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    UBS,hält die Erholung an? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 09.12.07 11:42:33 von
    neuester Beitrag 26.09.16 15:02:27 von
    Beiträge: 3.387
    ID: 1.136.149
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      Avatar
      schrieb am 29.11.09 17:32:43
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Sollte die Schweiz den Grossbanken eine Holdingstruktur vorschreiben, wäre laut UBS-Chef Oswald Grübel eine Sitzverlagerung ins Ausland logisch. Dies berichtet die Zeitung «Sonntag». Am vergangenen Donnerstag habe Oswald Grübel in einer Rede vor dem Züricher Business Club damit gedroht, «dass die Grossbanken ihren Sitz aus der Schweiz verlegen würden, wenn sie von den Aufsichtsbehörden gezwungen würden, sich als Holding zu organisieren».
      ============================================

      Damit isr doch klar das die Aufsichtsbehörden abstand nehmen werden die Banken zu zwingen eine Holdingstruktur zu übernehmen.

      Auch ist der Vergleich mit der Swissair ungenügend um einen Standpunkt festzulegen mit der UBS,da die Swissair durch internen Betrug in die Pleite gezwungen wurde und der Vorstand vom Gericht wegen Betrug und Korruption verurteilt wurde.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 21:05:45
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      29. November 2009, 10:50, NZZ Online UBS muss möglicherweise gar keine Daten mehr liefern.

      UBS muss möglicherweise gar keine Daten mehr liefern Aussagen des Botschafters der USA in der Schweiz zum Steuerstreit
      Möglicherweise muss die UBS trotz Vergleich mit den USA gar keine Daten mehr von amerikanischen Steuersündern herausrücken. Dies sagte Donald Beyer, US-Botschafter in der Schweiz, im Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag».

      In Steuerstreit mit den USA hatte die Schweiz in einem Vergleich zugesagt, die Daten von 4450 UBS-Konten auszuliefern. US-Botschafter Beyer hält es nun für möglich, dass die UBS «gar keine Daten oder nur noch einige wenige liefern muss».
      Grund seien die vielen Selbstanzeigen von Amerikanern. «Ich nehme an, dass ein grosser Teil davon UBS-Kunden sind, weiss es aber nicht. Jetzt müssen diese 14'700 Anzeigen angeschaut und mit den Bestimmungen der UBS-Vereinbarungen verglichen werden», so Beyer.

      Wissen tue dies nur die amerikanische Steuerbehörde IRS. «Sie will der Prüfung der Selbstanzeigen nicht vorgreifen, die in den nächsten Wochen und Monaten erfolgt.» Beyer glaubt, dass der schwierigste Teil der Steueraffäre ausgestanden ist. «Das grösste Problem war, eine Vereinbarung zu finden, die sowohl das Schweizer Recht wie auch das amerikanische respektiert und der UBS erlaubt, sich auch in Zukunft wieder zu einer starken Bank zu entwickeln.»
      Chancen für Schweizer Banken.Sowieso glaubt Beyer, dass die Schweizer Banken in Zukunft mit dem neuen Doppelbesteuerungsabkommen gleich stark oder sogar noch profitabler sein werden.
      «Sollte jemand gedacht haben, dass über Schweizer Banken eine Wolke hängt, so ist diese jetzt mit Sicherheit verschwunden. Jetzt kann keiner mehr sagen, dass sie nur wegen des Bankgeheimnisses erfolgreich waren».
      Dass die USA auf noch schärfere Regeln drängen, glaubt er nicht. «Wir haben einen weiten Weg in Richtung Transparenz zurückgelegt, jetzt ist Konsolidierung angesagt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 21:13:03
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      UBS erwägt neues Parteispenden-System
      Sonntag, 29. November 2009, 12:21 Uhr SF


      Die Grossbank UBS erwägt ein neues Modell zur Finanzierung von Parteien. Demnach sollen Mitarbeiter ermuntert werden, ihre Wunschpartei finanziell zu unterstützen, dabei verdoppelt die Bank den Betrag.

      Die UBS will den Parteien wieder Geld geben. (keystone) Eine UBS-Sprecherin bestätigte eine Meldung der «SonntagsZeitung». Es sei richtig, dass die Bank ein Spendenmodell für Mitarbeiter prüfe, allerdings sei noch nichts entschieden worden, hiess es.

      Gemäss Zeitungsbericht war die UBS vor kurzem mit ihrer Idee an alle Parteien gelangt, die im Bundeshaus Fraktionsgrösse aufweisen, und forderte diese auf, der Bank für ihre Mitarbeiter Unterlagen und Werbematerial zukommen zu lassen. Die UBS wollte dies nicht kommentieren.

      Die Grossbank hatte im vergangenen Frühling sämtliche Spenden an politische Parteien eingestellt, solange sie vom Bund unterstützt werden musste.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 21:30:16
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.474.287 von springbok am 28.11.09 20:39:34Wie versprochen würde ich gerne noch zum Untergangsszenario Stellung beziehen.

      Es ist relativ schwierig, sich zu einem Bericht zu äussern, wo offenbar zuerst der Grundtenor feststand und nachher der Inhalt. Anders ist nicht zu erklären, dass sich nur Sachverhalte wiederfinden, die der gewünschten Rhetorik nicht zuwiderlaufen. Aussagen wie "die UBS ist in der ungemütlichen Mitte gelandet. Auf halbem Wege zwischen Weltspitze und Untergang" zeigen doch auf, dass der Verfasser an den medienwirksamen Extremen interessiert ist, aber nicht an einer meiner Meinung nach entscheidenden betriebswirtschaftlichen Beurteilung.

      Ich beschränke mich auf die zentralen Punkte:

      1. Man stelle sich mal vor (was der Bericht völlig ausblendet), Grübel hätte am Investorentag nicht ambitionierte Ziele bekanntgegeben. Wie gross wäre der Aufschrei in der Finanzgemeinde gewesen und wie hätte die Aktie reagiert? Welche Vorwürfe und Attribute wären der UBS-Führung zuteil geworden?

      2. Wie bereits erwähnt, stützt sich der Bericht nicht auf betriebswirtschaftlich fundierte Argumente sondern auf Vergleiche, die im Sinne des Verfassers aufbereitet sind.

      Beispiel Ciba-Geigy:
      Ciba-Geigy hat im Interesse der Marktmacht Sandoz übernommen und gleichzeitg den Namen in Novartis geändert. Und wer von Novartis schon gehört hat, weiss: eine Erfolgsgeschichte par excellence. Wo liegt das Problem?

      Beispiel BBC:
      Soweit ich mich erinnere, hat BBC mit einer schwedischen Firma fusioniert, die meines Wissens schon ABB hiess und immer noch heisst. ABB ist auf dem Weltmarkt heute ausgezeichnet positioniert.

      Beispiele Saurer und Bührle:
      Wenn ich mich nicht täusche, handelte es sich bei beiden Firmen um ehemalige Familiengesellschaften, die meistens anderen "Gesetzen" gehorchen. Später sind sie dann teilweise Spielball von Finanzjongleuren geworden und haben heute einen massgeblich beteiligten russischen Investor an Bord. Was hat das mit UBS zu tun?

      Beispiel Swissair (wie bereits von Springbok teilweise erwähnt):
      Swissair ist an der sog. Hunter-Strategie gescheitert. Diese sah den Aufbau eines Luftfahrtimperiums vor, in dem marode Gesellschaften eingekauft wurden.
      Heute steht die Swiss sehr gut da und liefert verschiedentlich bessere Resultate als das Mutterhaus selbst. Ich bin der Meinung, dass es sich aus heutiger Sicht um eine der bestmöglichen Lösungen handelt.

      Beispiel Winterthur-Versicherungen:
      Die "Winterthur" ist seit geraumer Zeit nicht mehr selbständig, sondern war im Besitz der Credit Suisse (unter Grübel). Durch eine Strategieänderung der CS wurde sie dann an die AXA verkauft. Sie ist vorher wie nachher eine der bedeutendsten Versicherungen in der Schweiz.

      Die Vergleichsbeispiele hinken also generell.

      3. Die Aussage, als Nischenplayer sei die UBS zu gross und mit den Grossen halte sie nicht mit (ausser in der Vermögensverwaltung) ist absolut plump.
      Soviel ich weiss, sprechen wir immer noch vom zweitgrössten Vermögensverwalter der Welt, hinter der Bank of America, die nun durch (politisch geförderte) Uebernahmen in der Krise entsprechend gewachsen ist.
      Im übrigen ist Grösse mit Rentabilität nicht zu verwechseln.

      4.
      Heute wird keine europäische Großbank von der Analystengemeinde so selten als gute Kaufgelegenheit eingestuft wie die UBS: Diese Aussage ist schon fast rufschädigend und zeigt die Qualität des Berichtes auf. Auf der (unverdächtigen) HP der SIX Schweizer Börse werden die Analystenmeinungen erfasst. Demnach:

      empfehlen 9 Analysten den KAUF,
      empfehlen 12 Analysten HALTEN,
      empfehlen 3 Analysten VERKAUFEN.

      Dieses Ergebnis lässt sich zeigen.

      Dann bleibt vom Bericht nicht mehr viel übrig. Im Sinne der freien Meinungsäusserung billige ich dem Verfasser durchaus das Recht zu, "sein" Untergangsszenario aufzuzeigen. Meine Grenze kommt dort, wo freie Meinungsäusserung mit Narrenfreiheit verwechselt wird.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 21:40:48
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.474.867 von commodityleviathan am 29.11.09 10:57:32Hallo commodity...

      ich wünsche dir viel Glück mit dem Engagement. Man muss sich auch bei der UBS vor Augen halten, dass es weiterhin keinen Spaziergang gibt und noch etliche Hürden, auch in der Branche, auftauchen können.

      Ich bin beispielsweise noch bei der CS engagiert und habe dort auch nicht nur eitel Sonnenschein.

      Gruss
      Caravest

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      Avatar
      schrieb am 29.11.09 22:55:35
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.476.433 von Caravest am 29.11.09 21:30:16Hallo Caravest.
      Genau meine Überlegungen,nur habe ich die meisten Meinungen zurück gehalten,aber erwähnt das die Zeit und der Chef-Redakteur auf der Kultus-Ebene liegen und dadurch einen zusammen gezimmerten Bericht geschrieben haben,nicht mehr und nicht weniger.

      Eigentlich ein Bericht wobei die UBS die Zeit anschreiben sollte und müsste,Stellung zu nehmen zu den Ungereimtheiten die negativ für die UBS ausgelegt wurden mit totalem Unwissen.

      Dann bleibt vom Bericht nicht mehr viel übrig. Im Sinne der freien Meinungsäusserung billige ich dem Verfasser durchaus das Recht zu, "sein" Untergangsszenario aufzuzeigen. Meine Grenze kommt dort, wo freie Meinungsäusserung mit Narrenfreiheit verwechselt wird.

      Danke für Deine Meinung.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 08:51:35
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.476.611 von springbok am 29.11.09 22:55:35Sehe ich auch so.

      An und für sich ist mir die Berichterstattung der Zeit in Zusammenhang mit Schweizer Themen bisher positiv aufgefallen. Hier handelt es sich offenbar um einen "Ausrutscher", der auf die Haltung des Verfassers zurückzuführen ist.
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 16:50:24
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      30-11-2009 16:46 CH/FINMA will Liquidität 2010 neu regeln

      RÜSCHLIKON (awp international) - Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA will im kommenden Jahr die Liquiditätsvorschriften für die schweizerischen Banken verschärfen. Die Massnahme sei Teil eines umfangreichen Vorstosses zur strengeren Marktregulierung, nachdem die UBS AG im Zuge der Finanzkrise über 50 Mrd USD abschreiben musste, sagte FINMA-Vorstandsmitglied Jean-Baptiste Zufferey am Montag am Rand einer Bankenkonferenz.

      Demnach sollen die Grossbanken UBS und Credit Suisse Group mehr und qualitativ bessere Liquidität vorhalten müssen. Zufferey, zudem auch Juraprofessor an der Universität Fribourg, räumte ein, dass die Banken auf weitere Vorschriften für ihre Geschäftsführung nicht gerade freundlich reagieren dürften. Die Institute ringen bereits mit einer Reihe weiterer strengerer Regelungen.

      "Die Banken sehen das ganz klar als Hindernis für ihre Geschäftstätigkeit, denn es wird die Dinge teurer machen", sagte Zufferey.

      Die Banken müssen bereits weitere Vorgaben für ihr Kapital und ihren Verschuldungsgrad umsetzen. Die Liquiditätsziele sollen sich nach Stress-Tests richten sowie nach dem Betrag an benötigten Mitteln, um auf bestimmte Ereignisse zu reagieren. Einzelheiten zu den Liquiditätsvorschriften wollten weder Zufferey noch ein FINMA-Sprecher nennen.

      Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab. Die UBS war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Die Liquiditätsvorgaben sollen voraussichtlich Anfang 2010 in Kraft treten, noch vor den Anforderungen an Kapitalausstattung und Verschuldungsgrad.

      DJG/DJN/sha/bam/ch
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 16:59:38
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      ... und über den Tellerrand geschaut:

      Merkel streitet mit Ackermann
      Kanzlerin gegen Kapitalist
      Die beiden Mächtigsten der Republik liefern sich eine erbitterte Fehde: Kanzlerin Merkel verlangt strengere Regeln für Banken, Deutsche-Bank-Chef Ackermann will genau das verhindern. Der Streit verdeutlicht, wie weit sich Politik und Finanzwelt in der Krise einander entfremdet haben. ...

      http://www.spiegel.de/

      ____________________________________

      Darum droht Grübel mit Auswanderung. Meine Schätzung: eine Oase der USA :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 18:24:18
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      30-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Verluste - Finanztitel deutlich schwächer

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag mit Abschlägen geschlossen. Nach einem freundlichen Start rutschte der Leitindex SMI bereits frühzeitig ins Minus. Es gebe weiterhin Unsicherheiten angesichts der finanziellen Verwerfungen in Dubai, hiess es im Handel. Vor allem die Kursverluste bei Banken und Versicherungen belasteten die Börse. US-Daten am Nachmittag konnten die negative Grundstimmung nicht ändern.

      So stieg der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago überraschend stark an. Vor allem die stark erhöhte Auftragskomponente lasse auch für die kommenden Monate eine steigende Auslastung der Kapazitäten erwarten, lautete eine Einschätzung. Der Dow Jones Index konnte die zeitweisen leichten Aufschläge bis Handelsschluss in Europa allerdings nicht halten.
      ...

      Vor allem Bank- und Versicherungswerte standen auf den Verkaufslisten. UBS (-0,7%) und CS (-1,7%) verbilligten sich weniger stark als GAM (-2,4%) sowie Julius Bär (-5,3%) am Tabellenende im SMI/SLI. Abwärts ging es auch bei den Versicherern ZFS (-2,2%), Swiss Life (-3,1%), Swiss Re (-2,0%) und Bâloise (-1,8%).

      Das Financial Stability Board (FSB) hat laut "Financial Times" neben den Grossbanken auch ZFS und Swiss Re auf die Liste der Finanzkonzerne gesetzt, die über Ländergrenzen hinweg beaufsichtigt werden sollen. Innerhalb der kommenden sechs bis neun Monate sollen die betroffenen Finanzinstitute Abwicklungspläne ausarbeiten und skizzieren, wie sie im Krisenfall zerlegt werden können. Schärfere Liquiditätsvorschriften in der Schweiz für die Grossbanken dürften indes ab Anfang 2010 in Kraft treten, wie ein FINMA-Vertreter erklärte.
      ...

      cc/ch
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 19:40:33
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.481.024 von Caravest am 30.11.09 18:24:18Hallo Caravest:

      Bitte erkläre mir mal den Inhalt dieser Nachricht aus dem Bericht über uns von Dir eingestellt..


      Das Financial Stability Board (FSB) hat laut "Financial Times" neben den Grossbanken auch ZFS und Swiss Re auf die Liste der Finanzkonzerne gesetzt, die über Ländergrenzen hinweg beaufsichtigt werden sollen. Innerhalb der kommenden sechs bis neun Monate sollen die betroffenen Finanzinstitute Abwicklungspläne ausarbeiten und skizzieren, wie sie im Krisenfall zerlegt werden können. Schärfere Liquiditätsvorschriften in der Schweiz für die Grossbanken dürften indes ab Anfang 2010 in Kraft treten, wie ein FINMA-Vertreter erklärte.:confused:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 21:21:53
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.481.024 von Caravest am 30.11.09 18:24:18Das ist aber für die Zukunft gedacht,bei einem neuen Crash bei denen Banken und Versicherungen involtiert sind.
      Bericht aus dem Spiegel-Online!!


      30.11.2009
      Banken-Aufsicht
      Finanz-Kolosse sollen ihr Testament machen


      Die internationale Finanzaufsicht hat 30 Banken und Versicherer angewiesen, Notfallpläne auszuarbeiten. Bei einem Kollaps könnten die systemrelevanten Unternehmen so schneller abgewickelt werden, berichtet die "Financial Times". Auch Deutsche Bank und Allianz stehen auf der Liste.

      Hamburg - Die Deutsche Bank und die Allianz rücken in den Fokus der neu ausgerichteten internationalen Finanzaufsicht. Das Financial Stability Board (FSB) habe die beiden größten deutschen Finanzunternehmen auf die Liste von Finanzkonzernen gesetzt, die über Ländergrenzen hinweg beaufsichtigt werden sollen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf eine entsprechende Aufstellung.

      14 der Banken haben ihren Sitz demnach in Europa, fünf in Nordamerika und vier in Japan. Neben 24 Banken stehen den Berichten zufolge sechs Versicherer auf der Liste. Die Aufseher gingen anders als die Versicherer selbst davon aus, dass auch diese Branche zu großen Krisen der Finanzwirtschaft beitragen kann. Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re soll nicht auf der Liste stehen.

      Das FSB verlangt den Berichten zufolge von den Banken und Versicherern auf der Liste, Abwicklungspläne oder "Testamente" auszuarbeiten. Darin sollten sie darlegen, wie sie zerlegt werden können, wenn eine Krise sie in ihrer Existenz bedroht. Laut Paul Tucker, der die FSB-Arbeitsgruppe zu grenzüberschreitendem Krisenmanagement leitet, müssen die Pläne schon in sechs bis neun Monaten vorliegen.

      Das FSB wurde von Aufsichtsbehörden aus aller Welt gegründet. Darin wird in der Finanzkrise die künftige Finanzarchitektur bestimmt. Künftig sollen sogenannte Colleges, in denen Aufseher mehrerer Staaten kooperieren, bestimmte Finanzunternehmen verschiedener Länder im Auge behalten. Damit sollen systemische Risiken vermieden werden, die zu einer neuen Krise im Finanzsystem führen könnten.

      Bei der Allianz weiß man noch nichts von den Krisenplänen der Aufseher: "Die Allianz wurde nicht vom FSB benachrichtigt", sagte ein Sprecher von Europas größtem Versicherer. Das Unternehmen habe wie die Aufsicht ein Interesse daran, relevante Risiken und Aktivitäten zu erfassen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.11.09 23:24:16
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.481.659 von springbok am 30.11.09 19:40:33Bitte erkläre mir mal den Inhalt dieser Nachricht aus dem Bericht über uns von Dir eingestellt..

      Gerne, Chef! :D

      Die Pleite von Lehman war nicht der einzige, aber der entscheidende Auslöser der Finanzkrise. Spätestens mit diesem Ereignis erkannte man, dass ein Unternehmen dieser Grösse und dieser Marktmacht das ganze Finanzsystem erschüttern kann.

      Unterdessen hat sich weitherum die Meinung gebildet, dass die Pleite selbst im Sinne der Marktwirtschaft nicht falsch ist. Eine Katastrophe hingegen ist die Auswirkung auf das System generell. Seither spricht man von systemrelevanten Unternehmen. Um nicht erneut eine solche Krise auszulösen, muss die Pleite nicht verhindert, sondern so abgefedert werden, dass sie nicht das System als Ganzes in Mitleidenschaft zieht.

      Die G 20 hat nun beschlossen, dass a) systemrelevante Unternehmen zusätzlich einer Weltaufsicht unterstellt werden und b) so zu organisieren sind, dass im Falle der Zahlungsunfähigkeit nicht das ganze Unternehmen, sondern nur die maroden Teile untergehen.

      Der Vollzug dieser Entscheide ist dem FSB übertragen. Nun hat das FSB zuerst festgestellt, welche Unternehmen als systemrelevant gelten. In der Schweiz sind es: UBS, Credit Suisse, Swiss Re und ZFS. In Deutschland handelt es sich um die Deutsche Bank und die Allianz.

      Diese Unternehmen haben nun Auftrag erhalten, Szenarien und Pläne zu entwickeln, wie im Krisenfall eine solche Zerlegung aussehen würde.

      Der Auftrag ist nicht ganz ohne und ist natürlich ein Eingriff in die Betriebswirtschaft. Er wird vermutlich nur erfüllt werden können, wenn Abstriche an der Rentabilität gemacht werden. Dagegen wehren sich diese Unternehmen, weil sie einen Wettbewerbsnachteil befürchten. Wünschenswert wären Modelle, die in "normalen" Zeiten die Ergebnisse nicht schmälern, aber gleichzeitig im Krisenfall den Abstoss von maroden Teilen ermöglichen. Dies entspricht in verschiedener Hinsicht der "eierlegenden Wollmilchsau" und wird in dieser Abstraktheit juristisch und organisatorisch nicht realistisch zu sein.

      Man darf gespannt sein, welche Vorschläge die angesprochenen Unternehmen nun dem FSB unterbreiten werden. Meiner Meinung nach sind hitzige Debatten bereits vorprogrammiert.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 09:48:30
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.483.077 von Caravest am 30.11.09 23:24:16Hallo Carevest:

      Der Spiegelbericht war schon sehr gut,Deine Erklärung aber im Detail noch besser.

      Mal sehen wie die betroffenen Untermehmen darauf reagieren,denn eine Überwachung muss nun mal eingeführt werden,wenn wir nicht noch einmal in eine solche Katastrophe gerissen werden wollen,denn die Banken scheinen ausser ihrer Gier nicht mehr im Gehirn zu haben.
      Alle 4 Jahre bereitet die Sippe in Amerika einen Crash vor und das muss aufhören und unsere Gehirnlosen machen mit.
      Einschlieslich Ackermann und die Merkel hatte noch klarer ihre Meinung zum Ausdruck bringen müssen.
      Manchmal schwebt der Herr auch auf Wolke sieben.

      Springbok dankt Dir:)
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 10:22:20
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.484.002 von springbok am 01.12.09 09:48:30Gerne. Unter diesem Gesichtspunkt musst du auch die Drohgebärde von Grübel sehen. :rolleyes:

      Als Investoren sollten wir natürlich daran interessiert sein, dass die Rentabilität so wenig wie möglich geschmälert wird. Dies entspricht aber auch den Vorstellungen des Managements. Die Reaktionen von Ackermann und Grübel unterstützen grundsätzlich unsere Interessen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 10:37:56
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Hier noch ein ergänzender Bericht zu diesem Thema:

      Vier Schweizer Konzerne könnten das System bedrohen
      Financial Stability Board fordert Abwicklungspläne für den Ernstfall

      Das Financial Stability Board hat weltweit 30 Unternehmen als systemrelevant taxiert – 24 Grossbanken und 6 Versicherer. Die Schweiz stellt dabei 4 Unternehmen. Die betroffenen Konzerne sollen nun «Testamente» ausarbeiten, in denen sie darlegen, wie sie im Notfall zerlegt werden könnten.

      (sda) Das Financial Stability Board (FSB) hat vier Schweizer Unternehmen auf die Liste von Finanzkonzernen gesetzt, die international beaufsichtigt werden sollen. Auf der Liste des Gremiums aus Regulierern und Notenbankern stehen neben der Credit Suisse und der UBS die Swiss Re sowie Zurich.

      Dies geht aus einer Aufstellung hervor, die in der britischen Zeitung «Financial Times» (FT) vom Montag publiziert wurde. Auf der nicht veröffentlichten Liste figurieren 24 Grossbanken und sechs Versicherer, wie die FT schreibt.

      Das FSB verlangt demnach von den betroffenen Finanzkonzernen, Abwicklungspläne oder «Testamente» auszuarbeiten. Darin sollen die Institutionen darlegen, wie sie zerlegt werden können, wenn eine Krise sie in ihrer Existenz bedroht, wie die Zeitung schreibt. Die Pläne müssten bereits in sechs bis neun Monaten vorliegen.

      Den Untergang der Volkswirtschaft verhindern
      In der Schweiz hat der Bundesrat Anfang November eine Expertenkommission bestellt, welche bis Herbst 2010 Vorschläge über den Umgang mit systemkritischen Schweizer Unternehmen vorlegen wird, deren Untergang die Volkswirtschaft bedrohen würde. Die Ideen der 14 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sollen Rettungsaktionen wie jene für die UBS künftig verhindern helfen.

      Die Schweiz ist Mitglied im Financial Stability Board und wird dort von der Nationalbank und dem Eidg. Finanzdepartement vertreten. Das FSB wurde im Juni als Nachfolgeorganisation des Financial Stability Forum (FSF) ins Leben gerufen und ist in Basel angesiedelt. Es hat namentlich zum Ziel, die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des internationalen Finanzsystems zu stärken.

      Die betroffenen Unternehmen:

      Banken:

      UBS
      Credit Suisse
      Deutsche Bank
      HSBC
      Barclays
      Royal Bank of Scotland
      Standard Chartered
      Société Générale
      BNP Parisbas
      Santander
      BBVA
      UniCredit
      Banca Intesa
      ING
      Goldman Sachs
      JPMorganChase
      Morgan Stanley
      Bank of America/Merrill Lynch
      Citigroup
      Royal Bank of Canada
      Mizuho
      Sumitomo Mitsui
      Nomura
      Mitsubishi UFJ
      Versicherer:

      Swiss Re
      Zurich
      Axa
      Aegon
      Allianz
      Aviva

      (NZZ online)
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 17:53:30
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Ackermanns Gegenangriff

      Kanzlerin Merkel ärgert sich über die Finanzwirtschaft, nicht zuletzt über den Chef der Deutschen Bank. Der aber hält Linie und verteidigt seine Branche weiter - allen voran die "Nummer eins".

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:ziemlich-…
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 18:32:03
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SMI/SLI /Schluss: SMI legt kräftig zu - Dubai-Schock lässt nach

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit einem starken Kursanstieg abgeschlossen. Von den guten Vorgaben aus den USA und Asien getragen, startete der Leitindex SMI bereits mit festeren Notierungen in den letzten Monat des Jahres und baute das Kursplus gleich darauf ziemlich stark aus. Dabei wurde die Börse in erster Linie von den nachlassenden Finanzsorgen in Dubai beflügelt.

      Schliesslich vermochte das überschuldete Unternehmen Dubai World die Befürchtungen um einen Staatsbankrott des Emirats weiter zu zerstreuen. Dubai World teilte mit, dass zurzeit mit den Banken Gespräche über Schulden im Umfang von 26 Mrd USD am laufen seien. Der in der vergangenen Woche angekündigte Zahlungsaufschub hatte noch einer Schuldenlast im Umfang von 59 Mrd USD gegolten.

      Nebst den Nachrichten aus Dubai, verhalf auch die von der japanischen Notenbank an die dortigen Geldhäuser verordnete Finanzspritze den hiesigen Banken zu steigenden Kursen. Dagegen bewegten US-Konjunkturdaten den Markt am Nachmittag kaum mehr. Den enttäuschenden Angaben zum ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe standen etwas besser als erwartet ausgefallene Daten aus dem Immobiliensektor gegenüber.
      ...

      Der Handel mit Blue Chips war am Dienstag von steigenden Kursen bei Finanzaktien geprägt. Diese hatten im Zuge des Dubai-Schocks in der vergangenen Woche noch stark an Wert eingebüsst und konnten nun Boden gut machen. So legten UBS um 3,0%, ZFS um 2,6%, Swiss Re um 2,6% oder CS um 2,4% zu.

      Julius Bär und Bâloise büssten entgegen dem Trend in der Branche um 1,4% respektive 0,2% ein und waren gleichzeitig die einzigen Verlierer im SMI/SLI.
      ...

      mk/ch
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 17:53:15
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      UBS dementiert möglichen Wegzug aus der Schweiz

      UBS-Chef Oswald Grübel wurde in einem Medienbericht vorgeworfen, er habe mit dem Wegzug des Unternehmens aus der Schweiz gedroht. Heute nahm die Grossbank dazu Stellung.


      An einer privaten Veranstaltung am Donnerstag, 26. November 2009 vor dem Zürcher Business Club habe Oswald J. Grübel, Group CEO von UBS, über die Bedeutung der Grossbanken in der Schweiz gesprochen, teilt die UBS heute mit.

      Er habe laut der Mitteilung in keiner Weise mit dem Wegzug von UBS aus der Schweiz gedroht. Oswald J. Grübel habe klar gestellt, dass UBS ihren Konzernsitz in der Schweiz behalten wolle.

      Am vergangenen Sonntag hatte es in einem Schweizer Medienbericht geheissen, UBS-Chef Oswald Grübel habe in einer Rede vor Geschäftsleuten die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass die Bank ihren Hauptsitz ins Ausland verlegen könnte, wenn sie mit zu vielen Regulierungsvorschriften konfrontiert würde. Grübel habe davon gesprochen, dass Banken gezwungen werden könnten, ihre Konzerne in Form von Holdings zu organisieren. (sam)

      ___________________

      Ob da wohl jemand Druck gemacht hat? :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.09 18:24:31
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      02-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gut behauptet - Konsolidierung - Finanztitel unter Druck

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach den kräftigen Kursgewinnen am Vortag mit einer gut behaupteten Tendenz geschlossen. Händler sprachen von einer Konsolidierung, die sich jedoch nicht zu einer Korrektur ausgewachsen habe. Der Leitindex bewegte sich über weite Strecken des Handels mit leichten Gewinnen in einer relativ schmalen Spanne seitwärts. Die positive Entwicklung an Wall Street sorgte dann am Nachmittag kurzfristig für zunehmende Aufschläge, die jedoch bis zur Schlussglocke weitgehend wieder schmolzen. Etwas schlechter als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt trübten die Stimmung nicht.
      ...

      Dabei stützten vor allem defensive Titel, während Finanzwerte belasteten. Die Aussichten für eine Jahresend-Rally blieben günstig, vermuteten Marktbeobachter.
      ...

      Auf der Verliererseite standen auch die Bankaktien von CS (-2,1%), UBS (-1,3%) und Julius Bär (-2,1%). "Nachdem Goldman Sachs jüngst gesagt hat, dass bei den US-Instituten zwei Drittel der Risiken in den Büchern berücksichtigt seien, das letzte Drittel aber noch nicht, macht sich neue Vorsicht breit", meinte ein Händler. Zudem stuften die Analysten der UBS den Bankensektors ab. Das fundamentale Umfeld für die Banken bleibe herausfordernd angesichts erhöhter Kreditkosten, eines gedämpften Kreditwachstums und Margendrucks bei einer gleichzeitig nicht mehr attraktiven Sektorbewertung.
      ...

      ps/ch

      ______________________________

      Wer hat da was gesagt und abgestuft? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 16:17:55
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Geld kennt keine Religion
      Schweizer Banken hoffen auf die Vernunft wohlhabender Muslime

      Als Reaktion auf das Minarettverbot gab es in verschiedenen muslimischen Ländern Aufrufe, Gelder vom Schweizer Bankenplatz abzuziehen. Muss sich der Finanzplatz fürchten? Die Finanzinstitute ziehen es vor, zu schweigen und hoffen auf die Professionalität und die Vernunft ihrer Kunden.

      Von Marco Metzler / NZZ online

      Das neu in der Verfassung verankerte Minarettverbot hat in der muslimischen Welt zu Boykottaufrufe geführt. Am Mittwoch hatte der türkische Europaminister Egemen Bagis wohlhabende Muslime in der ganzen Welt aufgerufen, ihre Vermögen aus der Schweiz abzuziehen und fügte dem Aufruf – völlig selbstlos – den Verweis hinzu, diese Vermögen auch gleich in der Türkei anzulegen. Werden solche Aufrufe bei wohlhabenden Muslimen Gehör finden? Droht den Schweizer Banken ein Verlust von Kundengelder?

      Ernstzunehmende Boykottdrohungen
      Der Geschäftsführer der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) Urs Roth befürchtet tatsächlich, dass gewisse muslimische Kunden die Bank oder den Finanzplatz wechseln könnten. Es sei allerdings noch zu früh abzuschätzen, wie sich die Situation entwickeln werde. Der Sprecher der SBVg, Thomas Sutter, fügt gegenüber NZZ Online hinzu, dass man die Boykottaufrufe sehr ernst nehme. Er habe bisher aber noch keine Kenntnisse über Geldabflüsse. Er rechne jedoch damit, dass die islamische Kundschaft differenzieren könne.

      Die Banken auf dem Schweizer Finanzplatz geben sich durchs Band bedeckt. Julius Bär, CS, UBS, Sarasin oder die Arab Bank (Schweiz) wollten auf Anfrage von NZZ Online keine Auskunft zu möglichen Folgen des Boykottaufrufs geben – getreu dem Motto: Je mehr man über das Problem spricht, desto grösser könnte es werden.

      Rein politische Angelegenheit
      Laut einem Marktbeobachter nehmen die Banken die Boykottdrohungen derzeit gelassen. Es handle sich um eine rein politische Angelegenheit. Geld kenne keine Religion. Die Beziehungen mit wohlhabenden Kunden seien professioneller Natur, weshalb auch nicht mit Geldabflüssen zu rechnen sei. Boykottaufrufe wie die des türkischen Ministers seien auch durch Eigeninteresse getrieben. Es dürfte darum gehen, den türkischen Finanzplatz zu positionieren.

      Vom 27. November bis am 1. Dezember wurde in islamischen Ländern das Opferfest gefeiert. Wohlhabende Muslime dürften während des Festes wohl anderes im Sinn gehabt haben, als ihre finanzielle Situation fundamental zu überdenken. Wenn das Minarettverbot für den Schweizer Bankenplatz überhaupt negative Folgen haben wird, dann dürften sich diese erst in den kommenden Wochen zu manifestieren beginnen.

      Gefahr einer Stellvertreter-Debatte
      Wohlhabende Kunden muslimischen Glaubens werden ihre Gelder nicht per Mausklick aus der Schweiz abziehen können. Dazu ist ein Kontakt mit ihrem Berater nötig. In einem Gespräch wird dieser die Möglichkeit haben, einen verärgerten Kunden zu beruhigen und ihm das politische System der Schweiz und die Hintergründe des Minarettverbots zu erklären. Bleibt zu hoffen, dass die wohlhabenden Muslime differenziert urteilen und dem für sie exotischen politischen System der Schweiz genügend Verständnis entgegenbringen, so dass nicht der Schweizer Finanzplatz gleichsam als Folge einer Stellvertreter-Debatte für einen politischen Entscheid wird büssen müssen, den er nicht zu verantworten hat.
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 18:31:08
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      03-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliche Gewinne - Jahreshöchststand nicht gehalten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handelstag am Donnerstag deutlich im Plus beschlossen, die Tageshöchststände bei einer nachgebenden US-Börse aber nicht halten können. Am Nachmittag hatte der SMI mit einem Höchststand von 6'482,08 Punkten noch das bisherige Jahreshöchst vom Oktober überflügelt. Insbesondere dank deutlicher Avancen der Finanztitel und starken Nestlé-Valoren schloss der SMI fester als die anderen europäischen Hauptindizes.

      Nach einem freundlichen Handelsverlauf am Vormittag standen am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm, die allerdings gemischt ausfielen. Während die überraschend gesunkene Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für einen Lichtblick sorgte, fiel die Produktivität ausserhalb des Agrarsektors im dritten Quartal weniger kräftig als erwartet aus. Ein klar negatives Signal sandte der Rückgang des ISM-Index aus, der eine eingetrübte Stimmung der US-Einkaufsmanager anzeigt. Für wenig Impulse sorgten dagegen der Zinsentscheid und die geldpolitischen Erläuterungen der EZB.
      ...

      Über dem Marktdurchschnitt legten die Finanztitel zu. Stützend war dabei vor allem die Ankündigung der Bank of America, staatliche Hilfsgelder an die US-Regierung zurückzuzahlen. Dies deute auf eine zunehmende Stabilisierung des Bankensektors hin, hiess es bei Marktbeobachtern. An der Spitze des SMI-Kurstableaus konnten sich Julius Bär (+5,3) behaupten. Nach den jüngsten Abschlägen hätten die Titel am meisten aufzuholen, sagte ein Händler.

      Aber auch CS (+2,3%) und UBS (+1,3%) gehören zu den Gewinnern des Börsentags. Bei den UBS-Titeln wurde am Markt von Käufen ausländischer Hedge Fonds berichtet, die damit Baisse-Engagements wieder schlössen. Dagegen schienen die möglichen Probleme der Bank wegen Steuerfragen in Kanada die Investoren weniger zu beeindrucken.
      ...

      tp/ch

      _________________________________________

      Bei den UBS-Titeln wurde am Markt von Käufen ausländischer Hedge Fonds berichtet, die damit Baisse-Engagements wieder schlössen.:

      Nicht zu verachten
      Avatar
      schrieb am 03.12.09 21:40:02
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.504.513 von Caravest am 03.12.09 18:31:0803.12.2009 20:21 UhrFed-Chef im Kreuzfeuer:
      Scharfer Wind gegen Bernanke


      Ein paar heftige Attacken musste Bern Bernanke am Donnerstag bei der für seine Zukunft als Notenbankchef entscheidenden Parlamentsanhörung wegstecken. Der Fed-Chef muss um Vertrauen der Politik und die Unabhängigkeit der Notenbank kämpfen, hat aber immerhin US-Präsident Barack Obama hinter sich.

      Fed-Chef Ben Bernanke stand am Donnerstag im Viisier des Senats. Quelle: Reuters
      NEW YORK.

      "Sie haben die Krise nicht kommen sehen und völlig versagt", beschimpfte Senator Jim Bunning den etwas verdutzt dreinschauenden Währungshüter. "Ihr Note ist eine sechs Minus und sie sollten besser wieder nach Princeton zurückgehen", beschied er dem ehemaligen Ex-Universitätsprofessor.
      Die von Obama auch

      "Sie haben die Druckerpresse angeworfen, um ihren Meistern an der Wall Street einen Gefallen zu tun", zeterte er weiter.er meinte die Sippe.
      "Ich werde alles tun, um ihre Nominierung zu verhindern oder so lange wie möglich hinauszuzögern", kündigte Bunning an. Bernanke duckte sich unter der geharnischten Kritik des für seine Ausfälle bekannten Benning weg. Das Ende der Fragezeit seines Gegners ersparte ihm eine ausführliche Antwort.

      Ende Januar 2010 endet die Amtszeit des derzeit in der breiten Öffentlichkeit als "Büttel der Wall Street" verschrieenen Bernanke. Die Notenbank hatte in der Hochzeit der Krise den Finanzmarkt mit Billionen Dollar geflutet, um einen Kollaps zu vermeiden. Dies ist ihr auch gelungen. Die Kritik entzündet sich nun daran, dass viele Banken wieder zu Milliardengewinnen zurückgekehrt sind, während der Durchschnittsamerikaner unter eine steigenden Abeitslosigkeit leidet.

      Obama stützt den heftig kritisierten Bernanke.Von Wirtschaft keine Ahnug auch nicht wer die FED. bestimmt.

      Präsident Barack Obama hatte ihn nach längerem Zögern im Herbst für eine zweite Amtszeit nominiert und steht trotz der öffentlichen Erregung weiter hinter ihm. "Er hat das Vertrauen des Präsidenten", sagte am Donnerstag der seinerseits aus ähnlichen Gründen wie Bernanke nicht unumstrittene Finanzminister Tim Geithner. Trotzdem benötigt der Notenbanker noch die Bestätigung durch den Senat. Je länger die Anhörung im Bankenausschuss am Donnerstag jedoch dauerte, desto mehr zeichnet sich ab, dass Bernanke diese am Ende bekommen wird. Da neben Bunning aber noch einige andere Senatoren gegen ihn votieren wollen, wird demnächst eine Abstimmung der gesamten Parlamentskammer nötig. Damit könnte sich seine Bestätigung bis ins neue Jahr hinziehen.

      Einig waren sich die Ausschussmitglieder darin, dass Bernanke vor allem vor der Krise Fehler gemacht habe. "Sie haben wenig getan, um zu verhindern, dass die Banken an der Wall Street zu groß und zu riskant für das Finanzsystem geworden sind", sagte der Bernanke eigentlich wohlgesonnene Ausschussvorsitzende Chris Dodd. "Und ich kann nicht erkennen, warum wir bei der Rettung von AIG den Banken die volle Summe für Derivate und Anleihen gezahlt haben, obwohl wie sie damit gerettet haben", warf er Bernanke vor. "Ich hatte keine Wahl, ich hatte keine Handhabe", stotterte Bernanke mit schwacher Stimme zur Rechtfertigung vor sich hin, um sich ein: "Aber Sie sind doch der Notenbankchef und oberste Aufseher", als Dodd als Replik einzufangen. Unter dem Strich sahen die Parlamentarier aber offenbar keine Alternative zu Bernanke. "Viele in diesem Lande vergessen, dass Sie alles getan haben, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Das erkenne ich an und wegen Ihrer erfolgreichen Rolle in der Krise weder ich für sie stimmen", sagte Dodd.

      Fed-Chef kämpft für Unabhängigkeit der Notenbank
      Aber die muss beended werden,wenn die 4 Jahreskrisen mal aufhören sollen.

      Bernanke machte die Anhörung vor allem zu einer Plattform für seinen Kampf für eine Unabhängigkeit der Fed und gegen die derzeit im Parlament beratene Kontrolle der Geldpolitik. "Die Geldpolitik muss sich um langfristige Ziele kümmern, während die Zwänge der Politik es oft nötig machen, kurzfristig zu denken", formulierte er vorsichtig. Daher sei es wichtig, dass die angestrebte Änderung des Unabhängigkeitsgesetzes von 1978 unterbleiben.
      Das musste er ja sagen,denn die Kontrolle darf die Wallstreet doch nicht verlieren.Sonst kann sie ja kein Geld mehr Drucken lassen und den Leitzinssatz auf 0 halten.Genau wie Greenspan.Der Auslöser der Immobilienkrise.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 11:18:17
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.505.914 von springbok am 03.12.09 21:40:0202.12.2009 Börse:
      Experten erwarten kräftige Rally


      An den Märkten macht sich ein Optimismus breit, der kaum für möglich gehalten wurde: Der Dezember soll die Kurse antreiben. Und im Januar könnte es weitergehen. Einige Schätzungen sehen den Dax bereits bei 6500 Punkten. Und das in diesem Jahr. Allerdings hat die Sache einen Haken.

      Die Börsianer können auch in den nächsten Monaten mit steigenden Kursen rechnen. Quelle: dpa

      FRANKFURT. Allen Turbulenzen der vergangenen Tage zum Trotz rechnet die Mehrzahl von Marktstrategen, Fondsmanagern und Anlageberatern damit, dass die Kurse an den internationalen Aktienmärkten bis zum Jahresende noch einmal spürbar anziehen werden. Die jüngsten Verwerfungen, die durch die Schuldenkrise in Dubai ausgelöst wurden, sehen die Experten dabei nicht als entscheidendes Hemmnis, das den Aufschwung bremsen könnte. "Die Gesamtrisiken eines Zahlungsausfalls sind aus gesamtwirtschaftlicher Sicht wesentlich geringer, als dies beim Ausfall von Lehman Brothers der Fall war", sagt Michael Harms, Leiter der Investmentstrategie von Delbrück Bethmann Maffei. Entsprechend dürfte nicht nur eine Jahresend-, sondern auch eine Jahresanfangsrally folgen.

      Das Besondere an den jüngsten Aussagen vieler Börsianer liegt darin, dass selbst gewöhnlich zurückhaltende Häuser ihre sonst übliche Haltung für kurze Zeit aufgegeben haben. "Bis Ende Januar trauen wir dem Dax noch mehr als zehn Prozent zu, so dass er dabei die Marke von 6200 bis 6300 Punkten überschreiten könnte", sagt Martin Gilles von der WestLB. Ähnlich wie Gilles argumentieren auch andere Häuser, die gewöhnlich nicht zum Lager der Optimisten gezählt werden, wie die schwedische SEB, die genossenschaftliche DZ Bank oder die stets sehr zurückhaltende Landesbank Berlin.

      Einen Anstieg bis auf 6500 Punkte halten Optimisten in diesem Jahr noch für möglich

      Andere sind noch optimistischer. So sieht Klaus Kaldemorgen, Leiter des Aktienfondsmanagements bei der Fondsgesellschaft DWS, den Dax in diesem Jahr gar noch in Richtung 6500 Punkte steigen. Franz Wenzel, Chefstratege bei Axa Investment Managers, hält einen weiteren Kursanstieg von zehn bis 15 Prozent vom aktuellen Niveau bei rund 5730 Punkten noch für möglich. Damit bewegt er sich im besten Fall in ähnlichen Sphären wie Kaldemorgen.

      Optimisten wie Pessimisten argumentieren in die gleiche Richtung. "Letztendlich sind die anhaltend hohe Liquidität an den Märkten sowie die fehlenden Alternativen weiter der Treibstoff für Aktien", sagt Klaus Schrüfer von der SEB. Die Argumente gleichen sich zwar schon seit Wochen und Monaten, von ihrer Relevanz haben sie aber nichts verloren. Hinzu kommt die volkswirtschaftliche Komponente. "Bis Ende Januar kommt noch Unterstützung von den Gruppe aus dem V-Lager", sagt WestLB-Stratege Gilles. Damit meint er diejenigen, die nach dem steilen Abstieg bis zum Frühjahr dieses Jahres eine ebenso starke Erholung erwarten. Immerhin gibt es nicht wenige Anlageberater und Fondsmanager, die ihre Portfolios vor Jahresschluss so aufhübschen wollen.

      Hinzu kommt der nicht zu unterschätzende saisonale Effekt. Der Dezember steht ebenso wie der Januar für einen der besten Aktienmonate im Gesamtjahr. Das haben die Analysten von Goldman Sachs quer durch die bedeutendsten Indizes weltweit seit 1974 zurückverfolgt. "Wir denken, es wird diesmal ähnlich", sagt Chefstratege Peter Oppenheimer. Der Grund: In Jahren, in denen sich die Börsen in den ersten elf Monate gut entwickelt haben, tendiert der Dezember dazu, besonders gut auszufallen. Für die internationalen Börsen trifft dies im bisherigen Jahresverlauf durchaus zu. Der Dax hat wie alle anderen Indizes weltweit in diesem Jahr zwar zuerst herbe Verluste eingefahren, durch die kräftigen Gewinne seither beträgt die Gesamtentwicklung seit dem 1. Januar jedoch knapp 20 Prozent. Der Dow Jones in den USA hat in dieser Zeit den gleichen Sprung nach oben gemacht, einzig der japanische Nikkei hinkt mit einem spärlichen Plus von 2,5 Prozent hinterher.

      Über durchschnittlich haben in der Vergangenheit davon übrigens gerade der deutsche sowie der Schweizer Aktienmarkt profitiert, haben die Analysten von Goldman Sachs herausgefunden. Hingegen war in Italien und in Schweden davon eher weniger zu spüren. Aus Branchensicht lässt sich sogar noch stärker differenzieren. Trotz der verstärkten Nachfrage nach Holz in Form von Tannenbäumen und Handwerkskunst sowie nach Gebäck und Glühwein zählen gerade rohstoffabhängige Aktien nicht zu den Gewinnern. Stattdessen profitieren gerade Banken, Versicherer, Medien- und Automobiltitel.

      Die entscheidende Hürde für den Dax wird aus technischer Sicht die Marke von 5888 Punkten. Fünfmal hat sich das deutsche Marktbarometer seit Mitte Oktober dem bisherigen Jahreshoch genähert, fünfmal ist es davon abgeprallt. Sollte der nächste Angriff tatsächlich gelingen - gestern näherte er sich mit Riesenschritten bis auf 5776 Punkte an -, so wären die 6000 Punkte bereits in Sichtweite. Die würden dann auch kein großes Hindernis mehr darstellen, glauben Experten.

      Von einer Übertreibung kann auch bei noch weiter steigenden Kursen keine Rede sein

      Auf diesem Niveau müsste auch nicht gleich wieder das übliche Gerede von der Blasenbildung aufkommen. "Bei Aktien gibt es noch längst keine Übertreibungen. Der Dax ist mit 6000 Punkten gerade mal fair bewertet", sagt Ulrich Kater, Chef-Volkswirt der Deka. Die Frage müsste im Moment eher in die Richtung gehen, ob Gold oder manche Länder der Emerging Markets zu hoch bewertet seien.
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      Dann wird unsere UBS auch steigen,wollen wir hoffen das dies Wirklichkeit wird und nicht eine Berichtsblase ist.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 13:34:59
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.508.327 von springbok am 04.12.09 11:18:17In einer Rally würden schätzungsweise die Finanztitel überdurchschnittlich profitieren. An die Rally glaube ich aber erst, wenn sie da ist.

      Heute werden vermutlich erst einmal die US-Arbeitsmarktdaten die Richtung vorgeben.
      Avatar
      schrieb am 04.12.09 18:37:02
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      04-12-2009 18:19 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fulminanter Wochenausklang - dank US-Daten über 6'500

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag nach einem furiosen Spurt am Nachmittag deutlich in der Gewinnzone aus der Sitzung gegangen. Der klar besser als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktbericht aus den USA liess die Börsen weltweit nach oben schiessen. Dass die amerikanische Industrie zudem mehr Aufträge hereinholte als prognostiziert, verlieh den Indizes dann noch einmal zusätzlichen Schub.

      Der SMI hat dabei am späten Nachmittag die seit rund zwei Monaten anvisierte Marke von 6'500 Punkten überschritten. Bis zu den Arbeitsmarktdaten aus den USA hatte es zuvor allerdings eher nach einem negativen Wochenschluss ausgesehen. Ohne grosse Bewegungen hatte sich der Schweizer Leitindex nach Handelsbeginn seitwärts im Minus bewegt.
      ...

      CS (+0,5%) und vor allem UBS (+2,2%) kletterten schliesslich ebenfalls nach oben, nachdem die Titel im frühen Geschäft noch von Gewinnmitnahmen belastet waren. Auch Julius Bär (+2,0%) legten klar zu. Die zu Wochenbeginn in aller Munde liegende Krise in Dubai hat damit - zumindest vorläufig und an der Schweizer Börse - kaum Spuren hinterlassen, auch nicht bei den hiesigen Bankaktien.
      ...

      cf/uh
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 08:17:32
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      7. Dezember 2009, Neue Zürcher Zeitung

      Die Schweiz erhält Informationen zu UBS-Kunden

      Die USA seien bis anhin zufrieden mit dem Vollzug des Abkommens in Sachen UBS. Die Schweiz bekomme nun von den Amerikanern auch mehr Informationen. Dies sagt der Chef des Bundesamtes für Justiz nach seinem Treffen mit US-Beamten.

      hus. Bern ⋅ Die Verhandlungen zwischen der Schweiz und den USA über das Abkommen in Sachen UBS verliefen lange Zeit zäh. Die Umsetzung dieses Abkommens scheint bis anhin dagegen einigermassen glatt zu verlaufen. Das zumindest ist der von offizieller Seite vermittelte Eindruck. Gemäss dem am 19. August unterzeichneten Abkommen sind vierteljährliche Treffen zur Überwachung der Umsetzung vorgesehen. Das erste dieser Treffen ging vergangene Woche in den USA über die Bühne. Michael Leupold, Chef des Bundesamtes für Justiz, traf sich mit Spitzenbeamten der amerikanischen Steuerbehörde IRS. Nach seiner Rückkehr malte er am Samstag auf Anfrage ein positives Bild zum Umsetzungsprozess: «Es gibt keine erheblichen Differenzen. Beide Parteien sind übereinstimmend der Meinung, dass der Abkommensvollzug gut läuft.»

      Meilensteine sind gesetzt
      Doch es gab sehr wohl Diskussionspunkte: Einer davon betraf die Informationspolitik der USA bezüglich ihres Programms für freiwillige Meldungen amerikanischer Steuersünder, welches 14 700 Selbstanzeigen gebracht hat. Für die Schweiz ist im Zusammenhang mit dem Abkommen von Bedeutung, wie viele der sich selbst Anzeigenden UBS-Kunden sind. Schweizer Beamte hatten bis vor kurzem erklärt, dass die USA – die von der Welle der Selbstanzeigen wohl selbst etwas überrascht wurden – dazu noch wenig konkrete Informationen geliefert hätten.

      Das hat sich nun gebessert, wie Leupold andeutete: «Wir haben jetzt mehr Informationen bekommen.» Und: «Wir haben auch Meilensteine festgelegt, die sagen, bis wann wir was wissen müssen.» Zu Details und insbesondere zu Zahlen wollte sich Leupold nicht äussern. Das Abkommen verpflichtet die USA, die Schweiz regelmässig über «den Stand der Zahl solcher Offenlegungen» zu orientieren. Relevant wird diese Zahl vor allem ab Anfang Januar. Zu jenem Zeitpunkt werden die USA gemäss Abkommen ihre im Februar 2009 eingereichte Zivilklage (John Doe Summons) bezüglich der von ihrem Amtshilfegesuch erfassten UBS-Konti unwiderruflich zurückziehen, sofern sie Informationen über 10 000 zuvor nicht deklarierte UBS-Konti erhalten haben – unabhängig davon, ob die Informationen via Amtshilfegesuch oder Selbstanzeigen geflossen sind. Vom Amtshilfegesuch sind voraussichtlich etwa 4450 Konti erfasst. Wird die 10 000er-Grenze nicht erreicht, müssen die USA ihre Zivilklage im August 2010 definitiv zurückziehen, sofern die Schweiz entsprechende Vertragsverpflichtungen erfüllt hat.

      Einzelne Stimmen in Bundesbern hatten jüngst angedeutet, dass die 10 000er-Grenze im Bereich des Erreichbaren liege, andere hatten sich eher skeptisch gezeigt. Michael Leupold liess sich dazu am Wochenende nicht aufs Glatteis hinaus. Anzunehmen ist immerhin, dass die UBS-Kunden unter den sich selbst anzeigenden Personen eine vierstellige Zahl ausmachen. Noch ungeklärt ist dabei die Frage, welche Informationen ein US-Steuersünder den Behörden geliefert haben muss, damit er im Sinn des Abkommens «gezählt» wird. Die Formulierung des Vertrags – «sämtliche relevanten Konto-Informationen» – ist interpretationsbedürftig. Die Frage wird laut Leupold zurzeit noch diskutiert: Die Amerikaner hätten dazu noch keine klare Meinung.

      Ambivalente Zusatzerklärung
      Nach Interpretationen ruft auch die Zusatzerklärung der Schweiz zum Abkommen. Diese lässt sich so lesen, dass die Schweiz von den USA zusätzliche Amtshilfegesuche für Konti anderer Schweizer Banken ohne Angaben von Namen der verdächtigten Kontoinhaber akzeptieren würde, sofern mit dem Fall UBS vergleichbare («äquivalente») Sachverhaltsmuster gegeben sind. Nicht sofort klar ist, ob sich diese Bedingung der «Äquivalenz» auf das Verhaltensmuster der Bankkunden, auf das Verhaltensmuster der Bank oder auf die Grössenordnung der Anzahl betroffener Fälle bezieht. «Es müssen alle drei Kriterien erfüllt sein», sagt dazu Michael Leupold: Auch die USA teilten diese Interpretation. Sind Anfragen der USA zu Kunden anderer Schweizer Banken zu erwarten? Leupolds Antwort dazu: «Ich habe keine Indizien.»
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 08:21:20
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      UBS will Lufthansa-Chef in Verwaltungsrat holen

      Fiat-Chef Sergio Marchionne und Shell-Chef Peter Voser verlassen den Verwaltungsrat der UBS. Für die Nachfolge ist nun der erste Wunschkandidat bekannt.

      Der Konzernchef der Deutschen Lufthansa, Wolfgang Mayrhuber, soll in den Verwaltungsrat der UBS gewählt werden. Dies schlägt die Grossbank laut Mitteilung vom Montag der ordentlichen Generalversammlung (GV) vom kommenden 14. April vor. Mayrhuber habe sich in seiner fast 40-jährigen Laufbahn in einem global tätigen Unternehmen umfangreiche Führungserfahrung angeeignet, wird UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger zitiert. Er sei eine weit über seine Branche hinaus anerkannte Persönlichkeit und bringe neben seiner operativen auch strategische Expertise aus verschiedenen Tätigkeiten in Aufsichtsgremien mit.

      Die UBS muss an der kommenden GV die Abgänge zweier Schwergesichte im Verwaltungsrat regeln. Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne und Shell-Chef Peter Voser hatten im September mitgeteilt, dass sie sich nicht mehr für eine Wiederwahl in das Aufsichtsgremium der Grossbank zur Verfügung stellen. Die Nomination für die zweite Vakanz will die UBS zu gegebener Zeit bekannt geben, wie es heisst.

      Mayrhuber arbeitet seit fast 40 Jahren für Lufthansa. Er sei eine weit über seine Branche hinaus anerkannte Persönlichkeit und bringe neben seiner operativen auch strategische Expertise aus verschiedenen Tätigkeiten in Aufsichtsgremien mit, heisst es in der UBS-Mitteilung. Mayrhuber ist unter anderem Mitglied des Aufsichtsrats der Frankfurter Flughafenbetreiberin Fraport. (vin/ap/sda)

      Erstellt: 07.12.2009, 07:17 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 18:25:39
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      07-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Etwas leichter an wenig bewegtem Handelstag

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt beschloss einen ruhigen und von wenig Bewegung gekennzeichneten Handelstag mit etwas leichteren Notierungen. Die Aktienindizes bewegten sich den ganzen Tag über in einer relativ engen Bandbreite. Nach den Gewinnen der Vorwoche sei es zu einer Konsolidierung gekommen, hiess es im Handel. An Impulsen hat es Händlerangaben zufolge "schlichtweg gefehlt."

      Nur am Morgen sei zeitweise Druck in den Markt gekommen, nachdem der US-Dollar wieder spürbar zugelegt und den Euro kurzzeitig unter 1,48 Dollar gedrückt habe, hiess es weiter. Nach den starken Arbeitsmarktdaten vom Freitag werde nun mittlerweile eine Leitzinsanhebung der US-Notenbank Fed bereits im Sommer 2010 erwartet.
      ...

      Bankaktien standen zum Wochenauftakt überdurchschnittlich unter Druck. Julius Bär (-3,4%) waren dabei der schwächste Bluechip. Credit Suisse sanken um 1,7%, und auch UBS (-1,3%) hoben nach der Nominierung von Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber zur Wahl in den Verwaltungsrat nicht ab.
      ...

      ra/rt
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 18:30:29
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Merz: UBS überlegt Klage gegen ihre früheren Chefs

      Bundespräsident Hans-Rudolf Merz nahm heute in der Fragestunde im Nationalrat Stellung zu einem Vorgehen gegen ehemalige UBS-Verantwortliche.

      Der Bundesrat überlässt den Entscheid über eine Verantwortlichkeitsklage gegen ehemalige Topmanager der mit Staatsmilliarden geretteten UBS den heutigen Verantwortlichen der Grossbank. Der Bund könne einen eigenen Schaden nicht mit Individualklagen geltend machen, weil er – wenn überhaupt – nur indirekt geschädigt worden sei, sagte Finanzminister Hans-Rudolf Merz am Montag in der Fragestunde im Nationalrat.

      Selbst wenn der Bund Aktionär der UBS sein sollte, könnte er lediglich Schadenersatz zugunsten der UBS einklagen. Laut Merz überlegt sich der UBS-Verwaltungsrat, ob er gegen frühere Verantwortliche vorgehen will.

      Der Bundespräsident wurde zudem auf eine Drohung von UBS-Chef Oswald Grübel angesprochen, den Konzernsitz je nach Vorschriften ins Ausland zu verlagern. Der Bundesrat kommentiere Presseberichte über gewisse Aussagen des UBS-Chefs nicht, sagte Merz darauf. Die Grossbank habe öffentlich bestätigt, dass sie in keiner Weise mit einem Wegzug gedroht habe. Zudem würde der Bundesrat eine Drohung der UBS vor dem Hintergrund der Ereignisse während der Finanzkrise «als unangebracht erachten», bemerkte Merz. (sam/ap)

      Erstellt: 07.12.2009, 16:29 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 18:37:25
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.522.765 von Caravest am 07.12.09 18:30:29sagt euren UBS analen gruß von CleanEarthForNature

      SUNTECH up

      bevor sie wieder müll von sich geben
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 20:39:41
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Mayrhuber bringt sich für die Nach-Lufthansa-Zeit in Stellung. Quelle: ap

      HB ZÜRICH. Mayrhuber soll in den Verwaltungsrat der Schweizer Großbank UBS gewählt werden. Das schlägt die Bank laut Mitteilung vom Montag der ordentlichen Generalversammlung (GV) am 14. April kommenden Jahres vor. Mayrhuber habe sich in seiner fast 40-jährigen Laufbahn in einem global tätigen Unternehmen umfangreiche Führungserfahrung angeeignet, wird UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger zitiert.

      Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne und Shell-Chef Peter Voser hatten im September mitgeteilt, dass sie sich nicht mehr für eine Wiederwahl in das Aufsichtsgremium der Großbank zur Verfügung stellen. Die Nomination für die zweite Vakanz will die UBS zu gegebener Zeit bekanntgeben, wie es heißt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 23:01:54
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.523.744 von springbok am 07.12.09 20:39:41Habe auch schon Kritik gelesen, weil es kein Bankfachmann sei.

      Ich selber finde den Vorschlag nicht schlecht, zumal Marchionne und Voser auch aus der Industrie gekommen sind. Dazu kommt, dass sich ja Mayrhuber nächstens aus der operativen Verantwortung verabschieden wird und damit eher für eine solche Aufgabe die nötige Zeit aufbringen kann.

      Abgesehen davon war er meines Erachtens im Job bei der LH recht erfolgreich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 17:29:17
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.524.657 von Caravest am 07.12.09 23:01:54Dachte auch das Mayrhuber ein guter Verwaltungspräsident bei der UBS abgeben wird und wie schon gesagt kamen die Anderen zwei aus der Autoindustrie.
      Mayrhuber war ein guter Manager bei der LH.

      Von einer Rally weit und breit nichts zusehen und im Moment ist das Spiel an den Börsen besonders in Amerika in einem Zustand grosser Unsicherheit.
      Ich glaube das die Amis tiefer sich in den Dreck gerissen haben als wir wussten und schwer darunter leiden.
      Der Bernanke muss die Zinzen erhöhen,denn alle Banken im Amiland zocken wieder.
      Der Dow wurde viel zu hoch getrieben und ich glaube das war das Ende der Fahnenstange.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 17:53:43
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.529.596 von springbok am 08.12.09 17:29:17Erstens wissen wir nicht alles und zweitens ist auch nicht alles nachvollziehbar. Zuerst sind Bedenken da, dass die Zinsen aufgrund der verbesserten Daten angehoben werden könnten und dann dämpft Bernanke mit seiner Rede, was sich wiederum im Minus auswirkt.

      Insofern sind wir heute mit -0.99 und damit knapp vor dem Index noch mit einem blauen Auge davon gekommen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 18:05:44
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.529.804 von Caravest am 08.12.09 17:53:43Schweizer Börse: Dubai schockt erneut
      08.12.2009 17:40

      Die Sanierung des angeschlagenen Staatskonzerns Dubai World dürfte länger als ein halbes Jahr dauern. SMI und Dax geben kräftig nach. Die Oerlikon-Aktie stürzt nach einer Hiobsbotschaft ab.

      An Impulsen fehlte es am Dienstag nicht: Aus Dubai kamen neue Nachrichten, die die Sorgen um die Finanzlage des Emirats nicht zu mindern vermochten. Die Ratingagentur Fitch stuft Griechenland zurück, dessen Staatshaushalt sich in Schieflage befindet. Und der überraschende Rückgang der Industrieproduktion in Deutschland im Oktober deutete einen eher holprigen Weg aus der Krise an.
      ...

      http://www.cash.ch/news/front/schweizer_boerse_dubai_schockt…
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 18:26:46
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      08-12-2009 18:09 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwach - OC Oerlikon stürzen nach Kapitalmassnahmen ab

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag zum zweiten Mal in Folge mit tieferen Kursen aus der Sitzung gegangen. Nach einem noch knapp freundlichen Beginn setzte ab Mittag eine Abwärtsbewegung ein, welche sich erst gegen Handelsende stabilisierte.

      Wurde die Entwicklung vorerst von Gewinnmitnahmen im Anschluss an die starke Vorwoche gebremst, sorgten in der Folge vor allem weitere schlechte Nachrichten aus Dubai für den Hauptabwärtsdruck an den weltweiten Börsen. Hierzulande standen allerdings vor allem OC Oerlikon im Fokus. Das Unternehmen kündigte am Nachmittag Kapitalmassnahmen an und geriet danach regelrecht unter die Räder.
      ...

      Das Thema Dubai trat vergangene Woche mehr und mehr in den Hintergrund, um heute jäh wieder auf den Börsenparketten zu erscheinen. Die Ratingagentur Moody's hat einerseits die Bonitätsnoten einer Reihe staatlich kontrollierter Unternehmen des Emirats Dubai herabgestuft. Andererseits hat der in Schwierigkeiten geratene Projektentwickler Nakheel, eine Tochtergesellschaft von Dubai World, einem Pressebericht zufolge im ersten Halbjahr einen Verlust von rund 2,5 Mrd Euro eingefahren.
      ...

      Nur unwesentlich besser als Lonza schnitten Nestle und CS ab (je -2,1%). Von den weiteren Finanzwerten gaben Swiss Re und Bâloise (je -1,4%) klar nach, während sich UBS (-1,0%), Julius Bär (-0,7%) und ZFS (-0,5%) etwas besser hielten. GAM (-0,1%) und Swiss Life (+0,2%) verzeichneten angesichts des Umfelds gar eine ganz passable Kursentwicklung.
      ...

      cf/uh
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 20:26:22
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.529.804 von Caravest am 08.12.09 17:53:43Bernanke wird aber von der Wallstreet bestimmt,wann er die Zinzen anhebt,denn eine Eigenständigkeit hat die Fed. nicht.

      Gesteren sagte Bernanke das bis Mitte 2010 die Zinzen nicht erhöht werden,klarer Befehl das man wieder Zocken kann mit Sicherheit AAA.
      Quelle: CNN
      Wir wissen sehr viel über das was sich in den USA abspielt nur haben wir keinen Einfluss darauf und bisher alle 4-5 Jahre im Durchschnitt eine Krise,das weisst Du genau so gut wie ich.

      Auch gefällt mir nicht die Art und Weisse wie die IRS mit der UBS umspringt und auf Zeit spielt.
      Da stimme ich überein das vieles verheimlicht wird.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 13:19:28
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Wie Frankreich an geheime Schweizer Bankdaten gelangte

      Frankreich verkündete Ende August, es besitze die Namen von 3000 Inhabern von Konten bei Schweizer Banken. Eine Zeitung will nun wissen, wie Paris das brisante Material bekommen hatte.

      Der französische Haushaltsminister Eric Woerth behauptete im August, er sei im Besitz von Daten von 3000 Kunden von Schweizer Banken. Das war brisant, denn eben hatte die Schweiz den USA nachgegeben und eingewilligt, UBS-Konten offenzulegen. Danach wurde lange spekuliert und gerätselt, wie er zu den Dossiers gekommen ist. Französische Steuerberater gingen davon aus, dass es sich bei der Mitteilung des Ministeriums um einen Bluff handelte.

      Wie die Boulevardzeitung «Le Parisien» jetzt berichtet, hat Frankreich die Daten tatsächlich. Allerdings ist sie mit illegalen Methoden an die Daten gekommen. Ein Ex-Angestellter der britischen Bank HSBC habe aus einer Niederlassung in Genf Tausende Informationen über Bankkonten entwendet und sie dann den französischen Behörden übergeben.

      Wurde der Dieb bezahlt?

      Damit werden Erinnerungen an den Fall Liechtenstein wach. Im Fürstentum ist der deutsche Geheimdienst durch Zahlungen an einen Banker an eine grosse Menge von Kundendaten gekommen. Ob auch im aktuellen HSBC-Fall Geld geflossen ist, bleibt unklar. Eric Woerth jedenfalls versicherte stets, die Daten seien «anonym und ohne finanzielle Gegenleistung» übermittelt worden.

      Doch hat er die Wahrheit gesagt? «Le Parisien» zweifelt daran. Nach den Informationen der Zeitung würde ein Teil der Kontodaten aus einem Diebstahl stammen, der Ende 2008 von einem Ex-Angestellten der HSBC in Genf begangen wurde. Der Mann lebe heute unter einem anderen Namen in der Nähe von Nizza. Die Identität der Person ist der Zeitung bekannt.

      Bank reicht Klage ein

      HSBC Genf hat gemäss «Le Parisien» Klage eingereicht. Frankreich weigert sich nach wie vor, die Daten den Schweizer Behörden auszuliefern. Vielmehr wolle man die «mehreren Tausend Konten» analysieren.

      Bei der Niederlassung der HSBC in Genf hiess es gestern hingegen, dass vom Diebstahl «nicht mehr als zehn Kunden» betroffen seien. Ausserdem seien die Daten alt und nicht brisant.

      (bru)

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 18:26:36
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      09-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwächer - Sorgen um die Finanzmärkte sind zurück

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch mit tieferen Notierungen geschlossen, setzte sich zum Handelsende hin jedoch etwas vom Tagestief ab. Die Sorgen um die Kreditwürdigkeit Griechenlands und die Dubai-Schuldenkrise hätten die ruhenden Unsicherheiten rund um den Finanzmarkt wieder geweckt, hiess es im Handel.

      Am Nachmittag sorgte die Rückstufung des Ausblicks für Spanien auf "Negative" von "Stable" durch die Ratingagentur S&P für grössere Verunsicherung und einen deutlicheren Rücksetzer der Aktienmärkte. Angesichts der vorweihnachtlich ausgedünnten Volumen gehen Marktteilnehmer bis zum grossen Verfall in der kommenden Woche von eine eher richtungslosen Entwicklung der Märkte aus.
      ...

      Deutliche Abgaben hatten im Zeichen der Dubai-Sorgen die Bankaktien zu verzeichnen: UBS sanken um 2,3% und Credit Suisse um 1,5%. Um Letztere würden Händlern zufolge schon länger Gerüchte kolportiert, die Grossbank sei mit mindestens 1,7 Mrd USD bei der finanziell angeschlagenen Beteiligungsgesellschaft Dubai World engagiert.
      ...

      ra/rt
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 21:51:29
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      hier nimmt sie schon wieder den Spitzenplatz ein :):)

      08-12-2009 11:58 FACTBOX-UBS tops Hong Kong IPO bank rankings

      HONG KONG, Dec 8 (Reuters) - Hong Kong's stock exchange is on course to raise more than $25.6 billion worth of IPOs this year, its second-largest total in the last decade -- and more than triple last year's number, and good news for the investment banks handling most of the offerings.

      Following are two tables for investment banks: The first is based on 2009 proceeds that banks' Hong Kong IPO clients produced. The second ranks banks in terms of imputed fees, as estimated by Thomson Reuters and Freeman & Co.


      Bank Proceeds (US$ mln)

      1 UBS AG 4,326.0

      2 Morgan Stanley 3,948.7

      3 CITIC 3,893.1

      4 Citigroup 1,713.5

      5 JPMorgan 1,573.1

      6 BofA-Merrill 1,218.3

      7 Goldman Sachs 1,176.7

      8 Credit Suisse 1,148.5

      9 Deutsche Bank 1,147.7

      10 CICC 1,100.0


      IPO TABLE BY FEES

      Bank Est. Fees Mkt Share # of IPOs

      (US$ mln) (pct)

      1 UBS 93.9 13.8 11


      2 Morgan Stanley 75.9 11.2 10

      3 Citi 41.5 6.1 7

      4 CITIC 39.1 5.8 5

      5 JPMorgan 32.0 4.7 5

      6 Deutsche Bank 30.5 4.5 6

      7 Goldman Sachs 27.5 4.1 5

      8 Bank of China 23.1 3.4 13

      9 Credit Suisse 21.6 3.2 5

      10 BNP 20.1 3.0 3

      11 BofA-Merrill 19.7 2.9 6

      12 Macquarie 19.5 2.9 9


      (Compiled by Michael Flaherty; Additional reporting by Farah Master and Twinnie Siu; Editing by Ian Geoghegan)
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 22:15:13
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.539.739 von hasi22 am 09.12.09 21:51:29In diesem Geschäftsbereich macht die UBS meiner Meinung nach auch einen guten Job und hat einen guten Ruf.

      Abgesehen davon handelt es sich aus meiner Sicht um die Wachstumsregion Nr. 1!
      Avatar
      schrieb am 09.12.09 23:45:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.12.09 09:33:51
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.540.310 von springbok am 09.12.09 23:45:49ok, ich stelle mich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 10:36:58
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.540.310 von springbok am 09.12.09 23:45:49Ich finde das Thema eine Riesenschweinerei.

      Dabei meine ich weniger den Datendieb selber. Das ist eine kriminelle Handlung wie jede andere auch und sollte dementsprechend geahndet werden.

      Was mich stinksauer macht, ist das Verhalten der Staaten. Mit Sicherheit hat doch Frankreich die Daten bezahlt. Der wäre ja doof, wenn er es gratis macht. Dasselbe im Falle Liechtenstein. Meiner Meinung nach müsste das Verhalten dieser Staaten klar vor Gericht.

      In dieser Beziehung finde ich das Verhalten der USA bei aller Negativpublizität und unschönen Vorkommnissen seriöser. Immerhin ist dort ein Abkommen vorhanden, das die Datenherausgabe regelt (vermutlich von Einzelfällen abgesehen).

      Eventuell hat der Datenklau in Genf für die Schweizer Banken nicht nur Nachteile, zumal es bei der HSBC nicht um eine Schweizer Bank handelt. Insofern bin ich im Moment eher beruhigt, weil ja lange Zeit gerätselt wurde, um welches Institut es sich handele und die Augen zwangsläufig auch auf die UBS gerichtet waren.
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 16:57:36
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      10-12-2009 16:52 CH/Frankreich bestätigt Rechtshilfegesuch wegen Datendiebstahl bei HSBC Schweiz

      Paris (awp/sda/afp) - Die französische Justizministerin Michèle Alliot-Marie hat mitgeteilt, dass die Schweiz im Zusammenhang mit den gestohlenen Kundendaten bei der Privatbank HSBC (Suisse) ein Rechtshilfegesuch eingereicht hat. Die Bundesanwaltschaft schweigt sich dazu aus.

      Die Aktivitäten der Bundesanwaltschaft seien vertraulich, deshalb seien keine Kommentare möglich, sagte Sprecherin Jeannette Balmer lediglich. Die französische Justizministerin Alliot-Marie sagte dem TV-Sender LCI am Donnerstag, ihr Land werde auf das Gesuch aus der Schweiz reagieren.

      Bei der Privatbank HSBC (Suisse) mit Hauptsitz in Genf hat ein ehemaliger IT-Angestellter zwischen Ende 2006 und Anfang 2007 Daten von Kunden gestohlen. Nach Angaben von HSBC sind weniger als zehn Kunden betroffen.

      Die Zeitung "Le Parisien" berichtete, die Namen seien Teil einer Liste von 3'000 Franzosen, die der Steuerhinterziehung verdächtigt werden. Der französische Haushaltsminister Eric Woerth bestätigte, dass der ehemalige HSBC-Angestellte eine der Quellen für diese Liste sei. Bezahlt habe die Regierung für diese Information nichts.

      Im August hatte Woerth bereits erklärt, diese Liste zu besitzen, deren Herkunft aber im Dunkeln gelassen. Laut Woerth sollen die 3'000 Franzosen insgesamt 3 Mrd EUR allein in der Schweiz angelegt haben.

      Die FDP kritisierte am Donnerstag in einem Communiqué das Vorgehen Frankreichs. Dass illegal erworbene Informationen in einem Steuerverfahren eingesetzt würden, sei in einem Rechtsstaat inakzeptabel. Schliesslich gebe es dafür legale Verfahren.

      Mit diesem Verhalten werde die Diskussion um das Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich erschwert, schreibt die FDP weiter. Die Äusserungen des französischen Ministers schafften Misstrauen.

      cc
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 18:07:10
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.545.170 von Caravest am 10.12.09 16:57:36Ohne Zweifel ist der Mann von HSBC Sitz in London und immer eine Vertretung in Genf, mit einer neuen Intentität ausgestattet worden und der Fall ist den Franzosen schon seit 2007/2008 bekannt.

      Ein sehr spätes Reagieren das sein Gründe hat,weil man nicht so viel weiss wie man Wissen muss.

      Auf der Kontoliste sollen mehrere Politiker sowie chinesische Behörden und Codes stehen, hinter denen Geheimdienste vermutet werden. "Antoine" fürchte nun die Wut mancher Kontoinhaber. "Gewisse Kunden können ein gefährliches Profil haben", sagte ein Ermittler dem Blatt unter Anspielung auf die Mafia.

      Kundendatenklau Ende 2006 und Anfang 2007,Wert des Datenbetruges 3 Mrd Euro das sind 3000 Tausend Kunden mit je 1 Mio Euro.

      Big Deal

      Dabei fehlen bei der HSBC nur 10 Kunden.
      English understatement.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 20:44:56
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.541.321 von CleanEarthForNature am 10.12.09 09:33:51Wenn Du Dich stellst auf meinen Beitrag dann erhalte ich 10% des Schmiergeldes.
      Du kleiner Gauner:

      Lese mal das Buch "Der Klimaschschwindel von Kurt G.Blüchel"
      Dann wirst Du Deinen Namen vielleicht ändern.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 22:07:21
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      10-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlich unter Tageshoch - Nestlé gefragt

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag freundlich geschlossen. Dabei fiel die Börse nach gemischten US-Daten am Nachmittag unter das Tageshoch. Der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, an der expansiven Geldpolitik festzuhalten, und die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage gaben den Banken im Tagesverlauf Auftrieb. Auch die sehr starken Nestlé stützten den Leitindex SMI.

      Die US-Börsen konnten nach durchwachsenen Konjunkturdaten an die Vortagesgewinne anknüpfen, allerdings bröckelten die wichtigsten Indizes dann etwas ab. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen stärker als erwartet, das Handelsbilanzdefizit ging dagegen im Oktober überraschend zurück. Sorgen um die Lage in Dubai, Griechenland und inzwischen auch Spanien rückten Händler zufolge etwa in den Hintergrund.
      ...
      Im Anschluss an die SNB-Ausführungen konnten die Banken zulegen, konnten die Avancen jedoch nur teilweise halten. Als leicht positiv wurden Medienberichte gewertet, wonach die Citigroup über eine mögliche Kapitalerhöhung Staatshilfen zurückzuzahlen will. Die Bank of America hatte zuvor Finanzhilfen in Höhe von 45 Mrd USD an die US-Regierung erstattet.

      Vor allem UBS (+2,2%) schlossen fester. Julius Bär gewannen 1,4% und CS 0,8%. Die CS stellte am Morgen Urs Rohner als Nachfolger für den 2011 als VR-Präsident zurücktretenden Hans-Ulrich Doerig vor. Die Nomination galt am Markt als keine grosse Überraschung.
      ...


      cc/rt
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 22:09:08
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.541.321 von CleanEarthForNature am 10.12.09 09:33:51Also, dann bist du "Antoine". Immerhin einfacher als dieser Clean... :D
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 22:13:48
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Heute hat Moody's wieder schwarzgemalt. Wie gut, dass wir noch den Herrn Grübel haben. Der biegt das schon wieder zurecht. Und siehe da:

      10-12-2009 18:42 UBS-CEO Grübel: 15 Mrd CHF Gewinnziel "sollte ohne weiteres erreichbar sein"

      Zürich (awp) - UBS-CEO Oswald Grübel zeigte sich an einer Veranstaltung für Mitarbeiter zuversichtlich, das Mitte November bekanntgegebene Gewinnziel von 15 Mrd CHF zu erreichen. "Wir glauben, dass wir das ohne weiteres erreichen sollten", sagte Grübel gemäss einem Teilnehmer an einem so genannten Townhall-Meeting gestern Mittwoch in Zürich. Gleichzeitig habe der CEO das Konzept der integrierten Bank verteidigt: Sowohl Vermögensverwaltung als auch Investment Banking seien für die UBS von entscheidender Bedeutung.

      Am Anlass gab gemäss Teilnehmer vor allem Grübels Ziel von 15 Mrd CHF Vorsteuergewinn bis 2014 zu reden. Grübel sagte dazu laut Quelle: "Wir glauben, dass wir das ohne weiteres erreichen sollten, sonst wäre es unverantwortlich gewesen, diese Zahl überhaupt zu nennen." Das Gewinnziel werde von der ganzen UBS-Spitze getragen, meinte Grübel laut dem Teilnehmer weiter.

      Die Frage sei nur, ob das Ziel "in drei, vier oder in fünf Jahren oder früher" erreicht würde. "Da spielt der Markt eine Rolle, wieviel Umsätze es gibt und was wir mit unseren Kunden effektiv machen können", schloss Grübel das Thema angeblich ab.

      Schliesslich sei das Thema integrierte Bank aufgeworfen worden. Grübel habe dabei die Wichtigkeit des Modells betont. Nur im Zusammenspiel könne eine Bank von Weltformat, die überzeugende Services anbieten wolle, im Wettbewerb bestehen. Die UBS könne eine Top-Vermögensverwaltung in der angestrebten Grössenordnung und in einer besseren Qualität nur betreiben, wenn "wir auch ein Investment Banking haben, das funktioniert", meinte Grübel laut der Quelle.

      Eine UBS-Sprecherin bestätigte den Mitarbeiteranlass, wollte aber zu Grübels inhaltlichen Aussagen keinen Kommentar abgeben.


      lh/ps/rt
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 23:48:25
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.547.764 von Caravest am 10.12.09 22:13:48Das war der Kernsatz seiner Aussage und ich kann dem nur zustimmen,denn beide Kompenenten gehören bei einer Bank dazu und das macht als Beispiel die Deutsche-Bank wieder so stark,ohne jetzt alle amerikanischen Banken aufzuzählen.
      Sollte weiterhin in der Schweiz der Gedanke der Trennung vorherrschen,dann muss Herr Grübel die Holding verlegen.
      Hoffen wir das es dazu nicht kommt.


      Schliesslich sei das Thema integrierte Bank aufgeworfen worden. Grübel habe dabei die Wichtigkeit des Modells betont. Nur im Zusammenspiel könne eine Bank von Weltformat, die überzeugende Services anbieten wolle, im Wettbewerb bestehen. Die UBS könne eine Top-Vermögensverwaltung in der angestrebten Grössenordnung und in einer besseren Qualität nur betreiben, wenn "wir auch ein Investment Banking haben, das funktioniert", meinte Grübel laut der Quelle.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 08:41:19
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.548.187 von springbok am 10.12.09 23:48:25Das UBS-Risiko für die SNB wird immer kleiner

      G. S. · Die schlechte Nachricht der Schweizerischen Nationalbank (SNB) mit Blick auf ihr Engagement zur Stützung der UBS im Rahmen des StabFund lautet: Die gesamte Risikoexposition der SNB ist nach wie vor beträchtlich. Sie lag Anfang November bei 24,5 Mrd. $. Auch ist die weitere Entwicklung des Portfolios mit grossen Unsicherheiten verbunden. Geringste konjunkturelle Rückschläge oder Turbulenzen an den Märkten könnten die gestiegenen Marktpreise der meisten Anlageklassen des StabFund wieder zunichtemachen.

      Die gute Nachricht ist jedoch, dass der Betrag, so hoch er erscheint, doch einen Abbau um 10,2 Mrd. $ oder fast 30% innert 13 Monaten zum Ausdruck bringt. Der Abbau basiert auf Zinseinnahmen von fast 2 Mrd. $, punktuellen Verkäufen ab Juni für rund 1,5 Mrd. $ und ordentlichen Rückzahlungen (im Umfang von fast 5 Mrd. $). Und er erfolgte, obwohl gleichzeitig die Zinsen für den SNB-Kredit anfallen und der Rechnung zugeschlagen werden. Beruhigend ist auch, dass rein buchhalterisch der StabFund für die SNB noch immer auf der sicheren Seite liegt. Zwar betrug Ende des dritten Quartals 2009 der seit dem 1. Oktober 2008 kumulierte Verlust in der Rechnung 4,4 Mrd. $, was angesichts eines ursprünglichen Eigenkapitals von 3,9 Mrd. $ zu einem negativen ausgewiesenen Eigenkapital führt. Aber erstens wird ein Grossteil des StabFund-Portfolios zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, so dass sich die Erholung auf den Finanzmärkten in der finanziellen Berichterstattung des StabFund kaum niederschlägt. Und zweitens ist die Nationalbank dank einem bedingten Kaufrecht auf 100 Mio. UBS-Aktien zum Nominalwert so abgesichert, dass der bisherige Buchverlust gedeckt ist.

      Bei der SNB ist man überzeugt, dass die Chancen auf eine vollständige Rückzahlung ihres Kredits durch den StabFund intakt sind. Einen Rückkauf der im StabFund parkierten Papiere durch die UBS hält die SNB dagegen für unsinnig. Ein solches Vorgehen würde im Moment nicht zur Stabilität der Bank und des Finanzsystems beitragen.

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 13:21:52
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      11-12-2009 13:16 CH/Sondersteuer für Boni hierzulande kaum erwünscht

      London (awp/sda) - Banker in Grossbritannien sollen bald die Hälfte ihres dicken Bonus an den Staat abliefern. Auch Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will das Bankpersonal zur Kasse bitten. Hierzulande werden solche Sondersteuern hingegen kaum Realität.

      "In der Schweiz liesse sich eine solche Idee nicht einfach mit einem Federstrich realisieren," sagt Delphine Jaccard, Sprecherin des Eidg. Finanzdepartements auf Anfrage der SDA.

      Vorangehen müsste eine politische Debatte. Und wohl wären die Befürworter in der Minderheit. So begrüsst vorerst nur die Linke die Ankündigung der britischen Regierung, Boni ab umgerechnet knapp 42'000 CHF mit einer 50-prozentigen Sondersteuer zu belegen. "Dies belegt, dass anderswo Landes-Regierungen durchaus in der Lage sind zu handeln und Auswüchse gezielt bestrafen", teilte die SP mit.

      Die bisherige Argumentation des Bundesrates, wonach sich ein wichtiger Finanzplatz einen solchen Schritt aus Wettbewerbsgründen im Alleingang nicht leisten könne, sei damit von London widerlegt worden, so die SP weiter.

