gelder um 10 bis 15% schrumpfen könnte.

      Es ist klar, dass aufgrund der Abgeltungssteuer kurzfristig Gelder in Form von Steuersubstrat nach Deutschland und England abfliessen werden. Langfristig erwarte ich aber, dass der Finanzplatz Schweiz dank dem Abkommen attraktiver wird. Auch wenn kurzfristig Geld aus der Schweiz abfliessen sollte, führt diese Einigung dazu, dass viel Vertrauen aufgebaut wird. Bestehende Kunden werden dadurch bestärkt, ihr Konto in der Schweiz zu belassen. Und neue Kunden werden hinzukommen: Bereits in den letzten Monaten waren spürbare Zuflüsse von versteuerten Geldern in die Schweiz zu verzeichnen. Das zeigt, dass Vertrauen, Stabilität und Diskretion einen hohen Stellenwert besitzen.

      Wie bedrohlich ist der Abfluss von Kapitalien nach Singapur?

      Es kann gute Gründe geben, Vermögen in Singapur anzulegen, etwa zur Diversifikation. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies alleine aus Steuergründen erfolgt. Auch Singapur wird sich an die Regeln der OECD in Bezug auf die Amtshilfe halten müssen. Das Vertrauen in den Finanzplatz Schweiz ist gestiegen; die Glaubwürdigkeit von vielen kleineren Finanzplätzen ist gesunken. Die Schweiz ist nun die stabile Ausnahme unter den Finanzplätzen. Auch in Zukunft werden Gelder zu uns fliessen.

      Befürchten Sie einen Stellenabbau wegen der Konsolidierung in der Branche?

      Im Gegenteil. Der erleichterte Marktzutritt in Deutschland kann gar Arbeitsplätze in der Schweiz schaffen. Nehmen Sie die Erfahrung mit Italiens Steueramnestie: Zuerst ist Geld aus der Schweiz abgeflossen – und später zurückgekommen. Die Kunden sind interessiert, ihr Geld steuerkonform anzulegen. Das Geld kam zurück, weil die Schweiz stabiler, kompetenter und sicherer ist. Steueraspekte sind nicht das Einzige, was zählt. Die Zuflüsse in Richtung Schweiz sollten mittelfristig höher als die Abflüsse sein. Dafür wird sich der Wettbewerb stärker auf Leistung und Qualität ausrichten.

      Wenn der Wettbewerb intensiver wird, sinken die Gewinnmargen der Banken?

      Ja, wahrscheinlich schon. Dazu kommt, dass der Risikoappetit der Anleger heute viel geringer als früher ist, was auf die Profitabilität der meisten Portefeuilles negativ wirkt. Erholen sich die Märkte, ändert das wieder.

      Wie wichtig ist der Marktzugang für Schweizer Banken in Deutschland?

      Sehr wichtig. Es wird kein Abkommen geben ohne die Lösung dieses Problems. Das Anbieten von grenzüberschreitenden Diensten muss verbessert werden. Denn die Produkte, welche Schweizer Banken in England, Deutschland oder Europa anbieten können, sind für die Sparer in diesen Ländern von grossem Nutzen. Es ist übrigens auch nicht tolerierbar, dass Mitarbeiter von Schweizer Banken bei der Ausübung ihrer Tätigkeit im Ausland kriminalisiert werden könnten. Die Entkriminalisierung ist ein anderes wichtiges Element in der Einigung.

      Welche Länder folgen als Nächstes?

      Ich erwarte, dass Frankreich und Italien, mit denen wir schon Vorgespräche geführt haben, ein Interesse daran haben, besser zu verstehen, was die Schweiz anzubieten hat. Wenn das Abkommen für Deutschland und England nützlich und realisierbar ist, sollte es auch für weitere Länder von Nutzen sein. Es ist für sie nun einfacher, sich anzuschliessen.
      Interview: Daniel Hug mit Patrick Odier


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 03.11.10 18:19:48
      Beitrag Nr. 2.684 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI trotz guter US-Daten im Minus - Fed-Erwartung bremst

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch seine Gewinne im Handelsverlauf abgegeben und im Minus geschlossen. Zwar fielen alle US-Konjunkturdaten wie der ISM-Index besser aus als erwartet. Vor dem anstehenden Sitzungsergebnis der US-Notenbank und möglichen weiteren quantitativen Lockerungen herrsche aber deutliche Zurückhaltung. Es habe sich abgezeichnet, dass die Märkte erst nach der Fed-Entscheidung auf die Daten reagieren würden, hiess es von Händlern. Auch die US-Börsen lagen zuletzt im Minus.

      "Die Erwartungen sind zuletzt immer weiter angepasst worden - leider teils ziemlich nach oben. Einige reden am Markt von Anleihekäufen der Fed im Volumen von 2 Billionen Dollar", sagte ein Händler. Zwar scharrten die Börsenbullen schon kräftig mit den Hufen, falls das Ergebnis freundlich aufgenommen werde. "Es ist aber zu hoffen, dass sie nicht in vollem Gallopp gegen eine Mauer rennen." Durch die vielen verschiedenen Schätzungen könne es die Fed nicht allen recht machen.
      ...

      dm/cc


      (keine Hinweise auf die Finanztitel)
      Avatar
      schrieb am 04.11.10 18:18:31
      Beitrag Nr. 2.685 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutlich fester - Fed-Geldspritze beflügelt Aktienmärkte

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag, beflügelt von der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed, deutlich zugelegt. Allerdings konnte der SMI die bereits am Vormittag überschrittene Marke von 6'600 Punkten nicht bis am Schluss halten. Neben der Geldspritze der US-Fed sorgte auch eine Reihe von Quartalsabschlüssen von Unternehmen für Gesprächsstoff.

      Unterstützung boten den Märkten am frühen Nachmittag zudem die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zur US-Produktivität. Die gestiegenen Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe vermochten die Laune dagegen nicht zu trüben. Am Freitag steht dann allerdings der "grosse" Bericht zur US-Beschäftigungsentwicklung ausserhalb der Landwirtschaft an.
      ...


      Gesucht waren Bankentitel. Am Markt wurde vor allem die Credit Suisse (Aktien +2,1%) als Gewinnerin einer Belebung an den Finanzmärkten bezeichnet. UBS stiegen mit 2,4% etwas stärker und Julius Bär schlossen gar 2,5% im Plus.
      ...

      tp/cc
      Avatar
      schrieb am 05.11.10 18:33:24
      Beitrag Nr. 2.686 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Minime Verluste - US-Daten stützen nur kurzfristig

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit einem leichten Abschlag aus der Sitzung gegangen. Die von vielen Börsianern als die wichtigste des Jahres bezeichnete Woche endete dennoch mit einem klaren Plus und mit dem erstmals seit langem nachhaltigen Überschreiten der Marke bei 6'500 Punkten. Nachdem am Vortag die Aktienkurse noch von der neuesten Geldspritze der amerikanischen Notenbank getragen wurde, machte sich am Freitag aber bereits wieder etwas Ernüchterung breit.

      Einerseits sei die neuerliche geldpolitische Lockerung des Fed erwartet worden, andererseits würden sich auch die vor neuen Blasen warnenden Stimmen mehren, hiess es im Handel zum an der Börse schnell verpufften Effekt der Fed-Massnahmen. Ebenfalls schnell vorbei war es am Freitagnachmittag mit der stimulierenden Wirkung eines über Erwarten starken Arbeitsmarktberichts aus den USA.
      ....

      Weiter waren Sonova (+1,6%) und Adecco (+0,8%) gesucht, oder die Bankaktien. CS (+0,7%), UBS (+0,9%) und Julius Bär (+0,6%) waren alle in der oberen Hälfte des Tableaus zu finden. Nachdem die Titel stark in die Sitzung gestartet waren, fielen sie indes zwischenzeitlich in die Verlustzone zurück. Erst am Nachmittag kam es wieder zu einer Aufwärtsbewegung.
      ...


      cf/uh
      Avatar
      schrieb am 06.11.10 16:56:13
      Beitrag Nr. 2.687 ()
      die meisten Banken auf Erholungskurs, auch UBS

      UBS - Chartisten sehen Möglichkeit, dass Aktie auf 18.50 :) hin tendieren werde. Entsprechend grosse Umsätze, auch in Optionen.


      Börsenplatz Währung Letzter Preis 05-11-2010 Veränderung
      SIX Europe CHF 17.24 0.14 (0.87%)
      Avatar
      schrieb am 07.11.10 17:26:29
      Beitrag Nr. 2.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.419.905 von springbok am 29.10.10 23:21:44Hallo Springbock,
      Ich muss mal einen Dank ausprechen für die interessanten und fundierten Beiträge euerseits.

      Frage wo kann ich mehr zur Foreclosure Politik der DB lesen. Ist damit die Situaton in den USA angesprochen?

      Gruss
      GOETZE
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.11.10 10:23:56
      Beitrag Nr. 2.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.470.982 von goetz12 am 07.11.10 17:26:29Hallo goetz:

      Etwas höher im Thread und die DB wid für 20,5 Mrd Dollar verklagt mit recht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.11.10 18:35:05
      Beitrag Nr. 2.690 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht freundlich - Impulsarmer Handel

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag mit leicht positiver Tendenz aus dem Handel gegangen. Impulse waren Mangelware, die Börse profitierte noch leicht von den in der Vorwoche angekündigten Massnahmen der US-Notenbank Fed. Nach der starken Vorwoche habe die Kraft für markantere Kursgewinne gefehlt, sagten Marktbeobachter.

      Trotz einer schwächeren Wall Street konnte sich der Schweizer Leitindex SMI zum Schluss im Plus halten. Die wichtigsten US-Indizes verbuchten im frühen Handel Verluste. Nach den positiven US-Arbeitsmarktdaten am Freitag und den Kurszuwächsen der vergangenen Woche würden Gewinne mitgenommen, hiess es am Markt.
      ...

      Grössere Aufschläge verzeichneten auch CS (+1,4%). UBS (+0,7%) legten etwas weniger zu, wobei am Markt von Umschichtungen die Rede war. Die Analysten von Merrill Lynch bevorzugten in einer Studie CS. Im Hinblick auf den anstehenden Investorentag der UBS sei möglicherweise sogar Enttäuschungspotenzial vorhanden, hiess es ferner.
      ...

      cc/rt
      Avatar
      schrieb am 08.11.10 23:02:52
      Beitrag Nr. 2.691 ()
      8. November 2010, Neue Zürcher Zeitung.

      Wenig Nutzen und viel Schaden
      Heftige Kritik am Alleingang des Federal Reserve


      Die Märkte kritisieren die neue monetäre Lockerung der US-Notenbank wegen ihrer geringen positiven Folgen, aber potenziell sehr negativer Konsequenzen.

      ⋅ Die offizielle Bestätigung der vor über zwei Monaten angekündigten zweiten Runde der geldpolitischen Lockerung («QE2») der USA hat auch eine neue Runde heftiger Kritik an der Politik des Fed eingeläutet. Das durch die Aussicht auf zusätzliche Liquidität angetriebene Rally an den Aktienmärkten täuscht nicht darüber hinweg, dass die Märkte über die beabsichtigten wie auch unbeabsichtigten Konsequenzen des einseitigen Vorgehens des Fed alles andere als begeistert sind. Marktanalytiker werfen Notenbankchef Ben Bernanke vor, er gehe grosse unkalkulierbare Risiken mit nur geringem potenziellem wirtschaftlichem Nutzen ein.

      Trügerische Aktienhausse

      Kritisiert wird, dass «QE2» bestenfalls eine minimale direkte Stimulierung der US-Konjunktur erreichen werde. Da die angekündigten Käufe von Staatsanleihen sich auf Laufzeiten konzentrieren werden, bei denen die Zinsen bereits auf ausserordentlich niedrigem Niveau sind, ohne dass sie grosse Konjunkturimpulse auslösen, dürfte die Reduktion um ein paar weitere Basispunkte keinen nennenswerten Unterschied machen. Dies betont die US-Finanzfirma Comstock Partners. Dies ist auch Bernanke klar, denn er wies ausdrücklich in einem Kommentar in der «Washington Post» auf indirekte Effekte hin: Die durch «QE2» inszenierte Hausse der Aktienmärkte steigere das Vermögen der Konsumenten und stärke so deren Zuversicht und Konsumbereitschaft. Es ist vor allem diese Bereitschaft Bernankes, den Aktienmarkt anzustossen – um nicht zu sagen, zu manipulieren – und damit Illusionen der Wohlstandsmehrung hervorzurufen, die Kommentatoren und Investoren aufgefallen ist. Comstock Partners kommentieren, derartige Gedanken hätten bisher nur Verschwörungstheoretiker offen geäussert.

      David Rosenberg von der kanadischen Gluskin Sheff weist darauf hin, frühere Versuche des Fed, Krisen mit einer Preishausse, sei es von Aktien, sei es von Immobilien, zu überwinden, hätten nur in eine nächste, heftigere Krise geführt. Zudem verzerrt «QE2», wie Stephen Lewis von der Londoner Finanzfirma Monument Securities erwähnt, die Marktsignale, da die Flut von Liquidität fundamentale Einflüsse auf die Kursentwicklung verdrängt.

      Mit seiner umstrittenen «asset strategy» will Bernanke aber nicht nur die Börse ankurbeln und Wohlstandseffekte auslösen, sondern auch ein bisschen Inflation verursachen. Art Cashin von UBS Financial Services warnt vor unbeabsichtigten schädlichen Konsequenzen. Wegen der starken Korrelation der verschiedenen Kategorien von Anlagewerten könne das Fed die Aktienkurse nicht isoliert hochtreiben. Mit in die Höhe gezogen würden die Preise für Erdöl, andere natürliche Ressourcen und Nahrungsmittel. Die Politik des Fed werde sich für die Konsumenten als teuer herausstellen. Andere Beobachter weisen darauf hin, dass höhere Rohstoffpreise wie eine Konsumsteuer wirken und US-Einkommen in Rohwaren produzierende Länder transferieren.

      «QE2» erinnert an Schüsse aus Schrotflinten, bei denen nie klar ist, was alles getroffen werden wird. Mohamed El-Erian vom Anleihenfonds Pimco ist überzeugt, dass das eigentliche Ziel verfehlt wird. Injektionen von Liquidität und «financial engineering» lösen in seiner Einschätzung die Strukturprobleme der amerikanischen Wirtschaft nicht. Ohne Strukturreformen würde die zusätzliche Liquidität aus den USA abfliessen und in andere Länder einsickern. Wortgewaltig kritisiert David Stockman, Ronald Reagans Budgetdirektor, Bernankes Politik. Das Fed habe alle Unabhängigkeit verloren und fürchte sich zu Tode vor einem hysterischen Anfall, der «boys and girls and robots of Wall Street». Das Fed injiziere hochgradiges monetäres Heroin in das globale Finanzsystem, was eines Tages den Patienten töten werde.

      Kapitalkontrollen drohen.

      Der Rest der Welt brauche keine zusätzliche Liquidität, sagt El-Erian. Aufstrebende Länder werden durch «QE2» mit einem zusätzlichen Kapitalzufluss konfrontiert. Sie müssen am Devisenmarkt intervenieren, wenn sie eine Verteuerung ihrer Währung und eine Störung ihrer Exporte verhindern wollen. Dies aber bläht die ohnehin hohen Devisenreserven auf und kann inflationäre Folgen haben. Alternativ bleiben Kontrollen des Kapitalverkehrs.

      «QE2», befürchten viele Analytiker, schiebe die Weltwirtschaft in Richtung Kapitalkontrollen und Protektionismus. Die Erfolgschancen der bevorstehenden G-20-Tagung seien markant reduziert worden. Dass neue Kapitalzuflüsse unerwünscht sind, haben die Regierungen und Notenbanken von China, Korea, Thailand, Malaysia, der Türkei, Brasilien oder Mexiko klar zu erkennen gegeben. – Fast unbemerkt im Trubel um «QE2» sind die peripheren Euro-Länder Griechenland, Irland und Portugal wieder unter Druck geraten, wie steigende Bond-Spreads zeigen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.11.10 18:20:19
      Beitrag Nr. 2.692 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Uneinheitlich - Pharmawerte belasten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Der Leitindex SMI ist knapp behauptet in den Handel gestartet und in der Folge in die Gewinnzone vorgestossen. Allerdings hielten sich die Avancen in engen Grenzen, ehe gegen Handelsende die Abgaben in Roche und Novartis den SMI in die Verlustzone drückten. Auf der Gegenseite konnten Adecco und Swisscom nach Zahlen zulegen. Stark gesucht waren auch Logitech.

      An der Börse zeigten sich die Anleger skeptisch, was die Nachhaltigkeit der zuletzt erzielten Kursavancen angeht. Während sich der SMI wieder auf Niveaus von Anfang Mai bewege, könnten die erstbesten Gelegenheiten zu Gewinnmitnahmen genutzt werden, meinten Händler. Auch bereite vielen die jüngste quantitative Lockerung in der Geldpolitik der US-Notenbank gewisse Sorgen.
      ...

      Bei den weiteren Finanzwerten bewegten sich UBS (+0,1%) und CS (unv.) kaum. Swiss Re (+0,5%) bauten die Gewinne der vergangenen Tage leicht aus. Der Titel habe von Umschichtungen aus Munich Re profitiert, hiess es. Die Papiere des deutschen Konkurrenten litten nach Geschäftszahlen unter Gewinnmitnahmen.
      ...

      mk/rt
      Avatar
      schrieb am 09.11.10 18:22:56
      Beitrag Nr. 2.693 ()
      Roland Koch wird Aufsichtsratsvorsitzender der UBS Deutschland

      siehe Meldung bei w : o
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.11.10 23:06:00
      Beitrag Nr. 2.694 ()
      SPIEGEL ONLINE
      08. November 2010
      Weltwirtschaft
      Rückschläge auf breiter Front
      Von Christian Reiermann

      Handelshürden, Währungskrieg, Kapitalkontrollen: Drei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise mehren sich die Spannungen zwischen den Industrienationen, der freie Welthandel gerät unter Druck. Die protektionistischen Maßnahmen treffen besonders Export-Vizeweltmeister Deutschland.


      Der Berliner Politikbetrieb kennt eine eherne Regel: Je größer die Sorge, desto verkrampfter die Rhetorik.

      Gemessen daran werden Mitglieder der Bundesregierung in jüngster Zeit von regelrechten Angstattacken heimgesucht, wenn der freie Welthandel zur Sprache kommt. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) etwa hält die Berichte über Währungs- und Handelskriege, Devisenschlachten und Abwertungswettläufe für ein "Wetterleuchten".

      Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat das "Gespenst des Protektionismus" ausgemacht, das sich hinterhältig zu tarnen weiß. "Es gibt viele Verkleidungsstücke für Protektionismus", warnt der Liberale. Angesichts der drohenden Gefahr fühle er sich als "Missionar" für Freihandel und Globalisierung, bekannte Brüderle jüngst.

      Das politische Berlin erregt sich nicht ohne Grund. Nach Ausbruch der Finanzkrise vor drei Jahren war es der internationalen Staatengemeinschaft zunächst gelungen, den drohenden Absturz der Weltökonomie mit gemeinsamen Aktionen zu Bankenrettung und Konjunkturförderung zu verhindern. Davon profitierte nicht zuletzt Deutschland, dessen Wirtschaft in diesem Jahr so stark zulegen wird wie seit 1991 nicht mehr.

      Doch nun zeichnen sich in der globalen Nachkrisenökonomie neue dramatische Verwerfungen ab. Gleich an mehreren Stellen droht die bisherige Welthandelsordnung in Unordnung zu geraten:


      •Im Gefolge der Wirtschafts- und Finanzkrise haben viele Länder begonnen, ihre Märkte für ausländische Produkte abzuschotten, weil sie ihre Unternehmen schützen wollen.
      •Zwei der größten Wirtschaftsblöcke, China und die USA, sind dabei, einen Abwertungswettlauf ihrer Währungen in Gang zu setzen.
      •Wichtige Schwellenländer, allen voran Brasilien und Indonesien, schränken den Kapitalverkehr ein, was den globalen Geldkreislauf aus dem Takt bringen könnte.
      •Aus Verzweiflung über die trostlose Wirtschaftslage treibt die Regierung von US-Präsident Barack Obama eine diplomatische Offensive voran, die Länder mit chronischen Überschüssen in der Leistungsbilanz international an den Pranger stellen soll. Im Fadenkreuz: China, Japan und Deutschland.

      Jede einzelne Entwicklung für sich ist bedenklich, zusammen stellen sie eine ernste Bedrohung für die Weltwirtschaft dar. Besonders gefährdet ist das Geschäftsmodell Deutschlands, das auf den Erfolg seiner Exportwirtschaft baut.

      Jahrzehntelang war der Welthandel geprägt von Liberalisierung. Zölle wurden gesenkt oder abgeschafft, Handelshemmnisse beseitigt. Das setzte Wachstumskräfte frei und mehrte den Wohlstand weltweit. Über Jahre hinweg wuchs der Welthandel stärker als die Wirtschaftsleistung. Ein deutliches Indiz für jene produktiven Effekte von Arbeitsteilung und Handelsfreiheit, von denen schon der schottische Ökonom Adam Smith zu berichten wusste: Alle profitieren, wenn jeder das herstellt, was er am besten kann.

      Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs drohen nun Rückschläge auf breiter Front - wenn es den Staats- und Regierungschefs aus den großen Industrie- und Schwellenländern, den G20, nicht gelingt, sich auf eine gemeinsame Lösung der Probleme zu einigen. In dieser Woche treffen sie sich in Südkoreas Hauptstadt Seoul, um wieder einmal über den Zustand der Weltwirtschaft zu beraten. Ganz oben auf der Tagesordnung stehen Währungskrieg und Ungleichgewichte im Handel.

      Für Export-Vizeweltmeister Deutschland steht viel auf dem Spiel. Das Land erlebt gerade ein unerwartetes Job- und Wachstumswunder, vor allem dank der großen Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen auf den Weltmärkten. In diesem Jahr wird die Wirtschaft voraussichtlich um rund 3,5 Prozent wachsen, vielleicht sogar mehr.

      Erfolg weckt Missgunst

      Der Erfolg weckt Missgunst, besonders unter den Staaten, die sich nur schleppend aus der Krise befreien können, allen voran die USA. Den Erfolg der anderen sieht Amerikas Regierung als Ursache für die eigene Misere. Chinas und Deutschlands Leistungsbilanzüberschüsse verhinderten, dass diese Länder selbst genug Nachfrage entfalten, um schwächeren Staaten zu helfen, mäkelt US-Finanzminister Timothy Geithner seit langem.

      Mit ähnlichen Argumenten nahm Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde vor Monaten Deutschland ins Visier. Vor zwei Wochen ließ Geithner dem Genörgel Taten folgen. Er schlug einen Mechanismus vor, der Überschussländer dazu verpflichtet, ihre Finanz- und Wirtschaftspolitik so zu ändern, dass die Inlandsnachfrage stimuliert werde. Dann könnten diese Länder auch mehr importieren, meint Geithner. Im Klartext: Die Überschussländer sollen zugunsten der USA freiwillig auf Wettbewerbsvorteile verzichten.

      Auf dem G-20-Finanzministertreffen konnte sich der Amerikaner vor zwei Wochen noch nicht durchsetzen. Jetzt hat US-Präsident Barack Obama die Angelegenheit zur Chefsache erklärt. Er gibt sich wild entschlossen, das Thema beim Gipfel in dieser Woche voranzubringen.

      In Memoranden und Kommuniqué-Entwürfen bombardieren Weißes Haus und US-Finanzministerium die Partnerländer mit ihren Vorstellungen. Danach sollen Staaten unter verschärfte Beobachtung geraten oder ihre Politik ändern müssen, wenn ihre Leistungsbilanz einen Überschuss oder ein Defizit von mehr als vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufweist. An dieser quantitativen Vorgabe halten die Amerikaner verbissen fest.


      Der Ton zwischen den Regierungen wird rauer

      Die Bundesregierung ist nicht bereit, sich der Vorgabe des angeschlagenen Hegemons zu beugen. Der Vorschlag sei für Deutschland "unter keinen Umständen akzeptabel", sagt Finanzminister Wolfgang Schäuble im SPIEGEL-Gespräch. Und in einer Vorlage seine Hauses heißt es: "Nicht-kooperative Lösungen lehnen wir ab."

      Die Unterhändler der Bundesregierung, der Wirtschaftsberater der Kanzlerin, Jens Weidmann, und Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen, arbeiten fieberhaft daran, eine Abwehrfront gegen das amerikanische Ansinnen zu organisieren. In Dutzenden Argumentationspapieren und Vermerken, die zwischen den Hauptstädten der Teilnehmerstaaten hin und hergehen, machen sie aus ihrer Ablehnung und ihrem Unverständnis kein Hehl.

      Sie verweisen darauf, dass es unterschiedliche Ursachen dafür gibt, warum Länder Überschüsse einfahren. Ein Land wie Saudi-Arabien wird auf lange Zeit ein Plus verzeichnen, weil es Erdöl exportiert. China verschafft seinen Waren einen Vorteil, weil es seine Währung heruntermanipuliert.

      Der Exportüberschuss Deutschlands sei weder auf die üppige Ausstattung mit Ressourcen noch mit absichtlicher Währungsabwertung zu erklären, sondern basiere allein auf dem Fleiß und der Findigkeit seiner Unternehmen und Arbeitnehmer, argumentieren sie. Deshalb dürfe Deutschland nicht an den Pranger gestellt werden.

      Ein Akt reiner Willkür

      Ohnehin empfinden die Deutschen den Zielkorridor von vier bis minus vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts als Akt reiner Willkür. Es gebe keinen wissenschaftlichen Grund, warum die Schwelle für Unbotmäßigkeit ausgerechnet bei diesem Wert liege.

      Wohl aber einen politischen: Die USA laufen keine Gefahr, selbst unter Kuratel gestellt zu werden. Ihr Leistungsbilanzdefizit läge mit 3,2 Prozent im erlaubten Rahmen, genauso wie das Großbritanniens (2,2 Prozent), das sich dem US-Vorstoß angeschlossen hat. Die Franzosen unterstützen die Front der Angelsachsen nicht, springen den Deutschen in ihrem Abwehrkampf aber auch nicht bei.

      Die Bundesregierung will das Ansinnen der Amerikaner konstruktiv unterlaufen. Das neue Überwachungsregime soll zwar Ungleichgewichte ins Visier nehmen, so ihr Konzept, dabei aber auch andere Indikatoren als die bloße Leistungsbilanzkennziffer berücksichtigen, beispielsweise die Ausstattung mit Rohstoffen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit, aber auch die demografische Entwicklung.

      Einen Zielkorridor mit genauen Zahlenvorgaben wollen die Deutschen in Seoul auf jeden Fall verhindern. Noch ist nicht absehbar, wer sich durchsetzt.

      So oder so, der Ton zwischen den Regierungen wird rauer. Die Experten der Bundesregierung fürchten, dass es den Amerikanern nicht allein darum geht, andere Länder zu Anpassungen zu zwingen. Sitzt ein Land wie China ständig auf der Anklagebank, lassen sich vor der Weltöffentlichkeit viel leichter Vergeltungsmaßnahmen gegen dessen Warenflut rechtfertigen. Anstatt globale Ungleichgewichte zu beseitigen, könnte der neue Mechanismus die Neigung zu neuen Handelshemmnissen sogar noch befördern.

      Ohnehin hat die Flut protektionistischer Maßnahmen seit dem Höhepunkt der Finanzkrise vor zwei Jahren ungeahnte Ausmaße angenommen. Dabei hatten sich die G-20-Staaten bei ihrer ersten Konferenz in Washington im Herbst 2008 geschworen, auf eigennützige Schutzpolitik zu verzichten.

      Rabatte auf heimische Milch

      332 einzelne Maßnahmen registrierte allein die EU-Kommission in ihrem jüngsten Report. So erschwerten die USA die Einfuhr von Stahl und bestimmten Schlafsäcken. Kanada gewährt für die Herstellung von Speiseeis Rabatte auf heimische Milch.

      Zwischen Oktober 2008 und Oktober 2009, neuere Daten gibt es nicht, waren fast zwei Prozent des EU-Handels betroffen. "Das sind die völlig falschen Signale", schimpft Wirtschaftsstaatssekretär Bernd Pfaffenbach. Er ist im Brüderle-Ressort für Außenwirtschaftspolitik zuständig. Mit Sorge beobachtet er, dass viele Abwehrmaßnahmen in Kraft bleiben, obwohl die akute Krise vorbei ist. "Das wird den Welthandel belasten", fürchtet er.

      In der Ökonomie besteht schon lange kein Zweifel daran, dass protektionistische Maßnahmen den Wohlstand schmälern, und zwar für alle. In Ländern, deren Waren ausgesperrt werden, schrumpft die Produktion; als Folge können sie selbst weniger importieren, was wiederum auf das protektionistische Land zurückschlägt. Dessen Wirtschaft und Verbraucher sind zudem gezwungen, die benötigten Waren überteuert im eigenen Land zu ordern, was wiederum einen Wohlstandsverlust bedeutet.

      Für Thomas Straubhaar, den Direktor des HWWI-Instituts für Wirtschaftsforschung in Hamburg, sind Zollschranken und andere Handelshemmnisse die Handfeuerwaffen im globalen Kampf um Marktanteile. Sie wirken punktuell, können aber für den, den sie treffen, tödliche Wirkung entfalten.

      Doch die Länder kämpfen auch mit großem Kaliber gegeneinander. "Das sind die Wechselkursmanipulationen und die Ausweitung der Geldmenge", sagt Straubhaar.

      Wie entschlossen die Amerikaner vorgehen, zeigte sich am vergangenen Mittwoch. Da kündigte Notenbankchef Ben Bernanke an, dass die Zentralbank Fed zusätzlich für 600 Milliarden Dollar Staatsanleihen kaufen werde.

      Das hemmungslose Anwerfen der Gelddruckmaschinen wird unweigerlich den Außenwert des Dollar schwächen - und seinerseits die Chinesen zwingen, ihre Währung zu verteidigen. Die Reaktionen aus Peking waren harsch: Ein Berater der chinesischen Notenbank rügte das "unkontrollierte Gelddrucken" und forderte einen "währungspolitischen Schutzwall".

      So droht eine Spirale in Gang zu kommen, deren Ende noch nicht absehbar ist. "Das Böse daran ist, dass jeder sein Vorgehen mit guten Gründen verteidigen kann", klagt Dennis Snower, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Chinesen manipulieren ihren Yuan nach unten, damit ihr Exportsektor nicht kollabiert. Die Amerikaner werfen Hunderte Milliarden unters Volk in der Hoffnung, dass ihre Wirtschaft Fahrt aufnimmt. Beides verstärkt den Verfall beider Währungen.

      Der Kampf der Giganten wird erhebliche Verwerfungen in der Weltwirtschaft heraufbeschwören. Wenn die Europäische Zentralbank - gemäß ihres Mandats, auf die Preisstabiliät des Euro zu achten - die Geldpolitik nicht weiter lockert, wird der Außenwert der Gemeinschaftswährung wohl stark steigen. Die Konsequenzen sind absehbar: Waren aus der Euro-Zone werden dann teurer. Für die Bundesrepublik verheißt das nichts Gutes. "Von den Turbulenzen", sagt Snower, "wäre Deutschland als Export-Vizeweltmeister besonders betroffen."

      Mit einem Anflug von Düsternis blickt Wirtschaftsstaatssekretär Pfaffenbach in die Zukunft. Er sieht Parallelen zur Weltwirtschaftskrise. Protektionismus und Abwertungswettlauf seien das Allerletzte, was die Welt derzeit brauche, meint er. "Das erinnert fatal an die dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts:


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.11.10 23:09:02
      Beitrag Nr. 2.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.486.130 von Caravest am 09.11.10 18:22:56Hallo Caravest:

      Was versteht denn Roland Koch von Bank-Wirtschaft mit seinem verrosteten Jurawissen.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 10.11.10 07:44:40
      Beitrag Nr. 2.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.488.537 von springbok am 09.11.10 23:09:02
      Hallo Springbok

      In diesem Fall geht es nicht um Fachwissen. Hier holt sich die UBS eine Galionsfigur, was nicht ungeschickt ist. Einer, der durch seine Beziehungen durchaus hilfreich sein kann.

      Ich nehme mal an, dass die fachlichen Kompetenzen strategisch nicht besonders gross sind, weil die Zentrale führt. Oswald G. hält das Zepter in der Hand. Insofern handelt es sich bei Koch um ein Aushängeschild.

      Gruss
      Caravest
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      Avatar
      schrieb am 10.11.10 18:18:18
      Beitrag Nr. 2.697 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Verluste nach Sorgen um Schuldenkrise in der Eurozone

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem zunächst ruhigen Handel doch noch deutlich im Minus geschlossen. Sorgen um die Schuldenkrise in der Eurozone und besonders um die Finanzkraft Irlands hätten Gewinnmitnahmen ausgelöst, hiess es am Markt. Auch positive US-Konjunkturdaten wie überraschend deutlich gefallene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe konnten die Stimmung nicht drehen.

      "Die Spreads irischer Staatsanleihen haben sich wieder vergrössert", sagte ein Marktteilnehmer. Auch Portugal bereite wieder Kopfschmerzen. Dies allein sei zwar kein Grund für Druck auf die Aktienmärkte weltweit, könnte aber durchaus als Grund von Anlegern herangezogen worden sein, um Kasse zu machen.
      ...

      Unter den schwächsten Werten waren Finanztitel zu finden. Julius Bär übernahmen mit minus 3,3% die rote Laterne im SMI. CS (-1,7%) und UBS (-1,5%) gehörten ebenfalls zu den Verlierern. ...


      dm/rt
      Avatar
      schrieb am 12.11.10 18:29:05
      Beitrag Nr. 2.698 ()
      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Freitag knapp im Minus geschlossen. In einem recht bewegten Handel lagen im SMI zwischen dem Tagestief und dem Tageshoch mehr als 100 Punkte. Nach einer sehr schwachen Eröffnung - bedingt durch die Angst vor steigenden Zinsen in China und das Wiederaufflammen der europäischen Schuldenkrise - erholten sich die Märkte im Laufe des Morgens wieder, und die Indices erreichten am Nachmittag phasenweise gar positives Terrain.


      Händler begründeten dies damit, dass die Sorgen um die irischen Staatsfinanzen sich im Laufe des Morgens etwas verflogen wären. Die Finanzminister führender EU-Länder hätten nämlich klargestellt, dass private Investoren erst nach 2013 in die Verluste durch eine mögliche Staatspleite eingebunden werden sollen. "Das signalisiert wieder höheres Vertrauen in die Kreditmärkte", sagte ein Händler dazu. Gegen Handelsschluss kam es dann allerdings wieder zu leichten Abgaben, so dass am Ende des Tages doch ein kleines Minus resultierte.
      Richemont (+4,2%) schlugen sich dank guter Halbjahreszahlen sehr gut und waren die meiste Zeit des Tages klarer Spitzenreiter, wenn auch die Höchstkurse nicht ganz gehalten werden konnten. Der Luxusgüterhersteller übertraf bei Betriebs- und Reingewinn die Vorgaben der Analysten klar. Die anfänglichen Kursverluste wurden am Markt auf Gewinnmitnahmen zurückgeführt, da die Titel seit September einen grösseren Steigerungslauf hingelegt hätten. Die Bank Vontobel senkte das Rating für die Aktie denn auch auf "Hold". Im Sog von Richemont legten auch die Papiere des Konkurrenten Swatch etwas zu, allerdings lediglich 0,2%.


      Im Blick der Anleger standen am Freitag auch die Titel der Privatbanken-Gruppe Julius Bär (+2,6%), die nach einem ebenfalls schwachen Start deutlich ins Plus drehten. Die am Morgen veröffentlichten Eckdaten für die ersten zehn Monate fielen laut Analysten in etwa im Rahmen der Markterwartungen aus. Etwas besser hätten sich die verwalteten Vermögen präsentiert, hiess es, als kleiner Wermutstropfen wurde hingegen die unter Druck stehende Profitabilität gesehen.


      Die Grossbanken litten anfangs des Handelstages unter den Ängsten im Zusammenhang mit den Irland-Schulden, erholten sich aber ebenfalls bald von ihren Tiefstständen. Am Schluss legten die CS-Aktien 0,2% zu, diejenigen der UBS verloren 0,5%. Letztere wird am kommenden Dienstag einen Investorentag abhalten, von dem sich die Marktteilnehmer weitere News zur Entwicklung der Bank erhoffen.
      Die schwächsten Werte im Blue-Chips-Tableau waren am Schluss Lonza (-2,3%) und Transocean (-2,3%). Bei letzteren hätten die neu bekannt gewordenen Anpassungen in den Aktienindizes von MSCI erste Spuren hinterlassen, hiess es. Die Volatilität könnten daher in den nächsten Tagen noch zunehmen.


      Die Indexschwergewichte Nestlé (-0,1%), Roche (-0,4%) und Novartis (-0,1%) verhinderten eine bessere Performance des Gesamt-Index, bewegten sich damit aber im Rahmen des Gesamtmarktes.
      Stark unter Druck standen Temenos (-4,6%). Das Papier des Bankensoftware-Herstellers wurden aus Bewertungsgründen von einer Grossbank heruntergestuft.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.11.10 19:35:24
      Beitrag Nr. 2.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.489.109 von Caravest am 10.11.10 07:44:40Diese Koch Geschichte nennt sich halt Lobbyismus. Die wollen in D wohl neue Filialen aufmachen und brauchen pol Rückendeckung dazu, schliesslich sind Durchsuchungen nicht gerade geschäftsförderlich, s. CS.

      Denkt ihr nicht, dass ihr euch mit dieser UBS Aktie ein auf Jahre hinaus totes Investment in euer Depot geholt habt? Ich sehe weit und breit keine Phantasie für diesen Wert.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 15:16:06
      Beitrag Nr. 2.700 ()
      ZÜRICH - 8,5 Milliarden Franken: So hoch ist der Verlust, den die Schweizerische Nationalbank für die ersten neun Monate dieses Jahres ausweist.

      Aktualisiert um 09:30 | 12.11.2010

      Als Begründung gibt die Nationalbank (SNB) Folgendes an: Die Entwicklung der Wechselkurse habe zu hohen Verlusten geführt.Die Hauptanlage-Währungen, zum Beispiel US-Dollar und Euro, hätten in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Franken deutlich an Boden verloren.

      Die Aufwertung des Frankens habe insgesamt zu Wechselkursverlusten von 21,2 Mrd. Fr. geführt.

      Positiv entwickelten sich hingegen die Erträge auf den Devisenanlagen, der Bewertungsgewinn auf dem Gold und der UBS-Stabilisierungsfonds. (SDA/snx)
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      Wegen Euro-Krise 10 Milliarden Verlust bei Nationalbank?
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 15:22:51
      Beitrag Nr. 2.701 ()
      21 Mrd Währungsverluste, die SNB Führung ist ja noch idiotischer als der (ehem. ) USB Vorstand.

      21 Milliarden MUTWILLIG an Volksvermögen verzockt! Konsequenzen: keine- wie immer halt.

      Und was hat diese 21 Mrd zum Teil ausgeglichen? Ach ja richtig, die Aufwertung der verbliebenen Goldreserven. Sollen sie doch mal eine Rechnung aufmachen, die auf den ursprünglichen SNB Goldbestand sowie den früheren Fremdwährungsreserven basiert, vermutlich wäre dann die Schweiz mit den dann anfallenden Überschüssen komplett SCHULDENFREI!!!

      Diese SNB Idioten haben mittlerweile hoffentlich die Erholungsphase genutzt und wenigstens einen Teil der Euronen am Markt gegen werthaltigeres Papiergeld getauscht. Denn natürlich wird der Euro zum Franken weiter sinken, das wissen bis auf die SNB alle.
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      Avatar
      schrieb am 15.11.10 17:30:27
      Beitrag Nr. 2.702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.516.928 von Schnuckelinchen am 13.11.10 15:22:51Idioten sind aber auch die von den Banken.

      Der Kurs ist eine einzige Katastrophe.
      Avatar
      schrieb am 15.11.10 19:22:47
      Beitrag Nr. 2.703 ()
      Samstag, 13. November 2010 , von Freeman um 10:00
      Mit dem Versuch auf der einen Seite den Schweizer Franken nicht zu stark ansteigen zu lassen und auf der anderen den Euro zu "retten", hat die Schweizer Nationalbank (SNB) einen Wechselkursverlust in den ersten drei Quartalen 2010 von 21,2 Milliarden Franken eingefahren. Nur durch den Anstieg des Goldpreises, Zinserträge und Gewinn aus Wertpapier- beständen konnte sie den Verlust per Saldo auf 8,5 Milliarden reduzieren.

      Die SNB kaufte im ersten Halbjahr 2010 zur Stützung der Europäischen Einheitswährung über 100 Milliarden Euro auf den Märkten. Das nütze aber nichts, der Euro sackte trotzdem ab. Am 1. Januar 2010 lag der Kurs bei 1,4920 und fiel dann kontinuierlich auf 1,2766 am 8. September ab, dem diesjährigen Tiefpunkt, ein Verlust von fast 15 Prozent. Im Moment liegt der Kurs des Euro bei 1,3420, auch nicht viel besser.

      Im zweiten Quartal hatte die SNB Euro-Bestände in Höhe von 120,6 Milliarden Franken, die im dritten auf 90,6 Milliarden zurückgefahren wurden. Der Anteil des Euro an den gesamten Devisen-Anlagen sank von 70,6 auf 55,9 Prozent. Der Wertverlust des Dollars trug neben dem Euro auch noch zu den gesamten Währungsverlusten bei.

      Den Wechselkursverlust konnte die Nationalbank durch Zins- und Dividendenerträge teilweise ausgleichen, wodurch der Verlust auf den gehaltenen Fremdwährungen 14,7 Milliarden Franken betrug.

      Im Gegenzug profitierte die SNB vom rekordhohen Goldpreis und konnte dadurch einen Buchgewinn von 4,6 Milliarden Franken auf ihren 1'040 Tonnen Gold ausweisen.

      Durch die Rettungsaktion der UBS hatte die SNB Schrottpapiere im Wert von 39,1 Milliarden von der Bank übernommen. Diese wurden auf einen Risikobestand von 17,5 Milliarden mittlerweile reduziert. Daraus konnte sie einen Ertrag von 1,2 Milliarden Franken erwirtschaften, der den Verlust auf der Währungsseite etwas ausglich. Ein Darlehen an die UBS in Höhe von 14,3 Milliarden Franken ist aber noch offen.

      Per Saldo nach Abzug der Gewinne von den Verlusten verbuchte dadurch die SNB einen Rekordverlust per dritten Quartal von 8,5 Milliarden Franken. Vor einem Jahr hatte die SNB im gleichen Zeitraum noch einen Gewinn von 7,1 Milliarden Franken ausgewiesen.

      Die berechtigte Frage an die Führung der SNB lautet, warum wurde überhaupt der Versuch unternommen den Euro zu retten? Jeder der sich mit den Devisenmärkten auskennt hätte ihnen sagen können, ein Kauf von "nur" 120 Milliarden bringt ausser Verluste gar nichts, verhindert keinen Wertzerfall. Eine Nationalbank kann nicht gegen den Markt und internationale Spekulaten ankämpfen und was ausrichten, ist bei dem Volumen das täglich läuft ein Tropfen im Ozean und deshalb unverantwortlich. Hat die Bank of England auch schon schmerzhaft erleben müssen, als gegen den Pfund gewettet wurde. Alle Versuche scheiterten und sie musste aufgeben.

      Was hat die SNB mit ihren Euro-Käufen bewirkt? Nichts, der Kurs ist trotzem tief. Eigentlich müsste die SNB-Führung deshalb bei so einem Rekordverlust der vorhersehbar war zurücktreten. Am 22. Mai schrieb ich bereits dazu, als die ersten Interventionen für den Euro anliefen: "... die Handlungsweise der SNB ist eine völlig falsche Politik, ja sogar Landesverrat, denn damit setzt sie uns ins gleiche Boot, das voller Löcher ist und egal was sie machen, so oder so untergehen wird."


      Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: SNB - Wechselkursverluste von 21,2 Mrd. Franken http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/11/snb-wechsel…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.11.10 22:40:25
      Beitrag Nr. 2.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.525.236 von Schnuckelinchen am 15.11.10 19:22:47Hallo Schnucki:

      Samstag, 13. November 2010 , von Freeman um 10:00
      Mit dem Versuch auf der einen Seite den Schweizer Franken nicht zu stark ansteigen zu lassen und auf der anderen den Euro zu "retten", hat die Schweizer Nationalbank (SNB) einen Wechselkursverlust in den ersten drei Quartalen 2010 von 21,2 Milliarden Franken eingefahren. Nur durch den Anstieg des Goldpreises, Zinserträge und Gewinn aus Wertpapier- beständen konnte sie den Verlust per Saldo auf 8,5 Milliarden reduzieren.

      Die SNB kaufte im ersten Halbjahr 2010 zur Stützung der Europäischen Einheitswährung über 100 Milliarden Euro auf den Märkten. Das nütze aber nichts, der Euro sackte trotzdem ab. Am 1. Januar 2010 lag der Kurs bei 1,4920 und fiel dann kontinuierlich auf 1,2766 am 8. September ab, dem diesjährigen Tiefpunkt, ein Verlust von fast 15 Prozent. Im Moment liegt der Kurs des Euro bei 1,3420, auch nicht viel besser.


      Die Rechenaufgabe der SNB lief natürlich darum ganz verkehrt weil der Euro keine Unterstützung von der Schweiz benötigte und hat dadurch beim Wechselkurs einen Verlust von 21,2 Mrd CHF sich selber zuzuschreiben,denn der Euroumlauf steht nach meinem Wissen bei 4 Billionen Euro und dann verschwindet der CHF Umlauf ins nichts.

      Das häte doch die SNB wissen müssen und nund verstehe ich dich.

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.11.10 23:33:20
      Beitrag Nr. 2.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.526.554 von springbok am 15.11.10 22:40:25Hallo springbok,

      ich gehe da noch weiter und behaupte, die SNB hat das schon gewusst. Währungsinterventionen haben in der Vergangenheit stets in Katastrophen geendet, besonders wenn die jeweilige Zentralbank der Meinung war, "diesmal" sei alles anders und ein Eingriff in den Markt wäre gerechtfertigt.

      Die vorgeschobenen angeblichen Deflationsgefahren für die schweizer Wirtschaft haben mich damals an die Lügengeschichte der Amerikaner erinnert, die bekanntlich als Kriegsgrund für die Irakinvasion die "grossen" Giftgasvorräte und Waffenarsenale der Irakis erfunden hatten.

      Mal ganz davon abgesehen, dass wir -rein theoretisch- in einer freien Marktwirtschaft leben, in der Preise nicht nur steigen sondern auch fallen dürfen sollten (z.b. im Unterhaltungselektronikbereich haben wir seit Jahrzehnten eine höchst deflationäre Preisentwicklung, dennoch geht es diesen Unternehmen sicher nicht schlecht) , waren diese SNB Interventionen eben nicht ein heisser Zock, der ja auch hätte gut gehen können, sondern einfach nur verrrückte Idiotie, weil eine Gewinnchance nie da war.

      Nun kann man sich fragen wie die mit zahlreichen akademischen Auszeichnungen versehene SNB Führung sich auf sowas einlassen konnte. War es wirklich nur Blödheit gepaart mit Grössenwahnsinn und Arroganz oder wurden sie vom irgendwem dazu gezwungen so zu handeln wie sie gehandelt haben.

      Für letztere Version spricht, dass die Schweiz mittlerweile beim geringen Hüsteln eines anderen grösseren Landes (USA, D, etc) einknickt und alles unterschreibt. Waren diese Eurokäufe also schon eine Vorbereitung für einen EU Beitritt?

      Die Pleiteländer um die Schweiz herum sind jedenfalls nicht länger bereit den Wohlstand der Schweiz zu akzeptieren. Also wird die SNB ( und damit das schweizer Volk) durch solche Franken Marktmanipulationen ausgeplündert oder auf direktem Wege über Steueramnestien einfach das Geld von den Konten der Kunden abgebucht. Wo gibts denn sowas, dass ein ausländischer Staat per ZWANGSamnestie Zugriff auf die Vermögen seiner Einwohner erhält??? So etwas ist doch nur in einem totalitär agierenden Staat denkbar. Solch ein Staat würde natürlich auch nicht davor zurückschrecken, öffentlich Geldkurse für Hehlerware (Steuer CDs) zu stellen.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 14:08:18
      Beitrag Nr. 2.706 ()
      16-11-2010 12:50 UBS/US-Steuerbehörde IRS zieht John Doe Summons vollständig zurück (AF)

      Bern (awp/sda) - Die US-Steuerbehörde IRS hat ihre zivilrechtliche Klage gegen die Grossbank UBS zurückgezogen. Das so genannte John-Doe-Summons-Verfahren wird eingestellt, nachdem die Schweiz einen Grossteil der geforderten UBS-Kundendaten übermittelt hat.

      Bis Ende August habe die Eidg. Steuerverwaltung die im Abkommen mit den USA vereinbarten Daten von rund 4'450 Konten geprüft. Bis Mitte November hätten die Datenlieferungen nach Ablauf der Rekursfristen schliesslich weitgehend abgeschlossen werden können, teilte das Eidg. Finanzdepartement (EFD) am Dienstag mit.

      Insgesamt seien bisher die Daten von rund 4'000 Fällen in die USA geliefert worden. In den kommenden Monaten würden ausserdem noch die restlichen unter das Staatsabkommen fallenden Kundendaten nachgeschickt, sofern dagegen keine Rekurse erhoben respektive die Rekurse vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen würden.


      Die zivilrechtliche Klage war eines der Druckmittel, mit denen die US-Steuerbehörden an Daten von mutmasslichen Steuersündern herankommen wollten, die ihr Geld auf Konten der UBS vor dem amerikanischen Fiskus versteckten. Die UBS-Steueraffäre nahm 2007 ihren Anfang, als die US-Behörden gegen UBS-Kundenberater Ermittlungen aufnahmen.


      Ende 2008 verlangten die USA von der UBS rund 20'000 Kundendaten und drohten mit einer Anklage, die die UBS existenziell hätte bedrohen können. Im Februar 2009 verfügte die Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) die Herausgabe von rund 300 UBS-Kundendaten. Die Grossbank bezahlte zugleich 780 Mio USD an die US-Justiz, um den Steuerstreit zu beenden.


      Die US-Behörden forderten aber die Herausgabe von weiteren 52'000 UBS-Kundendaten, was die UBS ablehnte. Am 19. August 2009 kam es mit dem Staatsabkommen zu dem nun praktisch vollzogenen Vergleich zwischen der Schweiz und den USA.
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 20:13:51
      Beitrag Nr. 2.707 ()
      UBS-Anleger reagieren verhalten
      Experten kritisieren «ehrzeizige» Gewinnvorstellungen der Bank.


      Die Anleger haben die UBS-Aktie am Dienstagmorgen unentschlossen zwischen Plus und Minus hin- und hergetrieben. Die Bank hatte am frühen Morgen ihr Mittelfrist-Ziel von vor einem Jahr, 15 Milliarden Franken Vorsteuergewinn erwirtschaften zu wollen, wiederholt.

      Die Anleger haben die UBS-Aktie am Dienstagmorgen unentschlossen zwischen Plus und Minus hin- und hergetrieben. Die Bank hatte am frühen Morgen ihr Mittelfrist-Ziel von vor einem Jahr, 15 Milliarden Franken Vorsteuergewinn erwirtschaften zu wollen, wiederholt.

      (sda) Die UBS will weiterhin einen Vorsteuergewinn von 15 Mrd. Franken im Jahr erzielen, saget UBS-Chef Oswald Grübel am Dienstag in London. Die Bank habe in ihrem Weg aus der Krise und in ihrer Neuausrichtung entscheidende Fortschritte gemacht.

      «Unsere Geschäfte haben sich beträchtlich weiterentwickelt - und wir werden nicht ruhen, bis diese Fortschritte vollumfänglich in unserem Finanzergebnis reflektiert sind», betonte Grübel . Vor einem Jahr hatte Grübel das ehrgeizige Ziel verkündet, dass die UBS innerhalb von drei bis fünf Jahren 15 Mrd. Fr. Vorsteuergewinn einfahren und dazu eine Rendite auf dem Eigenkapital von 15 bis 20 Prozent erwirtschaften solle.

      Weiter gab die UBS am Dienstag bekannt, dass zwischen 15 und 40 Mrd. Fr. der ihr anvertrauten Kundengelder in der Sparte Wealth Management (Vermögensverwaltung für Wohlhabende) von den potenziellen Veränderungen der Doppelsteuerabkommen zwischen der Schweiz und europäischen Ländern tangiert sein könnten.

      Die Anleger reagierten verhalten auf die Statements der UBS. Nach knapp einer Stunde im Handel stand der Kurs der UBS-Aktie 0,4 Prozent unter Vortagesschlusskurs und war entsprechend 16.87 Fr. wert. Der Schwergewichte-Index SMI lag zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls 0,4 Prozent im Minus, mit der grossen Mehrheit der 20 Titel im roten Bereich.

      Aus dem Chor der Analysten kam Kritik an den UBS-Zielen: Laut den Experten der St. Galler Bank Wegelin dürften sich die Anleger die Frage stellen, wie die Bank das ehrgeizige Wachstumsziel erreichen könne. Härtere Regulierung, höhere Kapitalvorschriften und zuletzt schlechte Geschäfte im Investmentbanking setzten die Fragezeichen
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      Kein Wunder das der Kurs mit Fantasiespekulationen nicht steigt.Spekuliert hat die UBS genug,auf Kosten der Anleger.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 12:11:52
      Beitrag Nr. 2.708 ()
      16. November 2010, Neue Zürcher Zeitung

      Irlands Banken als Epizentrum der Krise

      Der scheinbar unstillbare Bedarf irischer Banken nach neuem Kapital bildet den Kern der Irland-Krise. Die EZB fordert Eingriffe, um ihre eigenen Verbindlichkeiten zu verringern.

      Ende September legte die irische Regierung mit einem Paukenschlag die Schlussabrechnung für die irische Bankenkrise vor: 50 Mrd. € müsse der irische Steuerzahler an Kapital bereitstellen; das sei das schwärzeste Szenario. Finanzminister Brian Lenihan gab auf dem Höhepunkt der Bond-Krise Ende letzter Woche zu, die Märkte hätten diese Angabe nie vollumfänglich geglaubt. Sie hatten gute Gründe.

      Abhängig von der Notenbank
      Vor wenigen Tagen meldete die Bank of Ireland – die einzige irische Universalbank, die noch mehrheitlich in Privatbesitz ist –, dass sie im August und September Einlagen von grösseren Geschäftskunden verloren habe. Ende September lief die ursprüngliche Staatsgarantie für die Banken aus, und damit wurden auch zahlreiche Bankanleihen fällig, die unter dem Schutz der Garantie begeben wurden. Der Geldabfluss erhöhte nach Angaben der Bank of Ireland die Abhängigkeit von der Irischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Zwischenbericht, der zudem einen niedrigeren Jahresgewinn ankündigte, erlaubte Einblick in Bewegungen, die der Nervosität der Märkte etwas Substanz verleihen. Die Gerüchte der letzten Tage über eine bevorstehende Zahlungsunfähigkeit Irlands erweisen sich immer klarer als Missverständnis. Der irische Staat ist vorerst liquide, aber er trägt den Mühlstein der Banken um den Hals. Möglicherweise muss der Staat als Bittsteller zu EU und IMF gehen, um die gewährten Gelder anschliessend gleich an die Banken weiterzuleiten. Politisch wäre ein derartiges Vorgehen verheerend, da die Wut des Volkes auf die Banken schon jetzt grenzenlos ist. Alle irischen Banken haben im letzten Jahrzehnt mit ausländischem Geld unhaltbare kommerzielle Immobiliendarlehen vergeben. Die Anführer des Rudels waren die Anglo Irish Bank und, mit quantitativ, aber nicht qualitativ grossem Abstand, die Irish Nationwide Building Society. Im Falle von Anglo ist es mittlerweile ein offenes Geheimnis, dass kriminelle Methoden zur Verschleierung der wahren Verhältnisse angewendet wurden. Die Aktionäre wurden gezielt hinters Licht geführt, indem kurz vor Bilanzschluss Scheindepots bei einer anderen irischen Bank eröffnet wurden. Die persönlichen Spekulations-Schulden der Direktoren wurden kurzfristig ausgelagert. Und bei der Konsolidierung des Aktienanteils des Unternehmers Sean Quinn im Sommer 2008 verschwor sich ein kleiner Kreis von Bankkunden – schadlos gehalten von der Bank –, um die Krise zu verschleiern. Die strafrechtliche Untersuchung soll Ende Jahr weitgehend abgeschlossen sein. Der letzte CEO von Anglo vor dem Kollaps, David Drumm, hat schlauerweise seinen privaten Bankrott in den USA angemeldet, wo die Konsequenzen weniger drakonisch sind. Anglo versucht in diesen Tagen, dies zu verhindern, um an seine irischen Aktiven heranzukommen. Sean FitzPatrick, der Wagenlenker der Bank, als sie allzu viel Geschwindigkeit aufnahm, ist bereits bankrott. Für die irischen Steuerzahler sind die Konsequenzen horrend. Anglo hätte im September 2008 nie in die Staatsgarantie eingeschlossen werden dürfen. Allein Anglo und Nationwide schlucken gemäss der «Schlussabrechnung» vom letzten September 40 Mrd. € – was etwa 130% der diesjährigen Staatseinnahmen entspricht. Dieses Geld ist für immer verloren, weshalb die EU ja auch darauf besteht, dass es als laufende Staatsausgabe in der Jahresrechnung 2010 figuriert. Daher beträgt die Neuverschuldung Irlands dieses Jahr einmalig 32% des Bruttoinlandprodukts (oder: über 100% der Staatsausgaben).

      Weiterer Kapitalbedarf
      Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Endkosten gründen sich allerdings kaum auf der Angst vor weiteren hässlichen Überraschungen vonseiten der ohnehin toten Banken; es sind die beiden noch aktiven Institute, die Sorgen bereiten: Allied Irish Bank und Bank of Ireland. Niemand weiss, wie gross die Ausfälle bei den privaten Hypothekenschuldnern dereinst sein werden. Bank of Ireland unterstellt, die Talsohle sei bereits erreicht, aber die bevorstehende Schrumpfung des irischen Staates werde verfügbare Einkommen verringern und mehr Haushalte in Schwierigkeiten mit ihren Zinszahlungen treiben. Für diese Abschreibungen brauchen die beiden Banken wohl noch zusätzliches Kapital. Seit dem letzten April hat keine irische Bank mehr Kapital an den Märkten aufgenommen. Daran wird sich so rasch nichts ändern. Die Irische Notenbank und die EZB haben bisher die Löcher gestopft, aber Frankfurt wird nervös. Europäische Regierungen sollen einen Teil der Verantwortung übernehmen. Es ist umstritten, ob zu diesem Zweck der irische Staat als Hauptschuldner auftreten muss oder ob sich Wege finden, europäisches Geld direkt in die irischen Banken zu leiten.

      Die Forderungen der Schweizer Finanzinstitute gegenüber Irland sind grösser als jene gegenüber anderen Peripherie-Staaten der Euro-Zone. Die direkte Exponierung ist trotzdem vergleichsweise gering. Laut einer Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) betrugen die Forderungen von Schweizer Banken gegenüber Irland im Juni 2010 rund 17,6 Mrd. $ – dies entspricht einem Anteil von 2,4% an den weltweiten Forderungen von Banken gegenüber der Grünen Insel, die sich auf 731 Mrd. $ beliefen.

      Gegenüber Griechenland beliefen sich die Forderungen der eidgenössischen Banken auf 2,4 Mrd. $, gegenüber Spanien auf 11,8 Mrd. $, gegenüber Italien auf 11,4 Mrd. $ und gegenüber Portugal auf 2,8 Mrd. $. Zum Vergleich: Gegenüber Ländern wie Deutschland (91,8 Mrd. $), Grossbritannien (210 Mrd. $) oder den USA (627,5 Mrd. $) waren die Ausstände deutlich höher. Die Daten umfassen auch Forderungen gegenüber anderen Banken, Unternehmen und Privatpersonen. Gegenüber dem irischen Staat lagen die Forderungen der Schweizer Banken per Ende 2009 bei nur 0,2 Mrd. Fr., wie der Stabilitätsbericht der Schweizerischen Nationalbank ausweist. Schweizer Versicherungen sind ebenfalls eher geringfügig in Irland engagiert. In Finanz- und Behördenkreisen heisst es, die Exponierung gegenüber Irland habe einen Anteil von deutlich weniger als 1% an den gesamten Ausständen der hiesigen Versicherer.
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      schrieb am 18.11.10 14:20:22
      Beitrag Nr. 2.709 ()
      Schärfere Regulierung

      50-Milliarden-Rechnung schockiert deutsche Banken

      Von Ulric Papendick / Spiegel.de

      Die schärfere Regulierung der Finanzmärkte wird für die deutschen Banken deutlich teurer als gedacht. Nach neuen Berechnungen der Bundesbank müssen die Institute 50 Milliarden Euro zusätzliches Eigenkapital bilden.

      Hamburg - Erstmals gibt es konkrete Zahlen, wie teuer die schärfere Finanzregulierung für die deutschen Banken wirklich wird. Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret sagte dem "manager magazin", dass die Institute wegen "Basel III" in den nächsten Jahren 50 Milliarden Euro an hartem Kernkapital zusätzlich aufbringen müssen.

      Unter "Basel III" werden neue Regeln verstanden, nach denen die Banken größere Kapitalpuffer zum Schutz vor Notsituationen bilden müssen (siehe Infobox in der linken Spalte). Dabei werden vor allem höhere Anforderungen daran angelegt, was als Eigenkapital bezeichnet werden darf. Die G20 haben die Regeln vergangene Woche auf ihrem Gipfel in Seoul verabschiedet.

      Die neue Milliardenbelastung ergibt sich aus Simulationen der Bundesbank im Rahmen des diesjährigen Finanzstabilitätsberichts, der am 25. November veröffentlicht wird. Ein Teil des zusätzlich nötigen Eigenkapitals könne wahrscheinlich durch einbehaltene Gewinne aufgebracht werden, sagte Dombret, "aber auch externe Kapitalmaßnahmen werden erforderlich sein".

      "Es gibt keinen Grund zur Entwarnung"

      Im ersten Interview seit seinem Wechsel in den Vorstand der Bundesbank warnte der frühere Investmentbanker davor, die Finanzkrise frühzeitig abzuhaken: "Wir sind im vierten Jahr der Krise. Es gibt keinen Grund zur Entwarnung."

      Die schwierige Haushaltslage vieler Industriestaaten stelle eine erhebliche Belastung für die Stabilität des Finanzsystems dar. Außerdem funktioniere der Interbankenmarkt noch immer nicht in vollem Maße; eine Reihe von Banken sei nach wie vor darauf angewiesen, dass ihnen die Notenbanken Liquidität zur Verfügung stellen.

      Die anhaltend niedrigen Zinsen im Euro-Raum brächten zugleich neue Risiken für die Finanzstabilität mit sich, sagte Dombret: "Wir müssen sehr genau schauen, wo sich neue Blasen entwickeln können und welche Risiken bei den regulierten Finanzinstituten, aber gerade auch im sogenannten Schattenbankensystem, liegen."
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      Avatar
      schrieb am 19.11.10 10:23:32
      Beitrag Nr. 2.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.546.142 von Caravest am 18.11.10 14:20:22Hallo Caravest:

      Ich habe auf CNN-Money einen Artikel gelesen und leider nicht gleich eingestellt.

      Folgende These wurde dort vertreten nach dem enormen Knall von GM.

      Alle Unternehmen ob Banken wie Citygroup,BOA,UBS und viele andere Beispiele zeigen das Unternehmen die vom Staat gerettet wurden durch eigenes Fehlverhalten,werden auch nach Rückzahlung der Staatsschulden sich im Kurs selbst danach um Jahre nicht mehr erholen.

      Auch GM wurde erwähnt und die Firma hat im Grunde nicht viel zu bieten,ausser das sie 4 Modelle eingestampft hat und weiter riesige teure und unhandliche Autos produziert.
      Ein riesiger Hype der den Kurs nicht steigen lässt und damit die These beweisst.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 19.11.10 19:39:01
      Beitrag Nr. 2.711 ()
      SMI:Schluss

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Freitag mit Verlusten abgeschlossen. Der Leitindex SMI war am Tag des "kleinen" Eurex-Verfalls zwar etwas fester gestartet, drehte aber in der Folge in die Verlustzone und rutschte dabei unter die Marke von 6'600 Punkte. Nach dem starken Kursanstieg am Donnerstag hätten die Anleger Gewinne mitgenommen, begründeten Händler die Abgaben. Ausserdem schwebe die Schuldenkrise in der Eurozone weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Märkten.

      Das Schulden-Thema und eine allfällgie Finanzhilfe für Irland dürfte auch in der kommenden Woche das Geschehen an den Finanzmärkten mitprägen. In Dublin haben Experten der EU, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds IWF mit Vertretern der irischen Regierung über ein bis zu 100 Mrd EUR schweres Hilfspaket diskutiert. Derweil hat sich am Freitag die Ankündigung der People's Bank of China, den Mindestreservesatz um 50 Basispunkte anzuheben, kaum auf die Aktienkurse ausgewirkt. Über einen solchen Schritt sei bereits seit Tagen spekuliert worden, hiess es.

      Der Swiss Market Index (SMI) gab bis Börsenschluss um 0,34% auf 6'590,84 Punkte nach. Im Wochenvergleich konnte der SMI allerdings um 1,3% zulegen. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) verlor zu Wochenschluss leicht um 0,12% auf 1'032,34 und der breite Swiss Performance Index (SPI) büsste 0,23% auf 5'867,72 Punkte ein.

      Insgesamt fehlte es am Freitag sowohl an wichtigen Unternehmensnachrichten als auch an börsenrelevanten US-Konjunkturdaten. Bei den Blue Chips gehörten die Banken zu den grössten Verlierern: UBS schlossen um 1,6% tiefer, Credit Suisse verloren 0,8% und Julius Bär 0,5%.

      Bei den Index-Schwergewichten gaben Roche (-0,7%) einen Teil der in dieser Woche erzielten Gewinne wieder ab. Die Papiere hatten zuvor während zweier Tage als Reaktion auf das am Mittwoch kommunizierte Sparprogramm deutlich zugelegt. Novartis verloren am Freitag 0,4% und Nestlé 0,3%.
      Der Handel in Actelion (+0,8% auf 56,45 CHF) wurde weiter von Übernahmegerüchten begleitet, die Titel kletterten in der Woche um 12,3% in die Höhe. Der Mitbewerber Amgen prüfe eine Offerte zur Übernahme des Biotechnologiekonzerns, heisst es seit Tagen. Neusten Spekulationen zufolge werden die Amerikaner am Wochenende ein Gebot von 69 CHF je Aktie vorlegen.

      Im breiten Markt kletterten Comet am Investorentag um 5,5% in die Höhe. Das in der Materialprüfung tätige Unternehmen hat sicht ehrgeizige Ziele gesetzt: Das Unternehmen will bis 2013 den Umsatz gegenüber 2009 auf rund 300 Mio CHF verdoppeln. Die EBITDA-Marge soll sich im gleichen Zeitraum auf rund 15% vervierfachen. Auch das Bankensoftware-Hause Temenos (Aktie -1,1%) hielt einen Investorentag:

      Gruss Springbok:)

      Lausige Bnkenzahlen die auch nicht steigen werden,aus vielen Gründen

      :
      Avatar
      schrieb am 20.11.10 17:52:49
      Beitrag Nr. 2.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.552.191 von springbok am 19.11.10 10:23:32Hallo Springbok

      Ich traue der These nicht unbedingt und glaube weniger, dass der weitere Kursverlauf mit der einstmaligen Staatshilfe in Zusammenhang steht.

      Ich würde die These wenn schon kehren:
      Angesichts der nach wie vor vorhandenen Widerwertigkeiten und der vielen regulatorischen Massnahmen im Markt, speziell in der Finanzbranche, kommt es einer Ueberforderung des einzelnen Unternehmens gleich, einstmalige Kurshöhen wieder zu erreichen. Wobei auch hier noch mehr Faktoren dazu kommen. Die Bilanzsummen sind z.B. deutlich reduziert, was die Rentabilität im Vergleich zu Zeiten vor der Krise zwangsläufig schmälert.

      Man vergleiche beispielsweise die CS: der Kursverlauf unterscheidet sich marginal. Dieser findet nur auf einem deutlich höheren Niveau statt, weil die CS keinen solchen Absturz hatte.

      Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass fundamental deutlich mehr Stärke vorhanden ist, z.B. bei der UBS.

      Gruss
      Caravest
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      Avatar
      schrieb am 20.11.10 19:35:07
      Beitrag Nr. 2.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.559.830 von Caravest am 20.11.10 17:52:49Hallo Caravest:

      Ohne Zwifel sind die neuen Bankregularien wie Basel III und die in der Schweiz eigens für die Banken so ausgelegt das eine Erholung im Moment nicht zu sehen ist.

      Die These hat im Kern schon was an sich das Unternehmen einschlieslich der Banken aus dem Tief der Kurse nicht aufsteigen,welche von Regierungen gestützt wurden.

      Vielleicht liegt es auch daran dass das Vertrauen keine Ware ist und dieses zurück zuerobern viel Zeit in Anspruch nehmen wird.Wieviel Zeit weiss keiner:

      Time will tell:

      Viele Grüsse
      Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 22.11.10 10:49:07
      Beitrag Nr. 2.714 ()
      UBS und CS nicht gross betroffen !

      22-11-2010 10:08 CH/Banken gehören nicht zu den grössten Gläubigern Irlands

      Bern/Basel (awp/sda) - Schweizer Banken haben Milliarden in Irland ausstehend: Per Ende Juni beliefen sich die Forderungen gemäss der BIZ auf 17,6 Mrd USD. Der Betrag entspricht aber nur einem kleinen Anteil der Gesamtforderungen ausländischer Banken gegenüber dem Inselstaat.


      Insgesamt waren ausländische Banken mit 731,2 Mrd USD in Irland engagiert, wie der Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zu entnehmen ist. Wichtige Gläubiger sind britische (148,5 Milliarden) deutsche (138,6) und US-amerikanische Banken (68,7 Milliarden).


      Gemäss der anders berechneten Statistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) beliefen sich die Guthaben Schweizer Banken in Irland per Ende 2009 insgesamt auf 11,19 Mrd CHF (11,27 Mrd USD). 2,85 Mrd CHF hatten sie irischen Banken geliehen.
      In Griechenland, dessen Finanzprobleme im Frühling an den Finanzmärkten für Unruhe gesorgt hatten, sind Schweizer Banken deutlich weniger aktiv: Die Forderungen gegenüber Griechenland beliefen sich Ende Juni gemäss BIZ auf 2,4 Mrd USD. Die SNB bezifferte das Engagement per Ende des letzten Jahres auf 3,26 Mrd CHF.
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      Avatar
      schrieb am 22.11.10 19:53:52
      Beitrag Nr. 2.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.560.076 von springbok am 20.11.10 19:35:07
      hallo Leute

      Vielleicht liegt es auch daran dass das Vertrauen keine Ware ist und dieses zurück zuerobern viel Zeit in Anspruch nehmen wird.Wieviel Zeit weiss keiner:



      Genau das ist es was ich schon seit einiger Zeit predige. Die Leute nehmen die UBS noch nicht einmal mehr ernst. Es ist mir klar, dass die in der Schweiz lebende Bevölkerung nicht den Reichtum von der UBS ausmacht. Die Bank ist aber so in ein schlechtes Licht gerückt, das schon alleine die drei Buchstaben U. B. S. bei vielen Leuten den Brechreiz auslöst!! Ich bin nach wie vor für ein New-Look für die UBS. Das mag alles etwas oberflächlich erscheinen. Aber, auch die Medien sind / waren mit der UBS oft oberflächlich. Genau diese oberflächlichkeit ist aber in den Köpfen der Leute geblieben. Ist leider so. Die Medien haben Ihren grossen Teil zu dem schlechten Ruf beigetragen. Ich denke, die Medien schulden der UBS einiges.

      Jedoch hat die UBS Milliarden verzockt, der Steuerzahler musste dafür gerade stehen. Das ist im Bankenwesen das Kapitalverbrechen schlechthin. Die Leute im Lande haben zurzeit die Schnauze voll von UBS. Die Werbungen im Fernsehen sind gerade mal ein müdes lächeln wert! Die werden noch Jahre brauchen um Ihre Unschuld wieder zu erlangen. Ergerlich für den Investierten, aber zu verstehen.


      mfg
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      Avatar
      schrieb am 23.11.10 10:16:41
      Beitrag Nr. 2.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.569.088 von Efeu73 am 22.11.10 19:53:52Genau so ist es,darum wächst sie auch nicht mehr,Grübel hin,Grübel her.
      Wenn Grübel die Vorgänger die das Geld in MRD Höhe verzockt haben,ihr Verbrechen auch noch abdeckt,dann hat keiner dafür Worte und schreibt die UBS ab.

      Das sieht man klar am Kurs.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.11.10 10:19:50
      Beitrag Nr. 2.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.564.638 von hasi22 am 22.11.10 10:49:07Aber immerhin können sie 2,85 Mrs CHF abschreiben,bestimmt keine Peanuts.
      Avatar
      schrieb am 23.11.10 18:55:45
      Beitrag Nr. 2.718 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliche Abgaben - Korea- und Euro-Krise belasten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit deutlichen Verlusten abgeschlossen und damit die Abgaben vom Vortag weiter ausgebaut. Die anhaltenden Unsicherheiten um die Staatsverschuldung einiger Euro-Länder und neue Spannungen zwischen Nord- und Südkorea haben den Leitindex SMI bereits früh unter Druck gebracht. Am Nachmittag rutschte der Index nach schlechter als erwartet ausgefallenen Daten zum US-Häusermarkt weiter ab und durchbrach am Ende gar die Marke von 6'400 Punkten.

      Die Sorgen um die Schuldenprobleme in der Eurozone hätten spürbar zugenommen, hiess es. Zum einen ist noch nicht klar, wie hoch die Finanzhilfe für Irland ausfallen wird. Zum andern könnte die Krise auf weitere finanziell angeschlagene Volkswirtschaften übergreifen. Händler bezeichneten etwa den Anstieg der Spreads auf spanischen Staatsanleihen als alarmierendes Zeichen. Nebst der Eurokrise war der Konflikt in Korea ein wichtiger Belastungsfaktor für die Börsen weltweit.

      Unter den Blue Chips im Schweizer Aktienmarkt liess die Euro-Krise die Finanzwerte weiter zurückfallen. Credit Suisse verloren 2,6% auf 39,11 CHF. Dabei seien mit dem Unterschreiten der Marke bei 40 CHF einige Stopp-Loss-Aufträge ausgelöst worden, hiess es im Handel. Zudem warnten Analysten mit Blick auf die strikteren Eigenmittelvorschriften für Banken vor deutlichen Dividendenkürzungen bei der CS.

      Aber auch andere Finanztitel kamen unter erhöhten Abgabedruck. Julius Bär und Swiss Life sanken um 2,8%, Swiss Re um 2,7% oder UBS um 2,6%. Die Swiss Life wird am Mittwoch anlässlich eines Investorentreffens vor allem über die Entwicklung im Schweizer Geschäft orientieren.
      ...

      mk/ra

      ___________________________________________

      Bashen bringt nichts. In einem solchen Umfeld hat auch die UBS wie die anderen keine Chance. Siehe mein vorderes Posting.

      Da kann auch Herr Grübel nichts dazu beitragen.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 16:26:41
      Beitrag Nr. 2.719 ()
      was geht eigentlich mit der UBS ab. Sehen wir neue TIEFKURSE? Au man das kann doch alles nur ein Witz sein.
      Schaust in die Presse, da wird etwas von 41 MRD an Steuergutschriften publiziert und der Kurs kennt seiner einer Woche nur 1 Richtung....Au man....was solls also NACHKAUFEN
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 19:29:39
      Beitrag Nr. 2.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.583.338 von genial3 am 24.11.10 16:26:4141 Mrd für wen,stelle den Bericht einfach ein.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 20:03:24
      Beitrag Nr. 2.721 ()
      24.11.2010 17:02 Uhr, aktualisiert 24.11.2010 18:59 UhrMadoff-Skandal:

      Treuhänder reicht Milliardenklage gegen Großbank UBS ein

      Die Milliarden-Pleite von Madoff hält die Schweizer Großbank UBS weiter in Atem. Sie soll an den Betrügereien des amerikanischen Finanzjongleurs gut mit verdient haben. Ausgerechnet der Treuhänder von Madoffs Finanzfirma hat sie jetzt deswegen verklagt.


      Bernhard Madoff vor Gericht: keinerlei Kontrollmechanismen. Quelle: dpa
      HB ZÜRICH. Die Milliarden-Pleite des amerikanischen Finanzjongleurs Bernard Madoff könnte die Schweizer Großbank UBS teuer zu stehen kommen. Am Mittwoch reichte der Treuhänder für Madoffs Finanzfirma, Irving Picard, bei einem Konkursgericht in Manhattan eine mit massiven Vorwürfen gespickte Klage gegen das Geldhaus ein. Darin werden UBS, die ebenfalls beklagte Firma Access International Advisors LLC und weitere Personen für einen Schaden von zwei Mrd. Dollar verantwortlich gemacht. UBS erklärte in Zürich, die in einer Medienmitteilung erhobenen Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage. Die Klageschrift selbst habe UBS noch nicht erhalten.

      Laut der in einer gekürzten Fassung in den USA veröffentlichten Klageschrift sollen UBS-Vertreter über die Anlagefonds Luxalpha und Groupement Financier Ltd Gelder an die Firma Bernard L. Madoff Investment Securities weitergeleitet haben, obwohl sie Anzeichen für Betrug gesehen hätten. Madoffs Machenschaften wären nicht möglich gewesen, wenn UBS-Vertreter nicht weggesehen hätten, hieß es in der Klage weiter. Die Schweizer Bank habe Madoff eine „Aura der Legitimität“ verschafft.

      In den 90 Tagen vor dem Zusammenbruch der Madoff-Firmen hätten die beiden Kapitalsammelstellen dann 796 Mio. Dollar abgezogen. Bereits in den sechs Jahren vor der Pleite hätten die beiden Firmen 1,12 Mrd. Dollar von Madoff erhalten. Die Geschäfte mit Madoff hätten der Bank Gebühreneinnahmen von schätzungsweise mindestens 80 Mio. Dollar eingebracht.

      Madoff hatte ein Schneeball-System betrieben, in dem aus neu zugeflossenen Geldern scheinbare Gewinne an Investoren ausgezahlt wurden ohne dass tatsächlich Investitionen getätigt wurden. Madoff wurde von einem New Yorker Gericht zu 150 Jahren Haft verurteilt. Nach Überzeugung der Richter hatte er Anleger um insgesamt 65 Mrd. Dollar betrogen.

      Der von UBS gegründete Fonds Luxalpha hat auch in Luxemburg schon die Gerichte beschäftigt. Im März dieses Jahres wies ein Handelsgericht eine Schadenersatzklage von zehn Anlegern gegen UBS ab.

      Der Luxalpha-Fonds sei auf expliziten Wunsch von vermögenden Kunden aufgesetzt worden, die bei Madoff investieren wollten, erklärte UBS weiter. Die Kunden seien durch hoch spezialisierte Finanzinstitute vertreten worden. Sowohl diese Investoren als auch ihre Berater sowie die Luxemburger Aufsicht CSSF seien darüber informiert gewesen, dass der alleinige Zweck des Luxalpha-Fonds in Anlagen bei Madoff bestand. Aus der Fondsdokumentation sei klar hervorgegangen, dass UBS (Luxembourg) SA keine Verantwortung für die Verwahrung der Vermögenswerte habe.
      ========================================================================

      In welchen Sumpf haben die Finanzkriminellen vor Grübel nicht mitgemischt??

      Wenn Sie Herr Grübel die Vergangenheit ihrer kriminellen Vorgänger nicht Aufarbeiten und vor Gericht stellen, wird der Wert der UBS nicht gerettet
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 21:25:25
      Beitrag Nr. 2.722 ()
      Diesen Bericht wollte ich auch gerade einstellen;-)

      Es scheint, als wenn die UBS in nahezu jedem kriminellen Rattennest zu finden ist. Diese negativen Meldungen können die nächsten Jahre durchaus anhalten, bis dahin haben wir dann sowieso Finanzkrise Teil 2.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 21:49:44
      Beitrag Nr. 2.723 ()
      @ schnucki & springbok
      glaubt ihr denn ernsthaft dass nur die ubs darin verstrickt ist?? sorry, aber der einzige grund warum immer wieder ubs angegriffen wird ist, dass sie durch amerika angreifbar gemacht wurden.weder dt bank, jpm oder citigroup sind hier am pranger,obwohl sie genauso mizt drinn hängen.
      ich sehe das vollkommen relaxt und sage euch sammeln sammeln sammeln...irgendwann ganz sicher nicht erst in 3 jahren werden wir alle von diesen einstiegskursen träumen.
      in diesem sinne
      keep cool
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 00:58:04
      Beitrag Nr. 2.724 ()
      Naja genial3, jeder spricht halt nach seinem Depotbestand und meiner ist und bleibt bekanntlich Null bei diesem Laden. An die Alpträume haben sich langjährige UBS Aktionäre sicherlich schon gewöhnt, mehr als das ist hier m.E. die nächsten Jahre nicht drin.

      Grüsse
      Schnucki
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 08:07:47
      Beitrag Nr. 2.725 ()
      Naja genial3, jeder spricht halt nach seinem Depotbestand und meiner ist und bleibt bekanntlich Null bei diesem Laden

      wie wahr.... heisst das, deine Postings sind auch unter dieser Prämisse zu sehen? :D

      _________________________________________

      Wenn nun die Getreuen von Madoff noch gegen die UBS klagen, so ist das eigentlich wenig überraschend. Viel haben sie ja nicht mehr zu verlieren......

      Als ehemals grösster Vermögensverwalter der Welt ist die UBS natürlich in einem ganz anderen Glashaus als beispielsweise die Deutsche Bank. Das wird sich vorderhand nicht ändern und hat nicht nur Nachteile.

      _________________________________________

      Uebrigens: von einzelnen Tagen abgesehen habe ich im Moment auch keine UBS im Depot. Trotzdem hoffe ich eine einigermassen neutrale Form wahren zu können. Sollte dies nicht genügend der Fall sein, bin ich für einen Hinweis dankbar.

      Gruss
      Caravest
      :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 08:27:54
      Beitrag Nr. 2.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.585.031 von springbok am 24.11.10 19:29:39das stand in Fianz und wirtschaft...leider finde ich den Artikel nicht mehr und SORRY es waren nur 21 mrd .....
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 08:35:24
      Beitrag Nr. 2.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.586.883 von Schnuckelinchen am 25.11.10 00:58:04Naja genial3, jeder spricht halt nach seinem Depotbestand und meiner ist und bleibt bekanntlich Null bei diesem Laden. An die Alpträume haben sich langjährige UBS Aktionäre sicherlich schon gewöhnt, mehr als das ist hier m.E. die nächsten Jahre nicht drin.
      Grüsse
      Schnucki

      Guten Morgen Schnucki,
      offen gesagt mein EK bei der UBS liegt jetzt bei 13,3 € und ich kann nicht wirklich Glauben, dass die über Jahre so bleiben soll. Ich habe sammle seit Jahren kontinuierlich UBS Aktien und habe einen wirklich wirklich grossen Bestand.
      Mir ist nicht bange, denn immerhin ist die UBS noch der weltweit grösste Vermögensverwalter dazu Systemrelevant und auf 3-5 Jahre gesehen sind die 25 - 30´€ realistisch. Das macht solide 20 - 25 % im Jahr dazu Ab 2014 Dividende etc.
      Wie auch immer, die UBS ist in meinen Augen derzeit ein willkommenes Opfer. Erst von Amis und dann vom Rest der Welt in die Mangel genommen.
      Das ist wie im richtigen Leben, nur die Zeiten werden sich wieder bessern, denn irgendwann ist die UBS story ausgelutscht und dann kommt das nächste Opfer.
      Keep cool, stay long
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 09:40:04
      Beitrag Nr. 2.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.587.347 von genial3 am 25.11.10 08:35:24http://www.fuw.ch/de/zeitung_archiv/archiv.html?SID=SID%3D45…
      ich bekomme die Artikel der Tageszeitungen immer gebündelt als PDF zugestellt und kann leider keinen einzeln einstellen. Daher zumindestens mal der LINK.
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 17:49:33
      Beitrag Nr. 2.729 ()
      .11.2010
      Staatsanleihen
      Warum Irland und Co. dem Ruin entkommen können
      Von Sven Böll


      Euro-Münze: Es scheint, als fallen die Dominosteine beim großen Krisenspiel
      Die Renditen für Staatsanleihen von Portugal, Spanien und Co. steigen erneut deutlich an. Pessimisten sagen deshalb den baldigen Ruin der Länder voraus. Dabei ist das Problem weit weniger dramatisch. Das zeigt eine nüchterne Analyse der Lage.

