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    UBS,hält die Erholung an? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 09.12.07 11:42:33 von
    neuester Beitrag 26.09.16 15:02:27 von
    Beiträge: 3.387
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      schrieb am 12.07.09 20:15:13
      Beitrag Nr. 501 ()
      Prozess-Aufschub für die UBS in Miami

      Die USA und die UBS haben gemeinsam eine Sistierung ihrer gerichtlichen Auseinandersetzung um die Herausgabe von Kundendaten beantragt, um zusätzliche Zeit für eine aussergerichtliche Einigung zu gewinnen. Falls diese nicht erfolgt, stellen die USA weiterhin eine harte Linie in Aussicht.

      Vieles im Gerichtsfall zwischen den USA und der UBS – in gewissen Rechtsfragen unterstützt durch die Schweizer Regierung – war in den letzten Tagen wohl verhandlungstaktischer Natur gewesen. Dazu gehörte die Ankündigung der Schweiz, im Notfall die schweizerisches Recht verletzende Herausgabe der Daten von US-Kunden der UBS zu unterbinden.

      Richter Gold winkt mit dem Zaunpfahl
      Ins gleiche Kapitel gehörte wohl auch die Aufforderung von Richter Gold am Bundesgericht im Miami an den Kläger, dessen weiteres Vorgehen für den Fall zu formulieren, dass die UBS einem rechtsgültigen Urteil nicht nachkommen würde. Er fragte konkret, ob Sanktionen bis zur Beschlagnahmung von UBS-Vermögenswerten in den USA reichen könnten. Mit dieser Intervention deutete er bereits zum zweiten Mal an, dass die ganze Angelegenheit wohl in die diplomatische Sphäre gehört und nicht unbedingt in einen Gerichtsraum. Der gemeinsame Antrag auf einen Prozess-Aufschub ist nun genau mit dem Ziel erfolgt, Zeit für eine bilaterale Verhandlungslösung zu gewinnen. Anderseits haben die USA klar gemacht, dass sie beim Scheitern einer aussergerichtlichen Einigung weiterhin den juristischen Weg weitergehen wollen und je nach Urteil dieses im Notfall auch mit finanziellen Sanktionen gegen die UBS durchsetzen wollen.

      USA beharren auf ihrem Standpunkt
      In Antworten vom Sonntag auf Eingaben der Eidgenossenschaft und der UBS der letzten Woche wird weiterhin recht hart argumentiert. Insbesondere wird geltend gemacht, dass die Drohung der Schweiz, eine Herausgabe von UBS-Daten an die USA mit einem staatlichen Akt zu unterbinden, an der Rechtslage überhaupt nichts ändere. Die US-Steuerbehörde IRS habe das Recht und die Pflicht zur Durchsetzung der amerikanischen Steuergesetze. Dass sich die UBS allenfalls in einem Dilemma zwischen den nicht vereinbaren Anforderungen zweier Rechtsordnungen sehe, habe sie sich selber zuzuschreiben.

      Zudem wird die Haltung der Schweizer Regierung als widersprüchlich hingestellt, einerseits auf Anordnung der Finma an die UBS Daten an die Amerikaner herauszugeben, im vorliegenden Fall das Bankgeheimnis aber wieder als absolut hinzustellen. Es wird insinuiert, dass genügend schwerwiegende Sanktionen gegen die UBS – falls diese einem rechtsgültigen Urteil nicht Folge leisten würde – die Schweiz erneut zum Einlenken bewegen könnte. In diesem Zusammenhang wird auch erwähnt, dass die Strafverfolgung gegen die UBS aufgenommen werden könnte, welche im Februar im Zuge des Deferred Prosecution Agreement sistiert worden war.

      (aus: NZZ online)
      Avatar
      schrieb am 12.07.09 20:58:50
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.557.455 von Caravest am 12.07.09 20:15:13Danke für die Einstellung des Berichts von der FZZ.

      Die UBS kann ihre Bank in Amerika nicht aufgeben,weil zu viele Investments in den Depots liegen und in den USA die UBS grösser als in der Schweiz ist und nicht irgend ein Standbein.

      Die 52000 Kunden haben auch nicht alle einfach die Steuern hinterzogen und in der Klärung dessen liegt das Problem.
      Auch ist es Tatsache das UBS das selber nicht überprüfen kann.
      Das gilt aber nur für Konten in den USA und nicht off shore,denn die können conterminiert sein.
      Für Konten in der Schweiz wären die Zahlen 52000 Kunden aber von den Amerikanern eine einfache hingeworfene Zahl,mit dem Ziel wollen wir doch einmal sehen wie weit wir kommen.

      Darum glaube ich das es zu einer Einigung kommen wird wegen des nicht möglichen Zahlenbeweises.

      Wie sieht das Caravest??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 01:09:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.07.09 10:33:20
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.558.086 von springbok am 13.07.09 01:09:41Ich komme darauf zurück.

      Hinweis:
      Es ist ein neuer Thread eröffnet worden: "UBS - das grosse Zittern". Da ich die Meinung des Threaderöffners nicht ganz teile, musste ich mich da auch äussern. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.07.09 14:16:57
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.557.545 von springbok am 12.07.09 20:58:50Ich meine:

      1. Angesichts der Entwicklung in den USA, die meiner Meinung nach auch auf protektionistische Interessen zurückzuführen ist, wird es für einzelne Player von Vorteil sein, sich aus US-Geschäften oder einem Teil davon zurückzuziehen. Durch die enorme Dominanz des US-Geschäftes handelt es sich aber bei der UBS um eine strategisch zentrale Frage mit völlig anderer Tragweite. Die UBS würde nach meiner Ansicht ihr eigenes Unternehmensmodell in Frage stellen, wenn sie die USA aufgeben. Aus diesem Grunde scheint mir dies persönlich keine Option bei der UBS zu sein, eine Neuausrichtung schon.

      Die Schweizerische Nationalbank verlangt nun aber von den beiden Grossbanken eine Organisationsstruktur mit sog. Sollbruchstellen. Das heisst, dass einzelne Geschäftseinheiten im Notfall aufgegeben werden können, ohne dass andere Zweige bedrohlich gefährdet werden. Betriebswirtschaftlich wird dies allerdings kein einfacher Weg sein.

      2. Ich bin zuversichtlich, dass es zu einem Vergleich bezüglich Daten und monetär kommen wird. Im Hinblick auf die Kundendaten kann ich mir vorstellen, dass ein summarisches Verfahren, ohne Nennung von Namen, ein erster Schritt sein könnte. Die Bekanntgabe von Einzelpersonen sollte aus meiner Sicht nur erfolgen, wenn ein juristisch gesicherter Verdacht vorliegt und im Rahmen des bisher gültigen Doppelbesteuerungsabkommen USA-Schweiz.

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      Avatar
      schrieb am 14.07.09 00:42:14
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.560.892 von Caravest am 13.07.09 14:16:57Hallo Caravest;

      Eine sehr gute Auslegung der Rahmensituation und der deutschen Sprache.

      Springbok dankt.:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.09 16:25:22
      Beitrag Nr. 507 ()
      14.07.2009 09:54 UBS erhält Marktzulassung für Tochter in Saudi-Arabien

      Zürich (awp) - Die UBS AG bzw. ihre saudische Tochtergesellschaft hat von den Finanzmarktbehörden Saudi Arabiens eine Zulassung für die Ausübung des Wertschriftengeschäftes erhalten. Dies ermögliche der Bank, ihre Präsenz im Nahen Osten auszubauen und sei ein weiter Schritt in Richtung des Ziels, ein in der Region führender Finanzdienstleister zu werden, teilte die Bank am Dienstag mit. UBS Saudi Arabien ist in Riaydh basiert und werde eine umfassende Palette von Dienstleistungen für Regierungs-, Firmen- und Privatkunden anbieten, heisst es.

      UBS Saudi Arabia arbeitet den Angaben zufolge mit lokalen Partnern zusammen, u.a. mit Mohammed Al Dhoheyan, früherer CEO des Development and Management House for Investments, sowie dem Aktienhaus MerchantBridge.

      uh/ra
      Avatar
      schrieb am 14.07.09 16:28:30
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.565.376 von springbok am 14.07.09 00:42:14Gerne. Man tut, was man kann. :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.09 16:53:15
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.570.016 von Caravest am 14.07.09 16:28:3014-07-2009 16:48 UBS-CEO: Ermutigende Signale im zweiten Quartal (Memo)

      Zürich (awp) - UBS CEO Oswald Grübel sieht im 2. Quartal des laufenden Jahres "ermutigende Signale". "Das operative Geschäft hat sich gegenüber dem Vorquartal verbessert. Die Verluste und Abschreibungen auf den verbleibenden Risikopositionen haben sich verringert, und wir konnten gleichzeitig die Summe der risikogewichteten Aktiven weiter reduzieren", schreibt der UBS-Chef in einem Memo an seine Belegschaft, das AWP vorliegt.

      Leider verzeichne die Bank weitere Abflüsse an Kundengeldern. "Wir müssen alles daran setzen - und ich weiss, dass Sie sich an der Kundefront täglich stark dafür einsetzen - um diese Abflüsse, die wir insbesondere nach der Einigung mit den US-Behörden im Februar beobachten, so rasch als möglich zu stoppen", so Grübel.

      Weiter beschäftigt die UBS das noch laufende Verfahren in den USA. Die Bank begrüsse die jetzt angelaufenen Verhandlungen auf Ebene der Schweizer und der US Regierung. "Wichtig ist, dass uns dieses Verfahren nicht von unserem weit wichtigeren Ziel abhält, unsere Ertragskraft und unsere Reputation wiederherzustellen".

      Auch mit der strategischen Neuausrichtung kommt die Bank gemäss Grübel "plangemäss" voran. Die UBS werde das Wealth Management und das Schweizer Bankgeschäft auch in Zukunft mit der globalen Expertise der Investment Bank und der institutionellen Vermögensverwaltung kombinieren. "Erwarten Sie hier also keine Revolution. Was sich hingegen stark verändern wird und muss, ist wie wir unser Geschäft betreiben," so der UBS-CEO.

      gab/ps
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 20:15:20
      Beitrag Nr. 510 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.09 19:32:16
      Beitrag Nr. 511 ()
      Das klingt auch nicht schlecht: http://www.godmode-trader.de/de/aktie-analyse/SMI-UBS-legt-G…:lick:

      Charttechnischer Ausblick 17.07.09: Wer es lieber ruhiger angehen möchte, für den sei im Wochenchart nur eine Glattstellung eventuell vorhandener Shortpositionen zu empfehlen. Alle Spieler unter uns müssen UBS aber jetzt kaufen. Denn nach dem knackigen Shortsignal in der Woche zum 19. Juni vollendete UBS im mittelfristigen Wochenchart nun einen dynamisch wirkenden White Marabuzo. Dieser sollte sich kombiniert mit einer weiteren Bestätigung zu einem höheren Tief mausern können, danach ist ein neues Jahreshoch nur noch die Frage von einigen Tagen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 13:52:13
      Beitrag Nr. 512 ()
      CH-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf

      SO RETTET SIE DAS BANKGEHEIMNIS

      Die Liste steht: Bern weiss, welche amerikanischen UBS-Kunden Steuerbetrüger sind. Zeigen sie sich nicht selbst an, ­gehen ihre Daten im Herbst an die USA.

      Regelrecht «frustriert» seien die amerikanischen Steuerfahnder, sagt der frühere US-Staatsanwalt Peter Hardy. Seine Begründung: «Die Schweiz hat sie ausgetrickst.» Per Zivilklage wollten die US-Beamten von der UBS gerichtlich die Herausgabe von 52000 Kundennamen erzwingen. Vergangenen Montag stoppte Richter Alan Gold das Verfahren. Er ordnete an, dass die Schweizer und die US-Regierung einen Vergleich schliessen sollen.

      Das ist ein Triumph für die Schweiz und für Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (53). Die Drohung ihres Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), bei einem für die UBS negativen Verdikt diese Kundendaten zu sperren, hat offenbar funktioniert. «Richter Gold war dadurch klar geworden, dass sich der Fall nicht im Gerichtssaal lösen lässt», sagt Hardy, heute Anwalt und Steuerexperte in Philadelphia.

      Mit Widmer-Schlumpfs Finte hat der David Schweiz den Goliath USA überrumpelt. Nun ist auch die UBS dort, wo sie seit Anfang März hinwill. Nur diplomatisch lasse sich der Fall lösen, sagte der Finanzchef ihres Vermögensverwaltungsgeschäfts, Mark Branson, damals bei einer Anhörung vor dem Senatsausschuss in Washington. Kein Richter, sondern die beiden betroffenen Staaten müssten über den Informationsaustausch entscheiden.

      Das ist eine schmerzliche Niederlage für den Internal Revenue Service (IRS), die US-Steuerbehörde. Sie hatte die UBS-Klage zum Musterfall erklärt und wollte sie bewusst spektakulär vor Gericht verhandelt sehen. «Erhält der IRS nicht mindestens 10000 Kundennamen, ist das ein Misserfolg», sagt Hardy.

      Doch es dürften weit weniger werden, wie der Rechtsprofessor und Bankenfachmann John Coffee von der New Yorker Columbia University sagt. Rund 2500 Namen werde die Bank wohl preisgeben. «Die US-Regierung will die spektakulären Steuerbetrüger.»

      Angst zu haben brauche nur, wer nicht deklarierte Vermögenswerte von mehr als zehn Millionen Franken durch die UBS verwalten lasse. Dies gelte aber auch für US-Amerikaner, die mit Hilfe der UBS Gel-der in Scheingesellschaften in Drittländern versteckt hätten, sagt der Anwalt William Sharp. Er vertritt amerikanische Kunden der Grossbank: «Gefährdet sind auch Klienten, die sich in den USA mit Schweizer UBS-Kundenberatern trafen.» Das ist laut US-Gesetzen ein illegaler Akt.

      Mittels Amtshilfeverfahren dürften nach Abschluss des Vergleichs Daten von Kunden an die USA geliefert werden, bei denen «Steuerbetrug und dergleichen» glaubhaft gemacht werden kann. Das ist die Voraussetzung, gemäss welcher das gültige Doppelbesteuerungsabkommen von 1996 den Austausch von Bankkundendaten zulässt.

      Ob die Bedingung für Amtshilfe erfüllt ist, entscheidet die Eid­genössische Steuerverwaltung. ­Pikant: Das ist wohl bereits geschehen. Denn die Steuerexperten arbeiten derzeit neue Doppelbesteuerungsabkommen aus, die dann OECD-Steuerstandards entsprechen.

      Eine Liste, die den USA geliefert werden kann, braucht es. Denn bei einem Vergleich, weiss Anwalt Sharp, werden den USA die Kundendaten von Steuerbetrügern «innert Stunden» übergeben. Daher liegt der Schluss nahe, dass die Steuerverwaltung längst weiss, welche UBS-Kunden betrogen haben. Ein Heer von Steueranwälten hat das im Frühling offenbar präventiv ermittelt.

      Bleibt es bei 2500 zu überstellenden Kundendossiers, wäre das ein PR-Coup für die UBS, den Finanzplatz Schweiz und Justizministerin Widmer-Schlumpf, wie auch US-Rechtsprofessor John Coffee sagt: «Die Schweiz kann dann sagen, sie habe die Identität von 95 Prozent ihrer Kunden geheim gehalten.» Werden nur Steuerbetrüger ausgeliefert, bleibe das Bankkundengeheimnis gewahrt.

      Am 29. Juli will Richter Gold wissen, ob die Unterhändler den Vergleich bis am 4. August schaffen. Der Fall werde aber kaum vor dem 23. September erledigt, prognostiziert UBS-Kundenanwalt Sharp. Bis dann können sich Steuerschuldner selber anzeigen. Daher würde ein vorschneller Abschluss Bankkunden die Chance rauben, sich zu melden, eine hohe Busse und Nachsteuern zu bezahlen – und so einem Strafprozess zu entkommen.

      Seit März registriert der IRS in einem kargen Büro in Philadelphia alle US-Steuerzahler, die sich selbst anzeigen. Daher ist die Behörde genau im Bild, wie viele amerikanische UBS-Kunden sich bisher freiwillig gemeldet haben. Ist die Zahl der Reumütigen hoch genug, steht von US-Seite einem Vergleich wenig im Weg. Dann kann auch der erfolgshungrige IRS-Kommissär Douglas Shulman sein Gesicht wahren. «Das ist wichtig», sagt Sharp. «Beide Seiten müssen am Schluss als Sieger dastehen.»

      Noch hält der IRS die Zahl bisheriger Bussgänger geheim. Sharp ist zuversichtlich: «Es melden sich genügend an, der Vergleich kommt zustande.» Dank Widmer-Schlumpfs Finte.

      [Quelle: http://www.blick.ch/news/schweiz/politik/so-rettet-sie-das-b…]
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 16:37:51
      Beitrag Nr. 513 ()
      UBS-Steueraffäre: Schweiz droht USA mit Vergeltungsmassnahmen

      Das Justizdepartement von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf droht den USA mit Vergeltungsmassnahmen, wenn diese im Streit um die Herausgabe von 52'000 UBS-Kundendaten eine harte Linie fahren. Dies schreibt die «SonntagsZeitung» in der neuesten Ausgabe. «Falls die USA die UBS zur Herausgabe der Kundendaten zwingen würde, wäre die Ratifikation des neuen Doppelbesteuerungsabkommens gefährdet», sagt ein EJPD-Sprecher gemäss dem Zeitungsbericht.

      Micheline Calmy-Rey trifft Hillary Clinton

      Nach wie vor laufen Verhandlungen, die zu einer gütlichen Einigung führen sollen. Diese werden bald auch auf Ministerebene geführt: Bundesrätin Micheline Calmy-Rey will sich am 31. Juli mit US-Aussenministerin Hillary Clinton treffen. «Es ist geplant, dass die Aussenministerinnen bilaterale Themen und Fragen der internationalen Zusammenarbeit besprechen», sagt ein EDA-Sprecher laut «SonntagsZeitung». Dabei werden sowohl die UBS als auch das Doppelbesteuerungsabkommen zur Sprache kommen.

      Auch Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf steht bereit: «Ich verfolge die Verhandlungen eng. Falls es die Situation erfordern sollte, bin ich selbstverständlich bereit, mich an Gesprächen zu beteiligen.» Einen Link zwischen UBS und Tinner-Akten dementiert sie: «Das ist ­eine schlecht begründete Vermutung.» (vin)

      (www.tagesanzeiger.ch)
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 00:03:46
      Beitrag Nr. 514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.601.482 von Manjit am 19.07.09 13:52:13Hallo Manjet.

      Super Bericht,also tut sich eine neue Tür auf.
      Klasse von der Dame.:cool::cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 00:07:26
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.601.953 von Caravest am 19.07.09 16:37:51Hallo Freund Caravest.

      Eure Bundesräting ist einfach Klasse und ich zolle meinen Respekt.:cool::cool::cool:

      Gruss an Dich Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 00:42:36
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.619.088 von springbok am 22.07.09 00:07:26Hab sowieso das Gefühl dass die (Ehe)- Frauen sehr oft das Sagen in der Schweiz haben und die Männer dort oft einen Hang zu devoter Veranlagung haben:laugh:

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 10:12:48
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.619.194 von Schnuckelinchen am 22.07.09 00:42:36Hallo, ihr Strategen! :laugh:

      @ Schnucki,

      wo die Frauen dominant sind, müssen die Männer devot sein, sonst kommt das gar nicht gut! :D Die deutsche Kanzlerin kann sicher ein Liedchen davon singen.

      Im Ernst:
      In der Schweizer Regierung ist es meiner Meinung nach durchmischt und hängt natürlich auch von der eigenen politischen Positionierung ab. Das Möchtegern-Alphatier ist sicher der Innenminister Couchepin. Eine gewisse Dominanz strahlt auch die Aussenministerin aus, wobei es dort des öftern eher umstrittene Eskapaden sind. Der Finanzminister würde ich eher bei den Lieben und Netten sehen, was natürlich in einer Finanzkrise nicht optimal ist.

      @ springbok,

      zuerst ein grundsätzlicher Punkt: mit der Zusage der Schweiz, den OECD-Standard zu anerkennen, wurde verschiedentlich von Kritikern inkl. Steinbrück vom Ende des Bankgeheimnisses gesprochen. Dies ist mitnichten so und gehört eher in die Kategorie "Wunschdenken". Im Prinzip wurde die Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und -hinterziehung aufgegeben, die auch nach meiner Ansicht nur schwer plausibel zu erklären ist.

      Meiner Meinung nach macht die Justizministerin Widmer-Schlumpf effektiv einen sehr guten Job. Sie hat sich vor allem im letzten Herbst als Stellvertreterin des Finanzministers einen Namen gemacht, nachdem sie zusammen mit der Nationalbank das Hilfspaket und die "Bad Bank" für die UBS auf die Beine stellte. Sie tritt übrigens nicht besonders dominant auf, sondern eher besonnen und ernsthaft. Sie ist eine richtige Bündnerin (Kanton Graubünden).

      Gut, auch Frau Widmer-Schlumpf hat den einen oder anderen "schwierigen Fall". So bin ich im Moment nicht ganz überzeugt von ihrer Reaktionsweise in einem derzeit aktuellen Atomschmuggelfall. Sie steht dabei auch zum Teil in der Kritik von Justiz und Parlament.

      Gruss
      Caravest

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 23:43:45
      Beitrag Nr. 518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.620.416 von Caravest am 22.07.09 10:12:48Hallo Caravest.

      Da ich Eure Justizministerin nicht kenne,kann ich zu einer Äuserung keine Stellung nehmen.

      Hoffe das die Probleme mit der USA beigelegt werden können und eine Einigung zum tragen kommt,was dann auch den Kurs wieder steigen lässt,denn mein Einstieg zielt auf einen steigenden Kurs ab.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 08:52:59
      Beitrag Nr. 519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.627.559 von springbok am 22.07.09 23:43:45Credit Suisse mit 1,57 Milliarden Reingewinn

      Die Investmentbank der Credit Suisse erzielte im zweiten Quartal einen Gewinnn von 1,6 Milliarden Franken. Sowohl das Private Banking als auch das Asset Management schlossen tiefer als im Vorjahresquartal. Aus allen Regionen flossen 10,7 Mrd. Franken neue Gelder. Das Firmen- und Kreditgeschäft Schweiz verlor wegen tieferen Kreditmargen und höheren Rückstellungen. Neu verwaltet die Grossbank 1'175,2 Mrd. Franken.

      http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/credit_suisse_1.31660…
      Avatar
      schrieb am 27.07.09 08:11:23
      Beitrag Nr. 520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.628.340 von Caravest am 23.07.09 08:52:59... und noch zwei Nachrichten aus dem Umfeld:

      - Gewinn der Bank Julius Bär ist im 1. Halbjahr 2009 um einen Drittel eingebrochen.