      Gar kein Lob bekommt der britische Premier Gordon Brown für seine Idee von der FDP. "Bei weniger Boni steigen einfach die Fixlöhne", ist FDP-Generalsekretär Stefan Brupbacher überzeugt. In einer Krise könnten Fixlöhne anders als Boni dann nicht gekürzt werden. Das gefährde die Stabilität der Banken.

      Auch die Motivation für die Erhebung der Steuer scheint der FDP etwas zweifelhaft. "Was jetzt passiert, werden wir in nächster Zeit vermehrt sehen: Verschuldete Staaten fangen an, erfinderisch zusätzliche Steuern zu erheben", so Stefan Brupbacher. "Nur ausgeglichene Finanzen wie in der Schweiz verhindern das."

      Exzessive Boni gelten zwar - nebst löchrigen Kontrollsystemen - als einer der Auslöser der Krise. Banker wurden durch hohe Geldversprechen angeheizt, viel zu hohe Risiken einzugehen. Dass die Regierungschefs nun Wege suchen, die Mitverursacher an den Kosten zu beteiligen, ist - jedenfalls gemäss dem Kommentator der französischen Zeitung "L'est Républicaine " - zumindest eine symbolische Geste. Als Barriere für künftige Exzesse dient eine Steuer gemäss den bürgerlichen Parteien jedenfalls nicht.

      Die FDP verweist als Rezept auf die von der Finanzmarktaufsicht FINMA publizierten Vergütungsregeln, wonach Boni langfristig ausgerichtet sein müssen. Auch eine Kürzung der Boni ist möglich. Doch bestehe noch eine Rechtsunsicherheit. Heute könnten uneinsichtige Arbeitnehmer Boni einklagen. Dies wolle die FDP verhindern und habe darum eine entsprechende Motion eingereicht.

      Für die SVP steht die Aktienrechtsrevision im Vordergrund. Die Partei wolle die Höhe der Boni indirekt regeln und nicht über eine Sondersteuer, sagte die stellvertretende SVP-Generalsekretärin Silvia Bär. "Wir wollen, dass die Aktionäre die Verwaltungsräte schneller absetzen können, wenn sie unzufrieden sind mit deren Boni-Bestimmungen".

      Die CVP würde auf eine Sondersteuer-Diskussion erst dann einsteigen, wenn die Einführung weltweit zur Debatte stehen würde. "Es dürfte nicht sein, dass Standorte dadurch einseitig benachteiligt würden", sagte Sprecherin Marianne Binder.

      Eine breite Einführung der Steuer steht aber sowieso in den Sternen. "Der Bund ist bisher von den Staaten in dieser Angelegenheit nicht kontaktiert worden", sagte Delphine Jaccard vom EFD. "Abzuwarten bleibt, ob die Sondersteuer in den beiden Ländern tatsächlich eingeführt wird".

      cf
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 20:39:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.12.09 20:47:03
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.548.729 von Caravest am 11.12.09 08:41:19Hier hat die SNB keine Rechte mehr zu klagen,denn der Betrag ist so gering und mit Zinsen so belastet,das die SNB mit einem dicken Gewinn aus der Sache mal aussteigen kann.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.12.09 22:09:31
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.557.618 von springbok am 12.12.09 20:47:03Sehe ich auch so. Taktisch wird der SNB das Engagement sogar noch gelegen kommen. So haben sie immer noch einen Fuss in der Türe.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 13.12.09 21:12:06
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      UBS: Neues Milliarden-Fiasko

      Bank liquidiert Fonds - Verluste für Kunden

      Zürich Die UBS musste vergangene Woche einen ihrer grössten Fonds, den Global Property Fund, schliessen. Der 2004 aufgelegte Flaggschiff-Fonds mit zuletzt ausgewiesenen 6 Milliarden Franken hat sich mit Investitionen in 165 Geschäftsliegenschaften in den USA, in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland verspekuliert. Er muss nun liquidiert werden. Zu den Opfern der Schliessung zählen institutionelle Anleger wie Pensionskassen, aber auch Tausende von vermögenden UBS-Privatkunden. Denn Kunden mit Vermögensverwaltungsmandaten wurde der Fonds systematisch in die Depots gelegt.

      Die UBS bestätigt die Schliessung des Fonds. Die Bank macht den Kunden wenig Hoffnung: Eine «beträchtliche Abwärtskorrektur» sei zu erwarten, heisst es in einem Schreiben. Ein Teil des Verkaufserlöses könne «voraussichtlich erst nach der geschätzten Verkaufsperiode von drei bis fünf Jahren zurückgezahlt» werden. Da der Fonds fremdfinanziert wurde, ist es völlig offen, ob die UBS-Kunden überhaupt noch Geld zurückbekommen werden. Das ist ein weiterer herber Rückschlag für die von Oswald Grübel geführte Bank, die wegen der Finanzkrise verlorenes Kundenvertrauen zurückgewinnen will.

      Publiziert am 13.12.2009 / Sonntagszeitung.ch
      Avatar
      schrieb am 13.12.09 22:38:48
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.557.778 von Caravest am 12.12.09 22:09:31130.000 Namen von Bankkunden entschlüsselt

      PARIS (dpa-AFX) - In der Affäre um den Datendiebstahl durch einen ehemaligen Mitarbeiter sieht sich die HSBC Holdings Private Bank im schweizerischen Genf mit neuen Hiobsbotschaften konfrontiert. Möglicherweise sind französische Steuerfahnder durch den IT-Experten an Daten von allen Kunden des Instituts gekommen. ´Wir haben derzeit 130.000 Namen´, sagte Staatsanwalt Eric de Montgolfier der Zeitung ´Journal du Dimanche´ (Sonntag). Neben 3.000 Franzosen seien Bankkunden aus zahlreichen anderen Ländern, besonders aus Italien und Kolumbien identifiziert worden.

      Die HSBC Private Bank wollte sich nicht zu den neuen Zahlen äußern. Die exakte Klientenzahl sei ein ´absolutes Geheimnis´, zitierte das ´Journal du Dimanche´ einen Sprecher. Zuvor hatte das Institut mitgeteilt, nach bestem Wissen seien ´u nter zehn´ Kunden vom Datendiebstahl betroffen.

      Die Zeitung ´Le Parisien´ hatte am Mittwoch enthüllt, dass ein ehemaliger Mitarbeiter der HSBC Private Bank französische Steuerfahnder mit tausenden verschlüsselten Kontodaten versorgte. Der französische Haushaltsminister Eric Woerth hatte im Sommer mit der Erklärung für Furore gesorgt, er besitze eine Liste von 3.000 Franzosen, die drei Milliarden Euro auf Nummernkonten in der Schweiz deponiert hätten. Woerth hat mittlerweile eingeräumt, dass ein Teil der Namen von dem Informanten stammt.

      Der in den französischen Medien ´Hervé´ genannte Mann soll mittlerweile mit einer neuen Identität in Südfrankreich leben und von der französischen Gendarmerie geschützt werden. Ermittler sagten unter Anspielung auf die Mafia, gewisse Kunden der HSBC könnten ein gefährliches Profil haben. ´Der Informant ri skiert sein Leben.´

      Frankreich nutzt die Daten, um Steuersünder zur Selbstanzeige zu bewegen. Wenn sie sich bis Ende des Jahres melden, bleiben sie straffrei und müssen lediglich Nachzahlungen leisten. Die Schweiz ist wegen der Nutzung der illegal erlangten Daten verärgert. Frankreich beruft sich aber darauf, sie ohne jegliche Gegenleistung erhalten zu haben./hs/DP/gr
      ==============================================
      Kaum zu glauben,fängt das nun wieder von vorne an?

      Gruss Springbok:confused:

      Quelle:
      wallstreet-online
      Avatar
      schrieb am 13.12.09 22:50:53
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.559.853 von Caravest am 13.12.09 21:12:06 Das kann man nicht glauben,wenn man es nicht gelesen hat.
      Einen Verlust in einem Fond der UBS von 6 Mrd Franken.

      Dann wird morgen das Bluten an der Börse beginnen.

      Das was mir noch fehlte.


      Gruss Springbok
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 08:43:07
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.059 von springbok am 13.12.09 22:50:53Ich werde heute vermehrt Situationsmeldungen reinstellen, damit du orientiert bist.
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 09:01:25
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.585 von Caravest am 14.12.09 08:43:07eröffnet mit über 2 % plus (Dubai stützt)
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 09:09:48
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      alles schon bekannt also schnee von gestern
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 09:31:08
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.717 von bödel am 14.12.09 09:09:48scheint so, öffentlich allerdings nicht; die Meldung habe ich bisher nur auf cash.ch festgestellt.
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 10:22:13
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      14-12-2009 10:15 AKTIEN SCHWEIZ/Eröffnung: Nachbarschaftshilfe für Dubai bringt positiven Start

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag mit klar festeren Kursen auf breiter Front schwungvoll in die neue Woche gestartet. Getrieben von der Nachbarschaftshilfe von Abu Dhabi zu Gunsten von Dubai zeigen sich vor allem die Finanzwerte in der Startphase gesucht. Abu Dhabi stellt seinem angeschlagenen Nachbarn 10 Mrd USD als Unterstützung zur Verfügung, wobei 4,1 Mrd für Nakheel gedacht sind, die Immobilientochter des Staatskonzerns Dubai World. Dies beflügelt die Börsenstimmung in Europa.

      Angesichts der dünnen Nachrichtenlage wird in Marktkreisen mit einem eher ruhigen Handelstag gerechnet. Die Vorgaben aus den USA und Japan zeigten sich uneinheitlich, das heisst der Dow Jones legte am Freitag zu, wogegen Nasdaq und am Montag der Nikkei in Tokio nachgaben. Der Wirtschaftsbericht "Tankan" der japanischen Notenbank vermochte keine positiven Impulse zu setzen. Für etwas Bewegung könnte gegen das Wochenende hin der grosse Verfallstermin sorgen.
      ...

      Die Finanzspritze für Dubai verhilft vor allem den Banken zu einem guten Start: So legen sowohl UBS (+1,9%) als Spitzenreiter als auch CS (+1,8%) und Julius Bär (+0,8%) überdurchschnittlich zu. Zu UBS gab es Neuigkeiten in der Wochenendpresse: Die Grossbank führt in den USA ein zusätzliches Bonusprogramm ein, um den Verlust weiterer Mitarbeiter zu verhindern. Sie ködert laut einem Bericht der NZZaS Angestellte mit hohen Krediten, die sie nicht zurückzahlen müssen.

      Weiter hat sich auch Morgan Stanley zu UBS und Credit Suisse geäussert. Der Broker hat das Kursziel für UBS um 1 CHF zurückgenommen, bei einem unveränderten Rating von "Equalweight". Für die Aktien der Credit Suisse dagegen wurden das Kursziel ebenfalls minim angepasst, allerdings nach oben und versehen mit einer bestätigten Empfehlung "Overweight".
      ...

      cf/rt
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 13:08:47
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.560.043 von springbok am 13.12.09 22:38:4814-12-2009 11:58 HSBC-Informant bestreitet Bezahlung für Lieferung von Kontendaten

      Paris (awp/sda/afp) - In der Affäre um gestohlene Kundendaten bei der britischen Bank HSBC in Genf hat sich der Informant der französischen Steuerbehörden erstmals zu Wort gemeldet.

      In einem Interview im TV-Sender "France 2" bestritt der Hervé genannte Informatiker am Sonntagabend, Geld für die Weitergabe tausender Kundendaten an das Pariser Haushaltsministerium erhalten zu haben.

      Als ihm klar geworden sei, dass Trusts und Offshore-Anlagemöglichkeiten bei der HSBC dazu gedient hätten, "Abgaben, Steuern, Mehrwertsteuer zu umgehen", habe es für ihn nur zwei Möglichkeiten gegeben: "Entweder den Kopf in den Sand zu stecken oder zu versuchen, es zu verstehen."

      Die Datensätze des ehemaligen HSBC-Mitarbeiters sorgen seit Tagen für Schlagzeilen. Der 38 Jahre alte Franko-Italiener hat laut Staatsanwaltschaft Nizza "tausende Namen" geliefert.

      Die Zeitung "Le Journal de Dimanche" zitierte die Ermittler sogar mit einer Zahl von 130'000 Datensätzen von Kunden aus aller Welt. Die HSBC spricht dagegen bisher davon, dass "weniger als zehn Kunden" betroffen seien.

      Das französische Budgetministerium hatte im August erklärt, es habe eine Liste mit den Namen von 3'000 Franzosen, die insgesamt 3 Mrd EUR in der Schweiz angelegt hätten. Bei einigen bestehe der Verdacht der Steuerhinterziehung.

      Bis Ende des Jahres können französische Steuerflüchtlinge noch die Möglichkeit einer Selbstanzeige nutzen, um einer möglichen Strafverfolgung zu entgehen.

      uh
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 13:09:59
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      keine News im Marktbericht SMI am Mittag
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 14:47:31
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.562.362 von Caravest am 14.12.09 13:09:59Da kann man nur staunen und zweifeln ob der Inhalt überhaupt stimmte.
      Danke Dir Caravest für Deine Bemühungen.:kiss:


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 15:51:13
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      14-12-2009 15:24 Francia: HBSC, Sarkozy, lotta a evasori è morale

      PARIGI (awp/ats/ans) - La lotta contro gli evasori 'è morale', ma le regole devono essere rispettate: lo ha dichiarato il presidente Nicolas Sarkozy riferendosi alle polemiche suscitate in Francia dal sospetto che il ministero del bilancio possa usare una lista rubata per combattere l'espatrio di capitali all'estero.

      "Non siamo qui a proteggere gli evasori. Ci sono delle regole e devono essere rispettate", ha detto Sarkozy nel corso di una conferenza stampa sul lancio del grande prestito pubblico.

      Sarkozy ha anche dichiarato il suo sostegno al ministro del bilancio Eric Woerth che nei giorni scorsi ha riconosciuto di aver utilizzato la lista sottratta a Ginevra da un ex informatico della banca HSBC per compilare l'elenco dei 3.000 sospettati di avere un conto in Svizzera. "Ho fiducia in Woerth e nella giustizia", ha detto.

      L'ex dipendente di HBSC, un informatico franco-italiano di 38 anni che vive ora sotto falsa indentità nel sud della Francia, ha intanto rotto il silenzio ieri sera assicurando sul canale televisivo France 2 di non aver mai ricevuto danaro per la sua lista.

      L'elenco non conteneva meno di dieci nomi come sostiene la banca ma 130.000 e di varie nazionalità, ha indicato ieri su "Le Journal du Dimanche" il procuratore di Nizza Eric de Montgolfier, che ha ordinato l'apertura di una inchiesta per riciclaggio.

      Secondo il magistrato, l'informatico ha agito con una motivazione "messianica e sincera". Egli ha assicurato di non aver ricevuto denaro dalle autorità fiscali, confermando le dichiarazioni del ministro del budget Eric Woerth. Ha indicato di essere stato arrestato nel dicembre 2008 dalla polizia svizzera, che lo sospettava di essersi introdotto in modo fraudolento negli schedari informatici della banca. Quando è stato rilasciato, si è rifugiato in Francia dove ha "aiutato" la giustizia - ha spiegato alla TV - a decrittare i dati sottratti.
      Avatar
      schrieb am 14.12.09 18:47:22
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      14-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fester - Nestlé belasten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt schloss zum Wochenauftakt mit freundlichen Notierungen auf breiter Front. Die defensiven Schwergewichte hielten den hiesigen Börsenplatz jedoch von einer besseren Performance ab. Das gute Sentiment wurde von der Nachricht der Finanzspritze von 10 Mrd USD von Abu Dhabi zu Gunsten Dubais getragen.

      Die Hilfe für Dubai sei angesichts der ansonsten dünnen Nachrichtenlage der entscheidende positive Impuls für die Börsen gewesen, sagten Händler. Die Umsätze seien auch entsprechend dünn ausgefallen. Vor allem die Banken zeigen sich angesichts der positiven Nachrichten aus dem Nahem Osten freundlich.
      ...

      Finanzwerte profitierten von der wieder besseren Stimmung am Markt. Allen vor die Titel der Credit Suisse stiegen um 1,1%; der Bank wurde in den letzten Tagen ein höheres Engagement in Dubai nachgesagt. Die Titel der UBS (+0,8%) schlossen etwas unter dem Tageshoch.

      ra/ps
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 10:15:35
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      15-12-2009 10:11 UBS-Steueraffäre/Kein Strafverfahren gegen UBS-Manager (Justiz)

      Zürich (awp/sda) - Die Steueraffäre in den USA hat für die verantwortlichen Manager bei der Grossbank UBS AG keine strafrechtlichen Folgen. Die Zürcher Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte hat laut Mitteilung vom Dienstag keinen Anfangsverdacht festgestellt und verzichtet auf eine Strafuntersuchung.


      ra
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 18:55:19
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      15-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gut behauptet - Gemischte Konjunktursignale aus den USA

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag nach einem volatilen Handelsverlauf knapp im Plus geschlossen. Während der Handel am Vormittag eher richtungslos ausfiel, schickten am Nachmittag sehr gemischt ausgefallene Konjunkturzahlen aus den USA die Börsenindizes vorübergehend in die roten Zahlen. Im Einklang mit sich erholenden US-Aktienbörsen konnte der Schweizer Markt am späteren Nachmittag wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

      Vor allem der klar schlechter als erwartet ausgefallene Empire-State-Index, der eine deutliche Eintrübung der Aussichten für das verarbeitende Gewerbe in den USA anzeigte, drückte auf die Stimmung der Investoren. Ausserdem stieg die US-Inflation im November vor allem wegen hoher Energiepreise stärker an als erwartet. Die etwas später veröffentlichten Zahlen zur Industrieproduktion deuteten dagegen wieder auf die Konjunkturerholung hin.
      ...

      UBS (+1,3%) konnte die stärksten Avancen unter den SMI-Titeln verbuchen. Am Dienstag wurde bekannt, dass es in der Schweiz keine juristische Aufarbeitung zu der US-Steueraffäre und den Verlusten am US-Immobilienmarkt geben wird: Weder der Verwaltungsrat noch die Zürcher Staatsanwaltschaft wollen gegen die damaligen Verantwortlichen rechtliche Schritte einleiten.

      Die weiteren Finanztitel zeigten dagegen ein gemischtes Bild. Credit Suisse (-1,3%) beendete den Handelstag im Minus, während Julius Bär (+0,9%) und auch der SLI-Titel GAM (+2,1%) deutlich zulegten. Die Valoren des Rückversicherers Swiss Re, der den Einstieg in das Geschäft mit Langlebigkeitsrisiken von Pensionskassen vermeldete, stiegen um 0,8%.
      ...

      tp/ps
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 21:16:14
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      USA machen dank Bankhilfen Milliarden-Gewinn

      Nur ein Jahr nach dem Höhepunkt der Finanzkrise wollen sich alle amerikanischen Grossbanken wieder ohne Staatskrücken auf dem Finanzmarkt behaupten. Mit Wells Fargo hat das letzte Institut die Rückzahlung der Staatshilfen angekündigt.

      weiterlesen:

      http://www.cash.ch/news/front/usa_machen_dank_bankhilfen_mil…
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 21:19:34
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.567.980 von Caravest am 15.12.09 10:15:35Es waren unzweifelhat kriminelle Wirtschaftsdelikte die nun runter gespielt werden.
      Ein unglaublicher Vorgang der Staatsanwaltschaft auch in Deutschland.

      Die Vorsitzenden der Banken wie die Hypo-Real wo ein Herr Funke 120 Mrd Euro versenkt hat,durch die Deckung einer zweiten Bank in Irland noch immer frei herum laufen darf,als wäre nichts geschehen,ist von den Seiten der Staatsanwaltschaft trotz eines enormen Wirtschaftschaden ein Kavaliersdelikt ohne Folgen.
      Stellt sich die Frage wer steht dann in der Pflicht?

      Die Steuerzahler.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 21:39:47
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.573.505 von springbok am 15.12.09 21:19:34Im Moment noch schlimmer scheint mir die Situation bei der HGAA zu sein. Nicht nur, dass natürlich die BayernLB voll dabei ist, sondern jetzt stellt man sich auch Fragen zur damaligen Kärntner Regierung. Die HGAA, die dort stark verwurzelt ist, soll mit Projektfinanzierungen die Regierung grosszügig unterstützt haben.
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 22:13:03
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.573.670 von Caravest am 15.12.09 21:39:47Vollkomen richtig,nur konnte ich nicht alle Fälle aufzählen.

      Was sich da die Bayern LB geleistet hat muss vor Gericht,denn dies ist mehr als nur kriminell.
      Jetzt hat der liebe Seehofer vor die Bank zu verkaufen.Wer will denn so einen Dreck kaufen.Keiner.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 08:41:29
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.573.952 von springbok am 15.12.09 22:13:03Ja was bekommt man nicht alles für einen Euro... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 08:47:51
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      16. Dezember 2009, 08:40, NZZ Online

      Die sichtbar unfähige Hand des Staates
      Debakel der deutschen Landesbanken als negatives Lehrbeispiel

      Das Debakel der deutschen Landesbanken zeigt exemplarisch, dass der Staat in der Bankenwelt nichts zu suchen hat. Das Debakel privater Grossbanken zeigt anderseits, dass es auch ohne Staat nicht viel besser läuft. Ein Dilemma, für das keine Lösung in Sicht ist.

      Von Marco Metzler

      Die Bayern LB, die soeben zu einem hohen Preis ihren Anteil an der österreichischen Hypo Alpe Adria abgestossen hat, ist nur das jüngste Beispiel für die Misere der deutschen Landesbanken. Deren Debakel, das mit dem Ausbruch der Finanzkrise ihren Anfang nahm, aber deren Ursachen deutlich tiefer gründen, ist die Geschichte eines Versagens – des Versagens des Staates als Bankenbetreiber.

      Die bayrische Landesbank hatte die österreichische Hypo Alpe Adria ursprünglich nicht nur zu einem überrissenen Preis erworben, sondern muss nun auch, um sie wieder loszuwerden tief in die Tasche greifen. Der Chef der Landesbank musste den Hut nehmen. Der Abstecher der Bayern LB über die Landesgrenze hat 3,7 Mrd. Euro vernichtet.

      Dies ist nur einer in einer Serie von vielen Fehlschlägen für die deutschen Landesbanken. Am Dienstag genehmigte die EU-Kommission Milliarden-Hilfen für die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) nur unter strengen Auflagen. Und im November musste der deutsche Staat der nordrhein-westfälische Landesbank WestLB unter die Arme greifen.

      weiterlesen:

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/die_sichtba…
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 10:38:28
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Bankdatendieb fürchtet die Rache der Mafia

      Hervé Falciani hat Tausende Kundendaten der HSBC Private Bank in Genf gestohlen. Die Informationen wollte er im Libanon verkaufen – vergebens. Jetzt fürchtet er die Rache der Mafia.

      Eric de Montgolfier, Staatsanwalt von Nizza, ist eigenen Angaben zufolge im Besitz aller 130’000 gestohlenen Kundendaten der HSBC Private Bank in Genf. Davon sollen 4000 Konten französischen Bürgern oder Firmen gehören, für die sich der französische Haushaltsministerminister Eric Woerth interessiert. Woerth hatte im August verkündet, er verfüge über 3000 Namen französischer Steuerflüchtlinge mit Schwarzgeld in der Schweiz.

      Ausgehändigt hat die sensiblen Daten der Ex-Mitarbeiter von HSBC und Informatikspezialist Hervé Falciani. Gemäss einem HSBC-Sprecher habe er Frankreichs Justiz allerdings «höchstens zehn Namen» von Bankkunden nennen können. Was Frankreich wirklich in der Hand hat, wird frühestens im Januar klar, wenn die Frist für Selbstanzeigen abgelaufen ist.

      «Der Informant riskiert sein Leben»

      Der Datenklauer Falciani lebt heute mit einer neuen Identität in Südfrankreich und wird von der französischen Polizei geschützt. Ermittler halten ihn für gefährdet, weil er die Mafia stören könnte. Gewisse Kunden der HSBC könnten nach Aussagen der Ermittler ein gefährliches Profil haben: «Der Informant riskiert sein Leben.»

      Umso erstaunlicher, dass Falciani am Sonntagabend am französischen Fernsehen unverhüllt auftrat. Der französisch-italienische Doppelbürger bekräftigte, dass er keine Angst habe und für die Daten von den französischen Behörden auch nicht bezahlt worden sei. Als Motivation für seine Tat gab er einen ethischen Reflex an. Sein Verteidiger, Patrick Rizzo, beschreibt ihn als einen Idealisten, der schockiert gewesen sei über die «grosse Menge unlauterer Vermögen», die er in den Datenbank ausgemacht habe. «Falciani hat sich geweigert, auch nur auf indirekte Art für das organisierte Verbrechen zu arbeiten.»

      Gegen eine Bezahlung für seine hehren Dienste war Falciani aber dann doch nicht ganz abgeneigt. «Er wollte sein Wissen verkaufen», schreibt «Le Parisien» unter Berufung auf Ermittler. Mit seiner ebenfalls bei der Bank arbeitenden italienisch-libanesischen Freundin Georgina M. sei Falciani nach Beirut gefahren, um dort HSBC-Kundendaten anzubieten. Das habe nicht geklappt, und die beiden seien zurück nach Genf geflogen.

      «Sie wussten es nicht, doch ihre Fahrt hat das Pulver entzündet», schreibt die Zeitung gemäss «Financial Times Deutschland» weiter. «Die libanesischen Behörden haben ihre Schweizer Kollegen alarmiert», sagte ein Ermittler. Daraufhin seien Georgina M. und Hervé Falciani am 22. Dezember 2008 verhaftet worden. Wenige Stunden später waren beide wieder auf freiem Fuss. «Hervé Falciani hat in derselben Nacht seine Koffer gepackt» und sei nach Frankreich geflohen, sagte ein Ermittler. Georgina habe sich «in Luft aufgelöst».

      Steuersünder sollen Selbstanzeige erstatten

      Frankreich nutzt die Daten, um Steuersünder zur Selbstanzeige zu bewegen. Noch bis zum 31. Dezember 2009 läuft das Angebot des französischen Staats, Schwarzgelder gegen einen aushandelbaren Strafzoll und die Entrichtung der Steuerschuld zu legalisieren. Bisher sei es nach der Behandlung von 1400 Dossiers gelungen, 500 Millionen Euro Strafsteuern zu generieren, sagte Woerth bei einem Fernsehauftritt letzte Woche. Woerth nannte das Resultat «gar nicht schlecht». Frankreichs Wirtschaftspresse ist dagegen der Meinung, das Ergebnis sei eher dürftig. (bru)

      Erstellt: 16.12.2009, 07:51 Uhr
      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 15:47:00
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Schweizer Bundesrat macht Druck auf Frankreich

      Als Reaktion auf den Datendiebstahl von Hervé Falciani bei der Genfer HSBC Private Bank legt der Bundesrat den Prozess für den Abschluss eines neuen Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich auf Eis. Auf Grund von illegal erhaltenen Daten könne es keine erleichterte Amtshilfe geben.

      (sda) In der Affäre um gestohlene Kundendaten bei der britischen Bank HSBC in Genf und deren Aushändigung an Frankreich wird der Bundesrat aktiv. Er will das Prozedere für ein neues Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Frankreich aussetzen.

      Dass illegal erworbene Informationen in einem Steuerverfahren eingesetzt würden, sei in einem Rechtsstaat inakzeptabel, sagte Finanzminister Hans-Rudolf Merz am Mittwoch vor den Bundeshausmedien.

      Mit den illegal erhaltenen Daten fordere Frankreich erleichterte Amtshilfe. Diese sei nach dem bisherigen DBA nicht möglich. Er werde nun dem Parlament beantragen, das Prozedere über das bereits ausgehandelte neue DBA, das die erleichterte Amtshilfe beinhaltet, auszusetzen.

      Justizministerin Eveleine Widmer-Schlumpf kündigte ihrerseits an, man werde eine Protestnote nach Frankreich abschicken.

      (NZZ online)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 17:49:00
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.948 von Caravest am 16.12.09 08:47:51Caravest,das ganze ist für eine Einladung weiter zu Zocken,wenn die Verantwortlichen nicht hinter Gitter kommen.

      Welcher VZ und AR soll sich dann noch fürchten wieder eine neue Blase aufzubauen.

      In Amerika werden alle Staatsschulden zürück bezahlt um den Obama Strafen zu entkommen.
      Womit wurde das Geld verdient,mit den Geldern der Druckpresse die von den Steuerzahlern abgedeckt wurden und ohne Kredite zugeben.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 18:19:34
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.580.035 von springbok am 16.12.09 17:49:00Im Falle der UBS scheint es noch nicht ausgestanden zu sein. Ich habe gelesen, dass nun ein Aktionärsvertreter eine Klage prüft.

      Einerseits hast du schon recht. Ohne die Massnahmen der Staaten gäbe es einige weitere Unternehmen vermutlich nicht mehr.

      Andererseits bin auch ich der Meinung, dass der Staat grundsätzlich nichts in den Unternehmen zu suchen hat. Das käme meiner Ansicht nach noch viel schlimmer raus. Nach spätestens einer Woche wäre Feierabend. Wenn ich so an Statements speziell von linksgerichteten Politikern denke anlässlich des UBS-Hilfspaketes, muss ich sagen: völlig daneben und unverantwortlich.

      Und dazu kommt noch folgendes:
      Das Darlehen an die UBS brachte dem Steuerzahler immerhin eine Milliarde ein. Ich vermute mal eine der wirtschaftlich besten Anlagen mit Steuergeldern.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 18:24:16
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Heute gibt es nichts zu meckern. Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      16-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliches Plus dank starken Banken - Neues Jahreshoch

      Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse hat die Sitzung vom Mittwoch deutlich im Plus geschlossen. Getrieben wurde der Markt bereits im frühen Handel von Kursgewinnen der Bankaktien; zusätzliche Unterstützung kam später noch von positiven Konjunkturdaten aus der Eurozone sowie am Nachmittag von einer einigermassen freundlichen Eröffnung des US-Aktienmarktes. Gegen Handelsschluss übertraf das Blue-Chips-Barometer SMI gar das alte Jahreshoch. Insgesamt sei das Geschehen angesichts der am Abend - und damit nach dem hiesigen Handelsschluss - anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank aber ruhig verlaufen, hiess es.

      "Die Chancen auf ein richtiges Jahresendrally sind noch nicht vertan", meint aber ein Händler. In Hinblick auf den grossen Verfall am Freitag sei gar ein weiterer Anstieg möglich. Ob dann die Marke von 6'500 Punkten im SMI nachhaltig überschritten werde, müsse sich aber noch zeigen.
      ...

      Sehr stark zeigten sich die Finanzwerte. Grund dafür waren laut Börsianern Medienberichte, wonach der Basler Ausschuss für die Bankenaufsicht der Branche mehr Zeit bei der Umsetzung von neuen Regeln für die Kapitalausstattung von Kreditinstituten einräumen will. CS stiegen in der Folge um 4,3% und waren damit Spitzenreiter im SMI. Keinen Einfluss auf die Kurs hatte dagegen in diesem Umfeld die Meldung, dass der Bank in den USA eine Busse von 536 Mio USD wegen Geschäftsbeziehungen mit dem Iran droht. Nachbörslich wurde die Zahlung dann auch noch in dieser Grössenordnung bestätigt.

      Julius Bär rückten um 3,7% vor. Der Vermögensverwalter gelte zwar als einer der Hauptbetroffenen der Steueramnestie in Italien, hiess es in Handelskreisen. Das Ausmass der Steueramnestie sei nun aber immerhin überschaubar und die schlimmsten Befürchtungen hätten sich nicht bewahrheitet. Und auch UBS waren mit +3,5% in der Top-Liga zu finden.
      ...


      uh/ps
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 21:21:40
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.580.337 von Caravest am 16.12.09 18:19:34 Wieviel Klagen wurden in Deutschland eingereicht,vom Immoblien bei der Hypo-Vereinsbank bis zu Lehmann-Brother.
      Resultate bei Gericht gleich null.

      Würde aber auch nie eine Immobilie kaufen die ich nie gesehen habe.
      So blöde können aber auch Kunden einer Bank sein.

      Man muss aber auch bedenken das nicht immer die Banken die Schuld trugen sonderen die Anleger waren auch sehr gierig.
      Auch mir wurden Zertifikate von meiner Bank angeboten,aber nie würde ich sowas kaufen und nie würde ich in einen FOND investieren,da ich bei beiden keine Kontrolle habe.

      In Zinsen habe ich mal sehr viel Kapital investiert,aber das war auch lange her und immerhin 8,5% p.a.
      Nicht schlecht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 21:33:35
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.574.913 von Caravest am 16.12.09 08:41:29
      Ich würde die UBS auch gerne für einen Franken kaufen.

      Richtig,so billig kann eine Bank von der Bayer LB sein.
      Nicht zu glauben aber wahr bei den Experten.

      Ohne Verfolgung der Staatsanwaltschaft können sie noch ein Luxusleben führen.

      Kein Staat soll mehr verplichtet sein eine Bank wie die COBA zu unterstützen.
      Aber System relevante Banken haben mehr privat Geld gebündelt,das der Staat eingreifen muss.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 22:09:40
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.582.083 von springbok am 16.12.09 21:21:40Das mit der Gier der Kunden gebe ich dir voll recht. Gier einerseits und Naivität dazu.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 22:14:49
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.582.180 von springbok am 16.12.09 21:33:35Ja, die UBS bekommst du nicht für einen Franken. Die ist teuer!!! :D Da hättest du dir die HGAA angeln müssen.

      Die BayernLB könnte noch interessant werden, wer da ins Rennen steigt. Die anderen Landesbanken werden mal wegfallen. Ich glaube, jede hat genug mit sich selbst zu tun.
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 22:16:04
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Hoffe sie rennen zum Jahresende noch was weiter nach oben:D
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 15:02:21
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Frankkreich droht Schweiz mit «Schwarzer Liste»
      Budgetminister Woerth verteidigt Vorgehen Frankreichs

      Nachdem Finanzminister Hans-Rudolf Merz das neue Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den beiden Ländern zur Diskussion gestellt hat, droht nun Frankreich, die Schweiz auf eine eigene «Schwarze Liste der Steuerparadiese» zu setzen, wenn die Schweiz nicht pariert.

      (sda/afp) Die Konten-Daten über französische Kunden der Grossbank HSBC in Genf führen zu einem regelrechten Disput zwischen Frankreich und der Schweiz. Nachdem Finanzminister Hans-Rudolf Merz das neue Doppelbesteuerungsabkommen zur Diskussion stellt, droht Frankreich nun mit einer «Schwarzen Liste».

      Frankreich könne die Schweiz auf ihre eigene «Schwarze Liste» der Steuerparadiese setzen, wenn die Eidgenossen nicht mit Paris zusammenarbeite, drohte am Mittwochabend der Vorsitzende des Finanzausschusses in der französischen Nationalversammlung, der sozialistische Abgeordnete Didier Migaud.

      Es sei «eine sehr bedauerliche Haltung» der Schweiz, dass sie das mit Frankreich vereinbarte Abkommen zum Austausch von Steuerinformationen jetzt nicht in Kraft setzen wolle. Das neue Doppelbesteuerungsabkommen würde erleichterte Amtshilfe bei Fällen von Steuersündern möglich machen.

      Finanzminister Hans-Rudolf Merz hatte zuvor angekündigt, das Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich nicht zu ratifizieren respektive diese Protestmassnahme dem Parlament zu beantragen.

      Grund: Die Daten, die über einen ehemaligen HSBC-Mitarbeiter an den französischen Staat gelangten, seien illegal erworben worden. Dass sie in einem Steuerverfahren eingesetzt würden, sei in einem Rechtsstaat inakzeptabel. Es komme nicht in Frage, aufgrund dieser Daten erleichterte Amtshilfe zu leisten.

      «Frankreich nicht verantwortlich»

      «Frankreich ist nicht verantwortlich für die Art, in der die Informationen innerhalb der HSBC-Bank in der Schweiz erworben wurden», betonte dagegen der Ausschussvorsitzende Migaud.

      Auch Budgetminister Eric Woerth verteidigte sein Vorgehen. Er, der bereits im August erklärte, eine Liste mit Namen von 3000 französischen Steuersündern zu besitzen, hätte einen Fehler gemacht, wenn er in der Sache nichts gesagt und nichts unternommen hätte, sagte er im Interview mit der französischen Zeitung «La Tribune» vom Donnerstag.

      In diesem Fall hätte man ihm vorgeworfen, nicht gegen Steuerbetrug anzutreten, dafür einzelne Personen zu schützen, sagte er weiter. Der Kampf gegen Steuerbetrüger dürfe aber nicht einfach ein Wunsch bleiben. Die Kundendaten der Privatbank HSBC aus Genf seien ihm weder anonym zugestellt worden noch habe er dafür bezahlt.

      Ursprünglich hatte die Schweiz ein Rechtshilfegesuch an Frankreich gestellt, weil der ehemalige IT-Angestellte Hervé Falciani bei der HSBC in Genf Daten gestohlen und sich dann nach Frankreich abgesetzt hatte. Falciani soll versucht haben, diese Daten an verschiedene Staaten zu verkaufen, was er selbst allerdings bestreitet. Der Schweiz wirft ihm unter anderem wirtschaftlichen Nachrichtendienst vor.

      Bei Hausdurchsuchung Daten gefunden

      In ihrem Rechtshilfegesuch hat die Bundesanwaltschaft die Festnahme von Falciani verlangt sowie eine Hausdurchsuchung in seinem Domizil in Menton. «Bei der Hausdurchsuchung haben wir dann das ominöse Material, diese Daten in einem Computer, gefunden», sagte Eric de Montgolfier, Staatsanwalt von Nizza, im «Tages-Anzeiger» vom Donnerstag.

      Die Bundesanwaltschaft habe zudem Suchwörter geliefert, «die uns erst den Zugang eröffneten zu den Daten, die wir beschlagnahmt hatten». Weil die Daten offenbar Informationen liefern zu französischen Steuersündern, will sie Frankreich für sich verwenden. Woerth kündigte an, gegen die Betroffenen «mit aller Härte» vorzugehen, sofern sie sich nicht bis Ende Jahr selbst anzeigten.

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 15:18:30
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Europas Banken sind heute auf der Verkaufsliste der Anleger :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 19:13:14
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      17-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Verluste - Gewinnmitnahmen bei Bankenwerte belasten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag nach einem grösstenteils schwächeren Verlauf mit Verlusten geschlossen. Nach einer tieferen Eröffnung hatte sich der SMI kurzzeitig ins Plus vorgearbeitet und ein neues Jahreshoch bei 6'539,51 Punkten markiert. Danach bröckelten die Kurse bei einem uninspirierten Handel aber sofort wieder ab. Gebremst wurde der Markt von Gewinnmitnahmen bei den Bankentiteln, unterstützt dagegen durch Aufschläge bei den schwergewichtigen Pharmawerten. Im späteren Verlauf belastete zudem die negative Performance der US-Börsen.

      Das Handelsgeschehen wurde am Markt als vorweihnachtlich ruhig beschrieben. Vor den Feiertagen wolle sich niemand mehr exponieren, zudem fehle es an Impulsen, meinte ein Beobachter. Auch die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten vermochten das hiesige Marktgeschehen kaum zu bewegen.
      ...

      Zu den schwächsten Werten zählten am Berichtstag die Bankenwerte CS (-2,8%), UBS (-2,3%) und Julius Bär (-1,2%). Im Handel wurde von Gewinnmitnahmen nach der guten Performance vom Vortag gesprochen. Die Stimmung im Sektor sei aber auch von der Verschiebung des Verkaufs von Citigroup-Aktien durch das US-Finanzministerium gedämpft worden, heisst es. Ausserdem trübten die voraussichtlich ab Ende 2012 strengeren Eigenkapitalanforderungen des Basler Ausschusses das Sentiment.
      ...

      ch/ps
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 21:14:41
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.587.453 von Caravest am 17.12.09 15:18:30Dafür können wie der City-Bank danken die ihre TARP nicht zurück zahlen kann.
      Das sind die Gelder welche die Fed. der City-Bank geliehen hat um die Krise zu überstehen.
      Hält aber als Garantie von City-Group Aktien.

      Der Streit mit Paris wird etwas unübersichtlich und wird hässlich.

      Der Kurs wird noch vor Weihnachten nur für mich auf 12 Euro steigen.Bet you.

      Danke für die BM.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 21:47:25
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.591.128 von springbok am 17.12.09 21:14:41Heute habe ich in einer Quelle, die ich allerdings nicht unbedingt als zuverlässig betrachte, gelesen, dass man sich bei der UBS noch eine Jahresendrally vorstellen könnte.

      Der Kurs wird vom Gesamtmarkt abhängen und von Meldungen wie jene der Citi und Griechenland.

      Frankreich wird keinen Einfluss haben. Hier müsste ich aber mal unseren Bundesrat unterstützen, wenn er "seine Beisserchen" jetzt zeigt. Ich meine, die Massnahme, das DBA zu stoppen, ist für Datenklau angemessen. Noch besser wäre, wenn das DBA von Frankreich zur Volksabstimmung käme. Ich wäre vermutlich nicht der Einzige, der "nein" sagen würde.

      Vielleicht haben wir dann mit den Fidschi-Inseln eine vereinfachte Amtshilfe nach OECD und mit Frankreich nicht :D .
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 10:57:53
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      18-12-2009 10:45 CH/Steuerstreit: BR Merz befremdet über das Schweigen Frankreichs

      Bern (awp/sda) - Finanzminister Hans-Rudolf Merz kritisiert das Verhalten der französischen Regierung im Steuerstreit. Es sei merkwürdig, dass die französische Wirtschaftsministerin ihn nicht über den Datendiebstahl bei der Bank HSBC informiert habe, sagte er in einem Zeitungsinterview.

      Zur Transparenz gehöre auch ein Informationsaustausch unter Ministern, hielt der Bundespräsident im "Tages-Anzeiger" vom Freitag fest. Trotz Befremden über die Strategie des Nachbarlandes habe er nicht verlangt, dass Frankreich die gestohlenen Daten zurückgibt.

      "Zunächst erwarte ich genaue Informationen über den Fall", sagt Merz. Im Januar stehe ein Treffen mit der französischen Wirtschaftsministerin an. Die Schweiz behandle alle Länder gleich, stellte er klar: Im Falle eines Datenklaus hätte er auch das Steuerabkommen mit den USA sistiert. Datendiebstahl sei nach Schweizer Recht strafbar.

      "Es ist nicht zumutbar, unter solchen Umständen ein Doppelbesteuerungsabkommen parlamentarisch zu behandeln", erklärte Merz. Unter solchen Umständen sei es auch nicht möglich, eine Volksabstimmung zu gewinnen.

      Um die Wogen der Steuerkonflikte mit den drei grossen Nachbarländern zu glätten, will Merz "rausgehen, verhandeln, Kontakte pflegen und sich zeigen". Für die Umsetzung der neuen Finanzmarktstrategie brauche es ein Staatssekratariat für internationale Finanz- und Steuerfragen.

      Auch der automatische Informationsaustausch sei ein Thema seiner Strategien, sagte der Finanzminister. Der automatische Austausch der Kundendaten sei aber keine selbständige Option für die Schweiz. Dennoch müsse die Eidgenossenschaft früher oder später mit der EU-Forderung einem Informationsaustausch rechnen.

      Denn ein schrankenloser Finanzmarktzugang der Schweiz in der EU sei nicht umsonst zu haben: Den ungehinderten Marktzugang könne die Schweiz durch ein Dienstleistungsabkommen mit der EU erreichen. "Dieser Bereich beruht europaweit auf dem automatischen Informationsaustausch", erklärte der Finanzminister.

      Dass die früheren UBS-Verantwortlichen für ihre Verfehlungen ungestraft davonkommen, widerspricht für Merz dem Ruf eines sauberen Schweizer Finanzplatzes nicht.

      Die alte UBS-Spitze habe zwar fahrlässig und inakzeptabel gehandelt, sagte der Finanzminister. Da jedoch nichts in krimineller Absicht geschehen sein, lägen keine vorsätzlichen Straftaten vor.

      cf
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 13:43:15
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Nur zur Information. Wird zu 99.9 % nicht kursrelevant sein.

      UBS-Affäre: Rekurse am Bundesverwaltungsgericht

      Fünf erste Rekurse amerikanischer UBS-Kunden gegen die Herausgabe ihrer Kontodaten an die US-Behörden sind in den vergangenen Tagen beim Bundesverwaltungsgericht in Bern eingegangen. In den nächsten Wochen dürfte eine ganze Lawine von Rekursen folgen.

      Sobald die amerikanischen Steuerzahler Bescheid über das Amtshilfeverfahren bekommen haben, können diese innert dreissig Tagen Rechtsmittel dagegen ergreifen. Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat bis Ende November laut ihrem Sprecher Andrea Arcidiacono nicht weniger als 500 Dossiers bearbeitet.

      Ferienbedingte Verzögerungen
      Wegen den Gerichtsferien bis Ende Jahr verzögern sich die Rekurse derzeit. Am 2. Januar nehmen die Richter ihre Arbeit wieder auf. 4450 Datensätze von UBS-Kunden werden gemäss dem schweizerisch- amerikanischen Abkommen vom vergangenen August an die US- Justizbehörden übergeben.

      Es ist nicht davon auszugehen, dass alle betroffenen US- Steuerzahler beim Bundesverwaltungsgericht rekurrieren werden. Dennoch musste das Gericht seine Strukturen vorsichtshalber anpassen.

      So wurden zwei neue Richter ernannt und eine Gruppe von sechs bis acht Gerichtsschreibern werden sich allein den besagten Dossiers widmen. Dies dürfte das Gericht über mehrere Monate beschäftigen.

      Erste Entscheide nicht vor Juli
      Die ersten Entscheide des Bundesverwaltungsgerichts werden frühestens im Juli erwartet. Bei den Fällen ohne Rekurs könnte die Eidg. Steuerverwaltung erste Konto-Informationen schon im Januar den amerikanischen Behörden aushändigen.

      Das Abkommen zwischen Bern und Washington vom August betrifft US- Bürger, die zwischen 2001 und 2008 Informationen über ihre UBS- Konten nicht oder nur teilweise bei den Behörden offenlegten. Mit der Einigung wurde in monatelanges Gezerre zwischen der Schweiz, den USA und der UBS vorläufig beendet.

      (sda)
      ______________________________________

      Zusammengefasst heisst das:

      500 der 4450 von den USA verlangten Dossiers sind durch die Steuerverwaltung des Bundes bearbeitet und entschieden worden. Die 500 US-Kunden sind vom Entscheid, ihre Daten den US-Behörden bekanntzugeben, verständigt worden. Diese können jetzt Rekurs an das Gericht einlegen. 5 haben dies bereits getan, wobei man davon ausgeht, dass der grösste Teil der 500 rekurrieren wird.
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 14:00:08
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Nur zur Information:

      Hervé Falciani: Das Protokoll seines Coups

      «Datendieb» Hervé Falciani hat seinen Coup minutiös vorbereitet. Auf einer Offshore-Gesellschaft in Hongkong wollte er die Gelder aus der Verkauf der Kundenlisten parkieren.

      Bankdatendieb fürchtet die Rache der Mafia
      Gegenüber den Medien zeigte sich der frühere HSBC-Informatiker als Idealist, der aus Empörung über die grosse Menge unlauterer Vermögen Daten im grossen Stil den Behörden übergab. Dieses Bild erhält nun immer mehr Risse. Hervé Falciani hat den Coup mit den Bankdaten von langer Hand geplant.

      Bereits im Sommer 2007 hatte der 38-Jährige Italo-Franzose nach Angaben der Westschweizer Zeitung einen Genfer Anwalt kontaktiert, um die Rechtmässigkeit seiner Operation abzuklären. Falciani überliess nichts dem Zufall. Wie «Le Matin» schreibt, konsultierte Falciani in Monaco später einen weiteren Anwalt. Sein Wunsch: Die Gründung einer Offshore-Gesellschaft in Hongkong mit dem Ziel, das Geld aus dem Verkauf seiner Kundenlisten verstecken.

      Vollständige Kundenprofile gestohlen
      Die von HSBC entwendeten Kundendaten transferierte er auf einen Server in Kanada, wo er die Daten sicher lagern soll. Unklar ist, ob er noch mehr Namen von Bankkunden versteckt hält, als jene, die er der französischen Justiz übergab. Laut «Le Matin» sind die Listen Falcianis weit umfangreicher, als er bisher zugegeben hat. Es handle sich nicht nur um die Nummern von Konten, die mit den Namen der Inhaber übereinstimmen. Vielmehr verfüge Falciani über vollständige Kundenprofile. Diese sollen detaillierte Angaben über die Investmentstrategien der Kunden, deren Portfolios und gewünschten Käufe beinhalten. Diese Daten sind von grossem Wert: Mehr noch als für die Steuerbehörden, für die Konkurrenten von HSBC im Privatbankengeschäft.

      Laut der französischen Zeitung «Le Parisien» handelte Falciani nicht allein. Vielmehr entwendete er die Daten mit einer libanesisch-stämmigen Komplizin, ebenfalls Angestellte der HSBC. Diese Frau kontaktierte in der Folge mehrere private und öffentliche Organisationen in ihrer Heimat, um die Listen zu verkaufen. Auf die Frau wurde schliesslich der libanesische Geheimdienst aufmerksam, der sie monatelang überwachte – und die Schweiz informierte. Laut Informationen von «Le Matin» soll auch der jüngere, in Monaco wohnhafte Bruder Falcianis n den Coup eingeweiht gewesen sein.

      Nur kurze Haft in Genf
      Anfang 2008 entschied Falciani, seinen Plan in die Tat umzusetzen und die Kontakte im Libanon zu aktivieren. Das Ende der Geschichte ist bekannt: Im Dezember 2008 wurde Falciani in Genf verhaftet und von der Schweizer Bundesanwaltschaft kurz darauf wieder auf freien Fuss gesetzt. Er flüchtete nach Südfrankreich, wo er wieder festgenommen wurde, diesmal von den französischen Behörden auf Geheiss der Schweizer Bundesanwaltschaft. Die französischen Ermittler beschlagnahmten den Rechner Falcianis und machten sich daran, die Daten zu entschlüsseln.

      Bis heute unbeantwortet bleibt die Frage, ob Frankreich den früheren HSBC-Informatiker für seine Informationen bezahlt hat. Dafür spricht, dass die französischen Steuerbehörden offenbar schon viel früher mit Falciani in Kontakt standen, als sie es offiziell zugeben. «Die Ermittlungen haben gezeigt, dass Hervé Falciani bereits im Sommer 2008 Daten und dazugehörende Codes den französischen Steuerbehörden geliefert hat», erklärt eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft gestern gegenüber dem «Blick». Und die französische Presse berichtet von Kontakten des französischen Geheimdienstes mit Falciani. Sie fanden just zu dem Zeitpunkt statt, als der Datendieb seine Kundenlisten auch anderen Ländern wie Libanon zu verkaufen versuchte.


      (dvp)

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 18:20:43
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Nicht schön! Nicht schön!

      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      18-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Etwas schwächer - Finanzwerte erneut am Tabellenende

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die letzte Handelswoche vor Weihnachten etwas schwächer beendet. Nach einer freundlichen Eröffnung hat der SMI im Laufe des Morgens nachgegeben und sich in der Folge grösstenteils gehalten gezeigt. Im späteren Geschäft sorgten dann die schwächeren amerikanischen Börsen für Abgaben hierzulande.

      Der grosse Eurex-Verfall - auch "Hexensabbat" genannt - verlief Händlern zufolge eher ruhig und löste keine kräftigen Kursschwankungen aus. Gesucht waren am Berichtstag insbesondere die defensiven Indexschwergewichte, während die Finanzwerte wie bereits am Vortag verkauft wurden.
      ...

      Am SMI/SLI-Tabellenende schlossen wie bereits am Vortag die Finanztitel. Händler sprachen von einer anhaltend schlechten Sektorstimmung, nachdem sich am Donnerstag die Hoffnungen auf längere Übergangsfristen bei der Implementierung der Basler Eigenkapitalvorschriften nicht erfüllt hätten. Bei Börsenschluss verloren UBS 3,0%, Julius Bär 2,7% und CS 2,1%. Die Credit Suisse befindet sich eigenen Angaben zufolge in Gesprächen zur Übernahme der Prime Fund Solutions von Fortis.
      ...

      ch/ps
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 18:21:05
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.595.892 von Caravest am 18.12.09 13:43:15 Jetzt bin ich überfragt:

      Was heisst denn Rekurs und rekurrieen?

      Sind das schweizer Ausdrücke??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 18:25:00
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.596.078 von Caravest am 18.12.09 14:00:08Der Mann Herve Falciani ist doch nicht astrein.
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 18:28:05
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.598.705 von springbok am 18.12.09 18:21:05Ich glaube eher, sie sind vom Französischen abgeleitet.

      Rekurs, rekurrieren = Einsprache erheben gegen einen Entscheid.

      Hier:
      Die US-Bürger sind nicht einverstanden mit dem Entscheid der Steuerverwaltung, ihre Daten an die USA auszuliefern. Also erheben sie Einsprache (Rekurs) beim Gericht und argumentieren entsprechend. Das Gericht beurteilt die Situation aufgrund der Einsprache / des Rekurses neu. Je nach Einschätzung kann also der Entscheid der Steuerverwaltung aufgrund der Argumente des Rekurrierenden umgestossen werden.
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 21:33:32
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.598.769 von Caravest am 18.12.09 18:28:05Du bist ja nicht zu unterschätzen und Sprachen sprechen ist den Schweizern mit in die Wiege gelegt worden.

      Nur könnte die UBS mal abheben oder hat sie Schwierigkeiten wie der Dreamliner und der Airbus 380,dann wird das nichts mehr vor Weihnachten.

      Springbok dankt :)
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 22:20:18
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.600.307 von springbok am 18.12.09 21:33:32Der ist wirklich nicht astrein. Und das mit Garantie!

      Ich bin im Moment etwas skeptisch. Die Stimmung spricht nicht für den Finanzsektor. Schau' dir CS, CoBa, DeBa an. Ich habe noch Allianz: zum Weinen!
      Avatar
      schrieb am 18.12.09 23:06:26
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.600.621 von Caravest am 18.12.09 22:20:18Mein Freund,es gibt auch noch ein 2010 das garnicht soweit entfernt ist und bis dahin werden wir uns mal von dem Stress nur auf Zahlen zu schauen die im Schnee erstart sind erholen.

      Viel haben wir investiert,immer in der Hoffnung dass das Zahlenwerk sich auch armotisieren wird und mit der Zeit wenn mal die Bilanzen sich erholen werden unsere Hoffnungen mit feuerflammen sich erregen und ein Flächenbrand die Krise vernichten und dann werden alle Zahlenwerke eine eigene Dynamik entwickeln die unser Depot mit Freuden erfassen wird und im Rückblick können wir sagen der Einsatz hat sich immer gelohnt,denn die Werte die wir gekauft haben werden eine Eigendynamik entwickeln weil sie von Anfang des Kaufes wertvoll waren.

      Gruss Springbok:):cool:
      Avatar
      schrieb am 19.12.09 09:47:45
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.600.833 von springbok am 18.12.09 23:06:2619. Dezember 2009, 08:42, NZZ Online

      Sieben weitere US-Banken bankrott

      In den USA sind sieben weitere Banken zusammengebrochen. Damit stieg die Zahl der Pleiten von amerikanischen Finanzinstituten seit Jahresbeginn auf 140.

      (sda/Reuters) Die sieben geschlossenen Banken hatten nach Angaben der Behörden Vermögenswerte von zusammen mehr als 14 Milliarden Dollar.

      Die grösste der sieben Banken war die First Federal Bank of California aus Santa Monica mit Vermögenswerten von 6,1 Milliarden Dollar. Das Institut werde nun von der OneWest Bank übernommen, die im Frühjahr bereits IndyMac geschluckt hatte.

      Zu den betroffenen Instituten zählten unter anderem auch die Imperial Capital Bank aus La Jolla und die People's First Community Bank aus Panama.

      Die US-Einlagensicherungsbehörde rechnet noch mit zahlreichen weiteren Pleiten kleinerer Finanzinstitute. Der Höchststand dürfte erst im Verlauf des nächsten Jahres erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 19.12.09 17:30:53
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.601.483 von Caravest am 19.12.09 09:47:45Es gab mal eine Krise da brachen 1600 Banken in Amerika zusammen und da habe ich immer gestaunt,was der Sippe nicht gehört geht unter.

      Machen wir uns nichts vor,das die Sippe an der jetzigen Krise ein Vermögen verdient hat.

      Die Sippe hat im Moment ein Vermögen von 10 Trillionen Dollar immerhin 10 Billionen Dollar in deutsch.

      Das stand vor kurzem im CNN.Das sind die gesammten Schulden der USA.
      Was sind da schon 14 Banken,das steckt die Fed im Auftrage der Banken an der Wallstreet einfach weg.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 19.12.09 21:15:26
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.602.840 von springbok am 19.12.09 17:30:53Da bin ich auch überzeugt, dass das weggesteckt wird. Aber man stelle sich vor: 140 Banken pleite!! Jetzt auf 2009 gerechnet heisst das, alle 2,5 Tage ein Bank pleite!!
      Avatar
      schrieb am 19.12.09 21:21:30
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.603.360 von Caravest am 19.12.09 21:15:26Das meine Freund überrascht mich nicht,das gehöhrt zur Kultur Amerikas.

      :)
      Avatar
      schrieb am 20.12.09 20:00:43
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      08.12.2009 Wolfgang Mayrhuber:
      Sie hassen und sie lieben ihn


      Der scheidende Lufthansa-Chef bereitet seine zweite Karriere vor: Er soll die Großbank UBS vor unangenehmen Überraschungen bewahren. Der nüchterne Analytiker aus Österreich ist vielleicht genau das, was das Geldinstitut derzeit braucht.

      Blick für das Wesentliche: Der gelernte Ingenieur lenkte mehr als 38 Jahre die Geschicke der Lufthansa.

      Jetzt also Mayrhuber. Der aufrechte Ingenieur und gewiefte Taktiker soll in den Verwaltungsrat der unter der Last von Steuervergehen und Subprime ächzenden und taktisch verunglückten Schweizer Großbank UBS einziehen. Am 14. April kommenden Jahres sollen die Aktionäre den Lufthansa-Chef wählen, wünscht sich die UBS, wie sie gestern mitteilte.

      Die Bank knüpft damit an eine Zeit an, da war ihr Verwaltungsrat vor allem eines: prominent. Da ragten Köpfe heraus wie der des Weltklasse-Seglers und Ex-Industriellen Ernesto Bertarelli, der sich nach dem Verkauf seiner Anteile an der familieneigenen Biotech-Firma vor allem auf sein Hobby verlegt hatte. Oder der von Sergio Marchionne, der zwar schmückende Pullover trägt, vor allem aber Fiat derzeit tatsächlich hilft. Oder Peter Voser, im Hauptberuf Konzernchef bei Royal Dutch Shell, aber nebenberuflich UBS-Verwaltungsratsmitglied.

      Dann kam Subprime, und bei einer Sitzung, zu der Segler Bertarelli an die windreiche Küste von Valencia eingeladen hatte, wurde offenbar, wie ahnungslos der Verwaltungsrat einer der weltgrößten Banken bisher agiert hatte. Mehrere Generationen von Vorständen mussten gehen. Schließlich kam mit dem, den alle \\\"Ossi\\\" nennen, ein Aufräumer. Oswald Grübel, ehemals Credit Suisse, trat an und erklärte unter anderem Folgendes: Für Ersatz bei abtretenden Verwaltungsräten wünsche er sich solche, die das Bankengeschäft verstehen und unter Umständen schon darin tätig waren. \\\"Es gab ja mal eine Periode, da schrie man nach total unabhängigen Leuten, die möglichst branchenfremd waren. Das war eine Fehlentwicklung\\\", stellte Grübel fest.

      Und nun kommt Wolfgang Mayrhuber. Die Schweizer kennen ihn und hassen ihn und lieben ihn. Er hat ihnen die Swiss entrissen und in sein Reich einverleibt. Das tat weh. Aber seither geht es der Swiss prächtig. Inzwischen sogar etwas besser als der Lufthansa. Das tut gut aus Berner Sicht.

      Der 62-Jährige darf deswegen kommen. Zumal er ja wohl künftig mehr Zeit hat. Ende 2010 räumt Mayrhuber den Chefsessel bei Europas größter Fluggesellschaft. Er wird das Amt nach mehr als 38 Jahren in Diensten der Kranichlinie wohl an den ehemaligen Swiss-Chef Christoph Franz übergeben. Vor kurzem hat er sich eine Wohnung in Salzburg gekauft. Den unweit von Steyr geborenen Manager zieht es zurück in seine Heimat.

      Mit Abschied hat das aber nichts zu tun. Wer Mayrhuber in diesen Tagen trifft, erlebt einen Menschen, der eher nach weiteren zehn oder gar 20 Jahren in operativer Verantwortung strebt, als nach Hausjoppe und Filzpantoffeln. Schlank und sportlich strahlt er Willensstärke und Energie aus. Das Altenteil ist weit, wenn nach der Lufthansa noch Aufsichtsratsposten wie bei der Frankfurter Flughafenbetreiberin Fraport, bei Thomas Cook, bei der Rückversicherung Munich Re sowie bei BMW anliegen. Mayrhuber bereitet seine zweite Karriere vor.

      Und klar: Auch sein \\\"Noch-Job\\\" als Chefpilot bei Lufthansa wird ihm bis zu seinem Abschied viel abverlangen. Die gesamte Luftfahrt und damit auch Lufthansa stecken in ihrer bislang tiefsten Krise. Da reichen keine Sparprogramme mehr. Eine neue \\\"Denke\\\" muss es schon sein, nicht zuletzt beim fliegenden Personal. Kaum vorstellbar, dass Mayrhuber zu seinem designierten Nachfolger Franz sagt: \\\"Rüttel du sie wach!\\\"

      Dafür hat der Ingenieur selbst zuviel Energie und Mut. Das zeigen seine jüngsten Zukäufe wie die österreichische AUA oder die britische BMI - allesamt Verlustbringer. Und er ist wählerisch. Gelegenheiten wie die spanische Iberia oder die italienische Alitalia ließ er sausen. Bei Letzterer sah er klar, in welchem katastrophalen Zustand sich die Gesellschaft befindet.

      Die UBS bekommt mit Mayrhuber also einen Analytiker, der Situationen blitzschnell erfasst. Der nüchtern und exakt bis in die letzten Winkel untersucht - nicht immer zur Freude der Kollegen. \\\"Er will über alles Bescheid wissen, redet überall mit\\\", sagen Insider. Vielleicht ist es das, was auch die Schweizer von ihm erwarten: dass er Dinge bis ins letzte Detail durchplant und keine Überraschungen zulässt. Denn so einen braucht die UBS.

      Vita

      1947
      Er wird am 22. März in Waizenkirchen, Österreich, geboren. Mayrhuber studiert Maschinenbau in Steyr/Österreich sowie am Bloor Institute in Kanada.

      1970
      Er beginnt bei Lufthansa als Ingenieur der Triebwerkswartung.

      1994
      Er wird Chef der Wartungstochter Lufthansa Technik AG.

      2001
      Mayrhuber rückt in den Zentralvorstand der Lufthansa auf und leitet das größte Geschäftsfeld Passagierverkehr.

      2003
      Er wird im Sommer zum Konzernchef ernannt.

      2005
      Im März wird sein Vertrag bis Ende 2010 verlängert.
      ===========================================================

      Man kann nur hoffen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.12.09 20:38:33
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.605.994 von springbok am 20.12.09 20:00:43Ich bin mit der Wahl von Mayrhuber zuversichtlich, zumal mit Voser und Marchionne zwei engagierte Unternehmensleiter weggehen.

      Ich meine eher, dass Mayrhuber in der Schweiz relativ unbekannt ist. Dies liegt vermutlich daran, dass die Swiss bereits vor dem Zusammengehen mit der Lufthansa den neuen CEO Christoph Franz verpflichtet hat. Franz war vorher Vorstand bei der Deutschen Bahn. Er war für Mayrhuber sozusagen eine glückliche Fügung, weil er 1. in Lufthansa-Kreisen durchwegs bekannt war und das Vertrauen genoss und 2. Mayrhuber dadurch im Hintergrund bleiben konnte. Beiden darf attestiert werden, dass sie die Balance zwischen Uebernahme und Selbständigkeit ausgezeichnet gefunden haben, so dass die Swiss heute sehr erfolgreich operiert und die Integration in Politik und Bevölkerung breit akzeptiert ist.
      Avatar
      schrieb am 20.12.09 20:49:27
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.606.130 von Caravest am 20.12.09 20:38:33Da hast Du vollkommen recht.
      Dein Wissen über den Ablauf von Persönlichkeiten in der Wirtschaft sind beeindruckent.

      Da kann ich nur sagen das gefällt mir Herr Kollege:
      Man sollte Dich auch bei der UBS in der Top-Liga einsetzen.
      I mean this with sincerity.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 08:33:04
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.606.170 von springbok am 20.12.09 20:49:27:laugh: nicht übertreiben, Herr Kollege :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 08:51:29
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      21.12.2009 06:36 PRESSE/UBS-Steueraffäre: Zürcher Justiz verteidigt Verzicht auf Klage

      Zürich (awp/sda) - Oberstaatsanwalt Andreas Brunner verteidigt den Entscheid der Zürcher Justiz, auf ein Strafverfahren gegen frühere UBS-Manager zu verzichten: Seine Behörde dürfe keine politischen Prozesse führen.

      "Die Staatsanwaltschaft darf nicht auf öffentlichen Druck hin eine Untersuchung eröffnen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind", sagte Brunner in einem Interview mit der "Basler Zeitung" vom Samstag. Er könne aber nachvollziehen, dass dies vielfach nicht verstanden werde.

      Ähnlich äusserte sich der Zürcher Justizdirektor Markus Notter gegenüber der "SonntagsZeitung": "Man kann nicht ein Verfahren eröffnen, nur um den Volkszorn zu besänftigen." Zwar sei ein grosser Schaden entstanden, "und man darf finden, das sei eine riesige Schweinerei - es reicht nicht für eine Strafuntersuchung."

      Die Staatsanwaltschaft habe nicht zu beurteilen, ob das Geschäftsmodell der UBS ethisch vertretbar oder zukunftsgerichtet sei. Die Idee, diese Frage über eine Strafuntersuchung zu diskutieren, sei naiv. Das müssten die Finanzmarktaufsicht und die Politik aufarbeiten.

      Die Kritik, dass mit dem Strafrecht nur "kleine Fische" gefangen würden, lässt Oberstaatsanwalt Brunner nicht gelten: "Liegt ein entsprechender Anfangstatverdacht vor, fangen wir alle, auch die grossen Fische. Klar ist, dass grosse Fische vielfach hohe Wellen schlagen, was aber noch lange nicht heisst, dass sie sich dabei strafbar machen."

      Die Zürcher Staatsanwaltschaft hatte letzte Woche mitgeteilt, dass sie mangels Anfangsverdachts vorerst auf die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen ehemalige UBS-Mitarbeiter verzichte. Weder die Milliarden-Verluste als Folge von Fehlspekulationen noch die US-Steueraffäre seien nach Schweizer Recht strafbar.

      Insofern unterscheide sich der "Fall UBS" vom Verfahren nach dem Grounding der Swissair: "Im Fall Swissair lag ein Anfangstatverdacht für im Kanton Zürich verübte mögliche Delikte - auch Konkursdelikte - vor, was zur Eröffnung des Strafverfahrens führte", erklärte Brunner.

      Brunner wies die Kritik zurück, dass Wirtschaftsverfahren zu lange dauerten und die Urteile zu wenig hart ausfielen: Die Bilanz falle gut aus. Im Durchschnitt dauerten die Verfahren "etwas länger als zwei Jahre". In Einzelfällen könne eine lange Verfahrensdauer aber nicht ausgeschlossen werden.

      Gemäss einer Analyse der Anklagen der Zürcher Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte der Jahre 2007 und 2008 wurden 42 Urteile in Wirtschaftsstrafverfahren erwirkt. Drei Personen wurden laut Brunner erstinstanzlich freigesprochen. Für die übrigen Angeklagten sprachen die Gerichte insgesamt über 90 Jahre Freiheitsstrafe aus. Die durchschnittliche Strafdauer betrug zweieinviertel Jahre.

      uh

      ________________________________________________

      Unterdessen hat auch der Verwaltungsrat der UBS entschieden, auf Klagen zu verzichten. Ihrer Meinung nach überwiegen die Nachteile, weil mit jahrelangen Auseinandersetzungen zu rechnen wäre.
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 09:59:52
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      21. Dezember 2009, 06:31, NZZ Online
      HSBC-Affäre geht in neue Runde
      Datendieb Falciani will die Schweizer vor den Franzosen informiert haben

      Der Datendieb Hervé Falciani hat in der HSBC-Affäre scharfe Kritik an der Schweiz geübt. Falciani sagte, er habe die Schweizer Behörden lange vor den Franzosen über die Daten informiert.

      (sda) Der ehemalige Informatiker der Genfer HSBC Private Bank, Hervé Falciani, hat die Schweiz scharf kritisiert. Falciani, der der Bank Kundendaten gestohlen haben soll, sagte in einem Zeitungsinterview, er habe die Schweizer Behörden lange vor den Franzosen über die Daten informiert.

      Er habe die Schweizer Behörden «Ende Sommer 2006» informiert. «Da ich vom Bund keine Antwort bekam, habe ich mich an andere Behörden gewandt», sagte Falciani gegenüber der französischen Zeitung «Le Figaro». Er habe sich an Schweizer Bundesbehörden gewandt, präzisierte Falciani.

      Der Informatiker stritt ab, jemals Bankdaten gegen Geld verkauft zu haben. Ihm war vorgeworfen worden, er habe 2008 die HSBC-Daten im Libanon zum Verkauf angeboten. «Ich glaubte, ich stünde in Kontakt mit einer staatlichen Behörde», erklärte er die Libanon-Geschichte. «Vor Ort ist mir klar geworden, dass dies nicht der Fall ist. Ich wurde manipuliert», sagte der 35-Jährige.

      Nach seiner Rückkehr habe er sich mit seinen Informationen an die französische Polizei gewandt, sagte der Informatiker. Das war nach seinen Angaben im vergangenen Jahr. Bereits früher hatte er erklärt, er habe die Daten der Bank abgezogen, weil ihn die Praktiken der Banker angewidert hätten. Die Banker hätten sich «wie Zuhälter» verhalten.

      Daten von 130'000 Kunden?
      Falciani soll Frankreich Daten von 130'000 HSBC-Kunden übergeben haben. Unter diesen sind neben Franzosen auch viele Kolumbianer und Italiener sowie chinesische Behörden.

      Wegen des Datenklaus schwelt zwischen der Schweiz und Frankreich ein Streit. Die französische Staatsanwaltschaft will die Daten nutzen, um Geldwäschern sowie Steuerflüchtlingen auf die Spur zu kommen.

      Die Schweiz dagegen spricht von einem Diebstahl und droht, das neue Doppelbesteuerungsabkommen mit Paris auszusetzen, das 2010 in Kraft treten soll. Zudem verlangt Bern die Auslieferung Falcianis, der in Frankreich unter Polizeischutz steht.

      Der französische Senat wiederum verzichtete am Freitag auf Drängen der Regierung in Paris erst in letzter Minute darauf, die Schweiz auf eine Schwarze Liste von Steuerparadiesen zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 13:41:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.12.09 18:27:49
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.608.714 von Caravest am 21.12.09 13:41:5917:33 Uhr/Nach Diebstahl:
      Frankreich gibt HSBC-Daten zurück
      Der Streit zwischen Frankreich und der Schweiz über die bei der Genfer HSBC Private Bank gestohlenen Daten findet offenbar doch noch ein gütliches Ende. Die Staatsanwaltschaft in Nizza ist bereit, die Datensätze mit vertraulichen Bankinformationen mehrerer Tausend Kunden an die Schweizer Behörden zurückzugeben. Damit ist der Weg frei für das neue Doppelbesteuerungsabkommen zwischen beiden Ländern.


      Bei der Genfer HSBC Private Bank wurden Daten mehrerer Tausend Kunden gestohlen. Quelle: ap
      ZÜRICH. Der Generalstaatsanwalt in Aix-en-Provence, François Faletti, bestätigte die Rückgabe. Damit kommen die Franzosen einer entsprechenden Forderung aus Bern nach. Die Übergabe solle sehr schnell erfolgen. Unklar ist hingegen, wie viele Bankdaten die französischen Behörden einsehen und zur Verfolgung von Steuersündern nutzen können. Durch die Rückgabe der Daten ist der Weg frei für das neue Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Frankreich. Bern hatte den Vertrag auf Eis gelegt, nachdem die Franzosen sich geweigert hatten, die von dem ehemaligen HSBC-Mitarbeiter Herve Falciani entwendeten Datensätze herauszugeben. Paris drohte umgekehrt damit, die Schweiz erneut auf eine schwarze Liste von Steueroasen zu setzen.

      Der frühere Informatiker Falciani hatte erklärt, er habe die Daten der Bank abgezogen, weil ihn die Praktiken der Banker angewidert hätten. Die Banker hätten sich „wie Zuhälter“ verhalten. Die Schweizer Behörden seien bereits Ende Sommer 2006 informiert worden, sagte Falciani. Da er von der Regierung in Bern keine Antwort bekommen habe, sei er auf Behörden in anderen Ländern zugegangen.

      Falciani hat Frankreich angeblich Daten von 130 000 HSBC-Kunden übergeben. Der französische Haushaltsminister Eric Woeth hat bestätigt, dass seine Steuerfahnder einen Teil dieser Daten einsehen konnten. Auf diese Weise wollen die französischen Staatsanwälte Geldwäschern und Steuerflüchtlingen auf die Spur kommen. HSBC hat Strafanzeige gegen den Datendieb gestellt und sich dabei auf das Schweizer Bankgeheimnis berufen. Schweizer Behörden stellten daraufhin ein Rechtshilfegesuch an ihre Kollegen in Frankreich und verlangten die Auslieferung Falcianis .

      Der Datenklau ähnelte zunächst der Steueraffäre um den ehemaligen Chef der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel. Dessen Bankdaten waren den deutschen Steuerfahndern in die Hände gefallen, weil der Nachrichtendienst BND eine in Liechtenstein gestohlene Diskette gekauft hatte. Zumwinkel wurde später wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Die Franzosen nutzten jedoch keine geheimdienstlichen Methoden, sondern ihnen wurde das heikle Datenmaterial angeboten.
      ===================================================================

      Chapter geschlosen,ausser was man an Daten gestohlen hat in Paris.

      Das sind nicht wenige.So sauber ist Paris nun auch nicht.

      Jeder President der Franzosen war ein Hinterzieher und jeder hate ein Verfahren gegen sich laufen auch der Neue bald.
      Ob Bruni unschuldig ist??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 18:51:25
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      21-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlich - Actelion unter Druck

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat den Handel am Montag mit Aufschlägen beendet. Der Start fiel nach guten Vorgaben aus dem Ausland leicht freundlich aus. Später verlor der Markt etwas an Schwung, gewann aber am späten Nachmittag dank positiver Impulse von der Wall Street wieder an Dynamik.

      Händler verwiesen auf den wieder schwächeren US-Dollar, positive Analystenkommentare und gute Nachrichten aus einzelnen Branchen. Auch die Kurspflege vor Jahresende wurde als mögliche Ursache gesehen. Makroseitig zeigte sich der Chicago Fed National Activity Index erholt. Insgesamt blieb es ruhig - viele Handelsabteilungen hätten ihre Bücher fürs Jahr bereits geschlossen, sagte ein Marktbeobacher.
      ...

      Sehr freundlich tendierten die Bankentitel, allen voran Julius Bär (+2,3%). Kritik an der strengen Regulierung der Schweizer Banken kam indes von CEO Boris Collardi. Er verwies gegenüber der Zeitung "Sonntag" auf Wettbewerbsnachteile gegenüber der europäischen Konkurrenz. CS rückten um 1,9% vor und UBS um 1,6%.
      ...

      cc/uh
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 18:55:36
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.611.347 von springbok am 21.12.09 18:27:49Bruni ist doch die Unschuld vom Lande ! :D

      Wie das in Frankreich funktioniert, sah man kürzlich, als Sarkozy seinen 21-jährigen Sohn zum Aufsichtsratschef einer staatlichen Siedlung machen wollte. Ueberraschend, wie sich doch Widerstand formierte.
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 19:38:56
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.611.589 von Caravest am 21.12.09 18:55:36Und das bei einem von der Sippe und der heiratet eine Christin.

      Es gibt noch Wunder oder sie ist übergetreten,wahrscheinlich.

      Lass die UBS mal steigen auf 12 Euro oder sonst setze ich Dich in den AR:cool:

      Da träumen einige noch von einer Rally dabei sind die Volumen eingefroren.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 20:10:43
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.612.018 von springbok am 21.12.09 19:38:56Das Volumen wird es nicht machen diese Woche. Es gibt aber meiner Meinung nach zwei andere Gründe, die uns hoffen lassen:

      1. Der SMI hat heute die 6500 geknackt. Richtung 6700 ist in den nächsten Tagen nach Analysten denkbar.

      2. Window dressing (Kurspflege vor Jahresende). Bei einzelnen Titeln ist dies feststellbar.

      Zudem habe ich gelesen, dass "Barron's", ein US-Anlegermagazin, die US-Banken als attraktiv bezeichnet habe. Dies hätte heute den ganzen Sektor beflügelt. Der vergleichbare europäische Index stieg um 2 %.

      Aber wie immer: sicher ist nichts!
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 21:07:26
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.612.293 von Caravest am 21.12.09 20:10:43Wäre ausgezeichnet wenn die UBS auch attraktiv eingestuft würde!:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 14:31:21
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      22-12-2009 13:00 CH/72 Prozent erachten Bankgeheimnis als schützenswert

      Zürich (awp/sda) - Das Bankgeheimnis geniesst in der Schweizer Bevölkerung einen grossen Rückhalt. Eine Studie der Universität Zürich zeigt, dass nur knapp jeder fünfte Schweizer bei einer Volksabstimmung für eine Abschaffung des Bankgeheimnisses stimmen würde.

      71,8% der Befragten erachten das Bankgeheimnis dagegen als schützenswert. Zu den Werten, welche die Forscher des Psychologischen Instituts hinter dieser Haltung ausgemacht haben, zählen der Schutz der Privatsphäre und die Eigenständigkeit der Schweiz.

      Die Umfrage zeigte aber auch, dass je grösser der Druck aus dem Ausland auf das Bankgeheimnis ausfällt, desto stärker steigt auch die Bereitschaft der Schweizer Bevölkerung, das Bankgeheimnis zu verteidigen.

      Allerdings stellt das Bankgeheimnis nicht für alle Personen, welche dieses für schützenswert halten, ein Tabu dar. Rund die Hälfte der Befragten stellt sich nämlich auch gegen eine Begünstigung von Steuerflucht, wie die am Dienstag veröffentlichte Studie aufzeigt.

      Diese Gruppe will, dass sich die Schweiz solidarisch mit anderen Ländern verhält und internationale Vereinbarungen einhält.

      Die Forscher der Universität Zürich gehen daher davon aus, dass die Bereitschaft, das Bankgeheimnis zu verteidigen, abnehmen würde, wenn die Diskussionen um das Bankgeheimnis sachlich geführt und nicht durch Druck aus dem Ausland beeinflusst würde.


      ps
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 18:15:03
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      22-12-2009 18:10 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI klettert auf neues Jahreshoch

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag kräftig zugelegt und neue Jahres-Bestmarken erzielt. Dabei hat der Leitindex SMI gestützt von Bankaktien und den fester tendierenden Schwergewichten Roche, Novartis und Nestlé bereits zu Mittag das alte Jahreshoch erstmals geknackt. Händlern zufolge wirkte sich die Kombination aus abnehmenden Volumen vor den Weihnachtsfeiertagen und positiven Vorgaben aus dem Ausland stützend aus. Unternehmensnews waren derweil dünn gesäht, dagegen waren so kurz vor dem Jahreswechsel vielerorts Deckungskäufe zu sehen.

      Am Nachmittag verliehen überraschend positive Daten zum US-Immobilienmarkt den Aktien zusätzlichen Schub und trieben den SMI nochmals auf neue Höchststände. Sowohl die Verkäufe bestehender Häuser als auch der von der Federal Housing Finance Agency (FHFA) berechnete Haupreisindex schlugen die Erwartungen. Dagegen schenkten die Anleger dem für das dritte Quartal erneut nach unten revidierten US-Wirtschaftswachstum kaum Beachtung.
      ...

      Als Tagessieger gingen im SMI/SLI die Aktien von GAM (+5,4%) und Julius Bär (+3,5%) aus dem Handel. Bei Julius Bär verwiesen Händler auf eine Kaufempfehlung durch Goldman Sachs und die Aufnahme auf die Conviction Buy List. Generell bezeichneten die Analysten die Schweizer Privatbanken als attraktives Segment des europäischen Finanzsektors.

      Aber auch andere Finanztitel wie etwa UBS (+1,4%), ZFS (+1,6%) oder Swiss Re (+0,7%) waren weit vorne im Tableau anzutreffen. Dagegen hinkten Credit Suisse (+0,4%) der Entwicklung etwas hinten nach.
      ...


      mk/uh
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 20:15:22
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.606.825 von Caravest am 21.12.09 08:51:29Es gibt weder in Deutschland noch in der Schweiz klare Regeln,was VS und AR machen dürfen und nicht.
      Die deutsche Bafin untersteht den Banken wie in den USA und die Bundesbank dem Bund.

      Zwischen Bundesbank geleitet von Herrn Weber der sich einmal strafbar gemacht hat mit einer Familienunterbringung im Adlon Hotel zu Berlin,bezahlt von der Dresdner Bank,besteht zwischen Bafin ein ewiger Krieg,den die Finanzbehörde anscheinend aus Desinteresse weiterlaufen lässt.

      Die Gelder vom den Hotelkosten musste er dem Bund zurück erstatten,dabei blieb es dann.
      Nach meiner Auffassung hätte er sein hochdotiertes Amt verlieren müssen,aber die stecken doch alle unter einer Decke.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 20:35:49
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.620.240 von springbok am 22.12.09 20:15:22Es ist ein schwieriger Punkt. Einmal die Auswirkungen betrachtend müsste ich auch sagen, dass ein Strafverfahren angemessen gewesen wäre. Andererseits stecken hinter der betr. Strafanzeige Leute mit politischen und populistischen Motiven. Da kann ich auch den Staatsanwalt verstehen, der aus diesen Gründen sicher kein Verfahren einleitet.

      Kommt dazu, dass die Wahl einer falschen Unternehmensstrategie keine strafbare Handlung ist und sein kann. Das haben wir im Falle der Swissair eins zu eins erfahren.
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 21:24:10
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.620.389 von Caravest am 22.12.09 20:35:49Da gebe ich Dir und der Staatsanwaltschaft voll recht das eine Unternehmungsstrategie nicht unbedngt strafbar ist,aber wie steht es mit Herrn Funke der die Hypo-Real-Estate vollkomen an die Wand gefahren hat in dem er eine Bank in Irland kaufte und dort die Giftpakete ablagerte die in den Bilanzen nicht auftauchten und der AR keine Ahnung davon hatte.
      Ein AR kann sehr schnell von den VS getäuscht werden,denn es werden nur fertige Bilanzen vorgelegt die oft vom Finanzchef frisiert werden auf bestreben des VS.

      Dafür musste der Bund alle Aktien übernehmen und der Bank weit über 100 Mrd Euro zahlen.
      Wie relevant war die Bank.
      Man hätte alle Kundengelder und Hypotheken übernehmen können und verteilen an andere Banken und den Rest an die Wand laufen lassen mit Funke und seiner dann nicht abgefundenen Gehalt von 2,5 Mio. Euro.

      Viele Experten vertraten diese Meinung und das wäre besser gewesen das Banken mal die harte Seite kennen lernen in extrem Fällen und die HRE war so ein Fall.

      Auch die Landesbanken müssten alle geschlossen werden und die Werte von Kunden verteilt werden an die Sparkassen.

      Ein Fall der Schlagzeilen machte und ich den Mann kenne.
      Seine Hypothek verkaufte die HRE an CS mit einem Stand von 450,000 Euro ehemaliger Kaufpreis.
      Der Restbetrag war nur noch 40000 Euro.Da er aber im Grundbuch nicht jedes Jahr die bezahlten Summen eintragen lies als gelöscht von der Kaufsumme,konnte ihn die CS mit 450000 Euro belangen.
      Dieser Mann ist 74 Jahre und Rechtsanwalt und somit ruiniert.
      Sicher durfte ihm das nicht passieren,aber er hat nicht damit gerechnet das nach so langer Zeit man seine Hypothek verkaufen würde.
      Das passierte vielen Deutschen und erst dann wurde ein Gesetz eingebracht das nur mit der Genehmigung des Käufers eine Hypothek verkauft werden darf.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 21:39:26
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.620.709 von springbok am 22.12.09 21:24:10Das ist ja eine Katastrophe, das Beispiel!

      Ich habe die HRE zuwenig verfolgt, um kompetent mitreden zu können. Mein Eindruck war aber immer, dass dort noch die Faktoren wie Nachlässigkeit und Vorsatz eine Rolle spielen.

      Verstehst du, unter dem Deckmantel der Strategie sollte eben auch nicht alles möglich sein. Zum Zeitpunkt der Wahl der Strategie sollte sie nach Wissen und Gewissen die für das Unternehmen aussichtsreichste Lösung sein. Wenn in der Strategie von vornherein Eigenvorteile, allenfalls Grössenwahn, betriebswirtschaftliche Mängel eine Rolle spielen, dann hat ein Manager seinen Job nicht gemacht und sollte haftbar sein.

      Im Falle Arcandor habe ich auch gewisse Zweifel.
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 22:15:00
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.620.808 von Caravest am 22.12.09 21:39:26SPIEGEL ONLINE
      22. Dezember 2009, 16:21 Uhr
      Kampf um neue Finanzarchitektur
      Kapitulation vor dem Monopoly-Monster
      Ein Kommentar von Wolfgang Kaden


      Es ist der Skandal des Jahres:

      Die Investment-Banker, die fast die Welt in den finanziellen Abgrund gerissen hätten, spielen wieder ihr Billionen-Monopoly. Wir erleben jetzt den Showdown zwischen einer globalen Geld-Oligarchie und der Politik - in dem die USA, Großbritannien und China eine fatale Rolle spielen.

      Das war doch mal eine richtig gute Nachricht. Josef Ackermann sieht für seine Deutsche Bank die Chance, ab 2011 einen Jahresgewinn von zehn Milliarden Euro \\\"aus dem operativen Geschäft\\\" zu holen. Es sieht so aus, als wenn wir uns um unsere Banken keine Sorgen mehr machen müssen.

      Natürlich lassen sich zehn mal tausend Millionen nicht mit langweiligen, althergebrachten Bankgeschäften verdienen, mit schlichten Unternehmenskrediten oder solider Vermögensverwaltung. Wer solche Renditen erwirtschaften will, der braucht schon die ganz große Geldmaschine, das Investmentbanking - er braucht:

      Mega-Transaktionen mit Wertpapieren jedweder Art,den sogenannten Eigenhandel, also die Spekulation auf eigene Rechnung,
      Derivate, also die Kreation und den Verkauf abgeleiteter Wertpapiere.