      Hamburg - Wer in der heutigen Hysterie-Gesellschaft besonnene statt extreme Ansichten vertritt, läuft Gefahr, überhört zu werden. Oder er gilt als jemand, der beschwichtigt, die wahren Gefahren nicht erkennt, ja eh keine Ahnung hat. Und so weiter.

      Trotzdem sei an dieser Stelle ein Plädoyer wider den vermeintlich bevorstehenden Europa-Untergang gewagt. Getreu der Analyse des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach, der zu Jahresbeginn fast schon philosophierte: "Was heute Schnee-Chaos heißt, nannte man früher Winter."

      Es scheint, als fielen in diesen Wochen die Dominosteine beim großen Euro-Krisen-Spiel. Im Frühjahr erwischte es Griechenland, gerade ist Irland an der Reihe - und schon bald dürfte Portugal unter den Rettungsschirm von EU und Internationalem Währungsfonds schlüpfen. Dann könnten noch die Schuldensünder Spanien und Italien dran sein. Und wer weiß, was anschließend noch Schlimmes kommt.

      Für Bundesschatzbriefe gibt es 2,5 Prozent Zinsen.

      Die Euro-Untergangspropheten sehen Portugal und auch Spanien in einer nahezu ausweglosen Situation. Als Indiz dafür nennen sie gern die steigenden Zinsen, die diese Länder den Investoren zahlen müssen. Immerhin gilt für Staaten die gleiche Formel wie für Bürger: Je größer die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kredits ist, desto mehr Rendite muss der Schuldner dem Geldgeber bieten.

      Die Zinsen für zehnjährige spanische Staatsanleihen pendelten vor Ausbruch der Euro-Krise lange Zeit um vier Prozent - und bei Portugal zwischen vier und fünf Prozent. Deutschland musste den Investoren meist nicht mehr als drei Prozent bieten. Weil die Bundesrepublik traditionell als sehr guter Schuldner gilt, wird auf den Finanzmärkten auch stets die Renditedifferenz zwischen Anleihen anderer Länder und Bundesschatzpapieren ausgewiesen. Dabei handelt es sich um die Risikoprämie, den sogenannten Spread.

      Als Griechenland im Frühjahr die Pleite drohte, schnellten die Renditen für portugiesische Staatsanleihen von vier auf sechs Prozent. Für spanische Papiere stieg die Verzinsung um etwa einen Prozentpunkt. Anleger schätzten das Ausfallrisiko beider Länder damit höher ein als zuvor. Weil die Investoren in deutsche Papiere flüchteten, sanken die Zinsen für schwarz-rot-goldene Anleihen zeitweise auf gut zwei Prozent. Damit stieg die Risikoprämie der Papiere von Portugal und Co. zusätzlich.

      Die höheren Zinssätze gelten nur für neue Schulden

      Die Zinssätze sanken zwar, als sich die Euro-Krise im Sommer entspannte. Doch in den vergangenen Tagen zogen sie im Zuge der Irland-Rettung wieder an. Und prompt warnen die Pessimisten erneut vor einem angeblich unmittelbar bevorstehenden Untergang beider Länder.

      Um es an dieser Stelle deutlich zu sagen: Die Lage auf der iberischen Halbinsel ist ernst. Portugal und Spanien müssen aus ihrer fatalen Mischung von hohen Schulden und niedriger Wettbewerbsfähigkeit heraus. Sie müssen für sich ein neues Geschäftsmodell finden - und gleichzeitig aufzeigen, wie sie ihre Schulden zurückzahlen wollen. Einfach wird das nicht.

      Nur sollten weder die Öffentlichkeit noch die Politiker in der EU in Panik verfallen, wenn mal wieder die Renditen für Staatsanleihen steigen. Denn Märkte reagieren plötzlich, die Finanzakteure ändern von einer auf die andere Sekunde ihre Meinung. Und sie neigen zur Panik - eine Verschlimmerung in Irland kann zum Entzug des Vertrauens für alle anderen angeschlagenen Länder führen. Oft geht es dabei mehr um Fiktion als um Fakten.

      Die höheren Renditen für die Anleihen von kriselnden Staaten, die sich nun herauskristallisieren, sind zwar Marktpreise. Diese haben aber für die betroffenen Länder keine unmittelbare Konsequenz. Denn diese Preise gelten nur für künftige Schulden. Und für Altschulden, die abgelöst werden müssen. Auf keinen Fall aber für die Gesamtschuldenlast der Länder. Mit anderen Worten: Eine Explosion der Renditen führt noch lange nicht zu einer Explosion der Zinsbelastung.

      900 Millionen Euro mehr Zinsausgaben

      Vereinfacht lässt sich das am Beispiel des derzeit größten Wackelkandidaten Portugal aufzeigen: Ende vergangenen Jahres hatte das Land rund 128 Milliarden Euro Schulden. Dafür musste die Regierung 4,7 Milliarden Euro Zinsen zahlen. Macht im Schnitt 3,7 Prozent. Im kommenden Jahr ist die Regierung gezwungen, gut 26 Milliarden Euro davon zu refinanzieren, also alte Staatsanleihen durch neue abzulösen.

      Angenommen, sie müsste den Investoren für diese 26 Milliarden Euro statt 3,7 Prozent sieben Prozent Zinsen zahlen. Dann würden für 102 Milliarden Euro Schulden noch immer durchschnittlich 3,7 Prozent fällig - und nur für die 26 Milliarden Euro sieben Prozent. Die gesamte Zinslast würde von 4,7 auf 5,6 Milliarden Euro steigen.

      Diese 900 Millionen Euro Mehrkosten entsprechen ungefähr dem Bruttoinlandsprodukt, das von den Bürgern des Landes an anderthalb Tagen erwirtschaftet wird. An diesem Betrag wird sich also kaum das Wohl oder Wehe Portugals entscheiden.


      Selbst wenn man alle bis Ende 2015 fällig werdenden Staatsanleihen des Landes zusammenrechnet und unterstellt, diese mehr als 70 Milliarden Euro müssten zu sieben Prozent refinanziert werden: Die Zinsbelastung wäre noch immer nicht existenzgefährdend. Sie läge statt derzeit 4,7 dann bei 7,1 Milliarden Euro. Wohlgemerkt in fünf Jahren.
      =======================================================

      Mal ene Klarstellung der Übertreibungen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 21:38:36
      Beitrag Nr. 2.730 ()
      Sollte man mal sorgfältig lesen!!:)


      25.11.2010, 18:32
      Debatte um Staatshilfen

      Webers Extremfall-Theorem bringt etwas Ruhe in den Markt


      Ausgerechnet der Bundesbankchef befeuerte die Staatspleitenangst an den Börsen: Er schloss eine Aufstockung des Rettungsfonds nicht aus. Ein paar Stunden später betonte Weber, er halte dies für absolut unwahrscheinlich. Seine Aussage und ein gutes Zeugnis von Moody’s für Italien sorgen für Erleichterung an den Märkten.
      Bundesbankpräsident Axel Weber hat seine Aussagen zur Aufstockung des EU-Rettungsschirms für Staatspleitekandidaten präzisiert und damit die Märkte wieder in ruhigeres Fahrwasser gebracht. Er erneuerte zwar seine Meinung, dass die Möglichkeit einer Ausweitung der Hilfen bestehe, machte aber klar, dass dies die Variante für den absoluten Notfall sei.

      Bundesbankchef Axel Weber befeuert die Märkte Bei den Märkten kam das Signal an: Der Euro stieg wieder. Am Vormittag war er aufgrund der Äußerungen des Bankpräsidenten unter die Marke von 1,30 Dollar gefallen. Zudem sorgten beruhigende Aussagen der Ratingagentur Moody's zur Lage Italiens für einen Vertrauensgewinn in die Euro-Zone. Auswirkungen an der Börse hatte auch ein Bericht des "Wall Street Journal" über angebliche Pläne der EU-Kommission, den Rettungsschirm für Pleitekandidaten von aktuell 440 Mrd. Euro zu verdoppeln. Brüssel dementierte die Angaben.
      Die aktuellen Milliarden-Rettungspakete für Euro-Länder können aus Sicht Webers im äußersten Notfall auch ausgeweitet werden. Er halte einen solchen Extremfall aber für absolut unwahrscheinlich, sagte er am Donnerstagnachmittag in Berlin.
      Er verwies darauf, dass mit den Rettungspaketen für Griechenland (110 Mrd. Euro), die Euro-Länder (750 Mrd. Euro) und dem Kauf von Staatsanleihen öffentliche Hilfen von insgesamt 925 Mrd. Euro bereitstünden. Dem müssten Maximalausfälle von 1070 Mrd. Euro gegenübergestellt werden. Es gebe also eine Differenz von 140 bis 150 Mrd. Euro, rechnete Weber als negatives Szenario vor.Welcher Euro-Staat fällt als nächster?
      Wegen einer solchen Differenz werde der Euro nicht scheitern, zeigte sich der Bundesbank-Chef überzeugt und stellte mit Blick auf eine mögliche Aufstockung klar: "Es wird nicht notwendig sein." Er halte es für ausgeschlossen, dass in Problemländern 85 Prozent der Staatsschulden in den nächsten drei Jahren nicht verlängert werden.
      Weber, der auch im Vorstand der Europäischen Zentralbank (EZB) sitzt, hatte am Mittwochabend in Paris mit Hinweis auf den existierenden Euro-Rettungsschirm, "750 Mrd. Euro sollten mehr als genug sein, um Attacken auf die Euro-Zone abzuwehren". Wenn der Rettungsschirm dennoch nicht ausreichen sollte, sei er sicher, dass die Euro-Staaten noch mehr Geld zur Verfügung stellen würden. Die relativierenden Einschübe machte er aber nach Angaben von Nachrichtenagenturen nicht. Hintergrund ist offenbar die Sorge einiger Akteure auf den Finanzmärkten, mögliche Rettungsaktionen für Portugal und Spanien könnten das Volumen der bereitgestellten Hilfen sprengen.
      Die Märkte hatten nicht nur mit einer Flucht aus Anleihen der Euro-Peripherie, sondern der Euro-Zone insgesamt reagiert. Das zeigte sich vor allem darin, dass es auch bei den bislang als sicher angesehenen Bundesanleihen zu deutlichen Kursverlusten kam. Papiere mit zehnjähriger Restlaufzeit rentierten in Folge mit mehr als 2,7 Prozent. Noch vor einigen Wochen hatte der Abwärtstrend bei der Bund-Rendite nur knapp oberhalb von zwei Prozent gestoppt. Die Renditen spanischer und irischer Papiere erreichten zwischenzeitlich neue Rekorde seit Euro-Einführung. Spanische Zehnjährige rentierten bei 5,16 Prozent, irische bei knapp neun Prozent. Die Flucht aus dem Währungsraum zeigte sich auch beim Euro selbst. Die Devise fiel zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder unter die Marke von 1,33 Dollar.

      Klaus Regling Trotz der sich verschärfenden Finanzkrise in der Eurozone rechnet der Chef des Euro-Rettungsschirmes, Klaus Regling, nicht mit einem Auseinanderbrechen des Währungsraumes. "Dass der Euro scheitert, ist unvorstellbar," sagte Regling in einem Interview mit der "Bild-Zeitung". Die Gefahr liege "bei Null". "Kein Land wird freiwillig den Euro abgeben. Für schwächere Länder wäre das wirtschaftlich Selbstmord, ähnlich für die stärkeren Länder. Und politisch wäre Europa ohne Euro nur die Hälfte wert", sagte der Regling. Der EFSF-Chef bezeichnete die aktuelle Lage in Irland als "ernst". Es gebe einen Käuferstreik. "Die großen internationalen Anleger wollen derzeit Irland nicht mehr das Geld leihen, das es braucht. Das heißt in der Praxis: Kaum jemand kauft noch irische Staatsanleihen", sagte Regling. "Wir erleben nicht wilde Spekulation sondern Käuferstreik." Regling zeigte sich besorgt, die Krise könnte sich auf andere Euro-Staaten ausweiten. Es gebe "eine gewisse Unsicherheit, ob die Krise auf weitere Länder überspringt". Der Schirm verfügt nach Ansicht des EFSF-Vorsitzenden über ausreichende Finanzmittel. "Der Rettungsschirm wäre groß genug für alle. Und er verschafft den betroffenen Staaten die Zeit, die sie brauchen, um Wirtschaft und Finanzen wieder in Ordnung zu bringen," sagte Regling mit Blick auf Irland, Portugal und Spanien.
      Regling betonte, bisher habe nur Irland um Hilfe gebeten. "Allerdings steigen die Zinsen auch in anderen Staaten am Rande der Euro-Zone. Die Probleme sind aber in jedem einzelnen Fall andere, mal ein viel zu großer Bankensektor, mal Wachstumsschwäche." Auf die Frage, ob auch Italien oder Frankreich in Gefahr seien, sagte Regling: "Das glaube ich auf keinen Fall. Italien ist gut durch die Krise gekommen, hat sein Etatdefizit im Griff. Und Frankreich hat dieselbe Kreditwürdigkeit wie Deutschland'



      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.11.10 22:35:00
      Beitrag Nr. 2.731 ()
      Handelszeitung
      Claude Baumann, 24.11.2010

      Golden Boys

      Seit Anfang Jahr hat die Bank 1000 neue Investmentbanker angestellt. Darunter finden sich viele, die in der Krise keine gute Figur machten und jetzt trotzdem hohe Löhne kassieren.

      Die Löhne guter Leute liegen heute schon wieder 50 Prozent höher als 2007. Diese Feststellung machte unlängst Oswald Grübel im kleinen Kreis. Der Chef der UBS weiss, wovon er spricht. Denn seit er vor einem Jahr die Investmentbank zum integralen Bestandteil des Konzerns erklärte, hat das Unternehmen in personeller Hinsicht massiv aufgerüstet. In den letzten zehn Monaten stellte die UBS rund 1000 neue Investmentbanker ein, wie Grübel letzte Woche am Investorentag in London erklärte.
      Was vordergründig nach einer enormen Leistung aussieht und den Anschein von Aufbruchsstimmung erweckt, sorgt intern für Unmut. Denn im Rahmen ihrer aggressiven Anstellungspolitik zahlt die UBS nicht nur sehr hohe Löhne, sondern sie setzt dabei erst noch auf Leute, die in der jüngsten Finanzkrise alles andere als eine gute Figur machten.
      Anfang Jahr stiess zum Beispiel der 56-jährige Amerikaner Neal Shear als Global Head of Securities zur UBS. Vor einigen Jahren noch mit gut 16 Millionen Dollar einer der bestbezahlten Banker bei Morgan Stanley, verspekulierte sich der Mann während der Finanzkrise im Rohstoffhandel dermassen, dass sein Arbeitgeber im vierten Quartal 2008 einen Abschreiber von sage und schreibe 7,8 Milliarden Dollar verbuchen musste.
      Lukrativer Stellenwechsel
      Oder der 48-jährige Rajeev Misra, früher bei der Deutschen Bank: Lange Zeit zählte er zu den Stars im Geschäft mit festverzinslichen Finanzinstrumenten (Fixed Income, Currencies and Commodities, kurz: FICC). Dann brach die Krise aus, und plötzlich stand seine Abteilung mit 4 Milliarden Dollar in den Miesen - Misra musste gehen. Heute trägt er bei der UBS gleich eine ganze Reihe von Titeln: Joint Global Head of FICC, Global Head of Credit sowie Joint Head of Emerging Markets.
      Bei seinem Wechsel wurde kolportiert, die UBS habe Misra nicht weniger als 20 Millionen Dollar für die nächsten zwei Jahre garantiert. Natürlich nimmt die Bank zu solchen Spekulationen keine Stellung. Erst das britische Branchenblatt «Financial News» rückte die Verhältnisse wieder ins Lot und meinte, sechs Millionen Dollar im Jahr seien wohl zutreffend. Zum Vergleich: Carsten Kengeter, der Chef der UBS-Investmentbank und Misras direkter Vorgesetzter, verdiente letztes Jahr 13 Millionen Franken. Damit ist der 43-jährige Deutsche derzeit der bestbezahlte Mitarbeiter in der ganzen UBS.
      Noch etwas irritiert: Sind die «Fat Cats», so nennt man in der Branche die Top-Verdiener, einmal an Bord, ziehen sie ihre alten Kumpanen in die Teppichetage nach. Neal Shear holte von seinem früheren Arbeitgeber Morgan Stanley den 41-jährigen Roberto Hoornweg, der nun als Global Head of Securities Distrbution bei der UBS fungiert. Rajeev Misra wiederum heuerte unter anderem Yassine Bouhara von der Deutschen Bank an, der jetzt Joint of Global Equities UBS ist. Gemeinsam sitzen die Männer alle im obersten Führungsgremium der Investmentbank, dem Executive Committee.
      Willkommen bei einer «neuen» UBS? Trotz anhaltender Debatte in der Öffentlichkeit und einem allmählichen Gesinnungswandel in der Finanzbranche, was die Boni-Frage anbelangt, scheint sich die UBS um derlei Veränderungen noch wenig zu kümmern.
      Am letzten Wochenende erklärte UBS-Präsident Kaspar Villiger in einem Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag»: «Wir brauchen in vielen Bereichen Spitzenleute und müssen uns nach dem Markt richten.» Tatsächlich zahlt die UBS grosszügige Einstiegssaläre. In diesem Jahr hat sie aber auch die Fixlöhne der Investmentbanker auf Stufe eines Managing Director auf 480 000 Franken verdoppelt.
      Damit geniesst - wie früher - eine kleine Gruppe von Mitarbeitern enorme Privilegien, während sich das Gros der Belegschaft mit weniger begnügen muss. Anhand des Geschäftsberichts lassen sich derlei Diskrepanzen sogar quantifizieren - selbst wenn die Zahlen der «Personnel Expenses» respektive der «Compensation & Benefits» nicht einfach einem Durchschnittslohn entsprechen. Teilweise sind hier auch Lohnneben- und Personalmanagement-Kosten enthalten; oder es sind erst die Bonus-Erwartungen registriert.
      Dennoch: In den ersten drei Quartalen 2010 verbuchte die UBS für einen Angestellten in der Vermögensverwaltung (Wealth Management & Swiss Bank) im Durchschnitt 129 000 Franken, während der Investmentbanker 322 000 Franken wert war. Hochgerechnet auf ein Jahr ergeben sich daraus 430 000 Franken für den Investmentbanker, während der Private- oder der Retailbanker nur auf 173 000 Franken kommt.
      Damit offenbart sich der Graben zwischen den zwei Kulturen unter einem Dach: Es sind meist die Schweizer Banker, die mit ihren Gewinnen aus dem soliden und risikoarmen Vermögensverwaltungsgeschäft die Extravaganzen der angelsächsischen Investmentbanker subventionieren. Das zeigte sich deutlich in der Subprime-Krise, als die Investmentbanker mit ihren Spekulationen die UBS an den Rand des Abgrunds trieben, aber auch kürzlich wieder: Im dritten Quartal fuhren die Investmentbanker einen Verlust von 400 Millionen Franken ein. So erweisen sich die hohen Saläre als Hypothek bei der Gesundung der UBS obendrein gehen sie zulasten der Aktionäre.
      Fixsaläre verdoppelt
      Dass sich Banken nicht länger der Lohntreiberei beugen müssten, erklärte letzte Woche James Gorman. In einer Rede kritisierte der seit diesem Jahr amtierende Chef der Investmentbank Morgan Stanley das in der Branche weit verbreitete «Heldentum», das bei manchen Akteuren zu einer fatalen Selbstüberschätzung geführt habe. Um die Lohndiskussion in geordnete Bahnen zurückzuführen, brauche es ein System, das die Wertvorstellungen der Aktionäre, der Öffentlichkeit und der Banker in Einklang bringe, sagte Gorman.
      Noch profaner bringt es das britische Magazin «Economist» auf den Punkt: Solange die Branche ihre Topleute gegenüber den Aktionären bevorzuge, müsse man annehmen, dass die Banken schlecht geführt seien.


      In der Schweiz wird gespart und profitabel gewirtschaftet und den Amis wirft man für miserable Leistungen das Geld nach.Das hatten wir doch schon....aus Fehlern nichts gelernt!Blöder gehts nicht mehr!
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      Avatar
      schrieb am 25.11.10 23:55:49
      Beitrag Nr. 2.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.594.013 von selectrix am 25.11.10 22:35:00Hallo selectrix:

      Noch profaner bringt es das britische Magazin «Economist» auf den Punkt: Solange die Branche ihre Topleute gegenüber den Aktionären bevorzuge, müsse man annehmen, dass die Banken schlecht geführt seien.

      Herr Grübel scheint bei Selction der Investmantbanker wie oben erwähnt ein Interesse an seine wertvollen Aktionäre nicht zu interessieren.
      Da kann man aus Sicht eines Aktionärs nur einen Schluss ziehen,aussteigen.Denn es geht um mein Geld und nicht das von Herrn Grübel.

      Denn solche Lohnabstimmungen wiedersprechen der Ethik.

      Bisher hat das Heer seiner Investmantbänker nur Verluste eingefahren,oder aber es ist an der Zeit für Herrn Grübel wieder in den Ruhestand zu treten,denn er ist der Aufgabe nicht mehr gewachsen.

      Gruss Springbok:)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.10 07:06:43
      Beitrag Nr. 2.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.594.283 von springbok am 25.11.10 23:55:49
      Bin nicht mit dir einverstanden.
      Avatar
      schrieb am 26.11.10 08:43:52
      Beitrag Nr. 2.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.594.283 von springbok am 25.11.10 23:55:49Hallo zusmmen.Bin selten hier anzutreffen. Auch nicht unbedingt nötig, dass ich jeweils einen Kommentar schreibe, weil Ihr macht hier ausgezeichnete Arbeit. Vielen Dank!Bin seit ca. 2 Monaten nicht mehr in UBS investiert und bereue es eigentlich wirklich nicht.

      Zu den "Golden Boys":
      Grübel/Villiger hin oder her,so toll ist deren Leistungsausweis in diesem Jahr wirklich nicht. Diese beiden scheinen im gleichen (ähnlichen) Stil weiterzumachen wie ihre Vorgänger.Die Schweiz butterte zig-Milliarden in diesen Moloch.... In der Schweiz wird zwar gut und profitabel gearbeitet (kein Wunder, man schaut den Leuten auch mehr auf die Finger), aber auf der anderen Seite des Teiches wird nach wie vor gegambelt, was das Zeug hält.Leute werden eingestellt und vergoldet,deren Unfähigkeit leicht nachgewiesen werden kann, und die holen sich auch noch ihre Helfershelfer an Bord...so was kann nicht gut gehen.Warum ist man hier in der Schweiz so naiv?Schwierig zu erklären. Vielleicht ist es die Angewohnheit,dass man immer noch vom "grossen" Amerika mit den "unbegrenzten" Möglichkeiten beeindruckt ist und sich denkt, das kommt schon gut...Mitnichten!Das Investmentbanking (Dillon Read Capital Management mit John Costas und anderen schrägen Vögeln) hat damals den Schlamassel verursacht. Wer glaubt, dass es nun Typen wie Neal Shear besser machen,der ist wirklich dumm!Je länger, je mehr komme ich zur Ueberzeugung, dass man das Investmentbanking (ganz speziell die amerikanische Abteilung) eben doch von UBS abtrennen sollte.Es kann nicht sein, dass man mit dem sauer verdienten Geld aus der Schweiz/Europa/Asien quersubventioniert.Ganz besonders nach den nun wiederholt schlechten Erfahrungen, die man mit den Amis gemacht hat.Am besten, man verselbständigt diese.Die sollen selber für ihr Gehabe gerade stehen. Wenns gut geht, ist's okay.Wenn nicht, dann gehen sie eben unter...aber ohne UBS!
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      Avatar
      schrieb am 26.11.10 20:50:35
      Beitrag Nr. 2.735 ()
      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit schwächeren Kursen aus der Sitzung gegangen und hat damit auch die Woche mit klaren Verlusten beendet. Nach einem gehaltenen Beginn geriet der SMI bis am Mittag mehr und mehr unter Druck, ehe gegen Handelsende die erstarkenden defensiven Titel den Leitindex auf ein moderates Minus ansteigen liessen.

      Belastet wurde das Sentiment von den Schuldenproblemen in der Eurozone, welche insbesondere die Finanzwerte belasteten. Nachdem Irland bereits um Finanzhilfe gebeten hatte, wurde befürchtet, dass auch andere Länder dazu bewogen werden könnten, wobei vorderhand Portugal im Vordergrund stand. Ein weiterer Belastungsfaktor blieb auch der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea.

      Der Swiss Market Index (SMI) ging schliesslich um 0,29% auf 6'483,56 Punkte zurück. Im Wochenvergleich ergab sich ein Minus von 1,6%. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) verlor 0,47% auf 1'015,52 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,32% auf 5'787,57 Punkte.


      Wenig Bewegung ging von der Wallstreet aus, wo die Börsen am Donnerstag wegen "Thanksgiving" geschlossen blieben. Am heutigen "Black Friday" stand nur eine verkürzte Sitzung an, welche bis zum europäischen Börsenschluss klar im negativen Bereich verlief. Der Tag gilt als Startschuss und Gradmesser für das US-Weihnachtsgeschäft.

      Angesichts der neuen Unsicherheiten im Zusammenhang mit Portugal standen Finanzaktien am meisten unter Druck: Swiss Life büssten als grösster Tagesverlierer 2,3% ein, UBS 1,9%, Julius Bär 1,7% sowie CS und Swiss Re je 1,4%.

      Goldman Sachs hatte zudem in einer breit angelegten Studie zum europäischen Versicherungssektor insbesondere auf Zinsrisiken bei Lebensversicherungen hingewiesen und Anpassungen in der Bewertung von Versicherungsaktien vorgenommen. So hat die US-Bank das Kursziel für Swiss Re (Rating: "Neutral") auf 57,50 CHF von zuvor 54,00 CHF erhöht und im Gegenzug das Ziel für ZFS ("Buy") auf 295 CHF von 300 CHF und für Swiss Life ("Neutral") auf 133 CHF von 135 CHF gesenkt. ZFS (-1,2%) komplettierten das Sechserfeld mit den stärksten Abgaben.


      Dahinter büssten Aktien wie Syngenta, Clariant oder Givaudan je gut 1% ein. Givaudan nachdem Morgan Stanley das Rating auf "Underweight" von "Equalweight" gesenkt hatte.


      Actelion (-0,6%) holten einen guten Teil deutlicherer Abgaben gegen Handelsende wieder auf. Die Papiere hatten zuletzt stark von Übernahmespekulationen profitiert, kostete doch Anfang Oktober eine Actelion-Aktie noch lediglich rund 40 CHF. Vor diesem Hintergrund hatte die UBS heute das Rating auf "Neutral" von "Buy" zurückgenommen.


      Dass der SMI nicht mehr einbüsste, verdankte er den grosskapitalisierten Roche (+0,4%) und Nestlé (+0,3%). Diese und Novartis (+0,1%) erholten sich im Tagesverlauf mehr und mehr von ihrem ebenfalls schwachen Start. Zu Novartis gab es auch noch News: Die britische Gesundheitsbehörde NICE hat gegen das Nierenkrebs-Medikament "Afinitor" von Novartis Vorbehalte betreffend Kosteneffizienz angemeldet, was den Kurs der Aktie aber kaum gross beeinflusste.


      Überdurchschnittlich gut hielten sich aber auch weitere defensive Aktien wie Swisscom oder Geberit (je +0,4%). Tagessieger waren erneut Nobel Biocare (+2,9%).
      Adval Tech verbilligten sich um 0,5%, nachdem das Industrieunternehmen den Verkauf des Betriebs Bodenweid (Bern-Bümpliz) der Tochter Styner+Bienz an Stoppani bekanntgegeben hatte.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.11.10 10:05:35
      Beitrag Nr. 2.736 ()
      UBS ergattert sich CDO-Deal mit Axa
      Mittwoch, den 24. November 2010 um 08:44 Uhr
      Die Schweizer Grossbank vermarktet für die Axa Investment Managers synthetische Credit Debt Obligations (CDO). Ein ermutigendes Zeichen.

      Es kann als ein Zeichen der Erholung gedeutet werden, dass nun wieder CDOs auf den Markt kommen. Denn genau jene Papiere waren es, die während der Krise stark illiquide wurden und zum Fall der grössten amerikanischen Versicherung, AIG, geführt haben.

      Die von der UBS vermarkteten synthetischen CDOs sollen hauptsächlich aus qualitativ hochstehenden institutionellen Schulden geschnürt werden. Das Portfolio wird indessen von Axa geführt, wie das «Wall Street Journal» berichtet.

      Der Axa-Konzern hält sich zudem die Option offen, zu einem späteren Zeitpunkt das Portfolio mit bis zu zwanzig Prozent an Junk-Bonds anzureichern. Als synthetisch gelten die CDOs, weil sie nicht mit Wertpapieren, sondern mit Derivaten unterlegt sind.

      Deal von JP Morgan übernommen

      Ursprünglich hätten die CDOs mit dem Namen Cadenza I bereits im zweiten Quartal 2010 durch die US-Bank J.P. Morgan auf den Markt kommen sollen. Axa hat nun aber den Underwriter gewechselt.

      Wieso es zu diesem Sinneswandel gekommen ist, wurde weder von Axa noch von der UBS gegenüber dem «Wall Street Jounral» kommentiert.

      Einmal mehr....die Leute haben nichts gelernt.
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.11.10 22:11:12
      Beitrag Nr. 2.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.594.800 von selectrix am 26.11.10 08:43:52Für das Nicht-Reuebekenntnis ist es noch zu früh!
      Avatar
      schrieb am 28.11.10 12:26:22
      Beitrag Nr. 2.738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.601.729 von selectrix am 27.11.10 10:05:35 Hallo selectrix:


      CDO und CDS sowie die subprime waren das Fundament der Finanzkrise
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      schrieb am 28.11.10 19:10:48
      Beitrag Nr. 2.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.604.207 von springbok am 28.11.10 12:26:22Klar, das ist ja auch der Grund,weslhalb ich das publizierte.Es ist unverständlich, dass nun mit dem CDO Vertrieb wieder neue Risiken aufgebaut werden.Die UBS-Leute, inkl. Grübel, machen wieder denselben Mist. Grübel machte dem Management auch die Vorgabe, wieder mehr Risiken einzugehen.Die Gier hat anscheinend wieder obsiegt.

      Heute war ein interessantes Gespräch am Schweizer Fernsehen mit SNB-Chef Philipp Hildebrand und Roger de Weck.Ueber UBS, Finanzsystem, Finanzkrise etc.....
      http://www.videoportal.sf.tv/video?id=9a951e75-5964-4c93-a9f…

      Kurze Zusammenfassung:
      Basel I habe damals die falschen Anreize gesetzt. Die Gefahren wurden nicht richtig erkannt bzw. man wollte sie auch nicht sehen.Die EBK (Vorgänger der Finma) sei unterbesetzt gewesen.Die Finma habe es in der Krise aber gut gemacht.
      Anfangs 1990 hatten wir eine Immobilienkrise. Die Verluste für die Banken seien damals 40 Miliarden gewesen usw...
      Heute werde unter und mit den G20 gut kooperiert.
      Die Zeit von mitte September 2008 sei dramatisch gewesen.Man war sich nicht sicher, ob die Gefahren wirklich gemeistert werden können.Nicht alle Elemente seien kontrollierbar.Man habe aber das Bestmögliche gemacht. Die Notfallpläne wurden bereits im Frühjahr 2008 entwickelt.Das sei sehr nützlich gewesen usw.....Die Geheimhaltung habe gut funktioniert.Die Zuzsammenarbeit mit dem Bundesrat habe vorzüglich geklappt.Es sei aber nur mit Notrecht möglich gewesen (das Parlament wurde nicht miteinbezogen).
      Die SNB sei sehr unabhängig. Das habe sich bewährt.Die SNB habe aber jedes Jahr Rechenschaft abzulegen gegenüber dem Parlament etc.....
      Der Finanzplatz müsse nachhaltiger gestaltet werden in der Schweiz.Konservativer.Das Geschäftsmodell der Banken müsse auf konservative Vermögensverwaltung ausgerichtet werden. Die Bedürfnisse der Kundschaft müsse aber abgedeckt werden.Die Bank soll aber nicht übermässig ihre eigene Bilanz riskieren.
      Zu den vermehrten Risiken, die Grübel fordert, meinte er: Fakt sei, dass, wenn man das Geschäftsmodell der Grossbanken der letzten 10 Jahren anschaue, der Bankaktionär 30 % verloren habe, der Index habe aber 30% zugelegt.
      Die Anreize für die Banken sollen so gesetzt werden, dass dies im Interesse der Schweiz sei.
      Das Geschäftsmodell der Banken habe in den letzten 15 Jahren versagt.Wenn die Idee sei, dass man zu einem Modell zurückkehre, das sich nicht bewährt habe und wenn das möglich sei von den Anreizen her, dann habe man die falschen Anreize.

      Man dürfe nicht den Banken vorschreiben, was sie tun sollen, jedoch sollen die Anreize so gesetzt werden, dass die Risikofreudigkeit (das Geschäftsmodell der letzten 15 Jahre) sehr teuer werde.Das Geschäft müsse nachhaltig und erfolgreich in der Zukunft sein. Längerfristiges Denken sei nötig.

      Es exisistiere kein Währungskrieg. Man rede miteinander. Im Krieg werde nicht miteinander geredet.Es seien grosse Ungleichgewichte zwischen USA und Asien.Die gelte es irgendwie auszugleichen etc.....
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      schrieb am 29.11.10 18:10:51
      Beitrag Nr. 2.740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.605.049 von selectrix am 28.11.10 19:10:48Es ist unverständlich, dass nun mit dem CDO Vertrieb wieder neue Risiken aufgebaut werden.Die UBS-Leute, inkl. Grübel, machen wieder denselben Mist. Grübel machte dem Management auch die Vorgabe, wieder mehr Risiken einzugehen.Die Gier hat anscheinend wieder obsiegt.
      Sind wir nicht genau deshalb hier und eventuell auch investiert? Wie sonst soll eine Bank wieder 15 MRD Gewinn v.Steuer erwirtschaften? Letztendlich sind wir Aktionäre doch mit Schuld. Dividende, hohe Kursteigerungen jedes Jahr usw.....
      ODER ??
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      Avatar
      schrieb am 29.11.10 20:20:11
      Beitrag Nr. 2.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.610.425 von genial3 am 29.11.10 18:10:51
      nicht schlecht getroffen, genial3, meiner Meinung nach.
      Avatar
      schrieb am 29.11.10 22:14:00
      Beitrag Nr. 2.742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.610.425 von genial3 am 29.11.10 18:10:51Egal ob für Privat oder Firma - bei einem Investment hat die Werterhaltung oberste Priorität. Erst nachher kommt die Wertvermehrung. Das gilt ganz besonders für eine Bank.Abgesehen davon, habe ich auch noch ein Bankkonto bei der UBS. Da darf ich doch wohl erwarten, dass die Herren Grübel und Villiger der UBS wieder zu einem seriösen Image verhelfen.Mit CDO-Vertrieb und erhöhten Risiken ist das aber kaum zu bewerkstelligen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 05:32:50
      Beitrag Nr. 2.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.612.125 von selectrix am 29.11.10 22:14:00bei einem Investment hat die Werterhaltung oberste Priorität. Erst nachher kommt die Wertvermehrung. Das gilt ganz besonders für eine Bank.
      es ehrt Dich natürlich, wenn Du wirklich noch so denkst.Es ist sicher eine der wirklich guten und netten Eigenschaften eines Schweizers.
      Sorry, aber die Welt dreht sich und ist nicht so heil wie Ihr Sie gern autag im Herzen Europas hättet. LEIDER
      Abgesehen davon, habe ich auch noch ein Bankkonto bei der UBS. Da darf ich doch wohl erwarten, dass die Herren Grübel und Villiger der UBS wieder zu einem seriösen Image verhelfen.Mit CDO-Vertrieb und erhöhten Risiken ist das aber kaum zu bewerkstelligen.
      Ehrlich, wen interessiert das Image? Wen und wofür? Investoren? Die sind platziert und kaufen immer riesige Pakete weit unter dem Kurs oder bekommen satte GRATISOPTIONEN. Wir das Fussvolk...na ja....
      und nichts für ungut, auch mein Konto ist bei der UBS
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      schrieb am 30.11.10 10:17:01
      Beitrag Nr. 2.744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.612.669 von genial3 am 30.11.10 05:32:50Meine Ansicht hat nichts mit heiler Welt zu tun.Es ist rein wirtschaftliche Logik.Die UBS hat in den letzten Jahren einen immensen Imageschaden erlitten.Deshalb sind ihr auch dauernd Mittel abgeflossen.UBS kann nur wachsen, wenn ihr wieder wesentlich und günstig Mittel zufliessen.Mit einem schlechten Image (Kundenvertrauen) geht das nicht.Wie wir alle wissen, sind Kundengelder für eine Bank sehr günstig - momentan praktisch gratis.Folglich müssten Verwaltungsratspräsident (Villiger) und CEO (Grübel) alles unternehmen, dass das Kundenvertrauen und Aktionärsvertrauen wieder hergestellt werden kann.Das tun sie aber nicht.Selbstverständlich ist das Image der Bank auch für die Aktionäre wichtig. Schliesslich haben sie ja auch unter dem Schaden am meisten gelitten. Das letzte Quartalerbegnis war enttäuschend,WEIL man das amerikanische Investmentbanking an der langen Leine lässt.Jetzt sollen gar noch grössere Risiken eingegangen werden.All das geht in die falsche Richtung.
      Nach der Auflösung des Bankgeheimnisses, haben Schweizer Banken eh keine Wahl.Längerfristig erfolgreich bleiben die nur mit seriösem Banking und guter Kundenbetreuung. Da haperts momentan noch ganz deutlich.
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 19:40:04
      Beitrag Nr. 2.745 ()
      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag erneut unter den Schuldensorgen in der Eurozone gelitten und deutlich tiefer geschlossen. Der Leitindex SMI eröffnete am letzten Handelstag des Monats November zwar gut behauptet, drehte in der Folge jedoch ins Minus und verlor in der zweiten Tageshälfte weiter an Terrain. Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten halfen nur vorübergehend.


      Die Schuldenkrise in der Eurozone war erneut bestimmendes Thema. Nachdem für Irland der Rettungsschirm geöffnet wurde, fürchten nun viele Anleger ein Ausweiten der Krise auf andere hochverschuldete europäische Staaten. Weiter steigende Risikoaufschläge vor allem auf italienischen und spanischen Staatsanleihen sowie der schwächer tendierende Euro zeugten davon.


      Bis Börsenschluss gab der Swiss Market Index (SMI) um 1,33% auf 6'312,43 Punkte nach und lag damit nahe am Tagestiefststand. Auf diesem Niveau ging der SMI zuletzt Anfang Oktober aus dem Handel. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) sank um 0,94% auf 993,24 Stellen und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 1,17% auf 5'652,48 Punkte.


      Im Fokus standen am Dienstag ABB, die am Ende 0,4% einbüssten. ABB hat in den USA für den Industriemotorenhersteller Baldor Electric ein freundliches Übernahmeangebot lanciert. Mit dem Kauf von Baldor strebt ABB den Ausbau des Nordamerika-Geschäftes an und rechnet mit Kosten-Synergien von über 100 Mio USD pro Jahr sowie Ertrags-Synergien in mindestens derselben Grössenordnung. Die strategische und industrielle Logik sei unbestritten, meinten Analysten. Der Preis von 4,2 Mrd USD wurde hingegen zumeist als hoch bewertet.

      Aktien von Banken und Versicherungen waren dagegen unter den grössten Verlierern zu finden. Die Titel litten unter den Unsicherheiten in der Eurozone. Niemand kenne die Exposures der einzelnen Finanzhäuser in den verschuldeten Euroländern genau, meinte ein Händler dazu. Die Grossbankentitel der UBS (-2,0%) und der Credit Suisse (-2,6%) gaben stark nach. Aber auch Versicherungswerte wie jene von Swiss Life, Bâloise oder ZFS (je -2,2%) gerieten unter Druck. ZFS wird am kommenden Donnerstag den Investorentag abhalten.


      Das Index-Schwergewicht Nestlé lastete mit einem Minus von 2,2% ebenfalls stark auf den Gesamtmarkt. Die Credit Suisse hatte das Rating für den Nahrungsmittelkonzern auf "Neutral" von "Outperform" heruntergestuft. Gemäss den CS-Analysten sei für Nestlé-Papiere die "Zeit für eine Pause" gekommen, nachdem sich die Titel seit sechs Jahren sehr gut entwickelt hätten.


      Logitech (-4,0%) büssten am meisten Terrain ein. Zwar seien die Rückmeldungen zum Start des US-Weihnachtsgeschäfts über das vergangene "Black Friday"-Wochenende ermutigend ausgefallen, meinten Händler. Gleichzeitig sei aber von einem enttäuschenden Verkaufsstart von Google TV die Rede gewesen.


      Bei den Pharmaaktien gaben Novartis um 1,5% nach. Derweil büssten Roche lediglich 0,6% ein. Die UBS sieht für die Roche-Genussscheine ein Aufwärtspotenzial, falls die US-Gesundheitsbehörde FDA am 17. Dezember das Medikament Avastin für die Behandlung von Brustkrebs zulässt. Auch Goldman Sachs bescheinigte den Roche-Titeln ein hohes Potenzial mit geringen Risiken.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.12.10 14:20:04
      Beitrag Nr. 2.746 ()
      Der Kronfavorit für die Grübel-Nachfolge

      Aktualisiert um 10:51 Uhr / tagesanzeiger.ch

      Der frühere Unicredit-Topbanker Sergio Ermotti wechselt 2011 in die Konzernleitung der UBS. Laut Medienberichten wird der 50-jährige Tessiner der neue starke Mann bei der Schweizer Grossbank.

      Sergio Ermotti zählte zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Schweizer Bankern im Ausland. So leitete er das Investmentbanking der italienischen Grossbank Unicredit erfolgreich durch die Finanzkrise. Zuletzt wollte der 50-jährige Topbanker den Chefsessel bei Unicredit. Weil schliesslich ein Italiener neuer CEO wurde, verliess Ermotti die Bank, für die er seit 2005 gearbeitet hatte. Zwei Monate später ist er aber wieder ein öffentliches Thema, weil ihn die UBS (UBSN 15.74 1.42%) in die Konzernleitung berufen hat. Ermotti, der von 1987 bis 2003 für Merrill Lynch tätig gewesen war, wird sich ab April 2011 um die Regionen Europa, Naher Osten und Afrika kümmern. Sein Auftrag ist unter anderem, «über alle Unternehmensbereiche hinweg das Wachstum zu steuern».

      Gemäss Medienberichten, die sich auf Analysten berufen, gilt Ermotti als Kronfavorit für die Nachfolge von Oswald Grübel. Zwar wird der 67-jährige Konzernchef erst abtreten, wenn er die UBS wieder auf einen soliden Erfolgskurs geführt hat. Dennoch befasst sich der Verwaltungsrat bereits mit der Frage, wer der neue CEO der Grossbank werden soll. Gemäss einem Brancheninsider hat Ermotti «alle Chancen, sich als Nachfolger von Grübel zu empfehlen.» Dem Investmentbanking sei Ermotti längst entwachsen, bei Unicredit habe er auch das Firmenkundengeschäft und das Private Banking verantwortet. Ein Vorteil sei auch, dass er Schweizer sei.

      «Vielen Bankern in der Schweiz überlegen»
      Ermotti wird in Medienberichten geradezu mit Lob überhäuft wird. «Mit seiner internationalen Expertise ist er vielen Bankern in der Schweiz überlegen, bringt aber damit genau jenes Know-how mit, dass künftig mehr denn je gefragt ist – nicht zuletzt auch, um den angelsächsischen Investmentbankern Paroli zu bieten», schreibt zum Beispiel das Finanznachrichten-Portal Finews.ch. «Schliesslich geniesst Ermotti auch innerhalb der Branche einen ausgezeichneten Ruf.» Gemäss einem Bericht des «Wall Street Journal» baut die UBS den 50-jährigen Tessiner als Grübel-Nachfolger auf.

      Laut der Nachrichtenagentur Reuters gibt es noch andere interne Kandidaten für die UBS-Spitze. Ein möglicher Grübel-Nachfolger ist Karsten Kengeter, 43-jährig, der kürzlich vom Co-Chef des UBS-Investmentbanking zum alleinigen Chef befördert wurde. «Mit der Sanierung des Geschäfts mit festverzinslichen Wertpapieren (FICC) hat er sein Gesellenstück bereits abgeliefert», schreibt Reuters in einer Analyse. (vin)
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 10:57:09
      Beitrag Nr. 2.747 ()
      So, nun sind wir also unter 1,28 chf/euro.

      http://www.cash.ch/news/front/franken_erreicht_neuen_rekord_…


      Gestern kam ein interessantes Interview mit einem Typ von Pictet auf DAF. Der analysiert darin messerscharf, dass der Franken zum Euro jetzt erst langsam in eine Überbewertungsphase hineinläuft. Im Zeitraum der letzten 40 Jahre war der Franken danach mehrmals viel stärker überbewertet als heute. Wann treten diese SNB Idioten eigentlich zurück, bei 1.20chf? oder müssen wir erst die Parität erreichen bis sich das schweizer Volk darüber im klaren wird betrogen worden zu sein?

      Dieser Eurozerfall wird auch Spuren bei den ch Versicherern hinterlassen, denen sollte verboten werden Geld in Euro Staatsanleihen zu stecken.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 00:21:40
      Beitrag Nr. 2.748 ()
      Heute Abend hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Kumpel aus der Familyoffice Branche, ich muss hier leider jegliche Details weglassen. Er erzählte mir seinerseits von einem seiner Freunde, der hatte vor einigen Jahren einmal einen Vertreter eines Hedge Fonds zu Besuch bei sich. Dieser Mensch versuchte ihm bestimmte Kapitalanlagen zu verkaufen- oder sagen wir besser anzudrehen. Dabei sei diese Person jedoch dermassen inkompetent vorgegangen und hätte soviel schwachsinnigen Müll gelabert, dass dieser Mensch im hohen Bogen aus dem Büro rausgeflogen sei. Man ahnt sicher, wer dieser Verkäufer gewesen ist, es war tatsächlich H.:rolleyes:

      Nun, nach dieser Info ist mir alles sonnenklar. Es gibt wohl doch keine Verschwörungstheorien sondern es fusst offenbar alles auf simpler Dummheit.

      Grüsse
      Schnucki
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 10:29:32
      Beitrag Nr. 2.749 ()
      Oswald Grübels verkehrte Rolle im Fall Madoff

      Von Bruno Schletti / tagesanzeiger.ch

      Als Credit-Suisse-Mann warnte Oswald Grübel Investoren vor Bernhard Madoff. Als Chef der UBS sieht er sich als Zudiener des Betrügers angeprangert.

      Oswald Grübel verdankt sein Ansehen als erfolgreicher Banker nicht zuletzt seiner Nase: Sein instinktsicherer Riecher für gute Geschäfte ist legendär. Es ist die gleiche Nase, die ihn immer wieder davor bewahrt, allzu heikle Dinge anzurühren. Etwa Bernhard Madoffs Scheinfonds.

      Grübel wurde auf den PerformanceKünstler aufmerksam, als immer mehr Kunden der Credit Suisse in dessen Fonds investieren wollten. Der damalige Chef des Private Bankings der CS liess sich aber durch die jährlich zweistelligen Wertsteigerungen von Madoffs Anlagevehikeln nicht blenden. Sie weckten sein Misstrauen.

      «Wenig plausibel»
      Darum machte sich Grübel auf nach New York, um Madoff, den ehemaligen Chef der US-Börse Nasdaq, persönlich zu treffen. Doch dieser vermochte ihm nicht überzeugend zu erklären, wie seine Fonds Jahr für Jahr zweistellige Renditen erzielen konnten. Fragen habe Madoff ausweichend beantwortet. So habe er Grübel nicht einmal sagen können, wie viel Geld er verwalte. Dies berichtete der «Tages-Anzeiger» – gestützt auf eine Bloomberg-Meldung – im Januar 2009. Wenige Wochen später, nach der Ernennung Grübels zum UBS-Chef, bestätigte dieser am Rande eines Interviews den Sachverhalt.

      Zurück aus New York, zog Grübel die Konsequenzen. Er riet CS-Kunden, ihre Gelder aus Madoffs Fonds zurückzuziehen. Mit unterschiedlichem Erfolg: Nicht alle mochten seinen Rat befolgen. Als das Schneeballsystem des Amerikaners im Dezember 2008 zusammenbrach, verloren CS-Kunden nach damaligen Quellen insgesamt eine knappe Milliarde Dollar – eine Zahl, welche die CS heute als «wenig plausibel» bezeichnet. Man habe die Madoff-Anlagen nie aktiv verkauft oder empfohlen, sagt ein Sprecher. Im Vergleich zu andern Instituten habe man wenig Fälle von betroffenen Kunden. Tatsächlich sind andere Grossbanken, aber auch Privatbanken (vor allem in der Westschweiz), viel stärker vom Zusammenbruch des Madoff-Systems betroffen.

      Madoff holte Grübel wieder ein
      Wer Grübels damaliger Empfehlung folgte, kann sich glücklich schätzen. Diese Anleger vermochten ihr Geld ins Trockene zu bringen, bevor das System kollabierte. Grübel selbst konnte seine Annalen durch einen weiteren Erfolg ergänzen. Nachhaltig freuen kann er sich aber über die Episode nicht. Als UBSChef hat ihn Madoff längst wieder eingeholt.

      Denn mit den beiden Luxemburger Anlagevehikeln Luxalpha und Luxinvest ermöglichte die UBS (UBSN 15.85 -0.13%) es Anlegern, Geld bei Madoff zu platzieren. Der Insolvenzverwalter Irving Picard wirft der UBS darum wie anderen Banken auch vor, das System Madoff salonfähig gemacht zu haben. Die Bank habe Millionen an Gebühren eingesteckt und weggeschaut.

      Die UBS verschanzt sich hinter einem Verteidigungsring. Man habe die Klageschrift noch nicht erhalten, heisst es, obwohl diese veröffentlicht ist. Die Bank beharrt auf ihrem Standpunkt, vom Fehlverhalten Madoffs nichts gewusst zu haben. Die Luxemburger Fonds habe man auf Wunsch von Kunden aufgesetzt. Auf die Frage, wie denn der ehemalige Credit-Suisse-Mann und heutige UBSChef Grübel das damalige Verhalten der UBS beurteile, erhält man die Antwort: «Wir kommentieren das nicht.» (Tages-Anzeiger)

      Erstellt: 16.12.2010, 08:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.12.10 11:35:02
      Beitrag Nr. 2.750 ()
      Die Sockenbank


      Regeln für Socken und Slips
      Schweizer Großbank testet strengen Dresscode



      UBS-Filiale in Zürich: Die Schweizer Großbank arbeitet an ihrem Renommee
      Die Schweizer Großbank UBS testet in mehreren Filialen einen Dressode für Mitarbeiter: Die Socken der Mitarbeiter müssen schwarz sein und dürfen keine Muster aufweisen, Tattoos sind tabu - sogar für die Unterwäsche gibt es spezielle Vorschriften.

      Zürich - Auf die Mitarbeiter der Schweizer Großbank UBS könnte eine strenge Kleiderodnung zukommen: Nach einem Bericht der Genfer Zeitung "Le Temps" erließ das Bankhaus einen mehr als 44 Seiten umfassenden Dresscode, der unter anderem hautfarbene Unterwäsche und aparte künstliche Fingernägel vorsieht.


      Frauen sollen demnach keinen aufdringlichen Schmuck tragen und darauf achten, dass ihre Röcke hinten nicht zu sehr spannen. Unterwäsche solle nicht sichtbar sein, ebensowenig wie die ursprüngliche Farbe bei gefärbten Haaren.

      Für Männer sei ein klassischer Businessanzug vorgeschrieben, vorzugsweise - wie bei der weiblichen Oberbekleidung - in den Farben anthrazit, schwarz oder dunkelblau. Die Socken müssen schwarz sein und dürfen keine Muster aufweisen.

      Tattoos und Piercings sind bei Männern und Frauen gleichermaßen tabu, ebenso der Geruch nach Knoblauch, Zwiebeln oder Zigarettenrauch. Die Reputation von UBS sei für die Bank das höchste Gut, heißt es zur Begründung. Ein tadelloses Verhalten gehe einher mit einer einwandfreien Präsentation.

      Ein Sprecher von UBS sagte SPIEGEL ONLINE, es handele sich lediglich um eine Pilotphase in fünf Schweizer Filialen: "Das sind nur Ratschläge." Männer sollten einen Schlips tragen und Frauen ein Halstuch. Zu den beschriebenen Details wollte er keine Stellungnahme abgeben. Es sei nicht einmal sicher, ob der Dresscode tatsächlich im Unternehmen eingeführt wird.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.12.10 11:01:45
      Beitrag Nr. 2.751 ()
      S&P bestätigt "A+/A-1" - Ausblick "stabil"
      London (awp) - Standard & Poor's Rating Services (S&P) hat die Einstufung der UBS AG mit "A+/A-1" sowie den Ausblick mit "stabil" bestätigt. Das so genannte Stand-alone Credit Profile wurde auf "a" von "a-" erhöht. Die Bestätigung des Ratings und die Erhöhung des Kreditprofils wird von den S&P-Analysten in einer Mitteilung von heute Donnerstag mit den deutlichen Fortschritten seit der grossen Verluste mit strukturierten Kreditprodukten begründet.
      Die Grossbank habe insbesondere ihre Bilanz risikofreier gestaltet und wieder Quartalsgewinne ausgewiesen. Zudem habe auch der Abfluss von Kundengeldern grösstenteils eingeschränkt werden können, heisst es weiter.
      Avatar
      schrieb am 17.12.10 19:59:37
      Beitrag Nr. 2.752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.718.811 von Schnuckelinchen am 16.12.10 00:21:40Wie man schon in der Forensischen Psychatrie lernt: zum Betrügen gehören immer zwei.
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 18:08:36
      Beitrag Nr. 2.753 ()
      Aus "sonntagsonline"

      NATIONALBANK-CHEF:
      STEUERT BUNDESRÄTE




      Philipp Hildebrand ist der Roger Federer der Schweizer Polit- und Wirtschaftselite: ein Siegertyp mit Stil. Foto: Laurent Gillieron - Keystone

      Absturz des Euro auf 50 Rappen, Explosion des Frankens: Philipp Hildebrand irritiert in einem vertraulichen Gespräch mit der Landesregierung. Ohne neue Hilfskredite für die Euro-Länder – mit Beteiligung der Schweiz – sieht er Schockszenarien. Das löst bei den Bundesräten Aktivismus aus.

      VON PATRIK MÜLLER UND OTHMAR VON MATT

      Dass der Präsident des Nationalbank-Direktoriums mächtiger ist als jeder Bundesrat, ist bekannt. Neu aber ist, dass der Präsident, seit er Philipp Hildebrand heisst, diese Macht auch wirklich ausfüllt. Der blitzgescheite, gut aussehende Ex-Spitzenschwimmer, der meist dunkelblaue Anzüge und Manschettenknöpfe trägt, spielt eine Liga höher als alle Bundesräte. Er ist global vernetzt, kennt etwa den US-Notenbankchef Ben Bernanke und US-Finanzminister Timothy Geithner persönlich. Er bewegt sich souverän auf der globalen Bühne, er geniesst die Auftritte beim Internationalen Währungsfonds (IWF) oder Financial Stability Board. Philipp Hildebrand ist der Roger Federer der Schweizer Polit- und Wirtschaftselite: ein Siegertyp mit Stil.

      Eine bislang beispiellose Machtdemonstration erlebte der Bundesrat in corpore am vorletzten Freitag, 10. Dezember. In der Regierung hält Hildebrand im Rahmen des traditionellen Jahresgesprächs eine Art «State of the Union», eine geldpolitische und ökonomische Lagebeurteilung. Hildebrand, in öffentlichen Auftritten stets zurückhaltend, malt nun in der (vermeintlich) vertraulichen Sitzung ein bedrohliches Bild: Der Euro drohe abzustürzen, wenn die Krise nach Griechenland und Irland auf Portugal und Spanien übergreife.

      Deshalb müsse sich die Schweiz dringend an der neuen IWF-Kreditlinie zur Rettung der Krisenstaaten beteiligen. Dann kommt der dramaturgische Höhepunkt: Hildebrand sagt, ein Euro könne sonst auf vielleicht 50 Rappen absacken (aktueller Kurs am Freitag: 1.27 Franken – ein Allzeittief). So wird es aus der Bundesratssitzung kolportiert. Die «Weltwoche» bezeichnete Hildebrands Einschätzungen als «Horror-Show».

      Dass Informationen aus dieser vertraulichen Unterredung nach draussen dringen, löst in der Direktionsetage der Nationalbank grossen Ärger aus. «Offenbar kann man mit den Bundesräten nichts Vertrauliches mehr besprechen», sagt ein Insider. Hat Hildebrand die hochbrisante 50-Rappen-Aussage wirklich gemacht?

      Man würde erwarten, dass die SNB eine solch krasse Aussage in Abrede stellt oder sie zumindest als Missverständnis abtut, denn sie könnte die Märkte beeinflussen. Aber nichts dergleichen: Die Kommunikationsstelle verzichtet – notabene nach Rücksprache mit Hildebrand persönlich – auf eine Stellungnahme. Man kommentiere vertrauliche Gespräche nicht, sagt SNB-Sprecher Werner Abegg.

      «Der Sonntag» spricht auch Bundespräsidentin Doris Leuthard auf Hildebrands Auftritt an, doch sie sagt bloss ausweichend: «Die Eurozone ist im Bundesrat nicht zum ersten Mal ein Thema. Selbstverständlich verfolgen wir die Entwicklung.»

      Klar ist, dass Hildebrands Auftritt den Bundesräten in die Knochen fuhr. Die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder, Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission (APK), hat festgestellt: «Am Jahresgespräch mit Hildebrand wurde allen Bundesräten bewusst, wie ernst die Lage ist.» Die Magistraten begannen, ganz in Hildebrands Sinn, bei ihren Fraktionen zu weibeln. Gemäss Recherchen sprach Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf danach mit Markwalder. Diese sagt lediglich: «Bereits in der APK-Sitzung hatte Widmer-Schlumpf betont, dass es problematisch sei, wenn die Schweiz als einziger der Vertragsstaaten den Kredit nicht bis Ende Jahr ratifiziere.»

      Worum geht es beim Kredit? Der Internationale Währungsfonds will sich vor dem Hintergrund der Währungs- und Schuldenkrise für das Schlimmste wappnen und die Hilfe von heute 50 Milliarden US-Dollar auf unvorstellbare 540 Milliarden US-Dollar aufstocken. Dazu soll auch die Schweiz einen Beitrag leisten – als achtgrösster Zahlstaat. Die Nationalbank soll 16,5 Milliarden lockermachen.

      Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf, die mit Hildebrand aus ihrer Zeit im SNB-Bankrat per Du ist, wirbt drei Tage nach seiner Lagebeurteilung im Ständerat vehement für die IWF-Kreditlinie und beklagt sich, dass das Geschäft «im Nationalrat steckengeblieben, sistiert worden ist». Es brauche die Zustimmung der Schweiz – und zwar noch dieses Jahr. 21 IWF-Länder hätten den Kredit bewilligt, es brauche zu dessen Zustandekommen aber deren 22. Wenn es dabei bleibe, könne es sein, «dass der IWF diese Mittel nicht auslösen kann». Das Schicksal des gesamten Kredits hänge also an der Schweiz.

      Der Appell des Nationalbank-Präsidenten fand nicht nur bei Widmer-Schlumpf Gehör. Gemäss Recherchen zeigten sich auch Bundespräsidentin Doris Leuthard und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann sehr beunruhigt.

      Als treuer Hildebrand-Botschafter entpuppte sich auch SVP-Bundesrat Ueli Maurer. Er vermittelte gemäss «Weltwoche» ein kurzfristiges Treffen zwischen der Parteispitze und dem Nationalbank-Präsidenten. Obwohl Maurer selbst skeptisch war, ob der Beschluss wirklich so dringlich sei.

      Die Wirkung des Treffens blieb denn auch aus. SVP-Fraktionschef Caspar Baader sagt zum IWF-Kredit: «Das Ganze droht ein Fass ohne Boden zu werden, das ist die grosse Gefahr. Wir müssen das Ganze sauber abklären.» Und wie reagierten die SP-Bundesrätinnen auf Hildebrand? Micheline Calmy-Rey liess vor der SP-Fraktion durchblicken, die Kreditvergabe könne durchaus bis in den Januar hinausgeschoben werden. Sie und auch ihre Parteikollegin Simonetta Sommaruga übernahmen in der Fraktion gar die Position der SP, dass die IWF-Kreditvergabe an die Erhöhung der Entwicklungshilfe auf 0,5 Prozent des Bruttoinlandeinkommens geknüpft werden müsse. Fraktionschefin Ursula Wyss sammelte Unterschriften für eine Sondersession. Dafür braucht es ein Viertel der Parlamentarier. «Wir werden die Sondersession eingeben, wenn die Situation dramatisch werden sollte – damit die Schweiz schnell entscheiden kann.»

      Erstmals ist im Parlament auch ein Hauch von Kritik am insgesamt hoch geschätzten Philipp Hildebrand zu vernehmen. Der Zürcher SVP-Nationalrat und Ex-Bank-Bär-Chefökonom Hans Kaufmann fragt in einem parlamentarischen Vorstoss: «Welche Verantwortlichkeiten sieht der Bundesrat für die grossen Verluste im Devisengeschäft der SNB?»

      Die Devisenverlustebetragen bislang 20 Milliarden Franken. Und die Risiken sind nach wie vor hoch. Die Nationalbank sitzt auf einem Euro-Berg im Wert von 120 Milliarden Franken (das sind 55 Prozent aller Währungsreserven der SNB). Im Horror-Szenario eines Euro-Kurses von 50 Rappen würde das bedeuten, dass die SNB 75 Milliarden Franken Verlust erleiden würde. Das ist unvorstellbar.

      Dass das Jahresergebnis der Schweizerischen Nationalbank 2010 nicht ganz katastrophal sein wird, liegt am gestiegenen Goldpreis und an der Erholung der UBS-Schrottpapiere,
      die noch immer bei der SNB lagern. UBS-Chef Oswald Grübel möchte sie eigentlich zurückkaufen. Philipp Hildebrand gibt sie aber nicht her. Offiziell, weil die UBS noch zu wenig stabil sei, aus Sicht der UBS vor allem darum, weil die Nationalbank weiterhin ein Druckmittel gegenüber der Grossbank haben wolle. Ein UBS-Insider formuliert es so: «Das ist typische Machtpolitik von Philipp Hildebrand.»

      Der Mann scheint zurzeit wirklich alles im Griff zu haben – von den Bundesräten bis zu den Bankchefs. Nur beim Franken-Kurs wirken Kräfte, die jene von Philipp Hildebrand übersteigen.

      Mehr Themen finden Sie in der gedruckten Ausgabe oder über E-Paper!

      Samstag, 18. Dezember 2010 23:00
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      Avatar
      schrieb am 20.12.10 10:59:59
      Beitrag Nr. 2.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.735.185 von Schnuckelinchen am 19.12.10 18:08:36Hildebrand will wohl auf diese Weise den Euro-Berg der SNB reduzieren.Absolut läppisches Vorgehen!
      Avatar
      schrieb am 21.12.10 11:59:44
      Beitrag Nr. 2.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.720.483 von springbok am 16.12.10 11:35:02Endlich eine Bank mit Schlüpferkompetenz http://www.zeit.de/karriere/beruf/2010-12/dresscode-ubs

      Voll das Alleinstellungsmerkmal, was für eine Kreativität:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 09:58:00
      Beitrag Nr. 2.756 ()
      vom Cash Guru Verfasst am: 22.12.2010 - 09:56

      man wird aktiv, es kann fast nur nach oben gehen ! :)
      und die Schmutzkonkurrenz gibt fise Sprüche von sich:keks:

      Zitat:
      UBS - gemäss Financial Times will UBS "einen aggressiveren Kurs" fahren. "Wenn das nur gut geht" tönt ein erster Kommentar aus der City.
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 11:11:37
      Beitrag Nr. 2.757 ()
      Ist zwar off-topic, sollte aber trotzdem wieder einmal erwähnt werden.

      Tagesanzeiger, 21.12.10

      Diktatoren bevorzugen London
      Von Daniel Ammann.

      Die Schweizer Banken sind nicht mehr bevorzugte Adresse der Kleptokraten, wie das Beispiel des sudanesischen Präsidenten zeigt.

      Der Kommentator des «Daily Monitor» in Uganda, einer der besten Zeitungen Afrikas, verstand die Welt nicht mehr. «Bis heute glaubte ich, afrikanische Staatschefs würden das Geld, das sie ihrer Bevölkerung stehlen oder von der Entwicklungshilfe abzweigen, in der Schweiz in Sicherheit bringen», schrieb er Anfang Woche.

      Was das Weltbild des Journalisten erschütterte, war nicht die Meldung, dass der sudanesische Präsident Omar al-Bashir neun Milliarden Dollar aus Ölgeschäften unterschlagen haben soll. Das traut man dem islamistischen Gewaltherrscher ohne weiteres zu.

      Früher hatten sie ihr Geld in der Schweiz

      Nein, das Bemerkenswerte war, dass er das geraubte Geld nicht nach Zürich oder Genf brachte, sondern offenbar auf diversen Banken in London deponierte. Dies jedenfalls geht aus einer von Wikileaks veröffentlichten Depesche eines US-Diplomaten hervor, der sich auf den Internationalen Gerichtshof in Den Haag beruft.

      Der Gang nach London widerspricht dem Stereotyp, wonach Kleptokraten ihre Konten selbstverständlich in der Schweiz haben. Zu lange war das tatsächlich so. Ob Nigerias Räubergeneral Sani Abacha, der grössenwahnsinnige Schah von Persien oder der erzkorrupte Ferdinand Marcos von den Philippinen: Diktatoren, die reicher starben, als ihr Land je war, versteckten ihr Geld mit Vorliebe in der Schweiz.

      Wendepunkt 1986

      Aber auch wenn es in mittelmässigen Thrillern weiterhin zelebriert wird: Die Schweiz ist kein Hort für Diktatorengelder mehr. Der Anfang von dessen Ende lässt sich exakt datieren: Am 24. März 1986 liess der Bundesrat per Notrecht die Konten von Marcos blockieren – geschätzte 500 Millionen Franken. Kurz zuvor war der philippinische Diktator aus seinem Land gejagt worden. Der Entscheid des Bundesrats war eine diplomatische Spitzkehre. Ein paar Jahre zuvor hatte er sich noch geweigert, das Vermögen des gestürzten Schahs einzufrieren. Nun endlich realisierte die Landesregierung, dass solche Gelder dem Ansehen der Schweiz schadeten. Jeder korrupte Machthaber sollte wissen: In der Schweiz ist mein Geld nicht mehr sicher.

      Es ging Schlag auf Schlag. Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) verlangte 1987, dass «die Geschäftsleitung und nicht untergeordnete Stellen» über die Kundenbeziehung «mit einer politisch exponierten Person» entscheiden müssen. 1990 traten die Bestimmungen über Geldwäscherei und mangelnde Sorgfalt bei Finanzgeschäften in Kraft. Die Bankiervereinigung verschärfte 1992 ihre Vereinbarungen zur Sorgfaltspflicht. Fortan mussten die Banken zwingend ihren Kunden, den sogenannt wirtschaftlich Berechtigten, kennen. 1998 trat das neue Geldwäschereigesetz in Kraft, und die EBK erinnerte daran, dass es den Banken «nach langjähriger Praxis» untersagt ist, «Gelder aus Korruption oderaus dem Missbrauch öffentlicher Vermögenswerte» entgegenzunehmen.

      1,7 Milliarden zurückerstattet

      Dann geschah der GAU, den das engmaschige Regelwerk hätte verhindern sollen: Der nigerianische General Abacha, so wurde 1999 bekannt, hortete eine Milliarde Franken in der Schweiz – auf 150 Konten bei 19 Banken.

      Die Abacha-Affäre wurde zum letzten Fanal. Man übertreibt nur wenig, wenn man festhält, dass sich die Schweiz (und ihr Finanzplatz) vom schwarzen Schaf zum weissen Ritter im Umgang mit Diktatorengeldern gewandelt hat. Sie hat in den letzten 15 Jahren regelmässig Gelder von korrupten Staatsmännern blockiert – insgesamt 1,7 Milliarden Franken – und zurückerstattet, mehr als jeder andere Finanzplatz. Gut 700 Millionen Dollar gingen an die Philippinen, 700 Millionen an Nigeria und rund 175 Millionen an Peru. In London liegen derweil noch immer 1,3 Milliarden des Abacha-Clans.

      Reformfähiger Finanzplatz

      Dank Wikileaks weiss man heute in der ganzen Welt: Die bevorzugte Adresse für Diktatoren ist Grossbritannien (das den Schweizer Finanzplatz immer wieder hart kritisiert). Bis vor 25 Jahren mögen die hiesigen Banken ein Paradies für illegale Gelder gewesen sein. Heute setzen sie strengere Gesetze, als sie das Ausland hat, strenger um, als es das Ausland tut.

      Die Geschichte zeigt dreierlei: Der Schweizer Finanzplatz erwies sich als reformfähig – auch wenn es dafür einigen Druck brauchte. Der Strategiewandel schadete, zweitens, den Geschäften nicht. Das sind gute Nachrichten im Blick auf die Diskussionen um den Umgang mit unversteuerten Geldern. Und die dritte Lehre: Ein guter Ruf, das weiss schon der Volksmund, ist schneller ruiniert als aufgebaut.
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      Avatar
      schrieb am 22.12.10 14:18:51
      Beitrag Nr. 2.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.749.373 von selectrix am 22.12.10 11:11:37Danke für diesen sehr guten Artikel!

      Dazu ist aber auch anzumerken, dass die PR ganz entscheidend für die Attraktivität eines Finanzplatzes ist und da hat die Schweiz in den letzten Jahren komplett geschlafen, weil auch heute noch allzuoft das Bild von den Geldkoffern und den dunkel gekleideten Kriminellen kursiert, die ihre krummen Geschäfte abwickeln- bevorzugt im Alpenland.

      Es gibt aber auch den Spruch" ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s gänzlich ungeniert". Von dem her hätte die Schweiz auch weiterhin die Gelder krimineller Diktatoren verwalten können. :laugh:

      Nachdem das Bankgeheimnis nun auf Druck von Aussen nahezu abgeschafft wurde, wird es nicht lange gehen, bis das Ausland (EU) zum nächsten Schlag ausholt und die Schweiz wegen der günstigen Unternehmenssteuern (Stichwort Holdingprivileg) angreift. Anstatt dass sich die Schweizer mal hinstehen und sagen was Sache ist, werden sie wohl auch dort einknicken- braucht die EU ja nur wieder mit irgendeiner Liste "bedrohlich" zu wedeln.
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 14:29:34
      Beitrag Nr. 2.759 ()
      Mittlerweile stehen wir im Franken bei 1,25chf zum euro. Das wird noch in einer grossen Katastrophe enden- für die SNB und natürlich den CH Steuerzahler. H. wird sich bis dahin sicher abgeseilt haben, hat er schon seine Villa irgendwo in einem sicheren Land ausserhalb CH erworben?
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      Avatar
      schrieb am 23.12.10 10:58:12
      Beitrag Nr. 2.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.750.626 von Schnuckelinchen am 22.12.10 14:29:34In letzter Zeit ist viel geschrieben worden über den Euro.....Nord-Euro, Süd-Euro, arme Länder raus und wieder mit eigener Währung etc.etc. Ich denke, das Problem liegt darin, dass Deutschland für die übrigen Euro-Länder ganz einfach zu stark ist.Neben Deutschland sind sie alle Zwerge oder Fast-Zwerge.Die wirtschaftliche (und wohl bald wieder politische) Power Deutschlands ist so erdrückend, alle anderen werden über kurz oder lang marginalisiert.Es wäre dringend nötig, dass endlich ein gleichwertiges wirtschaftliches und politisches Gegengewicht in Europa entstünde.Also: Deutschland raus...zurück zur DM!Wird ja von vielen Deutschen sogar befürwortet.

      Zur SNB und Hildebrand:Der angehäufte Euro-Berg ist für die Schweiz ein ganz harter Brocken.Sollte die SNB Verluste von 30, 50 oder gar 70 Miliarden schreiben, gehts ans Lebendige...dann ist das Vertrauen in den CHF bald vespielt.Ueber Hildebrand gibts diverse Berichte, so z.B. http://dasmagazin.ch/index.php/erster-diener-des-staates/
      http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?session=%3C&AssetID…
      Vielleicht steht da auch etwas über eine Villa drin....:)
      Avatar
      schrieb am 25.12.10 15:56:00
      Beitrag Nr. 2.761 ()
      Danke für die sehr informativen Links.

      Im ersten Artikel sind mehr Detailinformationen über H. zufinden als ich mir traute in meinem Posting hier zu veröffentlichen. Ja, es ist wahr. Der Hedgefond, für den H. damals in einer billigen Drückerkolonne gearbeitet hat und wegen Unfähgigkeit nachweisslich aus mindestens einem Kunden-Büro im hohen Bogen herausgeflogen ist, war MCM.

      Ich weiss ja nicht wie es anderen geht, aber ich finde H.´s Vorgeschichte im höchsten Maße bedenklich. Was, wenn diese ganzen Frankenaufkäufe der SNB ein abgekartetes Spiel mit "alten Freunden" aus der Hedgefondsbranche waren?

      Eine Villa in Genf hat er lt. Artikel ja schon, möglicherweise bereits vorhandene bescheidene Unterkünfte im Ausland wird man dagegen wohl in keinem Zeitungsartikel finden können.

      Ich bleibe dabei, mit Herrn H. wird die Schweiz geradewegs in eine neue Katastrophe hineinsteuern wogegen die UBS Geschichte nur ein laues Lüftchen gewesen ist.
      Dabei wäre alles so einfach, die SNB könnte beim aktuellen Marktvolumen innerhalb weniger Tage die meisten Euros gegen andere bessere Fremdwährungen eintauschen oder noch besser das verscherbelte GOLD zurückkaufen- der erste Verlust ist bekanntlich der beste. H würde zurücktreten und man könnte die SNB mit einem hoffentlich kompetenteren Team ersetzen. Bin mir jedoch absolut sicher, dass die Schweizer auch diese Chance ungenutzt verstreichen lassen werden.

      Ansonsten ist der Artikel eine einzige Selbstbeweihräucherung des Hernn H. - hat dieser vor Veröffentlichung sicher selbst genehmigt/geschrieben- die Kommentare fallen auch entsprechend aus. Es gibt also noch Menschen, die diesen offensichtlichen Betrug durchschauen.

      Grüsse
      Schnucki
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      Avatar
      schrieb am 27.12.10 12:13:22
      Beitrag Nr. 2.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.761.450 von Schnuckelinchen am 25.12.10 15:56:00Dass Hildebrand tatsächlich in einer Drückerkolonne von MCM gearbeitet hat,kann ich nicht beurteilen.Falls dem so wäre,bekäme ich auch noch grössere Zweifel. Hedgfonds sind heute eh eine zweifelhafte Branche.Ganz sicher nicht gut ist, wenn man auf der einen Seite die Grossbanken massiv einschränken will, auf der andern jedoch den Hedgefonds weiterhin freien Lauf lässt. Bekanntlich hat die MCM ja nun auch Büros in der Schweiz.Solche schwarze Schafe sind dem Image der Schweiz ganz sicher nicht förderlich.Von Hildebrand haben sie kaum etwas zu befürchten.... schliesslich sind sie seine ehemaligen Kollegen.Vermutlich heisst er sie sogar willkommen.Nationalbanken haben ganz andere Möglichkeiten als wir....auf der einen Seite Währungsgewinne, auf der anderen Währungsverluste.Es gilt hier, das Gleichgewicht zu halten. Mit dem Riesen-Euro-Berg dürfte das aber schwierig werden.Ganz sicher wärs besser, wenn zumindest ein Teil umbeschichtet würde....z.B.in JPY, AUD etc.Höchst fragwürdig ist auch, dass die SNB einen Teil ihrer Gewinne an die Kantone verteilt. Aber der grösste Fehler waren die Goldverkäufe.Peinlich, peinlich....!
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 12:21:02
      Beitrag Nr. 2.763 ()
      Wieder mal etwas zur UBS.2009 musste die UBS ihre brasilianische Investmentbank auf Druck der SNB verscherbeln.Deren Markwert ist nun 4x so hoch :mad:

      Wechselt John Cryan nach Brasilien?
      Mittwoch, den 22. Dezember 2010 um 14:13 Uhr
      Angeblich steht der Noch-Finanzchef der UBS vor einem Wechsel zur brasilianischen Investmentbank BTG Pactual.

      Über den Wechsel spekuliert das Wirtschaftsmagazin «Bilanz», und Indizien gibt es in der Tat: John Cryan, der zurücktretende CFO der UBS, kennt Pactual-Gründer André Esteves aus dessen Zeit als Chef des UBS-Zinsgeschäfts. Weitere Ex-UBS-Leute arbeiten ebenfalls bei der aufstrebenden Bank aus Brasilien, die einst der UBS gehörte.

      Als die Schweizerische Nationalbank 2009 die UBS zu mehr Kapital nötigte, musste die Grossbank ihre Perle in Brasilien abstossen – für 2,5 Milliarden Dollar. Bei einer kürzlichen Marktbewertung wurde das Institut mit 10 Milliarden Dollar bewertet.
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 10:17:30
      Beitrag Nr. 2.764 ()
      UBS ist Nr. 1 bei IPO usw :):)

      24-12-2010 07:51 DEALTALK-Down to wire, UBS tops Asia ECM pile again :D
      Name Letzter Veränderung
      UBS N 15.69 0.03 (0.19 %)
      By Michael Flaherty

      HONG KONG, Dec 24 (Reuters) - After a brutal first half that had rivals calling the end of UBS's equity capital markets reign in Asia, the Swiss bank staged a late-year revival to land it on top for the sixth year running.

      For the investment banking business, equity capital markets deals account for more than two-thirds of what a major foreign bank earns in Asia. The 2010 IPO boom pushed that percentage even higher, with some banks earning an estimated $500 million in 2010 fees from Asia stock deals alone, according to Thomson Reuters.

      The top three Asia Pacific equity and equity-linked underwriters for 2010 were UBS AG, Goldman Sachs, and Morgan Stanley, in that order, according to Thomson Reuters. The data excludes Japan.

      Preliminary data as of Dec. 22 showed UBS on 107 deals worth $25.7 billion in proceeds credit. Goldman's tally was 77 deals worth $23.9 billion in proceeds. League table credit is granted as a percentage of a deal, depending on the amount of book runners involved

      'The key to our success in the ECM business in the region rests on three key areas. Our wealth management platform, our China JV and securities license, and our distribution capabilities which are second to none,' said Matthew Hanning, who is co-head of UBS's Asia investment bank, excluding Japan.

      While Hong Kong raked in a global high of more than $50 billion in IPO proceeds this year, the city's red hot stock market cooled down in the final months, bringing share prices of most of this year's listings down with it.

      TOUGH START

      By the middle of the year, UBS had -- to borrow a phrase -- a perfect storm of set backs within its Asia ECM division.

      Two of its top ECM executives in the region left for other banks, as did its respected China rainmaker, Henry Cai. In addition, the bank was left off or given minor status in two of the world's largest stock offerings this year: the $20 billion plus IPOs of Agricultural Bank of China, and AIA Group.

      The bank was able to mop up other China bank mandates, but even just for prestige stake, missing out on those deals hurt.

      Those setbacks seemed certain to push UBS down the regional ECM rankings, having earned top spot in the last five years, according to Thomson Reuters. But a flurry of year end activity put UBS on top.

      'It's definitely been a challenging year in which we lost some key people,' Hanning said. 'But we quickly filled those roles to ensure there was no disruption to our business.'

      BIG DEALS

      Goldman Sachs also had a stellar year in the ECM category, taking top roles on AgBank and AIA.

      Excluding Australasia, Central Asia and Japan, Goldman earned the most ECM proceeds of any bank, with involvement in 62 deals worth $21.87 billion.

      Dan Dees, Asia Head of Financing Group at Goldman, said that 2010 was an extraordinary year, given the size of the offerings.

      'I doubt we'll ever see another year like it just in terms of sheer magnitude of deals. I think we'll see higher volumes, but to do a $22 billion IPO, and then immediately a $20.5 billion IPO and have them trade up after such strong support is unprecedented,' Dees said.

      Morgan Stanley, which was the joint global coordinator for AIA and a top handler of AgBank, was third in the APAC ECM list, ex Japan league tables, and the top Hong Kong IPO underwriter, the data show.


      CHINA JV, WEALTH MANAGEMENT KEY TO SUCCESS
      Unlike other foreign banks in China, UBS has a full securities license through its China joint venture, allowing the bank to underwrite and settle A-share stock offerings. That's given them an edge over competitors in China that are bound by more restrictive securities licences.

      The Asia stock syndicate team at UBS has built a steady business over the years, a distribution channel that feeds off of what is key to its success in Asia: UBS's private wealth bank, Europe's largest by assets.

      With that base of customers hungry for Asia exposure, plus the region's booming growth of private wealth clients, UBS has a huge base of investors lined up to scoop up stock offerings and IPOs underwritten by the bank.

      That's a good position for the bank to be in, given the run up in Asian stock markets over the last several years.
      Avatar
      schrieb am 30.12.10 22:18:22
      Beitrag Nr. 2.765 ()
      Ich wünsche Euch allseits einen guten Rutsch, alles Gute und viel Erfolg im neuen Jahr

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 31.12.10 17:23:19
      Beitrag Nr. 2.766 ()
      Wünsch ich Euch auch! Bringt eure Schäfchen ins Trockene, also vlt. auch einmal einen Blick über das Geldsystems hinaus wagen.
      Vielleicht machen die Politiker und Zentralbanken aufgrund eines Zufallsereignisses (was uns kleinen Leuten dann als Kompetenz erklärt wird) auch mal etwas richtig.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 02.01.11 19:39:22
      Beitrag Nr. 2.767 ()
      Kann die Schweiz die UBS Belastung noch überleben?

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33933/1.html
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.01.11 23:39:46
      Beitrag Nr. 2.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.786.883 von Goldbaba am 02.01.11 19:39:22Grösstenteils Unsinn.Artur Schmidt ist seit Jahren auf einem Untergangspropheten-Trip, speziell auch gegen UBS und Schweizer Banken.Einige Ansätze sind halbwegs brauchbar, so z.B.dass man das Investmentbanking vom übrigen Geschäft trennen und Risiken einschränken sollte.Aber sonst....es gibt viele andere Staaten und Banken, auf die die Theorien und Ansichten Schmidt's eher zutreffen würden.
      Avatar
      schrieb am 03.01.11 07:54:50
      Beitrag Nr. 2.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.786.883 von Goldbaba am 02.01.11 19:39:22Weitgehend völlig daneben. Es ist schon erstaunlich, wie offenbar Leute mit solchem Stuss Geld verdienen können.
      Avatar
      schrieb am 04.01.11 09:32:50
      Beitrag Nr. 2.770 ()
      Marktstellung Verfasst am: 04.01.2011 - 09:30
      man wird besser !

      --------------------------------------------------------------------------------

      In the debt markets, Barclays PLC's Barclays Capital overtook J.P. Morgan's lead role last year, heading up $461.23 billion of deals. Some new players like UBS AG and Credit Suisse Group plowed ahead, moving up from rankings at Nos. 12 and 9 in 2009 to 5 and 6 this past year, leading $301.44 billion and $299.73 billion of deals, respectively.


      Deutsche Bank hat Ziel von 21.- auf 18.- herunter genommen.