      - Die LGT Group, die zum Fürstenhaus in Liechtenstein gehört, übernimmt die Schweizer Tochter der Dresdner Bank.

      Quellen: verschiedene Tageszeitungen von heute.

      ... und einen guten Wochenstart.
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 21:25:25
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.628.340 von Caravest am 23.07.09 08:52:59Hallo Caravest.

      Ich glaube das wir keinen Gewinn sehen werden von der UBS oder wie siehst Du das.
      Wann kommen denn die Zahlen des Zweiten Q.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 23:04:46
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.664.724 von springbok am 28.07.09 21:25:25Hallo springbok

      Das Ergebnis wird am 4. August präsentiert. Die UBS hat aber vor Wochen schon bekanntgegeben, dass das Resultat rot sein wird. Insofern ist dieser Fakt in den Kursen schon längst enthalten. Ich meine, entscheidender werden Aussagen bezüglich Neugeldzufluss und der Ausblick sein. Diesbezüglich hat sich der CEO aber auch bereits "verhalten optimistisch" geäussert.

      Da sich die unternehmerische Situation mit der neuen Führung stark beruhigt hat, schätze ich, dass vor allem Umfeldfaktoren für die weitere Kursentwicklung zentral sind. So hat zum Beispiel heute die Meldung der Deutschen Bank auch den ganzen Schweizer Finanzplatz verhagelt.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 23:46:40
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.665.727 von Caravest am 28.07.09 23:04:46Saubere und klare Erklärung!!:cool::cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 10:40:39
      Beitrag Nr. 524 ()
      Ein Beitrag aus NZZ online von gestern, den ich sehr gut finde.

      Die Wut der alten Kämpen

      Im Fall UBS müssen endlich die Verantwortlichen sowohl aufseiten der Bank als auch der Politik zur Rechenschaft gezogen werden, fordert Ex-Botschafter Thomas Borer gegenüber NZZ Online. Unterdessen äussert sich eine ganze Reihe ehemaliger Spitzendiplomaten zum Steuerstreit der UBS mit den USA.

      Von Zoé Baches und Thomas Schürpf / NZZ

      Im Fall UBS und dem Steuerstreit mit den USA melden sich in diesen Tagen gleich eine ganze Reihe von Schweizer Ex-Botschaftern gegenüber verschiedenen Medien kritisch zu Wort. Die einstigen Spitzendiplomaten sagen – in unterschiedlicher Art und Weise – mehr oder weniger das Gleiche: Die UBS, einzelne Behörden und Verbände, der Bundesrat und die offizielle Schweiz haben versagt. Und: Das ganze Debakel hätte verhindert werden können. Es gab genug Vorwarnungen und Konzepte für ein derartiges Szenario, diese wurden nicht oder nicht mit genügender Konsequenz umgesetzt.

      Gefordert wird, endlich die Lehren zu ziehen, nämlich die Verantwortlichen aufseiten der UBS und der Politik zur Rechenschaft zu ziehen und eine modernes Krisenmanagement zu betreiben.

      «Nicht immer die gleichen Fehler machen»
      Warum melden sich profilierte Ex-Diplomaten wie Carlo Jagmetti, Schweizer Botschafter in den USA von 1993 bis 1997, Alfred Defago, Schweizer Botschafter in den USA von 1997 bis 2001, Raymond Loretan, Botschafter und Schweizer Generalkonsul in New York von 2002 bis 2007, oder Thomas Borer, Leiter Task-Force Schweiz - Zweiter Weltkrieg von 1996 bis 1999 und danach Schweizer Botschafter in Berlin, jetzt öffentlich und teilweise sehr dezidiert überhaupt zu Wort? Verschwiegenheit, Diskretion und Zurückhaltung sind Grundpfeiler im Jobprofil eines Diplomaten.

      Thomas Borer dürfte wohl nicht nur für sich sprechen, wenn er gegenüber NZZ Online ausführt: «Ich verfolge die Entwicklungen im Fall UBS mit grosser Besorgnis und auch einer guten Portion Wut. Die Schweiz hat sich, wieder, in eine sehr schwierige Situation manövriert. Wut deshalb, weil das zu vermeiden gewesen wäre. Fehler darf man machen, aber man sollte nicht immer die gleichen Fehler machen.»

      Kein Worst-Case-Szenario
      Ex-Botschafter Loretan ärgerte sich gegenüber «Le Temps»: «Aus Naivität hat man das schlimmste Szenario nicht vorausgesehen – wissend, dass die USA brutal auf unsere abwartende Haltung reagieren würden.» Tatsächlich habe die Schweizer Regierung wenig aus der Debatte um die nachrichtenlosen Konten gelernt, «wir sollten doch indessen wissen, dass die USA eine Grossmacht ist, die in solchen Fällen stets mit Ungeduld und Druck reagiert». Das habe der Bundesrat in der jetzigen Krise zu wenig berücksichtigt: «Er hat kein Worst-Case-Szenario vorbereitet.»

      «Wir sind unangreifbar»
      Carlo Jagmetti war zurzeit der heftigen Angriffe im Fall der Holocaust-Gelder aus den USA Schweizer Botschafter in Washington. Er erkannte schon früh die Tragweite der Auseinandersetzungen rund um die nachrichtenlosen Vermögen und warnte den Bundesrat vor den möglichen Konsequenzen. In der «Weltwoche» erklärt Jagmetti, was in den letzten Jahrzehnten gefehlt habe, sei eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Problem, wofür man im internationalen Dialog eine Lösung hätte erarbeiten sollen. Man habe einfach immer die Meinung gehabt: «Wir machen so weiter, wir sind unangreifbar.»

      Immer wieder Konzepte
      Jagmetti weist darauf hin, dass es immer auch Konzepte gegeben habe, zudem habe es in der Wirtschafts- und Finanzpolitik stets eine klare Linie gegeben. Es spiele keine so grosse Rolle, ob eine grosse Vision vorhanden gewesen sei oder nicht, doch wäre es nützlich gewesen, vorausschauend Probleme früh zu erkennen, sich darauf vorzubereiten und, noch besser, sie anzupacken.

      Schon früh wies auch Thomas Borer auf die Notwendigkeit eines Worst-Case-Szenarios hin: «Wir haben vor rund zehn Jahren in der Task-Force zum Holocaust-Fall darauf hingewiesen, dass es wieder derartige Druckversuche auf den Finanzplatz Schweiz geben wird und man sich darauf vorbereiten muss. Ich und andere haben immer wieder Vorschläge für ein umfassendes Krisenmanagement zuhanden des Bundesrates und der Bankiervereinigung gemacht, zuletzt vor zwei Jahren», so Borer.

      «Ich glaube, dass es im Fall UBS am Bemühen der Eidgenossenschaft fehlt, das ganze Gewicht der Schweiz und ihrer Unternehmen in die Waagschale zu werfen und ein modernes Public-Relations- und Public-Affairs-Management zu betreiben», so Borer.

      «Den amerikanischen Gegegebenheiten angepasst»
      An einem Symposium an der Universität St. Gallen im Jahr 2001 hatte Borer erklärt, dass wichtige Meinungsmacher weltweit weiterhin im Glauben seien, das Schweizer Bankgeheimnis schütze auch Kriminelle und Diktatoren. Die Schweizer Bemühungen und die gute Gesetzgebung im Bereich Bekämpfung der Geldwäscherei, die Anstrengungen bei der internationalen Rechtshilfe usw. seien kaum bekannt. Borer stellte fest, das Image des Finanzplatzes sei nach wie vor für die Schweiz und ihre Banken ein ernstzunehmendes Problem. Gefahr in diesem Bereich drohe aus mehreren Ländern, aber vor allem aus den USA und aus Deutschland.

      In einem detaillierten Konzept schlug Borer vor, wie die Schweiz «bewusst ein den amerikanischen Gegebenheiten angepasstes, ganzheitliches und professionelles Risk-Management führen muss». Dieses umfasste den regelmässigen und intensiven Meinungsaustausch zwischen Regierung, Verwaltung und Parlament mit führenden Persönlichkeiten der jeweiligen Länder, den Dialog und die Kontaktpflege mit wichtigen Medien, eine professionelle Kommunikation – da «wir Schweizer uns immer um die Realitäten kümmern, nicht aber um die Wahrnehmung. Die Banken und ihre Vertreter schaffen Realitäten und berichten darüber. Sie werden aber anders wahrgenommen, als sie das wollen» – und den Miteinbezug von Nichtregierungsorganisationen, Universitäten, Think-Tanks und wichtigen gesellschaftlichen Gruppen. Hier schlug er unter anderem die Finanzierung eines Lehrstuhls an einer prestigeträchtigen amerikanischen Universität für Forschung im Finanzdienstleistungsbereich vor.

      Luxusversion hätte 20 Millionen Franken gekostet
      Eine mit den Plänen vertraute Person, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, erklärt gegenüber NZZ Online, dass die vorgeschlagenen Konzepte von Borer und anderen in der Luxusversion etwa 20 Mio. Franken pro Jahr gekostet hätten. Ein Klacks im Vergleich zu den Milliarden, über die heute im Rahmen des möglichen Vergleichs der UBS mit den amerikanischen Steuerbehörden diskutiert wird.

      «Sparen am falschen Ort»
      Natürlich gab es nach dem Ende der Kontroverse um die nachrichtenlosen Vermögen Initiativen, wie der Think-Tank «Swiss Foundation for World Affairs», der seine Arbeit in Washington im Jahre 2001 aufnahm. Dies geschah auf Betreiben erfahrener Aussenpolitiker. Damit sollte eine Institution geschaffen werden, die der Schweiz eine permanente Plattform in den USA bot. Er organisierte Veranstaltungen, Diskussionen, Referate und ermöglichte es so Schweizer Politikern und Wirtschaftsführern, sich direkt an Vertreter der Washingtoner Machtelite zu wenden. Doch 2005 musste das Institut schliessen. Es scheiterte an der Tatsache, dass die Grossbanken UBS und CS – im Gegensatz zu den Genfer Privatbanken – keinen Franken dafür zahlen wollten, mit dem Argument, man habe keine Probleme mehr in den USA.

      Mit dem Ende der Amtszeit von Generalkonsul Raymond Loretan in New York fand Ende 2006 ein weiteres Programm namens «Swissroots», das rund eine Million Amerikaner mit Schweizer Wurzeln ansprechen wollte, sein Ende.

      Loretan ärgert sich, dass «aus finanziellen Gründen wichtige Promotionsprogramme gestoppt wurden, die wir heute hätten brauchen können. Hier hat man am falschen Ende gespart. Das war ein Fehler, und ehe man es sich versah, befand man sich inmitten des Sturms.»

      Das Sturmtief verschlafen
      Es ist stets so, dass, wenn aussenpolitisch oder aussenwirtschaftlich etwas schiefläuft, praktisch routinemässig «mehr Lobbying» und «mehr persönliche Kontakte» gefordert werden. Wie die NZZ kürzlich ausführte, wurden die Kontakte auf Stufe der Aussenministerien ausgebaut. So war die Schweiz als Schutzmacht der USA in Iran seit der Revolution kaum mehr so aktiv wie heute. Zudem «übersäten Präsenz Schweiz und das Eidgenössische Department für Aussenwirtschaft (EDA) die Vereinigten Staaten geradezu mit Festivals und anderen Aktionen». Im Kongress bildete sich zudem eine Gruppe der «Friends of Switzerland», auch wurde die Zusammenarbeit im Wissenschafts- und Technologiebereich mit einem Rahmenabkommen und durch den Ausbau der Swissnex-Häuser verstärkt.

      Dennoch, auch wenn die Schweiz in den letzten Jahren einiges geleistet habe, habe man in Bern im vergangenen Jahr das Sturmtief verschlafen, das sich bereits im Frühsommer der UBS genähert hatte.

      Entscheidend: eine öffentliche Entschuldigung
      Es war in den letzten Monaten grundsätzlich so, dass der Fall UBS meist kein grosses Thema in den amerikanischen Medien war, das sagte auch Alfred Defago gegenüber dem «Bund». Die Diskussion brandete aber, geführt von einzelnen US-Medien, immer wieder einmal auf.

      Für die Ex-Spitzenbeamten im Dienst des Schweizer Staates ist es unverständlich, dass die Schweiz medial in den USA so wenig sichtbar ist. Borer betont: «Was im medialen Bereich besonders fehlt, ist eine integre Schweizer Persönlichkeit, die in Amerika sichtbar ist. Diese hätte vor die Kameras treten müssen und sagen: Wir entschuldigen uns für die unakzeptablen Verfehlungen der UBS. Wir sanktionieren die Verantwortlichen. Aber bilaterale Verträge sind einzuhalten, auch von den mächtigen USA. Die Schweiz ist wirtschaftlich, politisch und kulturell ein enger Freund der USA.»

      Ähnliches ist von Loretan zu hören: «Wir müssen unsere Erklärungskampagne gegenüber den USA verstärken und zwar mit einer wesentlich markanteren Präsenz in den amerikanischen Medien.»

      «Gegendruck zu den US-Medien aufbauen»
      Borer führt aus, dass die amerikanischen Medien als Transmissionsriemen genutzt würden, um Druck auf die Schweiz auszuüben. «Daher müssen wir auch über die amerikanischen Medien Gegendruck aufbauen und unsere guten Argumente medial placieren. Ich hatte im Holocaust-Fall nie Probleme, unsere Sicht der Dinge bei den wichtigsten Medien im Land zu placieren», so Borer zu NZZ Online. Die Medienpräsenz sei entscheidend, «weil wir es mit Politikern und Staatsanwälten zu tun haben, die nicht nur rechtlich ihren Kampf führen, sondern insbesondere auch medial. Denn sie wollen wiedergewählt werden und Karriere machen.»

      Leider, so Borer, habe sich das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) dagegen gewehrt, eine Task-Force einzusetzen, die unter anderem genau diesen Auftrag gehabt hätte. Auch Loretan weist – in militärischer Sprache – darauf hin, «dass man sich wieder auf den Weg machen muss, um die Schlacht unseres Bildes in den Vereinigten Staaten zu gewinnen. Es müssen alle Netzwerke neu aktiviert werden.»

      «Vorsätzlich ungetreue Geschäftsführung»
      Bisher wurden Verantwortliche weder vonseiten der UBS noch auf politischer Seite zur Rechenschaft gezogen. Loretan fordert, dass die Schweiz das Verhalten der UBS in den USA scharf verurteilen solle und prüfen müsse, «ob die Grossbank nicht die Schweizer Gesetzgebung hintergangen hat».

      Auch Borer ist davon überzeugt, dass ein grosser Fehler in den mangelnden Verantwortlichkeiten liegt, zum einen auf der Seite der UBS. «Man kann nicht Hand bieten zu Steuerhinterziehung und schon gar nicht zu Steuerbetrug gegenüber einem Land wie den USA, wenn man eine weltweit führende Bank ist. Das ist nicht nur grobfahrlässig, sondern vorsätzlich ungetreue Geschäftsführung», so Borer.

      «Endlich sanktionieren»
      Borer geht aber noch einen Schritt weiter: «Einzelne Personen haben hier die Interessen des grössten Finanzhauses und des ganzen Finanzplatzes aufs Schwerste beschädigt. Die Finanzmarktaufsicht Finma oder die Staatsanwaltschaft Zürich haben keine Verfahren in die Wege geleitet. Im Gegenteil, durch die Herausgabe von Kundendaten haben EFD und Finma dem Rechtsstaat Schweiz schweren Schaden zugefügt.»

      «Ich hoffe», so Borer, «das wir endlich Lehren aus dem ganzen Fall ziehen und dass wir auch einmal verantwortliche Politiker für die Fehler sanktionieren.»

      «Reihenweise unkoordinierte Aussagen»
      Die USA-Kenner verweisen in den Gesprächen auch auf die uneinheitliche Kommunikation der offiziellen Schweiz. So erklärt Defago, dass sich die Schweiz im Fall UBS nicht sehr geschickt verhalten habe. So hätten Politiker unter dem Druck der Medien begonnen, hier und dort, im Ausland und zu Hause, reihenweise unkoordinierte Aussagen zu machen. In kürzester Zeit habe sich so herausgestellt, dass es keine konsolidierte Meinung des Bundesrats gebe. Besser wäre es gewesen, so Defago, zu schweigen oder, falls es doch nötig gewesen wäre zu reden, dies in Absprache unter den verschiedenen Departementen und nur durch eine einzige Person zu tun.

      «In Spezialistenkreisen hat sich wohl der Eindruck verstärkt, dass die Schweiz ein relativ schwaches Regierungssystem hat, weil es keine starke Führung zulässt», erklärt Defago.

      «Nicht klar, was der Bundesrat will»
      Auch Jagmetti kritisiert die Kommunikationspolitik des Bundesrates. So sagte dieser noch im letzten Herbst, das Bankgeheimnis sei nicht verhandelbar. «Ich finde es gefährlich, gewisse Dinge als unverhandelbar zu bezeichnen, weil man sich damit den Spielraum einengt. Ich meine nicht, dass man dies gegen aussen erklärt, aber dass sich der Bundesrat einig ist, was er will», so Jagmetti. «Mir scheint, der Bundesrat hat in letzter Zeit so oft seine Ansicht gewechselt und angepasst, dass mir persönlich absolut nicht klar ist, was er will.» Jeder habe sich zu dem Thema geäussert, alle Departemente durch ihre Chefs oder Sprecher, die Verwaltung, die Finma, die Bankiervereinigung und dann auch noch die einzelnen Banken. Das sei einfach nicht gut. Das Sprechen mit einer Stimme wäre wichtig, so Jagmetti.

      «Nicht mehr krisenfähiges System»
      Dennoch herrscht bei allen auch Verständnis für die Probleme der derzeitigen Regierung, die sich aus dem bestehenden Regierungssystem ergeben. So führt Loretan ins Feld, dass «in unserem Regierungssystem ein starker Präsident fehlt, der mit seinem persönlichen Beziehungsnetz für Verständnis und Entspannung sorgen könnte».

      Auch Borer glaubt, dass «das Schweizer Regierungssystem in der heutigen Form nicht mehr krisenfähig ist. Mit sieben konsensgetriebenen, gleichberechtigten Bundesräten können keine Krisen gemanagt werden.

      Borer fordert: «Wir brauchen einen starken Bundespräsidenten, auf vier Jahre vom Volk gewählt, der führt und Verantwortung trägt.»

      ________________________________

      Nicht überzeugt bin ich von der Schlussforderung. Man stelle sich vor, dass es sich um einen auf vier Jahre gewählten, konsensorientierten Bundespräsidenten vergleichbar mit dem heutigen Finanzminister handelt...
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 22:01:52
      Beitrag Nr. 525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.667.634 von Caravest am 29.07.09 10:40:39
      28.07.2009
      USA
      UBS-Kunde belastet Schweizer Beamten vor Gericht
      Ein US-Kunde der Schweizer Großbank UBS hat sich vor einem Gericht im US-Bundesstaat Florida schuldig bekannt, acht Mio. Dollar Steuergelder dem US-Fiskus über Schweizer Konten vorenthalten zu haben. Dabei belastete er Schweizer Bankmanager und Beamten.

      UBS-Logo in Bern. Der Schweizer Großbank wird vorgeworfen, Kunden bei der Steuerhinterziehung unterstützt zu haben. Quelle: Reuters
      HB MIAMI. Nach Gerichtsdokumenten wurde eines der Konten des Kunden, der sich schuldig bekannt hat, bei der UBS geführt. Bei UBS in den USA gab es zunächst keine Stellungnahme dazu. Gegen den Mann aus New York war zuvor Angklage wegen möglicher Steuerhinterziehung erhoben worden. Vor einem Bundesgericht in Fort Lauderdale erklärte er am Dienstag weiter, ein Schweizer Beamter habe 45 000 Dollar für Hilfen bei der Vertuschung des Betrugs erhalten. Der Angeklagte belastete auch einen Schweizer Bankmitarbeiter. Es ist bereits die dritte Klage gegen einen UBS-Kunden im Zusammenhang mit den Steuerermittlungen im US-Bundesstaat Florida.

      Wegen der laufenden Ermittlungen wollte der Angeklagte den Gerichtsunterlagen zufolge im Juli 2008 sein Vermögen in die USA überweisen und den dortigen Steuerbehörden freiwillig sein UBS-Konto offenlegen. Ein Schweizer Anwalt habe ihn mit der Begründung davon abgebracht, dass ein Schweizer Bankmanager - der ehemals bei der UBS war - Kontakte zu einem hochrangigen Beamten des Landes habe. Dieser Beamte habe erklärt, dass die Kontodaten des US-Kunden nicht preisgegeben würden.

      "Der Schweizer Anwalt sagte dem Angeklagten, dass der Schweizer Bankmanager dem Beamten 45 000 Dollar für diese Information bezahlte", heißt es in den Unterlagen weiter. Anschließend habe der Angeklagte den Anwalt ermächtigt, dafür 45 000 Dollar von seinem UBS-Konto abzuheben um die Zahlung zu übernehmen.

      Im laufenden Steuerstreit wollen die USA die UBS per Gericht zur Herausgabe Tausender Kundennamen zwingen, die Geld an den US-Steuerbehörden vorbeigeschleust haben sollen. Die Regierung in Bern will der UBS allerdings verbieten, Kundendaten weiterzugeben.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 22:28:28
      Beitrag Nr. 526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.673.517 von springbok am 29.07.09 22:01:52und dazu gehört das:

      Strafanzeige wegen Bestechungsvorwurf eingereicht
      Steuerverwaltung wird aktiv nach Aussage von UBS-Kunde vor Gericht

      In der UBS-Steueraffäre gerät nun auch die Bundesverwaltung in die Schusslinie. Die Eidgenössische Steuerverwaltung hat am Mittwoch Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht, nachdem ein amerikanischer UBS-Kunde einem Bundesbeamten Bestechung vorgeworfen hat.