      Und natürlich alles, was es sonst noch so gibt in der wunderbaren neuzeitlichen Finanzwelt. Spätestens seit der frohgemuten Verlautbarung Josef Ackermanns wissen wir: Sie sind wieder da, die Investmentbanker, die Masters of the Universe. Wahrlich, es ist das Comeback des Jahres.

      Und zugleich der Skandal des Jahres, wenn nicht der ganzen Epoche.

      Just jene Spezies, die um ein Haar die ganze zivilisierte Welt in den Abgrund gerissen hätte mit ihren abenteuerlichen Geldgeschäften, erstrahlt wieder in alter Herrlichkeit. Während die Realwirtschaft sich nur mühsam nach dem Tiefschlag der Finanzkrise aufrappelt und die Arbeitslosenzahlen allerorten weiter steigen, melden die großen Investmentbanken Rekordgewinne und verteilen fröhlich dicke Boni.

      Die Politiker schauen dem Treiben zu

      Geradezu absurd, dass die Verursacher der Krise nun die dicken Gewinner sind. Sie profitieren von dem Notenbankgeld, das es für sie praktisch zum Nulltarif gibt. Sie sind es, die all die Schuldscheine der Regierungen an die Investoren weiterreichen und satte Provisionen bei diesem Geschäft einstreichen.

      \\\"Ich bin wirklich schockiert, wie wenig sich geändert hat\\\", sagte kürzlich kein Geringerer als Ed Yardeni, der ehemalige Chefstratege im Investmentbanking der Deutschen Bank, dem SPIEGEL. Scheinbar machtlos schauen die Politiker und die Steuerbürger diesem Treiben zu.

      Vergebens also die Hoffnung, das \\\"Monster\\\", wie Bundespräsident Horst Köhler das Investmentbanking nannte, zähmen zu können?

      Illusorisch die Erwartung, die Jahrhundertkrise werde immerhin dafür sorgen, dass die Politik wieder die Vormachtstellung über die Finanzmärkte zurückgewinnt?

      Dies sind Wochen einer historischen Weichenstellung. Es wird sich spätestens Anfang 2010 erweisen müssen, ob die Staaten und ihre Bürger tatsächlich hilflos einer global agierenden Finanz-Oligarchie ausgeliefert sind, wie es derzeit den Anschein hat. Oder ob die Regierungen die Kraft aufbringen, die selbst ernannten Herren des Universums einzugrenzen und zu entmachten.

      Gewinne von geradezu obszönen Dimensionen

      Wir sind derzeit Zeuge, wie eine kleine Clique von Geldhändlern die Regierenden und die gewöhnlichen Steuerbürger regelrecht vorführt und verhöhnt. Dies seien \\\"die profitabelsten Zeiten, die es jemals gegeben hat\\\", sagt ohne jedes Zeichen von Scham Bill Winters, der Chef des Investmentbanking von J.P. Morgan.

      Lloyd Blankfein, der Chef der Über-Bank Goldman Sachs , darf sich im dritten Quartal über 3,2 Milliarden Dollar Gewinn freuen; kann seinen Mitarbeitern im Schnitt (!) 800.000 Dollar Jahressalär überweisen; und darf das alles dann mit dem Willen des Allmächtigen legitimieren: \\\"Ich bin bloß ein Banker, der Gottes Werk verrichtet.\\\"

      Wir wollen nicht Gott bemühen, sondern nur unseren Menschenverstand und unsere geerbten Wertvorstellungen. Und die sagen uns: Es ist auch in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung mit ihren systemrelevanten Einkommensunterschieden nicht dauerhaft hinnehmbar, dass eine kleine Gruppe von Zeitgenossen Gewinne von geradezu obszönen Dimensionen einstreicht; eine Gruppe zumal, die kein eigenes Geld riskiert und keinerlei reale Werte schafft.

      Und noch unerträglicher ist es, dass uns diese Finanzaristokratie mit ihrem Billionen-Monopoly, wie derzeit allenthalben befürchtet wird, erneut in ein das System sprengende Bankendesaster treibt - dann allerdings eines, in dem die Regierungen gleich mit in die Zahlungsunfähigkeit rauschen würden, mangels weiterer Kreditwürdigkeit.

      Die alten Strukturen der Finanzindustrie bleiben erhalten

      Vor gut einem Jahr - in den Wochen nach der Lehman-Pleite, als das System tatsächlich dem Kollaps entgegentaumelte - hatten nicht nur notorische Optimisten darauf gesetzt, dass dieser Mega-Crash zumindest den einen Vorteil hat: dass er weltweit das Signal für ein Umdenken liefert. Der Schock saß tief, und wir konnten darauf vertrauen, dass die Obrigkeit die Rahmenbedingungen für die globale Geldindustrie neu definieren würde; dass der Kapitalismus seine Innovationskraft und Lernfähigkeit wieder unter Beweis stellen würde, wenn in diesem Fall auch reichlich spät.

      Es gab ja auch eine Reihe internationaler Konferenzen, es gab und gibt lange Kataloge von Reformvorschlägen zur Bankenregulierung. Und manches ist inzwischen auch auf den Weg gebracht, manch Vernünftiges. So werden die Banken demnächst gezwungen, mehr Eigenkapital als Sicherheitspolster zu unterlegen; die Honorierung der Banker wird stärker auf den langfristigen Erfolg ausgerichtet; die Aufsichtsorgane werden umgebaut und gestärkt.

      Das alles ist notwendig, aber gänzlich unzureichend. Die alten Strukturen der Finanzindustrie bleiben erhalten, wie es derzeit aussieht. Auch künftig wird es viele Banken geben, die zu groß sind, um sie pleite gehen zu lassen,wird es bei vielen Finanzprodukten an der Transparenz mangeln, die notwendig wäre, um die Gefahren für das gesamte System rechtzeitig zu erkennen,wird es keine Möglichkeit geben, ein größeres Geldhaus in die Insolvenz zu führen, ohne eine Kettenreaktion auszulösen.

      Die Risiken werden sogar noch größer. Zum einen, weil die großen Banken dank der Krise und dem Exitus mancher Konkurrenten noch größer geworden sind. Zum anderen, weil sich die Banker nach den Erfahrungen der vergangenen 14 Monate sicher sein können, dass der Staat sie im Falle eines Falles vor der Pleite bewahrt - und sie deswegen umso unverdrossener in die Risiken einsteigen. Notwendig wäre:Die gewaltigen Banken-Imperien zu zerschlagen, um die Risiken handhabbar zu machen,das Investmentbanking klar von den übrigen Bankgeschäften zu trennen und die Vernetzung des Bankensystems deutlich zu reduzieren.

      Notwendig wäre all das, was eine Autorität wie der ehemalige Chef der US-Notenbank, Paul Volcker, in einem SPIEGEL-Gespräch vorschlug: Die Banken \\\"sollten die Finger lassen von Hedgefonds, von Equity-Fonds, vom Terminhandel und überhaupt vom so genannten Eigenhandel, also dem Investieren und Spekulieren ohne Kundenauftrag\\\".

      Die Wirtschaftswelt könnte sicherer gemacht werden gegen Crashs wie jenen, den wir gerade durchleiden. Doch das funktioniert ähnlich wie bei der Rettung des Klimas nur, wenn alle mitmachen; die Finanzwelt ist global wie keine andere Branche. Die kontinentaleuropäischen Länder wären womöglich dabei, Deutschland und Frankreich vorneweg. Doch Großbritannien und die USA, die Heimatländer des Finanzkapitalismus, spielen nicht mit, genauso wenig wie China.

      Die Regierenden in London und Washington haben ihre Länder im vergangenen Jahrzehnt abhängig gemacht vom Wohlergehen der Geldbranche. Die Wall Street regiert schon seit langem in Washington mit. London ist nach New York das zweitgrößte Zentrum der Hochfinanz und will es bleiben; da darf man das Monster nicht mit allzu lästigen Auflagen verärgern. Und die Chinesen hoffen darauf, in jene Geschäfte einsteigen zu können, die im Westen nicht mehr möglich wären.

      An diesem Befund ändert auch die 50-prozentige Bonus-Steuer nichts, die Londons Premier Gordon Brown jetzt verhängt. Die Abgabe wäre eine gute Idee, wenn auf Dauer angelegt. Doch die Extrasteuer soll nur für das abgelaufene Geschäftsjahr gelten. Ein Wahlkampf-Gag, nicht mehr.

      Kapitulation der Regierungen vor der Macht des Geldgewerbes

      An diesem Sachstand lässt sich auch nicht rütteln durch eine Schimpfkanonade, wie Barack Obama sie kürzlich Richtung Wall Street losließ: \\\"Ihr nehmt Boni von zehn, zwanzig Millionen Dollar in Anspruch, nachdem Amerika wirtschaftlich das schlimmste Jahr seit Jahrzehnten durchgemacht hat, und ihr habt das Problem verursacht.\\\" Gut gebrüllt. Aber die Entscheidungen trifft nicht der wohlgesonnene Präsident, sondern letztlich der Kongress. Und da sitzen dank Lobbyistenarbeit mehr Freunde als Gegner der Wall Street.

      Was derzeit bei den globalen Bemühungen um eine neue Finanzarchitektur passiert, ist die bevorstehende Kapitulation demokratischer Regierungen vor der Macht des Geldgewerbes. Das Zwillingspaar Demokratie und Marktwirtschaft, das sechs Jahrzehnte in der westlichen Welt so hervorragend funktioniert, das Freiheit und Wohlstand geschaffen hat - diese segensreiche Kombination versagt bei der Aufarbeitung der Finanzkrise. So gut die Demokratien bei der Rettung der Weltwirtschaft funktioniert haben, so unfähig zeigen sie sich nun bei der Gestaltung der Zukunft.

      Die überfällige Zäsur, die Entmachtung des Investmentbanking, wird, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, ausbleiben. Wir dürfen weiter zusehen, wie sich eine kleine Schar von Geldhändlern auf das Unanständigste bereichert und das Wohlergehen von Milliarden Menschen aufs Spiel setzt.

      Josef Ackermann hat gute Chancen, seine zehn Milliarden einzufahren. Wenn das System nicht vorher auseinanderkracht.
      ===============================================================

      Darauf haben wir beide keine Antwort:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 01:29:48
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      22.12.2009 Finanzkrise:
      Ökonomen huldigen Propheten des Untergangs


      Bei Fans besaß er Kultstatus, von den Anhängern der vorherrschenden Lehre wurde er ignoriert. Hyman Minsky war mit seinen Thesen stets ein Außenseiter unter den Ökonomen. Doch die Finanzkrise hat ihn posthum zum Star gemacht. Heute sind seine ab Mitte der 70er Jahre aus der Mode gekommenen Forderungen wieder en vogue.

      Von Hans Christian Müller

      Erst seit der verheerenden Wirtschaftskrise sind die Thesen des verstorbenen Querdenkers Hyman Minsky unter Ökonomen akzeptiert.
      DÜSSELDORF. Manchmal wirken Volkswirte wie Gläubige, die auf das Paradies warten. Dort, im heiß ersehnten Land, wächst die Wirtschaft ruhig und gleichmäßig, es gibt keine Arbeitslosigkeit und keine Krisen, nichts stört die Stabilität des glücklichen Gleichgewichts. Davon jedenfalls künden die meisten mathematischen Modelle, mit denen Ökonomen heutzutage ihre Volkswirtschaften analysieren.

      Doch es gibt auch Ketzer, die nicht an das Paradies glauben. Einer davon war Hyman Minsky, ein wissenschaftlicher Querkopf, der bis 1990 an der Washington University in St. Louis lehrte und sechs Jahre später im Alter von 77 starb.

      "Die Stabilität ist instabil", war sein wichtigster Leitsatz, der heute als "Minsky-Paradox" bekannt ist. Auf- und Abschwünge waren für Minsky daher notwendige Bestandteile des Kapitalismus, an Gleichgewichtstheorien glaubte er nicht. Schuld an der Instabilität war seiner Meinung nach die Leichtgläubigkeit der Menschen: Längere Erfolgsphasen würden uns dazu verleiten, die Gefahr eines Misserfolgs zu unterschätzen, zu große Risiken einzugehen und somit wieder Krisen zu erzeugen, argumentierte er.

      Heute ist für viele Beobachter klar: Genauso hat sich die aktuelle Finanzkrise abgespielt. "Minsky war prophetisch", sagt der amerikanische Publizist und langjährige Wirtschaftskolumnist der "Washington Post", Robert Kuttner. "Seine Analyse der Verwundbarkeit der Finanzmärkte war viel treffender als die Theorien all derer, die Marktversagen für eine seltene Ausnahme halten."

      Jeder Boom ist der Anfang der nächsten Krise

      Seit dem Ausbruch der Finanzkrise vor zwei Jahren gibt es einen nie dagewesenen Minsky-Hype in der Ökonomie. Denn auch wenn der kauzige Professor Zeit seines Lebens bei einer stattlichen Zahl von Fans Kultstatus besaß - von den Anhängern der vorherrschenden Lehre wurde er stets ignoriert. Heute ist das anders: Forscher, Banker und Journalisten haben seine angestaubten Bücher aus dem Regal geholt und bejubeln ihn als intellektuellen Sieger der Finanzkrise. "Minskys große Leistung ist, dass er die Psychologie zurück auf die Tagesordnung gebracht hat", sagt etwa Thomas Mayer, der neue Chefvolkswirt der Deutschen Bank.

      Immer wieder hatte Minsky in seinen Texten dargelegt, wie typische Finanzkrisen seiner Meinung nach verlaufen. Den Kern des Übels sah er in der zunehmenden Überschuldung der Privatwirtschaft während langer Boomphasen.

      Jeder Zyklus durchlaufe dabei drei Phasen, skizzierte Minsky: Am Anfang verhalten sich Konzernlenker und Banker noch konservativ, wenn es um das Aushandeln von Krediten geht - und achten penibel darauf, dass die prognostizierten Erträge einer Investition hoch genug sind, um die dafür aufgenommenen Kredite samt Zinsen zu tilgen.

      Mit zunehmenden Erfolg kommt dann der Leichtsinn - und die Lust am Spekulieren: Jetzt halten es alle für ausreichend, wenn die Erträge die Zinszahlungen decken, schließlich kann man ja - scheinbar - jederzeit problemlos umschulden.

      Geht weiterhin alles gut, folgt Phase drei: Dann werden selbst die Zinsen nur noch durch neue Kredite gezahlt - eine Strategie, die darauf setzt, dass die Kapitalmärkte immer liquide sind und das eigene Vermögen ständig im Wert wächst. Passiert das aber plötzlich nicht mehr, bricht alles zusammen: Niemand vertraut niemandem mehr, die Liquidität versiegt und setzt eine Abwärtsspirale in Gang.

      Für viele Beobachter befand sich der US-Immobilienmarkt vor dem Ausbruch der aktuellen Krise genau in einer solchen dritten Phase. "Viele nahmen Hypotheken auf in dem Wissen, dass sie sie niemals würden zurückzahlen können", sagt Thomas Rieger, Minsky-Experte von der Wirtschaftsuniversität Wien.

      Auch die immer leichtfertigeren Spekulationen der Schattenbanken, die für die großen Geldinstitute mit komplexen Finanzprodukten jonglierten, passen in das Schema. Jahr für Jahr liehen sie sich für ihre Investitionen mehr Geld hinzu, so dass der Verschuldungshebel - also das Verhältnis von eingesetztem Eigenkapital zu den aufgenommenen Krediten - immer weiter wuchs. Auch davor hatte Minsky 1986 in seinem Buch "Stabilisierung einer instabilen Volkswirtschaft" gewarnt. Von den Regulierungsbehörden fordert er, einfach per Gesetz Obergrenzen für den Verschuldungsgrad festzulegen.

      Vehement forderte Minsky genau das, was ab Mitte der 70er-Jahre völlig aus der Mode gekommen war. "Big Government", also einen starken Staat. Mit seinen Thesen unterschied er sich dabei jedoch nicht nur von den Neoliberalen, sondern auch von den Keynesianern der Nachkriegszeit - waren die doch davon ausgegangen, dass der Staat durch finanz- und geldpolitische Feinsteuerung alle Konjunkturschwankungen und Krisen ausgleichen könnte.

      Da Minsky aber jegliche Stabilität für den Anfang der nächsten Krise hielt, glaubte er nicht an die perfekte Wirtschaftspolitik oder die perfekte Regulierung. "Es gibt keine einfache Antwort auf die Probleme des Kapitalismus", schrieb er. Den Regierungen empfahl Minsky, die Finanzmärkte permanent im Blick zu behalten, um neue Blasen rechtzeitig eindämmen zu können. "Seine Warnung war: Denke nie, du hast alles im Griff", sagt Bernhard Emunds, der über Minskys Theorien promoviert hat und heute als Professor am Oswald von Nell-Breuning-Institut in St. Georgen arbeitet.

      Heute sind Minskys Bücher zu Bestsellern geworden, doch als er sie veröffentlichte, schienen sie hoffnungslos rückwärtsgewandt zu sein. Die 80er-Jahre waren die Zeit, in der die Regierung von US-Präsident Ronald Reagan die Kapitalmärkte deregulierte - bejubelt von den Anhängern des neoliberalen Ökonomie-Mainstreams. Auch die Nobelpreise für Wirtschaft gingen in diesen Jahren beinahe ausnahmslos an diejenigen, die ganz fest an den freien Markt, stabile Gleichgewichte und unfehlbar rational handelnde Menschen glaubten.

      Zwischen ihnen und Minsky lagen tiefe Gräben: Während die Finanzmärkte seiner Meinung nach im Zentrum der Analyse stehen sollten, hielten sie seine Widersacher schlicht für unwichtig. Das gleiche galt für die Frage, ob sich Unternehmen über neue Kredite oder neue Aktien finanzierten: Die Nobelpreisträger von 1985 und 1990, Franco Modigliani und Merton Miller, glaubten formal bewiesen zu haben, dass die Finanzierungsstruktur unerheblich sei - für Minsky dagegen barg eine steigende Fremdfinanzierung die Gefahr kollabierender Finanzmärkte.

      Wer heute Berichte der US-Presse von damals durchsieht, dem wird Minskys triste Rolle schnell deutlich: Er war der ewige Kritiker der Reagan-Regierung - der mit dem mahnenden Zeigefinger, den die Journalisten meistens in den letzten Absätzen ihrer Artikel erwähnten, um auch jemanden mit einer abweichenden Meinung zu Wort kommen zu lassen.

      "Hyman war sich sicher, dass seine Ideen relevant sind", erzählt Steven Fazzari, ein Weggefährte Minskys, der heute auch an der Washington University in St. Louis lehrt. Die Missachtung, die ihm von vielen entgegengebracht wurde, habe ihn sehr verletzt. "Wenn er die Wiederbelebung seiner Ideen noch miterlebt hätte - er wäre wie elektrisiert gewesen", glaubt Fazzari. Dass dafür aber eine Krise mit solch schlimmen Folgen nötig war, das hätte er sich sicher nicht gewünscht.

      Obwohl Minskys Thesen zur Instabilität der Finanzmärkte heute weitgehend anerkannt sind - seine Politikempfehlungen bleiben umstritten. "Minsky schwebte eine Rückkehr zur Politik der Roosevelt-Jahre vor", kritisiert etwa Deutsche Bank-Chefvolkswirt Mayer. Damals hatte der Staat massiv in nahezu alle Bereiche der Wirtschaft eingegriffen, um die Wirtschaftskrise zu beenden. "Diese Politik wäre heute einfach nicht mehr anwendbar", so Mayers Fazit. "Bei der Beschreibung typischer Kreditzyklen ist Minsky aber bis heute unübertroffen."

      Hyman Minsky

      Große Vorbilder: Minsky studierte zunächst Mathematik in Chicago und später - unterbrochen von vier Jahren Kriegsdienst - Ökonomie in Harvard. Geprägt wurde er von seinem Doktorvater Joseph Schumpeter, aber vor allem von den Ideen des Keynesianismus. 1975 erschien Minskys wichtigstes Werk, "John Maynard Keynes", in dem er die Keynes'schen Thesen zur Instabilität der Finanzmärkte würdigte und weiterentwickelte. Das Buch verkauft sich heute so gut wie nie zuvor, heißt es beim Marburger Metropolis Verlag, der die deutsche Übersetzung vertreibt.

      Instabile Stabilität: 1982 veröffentlichte Minsky die Essaysammlung "Kann 'es' noch einmal passieren?" und meinte damit die Große Depression der 30er-Jahre. Immer wieder warnte er Banken und Unternehmen davor, in vermeintlich sicheren Boomphasen leichtsinnig zu werden und sich immer mehr zu verschulden. Auch vor dieser Krise gab es einen solchen Trend.
      =================================================================

      Noch einen kleinen Anhang der verdeutlicht wie richtig Hyman Minski
      dachte und genauso kam die Immobilien und Finazkrise auf uns zugerollt,diemal mit viel krimineller Energie.

      Ich glaube das die UBS davon gelernt hat und von schwarzen Steuergelden die Finger lässt,dann kann auch das Bankgeheimnis der Schweiz ohne weitere Probleme überleben.
      Denn mein Konto kennt das Finanzamt in Deutschland und hat damit das Bankgeheimnis aufgehoben.

      Das nenne ich Datenklau auf höchstem Niveau,gleich kriminell.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 17:48:25
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Der heilige Rabiner.{/b]

      Gruss Springbok:cool:


      Goldman-Sachs Chef:
      Banker tun Gottes Werk


      Er gilt als einer der erfolgreichsten Banker der Welt – und als einer der meist gehassten. Und was Lloyd Blankfein, Chef der einst vom Staat gestützen US-Investmentbank Goldman Sachs, jetzt in einem Interview sagte, dürfte ihn nicht eben beliebter machen: Banken, findet er, verrichteten „Gottes Werk“. Auch seine Kritiker bekamen ihr Fett weg.

      Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfein. Quelle: Reuters

      Der Chef der US-Großbank Goldman Sachs hat hohe Profite und Bonuszahlungen als Zeichen für eine Erholung der Weltkonjunktur bewertet. In der Londoner "Sunday Times" sagte Lloyd Blankfein: "Wir helfen den Unternehmen zu wachsen, indem wir ihnen helfen, Kapital zu bekommen. Unternehmen, die wachsen, schaffen Wohlstand. Und das wiederum ermöglicht es den Menschen, Jobs zu haben, die noch mehr Wachstum und noch mehr Wohlstand schaffen." Banken, so seine Schlussfolgerung, haben einen gesellschaftlichen Zweck und verrichten "Gottes Werk".

      Goldman Sachs hatte im dritten Quartal einen Gewinn von rund drei Mrd. Dollar verbucht und will mehr als 20 Mrd. Dollar als Boni zum Jahresende zahlen. Blankfein selbst bekam im Jahr 2007 Rekordbezüge von 68 Mio. Dollar, über seine Goldman-Anteile soll er ein Vermögen von einer halben Mrd. Dollar besitzen.

      Kritiker werfen den Banken vor, aus der Finanzkrise nichts gelernt zu haben und weiterhin hochriskante Geschäfte abzuwickeln. Ihre jüngsten Gewinne verdankten sie vor allem den Unterstützungsmaßnahmen von Staat und Zentralbank. Allein Goldman erhielt zehn Mrd. Dollar, hat das Geld mittlerweile wieder zurückgezahlt.
      "Ich könnte mir die Pulsadern aufschneiden, und die Leute würden jubeln", sagte Blankfein.Zynischer Hund.
      Er könne verstehen, dass "Menschen stinksauer sind" über das Verhalten der Banker. Und doch sei es nun mal so, "dass wir wichtig sind". Deshalb sollten sich die Leute freuen, so Blankfein. Der Erfolg seiner Bank zeige doch nur, dass sich die US-Wirtschaft wieder erhole. "Das Finanzsystem hat uns in die Krise geführt und führt uns wieder heraus".

      Gerichtet an seine Kritiker fügte Blankfein hinzu: "Wenn das Finanzsystem untergeht, geht unser Geschäft unter – und, glauben Sie mir, das eines jeden ebenfalls".



      Avatar
      schrieb am 23.12.09 18:37:28
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.626.772 von springbok am 23.12.09 17:48:25Das musst du ernst nehmen was der sagt :D
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 18:39:48
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Nichts Spezielles zu den Finanztiteln im Marktbericht. Aber bis die Amis kamen, war es besser!
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 20:33:24
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.627.210 von Caravest am 23.12.09 18:37:28Was hat denn das mit mir zu tun.
      Ich mache doch kein Investmentbanking und die UBS ist sehr schwach im Investmentbanking und bestimmt nicht im Stile eines Rabiners.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 20:54:27
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.628.030 von springbok am 23.12.09 20:33:24Ich dachte nur, du würdest die Aussagen des besagten Herrn nicht genügend würdigen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 22:07:08
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.628.175 von Caravest am 23.12.09 20:54:27Freund und Kollege Caravest.

      Ich wünsche Dir zu Weihnachten ein Frohes Fest und viel Freude im Namen des Herrn in Deiner Familie..

      Viele Grüsse von Springbok und ein Danke schön für die Zusammenarbeit in der Welt der UBS.:kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 23:27:39
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.621.689 von springbok am 23.12.09 01:29:48
      Jeder Boom ist der Anfang der nächsten Krise

      Noch stecken wir in einer Krise und der nächste Boom hat noch nicht angefangen.

      Das habe ich sehr wohl verstanden
      Avatar
      schrieb am 24.12.09 09:47:45
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.628.588 von springbok am 23.12.09 22:07:08Hallo Springbok

      Ich wünsche auch Dir frohe Festtage und eine schöne Zeit. Besten Dank für Deine Zusammenarbeit hier im Thread, verbunden mit der Hoffnung, dass es sich lohnen wird.

      Viele Grüsse aus dem Süden
      Caravest

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.12.09 21:05:14
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 25.12.09 21:46:16
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 25.12.09 21:46:31
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.621.039 von springbok am 22.12.09 22:15:00Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 38.621.039 von springbok am 22.12.09 22:15:00
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      Das Investmentbanking wird vorher nicht auseinanderkrachen,denn genau genommen war das Investmentbanking nicht die Hauptursache der gesamten Krise.

      Nehmen wir uns mal verschiedene Punkte vor die der Spiegel-Online Experte Wolfgang Kaden ausser acht lässt.

      1.] Die Immobilien-Krise war und ist noch ein grosser Faktor in Amerika in diesem Spiel und mit keinen Wort wird Wolgang Kaden dieser Geldvernichtstungsmachine gerecht.
      Die Zahlen laufen alleine in Amerika auf weit über eine Billionen Dollar.

      2.] Das Verkaufen von sogenanten CDS also Credit Default Swaps ist nicht mit einem Wort Erwähnungswert und rechthin der Auslöser der Krise Nummer zwei.
      Da die CDS immer wieder verkauft wurden wusste am Ende niemand wem was gehört.

      3].Die Zusammenfassung beider Komponenten in sogenannte Giftpakete mit dem Schwindel-Siegel der Rating-Agenturen und die Dummheit derer,damit meine ich die vielen VS die diese Pakete mit einen 500 Seitenvertrag zur Absicherung des letzen Verkäufers aus den USA, in alle Welt verkauft,besonders Europa,war der Zünder der Krise.

      Diese beiden Komponenten werden auf dem Index der Uberwachung stehen und zwar weltweit.

      Das Investmentbanking kann man nicht verbieten und die Banker werden vorsichtiger sein was sie an Derivaten wählen.
      Immobilien und CDS werden nicht mehr dabei sein.
      Das man neue Investmentinstrumente entwickelt wird der Wahrheit entsprechen und dafür haben wir aber im Moment noch Ruhe.
      Dass das Investmentbanking in Amerika wieder so hohe Ziele im Auge hat mit Null % Zinzen ist die Fed. nicht schuld, sondern die amerikanischen Banken welche die Fed. kontrollieren seit 1924 und das wieder Gotte-Werk getan wird ist doch klar,sonst könnte unser Lloyd Blankfein,Chef von Goldman und Sachs,nicht von solchen Werken
      sprechen.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.12.09 16:59:01
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.631.859 von springbok am 25.12.09 21:46:31Der Kommentar von Wolfgang Kaden überzeugt mich in verschiedener Hinsicht nicht. Einmal mehr ist ein Pressebericht so abgefasst, dass er in jedem Fall der Wunschrichtung des Verfassers entspricht. Anders kann ich mir die Pauschalisierung gegenüber dem Investmentbanking nicht erklären.

      Die Krise wird vielerorts genutzt zu meiner Meinung nach gefährlichen Spielchen, beispielsweise der Infragestellung von unabdingbaren Voraussetzungen für eine freie Marktwirtschaft. Und bis mir jemand eine bessere Marktordnung zeigt, stehe ich dafür ein.

      Selbstverständlich gibt es Punkte, die besser reguliert werden müssen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das heisst aber noch lange nicht, dass das Investmentbanking verteufelt werden darf.

      Völlig recht hast du und ganz zentral ist der Ursprung, also die Immobilien-Krise. Hier muss zuerst angepackt werden mit z.B. strengeren Kriterien für Hypotheken und vor allem im Amiland. Es ist geradezu nachlässig, wenn ein Kommentator dies nicht erwähnt.

      Weiter ist es nicht mehr als richtig, wenn auch die Eigenkapitalvorschriften deutlich verschärft werden. Dies geschieht ja auch. Auch hier ist die USA besonders gefordert.

      Es gibt weitere vorsorgliche Instrumente wie z.B. einen durch die Banken finanzierten Auffangfonds usw., die aus meiner Sicht durchaus ihre Berechtigung haben könnten.

      Ich halte es aber nach wie vor als ausgemachten Blödsinn und Populismus, wenn die Bonis als Ursache angeprangert werden, obwohl ich deren Höhe z.T. auch als stossend betrachte. Hier verstehe ich die CEO's nicht, die das System ausnützen. Trotzdem: in der Schweiz ist der Bezüger mit dem höchsten Salär ein CEO eines Konzerns, der a) konstant erfolgreich ist, b) von der Branche her mit der Finanzinsdustrie nichts am Hut hat. Der CEO von Novartis, Daniel Vasella.

      Ich bin aber auch hier nicht dagegen, wenn die Bonis an Nachhaltigkeit geknüpft werden und vom Erfolg der Unternehmensstrategie abhängig sind.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 26.12.09 21:43:05
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.632.546 von Caravest am 26.12.09 16:59:01Vollkommen klar und darum musste ich diesen Wolfgang Kaden ansprechen,damit Klarstellung seiner einseitigen Betrachtung
      aufgezeigt wird.

      Meine Gründe liegen einer eigenen Studie zu grunde womit ich mal angefangen habe und nie zuende geführt habe in diesem Thread.

      Ich konnte und wollte nicht alle relevanten Punkte aufzählen,denn dann wäre es wieder unentlich geworden,aber die Kernpukte stimmen und Du hast welche hinzu gefügt.
      Es wird reguliert,aber eingeschrenckt und die Boni sind der Anspurn sich zu profolieren und viel Geld bei den Derivaten zu verdienen.
      Seien wir doch mal ehrlich,eine Bankinvestor im Auftrag in Derivate, hat sein Nervenkostüm nach ein bis zwei Jahren zerrissen,darum muss er viel Verdienen,denn danach ist Schluss.
      Aber wer weiss das schon,Ackermann im Interview 2 Jahre zurück.

      Es gibt ja leider nur 2 Personen die diesen Thread am Leben erhalten,bis die UBS mal anzieht und viele dann aufspringen und dann hören wir allen möglichen Unsinn und Zahlen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 17:23:35
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.632.876 von springbok am 26.12.09 21:43:05Es gibt ja leider nur 2 Personen die diesen Thread am Leben erhalten,bis die UBS mal anzieht und viele dann aufspringen und dann hören wir allen möglichen Unsinn und Zahlen.

      Da stimme ich dir zu. Mehr Poster heisst nicht, dass die Qualität auch dementsprechend steigt. Andererseits wäre es natürlich schon erfreulich, wenn sich Weitere kompetent beteiligen würden. Sobald aber die Schlagzeilen weg sind, wird es gerade bei grossen Unternehmen häufig ruhiger. Schau dir zum Beispiel Nestlé oder Wal-Mart an.

      Etwas doof war natürlich auch, dass bis vor kurzem mehrere Threads für die UBS gelaufen sind. Schade, weil sich so die Kräfte verzetteln.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 18:25:35
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.633.702 von Caravest am 27.12.09 17:23:35Ich habe nie welche bei WO gsehen.
      Waren das andere Webseiten.
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 18:25:54
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.633.702 von Caravest am 27.12.09 17:23:35Ich habe nie welche bei WO gsehen.
      Waren das andere Webseiten.
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 21:28:31
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Pub. 10.12.09; 15:23
      Verlust von 4,4 Mia. Franken.10 Milliarden UBS-Ramschpapiere abgebaut


      Die Risikoexposition des Stabilisierungsfonds für die Verwertung illiquider UBS-Aktiven (StabFund) ist bis Ende Oktober 2009 um 10,2 Milliarden Dollar auf 24,5 Milliarden Dollar zurückgefahren worden. Die Nationalbank konnte ihr Engagement um 5 Milliarden reduzieren.
      Das Darlehen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) an den StabFund belief sich laut Direktoriumsmitglied Thomas Jordan per Ende Oktober 2009 noch auf 20,8 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Anfangsbestand per 30. September 2008 wurden damit fünf Milliarden Dollar getilgt. Ermöglicht wurde dies durch Rückzahlungen und Erträge auf den Aktiven, aber auch durch Erlöse aus punktuellen Verkäufen im Umfang von 1,5 Milliarden Dollar.

      Der StabFund sei im vergangenen Juni erstmals auf dem Markt aufgetreten, sagte Jordan. Die schwierige Phase der Liquidierung stehe jedoch erst bevor, da bisher eher liquidere Aktiven verkauft worden seien. Der StabFund habe noch eine ganze Reihe von Aktiven, für die es derzeit noch gar keinen Markt gebe. Die SNB schätzt die Chancen auf eine vollständige Rückzahlung ihres Darlehens durch den StabFund aber weiterhin als intakt ein.

      Verlust von 4,4 Mia. - Rückkauf durch UBS kein Thema

      Der kumulierte Verlust des StabFunds seit 1. Oktober 2008 bis zum Ende des dritten Quartals 2009 belief sich auf 4,4 Milliarden Dollar. Das ausgewiesene Eigenkapital bleibt laut Jordan damit negativ. Die zusätzliche Verlustabsicherung, das bedingte Kaufrecht auf 100 Millionen UBS-Aktien zum Nominalwert, deckt diesen Verlust derzeit vollständig ab.

      Allfälligen Plänen für einen Rückkauf der UBS-Vermögenswerte durch die Grossbank erteilte SNB-Präsident Jean-Pierre Roth wie zuvor schon die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma erneut eine klare Absage. Aus Sicht der Finma und auch der Nationalbank wäre eine solche Operation verfrüht, sagte Roth.
      =======================================================
      Ich weiss nicht ob das schon mal eingestellt wurde.
      Aus Deiner Webseite 20 Minuten. Caravest.

      Eine klare Absage der Finma, weil man daran auch ordentlich verdienen möchte.
      Wurde schon mal diskutiert.

      Grus Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 22:15:30
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.633.800 von springbok am 27.12.09 18:25:54Du kannst nachschauen unter "Community & Forum", dann "Foren", dann "Schweiz" und dort siehst du alle Threads
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 22:20:55
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.634.137 von springbok am 27.12.09 21:28:31Doch, habe ich mal so ähnlich reingestellt. Grübel wollte, aber die Anderen wollen nicht.

      Scheint mir aber etwas sonderbar von 4,4 Mia Verlust zu sprechen, wenn man gleichzeitig von einer vollständigen Rückzahlung des Darlehens ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 23:33:13
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.634.241 von Caravest am 27.12.09 22:20:55Das hat mich auch verwundert und da stehen noch Fragen offen.

      Hast Du das als URL bitte.

      Gruss Springbok
      Avatar
      schrieb am 27.12.09 23:40:16
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.634.329 von springbok am 27.12.09 23:33:13Danke Caravest,schon gefunden auf WO
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 18:47:24
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      28-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlich trotz Abschlägen bei den Indexschwergewichten

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Montag einen freundlichen Handelstag gut behauptet beendet. Unterstützt von positiven Vorgaben stieg der SMI im frühen Geschäft dicht an das in der Vorwoche erzielte Jahreshoch. Fehlende Anschlusskäufe und die Abschläge bei den Indexschwergewichten Nestlé, Roche und Novartis verhinderten aber das Erklimmen neuer Höchststände. Im weiteren Verlauf kämpfte der Markt daher mit der Marke bei 6'600 Punkten.

      Das Geschäft zwischen den Festtagen verlief Händler zufolge traditionell ruhig, zumal auch der Handelsplatz in London geschlossen war und wichtige Unternehmensnachrichten oder Konjunkturdaten fehlten. Die dünnen Handelsvolumina hätten Gelegenheit für Kurspflegeaktivitäten geboten, hiess es von Händlerseite. Bis zum Jahresende sei nun mit einer Fortsetzung solcher Transaktionen zu rechnen.
      ...

      Deutlich gefragt waren am Berichtstag die Bankentitel UBS (+1,4%), CS (+1,3%) und Julius Bär (+1,2%). Bei der CS wehrte sich Verwaltungsratspräsident Hans-Ulrich Doerig gegen den Vorwurf, die Banken hätten aus der Krise nichts gelernt und würden weitermachen wie vorher. So habe die CS ein neues Geschäftsmodell, andere Risiken, eine andere Bilanz und ein anderes Vergütungssystem, betonte der VRP im Interview mit der "Südostschweiz am Sonntag". GAM (+0,3%) notierten gut behauptet.
      ...

      ch/cc
      Avatar
      schrieb am 28.12.09 22:52:57
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.633.702 von Caravest am 27.12.09 17:23:35Freut mich, dass da 2 so munter rudern, weil Qualität haben Ihre Kommentare schon.
      Aber was soll man zur UBS schon viel sagen. Die CS hat doch die Krise besser umfahren. Und auch schon vorher das Vertrauen der Anleger erworben,.
      UBS war schon mal so reingerauscht, hatte sich aber schnell erholt, das wird diesmal so nicht gehen. Überhaupt, sollten man gegen die "Bank" spielen, etwas "Vabanque".
      Irgendwann kommen sie, das ist klar. Aber ob die wirklich noch etwas positives verbergen oder schon alle Joker gezeigt haben, kann ich nicht beurteilen.
      Warten wir es also ab.
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 10:38:43
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.964 von goetz12 am 28.12.09 22:52:57Hallo goetz12

      Ich stimme absolut zu, dass die CS die Krise zu einem grossen Teil sehr gut gemeistert hat. Meiner Meinung nach ist es eine der wenigen global tätigen Banken, die mit relativ wenig Publicity, ohne Staatshilfe und im Branchenvergleich verhältnismässig erfolgreich agiert hat.

      Ich habe vermutlich kurzfristig kein Titel so oft getradet wie jener der CS und bedaure, dass die Aktie hier bei WO nicht mehr Beachtung findet.

      Nur:
      Die CS ist heute bei etwa 52 CHF, während die UBS bei etwa 16,5 CHF ist. Dem Chartverlauf nach vermute ich, dass bei der CS im Moment die Luft mehr draussen ist als bei der UBS. Bei einem Chartvergleich des letzten halben Jahres sieht man, dass die UBS besser performt. Wer im Sommer 2009 bei der UBS eingestiegen ist, hat derzeit eine Rendite von über 20 %, während jene der CS deutlich weniger ist.

      Beide sind massiv abhängig von der Entwicklung der Branche selbst. Tendenziell würde ich der UBS aber im Moment leicht mehr zumuten als der CS, alleine auch aus der mehr als dreimal höheren Bewertung der CS.

      Es kommt noch ein weiterer Aspekt dazu. Schon vor Monaten hat sich die CS dahingehend vernehmen lassen, dass sie bei passender Gelegenheit auf Einkaufstour gehen wird. Oftmals wirken sich Uebernahmen für den Aktienkurs der übernehmenden Unternehmung tendenziell eher negativ aus.

      Sobald ich aber eine Tradingchance sehe, steige ich ein, unabhängig ob CS oder UBS. Im Moment habe ich zum Beispiel Julius Bär aufgenommen, die von einer Aufstufung von Goldman Sachs profitiert.
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 10:54:12
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.640.047 von Caravest am 29.12.09 10:38:4328.12.2009 Philipp Hildebrand:
      Zuchtmeister für die Eidgenossen


      Von Torsten Riecke.

      Die Schweizer erhalten mit dem Jahreswechsel einen neuen Notenbankchef, der auch vor Konflikten mit UBS & Co. nicht zurückschreckt. Die hätten den gebürtigen Berner viel lieber in der eigenen Vorstandsetage als an der Spitze der Schweizer Notenbank sitzen.

      Vom Scheitel bis zur Sohle makellos: Der künftige Notenbank-Chef Philipp Hildebrand. Quelle: Reuters

      ZÜRICH. Den Notenbanker sieht man ihm nicht an. Mit leichtem Schritt steigt Philipp Hildebrand auf das kleine Podium im Ballsaal des vornehmen Savoy Hotels in Zürich. Sein Haar ist ebenso glatt gekämmt wie sein Gesicht rasiert. Kein grauer Rauschebart wie Fed-Chef Ben Bernanke, kein buschiger Schnauzer wie sein Amtsvorgänger Jean-Pierre Roth. Der künftige Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist vom Scheitel bis zur Sohle makellos. Doch der Eindruck täuscht. Hildebrand hat Ecken und Kanten, er zeigt sie nur stilvoller als andere.

      Zum Beginn des neuen Jahres übernimmt Hildebrand die Führung der SNB. Sein Vorgänger Roth gibt im Savoy seine Abschiedsvorstellung. Roth ist gewissermaßen die Vaterfigur der Schweizer Geldpolitik.

      Hildebrand ist mit seinen 46 Jahren weniger Vater als vielmehr ein Zuchtmeister. Aber nicht einer, der die Peitsche laut knallen lässt, sondern der sich mit spitzer Zunge und scharfem Verstand durchzusetzen weiß. Roth und Hildebrand könnten gegensätzlicher nicht sein. Der eine kommt aus der Romandie und pflegt seine französische Muttersprache und Lebensart. Der andere ist in Bern geboren und in Zürich, der Hochburg der Deutsch-Schweiz, zur Schule gegangen. Roth ist bodenständig und pragmatisch, Hildebrand weltgewandt und intellektuell. Hildebrand war er es, der von "Sollbruchstellen" bei den Großbanken gesprochen hat, um sie in der nächsten Krise notfalls zerschlagen zu können. So offen sagen das sonst nur der Brite Mervyn King und der Amerikaner Paul Volcker. Der eine gilt als Maverick unter den Notenbankern, der andere ist seit mehr als 20 Jahren im Ruhestand.

      Aber Hildebrand ist kein Außenseiter. Er hat sich ein exzellentes internationales Netzwerk aufgebaut. Hier ein Kaminfeuergespräch mit Bernanke, dort ein Anruf bei US-Finanzminister Tim Geithner. Unter seiner Führung hat die Schweiz erheblichen Einfluss im Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht und im Financial Stability Board.

      Als Vizepräsident hat sich der Frühaufsteher vor allem um Regulierungsfragen gekümmert und dabei mit der Bankenlobby in der Schweiz die Klinge gekreuzt. Da die Bilanzsummen der Credit Suisse und der UBS etwa achtmal größer sind wie die Schweizer Wirtschaftsleistung, sind die beiden Großbanken nach Meinung von Hildebrand nicht nur "too big to fail", sondern auch zu groß, um gerettet werden zu können.

      Er sieht das Land durch die Großbanken gefährdet

      Es ist nicht das erste Mal, dass er sich mit den Banken anlegt. Auf Druck von Hildebrand hat die SNB dafür gesorgt, dass die Großbanken ihre Kapitalvorsorge erheblich erhöhen. Er betont, dass die Schweiz die Zügel für ihre Finanzhäuser weiter anziehen müsse als andere Länder, weil das Land durch die Großbanken besonders gefährdet sei.

      Solche Forderungen bringen UBS-Chef Oswald Grübel und Credit-Suisse-Verwaltungsrat Walter Kielholz auf die Palme, sehen sie doch die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Institute gefährdet. Hinzu kommt, dass sich die Wege von Hildebrand und einigen Bankengrößen bereits früher gekreuzt haben. Nach seinem Studium in Toronto und Oxford startete der neue SNB-Präsident seine Finanzkarriere beim Hedge-Fonds Moore Capital und wechselte dann zur Bank Vontobel. 2001 bewarb sich Hildebrand bei der Credit Suisse als Chief Investment Officer. Grübel leitete damals das Private Banking und interviewte den Bewerber. Hildebrand schlug den Job jedoch aus. "Credit Suisse und UBS würden ihn lieber auf ihrer Vorstandsetage haben als an der Spitze der SNB", sagte Hans Geiger, früher Professor für Bankwesen in Zürich, "es würde ihnen das Leben viel einfacher machen."

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 12:55:29
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Die UBS sucht neue Büros in Manhattan

      Die UBS ist in New York auf der Suche nach neuen Büros. Sie könnte den Zeitpunkt kaum besser wählen. Die Mietpreise in Manhattan sind im Zuge der Finanzkrise auf ein Tief gesunken.

      Die Immobilienmakler in New York bringen sich in Position. Denn die UBS braucht in Manhattan und Umgebung bis zu 800'000 Quadratfuss an neuen Büroräumlichkeiten, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg erfuhr. Damit wird die UBS zum «grössten» Immobilieninteressenten in New York.

      Der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt sein, denn die Mietpreise für hochklassige Büros sind gemäss den Maklern von Colliers ABR seit Beginn der Finanzkrise in Manhattan um bis zu 25 Prozent auf 66,75 Dollar pro Quadratfuss gefallen. Die Leerstandsquote in der City ist seit dem Untergang der Investmentbank Lehman Brothers und der Entlassungswelle im Finanzbereich um 57 Prozent gestiegen. Ein neuer 40-stöckiger Wolkenkratzer am Times Square mit 1,1 Millionen Quadratfuss Platz steht zurzeit völlig leer.

      Die Büro-Suche der UBS könnte nun ein wenig Wettbewerb entfachen, frohlocken die Makler-Büros in New York. Sie habe bereits einige Vermittler und Besitzer in New York, New Jersey und in Connecticut kontaktiert, sagte ein Sprecher. 2013 laufen einige Miet- und Leasingverträge der UBS aus.

      Ihre grössten Standorte in New York hat die UBS an der 299 Park Avenue sowie an der 1285 Avenue of the Americas. Beides ist in Midtown Manhattan. Das Wealth Management ist teilweise in Lincoln Harbor in Weewhawken, New Jersey, untergebracht. Zudem verfügt die UBS über einen riesigen Komplex in Stamford, Connecticut. Dort ist auf rund 103'000 Quadratfuss der weltweit wohl grösste Handelsraum.

      (Bloomberg)
      cash.ch
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 14:57:28
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.640.821 von Caravest am 29.12.09 12:55:29Wenn solche Büros gebraucht werden,dann kann die UBS bei weitem kein kleines Unternehmen sein und ist sicher mit die grösste Bank der Welt.
      Das ein Phillipp Hildebrand Aufsichtsrat der Notenbankchef der Schweiz wird,ist es seine Pflicht sich Sorgen zu machen, das wenn eine CS oder die UBS insolvent gehen,das dies bei weitem über dem BIP der Schweiz liegt und die Schweiz an die Wand gespielt würde.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 15:20:51
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.641.631 von springbok am 29.12.09 14:57:28Die UBS ist kein kleines Unternehmen, wo du recht hast, hast du recht :D

      Der Regulierungswille des Herrn Hildebrand in allen Ehren: ich hoffe, er überbordet nicht, zumal dann wirklich die Wettbewerbsfähigkeit Schaden nehmen könnte, was sicher wiederum nicht im Interesse der Schweiz sein kann.
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 17:39:03
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.641.808 von Caravest am 29.12.09 15:20:51 Bei allen guten Vorhaben,im Moment hat Herr Hildebrand keine Rechtslage und soll sehr vorsichtig sein,neue Regularien einzuführen.

      Keine Bank in der Schweiz hat noch ein Problem und die UBS wird sich auch mal von den Giftpaketen befreien und die Schulden an die Zentralbank die 1 Mrd Franken daran verdient zurück zahlen,wenn man es erlaubt.:cool:
      Darum besteht im Moment für unseren Herrn Phillipp Hildebrand kein Zugzwang,ausser das Ego brennt mit ihm durch,dann hat die Schweiz ein Problem.
      Nun verstehe ich die Aussage von Hern Grübel die Holding ins Ausland zu verlegen.
      Auch interessant das Hilderbrand bald Herrn Grübel zum Chef hatte.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 18:38:14
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.642.990 von springbok am 29.12.09 17:39:03Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass die Schweizer Nationalbank eine ausgezeichnete, aktive Geldpolitik macht, wenn nicht eine der hervorragendsten überhaupt. Bei der Bestellung des Managements hatte meiner Meinung nach der Bundesrat immer eine sehr glückliche Hand. Dazu zähle ich auch Hildebrand.

      Von seinem (öffentlich bekannten) Aktivismus in dieser Angelegenheit bin ich etwas überrascht. Natürlich befindet sich die Schweiz diesbezüglich in einer speziellen Situation. Als kleines Land mit zwei Banken, die zu den weltgrössten gehören, muss der Thematik eine besondere Aufmerksamkeit zukommen.

      Als Nicht-Insider nehme ich aber an, dass UBS und CS hart, sehr hart am Ball sind. Kürzlich war zu lesen, dass besonders die CS, die logischerweise die bessere Ausgangslage hat, "etwas weniger auf der Linie fährt" ( :D ).
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 18:43:13
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      29-12-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht fester - 6'600er Marke doch noch genommen

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag leicht fester geschlossen. Am zweitletzten Handelstag in diesem Jahr konnte der SMI die Marke von 6'600 Punkten doch noch nehmen, nachdem diese im Verlauf wiederholt getestet worden war. Gesucht waren ausgewählte Finanztitel und zyklische Werte. Die Indexschwergewichte tendierten leicht überdurchschnittlich höher und stützten die Aufwärtsbewegung.

      Das Geschehen wurde von Händlerseite als grösstenteils sehr ruhig bezeichnet, und die Volumina als insgesamt gering. Die US-Konjunkturdaten hätten sich gegen Handelsende leicht positiv ausgewirkt, auch wenn sie nicht den erhofft starken Impuls gebracht hätten, hiess es weiter. Der Case-Shiller-Hauspreisindex signalisierte eine zaghafte Stabilisierung des Häusermarktes und die neuen Daten zum Verbrauchervertrauen zeigten eine überraschend deutliche Aufhellung der Stimmung. Weiter habe der sich nach Tagestiefstwerten wieder erholende US-Dollar eine gewisse Stütze geboten.
      ...

      Unter den Finanzvaloren waren neben Julius Bär auch GAM (+1,0%) und Swiss Life (+0,8%) gesucht. Swiss Re (+0,3%) zogen leicht an. Nach Swiss Re hatte nun auch die Münchener Rück von geringen Naturkatastrophenschäden 2009 für die Versicherungsindustrie gesprochen. Längerfristig würden die Naturkatastrophenschäden im Zuge der Auswirkungen des Klimawandels jedoch steigen.

      Demgegenüber erlitten UBS (-0,6%) im SMI-/SLI-Tableau die grössten Verluste. CS (unverändert) zeigten sich widerstandsfähiger. ZFS (-0,2%) gehörten ebenfalls zu den wenigen Verlierern wie auch Givaudan (-0,4%), SGS (-0,2%) und Bâloise (-0,1%).
      ...

      rt/cc
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 19:08:59
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.640.047 von Caravest am 29.12.09 10:38:43Sicher hat die UBS mehr potential. Und ich wuerde ja auch gerne vermuten, dass UBS sich schnell erholt, aber wer kann sagen, wieviel Personal und von welcher Qualitaet abgewandert ist und noch abwandern wird... Das ist fuer mich das entscheidende Argument.
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 20:30:14
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.643.542 von goetz12 am 29.12.09 19:08:59Potential im Sinne von Kurssteigerung...

      Ich mag mich nicht erinnern, dass mal über auffällige Personalabgänge berichtet wurde. Und über einzelne Abgänge im Management kann man auch geteilter Meinung sein...:D
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 20:59:23
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.643.364 von Caravest am 29.12.09 18:38:14Die Schweizer haben mit Abstand die beste Aufsichtsbehörte genannt
      Nationalbank

      Weltweit und man darf nicht vergessen das die schon ausgerechnet haben das die UBS straucheln wird und haben 6 Monate vorher schon Vorbereitungen getroffen eine nationale Katastrophe zu vermeiden.:cool::cool::cool::cool:

      Da kommt Deutschland nicht mal ein inch in die Nähe und der Grund ist einfach.
      Wir haben zwei Aufsichtsbehörten die Bundesbank und die Bafin die sich immer nur in die Quere kommen und die Bafin mit Absicht zu wenig Personal hat,aber das scheint so gewollt.

      Mit der Bundeskanzlerin Merkel saufen wir noch ab.Von einem Westerwelle reded doch sicher keiner.

      Gruss Sprinbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 21:44:37
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.644.211 von springbok am 29.12.09 20:59:23Mit der Bundeskanzlerin Merkel saufen wir noch ab.Von einem Westerwelle reded doch sicher keiner.

      Meine pers. Meinung:
      besser so als die andere Sorte...

      im übrigen wüsste ich noch eine Regierung, wenn's ums absaufen geht...
      Avatar
      schrieb am 29.12.09 22:29:57
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.644.468 von Caravest am 29.12.09 21:44:37Wen denn???
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 08:06:03
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.644.681 von springbok am 29.12.09 22:29:57unsere hier...
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 13:22:45
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      30-12-2009 13:16 MARKTGESPRÄCH/30. Dezember 2009: UBS,...

      Am Schweizer Markt wird heute u.a. über die folgenden Aktien gesprochen (Kursveränderungen von 13.05 Uhr):

      UBS (16,04 CHF, -1,7%): Aktien in Erwartung schwacher Quartalszahlen tiefer

      Wie schon am Vortag liegen die Namenaktien der UBS AG auch am Mittwoch wieder im Angebot. Die Befürchtungen des Marktes vor einem eher schwachen Quartalsergebnis erhalten aufgrund einer Studie von Merrill Lynch zu den grossen US-Wertpapierbrokern neuen Auftrieb. Den für Merrill Lynch tätigen Analysten zufolge zählen die Handelserträge des vierten Quartals an der Wall Street saisonal bedingt zu den schwächsten des ganzen Jahres. Aufgrund aktuellster Handelsstatistiken gehen die Analysten bei den US-Mitbewerbern Goldman Sachs, J.P. Morgan und Morgan Stanley von tieferen Erträgen auf den verwalteten Vermögen aus als bisher. Die bankeigenen Schätzungen für die Quartalsgewinne der drei Unternehmen werden um je zwischen 4,2% und 14,9% gesenkt. Davon werden hierzulande negative Rückschlüsse auf die Handelserträge der beiden Schweizer Grossbanken gezogen.

      Schon vor Wochenfrist schürte Merrill Lynch bei der UBS die Angst vor enttäuschenden Quartalszahlen. In Erwartung negativer Spuren der italienischen Steueramnestie bei der Nettoneugeldentwicklung und einer steigenden Kostenbasis im Investment Banking setzte das amerikanische Bankinstitut die Papiere des Schweizer Unternehmens auf die viel beachtete "Least Preferred List" für den europäischen Bankensektor. Die Mitte November kommunizierten Mittelfristziele seien dem Markt mittlerweile bekannt. Die Aufmerksamkeit verlagere sich damit wieder auf den derzeitigen Geschäftsverlauf. Die Aktien der UBS werden von Merrill Lynch mit "Neutral" und einem Kursziel von 19 CHF eingestuft.
      ...
      Disclaimer: Das Marktgespräch wird für AWP exklusiv von www.swissmarketpulse.ch erstellt. Die darin enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. Sowohl AWP als auch die Swiss Market Pulse AG übernehmen weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.

      lb/uh

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      zum Teil wieder Sippenhaft

      so schlecht ist nun 19 CHF auch nicht
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 17:27:46
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Schwarzer Tag für die Banken. Sie sind in Reih' und Glied am Schluss des SMI aufgestellt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 19:06:46
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      30-12-2009 18:19 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Letzter Handelstag 2009 mit Verlusten

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch, dem letzten Handelstag des Börsenjahres 2009, mit Verlusten geschlossen. Der heutige Tag hatte bereits mit leichten Abgaben begonnen, welche sich bis zum Schluss ausweiteten. Händler verwiesen auf tiefe Volumen, bei welchen Kurse leicht bewegt werden können. Darüber hinaus gibt es gemäss Marktteilnehmern derzeit keine Gründe, die Aktien zum Ausklang eines guten Jahres weiter aggressiv nach oben zu treiben. Insgesamt ist das Jahr für den Leitindex SMI aber erfreulich verlaufen.

      Von den am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten kamen keine neuen Impulse. Der Index der Einkaufsmanager Chicago für Dezember war entgegen der Prognosen deutlich angestiegen. Auf das Handelsgeschehen hatte dies allerdings kaum einen Einfluss. An der Wall Street überwog unterdessen bis Handelsschluss in Europa die negative Stimmung.
      ...

      Unter den Blue Chips gingen die Valoren von Nobel Biocare (-2,0%) mit den deutlichsten Verlusten aus dem Handel. Aber auch die Bankentitel fanden sich am Schluss der Tabelle. Credit Suisse büssten 1,9% ein, UBS 1,7% und Julius Bär 1,4%.

      Im Jahresvergleich gehören aber gerade Credit Suisse zu den grossen Gewinnern des Börsenjahres. Der Titel legte innert Jahresfrist um rund 80% zu. Überflügelt wurde der Titel unter den Blue Chips lediglich von Sonova (+98%) und Swiss Life (+91%).
      ...

      are/cc
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 19:12:51
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.648.874 von Caravest am 30.12.09 19:06:46Die Aussage bezüglich der Performance der CS auf Jahressicht ist zwar richtig. Seit dem März-Tief hat sich der Titel stark erholt, im 2. Halbjahr liegt er aber performanceorientiert hinter der UBS. Dies zeigt meiner Meinung nach wie bereits gepostet, dass sich die CS auf einer Ebene mit momentan vermutlich nur noch beschränktem Potential befindet.

      Hier noch der Chart (Candlesticks = CS, Vergleich schwarz = UBS) für das vergangene Halbjahr:

      Avatar
      schrieb am 30.12.09 21:09:48
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.648.909 von Caravest am 30.12.09 19:12:51Die CS hat aber auch viel zugenommen,aber der Chart liegt mit der UBS fast gleich,was mir Rätsel aufgibt.

      Auch würde ich einmal gerne wissen wie hoch der Anteil an Giftpaketen bei der CS und UBS in Millarden ist?
      Weisst Du das??
      Auch haben wir weiter nichts mehr vernommen ob der Verlust an Kunden,das sogenante Ausbluten zum stillstand gekommen ist.

      Da wird von Seiten der UBS wenig an Informationen bereit gestellt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.12.09 22:58:01
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.649.408 von springbok am 30.12.09 21:09:48Wie meinst du, der Chart liegt fast gleich??? Davon sehe ich aber nichts! :cry:

      Nach dem Horrortief im März hat sich die CS bis Juni (innert drei Monaten!) mehr als verdoppelt. Im Juni stand sie dann bei 50 CHF und schliesst heute bei 51.20 CHF. Jetzt kannst du selber abschätzen, wie gering die Performance im zweiten Halbjahr war.

      Wie ich sage: im Frühjahr konntest du die CS mit Warrants fast narrensicher fortlaufend traden, während nachher nichts mehr lief. Anfangs Dezember musste ich aufgrund eines Endtermins sogar massiv mit Verlust verkaufen.

      Die Information ist sehr streng von der Börse vorgeschrieben, woran sich die Unternehmen strikte halten müssen. Regelmässig liest man von Untersuchungen und von ausgesprochenen Bussen, weil sich die Unternehmen nicht an die Vorschriften halten.

      Die UBS hat über Q3 am 7. November informiert und paar Wochen später gab es noch den Investor's Day. Ueber das Q4 orientiert sie anfangs Februar. Ich würde dir auch empfehlen, ab und zu die HP zu konsultieren, wo es verschiedene Unterlagen gibt. Vom Investor's Day gibt es sogar Video, allerdings auf Englisch, wo ich nicht Spezialist bin.

      http://www.ubs.com/1/g/investors/investorday2009.html

      Die Frage ist schon, was ist ein Giftpaket? Ist das das, was die UBS der Nationalbank gegeben hat? Es ist eine schwer bestimmbare und dynamische Grösse.

      Beispiel: mit der Diskussion um Dubai kam auch das Gerücht auf, dass die CS dort beachtlich engagiert sei (in erster Linie sind es ja die Engländer). Später war dann die Rede von 1,7 Mia. CHF (wenn ich mich nicht täusche). Also werden die Dubai-Papiere plötzlich Teil des Giftpaketes?

      Die Frage ist auch: wie giftig? da wird es von leicht gefährdet bis sehr gefährdet alles geben. Dann kommt die Frage: wie sind diese in der Rechnung berücksichtigt? Abgeschrieben?

      Wie du ja weisst, wollte Grübel das Paket beim Bund zurückkaufen. Was können wir daraus schliessen? giftig bis profitabel?

      Problematischer scheinen mir die Ueberraschungen zu sein, wie z.B. der Fall Dubai. Schwer einschätzbar sind meiner Meinung nach auch Folgen in Zusammenhang mit Kreditverlusten, wobei ich vermute, dass die Schweizer Banken in dieser Beziehung verhältnismässig weniger betroffen wären als andere Banken. Ackermann hat ja kürzlich erst auf dieses Risiko hingewiesen.

      Gruss
      Caravest
      :)

      und einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 21:55:24
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.649.739 von Caravest am 30.12.09 22:58:01Herr Kollege aus der Schweiz:
      Oder muss ich sagen Deine Analysen arbeiten wie eine Patek Philippe.

      Für das Neue Jahr wünsche ich Dir viel Gesundheit,Erfolg an der Börse für uns Beide und mach mir die Schweiz nicht unsicher,denn so gross ist sie nicht.

      Was versteht Du denn über HP? Webseite?

      Die Webseite konnte ich auch selber runter laden,aber warum habe eine Patek Philippe der mir auch noch alles in Details erklärt!:cool:

      Viele Grüsse Springbok.:kiss:

      Auf die Webseite werde ich nun mehr achten,denn der Inhalt macht sehr viel Mut.:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 12:26:10
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.652.404 von springbok am 31.12.09 21:55:24(HP=Homepage)

      Ja, alles Gute und viel Erfolg, nicht nur an der Börse

      Patek Philippe??? :laugh: Sowas! :D

      Ja, ich konsultiere die HP von Firmen, wo ich investiert bin, alle paar Tage wieder. Findest du nichts Neues, hat es auch nicht geschadet.

      Viele Grüsse aus der Schweiz
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 22:30:17
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.652.774 von Caravest am 01.01.10 12:26:10HP=Webseiten,das überwachen muss ich mir angewöhnen,was ich meistens auch mache,aber die UBS ist keine leichte Webseite,aber Du hast mir den Weg gezeigt.Danke Dir Patek Philippe:cool::)
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 23:05:32
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.653.802 von springbok am 01.01.10 22:30:17:laugh:

      Hat man dir einen Clown zum neuen Jahr geschenkt?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 23:22:27
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.653.849 von Caravest am 01.01.10 23:05:32Noch nicht mein Freund Caravest:)
      Avatar
      schrieb am 03.01.10 17:49:40
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.653.849 von Caravest am 01.01.10 23:05:32Invester Day 2009

      Der Inhalt der sogenannten Informationen ist irreführend.

      Die Geschäftsstrategien werden UBS in die Lage versetzen,mittelfristig{über eine Zeitspanne von 3 bis 5 Jahren] spezifische Ziele zu erreichen.

      Unter mittelfristig verstehe ich 1 bis 2 Jahre und keine 5 Jahre.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 03.01.10 18:04:10
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.657.016 von springbok am 03.01.10 17:49:40"Mittelfristig" muss immer definiert werden, aber 1-2 Jahre sind zu kurz. Die Mittelfristplanung muss sich vom Jahresbudget (=kurzfristig) abheben und umfasst meist mehr als ein Jahr. Jahr 1 fällt weg (=Jahresbudget). Demzufolge sollte die Mittelfristplanung mindestens die Jahre 2 und 3 umfassen. Dann muss definiert werden, wo die Langfristplanung beginnt (unterschiedlich je nach Unternehmen; hängt auch von der Branche und den Produkten ab).

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 03.01.10 20:12:33
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.657.053 von Caravest am 03.01.10 18:04:10Volkommen richtig Caravest.

      Ich wollte 3 Jahre schreiben und habe mich geistig ablenken lassen.

      Die 3 Jahre hat Herr Grübel auch angeben und vor kurzem auf 5 Jahre erhöht.

      5 Jahre sehe ich als Langzeitplanung an wie Z.B. in der Autoindustrie.
      Oder aber auch in der Uhrenindustrie wie in der Schweiz. Rolex brauchte für seinen Chronograph alleine für die Entwicklung 5 Jahre.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 15:22:35
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.657.422 von springbok am 03.01.10 20:12:33Springbok

      Hier hast du ein Beispiel, was passiert, wenn die Informationspflichten nicht eingehalten werden (betrifft nicht die UBS):

      http://www.six-swiss-exchange.com/media_releases/online/medi…
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 17:05:32
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.660.742 von Caravest am 04.01.10 15:22:35The file is damaged and could not be repaired.

      Kann den Acrobat nicht öffnen.

      Setze bitte eine normale URL ein Herr Kollege:)
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 17:43:30
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.661.704 von springbok am 04.01.10 17:05:32Ich kann gar nichts machen, weil es von der Börse her bereits ein .pdf ist. Ich stelle deshalb den Text rein.

      Wir sind ja hier unter uns, auch wenn es nicht UBS ist... :D

      Medienmitteilung

      23. Dezember 2009

      Untersuchung gegen die Bank Coop AG

      SIX Exchange Regulation eröffnet eine Untersuchung gegen die Bank Coop AG wegen möglicher Verletzungen der Vorschriften zur Ad hoc-Publizität sowie der Offenlegungsvorschriften zur Corporate Governance-Richtlinie.

      Die von der SIX Swiss Exchange AG mit der Überwachung und Durchsetzung von Emittentenpflichten betraute SIX Exchange Regulation hat gegen die Bank Coop AG eine Untersuchung wegen möglicher Verletzungen der Vorschriften zur Ad hoc-Publizität sowie der Offenlegungsvorschriften der Corporate Governance-Richtlinie eröffnet. Die Untersuchung steht einerseits im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2008 der Bank Coop AG (Ad hoc-Publizität). Andererseits bezieht sich die Untersuchung auf den Corporate-Governance-Teil dieses Geschäftsberichts, der von SIX Exchange Regulation im Rahmen der jährlichen stichprobeweisen Überprüfungen von Corporate Governance-Berichten von primärkotierten Gesellschaften geprüft wurde.
      Die Dauer des Untersuchungsverfahrens ist nicht bestimmt. SIX Exchange Regulation wird über den Ausgang des Verfahrens informieren. Über das laufende Untersuchungsverfahren werden keine Auskünfte erteilt.
      Für Fragen steht Ihnen Werner Vogt, Head Media Relations, gerne zur Verfügung. Telefon: +41(0)58 854 26 75 Fax: +41(0)58 854 27 10 E-Mail: pressoffice@six-swiss-exchange.com

      SIX Exchange Regulation vollzieht die bundesrechtlich vorgegebenen Aufgaben, die vom Regulatory Board erlassenen Regeln und überwacht deren Einhaltung. SIX Exchange Regulation verhängt Sanktionen, soweit die Reglemente diese Kompetenz erteilen, oder stellt Sanktionsanträge an die Sanktionskommission von SIX Swiss Exchange.
      SIX Exchange Regulation untersteht direkt dem Verwaltungsratspräsidenten von SIX Group, was die Unabhängigkeit von SIX Exchange Regulation vom operativen Geschäft von SIX Swiss Exchange gewährleistet. SIX Exchange Regulation ist unterteilt in die Bereiche Listing & Enforcement, welche für die Emittentenregulierung zuständig ist und Surveillance & Enforcement, welche die Handelsüberwachung wahrnimmt.

      ________________________________________
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 18:48:29
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      04-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gewinne auf breiter Front - Novartis und Nestlé im Fokus

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist mit Gewinnen auf breiter Front in das neue Handelsjahr gestartet. Bereits zum Auftakt notierte der Leitindex SMI im Plus, zog im Tagesverlauf dann weiter an und erreichte schliesslich den Tageshöchststand mit dem Schlussgong. Im späteren Geschäft erhielt das Geschehen zusätzlichen Auftrieb durch die freundliche Performance der US-Börsen, die von einem überraschend guten US-Konjunkturdaten gestützt wurde: Die Stimmung der Einkaufsmanager hat sich im verarbeitenden Gewerbe zum Jahresende hin überraschend stark aufgehellt.

      Hierzulande standen Nestlé und Novartis mit einer milliardenschweren Transaktion im Fokus des Börsengeschehens. Der Pharmakonzern Novartis hat angekündigt, seine Kaufoption für die bisher von Nestlé noch gehaltene 52%-Beteiligung an Alcon auszuüben und den Alcon-Aktionären ein Tauschangebot für die restlichen Aktien zu unterbreiten. Insgesamt lässt sich Novartis die Vollübernahme rund 50 Mrd USD kosten.
      ...

      Auch die Finanzwerte zeigten sich sehr stark, allen voran CS (+4,6%), Bâloise (+4,2%), Swiss Life (+2,9%) und UBS (+2,8%). Swiss Life knüpften mit den Aufschlägen an die überdurchschnittlich gute Performance des Vorjahrs an. Im Jahr 2009 gewannen die Swiss Life-Titel rund 91%.
      ...

      ch/mk
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 20:04:43
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.662.704 von Caravest am 04.01.10 18:48:29Danke Dir für das einstellen des Berichtes und die Börsen haben heute mal was gezeigt,was wir schon lange vermisst haben.

      Ohne das der DOW steigt,läuft hier garnichts.

      Ob Novartis sich mit 50 Mrd Dollar nicht überhebt??

      Auf alle Fälle ist die UBS mal wieder gestiegen und ich hoffe das sie bald die 12,50 erreicht,dann sehen wir weiter,mit der Hoffnung das die Bilanz vom 4Q positiv ist,oder ein break even zeigt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 21:37:45
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.663.307 von springbok am 04.01.10 20:04:43Kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Novartis überhebt. Allerdings wurde heute auch gemunkelt, dass der Kaufpreis stolz sei. Solche Rufer gibt es aber meistens.

      Novartis hat bös gelitten heute. Der Chart wurde regelrecht verhagelt. Börsenmässig ist dafür Nestlé der Profiteur. Und eine volle Kriegskasse haben sie auch.
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 22:48:47
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.663.992 von Caravest am 04.01.10 21:37:45Ich fand den Preis auch sehr Stolz.

      Mit Nestle wollte ich einmal einen Bericht einstellen,denn sie beziehen billigste Milch aus Zimbabwe von der jungen Frau Mugabe.
      Diese Farmen an der Zahl 5 wurden weissen Farmern abgenommen und gehören diesem Luder oder besser gesagt Nestle und sie wird auch dafür bezahlt,während Mio Menschen verhungern.
      Klingt wie ein CDS von den Banken.
      Das hätte ich Nestle nicht zugetraut.

      Ob Banken oder grosse Unternehmen hinter den Mauern wird immer schmutzig gespielt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.01.10 23:31:04
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.664.549 von springbok am 04.01.10 22:48:47
      Investoren verklagen Credit Suisse auf 24 Milliarden Dollar

      Logo der Credit Suisse: Vorschriften der US-Bankenaufsicht umgangen?


      Der Credit Suisse bekommt heftigen Ärger in Amerika. Eigentümer mehrerer Ferien-Resorts haben Klage gegen die Schweizer Großbank eingereicht. Sie werfen dem Institut vor, Immobilien zu hoch bewertet und saftige Gebühren kassiert zu haben. Ihre Forderung: 24 Milliarden Dollar.

      Boise - Die Klageschrift hat 81 Seiten, sie wurde am Sonntag beim Bundesbezirksgericht im US-Bundesstaat Idaho eingereicht - die Credit Suisse könnte durch sie eine Menge Ärger bekommen. In dem Dokument werden der Schweizer Bank unter anderem kriminelle Machenschaften, Verletzung von Treuhand-Pflichten, Betrügerei und Fahrlässigkeit vorgeworfen. Grundeigentümer von Ferien-Resorts beschuldigen das Institut, sie bei Immobiliengeschäften hintergangen zu haben.

      Die Kläger, zu denen auch der Sohn eines millionenschweren amerikanischen Holzbarons gehört, fordern viel Geld. Sie machen acht Milliarden Dollar als direkten Schaden geltend. Zusätzlich beantragten sie, die Credit Suisse zu weiteren 16 Milliarden Dollar Schadenersatz zu verurteilen.

      Laut Berichten der "Business Week" und der Nachrichtenagentur Bloomberg wurde die Klage stellvertretend für 3000 Investoren eingereicht, die Land oder Immobilien in den betroffenen vier Ski- und Golf-Resorts gekauft hätten. Dem "Wall Street Journal" zufolge handelt es sich um vier Luxus-Resorts. Drei davon - The Lake Las Vegas (Nevada), Tamarack (Idaho) und Yellowstone Club (Montana) - befinden sich in den USA; das vierte, Ginn Sur Mer Resort, auf den Bahamas. Die drei US-Resorts sind inzwischen pleite, Ginn Sur Mer kämpft ums Überleben.

      Die fragwürdigen Geschäfte, die der Bank vorgeworfen werden, sollen wie folgt abgelaufen sein: Die Credit Suisse habe zusammen mit der Immobilienfirma Cushman & Wakefield den Bau der Freizeit-Anlagen für reiche Investoren finanziert - und den Buchwert der Ferien-Resorts künstlich in die Höhe getrieben. Die Investoren hätten dadurch exorbitant hohe Kredite aufnehmen müssen und für diese "enorme" Gebühren gezahlt.

      Credit Suisse weist die Vorwürfe zurück

      Die Credit Suisse soll laut Klageschrift von Anfang an im Sinn gehabt haben, den Preis für Immobilien in die Höhe - und damit die Investoren in die Zahlungsunfähigkeit zu treiben. Sie habe damit gerechnet, dass die Investoren unter der Last der Schulden erdrückt würden. Als dies geschehen sei, habe die Bank die Objekte unter Marktwert übernommen.

      Nach Darstellung der Grundeigentümer soll das Institut zudem auf den Cayman-Inseln eine Niederlassung errichtet haben, um die Vorschriften der US-Bankenaufsicht zu umgehen.

      Marc Dosch, Sprecher am CS-Hauptsitz in Zürich, bezeichnete die Klage als unbegründet. Er kündigte gegenüber der Nachrichtenagentur AP an, die Grossbank werde sich gegen die Vorwürfe wehren.

      Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass die Großbank wegen fragwürdiger Immobilien-Deals Ärger bekommt. US-Richter Ralph Kirscher, der das Konkursverfahren des Yellowstone Club begleitet hat, sagte bereits im Mai, die Bank sei bei der Kreditvergabe zum Teil "raubtierhaft" vorgegangen. Viele Investoren, die sich bei dem Institut Geld für Projekte in den Resorts geliehen hätten, seien inzwischen pleite. Es sei nicht auszuschließen, dass die betroffenen Personen und Unternehmen in jenem Moment zum Scheitern verurteilt gewesen seien, in dem sie von Credit Suisse einen Kredit erhalten hätten.

      ssu/AP/APD/Reuters

      Quelle Spiegel.de
      ===================================================================

      Wird der Kurs wieder sinken von der CS.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 09:41:24
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.664.690 von springbok am 04.01.10 23:31:049.38 Uhr ist CS Spitzenreiter im SMI.

      Bin auch etwas überrascht. Da man die Klagesummen in den USA mittlerweile zur Genüge kennt, verfehlen sie langsam die Wirkung.
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 12:50:29
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.665.461 von Caravest am 05.01.10 09:41:24Bin froh für Dich.
      Hätte mit einem niedrigen Kurs gerechnet,aber schon richtig die Amis übetreiben ihre Klagen immer.
      Handelsblatt hat mir den zweiten Bericht über Nestle zu kommen lassen.Stelle ihn heute Abend ein.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 13:14:33
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.666.999 von springbok am 05.01.10 12:50:29übrigens:
      kennst du den Nestlé-Thread? der wurde kürzlich neu eröffnet. Bin dort auch aktiv.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1154233-1-10/nest…
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 13:18:52
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.667.173 von Caravest am 05.01.10 13:14:33Nestlé klar im Minus heute. Analysten hätten erwartet, dass anstelle der Pizzas von Kraft ein Geschäft mit mehr Wachstumspotential übernommen werde.

      Novartis weiterhin im Minus. Die Stimmung ist sehr schlecht. 1. Verwässerung der bisherigen Aktienanteile, 2. Kritik von der Alcon her, 3. Gefahr von rechtlichen Auseinandersetzungen
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 13:21:36
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.667.205 von Caravest am 05.01.10 13:18:52...und nun zu uns :D:D:D :

      UBS sieht sich «auf dem richtigen Weg»
      05.01.2010 11:12

      Die UBS AG zeigt sich optimistisch für die weitere Zukunft.
      Die Bank schaue «mit voller Zuversicht» in die Zukunft,
      heisst es in einem Brief an die UBS-Kunden.
      «Wir sind zwar noch nicht ganz da, wo wir sein möchten, sind
      jedoch überzeugt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden
      und schauen mit voller Zuversicht in die Zukunft», heisst es in
      einem Brief der Grossbank an ihre Kunden, der von Franco Morra,
      CEO Switzerland, und Jürg Zeltner, CEO Wealth Management
      unterzeichnet ist.
      Das Jahr 2009 sei im «Zeichen der Stabilisierung» und gleichzeitig
      der «gewaltigen Veränderungen» gestanden. Das neue
      Managementteam unter Leitung von Oswald Grübel habe
      Massnahmen ergriffen, um die Bilanz der Bank zu sanieren, ihre
      Kapitalposition zu stärken, sie wieder in die Gewinnzone
      zurückzuführen und «Ihr Vertrauen in das Unternehmen» wieder
      herzustellen, heisst es weiter.
      (AWP)
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 19:59:28
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.667.205 von Caravest am 05.01.10 13:18:52Stelle den zweiten Bericht ein den mir das Handelsblatt geschickt hatte,nach einer Anfrage

      Handelsblatt.com

      23.12.2009

      Rückzug

      Nestle gibt in Simbabwe auf.
      Echt keine Glanzleistung.Es gibt ja in der Schweiz keine Kühe,denn ich habe noch nie welche gesehen.

      Nestle hat seine Geschäfte in Simbabwe eingestellt und sich über Schikanen der Behörden beschwert. Hintergrund ist offenbar die Entscheidung des Schweizer Lebensmittelkonzerns, nicht mehr die Milch einer Farm zu kaufen, die von der Familie des Präsidenten Robert Mugabe übernommen wurde.

      HB HARARE. Am 19. Dezember hätten Polizisten und Mitarbeiter der Regierung die örtliche Vertretung gezwungen, eine Milchlieferung von einem Nicht-Vertragspartner anzunehmen, teilte der weltgrößte Lebensmittelhersteller am Mittwoch mit. Zwei Manager seien vorübergehend festgenommen worden. "Da unter solchen Bedingungen der normale Betrieb und die Sicherheit der Angestellten nicht gewährleistet werden kann, hat Nestle beschlossen, die Anlage vorübergehend stillzulegen."

      Aus mit der Sache vertrauten Kreisen verlautete, Nestle sei unter Druck gesetzt worden, seitdem der Konzern nicht mehr Milch von Gushungo Dairy Estate bezogen habe. Der Hof war als Teil einer umstrittenen Landreform beschlagnahmt worden. Nach internationaler Kritik hatte Nestle im Oktober den Lieferanten aufgegeben. Nestle bezog nach eigenen Angaben in Simbabwe 15 Prozent seiner Milch von Gushungo.

      Unter Mugabe wurden zahlreiche Farmen weißer Bauern beschlagnahmt und Schwarzen zugeteilt. Kritiker machen dies für die wirtschaftliche Misere mitverantwortlich. Der Präsident selbst gibt ausländischen Sanktionen die Schuld. In den vergangenen Monaten hat sich die Einheitsregierung unter Beteiligung von Ministerpräsident Morgan Tsvangirai bemüht, ausländische Investoren wieder ins Land zu locken. Mugabe ist im ehemaligen Rhodesien seit der Unabhängigkeit von Großbritannien in den 80er Jahren an der Macht.

      Tsvangirai kritisierte die Entscheidung von Nestle als unnötige Überreaktion. "Es ist schade, dass dies zu einer Zeit geschieht, da wir Investitionen anlocken und Arbeitsplätze schaffen wollen", sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mugabe. Der Handelsminister sei mit Nestle im Gespräch, damit der Konzern sein Werk wiedereröffne und sogar expandiere. Mugabe sagte, er kenne die Details des Vorfalles nicht. "Mögen Sie deren Schokolade?", scherzte er dann.
      ==============================================================
      Tsvangirai ist der nächste Abzocker.
      Hätte das auch unter Nestle einstellen können,aber da wäre es unter gegangen und keiner kannte die Vorgeschichte.

      Gruss Springbok:)

      [/b]
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 20:09:34
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.667.232 von Caravest am 05.01.10 13:21:36Das Jahr 2009 sei im «Zeichen der Stabilisierung» und gleichzeitig
      der «gewaltigen Veränderungen» gestanden. Das neue
      Managementteam unter Leitung von Oswald Grübel habe
      Massnahmen ergriffen, um die Bilanz der Bank zu sanieren, ihre
      Kapitalposition zu stärken, sie wieder in die Gewinnzone
      zurückzuführen
      und «Ihr Vertrauen in das Unternehmen» wieder
      herzustellen, heisst es weiter.
      (AWP)
      Sie wieder in die Gewinnzone zurückzuführen

      Hoffe das diese Zurückführung mal ein Datum erhält,sonst ist der Bericht ohne klare Aussage.
      Meine Meinung.:cry:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 20:34:55
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.670.845 von springbok am 05.01.10 19:59:28Nestlé Simbabwe hat den Betrieb wieder aufgenommen. Ich habe die Meldung im Nestlé-Thread reingestellt. Offenbar katastrophale Verhältnisse.
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 20:46:38
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.670.922 von springbok am 05.01.10 20:09:34Einfach so ein Datum erhältst du aber bei keiner Unternehmung. Das funktioniert auch nicht von einem Tag auf den anderen. Entscheidend sind kontinuierlichen Fortschritte. Die in diesem Beitrag erwähnten Massnahmen sind wichtige Teile dazu. Hoffen wir, dass anlässlich der Präsentation Q4 weitere Aussagen in diese Richtung kommen werden.

      Hast du die Kursfortschritte in den letzten zwei Tagen gesehen??? :cry::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 23:14:14
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.671.076 von Caravest am 05.01.10 20:34:55Hättest meinen Bericht auch mit einstellen sollen um das Bild beim Nestle Thread abzurunden.

      Nestle wird schwer unter Druck gesetzt und ich habe Nestle im meine Watchliste aufgenommen somit auch die Berichte gelesen.
      Wurde sogar auf sell gesetzt.
      Bist Du bei Nestle investiert,denn Deine Beiträge sind auch dort von hohem Wert.

      Nun noch Kurz zur UBS.

      Die COBA hat einen ungefähre Gewinnzeit zum Ausduck gebracht,aber auch die haben eine grosse Umstruktuierung vorgenommen mit dem Kauf der Dresdner-Bank.
      Das dies bei der UBS vielleicht schwerer ist weil man mehr als nur umstruktuieren muss kann eine Schwierigkeit andeuten das man nicht in der Lage ist eine Gewinnzone anzugeben.
      Aber die UBS hat top Experten die wohl sehr genau wissen wann die Bank wieder in der Gewinnzone einläuft.Vielleicht will man es auch noch zurück halten.
      Beim Investor Day 2009 hat meine eine Liste presentiert die mehr als nur 15 Mrd Schweizer-Franken pro Jahr an Gewinnen anzeigt.
      Habe das alles mal zusamen gerechnet und konnte nur staunen.
      Total Balance Sheet Asset würde dann bei 1500 CHF liegen.
      Wir werden sehen was das 4Q bringt und dann werden die Zahlen auch eine Aussage machen die man bewerten kann.
      Ich glaube der Herr Grübel ist ein grosser Meister mit super Personal.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 23:18:08
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.671.156 von Caravest am 05.01.10 20:46:38 Natürlich habe ich den Kurs gesehen und hoffe das er weiter steigen wird.:lick:
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 09:45:10
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.672.109 von springbok am 05.01.10 23:18:08Hättest meinen Bericht auch mit einstellen sollen um das Bild beim Nestle Thread abzurunden.

      Ich habe die Schliessung in Simbabwe bereits am 23.12. gepostet. Wenn möglich achte ich darauf, dass die eingestellten Meldungen tagesaktuell sind (Ausnahmen sind zeitunabhängige Meldungen und wichtige Kommentare).

      Wenn Du den Titel verfolgst, würde ich dir empfehlen, dich im Nestlé-Thread auch einzubringen. Kann nur von Nutzen sein. Ich habe die Aktie immer im Auge, schon weil er der gewichtigste Titel im SMI ist. Als Aktie hatte ich ihn vor etwa einem Jahr im Depot, als Stabilitätsfaktor während der Krise. Seither habe ich ihn mehrmals als Warrant gehandelt, letztmals bis Mitte Dezember.
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 14:35:12
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Erfolgreiche Contrary-Strategie

      Die Contrary-Strategie ist die aufgrund von Analysten-Ratings gegenteilige Handelsweise.