      Achtzehn ist auch gut für mich :):)
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 22:50:13
      Beitrag Nr. 2.771 ()
      Für Schweizer mit Wohnsitz Schweiz, die US-Aktien und US$ Kontos haben:


      19.12.2010 / NZZ am Sonntag

      US-Aktien bringen Schweizer Erben Probleme
      Schweizer Banken raten ihren Kunden zum Abstossen amerikanischer Wertpapiere

      Die Einführung der Erbschaftssteuer in den USA betrifft auch Schweizer Aktionäre von USFirmen.Ihre Erben werden in den USA ab 2011 steuerpflichtig.
      Birgit Voigt
      Der Schweizer Ständerat war schneller. Letzten Donnerstag beschloss der USKongress die Wiedereinführung der Erbschaftssteuer ab 2011. Wenige Tage zuvor hatte die kleine Kammer entschieden, dass die US-Erbschaftssteuer für in der Schweiz wohnhafte Schweizer nicht gelten soll. Dementsprechend wünscht der Ständerat, dass «das Erbschaftssteuerabkommen mit den USA rasch neu ausgehandelt wird». Die
      Vorlage geht nun in den Nationalrat. Der Bundesrat ist zu Verhandlungen bereit, geht aber davon aus, dass diese erst im Frühling beginnen können.Altes Abkommen - Hört sich bizarr an? Ist es auch. Die Schweiz hat mit den USA im Bereich Erbschaftssteuern ein Abkommen aus den frühen fünfziger Jahren. Darin wird festgehalten, dass die USA auf alle physisch vorhandenen Güter in den USA - darunter fallen auch Direktanlagen wie Aktien oder Obligationen - Erbschaftssteuer beanspruchen können, auch von Erblassern oder Erben, die keinen Wohnsitz im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hatten. Während sich die umliegenden europäischen Nachbarn in ihren Doppelbesteuerungsabkommen mit den Amerikanern dieses Recht in den letzten Jahren wegbedungen haben, blieb es zwischen der Schweiz und den USA unangetastet. Nun führen die USA nach einem Jahr ohne Erbschaftssteuer auf 2011 wieder eine Abgabe ein. Für US-Bürger gilt:
      Erbschaftssteuern in Höhe von 35% werden für Vermögen von über 5 Mio. $ fällig. Schweizer mit Wohnsitz in der Schweiz, die hier US-Aktien erben, müssen bei der amerikanischen Steuerbehörde IRS vorstellig werden, wenn der Wert ihrer US-Wertschriften den Freibetrag von 60000 $ überschreitet, sagt ein Bankfachmann, der sich mit dem Thema ausführlich beschäftigt. Bleibt der Erbe trotz Steuerpflicht untätig, wird er nach US-Recht zum Steuerhinterzieher - kein Kavaliersdelikt in den USA. Angesichts der leeren US-Staatskassen und einer immer weiter fortschreitenden Datentransparenz sollte solch ein Schweizer Steuerflüchtling Reisen in die USA vermutlich meiden. Relativ unklar ist, wie viele Anleger in der Schweiz von der Veränderung betroffen sind, einige tausend Einzelanleger dürften aber nach Ansicht eines Bankers entsprechend grosse Pakete an Aktien halten. Unter Schweizer Banken gibt es verschiedene Strategien, wie man mit der Situation umgeht. Vom Rat an die Kunden, US Einzeltitel angesichts der Unsicherheiten zu verkaufen, bis hin zum Standpunkt, die Kunden müssten sich selbst zum heiklen Thema schlau machen, gibt es alles.
      Position bezogen hat die Privatbank Wegelin. Sie rät seit einem Jahr, Direktanlagen in US-Firmen abzubauen und auf in Europa domizilierte US-Indexfonds zu setzen. Auch die Bank Sarasin spricht sich für den Verkauf von US Einzeltitelnaus. «Wir halten das Risiko-Ertrags-Profil für ungünstig. Wenn der Kunde an Einzelaktien festhält, macht er es auf eigenes Risiko», sagt der Sarasin-Sprecher. Zurückhaltende Grossbanken Bei den Grossbanken gibt man keine direkte Empfehlung ab, aus lauter Sorge, die USA könnten das als Steuerberatung auslegen. Ein UBS-Sprecher erklärt: «Anlässlich der Wiedereinführung der US-Erbschaftssteuer wird die UBS ihre Kunden, die möglicherweise davon betroffen sind, in einem Schreiben darüber informieren. Kunden, die
      entsprechende Beratung wünschen, werden gebeten, sich an einen unabhängigen externen Steuerspezialisten zu wenden.» Bei der CS denkt man noch über das Problem nach: «Die Credit Suisse verfolgt
      die Entwicklung genau. Wir werden Kunden zu gegebener Zeit darüber
      informieren, wie sie davon betroffen sind.» Die liechtensteinische VP Bank «berücksichtigt weiterhin Anlagen in US-Einzeltitel», macht die Kunden im Einzelgespräch aber auf die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Erbschaftssteuer und der strikteren Umsetzung der US-Steuergesetze für Vermögenswerte im Ausland (Fatca) aufmerksam. Ähnlich will es die Bank Pictet halten.
      Avatar
      schrieb am 11.01.11 18:16:14
      Beitrag Nr. 2.772 ()
      Schweizer Banken blicken optimistisch in die Zukunft
      Harter Wettbewerb vor allem im Hypothekargeschäft


      Die Schweizer Banken blicken optimistisch in die Zukunft. Regulierungsdruck und ein harter Wettbewerb vor allem im Hypothekargeschäft und in der Vermögensverwaltung entmutigen die Institute von der Privat- bis zur Regionalbank nicht.

      (sda) Der Bankenbarometer des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young, der auf einer Umfrage bei 60 Bankmanagern beruht, zeigt: 58 Prozent der Finanzhäuser erwarten in der nahen Zukunft einen eher positiven Geschäftsverlauf. 34 Prozent rechnen gar mit einem uneingeschränkt guten Geschäft.

      Das Vertrauen in die Finanzmärkte wächst nach der Krise wieder. Nur 13 Prozent der Banken rechnen für das laufende Jahr überhaupt mit neuen Verwerfungen. Ein grosser Teil erwartet aber, dass der Schweizer Franken gegenüber dem Euro im Jahresverlauf eher stärker wird oder zumindest beim aktuellen Wechselkurs verharrt.

      73 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Aufweichung des Bankgeheimnisses und eine mögliche Abgeltungssteuer für ausländische Kontoinhaber dem Finanzplatz Schweiz letztlich nützen. Bei den Vermögensverwaltungsbanken erwarten viele Manager aber aufgrund der Entwicklung mehr Zusammenschlüsse oder Übernahmen.

      55 Prozent der Banken sehen am Immobilienmarkt zumindest in einzelnen Regionen gewisse Anzeichen einer Blasenbildung. Die Banken stellen selbst fest, dass die Kreditvergabe in der Tendenz lockerer geworden ist. Laut Bankenspezialist Iqbal Khan ist das Kreditgeschäft der Banken aber «insgesamt gesund».

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 14.01.11 00:01:18
      Beitrag Nr. 2.773 ()
      Warum geht's den Amerikanischen Banken nach so kurzer Zeit wieder "gut"?Weil sie kreative Accounting-Regeln anwenden.Das kann auf die Dauer nicht gut gehen.Mit Schweizer Banken ist man eben doch auf der sicheren Seite:

      US-Banken verbuchen $1,4 Billionen an Phantomzinsen
      By Wayne Copeland | Januar 13, 2011

      Den großen US-Banken ist ein weiteres Mal ein Bailout geliefert worden im Hinblick auf ihre riesigen unter normalen Umständen vorzunehmenden potenziellen Abschreibungen. Dieser Aspekt basiert insbesondere auf den lockeren Bilanzierungsstandards, die seit Frühjahr des Jahres 2009 durch die Buchprüfer und Aufsichtsbehörden allseits akzeptiert werden. Den Instituten ist es seitdem erlaubt, solange anfallende Zinsen auf Not leidende Hypotheken zu verbuchen, bis die jeweilige Zwangsversteigerung staatfindet. Normalerweise dauert dieser Prozess bis zu 16 Monate.

      Die ausstehenden Zinsansprüche werden erst aus der Bilanz gebucht, nachdem die Zwangsversteigerung stattgefunden hat
      All diese anfallenden Phantomzinsen, die in der Realität niemals durch die Banken vereinnahmt werden können, werden trotz allem als Einkommen verbucht, bis es zur Zwangsversteigerung des der jeweiligen Hypothek unterliegenden Grundstücks oder Gebäudes kommt. Resultat dieser Buchungsvorgänge ist, dass die Bilanzen vieler Banken auf den ersten Blick weitaus besser aussehen als sie es in Wahrheit tatsächlich sind. Im Falle einer Zwangsversteigerung müssen alle bis dahin verbuchten Phantomzinsen aus den Büchern der Banken genommen werden.

      Das bedeutet nicht anderes, als dass zum Beispiel Bank of America, Citigroup, JP Morgan and Wells Fargo – unter hunderten von kleineren Instituten – in ihren Bilanzberichten ausweisen dürfen, dass ihnen hohe Zinszahlungen geschuldet werden, die in der Realität größtenteils jedoch niemals geleistet werden. Dabei soll es sich laut des Marktexperten Robert Lenzner um einen enormen Betrag in Höhe von geschätzt US$1,4 Billionen handeln, der sich aus den momentan 7 Millionen Immobilienobjekten ableite, deren Eigner sich im Prozess einer Zwangsversteigerung befinden.

      Letztendlich blickten die jeweils betroffenen Banken potenziellen Verlusten aus Abschreibungen Not leidender Kredite in Höhe von mehr als US$1 Billion entgegen, wie auch die Makroanalyse spezialisierte Beratungsfirma Trim-Tabs jüngst bekannt gab. Bemerkenswert ist, dass Goldman Sachs, in der Öffentlichkeit als Spitzbube Nummer 1 wahrgenommen, 24,5 Prozent der Anteile an Trim-Tabs hält. Derlei Berichte lassen die Situation nochmals in einem anderen Licht erscheinen, als wenn sie immer wieder nur von den üblichen Verdächtigen verfasst werden, die einen Zusammenbruch der Immobilienmärkte samt Finanzsystem in den USA bereits seit langer Zeit prognostizierten.

      Die potenziellen Abschreibungen könnten sich am Ende sogar als noch höher erweisen, falls sich die US-Häuserpreise in den kommenden Monaten abermals verbilligen sollten. Durch die steigende Anzahl an Zwangsversteigerungen würden weitere Hypotheken in den Bilanzen der Banken in die Kategorie der Not leidenden Kredite gebucht werden müssen. Über 6 Millionen Häuser sind zudem weiterhin dem Risiko einer Zwangsversteigerung ausgesetzt, wie Trim-Tabs weiter ausführte. Die stark gefährdeten Hausbesitzer befänden sich mit mindestens 10 bis 25 Prozent in negativen Vermögenswerten bzw. mit dem Kopf finanziell unter Wasser. Dies bedeute, dass sich der Marktwert ihrer Häuser mit bis zu 25 Prozent unterhalb des Werts ihrer ehemals aufgenommenen Hypotheken befände – offiziell werde in den Bankbilanzen jedoch ausgewiesen, dass die Hypothekennehmer weiterhin Zinsen an die Institute bezahlten, was von der Realität genauso weit entfernt sei wie die Erde vom Mars.
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      schrieb am 14.01.11 13:50:24
      Beitrag Nr. 2.774 ()
      14. Januar 2011, 13:24, NZZ Online
      Der Frankenkurs sorgt für Nervosität

      Keine Entscheide am «Krisengipfel» des Bundes mit den Wirtschaftsvertretern


      Der Höhenflug des Schweizer Frankens sorgt für Alarmstimmung. An einem «Krisengipfel» haben Vertreter des Bundes die Lage zusammen mit den Wirtschaftsverbänden analysiert. Entscheide gab es wie erwartet nicht. Die Instrumente der Politik sind ohnehin umstritten.

      (tsf.) Auf Einladung von Bundesrat Johann Schneider-Ammann haben am Freitag Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften sowie Vertreter von Industrie, Banken und Tourismuswirtschaft über die Folgen der Frankenstärke auf die Schweizer Wirtschaft diskutiert. Wie erwartet kam es zu keinen konkreten Entscheidungen.

      «Bei der Aussprache wurde klar, dass die Situation gravierend ist», erklärte Daniel Lampart, Leiter des Zentralsekretariats des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, der am Währungsgipfel teilgenommen hat. Die Diskussion über die möglichen Massnahmen gegen die Problematik sei aus seiner Sicht aber unbefriedigend verlaufen, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Die Teilnehmer der Disskussionsrunde hätten etwa über eine Kursanbindung gesprochen und über Massnahmen gegen Spekulationsgeschäfte. Von Teilen der Banken- und Arbeitgebervertreter sei hier aber Widerstand gekommen, sagte Lampart weiter.

      Zufrieden mit dem Treffen ist dagegen Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands. Seine Erwartungen seien erfüllt worden, sagte er auf Anfrage. Bei dem Treffen sei es nämlich um eine Auslegeordnung gegangen, und nicht darum, Entscheide zu treffen. Für ihn sei sei es wichtig, dass die Schweizerische Nationalbank in ihrer Geldpolitik unabhängig bleibe, sagte Bigler weiter. Bei dem Treffen wies er überdies darauf hin, dass nicht nur die Exportwirtschaft unter dem starken Franken leide. «Da viele Importeure ihre Währungsgewinne nicht weitergeben, kommen die Margen vieler KMU in der Schweiz unter Druck», fügte Bigler an.

      Im Bankenlager vertrat der Chief Investment Officer der Credit Suisse, Stefan Keitel, die Auffassung, dass es besser sei, die Marktkräfte wirken zu lassen. Es sei schwierig, den Wechselkurs von aussen zu steuern. Zwar leide die Schweizer Wirtschaft unter dem hohen Kurs des Frankes, es bestehe aber kein Grund zu Panik.

      Hart wie Gotthard-Granit

      Der Schweizer Franken zeigt sich derzeit hart wie Gotthard-Granit. In nur einem Jahr ist der Euro von rund 1.50 auf nur noch 1.25 Franken eingebrochen. Momentan kostet der Euro in der Schweiz knapp unter 1.30 Franken. Der faire Wert des Euro, der aus einem Vergleich der Kaufkraft errechnet wird, ist zwischen 1.45 und 1.50 Franken anzusetzen.

      Eine derart heftige Aufwertung des Frankens hat selbstverständlich Folgen, denn sie verteuert die Produkte, welche die Schweizer Firmen in europäische Länder exportieren. Exportfirmen wie Geberit oder Barry Callebaut haben in den letzten Tagen denn auch über entsprechende Einbussen berichtet.

      Resistente Schweizer Firmen

      Doch unter dem Strich bewältigen die Schweizer Firmen die Situation bemerkenswert gut. Die jüngsten Zahlen lassen (noch?) keine gravierenden Wechselkurs-Folge erkennen. Überraschend ist dies nur auf den ersten Blick. Dass die Frankenstärke für die Unternehmen derzeit weit weniger schmerzhaft als in den siebziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts ist, hat mehrere Gründe – darunter auch etwas Glück. Das sind die wichtigsten Faktoren:

      - Die Schweizer Wirtschaft besteht nicht nur aus Exporteuren. Die Firmen importieren auch Waren und Dienstleistungen. Dabei kommt ihnen der starke Franken zugute. Die günstigen Importe haben mit dazu geführt, dass die Teuerung in der Schweiz unter dem Niveau der Euro-Länder geblieben ist.

      - Die Schweizer Exporteure haben durch schmerzhafte Erfahrungen in den letzten Jahrzehnten gelernt, sich mit einem teuren Franken herumzuschlagen. Das hat sie gegen diese Einflüsse ausgesprochen fit gemacht.

      - Schweizer Produkte sind meist von hoher Qualität. Auf diesem Niveau sind die Folgen von Preisschwankungen weniger gravierend als bei Billigprodukten.

      - Die Firmen exportieren nicht nur nach Europa, sondern auch in Länder mit ausgesprochen guter Konjunktur. Vor allem die Ausfuhren nach Asien haben in den letzten Jahren stark angezogen.

      - Unternehmen haben sich in den letzten Jahren gegen Währungseinflüsse abgesichert.

      - Die Schweizer Wirtschaft profitiert aber auch von etwas Glück. Denn die Konjunktur ist günstig. Der starke Franken trifft die Firmen nicht in einer Rezessionsphase wie in den Jahren nach 1970. Dazu kommt, dass auch in Deutschland, dem wichtigste Exportland für die Schweiz, die Wirtschaft in einer ausgesprochen guten Verfassung ist. Deutschland hat seit Monaten rekordhohe Wachstumszahlen.

      Grosse politische Hektik

      Die genannten Faktoren schliessen aber nicht aus, dass die Folgen des Franken-Höhenflugs doch noch heftiger werden könnten. Entsprechende Befürchtungen haben in den letzten Wochen zu einiger Hektik geführt. Wirtschaftsvertreter wie Nick Hayek, der CEO der Swatch-Gruppe und die Gewerkschaften haben haben mehrere Massnahmen vorgeschlagen. Die wichtigsten genannten Rezepte sind:

      7 Rezepte gegen die Frankenstärke

      Je stärker der Franken, desto zahlreicher die Vorschläge, wie dagegen vorzugehen sei. Eine Übersicht über diese Rezepte und eine Einschätzung, was sie taugen:

      * Franken an Euro anbinden
      * Einführung des Euro
      * Ein Kursband verteidigen
      * Negative Zinsen
      * Goldstandard einführen
      * Steuern und Zwangsdepots
      * Devisenmarkt regulieren

      Doch alle Vorschläge sind in ihrer Wirkung umstritten und wären mit teilweise gefährlichen Nebenwirkungen verbunden. Ihre Chancen dürften deshalb nicht gross sein. Lediglich ein Vorschlag stösst auf grössere Unterstützung. Das ist eine Neuauflage des «Gentlemen's Agreement» der siebziger Jahre. In dieser Vereinbarung zwischen der Nationalbank und den Schweizer Geschäftsbanken verpflichteten sich diese, auf Spekulationen gegen den Franken zu verzichten.

      Eine solche Vereinbarung gegen die Spekulation wird beispielsweise vom Schweizerischen KMU-Verband und dem Gewerbeverband unterstützt. Allerdings wäre die Wirkung beschränkt. Denn nur ein Viertel des gesamten Devisenhandels mit dem Franken findet in der Schweiz statt.
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      Avatar
      schrieb am 14.01.11 23:53:23
      Beitrag Nr. 2.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.862.665 von Caravest am 14.01.11 13:50:24Quelle: Spiegel-Online:

      .01.2011
      21 Milliarden Franken
      Schweizer Nationalbank verbucht Rekordverlust
      Die starke Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro fordert ihren Tribut: Die Schweizer Nationalbank hat letztes Jahr rund 21 Milliarden verloren, die geplanten Ausschüttungen in Höhe von vier Milliarden Franken soll es dennoch geben.


      Bern - Der bislang weitgehend erfolglose Kampf gegen die Aufwertung des Frankens hat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) einen milliardenschweren Rekordverlust eingebrockt. Nach dem am Freitag veröffentlichten vorläufigen Jahresabschluss der SNB beträgt das Minus 21 Milliarden Franken nach einem Gewinn von zehn Milliarden Franken im Jahr 2009.

      Die SNB hatte sich im Frühjahr mit Euro-Käufen in Milliardenhöhe gegen die von der europäischen Schuldenkrise ausgelöste Flucht in den Franken gestemmt und in der Spitze bei Devisenreserven von insgesamt 226 Milliarden Franken 120 Milliarden Euro in der Kasse.

      Da die Gemeinschaftswährung bis zum Jahressschluss auf Tiefkurse um 1,24 Franken fiel, musste die SNB auf Devisenpositionen einen Buchverlust von 26 Milliarden Franken hinnehmen. Einen gewissen Ausgleich verschaffte der Notenbank der steigende Goldpreis, der für einen Buchgewinn von knapp sechs Milliarden Franken sorgte.

      Wie die Nachrichten-Website NZZ Online berichtet, hält das Institut zu Ungunsten seiner Reserve an der geplanten Dividendenausschüttung sowie der Ausschüttung an Bund und Kantone fest. Es geht um insgesamt vier Milliarden Franken.

      can/Reuters
      =======================================================

      Ein grosser Hammer oder eine kranke Divisenpolitik.


      Gruss Springbok:)
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      schrieb am 15.01.11 15:18:47
      Beitrag Nr. 2.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.867.020 von springbok am 14.01.11 23:53:23Was die 21 Milliarden anbelangt, wusste man eigentlch Bescheid.Der hochgelobte Hildebrand hat ein klägliches Resultat geliefert. Dass nun aber auch noch an der Dividendenausschüttung und der Ausschüttung an Bund und Kantone mit 4 Milliarden festgehalten wird, ist ein Skandal!Bund und Kantone sollten endlich einsehen, dass die SNB keine Milchkuh ist und selber für einen ausgeglichenen Haushalt sorgen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 18:22:30
      Beitrag Nr. 2.777 ()
      Nun, dieses Ergebnis sollte nicht überraschen wenn man sich Idioten in die SNB holt.

      Ein Grundproblem ist doch, dass alle SNB Assets seit ein paar Jahren nur noch mark to market bewertet werden. Das schafft natürlich eine ideale Grundlage zum Zocken und zu völlig überzogener Ausschütungspolitik.

      Die "Fähigkeiten" eines Herrn H. werden spätestens dann im breiten CH Volk ankommen, wenn die SNB an die Kantone nichts mehr ausschütten kann sondern im Gegenteil sogar mal irgendwann so in Bedrängnis kommt, dass die CH Institutionen dieser Zockerbude noch finanziell unter die Arme greifen müssen.

      Also die Schweiz hat schon die nahezu verblödetsten Politiker in ganz Europa, daher nimmt auch ganz Europa plus USA die Schweiz nach Strich und Faden aus. Nach der Euro- SNB Pleite und der Zusicherung, jetzt das grösste Finanzamt Deutschlands spielen zu wollen, kommt dann als nächstes die erweiterte Bürgschaft für den IMF.

      Im alten Rom hat man es nicht viel anders gemacht. Kleine "unabhängige" Staaten um das röm Reich herum mussten damals schon periodische Zahlungen (in Form von Warenlieferungen) nach Rom tätigen, dafür erhielten sie die Zusicherung, dass deren Länder nicht überfallen und besetzt würden (s. Steinbrück´s Kavallerie-Äusserung).

      Heute läuft das im Grunde noch genauso ab, nur dass die Armeen heute aus Anwälten, Wirtschaftsprüfern, Datendieben etc. besteht.

      Grüsse
      Schnucki
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      Avatar
      schrieb am 16.01.11 01:42:59
      Beitrag Nr. 2.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.868.789 von Schnuckelinchen am 15.01.11 18:22:30Zitat: "Nun, dieses Ergebnis sollte nicht überraschen wenn man sich Idioten in die SNB holt."

      Mach Dich mal schlau zur Ausschüttungspolitik, bevor Du wetterst wie ein Ungestüm.

      Auftrag
      Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei der konjunkturellen Entwicklung Rechnung tragen

      http://www.snb.ch/de/iabout/snb/id/snb_tasks

      Auch, wenn's gegenwärtig nicht schön aussieht. Die SNB ist nicht beauftragt Gewinne zu erzielen!

      Interview mitNationalbank-Vize Thomas Jordan
      Auszüge:

      Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Die-Nation…


      Die Ausschüttung für 2010 soll nicht wegen einer Wechselkursbewegung von wenigen Tagen sistiert werden.

      Der Verlust 2010 ist zweifelsohne gross. Er ist aber das Ergebnis unserer Geldpolitik, die in den letzten Jahren stark im Dienste der Krisenbekämpfung, insbesondere der Abwehr von Deflationsrisiken, stand. Von Zeit zu Zeit kann es daher zu Verlusten kommen. Wir lassen uns bei unseren geldpolitischen Entscheidungen keinem politischen Druck aussetzen und nicht von bilanziellen Überlegungen leiten. Unsere Glaubwürdigkeit hängt nicht von kurzfristigen Gewinnen oder Verlusten ab, sondern von der langfristigen Sicherung der Preisstabilität in der Schweiz.

      Eine Zentralbank muss auch in der Lage sein, geldpolitische Massnahmen zu ergreifen, die unter Umständen kurzfristig mit Verlusten verbunden sein können
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      Avatar
      schrieb am 16.01.11 16:15:33
      Beitrag Nr. 2.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.869.522 von Simonalex am 16.01.11 01:42:59Ich bin zwar nicht angesprochen, totzdem meine Meinung:

      Ganz zuerst eine Präzisierung: Die SNB Ausschüttung an Bund und Kantone beträgt CHF 2.5 Milliarden, die Dividendenausschüttung CHF 1.5 Milliarden.Beides sehr hoch, wenn man bedenkt, dass die SNB CHF 21 Milliarden Verlust schreibt (Währungsverluste gar CHF 26 Milliarden, abzüglich Gewinn bei Gold).
      Es ist auch klar, dass Hildebrand das nicht alleine verursacht hat.Der Druck für die Eurostützung kam von der Wirtschaft.Das Problem der Nationalbank ist seit einigen Jahren, dass man sich durch die Politik und Interessensverbände zu stark beeinflussen lässt.Hildebrand tut gut daran, wenn das abgeklemmt wird.Die SNB und Hildebrand stehen in nächster Zukunft vor sehr grossen Bewährungsproben.Hoffen wir mal, dass es besser kommt....Jedenfalls hat er angekündigt, dass eine Ausschüttung zukünftig fraglich ist.Die Ausschüttungsreserve ist wegen dem Riesenverlust völlig weg und müsste mit den nächsten Gewinnen zuerst mal wieder geäuffnet werden (momentan minus CHF 5 Milliarden...die anstehenden Ausschüttungen vermutlich noch nicht inklusive).Das gibt's lange Gesichter bei Bund und Kantonen!Recht so.Ausschüttungen sind eh Blödsinn.Die SNB sollte nur in absoluten Krisensituationen helfen.Die Goldverkäufe und die Ausschüttungen sind durch den ehemaligen Bundesrat (damals Bundespräsident) Koller - vermutlich auch aus wahltaktischen Gründen - veranlasst worden.Der "Appenzöller" hat der Schweiz damit einen Bärendienst erwiesen.

      Zum Auftrag der SNB:Ich stelle zumindest in Frage, dass sie sich in den letzten Jahren im Gesamtinteresse des Landes verhalten hat.Sie ist gegenüber der Politik zu sehr eingeknickt.Sicherlich ist sie nicht beauftragt Gewinne zu erzielen....aber die Ausschüttungen führen dazu, dass das Risiko automatisch erhöht werden muss und indirekt ein Gewinnzwang besteht.Bund und Kantone erwarten Gewinne wegen dieser Ausschüttungsklausel.Dass man auf der Ausschüttung für 2010 festhalten will, ist schlichtweg dumm.
      Der Hinweis "wir lassen uns bei unseren geldpolitischen Entscheidungen keinem politischen Druck aussetzen und nicht von bilanziellen Ueberlegungen leiten" ist mit Verlaub, lächerlich.Eben gerade das muss man der SNB vorwerfen!Die letzten Jahre haben das mehrfach bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 22:32:24
      Beitrag Nr. 2.780 ()
      20 Minuten Online.CH.


      So funktioniert Diplomatie20. Januar 2011 11:29; Akt: 20.01.2011 16:47 Print

      Geheimdeal mit USA rettete die UBS Wikileaks-Enthüllungen zeigen: Die Schweiz erfüllte den USA zwei Wünsche, damit das Verfahren gegen die UBS eingestellt wurde. Doris Leuthard streitet einen direkten Zusammenhang ab.


      1|6Waren offenbar Teil eines politischen Deals zur Rettung der UBS: Die zwei uigurischen Häftlinge aus Guantánamo, die im März 2010 von der Schweiz aufgenommen. Das geht aus geheimen Dokumenten hervor, die auf von Wikileaks via der norwegischen Newssite «Aftenposten» veröffentlicht wurden.Waren offenbar Teil eines politischen Deals zur Rettung der UBS: Die zwei uigurischen Häftlinge aus Guantánamo, die im März 2010 von der Schweiz aufgenommen. Das geht aus geheimen Dokumenten hervor, die auf von Wikileaks via der norwegischen Newssite «Aftenposten» veröffentlicht wurden.Bildstrecke nochmals anschauen LeserreporterBild: KeystoneWaren offenbar Teil eines politischen Deals zur Rettung der UBS: Die zwei uigurischen Häftlinge aus Guantánamo, die im März 2010 von der Schweiz aufgenommen. Das geht aus geheimen Dokumenten hervor, die auf von Wikileaks via der norwegischen Newssite «Aftenposten» veröffentlicht wurden.Waren offenbar Teil eines politischen Deals zur Rettung der UBS: Die zwei uigurischen Häftlinge aus Guantánamo, die im März 2010 von der Schweiz aufgenommen. Das geht aus geheimen Dokumenten hervor, die auf von Wikileaks via der norwegischen Newssite «Aftenposten» veröffentlicht wurden. In einem Protokoll zu geheimen Gesprächen zwischen US-Diplomaten und Bundesrätin Doris Leuthard ist festgehalten: «Der Schweizer Bundesrat hat entschieden, die Wirtschaftsbeziehungen des in der Schweiz ansässigen schwedischen Unternehmen Colencos mit dem Iran zu unterbinden... Die Minister bestätigen, mehrere Gefangene aus Guantánamo in der Schweiz aufzunehmen.» Fernerhin unterstreicht Leuthard, dass «beide Aktivitäten daran geknüpft sind, den Fall des Schweizer Bankriesen UBS auf politischem Wege bezulegen.» Die Absichten des Gesprächs waren von Anfang klar: «Ministerin Leuthard begann das Treffen mit einer Beschreibung...der Schritte, die die Schweizer Regierung unternehmen könnte, um eine politische Lösung für den UBS-Fall zu erzielen.» Einer dieser Schritte betrifft das Unternehmen Colenco. Dieses war offenbar schon Gegenstand «eines Treffens zwischen Aussenministerin Clinton und Aussenministerin Calmy Rey im Februar». Im Falle des Unternehmens, das im Iran ein Uranaufbereitungs-Programm verfolgte, wurde es noch konkreter: «Die Schweizer erachten es jetzt als möglich, dass Colenco nicht den notwendigen gesetzlichen Anforderungen nachkommt.» Anschliessend kommt Leuthard erneut auf die Gefangenen-Aufnahme zu sprechen: «Sie leitet die Aufmerksamkeit auf die Bereitschaft der Schweiz, mehrere Gefangene aus Guantanamo aufzunehmen und bat uns, so viel Information als möglich zu liefern, um hier vorwärts zu kommen.» «Leuthard betont, dass die beiden Aktionen 'Elemente seien, die zeigen, dass die Schweiz gewillt ist, alle Angelegenheiten zischen den beiden Ländern zu lösen'.» Und: «Sie wiederholt, dass diese Bemühungen insbesondere auch darauf abzielen, eine politische Lösung für den Fall UBS zu finden.»

      Guantanamo-Häftlinge: Schweiz nimmt Uiguren aus Guantánamo aufEinschätzung: Geheimdeal mit den USA rettete die UBS Einschätzung: Neue Nahrung für die These vom GeheimdealDelsberg JU: Guantánamo-Uiguren gehen getrennte WegeGuantánamo-Uiguren: «Die beiden waren aus dem Häuschen»Um den UBS -Fall mit den USA zu lösen, war der Bundesrat zu Gegenleistungen bereit. Diese Ansicht gibt zumindest eine Meldung wieder, die ein amerikanischer Beamter am 1. Juli von Bern nach Washington schickte. Die norwegische Zeitung «Aftenposten» veröffentlichte am Donnerstag entsprechende Wikileaks-Dokumente. Die Schweiz kam diesen zufolge den USA in zwei Punkten entgegen: Sie erklärte sich bereit, zwei Guantanamo-Häftlinge aufzunehmen sowie das Engagement der Firma Colenco in Iran zu beenden. «Bundesrätin Leuthard machte klar, dass diese zwei Aktivitäten in Verbindung stehen mit der politischen Einigung im Fall des Schweizer Bankgiganten UBS», schreibt der Beamte «L. Carter» in seiner Meldung vom 1. Juli 2009.


      Die von der Zeitung Aktenposten publizierten, geheimen Dokumente von Wiklileaks enthalten brisante Information über die Diskussionen zwischen den USA und der Schweiz im Zusammenhang mit dem UBS-Deal. Hier die Dokumente im Originaltext:
      Dokument 1
      Dokument 2
      Dokument 3
      Dokument 4
      Dokument 5 Die UBS-Affäre belastete Verhältnis zu den USA

      Der Streit um die UBS hatte das schweizerisch- amerikanische Verhältnis während fast drei Jahren belastet. Es ging um die Beihilfe der Bank zu Steuerdelikten in den USA. Mit einem Vergleich und später einem Staatsvertrag wurde der Konflikt beigelegt.

      2007 hatten US-Steuerbeamte Ermittlungen gegen UBS-Kundenberater aufgenommen. Diese wurden verdächtigt, Amerikaner zum Steuerbetrug animiert zu haben. Die USA verlangten von der UBS die Herausgabe von 52'000 Kundendaten. Diese wollte aber nur einige hundert heraus geben.

      Am 19. August 2009 einigten sich die Schweiz und die USA auf einen Vergleich. Die USA stellten ein neues Amtshilfegesuch, betreffend 4450 UBS-Kundendaten. Die Schweiz verpflichtete sich, es innerhalb eines Jahres zu bearbeiten und Fälle von Steuerbetrug und schwerer Steuerhinterziehung zu identifizieren.

      Weil das Bundesverwaltungsgericht Anfang 2010 die Rechtsgrundlagen für die Herausgabe der Daten als ungenügend erachtete, musste das Parlament das Amtshilfeabkommen mit den USA in der Sommersession 2010 als Staatsvertrag genehmigen. Dem widersprach die Bundesrätin am Donnerstagnachmittag an einer Medienkonferenz in Bern. Leuthard sagte in einer vorbereiteten Stellungnahme, es gebe keinen direkten Zusammenhang zwischen dem UBS-Dossier und der Aufnahme von Häftlingen aus Guantánamo sowie der Tätigkeit der Firma Colenco in der Schweiz.


      Gemäss Schreiben aus der US-Botschaft hoffte der Bundesrat auf eine Einigung vor dem 13. Juli, dem Tag, an dem ein amerikanisches Gericht den Fall UBS hätte behandeln müssen. Der Bericht folgte offenbar auf ein Treffen Leuthards mit dem US-Botschafter am 1. Juli 2009 – also wenige Tage vor dem angesetzten Gerichtstermin, wie «Newsnetz» berichtet. Die UBS wollte einen Deal des Bundesrats mit der US-Regierung auf Anfrage von 20 Minuten Online nicht kommentieren. «Die Lösung der Angelegenheit war Sache zwischen der US- und der Schweizer Regierung», so UBS-Sprecher Serge Steiner.

      Seco wurde bei Colenco vorstellig

      Die Schweizer Firma Colenco, die in schwedischen Händen ist, war beim Bau eines Leichtwasserreaktors in Iran involviert. Der Fall Colenco war laut dem Dokument bereits bei einem Treffen zwischen der amerikanischen Aussenministerin Hillary Clinton und ihrer Amtskollegin Micheline Calmy-Rey im Februar 2009 ein Hauptgesprächspunkt. Der Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft in Bern schrieb, dass die damalige Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard den Chargé d'Affaires darüber informierte, «dass der Schweizer Bundesrat in einer Sondersitzung beschlossen hat, die Aktivitäten der schwedischen Firma Colenco im Iran zu beenden». Am 1. Juli 2009 fand die letzte Bundesratssitzung vor den Sommerferien statt.

      Colenco bestätigt auf Anfrage von 20 Minuten Online, dass Mitte 2009 das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bei der Firma vorstellig wurde. Das Seco habe darum gebeten, dass Colenco ihr Engagement aus politischen Gründen einstelle, sagt ein hochrangiger Colenco-Mitarbeiter. Diesem Wunsch sei seine Firma nachgekommen. Geld sei von Seiten des Bundes keines geflossen. Er liess offen, ob das Seco Druck auf die Firma ausgeübt hatte.

      Einigung vor dem 13. Juli

      Leuthard hat gemäss Depesche zudem erneut die Bereitschaft der Schweiz versichert, ehemalige Gauntánamo-Häftlinge aufzunehmen. Der Bundesrat hatte bereits im Januar 2009 einer möglichen Aufnahme von Häftlingen zugestimmt. Dass es eine Verbindung zwischen dem UBS-Fall und der Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen gebe, hatten bereits im Sommer 2009 verschiedene Wirtschaftspublikationen spekuliert. Die Depesche bestätigt diese Vermutungen nun.

      Im August 2009 reiste eine Schweizer Delegation nach Guantánamo. Die Erkundigungen im Gefangenenlager dienten der Vorbereitung eines Bundesratsentscheids über eine Aufnahme einzelner Häftlinge in der Schweiz, hiess es im Folgemonat aus dem Justiz- und Polizeidepartement zu einem Bericht der «SonntagsZeitung». Der definitive Entscheid, zur Aufnahme der Guantanamo-Häftlinge wurde der Öffentlichkeit am 16. Dezember 2009 bekannt gegeben.

      Ende März 2010 landeten die beiden Brüder Bahtiyar und Arkin Mahnut mit einer Militärmaschine der USA auf dem Flughafen Zürich. In der Folge wurden die beiden Uiguren mit chinesischem Pass aus humanitären Gründen vom Kanton Jura aufgenommen, wo sie bis heute wohnen.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.01.11 11:16:53
      Beitrag Nr. 2.781 ()
      24.01.2011
      Sinnkrise an der Wall Street

      Geld! Wir brauchen Geld!

      Von Marc Pitzke, New York



      DPA
      Straßenschild an der Wall Street: Hohe Boni, trübe Aussichten
      Allen Bonusorgien zum Trotz: Die Wall Street steckt in der Sinnkrise. Das alte Geschäftsmodell der Investmentbanken ist tot, neue Geldquellen sind nicht in Sicht. Verzweifelt suchen die Finanzkonzerne renditeträchtige Anlagen - und gehen in ihrer Not wieder hohe Risiken ein.

      Vikram Pandit ist kein klassischer "Bonze", wie US-Präsident Barack Obama die Banker einmal schimpfte. Zwar genießt der gebürtige Inder, seit Ende 2007 Vorstandschef des Finanzkonzerns Citigroup, die obligatorischen Statussymbole der Branche: Penthouse am Central Park, Villa in Connecticut, Kinder auf der Privatschule. Sonst aber widersetzt er sich der Wall-Street-Kultur.Er golft nicht, sammelt keine Kunst, schlurft im Parka durch Manhattan. In dieses Bild passte auch Pandits Schwur zum Höhepunkt der Finanzkrise, er werde nur noch ein symbolisches Jahressalär von einem Dollar beziehen, so lange seine Firma im Minus sei.

      Nun ist es damit vorbei. Zum Wochenende gönnte sich der Top-Banker eine saftige Gehaltserhöhung. Neuer Jahressatz: 1,75 Millionen Dollar - plus Aktienoptionen und andere Bonusausschüttungen.

      Es ist ein bemerkenswertes Comeback für einen Mann, der lange als einer der größten Krisenverlierer galt. Citi wurde zum Staatsmündel degradiert, die Aktie von der Börse verbannt, Pandit als "Vikula" verhöhnt: "Der machtlose Machtmensch an der Wall Street", verspottete ihn das "New York Magazine" im März 2009.

      Miese Zahlen von Goldman Sachs.

      Inzwischen schreibt Citi wieder satte Gewinne, hat die gesamte 45-Milliarden-Dollar-Staatshilfe zurückgezahlt und ist an die New York Stock Exchange heimgekehrt. Pandit, lobte Citi-Chairman Richard Parsons, habe die Bank "auf den rechten Weg zurückgeführt".

      Doch der Schein trügt. Das Investmentgeschäft der Citigroup brach im letzten Quartal 2010 empfindlich ein. Der Kurs liegt immer noch weit unter den einstigen Höchstwerten. Die Zukunft des Konzerns bleibt ungewiss: Pandit ließ fast 41 Milliarden Dollar beiseitelegen, um Citi gegen Verluste abzusichern.

      Den meisten anderen US-Großbanken geht es ähnlich. Sicher, sie zahlen ihren Stars wieder tolle Boni. Doch die regulären Gehälter stagnieren oder sind geschrumpft, und die jüngsten Umsatzzahlen blieben auffallend durchwachsen. Den größten Schock erlitt vorige Woche Wall-Street-Rudelführer Goldman Sachs : Die Großbank büßte im vierten Quartal 2010 mehr als die Hälfte ihres Gewinns ein.

      Zocken ist tabu

      Die Finanzkrise hat die einstigen Titanen kräftiger durchgerüttelt, als sie mit Bonusorgien und Buchhaltungszauber glauben machen wollen. Vielmehr stecken sie mitten in einer historischen Sinn-, wenn nicht gar Existenzkrise.

      Denn jetzt, da sich der Staub gelegt hat, stellt sich endgültig heraus: Ihr Geschäftsmodell, voller riskanter Ideen und Finanztricks, hat ausgedient. Wollen die Investment- und Großbanken in ihrer jetzigen Form überleben, müssen sie dringend neue renditeträchtige Optionen finden - was ihnen bisher misslingt.

      Wenn sich Pandit also diese Woche mit seinen Kollegen ins verschneite Davos zum Weltwirtschaftsforum flüchtet, werden ihn seine Sorgen nicht loslassen - denn die sind global. Passendes Motto von Davos: "Gemeinsame Normen für eine neue Realität."

      Diese Realität ist harsch, für Banken aller Couleur. Egal ob Aktien oder Anleihen: Das Investment-Business dümpelt vor sich hin - und zwar sowohl im Geschäft mit Klienten als auch im Handel auf eigenes Konto. Neue Regulierung, so sehr sie der US-Kongress auch verwässert hat, macht den Bankern das Leben schwer. Alte Profitquellen sind versiegt. Zocken ist tabu. Und das Image, nun ja, es war mal besser.

      "Diese Firmen haben mit Märkten zu tun, die seit der Krise in einigen Fällen zwei Drittel ihrer Aktivität eingebüßt haben, und es sieht nicht so aus, als würde das Volumen bald zurückkommen", sagt Banken-Analyst Richard Bove von Rochdale Securities. "Die Banken werden ein paar Jahre brauchen, um sich darauf einzustellen."

      "Die Uhr tickt"

      Ohnehin ist die Wall Street von heute eine andere als die von 2008. Die Ikonen von einst sind verschwunden:


      ■Lehman Brothers ging unter,
      ■Bear Stearns wurde an JP Morgan Chase verscherbelt,
      ■Merrill Lynch wurde von der Bank of America übernommen.
      ■Citi, Goldman und Morgan Stanley retteten sich nur über den Staatstropf - ein Ausweg, der sich in Zukunft so schnell nicht noch einmal bieten dürfte.


      Während die Überlebenden sich abrackern, die letzten Krisenkadaver aus ihren Bilanzen zu tilgen, suchen sie verzweifelt nach Ersatz für die langjährigen Profittreiber, etwa das riskante Spekulationsgeschäft mit Ramschhypotheken. Wie schwierig beides ist, Tilgen und Ersetzen, erlebt gerade die Bank of America, die aus den Trümmern der vergangenen zwei Jahre als größte Bank der USA hervorhing.

      Brian Moynihan krönte sein erstes Jahr als CEO mit einem Milliardenverlust, vor allem dank einer heftigen Immobilienabschreibung. "Nötige Reparaturarbeiten", sagte er. Doch Experten sehen neue Gefahren, sollte sich die Bank nicht berappeln. "Die Uhr tickt", sagte Finanzprofessor Tony Plath dem Wirtschaftsdienst Bloomberg.

      Um die Imageschäden aus der Krise und den jüngsten Skandalen auszubügeln, zwingen sich die Wall-Street-Banken zugleich zu immer mehr Transparenz. Goldman Sachs hat seine Geschäftsprinzipien überarbeitet und will sich künftig mehr in die Karten schauen lassen, unter anderem beim Risikomanagement. So umfasste die letzte Quartalsbilanz 15 Seiten - drei Seiten mehr als die vorherige. Morgan Stanleys Quartalsbericht kam diesmal auf 30 Seiten und beinhaltete regionale Zahlen, Abteilungsergebnisse und Kompensation.

      Goldmans PR-Fiasko mit Facebook

      Hypotheken, lange das Füllhorn der Banken, sind erst recht zu Mühlsteinen geworden. Aufgeben wollen - und können - sie dieses Business freilich nicht. Wie die "New York Times" meldet, plant Washington, das staatlich garantierte, also relativ risikofreie Hypothekengeschäft seiner lädierten Spezialbanken Fannie Mae und Freddie Mac abzutreten. Wer steht als Interessent auf der Matte? Die Wall Street.

      Der Haken: Geringes Risiko, geringer Gewinn. Das gilt vor allem auch für den spekulativen Eigenhandel der Banken, einem Mitauslöser der Krise, den die US-Finanzreform 2010 stark einschränkte. Wie sich die Umsetzung der Reform in den Bilanzen niederschlägt, wird sich zwar erst zeigen. Die Banken fürchten aber jetzt schon mehr Kontrolle, mehr Einschränkungen - und weniger Freiheit.

      Auch wenn der Kongress die nach dem früheren US-Zentralbankchef Paul Volcker benannte "Volcker-Regel" abschwächte, die ursprünglich eine völlige Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken anpeilte - das Laissez-faire ist erst mal vorbei. "Die 'Volcker-Regel' zwingt alle, die noch Eigenhandel-Abteilungen haben, diese Geschäfte zu schließen", prophezeit Aktienanalyst Ben Wallace.

      "Ich war schockiert"

      Und so suchen sie überall nach unerschlossenen Profitquellen - und setzen sich damit ganz neuen Risiken aus. Der Milliarden-Deal mit Facebook, über den Goldman Sachs seine Top-Klienten an einem künftigen Börsengang des Internetgiganten teilhaben lassen wollte, wurde zum unerwarteten PR-Debakel: Aus Angst, dass die Börsenaufsicht SEC dazwischenfunken könnte, sperrte die Bank ihre amerikanischen Kunden vom lukrativen Facebook-Einstieg aus.


      Die Folgen waren verheerend. Goldman-Klienten beschwerten sich öffentlich. "Sie haben mir den Teppich unter den Füßen weggezogen", klagte einer im "Wall Street Journal". Auch Facebook zeigte sich konsterniert. "Ein Fiasko", sagte Bankenanalyst Chris Whalen dem US-Radiosender NPR. "Ich war schockiert."


      Der Ernst der Lage ist allen klar. Mitte Januar gab Goldman Sachs die Ergebnisse einer Umfrage unter mehr als 200 Klienten bekannt. Zwar hätten die meisten die "sehr angesehene Marke" Goldman Sachs gelobt. Trotzdem hätten viele Bedenken gehabt, "ob die Firma ihren traditionellen Werten treu geblieben" sei: "In einigen Fällen habe die Firma ihre Interessen und kurzfristige Anreize zu stark gewertet."

      Was Goldman nicht davon abhielt, in seiner Jahresbilanz 2010 acht Tage später insgesamt 15,3 Milliarden Dollar für Bonuszahlungen festzuschreiben - rund 430.000 Dollar pro Mitarbeiter

      Quelle Spiegel-Online:
      ===============================================================================

      Bin mal gespannt wie das Investment-Banking der UBS am 8 Febr. sich anbietet,wahrscheinlich keinen Schlag besser.

      Nun kommt die Rechnung wie hoch die Banken überzogen haben und keiner steht deswegen vor Gericht,sind ja alles feine Leute.

      Gruss Springbok:)
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      schrieb am 26.01.11 08:52:31
      Beitrag Nr. 2.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.919.126 von springbok am 25.01.11 11:16:53Amerika ist in erster Linie auf Konsum und Kredit,d.h. Schulden aufgebaut.Hauseigentümer haften nur mit dem Haus für die Hypothek und nicht mit dem übrigen Vermögen...von Hypotheken zurückzahlen keine Spur.Interessanter Artikel dazu unter http://www.welt.de/politik/ausland/article12331757/Die-neue-…
      Folglich:Gib keinem Amerikaner ein Kredit... wenn's hart auf hart geht, kommt mit Sicherheit nichts zurück!Für Betrüger ein Schlaraffenland...und diese Yankees haben auch noch die Frechheit mit dem Finger auf uns zu zeigen.Pfui Teufel!Trotzdem, mit denen geht's abwärts und ich habe wirklich kein Bedauern.

      Die amerikanischen Banken sind in einem viel schlechteren Zustand, als es den Anschein macht. Nur mit ihren neuen Accounting-Regeln können Gewinne geschrieben werden.Da liegen noch viele Leichen im Keller.

      Zur UBS: Würde mich auch überraschen, wenn der Investmentbereich, speziell der amerikanische, gute Zahlen schreibt.Da sind vermutlich wieder Quersubventionen angesagt. Auslagern, wär die beste Lösung.

      Der Aktienkurs der UBS hat in den letzten Tagen sehr gut performt.Ich mag das allen Anlegern wirklich gönnen.Weiterhin viel Glück.
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      schrieb am 27.01.11 11:20:20
      Beitrag Nr. 2.783 ()
      Die ersten CH VIP´s scheinen nun aufzuwachen, warum jetzt erst??

      Ich vermute mal, der CHF/EU Kurs muss noch deutlichst unter 1,20 fallen, bevor man endlich den "fähigen" Herrn H. mit dicker Abfindung rausschmeisst.
      27.01.2011 10:11
      Die hohen Devisenkäufe der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom Frühjahr 2010 mit dem Ziel, die Frankenaufwertung gegenüber dem Euro zu bremsen, war nach Ansicht von SNB-Präsident Philipp Hildebrand nötig. Ansonsten hätte der Schweiz Deflation gedroht.

      Das dreiköpfige Direktorium der Nationalbank habe dieses Risiko nicht eingehen wollen, sagte Hildebrand in einem Gastbeitrag in der "Weltwoche". Die Währungshüter hätten daher entschieden, die Liquidität auszudehnen und in grossem Umfang Devisen zu kaufen.

      Das SNB-Direktorium sei überzeugt, dass geldpolitische Untätigkeit in den dramatischen Phasen der Jahre 2009 und 2010 keine Option gewesen sei. Eine solche Politik wäre angesichts der grossen Risiken für die Schweizer Volkswirtschaft fahrlässig gewesen.

      Aufgabe der Nationalbank sei es in erster Linie, die Preisstabilität zu sichern. Weitere Aufgaben seien, die Volkswirtschaft mit Liquidität zu versorgen sowie dazu beizutragen, dass die Finanzstabilität gewährleistet sei.

      Die Geldpolitik der Nationalbank, allen voran die hohen Euro-Käufe, war in jüngster Zeit von einzelnen Politikern und Ökonomen heftig kritisiert worden. SVP-Stratege Christoph Blocher hatte in einem Interview mit der "Basler Zeitung" Hildebrand sogar offen zum Rücktritt aufgefordert.

      (SDA)
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      Avatar
      schrieb am 27.01.11 11:20:50
      Beitrag Nr. 2.784 ()
      21.01.2011 10:17
      Der Ex-Chefökonom der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Ulrich Kohli, kritisiert die Interventionen der SNB auf dem Devisenmarkt: Ihre Strategie, im grossen Stil Euro zu kaufen um den Franken zu schwächen, sei ein "Fiasko" gewesen. Der Jahresverlust der SNB sei beängstigend.

      Die Interventionen hätten die Aufwertung des Frankens im besten Fall um zwei oder drei Monate verzögert, sagte Kohli im Interview mit der "Basler Zeitung" vom Freitag. Der Jahresverlust der SNB von 21 Mrd CHF sei von historischen Proportionen und unnötig. "Das Interventionen generell nichts nützen, ist eigentlich nichts Neues." Kohli wiederholte damit die Kritik, die er schon in einem cash-Interview vor drei Monaten äusserte.

      Die Nationalbank habe wegen dieses Vorgehens an Glaubwürdigkeit verloren, sagte der Ökonom. "Jetzt ist sie verwundet, ihre Bilanz ist geschwächt, und sie hat kaum noch die Möglichkeit, etwas zu unternehmen." Zudem bestehe wegen der extrem ausgeweiteten Geldmenge mittelfristig Inflationsgefahr.

      Ulrich Kohli äusserte sich auch skeptisch zum Bericht "Too big to fail" des Bundesrats zu systemrelevanten Banken: "Grossbanken müssen offenbar unbedingt ordentlich und frühzeitig, ohne Einsatz von Steuergeldern, liquidierbar werden. Eine solche Prämisse halte ich für total verfehlt."

      Die Rettung der Grossbank UBS habe den Steuerzahlern bis heute keinen Rappen gekostet. "Aber auch wenn sie etwas gekostet hätte, wäre dies weniger schlimm gewesen als die Alternative einer Liquidierung." Im Falle einer geordneten, frühzeitigen Liquidierung ohne Einsatz von öffentlichen Geldern hätte die Wirtschaft mit Dutzenden von Milliarden gerade stehen müssen, sagte Kohli.

      Ulrich Kohli trat im Sommer 2009 als Chefökonom der SNB zurück und ist jetzt als Wirtschaftsprofessor an der Universität Genf tätig.
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 11:26:20
      Beitrag Nr. 2.785 ()
      PRESSE/SNB-Präsident Hildebrand verteidigt massive Devisen-Käufe

      27.01.2011 10:49
      Bern (awp/sda) - Die Kritik an den massiven Devisenverlusten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) dauert an. Novartis-Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella ist überzeugt, dass die Währungshüter nicht auf den Druck der Exportbranche gegen den starken Franken reagieren dürfen.

      Es gelte, die Ziele der Nationalbank ganz klar im Auge zu behalten, sagte Novartis in einem Interview mit der Tageszeitung "Blick" (Donnerstagausgabe). Man müsse sich fragen, ob es zu den Zielen der Notenbank gehöre, Währungsschwankungen aufzufangen.

      Die Aufgabe der Nationalbank sei es, für Preisstabilität zu sorgen. Es müsse erlaubt sein, sich die Frage nach den Zielen, der Strategie, den Aktionen und der Kontrolle der Nationalbank zu stellen, sagte Vasella weiter.

      Bereits am Montag hatte SVP-Stratege Christoph Blocher die Geldpolitik der Nationalbank in einem Interview mit der "Basler Zeitung" heftig attackiert. Blocher forderte SNB-Präsident Philipp Hildebrand gar zum Rücktritt auf. Die Notenbank habe mit Volksvermögen sinnlos spekuliert. Das sei zu unterbinden.

      In einer Rede vor dem Club of Rome, die die "Weltwoche" am Donnerstag in Auszügen abdruckte, hatte Hildebrand eine Woche zuvor die Devisenkäufe der Nationalbank vom Frühjahr 2010 verteidigt. Wäre die Nationalbank nicht gegen die Frankenstärke eingeschritten, hätte der Schweiz Deflation gedroht.

      Das dreiköpfige Direktorium der Nationalbank habe dieses Risiko nicht eingehen wollen. Die Währungshüter hätten daher entschieden, die Liquidität auszudehnen und in grossem Umfang Devisen zu kaufen.

      Das SNB-Direktorium sei überzeugt, dass geldpolitische Untätigkeit in den dramatischen Phasen der Jahre 2009 und 2010 keine Option gewesen sei. Eine solche Politik wäre angesichts der grossen Risiken für die Schweizer Volkswirtschaft fahrlässig gewesen.

      Aufgabe der Nationalbank sei es in erster Linie, die Preisstabilität zu sichern. Weitere Aufgaben seien, die Volkswirtschaft mit Liquidität zu versorgen sowie dazu beizutragen, dass die Finanzstabilität gewährleistet sei.

      Die Nationalbank hatte im Frühjahr 2010 im Zuge der europäischen Schuldenkrise massiv Devisen gekauft, um die Gefahr einer Deflation zu verhindern und die Frankenstärke zu brechen. Das führte zu Buchverlusten auf Devisen von 26 Mrd CHF. Die Ausschüttungen an Bund und Kantone für die nächsten Jahre sind daher gefährdet.

      ra
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 20:23:37
      Beitrag Nr. 2.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.925.417 von selectrix am 26.01.11 08:52:31Ich stehe voll hinter Deiner Meinung.Richtige Beurteilung und richtige Einstellung.

      So lange ich die Geschichte Amreikas studiert habe,haben die Amis nur inhaliert.Im 21 Jahundert geht es weiter mit Iraq,Afganistan,Finanzkrise und selber sind sie jetzt Pleite und werden gezwungen mal auszuatmen.An diesem Dunst ersticken wir.

      Ich klage die Vereinigten Staaten an,im stängigen Zustand des Verbrechens an der Menscheit zu sein.


      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 28.01.11 11:44:33
      Beitrag Nr. 2.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.939.032 von springbok am 27.01.11 20:23:37"...an diesem Dunst ersticken wir".

      Da ich eigentlich ein Optimist bin, hoffe ich, dass es nicht gerade so dick kommt. Aber wir sehen schwierigen Zeiten entgegen.Der US$ gilt immer noch als Weltwährung, darin liegt das Problem.Schön wär's gewesen, wenn der Euro dies beseitigt hätte. Leider wird das wohl kaum mehr möglich sein.In einigen Jahren kommen vermutlich die Chinesen mit ihrer Währung....nicht gerade rosige Aussichten!

      Zuerst ist die Sovietunion gefallen, bald sind die Amis dran.Die Idioten, die doch tatsächlich glauben, ihre Führungsrolle sei gottgegeben. Selbsternannte "Weltverbesserer", die aber immer mehr nehmen als geben.Karlheinz Deschner hat mit seinem Buch "Der Moloch, eine kritische Geschichte der USA" schon recht.Er kommt zum Schluss, dass die USA vor allem gewalttätig, prüde und heuchlerisch sind und sich mit der Ermordung der Urbevölkerung und mit Diebstahl die eigentliche wirtschaftliche Basis geschaffen haben.

      Wenigstens konnte sich die UBS einigermassen aus deren Fänge befreien :).Die US Konkurrenz hat sich doch so sehr auf den Leichenschmaus gefreut.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.11 13:56:42
      Beitrag Nr. 2.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.942.322 von selectrix am 28.01.11 11:44:33Die Urbevölkerung die Indianer wurden nach dem Bürgerkrieg systematisch ermorded vom Militär,aber Afrika musste im Namen Amerkas seine Freiheit erhalten und wird von Despoten regiert auch Süd-Afrika.

      Der Bürgerkrieg [Sezession]

      Deschner kenne ich aber zu besseren Zusammenfassung schlage ich Fernau vor mit dem Titel Halleluja.

      Noch besser wäre Theodore Dreiser die "Amerikanische Trgödie"

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.01.11 14:03:20
      Beitrag Nr. 2.789 ()
      29. Januar 2011, 18:34, NZZ Online

      Lagarde und Schäuble sehen Euro ausser Gefahr:

      Staatsdefizite als grösstes Risiko für Aufschwung der Wirtschaft bezeichnet.

      «Ich denke, die Euro-Zone hat die Kurve bekommen»: Frankreichs Finanzministerin Lagarde am WEF in Davos (Bild: KEY/Virginia Mayo)
      Der Euro ist nach Ansicht der französischen Finanzministerin Lagarde ausser Gefahr. Auch ihr deutscher Amtskollege Schäuble sagte während einer Podiumsdiskussion am WEF in Davos: «Ich gehe davon aus, dass der Euro stabil sein wird».
      (ddp) Frankreichs Finanzministerin Lagarde äusserte sich in Davos zuversichtlich hinsichtlich der europäischen Einheitswährung. «Ich denke, die Euro-Zone hat die Kurve bekommen», sagte sie. Der Chef der britischen Bank Barclays, Robert Diamond, sagte in derselben Runde, die Frage, ob die Eurozone auseinanderfällt oder der Euro gar ganz verschwindet, sei vom Tisch. Die Kursschwankungen würden aber gross bleiben.

      Die Zahlen der Euro-Zone mit einer durchschnittlichen Staatsverschuldung von 84 Prozent und einem Wachstum von etwa 1,7 Prozent im vergangenen Jahr seien im Vergleich zu anderen Staaten nicht schlecht, sagte Lagarde. Damit spielte sie auf die Verschuldung der USA und die Stagnation in Japan an. 2011 werde das Wachstum trotz des Schuldenabbaus nur etwas langsamer ausfallen.

      Die Lektion lernen.
      Der deutsche Finanzminister Schäuble bezeichnete das Abtragen der Defizite als Bedingung für nachhaltiges Wachstum. Das Hauptrisiko für die Weltwirtschaft sei eine neue Krise wie 2008, die durch ungenügende Regulierung der Finanzmärkte, zu hohe Defiziten und zu hohe Liquidität ausgelöst worden sei. «Wir müssen aus der Lektion von 2009 lernen», sagte er.


      Barclays-Chef Diamond lobte die Notenbanker und Finanzminister für ihr Eingreifen in der Finanzkrise, auch die G-20 hätten gute Arbeit geleistet. Lagarde äusserte allerdings daraufhin die Forderung, die Banken sollten die Notenbankgelder in die Realwirtschaft weiterleiten und bei den Löhnen sensibel bleiben.

      Der britische Schatzkanzler George Osborne verwies darauf, dass die Konzerne seines Landes über liquide Mittel im Umfang von 5 Prozent des Bruttoinlandproduktes verfügten. Osborne forderte die Unternehmen auf, mehr Geld auszugeben, um die Wirtschaft anzukurbeln.

      Inflationsgefahr in Schwellenländern.

      Offenbar ist es für aufstrebende Länder wie Indien eine Gefahr, wenn zu viel Geld im Umlauf ist. Die Inflation, die ebenso wie das Wirtschaftswachstum bei 8,5 Prozent lag, sei kontrollierbar, sagte der indische Finanzminister Pranab Mukherjee.

      Angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern müssten sich die Regierungen des hohen Vernetzungsgrads der jungen Menschen bewusst sein, warnte er mit Blick auf die schweren Unruhen in Tunesien und Ägypten. In Indien seien die jungen Menschen angesichts des starken Wirtschaftswachstums hingegen voller Optimismus.

      Gruss Springbok:)


      Avatar
      schrieb am 30.01.11 21:22:44
      Beitrag Nr. 2.790 ()
      Money for nothing at Goldman
      Posted by Colin Barr
      January 30, 2011 8:25 am



      America's favorite bankers have outdone themselves yet again.

      How might you compensate management for a year in which profits plunged, you spent $550 million of shareholder money to settle a fraud investigation and your stock ended up more or less exactly where it started (see chart, right)?


      Pay? Sure. Performance? Not so much
      You might be tempted to nix raises or withhold bonuses to send a responsible message about linking pay to performance. But if so, you wouldn't be Goldman Sachs (GS).

      It just had the year described above – and responded by tripling everyone's base salary while boosting bonuses by 40%. Is this a great country or what?

      Goldman said in a filing Friday afternoon that CEO Lloyd Blankfein will make $2 million this year, and his top lieutenants will each make $1.85 million. Top Goldman brass had been making $600,000 annually in salary since the firm's 1999 initial public offering.

      All 470 of Goldman's partners will get higher salaries. The top five officers will also get $12.6 million each in bonuses, paid in restricted shares that can't be sold for five years. That's up from $9 million each last year.

      That may seem like a high price to pay for a pretty lousy year – and one that ended with a Fed-inspired reminder that Goldman, just in case anyone forgot, took billions upon billions of dollars in bailout loans in 2008 and 2009.

      But conveniently for the bankers at Goldman and many other firms, Wall Street's compensation goalposts have been moved in just as they were getting harder to reach.

      Goldman and many of its rivals were hit in the second half of last year by weak trading numbers and rising costs, as they hired more people to gear up for tougher markets in 2011. Those trends naturally penalized profits. At Goldman, profit tumbled 38% from a year ago in 2010, on a 13% revenue decline.

      But lucky for hot shot banking types, the big issue with banker pay nowadays is not linking pay with performance. It's keeping the bankers from blowing the economy up again.

      Regulators led by the Federal Reserve are now pushing for higher salaries and lower, stretched-out bonuses in a bid to discourage the banks from gambling for huge short-term rewards, as they did so disastrously during the housing bubble that ended with the meltdown of 2008.

      The idea is to limit the payment of giant, one-time bonuses that later turn out to have been based on fictitious profits, as was seen at places like Merrill Lynch during the bubble. Federal regulators issued 47 pages of guidance last June laying out the rules banks must follow in setting bonuses. They didn't issue any guidance on salaries.

      "Banking organizations are responsible for ensuring that their incentive compensation arrangements do not encourage imprudent risk-taking behavior and are consistent with the safety and soundness of the organization," the document said.

      After the bailouts of 2008, the focus on holding down risk-taking is understandable. But the history of executive pay is that every supposed reform leads to a new, unexpected abuse.

      It is early yet to say that will be the case here. Even with the raises, Goldman's 2011 payouts stand to be just a fraction of the go-go days, when Blankfein, president Gary Cohn and finance chief David Viniar each regularly racked up $40 million or more in bonuses and stock awards in a given year.

      But even if the top bankers' pay is down, their sense of entitlement is back at bubbly levels. Cohn launched into a diatribe last week about the dangers of, get this, bailing out institutions less worthy than the banks.

      "What I most worry about," said Cohn, "is that in the next cycle, as the regulatory pendulum swings, we are going to have to use taxpayer money to bail out unregulated businesses that, unlike the banks in the last crisis, may not be able to repay them."

      Yes, the banks have repaid us. It can't be long till they find a way to, ahem, repay themselves too.

      ================================================

      Was macht UBS,wir werden es sehen!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.01.11 23:58:14
      Beitrag Nr. 2.791 ()
      Verärgert: Josef Ackermann. Quelle: Bernd Roselieb

      HB FRANKFURT. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat die geplanten hohen Kapitalanforderungen an Schweizer Banken als zu streng kritisiert. „Ich bin der Meinung, dass sich die Schweiz mit diesen Anforderungen zu stark von den globalen Empfehlungen abkoppelt und damit andere Länder unter Druck setzt“, sagte Ackermann der Schweizer Zeitung „Der Sonntag“ in einem online veröffentlichten Interview.

      Es sei ein generelles Problem, das verschiedene Länder mit sehr unterschiedlichen Regulierungsvorstößen auf die Finanzkrise reagierten, sagte Ackermann. „Das führt zu einer Fragmentierung, die nicht sehr produktiv ist. Denn in einem globalen Geschäft braucht es auch globale Regeln.“

      Die Schweiz plant, dass Banken deutlich mehr Eigenmittel vorhalten müssen als in den internationalen Basel-III-Regeln vorgesehen. Damit soll verhindert werden, dass der Staat erneut einer der Großbanken - UBS oder Credit Suisse - unter die Arme greifen muss, weil ein Zusammenbruch das ganze Land in Mitleidenschaft ziehen würde. In der Finanzkrise war die UBS beinahe kollabiert.
      ========================================================

      Da hat Josef Ackermann mal vollkommen recht:Man kann auch übertreiben und der H.SNB soll mal das Geld das der UBS gehört zurück zahlen und nicht versuchen an den Zinsen zu verdienen.

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 07:11:03
      Beitrag Nr. 2.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.951.527 von springbok am 30.01.11 23:58:14Ich könnte mir vorstellen, dass der Grund andernorts liegt:

      Die Schweiz hat offenbar Vorstösse gemacht, dass die strengen Eigenkapitalvorschriften auch von anderen Ländern übernommen werden. Dass da ausländische Banken nicht unbedingt Freude daran haben, ist nachvollziehbar. Was würde es wohl für die DB heissen, wenn sie diese Standards übernehmen müsste?

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 21:46:12
      Beitrag Nr. 2.793 ()
      ih hoff scho,denn ih hob it blos an Call sondern au no a baar Kontn bei denen die sin so diskret die Schwiizer
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 11:33:12
      Beitrag Nr. 2.794 ()
      Angriff auf die Diktatoren-Milliarden
      Von Stefan Schultz


      Ägyptischer Potentat Mubarak: Vermögen in der Schweiz?
      Tunesiens gestürzter Diktator Ben Ali hat es getan, auch Ägyptens Staatschef Mubarak steht im Verdacht: Viele Machthaber bunkern auf Schweizer Konten Millionen, die ihrem Volk gehören. Jetzt starten die Eidgenossen ein Anti-Kleptokratie-Gesetz - doch dessen Wirkung ist begrenzt.

      Hamburg - Die Revolutionen in Arabien bescheren der Schweiz zurzeit negative Schlagzeilen: Vor gut zwei Wochen wurde Tunesiens Präsident Zine el-Abidine Ben Ali gestürzt. Kurz darauf ließ der Schweizer Bundesrat alle Vermögenswerte einfrieren, die mutmaßlich dem geflüchteten Machthaber und seiner Familie gehören, am Montag wurden auch die Konten der Familie in Resteuropa eingefroren.

      Jetzt versuchen Tausende Protestler, den ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak aus seinem Palast zu jagen. Nach Angaben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verwalteten Schweizer Banken Ende 2009 ägyptische Gelder in der Höhe von 3,621 Milliarden Franken. Noch hält sich der 82-jährige Potentat an der Macht, trotzdem spekulieren Schweizer Medien wie die "Neue Züricher Zeitung" und "20 Minuten" bereits, wie viel davon Mubaraks Clan gehört - und ob die Eidgenossen auch seiner Familie den Geldhahn zudrehen, falls der Staatschef abdanken sollte.

      Die hitzige Debatte, die die Eidgenossen über Mubaraks und Ben Alis Vermögen führen, offenbart ein grundlegendes Problem der Schweiz: Wegen ihres strengen Bankgeheimnisses ist sie für Kleptokraten ein Paradies.

      Der philippinische Diktator Ferdinand Marcos, der Potentat Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu wa za Banga aus dem Kongo (damals Zaire), der nigerianische Militärdiktator Sani Abacha: Viele bunkerten Geld auf Schweizer Konten. Zumindest einen Teil davon hatten sie ihrem Volk geklaut, aus den Zahlungen internationaler Hilfsorganisationen abgezweigt oder aus kriminellen Geschäften erworben. Die US-Forschungseinrichtung Global Financial Integrity schätzt, dass Potentaten aus aller Welt mehr als 150 Milliarden Dollar in der Schweiz angelegt haben.

      Strenge Regeln für Potentaten

      Jetzt soll es den Kleptokraten an den Kragen gehen. Am Dienstag tritt ein Gesetz in Kraft, das die Regeln im Umgang mit Diktatoren-Geldern deutlich verschärft:

      ■Demnach hat die Schweizer Justiz künftig das Recht, schon bei begründetem Verdacht die Konten ausländischer Machthaber einzufrieren und das darauf gebunkerte Geld an die Herkunftsländer zurückzugeben.
      ■Will der Potentat sein Geld zurückhaben, muss er zudem erst beweisen, dass er es auf legalem Wege erworben hat. Bislang war die Beweislast umgekehrt.
      ■Zudem wird die Verjährungsfrist für Rückzahlungen von Potentatengeldern aufgehoben.

      Dass die neuen Regelungen gerade jetzt in Kraft treten, da die Schweizer Banken wegen Tunesien und Ägypten im Brennpunkt stehen, ist Zufall. Regierung, Bevölkerung und Bankenverbände führen seit Jahren eine hitzige Debatte darüber, wie der Finanzplatz Schweiz mit den Milliarden von Räubern und Unterdrückern umgehen sollte; die entsprechende Gesetzesinitiative startete im Januar 2010.

      Auslöser war ein Streit um die Milliarden von Haitis Ex-Diktator Jean-Claude Duvalier, alias "Baby Doc", kürzlich durch seine spektakuläre Rückkehr nach Haiti in die Schlagzeilen geraten. Duvalier und seine Getreuen sollen in Haiti Hunderte Millionen Dollar zusammengerafft haben. Einen Teil des Geldes, gut 4,2 Millionen Euro, legte eine seiner Liechtensteiner Stiftungen in der Schweiz an.

      25 Jahre Streit um "Baby Docs" Millionen.

      Seit einem Vierteljahrhundert versucht die Schweiz der Bevölkerung das Geld zurückzuerstatten, das der Diktator ihr gestohlen hat - bislang ohne Erfolg. Nach Duvaliers Absetzung im Februar 1986 bat die Nachfolgeregierung die Schweiz, das Geld des Diktators einzufrieren - was auch geschah. Doch zurücküberweisen konnten die Eidgenossen das Geld nicht, dazu hätte Haiti ein förmliches Verfahren gegen den Diktator einleiten müssen.

      Das aber geschah lange Zeit nicht. Denn das Rechtssystem von Haiti funktionierte kaum noch, die Regierung wechselte ständig, und der Ex-Diktator zog auch aus dem Ausland noch so manche Strippen. Immer wieder verlängerte die Schweiz die Kontosperre; Duvalier dagegen versuchte das Geld freizuklagen. 2008 schließlich leitete Haiti ein offizielles Verfahren gegen den Diktator ein, doch 2009 entschied das Schweizer Bundesgericht, die Forderungen des Inselstaats seien inzwischen verjährt.

      Das Gesetz, das nun am 1. Februar in Kraft tritt, soll die Schweiz endlich dazu befähigen, "Baby Docs" Millionen doch noch auszuzahlen. Es wird deshalb auch Lex Duvalier genannt.

      Für einen anderen Fall kommt das Gesetz zu spät. 2009 zwang ein Gerichtsbeschluss die Schweiz umgerechnet sechs Millionen Euro an die Erben des Kongolesen Mobutu auszuhändigen - ebenfalls mit der Begründung, dass die Rückforderungen der Bevölkerung verjährt seien.

      Geschäfte mit Diktatoren nicht eingedämmt.

      "Die neuen Regeln sind sicher ein Schritt nach vorne. Dennoch sind wir nur mäßig erfreut über das Ergebnis", sagt Mark Pieth, Präsident des International Centre for Asset Recovery, einer Nichtregierungsorganisation, die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung von Korruption und Geldwäsche berät. "Das Gesetz gilt nur für sogenannte failed states, Länder, deren Justizsystem komplett zusammengebrochen ist. Für Staaten wie Tunesien, die zwar einem Regimewechsel durchmachen, deren Staatstruktur aber nicht komplett zerstört ist, wäre es wohl nicht anwendbar."

      Zudem stellt sich die Frage, ob ein neues Gesetz zur Rückzahlung von Potentatengeldern ausreicht. "Es ist grundsätzlich nicht verboten, Gelder von politisch exponierten Personen anzunehmen", sagt André Rothenbühler von der Aktion Finanzplatz Schweiz, einer Organisation, die sich für einen sauberen Finanzplatz und die Rückführung von Potentatengeldern einsetzt. "Für die Banken aber gelten dann erhöhte Kontrollvorschriften. Sie müssen sicherstellen, dass das Geld, das bei ihnen angelegt wird, auf legalem Wege erworben wurde. "Das aber tun sie nicht immer in genügendem Maß."

      Tatsächlich wurde gerade erst am Wochenende bekannt, dass die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen Timur Kulibajew führt, den Schwiegersohn von Nursultan Nasarbajew, dem autokratischen Staatschefs Kasachstans. 600 Millionen Dollar soll der Verdächtige in der Schweiz gewaschen haben. Kulibajew soll zwischen 2000 und 2005 Anteile an staatlichen Öl- und Gasfirmen Kasachstans zu einem viel zu tiefen Preis verkauft, dafür Bestechungsgelder eingesteckt und diese in der Schweiz angelegt haben. Die betroffenen Banken nahmen zu dem Vorgang keine Stellung; für Kulibajew gilt die Unschuldsvermutung.

      Und noch ein weiteres Problem wird die Lex Duvalier nicht lösen können: Ist der Diktator gestürzt, fließt sein Geld zwar oft aus der Schweiz zurück in sein Heimatland. Nach Angaben der Regierung belaufen sich die Zahlungen der vergangenen 16 Jahre auf rund 1,7 Milliarden Franken. So manche zurückgezahlte Million aber verschwand sofort aufs Neue in dunklen Kanälen.
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      schrieb am 03.02.11 08:45:38
      Beitrag Nr. 2.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.967.196 von springbok am 02.02.11 11:33:12In Sachen Mubarak-Gelder und Immobilienwert muss doch fairerweise darauf hingewiesen werden, dass diese nur zu einem Teil in der Schweiz sind.Sie sind über die ganze Welt verteilt und in vielen Ländern (namentlich USA und UK).Immobilien sind in Frankfurt, Paris, Madrid und Dubai:

      Mubarak-Clan ist mehr als 40 Milliarden Dollar schwer
      Aktualisiert am 01.02.2011

      Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak und seine Familie haben sehr viel Besitz und Geld angehäuft. Laut Medienberichten befindet sich Mubaraks Vermögen auch auf Schweizer Bankkonten.

      Hosni Mubarak ist seit 30 Jahren an der Macht in Ägypten. Und in dieser Zeit ist der heute 82-jährige Potentat steinreich geworden. Profitiert haben auch seine Familienangehörigen, insbesondere seine Frau und seine zwei Söhne. Gemäss Medienberichten, die sich auf vertrauliche Quellen stützen, beträgt das Vermögen des Mubarak-Clans mehr als 40 Milliarden Dollar. Die Mubaraks besitzen Bankkonten und Immobilien in der halben Welt. Die Mubaraks sollen auch Kunden von UBS und CS sein.

      Konten bei der Credit Suisse soll zum Beispiel Hosni Mubarak haben. Sein auf zehn Milliarden Dollar geschätztes Vermögen befindet sich nicht nur in der Schweiz, sondern auch bei Banken in den USA und in Grossbritannien. Mubaraks Frau Suzanne besitzt angeblich ein Vermögen von drei bis fünf Milliarden. Dazu kommen Immobilien in mehreren Städten, so zum Beispiel in London, Frankfurt, Paris, Madrid und Dubai.

      Gamal Mubarak ist der Reichste

      Mubarak-Sohn Gamal, der bislang als «Kronprinz» und Nachfolger seines Vaters gehandelt wurde, soll sogar ein Vermögen von 17 Milliarden Dollar besitzen. Verteilt ist sein Geld auf Banken in der Schweiz, Deutschland, USA und Grossbritannien. Konten soll der gelernte Bankier unter anderem bei der UBS haben. Auch er besitzt Häuser und Grundstücke in mehreren Ländern. Gamal bekleidet einen hohen Posten in der Nationaldemokratischen Partei, die das ägyptische Parlament beherrscht.

      Keine politischen Ambitionen hat der andere Mubarak-Sohn Alaa. Auch er besitzt Immobilien in aller Welt, so zum Beispiel in Los Angeles, Washington und New York. Alaa Mubaraks Vermögen wird auf acht Milliarden Dollar geschätzt.

      Unternehmen liefern Hälfte des Gewinns ab

      Und woher stammt das viele Geld der Mubaraks? Aus Kommissionen von Waffengeschäften, aus fragwürdigen Immobiliendeals in Kairo sowie aus dem Tourismus in den Topdestinationen Hurghada und Sharm el-Sheik, wie das Nachrichtenportal JP News berichtet. Dabei habe der Mubarak-Clan ein Geschäftsmodell installiert, bei dem Grossunternehmen jedes Jahr die Hälfte ihres Gewinns abliefern müssen. Betroffen sind auch internationale Firmen wie Marlboro, McDonalds, Vodafone, Skoda und Mövenpick, die Niederlassungen in Ägypten haben.

      Wie viel Geld der Mubarak-Clan auf Schweizer Bankkonten hat, ist nicht klar. Informationen gibt es dagegen über die allgemeinen Finanzbeziehungen zwischen der Schweiz und Ägypten. Gemäss einer Statistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verwalteten die Banken in der Schweiz Ende 2009 ägyptische Gelder in der Höhe von rund 3,6 Milliarden Franken. Zwei Jahre zuvor waren es 44 Prozent mehr gewesen.

      Bisher hat der Bundesrat keinen Entscheid gefällt, die Vermögenswerte von Mubarak und seiner Entourage in der Schweiz zu sperren. Schweizer Banken, die Gelder des Mubarak-Clans halten, haben nun zu prüfen, ob sie nicht sofort eine Meldung an die Behörden machen müssten.
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      schrieb am 03.02.11 09:19:27
      Beitrag Nr. 2.796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.972.960 von selectrix am 03.02.11 08:45:38Der Bericht spricht auch nur von 3,6 Mrd CSF,laut SNB.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 16:26:39
      Beitrag Nr. 2.797 ()
      Die UBS ist zurück im grossen Geschäft

      Aktualisiert um 14:56 Uhr / tagesanzeiger.ch

      Gut zwei Jahre nach der Rettungsaktion des Bundes wird die Grossbank wieder einen Gewinn in Milliardenhöhe vorlegen. Prognosen sagen für 2010 gar ein besseres Ergebnis als das der Credit Suisse voraus.

      Die UBS (UBSN 17.56 2.09%) wird am nächsten Dienstag nach drei Jahren mit tiefroten Zahlen wieder einen Milliardengewinn verkünden. Experten sind sich sicher, dass die grösste Bank der Schweiz über 7 Milliarden Franken verdienen wird und damit Konkurrentin Credit Suisse (CS) übertrifft.

      Die Branchenexperten interessiert besonders, wie die beiden Banken sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres entwickelt haben. Die Volatilität des Handelsgeschäfts, das zudem die Euro-Krise verkraften muss, sowie der Margendruck in der Vermögensverwaltung für reiche Kunden beschäftigten die Banken zwischen Oktober und Dezember weltweit.

      Die Resultate der amerikanischen Grossbanken lassen bei UBS und CS auf ein eher schwaches Handelsgeschäft schliessen. Daher sind einige der Experten wenig euphorisch, vor allem bezüglich der CS, die ihre Resultate am kommenden Donnerstag vermelden wird. Branchenanalyst Andreas Venditti von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) geht davon aus, dass die Investmentbank der UBS bessere Resultate liefern wird als jene andere Grossbanken.

      Nur wenig Neugeld

      Bei der UBS schaut die Analystengemeinde zudem auf die Zahlen zum Nettoneugeldzufluss. Die UBS hatte im dritten Quartal 2010 zum ersten Mal nach zweieinhalb Jahren unter dem Strich wieder mehr Kundengelder entgegengenommen als verloren. Die Entwicklung dürfte sich laut den Experten im vierten Quartal positiv weiterentwickelt haben. Allerdings wird davon ausgegangen, dass der Nettoneugeldzufluss nicht sehr hoch ausfallen wird.

      Bank-Vontobel-Analyst Tobias Brütsch erwartet bei der UBS einen Gewinn von 7,3 Milliarden Franken und bei der CS einen von 4,98 Milliarden Franken. Venditti von der ZKB geht davon aus, dass die UBS unter dem Strich 7,5 Milliarden Franken verdient hat, während seine Prognose für die CS bei 5,4 Milliarden Franken liegt.

      Erster Gewinn seit 2006

      Auch die Experten der Commerzbank und der Deutschen Bank erwarten einen UBS-Gewinn von weit über 7 Milliarden Franken. Für die Bank bedeutet dies den ersten Jahresgewinn seit 2006. Die Bank war früh in den Strudel der amerikanischen Hypothekenkrise gerissen worden und musste schon im Jahr 2007 5,25 Milliarden Franken Verlust verbuchen.

      2008, nachdem der Staat die Bank stabilisieren musste, erlitt die Bank einen Rekordverlust von 21,29 Milliarden Franken. Auch 2009 hatte sie in Folge der Finanzkrise noch 2,74 Milliarden Verlust geschrieben. Die CS wurde von der Finanzkrise weniger getroffen. Ausser im Krisenjahr 2008, wo das Minus satte 8,22 Milliarden Franken betragen hatte, schrieb sie immer schwarze Zahlen. Das Jahr 2009 hat die CS mit einem Gewinn von 6,72 Milliarden Franken abgeschlossen.

      (jak/sda)
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      Avatar
      schrieb am 04.02.11 17:35:02
      Beitrag Nr. 2.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.984.770 von Caravest am 04.02.11 16:26:39Hallo Caravest:

      Danke Dir für den klaren Bericht das die UBS einen Gewinn von über 7 Mrd CHF erwirtschaftet hat.:cool::cool:

      Gruss Springbok:)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 21:51:45
      Beitrag Nr. 2.799 ()
      Aufbruch in die neue Bankenwelt

      Wie UBS und Credit Suisse ihre Geschäftsmodelle auf die Zukunft ausrichten

      Die UBS kommt mit der Neuausrichtung ihres Geschäftsmodells auf die Nach-Krisen-Welt zwar voran. Die Domestizierung und Integration des Investment Banking ist aber noch nicht nach Wunsch gelungen. Die Credit Suisse ist besser unterwegs.

      Ermes Gallarotti / NZZ online

      In der kommenden Woche werden die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS) ihre Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 vorstellen. Nach einem flauen dritten Quartal, in dem vor allem das Investment Banking das Abseitsstehen der Investoren zu spüren bekam, rechnen Analytiker mit einer graduellen Erholung der operativen Ergebnisse im Schlussquartal.

      Ein neues Rollenverständnis

      Mehr noch als die nackten Ergebnisse interessiert die Frage, wie gut es den beiden Banken gelungen ist, nach überstandener Finanzkrise ihre Geschäftsmodelle den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die regulatorischen Vorgaben («Basel III», «too big to fail»), aus systemischen Überlegungen heraus die Eigenmitteldecke zu stärken, treffen in erster Linie das Investment Banking. Aktivitäten, die mit grossen Risiken behaftet sind und deshalb mit viel Eigenkapital unterlegt werden müssen, verlieren im neuen Umfeld an Attraktivität. Nicht zuletzt deshalb haben UBS und CS den Eigenhandel eingestellt und sind dazu übergegangen, das Investment Banking enger mit den beiden anderen Geschäftsfeldern, der Vermögensverwaltung für Privatpersonen und dem institutionellen Geschäft, zu verzahnen. Ziel ist es letztlich, das Investment Banking in den Dienst des Vermögensverwaltungsgeschäfts zu stellen, das zum unbestrittenen Kerngeschäft ausgebaut werden soll.