      (sda) Die Einreichung der Strafanzeige bestätigte Roger Braunschweig, Leiter des Direktionsstabes der Eidgenössischen Steuerverwaltung, auf Anfrage. Die Bundesanwaltschaft erklärte dazu am Vormittag, sie habe von den Vorwürfen aus den Medien Kenntnis erhalten. Zur Stunde lägen ihr keine genügend konkreten Anhaltspunkte vor, welche die Eröffnung eines Strafverfahrens rechtfertigen würden.

      Vom Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Grund für die Strafanzeige der Steuerverwaltung ist die Aussage eines ehemaligen amerikanischen UBS-Kunden, der sich am Dienstag schuldig bekannte, 8 Millionen Dollar Steuergelder dem US-Fiskus über Schweizer Konten vorenthalten zu haben.

      Angeblich 45'000 Dollar Bestechungsgeld

      Besonders brisant ist, dass dieser Bankkunde vor dem Bundesbezirksgericht in Fort Lauderdale behauptete, er habe einen Schweizer Beamten mit 45'000 Dollar bestochen. Das Geld floss, nachdem ihm der Beamte versichert habe, dass sein Konto nicht zur Offenlegung gegenüber den US-Behörden bestimmt sei. Aus Angst vor dem Auffliegen hatte er sein Vermögen in die USA überweisen und den dortigen Steuerbehörden freiwillig sein UBS-Konto offenlegen wollen.

      Ein Schweizer Anwalt habe ihn mit der Begründung davon abgebracht, dass ein Schweizer Bankmanager - der ehemals bei der UBS war - Kontakte zu «einem hochrangigen Beamten» des Landes habe. Dieser Beamte habe erklärt, dass die Kontodaten des mutmasslichen Steuerhinterziehers nicht preisgegeben würden.

      «Der Schweizer Anwalt sagte dem Angeklagten, dass der Schweizer Bankmanager dem Beamten 45'000 Dollar für diese Information bezahlte», heisst es in den Unterlagen ohne Nennung von Namen. Anschliessend habe der Angeklagte den Anwalt ermächtigt, dafür 45'000 Dollar von seinem UBS-Konto abzuheben um die Zahlung zu übernehmen.

      Drittes Schuldbekenntnis

      Es ist bereits der dritte UBS-Kunde, der sich im Zusammenhang mit den Steuerermittlungen in Florida schuldig bekennt. Der Angeklagte betreibt nach Angaben der Zeitung «New York Times» vom Bundesstaat New York aus ein Geschäft mit Spielzeugherstellern in Hong Kong und China. Welche Schweizer Bank neben der UBS in den Fall verwickelt ist, geht aus den Gerichtsdokumenten nicht hervor.

      Im laufenden Steuerstreit wollen die USA die UBS per Gericht zur Herausgabe Tausender Kundennamen zwingen, die Geld an den US-Steuerbehörden vorbeigeschleust haben sollen. Der Bundesrat will der UBS allerdings verbieten, weitere Kundendaten weiterzugeben. Im Februar hatte die Finanzmarktaufsicht die Herausgabe von rund 250 Kundendaten wegen mutmasslichen Steuerbetrugs an die US-Behörden verfügt.

      (NZZ online, 29. Juli 2009)

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 30.07.09 21:41:01
      Beitrag Nr. 527 ()
      USA und Schweiz
      Feuer frei im UBS-Steuerstreit
      von Sebastian Bräuer (New York)


      In den USA wird die Lage für die schweizerische Bank immer prekärer. Nun ist auch die Berner Regierung in der Schusslinie. Eine gütliche Einigung ist nicht in Sicht, der Prozess könnte Montag beginnen.

      Steuerhinterziehung: UBS-Kunde belastet Bankmanager (
      Diesen Artikel jetzt anhören Vor dem Beginn des Prozesses gegen die UBS in den USA mehren sich die Einschläge für die Schweizer Großbank. So zeigte sich die Klägerseite jüngst kompromisslos: Ein Vergleich sei noch in weiter Ferne, sagte Staatsanwalt Stuart Gibson in einer Telefonkonferenz der Prozessparteien. Außerdem sorgt die Aussage eines amerikanischen UBS-Kunden für Zündstoff, der gestanden hat, 8 Mio. $ am amerikanischen Fiskus vorbei auf Schweizer Konten, unter anderem bei der UBS, geschleust zu haben.

      Damit wird immer wahrscheinlicher, dass der Prozess am kommenden Montag in Miami tatsächlich eröffnet wird. Zwar ordnete Richter Alan Gold eine weitere Telefonkonferenz am Freitag an. Doch nur wenn sich beide Parteien bis dahin auf einen Vergleich oder eine erneute Verschiebung einigen sollten, wäre der Prozess noch zu vermeiden. Wochenlange Vergleichsverhandlungen auf höchster Regierungsebene waren bisher ohne Erfolg geblieben.

      Die US-Regierung möchte die UBS zur Herausgabe von 52.000 Kundennamen zwingen - aus Sicht der Großbank wäre das ein Bruch des Schweizer Bankgeheimnisses. Auch die Regierung der Eidgenossen ist alarmiert: Mit der Ankündigung, sie werde die UBS-Daten nach einem möglichen Gerichtsbeschluss beschlagnahmen lassen, um das Bankgeheimnis zu retten, hatte Bern den Streit Anfang Juli endgültig auf die zwischenstaatliche Ebene gehoben. Am Freitag plant Außenministerin Micheline Calmy-Rey ein Treffen mit ihrer Amtskollegin Hillary Clinton in Washington.


      Die Außenministerin der Schweiz, Micheline Calmy-Rey Die Regierung in Bern ist durch das Geständnis des UBS-Kunden indes selbst in die Schusslinie geraten. Der Bankkunde, ein Unternehmer aus Stanfordville im Bundesstaat New York, hat einem ranghohen Schweizer Regierungsbeamten in seinem Geständnis Bestechlichkeit vorgeworfen. Der Vertreter von Spielwarenproduzenten in China und Hongkong will sich bereits im Juli 2008 an einen Schweizer Anwalt gewandt haben, um seine Konten offenzulegen.

      Der Anwalt habe ihn jedoch damit beruhigt, dass ein Vertreter einer anderen Schweizer Bank gute Kontakte zu einem Regierungsbeamten habe. Dieser wisse, welche UBS-Konten enttarnt werden sollten und welche nicht. Kurz darauf habe er auf diesem Weg erfahren, dass die Kontoinformationen nicht veröffentlicht würden - der Regierungsbeamte habe für die Information 45.000 $ erhalten.

      Die Anschuldigungen lösen in Bern Unruhe aus. Die Eidgenössische Steuerverwaltung erstattete umgehend Strafanzeige gegen unbekannt. Die Bundesanwaltschaft erklärte, von dem Vorwurf erst aus den Medien erfahren zu haben.
      ================================================

      Gruss Springbok :)
      Avatar
      schrieb am 30.07.09 21:52:14
      Beitrag Nr. 528 ()
      2.Teil

      Feuer frei im UBS-Steuerstreit
      von Sebastian Bräuer (New York)


      Prozessbeobachter erwarten, dass die UBS nur eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft erreichen kann, wenn sie weitere Namen veröffentlicht. "Die Steuerbehörde IRS kann sich aus dieser Auseinandersetzung nicht mit leeren Händen verabschieden", sagt Anwalt Lawrence Horn, der mehrere UBS-Kunden vertritt.

      Eine zusätzliche Geldbuße steht für die amerikanische Seite nicht im Mittelpunkt des Interesses, dennoch ist die UBS einem Banksprecher in New York zufolge grundsätzlich bereit, eine Zahlung zu leisten. Die UBS leidet unter der seit Monaten andauernden Auseinandersetzung und kämpft im Vermögensmanagement gegen die Abwanderung von Kunden und Vermögen.

      Nach Einschätzung von UBS-Anwalt Eugene Stearns ist eine Einigung zwischen Bank und Staatsanwaltschaft "Minuten entfernt". Aus diesem Grund beantragte er, den Prozess noch einmal zu verschieben. Nach einer ersten Terminänderung ist der Prozessbeginn bislang für kommenden Montag angesetzt. "Wir sollten zumindest noch einmal einige Tage bekommen", sagte Stearns. Ein wochenlanger Streit vor Gericht sei in niemandes Interesse. Die amerikanische Seite sieht das anders: Die US-Regierung sei der Meinung, dass es beim jetzigen Zeitplan bleiben solle, sagte Staatsanwalt Gibson.

      Das Bürogebäude der UBS AG in New York City Aus Angst vor Strafen hat eine große Zahl amerikanischer UBS-Kunden ihre Konten bereits freiwillig offengelegt. Steueranwälte berichten von einem Ansturm besorgter UBS-Kunden: Jede Woche meldeten sich neue potenzielle Steuersünder. Nach Angaben von zwei Anwälten besitzt die Steuerbehörde IRS bereits mehr als 10.000 Namen.

      Dies wäre ein spektakulärer Ermittlungserfolg für die Behörde, die ihr Vorgehen gegen Steueroasen intensiviert hat. Bisher haben sich drei UBS-Kunden vor Gericht der Steuerhinterziehung schuldig bekannt.
      ============================================================

      Die Amis kennen kein erbarmen wenn es um ihre Interessen geht.
      Das wissen wir alle aus Erfahrung.

      Gruss Springbok:)

      Quelle: ftd.de
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 10:14:26
      Beitrag Nr. 529 ()
      Die Entschuldigung der Familie Steinbrück

      Von Hansueli Schöchli / tagesanzeiger.ch

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann erklärte gestern Abend in Zürich, weshalb die Aufschwungshoffnungen verfrüht sind und wie sich die Steinbrücks bei der Schweiz entschuldigten.

      Sein Vertrag wurde diese Woche um drei Jahre verlängert. Josef Ackermann (61) bleibt damit voraussichtlich bis 2013 Chef der Deutschen Bank. Schon seit 2002 steht der Schweizer an der Konzernspitze des grössten deutschen Bankhauses. Er war heuer im Gespräch als Präsident der UBS, doch die Sache hat sich zerschlagen. Die Deutsche Bank ist etwa gleich gross wie die UBS – gemessen an der Zahl der Mitarbeiter (knapp 80000) ebenso wie am aktuellen Börsenwert (40 bis 45 Milliarden Franken). Die Deutsche Bank ist aber bisher deutlich besser durch die Finanzkrise gekommen als die UBS und ähnlich passabel wie die Credit Suisse: Auch die Deutsche Bank erlitt letztes Jahr zwar Milliardenabschreiber, doch auf Staatshilfe konnte sie verzichten, und in der ersten Hälfte des laufenden Jahres erzielte sie wieder satte Gewinne.

      Josef Ackermann sprach gestern Abend vor 500 Zuhörern in Zürich auf Einladung des deutschen Wochenblattes «Die Zeit» über seine Erfahrungen als Schweizer in Deutschland, über das Verhältnis der beiden Länder und über die Finanzkrise. Hier zunächst die gute Nachricht des Abends: Deutschlands Finanzminister Peer Steinbrück ist gar nicht so schlimm, wie manche Schweizer aufgrund einiger markiger Sprüche glauben. «Wenn man vernünftig im kleinen Kreis spricht, tönt das viel differenzierter», verrät Ackermann. Will heissen: viel differenzierter als die Indianer-Sprüche vor den Mikrofonen.

      Ferien in der Schweiz

      Ackermanns Botschaft: Steinbrück ist kein Feind der Schweiz. Ein Verwandter von Steinbrück, so Ackermann weiter, habe sich beim Schweizer Bankchef im Namen der Familie für öffentliche Äusserungen über die Schweiz entschuldigt – um anzufügen, dass «Steinbrück die Schweiz liebt und dort oft seinen Urlaub verbringt». Überhaupt sei die Schweiz in Deutschland sehr gut angesehen, schiebt Ackermann nach.

      Der Chef der Deutschen Bank äussert auch diplomatisch Verständnis für die markigen Sprüche des Finanzministers. Erstens sei Steinbrück Norddeutscher – und diese seien nun mal noch direkter als die Süddeutschen. Zweitens sei er im Wahlkampf. Drittens sei als Folge der Finanzkrise die Verärgerung über die Banken gross – und deshalb komme im Publikum die Jagd der Politiker auf Sündenböcke wie zum Beispiel Steueroasen, Hedge-Fonds oder Investment-Banker einfach gut an. Leute in exponierten Positionen seien zudem «wahnsinnig unter Druck» sowie «ständig unter Beobachtung», ergänzt der Bankchef: Da könne schon ein Halbsatz, selbst wenn er nicht mal ganz ernst gemeint sei, von Nachrichtenagenturen aufgeschnappt werden und innert Minuten um die Welt gehen.

      Ackermann, Symbol des Kapitalismus

      Ackermann weiss, wovon er sprich: Einige seiner Sätze und Gesten – ob ernst gemeint oder nicht – sind in den letzten Jahren um die Welt oder mindestens um Deutschland gegangen und haben ihm heftige Kritik eingebracht. Ob er in Deutschland anerkannt sei, wollte Ackermann gestern nicht direkt beantworten. Bekannt sei er auf jeden Fall: «70 Prozent kennen mich.» Mit Kritik muss einer wie er auch leben können, so schiebt er nach: «Man ist eben das Symbol der Managergehälter, der Finanzkrise oder der Globalisierung.»

      Und wie ist das nun mit der Krise: Ist das Schlimmste vorüber, wie manche Fachleute zu glauben beginnen? «Die Krise ist nicht vorüber», sagt Ackermann. Es sei zwar möglich, dass die Wirtschaft in den Industrieländern nächstes Jahr wieder leicht zu wachsen beginne: «Doch wenn die Wirtschaft um 1 Prozent wächst, vorher aber um 6 Prozent geschrumpft ist, liegt sie immer noch 5 Prozent unter dem früheren Niveau.» Die Arbeitslosigkeit und die Kreditabschreiber für die Banken dürften auch nächstes Jahr weiter steigen, mutmasst Ackermann.

      Nun die Kreditausfälle

      Diese Krise sei nicht als «Tsunami» gekommen, nicht als grosse Welle, betont der Bankchef. Vielmehr sei sie «eine Serie von Erdbeben mit immer wechselnden Epizentren». Und dann wechselt er wieder ins Wellenbild: «Die nächste Welle sind die Kreditausfälle.» Dabei würden auch Banken getroffen, die bisher weitgehend verschont geblieben seien.

      Noch eine Frage des gestrigen Abends: Wie schlimm ist denn nun die Zunft der Investment-Banker? Damit sind jene Bankspezialisten gemeint, welche Wertpapiere an die Börse bringen, mit solchen Papieren täglich handeln, komplizierte Finanzprodukte aushecken und grosse Firmenfusionen einfädeln. Das stark angelsächsisch geprägte Investmentbanking hat bei vielen Grossbanken in der Krise die grossen Verluste produziert, war dieses Jahr bei einigen Instituten aber bereits wieder sehr rentabel. Ackermann sah sich gestern mit einem Zitat des früheren deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt konfrontiert, welcher Investment-Banker als legalisierte Übeltäter bezeichnet hatte.

      In die Ecke der Unmoral

      Der Deutsche-Bank-Chef wollte dies selbstredend nicht gelten lassen: Ihn störe es, wenn Leute pauschal eine Berufsgruppe einfach in die Ecke der Unmoralität stellten. Diese Banker arbeiteten viel und täten dabei Gutes, sagt der Bankchef: «Wir hätten keine Finanzierung der Schwellenländer ohne Investment-Banker.» Und: «Wir hätten keine Finanzierung von Grossprojekten in der Welt ohne die Kapitalmärkte.»

      _____________________________________________

      Mein Kommentar:

      1. Man kann über Ackermann denken wie man will und er hat sicher rhetorisch nicht immer glücklich reagiert. Meiner Meinung nach ist er allerdings ein ausgezeichneter Bankchef, dies nicht zum Nachteil der Deutschen Bank.

      2. Es ist nicht gerade viel, aber immerhin hat sich nun mal ein Verwandter von Steinbrück bei Ackermann entschuldigt...

      3. Seit längerer Zeit fällt mir die Schweiz-Affinität der "Zeit" auf.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 13:11:23
      Beitrag Nr. 530 ()
      Freitag, 24. Juli 2009 um 09:56

      Die technischen Analysten der Deutschen Bank in der Schweiz sind zuversichtlich, was die UBS-Aktie angeht. Sie sehen ein neues Jahreshöchst.


      Zwischen März und Mai sei die UBS-Aktie von 9.70 bis auf 17 Franken geklettert, heisst es in der heutigen technischen Analyse der Deutschen Bank (Schweiz). Danach sei der Kurs abgebröckelt, um dann zwischen 13.90 und 14.50 Franken zu konsolidieren.

      Mit der Kursavance vom gestrigen Donnerstag ist die UBS-Aktien nach Ansicht der Deutschen Bank «vor dem Sprung zu Höherem». Der Weg bis 16 Franken und dann bis 17.50 Franken sei jetzt offen.

      finews.ch
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 13:16:56
      Beitrag Nr. 531 ()
      UBS-Prozess: Widersprüchliche Signale

      Donnerstag, 30. Juli 2009 um 09:41

      Die Anwälte der UBS und der USA widersprechen sich bezüglich einer Einigung. Klarheit herrscht über den Prozessablauf – sofern es dazu kommt.

      Gemäss Eugene Stearns, dem Anwalt der UBS, stehen die Verhandlungen mit dem Justizdepartemend der USA kurz vor einer Einigung. Dies soll er gemäss «New York Times» dem zuständigen Richter gesagt haben.

      Stuart D. Gibson, der Anwalt der Gegenpartei, ist da jedoch anderer Meinung. Im Gespräch mit dem Richter bestand er weiterhin auf dem Prozess, der für kommenden Montag angesetzt ist. Zudem dementierte er, dass es sich bei den Unstimmigkeiten mit der UBS nur noch im Kleinigkeiten handelt, wie Stearns gegenüber dem Richter behauptet haben soll.

      Insgesamt 50 Minuten Redezeit für die Schweiz

      Sollte es am Montag zum Prozess kommen, steht die Abfolge bereits fest. Sie wird kein blosser Kampf zwischen der UBS und den USA sein. Vielmehr leistet die Schweiz der Bank Schützenhilfe. Sie wird zu diesem Zweck zweimal das Wort erhalten. Erstmals für ine Dauer von 20 Minuten bei der Eröffnung und nochmals 30 Minuten beim Schlussplädoyer. Die Schweiz kommt somit als «Amicus Curiae» nach der Anklage und der Verteidigung zum Zug.

      Nach der Einführung wird es eine Zeugeneinvernahme geben. Daniel Reeves und Barry Shott, beides Mitglieder der amerikanischen Steuerverwaltung, werden zuerst ins Kreuzverhöhr genommen. Auf ihren Untersuchungen basiert die Anklage.

      Hochkarätige Schweizer Zeugen

      Danach kommen die Zeugen der UBS zum Zuge. Für sie tritt die EPFL-Professorin Isabelle Romy auf. In der Folge darf auch die Schweiz ihre Zeugen vorladen. Dies sind Urs Zulauf, Leiter der FINMA-Rechtsabteilung und Rudolph Wyss, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Justiz.

      Auch Eric Hess, der stellvertretende Chef der Abteilung für internationales Steuerrecht der eidgenössischen Steuerverwaltung, steht auf der Liste der Schweiz. Er wird jedoch nur befragt, wenn dies der Richter ausdrücklich wünscht.

      Auch beim Schlusswort mit dabei

      Nach dem Kreuzverhör haben die Anwälte die Option, gewisse Zeugen ein weiteres Mal aufzurufen. Danach kommt es zu den Schlussplädoyers. Da sind der Schweiz 30 Minuten Redezeit zugesprochen worden.

      Das Urteil würde dann einige Zeit auf sich warten lassen. Üblicherweise dauert es rund einen Monat bis der Richter so weit ist. Das Urteil wird nicht vor Gericht verkündet, sondern den Parteien schriftlich mitgeteilt.

      finews.ch
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 15:06:55
      Beitrag Nr. 532 ()
      31-07-2009 15:02 UBS/US-Klage: Einigung im Grundsatz erreicht - nächster Status-Call am 7. August

      Florida (awp) - Die UBS AG und die amerikanische Steuerbehörde haben im sich in der Mehrheit der offenen Fragen auf eine aussergerichtliche Beilegung ihres Steuerstreits einigen können. Es seien nur wenige Themen offen. Diese sollten in der nächsten Woche gelöst werden können, hiess es am Freitag anlässlich einer Telefonkonferenz beim zuständigen Richter in Florida.

      Um sich in den noch nicht bereinigten Punkten einigen zu können, hat das Gericht den Parteien erneut etwas mehr Zeit eingeräumt. Ein erneuter Status-Call wurde für den 7. August angesetzt. Ein allfälliger Gerichtstermin wurde auf den 10. August verschoben.

      ra/gab
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 15:15:52
      Beitrag Nr. 533 ()
      weitere Meldung:

      Einigung im Grundsätzlichen zwischen UBS und USA

      Die UBS hat im Streit um Kundendaten einen grundsätzliche Einigung mit den US-Behörden erzielt.

      Z.B. In der hängigen Zivilklage zwischen der UBS und den USA sollen sich die Parteien im Grundsatz geeinigt haben. An der heutigen dreiminütigen Telefonkonferenz vor dem zuständigen Richter Alan Gold in Florida, Miami, erklärte der Vertreter der amerikanischen Steuerbehörde: «The parties have reached an agreement in principal». Das heisst: Die Parteien haben sich im Gundsätzlichen geeinigt.

      Wie genau dieser Vergleich aussehen soll, ist aber noch offen, Details dazu dürften in der nächsten Woche bekannt gegeben werden. Der US-Vertreter erklärte, dass noch mehr Zeit benötigt werde, um zusätzliche Details zu klären. Auf Wunsch beider Parteien wurde der Startermin des Prozesses vom kommenden 3. August gestrichen und eine erneute «Status conference» auf den 7. August, morgens 8 Uhr 45 anberaunt. Wenn der Vergleich vorher spruchreif ist, will Richter Gold darüber schriftlich informiert werden.

      nzz.ch
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 15:16:41
      Beitrag Nr. 534 ()
      nach dieser Meldung hat sich die UBS im SMI ohne zu zögern an die Spitze gesetzt :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 21:59:51
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.686.251 von Caravest am 31.07.09 13:16:56News Flash:
      Auf dem Sender Euro News.


      Die Aussenministerin der USA Hillary Clinton und die Ausssenministerin der Schweiz sind zu einem Agreement anlässlich der UBS gekommen.