      Die Bank Sarasin hat die Titel des SMI inbezug auf die Contrary-Strategie für das Jahr 2009 untersucht und dafür drei Gruppen gebildet:

      - Gruppe 1 mit den Aktientitel, die anfangs 2009 die wenigsten positiven Analysten-Ratings hatten
      - Gruppe 2 mit den Aktientitel, die anfangs 2009 mittelmässig positive Analysten-Ratings hatten
      - Gruppe 3 mit den Aktientitel, die anfangs 2009 die meisten positiven Analysten-Ratings hatten

      Ergebnis:

      Platz 1: Gruppe 1 mit einer Performance von durchschnittlich 51 Prozent im 2009
      Platz 2: Gruppe 2 mit einer Performance von durchschnittlich 28 Prozent im 2009
      Platz 3: Gruppe 3 mit einer Performance von durchschnittlich 26 Prozent im 2009

      Die Untersuchung wurde auf cash.ch veröffentlicht (leider in einem Video in Dialekt)

      ... und was lernen wir daraus?
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 14:54:10
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Springbok

      Hier ein interessantes Interview mit dem Leiter Aktienanalyse der UBS zu den jüngsten Transaktionen bei Nestlé:

      http://www.nzz.ch/finanzen/webtv/impulse_januar_10_1.4431278…
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 18:23:49
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Nichts Spezielles im Marktbericht SMI
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 20:36:11
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.675.315 von Caravest am 06.01.10 14:35:12Das wir nicht wissen welche UBS ist,wahrscheinlich die 3

      Habe keinen potcast vielleicht bei meinem nächsten Brauser
      Window7
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 20:43:50
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.678.639 von springbok am 06.01.10 20:36:11Das wir nicht wissen welche UBS ist,wahrscheinlich die 3

      unabhängig von der UBS zeigt das Ergebnis vorallem, dass du im Hinblick auf die Performance besser fährst, wenn du das Gegenteil der Ratings machst.
      Avatar
      schrieb am 06.01.10 20:54:04
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.678.696 von Caravest am 06.01.10 20:43:50Dachte auch schon dran,aber die 3 Punkte waren spärlich.
      Bei OnVista sind die meisten Verkäufe oder neutral.

      Auf alle Fälle liege ich dann richtig mit meiner Entscheidung.:cool:

      Morgen wächst sie weiter!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 08:55:07
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.678.762 von springbok am 06.01.10 20:54:04Aktueller Stand der Analysten-Ratings gemäss SIX Swiss Exchange

      Kaufen 9
      Halten 12
      Verkaufen 4
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 10:31:47
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Springbok

      Das ist jetzt eine von der SIX vorgeschriebene Mitteilung:



      07-01-2010 10:16 UBS/Capital Group baut auf 5,0852% aus

      Basel (awp) - Die UBS AG meldet im Rahmen einer Pflichtmitteilung folgende Beteiligung bzw. Beteiligungsveränderung (Publikationsdatum: 07.01.2010):


      Aktionär Entstehung zuvor
      aktuell Meldepflicht gemeldeter Wert

      The Capital Group Companies, USA 5,0852% 01.01.2010 4,38%

      Meldegrund: Überschreitung des Schwellenwertes von 5%


      frühere Meldungen:
      BlackRock Inc., USA 3,45% 01.12.2009
      The Capital Group Companies, USA 4,38% 25.08.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 1,81%* 25.08.2009
      - Veräusserungspositionen 18,29% 25.08.2009
      Schweiz. Eidgenossenschaft <3% 25.08.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 2,18% 19.06.2009
      - Veräusserungspositionen 33,29% 19.06.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 2,38% 12.06.2009
      - Veräusserungspositionen 33,37% 12.06.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 2,47% 29.05.2009
      - Veräusserungspositionen 33,32% 29.05.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 2,33% 17.04.2009
      - Veräusserungspositionen 33,39% 17.04.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 2,31% 24.03.2009
      - Veräusserungspositionen 33,32% 24.03.2009
      UBS AG
      - Erwerbspositionen 2,27% 16.03.2009
      - Veräusserungspositionen 33,35% 16.03.2009


      uh
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 19:19:36
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Nichts Spezielles im Marktbericht SMI
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 23:01:37
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.681.343 von Caravest am 07.01.10 10:31:47So wie ich das lese ist nur eine Gruppe über 5%,oder wie siehst Du das??
      Avatar
      schrieb am 07.01.10 23:23:49
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.681.343 von Caravest am 07.01.10 10:31:47http://fonds.onvista.de/filter-suche/top-holding.html?WKN=UB…

      Es sind 245 Fonds bei der UBS investiert nach On-Vista
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 10:46:59
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Wenig Potenzial für Schweizer Aktien

      Nach einer zuletzt überzeugenden Kursentwicklung dürfte der Börse in der Alpenrepublik bald die Puste ausgehen. Denn die Schweizer Unternehmen sind stark international verflochten und hängen daher vor allem von der Weltkonjunktur ab. Experten empfehlen, auf defensive Werte zu setzen.

      von Torsten Riecke
      Wer in diesem Jahr Gewinne an der Schweizer Börse machen will, muss sein Depot wohl rechtzeitig umschichten. Quelle: Reuters
      ZÜRICH. Viele deutsche Anleger interessieren sich mehr dafür, wie sich die Schweizer Börse entwickelt, als was in Tokio oder an der Wall Street passiert. In Zürich wird dieselbe Sprache gesprochen, und auch die Schweizer Unternehmen sind vielen Anlegern geläufiger als die Konzerne aus anderen Teilen der Welt.

      Die Kursentwicklung an der Börse in Zürich war zuletzt überzeugend. Die Mehrheit der Analysten rechnet damit, dass die Aktienrally bis Mitte des Jahres anhalten wird. Wenn der Weltwirtschaft danach jedoch die Puste ausgehen sollte, dürften auch die Kurse im Leitindex SMI wieder purzeln.

      Unterm Strich könnte das neue Jahr für den SMI dennoch ein Plus von fünf bis zehn Prozent bringen, glauben die Strategen der großen Finanzhäuser. Ob der einzelne Anleger seine Gewinne aus der ersten Jahreshälfte über die Runden retten kann, wird allerdings davon abhängen, ob er zum richtigen Zeitpunkt sein Depot umschichtet. Besonders vorsichtige Strategen raten ihren Kunden, deshalb frühzeitig auf defensivere Werte umzusteigen.

      International verflochten

      Als kleine, offene Volkswirtschaft ist die Schweiz den Schwankungen der Weltwirtschaft stark ausgesetzt. Die Unternehmen haben von der jüngsten Erholung kräftig profitiert und den SMI-Index mit einem Jahresplus von rund 20 Prozent den stärksten Kurszuwachs seit 2005 beschert. Motoren der Börsenrally waren vor allem global tätige Konzerne wie Credit Suisse, Swatch und Richemont.

      Der Luxusgüterhersteller Richemont ist für die weltwirtschaftliche Abhängigkeit vieler Schweizer Firmen ein gutes Beispiel. Mehr als ein Drittel seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen bereits heute in Asien. Folglich macht sich der wirtschaftliche Aufschwung in Fernost auch in den Auftragsbüchern besonders deutlich bemerkbar. Auf Bestellungen aus Asien hofft auch der Industriekonzern ABB. Der Weltmarktführer für Hochspannungsnetze schielt insbesondere auf die massiven staatlichen Infrastrukturprogramme in Ländern wie China. Nach einem Kursgewinn von "nur" etwa 30 Prozent im vergangenen Jahr sehen Analysten des Finanzhauses Clariden Leu für den Industriegiganten noch Potenzial nach oben.

      Auffallend bei den Aktienempfehlungen der Finanzhäuser ist, dass viele bereits defensive Werte wie den Nahrungsmittelanbieter Nestlé oder die Pharmakonzerne Novartis und Roche zum Kauf empfehlen. Hinzu kommen Geheimtipps wie der Pflanzenschutzhersteller Syngenta, der von steigenden Agrarpreisen profitieren dürfte.

      Solche Empfehlungen dienen dazu, die Kunden auf das mögliche Ende der Börsenparty vorzubereiten. Zwar glauben Optimisten wie Philipp Bärtschi von der Bank Sarasin, dass der SMI im Frühjahr die 7 000er-Marke knacken könnte. Wenn dann jedoch die staatlichen Konjunkturhilfen auslaufen und die Notenbanken ihre Liquiditätsgeschenke wieder einsammeln, muss die Wirtschaft auf eigenen Beinen stehen. Die Augen der Anleger werden sich dann wieder stärker auf Fundamentaldaten wie die Unternehmensgewinne richten. Und hier dürften einige hochgesteckte Erwartungen enttäuscht werden, da viele Analysten die Gewinne des vergangenen Jahres bereits wieder extrapoliert haben.

      Durchschnittliche Gewinnzuwächse von 30 Prozent und mehr erscheinen angesichts der wackligen wirtschaftlichen Erholung jedoch unrealistisch. So könnte es auch an der Schweizer Börse im zweiten Halbjahr zu einem Stimmungsknick kommen, der den SMI wieder unter seinen Höchststand drücken würde. Viele Finanzinstitute sehen den SMI Ende 2010 denn auch eher im hohen 6 000er-Bereich als über der 7 000er-Marke.

      UBS gegen Credit Suisse

      Besonders spannend wird es im Bankensektor werden. Der Chef der Schweizer Großbank UBS, Oswald Grübel, hatte zwar auf dem Investorentag im letzten November von mindestens drei Jahren gesprochen, bis die krisengeschüttelte Bank wieder flott sein könnte. Doch die Investoren wollen nun zumindest eine Trendwende zum Besseren sehen. Gelingt es Grübel, ein Hoffnungszeichen zu setzen, dann hat die UBS das größte Aufholpotenzial aller Finanztitel. Mit einem mageren Plus von rund zehn Prozent in 2009 ist die ehemalige Ikone der Schweiz hinter die Konkurrenz zurückgefallen und musste den Titel der wertvollsten Bank an die Erzrivalin Credit Suisse (CS) abtreten. Die CS hat mit einem satten Kursplus von mehr als 80 Prozent bereits den Großteil der Lorbeeren für ihr gutes Krisenmanagement von den Anlegern kassiert. Kann Grübel andererseits keinen Lichtblick bieten, müssen sich die UBS-Anleger weiterhin mit einer schwachen Kursentwicklung abfinden.

      ==================================================================

      Das war mein Argument schon vorher.Wenn Herr Grübel überzeugt ist das wir in 3 Jahren 15 Mrd CHF in der UBS machen,dann sollten wir 2010 schon mal einen sauberen Gewinn einfahren,meine Auffassung.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 12:38:19
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      8. Januar 2010, 12:00, NZZ Online

      Verfügung der Finma war rechtswidrig

      Bundesverwaltungsgericht verurteilt die Auslieferung von knapp 300 UBS-Kundendaten an die USA

      Die Auslieferung der ersten Tranche von UBS-Kundendaten am 18. Februar 2009 an die amerikanische Steuerbehörde IRS war rechtswidrig. Das Bundesverwaltungsgericht wertet den Eingriff in die Privatsphäre der Bankkunden als zu gross ein und urteilt, die Finma habe ihre Kompetenzen überschritten.

      Von Zoé Baches / NZZ

      Das Bundesverwaltungsgericht (BVG) hat entschieden, dass die Verfügung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) vom 18. Februrar 2009, die Daten von knapp 300 amerikanischen UBS-Kunden an die US-Steuerbehörde herauszugeben, rechtswidrig war. Dies teilte das BVG am Freitag mit.

      Die Anordnung der Finma, die Dossiers der 300 amerikanischen Kunden der Grossbank nach Amerika auszuliefern, war schon im vergangenen Februar von Rechtsexperten aus verschiedenen Gründen scharf kritisiert worden. So wurde den Behörden vorgeworfen, das bereits laufende Amtshilfeverfahren unterbrochen und nicht ordentlich zu Ende geführt zu haben. Dazu kommt, dass es in einer unbekannten Zahl von Fällen gar nicht um Steuerbetrug, sondern nur um Steuerhinterziehung ging. Für blosse Steuerhinterziehung sah das Gesetz damals noch keine Amtshilfe vor. Die Auslieferung von Daten bedeutete damit eine Verletzung des Bankgeheimnisses. Kritisiert wurde auch, dass die Anweisung zur Herausgabe der Akten durch Notrecht legitimiert wurde, da offenbar nur so die vor der Insolvenz stehende UBS gerettet werden konnte. Zudem wurden Akten herausgegeben, ohne dass die betroffenen UBS-Kunden informiert und ihre Rechtsvertreter angehört wurden. Schliesslich war auch bemängelt worden, dass Finma-Präsident Eugen Haltiner als ehemaliger UBS-Angestellter am Entscheid mitgewirkt hatte und nicht in den Ausstand getreten war.

      Die Zürcher Anwaltskanzlei Rüd Winkler Partner reichte in der Folge im Namen dreier von der Verfügung betroffenen US-Kunden eine Strafanzeige ein. Sie richtete sich gegen die UBS und die Finanzmarktaufsicht wegen der Lieferung von Kundendaten an die Justizbehörden, ausserdem gegen UBS-Präsident Peter Kurer und Finma-Präsident Haltiner wegen Verletzung des Bankgeheimnises.

      Die drei Richter der Abteilung II des Bundesverwaltungsgerichts kritisierten bereits die Form und nahmen deshalb materiell, also darauf ob wirklich die Trennung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug überschritten wurde und dazu, ob Haltiner in den Ausstand hätte treten sollen, keine Stellung. Im Verbleibenden ist das Urteil des Gerichts aber klar.

      Keine gesetzliche Grundlage
      Die damals von der Finma zur Rechtfertigung ihrer Verfügung herangerufenen Artikel 25 und 26 des Bankengesetzes stellen gemäss dem BVG keine genügende gesetzliche Grundlage zur Herausgabe von Bankkundendaten an ausländische Behörden dar. Diese Bestimmungen gäben der Finma bei der Insolvenzgefahr einer Bank zwar die Kompetenz zu Schutzmassnahmen – in diesem Fall drohte das amerikanische Justizdepartment der UBS mit einem Strafverfahren, falls keine Daten ausgeliefert würden. Eine direkte Herausgabe von Bankkundendaten falle aber nicht unter diese Kompetenz, hält das Gericht fest.

      Auch Notrecht war nicht möglich
      Das Bundesverwaltungsgericht klärte zudem ab, ob die Finma die Verfügung auf verfassungsrechtliches Notstandsrecht hätte abstützten können. Der Bundesrat selbst sah zwar selber davon ab, zu Notrecht zu greifen. Doch er hatte am 19. Dezember einen Beschluss gefasst, in dem er die Finma anwies, wegen der Androhung von unilateralen Zwangsmassnahmen wie einer Strafanzeige des US-Justizdepartments gegen die UBS, die für die Grossbank existenzgefährdend wäre, «alle notwendigen Massnahmen zu treffen, um einen solchen Schritt zu verhindern».

      In diesem Beschluss, so das Gericht weiter, hatte sich der Bundesrat zwar nicht zur Wahl der geeigneten Mittel geäussert. Doch sei der Bundesrat neben dem Parlament die einzige mit Notrechtskompetenzen ausgestattete Behörde, argumentierte das BVG weiter. Eine Behörde wie die Finma könne nicht an Stelle des Bundesrats gestützt auf Notrecht Massnahmen verfügen. Auch wenn sich die Finma aufgrund der drohenden Anklage der UBS in den USA in einer schwierigen Situation befand, hätte sie die Datenübermittlung ausserhalb eines ordentlichen Amtshilfeverfahrens nicht selbständig verfügen dürfen.

      Konsequenzen noch offen
      Was hat das Urteil nun für Konsequenzen? Wird Finma-Präsident Eugen Haltiner zurücktreten? Wird die Finma sonstige personelle Entscheide treffen? Wird die Finma oder die UBS das Urteil an die nächste Instanz weiterziehen? Die UBS erklärte, dass Sie das Urteil nicht kommentiere. DIe Finma meinte nur, sie werde das Urteil analysieren und dann entscheiden, ob sie dieses weiterziehen will. «Wir sind sehr zufrieden mit diesem Entscheid», erklärt dagegen Andreas Rüd von der Zürcher Anwaltskanlei Rüd Winkler Partner, der die Finma im Namen dreier von der Verfügung getroffenen Ex-UBS-Kunden angeklagt hatte. Wie es jetzt weitergeht und ob aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Ansprüche abgeleitet werden können, wird Rüd in den kommenden Tagen prüfen. Grundsätzlich rechnet Rüd aber damit, dass das Urteil weitergezogen wird. Klar ist, dass es auch für diese drei Kunden letztlich zu spät ist, ihre Daten befinden sich seit langem im Besitz der USA.
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 13:06:05
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Hier das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes im Wortlaut:

      http://files.newsnetz.ch/upload/3/5/3593.pdf
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 13:12:52
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Aufgrund der Bedeutung stelle ich auch noch die SDA-Meldung rein, die in Nuancen anders ist:

      Die Finma hat das Bankgeheimnis verletzt
      08.01.2010 12:14

      Die von der Finma im letzten Februar verfügte Herausgabe
      der Kontendaten von 300 amerikanischen UBS-Kunden an
      die US-Behörden war rechtswidrig. Laut
      Bundesverwaltungsgericht hatte die Finma dafür weder eine
      Gesetzesgrundlage noch eine Notrechtskompetenz.


      Am 18. Februar 2009 hatte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht
      (Finma) die UBS angewiesen, ihr die Kontendaten von rund 300
      amerikanischen Kunden auszuhändigen. Die erhaltenen Daten
      leitete die Finma direkt an die US-Behörden weiter. Mit ihrem
      Überraschungscoup hebelte die Finma das in gleicher Sache
      laufende Amtshilfeverfahren aus.

      Eingriff in Privatsphäre
      Ihr Vorgehen rechtfertigte die Finma damit, dass die USA mit
      einem Strafverfahren gegen die UBS gedroht hätten, falls die
      Kundendaten nicht geliefert würden. In diesem Fall hätte der UBS
      Insolvenz gedroht. Das sei im Interesse der Schweiz zu verhindern
      gewesen.
      Gegen den Entscheid der Finma gelangten mehrere betroffene
      UBS-Kunden ans Bundesverwaltungsgericht. Die Richter in Bern
      haben in einem Pilotverfahren die erste Beschwerde nun
      gutgeheissen. Gemäss dem am Freitag veröffentlichten Urteil, das
      innert 30 Tagen noch ans Bundesgericht weitergezogen werden
      kann, hat die Finma rechtswidrig gehandelt.
      Laut den Richtern in Bern liegt es nahe, dass die US-Behörden mit
      den erhaltenen Informationen von den betroffenen UBS-Kunden ein
      sehr genaues Profil erstellen konnten. Das bedeute einen relativ
      weitgehenden Eingriff in ihre wirtschaftliche Privatsphäre.

      Keine Grundlage in Bankengesetz
      Dafür wäre laut Gericht eine explizite gesetzliche Grundlage nötig
      gewesen. Artikel 25 und 26 des Bankengesetzes, auf die sich die
      Finma gestützt habe, würden ihr zwar die Kompetenz verleihen,
      Schutzmassnahmen bei drohender Insolvenz einer Bank zu
      ergreifen.
      Die fraglichen Bestimmungen seien indessen zu wenig bestimmt
      und voraussehbar, um eine direkte Herausgabe von
      Bankkundendaten an ausländische Behörden rechtfertigen zu
      können. Auch auf Notstandsrecht könne sich die Finma nicht
      berufen. Dazu sei neben dem Parlament einzig der Bundesrat befugt.

      Bundesrat hätte handeln müssen
      Die Landesregierung habe aber darauf verzichtet, im konkreten Fall
      selber Notrecht anzuwenden. Zwar habe der Bundesrat die Finma
      ersucht, alle notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um eine
      Strafklage der USA gegen die UBS abzuwenden. Zur Wahl des
      geeigneten Mittels habe er sich dabei nicht geäussert.
      Zudem sei er offenbar selber von einer Notlage ausgegangen.
      Selbst mit dem Einverständnis des Bundesrates wäre die Finma laut
      Gericht allerdings nicht befugt gewesen, von sich aus eine
      Notstandsverfügung zu erlassen. Vielmehr hätte die Finma den
      Bundesrat bitten müssen, die entsprechende Anordnung zu erlassen.

      Wichtiger Etappensieg
      Andreas Rüd, Rechtsvertreter der Beschwerdeführer, spricht von
      einem wichtigen Etappensieg für seine Klienten. Wie er sich am
      Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA äusserte, rechnet er
      damit, dass der Entscheid von der Finma oder der UBS noch ans
      Bundesgericht weitergezogen wird.
      Ankündigungen zum seinem weiteren Vorgehen seien deshalb
      verfrüht. Es gelte nun sorgfältig zu analysieren, was das Urteil mit
      Blick auf allfällige weitere zivil-, öffentlich- oder strafrechtliche
      Schritte genau bedeute.
      Wie die Finma am Freitag mitteilte, will sie das Urteil zuerst
      analysieren, bevor sie über einen allfälligen Weiterzug entscheidet.
      Laut Finma hat sie davon ausgehen müssen, dass nur die
      Herausgabe der Kundendaten eine Existenzgefährdung der UBS und
      damit Schäden für die Schweizer Volkswirtschaft vermeiden könne.
      Das Gericht habe diese Annahmen weder geprüft noch bestritten.
      Die UBS selber gibt gemäss ihrem Pressesprecher Serge Steiner
      zum Urteil keinen Kommentar ab.

      Vergleich unterzeichnet
      Am 19. August 2009 haben die Schweiz und die USA im Streit um
      die Lieferung von UBS-Kundendaten einen Vergleich unterzeichnet.
      Die Schweiz soll Daten zu rund 4450 mutmasslichen
      Steuerbetrügern liefern, die und
      2001 und 2008 Informationen über ihre UBS-Konten den
      US-Behörden nicht oder nur teilweise offenlegten.
      Bis Ende Jahr hatte die Eidg. Steuerverwaltung rund 600
      entsprechende Schlussverfügungen erlassen, die beim
      Bundesverwaltungsgericht angefochten werden können. Mit ersten
      Entscheiden des Gerichts ist nicht vor kommendem Juli zu rechnen.
      (sda)
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 13:33:56
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.689.209 von springbok am 07.01.10 23:01:37So wie ich das lese ist nur eine Gruppe über 5%,oder wie siehst Du das??

      Das kannst du daraus nicht sehen, weil für jedes Ereignis zeitgerecht eine Meldung erstellt wird. Soviel ich weiss, ist die erste Schwelle bei 3 %, dann bei 5 % usw.

      Meines Wissens gibt es aber mehrere Beteiligungen oberhalb von 3 %. Uebrigens sind auch bei anderen Unternehmen neue Beteiligungen der Capital Group gemeldet worden.

      Die früheren Meldungen kann ich auch nicht nachvollziehen, nehme aber an, dass diese in Zusammenhang mit den Bundesbeteiligungen stehen, was ja unterdessen obsolet ist.
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 15:01:48
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.691.148 von springbok am 08.01.10 10:46:59Ich gehe mit dem Bericht in verschiedener Hinsicht einig, insbesondere was die Situation CS / UBS anbelangt (das habe ich in diesem Sinne auch gepostet). In den letzten Tagen fällt mir auf, dass die Finanzbranche in der Kursentwicklung nicht ganz so kompakt ist wie auch schon. Gestern beispielsweise war die CS der Highflyer, während die UBS im Mittelfeld war. Heute ist umgekehrt.

      Ergänzend zum Bericht wäre zu sagen, dass sich die Funktionsweise von DAX und SMI lange nicht immer decken. Der Grund liegt in der Zusammensetzung. Im kleineren SMI sind gewisse Branchen dermassen schwergewichtig (Finanzen/Versicherungen, Pharma, Nestlé), so dass der Index oftmals Anpassungstendenzen zeigt. Dies ist beispielsweise mit dem Kursverhalten insbesondere von Nestlé zu beobachten.

      Demgegenüber fehlen Autobauer im SMI komplett und Industriewerte wie ABB und Holcim sind deutlich in der Minderheit.

      Nicht ganz einverstanden bin ich mit der momentanen Beurteilung der Defensiven, zumal diese in dieser Woche ziemlich auf die Mütze bekommen haben und zum Teil auch zurückgestuft wurden.
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 15:19:44
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Hat das Urteil Folgen für Merz und Haltiner?

      Die Parteien sehen sich bestätigt vom Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts. Von verschiedenen Seiten wird eine PUK verlangt. Je nach Resultat müssten auch Köpfe rollen.

      Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen UBS fordert die CVP eine vertiefte politische Aufarbeitung. Je nach Ergebnis stelle sich die Frage nach personellen Konsequenzen: bei der Finma oder auch bezüglich Finanzminister Hans-Rudolf Merz, sagte CVP-Nationalrat Pirmin Bischof (SO) am Freitag auf Anfrage der AP. Die Abklärungen zum Zeitablauf und inwiefern der Bundesrat seine Verantwortung als Exekutive wahrgenommen habe, könnten primär durch die Geschäftsprüfungskommissionen der beiden Räte durchgeführt werden. Wenn die Komplexität sich als zu gross erweise, müsse eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) eingesetzt werden.

      Bischof bezeichnete es als erfreulich und mutig, dass das Bundesverwaltungsgericht (BVG) mit seinem Entscheid den Rechtsstaat wieder auf die Füsse stelle. Es sei für die Schweiz wichtig, dass weltweit darauf vertraut werden könne, dass der Rechtsstaat zähle.

      Muss Eidgenossenschaft Schadenersatz zahlen?

      Falls das Urteil des BVG rechtskräftig werde, hätte dies für die Spitzen der Finma rechtliche Konsequenzen, sagte Bischof. Zudem könnten die gut 250 betroffenen Kunden haftpflichtrechtliche Ansprüche gegen die Eidgenossenschaft geltend machen.

      «Die Rolle, welche die Finma und ihr Präsident Eugen Haltiner gespielt haben, ist mehr als zweifelhaft», sagte SP-Präsident Christian Levrat. Das Verdikt bestätige die Kritik der Sozialdemokraten an der Herausgabe von UBS-Kundendaten, sagte Levrat am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Die SP habe schon im Februar moniert, dass die Finma dazu nicht berechtigt sei, weil die gesetzliche Grundlage für einen solchen Entscheid ungenügend sei.

      «Rechtsstaatlichkeit krass verletzt»

      Aus Levrats Sicht ist die Finma aber nicht alleine verantwortlich. Auch der Bundesrat und Finanzminister Hans-Rudolf Merz seien in den Entscheid involviert gewesen. Levrat fordert deshalb wie die Gewerkschaften die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK). Nur sie könne Transparenz schaffen zum Verhalten des Bundesrates, der Finma und der UBS.

      «Bundesrat und Finma haben die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit krass verletzt», heisst es in einem am Freitag verschickten Communique der SVP. Der Bundesrat sei vor dem Druck des Auslands eingeknickt und habe das Bankkundengeheimnis leichtfertig preisgegeben. Die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission sei zu prüfen. Die Partei will bei den kommenden parlamentarischen Debatten über neue Doppelbesteuerungsabkommen zudem konsequent auf die Rechtsstaatlichkeit pochen. «Sie wird also keinem Abkommen zustimmen, welches das Bankkundengeheimnis oder das Prinzip der doppelten Strafbarkeit aufweicht», heisst es im Communique.

      FDP wehrt sich gegen «politische Abrechnung»

      Die FDP hat nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in der UBS-Affäre politische Zurückhaltung verlangt. Das Urteil sei wichtig, aber nicht dramatisch, teilte die Partei am Freitag mit. Das Gericht habe einen prozeduralen Fehler bei der Finma beanstandet und damit eine offene Zuständigkeitsfrage beantwortet. Das Urteil dürfe nun nicht mit einer politischen Beurteilung vermischt werden.

      Parteipräsident Fulvio Pelli warf in der Mitteilung namentlich der SVP und der SP mit ihrer Forderung nach einer PUK vor, ein juristisches Urteil «für eine politische Abrechnung» zu missbrauchen. Den Entscheid der Finma zur Herausgabe der Kundendaten verteidigte die FDP grundsätzlich. Eine Klage des US-Justizministeriums hätte das Vertrauen der Anleger und Gläubiger in die UBS zerstört mit immensen Folgen für den Werk- und Finanzplatz Schweiz, schrieb die Partei. Unter diesem Druck habe die Finma das Bankengesetz gemäss Auftrag des Bundesrats interpretiert und mit der Herausgabe der Daten tausende Stellen und hunderte Unternehmen gesichert. Das Urteil dürfe nun nicht zu einer Schwächung der Finma führen, forderte die FDP. Vielmehr müsse die Aufsichtsbehörde personell und institutionell gestärkt werden.

      Auch Vischer drängt auf PUK

      Auch Grünen-Nationalrat Daniel Vischer (ZH) drängt auf die Einsetzung einer parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK). Er werde seiner Fraktion diesen Schritt vorschlagen, sagte Vischer am Freitag auf Anfrage. Mit dem Gerichtsurteil sei - zumindest vorläufig - das ganze Notrechtkonzept des Bundesrats gescheitert. Er gehe aber davon aus, dass die Finma das Urteil weiterziehe, und ob das Bundesgericht gleich entscheiden werde, bleibe offen. «Es gibt Situationen, in denen ein politischer Entscheid opportun, aber rechtswidrig sein kann», sagte Vischer. «Und das scheint hier der Fall zu sein.» (cpm/sda/ap)

      Erstellt: 08.01.2010, 13:03 Uhr

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 17:22:39
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.691.148 von springbok am 08.01.10 10:46:59Mit einem solchen Resultat heute darfst du dich ab sofort und mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis Herr von und zu Springbok nennen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 17:33:07
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Ein Nachspiel zur UBS-Affäre mit Sprengkraft

      Reaktionen zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts

      Die Finanzmarktaufsicht Finma und die UBS haben bei der Preisgabe der Daten von 255 amerikanischen Kunden an die US-Justiz rechtswidrig gehandelt. Dies stellt das Bundesverwaltungsgericht fest. Das Urteil kann die Herausgabe der Dossiers nicht mehr rückgängig machen, hat aber politische Sprengkraft, wie die Reaktionen zeigen.

      (ap/sda)/tsf. Das Bundesverwaltungsgericht hiess eine Beschwerde von drei amerikanischen UBS-Kunden gegen die am 18. Februar 2009 von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma verfügte und durch die Grossbank UBS vollzogene Herausgabe von 255 Kundendossiers an die US-Justizbehörden gut. In dem am Freitag veröffentlichten 60-seitigen Urteil wird die Finma-Verfügung als rechtswidrig bezeichnet.

      Die seinerzeit in der Öffentlichkeit als Kniefall vor den USA und als Signal für die weitere Erosion des Bankgeheimnisses interpretierte Herausgabe der Kundendaten kann indessen nicht mehr rückgängig gemacht werden. Mindestens sieben der betroffenen US-Kunden sind in den USA bereits verurteilt oder angeklagt worden.

      Das Urteil hat aber eine erhebliche politische Sprengkraft und wird möglicherweise weitere Verfahren nach sich ziehen. Vorerst läuft eine 30-tägige Rekursfrist für den Weiterzug ans Bundesgericht. Die Finma behielt sich in einer ersten Stellungnahme einen solchen Schritt ausdrücklich vor. Der Anwalt der erfolgreichen UBS-Kunden sprach von einem wichtigen Etappensieg. Mögliche weitere juristische Schritte, auch zur Haftungs- und Schadenersatzfrage, würden beim Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils geprüft.

      Merz und Haltiner im Visier
      Die politischen Reaktionen nahmen neben der Finma mit ihrem Präsidenten Eugen Haltiner vor allem den Bundesrat und den Finanzminister Hans-Rudolf Merz ins Visier. Die Landesregierung hatte bereits nach der Nacht-und-Nebel-Aktion vom 18. Februar mit ihren Verlautbarungen wenig überzeugt. Die Schilderungen im Urteil bestätigen den damaligen Eindruck, dass sich der Bundesrat bei der umstrittenen Aktenherausgabe bewusst hinter der Finma versteckte. So ersuchte diese offenbar vergeblich um «Rückendeckung» der Regierung für ihr Vorgehen.

      Finanzminister Merz und Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf müssen das Urteil bis am nächsten Mittwoch auswerten. Diesen Auftrag erteilte Bundespräsidentin Doris Leuthard den betroffenen Departementsvorstehern. An seiner nächsten Sitzung vom Mittwoch wolle der Bundesrat das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts besprechen, sagte André Simonazzi, der Bundesratssprecher, am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Vorerst habe das Gremium den Gerichtsentscheid zur Kenntnis genommen. Das Urteil betrifft den Bundesrat direkt: Nach Ansicht des Gerichts hätte anstelle der Finanzmarktaufsicht der Bundesrat selbst im Februar die Herausgabe der UBS-Kundendaten an die USA anordnen sollen. Weitere Angaben zum Urteil konnte Simonazzi nicht machen.

      Forderung nach einer PUK
      Die Reaktionen der Parteien zeigen, dass im Parlament der Ruf nach einer politischen Aufarbeitung der ganzen Affäre lauter werden dürfte. Auch die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) scheint nicht mehr ausgeschlossen.

      Die SVP will gemäss einer Mitteilung vom Freitag eine PUK «prüfen». Sie soll die Ereignisse rund um die Herausgabe von UBS-Kundendaten untersuchen. Eine PUK hatte zuvor schon die Linke gefordert. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sieht die SVP als Bestätigung ihrer Haltung zur Datenherausgabe vom Februar. Der Bundesrat und die Finma hätten die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit krass verletzt. Damit sei das Bankgeheimnis «leichtfertig preisgegeben» worden.

      Bestätigt fühlt sich auch die SP und sie attackiert die Verantwortlichen: «Die Rolle, welche die Finma und ihr Präsident Eugen Haltiner gespielt haben, ist mehr als zweifelhaft», sagte SP-Präsident Christian Levrat der Nachrichtenagentur SDA. Die SP habe schon im Februar moniert, dass die Finma zur Herausgabe nicht berechtigt sei, weil die gesetzliche Grundlage für einen solchen Entscheid ungenügend sei. Levrat nimmt – wie auch die SVP – den Bundesrat mit in die Pflicht. Das Gremium sei in den Entscheid involviert gewesen. Deshalb solle eine PUK Transparenz schaffen.

      Auch Grünen-Präsident Ueli Leuenberger wiederholte die Forderung nach einer PUK. Sie müsse auch die Milliardenhilfe der Eidgenossenschaft an die UBS untersuchen. Der Gerichtsentscheid komme für ihn nicht überraschend, die Datenübergabe sei von allem Anfang an höchst fragwürdig gewesen.

      Nicht dramatisch
      Die FDP will das Urteil nicht überbewerten. Es sei «wichtig, aber nicht dramatisch», teilte sie mit. Im Kern beantworte es die bis jetzt offene Frage, ob das Bankengesetz (Art. 25 und 26) eine genügende Grundlage sei, um Kundendaten herauszugeben. Nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts ist es das nicht. Die Finma sei im Februar – «unter enormem Druck» – zu einer anderen Interpretation gelangt, um den Auftrag des Bundesrates zu erfüllen. Dieser habe sie beauftragt, alles Nötige zur Rettung des UBS zu unternehmen. Damit habe die Finma und die Landesregierung Zehntausende von Arbeitsplätzen gesichert. «Dass heute SVP und SP ein juristisches Urteil für eine politische Abrechnung missbrauchen, ist billig», liess sich FDP-Präsident Fulvio Pelli in einer Mitteilung zitieren. Das Urteil dürfe die Finma nicht schwächen.

      In Kontext stellen
      Auch CVP-Fraktionschef Urs Schwaller verteidigte die Herausgabe der UBS-Kundendaten an die USA trotz dem Urteil: Das Gericht erachte sie nun zwar als rechtswidrig, dennoch habe die Datenlieferung Schlimmeres verhindern können, sagte er auf Anfrage. «Es war die am wenigsten schlechte Entscheidung.» Sie müsse im damaligen Kontext gesehen werden: Über Monaten habe der Finanzminister keine Vorbereitungen getroffen, während die USA Druck gemacht hätten. «Man konnte nichts anderes mehr machen.»

      NZZ Online
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 18:20:05
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Mein Kommentar:

      Die Parteienkommentare sind bald nicht mehr zum Anhören. Während die Partei des zuständigen Bundesrates das Urteil nicht überbewerten will (man will ja nicht weh tun), ist die SP natürlich sofort zur Stelle und fühlt sich bestätigt. Dabei hat die Linke einen Bundesrat, der mit den Postquerelen mindestens ebenso in der Bredouille ist. Dort hört man allerdings wenig von der SP.

      Zum Urteil halte ich es mit den Worten eines Privatbanquiers, der in einem Video-Interview sagte: "Wir sind geradezu entzückt." Ich bin es auch. Finma und Bundesrat haben einen rechtlich nicht zu verantwortenden Entscheid getroffen, der, so meine Vermutung, aufgrund einer Zwangslage entstanden ist. Ursache wird sein, dass das Gesuch der USA nicht zeitgerecht bearbeitet wurde, was diese zu massivem politischen Druck veranlasste. Diese Situation eliminierte nicht nur jeglichen Spielraum, sondern führte sogar zur Aushebelung von Gesetzen.

      Der Imageverlust der Politiker, mindestens der betreffenden Akteure, wird immer grösser. Bis jetzt scheint aber der Leidensdruck immer noch zu gering zu sein, dass endlich Konsequenzen gezogen werden. Was ist noch nötig?

      Ich bin überzeugt, dass das Urteil, sobald es rechtskräftig wird, zu Schadenersatzforderungen auf amerikanischem Niveau führen wird. Letztendlich könnten also wieder die Steuerzahler gefordert sein, für einen Entscheid geradezustehen, der bereits im Februar 2009 von weiten Teilen der Bevölkerung nicht getragen wurde.

      Caravest
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 18:23:39
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      08-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliche Gewinne trotz schwacher US-Makrozahlen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Freitag mit deutlichen Gewinnen beendet. Die Kurse eröffneten aufgrund guter Vorgaben aus den USA und Asien bereits deutlich höher und legten bis zum frühen Nachmittag dank der guten Stimmung weiter zu. Einen Dämpfer gab's zwar am Nachmittag nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten, doch konnte der Einbruch beim Bluechips-Indikator von vorübergehend rund 40 Punkten bis zum Schluss der Sitzung weitgehend wieder wettgemacht werden.

      "Es spricht für weiterhin bestehenden Anlagebedarf und hohe Liquidität, dass der Rücksetzer so schnell ausgebügelt worden sei", meinte ein Marktteilnehmer. Damit seien die Aussichten für die kommende Woche nicht schlecht. Ein anderer Händler meinte, der schwache Arbeitsmarktbericht sei für den Aktienmarkt gar nicht so ungünstig, denn damit würden Befürchtungen rascher Zinsanhebungen in den USA gedämpft.
      ...

      Gestützt vor allem auf positive Studien zählten die Bankenwerte zu den Gewinnern. UBS stiegen dabei um 3,8% und waren damit klar grösster Gewinner bei den SMI/SLI-Werten; etwas gemächlicher ging es für CS (+1,5%) und Julius Bär (+1,0%) vorwärts.

      Die Einstellung zu Banken sei in den vergangenen Monaten zu pessimistisch gewesen, meinte ein Händler. Wegen der Erholung am US-Häusermarkt und der jüngsten konjunkturellen Entspannung würden Banken möglicherweise von gewissen Kreditrisiken befreit, womit sich die Stimmung aufhelle. Zudem haben die Analysten der Bank Vontobel Credit Suisse auf "Buy" von "Hold" erhöht, und auch die Citigroup hat sich positiv zu diesem Titel geäussert.
      ...

      uh/mk
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 18:25:02
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      08-01-2010 18:05 UBS-Präsident Villiger bei Luxemburgs Premier Juncker

      Luxemburg (awp/sda) - UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger ist am Freitag in Luxemburg von Premierminister Jean-Claude Juncker empfangen worden. An dem Treffen im Hôtel de Bourgogne nahm auch Finanzminister Luc Frieden teil.

      Zum Inhalt der Gespräche wollte eine Sprecherin der Grossbank auf Anfrage keine Angaben machen. Die Luxemburger Regierung sprach in einem Communiqué von einem Meinungsaustausch.


      uh
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 20:57:45
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Kommentar von cash.ch:

      Das dünne Eis unter Haltiner ist gebrochen
      08.01.2010 15:30

      Das Urteil ist keine Überraschung und unmissverständlich: Es war
      laut Bundesverwaltungsgericht illegal, als die Finanzmarktaufsicht
      am 18. Februar 2009 die UBS-Kundendaten an die USA auslieferte.
      Sie hebelte per Notrecht das laufende Amtshilfeverfahren aus und
      brachte das Schweizer Bankgeheimnis zu Fall.
      Die Verantwortung dafür trägt Finma-Präsident Eugen Haltiner. Das
      Kreuzfeuer der Kritik hat er nach dem Daten-Debakel noch
      einigermassen überstanden. Nun hat das
      Bundesverwaltungsgericht das dünne Eis, auf dem sich Haltiner
      seither bewegt, gebrochen. Seine Position ist unhaltbar geworden.
      Aber nicht nur seine: Eine blamable Rolle in dem ganzen
      UBS-Skandal spielte der Bunderat und sein Finanzminister
      Hans-Rudolf Merz. Er und das gesamte Gremium haben das
      Ausmass des Steuerfalls völlig unterschätzt. Er und das gesamte
      Gremium haben es verschlafen, das seit sieben Monaten laufende
      Amtshilfeverfahren zu beschleunigen.
      Merz hat das Problem vor Weihnachten 2008 an die Finma und
      Haltiner delegiert. Und als die Amerikaner im Februar richtig Dampf
      machten und das Überleben der UBS auf der Kippe stand, gab er
      der Finma und Haltiner freie Hand.
      Dies allein ist schon unsäglich. Unmöglich wird die Geschichte unter
      der Berücksichtigung der alten UBS-Seilschaft Merz-Haltiner, in die
      sich zur Bewältigung der zunächst als juristisches Problem
      betrachteten USA-Krise auch der damalige UBS-Präsident Peter
      Kurer einband.
      Im Bundeshaus wurde das Trio in den Wochen vor dem Kniefall vor
      den USA nur noch das «Bermuda-Dreieck» genannt: Was die drei
      mit der UBS eng und engst verbundenen Krisenmanager planten,
      um den UBS-Kopf aus der Schlinge zu ziehen, erfuhr der
      Gesamtbundesrat spät oder gar nicht. Was immer sie geplant
      hatten - es ging gründlich schief. Ob es wirklich illegal war, wird
      womöglich noch vom Bundesgericht entschieden.
      Kurer hat die Konsequenzen gezogen, Haltiner und Merz halten an
      ihren Ämtern fest und sehen sich als Retter der UBS. Den Preis
      haben sie noch nicht bezahlt.
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 23:48:11
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.692.300 von Caravest am 08.01.10 12:38:19Hallo Carevest.
      Ist die Eidgenössische-Finanzmarktaufsicht eine Schweizer Bundesangelegenheit wie die Bundesbank in Deutschland oder eine Art Bafin,welche den Banken untersteht.

      Morgen mehr.
      Wie siehst Du das was ich in rot eingestellt habe im Thread über Deinem Bericht??.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 23:54:37
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.698.838 von springbok am 08.01.10 23:48:11Den letzten Bericht hast Du voll beantwortet.Also vergesse meinen letzten Satz.

      Alles am WE.
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 14:58:11
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Die älteren männlichen Entscheidungsträger sind in Gedanken vlt. eher bei den Abenteuern mit Ihren jungen Geliebten in irgendwelchen Luxushotels? Jedenfalls nicht dazu, wozu sie fürstlich vom Steuerzahler bezahlt werden. Diese Inkompetenz ist ja noch schlimmer als hier bei uns in D.
      Und wieso zieht eigentlich keiner die SNB zur Rechenschaft?
      Erst verscherbelt sie schweizer Volksvermögen zu 300 Dollar pro Unze und nun hat sie angeblich über 40 Mrd Franken dafür verkauft, den Euro bei 1.50 zum Franken zu stützen. Hat Monate gedauert, bis sie gecheckt haben, dass dieser Kurs ja eigentlich viel zu hoch ist. Wieviel Geld wird da nun wieder kaputt gemacht und wieso sind die Verantwortlichen des damaligen Goldverkaufs eigentlich noch auf freiem Fuss?

      Langsam dämmert es immer mehr ch Bürgern, dass sie sich vom Ausland Stück für Stück ihres Wohlstandes abnehmen lassen. Die Gegenbewegung " zurück zum Bankgeheimnis" wird jeden Tag stärker. Wenn die Parlamentarier bzw das Volk noch einen Funken an Intelligenz besitzen, dann lehnen sie all diese DBA ab. Das würde den Finanzplatz Schweiz wirklich stärken und mit Neugeld überfluten. Ich fürchte allerdings, dass die durch den Wohlstand verweichlichten Entscheidungsträger keinen Mumm haben um etwas für Ihr Land zu tun.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 19:39:55
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.697.778 von Caravest am 08.01.10 20:57:45@Caravest,

      Merz wird also gemäss Cash-Kommentar "der alten UBS-Seilschaft Merz-Haltiner" als ehemaliger UBS-Angestellter als "stiller Wasserträger" der UBS gehandelt. Sei's drum. Aber als Bundesrat & Jurist, mit einem Jahresgehalt von ca. 450.000.-- muss er wissen, wusste er meiner Meinung nach auch - dass nur der Gesamtbundesrat formal-juristisch als oberste Exekutivbehörde des Landes - Notrecht anwenden darf, sicher aber nicht die Finma.
      Meiner Meinung war es ein feiges "sich aus der Verantwortung stehlen" des Gesamt-Bundesrates, indem alles einfach auf die Finma & Haltiner abgeschoben wurde.
      Diese hatte für einen solche schwerwiegenden Entscheid für den Bankenplatz Schweiz nie eine gesetzliche Legitimation, noch weniger ein Legat von Notrecht, weshalb diese ganz sicher in der Folge
      mit einer gehörigen Sammelkläge der widerrechtlich Geschädigten aus den USA rechnen muss. Die Mitglieder der Finma haben - im Falle einer Verurteilung gemäss dem Verantwortlichkeitsgesetz - in Regress - dann auch persönlich mit ihrem privaten Vermögen, für diesen illegal angerichteten Schaden gerade zu stehen, sobald das Urteil in Rechtskraft erwächst. Dies ist so auch nur gerecht & richtig.

      Gerade in einem Rechtsstaate kann doch nicht jeder - ohne jede formelle Gesetzeslegitimation - einfach schalten & walten, gerade wie ihm beliebt.

      :look::yawn:;):cool:
      .
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 23:01:13
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.700.346 von Schnuckelinchen am 09.01.10 14:58:11Hallo Schnucki

      Ich meine, politisch sind wir bald überall gleich weit. Nur die Art und die Auswirkungen sind länderspezifisch. In der Schweiz beispielsweise ist der Druck des Volkes auf die Regierung mit dem Initiativrecht ungleich grösser. Minarette lassen grüssen.

      Bezüglich SNB möchte ich jetzt nichts Falsches schreiben. Soweit ich mich aber erinnere, war der damalige Goldverkauf eine politische Angelegenheit, weil aus den Erlösen die Bundeskasse und die Kantone profitierten. Die waren natürlich scharf auf das Geld.
      Zudem sind die Goldvorräte in der Schweiz immer noch sehr hoch.

      Grundsätzlich finde ich, dass die SNB eine ausgezeichnete Geldpolitik macht, wenn nicht eine der besten in der westlichen Hemisphäre. Zugegebenermassen ist natürlich die Ausgangslage auch optimal. Eine starke Währung politisch autonom zu führen, ist geradezu eine ideale Grundlage für eine erfolgreiche Geldpolitik.

      Bezüglich Finma habe ich eine etwas andere Meinung...

      Völlig einverstanden bin ich mit deinem letzten Abschnitt. Im Extremfall könnte es soweit kommen, dass das Bankgeheimnis mit einem Volksentscheid im Gesetz verankert wird. Einzelne politische Kräfte schliessen eine entsprechende Initiative nicht aus. Bei den DBA's vermute ich im Moment eine differenzierte Stimmung (von den Inhalten ist aber auch noch wenig bekannt). Die schlechtesten Karten hat sicher jenes von Frankreich in Zusammenhang mit dem Datenklau bei der HSBC. Jenes von Italien wurde bereits durch den Bundesrat blockiert, weil die italienische Regierung bei Schweizer Banken Razzien durchführen liess.
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 23:14:36
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.701.279 von Gilbertus am 09.01.10 19:39:55Hallo Gilbertus

      Absolut der gleichen Meinung. Bezüglich der Schadenersatzklagen bin ich gespannt, wie es weitergeht. Man darf mit grosser Sicherheit annehmen, dass die Rechtsvertreter der betroffenen US-Kunden solche stellen werden. In den Medien lese ich aber verschiedentlich, dass nach Meinung von Experten wohl nur geringe Chancen bestehen. Gegenüber Staaten, die den OECD-Standard anerkennen, kann ein Steuerbetrüger schliesslich auch nicht Schadenersatz fordern.

      Ich bin nicht Jurist. Allerdings zeigt doch der Gerichtsentscheid nach jetzt geltendem Recht einen Gesetzesverstoss auf, der nach meinem Verständnis in der Konsequenz doch zu Klagen führen kann.
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 00:22:11
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.701.279 von Gilbertus am 09.01.10 19:39:55Guten Abend Gilbertus.

      Dies ist die Meinung die von Caravest kommen und eine klare Stellung zeigen zum dem Fall.

      Zum Urteil halte ich es mit den Worten eines Privatbanquiers, der in einem Video-Interview sagte: "Wir sind geradezu entzückt." Ich bin es auch. Finma und Bundesrat haben einen rechtlich nicht zu verantwortenden Entscheid getroffen, der, so meine Vermutung, aufgrund einer Zwangslage entstanden ist. Ursache wird sein, dass das Gesuch der USA nicht zeitgerecht bearbeitet wurde, was diese zu massivem politischen Druck veranlasste. Diese Situation eliminierte nicht nur jeglichen Spielraum, sondern führte sogar zur Aushebelung von Gesetzen.

      Der Imageverlust der Politiker, mindestens der betreffenden Akteure, wird immer grösser. Bis jetzt scheint aber der Leidensdruck immer noch zu gering zu sein, dass endlich Konsequenzen gezogen werden. Was ist noch nötig?

      Ich bin überzeugt, dass das Urteil, sobald es rechtskräftig wird, zu Schadenersatzforderungen auf amerikanischem Niveau führen wird. Letztendlich könnten also wieder die Steuerzahler gefordert sein, für einen Entscheid geradezustehen, der bereits im Februar 2009 von weiten Teilen der Bevölkerung nicht getragen wurde.

      Caravest

      Ich habe das nur einmal eingetellt um zu zeigen das Du und Caravest gleicher Meinung seit und ich glaube dass das Bankgeheimnis der Schweiz,wenn mal alle Fälle abgearbeitet sind wieder voll in Kraft treten wird,wenn es im eigenlichen Sinne nie ausser Karft getreten war,ausser das die Finma mal 255 Kunden weitergeleitet hat an die IRS.
      Der Grund der Entscheidung soll eine Kommision lösen und dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes folge leisten.
      Das bestimmte Herrn ihr Amt verlieren werden steht dann ausser Zweifel.Wie ungenau die Zahlen welche an die IRS weitergereicht wurden lässt einen doch erstaunen.Einmal sind es 300 und dann 255,was die Frage aufwirft welche Zahl denn stimmt.Die IRS kann keine weiteren Antrage an die UBS stellen geht aus der Vereinbarung hervor zwischen der Regierung der USA und der Regierung der Schweiz.Die
      UBS hat mit der USA vereinbart keine off shore fecilities mehr zu unterhalten.


      Das waren mal kurz meine Gedanken zur der Sachlage nach dem ich alle Artikel gründlichst gelesen haben.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 21:36:28
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Haltiner kränkt das Bundesverwaltungsgericht
      10.01.2010 09:58

      Den Präsidenten der Bankenaufsicht, Eugen Haltiner, lässt
      es kalt, dass die Finma das Bankgeheimnis verletzt hat. Das
      sorgt für rote Köpfe beim Bundesverwaltungsgericht.
      Der Präsident des Bundesverwaltungsgerichts, Christoph Bandli, hat
      den Präsidenten der Bankenaufsicht Finma, Eugen Haltiner, scharf
      kritisiert. Bandli stösst die Aussage Haltiners in der NZZ vom
      Samstag sauer auf, das Urteil des Gerichts zur Herausgabe von
      UBS-Kundendaten an die USA "verunsichere ihn nicht".
      "Das finde ich - ehrlich gesagt - einigermassen speziell", sagte
      Bandli in einem in der Zeitung "Sonntag" veröffentlichten Interview.
      "Als Gericht ist man sich eine solche Aussage nicht gewohnt. Unser
      Urteil sagt: Das darf man nicht tun. Und er würde es doch wieder
      tun."
      Auf die Frage, was die Finma denn hätte tun können, um innerhalb
      des Rechts zu operieren, sagte Bandli, er sehe "über den Daumen
      gepeilt" zwei Varianten: Erstens hätte geprüft werden können, ob
      "effektiv eine Notrechtssituation vorliegt" und ob eine Auslieferung
      der Daten per Notrecht zulässig sei.
      "Die zweite Variante wäre das normale Verfahren via Amtshilfe
      gewesen. Immerhin hatte man dafür neun Monate Zeit", sagte
      Bandli der Zeitung. Den Weg der Amtshilfe "sehr schnell und zügig
      zu beschreiten", wäre nach den Worten des Gerichtspräsidenten
      "intelligenter" gewesen. Die Eidg. Steuerverwaltung hätte schnell
      entscheiden und das Bundesverwaltungsgericht dann zügig urteilen
      müssen.
      Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts war die von
      der Finma im letzten Februar verfügte Herausgabe der Kontendaten
      von 300 amerikanischen UBS-Kunden an die US-Behörden
      rechtswidrig. Die Finma habe dafür weder eine Gesetzesgrundlage
      noch eine Notrechtskompetenz gehabt, urteilten die Richter.

      (SDA)/cash.ch
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 21:40:36
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Einige Gedanken zum gesammt Thema weltweit.!

      An diser Stelle brauchen wir nichtweiter ins Detail zu gehen.Es genügt der Hinweis,dass die jeweilige Botschaft der Rituale ind Inszenierungen nur im konkreten historischen Kontext entschlüsselt werden kann,denn die zur Schau gestellte Ehre und Unehre bestimmter Personen oder Institutionen war stets mit bestimmten Ereigniszusammenhängen verknüpft.Zum tieferen Verständnis des symbolischen Geschehens reicht es daher nicht aus, eine Grammatik der sozialen Etikette zu studieren,man muss auch Wörter zu Hand nehmen um die einzelnen Vokabeln zusammen zu führen.Abstrakte Begriffe wie Huld[gratia] Genugtung [satisfactio} Beileidigung [offensio] sind nicht äusserlich,sondern wesentlich,wenn es um das Verständnis der modernen Kommunikation geht.Aber sie bezeichnen allgemeine Ausdruckformen und Deutungsmuster des sozialen Handelns und noch nicht die konkrete Wirklichkeit.

      Deshalb ist es so schwierig,den eigentlichen Gründen von Konflikten und Machtdemontrationen auf die Spur zu kommen.Denn auch der Intellekt der Hochfinanz und Industrie richtet sich zunächst auf Dinge und nicht auf Begriffe. Hochfinanz und industrieller sowie politischer Wille macht die Gedankengebilde zur Tat und treibt das Spiel der Erfindung immer weiter bis jene Momente,wo der kühne Phantast einen zentralistischen Augenbilck erblickt und die eigene Institution zum Nabelpunkt der Welt macht.In jeder Hinsicht hat der ungebrochene Egoismus,die urwüchsige Egozentrik,die vorgefundene Wirklichkkeit zu verändern gesucht.
      Die persönliche Ehre oder die eigene Gemeinschaft dient dabei oft nur als Vorwand und Metapher zur Legitimation primitiver Gefühle.
      Machtstreben und Profitdenken,Rechthaberei und Eitelkeit -- all das verbirgt sich hinter der Vokabel des irre geführten Wortes.
      HONOR

      Leider ist diese Vokabel verloren gegangen in einer Zeit wo Aufklärung nicht mehr zählt,weil sie in seiner ganzen Breite verloren gegangen ist.

      Wir machen fleisig weiter wie im alten Jahrhundert und die Hochfinanz und Industrie rühmt sich das Honor in der Gobalsierung keinen Platz mehr hat,aber sie wird von ihrer eigenen Metapher eingeholt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 08:02:07
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Durststrecke wohl beendet
      UBS zurück in Gewinnzone


      Nachdem die UBS bereits im 2. und 3. Quartal operativ schwarze Zahlen geschrieben hat, bleibt nun wohl auch unterm Strich wieder etwas hängen. ...»
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 08:11:08
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      UBS: Im vierten Quartal zurück in Gewinnzone?
      11.01.2010 07:19 / AWP /cash.ch

      Die Grossbank UBS soll im vierten Quartal des abgelaufenen
      Jahres endlich den Sprung zurück in die Gewinnzone
      geschafft haben.
      Dies weiss die Zeitung «NZZ am Sonntag» mit Bezug auf zwei
      Quellen zu berichten. Noch keine Entwarnung könne Konzernchef
      Oswald Grübel indes bei der Neugeldentwicklung geben: der
      Geldabfluss habe auch im vierten Quartal angehalten, so die NZZaS
      weiter.
      Allerdings sei eine bedeutende Wende zu konstatieren: Im
      Gegensatz zum Vorquartal habe die Bank immerhin in Asien wieder
      einen Nettozuwachs verzeichnet.
      Die UBS-Pressestelle wollte die Angaben gegenüber der Zeitung mit
      Verweis auf die am 9. Februar anstehende Veröffentlichung des
      offiziellen Jahresergebnisses nicht kommentieren.
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 12:53:05
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Bundesanwalt prüft Strafverfahren gegen die Finma

      Den Chefs der Finanzaufsicht drohen Verfahren wegen Verletzung des Bankgeheimnisses. Der Schweizer Staat muss mit Schadenersatzklagen rechnen.

      Markus Häfliger, Lukas Häuptli / NZZ am Sonntag

      Das Vorgehen der Finanzmarktaufsicht (Finma) im Fall UBS war illegal: Nachdem das Bundesverwaltungsgericht dieses Urteil gefällt hat, müssen die Eidgenossenschaft und die Finma-Verantwortlichen mit Schadenersatzklagen und Strafverfahren rechnen.

      Nach Meinung mehrerer Rechtsprofessoren kann das Urteil doppelte juristische Konsequenzen haben – immer unter der Voraussetzung, dass das Gerichtsurteil rechtskräftig wird und nicht noch vom Bundesgericht umgestossen wird. Erstens könnten die Finma-Verantwortlichen wegen Verletzung des Bankgeheimnisses belangt werden, weil sie ohne Rechtsgrundlage Bankdaten ans Ausland weitergegeben haben. Zweitens ist damit zu rechnen, dass die betroffenen UBS-Kunden die Eidgenossenschaft mit Schadenersatzforderungen konfrontieren.

      Zum ersten Punkt: Anwalt Andreas Rüd, der das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes erstritten hat, hatte bereits im Februar 2009 Strafanzeige eingereicht – unter anderem gegen die Finma-Verantwortlichen wegen Verletzung des Bankgeheimnisses und anderer mutmasslicher Vergehen.

      Diese Anzeige liegt seit mittlerweile zehn Monaten bei der Bundesanwaltschaft (BA). Seither habe er von dort «nichts mehr gehört», sagt Rüd. Eine Sprecherin der BA erklärte am Freitag, die Anzeige würde noch geprüft – es liefen «Vorabklärungen». Eine gut informierte Person tönt an, dass Bundesanwalt Erwin Beyeler vor seinem Entscheid über die Eröffnung eines formellen Verfahrens wohl das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts abgewartet habe.

      Falls die BA tatsächlich gegen die Finma-Verantwortlichen vorgehen sollte, so brauche sie dafür die Ermächtigung des Justizdepartementes, sagt der Berner Rechtsprofessor Peter V. Kunz. Dies brächte Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf in ein Dilemma: Verweigert sie der BA die Ermächtigung, würde sie sich dem Vorwurf aussetzen, sie schone die Finma-Chefs. Falls sie die Ermächtigung erteilt, würde ausgerechnet eine Bundesrätin den Strafverfolgern jene Instanz ans Messer liefern, die im Auftrag des Bundesrats das Problem im Fall UBS gelöst hatte (vgl. Artikel unten).

      Die zweite Schiene sind Schadenersatzklagen. Am Freitag hatte der Freiburger Rechtsprofessor Peter Hänni erklärt, solche Klagen hätten nur wenig Aussicht auf Erfolg. Dieser Auffassung widersprechen nun aber andere Rechtsprofessoren. Der St. Galler Professor Philippe Mastronardi geht davon aus, «dass alle von der Datenweitergabe betroffenen UBS-Kunden gestützt auf das Gerichtsurteil – sofern es rechtskräftig wird – eine Staatshaftungsklage gegen die Finma und subsidiär die Eidgenossenschaft einreichen können». Dabei könnten sie etwa die Nach- und Strafsteuern, die sie in den USA bezahlen mussten, plus alle Prozesskosten geltend machen. Auch Kunz hält Schadenersatzbegehren nicht von vornherein für aussichtslos.

      Der St. Galler Rechtsprofessor Rainer J. Schweizer sagt, das Bundesverwaltungsgericht habe «eine krasse Rechtsverletzung festgestellt, deren Folgen für die betroffenen UBS-Kunden nicht mehr rückgängig gemacht werden können». Das sei «geradezu ein klassischer Fall» für ein Staatshaftungsbegehren.
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 12:57:36
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      11. Januar 2010, 12:21, NZZ Online
      Wer soll Licht in die UBS-Affäre bringen?

      Nach dem Gerichtsurteil im Fall UBS steigt der politische Druck. Zahlreiche Parlamentarier verlangen die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK). Skeptiker wenden ein, dass die Geschäftsprüfungskommissionen bereits am Werk sind.

      (sda) Selbst von bürgerlichen Parlamentariern wird jetzt der Ruf nach einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) laut, die Licht in die UBS-Affäre bringen soll. Eine solche PUK werde auch bei den Bürgerlichen eine Mehrheit finden, sagte der Thurgauer CVP-Ständerat Philipp Stähelin in einem Zeitungsinterview. Der Moment sei erreicht, in dem die Abläufe «à fond» geklärt werden müssten, sagte Stähelin im «St. Galler Tagblatt» vom Montag. Auch im bürgerlich dominierten Ständerat sieht der CVP-Parlamentarier gute Chancen für eine PUK: «Ich habe inzwischen auch in der FDP Leute gehört, die meinen, nun sei die Zeit dafür gekommen».

      «Man braucht kein Hellseher zu sein, um festzustellen, dass sich die Finma und der Bundesrat vor den Karren der UBS haben spannen lassen», sagte SVP-Präsident Toni Brunner in einem Interview mit der «Aargauer Zeitung». Der SVP-Nationalrat will auch wissen, «warum es zu diesem Hüftschuss mit der Datenherausgabe gekommen ist». Dazu sei eine PUK nötig.

      GPK weit fortgeschritten
      Die Forderung nach einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) zur UBS-Datenaffäre stösst aber nicht nur auf Zustimmung. Skeptiker geben zu bedenken, dass sich bereits die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) von National- und Ständerat mit der Sache befassen. Bereit seit vergangenem Frühjahr beschäftige sich eine Subkommission der GPK mit der UBS, sagte der Waadtländer SVP-Nationalrat Pierre-François Veillon am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. «Wir sind fast am Ende mit unserer Arbeit», erklärte er.

      Veillon war Präsident der nationalrätlichen GPK, als die Subkommission eingesetzt wurde. Die Untersuchung erstrecke sich auf das Verhalten von Bundesrat, Nationalbank, Bundesverwaltungsgericht und Finanzmarktaufsicht, sagte er damals.

      In den vergangenen Monaten hat das Gremium laut Veillon zahlreiche Personen angehört und Dokumente analysiert. Der Bundesrat zögere bei der Herausgabe einiger Dokumente, sagte Veillon am Montag. Eine Lösung sei aber in Sicht, er sei zuversichtlich. Die «Maschinerie» einer PUK brauche es nur für den Fall, dass der Bundesrat die fehlenden Dokumente nicht herausrücke.

      «GPK überschätzt sich»
      Damit stellt sich Veillon gegen seine Partei. Die SVP hält eine PUK in jedem Fall für notwendig und will in der Frühjahrssession einen entsprechenden Vorstoss einreichen. Auch SP und Grüne fordern eine PUK. Dass die Subkommission der GPK mit ihrer Untersuchung schon weit fortgeschritten ist, ändert für die Befürworter nichts.

      «Die GPK überschätzt sich», sagte SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer (BL) gegenüber der SDA. «Eine PUK hat ganz andere Möglichkeiten als die GPK.» Die PUK sei das schärfere Instrument und in diesem Fall das richtige, zumal mit der UBS auch private Akteure involviert seien. Die GPK sei primär dazu da, sich um verwaltungsinterne Dinge zu kümmern.

      GPK-Untersuchung nicht umsonst
      Was schon aufgearbeitet worden sei, könne im Rahmen einer PUK verwendet werden, gibt Leutenegger Oberholzer weiter zu bedenken. «Die Bevölkerung hat Anspruch auf eine umfassende Untersuchung.»

      Die SP hat im Dezember eine parlamentarische Initiative mit der Forderung nach einer PUK eingereicht. Dabei geht es jedoch nicht spezifisch um die Finma und die Herausgabe der UBS-Kundendaten, sondern um die Finanzkrise und die Vorgänge rund um die Rettung der UBS. Das Mandat einer PUK müsse ohnehin noch genau definiert werden, sagt Leutenegger Oberholzer.
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 13:20:43
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      11-01-2010 13:14 PRESSE/SNB-Präsident: UBS befindet sich wieder in "solidem" Zustand

      Zürich (awp) - Die UBS AG befindet sich nach Ansicht von SNB-Präsident Philipp Hildebrand heute wieder in einem "soliden" Zustand. Das Institut müsse jetzt aber weitere Fortschritte machen und zeigen, dass es wieder Erträge generieren kann, sagt Hildebrand in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "ECO" (Vorab-Mitteilung zur Sendung heute Abend auf SF). Er hoffe, dass dies so bald wie möglich geschehen werde, so der SNB-Präsident weiter.

      Dem Bestreben von UBS-CEO Oswald Grübel, die Hochrisikopapiere im Wert von 21 Mrd USD, die die SNB von der UBS übernommen hat, zurückzukaufen, erteilt Hildebrand im Interview zumindest für 2010 eine Abfuhr. "Das ist im Moment kein Thema. Es wäre auch sinnlos dieses Risiko wieder in die Bank zu transferieren, in einem Umfeld, indem nach wie vor Fragezeichen bestehen, wie sich die Märkte in Zukunft entwickeln werden", argumentiert Hildebrand.

      Im weiteren strebt der SNB-Präsident eine schnelle Lösung des "Too-big-to-fail"-Problems an. "Wir müssen in dieser Debatte drängen, weil möglicherweise der Wille, diese Problematik anzugehen, mit der Zeit abnimmt. Es wäre tragisch, wenn wir in der nächsten Krise zu spät realisieren müssten, dass wir damals nichts gemacht haben", sagte Hildebrand.

      sig/rt
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 14:15:48
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      cash-Leser: Bundesrat Merz muss gehen

      11.01.2010 13:39 / cash.ch

      Nach dem Fehltritt der Finanzmarktaufsicht bei der
      UBS-Affäre müssen Köpfe rollen. Das fordern 94 Prozent der
      über 5100 Teilnehmer einer Online-Umfrage von cash.
      Die von der Finanzmarkaufsicht (Finma) verfügte Herausgabe von
      300 amerikanischen UBS-Kunden an die US-Behörden war
      rechtswidrig. Nun verlangt eine überwältigende Mehrheit der
      cash-Leser personelle Konsequenzen.
      Das ist das Resultat einer Online-Umfrage von cash, an der mehr
      als 5100 Leser teilnahmen. Auf die Frage, welche Konsequenzen
      nach dem Gerichtsurteil folgen müssen, fordern neun von zehn die
      Rücktritte von Finma-Chef Eugen Haltiner sowie Bundesrat
      Hans-Rudolf Merz.
      Nur eine Minderheit will Verantwortliche schonen
      Demnach wollen 610 Nutzer (oder 11 Prozent), das Eugen Haltiner
      den Hut nimmt. 1874, oder 36 Prozent, verlangen den Rücktritt
      von Hans-Rudolf Merz. Für sie trifft die Aussage «Bundesrat
      Hans-Rudolf Merz muss gehen» ins Schwarze.
      Für 2326 Leser (45 Prozent) sind sogar Haltiner und Merz in ihren
      Positionen nicht mehr haltbar. Beide müssten nach dem
      Gerichtsentscheid abtreten. Demgegenüber sehen nur gerade 318
      Nutzer (6 Prozent) keinen Anlass für irgendwelche personellen
      Veränderungen.
      Die cash-Online-Umfrage wurde am Freitag Nachmittag gestartet
      und dauerte bis Montag Nachmittag.
      Das Parlament ziert sich
      Während sich die Mehrheit der cash-Leser klar und deutlich
      äussert, ziert sich das Parlament mit einer klaren Stossrichtung:
      Die Forderung nach einer Parlamentarischen
      Untersuchungskommission (PUK) zur UBS-Datenaffäre stösst in den
      Räten nicht nur auf Zustimmung. Skeptiker geben zu bedenken,
      dass sich bereits die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) von
      National- und Ständerat mit der Sache befassen.
      Die SP hat im Dezember eine parlamentarische Initiative mit der
      Forderung nach einer PUK eingereicht. Dabei geht es jedoch nicht
      spezifisch um die Finma und die Herausgabe der
      UBS-Kundendaten, sondern um die Finanzkrise und die Vorgänge
      rund um die Rettung der UBS. Das Mandat einer PUK müsse
      ohnehin noch genau definiert werden, sagt Leutenegger Oberholzer.
      Bis es soweit ist, dürfte noch einige Zeit vergehen. Die Meinungen
      im Volk sind - wie es die cash-Umfrage eindrücklich zeigt - jedoch
      gemacht, und die Forderung klar: Das Daten-Debakel muss auch
      personelle Konsequenzen haben.
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 15:15:12
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      «Wahrheit, Klarheit, Leistung»: Grübels grosse Worte

      Die UBS bekennt sich zu moralischen Werten. So will die Grossbank in Zukunft mehr Geld verdienen – und die Gesetze einhalten.

      UBS-Konzernchef Oswald Grübel hat am Montag sämtliche UBS-Leute in einer der Nachrichtenagentur ddp vorliegenden internen Mitteilung auf diese neuen Prinzipien eingeschworen, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.

      «Je schneller wir unsere Prinzipien und Werte im Tagesgeschäft umsetzen, desto schneller werden wir auch den positiven Einfluss auf unser Geschäft sehen», heisst es im Schreiben von UBS-Konzernchef Grübel. «Die Kunden werden unsere Anstrengungen mit Vertrauen belohnen, was sich in Vermögenszuflüssen und mehr Geschäftsaktivitäten zeigen wird.» Die Werte, an denen sich die Grossbank orientiere, seien Wahrheit, Klarheit und Leistung. Dies bedeute konkret unter anderem, dass die UBS respektvoll und integer handle. Sie verhalte sich stets nach bestem Wissen und Gewissen und respektiere alle Gesetze.

      Für die Kundenberater zeichnen sich noch weitere Veränderungen ab. Sie sollen laut Grübel einen direkteren Zugang zu den Dienstleistungen und Produkten der gesamten UBS erhalten, um schneller und systematischer auf die Kundenbedürfnisse eingehen zu können. Deshalb werden die Produkteexperten der Divisionen von der Entwicklung über die Vertriebsunterstützung bis zur Ausführung in eine neue Einheit Investment Products Services (IPS) zusammengeführt. Details dazu sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.

      Abflüsse eindämmen, Zuflüsse verstärken

      Grübel erinnerte im weiteren an die unmittelbaren Prioritäten. Im Wealth Management müsse die UBS die Vermögensabflüsse eindämmen und die Zuflüsse verstärken. «Sondereffekte wie Steueramnestien sind unvermeidlich, aber wir selber dürfen keine Gründe liefern, dass Kunden uns verlassen», heisst es weiter. Die Kunden erwarteten, dass die UBS aktiv auf sie zugehe. Dort, wo dies bereits getan werde, gewinne die Bank auch wieder Neukunden, und viele kehrten zurück. «Wir müssen mehr davon sehen», forderte Grübel.

      Im Investmentbanking müsse die UBS die Profitabilität deutlich steigern und sich auf das Kundengeschäft konzentrieren. Vordringlich sei der Neuaufbau des Fixed-Income-Geschäfts, an dem die UBS intensiv arbeite. Die Grossbank sei bei vielen grossen und global bedeutenden Transaktionen gefragt, was erfreulich und motivierend sei. Im Asset Management stehe im Vordergrund, für die Kunden konstant gute Erträge zu erzielen. Auch hier seien bereits Fortschritte gemacht worden.

      Verwaltungsrat und Konzernleitung der UBS haben laut Grübel einen neuen Geschäfts- und Ethikkodex für die Bank verabschiedet. Darin sind die Anforderungen und Regeln im Einzeln aufgeführt, an die sich die Mitarbeitenden halten müssen. «Was in den vergangenen Jahren passiert ist, darf in Zukunft nicht mehr möglich sein», hält Grübel fest.

      Grübel hatte bereits am Investorentag im November 2009 klar gemacht, dass sich die Bank auf vermögende Privatanleger weltweit, internationale und Schweizer Firmen- und institutionelle Kunden sowie das Schweizer Inlandgeschäft konzentrieren will. Grübel hatte damals auch angekündigt, dass die UBS in drei bis vier Jahren wieder einen jährlichen Vorsteuergewinn von 15 Milliarden Franken erreichen will. (tan/ddp)

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 16:48:00
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      11-01-2010 16:43 UBS-CEO: Eindämmung Vermögensabfluss im Wealth Management hat Priorität

      Zürich (awp) - Die UBS AG hat in den Augen ihres CEO Oswald Grübel alle Voraussetzungen, um sich weiter zu verbessern. Zu den prioritären Zielen gehöre es dabei, im Wealth Management die Vermögensabflüsse einzudämmen und die Zuflüsse zu verstärken, schreibt Grübel den Mitarbeitenden in einem internen Memo zum Jahresbeginn, das AWP vorliegt. Die Kunden würden erwarten, dass die Bank aktiv auf sie zugehe und mit ihnen spreche. Dort, wo die UBS das bereits tue, gewinne sie wieder Neukunden und viele würden wieder zurückkehren. Die Bank müsse aber noch mehr davon sehen, schreibt Grübel weiter.

      Sondereffekte wie Steueramnestien seien unvermeidlich. Die UBS dürfe den Kunden keine Gründe liefern, um die Bank zu verlassen. Künftig solle die UBS dafür stehen, dass sie in engen und starken Beziehungen zu den Kunden stehe, um deren Bedürfnisse zu erkennen und ihnen hervorragende Lösungen zu bieten. Wenn dies der Bank gelinge, werde sie beständigen Mehrwert schaffen.

      Das Vertrauen der Kunden in die neue Bank und deren Ruf sei das wertvollste Gut der UBS. Deshalb hätten der Verwaltungsrat und die Konzernleitung einen neuen Geschäfts- und Ethikkodex für die Bank verabschiedet, so Grübel weiter. Darin seien im Einzelnen die Anforderungen und Regeln aufgeführt, an die sich die Mitarbeiter halten müssen. Was in den vergangenen Jahren passiert sei, dürfe in Zukunft nicht mehr möglich sein, stellte der CEO klar.

      Im Investmentbanking (IB) werde die UBS ihre Profitabilität deutlich steigern müssen, schreibt Grübel weiter. Ausserdem müsse sich das IB auf das Kundengeschäft konzentrieren. Vordringlich sei der Neuaufbau des Fixed-Income-Geschäfts. Erfreulich und motivierend sei, dass die UBS bei vielen grossen und global bedeutenden Transaktionen gefragt sei.

      Im Asset Management schliesslich stehe im Vordergrund, für die Kunden konstant gute Erträge zu erzielen. Auch hier hat die Bank gemäss Grübel bereits grosse Fortschritte gemacht.

      sig/gab
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 17:59:00
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.709.749 von Caravest am 11.01.10 16:48:00Das ist was ich in meinem Beitrag mit Honor gleich Ehre meine,nicht mehr und nicht weniger habe ich zu diesem Thema oben geschrieben.

      Besonders Banken müssen in der Schweiz und in Deutschland um nur zwei bedeutende Staaten zu nennen,diesen Weg zurück fnden um die Wertvorstellungen unseres Abendlandes wieder eine Perspektive zu geben.

      Denn ohne solche Perspektiven zerstört sich das Bankwesen von selber und darf im Anschluss keinen Schuldigen suchen,denn sie ist der Schuldige.

      Wenn die Hochfinanz sein Intellekt verliert,darf sie sich auch nicht mehr erlauben Bank zu nennen.Denn nur im Intellekt liegt durch das Verständnis erarbeitet der Honor.
      Das gilt für alle Banken.


      Darum ist es zu begrüssen das Herr Grübel dies auch klar zum Ausdruck bringt und auch einhält.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 18:15:09
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.710.564 von springbok am 11.01.10 17:59:00Bin ich froh, dass du mir sagst, was du unter Honor verstehst! :laugh:

      Zuerst dachte ich an Honorar! :cry::laugh:

      Ich habe an den Ausführungen von Herrn Grübel auch nichts auszusetzen und bin zuversichtlich, dass sie zielführend sind.
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 18:19:35
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.710.698 von Caravest am 11.01.10 18:15:09Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      11-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Verluste - Swiss Life von Gerüchten beflügelt

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag mit leichten Verlusten geschlossen. Nachdem der SMI zunächst noch dank guter Vorgaben an die freundliche Performance der Vorwoche angeknüpft und in der Folge ein neues Jahreshoch markiert hatte, begannen die Kurse schon bald mangels Anschlusskäufen abzubröckeln. Am späteren Nachmittag folgte der SMI dann den amerikanischen Leitindizes ins Minus und vertiefte die Abgaben in der letzten Handelsstunde.

      Im Fokus der hiesigen Anleger standen klar Swiss Life nach anhaltenden Gerüchten um ein mögliches Übernahmeangebot durch die deutsche Allianz-Versicherung. Bereits in der vergangene Woche hatten die Spekulationen zu einem Anstieg um knapp 10% beim Schweizer Lebensversicherer geführt.
      ...

      Die grösste Aufmerksamkeit genossen am Berichtstag Swiss Life (+5,5%). Übers Wochenende kursierte weiter das Gerücht, dass der deutsche Versicherungskonzern Allianz die Swiss Life übernehmen will. Allianz bereite eine Offerte in der Höhe von 5,5 Mrd CHF vor, hiess es. Am Markt wartet man nun weiter auf ein Dementi der Allianz. Händler sprachen von einem Zeitrahmen von 48 Stunden, in welchem sich die Allianz ablehnend äussern sollte. Bleibe ein klares Statement der Allianz aus, könnte sich die Geschichte konkretisieren, meinte einer.

      Die übrigen Finanzwerte schlossen grösstenteils im Minus, allen voran CS (-2,1%), Swiss Re (-1,7%) und UBS (-1,0%). Die UBS hat laut einem Bericht der NZZ am Sonntag im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückgefunden. Dies sei im Grossen und Ganzen die Marktmeinung und daher nicht allzu überraschend, kommentierte ein Händler. Julius Bär (+1,2%) schlossen gegen den Trend im Plus.
      ...

      ch/cc
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 21:13:09
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.710.698 von Caravest am 11.01.10 18:15:09Caravest was tust Du mir an.

      Das ist Latein vom Besten und ein bekannter Ausdruck.
      Freut sich Springbok auch Dir mal was beizubringen.
      Honor bezeichnet nicht nur die Ehre sondern auch Rang und die Würde sowie Macht und Recht.Das ist der Kern meines Berichtes.

      Sonnst klärst Du mich immer auf,über die politische Struktur der Schweiz die als eidgenössische Gesellschaft sich an die Lombardei anlehnt und schon im Hochmittelalter etabliert war und auf schönste kopiert wude.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 22:09:42
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.712.425 von springbok am 11.01.10 21:13:09:laugh::laugh::laugh:

      Latein ist für mich Bahnhof!

      Vom Tessin verstehe ich schon mehr. Habe zwei Jahre dort gelebt.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 10:29:25
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      SNB nimmt schrittweise Liquidität aus dem Markt
      Vorfreude auf Zinserhöhungen

      Die Schweizerische Nationalbank hat laut ihrem Präsidenten Philipp Hildebrand damit begonnen, schrittweise Liquidität aus den Märkten zu ziehen. Er freue sich auf den Zeitpunkt, den Leitzins wieder erhöhen zu können. Denn dies sei ein Signal, dass das Schlimmste vorbei sei.

      (ddp) Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat damit begonnen, schrittweise Liquidität aus den Märkten zu ziehen. Dies sagte SNB-Präsident Philipp Hildebrand in einem auf der Internetseite des Wirtschaftsmagazins «Eco» des Schweizer Fernsehens veröffentlichten Interview.

      Die Notenbank werde aber sehr vorsichtig vorgehen, weil die Unsicherheit auch in den kommenden Quartalen gross bleiben werde. Dass der Exit-Prozess aus der Phase mit riesigen Liquiditätsspritzen eigentlich bereits begonnen hat, untermauerte Hildebrand mit dem Hinweis auf die Entwicklung der Bilanzsumme der Nationalbank. Diese habe sich im Laufe der Krise mehr als verdoppelt. Jetzt sei die Bilanz aber bereits wieder am Schrumpfen und habe sich seit dem Höhepunkt um etwa 20 Prozent reduziert.

      Der SNB-Präsident bezeichnete das richtige Timing beim Übergang zu einer restriktiveren Geldpolitik und damit zu einer Normalisierung als grosse Herausforderung. Er bekräftigte aber, er freue sich auf den Zeitpunkt, in dem die Nationalbank den Leitzins wieder erhöhen könne oder müsse. Denn dieser Entscheid werde trotz den zu erwartenden Reklamationen aus verschiedenen Kreisen auch eine optimistische Note haben. Denn es sei praktisch das Signal, «dass wir das Schlimmste hinter uns haben.»

      NZZ Online
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 12:25:47
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.715.223 von Caravest am 12.01.10 10:29:25Hoffen wir das die UBS bald genügend Liquidität hat.
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 13:25:55
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      UBS-Angestellte müssen Ethik-Test ablegen
      12.01.2010 11:47 /cash.ch

      Für die Mitarbeiter werden Oswald Grübels Visionen einer
      «neuen UBS» jetzt Wirklichkeit: Sie alle haben einen neuen
      Verhaltens- und Ethikkodex zugeschickt bekommen. Wer ihn
      nicht einhält, hat Konsequenzen zu tragen.
      Vor Investoren hatte UBS-Chef Grübel im November auf die
      Bedeutung der Mitarbeiter bei der Neuausrichtung der Grossbank
      hingewiesen. Mit dem Verhaltenskodex ist nun jetzt klar, was sich
      Grübel darunter vorstellt. Im Papier werden die Mitarbeiter etwa
      dazu angehalten, immer alle geltenden Gesetze einzuhalten.
      Auch bekennt sich die UBS zu einem fairen Wettbewerb und zur
      Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität. Insbesondere wird den
      UBS-Mitarbeitern auch untersagt, Kunden dabei zu helfen, Steuern
      zu hinterziehen oder die Behörden zu täuschen.

      Keine faulen Tricks mehr geduldet
      Im Kodex, den die UBS auf ihrer Internetseite öffentlich zugänglich
      gemacht hat, wird zudem ausgeführt, wie die Werte der «neuen
      UBS» in anderen Bereichen umgesetzt werden sollen. So werden
      die Mitarbeiter angehalten, die Vertraulichkeit gegenüber den
      Kunden zu wahren und deren Daten zu schützen.
      Im Weiteren werden aber auch die Chancengleichheit aller
      Mitarbeiter und die Gesundheit der Arbeitnehmer thematisiert. Und
      schliesslich bekennt die UBS sich auch zum Umweltschutz und zu
      den Menschenrechten.

      Die neuen Werte werden geprüft
      Gemäss der UBS-Pressestelle müssen alle UBS-Mitarbeiter nun
      bestätigen, den Kodex gelesen und verstanden zu haben.
      Darüberhinaus wird es im Frühjahr Online-Trainings zu dessen
      Anwendung gebe. Zudem müssen die Mitarbeiter dann auch einen
      Test zum Kodex bestehen.
      Die UBS hatte bereits bisher einen Verhaltenskodex für seine
      Mitarbeiter. Der neue ist allerdings umfangreicher und in seinen
      Formulierungen eindeutiger. Zudem werden darin ausdrücklich
      Disziplinarmassnahmen erwähnt, die von Verweisen über
      Versetzungen bis zu Entlassungen reichen.
      (SDA)
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 13:45:14
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      12. Januar 2010, 13:07 Uhr / Spiegel Online

      Trotz Krise
      US-Notenbank macht Rekordgewinn mit Risiko-Deals

      Präsident Obama stellt die Privatbanken immer wieder an den Pranger - jetzt kommt heraus: Ausgerechnet die US-Notenbank hat im Krisenjahr 2009 mit riskanten Wertpapiergeschäften einen Rekordprofit erwirtschaftet. Laut "Washington Post" machte die Fed so 45 Milliarden Dollar Gewinn.

      weiter:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,671467,00.h…
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 15:36:24
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.709.749 von Caravest am 11.01.10 16:48:00Anscheinend sind auch manche Fonds und Zertifikate der UBS nicht das Gelbe vom Ei. Da hat die DeuBa schon spritzigeres und auch Vontobel und CS punkten, von den Franzosen nicht zu reden.
      Hier koennte man auch ansetzen. Aber wenn man unter Druck steht, ist es schwierig etwas progressives zu veranstalten, weil es ja risikobehaftet aussehen koennte. Bisher also kein Licht am Tunnelende zu sehen...
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 16:14:14
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.718.191 von goetz12 am 12.01.10 15:36:24Da bin ich aber ganz anderer Meinung, aus eigener Erfahrung.

      Seit sieben Jahren habe ich mehrere Fonds bei der UBS (Osteuropa, Schwellenländer). Die Leistung, was die Performance und die Beratung (soweit nötig) angeht, lässt sich wahrlich sehen. Ich hätte absolut nichts zu meckern, im Gegenteil.

      Zertifikate:
      Wenn immer möglich nehme ich UBS-, CS- und Vontobel-Zertifikate auf. Im Moment laufen zwei UBS-Zertifikate im Depot (1xUBS selbst, 1xSonova). Die haben ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, vernünftige Spreads und sind vorallem transparent und nachvollziehbar, was lange nicht bei allen der Fall ist.

      Im Deutschen Markt bevorzuge ich klar HSBC.

      Meine negativen Erfahrungen konzentrieren sich zum grossen Teil alle auf US-Banken, vorallem, was die Nachvollziehbarkeit anbetrifft.
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 16:30:17
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Gewinnsprung bei US-Finanzwerten?
      12.01.2010 15:54 / cash.ch

      Keine Branche in den USA wird nach Analystenschätzungen
      bis 2011 die Gewinne rascher steigern als Banken und
      Finanzdienstleister. Und keine Branche ist derzeit bei
      Anlegern unbeliebter.