      Die Umwandlung des Investment Banking zu einer Einheit, die schwergewichtig Transaktions- und Beratungsdienstleistungen für wohlhabende private und institutionelle Kunden erbringt, hat ihre Tücken. In einem Umfeld flauer Märkte, in dem Kunden zur Passivität neigen und sich von den Finanzmärkten abwenden, genügen die spärlichen Erträge nicht, um die teure Investment-Banking-Infrastruktur auszulasten. In dieser Situation fand sich die UBS im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres wieder. Im Investment Banking musste sie, ihrer Null-Risiko-Diät zum Trotz, einen Vorsteuerverlust von 400 Mio. Fr. ausweisen. Die Frage stellt sich: Was soll man von einer Geschäftseinheit halten, die in einem ruhigen Marktumfeld keine Gewinne generiert und in haussierenden Märkten ertragsmässig nicht mit risikofreudigeren Konkurrenten wie etwa Goldman Sachs mithalten kann? Wo bleibt die Verstetigung der Erträge, die als einer der Vorzüge des integrierten Geschäftsmodells hervorgehoben wurde?

      Die UBS muss ihr Geschäftsmodell neu kalibrieren, denn offenbar hat das Investment Banking seine neue Rolle noch nicht gefunden. Fraglich ist zudem, ob sich der forcierte, kostenintensive Wiederaufbau des Zinsgeschäfts (fixed income, currencies and commodities), das im Gefolge der Subprime-Krise implodiert war, auszahlen wird. Vereinzelte Marktbeobachter glauben, dass der Boom im Geschäft mit Festverzinslichen vorbei ist.

      Hohe Investitionen

      Das Investment Banking ist nicht die einzige Baustelle der UBS. Die Bank investiert derzeit auch sehr viele Ressourcen in die Neuausrichtung ihres Vermögensverwaltungsgeschäfts. Die Probleme im grenzüberschreitenden Geschäft mit US-Kunden, der erst im vergangenen Quartal gestoppte Abfluss verwalteter Gelder, das Bekenntnis des Schweizer Finanzplatzes zu einer Weissgeldstrategie – all das hat die Bank dazu bewogen, rund 2500 Spezialisten aus den verschiedensten Geschäftsbereichen zur neuen Einheit Investment Products & Services (bei der CS heisst die entsprechende Einheit Investment Services & Products) zusammenzufassen. Unter der Verantwortung eines Chief Investment Officer soll ein Pool hochqualifizierter Berater in diesem Jahr daran gehen, Kunden einen raschen Zugriff auf das geballte Know-how der Bank über Märkte und Produkte zu verschaffen. Die Herausforderung besteht darin, die gesamte Angebotspalette so zu skalieren, dass Kunden weltweit auf sie zugreifen können.

      Testfall Eigenkapitalrendite

      Die Bank hofft, dass ihre Kunden bereit sind, für eine bessere Dienstleistungsqualität auch einen höheren Preis zu bezahlen, so dass die Margen trotz beachtlichen Investitionen in Ausbildung, IT-Infrastruktur und Compliance gehalten oder gar ausgeweitet werden können. Ein Problem bleibt: Das margenarme Vermögensverwaltungsgeschäft in den USA (ehemals PaineWebber), das seiner Natur nach ein Brokerage-Geschäft ist, dümpelt seit Jahren vor sich hin.

      Der Umbau der UBS zu einer zweiten CS – die Geschäftsmodelle sind identisch – schreitet zwar zügig voran. Die CS bleibt aber bei der Umsetzung deutlich im Vorsprung. Ihr Investment Banking ist besser integriert, und im Vermögensverwaltungsgeschäft werden ihr dieses Jahr netto mehr als 50 Mrd. Fr. an neuen Geldern zufliessen. Die Ernsthaftigkeit der Neuausrichtung wird auch an der ausgewiesenen Eigenkapitalrendite abzulesen sein – Banken, die weiterhin Renditen von 20% und mehr in Aussicht stellen, machen sich verdächtig. Die enge Korrelation zwischen Rendite und Risiko deutete darauf hin, dass solche Vorgaben nur mit einem grossen «Risikohunger» zu erreichen sind.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 21:53:16
      Beitrag Nr. 2.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.985.385 von springbok am 04.02.11 17:35:02
      Also wir reden hier mal von Presseberichten. Aber die Stimmung geht gesamthaft in die gleiche Richtung.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 13:31:27
      Beitrag Nr. 2.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.989.568 von Caravest am 05.02.11 21:53:16 .28. Januar 2011, Neue Zürcher Zeitung

      Der UBS-Staatsvertrag mit den USA ist erfüllt
      Plädoyer gegen eine extensive Auslegung des rechtlichen Arrangements mit Washington
      Die Umsetzung des UBS-Staatsvertrags zur Übergabe von Kundendossiers an die US-Steuerbehörde ist weit gediehen. Der Autor des folgenden Beitrags ist der Meinung, es sei jetzt ein Schlussstrich zu ziehen.
      Rainer J. Schweizer

      Die Vorgeschichte ist bestens bekannt: Die UBS hatte in den USA seit dem Jahr 2000 US-Kunden unterstützt, ihr Vermögen offshore anzulegen und der US-Steuerbehörde (Internal Revenue Service; IRS) nicht zu deklarieren. Das liessen sich die Amerikaner nicht bieten: Am 18. Februar 2009 musste die UBS dann mit den US-Justizbehörden ein Abkommen auf Herausgabe einer grossen Zahl von Kundendossiers schliessen, und sie wurde zu einer Zahlung von 780 Mio. $ verpflichtet.

      Drohkulisse der Amerikaner
      Trotz diesem Agreement hat der IRS die am 30. Juli 2008 eingereichte Zivilklage gegen Unbekannt, das sogenannte «John-Doe-Summons-Verfahren», am 19. Februar 2009 mit einer Vollstreckungsandrohung mit hohen Beuge-Bussen und Strafverfahren verschärft, um gewünschte 52 000 Kundendossiers ausgeliefert zu bekommen. Damit wäre die UBS zu einer massiven Rechtsverletzung gezwungen worden, es sei denn, sie hätte die Sanktionen in den USA auf sich genommen. Das erachtete bekanntlich der Bundesrat für die UBS und die Schweizer Wirtschaft als zu gefährlich. Deshalb nahm es die Schweiz nach hartem Ringen (im Abkommen vom 19. August 2009, das in modifizierter Form von der Bundesversammlung am 17. Juni 2010 genehmigt wurde) auf sich, rund 4450 Kundenkonti der UBS, rückwirkend auf zehn Jahre, offenzulegen und betroffene Personen neu und einmalig als Steuerbetrüger anzusehen und anzuerkennen

      Bis Mitte November 2010 hat der IRS nach Medienmitteilungen mehr als 4000 UBS-Kundendossiers erhalten; zudem hätten 18 000 US-Steuerpflichtige freiwillig Vermögen deklariert, womit laut öffentlicher IRS-Mitteilung mindestens 7500 UBS-Kundenkonti dem IRS bekannt seien. Gegen alle UBS-Kunden, deren Daten von der Schweiz übermittelt wurden, eröffneten die Amerikaner unverzüglich Strafverfahren, was klar belegt, dass die Schweiz Rechtshilfe leistet. Die betroffenen UBS-Kunden müssen nicht nur ausserordentliche Steuernachzahlungen leisten, sondern es drohen ihnen, wie erste Entscheide zeigen, auch konfiskatorisch hohe Bussen sowie zum Teil Gefängnisstrafen. Trotz der amerikanischen Streitbeilegung per 15. November 2010 fahren die Eidgenössische Steuerverwaltung und das Bundesverwaltungsgericht aber fort, die paar hundert restlichen Dossiers nach Abweisung der Beschwerdeverfahren an den IRS zu übermitteln.

      Seltsames Schweigen
      Mitte November 2010 erklärte der IRS in einem Schreiben an die UBS, die Zivilklage (und damit auch die Vollstreckungsandrohung) gegenüber der UBS werde gestützt auf Art. 3 Ziff. 5 des Abkommens der Schweiz mit den USA von 2009/2010 für die im Abkommen anvisierten Fälle vollständig sowie formell und materiell rechtskräftig zurückgezogen. Die Einstellung des «John-Doe Summons-Verfahrens» bedeutet aus Sicht der USA, dass für sie die mit dem Staatsvertrag behandelten Konfliktsfälle mit der UBS endgültig gelöst und erledigt sind. Der Rückzug des Zivil- und Sanktionsverfahrens wurde am 16. November 2010 zwar den Medien mitgeteilt, doch das Schreiben der USA an die UBS wurde weder vom Eidgenössischen Finanzdepartement noch von der UBS veröffentlicht. Dabei ist dieser Schritt für die Schweiz sehr bedeutsam. Doch seltsamerweise wurde und wird diese Frage nicht öffentlich diskutiert.

      Bringschuld Berns
      Wie das Bundesverwaltungsgericht in seinem neusten Urteil vom 10. Januar 2011 unter Verweis auf die Präambel des Staatsvertrages und des Änderungsprotokolls dazu festhält, ist das hauptsächliche Ziel des geschlossenen Staatsvertrags die Lösung eines Justiz- und Souveränitätskonflikts zwischen der Schweiz und den USA. Das Bundesverwaltungsgericht unterstreicht damit zu Recht den Zweck des Staatsvertrages, nach dem sich gemäss den in der Wiener Vertragsrechtskonvention niedergelegten völkerrechtlichen Grundsätzen die Auslegung eines Staatsvertrages vorrangig richtet.

      Da der Vertragszweck für die USA zweifelsfrei Mitte November erfüllt worden ist, stellt sich die zentrale Frage, ob und warum allenfalls die restlichen Dossiers noch in die USA ausgeliefert werden. Denn dafür besteht keine Notwendigkeit, ausser es gäbe noch grundlegend andere Umstände für die weitere informelle Zusammenarbeit der Eidgenössischen Steuerverwaltung mit dem IRS. Sicherlich haben die Vertragsparteien erwartet, dass die Anzahl der unter das Amtshilfegesuch fallenden laufenden oder saldierten Konten (bei der UBS) ungefähr 4450 beträgt (Art. 1 Ziff. 1). Jedenfalls verlangt Art. 10 des Vertrags nun für dessen förmliche Beendigung, dass beide Seiten schriftlich bestätigen sollen, ihre im Abkommen eingegangenen Verpflichtung erfüllt zu haben. Die Eidgenössische Steuerverwaltung bzw. das Eidgenössische Finanzdepartement und das Bundesverwaltungsgericht müssten diese Frage gegenüber den betroffenen Personen und der Öffentlichkeit eigentlich seit November beantworten.

      Auch wenn die Neuausrichtung der Schweizer Zusammenarbeit mit den Steuerbehörden ausländischer Staaten begrüssenswert, ja notwendig ist, bedeutet der UBS-Staatsvertrag dennoch einen Tiefpunkt des schweizerischen Rechtsstaats. In mehrfacher Hinsicht sind einige tausend Personen massiv rückwirkend und unter Verkürzung ihrer Verteidigungsrechte nach Bundesverfassung und Europäischer Menschenrechtskonvention (EMRK) schlechtergestellt worden als andere in- und ausländischen Steuerpflichtige mit Bezug zur Schweiz.

      Ein schwerer Eingriff
      Wenn der Vertragszweck erfüllt ist, so ist gegenüber den betroffenen Personen zu prüfen, ob die noch laufenden Rechtshilfeverfahren nicht eingestellt oder bis zur förmlichen Klärung der Beendigung des UBS-Staatsvertrags suspendiert werden müssen. Denn angesichts der massiven Beschränkungen von Grund- und Menschenrechten aufgrund der Anwendung des Staatsvertrags wie auch angesichts der drohenden schweren Strafverfahren muss vonseiten der Schweiz jede extensive Auslegung des Vertrags vermieden werden.

      Sodann haben nicht nur die noch etwa 150 bis 250 betroffenen Personen ein grosses Interesse an der formellen Beendigung des UBS-Staatsvertrages, sondern auch verschiedenste Drittpersonen, etwa Geschäftspartner oder Familienangehörige dieser UBS-Kunden, deren Daten den US-Behörden jeweils auch übermittelt werden. Schliesslich zeigt sich zunehmend, dass die USA auch gegen weitere Schweizer Banken so, wie sie es gegenüber der UBS taten, vorgehen wollen, wozu sie sich durch die ergänzende Schweizer Erklärung zum UBS-Staatsvertrag ermuntert sehen.

      Rainer J. Schweizer ist em. Prof. für öffentliches Recht an der Universität St. Gallen. Der Verfasser befasst sich wissenschaftlich und gutachterlich mit völkerrechtlichen, insbesondere menschenrechtlichen Fragen des UBS-Staatsvertrages.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 16:13:04
      Beitrag Nr. 2.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.989.568 von Caravest am 05.02.11 21:53:16Ich hoffe das Dienstag Klarheit entsteht mit der Bilanz von UBS:

      Denn der erste Bericht korroliert nicht mit dem zweiten Bericht.
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 21:22:08
      Beitrag Nr. 2.803 ()
      Euphorisch in die Bankenwoche

      Von Markus Diem Meier / tagesanzeiger.ch



      Sowohl UBS wie Credit Suisse präsentieren diese Woche ihre Zahlen für 2010. Im Vorfeld haben die Titel beider Grossbanken bereits kräftig zugelegt. Nun haben auch die Analysten Stellung bezogen.

      Die Wirtschaftsnachrichten in der angelaufenen Woche werden von den Banken bestimmt. Heute hat das Vermögensverwaltungsinstitut Julius Bär seine Zahlen bekannt gegeben. Morgen Dienstag folgt die Grossbank UBS (UBSN 17.5 0.11%) und am Donnerstag die Credit Suisse. (CSGN 43.99 0.00%)

      Gemessen an den Aktien der Grossbanken sind die Anleger zunehmend positiv gestimmt. Seit Anfang Jahr hat der Titel der UBS mehr als 12 Prozent und jener der Credit Suisse mehr als 15 Prozent zugelegt. Allein heute sind beide Aktien gegen Mittag erneut deutlich im Plus: Die UBS mit rund 1,5 Prozent, die CS mit 1,6 Prozent.

      Deutlicher Gewinnsprung im Vergleich zum Vorquartal

      Auch gemäss den Erwartungen der Analysten werden beide Banken höhere Gewinne als im Vorquartal ausweisen. Die Daten zum Reingewinn werden allerdings durch steuerliche Abgrenzungsposten verzerrt. So erwarten die von Thomson-Reuters befragten Analysten im Durchschnitt für das vierte Quartal bei der UBS einen Reingewinn von 1,497 Milliarden Franken und damit 10 Prozent weniger als im dritten Quartal 2010. Doch im dritten Quartal haben aktivierte latente Steuerguthaben im Umfang von 825 Millionen Franken den Gewinn massiv aufgebläht. Nimmt man den erwarteten Gewinn vor Steuern erwarten die Analysten immerhin einen Gewinnsprung von mehr als 100 Prozent auf 1,711 Milliarden Franken für das letzte Quartal des vergangenen Jahres.

      Positiv sind die Erwartungen auch bei der Credit Suisse. Hier erwarten die Thomson-Reuters-Analysten im Durchschnitt einen Reingewinn für das vierte Quartal von 913 Millionen (ein Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem Vorquartal) und einen Gewinn vor Steuern von 1,283 Milliarden Franken (plus 28 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Vergleicht man die Ergebnisse für das ganze Jahr, kommt die UBS mit Blick auf die Gewinnentwicklung besonders gut weg, sollten die Analysten mit ihren Einschätzungen recht behalten. Ihr Jahresreingewinn würde sich auf knapp 7,2 Milliarden Franken belaufen, womit die Bank seit 2006 zum ersten Mal überhaupt wieder einen Jahresgewinn ausweisen würde. Der Jahresgewinn der Credit Suisse soll sich auf rund 5,4 Milliarden Franken belaufen, was einem Rückgang von rund 20 Prozent entspräche.

      Zurückhaltung hinsichtlich weiterer Entwicklung

      Mit Blick auf die weitere Zukunft der beiden Grossbanken zeigen sich die Analysten vor allem bei der UBS noch zurückhaltend: Von 41 empfehlen hier nur 16 die Aktie zu kaufen («strong buy» und «buy»), bei der Credit Suisse sind es 22 von 40 Analysten. Weiterer Druck wird vor allem vom Investmentbanking her erwartet. Schon die US-Grossbanken haben in diesem Geschäftsbereich, wie schon im dritten Quartal, eher schwache Zahlen geliefert. Wichtigster unmittelbarer Grund dafür sind geringe Handelsaktivitäten. Angesichts der strengeren Eigenkapitalvorschriften und daher höherer Risikokapitalkosten bleibt auch für die Zukunft das Ertragspotenzial im Vergleich zu den Jahren vor der Krise beschränkt.

      Neben den Gewinnzahlen interessieren vor allem die Daten zum Netto-Neugeldzufluss. Sie sind einerseits ein Indikator für das Vertrauen in die Grossbanken, geben aber auch Hinweise auf die künftige Profitabilität des zentralen Vermögensverwaltungsgeschäfts bei beiden. Für das entsprechende Geschäft der UBS, das bis zum letzten Juni über neun Quartale Geldabflüsse von 251,6 Milliarden hinnehmen musste, erwarten durch Bloomberg befragte Analysten immerhin für das vierte Quartal 2010 einen weiteren Nettozufluss von 2,4 Milliarden - nach 1,2 Milliarden im dritten Quartal. Die Credit Suisse, die an keinem entsprechenden Vertrauensverlust gelitten hat, soll gemäss der gleichen Schätzung im vierten Quartal 11 Milliarden Franken für ihr Vermögensverwaltungsgeschäft gewonnen haben. Ermutigend für beide Banken dürfte auch sein, dass Julius Bär mit Nettoneugeldern von 8,8 Milliarden Franken die Erwartungen der Analysten übertroffen hat. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 07.02.2011, 13:55 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 07:44:15
      Beitrag Nr. 2.804 ()
      8. Februar 2011, 07:33, NZZ Online

      UBS mit erstem Jahresgewinn seit 2006
      Nettoneugeldzufluss von 7,1 Milliarden im vierten Quartal

      Die Schweizer Grossbank UBS hat im vierten Quartal einen Reingewinn von 1,3 Milliarden Franken erzielt. Der Jahresgewinn — der erste seit 2006 — betrug damit 7,2 Milliarden Franken. Analysten haben im Schnitt genau mit diesem Betrag gerechnet. Auch das Vertrauen der Kunden kehrt zurück.

      mtz. Die Schweizer Grossbank UBS hat 2010 mit 7,2 Mrd. Franken erstmals seit 2006 wieder einen Jahresgewinn erzielt. Finanzanalysten hatten genau mit diesem Wert gerechnet. Damit ist die UBS wieder vorhersehbar geworden und ein dunkles Kapitel der Bank scheint langsam aber sicher zu Ende zu gehen. 2009 hatte die Bank noch einen Verlust von 2,7 Mrd. Franken ausweisen müssen.

      Im vierten Quartal betrug der Reingewinn 1,3 Mrd. Franken, deutlich weniger als noch im dritten Quartal, als die Bank 1,7 Mrd. Franken ausgewiesen hatt. Allerdings aktivierte das Institut im Vorquartal latente Steueransprüche in der Höhe von 825 Mio. Franken während diese im vierten Quartal nur noch 149 Mio. Franken betrugen. Beim Gewinn vor Steuern konnte sich die Grossbank somit von 0,8 Mrd. auf 1,2 Mrd. Franken steigern. Laut Medienmitteilung ist dies vor allem auf zunehmende Kundenaktivitäten in allen Unternehmensbereichen zurückzuführen. Gleichzeitig reflektiere der Gewinn auch höhere Wertberichtigungen auf Kreditrisiken in der Höhe von 164 Mio. Franken, Verluste auf eigenen Verbindlichkeiten von 509 Mio. Franken sowie höhere allgemeine Verwaltungskosten.

      Das Vertrauen der Kunden kehrt zurück. Der Grossbank fliessen mehr Kundengelder zu. Nachdem die Grossbank im dritten Quartal erstmals wieder einen Nettoneugeldzufluss in der Höhe von 1,2 Mrd. Franken erzielt hatte, stieg dieser Wert im vierten Quartal auf 7,1 Mrd. Franken. Dies ist deutlich mehr als die 2,4 Mrd. Franken, mit denen Analysten im Schnitt gerechnet hatten.
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 10:49:55
      Beitrag Nr. 2.805 ()
      8. Februar 2011, 10:31, NZZ Online

      Aktienkurs der UBS im Aufwind

      Ist die Trendwende nachhaltig?

      (sda) Nachdem die UBS fürs 2010 einen Jahresgewinn von 7,16 Mrd. Franken vermeldet hat, hat der Aktienkurs der Grossbank am Dienstagmorgen deutlich zugelegt. Bei Börsenstart wurden die UBS-Aktien 0,5 Prozent teurer als am Vorabend gehandelt, zwanzig Minuten später sogar fast 2,5 Prozent.

      Nach einem kurzzeitigen Hoch bei einem Kurs von 17,94 Franken gab der UBS-Aktienkurs danach wieder leicht nach. Kurz vor 10 Uhr betrug das Plus noch 1,4 Prozent. Der Leitindex SMI (Swiss Market Index) hat derweil nur minim an zusätzlicher Höhe gewonnen (+0,1 Prozent), die Aktien der Konkurrentin Credit Suisse notierten 0,5 Prozent höher als am Vorabend.

      Die Aufschläge auf die UBS-Papiere kamen zustande, obwohl die Grossbank mit ihren Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlt hat. Enttäuscht zeigen sich viele Marktbeobachter insbesondere von der Neugeldentwicklung in der Vermögensverwaltung (Wealth Management). Besser als erwartet präsentiert sich für viele Beobachter hingegen die Kernkapitalquote.

      In den Kommentaren zu den UBS-Ergebnissen streiten sich die Analysten darüber, ob der grössten Schweizer Bank die Trendwende bereits nachhaltig gelungen ist. Für die meisten Kommentatoren bewegt sich das Institut aber in die richtige Richtung.
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      Avatar
      schrieb am 08.02.11 20:16:02
      Beitrag Nr. 2.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.000.270 von Caravest am 08.02.11 10:49:55Hallo Caravest:

      In den Kommentaren zu den UBS-Ergebnissen streiten sich die Analysten darüber, ob der grössten Schweizer Bank die Trendwende bereits nachhaltig gelungen ist. Für die meisten Kommentatoren bewegt sich das Institut aber in die richtige Richtung.

      Mit der Bilanz von über 7 MRd CHF hätte ich mit einem Kurs von 14,25 Euro gerechnet,also fehlt noch viel Vertrauen.

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 20:40:13
      Beitrag Nr. 2.807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.005.257 von springbok am 08.02.11 20:16:02Hallo Springbok

      Vielleicht hast du etwas zuviel gehofft. Ich meine, mit gut 3 % plus in Frankfurt kannst du sehr zufrieden sein.

      Auch wenn nun das Resultat nicht extrem unerwartet ist, bin ich doch mit der Ansicht einverstanden, dass die Richtung stimmt. Das ist letztendlich wichtiger und könnte auch nachhaltig werden.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 23:30:08
      Beitrag Nr. 2.808 ()
      aktien muss man kaufen, wenn sie vergleichsweise günstig sind und die chance zur besserung besteht.

      ist die besserung dann eingetreten, kann/muss man diese verkaufen.

      für die besserung ist noch viel luft.

      gut so.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 07:24:37
      Beitrag Nr. 2.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.006.385 von HoppundTop am 08.02.11 23:30:08dem kann ich mich zu 100 % anschliessen. Hier ist noch jede Menge Luft. Stimmen die Q1 wiederum dann sind wir schneller auf den 16-17 € wie ich im Dez. noch dachte......

      Allen viel Erfolg Grübel & Co werden das Schiff schon schaukeln
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 11:24:26
      Beitrag Nr. 2.810 ()
      Ergänzend noch der Research Flash der CS über UBS.Stehe zur Zeit noch als Zuschauer an der Seitenlinie,werde wohl aber bald wieder einige UBS-Aktien ins Portfolio nehmen :).

      Beruhigende 4.Q-2010-Ergebnisse und Verbesserung des
      Ausblicks für 2011
      Private Banking
      Aktueller Kurs: CHF 17.50 / Kursziel: CHF 20.00
      BUY Kurspotenzial 14.3%
      Highlights
      - Neu positioniertes IB, insgesamt niedrigere Kostenbasis
      und weitere Anzeichen für Zuflüsse in WM.
      - Verbesserung der Marktaktivitäten und straffes
      Kostenmanagement berücksichtigt.
      - Ergebnisse gut genug, um langfristige Erholungsthese zu
      unterstützen.
      - Erwartete Kostenbasis angepasst an das
      Umsatzwachstum.
      - Künftige NNA mit Schwerpunkt auf AM und Wealth
      Management Americas.

      Unternehmensprofil
      UBS AG ist ein auf Wealth Management, Investment Banking und Asset Management spezialisierter Finanzdienstleister. Seine verschiedenen
      Dienstleistungen stellt das Unternehmen Privatpersonen, Instituten, Unternehmen,
      Regierungen und Finanzintermediären auf der ganzen Welt zur Verfügung.
      Kennzahlen
      ISIN / Valor: CH0024899483 / 2489948
      Bloomberg / Reuters UBSN VX / UBSN.VX
      52W-Tief/Hoch (CHF) 13.31 / 18.60
      Ausstehende Aktien 3'813.00 Mio
      Buchwert / Aktie (2011E) 13.50
      Marktkapitalisierung (CHF) 66.73 Mrd
      Quelle: Unternehmensangaben, Credit Suisse | Schlusskurs vom 07.02.2011
      Research Flash - Company Note 1
      Neu positioniertes IB, insgesamt niedrigere Kostenbasis
      und weitere Anzeichen für Zuflüsse in WM
      Unsere Anlagethese für die UBS beruht auf einer
      neu gestalteten IB-Sparte (Investment Banking) mit Schwerpunkt auf einem Kundenflussgeschäft sowie auf realisierten Kosteneinsparungen, die den Gewinn 2011E unterstützen sollten. Die langfristige Orientierung zu einem Kundenflussgeschäft sollte die Gruppe insgesamt unterstützen.
      Das Unternehmen muss noch die Rückkehr zur Gewinnung solider Nettoneugelder beweisen, besonders im Wealth Management, das im 4.Q 2010 unter den Erwartungen blieb. Verbesserung der Marktaktivitäten und straffes Kostenmanagement berücksichtigt
      Aus unserem Bankenmodell (CoE 11.3%, etwas erhöhte 2011-Schätzungen) leiten wir ein Kursziel von CHF 20.0 ab (gestiegen von CHF 18.0) und stufen die Aktie aus Bewertungsgründen auf BUY herauf. Mittelfristig sollte eine
      Verbesserung der Zuflüsse und des Marktsentiments die Geschäfte zu unterstützen beginnen, besonders im Investment Banking und im Wealth Management. Eine Rückkehr zu einer Dividendenausschüttung würde die Aktie längerfristig unterstützen. Wir beginnen, eine Ausschüttungsquote von 25% oder CHF 0.50 für 2011E zu berücksichtigen. Ergebnisse gut genug, um langfristige Erholungsthese zu unterstützen
      UBS veröffentlichte für das 4.Q 2010 einen Reingewinn von CHF 1.29 Mrd., der etwas unter den Konsensus-Erwartungen blieb, aber unseren Schätzungen entsprach. Der aufgrund der
      Fair-Value-Option auf eigene Schulden im Investment Banking verbuchte Verlust von CHF 509 Mio. verzerrt die Ergebnisse.
      Die Kernkapitalquote (Tier 1) verbesserte sich weiter auf 15.3% und ist damit im internationalen Vergleich sehr hoch. Die
      Nettoneugelder von CHF 7.1 Mrd. entfielen überproportional auf Asset Management und Wealth Management Amerikas, wohingegen das restliche Wealth-Management-Geschäft unserer Ansicht nach enttäuschte. Investment Banking wurde von der verbuchten Fair-Value-Berichtigung belastet,
      verzeichnete aber QoQ-Verbesserungen in den Bereichen
      Zürich / 8. Februar 2011
      Research Flash CS - Company Note
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 12:33:08
      Beitrag Nr. 2.811 ()
      UBS: Investmentbanking vor Veränderungen
      Dienstag, den 08. Februar 2011 um 11:01 Uhr
      Die jüngsten Resultate aus dem Investmentbanking sind auch im 4. Quartal enttäuschend. Im laufenden Jahr wird es zu Konsolidierungen kommen.

      Finanzchef John Cryan brachte am Dienstagmorgen an der Medienorientierung in Zürich seine Meinung zur Leistung des Investmentbanking klar zum Ausdruck.

      Als «enttäuschend» betitelte er die Performance der wohl kostspieligsten Sparte der UBS. Wenigstens resultierte im 4. Quartal 2010 ein Gewinn von 75 Millionen Franken gegenüber einem Vorquartalsverlust von 406 Millionen Franken.

      Doch das Investmentbanking hat noch einen weiten Weg zu gehen. Dem ist sich auch Cryan bewusst, und er erläuterte auch gleich einen Plan, wie die Kosten in diesem Bereich gesenkt werden könnten.

      Die fetten Jahre sind vorbei

      «Vor einem Jahr wurde das Personal mit dem Ziel eingestellt, Erträge zu generieren. Nun ist die Zeit der Konsolidierung gekommen», sagte der Finanzchef. Diese Worte lassen wenig Interpretationsspielraum zu.

      Der personelle Wiederaufbau des Investmentbanking bei der UBS scheint vielmehr abgeschlossen zu sein. Zu grossen Anstellungswellen werde es vorläufig nicht mehr kommen, hiess es denn auch.

      Geht das Investmentbanking ins Ausland?

      Cryan bestätigt eine solche Tendenz auch. «Wir haben keine grossen Einstellungspläne», liess er an der Pressekonferenz verlauten und fügte an: «Es wird zu einer konstanten Rekalibrierung von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz kommen.»

      Auch die neuen regulatorischen Anforderungen machen dem Investmentbanking der UBS zu schaffen. Mit dem Swiss Finish steht dieser Bereich der Bank vor grossen neuen Umstellungen. Eine Auslagerung von einzelnen Geschäftsbereichen nach London oder New York wird immer wahrscheinlicher.

      In fünf Jahren alles anders

      Auch UBS-CEO Oswald Grübel zieht immer deutlicher in Betracht, das Investmentbanking in Zukunft nicht mehr nur von der Schweiz aus zu betreiben.

      Mehrmals sagte UBS-CEO, dass das Investmentbanking in fünf Jahren ganz aussehen werde. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits sind viele Geschäfte in dieser Sparte sehr volatil und riskant, so dass sie weitere Eigenmittel voraussetzen, gleichzeitig dürften die Kapitalanforderungen in der Schweiz noch mehr Geld als anderswo erfordern.

      Auftrieb für den Aktienkurs?

      Noch nie hat Oswald Grübel die juristische Verlagerung von einzelnen Geschäftsbereichen der UBS ins Ausland so deutlich zum Ausdruck gebracht wie jetzt. Ein solcher Schritt könnte indessen auch den Kurs der UBS-Aktie beflügeln, der seit Monaten nicht aus der engen Bandbreite zwischen 15 Franken und 20 Franken herauskommt.

      Eine weitere Variante, den Aktienkurs zu stimulieren, bestünde auch darin, einzelne UBS-Einheiten anderswo auf der Welt an die Börse zu bringen. Dadurch könnten eher regionale Märkte berücksichtigt werden, gleichzeitig würde sozusagen die Stammaktie der UBS in der Schweiz wieder zu einem reinen Vermögensverwaltungs-Titel mutieren und dadurch für manche Investoren durchaus attraktiver wieder sein.

      ------------------

      "einzelne UBS-Einheiten anderswo auf der Welt an die Börse zu bringen. Dadurch könnten eher regionale Märkte berücksichtigt werden, gleichzeitig würde sozusagen die Stammaktie der UBS in der Schweiz wieder zu einem reinen Vermögensverwaltungs-Titel mutieren und dadurch für manche Investoren durchaus attraktiver wieder sein." Das wär wirklich die vernünftigste Lösung.
      Avatar
      schrieb am 11.02.11 12:56:05
      Beitrag Nr. 2.812 ()
      UBS: Buy, Hold, Sell? Neue Einschätzungen
      Mittwoch, den 09. Februar 2011 um 10:25 Uhr
      Hier ein Überblick über die revidierten Analysteneinschätzungen zur UBS nach der gestrigen Veröffentlichung des Jahresergebnisses.

      • Santander stuft die Aktie unverändert mit «Buy» ein, das Kursziel liegt bei 20 Franken. Laut Analyst Manfred Jakob hätten die gestrigen UBS-Zahlen überzeugt.

      • Helvea setzt das Rating von UBS aus. Bislang lautete die Einschätzung auf «Neutral».
      Obwohl das Vorsteuerergebnis der UBS im vierten Quartal schlechter ausgefallen sei als erwartet, habe der bereinigte Vorsteuergewinn den Erwartungen entsprochen, schreibt Peter Thorne. Nach den schwachen Zahlen der US-Banken sowie der Deutschen Bank und von Julius Bär seien die UBS-Zahlen eine Erleichterung. Bei Helvea hoffe man, dass es bei der UBS zu einer Verkleinerung des Investment Banking komme.

      • Commerzbank belässt UBS auf «Hold», Kursziel bei 19 Franken.
      Das Nettoergebnis zum vierten Quartal habe die Erwartungen verfehlt, schreibt Analyst Michael Dunst. Insgesamt hätten sich alle Sparten ausser dem Investmentbanking schlechter als erwartet entwickelt.

      • WestLB belässt UBS auf «Reduce», Kursziel bei 15 Franken. Der Vorsteuergewinn von 1,16 Milliarden Franken habe deutlich unter den Erwartungen des Marktes gelegen, so Analyst Georg Kanders. Vor allem die Entwicklung in der Vermögensverwaltung enttäusche. Zwar sei der Ausblick positiv, doch überwögen die negativen Aspekte des UBS-Zahlenwerkes.

      • Vontobel stuft die UBS-Aktie unverändert mit «Buy» ein, das Kursziel liegt bei 21 Franken.
      Laut Analyst Tobias Brütsch sei der Ausblick «recht positiv». Auf den ersten Blick gebe es keinen Anlass für eine grössere Anpassung der Schätzungen für 2011. Die Ertragsprognosen 2011 erscheinen aber angesichts des Ausblicks konservativ. Die UBS sei auf dem besten Weg, ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen; Aufwärtspotential gebe es im Investment Banking, das noch immer enorme Veränderungen durchmacht.

      • Independent Research stuft UBS unverändert mit «Hold» ein, das Kursziel wurde von 18 auf 19,50 Franken erhöht.
      Laut Analyst Matthias Engelmayer seien die 4.Quartals-Zahlen der UBS «gemischt» ausgefallen. Die Zahlen hätten erneut die operative Schwäche im Investmentbanking verdeutlicht. Die Resultate in der Vermögensverwaltung und im Asset Management seien im Vorjahresvergleich zwar zurückgegangen, dennoch hätten sich die Geschäftsaussichten für das ganze Institut verbessert.

      • Kepler belässt UBS auf «Buy» mit einem Kursziel von 22 Franken.
      Seine Prognosen für die UBS lägen weiterhin deutlich über den Marktschätzungen, schreibt Analyst Mathias Büeler. Er habe sie für 2012 und 2013 sogar um rund vier Prozent angehoben.
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 09:21:54
      Beitrag Nr. 2.813 ()
      Man legt sich Prominenz zu :)

      UBS hat neuen Anlagechef fürs Private Banking
      28.02.2011 08:45
      Die UBS hat Alexander Friedman zum Anlagechef des Geschäfts mit reichen Privatkunden ernannt. In dieser neu geschaffenen Funktion sei Friedman für die Überwachung der Anlagestrategie des Bereichs verantwortlich.

      Friedman tritt seine neue Aufgabe am 1. März 2011 an. Er war bis März 2010 Finanzchef der Bill & Melinda Gates-Stiftung und leitete danach die Anlagegesellschaft Asymmetry.

      Zudem ernannte die UBS den früheren Hedge-Fonds-Manager Mark Haefele zum Leiter der Investmentanalyse und die frühere Beraterin von US-Präsident Obama, Mona Sutphen, zur Leiterin der Makro-Analyse
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 12:24:15
      Beitrag Nr. 2.814 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19544616…
      hier sind wieder DIE MACHER am werkeln.....Mal ehrlich, so etwas sollte verboten werden. Ohne jegliche fundamentale Grundlage die Bewertung m.M.
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 17:42:52
      Beitrag Nr. 2.815 ()
      UBS-CEO Grübel als Vorbild seiner Branche
      Bonus-Verzicht – als erster Grossbanken-Chef

      Der CEO der Schweizer Grossbank UBS, Oswald Grübel, verzichtet als erster Chef einer Grossbank auf seinen Bonus für 2010. Als Begründung gab er an, dass sich der Aktienkurs 2010 nicht erhöht sondern vier Prozent eingebüsst habe. Damit fällt Grübel positiv auf – als totale Ausnahmeerscheinung in seiner Branche.

      (Reuters) Der CEO der Schweizer Grossbank UBS, Oswald Grübel, verzichtet als erster Chef einer Grossbank auf seinen Bonus für 2010. «Der Aktienkurs hat sich 2010 nicht erhöht, was Herrn Grübel dazu bewogen hat, auf seinen Bonus zu verzichten», erklärte UBS am Freitag und bestätigte damit einen Bericht des «Wall Street Journal Online». Die UBS-Aktie hatte 2010 gut vier Prozent eingebüsst.

      Zwar ist es Grübel gelungen, die Bank wieder in die schwarzen Zahlen zu führen und die Abflüsse von Kundengeldern zu stoppen, so dass er ein vertragliches Anrecht auf einen Bonus gehabt hätte. «Herr Grübel hat sich aber entschieden, wie 2009 auf seinen Bonus für 2010 zu verzichten», erklärte die Bank. «Er will weitere Fortschritte erzielen, um die in der allgemeinen Unternehmensstrategie vorgegebenen langfristigen Ziele zu ereichen und somit für die Aktionäre Mehrwert zu schaffen, der sich auch im Aktienkurs ausdrückt.» Grübels jährliches Grundgehalt beläuft sich auf drei Millionen Franken.
      Anzeige:

      Auch viele andere Konzernchefs haben 2009 auf einen Bonus verzichtet. Angesichts der Erholung der Unternehmensgewinne und des nachlassenden politischen Drucks dürften die meisten die Leistungszuzahlungen für 2010 aber einstreichen. Einer Reuters-Analyse zufolge sind die Mitarbeiter-Bezüge bei elf europäischen Banken 2010 insgesamt um sieben Prozent auf 164,5 Milliarden Dollar gestiegen.

      NZZ Online
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 23:55:37
      Beitrag Nr. 2.816 ()
      Grübel konkretisiert möglichen Abzug der UBS ins Ausland

      Der Chef der Schweizer Grossbank sorgt sich um eine allzu strenge Eigenkapitalregelung. Nun denkt er laut über eine Strukturänderung und eine Auslagerung von Teilen der UBS ins Ausland nach.


      Möglich wäre eine Holdinggesellschaft, welche die Mehrheit an den verschiedenen Niederlassungen in der Welt hielte, wie er in einem Interview mit der Zeitschrift «Bilanz» ausführte. Verlangt die Politik eine höhere Eigenkapitaldeckung als ausländische Finanzplätze, hätte das gemäss UBS-Chef Oswald Grübel auch Auswirkungen auf den Werkplatz Schweiz. «Werden die Regelungen umgesetzt, können wir in vielen Geschäftssparten nicht konkurrenzieren», sagte Grübel.

      Eine Auslagerung gewisser Geschäftsteile wäre für Grübel dann eine Möglichkeit. Heute liege das Kapital der Bank in der Schweiz, 80 Prozent der Bilanzsumme jedoch im Ausland, vor allem in London oder New York. «Wenn die Schweiz die Grossbanken nicht mehr schützt, sagen die Engländer und Amerikaner zu Recht: Wir brauchen euer Kapital», so Grübel im am Donnerstag vorab publizierten Interview.

      Für die UBS bedeutete das eine Strukturänderung, bei der die Auslandtöchter eigenes Kapital benötigten. «Es würde dann eine Holding Company im Ausland geben, die mit den einzelnen Gesellschaften Outsourcing-Verträge abschliesst.» Im Moment gebe es zwar keine konkreten Pläne, «aber diese Anforderungen werden auf uns zukommen», sagte der UBS-Chef.

      ---------------------

      "Amerikaner und Engländer brauchen unser Geld": Na klar, die sind ja soooo "kreditwürdig"!Finanzgenies an allen Ecken und Enden.Die nehmen das sehr gern!Zurück kommen dann eben ein paar rote Zahlen....Kein Problem für die UBS, hahaha!
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 22:55:25
      Beitrag Nr. 2.817 ()
      John Costas,der US Hauptverantworliche des UBS Desasters:

      Ex-UBS-Manager Costas ist (zu) knausrig
      John Costas: In seiner eigenen Firma zahlt er Minimallöhne.
      11.03.2011 13:41

      John Costas zahlt seinen Leuten mickrige Löhne. Angestellte des früheren UBS-Investmentbank-Chefs erhalten teilweise ein Grundgehalt von nur 30'000 Dollar. Zu wenig: Jetzt laufen ihm die Leute davon.

      John Costas war kein Kind von Traurigkeit als er noch bei der UBS der Chef der Investment Bank war. Seine Leistungen wurden fürstlich belohnt. Als er für die UBS den Hedge Funds Dillon Capital gründete lockte er die besten UBS-Händler mit Bonus-Versprechungen. Unabhhängig von ihren Leistungen sollen manche 1 Million Dollar Bonus pro Jahr bekommen haben. Costas verspekulierte sich im Subprime-Markt. Der Rest ist UBS-Geschichte.

      2009 war Costas zurück und eröffnete die Princeridge Group, ein Broker-Deal-Haus. Offenbar war ihm das Dillon-Read-Abenteuer eine Lehre gewesen: Seine Angestellten verwöhnte Costas nicht mehr mit fetten Handgeldern und fixen Boni. Offenbar zahlte er absolute Dumping-Löhne.

      Dies kam nun an die Öffentlichkeit, weil Costas vier seiner Managing-Directors verloren hat. Das verlautete am Donnerstagabend aus informierten Kreisen. Den Angaben zufolge arbeiteten sie für ein Jahresgrundgehalt von teilweise nur 30.000 Dollar. Hinzu sei eine Beteiligung an den Erlösen gekommen, hieß es weiter.

      Bei den vier Abgängern soll es sich um Justin Vorwerk, Valerie Red-Horse, William Harrison und Ray Cleeman handeln. PrinceRidge handelt unter anderem mit Unternehmensanleihen sowie mit durch Hypotheken besicherten Wertpapieren. PrinceRidge gehörte zu jenen rund 70 Unternehmen, die im Jahr 2009 gegründet worden waren - zu einer Zeit, als sich viele traditionelle Banken auf Grund der Finanzkrise aus gewissen Geschäftsfeldern zurückzogen.

      “Wenn das Kapitalmarkt-Leute sind, dann ist das schon sehr ungewöhnlich”, sagte Personalberater Richard Lipstein von Boyden Global Executive Search mit Bezug auf die 30.000-Dollar- Jahresgehälter. Laut den informierten Kreisen wäre der Jahres- Lohn bei Erfüllung bestimmter Erlös-Vorgaben auf etwa 200.000 Dollar gestiegen.

      In vergleichbaren Positionen beträgt das Grundgehalt allerdings eher 400.000 Dollar bis 500.000 Dollar, und sogar bis zu 800.000 Dollar, erklärt Eric Moskowitz vom Personaldienstleister Korn/Ferry International.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 23:01:48
      Beitrag Nr. 2.818 ()
      Gut 9 Millionen Franken für den UBS-Investmentchef
      TA 15.03.2011

      Die Bank hat im letzten Jahr deutlich mehr verdient als ursprünglich ausgewiesen – und zahlt kräftig Boni aus.

      Zu den 7,534 Milliarden Franken Reingewinn kommen nochmals 373 Millionen dazu: UBS.

      Obwohl die UBS (UBSN 16.67 -2.34%) den für die Boni reservierten Topf um 11 Prozent verkleinert hat, verdiente das oberste Kader 2010 ein Drittel mehr als im Vorjahr. Allerdings wird ein grosser Teil der den Konzernleitungsmitgliedern zugesprochenen Vergütungen erst zu einem späteren Zeitpunkt ausbezahlt.

      Die höchste Entschädigung erhielt gemäss des heute veröffentlichten Geschäftsberichts der UBS-Investmenbankchef Carsten Kengeter. Sein Lohn belief sich alles inklusive auf 9,32 Millionen Franken. Dieser setzt sich zusammen aus einem fixen Salär von rund 875'000 Franken, knapp 93'000 Franken Sachleistungen und einem riesigen Bonus.

      Die Auszahlung des Bonus, der grössten Teils aus Aktien besteht, erfolgt allerdings zu 88 Prozent erst später und ist zudem an den zukünftigen Geschäftsgang der UBS gekoppelt.

      91 Millionen Franken für Konzernleitung

      Dass Konzernchef Oswald Grübel wie bereits im Vorjahr auf seinen Bonus verzichtet, wurde bereits Anfang März bekannt. Er begnügt sich mit dem Grundsalär von 3 Millionen Franken, weil er noch nicht zufrieden ist mit der Entwicklung des Börsenwerts der UBS.

      Insgesamt betragen die Vergütungen der 13-köpfigen Konzernleitung 91,0 Millionen Franken. Fürs 2009 wurde dem Top-Management mit 68,7 Millionen Franken noch deutlich weniger zugesprochen. 14,7 der 91,0 Millionen Franken sind Fixlöhne, rund 1,2 Millionen Franken Sachleistungen und spezielle Beiträge an Vorsorgeeinrichtungen. Der Rest sind Bonusleistungen, von denen - wie von der Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) gefordert - mit 79 Prozent ein grosser Teil erst später ausbezahlt wird.

      Die Vergütungen für die Verwaltungsräte der UBS stiegen von 2009 bis 2010 nur unwesentlich, und zwar von 6,4 auf 6,7 Millionen Franken. Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger erhielt 850'000 Franken Grundsalär sowie Aktien im Wert einer halben Million Franken, die aber vier Jahre lang nicht verkauft werden dürfen.

      Höherer Gewinn

      Im Geschäftsbericht der UBS hat sich zudem der für 2010 ausgewiesene Gewinn etwas erhöht: Gegenüber den im Februar publizierten Ergebnissen stieg der den Aktionären zurechenbare Reingewinn um 373 Millionen Franken auf 7,534 Milliarden Franken.

      Grund für die Abweichungen sind Anpassungen, die nach der Publikation des Ergebnisses vorgenommen wurden: Durch die Reduktion des Buchwerts einer Tochtergesellschaft verringerte sich nämlich den für das Jahr 2010 ausgewiesene steuerpflichtige Schweizer Gewinn. Dies führte zu einem Anstieg des latenten Steuerertrags, was sich positiv auf die Erfolgsrechnung auswirkt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 13:37:59
      Beitrag Nr. 2.819 ()
      Die Schweizerische Nationalbank belässt den Leitzins bei 0.25.

      Noch was zum Chef der SNB:
      Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand. In einem Interview mit der WoZ vom 4. Juni 2009 sagte Hildebrand beispielsweise zum Financial Stability Board: "Oft genug stehen wir international isoliert da, ausgerechnet in Zeiten der Veränderung. Das ist für uns gefährlich - Spielregeln verändern sich, ohne dass wir darauf Einfluss nehmen können." Und nun unternimmt Hildebrand alles, dass der Nationalrat die Milliardenkredite für den IWF spricht.


      Der Zürcher Nationalrat Hans Kaufmann glaubt, die Gründe für Hildebrands Verhalten gefunden zu haben. Er schreibt in einem Bericht zu den IWF-Milliarden: "Wenn man die Druckversuche der SNB, insbesondere seitens ihres Präsidenten Hildebrand zu ergründen versucht, dann wird rasch klar, worum es tatsächlich geht. Es geht nicht um das Wohl der Schweiz, sondern um die weitere berufliche Karriere des Nationalbankpräsidenten, der gerne Nachfolger von IWF-Direktor Strauss-Kahn werden würde. Eine Kandidatur ohne bedingungslosen Gehorsam des Herkunftslandes und reichlichen Geldsegen aus der Schweiz würde aber seine Chance auf eine Wahl beeinträchtigen. Wenn man bedenkt, welche extremen Risiken die SNB mit ihren Milliardenengagements eingegangen ist und welche Verluste bisher eintraten, dann muss man sich aber fragen, ob ein Vertreter der Schweiz mit dem vordemonstrierten Risikoappetit und überbordenden Machtansprüchen tatsächlich der geeignete Nachfolger von IWF-Direktor Strauss-Kahn wäre."
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 13:13:53
      Beitrag Nr. 2.820 ()
      Rund um die UBS halten sich seit dem Mittwoch hartnäckig Gerüchte eines angeblich bevorstehenden Verkaufs des amerikanischen Wealth Managements an Wells Fargo. Eine solche Firmentransaktion wäre zwar mit ziemlicher Sicherheit mit ausserordentlichen Goodwill-Abschreibungen verbunden. Solche Abschreibungen hätten allerdings keine Auswirkungen auf die Kernkapitalquote der Schweizer Grossbank. Zumindest aus strategischer Sicht wäre ein Verkauf des amerikanischen Wealth Managements zu begrüssen.

      Diese Gerüchte kommen bei der UBS seit Jahren immer mal wieder auf. Erstmals fällt in diesen Tagen aber der Name eines möglichen Käufers für die Geschäftsaktivitäten.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 10:15:37
      Beitrag Nr. 2.821 ()
      Es schon unglaublich das UBS nicht in der Lage ist seinen Kurs zu halten sowie zu steigern.Das vertrauen muss auf Null liegen
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 22:34:47
      Beitrag Nr. 2.822 ()
      Wird Zeit dass das 1Q bekannt gegeben wird und der Kurs wird dann wieder steigen.

      Meine Meinung.

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 05:27:39
      Beitrag Nr. 2.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.725 von springbok am 23.03.11 22:34:47Q1 kommt ende April.....
      Das sind doch herrliche Kaufkurse. Die Schweiz arbeitet darauf hin, dass Grübel den Konzern splitten - in einzelne Holdings zerlegen wird. Dann sind wir sehr schnell bei 30 CHF und keiner jammert mehr. Nach den neuesten Agio-berechnungen kommt die UBS nicht mehr auf 30 Mia sondern knapp auf 45 Mia. Sollte sich das für Wahr erweisen wird es bald wieder eine Dividende geben......
      Sagt was Ihr wollt, ich sehe hier für die nächsten 12 Monate lockere 30% - 60 % und deshalb sammle ich unter 14 € ein was geht und das ist nicht wenig....

      Allen viel Erfolg
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 07:26:01
      Beitrag Nr. 2.824 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:36:29
      Beitrag Nr. 2.825 ()
      Neues (altes) Kursziel 26.5 chf
      HSBC hat UBS auf "Overweight" mit einem Kursziel von 26,50 :) Franken belassen. Die UBS zähle zu den Investmentbanken, die 2010 ihre Eigenkapitalausstattung am deutlichsten verbessert hätten, schrieb Analyst Robert Murphy in einer Studie vom Dienstag. Der Netto-Substanzwert dürfte bis 2012 jährlich um 18 Prozent wachsen und das Kernkapital gemäß den Kapitalvorschriften im Rahmen von Basel III bis 2013 13 Prozent erreichen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 12:23:57
      Beitrag Nr. 2.826 ()
      UBS: Silber-Sammelklage in den USA
      Dienstag, den 29. März 2011 um 21:21 Uhr
      Haben Sie bei der Bank ein Edelmetall-Depot? Mit physischem Metall? Eine US-Sammelklage weckt Zweifel an den Zuständen. Angeklagt ist die UBS.

      Der Fall lautet auf Ramsey Personal Trust v. UBS Financial Services, die Sammelklage wurde vor einigen Tagen beim zuständigen US District Court in New York eingereicht, und er hat bereits das Interesse der einschlägigen Edelmetall-Foren geweckt (zum Beispiel hier, hier oder hier).

      Dabei ist die Streitsumme begrenzt: Es geht derzeit um 1000 Unzen Silber, macht zum aktuellen Kurs rund 37'000 Franken. Auch ist noch offen, wieviele Kunden sich der class action anschliessen werden. Die UBS wiederum teilt auf Anfrage mit, dass sie «diese Klage als haltlos erachtet» – man werde «sich entschieden dagegen zur Wehr setzen.»

      Und doch ist Ramsey v. UBS interessant: Denn vor wenigen Jahren wurde ein fast identischer Fall durchgespielt, und er zwang Morgan Stanley am Ende zu einem Vergleich samt Zahlung einer Millionensumme.

      Es geht um die Frage: Wie physisch muss ein Edelmetall gelagert werden? Die Klägerin, eine Stiftung in Michigan, hatte bei der Grossbank ein Depot über besagte 1000 Unzen Silber. Regelmässig bezahlte sie denn auch die Lagergebühr – die, so die Klageschrift, einmal auch stillschweigend von 25 auf 50 Dollar erhöht wurde.

      Statt Silberbesitzer war er Gläubiger

      Allerdings: Als sich der Kunde im letzten Frühjahr nach seinen Silberbeständen erkundigte, erhielt er (laut eigener Darstellung «nach wiederholter Anfrage») die Antwort, er besitze gar kein physisches Silber. UBS verwalte für ihn lediglich unallozierte Silberpositionen, oder zu deutsch: Derivate. Wenn er physisches Metall wünsche, koste ihn der Switch 35 Cents pro Unze.

      Dies nachdem die Bank – so die Klage – ein Vierteljahrhundert lang Lagergebühren erhoben hatte. Bei seinem ersten Silberkauf im Jahre 1984 war der Ramsey Personal Trust noch Kunde von PaineWebber gewesen, die Verträge wechselten dann im Jahr 2000 mit der Übernahme zu UBS Wealth Management. Insgesamt habe die Bank zu Unrecht 8000 Dollar an storage fees einkassiert.

      Die Erklärung: Das sei «branchenüblich»

      Vor allem aber, so der Vorwurf, hätte die UBS den Kunden in einem entscheidenden Punkt hintergangen. Denn wenn eine Bank lediglich unzugewiesene Silberpositionen zuweist, trägt der Kunde ein höheres Risiko: Statt Besitzer von 1000 Unzen Silber ist er im Ernstfall ein Gläubiger, er trägt ein Emittentenrisiko.

      Gerade bei Edelmetallen, die oft zur Absicherung gegen drastische Finanzkrisen gekauft werden, ist dieser Unterschied aus Kundensicht entscheidend.

      In einem vergleichbaren Fall hatten Kunden vor sechs Jahren Morgan Stanley dasselbe vorgeworfen: Die Grossbank habe ihnen zugesagt, Edelmetalle für sie zu erwerben und einzulagern – in Tat und Wahrheit jedoch habe sie viel vagere und unsichere Anlagen getätigt. Es ging um Silber, Palladium, Gold und Platin, das in einem Zeitraum zwischen 1986 und 2007 gekauft worden sei. Im Juni 2007 einigte sich die Bank schliesslich mit ihren Kunden: Morgan Stanley bezahlte den Sammelklägern insgesamt 4,4 Millionen Dollar aus.

      Bemerkenswert war dabei eine Erklärung der Grossbank: Was man getan habe, sei «standard industry practice» – also branchenüblich.

      «Überprüfen Sie Ihre Metallvorräte!»

      Avery Goodman, ein auf Anlegerfragen spezialisierter Anwalt und FINRA-Berater, sichtet im neuen UBS-Fall denn auch Beunruhigendes: Die Verdächtigungen im Fall UBS wie im Fall Morgan Stanley deuteten an, dass Kleinanleger zwangsläufig in unallozierte Lager-Schemen hineingezogen werden. «Aus mehreren Gründen verstehen viele von ihnen nicht, was geschieht.»

      In diesem Fall werde sich wohl endgültig zeigen, dass die Banken ihren Kunden gegenüber mehr Klarheit schaffen müssen, so der Fachanwalt.

      Und grundsätzlich gibt er denn den Tipp: «Weise Edelmetallinvestoren sollten ihre Metallvorräte überprüfen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Bank Ihren Besitz genau ausweist – mit exaktem Gewicht, Hersteller und Barrennummer.»
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 13:41:03
      Beitrag Nr. 2.827 ()
      20 UBS-Kundenbetreuer wechseln zu Harald Quandt Trust - was steckt dahinter?
      01.04.2011

      „Know-how, Einsatz und Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter sind die Basis zur Erfüllung der Bedürfnisse unserer Kunden“, heißt es auf der Internetseite der UBS Deutschland AG. Diese Basis wurde jetzt durch den Weggang von mehr als 20 Kundenbetreuern, die die deutsche Niederlassung der Schweizerischen Großbank verlassen haben, heftig durchgerüttelt, wie verschiedene Medien berichten.

      „Wertpapierhändler in Investmentbanken wechseln gelegentlich in Gruppen den Arbeitgeber“, heißt es in diesem Zusammenhang einleitend in einer Meldung der FAZ. Bei Vermögensverwaltern komme das nur selten vor. Umso bemerkenswerter sei der Exodus von über 20 Beratern und Analysten sehr vermögender Kunden, die ihren Arbeitsplatz bei der UBS Deutschland aufgegeben hätten, um beim in Bad Homburg beheimateten Harald Quandt Trust einen neuen Arbeitgeber zu finden. Weitere UBS-Mitarbeiter, die sich nicht dem Harald Quandt Trust anschließen, sollen nach FAZ-Informationen das Unternehmen verlassen.

      Die Nachricht wurde von der UBS zwar bestätigt, eine offizielle Stellungnahme über die Hintergründe gab es allerdings bisher nicht. Von daher kann es nicht verwundern, dass verschiedene Versionen über die tatsächlichen Beweggründe des personellen Exodus am Markt kursieren.

      Zum einen heißt es, dass die Gründe für die Personalabwanderung bei der UBS Deutschland AG auf eine Übernahme, die die Bank im Jahr 2004 durchgeführt hat, zurückgehen. Damals hatte die Schweizer Großbank den Vermögensverwalter Sauerborn aufgekauft, der zu diesem Zeitpunkt als das größte unabhängige Family-Office für die Betreuung sehr vermögender Privatkunden galt. Rumort hatte es bei dem Versuch, die unterschiedlichen Kulturen von Sauerborn und UBS zu vereinen, im Grunde von Anfang an, und das in einer Zeit der Finanzkrise, die auch an der Schweizer Großbank alles andere als spurlos vorübergegangen ist. Den Schritt, den jetzt gleich eine ganze Reihe von Beratern gegangen sei, interpretiert der Schweizerische Informationsdienst finews.ch daher als so etwas wie das Ziehen der Notbremse durch unzufriedene Ex-Sauerborn-Mitarbeiter.

      Aus dem Umfeld der UBS will die FAZ eine ganz andere Version erfahren haben. Demnach hätten die nun ausgeschiedenen Mitarbeiter eine seit Monaten erarbeitete und in ihren Grundgedanken bis ins Jahr 2005 zurückreichende strategische Neuausrichtung des Geschäfts mit sehr vermögenden Kunden nicht mittragen wollen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 13:40:31
      Beitrag Nr. 2.828 ()
      ist nicht so schlimm !!:)

      UBS Deutschland erweitert Vorstand
      Freitag, den 01. April 2011 um 17:10 Uhr
      Das Investmentbanking von UBS in Deutschland erhält einen weiteren Co-Chef: Carsten Dentler. Er kommt von Morgan Stanley.
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 22:29:43
      Beitrag Nr. 2.829 ()
      Saftige Zusatzgebühren

      UBS schröpft Auslandskunden
      Die Schweizer Bank lässt sich ihre Dienste außerhalb des Heimatsmarkts teuer bezahlen: Wer nicht in der Eidgenossenschaft wohnt und weniger als 50.000 Franken bei der UBS angelegt hat wird ab sofort mit erheblichen Gebühren abgestraft. von Rolf Lebert Frankfurt


      Post von der Bank kann erfreulich sein. Die Briefe jedoch, die ausländischen Kunden der Schweizer Großbank UBS im März ins Haus flatterten, dürften etlichen Empfängern ausgesprochen sauer aufgestoßen sein. Denn wer nicht mindestens 50.000 Schweizer Franken (rund 38.500 Euro) auf der hohen Kante hat, dem werden "ab dem 1. April 2011 monatlich 30 Schweizer Franken zusätzlich verrechnet", heiß es dort.

      Die Begründung: "Die Betreuung von im Ausland wohnhaften Kunden ist aufgrund des sich laufend verändernden regulatorischen Umfeldes komplexer geworden. Dies verursacht bei grenzüberschreitenden Kundenbeziehungen einen erheblichen Mehraufwand, welcher Ihnen neu separat belastet wird." Entgehen kann dieser Schröpfkur nur, wer mehr als 50.000 Franken bei der UBS deponiert hat, dort ein Nummernkonto unterhält oder regelmäßige Gehaltszahlungen von mindestens 500 Franken pro Monat nachweisen kann. Letzteres gilt für Deutsche, Franzosen, Italiener und Österreicher.

      Wie es sich für eine Schweizer Bank gehört, gibt es dazu keine weiteren Auskünfte. Weder zur Zahl der Betroffenen noch dazu, ob auf diese Weise etwa kleinere Steuersünder abgeschreckt werden sollen, wegen denen sich die Bank keine Scherereien mit ausländischen Finanzämtern einhandeln will.

      Zugleich bleibt aber die Vermutung unwidersprochen, dass die Extragebühr der Kundenselektion dient: Wer nicht mindestens 50.000 Franken anschleppt, soll wegbleiben. Da die Optimierung der Kundenstruktur als Bankers liebste Übung gilt und dabei auch mit Vermögensgrenzen hantiert wird, liegt diese Interpretation nahe.

      Mehr zum Thema

      Portfolio Sachwertefonds schützen kaum vor Inflation
      Möglicher Brandbeschleuniger UBS-Chef warnt vor Coco-Bonds
      Credit Suisse in der Mangel Schweiz zittert vor US-Steuerfahndern
      UBS-Spitze im Doppelinterview Hier spricht Banker Roland Koch

      Mehr zu: UBS

      Dafür spricht zudem, dass andere das auch machen. Bei der Credit Suisse, so ist zu hören, werden sogar 40 Franken fällig. Ein Entrinnen gibt es nur für Ausländer, die dort mindestens 1 Mio. Franken angelegt haben.

      Machen kann man dagegen wenig. Im Gegensatz zum "Girokonto für alle" in Deutschland, fehlt der Forderung "Schweizer Konto für alle" vermutlich die Massenbasis.

      Gruss Springbok:
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 13:56:58
      Beitrag Nr. 2.830 ()
      wir nehmen ein Schwergewicht rein !

      05-04-2011 17:05 STREET MOVES: UBS Hires Complex Director, Four Brokers
      Name Letzter Veränderung
      UBS N 16.84 0.22 (1.32 %) :D
      By Brett Philbin
      Of DOW JONES NEWSWIRES
      NEW YORK -(Dow Jones)- UBS Wealth Management Americas, a unit of UBS AG (UBS), recently hired Jon Ramey, a complex director, from Morgan Stanley Smith Barney and four financial advisers [color=red]who managed a combined $333 8) 8) million in client assets[/color].

      Last Thursday, Ramey joined UBS as its Dayton, Ohio, complex director, replacing Mark Pent, who was promoted to lead the firm's Pittsburgh complex. Ramey will report to Pete Kaldis, regional director for the MidAmerica region of UBS Wealth Management Americas-- which manages wealth for clients in Ohio and Western Pennsylvania.

      Before joining UBS, Ramey worked at Citigroup Inc. (C) for nearly 14 years and remained at the joint venture with Morgan Stanley (MS) for more than a year, according to Financial Industry Regulatory Authority records.

      Recent joiners from Bank of America Corp.'s (BAC) Merrill Lynch unit include Michael Monatlik and Leor Tzour. The team, based in UBS' Beverly Hills office, together generated $1.2 million in fees and commissions and had $183 million in assets under management. They report to David Bigler, branch manager.

      Monatlik and Tzour were five-year Merrill Lynch veterans, regulatory records show.

      Additionally, John Sullivan and Scott Sorenson joined UBS in San Francisco from Jefferies Group Inc. (JEF). The team, which reports to Branch Manager Wendi Eckardt, had $1.1 million in annual production and managed $150 million in client assets.

      Sullivan and Sorenson worked at Jefferies for more than three years, according to Finra records.

      A Morgan Stanley spokeswoman confirmed Ramey had left the firm, but declined further comment. Merrill Lynch and Jefferies didn't immediately respond to requests for comment.

      (STREET MOVES chronicles the migration of executives on Wall Street, with a particular emphasis on financial advisers with more than $1 million in annual production and who manage more than $100 million in client assets.)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 14:41:43
      Beitrag Nr. 2.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.327.709 von hasi22 am 06.04.11 13:56:58Muss ja auch mal etwas passieren. Wenn in "D" ganze Abteilung abwandern.......
      aber der Weg stimmt und das ist wichtig. Ich denke wenn die Quartalszahlen Ende 04/11 auch noch stimmen gibt es einen Schub Richtung 20 CHF und alle werden die Aktie 25-28 CHF hoch setzen.......
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 10:12:59
      Beitrag Nr. 2.832 ()
      Fernosttätikeiten:cool::cool:
      ---------------------------------------------------------------

      7-04-2011 07:36 CNH Tracker-China's two-pronged rate policy to boost bond supply Name Letzter Veränderung
      UBS N 17.12 0.21 (1.24 %# :D
      THOMSON REUTERS CORP ORD 38.19 0.01 #0.03 %#
      HSBC 663.50 3.10 #0.47 %#
      SINGAMAS 0.33 0.014 #4.43 %#
      BOC HONG KONG 2.27 0.004 #0.18 %#

      By Saikat Chatterjee

      April 7 #Reuters) - Foreign investors hunting for higher yields in the offshore yuan bond market have their work cut out for them.

      Barely three days after the People's Bank of China reduced the yuan clearing deposit rate offered to Hong Kong-based lenders, the central bank raised policy rates on the mainland.

      This one-two policy punch has raised expectations that already low yields in the 'dim sum' bond market may fall further as yuan sitting in low-yielding bank deposits is used for investment options such as bonds and stocks.

      Beijing's move to cut the counterparty clearing rate by 27 basis points to 0.72 percent last week may fuel already strong demand for offshore yuan assets and trigger a surge of mainland issuers rushing to sell bonds here.

      A deposit rate cut weakens the incentive for keeping money in bank savings accounts and helps prospective bond issuers to successfully haggle for lower coupon rates.

      Investors hunting for yuan exposure have settled for much lower
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 11:30:09
      Beitrag Nr. 2.833 ()
      go UBS go

      UBS N 17.33 0.42 (2.48 %) :D :D :D

      bei diesem Wetter gibts vielleicht gar gegrillte Shorties :wink: :wink:
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 09:47:24
      Beitrag Nr. 2.834 ()
      08-04-2011 09:07 UBS Perth Office Sees Executive Changes, Tim Day Sole Head

      SYDNEY -(Dow Jones)- Edward Leung is no longer co-head of UBS AG's (UBS) Perth office, having moved to New York with the Swiss investment bank about a month ago, the bank confirmed to Dow Jones Newswires Friday.

      Tim Day is now the sole head of the Perth office following Leung's departure. The firm announced Day's appointment as co-head of the office with Leung in November. Leung was in the Perth office for about 18 months and has gone on to join a metals and mining team in New York.

      UBS moved into a larger office in Perth in March to accommodate its growing presence in the resource-rich region of Western Australia.

      Financial services firms have been adding staff in Perth as the resources industry booms. Data from the Australian Bureau of Statistics point to a planned 32% increase in business investment predominantly in the resources sector for the year ending June 30, 2012 from a year earlier, according to economists' analysis. Expansion plans among miners are the most aggressive, with economists expecting 100 billion Australian dollar (US$105 million) to be invested in 2011-12. This would be around 95% higher than the prior year.

      UBS is one of a few financial services firms growing its Perth operations as the resources dealmaking activity has become a key part of the Australian investment banking landscape. In Dealogic's preliminary first quarter review, the mining sector fueled merger and acquisition activity with US$7.5 :D :D billion of deals, the highest year-to-date volume since 2005.
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 20:13:59
      Beitrag Nr. 2.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.934.449 von Schnuckelinchen am 27.01.11 11:20:20
      Warum die Kritiker der SNB irren

      Urteil über Erfolg der Devisenmarktinterventionen erst längerfristig möglich
      Das Hauptgebäude der Schweizerischen Nationalbank in Bern. (Bild: KEYSTONE / Gaetan Bally)


      Der anerkannte Geldtheoretiker Ernst Baltensperger hält die Kritik an der Schweizerischen Nationalbank für vermessen. Er fordert dazu auf, sich an den richtigen Kriterien zu orientieren. Regulatorische Änderungen hält er für kontraproduktiv.

      Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist eine öffentliche Institution mit grosser Machtbefugnis. Eine kritische Begleitung ihrer Politik ist selbstverständlich und staatspolitisch wichtig. Aber diese Kritik muss sich an den richtigen Kriterien orientieren. Diese werden durch Verfassung und Gesetz und den dort festgehaltenen Notenbankauftrag vorgegeben. An diesen muss sich die SNB halten, aber genauso ihre Kritiker. Er schreibt der SNB als Hauptaufgabe die Gewährleistung der Preisstabilität vor. Subsidiär soll sie dabei Konjunkturrisiken berücksichtigen.

      Keine neue Dimension

      Die SNB ist kein Staatsfonds mit dem Auftrag, ihm anvertrautes Vermögen möglichst gewinnbringend für den Bürger anzulegen. Die SNB hält zwar ein grosses öffentliches Vermögen in Form ihrer Währungsreserven. Doch dies ist ein Instrument, das sie zur Erfüllung ihres geldpolitischen Auftrags benötigt. Es dient allein diesem Zweck und ist aus dieser Warte zu beurteilen. Selbstverständlich ist die SNB im Rahmen dieses Auftrags auf einen sorgfältigen Umgang mit diesem Vermögen verpflichtet.

      Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Kritik stehen die massiven Euro-Käufe der SNB im ersten Halbjahr 2010 und die Verluste von rund 30 Mrd. Fr., die sie auf ihren Devisenreserven erlitten hat. Eine enorme Summe in der Tat. Verluste in dieser Höhe bewegen sich weit jenseits von bisher Bekanntem, heisst es. Doch trifft das wirklich zu?

      1971–77 erlitt die SNB wegen der damaligen Frankenaufwertung Währungsverluste von rund 5 Mrd. Fr. 1978 kam ein Verlust von 4,4 Mrd. Fr. dazu. Dies alles bei zwei- bis dreimal niedrigerem Preisniveau und weit geringerer Bilanzgrösse. 1985–87 betrugen die Wertverluste auf den Devisenbeständen 10,8 Mrd. Fr. Offiziell ausgewiesen wurden diese allerdings nur partiell, weil man Devisenbestände damals zum Teil nicht zu Marktwerten, sondern zu einem «Gleichgewichtskurs» bilanzierte und «zur Deckung» Rückgriff auf früher gebildete stille Reserven nahm.

      Der Goldpreis erzielte 1980 einen Spitzenwert von über 40 000 Fr. pro Kilo. Zu diesem Preis bewertet besass die SNB zu diesem Zeitpunkt Gold im Wert von über 100 Mrd. Fr. (bilanziert wurde allerdings zum viel geringeren «offiziellen» Kurs). Im Sommer/Herbst 1999 erreichte der Goldpreis Tiefstmarken, die den Wert des gleichen Goldbestands auf rund 30 Mrd. Fr. schrumpfen liessen. Die SNB erlitt, so gerechnet, auf ihrem Goldbestand in dieser Periode einen Verlust von über 70 Mrd. Fr. In Kaufkraft war die Einbusse noch weit grösser.

      Grosse Schwankungen

      Tatsache ist also, dass die SNB auf ihren Währungsreserven auch früher schon vielfach Bewertungsverluste erlitten hat, die sowohl absolut als auch relativ zur Bilanzsumme durchaus vergleichbar mit der jüngsten Erfahrung sind. Allerdings wurden früher diese Verluste meist nicht explizit ausgewiesen. Davon ist man abgekommen – Transparenz ist ein wichtiges Gut. Hingegen war damals wie heute wichtig, dass Bewertungsschwankungen als unvermeidbare Konsequenz der Tatsache gesehen werden, dass die SNB zur Wahrnehmung ihres geldpolitischen Auftrags einen Bestand an Währungsreserven (in Form von Gold und Devisen) braucht, der nicht unter ertragstechnischen Gesichtspunkten bewirtschaftet werden kann.

      Den Verlusten standen natürlich in anderen Phasen auch hohe Gewinne gegenüber. Im Durchschnitt hat die SNB immer einen Gewinn erzielt, und das wird auch in Zukunft so sein. Bei gestiegener Bilanzsumme der SNB werden wir uns aber noch viel mehr als früher an hohe Wertschwankungen auf diesen Beständen gewöhnen müssen. Auch beim Gold sind jederzeit wieder riesige Bewertungsanpassungen – in beiden Richtungen – möglich.

      Völlig verkehrt ist dabei die Annahme – wie sie in vielen populären Diskussionen getroffen wird –, Devisenanlagen seien prinzipiell schlechte Anlagen. Wechselkurse können sich, genau wie der Goldpreis, in beide Richtungen bewegen, und Währungen mit einer trendmässigen Abwertungstendenz kompensieren diesen Nachteil regelmässig mit höheren Zinserträgen. Im langfristigen Durchschnitt sind Fremdwährungsanlagen erfahrungsgemäss genauso profitabel wie inländische Anlagen.

      Ziel der Preisstabilität

      Die SNB rechtfertigt ihre Euro-Käufe des ersten Halbjahres 2010 mit der Gefahr eines drohenden Aufwertungsschubs für den Franken im Gefolge der Euro-Krise und der Notwendigkeit, resultierenden Deflationsrisiken zu begegnen. Darüber lässt sich debattieren. Persönlich habe ich das Risiko einer Deflationsspirale angesichts der massiven Liquiditätsausweitung durch die massgebenden Zentralbanken nie gesehen. Aber es ist völlig inakzeptabel, der SNB aufgrund ihrer damaligen Einschätzung, die sie in guten Treuen (und nicht als Einzige) traf, Inkompetenz oder gar unlautere Motive zu unterstellen und Rücktrittsforderungen zu äussern. Die SNB hat ihre Devisenkäufe stets als Massnahmen zur Gewährleistung der Preisstabilität verstanden, und als solche müssen wir sie auch diskutieren.

      Über den Erfolg der SNB bei der Bewältigung der jüngsten Krisenjahre wird sich erst in der längeren Frist ein Urteil fällen lassen. Entscheidend wird sein, wie gut es den Währungshütern gelingt, ihren Hauptauftrag zu erfüllen. Die SNB muss die hohe Liquidität im System und ihre Bilanzsumme rechtzeitig wieder zurückfahren, wenn sie das Ziel der Preisstabilität erreichen will.

      Daran, ob und in welchem Ausmass ihr dies gelingt, wird ihre Politik zu messen sein, nicht am Ertrag ihrer Währungsreserven bzw. ihrem Gewinn. Diese Aufgabe stellt eine enorme Herausforderung dar, nicht zuletzt weil die SNB in ihrem Handlungsspielraum stark durch das internationale Umfeld und die Entscheide anderer Zentralbanken eingeengt ist. Der Erfolg ihrer Politik wird sich entsprechend absolut oder relativ (im internationalen Vergleich) messen lassen. Perfekt war die SNB auch in der Vergangenheit selten, immerhin aber Klassenbeste (zusammen mit der Bundesbank, solange diese als selbständige Zentralbank existierte).

      Keine Schnellschüsse

      Ist es angebracht, die im Nationalbankgesetz verankerte institutionelle Stellung der SNB wegen der jüngsten Währungsverluste zu überdenken? Entsprechende Vorstösse sind von verschiedener Seite gemacht worden. Die einen wollen die Entscheidungsbefugnisse der SNB bei Devisenmarkteingriffen beschränken (gleichzeitig aber die Unabhängigkeit der SNB in der Geldpolitik unangetastet lassen – wie soll das gehen?), andere ihr zusätzliche Ziele aufgeben und wieder andere den Einfluss der Kantone und ihrer Finanzansprüche im Bankrat verstärken.

      Überdenken kann man immer alles. Aber man soll nicht leichtsinnig und unüberlegt bewährte Institutionen in Frage stellen. Selbstverständlich müssen Institutionen reformierbar bleiben; ihre permanente Überprüfung ist angezeigt und notwendig. Aber dies muss aus einer langfristigen und grundsätzlichen Optik heraus geschehen. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass wir im Zusammenhang mit der Revision des Währungsartikels im Jahr 2000 und dem neuen Nationalbankgesetz, das 2004 in Kraft getreten ist, eine solche Diskussion erst vor kurzer Zeit intensiv geführt haben – und zu einer bisher unangefochtenen und gemäss breitem Urteil beispielhaften Lösung gefunden haben.

      Wer aufgrund eines Einzelereignisses bereits wieder nach einer Anpassung dieser Lösung ruft, erinnert an jene, die nach verlorener Volksabstimmung gleich die Volksrechte einschränken und das Wahlsystem ändern wollen. Dass ausgerechnet Exponenten der SVP dies anstreben, ist schwer zu fassen. Man kann nur hoffen, dass sie noch zur Besinnung kommen. Die Kosten ihres Vorstosses könnten sonst leicht die jüngsten Währungsverluste der SNB weit in den Schatten stellen.


      Ernst Baltensperger ist Prof. em. für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bern und ein international bekannter Ökonom auf dem Gebiet der Geldtheorie und Geldpolitik. Er wirkt als Berater des Studienzentrums Gerzensee.
      =======================================================

      Schnucki.Deine Schnellschüsse haben sich nicht bezahlt gemacht.Lese den Bericht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.04.11 20:17:27
      Beitrag Nr. 2.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.942.322 von selectrix am 28.01.11 11:44:33Hallo selectrix.

      Vollkommen recht mict Deiner Aussage.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.04.11 21:29:46
      Beitrag Nr. 2.837 ()
      IWF brandmarkt USA als größten Schuldensünder


      © Bild: 2011 AFP
      Die Euro-Krise bewegt seit Monaten die Märkte. Der Internationale Währungsfonds zeigt dagegen mit dem Finger auf die USA. Für Präsident Barack Obama kommt der Bericht äußerst ungelegen - er platzt in eine hitzige haushaltspolitische Debatte. von Barbara Schäder Frankfurt.



      Der Internationale Währungsfonds (IWF) wirft der US-Regierung einen verantwortungslosen Umgang mit Geld vor. "Die meisten Industriestaaten bauen ihre Haushaltsdefizite in diesem Jahr ab, aber die Vereinigten Staaten haben die Konsolidierung auf Eis gelegt", hieß es im am Dienstag veröffentlichten IWF-Bericht zur Fiskalpolitik. Die Neuverschuldung der USA werde 2011 voraussichtlich 10,75 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen. Das wäre "das größte Defizit aller Industriestaaten in diesem Jahr".

      Der IWF legt seinen Finger in eine offene Wunde: Im US-Kongress wird derzeit heftig über eine Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze von 14.300 Mrd. Dollar diskutiert. Mitte Mai dürfte diese Marke erreicht sein. Sollte bis dahin keine Einigung über die Erhöhung der Obergrenze zustande kommen, könnte der Staat keine frischen Kredite aufnehmen und auslaufende Schulden nicht mehr refinanzieren. Die weltgrößte Volkswirtschaft wäre damit zahlungsunfähig.

      Da ein solches Szenario auch den Befürwortern eines schlanken Staates nicht gefallen kann, wird in Washington mit einer Einigung zwischen der Demokratischen Partei von Präsident Barack Obama und den gegnerischen Republikanern gerechnet. Doch der IWF-Bericht liefert den Republikanern zusätzliche Argumente, sich möglichst lange gegen eine Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze zu wehren.

      Auf die USA rollen hohe Kosten für Altersvorsorge zu.

      Mit Blick auf die hohe Gesamtverschuldung von 91,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) stellt der Währungsfonds die USA nämlich in eine Reihe mit den größten Euro-Sorgenkindern Irland und Griechenland sowie mit Japan, dessen Schulden doppelt so hoch sind wie die Wirtschaftsleistung. Alle vier Länder müssten bis 2020 ihre Schulden um einen Betrag vermindern, der mehr als zehn Prozent des BIP entspreche, schreibt der IWF. Beziehe man die steigenden Kosten des demographischen Wandels in den Jahren 2010 bis 2030 mit ein, so müssten die USA ihre Schuldenlast gemessen am BIP sogar um 17,5 Prozent des BIP verringern - stärker als alle anderen Industriestaaten.

      Den Europäern bescheinigt der Währungsfonds dagegen Fortschritte im Kampf gegen die Schuldenkrise, die seit gut einem Jahr die Finanzmärkte in Atem hält. "Das durchschnittliche Defizit in der Euro-Zone wird voraussichtlich deutlich zurückgehen", schreibt der IWF. Neben den Bemühungen Griechenlands, Irlands und Portugals, mit einem harten Sparkurs das Vertrauen der Märkte zurückzuerobern, lobt der IWF in seinem Bericht auch Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien.

      Als größten Fehler der US-Regierung bewertet der von dem französischen Sozialisten Dominique Strauss-Kahn geführte Währungsfonds die Verlängerung von Steuervergünstigungen aus der Ära des früheren US-Präsidenten George W. Bush. Sein Nachfolger Obama hatte den Steuererleichterungen im Dezember auf Druck der Republikaner zugestimmt, weil die konservative Partei sonst die von Obamas Demokraten gewünschte Verlängerung finanzieller Hilfen für Langzeitarbeitslose blockiert hätte.

      Der IWF schrieb dazu, Hilfen zur Linderung der "hohen sozialen Kosten" der Krise erschienen gerechtfertigt. Die Steuererleichterungen werden dagegen nicht explizit erwähnt. In dem Bericht hieß es aber weiter, die "Gesamtkomposition des Konjunkturpakets" führe dazu, dass der zusätzliche Wachstumseffekt gemessen an den Kosten für den Haushalt gering ausfalle.

      Derzeit profitieren die USA trotz ihrer hohen Schuldenlast von geringen Refinanzierungskosten: Die Zinsen auf zehnjährige US-Staatsanleihen betragen gegenwärtig rund 3,6 Prozent und sind damit ähnlich niedrig wie die Zinsen auf Bundesanleihen, die am Dienstag bei 3,5 Prozent lagen.

      Steigende Zinskosten würden die USA und Japan wegen ihrer hohen Schuldenlast aber härter treffen als andere Industriestaaten, warnt der IWF. Für die Zeit bis 2016 geht der Währungsfonds zwar davon aus, dass das Zinsniveau unterhalb der durchschnittlichen Wachstumsrate in den Industriestaaten bleibt. Sollten die Zinsen aber nur einen Prozentpunkt höher ausfallen als in diesem Basisszenario angenommen, würde sich der Schuldendienst der USA bis 2016 um 1,25 Prozent verteuern. Die Zinslast Japans würde um 1,5 Prozent steigen. Für die großen europäischen Staaten ergäbe sich hingegen ein Effekt von weniger als einem Prozent
      ===============================================================

      Das habe ich immer schon mit klaren Statemant zum Ausdruck gebracht:cry:
      Die sind fertig und wollen es nicht wahr haben.
      Siehe CEO von GS:eek:.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.04.11 10:54:29
      Beitrag Nr. 2.838 ()
      nun werden endlich auch andere ins Visier genommen (endlich) :D

      12-04-2011 21:59 UPDATE 1-HSBC case alerts Asia banks for U.S tax probes
      By Rachel Armstrong and Chris Vellacott

      SINGAPORE/LONDON, April 12 (Reuters) - A U.S. government probe into HSBC in India is the first significant sign of authorities' wider crackdown on Americans using bank accounts in Asia to evade taxes.

      The U.S. Department of Justice's announcement that HSBC India may have helped potentially thousands of Americans dodge federal income taxes surprised many commentators, given that India is far from being a tax haven.