      Mrs Clinton sagte das es zu keinem Gerichtsfall kommen wird da man sich geeinigt habe und zu einer neuen Vereinbarung gekommen wäre.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 22:20:42
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.687.318 von Caravest am 31.07.09 15:16:41Meine grosse Frage seit Juni lautete: Wieviel Plus-Prozente ist ein positiver Entscheid für den Kurs wert?

      Wir haben seit dem letzten Höchststand (Schlusskurs) am 12.6. (CHF 16.08) bis zum Tiefsstand am 8.7. (CHF 12.57) ca. 20% verloren.
      Abgesehen vom immer hitziger werdenden Machtkampf gab es keine grossen, negativen Meldungen. Vielleicht noch die Ankündigung, dass die Q2-Zahlen negativ sein werden, was aber eigentlich niemand wirklich überrascht hat.
      Somit kann man sagen, dass ein Grossteil dieser 20% auf die Einpreisung eines pessimistischen Ausgangs des US-Verfahrens zurückzuführen ist.
      Nachdem sich die CH-Regierung eingeschaltet und damit die Chancen für die UBS erhöht hat, wirkte sich dies auch positiv auf den Kurs aus. Seit dem Tief vom 8.7. konnte bis gestern ca. 19% wieder aufgeholt werden. OHNE dass es wirklich klar war, ob ein Vergleich zustanden kommen würde. Da in den letzten Wochen jedoch generell die Börsen stark gestiegen sind, ist sicher ein grosser Anteil dieser 19% Plus auch darauf zurückzuführen.
      Und jetzt kommen wir zum spannenden Teil: Seit der Bekanntgabe der heutigen Meldung bis zum Schlusskurs hat die Aktie "nur" 4% gewonnen! Natürlich, wir wissen (noch) nicht, was dieser Vergleich für die UBS "kostet".

      Grob gesagt, haben wir in den letzten Wochen ca. 20% durch die Unsicherheit dieses Verfahrens verloren, aber durch den positiven Entscheid erst ca. 10% wieder gutgemacht.

      Ich bin nun sehr gespannt, was dies wirklich für Auswirkungen (kurzfristig) für den Kurs hat. Nachdem natürlich alle Details bekannt geworden sind und die Q2-Zahlen durch sind.
      Egal, ob dieser Deal die UBS mit ein "paar" Mrd. bezahlen muss, wichtig ist, dass diese Sache endlich ein Ende genommen hat und nun auch grössere Investoren wieder einsteigen können/werden.

      Gerade das letztere könnte erst recht einen Steigflug einleiten, denn von allen Grossbanken hätte die UBS noch das grösste Aufholpotenzial.

      Was meint ihr, wo wird der UBS-Kurs Ende August stehen? Realistisch gesehen. Also mit einem Vergleich, der schon etwas weh tun wird, dafür aber evtl. mit (negativen) Q2-Zahlen, die möglicherweise leicht über den Erwartungen sind. Dies ist so mein Szenario. Und dann könnten wir sicher einen Kurs von 18-20 per Mitt oder Ende August sehen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 23:29:25
      Beitrag Nr. 537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.690.905 von Manjit am 31.07.09 22:20:42Auf eine Zahl möchte ich mich jetzt nicht unbedingt festlegen, meine aber, dass die Aussichten nicht schlecht sind und Potential vorhanden ist. Dabei spielt in meiner Beurteilung namentlich die neue Situation im obersten Management die zentrale Rolle.

      Bei aller Euphorie möchte ich aber auch auf denkbare Rückschläge hinweisen. Ich denke da beispielsweise an folgendes:

      1. Am 4. August wird das 1. Halbjahr präsentiert. Die Frage ist, wie reagiert der Markt darauf oder ist bereits alles im Kurs enthalten. In der gegenwärtigen Börsensituation könnte ich mir allerdings auch ein Kursfeuerwerk vorstellen.

      2. Wie reagiert der Markt auf die Details der mit den USA getroffenen Vereinbarung? Einerseits ist zu hoffen, dass der Kundendatenschutz so weit wie möglich sichergestellt werden konnte. Andererseits könnte die Gleichung zutreffen: je mehr Kundendatenschutz, je höher der Preis. Zudem: die Diskussion um den Kundendatenschutz ist nicht nur eine Angelegenheit der UBS, sondern im Interesse der Politik. Also frage ich mich, ob die Vergleichskosten alleine von der UBS oder teilweise auch von der Schweiz übernommen werden.

      3. Regierung und UBS sind daran interessiert, die derzeit staatliche Beteiligung so schnell wie möglich wieder aufzuheben. Die Regierung hat vor etwa zwei Monaten den Preis von 18 CHF als Zielgrösse für den Ausstieg genannt (damit erzielt der Bund auf dem eingesetzten Kapital eine stattliche Rendite). Auch hier kann eine Marktreaktion nicht ausgeschlossen werden.

      Mein Fazit:
      Für eine erfreuliche, tendenziell überproportionale Kursentwicklung besteht berechtigte Hoffnung, wobei nach wie vor gewisse Sonderfaktoren mit einer erhöhten Volatilität verbunden sein können.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 23:43:36
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.211 von Caravest am 31.07.09 23:29:25weiterer Bericht der NZZ online:

      Warten auf die Details im Deal der UBS in den USA
      Erleichterung, aber keine Euphorie nach Bekanntwerden der Einigung

      Die UBS ist der Lösung ihres dringendsten Problems mit einem aussergerichtlichen Vergleich in den USA einen Schritt näher gekommen. Offen ist, zu welchem Preis, wie in verschiedenen Reaktionen betont wird. Mit der Grundsatzeinigung und dem steigenden UBS-Kurs an der Börse gewinnt ausserdem der Ausstieg des Bundes aus dem UBS-Engagement an Aktualität.

      (ap/sda) Die grossen politischen Parteien warten auf die Details, denn darin liege der Teufel. Im Grossen und Ganzen sind sie aber erleichtert, dass ein Vergleich zwischen der UBS und den US- Behörden geschlossen werden konnte. «Der Vergleich muss jedoch daran gemessen werden, wie mit den Kundendaten umgegangen wird», sagte SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. Insbesondere müsse die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleiben.

      Zweite Hilfsaktion des Staates
      Die Sozialdemokraten loben die Einigung, aber: «Stossend ist, dass der Staat der UBS nun schon zum zweiten Mal innert kurzer Zeit zu Hilfe eilen muss», teilte die SP am Freitag mit. Das erste Mal habe die Bank 68 Milliarden Franken wegen ihres Geschäftsgebarens benötigt. «Nun muss der Bund wegen krimineller Machenschaften von einigen UBS-Topkadern auf politischer Ebene zu Hilfe eilen.»

      Die FDP hingegen nimmt die Einigung zur Kenntnis, bezieht jedoch keine Stellung, solange die Details nicht bekannt sind, erklärte FDP-Kommunikationschef Damien Cottier. Die CVP, überzeugt dass der Teufel im Detail liegt, betont, dass die offizielle Schweiz als Rechtsstaat keinerlei Konzessionen in diesem Dossier zulässt, erklärte Nationalrat Pirmin Bischof auf Anfrage.

      Warnung vor Enthusiasmus
      Vor zu viel Enthusiasmus warnte Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Bern: «Ich würde die Champagnerflasche noch nicht entkorken.» Der Teufel stecke im Detail. Es sei völlig offen, worauf sich die Parteien genau geeinigt hätten. «Im schlimmsten Fall besteht die Einigung einzig und allein darin, den Prozess zu verschieben», sagte Kunz.

      Aktienkurs im Steigflug
      Die UBS selber kommentierte die Grundsatzeinigung auf Verlangen der beiden Regierungen vorerst nicht. Die Aktie der Grossbank schoss an der Schweizer Börse unmittelbar nach der Ankündigung des Durchbruchs in die Höhe. Der Titel stieg bis auf 15.94 Franken. Das waren 6,1% mehr als am Vorabend. Zum Schluss notierte der Titel 3,9% fester auf 15.61 Franken.

      Wieder Vertrauen schaffen
      «Die Leute hoffen nun auf eine baldige definitive Lösung. Dies würde die Bank von einem grossen Unsicherheitsfaktor befreien», sagte ein Händler. Damit könnte auch der Abfluss von Kundengeldern gestoppt werden. Wieviel die UBS in diesem Vergleich bezahlen müsse, sei zwar im Moment noch unklar, sagte ein anderer Händler. Wichtig sei aber, dass eine Einigung griffbereit scheine und die Bank wieder Vertrauen aufbauen könne.

      Eine Einigung könnte laut Experten unter anderem über ein neues Amtshilfegesuch der USA erfolgen. Zudem wurde über eine weitere Busse für die UBS spekuliert. Die US-Steuerbehörde ist ihrem Ziel insofern schon näher gekommen, als sich in einem noch bis zum 23. September dauernden Amnestie-Programm schon Hunderte von Steuersündern freiwillig gemeldet haben.

      Quartalsergebnis am Dienstag
      Für die von der Finanzkrise gebeutelte Grossbank wäre eine definitive Beilegung der seit über einem Jahr schwelenden Steueraffäre in den USA eine grosse Erleichterung. Mit der Grundsatzeinigung und dem steigenden UBS-Kurs an der Börse gewinnt ausserdem der Ausstieg des Bundes an Aktualität. Die nach der UBS-Kapitalerhöhung im Juni verlängerte Verkaufssperre für Aktien aus der Sechs-Milliarden-Franken-Pflichtwandelanleihe des Bundes läuft am nächsten Dienstag ab. Dann legt die UBS auch ihr Quartalsergebnis vor.
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 23:59:49
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.211 von Caravest am 31.07.09 23:29:25Genau wegen deinem Punkt 3 bin ich am 19.6. (EP CHF 16.50 grrr) mit einer grösseren Summe eingestiegen, weil ich mir damals ein baldiges Kursziel von CHF 18 vorgestellt hatte.

      Wie wir wissen, kam dann alles anders und die US-Anklage beherrschte das Hauptthema.

      Jetzt könnte ich nach 2 Monaten das erste Mal wieder in den grünen Bereich kommen und mein Kursziel evtl. sogar übertreffen.
      Damals erwartete ich dieses Kursziel nur wegen den Verkaufsabsichten des Bundes. Jetzt hat sich die Situation natürlich grundlegend verändert, auch wenn wir ja die Details noch nicht kennen. Deshalb ist ein Kurs von CHF 20.- oder mehr durchaus möglich.

      Rückfälle sind wir ja (leider) gewohnt. Aber da der Kurs (meiner Meinung nach) noch zuwenig stark für die Wichtigkeit der heutigen Meldung ausgebrochen ist, glaube ich selbst bei negativen Vergleichs-Details weiter mit einem Steigen.

      Interessant dabei: der UBS-Kurs an den US-Börsen hat mit +6.89% geschlossen. Einiges mehr als in der Schweiz.
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 09:52:42
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.315 von Manjit am 31.07.09 23:59:49Jeder muss selber wissen was er macht. Aus meiner Sicht wäre jetzt verkaufen etwa das Dümmste, was man machen kann.
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 10:50:19
      Beitrag Nr. 541 ()
      Diese angebliche Rendite des schweizer Staats bei einem Ausstiegskurs von 18 chf oder mehr ist doch Augenwischerei und Verdummungsstrategie.

      Natürlich hat das schweizer Volk massiv durch die UBS Praktiken an Wohlstand verloren, denn es ist kaum anzunehmen, dass die SNB jemals wieder den Nominalwert der ausgelagerten Schrottpapiere sehen wird. Desweiteren musste der Staat infolge der massiven UBS Verluste Steuervorauszahlungen in Milliardenhöhe an die UBS zurückgeben. Am Schlimmsten sind die massiven Schädigungen, die der Finanzplatz Schweiz durch die UBS erfahren hat. Die ch Regierung hat sich denkbar schlecht in dieser Sache verhalten und dem Ausland so zu verstehen gegeben, wie schwach sie aufgestellt ist.
      Nächster Wohlstandsverlust wird die ital. Steueramnestie bedeuten, man schätzt, dass min. 50 Mrd Euro aus Lugano nach Italien abgezogen werden, denn im Gegensatz zur letzten Amnestie muss das Geld diesmal repatriert werden.

      Es scheint, als würde das Ausland ein weiter zunehmendes Wohlstandsgefälle gegenüber der Schweiz nicht zulassen wollen. Eine Einschätzung zur ch und usa -Lage gibts im neusten cash Interview mit M. Faber- ganz nett....

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 11:28:48
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.839 von Caravest am 01.08.09 09:52:42Hallo Caravest
      Ich weiss nicht, was du mit "jetzt" meinst: die nächsten Tage oder einfach in nächster Zeit?

      Ich werde sicher nicht vor meinem Kursziel (18-20) aussteigen. Will doch ein bisschen Schmerzensgeld für die teilweise grossen Sorgen in den letzten Wochen erzielen. ;)

      Bis die ganzen Vergleich-Details in den Medien seziert wurden, wird es vermutlich 1-2 Wochen dauern (und viele Experten dürfen sich dabei profilieren). Erst dann kann sich jeder seine persönliche Meinung bilden, wie "teuer" dieser Vergleich für die UBS (und der Schweiz!) gekommen ist. Diese Bewertung wird natürlich auch den Kurs beeinflussen.

      Danach kommt die spannende Frage, wie sehr nun das sicher vorhandene Aufholpotenzial auch wirklich ausgeschöpft wird. Haben viele wieder Vertrauen in die Zukunft der UBS? Wird ein "Nun wird alles wieder gut"-Gefühl spürbar werden? Oder ist zuviel beschädigt worden.
      Soll man weiter auf die Q3 und Q4 Zahlen warten, die dann möglicherweise positiv ausfallen werden und dem Kurs erneut einen Schub geben könnten?

      Generell sehe ich die Chancen für die nächsten Monate als sehr gut, aber ich sehe auch das grösser werdende Risiko, dass wieder eine Leiche im Keller ausgegraben wird. Die UBS ist und bleibt sehr anfällig. Selbst kleine Störfaktoren können schnell wieder verunsichern. Dazu hat die Bank zulange negativ die Schlagzeilen beherrscht. Das ist bei allen gespeichert und braucht seine Zeit, bis die UBS wieder als "normale" Grossbank betrachtet wird.

      Das Schlimmste ist jetzt sicher durch und 12er Kurse oder weniger werden wir wohl eine Zeitlang nicht mehr sehen können. Aber niemand weiss, wie es mit der Börse allgemein weiter geht. Viele erwarten ja für die nähere Zukunft einen neuen, heftigen Einbruch.
      Somit spekuliere ich lieber nicht auf long, versuche aber natürlich, solange als möglich die UBS-Aufholrallye mitzufahren. Wenns dann oben auf dem Pass zu den engen Strassen und den steilen Abhängen zugeht, werde ich wohl aussteigen. So ein guter Rallyefahrer bin ich dann doch nicht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 16:39:51
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.973 von Schnuckelinchen am 01.08.09 10:50:19Hallo Schnucki

      In einigen Punkten gebe ich Dir Recht. Zweifellos wurden die in der Schweiz geltenden Gesetze durch Teile der UBS schamlos ausgenützt. Ich bin deshalb ganz klar der Ansicht wie die "alten Kämpen" (siehe ein früheres Posting), dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Dazu gehören auch "nahestehende" Personen in der Bundesverwaltung, die ihre Aufsichtspflicht eindeutig nicht wahrgenommen haben.

      Inbezug auf die UBS-Hilfe im letzten Herbst hat die Regierung mit Sofortmassnahmen ganze Arbeit geleistet. So wurde das Prinzip der Bad Bank angewendet, als im Ausland noch nicht einmal darüber diskutiert wurde. In Zusammenhang mit dem Bankgeheimnis stimme ich Dir allerdings zu: Die Regierung hat sicher in verschiedenen Punkten nicht brilliert.

      An dieser Stelle weise ich aber auch auf zwei andere Punkte hin:

      Die Schwäche der UBS mit dem USA-Dilemma war aber auch Nutzen für andere Banken wie Raiffeisen, Postfinance, Zürcher Kantonalbank und weitere Regionalbanken. Mir ist die Zeitungsannonce noch in Erinnerung, wo eine Bank aufforderte, das Geld bei der Konkurrentin, der UBS, zu belassen! Weiter ist es offensichtlich, dass die Credit Suisse gestärkt aus der Krise gehen wird. Diese macht seit Monaten kein Geheimnis daraus, dass sie bei guter Gelegenheit aquirieren wird.

      Zweiter Punkt: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schweiz als Headquarter-Standort und als Folge von Steuerdebatten attraktiver wird. McDonalds und "The Economist" beispielsweise verlegen ihre Sitze von London nach Genève. Es wird nur so sein, dass die von Politikern angekündigten Steuermassnahmen letztendlich am innenpolitischen Widerstand selbst scheitern werden.

      Ich höre jetzt mal hier auf zu schreiben... ich will ja den Thread nicht zumüllen :)

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 17:11:50
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.692.116 von Manjit am 01.08.09 11:28:48Hallo Manjit

      Sicher wichtig ist, dass Du die Aktie in den nächsten Wochen eng begleitest und Dich über das Unternehmung und in Zusammenhang mit der Bankgeheimnis so gut wie möglich informierst.

      Auf den ersten Blick scheint mir ein Ziel von 18-20 CHF nicht unvernünftig zu sein. Wenn aber die Gewinne laufen, würde ich nicht zu früh bremsen.

      Die Wahl des Vorgehens hängt natürlich jetzt stark vom Portfolio, von der Betragsgrösse und vom Zeithorizont ab. Auf längere Sicht ist sicher auch mit profitablen Geschäftsergebnissen zu rechnen (eventuell schon im Q 3), was der Aktie auch "Flügel verleihen könnte". Bei einem grösseren Betrag könnte ich mir auch die Gewinnabsicherung (Ausstieg) und den Wiedereinstieg nach einem Rücksetzer vorstellen. Nachteil: ob dann der Rücksetzer kommt...

      Ab einem gewissen Volumen könnte sich auch der Teilverkauf lohnen. Dann sichert man wenigstens einen Teil ab und hofft, dass der andere Teil weitere Gewinne generieren wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Setzung eines Stopkurses, um die Steigerung gegen Norden vorerst offen zu lassen.

      Ich bin relativ zuversichtlich (Täuschung vorbehalten), dass keine massgebenden, alten Leichen mehr kommen werden. Man muss sehen, dass die neue, UBS-unbelastete Führung kaum Interesse am Schutz von Leichen hat. Vor "neuen Leichen" hingegen ist niemand geschützt.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 09:41:42
      Beitrag Nr. 545 ()
      Steuerstreit: UBS wird nicht gebüsst

      tagesanzeiger.ch

      Wie die «SonntagsZeitung» nach eigenen Angaben erfahren hat, muss die UBS keine Busse für ihr Fehlverhalten zahlen. Der Vergleich sieht demnach weiter vor, dass die Schweiz bis zu 5000 Namen von amerikanischen Steuersündern liefern muss. Dabei handelt es sich um Kunden, die Kapitalerträge hinter Offshore-Strukturen verstecken. Die Auslieferung soll über ein Amtshilfeverfahren erfolgen.

      Termin im September genannt

      Die Eidgenossenschaft musste sich laut Bericht offenbar verpflichten, das Verfahren «speditiv» zu erledigen: Die Herausgabe der ersten Daten solle nach Ablauf der Selbstanzeigefrist am 23. September erfolgen. Bis dahin sollen sich möglichst viele US-Kunden freiwillig bei den Behörden melden und ihre Vermögensverhältnisse offenlegen.

      Die UBS musste der «SonntagsZeitung» zufolge ausserdem das Versprechen abgeben, voll mit den Amerikanern zu kooperieren und künftig keine Gesetze mehr in den USA zu verletzen.

      UBS und Behörden: Noch keine Details

      Die UBS und die involvierten Departemente in Bern hatten sich bislang nicht zum Vergleich geäussert. Die Details sollten bis nächsten Freitag geregelt sein und Richter Alan Gold präsentiert werden.

      Widmer-Schlumpf verhalten optimistisch

      Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf ist zwar optimistisch, dass es im Steuerstreit zwischen der Grossbank UBS und den US-Steuerbehörden zu einer Einigung kommt. Doch Bedenken seien nicht unbegründet, sagte die Bundesrätin gegenüber der Zeitung «Sonntag».

      Es gebe noch Einzelheiten zu klären, die für die Schweiz von einiger Bedeutung seien. «Sollten wir hier nicht eine Einigung finden, die unserem schweizerischen Recht entspricht, wäre ein Vergleich infrage gestellt», sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), das für die Affäre zuständig ist.

      Für die Gespräche blieben nur noch fünf Tage Zeit und das sei nicht sehr viel. Wenn es bis zur nächsten Telefonkonferenz am nächsten Freitag keine Einigung gebe, «dürfte es immer schwieriger werden», sagte Widmer-Schlumpf im Interview weiter.

      Einfacher Verdacht reicht nicht

      In einem Interview mit der «Südostschweiz am Sonntag» gab die Justizministerin bekannt, dass die USA gemäss der Grundsatzeinigung mit der Schweiz weitere Kundendaten der UBS erhalten, aber nur auf begründeten Verdacht. Ein einfacher Verdacht reiche nicht, sagte Bundesrätin Widmer-Schlumpf.

      Widmer-Schlumpf machte deutlich, dass die erreichte Grundsatzeinigung ein neues Amtshilfegesuch der USA zur Herausgabe von Daten mutmasslicher Steuerbetrüger unter den UBS-Kunden umfassen dürfte.

      Auf die Frage, ob die Einigung das Bankgeheimnis tangieren werde, sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepatrtements (EJPD): «Das Bankgeheimnis in der heutigen Form, wie es für die Schweizerinnen und Schweizer gilt, ist dadurch nicht tangiert.» Aber das Bankgeheimnis dürfe nicht dazu dienen, Betrugsfälle zu schützen. Daran könne kein Land ein Interesse haben. Mit den Doppelbesteuerungsabkommen werde dem Rechnung getragen.