      Marktbeobachter schätzen den Gewinnsprung im Finanzsektor im
      vierten Quartal auf 120 Prozent und erwarten bis 2011 eine
      Verdreifachung der Gewinne. Das entspricht einem vier Mal so
      schnellen Gewinnschub - bezogen auf den Gesamtmarkt der im
      Leitindex Standard & Poor’s 500 erfassten Titel.
      Sollten sich die Prognosen erfüllen, dann weisen die
      Branchenvertreter aus dem Finanzsektor aktuell einen
      Bewertungsabschlag von 15 Prozent gegenüber dem S&P 500
      auf. «Die Aktien sind eindeutig zu billig. Der Weg in die Zukunft
      wird möglicherweise ab und zu holprig sein. Aber das ist zum
      grössten Teil in den Bewertungen enthalten», sagt Mark
      Giambrone, Fondsmanager bei USAA Investment Management in
      San Antonio, Texas.
      Seit dem Tief im März 2009 hat der S&P 500 Financials Index um
      145 Prozent zugelegt. Auslöser waren besser als erwartet
      ausgefallene Wirtschaftsdaten und die Rettung von
      Finanzunternehmen, darunter Citigroup und American International
      Group, durch den Staat. In den vergangenen zehn Monaten ist kein
      Sub-Index des S&P 500 so stark gestiegen wie der 78 Banken,
      Broker und Versicherungen umfassende Financials Teilindex.

      Viertes Quartal 2009: Bank of America weit vorne
      Bezogen auf das im Februar 2007 erreichte Hoch liegt der
      Financials Index aktuell 60 Prozent im Minus. Die Abwärtsbewegung
      ist damit doppelt so hoch ausgefallen wie der Kursrutsch beim S&P
      500 insgesamt. Dieser notiert derzeit 27 Prozent unter dem im
      Oktober 2007 markierten Rekordhoch.
      Bis zum 22. Januar werden 28 Finanzunternehmen ihre Zahlen zum
      vierten Quartal vorlegen, darunter Bank of America, Goldman
      Sachs und American Express. Wie Bloomberg-Daten belegen,
      rechnen Analysten damit, dass unter den grossen US-Banken Bank
      of America die stärkste Verbesserung beim Ergebnis vorweisen
      kann. Für 2010 erwarten sie einen Gewinn von
      93 US-Cent je Aktie, nach einem Verlust von 20 Cent je Titel im
      Vorjahr.
      Einer davon ist Richard Bove, Analyst bei Rochdale Securities in
      Connecticut. «Wir blicken auf eine Wirtschaftserholung. Über die
      kommenden zwei bis drei Jahre wird sie stetige Rückgänge bei den
      Kreditverlusten nach sich ziehen. Das wird sehr grosse
      Gewinnsprünge bei den Banken auslösen», so Boves Einschätzung.

      Tiefe Zinsen von Vorteil
      Von Vorteil für die Banken sind die weiterhin niedrigen Leitzinsen.
      Zudem dürfte sich die Nettozinsmarge, also die Differenz zwischen
      den Zinserträgen aus dem Kreditgeschäft und den Zinszahlungen
      der Banken für Einlagen, im laufenden Jahr auf 3,54 Prozentpunkte
      ausweiten, prognostiziert das Brokerhaus KBW.
      Für Investoren ist das nicht genug. Bei den Anlegern sind
      Finanzdienstleister die am wenigsten beliebten Titel, geht aus einer
      Umfrage der Bank of America unter Investoren hervor. 38 Prozent
      der 123 befragten Portfoliomanager halten weniger Finanztitel als
      es den Benchmark-Indizes entspricht.
      Zudem könnten den Banken weitere Verluste drohen. Diese
      Einschätzung vertritt Bob Doll, Vize-Chef und Leiter Anlagestrategie
      beim Vermögensverwalter BlackRock in New York. «Werden alle
      Vermögenswerte, die als werthaltig eingestuft sind, auch Erträge
      bringen? Das ist die Frage. Wir würden ein wenig warten, bis die
      Notierungen fallen und Geduld haben, bevor wir einsteigen», so
      Doll im Interview mit Bloomberg am 6. Januar.
      (Bloomberg)
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 18:41:35
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwacher Start in die US-Berichtssaison drückt auf SMI

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit deutlichen Abschlägen beendet. Der SMI wurde vom schwachen Start in die US-Berichtssaison unter Druck gesetzt: Sowohl der Aluminiumkonzerns Alcoa als auch der Ölriese Chevron legten für das abgelaufene Jahr enttäuschende Geschäftszahlen vor. Ausserdem ist das Handelsbilanzdefizit in den USA über Erwarten hoch ausgefallen.

      Zahlreiche Anleger seien besorgt, dass die Alcoa-Geschäftszahlen der Auftakt für eine enttäuschende Bilanzsaison sein könnten, hiess es im Handel. Darauf reagierten in der Schweiz konjunkturabhängige Titel besonders stark. Aber auch Finanztitel und die Pharmaschwergewichte kamen unter Druck.
      ...

      Bei den Finanzwerten verloren die Aktien von Swiss Re 2,4%. Die Analysten von Helvea hatten die Titel des Rückversicherers auf "Neutral" von zuvor "Buy" zurückgestuft. Swiss Life gaben nach dem kräftigen Kursanstieg des Vortages um 1,1% nach.

      Schwächer schlossen aber auch die Grossbankentitel von UBS (-1,8%) und Credit Suisse (-0,8%). US-Präsident Barack Obama erwägt, den mit Steuergeldern geretteten Finanzsektor mit einer Zwangsabgabe zur Kasse zu bitten.
      ...

      mk/cc
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 19:36:41
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.720.254 von Caravest am 12.01.10 18:41:35Alcoa ist Stahl und der Rest Öl,warum darum die Finanztitel versagen das ist mir ein Rätsel.:confused:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 20:48:29
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.720.793 von springbok am 12.01.10 19:36:41Alcoa hat immer Bedeutung für den Gesamtmarkt, weil es das erste "weltliche" Unternehmen ist, das die Zahlen präsentiert. Ausserdem haben wir auch noch auch noch das Handelsbilanzdefizit, das sich ebenfalls auswirkt.

      BoA ist im Moment bei minus 3.7 %.

      Alcoa fast 11 % minus.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 12:52:28
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Soll Grund der Abgaben sein:

      Societe Generale: Gewinnwarnung wegen Abschreibungen

      Paris (BoerseGo.de) - Die französische Großbank Societe Generale hat den Gewinnerwartungen der Anleger einen Dämpfer verpasst. Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2009 werde nur ein "kleiner Gewinn" erwartet, teilte das Institut am Mittwoch mit. Grund seien Belastungen im Zusammenhang mit riskanten Anlagen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten hatten bislang mit einem Gewinn in der Größenordnung von 960 Millionen Euro gerechnet.

      Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Societe Generale aber optimistisch. Die Perspektiven seien angesichts der robusten Finanzstruktur und des Wachstumspotenzials im Kundengeschäft positiv, so die Bank.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 15:07:42
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      13. Januar 2010, 14:54, NZZ Online

      Bundesrat wünscht Klärung durch Bundesgericht

      Der Bundesrat würde es begrüssen, wenn die Finanzmarktaufsicht das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu den UBS-Kundendossiers an das Bundesgericht weiterziehen würde. Damit gäbe es eine Klärung der damaligen Rechtslage.

      (ddp) Der Bundesrat würde einen Weiterzug des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts im Fall Finma/UBS ans Bundesgericht begrüssen. Und zwar wegen der Klärung der Frage, ob die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) bei ihrer Verfügung zur Herausgabe von 255 Kundendossiers der UBS am 18. Februar 2009 an die US-Justiz über eine ausreichende Rechtsgrundlage im Bankengesetz verfügte oder nicht, wie Bundespräsidentin Doris Leuthard am Mittwoch vor den Medien sagte.

      Entscheid vom letzten Freitag
      Das Bundesverwaltungsgericht hatte diese Verfügung in dem am letzten Freitag veröffentlichten Urteil als rechtswidrig bezeichnet. Der Entscheid über den Weiterzug des Urteils liege aber bei der Finma, sagte Leuthard.

      Sie machte im Namen des Bundesrats auch darauf aufmerksam, dass das Gericht die damalige Notstandssituation nicht bestritten und anerkannt habe, dass mit den damals verfügten Massnahmen eine Anklageerhebung gegen die UBS mit fatalen Folgen für die Bank und die schweizerische Volkswirtschaft abgewandt worden sei.

      Drei Varianten für Lösung
      Leuthard gab weiter bekannt, dass der Bundesrat drei Varianten im Fall UBS geprüft hatte, nämlich erstens die Weiterführung des Amtshilfeverfahrens, zweitens die Datenherausgabe und drittens eine politische Lösung zwischen den Regierungen.

      Für den Fall der Datenherausgabe wurden neben der letztlich erfolgten Verfügung der Finma gestützt auf das Bankengesetz auch zwei weitere Varianten diskutiert. Nämlich eine Herausgabeverfügung gestützt auf die verfassungsmässige Notrechtskompetenz des Bundesrats sowie eine freiwillige Herausgabe durch die UBS mit entsprechenden strafrechtlichen Folgen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 16:42:32
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Sippenhaft für CS und UBS nach Gewinnwarnung
      13.01.2010 14:11

      Credit Suisse und UBS werden nach der Gewinnwarnung von SocGen in Sippenhaft genommen - ...

      cash Insider

      Den Aktionären von Credit Suisse und UBS wird weiterhin Geduld abverlangt. Die beiden Schweizer Grossbanken werden ihre Ergebnisse für das vierte Quartal erst Mitte Februar bekannt geben. Bis dahin besteht noch viel Zeit und Raum für Spekulationen.

      Erste Hinweise liefert eine am Mittwoch von der Société Générale abgegebene Gewinnwarnung. Die Franzosen rechnen aufgrund von weiteren Wertberichtigungen auf verbrieften Forderungen mit einem nur leicht positiven Quartalsergebnis. Die bei einem Gewinn von 700 Millionen Euro liegenden Konsensschätzungen zeigen, dass sich der Markt deutlich mehr erhofft hatte.

      Nur die Wertberichtigungen im Umfang von 1.4 Milliarden Euro für das Verfehlen verantwortlich zu machen, wäre falsch. Gemäss den Verantwortlichen von Société Générale blieben die Erträge im Investment Banking deutlich hinter dem vorangegangenen Quartal zurück. Obschon Analysten gerade im Fixed Income Bereich mit einem Ertragsrückgang gerechnet hatten, scheinen sie letzteren unterschätzt zu haben. Davon sind möglicherweise auch viele Mitbewerber der Franzosen betroffen. Analysten zufolge dürfte der Fixed Income Bereich bei der Credit Suisse rund 1.7 Milliarden Franken und bei der UBS immerhin rund eine Milliarde Franken zum Quartalsgewinn beitragen – sofern sich diese Annahmen nicht als zu hoch erweisen.

      Den Aktionären der beiden Schweizer Grossbanken stehen deshalb bis zu den Ergebnisveröffentlichungen wohl noch einige bewegte Wochen bevor.

      ...
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 17:28:37
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.728.368 von Caravest am 13.01.10 16:42:32Ich schätze mal, damit müssen wir noch einige Male rechnen, namentlich, wenn die US- und Deutschen Banken kommen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 17:46:22
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.728.368 von Caravest am 13.01.10 16:42:32Das Investmentbanking ist ein klares Lotteryspiel und die DB scheint das Lottery am besten zu beherrschen,sowie die Amibanken.

      Wenn der Dow steigen würde dann steigt auch Europa,das war immer so und bleibt auch immer so.
      Wir sind von der Wallstreet total abhängig und da ist im Moment Flaute,ausser Abends wenn wir geschlosen haben,dann steigt der DOW ins plus.
      Die Sippe spielt das Spiel.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 18:34:05
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      13-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gut behauptet nach unentschlossenem Verlauf

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch gut behauptet geschlossen. Der Leitindex konnte sich nach einem Handelsauftakt im Minus in positives Terrain vorarbeiten, gab jedoch in der letzten Handelsstunde einen Teil der Gewinne wieder ab. Als belastend für den Markt erwiesen sich Finanztitel, während die Schwergewichte den SMI stützten. Unter dem Strich profitierten die Aktien von einer technischen Erholung nach den teilweise deutlichen Abgaben der beiden vergangenen Tage, sagten Händler.

      Die US-Börsen boten mit einer bis zum Handelsende in Europa etwas festeren Tendenz der Schweizer Börse leicht positive Impulse. Die jüngsten US-Konjunkturdaten vom Immobilienmarkt erwiesen sich zudem als gewisse Stütze für den Schweizer Leitindex. Am Abend dürften sich die Anleger für die Aussagen der US-Notenbank zur wirtschaftlichen Entwicklung im Beige Book interessieren, die jedoch keinen Einfluss mehr auf das hiesige Handelsgeschehen des Tages haben.
      ...

      Zur Schwäche neigten insbesondere konjunktursensitive Aktien und Finanztitel. Auf den Grossbanken lastete die Gewinnwarnung der französischen Société Générale. Das Institut warnte die Anleger, dass wegen fauler Wertpapiere im vierten Quartal 2009 voraussichtlich nur ein kleiner Gewinn erzielt wurde. UBS verloren 1,4% und CS verbilligten sich um 0,6%.
      ...

      ps/cc
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 20:41:37
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.729.656 von Caravest am 13.01.10 18:34:05

      Heute waren bis jetzt nur 33 geteilt durch 3 im Thread, was heisst das Du und ich oft Einblick hatten.
      Das heist das sehr wenige den Thread besuchen,aber das ändert sich im dem Moment wo die Zahlen gut werden.

      Viele verpassen was und das muss jeder selber wissen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 22:36:20
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.730.830 von springbok am 13.01.10 20:41:37z.B.

      BASF 56
      Beiersdorf 7
      Metro kein aktueller Thread

      Zockerpapiere und Aktien in Spezialsituationen ziehen einfach mehr an. Im WMT-Thread (der Welt grösster Einzelhändler) führe ich auch ein Zweiergespräch. Heute 9 Leser!
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 23:54:30
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.731.760 von Caravest am 13.01.10 22:36:20 Da hast Du absolut recht.

      Wie Infineon Tech. und all diese halbkaputten Aktien ziehen Schwerme an und den Thread kann man der Dummheit wegen nicht lesen.
      Unsere Zeit kommt im Feb.wenn die Bilanz vom 4Q presentiert wird.

      Wäre ja ein Hammer wenn die UBS einen MRD Gewinn hinlegen würde.
      Garnicht mal so ausgeschlossen wie einige Händler es ausdrücken..

      Schlaf gut Springbok:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 09:32:55
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.732.055 von springbok am 13.01.10 23:54:30... und das sagt die Konkurrenz:

      14-01-2010 09:02 Credit Suisse-CFO: PB soll in allen Regionen schneller als Markt wachsen

      Zürich (awp) - Die Credit Suisse will im Private Banking in allen Regionen schneller als der Markt wachsen. Die Bank sei gut positioniert, das Marktwachstum zu übertreffen, erklärte CFO Renato Fassbind gemäss Präsentationsunterlagen an der Helvea Swiss Equities Konferenz in Bad Ragaz von heute Donnerstag sowie an der Bank am Bellevue Konferenz von morgen Freitag in Flims. Er bekräftigte damit die bereits zu früherem Zeitpunkt gesetzte Zielsetzung.

      Die Private Banking Franchise der Bank verfügte bei wachsender Assetbasis dank operativem Leverage über signifikantes Aufwärtspotential und sei gut positioniert, um von Markt-Opportunitäten zu profitieren.

      Auch die Investment Bank der Credit Suisse, welche starke Resultate liefere, verfüge über weiteres Wachstumspotential. Der CFO sieht in der Investment Bank bezüglich Marktanteil seiner Bank sowie Marktumfeld in vielen Kernbereichen mittelfristig positive Aussichten.

      Dank der Kapitalstärke sei die Credit Suisse bereits gut positioniert, den regulatorischen Veränderungen in der Industrie zu begegnen, weiter zu wachsen und attraktive Renditen zu erarbeiten. Dazu gehöre auch - wie zu früherem Zeitpunkt von der CS bereits erwähnt - das Potential, überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzugeben, so die Unterlagen weiter.

      gab/sig
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 09:55:21
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Von JPMorgan Chase wird mehr als eine Gewinnverdreifachung erwartet

      http://www.boerse-go.de/nachricht/Von-JPMorgan-Chase-wird-me…
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 15:17:09
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      14-01-2010 15:12 UBS/Affäre: Aktionärsvertreter Heitz fordert Kopf von FINMA-Chef Haltiner

      Zürich (awp/sda) - Der Zürcher Rechtsanwalt und UBS-Kleinaktionärsvertreter Hans-Jacob Heitz verlangt wegen der Herausgabe von UBS-Kundendaten im Februar 2009 den Rücktritt von FINMA-Präsident Eugen Haltiner. Für Heitz, ehemaliger Bundesverwaltungsrichter, muss der Chef der Aufsichtsbehörde von Rechts wegen gehen.

      "Laut Finanzmarktaufsichtsgesetz FINMAG muss der FINMA-Präsident unabhängig sein - was Haltiner wegen seiner früheren Tätigkeit für die UBS nicht ist", sagte Heitz am Donnerstag im Gespräch mit den Medien in Zürich. Auch habe Haltiner die Ausstandspflicht nicht beachtet: "Er hätte das UBS-Dossier nicht leiten dürfen", so Heitz.

      Der Notentscheid, im Februar 2009 Kontoinformationen von US-Kunden der UBS sofort an die amerikanischen Behörden weiterzuleiten, habe die von der Bundesverfassung vorgesehene Einsprachemöglichkeit bei Gerichten ausgehebelt. Haltiner, der die Verfassung, Gesetze und Kompetenzen missachte, bringe die FINMA in Verruf: "Die Top-Behörde verliert an Glaubwürdigkeit", so Heitz' Fazit.

      Haltiner müsse zurücktreten, oder vom Bundesrat abberufen werden, fordert Heitz, der sich als Sprachführer von UBS-Kleinaktionären und -Kunden betrachtet. Die FINMA sei gesetzlich verpflichtet, sämtliche Anleger zu schützen.

      Mit Blick auf die voraussichtlich am 14. April stattfindene Generalversammlung der UBS verlangt Heitz eine klare Distanzierung der heutigen Leitung der Grossbank von der ehemaligen Führungsequipe um Marcel Ospel und Peter Kurer: "Am liebsten wäre mir, Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger würde das tun".

      UH
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 18:20:24
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      14-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Fester - US-Zahlen bremsen Anstieg nur vorübergehend

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag erneut im Plus geschlossen. Die am Nachmittag veröffentlichten enttäuschend ausgefallenen US-Konjunkturzahlen vermochten dem Markt nur zwischenzeitlich einen Dämpfer zu versetzen. Im späteren Handel zogen die Indizes im Einklang mit freundlichen US-Börsen wieder an.

      Vor allem die US-Einzelhandelsumsätze, die im Dezember überraschend um 0,3% gesunken waren, belasteten. Erwartet worden war ein Anstieg um 0,5% zum Vormonat. Dies führte den durch den jüngsten Konjunkturbericht der US-Notenbank geschürten Optimismus für das Weihnachtsgeschäft ad absurdum, kommentierte ein Ökonom die am frühen Nachmittag veröffentlichten Zahlen. Des weiteren stieg auch die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet. Das nehme aber auf den zweiten Blick Druck von der Fed für mögliche Zinserhöhungen, sagte der Ökonom weiter.
      ...

      Nur wenig Wellen warf der erwartete Entscheid der EZB, den Zins unverändert zu belassen. Die anschliessende Pressekonferenz habe keine wesentlichen neuen Erkenntnisse gebracht, hiess es am Markt. Hinweise auf eine rasche Zinswende lieferte Trichet nicht. Der Leitzins ist laut EZB-Chef Jean-Claude Trichet angemessen. Details zu einem allmählichen Ausstieg aus der sehr expansiven Geldpolitik lieferte die EZB laut allgemeiner Meinung keine.
      ...

      Unterschiedlich entwickelten sich die Bankentitel. Credit Suisse (+0,3%) legten unter dem Durchschnitt zu, obwohl der CS-Finanzchef an Analystenpräsentationen das Ziel bestätigte, im Private Banking über dem Markt zu wachsen. Ebenfalls verhalten entwickelten sich UBS (+0,2%), während Julius Bär (+3,6%) zu den klaren Tagesgewinnern gehörten.
      ...

      tp/cc
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 20:16:25
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.738.150 von Caravest am 14.01.10 18:20:24Untersuchungsausschuss.

      Wall-Street-Banker zeigen wenig Reue


      Morgan-Stanley-Zentrale in New York: Fehler im Finanzsystem ans Licht gebracht

      Von wegen Einsicht: Top-Wall-Street-Banker haben hohe Boni vor einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses verteidigt. Die Vergütungspraktiken seien angemessen, hieß es von JP Morgan - und auch Goldman Sachs weist alle Schuld von sich. Man sei "im Strudel des Marktes gefangen gewesen".

      Washington - Reue sieht anders aus: Die Chefs amerikanischer Großbanken haben ihre Geschäftspraktiken und hohen Bonuszahlungen vor dem vom US-Kongress eingesetzten Untersuchungsausschuss zu den Ursachen der Finanzkrise verteidigt.



      Die Manager der Wall-Street-Banken wurden am Mittwoch von einem zehnköpfigen Gremium zu ihrer Rolle vor der schwersten Rezession seit den 30er Jahren befragt. Zu den vorgeladenen Zeugen gehörten neben JP-Morgan Chef Jamie Dimon auch der ins Kreuzfeuer der Kritik geratene Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfein. Antreten mussten auch John Mack, Chairman von Morgan Stanley, und Brian Moynihan, Chef der Bank of America.

      Die Top-Banker entschuldigten sich zunächst nicht für die Verluste, die sie den Steuerzahlern und Kunden mit der Ausgabe von giftigen Wertpapieren eingebrockt hatten.
      US-Präsidialamtssprecher Robert Gibbs forderte aber genau dies von den Bankern. Einige Bankenchefs agierten, als ob sich seit der Finanzkrise nicht verändert habe, sagte er.

      Lediglich die Wünsche der Investoren erfüllt Mr Blankfein hat den Willen Gottes getan,was ein Heuschler der Sippe.

      Goldman-Chef Blankfein erklärte, dass sein Institut im "Strudel des Marktes" gefangen gewesen sei. Goldman habe lediglich die Wünsche seiner professionellen Investoren nach hohen Risiken erfüllt. Er bedauere die Folgen der Krise. Bei seiner Anhörung unterbrach Blankfein mehrmals barsch den Vorsitzenden der Financial Crisis Inquiry Commission (FCIC), den ehemaligen Finanzminister von Kalifornien, Phil Angelides.

      Die Ergebnisse der Befragungen sollen dem Kongress und US-Präsident Barack Obama spätestens am 15. Dezember 2010 übergeben werden. Der Kongress hatte den überparteilichen Untersuchungsausschuss eingesetzt, um die Ursachen der Finanzkrise zu erforschen.

      JPMorgan-Chef Jamie Dimon verteidigte zudem die heftig kritisierte Zahlung von Boni an erfolgreiche Mitarbeiter. Die Vergütungspraktiken bei seinem Institut "waren und bleiben angemessen", sagte Dimon. Die umstrittene Bündelung von Geschäfts- und Investmentbanken in Großinstituten habe nicht zur Finanzkrise beigetragen. In der Wirtschaft seien Banken jeder Größe nötig.

      Fundamentale Fehler im Finanzsystem

      Bank-of-America-Chef Moynihan sah die Ursachen der Krise in der komplexen finanziellen Verbindung großer Geldhäuser. Er forderte Veränderungen in der Bankenaufsicht. Morgan-Stanley-Chairman Mack sagte, dass die Krise fundamentale Fehler im Finanzsystem ans Licht brachte.

      Der Untersuchungsausschuss wurde in Anlehnung an die Pecora-Kommission eingesetzt, die den Crash an der Wall Street im Jahr 1929 untersuchte. Ihre Ergebnisse führten damals zur Schaffung der Börsenaufsicht SEC und zu anderen Reformen.

      Am Donnerstag sind Vertreter von Regierung und Behörden mit ihren Aussagen an der Reihe: Justizminister Eric Holder, die Chefin der Börsenaufsicht SEC, Mary Schapiro, und die Vorsitzende des staatlichen Einlagensicherungsfonds FDIC, Sheila Bair.

      US-Präsident Barack Obama wird nach Angaben des Präsidialamts am Donnerstag eine neue Abgabe für die US-Finanzbranche ankündigen.Die Regierung will damit bis zu 120 Milliarden Dollar einnehmen und so die Verluste aus dem Rettungsprogramm Tarp ausgleichen. Ziel sei es, "jeden Groschen des amerikanischen Volkes" für die Kosten der Finanzkrise wieder einzutreiben, hieß es in Washington. Obama will mit einer Reform verhindern, dass das Finanzsystem erneut an den Rande des Zusammenbruchs gerät.

      Mit der Sonderabgabe sollen mehrere Milliarden Dollar in die Staatskasse fließen. Medienberichte, wonach eine Abgabe auf Hochrisiko-Geschäfte bis zu 120 Milliarden Dollar einbringen könnte, wurden von offizieller Seite aber als übertrieben bezeichnet. Mit der Abgabe will die Regierung offenbar auch den absehbaren Ärger der Wähler über neue Banker-Boni beschwichtigen.
      Quelle.Spiegel-Online.

      Gruss Springbok.:)
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 21:23:19
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.732.055 von springbok am 13.01.10 23:54:30 Korrektur.

      Schwärme und präsentieren :cry:

      Sorry,Springbok
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 21:28:32
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      14.01.2010

      Haushaltsloch

      USA verzeichnen im Dezember Rekorddefizit


      Das Loch im US-Staatshaushalt wächst weiter: Für die ersten drei Monate des neuen Haushaltsjahres, das im Oktober begann, belief sich der Fehlbetrag auf 388,51 Milliarden Dollar - und damit auf deutlich mehr als noch im Vorjahr.

      Washington - Die USA haben den Dezember mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe beendet. Infolge höherer Ausgaben und geringerer Einnahmen sei das Minus im Dezember auf 91,85 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das US-Finanzministerium am Mittwoch mit. Damit befinden sich die USA wegen der Kosten für die Finanzkrise und den Folgen der tiefen Rezession bereits den 15. Monat in Folge in den roten Zahlen. Im Vorjahresmonat hatte der Fehlbetrag bei 51,75 Milliarden gelegen.

      Auf der Ausgabenseite schlugen sich laut Ministerium Zuschläge für Arbeitslose und Gelder für die medizinische Versorgung in Höhe von 53,3 Milliarden Dollar nieder. In den ersten drei Monaten des im Oktober begonnenen Haushaltsjahres hat sich nach Angaben des Finanzressorts ein Fehlbetrag von 388,51 Milliarden Dollar angehäuft. Im Vorjahreszeitraum waren es 332,49 Milliarden Dollar. Im abgelaufenen Haushaltsjahr hatten die USA wegen der Rezession und kostspieliger Bankenrettungen ein Rekorddefizit von 1,42 Billionen Dollar verzeichnet.
      ============================================================

      Dann werden sie bald wieder drucken,das ist doch immer die Lösung der Fed.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 21:42:48
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      14.01.2010

      Obamas Banken-Strafabgabe
      "Wir wollen unser Geld zurück"


      Wall Street: Barack Obama erinnert die Banker an das Verursacherprinzip
      Das ist rechtlich auch vor dem Bundesgerichthof gültig.Springbok.

      So scharf hat sich Barack Obama die Finanzindustrie noch nie vergeknöpft: Der US-Präsident will die Großbanken mit einer Sonderabgabe mindestens zehn Jahre lang an den Kosten der Wirtschaftskrise beteiligen. Hohe Boni nennt er obszön - der Staat werde sich sein Geld "bis auf den letzten Groschen" zurückholen.

      Washington - Aus Worten werden Taten: US-Präsident Barack Obama will die größten Finanzkonzerne des Landes für die Kosten der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten zur Kasse bitten. Obama stellte am Donnerstag in Washington seine Pläne für eine Sonderabgabe vor, die von den 50 größten Banken mindestens zehn Jahre lang entrichtet werden soll. "Wir wollen unser Geld zurück, und wir werden es bekommen", sagte Obama.

      Der Präsident stellte eine Verbindung her zwischen der geplanten Abgabe und den Bonuszahlungen an Bankmanager, die er als "obszön" geißelte. Es gehe ihm aber nicht darum, die Finanzinstitute zu bestrafen, sagte der Präsident bei seinem Auftritt im Weißen Haus. Vielmehr sollten die Banken nach der Finanzmarktkrise an neuen Exzessen gehindert werden.

      Ziel der Sonderabgabe sei es, die staatlichen Ausgaben für das 700 Milliarden Dollar schwere Bankenrettungspaket (TARP) "bis auf den letzten Groschen" wieder einzutreiben. "Meine Entschlossenheit wird noch erhöht durch die Berichte über massive Profite und obszöne Bonuszahlungen gerade jener Konzerne, die ihre ganze Existenz dem amerikanischen Volk verdanken", sagte Obama.

      Der Bankensektor stehe in der Pflicht, die Ausgaben der Steuerzahler zu begleichen. Die neue Abgabe soll nach Angaben des Weißen Hauses jene 117 Milliarden Dollar aus dem TARP-Programm einbringen, mit deren Rückerstattung nicht mehr zu rechnen sei. Die geplante Extrasteuer wird demnach nur für Unternehmen mit Vermögenswerten von mehr als 50 Milliarden Dollar (rund 34 Milliarden Euro) gelten.

      Kongress muss Obamas Plänen noch zustimmen

      Von den betroffenen 50 Unternehmen stammen den Angaben zufolge 35 aus den USA, die übrigen sind Ableger ausländischer Konzerne. Der offizielle Name der Abgabe soll "Finanzkrisen-Verantwortungsabgabe" lauten.

      Obama weiß mit der Sonderabgabe für die Großbanken die Mehrheit der Öffentlichkeit hinter sich. Denn die Manager an der Wall Street stehen in den USA seit längerem am Pranger. An die Banker werden in diesem Monat nicht nur Boni in Rekordhöhe gezahlt. Einige Institute verwendeten das Rettungsgeld der Steuerzahler auch für Dividendenzahlungen an ihre Aktionäre.

      Allerdings bedürfen Obamas Pläne noch der Zustimmung des US-Kongresses. Und die Gegner machen bereits mobil: Ein Vertreter der Wall-Street-Lobbygruppe Financial Service Roundtable beklagte, die Banken hätten ihre Beihilfen zurückerstattet. Obama bestrafe deshalb die Falschen: "Das ist eine Strafsteuer für Unternehmen, die TARP(-Beihilfen) bereits vollständig zurückgezahlt oder niemals angenommen haben."

      Manager räumen Mitverantwortung ein.

      Auch andere Vertreter der Finanzbranche in den USA kritisierten die Pläne Obamas als politisch motiviert und wirtschaftlich schädlich. Erst am Mittwoch hatten die Chefs amerikanischer Großbanken ihre Geschäftspraktiken und die hohen Bonuszahlungen vor einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses verteidigt.

      Aber immerhin räumten die Chefs der vier größten US-Banken dabei eine Mitschuld an der Finanzkrise ein. Kein Finanzunternehmen der Wall Street habe das gesamte Ausmaß der Krise vorhergesehen, sagte der Präsident der Bank Morgan Stanley, John Mack, am Mittwoch vor dem Komitee.

      Auch die Chefs der Großbanken Goldman Sachs , JPMorgan Chase und Bank of America räumten vor dem Ausschuss ihre Mitverantwortung ein, machten aber auch die Regeln der gesamten Finanzbranche für den Crash verantwortlich.

      Finanzinstitutionen und Investoren hätten sich bei der Risikoeinschätzung auf die Bewertungen der Rating-Agenturen verlassen, anstatt eigene Analysen zu erstellen, sagte der Chef von Goldman Sachs, Lloyd Blankfein vor dem vom US-Kongress eingesetzten Ausschuss zur Untersuchung der Finanzkrise.

      Der Ausschussvorsitzende Phil Angelides sagte zum Auftakt der ersten Sitzung, das zehnköpfige Expertenkomitee müsse die Chance nutzen, die Ursachen der Krise schonungslos aufzuklären und so das Vertrauen in den Finanzsektor wiederherzustellen.

      Großbanken legen Zahlen vor.

      Die Debatte um Banker-Boni dürfte am Freitag noch einmal an Fahrt gewinnen. Mit JPMorgan verrät die erste US-Großbank, was sie 2009 verdient hat und wie viel davon ihre Mitarbeiter abbekommen. Das ist ungewöhnlich, denn traditionell eröffnet Rivale Goldman Sachs die Bilanzsaison.

      Beobachter glauben nicht an einen Zufall. Sie gehen davon aus, dass Goldman Sachs den Bericht verschoben hat, damit JP Morgan die erste Welle der Empörung über die hohen Boni abbekommt. "Ich kann mir schon vorstellen, dass Goldman Sachs nicht die Prügel einstecken wollte", sagt Experte Konrad Becker von der Privatbank Merck Finck. "Sie haben in den vergangenen Monaten ja schon genug Schelte abbekommen."

      Tatsächlich gehört Goldman Sachs zu den Gewinnern der Finanzkrise. Das New Yorker Geldhaus hatte den Einbruch der Märkte frühzeitig vorausgesehen. In den ersten neun Monaten des Krisenjahres 2009 strich der Geldkonzern einen Gewinn von 8,4 Milliarden Dollar ein - und legte die doppelte Summe für Bonuszahlungen an die Mitarbeiter zurück.

      Nach Einschätzung von Analysten hat Goldman Sachs im Schlussquartal mit gut 2,9 Milliarden Dollar mehr verdient als jede andere US-Bank. JP Morgan kommt demnach auf knapp 2,5 Milliarden Dollar.

      Goldman Sachs wollte zu den Gründen für den späteren Termin keine Stellung nehmen. Allerdings hat sich bei dem Konkurrenten das Geschäftsjahr verschoben - und endet nun nicht mehr Ende November, sondern Ende Dezember. Gleiches passierte beim kleineren Rivalen Morgan Stanley. Beide Investmentbanken legen ihre Zahlen nun am 21. Januar vor.
      ===========================================================

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:23:39
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.732.055 von springbok am 13.01.10 23:54:30Ihr beiden macht euch ja ganz schän Mut!
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:28:33
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.475 von goetz12 am 14.01.10 22:23:39Der Mut wird sich aber besahlt machen,mein Freund.:cool:

      Time will tell

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:37:16
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.731.760 von Caravest am 13.01.10 22:36:20Was spricht gegen Carrefour, muss es immer die Groesste sein? Divende gut, Volatilität gegeben und ein Familienbetrieb. Sind wenig im Osten aktiv, aber dafür im Süden. Immobilienbesitz garantiert Stabilität etc...
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:38:11
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.475 von goetz12 am 14.01.10 22:23:39:laugh::laugh::laugh:

      Mut ist das halbe Leben!

      Wenn ich so schaue, was da bei gewissen Zockerwerten abgeht, ist das hier eher Spaziergang.

      Du, das hier ist unterdessen ein Titel mit allen Ecken und Kanten wie jeder andere in der Finanzbranche. Und ohne Finanzbranche geht nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:42:39
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.616 von goetz12 am 14.01.10 22:37:16Carrefour??? Der Einzelhändler???

      Ja, UBS und Carrefour widerspricht sich nicht. Der Chart von Carrefour sieht meiner Meinung nach nicht übel aus.
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:51:18
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Staaten als Pleitekandidaten

      Hast du gelesen, springbok, der Marc Faber, ein bekannter Crash-Prognostiker geht davon aus, dass es bei den Staaten zu Insolvenzen kommt. In Europa nennt er Griechenland, Portugal, Irland, Italien und Spanien.
      Langfristig geht er davon aus, dass auch Japan und die USA zahlungsunfähig werden.

      Ist bei boerse-go nachzulesen. Habe es in einem anderen Thread reingestellt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 22:59:48
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.624 von Caravest am 14.01.10 22:38:11 uBs sPaZiErGaNg?
      Avatar
      schrieb am 14.01.10 23:16:31
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.811 von goetz12 am 14.01.10 22:59:48Spaziergang gegenüber Zockerwerten!

      Titel der Finanzbranche sind und bleiben in den Schwankungen anfälliger als andere Branchen. Mehr Chancen, aber auch mehr Risiken.

      Im Moment scheinen mir die Einflüsse der Branche grösser zu sein als die Situation der UBS selbst. Dies ist meiner Meinung nach vorallem auf ein deutlich verbessertes und stabileres Management zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 00:16:55
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.740.735 von Caravest am 14.01.10 22:51:18Hallo Caravest.

      Europastaaten wie Griechenland oder Irland Spanien und Portugal werden nicht Pleite gehen,weil sie dann von Brüssel und der EZB gestützt werden.Ein Europa kann sich nicht erlauben das Mitgliedsstaaten insolvent gehen,weil dies dann einmal den Euro beschädigt und die Gemeinschaft.Wir wissen das Griechenland durch eine frisierte Staatsbilanz,zum Mitglied geworden ist.
      Das kann aber auch Folgen vor dem Gericht in Strassburg haben und Griechenland die Mitgliedschaft verlieren kann.

      Über die anderen Drei mache ich mir keine Sorgen.

      Japan ist seit 10 Jahren durch eine eigene Immobilien und Bankkrise in diese unmöglichen Situation gestürzt,genau wie Amerika.
      Das aber Amerika Pleite geht ist durch die starke Wirtschaft und Banken nicht möglich.Sie haben die grössten Unternehmen und Banken,das geht nicht pleite,sowie 300 Mio. Menschen die alle eine Sprache sprechen und immer wieder in Arbeit kommen.Darum ist Amerika auch nicht so exportabhänging wie die Schweiz und Deutschland.Dabei ist das Land sehr inovativ und darin liegt auch seine stärke Krisen zu erzeugen und wieder zu überwinden.

      Wenn man China sich anschaut,dann hat ein Land mehr Kopiert und noch 30 Jahre braucht seine Infrastruktur Zeit zum Aufbau.
      Mit 1,3 Mrd Menschen wird man so einfach nicht fertig und darin liegt die Angst der Führung das man die Kontrolle verlieren kann.

      Also es wird alles weiter gehen,wenn die Krise überstanden ist und man wird weniger von China kaufen.
      Ich könnte jetzt noch weiter schreiben,aber das soll mal genügen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 10:06:36
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.741.159 von springbok am 15.01.10 00:16:55Der Marc Faber ist auch bekannt als Schwarzmaler. Er wird auch Dr. Doom genannt.

      Ich bin im Moment in Zusammenhang mit Griechenland eher skeptisch. Die EU hat ja bis jetzt auch eine harte Haltung eingenommen. Ob das so bleibt, ist eine andere Frage.

      Japan kann ich mir schlichtweg nicht vorstellen. Ich mute dem Land ein Potential und Know how zu, so dass eine Pleite meiner Meinung nach ausgeschlossen ist.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 13:21:39
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Eilmeldung - JPMorgan: Gewinn besser als erwartet/Umsatz enttäuscht

      JPMorgan Chase erzielte im vierten Quartal eien Gewinn von 74 Cents je Aktie und einen Umsatz von 25,24 Milliarden Dollar. Der Konsens sieht einen Gewinn von 61 Cents je Aktie und einen Umsatz von 26,8 Milliarden Dollar vor.

      (boerse-go)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 13:42:45
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      15-01-2010 13:37 REFILE-European shares slip after JPMorgan results

      LONDON, Jan 15 (Reuters) - European shares turned negative by midday on Friday, reversing a three-session gaining run, pressured by weakness in banks as investors sentiment was soured after U.S. bank JPMorgan reported earnings.

      By 1215 GMT, the FTSEurofirst 300 index of top European shares was down 0.2 percent at 1,061.93 points.

      Banks took the most points off the index, with Barclays , BNP Paribas, Societe Generale and Deutsche Bank falling 0.8 to 2.3 percent.

      JPMorgan posted net income of $3.3 billion, or $0.74 per share on revenue of $25.2 billion in the fourth-quarter

      Earlier in the session, investors drew support from Intel Corp's strong earnings. The chipmaker's fourth-quarter results roared past Wall Street forecasts and it gave a bullish margin outlook

      Across Europe, Britain's FTSE 100, France's CAC 40 and Germany's DAX shed 0.1 to 1 percent.

      (Reporting by Harpreet Bhal) Keywords: MARKETS EUROPE STOCKS/JPMORGAN (harpreet.bhal@thomsonreuters.com; +44 207 542 4533; Reuters Messaging: harpreet.bhal.thomsonreuters.com@reuters.net)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 13:55:11
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Börse reagiert negativ auf JP Morgen
      15.01.2010 13:44 / cash.ch

      Die US-Bank JP Morgan Chase hat mit dem Gewinn für 2009
      die Erwartungen übertroffen. Die Börsen rutschen am
      Freitag in einer ersten Reaktion allerdings leicht ins Minus.
      Die US-Bank JP Morgan hat im vierten Quartal 2009 mit 74 Cents
      Gewinn pro Aktie die erwarteten 60 Cents deutlich übetroffen.
      Frühere Händlergerüchte wurden damit bestätigt. Die Aktie von JP
      Morgan verlor aber im vorbörslichen Handel in einer ersten
      Reaktion rund 2 Prozent.
      Im vierten Quartal hat die zweitgrösste US-Bank einen
      Gewinnsprung auf 3,3 Milliarden Dollar vollführt. Ein Jahr zuvor
      betrug der Gewinn im gleichen Quartal 702 Millionen Dollar. Zum
      Gewinnsprung beigetragen hat vor allem die gute Leistung beim
      Investment-Banking-Geschäft.

      Unerwartet hohe Rückstellungen
      Für eine Enttäuschung sorgten aber die Gesamterträge. Diese
      betrugen im vierten Quartal 2009 25,2 Milliarden Dollar. «Damit
      wurde die Erwartungen verfehlt, weshalb die Aktien fallen düfte»,
      sagte ein New Yorker Anlagestratege gegenüber der
      Nachrichtenagentur Reuters.
      Ein anderer Investment-Profi monierte, enttäuschend seien die
      Rückstellungen für Verluste bei den Konsumkrediten von 1,9
      Milliarden Dollar, wogegen nur 900 Millionen erwartet worden seien.
      «Das sagt mir, dass man bezüglich der Erholung an den
      Kreditmärkten immer noch vorsichtig sein muss», so sein
      Kommentar.

      Enttäuschende Dividende und vorsichtiger CEO
      Zudem beträgt die Dividende fürs vierte Quartal 5 Cents und damit
      gleich viel wie im vorhergehenden Quartal. Erwartet wurde ein
      Erhöhung, nachdem JP Morgan die Beteiligung der US-Regierung
      im vergangenen Jahr zurückbezahlt hatte.
      «Während wir etwas Stabilität bei den Zahlungsversäumnissen
      sehen, bleiben die Konsumentenkreditkosten hoch. Arbeits- und
      Immobilienmarkt bleiben aber schwach. Dementsprechend sind wir
      vorsichtig», wird JP-Morgan-Chef Jamie Dimon im Communiqué
      zitiert.
      Viele europäische Händler waren am Freitag zuversichtlich, dass JP
      Morgan die Erwartungen deutlich übertreffen werde. Sie erwarteten
      dementsprechend eine Kursrally im Bankensektors. Die Titel von UBS
      UBS und Credit Suisse machten zunächst einen Sprung nach oben,
      gaben dann aber nach und rutschten deutlicher ins Minus als zuvor.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 17:40:03
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      So nach den Call Warrant-Umsätzen zu urteilen, habe ich den Eindruck, wurde eher ein anderer Kursverlauf erwartet.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 18:20:49
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      15-01-2010 18:03 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Klares Minus am ersten Verfall - SGS nach Zahlen gesucht

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit klar tieferen Kursen aus der Sitzung gegangen. Nach einem freundlichen Beginn mit Unterstützung der guten Intel-Zahlen ging es für die Indizes ab dem späten Vormittag nur noch nach unten. Gegen den negativen Trend behaupteten sich SGS nach insgesamt guten Jahreszahlen.

      Nach den zwei starken Vortagen und einem Start, welcher am Vormittag des ersten diesjährigen Verfalltermins knapp an das bisherige Jahreshoch herangeführt hatte, sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen, hiess es in Marktkreisen. Begünstigt wurde der Abwärtstrend von eher enttäuschenden Zahlen der US-Bank JP Morgan sowie von einem schlechter als erwartet ausgefallenen Index zum Konsumentenvertrauen der Uni Michigan.
      ...

      Die Verlierer stellten die grosse Mehrheit, angeführt von CS (-4,2%) und UBS (-2,7%). Diese wurden von den Quartalszahlen der US-Bank JP Morgan in den Keller gezogen. JP Morgan hat zwar dank dem Investmentbanking wieder einen Milliardengewinn gemacht, insgesamt wurden die Daten aber als eher enttäuschend empfunden. Für UBS wurde zudem das Kursziel von Morgan Stanley auf 18 CHF reduziert, bei einem unveränderten Rating von "Equalweight".
      ...


      cf/cc
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 21:09:46
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      15-01-2010 19:07 CH/EFD: USA haben wegen Bankensteuer angefragt - zur Koordination

      Bern (awp/sda) - Die USA möchte zur Umsetzung ihrer geplanten Sondersteuer für Banken Hilfe von der Schweiz: Das Eidg. Finanzdepartement (EFD) ist diesbezüglich vom US-Finanzministerium angefragt worden.

      Die Schweiz ist nur einer der Finanzplätze, welche für die Koordination dieser geplanten Steuer kontaktiert worden sei, heisst es in der Mitteilung vom Freitagabend. Das Finanzdepartement werde die US-Gesetzesvorlage analysieren, sobald sie vorliegt.

      Nach den am Donnerstag vorgestellten Plänen von Präsident Barack Obama soll Grossbanken in den USA eine Sondersteuer auferlegt werden. Mit der Zwangsgebühr will die Regierung ein Teil der staatlichen Rettungsgelder zurückerlangen. Die Steuer soll während zehn Jahre erhoben werden und 90 Mrd USD einbringen.

      Betroffen wären Banken mit einer Bilanzsumme von mehr als 50 Mrd USD. Einzelheiten des Plans werden voraussichtlich Anfang Februar bekannt. Ob er realisiert wird, hängt allerdings von der Zustimmung des US-Kongresses ab.

      Welche Auswirkungen die US-Steuer auf die Tochtergesellschaften der UBS und der Credit Suisse in den USA haben könnte, ist laut EFD noch offen.

      In der Schweiz drängt sich laut Finanzdepartement eine solche Steuer nicht auf: Der Verkauf der Beteiligung an der UBS, welche der Bund im Rahmen der Rettungsaktion für die Grossbank erhielt, spülte 1,2 Mrd Fr. in die Kassen, wie das EFD in Erinnerung ruft.

      Und auch aus den faulen oder schwer verkäuflichen Wertpapieren der UBS, welche die Nationalbank hält, resultierte bislang kein Verlust. Im so genannten StabFund lagerten Ende November noch Risikopositionen in Höhe von 24,5 Mrd USD.

      cc
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 21:56:50
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.747.517 von Caravest am 15.01.10 18:20:49Das ist ein unklares Bild was die Wallstreet anbietet,wenn man bedenkt das Intel sehr gut gemacht hat und J.P.Morgen die Ursache der CDS war,hat die Bank sich mehr als positiv erholt.

      Die haben keine Gift CDS im Depot sondern eher den Immobilienbetrug den sie nicht rechtzeitig verkaufen konnten.
      Das LB gewollt von der Wallstreet verschwandt hat seine Gründe auch in der Tatsache das der CEO der LB eine unwahrscheinlich grosse und bössartige Schnauze hatte,denn er wollte sie alle Schlucken.

      Brüllend machte er dies immer bekannt.Habe den Film "Der Untergang der LB" gesehen.
      Das kann man nicht glauben und dann reagiert die Sippe wie sie reagiet hat mit recht.

      Denn er gehörte nicht zur Sippe und seine Sprache war der Höflichkeit fremd.

      Montag wird es wieder besser,denn alle Titel ausser einigen haben gelitten.
      Die Sippenhaft.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 00:34:25
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Triple-digit selloff for the Dow
      By Alexandra Twin, senior writerJanuary 15, 2010: 5:47 PM ET



      NEW YORK (CNNMoney.com) -- Stocks slipped Friday, one day after closing at multi-month highs, as investors welcomed better-than-expected profit reports from JPMorgan Chase and Intel, but opted to sell shares regardless.

      A mild reading on inflation, a mostly in-line reading on manufacturing and a better-than-expected report on consumer sentiment were also in the mix.

      The average taxpayer got a refund of $2,753 last year. How do you think your 2009 tax bill will compare?
      I'll get a refund of at least $2,700I'll get a refund, but less than $2,700I'll owe less than $2,700I'll owe more than $2,700 or View resultsThe Dow Jones industrial average (INDU) lost 100 points, or 1%. The S&P 500 index (SPX) lost 12 points, or 1.1%. The Nasdaq composite (COMP) lost 29 points or 1.2%.

      Stocks managed gains Thursday, with the Dow and the S&P 500 closing at the highest point since Oct. 1, 2008, and the Nasdaq ending at the highest point since Sept. 3, 2008.

      But gains so far this year have been slow, following last year's big runup, when the Dow gained 19%, The S&P 500 gained 23% and the Nasdaq gained 44%. Stocks are likely to drift as investors wait for more fourth-quarter profit and economic reports.

      Investors were also focusing on some of the negatives in JPMorgan and Intel's otherwise positive quarterly results, said Dave Rovelli, managing director of U.S. equity trading at Canaccord Adams.

      "JPMorgan had incredible earnings, but their credit card writeoffs were bigger than what people were expecting and moving in the wrong direction," said Rovelli. "That's making people nervous."

      He said that with unemployment a constant for now and the Fed at some point this year likely to start raising rates, investors are wondering if the credit losses are going to get worse heading forward. The broad bank sector tumbled, with the KBW Bank (BKX) index falling 2.2%.

      Results: JPMorgan Chase reported a better-than-expected quarterly profit of $3.3 billion Friday morning, trouncing estimates, as the financial behemoth moved closer toward making a full recovery from last year's credit crisis.

      But revenue missed forecasts. JPMorgan (JPM, Fortune 500) also reported big losses on credit card and mortgage loans, concerning investors who were looking for signs that credit is improving. The company also added $1.9 billion to its consumer loan loss reserves.

      JPMorgan shares fell 2%.

      Other big financial shares slipped too, including Bank of America (BAC, Fortune 500), Goldman Sachs (GS, Fortune 500), Morgan Stanley (MS, Fortune 500) and Wells Fargo (WFC, Fortune 500).

      Dow component Intel (INTC, Fortune 500) reported quarterly results after the close of trade Thursday. The chipmaker said it earned 40 cents per share in the fourth quarter on sales of $10.6 billion.
      Both earnings and sales beat estimates and marked a sharp improvement from the previous year. But shares slipped 3% in Friday trading.


      Homebuyer tax credit: long delays
      Economy: The University of Michigan's consumer sentiment index rose to 72.8 in January from 72.5 in December. Economists surveyed by Briefing.com thought it would rise to 74.

      The Consumer Price index, a key measure of inflation, rose 0.1% in December versus forecasts for a rise of 0.2%. CPI rose 0.4% in the previous month. The so-called core CPI, which strips out volatile food and energy prices, rose 0.1%, meeting estimates. Core CPI was flat in the previous month.

      Another report, the Empire Manufacturing index, showed manufacturing activity in the New York area bounced back in December, rising to 15.9 from a revised 4.5 in the previous month. Economists thought it would climb to 12.

      World markets: Asian markets ended lower, with the exception of the Nikkei, which gained. European markets tumbled.

      Commodities and the dollar: The dollar gained versus the euro and fell versus the yen.

      COMEX gold for February delivery fell $12.50 to settle at $1,130.50 an ounce. Gold closed at an all-time high of $1,218.30 an ounce last month.

      U.S. light crude oil for February delivery fell $1.39 to settle at $78 a barrel on the New York Mercantile Exchange.

      Bonds: Treasury prices rallied in a classic bid-to-quality play, lowering the yield on the 10-year note to 3.67% from 3.73% late Thursday. Treasury prices and yields move in opposite directions.

      Market breadth was negative. On the New York Stock Exchange, losers topped winners by over two to one on volume of 1.41 billion shares. On the Nasdaq, decliners beat advancers nearly three to one on volume of 2.69 billion shares.
      Intel's profit beat expectations
      ======================================================

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 02:13:36
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.741.159 von springbok am 15.01.10 00:16:55Wo sind die Innovationen, die nach dem Computer kommen? Klar ändert sich die Geschichte nicht so schnell, aber langsam und jetzt haben wir immerhin einen Präsidenten, dessen Vater aus Afrika kommt, wie so viele US-Amerikaner einen solchen hatten.
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 09:57:10
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Von US-Sondersteuer betroffen
      Deutsche Bank muss zahlen


      Die von US-Präsident Barack Obama angekündigte Sondersteuer für Banken belastet wohl auch die Deutsche Bank. Laut Expertenmeinung muss das größte deutsche Geldinstitut rund eine halbe Milliarde Dollar an den amerikanischen Staat abführen. Auch die Schweizer Banken Credit Suisse und UBS dürften davon betroffen sein. ...»
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 15:23:53
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Timothy Geithner hat mit H.R. Merz telefoniert. Er sucht Verbündete für die US-Sondersteuer.

      Nur:

      - die UBS-Hilfe hat 1,2 Mia. Gewinn in die Bundeskasse gespült;
      - die toxischen Papiere bei der SNB sind Meldungen entsprechend auch im Plus;

      daher:
      in der Schweiz fehlt der Grund für eine Sondersteuer.

      Hingegen fallen die Tochtergesellschaften von UBS und CS nach den bekannten Kriterien unter die US-Sondersteuer. Ich habe bisher Zahlen von 0.5 bis 1 Mia USD gelesen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 00:48:50
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Neuer Thread für Schweizer Blue Chips, Small- und Mid-Caps

      Da etliche Blue Chips wie z.B. CS, ABB, Swiss Re, Holcim und viele aus der zweiten Reihe keinen eigenen Thread haben, habe ich einen neuen eröffnet:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1155343-1-10/blic…

      bezüglich UBS werde ich weiterhin alle interessanten und einigermassen "neutralen" Meldungen hier einstellen. Die wichtigsten davon stelle ich auch im neuen Thread ein.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 20:11:25
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.750.846 von Caravest am 16.01.10 15:23:5317.01.2010 19:30 Uhr
      Milliardenbelastung durch Sonderabgabe:
      Strafsteuer trifft Europas Banken


      Eine US-Strafsteuer für Kreditinstitute dürfte die europäischen Großbanken schwer treffen. Allein auf die Deutsche Bank käme ein Aufwand von mehreren hundert Mio. Dollar jährlich zu. Damit erhalten Spekulationen um eine Kapitalerhöhung des Geldinstituts neue Nahrung.

      NEW YORK/FRANKFURT/LONDON/ZÜRICH. Kalt erwischt werden dürften die europäischen Großbanken von der voraussichtlich US-Strafsteuer für Kreditinstitute. Der Aufwand für die Deutsche Bank wird von Experten auf gut 500 Mio. Dollar jährlich geschätzt. Die Bank selbst wollte sich nicht äußern. "Es ist kein Geheimnis, dass die Deutsche Bank als globaler Player in den USA betroffen wäre", sagte ein Insider. Die Bank werde jetzt verschiedene Szenarien durchrechnen, hieß es weiter. Da auch der milliardenschwere Bieterkampf um den Rohstoffhändler RBS Sempra an Schärfe gewinnt, dürften Spekulationen um eine Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank neue Nahrung erhalten.

      Auch Konkurrenten sind betroffen. Analysten von Goldman Sachs schätzen die Steuerlast für die UBS auf rund 400 Mio. Dollar, die Credit Suisse (CS) müsste demnach sogar bis zu 600 Mio. Dollar berappen.
      Dabei schlägt negativ zu Buche, dass die UBS nur über wenige und die CS über gar keine Kundeneinlagen in den USA verfügt.
      Solche Einlagen können von der zu versteuernden Basis ebenso abgezogen werden wie das Kernkapital (Tier 1). Pikant ist die jährliche Milliardenzahlung der Schweizer Banken in den US-Steuertopf auch deshalb, weil die UBS und die CS aufgrund hoher Verlustvorträge auf Jahre hinaus in der Schweiz keine Ertragssteuern zahlen müssen.

      Die Einführung einer Sonderabgabe für Großbanken wird von US-Präsident Barack Obama und seinem Finanzminister Tim Geithner favorisiert. Die "Financial Crisis Responsibility Fee" soll in den nächsten zehn Jahren rund 90 Mrd. Dollar in den Steuertopf spülen. Damit will Obama sicherstellen, dass die Steuerzahler das gesamte Geld, das sie 2008 und 2009 zur Rettung der Wall Street aufgewendet haben, auch zurückbekommen. Die Abgabe ist auch Instrument im Wahlkampf. Am Dienstag wird in Massachusetts der Nachfolger des verstorbenen Senators Ted Kennedy gewählt. Sollten die Demokraten verlieren, könnten die Republikaner praktisch die gesamte Reformagenda des Präsidenten blockieren.

      Die Abgabe richtet sich nach der Höhe der Verbindlichkeiten einer Bank und betrifft die 50 größten Institute. Laut Analysten könnte die Ergebnisbelastung bei Goldman Sachs, Citigroup, JPMorgan und Bank of America zwischen einer und 2,4 Mrd. Dollar im Jahr liegen. Die Bankenlobby läuft Sturm und argumentiert, dadurch werde die Fähigkeit zur Kreditvergabe eingeschränkt.

      Die Bundesregierung hegt nach eigenen Angaben derzeit keine Pläne für eine Sonderabgabe. Für Verstimmung sorgte allerdings eine Äußerung des Deutschland-Chefs von Goldman Sachs, Alexander Dibelius. "Banken, besonders private und börsennotierte Institute, haben keine Verpflichtung, das Gemeinwohl zu fördern", hatte Dibelius erklärt, was zu empörten Reaktionen aus den Fraktionen von CDU und FDP führte. In Bern stößt die Bitte um Nachahmung einer Strafsteuer von US-Finanzminister Geithner auf wenig Gegenliebe. Die Eidgenossen weisen darauf hin, dass ihre Hilfsaktion für die UBS für die Staatskasse keinen Verlust, sondern einen Gewinn von rund 1,2 Mrd. Franken eingebracht hat.

      Unter den europäischen Banken könnten die britischen Geldhäuser mit knapp 1,5 Mrd. Pfund den höchsten Preis für Obamas Steuerpläne bezahlen. Die Labour-Regierung will auf keinen Fall mit einer neuen Steuer nach dem Muster der USA nachziehen. Die Briten haben vor Weihnachten bereits eine einmalige Sonderabgabe auf die Bonuszahlungen für dieses Jahr verhängt, und damit die Banken in der Londoner City gegen sich aufgebracht.

      "Wir gehen die Dinge anders an als die Amerikaner", betonte Finanzminister Alistair Darling. Allerdings stehen in Großbritannien in diesem Frühjahr Parlamentswahlen an, und die favorisierten Konservativen scheinen neuen Belastungen für die Banken offener gegenüber zu stehen. Der mögliche künftige Finanzminister George Osborne kann sich eine Art Zwangsversicherungsgebühr vorstellen, die die Banken bezahlen müssten, um das Finanzsystem gegen künftige Krisen abzusichern. Eine solche Abgabe kommt für die Tories allerdings nur in Frage, wenn sich alle G-20-Staaten darauf einigen können.
      =========================================================

      Das kann die UBS aber leicht,wenn sie wieder voll in die Gewinnzone einläuft verkraften.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 20:14:44
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.753.878 von springbok am 17.01.10 20:11:25Das währen 300 Euro für die UBS pro Jahr.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 20:47:50
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.749.715 von goetz12 am 16.01.10 02:13:36 Das habe ich echt nicht verstanden:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 22:25:52
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Warten wir einmal ab,denn nur die UBS Tochter-Bank in Amerika wird betroffen sein und nicht die UBS Schweiz.

      Also kann man noch gar keine Zahlen nennen und die 300 Mio Euro oder 400 Mio Dollar kommen von Goldman Sachs als Schätzung von dem CEO Mr Blankfein der im Namen Gottes spricht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 22:48:06
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.749.715 von goetz12 am 16.01.10 02:13:36Das verstehe ich auch nicht. Vor Augen muss man sich halten, dass dieser Präsident eben selber unter starkem Erfolgsdruck steht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 23:04:42
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.754.229 von Caravest am 17.01.10 22:48:06Lieber Barack Obama als noch einmal Busch und seine Sippe,die so viel Leid über die Menschheit gebracht hat und heute sind die Kriege noch nicht zu Ende,plus die Weltwirtschaftskrise.

      Was hat Barack Obama nur für ein grausames Amt für uns alle übernommen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 08:22:58
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      18. Januar 2010, Neue Zürcher Zeitung

      Heikle UBS-Boni

      (ddp) ⋅ Die schweizerische Finanzmarktaufsicht führt zurzeit Gespräche mit der UBS über die Bonuszahlungen für 2009. Ein Sprecher der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) bestätigte mit Blick auf einen Bericht der «Sonntags-Zeitung», dass Gespräche zwischen Vertretern der Grossbank und der Finma im Gang seien. Es gehe dabei um den Bonuspool, auf den die Finma im Rahmen der Aufsicht über die Kapitalplanung Einfluss nehmen könne. Informationen im Bericht, wonach die Finma der UBS nur variable Lohnbestandteile im Umfang von 3 Mrd. Fr. zu bewilligen bereit sei, während die UBS 4 Mrd. Fr. ausschütten möchte, wurden nicht kommentiert.

      Laut UBS sind in Bezug auf die variablen Vergütungen für 2009 noch keine Entscheidungen gefällt worden. Im Vorjahr hatte die Bank die Höhe des Bonuspools von der Finma noch bewilligen lassen müssen, da mit der Zeichnung der Pflichtwandelanleihe über 6 Mrd. Fr. durch den Bund eine entsprechende Pflicht entstanden war.

      In der «Sonntags-Zeitung» wurde zudem dargelegt, dass Finma-Präsident Eugen Haltiner seit seinem Wechsel von der UBS zur Finanzmarktaufsicht eine Rente von der UBS erhalte. Haltiner hatte sich per Ende Januar 2006 im 57. Altersjahr als UBS-Konzernleitungs-Mitglied vorzeitig pensionieren lassen. Bei der Rente der UBS handelt es sich laut Finma-Angaben um die berufliche Altersvorsorge, die jedem Berufstätigen zusteht. Diese werde von der Pensionskasse der UBS ausgerichtet, einer von der UBS AG per Gesetz unabhängigen Stiftung. Zur Höhe der Rente machte der Finma-Sprecher keine Angaben.
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 14:46:28
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.754.682 von Caravest am 18.01.10 08:22:58Hallo Caravest.

      Informationen im Bericht, wonach die Finma der UBS nur variable Lohnbestandteile im Umfang von 3 Mrd. Fr. zu bewilligen bereit sei, während die UBS 4 Mrd. Fr. ausschütten möchte, wurden nicht kommentiert.

      Welches Kapital ist denn das nun.Löhne oder Boni??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 14:59:52
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.757.402 von springbok am 18.01.10 14:46:28Hallo Springbok

      Du sprichst den springenden Punkt an. Das spürt man auch an der Berichterstattung. In einzelnen Medien liest man fast nichts, während andere wieder auf die Pauke hauen.

      Man liest nirgends etwas von einer Unterscheidung. Ich vermute, es handelt sich um die Gesamtsumme, weil zum Teil von 69000 Mitarbeitenden die Rede ist. "Boni" ist einfach populistisch besser zu verkaufen. Wer spricht schon von variablen Lohnbestandteilen?

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 17:45:07
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Springbok, hier wie gewünscht das Maximum was ich habe (seit 1998). Aber denke daran: die Verhältnisse sind nicht mehr gleich (Bilanzsumme stark reduziert). Vom Maximum auszugehen ist illusorisch.

      Alles in CHF

      Avatar
      schrieb am 18.01.10 18:19:25
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:


      18-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Aufschläge dank Novartis und Nestlé

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist mit Aufschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Wegen der geschlossenen US-Börsen und weil es am Berichtstag kaum Geschäftszahlen gebe, sei die Sitzung jedoch eher ereignislos verlaufen, hiess es im Handel. Die Avancen wurden in erster Linie von den grosskapitalisierten Novartis- und Nestlé-Aktien getragen. Nach Zahlen standen auch die Titel des Luxusgüterkonzerns Richemont im Fokus.

      Nach dem Kurseinbruch vom Freitag sei der gebeutelte Markt wieder etwas auf die Beine gekommen, sagten Teilnehmer. Aber erst in den kommenden Tagen dürfte sich eine klarere Tendenz herauskristallisieren, wenn die Berichtssaison ins Rollen kommt.
      ...

      Erholt von den Abgaben am Freitag zeigten sich die Bankenwerte UBS (+0,4%) und Credit Suisse (+0,8%). Doch noch immer laste die in den USA drohenden Sondersteuer auf die künftige Kursentwicklung der Valoren, mahnten Händler.
      ...


      ra/ch
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 19:41:07
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.758.733 von Caravest am 18.01.10 17:45:07 Danke Dir Caravest.
      Vom Maximum auszugehen ist wirklich illusorisch und ich sehe das Bild eher bei 45 CHF.

      Was mich erstaunt ist das 2006 und 2007 ein höchst erreicht wurde
      bis auf 75 CHF.

      Die Bank war doch durchgehend gut,aber auch andere Werte haben in dieser Zeit Höchststände gehabt wie Salzgitter VW DB und auch Mercedes usw.

      Gruss Springbok
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 20:24:47
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.759.558 von springbok am 18.01.10 19:41:07Ja, die Boomjahre 2003-2007 sind gut ersichtlich. Wenn du so die ganze Sache im Nachhinein anschaust, insbesondere mit der Abflachung im Laufe vom 2007, sieht das Desaster fast wie angekündigt aus. Von einem so tiefen Fall ging natürlich niemand aus, eher von Konsolidierung.
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 20:48:11
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.759.869 von Caravest am 18.01.10 20:24:47Suche immer noch die Credit Suisse und bin nicht fündig geworden.

      Den Aufstieg klar zu erkennen,aber der Absturz gewaltig und nicht zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 14:19:17
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Eilmeldung - Citigroup verzeichnet wie erwartet Verlust

      Die Citigroup hat im vierten Quartal einen Verlust von 33 Cents je Aktie eingefahren. Damit ist den Markterwartungen entsprochen worden.
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 14:44:38
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Erneuter Quartalsverlust
      Rückzahlung von Steuergeld kommt Citi teuer

      Das einst weltgrößte Geldhaus wartet weiter auf den großen Befreiungsschlag. Im vierten Quartal 2009 schlug der Ausstieg aus der staatlichen Hilfe mit über 6 Mrd. $ zu Buche. Die Rezession hinterlässt weiter tiefe Spuren in der Bilanz - Management und Investoren zeigen sich dennoch zufrieden.

      von Christine Mai und Tobias Bayer / ftd.de

      Die US-Bank Citigroup hat im vierten Quartal 2009 einen Nettoverlust von 7,6 Mrd. $ oder 33 Cent je Aktie erlitten. Ohne die Rückzahlung von Steuergeld und den Ausstieg aus einem Absicherungsprogramm für toxische Wertpapiere wäre ein Nettofehlbetrag von 1,4 Mrd. $ oder 6 Cent je Aktie angefallen, teilte das drittgrößte US-Institut mit.
      Im Vorjahreszeitraum war noch ein Minus von 17,3 Mrd. $ aufgelaufen. Damals erreichte die Finanzkrise allerdings auch ihren Höhepunkt.
      Citigroup hat immer noch mit den Folgen der schweren Rezession zu kämpfen, auch wenn die Auswirkungen etwas schwächer werden. Die Verluste aus dem Kreditgeschäft gingen im Vergleich zum Vorquartal leicht auf 7,1 Mrd. $ zurück, auch die Rücklagen für faule Kredite fielen geringer aus als zuvor: Sie lagen mit 8,2 Mrd. $ zehn Prozent unter dem Wert des dritten Quartals. Das Echo an den Märkten fiel unterschiedlich aus: Die Citigroup-Aktie lag vorbörslich leicht im Plus, der Dax reagierte zunächst mit Kursverlusten, bevor er später wieder anzog."Wir haben 2009 enorme Fortschritte gemacht", zeigte sich Bankchef Vikram Pandit zufrieden. Finanzchef John Gerspach sagte, das Management bleibe zwar vorsichtig, sehe aber Anzeichen für eine Stabilisierung oder Verbesserung des Kreditgeschäfts, vor allem in Asien und Lateinamerika.
      Vergangene Woche hatte Konkurrent JP Morgan Chase Investoren enttäuscht - obwohl das Haus mit einem Gewinn von 3,3 Mrd. $ im Schlussquartal 2009 die Erwartungen übertroffen hatte. Verluste in rezessionsgeplagten Segmenten wie dem Geschäft mit Kreditkarten und ein vorsichtiger Ausblick hatten die Hoffnungen der Anleger auf eine rasche Konjunkturerholung getrübt.
      Vom Datendienstleister Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt erwartet, dass Citigroup für das vierte Quartal einen Verlust von 33 Cent je Aktie ausweist. Im dritten Quartal war je Anteilsschein ein Minus von 27 Cent angefallen. Für das Gesamtjahr meldete Citigroup einen Verlust von unter dem Strich 1,6 Mrd. $.
      Die Rückzahlung von 20 Mrd. $ an Steuergeld und der Ausstieg aus dem Absicherungsprogramm kosteten Citigroup 6,2 Mrd. $ nach Steuern. Aber auch operativ lief es schlecht. Im Investmentbanking profitierte die Bank deutlich weniger vom Boom an den Märkten als zuvor: Die Erträge fielen hier mit 3,5 Mrd. $ deutlich niedriger aus als im dritten Quartal, als der Wert bei 5,9 Mrd. $ lag. Im Konsumentengeschäft lagen die Erträge mit 5,7 Mrd. $ ungefähr auf dem Niveau des Vorquartals.
      Citigroup ist eine der Banken, die von der Krise besonders hart getroffen wurden. Wie andere Institute mit großer Aktivität in krisengeplagten Sektoren wie Hypotheken oder Kreditkarten wartet das Geldhaus weiter auf einen Befreiungsschlag. Das spiegelt sich im Aktienkurs wider: Das Papier hat seit Anfang 2009 über 52 Prozent verloren - während der S&P 500 Financials Index rund 18 Prozent gewann.
      Die Bank gehört zu den letzten großen Wall-Street-Häusern, die Staatshilfe zurückzahlten. Der für Dezember angepeilte Verkauf der Staatsbeteiligung wurde allerdings verschoben, nachdem Citigroup bei einer Kapitalerhöhung nur einen enttäuschenden Preis erzielt hatte. Washington hält 27 Prozent an der Bank, die insgesamt 45 Mrd. $ vom Steuerzahler bekam.
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 16:26:18
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.764.557 von Caravest am 19.01.10 14:44:3818.01.2010 Presseschau:

      Obamas Bankensteuer ist gut fürs Herz, schlecht fürs Hirn.

      Die internationale Wirtschaftspresse erteilt der von US-Präsident Barack Obama angekündigten Bankensteuer eine deutliche Absage. Die Financial Post kritisiert die Investorenpolitik der kanadischen Regierung. La Tribune sieht die Main Street auf dem Vormarsch gegen die Wall Street. Indien entdeckt Zierfische als Exportschlager. Fundstück: Nur noch sechs Minuten bis zum jüngsten Gericht.
      Von Peggy Pfaff.

      Der börsentägliche Blick in die internationale Wirtschaftspresse.
      „Es gibt bessere Wege, um Banker zu bestrafen“, übertitelt die Financial Times ihre vernichtende Analyse zur Wirksamkeit der Bankensteuer. Nicht nur Gier, die Immobilienblase oder Fantasiefinanzprodukte hätten zur Krise geführt, sondern auch Sorglosigkeit - auf Seiten der Banker und auf Seiten der Behörden: „Letztere wurden schlicht durch die Innovationen findiger Finanzexperten abgehängt.“ Mit einer Strafsteuer oder einer Umkehr der bisherigen „Deregulierung“ aber könne man die Krise nicht bewältigen: „Wir brauchen eine umfassende Reform der Regeln, um die Banken daran zu hindern, dass sie zu groß werden oder ihren Angestellten überhöhte Löhne zahlen - aber keine kurzfristig Lösung.“

      BusinessWeek wundert sich über den Aufschrei der Banken angesichts der drohenden Steuer: „Sie wird voraussichtlich neun Milliarden Dollar pro Jahr bringen, die Gewinne der betroffenen Banken aber werden auf 90 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt, die Bonuszahlungen dürften ähnlich hoch sein. Das sind also gerade mal fünf Prozent auf kombinierte Gewinne und Boni.“ Am System werde die Steuer kaum etwas ändern: „Sie ist ein höchst indirekte und ineffiziente Methode, um Probleme wie die Größe von Banken, Fremdkapitalaufnahme oder Risikomanagement anzugehen. Es gibt wichtigere Regulierungsmaßnahmen gegen die systemischen Risikien des Finanzwesens.“ Weil die Banken aber die Steuer sicher an ihre Kunden weitergeben werden, könne eine Folge sein, dass sich mehr und mehr Kunden abwenden - und neue, unabhängige Institute entdecken.

      Gut fürs Herz, aber nicht fürs Hirn, konstatiert die Financial Times Deutschland: „Leider kann man aus guten Gründen gegen die Sondersteuer sein. Sie wirkt, wenn auch ein paar Nummern größer, ähnlich populistisch, kurzsichtig und hastig zusammengefriemelt wie die Londoner Bonussondersteuer.“ Profitieren würden Wirtschaftsprüfer, Anwälte und Lobbyisten, denn natürlich biete auch dieses Gesetz Schlupflöcher. „Die Banken werden daher erwartbar nach Wegen suchen, diese Steuerlast zu minimieren. Oder, um den öffentlichen Druck zu minimieren, die Auszahlungen zumindest optisch gering zu halten.“ Zum Bespiel, indem sie weniger Bares und mehr Aktien an die Mitarbeiter verteilen, was sogar die Gewinnrechnung entlaste. „Und so bleibt als eigentliches Problem nicht die hohen Gehälter, sondern der Umstand, dass sie überhaupt verdient werden können. Obamas Steuer setzt also wieder zu spät ein, an den bereits erzielten Einnahmen.“

      Beurteile man die Steuer logisch, gebe es einen Grund, skeptisch zu sein, meint das Wall Street Journal: „Die Behörden sind besorgt angesichts der Kreditklemme und wollen, dass die Banken mehr Darlehen gewähren. Doch Banken benötigen Verbindlichkeiten, wenn sie Geld verleihen wollen.“ Die vorgeschlagene Steuer aber würde eine 0,15%-Abgabe auf Bankverbindlichkeiten bedeuten. „Diese Steuer mag die Finanzinstitute vielleicht davor abschrecken, Risiken einzugehen oder zuviel Fremdkapital aufzunehmen, aber sie ist sicher kein Anreiz für die Vergabe von Krediten und Darlehen.“

      Kanada vergrault internationale Investoren

      Kein Verständnis für das Auftreten der kanadischen Regierung gegenüber U.S. Steel zeigt die Financial Post: Weil der Konzern 2007 Stelco übernommen, in 2009 aber 1.500 Arbeiter entlassen und Dependancen in Kanada geschlossen habe, soll der Stahlproduzent ca. 14,6 Millionen Dollar Strafe zahlen. U.S. Steel benenne als Ursache die Krise; zudem seien wieder 800 Arbeiter eingestellt worden. Müsse der Konzern die Strafe zahlen, wäre die Existenz des Kanada-Geschäfts bedroht. Nach Meinung der Zeitung ist der Investment Canada Act Grund für dieses Übel: Der Regierung würden mit diesem Gesetz „Gott-gleiche“ Befugnisse erteilt, denn ob ein ausländischer Investor so agiere, dass „Kanadas globale Wettbewerbsfähigkeit“ nicht beschränkt wird, sei letztlich dem Urteil des zuständigen Ministers überlassen. „Dieser kann Investoren und Unternehmern alle möglichen Zugeständnisse abringen, egal, ob sie eine Rolle spielen oder nicht.“ Fazit: „Der Investment Canada Act bringt nur Unsicherheit in die Wirtschaft.“

      Machtkampf zwischen Sacyr und Repsol

      Immer offensichtlicher werde der Machtkampf zwischen dem Energieunternehmen Repsol und seinem Hauptaktionär Sacyr, beobachtet die spanische Wirtschaftszeitung El Economista. Einstimmig habe die Geschäftsführung von Sacyr beschlossen, nicht an der von Repsol-Chef Antonio Brufau einberufenen Sondersitzung des Verwaltungsrates teilzunehmen, um Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen. Damit protestiere Sacyr gegen den Führungsstil von Brufau und dessen für Sacyr ungünstige Entscheidungen, wie z. B. reduzierte Dividendenzahlungen - Geld, das Sacyr aktuell gut gebrauchen könne. Hinzu komme, dass Luis Del Rivero, Präsident von Sacyr, seit Monaten alles unternehme, um Brufau zu stürzen und selbst die Führung von Repsol zu übernehmen. Dass ihm das nicht gelinge, liege vor allem daran, dass wichtige Aktionäre wie La Caixa weiterhin hinter dem Repsol-Chef stehen, ist sich die Zeitung sicher.

      Main Street gewinnt an Boden gegen die Wall Street

      Als führendes Finanzinstitut an der Wall Street feiert La Tribune die US-Bank JP Morgan Chase. Grund dafür seien aber nicht die brillanten Zahlen, die JP Morgan vorgelegt habe. Zwar habe der Finanzkonzern erneut Gewinn geschrieben und seine Konkurrenten deplatziert. Doch dem gegenüber stünden Verluste im Kredit-, Privatkunden- und Kreditkartengeschäft, und Bank-Chef Jamie Dimon habe sich von seiner pessimistischen Grundhaltung in Bezug auf die Zukunftsaussichten der Bank nicht verabschiedet. Aber: Dimon habe angekündigt, die variablen Bonizahlungen an seine Banker auf 80 Prozent zu kürzen. Das sei die eigentliche, bemerkenswerte Nachricht: „Die erste Bank an der Wall Street hat nicht gezögert, eines ihrer größten Tabus anzurühren“, applaudiert das französische Wirtschaftsblatt. Zwar würden die Konkurrenten nicht so bald folgen, doch die Skrupel vor hohen Boni würden sich letztlich in den Bürotürmen an der Wall Street durchsetzen: „Main Street gewinnt an Boden im Kampf gegen die Wall Street.“

      Italiens Tankstellen müssen europäischer werden

      Die Annäherung an den europäischen Benzinpreis fordert ilsole24ore und regt eine Reform des Mineralöl-Marktes in Italien an. Die Preise an den Zapfsäulen im Bel Paese seien um 3,5 Prozent teuerer als im europäischen Durchschnitt. Den erhöhten Preis führt der Wirtschaftstitel auf die Ineffizienz des italienischen Vertriebsnetzes zurück. Der Umsatz der 24.000 Tankstellen in Italien liege im Vergleich zu 16.000 in Deutschland, 14.000 in Frankreich und 11.000 in Großbritannien deutlich unter dem EU-Durchschnitt und die große Anzahl der Vertriebsstellen erhöhe die Logistik-Kosten. Viele Tankstellen seien unrentabel, weil die Geschäftszeiten zu starr seien, ausschließlich Benzin verkauft würde und es keine Selbstbedienung gebe. Nur an 40 Prozent der Zapfsäulen in Italien könne selbst getankt werden, im Gegensatz zu 90 Prozent in den europäischen Nachbarländern. Dort haben die Tankstellen - ähnlich wie Apotheken - immer offen und nur ein Teil ihres Umsatzes stammt aus dem Verkauf von Benzin.

      Indien entdeckt Zierfische als Exportschlager

      Indien habe ein neues, lohnenswertes Geschäft entdeckt, schreibt der indische Financial Express: Zierfische. Es handele sich um einen Wachstumsmarkt, der geeignet sei für den Export und dessen Ausbau vergleichsweise geringe Investitionen erfordere. Der Markt für Zierfische sei riesig, immerhin sei das Halten und Züchten von Zierfischen das weltweit zweitbeliebteste Hobby nach Fotografieren. Indien plane, seinen Reichtum und seine Vielfalt an Zierfischen sowie die mannigfaltigen, klimatischen Zuchtmöglichkeiten in Profit umzuwandeln. Derzeit erzeuge das Land etwa 700 Millionen Fische jährlich. Der Export habe bislang 1,2 Millionen US-Dollar eingebracht. Nun glaube der Staatsminister für Landwirtschaft, dass im Jahre 2012 das Exportvolumen 50 Millionen US-Dollar betragen könne – Tendenz steigend. Banken zur Finanzierung und Unterstützung der Züchter und Exporteure sowie gute Infrastrukturen seien aber die Voraussetzung dafür.

      Fundstück: Nur noch sechs Minuten bis zum jüngsten Gericht.

      Das Bulletin of the Atomic Scientists (BAS) hat ihre „Doomsday Clock“ um eine Minute zurück gestellt: Statt fünf Minuten vor Zwölf zeige sie nun nur noch sechs Minuten vor Zwölf an. „Das BAS blickt offenbar etwas optimistischer in die Zukunft, wenn es um die Frage geht, ob die Welt dem jüngsten Gericht entgegen schreitet oder doch noch in der Lage ist, ihre Probleme zu lösen“, schreibt das Portal Daily Finance. Die Uhr sei 1947 gestartet und seitdem 19 Mal justiert worden. „Am schlimmsten stand es um die Erde 1953, als die USA und die Sowjetunion Nuklearraketen testeten und die Hydrogenbombe schufen: Da zeigte die Uhr zwei Minuten vor Zwölf.“ Entspannt sei es dagegen zwischen 1991 und 1995 gewesen, mit 17 Minuten vor Zwölf. Doch zeige sich, dass die „Macht“ großer Staaten auf die Doomsday Clock nachlasse: „Die Lage zwischen den USA und Russland entspannt sich, USA und China haben ein Emissionsabkommen unterschrieben und in Kopenhagen fand man zu einer Vereinbarung. Der BAS war das aber nur eine Minute wert.“

      Handelsblatt.com
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      Die Steuer ist noch nicht durch,sie scheint überraschender weise auf mehr Widerstand zu laufen,als ich mir das vorgestellt habe.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 16:39:14
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.765.676 von springbok am 19.01.10 16:26:18Aber ich habe auch gelesen, dass sie heute auf den Kurs doch Einfluss hat.
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 17:24:15
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      19-01-2010 17:19 Credit Suisse kürzt britischen Bankenmanagern Boni

      Zürich (awp/sda) - Credit-Suisse-Manager in Grossbritannien müssen den Gürtel enger schnallen: Anders als andere Finanzinstitute zahlt die Schweizer Grossbank die Bonussteuer nicht aus der eigenen Kasse. Stattdessen kürzt sie ihrem oberen Kader in London die Boni um 30%.

      Weltweit wird der Pool, aus dem die Managerboni bezahlt werden, um 5% gekürzt, wie ein CS-Sprecher am Dienstag entsprechende Medienberichte bestätigte. Mit den Kürzungen des Bonuspools verteilt die Credit Suisse die neuen in Grossbritannien auf variable Lohnbestandteile erhobenen Steuern auf viele Schultern.

      Die Steuer ist ab diesem Jahr auf alle Bonuszahlungen, welche sich auf mehr als 25'000 Pfund (rund 41'800 CHF) belaufen, zu entrichten. Die Steuer beträgt 50 Prozent der über dem Höchstbetrag liegenden Summe.

      Mit den zusätzlichen Steuereinnahmen will Grossbritannien die Banken an den Kosten für staatliche Rettungsaktionen in der Finanzkrise beteiligen. Schätzungen zufolge soll die Steuer 2 Mrd. Pfund (rund 3,35 Mrd CHF) einbringen.

      Während gewisse Banken angekündigt haben, die Prämienzahlung zu erhöhen, damit die Bonusempfänger keine Einbussen erleiden, wälzt die Credit Suisse die Steuern nicht auf ihre Aktionäre sondern auf die Kaderangestellten ab.

      ch
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 18:31:31
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      19-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Freundlich dank US-Börsen und Citi-Zahlen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag freundlich beendet. Dabei kam es nach einem leicht schwächeren Start zunächst zu deutlichen Abschlägen. In den USA blieben die Börsen am Vortag aufgrund eines Feiertages geschlossen und boten dem Markt somit keine Orientierung, die Vorgaben aus Asien waren negativ.

      Gespanntes Warten auf die Zahlen der Citigroup am frühen Nachmittag prägte zunächst den Verlauf. Als die US-Bank Resultate im Rahmen der Erwartungen vorlegte, kam es Händlern zufolge zu einer Erholungsbewegung, weil negative Überraschungen ausblieben. Die freundliche Tendenz an der Wall Street verhalf dem Leitindex SMI dann endgültig zum Wechsel in die Gewinnzone.
      ...

      Der Quartalsverlust der Citigroup fiel mit 0,33 USD je Aktie wie erwartet aus und auch die Flüsterschätzungen lagen Händlern zufolge in der Nähe. Letzteres sei bei J.P. Morgan am Freitag anders gewesen und habe den Bankensektor belastet, hiess es. Leicht positiv werten Marktteilnehmer, dass die Kreditrückstellungen zurückgefahren wurden, ebenfalls im Gegensatz zu J.P. Morgan.

      Die Bankenwerte Credit Suisse (-0,7%), UBS (-0,6%) und Julius Bär (-1,9%) konnten ihre Verluste nach der Zahlenpublikation der US-Bank zum Teil deutlich reduzieren und auch die Assekuranzen standen im späten Geschäft nicht mehr ganz so schlecht da, Swiss Re etwa bei -1,0%.
      ...


      cc/ch
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 20:13:05
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.754.264 von springbok am 17.01.10 23:04:42ich finde auch, dass obama die eigenen banken schützen will indem er steuern erlässt bei den schweizer banken etc.

      die amis sind selber schuld. steuern belasten immer den wohlstand.

      ich hoffe ubs kann die 16 marke halten und zug auf die 17 nehmen. die 20 er marke wäre ganz geil. dann kommen meine warrants in fahrt. habe nen warrant gekauft strike 31, bei 0.01. ic kann sozusagen fast nur gewinnen;-) vor ein paar monaten war er bei 0.08. gültig bis ende 2011!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 20:28:30
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.767.860 von commodityleviathan am 19.01.10 20:13:05:eek: da hast du aber Grosses vor!

      Ich nehme mal an, dass er eher einen tieferen Leverage hat und nicht so schnell reagieren wird. Also tendenziell eher eine längerfristige Anlage.