      But lawyers say it seems likely that private banking units across Asia are now on red alert for similar investigations into their businesses.
      Avatar
      schrieb am 13.04.11 15:42:44
      Beitrag Nr. 2.839 ()
      New York (aktiencheck.de AG) - Huw van Steenis und Hubert Lam, Analysten von Morgan Stanley, stufen die Aktie von UBS (ISIN CH0024899483/ WKN UB0BL6) mit dem Rating "overweight" ein. Das Kursziel werde bei 22 CHF :):) gesehen. (13.04.2011/ac/a/u)
      Avatar
      schrieb am 13.04.11 20:23:33
      Beitrag Nr. 2.840 ()
      25-Prozent-Ziel

      Ex-IWF-Chefökonom zählt Ackermann zu "gefährlichsten Bankern"

      DPA

      Deutsche-Bank-Chef Ackermann: "Das klassische Rezept für eine neue Krise"

      Scharfe Kritik am Deutsche-Bank-Chef: Der frühere IWF-Chefökonom Simon Johnson hält Josef Ackermann für "einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt". Sein berüchtigtes Renditeziel von 25 Prozent ermögliche allein der deutsche Steuerzahler - weil er notfalls für eine Pleite hafte.


      Berlin - Keine Zahl verbindet sich so mit Josef Ackermann wie die 25: So hoch, predigte der Deutsche-Bank-Chef jahrelang, sollte die Eigenkapitalrendite seines Instituts sein. Der Schweizer erklärte das umstrittene Ziel zwar zuletzt selbst für unerreichbar - aber nur weil strengere Regulierungen den Gewinn der Banken schmälerten. Grundsätzlich hält Ackermann an der Vorgabe fest.

      Für diese Einstellung wird der Banker nun auch aus den USA kritisiert: Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Simon Johnson, bezeichnete den Deutsche-Bank-Chef als "einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt". Die von Ackermann angepeilte Rendite sei nur möglich, "weil er genau weiß, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht", sagte Johnson der "Tageszeitung" ("taz").

      Johnson, der anderthalb Jahre Chefökonom des IWF war und heute am renommierten MIT-Institut lehrt, gilt als Experte für Finanzkrisen. Eine neue Krise droht seiner Ansicht nach, falls die Eigenkapitalregeln für Banken nicht deutlich verschärft werden. Das internationale Abkommen Basel III reiche dafür nicht aus: "Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, muss das Eigenkapital bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen", sagte er der "taz". Die Deutsche Bank komme derzeit nur auf vier Prozent.

      Von strengeren Regeln sehen die Bankenaufseher laut Johnson jedoch ab, weil sie glaubten, dass große Wirtschaftsnationen große Banken benötigten, die nicht zu sehr reguliert werden dürften. Für die Banken sei das ein Freibrief. Sie gingen "waghalsige Risiken ein, indem sie enorme Kredite aufnehmen, denen kaum Eigenkapital entgegensteht". Die Absicherung übernehme der Steuerzahler - laut Johnson "das klassische Rezept für eine neue Krise".

      Auch unter Branchenkollegen und Politikern ist Ackermanns Vorgabe seit langem umstritten - nicht zuletzt, weil sie weit entfernt ist von den Gewinnspannen in anderen Wirtschaftszweigen. "Dass Banken und Kapitalanleger eine Rendite von 25 Prozent erwarten, während Kunden und Firmen keine zehn Prozent erwirtschaften, muss schiefgehen", sagte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier bereits 2008.

      Die Eigenkapitalrendite berechnet sich, indem der Gewinn durch das eingesetzte Kapital geteilt wird. Sie lässt sich deshalb auch steigern, indem das Eigenkapital verringert wird - etwa durch Einsparungen. Eine niedrige Eigenkapitalquote gilt jedoch als eine der größten Gefahren für das Finanzsystem
      =============================================================

      Nichts neues,sein Lächeln zu süss.

      Gruss Springok
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 20:01:59
      Beitrag Nr. 2.841 ()
      Bericht zur Finanzkrise

      US-Senat rechnet mit Deutscher Bank ab


      Deutsche-Bank-Zentrale in Frankfurt: Wetten in einem kollabierenden Markt.


      "Eine Schlangengrube voller Gier, Interessenkonflikten und Missetaten" - mit scharfen Worten prangert ein US-Senatsausschuss die Rolle der Banken in der Finanzkrise an. Auch die Deutsche Bank wird gebrandmarkt: Ein ganzes Kapitel widmet sich ihren riskanten Hypotheken-Geschäften.

      Washington - Längst sprudeln bei der Deutschen Bank, Goldman Sachs und anderen Großbanken wieder die Gewinne - doch die Politik ist noch immer mit der Aufarbeitung der Finanzkrise beschäftigt. Ein Ausschuss des US-Senats stellt in einem nun veröffentlichten Bericht auch die Deutsche Bank an den Pranger - vor allem deren Hypothekengeschäfte.

      Die Berichterstatter werfen dem Frankfurter Geldhaus vor, mit seinem Verhalten die Finanzkrise befeuert zu haben. Konkret soll die Deutsche Bank wissentlich problematische Hypotheken zu verbrieften Schuldpapieren, sogenannten CDOs, gebündelt und an Investoren verkauft haben. Die Finanzkrise wurde durch den Zusammenbruch des Marktes für solche "Schrottpapiere" ausgelöst.

      Rund 639 Seiten umfasst der Bericht - alleine 46 davon sind der Deutschen Bank gewidmet. In einer "Fallstudie" analysieren die Autoren, wie die Bank noch angesichts eines zusammenbrechenden Hypothekenmarktes ein neues CDO herausgeben konnte. Es trug den schillernden Namen "Gemstone 7" - Edelstein 7.

      Wie riskant CDOs wie Gemstone waren, wusste der oberste CDO-Händler der Bank, Greg Lippmann, laut dem Bericht schon frühzeitig. Lippmann soll Mitte 2006 intern mehrfach Kollegen vor Risiken auf dem Hypothekenmarkt gewarnt haben. Er sprach demnach von "Mist", der auf dem Markt sei. Lippman hat das Institut inzwischen verlassen und arbeitet bei einem Hedgefonds.

      In E-Mails, die der Senatsausschuss auswertete, nannte Lippmann die Bank eine "CDO-Maschine" und bezeichnete die Hypothekenpapiere als Schneeballsystem. Als der Ausschuss den Händler interviewte, sagte er jedoch, er habe diese Beschreibungen benutzt, um seine negative Meinung über den Markt zu verteidigen.

      Der Bericht fasst fünf zentrale Ergebnisse zur Analyse der Deutsche-Bank-Praktiken zusammen:


      ■Zwischen Ende 2006 und 2007 verkauften die Deutsche Bank und andere Investmentbanken weiterhin CDOs, obwohl der Zusammenbruch des Hypotheken-Marktes bereits begonnen hatte. Allein die Deutsche Bank gab in diesem Zeitraum 15 neue CDOs mit einem Volumen von fast 11,5 Milliarden Dollar aus.
      ■Die Investmentbanken hatten trotz der steigenden Risiken hohe Anreize, neue CDOs herauszugeben, weil sie für jedes neue Papier Gebühren zwischen fünf und zehn Millionen Dollar kassierten.
      ■Obwohl die Deutsche Bank in langfristige Immobilienpapiere investierte, erlaubte sie ihrem Chef-CDO-Händler zugleich, mit einem Investment von fünf Milliarden auf einen Zusammenbruch des Hypothekenmarktes zu wetten. Dies führte für die Bank unterm Strich zu Gewinnen von rund 1,5 Milliarden Dollar.
      ■Bis 2007 hielten die Deutsche Bank und ein mit ihr kooperierender Hedgefonds langfristige Hypotheken-Investments von mehr als 25 Milliarden Dollar, denen eine kurzfristige Spekulation von fünf Miliarden entgegenstand. Insgesamt führte das 2007 zu Verlusten von rund 4,5 Milliarden Dollar.
      ■Trotz eines kollabierenden Marktes verkaufte die Deutsche Bank aggressiv das CDO "Gemstone 7" mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Dollar. Dies enthielt Immobilienpapiere, die der Chef-CDO-Händler der Bank als "Mist" und "Schweine" verunglimpfte - und die heute praktisch wertlos sind.


      Ein Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt sagte, der Bericht zeige zu Recht auf, dass es innerhalb der Bank unterschiedliche Ansichten zum US-Immobilienmarkt gegeben habe - eine Tatsache, die auch der Bericht anerkennt. Diese Ansichten seien aber gegenüber dem Markt jederzeit offen und transparent kommuniziert worden. "Die Deutsche Bank war trotz der negativen Meinung einiger Mitarbeiter am US-Immobilienmarkt investiert und erlitt signifikante Verluste."

      Der jetzt veröffentlichte Bericht ist das Ergebnis einer immensen Fleißarbeit: Zwei Jahre arbeitete der Senats-Ausschuss daran, Millionen Dokumente wurden ausgewertet. Noch deutlich kritischer als die Deutsche Bank wird dabei die US-Investmentbank Goldman Sachs beurteilt.

      "Goldman profitierte auf Kosten der Kunden"

      Goldman ist in den Augen der Autoren ein Nutznießer der Finanzkrise. Die Bank habe Kunden getäuscht und die Märkte manipuliert, hieß es. "Als Goldman Sachs erkannte, dass der Hypothekenmarkt am Kippen war, haben sie Anstrengungen unternommen, um von dem Einbruch auf Kosten ihrer Klienten zu profitieren." Goldman habe bestimmte Finanzpapiere entwickelt und verkauft, die den Kunden beim Einbruch der Immobilienpreise große Verluste und der Bank gleichzeitig Gewinne eingebracht hätten, sagte der Co-Vorsitzende des Senatsausschusses, Tom Coburn.

      Sein Kollege Carl Levin erklärte, der Report mache schäbige, riskante, betrügerische Praktiken bei vielen großen Finanzinstitutionen deutlich. "Bei unseren Untersuchungen sind wir auf eine Schlangengrube voller Gier, Interessenkonflikten und Missetaten gestoßen." Gleichzeitig warf Levin den Aufsichtsbehörden und einzelnen Politikern Versagen vor. Auch die Rating-Agenturen Moody's und Standard & Poor's werden in dem Bericht scharf kritisiert.

      Senator Levin hatte sich bereits im April vergangenen Jahres in einer Anhörung mit Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein angelegt. Mehrfach unterstellte er der Bank wiederholt "dreckige Geschäfte".

      "Obwohl wir beim Großteil des Berichts anderer Meinung sind, nehmen wir die Themen, die der Ausschuss aufgegriffen hat, sehr ernst", sagte ein Sprecher von Goldman Sachs. Die Bank hatte im vergangenen Jahr 550 Millionen Dollar gezahlt, um Vorwürfe aus der Welt zu schaffen, sie habe Investoren bei einem Geschäft mit Hypothekenpapieren übers Ohr gehauen. Das Institut räumte ein, es habe Investoren unzureichend informiert und verordnete sich mittlerweile ein neues Regelwerk.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 10:03:15
      Beitrag Nr. 2.842 ()
      diesmal hängen die Amibanken auch mit drin, also wirds nicht so schlimm werden (man spricht um zu settlen !)

      -Banks, SEC in talks to settle mortgage charges -WSJ

      (Adds JPMorgan, Merrill Lynch decline to comment)

      April 15 (Reuters) - The U.S. securities regulator is in talks with major Wall Street banks to settle fraud allegations relating to the sale of toxic mortgage bonds that helped unleash the financial crisis, the Wall Street Journal reported, citing sources familiar with the matter.

      The first settlement with the U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) could be reached as soon as next week, while some of the other deals could take months to work out, the WSJ said.

      SEC's negotiations with the banks include JPMorgan Chase , Citigroup Inc, Morgan Stanley, Merrill Lynch, now an unit of Bank of America, and UBS , according to the Journal.

      The SEC hopes to reach a series of settlements with individual banks over the sales of mortgage bonds, rather than a big industry-wide deal, the Journal said, citing people familiar with the matter.

      The regulator's decision to go for individual settlements reflects substantial differences in the nature of the civil fraud allegations faced by each bank, the sources told the Journal.

      All of the banks named in the report and the SEC declined to comment to the WSJ.

      Spokesmen for JPMorgan and Bank of America Merrill Lynch declined to comment on the Journal report to Reuters . All other parties could not immediately be reached for comment outside regular U.S. business hours.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 11:16:40
      Beitrag Nr. 2.843 ()
      Darum hängt Ackermann wie ein Klotz an der Wirtschaftskultur in Deutschland.

      Gruss Springbok:)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 11:52:50
      Beitrag Nr. 2.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.372.912 von springbok am 15.04.11 11:16:40Lächerlich, diese Neider
      sie haben selber am meisten "Dreck am Stecken"

      Siehe Lehmann, GS, JPM mit dem wahnsinnigen Silber Short usw usw
      wir wissen nur nicht alles.

      Auch Du Springbock, was soll das hier :confused: :keks:

      (PS: bin kein UBS Mann, habe dort nur 1 Hyp und kleines Depot)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 12:01:38
      Beitrag Nr. 2.845 ()
      Nun wollen sie "die Amis" ausnahmsweise mal nich gleich Milliarden (um ihre Löcher zu stopfen).

      spéculations sur un "Mortgage Settlement"


      Après un article du "Wall Street Journal" sur un "Mortgage Settlement" avec cinq banques dont UBS, on spécule sur le montant des sommes en jeu. Outre-mer, on parle d'au moins 50 mio USD et en Suisse on parle de moins de 100 mio USD. L'action UBS est sous pression.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 12:14:57
      Beitrag Nr. 2.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.373.194 von hasi22 am 15.04.11 11:52:50
      Are you still alright
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 19:38:50
      Beitrag Nr. 2.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.373.269 von hasi22 am 15.04.11 12:01:38Hallo hasi22.

      Dein Anschuldigen das die anderen Banken voll mit im Sog liegen habe doch nicht bezweifelt.

      Nur habe ich die DB hervorgehoben,weil Ackermann immer die DB so hinstellte als wäre die Bank ein Lamm der Unschuld,was so nicht der Fall ist.
      Aber das weiss ich schon 4 Jahre.Nur komisch das die SEC jetzt erst darüber stolpert.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:00:16
      Beitrag Nr. 2.848 ()
      Hier spricht einer mal Klartext:

      We Ain't Got Time To Bleed. It's Time for the Revolution.

      "You control our world. You've poisoned the air we breathe, contaminated the water we drink, and copyrighted the food we eat. We fight in your wars, die for your causes, and sacrifice our freedoms to protect you. You've liquidated our savings, destroyed our middle class, and used our tax dollars to bailout your unending greed. We are slaves to your corporations, zombies to your airwaves, servants to your decadence. You've stolen our elections, assassinated our leaders, and abolished our basic rights as human beings. You own our property, shipped away our jobs, and shredded our unions. You've profited off of disaster, destabilized our currencies, and raised our cost of living. You've monopolized our freedom, stripped away our education, and have almost extinguished our flame. We are hit...we are bleeding...but we ain't got time to bleed. We will bring the giants to their knees and you will witness our revolution! "

      -Former Minnesota Governor Jesse Ventura, April 12, 2011
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      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:47:00
      Beitrag Nr. 2.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.376.614 von Goldbaba am 15.04.11 20:00:16Seit dem ich die Geschichte der Vereinigten Staaten kenne habe ich nur einen Satz von Fernau.

      "Ich klage die Vereinigten Staaten an,im ständigen Zustand des Verbrechens gegen die Menschheit zu sein"

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 23:15:12
      Beitrag Nr. 2.850 ()
      "Ich klage die Vereinigten Staaten an,im ständigen Zustand des Verbrechens gegen die Menschheit zu sein"

      Ja, woher das wohl kommt?

      Vielleicht ein Erklärungsversuch..

      Das Verbrechen ist der größtmöglichste Abstand vom Leben, oder nenne es
      Gott.

      Bedeutet eine Verhaftung, die Fusion mit der unbewußten Materie.
      Das könnte die größtmöglichste Entfernung vom Leben bewirken,
      indem das Verbrechen ein "legales" Mittel ist,
      nochmehr Materie anzuhäufen?

      Leben dann diese Leute in einer Art inneres Leidens,
      welches mit mehr und mehr Reichtum unterdrückt wird?


      Sie bezeichnen dort die USA als Gottes eigenes Land.

      Mr. Blankfein von Goldmann S.
      empfindet sich als Gottes eigener Banker.

      Alles so merkwürdig.




      Dagegen könnte die Harmonie mit dem Leben stehen,
      das uneingeschränkte Ja zum Leben,
      die Liebe,
      das Teilen,
      die Pflege der Natur,

      die Verwirklichung der Lebensqualität durch den Segen der aus
      dieser inneren Haltung kommt?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 20:28:02
      Beitrag Nr. 2.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.381 von Goldbaba am 15.04.11 23:15:12Die Amerikaner sind vom Augenblick als sie das Land betraten verrohte Gesellen gewesen und haben den Stil bis heute beibehalten.
      Die Waffengesetzte gehören zum wilden Westen,aber in den Köpfen dieses verarmten geistigen sogenannten Volkes ist die geistige nicht bestehende Grundlage ein Naturgesetz ala USA.

      Lincoln wollte nie die Schwarzen befreien sondern es ging um die Baumwolle,wobei sie den Osten finanziel überflügelten.Da entschied die Wallstreet mit Befehl an Lincoln den Süden zu vernichten und die Armee vernichtete dann gleich systematisch alle Rothäute und verfogte sie bis nach Kanada.

      Karl may liest sich schön wie zum Beispiel Winnetou,aber es war nur Träumerei,denn er hatte von Amerika null Ahnung.

      Man lies Deutschland geteilt zurück,dann Korea und in Vietnam flogen sie sogar raus.
      Der Krieg gegen den Iraq verloren sie und was sagt Schall La Tour,Afganistan erhalten sie eine Lektion die ihnen den Zenith raubt.
      Grund,sie hatten noch nie Generäle die was konnten und sind immer die Verlierer.
      Ihre Presidenten sind Puppen und die Zentralmacht liegt in der Wallstreet.

      Mehr braucht man über die Demokratie exportierente Masse nicht zu erfahren.

      Denn sie kennen nur das schwingen ihrer Fahne,weil es zu mehr nicht reicht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 22:07:26
      Beitrag Nr. 2.852 ()
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 10:50:07
      Beitrag Nr. 2.853 ()
      Empfehlung:

      da sollte es endlich wenden !

      DJ MARKET TALK: Bernstein Names Euro Investment Banks 1Q Picks


      0758 GMT [Dow Jones] Deutsche Bank (DB) is most likely to pip analyst estimates with better-than-expected 1Q earnings, says Bernstein Research. However, he is "less excited" about Deutsche and Barclays (BCS) further out, because the two will struggle disproportionally over falling fixed-income revenue and, in Deutsche's case, overly optimistic guidance, Bernstein analyst Dirk Hoffmann-Becking says. He remains favorable for UBS (UBS) and Credit Suisse (CS), saying they can generate returns close to or ahead of costs of equity in their securities units. Sees Credit Suisse hit by CHF500M over the strong Swiss franc, UBS with CHF150M. Rates UBS and Credit Suisse at outperform, Deutsche and Barclays at market perform; target prices are CHF23.80 :D , CHF53, EUR49 and 330p respectively
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 16:48:32
      Beitrag Nr. 2.854 ()
      Es wäre doch mal schön zu sehen das eine Erholung einsetzt,aber wahrscheinlich müssen wir bis zum Resulat des 1Q warten.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 22:48:55
      Beitrag Nr. 2.855 ()
      US-Staatsschulden

      Hartes Rating-Urteil bringt Obama in Bedrängnis.


      Händler an der Wall Street: USA haben noch ein Vertrauenspolster bei Investoren

      Schlittern die Vereinigten Staaten in eine Schuldenkrise? Die Rating-Agentur Standard & Poor's zweifelt an der Kreditwürdigkeit der USA, es drohen höhere Zinsen, der Aufschwung könnte abgewürgt werden. Experten warnen dennoch vor dem Vergleich mit Griechenland oder Irland.

      Washington - Es ist ein deutliches Signal an die hochverschuldeten USA: Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten in Frage gestellt. Sie werde deren Bonität zwar weiter mit der Bestnote "AAA" bewerten, teilte S&P am Montag mit. Allerdings senke sie den Ausblick für die langfristige Beurteilung von "stabil" auf "negativ". Damit droht in den kommenden zwei Jahren eine Herabstufung - mit einer Wahrscheinlichkeit von 33 Prozent.

      Nach dem Votum brachen weltweit die Aktienkurse ein, der Goldpreis stieg deutlich - dafür sanken die Ölpreise. Kein Wunder, denn die Warnung von Standard & Poor's setzt die Regierung von US-Präsident Barack Obama unter Druck. Eine schlechtere Bewertung durch die Rating-Agenturen kann zu erheblich höheren Zinsen für US-Staatsanleihen führen, zumal Washington Investoren dann mehr bieten müsste. Dies könnte nach Expertenmeinung das ohnehin zaghafte Wirtschaftswachstum abwürgen und die Gefahr einer neuen Rezession heraufbeschwören.

      "Das könnte der Auftakt sein für eine 'Schuldenkrise USA'", sagte ein Börsenhändler, "in jedem Fall ist es aber ein deutlicher Warnschuss". Dass eine US-Rating-Agentur den Ausblick der Vereinigten Staaten derart kritisch einstuft, sei bemerkenswert.

      Grund für die Beurteilung seien die im Vergleich zu anderen mit "AAA" bewerteten Ländern "sehr hohen" Haushaltsdefizite, teilte S&P mit. Außerdem sei unklar, wie die steigende Staatsverschuldung abgebaut werden solle. Es gebe ein grundlegendes Risiko, "dass die US-Politiker keine Einigung darüber erzielen werden, wie sie die mittel- und langfristigen finanziellen Herausforderungen bis 2013 angehen sollen", heißt es in der Analyse. Dies lasse die USA "wesentlich schwächer" dastehen als andere "AAA"-Länder.

      Wann wird die Schuldengrenze angehoben?

      Die US-Regierung wies die Zweifel der Rating-Agentur mit deutlichen Worten zurück: Die negative Einschätzung der Agentur "unterschätzt die Fähigkeit der politischen Führer Amerikas, zusammenzukommen, um die schwierigen fiskalischen Herausforderungen anzugehen, denen die Nation gegenübersteht", sagte die Abteilungsleiterin für die Finanzmärkte, Mary Miller. "Beide politischen Parteien stimmen überein, dass es Zeit ist, das Defizit im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung zu verringern."

      Allein im laufenden Haushaltsjahr häufen die USA bis zu 1,65 Billionen Dollar neue Schulden an, rund zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Gesamtverschuldung beträgt derzeit mehr als 14,2 Billionen Dollar. Das ist an der Wirtschaftsleistung gemessen das größte Minus in der Staatskasse der größten Volkswirtschaft seit fünf Jahrzehnten.

      Bis spätestens Juli muss der Kongress die gesetzliche Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen Dollar anheben, damit die USA zahlungsfähig bleiben. Allerdings ist die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes im Kongress wegen des Parteienstreits noch nicht sicher.

      USA haben noch ein Vertrauenspolster bei Investoren.

      Droht den USA nun wirklich eine Schuldenkrise wie Griechenland und Irland? Experten warnen vor Panik: Die Lage der größten Volkswirtschaft der Welt sei nicht vergleichbar mit jener der Euro-Sorgenkinder. "Der Hauptunterschied ist: Die USA sind ein Nationalstaat. Sie können also ihr eigenes Geld drucken", sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Auch hätten die USA schon gezeigt, dass sie in der Lage sind, riesige Defizite abzubauen - etwa nach dem Zweiten Weltkrieg, als der Verschuldungsstand schon einmal 100 Prozent der Wirtschaftsleistung betrug.

      Auch jetzt gebe es noch keine Anzeichen für eine Schuldenkrise, das Land habe noch keinerlei Probleme, seine Staatsanleihen zu verkaufen. "Die USA genießen einen enormen Vertrauensbonus", sagt Krämer. Und die Volkswirtschaft sei nach wie vor gut gewappnet für eine Erholung: "Der Arbeitsmarkt ist flexibel, die Bevölkerung wächst."

      Andreas Rees, Chefökonom von Unicredit Research, spricht ebenfalls von einem "Vertrauenspolster" für die USA. Er glaubt deshalb nicht, dass die Preise für Staatsanleihen nun unmittelbar in die Höhe schießen. Auch er hält die Ansagen von S&P für einen "Warnschuss", zumal den Rating-Agenturen immer wieder vorgeworfen worden sei, die USA zu milde zu beurteilen.

      Ölpreis deutlich im Minus, Goldpreis kratzt an 1500-Dollar-Marke.

      Die Finanzmärkte reagierten auf die S&P-Aussage mit Turbulenzen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 1,7 Prozent nach auf 12.125 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 1,6 Prozent auf 1398 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,9 Prozent auf 2712 Stellen.

      Auch an den europäischen Aktienmärkten gab es nach Bekanntwerden der S&P-Analyse deutliche Kursverluste: Der Dax verlor 2,1 Prozent auf 7.027 Punkte. Der MDax gab zwei Prozent auf 10.165 Zähler nach. Der TecDax fiel um 2,1 Prozent auf 891 Punkte. Der EuroStoxx 50 gab um 2,4 Prozent auf 2848 Punkte nach. Die Leitindizes in Paris und London schlossen ebenfalls im Minus.

      Die Zweifel an der Kreditwürdigkeit der USA trieben den Goldpreis zeitweise fast auf die Marke von 1500 Dollar. Nach Einschätzung von Händlern löste die Beurteilung eine erneute Flucht in das als sicher geltende Edelmetall aus. Die Feinunze Gold (rund 31 Gramm) kostete am Montag bis zu 1497,20 Dollar.

      Abwärts ging es dagegen am Ölmarkt. Auch hier fürchten die Händler offenbar um den Aufschwung in Amerika. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete am frühen Montagabend 121,12 Dollar und damit rund zwei Dollar weniger als im frühen Handel. Für Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai mussten Anleger zuletzt 106,76 Dollar bezahlen, ebenfalls deutlich weniger als am Montagmorgen.

      cte/ase/dpa/Reuters
      ===============================================================

      Das ist ohne Zweifem eben das Problem,das sie ihr geld weil sie ein nationalstaat sind deucken können

      Gruss Springbok:)
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      schrieb am 19.04.11 21:18:10
      Beitrag Nr. 2.856 ()
      UBS AG (UBS) Analysts Raise Price Target on Olin Co. (OLN) Shares to $25.00
      April 19th, 2011 • View Comments • Filed Under • by ABMN Staff
      Filed Under: Analysts Price Targets • Market News

      Equities research analysts at UBS AG (NYSE: UBS) boosted their price target on shares of Olin Co. (NYSE: OLN) from $19.00 to $25.00 in a research note to investors on Monday. The analysts currently have a “neutral” rating on the stock.

      Separately, analysts at Zacks Investment Research upgraded shares of Olin Co. from a “neutral” rating to an “outperform” rating in a research note to investors on Monday, April 4th. Also, analysts at Bank of America Merrill Lynch upgraded shares of Olin Co. from an “underperform” rating to a “buy” rating in a research note to investors on Tuesday, April 5th. They now have a $31.00 price target on the stock.

      Shares of Olin Co. traded down 0.44% during mid-day trading on Tuesday, hitting $24.73. Olin Co. has a 52 week low of $14.35 and a 52 week high of $25.45. The stock’s 50-day moving average is $21.68 and its 200-day moving average is $20.28. The company has a market cap of $1.968 billion and a price-to-earnings ratio of 30.67.

      Olin Co. last announced its quarterly results on Monday, January 31st. The company reported $0.02 earnings per share (EPS) for the previous quarter, missing the Thomson Reuters consensus estimate of $0.05 EPS by $0.03. During the same quarter in the prior year, the company posted $0.28 earnings per share. The company’s quarterly revenue was up 9.8% on a year-over-year basis. On average, analysts predict that Olin Co. will post $0.45 EPS next quarter.

      Olin Corporation is a manufacturer concentrated in two business segments: Chlor Alkali Products and Winchester. Chlor Alkali Products manufactures and sells chlorine and caustic soda, sodium hydrosulfite, hydrochloric acid, hydrogen, bleach products and potassium hydroxide. During the year ended December 31, 2009, the Chlor Alkali Products segment represents 76% of its sales. The Winchester products segment represents 24% of its 2009 sales. The Winchester products segment includes sporting ammunition, reloading components, small caliber military ammunition and components, and industrial cartridges. Its subsidiary, PCI Chemicals Canada Company/Societe PCI Chimie Canada, operates one chlor alkali facility in Becancour, Canada, which sells chlor alkali-related products within Canada and to the United States. The Company’s another subsidiary, Winchester Australia Limited, loads and packs sporting and industrial ammunition in Australia.

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      schrieb am 19.04.11 21:19:49
      Beitrag Nr. 2.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.386.343 von springbok am 18.04.11 22:48:55Hallo Springbok!
      Ein bisschen zahm, fast schon etwas bagatellisierend,dein Spiegel Artikel :).Die USA IST in einer Schuldenkrise. Der Vorteil für die USA ist, das ihre Währung die eigentlich Weltwährung ist, Rohstoffe werden fast immer in US$ abgerechnet etc.Darum meinen die Amis, sie müssten bloss mehr Geld drucken, um ihre Ausgaben zu finanzieren (hat lange funktioniert :( ) bzw. ihre Schulden zu reduzieren (das geht gründlich in die Hosen :laugh: ).Geld drucken und damit die eigenen Treasuries aufkaufen...was für ein Wahnsinn! Na ja, der Krug geht zum Brunnen bis er bricht....und er wird brechen.In ein paar Jährchen....spätestens.

      In diesem Zusammenhang äussert sich Myret Zaki ein bisschen direkter:

      Der Dollar ist auch heute noch von einem starken Mythos geprägt, den die Genfer Journalistin Myret Zaki demontiert.

      --------------------------------------------------------------------------------



      swissinfo.ch: Sie sagen, die amerikanische Schuldenkrise und das Ende des Dollars als internationale Referenzwährung würden zum wichtigsten Ereignis des einundzwanzigsten Jahrhunderts werden. Sehen Sie da nicht ein wenig zu schwarz?
      Myret Zaki: Wenn man ein Ereignis dieser Grössenordnung ankündigt, wenn die Anzeichen einer schweren Krise noch nicht sichtbar sind, verstehe ich, dass das möglicherweise als Panikmache erscheinen könnte. Allerdings stehen meine Argumente auf einer höchst rationalen und sachlichen Basis. Und es ist einfach unmöglich, dass es anders geschehen könnte.



      swissinfo.ch: Das Ende des Dollars wird nicht zum ersten Mal angekündigt. Was soll 2011 anders sein?
      M.Z.: Das Ende des Dollars wird eigentlich seit den 70er-Jahren angekündigt. Aber niemals waren alle Faktoren erfüllt, damit es zum Schlimmsten kommen konnte. Die Höhe der US-Schulden haben nun ein Rekordhoch erreicht, der Dollar ist auf ein Allzeittief gegenüber dem Schweizer Franken gefallen und die neu aufgelegten US-Schuldpapiere werden hauptsächlich von der US-Notenbank selbst gekauft.

      Dazu kommt eine beispiellose Kritik von anderen Zentralbanken, die eine Front gegen die US-Geldpolitik bilden.




      Myret Zaki, stellvertretende Chefredaktorin des Magazins 'Bilan' und Autorin des Buchs "Das Ende des Dollars". (Keystone)
      swissinfo.ch: Grösseres Augenmerk als auf das Ende des Dollars richten Sie auf den Fall der wirtschaftlichen Supermacht USA. Aber sind die Vereinigten Staaten nicht "too big to fail"?
      M. Z.: Jedermann hat ein Interesse daran, dass sich die USA halten werden. Also wird die Verleugnung der Tatsachen noch eine Weile weitergehen. Aber nicht unbegrenzt. Niemand kann die USA letztlich retten. Sie werden die Kosten ihres Bankrotts tragen müssen.

      Es kündigt sich eine sehr lange Periode der Enthaltsamkeit an. 45 Millionen Amerikaner haben bereits ihre Häuser verloren, 20% der Bevölkerung sind aus dem Konjunkturzyklus ausgeschieden, sie konsumieren nicht mehr, und ein Drittel der US-Bundesstaaten ist praktisch bankrott. Niemand investiert mehr Eigenkapital in diesem Land. Alles dreht sich um die Schulden.



      swissinfo.ch: Sie sind der Ansicht, die Abschwächung des Euro-Währungsgebiets sei nichts weniger als eine Frage der Sicherheit der Vereinigten Staaten. Befinden wir uns nicht in einer Art anti-amerikanischen Paranoia?
      M.Z.: Wir lieben alle Amerika und wir sehen die Welt lieber durch eine Rosa-Brille. Doch nach dem Ende des Kalten Krieges und nach der Schaffung der Euro-Zone hat ein wirtschaftlicher Krieg begonnen. Die solide europäische Staatsverschuldung verbunden mit einer starken Währung hat sicher die Nachfrage nach US-Schuldtiteln gedrückt. Aber die USA können nicht aufhören, sich weiter zu verschulden. Durch diese Verschuldung ist es ihnen gelungen, die Kriege in Irak und Afghanistan zu finanzieren und ihre Machtansprüche zu sichern. Dies ist für sie von vitaler Notwendigkeit.

      Im Jahr 2008 wurde der Euro zu einer Währung, die von der OPEC, den Staatsfonds und Zentralbanken favorisiert wurde. Er war bereit, den Dollar zu entthronen. Und das wollten die USA um jeden Preis verhindern. Die Welt sucht immer einen sicheren Hort, um ihre Überschüsse zu parkieren. Deshalb setzte man sich aktiv dafür ein, Europa als sicheren Geldhafen zu hintertreiben. Das war auch genau jener Moment, als spekulative Hedgefunds die Staatsschulden einiger europäischer Länder attackierten.



      swissinfo.ch: Was geschieht, wenn der Dollar wie angekündigt gefallen ist?
      M.Z.: Europa ist heute die grösste Wirtschaftsmacht, und es hat eine solide Währung. Und im Gegensatz zu den USA befindet es sich auf Expansionskurs. In Asien wird der Yuan Referenzwährung. China ist der beste Verbündete von Europa. Auf der einen Seite hat China ein Interesse an einem starken Euro, um seine Investitionen zu diversifizieren. Auf der anderen Seite braucht es Verbündete wie Europa und die G20, um zu vermeiden, dass seine Währung schnell neubewertet wird.

      Heute sind Europa und China wie zwei Gravitationskräfte. Sie versuchen, die ehemaligen Verbündeten der Vereinigten Staaten, Japans und Englands auf ihre Umlaufbahn zu ziehen.



      swissinfo.ch: Und was wird mit dem Schweizer Franken geschehen?
      M.Z.: Seine Rolle als sicherer Zufluchtsort wird weiter zunehmen. Eine Krise um die US-Staatsanleihen würde den Schweizer Franken massiv betreffen. Der Schweizer Franken hat einen ähnlichen Status wie Gold. Er wird gegenüber dem Dollar nicht fallen.

      In einem monetären System, das total neu organisiert wird, muss der Schweizer Franken wählen, wo er sich anschliessen will. Denn ich bin nicht überzeugt, dass die Schweizer Währung weiter allein existieren kann, da ihre Rolle als Zufluchtsort für die Schweizer Wirtschaft sehr stark behindernd sein könnte.


      Samuel Jaberg, swissinfo.ch
      (Übertragung aus dem Französischen: Etienne Strebel)

      Der Greenback sei zur grössten Spekulationsblase der Geschichte geworden und zum Zusammenbruch verurteilt. Und die Angriffe gegen den Euro seien lediglich ein Schutzschild zur Verdeckung des Bankrotts der US-Wirtschaft, schreibt Myret Zaki in ihrem neusten Buch.


      "Ein Absturz der US-Währung kündigt sich an, das ist unvermeidlich. Die grösste Volkswirtschaft der Welt ist eine grosse Illusion. Um 14'000 Milliarden Dollar Volkseinkommen zu generieren, erwirtschafteten die USA mehr als 50'000 Milliarden Gesamtschulden, deren Verzinsung allein jährlich 4000 Milliarden Dollar kostet."

      Damit hat sie die Richtung klar vorgegeben. Auf den 223 Seiten ihres neuen Buches erhebt die Journalistin Myret Zaki eine gnadenlose Anklage gegen den US-Dollar und die US-Wirtschaft, die sie als "technisch bankrott" beurteilt.

      Myret Zaki ist in den letzten Jahren zu einer der renommiertesten Wirtschaftspublizistinnen der Schweiz avanciert. Sie hat sich auch zum US-Debakel der UBS geäussert und zum Handelskrieg auf dem Steuerhinterziehungsmarkt. Zaki unterstützt die These, dass der Angriff auf den Euro bloss eine Ablenkung von der Schwere des Falls USA sei.
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      schrieb am 19.04.11 22:15:55
      Beitrag Nr. 2.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.391.450 von selectrix am 19.04.11 21:19:49Hallo selectric.

      Was für ein wahrer Bericht.Ich konnte nur staunen wie die Dame im Klartext sprach und die Tatsachen einmal in Worte knallhard zusammen fasste.

      Man kann Dir nur danken das Du diesen Bericht gefunden hast und ihn auch in diesem Thread eingestellt hast.

      Springbok dankt Dir.:):)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.04.11 10:58:23
      Beitrag Nr. 2.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.391.761 von springbok am 19.04.11 22:15:55Besten Dank auch :).Als UBS Aktionär (bin momentan ein Ex) war man in den letzten Jahren sehr stark gefordert. Augen und Ohren auf und ein bisschen vorausschauend handeln lohnt sich.Finanzkrise,Schuldenkrise, Währungskrise, Tsunami, Fukushima etc....was für eine verrückte Zeit für uns Investoren.

      Weiterhin viel Glück und Frohe Ostern!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.04.11 11:17:06
      Beitrag Nr. 2.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.393.837 von selectrix am 20.04.11 10:58:23Bin auf Studien-Reise in Italien ab Karfreitag..

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.04.11 20:33:12
      Beitrag Nr. 2.861 ()
      20. April 2011, 18:21, NZZ Online

      UBS gegen Bundesrat

      Schäden zu straffer Bankenregulierung «nicht mehr zu korrigieren»


      Die beiden Schweizer Grossbanken haben unterschiedlich auf die Regulierungsvorlage des Bundesrats reagiert. Die UBS hingegen lehnt sie klar ab – der Finanzplatz werde beschädigt. Die CS will sie noch im Detail analysieren, ist aber mit der Stossrichtung zufrieden.

      Z.B./Awy. In einer Erklärung vom Mittwoch schreibt die Grossbank UBS, sie befürworte einen stabilen Finanzplatz und sei durchaus für verschärfte Kapitalanforderungen. Sie habe ihre Risiken halbiert, sei stark kapitalisiert und sei auch dabei, weiter Kapital aufzubauen.

      «Wenn die Schweiz aber sehr viel weiter geht als alle anderen Länder, wird dies der Konkurrenzfähigkeit des Finanzplatzes schaden», schriebt die Bank. Die Vorlage des Bundesrats dürfe nicht in Eile umgesetzt werden, ohne zu verstehen, was die Unterschiede zu anderen Finanzplätzen für negative volkswirtschaftliche Auswirkungen haben könnten, die «nicht mehr zu korrigieren» wären. Man habe dies schon in der Vernehmlassung zum Ausdruck gebracht, wird angefügt.

      Im Gegensatz zur UBS war die CS nie im Kern gegen den Vorschlag. Ein CS-Sprecher erklärte gegenüber NZZ Online, man müsse die bundesrätliche Botschaft noch in Detail analysieren. Die Bank stehe aber klar hinter dem Kompromiss der Expertenkommission. Die geforderten Massnahmen wie die Platzierung von Coco-Bonds würden vorbereitet.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 07:37:51
      Beitrag Nr. 2.862 ()
      Die UBS zieht wieder Kundengelder an

      Globale Unsicherheit drückt auf den Gewinn der Grossbank

      Die Katastrophe in Japan und die Unruhen in der arabischen Welt gehen auch an der UBS nicht spurlos vorbei. Der Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent. Dafür konnte die Grossbank so viele Kundengelder anziehen wie seit der Finanzkrise nicht mehr.

      (tsf./sda) Die UBS hat wie erwartet im ersten Quartal 2011 deutlich weniger verdient als vor Jahresfrist. Mit 1,8 Milliarden Franken liegt der Reingewinn um 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Er ist aber immerhin um 7 Prozent höher als im Schlussquartal 2010, wie die UBS am Dienstag mitteilte.

      Überraschend stark ist die Neugeldentwicklung. Die Nettoneugelder erreichten 22,3 Mrd. Franken, verglichen mit 7,1 Milliarden im vierten Quartal 2010. Konzernchef Oswald Grübel zeigte sich erfreut, denn die Zunahme zeige, dass «uns die Kunden wieder ihr Vertrauen schenken».

      Analytiker hatten im Schnitt nur mit Nettoneugeldern von 10,8 Mrd. Fr. gerechnet. Belastet von der Frankenstärke erhöhten sich die verwalteten Vermögen gegenüber dem Vorquartal um 2 Prozent auf 2,198 Billionen Franken.

      Der höhere Geschäftsertrag sei gestiegenen Erträgen aus dem Handelsgeschäft zu verdanken, besonders der Investment Bank, die den Vorsteuergewinn von 100 Mio. Dollar im Schlussquartal 2010 auf 608 Mio. Fr. steigerte.

      Gesunken sind hingegen die Erträge aus Gebühren und Kommissionen. Der Personalaufwand erhöhte sich wegen gestiegener Boni gegenüber dem Vorquartal von 1,256 auf 1,871 Mrd. Franken. Zum Ausblick blieb die UBS im Communiqué vage. Sie zeigte sich zuversichtlich, auf den bisher erzielten Fortschritten aufbauen zu können.

      NZZ online
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:58:37
      Beitrag Nr. 2.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.817 von Caravest am 26.04.11 07:37:51Ich würd's mal so sagen: Nicht gerade berauschend, aber immerhin.Die Kundengelderzuflüsse kommen vor allem aus Asien, Schwellenmärkten und der Schweiz. Was Europa anbelangt, fliessen die Gelder ab. USA und das Investment Banking überzeugen weiterhin nicht.
      Was eine Sitzverlegung ins Ausland anbelangt, hat Grübel wohl nicht allzugute Argumente. Singapur wär wohl nocht halbwegs logisch....für das Image aber mit Sicherheit negativ. Die Schweiz bietet den sichereren Hafen...und dann gibt auch noch den CHF (wenn's die Nationalbank nicht vermasselt :) ).
      Kurs: Um die CHF 20 zu übewinden, brauchts wohl noch etwas länger.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 16:51:47
      Beitrag Nr. 2.864 ()
      Der Ausblick beflügelt die Märkte

      Von Markus Diem Meier. Aktualisiert um 14:34 Uhr / tagesanzeiger.ch

      Die Analysten zeigen sich nach ersten Stellungnahmen vom UBS-Resultat positiv überrascht und rechnen mit höheren Kursen. Die Aktie der Grossbank legt bereits kräftig zu.

      Die Resultate der UBS (UBSN 17.26 4.04%) zum ersten Quartal haben an der Börse für Euphorie gesorgt. Der Titel der Grossbank hat heute zeitweise um 6 Prozent zugelegt und notiert am Mittag bei 17.55 Franken. Ein ausreichender Trost ist das für die bisher geplagten UBS-Aktionäre kaum – immerhin notierte die Aktie noch im Februar knapp unter 19 Franken. Glaubt man allerdings ersten Analystenkommentaren, dann sollte die UBS auch in nächster Zukunft weiter zulegen.

      So leitet zum Beispiel Christine Schmid, Bankanalystin bei der Konkurrentin Credit Suisse, aus ihrem Schätzmodell ein Kursziel von 20 Franken für die UBS-Aktie ab. «Mittelfristig sollte eine Verbesserung der Zuflüsse und des Marktsegments die Geschäfte zu unterstützen beginnen, insbesondere im Investmentbanking und im Wealth Management», schreibt sie in ihrem heutigen Anlagekommentar. Ein Dämpfer könnte laut der Credit-Suisse-Analystin allerdings sein, dass die Dividendenzahlungen selbst dann angesichts der regulatorischen Ungewissheit gedämpft bleiben, wenn die UBS sie wieder einsetzt.

      Die Konkurrentin setzt auf ein Kursziel von 20 Franken

      Wie die Analystin der Credit Suisse empfiehlt auch Teresa Nielsen von der Bank Vontobel die UBS-Aktie zum Kauf. Sie weist allerdings in ihrem Kommentar auf die noch offenen Fragen zum Investmentbanking hin, wo auch nach den Aussagen von UBS-Finanzchef John Cryan von heute Morgen infolge der neuen regulatorischen Anforderungen Umstrukturierungen zu erwarten sind.

      Zurückhaltender gegenüber der UBS zeigt sich das Research der Zürcher Kantonalbank. Dort hält man an der Einstufung «Marktgewichten» fest, was einer neutralen Haltung entspricht. Analyst Andreas Venditti schreibt, dass das UBS-Resultat seine Schätzungen – bereinigt um Sonderfaktoren – um 3 Prozent verfehlt habe. Positiv hebt aber auch er die deutliche und überraschende Verbesserung beim Nettoneugeldzufluss hervor, sowie die Steigerung der Bruttomarge im Vermögensverwaltungsgeschäft (siehe Artikel zum Thema).

      Uncharakteristisch überschwänglich

      Auch die beiden führenden internationalen Wirtschaftszeitungen haben in ihren Online-Ausgaben zum UBS-Resultat Stellung genommen. Das «Wall Street Journal» verweist auf die Erwartung vieler Analysten, dass die UBS ihre Erwartungen für die Zukunft dämpfen werde – vor allem im wichtigen Geschäft mit festverzinslichen Anlagen (FICCI) innerhalb des Investmentbankings, weil dies dort schon die Credit Suisse im Februar getan hat. Doch diese Warnung blieb aus.

      Die «Financial Times» beschränkte sich im Wesentlichen auf die nüchterne Darstellung der Resultate. Besondere Beachtung fand aber auch hier der optimistische Grundton, den die UBS für die Zukunft angeschlagen hat. Die Aussage von Oswald Grübel, gemäss der er mit dem Ergebnis zufrieden sei und ihn ganz speziell die Zunahme der Nettoneugelder freuen würde, wird hier als für den UBS-Chef uncharakteristisch überschwängliches Urteil gewertet.

      Bei der UBS selbst ist man mit dem Resultat trotz diesem Optimismus noch nicht zufrieden. Wie ihr Finanzchef John Cryan heute Morgen in einer Analysten-Videokonferenz deutlich machte, müsste vor allem das Investmentbanking künftig deutlich bessere Resultate liefern. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 26.04.2011, 13:48 Uhr
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      Avatar
      schrieb am 05.05.11 15:59:09
      Beitrag Nr. 2.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.412.387 von Caravest am 26.04.11 16:51:47Grüsse an Alle aus Italien.

      Dachte das der Kurs sich auf 15 bis 16 Euro zubewegen würde,aber die <Bilanz> ist leider zu mager.Auch das Gerede von Grübel den Finanzplatz zu verlegen ist ein Zeichen der Erpressung und Zeit das Grübel sein Amt einem jüngeren übergibt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 16:50:31
      Beitrag Nr. 2.866 ()
      UBS will Ruhe ins Personal-Karussell bringen
      Montag, den 09. Mai 2011 um 08:56 Uhr
      Einer der führenden Manager bei der UBS soll den weiteren Abgang von Talenten im amerikanischen Investmentbanking unterbinden.


      Aryeh Bourkoff wurde bei der UBS mit der Aufgabe betraut, den Abgang weiterer Talente zu stoppen (na toll....was sind denn das für Talente?:( ), berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters».

      In den vergangenen Wochen haben mehrere UBS-Investmentbanker die Grossbank verlassen und bei der Konkurrenz angeheuert. Zwar kann von einem Exouds von UBS-Leuten nicht unbedingt die Rede sein, da die Bank die Verluste so gut wie möglich mit frischem Personal bestückt (siehe Personalkarussell). Erfolge kann die UBS hierbei vor allem in Asien zählen.

      Doch im Investmentbanking Americas laufen ihr die Leute davon (aha....klar! Die Amis!:mad: ). Dazu zählen auch die beiden jüngsten Personalmeldungen. Sameer Singh und John Metz, beides US-Investmentbanker, haben zu Citigroup respektive Credit Suisse gewechselt, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» meldet.

      Americas muss gestärkt werden

      Beide Banker waren zwölf Jahre lang für die UBS tätig. Singh ist nun für den Ausbau des M&A-Geschäfts bei der Citigroup zuständig, wo er sich auf industrielle Kunden fokussieren wird.

      Metz war bei der UBS als Leiter der Technology-Communications-Abteilung tätig und wird bei der Credit Suisse denselben

      Nun liegt es an Bourkoff, der im März die Leitung des UBS-Investmentbanking-Americas übernommen hat, seine Abteilung wieder auf Vordermann zu bringen.

      ..............

      Langsam komme ich wirklich ins Grübeln, Herr Grübel.Immer wieder die gleichen Fehler...
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 17:01:20
      Beitrag Nr. 2.867 ()
      UBS kauft sich bei Facebook ein
      Die Schweizer Grossbank UBS hat sich offenbar an der Social-Network-Plattform Facebook beteiligt. Bei deren Börsengang würde die Bank satte Gewinne absahnen.

      Die Schweizer Grossbank UBS hat Anteilsscheine (Pre IPO) an Facebook erworben, berichtet "Der Sonntag" gestützt auf Börsenkreise. Mit diesen Anteilen wäre es bei einem Börsengang von Facebook möglich, diese in Aktien umzuwandeln.

      Damit geht die Schweizer Bank jedoch auch ein gewisses Risiko ein, da bei "Frühzeichner" die Gefahr besteht, dass kein Börsengang stattfindet. Kommt auf der anderen Seite der Börsengang zustande, werden die USB-Anteilseigner einen prozentual sehr hohen Gewinn im Jahre 2012 verbuchen können. Der Börsenwert der kotierten Facebook-Gesellschaft wird auf 50 bis 70 Milliarden US-Dollar geschätzt.

      .........

      Hmmmmmmmm....woulda, coulda, shoulda.
      Avatar
      schrieb am 10.05.11 16:29:08
      Beitrag Nr. 2.868 ()
      UBS: Investmentbank will wieder unter die Top 5
      Dienstag, den 10. Mai 2011 um 08:41 Uhr
      Trotz grossen Personalfluktuationen hält die Schweizer Grossbanken an ihren Zielen im US-Investmentbanking fest, wie deren globaler Co-Chef erklärt.


      Im Interview mit «Bloomberg» hat Matthew Grounds, globaler Co-Chef des US-Investmentbanking, preisgegeben, wie die UBS an Marktanteilen dazugewinnen will. Offensichtlich hat seine Abteilung die Abgänge der vergangenen Wochen und Monate zu spüren bekommen.

      Obwohl bei der UBS ständig nach Ersatz für die Abgänge gesucht wird, ist der Bedarf an talentiertem Personal m US-Investmentbanking noch nicht gestillt. Daher hat die Bank Gelder für die Anstellung von zusätzlichen Arbeitskräften freigegeben, bestätigt Grounds, will aber nicht präzisieren, wie viele Leute die Bank genau sucht.

      «Ich bin nur daran interessiert, uns in die Markposition zu bringen, wo wir in den Americas sein sollten», sagt der 41-Jährige und quantifiziert diese Aussage auch gleich. «Ich will zu den Top-5 gehören», sagt Grounds.

      Brasilien und Mexio sollen es richten

      Wie sich der Befreiungsschlag in den Americas gestalten soll, präsentiert heute Philip Lofts, CEO von UBS Americas, vor Investoren.

      Auf seinen Slides kommt den beiden Regionen Mexiko und Brasilien eine wichtige Rolle zu. In diesen beiden Ländern will die UBS kräftig investieren, heisst es in seinen Präsentationsfolien gemäss «Dow Jones».

      Das Engagement der Grossbank in Brasilien ist nicht neu. Letztes Jahr hat sich die UBS mit dem Aufkauf von Link Investimentos wieder in Brasilien verankert. Während der Finanzkrise hatte die Bank noch ihre Brasilien-Beteiligung durch die Banco Pactual aus Liquiditätsbedarf veräussern müssen.
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      Avatar
      schrieb am 14.05.11 22:18:44
      Beitrag Nr. 2.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.479.680 von selectrix am 10.05.11 16:29:08ich möchte mal wissen, warum ne ubs so abgestraft wird, die zahlen waren doch gar nicht mies . :confused:
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      Avatar
      schrieb am 15.05.11 17:23:03
      Beitrag Nr. 2.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.503.911 von Slaver78 am 14.05.11 22:18:44:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.05.11 22:44:17
      Beitrag Nr. 2.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.505.135 von Schnuckelinchen am 15.05.11 17:23:0324. Mai 2011, 19:59, NZZ Online

      Die Schweizer Exportwirtschaft schlägt Alarm

      Starker Franken könnte in der Schweiz bald zu Stellenabbau führen

      Die Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie können mit dem Bestelleingang des ersten Quartals zufrieden sein. Allerdings drückt der starke Franken massiv auf die Umsätze und Margen. Nun droht eine Verlagerung der Produktion ins Ausland.

      (sda) Der Branchenverband der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) befürchtet einen drastischen Stellenabbau in der Schweiz. Wegen des starken Frankens könnten Schweizer Unternehmen laut dem Verband bald gezwungen sein, ihre Produktionen ins Ausland zu verlagern.

      Massnahmen genügen nicht mehr

      Swissmem beobachte bereits seit einigen Monaten, dass Neu- und Ersatzinvestitionen zunehmend im Ausland getätigt würden, hiess es am Dienstag. Im vergangenen Jahr hätten die Unternehmen noch versucht, Vorleistungen im Euroraum einzukaufen und sich gegen Währungsrisiken abzusichern.

      Diese Massnahmen würden aber offenbar nicht mehr genügen, schreibt Swissmem. Die bestehenden Unsicherheiten in den Euroländern würden zudem kaum darauf hindeuten, dass sich die Wechselkurssituation in den kommenden Monaten verbessern wird.

      Vor allem für Euroländer

      Der Franken ist vor allem für Unternehmen aus dem Euroraum teuer. Am Dienstagnachmittag kostete der Euro noch 1.2407 Franken. Am Montagmittag hatte der Kurs mit 1.2323 Fr. gar ein neues Allzeittief erreicht.

      Die Schweizerische Nationalbank (SNB) beobachtet die Entwicklung des Eurokurses «sehr besorgt», wie Thomas Jordan, Vizepräsident des SNB-Direktoriums, am Montagabend in der Sendung «Eco» von Schweizer Fernsehen sagte.

      Frankenstärke drückt Umsatz und Margen

      Der starke Franken habe dazu geführt, dass die Umsätze in der MEM-Branche im ersten Quartal nur moderat um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen sind. Die Umsätze blieben damit um 18 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

      Der Franken drücke teilweise «massiv» auf die Exportpreise und damit auf die Margen der Unternehmen. Anders als die Umsätze entwickelte sich die Auftragslage: Die Bestelleingänge nahmen von Januar bis März um 27,3 Prozent zu. Die Warenexporte der MEM-Industrie erhöhten sich um 11,1 Prozent, wobei insbesondere mit Asien rege gehandelt wurde.

      Forderungen an die Politik

      Swissmem fordert die Politik auf, der angespannten Lage bei den derzeitigen Diskussionen Rechnung zu tragen. Die Personenfreizügigkeit dürfe nicht eingeschränkt werden. Ausländische Fachkräfte ermöglichten Innovationen. Zudem dürften in der Stromdebatte keine vorschnellen Entschlüsse gefasst werden. Die Stromversorgungssicherheit müsse langfristig gewährleistet sein.
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      Hast Du noch Sorgen um den CHF?? Oder die SNB.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.05.11 01:24:59
      Beitrag Nr. 2.872 ()
      Hallo!

      Habe ja insgeheim vor einem Jahr bei meiner Frankenprognose (1,20sfr/€) gehofft, dass dieser Kurs ausreichend sein sollte, den Herrn H. endlich rauszuschmeissen. Von mir aus soll er sich doch für den vakanten IFW Posten bewerben, fürchte nur das wird nix. Hat eigentlich mal jemand ausgerechnet, bei welchem Wechselkurs die SNB ihr gesamtes EK verzockt hätte? Vermute das irgendwo in der Nähe der Parität. Und die Parität vermute ich innerhalb der nächsten max. 3 Jahre, vermutlich früher.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 26.05.11 01:29:28
      Beitrag Nr. 2.873 ()
      Fast hätte ich es vergessen, ich halte den Franken entgegen der "landläufigen" Dauermeinung keineswegs für überbewertet, bestenfalls für fair bewertet. Eine ähnliche Auffassung darüber wird erstaunlicherweise in der aktuellen Mittwochsausgabe der FuW vertreten-lesenswert.
      Avatar
      schrieb am 26.05.11 21:15:14
      Beitrag Nr. 2.874 ()
      .
      26. Mai 2011, 15:50, NZZ Online

      Finma soll Druck auf die UBS machen
      Spekulationen um eine Abspaltung der Investmentbank
      Die UBS muss möglicherweise ihr Investmentgeschäft abspalten.


      Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma soll gemäss Medienspekulationen von der UBS eine Abspaltung des Investmentgeschäfts verlangen. Die Grossbank kommentiert die Gerüchte nicht. Die Sparte hatte der Grossbank in der Finanzkrise Milliardenverluste beschert.

      (tsf./Reuters) Die Finanzmarktaufsicht Finma soll gemäss Medienspekulationen die Grossbank UBS zur Ausgliederung des Investmentbankings in eine eigene rechtliche Einheit drängen. Bei der Finma wollte das niemand kommentieren.

      Für UBS nur Spekulationen

      Die UBS prüfe nun die Optionen, berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Entscheidung, wo die Investmentbank ihren Sitz haben oder wie sie strukturiert sein soll, sei nicht gefallen. Als Standorte seien New York oder Singapur im Gespräch.

      Die UBS will jedoch an ihrem Investmentbanking festhalten. «Wir stehen weiterhin voll hinter unserem integrierten Geschäftsmodell und allen Schlüsselbereichen einschliesslich der Investmentbank», erklärte ein Sprecher der Bank. Der Artikel sei Spekulation.

      Grosse Nervosität

      Bei der UBS ist die Nervosität offenbar gross. Vor wenigen Tagen hatte sich Konzernchef Oswald Grübel in einem internen Memo an alle amerikanischen Mitarbeiter gewandt und den Spekulationen über eine Verkleinerung des Investmentbanking-Geschäfts in den USA eine Absage erteilt.

      Das Investmentgeschäft werde ausgebaut und personell verstärkt, hielt Grübel fest. Die UBS werde substanziell in ihre Mitarbeiter investieren und von Abgängen betroffene Teams wieder aufbauen.

      Viele Abgänge

      Das Investmentbanking hatte die UBS während der Finanzkrise Milliardenverluste eingebracht. Die Sparte hatte zuletzt wichtige Leute verloren, auch weil sie mit ihren Boni nicht zufrieden gewesen sein sollen. In manchen Fällen seien die Abgänge bedauerlich, in anderen aus der Sicht der Bank aber auch richtig gewesen, schrieb Grübel.

      Grübel stellte sich auch hinter das Geschäft mit Festverzinslichen, Devisen und Rohstoffen (FICC), in dem UBS in der Finanzkrise rund 50 Milliarden Dollar in den Sand gesetzt hatte. Das US-FICC-Geschäft liefere einen wichtigen und wachsenden Beitrag, betonte er.

      Mehrere Analytiker hatten der UBS empfohlen, die Sparte wegen des hohen Kapitalbedarfes zu verkleinern oder zu schliessen. Grübel will davon offensichtlich nichts wissen. Die Bank setze weiterhin auf die gesamte Breite des Geschäfts, erklärte er weiter. Die Kundenbasis müsse ausgebaut werden und UBS werde dabei die Kombination aus Investmentbanking und Vermögensverwaltungsgeschäft nutzen.


      UBS bekräftigt Festhalten an Investmentbanking

      (Reuters) Die Schweizer Grossbank UBS will an ihrem Investmentbanking festhalten. «Wir stehen weiterhin voll hinter unserem integrierten Geschäftsmodell und allen Schlüsselbereichen einschliesslich der Investmentbank», erklärte ein Sprecher der Bank am Donnerstag auf Anfrage von Reuters.
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      Sollte die UBS das Invstment-Banking splitten dann kann sie nie wieder GS einholen und kann sich als Einheit eines Bankenunternehmens abschreiben und so blöde ist Grübel nicht den idiotischen Forderungen der Finmazu folgen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 10:40:38
      Beitrag Nr. 2.875 ()
      Unmut über Regulierung
      Das Dilemma der Nomadenbanker


      Premium Die Schweizer UBS erwägt angeblich, das Investmentbanking abzuspalten und ins Ausland zu verlagern. Damit könnte sie drakonischen neuen Vorgaben entgehen - oder auch nicht: An bevorzugten Zielorten wird ebenfalls strikter reguliert. Ein Problem, vor dem auch andere wehklagende Institute stehen. von Tobias Bayer Zürich

      Um die Jahreswende 2009/10 herrscht Aufruhr in der Londoner City. Goldman Sachs überlege, sich wegen der Bonussteuer in Höhe von 50 Prozent aus London zu verabschieden, meldet der "Daily Telegraph". Berater prophezeien einen Exodus der Hedge-Fonds in Richtung Schweiz. Gut ein Jahr später weiß man: viel Lärm um nichts. Die meisten Banker und Hedge-Fonds-Manager kaufen weiterhin ihren Bagel bei Tesco anstatt ein Gipfeli bei der Migros.

      Jetzt scheint die Schweizer das Fernweh zu packen. Die Großbank UBS überlege, das Investmentbanking wegen der Verschärfung der Bankenvorschriften komplett abzuspalten und aus der Schweiz nach London, New York oder Singapur zu verlagern, schreibt das "Wall Street Journal". Eine Sprecherin des Geldhauses äußert sich am Donnerstag nur vage zu dem Bericht: "Das sind Spekulationen. Spekulationen kommentieren wir grundsätzlich nicht."
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      Mit so eiem Zik-Zak Kurs kann der Kurs sich nie erholen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 10:50:15
      Beitrag Nr. 2.876 ()
      hey Springbock, der Kurs erholt sich ja ;)

      13,38 +1,56 % :cool::cool:

      wir sind auch im Business dabei :)

      Zitat:
      Domestic M&A activity in Australia totals $23.4 billion this year, more than double the levels seen during year-to-date 2010. Goldman Sachs, the sole adviser to Austar, tops the year-to-date rankings for Australia target M&A, followed by UBS .
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 12:37:47
      Beitrag Nr. 2.877 ()
      Was will die UBS denn eigentlich?
      Freitag, den 27. Mai 2011 um 06:24 Uhr


      Die Story ist nicht neu. Trotzdem sorgt sie weltweit für Schlagzeilen, weil sie gestern im «Wall Street Journal» stand. Doch was soll das ganze Geplänkel der UBS mit ihrer Investmentbank? Das Hüst-und-Hott sorgt für einige Verwirrung.


      Will sie oder will sie nicht? Gestern Donnerstag berichtete das amerikanische Finanzblatt «Wall Street Journal», dass die UBS ihr Investmentbanking ins Ausland verlagern könnte, weil die Schweiz in den nächsten Jahren höhere Eigenkapitalvorschriften einführen wird.

      Gleichentags veröffentlichte die Schweizer Grossbank ein Dementi, das aber viele Fragen offen lässt.

      Die Drohung aus dem Lager der UBS wurde in der Schweiz schon mehrmals formuliert, nun kursiert sie auf dem internationalen Parkett. Der Auszug der Schweizer Investmentbanker ist vor allem für die angelsächsische Finanz- und Medienwelt ein Thema, erhält doch dadurch der Finanzplatz London allenfalls Auftrieb. Denn die Vermutung liegt nahe, dass die Schweizer an die Themse auswandern könnten.

      Briten sind skeptisch

      Allerdings sehen das nicht alle Kommentatoren so. David Prossner vom «Independent» etwa wundert sich, dass die UBS ausgerechnet ihr Investmentbanking-Headquarter in London haben sollte, zumal britische Banken wie Barclays oder HSBC ihren Behörden genauso mit einem Exodus drohen.

      Skepsis formuliert man auch im «Guardian». Warum sollte ausgerechnet Grossbritannien einer ausländischen Grossbank Heimat sein, wenn es im eigenen Land schon so viele angeschlagene Banken gebe, heisst es da. Und Singapur? Ist einfach zu klein, als dass dieser Stadtstaat die enormen Risiken selber tragen könnte. Also die USA? Bloss, fragt der Guardian, wollen die Schweizer wirklich nach Amerika?

      Kaum neue Stellen

      Ob eine Verlagerung der UBS-Investmentbank auch neue Job kreieren würde, fragt sich das Online-Stellenportal «eFinancialCareers», kommt aber rasch zum Schluss, dass es bestenfalls ein halbes Dutzend wäre und zitierten den wohl bekannten Helvea-Analysten Peter Thorne, der sagt: Im Bereich Legal & Compliance könnte ein halbes Dutzend Stellen entstehen. Mehr aber nicht. Der Rest würde aus der Schweiz verlagert.

      Kritisch beurteilen verschiedene Medien die Haltung der UBS nach der gestrigen Informationsoffensive. Ja was denn nun? Das fragt der US-Nachrichtensender «CNBC».

      So publizierte die Schweizer Grossbank am Donnerstag ein Dementi, in dem sie Auswanderungsgedanken als blosse Spekulation abtut, um alsbald auf eine Passage im jüngsten Quartalsbericht zu verweisen, in der es heisst, es würden in unter gewissen Umständen mögliche Anpassungen der Geschäftsstruktur evaluiert.

      Blosse Verhandlungstaktik

      Aus Sicht der Nachrichtenagentur «Reuters» ist das Gebaren der UBS reine Taktik, um die Schweizer Finanzaufsichtsbehörde Finma unter Druck zu setzen, so, wie das UBS-CEO mit seinen Äusserungen schon verschiedentlich getan hat. Die Drohung, die Investmentbanking-Sparte ins Ausland zu verlagern, schreibt Reuters, sei Verhandlungstaktik im Umgang mit den Regulatoren.

      Inzwischen hat UBS-CEO Oswald Grübel in einem Interview mit dem TV-Wirtschaftssender «Bloomberg» erklärt, dass die UBS ihren Hauptsitz in der Schweiz behalten wolle.

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      Ist alles aufgebauscht.Wenn das Investment Banking trotzdem nach London ausgelagert würde, wärs allerdings auch nicht tragisch.
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 15:24:01
      Beitrag Nr. 2.878 ()
      Basel III: Die EU möchte Schlupflöcher für ihre Banken
      Von Andreas Flütsch.
      Die Banken in der EU sollen Teile der strengeren Kapitalvorschriften von Basel III unterlaufen können. Für CS und UBS wäre das ein Nachteil.

      Basel III vereinbarte letztes Jahr, die Anforderungen an Banken zu verschärfen. Diese müssen eingegangene Risiken wie etwa Kredite künftig mit deutlich mehr Kapital unterlegen. Die Umsetzung der schärferen Kapitalregeln ist indes Sache der Staaten. In ihrem Einflussgebiet will die EU den Banken nun offenbar gezielt Erleichterung verschaffen.

      Der noch nicht veröffentlichte Gesetzesentwurf sehe vor, dass Banken mit Versicherungstöchtern einen Anteil von deren Kapital sich selbst anrechnen können. Dieser soll deutlich höher sein als die maximal 10 Prozent, die Basel III vorsieht. Von der Aufweichung in der EU profitieren würden Banken mit grosser Versicherungssparte wie die Société Générale und die BNP Parisbas in Frankreich sowie die britische Lloyds Bank.

      Hilfe für deutsche Banken?

      Gewisse EU-Banken sollen zudem weit länger als bisher angenommen sogenanntes Hybridkapital aufnehmen können. Basel III sieht vor, dass Banken diese Kapitalform, die streng genommen weder als Eigen- noch als Fremdkapital gezählt werden kann, graduell reduzieren müssen – und untersagt es Banken, Hybridkapital anzurechnen, das nach der Ankündigung der Basel III-Standards aufgenommen wurde.

      Speziell deutsche Banken hätten grosse Mühe, Basel III zu erfüllen, heisst es. Sie haben in der Finanzkrise, dank staatlicher Garantien, viel Hybridkapital aufgenommen. Ihr Kapital liegt aber weit unter Basel III-Niveau. Dieses zu erreichen, sei nicht möglich, wenn sie zugleich Hybridkapital abbauen müssten.

      «Schweiz muss allenfalls Anpassungen vornehmen»

      Die Schweiz will bekanntlich Kapitalvorschriften durchsetzen, die deutlich schärfer sind als jene von Basel III. Verwässert nun die EU das internationale Abkommen, bringt das den Schweizer Grossbanken UBS und CS Nachteile. Wenn das Ausland hinter Basel III zurückgehe, müsse die Schweiz allenfalls Anpassungen vornehmen, sagt Thomas Sutter von der Schweizerischen Bankiervereinigung. Die internationale Entwicklung in der Regulierung müsse berücksichtigt werden bei der Umsetzung von Basel III in der Schweiz – und in der Gesetzgebung zur Lösung des Problems, dass einzelne Banken zu gross sind, um fallen gelassen zu werden. «Die internationale Konkurrenzfähigkeit unserer Banken darf nicht gefährdet werden», so Sutter. Die Schweizer Bankenaufseherin Finma wollte sich nicht äussern.

      Die Credit Suisse will von einer Verwässerung nichts wissen. Sie erwartet, dass die Empfehlungen von Basel III weltweit Gültigkeit erlangen: «Wir arbeiten daher seit längerem an der Umsetzung.» Die Politik müsse in Kenntnis aller Fakten entscheiden, heisst es bei der UBS. Dabei sei die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Banken zu berücksichtigen. «Dies kann nur erreicht werden, wenn die Schweizer Regeln mit internationalen Standards abgestimmt sind», so ein UBS-Sprecher.

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      Das hat man kommen sehen. Die EU ist mit Staaten wie Griechenland, Portugal und Irland schon genug beschäftigt. Da kann man nicht auch noch die deutschen und französischen Banken ins Trudeln kommen lassen. Eigentlich verständlich. Aber es ist eben wieder ein Spielen auf Zeit. Die EU Banken werden dadurch nicht gestärkt....im Gegenteil,man lässt sie bloss weiterwursteln.Dsss die Schweiz da mitziehen soll, ist nicht sinnvoll.Die CS weiss das und schafft durch Akzeptieren der Auflagen Vertrauen....die UBS mit ihrem Gemotze das Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 16:30:08
      Beitrag Nr. 2.879 ()
      Das Debakel der UBS mit der Vermögensverwaltung in den USA
      Von Bruno Schletti. Aktualisiert am 27.05.2011

      Die Übernahme der US-Bank Paine Webber im Jahr 2000 kostete die UBS 22 Milliarden Franken. Aus heutiger Sicht wurde die Bank massiv überbezahlt.

      Die Kritik an der Strategie der UBS (UBSN 16.28 1.18%) wird lauter. Im Mittelpunkt steht meist das Investmentbanking – jenes Geschäft, das die Bank in die Krise getrieben hat, das hohe Risiken birgt und deshalb auch viel Kapital bindet.

      In der Kritik steht aber auch das Vermögensverwaltungsgeschäft in den USA. Das Wealth Management Americas ist ökonomisch betrachtet eine Pleite. Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn man bis ins Jahr 2000 zurückblendet – dem Jahr der Übernahme des US-Finanzhauses Paine Webber.

      «Himmlische Verbindung»

      Man schrieb den 12. Juli, als der damalige Konzernchef der UBS, Marcel Ospel, mit Paine-Webber-Chef Donald Marron im New Yorker Hotel Waldorf Astoria vor die Medien trat. Abgestimmt auf die prunkvollen Kronleuchter im Empire-Saal formulierte Ospel pathetisch: «Diese Verbindung wurde im Himmel gemacht.» Die Transaktion werde Kunden, Mitarbeitern und Aktionären Freude bereiten. Das wagt rückblickend niemand mehr zu behaupten, schon gar nicht, wer UBS-Aktien besitzt. Für die Aktionäre hat sich der Kauf nie gerechnet.

      Gemäss dem Geschäftsbericht 2000 kostete der Paine-Webber-Kauf die UBS 12,5 Milliarden Dollar – beim damaligen Wechselkurs von über 1.70 Franken pro Dollar waren das 22 Milliarden Franken. Ein stolzer Preis, fanden die Marktbeobachter schon damals. Und doch stiess der Kauf auf breite Zustimmung, teilte man doch damals die Meinung Ospels, dass eine starke Präsenz auf «dem grössten und am schnellsten wachsenden Vermögensverwaltungsmarkt der Welt» ein Muss war.

      Paine Webber wurde mit dem bereits bestehenden US-Geschäft der UBS fusioniert. Heute firmiert dieses Geschäft mit den Reichen und Superreichen der USA und Kanadas unter dem Namen Wealth Management Americas. Auf einen grünen Zweig kam die UBS mit dieser Einheit nie. Zwei Jahre (2008 und 2010) brachten Verluste. Über die zehn Jahre seit der Übernahme resultierte ein Vorsteuergewinn von gut 2,3 Milliarden Franken – ein Zehntel des Kaufpreises.

      «Klare Fehlinvestition»

      «Das Geschäft ist und bleibt chronisch defizitär», sagt ein UBS-Insider. Er wird unterstützt von Analystenseite. Roger Degen von Julius Bär sagt: «Der Kauf von Paine Webber war eine klare Fehlinvestition.» Er rechnet vor, dass auf den Kaufpreis von 22 Milliarden Franken für Paine Webber seither ein kumulierter Vorsteuerverlust von ungefähr 2 Milliarden erwirtschaftet worden ist. Dabei sind nicht einmal die Währungsverluste eingerechnet. Der Dollar ist seit der Übernahme von über 1.70 Franken auf unter 90 Rappen getaucht.

      Etwas gnädiger urteilt Teresa Nielsen, Analystin von Vontobel. Zwar ist auch für sie das Wealth Management Americas ein Verlustgeschäft. Sie verweist aber auf die Verbesserungstendenzen seit Mitte des letzten Jahres. Die Zahl der Kundenberater sei inzwischen stabil. Deshalb könne man von einer Verbesserung der Profitabilität ausgehen. Aber auch Nielsen schränkt ein: «Das Vermögensverwaltungsgeschäft in den USA wird nie so profitabel sein wie anderswo auf dieser Welt.»

      Degen bezweifelt, dass mit den rund 6800 US-Kundenberatern die Profitabilität gesteigert werden kann. Diese wüssten sehr genau, was sie wert seien. Mit höheren Einnahmen würden einfach ihre Boni steigen. Deshalb sagt Degen: «Überschüsse werden grossteils durch die Kundenberater abgeschöpft.» Es sei sehr schwierig, steigende Gewinne den Aktionären zukommen zu lassen.

      Unverkäuflich im Moment

      Damit stellt sich nicht zum ersten Mal die Frage, ob die Schweizer Bank ihr US-Geschäft nicht besser verkaufen würde. Es sei wohl klar, dass sich die UBS aus dem Geschäft verabschieden möchte, sagt Degen. Nur sei es zurzeit nicht verkäuflich, jedenfalls nicht zu einem Preis, zu dem man ohne markanten Verlust aus diesem Markt herauskommen würde. Teresa Nielsen bezweifelt demgegenüber, dass die UBS tatsächlich aus diesem Geschäft aussteigen möchte. Dafür sei der Markt zu wichtig. Der ökonomische Beweis für dieses Argument steht allerdings noch aus.

      Vor einer Woche dementierte die UBS Verkaufsabsichten ihrer US-Vermögensverwaltung. Ein Gerücht wollte wissen, dass Wells Fargo 6 Milliarden Dollar (rund 5,2 Milliarden Franken) für das USA-Geschäft der UBS biete. In der Bilanz weist die Bank per Ende 2010 für das Wealth Management Americas einen Goodwill von 3,3 Milliarden Franken aus. Die UBS bestätigt, dass der grösste Teil davon Paine Webber betrifft. Diese Summe müsste bei einem Verkauf abgeschrieben, also vom Erlös abgesetzt werden. Damit bliebe bei einem solchen Verkaufspreis unter dem Strich noch ein Gewinn von 2 Milliarden Franken. Kein Wunder, dass die Bank Verkaufsabsichten energisch dementiert.

      Übrigens: Auch die Credit Suisse kaufte in den USA für rund 20 Milliarden Franken ein: Donaldson, Lufkin & Jenrette (DLJ), im August 2000. Auch das ein Kauf, den die Bank heute kaum mehr tätigen würde.

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      Im Kommentar hat jemand treffend formuliert: Mit dem US Wealth Management ist es wie mit der UBS Investmentbank: Gewinne fliessen in die Tasche der Mitarbeiter, die Verluste tragen die Aktionäre - oder gar der Schweizer Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 31.05.11 09:53:44
      Beitrag Nr. 2.880 ()
      heute wieder stark +1.74 %

      31-05-2011 09:06 PRESSE/IPO: Spezialchemiekonzern H.C. Starck erwägt früheren Börsengang
      Name Letzter Veränderung
      UBS N 16.38 0.28 (1.74 %):)
      DEUTSCHE BANK 41.34 0.705 (1.73 %)
      BAYER 56.85 1.09 (1.95 %)


      BERLIN (awp international) - Der Spezialchemiekonzern H.C. Starck will einem Zeitungsbericht zufolge schneller an die Börse gehen als geplant. Die Vorbereitungen zielten auf eine Erstnotiz im September oder Oktober, berichtet die ?Welt? (Dienstagausgabe) unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zuvor hatte Starck einen Gang auf das Parkett für Ende 2011 oder Anfang 2012 anvisiert. Begleitet werde das Initial Public Offering (IPO) von Goldman Sachs , der Deutschen Bank und der UBS .
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      Avatar
      schrieb am 31.05.11 18:59:22
      Beitrag Nr. 2.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.579.746 von hasi22 am 31.05.11 09:53:44Auch Goldman Sachs ist in die Bredouille gekommen:

      MedienberichtGoldman wird Risiko Nr. 1 der Wall Street
      31.05.2011, 00:32 Uhr

      Goldman Sachs, einst die profitabelste Bank an der Wall Street, stehe kurz davor, auch zur risikoreichsten Bank zu werden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg -

      Das Goldman-Papier hat seit Anfang Mai rund neun Prozent verloren. Seit Anfang des Jahres sind es rund 17 Prozent.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.11 02:29:18
      Beitrag Nr. 2.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.584.091 von Goldbaba am 31.05.11 18:59:22Amüsant: 2008 hat Gaddafi mehrere Milliarden aus der Schweiz abgezogen, grösstenteil von der UBS, weil sein Schlägersohn Hannibal in Genf kurz festgenommen wurde und die Schweizer Justiz nicht gleich kuschen wollte. Ich vermute, dass er mit einer Milliarde zu Goldman ging. Dort wurde das Geld dann fast vollständig verbraten....Goldman bot Gaddafi einen Deal für Vorzugsaktien an. Damit wäre Gaddafi fast zum Grossaktionär von Goldman geworden. Wurde er aber nicht....dem Libyer wars nicht genug.Es wurde weiter gestritten. Nun ist das Geld blockiert und GS vorläufig aus dem Schneider. Mehr im Tagesanzeiger von heute.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.06.11 14:40:45
      Beitrag Nr. 2.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.592.989 von selectrix am 02.06.11 02:29:18Und auch die Société Génerale hat von einer Milliardeninvestition Gaddafis 3/4 verbraten.....da kommt man wirklich ins Staunen. Wär das bei UBS passiert, hätten alle wieder mit dem Drohfinger auf uns gezeigt....
      Avatar
      schrieb am 05.06.11 20:23:22
      Beitrag Nr. 2.884 ()
      Warnung an Aufseher

      Deutsche Bank umschifft Regulierung


      Investmentbankingchef Jain steckt Geld in den Handel mit Rohstoffen und Aktien außerhalb der europäischen Grenzen. Josef Ackermann flankiert das mit Warnungen an die Aufseher in Brüssel und Berlin, es mit den Vorgaben nicht zu übertreiben. von Karsten Röbisch Frankfurt

      Die Deutsche Bank weicht in schwächer regulierte Geschäftsfelder außerhalb Europas aus, um im Investmentbanking mehr zu verdienen. "Wir sind fest entschlossen, in die Bereiche zu investieren, in denen wir Lücken haben", kündigte Investmentbankingchef Anshu Jain kürlich vor Investoren in London an. Dazu zählte er den Aktienhandel in den USA und Asien sowie das Rohstoffgeschäft. Ziel sei es, in jedem Segment zu den Top-fünf-Banken zu gehören. Nur dann könne eine Bank Gewinne erzielen.

      Anshu Jain

      Jain, der als potenzieller Nachfolger von Bankchef Josef Ackermann gilt, rüstet seine Sparte damit für das härtere Aufsichtsrecht in Europa. Mit Inkrafttreten der neuen Kapitalregeln Basel III im Jahr 2013 müssen die Kreditinstitute schrittweise ihr Kernkapital aufstocken. Obwohl die Vorgaben erst 2019 sämtlich erfüllt sein müssen, verlangen Investoren, dass die Banken die Ziele schon früher erreichen. Laut Jain sind rund 30 Prozent der Erlöse im Investmentbanking von der Regulierung stark betroffen.

      Jain baut daher die gesamte Sparte um. Wertpapiere und Derivate, die viel Kapital binden, werden abgebaut, die Bilanzsumme so um knapp ein Drittel geschrumpft. "Durch die Aktionen des Managements wird der regulatorische Gegenwind weitgehend ausgeglichen", schrieb UBS-Analyst Philipp Zieschang nach Jains Auftritt an Investoren. So könne das Investmentbanking auch ab 2013 noch über 20 Prozent Vorsteuerrendite erzielen.

      Die Deutsche Bank hatte ihr Renditeziel für die Sparte Ende 2010 für die Zeit ab 2013 auf 20 bis 25 Prozent zurückgeschraubt. 2010 erwirtschaftete die Sparte noch 28 Prozent Vorsteuerrendite, vor der Finanzkrise pendelte sie zwischen 25 und 30 Prozent.

      Gleichwohl bleibt das Investmentbanking der wichtigste Ertragsbringer der Bank. Für dieses Jahr strebt die Bank einen operativen Vorsteuergewinn von 10 Mrd. Euro an, dazu sollen Jains Leute 7,4 Mrd. beisteuern.

      Die Stärke der Deutschen Bank im Investmentbanking beruht vor allem auf dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Devisen. Im Rentenhandel ist die Bank nach eigenen Angaben mit einem Anteil von 16 Prozent Weltmarktführer. Die Margen sind im Vergleich zum Aktien- oder Rohstoffgeschäft jedoch niedriger und durch die höheren Eigenkapitalanforderungen unter Druck.

      Josef Ackermann

      Der Ausbau des US-Aktiengeschäfts könnte den Effekt zumindest teilweise ausgleichen. Jain räumte ein, dass dies keine leichte Aufgabe werde. In keinem anderen Geschäft sei es für eine ausländische Bank so schwer, Marktanteile zu gewinnen, wie im Handel mit US-Aktien.

      Angesichts des verschärften Aufsichtsrechts warnte Bankchef Josef Ackermann vor weiteren Alleingängen. "Wir sollten dringend vermeiden, Regulierungen in Europa in einer Weise umzusetzen, die die europäischen Banken relativ stärker belastet", sagte er. Andernfalls würden die ohnehin ertragsschwächeren hiesigen Banken gegenüber US-Banken noch mehr an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen.

      Insbesondere Deutschland drohe die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen aus den Augen zu verlieren, sagte Ackermann auch mit Verweis auf die Bankenabgabe. Die in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern erhobene Gebühr summiere sich bei der Deutschen Bank leicht auf etwa 20 Prozent des Nachsteuerergebnisses. "Dann braucht man sich nicht wundern, wenn sich der Standortwettbewerb an anderer Stelle entwickelt", sagte Ackermann.

      Höhere Abgabe

      Geschont Kleine Institute sollen von der Bankenabgabe ausgenommen werden. Für Geschäftsbanken wird sie dagegen teurer als bislang geplant. Darauf einigte sich der Finanzausschuss des Bundesrats am Mittwoch.

      Geschröpft Statt der zunächst erwarteten 73 Mio. Euro müsste die Deutsche Bank demnach fast 320 Mio. Euro in den Krisenfonds einzahlen.


      Das Kapital Falsche Sorgen um die Deutsche Bank
      Agenda Die schwere Suche nach dem zweiten Ackermann
      Ackermann-Nachfolge Die graue Eminenz
      Deutsche Bank Ackermann und die "klar strukturierte" Nachfolgersuche

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 03:54:31
      Beitrag Nr. 2.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.604.906 von springbok am 05.06.11 20:23:22So,so....der Handel mit festvertzinslichen Wertpapieren und Devisen sind die Stärken der Deutschen Bank?Treffender wäre wohl "mit Absicherungsgeschäften".Da würde ich mir nicht zuviel drauf einbilden. Jetzige Gewinne sind womöglich zukünftige Verluste.
      Avatar
      schrieb am 06.06.11 15:19:54
      Beitrag Nr. 2.886 ()
      CA Cheuvreux schlägt zu Wochenbeginn in einer 68-seitigen Studie zum Schweizer Bankensektor einmal mehr eher vorsichtige Töne an. Der viel beachtete Bankenanalyst sieht keine Gründe für eine Abschwächung der neuen Eigenmittelvorschriften. Je nach Ausgang der Diskussion rund um die Auslegung, sei sogar eine faktische Verschärfung denkbar.