      Widmer-Schlumpf sagte weiter, dass die Positionen zwischen der Schweiz und den USA zu Beginn der Verhandlungen diametral auseinander gelegen hätten. Beide Seiten hätten sich in Richtung Mitte bewegen müssen, damit ein Kompromiss habe gefunden werden können.
      (raa/bru/sda)
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 13:38:17
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.693.710 von Caravest am 02.08.09 09:41:42Zwei Dinge könnten nächste Woche den Kurs nur verhalten steigen lassen:

      Die bemerkenswerte Aussage von Widmer-Schlumpf ("Sollten wir hier nicht eine Einigung finden, die unserem schweizerischen Recht entspricht, wäre ein Vergleich infrage gestellt.")
      Ist dann am nächsten Freitag der Vergleich hoffentlich endgültig abgesegnet, könnte es dort wieder zu einem (nachhaltigeren) Kurssprung kommen.
      Da diese Woche jedoch 2 grosse Ereignisse stattfinden (Q2-Zahlen und Details des Vergleichs), werden sie sich vermutlich gegenseitig stark beeinflussen. Bezogen auf den Kurs natürlich.
      Wer weiss, vielleicht wurden von Grübel ja schon ein paar Milliarden für den Vergleich zurückgestellt, welche nun wieder frei würden und evtl. die Q2-Zahlen weniger belasten. Am Ende kommt noch ein Gewinn heraus. :laugh:


      Und dann gibt es da noch die Ergebnisse eines Stress-Test für europäische Banken durch das Finanzanalyse-Institut Alpha Value.
      Obwohl eigentlich schon Anfangs Juli veröffentlicht, wurden diese nicht gross beachtet. Jetzt tauchen sie aber in den Medien auf...

      Die Eigenmittel der UBS sollen gemäss einem Stress-Test des Finanzanalyse-Instituts Alpha Value in Paris nicht ausreichen. Das Institut hat 31 europäische Banken einem so genannten «Stress-Test» unterzogen, wie ihn zurzeit auch die europäische Zentralbank (EZB) durchführt, schreibt der «Sonntag». Dabei habe die UBS zusammen mit der belgisch-französischen Bank Dexia am schlechtesten abgeschnitten und landet in der Kategorie «gefährdet». Die Bank brauche frische Eigenmittel in der Höhe von 10,1 Milliarden Franken, wenn sich die Wirtschaftslage nicht verschlechtert. Geht's weiter abwärts mit der Konjunktur, belaufe sich der Kapitalbedarf sogar auf 20,7 Milliarden Franken.
      Quelle: http://www.20min.ch/news/schweiz/story/Die-UBS-Suppe-ist-noc…

      Passend zur Artikel-Überschrift: Die Medien müssen halt immer nach dem Haar in der Suppe suchen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 15:48:29
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.694.265 von Manjit am 02.08.09 13:38:17Den Artikel über den Stress-Test habe ich soeben auch gelesen und könnte uns die Suppe wieder versalzen :mad:. Wie gesagt: die Frage ist jetzt weniger, ob die Aussagen zutreffen, sondern vielmehr wie der Markt morgen reagieren wird. Es ist zu hoffen, dass am 4. August durch den CEO diesbezüglich etwas Klarheit geschaffen wird.

      Es schwirrt noch mehr herum:

      - Die ZFS (Zurich Financials Services) sucht bekanntlich einen neuen CEO. Offenbar ist Axel Lehmann einer der Favoriten. Im Bericht werden aber auch mögliche Ambitionen als Nachfolger des UBS-Verwaltungsratspräsidenten Villiger nicht ausgeschlossen.

      - An anderer Stelle wird über die Rolle der Schweizer Nationalbank (SNB) in Zusammenhang mit der Regulierung der Finanzmärkte berichtet. Die SNB hat ja in den vergangenen Wochen klare und einscheidende Vorstellungen öffentlich bekanntgegeben. In der Sonntags-Zeitung wird nun die Frage aufgeworfen, ob die SNB hier allenfalls in Absprache mit anderen Zentralbanken eine Winkelried-Rolle übernimmt (Winkelried ist eine Geschichtsfigur, die sich in einer Schlacht geopfert hat und damit den Weg für die Verbündeten frei gemacht hat).
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 20:02:39
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.694.595 von Caravest am 02.08.09 15:48:29UBS könnte Buße erspart bleiben

      Die Schweizer Großbank UBS könnte finanziell ungeschoren davonkommen: Zeitungsberichten zufolge wird das Geldhaus nach dem Steuervergleich mit den USA keine Bußzahlungen leisten müssen. Einige tausend Kundendaten muss die Bank jedoch herausrücken.


      Die UBS werde, so hieß es in der "NZZ am Sonntag" und in der "Sonntagszeitung" übereinstimmend, die Daten von rund 5000 amerikanischen Kunden an die US-Steuerbehörde übergeben müssen.

      Die beiden in Zürich erscheinenden Zeitungen beriefen sich auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Sprecher des Schweizer Justizministeriums und des Außenministeriums wollten zu den Berichten keine Stellung nehmen.

      Am Freitag war in dem seit Monaten schwelenden Streit zwischen der Schweiz und den USA um Kundendaten und das Schweizer Bankgeheimnis ein Durchbruch erzielt worden. Beide Seiten einigten sich auf eine außergerichtliche Lösung. Einzelheiten des Abkommens sind nicht bekannt oder müssen noch ausgearbeitet werden.

      Scheitern weiterhin möglich

      Die Schweizer Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf sagte in einem Interview der Zeitung "Sonntag", Bedenken, dass das Ganze noch scheitern könnte, seien nicht unbegründet. "Noch sind Einzelheiten zu klären, die für uns von einiger Bedeutung sind". Sie sei aber optimistisch, dass bis zum kommenden Freitag eine Einigung gelingen könnte, auch wenn das nicht gerade viel Zeit sei. Kommt keine Einigung zustande, soll am 10. August in Miami der Zivilprozess gegen UBS beginnen.

      Die amerikanische Steuerbehörde IRS und das US-Justizministerium hatten UBS auf die Herausgabe der Namen von 52.000 US-Kunden verklagt, die der IRS der Steuerhinterziehung verdächtigt. Wäre UBS der Forderung nachgekommen, wäre das einer eklatanten Verletzung des gesetzlich verankerten Schweizer Bankgeheimnisses gleichgekommen.

      Der Schweizer Chefunterhändler, Staatssekretär Michael Ambühl, sagte der "NZZ am Sonntag", mit dem Grundsatzabkommen bleibe die Schweizer Rechtsordnung gewahrt. Die USA würden auf der Basis bestehender Abkommen Amtshilfe beantragen. Und - so schrieb die Zeitung unter Berufung auf eine andere Quelle - dieses Verfahren dürfte dann zur Herausgabe von etwa 5000 Kontendaten führen.


      Milliardenverlust erwartet

      Bereits am Freitag hatte Reuters aus US-Regierungskreisen erfahren, dass bei den Verhandlungen die Frage einer Buße für UBS nicht im Vordergrund gestanden habe. "Ich denke nicht, dass es überhaupt eine Bußkomponente geben wird", sagte die Person.

      Im Februar hatte UBS, die 2008 einen Verlust von mehr als 20 Mrd. Franken erwirtschaftet hatte, 780 Mio. $ gezahlt, um ein anderes Steuerverfahren außergerichtlich beizulegen. Eine neue hohe Buße würde die Schweizer Bank tiefer in die roten Zahlen treiben. Die Bank wird am Dienstag den Abschluss für das zweite Quartal vorlegen und Analysten rechnen mit einem Verlust von etwa 1,1 Mrd. Franken.
      =================================================

      Man kann nur Hoffen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 22:05:37
      Beitrag Nr. 549 ()
      Studie: Die UBS braucht weitere zehn Milliarden Franken
      02.08.

      Die UBS bleibt trotz einer Einigung mit den USA unter Druck. Nach der 6-Milliarden-Spritze des Bundes braucht die UBS noch mehr Eigenmittel – das behauptet das Finanzanalyse-Institut Alpha Value.


      Eigenmittel reichen nicht aus: Die UBS ist «gefährdet».


      Das haben Top-Ökonomen in einem «Stress-Test» errechnet, welcher der Zeitung «Sonntag» vorliegt. Die UBS wird gemäss «Sonntag»-Informationen am Dienstag einen Quartalsverlust von rund 1,6 Milliarden Franken vermelden. Jetzt wird gemäss der Zeitung bekannt: Die Eigenmittel der UBS reichen nicht aus. Zu diesem Schluss kommt das europaweit führende bankenunabhängige Finanzanalyse-Institut Alpha Value in Paris, das 31 europäische Banken einem so genannten «Stress-Test» unterzogen hat, wie ihn zurzeit auch die europäische Zentralbank (EZB) durchführt. In diesem Test, dessen Ergebnisse dem «Sonntag» vorliegen, schneidet die UBS zusammen mit der belgisch-französischen Bank Dexia am schlechtesten ab und landet in der Kategorie «gefährdet».

      Gemäss dieser Studie braucht die UBS 10,1 Milliarden Franken zusätzliche Eigenmittel – wenn sich die Wirtschaftslage nicht weiter verschlechtert. In einem Stress-Szenario (Verschlechterung der Konjunktur) beläuft sich der Kapitalbedarf sogar auf 20,7 Milliarden Franken. Die UBS wollte sich dazu gestern nicht äussern und verwies auf die Quartalsinformationen von übermorgen Dienstag.

      (bru)

      :eek: :eek: :eek:

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 09:09:00
      Beitrag Nr. 550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.695.555 von berlingruss am 02.08.09 22:05:37negativ werbung ????
      .
      UBS AG Namens-Aktien SF -,1003.08.09 09:07 Uhr

      10,65 EUR

      +4,11% [+0,42]
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 09:31:21
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.696.285 von bödel am 03.08.09 09:09:0003-08-2009 09:12 MARKT/UBS weiter im Hoch - offenbar keine Strafzahlung im US-Steuerstreit

      Zürich (awp) - Die Aktien der UBS profitieren auch zum Wochenauftakt von der sich abzeichnenden Einigung im Steuerstreit mit den USA. Presseberichte, wonach die Grossbank im Zuge des mit der US-Steuerbehörde IRS erzielten Vergleichs offenbar keine Strafzahlung leisten muss, stützen den Titel.

      Bis um 09.10 Uhr steigen UBS Namen um 3,5% auf 16,16 CHF; das Tageshoch wurde bei 16,28 CHF notiert. Bereits am Freitagnachmittag schnellten die Titel um 3,9% in die Höhe, nachdem bekannt wurde, dass die Parteien im Steuerstreit eine Grundsatzeinigung erreicht haben.

      Die UBS sei damit der Lösung ihres dringendsten Problems einen grossen Schritt näher gekommen, hiess es im Handel. In der Steueraffäre mit den USA soll der Grossbank nicht der Prozess gemacht, sondern ein aussergerichtlicher Vergleich geschlossen werden. Offen ist, zu welchem Preis.

      Die Bank soll bereit sein, Daten von bis zu 5'000 Kunden preiszugeben, schreiben die "NZZ am Sonntag" und die "Sonntagszeitung" unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Ein UBS-Sprecher wollte keinen Kommentar abgeben.

      Damit ist nach Ansicht von Marktteilnehmern eine unmittelbare Belastung vom Tisch. Die Frage bleibe allerdings, wie schwer der Vertrauensverlust wiege. Details zu der aussergerichtlichen Einigung werden im Laufe dieser Woche erwartet. Am morgigen Dienstag wird die UBS ihre Zweitquartalszahlen zeigen.
      ra/cf

      ___________________________________

      Die UBS ist im Moment Spitzenreiter im SMI.

      Ja, die Meldung über den Finanzbedarf scheint mir zurzeit auch etwas dubios, zumal keine Grundlagen und bisher keine anderen Banken bekannt sind. Auffallend ist auch, dass der angebliche Kapitalbedarf kurz nach den Ergebnissen in den USA publik wurde.
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 11:44:07
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.696.445 von Caravest am 03.08.09 09:31:21Guten Morgen Caravest.

      Da die UBS keine klare Antworten gibt auf ihr Eigenkapital und das 2Q mit einem hohen Verlust schliesst und die Unehrlichkeiten kein Ende nehmen,habe ich mich entschlossen die Aktie zu verkaufen um wenn sich die Wolken gelichtet haben wieder einzusteigen.

      Trotzdem werde ich diesen Thread verfolgen.

      Viele Grüsse Speingbok:)
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 13:22:28
      Beitrag Nr. 553 ()
      Hallo zusammen,

      ich finde die aktuelle Entwicklung im Fall UBS überhaupt nicht erfreulich und habe daher beschlossen jetzt erstmal short in dieser Aktie zu gehen.
      Die UBS darf natürlich nach aktuellem ch Recht überhaupt keine Kundendaten offenlegen, jetzt werden anscheinend 5000 Kunden zum Stückpreis von rund 1 Mio Franken verkauft. Dies dürfte das Vertrauen wohlhabender Kunden in diese Bank noch weiter schwächen.

      Konsequent wäre gewesen, die gesamte US Division zu schliessen bzw abzustossen. Die USA versuchen doch ständig der ganzen Welt zu erzählen was richtig sei und stellen ihr Recht über das anderer Länder. Ausser Juristen, die sich solche krummen Touren ausdenken, haben sie nicht viel zu bieten. Mit solchen Leuten macht man keine Geschäfte, zukünftige Wachstumsregionen liegen sowieso im asiatischen Raum, die UBS braucht die USA doch garnicht. Anscheinend haben sie dort per saldo seit der Übernahme von Paine Webber mit dem USA Geschäft kein Geld verdient. Das UBS Manangement hab offenbar nichts gelernt und verwechselt nach wie vor Grösse mit Stärke- was auch darin begründet sein kann, dass die Bonuszahlungen sich allesamt lediglich an Grössenparametern orientieren.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 15:57:37
      Beitrag Nr. 554 ()
      Ein Kommentar der NZZ online:

      Hat die UBS den Tiefpunkt endgültig hinter sich?

      Entscheidende Woche für die Grossbank

      Von Marco Metzler / NZZ

      Der Aktienkurs der Schweizer Grossbank UBS scheint die Frage beantwortet zu haben: Seit sich die Behörden der USA und der Schweiz am Freitag auf die Grundzüge eines Vergleichs in der UBS-Steueraffäre einigen konnten, kennt die UBS-Aktie kein Halten mehr. Der Aktienkurs schnellte von rund 15 Franken am Freitag auf zeitweise über 16 Franken 50 am Montagnachmittag hoch. Dies entspricht einem Plus von über 10 Prozent.

      Das Warten auf Konkretes
      Die Bekanntgabe der konkreten Details des Deals wird bis kommenden Freitag erwartet. Der Richter hat auf den Freitag, den 7. August, eine weitere Telefonkonferenz angesetzt. Je nachdem kann es dabei weitere gute oder schlechte Überraschungen geben. Die konkrete Ausgestaltung des Vergleichs ist für die Anleger genauso relevant wie die Quartalszahlen, die die UBS an ihrer Bilanzmedienkonferenz bekanntgeben wird. Dass die UBS einen Verlust ausweisen wird, hat sie bereits am 26. Juni vorangekündigt. Von umso grösserer Bedeutung dürfte der Blick in die Zukunft sein, den Konzernchef Oswald Grübel am Dienstag wagen wird.

      Verlust wegen Sonderfaktoren
      Die Analystengemeinde erwartet im Durchschnitt einen Verlust der Grossbank von rund 1,2 Mrd. Franken. Der neuerliche Quartalsverlust ist, wie Grübel Mitte Juli in einem internen Memo bekanntgab, vor allem auf Sonderfaktoren zurückzuführen. Einerseits sei der Verlust zu einem guten Teil auf geringere Risikoaufschläge für eigene Verbindlichkeiten zurückzuführen, anderseits belasteten auch die Kosten für die laufende Restrukturierung die Quartalsrechnung. Laut Grübel sind auch netto erneut Kundengelder abgeflossen. Insgesamt befinde sich die UBS aber in einer besseren Lage, da sich das operative Geschäft im Vergleich zum Vorquartal verbessert habe und auch die laufende Neuausrichtung der Bank planmässig vorankomme.

      Bezüglich des Vergleichs zwischen den Behörden der Schweiz und den USA gehen verschiedene Beobachter davon aus, dass die UBS ihren Hals ohne Geldstrafe aus der Schlinge wird ziehen können. Die Behörden scheinen ein rechtliches Schlupfloch gefunden zu haben, mit dem sie Kundendaten legal in die USA transferieren können. Es ist dabei nur noch von rund 5000 anstatt 52'000 Kundendossiers die Rede. Im Vorfeld wurden in den Medien wilde Spekulationen um monetäre Strafen von bis zu 5 Mrd. Franken herumgeboten.

      Genügend kapitalisiert?
      Das Ausbleiben einer weiteren Strafzahlung wäre vor allem deshalb wichtig, weil weitere Spekulationen die Kapitaldecke der Bank im Fokus haben: So gehen gewisse Beobachter davon aus, dass die Bank künftig zusätzlich bis zu 10 Mrd. Franken Kapital brauchen dürfte.

      Immerhin hat sich die UBS schon im Juni erneut 3,8 Mrd. Franken Kapital beschafft. Nach Aussagen der Bank lag damit die Kernkapitalquote der Bank (Tier 1) gegen Ende des zweiten Quartals bei über 11,9 Prozent. Zählt man dazu die Erträge der für 2,5 Mrd. Dollar verkauften brasilianischen Investmentbank UBS Pactual hinzu, steigt die Kernkapitalquote zusätzlich um ein halbes Prozent. Zum Vergleich: Die Credit Suisse weist zum gleichen Zeitpunkt einen Wert von 15,5 Prozent auf. Wäre die UBS im Vergleich mit den US-Steuerbehörden entgegen den Erwartungen gezwungen, eine Milliardenstrafe zu zahlen, würde sich die Kernkapitalquote schnell der kritischen Marke von 10 Prozent annähern.

      Bezüglich der Kapitalstruktur der Bank wird erst Ruhe einkehren, wenn die Bank nachhaltig in die Gewinnzone zurückkehrt. Man darf gespannt sein, ob Grübel in seinem Ausblick dies für das dritte Quartal in Aussicht stellen wird oder weiterhin vorsichtig bleibt, um nicht wie seine Vorgänger Dinge zu versprechen, die die Bank nicht wird einhalten können.

      Weitere Baustellen
      Zur Beunruhigung Anlass gibt weiterhin der anhaltende Geldabfluss in der Vermögensverwaltungssparte. Auch hier steht der Turnaround der Bank erst noch bevor. Man darf gespannt sein, wie sich Grübel zu Verlauf und Ende des Geldabflusses äussern wird. Das endgültige Ende der Affäre dürfte das Vertrauen der Kunden in die Bank erhöhen, wodurch sich auch die Geldabflüsse vermindern könnten.

      Auch das Abschneiden der UBS-Investmentbank ist von Interesse. Die Konkurrenzinstitute haben hier im zweiten Quartal Milliardengewinne eingefahren. Die Frage wird sein, wie sich die UBS-Investmentbank im Vergleich zur Konkurrenz gehalten hat. Weitere Verluste können auch durch weitere Rückstellungen für Wertberichtigungen wegen künftiger Kreditausfälle resultieren. Verschiedene internationale Grossbanken haben jüngst ihre Rückstellungen deutlich erhöht.

      Der Bund kann wieder aussteigen
      Am Dienstag öffnet sich ebenfalls das Zeitfenster wieder, das den Ausstieg des Bundes bei der UBS erlaubt. Der Bund hat sich im Juni bereit erklärt, bis zum 4. August darauf zu verzichten, ohne Zustimmung der Grossbank UBS-Aktien aus einer möglichen Wandlung der Pflichtwandelanleihe zu placieren. Dem Bund dürfte es eilen, sein Engagement bei der UBS zu beenden. Der stark gestiegene Aktienkurs könnte den Ausstieg des Bundes zusätzlich beschleunigen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 16:19:42
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.697.723 von springbok am 03.08.09 11:44:07Hallo Springbok

      Gut, ich switche auch dauernd hin und her, dies weitgehend mit Warrants und Futures. Ob dies nun für den Ausstieg der richtige Zeitpunkt, muss man individuell entscheiden. Ich meine, es könnte eine volatile Woche werden, aber auch nach oben.

      Dass die UBS nicht auf jede Pressemeldung aufsteigt, verstehe ich. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass morgen in dieser Hinsicht Einiges klarer werden könnte. Ich glaube nicht, dass Grübel hinter dem Baum zurückhält. Die Frage bezüglich EK zum Beispiel kommt mit Sicherheit aufs Tapet.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 16:42:39
      Beitrag Nr. 556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.698.544 von Schnuckelinchen am 03.08.09 13:22:28Hallo Schnucki

      finde ich toll, hier zu diskutieren. Das ist ja schliesslich der Sinn der Sache. Gehe allerdings mit Dir nicht ganz einig.

      ich finde die aktuelle Entwicklung im Fall UBS überhaupt nicht erfreulich

      der Markt spricht allerdings heute eine andere Sprache. Ich persönlich begrüsse die Ergebnisse in den USA und bin der Ansicht, nachdem was bisher bekannt ist, haben die Schweizer Verhandlungspartner einen sehr guten Job gemacht.

      Die UBS darf natürlich nach aktuellem ch Recht überhaupt keine Kundendaten offenlegen

      Einverstanden. Im Rahmen eines Amtshilfeverfahrens wird aber die Berechtigung juristisch geprüft. Es müsste sich demnach mindestens um konkreten Verdacht auf Steuerbetrug handeln. Ob bereits auch Steuerhinterziehung nach OECD-Standard miteinbezogen wird, ist meines Wissens noch nicht bekannt. Es wird sich hier vor allem um Daten von sehr komplexen Konstrukten handeln.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 23:16:17
      Beitrag Nr. 557 ()
      http://www.cash.ch/news/topnews/rss/ubsaktie_schliesst_auf_s…

      Die holländische Bank ING stufte die UBS-Aktie am Montag zudem auf «Buy» hoch. Das Abkommen mit den USA nehme bereits sehr viel Druck von der UBS weg, schreiben die ING-Analysten.

      Ich sehe UBS im GRÜNEN! Die Milliardenverluste sind doch schon seit langem bekannt und nichts neues mehr. Das ist doch schon im Kurs eingerechnet.

      Im Moment geht es darum noch günstig einzusteigen. Außerdem hat UBS Prozentual gegenüber Credit Suisse noch aufhol bedarf. WErde wohl noch nachlegen.