      Die Steuer kommt bei mir auch etwas anrüchig an und sieht mir irgendwie nach Strafaktion aus, die die Wallstreet-Banker möglicherweise auch zum Teil ihrer Arroganz zuzuschreiben haben.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:33:42
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Eilmeldung - Bank of America verfehlt Prognosen
      von Christoph Huber / boerse-go

      Mittwoch 20.01.2010, 13:12 Uhr Die Bank of America musste im vierten Quartal einen Verlust von 60 Cents je Aktie hinnehmen. Der Umsatz lag bei 25,4 Milliarden Dollar. Der Konsens liegt bei einem Verlust von 53 Cents und einem Umsatz von 26,84 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:49:44
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Keine Amtshilfe bei Datenklau
      Bundesrat zieht Konsequenzen aus der HSBC-Affäre

      Nach der Affäre um gestohlene Kundendaten bei der Genfer Filiale der Bank HSBC will der Bundesrat die Amtshilfe in Steuersachen gesetzlich regeln. Bis ein Gesetz in Kraft ist, soll eine Verordnung garantieren, dass bei einer Verletzung des «Ordre public» oder des Grundsatzes von Treu und Glauben keine Amtshilfe geleistet wird. ...

      weiter:
      http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/keine_amtshilfe_bei_da…
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:34:06
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Eilmeldung - Wells Fargo bei Gewinn deutlich besser als erwartet
      von Christoph Huber / boerse-go

      Mittwoch 20.01.2010, 14:10 Uhr Wells Fargo erwirtschaftete im vierten Quartal einen Gewinn von 8 Cents je Aktie. Der Umsatz liegt bei 22,7 Milliarden Dollar. Der Konsens unter den Analysten liegt bei einem Verlust von 1 Cent je Aktie und einem Umsatz von 22 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:35:37
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      U.S. Bancorp erzielt fast Gewinnverdoppelung
      von Christoph Huber / boerse-go

      Mittwoch 20.01.2010, 14:05 Uhr Minneapolis (BoerseGo.de) - Die U.S. Bancorp erwirtschaftete im vierten Quartal einen Nettogewinn von 602 Millionen Dollar bzw. 30 Cents je Aktie. Das Ergebnis beinhaltet Rückstellungen für Kreditverluste in Höhe von 278 Millionen Dollar und 158 Millionen Dollar schwere Abschreibungen auf Wertpapiere. Aus diesen Sonderfaktoren ergibt sich eine Gewinnschmälerung von rund 18 Cents. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente die in Minneapolis ansässige Regionalbank 330 Millionen Dollar bzw. 15 Cents je Aktie.

      Die Nettoeinnahmen stiegen um 21% auf 4,4 Milliarden Dollar.

      Der Konsens unter den Analysten liegt bei einem Gewinn von 28 Cents und einem Umsatz von 4,27 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:36:54
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Bank of New York Mellon verzeichnet Gewinnvervielfachung
      von Christoph Huber / boerse-go

      Mittwoch 20.01.2010, 13:55 Uhr New York (BoerseGo.de) - Die Bank of New York Mellon erwirtschaftete im vierten Quartal einen Gewinn von 593 Millionen Dollar bzw. 49 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente die Bank of New York Mellon 28 Millionen Dollar bzw. 2 Cents je Aktie. Abzüglich von Sondereffekten wie etwa einem Steuerbonus und Aufwendungen zur Restrukturierung stellte sich in der abgelaufenen Periode ein Gewinn von 728 Millionen Dollar bzw. 60 Cents je Aktie ein. Die von Thomson Reuters erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 51 Cents.

      Die Einnahmen aus Gebühren schossen um 43% auf 2,58 Milliarden Dollar nach oben.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:47:36
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      20-01-2010 14:43 DJ MARKET TALK: Swiss Banks A Tad Lower After US Banks Results

      1343 GMT [Dow Jones] Swiss banks trade a little lower after mixed quarterly earnings from some US banks, says Sarasin analyst Rainer Skierka. "The US results were mixed especially in the banks' investment banking business and the market is worried now that the same may count for Credit Suisse (CS) and UBS (UBS)," he says. "But we believe it's still too early to draw any conclusions for the Swiss banks which have a different business mix and report their earnings in February," he says. Has buy rating on UBS and Credit Suisse. UBS trades -1.3% at CHF15.86; Credit Suisse -0.6% at CHF51.75. (JUM)
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:50:34
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Morgan Stanley enttäuscht mit Zahlen deutlich
      von Christoph Huber

      Mittwoch 20.01.2010, 14:47 Uhr New York (BoerseGo.de) - Morgan Stanley erwirtschaftete im vierten Quartal einen operativen Gewinn von 413 Millionen Dollar bzw. 14 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres musste die Großbank einen Verlust von 10,53 Milliarden Dollar bzw. 11,35 Dollar je Aktie hinnehmen.

      Der Umsatz umfasst 6,84 Milliarden Dollar.

      Die von Thomson Reuters erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 36 Cents und einem Umsatz von 7,81 Milliarden Dollar.

      Das deutlich schlechter als erwartete Ergebnis sei vor allem auf rückläufige Einnahmen aus dem Handelsgeschäft zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 15:22:05
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Morgan Stanley bleibt profitabel

      Die schwächelnde US-Investmentbank Morgan Stanley hält sich in den schwarzen Zahlen. Im vierten Quartal 2009 erzielte sie einen Gewinn von 376 Millionen Dollar.

      (sda/dpa) Trotz den schwarzen Zahlen enttäuschte Morgan Stanley viele Experten. Sie hatten mit deutlich mehr Gewinn gerechnet. Insbesondere das Geschäft mit Staats- und Unternehmensanleihen verlief enttäuschend. Diese Einnahmen bezifferte Morgan Stanley auf 6,8 Mrd. Dollar

      Vor einem Jahr - auf dem Höhepunkt der Finanzkrise - hatte die Bank einen Verlust von 11,3 Mrd. Dollar eingefahren. Sie musste wie viele Konkurrenten staatliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Bank war im dritten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

      Morgan Stanley gehört neben Branchenprimus Goldman Sachs zu den letzten beiden grossen unabhängigen Investmentbanken an der Wall Street.

      (NZZ Online)
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 16:06:38
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.767.860 von commodityleviathan am 19.01.10 20:13:05Hi Jungs,

      gibt es eine empfehlenswerten call auf UBS ? Anfang Februar kommen
      ja bekanntlich die Zahlen...

      Danke für gute tipps.

      Papi :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 16:18:45
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.774.350 von papillion am 20.01.10 16:06:38Hallo papillion

      Um dir exakter raten zu können und da Warrants länderspezifisch sind, muss ich zuerst wissen: bist du wohnhaft in Deutschland mit Deutschem Broker oder in der Schweiz?

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 18:27:06
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      20-01-2010 18:10 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwächer - Finanztitel unter Druck

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der Leitindex SMI ist vor allem gegen Ende hin unter Druck gekommen und nahe den Tagestiefstkursen aus dem Handel gegangen. Gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten und Geschäftszahlen von US-Banken hätten die Aktien weltweit belastet, hiess es. Ausserdem richtete sich der Blick der Anleger auch nach China, wo offenbar von chinesischen Banken eine restriktivere Kreditvergabepolitik gefordert wurde.

      Die Zahlen grosser US-Banken konnten die Anleger nicht überzeugen. Vielmehr seien nun wieder Sorgen um die finanzielle Gesundheit der Banken in den Vordergrund gerückt, hiess es. In der Schweiz kamen denn auch Finanzaktien und konjunkturabhängige Titel verstärkt unter Abgabedruck. Von den Schwergewichten stützten am Ende nur noch die defensiven Papiere von Nestlé den Markt.
      ...

      Bei den Finanzaktien litten im SMI/SLI die Aktien von Bâloise (-3,3%), Julius Bär (-2,3%) oder Swiss Life (-2,1%) am meisten unter der allgemeinen Börsenschwäche. Auch die Grossbankentitel von UBS (-1,7%) und Credit Suisse (-1,8%) gingen mit deutlichen Abgaben aus dem Handel.
      ...

      mk/ch
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 21:09:50
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.776.006 von Caravest am 20.01.10 18:27:06Hallo Caravest:

      Ich hoffe bald das der Druck mal nach lässt mit meinem schönen neunen Computer mit Window7 und es braucht Zeit alles zu übertragen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 21:18:12
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.777.363 von springbok am 20.01.10 21:09:50Hallo Springbok

      Verstehe ich nicht ganz. Druck wegen dem neuen Computer? Das ist doch etwas Erfreuliches.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 00:13:05
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.777.419 von Caravest am 20.01.10 21:18:12Verkehrt geschrieben,ich meine Druck auf der UBS und alle Werte.
      Freue mich mich über meinen Computer,wie ein kleiner Junge.
      Window7 ist unwahrscheinlich schnell.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 08:17:42
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      21. Januar 2010, 08:00, NZZ Online

      Nationalbank erwartet Milliardengewinn
      Hoher Goldpreis beschert für 2009 wieder schwarze Zahlen

      Der hohe Goldpreis wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) in die Gewinnzone zurückbringen. Sie rechnet für 2009 mit 10 Milliarden Franken Gewinn, nach dem sie im Vorjahr 4,7 Mrd. Fr. Verlust gemacht hatte.

      (ddp) Die Goldpreishausse hat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im vergangenen Jahr einen Goldregen beschert.

      Sie rechnet mit einem Gesamtgewinn von rund zehn Mrd. Franken, wie sie mitteilte. 2008 hatte die Nationalbank noch einen Verlust von 4,7 Mrd. Fr. ausgewiesen. Der Anstieg des Goldpreises führte 2009 zu einem Bewertungsgewinn von 7,3 Mrd. Franken.

      Zudem profitierten die Fremdwährungspositionen laut der Mitteilung mit zwei Mrd. Fr. deutlich von der Erholung an den Finanzmärkten. Der Gesamtgewinn von rund zehn Mrd. Fr. werde es erlauben, die Ausschüttungsreserbe um mehr als vier Mrd. Fr. aufzustocken.

      Nach der Zuweisung von rund drei Mrd. Fr. an die Rückstellungen für Währungsreserven und der vereinbarten Gewinnausschüttung an Bund und Kantone wird die Ausschüttungsreserve mit rund 19 Mrd. Fr. gefüllt sein. Genaue Zahlen, auch zum Stabilisierungsfonds mit den ehemals illiquiden Aktiven der UBS, will die Nationalbank am 4. März vorlegen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 08:22:40
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.778.522 von springbok am 21.01.10 00:13:05Ja, ich habe von der anderen Seite des Teiches etwas positivere Resultate erwartet. Die Probleme mit den faulen Krediten scheinen deutlich grösser zu sein, als wir uns das vorstellen.

      Bin gespannt, wann und wer in der Finanzbranche das erste Highflyer-Resultat präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 09:22:33
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      UBS um 9.22 Uhr mit gut 1.5 % an der Spitze des SMI!
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:11:45
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Eilmeldung - Goldman Sachs bei Gewinn deutlich besser als erwartet
      von Christoph Huber / boerse-go.de

      Donnerstag 21.01.2010, 14:07 Uhr Goldman Sachs erzielte im vierten Quartal einen Gewinn von 8,2 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 9,62 Milliarden Dollar. Der Konsens unter den Analysten liegt bei einem Gewinn von 5,2 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 9,65 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:14:57
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      21-01-2010 14:12 UBS-AFFÄRE/FINMA zieht Urteil des Bundesverwaltungsgerichts weiter

      Bern (awp/sda) - Das Bundesgericht muss entscheiden, ob die Auslieferung von rund 300 UBS-Kundendaten an die US-Behörden durch die Finanzmarktaufsicht (FINMA) rechtswidrig war. Die FINMA zieht das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts weiter, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

      mk
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 17:16:00
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      21-01-2010 17:00 STEUERSTREIT/Schweiz erhält gestohlene HSBC-Daten von Frankreich zurück

      Bern/Paris (awp/sda) - Frankreich hat der Schweiz Dokumente zurückgegeben, die im Zusammenhang mit der Affäre um die Privatbank HSBC sichergestellt wurden. Für eigene, laufende Verfahren hat die französische Justiz indessen Kopien behalten.

      Was die Schweiz angefordert habe, hätten die Behörden von der Generalstaatsanwaltschaft Aix-en-Provence erhalten, sagte ein Sprecher des Justizministeriums am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Wie viele Dokumente wann die Hand wechselten, konnte er nicht sagen.

      Frankreich habe "Kopien oder Originale" der Akten für seine eigene Untersuchung zurückbehalten, sagte der Sprecher. Dies werde bei allen internationalen Rechtshilfeersuchen so gehandhabt. Sowohl die schweizerische als auch die französische Justiz könnten mit beglaubigten Kopien arbeiten.

      rt
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 18:19:08
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      21-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Knapp gehalten - US-Konjunkturdaten drücken

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt schliesst am Donnerstag noch knapp gehalten, nachdem der Markt über weite Strecken in der Pluszone gelegen hatte. Zu Handelsende hätten unerwartet schlechte US-Konjunkturdaten an der Wall Street und in der Folge auch an der hiesigen Börse Abgaben ausgelöst. Zudem wurden nach dem über Erwarten guten Quartalsergebnis von Goldman Sachs in Finanzwerten Gewinne mitgenommen. Eine Stütze boten hingegen die im SMI stark gewichteten Titel von Nestlé, Novartis und Roche.

      Das Börsensentiment sei derzeit etwas unentschlossen, hiess es in Marktkreisen. Einerseits seien viele Investoren der Meinung, dass es noch weiter nach oben gehen sollte, andererseits werde die hierzulande erst langsam anlaufende Berichtssaison abgewartet.
      ...

      Unter den Finanzwerten litten CS und UBS mit Einbussen um je 1,6% gleichermassen unter den Gewinnmitnahmen in den US-Bankenwerten nach den überraschend guten Q4-Zahlen von Goldman Sachs.
      ...

      rt/ch
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 20:35:26
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Hallo Caravest.

      Ist schon enttäuschend das wir durch die Amis jeden Tag Verluste einstreichen müssen.Auf allen Ebenen bei fast allen Werten.:confused:
      Der Computer ist gewöhnungsbedürftig.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 20:50:59
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.785.844 von springbok am 21.01.10 20:35:26Hallo Springbok

      Frust total. Dabei lief es heute noch recht gut bis nach dem Mittag. UBS hatte kurz nach dem Start sogar mal über 1.5 %.

      JPMorgan und BoA hatten jetzt zeitweise -5.8 %. Jetzt sind sie bei -4 %. Hast du den DAX gesehen jetzt zwei Tage? Der Chart sieht gar nicht gut aus.

      Gut, der SMI wäre ohne Nestlé auch massiv schlechter. Nestlé profitiert stark von der Uebernahme von Cadburry. Dort steigen die Aktionäre aus und bei Nestlé ein.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 21:23:29
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.785.951 von Caravest am 21.01.10 20:50:59Bitte gebe mir mal die URL von SMI.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 21:34:08
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.785.951 von Caravest am 21.01.10 20:50:59

      Stocks tumble on bank worries
      By Alexandra Twin, senior writerJanuary 21, 2010: 3:02 PM ET



      NEW YORK (CNNMoney.com) -- A stock selloff accelerated Thursday afternoon after the Obama administration announced a proposal to increase regulation of the nation's biggest financial firms, including limiting the size and scope of their trading operations.

      The Dow Jones industrial average (INDU) fell 191 points, or 1.8%, with an hour left in the session. The S&P 500 index (SPX) slid 17 points, or 1.6%. The Nasdaq composite (COMP) lost 18 points, or 0.8%.

      View results Stocks had fallen through the morning as lingering worries about China's lending practices hit commodities and the broader market. Reports showing a rise in jobless claims and a drop in manufacturing activity added to the pressure, overshadowing Goldman Sachs' better-than-expected profit report.

      But declines accelerated in late morning as investors geared up for the White House's announcement, made in the early afternoon.

      "China is still lingering today and then the Obama announcement comes out and that's when you saw the selling really pick up," said Steven Goldman, market strategist at Weeden & Co.

      Obama called for greater government regulation of the nation's biggest financial institutions, including limiting commercial banks ability to make high-risk trades and stopping them from owning or investing in hedge funds.

      This would separate commercial and investment banks, a throwback to a Depression-era law that was basically thrown out a decade ago.


      Big banks such as JPMorgan Chase (JPM, Fortune 500), Goldman Sachs (GS, Fortune 500) and Bank of America (BAC, Fortune 500) would be impacted in particular.

      The plan was in tune with the proposal of former Fed president and current economic advisor Paul Volcker, who has called for greater restrictions on institutions in the wake of the financial crisis.

      "On one hand, you want banks to lend more to help stimulate the economy," Goldman said. "But if this means banks can't trade and are going to make less profit and therefore lend less, that's just more uncertainty."

      Declines were broad based, with all 30 Dow stocks sliding, led by IBM (IBM, Fortune 500), Exxon Mobil (XOM, Fortune 500), Chevron (CVX, Fortune 500), Caterpillar (CAT, Fortune 500), Coca-Cola (KO, Fortune 500) and the bank stocks.

      Stocks were also vulnerable after the three major gauges ended at more than 15-month highs on Monday.

      Results: Goldman Sachs said it earned $8.20 a share in the fourth quarter, trouncing forecasts for a profit of $5.20 per share, thanks to strong gains in its investment unit. Goldman also reported full-year 2009 revenue that doubled from a year ago.

      The company also attempted to address criticism of its pay packages one year after accepting government money at the height of the financial crisis. Goldman paid its employees $16.2 billion in salaries and bonuses last year, up almost 50% from 2008, but still less than what had been expected.

      Goldman shares fell 4%. Nicht zu glauben mit diesen Resulaten.

      Starbucks (SBUX, Fortune 500) reported higher quarterly sales and earnings that topped estimates in a report released late Wednesday. The coffee chain's results were driven by growth at stores open a year or more, a retail metric known as same-store sales. Shares gained 2%.

      Economic news: The number of Americans filing new claims for unemployment rose to 482,000 from 446,000 in the prior week. Economists surveyed by Briefing.com thought claims would fall to 440,000.
      ================================================================
      Die Amis haben mit ihrem overkill sich selber schwer geschaded und uns auch alle.
      Diesmal war die Sippe nicht so clever!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 21:54:45
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.786.182 von springbok am 21.01.10 21:23:29SMI ist der Index wie der DAX und hat darum keine URL. Wenn du wissen willst, was alles enthalten ist, habe ich dir hier einen Link und gehe auf Enthaltene Werte:

      http://www.nzz.ch/finanzen/indizes/_detail?ID_NOTATION=15551…

      Die Werte werden bei Bedarf im neuen Thread besprochen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 22:01:07
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.786.251 von springbok am 21.01.10 21:34:08Unterdessen verlieren beide zwischen 6 und 7 % im Dow Jones (ganz zu schweigen von der Sippenhaft der anderen Banken). Wer steht eigentlich für diese Wertvernichtung gerade? Obama oder der hier zuständige Flüsterer Volker?
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 22:18:16
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.786.407 von Caravest am 21.01.10 21:54:45 Freund, ich hatte einen Link im alten Com. der nannte sich SMI Swiss Exchange.Wie komme ich da wieder an den Link,denn er war gut.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 22:31:01
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.786.464 von Caravest am 21.01.10 22:01:07Keiner mein Freund.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 22:37:43
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.786.407 von Caravest am 21.01.10 21:54:45Habe Deine URL der NZZ nun auf meinem Monitor.Danke Dir dafür.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 08:26:01
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.786.608 von springbok am 21.01.10 22:18:16Du hattest vermutlich den Link "SIX Swiss Exchange". Das ist die Börse direkt. Der NZZ-Link hat aber noch den Vorteil, dass du dich bezüglich Nachrichten gut informieren kannst. Die NZZ ist relativ wirtschaftsfreundlich und berichtet meistens eher zurückhaltend. Ich benutze die Seite sehr viel.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 09:10:28
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      22-01-2010 09:02 ***UBS und CS geben kurz nach Eröffnung mehr als 2% nach
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 09:11:51
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Goldman Sachs hat alleine 6 Millarden durchs Traden gemacht, das ist mehr als 2/3 des gesamten Umsatzes.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 09:20:42
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      22-01-2010 09:16 MARKT/Grossbanken mit deutlichen Verlusten - Obama-Pläne belasten

      Zürich (awp) - Die Titel der Grossbanken UBS AG und Credit Suisse Group AG tragen am Freitagvormittag tiefrote Vorzeichen. Händler verweisen auf die Pläne von US-Präsident Barack Obama, bei Geldinstituten sowohl die Grösse als auch das Ausmass risikoreicher Geschäfte zu begrenzen. Dies hatte am Vortag bereits an der Wall Street für heftige Verluste in der Branche gesorgt.

      Bis um 9.12 Uhr verlieren UBS 2,8% auf 15,11 CHF. Credit Suisse werden gar 4,4% auf 48,10 CHF tiefer gestellt und sind damit Schlusslicht unter den 30 Bluechips. Der Gesamtmarkt - gemessen am SMI - gibt derweil um 0,82% nach.

      Nach der vor kurzem angekündigten Sondersteuer könnten in den USA auch die Geschäftstätigkeiten der Banken weiter und noch deutlich umfassender eingeschränkt werden. Derzeit handle es sich um sehr weitgehende und wenig konkrete Vorschläge, schreibt die ZKB in einem Kommentar.

      Es fehlten momentan wichtige Details und die Hürden der amerikanischen Politik müssten erst noch gemeistert werden, bevor es zu einem Gesetz komme. Der weltweite Druck dürfte aber dazu führen, dass die Regulierungen im Bankenbereich strenger würden, was die Geschäftsaktivitäten und damit auch zukünftige Erträge und Profitabilität beeinflusse.

      cc/ps
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 11:51:12
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Wall-Street-Wut
      Kampfansage an Banker soll Obama retten

      Von Gregor Peter Schmitz, Washington / spiegel.de

      Barack Obama prügelt auf die Banken ein, droht ihnen mit der Zerschlagung. Die populistische Attacke kann die Probleme des US-Präsidenten kaum überdecken: Schon ein Jahr nach Amtsantritt muss der Hoffnungsträger um die Wiederwahl fürchten. Parteifreunde mahnen einen Kurswechsel an. ...

      weiter:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,673308,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 12:16:35
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      22-01-2010 12:11 MARKTGESPRÄCH/22. Januar 2010: ..., Banken

      Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Aktien/Themen gesprochen (Kursveränderungen von 12.00 Uhr):
      ...

      Grossbanken: In derzeitiger Schwäche kaufen statt vorbeilaufen?

      CS (47,51 CHF, -5,6%)

      UBS (14,86 CHF, -4,4%)


      Die "Kriegserklärung" der US-Regierung an die Wall Street und die internationalen Investmentbanken belastet auch die Kurse der europäischen bzw. der Schweizer Grossbanken. Die Aktien der CS und der UBS fallen im morgendlichen Handel sehr stark und reagieren damit - zumindest bis jetzt - sehr kräftig auf die Vorschläge der US-Regierung und ihres Präsidenten. Die Analysten äussern sich in ersten Einschätzungen bisher zumeist zurückhaltend zur Entwicklung. Die ZKB etwa sieht ihre Untergewichtung im Sektor weiter angebracht, Helvea bestätigt die neutrale Sektoreneinschätzung und rät zum Abwarten. Einige Händler schätzen die negativen Reaktionen aber als Übertreibung ein und meinen, es gebe noch zu viele Unklarheiten: etwa die Frage, ob Hedge Funds als einzige stark betroffen sein werden oder ob auch Finanzgesellschaften unter die angestrebten neuen strengen Regeln fallen. Am Markt lautet der Tenor derzeit, dass die Schweizer Grossbanken lediglich mit Gewinnschätzungssenkungen von rund 5% fertig werden müssen. Einige Händler meinen daher, "Kaufen statt vorbeilaufen" wäre ein gutes Motto für Marktteilnehmer, die Risiken suchten und die derzeitigen Kurseinbrühe als übertrieben einschätzten.

      Disclaimer: Das Marktgespräch wird für AWP exklusiv von www.investnews.ch erstellt. Die darin enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. Sowohl AWP als auch www.investnews.ch übernehmen weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.

      ag/ps/uh
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 13:10:16
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      22-01-2010 13:06 BRIEF-Europe bank stocks extend slide on Obama bank proposals

      LONDON, Jan 22 (Reuters) - European bank shares extend early losses, as investors are rattled by U.S. proposals to cut the scope and size of U.S. banks and the threat that other countries could follow:

      * Europe bank stocks extend slide after obama bank proposals; dj stoxx Europe

      bank index down 3.3 percent

      * Royal Bank of Scotland down 7.8 percent, Credit Suisse down 6.2 percent, Barclays down 8 percent, Deutsche Bank 6.4 percent

      (London Corporate Finance; +44 207 542 9202) COPYRIGHT

      Copyright Thomson Reuters 2010. All rights reserved. The copying, republication or redistribution of Reuters News Content, including by framing or similar means, is expressly prohibited without the prior written consent of Thomson Reuters.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 13:40:52
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      DAX: Obamas Anti-Wirtschaftskurs drückt auf die Kurse

      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die europäischen Aktienmärkte stehen immer noch im Schatten von Obama. Der US-Präsident kündigte gestern eine populistische Kampagne gegen die Großbanken an und löste damit einen weltweiten Kurseinbruch aus. Dabei sollen Geschäftsspielraum & Größe der Finanzriesen beschnitten werden. Da die Banken für den Gang der Wirtschaft sehr wichtig sind (Kreditvergabe), wird dadurch die ganze Wirtschaft behindert.

      Laut Bloomberg glaubt die überwiegende Mehrheit der von der Agentur befragten Investoren (77%), dass Obama zu sehr anti-wirtschaftlich eingestellt ist. Die Börse regieren grundsätzlich allergisch, wenn eine Regierung ihre Macht ausspielt und Sand in das empfindliche Räderwerk der Wirtschaft wirft.

      Heute Nachmittag setzt sich die Flut der Quartalszahlen fort, darunter McDonald`s & Merck (Big Pharma). General Electric hat bereits gemeldet und bei Gewinn & Umsatz die Erwartungen der Wall Street geschlagen.


      _________________________________

      könnte von mir geschrieben sein!
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 16:08:13
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      22-01-2010 15:59 UBS-STEUERVERGLEICH/Bundesverwaltungsgericht heisst Beschwerde von US-Kundin gut

      Bern (awp/sda) - Das Bundesverwaltungsgericht stoppt mit einem Pilotentscheid die Lieferung von Kontendaten amerikanischer UBS-Kunden in den beanstandeten Fällen an die USA. Mit dem Urteil könnte sich der im August getroffene Vergleich zwischen der Schweiz und den USA weitgehend in Luft auflösen.

      Mit seinem Urteil hat das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde einer Amerikanerin gutgeheissen. Der am Freitag veröffentlichte Entscheid der Richter in Bern kann nicht mehr angefochten werden. Die Eidg. Steuerverwaltung hatte den Fall gemäss dem im letzten August getroffenen Vergleich zwischen der Schweiz und den USA als amtshilfefähig eingestuft.

      Nach dem Vergleich fällt die betroffene US-Bürgerin in die Gruppe "schwerer und fortgesetzter Steuerdelikte", indem sie bei den US-Behörden das geforderte Formular W-9 nicht einreichte, mit dem Konten bei einer ausländischen Bank deklariert werden müssen. Zudem betrug ihr Jahreseinkommen aus dem Konto über 100'000 CHF.

      Das Bundesverwaltungsgericht hat nun festgehalten, dass keine betrügerische Handlung vorliegt, wenn einzig das Formular W-9 nicht eingereicht wurde. Gemäss dem hier anwendbaren Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und den USA sei betrügerisches Verhalten aber Voraussetzung für die Amtshilfe.

      Betrügerisches Verhalten liegt gemäss Gericht nur vor, wenn die betroffene Person ein Handeln an den Tag legt, das über blosse Untätigkeit hinausgeht. Das sei bei Steuerhinterziehung nicht der Fall, selbst wenn es sich um grosse Beträge handle.

      Das Gericht steht damit für die strenge Trennung von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung ein und wendet sie auf das Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA an. Der Vergleich vom vergangenen August könne als "Verständigungsvereinbarung" das Doppelbesteuerungsabkommen weder ändern noch ergänzen.

      Das Gericht betont, dass sein Urteil nur eine der vier Kategorien betrifft, für die im August-Abkommen der rechtliche Rahmen für die Amtshilfe abgesteckt wurde. Eine Statistik des Bundesamtes für Justiz lässt allerdings erahnen, dass eine grosse Zahl von Fällen betroffen sein könnte.

      Unter die zwei Gruppen der "fortgesetzten schweren Steuerdelikte" fallen demnach 4'200 der insgesamt 4'450 Kontendossiers. Nicht klar ist, wie viele von diesen 4'200 Fällen die Unterkategorie schwerer Steuerdelikte durch Nichteeinreichung des W-9 Formulars betreffen. Beim Bundesverwaltungsgericht selber sind insgesamt noch 25 weitere Fälle hängig, die alle in diese Gruppe fallen.

      Im Vergleich mit den USA hatte sich die Schweiz verpflichtet, in rund 4'450 Fällen Amtshilfe an die USA zu prüfen. Die Vereinbarung wurde getroffen, um das monatelange Gezerre um die Auslieferung von Bankdaten zu beenden.

      Bereits 2008 war eine erste Serie von Amtshilfeverfahren in die Wege geleitet worden. Bevor allerdings das Bundesverwaltungsgericht die Rechtmässigkeit der Datenlieferung überhaupt prüfen konnte, ordnete die Eidg. Finanzmarktaufsicht (FINMA) in einem Überraschungscoup die sofortige Herausgabe der Daten der 285 UBS-Kunden an.

      Das Bundesverwaltungsgericht kam Anfang dieses Jahres auf Beschwerde Betroffener zum Schluss, dass die FINMA damit rechtswidrig gehandelt habe. Wie die FINMA am Donnerstag mitteilte, wird sie den Entscheid ans Bundesgericht weiterziehen.

      gab
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 16:52:38
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Dow & Co: Obama-Kollateralschaden hält an

      Freitag 22.01.2010, 16:37 Uhr New York (BoerseGo.de) - Die Talfahrt setzt sich an der Wall Street zunächst fort. Weiter belastet Obama, der eine populistische Kampagne gegen die Großbanken fährt und damit Sand ins Getriebe der komplexen Wirtschaft wirft.

      Der Bankensektor verliert 1,7%
      Die Chip-Titel brechen 3,1% ein.

      Der Russell 2000, der kleinere und riskantere Unternehmen erfasst, gibt 0,4% ab.
      Die Eigenheimbauer fallen 1%. Der konjunktursensible Transportsektor minus 0,6%. Die - als defensiv geltenden - Versorger sinken 1%.
      Der Ölsektor verbilligt 2,1%.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 19:04:57
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      22-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliches Minus - Grossbanken wegen Obama unter Druck


      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat zum Wochenschluss unter kräftigen Kursverlusten bei den Grossbanken gelitten und stark an Terrain eingebüsst. Der SMI startete bereits schwach und verlor im Verlaufe des Tages weiter an Terrain. Die gestrige Rede von US-Präsident Barack Obama zu einer angestrebten Verschärfung der Bankbranche setzte die Finanztitel weltweit unter Druck, hierzulande standen dementsprechend vor allem die Titel der CS und der UBS im (negativen) Fokus der Investoren.

      Daneben kam es im Zuge der allgemein verschlechterten Börsenstimmung aber auch zu Gewinnmitnahmen in vielen anderen Titeln. Da sich die US-Börsen, die nach dem Taucher vom Vortag wieder schwächer gestartet waren, im Verlauf etwas stabilisierten, konnte auch der hiesige Markt gegen Handelsschluss wieder etwas zulegen. Der SMI schloss dementsprechend zwar tiefrot, aber relativ klar über dem Tagestief.
      ...

      Mit Abstand grösster Verlierer waren die Aktien der Credit Suisse mit einem Minus von 6,4%, UBS verloren als drittschwächster Blue Chip 3,9%. US-Präsident Obama will zusätzlich zur bereits angekündigten Sondersteuer die Aktivitäten der Banken weiter und umfassender einschränken. Dies betrifft vor allem das Hedge-Funds- und Private-Equity-Geschäft sowie den Eigenhandel, aber auch die Grösse der Bankinstitute soll beschränkt werden.

      Die Banken machen laut Marktteilnehmern geschätzte 10 bis 15% ihrer Erträge im Investment Banking mit ihrem Eigenhandel und könnten daher grössere Einbussen erleiden. Dass die CS-Titel so stark fielen, wurde mit deren besonders hohen Abhängigkeit vom Investment Banking begründet. Auf Basis der Konsensschätzungen werde die Grossbank im laufenden Jahr rund 60% des Vorsteuergewinns im Investment Banking erwirtschaften, hiess es etwa. Erste Händler meinten dann allerdings bereits, dass noch überhaupt nicht klar sei, wie die neuen Regulatorien aussehen würden, und die Kursverluste bei den Banken daher etwas übertrieben seien. Sie rechnen dementsprechend in den nächsten Tagen mit einer Erholung der Titel.

      Bei der UBS kam am Freitag zusätzliche Unsicherheit aufgrund eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes auf. Dieses hat die Lieferung von Kontendaten einer amerikanischen UBS-Kundin an die USA gestoppt und der Pilotentscheid hat wegweisende Wirkung für 25 ähnlich gelagerte Fälle. Die weiterreichende Konsequenzen des Pilotentscheides auf den im August getroffenen Vergleich zwischen der Schweiz und den USA sind allerdings noch offen, so dass sich die zusätzlichen Kursverluste in Grenzen hielten.
      ...

      uh/ch

      __________________________________

      Meiner Meinung nach ist die Aussage falsch, dass das Gerichtsurteil Einfluss auf den Kursverlauf hatte und wurde auch von einigen Händlern in Abrede gestellt. Zum Zeitpunkt des Rücksetzers bei UBS haben auch die Indices und weitere Titel gut beobachtbar nachgegeben.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 21:44:26
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Finanzmärkte: Obama schickt alle nach Süden

      Washington/New York (BoerseGo.de) - Unter der Obama-Attacke auf die Großbanken leiden nicht nur die Aktien, auch der Dollar steht auch unter Druck. Mit dem Greenback fallen in seltener Eintracht auch Öl & Gold. Staatliche Eingriffe in das komplizierte Wirtschaftsgeschehen, gerne von eher links orientierten Gruppierungen wie der Obama-Administration ausgeübt, gehen selten gut aus.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 22:06:17
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.794.239 von Caravest am 22.01.10 19:04:57Warum Merkel Obama nicht folgen will

      Das westliche Modell ist in der Krise. Milliarden hat der deutsche Staat für die Stützung zockender Banken ausgegeben, aber nun soll der Steuerzahler die Kosten nicht allein tragen. "Wir müssen da was machen", sagt auch ein Beteiligter in Berlin. In Regierungskreisen weiß man, dass das Vertrauen in die demokratischen Institutionen weiter erodieren kann, wenn die Banken nicht beteiligt werden. Doch die Schlagzeilen aus den USA verfolgt die schwarz-gelbe Koalition zunächst aus sicherer Distanz. Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt ihrem Kurs treu - sie ist vage. Diese Woche kündigte sie in der Haushaltsdebatte an: Man müsse "Wege zu finden, um zu verhindern, dass Banken so groß sind oder so verflochten sind, dass sie uns immer wieder sozusagen erpressen können".

      Konkreter wurde sie nicht.

      Die starke Botschaft aus den USA findet zwar den Applaus der schwarz-gelben Regierung. Doch Abwarten heißt die eigentliche Devise. Vor allem aber: Nationale Alleingänge, wie sie Obama anstrebt, scheut Berlin. So auch diesmal.

      Im Verlauf des Frühjahrs werde man eigene Vorschläge vorlegen, sagt der Sprecher des Bundesfinanzministers, Michael Offer, am Freitag in Berlin. Diese würden dann in die internationale Debatte und rechtzeitig vor dem nächsten G-20-Treffen im Juni eingespeist werden. Wichtig sei die internationale Abstimmung. Ansonsten hält man sich diplomatisch zurück: Die Ausgangslage zwischen den USA und Deutschland sei sehr unterschiedlich, die Vorschläge aus den USA trügen "stark nationale Züge". Es seien aber "hilfreiche Anregungen" und man sei offen, diese im Rahmen einer internationalen Diskussion auch zu würdigen, so Wolfgang Schäubles Mitarbeiter.

      Auch in den Koalitionsfraktionen von Union und FDP löst Obamas Initiative keinen Jubel aus. Obamas Strafsteuer etwa lehnt Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ab: "Das ist nicht unser Weg." Ihr FDP-Kollege Volker Wissing, Vorsitzender des Finanzausschusses des Bundestags, sagt: "Es geht darum, die richtigen Konsequenzen aus der Bankenkrise zu ziehen. Das Wichtigste sind strenge Haftungsregeln für Manager, ausgerechnet diese fehlen im Maßnahmenkatalog von Barack Obama."

      In der Unionsfraktion zeigt man zwar Sympathien: "Wir müssen alle Wege genauestens unter die Lupe nehmen, die dazu führen, dass Risiken eingeschränkt werden", so der Unions-Haushälter Norbert Barthle. Insoweit sei der Vorstoß Obamas "grundsätzlich nicht verkehrt". Barthle befürchtet aber, dass Alleingänge erneut zu Verzerrungen auf dem Kapitalmarkt führen könnten. "Daher: Statt Schnellschüssen Einzelner ist nur eine internationale Abstimmung bis zu diesem Sommer im G-20-Kreis nachhaltig und vernünftig", sagt der CDU-Politiker.

      Washington setzt Berlin unter Zugzwang

      Washington hingegen setzt offenbar auf nationale Alleingänge. Und bringt Berlin medial unter Zugzwang. Nachdem Barack Obama seinen Plan einer Strafabgabe verkündet hatte, mit der die Bilanzsumme der größten US-Institute mit 0,15 Prozent besteuert werden und in zehn Jahren 90 Milliarden Dollar in die Staatskasse spülen soll, machte auch die Bundesregierung eigene Vorschläge. So wird nun eine Verpflichtung der Banken erwogen, analog zu einem Modell aus Schweden. Das Konzept unterscheidet sich aber vor allem in einem Punkt: Das Geld, das den Banken abverlangt wird, soll nicht in den Haushalt fließen, sondern in einen Rettungsfonds. Der wiederum soll in künftigen Krisensituationen anderen Geldhäusern helfen.

      Obamas Schachzüge bringen Berlin in Erklärungsnot. Denn die neue Koalition hat eigene Vorschläge zu Beteiligung der Banken noch nicht vorgelegt. Im Gegenteil - die FDP versuchte sogar, bestehende Überlegungen auszubremsen. Beispiel Finanztransaktionsteuer. Kaum im Amt, kündigte Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel an, das Instrument - für das sich seine SPD-Vorgängerin Heidemarie Wieczeurek-Zeul vehement einsetzte - nicht weiter verfolgen zu wollen. Merkel ließ kurz danach dem Liberalen ausrichten, da sei noch nichts entschieden.

      Das hat einen Grund: Schließlich hat Merkel den Vorschlag, die Finanzinstitute an der Misere zu beteiligen, selbst vorgetragen - vor gut vier Monaten, noch zu Zeiten der Großen Koalition, auf dem G-20-Treffen in Pittsburgh. Schon damals unkten viele, der Vorstoß wenige Tage vor dem Urnengang sei dem Wahlkampf geschuldet. Der Gipfel von Pittsburgh blieb schwammig - die Finanztransaktionsteuer tauchte nicht in der Abschlusserklärung auf.

      Auch London zeigt sich gespalten

      Umso erfreuter zeigte sich jüngst Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, als ausgerechnet der britische Premier Gordon Brown Sympathien für die Finanztransaktionsteuer erkennen ließ. Doch auch Browns Vorstoß verpuffte. Obamas Ankündigung, mit einem Bündel von nationalen Maßnahmen die Banken in die Pflicht zu nehmen, wurde nun zwar von der britischen Regierung begrüßt. Doch schloss sie sich ihm nicht explizit an. So sei etwa die Trennung des traditionellen Bankgeschäfts vom Investmentbanking in London nicht nötig, sagte Finanzstaatssekretär Lord Myners. Die Labour-Regierung will sich damit begnügen, die Eigenkapitaldecke der Banken zu stärken und Risiken deutlicher offenzulegen.

      Die Konservativen, die nach der Unterhauswahl im Mai die Regierung stellen könnten, zeigten hingegen deutlich mehr Begeisterung. Schattenfinanzminister George Osborne kündigte an, Obamas Vorbild folgen zu wollen. Der Tory zeigte sich offen für eine Abspaltung gewisser Investmentbanking-Bereiche, betonte aber, es müsse eine einheitliche internationale Regelung dazu geben.

      Grundsätzlich kommt Obamas harter Kurs dem Premierminister Gordon Brown außerordentlich gelegen. Er entlastet ihn vom Vorwurf, zu radikal gegen die eigene Finanzbranche vorgegangen zu sein. In den vergangenen Wochen hatten sich Brown und sein Finanzminister Alistair Darling immer wieder anhören müssen, die britische Bonus-Strafsteuer von 50 Prozent gefährde den Finanzstandort London. Nun hat Obama die britischen Vorschläge noch an Radikalität übertroffen.

      Londoner Banker reagierten alarmiert, angesichts der globalen Vernetzung wären auch zahlreiche britische Institute von Obamas Attacke betroffen. City-Urgestein David Buik von der Brokerfirma BGC Partners mahnte jedoch zur Gelassenheit. Bisher habe Obama noch kaum ein Gesetz durch den Kongress bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bankenregulierung das Parlament passiere, liege bei "20 Prozent".
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      Quelle: Spiegel-Online.

      Ich habe Barack Obama bisher geschätzt bis zu einem gewissen grade,aber nun hat er seine Kompetenzen weit überschritten und wurde nach der verlorenen Wahl sehr schlecht beraten.
      YES WE CAN ist zur Bedeutungslosigkeit geworden,weil es ein Schlagwort darstellte und nicht mehr.Damit kann man eine Wahl gewinnen,aber keinen Staat regieren.

      Investment-Banking ist so wichtig um Geld bereit zu stellen für die Verleihung von Krediten im Grossvolumen und das private Kundengeschäft.Wer diese beiden wichtigen Komponenten auseinander reisst kann die Banken zerstören und das wird sich die Sippe nicht bieten lassen.
      Auch kommt dann die Deutsche-Bank ins Kreuzfeuer der Regierung der USA wegen ihrer grossen krimminellen Energie im Betrug von Immobilien.Siehe Spiegel Titelbild DER BANKRAUB HEFT 47/2008

      Das war um einiges schlimmer als die UBS.Da die DB an den CDS Papieren beteiligt war,wurde sie auch früher gewarnt,weil sie Teil des Systems war.Darum war ihr Verlust um vieles geringer.Also Herr Ackerman,der Glanz oder Lack ihrer Persönlchkeit kann man dann auch beerdigen,wenn mal die Karten aufgelegt werden.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 22:28:24
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Na, wenigstens ist auf die Richter in CH noch Verlass. Scheinen nicht solche Weicheier und Kuscher zu sein wie Merz&Co.

      o.t.

      @caravest: was die SNB betrifft, so bin ich mit Dir leider mal nicht einer Meinung. Meine Ansichten was die SNB angeht sind weitgehend deckungsgleich mit der von Marc Faber. Ich kann diese Lobeshymmen überhaupt nicht nachvollziehen. Die Gewinne der SNB der letzten Jahre sind ja wohl hauptsächlich durch die Höherbewertung des noch verbliebenen Goldbestandes "erwirtschaftet" worden, dazu haben diese Herren herzlich wenig getan ( sie haben es nicht mal fertiggebracht das CH Volksvermögen in der Schweiz zu lagern). Meiner Meinung nach war es ein grosser Fehler, das Gold nach aktuellen Marktpreisen zu bewerten. Früher wurde sowas zu Einstandspreisen bilanziert. Die schönen neuen Bilanzierungsregeln kommen nicht von ungefähr aus den USA.

      Überhaupt sollte man sich mal vergegenwärtigen, dass die meisten Forschungsarbeiten im Bereich Ökonomie aus den USA kommen, die Europäer haben da kaum was zu melden. Das heisst doch, dass Leute aus Amerika bestimmen was gerade aktuelle "wissenschaftliche" Denke zu sein hat. Nicht umsonst kommt die meiste Literatur mit der sich Ökonomiestudenten zu beschäftigen haben aus Amerika.
      (Btw Herr Nobel würde sich bestimmt im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, dass seine Idee einer Ehrung von Wissenschaftlern und anderen Persönlichkeiten in dem Bereich der Ökonomie mit seinem Namen instrumentalisiert wurde. Das war in dieser Stiftung nämlich nie vorgesehen, sodass dieser Preis regelmässig von der schwedischen Reichsbank bezahlt wird.)
      Es sind seltsamerweise immer dieselben paar mächtigen amerikanischen Verlage, die somit bestimmen was überhaupt gedruckt werden soll und an die Universitäten auf der ganzen Welt kommt.
      Ein Grund dieser Finanzkrise war doch gerade , dass niemand mehr Fragen gestellt hat. Mir war es damals während meines Ökonomiestudiums regelmässig (...mit das Unsinnigste übrigens was ich bisher in meinem Leben angestellt habe) Angst und Bange was die Lehrinhalte sowie die Art und Weise betroffen hat, wie diese vermittelt wurden. Beispielsweise wurde zu Beginn fast jeder Veranstaltung Rationalverhalten der Individuen unterstellt- Stichwort "homo oeconomicus:laugh:".
      Man kann auch einfach ein Modell so komplex machen, dass es kein Mensch mehr verstehen kann. Schliesslich kann man schlecht kritisieren, was man nicht verstanden hat.:rolleyes:
      Mit solchem Schwachsinn wurde Millionen eigentlich kreativer Studenten doch nur komplett und m.E. planmässig hinters Licht geführt. Mittlerweile gibt es seit ein paar Jahren eine Gegenbewegung- die sog. postautistischen Ökonomien:D

      Und wer nun meint, Schnucki schreibt nur abgedrehten Mist, der soll sich mal überlegen was das alles mit der SNB und UBS zu tun haben könnte.

      Gute Nacht und ein Lob auf die Bundesrichter.
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 22:31:16
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Yes, we can- nothing!
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 22:39:17
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.063 von Schnuckelinchen am 22.01.10 22:28:24Hallo Schnuckelinchen.

      Was man auf der Uni nicht alles lernen muss um den Abschluss zu erhalten.Aber das wird sich nie ändern und darum müssen auch so viele Semester abgesessen werden.
      Aber was mich am meisten interessiert,das aus dem Inhalt Deines schreibens Du in der Schweiz lebst.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 23:25:37
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      22.01.2010 16:55 Uhr

      Obama-Plan:


      EU-Kommissar will US-Bankenplan nicht für Europa
      US-Präsident Barack Obama trifft mit seiner Initiative gegen Großbanken auf die Zustimmung der Industriestaaten. Die Bundesregierung sprach von einer "hilfreichen Anregung" für die Debatte über die Lehren aus der Finanzkrise. Aus Frankreich und Großbritannien kamen ähnliche Kommentare. Die EU meint dagegen, Europa brauche keine Zügelung der Banken nach US-Vorbild.

      Der Vorstoß von Obama sei mehr als angebracht, aber in der Europäischen Union nicht nötig, sagt EU-Währungskommissar Joaquín Almunia. Quelle: dpa
      dne/HB BRÜSSEL/BERLIN/FRANKFURT. Der Vorstoß von US-Präsident Barack Obama sei mehr als angebracht, aber in der Europäischen Union nicht nötig, sagte EU-Währungskommissar Joaquín Almunia am Freitag in Brüssel. Obama will die Größe der Banken und das Ausmaß ihrer risikoreichen Geschäfte begrenzen. "Wir haben alle den Eindruck, dass die Kreditinstitute der Wall Street noch nicht alle Konsequenzen aus der Krise gezogen haben. Ich denke, dass die Mittel, die der US-Präsident anwendet, gerechtfertigt sind", sagte der spanische Kommissar, der vom Februar an das wichtige Wettbewerbsressort in der Kommission übernehmen soll.

      "Ich sage nicht, dass sie (die US-Banken) die einzigen Verantwortlichen der Krise sind", sagte Almunia. "Aber die Krise hat in der Wall Street begonnen." Er fügte hinzu: "Hier in Europa gibt es keine Wall Street, die die Maßnahmen der derzeit diskutierten Finanzregulierung bremst." In Europa gebe es aber "eine gewisse Versuchung", die Banken auf nationaler Ebene zu regulieren. Besser sei ein koordinierter Ansatz auf europäischer Ebene.

      Nachdem er erst vor wenigen Tagen eine Krisensteuer für Banken vorgeschlagen hatte, setzte Obama mit seinen neuen Vorschlägen einen weiteren Impuls für die weltweiten Bemühungen, eine Wiederholung der Finanzkrise zu verhindern. In dieser Diskussion spielt das Problem, wie die von Großbanken ausgehenden Gefahren für das Finanzsystem insgesamt gebannt werden kann, eine große Rolle. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat immer wieder betont, die Erpressbarkeit der Staaten müsse beendet werden. Die Regierungen sahen sich in der Finanzkrise gezwungen, hoch verschuldeten Banken reihenweise mit Steuergeld aus der Patsche zu helfen, wollten sie nach der Lehman-Pleite keine weiteren Erschütterungen des internationalen Systems riskieren. Die Bundesregierung will den 20 wichtigsten Schwellen- und Industrieländer (G20) einen eigenen Vorschlag vorlegen, der bis zum G20-Gipfel im Juni erarbeitet sein soll.

      Die Bundesregierung machte sich die einzelnen Vorschläge Obamas nicht zu eigen, bei Finanzexperten im Bundestag stießen sie auf ein unterschiedliches Echo. Der Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble, Michael Offer, sprach von unterschiedlichen Ansätzen, die denkbar seien und die einander ergänzen könnten. Einzelne Vorschläge könnten national verfolgt werden, andere bräuchten eine internationale Abstimmung. Dazu gehöre beispielsweise eine internationale Steuer auf Finanztransaktionen, die nach wie vor auf dem Tisch sei. Die G20 haben den Internationalen Währungsfonds beauftragt, zu analysieren, wie Banken an den Krisenkosten beteiligt werden können.

      Frankreichs Wirtschaftsministerin Christine Lagarde lobte Obamas Pläne als "sehr, sehr guten Schritt vorwärts". Der britische Premierminister Gordon Brown verwies wie die deutsche Regierung, darauf, dass nationale Besonderheiten zu unterschiedlichen Antworten führen könnten. Innerhalb der US-Regierung selbst sollen die Vorschläge umstritten sein, wie es in der US-Branche. Es gebe Befürchtungen, dass sie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der US-Großbanken schadeten.

      Kritik kam auch vom Bundesverband deutscher Banken (BdB). "Die Stabilität des Finanzsystems wird dadurch nicht verbessert und genau darum geht es doch", sagte dessen Geschäftsführender Vorstand Manfred Weber. Die Deutsche Bank wollte den Vorstoß nicht kommentieren. Ihr Vorstandschef Josef Ackermann hatte aber bereits am Donnerstag seine Bedenken gegen eine Größenbegrenzung für Banken oder Einschränkungen für ihr Geschäft bekräftigt. Das Problem sei nicht die Größe einer Bank, sondern das Risiko, das sie eingehe, sagte er. Deutsche Institute sind nach Einschätzung von Experten von den Plänen allerdings kaum betroffen. "Der Vorschlag von Obama ist keine Bedrohung für sie", sagte LBBW-Analyst Alexander Groschke.

      Die Pläne drückten aber die Aktienmärkte weltweit ins Minus. In Frankfurt rutschte der Dax knapp 1,6 Prozent ab und notierte bei 5653 Punkten, so niedrig wie seit Mitte Dezember nicht mehr. Vor allem Bankaktien gerieten europaweit unter Druck. Auch die US-Börsen setzten ihre Talfahrt fort, die am Donnerstag wegen Obamas Ankündigung begonnen hatte. Der Dow-Jones-Index notierte 0,8 Prozent schwächer nach einem Minus von gut zwei Prozent am Vortag.

      Unterschiedlich wurden Obamas Pläne von Finanzexperten im Bundestag bewertet. "Natürlich verfolgt Obama ein unterstützenswertes Ziel, wenn er die von Banken ausgehenden Risiken reduzieren will", sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagfraktion, Leo Dautzenberg, am Freitag im Gespräch mit Handelsblatt Online. Die Steuerzahler dürften in Zukunft nicht mehr bei Schieflagen erpressbar sein. Hierzu trage aber am besten ein weltweit abgestimmtes Vorgehen bei, wie von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der G20-Ebene angestoßen, fügte er hinzu. "Voreiliger Aktionismus schadet dem gemeinsamen Vorgehen nur", warnte Dautzenberg. Daher müssten jetzt auf internationaler Ebene die auf dem Tisch liegenden Optionen geprüft werden. Spätestens im Juni werden die G20 nach Dautzenbergs Angaben Ergebnisse verkünden können. "Wir sollten den G20 Prozess durch nationale Sonderwege nicht gefährden."

      Die Grünen halten Obamas Plan auch für die Privatbanken in Deutschland denkbar. "Die exzessive Praxis des Eigenhandels kann einer Volkswirtschaft extrem schaden, denn ihre einzige Funktion ist es Bankengewinne und Boni zu erhöhen", sagte Fraktionsvize Christine Scheel Handelsblatt Online. "Eine Regelung zur Einschränkung des Eigenhandels ist ein mögliches Instrument, die Privatbanken auf die Finanzierung der Realwirtschaft als ihre eigentliche Funktion zu besinnen." Mittelfristig könne dann auch der Mittelstand von einer besseren Kreditvergabe profitieren.

      Der SPD-Finanzexperte Carsten Sieling zeigte sich ebenfalls offen für den Vorstoß Obamas. "Es ist gut, dass Präsident Obama nicht müde wird, ohne Denkverbote Vorschläge zu machen, damit sich eine solche Krise nicht wiederholt", sagte Sieling Handelsblatt Online. "In Deutschland dagegen beschränkt sich die Regierung auf Sonntagsreden, und die FDP blockiert weiter alle Initiativen, die Banken an den Lasten der Finanzkrise zum Beispiel durch eine internationale Finanztransaktionssteuer zu beteiligen."

      Auch der Ökonom und Wirtschaft- Nobelpreisträger Joseph Stiglitz begrüßte die von Obama geplanten Einschnitte für Großbanken. Die Lehre der Finanzkrise von 2008 sei, dass "auch Investmentbanken streng reguliert werden müssen", sagte Stiglitz Reuters Insider TV. "Wie immer bei Regulierungsfragen steckt auch hier der Teufel im Detail, aber das ist ein großer Schritt vorwärts, wenn man bedenkt, wie die Dinge zuletzt lagen." Obamas Vorschläge seien die Reaktion auf die übertriebene Risikofreude der Branche und die Probleme mit Banken, die zu groß geworden seien, um sie zusammenzubrechen zu lassen.
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      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 07:46:05
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      23. Januar 2010, Neue Zürcher Zeitung

      Europa folgt Obama nicht

      Die in den USA geplanten Restriktionen für Investmentbanken wurden in Europa zögerlich begrüsst. Nachahmer scheint es aber kaum zu geben.

      pra. London ⋅ Die am Donnerstag von Präsident Obama angekündigten tiefen Eingriffe in das Investment Banking der US-Grossbanken haben auch an Europas Finanzplätzen zunächst einen Schrecken ausgelöst. Die Aktienkurse der führenden europäischen Banken mit einem starken Investment Banking sackten am Vormittag ab. So mussten etwa die britischen Barclays und Royal Bank of Scotland wie auch die Deutsche Bank Kursverluste zwischen 7% und 9% hinnehmen. Am Nachmittag wurde indes klarer, dass die Initiative keine unmittelbare Gefolgschaft in Europa auslösen wird; die Kursverluste haben sich bis am Abend etwa halbiert.

      Nach langem Zögern machte die britische Regierung am Nachmittag deutlich, dass sie keinen Anlass sehe, auf den Vorstoss Obamas zu reagieren. Der für die Belange der City verantwortliche Minister, Lord Myners, erklärte, die Vorschläge seien die richtige Antwort auf die Situation in den USA. Grossbritannien habe indes bereits alle nötigen Vorkehrungen im Finanzsektor eingeleitet. Myners sprach damit die Pläne an, rechtliche Trennlinien durch die integrierten Bankkonzerne zu ziehen, welche im Ernstfall die Auflösung kranker Teilbereiche ermöglichen sollen, ohne dass die ganze Gruppe angesteckt würde. Eine erzwungene Aufspaltung der Institute in Geschäftsbanken und Investmentbanken, welche Notenbankgouverneur Mervyn King vorgeschlagen hatte und die nun Obama in abgeschwächter Form vorsieht, lehnte die Labour-Regierung indes klar ab.

      Wohlwollender äusserte sich George Osborne, der finanzpolitische Sprecher der Konservativen. Er kündigte an, seine Partei, die nach den Wahlen spätestens im Juni die Regierungsgeschäfte übernehmen dürfte, würde ähnliche Massnahmen einführen wie Obama – allerdings, so schwächte er gleich ab, nur im Rahmen einer international konzertierten Aktion. Sympathie äusserte auch die französische Finanzministerin Christine Lagarde. Allerdings hat sich Frankreich bisher stets gegen eine Aufspaltung gestellt. Myners hob hervor, die Finanzkrise sei nicht allein bei Investmentbanken ausgebrochen, sondern, etwa im Fall HBOS und Northern Rock, auch bei konventionellen Hypothekenbanken. Lagarde wies umgekehrt darauf hin, die im Investment Banking tätige BNP Paribas sei von der Krise vergleichsweise verschont geblieben.

      hus. ⋅ Potenziell betroffen von den Plänen der US-Regierung sind auch die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. Über die Folgen der US-Pläne mochten sich beide Banken am Freitag allerdings nicht konkret äussern. Dies auch darum, weil die Pläne erst diffus sind und vieles von den Details abhängen wird. Eine Beschneidung des Wertpapierhandels auf eigene Rechnung sollte beiden Banken nicht allzu viel Ärger bereiten, wenn man ihre Rhetorik der vergangenen sechs bis zwölf Monate zum Nennwert nimmt. Beide Banken hatten betont, dass sie sich schwergewichtig auf den Handel für Kunden konzentrieren und den Eigenhandel herunterfahren wollen. Der Eigenhandel machte in der jüngeren Vergangenheit laut Schätzungen bei der CS vielleicht 10–15% der Handelserträge und bei der UBS gegen 10% aus. Die Abgrenzung zwischen Eigenhandel und Handel für Kunden ist allerdings unscharf. In welche Kategorie zum Beispiel der zur Schaffung einer gewissen Marktliquidität zählende Handel («market making») gehört, ist unklar. Ebenso offen ist, wie die Absicherung von Engagements durch Handelspositionen zu bewerten ist.

      Grössen- oder Marktanteilsbeschränkungen dürften die Schweizer Grossbanken in den USA ebenfalls wenig treffen, da sie in den meisten Teilmärkten nicht zu den allergrössten Anbietern zählen. Die grössten Auswirkungen für die UBS und die CS (wie für andere Banken) könnten sich durch die Regierungsabsicht ergeben, dass keine Bank Hedge-Funds oder Beteiligungsgesellschaften (Private Equity) besitzen oder «sponsern» darf. In einer extensiven Auslegung könnte das einen Zwang zur Abspaltung von Teilen des Asset-Managements bedeuten. Die UBS und die CS sagen zwar, dass sie keine Hedge-Funds oder Private-Equity-Gesellschaften besässen, doch sie sind als Vermittler von Kundengeldern an solche Adressen tätig. Ob sie damit von den US-Plänen betroffen sind, ist unklar – so unklar, wie die Pläne selbst noch sind.
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 07:54:43
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.357 von springbok am 22.01.10 23:25:37Natürlich gibt es hier die gleichen Verhältnisse.

      Lobbyarbeit.
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 08:18:12
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Ich komme gegen Abend darauf zurück. Bin im Moment etwas unter Druck.

      Aber den will ich nicht vorenthalten.

      Sagt der Finanzminister Merz zur Justizministerin Widmer-Schlumpf:

      (tagesanzeiger.ch)
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 19:52:01
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.134 von springbok am 22.01.10 22:39:17Jetzt oder nie!
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 21:39:00
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.796.063 von Schnuckelinchen am 22.01.10 22:28:24Hallo Schnucki

      Zwar ein seltener Gast, aber schön, wieder mal etwas zu sehen. Da Du ja auch mindestens in einem anderen Schweizer Thread noch tätig bist: hier hätten wir noch einen neuen, der noch etwas Zuwachs vertragen könnte.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1155343-1-10/blic…

      Zur SNB:
      Was die Kernaufgabe der SNB angeht, die Geldpolitik, bin ich nach wie vor der Meinung dass die SNB im Interesse der Schweizer Volkswirtschaft sehr gute Arbeit leistet. Gegenüber gewissen Aussagen inbezug auf die Regulierung im Bankensektor bin ich im Moment noch etwas skeptisch. Diese bekommen jetzt natürlich noch Oberwasser mit Obama's Aeusserungen. Warten wir mal ab, was die Verhandlungen ergeben.
      Bezüglich Bewertung der Goldreserve habe ich zuwenig Kenntnis. Was mir aber kürzlich in einem Bericht aufgefallen ist, dass die Reserve der Schweiz der Hälfte von jener von Deutschland entspricht! Somit also immer noch extrem hoch ist.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 22:33:05
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Ausführungen zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes (BVG) von gestern:

      Auf Wunsch und um die Orientierung zu erleichtern, möchte ich ein paar Ausführungen zum Urteil des BVG machen. Betonen muss man, dass der Oeffentlichkeit nach wie vor nicht alle Details bekannt sind.

      Das Bundesverwaltungsgericht hat gestern in einem Piloturteil aufgrund eines Rekurses (Einsprache) einer UBS-US-Kundin entschieden, dass in ihrem Falle die Kundendaten nicht an die USA ausgeliefert werden dürfen.

      Die History ist in vielen Postings nachzulesen und soll hier nicht nochmal wiederholt werden.

      Zunächst ist einmal festzuhalten, dass es sich derzeit primär um eine politische Frage handelt. Es geht um das Amtshilfeverfahren zwischen zwei Staaten, unabhängig, ob es sich um UBS-Kunden oder Kunden einer anderen Bank handelt. Mit Stand heute vermute ich deshalb keine grossen Auswirkungen auf die Kursentwicklung.

      Situation ist also, dass eine US-Kundin der UBS Rekurs beim BVG gegen die Auslieferung ihrer Daten an die USA gemacht hat. Dieser Rekurs wurde nun gutgeheissen.

      Nach Zeitungsberichten ist die Begründung u.a. folgende:
      In den USA muss zur Deklarierung das sog. Formular W9 ausgefüllt werden. Dies hat die beschwerdeführende Dame nicht gemacht. Es handelt sich also um eine Unterlassung, die gemäss BVG als Steuerhinterziehung zu betrachten ist, nicht als Steuerbetrug. Steuerbetrug wäre dann gegeben, wenn ein Kunde 1 Mio USD auf dem Konto hat, auf dem Formular W9 aber nur 100000 USD angibt. In diesem Falle geht man davon aus, dass die falsche Deklarierung wissentlich und vorsätzlich und demzufolge Steuerbetrug ist.

      Im Falle dieser Kundin handelt es sich somit um Steuerhinterziehung, die im Gegensatz zum Steuerbetrug nicht amtshilfefähig ist. Die Daten dürfen deshalb nicht ausgeliefert werden.

      Die zentrale Frage ist nun, wie hoch die Anzahl gleichgelagerter Fälle ist und in welchen Fällen es sich wirklich um Steuerbetrug handelt. Nach Presseberichten spielt auch die Anzahl der Selbstanzeigen eine Rolle. Demnach könnte der Vergleich auch erfüllt sein, wenn sich eine im Vergleich festgehaltene Anzahl von Kunden selbst angezeigt haben.

      Der Entscheid des BVG ist übrigens endgültig und kann nicht weitergezogen werden. Bundesrat und Finma haben bisher keine konkrete Stellungnahme abgegeben. Die UBS hat sich offenbar auch nicht näher geäussert mit dem Verweis, dass es sich um eine politische Angelegenheit handelt.

      Ich gehe davon aus, dass Konkreteres erst am kommenden Mittwoch nach der Bundesratssitzung bekannt wird.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 10:59:16
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      24. Januar 2010, NZZ am Sonntag

      Hektische Suche nach Auswegen

      Notrecht, verhandeln, das Parlament einspannen, das neue Doppelbesteuerungsabkommen beschleunigen: Diese Optionen prüft der Bundesrat, um trotz Gerichtsurteil den Vertrag mit den USA einhalten zu können.

      Felix E. Müller, Stefan Bühler, Heidi Gmür

      Als das Bundesverwaltungsgericht vor zwei Wochen befand, die Auslieferung der Bankdaten von 285 UBS-Kunden an die USA durch die Bankenaufsicht (Finma) sei illegal gewesen, war das für den Bundesrat zwar unerfreulich. Die Beziehungen zu den USA störte es aber nicht: Die US-Steuerbehörde (IRS) hat die Daten längst erhalten.

      Ganz anders ist die Lage nach dem Urteil von Freitag: Der Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts, dass der letzten August vom Bundesrat mit den USA abgeschlossene Vertrag zur Amtshilfe im Fall UBS in vielen Fällen nicht genüge, stellt die Regierung vor ernsthafte Probleme. Denn laut zuverlässigen Schätzungen betrifft das Urteil 4200 der 4450 Fälle, die der Bund gemäss dem Vertrag dem IRS innert eines Jahres insgesamt liefern sollte – und es bestehen kaum Zweifel, dass die USA auf ihr Recht pochen werden.

      Darauf lässt auch eine Stellungnahme der IRS von Freitag schliessen: Sie erwarte, «dass die Schweizer Regierung die Bedingungen des Abkommens weiterhin einhält und die vereinbarten Informationen über amerikanische Inhaber von UBS-Konten ausliefert».

      Die Qualität des Urteils wird von Rechtsprofessoren zwar kritisiert (siehe Interview), doch angefochten werden kann es nicht. Der Bundesrat muss also einen Ausweg aus dem Dilemma zwischen Staatsvertrag und Urteil finden. Oder, wie es Finanzminister Hans-Rudolf Merz am Samstag bei Radio DRS sagte: Es gehe nun darum, die «tatsächliche Situation mit der rechtlichen Situation in Übereinstimmung zu bringen». Er sprach vage von verschiedenen Möglichkeiten, die in Frage kämen. Genaues sagte Merz nicht.

      Die Suche in Bundesbern nach Auswegen ist hektisch, selbst wenn eine hohe, mit dem Dossier vertraute Quelle versichert: «Es wird eine Lösung geben!» Gemäss diesen Informationen werden unter Federführung des Justizdepartementes vier Optionen geprüft: • Neuverhandlungen mit den USA. Solche sind unter bestimmten Bedingungen im Abkommen zum Fall UBS vorgesehen. An gleicher Stelle heisst es aber auch, dass «jede Partei angemessene Ausgleichsmassnahmen» ergreifen kann, wenn nach einem Jahr, also im August, die Ergebnisse des Verfahrens von den Erwartungen «bedeutend abweichen». Liefert der Bund deutlich weniger Daten als vereinbart, könnte die US-Justiz also ihrerseits wieder aktiv werden, ohne damit den Vertrag zu verletzen. Auch darum muss die Schweiz eine Lösung finden. • Der Bundesrat wendet Notrecht an, etwa indem er die Herausgabe der Bankdaten verfügt. Notrecht lehnen alle grossen Parteien entschieden ab. • Das Parlament genehmigt das Abkommen zur UBS-Amtshilfe. Diese Option wird von der CVP begrüsst: «Aus unserer Sicht ist das unproblematisch», sagt Parteipräsident Christophe Darbellay. Auch SP-Fraktionschefin Ursula Wyss zeigt sich gesprächsbereit: «Der Bundesrat muss zusammen mit dem Parlament eine Lösung finden.» In Frage käme laut Wyss möglicherweise auch ein Rahmengesetz zu den Doppelbesteuerungsabkommen (DBA). FDP-Präsident Fulvio Pelli spricht sich gegen einen Parlamentsbeschluss aus: «Das wäre eine schwierige Übung, ein Spiel.» Öffentlich über Optionen zu sprechen, bringe nichts. Er glaube nicht, «dass die USA wirklich derart unzufrieden sind». Sie erhielten bald ein weitergehendes DBA, und sie hätten viele Selbstanzeigen von Steuersündern erwirken können. In der SVP-Fraktion würden viele «sicher nicht helfen, das im Parlament wieder geradezubiegen», sagt Generalsekretär Martin Baltisser.

      Bedenken zum Weg via Parlament äussert der St. Galler Rechtsprofessor Rainer J. Schweizer: «Die einseitige, nachträgliche Genehmigung durch die Bundesversammlung hilft meines Erachtens nicht weiter.» Denn es gelte das DBA mit den USA, der Vertrag zur UBS sei bloss ein untergeordnetes Abkommen. Wollte man dies ändern, müsste auch der US-Kongress zustimmen, sagt Schweizer sinngemäss. • Das neue DBA wird vorzeitig angewendet . Darin wird die Amtshilfe sogar weiter gefasst als im Vertrag zur UBS. Dieser würde vorerst weiter umgesetzt, die Daten würden aber erst geliefert, wenn das neue DBA in Kraft ist. Bei dieser Option stellt sich jedoch die Frage der Rechtsgleichheit zwischen UBS-Kunden, deren Fälle jetzt schon abgeschlossen sind, und jenen, bei denen man zuwarten würde.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:41:44
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.286 von Caravest am 24.01.10 10:59:16Hallo Caravest:

      Wenn die USA die Erpressung einstellen,im Auftrage der IRS und die Namen der 10000 Selbstanzeiger bekannt geben würde,wären aller Wahrscheinlichkeit die Steuerprobleme gelöst.
      Denn unter den 10000 Selbstanzeigern würden alle die 4500 UBS Kunden sich befinden die zur Übergabe an die IRS vorgesehen und ausgesucht worden sind.
      Aber die Regierung der USA will nicht vor Mai die Daten an die Schweiz übertragen,im Glauben es melden sich noch mehr Selbstanzeiger.
      Eine klare Erpressung in beide Richtungen Schweiz und Selbstanzeiger.
      Es wird doch einleuchten sich darzustellen,das nur die Kunden von der UBS sich anzeigen,welche unter den 10000 sein werden,aus dem erklärlichen Grunde weil nur die UBS als Bank angeklagt ist und keine andere Schweizer Bank und somit die Anklagen sich nur auf einen Punkt konzentrieren werden.

      So ist der Fall in seinem Fundament als Vertrag klar der im August 2009 in Amerika ausgehandelt wurde zwischen der Schweiz und der USA und und man wartet nun auf die Auslieferung der 10000 Daten von Kunden der Selbstanzeiger an die Schweiz zur Bewertung,in welche Kriterien sie sich einpassen um dann die Kundendaten aus der Schweiz an die IRS zu überweisen,gemäss des Kriterium.

      Aber die Amerikaner waren immer ein Volk der Erpressung und des Exports der Demokratie um in diesen Ländern ein sagen zu haben,denn ihr Wille sich in die Angelegenheiten Anderer einzumischen,ist paramaunt in der Gedankenwelt der Amerikaner eingebrandt.

      Somit hat der Richterspruch um das Formular W9 der USA Kundin,welche der Bundesverfassungshof in der Schweiz aussprach, für den ausgehandelten Vertrag zwischen der USA und der Schweiz vom August 2009 keine Einwirkung und auch weil sie unter die Selbstanzeiger Gruppe fällt.

      So wie etwas politisch wird trennen sich die Geister mit Absicht,damit ein jeder sein Urteil abgeben kann um sein Ego in der Öffentlichkeit als Besserwisser zur Schau tragen kann..
      Ein Urteil des BVG ist immer rechtsgültig und unangreifbar.

      Nur für President Obama scheint diese Regel in den USA beim Suprem-Court keinen Gültigkeitswert zu besitzen,sonst hätte er gestern nicht das Urteil des Suprem-Courts so vehement über Radio und Internet angegriffen.
      Ein President der in Massachusetts bei der Wahl zwischen Demokraten und Republikaner haushoch verloren hat,läuft mit seinem zerrissenen Ego im Weissen Haus als Geist herum,der keinen Trost finded,die er nun in seinen so kranken Aussprüchen zum Ausdruck kommen lässt und sich in persönliche Angriffe an das Suprem Court ergiesst.
      Er ist der erste President der sich dazu hinreissen lässt so zu reagieren.
      Geschichtlich gesehen eine Katastrophe für Amerika.

      Von nun an dürfen Parteien unbegrenzt Wahlgelder annehmen und Unternehmen Wahlgelder zahlen.
      Er selber hat als Kandidat bei seiner Wahl 2008 alles Rechtens gehalten,beim Einsammeln von 200 Mio Dollar.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 15:03:24
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      In der heutigen WamS steht Goldman beim Investmentbanking mit deutlichem Abstand vor der Deutschen Bank im M&A Ranking auf Platz 1.

      Solange so viel billiges Geld in die Märkte gepumpt wird, kommen ja auch schwierige Platzierungen wie bei Conti zu stande.

      Wie lange glaubt ihr, werden die Märkte noch mit dem notwendigen billigen Kapital noch geflutet?
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 16:26:09
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.988 von kosto1929 am 24.01.10 15:03:24Hallo Kosto.

      Solange bis die Sippe bestimmt,wir brauchen weniger und dann gehen die Zinsen höher.

      So einfach ist das und das wird so bleiben.
      Aber Du siehst auch das ein Investment-Banking von Nöten ist um die 12MRD mit Zinsen für die Schäfler Gruppe zu finanzieren und die 12 MRD für Conti. Die sich mit VDO verhoben haben und ein zu teures Produkt eingekauft haben zur Freude von Siemens.

      Auch in der Industrie kranken Manager wie Frau Schäfler und die Conti Manager wie auch Schrempp nicht nur Banken und das sollte man sich merken..

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 16:37:00
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.755 von springbok am 24.01.10 13:41:44Es windet heute im Blätterwald und jeder weiss es besser!

      Als regelmässiger Leser der Sonntags-Zeitung fasse ich mal paar Punkte zusammen:

      - Der Präsident des BVG empfiehlt, den ausgehandelten Vergleich mit den USA vom Parlament absegnen zu lassen. Damit würde der ausgehandelte Vertrag auf die Ebene des Gesetzes gehievt und wäre somit anwendbar.
      Die Parteien beziehen schon Position und wie üblich in alle Windrichtungen.

      - Nach Zeitungsangaben sind offenbar rund 4200 Fälle von 4450 zur Diskussion stehenden Kunden ähnlich gelagert wie der nun entschiedene Fall.

      - Für den Bundesrat stehen im Moment vier Szenarien im Vordergrund. Siehe das Posting 1367 (Bericht von der NZZ).

      - Wenn die USA über 10000 Selbstanzeigen verfügen, sind gemäss dem Vergleich Klagen gegen die UBS ausgeschlossen.

      ... und noch eine Meinung von mir:
      der Gerichtsentscheid zeigt, dass sich die Amerikaner um bestehende Verträge wie das gültige DBA foutieren, wenn es in ihrem Interesse ist.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 16:41:35
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      @caravest: danke für den Hinweis zum neuen Thread.:kiss:

      an alle: jetzt wird es richtig heiss im ch Parlament. Ich hoffe, dass die Aufweichung des Bankgeheimnisses hier abgelehnt wird und die UBS USA abgetrennt und in den Konkurs/Liquidation geschickt wird.
      Die Manager und die Politik muss endlich den Unterschied zwischen Grösse und Stärke einer Bank erkennen. Ähnliches Problem gab es in D mit Schremp damals.

      http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Steuerstreit-mi…
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 16:58:50
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.800.239 von Schnuckelinchen am 24.01.10 16:41:35noch als Hinweis:
      Die Rechtspartei SVP droht bereits mit dem Referendum (Volksinitiative). Dann entscheidet das Volk über den Vergleich mit den USA.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 20:55:43
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.800.224 von Caravest am 24.01.10 16:37:00Hallo Caravest.

      - Der Präsident des BVG empfiehlt, den ausgehandelten Vergleich mit den USA vom Parlament absegnen zu lassen. Damit würde der ausgehandelte Vertrag auf die Ebene des Gesetzes gehievt und wäre somit anwendbar.

      Das ist eine sehr logische Lösung und wäre somit auf die Ebene des Gesetzes gehoben und der Vertrag zwischen der Schweiz und der USA durch das Parlament ratifiziert.
      Super.

      Eine Volksabstimmung wäre das schlechteste,denn da für fehlen dem Volk die gesetzlichen Kenntnisse.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 21:08:04
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.800.224 von Caravest am 24.01.10 16:37:00Genau so habe ich es beschrieben und damit stehen wir im Einklang
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 21:43:18
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      »Rolf Benders 22. Januar 2010, 17:23 Uhr

      Obama schlägt zurück – Aber wem nützt es?

      Lange hatte die US-Finanzbranche nicht Zeit, sich über den Rückschlag für die Reformagenda des US-Präsidenten zu freuen. Obama reagierte nach der verlorenen Wahl in Massachusetts ganz im Stile eines angeschlagenen Boxers. Er stand auf und holte ohne große Vorbereitung zum Gegenschlag aus. Die Kurse der Banken reagierten mit massiven Kursverlusten und die Alliierten des Präsidenten fühlen sich überrumpelt und sind verunsichert. Um im Bild zu bleiben: Beide Boxer torkeln durch den Ring und beäugen sich aufmerksam.

      Obama setzt alles auf eine Karte. Mit einer verschärften Anti-Bankenpolitik will er den negativen Trend in den Umfragen drehen und die Verluste in den Parlamentswahlen im Herbst begrenzen. Das ist ein extrem risikoreiches Unterfangen.

      Die Demokraten haben mit der Strategie “Schlagt auf die Banken ein” schon in ihrer Hochburg Massachusetts verloren. Die Wahrscheinlichkeit, dass Obama mit dieser Losung in den wirtschaftsfreundlicheren Teilen des Landes punkten wird, ist eher gering. Selbst seine wichtigsten Alliierten im Parlament, die Leiter der Finanzmarktausschüsse von Senat und Repräsentantenhaus, unterstützten ihn am Donnerstag nur mit lauwarmen Aussagen. Sie waren vom Präsidenten erst in letzter Minute informiert worden.

      Die demokratischen Parlamentarier werden in den nächsten Tagen sehr genau auf die Umfragewerte des Präsidenten und die Stimmung in ihren Wahlkreisen achten. Wenn die Attacke auf die Banken vom Donnerstag beim Wähler nicht verfängt, sondern eher als “sozialistischer Eingriff” wahrgenommen wird – wofür nach der Massachusetts-Wahl vieles spricht – dann werden viele Obama-Alliierte von Bord gehen. Am Ende steht er dann ohne Bankenregulierung und ohne Gesundheitsreform da.

      Dann feiert die Wall Street vielleicht doch wieder. Den Schaden hätte die Allgemeinheit. Denn die Regulierung des Bankensystems bliebe dann im Großen und Ganzen auf dem Stand von vor der Krise. Das nächste Desaster wäre vorprogrammiert. Obama hätte sich diese Attacke besser geschenkt und es dabei belassen, seine ursprünglichen Regulierungspläne durch das Parlament zu bringen.
      ================================================================

      Yes I Can gehört der Vergangenheit an und um die Kriege kümmert es sich nicht,das ist sein Mankel.
      Regieren muss gekonnt sein,denn dazu gehört Gespür und das hat ihn leider verlassen.
      Das was da kommt habe ich kommen sehen.
      Ich kenne viele mit grossen Sprüchen und am Ende stand das Desater.

      Please think first Mr President,before you start talking.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 21:44:35
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.801.158 von springbok am 24.01.10 20:55:43Da hast du schon recht. Gehen wir einmal davon aus, dass im Parlament eine Mehrheit zustimmt (scheint mir nicht unrealistisch), kann trotzdem jedermann das Referendum ergreifen und mit einer Initiative das Geschäft vors Volk bringen. Die SVP (auch für das Minarett-Verbot zuständig :D ) hat bereits damit gedroht. Und dann bin ich nicht überzeugt, dass der Vergleich durchkommt. Im Gegenteil: 1. ist das Bankgeheimnis stark verankert in der Bevölkerung, 2. könnte sich der Druck der USA konträr auswirken, 3. hat die Regierung mit den verschiedenen Flops derzeit eine sehr schlechte Ausgangsposition, um das Geschäft durchzubringen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 23:03:21
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.801.296 von Caravest am 24.01.10 21:44:35Wieso wollt ihr eigentlich hier, dass der Vergleich UBS-USA doch noch durchgeht? Seid ihr denn immer noch mittels Aktien in dieser Gangsterbank engagiert?
      Ich halte die Chancen, dass das Parlament hier noch zustimmt, für ziemlich gering. Die Stimmung hat ohnehin in Richtung Erhaltung des Bankgeheimnisses gedreht. Viele bereuen doch mittlerweile, dass die Schweiz im März09 auf Druck des Auslands eingeknickt ist und wollen das rückgängig machen. Wäre eine gute Chance, diesen UBS Koloss endlich zu zerschlagen.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 00:02:19
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Reformverlierer Goldman Sachs

      FTD

      Sebastian Bräuer, Nina Luttmer, Rolf Lebert (Frankfurt),
      Sonntag, 24. Januar 2010, um 20:59 CET

      Die US-Investmentbank Goldman Sachs wird nach einhelliger Meinung von
      Analysten am stärksten von den Regulierungsplänen von US-Präsident Barack
      Obama getroffen. Nach Angaben des Instituts kommen im Schnitt zehn
      Prozent seiner Erträge aus dem Eigenhandel. Die Experten der Citigroup
      schätzen, dass ein Verbot des Eigenhandels die Erträge von Goldman Sachs in
      diesem Jahr um 4,5 Mrd. $ (3,2 Mrd. Euro) schrumpfen lassen würde - der
      Nachsteuergewinn würde um etwa 1 Mrd. $ sinken.


      Barack Obama will erreichen, dass Banken künftig keinen Eigenhandel mehr
      betreiben dürfen. Außerdem sollen sie deutlich schrumpfen. Wie genau dies
      erreicht werden soll, ist noch unklar. In Hedge-Fonds oder Private-Equity-
      Gesellschaften sollen die Häuser nicht mehr auf eigene Rechnung - ohne
      Kundenauftrag - investieren dürfen. Auch diese Regel würde Goldman Sachs
      nach Meinung der Citigroup-Analysten empfindlich treffen.


      Die Experten von JP Morgan setzen die potenziell gefährdeten Erträge von
      Goldman Sachs für 2010 sogar noch höher auf 4,7 Mrd. $ an. Für Morgan
      Stanley rechnen sie mit 2,1 Mrd. $ weniger Umsatz. In den vergangenen
      Tagen kursierten bereits Gerüchte, Goldman Sachs und Morgan Stanley
      könnten aber um die Beachtung von Obamas Plänen herumkommen, indem sie
      ihre im Herbst 2008 vorgenommene Umwandlung in Bankholdings rückgängig
      machen würden und so nicht mehr der Regulierung unterlägen. Allerdings
      erklärte der Finanzchef von Goldman Sachs, David Viniar, in einer
      Telefonkonferenz, darüber "keine Sekunde" nachzudenken.


      Obamas Pläne

      Banken dürfen keinen Eigenhandel mehr betreiben. Davon ausgenommen bleibt
      aber womöglich Handel, wenn die Bank damit Märkte liquide hält oder dahinter
      indirekt Kundenaufträge stehen. Die Grenzen sind fließend. Banken dürfen
      keine Hedge- oder Private-Equity-Fonds mehr besitzen oder in sie investieren.
      Die Größe einer Bank wird begrenzt. Bei der Beurteilung der Größe sollen nicht
      mehr nur Einlagen berücksichtigt werden, sondern auch andere Finanzquellen
      sowie die Schulden eines Instituts. Zudem ist eine neue Steuer für
      Finanzinstitute geplant, die bis 2020 gut 90 Mrd. $ einspielen soll. Nicht nur
      amerikanische, sondern auch europäische Banken würden von Obamas Plänen
      betroffen sein. So dürfte auch die Tochter der Deutschen Bank in den USA
      keinen Eigenhandel mehr betreiben. Offen ist, ob Obama sogar weitergehen
      würde und etwa Auslandsbanken, die den Eigenhandel nicht komplett
      aufgeben, verbieten würde, in den USA zu operieren. Auslandsbanken würden
      anderenfalls vermutlich einfach ihre Eigenhandelsaktivitäten verlegen - etwa
      nach London, wo Europas Finanzplatz profitieren würde.


      Die Deutsche Bank hat ihre Eigenhandelsaktivitäten als Folge der Finanzkrise
      bereits heruntergefahren. Machten sie zwischen 2002 und 2007 nach
      Angaben der Bank im Schnitt 10 bis 15 Prozent der Erträge im
      Wertpapierhandel aus, waren es 2009 noch etwa fünf Prozent. In den USA sei
      der Anteil noch geringer, sagte ein Deutsche-Bank-Sprecher am Wochenende.


      JP Morgan hat errechnet, dass es die Deutsche Bank 2010 insgesamt 2,1 Mrd.
      $ an Erträgen kosten würden, wenn sie wie die US-Konkurrenten generell gar
      keinen Eigenhandel mehr betreiben dürfte. Bei der Credit Suisse wären es 2,3
      Mrd. $, bei UBS 1,9 Mrd.$. Andere Analysten halten sich mit derart exakten
      Prognosen zurück. Analysten von Keefe, Bruyette & Woods beziffern den
      potenziellen Wertverlust europäischer Investmentbanken auf sechs bis acht
      Prozent.


      Für problematisch halten Analysten die Unterscheidung zwischen Eigenhandel
      und kundengetriebenem Handel. Ein Beispiel: Wenn eine Bank für einen
      Unternehmenskunden Devisenabsicherungsgeschäfte tätigt, reichen sie dieses
      meist am Markt weiter. Ist das nicht möglich, nehmen die Banken die
      Absicherung aber auch auf die eigenen Bücher. Unklar ist, ob dies ein
      kundengetriebenes Geschäft wäre oder nicht. Die Analysten von JP Morgan
      halten eine exakte Trennung von Eigenhandel und Kundengeschäft für
      unmöglich. "Das eine kann nicht eliminiert werden, ohne das andere
      empfindlich zu treffen", schreiben sie. Beobachter fürchten zudem, dass die
      Banken versuchen könnten, das Verbot des Eigenhandels zu umgehen, indem
      sie sich gegenseitig Handelsaufträge erteilen.


      Die Banken wehren sich vehement gegen die Pläne. So weisen die Analysten
      der UBS darauf hin, dass die größten Krisenverursacher in den USA Banken
      gewesen seien, die weder nennenswerte Eigenhandelsaktivitäten verfolgt
      noch in Hedge-Fonds oder Private Equity investiert hätten. Sie nennen in
      diesem Zusammenhang die Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddy
      Mac, Washington Mutual, Wachovia und Indymac. Allerdings lassen sie den
      wohl wichtigsten Krisenverstärker, die zusammengebrochene Investmentbank
      Lehman Brothers, unerwähnt. Kritiker der Obama-Pläne warnten zudem vor
      einem Rückfall ins "Steinzeitbanking", in dem Banken nur noch Kredit- und
      Vertriebseinheiten wären.