      CA Cheuvreux gibt den mit «Outperform» und einem Kursziel von 48 Franken empfohlenen Namenaktien der Credit Suisse den mit «Underperform» und einem Kursziel von 18 Franken eingestuften Papieren der UBS den Vorzug. Erstere verfüge über eine bessere Stellung im Investment Banking und einem besser laufenden Wealth Management.

      Aufwärtspotenzial sieht der Analyst hingegen bei den reinen Privatbanken. Die Namenaktien von Julius Bär werden in der Studie mit «Selected List» und einem Kursziel von 48 Franken als Favorit bezeichnet. Das Unternehmen verfüge über ein starkes zyklisches Ertragserholungspotenzial sowie über Raum für eine Rückführung von Überschusskapital an die Aktionäre.

      Die Kursentwicklung bei den Schweizer Bankaktien dürfte auch diese Woche von der Schuldenkrise in Europa überschattet werden. Allerdings sind die Papiere kurzfristig stark überverkauft und eine Gegenbewegung nach oben jederzeit möglich.
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      schrieb am 07.06.11 17:26:55
      Beitrag Nr. 2.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.607.715 von selectrix am 06.06.11 15:19:54Egal wieviel Seiten erschreibt die UBS lässt das kalt und irgent etwas scheint mit der UBS doch sicher nicht zu stimmen,sonst hätte sie nicht einen Dauerlauf zur Seite auf gleicher Höhe.
      Im Klartext ist die UBS ein totes Investment.

      Gruss Springbok:)
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      schrieb am 08.06.11 02:07:40
      Beitrag Nr. 2.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.614.988 von springbok am 07.06.11 17:26:55Momentan ist es allgemein schwierig, mit Aktien Geld zu machen. Da muss man froh sein, wenn keine Verluste eingefahren werden.Financials sind zudem nicht in der Gunst der Anleger. Zudem befürchtet man in den USA Schlimmes. Einige der grossen Banken sind heute mehr in Schieflage, als vor zwei Jahren, z.B. JP Morgan, Bank of America und Goldman. Es kann also mit der Branche (und mit UBS, aber auch mit CS) durchaus weiter runtergehen. Meine Meinung: Halten oder verkaufen. Einsteigen kann man eh wieder.
      Avatar
      schrieb am 09.06.11 21:35:11
      Beitrag Nr. 2.889 ()
      Recovery at Risk
      America's lost trillions
      By Chris Isidore @CNNMoney June 9, 2011: 1:03 PM ET


      Household wealth has only recovered about half the $16.4 trillion lost in the Great Recession.

      NEW YORK (CNNMoney) -- One reason that the U.S. economy still struggles to achieve sustained growth is that Americans are a long way from recovering the trillions of dollars of household wealth lost during the Great Recession.

      U.S. household wealth fell by about $16.4 trillion of net worth from its peak in spring 2007, about six months before the start of the recession, to when things hit bottom in the first quarter of 2009, according to figures from the Federal Reserve.

      While a rebound in the stock market, an improved savings rate and consumer steps to reduce debt resulted in net worth gains since 2009, only a little more than half of that lost wealth - $8.7 trillion -- is back on household balance sheets.

      That leaves American household wealth $7.7 trillion less than it was before the recession.

      "The huge loss of consumption is due to loss of $8 trillion in bubble wealth," said Dean Baker, co-director of Center for Economic and Policy Research.

      The gap that remains in household wealth is in stark contrast to the nation's gross national product, the broadest measure of economic activity, which has recovered all of the lost output of the recession. And the wealth gap helps to explain why consumers are still so reluctant to spend a full two years after the official end of the recession.

      Much of the lost household wealth came from declines in the value of real estate, which dropped $6 trillion, or nearly 30% of its value, from the end of 2006 to the end of last year. And after posting modest gains in 2009 and the first half of 2010, the value of homes started to fall again in mid-2010.

      Home prices double dip

      The most recent figures from the Fed, released Thursday, showed real estate lost another $339 billion in value in the first quarter. That was partly offset by a $68 billion decline in the total owed on mortgages, the main driver of a $74 billion reduction in overall liabilities.

      The stock market, which has come off its peaks recently, helped households by adding $885 billion in the value of stocks and mutual funds during the quarter. Overall net worth increased by $943 billion in the quarter.

      Experts say the loss of wealth has been a transformative event for most Americans, changing their attitudes on spending, saving and the value of owning a home rather than renting.

      "I think the absolute decline in household wealth resulted in a decline in confidence about the future," said Barbara Whitehead, director of the Templeton Center for Thrift and Generosity. "Most experts agree (that), over the long term, Americans are going to save more." She said that while she wants to see savings increase, in the near term it doesn't help get the economy going again.

      During the bubble years, home values were an important source of income in many household budgets, as homeowners used home equity lines to supplement their stagnant wages. That activity resulted in the savings rate falling to nearly zero, as many Americans spent more than they brought home in after-tax income.

      So the economy won't see the benefit of consumers spending at that level again anytime in the foreseeable future.

      "Why are we surprised that they're not spending? They were spending based on wealth that isn't there now," said Baker.
      =========================================================================

      Ist doch schön das es Amerika auch mal mit in den Dreck zieht.Denn von dort kommen alle schmutzigen Finanzinstrumente die dann auch die UBS und CS sowie die deutschen Banken gekauft haben.
      Im Klartext die USA ist Pleite und kann schon mit Griechenland wetteifern.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 10.06.11 03:26:56
      Beitrag Nr. 2.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.629.457 von springbok am 09.06.11 21:35:11Ja, sieht nicht gut aus. Zuviel Inkompetenz überall....Grössere Cashpositionen sind angesagt. Auch Gold...habe kürzlich Anteile eines Gold ETF's (Valor 2439100)
      der ZKB gekauft. Als einzige Bank haben die tatsächlich das Gold an Lager. Der Investor hat das Recht, seine Anteile jederzeit zu veräussern oder die Sachauszahlung in physischem Gold zu verlangen...finde ich gut.
      Avatar
      schrieb am 10.06.11 03:37:09
      Beitrag Nr. 2.891 ()
      ...und was tun in der Zwischenzeit unsere SNB und Philipp Hildebrand? Weitere Verluste anhäufen:

      "Die Nationalbank muss im Juli die Halbjahreszahlen vorlegen. Hält der bisherige Trend des Rückgangs von Dollar und Euro an, blüht ein neues Rekorddefizit. Es hat sich einiges verschlechtert: Die SNB-Goldbestände und die von der UBS in der ­Finanzkrise übernommenen Subprime-Anlagen können das Loch nicht stopfen. Im Gegenteil, die Kurse der verbrieften US-Hypothekenpapiere sind ebenfalls im Sinkflug. Es ist unwahrscheinlich, dass die Nationalbank auf den zehn Milliarden verbleibenden US-Altlasten nochmals Gewinne einfahren kann …
      Gemessen am Stand Ende März sind erneut zusätzliche Verluste von acht Milliarden Franken auf Euro und gegen vier Milliarden auf US-Dollar zu verbuchen. Dazu kommen noch zusätzliche notleidende Bestände in kanadischen Dollar-Anleihen und Pfund-Papieren. Die bisher unabhängige Nationalbank wird damit immer mehr auch zum politischen Spielball. Bei weiteren Milliardenverlusten muss sie die traditionelle Ausschüttung an Bund und Kantone für viele Jahre auf Eis legen. Denn schon letztes Jahr hatte die Nationalbank unglaubliche 19 Milliarden Franken an Verlusten eingefahren. Die Reserve für Ausschüttungen an die öffentliche Hand ist auf minus 5 Milliarden Franken (!) gefallen. Dem Bund und noch mehr den Kantonen werden die bisherigen Ausschüttungen in den Budgets böse Löcher reissen. Und noch rollen keine Köpfe …"

      ------

      Das kann ja heiter werden.Wenn das so weitergeht sind bis Ende Jahr 30 bis 40 Milliarden Verluste locker zu schaffen.Ueber Jahrzehnte erwirtschaftetes Volksvermögen wird innert Monaten verspekuliert.
      Avatar
      schrieb am 12.06.11 12:04:33
      Beitrag Nr. 2.892 ()
      .
      .10. Juni 2011, Neue Zürcher Zeitung

      Eine Lösung im Zahlenstreit um die Grossbanken in Sicht.


      Die geforderte Eigenkapitalquote soll auf Konzernstufe 19 Prozent betragen – und nicht bis 26 Prozent
      Auch die Stammhäuser von UBS und CS sollen nur eine Eigenkapitalquote von 19 Prozent brauchen. (Bild: KEYSTONE / Gaetan Bally)
      Der Zahlenstreit um die Grossbanken scheint politisch gelöst. Die Behörden wollen ein Bekenntnis abgeben, dass die geforderte Eigenkapitalquote 19% der risikogewichteten Aktiven nicht überschreiten soll.
      hus. ⋅ Die Zahl 19% scheint politisch fast in Stein gemeisselt. Die bundesrätliche Expertenkommission und der Bundesrat selbst hatten vorgeschlagen, dass die Schweizer Grossbanken, gemessen an ihrer Grösse vom Herbst 2010, künftig Eigenmittel von mindestens 19% der risikogewichteten Aktiven halten müssen. Diese 19% sollen laut Bundesrat nicht nur für die Konzernebene gelten, sondern auch für jene juristischen Einheiten, welche systemrelevante Bereiche beherbergen (vor allem das Stammhaus).

      Vor Monatsfrist hatte aber die Credit Suisse mit der These für Furore gesorgt, die 19%-Vorschrift für das Stammhaus würde faktisch einer Vorschrift von 26% für den Konzern entsprechen. Seither schwelte zwischen Banken und Behörden ein Zahlenstreit, und die Politiker waren vor allem verwirrt. Die Grossbanken erklärten, die Konzernsicht solle entscheidend sein. Die Aufsichtsbehörden wollen dagegen Eigenmittelvorschriften auch für das Stammhaus, um sicherzustellen, dass im Krisenfall nicht die meisten Konzernmittel in ausländischen Töchtern sitzen und dort möglicherweise blockiert werden.

      Anzeige:
      Hinter den technisch klingenden Diskussionen stand Handfestes: Die Differenz zwischen 19% und 26% macht bei beiden Grossbanken je 20 Mrd. Fr. bis 30 Mrd. Fr. aus. Aufklärung war dringlich. Nächsten Dienstag startet der Ständerat die parlamentarische Debatte zur künftigen Grossbanken-Regulierung, und die Politiker wollen zu Recht wissen, worauf sie sich einlassen.

      Noch rechtzeitig scheint nun zumindest im engeren Sinn der Konflikt gelöst. Das Finanzdepartement legt dem Vernehmen nach in einem Papier, das spätestens bis am Freitag den Ständeräten zukommen soll, eine Art politisches Bekenntnis ab. Die Eckpunkte sehen etwa so aus: Grundsätzlich gilt die Eigenmittelvorschrift von 19% für den Konzern und für das Stammhaus. Faktisch soll dies aber nicht dazu führen, dass auf Konzernebene ein höherer Wert als 19% gilt. Sollte die Stammhausvorschrift entgegen den Erwartungen dazu führen, dass die Konzernvorschrift faktisch strenger wirkt als 19%, erörtert die Finanzmarktaufsicht (Finma) Möglichkeiten für Erleichterungen bzw. Ausnahmeregelungen. Die Grossbanken sollen nicht über eine faktisch strengere Konzernvorschrift zu organisatorischen Änderungen gezwungen werden. Allerdings sind den Banken gewisse Massnahmen zur Optimierung des Eigenkapitalmanagements zuzumuten, wie zum Beispiel die Rückführung überschüssiger Mittel aus ausländischen Tochtergesellschaften ins Stammhaus.

      Das Finanzdepartement folgt mit diesem Bekenntnis wohl dem Geist der Expertenkommission (welche Unterschiede zwischen Konzern und Stammhaus kaum thematisiert hatte) und gibt dem Ständerat eine bessere Entscheidungsgrundlage. Inhaltlich kommt das Departement den Grossbanken entgegen: Deren Befürchtungen über eine Vorschrift von 26% sollten sich in Luft auflösen. Die Aufsichtsbehörden bekommen dahingehend recht, dass auch für das Stammhaus im Prinzip die gleiche Minimalvorschrift gelten soll.

      Doch es kann Zielkonflikte geben. Die Grossbanken bleiben bei ihrer These, dass die Stammhausvorschrift faktisch zu einer strengeren Konzernvorschrift führt, während die Behörden dies weiter als unwahrscheinlich betrachten. Abgesehen von der Kontroverse um eine von verschiedenen Behördenstellen als «Rechenfehler» bezeichnete Unebenheit in einem Szenario der Credit Suisse, erklären Unterschiede in den Annahmen die Diskrepanz der Prognosen. So rechnen zum Beispiel die Behörden aufgrund der neuen globalen und nationalen Regeln mit Verhaltensänderungen der Banken (zum Beispiel mit der Reduzierung überschüssiger Eigenmittel in ausländischen Töchtern), während die Banken von ihren Zahlen des letzten Jahres ausgehen. Gleichzeitig rechnen die Banken mit dem Verlust bisheriger Erleichterungen der Eigenkapitalregeln für das Stammhaus – wie etwa Ausnahmen vom Grundsatz, dass Beteiligungen vom Eigenkapital abzuziehen sind, oder Ausnahmen von der Pflicht zur Unterlegung von Krediten an Töchter mit Eigenkapital.

      Die Behörden lassen es noch offen, wieweit bisherige Erleichterungen dahinfallen. Wie nun klarer geworden ist, werden die Banken dann weiterhin gewisse Erleichterungen erhalten, wenn ihnen sonst faktisch eine Konzernvorgabe von über 19% Eigenmitteln droht.
      =======================================================================

      Sehr unklar:

      Gruss Springbok:)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.06.11 12:57:24
      Beitrag Nr. 2.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.637.695 von springbok am 12.06.11 12:04:33Da sind Verstösse, Streitigkeiten und Gerichtsverfahren vorprogrammiert.Unsicherheiten und Schlupflöcher werden bleiben.Vor allem den Sparern und Aktionären ist damit sicher nicht gedient. Viel einfacher wäre es gewesen, man hätte die risikovollen Aktivitäten in unabhängige Gesellschaften ausgelagert.Von denen geht die Gefahr aus...stukturierte Produkte, CDS, Hedge-Fonds und all dem unkontrollierbarem Horror.Risikogeile Investoren und Firmen sollen für ihr Fehlverhalten selber zahlen. Wie auch immer, es wird wohl nur Monate dauern, bis man erkennt, dass das ein Fehler war...allerdings wird das wieder teuer.Kluge Leute sorgen vor.
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      Avatar
      schrieb am 13.06.11 14:41:59
      Beitrag Nr. 2.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.639.436 von selectrix am 13.06.11 12:57:24So, nun waren wit heute im Euro Tief bei 1.2003:laugh:

      Ich hatte eigentlich gehofft, dass AnzugN.... H. bei diesem Kursniveau zurücktritt. Stattdessen scheint er in den Disziplinen ultimativer Betrug, Verkommenheit und Grössenwahn ein Duell mit dem früheren Vorstand des Arcandor Konzerns (Herr M.) zu liefern, das er aller Voraussicht nach durchaus noch gewinnen kann.

      Die schweizer Schlafkappen werden -mal wieder- erst dann irgendetwas kapieren, wenn schon längst alles zuspät ist. Nicht nur, dass sich sich von den Deutschen in ihrer grenzenlosen Naivität die Swissair und das Bankgeheimnis haben wegnehmen lassen, nun werden sie auch noch über ihre eigene von Verrätern durchsetzte Nationalbank ausgeplündert.

      Btw_ der schlaue Rat von Marc Faber, STETS genau das GEGENTEIL von dem zu tun was die SNB macht, hat sich auch dieses Mal wieder bewährt. ;)

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 17:52:27
      Beitrag Nr. 2.895 ()
      UBS spekuliert mit Madoff-Opfern
      Von Walter Niederberger.

      Die UBS ist in das Gerangel um die Schadenersatzforderungen der Madoff-Opfer involviert. Die Bank hatte spezielle Fonds gegründet, um Kunden den Einstieg beim Betrüger zu erleichtern. Jetzt wird sie verklagt.

      2008 flog der Milliardenbetrug des damaligen Börsenmaklers Bernard Madoff auf. Zwei Jahre später begannen Hedgefonds und Grossbanken, die milliardenschweren Schadenersatzforderungen der Madoff-Opfer zu kaufen. Sie boten dafür zwar nur 20 bis 30 Prozent des gesamten Anspruchs. Dafür mussten die Geschädigten nicht den Ausgang eines langen Vergleichsverfahrens abwarten. Sie konnten sofort kassieren, was auch jenen Opfern zugute kam, die in Finanznöten steckten.

      Doch richtig angeheizt wurde das Geschäft, als der Sachwalter der Opfer, der New Yorker Anwalt Irving Picard, letzten Winter einen einmalig hohen Vergleich zustande brachte. Die Erben eines der grössten Madoff-Kunden, Jeffry Picower, waren bereit, mehr als fünf Milliarden Dollar an unrechtmässigen Gewinnen zurückzuzahlen. Darauf stieg der Wert der ausstehenden Forderungen schlagartig an. Sie werden heute für 70 bis 75 Prozent des Nominalwertes gehandelt. Jene Spekulanten, die als Erste solche Ansprüche erworben hatten, sahen diesen Wert mehr als verdoppelt.

      Die Angeklagten bieten mit

      Dies ist nicht alles. Picard hält nach eigenen Angaben inzwischen rund zehn Milliarden Dollar an Mitteln zur Auszahlung bereit und glaubt, diese Summe problemlos verdoppeln zu können. Damit wären die Verluste der Opfer von 19,5 Milliarden Dollar voll abgedeckt. Zusätzlich hat Picard aber mehr als tausend Klagen gegen die mit Madoff involvierten Banken und Fondsmanager angestrengt – auch gegen die UBS. (UBSN 15.21 0.00%) Die Schweizer Grossbank wird auf einen Schadenersatz von über 2,5 Milliarden Dollar verklagt, weil sie spezielle Zuträgerfonds gegründet hatte, um Kunden den Einstieg beim Betrüger zu erleichtern.

      Die Bank bestreitet, vom Betrug gewusst zu haben. Picard glaubt der UBS ebenso wenig wie anderen Banken vom Schlag einer JP Morgan Chase. Auch die Royal Bank of Scotland, Barclays oder HSBC will er zu Milliardenzahlungen zwingen, die sich alles in allem auf mehr als 90 Milliarden Dollar belaufen.

      UBS und Royal Bank of Scotland

      Die Aussicht darauf, dass Picard tatsächlich noch mehr herausholen wird, treibt das Geschäft mit den Madoff-Opfern an. Pikanterweise bieten auch Fondsmanager und Grossbanken mit, die gleichzeitig von Picard verklagt werden. Nach Angaben des «Wall Street Journal» betrifft dies unter anderem die UBS und die Royal Bank of Scotland. Die UBS wollte gestern keinen offiziellen Kommentar abgeben. Sie habe zwar zweimal mitgeboten, hiess es nur. Beide Offerten seien aber im Auftrag von institutionellen Kunden unterbreitet worden, ohne dass sie erfolgreich gewesen seien.

      Erfolgreich war dagegen die Deutsche Bank. An einer Auktion auf den Bahamas gehörte sie zu einer Investorengruppe, die den grössten Teil einer Forderung der Banco Santander aufkaufte. Die spanische Bank hatte rund 1,5 Milliarden Dollar bei Madoff investiert. Eine noch grössere Forderung wurde letzte Woche von Fondsmanagern auf den Virgin Islands verkauft. Ob die Deutsche Bank erneut zum Zuge kam, ist nicht bekannt.

      Mit dem Anti-Mafia-Gesetz

      Das Geschäft wird angetrieben durch das aggressive Eintreiben der Forderungen durch den Sachwalter. Andererseits können und wollen Geschädigte in höherem Alter nicht warten, bis ihre Ansprüche geklärt sind. Schliesslich stecken zahlreiche Fondsmanager in der Finanzklemme, weshalb grosse Blöcke von mehreren 100 Millionen Dollar auf den Markt kommen.

      Picard greift nun zu unkonventionellen Mitteln. So will er das österreichisch-italienische Bankenimperium um Sonja Kohn – einer Hauptkomplizin von Madoff – zu Zahlungen von 59 Milliarden Dollar zwingen. Die Klage stützt sich auf das Antikorruptionsgesetz, das an sich auf die Verfolgung von kriminellen Banden in den USA angelegt ist. Ein New Yorker Richter muss nun entscheiden, ob dieses Anti-Mafia-Gesetz erstmals gegen Banken und erstmals im Ausland durchgesetzt werden kann.

      ---------------

      Was Picard geschafft hat, ist schon erstaunlich.Allerdings ging das nur mit erpresserischen, überdimensionierten Schadenersatzklagen. Typisch USA. Das Geld, das er reinholt, ist nicht wirklich Vermögen der Madoff Opfer.Es basiert zum Teil auf unberechtigtem Schadenersatz. D.h.einige Milliarden dürften wohl noch irgendwo auf einigen Konti sein (Israel?)und diverse Madoff-Leute haben sich ungestraft eine goldene Nase ergaunert.Unbefriedigend....Für UBS wirds offensichtlich nochmals teuer.Sieht nicht gut aus.
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      Avatar
      schrieb am 21.06.11 20:57:23
      Beitrag Nr. 2.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.458 von selectrix am 18.06.11 17:52:27Hallo selectrix.

      Ob der Anwalt und Insolvenzverwalter von Madoff bei der UBS erfolgreich ist bezweifele ich.
      Denn der Anwalt arbeitet auch mit krimminellen Methoden.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 21.06.11 21:14:14
      Beitrag Nr. 2.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.679.793 von springbok am 21.06.11 20:57:23Es wird so laufen wie seinerzeit mit den Tonnen von Nazigold,
      welche angeblich aus den Zahnfüllungen der jüdischen KZ Opfer stammen sollte.

      Einige schweizer Banken wurden damals in den USA gezwungen
      Kompensation zu leisten,dazu wurden Demonstrationen aufgestellt
      und es wurde viel gedroht und Vermögenswerte drohten abzuwandern.

      So gaben die Banken nach und zahlten..
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 21:41:11
      Beitrag Nr. 2.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.679.793 von springbok am 21.06.11 20:57:23Der Typ hat aber das Recht (auch wenns eigentlich Unrecht ist) auf seiner Seite.Am Schluss presst der sogar mehr raus, als die von Madoff verursachte Gesamtschadenssumme.Gibts dann gar Bonuszahlungen für die Geschädigten? Vermutlich erhalten sogar noch einige Madoff-Gauner Auszahlungen, obwohl sie noch Kunden-Gelder auf einem Konto haben....Wirklich grotesk.
      Was UBS anbelangt...das Management hat in der Vergangenheit leider gleich mehrfach keine Standfestigkeit bewiesen.
      Das amerikanische Rechtssystem ist schlichtweg zum Kotzen.Alles läuft über Erpressungen und Drohungen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 21:45:14
      Beitrag Nr. 2.899 ()
      «Zweites Abkommen â la UBS unwahrscheinlich»
      Dienstag, den 21. Juni 2011 um 10:27 Uhr
      Der US-Botschafter in der Schweiz versucht seiner Regierung klar zu machen, wieso es kein zweites UBS-Abkommen mit einer weiteren Schweizer Bank geben wird.


      Mit dem Abkommen zwischen der Schweiz und den USA bezüglich der Übergabe von Kundendaten an die US-Steuerbehörde wurde aus Schweizer Sicht ein Schlussstrich hinter die Steueraffäre gezogen. Nicht so seitens der USA.

      Dort wird versucht, das Kunststück, welches das Schweizer Bankgeheimnis erstmals durchbrochen hat, zu wiederholen und so an Kundendaten einer weiteren Schweizer Bank zu kommen. Dass dies einem Akt der Unmöglichkeit gleichkommt, versucht der US-Botschafter Donald Beyer laut «Wall Street Journal» seiner Regierung beizubringen.

      «Es wäre naiv zu denken, dass wir ein weiteres UBS-Abkommen durch das Schweizer Parlament bringen könnten. Der Widerstand wäre beträchtlich», sagt Beyer im Interview. Dennoch versuchen die USA einen zweiten, ähnlichen Fall zustande zu bringen.

      Kein zweiter Birkenfeld

      Im Frühjahr wurden vier Credit Suisse Angestellte in den USA festgenommen. Von diesen erhoffte sich die Steuerbehörde Informationen über die Aktivitäten der Schweizer Grossbank. Bisher fehlt ihnen jedoch ein Birkenfeld-Äquivalent, also jemand, der vor Gericht seinem Arbeitgeber systematische Steuerhinterziehung nachweisen kann.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 22:58:46
      Beitrag Nr. 2.900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.680.053 von selectrix am 21.06.11 21:41:11So läuft schon immer das amerikanische Recht,angepasst an die Mafia,denn die Kennedys sind eine Mafia-Organisation,oder anders ausgedrückt das Vermögen wurde mit Mafiamethoden aus der Schnapsbrennerei verdient.

      Die Amis können den Kennedys den Viatnamkrieg verdanken,so läuft das dort.

      Die Zahlungen für die Juden waren erfunden,aber die Lobby der Sippe kann man nicht entgegentreten,weil sie die Wallstreet beherschen.

      Man muss mal das Buch lesen von Norman Finkelstein "Die Holocaust-Industrie"wie das Leiden der Juden von Juden ausgebeutet wird.
      Deutschland zahlt heute noch.Jews claims commision of New York.

      Da wurde die Schweiz erpresst und musste Zahlen,sonst hätte man die Schweiz boykotiert.Alles nachzulesen bei Finkelstein.In den deutschen Talk-Shows war Finkelstein oft Gast und immer war der Zentralverband der Juden von Deutschland dabei.Hatten oft mit Finkelstein einen schweren Stand,besonders Friedmann.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 09:36:24
      Beitrag Nr. 2.901 ()
      Die Pleite der Notenbanken
      Von Arthur Rutishauser.
      Vor zwei Jahren retteten sie die Grossbanken. Nun geraten die Notenbanken selber ins Wanken. Allen voran die Schweizer Nationalbank und die Europäische Zentralbank.





      Vor einem Jahr hat die SNB vor dem Markt kapituliert und keine Devisenmarktinterventionen mehr durchgeführt. Bis dahin hatte sie beim Versuch, den Eurokurs über 1.40 Franken zu halten, die Devisenreserven von 50 Milliarden auf 240 Milliarden Franken aufgebläht und Schuldscheine von knapp 120 Milliarden ausgegeben. 2010 entstand ein Verlust von 19,2 Milliarden Franken. Die aktuellen Wechselkursverluste lassen sich anhand der Statistik zu den Devisenanlagen abschätzen. Korrigierend wirken die Verzinsung der aufgekauften Papiere sowie leicht steigende Kurse der Staatsanleihen der USA und Deutschlands. (ar)


      Gestern Abend hielt Nationalbankchef Philipp Hildebrand in Zürich eine Rede zur Unabhängigkeit der Nationalbank. «Sie ist grundsätzlich immer latent gefährdet. Besonders gross ist die Gefahr einer Beschädigung der Unabhängigkeit in Krisenzeiten», sagte er vor der Avenir Suisse, dem Thinktank der Schweizer Wirtschaft. Die Eurokrise hat inzwischen jedenfalls dazu geführt, dass nicht nur die Stabilität der Europäischen Zentralbank (EZB), sondern auch die Stabilität der SNB infrage gestellt wird. Der Grund: Die Devisenreserven bescheren der SNB Milliardenverluste.

      Allein seit Ende März, dem letzten Quartalsabschluss, haben die Schwäche des Euro und des Dollar sowie Auszahlungen an Bund und Kantone dazu geführt, dass sich das Eigenkapital (EK) der Nationalbank von damals 44 Milliarden Franken halbiert hat. Dies lässt sich anhand der Statistiken zu den Gold-, Devisen- und Aktienbeständen bei der SNB abschätzen. Damit sank die Eigenkapitalquote auf unter 10 Prozent, und das Verhältnis von eigenen Mitteln zur Bilanzsumme (Leverage Ratio) beträgt knapp 12. Zwar schwanken diese Werte täglich, doch verglichen mit einer grundsoliden Bilanz mit einem EK von über 50 Prozent, wie sie die SNB noch vor zwei Jahren hatte, wird es ungemütlich, und eine UBS-Rettungsübung wie vor zwei Jahren wäre kaum mehr möglich.

      Bührer ist gegen Auszahlungen

      Zwar kann eine Notenbank nicht in Konkurs geraten, weil sie notfalls Geld druckt, wie SNB-Sprecher Werner Abegg betont. Doch das führt mittelfristig zu Inflation. Darum werden die jährlichen Ausschüttungen von 2,5 Milliarden Franken der SNB an Bund und Kantone infrage gestellt. Vor zwei Monaten forderte Christian Wanner, Präsident der kantonalen Finanzdirektorenkonferenz (FDK) und Solothurner Finanzdirektor, die Zahlungen der SNB müssten trotz Währungsverlusten weitergeführt werden. Jetzt hat Wanner seine Meinung geändert: «Ich persönlich wäre heute dafür, dass dieses Jahr nichts ausbezahlt wird. An unserer Plenarversammlung hat die Nationalbank gesagt, dass die Bedingungen für eine Ausschüttung aus Sicht der SNB nicht erfüllt seien, da es keine Ausschüttungsreserve mehr gebe.» Gerold Bührer, Präsident von Economiesuisse und Mitglied des SNB-Bankrats, ist kategorisch gegen Auszahlungen. Bührer: «Die Stabilität der SNB ist wichtiger.» «In dieser Situation keine Auszahlungen mehr», meint auch der linksgrüne Nationalrat Daniel Vischer, ebenso Pirmin Bischof von der CVP. Philipp Müller (FDP) sagt: «Der faktische Auszahlungszwang schadet der Unabhängigkeit.»

      Eine Zusammenstellung des EU-kritischen Thinktanks Openeurope zeigt, dass die EZB in einer noch schlimmeren Verfassung ist. Was bei der SNB die Devisenreserven sind, das sind bei der EZB die Kredite und die Staatsanleihen der sogenannten PIIGS-Staaten. Gemeint sind die wankenden Volkswirtschaften von Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien. Für nicht weniger als 444 Milliarden Euro hat die EZB solche Papiere in ihren Büchern. Darum wehrt sie sich auch standhaft gegen jeglichen Schuldenerlass für die Griechen, denn der würde unweigerlich zu einem Präjudiz für die anderen PIIGS-Staaten und damit zur faktischen Pleite der EZB führen. Natürlich kann auch die EZB Geld drucken, doch gemäss ihren Satzungen müsste sie von den Mitgliedsländern rekapitalisiert werden. Deutschland und Frankreich zusammen müssten für die Hälfte der Kosten aufkommen, 30 Prozent kämen von Italien und Spanien, die zu den Problemstaaten gehören.

      Die Nationalbank ist machtlos

      Deutlich besser kapitalisiert sind nach wie vor die Nationalbanken Schwedens und Norwegens. Die mussten nicht wie die SNB fast 200 Milliarden Franken für Devisenmarktinterventionen einsetzen und leiden darum weniger unter Verlusten. Hans Kaufmann (SVP) kritisiert darum die SNB: «Die haben Unabhängigkeit mit Unfehlbarkeit verwechselt.» Er bezweifelt, dass die SNB die Kapitalvorschriften für Grossbanken erfüllen würde. Müller spricht von «Pech».

      Einig sind sich beide darin, dass die Nationalbank nichts mehr gegen den starken Schweizer Franken tun kann und dass darum die Eurokrise bald bei uns zu spüren sein wird. «Ich denke, die Eurokrise wird auch in der Schweiz massive wirtschaftliche Folgen haben», befürchtet Müller, und Kaufmann sagt, er wisse, dass ein Viertel der Unternehmen in der Maschinenindustrie gegenwärtig Verluste schreibe. Das könne auf die Länge nicht gut gehen.


      ----------------------

      Vor zwei Jahren noch eine grundsolide Bilanz mit einem Eigenkapital von über 50% und jetzt nur noch 8%......nicht zu fassen!Wirklich tolle Leistung, Herr Hildebrand! Aber langsam dämmerts den Leuten.Mit Jubel, Trubel, Heiterkeit dürfte es bald endgültig vorbei sein....
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 17:42:34
      Beitrag Nr. 2.902 ()
      Guter Artikel, danke fürs Einstellen.

      Im Moment jammern die CH Politiker nur, weil sie "vielleicht mal" auf die jährliche Ausschüttung verzichten müssen. Wie gross wird das Geschrei erst sein, wenn die SNB rekapitalisiert werden muss? In diesem Fall würde die heute als solide anmutende CH StaatsVerschuldung rasant in die Höhe schiessen. Bis dahin hat sich Herr H. vermutlich längst abgesetzt und feiert irgendwo mit den Gegenparteien der SNB die Milliarden-Gewinnverteilung.
      Im Falle H. zeigt sich mal wieder, dass perfekte Show (Herkunft, Auftreten, offizielle Vita etc.) keine Garantie für Integrität, Seriosität und Verantwortungsbewusstsein darstellt. Da sitzt übelstes Volk, aber bis die lahmen und schwachen schweizer Entscheidungsträger da irgendetwas blicken, ist eh schon alles verloren. Lehrreiches Beispiel für deren Inkompetenz ist die Entwicklung rund ums Bankgeheimnis.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 18:52:56
      Beitrag Nr. 2.903 ()
      JP Morgan macht UBS und CS Konkurrenz
      Mittwoch, den 22. Juni 2011 um 11:02 Uhr
      Mit der Lancierung eines eigenen europäischen Prime Brokerage Service stösst JP Morgan in ein Gebiet vor, in dem die Schweizer Grossbanken gut etabliert sind.


      Heute fällt der Startschuss für die Prime-Brokerage-Plattform von JP Morgan für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA). Mit dieser bietet das Investmentbanking von JP Morgan ihren internationalen und regionalen Kunden das gesamte Spektrum vom Geld- und synthetischen Produkten vor Ort an.

      Das Prime-Brokerage-Geschäft richtet sich an Hedge Funds und andere Grosskunden. Diesen werden Dienstleistungen wie Aktienfinanzierung, Wertschriftenverpfändung sowie Clearing- und Settlement-Infrastrukturen zur Verfügung gestellt.

      Der Ausbau dieses Zweigs in Europa sei «ein Meilenstein für unser internationales Geschäft», sagt Sandie O'Connor, Chefin des weltweiten Prime-Services-Bereichs von JP Morgan.

      Vorstoss gegen UBS und Credit Suisse

      Die beiden Schweizer Grossbanken sind aktive Marktteilnehmer im europäischen Prime-Brokerage-Geschäft und erhalten durch den Markteintritt von JP Morgan zusätzliche Konkurrenz. Denkbar auch, dass JP Morgan nun auch vermehrt auf der Suche nach qualifiziertem Personal in diesem Bereich ist.

      JP Morgan hat bereits angekündigt, zum bestehenden Team zusätzliche Arbeitskräfte anzustellen. Mit Christian Erickson, der jetzt die Abteilung Client Experience der Bank leitet, hat JP Morgan bereits kürzlich bei der UBS einen Kadermann gefunden. Erickson war zuvor COO des Prime Brokerage von UBS.

      -------------------
      Bleibt nur zu hoffen, dass die tüchtig auf die Nase fallen. Neben Goldman sind JP Morgan weitaus die schlimmsten.
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      Avatar
      schrieb am 24.06.11 20:48:18
      Beitrag Nr. 2.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.691.307 von selectrix am 23.06.11 18:52:56Hallo selectrix.

      Wo soll denn die Zentrale dieser kranken Bank in Europa sein??

      Gruss Springbok:)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 20:53:22
      Beitrag Nr. 2.905 ()
      Will the Fed be able to survive Ron Paul?
      By Nin-Hai Tseng, writer-reporterDecember 14, 2010: 11:48 AM ET CNN,money



      The erstwhile presidential candidate and soon to be head of Congressional oversight of the Federal Reserve talks gold, jobs and the presidency with Fortune.

      If there's anything to be said about U.S. Congressman Ron Paul, he sure is persistent. And lately, that inner flame that's helped him gain the reputation for sometimes being the "G.O.P. loner" appears to be paying off.

      The soft-spoken obstetrician has represented the 14th District of Texas on and off since 1977, spending much of his political career arguing that the Federal Reserve is evil for America and far too secretive. He doesn't see why there's so much faith in paper money, including the U.S. dollar. If Paul had it his way, there'd be a return to the gold standard. He even laid out his case in his book, End the Fed.

      What's more, Paul is a big believer in Austrian economic thought – the idea that government has no role in regulating the economy. And for years, he's supported keeping Congress from any action not explicitly authorized in the Constitution, or that he sees as wasteful spending, including – as a recent New York Times article highlighted – on issues as ceremonial as honoring Mother Teresa with the Congressional Gold Medal.

      No doubt Paul's views fall outside the mainstream. At times, his thoughts are arguably off-putting and easy to brush off as extremist political rhetoric. Even Libertarians don't always see eye-to-eye with the Texas politico.

      Lately though Paul's views are garnering the attention that he and supporters have long been waiting for. Earlier this month, Paul was picked to head the House subcommittee on domestic monetary policy. That means he will help oversee the body he's opposed to -- the Federal Reserve -- as well as currency and the dollar's value.

      If anything, it appears the timing somehow worked out for beliefs that Paul has held for decades. The congressman's backing has grown considerably with the rise of the Tea Party, whose frustrations with government bailouts of big banks and corporations following the financial crisis seem to fall in line with Paul's views.

      I caught up with Paul this week to talk about his new role, the Fed, how the world could possibly return to the gold standard and the 2012 presidential election. The following is a lightly edited transcript of our talk.

      What are the Federal Reserve's shortcomings?

      They're doing a job that's impossible to do. So it's not a single person's fault. It's not just former Chairman Alan Greenspan or just current Chairman Ben Bernanke. It's the assumption that anybody knows what interest rates should be, or the assumption that they know what money supply should be, or the assumption that they can have stable prices or the assumption that they could deal with unemployment.

      Do you think we're better off without a Central Bank?

      Sure, it's better off that we don't have depressions and inflations and financial chaos and the problems that we face. We of course wouldn't have this backdoor financing of big government fighting wars overseas and getting people to depend on the welfare state. None of that can happen without a Federal Reserve.

      What do you think of the Fed's latest move to start pumping $600 billion into the economy in hopes to boost the recovery through huge purchases of long-term bonds?

      I think it's terrible. They got us into trouble because there was too much quantitative easing. I mean it was a continuous inflation and artificially low interest rates that Bernanke gave us – he gave us all the bubbles so you can't solve all the problems of quantitative easing with more of it. So we had one, we're on number two. But actually we had it under Bernanke. They didn't call it that but it was essentially the same thing – massive monetary inflation with interest rates way lower than the market.

      So what do you think the economy would look like without the Fed?

      We'd probably have a much healthier economy – it wouldn't be so fragile. Nobody would be worrying about currency exchange rates and people wouldn't be in and out of currencies and spending all their energy doing what they're doing. Also, we wouldn't have a situation where the Fed creates money and hands it out for free and let's the banks make billions of dollars. And the poor people who are retired and have CDs get nothing and because of the downturn in the cycle, which the Fed creates, people lose their jobs and lose their houses. You wouldn't have any of that.

      This was all very clearly predicted by Austrian economic theory and it's come about and it's very disturbing to the Fed because they're going to have to recognize that their theories are completely wrong and they're not about to do that gracefully.

      As chairman of the House subcommittee on domestic monetary policy, which among other things oversees the Federal Reserve, you've mentioned you will renew your push for a full audit of the Fed. What do you hope this will do?

      It would tell us who the beneficiaries are. They've released recently some information but they really didn't tell us exactly about everything and where the money has gone and what kind of collateral they have. The people in this country deserve to know who are the beneficiaries and their budget and what they hand out is bigger than the Congress, which is pretty amazing. They're off budget. They're not responsible to anybody.

      Who do you think the beneficiaries are?

      We don't know exactly but obviously banks and big corporations and foreign central banks and foreign governments.

      How do you think these corporations have benefited from the Fed?

      They receive free money. I mean they tide them over. The free market would have allowed General Motors (GM) to go bankrupt and the various companies that got the benefits. The banks would have had to reassess and the bad debt would have been liquidated rather than have all the derivatives and the illiquid assets being dumped on the taxpayer, which is what the Fed holds. Instead of the people who made all the money in the boom times suffering they got bailed out and the people who got stuck with it will be the American taxpayer.

      You've long advocated returning the world to the gold standard. Where do you see the US dollar going?

      The world will eventually give up on the dollar. That's why the markets are so shaky – they don't know what to do. Gold prices are up and commodity prices are starting up. And most people realize that the world will not be suckers forever and just take our dollars at will. I mean if we can create trillions of dollars and expect to buy goods and services someday they're going to put their foot down and I think we're just starting to see the signs of that happening.

      The euro conveys no more confidence than the dollar. All the currencies are paper money. So the only way you can measure the value of the currency is by something that has been used for 6,000 years and that is in its relationship to gold. And that of course shows that all the currencies are weakening, which means in time all the crisis will go up. So the measurement has to be on what the money purchases.

      I think what's going to happen is what's happened in the last 10 years. People will start using gold as money, shift some of their paper assets into gold. Purchasing power of gold goes up and it will go up in all currencies, even though there may be minor fluctuations where the yen may do better than the euro – that sort of thing.

      Do you really think America could adopt the gold standard? How can this practically happen?

      Not only the faith in the gold standard, it's the lack in confidence in paper and insanity of creating money out of thin air. Throughout history, we've seen that money ought to be a real asset whether it's silver or whether it's gold depending on the situation. People always want something of real value.

      Look at how many people have money in exchange-traded funds for gold. Billions and billions of dollars. I've always considered myself being on the gold standard. I studied this in the 1960s and the predictions made that Bretton Woods couldn't work. When it failed in 1971 it really caught my attention. Back then you can buy gold at $35 an ounce. I put my reserves in gold and it hasn't hurt at all. People who would have had at the same time parked a bunch of paper dollars back then they would have lost about 80% of their purchasing power where the purchasing power of gold has skyrocketed.

      But then some would argue that investment in gold is also a bubble. What would you say about that?

      They can believe it, but I think it's the bonds that are at a bubble and the dollar is at a bubble. But no, I don't consider that a bubble at all. There will be corrections – you can have gold go down $200 or $300 and it wouldn't prove a thing.

      Although I wrote the book End the Fed, I don't say that you should end the Fed in one day. All I say is allow the constitution to be used – you can use gold and silver as legal tender, that's what the law still says. We have multiple currencies being used around the world all the time. There's no reason why we can't have a couple of currencies circulating here in this country. So we should be allowed to have gold and silver as legal tender to pay our debt.



      How do you think the economy would improve if the gold standard were adopted?

      The transition is one thing, but if you were on a gold standard the economy would be many, many fold stronger and you wouldn't have the business cycle. You wouldn't have to go through booms and busts. Prices would be relatively stable, the purchasing power of your money would be stable, balance of payments would be adjusted automatically.

      But gold over the century has increased in supply by 2% to 3%. If more people are demanding gold and there doesn't seem to be enough physical gold, it pushes the purchasing power of gold up. Then the incentive grows for the people to mine gold. So it has worked many many times over hundreds if not thousands of years of history.



      Do you want to end the Fed?

      Well, I don't expect to. The Fed's going to end itself when they destroy the system. So yes I would end the Fed but I would do it gradually and have a transition. I would let people voluntarily opt out and not be forced to use depreciating money. Just think about how terrible it is that people make 1% or less on a certificate of deposit and banks get money for free and then they buy Treasury bills for 3% or 4% making billions of dollars. It's just not fair and people are waking up to this.

      You're a big believer in Austrian economics, which holds that government does not have a role in regulating the economy. Some people would argue it was the lack of government regulations that contributed to the financial crisis. What would you say to something like that?

      I think it was too much regulation. What they did was create the imbalance by keeping artificially low interest rates, which causes excessive debt and mal investments. For instance, interest rates were low, builders built too many houses, prices of houses seemed to go up, seemed like it would last forever, congress comes in and they pass a law, affirmative action that you must give loans to everybody even people who don't qualify.

      Will you run for president in 2012?

      Sure, there's always a chance. Probably depends on my mood come next January or February. I have not made up my mind. I have a lot of people supporters who are very anxious for me to do it. Right now I'm totally undecided.

      It seems a lot of presidential candidates will neutralize their positions on certain touchy topics.Would you ever characterize yourself as extreme?

      No, I think what we have is extreme. It's out of wack. I mean I want to balance the budget – I don't know why that would be extreme. I want limited government, I wanted personal liberty, I want to bring our troops home.

      But some would consider ending the Fed is a bit extreme, don't you think?

      No, I think printing money is extreme and crazy. I think the obscenity is allowing the Federal Reserve to print $3.3 trillion and we don't even know where it went. That to me is what's so extreme. And that's what the American people are waking up to. Government is extremely out of control. That is what I think everybody agrees on in the Tea Party movement.

      Posted in: Alan Greenspan, Ben Bernanke, Central bank, Congressional Gold Medal, Federal Reserve System, monetary policy, qe2, Ron Paul, United States, US Federal Reserve.
      ===========================================================================
      Mal entlisch einer und sicher nicht der einzige der die Fed als eine Instution der Wallstreet seht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 22:07:38
      Beitrag Nr. 2.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.697.786 von springbok am 24.06.11 20:48:18Na hoffentlich nicht in Zürich.Aber ich hab ein ungutes Gefühl, denn im Januar sagten die Typen, sie hätten starke Expansionspläne in der Schweiz.Ansonsten tipp ich mal auf London.

      Apropos JP Morgan und krank.....das sind die tatsächlich!...und wenn die USA weiter nach unten geht (habe keine Zweifel), dann ist auch JP Morgan dran.Die wollen sich wohl aus den USA absetzen....aber die Schweiz braucht die wirklich nicht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 23:09:31
      Beitrag Nr. 2.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.698.259 von selectrix am 24.06.11 22:07:38Ich glaube auch das J.P.Morgen das nicht schafft,aber dies sind nur Vermutungen was so in der Zukunft sich abspielen kann.

      Sorry für die Fehler im letzten Bericht über Dir.
      Kann ja mal passieren.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.06.11 00:38:59
      Beitrag Nr. 2.908 ()
      Es würde mich auch nicht weiter überraschen,
      wenn die Zeit dieser global operierenden Großbanken
      einfach abläuft, oder bereits abgelaufen ist.

      Lokale Banken können sich viel besser auf die Bedürfnisse
      der Kunden und des Landes einstellen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.11 14:56:06
      Beitrag Nr. 2.909 ()
      New YorkIm Fall des Milliardenbetrügers Bernard Madoff sind die Schadenersatzforderungen an die US-Großbank JPMorgan Chase dramatisch in die Höhe geschnellt. Mittlerweile 19 Milliarden Dollar verlangt Madoff-Treuhänder Irving Picard..

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/madoff-opfer-…

      :laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.11 20:49:34
      Beitrag Nr. 2.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.699.800 von Goldbaba am 25.06.11 14:56:06Da sind die 2.5 Milliarden die Picard von UBS fordert schon fast wieder wenig.Trotzdem, den Picard möchten wir auch lieber zum Teufel schicken....:)
      Avatar
      schrieb am 25.06.11 23:42:04
      Beitrag Nr. 2.911 ()
      Ron Paul worries Fort Knox gold is gone
      By Jennifer Liberto @CNNMoney June 24, 2011: 11:58 AM ET
      Ron Paul introduced a bill that would require the Fed to manually audit every U.S.-owned gold bar.



      WASHINGTON (CNNMoney) -- With the price of gold at record highs, presidential candidate Rep. Ron Paul wants to make sure the U.S. gold bars at Fort Knox are really there.

      Paul called a congressional hearing Thursday to grill federal officials about his bill to audit and inventory all of the gold reserves at Fort Knox, Ky., West Point, N.Y., and Denver, even though Treasury officials insist that the gold is audited annually and is all there.

      During the hearing, Paul suggested that the Federal Reserve of New York, which has 5% of the U.S. gold reserves, has the ability to secretly sell or swap gold with other countries without anyone knowing.

      "The Fed is pretty secret, you know," said Paul, who leans Libertarian. "Congress doesn't have much say on what's going on over there. They do a lot of hiding."

      Paul, a Texas Republican who wants to convert the U.S. monetary system to one based on the gold standard, says the federal government owes it to taxpayers to make sure U.S.-owned gold is safe. (Ron Paul: Bernanke's biggest critic)

      "This is one of the few legitimate functions of government: To check our ownership and be fiscally responsible and find out just what we own and whether it's really there," said Paul, who is among those running for the Republican presidential nomination.

      Audits by the Treasury Department and Government Accountability Office are based on samples. Paul wants to open up Fort Knox and other reserves and count the bars manually.

      "We know where it is. We know how much there is. We know it's there. None of it has been removed," said Treasury Inspector General Eric Thorson.

      Ron Paul, John Boehner, Nancy Pelosi: Peek at their wealth.

      In September, Treasury completed its latest audit, showing that U.S. gold reserves total 9,300 tons with a market value of $320 billion, Thorson said. The recent run-up in gold prices -- the precious metal is trading at about $1,515 an ounce -- puts the market value at $340 billion as of Wednesday, according to Thorson's testimony. He added that each gold bar weighs about 27 pounds and is worth around $500,000.

      Die 340 Billionen = Mrd Dollar stimmen nicht,es liegt viel höher.Springbok

      Paul said that his questions were partly in response to the numerous Internet conspiracy theories, including those that accuse the government of secretly selling all of the gold in Fort Knox.

      Thorson said Treasury doesn't believe that anyone, including the Fed, has taken the gold or laid claim to U.S. gold bars. Any further audit as proposed by Paul's legislation would be redundant, he said.

      "There is no movement. There is nothing there that can happen, once those doors are sealed," Thorson said. "It's very obvious if those seals are ever broken."

      William Lacy Clay, a Democratic representative from Missouri, said that doing a complete audit as Paul is calling for is a waste of federal manpower and could cost tens of millions of taxpayer dollars.

      Thorson reported that the U.S. Mint told him that moving, counting and testing the gold would cost around $60 million. Paul said he had heard from Treasury that it would only cost $15 million.

      Part of the expense would be due to the bill's requirement to "assay" all the gold, said Gary T. Engel, a director of Financial Management and Assurance at GAO. Assaying means drilling little holes in all the gold bars in order to test its purity. But that process is "basically destroying whatever that piece is."

      Finally, Engel cautioned, "There will be some loss of the gold from the bars through the assaying process if you do that for every single bar that's out there."


      First Published: June 24, 2011: 10:35 AM ET
      ===================================================================
      Langsan werden die Amis wach und erkennen die Gefährlichkeit der Fed-Reserve,die Amerika Pleite machen und das Volk verhungern lassen im Auftrag der Wallstreet.Aber die Wallstreet hat sich total verrechnet und langsam zahlt sie den Preis der Gerechtigkeit,besonders Banken wie Morgen und Goldmann und Sachs.

      Gruss Springbok:)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 11:13:49
      Beitrag Nr. 2.912 ()
      Düstere Zeiten am Horizont
      Von David Schaffner. Aktualisiert am 24.06.2011 105 Kommentare
      Die Nationalbank schüttet nächstes Jahr wohl kein Geld mehr aus. Das macht den Kantonen Sorgen. Selbst Steuererhöhungen sind kein Tabu mehr, auch wenn die Kantone vorderhand noch davon absehen.


      Kein Geld für Kantone: SNB-Chef Philipp Hildebrand.
      Berner Zeitung vom 24.06.2011

      Die Pleite der Notenbanken
      «Die Kantone sollten diese Unsicherheit berücksichtigen»
      Griechenlands Pleite kommt die Schweiz teuer zu stehe


      Die Zeiten, in welchen die Kantone in einem finanzpolitischen Eldorado lebten, sind vorbei. Dank grosszügigen Ausschüttungen der Nationalbank und guter wirtschaftlicher Lage konnten in den letzten zehn Jahren viele Kantone ihre Steuern senken und so neue Firmen und reiche Privatpersonen anlocken, die wiederum die Kassen klingeln liessen. Nun droht hingegen eine Zeit der Dürre – aus mehreren Gründen.

      Schon bald versiegt mit grosser Wahrscheinlichkeit der Geldsegen der Nationalbank (SNB). Denn deren Eigenmittel sind wegen Anlagen in Euro und Dollar dramatisch gesunken. Bis Ende Herbst wollen die SNB, das Eidgenössische Finanzdepartement und die Kantone in einer neuen Gewinnausschüttungsvereinbarung festlegen, wie viel Geld die Kantone künftig noch erwarten dürfen. In den letzten Jahren verteilte die SNB jeweils 2,5 Milliarden Franken – ein Drittel ging an den Bund, zwei Drittel an die Kantone. Nun mehren sich die Stimmen, die einen vollständigen Verzicht von Bund und Kantonen für sinnvoll halten: «Wir dürfen nicht darauf beharren, dass die Nationalbank Geld ausschüttet», sagt die basel-städtische Finanzdirektorin Eva Herzog. Und ihre Kollegin Ursula Gut ergänzt, auch Zürich stelle «keine Forderungen an die Nationalbank». Sogar die Berner Regierungsrätin Beatrice Simon, die aktuell ein 270 Millionen Franken schweres Sparpaket schnürt, sagt klar: «Bern anerkennt den Vorrang der Geldpolitik.» Nicht äussern wollen sich das Eidgenössische Finanzdepartement und die SNB selbst. Bereits haben etliche Kantone ihre Rechnung angepasst. «Im Budget 2012 sieht Basel-Stadt gar keine Gelder der Nationalbank mehr vor», sagt Herzog. «In der Finanzplanung für die Jahre danach rechnen wir mit jährlich 15 bis 17 Millionen Franken.» Das ist noch ein Drittel der 42 Millionen, welche Basel dieses Jahr erhielt. Der Schwyzer Finanzdirektor Kaspar Michel geht zurzeit ebenfalls davon aus, dass er gar keine Mittel von der SNB mehr budgetieren kann. Definitiv entscheiden will er jedoch wie seine Kolleginnen in Zürich und Bern erst später. Zürich droht eine Einbusse von 290 Millionen (Gesamtbudget: 13 Milliarden), in Bern sind es 209 und in Schwyz rund 30 Millionen weniger. Laut der Finanzdirektorenkonferenz sehen die meisten Kantone in ihren Budgetentwürfen eine verminderte SNB-Ausschüttung vor, aber keinen Totalausfall.

      Gleichzeitig steigen die Kosten

      Ob der Geldsegen nun ganz versiegt oder nur teilweise: Die Mindereinnahmen werden die Kantone hart treffen. Denn ihre Finanzlage verdüstert sich auch wegen unerwarteter Folgen der Unternehmenssteuerreform II. Hier müssen die Kantone mit jährlich bis zu 200 Millionen Mindereinnahmen rechnen.

      Gleichzeitig entstehen ihnen zusätzliche Kosten: «Mit der neuen Strafprozessordnung, der neuen Pflege- und Spitalfinanzierung sowie der Revision der Arbeitslosenversicherung steigt der Aufwand deutlich», sagt Regierungsrätin Eva Herzog. In grossen Kantonen kann sich der Mehraufwand auf mehrere Hundert Millionen belaufen.

      Für Herzog wie auch ihre Kollegen in den anderen Kantonen ist daher klar: «Die Entwicklung schränkt den künftigen finanziellen Handlungsspielraum der Kantone stark ein.» In Bern oder Schwyz drohen erneute Sparbeschlüsse, obwohl bereits angekündigte Verzichtprogramme noch nicht einmal richtig aufgegleist sind. Bern muss aktuell wegen Mehrkosten im Gesundheitsbereich und einer Reduktion der Fahrzeugsteuer sparen. Schwyz muss massiv mehr Geld in den interkantonalen Finanzausgleich bezahlen, weil seine Tiefsteuerstrategie mehr Steuersubstrat angezogen hat als erwartet. In Zürich ist ebenfalls ein Sparpaket in Diskussion. An Steuererhöhungen wollen die Kantone offiziell noch nicht denken. Es lässt aber aufhorchen, dass der freisinnige Schwyzer Finanzdirektor Michel erklärt: «Steuererhöhungen sind kein Tabu mehr, vorerst wollen wir aber Sparmassnahmen prüfen.» Seine sozialdemokratische Kollegin aus Basel-Stadt meint, Steuererhöhungen wolle ihr Kanton unbedingt vermeiden. «Wichtig ist nun aber, dass sich die verschiedenen Kantone nicht weiter mit Steuersenkungen zusätzlich unter Druck setzen», so Herzog. Drehe das Karussell der Steuerreduktionen wie bisher weiter, drohten den Kantonen noch weit schmerzvollere Einbussen als bereits absehbar.
      (Tages-Anzeiger)

      Erstellt: 23.06.2011, 22:10 Uhr
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 21:41:11
      Beitrag Nr. 2.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.701.002 von Schnuckelinchen am 26.06.11 11:13:49Das stimmt aber nicht ganz!!!

      Michael Schuhmacher wohnt in einem Kanton das nur 8% Steuern verlangt und steht somit im Wiederspruch zu Deinem Inhalt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 23:34:41
      Beitrag Nr. 2.914 ()
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      Briefkastenfirmen26. Juni 2011 20:53; Akt: 26.06.2011 20:54

      Luzern wird zum neuen ZugDer Kanton Luzern entwickelt sich zum Steuerparadies. Er lockt ab dem kommenden Jahr mit den tiefsten Unternehmenssteuern der Schweiz – und zieht vor allem Briefkastenfirmen an.


      Luzern übernimmt ab kommendem Jahr die Spitzenposition bei tiefen Unternehmenssteuern. Das lockt auch die Briefkastenfirmen an.

      Finanzstreit: Steuersenkung sorgt für reichlich KnatschAbstimmung: Neuenburg halbiert Steuern für UnternehmenOECD-Studie: Die Schweiz ist jedermanns SteuerparadiesSteuerbelastung: Zug bleibt das Steuerparadies schlechthinIn der Schweiz tobt ein erbitterter Kampf um tiefe Steuersätze. Auf 2011 hin haben rund ein halbes Dutzend Kantone die Steuersätze gesenkt: So drückte beispielsweise Nidwalden seinen Gewinnsteuersatz für Unternehmen um 3 Prozentpunkte auf 6 Prozent, der Kanton Zug um ein Viertelprozentpunkt auf 4 Prozent – das derzeit tiefste Niveau in der Schweiz.

      Steueroasen

      Lange haben die Zuger aber nicht mehr die Nase vorn. Den Rang laufen ihnen bald ihre Luzerner Nachbarn ab. Vom kommenden Jahr an besteuert der Innerschweizer Kanton die Unternehmensgewinne noch mit 3 Prozent. Diese Tiefsteuerstrategie eingeschlagen hatte das Luzerner Stimmvolk nach einer Abstimmung im Jahr 2009, ihr Vater ist der Finanzdirektor Marcel Schwerzmann. Nach gewonnener Abstimmung liess er verlauten: «Der Sinn einer Steuersenkung ist es schliesslich, dass man im Endeffekt mehr Geld einnimmt.»

      Umstrittenes Luzerner Marketing

      Dank der eingeschlagenen Steuer-Dumping-Strategie hat Luzern während der letzten fünf Jahren eine Menge zuvor in anderen Kantonen domizilierten Firmen angelockt: Aus dem Kanton Zug kamen laut dem Wirtschaftsauskunftsdienst Moneyhouse fast 300 Firmen ins Luzernische, aus Zürich rund 130, aus Ob- und Nidwalden zusammen 160 sowie 70 aus dem Kanton Schwyz.

      Seinen Teil zur Umsiedelung dürfte auch eine umstrittene «Marketingaktion» des besagten Luzerner Finanzdirektors beigetragen haben. Er hatte vor etwas mehr als eineinhalb Jahren 2500 Briefe an Schweizer Firmen versendet und verkündete quasi die Botschaft, der Kanton Luzern befinde sich auf dem Weg zum Steuerparadies. Die Zuger Nachbarn kritisierte die Aktion als «schlechten Stil» und die kantonalen Finanzdirektoren hielten die Luzerner an, solche PR-Offensiven in Zukunft bleiben zu lassen.

      Gutes Geschäft für Treuhandbranche

      Luzerns Strategie der Firmenansiedelung scheint auf den ersten Blick aufzugehen. Seit 2008 wurden fast 5000 Firmen angesiedelt – mehr als 45 Prozent davon sind jedoch Holding- Domizil- und Verwaltungsgesellschaften. Sie glänzen an ihrem Sitz aber nicht durch eine grosse Anzahl Mitarbeiter, die ihrerseits wiederum Steuern bezahlen, sondern höchstens durch ein Briefkastenschild bei einer Treuhandfirma. Die grossen Profiteuer dieses Firmenbooms sind statt des Luzerner Steuervogts also eher Anwälte und Berater.

      Für Briefkasten, Postweiterleitung und den Telefonservice verlangen die Treuhänder und Anwälte laut dem Wirtschaftsauskunftsdienst Moneyhouse zwischen 2500 und 10000 Franken pro Jahr. Hinzu kommt oft ein Sitz im Verwaltungsratssitz oder die Übernahme der Geschäftsführung, was den Treuhandfirmen erneut gegen 20000 Franken in die Kasse spülen kann.

      Wer hält noch mit Luzern mit?

      Der Kanton Luzern läuft punkto kantonaler Gewinnsteuern zwar in gut einem halben Jahr den Zugern den Rang ab. Aber: Zum tiefen kantonalen Satz kommt der Satz der Gemeindesteuern hinzu. Wird dies mitberücksichtigt, dürften einige Gemeinden aus den Kantonen Zug, Schwyz sowie Ob- Nidwalden oder dem Appenzell mit den Luzernern mithalten können.

      Für finanzkräftige internationale Unternehmen spielt es aber keine allzugrosse Rolle, ob sie sich nun in Meggen (LU), Freienbach (SZ) oder Ennetbürgen (NW) oder in Baar (ZG) ansiedeln. Hier spielt der Wettbewerb vielmehr international - zwischen den Stiefsteuerländern Zypern, Irland, den Kanal-Inseln und der Schweiz.
      =============================================
      Was stimmt den nun.

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 27.06.11 10:14:08
      Beitrag Nr. 2.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.702.356 von springbok am 26.06.11 23:34:41Das Steuersystem hier in der Schweiz ist sehr kompliziert.Es gibt die Direkte Bundessteuer (Staat Schweiz), dann die Kanton- und Gemeindesteuern.Alle haben meist unterschiedliche Steuersätze.Dann gibt es noch diverse Steuerabzüge für Verheiratete und Familien etc.Die Firmensteuern sind nochmals anders.Michael Schuhmacher kam in den Genuss der Pauschalsteuer.Das heisst, Gemeinde und Kanton machten mit ihm ein Spezialabkommen in Sachen Steuern. Der Mann hat eben ein grosses Vermögen und viel Einkommen....wobei vorwiegend im Ausland, d.h. er ist nicht so leicht zu überprüfen.Trotz Pauschalabkommen ist er vermutlich für die Gemeinde der grösste Steuerzahler und deshalb sehr willkommen.Motto: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach...:laugh: . Im Kanton Zürich wurde übrigens die Pauschalbesteuerung abgeschafft....deshalb gingen viele Reiche in den Kanton Schwyz (Achtung: Nur einige Gemeinden sind dort wirklich günstig, wie z.B. Freienbach, Schindellegi, Wollerau etc)oder in den Kanton Zug (günstigste Gemeinde Walchwil).Für Private ist der Kanton Luzern steuerlich nicht so attraktiv,vielleicht mit Ausnahme von Weggis.Luzern hat sicher noch Aufholpotenzial....aber eben, eine attraktivere Holdingsteuer bringts wohl kaum.Wie auch immer...in der Schweiz ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Die SNB hat vieles vermasselt, Steuerausfälle dürften mit Steuererhöhungen kompensiert werden usw.Abschliessend ist noch zu sagen, dass ich kein Steuerexperte bin. Verdiene meine Brötchen als Kaufmann und zeitweise an der Börse...
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 22:33:32
      Beitrag Nr. 2.916 ()
      _
      Handelsblatt exklusiv
      :
      Der Nanosekunden-Börsenhandel steht auf dem Prüfstand.

      Der Hochfrequenzhandel steht in der Kritik: Das Kaufen und Verkaufen in Sekundenbruchteilen hat schon Milliardensummen pulverisiert. Jetzt will das Finanzministerium das Marktgeschehen überprüfen.



      Den Parketthandel gibt es an der Deutschen Börse nicht mehr. Die Rechner werden immer schneller.

      Berlin.Die Bundesregierung hat beim computergestützten Hochfrequenzhandel der Börsen Vorbehalte. Die potenziellen Risiken des Hochfrequenzhandels gäben Anlass, das Marktgeschehen in diesem Bereich auf „möglicherweise bestehende Regulierungslücken“ zu prüfen, urteilt das Bundesfinanzministerium. Das Ministerium reagiert mit dieser Einschätzung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Carsten Sieling.

      Mit dem Hochfrequenzhandel versuchen Hedge Fonds und Investmentbanken Kursunterschiede von Wertpapieren an verschiedenen Börsenplätzen in Bruchteilen von Sekunden zu nutzen. Dieser Handel soll für den drastischen Kurssturz an der New Yorker Börse am 6. Mai 2010 mitverantwortlich sein. In wenigen Minuten verlor der Dow Jones-Index rund neun Prozent seines Wertes.

      Kritik am Hochfrequenzhandel gab es zuletzt von allerhöchster Stelle: Auf dem Deutschen Bankentag im April warnte Bundespräsident Christian Wulff: An den Börsen sei zu überlegen, ob nicht eine "Entschleunigung" besser wäre.

      Experten fürchten, dass er Kurse in Sekundenschnelle zum Absturz bringen kann und erhebliche Risiken für die Stabilität der Finanzmärkte birgt. Deshalb will die Kommission die im Blitzhandel üblichen Praktiken und Akteure (darunter kleine Investment-Boutiquen) strikter überwachen. So sollen etwa Computer, die eine Kursentwicklung selbst provozieren, diese nicht gleichzeitig ausnutzen können. Die Investoren müssten Risikomanagement-Systeme und Stresstests einführen.

      Die Bundesregierung begrüßt es, dass die EU-Kommission im Rahmen der laufenden Überarbeitung der Finanzdienstleistungsrichtlinie Mifid eine stärkere Regulierung zur Diskussion gestellt habe. Es gebe Bedenken, so die Finanzaufsicht Bafin, dass der Hochfrequenzhandel gerade in Krisenzeiten Volatilitäten verstärken könne. Die Regierung geht davon aus, dass in den USA bis zu 70 Prozent und in Europa bis zu 40 Prozent der Wertpapiertransaktionen über den Hochfrequenzhandel abgewickelt werden.

      Hohe Investitionen

      Das so genannte "High Frequency Trading", bei dem mit Hilfe komplexer Computerprogramme kursrelevante Informationen blitzschnell in Kauf- oder Verkaufsaufträge umgesetzt werden, hat in den vergangenen Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Entscheidend für die Händler ist, dass die Börsen die Order möglichst schnell ausführen. In Singapur macht der High-Speed-Handel immerhin 30 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Bei der Deutschen Börse liegt der Anteil bei 45 Prozent, in den USA ist er noch höher.

      Die Börsenbetreiber haben längst ein Wettrüsten aufgenommen, um die Gier nach immer schnellerem Handel zu erfüllen. Lange hielt das Handelssystem der Nasdaq in New York den Geschwindigkeitsrekord. Doch seit einigen Monaten stößt Singapur in eine neue Dimension der Zeitrechnung vor, die sogar ausgebufften Profis den Atem verschlägt - die Millionstel Sekunde.

      Die Börse des Stadtstaats will Wertpapierorders in 90 Millionstel Sekunden ausführen. Das ist doppelt so schnell wie die Nasdaq und lässt auch die Deutsche Börse alt aussehen. Die Singapore Exchange investiert umgerechnet 150 Millionen Euro in das neue System. Spätestens im dritten Quartal dieses Jahres soll die ultraschnelle Handelsplattform voll nutzbar sein. Ein Netz angeschlossener Rechenzentren in New York, Chicago, London und Tokio soll den Börsen Kunden abjagen. Sehr bald, glaubt Bocker, würden steigende Umsätze die Investition amortisieren.
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      Ich persönlich glaube nicht das der High Frequence Computerhandel auf die Dauer eine Zukunft hat.
      Selbst die ausgefeilten mathematischen Methoden in die Zukunft zu schauen werden sich selbst überholen.Denn der Blick den Markt auf diese weise zu kontrollieren wird eine Illusion bleiben auch wenn wir in nano Sekunden in die Zukunft blicken können, ist dieser Blick nicht möglich.
      Sie sind nur uns überlegen und werden die Börsen vorläufig kontrollieren.

      Wir werden sehen ob dieses System eine Zukunft hat.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 20:53:59
      Beitrag Nr. 2.917 ()
      Quelle.Spiegel-Online.

      Der Ökonom Stefan Homburg über die Rettung Griechenlands um jeden Preis, die Profiteure der Krise und die Gefahr, dass die Politik das Problem verschärft.


      SPIEGEL: Die EU und der IWF planen ein neues Rettungspaket für Griechenland, die Banken sollen sich freiwillig daran beteiligen. Was halten Sie davon?

      Homburg: Banken können sich nicht freiwillig beteiligen. Ein Vorstand ist auf das Wohl seines Unternehmens verpflichtet, nicht auf das Gemeinwohl. Verzichtet er zu Lasten seiner Gesellschaft auf Forderungen, ist das Untreue und strafbar.

      SPIEGEL: Banken können nur arbeiten, wenn die Finanzmärkte funktionieren. Wenn sie dazu einen Beitrag leisten, kann das doch nicht strafbar sein.

      Homburg: Eine Bank kann auf eine Teilforderung verzichten mit dem Ziel, den Rest zu retten. Das geschieht in jedem Insolvenzverfahren. Aber hier liegen die Dinge anders, und zwar gerade wegen der Rettungsschirme: Verweigert die Bank nämlich ihren eigenen Beitrag, dann bezahlt der Steuerzahler allein. Genau darauf muss ein Vorstand hinarbeiten, um den Vorwurf der Untreue zu vermeiden.

      SPIEGEL: Also bringt die freiwillige Beteiligung privater Gläubiger, auf die sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy verständigt haben, wenig bis nichts?

      Homburg: Das Ganze war ein Schauspiel, das vor allem die deutsche Öffentlichkeit beruhigen sollte. Merkel wollte eine verpflichtende Beteiligung, Sarkozy wollte gar keine. De facto hat sich Sarkozy durchgesetzt.

      SPIEGEL: Ist Ihnen Merkels ursprünglicher Vorschlag lieber?

      Homburg: Auch dieser Vorschlag sprang zu kurz. In der Marktwirtschaft geht es bis hin zum Klempner, dessen Kunde die Rechnung nicht bezahlt, nie um eine Beteiligung der Gläubiger, sondern darum, dass die Gläubiger im Ernstfall ausschließlich und allein auf ihren Forderungen sitzenbleiben. Nur dann haben sie einen Anreiz, ihre Schuldner sorgfältig auszuwählen. Marktwirtschaft kann ohne eigene Haftung nicht funktionieren. Die staatlichen Rettungsmaßnahmen setzen Fehlanreize, die die Finanzmarktprobleme immer weiter verschärfen.

      SPIEGEL: Der Klempner ist aber nicht systemrelevant, sein Konkurs würde nicht ganze Banken in den Abgrund reißen. Die EZB hat massiv vor einer neuen Finanzkrise gewarnt, wenn es zu einer zwangsweisen Beteiligung privater Gläubiger oder gar einer Umschuldung Griechenlands kommt.

      Homburg: Die angebliche Ansteckungsgefahr ist eine Legende, die der wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält. Wenn man meine Überzeugung teilt, dass das Gerede, Griechenland sei systemrelevant, dummes Zeug ist, gibt es für Rettungsaktionen keinen Grund ...

      In diesem Punkt kann ich Stefan Homburg unterstützen,denn Griechenland ist als Wirtschaft nunr 2% vom europäischen BSP wert.
      Es sind die amerikanischen Ratingagenturen die eine Herabstufung von Portugal,Irland,Italien und Spanien drohen,wenn es zu einer Umschuldung kommen sollte.
      Aber im ernst,wer hat einen Tag vor der Pleite von Lehmann Brother noch eine Rating gegeben,kein anderer als die Ratingagenturen von den Amis mit AA+.Springbok


      SPIEGEL: ... aber eben nur dann.

      Homburg: Nein, auch im umgekehrten Fall. Würde eine Insolvenz des kleinen Griechenlands tatsächlich eine weltweite Finanzkrise auslösen, dann könnten neue Rettungsprogramme das Problem nicht lösen. Sie würden es vielmehr intensivieren, denn wenn kein Staat und keine Bank mehr pleite gehen darf, weil sonst eine Finanzkrise droht, sind wir am Ende. Dann schaukelt sich das Problem immer weiter auf und endet in einer noch viel größeren Krise.

      SPIEGEL: Europa will sich durch die Rettungspakete Zeit kaufen. In dieser Zeit sollen die Banken gesunden, und Länder wie Portugal, Irland und Spanien sollen sich stabilisieren, so dass die Ansteckungsgefahr nicht mehr so groß ist, wenn dann in ferner Zukunft die unvermeidliche Umschuldung doch noch stattfindet. Das ist die Strategie.

      Homburg: Von einer Strategie würde ich nicht sprechen. Erst haben Staaten ihre Banken gerettet, jetzt sind Staaten selbst unterm Rettungsschirm. Aber über dem Rettungsschirm ist nur noch der blaue Himmel. Die Rettungsmaßnahmen haben die Krise bisher immer weiter verschärft. Hätte man sich im vergangenen Jahr an den Lissabonner Vertrag gehalten, der Beistandszahlungen verbietet, dann hätte Griechenland umgeschuldet, genauso wie das Uruguay, Argentinien, Russland und andere Staaten in den letzten 15 Jahren getan haben ...

      SPIEGEL: ... die aber alle nicht Teil einer Währungsunion waren.

      Homburg: Es gibt kein ökonomisches Argument, warum Staatsinsolvenzen in einer Währungsunion schlimmer sein sollten als sonst. Wichtiger ist die Größe des betroffenen Staates, und da fällt der Vergleich zwischen Griechenland und Russland doch sehr klar aus.

      SPIEGEL: Ist nicht in einer Währungsunion die Gefahr viel größer, dass die Krise von einem schwachen Mitgliedsland auf das andere überspringt?

      Homburg: Nein. Die Ansteckung läuft sogar genau andersherum, denn etliche Banken und Hedgefonds profitieren von folgendem Geschäftsmodell. Schritt eins: Sie verkaufen die Anleihen des betreffenden Landes. Schritt zwei: Sie bringen das Land ins Gerede. Schritt drei: Nachdem die Kurse der Anleihen gesunken sind, kaufen sie billig zurück. Und zuletzt jagen sie die Regierungen mit dem Unsinn ins Bockshorn, eine Insolvenz werde verheerende Folgen haben. In einem Nullsummenspiel gibt es nicht nur Verlierer wie uns Steuerzahler, sondern auch Gewinner.

      SPIEGEL: Und worin besteht jetzt die Ansteckungsgefahr?

      Homburg: Nachdem die griechischen Anleihen zum vollen Wert zurückgezahlt wurden, werden sich die Spieler dem nächsten Kandidaten zuwenden, etwa Portugal. Erlitten die Gläubiger bei Griechenland aber Verluste, dann würden sie dieses Geschäftsmodell aufgeben. Auch insofern wirken die Rettungsaktionen problemverschärfend.

      SPIEGEL: Wenn es so ein Geschäftsmodell gäbe, müssten doch jetzt viele griechische Staatsanleihen kaufen.

      Homburg: In den letzten Tagen habe ich selbst einen namhaften Betrag in griechische Anleihen gesteckt. Sie laufen noch ein Jahr und bringen im Erfolgsfall 25 Prozent Rendite. Damit schlafe ich wunderbar, weil ich an die grenzenlose Dummheit der Bundesregierung glaube. Sie wird zahlen.

      SPIEGEL: Moralische Skrupel plagen Sie nicht?

      Homburg: Weil ich die Rettungsmaßnahmen unfreiwillig durch meine Steuern mitfinanziere, ist es doch in Ordnung, wenn ich auch von den Gewinnen einen Teil erhalte. Warum sollten denn ausschließlich Banken und Hedgefonds profitieren?

      SPIEGEL: Offenbar rechnen Sie fest damit, dass Griechenland auch dann gerettet wird, wenn es das geforderte neue Sparprogramm nicht oder nur unzureichend umsetzt?

      Homburg: Auf jeden Fall. Griechenland hat weder ökonomisch noch politisch die Möglichkeit, sich zu sanieren. Es wird niemals in der Lage sein, die bisher aufgenommenen Schulden zurückzuzahlen. Trotzdem wird die Bundesregierung zahlen.

      SPIEGEL: Und wie geht's dann weiter?

      Homburg: Inzwischen ist auch vielen Politikern klar, dass der eingeschlagene Weg letztlich in Staatsbankrott und Währungsreform endet. Dieser Prozess ist schon jetzt unumkehrbar, doch will das niemand laut sagen und als derjenige ins Geschichtsbuch eingehen, der den Knall ausgelöst hat. Daher überlässt man den Offenbarungseid späteren Bundesregierungen und wirft einstweilen gutes Geld schlechtem hinterher. Irgendwann, das ist sicher, wird das System durch politische und ökonomische Faktoren gesprengt. Und leider besteht die große Gefahr, dass dann nicht nur der Euro zerbricht, sondern die EU insgesamt.

      Interview: Armin Mahler.
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      Ich sehe keinen Grund Griechenland mir 120 Mrd Euro zu retten,das wir nie wiedersehen werden.Raus mit dem Staat aus der EU,der nur durch Betrug Mitglied werden konnte und der sauberen Unterstützung von Goldmann und Sachs mit dem CEO "In the name of God"
      Dann hören auch die Streiks auf und die Beschimpfung Deutschlands.
      Ungerne zahle ich mit meinen Steuern die gerissenen Griechen


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 22:27:38
      Beitrag Nr. 2.918 ()
      USA lassen Ex-UBS-Banker frei
      cash 28.06.2011 10:30

      In den USA ist der ehemalige UBS-Banker Renzo Gadola einem Medienbericht zufolge freigelassen worden und in die Schweiz zurückgekehrt.

      Gadola sei im Zusammenhang mit Beihilfe zur Steuerhinterziehung von US-Offshore-Kunden acht Monate lang in den USA festgehalten worden, schreibt "20 Minuten" am Dienstag in der Online-Ausgabe.

      Dem Bericht zufolge dürfte die plötzliche Freilassung Gadolas auf einen neuen bevorstehenden Deal zwischen der Schweiz und den USA in Sachen Steuerhinterziehung hindeuten. Denn nach der UBS stünden diesmal gleich mehrere Banken im Fokus der US-Justiz.

      So soll mit einem neuen Abkommen der Bankgeheimnisstreit endgültig beigelegt werden, schreibt "20 Minuten" weiter. Dafür dürfte die Schweiz nochmals Namen und Kontodaten von US-Kunden der betroffen Schweizer Banken offenlegen. Dazu sollen unter dem Terminus "Schwere Steuerhinterziehung" die Daten derjenigen Personen ausgeliefert werden, die auf ihren Undeklarierten Vermögen in den letzten drei Jahren mindestens 100'000 CHF Ertrag erwirtschaftet haben.

      Dabei dürften bei der Berechnung des Betrages auch rund 50% aus "theoretischen" Kursgewinnen bestehen, schreibt die Zeitung weiter. Damit dürfte sich der Kreis der betroffenen Personen deutlich ausdehnen, was den Vertrag für die USA schmackhaft machen soll. Im Gegenzug würden alle Untersuchungen gegen Schweizer Banken eingestellt werden, nachdem diese beim Eingehen des sogenannten Globaldeals eine Busse entrichtet hätten.

      Für den baldigen Beschluss des Abkommens spreche auch die bevorstehende Freilassung des CS-Bankers und ehemaligen UBS-Kundenberaters Christos Bagios, welcher lange Zeit mit Gadola zusammengearbeitet habe. Dieser werde ebenfalls bald freikommen, schreibt "20 Minuten" unter Berufung auf "Schweizer Banker".
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      Avatar
      schrieb am 28.06.11 22:59:09
      Beitrag Nr. 2.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.713.277 von selectrix am 28.06.11 22:27:38Die Amis werded Ihr nicht los,denn die kennen nur eins "ERPRESSUNG" und das haben sie mit dem Judendeal unter Beweis gestellt,mehr ist nicht zu sagen.

      Auch die Ratingagenturen haben von der Wallstreet nur ein Ziel,wie können wir den EURO vernichten,denn er ist eine Gefahr für den Dollar und wird es bleiben.
      Heute stand der Euro bei fast 1,44 Dollar trotz aller Probleme.Ohne die Probleme in Europa wäre er heute auf 1,60 Euro und die SNB könnte sich freuen.


      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 23:50:56
      Beitrag Nr. 2.920 ()
      Mario Draghi, Goldman Sachs und die Europäische Zentralbank
      27. 06. 2011 | Von: kh

      Blankfeins auf dem Sprung?

      http://www.theintelligence.de/index.php/wirtschaft/finanzen/…
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 12:21:12
      Beitrag Nr. 2.921 ()
      28.06.2011

      Glücksspiel in Griechenland

      Die Krisenzocker von Loutraki

      Aus Loutraki berichten David Böcking und Ferry Batzoglou.


      SPIEGEL ONLINE

      Die Griechen lieben Glücksspiel, das zeigt ein Besuch im größten Casino des Landes. Dort trifft man Zocker, die sich von der Krise nicht beirren lassen. Manche hegen sogar Sympathien für Angela Merkel.

      Georgios könnte jetzt draußen sein. Wenige Meter entfernt planschen Menschen in Swimmingpools, die direkt ans Meer grenzen. Andere schlemmen in einem von drei Restaurants griechische Spezialitäten oder entspannen im exquisiten Spa.

      Georgios aber ist drinnen, in einem Untergeschoss ohne Fenster. Schlaff sitzt der 65-Jährige vor einem Spielautomaten, dessen Walzen er mit der linken Hand in ständiger Bewegung hält. Mit rechts raucht er und zieht regelmäßig neue Geldscheine aus der Tasche. Etwa eine Stunde ist der frühere Bankangestellte jetzt hier, zwischen 300 und 400 Euro hat er schon verloren. "Die Maschine gibt heute nichts", erklärt Georgios im Zockerslang die Lage. Sollte man hier also nicht spielen? "Lass bloß die Finger davon!"

      Willkommen in Loutraki, dem größten Casino Griechenlands - laut den Betreibern sogar Europas. Rund 85 Kilometer westlich von Athen trifft man hier Griechen bei einer ihrer großen Leidenschaften: dem Glücksspiel.

      Allein die neun griechischen Casinos machten laut der European Casino Association im Krisenjahr 2010 einen Gesamtgewinn von 530 Millionen Euro. Obwohl die griechische Bevölkerungszahl nur rund ein Siebtel der deutschen ausmacht, liegt Griechenland damit direkt hinter der Bundesrepublik (651 Millionen) und europaweit auf Platz fünf.

      Noch größer ist der gesamte griechische Glücksspielsektor. Zu ihm gehört der staatliche Lotterie- und Wettkonzern Opap, der das Monopol auf Lotterien und Sportwetten hat. Kurz vor Ausbruch der Krise kam die Branche auf einen Umsatz von insgesamt 8,7 Milliarden Euro. Angesichts der akuten Geldnot in Athen steht nun auch Opap auf der Liste von Staatsunternehmen, die privatisiert werden sollen.

      "Früher musste man hier Schlangestehen"

      Im Casino von Loutraki ist von der Krise auf den ersten Blick nichts zu sehen. Schon am frühen Abend sind je 16 Roulette- und Blackjack-Tische in einem der Haupträume gefüllt, auch an vielen der tausend Automaten wird gespielt.

      Und doch macht sich die wirtschaftliche Lage bemerkbar. "Früher musste man hier Schlangestehen", erzählt Stelios, ein 60-jähriger früherer Pelzhändler mit schiefen Zähnen und vergnügtem Blick. Heute dagegen sei er fast allein im Shuttle-Bus aus Athen angereist.

      Es sind vor allem ältere Griechen wie Stelios, die weiterhin nach Loutraki kommen. Ihre Renten und Ersparnisse sind trotz der Krise noch üppig genug, um eine Leidenschaft zu finanzieren, die in vielen Fällen wohl auch eine Sucht ist.