      Mittelfristig sehe ich schon die 14€ Marke.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 08:48:34
      Beitrag Nr. 558 ()
      NZZ online / 08.45 Uhr:

      UBS mit 1,4 Milliarden Franken Verlust

      Nettoneugeldabflüsse von insgesamt 39,4 Milliarden Franken

      Die UBS hat im zweiten Quartal wie vorangekündigt einen Verlust ausgewiesen. Dieser lag leicht höher als von Analytikern erwartet –aber tiefer als noch im Vorquartal. Verschiedene einmalige Sonderfaktoren lasten auf dem Ergebnis.

      mtz. Die Schweizer Grossbank UBS hat im zweiten Quartal – wie bereits vorangekündigt – einen Verlust ausgewiesen. Dieser betrug 1,4 Mrd. Franken und lag dabei leicht höher als von Beobachtern erwartet – aber tiefer als im ersten Quartal, in dem die Bank einen Fehlbetrag von 1,97 Mrd. Franken ausgewiesen hatte.

      Der Verlust ist das Resultat von verschiedenen belastenden Sonderfaktoren; ohne diese hätte die Bank einen Gewinn von 0,97 Mrd. Franken erzielt. Der grösste Sonderfaktor, der das Ergebnis mit 1,2 Mrd. Franken belastete, waren Verluste auf eigenen Schuldtiteln. Die Bank führt diese als finanzielle Verpflichtungen in der Bilanz; steigt nun die Kreditfähigkeit der Bank, steigt der Wert dieser Verpflichtungen, da die Bank diese nach der Fair-Value-Methode bewerten muss. Während die Bank bei schwindender Kreditfähigkeit diese Wertberichtigung als Gewinne verbuchen konnte, resultieren nun, da sich die Bank langsam wieder erholt, Verluste.

      Belastende Sonderfaktoren
      Ein zweiter Sonderfaktor sind die Restrukturierungskosten in der Höhe von 0,58 Mrd. Franken. Per 30. Juni hat sich der Personalbestand der Bank um 4400 auf 71'806 Mitarbeiter reduziert. Bis 2010 soll der Personalbestand auf 67'500 gesenkt werden. Die angestrebte Senkung der Fixkostenbasis um 3,5 Mrd. bis 4 Mrd. Franken bis 2010 verlaufe planmässig; der Effekt der Kostensparmassnahmen werde bis Ende Jahr vollumfänglich auch in den Zahlen spürbar werden.

      Ein dritter Sonderfaktor sind Goodwill-Wertberichtigungen von 0,49 Mrd. Franken aus dem Verkauf von UBS Pactual. Dieser soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

      Geldabfluss von Schweizer Kunden gestoppt

      Die UBS konnte den Nettoneugeldabfluss noch nicht zum Versiegen bringen – insgesamt flossen der Bank Gelder in der Höhe von 39,4 Mrd. Franken ab. Der Abfluss der Gelder von Schweizer Kunden, die im ersten Quartal noch 10,2 Mrd. Franken abgezogen hatten, kam mit einem Minus von 0,2 Mrd. Franken quasi zum erliegen. Die internationalen Kunden zogen 16,3 Mrd. Franken ab, die separat ausgewiesenen US-Kunden 5,8 Mrd. Franken. Die Abflüsse in der Asset-Management-Sparte erhöhten sich von 7,7 Mrd. auf 17,1 Mrd. Franken. Insgesamt verwaltete die Bank Vermögen in der Höhe von 2250 Mrd. Franken. Der Anstieg seit Ende März, als die Bank 2182 Mrd. Franken verwaltete, dürfte vor allem auf die Rally an den Börsen zurückzuführen sein.

      Handelsgeschäft im Plus
      Der Geschäftsertrag stieg dank geringeren Handelsverlusten von 4,97 Mrd. Franken auf 5,77 Mrd. Franken. Im Handelsgeschäft konnte ein Gewinn von 0,22 Mrd. Franken ausgewiesen werden – nach einem Minus von 0,63 Mrd. Franken im Vorquartal. Während im Zinsgeschäft der Gewinn von 1,9 Mrd. Franken auf 1,14 Mrd. Franken sank, stieg der Erfolg im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft von 4,24 Mrd. auf 4,5 Mrd. Franken leicht an. Die Rückstellungen für Wertberichtigungen für Kreditrisiken betrugen 0,39 Mrd. Franken; dies ist deutlich weniger als noch im Vorquartal, wo sie 1,14 Mrd. Franken auf die Seite stellte.

      Gute Kapitalbasis
      Die Bank ist mit einer Kernkapitalquote von 13,2 Prozent weiterhin gut kapitalisiert. Rechnet man den Verkauf von UBS Pactual hinzu steigt die Quote auf 13,7 Prozent. Die Bank hat ihre Bilanzsumme um weitere 261 Mrd. Franken auf 1600 Mrd. Franken reduziert. Das nicht risikogewichtete Verhältnis von Eigenkapital zu Bilanzsumme stieg dadurch auf 3,5 Prozent; die Bank erfüllt damit auch die Finma-Forderung bezüglich einer Leverage Ratio von mindestens 3 Prozent.

      Zurückhaltender Ausblick
      Die Bank gibt erneut einen zurückhaltenden Ausblick. Trotz positiven Zeichen herrsche in den meisten Regionen, in denen die Bank tätig sei, ein rezessives Umfeld. Eine nachhaltige Erholung sei noch nicht in Sicht. Positiv dürfte sich auswirken, dass sich die Kunden der Vermögensverwaltungssparte wieder aktiver zeigten und in ihrem Anlageverhalten zunehmen risikofreudiger werden, wodurch sich das Ertragspotenzial in der Vermögensverwaltung und im Asset Management erhöhen dürfte. Auch für die Investment Bank sieht die UBS dank der positiven Dynamik an den Aktienmärkten eine Grundlage für eine weitere Verbesserung.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 09:05:41
      Beitrag Nr. 559 ()
      entgegen dem Bericht der NZZ, nach meinem Wissen und zB jenem von www.cash.ch entsprechen die 1,4 Mia CHF dem Konsens der Analystenerwartungen.

      Wer sich noch vertieft informieren will:
      http://www.ubs.com/1/g/investors/releases?newsId=169791
      Zudem findet ab 9.00 Uhr die Live-Präsentation und um 14.00 Uhr die Aufzeichnung über Webcast statt.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 09:44:13
      Beitrag Nr. 560 ()
      04-08-2009 09:37 MARKT/UBS-Aktien notieren nach Quartalsausweis ohne Überraschungen volatil

      Zürich (awp) - Obwohl negative Überraschungen beim Quartalsausweis der UBS ausgeblieben sind, notieren die Papiere am Dienstag im frühen Handel ohne eindeutige Tendenz volatil. Als positiv wird von Marktbeobachtern die verbesserte Kapitalausstattung sowie der weitere Abbau von Risikopositionen und das Fortschreiten der Kostensenkungen vermerkt. Bedenklich werten die Analysten den weiterhin hohen Abfluss von Kundengeldern.

      Nachdem die Aktien am Dienstag sehr volatil in den Handel gestartet ist, notieren sie um 9.35 Uhr mit 15,74 (-1,6%) CHF auf dem bisherigen Tagestief. Das Tageshöchst wurde bei 16,46 CHF markiert. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht derweil 0,2% tiefer.

      Für die Bank Vontobel präsentierte die UBS aufgrund überraschend geringer Kreditverluste einen "unerwartet guten" Zahlenausweis. Auch für die Commerzbank ist der ausgewiesene Verlust etwas geringer als erwartet, insgesamt aber im Rahmen der Erwartungen ausgefallen.

      Zudem habe die verbesserte Tier 1 Ratio das Risiko einer weiteren Kapitalerhöhung reduziert, schreibt der zuständige Commerzbank-Analyst Michael Dunst in einem Kommentar. Konsterniert zeigt er sich hingegen vom anhaltenden Geldabfluss bei der UBS, der sich insbesondere im Vergleich mit der Credit Suisse nicht gut mache.

      Ähnliches äussern sich die Kommentatoren der Bank Wegelin. Für eine nachhaltige Erholung müsse die Bank beweisen, dass der Abfluss von Kundengeldern gestoppt und auch wieder Gewinn möglich sei, heisst es. Im Fokus stünde derzeit aber weniger das Resultat als der bevorstehende Vergleich mit den USA.

      pf/gab
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 10:17:36
      Beitrag Nr. 561 ()
      04-08-2009 10:11 UBS-CEO: Sind zuversichtlich, dass sich Abfluss von Kundengeldern im AM dreht

      Zürich (awp) - Die UBS hat im zweiten Quartal in den beiden Divisionen Wealth Management und Asset Management einen Abfluss von Kundengeldern verzeichnet. Im Asset Management hätten Institutionen wegen der Auseinadersetzung der UBS mit der US-Steuerbehörde aus Reputationsüberlegungen Gelder abgezogen oder nicht investiert, sagte CEO Oswald Grübel anlässlich der Medienkonferenz. Er denke aber, dass sich dieser Trend wieder umkehren werde, sobald der Vergleich abgeschlossen sei. In einigen Monaten sei dies alles vergessen, ergänzte der CEO.

      Im weiteren zeigte sich Grübel überzeugt, dass die Bank durch die Integration der Geschäftsbereiche substanzielle Erträge erzielen könne.

      Auf die Frage eine Analysten, ob Aussagen stimmen, wonach er am WM USA weitere drei Jahre festhalten wolle, sagte Grübel: "Ich habe keine solchen Aussagen gemacht und ich kann versichern, dass ich keine solche Aussage machen würde".

      sig/gab
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 10:43:54
      Beitrag Nr. 562 ()
      4. August 2009, 10:20, NZZ Online

      Die UBS räumt das Trümmerfeld weiter auf
      Sonderfaktoren verursachen Verlust von 1,4 Milliarden Franken

      mtz. Die Schweizer Grossbank UBS hat im zweiten Quartal – wie bereits vorangekündigt – einen Verlust ausgewiesen. Es ist der siebte Quartalsverlust in Folge. Dieser betrug 1,4 Mrd. Franken und lag damit leicht höher als von Beobachtern erwartet – aber tiefer als im ersten Quartal, in dem die Bank einen Fehlbetrag von 1,97 Mrd. Franken ausgewiesen hatte.

      «Ermutigende Zeichen»
      UBS-CEO Oswald Grübel bezeichnete den Quartalsabschluss an der Medienkonferenz als klar unbefriedigend. «Ich hätte gerne einen Gewinn bekannt gegeben.» Er sei aber befriedigt über die Fortschritte auf dem Weg zur Rückkehr in die Gewinnzone. Laut UBS-Finanzchef John Cryan gibt es sehr ermutigende Zeichen zur Rückkehr in die Gewinnzone. Die Situation der Bank habe sich stark verbessert.

      Den Vergleich im Steuerstreit mit den USA werde die Bank bis zur definitiven Einigung, die bis Freitag erwartet wird, nicht kommentieren. Die Aktienmärkte reagierten am Morgen vorerst positiv auf das Quartalsergebnis: Die UBS-Aktie eröffnete rund 2,7 Prozent im Plus. In der ersten Handelsstunde drehte dann allerdings die Stimmung und die Aktie fiel leicht in den negativen Bereich.

      Belastende Sonderfaktoren
      Der Verlust ist laut Grübel vor allem auf verschiedene belastende Sonderfaktoren zurückzuführen; ohne diese hätte die Bank einen operativen Vorsteuergewinn von 0,97 Mrd. Franken erzielt. Es sei dies der erste in acht Quartalen. Man habe das finanzielle Ergebnis stabilisieren können. Die Rückkehr in die Gewinnzone sei nicht in einem Quartal zu bewerkstelligen.

      Der grösste Sonderfaktor, der das Ergebnis mit 1,2 Mrd. Franken belastete, waren Verluste auf eigenen Schuldtiteln. Die Bank führt diese als finanzielle Verpflichtungen in der Bilanz; steigt nun die Kreditfähigkeit der Bank, steigt der Wert dieser Verpflichtungen, da die Bank diese nach der Fair-Value-Methode bewerten muss. Während die Bank bei schwindender Kreditfähigkeit diese Wertberichtigung als Gewinne verbuchen konnte, resultieren nun, da sich die Bank langsam wieder erholt, Verluste.

      Ein zweiter Sonderfaktor sind die Restrukturierungskosten in der Höhe von 0,58 Mrd. Franken. Per 30. Juni hat sich der Personalbestand der Bank um 4400 auf 71'806 Mitarbeiter reduziert. Bis 2010 soll der Personalbestand auf 67'500 gesenkt werden. Die angestrebte Senkung der Fixkostenbasis um 3,5 Mrd. bis 4 Mrd. Franken bis 2010 verlaufe planmässig; der Effekt der Kostensparmassnahmen werde bis Ende Jahr vollumfänglich auch in den Zahlen spürbar werden.

      Ein dritter Sonderfaktor sind Goodwill-Wertberichtigungen von 0,49 Mrd. Franken aus dem Verkauf von UBS Pactual. Dieser soll im dritten Quartal abgeschlossen werden.

      Geldabfluss von Schweizer Kunden gestoppt
      Die UBS konnte den Nettoneugeldabfluss noch nicht zum Versiegen bringen – insgesamt flossen der Bank Gelder in der Höhe von 39,4 Mrd. Franken ab. Laut Grübel liegt dies am angeschlagenen Ruf der Bank. Der Abfluss der Gelder von Schweizer Kunden, die im ersten Quartal noch 10,2 Mrd. Franken abgezogen hatten, kam mit einem Minus von 0,2 Mrd. Franken allerdings fast zum erliegen. Die internationalen Kunden zogen 16,3 Mrd. Franken ab, die separat ausgewiesenen US-Kunden 5,8 Mrd. Franken. Die Abflüsse in der Asset-Management-Sparte erhöhten sich von 7,7 Mrd. auf 17,1 Mrd. Franken. Insgesamt verwaltete die Bank Vermögen in der Höhe von 2250 Mrd. Franken. Der Anstieg seit Ende März, als die Bank 2182 Mrd. Franken verwaltete, dürfte vor allem auf die Rally an den Börsen zurückzuführen sein.

      Handelsgeschäft im Plus
      Der Geschäftsertrag stieg dank geringeren Handelsverlusten von 4,97 Mrd. Franken auf 5,77 Mrd. Franken. Im Handelsgeschäft konnte ein Gewinn von 0,22 Mrd. Franken ausgewiesen werden – nach einem Minus von 0,63 Mrd. Franken im Vorquartal. Während im Zinsgeschäft der Gewinn von 1,9 Mrd. Franken auf 1,14 Mrd. Franken sank, stieg der Erfolg im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft von 4,24 Mrd. auf 4,5 Mrd. Franken leicht an. Die Rückstellungen für Wertberichtigungen für Kreditrisiken betrugen 0,39 Mrd. Franken; dies ist deutlich weniger als noch im Vorquartal, wo sie 1,14 Mrd. Franken auf die Seite stellte.

      Investmentbank trägt weiterhin an Altlasten
      Während weltweit die Investmentbanken wieder Milliarden-Gewinne einfahren, hat die UBS weiterhin an ihren Altlasten zu tragen. Der Verlust verminderte sich von 3,16 Mrd. auf 1,85 Mrd. Franken. Die Bank konnte die Verluste auf den Risikopositionen der Geschäftsfelder vermindern, aus denen sich die Investmentbank zurückzieht. Der oben bereits erwähnte Verlust auf eigenen Schuldtiteln drückte das Spartenergebnis. Die Erträge aus dem Aktien-Geschäft nahmen zu. Der Bank sei es gelungen, von den erhöhten Aktivitäten an den Aktienmärkten als Folge der verbesserten Marktstimmung zu profitieren. Der Bereich festverzinsliche Anlagen verzeichnete dagegen eine schwache Ertragsentwickung. Laut Finanzchef Cryan hat die Bank grosse Fortschritte gemacht bei der Reduktion der Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist.

      Gute Kapitalbasis
      Die Bank ist mit einer Kernkapitalquote von 13,2 Prozent weiterhin gut kapitalisiert. Rechnet man den Verkauf von UBS Pactual hinzu steigt die Quote auf 13,7 Prozent. Die Bank hat ihre Bilanzsumme um weitere 261 Mrd. Franken auf 1600 Mrd. Franken reduziert. Das nicht risikogewichtete Verhältnis von Eigenkapital zu Bilanzsumme stieg dadurch auf 3,5 Prozent; die Bank erfüllt damit auch die Finma-Forderung bezüglich einer Leverage Ratio von mindestens 3 Prozent.

      Zurückhaltender Ausblick
      Die Bank hat sich beim Ausblick erneut zurückgehalten. Trotz positiven Zeichen herrsche in den meisten Regionen, in denen die Bank tätig sei, ein rezessives Umfeld. Eine nachhaltige Erholung sei noch nicht in Sicht. Positiv dürfte sich auswirken, dass sich die Kunden der Vermögensverwaltungssparte wieder aktiver zeigten und in ihrem Anlageverhalten zunehmend risikofreudiger werden, wodurch sich das Ertragspotenzial in der Vermögensverwaltung und im Asset Management erhöhen dürfte. Auch für die Investment Bank sieht die UBS dank der positiven Dynamik an den Aktienmärkten eine Grundlage für eine weitere Verbesserung.

      Gemäss Grübel erarbeitet die Bank derzeit ein neues Geschäftsmodell, das man im Oktober einführen und der Öffentlichkeit am 17. November anlässlich des UBS-Investorentages vorstellen werde. Die neue Strategie sei keine Revolution. Man wisse aber genau, was man zu tun habe. Es gehe um die Erreichung des Turnaround.

      Laut Finanzchef Cryan werden die Aktionäre auch dieses Jahr auf eine Dividende verzichten müssen.


      Bild: Reuters
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 13:06:20
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.700.401 von Caravest am 03.08.09 16:42:39Hallo caravest,

      der Markt sieht mittlerweile die Lage der UBS etwas realistischer als gestern- minus 10 Prozent seit dem Hoch von gestern. Da hat doch alles was laufen konnte, UBS Titel gekauft, sowas geht selten gut.:laugh:

      Finde die Diskussion hier mit Dir/Euch auch sehr erfrischend, vielen Dank dafür!

      Gruesse
      Schnucki

      ps. bin gerade unterwegs, daher muss mein posting heute kurz aufallen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 13:08:38
      Beitrag Nr. 564 ()
      Auszug aus dem AWP-Mittagsbericht "AKTIEN SCHWEIZ" / 12.50 Uhr, Teil UBS:

      ...
      UBS sinken mittlerweile um 4,8%, nachdem die Titel zu Handelsbeginn noch zulegen konnten. Als negativ wird von Analysten der im zweiten Quartal weiterhin hohe Abfluss von Kundengeldern gewertet. Positiv sei dagegen die verbesserte Kapitalausstattung sowie der weitere Abbau von Risikopositionen. Der starke Rückgang dürfte aber vielmehr mit Gewinnrealisierungen in Zusammenhang stehen. Schliesslich haben UBS seit Freitagnachmittag nach Bekanntwerden der Grundsatzeinigung im US-Steuerstreit bis gestern Abend um knapp 6,7% zugelegt.
      ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 13:14:44
      Beitrag Nr. 565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.706.447 von Schnuckelinchen am 04.08.09 13:06:20Hallo Schnucki,

      Dein Short sollte jetzt eigentlich gegriffen haben. Gratulation!

      Ich überlege mir im Moment, heute nachmittag noch mit einem Call Warrant einzusteigen. Die Situation sollte man benutzen. Und auf Freitag bzw. Wochenende hin sollten neue News bezüglich USA kommen.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 13:28:29
      Beitrag Nr. 566 ()
      Nachdem Absacker von heute, sollte es morgen wieder ins GRÜNE drehen.

      Ich sehe die aktuelle Situation als Möglichkeit mittel- wie langfristig als guten Chance güünstig einzusteigen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 13:48:56
      Beitrag Nr. 567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.706.598 von broker_123 am 04.08.09 13:28:29Ja, vor allem musste nach den Avancen der letzten Tage mit Gewinnmitnahmen gerechnet werden.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 15:09:06
      Beitrag Nr. 568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.706.737 von Caravest am 04.08.09 13:48:56Genau! Der heutige Tag kam doch genau richtig für Gewinnmitnahmen.

      Habe mir gerade den Kurs in Frankfurt angesehen. Das dicke Minus ist schon leicht zurück gegangen.

      Ich glaube an UBS. Einerseits ist es ein Bank und andererseits eine schweizerisches Unternehmen. Diese beiden Aspekte verbunden mit dem aktuellen Vorstand stimmen mich sehr positiv.

      Man halte sich auch vor Augen die UBS seit neuerem auch in den Arabischen Staaten viel intensiver tätig sein wird.

      Ich habe heute meine Position aufgestockt.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 16:20:20
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.707.439 von broker_123 am 04.08.09 15:09:06Gut, kritisch muss man nach wie vor sein. Der Weg ist noch weit und die Bank hat Riesenfehler gemacht. Eine Credit Suisse steht demgegenüber (fast) wie ein "Musterknabe" da und wird letztendlich besser als vor der Krise positioniert sein.

      Ich bin bei der UBS allerdings mit der neuen Führung sehr zuversichtlich. Für diese riesige Herausforderung kann ich mir im Moment keinen idealeren CEO vorstellen, der unter anderem auch wieder Vertrauen herstellen kann. Gutes Beispiel ist die heutige Präsentation, die im Prinzip wenig überraschte. Ich selber bin etwas beunruhigt über den nach wie vor hohen Neugeldabfluss. Ich hoffe aber, dass die Kurve mit Abschluss der USA-Diskussionen "genommen" wird. Sehr erfreut bin ich über die Eigenkapitalquote, die ich bei maximal 12 einschätzte.

      In diesem Sinne: machen wir weiter! :)
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 23:44:00
      Beitrag Nr. 570 ()
      04.08.2009, 18:09 Uhr
      Quartalszahlen
      UBS fehlt die Kraft für die Aufholjagd
      von Torsten Riecke


      Die Einigung der Schweizer Großbank UBS mit den US-Steuerbehörden ist nur ein Etappensieg: Gegenüber den Konkurrenten fällt die Schweizer Großbank im Kerngeschäft weiter zurück. Die jüngsten Quartalszahlen holen Konzernchef Oswald Grübel nach der Freude über die Einigung auf den Boden der tristen Realität zurück: In nahezu allen Kerngeschäften zeigen sich deutliche Schwächen.