      Profiteure der Reform wären vermutlich US-Regionalbanken. Sie haben in aller
      Regel keinen Eigenhandel und wären daher von dem Verbot nicht betroffen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 08:51:10
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      25.01.2010 06:32 NZZaS/UBS-Verwaltungsrat soll mit Persönlichkeit aus Asien verstärkt werden

      Zürich (awp) - Im Verwaltungsrat der UBS soll eine Persönlichkeit aus Asien Einsitz nehmen. Diese soll die Lücke, die aus den bekannten Abgängen der Verwaltungsräte Sergio Marchionne und Peter Voser entsteht, schliessen, schreibt die "NZZ am Sonntag" (NZZaS, Ausgabe 24.1.) mit Verweis auf eine zuverlässige Quelle. Damit erhalte die Wachstumsregion Asien im UBS VR mehr Gewicht, so das Blatt weiter.

      Die zweite Vakanz wird - wie die UBS bereits zu früherem Zeitpunkt bekannt gegeben hat - mit dem Lufthansa-Chef Wolfgang Mayerhuber besetzt.

      gab
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 09:59:39
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Situation im SMI um 9.50 Uhr:

      Nach einem anfänglichen Rücksetzer bis zu minus 2.5 % hat sich der Kurs deutlich erholt. Im Moment pendelt er bei minus 0.2-0.4 % und ist damit knapp unter dem Index.

      Die CS verzeichnet derzeit plus 2 %. Das kann zwei Erklärungen haben: 1. eine technische Erholung, weil die CS am Freitag 6.4 % verloren hat, oder 2. Das Obama-Pamphlet verliert die Wirkung (die CS ist in den USA im Investment-Banking mehr engagiert als die UBS).
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 12:23:43
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.800.287 von Caravest am 24.01.10 16:58:50Was sehr schlecht wäre,wie schon erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 12:28:41
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.801.562 von Schnuckelinchen am 24.01.10 23:03:21Die Deutsche-Bank als Kolloss dann auch bitte.
      Nicht nur auf die Schweiz und UBS rumhacken.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 12:30:38
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Situation im SMI um 12.25 Uhr:

      Die UBS pendelt zwischen 0 und +0.5 %. Ebenso der Index. Die CS legt im Moment über 3 % zu. Die Pharmaschwergewichte belasten.
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 13:12:27
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Marktbericht SMI am Mittag betr. Finanztitel:

      25-01-2010 13:07 AKTIEN SCHWEIZ/Verlauf: Abwärtstrend gestoppt- leichtes Plus

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag nach einem sehr schwachen Start bis am Mittag in einer kontinuierlichen Aufwärtsbewegung knapp ins Plus vorgestossen. An der verhaltenen Stimmung habe sich eigentlich nichts gross verändert, sagte ein Händler in Zürich. "Nach der schwachen Entwicklung von Mittwoch bis Freitag ist dies vor allem als technische Gegenreaktion zu sehen. Der Markt war doch recht stark überverkauft."

      Von der Erholung profitieren derzeit einige der schwächsten Titeln der Vorwoche - darunter CS, Julius Bär oder ABB am meisten - während Novartis und Roche als einige der raren Gewinner der Vorwoche heute unter Druck stehen. Ob die Erholung von Dauer sei oder nicht, müsse sich erst weisen, fügte der Händler an. Derzeit scheine der Markt etwas orientierungslos.
      ...

      An der Spitzte des SMI/SLI stehen derzeit CS (+3,5%) zusammen mit Julius Bär (+3,7%) und Swiss Re (+2,7%). Diese drei gehörten in der vergangenen Woche mit Verlusten zwischen 6,5 und 9,5% zu den grossen Geschlagenen, weshalb nun auch das Aufholpotential am grössten ist. Dasselbe in etwas weniger ausgeprägter Form gilt für ABB (+1,4%). Credit Suisse erhalten zudem von einer Bestätigung der Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank einen gewissen Support.

      Auch UBS (+0,6%) sind nach schwachem Start in die Gewinnzone vorgestossen, allerdings noch vergleichsweise moderat. Nach dem viel diskutierten Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes vom vergangenen Freitag steht die Gefahr im Raum, dass die USA den definitiven Rückzug des Zivilverfahrens gegen die UBS verzögert.

      Dies wäre für die UBS klar negativ, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Da nun der Entscheid des Bundesrates vom kommenden Mittwoch über einen möglichen Parlamentsbeschluss anstehe und zudem nicht bekannt sei, ob allenfalls die Schwelle von 10'000 Kontodaten von UBS-Kunden durch Selbstdeklarationen erreicht worden sei, werde die UBS in jedem Fall in der nächsten Zeit wieder negativ sowohl in der nationalen als auch in der internationalen Presse erschienen. Dies wiederum sei der Reputation des Wealth Management nicht förderlich.
      ...

      cf/uh
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 14:14:25
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Wie geht es nun weiter?

      Die NZZ hat alle denkbaren Optionen zusammengestellt:

      Szenario 1: Der Bundesrat verhandelt neu mit den USA. Das würde aber auch heissen, dass man das alte DBA abändern und das müsste durchs Parlament und würde dem fakultativen Referendum unterstehen. Allerdings hat die US-Justiz schon viel erreicht, unter anderem gingen weit über 14'000 Selbstanzeigen ein.

      Szenario 2: Das Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA wird vorzeitig angewendet: Das kommt kaum in Frage, da die UBS-Kunden, deren Fälle bereits abgeschlossen sind, und jene, die auf die Abwicklung warten, rechtlich ungleich behandelt würden. Zudem: Im neuen DBA werden ausdrücklich die Namen der Verdächtigen verlangt. Beim Vergleich vom 19. August handelt es sich um eine Fishing Expedition. Beides, die Rückwirkung und das Verbot von Fishing Expeditions sind wichtige Verhandlungspunkte im neuen DBA.

      Szenario 3: Der Bundesrat wendet Notrecht an: Das wäre zwar möglich, dürfte aber in der heutigen politischen Stimmung keine ernsthafte Option mehr sein.

      Szenario 4: Das Parlament befindet über das Abkommen. Allerdings hat die SVP im Falle einen Bundesbeschluss bereits ein Referendum angekündigt. Kommenden Mittwoch entscheidet der Bundesrat, ob er den Vertrag mit den USA dem Parlament vorlegen will. Diese Option würde es dem Parlament ermöglichen, den Bundesrat und die am 19. August eingegangene Lösung zu stützen.

      Szenario 5: Die Schweiz hat sich an den Vertrag mit den USA gehalten und grundsätzlich kein Problem. Das hat die UBS, man könnte die Lösung der Grossbank überlassen, das könnte allerdings mit dem Bruch des Bankgeheimnisses einhergehen.

      Szenario 6: Zuerst einmal die Ruhe bewahren und auf dem Vertrag beharren. Warum muss den Amerikanern schon wieder nachgegeben werden, wenn diese zum heutigen Zeitpunkt nicht einmal Forderungen stellen?
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 14:16:37
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      25. Januar 2010, 14:04, NZZ Online
      Amerikaner müssen sich an UBS-Vertrag halten

      Rechtsweg im Vergleich zwischen USA und Schweiz ist ausdrücklich garantiert

      Hier ein ausführlicher Kommentar der NZZ:

      http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/die_amerikaner_haben_…
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 20:41:35
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.805.025 von Caravest am 25.01.10 14:16:37Hallo Caravest.
      Ich stelle den Bericht der NZZ mal ganz ein.

      Finanzen ›Nachrichten
      25. Januar 2010, 14:23, NZZ.
      Von Zoe Baches.


      Amerikaner müssen sich an den UBS-Vertrag halten.
      Rechtsweg im Vergleich zwischen USA und Schweiz ist garantiert


      Rechtsweg im Vergleich 9. August klar ja dazu gesagt, dass sich die betroffenen zwischen USA und Schweiz ist garantiert

      Die Amerikaner haben am 19. August klar ja dazu gesagt, dass sich die betroffenen UBS-Kunden ans Bundesverwaltungsgericht wenden dürfen. Weder Notrecht, noch eine Gesetzesanpassung sind die Lösung - jetzt muss auf die Einhaltung des Vertrags gepocht werden.

      Wenn sich die Pulverschwaden rund um das intensiv diskutierte Urteil des Bundesverwaltungsgerichts etwas verzogen haben, sind zwei Themen anzusprechen:
      Zum einen die Implikationen des am letzten Freitag veröffentlichten Urteils des Bundesverwaltungsgericht auf den Vergleich vom 19. August und zum anderen die Folgen der früheren juristischen Einschätzungen, die diesen Vergleich ermöglichst.

      Zum ersten: Am 19. August 2009 unterschrieben sowohl die Schweiz als auch die USA einen Vertrag. Beide Länder stimmten dem folgenden Vorgehen zu: Die UBS wählt anhand abstrakter Kriterien in Eigenregie rund 4450 Dossiers von amerikanischen Kunden aus und reicht diese zur Prüfung an die Eidgenössische Steuerverwaltung (EStV) weiter. Ausdrücklich garantiert wurde zudem, darauf wiesen die involvierten Bundesräte immer wieder hin, dass jeder einzelne der UBS-Kunden den Schlussentscheid der EStV per Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht (BVGer) weiterziehen kann.

      Schweiz hält sich punktgenau an Vertrag
      Genau das ist jetzt passiert.
      26 Kunden haben bisher den Entscheid der EStV weitergezogen, in einem Pilotfall kam das Gericht zum Schluss, dass die Daten dieser Kundin nicht ausgeliefert werden dürfen. Die Begründung: Beim Vorwurf der EStV, dass diese Kundin das Dokument W9 nicht ausgefüllt habe, handle es sich nicht wie behauptet um Abgabebetrug, sondern um Steuerhinterziehung. Dafür könne gemäss geltendem Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA keine Amtshilfe geleistet werden. Bei einem Grossteil der 4450 Kunden, Quellen sprechen von 4200, soll es sich um Kunden handeln, die in die gleiche Kategorie fallen. Bisher wurden, so sagt Bundesrat Merz, noch keine Daten ausgeliefert.

      Die Schweiz hat sich bisher punktgenau an den Vertrag gehalten. Die UBS hat die Kundendaten ausgewählt und an die EStV ausgeliefert, diese liegt im Zeitplan und hat in einer öffentlich nicht bekannten Zahl die Schlussverfügungen bereits getroffen. Ein Teil der Kunden hat diese per Beschwerde ans BVGer weitergezogen, dieses hat ein Urteil gefällt. Dass das Urteil einen grossen Teil aller betroffenen Kunden trifft, war im Vertrag nicht ausgeschlossen worden.

      In der momentanen Aufregung ist es angebracht, die USA daran zu erinnern, dass auch sie an diesen Vertrag gebunden sind.

      ===============================================================

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 20:53:18
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.808.520 von springbok am 25.01.10 20:41:35Hallo Herr Springbok :D

      im Laufe des Tages habe ich noch folgendes mitbekommen, was allenfalls von Interesse ist:

      - gestern abend war im Fernsehen die Rede von 14000 Selbstanzeigen, heute habe ich von 15000 gehört, wobei davon die Hälfte UBS-Kunden sind. Genau wissen werden es aber nur die Amerikaner.

      - Breitherum ist Unsicherheit dahingehend spürbar, weil nicht bekannt ist, welche Option der Bundesrat wählen wird. Das wird am Mittwoch beschlossen. Am Nachmittag werden wir mehr wissen.

      - Die UBS hat offenbar bisher nicht Stellung bezogen. Sie wird auch den Mittwoch abwarten.

      - Ein Anwaltsbüro in Zürich, das 200 Kunden vertritt, prüft, ob mit einer gerichtlichen Verfügung die Kundendaten verwahrt werden sollen. Die Anwälte wollen damit verhindern, dass die Daten durch ein Leck doch noch in die USA gelangen.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 21:47:16
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.808.580 von Caravest am 25.01.10 20:53:18Habe das auch irgentwo gelesen das man schon 14000 Selbstanzeigen in der USA beim IRS entgegen genommen hat und nun sind es schon 15000 Selbstanzeigen.
      Wie ich schon geschrieben habe will die IRS das bis Mei2010 rauszögern um noch mehr Selbsanzeigen zu erhalten.

      Bei dem jetzigen Stand hat die UBS mehr als erwartet das Soll erfüllt und die IRS müsste nun dem Spiel ein Ende machen.
      Aber wir haben es mit den Amerikanern zu tun die einen Vertrag zu oft nicht ernst nehmen und da liegt das Problem.
      Das Problem liegt nicht in der Schweiz und das sollen die Handelnden in der Schweiz begreifen und nun auf die Erfüllung der Vereinbarung pochen.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.01.10 22:38:28
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      US-Präsident auf Kurssuche
      Obama holt seinen Wahlkampfmanager zurück


      Berater David Plouffe: Obama holt seinen Ex-Wahlkampfmanager zurück ins Team.
      Barack Obama musste zuletzt mehrere Rückschläge hinnehmen - jetzt baut er sein Team um: Der US-Präsident holt seinen ehemaligen Kampagnenmanager David Plouffe als Berater ins Weiße Haus - der gilt als genialer Stratege.

      US-Präsident Barack Obama hat derzeit einen schweren Stand. Nach der herben Niederlage seiner Demokraten bei der Senatswahl in Massachusetts und politischem Gegenwind bei der Gesundheitsreform auch von Abgeordneten aus der eigenen Partei, besinnt sich der US-Präsident nun offenbar auf seine Stärke und Angriffslust aus dem Wahlkampf - und das auch personell: Obama holt sich Hilfe bei seinem früheren Wahlkampfmanager.


      Der erfahrene Politstratege David Plouffe soll als Berater des Weißen Hauses gewonnen werden und dann in erster Linie politische Strategien mit Blick auf Kongress- und Gouverneurswahlen im November entwerfen. Er war nach dem erfolgreichen Präsidentschaftsrennen in die Privatwirtschaft zurückgekehrt und hatte ein Buch über den Wahlkampf geschrieben.

      Obama will, dass ihm sein früherer Mitstreiter auch bei der Planung von langfristigen politischen Botschaften hilft. Über die Schwierigkeit seiner Aufgabe gibt sich Plouffe keinen Illusionen hin. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview sagte Plouffe im November 2009, die Präsidentschaft sei keine Fortsetzung eines Wahlkampfes, sondern viel Komplexer. In der letzten Zeit sei das Weiße Haus zu häufig durch aktuelle Ereignisse abgelenkt worden, zitierte die "Washington Post" eine Person aus dem Umfeld der Demokraten.

      Plouffe erfand im Wahlkampf den erfolgreichen Obama-Slogan "Change we can believe in". Er solle nun dafür sorgen, dass politische Prioritäten gesetzt werden und dann auch kontinuierlich an einer Umsetzung gearbeitet wird. Er soll nach den Berichten jedoch sein Büro nicht im Weißen Haus, sondern in der Parteizentrale haben.

      Mitte der Woche hatten die Demokraten den zuvor seit knapp einem halben Jahrhundert von der Partei gehaltenen Senatssitz in Massachusetts an die Republikaner verloren. Bereits im vergangenen November erlitten sie Schlappen bei wichtigen Wahlen in Virginia und New Jersey.

      Noch eine Pleite kassierten Obama und seine Partei vor dem Obersten Gerichtshof der USA. Das höchste Gericht erlaubte Wahlkampfspenden in unbegrenzter Höhe. Obama wetterte, mit dem Urteil habe die konservative Mehrheit der Richter Politik käuflich gemacht, es greife "die Demokraten direkt an". Traditionell versorgen große amerikanische Unternehmen republikanische Abgeordnete besonders großzügig.

      Einen Befreiungsschlag versuchte der angezählte US-Präsident, indem er ankündigte, die Bankenbranche in den USA deutlich stärker zu kontrollieren. Die Steuerzahler dürften nicht wieder zur "Geisel der Bank" werden und die Firmen nicht so groß, dass sie bei ihrem Zusammenbruch alles mit sich reißen könnten.

      Die jüngsten Wahlniederlagen der Demokraten gelten auch als Volksabstimmung über Obamas bisherige Politik. Surfte der US-Präsident bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr noch auf einer Welle der Begeisterung, sind viele US-Amerikaner vom Tempo des Wandels, den Obama im Wahlkampf gebetsmühlenartig versprochen hatte, enttäuscht. Nach Wahlanalysen wurde der Präsident hauptsächlich für die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und das langsame Tempo beim Wirtschaftsaufschwung bestraft.
      ============================================================
      Quelle.Handelsblatt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 12:14:38
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Kernpunkte zum UBS-Vertrag Die Gegenüberstellung von Rechtsgutachten und Gerichtsurteil

      Der Juristenstreit in der Beurteilung des UBS-Abkommens entzündete sich an zwei Knackpunkten. Ein Vergleich von Gutachten und Gerichtsurteil.

      Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von vergangener Woche in Sachen UBS-Kundendaten ist in Stein gemeisselt: Eine höhere juristische Instanz gibt es in diesem Fall nicht. Es war nicht offenkundig, dass das Gericht die mit dem Abkommen Schweiz - USA vom August 2009 geplante Auslieferung von UBS-Kundendaten an die USA grossenteils verhindern würde. Die juristischen Einschätzungen gingen zum Teil weit auseinander. Der Bundesrat hatte für seine Lesart drei Gutachten in die Waagschale geworfen, während Anwälte von UBS-Kunden und teilweise auch andere Juristen eine gegenteilige Interpretation vertraten.

      Was darf der UBS-Vertrag?
      Der Fall hat juristisch vor allem zwei Knackpunkte. Der erste: Ist das Gericht an den Vertrag USA - Schweiz vom August 2009 gebunden, oder darf es dessen Inhalt in Frage stellen? Anders gefragt: Darf der Vertrag, unbestrittenermassen eine «Verständigungsvereinbarung» zum Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Schweiz - USA von 1996, die Regeln des DBA materiell verändern oder nur interpretieren? Für die Gutachter Thomas Cottier und René Matteotti von der Universität Bern ist das Abkommen ein völkerrechtlicher Vertrag, der nicht nur das DBA auslegt, sondern auch eigenständige, «vertragsschaffende» Elemente enthält. Der Kommentar zum OECD-Musterabkommen, dem laut Bundesgericht eine wichtige Bedeutung bei der Auslegung von DBA zukomme, erlaube auch Ergänzungen und das Füllen von Lücken. Der Vertrag ist nach dieser Lesart dem DBA nicht untergeordnet, sondern geht dem DBA vor – getreu zwei allgemeinen Rechtsprinzipien: Das Spätere geht dem Früheren vor, und das Spezielle geht dem Allgemeinen vor.

      Die Gutachter räumen ein, dass das UBS-Abkommen die Rechtsstellung betroffener Kunden rückwirkend verschlechtern könne. Das Völkerrecht erlaube aber eine Rückwirkung, wenn diese dem Willen der Vertragsparteien entspreche. Der OECD-Kommentar und die Bundesgerichtspraxis hätten dies auch konkret in Bezug auf Doppelbesteuerungsabkommen bestätigt.

      Das Bundesverwaltungsgericht widersprach den Gutachtern in Bezug auf die Hierarchie DBA / UBS-Vertrag: «Nach herrschender schweizerischer Lehre können die zuständigen Behörden im Rahmen einer Verständigungsvereinbarung das DBA weder ergänzen noch abändern oder neue Rechte oder Pflichten einführen.» Das UBS-Abkommen erwähne überdies das neue DBA und sage damit, dass eine Änderung des DBA in einem ordentlichen Revisionsverfahren zu vollziehen sei. Ein ursprünglich für die UBS erstelltes und später vom Bundesrat veröffentlichtes «Arbeitspapier» des St. Galler Steuerrechtlers Robert Waldburger teilt in diesem Punkt die Haltung des Gerichts: «Der Bundesrat kann (. . .) grundsätzlich die vom Parlament genehmigten völkerrechtlichen Verträge nicht mit innerstaatlicher Wirkung abändern.» Die völkerrechtliche Verantwortung der Schweiz für den UBS-Vertrag bleibe davon allerdings unberührt.

      Amtshilfe bei Hinterziehung?

      Weil das Gericht das DBA USA - Schweiz von 1996 über das UBS-Abkommen stellte, war in der Folge der zweite Knackpunkt aufzulösen: Ermöglicht das DBA Amtshilfe nicht nur in Fällen von Steuerbetrug, sondern auch von fortgesetzter schwerer Steuerhinterziehung? Letzteres betrifft das Gros der massgebenden UBS-Fälle – etwa 4200 der 4450. Die drei vom Bundesrat veröffentlichten Gutachten argumentieren im Wesentlichen in vier Punkten: 1. Laut DBA-Protokoll könne der darin verwendete Ausdruck «Abgabebetrug» auch Handlungen einschliessen, die in der Schweiz als betrügerisches Verhalten gälten, für welche inländische Behörden nach hiesigem Recht oder hiesiger Verwaltungspraxis Auskünfte beschaffen könnten. Zu den Zielen dieses Passus gehöre die Gleichbehandlung von in- und ausländischen Steuerbehörden. 2. Laut Artikel 190 des Bundessteuergesetzes können die hiesigen Behörden auch bei «fortgesetzter Hinterziehung grosser Steuerbeträge» Bankinformationen bekommen. 3. Das Bundesverwaltungsgericht habe in seinem Urteil vom 5. März 2009 überdies festgestellt, dass Steuerhinterziehung vor allem bei fortgesetzter Hinterziehung grosser Beträge den gleichen Unrechtsgehalt wie ein Abgabebetrag haben könne. 4. Deshalb seien Fälle von fortgesetzter schwerer Steuerhinterziehung amtshilfefähig – auch wenn es bis anhin keine konkrete Rechtsprechung dazu gegeben habe.

      Nun gibt es die konkrete Rechtsprechung durch das Bundesverwaltungsgericht – und sie zeigt in die Gegenrichtung. Der Kernpunkt des Gerichts: Aus dem massgebenden Passus im DBA-Protokoll mit der möglichen Ausdehnung des «Abgabebetrugs» lasse sich im vorliegenden UBS-Fall nicht auf Amtshilfefähigkeit schliessen. Nach Schweizer Recht bleibe eine schwere Steuerhinterziehung eine Steuerhinterziehung und werde nicht betrügerisch, nur weil inländische Behörden Datenzugriff bekämen. Im untersuchten Fall betreffe die Tathandlung unbestrittenermassen das «blosse Nichteinreichen» eines Formulars – worin kein betrügerisches Verhalten festzustellen sei. Deshalb sei die Amtshilfe unzuläs

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      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:29:54
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Jetzt gehts ja hoch her bei Euch:D


      heutige Ausgabe des Blick:

      Nachdem das Bundesverwaltungsgericht den UBS-Deal über den Haufen geworfen hat, fordern jetzt Politiker: Die Bank soll das Problem doch selber lösen!

      Tönt einfach, bedeutet aber: Ein UBS-Angestellter muss die versprochenen 4450 Kundendaten den USA übergeben! Ein unvorstellbarer Vorgang. Und eine glasklare Verletzung des Bankgeheimnisses! Darauf stehen Geldstrafen bis 1 Million Franken oder bis drei Jahre Knast.

      Wer nimmt für seine Firma ein solches Opfer auf sich? Laut Ex-Bankenprofessor Hans Geiger wären Ex-UBS-Präsident Peter Kurer und Ex-Konzernchef Marcel Rohner in der Pflicht. Geiger forderte schon im letzten November: «Sie hätten hinstehen und sagen müssen: Wir verstossen im Interesse der UBS gegen das Bankgeheimnis und sind bereit, die Konsequenzen zu tragen. Im schlimmsten Fall hätte das drei Jahre Gefängnis bedeutet.»

      Fest steht: Die obersten Manager kämen in jedem Fall dran. Denn: «Sie müssten ja die Anweisung zur Bankgeheimnisverletzung geben», erklärt Professor Günter Heine von der Uni Bern. Zwar könne man sich auf einen Notstand berufen, weil die Firma in den USA von einer Klage bedroht werde. «Aber ein Freispruch ist ausgeschlossen.»

      Das gilt auch für jenen UBS-Angestellten, der die Daten effektiv übergeben würde: «Die ausführende Person kann geltend machen, dass sie nur die Anweisung des Vorgesetzten ausgeführt habe und andernfalls mit einer Kündigung habe rechnen müssen.» Aber für einen Freispruch reicht auch das nicht.

      Wie hart wäre die Strafe? Die 4450 Fälle würden als eine einzige Handlung gelten. Doch Rechtsprofessor Daniel Jositsch stellt klar: «Selbstverständlich kann die Strafe erhöht werden, wenn eine grosse Zahl von Fällen vorliegt.» Von mildernden Umständen will er nichts wissen: «Die UBS-Verantwortlichen haben sich ja in gesetzeswidriger Weise verhalten und sind so in die Sache hineingekommen.»

      Angenommen, der Täter hat keine Vorstrafen, ist mit einer Freiheitsstrafe auf Bewährung zu rechnen. Aber Professor Heine sagt: «Dass die Person doch ins Gefängnis müsste, lässt sich nicht ganz ausschliessen.»

      Kein Wunder hat sich bisher keiner gefunden, der den Helden spielen will. Kommt hinzu: Der Ruf der UBS wäre endgültig kaputt. Sie würde auf alle Zeiten als die Bank gelten, die ihre Kunden selber an die Steuerbehörden verraten hat.
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:34:58
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Tagesanzeiger:

      r fürchte sich nicht vor Transparenz, sagte der Finanzminister in Interviews und gab sich zugleich verärgert über das Abtauchen ehemaliger UBS-Manager in den USA.

      Er werde die Anstrengungen des Parlaments ohne Einschränkungen unterstützen, sagte Merz in am Samstag veröffentlichten Interviews der Zeitungen «Tribune de Geneve», «St. Galler Tagblatt» und «Neue Luzerner Zeitung» auf die Frage, ob er die Einsetzung einer PUK unterstütze. Es sei nicht an ihm, zu entscheiden, welcher Weg vorzuziehen sei. Aber er unterstütze den Willen zur Transparenz, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD). Er freue sich darauf, dass in der UBS-Affäre endlich Transparenz hergestellt werde. Denn es gebe viele Missverständnisse und Informationsmängel in der Angelegenheit. «Ich habe nichts zu verstecken, ich habe nichts zu befürchten», sagte Merz.

      Er verteidigte erneut das Vorgehen des Bundesrats bei der Herausgabe von 255 UBS-Kundendossiers an die US-Justiz im Februar letzten Jahres. Unter den Mitgliedern des Bundesrats habe es keine Meinungsverschiedenheiten über die Notwendigkeit der Herausgabe der Bankunterlagen gegeben, sondern nur über die Methode. Er selber sei dagegen gewesen, erneut Notrecht anzuwenden, nachdem der Bundesrat bereits bei der Kapitalspritze für die UBS zu diesem Mittel gegriffen habe. Die UBS befindet sich im Urteil des Finanzministers heute wieder in guter Gesundheit, nachdem sie vom Staat vier Mal gestützt worden sei.

      «Jedes Mal bekamen wir Prügel»

      Wie Tagesanzeiger.ch/Newsnetz bereits am Donnerstag berichtet hatte, hat Merz mehr als genug vom Fehlverhalten der Banker. Im Interview sagt er: «Wir haben die UBS vier Mal vor Schaden bewahrt, und damit die schweizerische Volkswirtschaft. Es ist unbestritten, dass unzählige Firmen und über eine Million Lohnbezüger von dieser Bank abhängen. Deshalb hat es sich gelohnt, und es ist uns auch gelungen. Jedes Mal bekamen wir Prügel, speziell auch ich. Und diejenigen, die dafür verantwortlich sind, namentlich UBS-Manager in den USA, sind alle verschwunden. Mit Millionen von Abfindungen. Keiner wurde je zur Rechenschaft gezogen. Das ärgert mich.»

      Merz äusserte sich auch zum Konflikt mit Frankreich im Zusammenhang mit den in Genf gestohlenen Kundendaten bei der Bank HSBC. Weil Frankreich diese Daten der Schweiz nun aushändige, sei man in der Lage die Amtshilfe zu verweigern, falls Frankreich sie für diese Namen beantragen sollte. Dies werde man auch tun, sagte Merz. Frankreich habe zudem zugesichert, die Daten nicht an Drittländer auszuhändigen. Die Angelegenheit sei damit befriedigend ausgefallen. Auf die Frage, ob die Sistierung der Ratifizierung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Frankreich nun aufgehoben werde, sagte Merz, es gebe noch einen offenen Punkt bezüglich der Identifikation. Dazu wolle er noch eine Klärung von Frankreich. bere (sam/ddp)
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:36:25
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Blick:


      Bankgeheimnis
      Der steigende Ärger über UBS
      Die Politik soll die UBS im Fall des Amtshilfe-Dilemmas mit den USA fallen lassen, fordert der Aargauer FDP-Nationalrat Philipp Müller. Auch andere Parlamentarier sind der Meinung, die Politik dürfe der UBS nicht schon wieder die Verantwortung abnehmen.

      FDP-Nationalrat Philipp Müller will das Verhältnis seiner Partei zur UBS neu definieren.
      (Bild: Keystone)
      Interaktiv-Box
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      Infografik: UBS: Der Weg in die Krise
      Infografik: Steueroasen

      Auch drei Tage nach dem teilweisen Stopp des Bundesverwaltungsgerichts im beispiellosen Amtshilfeverfahren zu Gunsten der USA blieben am Montag Proteste auf amerikanischer Seite aus. Umso heftiger gingen die Wogen bei den Politikern in der Schweiz hoch. Auffallend war die zunehmende Kritik aus allen politischen Lagern an der UBS selber. So rief der Aargauer FDP-Naionalrat Philipp Müller in einem Interview des «Tages-Anzeigers» offen dazu auf, die Grossbank sich selber zu überlassen. Der Schwarze Peter sollte nun an jene zurückgegeben werden, die das ganze Schlamassel angerichtet hätten.

      UBS ist selber schuld

      Ins gleiche Horn stiess der Glarner SVP-Ständerat This Jenny, der nicht einsah, wieso die Politik die Probleme lösen solle, die die raffgierigen Manager der UBS der Schweiz eingebrockt hätten. FDP-Präsident Fulvio Pelli sagte im Schweizer Radio DRS, die UBS habe eine Katastrophe angerichtet. Er zeigte sich auch sehr verärgert über die Zürcher Justiz, die auf eine Strafverfolgung der früheren UBS-Spitze verzichtet hat.

      CVP-Ständerat Philipp Stäehelin (TG) bezeichnete die UBS als tatsächliche Verursacherin des Problems. SP-Präsident Christian Levrat forderte den Bundesrat auf, sofort eine Exit-Strategie zu entwickeln, um die Schweiz aus der doppelten Geiselhaft der Steuerfluchtgelder und dem Systemrisiko Grossbanken zu befreien.

      Die UBS selber nahm zum Entrüstungssturm nicht Stellung. Die Blicke richten sich vor allem auch auf Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger, der als ehemaliger FDP-Bundesrat und Finanzminister die meisten der UBS-Kritiker persönlich kennt und auch mit den Mechanismen in Bern bestens vertraut ist. Offenbar will die Bank die Stellungnahme des Bundesrats vom kommenden Mittwoch abwarten.

      Parlamentarische Lösung rückt in die Ferne

      Die am Wochenende vom Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichts und mehreren Politikern vorgeschlagene Lösung, die von den Richtern monierten Mängel im Amtshilfe-Deal durch das Parlament sanieren zu lassen, scheint wieder in die Ferne zu rücken. Ansätze, die Unrecht mit neuer Rechtssetzung im Nachhinein zu Recht machen wollten, seien inakzeptabel, erklärte SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. Dem Parlament könnte überdies die Zeit davonlaufen. Der Vertrag mit den USA sieht vor, dass die Amtshilfe in den rund 4450 Fällen bis im kommenden August abgeschlossen wird. Selbst im Falle einer raschen Einigung kommt man bei der Einrechung der 100-tägigen Frist für das Gesetzesreferendum nahe an dieses Datum.

      Als naheliegendster Lösungsansatz bietet sich nach wie vor der im Vertrag selber vorgezeichnete Weg, der da lautet: «Jede Vertragspartei kann zu jeder Zeit weitere Konsultationen über die Umsetzung, Interpretation, Anwendung oder Änderung dieses Abkommens verlangen.» Bei solchen Konsultationen könnte auch die Frage geklärt werden, ob der US-Fiskus nicht bereits auf anderem Weg Informationen über 10.000 UBS-Kunden erhalten hat. Damit würde die Zivilklage gegen die UBS hinfällig, nicht aber das Amtshilfeverfahren.

      Die UBS-Aktie stand an der Schweizer Börse unter Druck. Am Vormittag verlor sie vorübergehend bis zu 2,6 Prozent, erholte sich dann ins Plus und gab am Nachmittag wieder nach. Bei Börsenschluss stand ihr Kurs mit 14,75 Franken 1,2 Prozent tiefer als vergangenen Freitagabend.
      (ddp)
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:37:58
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Gericht stoppt USA-Deal – Interview mit UBS-Kritiker Zeyer
      «Der Bundesrat sitzt tief in der Jauche»
      BERN – Der UBS drohe eine neue Strafklage, sagt Banken-Kritiker René Zeyer im Blick.ch-Interview. Und der Bundesrat stehe nach dem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts wieder auf Feld Null.
      Von Simon Hehli | Aktualisiert um 18:02 | 22.01.2010
      René Zeyer, Autor des Buches «Bank, Banker, Bankrott. Storys aus der Welt der Abzocker», sieht schwarz für die Zukunft der UBS. (SI)
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      Was bedeutet dieser Entscheid für unsere Beziehungen zu den USA?
      René Zeyer: Der Staatsvertrag, den der Bundesrat im letzten Jahr ausgehandelt hat, ist massiv gefährdet. Es war ja die Grundlage dieses Vertrags, dass die Schweiz all die 4450 Kundendaten ausliefert. Das kann sie nun nicht mehr – ausser der Bundesrat will schon wieder das Recht brechen oder gleich das Bundesverwaltungsgericht abschaffen. Aber eine solche Entwicklung war zu befürchten, wenn man sich in die Geiselhaft der UBS begibt. Der Bundesrat sitzt nun tief in der Jauche.

      Droht der UBS nun wieder ein Strafverfahren in den USA?
      Ja. Der Bundesrat hat ja das Bankgeheimnis opfern wollen, weil die UBS aufgrund der Strafverfolgung durch die US-Behörden vor dem Abgrund stand. Jetzt sind wir zurück auf Feld null. Die reine Logik sagt: Die UBS steht erneut vor dem möglichen Bankrott. Aus Washington ist eine harsche Reaktion zu erwarten, wenn wir den Vertrag nicht einhalten.

      Kann der Bundesrat nicht versuchen, den Vertrag neu auszuhandeln?
      Ach, die USA lassen sich doch nicht von einem Hans-Rudolf Merz auf der Nase herumtanzen, da hat Barack Obama ganz andere Probleme. Wenn Merz jetzt nach Washington fliegt und um einen neuen Vertrag bettelt, hat er einen ähnlichen Empfang zu erwarten wie vor ein paar Monaten in Tripolis.

      Welche Optionen bleiben denn Bern noch?
      (zögert) Wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass wir vielleicht bald ohne UBS leben müssen. Wenn der Bundesrat sich weiterhin von der UBS gängeln lassen will, bleibt ihm nur noch die Möglichkeit, die Daten per Notrecht nach Washington zu schicken. Es ist traurig: Auf die Bankenkrise folgte die Krise des Rechtsstaates – und jetzt eine Krise der Regierung.

      Die SP fordert nun erst recht die Einsetzung einer PUK. Einverstanden?
      Grundsätzlich schon. Doch eigentlich ist jetzt nicht der Moment, in der Vergangenheit zu verharren, sondern in die Zukunft zu schauen. Jeder weitere Schritt der Schweiz an der Seite der UBS gefährdet unser Regierungs- und Rechtssystem.
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:39:54
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Wann wacht denn die ch Regierung endlich auf und spaltet den US Teil von der UBS ab? Solange die dort engagiert sind, wird die Scheiz immer erpressbar bleiben.
      Die Musik wird in den nächsten Jahrzehnten sowieso in Asien gespielt, der Anteil der USA an der Gesamtökonomie sinkt täglich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 20:48:26
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Wie sagte Marc Faber letztes Jahr in einem Interview so schön: "Mit solchen Leuten (die Amerikaner waren gemeint) macht man keine Geschäfte".


      Übrigens, anscheinend soll die UBS in den USA seit der Übernahme von Paine Webber damals per saldo keinen müden Dollar verdient haben, kann das jemand bestätigen? Einzelne kriminelle Berater natürlich ausgenommen.:D

      o.t.
      Meine pers. Erfahrungen mit UBS waren bislang dahingehend, dass JEDER höhere Mitarbeiter mit dem ich zu tun hatte (die freundl. Sekretärin und Schalterangestellte ausgenommen) in dieser Bank absolut kriminell drauf war. Nicht umsonst weiss doch schon jedes kleine ch-Kind, dass es im Volksmund heisst " Die UBS macht alles". Gewisse Parallelen in diesem Verhalten zu Angeboten auf der Langstrasse und Umgebung sind rein zufällig:D
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 21:39:16
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.817.255 von Schnuckelinchen am 26.01.10 20:48:26Jetzt hat aber Schucki richtig Gas gegeben! :)

      Man muss sich vorstellen:
      Freitag bis Mittwoch ohne eine massgebende Stellungnahme in einer sehr schwierigen Frage. Das setzt Energie frei und lässt die guten Vorschläge so richtig ins Kraut schiessen.

      Man kann aber auch sicher gehen, dass es hinter den Kulissen ebenso unruhig sein wird wie davor.

      Vielleicht zwei Anmerkungen:
      - "Blick" ist eine Boulevardzeitung, für jene, die es nicht wissen.
      - Etwas ärgerlich finde ich jene Politiker, die sich jetzt einfach distanzieren wollen (Ueberforderung?), schon allein aus zwei Gründen:
      -- die UBS hat ein neues Management, das mit den Verfehlungen nichts zu tun hat. Sollen die jetzt zu Straftaten animiert werden?
      -- die Verfehlungen haben zwar bei der UBS stattgefunden. Jetzt diskutieren wir aber auch über das Amtshilfeverfahren. Dieses ist von der Kompetenz her nicht Sache der UBS, sondern des Bundes.

      Ich schätze mal, morgen wissen wir mehr.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 21:58:23
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.817.685 von Caravest am 26.01.10 21:39:16Die UBS steht in der Pflicht.

      Das Risiko einer neuen Eskalation im Steuerstreit mit den USA könnte durch mehr Selbstanzeigen reduziert werden. Gefordert ist Kulanz der UBS. Von Markus Spillmann


      Abwarten und Tee trinken, das Abkommen mit den USA neu verhandeln oder es auf dem parlamentarischen Weg nachträglich genehmigen – es mangelt nicht an Vorschlägen, was nun nach dem Verdikt des Bundesverwaltungsgerichts vom letzten Freitag im Steuerstreit mit den USA zu tun ist. Bezeichnenderweise äussern sich viele Stimmen, von jenen aber vernimmt man auffallend wenig, die eigentlich das Sagen hätten: der Bundesrat, die Finanzmarktaufsicht, die betroffene UBS.

      Die Motive der USA richtig deuten
      Es gehört inzwischen zu den eingespielten Ritualen eidgenössischer Krisen-Kommunikation, dass die Landesregierung als Kollektiv bis auf ein dürres Communiqué zunächst einfach schweigt – was selbstverständlich einzelne Mitglieder nicht daran hindert, über das Wochenende erste Interpretationen zu wagen. Derweil streiten sich Rechtsgelehrte über die Konsequenzen des Urteils, während der parlamentarische Betrieb – zu Recht – eine schonungslose Aufklärung der Verantwortlichkeiten fordert, gleichzeitig aber gefangen bleibt im ewig gleichen Schlagabtausch um Schutz und Schutzwürdigkeit einer Bank und des Finanzplatzes.

      Allen Reaktionen gemeinsam ist, dass sie vorerst in Unkenntnis der Faktenlage erfolgen. Aufschluss geben, wie gross das Problem ist, kann nämlich nur die amerikanische Steuerbehörde IRS, die wissen müsste, wie viele UBS-Kunden mit amerikanischer Steuerpflicht effektiv bereits den steinigen Weg der Selbstdeklaration gewählt haben. Wäre die im Abkommen vom August 2009 in Ergänzung zu den 4450 von der UBS identifizierten Dossiers unter der Rubrik «aus irgendeiner Quelle» genannte Zahl von 10 000 Kundenstämmen absehbar in Reichweite, würde das die Dramatik der höchstrichterlichen Entscheidung stark relativieren.

      Waren wir nicht schon bei 16000 Selbstanzeigen.

      Allein, nur auf diese Hoffnung zu setzen, wäre vor dem Hintergrund der mit den amerikanischen Behörden gemachten Erfahrungen nicht nur blauäugig, sondern mit Blick auf den hiesigen Finanzplatz und das Überleben der mit viel Steuergeldern wieder einigermassen aufgerichteten UBS geradezu fahrlässig. Denn eines sei noch einmal in Erinnerung gerufen: Dem amerikanischen Fiskus und deutlicher denn je auch der Administration Obama geht es angesichts einer horrenden Staatsverschuldung nicht um die exakte Zahl an Kundendossiers, sondern um die Erfassung möglichst vieler Steuersünder. Das deklarierte Ziel ist und bleibt, weltweit sogenannte Steueroasen trockenzulegen und dem (zunehmend ungeduldigen) heimischen Publikum eine substanzielle Summe an Steuernachforderungen und Bussen vorweisen zu können. Es irren all jene, die meinen, der IRS werde den Schweizern ungefiltert Einblick in die eigene Buchhaltung gewähren; schon aus taktischem Kalkül haben die USA allen Grund, die Latte im Musterfall UBS möglichst lange möglichst hoch zu halten.

      So ist denn das am Freitag publizierte Urteil nicht einfach ein weiterer Nasenstüber für den Bundesrat, sondern gleichsam ein Weckruf an alle Beteiligten, sich Gedanken darüber zu machen, welche Strategie das Risiko einer erneuten Eskalation mit den USA ohne weitere Preisgabe von elementaren Schweizer Rechtsgrundsätzen minimieren könnte – und zwar unabhängig von allfälligen juristischen oder parlamentarischen Klimmzügen. Allein darauf zu pochen, die Schweiz und die UBS seien dem Abkommen nachgekommen, ist jedenfalls nicht nur rechtlich zumindest diskutabel, sondern es widerspricht Sinn und Geist des ausgehandelten Kompromisses. Wer so argumentiert, gibt sich der Illusion hin, die Gegenpartei sei deutlich schwächer und wohl auch einiges dümmer. Beides aber trifft für die USA mit Sicherheit nicht zu.

      Möglichst viele Selbstanzeigen
      Gefordert aber ist nicht nur die Politik, sondern auch die UBS, denn sie hat dieses veritable Schlamassel verschuldet. Bei aller Kritik an Bundesrat und Aufsichtsbehörden, an Kommunikationspannen und politischem Langmut mit Folgewirkung – in der Pflicht steht die Grossbank. Die neue Führung hat bereits einiges geleistet, das schwere Erbe einer über Jahre hingenommenen Fehlentwicklung abzutragen. Das ist eine notwendige Voraussetzung für eine nachhaltige unternehmerische Genesung. Hinreichend für den langfristigen Erfolg der Bank aber ist es nicht: Dazu ist die Rückgewinnung auch des Vertrauens der Öffentlichkeit und Politik unabdingbar. Dazu muss das Dossier mit den USA rasch geschlossen werden. Der sicherste und vor allem rechtlich einwandfreie Weg bleibt, möglichst viele amerikanische Kunden zur Selbstdeklaration zu bewegen – Kunden, die man einst so sehr begehrte.


      Hat man für diese wirklich genug getan? Schadet Kulanz im Rahmen des rechtlich Zulässigen, und sei es bei der Beteiligung an Anwaltskosten, Transaktionsgebühren oder gar der Bezahlung von Nachsteuern? Sicher ist, ein solches Vorgehen kostet. Angesichts der vielen denkbar schlechten Szenarien aber wäre dieser Preis bescheiden.
      ================================================================

      Gruss Springbok:)

      Schnuckelinchen,zu Deinem Grossangriff im Namen der Schweiz antworte ich Dir noch.:kiss:






      Avatar
      schrieb am 26.01.10 22:26:45
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.817.093 von Schnuckelinchen am 26.01.10 20:29:54 Hallo Schnucki.

      Ich habe alle Inhalte mal gründlichst gelesen und komme zu der Überlegung,was treibt Dich an alles so brutal zu schildern und da muss man sich schon die Frage stellen,das Du zu gerne sehen möchtest das die UBS als Dein Ballast gesprengt wird.Je schneller um so besser.

      Aber es ist nicht Deine Aufgabe nur Berichte aus der negativen Seite einzustellen,denn seit Freitag wo das Urteil gefällt wurde bis heute muss man sich erst mal sammeln und überlegen,was für Konseqenzen das Urteil in sich birgt.
      Man kann nicht immer davon ausgehen das Richter recht haben und das haben wir auch in Deutschland viele male erlebt beim BGH und das sollte Dir klar sein und das weisst Du auch.

      Man kann nicht mit einem Paukenschlag wie ein Bericht von Dir andeutet die UBS auflösen,die Folgen für die Schweizer Wirtschaft wäre bei weiten kein kleiner Schlag sondern eine grosse Katastrophe,welche die Schweiz in Bedrängnis bringen würde auf dem Gebiete der Wirtschaft.

      Auch kenne ich nicht die Quellen Deiner Berichterstattung.
      Bitte Quellen angeben und wie seriös!!

      Also bitte mal ganz seriöse Berichte einstellen und auch den Mitwoch abwarten!!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.01.10 23:14:52
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Blick ist wie Bild in Deutschland.

      Bitte Madam das kann man doch nicht einstellen in den Thread.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 07:46:30
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      «Eine enorm schwierige Lage»

      Im Tagesanzeiger.ch nimmt der Verwaltungsratspräsident Villiger Stellung zur Situation. Zusammenfassung: Vom Entscheid des BVG ist die UBS völlig überrascht worden. Die illegale Herausgabe von Daten durch die UBS lehnt er strikte ab. Villiger setzt sich für eine zwischenstaatliche Lösung ein. Er grenzt sich sehr deutlich gegenüber der ehemaligen Führungsmannschaft ab.

      Der Bericht:

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 07:59:45
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Wall Street: Obama-Effekt überschattet Q4-Saison

      New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street litt heute weiter unter dem Obama-Effekt. Der US-Präsident hatte vergangene Woche eine populistische Kampagne gegen die Großbanken eingeleitet, die Sand ins komplexe Getriebe der Wirtschaft wirft und den Aufschwung bremst. Die Obama-Administration geht gegen die Bankiers strenger vor als gegen die Terroristen, kommentierte der Infodienst Bespoke.

      In einer Bloomberg-Umfrage beklagte die Mehrheit der Befragten den Anti-Wirtschaftskurs Obamas. Bereits in den vergangenen Monaten verunsicherte der Präsident die Märkte mit der Ankündigung von Steuererhöhungen.

      weiter:

      http://www.boerse-go.de/nachricht/Wall-Street-Obama-Effekt-u…
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 09:09:05
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      «UBS wird Kundendaten nicht selber herausgeben»
      Villiger weist die zunehmende Kritik der Politik scharf zurück

      UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger weist Forderungen aus der Politik energisch zurück, die Grossbank solle das Amtshilfe-Problem mit den USA selber lösen und die Kundendaten notfalls widerrechtlich herausgeben. Er verteidigt auch die Lohnpolitik der UBS. ...

      weiter:

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/ubs_wird_ku…
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 09:15:12
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      ... und noch ein weiterer, der in Differenzen anders ist:

      27-01-2010 08:45 PRESSE/UBS will laut VR-Präsident Villiger keine Daten an die USA herausgeben

      Zürich (awp) - Die UBS will offenbar nicht freiwillig Kundendaten an die USA herausgeben, wie dies verschiedene Politiker zuletzt gefordert haben. Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger wird dazu im Tages-Anzeiger (Ausgabe 27.1.) mit folgenden Worten zitiert: "Oswald Grübel und ich werden niemals Daten illegal herausgeben". Man könne nicht von den Mitarbeitenden die Einhaltung des Rechts fordern und selber Recht brechen.

      Villiger soll laut TA auch betont haben, dass er und Grübel für die neue UBS stünden. Nicht sie hätten die Krise verursacht, sondern Leute, welche die Bank verlassen hätten. Und er betont auch: "Die Bank stellt für die Schweiz keine Risiko mehr dar." Er bezeichent laut TA das Umfeld allerdings noch immer als "garstig".

      uh/ra
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 13:16:30
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      27-01-2010 13:04 HINWEIS/Medienkonferenz des Bundesrats zum UBS-Abkommen

      Bern (awp/sda) - Die Medienkonferenz des Bundesrats zum weiteren Vorgehen nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum UBS-Abkommen mit den USA findet um 14 Uhr statt. Der Bundesrat wird durch Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf vertreten.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 13:20:22
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Deutscher Bankenverband kritisiert Obama-Pläne

      Mit seinen Plänen für die bislang einschneidendste Bankenreform bringt US-Präsident Barack Obama die Chefs der Geldhäuser auf die Barrikaden - von Wolfgang Ehrensberger.

      Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat die Bankenreformpläne von US-Präsident Obama kritisiert. „Ich halte nichts davon, nur auf die Größe oder bestimmte Geschäfte der Banken wie den Eigenhandel zu schauen. Das hilft uns nicht weiter“, sagte BdB-Präsident Andreas Schmitz dieser Zeitung. „Aufsichten sollten daran arbeiten, riskante Aktivitäten, Marktentwicklungen und Vernetzungen besser zu erkennen und einzuschränken. Außerdem bringt es nichts, neue Regeln nur national einzuführen. Wir brauchen international einheitliche Spielregeln. Sonst wird immer nur der jeweils betroffene Finanzplatz geschwächt.“
      ...

      weiter:

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/288472…
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 13:51:00
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      27. Januar 2010, 09:02, NZZ Online
      UBS wird Kundendaten nicht selber herausgeben.

      Villiger reagiert scharf auf den zunehmenden Unmut der Politiker gegenüber der UBS.
      UBS-Präsident Villiger weist Forderungen aus der Politik energisch zurück, die Grossbank solle das Amtshilfe-Problem mit den USA selber lösen und die Kundendaten notfalls widerrechtlich herausgeben. Er verteidigt auch die Lohnpolitik der UBS. ...

      «Oswald Grübel und ich werden niemals Daten illegal herausgeben», sagte Villiger laut dem von der Grossbank bestätigten Zeitungsbericht im «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch. Die UBS könne nicht von ihren Mitarbeitern die konsequente Einhaltung von Recht fordern, wenn er und der Konzernchef das Recht selber brechen würden. Villiger erinnerte daran, dass die Krise von Leuten verursache worden sei, die nicht mehr bei der Bank seien.

      Er und Grübel stünden für eine neue UBS. «Wir lassen uns aber auch nicht ständig die Fehler unserer Vorgänger vorhalten», sagte Villiger. Die UBS sei für viele ein Feindbild geblieben, obwohl es die alte UBS nicht mehr gebe. «Das ist zwar ungerecht, aber nicht unverständlich», räumte der ehemalige FDP-Bundesrat ein.

      Kompromiss zerschlagen
      Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts habe den im vergangenen August erzielten Kompromiss «zerschlagen und die Schweiz – nicht nur die UBS – in eine enorm schwierige Lage versetzt», sagte der UBS-Präsident zur Situation vor der auf den heutigen Mittwoch angesetzten Lagebeurteilung durch den Bundesrat. «Ohne eine zwischenstaatliche Verständigung gibt es keine Lösung», sagte Villiger zu den in den vergangenen Tagen diskutierten Optionen. Die UBS werde die vereinbarten Aufgaben erfüllen und konstruktiv an Lösungen mitarbeiten.

      Toplöhne verteidigt.

      Der UBS-Präsident verteidigte zudem die Lohnpolitik der Grossbank, die wegen der bevorstehenden Bonuszahlungen scharf kritisiert worden ist. Eine Einschränkung der Toplöhne wäre im internationalen Umfeld «ein Schildbürgerstreich erster Sorte». Die Bank sei schon vor Jahresfrist «bitter bestraft» worden, als sie die Boni drastisch gekürzt und ein Bonus-Malus-System für das Topmanagement eingeführt habe. Ganze Teams mit Beziehungsnetz und Kunden seien abgeworben worden.

      Als die UBS dann Korrekturen bei der Entlöhnung vorgenommen habe, sei ein Aufschrei durch Medien und Politik gegangen. «Die Schweiz pflegt jene auszupfeifen, die Verantwortung übernehmen, und jene zu loben die pfeifen», sagte der Ex-Politiker. Er wandte sich zugleich gegen die Reaktion der Politik auf die Finanzkrise. «Die massiven Staatsinterventionen haben den fatalen staatlichen Machbarkeitswahn wieder auferstehen lassen», sagte Villiger, und weiter: «Beamte sind nie klüger als Märkte.»

      Die Aussagen Villigers auf die Fragen des «Tages-Anzeigers», die von der Medienstelle der Grossbank vollumfänglich bestätigt werden, kommen insofern überraschend, als die UBS seit der Publikation des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom vergangenen Freitag inhaltliche Stellungnahmen zum neuen Patt in der Steueraffäre mit den USA abgelehnt hatte. Noch Anfang dieser Woche hiess es auf Anfrage, niemand werde vor der Sitzung des Bundesrats Stellung nehmen.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 14:49:47
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      aus dem Livestream der Medienkonferenz:

      - die Schweiz und die USA diskutieren bereits wieder, insbesondere auch bezüglich der Selbstanzeige-Klausel. Die USA muss hier vertraglich offenlegen, inwiefern diese erfüllt ist. Bisher ist nur bekannt, dass die Aktion anscheinend erfolgreich verlaufen ist.

      - zusammengefasst wird angestrebt, dass auf dem Gesprächsweg eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden wird. Im Vergleichsvertrag mit den USA ist das Verfahren in der Schweiz mit der Möglichkeit eines Gerichtsentscheides aufgezeigt und somit für die USA keine Ueberraschung. Die USA hätten deshalb auch nicht mit Hektik reagiert.

      - Die Justizministerin sagt, dass Leute, die den Ball der UBS zuschieben möchten, die Situation verkennen. Trotz grober Fehler der UBS handle es sich um ein Justizproblem, das die beiden Staaten betreffe und selbstverständlich auch andere Banken.

      - Notrecht ist ausgeschlossen, da es sich nicht um eine solche Situation handle.

      - Ich meine, herausgehört zu haben, dass der Weg über das Parlament letzte Priorität hat.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 14:53:20
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      27. Januar 2010, 14:49, NZZ Online
      Bundesrat setzt weiter auf das Abkommen mit den USA

      Der Bundesrat will das Abkommen mit den USA «gegebenenfalls» dem Parlament vorlegen. In einem ersten Schritt will er jedoch Gespräche mit den USA führen und die Möglichkeiten erörtern. Von den USA fordert der Bundesrat die Offenlegung der Selbstanzeigen.

      tsf. Der Bundesrat will nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gegen die Amtshilfe im Fall UBS die Gespräche mit den USA fortsetzen. Die Landesregierung sei überzeugt, dass der nach wie vor drohende Rechts- und Souveränitätskonflikt mit den USA und all seinen nachteiligen Folgen nur durch die Umsetzung des Abkommens vom vergangenen August beigelegt werden könne, gab das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Mittwoch bekannt.

      Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf verteidigte am Mittwoch vor den Medien zwar das vom Gericht gerügte Vorgehen des Bundesrates. Sie hielt aber fest, dass die Landesregierung den Entscheid selbstverständlich akzeptiere und ihm Rechnung trage. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sei davon auszugehen, dass in rund 4200 Fällen keine Amtshilfe wegen Steuerhinterziehung möglich sei, sagte Widmer-Schlumpf.

      Der Bundesrat geht davon aus, dass aufgrund des am vergangenen Freitag veröffentlichten Urteils des Bundesverwaltungsgerichts die Amtshilfe nur in rund 250 Fällen zulässig ist. In dem Abkommen war die Aushändigung von 4450 Kundendossiers in Aussicht gestellt worden.

      Von den USA verlangt der Bundesrat rasche Auskunft zu den Selbstanzeigen. «Wir haben heute noch keinen Überblick», sagte Widmer Schlumpf. Der Bundesrat wolle wissen, wie sich diese Daten zusammensetzten und wie viele der über 10'000 Offenlegungen UBS- Kunden beträfen. Dahinter steht die Hoffnung, dass sich die meisten der infrage stehenden UBS-Kunden bereits selbst bei der IRS gemeldet haben und die Übergabe der Namen eigentlich nicht mehr nötig wäre. Die grosse Masse der 4500 Fälle könne aber nicht in diesen Selbstanzeigen enthalten sei, sagte Widmer-Schlumpf.

      «Es geht um den Finanzplatz»
      Falls das Problem nicht durch Verhandlungen zu lösen sei, bestehe das Risiko, dass die USA das Zivilverfahren («John Doe Summons»-Verfahren) gegen die UBS wieder aufnehmen und ein US-Gericht die Bank zur Herausgabe der Daten verurteilen könne. Die Bank würde somit zur Herausgabe der Daten verurteilt und müsste dann entweder Schweizer Recht brechen oder ein US-Urteil missachten. Auf jeden Fall solle vermieden werden, dass die USA strafrechtliche Massnahmen gegen die UBS ergreife, betonte Widmer-Schlumpf. Es gehe nicht nur um Probleme der UBS, sondern um Verpflichtungen gegenüber einem andern Staat. Für die Schweiz blieben staatliche Vereinbarungen verbindlich.

      Gar nicht in Frage kommt für den Bundesrat das in den letzten Tagen oft vorgeschlagene Szenario, dass die UBS sich selber überlassen werden solle. Gemäss dieser Variante sollte die UBS selber die Daten in die USA auslieferen und dafür die strafrechtlichen Konsequenzen auf sich nehmen.

      «Die früheren Verantwortlichen der UBS haben schwere Fehler gemacht», räumte Widmer-Schlumpf ein. Dies sei aber kein Grund dafür, die Bank nun sich selbst zu überlassen. Letztlich gehe es vor allem um die Stabilität des Finanzplatzes und die Schweizer Wirtschaft. Wer den ganzen Fall der UBS abschieben wolle, verkenne, dass es nicht allein um das Problem einer Bank gehe, sondern um einen Rechtskonflikt zwischen zwei Staaten.

      Möglicherweise vors Parlament
      Gegebenenfalls werde das Abkommen mit den USA dem Parlament vorgelegt, sagte sie. In diesem Fall müsste die Vereinbarung angepasst werden. Es bekäme dann eine höhere Rechtskraft. Rein rechtlich ist es nach Angaben Widmer-Schlumpfs nicht zwingend dem Referendum zu unterstellen. Dem Parlament stehe es aber frei, das Referendum zu ermöglichen.

      Notrecht kommt für den Bundesrat weiterhin nicht in Frage. «Es besteht keine Veranlassung dazu, weil es andere, ordentliche Wege gibt, hielt Widmer-Schlumpf fest.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 15:54:45
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.822.781 von Caravest am 27.01.10 14:49:47Hallo Caravest.

      Also die Aufregung legt sich langsam und macht der Vernunft Platz.

      Der Zorn vieler kann ich nicht ganz verstehen und steht im Widerspruch mit anderen Banken.

      Alle Banken in der Schweiz haben vom Ausland Steuersünder mit offenen Armen aufgenommen und nun soll nur eine Bank die Last tragen.

      So kann man auch einen Dummen finden.

      Wenn allen Schweizern das Bankgeheimnis so heilig ist,dann soll man auch zusammen stehen und nicht der Eine den Anderen ausspielen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 16:12:27
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.823.558 von springbok am 27.01.10 15:54:45Hallo Springbok

      Ich persönlich finde es jetzt den vernünftigen, pragmatischen Weg, den die Regierung einschlägt. Vom Tisch ist das Thema noch lange nicht, das ist klar. Aber mit Populismus macht man noch viel mehr kaputt.

      Bestes Beispiel ist der noch immer stattfindende Obama-Effekt. Das macht mir mehr Sorgen. Die UBS hat zwar nach 14.00 Uhr etwas aufgeholt, ist jetzt aber auch wieder bei minus 1.9 %. Die CS läuft bereits den ganzen Tag bei minus 2.5 %.

      CoBa und DeBa sind ähnlich.

      Man rechnet damit, dass Obama heute bei der Rede an die Nation nochmal Bankenprügel verteilt.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 17:45:13
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      27-01-2010 16:37 UBS begrüsst Aufnahme des Dialogs des Bundesrats mit den US-Behörden

      Zürich (awp) - Die UBS AG hat im Steuervergleich mit den USA auf die jüngsten Entscheidungen des Bundesrats reagiert. Die UBS begrüsse, dass der Bundesrat den Dialog mit den amerikanischen Behörden aufnehme, heisst es in einer Mitteilung der Bank vom Mittwoch. "Die neue Führung wird die Suche nach einer Lösung nach Kräften unterstützen", schreibt die UBS und "wir werden wie bis anhin alle Verpflichtungen aus dem Vertrag erfüllen".


      ps/rt
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 17:45:40
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.823.792 von Caravest am 27.01.10 16:12:27Ohne den Obama Effekt ist das Wallstreetthema nicht vom Tisch.
      Sein top Berater ein ex Fed Mann mit Namen Volker,der Rache nimmt mit 82 Jaheren das Greenspan ihm seinen Job nahm ,weil Reagen das so wollte,denn er trieb den Fed-Zinz auf 20%.

      Ein aufgeblasener alter kranker Mann und Obama ist so blöde sich diesen nun in seine Runde zu nehmen und hört auf ihn.

      Meine Befürtungen über Obama haben sich bewahrheitet.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 17:47:45
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      27-01-2010 16:45 UBS-STEUERVERGLEICH/Rechtsexperte: Bundesrat spielt auf Zeit

      Bern (awp/sda) - Es gibt keinen einfachen Weg, wie der Vertrag mit den USA doch noch erfüllt werden kann. Darum spiele der Bundesrat vorerst auf Zeit, sagte der Wirtschaftsrechtler Peter V. Kunz gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

      Mit dem am Mittwoch festgelegten Vorgehen versuche der Bundesrat, im Inland Tempo aus der Angelegenheit zu nehmen und sich gleichzeitig konziliant gegenüber den USA zu geben. Er zeige, dass er die Angelegenheit ernst nehme und auch weiterhin bereit sei, den Vertrag zu erfüllen, sagte der Berner Wirtschaftsrechtler.

      Welchen Handlungsspielraum er in weiteren Verhandlungen habe, sei aber völlig unklar. Die Regierung wisse nämlich gar nicht, welche Erwartungen die USA noch hätten. "Der Bundesrat muss aufpassen, dass er die Suppe nicht heisser isst, als sie die USA anrichten", sagte Kunz. Möglicherweise seien die insgesamt 10'000 geforderten Dossiers bereits bei den US-Behörden.

      Dann wäre der Vertrag erfüllt. Nach Ansicht von Kunz ist dies jedoch ohnehin bereits der Fall. Die USA hätten sich nämlich auf die Vertragsbestimmung eingelassen, dass die Amtshilfe-Verfügungen von einem Gericht überprüft werden könnten. Und sie hätten gewusst, dass ein Gericht anders entscheiden könne als die Regierung.

      Der Bundesrat und die UBS hätten alles getan, um den Vertrag zu erfüllen. "Dass sich das Risiko nun für die USA verwirklicht hat, ist ihr Problem", sagte Kunz. Aber das könne der Bundesrat so nicht sagen, weil er auf ein Entgegenkommen der USA hoffe.

      Die zweite Option, eine Vorlage ans Parlament, wäre nach Ansicht von Kunz wesentlich steiniger: Ein Problem sei vor allem der Zeitfaktor, weil die Dossiers bis im August bearbeitet sein müssten. Weitere umstrittene Fragen beträfen die Referendumspflicht und die Rückwirkung. Und schliesslich hätten verschiedene Parteien bereits grosse Vorbehalte gegen eine solche Vorlage angemeldet.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 17:55:47
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Zwei wesentliche Punkte sind:

      - Der Rechtsprofessor sagt oben, dass der Vergleich mit 10000 Selbstanzeigen erfüllt sei. Nach Justizministerin sind die 10000 nur ein Teil, der erfüllt ist. Die knapp 4500 Kundendossiers, die nun zur Diskussion gestanden haben, sollen deshalb nicht einfach erledigt sein.

      - Die USA haben offenbar bis anhin ungenügend informiert, was die Selbstanzeigen anbelangt. Die Schweiz will hier Angaben einfordern. Es geht dabei um drei Zahlen:
      - Selbstanzeigen insgesamt
      - Selbstanzeigen von UBS-Kunden
      - Selbstanzeigen, die auch Teil der knapp 4500 verlangten Kundendaten sind.

      Ich könnte mir vorstellen, dass die USA bezüglich Selbstanzeigen auf Zeit spielen, obwohl der Vergleich vielleicht hier schon erfüllt ist. Noch mehr Selbstanzeigen schaden ja nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 18:22:36
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      27-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leicht schwächer - Finanztitel deutlich im Minus

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch leicht schwächer geschlossen. Nachdem sich der Markt nach einem schwachen Start bis zur Sitzungsmitte in positives Terrain vorgearbeitet hatte, lösten schlechte Konjunkturdaten aus den USA Abgaben aus. So war die Zahl der Verkäufe neuer Häuser im Dezember überraschend und kräftig gesunken. Ansonsten hätten sich die Anleger vor der Rede von US-Präsident Barack Obama zur Lage der Nation und dem Zinsentscheid der US-Notenbank zurückgehalten, hiess es im Handel.

      Finanztitel und zyklische Aktien lagen überwiegend im Angebot. Die UBS-Aktien konnten zwar phasenweise in Reaktion auf die vom Bundesrat in Aussicht gestellten Gespräche mit den US-Behörden zur Suche nach Möglichkeiten im Steuervergleich zulegen, schlossen jedoch deutlich im Minus. Die defensiven Schwergewichte Nestlé und Novartis boten dem Markt eine gewisse Stütze.
      ...
      Die Banktitel verloren insgesamt an Terrain. So schlossen Julius Bär um 3,0% tiefer, UBS verloren 2,4%, CS sanken 2,1% und GAM reduzierten sich um 0,8%. Dabei hatten UBS phasenweise Schützenhilfe durch den Bundesrat erhalten, der sich in Sachen UBS-Steuervergleich mit den USA nach dem abschlägigen Entscheid nun engagiert. Der Bundesrat hat den Steuervergleich einmal mehr als nicht UBS-spezifisch erklärt, sondern die Divergenzen auf die unterschiedlichen Rechtssysteme zurückgeführt. Nun will der Bundesrat in Gesprächen mit den USA die sich bietenden Möglichkeiten ausloten. Gegebenenfalls soll das Abkommen dem Parlament vorgelegt und dadurch in Kraft gesetzt werden.
      ...

      rt/ps
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 18:35:13
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      27. Januar 2010, 18:30, NZZ Online
      Merz trifft Sarkozy
      «Einvernehmen» wegen gestohlener Bankdaten

      (sda) Die Krise zwischen der Schweiz und Frankreich wegen gestohlener Kundendaten der Genfer HSBC Private Bank ist offenbar beigelegt. «Wir haben jetzt ein Einvernehmen gefunden in Bezug auf die gestohlenen Daten», sagte Finanzminister Hans-Rudolf Merz nach einem Treffen mit Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy und Budgetminister Eric Woerth am Mittwoch am Rande des WEF in Davos.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 20:43:55
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.824.725 von springbok am 27.01.10 17:45:40Korrektur.

      Befürchtungen so schreibt man es.


      Das eine Seite ganz dicke Buchstaben hatte,lag an einem Fehler.

      Der neue Computer schlägt noch Saltos.
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 21:41:00
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Christoph Eisenring, Washington


      Das Communiqué der USA zu den Plänen des Bundesrates fällt knapp aus: Die USA hätten mit der Schweizer Regierung ein Abkommen geschlossen, mit dem Ziel, Informationen über Amerikaner zu erhalten, die bei der UBS Konti unterhielten. Man erwarte, dass die Schweiz dieses Abkommen honoriere. Zuständig für den Fall UBS ist die Steuerbehörde IRS.

      Die Mitteilung entspricht vom Wortlaut her derjenigen vom vergangenen Freitag, als das Eidgenössische Verwaltungsgericht den Rekurs einer amerikanischen UBS-Kundin gegen die Herausgabe von Daten guthiess. Offen ist, wie viele der 14'700 Selbstanzeigen amerikanischer Steuersünder einen UBS-Bezug haben.

      IRS-Chef Shulman sagte am Dienstag, die Untersuchung der Selbstanzeigen gebe der Behörde die Möglichkeit, Banken und Berater ausfindig zu machen, die Amerikanern geholfen hätten, Vermögen zu verstecken
      ================================================================

      Was habe ich gesagt.Die IRS verlangt zuerst das die Schweiz sich bewegt um gegen alle Selbstanzeigen auch gerichtlich oder intern vorzugehen.
      Der letzte Satz hat es in sich.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 22:07:30
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.826.734 von springbok am 27.01.10 21:41:00Im Schweizer Rundfunk wurde heute abend berichtet, dass die Qualität der Selbstanzeigen offenbar sehr unterschiedlich sei. Etliche Selbstanzeigen seien Peanuts oder nicht weiter relevant.
      Eine wichtige Angabe ist jetzt, wieviele der Selbstanzeiger bereits zu den 4500 verlangten Kunden gehören.

      Kalter Kaffee wurde heute abend auch in einer politischen Fernsehsendung gebracht. Wiederum brachten drei (!) bereits bekannte Parlamentarier die Forderung, die UBS solle das Problem selbst lösen. Dagegen Stellung bezogen hat die Justizministerin (für die Regierung ist das klar kein Thema) und der Chef der Bank Vontobel.
      Ich hoffe nur, dass die Lösung ohne das Parlament gefunden werden kann. Wenn da jeder Parlamentarier sein Süpplein kochen will und dies möglichst medienwirksam: dann Prost Mahlzeit!
      Manchmal frage ich mich wirklich: was wählen wir da eigentlich?

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 22:28:05
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.827.013 von Caravest am 27.01.10 22:07:30 Genau,und der Chef von Vontobel ist ein noch junger Deutscher.
      Hat der UBS,als sie die Gehälter kürzten und die Bonis tiefer legten,ganz schön Personal mit höheren Gehältern und Bonis abgeworben.
      Vontobel würde gerne sehen das die UBS weiter in Schwierigkeiten bleibt um Kunden abzuwerben.
      Kenne ihn aus dem Fensehen vor zwei Jahren in einer Runde in Davos und der Chef von CS hat ihn da schon wegen seinem Art der Rede angegriffen.
      Zynischer Bursche.

      Wenn das ins Parlament abrutscht,dann haben wir bei dem Schweizer Mischparlament ein Problem auf uns zu kommen.
      Ich kenne natürlich nicht wie das Parlament besetzt ist,aber ihr habt da einen Mann der sehr rechts steht und eine Partei leitet,wenn nicht sogar die Grösste.

      Im ernst,das gehört nicht mehr ins Parlament und auch nicht vor eine Volksabstimmung,da der Vertrag im August 2009 abgeschlossen wurde und ich wundere mich nur warum die Regierung das Problem nicht löst??
      Kann sie nicht oder will sie nicht!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 22:37:13
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Ich lese gerade noch einmal und da ist der Chef der Vontobel Bank auf der Seite der Justitzministerin.

      Alle Schweizer Banken müssen nun zusammen halten um das Problem im Sinne der Schweiz und der IRS zu lösen.

      Das käme allen Banken zu gute,weil doch alle in einem Boot sitzen und im Vertrauen betroffen sind .
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 00:26:44
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Die Schweizer Regierung zeigt Flagge.

      Der Bundesrat pocht darauf, dass die USA endlich sagen, wie viele UBS-Kunden ihre Konten offengelegt haben. Und er will die schlingernde UBS nicht einfach kentern lassen.
      René Zeller


      Wenn Sturmwinde peitschen, sind Kapitäne gefordert, kühl zu reagieren. In einer vergleichbaren Situation befindet sich der Bundesrat. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in der Causa USA/UBS hat hohe Wellen geschlagen. Die innenpolitischen Gewässer sind aufgewühlt. Die amerikanischen Behörden bewahren «taktisches Stillschweigen» – und tragen so ebenfalls nicht dazu bei, die Wogen zu glätten.

      Unter den gegebenen Umständen hat der Bundesrat besonnen reagiert. Er will den engen Handlungsspiel, der ihm das Gerichtsurteil lässt, bestmöglich ausnutzen. Mit den US-Instanzen soll von neuem verhandelt werden. Nur als Bittsteller will der Bundesrat nicht auftreten. Die amerikanischen Behörden sind im Verzug: Sie schweigen sich darüber aus, wieviele UBS-Kunden ihre Daten bereits offengelegt haben. Der Bundesrat pocht darauf, dass die USA die Karten endlich auf den Tisch legen. Diese Forderung ist, zumal unter Vertragspartnern, mehr als legitim.

      Die Schweizer Regierung zeigt auch insofern Flagge, als sie die schlingernde UBS nicht einfach kentern lassen will. Wer ein solches Szenario herbeirede, verkenne, dass die Stabilität des Finanzplatzes auf dem Prüfstand stehe, sagte Justizministerin Widmer-Schlumpf. Damit belegt sie, dass der Bundesrat – im Gegensatz zu vorpreschenden Parteipolitikern – kühles Blut bewahrt. Es ist zwar unpopulär geworden, sich für das einstige Flaggschiff einzusetzen. Aber richtigerweise peilt der Bundesrat nach wie vor eine Lösung an, die den volkswirtschaftlichen Flurschaden begrenzt.

      Ob es gelingt, in neuen Verhandlungen einen zielführenden Kompromiss zu finden, ist unsicher. Der Bundesrat hält sich deshalb als Ausweg den Gang ins Parlament offen. Das hiesse, dass das im August 2009 unterzeichnete Abkommen nachgebessert, als dringlich deklariert, von den eidgenössischen Räten abgesegnet und womöglich noch dem Referendum entzogen werden müsste. Das Parlament wäre demnach genötigt, gleich mehrere Kröten schlucken.

      Die Justizministerin ist «überzeugt, dass wir eine Lösung finden». Weniger zweckoptimistisch betrachtet, bleibt das vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hervorgerufene Problem akut. Zu begrüssen ist, dass der Bundesrat gleichwohl um Schadensbegrenzung kämpft.

      Quelle.NZZ
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      schrieb am 28.01.10 08:25:49
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Wall Street: Also, geht doch

      New York (BoerseGo.de) - Also, geht doch, hieß es heute an der Wall Street. Der Katzenjammer über den Obama-Feldzug gegen die Banken, der auch ein Feldzug gegen die Wirtschaft ist, scheint wieder abzuklingen. Jedenfalls gewannen die obama-geschädigten Bankpapiere wieder an Boden und zogen den Gesamtmarkt wieder über die Wasserlinie. Statt Obama rückte wieder die Konjunkturerholung in den Vordergrund. Die spiegelt sich derzeit vor allem in den Unternehmenszahlen wider. Jedenfalls hat die Q4-Saison 2009 famos begonnen.

      weiter:

      http://www.boerse-go.de/nachricht/Wall-Street-Also-geht-doch…
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      schrieb am 28.01.10 09:42:07
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Grübel in Davos: Politik muss das Problem lösen

      «Es geht um einen Staatsvertrag zwischen den USA und der Schweiz», weist Oswald Grübel gegenüber der «Aargauer Zeitung» Forderungen von weiten Kreisen der Schweizer Politik zurück, welche die Bank im Steuerstreit mit den USA sich selber überlassen wollen. «Als man diesen (den Vertrag, Anm. der Redaktion) abgeschlossen hat, wusste man, dass Gerichte noch entscheiden können - unter Umständen so, dass die Sache nicht so läuft, wie es vorgesehen war. Das ist jetzt passiert», so der UBS-Chef.

      Für Grübel muss nun die Politik das Problem lösen. «Jetzt müssen sich die beiden Parteien, das sind die USA und die Schweiz, wieder an den Tisch setzen und sehen, wie es weitergeht. Es war bekannt, dass die Gerichte die Sache stoppen können.» Wie die «Aargauer Zeitung» weiter schreibt, hat sich Grübel entsprechend am WEF in Davos geäussert.

      Bundesrat weist den Weg
      Bei der Bank ist man sich aber durchaus bewusst, dass sie damit dem Bundesrat einiges auflastet. «Die damalige UBS hat die Krise verursacht», sagte jüngst Michael Willi, oberster Kommunikator der UBS gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung». «Leider kann sie das Problem nicht alleine lösen und braucht die Unterstützung der Schweizer Regierung.»

      Gestern Mittwoch hatte der Bundesrat das weitere Vorgehen im Steuerstreit mit den USA dargelegt. Zuerst will man das Gespräch suchen. Zudem verlangt Bern Angaben über die Zahl der amerikanischen UBS-Kunden, welche sich beim US-Fiskus selber gemeldet haben. Sollte dieser Weg nicht zum Ziel führen, will der Bundesrat die Vereinbarung vom letzten August mit den USA ins Parlament bringen. (cpm)

      Erstellt: 28.01.2010, 08:29 Uhr / tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 10:14:22
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.828.456 von Caravest am 28.01.10 09:42:07Also es geht doch.Man muss nur den richtigen Mann wie Grübel sich einmal in Davos Äussern lassen.

      Sorro der Betrüger der Sippe hat eine grosse Klappe in Davos.
      Aber wann hat er das mal nicht gehabt.
      Hatte die Währung Britens zum Sturz gebracht und eine Mrd verdient.Das ist ein Verbrecher der über Leichen geht und darf sich in Davos zur Show stellen.
      Kaum zu glauben was in diesem Forum rum wandert.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 15:45:56
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      US-Konjunktur: Obamas Anti-Banken-Feldzug gefährdet den Aufschwung - warnt Vermögensmanager Blackstone

      Donnerstag 28.01.2010, 15:42 Uhr Davos (BoerseGo.de) - An den internationalen Aktienmärkten gab es in den vergangenen Tagen einen deftigen Rücksetzer. Ursache: Obamas Feldzug gegen die Banken, der auch ein Feldzug gegen die Wirtschaft ist. Steven Schwarzman, der CEO der Fondsgruppe Blackstone Group LP, glaubt, dass die Befürchtungen berechtigt sind. Der Vermögensverwalter warnte heute - anlässlich des World Economic Forums in Davos - in einem Bloomberg TV-Interview vor den Folgen der Anti-Banken-Kampagne. Die Finanzkonzerne fühlten sich im Belagerungszustand, so Schwarzman. Der Infodienst Bespoke hatte bereits darauf hingewiesen, dass die Bank-Manager von der Obama-Administration strenger behandelt werden als Terroristen.

      Die Manager der Geldverleiher würden durch die verschärfte Regulierung und die Unsicherheit über künftige Einschnitte in ihre Geschäfte zu stark verunsichert, warnt Blackrock. „Die Leiter der Kreditinstitute wissen nicht wie hoch ihre Steuern sind, sie wissen nicht wieviel Eigenkapital sie benötigen, sie wissen nicht, welche Geschäfte sie noch betreiben können“.

      Das scharfe Anti-Banken-Klima und die Verunsicherung könnte dazu führen, dass sich die Banken zurückziehen und daher weniger Kredite vergeben, so Schwarzmann laut Bloomberg. Dadurch aber würde der Aufschwung gefährdet.
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 15:49:25
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Merz blickt zuversichtlich auf Gespräche mit den USA

      «Zeichen stehen stehen auf Verständigung»

      Finanzminister Hans-Rudolf Merz blickt den bevorstehenden Konsultationen mit den USA zum Amtshilfeabkommen im Fall UBS mit Zuversicht entgegen. Die Zeichen stünden im Augenblick auf Verständigung, erklärte Merz am Rande des WEF in Davos.

      (ddp) Merz machte seine optimistischen Äusserungen am Donnerstag nach einem Gespräch mit einem amerikanischen Regierungsvertreter am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos gegenüber Schweizer Radio DRS. Die Zeichen stünden im Augenblick auf Verständigung, Aufklärung und auf einer Beurteilung der Situation, sagte der Finanzminister. Als nächstes werde der Bundesrat direkten Kontakt mit Washington suchen. Zur Identität des US-Gesprächspartners von Merz wurden keine Angaben gegeben.


      Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf hatte bereits am Mittwoch angekündigt, dass die Gespräche so rasch als möglich beginnen sollen. Die Nachverhandlungen werden nötig, nachdem das Bundesverwaltungsgericht aufgrund einer Beschwerde ein Grundsatzurteil gefällt hatte, das die versprochene Amtshilfe in rund 4200 Fällen verunmöglicht.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 15:51:55
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      28. Januar 2010, 15:24, NZZ Online
      Merz blickt zuversichtlich auf Gespräche mit den USA
      «Zeichen stehen stehen auf Verständigung»

      Finanzminister Hans-Rudolf Merz blickt den bevorstehenden Konsultationen mit den USA zum Amtshilfeabkommen im Fall UBS mit Zuversicht entgegen. Die Zeichen stünden im Augenblick auf Verständigung, erklärte Merz am Rande des WEF in Davos.

      (ddp) Merz machte seine optimistischen Äusserungen am Donnerstag nach einem Gespräch mit einem amerikanischen Regierungsvertreter am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos gegenüber Schweizer Radio DRS. Die Zeichen stünden im Augenblick auf Verständigung, Aufklärung und auf einer Beurteilung der Situation, sagte der Finanzminister. Als nächstes werde der Bundesrat direkten Kontakt mit Washington suchen. Zur Identität des US-Gesprächspartners von Merz wurden keine Angaben gemacht.

      Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf hatte bereits am Mittwoch angekündigt, dass die Gespräche so rasch als möglich beginnen sollen. Die Nachverhandlungen werden nötig, nachdem das Bundesverwaltungsgericht aufgrund einer Beschwerde ein Grundsatzurteil gefällt hatte, das die versprochene Amtshilfe in rund 4200 Fällen verunmöglicht.
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 16:25:57
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      28. Januar 2010, 16:01, NZZ Online
      «Too big to remain silent»
      Schweizer Grossbanken tun sich schwer mit der faktischen Staatsgarantie

      Die Krise hat gezeigt, dass die Schweizer Grossbanken zu gross sind, um sie untergehen zu lassen. Die faktische Staatsgarantie hält den Steuerzahler in Geiselhaft. Die Grossbanken tun sich schwer, sich dagegen auszusprechen.

      weiter:

      http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/too_big_to_remain_sil…
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 16:33:33
      Beitrag Nr. 1.436 ()


      CS-Chef Brady Dougan und UBS-Chef Oswald Grübel am WEF in Davos
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 18:22:59
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      28-01-2010 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Ins Minus gerutscht - Lonza nach Zahlen abgestraft

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag leicht schwächer geschlossen. Nach einem freundlichen Start infolge guter US-Vorgaben seien die Gewinne abgebröckelt, hiess es im Handel. Einzelne Titel zeigten sich recht volatil. Rote Vorzeichen bei den Pharmaschwergewichten Roche und Novartis lasteten auf dem Markt, während Nestlé stützten. Lonza wurden nach Zahlen abgestraft.

      Am Nachmittag fielen US-Konjunkturdaten Händlern zufolge enttäuschend aus, etwa der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI). Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe seien deutlich geringer zurückgegangen als erhofft und die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter lägen unter der Erwartung, hiess es. Abwärts ging es im späten Handel vor allem im Sog der Wall Street.
      ...

      Die meisten Finanzwerte rutschten in den negativen Bereich. Marktbeobachter hatten die zeitweisen Gewinne mit einer technischen Reaktion begründet. CS verloren 0,3%, UBS 0,1% und Julius Bär 0,5%. Swiss Re (-1,3%), Swiss Life (-1,2%) und ZFS (-0,4) gaben ebenfalls nach.
      ...

      cc/ps
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 21:27:55
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.832.611 von Caravest am 28.01.10 16:33:33Hallo Caravest.

      Brady Dougan war der Chef im Fernsehen von Davos nicht,kann aber auch schon 3 Jahre zurück liegen.

      Ob Herr Grübel daneben sass weiss ich nicht.

      Aber sehr schön die Beiden mal zusehen.

      Die UBS lief heute Morgen sehr gut und ich dachte das wir vielleicht 10 Euro schaffen,aber dann kam es anders.
      Die Ansprache von Obama hat die Wallstreet sicher kalt gelassen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 21:43:53
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.835.675 von springbok am 28.01.10 21:27:55Wie meinst du das? war der Chef im Fernsehen von Davos nicht?

      Brady Dougan ist der Nachfolger von Oswald Grübel bei der CS. War aber soviel ich weiss vorher schon im Unternehmen.

      Grundsätzlich lief es den ganzen Tag gut. UBS war auch kurz Spitzenreiter im SMI und hat auf Platz 6 geschlossen. CS ist auf Platz 9 heute.

      Nur ab 15.00 Uhr gab der gesamte Index von A-Z ab. Man konnte schön zugucken. Das waren wieder mal die Konjunkturdaten.
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 21:53:39
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.835.832 von Caravest am 28.01.10 21:43:53Der Chef von Vontobel sprach fliesend deutsch.
      Zu lange zurück mein Freund.
      Du hörst die Namen jeden Tag ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.01.10 23:46:37
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.835.925 von springbok am 28.01.10 21:53:39Was schreibst Du denn nur?:confused::keks:
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 07:55:01
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.835.925 von springbok am 28.01.10 21:53:39Ja, verstehe ich auch nicht :confused: verwechselst du etwas?
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 08:30:57
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      UBS-Gespräche: «Frage von Wochen oder Monaten»

      Für Martin Naville, CEO der schweizerisch-amerikanischen Handelskammer, gibt es kein schnelles Ende der neuen Gespräche Schweiz/USA in Sachen UBS-Kundendaten. Das sagte Naville im Gespräch mit cash am WEF.

      Interview: Daniel Hügli, Davos / cash.ch

      cash: Der Bundesrat nahm am Mittwoch Stellung zum Entscheid des Bundsverwaltungsgerichtes in Sachen Amtshilfe im Fall UBS. Wie beurteilen Sie die Stellungnahme?
      Martin Naville: Der Bundesrat hat es richtig gesagt. Man muss genau analysieren, was die Probleme sind und was juristisch und politisch machbar ist. Viele politische Exponenten haben ja am letzten Wochenende über Lösungen geredet, ohne überhaupt zu wissen, um was es überhaupt geht.

      Wie lange werden die Gespräche zwischen den USA und der Schweiz dauern?
      Das ist schwierig zu sagen. Das wird kaum Tage gehen oder Jahre, sondern eher Wochen oder Monate. Es hat ganz viele Unabwägbarkeiten.