      Stelios gehört zu denen, die trotz Krise unbeirrt weiterzocken. Nur wegen eines Herzproblems habe er seine Besuche etwas reduziert, sagt er. "Sonst würde ich sogar hier schlafen." Platz genug gäbe es: Zum Casino gehört ein Fünf-Sterne-Hotel mit 255 Zimmern und 20-Luxus-Suiten.

      Über den Komfort der Anlage spricht Dimitris Staikopolous vom Casino-Management deutlich lieber als über die Ertragslage. Nach Angaben der Athener Wirtschaftszeitung "Imerisia" brach der Gewinn in Loutraki im vergangenen Jahr um 16 Prozent ein. Doch bei Fragen nach Zahlen wird der ältere Herr im fliederfarbenen Hemd unwillig. "Die Krise trifft jeden", sagt Staikopolous nur. "Aber zum Glück läuft es sehr gut bei uns."

      In den Haupträumen blinkt es an jeder Ecke, man läuft auf einem knallbunten Teppich voller Kronen und Diamanten. Dann öffnet Staikopolous die Tür zum VIP-Zimmer: dezenter roter Teppich, holzgetäfelte Wände, sieben Angestellte, die auf besondere Kundschaft warten.

      Ein Raum für die Sehr-Sehr-Wichtigen

      Hier würden die Einsätze erst bei zehn Euro beginnen, erzählt Staikopolous. Und bald werde sogar ein VVIP-Raum eröffnet, also ein Spielzimmer für die Sehr-Sehr-Wichtigen. Wie hoch ist der Mindesteinsatz dort? Er hebt die Augenbrauen. "Sehr hoch!" Noch sind 80 Prozent der Besucher Griechen, doch in der Krise wirbt das Casino besonders um wohlhabende Ausländer. Die könnten auch direkt mit ihrem Helikopter oder Privatjet anreisen, sagt Staikopolous

      Zu solchem Luxus wird es Ex-Pelzhändler Stelios nicht mehr bringen, doch zum Zocken reicht sein Geld allemal. Verdient hat er es mit einem Steuertrick: 30 Jahre pendelte Stelios zwischen seinem Stammsitz in Rom und Deutschland. Deutsche Pelzwaren seien nur mit 14 Prozent besteuert worden, erklärt er, italienische dagegen mit 36 Prozent. Allein mit dieser Differenz habe er seinen Gewinn gemacht - und ihn mit den Zöllnern geteilt. Als er mal eine Woche nicht erschienen sei, hätten die Beamten sich gleich besorgt nach seiner Gesundheit erkundigt.

      Stelios hat großen Spaß an seiner Geschichte. Endlich sind mal nicht nur die Griechen die Gauner. "Jeder ist käuflich", sagt er zum Abschied.

      Das sieht Artemis ganz ähnlich, doch sie nimmt diese Erkenntnis nicht ganz so locker. Jahrzehntelang hätten sich die Politiker des Landes bereichert, schimpft die 65-Jährige mit dicker Brille und Dutt. Und heute müssten die jungen Menschen sich mit 500-Euro-Gehältern zufriedengeben. Wer ist Schuld an der Krise? Artemis zeigt vor sich auf den Boden. "Wir Alten haben die Jungen zerstört."

      "Merkel passt ja auf, dass ihr genug Geld habt"

      Doch auch Artemis füttert den Automaten vor sich mit Geld. "Das ist mein einziges Vernügen und mein gutes Recht", sagt sie bestimmt. Seit ihrem 13. Lebensjahr habe sie geschuftet, erzählt die frühere Schneiderin. Drei Töchtern habe sie Studium und sogar Wohnungen finanziert. In der Krise hätten dann zwei von ihnen ihren Job verloren. Sie tippt sich an den Kopf. "Deswegen habe ich jetzt auch eine Krise."

      Der deutsche Journalist solle auch spielen, findet Artemis und empfiehlt einen bestimmten Automaten. "Die Merkel passt ja auf, dass ihr genug Geld habt." Die Haltung der Kanzlerin in der Griechen-Krise findet Artemis richtig. Sie kümmere sich eben um ihr Land.

      Ob Artemis bewusst ist, dass Merkel mit vielen ihrer Forderungen gescheitert ist und derzeit darum kämpft, dass sich auch private Banken an der Griechen-Rettung beteiligen ? Jedenfalls weiß Artemis, dass sie selbst in Loutraki Geld verbrennt. Am Anfang ihrer Besuche, vor mehr als zehn Jahren, hat sie hier mal 9000 Euro gewonnen. Seitdem hat sie ein Vielfaches dieser Summe verzockt.

      Eine alte Spielerweisheit könnte die Griechin der deutschen Kanzlerin damit voraushaben: Am Ende gewinnt immer die Bank.
      ========================================================================

      Bei einer Einwohnerzahl von nur 11 Mill. Griechen.Auch eine Leistung,vielleicht die einzige.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 23:23:43
      Beitrag Nr. 2.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.700.535 von springbok am 25.06.11 23:42:04Die Amis lagern mit Sicherheit nicht alles Gold.Aber der absolute Wahnsinn ist, dass Deutschland seine Goldreserven bei der FED in New York lagert. Wenn da je was zurückkommt, dann wär das echt ein Wunder.....Vermutlich ist längst alles weg.
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      Avatar
      schrieb am 29.06.11 23:27:46
      Beitrag Nr. 2.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.713.398 von springbok am 28.06.11 22:59:09"die Amis werdet ihr nie los..."

      Ja, das ist wohl tatsächlich so.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 23:33:51
      Beitrag Nr. 2.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.720.296 von selectrix am 29.06.11 23:23:43Hallo selectrix.

      Mit dem Gold das ist mehr als ein Hammer und neu für mich.
      Werde dem mal nachgehen,aber wie??
      Woher hast Du diese Informationen und las mich teilnehmen an Deinem Wissen.

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 23:40:41
      Beitrag Nr. 2.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.720.329 von springbok am 29.06.11 23:33:51Angeblich komme ein Transport nach Deutschland zu teuer.Vermutlich ist Deutschland irgendwie noch am Gängelband der Amis. Google mal....unfassbar!
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 23:45:28
      Beitrag Nr. 2.926 ()
      JPMorgan's plastic explosives
      By Colin BarrJune 24, 2011: 9:59 AM ET


      Do we have a credit-card robosigning scandal on our hands?

      A report Friday suggests that the banks' contemptible failure to maintain proper records– exposed during the foreclosure scandals of the past year – hasn't been limited to their boom-and-bust mortgage businesses.

      Hear its ticking?

      JPMorgan Chase (JPM) has dropped more than a thousand debt-collection suits aimed at people who defaulted on their credit cards, the Wall Street Journal reports. The decision to drop some suits in five states will cost Chase some money, but the bigger issue by far is the possibility that the banks' record-keeping failures aren't limited to their notoriously lax mortgage lines.

      This could invite more regulatory scrutiny at a time when the Jamie Dimons of the world are already whimpering about how hard their lives are, liberal housing allowances and all. That means the labor-intensive back-office cleanup the banks are belatedly undertaking stands to get even costlier.

      The issue here is not the money at stake in the suits JPMorgan has dropped. While the Journal notes the bank had $46 billion in credit card receivables in the five states where it has dropped suits, the actual sums involved in the cases dropped so far are likely not very meaningful to JPMorgan's bottom line.

      Assuming the bank has dropped 1,000 cases against debtors with an average balance of, say, $30,000 -- twice the national average balance – the amount JPMorgan is forgoing is on the order of $30 million. That's about 12 hours' worth of profits at the first-quarter rate. Dimon could probably absorb that hit out of his own pocket without flinching, not that he's likely to.

      But the story suggests that the problem probably isn't limited to these cases. That was certainly the observation in the robosigning episode, which kept getting bigger and bigger even as the banks claimed it was no big deal. And then there was that swell case where Dimon fairly thundered that JPMorgan hadn't foreclosed on any military families only to have the bank admit a couple months later that it actually, um, had. Again with the ineptitude.

      So we could be looking at the tip of the credit card iceberg here. Certainly this doesn't sound like a sound banking practice:


      In a federal-court lawsuit filed last year against J.P. Morgan inSan Antonio, a former assistant vice president at the bank who worked on sales of delinquent credit-card loans alleged that employees known as "attorney liaisons" signed "multiple stacks of affidavits" filed as part of credit-card lawsuits without "looking at any accounts at all."

      No, of course not. They were too jammed to look at the accounts. And the honchos at JPMorgan, the supposed good guys of the U.S. banking industry, will find themselves busy backpedaling yet again.

      Posted in: banks, credit cards, jpmorgan, robosigning, scandals.
      =============================================================================
      Ich stelle in Frage ob J.P.Morgan sich jetzt noch in der Lage befinded sich in Europa gross niederzulassen.In der Schweiz oder in London,wenn man diesen Bericht gelesen hat.Ihre eigenen Betrügereien holen sie ein,das gilt auch für die BoA.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 23:46:32
      Beitrag Nr. 2.927 ()
      Mal wieder was zu UBS:

      29.06.2011 (www.4investors.de) - Die Analysten der Commerzbank haben ihre Einstufungen für die beiden Schweizer Großbanken CS Group sowie UBS gesenkt.
      Die UBS-Aktie wird von den Analysten der Commerzbank zwar weiter mit „Hold“ bewertet, das Kursziel sinkt aber von 20 CHF auf 17 CHF. Auch hier sinken die Gewinnprognosen: Je UBS-Anteilsschein erwarten die Experten nun Überschüsse von 1,70 CHF und 1,88 CHF statt wie zuvor 1,87 CHF und 2,09 CHF.

      ----------------------------

      Fitch erhöht Individual-Ratings von UBS und RBS

      LONDON/MAILAND (Dow Jones)--Fitch hat die Individual-Ratings der schweizerischen Großbank UBS und der britischen Royal Bank of Scotland (RBS) erhöht. Die Einstufung für die UBS liege nun bei "B/C" nach "C", wie Fitch am Mittwoch mitteilte. Das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) bestätigten die Kreditanalysten mit "A+". Der Ausblick sei stabil; kurzfristig bewertet Fitch die Bonität des Züricher Geldhauses mit "F1+".
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      Avatar
      schrieb am 30.06.11 00:02:58
      Beitrag Nr. 2.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.720.361 von selectrix am 29.06.11 23:46:32Die Commersbank darf man nicht ernst nehmen,auch wenn ich Kunde wurde durch den Kauf der Dresdner-Bank.

      Mit Fitch habe ich mit der Rating Probleme,weil ich die Ratings nicht kenne,hatte sie alle im alten Computer und wurden nicht übertragen.

      Hast Du eine Liste Freund aus der Schwiez?Das wäre dann:cool:

      Gruss Springbok:)
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      Avatar
      schrieb am 30.06.11 00:31:24
      Beitrag Nr. 2.929 ()
      29. Juni 2011, 11:57 Uhr

      Griechenland-Angst an der Wall Street

      "Das ist Wahnsinn"

      Von Marc Pitzke, New York

      Nicht nur Europa bangt um die Zukunft Griechenlands, auch die Wall Street hängt mit drin: Über komplexe Derivate sind US-Banken direkt in Athens Schuldendesaster verwickelt. Nur weiß keiner, wie hoch das Risiko tatsächlich ist - 5, 30 oder sogar 80 Milliarden Dollar?



      Jon Stewart ist einer der populärsten TV-Comedians Amerikas. Er ist zugleich einer der schärfsten - und zielsichersten - Analysten der politischen wie wirtschaftlichen Szene in den USA.

      Als solcher widmete sich Stewart zurzeit auch der griechischen Schuldenkrise - ein Thema, das den meisten Amerikanern bisher kaum geläufig war. Geschweige denn Menschen den Schlaf raubt, die mindestens 8000 Kilometer Luftlinie von Athen entfernt leben.

      Stewart, dessen Fake-Nachrichtensendung "Daily Show" meist besser hinter die Kulissen der Macht blickt als die echten News-Sender, schaltete zwecks Aufklärung der Materie zu "Griechenland-Chefkorrespondent" Aasif Mandvi, "live in Athen". Mandvi - der im Studio vor einem Foto der Akropolis stand - berichtete, wie die US-Bank Goldman Sachs Griechenland bei seiner Schuldenkosmetik geholfen habe, "damit die Griechen weiter kurz nach der Pubertät in Rente gehen konnten".

      Das Risiko dieser Mauscheleien - "Pferdescheiße", wie Stewart es fröhlich nennt - sei dabei ganz einfach an "dritte Parteien" weitergereicht worden, erklärte Mandvi , und zwar mittels komplexer Finanzvehikel namens Credit Default Swaps (CDS), auf Deutsch: Kreditausfallversicherungen. "Und wer sind diese dritten Parteien?", fragte Stewart seinen Kollegen in gespielter Ahnungslosigkeit. Mandvi: "Keiner hat eine verdammte Ahnung." Stewart: "Vielleicht amerikanische Banken? Das ist doch Wahnsinn!"

      Der gesamte Sketch dauerte nur zwei Minuten, enthielt aber alle Informationen, die der US-Normalbürger zur Sache braucht. Denn natürlich sind es amerikanische Banken, die mit drinstecken - eine Erkenntnis, die den hochdotierten, tief in der Materie verwurzelten Finanzhaien der Wall Street zunehmend Sorge bereitet. "Versteckt sich hinter der Euro-Krise ein neues AIG?", fragt die "New York Times" schon bang.

      Transatlantischer Dominoeffekt

      Zur Erinnerung: Der US-Versicherungsriese AIG war während der Kreditkrise fast untergegangen, eben wegen seines massiven Engagements am globalen CDS-Markt. Die gegenwärtige Angst der Wall Street: Auch heute sind US-Banken und Finanzinstitutionen über CDS wieder eng mit der Misere verbandelt - diesmal mit der in Griechenland. Sollte der Staat pleitegehen, sind demnach nicht nur Europas Banken dran. Sondern, dank der globalen Vernetzung, auch die Amerikaner.

      Die Unruhe wächst vor allem deshalb, weil keiner genau weiß, wie verwundbar die Wall Street ist. US-Banken spielen als Kreditgeber Griechenlands zwar keine große Rolle. Sie sind aber, trotz der Lehren aus der Finanzkrise, weiterhin enorme Akteure am CDS-Markt - und hängen dadurch mit am Schicksal Athens.

      Eine Pleite Griechenlands, unkt der britische Wirtschaftsblogger Ben Mountifield, könnte "eine finanzielle Kernschmelze wie im Jahr 2008 auslösen" - nicht zuletzt für die Wall Street. Kein Wunder, dass es hinter deren Kulissen rumort.

      CDS - eine Form von Derivaten - waren einer der Auslöser für die Finanzkrise. Star-Investor Warren Buffett nannte sie "finanzielle Massenvernichtungswaffen".

      Mit den Papieren sichern sich Banken gegen Spekulationsverluste ab: Die Bank, die die CDS ausgegeben hat, ersetzt der Bank, die die CDS gekauft hat, den Schaden, den diese wegen des Ausfalls eines Schuldners erlitten hat. Rund 15 Großbanken engagieren sich auf dem CDS-Markt, die meisten davon aus den USA - darunter Goldman Sachs , Morgan Stanley , JP Morgan Chase und Citigroup .

      Als der US-Immobilienmarkt kollabierte, erfasste der Dominoeffekt die gesamte Finanzbranche Amerikas. Derivate wurden der Investmentbank Lehman Brothers zum Verhängnis, während AIG nur dank Staatshilfe in Höhe von 182 Milliarden Dollar überlebte. Kritiker forderten daraufhin eine Abschaffung oder zumindest eine Kontrolle dieser unregulierten Geschäfte.

      Wo genau stecken die Risiken?
      Doch selbst die US-Finanzmarktreform von 2010 hat daran bisher nichts geändert. Die Republikaner stemmen sich gegen jegliche Regulierung von Derivaten, etwa indem sie den Aufsichtsbehörden den Geldhahn zudrehen. Im Klartext: Der auf bis zu 1,4 Billionen Dollar bezifferte globale CDS-Markt bleibt weitgehend undurchsichtig.


      Nun droht ein transatlantischer Dominoeffekt.

      Denn was vor drei Jahren der US-Immobilienmarkt war, ist jetzt Griechenland. Auch gegen dessen Pleite haben US-Banken CDS gekauft, die im Ernstfall fällig würden. Wie viele das jedoch sind, wie hoch sie sich belaufen und ob diese Schuld abgeglichen werden kann, ist unbekannt, da der Markt nicht reguliert wird.

      Verbirgt sich diese Zeitbombe in den Büchern nur weniger US-Banken? Oder sogar nur bei einem einzigen Konzern, à la AIG? Oder sind auch Versicherungen und Hedgefonds betroffen? Niemand sagt es.

      Die "New York Times" und das "Wall Street Journal" haben bei den zuständigen Aufsichtsbehörden nachgefragt, ob sie zumindest Studien darüber hätten, wenn schon nicht direkten Zugriff zu den Bilanzen. Doch keiner gab eine klare Antwort.

      Auch US-Notenbankchef Ben Bernanke druckst herum. Bei seiner letzten Pressekonferenz sprach er von einem nur "geringen" direkten Risiko für US-Banken - eine Beschwichtigung, die er aber ähnlich auch schon während der Kreditkrise geäußert hatte. Eine Griechenland-Pleite würde die globalen Finanzmärkte generell jedoch ganz schön "mitnehmen", fügte er hinzu: "In dieser Hinsicht glaube ich, dass die Folgen in den USA ziemlich bedeutsam sein würden."

      "CDS halten die Welt als Geisel"

      Europas neuer Zentralbank-Chef Mario Draghi ist ebenfalls überfragt. "Wer besitzt Credit Default Swaps?", sinnierte er bei bei einer Anhörung im Europäischen Parlament. "Wer hat andere gegen eine Pleite des Landes versichert?" Eine Antwort gab er nicht.

      Die Schätzungen der in Griechenland-CDS versteckten Gesamtsummen reichen von fünf Milliarden Dollar bis 80 Milliarden Dollar. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) spricht US-Banken 34 Milliarden Dollar in "anderen potentiellen Engagements" in Griechenland zu, also über Staatsanleihen hinaus.

      "Es gibt keinerlei Klarheit, weil es die Leute einfach nicht wissen", schreibt Christopher Whalen, der Herausgeber des Newsletters "Institutional Risk Analyst". "CDS halten die Welt als Geisel." Die Banken seien heute in Sachen Griechenland in "exakt der gleichen Lage" wie damals AIG in Sachen Ramschhypotheken.

      Dass die Wall Street nun so ängstlich auf Athen schaut, entbehrt nicht der Ironie: Haben US-Banken doch eine Mitschuld daran, dass Griechenland überhaupt erst in diese Lage kam und seine Bredouille so lange vertuschen konnte. So half Goldman Sachs der griechischen Regierung schon 2002, mit gewagten Deals "einen Teil ihrer Verbindlichkeiten in die Zukunft zu verschieben", wie ein Insider dem SPIEGEL schon voriges Jahr anvertraute.

      Was passiert, falls die CDS nun tatsächlich fällig werden? Die Abwicklung von Derivaten läuft über die International Swaps and Derivatives Association (ISDA), eine globale Vereinigung von 800 Banken, Finanzfirmen, Brokerhäusern und Regierungsstellen in 55 Ländern, die mit Derivaten befasst sind.

      Die ISDA entscheidet dann, ob Griechenland wirklich zahlungsfähig ist. Daraufhin bestimmt die globale Datenfirma Markit, die Derivaten-Indizes erstellt, die Höhe der an Griechenland gekoppelten CDS-Auszahlungen. "Das Verfahren läuft sehr glatt", versicherte Markit-Auktionschef Marc Barrachin der "New York Times". Im Fall staatlicher Pleiten ist das Procedere allerdings relativ unerprobt.

      Ein Sparpaket und eine Umschuldung würden diesen Ernstfall dagegen vermeiden. Am Dienstagabend entspannte sich die Stimmung am CDS-Markt etwas - der Markit-Index für Nordamerika sank, was auf höheres Vertrauen hinwies. Derweil stieg der Dow Jones auf 12.189 Punkte. "Die Investoren sind optimistisch", sagte Portfolio-Manager Channing Smith (Capital Advisors) dem "Wall Street Journal", "dass der griechische Sparplan durchkommt."

      Falls nicht, dann hat TV-Komiker Jon Stewart wenigstens neues Material zum Witzeln.

      Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, der globale CDS-Markt habe ein Volumen von 800 Billionen Dollar. Das stimmt nicht. Tatsächlich wird der CDS-Markt auf 800 Milliarden bis 1,4 Billionen Dollar beziffert.
      ================================================================

      Mit der Pleite Griechenlands,wäre mal im ganzem Finanzsystem aufgeräumt worden,von Europa bis Amerika und keine Ami Bank würde noch einmal CDS verkaufen und alle seine Kunden mit Hypotheken betrügen.Denn eine solche Reinigung lehrt der CEO Mafia das Fürchten,sonst nichts.Radikal mögen nun einige schreiben,aber leider notwendig,sonst lernen die Finanzbasterts nie.



      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 09:14:41
      Beitrag Nr. 2.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.720.415 von springbok am 30.06.11 00:02:58Die Rating Scale von Fitch ist hier ersichtlich:

      http://www.buzzle.com/articles/fitch-rating-scale.html

      Das "F1+" irritiert. Bedeuted aber "The company will definitely meet all its financial obligations." Also kein Grund zur Sorge :laugh: . Wobei "definitely" ist heutzutage auch schon wieder ein bisschen weit hergeholt.....
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 09:30:33
      Beitrag Nr. 2.931 ()
      Grosser Sprung der UBS in Australien
      Donnerstag, den 30. Juni 2011 um 08:56 Uhr
      Zur Verstärkung ihres Asset-Management-Geschäfts wird die UBS Asset Management Australien ihren bisherigen Mitbewerber ING Investment Management übernehmen.

      Über den Verkaufspreis vereinbarten die beiden Häuser ING und UBS Stillschweigen. UBS Asset Management wird nach Vollzug dieser Transaktion Platz 9 im australischen Asset Management belegen. Mit dem Deal steigt der Wert der verwalteten Vermögen von derzeit 14 Milliarden auf 48 Milliarden australische Dollar.

      Wichtigster Kunde für ING und in Zukunft UBS in Australien ist die ANZ Bank.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 18:24:31
      Beitrag Nr. 2.932 ()
      Die UBS in Australien lernt jetzt alle Anleger das Fürchten. Gerade lauft ein Merger durch bei Crescent Gold und Focus, wo die Anleger einfach nur noch gehorchen müssen. Schaut einfach mal dort hinein und Ihr werdet nicht mehr alles durchschauen können.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 23:02:45
      Beitrag Nr. 2.933 ()
      Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.....nur UBS tuts nicht:

      Goldman kehrt Wall Street den Rücken
      Die US-Investmentbank Goldman Sachs plant laut US-Medienberichten, einen beachtlichen Teil ihres Geschäfts von der Wall Street abzuziehen. In New York sollen laut Fox Business News rund 1.000 Stellen gestrichen und nach Singapur ausgelagert werden. Die Erklärung dafür blieb das Unternehmen, das seine Geschäfte hauptsächlich mit Großkunden und institutionellen Anlegern macht, bisher schuldig.

      Gerade deshalb blühen nun Spekulationen, und die eine oder andere Interpretation dürfte in der Finanzwelt die Alarmglocken läuten lassen. Eine Möglichkeit sei, so Fox Business, dass Goldman Sachs einfach die Nase voll hat von öffentlicher Kritik an den „Fat Cats“ der Wall Street, die mit US-Steuergeldern durch die Finanzkrise gefüttert wurden, und an den Millionengagen der Großbanken.

      Keine Kostenersparnis
      Eine andere ist, dass die Banker eine zunehmende Finanzmarktregulierung heraufdämmern sehen, mit der sich Geschäfte nicht mehr so einfach und lukrativ wie bisher machen lassen. Angeblich plant die Investmentbank auch, ihre Dependancen in Indien und Brasilien auszubauen, während das US-Geschäft zurückgefahren werden soll. Die USA hatten nach der Pleite der Großbank Lehmann Brothers im September 2008 zwar eine strengere Finanzmarktaufsicht beschlossen, wirklich strikte Eingriffe blieben der Wall Street bisher aber erspart.

      Dazu kommt, dass Goldman Sachs die Banker in Singapur laut Fox Business keineswegs weniger Geld kosten werden als jene in New York. Das Argument Einsparungen ist folglich eher keine Erklärung. „Die Bank dürfte die Jobs nicht wegen geringerer Kosten auslagern, wie das in der Industrie häufig der Fall ist“, schrieb das Magazin „Atlantic“ und vermutet ebenfalls das Thema Regulierung als ein Motiv hinter den Plänen. Möglich sei, dass sich Goldman einfach ein Pflaster suche, wo das Geschäft künftig einfacher laufen könne als an der Wall Street.

      „Die Sparpolitik kommt“
      Eine Interpretation des „Atlantic“ dürfte allerdings noch für Echo sorgen, nämlich jene, dass die Traditionsbank einfach das Vertrauen in die US-Wirtschaft verloren haben könnte. „Die Wahrheit ist, dass die USA mit ziemlicher Sicherheit vor einem Jahrzehnt mit sehr niedrigen Wachstumsaussichten stehen.“ Selbst wenn sich die Lage der größten Volkswirtschaft der Welt „dramatisch“ bessern sollte, „werden andere Faktoren das Wachstum bremsen. Die Sparpolitik kommt.“

      „USA nicht mehr der Ort“ für große Gewinne
      Außerdem müsse die Notenbank Federal Reserve (Fed), so das US-Magazin, die Geldschleusen langsam wieder schließen, sobald es der Wirtschaft besser geht. Seit sich die Finanzmärkte wieder beruhigt haben (und die Zinsen trotzdem niedrig blieben), jonglieren Investmentbanken mit viel und billigem Geld auf Kredit und fahren damit satte Gewinne ein.

      Das Fazit für „The Atlantic“: Der Schritt sei „am ehesten als Wette gegen die US-Wirtschaft“ und außerdem als Versuch zu verstehen, neuen Finanzmarktregulativen zu entkommen. „Einfach gesagt: Die USA sind nicht mehr der Ort, wo Banken große Profite machen werden.“
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 00:11:38
      Beitrag Nr. 2.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.726.567 von selectrix am 30.06.11 23:02:45Das verunsichert die Banksters:

      Der ehemalige Top-Manager einer kollabierten US-Hypothekenbank bezahlt einen Milliarden-Betrug mit einer Gefängnisstrafe von 30 Jahren.

      Insgesamt belief sich der Betrug auf 2,9 Milliarden Dollar. Er brachte nicht nur eine der größten privaten Hypothekenbanken in den USA zu Fall, sondern trug auch zum Zusammenbruch der Großbank Colonial Bank bei.

      Der Prozess ist ein Sieg für die Regierung von Präsident Barack Obama. Kritiker hatten ihm vorgeworfen, nach der Finanzkrise zu wenige Top-Manager gerichtlich zur Rechenschaft gezogen zu haben.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/us-hypotheken…
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 08:19:33
      Beitrag Nr. 2.935 ()
      1. Juli 2011, 07:58, NZZ Online

      Früherer Chef der Bundesbank als neuer UBS-Präsident

      Axel Weber soll 2013 Kaspar Villiger an der Spitze des Verwaltungsrates ablösen

      Axel Weber stand der deutschen Bundesbank von 2004 bis 2011 vor. Der frühere Chef der deutschen Bundesbank Axel Weber soll Präsident der Schweizer Grossbank UBS werden. Weber soll bei der nächsten ordentlichen Generalversammlung im Mai 2012 in den Verwaltungsrat gewählt werden um im Jahre 2013 Kaspar Villiger abzulösen.

      (Reuters/sda/ddp) Der Verwaltungsrat der UBS werde der ordentlichen Generalversammlung vom 3. Mai 2012 vorschlagen, Alex Weber in das Gremium als dessen Vizepräsidenten zu wählen, teilte die Grossbank am Freitag mit. Für den Fall seiner Wahl soll er dann im Jahre 2013 als Nachfolger des amtierenden Verwaltungsratspräsidenten Kaspar Villiger nominiert werden.

      Weber war in der Vergangenheit als möglicher Nachfolgekandidat für Josef Ackermann gehandelt worden, den Vorstandschef der Deutschen Bank. Insbesondere Ackermann selbst soll Weber als neuen Chef favorisiert haben. Der Deutsche mit Jahrgang 1957 war von 2004 bis Ende April 2011 Präsident der deutschen Notenbank. Lange war Weber auch im Gespräch als Nachfolger des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet. Nun wurde aber der Italiener Mario Draghi als Nachfolger Trichets nominiert.
      Anzeige:

      Alt Bundesrat Kaspar Villiger war im April 2009 an Stelle von Peter Kurer an die Spitze des UBS-Verwaltungsrats gerückt. Der Luzerner übernahm dieses Amt nach der existenzbedrohenden Krise der grössten Schweizer Bank. Villiger war von 1989 bis 2003 Mitglied der Landesregierung gewesen. (Mehr folgt.)
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 08:29:33
      Beitrag Nr. 2.936 ()
      Vorschlag des Verwaltungsrates

      Axel Weber soll UBS-Präsident werden

      Zürich statt Frankfurt: Der lange Zeit als Ackermann-Nachfolger gehandelte Ex-Bundesbankchef soll Präsident bei der Schweizer Großbank UBS werden. Allerdings auf Umwegen.

      Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber soll Präsident der Schweizer Großbank UBS werden. Der Verwaltungsrat werde der Generalversammlung im Mai 2012 vorschlagen, Weber in den Verwaltungsrat zu wählen, teilte das Institut mit. Für den Fall seiner Wahl sei er als vollamtlicher Vizepräsident vorgesehen. Nach dem ersten Amtsjahr soll er demnach im Jahr 2013 die Nachfolge von Präsident Kaspar Villiger antreten.
      Weber freute sich über die Nominierung. Die UBS sei ein dynamischer Finanzdienstleister mit traditionellen europäischen Wurzeln. "Die Zukunft der Bank mitgestalten zu können ist für mich eine attraktive Perspektive" sagte Weber. Stabilität und eine langfristige strategische Ausrichtung sehe er als Schwerpunkte seiner Arbeit. Die starke globale Kundenbasis und das ausgewogene Geschäftsmodell seien dafür gute Voraussetzungen.
      Auch der derzeitige UBS-Chef Villiger begrüßte die Entscheidung: Der ehemalige Bundesbankchef sei "eine starke Persönlichkeit von internationalem Format". Weber sei Experte im internationalen Finanz- und Bankwesen und eine führungsstarke Person. "Ich bin überzeugt, dass sein Erfahrungsschatz und seine Fähigkeiten für UBS äußerst wertvoll sein werden" sagte der Bankchef.
      Weber war von April 2004 bis April 2011 Präsident der Deutschen Bundesbank. Seit seinem Rücktritt war er immer wieder als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Josef Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank gehandelt worden. Insbesondere Ackermann selbst soll Weber als neuen Chef im Auge gehabt haben.

      ftd.de
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 08:58:30
      Beitrag Nr. 2.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.727.292 von Caravest am 01.07.11 08:29:33ok UBS goes German :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 10:06:41
      Beitrag Nr. 2.938 ()
      vermute mal das Tief bei 14.5 chf ist vorderhand Geschichte.
      Leg mal paar KO mit genügend Abstand zu.
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 13:13:07
      Beitrag Nr. 2.939 ()
      Der Coup des Kaspar Villiger

      UBS-Präsident holt Ex-Bundesbankchef Axel Weber als Nachfolger

      Es war ein Treffen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. UBS-Präsident Kaspar Villiger traf den Ex-Bundesbankenchef Axel Weber im Mai. Dort signalisierte Weber Interesse am Job. Die UBS griff schnell und unbürokratisch zu.

      Z.B. Kaspar Villiger hat seine überraschende Nachfolgeregelung selber eingefädelt. «Der Präsident der UBS und Axel Weber trafen sich im Mai dieses Jahres und im Laufe das Gesprächs kam auch das Thema der Nachfolge von Villiger auf den Tisch», schildert ein mit der Situation Vertrauter gegenüber NZZ Online. Weber habe, vielleicht für Villiger sogar überraschend, Interesse bekundet. Danach habe sich alles sehr schnell konkretisiert. «Weber wurde nach seiner Bekanntgabe im Februar, als Präsident der Bundesbank zurückzutreten, geradezu mit Angeboten überhäuft – als sich die Chance bot, hat sie die UBS sofort gepackt.»

      Eine Auswahlliste von Kandidaten, bei einem Job wie der UBS-Präsidentschaft eigentlich der Normalfall, gab es in diesem Fall nicht. Der Posten wird erst ab 2013 neu besetzt, Eile war also überhaupt nicht geboten. «Villiger steht im Verwaltungsrat auch dem Nomination Committee vor, so konnte die ganze Sache schnell und problemlos über die Bühne laufen», so die mit den Ereignissen vertraute Person.

      Angebote gab es genug: Warum also entschied sich der hochverdiente einstige Spitzenbeamte und Vollblutakademiker für die Privatwirtschaft – und die UBS? Weber galt lange als der aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge von Jean-Claude Trichet an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB). Allerdings nahm er sich mit seinem vorzeitigen und sehr überraschenden Rücktritt im Februar dieses Jahres selber aus dem Rennen.

      Im EZB-Rat sei mit seinen Ansichten immer mehr und mehr isoliert gewesen, sagte er später gegenüber dem «Spiegel». Weber hatte seinerzeit das während der Griechenland-Krise ins Leben gerufene Programm zum Ankauf von Euro-Staatsanleihen öffentlich kritisiert und bei der EZB stets einen sehr stabilitätsorientierten Kurs in der Tradition der Bundesbank gefordert. Mit dieser Ansicht stand er immer isolierter. Mit der Zeit sei bei ihm die Einsicht gereift, dass er das Präsidentenamt gar nicht anstrebt, erklärte Weber damals.

      Machtkampf bei der Deutschen Bank

      Weber galt zudem als Spitzenkandidat für die Nachfolge von Josef Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank. Dort herrscht ein «Kampf der Kulturen». So zeige Ackermann seit dem Mannesmann-Prozess vermehrt Verständnis für deutsche Befindlichkeiten, suche den Dialog mit Berlin und baue das Geschäft mit Privatkunden aus. Diese Entwicklung werde von den Investmentbankern in London mit grossem Misstrauen verfolgt, so die «Süddeutsche Zeitung». Ackermann, so wird kolportiert, setze auf Weber als Nachfolger, die Londoner auf den Indern Anshu Jain.

      Ob dieser Machtkampf intern bereits ausgefochten ist oder aus welchen anderen Gründen es nicht zum Abschluss des Vertrags kam, ist unklar.

      Weg aus Deutschland?

      Vielleicht lockte den vielumworbenen Deutschen auch einfach die Aussicht auf eine Tätigkeit in der markt- und leistungsorientierteren Schweiz? Wenn «Der Spiegel» fragt, ob er denn keine «grundsätzlichen moralischen Bedenken» hätte, eine verantwortliche Position in der Finanzindustrie anzutreten, dann ist das eine in Deutschland durchaus übliche Frage.

      Zudem wurde rund um die überraschende Abtrittsankündigung Anfang Jahr in den deutschen Medien fast öfter darüber diskutiert, dass er Bundeskanzlerin Angela Merkel im Stich lasse, als dass über seine hervorragende Leistung als Bundesbankchef geschrieben wurde. Dank ihm, so die NZZ am 12. Februar, sei Deutschland und die Tradition der Bundesbank wieder zurück aufs internationale Parkett gebracht worden.

      Schwyzerdütsch als Empfehlung

      Weber wird für seinen Amtsantritt ins schöne Zürich ziehen. Das Erlernen wenigstens der Grundlagen des Schweizerdeutschen ist ihm zu empfehlen. So könnte er denjenigen Kritikern, die jetzt schon bemängeln, dass erstmals ein Ausländer der grössten Bank des Landes vorstehen wird, einigen Wind aus den Segeln nehmen.

      Ein Schwergewicht

      Unabhängig von seiner Nationalität: Mit Weber erhält die UBS ein Schwergewicht auf verschiedenen Ebenen. Neben seiner internationalen Erfahrung, die er nach seiner Zeit als Bundesbanker mit sich bringt, hat sich der Professor der Ökonomie in einer langen akademischen Karriere auch in der Forschung hohes Ansehen auf dem Gebiet der Geldtheorie und Geldpolitik erworben. Zwei Jahre lang war er Mitglied des Sachverständigenrats für Wirtschaft in Deutschland. Weber zudem gilt als guter Netzwerker, der Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft spannen kann.

      Sein Auftreten beschreiben diverse Kommentatoren oft als «herrisch» und «polternd». Allerdings könnte man mit dieser Beschreibung auch so manchen Schweizer Firmenchef bezeichnen, der dann hierzulande als ein Schweizer Urgestein gilt. Falls der ebenfalls aus Deutschland stammende UBS-Konzernchef Oswald Grübel, dem diese Eigenschaften auch zugeschrieben werden, in zwei Jahren noch auf seinem Posten sitzt, könnte es so zu interessanten Zusammenstössen kommen.

      Ein Wolf im UBS-Pelz?

      Als Chef der Bundesbank hat Weber das Eigenkapitalregelwerk Basel III massgeblich mitgeprägt. Im Februar erklärte er an einem Anlass der Schweizerischen Nationalbank (SNB), dass er die weitergehenden Auflagen in der Schweiz für sinnvoll halte. Denn die Grösse der Banken sei im Verhältnis zur gesamten Wirtschaft exorbitant. Der «Swiss Finish» bedeute, dass die Schweizer Banken als Erste das Ziel einer wesentlich stärkeren Eigenkapitalbasis erreichten. Mit Weber erhält die UBS, die sich öffentlich immer sehr kritisch gegenüber den Vorschlägen zum «Too big to fail» gezeigt hatte, einen Präsidenten, der die neuen Regeln mit eingeführt hat. Damit dürfte eine neue Sichtweise Einzug halten.

      Gut ist auch seine Verbindung zur SNB: «Philipp Hildebrand und ich sind im Rahmen der G-20-Institutionen seit drei Jahren unterwegs, die Regulierung der Banken voranzutreiben. Ein Fortschritt war nur auf diesem Weg möglich – das Vorhaben wäre sonst an nationalen Egoismen gescheitert», hatte Weber im Februar erklärt.

      Lohntransparenz gewünscht

      Bis April April 2012 lehrt der künftige UBS-Präsident noch an der Universität Chicago. Wie die UBS mitteilt, wird Weber 1,5 Millionen Franken jährlich als Grundsalär erhalten. Sein Entschädigungspaket enthält zudem 150'000 UBS-Aktien, die jeweils auf vier Jahre gesperrt sind. Bei der Wahl 2012 erhalte er zudem eine einmalige Zahlung von 2 Mio. Fr. und 200'000 Aktien. Weber selbst habe diese Transparenz über seine Anstellungsbedingungen gewünscht.

      ______________________________________________________________________________

      Aus meiner Sicht ein sehr guter Beitrag. Zweifellos ist der UBS mit der Wahl von Weber ein Coup gelungen und ist sicher für den Aktienkurs nicht von Nachteil. Meiner Meinung nach handelt es sich um ein "globales Schwergewicht", das gerade in dem auch für die UBS wichtigen Deutschland-Geschäft natürlich exzellente Kenntnisse und Beziehungen hat. Ich denke insbesondere auch an eine Situation, wenn sich die politischen Mehrheitsverhältnisse nach der nächsten Bundestagswahl ändern würden.

      Wunder bewirkt auch Weber nicht. Das Klima für Investoren in der Finanzbranche ist aus meiner Warte so unberechenbar wie noch selten (insbesondere auch Umfeldeinflüsse wie Staatsverschuldungen). Daran wird auch der neue Präsident nichts ändern können. Es ist ihm aber zuzutrauen, dass er die UBS führungsbezogen und im Vergleich zur Konkurrenz erfolgreicher positionieren kann.

      Caravest
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 17:17:16
      Beitrag Nr. 2.940 ()
      Hier noch was anderes:

      Ratingagenturen an der kurzen Leine

      Seit heute ist es fix: Sechs Ratingagenturen stehen erstmals unter europäischer Aufsicht. Die Vernichtung ganzer Finanzsysteme durch mehrheitlich privat gehaltene Bewertungsfirmen soll damit aufhören.

      Die Namen der Ratingagenturen sind Programm: launisch (Moody's), arm (Standard & Poor's) oder übel riechend wie ein Stinktier – Fitch ist der englische Ausdruck für Iltishaar. Doch mit der Schwarzmalerei und dem inflationären Herabstufen von Staaten bis zum Pleitestatus soll seit heute Schluss sein: Wie Tagesanzeiger.ch/Newsnetz erfuhr, nimmt die ESMA (European Securities and Market Authorities) am 1. Juli erstmals offiziell ihre Aufsichtsfunktion wahr - und damit eine Woche früher als geplant. Sechs Ratingagenturen haben sich bereits der behördlichen Aufsicht unterstellt, 18 weitere warten noch auf die Genehmigung.

      Seit Anfang Jahr bastelt die Europäische Kommission an dieser Aufsichtsbehörde, um die Agenturen künftig an die Kandare zu nehmen. Zu willfährig seien diese mit der Kreditwürdigkeit einzelner Länder umgegangen und haben den Euro schon einmal fast vernichtet, so der Vorwurf. «Endlich wird den Ratingagenturen auf die Finger geschaut», sagt Björn Griesbach, Ökonom der Universität St. Gallen (HSG).

      Griesbach geht am Beispiel Griechenland mit den Agenturen hart ins Gericht: «Der Kapitalmarkt, auf dem die Zinssätze für Staatsschulden bestimmt werden, glaubt den Urteilen der Ratingagenturen offenbar auch dann, wenn diese den Fundamentaldaten widersprechen.» Bei einem Schuldenstand von 329 Milliarden Euro haben sich deshalb allein die Zinszahlungen mehr als verfünffacht. Was Griesbach in einer aktuellen Studie anprangert. Würde Griechenland ein ähnliches Rating wie Deutschland geniessen, müssten auf die Staatsanleihen nicht 17, sondern nur drei Prozent bezahlt werden. Das entspricht einer Differenz von 46 Milliarden Euro.

      Sonderbehandlung für USA

      Für Studienautor Griesbach ist klar: «Eine Ratingagentur ist eine profitorientierte Organisation.» Oft wird kritisiert, dass die Ratingagenturen aus den eigenen Negativbewertungen Profit schlagen wollen. Über mangelnde Aufträge kann sich die Branche jedenfalls nicht beklagen. Allein die Ratingagentur Fitch bewertet 4500 Finanzinstitutionen und 100 Länder rund um den Globus. Alle Bewertungsmandate zusammengerechnet setzt das Unternehmen 650 Millionen US-Dollar pro Jahr um. Die Einnahmen setzen sich aus jährlichen Gebühren der Kunden zusammen, die ein Rating anfordern. Wobei ein grosser Mischkonzern andere Anforderungen an die Prüfer stellt als ein kleineres Unternehmen, erklärt Fitch-Sprecher Christian Giesen. Fast 100'000 Franken kostet im Schnitt eine Bewertung. Und kapitalmarktintensive Unternehmen zahlen noch mehr.

      Um mehr Objektivität ins Spiel zu bringen, plädiert Griesbach dafür, Länderbewertungen zum Beispiel künftig in die Hände von Non-Profit-Organisationen zu legen. Denn die Länderratings sind für ihn durchaus zweifelhaft: «Italien oder USA sind zwar nicht ganz so hoch verschuldet wie Griechenland, aber Japan dafür noch umso mehr. Aber trotz dieserer exorbitant hohen Schuldenstände sind die Länder immer noch um mehr als zehn Stufen besser bewertet als Griechenland.»

      Zudem hat man im Fall der USA ein wenig geschummelt: Das erste Downgrading sei offiziell nicht aufgrund der Schuldenexplosion erfolgt, sondern weil ein Verfassungspassus vorsehe, dass ab einer bestimmten Grenze keine weiteren Schulden aufgenommen werden dürfen. Das habe schliesslich zum Downgrading geführt. Statistiken und Rechenmodelle gelten plötzlich nicht mehr. Für Christian Giesen von Fitch eine interessante Frage: «Prinzipiell müsste das Rating gleich sein, wenn auch die Fundamentaldaten gleich sind.» Im Falle der USA gebe es durchaus den Vorwurf, dass die Ratingagenturen mit dem Land freundlicher umgehen, weil diese ihren Firmensitz dort haben. «Der aktuelle Schuldenberg ist schon sehr gross.»

      S&P ist als erste Ratingagentur mit der Herabstufung der USA vorgeprescht und sieht das dennoch anders: «Wir glauben, die USA sind weitaus kreditwürdiger als andere Staaten mit hohen Schuldenständen, nicht zuletzt deshalb, weil der US-Dollar eine Leitwährung ist.» Für S&P-Sprecher Martin Winn sind die Ausführungen der HSG-Experten Mumpitz: «Unsere unabhängigen Ratings basieren nicht nur auf den Staatsschulden. Wir schauen uns an, wie nachhaltig die Schulden über einen langfristigen Zeitraum zurückgezahlt werden können sowie die ökonomische und politische Stabilität eines Landes.»

      Sicheres Geschäft

      Die Agentur Moody's wollte sich nicht näher äussern. Die Rolle des Sündenbocks lehnen aber alle Agenturen unisono ab. «Wir sehen keine besondere Schuld bei uns», heisst es aus Agenturkreisen, «wir sind nur der Überbringer der schlechten Nachricht.» Ausserdem sei Griechenland auf der Basis falscher Fakten in die Eurozone aufgenommen worden. Mehr als ein B+ sei deshalb offenbar nicht zu verantworten. Von den schlechten Nachrichten profitieren würde eine Ratingagentur aber nicht. «Es gibt bei uns keine spezielle Beziehung zwischen Krisen und Analyseaufträgen», heisst es. «Unsere Dienstleistung wird in jedem Fall vergütet, gleichgültig, ob das Rating von einem Unternehmen oder Land veröffentlicht wird oder nicht».

      tagesanzeiger.ch

      __________________________________

      ENDLICH!
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      schrieb am 01.07.11 17:32:05
      Beitrag Nr. 2.941 ()
      Wechsel zur UBS

      Warum Axel Weber die Deutsche Bank versetzte


      Von manager-magazin-Redakteur Ulric Papendick

      Axel Weber hat mal wieder alle überrascht: Der Ex-Bundesbankchef wird Oberaufseher des Schweizer Instituts UBS - und wechselt damit definitiv nicht zur Deutschen Bank. Die Blitzkür ist ein Affront für Josef Ackermann - und stürzt das größte deutsche Geldhaus in eine Führungskrise.

      Hamburg - Josef Ackermann gab sich gewohnt locker, als er am Mittwoch dieser Woche im Berliner Reichstag die Haltung der Deutschen Bank zur Euro-Krise präsentierte. Ein paar freundliche Sätze an die Adresse von Bundeskanzlerin Angela Merkel und an ihren Finanzminister Wolfgang Schäuble, dann versicherte der Institutsleiter wortreich, sein Geldhaus werde sich an einem Forderungsverzicht gegenüber Griechenland beteiligen.

      Dass er nur einen Tag zuvor eine schwere persönliche Niederlage erlitten hatte, ließ sich der Chef des größten deutschen Geldinstituts nicht anmerken. Am Dienstag hatte ihm der frühere Bundesbank-Chef Axel Weber mitgeteilt, dass er für die Deutsche Bank nicht mehr zur Verfügung stehe.

      Der Mann, den Ackermann zu seinem Nachfolger machen wollte, hat sich anderweitig entschieden: Im kommenden Jahr wird Weber in den Verwaltungsrat der Schweizer Großbank UBS einziehen. Ab 2013 soll er den Vorsitz übernehmen, wie heute offiziell bekannt wurde.

      Ein Affront für Ackermann - zugleich ein Rückschlag, der die Deutsche Bank in eine tiefe Führungskrise stürzen wird. Denn für Ackermann dürfte feststehen, wem er diese unerwartete Niederlage zu verdanken hat: Aufsichtsratschef Clemens Börsig.

      Börsigs Zögern ließ Webers Zweifel wachsen

      Schließlich hatte es lange so ausgesehen, als werde Weber, der die Bundesbank in diesem Frühjahr verlassen hat, tatsächlich in einigen Monaten zum neuen Chef der Deutschen Bank gekürt. Ackermann höchstselbst hatte Weber gegenüber bekundet, er könne sich den früheren Notenbanker sehr gut für diese Position vorstellen. Ein formales Angebot gab es gleichwohl nie - und dies, bekunden Insider, hänge maßgeblich mit dem Zögern von Chefaufseher Börsig zusammen.

      Börsig, als oberster Kontrolleur der Bank zuständig für die Fahndung nach einem neuen Vorstandschef, hatte die Suche bis zuletzt als "klar strukturierten Prozess" beschrieben. Für Weber, der seit dem Sommer als Professor an der Universität Chicago lehrt, wurde damit immer offenkundiger, dass seine Berufung an die Spitze der Deutschen Bank trotz Ackermanns Zusicherung keinesfalls sicher war.

      Weber begann, sich nach Alternativen umzusehen - und fasste auch Positionen außerhalb des operativen Geschäfts ins Auge. Das Angebot aus der Schweiz kam ihm dabei mehr als gelegen: Am 10. Mai traf sich der frühere Bundesbanker erstmals mit UBS-Verwaltungsratschef Kaspar Villiger in Zürich. Sechs Wochen später, am Mittwoch vergangener Woche, stellte sich Weber schließlich dem Führungsgremium der UBS vor: Auf einer Sitzung in New York wurde der Kandidat eingeführt.

      Lukrativer Job ohne Interessenkonflikte

      Weber ist genau der neue Chefkontrolleur, den die UBS-Granden gesucht hatten: ein deutschsprachiger Topmanager mit besten Verbindungen in die internationale Politik und Finanzwelt. Entsprechend begeistert war der Empfang, den die UBS-Aufseher Weber am Freitag in Zürich bereiteten. Die Personalie wurde einstimmig angenommen.

      Auch Weber wird die Entscheidung leicht gefallen sein. Nicht nur, weil die Vergütung von Verwaltungsräten in der Schweiz durchaus stattlich ist: Schon im ersten Jahr erhält Weber ein Grundgehalt von 1,5 Millionen Franken - plus 150.000 UBS-Aktien.

      Vor allem aber wechselt Weber nunmehr nicht zu einem Institut, das er zuvor als Bundesbanker beaufsichtigt hat. Auch in der Bundesregierung wurde mit Erleichterung aufgenommen, dass der im Unfrieden gegangene Ex-Bundesbankchef einen Job in der Privatwirtschaft gefunden hat, den er ohne Interessenkonflikte ausüben kann. Weber, der am Freitag in Zürich weilte, erhielt telefonisch Gratulationen mehrerer Spitzenpolitiker.

      Weniger froh dürfte die Führungsriege der Deutschen Bank sein, bei der der Grabenkrieg um die Nachfolge von Josef Ackermann nun erst recht ausbrechen dürfte. Auch das ohnehin schwierige Verhältnis zwischen dem Bankchef und seinem obersten Kontrolleur wird durch Webers Absprung kaum besser werden. Im Gegenteil: "Ich gehe davon aus", mutmaßt ein Insider, "dass sich Ackermann für diese verpasste Chance an Börsig rächen wird."

      SPIEGEL.DE
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 17:42:29
      Beitrag Nr. 2.942 ()
      Von der Bundesbank zur UBS

      Weber-Wechsel als Lehrstück für Deutsche Bank

      Kommentar

      Das größte deutsche Geldhaus muss die Ackermann-Nachfolge regeln. Nach dem Weber-Coup der UBS wird es für Chefaufseher Börsig deutlich schwerer, eine überzeugende Lösung zu finden. Er hat sich einen Mann mit Format wegschnappen lassen.

      von Sven Clausen

      Internationale Großbanken leiden unter einem ganz besonderen Fachkräftemangel. Die Ära nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers und der sich anschließenden Finanzkrise erfordert an der Führungsspitze Manager mit neuem Profil: Kaum etwas wird für Wohl und Wehe der großen, global agierenden Finanzhäuser in den kommenden Jahren so wichtig sein wie das richtige Verständnis der Politik beim Thema Finanzregulierung. Sie wird das Geschäft der Geldkonzerne grundlegend verändern.

      Deswegen hat die UBS mit Axel Weber eine kluge Wahl getroffen. Der ehemalige Bundesbank-Chef und Vertraute der Bundeskanzlerin kann als künftiger Verwaltungsratspräsident früh die Strömungen in der internationalen Finanzregulierung aufspüren und im Sinne der UBS beeinflussen.
      Sein Netzwerk, das er sich in den Finanzkrisenjahren aufgebaut hat, ist schon jetzt enorm. Durch sein Jahr an der Universität Chicago hat er zudem die Chance, es vor allem in den USA auszubauen - wo die UBS zuletzt reichlich Ärger mit den Behörden hatte.
      Natürlich hat Weber, der vor seiner Zeit an der Bundesbankspitze Universitätsprofessor war, noch nie Führungsverantwortung in einer Großbank getragen. Allerdings kennt er deren Strickmuster aus den nächtelangen Krisentreffen mit deutschen Spitzenbankern, etwa zur Rettung der Hypo Real Estate. Zudem wird er bei der UBS nicht sofort zum Präsidenten des Verwaltungsrats aufsteigen, sondern hat ab Mai 2012 als Vize erst einmal ein Jahr Zeit, sich einzugewöhnen.

      Der Erfolg der UBS ist gleichzeitig ein Misserfolg für die Deutsche Bank. Sie steht vor einer ähnlichen Aufgabe. Dort scheidet Vorstandschef Josef Ackermann im Mai 2013 aus. Der Schweizer hat in den vergangenen Monaten den Dialog mit der Politik perfektioniert. Ein Nachfolger, der ähnliche Qualitäten mitbringt, ist innerhalb der Bank nicht in Sicht. Deswegen war es nur folgerichtig, Axel Weber ins Auge zu fassen.
      Weil vom Vorstandschef der Deutschen Bank mehr Expertise im tatsächlichen Bankgeschäft verlangt wird als vom Verwaltungsratspräsidenten der UBS, wäre eine Berufung von Weber als alleiniger Vorstandschef keine gute Idee gewesen. In einer Doppelspitze etwa mit dem Investmentbankingchef Anshu Jain hätte Weber der Bank extrem helfen können.

      FTD.DE
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 22:54:29
      Beitrag Nr. 2.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.730.874 von Caravest am 01.07.11 17:17:16In dem Bericht des Tagesanzeigers über die Ratingagenturen sind einige fragwürdige Passagen enthalten. Interessant wäre eigentlich, was denn nun eigentlich die Auflagen für die Ratingagenturen sind...der Artikel ist also nicht sehr informativ.Die Bemerkung "würde Griechenland ein ähnliches Rating wie Deutschland geniessen, müssten auf die Staatsanleihen nicht 17, sondern nur drei Prozent bezahlt werden"...ist völlig daneben.Griechenland kann schlichtweg nicht das gleiche Rating haben wie Deutschland, weil finanziell und wirtschaftlich in einem miserablem Zustand.Das kann und soll man nicht schönreden.Dass die USA von den Ratingagenturen eine Sonderhandlung geniesst, ist zweifellos der Fall.Aber immerhin ändert sich das nun, weil es auch den Ratingagenturen langsam dämmert, dass ihre Glaubwürdigkeit sonst definitiv im Eimer ist. Ganz klar haben die drei Grossen auch wirschaftliche Interessen und private Eigentümer. Moody's soll ja bekanntlich Warren Buffet gehören.Er ist mit seinen Value Investing Strategies vor allem so erfolgreich, weil so stark manipulieren kann und einen Informationsvorsprung geniesst.Non-Profit-Organisationen gibts nur sehr wenige.Eine Ratingsagentur, die keine Gelder von den bewerteten Firmen bezieht, ist z.B. Weiss-Rating in den USA.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 08:36:24
      Beitrag Nr. 2.944 ()
      2. Juli 2011, Neue Zürcher Zeitung

      «Der Blick muss nach vorne gehen»

      Axel Weber zu seiner künftigen Rolle bei der Grossbank UBS

      Für den designierten Verwaltungsratspräsidenten der UBS hat die Grossbank den Turnaround geschafft. Der Ökonomieprofessor und Ex-Notenbanker sieht sich gut gerüstet, die UBS erfolgreich auf das neue regulatorische Umfeld auszurichten.

      Interview: Ermes Gallarotti, Peter A. Fischer

      In Ihrer Funktion als Bundesbankpräsident sagten Sie, dass gute Banken künftig wieder mit ihrer komfortablen Eigenkapitalausstattung werben sollten. Sehen Sie das als künftiger Verwaltungsratspräsident der UBS auch noch so?
      Selbstverständlich. Die Banken in der Schweiz und in Deutschland haben den Vorteil, dass sie im globalen Wettbewerb für bestimmte Traditionen und Stärken stehen: Stabilität, langfristige Orientierung, Solidität. Die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells ist ein wichtiger Faktor für das Vertrauen der Kunden. Eine starke Kapitalbasis ist das Fundament für solide aufgestellte Banken. Regulatorisch wurden hier in der Schweiz vernünftige und tragbare Kompromisse gefunden. Dieses Umfeld muss jede Bank annehmen und als Chance nutzen, denn Solidität ist und bleibt ein entscheidender, globaler Wettbewerbsfaktor.

      Bis anhin argumentieren die Banken aber eher defensiv.
      Mit Verlaub, das sehe ich anders. Die Regulatoren haben von den Banken bewusst ein Feedback eingefordert. Dazu gehört auch Kritik in Detailfragen. Die Politik hat dann auch reagiert. Ein zentraler Punkt für die Schweiz war die Diskussion über mögliche Wettbewerbsnachteile für die einheimischen Grossbanken. Vor kurzem hat sich dann auch der Basler Ausschuss für Kapitalzuschläge ausgesprochen, die vorzugsweise als hartes Aktienkapital gehalten werden sollen. Dadurch hat dieser Aspekt der Diskussion mittlerweile an Bedeutung verloren. Global agierende Banken müssen in Zukunft deutlich höhere Kapitalstandards erfüllen als Institute, die nicht systemisch relevant sind. Auf dieses neue regulatorische Umfeld wird sich jede Bank einstellen. Der Blick muss nach vorne gehen.

      Die UBS gehörte zu den Kritikern der Grossbankenregulierung, weil sie Nachteile im internationalen Wettbewerb befürchtete. Sie sagen, diese Diskussion sei nun vorbei.
      Die Regulatoren haben jetzt Sicherheit geschaffen. Die künftigen Kapitalstandards haben eine zentrale Bedeutung, sind allerdings nicht der einzige Faktor. Wichtig sind ebenso eine intensivere Aufsicht, differenziertere und ausgeprägtere Reporting-Standards. Die Aufsicht wird deutlich stärker in die Institute hinein wirken.

      Als Verwaltungsrat werden Sie die Aufgabe haben, die Bank auf die Zukunft auszurichten. Wie wird sich die UBS der Zukunft von der heutigen unterscheiden?
      Bitte haben Sie Verständnis, dass ich heute nicht in Details gehe. Generell müssen Banken sich selbst so aufstellen, dass sie am Markt als solide und stark wahrgenommen werden. Das eigene Geschäftsmodell wird von erfolgreichen Banken ständig weiterentwickelt und auf den Prüfstand gestellt. Ich bin überzeugt, dass die UBS wieder zu einer sehr nachhaltigen Position unter den global führenden Banken zurückfinden wird.

      Glauben Sie, dass die neue Regulierung die Rolle des Investment Banking verändern wird?
      Sie hat es schon getan. Investment Banking nach den neuen Regeln braucht schon jetzt deutlich mehr Kapital als vorher. Dies erhöht die Risikosensibilität des Managements. Allerdings – und das ist wichtig – wurden die Kapitalvorschriften nicht einseitig zulasten des Investment Banking verschärft. Denken Sie nur an die neuen Kapitalunterlegungsregeln für das Retail-Banking und im Kreditgeschäft.

      Halten Sie es für richtig, dass bei der Eigenkapitalunterlegung hauptsächlich risikogewichtete Kennzahlen zum Tragen kommen. Sollte man nicht stärker auf ungewichtete Kapitalquoten achten?
      Nein, denn jetzt gibt es auch ungewichtete Quoten. Denken Sie etwa an Leverage-Ratio.

      Wenn man das Eigenkapital in Relation zur Bilanz setzt, resultiert bei der UBS eine ungewichtete Eigenkapitalquote von rund 2%. Beunruhigt Sie das nicht?
      Nein, denn das wäre eine mechanistische Sicht. Es kommt sehr auf die Art der Risiken in der Bilanz an. Und natürlich muss man die Angemessenheit der Risikogewichtung ständig hinterfragen. Auf die Risikoeinschätzungen Dritter – etwa von Rating-Agenturen – sollte und darf man sich dabei nicht blind verlassen. Eines der Probleme in der Krise war, dass viele komplexe Produkte, deren Risiken die Käufer nicht voll verstanden, in einer verschärften Krisensituation deutlich an Wert verloren hatten; auch Ratings und Risikoeinschätzungen hatten sich in der Krise dramatisch verändert. Deshalb braucht jede Bank ein eigenes, ebenso vorausschauendes wie reaktionsschnelles Risikomanagement.

      Sind Sie nicht zu gutgläubig?
      Ganz im Gegenteil. Nochmals: Auf externe Ratings darf man sich nicht blind verlassen. Eine gute Bank hat die Fähigkeit, Risiken durch eigene Systeme zu messen. Schliesslich müssen auch die eigenen Systeme stets auf Fehlerquellen und Anfälligkeiten überprüft werden. In einer sehr unsicheren Welt gehören dazu auch Worst-Case-Szenarien. Die Bank muss auch dann überlebensfähig sein.

      Sollten Banken auch eine Insolvenz von Staaten in ihr Kalkül einbeziehen?
      Es geht im Risikomanagement immer um Eintrittswahrscheinlichkeiten. Deshalb können Sie das Risiko einer Insolvenz eines Staates nie zu 100% ausblenden.

      Ihre ehemaligen Kollegen von der EZB betonen derzeit immer wieder, dass Griechenland nicht in die Insolvenz gehen dürfe, weil sonst eine neue Finanzkrise drohe und die Banken dem nicht gewachsen wären. Was bedeutet das für Grossbanken wie die UBS?
      Die systemischen Rückwirkungen einer Krise sind schwer zu berechnen. Deswegen kann niemand verlässlich berechnen, was bei einer staatlichen Insolvenz passieren würde. Das Exposure der UBS in Griechenland ist absolut überschaubar.

      Eigentlich wollten Sie ja nach Ihrem Ausscheiden aus der Bundesbank zurück zur Wissenschaft.
      Nach meiner Tätigkeit als Notenbankpräsident habe ich mich bewusst entschieden, eine Zeitlang auszusetzen. Ich habe ein Faible für Wissenschaft und Ökonomie, und deswegen geniesse ich das Jahr an der University of Chicago.

      Kann denn ein bestandener Ökonomieprofessor und Notenbanker auch ein guter Grossbanker sein?
      Diese Frage ist berechtigt und zugleich von anderen zu beantworten. Als ich zur Bundesbank kam, wurde ich auch gefragt, ob ein Ökonomieprofessor ein komplexes Institut mit so vielen Mitarbeitern führen könne. Das hat sich dann allerdings schnell gelegt. Der Verwaltungsrat der UBS und vor allem Kaspar Villiger haben mir von Anfang an ein grosses Vertrauen entgegengebracht. Er suchte jemanden mit meinem Profil. Zumal strategische Fragen in einer Bank stark vom regulatorischen Umfeld und von geldpolitischen Fragen abhängen.

      Ist ein Seitenwechsel so einfach?
      Komplexe Finanzmarktstrukturen sind alles andere als trivial, da geben ein akademischer Hintergrund und Erfahrungen in Wirtschaftspolitik Trittsicherheit. Die Banken nach der Krise werden nicht mehr gleich sein wie vor der Krise. Ich habe mich bewusst für die UBS entschieden. Es gibt keine Interessenkonflikte. Die Schweiz hat eine eigene Währung und gehört nicht zum Euro-Raum. Mit Bankenaufsicht habe ich mich in der Schweiz nie befasst.

      Warum gerade die UBS?
      Die UBS hat mir ein exzellentes Angebot gemacht. Es passt einfach alles zusammen. Mit Herrn Villiger war ich von Anfang an auf einer Wellenlänge, wir haben einen sehr offenen und vertrauensvollen Umgang. Zum Zweiten erinnere ich mich immer wieder mit Freuden daran, dass ich als Student in der Schweiz gewohnt habe. Die Schweiz ist ein Land mit hoher Stabilität, langfristigem Denken, konservativem Wertesystem, aber gleichzeitig weltoffen, was meiner eigenen Lebensphilosophie sehr stark entspricht. Ich freue mich darauf, mit meiner Familie künftig in diesem schönen Land zu wohnen. Letztlich war es die Gesamtsicht aller Aspekte, die mich dazu bewogen hat, zur UBS zu kommen. Die UBS hat den Turnaround geschafft. Jetzt geht es darum, die strategischen Perspektiven für die Zukunft weiterzuentwickeln. An diesem Punkt einsteigen zu können, ist eine sehr reizvolle Aufgabe.

      Der Verwaltungsratspräsident der UBS wird ein Deutscher sein, der Konzernchef hat einen deutschen Hintergrund. Wird die UBS weniger schweizerisch?
      Das würde ich nicht hoffen. Die UBS ist eine globale Grossbank und hat den Vorteil, neben einer globalen Präsenz eine starke Position im Heimatmarkt zu haben. Ich hoffe, dass die UBS nach wie vor von allen Schweizern als ihre Bank empfunden wird. Meine neue Aufgabe beginnt erst im Jahr 2012, und ich werde die Zeit bis dahin nutzen, um die Schweiz noch viel besser kennenzulernen.

      Werden Sie 2013 noch mit dem gleichen Konzernchef zusammenarbeiten?
      Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Kaspar Villiger und Oswald Grübel. Die Entwicklung des Personal-Tableaus in der Bank wird aber generell ein Thema sein. Ich würde das nicht gerne auf einzelne Personen zuschneiden, sicher ist, dass die Bank in den nächsten Jahren den Generationenwechsel vollziehen muss.

      Sie haben Ihr persönliches Entschädigungspaket bekanntgegeben. Halten Sie es in dem Zusammenhang für sinnvoll, die Entlöhnung des Managements und des Verwaltungsrates an die Wertentwicklung zu binden?
      Die UBS hatte früher ein Entschädigungsmodell, das noch viel stärker mit erfolgsabhängigen Komponenten operierte. Das Paket, das ich übernommen habe, ist nichts anderes als das Paket, das im Jahr 2009 vom Verwaltungsrat der Bank so entschieden wurde. Die verhandelten Eckpunkte sind genau dieselben, wie sie für den jetzigen Präsidenten des Verwaltungsrates gelten. Grundsätzlich glaube ich, dass die Erfolgsabhängigkeit im UBS-Entschädigungsmodell sinnvoll verankert ist. Sie ist nicht gekoppelt an kurzfristigen Erfolg. Langfristige Orientierung durch langfristiges Halten der Beteiligungen an der eigenen Bank setzt die richtigen Anreize.

      Sie sollen bereits bei Stellenantritt eine ansehnliche Entschädigung kriegen. Setzt das die richtigen Anreize?
      Mir lag an der Transparenz. Ich habe ein Gesamtpaket erhalten, das letztlich verschiedene Aspekte umfasst. Ich werde mit meiner Familie in die Schweiz übersiedeln und mich hier langfristig orientieren. Darauf freue ich mich. Ich bin jetzt 54 Jahre alt, ich habe 20 Jahre Wissenschaft hinter mir, ich war 10 Jahre in der Politik und Politikberatung, und ich denke, dass ich mindestens einen Grossteil des letzten Jahrzehnts meiner beruflichen Perspektive der UBS widmen werde. Dieser langfristigen Orientierung wird das Paket auch gerecht.


      Zur Person

      cae. Nach einer akademischen Karriere, in der Axel Weber Professuren an der Universität Bonn (Wirtschaftstheorie), Frankfurt am Main (Monetäre Ökonomie) und Köln (Internationale Ökonomie) innehatte, wurde er im Jahr 2002 in den deutschen Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung berufen. Als «Wirtschaftsweiser» beriet er die deutsche Regierung während zweier Jahre in volkswirtschaftlichen Fragen. 2004 wurde er vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder und von Finanzminister Hans Eichel an die Spitze der Deutschen Bundesbank berufen und nahm in dieser Funktion auch Einsitz ins Führungsgremium der Europäischen Zentralbank (EZB). Weber hat in der Bundesbank deren wissenschaftliche Kompetenz gestärkt, indem er losgelöst von parteipolitischem Geplänkel Mitarbeiter mit akademischem Scharfsinn förderte. Dank seiner gradlinigen und kompromisslos auf Stabilitätspolitik ausgerichteten Haltung hat er Deutschlands Position auch in internationalen Gremien gestärkt. Dies galt auch für die EZB, wo er trotz zuletzt teilweise kontroversen Positionen im Zusammenhang mit der Griechenland-Rettung ein geschätzter Kollege war. Webers konsequente und glaubwürdige Haltung während der Krise deutet darauf hin, dass die UBS-Konzernleitung in ihm einen hochkarätigen Sparringpartner erhalten wird.
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 17:06:34
      Beitrag Nr. 2.945 ()
      Der Investmentbankingbereich ist bekanntlich seit längerer Zeit das Sorgenkind der UBS. Besserung ist wohl kaum in Sicht:

      3. Juli 2011, NZZ am Sonntag

      Jetzt geht es ans Eingemachte
      Im Inestmentbanking weht ein rauer Wind - Reiche halten sich beim Anlegen zurück, die Erträge sinken, der harte Franken frisst die Gewinne auf: Den Banken, die reiche Privatkunden betreuen, weht eine steife Bise entgegen. Es droht ein Stellenabbau.
      Von Markus Städeli

      Im Investment Banking wird nicht lange gefackelt. Wenn sich das erhoffte Geschäftsvolumen nicht einstellt, fliegen die Banker raus. Die Credit Suisse will gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg weltweit 600 Stellen eliminieren, davon auch einige in der Schweiz. Die konkrete Zahl bestätigt die CS zwar nicht, die Tatsache, dass Stellen gestrichen werden sollen, dagegen schon. Auch von Goldman Sachs und anderen Banken ist diese Woche bekanntgeworden, dass sie Angestellte auf die Strasse stellen.

      Bei dem in der Schweiz vorherrschenden Geschäft mit reichen Privatpersonen sind solche Einschnitte unüblich. Aber auch die Private Banker leiden unter den ausbleibenden Aufträgen. Die Kunden sind verunsichert und halten teilweise bis zu einem Drittel ihrer Vermögen in Bargeld, an dem die Banken nichts verdienen. Dazu kommen steigende Kosten wegen neuen Vorschriften im grenzüberschreitenden Geschäft und vor allem: der starke Franken. Diese Kombination ist schlecht. So schlecht, dass man in der Branche einen Stellenabbau nicht mehr ausschliessen will.

      Das Beratungsunternehmen PWC hat diese Woche eine Umfrage vorgestellt, an der auch 19 Schweizer Banken teilgenommen hatten. Einer der erstaunlichsten Befunde ist, dass 44% der befragten Schweizer Bankmanager die Reduzierung von «leistungsschwachen Kundenbetreuern» als oberste Priorität bezeichnen. «Das war früher ein Tabuthema», sagt Martin Schilling, Finanzexperte bei PWC. Als die Umfrage letztmals durchgeführt worden war, betrug dieser Wert erst 19%.

      «Falls die Kunden so inaktiv bleiben und der Franken weiter steigt, müssen wir bald handeln», sagt der Chef einer privat gehaltenen Bank, der anonym bleiben möchte. Ein Abbau werde wohl schleichend erfolgen, sagt ein anderer Bankmanager. Etwa so wie in Lugano, wo gemäss dem Tessiner Bankenverband in den letzten zwei Jahren 570 Stellen im Finanzsektor eliminiert worden sind.

      Wieso macht die Frankenstärke den Banken derart zu schaffen? Guten Anschauungsunterricht gibt es bei der Bank Julius Bär. Bei ihr fallen zwei Drittel der Kosten in Franken an. Die betreuten Kundenvermögen, von denen die Bank einen kleinen Teil in der Form von Gebühren abzweigt, lauten zu zwei Dritteln auf Fremdwährungen. Wenn die Kundenvermögen währungsbedingt schrumpfen, sinken parallel dazu auch die Erträge der Bank. Kein Wunder, ist der Kurs der Julius-Bär-Aktie seit Jahresbeginn um 23% gesunken.

      Das bisher prominenteste Opfer des harten Frankens ist nicht etwa der Chef einer Exportfirma, sondern Lonnie Howell, der Mitgründer der Bank EFG International, die 85 Mrd. Fr. Kundenvermögen verwaltet. Er muss nach 16 Jahren auf dem Chefsessel abtreten. Die EFG werde den anvisierten Jahresgewinn (erneut) verfehlen, warnte die Bank diese Woche – obwohl erst sechs Monate des Geschäftsjahres verstrichen sind. In Lokalwährungen entwickelten sich «die meisten Geschäfte stark», so EFG. Wegen der starken Aufwertung des Frankens in den letzten Wochen werde die Bank den Gewinn aber deutlich verfehlen. Natürlich kann es sein, dass der Franken bald wieder sinkt und sich die Verunsicherung an den Finanzmärkten legt. Dann würden sich die Margen der Banken, die seit 2007 sinken, auf einem höheren Niveau einpendeln.

      Doch wenn die Erholung auf sich warten lässt, wird den Entscheidungsträgern wohl der Geduldsfaden reissen. Und auch die seit längerem erwartete Konsolidierungswelle auf dem Finanzplatz – die bisher ausgeblieben ist – könnte dann plötzlich anrollen.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 21:19:30
      Beitrag Nr. 2.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.735.391 von selectrix am 03.07.11 17:06:34Was heisst hier harter CHF.ich war vor 4oder5 Jahren in der Schweiz und zahlte 1,45 für einen Euro.

      Wo ist denn der harte CHF??

      Gruss Springbok:)
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 08:12:49
      Beitrag Nr. 2.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.736.005 von springbok am 03.07.11 21:19:30EUR/CHF 1.2320, war allerdings vor einigen Tagen auf CHF 1.185.Positiver Griechenland-Entscheid hat sich positiv auf den Euro ausgewirkt. Wie lange das dauert ist allerdings ungewiss.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 11:26:15
      Beitrag Nr. 2.948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.736.450 von selectrix am 04.07.11 08:12:49Was ist der Franken gegen den Dollar??Habe im Moment keinen Vergleich.

      Sieht ja so aus das die UBS auch wieder eine schlechte Bilanz presentiert.

      Gruss Springbok:)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 12:05:32
      Beitrag Nr. 2.949 ()
      Zitat von springbok: Was ist der Franken gegen den Dollar??Habe im Moment keinen Vergleich.

      Sieht ja so aus das die UBS auch wieder eine schlechte Bilanz presentiert.

      Gruss Springbok:)


      So wie ich das sehe, ist das Investmentbanking vermutlich für Alle ein Problem. Mit den Regulierungsmassnahmen wird dieses meiner Meinung nach nie mehr die Glanzzeiten erreichen, auch wenn es gut läuft. Bezüglich der CS gibt es ja Presseberichte, die von einem Stellenabbau von 600 sprechen.

      Aus heutiger Sicht muss man sehr wahrscheinlich damit leben. Es ist schlichtweg unrealistisch zu glauben, dass die Regulierungsmassnahmen ohne Folgen für die Unternehmen bleiben. Insofern verstehe ich auch den Kampf der UBS gegen diese Massnahmen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 15:14:17
      Beitrag Nr. 2.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.737.313 von springbok am 04.07.11 11:26:15USD/CHF 0.8498. http://finance.yahoo.com/currency-investing

      UBS, Publikation 2. Quartalsergebnis, 26. Juli 2011, siehe auch http://www.ubs.com/1/g/media_overview/media_switzerland/ubs_…

      Die Regulierungsmassnahmen haben ganz klar einen Einfluss auf die Ergebnisse. Andererseits sind sie vertrauensfördernd für Anleger, also nicht unbedingt negativ zu werten. Die Mittelzuflüsse sollten weiter zunehmen. Das Griechenlandproblem ist nun vermutlich für einige Wochen vom Tisch.Jetzt kommts drauf an ob die Amis mit ihrem "quantitative easing" weitermachen. Wie auch immer, wenn sich UBS im Vergleich zur Konkurrenz gut schlägt, könnte es wieder etwas aufwärts gehen :)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 21:31:46
      Beitrag Nr. 2.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.738.445 von selectrix am 04.07.11 15:14:17Danke Dir selectrix.

      Klar gegen den Dollar ist der Franken zu stark und jetzt eine Frage.

      Wie kommt es das der Franken so stark geworden ist,gegen den Dollar verstehe ich, aber gegen den Euro nicht.

      Erkläre mir das einmal,von 1,45 auf unter 1,20 Franken.Das ist natürlich für den Export in keiner weisse von einem Vorteil für die schweizer Industrie.

      Aber die Uhrenindutrie hat darunter nicht gelitten und der Luxussektor hat gute Verkaufszahlen in Deutschland.
      Ob Richmond oder Swatch-Holding.Denn beide sind im Besitz der kostbaren Uhren.

      Gruss Springbok:)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 21:46:54
      Beitrag Nr. 2.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.732.394 von selectrix am 01.07.11 22:54:29Wer traut denn noch den amerikanischen Ratingagenturen.Ich kenne keinen Staat.
      Sie sind Mitverursacher der Finanzkrise und mischen schon wieder mit in Griechenland und bestimmen ob die Banken die Schulden verlängern dürfen.
      ES wird Zeit das Europa schneller zu einer eigenen Rating-Agentur kommen kann,denn der Anfang ist gemacht und muss so schnell wie möglich von der EU ins Leben berufen werden.
      Dann müssen alle Ratings von Amerika verboten werden,denn das Ziel der Amis ist den Euro zu zerstören und dabei werden sie wenig Glück haben.

      Sie sollen mal lieber auf China aufpassen,denn China hat sie schon vom Sockel gestossen.:cool:

      Die Rating-Agenturen sollen mal ihren Blick auf ihr eigenes Land werfen,dann haben sie Vollbeschäftigung.

      Ich warte mal die 2Q Zahlen ab und dann kann man weiter sehen.
      Die UBS ohne fundiertes Wissen wird diesmal besser abschneiden als im 1Q.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:26:05
      Beitrag Nr. 2.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.740.393 von springbok am 04.07.11 21:31:46Die Investoren flüchten wegen der europäischen Schuldenkrise und geo-politischen Unsicherheiten wie den Unruhen im arabischen Raum scharenweise in die Schweizer Währung, die traditionellerweise als sicherer Hafen für Anleger gilt.Grosse Nachfrage und beschränkes Angebot --> Kurs steigt.
      Die Bekämpfung der Schuldenkrise durch die Eurogruppe ist mangelhaft. Man läuft weiterhin den Finanzmärkten hinterher und versucht durch Geldspritzen Zeit zu gewinnen.Auch dieses Mal. Es fehlt an tragfähigen Lösungsansätzen.Der Euro steigt zwar temporär, aber nur so lange, bis wieder Wasser ins Boot dringt...Griechenland, Portugal, Irland, Spanien, Belgien, Italien, Ungarn und so weiter....ein Schrecken ohne Ende.
      „Der Schweizer Franken ist nicht so stark überbewertet wie viele Leute denken.“ Zu diesem Ergebnis ist der Chef-Stratege für G10 Währungen von der Deutschen Bank, Alan Ruskin, in einem Interviewgespräch mit dem Nachrichtensender Bloomberg gekommen. Die eidgenössische Handelsbilanz und die Ausfuhren würden sich sehr widerstandsfähig präsentieren, so Ruskin.
      Aber....die Schweizerische Nationalbank hat Mist gebaut. Es geht der Schweiz wohl nur so gut, weil die anderen eben noch grösseren Mist bauten und bauen.Der Luxusuhrensektor profitiert von der grossen Nachfrage aus dem asiatischen Raum. Die Chinesen sind ganz verrückt nach Luxusuhren.Zudem ist es eine Prestigefrage, eine schweizer Uhr am Handgelenkt zu tragen....auch oder ganz speziell in Deutschland.Trotzdem die schweizerische Exportwirtschaft hats nicht leicht.Die Gewinne schmelzen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 21:14:02
      Beitrag Nr. 2.954 ()
      Die Bekämpfung der Schuldenkrise durch die Eurogruppe ist mangelhaft!

      Habe mit Experten mich unterhalten und der im Moment eingeschlagene Weg ist der einzig richtige,plus einen Marschalplan für Griechenland wie vorgeschlagen von Schäuble.

      Die Ratingagenturen sind das Problem wie man mir heute sagte und wenn sie sich raushalten würden,wäre man ein Stück weiter.
      Ich kann mir das auch vorstellen,kenne aber zuwenig von der echten Materie.

      Was würde Amerika sagen wenn eine europäische Ratingagentur Amerika abstufen würde.

      Die Stärke mit der CHF hast Du gut erklärt und es klingt plosible.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 21:41:03
      Beitrag Nr. 2.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.730.874 von Caravest am 01.07.11 17:17:16
      "Ratingagenturen an der kurzen Leine..."
      Was hat das nun gebracht? Die Ratingagenturen machen munter weiter wie bisher. Zuerst S&P mit Griechenland, heute Moody's mit Portugal, morgen vermutlich Fitch.Wenn Europa meint, es könnte diesen das bewerten verbieten, dann ist das schlichtweg falsch. Im Gegensatz zu der Immobilienkrise in den USA sind sie diesmal mit Griechenland oder Portugal etc. nicht falsch.Griechenland ist mit Sicherheit momentan nicht kreditwürdig, auch Portugal nur sehr bedingt.Wenn eine andere Bewertung erwartet wird, so wäre das irreführend. Euroland sollte endlich die Probleme seriös angehen. Die Ratingagenturen bevormunden hilft da nichts, ganz speziell, wenn sie recht haben. Störend ist allerdings, dass die USA nach wie von von diesen Ratingagenturen mit Samthandschuhen angefasst werden.Da müsste man gegenwirken.Die Ratingagenturen müssen bestärkt werden, dass sie die USA auch korrekt bewerten.Wenn sie dazu nicht bereit sind, wären wirklich Sanktionen fällig.
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      Avatar
      schrieb am 05.07.11 22:04:37
      Beitrag Nr. 2.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.746.206 von selectrix am 05.07.11 21:41:03Genau so sehe ich das auch mit Amerika,aber mit Europa haben sie nichts zutun,sondern sind reine Ami Unternehmen,ob sie Recht haben oder nicht es geht um das Prinzip des Ganzen.
      Bei ihrem eigenen Land trauen sie sich nicht,weil dadurch viele Ratings für sie in Amerika nicht mehr in Auftrag gegeben werden.

      Dafür,wie es um diese Länder steht brauchen wir nicht die Amis,sondern wir wissen es allein und versuchen zu Handeln.

      Genau so wie mit der SNB,wird die Schweiz seine eigenen Lösungen suchen und auch finden.Dafür braucht Ihr nicht S&P!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 14:25:30
      Beitrag Nr. 2.957 ()
      Krisenfestere Schweiz nach der Finanzmarktkrise
      GPK bedauert Ausbleiben von Klagen gegen alte UBS-Chefs

      Die Geschäftsprüfungskommissionen der Eidgenössischen Räte sind überzeugt, dass die Schweiz heute besser dasteht als vor der Krise. Enttäuscht sind sie erneut darüber, dass die alte UBS-Garde wegen des Beinahe-Kollapses der Grossbank nicht verklagt wurde.

      sda/Z.B. Die Schweiz ist aus Sicht der Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) des Parlaments heute besser auf Krisen vorbereitet als vor der Finanzmarktkrise. Enttäuscht ist die Aufsicht des Parlaments aber über die UBS und deren interne Aufarbeitung der Krise.

      Die Geschäftsprüfungskommissionen der Eidgenössischen Räte stellten am Mittwoch in Bern einen Bericht vor zu ihren Empfehlungen an den Bundesrat nach der Finanzkrise. «Die Untersuchung ist beendet, die Arbeit geht aber weiter», sagte Pierre-François Veillon (SVP), der die zuständige GPK-Subkommission leitete.

      Die Regierung habe einen Grossteil der Empfehlungen und Motionen der GPK akzeptiert, stellte Veillon fest. Das habe dazu geführt, dass der Bundesrat nun Krisen früher erkennen sollte und besser auf sie vorbereitet sei. Die GPK wollten die weitere Umsetzung aber auch in der neuen Legislatur eng begleiten.

      Als wichtige neue Instrumente, die der Bundesrat in einer Regierungsreform umsetzt, nannte Veillon etwa die verbesserte Kontrolle, dass einzelne Bundesräte Aufträge auch ausführen. Ausserdem sei der Austausch der Regierung mit der Finanzmarktaufsicht Finma besser geregelt. Viel verspricht sich die GPK auch von Ausschüssen mit bis zu drei Bundesräten.