      Zurück auf dem tristen Boden der Realität: UBS-Chef Oswald Grübel am Dienstag bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Quelle: ap
      ZÜRICH. Die Schweizer Großbank UBS hat zwar den unmittelbaren Zusammenbruch abgewendet, fällt aber immer weiter hinter der Konkurrenz zurück. So konnten die Schweizer den Konzernverlust im zweiten Quartal auf 1,4 Mrd. Franken reduzieren. Im Vorquartal waren es noch fast zwei Mrd. Franken. Zugleich zeigen sie aber in nahezu allen Kerngeschäften deutliche Schwächen. Die Ergebnisse im Aktien- und Anleihehandel sind enttäuschend, und die Kundenflucht in der Vermögensverwaltung ist immer noch nicht gestoppt. Im Gegenteil: Zwischen April und Juni zogen Kunden insgesamt erneut knapp 40 Mrd. Franken (26,6 Mrd. Euro) von ihren UBS-Konten ab.

      Nach der Freude über eine grundsätzliche Einigung im Streit mit den US-Steuerbehörden wird das Management um Konzernchef Oswald Grübel durch die Quartalszahlen wieder auf den Boden der tristen Realität zurückgeholt. Gegenüber unmittelbaren Konkurrenten wie der Credit Suisse gerät die Bank immer mehr ins Hintertreffen. Die CS hatte Ende Juli dank kräftiger Zuwächse im Investment-Banking einen Gewinn von 1,6 Mrd. Franken ausgewiesen. "Die Frage ist nicht, ob die UBS zur Konkurrenz im Investment-Banking aufschließen kann. Diese Chance ist vertan. Es geht nur noch darum, ob sie eine ordentliche Kapitalrendite erwirtschaften kann", sagt Peter Thorne, Analyst beim Brokerhaus Helvea in London.

      Grübels riesige Baustelle UBS

      Zumindest kurzfristig rechnen weder Analysten noch das Management selbst mit einer durchgreifenden Besserung. "Es ist unwahrscheinlich, dass sich der Trend bei den internationalen Kundengeldern schnell umkehrt", räumt UBS-Chef Grübel ein. Die Börsianer schickten angesichts des düsteren Ausblicks den UBS-Kurs auf eine Talfahrt von fünf Prozent.

      Verschreckt hat die Kunden nicht nur, dass die UBS nun bereits seit zwei Jahren rote Zahlen schreibt und mehr als 50 Mrd. Dollar auf riskante Vermögenswerte abschreiben musste. Auch der Steuerstreit mit den USA und die damit verbundene Existenzgefährdung haben die Kundschaft verunsichert. Am vergangenen Wochenende hatte sich die Bank zwar grundsätzlich mit der US-Justiz auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt. Die Details sind jedoch immer noch unklar und sollen erst am kommenden Freitag veröffentlicht werden. Es wird damit gerechnet, dass die UBS mindestens 5 000 vertrauliche Bankdaten an die US-Steuerbehörde übergeben muss. Die Amerikaner hatten ursprünglich 52 000 Konteninformationen verlangt, um mutmaßlichen Steuersündern auf die Schliche zu kommen.

      Durch die Einigung in den USA ist immerhin die unmittelbare Gefahr für die UBS zunächst gebannt. Auch die Bilanz steht wieder auf solideren Füßen. So ist die Kernkapitalquote auf 13,7 Prozent gestiegen, und das Verhältnis von Kernkapital zur Bilanzsumme (Leverage Ratio) erfüllt mit 3,5 Prozent die Minimalanforderungen der Schweizer Finanzaufsicht. Grübel geht zudem nicht davon aus, dass die Bank noch einmal frisches Kapital aufnehmen muss. Vielmehr rechnet er damit, dass die Schweizer Regierung ihren UBS-Anteil in Form einer Wandelanleihe von rund neun Prozent bis zum Jahresende abstoßen wird.

      Die Bilanzzahlen der Banken im Überblick


      Um gegenüber der Konkurrenz aufzuholen, fehlt der UBS jedoch weiter die Kraft.
      "Wir sind immer noch dabei, unser Investment-Banking wieder aufzubauen", sagte Grübel. Dass die UBS in einstigen Paradedisziplinen wie dem Aktien- und Anleihehandel nicht von dem günstigen Marktumfeld profitieren konnte, führt er auch auf den Verlust von wichtigen Mitarbeitern in diesen Geschäftsfeldern zurück. Tatsächlich war die UBS im zweiten Quartal jedoch immer noch viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Risikopositionen im Investment-Banking abzubauen. Dabei ist sie durchaus ein gutes Stück vorangekommen. Unterm Strich schloss das Investment-Banking mit einem Verlust von 1,85 Mrd. Franken ab - deutlich weniger als im Vorquartal.

      Verzerrt wurde das Konzernergebnis durch Einmaleffekte. Durch Buchverluste auf eigene Verbindlichkeiten entstand eine Belastung von 1,2 Mrd. Franken. Die Kosten für den laufenden Stellenabbau wurden im Quartal mit 582 Mio. Franken berücksichtigt, und durch den Verkauf der brasilianischen Tochter Pactual entstand eine Goodwill-Abschreibung von knapp 500 Mio. Franken. Ohne diese Sondereffekte hätte die UBS einen Gewinn von knapp einer Mrd. Franken ausweisen können. Für eine Bank mit einer Bilanzsumme von 1 600 Mrd. Franken ist jedoch auch das viel zu wenig.


      Skeptische Kunden

      Misstrauen


      Die UBS kann den Abfluss von Kundengeldern nicht stoppen. Insbesondere in Europa und den USA leidet sie schmerzlich unter einem Vertrauensverlust bei ihren Kunden. Konzernchef Oswald Grübel beharrt jedoch darauf, dass er das Brokergeschäft in den USA profitabel machen kann, und widersprach Verkaufsgerüchten.

      Hoffnungszeichen

      In der Schweiz dagegen hat sich die Vermögensverwaltung stabilisiert. Im asiatisch-pazifischen Raum fließen der UBS sogar netto neue Kundengelder zu.


      Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com
      ============================================================

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 00:28:55
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.711.744 von springbok am 04.08.09 23:44:00Da gibt es aber viel positvere Meinungen!

      Außerdem ist Thorsten Riecke ein Fall für sich.

      Ein Unternehmen steht und fällt mit dem jeweiligen Vorstand. Und im Moment bin nicht nur ich sehr zuversichtlich.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 00:34:09
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.711.866 von broker_123 am 05.08.09 00:28:55http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_369394

      der letzte Abschnitt ist von entscheidener Bedeutung.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 12:18:17
      Beitrag Nr. 573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.711.866 von broker_123 am 05.08.09 00:28:55Hallo broker.

      Ich kann nicht ganz übereinstimmen.
      Die UBS hat immerhin 1,6 Billionen Kundengeld,da muss man schon vorsichtiger mit diesem Geld und dem Vertrauen der Kunden umgehen.

      Was die UBS sich geleistet hat im Namen der Kunden und gegenüber der gesamten Schweiz deckt sich mit den Handlungen der HRE in München.

      Die neue Führung hat es sehr sehr schwer wieder Ordnung in den Betrieb zu etablieren.

      Viele Grüsse Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 13:09:11
      Beitrag Nr. 574 ()
      Ich glaube da muss man diferenzieren.

      Es stimmt was du gesagt hast - soweit stimme ich mit dir überein. Allderings die UBS mit HRE zuvergleichen fällt mir etwas schwer.

      Nur eines müssen wir festhalten. Die Sache ist Geschichte, genauso wie der damalige Vostand.

      UBS finanztechnisch positioniert und Kreditausfälle drohen ihr nicht. Ds sieht bei Credit Suisse etwas anders aus.

      UBS hat im Vergleich zur gesamten Branche noch sehr viel aufzuholen, sprich da steckt sehr viel Potential hinter.

      Die anderen Banken fahren ordentliche Gewinne ein. Die Methoden und Techniken die dazu angewandt werden werden müssen UBS sind nicht unbekannt.

      Die UBS hat zu Zeit vielleicht ein Imageproblem. Das legt sich mit der Zeit. Wir müssen uns vor Augen halten, das die aktuelle Situation bei UBS keine großen Wellen in der Medienwelt schlägt. Die Deutschland ist dieser Vorfall praktisch unbekannt. Da haben belgische Banken für mehr aufsehen gesorgt.

      Ich finde die Anleger selbst steigern sich da in etwas hinein.

      Außerdem hat die UBS im Vergleich zu deutschen Bank einen ganzen Staat hinter sich, der sie auch im Ausland verteidigt.

      Nicht zuletzt der Staat hat ein Interesse das die UBS wieder gestärkt auf die beide kommt. Schließlich ist ein Imageschaden bei der UBS ein Imageschaden für die gesamte Schweiz.

      Ich sehe die aktuellen Kurse für gute Einstiegskurse.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 13:22:09
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.714.863 von broker_123 am 05.08.09 13:09:11Ohne das Geld der Schweizer Regierung wäre die UBS pleite und die Schweiz auch.

      Die Spitzen kann man nicht belangen warum ist mir ein Rätsel.

      Viele Grüsse Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 13:35:16
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.714.466 von springbok am 05.08.09 12:18:17Hallo ihr Strategen/in :):)
      seid ihr noch alle da?

      Springbok, sachlich ist es unbestritten. Da muss die UBS keinesfalls in Schutz genommen werden. Ich wiederhole mich gerne und bin sogar der Ansicht, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden sollten.

      Eine andere Sache ist meiner Meinung nach teilweise die Berichterstattung. Im Artikel von Riecke habe ich persönlich auch etwas den Eindruck, dass da ein gewisser Unterton mitschwingt.
      So ist für mich plausibler, dass gestern nach der Präsentation und nach den Gewinnanstiegen erst einmal die Luft im Handel draussen war. Ich lese nun bei Riecke erstmals, dass er den Rückgang auf die Resultate zurückführt.

      Uebrigens:
      Nach der gestrigen Präsentation scheint die übers Wochenende postulierte Kapitalerhöhung in einem etwas anderen Licht. Man muss sehen: Dies war in einer Sonntagszeitung der Aufmacher auf der Titelseite! Ein Schelm, wer da Böses denkt. Die zitierte Alpha Value sollte nun auch zur näheren Auskunft in die Pflicht genommen werden.

      Gruss
      Caravest
      ___________________

      Situationsstand im SMI 13.33 Uhr: +1,5 %
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 13:50:39
      Beitrag Nr. 577 ()
      «Die grösste Sorge bereitet uns der Aktienkurs»

      UBS-Chef Grübel zur Lage der Grossbank im Interview

      Die UBS hat auch im zweiten Quartal im Gegensatz zu zahlreichen Konkurrenten nicht in die Gewinnzone zurückgefunden. Der CEO der Grossbank, Oswald Grübel, ist besorgt wegen des tiefen Aktienkurses und wegen Geldabflüssen aus dem internationalen Private Banking.

      Interview: ti./nz. / NZZ

      Herr Grübel, die UBS hat jetzt den siebten Verlust in acht Quartalen erlitten. Wann wird die Bank wieder schwarze Zahlen schreiben?
      Oswald Grübel: Wenn es nach uns ginge, würden wir das so schnell wie möglich tun. Wenn es aber so einfach wäre, um es in einem einzigen Quartal zu drehen, hätte es mich hier nicht gebraucht, und ich wäre auch nicht gekommen. Das zweite Quartal zeigt gute Ansätze. Unter Ausklammerung der ausserordentlichen Posten erarbeiteten wir einen Gewinn von fast 1 Mrd. Das hatten wir das letzte Mal vor acht Quartalen gesehen, das ist der grosse Fortschritt.

      Bei der Credit Suisse sagten Sie seinerzeit, es sei kein einfacher Job. Ist es denn jetzt einfacher?
      Nein, das ist es nicht. Zumindest zum Teil kann ich aber von den Erfahrungen aus der CS-Zeit profitieren.

      Was bereitet Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt am meisten Sorgen?
      Unser Aktienkurs.

      Und die Restrukturierung, kommt sie voran?
      Sie kommt so voran, wie wir es geplant haben. Es geht hier nicht um Schnellschüsse. Wir wollen gleichzeitig ein Gerüst aufbauen, damit sich die Bank auch in der Zukunft in stürmischen Zeiten gut halten wird.

      Der schwierigste Punkt scheinen die Geldabflüsse aus der Bank zu sein, und zwar Abflüsse aus allen Divisionen. Beunruhigt Sie das nicht? Das deutet doch auf ein Vertrauensdefizit hin.
      Natürlich. Das spiegelt den Reputationsverlust, unter dem die Bank leidet – und den wir uns selber eingehandelt haben, muss man hinzufügen. Das gefällt mir natürlich überhaupt nicht. Wir müssen daran arbeiten, das Vertrauen wieder aufzubauen. Dazu gehören auch äussere Einflüsse, wie hoffentlich ein baldiger Vergleich mit den USA. Dann müssen wir unterscheiden: Was mir am meisten Sorgen bereitet, sind die Abflüsse im internationalen Private Banking. In der Schweiz haben wir fast keine Abflüsse mehr. Es gibt auch Konkurrenten, die Kunden und Beraterteams abgeworben haben. Diese werden in nächster Zeit auch Kundenvermögen mitnehmen. Da dürfen wir uns nichts vormachen. Wir sind überzeugt, dass wir das stoppen können; doch wird es nicht von heute auf morgen passieren.

      Was ist wichtiger, um das Vertrauen zurückzugewinnen: die Vereinbarung mit den USA oder die schnelle Rückkehr in die Gewinnzone?
      Was wir in den letzten zwei Quartalen erreichten, muss so weiterlaufen. In die Gewinnzone werden wir wieder kommen, das ist nur eine Frage der Zeit. Wichtiger ist daher, dass wir mit einer raschen Klärung der Lage in den USA die notwendige Ruhe schaffen, um unseren guten Ruf wieder aufbauen zu können.

      Die Voraussetzungen für einen Verkauf der Beteiligung des Bundes wären jetzt gar nicht so schlecht. Rechnen Sie mit einem raschen Ausstieg?
      Ja, wir vermuten das. Regierungsvertreter haben das so auch gesagt. Wir müssen aber berücksichtigen, dass es doch eine grosse Aktienposition ist, nämlich mehr als 4 Mrd. Fr. zum jetzigen Börsenkurs. Es muss eine vernünftige Anzahl institutioneller Anleger als Kaufinteressenten da sein, denn so viele Titel können nicht breit im Markt placiert werden, ohne einen erheblichen Abschlag in Kauf zu nehmen. Man muss den richtigen Moment abwarten. Dazu, glaube ich, sollte der Börsenkurs eher etwas höher sein.

      Sie haben heute grimmig in die Runde geschaut und einen verhaltenen Ausblick gegeben. Sind die Aussichten wirklich so eingetrübt für die UBS, ist es nicht grundlegend besser geworden?
      Es ist meiner Ansicht nach grundlegend besser geworden. Das sieht schon ganz anders aus als vor fünf Monaten, als ich angefangen hatte. Wenn ich schaue, woher wir kommen, ist der Turnaround, was die finanzielle Stabilität betrifft, fast geschafft. Die wichtigsten Massnahmen sind aufgegleist, und wir werden uns weiter verbessern. Heute bin ich optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 18:10:58
      Beitrag Nr. 578 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 21:13:08
      Beitrag Nr. 579 ()
      an der NYSE läuft UBS gerade echt SUPER!
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 11:01:39
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.711.878 von broker_123 am 05.08.09 00:34:09Hallo broker.

      Vielleicht ist der Vergleich mit der HRE vekehrt,aber es gibt genügend Beispiele in Deutschland die der UBS gleichen.
      Die Giftpakete mit einem 500 Seitenvertrag und von den Rating-Agenturen mit einen treple AAA abgesegnet,gegen gute Bezahlung.

      Was unsere Bankmanger geritten hat den Schrott zu kaufen ist selbst Experten ein Rätsel und weil keiner von ihnen hinter Gitter sitzt ein noch grösseres Rätsel

      Gruss Spingbok.:)
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 12:42:35
      Beitrag Nr. 581 ()
      Zweifel an Einigung im Fall UBS bis morgen
      Spekulationen rund um die Lösungsfindung zwischen Schweiz und USA

      Morgen Freitag findet die nächste Telefonkonferenz mit den beteiligten Parteien rund um den Steuerstreit der UBS mit der US-Steuerbehörde IRS statt. Mit den Verhandlungen vertraute Kreise sind der Ansicht, dass bis morgen kein definitives Abkommen steht.

      Z.B. Laut informierten Kreisen sollen bis morgen Freitag die Einzelheiten des erwarteten Vergleichs zwischen der Schweiz und den USA um Kundendaten der Grossbank nicht vorliegen. Dies sagen mit den Verhandlungen vertraute Kreise sowohl auf Seiten der UBS als auch auf Seiten der Schweizer Regierung. Grund dafür sollen noch zu viele offene Details sein.

      Im Steuerstreit der Grossbank UBS mit den amerikanischen Steuerbehörden IRS diskutieren derzeit die zwei Regierungen der USA und der Schweiz intensiv über eine Lösung. Diese wird ermöglichen, dass die beiden Parteien einen Vergleich schliessen können. Dass zwischen den zwei Regierungen im Grundsätzlichen eine Einigung erzielt wurde, wurde letzten Freitag bekannt. Dem für das Gerichtsverfahren zuständigen Richter Alan Gold wurde bis zum morgigen Freitag eine endgültiges Abkommen in Aussicht gestellt. Morgen Freitag findet um 14 Uhr 45 Schweizer Zeit eine telefonische Statuskonferenz statt, an dem über die Fortschritte in den Verhandlungen informiert werden soll.

      Nicht vor nächster Woche?
      Gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» sagte eine Person, die nicht genannt werden will, das definitive Abkommen dürfte nicht vor der kommenden Woche fertig sein.

      Was genau der Vergleich dann enthalten wird, ist zum heutigen Zeitpunkt unbekannt. Spekuliert wird zum einen über eine mögliche Bussenzahlung der UBS – kommt es überhaupt zu einer, und wenn ja, wie hoch ist diese? Zum anderen wird darüber diskutiert – und das ist der entscheidende Punkt – wie mit den Daten der amerikanischen UBS-Kunden umgegangen wird. Es ist praktisch unbestritten, dass Amerika die Auslieferung einzelner Daten verlangen wird. Wie viele es sind, weiss man nicht. Spekuliert wird über Zahlen zwischen 5000 und 10'000 Dossiers.

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 03:23:54
      Beitrag Nr. 582 ()
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 11:28:30
      Beitrag Nr. 583 ()
      In der Rubrik "Gerüchteküche" schreibt finews.ch folgendes:

      Muss Marcel Ospel vor Gericht?

      Parallel zum Showdown zwischen der UBS und den USA mehren sich die Anzeichen, dass der frühere UBS-Präsident Marcel Ospel nach schweizerischem Recht belangt werden könnte.

      Diese Ansicht vertritt Rainer J. Schweizer, Professor für Öffentliches Recht an der Universität St. Gallen. Sollte die Grossbank in den USA tatsächlich Steuerbetrügern geholfen haben, frage sich, ob die damals Verantwortlichen der UBS nicht auch nach schweizerischem Recht belangt werden müssten.

      Die Frage der Verantwortlichkeit müsse geprüft werden, sagte Rainer J. Schweizer im «St. Galler Tagblatt». In der Branche wird kolportiert, dass Marcel Ospels Banker-Karriere vor dem Richter endet.
      ...
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 11:50:45
      Beitrag Nr. 584 ()
      ich kann nicht verstehen die man sich heute noch mit dieser steitsache beschftigen kann.

      es kommt zu eonem vergleich und gut is! diese gane angelegenheit ist doch außerdem schon im kurs eingerechnet.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 16:27:55
      Beitrag Nr. 585 ()
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 21:27:06
      Beitrag Nr. 586 ()
      7. August 2009, 18:23, NZZ Online / Marco Metzler

      Letzte Streitfragen verhindern Einigung in UBS-Affäre
      Klärung der Details frühestens am 12. August zu erwarten

      Die Konfliktparteien konnten sich in der UBS-Steueraffäre immer noch nicht über alle Details eines Vergleichs einig werden. Der nächste Termin mit Richter Alan Gold wurde auf den kommenden Mittwoch angesetzt. Der mögliche Prozessbeginn wurde auf den 17. August verschoben. Gold setzte subtil Druck auf.

      Erneut keine Entscheidung in der UBS-Steueraffäre: Eine Verschiebung der Telefonkonferenz am Freitagnachmittag deutete zuerst darauf hin, dass die Konfliktparteien kurz vor der Einigung standen. An der zweiten Statuskonferenz informierte dann der Anwalt des US-Justizdepartements, Stuart Gibson, dass man sich in einigen letzten Steitfragen des Vergleichs doch nicht habe einigen können. Man wolle aber weiter verhandeln.

      Richter setzt sanften Druck auf
      Er beantragte, die Telefonkonferenz erneut zu verschieben und zwar auf nächsten Mittwoch, den 12. August, um 9 Uhr Ortszeit (15 Uhr MESZ). Sollte man bis dann nicht zu einer Einigung kommen, wolle man entweder über den Stand der Verhandlungen informieren oder aber die Gründe darlegen, wieso man sich nicht habe einigen können.

      Der Richter Alan Gold stimmte dem Antrag von Gibson zu, den Prozessbeginn erneut um eine Woche zu verschieben. Neuer Termin ist der 17. August. Gold informierte anschliessend, dass er vom 27. August bis am 15. September abwesend sein werde und sein Terminkalender nach seiner Rückkehr schon sehr voll sei. Er legte den Parteien nahe, sich wenn immer möglich noch vor seiner Abwesenheit zu einigen. Er sei so kooperativ wie möglich, habe aber seine zeitlichen Restriktionen. Bei weiteren Verzögerungen könne ein Prozess frühestens wieder am 21. September stattfinden.

      Zähe Verhandlung um Detailfragen
      Die US-Steuerbehörde IRS hatte ursprünglich in einer Zivilklage von der Schweizer Grossbank UBS die Herausgabe von bis zu 52'000 Kundendossiers gefordert. Vor einer Woche hatten sich die Behörden der USA und der Schweiz in den Grundsätzen geeinigt. Um die Klärung der Detailfragen wurde während dieser Woche gerungen – vorerst ohne Erfolg. Die Grundsatzeinigung verpflichtet die USA dazu, auf der Basis der bestehenden Abkommen zu agieren und nochmals um Amtshilfe zu ersuchen. Es wird darüber spekuliert, dass die UBS am Ende zwischen 5000 bis 10'000 Kundendossiers an die US-Behörden übermitteln werden. Eine Busse scheint der UBS nicht mehr zu drohen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.09 12:45:21
      Beitrag Nr. 587 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.09 12:46:54
      Beitrag Nr. 588 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 12:37:49
      Beitrag Nr. 589 ()
      11. August 2009, 12:18, NZZ Online

      Kein Lohndeckel für UBS-Manager

      Trotz Staatshilfe soll die UBS bei den Löhnen auch künftig weitgehend autonom bleiben. Der Ständerat hat einen Vorstoss der nationalrätlichen Wirtschaftskommission nur in einer massiv abgeschwächten Form angenommen. Die Kommission wollte die Risiken für den Finanzmarkt verkleinern.