      Sie reden hier in Davos mit vielen wichtigen US-Vertretern. Wie haben diese auf den Richterspruch reagiert?
      Es hat nicht viele Amerikaner hier, welche tief in dieser Sache verwickelt sind. Aber die meisten sagen, dass die Schweiz das Problem selber lösen müsse. Ein gewisses Verständnis ist da. Auch in den USA hat es einen Supreme Court, der nicht immer so entscheidet, wie das die Wirtschaft gerne hätte.

      Die offiziellen Reaktionen aus den USA waren bislang zurückhaltend bis einsilbig. Könnte man da nicht etwas mehr erwarten?
      Warum auch? Die USA hat mit der Schweiz einen Vertrag abgeschlossen, und jetzt hat es auf der Schweizer Seite ein Problem gegeben. Die Schweiz muss jetzt den USA erklären, was das Problem und die Alternativen sind. Für die amerikanische Position hat sich nicht viel geändert. Verträge sind zu erfüllen.


      Aber für die Schweiz wäre es ja eine grosse Hilfe zu wissen, wie viele der 14700 Selbstanzeigen von US-Steuersündern einen UBS-Bezug haben.
      Da liegt das Problem. Ich glaube, die USA wissen das selber noch nicht. Falls es 10000 sind, dann würde die US-Zivilklage endgültig aufgehoben. Aber das hatte nichts mit den 4450 Namen zu tun, für welche im Abkommen zwischen der Schweiz und den USA Amtshilfe in Aussicht gestellt wurde. Für alle Partien war die Zahl von 10000 nicht relevant.

      Spielen beide Parteien auf Zeit?
      Es ist kein Zeitspiel. Beide Parteien wurden überrascht und auf dem linken Fuss erwischt. Man darf nicht vergessen, um welchen Aufwand es sich bei der Bearbeitung dieser Kundendaten handelt.

      Sie sagen "auf dem linken Fuss erwischt". Das stimmt ja so nicht. Beide Parteien wussten, dass ein Gericht den Vertrag anders beurteilen könnte.
      In Theorie wusste man das natürlich schon. Der Bundsrat liess sich aber von mehreren namhaften Rechtsprofessoren zusichern, dass der Vertrag höchstwahrscheinlich sicher sei.

      Im letzten Jahr gab es vor der Vertragsschliessung Szenarien, dass der UBS in den USA Lizenzentzug, Zerschlagung und finanzielle Abgeltung droht für den Schaden, den sie angerichtet hat. Kann es soweit kommen?
      Das liegt nicht im Interesse der Beteiligten. Die US-Seite peilt sicher nicht eine Zerstörung der UBS an. Aber es ist ein juristischer Prozess, an dessen Ende es zu möglichen Konsequenzen für die UBS kommen könnte. Das kann man derzeit nicht ganz ausschliessen.

      Die geplante Grosbankensteuer von US-Präsident Barack Obama. Was halten Sie davon?
      Wir wissen noch fast nichts davon. Es ist aber nicht falsch, dass man die Grossbanken zur Rechenschaft zieht, welche den Staatsschutz genossen haben. Die Frage stellt sich indes, warum die Schweizer Banken zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Sie haben ja den Schutz der US-Regierung nie in Anspruch genommen. Da sind wir relativ weit weg von einer strikten Logik.
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 10:21:05
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Der ist aber ganz schön :laugh::


      29. Januar 2010, 10:10, NZZ Online
      Londoner Bürgermeister warnt vor Schweizer Tücken

      Allzu sensible Nachbarn oder eine gefährliche Nachbarschaft – zur Verteidigung des Londoner Finanzplatzes malt der Londoner Bürgermeister Boris Johnson gleichsam den Teufel an die Wand: Bei einem Auftritt am WEF warnte er die Londoner Banker vor einem Umzug in die Schweiz oder die USA.

      (sda/Reuters) In der Schweiz setzten sich die Banker unerwarteten Risiken aus, erklärte Boris Johnson am Donnerstag bei einer WEF-Veranstaltung der japanischen Investmentbank Nomura in Davos. «Mir wurde gesagt, dass es Regionen im Kanton Bern gibt, wo ein Mann nach 10 Uhr abends nicht mehr im Stehen pinkeln kann, aus Angst die Nachbarn zu stören», meinte der Bürgermeister.

      Die Bemerkung machte Johnson in Bezug auf einen Bericht, wonach Hedge-Fonds-Manager und Investment-Banker die britische Finanzmetropole in Richtung Schweiz verlassen, um die hohen britischen Steuern für Grossverdiener und die Spezialbesteuerung auf Bankenboni zu umgehen.

      «Für die Meister des Universums ist es an der Zeit zu zeigen, dass sie Diener der Gesellschaft sein können», sagte Johnson. Auch vor einem Wechsel nach New York riet er den Bankern ab.

      Die Überlebenschancen in London seien höher als auf dem grössten Finanzplatz der Welt. «Obwohl sich die Mordrate auf einem Allzeit-Tief befindet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr ermordet werdet in New York dreimal höher als in London», sagte Johnson.

      Der Konservative ist für seine pointierten Äusserungen bekannt. In Grossbritannien gehört der frühere Journalist und Schriftsteller zu den berühmtesten, aber auch umstrittensten Politikern.

      ___________________________________

      In der Schweiz ab 22 Uhr nicht mehr pinkeln und in New York ermordert zu werden: Gute Gründe, um in London zu bleiben!
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 10:42:02
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.837.965 von Caravest am 29.01.10 07:55:01Ganz einfach,auf meinen Bericht gemünzt.

      Bradly Dougan war nicht der Chef der Vontobel-Bank 2007 im Fernsehen,nicht mehr und nicht weniger.

      Hätte das nicht schreiben sollen,da 3 Jahre zurück man ein Interview nicht mehr in Details kennt.

      Das was ich schrieb war kein Keks.Schluss jetzt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 17:39:10
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      sehr gutes Interview mit Klartext:

      29. Januar 2010, 17:32, NZZ Online
      «Die UBS wird niemals Schweizer Recht brechen»

      Das Verdikt des Bundesverwaltungsgerichts gegen die Auslieferung von UBS-Kundendaten an die USA hat zu scharfer Kritik an der Bank aus Reihen der Politik geführt. UBS-Verwaltungsrats-Präsident Villiger kann diese Reaktionen nicht verstehen. Die Bank habe alles getan, was in ihrer Macht gestanden sei, sagt Villiger im ersten ausführlichen Interview seit dem Urteil mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Die öffentliche Kritik an der Bonus-Politik der UBS kann Villiger nachvollziehen; ohne Boni aber sei ein konkurrenzfähiges Banking nicht mehr möglich.

      Markus Spillmann, Davos

      Ihm sträubten sich die Nackenhaare, wenn nun Stimmen aus der Politik, die damals die UBS vor einem Rechtsbruch gewarnt hätten, von der neuen Führung den Rechtsbruch forderten, sagt Kaspar Villiger, UBS-Verwaltungsrats-Präsident, am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Er spricht damit die politischen Reaktionen nach dem Verdikt des Bundesverwaltungsgerichts vom letzten Freitag an, in dem die Herausgabe von UBS-Kundendaten an die USA als illegal bezeichnet wurde. Ihm scheine, dass einige Akteure gar nicht daran interessiert seien, mit der UBS das Gespräch zu suchen. Die Lautesten hätten seit Monaten nicht bei ihm angerufen und um Aufklärung gebeten. Das wirke auf ihn irrational. Fast schiene es, man habe Angst, sich bei den Wählern unpopulär zu machen, wenn man nicht auf dieser Welle mitschwimme. «Die Leute, die heute in der UBS das Schlamassel aufräumen, haben dieses nicht angerichtet.» Der neuen Führung bleibe aber nichts anderes übrig, als mit Leistung zu beweisen, dass diese UBS von heute nicht mehr die UBS von früher sei, sagte Villiger. Die neue Form von Rachsucht gegenüber den früher Verantwortlichen könne er oder die UBS nicht mehr beeinflussen.

      Ohne Boni kein Banking
      Auf die Kritik in der Öffentlichkeit an der angekündigten Boni-Auszahlung durch die UBS meinte Villiger, er habe dafür ein gewisses Verständnis, sei doch auch für ihn selbst beim Eintritt in die Bank vor Jahresfrist der Begriff Bonus ein Reizwort gewesen.

      Die UBS sei aber Vorreiterin geworden, was die Systeme betreffe, und sie habe die Boni drastisch reduziert. Dafür sei die Bank auch vom amerikanischen Regulator sehr gelobt worden. Er müsse jetzt aber feststellen, dass die UBS dafür im Markt bitter bestraft worden sei. «Wir haben Hunderte von Millionen Erträge verloren, uns wurden ganze Teams abgeworben, und zwar nicht nur im Investment Banking, sondern auch bei der Vermögensverwaltung, weil andere Banken mehr geboten haben, Garantien geben konnten», sagt Villiger. Er habe lernen müssen, dass Kundenberater am Freitagnachmittag ihren Platz räumten und am Montagmorgen beim Konkurrenten begännen, und über das Wochenende ihr ganzes Kundennetz mitzügelten. Ohne Bonus-Zahlungen sei ein Banking nicht mehr möglich. Der Präsident der UBS glaubt aber, dass die absehbar geringeren Erträge in der Finanzbranche die Höhe der Saläre drücken werden. «Ich kritisiere die Schnoddrigkeit an der Wall Street, sich wie in alten Zeiten zu verhalten – aber ich denke nicht, dass das weiterhin so akzeptiert wird.» Eine regulatorische Lösung, sprich eine Begrenzung der Saläre, hält er dagegen für aussichtslos.

      Unendlich besser als vor einem Jahr
      Bei der Diskussion der «Too-big-to-fail»-Problematik sei die UBS aktiv beteiligt und prüfe verschiedene Wege, das Risiko zu reduzieren. Im Vordergrund stehe für die Bank aber weniger die Frage, wie ein Kollaps ohne weiteren Schaden abgewickelt werden könnte, als vielmehr, Vorkehrungen zu treffen, um das Risiko eines Zusammenbruchs möglichst zu reduzieren. «Wir haben unseren Teil des Abkommens mit den USA erfüllt, wir haben die Bank stabilisiert, neue ethische Ansprüche für das Personal formuliert, die Bundesbeteiligung mit einem grossen Gewinn für den Steuerzahler zurückgezahlt und die Bank steht unendlich besser da als vor einem Jahr. Was damals passiert ist, kann so nicht mehr geschehen», erklärt Villiger.
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 17:43:56
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.839.707 von springbok am 29.01.10 10:42:02Jetzt weiss ich vermutlich was du meinst. Im Schweizer Fernsehen habe ich auch ein Interview gesehen mit dem Chef von Vontobel. Ich glaube, Scheidt oder ähnlich heisst er.

      Aber du hast recht. Dougan war nie bei Vontobel. Wenn ich mich recht erinnere war Dougan, bevor er CEO wurde, schon bei der CS in den USA.
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 20:57:51
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Schäuble überlegt noch
      Händler fordert 2,5 Millionen Euro für Daten über Steuersünder
      Von Joachim Jahn und Manfred Schäfers / faz.net

      29. Januar 2010 Steuersünder mit einem Konto in der Schweiz müssen neue Strafverfahren fürchten: Ein Informant hat der deutschen Finanzverwaltung die Daten von 1500 Kapitalanlegern angeboten. Der Mann verlangt dafür nach Informationen der F.A.Z. 2,5 Millionen Euro. Bundesfinanzminister Schäuble (CDU) überlegt derzeit, ob er sich auf den Handel einlassen soll.

      weiter:

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 22:39:50
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.844.508 von Caravest am 29.01.10 17:39:10Hallo Caravest.

      Das ist Klartext und muss so auch mal klar zum Ausdruck gebracht werden.

      Als die UBS den Boni senkte viel die Konkurrenz sofort über sie her,ohne erbarmen und stahl der UBS die Besten Fachlaute und die nahmen die Kunden gleich mit.
      Auch das mit dem Rechtsbruch ist mal Klartext und ohne Boni hat die UBS erfahren müssen geht es nicht.
      Ganze Teams wurden abgeworben und es ist Rechtens sich mal knallhart zur Wehr zu setzen.

      Unendlich besser als vor einem Jahr
      Bei der Diskussion der «Too-big-to-fail»-Problematik sei die UBS aktiv beteiligt und prüfe verschiedene Wege, das Risiko zu reduzieren. Im Vordergrund stehe für die Bank aber weniger die Frage, wie ein Kollaps ohne weiteren Schaden abgewickelt werden könnte, als vielmehr, Vorkehrungen zu treffen, um das Risiko eines Zusammenbruchs möglichst zu reduzieren. «Wir haben unseren Teil des Abkommens mit den USA erfüllt, wir haben die Bank stabilisiert, neue ethische Ansprüche für das Personal formuliert, die Bundesbeteiligung mit einem grossen Gewinn für den Steuerzahler zurückgezahlt und die Bank steht unendlich besser da als vor einem Jahr. Was damals passiert ist, kann so nicht mehr geschehen», erklärt Villiger.


      Herzlichen Glückwünsch für die Leistung.
      Auch das ist Klartext und die UBS hat ja nicht vor ein Bäckerladen zu werden in der Mitte von Zürich

      Die UBS mit der neuen Führung hat einen sauberen Job abgegeben und das Untermehmen auf neue Fundamente der Ehtik und der Ausrichtung gesetzt.

      Das wird mit der Zeit Früchte tragen.

      Gruss Springbok:)Danke für den Bericht.
      Avatar
      schrieb am 29.01.10 22:45:52
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.839.490 von Caravest am 29.01.10 10:21:05Dafür geht man ja nach Süd-Afrika um sich bei der WM im Fussball abknallen zu lassen,wir brauchen nicht den Bürgermeister von London oder die Stadt New York sondern man geht zum ZUMA mit den vielen Frauen der auch eine Ansprache in DAVOS gehalten hat.
      Avatar
      schrieb am 30.01.10 20:25:58
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.846.224 von Caravest am 29.01.10 20:57:51 Hallo Caravest.

      Nach dem deutschen Strafgesetz kann Finanzminister Schäuble keine 2,5 Mio Euro zahlen weil dies eine Hehlerunterstützung wäre und somit unter das Strafgesetz fällt und auch unter die Datenkriminalität fallen würde.

      Auch der Fall mit Lichtenstein wobei der BND 5 Mio zahlte gab es viel Ärger,wie das angewandt wurde weiss ich nicht,denn es ging straffrei aus und die Zahlen wurden akzeptiert.

      Ob der BND einen anderen Rechtsweg einschlug weiss ich nicht,aber Schäuble kann das nicht.
      Die Kundendaten aus der Schweiz liegen in Berlin beim Finanzamt unter strengster Abschirmung.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.01.10 21:35:50
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Hallo Springbok

      Die Chance, in den Besitz von 1500 Namen zu kommen, wird von grösserem Interesse sein, als Gesetze einzuhalten. Meine Einschätzung.

      Nur wird das grossen Aerger geben. Da bin ich mir sicher. Bereits haben zwei Bundesräte davor gewarnt. 1. Bei Datenklau wird keine Amtshilfe geleistet, 2. kein neues DBA.

      Ein Parlamentarier sagte heute, das sei die moderne Form des Banküberfalls. Schäuble in der Rolle des Bankräubers?

      Interessant wird dann wieder sein, woher der Informant kommt.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 30.01.10 21:51:58
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.849.456 von Caravest am 30.01.10 21:35:50Genau grosser Bruder.
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 09:12:54
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Neuer Datenklau: UBS im Visier
      Schweizer Bundesräte warnen Deutsche, gestohlene Daten zu kaufen

      Von Andreas Windlinger und Beat Schmid / sonntagszeitung.ch

      BERN Vom neuen Klau von Bankdaten soll die UBS betroffen sein. Bei den 1500 Datensätzen, die eine unbekannte Person für 3,75 Millionen Franken den deutschen Behörden verkaufen will, handle es sich «vorrangig» um solche der krisengeschüttelten Grossbank, berichtete das deutsche «Handelsblatt» gestern mit Berufung auf deutsche «Finanzverwaltungskreise». Gegenüber der SonntagsZeitung sagte eine UBS-Sprecherin, der Bank würden «keine entsprechenden Informationen» vorliegen. «Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Spekulation.»

      Bundespräsidentin Doris Leuthard (CVP) und Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) warnten gestern am Rande des WEF in Davos die deutsche Regierung davor, die Daten zu kaufen und zu verwenden. «Wir halten es für ziemlich schwierig, wenn ein Rechtsstaat illegale Daten verwendet», sagte Leuthard.

      Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble überlegt sich derzeit, ob er auf den Handel mit den gestohlenen Daten eintreten soll. In Bankkreisen kursiert der Verdacht, dass die deutschen Behörden die Datenklau-Kampagne inszenieren, um Steuerflüchtlinge zur Selbstanzeige zu bewegen.

      SVP-Präsident Toni Brunner und CVP-Nationalrat Pirmin Bischof fordern, Datenklau härter zu bestrafen.

      Publiziert am 31.01.2010
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 09:26:32
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Schweizer Politiker warnen deutschen Finanzminister
      Kauf von gestohlenen Daten würde ein neues Steuerabkommen gefährden

      Von Andreas Windlinger / sonntagszeitung.ch

      Bern Bundesräte und Parlamentarier aller Couleur fordern den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf, die 1500 bei einer Schweizer Bank gestohlenen Kundendaten auf keinen Fall zu kaufen. Eine solche Aktion würde sein Vertrauen in den deutschen Staat erschüttern, sagte Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) gestern am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

      CVP-Nationalrat Pirmin Bischof stellt für diesen Fall auch das von Finanzminister Hans-Rudolf Merz auszuhandelnde neue Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland infrage, bei dem die nächste Verhandlungsrunde im Februar stattfinden soll. Nicht nur bürgerliche Parteien, sondern auch die bankenkritische SP-Fraktionschefin Ursula Wyss schliessen aus, dass die Schweiz Deutschland auf der Basis von gestohlenen Bankdaten Amtshilfe leisten würde.

      In Deutschland fordern nicht bloss oppositionelle SPD-, sondern auch FDP-Politiker, Schäuble solle die Daten kaufen. Vieles spricht indes dafür, dass dieser am Schluss darauf verzichten wird. Der Kauf von gestohlenen Daten der liechtensteinischen LGT-Bank hatte vor zwei Jahren in Deutschland für heftige Kritik gesorgt. Schäuble dürfte einen allfälligen Handel mit den Daten noch möglichst lange im Raume stehen lassen - in der Hoffnung, dass sich deutsche Steuerhinterzieher aus Angst, aufzufliegen, selber beim deutschen Fiskus anzeigen.

      Ausser UBS auch Julius Bär und HSBC in der Gerüchteküche
      Noch ist unklar, bei welcher Schweizer Bank die 1500 Daten deutscher Kunden gestohlen wurden. Im Zentrum der Spekulationen steht die UBS. Anderen Gerüchten zufolge könnte auch die Bank Julius Bär betroffen sein. Ex-Bär-Kadermann Rudolf Elmer, der seit Jahren mit entwendeten Bär-Kundendaten hausiert, kündigte vor zwei Wochen gegenüber der «Herald Tribune» an, nach Düsseldorf zu reisen und seine Daten den deutschen Behörden zu übergeben. Ein Bär-Sprecher sagt hingegen, es sei «sehr unwahrscheinlich», dass es sich beim aktuellen Fall um die Elmer-Daten handle. Elmer verfüge über weniger als 1500 Kundeninformationen. Zudem seien diese zu alt, schon weitestgehend publik und stammten überdies von den Cayman Islands, was für die deutschen Behörden kaum interessant sei.

      Einer weiteren Spekulation zufolge könnte erneut auch die HSBC betroffen sein. Die Genfer Niederlassung dieser Bank war Gegenstand des letzten grossen Klau von Schweizer Bankdaten gewesen, die ein Ex-Mitarbeiter nach Frankreich verschachert hatte. Laut einem HSBC-Sprecher hatte der fragliche Mitarbeiter aber nie Zugriff auf die Daten der HSBC-Tochter Guyerzeller in Zürich, von welcher wohl allfällige deutsche Kunden betreut worden wären.

      Bürgerliche Politiker wollen nun dem Entwenden von Bankdaten einen Riegel vorschieben. SVP-Präsident Toni Brunner und CVP-Nationalrat Pirmin Bischof fordern, Datenklau müsse härter bestraft werden. Heute wird dieses Delikt mit einer Maximalstrafe von drei Jahren Gefängnis oder einer Busse von rund einer Million Franken bestraft. Weiter fordern bürgerliche Politiker, die Banken müssten ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessern. «Die Banken müssen aktiv werden», sagt FDP-Fraktionschefin Gabi Huber.

      Mitarbeit: T. Plattner/Le Matin Dimanche
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 11:37:17
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      :cool:

      Das ist auf einer Stufe mit der Entführung von Schiffen zu sehen.


      Die Liechtenstein-Saat geht nun auf.

      Als nächstes verschachern klamme Angestellte das KNOW HOW ihrer Firmen, für eine kleine Handgeld nach China.



      :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 14:07:34
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.850.286 von Heidi_Klum am 31.01.10 11:37:17wie auch immer.....für die UBS ist das ein absoluter Horror.

      jeder deutsche der ein ubs konto hat,wird schlaflose nächte haben und von unsicherheit zerfressen.

      einige werden sich selbst anzeigen,viele jedoch kündigen und zu anderen banken wechseln - welche sich über viele neue kunden freuen werden.

      so etwas ist ein wirtschaftler supergau für ein unternehmen,vertrauen verspielt und geschäftsgrundlage erodiert.
      selbst wenn scheuble die daten nicht kauft,steht die größten verlierer schon jetzt fest: die aktionäre der UBS AG!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 15:24:34
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.850.753 von berlingruss am 31.01.10 14:07:34Warten wir mal ab, ob es wirklich so ist.

      - es steht immer noch das Gerücht im Raum, dass es sich um einen Bluff handelt.
      - es ist noch von keiner Seite her bestätigt, um welche Bank es sich handelt.
      - mit 5 offen gelegten Kundenbeziehungen ist die Qualität von 1500 Namen noch lange nicht erwiesen. Wenn es sich um den von Julius Bär bekannten "Datenklauer" handelt, ist es anscheinend mit der Qualität nicht weit her.
      - eventuell besteht auch ein Zusammenhang mit dem Datenklau bei der HSBC in Genf. Frankreich hat ja jetzt seine Erfahrungen gemacht mit geklauten Daten.
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 18:54:23
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.850.978 von Caravest am 31.01.10 15:24:34Geschieht dem Gaunerladen UBS ganz recht. Hoffentlich kauft Schaueble die Daten, dann steigt die Ablehnungsquote bei einem allfälligen Referendum über das D-DBA von 70 auf 90 Prozent:laugh:

      Das wird vermutlich ziemlich lange vor sich hin schwelen, je länger desto mehr Selbstanzeigen wird es hageln. Eigentlich ist es klar, dass die UBS betroffen sein muss, denn die ist sowieso schon stark angeschlagen und man kann den maximal möglichen Effekt erzielen. Einen Bluff hat man auch schon bei Frankreich im HSBC Fall unterstellt, war aber keiner. Und ich würde ja meine Hand nicht ins Feuer legen und behaupten wollen, dass all diese HSBC Kunden keine Probleme mit der franz. Steuerbehörde bekommen werden. Es gibt da sehr effektive (erpresserische und nicht gerade rechtsstaatliche) Mittel um identifizierte Leute zur Offenlegung zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 21:45:10
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.851.548 von Schnuckelinchen am 31.01.10 18:54:23Das musste ja von Dir so kommen,anders hätte ich das auch nicht erwartet.

      Klingt sehr viel Schadenfreude mit,kannst Du das auch von Hypo-Real-Estate sagen,das sollte Die näher liegen.Bad Bank nur 214 Mrd Euro und der Deutsche-Staat hat sie übernommen.Wunderbar.

      So viel Schaden hat die UBS bei weitem nicht in den Büchern,mal klar denken.

      Langsam wirst Du mir unsympathisch.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 21:55:16
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.850.286 von Heidi_Klum am 31.01.10 11:37:17Genau Heidi,soweit sind wir gekommen.

      Meine Antwort liegt höher.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 22:45:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.01.10 22:51:53
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.852.255 von Caravest am 31.01.10 22:45:1531.01. 21:34 Widerstand10

      Sie widersprechen sich, mehr Steuern führt wieder zu
      Verschwendung die bis in die 90.ziger Jahre gang und gebe waren. Zumwinkel.. Ordensträger und Aushängeschild der damaligen Regierung wäre heute noch Steuerhinterzieher wenn es nicht den Ankauf
      einer gestohlenen CD gegeben hätte. Leider halfen
      auch hier politische Freunde so das er mit 20 Millionen Rentenabfindung und kleiner Strafe in Ruhe auf seiner Burg leben kann. Darum bin ich gegen den Ankauf der Schweizer CD. Diesen Leuten
      kann doch nichts passieren, da Deutschland es nicht mehr Wert ist die eigene Kraft und Steuern für Irre
      zu verschwenden. Der kleine Mann hat nicht die Möglichkeit und würde genau so handeln.So kann er
      nur schwarze Nebentätigkeiten annehmen und wird härter bestraft als seine Reichen Vorbilder. Wir
      brauchen eine neue gerechte Gesellschaft und Steuerhinterzieher werden dann die Minderheit sein und nicht wie jetzt in der Mehrheit.
      ===================================================================
      Das stammt aus einem Leserbrief an das Handelsblatt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 22:52:33
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      ... und das ist der Typ:


      Herve Falciani

      In Frankreich machte der Staat vorerst mit. Die Schweiz stellte dann die Verhandlungen bezüglich DBA ein und verlangte die Herausgabe der Daten. Dies ist inzwischen geschehen. Am WEF wurde die Angelegenheit zwischen Sarkozy und der Schweizer Regierung bereinigt, nach einigen Verwicklungen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 23:01:06
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.852.273 von Caravest am 31.01.10 22:52:33Ich teile mal die Meinung von verschiedenen Politikern.

      Morgen gibt es nur eines:
      - Der Bund erstellt eine Strafanzeige gegen Unbekannt;
      - internationaler Haftbefehl
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 23:21:23
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.852.255 von Caravest am 31.01.10 22:45:15Hallo Caravest.

      Als nicht die UBS sondern die HSBC.
      Konnte seine Daten der kleine Verbrecher nicht los werden und versucht es nun in Deutschland.

      Der VS der SPD Gabriel sieht da eine Chance für seine Wahl in NRW,der kleine Popanz.

      Gruss Springbok:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.10 23:25:37
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.852.255 von Caravest am 31.01.10 22:45:15Schumacher hat noch nie Steuern in Deutschland gezahlt sondern in Monaco und der Schweiz.

      Nach Experten Ausrechnungen hat er in der Formel1 und Sponsoren und Artikeln bisher Eine MRD Euro verdient.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 08:24:00
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      01.02.2010 06:41 PRESSE/UBS-CEO: Es geht alles nach Plan - Reputation bessert sich langsam

      Zürich (awp) - Die Lage der UBS AG scheint sich zu verbessern. "Es geht alles nach Plan. Die Reputation bessert sich langsam", sagte CEO Oswald Grübel im Interview mit dem "Sonntag" (Ausgabe 31.1.). Die Kunden würden darauf warten, dass die Bank profitabel werde. "Wenn wir einige Quartale lang wieder Profit gezeigt haben, wird sich die Reputation schnell bessern."

      Zur Herausgabe von Bankdaten sagte Grübel: "Solange wir ein Bankgeheimnis-Gesetz haben, können wir keine Daten herausgeben und werden es auch nicht tun." Jetzt müssten die beiden Parteien - die Schweiz und die USA - wieder verhandeln, hiess es mit Blick auf den jüngsten Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes. Es müsse eine Regelung auf Staatsebene gefunden werden, eine andere Lösung gebe es nicht, so Grübel weiter.

      Mit Blick auf die Boni für 2009 sagte der CEO weiter, dass die UBS bisher nicht über deren Höhe informiert habe. Die Boni seien Teil der Bezahlung des Bankpersonals. Die UBS könne aber nicht als einzige Bank sagen, dass die Mitarbeiter keine Boni kriegen würden, nur weil die UBS dieses Jahr aufgeräumt habe und "insgesamt unter Umständen" noch Geld verliere, während andere Banken erfolgreich seien und zahlen würden. "Dann gehen alle guten Leute weg von der UBS." Deshalb würde insgesamt weniger bezahlt als in Firmen, die sehr erfolgreich gewesen seien.

      Als CEO werde er "natürlich keinen Bonus beziehen", so Grübel. "Nein, denn die Firma macht keinen Profit."

      Um das "too big to fail"-Problem zu lösen, müsse alles unternommen werden, dass die Banken sicher seien. "Da geht es ums Risikomanagement der Banken, um das Sicherstellen der Kontrollen, um das Thema Leverage. Man muss erreichen, dass ein komplettes Versagen der Banken gar nicht möglich ist", sagte Grübel im Interview weiter.

      rt
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 11:48:21
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Habs doch gleich gewusst, der Bund kauft diesem Verbrecher die Daten ab (kam gerade auf n-tv). Unsere Politiker gleich welcher Partei sind also alle kein Haar besser als dieser Kriminelle.
      Das neue DBA D-CH ist nun hoffentlich gestorben, sofern die Schweizer noch einen Funken Verstand haben.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 11:51:08
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.852.338 von springbok am 31.01.10 23:25:37@springbok: Ist schon pervers, da wird der Rennfahrer Schumacher als Nationalidol und Vorbild für die Jugend gefeiert, dabei hat er aus D nur die Kohle rausgezogen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 12:01:20
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.852.273 von Caravest am 31.01.10 22:52:33Gut, dass es ein Fahndungsfoto gibt. In diesem Fall hilft eine neue Identität nicht viel. Hoffe, dass der seine restliche Lebenszeit-wie lange auch immer diese sein mag- mit Schwitzen verbringt.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 15:25:59
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.854.012 von Schnuckelinchen am 01.02.10 12:01:20Montag, 01. Februar 2010

      Strafe für Schweizer Steuersünder
      Merkel fordert Kauf der Steuerdaten


      Bundeskanzlerin Merkel will die Daten der deutschen Steuersünder aus der Schweiz kaufen lassen. Es müsse alles versucht werden, um an die Daten heranzukommen, sagt Merkel. 2,5 Millionen Euro müsste die Regierung an den Informanten zahlen - bis zu 100 Millionen Euro an Nachzahlungen könnten dem Staat dafür winken.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für den Kauf gestohlener Bankdaten aus der Schweiz von möglichen deutschen Steuerhinterziehern ausgesprochen. Es müsse alles versucht werden, um an die angebotenen Daten heranzukommen. "Vom Ziel her sollten wir, wenn diese Daten relevant sind, auch in den Besitz dieser Daten kommen", sagte Merkel.

      Noch ist unbekannt, um wie viele Steuerhinterzieher es sich handel.Bedenken - auch in ihrer eigenen Partei - gegen so ein Geschäft wies Merkel zurück. Jeder vernünftige Mensch wisse, dass Steuerhinterziehung geahndet werden müsse. Nach Angaben von Merkel werde der Fall jetzt mit den zuständigen Bundesländern geprüft. Allerdings müssten dazu noch Gespräche geführt werden. "Vom Ziel her sollten wir - wenn diese Daten relevant sind - in den Besitz dieser Daten kommen."

      Eine erste Stichprobe des Materials soll fünf Verdächtige als Steuersünder überführt haben, die jeweils etwa eine Million Euro Steuern nachzahlen müssten. Insgesamt könnte dem Staat ein Steuersegen von etwa 100 Millionen Euro winken.

      Stimmungsumschwung in Union

      Es hatten sich zuvor auch immer mehr Politiker aus der CDU für einen Ankauf der Daten ausgesprochen. Der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring zeigte sich im Deutschlandfunk grundsätzlich bereit, die von einem Informanten angebotene CD anzukaufen. Vor einem Kauf müsse aber geprüft werden, ob die Daten juristisch verwertbar seien, sagte der CDU-Politiker. Möllring betonte, wenn der Staat Hinweise auf Steuerhinterzieher bekomme, müsse er diesen nachgehen. Dies sei eine Frage der Gerechtigkeit.

      . Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach sagte der "Thüringer Allgemeinen", er gehöre nicht zu denjenigen, "die sagen: Sofort Hände weg von dieser CD!". Der Staat habe so die Möglichkeit, zahlreiche Straftaten aufzuklären. Es sei immer ein schwieriges Abwägen zwischen der Tatsache, dass Daten illegal erworben wurden, und dem Nutzen, den der Staat von diesem Material haben könnte. "Wenn der Staat von vornherein keine illegal erworbenen Daten nutzen dürfte, müsste das auch für alle anderen Fälle gelten", sagte Bosbach. Dies sei aber nicht der Fall. Oft genug würden Verbrechen dadurch aufgeklärt. Zunächst müsse die Validität der Daten geprüft werden, erst dann könne man entscheiden.

      Mehrheit für den Daten-Kauf

      Unions-Fraktionschef Volker Kauder warnte dagegen in der "Süddeutschen Zeitung" vor Nachahmungstaten, wenn der Staat für gestohlene Daten bezahle. "Diebstahl bleibt Diebstahl. Mit Dieben sollte sich der Staat nicht gemein machen", sagte er. Der Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, Volker Wissing, verlangte eine sorgsame Prüfung der Modalitäten. Der Zweck heilige nicht in jedem Fall die Mittel, sagte FDP-Politiker Wissing der "Leipziger Volkszeitung".


      SPD-Chef Gabriel will die Betrüger nicht davonkommen lassen.
      Vertreter von SPD und Grünen sprachen sich für einen Ankauf aus. SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Wir können Ganoven nicht laufen lassen, nur weil sie von Ganoven entlarvt werden." Gegen Steuersünder müsse hart vorgegangen werden. "Wenn wir über Sozialbetrüger in diesem Land reden, dann sind es doch diese Leute", sagte der SPD-Vorsitzende. "Sie nehmen von der Schule bis zum subventionierten Theaterticket staatliche Leistungen in Anspruch, bringen aber ihr Geld ins Ausland."

      Auch der "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger rät Finanzminister Schäuble zum Kauf der umstrittenen Informationen. In der "Bild"-Zeitung forderte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage den Finanzminister auf, das Material nicht abzulehnen. "Schäuble sollte die Daten kaufen. Das hätte eine gute Abschreckungswirkung." Dagegen sagte CDU/CSU-Fraktionsvize Michael Meister dem Blatt, er habe "erhebliche Bauchschmerzen, wenn der Staat als Hehler auftritt". Ähnlich äußerte sich CSU- Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich: "Wer jetzt den Ankauf von Hehlerware befürwortet, der braucht uns nie wieder über Datenschutz zu belehren."

      Herkunft noch unklar

      Spekuliert wird noch, um welche Bank oder Banken es geht. Nach Angaben des Schweizer Fernsehens sollen es mehrheitlich Daten der Großbank UBS sein. Das Institut wies das zurück. Die "Financial Times Deutschland" berichtet, die CD mit Schweizer Kontodaten stamme von der britischen Großbank HSBC. Dabei soll es sich um jene Daten handeln, die der Informatikspezialist der HSBC Private Bank in Genf, Hervé Falciani, bereits im vergangenen August den französischen Behörden angeboten habe. Der Fall hatte bereits zu diplomatischen Spannungen zwischen Frankreich und der Schweiz geführt, nachdem Daten an die Behörden in Paris übergeben worden waren. Die Schweiz warf Frankreich vor, mit gestohlenen Daten gegen eigene Steuersünder vorzugehen.
      ===============================================================

      Wenn das wahr ist,ist dies der Anfang einer Betrugswelle.
      Denn jeder kleine Angestellte kann an solche Daten ran kommen,wenn sich Banken nicht anfangen abzusichern,in dem es unmöglich wird Daten zu klauen.
      Das gilt auch für die gesammte Industrie in der Schweiz wie in Deutschland.

      Hier könnte sich eine Welle entwickeln welche wie ein Tsunamie Banken und Industrie betreffen und in die MRD gehen wird.
      Dann wird die Ost-Frau mit dem geistigen Tiefblick uns wie immer noch MRD kosten unter der die Industrie mal stöhnen wird.
      Dann werden die 100 Mio oder mehr Steuereinnahmen Peanuts sein an dem Verlust der Industrie.


      Gruss Springbok:)

      Quelle N-TV Webseite.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 15:36:36
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Kann mir jemand erklären,
      was diese alten Daten mit der UBS zu tun haben ? Ist Zumwinkel im
      Gefängniss oder hat man sich "gütlich" geeinigt ?

      In der Schweiz ist der Übergeber der Daten ein Leben lang Strafbar.
      Der junge Mann wird in der Schweiz hops genommen.

      Diese Nachrichten haben mit der UBS absolut nix zu tun. Kommen die
      Zahle nicht am 9. Februar ?

      Wehe die werden gut, dann werden sich einige zittrige Hände in den
      Allerwertesten beissen :laugh:

      Ich habe im übrigen nachgekauft und ja ich bin auch in calls investiert.

      :D

      Aber ich habe natürlich nicht Haus und Hof verkauft :cool:

      Hoffen wir auf vernünftige Kurse ...

      cu papi
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 16:02:34
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.855.427 von springbok am 01.02.10 15:25:59total verworren, das Ganze.

      Offenbar haben Schäuble und Merz heute morgen miteinander telefoniert (bevor gewisse Interessen der Deutschen Regierung bekannt waren). Dabei haben sie unterschiedliche Rechtsauffassungen festgestellt. Merz hat klargemacht, dass bei Datenklau Amtshilfe ausgeschlossen ist. Demzufolge erhalten die Steuerbehörden weder von der Bank noch von der Schweiz irgendwelche Angaben. Einzige Möglichkeit: die Kontoinhaber durch den Fleischwolf drehen...

      springbok:
      Früher war es unter der Drohung "Kopf kürzer" verboten, auch nur über die Konkurrenz zu sprechen. Heute wollen Regierungen kaufen...

      papillion:
      Natürlich geht der Mann in der Schweiz hops. Es ist aber glaube ich ein Franzose, der einen Bogen machen wird.

      Wenn es nicht Daten der UBS sind, dann hat es grundsätzlich mit der UBS nichts zu tun. Aber es ist insofern noch schlimmer, weil es sich auf Staatenebene und zwischen Regierungen abspielt.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 16:34:26
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.855.782 von Caravest am 01.02.10 16:02:34Hallo Caravest:

      Ich kann mir nicht vorstellen das dies Herve Falciani die richtige Person ist?

      Denn dieser Junge mit den tiefliegenden Augen hat Daten an Paris von Franzosen geliefert und die neuen Daten sind deutsche Kunden bei den Banken in der Schweiz.

      Somit ist das ein neuer Fall.

      Was denkst Du??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 17:02:03
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Nee, der hat doch angeblich insges. rund 130000 Datensätze und wird nun von Land zu Land damit haussieren gehen.

      Für mich ist das Verhalten der ehem. Jungsolzialistin der DDR & Restl. dt. Regierung einfach nur skandalös und eine glasklare Anstiftung zur Begehung von Straftaten im Ausland.

      Eine Frage: wieso gehen die Schweizer überhaupt nach Berlin? Die Deutschen wollen doch das DBA ändern, wieso bringt es die ch Regierung nicht mal fertig, dass diese Herrschaften nach Bern kommen?
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 17:11:20
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.856.062 von springbok am 01.02.10 16:34:26Es haben so viel ich weiss bisher drei Varianten die Runde gemacht:

      1. UBS; in der Sonntagspresse hat die UBS dementiert, es würden keine Informationen in diese Richtung vorliegen.

      2. Julius Bär: ein Ex-Kadermann soll seit längerer Zeit mit Daten unterwegs sein. Julius Bär sagt aber, die Daten seien alt und zudem handle es sich nicht um dieses Volumen.

      3. HSBC: Diese wurde von der FTD ins Spiel gebracht. Bis jetzt scheinen mir die Angaben auch am konkretesten zu sein. Falciani soll gemäss französischen Fahndern 130000 (!!!) Datensätze von Kunden aus aller Welt geklaut haben. Franzosen waren nur ein kleiner Teil. Falciani sagt jetzt aber, er arbeite nur mit dem französischen Staat zusammen.

      Spekulation ist alles. Möglicherweise handelt es sich um keine dieser Banken. Es muss aber bei weitem auch nicht eine Schweizer Bank sein. Man denke nur daran, dass beispielsweise die Deutsche Bank ihre Vertretung im Tessin geschlossen hat als Folge der Steueramnestie in Italien.

      Ich vermute, dass der Informant auch der Deutschen Regierung die Herkunft der Daten nicht bekanntgegeben hat.

      Ich denke, die HSBC ist logischerweise naheliegend. Es handelt sich ja um die Vertretung in Genf.
      Man sollte aber nicht überrascht sein, wenn plötzlich ein anderer Name einer Schweizer Bank oder die Repräsentanz einer ausländischen Bank auftaucht.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 19:32:41
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.856.311 von Schnuckelinchen am 01.02.10 17:02:03Kann mit Dir nur übereinstimmen,es liegt vieles im argen seit dem wir eine Merkel und einen Westerwave an der Spitze haben.

      Kann sehr wohl sein das Rötgers,als Ministerpresident in NRW eine Schlappe erleben wird,das Volk vergisst nicht,
      Bei den Abstimungen auf den Webseiten liegen die JA stimmen bei fasst 70%.
      Hier wird nach dem Gefühl entschieden.Denn ein jeder hat Dreck am Stecken.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 19:42:43
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.856.386 von Caravest am 01.02.10 17:11:20Wenn ich mal erzählen würde in wieviel Dreck die Deutsche-Bank verwickelt ist einschlieslich USA,wird so mancher staunen.

      Spekulation ist alles. Möglicherweise handelt es sich um keine dieser Banken. Es muss aber bei weitem auch nicht eine Schweizer Bank sein. Man denke nur daran, dass beispielsweise die Deutsche Bank ihre Vertretung im Tessin geschlossen hat als Folge der Steueramnestie in Italien.

      Das ist nur eine Dreckschleuder die DB.

      Hoffen wir das bald die Bank gefunden wird,eine Merkel kann man danach nicht mehr wählen.
      Wir haben in Deutschland ausser Herr von und zu Gutenberg keine Persönlichkeiten.
      Das ist leider Tatsache.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 20:19:14
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.857.611 von springbok am 01.02.10 19:42:43Die Reaktionen in der Schweiz sind sehr heftig. Die Wogen gehen hoch. Mit Ausnahme der Sozialdemokraten, wen wundert's, reagieren auch die Parteien äusserst scharf.

      Es hat gar keinen Wert, dass ich hier alles reinstelle. Ich beschränke mich im Moment auf einen Beitrag der NZZ, der noch recht sachlich daherkommt.

      1. Februar 2010, 19:05, NZZ Online
      Fast einhellige Verurteilung
      Reaktionen auf das Angebot gestohlener Kundendaten an Deutschland

      Fast alle Parteien sowie die Bankiervereinigung verurteilen die Möglichkeit, dass die deutsche Regierung für gestohlene Bankkunden-Daten zahlen könnte. Es gebe keinen Anlass für Deutschland, auf illegale Weise Daten zu beschaffen.

      (sda) Auch nach dem neusten Fall von Datendiebstahl will Finanzminister Hans-Rudolf Merz keinen zusätzlichen Passus in die neuen Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) einfügen. Dass auf Grund gestohlener Daten keine Amtshilfe möglich ist, soll stattdessen in einem eigenen Gesetz festgeschrieben werden.

      Nicht verhandelbar
      Das Finanzdepartement habe sich für diesen Weg entschieden, sagte dessen Sprecher Roland Meier am Montag auf Anfrage der SDA. Die Frage, ob bei gestohlenen Daten Amtshilfe gewährt werde, sei nicht verhandelbar. Eine Verordnung, die später in ein Gesetz umgewandelt werden soll, sei bis Ende April in Vernehmlassung.

      Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) erwartet von der deutschen Regierung, dass sie auf den Kauf der aus einer Bank in der Schweiz gestohlenen Daten verzichtet. Täte sie dies trotzdem, würde sie zum Hehler von Diebesgut, heisst es in einem Communiqué.

      Gegen den Dieb vorgehen
      Stattdessen soll Deutschland nach Ansicht des SBVg die Daten der Eigentümerin zurückgeben und gegen den Dieb strafrechtlich vorgehen. Da die Schweiz die OECD-Standards übernommen habe und es Verhandlungen über Anpassungen des Doppelbesteuerungsabkommens gebe, bestehe keine Veranlassung, auf illegale Weise Daten zu beschaffen.

      Die SBVg hält zudem fest, dass ein Kauf der gestohlenen Daten für die weiteren Verhandlungen zwischen der Schweiz und Deutschland über das DBA kontraproduktiv sein könnte. Der Bundesrat müsse daher diesbezüglich gegenüber dem nördlichen Nachbarland eine unmissverständliche Position einnehmen.

      Privatbankiers für Abgeltungssteuer
      Auch die Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers verurteilte am Montag die Pläne Deutschlands, in der Schweiz gestohlene Bankdaten zu kaufen. Der Bundesrat habe klar festgestellt, dass er keine Informationen auf Basis von gestohlenen Dokumenten liefere, sagte der Generalsekretär der Vereinigung, Michel Dérobert.

      Um der steigenden Zahl von gestohlenen Bankdaten entgegenzutreten, möchte die Vereinigung der Privatbankiers Massnahmen ergreifen. Eine Abgeltungssteuer wäre daher ihrer Meinung nach sinnvoll.

      SVP will Passus
      Die SVP verlangte am Montag, dass alle nach OECD-Standard verhandelten DBA mit einem Passus versehen werden, in dem sich die Vertragsstaaten verpflichten, keine widerrechtlich beschafften Daten zu verwenden. Auch die FDP forderte, dass DBA «zukünftig Hehlerei mit gestohlenen Bankdaten klar ausschliessen müssen».

      Der Sprecher des Finanzdepartementes versicherte, dass schon nach heutigem Recht bei gestohlenen Kundendaten die Amtshilfe verweigert werden kann. Mit einem eigenen Gesetz werde die Rechtslage aber «hieb- und stichfest».

      Kritik an Deutschland
      Die Bundesratsparteien FDP, SVP, CVP, SP und BDP kritisierten Deutschland scharf für den geplanten Kauf von gestohlenen Bankkundendaten. «Gewisse Staaten kennen offenbar keine rechtsstaatlichen Grenzen mehr», schrieb die FDP. Die SVP forderte den Bundesrat auf, allenfalls die laufenden Verhandlungen zu einem neuen DBA abzubrechen und weitere Massnahmen zu prüfen.

      Die CVP konstatierte, Deutschland gefährde das neue Abkommen. Zudem prüfe die CVP/EVP/glp-Fraktion eine bereits abgelehnte Motion noch einmal aufzugleisen. Darin hatte die Fraktion den Verkauf gestohlener Bankdaten unter Strafe stellen lassen wollen. Die BDP reagierte «entsetzt». Es sei nicht auszumalen, was ein solches Vorgehen anrichten könne, sollte es bei anderen Staaten einreissen.

      Für die SP zeigt die Affäre, «in welch unmöglicher Situation sich die Schweiz mit ihrer Differenzierung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug heute befindet». Die Schweiz brauche endlich eine deutliche Absage an Steuerhinterzieher.
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 20:53:46
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.857.898 von Caravest am 01.02.10 20:19:14Eine klare Sicht.

      Merkels und Schäubles Vorgehen ist in der Union sehr umstritten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnte vor einer Aushöhlung des Rechtsstaats. "Online-Durchsuchungen, mit denen solche Daten beschafft werden könnten, sind in Deutschland nur bei schwersten Verbrechen wie Mord erlaubt. Ich halte es für sehr problematisch, in solchen Fällen die hohen rechtsstaatlichen Hürden zu umgehen", sagte Herrmann der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ministerpräsident Horst Seehofer und Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (beide CSU) legten sich noch nicht fest.
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      Das ist die rechtliche Lage.Die ich weiter oben auch schon unter dem Stichword Hellereibeschrieben habe.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 21:10:09
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      SPIEGEL ONLINE
      01. Februar 2010, 17:23 Uhr
      Steuerbetrüger-CD in Frankreich.

      Wie Monsieur Falciani mit flüchtigen Millionen jonglierte
      Von Stefan Simons, Paris


      Tausende Steuerbetrüger, eine Bank in der Schweiz und ein amouröser Informatiker - in Frankreich beschäftigt ein ähnlicher Fall wie in Deutschland die Justiz. Im Zentrum: der frühere HSBC-Mitarbeiter Hervé Falciani. Sind seine Datensätze die gleichen, die jetzt den deutschen Behörden angeboten werden?

      Paris/Berlin - Hervé Falciani galt als unauffälliger Informatiker. Damals, bei der Bank HSBC in Genf, bei der er angestellt war. Nachbarn schildern den 38-Jährigen Franzosen als freundlichen, bescheidenen Familienvater. Seine Aufgabe bei der Bank war die Pflege der elektronischen Datensätze der Kunden, in denen Adressen, Anlagen und Konten zusammengefasst sind.

      Früher war er bei einer Zweigstelle in Monaco beschäftigt. 2005 wechselte der gebürtige Italiener mit Frau und dreijähriger Tochter dann in die Schweizer Filiale. Doch offenbar wurde seine Arbeit von den Vorgesetzten nicht sehr hoch geschätzt, 2007 wurde sein Gehalt französischen Presseberichten zufolge gekürzt. War es der Karriereknick, der ihn zu einer mutmaßlichen Straftat motivierte? Ein schlichter Racheakt gegen seinen Arbeitgeber?

      Damals jedenfalls soll Falciani den Berichten zufolge begonnen haben, Zehntausende persönliche Kundendaten zu kopieren und auf CD zu brennen - wobei die HSBC behauptet, es seien nur rund zehn Kunden betroffen.

      Zum beruflichen Ärger kam den Enthüllungen zufolge Anfang 2008 eine private Affäre. Falciani soll eine Liaison mit einer Kollegin libanesischer Herkunft begonnen haben; angeblich versprach er ihr die Scheidung von seiner Frau. Bei einer Reise nach Beirut versuchte das Paar offenbar, die Insiderkenntnisse über das Innenleben der Schweizer Bank anzubieten - erfolglos.

      Falciani versteckt sich in einem provenzalischen Dorf

      Zurück in Europa bot Falciani den Berichten zufolge seine Informationen erneut an. Er nahm Kontakt zu französischen Behörden auf und angeblich auch zum deutschen Auslandsnachrichtendienst BND - das schreibt jedenfalls "Le Monde". Einem Bericht vom Dezember 2009 zufolge erhielt der BND schon am 8. März 2008 eine E-Mail von einem Absender namens toomuchwalls@yahoo.fr, hinter dem sich möglicherweise Falciani verbarg. "Ich habe eine vollständige Kundenliste einer der fünf größten Privatbanken mit Sitz in der Schweiz", habe darin gestanden.

      Das wirft die Frage auf: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Falcianis Informationen und jenen Datensätzen mutmaßlicher Steuersünder, die aktuell für angeblich 2,5 Millionen Euro deutschen Behörden angeboten werden? Auch sie sollen von der HSBC-Privatkundenbank stammen.

      Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" soll es sich in Frankreich wie in Deutschland um dieselben Daten handeln. Der BND will den angeblichen Vorgang nicht kommentieren. Der Dienst nimmt weder dazu Stellung, ob es tatsächlich die E-Mail gab, noch dazu, ob Kontakt zum Absender aufgenommen wurde.

      Falciani selbst bestritt an diesem Montag in französischen Medien, hinter dem Angebot an den deutschen Fiskus zu stecken. Es gebe dafür nicht den geringsten Beweis, teilte er mit. Aus seiner Sicht handle es sich um Nebelkerzen mit dem Ziel, einen internationalen Haftbefehl gegen ihn vorzubereiten. Im Übrigen sei er bei weitem nicht der einzige gewesen, der Zugang zu den entsprechenden Kundendaten der Bank gehabt habe.

      Ermittler stürzen sich auf den "Falciani Code"

      Im französischen Fall ist Falcianis Rolle dagegen ziemlich offensichtlich. Ein Agent wurde seinerzeit mit dem anonymen Informanten in Verbindung gesetzt - anfangs überwog bei den Behörden zwar die Skepsis, doch das brisante Dossier hatte schnell seinen Namen weg: "Falciani Code" wurde es von "L'Express" getauft.

      Die amateurhaften Versuche des Informatikers, im Libanon sein Wissen an den Mann zu bringen, brachten auch die Schweizer Behörden auf seine Spur. Am 22. Dezember 2008 wurde Falciani in Genf von der Polizei verhört - aber nicht festgehalten. Der Mann setzte sich daraufhin mit seiner Familie nach Südfrankreich ab, in ein provenzalisches Dorf unweit von Nizza.

      Fahnder der Schweizer Justiz machten ihn dort ausfindig. Anfang 2009 baten sie französische Richter um Amtshilfe. Die Berner Staatsanwaltschaft wollte Falciani verhören. Die Anschuldigungen: Entwendung von Daten, Verletzung des Handels- und Bankgeheimnisses und Tatverdacht auf Wirtschaftsspionage. Am 20. Januar 2009 wurde Falciani dann verhaftet, die Festplatte seines PCs und persönliche Unterlagen sichergestellt. Zwei Tage lang wurde er in Menton von der Schweizer Staatsanwältin Laurence Boillat vernommen, im Beisein der Franzosen. Boillats Fragen richteten sich bald nicht mehr nur nach den inkriminierten Dateien - sondern auch auf Falcianis Zusammenarbeit mit deutschen und französischen Geheimdiensten.

      An diesem Punkt meldete sein Verteidiger Widerstand an, und die französischen Richter bremsten den Eifer der Schweizer Kollegin - die dann ohne Beweise und belastende Unterlagen die Heimreise antrat. Damit wurde der Steuerkrimi zur Staatsaffäre.

      "Ich habe kein Geld genommen"

      Die Geschichte um Falciani erschüttert das Vertrauen vermögender Kunden in die Schweizer Banken. Als sich im vergangenen Juni der Staatsanwalt von Nizza, Eric de Montgolfier, des heißen Dossiers annahm, ermittelte er nicht mehr wegen Diebstahls gegen den Bankangestellten oder wegen Veruntreuung und Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen. Montgolfier kämpfte sich mit Hilfe von Fachleuten der Zoll- und Steuerfahndung durch die Datensätze selbst. Laut Presseberichten ging es ihm um die 2953 Kontoinhaber der HSBC, die in Frankreich als Steuerzahler gemeldet sind.

      Falciani, dem der Staatsanwalt aus Nizza eine "messianische" Haltung zuschreibt, unterstützte die Nachforschungen und will seine Informationen aus freien Stücken übergeben haben - obgleich seine vorgebliche Ex-Freundin diese Darstellung öffentlich anzweifelte. In einem Fernsehinterview sagte er: "Ich habe kein Geld genommen." Seine Motivation sei, gegen eine Bank aufzubegehren, die trotz ihres ehrlichen Rufs "Verdunkelung" betreibe. Strukturen wie Trusts oder Offshore-Filialen dienten nur einem Ziel, sagte der 38-Jährige: Steuern zu hinterziehen.

      Falciani gab an, nur auf Daten zugegriffen zu haben, die frei verfügbar waren. Angeblich versuchte er sogar, zunächst seine Vorgesetzten zu alarmieren. Erst als diese nicht reagiert hätten, habe er sich Frankreichs Behörden offenbart.

      Uneigennützig oder nicht? "Ich bin nicht dazu da, einen Preis für Tugend zu verleihen", sagt Staatsanwalt Montgolfier. Er wolle herausfinden, "ob die Informationen, die ich nach einer Beschlagnahmung erhalten habe, zutreffend sind oder nicht".

      Dauerstreit mit der Schweiz

      Reichhaltig sind die Datensätze allemal. Steuerfahndung, Justiz und Polizei wollen mit ihrer Hilfe illegale Transfers und Geldwäsche aufdecken, auch von Drogenhändlern. Das Dossier ist nicht zuletzt politisch äußerst nützlich. So gebrauchte Budgetminister Eric Woerth das Medieninteresse an dem Fall Falciani, um eine allgemeine Hatz auf Schwarzgeldkonten in der Schweiz einzuleiten. Mehr als 3000 reuige Steuerbetrüger sollen sich nach Bekanntwerden der Liste gemeldet haben, darunter eine ganze Reihe von Erben. Bisher soll der französische Fiskus rund 500 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen kassiert haben.

      Der Fall Falciani belastete das Verhältnis zur Schweiz. Die Justiz des Landes bestand monatelang auf der Rückgabe der belastenden Originalangaben, Frankreich mauerte. Mit einem Verfahren gegen Falciani würden die Werte der Gesellschaft auf den Kopf gestellt, wetterte Budgetminister Woerth - die Hauptfrage müsse bleiben: "Wer ist der Räuber, wer der Beraubte?"

      In der vergangenen Woche gab es dann Berichte über eine Einigung, die geradezu salomonisch scheint und zum gegenseitigen Nutzen. Frankreich wird demnach die Informationen aus den Namenslisten "im Rahmen bilateraler Zusammenarbeit" auf Nachfrage weiterleiten. Im Gegenzug verzichtet man darauf, die Aufhebung des Bankgeheimnisses in der Schweiz zu fordern. Und die Schweizer Justiz erhält die Unterlagen aus Falcianis Besitz, inklusive einer Kopie der Festplatte.

      Gibt es bei der HSBC noch mehr Datenlecks?

      Mit Blick auf das Angebot an die deutschen Behörden steht nun die Frage im Raum, ob es sich um Falcianis Daten handelt - und falls ja, wer sie zum Kauf anbietet. Denn Falciani steht französischen Presseberichten zufolge unter Polizeischutz und wird seit Jahren anwaltlich beraten. Schwer vorstellbar, dass der selbsterklärte Helfer der Justiz die Daten in einer solchen Situation gegen Geld offerieren würde.

      Wenn nicht er der Verkäufer ist - wer könnte dann noch über die Daten verfügen? Die Ex-Freundin? Sein Bruder, der der französischen Presse zufolge bei dem Datenklau auch eine Rolle gespielt haben könnte? Eine unbekannte vierte Person?

      Vielleicht sind die Datensätze aber auch gar nicht identisch. In dem Fall stünde die Frage im Raum, ob es bei der HSBC noch mehr Datenlecks gibt.

      In jedem Fall könnten die Deutschen vom Umgang der Franzosen mit dem Fall Falciani lernen, wie man schon mit der schieren Existenz einer Steuerbetrüger-CD ein Maximum an Angst erzeugt. Seinerzeit riefen die Behörden die Fiskusflüchtigen frühzeitig zur Selbstanzeige auf - ohne vorher kundzutun, ob sie die Daten nun gekauft hatten oder nicht.

      Mitarbeit: Marcel Rosenbach, Yassin Musharbash

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.02.10 22:09:55
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      laut faz sollen die daten von der cs group kommen.



      wir haben nun:

      hsbc
      ubs
      julius bär
      hsbc
      cs

      damit sind nun alle größeren ch banken genannt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 01:09:43
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Spiegel-Online

      Umstrittener Deal
      Daten-Poker in der Grauzone
      Von Friederike Ott und Stefan Schultz


      Finanzminister Schäuble: Heikle rechtliche Entscheidung
      Die Regierung hat es schon einmal getan - und riesige Summen von Zumwinkel & Co. kassiert. Doch diesmal ist der Kauf von Steuerbetrügerdaten noch umstrittener. Experten warnen: Wenn nur einer der Flüchtigen gegen den Deal klagt, könnte der Staat plötzlich auf der Verliererseite stehen.

      Hamburg - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) steht vor einer schwierigen Entscheidung. Ein Informant hat der Regierung eine CD mit den Namen von mehr als tausend mutmaßlichen Steuersündern angeboten. Die Daten hat der Mann vermutlich illegal erworben.


      Für die CD verlangt er einen stolzen Preis: 2,5 Millionen Euro will er laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" für die Daten haben. Für den Fiskus soll sich der Kauf trotzdem lohnen: 100 Millionen Euro könne er Steuertricksern mit Hilfe der Daten abknöpfen, behauptet der Mann.

      Dem klammen Staat dürfte eine solche Finanzspritze nur recht sein. Die Steuereinnahmen in Deutschland sind 2009 regelrecht eingebrochen. Rund 485 Milliarden Euro flossen an Bund, Länder und Gemeinden - 30 Milliarden Euro weniger als noch im Vorjahr. Doch der politische Preis für den heiklen Datenkauf wäre hoch: Es geht um die Integrität des deutschen Rechtsstaats, um die Frage, ob man mit mutmaßlichen Verbrechern kooperieren darf und sollte, um andere Verbrechen aufzudecken.

      Entsprechend spaltet der Fall die Republik. Mit Dieben "sollte sich der Staat nicht gemeinmachen", erklärte Unionsfraktionschef Volker Kauder. SPD, Grüne und Linke glauben dagegen, der Staat dürfe die Millionenchance nicht verpassen. Auch Rechtsexperten halten den Vorschlag für sehr heikel. Die möglichen Multimillioneneinnahmen rechtfertigten noch lange nicht den Kauf illegal erworbener Daten, sagt Finanzverfassungsrechtler Helmut Siekmann von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Auch der Staat müsse sich an Recht und Gesetz halten. "Das unterscheidet ihn von einer Räuberbande. Andernfalls könnte er auch beliebig erpressen und Gewalt anwenden, um seine Ziele zu verwirklichen."

      Die endgültige Entscheidung liegt nun bei Schäuble. Und der hat angedeutet, die CD möglicherweise zu kaufen - nach eingehender Prüfung der rechtlichen Lage. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drückt dagegen aufs Tempo: Sie sagt, der Staat solle alles tun, um die CD zu bekommen.

      Ein Schnellschuss aber wäre riskant. Die Regierung begäbe sich auf rechtlich gefährliches Terrain - schon zum zweiten Mal binnen zwei Jahren.

      "Juristisches Minenfeld"

      In der Liechtensteiner Steueraffäre 2008 hatte der Bundesnachrichtendienst Heinrich Kieber, einem Ex-Angestellten der Liechtensteiner LGT-Gruppe, geklaute Bankdaten für 4,6 Millionen Euro abgekauft. Das Material soll Informationen über Geldanlagen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro umfasst haben ( lesen Sie die umfassende SPIEGEL-Geschichte dazu hier). Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen, denn die Ermittler planten seine Dramaturgie geschickt. Sie starteten ihren Schlag gegen deutsche Steuersünder am Valentinstag 2008 mit einer Razzia gegen den damaligen Post-Chef Klaus Zumwinkel - dann rieten sie anderen Steuersündern, sich freiwillig beim Fiskus zu melden.

      Der Plan ging auf: Zumwinkel wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von einer Million Euro verurteilt - Hunderte weitere Steuersünder zahlten freiwillig ihre Abgaben nach. Der damalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) nannte den fragwürdigen DVD-Erwerb seinerzeit "das Geschäft meines Lebens".

      Nach Meinung von Rechtsexperten hätte die Aktion aber auch gehörig schieflaufen können. "Es gab erhebliche juristische Bedenken gegen den Vorstoß", erinnert sich Siekmann. "Es war wohl das Kalkül der Bundesregierung, dass niemand klagen würde." Die Annahme war, dass kein Steuerhinterzieher die Aktion in endlosen Prozessen bis zum Bundesverfassungsgericht ausfechtet. Tatsächlich hat das bislang niemand getan, vermutlich aus Bedenken, monatelang am Pranger zu stehen.

      Rechtliche Sicherheit sieht anders aus: "Eine eindeutige Rechtslage gibt es nicht", sagt Karsten Randt, Experte für Steuerfahndungen und Steuerstrafrecht bei der Kanzlei Flick, Gocke und Schaumburg. "Die Regierung läuft geradewegs in ein juristisches Minenfeld."

      Darf der Staat illegal erworbene Daten kaufen?

      Zwei Kernfragen stellen sich nach Ansicht der Rechtsexperten: Darf der Staat illegal erworbene Daten kaufen? Und dürfen illegal beschaffte Steuerdaten vor Gericht verwertet werden?

      Der Kauf illegaler Ware ist laut Randt ein schwerer Verstoß gegen den Rechtsstaat. "Die Regierung läuft Gefahr, die Strafprozessordnung und damit die Unschuldsvermutung auszuhebeln", sagt er. Demnach darf der Staat selbst nur gegen Verdächtige vorgehen, sofern ein begründeter Anfangsverdacht besteht. "Kauft der Staat nun illegale Daten, umgeht er diese grundsätzliche Regelung", sagt Randt. "Er schafft so bedenkliche Anreize für Privatermittler, dem Staat dort zuzuarbeiten, wo er selbst nicht aktiv werden darf."

      Das könnte auch strafrechtlich ein Problem werden. "Es wird zu prüfen sein, ob der Erwerb illegaler Daten nicht laut Paragraf 259 des Strafgesetzbuchs als Hehlerei einzustufen ist", sagt Randt. "Oder ob es einen rechtfertigenden Notstand gibt, der dieses Gesetz aufhebt."

      Welchen Wert haben die Steuerdaten vor Gericht?

      Selbst wenn der Kauf illegaler Steuerdaten gerechtfertigt sein könnte, müssten die erworbenen Informationen erst noch als Beweis vor Gericht zugelassen werden. Ob das zulässig wäre, ist bislang noch nie geklärt worden. "Es ist nicht einmal klar, ob Informationen aus Ermittlungen, die durch illegal beschaffte Daten erst ermöglicht wurden, vor Gericht verwertbar wären", sagt Randt.

      Die Chance, dass die CD als Beweis taugt, ist allerdings nicht schlecht. "Durch Bürger erlangte Beweise sind nach überwiegender Ansicht im Strafprozess grundsätzlich verwertbar", sagt Tonio Walter, Wirtschaftsstrafrechtler an der Universität Regensburg. Das gelte oft sogar dann, wenn sie "deliktisch erlangt wurden". Verboten sei ihre Verwendung nur, wenn...


      ■der Bürger durch den Staat instrumentalisiert wurde, zum Beispiel dazu aufgefordert wurde, eine Straftat zu begehen;
      ■es sich um Informationen aus dem Kernbereich privater Lebensgestaltung handelt;
      ■die Menschenwürde verletzt wurde, beispielsweise wenn ein Geständnis durch Folter erlangt wurde.

      "Die angebotene CD erfüllt keine dieser Ausnahmen, daher dürfte ein Strafgericht sie als Beweismaterial nutzen", so Walters Fazit.

      Fragwürdige Selbstanzeigeregelung

      Die Gefahr eines Verwertungsverbots ist also eher gering. Doch Randt sieht noch ein anderes Problem: Als Kostprobe haben die Steuerfahnder von dem Informanten fünf Datensätze vorab erhalten - den betroffenen Personen will die Regierung nicht mehr die Möglichkeit einräumen, sich selbst anzuzeigen und so einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen. "Rechtlich gibt es dafür keine Grundlage", sagt Randt. Die Rahmenbedingungen für eine Selbstanzeige seien zuletzt in den siebziger Jahren vor dem Oberlandesgericht in Bayern geregelt worden.

      Laut diesem Urteil müssen Steuerhinterzieher objektiv die Möglichkeit gehabt haben, sich darüber zu informieren, dass ihre Tat entdeckt worden ist. Erst dann ist die Option, sich selbst anzuzeigen, nicht mehr zulässig. Die bloße Information, dass eine CD mit Steuerdaten einer bestimmten Bank oder Stiftung im Umlauf ist, reiche dazu nicht aus, sagt Randt.

      Dies habe bereits bei den Ermittlungen gegen Deutsche, die ihr Geld an der Steuer vorbei in Liechtensteiner Stiftungen gesteckt hatten, für Streit gesorgt. Die Staatsanwaltschaft Bochum hatte seinerzeit bestimmt, dass alle Selbstanzeigen, die nach der Festnahme von Klaus Zumwinkel am 14. Februar 2008 eingereicht wurden, nicht mehr gültig sind. "Nach aktuellem Rechtsstand war das durchaus angreifbar", sagt Randt. "Es hat nur niemand diesen Anspruch vor Gericht geltend gemacht."

      Ganz gleich, ob Bundesbehörden nun die CD kaufen oder nicht. Steuersünder werden sich jetzt sehr genau überlegen, ob sie sich selbst anzeigen, um schwereren Strafen zu entgehen.
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      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 08:50:38
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Gestohlene Daten sollen von Credit Suisse sein
      Spekulationen in deutschen Medien

      Laut unbestätigten Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sollen die gestohlenen Daten, welche ein Informant der deutschen Regierung zum Kauf angeboten hat, von deutschen Kunden der Credit Suisse stammen.

      bbu. Für die Summe von 2,5 Millionen Euro hat ein Informant der deutschen Steuerverwaltung die Daten von angeblich rund 1500 Bankkunden angeboten, die ihr Geld am deutschen Fiskus vorbei in der Schweiz angelegt haben. Laut unbestätigten Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sollen es sich dabei um Kunden der Credit Suisse handeln. Die Credit Suisse selber teilte auf Anfrage mit, sie selber habe keine Hinweise auf einen Datendiebstahl.

      Zuvor war in deutschen Medien spekuliert worden, dass es sich um Bankdaten der Schweizer Niederlassung der britischen Bank HSBC handeln könnte. Ausserdem war auch die UBS als mögliche betroffene Bank benannt worden. Auch sie hat mitgeteilt, dass sie über keine entsprechenden Informationen verfüge.

      Laut FAZ hat der deutsche Finanzminister Schäuble am Montag mit seinem Schweizer Amtskollegen Merz telefoniert und sich dabei verständigt, trotz der unterschiedlichen Rechtsauffassungen in Sachen Bankgeheimnis das Problem durch eine «engere Zusammenarbeit» zu lösen. Merz hat betont, dass die Schweiz keine Amtshilfe auf der Grundlage gestohlener Bankdaten leisten werde.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 08:54:01
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.859.882 von Caravest am 02.02.10 08:50:38Quelle: NZZ Online
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 09:51:16
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.859.903 von Caravest am 02.02.10 08:54:01quelle ist die faz,die gestern gegen 19 uhr die nachricht rausgebracht hat,jedoch unbestätigt...
      heute bezieht sich die zz,auf die gestrige faz nachricht.

      cs hat aber demnach auf anfrage(nach der 19 uhr faz nachricht) keinen diebstahl bestätigen können.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 10:14:11
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=74652

      Finance News | Dienstag, 2. Februar 2010 10:00 Zürich

      Die Spekulationen um die Herkunft gestohlener Schweizer Bankdaten ziehen weitere Kreise. Die Credit Suisse ist nun wegen eines Zeitungsberichts ins Blickfeld gerückt. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schreibt in der Ausgabe vom Dienstag, "nach unbestätigten Informationen der FAZ betreffen die Daten 1'500 Bankkunden der zweitgrössten Bank der Schweiz mit Sitz in Zürich".


      CS weist Gerüchte um gestohlene Bankdaten als Spekulation zurück

      Credit Suisse-CEO Brady Dougan.


      Die CS selbst weist die Gerüchte als Spekulation zurück. "Wir haben keinen Hinweis, dass die Daten von der CS kommen", sagte Unternehmenssprecher Marc Dosch im Gespräch mit AWP.

      Auch UBS und HSBC in Medien genannt
      Zuletzt war in Medien darüber spekuliert worden, die Bankdaten stammten von der UBS oder der britischen HSBC. Die UBS hatte jedoch darauf verwiesen, es handele sich lediglich um Spekulationen und die Bank verfüge über keine diesbezüglichen Informationen. Die "Financial Times Deutschland" (FTD - Montagsausgabe) nannte die HSBC wiederum als Quelle der Bankdaten. Dabei soll es sich um jene Daten handeln, die ein Informatikspezialist der HSBC Private Bank in Genf bereits im vergangenen August den französischen Behörden angeboten hatte. (awp/mc/pg/10)
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 10:17:45
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.860.403 von berlingruss am 02.02.10 09:51:16quelle ist die faz,die gestern gegen 19 uhr die nachricht rausgebracht hat,jedoch unbestätigt...
      heute bezieht sich die zz,auf die gestrige faz nachricht.


      Genau, das steht so.

      Die FTD scheint im Moment aber immer noch bei ihrer Version der HSBC zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 10:42:18
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.860.626 von Caravest am 02.02.10 10:17:45und im gegensatz zur cs bzw.ubs,ist von der hsbc nie ein eindeutiges dementie gekommen...
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 12:35:36
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.860.821 von berlingruss am 02.02.10 10:42:18Das hat natürlich seinen guten Grund: Schliesslich sind die 130 000 Datensätze weg. Allerdings hat Falciani dementiert. Er arbeite nur mit den französischen Steuerbehörden zusammen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 12:46:30
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Eine neue Spekulation ist, dass es sich um die HSBC-Daten handelt, diese aber nicht von Falciani angeboten werden, sondern von den französischen Steuerbehörden.

      Für diese Variante könnte einiges sprechen:
      - Falciani sagt, er arbeite nur mit den französischen Behörden zusammen; das trifft zu.
      - Beim Liechtenstein-Datenklau hat Frankreich von Deutschland auch Daten erhalten.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 13:04:14
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      2. Februar 2010, 12:54, NZZ Online
      Schäuble erwartet rasche Entscheidung
      Schnelle rechtliche Prüfung von Ankauf gestohlener Steuerdaten

      Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble rechnet mit einem raschen Abschluss der rechtlichen Prüfung über den Ankauf gestohlener Steuerdaten aus der Schweiz. Schäubles Sprecher erklärte, eine Lösung werde kurzfristig angestrebt.

      (sda) Die Steuerbehörden in Nordrhein-Westfalen prüfen derzeit die von einem Informanten angebotenen, gestohlenen Daten über mögliche deutsche Steuersünder in der Schweiz.

      Der Bundesrat hat angekündigt, den deutschen Behörden im konkreten Fall keine Amtshilfe zu leisten. Das deutsche Finanzministerium betont, die Gespräche mit der Schweiz liefen im Rahmen des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) weiter.

      DBA in Frage gestellt
      In der Schweiz wird indes von Politikern der Abschluss eines neuen DBA in Frage gestellt. Die Drohung, ein DBA zu blockieren, hat schon einmal gewirkt. Im Herbst hatten die französischen Behörden Kundendaten in die Hände bekommen, die bei der Genfer Niederlassung der britischen Bank HSBC gestohlen worden waren.

      Nachdem der Bundesrat damit drohte, das parlamentarische Ratifikationsverfahren für ein bereits ausgehandeltes DBA auszusetzen, gaben die Franzosen symbolisch eine Kopie der Dateien zurück und versicherten, in diesen Fällen keine Amtshilfeanträge zu stellen.

      Im Hinblick auf Deutschland käme nur eine Unterbrechung der noch nicht sehr weit gediehenen Verhandlungen infrage. Möglicherweise wird der Bundesrat am Mittwoch an seiner wöchentlichen Sitzung die Marschrichtung für die Verhandlungen festlegen.

      Deutsche Kunden sind nervös
      Die Medienberichte haben die deutschen Kunden bei Schweizer Banken aufgeschreckt. «Bei uns laufen die Telefone heiss», sagte ein Anlageberater bei einer ausländischen Privatbank der Nachrichtenagentur Reuters. «Vielen Deutschen steht der kalte Schweiss auf der Stirn», sagte ein Privatbanker.

      Die Herkunft der Daten liegt weiterhin im Dunklen. Die Grossbank Credit Suisse hat nach Angaben eines Sprechers keine Hinweise auf ein Datenleck. Es lägen keine Informationen über einen Datendiebstahl vor, erklärte auch ein Sprecher der UBS
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 15:19:12
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      :eek:

      02.02.2010 14:41
      Steuerstreit: UBS-Kunde packt aus

      Zürich (BoerseGo.de) - Im Streit um Daten deutscher Steuersünder hat ein deutscher UBS-Kunde das Schweigen gebrochen. Er berichtet laut einem Vorabdruck der in Schweiz erscheinenden "Handelszeitung", wie seine UBS-Berater Steuern am Fiskus vorbei geschleust haben, unter anderem mit einem Scheinwohnsitz in Zürich, Stiftungen in Singapur und Gesellschaften in Panama. Die Grossbank habe für ihn ein komplexes Tarnkonstrukt aufgezogen - und er damit Steuern umgangen.

      Doch die Pläne gingen am Ende nicht auf: Der UBS-Kunde habe sich vor einigen Monaten beim deutschen Fiskus gemeldet, nachdem weite Teile seines Vermögens in den Wirren der Finanzkrise pulverisiert worden waren. Er wolle in den nächsten Tagen Strafanzeige gegen Teile der Bank einreichen, berichtet die "Handelszeitung". Vor Gericht werde auch sein langjähriger UBS-Kundenberater als Zeuge auftreten. Tritt dies ein, drohe der UBS ein zweiter Fall Birkenfeld. Jener UBS-Banker hatte im vergangenen Jahr vor Gericht über die Machenschaften der UBS in den USA ausgepackt, die Grossbank damit in eine schwere Krise gestürzt und letztlich das Ende des Schweizer Bankgeheimnisses eingeläutet.


      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)


      © 2010 BörseGo
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 16:56:44
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      2. Februar 2010, 16:13, NZZ Online
      Schäuble hat sich offenbar entschieden
      Bankdaten über Steuersünder werden gekauft – Merz telefoniert

      Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hat den Ankauf der gestohlenen Steuerdaten aus der Schweiz offenbar freigegeben. Wie die Schweiz darauf reagiert, dürfte der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch beschliessen.

      (sda/apa/Reuters/dpa) «Im Prinzip ist die Entscheidung gefallen», sagte Schäuble der «Augsburger Allgemeinen» laut Vorabbericht vom Dienstag. Der Fall sei rechtlich ähnlich gelagert wie die Affäre um Liechtensteiner Stiftungskonten vor zwei Jahren, bekräftigte er seine Position vom Montag. «Wir konnten deshalb gar nicht anders entscheiden.»

      Bundesrat Hans-Rudolf Merz werde noch am Dienstag mit Schäuble telefonieren, sagte Roland Meier, Sprecher des Eidgenössischen Finanzdepartements, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Einzelheiten nannte er nicht. Die Angelegenheit werde an der Bundesratssitzung vom Mittwoch sicher ein Thema sein.

      Burkhalter gegen Verhandlungsabbruch
      Bundesrat Didier Burkhalter äusserte sich zur Sache am Dienstag am Rande einer Medienkonferenz zu seinen drei ersten Monaten im Amt. Der Konflikt mit Deutschland - dem wichtigsten Wirtschaftspartner der Schweiz - müsse so rasch als möglich beigelegt werden.

      Schlüssel dazu sei das neue Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), in dem die Schweiz sich verpflichtet, bei Steuerhinterziehung Amtshilfe zu leisten, sagte Burkhalter. Wegen der Steueraffäre dürften die Verhandlungen über ein neues DBA mit Deutschland nicht abgebrochen werden.

      Der Bundesrat hat bereits angekündigt, den deutschen Behörden im konkreten Fall keine Amtshilfe zu leisten. Das deutsche Finanzministerium betonte, die Gespräche mit der Schweiz liefen im Rahmen des DBA weiter.

      Parlamentarierdelegation will Aussprache
      Die Absicht Deutschlands, die gestohlenen Bankkundendaten für die Suche nach Steuersündern zu kaufen, hat die Parlamentsdelegation für die Beziehungen zum Bundestag auf den Plan gerufen. Ihr Präsident, Ständerat Maximilian Reimann (SVP/AG), will eine Aussprache führen.

      Ein Treffen mit Vertretern des deutschen Parlaments solle möglichst bald, noch in der ersten Jahreshälfte und in Deutschland stattfinden, sagte Reimann am Dienstag gegenüber Schweizer Radio DRS. «Diese Hehlerei von Seiten Deutschlands beschäftigt uns.»

      Der Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger aus Baden-Württemberg erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, die deutsch- schweizerische Parlamentariergruppe des Bundestags sei zu einem Treffen bereit. Sie sei allerdings erst im Aufbau begriffen.

      Deutsche Kunden sind nervös
      Die deutschen Kunden bei Schweizer Banken sind aufgeschreckt. «Bei uns laufen die Telefone heiss», sagte ein Anlageberater bei einer ausländischen Privatbank der Nachrichtenagentur Reuters. «Vielen Deutschen steht der kalte Schweiss auf der Stirn», sagte ein Privatbanker.

      Die Herkunft der Daten liegt weiterhin im Dunklen. Die Grossbank Credit Suisse hat nach Angaben eines Sprechers keine Hinweise auf ein Datenleck. Es lägen keine Informationen über einen Datendiebstahl vor, erklärte auch ein Sprecher der UBS.

      «Völlig unproblematisch»
      Der deutsche Strafrechtsprofessor Kai Ambos hat keine Bedenken gegen den Ankauf der gestohlenen Steuersünder-Daten. «Der Staat hat den Diebstahl nicht in Auftrag gegeben und der Täter ist kein Amtsträger – damit ist die Erhebung der Daten aus staatlicher Sicht völlig unproblematisch», sagte Ambos zur Nachrichtenagentur DPA.
      Eine Mehrheit der Deutschen unterstützt den Ankauf der Bankdaten. 57 Prozent von 1000 Befragten sprachen sich in einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Magazins «Stern» dafür aus.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 17:11:26
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      02-02-2010 17:05 STEUERAFFÄRE/Gegen neuesten Datendieb läuft noch kein Strafverfahren

      Bern (awp/sda) - Ob der neueste Fall von Datenklau etwas mit der Bank HSBC in Genf zu tun hat, bleibt unklar. Der Bundesanwaltschaft (BA) lagen am Dienstag keine entsprechenden Anhaltspunkte vor, wie BA-Sprecherin Jeannette Balmer auf Anfrage sagte.

      Die BA habe aus den Medien von den gestohlenen Bankdaten deutscher Kunden erfahren, hielt Balmer fest. Über einen mutmasslichen Täter konnte sie keine Auskunft geben. Klar war am Dienstag einzig, dass aus Mangel an Anhaltspunkten noch kein Strafverfahren eröffnet wurde.

      Weiter ist die BA im Fall des französischen Datenklaus bei der HSBC-Bank: In der Sache laufe ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsvefahren gegen den mutmasslichen Datendieb Hervé Falciani und eine weitere Person.

      Die BA sei dank einem Rechtshilfegesuch an Frankreich im Besitz der Vollzugsakten: "Es handelt sich dabei um ein Notizbuch und einen Festplattenspiegel des sichergestellten Informatikmaterials", erklärte die Sprecherin. Das Material werde nun ausgewertet.

      Ob auch eine Auslieferung des in Frankreich wohnhaften Datendiebes in Frage komme, wollten weder das BA noch das Bundesamt für Justiz (BJ) beantworten. Weitere Informationen gebe es erst im Falle einer Verhaftung, sagte BJ-Sprecher Folco Galli.

      Nach dem Deal zu den französischen HSBC-Kunden hat sich die Lage geändert: Frankreich dürfte kein Interesse an einer Auslieferung Falcianis haben, der inzwischen mit seiner Familie bei Nizza lebt. Über den Verbleib von Falcianis Komplizin, seine ehemalige Mitarbeiterin und Geliebte, ist nichts bekannt.

      Dass er auch in den neuesten Fall von Datenklau deutscher Kunden involviert sei, bestritt Falciani. Die "Financial Times Deutschland" hatte am Montag berichtet, dass der Informatiker auch den deutschen Behörden eine CD mit den Namen von rund 1300 mutmasslichen Steuerflüchtlingen angeboten habe - für rund 2,5 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 17:47:33
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Gegen den Verkauf der Steuerdaten
      Zwei Drittel der Leser von tagesschau.sf.tv lehnen in einer nicht repräsentativen Umfrage den Kauf der Steuer-Daten ab. Ein Drittel hält den Kauf unter den gegebenen Umständen für rechtmässig. Bis jetzt haben rund 2500 Leser abgestimmt.

      tagesschau.ch
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 17:51:02
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Ich gehe davon aus, dass die Schweizer Regierung morgen am frühen Nachmittag Stellung beziehen wird. Voraussichtlich bin ich zu diesem Zeitpunkt abwesend und kann dann die Informationen erst gegen Abend reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 22:12:01
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.863.430 von berlingruss am 02.02.10 15:19:12Hallo berlingruss.

      Habe die Webseite und alle anderen wichtigen dazu abgesucht und nichts gefunden.

      Ich nehme den Fall nicht so ernst und kein Vergleich mit Amerika.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 22:23:40
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.867.720 von springbok am 02.02.10 22:12:01die neusten news

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:ermittlungswelle-fahn…

      Ermittlungswelle

      Fahnder jagen deutsche Steuersünder
      Exklusiv Der Fiskus holt zum großen Schlag aus. Nach Informationen der FTD kursieren derzeit mehrere Datensätze von Schweizer Banken bei den Fahndern oder befinden sich in der Anbahnung. Dabei geht es um die Institute Credit Suisse, Julius Bär und HSBC. von Jens Brambusch Hamburg
      ANZEIGE
      Die derzeit diskutierten bis zu 1500 Kundendatensätze, die für 2,5 Mio. Euro den deutschen Behörden angeboten wurden, stammen von Credit Suisse. Wie die FTD erfuhr, liegen den Fahndern jedoch weitaus mehr Stichproben vor, als bislang bekannt war. Statt wie zuvor berichtet fünf Datensätze wurden bereits mehrere Dutzend erfolgreich ausgewertet. Die Anbahnung mit dem Verkäufer läuft bereits seit mehreren Monaten.Mehr zum Thema
      Kopf des Tages Hans-Rudolf Merz - Ein Mann, viele Versprechen

      Steuerdaten "Deutschen steht Schweiß auf der Stirn"

      Geplanter Steuerdeal Merkel bringt die Schweiz in Rage

      Steuerstrafverfahren Karlsruhe entscheidet über Datenklau

      Zeitgleich nahmen Fahnder aus Nordrhein-Westfalen auch Kontakt in den Libanon auf. Hierbei geht es um die Daten der britischen Bank HSBC. Die mutmaßliche Komplizin des 37-jährigen Informatikspezialisten und Datendiebs Hervé Falciani, seine Freundin Georgina Mikhael, ist französisch-libanesischer Abstammung. Ob der Deal zustande kam, ist nicht bekannt. Insider hatten den Fall zunächst irrtümlich mit den Daten in Verbindung gebracht, die nach dem Willen der Bundesregierung nun gekauft werden sollen.
      Zudem ermitteln Fahnder gegen Kunden der Schweizer Privatbank Julius Bär. Die Daten stammen aus dem Zeitraum vor 2003. Rudolf Elmer, Ex-Manager der Julius Bär Bank and Trust Company, hat die Dokumente den Behörden kostenlos zur Verfügung gestellt.
      Elmer sagte der FTD, er habe einzelne Fälle bereits früher den Steuerfahndungen in Frankfurt, Berlin und Hamburg zukommen lassen. Diese hätten wenig Interesse gezeigt. Vor einigen Monaten hatten sich dann Fahnder aus NRW der Daten angenommen. Die Ermittlungen führten zu Hausdurchsuchungen in ganz Deutschland
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