      Struktur verbessern

      Trotz Verbesserungen bekräftigte GPK-Präsidentin Maria Roth-Bernasconi (SP/Genf) aber, dass der Bundesrat bei grossen Dossiers nach wie vor Führungsschwäche zeige. Solche Dossiers würden noch immer zu lange in den einzelnen Departemente vorbereitet, bis die Regierung sich als Ganzes dazu äussere.

      Zwar funktioniere die Zusammenarbeit seit den letzten Wechseln in der Regierung besser. Die Zusammenarbeit dürfe aber nicht von den Personen abhängen, sondern sei eine Frage der Strukturen, sagte Roth-Bernasconi. Sie möchte beispielsweise die Bundeskanzlei stärken, so dass diese mehr Verantwortung übernimmt.

      Scharfe Kritik übten die GPK daran, wie der Bundesrat künftig seine Sitzungen protokollieren will. Die Regierung erfülle die Forderungen der GPK nicht, da sie von Wortprotokollen nach wie vor nichts wissen wolle.

      Es bestehe sogar die Gefahr, dass in den Protokollen künftig noch weniger Informationen seien als heute, hält die GPK fest. Während der Finanzkrise hatte der Bundesrat nicht alle seine Verhandlungen protokolliert.

      Mehr Einsatz gefordert

      In ihrem Bericht hatten die GPK in der sogenannten Empfehlung 19 die Regierung auch aufgefordert, rechtliche Schritte gegen die UBS-Führung ins Auge zu fassen. Dies lehnte der Bundesrat ab. Ständerat Konrad Graber (CVP, Luzern) räumte ein, dass die GPK mit der Forderung auf schwachem Fuss stand. «Die Forderung war vor allem politisch wichtig.»

      Die GPK habe zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Bund Organe wie die Pensionskasse des Bundes Publica nicht zu einer Klage anweisen können und auch nicht – wie von der GPK angeregt – das Prozessrisiko und die Verfahrenskosten übernehmen könne. Vor allem gegenüber der UBS hätte sich die GPK aber ein «energischeres Vorgehen» der Regierung gewünscht.

      Damit der Bundesrat Organe des Bundes zu Klagen anweisen könnte, müsste das Gesetz angepasst werden. Die GPK will zurzeit zwar keinen solchen Vorschlag präsentieren, das Thema soll aber in der nächsten Legislatur zumindest geprüft werden.

      UBS nicht überzeugend

      Als nicht überzeugend beurteilten die GPK auch die Bemühungen der UBS selbst, die einen Transparenz- und einen Expertenbericht erstellte. Vor allem sei der Bundesrat in diese Arbeiten nicht einbezogen worden und die Experten seien auch nicht völlig unabhängig gewesen, kritisierten die GPK. Es sei auch unbefriedigend, dass die UBS eine Untersuchung zum grenzüberschreitenden Geschäft ausliess.

      Strafrechtlich geht nicht, zivilrechtlich will niemand

      Z.B. Im Oktober 2010 erklärte die UBS, dass sie definitiv nicht gegen die Verantwortlichen der beiden schlimmsten Krisen vorgehen würde, die die Grossbank mit den Subprime-Papieren und dem Steuerstreit je durchlitten hat. Damit war endgültig klar, dass alle einstigen Chefs der Grossbank für das Debakel, das den ganzen Finanzplatz Schweiz und das hiesige Rechtssystem in einen wahren Strudel nach unten zogen, straffrei bleiben werden.

      Mehrere Gutachter waren bereits im Vorfeld zum Schluss gekommen, dass die Verfehlungen der einzelnen Ex-UBS-Oberen durchaus Anlass für erfolgreiche Verantwortlichkeitsklagen geboten hätten, sowohl im Fall Subprime als auch im Steuerstreit mit den USA. Rechtsexperten zeigten sich zudem davon überzeugt, dass man den einstigen Chefs nicht einmal hätte nachweisen müssen, dass sie um die fatalen Fehleinschätzungen respective den Verfehlungen beim grenzüberschreitenden Vermögensverwaltungsgeschäft mit den USA wussten. In beiden Fällen versagten die Kontrollen und das Risikomanagement – Bereiche, für die das oberste Management zuständig ist.

      Die UBS allerdings wollte den Fall so rasch als möglich bereinigen. Dies, weil man endlich nach vorne blicken und die Vergangenheit hinter sich lassen wolle. Mit ein Grund dürfte zudem auch gewesen sein, dass eine zivilrechtliche Klage der Bank gegen ihre einstigen Chefs den amerikanischen Behörden mögliche neue Munition gegen die UBS und damit gegen dort noch laufende Zivilklagen gegen die UBS geliefert hätte.

      Die Möglichkeit einer Strafverfolgung war schon früher von der Zürcher Staatsanwaltschaft praktisch ausgeschlossen worden. Weil beispielsweise die Gehilfenschaft zu Steuerbetrug oder Urkundenfälschung zum ausschliesslichen Nachteil des amerikanischen Fiskus nach Schweizer Recht nicht strafbar ist, bot sich den Behörden nach Schweizer Strafrecht nur eine Chance, die UBS-Spitze in die Verantwortung zu nehmen. Hier hätte ein klarer Beweis dafür gefunden werden müssen, dass nur die UBS bewusst in Kauf nahm, dass ihr grenzüberschreitendes Privatkundengeschäft amerikanisches Recht verletzt. Sprich, ein «umsichtiger Geschäftsmann» gemäss Art. 158 des Strafgesetzbuches rund um die ungetreue Geschäftsbesorgung, davon in jedem Fall abgesehen hätten. Oder kürzer formuliert: Die Chefs anderer Banken hätten das so nicht gemacht.

      Diese Beweisführung war natürlich nicht möglich. Denn das bisherige Schweizer Erfolgsmodell des Offshore-Privatkundengeschäfts mit seiner einstigen Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug war viele Jahrzehnte lang Schweizer Bankenalltag. Und wurde von den einheimischen Banken auch offen praktiziert.

      Einzige Möglichkeit blieb deshalb das Ergreifen einer Zivilklage. Hier wäre angesichts der zu erwartenden hohen Kosten und auch aus Beweisgründen nur die UBS selbst als mögliche Klägerin in Frage gekommen. Sie entschied sich wie ausgeführt dagegen.

      Aus heutiger Sicht bleibt deshalb nur noch Möglichkeit eines Gewährsentzugs als mögliche «Strafe» für die einstigen Verantwortlichen. Diese verunmöglicht einer Kaderperson, künftig wieder in einer Bank in einer Führungsposition zu arbeiten. Im Fall UBS wurde niemand die Gewähr entzogen, da alle einstigen Chefs die Bank bereits verlassen hatten. Würde aber jemand von der alten Garde wieder eine Bankkarriere ins Auge fassen, könnte das ein Thema werden.

      NZZ online, 06. Juli 2011
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      Avatar
      schrieb am 06.07.11 14:30:40
      Beitrag Nr. 2.958 ()
      Zitat von springbok: Genau so sehe ich das auch mit Amerika,aber mit Europa haben sie nichts zutun,sondern sind reine Ami Unternehmen,ob sie Recht haben oder nicht es geht um das Prinzip des Ganzen.
      Bei ihrem eigenen Land trauen sie sich nicht,weil dadurch viele Ratings für sie in Amerika nicht mehr in Auftrag gegeben werden.

      Dafür,wie es um diese Länder steht brauchen wir nicht die Amis,sondern wir wissen es allein und versuchen zu Handeln.

      Genau so wie mit der SNB,wird die Schweiz seine eigenen Lösungen suchen und auch finden.Dafür braucht Ihr nicht S&P!!

      Gruss Springbok:)


      Ratingagenturen:
      Meiner Meinung nach reden wir von einem Systemproblem. Solange privatwirtschaftliche Eigeninteressen eine Rolle spielen oder zumindest nicht ausgeschlossen werden können, wird das Thema "Rating" weder weltweit noch europäisch zufriedenstellend zu lösen sein.
      Aus meiner Sicht kann der Auftrag nur durch eine anerkannte Nonprofit-Organisation mit einer entsprechenden Kompetenz wahrgenommen werden, wobei auch dann kritische Stimmen vorhanden sein werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 16:16:38
      Beitrag Nr. 2.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.749.940 von Caravest am 06.07.11 14:30:40Hallo Caravest.

      Eine None Profit Organisation hat Europa in der Pipeline und man kann nur hoffen das sie bald in Aktion tritt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 18:17:57
      Beitrag Nr. 2.960 ()
      06.07.2011

      Herabstufung von Portugal

      Euro-Partner rechnen mit Rating-Riesen ab

      EU-Kommissionspräsident Barroso: Will Oligopol der Rating-Agenturen brechen

      "Zeitlich unglücklich", "sachlich unbegründet", "ein fragliches Verhalten": Die Entscheidung der Rating-Agentur Moody's, portugiesische Anleihen auf Ramsch-Niveau abzuwerten, verärgert EU-Politiker. Finanzminister Schäuble und EU-Kommissar Barroso drohen den US-Firmen nun mit härteren Regeln.


      Berlin - Für die Politik sind die Rollen in der Schuldenkrise klar verteilt: Die Rating-Agenturen sind für Finanzminister Schäuble und EU-Kommissar Barroso die Bösewichte - aktuell wegen der Degradierung portugiesischer Anleihen auf Ramsch-Niveau. "Das ist eine unglückselige Episode und wirft Fragen über das Verhalten der Rating-Agenturen und deren Weitblick auf", erklärte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel.

      Bundesfinanzminister Schäuble sagte, die Abwertung Portugals sei sachlich nicht begründet, und fügte hinzu: "Wir müssen den Einfluss der Rating-Agenturen begrenzen." Das Oligopol von Moody's, Fitch und Standard & Poor's müsse gebrochen werden.

      Die Bundesregierung sei von der Herabstufung genauso überrascht worden wie viele andere Akteure auch, sagte Schäuble. Portugal sei bei der Umsetzung des von der EU und dem Internationalen Währungsfonds geforderten Sparpakets auf Kurs und sei dem Zeitplan sogar voraus. Die Regierung in Lissabon hatte erst in der vergangenen Woche Maßnahmen angekündigt, die teilweise über die Abmachungen für das Hilfspaket noch hinausgehen.

      Ähnlich wie Schäuble äußerte sich auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso: Er erinnerte daran, dass seine Behörde an einer weiteren Regulierung der Rating-Agenturen arbeite. Vorschläge dazu sollten bis Jahresende vorliegen. Es gehe unter anderen darum, mehr Wettbewerb in der Branche zu schaffen. Er ging nicht näher auf Vorhaben ein, eine europäische Rating-Agentur zu schaffen, meinte aber: "Es ist schon merkwürdig, dass keine einzige (große) Rating-Agentur aus Europa kommt."

      Die italienische Börsenaufsicht Consob hat Standard & Poor's (S&P) und Moody's nun sogar zum Rapport bestellt: Am Freitag müssen sich Spitzenvertreter von Moody's dazu äußern, warum sie 16 italienischen Banken mit einer Herabstufung ihres Ratings gedroht haben. Das berichten italienische Medien.

      Bei aller Entrüstung der Politiker darf aber auch nicht vergessen werden, dass sie den Rating-Schlamassel selbst mitverursacht haben. Denn die Agenturen haben niemanden gezwungen, ihr Urteil zum Maßstab zu erheben. Sie machen einfach ihren Job. Dennoch wurde der Bezug auf Bonitätsnoten in viele Gesetze übernommen - etwa EU-Richtlinien, welche die Eigenkapitalvorschriften namens Basel II europaweit verbindlich machen.

      Abwertungen wirken wie ein Brandbeschleuniger

      Der Deutschland-Chef der US-Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P), Torsten Hinrichs, wies die Kritik am Mittwoch zurück. Aufgabe der Rating-Agenturen sei nicht, zu beurteilen, ob ein Lösungsversuch ökonomisch oder politisch richtig sei oder nicht. Vielmehr müssten sie eine Meinung über die künftige Zahlungsfähigkeit abgeben. Die Bedeutung hätten sich die drei großen Agenturen über die vergangenen Jahrzehnte erarbeitet, sagte Hinrichs.

      Klar ist aber auch: Die Entscheidungen der Rating-Agenturen wirken in der Euro-Krise wie ein Brandbeschleuniger: Die Moody's-Abwertung für Portugal hat am Mittwoch den Kurs europäischer Großbanken und des Euro in Dollar negativ beeinflusst. Die Gemeinschaftswährung verlor einen Cent an Wert und notierte bei 1,43 Dollar. Vor allem die Aktien portugiesischer Kreditinstitute büßten kräftig ein: Die Aktienkurse der Banco BPI, Millennium BCP und Banco Espirito Santo stürzten zeitweise um fünf bis sieben Prozent ab.

      "Das ist eine harsche Erinnerung daran, dass die Probleme noch da sind", sagte ein Händler. "Nun droht mit Portugal der nächste Stein zu kippen. Die Leute sind nervös."

      cte/Reuters/dpa
      ================================================================
      Man hätte Griechenland pleite gehen lassen sollen und dann wäre vieles ins Rollen gekommen um den Markt zu bereinigen,einschliesslich Banken aus den USA und Europa die den Schlammassel erzeugt haben..

      Ich bin also kein Favoriet der Rettung.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 20:34:42
      Beitrag Nr. 2.961 ()
      Wieso eine europäische Ratingagentur zu einer anderen Bewertung in Sachen Griechenland, Portugal oder Italien kommen sollte, ist mir schleierhaft.Europa ist ganz einfach ein furchtbarer Hühnerstall.Alles gackert wild durcheinander.Halbherzige Massnahmen und Verzögerungstaktiken...das verschlimmert doch alles nur.Die sollten endlich mal Nägel mit Köpfen machen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 20:46:22
      Beitrag Nr. 2.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.749.907 von Caravest am 06.07.11 14:25:30Hallo Caravest.

      Es war immer meine Forderung das die alten Garden der UBS vor das Gericht gehören und in dieser Richtung hat Grübel alles unterlaufen.

      Wahrscheinlich waren es seine Freunde und die Poltik hat erbärmlich versagt wie in Deutschland.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 21:44:29
      Beitrag Nr. 2.963 ()
      Jetzt hats Der Spiegel endlich auf den Punkt gebracht. Auch ein UBS-Sprecher erwähnte heute in der SF-Tagesschau: "Die Kritik an den Ratingagenturen ist wie wenn man den Fiebermesser für die Krankeit des Patienten verantwortlich macht!"

      SPIEGEL ONLINE
      06. Juli 2011, 17:42 Uhr
      Kritik an Rating-Agenturen
      Perfekte Sündenböcke
      Ein Kommentar von Stefan Kaiser

      Ob Griechenland, Portugal oder Italien - wenn Rating-Agenturen die Kreditwürdigkeit von Staaten schlechter beurteilen, finden das alle ungerecht. Dabei sprechen Moody's & Co nur das aus, was viele Bürger und Experten denken.

      Wenn es eng wird in der Politik, braucht man einen Sündenbock. Jemanden, dem die Öffentlichkeit ohnehin schon jede Schandtat zutraut, und dem man bequem auch noch eigene Fehler unterschieben kann.

      In der Euro-Krise stehen den Regierungen in Berlin, Athen oder Rom derzeit gleich drei perfekte Sündeböcke zur Verfügung: Sie heißen Standard & Poor's, Moody's und Fitch. Diese Rating-Agenturen, die die Bonität von Schuldnern prüfen, eignen sich hervorragend für die Rolle. Ihr Ruf ist ohnehin schon ruiniert. Das liegt vor allem daran, dass sie einst bei der Bewertung amerikanischer Immobilienkredite versagt haben und deshalb mitverantwortlich waren für die größte Finanzkrise seit Jahrzehnten. Weil die Firmen zudem alle aus den USA kommen, bedient jede Kritik an ihnen wunderbar die klassischen europäischen Zweifel am ungezügelten amerikanischen Finanzkapitalismus.

      Die Rating-Agenturen sollen Schuld sein an der misslichen Lage Griechenlands, Portugals, Irlands oder neuerdings auch Italiens. Je weiter die Agenturen die Kreditwürdigkeit eines Landes herabstufen, desto schwerer hat es das Land, sich Geld am Kapitalmarkt zu leihen - und desto wahrscheinlicher wird es, dass der Europäische Rettungsfonds mit Steuergeldern der übrigen Mitgliedstaaten einspringen muss. Der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) bezeichnet die Herabstufungen deshalb als "bewusste Provokation gegenüber den europäischen Steuerzahlern".

      Die Fehleinschätzungen der Politik

      Diese Kritik offenbart gleich zwei fatale Fehleinschätzungen vieler Politiker: Die erste betrifft den Zusammenhang von Ursache und Wirkung, die zweite die Aufgabe der Rating-Agenturen.

      Zum ersten Punkt: Nicht die Rating-Agenturen haben die Euro-Krise verursacht. Nicht sie haben die gewaltigen Schuldenberge angehäuft, nicht sie haben die Währungsunion so konstruiert, dass es nun massive Probleme gibt, nicht sie haben gezaudert, als ein eindeutiges Bekenntnis zu dieser Schicksalsgemeinschaft Schlimmeres hätte verhindern können. Diese Fehler haben die europäischen Regierungen begangen.

      Die Rating-Agenturen bewerten lediglich die Folgen dieser vermurksten Politik. Und ihre Urteile unterscheiden sich kaum von denen des gesunden Menschenverstandes. So dürfte jeder, der einigermaßen aufmerksam die Nachrichtenlage verfolgt, wissen, dass Portugals Staatsfinanzen derzeit nicht gerade in bester Verfassung sind. Das Land hängt bereits am Tropf des Europäischen Rettungsfonds. Und es ist gut möglich, dass es weitere Hilfen braucht. Wenn die europäische Politik nun zeitgleich über eine Beteiligung privater Gläubiger am neuesten Griechenland-Hilfspaket verhandelt, wird es umso wahrscheinlicher, dass auch die Gläubiger Portugals beim nächsten Mal nicht ungeschoren davon kommen werden.

      Für die Rating-Agenturen bedeutet das: Sie müssen die Bonität Portugals herabstufen. Trotzdem geht ein Aufschrei der Empörung durch die Öffentlichkeit: Wie können die es nur wagen, das Zeugnis auszustellen, das wir auch vergeben würden?!

      Keine übernatürlichen Wesen aus dem Reich des Bösen

      Hier besteht das nächste Missverständnis: Die Rating-Agenturen sind keine übernatürlichen Wesen aus dem Reich des Bösen. Sie sind ein Haufen oft junger Menschen, die Nachrichten lesen, mit Betroffenen sprechen und sich daraus ein Bild über die Kreditwürdigkeit des Staates oder des Unternehmens machen. Oft genug, vollziehen sie auch einfach nur das nach, was die Kurse an den Finanzmärkten vorgeben. Man kann das banal finden, und man sollte sogar fragen, warum riesige Institutionen wie die Europäische Zentralbank sich kein eigenes Urteil über die Kreditwürdigkeit von Staaten bilden können.Aber all diese Einwände rechtfertigen nicht die harte Kritik an den Agenturen. Sie machen nur ihren Job - und bislang gibt es niemanden, der ihnen den streitig macht.

      Beispiel Griechenland. Die drei großen Rating-Agenturen bewerten die Staatsanleihen des Landes als hochspekulative beziehungsweise extremspekulative Anlage - ein Urteil, dem derzeit wohl kaum jemand ernsthaft widersprechen kann. Jeder Bankberater, der seinen Kunden etwas anderes erzählt, würde zum Scharlatan erklärt.

      Auch der Hinweis der Agenturen, eine Umschuldung Griechenlands als teilweisen Zahlungsausfall zu werten, ist weniger eine Drohung als ein logischer Schritt: Denn wie soll man es sonst bezeichnen, wenn Gläubiger die Laufzeiten ihrer griechischen Staatsanleihen verlängern müssen, weil sie befürchten, ihr Geld sonst nicht wieder zu sehen?

      Die Agenturen haben aus ihren Fehlern gelernt

      Die aktuelle Kritik an den Agenturen ist besonders absurd, wenn man die Vorgeschichte kennt: In der Finanzkrise wurden die Rating-Gesellschaften zu Recht dafür kritisiert, viele Risiken übersehen zu haben, die in den gebündelten Immobilienkrediten lauerten. Viel zu lange hatten sie damals Bestnoten für hochriskante Kreditpapiere vergeben. Dieses Mal wollen sie die Gefahren früher erkennen und darauf hinweisen. Das ist richtig so - auch wenn es der Politik nicht passt.

      Am liebsten würden sich Europas Regierungen ihre Bonitätsnoten eh selbst verteilen. Nicht anders ist die immer wieder neu vorgebrachte Forderung nach einer europäischen Rating-Agentur zu werten. Dahinter steckt der Gedanke, dass eine hiesige Institution schon so handeln würde, dass es den Europäern nützt - das ist aber das Gegenteil von unabhängig. Eine europäische Agentur, die Wunschnoten vergibt, würde vielleicht kurzfristig helfen, langfristig würde sie die Probleme jedoch nur verschlimmern.

      Am Montag gab es übrigens noch eine Meldung von den Rating-Agenturen: Fitch hat den Sparkurs der rumänischen Regierung honoriert und die Kreditwürdigkeit des Landes hochgestuft. Der öffentliche Aufschrei blieb aus. Die Meldung passt eben nicht in das gängige Empörungsschema.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 22:09:38
      Beitrag Nr. 2.964 ()
      Eine absolute Schnappsidee....und erst noch von der UBS.Mann oh Mann, jetzt bin ich aber wirklich enttäuscht!

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      UBS: Mit doppelter Staatsschuld gegen Frankenstärke
      Nationalbank und Bundeshaus: Währungshütern sind die Hände gebunden - Bundesrat könnte Frankenstärke bekämpfen.


      Die UBS sieht in der Verdoppelung der Staatsschulden eine Massnahme zur Bekämpfung der Frankenstärke. Rund 100 Milliarden Franken könnten in die Märkte gepumpt werden. Das könnte funktionieren – oder auch nicht.


      Peter Hody

      Die massive Überbewertung des Franken verleitet die Schweizerische Nationalbank (SNB) zum Nichtstun: Zwangsläufig. Der Bund übt sich in wenig mehr: Am Mittwoch orientierten Bundesrat Johann Schneider-Ammann und das Seco über die Auswirkung auf die Importpreise. Das Fazit, die Weitergabe günstigerer Einkaufspreise an Konsumenten und Kunden müssten noch vertieft analysiert werden, zeugt nicht gerade von Ideenreichtum.

      Vom Timing her goldrichtig kommt da der Vorschlag der UBS: Der Bund könnte einen rund 100 Milliarden Franken schweren Staatsfonds gründen. Finanziert würde dieser durch die Emission von Staatsanleihen. Die Einnahmen würden dann in einem breit diversifizierten Anlageportfolio investiert – in Fremdwährungen. Der Effekt: Der Markt wird mit 100 Milliarden Franken geflutet, was den Aufwertungsdruck nimmt.

      Positive Nebeneffekte durch Staatsfonds

      Als Plus in diesem Plan sieht die UBS zudem, dass der Markt mit "Eidgenossen" deutlich liquider würde. Mit der Kraft eines 100-Milliarden-Investment-Fonds könnte die Schweiz zudem an politischem Gewicht zulegen. Die Idee aus der UBS stammt vom Ökonom Caesar Lack. Die Gründung des Staatsfonds sei "als Diskussionsbeitrag zu verstehen", sagt er zu zu cash. "Denn die Nationalbank kann das Risiko weiterer Devisenkäufe nicht mehr tragen", so Lack. "Der Bund hingegen könnte das".

      Die durch eine Schuldenkrise im Ausland verursachte Frankenaufwertung mit einer massiven Erhöhung der Schweizer Staatsschulden zu bekämpfen, das ist etwa so, als ob man einer in einer bedrohlichen Feuersbrunst das eigene Haus auch noch anzündet, um für Temperaturausgleich zu sorgen. Doch dank des Kniffs mit dem Staatsfonds bliebe die Nettoverschuldung unverändert.

      Alles eine Frage des Gewichts?

      Brutto würde die Schuldenquote von aktuell 37 auf 56 Prozent ansteigen, was noch unter den Maastricht-Kriterien wäre. Das grösste Risiko in der Gründung eines Staatsfonds besteht laut Lack darin, dass er auch professionell und vor allem flexibel geführt werden müsste. Denn das Verlustrisiko ist bei 100 Milliarden Franken Assets erheblich.

      Dass der Staatsfonds überhaupt einen Effekt auf die Devisenmärkte hat, hängt auch wesentlich von seinem Gewicht ab. "Angesichts der riesigen Devisenvolumen im Markt ist es fraglich, ob ein 100-Milliarden-Fonds eine Wirkung auf den Frankenkurs hätte", sagt Sarasin-Ökonomin Ursina Kubli. Im Frühling 2010 hatte die SNB innert einem Monat 80 Milliarden Euro gekauft - der Franken wertete weiter auf.

      Es geht um das Signal

      Lack sagt: "Ein Abwertungseffekt ist nicht zu beziffern." Aber es geht auch um das Signal. Das spekulative Element der Aufwertung könnte mit der Fonds-Bildung eingedämmt werden.

      "Je weiter der Franken von einem Gleichgewichtskurs entfernt ist, desto wahrscheinlicher ist die Wirksamkeit einer Intervention", so der UBS-Ökonom. Wobei er festhält, dass die SNB zu Interventionen gar nicht mehr fähig ist – auch nicht im einstelligen Milliardenbereich. Deren Wirkung wäre zweifelhaft und das Risiko von weiteren Verlusten zu gross. Am Ende müsste der Steuerzahler die SNB rekapitalisieren.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 22:56:09
      Beitrag Nr. 2.965 ()
      Herabstufung

      Warum Portugal in einer Abwärtsspirale steckt
      Die Ratingagentur Moody's bewertet Staatsanleihen des hoch verschuldeten Landes als Ramsch. Wie kommen die Bonitätswächter dazu? Und was bedeutet das für den Euro? Eine Analyse. von Frank Bremser und Barbara Schäder Frankfurt

      Die Herabstufung Portugals durch die Ratingagentur Moody's hat in Berlin und Brüssel Empörung ausgelöst. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warf den Bonitätswächtern Willkür vor: Er könne nicht erkennen, was ihrer Einschätzung zugrunde liege, sagte Schäuble am Mittwoch in Berlin. Der Finanzminister bekräftigte seine Forderung nach einer schärferen Regulierung von Ratingagenturen.

      Die EU-Kommission kritisierte den "unglücklichen" Zeitpunkt der Herabstufung. Portugal habe gerade ein hartes Sparprogramm beschlossen, sagte ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn. "Wir sollten dem Land, der Regierung zumindest die Chance geben, die Maßnahmen umzusetzen."

      Nach Einschätzung von Moody's sind die Sparpläne aber zu vage, um den erhofften Erfolg zu bringen. FTD.de nimmt die Stellungnahme der Ratingagentur unter die Lupe - und beleuchtet ihre Folgen für Portugal und andere Euro-Staaten.

      Warum stuft Moody's Portugal herab?

      Die Ratingagentur hat große Zweifel, dass Lissabon ab Mitte 2013 wieder einen Teil seines Finanzierungsbedarfs selbst decken kann. Grund ist das anhaltende Misstrauen der Finanzmärkte: Bei einer Auktion dreimonatiger Schatzwechsel im Wert von 848 Mio. Euro musste die nationale Schuldenagentur am Mittwoch einen Zinssatz von durchschnittlich 4,9 Prozent bieten.

      Moody's hält eine baldige Rückkehr Portugals auf die Finanzmärkte für unrealistisch.

      Für Anleihen mit längeren Laufzeiten muss Lissabon deshalb noch weitaus höhere Zinskosten befürchten. Die Notkredite der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind aber bis Mitte 2014 befristet. Nach Einschätzung von Moody's hat Lissabon kaum Chancen, bis dahin das Vertrauen von Investoren zurückzugewinnen, weil das Land seine Sparziele voraussichtlich verfehlen wird. Gelingt die Rückkehr an die Finanzmärkte nicht, würde Portugal wie Griechenland ein zweites Rettungspaket benötigen.

      Dass sich die Märkte auf eine Staatspleite einstellen, machen die steigenden Kosten für die Absicherung gegen einen Zahlungsausfall Portugals deutlich. Laut Zahlen des Datendienstleisters CMA erhöhten sich die Prämien für CDS-Kreditausfallderivate auf portugiesische Staatsanleihen am Mittwoch auf 864 Basispunkte. Damit kostete es 864.000 Euro, portugiesische Bonds im Wert von 10 Mio. Euro ein Jahr lang gegen einen Zahlungsausfall abzusichern.
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      Ich finde es eigenartig wie Moody so weit in die Zukunft schauen kann und ausgeführt von jungen Männern die nicht mal über 30 Jahre sind.

      Einen Blick in die Zukunft ist jedem verweigert,ausser er beginnt mit Überzeugung an zu Träumen.Schwarze Schwäne stehen nicht zur Verfügung um ein solches Wagnis auch noch laut in die Welt zu posaunen.

      Schwarze Schwäne sind Ereignisse ohne Kraft und klares Wissen in die Zukunft zu werfen.Wer es trotzdem wagt darf sich der Kritik nicht erwehren,denn sie hat in ihrem Grundurteil des nicht Wissens recht.

      Erstaunlicherweise ist bis jetzt noch kein Land unter gegangen,auch wenn ich bei Griechenland es gerne gesehen hätte.
      Auch mein Blick in die Zukunft wurde von anderen Entscheidungen überschattet.

      Irland ist auf dem besten Wege sich aus dem Schlamassel zu retten und in Portugal entstehen neue Kräfte das unmögliche möglich zu machen.

      Sollte man nicht vorsichtiger sein die Zukunft zu beurteilen,denn klare Perspekiven fehlen immer.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 00:30:59
      Beitrag Nr. 2.966 ()
      EN DREI
      Standard & Poor's
      Henry Varnum Poor veröffentlichte 1868 das "Manual of the Railroads of the United States", in dem die Anleger Informationen über die Eisenbahngesellschaften erhielten. 1941 verschmolzen die Poor's Publishing Company und die Standard Statistics Company zur Rating-Agentur Standard & Poor's. Das Rating reicht von AAA ("Triple A", exzellente Bonität, praktisch kein Ausfallsrisiko) über BBB (befriedigend) bis D (in Zahlungsverzug, keine Bonität).
      Moody's
      Fitch Ratings

      Das bedeuten die Ratings
      Moody's S&P Fitch Bewertung
      Aaa AAA AAA Beste Qualität
      Aa1 AA+ AA+ Sichere Anlage
      Aa2 AA AA
      Aa3 AA- AA-
      A1 A+ A+ Prinzipiell sichere Anlage
      A2 A A
      A3 A- A-
      Baa1 BBB+ BBB+ Durchschnittlich gute Anlage
      Baa2 BBB BBB
      Baa3 BBB- BBB-
      Ba1 BB+ BB+ Spekulative Anlage
      Ba2 BB BB
      Ba3 BB- BB-
      B1 B+ B+ Hochspekulative Anlage
      B2 B B
      B3 B- B-
      Caa1 CCC+ CCC Substantielle Risiken / Extrem spekulativ
      Caa2 CCC CCC
      Caa3 CCC- CCC
      Ca CC CCC
      - D D Zahlungsausfall
      Avatar
      schrieb am 09.07.11 20:11:08
      Beitrag Nr. 2.967 ()
      www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:euro-krise-fit…

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      Wie schon gesagt,das Irland auf dem Wege der Erholung sich befinded wissen wir schon seit einiger Zeit und jetzt kommt ausgerechnet Moody und bestätigt was wir in Europa längst wissen

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.07.11 20:41:28
      Beitrag Nr. 2.968 ()
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 00:31:24
      Beitrag Nr. 2.969 ()
      Bonitätsnoten

      Warum Ratingagenturen so mächtig sind

      S&P, Moody's und Fitch können mit ihren Bonitätsnoten Staaten ins Wanken bringen. Europa will die Macht der Agenturen brechen. Doch wie arbeiten diese eigentlich? Eine Analyse. von Barbara Schäder und Frank Bremser, Frankfurt.


      Die Diskussion um die Rolle der Ratingagenturen wird derzeit heiß geführt. Gerade die Herabstufung Portugals auf Ramschniveau durch Moody's stößt in der Politik und bei den Notenbanken auf Unverständnis. Die Macht der "Großen Drei", neben Moody's sind dies Standard & Poor's (S&P) und Fitch, sei zu groß, ihre Noten seien realitätsfern und würden die Krise noch zusätzlich anheizen, sagen Kritiker.

      Politiker in Europa überbieten sich deshalb derzeit mit Vorschlägen, wie der Dominanz und Bedeutung der Häuser begegnet werden kann. So ist von einer alternativen europäischen Agentur die Rede, davon, den Häusern Länderratings zu verbieten oder sie einfach zu ignorieren. Die Umsetzung und die Erfolgsaussichten solcher Schritte sind jedoch fraglich. FTD.de hat die Rolle und Position der Ratingagenturen analysiert.
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 01:02:25
      Beitrag Nr. 2.970 ()
      Das sind die wichtigsten Ratingagenturen

      Die Alternativen zu den "Großen Drei"

      Pläne für eine europäische Ratingagentur

      Regulierung in Europa

      So verdienen die Ratingagenturen ihr Geld

      Die Problematik der Bewertung

      Kann man die Urteile der Agenturen ignorieren?

      Ratingagenturen in der Finanzkrise
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 01:26:03
      Beitrag Nr. 2.971 ()
      Das sind die wichtigsten Ratingagenturen

      Bei der Diskussion um Ratingagenturen geht es meist um die so genannten "Großen Drei" Fitch Ratings, Moody's Investors Service sowie Standard & Poor's (S&P). Alle drei Unternehmen haben ihren Hauptsitz in New York, Fitch zusätzlich noch in London. Diese drei Firmen haben Schätzungen zufolge bei Ratings einen Marktanteil von deutlich über 90 Prozent, S&P und Moody's je knapp 40 Prozent, Fitch etwas über 10 Prozent. Gerade wegen dieser Dominanz der drei Häuser, letztlich alle amerikanisch orientiert, gibt es immer wieder Diskussion, die Bedeutung anderer Ratingagenturen zu erhöhen.
      Die Firmenzentrale von Standard & Poor's in New York
      Fitch gehört zu 80 Prozent der französischen Fimalac. Insgesamt unterhält das Unternehmen 51 Büros weltweit. Fitch wurde 1913 gegründet und fusionierte 1997 mit der Londoner IBCA.
      Moody's wurde 1909 ins Leben gerufen. 2010 setzte das Unternehmen 2 Mrd. Dollar um, 4500 Angestellte arbeiteten in 26 Ländern. Bis 2009 war Warren Buffetts Berkshire Hathaway Großaktionär.
      S&P führt seine Geschichte bis ins Jahr 1860 zurück, das Unternehmen in der jetzigen Form existiert seit 1941. S&P gehört seit 1966 zum amerikanischen Medienunternehmen McGraw-Hill, das unter anderem die Business Week herausgibt. S&P setzt jährlich gut 2,5 Mrd. Dollar um, im Gesamtunternehmen arbeiten mehr als 10.000 Menschen in 23 Ländern. Nach Unternehmensangaben veröffentlichte die Agentur 2009 mehr als 870.000 neue beziehungsweise überprüfte Ratings. Es würden derzeit 32.000 Mrd. Dollar an ausstehenden Schulden bewertet.
      Neben ihren Bonitätsnoten ist S&P auch für seine Indizes bekannt, unter anderem geht der amerikanische Leitindex S&P 500 auf das Unternehmen zurück. Nach Angaben des Unternehmens sind etwa 1100 Mrd. Dollar in an S&P Indizes gebundene Wertpapier investiert.

      Die Alternativen zu den "Großen Drei"

      Die Europäische Zentralbank (EZB) zieht für ihre Bewertungen neben der Note der "Großen Drei" die kanadische Dominion Bond Rating Service (DBRS) hinzu. Diese vier sind auch die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geführten Häuser für eine "Verwendungsfähigkeit unbeauftragter Bonitätsbeurteilungen".

      Sollte Ratingagenturen der Mund verboten werden?

      Immer zumindest für Krisenstaaten auf keinen Fall
      Zum Ergebnis Alle Umfragen

      Zudem gibt es eine Vielzahl weiterer Agenturen in Europa. Viele davon bewerten nur spezielle Branchen und Produkte, wie zum Beispiel Lipper, Scope oder Dynamar. Letztere benotet zum Beispiel die Schiffe und deren Fracht. Dieses Ratings ziehen Unternehmen und Privatleute für ihre Geschäfte heran. In Deutschland gibt es zusätzlich von der BaFin "für die bankaufsichtliche Risikogewichtung anerkannte Ratingagenturen". Dies sind neben den vier EZB-Agenturen noch Creditreform, Euler Hermes und die Japan Credit Rating Agency.

      In den USA hat die Wertpapieraufsicht SEC das System der Nationally Recognized Statistical Rating Organization (NRSRO) eingeführt. Derzeit werden zehn Unternehmen als NRSROs geführt, also als Firmen, deren Ratings für Kapitalmarktzwecke herangezogen werden dürfen. Dies sind derzeit neben den "Großen Drei" Kroll Bond Rating Agency, A. M. Best Company, Dominion Bond Rating Service (DBRS), Japan Credit Rating Agency, R&I Inc. (Rating and Investment Information), Egan-Jones Rating Company und Realpoint.

      Auch in anderen Ländern gibt es einzelne Agenturen, deren Bedeutung aber vor allem lokal ist. Für Aufsehen wegen ihrer abweichenden Meinung sorgt immer wieder die als seriös geltende chinesische Dagong Global Credit Rating. So stufen die Chinesen etwa die amerikanischen Staatsschulden nur mit A+ ein, und damit vier Stufen unter der Dagong-Höchstnote von AAA.

      Pläne für eine europäische Ratingagentur.

      Die Pläne, eine große europäische Ratingagentur als Gegengewicht zu den amerikanischen "Großen Drei" zu gründen, gibt es schon lange. Bereits in den 1990er-Jahren versuchte dies die deutsche Kreditwirtschaft gemeinsam mit Bertelsmann. 1996 kooperierten das hessische Wirtschaftsministerium und die Deutsche Börse, doch auch daraus wurde nichts. Zeitweise wurde darüber nachgedacht, einen Bonitätswächter an die Europäische Zentralbank anzukoppeln, was die Währungshüter aber ablehnte.
      Der lange Zeit erfolgversprechendste Versuch ging auf eine Initiative Frankreichs zurück, Kreditversicherer wie Euler Hermes oder Coface zu europäischen Ratingagenturen auszubauen. Dies verfügen aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit bereits über umfangreiche Daten über Unternehmen. Euler Hermes hat inzwischen ein Genehmigung um Ratings anzubieten, Coface hat seine großen Pläne vorerst auf Eis gelegt.

      Eine europäische Ratingagentur könnte in Frankfurt angesiedelt werden
      Der neueste Anlauf, eine Europäische Ratingagentur in Frankfurt anzusiedeln, kommt von einer Initiative unter der Führung der Strategieberatung Roland Berger. "Eine unabhängige europäische Agentur mit einem investorenbasierten Bezahlsystem kann unserer Meinung nach erheblich dazu beitragen, die Finanzmärkte zu stabilisieren", sagt eine Roland-Berger-Partner der "Börsen-Zeitung". Derzeit würden Sondierungsgespräche mit Vertretern der hessischen Landesregierung, der Standortvereinigung Frankfurt Main Finance und der Deutschen Börse geführt.
      Regulierung in Europa.

      Wer in Europa eine Ratingagentur gründen will, braucht dafür eine Genehmigung der EU. Die Aufsicht über die Häuser liegt bei der europäischen Wertpapieraufsicht European Securities and Markets Authority (ESMA) und den nationalen Behörden wie der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Derzeit diskutiert die Kommission darüber, die Arbeit der Agenturen stärker zu kontrollieren und zu regulieren.

      EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier droht den Ratingagenturen
      Die Aufsicht hat die Möglichkeit, Ratingagenturen bei Verstößen gegen EU-Vorschriften die Lizenz zu entziehen. In diesem Zusammenhang stehen auch die jüngsten Äußerungen des EU-Binnenmarktkomissars Michel Barnier. "Ich fordere die Agenturen auf, sich sehr sorgsam an die EU-Regeln zu halten", sagte der Binnenmarktkommissar. Er hatte zudem angedeutet, die Bewertung von Ländern unter dem Euro-Rettungsschirm könnte verboten werden. "Man kann die Zweckmäßigkeit der Benotung von Ländern, die internationale Hilfen bekommen, hinterfragen, weil sie eben von diesen Unterstützungsmechanismen profitieren", heißt es in einer Stellungnahme.

      So verdienen die Ratingagenturen ihr Geld.

      Ein Unternehmen, das von einer Ratingagentur eine Note bekommen will, muss dafür zahlen. Die Agenturen analysieren die Zahlen, das Management und das Marktumfeld. In einem Interview auf der Homepage der Credit Suisse beschreibt der Investor-Relations-Beauftragte der Bank das Geschehen und die Kosten: "Es gibt nicht ein einziges Rating, sondern die Unternehmen erhalten einerseits ein Firmenrating, welches die Bonität des gesamten Unternehmens bewertet" sagt der Banker. "Andererseits können sie zusätzliche Ratings für einzelne Obligationen erhalten. Deshalb unterscheiden sich die Kosten von Firma zu Firma." Für die Bank selbst nennt er eine hohe Summe: "Bei der Credit Suisse fallen für das regelmäßige Firmenrating, das auch die Einzelbewertungen der Einheiten Credit Suisse Group, Credit Suisse, Credit Suisse First Boston und Winterthur beinhaltet, Jahrespauschalen von mehreren hunderttausend Franken pro Ratingagentur an."

      Der BayernLB war die Note von S&P zu teuer.

      Diese hohen Kosten führen häufig dazu, dass sich viele Firmen nicht von allen drei großen Agenturen bewerten lassen. Dass die Unternehmen ihre Ratings selbst bezahlen, ist einer der großen Kritikpunkte an dem aktuellen System. Denn häufig passiert es, das eine Firma, wenn sie mit einer der Agenturen nicht zufrieden ist, den Vertrag mit ihr kündigt und zu einem anderen Haus wechselt.

      Anfang des Jahres tat dies beispielsweise die Sparkasse Aachen und trennte sich von Moody's, weil nach Angaben der Bank die Bewertungsmethodik des Hauses nicht die Situation der Bank widerspiegele. Stattdessen lässt sich die Sparkasse Aachen von DBRS bewerten. Im vergangenen Jahren lösten WestLB, HSH Nordbank und BayernLB ihre Verträge mit S&P aus Kostengründen auf. Während Unternehmen für ihre Ratings bezahlen müssen, erstellen die Firmen für Staaten die Noten kostenlos.

      Die Problematik der Bewertung.

      Immer wieder steht der Vorwurf im Raum, dass die Häuser aus Kundenbindungsgründen nicht der Situation angemessene Noten vergeben. Zudem gelten die Bewertungen als intransparent, weil nur schwer ersichtlich ist, was an einer Bewertung wirklich zahlen- und was meinungsgetrieben ist. Die Agenturen halten ihre genaue Methodik, also was in welchem Maße in die Note einfließt, geheim.
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      Mehr zu: Euro, Fitch, Moody's, Portugal, S&P, Schuldenkrise.

      Die "Basler Zeitung" zitiert in Bezug auf Länderratings den Ökonomen Björn Griesbach von der Universität St.Gallen: "Die Glaubwürdigkeit solcher Resultate sind zweifelhaft, zumal sich auch schon Wirtschafts-Nobelpreisträger über die Berechnung von Ausfallwahrscheinlichkeiten auf Staatenebene den Kopf zerbrochen haben. Es wäre also an der Zeit die Vorgehensweise von Ratingagenturen genauer zu überprüfen, das heißt, ob valide und logisch nachvollziehbare Modelle die Ratings rechtfertigen. Oder ob es sich vielmehr um subjektive Meinungen mit katastrophalen Folgen handelt."
      In diese Diskussion passt, dass die Noten auch selbst eine Abwärtsspirale hervorrufen können. So kann ein Staat eine tiefere Note bekommen, weil die Finanzlage schlecht sei und deshalb Sparanstrengungen nötig seien. Genau diese von der Agentur geforderten Einsparungen können jedoch wiederum dazu führen, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit und die Produktivität des Landes verschlechtern, was wiederum für eine Herabstufung sorgen kann.

      Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Agenturen ihre Macht nicht verantwortungsbewusst nutzen würden, sondern unabhängig vom Umfeld und ohne Ansicht der Folgen - quasi im luftleeren Raum - bewerten würden. Die Agenturen reden sich deshalb auch selbst gerne klein: In den Bewertungsunterlagen von Fitch heißt es etwa, dass die Noten "Meinungsäußerungen sind, die keine statistische Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls beinhalten".

      Kann man die Urteile der Agenturen ignorieren?

      Die Ratingagenturen verdanken ihre Macht letztlich der Bedeutung, die ihren Noten von den Regulierungsbehörden selbst zugeschrieben wurde. Schon in den 1930er-Jahren legte die US-Börsenaufsicht SEC den amerikanischen Banken nahe, nur noch Papiere von Unternehmen in ihre Bücher zu nehmen, die über das Gütesiegel mindestens einer Agentur verfügten.
      Auch Länderratings spielen eine wichtige Rolle, um die Risiken in den Bilanzen von Banken und Versicherungen zu bewerten. Schließlich legen die Finanzinstitute einen Teil ihres Vermögens in Staatsanleihen an.

      Können die USA pleite gehen?

      Nie und nimmer. Durchaus möglich sind es de facto schon
      Zum Ergebnis Alle Umfragen.

      Ein schlechteres Rating zwingt die Banken aber nicht automatisch zu Abschreibungen. Denn die meisten Staatsanleihen werden bis zur Fälligkeit gehalten. Für sie gilt grundsätzlich die Annahme, dass der Schuldner bei Auslaufen der Anleihe den vollen Nennbetrag zurückzahlt. Wird ein Land allerdings für zahlungsunfähig erklärt, lässt sich diese Annahme nicht mehr ohne weiteres aufrecht erhalten. Spätestens wenn die Derivateexperten-Vereinigung International Swap and Derivatives Association (ISDA) sich dem Urteil der Agenturen anschließt und ein Kreditereignis feststellt, kommen die Banken um Abschreibungen nicht herum.

      Außerdem verlangt die Europäische Zentralbank (EZB) für die Vergabe von Krediten an Geschäftsbanken Sicherheiten in Form von Wertpapieren, die gewisse Mindeststandards erfüllen müssen. Dazu zählt auch das Rating. In der Schuldenkrise hat die EZB zwar ihre Anforderungen deutlich gelockert: Seit Mai 2010 akzeptiert sie griechische Staatsanleihen unabhängig von deren Bonitätsnote als Sicherheit, allerdings nimmt sie hohe Abschläge auf den Nominalwert vor. Dies gilt inzwischen auch für portugiesische Bonds.

      Die EZB soll unabhängiger von den Agenturen werden.

      Trotzdem scheut die EZB davor zurück, sich vollständig über das Urteil der Ratingagenturen hinwegzusetzen. Sollten sie Griechenland für zahlungsunfähig erklären, will die Zentralbank Hellas-Bonds nicht mehr annehmen.

      Dabei werden die Papiere durch eine weitere Herabstufung der Ratingagenturen nicht riskanter, als sie bereits sind. Auf den Märkten ist ein Zahlungsausfall längst eingepreist. Das lässt sich an den Prämien für Kreditausfallderivate (CDS) ablesen: Griechische Staatsanleihen im Wert von 10 Mio. Euro ein Jahr lang gegen einen Zahlungsausfall abzusichern, kostet laut dem Finanzdatendienstleister CMA inzwischen 2,368 Mio. Euro. Da sich dieser Wert auf CDS für fünfjährige Anleihen bezieht, wäre eine Absicherung der vollen Lautzeit teurer als die Papiere selbst.

      Kritiker plädieren vor diesem Hintergrund dafür, dass die EZB und andere Institutionen zumindest die Kreditwürdigkeit von Staaten unabhängig vom Urteil der Ratingagenturen bewerten sollten. Schließlich sind Daten zur Haushaltslage und zum Wirtschaftswachstum öffentlich verfügbar. Das Problem ist allerdings, dass es keine allgemeingültigen Maßstäbe für die Bewertung dieser Daten gibt. Die Entscheidungen von Institutionen wie der EZB, deren Existenz am Fortbestand des Euro abhängt, wären bei einem Verzicht auf die Ratingagenturen deshalb noch angreifbarer als jetzt schon.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 09:07:56
      Beitrag Nr. 2.972 ()
      Guter Artikel, Springbok. Na ja, die Financial Times...super!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 21:18:44
      Beitrag Nr. 2.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.766.415 von selectrix am 10.07.11 09:07:56Ihr sind einige Ansätze,die eine Überlegung wert sind.


      Immer wieder steht der Vorwurf im Raum, dass die Häuser aus Kundenbindungsgründen nicht der Situation angemessene Noten vergeben. Zudem gelten die Bewertungen als intransparent, weil nur schwer ersichtlich ist, was an einer Bewertung wirklich zahlen- und was meinungsgetrieben ist.

      Die Agenturen halten ihre genaue Methodik, also was in welchem Maße in die Note einfließt, geheim.

      Wir stufen Portugal ab,auf die und die Ebene,ohne eine klare Begründung und keiner weiss warum Portugal auf diese Ebene abgestuft wurde.

      ====================================================

      Das Zeigt das viel Willkür in den Beurteilungen stecken und wer traut Amerika.

      Historisch ist seit beginn die USA eine einzige Katastrophe.
      Eine Schande das wir von ihnen abhänging sind und man sieht es am Dow,wir laufen immer hinterher.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 23:11:37
      Beitrag Nr. 2.974 ()
      Bis letzte Woche stand ITALIENnicht auf dem Radarschirm,bis die Ratingagenturen der USA damit begannen.

      Wer sich Sorgen um Italien macht kennt die Verhältnisse nicht und ich mache mir keine Sorgen.

      http://www.ftd.de/finanzen/:rating-karte-wie-fluessig-die-eu…

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 23:22:41
      Beitrag Nr. 2.975 ()
      Studiert hier einmal die genauen Zahlen und dann schreibt wie sehr Italien in Schwierigkeiten ist.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.07.11 09:17:52
      Beitrag Nr. 2.976 ()
      Schlechtes zweites Quartal für Schweizer Grossbanken
      Sparmassnahmen und Entlassungen drohen

      UBS und Credit Suisse: Im zweiten Quartal lief es gar nicht rund. (Bild: Imago)
      Die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse werden ein durchzogenes Ergebnis für das zweite Quartal präsentieren. Schwierige Marktbedingungen und der starke Schweizer Franken belasteten. Den gestiegenen Kosten könnten die Institute mit Entlassungen und Sparmassnahmen begegnen.


      mtz. Das zweite Quartal wird für die beiden Schweizer Grossbanken – UBS und Credit Suisse (CS) – nicht gut ausfallen. Man muss kein Hellseher sein, um zu diesem Schluss zu kommen. Für eine durchzogene Bilanz sprechen viele Gründe. Sowohl im Investmentbanking wie auch in der Vermögensverwaltung dürften sich die Kunden angesichts der grossen Unsicherheit rund um die europäische Schuldenkrise und die fallenden Aktienkursen mit Aufträgen zurückgehalten haben. Hinzu kommt, dass sich der gegenüber dem Euro und dem Dollar weiter gestiegenen Frankens negativ auswirkt. Dadurch verlieren die in Franken ausgewiesenen verwalteten Vermögen an Wert. Auch die im Ausland erzielten Umsätze und Gewinne nehmen wegen der Frankenstärke ab. Laut Rainer Skierka, Bankenanalyst bei der Bank Sarasin, wirkt sich die Frankenstärke auch auf der Kostenseite aus, weil die Kosten der Grossbanken mehrheitlich in Schweizer Franken anfallen.

      Auch Skierka rechnet damit, dass die Quartalsergebnisse der beiden Grossbanken durchzogen ausfallen werden. Bezüglich des Zuflusses an Netto-Neugelder bei den beiden Instituten sei er aber optimistisch.

      Sparprogramme und Entlassungen

      Als Reaktion auf die im Verhältnis zu den Einnahmen gestiegenen Kosten, könnten bei den Grossbanken bald wieder Massnahmen wie Sparprogramme und Entlassungen drohen. Aus der Branche hört man Stimmen, die von solche Einschnitten sprechen. Auch der Finews-JobDirectory-Index prognostiziert einen Stellenrückgang in der Bankenbranche.

      Laut Skierka wird bei den Grossbanken ständig eine Feinabstimmung bezüglich Überkapazitäten durchgeführt, auch wenn dies von den Banken selbst nicht bestätigt werde. Mittelfristig gebe es Signale aus der Vermögensverwaltung wie auch aus dem Investmentbanking, dass aufgrund der gestiegenen Kosten Überkapazitäten vorhanden seien. Anstatt eines Stellenabbaus könne es aber auch zur Verlagerung von Arbeitsplätzen kommen.

      Neben den Verwerfungen an den Finanzmärkten und dem erstarkten Franken spüren die Grossbanken in ihren Vermögensverwaltungssparten auch den anhaltenden staatlichen Druck auf das grenzüberschreitende Geschäft. Gemäss Skierka besteht Unsicherheit bezüglich der Verhandlungen zur Abgeltungssteuer mit Deutschland und Grossbritannien. Die Gespräche über ein Pauschalabkommen mit den USA bildeten ebenfalls ein Unsicherheitsmoment bezüglich des künftigen Gewinnpotenzials.

      Abgestrafte Aktien

      Skierka erwartet bezüglich der Quartalsergebnisse keine grossen Unterschiede zwischen der CS und der UBS. Derzeit liessen sich darüber nur Vermutungen anstellen: Bei der CS könne es runder gelaufen sein als bei der UBS, weil sich letztere noch im Aufholmodus befinde. Wenn er sich bei Mitarbeitenden der beiden Banken umhöre, erkenne er aber keinen Trend. Bei der CS sei die Investmentbank stärker im Markt verankert als bei der UBS; dies heisse aber nicht automatisch, dass es besser gelaufen sei. Es könne genauso gut das Gegenteil der Fall sein.

      Laut Skierka ist der jüngste markante Kurs-Einbruch der Aktien von UBS und CS hauptsächlich auf die europäische Schuldenkrise zurückzuführen. Dabei seien alle Banken undifferenziert abgestraft worden. Die Schweizer Grossbanken hätten aber nur minimale Bestände von Staatsanleihen aus Ländern wie Griechenland oder Portugal in ihren Büchern.

      Fragezeichen Euro-Krise

      Bei einer Eskalation würden die Schweizer Grossbanken zwar glimpflich bezüglich ihrer direkten Engagements davonkommen. Die Anleger fürchteten sich allerdings vor Dominoeffekten bei einer Eskalation der Krise. Es sei – ähnlich wie bei der Lehman-Pleite – unklar, was es für Auswirkungen hätte, wenn die Banken mit Geschäftsbeziehungen zur UBS oder CS ins Wanken gerieten. Skierka rechnet nicht mit diesem Szenario. Er erwartet, dass die Politiker das Problem in den Griff bekommen.

      Wie wird sich das durchzogene Quartal auf die Aktienkurse auswirken? Die Prognosen seien aufgrund der Aussichten bereits schon entsprechend nach unten angepasst worden. Skierka glaubt denn auch, dass sich die schlechten Aussichten schon mehr als nötig in den Bewertungen der Titel reflektierten. Man empfehle deshalb beide Titel zum Kauf. Die grosse Unsicherheit dabei bleibe aber weiterhin die Entwicklung der europäischen Schuldenkrise.

      Mit den anhaltenden Verwerfungen an den Märkten und der Ausweitung der Euro-Schuldenkrise auf Italien dürfte das dritte Quartal für die Grossbanken auch so begonnen haben, wie das zweite endete – schlecht.

      NZZ online / 12.07.2011
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      Avatar
      schrieb am 12.07.11 09:41:20
      Beitrag Nr. 2.977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.774.286 von Caravest am 12.07.11 09:17:52Davon musste man ausgehen.Wenn UBS besser ist, als die europäische und amerikanische Konkurrenz, wär das schon mal gut. Finanzaktien haben es momentan besonders schwer.Es wird weiter runtergehen.Cash halten und abwarten.....
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      Avatar
      schrieb am 12.07.11 13:46:17
      Beitrag Nr. 2.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.774.499 von selectrix am 12.07.11 09:41:20
      Ich sehe es auch so. Es ist wahrlich keine Ueberraschung. Angesichts der finanziellen Weltlage glaube ich kaum, dass dies in absehbarer Zeit ändert.
      Avatar
      schrieb am 12.07.11 13:47:19
      Beitrag Nr. 2.979 ()
      12-07-2011 13:40 UBS/Bundesbank stimmt Mandat von Axel Weber bei der Schweizer Bank zu

      FRANKFURT/MAIN (awp international) - Die Bundesbank hat dem geplanten Wechsel ihres ehemaligen Präsidenten Axel Weber zur Schweizer Grossbank UBS zugestimmt. Ein Vorstandsmitglied sei auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt an bestimmte Pflichten aus dem Verhaltenskodex der Bundesbank gebunden. Diese Massstäbe würden eingehalten, teilte die Deutsche Bundesbank am Dienstag in Frankfurt am Main. Der 54-jährige Volkswirt, der die Notenbank im April verlassen hatte, soll im Mai 2012 zunächst Vizepräsident und später Präsident des UBS-Verwaltungsrats werden. Weber galt auch als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann./mar/DP/wiz
      Avatar
      schrieb am 12.07.11 15:40:17
      Beitrag Nr. 2.980 ()
      Schweizer Grossbanken zittern um sechs Milliarden Franken

      Von Bernhard Fischer / tagesanzeiger.ch

      Italiens Wirtschaft steht bei den Schweizer Spitzeninstituten mit Milliarden in der Kreide. Wackelt Italien, müssen auch die beiden Grossbanken um ihre Forderungen fürchten.

      Die beiden Schweizer Grossbanken UBS (UBSN 13.94 -2.31%) und Credit Suisse (CSGN 30.39 -1.78%) haben laut eigenen Angaben zusammen ein Brutto-Exposure gegenüber Italien von fast sechs Milliarden Franken - 2,8 die UBS und 2,9 die Credit Suisse. Die Gefahr eines Zahlungsausfalls Italiens ist zwar noch nicht akut, dennoch bereitet die Entwicklung auf den Kapitalmärkten den Bankern Kopfzerbrechen: «Dass sehr wohl etwas passieren kann, dafür sind die Ratings ein Indikator», sagt UBS-Sprecher Serge Steiner. Mehr als ein Drittel der gesamten Forderungen der Schweiz gegenüber Italien entfallen auf den Finanzsektor. Insgesamt steht Italien bei der Schweiz laut den Zahlen der Bank für internationalen Zahlungsverkehr (BIZ) mit 15,3 Milliarden Franken in der Kreide.

      Die UBS hat es schon per Ende 2010 geahnt. Im Geschäftsbericht heisst es wörtlich: «Die Bedenken des Markts erfassen nicht nur offensichtliche Kandidaten wie Portugal und Spanien, sondern auch Italien, Belgien und sogar Frankreich.» Letzteres Land gilt derzeit noch als bombensicher. Allerdings haben die französischen Banken die weltweit höchsten Forderungen gegenüber Italien von umgerechnet rund 330 Milliarden Franken. Wackelt Italien, dann muss auch Frankreich zittern. Und das Schweizer Finanzsystem wiederum ist traditionell eng verwoben mit der französischen Bankenlandschaft, insbesondere mit der französischen Grossbank Credit Agricole, um nur ein prominentes Institut zu nennen.

      Banken spielen Forderungen herunter

      Allein die UBS hat gegenüber Frankreich Forderungen in der Höhe von 4.72 Milliarden Franken. Die Credit Suisse weist diese Zahl erst gar nicht aus und verweist auf den Datenpool zu den PIGS-Staaten (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien). Beide Banken spielen das Engagement in Italien herunter. Die UBS äussert sich dazu ähnlich wie die Credit Suisse: Das Staatsengagement gegenüber diesen Staaten sei netto insignifikant. Sowohl gegenüber den einzelnen Ländern als auch insgesamt. Netto liegen die Forderungen der beiden Banken zusammen bei weniger als einer Milliarde Franken. Die Begründung greift aber nur, wenn die Absicherung der Netto-Forderungen durch insgesamt fast fünf Milliarden Franken hält. Und das ist angesichts des drohenden Domino-Effekts, vor dem die Eurozonen-Politiker unentwegt warnen, auch unter den Systembanken durchaus fraglich.

      Noch schnurrt der Konjunkturmotor

      Einstweilen macht sich in der Schweiz Lethargie breit: «Wir beobachten die Situation, je nachdem wie sie sich entwickelt. Wir sehen im Moment keinen Handlungsbedarf», sagt Swissbanking-Sprecherin Rebeca Garcia. Auch die Statistiker des Sekretariats für Wirtschaft (Seco) wiegen sich in Sicherheit: «In den ersten fünf Monaten dieses Jahres haben die Exporte der Schweiz nach Italien um sechs Prozent zugenommen. Das ist doppelt so viel wie nach Frankreich», sagt Tony Moré, Sprecher für Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen Europa und Zentralasien im Seco. Hauptgrund sei der Export von Pharmaprodukten, der kaum auf Konjunkturschwankungen reagiert. Medikamente werden immer gebraucht, so die Argumentation. «Die Situation könnte natürlich drehen», sagt Moré, «aber es gibt im Moment keine Anzeichen dafür».

      Dennoch geht das Seco laut eigenen Angaben mittelfristig von einer deutlichen Abschwächung der Schweizer Exportwirtschaft fürs nächste Jahr aus: In den Konjunkturprognosen von Juni werde der starke Franken die Schweizer Wirtschaftleistung von 2,1 Prozent auf ein BIP von 1,5 Prozent drücken.

      Bumerang für die Schweiz

      Ein beträchtlicher Teil der Nachfrage aus Italien nach Schweizer Produkten ist dabei fremdfinanziert. Auch die Schweizer Grossbanken haben Unternehmen in Italien Geld verborgt: Die UBS hat Forderungen gegenüber italienischen Firmen in der Höhe von 2,3 Milliarden Franken brutto mit Stand Ende 2010. Die Credit Suisse weist diesbezüglich nur die Netto-Zahlen zum ersten Quartal 2011 mit immerhin einer Milliarde Franken aus.

      Das Fazit Martin Browns, Banken und Finanz-Experte an der Universität St. Gallen: «Im Hinblick auf die Realwirtschaft könnte die Exportwirtschaft aufgrund der weiter zu erwartenden Frankenstärke und eine eventuelle Abschwächung der Wirtschaft Italiens weiter getroffen werden.» Kommt Italien noch mehr unter Druck, wird auch der Euro weiter nachgeben und Schweizer Produkte werden fürs Ausland noch teurer. Ein Hiobsbotschaft für die Schweizer Exporteure, denn Italien ist immerhin der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz. Im Jahr 2010 wurden Waren im Wert von 16 Milliarden Franken nach Italien exportiert, das sind acht Prozent der gesamten Exporte. Die Eurokrise könnte so noch zum Bumerang sowohl für die produzierende Schweizer Wirtschaft als auch den nationalen Bankensektor werden. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 12.07.2011, 10:35 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.07.11 21:26:44
      Beitrag Nr. 2.981 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 20:43:51
      Beitrag Nr. 2.982 ()
      Nanu, Herr H. hält sich auch beim Kurs 1,16 sfr/eurotz noch immer im Amt. Immerhin wird er bald als der SNB Vorsitzende in die Geschichtsbücher eingehen, der das meiste schweizer Volksvermögen verzockt hat. Die Hedgefonds, die bei 1,30-1,50 sfr/eurotz hier eingestiegen sind, können sich über utopische Gewinne freuen- wird sicher auch was für H. bei abfallen...

      Anstatt grosskotzete Reden von unbeschränkt möglichen Euro-Käufen zu halten, könnte die SNB ja mal die aktuellen Marktverwerfungen etwas abfedern und so Panik aus dem Markt nehmen. Als unverbesserlicher Optimist träume ich halt immer noch von dem Tag, an dem die SNB mal eine sinnvolle Transaktion durchführt...

      Grüsse
      Schnucki
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 21:54:24
      Beitrag Nr. 2.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.784.644 von Schnuckelinchen am 13.07.11 20:43:51Du hattest in Deinen Einstellungen gegenüber SNB immer recht gehabt,ich kann nur staunen und freue mich über Deine richtigen Beurteilungen.

      Der CHF steht nun schon bei 1,16 Franken,viel zu Tief gegenüber seiner alten Stärke.
      Für den Export zu teuer und man kann auch helfen die Unruhe in Europa zu dämpfen.
      Aber dafür hat der H keine Zeit und Weitsicht vorzuzeigen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 22:30:14
      Beitrag Nr. 2.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.784.644 von Schnuckelinchen am 13.07.11 20:43:51Melde dich doch mal für den Posten und mach es besser.:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 22:54:49
      Beitrag Nr. 2.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.785.254 von Simonalex am 13.07.11 22:30:14Um bei der SNB was besser zu machen, braucht man nun wirklich kein Genie zu sein, das würdest vermutlich sogar Du noch schaffen.
      Die selbstherrlichen Taten des Herrn H. werden in der Schweiz offenbar erst dann wahrgenommen, wenn die Budgets der Kantone ohne den gewohnten Zustupf auskommen müssen.

      Wieviele Rappen bis zum vollständigen EK Verlust der SNB sind es denn aktuell noch? 16 vielleicht?:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 07:28:10
      Beitrag Nr. 2.986 ()
      Neue Sparrunde bei der UBS

      Von Arthur Rutishauser / tagesanzeiger.ch

      Nach der Krise sind bei der Grossbank trotz Stellenabbau die Personalkosten aus dem Ruder gelaufen. Jetzt muss 1 Milliarde Franken eingespart werden – 5000 Stellen sind in Gefahr.

      Als Oswald Grübel vor zweieinhalb Jahren bei der UBS (UBSN 14.12 0.86%) die Macht übernahm, blieb ein Sparprogramm nicht lange aus. Mit einem Volumen bis zu 4 Milliarden Franken und einem Abbau von 8700 Stellen holte er sich viel Lob von den Analysten. Doch während danach die Kosten im ganzen Konzern zusammengestrichen, Büros zusammengelegt und Immobilien verkauft wurden, stiegen die Kosten beim Personal markant um 11 Prozent. Dies, obwohl heute 10 000 Personen weniger bei der UBS arbeiten als vor der Krise.

      Im Schnitt verdient heute ein UBS-Mitarbeiter 30 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Im Investmentbanking sind es gar über 50 Prozent mehr. Teilweise ist dies Ausdruck einer klaren Strategie. Grübel wollte, dass die Besten für seine Bank arbeiten. Und tatsächlich war es so, dass nach dem Katastrophenjahr 2008 und der immer gehässiger werdenden Boni-Debatte viele gute Leute die Bank verliessen. Verschärft wurde dies, als in den USA die grossen Investmentbanken wieder Gewinne schrieben und neues Personal anstellten. Sie bedienten sich bei der UBS mit ihren vergleichsweise tiefen Boni. Das Management reagierte darauf, indem zwar die Boni nicht mehr in alte Höhen geschraubt, dafür aber die Fixlöhne erhöht wurden.

      Dann wurde in Asien der Personalbestand massiv ausgebaut. Ende März arbeiteten in der Boomregion 7600 Personen für die UBS, 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Asiaten sind interessante Kunden, denn es gibt viele, die schnell reich werden, und zudem wird gerne gezockt – mit geliehenem Geld von der Bank. In guten Zeiten ist das ein goldenes Geschäft, aber wenn an den Börsen Flaute herrscht und die Regulatoren Druck machen wegen der Kapitalunterlegung der Kredite, dann ist da nicht so viel zu holen wie geplant.

      In der Schweiz gerät das Private Banking immer stärker unter Kostendruck. Die Zeiten, wo mit Schwarzgeld hohe Margen zu verdienen waren, sind vorbei. Die bevorstehenden neuen Verträge mit England, Deutschland und den USA, die das Schwarzgeld legalisieren sollen, führen dazu, dass die betroffenen Kunden erst einmal gar nichts verändern, bis klar ist, was sie dem Fiskus abliefern müssen. Damit wird weniger Umsatz generiert, und da die Personalkosten rund zwei Drittel der operativen Kosten ausmachen, ist klar, wo man ansetzen muss. Grübel hat deshalb den Sparbefehl durchgegeben: Um 1 Milliarde müssen die Kosten sinken, und 5000 Stellen seien in Gefahr, sagte ein Insider gegenüber dem TA. UBS-Pressesprecher Peter Hartmeier sagt, er wolle «Gerüchte» nicht kommentieren. Vor zwei Tagen räumte er ein, dass die UBS anlässlich der Bilanzpressekonferenz in zwei Wochen über die Kosten informieren werde. (Tages-Anzeiger)

      Erstellt: 14.07.2011, 06:39 Uhr
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 08:04:43
      Beitrag Nr. 2.987 ()
      Morgen

      So nebenbei ?

      Wo stände die UBS bei einer Zahlungsunfähigkeit der USA ?

      Wie viel Geld von der Bank UBS steckt bei den Amis ?

      Wäre dass vielleicht ein Todesurteil für die UBS ?



      http://www.oe24.at/welt/USA-Pleite-in-18-Tagen/34156856
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 08:09:10
      Beitrag Nr. 2.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.792.303 von Efeu73 am 15.07.11 08:04:43

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,774379,00.h…
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 19:49:13
      Beitrag Nr. 2.989 ()
      UBS N 13.70

      13.70.- SFr .... mmmh ? ist dass noch eine Faire Bewertung ???
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 20:52:26
      Beitrag Nr. 2.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.797.111 von Efeu73 am 15.07.11 19:49:13So langsam rutscht die UBS auf Ramschstatus und die Aktionäre müssen bluten.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 21:23:23
      Beitrag Nr. 2.991 ()
      Grübel gab vollen Schub – und landete im Schilf von Lukas Hässig -

      UBS-Nothelfer Oswald Grübel sah die grosse Krise als kleinen Dämpfer und setzte alles auf Boom und Gloria. Doch Banking 2011 ist anders als 2001, merkt er schmerzlich.


      Oswald Grübels Stop-and-Go-Politik hinterlässt Spuren.

      BSkyB-Aus : Wegen Murdoch entgehen der UBS Millionen.Das grosse Geld: UBS auf der Jagd nach Asiens Superreichen.Der erfahrende Krisenmanager kalkulierte kühl: auf dem Tiefpunkt einsteigen, um sich ein ewiges Denkmal als Retter der Schweizer Grossbanken zu setzen. Zuvor hatte er Anfang der 2000er Jahre bereits Konkurrentin CS vor dem Schlimmsten bewahrt.

      UBS: Der Weg in die Krise.

      Rückzugsgefecht um das Bankgeheimnis

      Gut zwei Jahre später ist Grübel mit seinem flott gemachten Dampfer im Schilf gelandet. Das ist zwar besser als der Eisberg, in den seine Vorgänger die UBS gesteuert hatten. Bitter bleibt es allemal.

      5000 Stellen sollen abgebaut werden

      In 12 Tagen, wenn die Zahlen für das 2. Quartal fällig sind, dürfte Grübel ein nächstes Sanierungspaket bekannt machen. Der «Tages-Anzeiger» spekuliert am Donnerstag über 5000 Jobs, die wegfallen könnten. Vielleicht sind es weniger. So oder so hat Grübel Schiffbruch erlitten mit seiner Strategie, die vorsah, die UBS in allen Bereichen zu alter Grösse zurückzuführen.

      Was Grübel offenbar zuwenig erkannt hat: Die Finanzindustrie durchmacht seit ihrer grossen Krise einen fundamentalen Wandlungsprozess. Am Drücker sind Regulatoren und Notenbanker, die verhindern wollen, jemals wieder in den abgrundtiefen Abgrund einer globalen Systemkrise blicken zu müssen. Überall ziehen sie die regulatorischen Schrauben an und machen Banking zu einem langweiligeren und weniger rentablen Business.

      Grübels Wette ging nicht auf.

      Grübel und andere Chefs internationaler Grossbanken boten den Regulatoren anfänglich die Stirn. Ein halbes Jahr nach seinem Stellenantritt kündigte der UBS-Chef 15 Milliarden Franken Vorsteuergewinn bis 2014 an, mehr als die Bank in ihren besten Zeiten verdient hatte.

      Alle Kraft voraus!, donnerte Grübel von der Brücke: Im Handelsgeschäft feuerte er mit Kreditpapieren ein, als ob die UBS nicht gerade mit diesen Vehikeln in die Wand gecrasht wäre, in der Vermögensverwaltung stellte er eine eigene Investmentfabrik zur Seite, die ins Geld ging.

      Zwischenzeitlich schien Grübels Parforceritt aufzugehen. Nach den weltweiten Rettungsaktionen des Bankensystems fassten die vermögenden Investoren neuen Mut und waren aktiv wie in den guten, alten Tagen. Mit einiger Verzögerung profitierte auch Grübels flott gemachter UBS-Tanker vom neuen Boom und wies anständige Gewinne aus.

      «Maschinen halt!»

      Doch wie so viele hatte Grübel – einst ein begnadeter Händler, der in den 1980er und 1990er Jahren mit gewagten Deals ein gewaltiges Vermögen von schätzungsweise 500 Millionen Franken angehäuft hatte – nicht erkannt, dass die Aufhellung an den Märkten lediglich ein Zwischenhoch war. Fundamental war die Krise alles andere als ausgestanden, sondern hatte sich lediglich von den Büchern der Banken in jene der Notenbanken und der Staaten verschoben. Das Eis blieb brüchig.

      Mit der Erkenntnis, dass einige europäische Südstaaten faktisch bankrott sind, macht sich derzeit erneut Panik an den Finanzmärkten breit. Die Investoren ziehen sich zurück, horten Schweizer Franken und Gold und warten auf bessere Zeiten. Passive Kunden sind unrentable Kunden, hinzu kommt das Ende des lukrativen Schwarzgeldmodells, das stolze Renditen abgeworfen hatte.

      Das Minus auf der Ertragsseite trifft Grübel und die übrigen Chefs grosser Banken zur Unzeit. Kaum war der Motor geschmiert und sein UBS-Tanker wieder flott unterwegs, heisst es nun: «Alle Maschinen halt!». Grübels Stop-and-Go-Politik hinterlässt Spuren. Das Personal wird zermürbt, die Aktionäre warten weiter auf Rendite. Und die Schweiz wartet immer noch auf eine nachhaltige Antwort von Oswald Grübel auf die Herausforderungen im neuen Bankenzeitalter.

      Einschätzung15. Juli 2011 17:22; Akt: 15.07.2011 17:23 Print

      Grübel gab vollen Schub – und landete im Schilfvon Lukas Hässig - UBS-Nothelfer Oswald Grübel sah die grosse Krise als kleinen Dämpfer und setzte alles auf Boom und Gloria. Doch Banking 2011 ist anders als 2001, merkt er schmerzlich.

      Oswald Grübels Stop-and-Go-Politik hinterlässt Spuren.

      BSkyB-Aus : Wegen Murdoch entgehen der UBS Millionen.Das grosse Geld: UBS auf der Jagd nach Asiens SuperreichenDer erfahrende Krisenmanager kalkulierte kühl: auf dem Tiefpunkt einsteigen, um sich ein ewiges Denkmal als Retter der Schweizer Grossbanken zu setzen. Zuvor hatte er Anfang der 2000er Jahre bereits Konkurrentin CS vor dem Schlimmsten bewahrt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 21:33:13
      Beitrag Nr. 2.992 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 09:40:26
      Beitrag Nr. 2.993 ()
      Ein etwas älterer Bericht, (Samstag, 11. Juni 2011) vielleicht auch schon bei Euch in der Schublade.

      http://www.sonntagonline.ch/ressort/aktuell/1676/

      „Gearing“ : Bei der Leverage Ratio, welche die absolute Grösse der Bilanz ins Verhältnis zum Eigenkapital setzt, kommt die UBS auf lediglich 2,5 Prozent. Diese Zahl bedeutet, dass auf jeden eigenen Franken 40 Franken Schulden kommen. Bei der Credit Suisse liegt diese Quote nur leicht höher.

      Was ich davon halten soll, weiss ich nicht, vielleicht sollte ich bevor der Tumor bei der UBS doch noch ausbricht einfach meine Kohle holen und Sie in Schweinebäuche anlegen.

      na ja, bedenklich.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 13:21:40
      Beitrag Nr. 2.994 ()
      Bankaktien europaweit im Sinkflug

      Die Ungewissheit über den Ausgang der Schuldenkrise in Europa hat die Aktien von Banken in Europa unter Druck gesetzt. Auch Schweizer Finanztitel verloren weiter an Terrain – vor allem die Credit Suisse.


      Unter anhaltendem Druck standen die Aktien der Credit Suisse (CSGN 29.09 -3.42%) und der UBS. (UBSN 13.43 -1.97%) Sie sackten bis kurz vor Mittag um 3,3 beziehungsweise 2,0 Prozent ab. Weniger stark war der Rückgang mit 1,5 Prozent bei der Bank Julius Bär. Damit gaben die Papiere der Geldinstitute deutlich stärker als der Gesamtmarkt nach. Der Swiss Market Index (SMI) notierte mit 1,2 Prozent im Minus.

      Händler erklärten die stärkeren Abgaben bei der CS mit Medienberichten, wonach auf die Bank in den USA ähnliche Probleme zukommen könnten wie einst auf die UBS.

      Geringer Einfluss des Bankenstresstests

      Die am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten Ergebnisse des europäischen Bankenstresstests hatten hingegen laut Analysten wenig Einfluss, weil der Test keine wirklichen Überraschungen brachte. Unter Druck waren die Finanztitel wegen der Schuldenkrise dennoch.

      So verloren beispielsweise die Commerzbank und die Deutsche Bank am Montag in Frankfurt 5 Prozent beziehungsweise 4 Prozent an Wert und gehörten damit zu den grössten Verlierern im deutschen Leitindex Dax. Der europäische Bankenindex notierte 1,5 Prozent im Minus. An der Mailänder Börse verbuchte die UniCredit ein Minus von 4,1 Prozent. (bru/sda)

      Erstellt: 18.07.2011, 12:28 Uhr / tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 13:59:44
      Beitrag Nr. 2.995 ()
      23. Juli 2011, Neue Zürcher Zeitung

      Zu weites Kostenkleid von UBS und CS


      Die UBS und die Credit Suisse veröffentlichen in der kommenden Woche ihre Ergebnisse für das zweite Quartal. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist mit einer Eintrübung zu rechnen, zumal flaue Märkte und die Frankenstärke auf die Erträge drücken.

      ti. ⋅ In der kommenden Woche werden die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS) ihre Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlichen. Es braucht keine hellseherischen Fähigkeiten, um eine Eintrübung der Ertragslage gegenüber demselben Vorjahresquartal vorauszusagen. Damals, in der ersten Jahreshälfte 2010, hatte es noch danach ausgesehen, als sei eine rasche Rückkehr zur Vor-Krisen-Normalität möglich. Vor allem das Bestreben öffentlicher und privater Adressen, ihre in der Krise strapazierten Kapitaldecken zu stärken, kurbelte Anfang 2010 den Handel mit Festverzinslichen an, so dass die Handelserträge im Investment Banking kräftig expandierten. Seither verstärkten sich die Krisensymptome in der Euro-Zone, die Marktakteure zogen sich an die Seitenlinien zurück, der Franken setzte gegenüber dem Euro und dem Dollar zu einem Höhenflug an.

      Die Passivität der Anleger und der feste Franken – das sind die beiden Hauptfaktoren, die den Ertragsfluss im zweiten Quartal gebremst haben und auch in den kommenden Quartalen behindern werden. Wenn sich an den Finanzmärkten nichts bewegt, sind die beiden Grossbanken vergleichsweise machtlos: Weil sie den risikobehafteten und damit kapitalintensiven Eigenhandel eingeschränkt haben, können ihre Investment-Banking-Einheiten, die im Wesentlichen als Zudiener der übrigen Geschäftseinheiten fungieren, nicht viel anderes tun, als auf bessere Zeiten zu warten. Verebbt der aus dem Kundenstamm heraus generierte Transaktionsstrom, schlägt das unmittelbar auf die Investment-Banking-Erträge durch. Vor allem der Juni soll in dieser Hinsicht ein trostloser Monat gewesen sein. Am besten hielt sich innerhalb des Investment Banking das Beratungs- und Emissionsgeschäft, das allerdings im Vergleich mit dem Aktien- und Obligationenhandel volumenmässig eine untergeordnete Rolle spielt.

      Zum Desinteresse und zu der Risikoaversion der Akteure gesellte sich die Erstarkung des Frankens, der allein im zweiten Quartal 6% gegenüber dem Euro und 8% gegenüber dem Dollar zulegte. Die Frankenstärke belastet weniger das mehrheitlich von London und New York aus betriebene Investment Banking als vielmehr das stärker in der Schweiz verankerte Vermögensverwaltungsgeschäft. Dies, weil «nur» 20% bis 30% der branchenweiten Erträge, aber 65% bis 75% der Kosten in der Landeswährung anfallen. Diese Inkongruenz ist bei den beiden Grossbanken etwas weniger ausgeprägt, weil sie ausserhalb der Schweiz mehr Onshore-Standorte unterhalten als traditionelle Privatbanken. Vor diesem Hintergrund gehen die Analytiker von Barclays Capital davon aus, dass ein Kursanstieg des Frankens um 5% den Gewinnbeitrag des Vermögensverwaltungsgeschäfts um 9,4% (UBS) beziehungsweise um 8,3% (CS) schmälert. Der negative Effekt ist bei der CS etwas geringer, weil ihr Franken-Anteil an den Erträgen deutlich grösser und an den Kosten etwas geringer ist als bei der UBS.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.11 17:46:04
      Beitrag Nr. 2.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.834.525 von Caravest am 23.07.11 13:59:44Der Franken wird wohl weiter stärker und das Investment-Banking liegt eh darnieder.Entlassungen und gewisse Umstrukturierungen sind wohl wirklich unvermeidlich.Dass nun auch noch die CS von den Amis so stark unter Druck gesetzt wird, ist auch nicht gerade förderlich.Immerhin, wenn Bankaktien....dann momentan besser UBS, als CS :).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.11 23:22:53
      Beitrag Nr. 2.997 ()
      Aufschlußreich in diesem Zusammenhang:

      http://www.wissensmanufaktur.net/die-ehrenwerten-mafiabosse
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 15:52:06
      Beitrag Nr. 2.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.836.754 von selectrix am 24.07.11 17:46:04
      Sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 15:53:28
      Beitrag Nr. 2.999 ()
      25. Juli 2011, 14:56, NZZ Online

      Bis zu 6600 Stellen bei Grossbanken in Gefahr

      Deutlich tiefere Quartalsgewinne erwartet

      Das zweite Quartal war kein gutes Quartal für die Schweizer Grossbanken. Diese Woche werden sie Einblick in ihre Bücher geben und aller Voraussicht nach über Stellenstreichungen und andere Sparmassnahmen informieren.

      mtz./(sda) Wie NZZ Online bereits am 12. Juli meldete, werden diese Woche wohl sowohl UBS als auch die Credit Suisse (CS) Sparmassnahmen und Entlassungen bekannt geben. Kurz darauf vermeldete der «Tages-Anzeigers», dass bei der UBS bis zu 5000 Stellen wegfallen könnte. Das «Wall Street Journal» doppelte nach, dass bei der CS bis zu 1500 Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen könnten.

      Dies deckt sich mit jüngsten Recherchen vom Finanzportal finews.ch, die davon ausgehen, dass die CS am Donnerstag den Abbau von insgesamt 1600 Stellen bekanntgeben wird, davon rund 500 Stellen in der Schweiz. Betroffen seien das Investmentbanking, ebenso das Private Banking, die Informatik sowie administrative Bereiche. Gut unterwegs sei hingegen das Asset Management der Credit Suisse.

      Am Dienstag informiert die UBS über ihr Halbjahresergebnis, am Donnerstag folgt die CS. Der Gewinn wird bei der UBS im zweiten Quartal voraussichtlich tiefer als im Vorquartal und im Vorjahr ausfallen. Von der Finanznachrichtenagentur AWP befragte Analysten gehen im Durchschnitt von einem Reingewinn von 1,2 Mrd. Fr. aus. Von Januar bis März erzielte die Bank unter dem Strich noch einen Gewinn von 1,8 Mrd. Franken.

      Auch für die CS wird der Quartalsgewinn tiefer als zu Beginn des Jahres geschätzt. Im ersten Quartal verdiente sie 1,34 Mrd. Franken.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 19:17:55
      Beitrag Nr. 3.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.840.447 von Caravest am 25.07.11 15:53:28Beitrag Nr. 3000 :keks:
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