      Der Ständerat lässt die Grossbanken an der langen Leine. Er hat sich gegen einen Lohndeckel für Bank- Manager ausgesprochen. Auch andere staatliche Eingriffe lehnt er ab. Zustimmung fand einzig eine vage gehaltenen Kontrolle der Manager-Saläre.

      Die meisten Punkte der Motion, mit der die nationalrätliche Wirtschaftskommission (WAK) eine weit gehende Kontrolle des Finanzmarktes und insbesondere der systemrelevanten Grossbanken verlangt hatte, lehnte der Ständerat ab.

      So hätte etwa nach Vorstellung der WAK das oberste Management von staatlich unterstützten Banken analog entschädigt werden sollen wie jenes von SBB, Post oder Nationalbank. Die Verminderung des Klumpenrisikos von Grossbanken und ein Sitz im UBS-Verwaltungsrat waren weitere vom Ständerat nicht berücksichtigte Anliegen.

      Ständerat gegen Nationalrat
      Im Nationalrat hatte eine Koalition der SP und der «Blocher-Fraktion» der SVP diesen Anliegen zum Durchbruch verholfen. In der kleinen Kammer blieb davon nur noch eine Absichtserklärung, die Bundes-Beteiligung an der UBS so rasch als möglich gewinnbringend zu verkaufen. Zudem soll das Finanzdepartement die Angemessenheit der Vergütungen der obersten Bankleitung überprüfen.

      Der Ständerat wollte der UBS aber keinen Lohndeckel verpassen. Mit 23 zu 18 Stimmen entschied der Rat, dem Eidgenössischen Finanzdepartement lediglich einen Kontrollauftrag zu geben.

      Auf freie Marktwirtschaft setzen
      Die meisten Redner sangen in der Diskussion des Ständerats das Hohe Lied der freien Marktwirtschaft. Der Staat müsse einschreiten können, zeigte sich Eugen David (St. Gallen, cvp.) überzeugt. Er könne aber nicht die operative Verantwortung übernehmen und sagen, wer wie viel Lohn erhalten soll. Auch Rolf Schweiger (Zug, fdp.) setzt grosses Vertrauen in die UBS-Spitze: Man könne davon ausgehen, dass diese nur das mache, was sie für den Fortbestand der Bank als notwendig erachte.

      Einen schweren Stand hatten da die Befürworter der WAK-Motion: Werner Luginbühl (Bern, bdp.) plädierte vergeblich dafür, nicht einfach zur Tagesordnung zurückzukehren und «unsinnige Lohnsysteme» weiterzuführen.

      Anita Fetz (Baselstadt, sp.) wies darauf hin, dass es sich zumeist nur um Prüfungsaufträge handle: «Aber die Abhängigkeit von den Grossbanken ist offenbar schon so gross, dass man nicht einmal mehr zu denken wagt.» Da sei es nicht erstaunlich, wenn die Bevölkerung das Vertrauen in die Politik verliere.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 15:12:05
      Beitrag Nr. 590 ()
      12-08-2009 15:02 ***UBS/US-Klage: Parteien haben initiale Einigung erzielt (Status Call)


      12-08-2009 15:09 MARKT/UBS-Aktien reagieren kurzfristig sehr positiv auf News zu US-Steuerstreit

      Zürich (awp) - Die Aktien der UBS haben sehr positiv auf die um 15.00 Uhr verbreiteten News zum US-Steuerstreit reagiert. Demnach sei eine Einigung im Streit um Kundendaten in den USA erzielt worden, hiess es an einem sogenannten Status-Call der beteiligten Personen. Die geplanten Hearings zum Prozessbeginn am kommenden Montag wurden daher gestrichen.

      Die UBS-Aktie notierte kurz vor Beginn des Calls 1,1% höher bei 16,02 CHF, unmittelbar nach den News stieg sie bis auf 16,38 CHF (+3,3%). Um 15.07 Uhr steht die Aktie noch 1,4% höher auf 16,07 CHF (SMI -0,2%).

      uh/pf
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 17:34:42
      Beitrag Nr. 591 ()
      NZZ online:

      Das Gerichtsverfahren gegen die UBS ist abgewendet

      Definitiver Vergleich im Steuerstreit mit den USA paraphiert

      Von Marco Metzler

      Der Vergleich zwischen den USA und der Schweiz im Fall UBS steht definitiv. Die entscheidende Telefonkonferenz dauerte am Mittwoch kaum fünf Minuten. Nachdem sich alle Teilnehmer kurz bei Richter Alan Gold angemeldet hatten, wandte sich Gold sogleich mit einer Frage an den Vertreter des US-Justizdepartements Stuart Gibson: «Herr Gibson, ja oder nein – oder noch nicht?» Gibsons Antwort lautete «ja». Man habe ein entsprechendes Vergleichsabkommen paraphiert. Es werde nun noch eine Weile dauern, bis man die abschliessende Version abgefasst und zur Unterzeichnung bereitliegen habe. Gibson beantragte, das auf Montag angesetzte Hearing abzusetzen. Auf Nachfrage des Richters bestätigte er auch, dass die Klage bei Vorliegen aller Unterschriften definitiv im Kalender des Gerichts gestrichen werden könne.

      Die UBS-Anwälte bedankten sich bei Richter Alan Gold für seinen Einsatz. Er habe dazu beigetragen, diese «schwierige Angelegenheit» zu einer Lösung zu bringen.

      Bekanntgabe der Details erst nach Unterschrift
      Details zum Vergleich wurden an der Telefonkonferenz keine genannt. Vorerst bleibt deshalb offen, was der Vergleich für die UBS und das Schweizer Bankgeheimnis konkret bedeutet. Als nächstes muss der Vergleich nun von den USA und der Schweiz unterzeichnet werden. Erst danach werden laut Folco Galli, Sprecher beim Bundesamt für Justiz, die Angaben zu konkreten Details bekannt gegeben. Dies könne wie von Gibson angedeutet noch «eine Weile dauern». Danach wird auch das Gerichtsverfahren offiziell eingestellt, in dem die US-Justizbehörden ursprünglich von der UBS die Herausgabe von insgesamt 52'000 Kundendossiers verlangt hatten.

      Der entsprechende Text ist laut Mitteilung am Mittwochmorgen früh Schweizer Zeit paraphiert worden. Auf Schweizer Seite hatten Vertreter des EJPD, des EDA und des EFD verhandelt. EJPD-Vorsteherin Eveline Widmer-Schlumpf kommentierte in einem Communiqué das Resultat als Erfolg der intensiven Bemühungen aller Beteiligten. Es sei gelungen, die Angelegenheit mit einem Kompromiss zwischen zwei souveränen Staaten beizulegen. Der Kompromiss sei im Interesse beider Staaten getroffen worden.

      Auch die UBS begrüsste die Einigung. Ebenfalls per Communiqué liess UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger verlauten, dass die UBS-Führung über die von den beiden Regierungen erzielte Einigung dankbar sei. Die Schweizer Regierung und die Schweizer Delegation hätten in den Verhandlungen über diese Vereinbarung hervorragende Dienste geleistet. Die UBS komme dem Wunsch der Regierungen nach, keine öffentliche Stellungnahme abzugeben, solange das Abkommen noch nicht unterzeichnet sei. Dies soll aber «in naher Zukunft» erfolgen.

      Aktienkurs nahm Einigung vorweg
      Die UBS-Aktie reagierte mit einem kurzen Kurssprung um rund 3 Prozent nach oben, fiel dann aber nach Minuten wieder auf das Niveau vor der Konferenz zurück. Kurz darauf gab es einen Kurssprung in die andere Richtung, aber auch davon erholte sich die Aktie umgehend wieder. Gegen Börsenschluss legte der Titel dann doch noch deutlich zu und lag rund 2,5 Prozent im Plus. Die Marktteilnehmer dürften schon im Vorfeld mit einer definitiven Einigung gerechnet haben.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 21:14:11
      Beitrag Nr. 592 ()
      ich meine Calls sind gar sehr erfreut :D:):):):):):):):)


      21:11:32 12-08-2009 20:30
      UBS/US-Klage: US-Steuerbehörde begrüsst Vergleich - Unterzeichnung nächste Woche

      Name Letzter Veränderung
      UBS N 16.34 0.49 (3.09 %)

      New York (awp/sda) - Die US-amerikanische Steuerbehörde IRS ist erfreut darüber, im Steuerstreit mit der Schweizer Regierung und der Grossbank UBS einen Vergleich gefunden zu haben. Gemäss dem IRS-Chefbeauftragten Doug Shulman soll die Unterzeichnung nächste Woche stattfinden.


      "Wir freuen uns, dass wir ein Abkommen mit der Schweizer Regierung eingeleitet haben, das die Interesssen der US-Regierung schützt", hiess es am Mittwoch in der schriftlichen Stellungnahme Shulmans, Zuvor war in einer Telefonkonferenz mit Richter Alan Gold die Einigung auf einen Vergleich bekanntgegeben worden.


      Über den Inhalt des Vergleiches gab Shulman nichts bekannt. Der IRS-Kommissär kündigte die Veröffentlichung von mehr Details für den Zeitpunkt nach der Unterzeichnung durch die Schweizer Regierung an.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 11:15:37
      Beitrag Nr. 593 ()
      man meint, nun könnten auch die Pensionskassen und andere Instis wieder investieren :):):):):):):)

      3-08-2009 09:54 MARKT/UBS legen nach Einigung im US-Steuerstreit weiter deutlich zu
      Name Letzter Veränderung
      UBS N 16.95 0.61 (3.73 %) derzeit 17.17 +5.1 %

      Zürich (awp/sda) - Die Aktien der UBS erhalten am Donnerstag von der zur Unterschrift bereit liegenden Einigung im US-Steuerstreit weiter Auftrieb. Die Parteien hatten sich auf einen Vergleich geeinigt, wie sie am Vortag in einer Telefonkonferenz mit Richter Alan Gold bekannt gaben.


      Die Valoren rücken bis um 9.50 Uhr um 4,0% auf 16,99 CHF vor. Am Vortag waren die Titel bereits 3,1% fester aus dem Handel gegangen. Der Gesamtmarkt (SMI) legt derweil 0,5% zu.

      Die grundsätzliche Einigung zwischen der Schweiz und den USA sei zwar ein grosser Schritt. "Am Ziel sind wir aber noch nicht", sagte ein Händler. Der Inhalt der aussergerichtlichen Einigung ist noch nicht bekannt.

      Der Bankensektor insgesamt profitierte auch davon, dass in den USA der Hedgefund-Manager John Paulson, der vor dem Ausbruch der Krise gegen Finanzaktien gewettet hatte, im zweiten Quartal seine Beteiligung an der Bank of America aufgestockt hat. Das sei ein positives Signal, sagte ein Händler.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 13:58:14
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.770.526 von hasi22 am 13.08.09 11:15:37Sieht sehr gut aus im Moment. Nachfolgend noch ein Auszug aus einem als Marktgerücht bezeichneten Bericht von AWP:

      ...
      Kaufinteresse aus dem Lager inländischer Marktteilnehmer löst eine Tradingkaufempfehlung durch die Bank Julius Bär aus. Das Aktien-Sales rät der eigenen Anlagekundschaft tradinghalber zum Aufbau von Engagements mit einem kurzfristigen Kursziel von 19,90 CHF. Eine Stop Loss Limite wird bei 15,40 CHF gesetzt. Mit der Einigung im US-Steuerstreit falle ein wichtiger Unsicherheitsfaktor weg. Julius Bär erwartet eine deutliche Kursreaktion. Dank der zuletzt deutlichen Steigerung der Kernkapitalquote (Tier 1) auf 13,2% sei eine weitere Kapitalerhöhung unwahrscheinlich geworden. Ein Verkauf der von der Eidgenossenschaft gehaltenen Beteiligung würde vom Markt wohl als ein Zeichen der Stärke erachtet.
      ...
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:32:46
      Beitrag Nr. 595 ()
      14-08-2009 10:02 UBS/SP reicht Strafanzeige gegen Ospel und Kurer ein

      Bern (awp/sda) - Die SP reicht Strafanzeige ein gegen die früheren UBS-Verwaltungsratspräsidenten Marcel Ospel und Peter Kurer. Noch ist der Inhalt des Vergleichs zwischen der Bank und den USA nicht bekannt. Für die SP ist aber schon jetzt klar, dass die UBS Gesetze gebrochen hat.

      Vor den Medien in Bern kritisierte SP-Präsident Christian Levrat am Freitag die Geheimniskrämerei des Bundesrats. Statt offen über den Inhalt der Vereinbarung mit der UBS zu informieren, werde die Bevölkerung seit Wochen hingehalten, sagte er gemäss einer Medienmitteilung.

      Wenn die UBS tatsächlich bis zu 5000 Kundenamen herausgegeben habe, verletze dies Schweizer Recht. "Wenn sich dies bestätigen sollte, müssen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden", sagte Levrat.

      In einer vom SP-Präsidenten gezeichneten Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich werden Ospel und Kurer namentlich genannt. Als mögliche Delikte werden ungetreue Geschäftsbesorgung und Gehilfenschaft zum Steuerbetrug aufgeführt.

      Bei der SP ist man auch überzeugt, dass die Machenschaften der UBS die Schweiz in weitere Schwierigkeiten bringen werden. Sie will darum auch auf politischer Ebene dafür sorgen, dass das Schweizer Bankgeheimnis nicht mehr zur Steuerhinterziehung missbraucht werden kann.

      ____________________________________

      Erläuterung Caravest:
      SP ist die Sozialdemokratische Partei der Schweiz
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:14:59
      Beitrag Nr. 596 ()
      14-08-2009 12:30 FL/Fürstlicher Klartext zum Bankgeheimnis

      Vaduz/FL (awp/sda) - Der Liechtensteiner Fürst Hans-Adam II. hat mit deutlichen Worten das Bankgeheimnis verteidigt. Das Bankgeheimis habe Leben gerettet und rette heute noch Leben, sagte der Monarch in einem Interview, in dem er auch die Finanzpolitik Deutschlands scharf kritisiert.

      Gerade Deutschland müsse man entgegenhalten, das "wir und die Schweiz mit dem Bankgeheimnis vielen Menschen, besonders Juden, das Leben gerettet haben", sagte der Monarch in einem am Freitag im Magazin der Zeitung "Liechtensteiner Volksblatt" publizierten Interview.

      Deutschland "sollte sich an der eigenen Nase nehmen und an seine Vergangenheit denken". Zum Teil hätten sich Familien mit dem Geld, das sie in der Schweiz oder in Liechtenstein gehabt hätten, freikaufen und sich so retten können, sagte das Staatsoberhaupt des als "Steueroase" verschrieenen Fürstentums.

      "Das Bankgeheimnis hat Leben gerettet und rettet auch heute noch Leben." Er denke dabei auch an manche "Drittweltländer, die teilweise von blutrünstigen Diktaturen regiert werden".

      Deutschland und viele andere Staaten hätten ein "unglaubliches Durcheinander mit ihren Staatsfinanzen", so der Fürst. Der Finanzcrash sei im Wesentlichen auf die "erschreckende Unfähigkeit zurückzuführen", die Finanzen in Ordnung zu bringen.

      Weiter äusserte sich das Staatsoberhaupt einen Tag vor dem liechtensteinischen Staatsfeiertag zur Zukunft des Finanzplatzes. Der Druck werde bestimmt zunehmen. "Wir können nicht nur davon leben, Steuerflüchtlinge hierher zu holen", sagte der Fürst. Gefragt seien qualitativ hochwertige Leistungen, "die wir jetzt schon bieten".

      Es gebe Kunden, so Hans-Adam II., "die ganz offiziell hier Gelder anlegen, weil sie den guten Service schätzen". In Sachen Qualität schneide Liechtenstein im Vergleich mit der Konkurrenz "recht gut ab".

      uh
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 13:32:52
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.129 von Caravest am 14.08.09 10:32:46Vergleich mit den USA
      UBS muss über Großkunden informieren


      In letzter Minute hat die Schweizer Bank einen Prozess um die Herausgabe von Kundendaten abgewendet - was sie dafür tun muss, ist bisher unklar. Nun berichten US-Medien, die Informationspflicht hänge von der Größe der Konten ab. Gegen 150 Kunden sollen Klagen vorbereitet werden.

      Die US-Steuerbehörden werden den am Mittwoch abgeschlossenen Vergleich zur Weitergabe von Kundendaten wahrscheinlich kommende Woche unterzeichnen. Das sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

      Beide Seiten schweigen bislang über die Vereinbarung. Über amerikanische Medien sickern nun allerdings erste Details durch: Die "New York Times" berichtete am Freitag unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Person, die Bank müsse die Namen von Kunden herausgeben, die mehr als einen bestimmten Dollarbetrag bei dem Geldhaus halten. Zudem müsse UBS die Namen solcher US-Kunden weiterleiten, die Offshore-Firmen benutzt hätten, um Steuern zu hinterziehen sowie Daten von Klienten, die mit Bankberatern aus der Schweiz in persönlichem, telefonischem oder Kontakt per E-Mail gestanden seien.

      Mit dem Vergleich kann die Schweizer Bank einen für ihren Ruf schädlichen Prozess abwenden. Das Geldhaus sowie die Schweizer Regierung hoffen zudem, so die USA zufriedenstellen zu können, ohne das berühmte Schweizer Bankgeheimnis auszuhöhlen. Die US-Behörden werfen dem Insitut vor, reichen Amerikanern dabei geholfen zu haben, Geld am Fiskus vorbei zu schleusen. Ursprünglich hatten sie Informationen zu 52.000 UBS-Kunden gefordert.

      Unter Berufung auf eine andere Quelle berichtete die Zeitung weiter, die US-Steuerbehörden bereiteten derzeit gegen 150 amerikanische UBS-Kunden Strafanzeigen wegen Steuerhinterziehung vor. Dutzende von Ermittlern seien im ganzen Land mit der Frage beschäftigt. Woher die US-Behörde die Namen bekommen habe, sei unklar, so die Zeitung weiter.

      Bereits im Februar hatte UBS die Namen von 250 bis 300 amerikanischen Kunden weitergeleitet und sich zur Zahlung einer Buße von 780 Mio. $ bereiterklärt, um eine Strafanzeige gegen sich selbst zu vermeiden. Ob das Institut auch im Zuge des neuerlichen Vergleichs eine Zahlung leisten muss, ist weiter unklar.

      UBS gehört zu den Banken, die von der Krise am härtesten getroffen wurden. Während Konkurrenten wie Goldman Sachs und Credit Suisse bereits wieder Milliardengewinne erwirtschaften, steckt UBS in der Verlustzone fest - im zweiten Quartal fiel erneut ein Verlust von 1,4 Mrd. Schweizer Franken an.
      ==============================================================

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 16:35:14
      Beitrag Nr. 598 ()
      Hallo Männer!

      Das schlimmste liegt hinter uns, außerdem ist UBS mittlerweile personell gut aufgestellt. Allein der CEO stimmt mich sehr zuversichtlich.

      Entgegen allen negativen Tendenzen aus dem amerikanischen Markt, wird die UBS schon mittelfristig gut steigen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 21:08:55
      Beitrag Nr. 599 ()
      Interview mit Alfred Ritter, Chief Investment Officer der Basler Kantonalbank

      In einem aus meiner Sicht recht pragmatischen Talk auf cash.ch (in Dialekt) sagt Herr Ritter folgendes:

      Er rechnet im Moment bei der UBS noch mit einem Potential von 10-15 Prozent und sieht derzeit eine Trader-Range von 15 bis 19 CHF. Bezogen auf den Gesamtmarkt rechnet er anfangs September mit einem Rücksetzer. Die Basler Kantonalbank beispielsweise wird kurzfristig Gewinnmitnahmen realisieren und den Aktienanteil um wenige Prozente zurückfahren, um dann wieder etwa 5 bis 10 % tiefer einzusteigen.

      Ich kann mir vorstellen, dass andere Institutionelle ähnlich vorgehen. Nach den Anstiegen bei der UBS könnte ein solches Szenario auch hier zutreffen. Wer also keine längerfristige Strategie verfolgt, kann diese Variante in Betracht ziehen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 09:55:12
      Beitrag Nr. 600 ()
      16. August 2009, NZZ am Sonntag

      Der Deal mit den USA ist besser als befürchtet
      UBS soll rund 5000 Namen herausgeben – Rekursrechte der Kunden bleiben gewahrt

      Die USA sollen Daten von rund 5000 UBS-Kunden erhalten. Die betroffenen Kunden können dagegen beim Bundesverwaltungsgericht rekurrieren. Die UBS zahlt keine Busse.

      Von Markus Häfliger und Heike Buchter

      In der Schweiz ist es noch Nacht, 5 Uhr 30 am Morgen, als eine Schweizer Delegation unter Leitung von Staatssekretär Michael Ambühl ihre Verhandlungen mit hochrangigen Vertretern der USA abschliesst. Sie paraphieren ein Dokument, das in die Schweizer Wirtschaftsgeschichte eingehen wird. Auch der Chefunterhändler der USA, Steven Miller, setzt seine Initialen auf jede Seite des Papiers, und damit ist der Deal perfekt. Die Uhren in Washington zeigen 23 Uhr 30, es ist Dienstag, der 11. August 2009. Der Vertrag, der zwischen den Schweizern und Amerikanern auf dem Tisch liegt, soll den gravierenden Konflikt zwischen dem Kleinstaat und der Weltmacht beenden – ein Konflikt, der die Souveränität der Schweiz im Kern bedroht hat.

      Der Schweizer Erfolg
      Vier Tage nach der Paraphierung ist der Vergleich immer noch geheim, denn formell fehlt noch die Unterzeichnung durch die beiden Regierungen. Laut Aussagen der US-Behörden soll der Vertrag in den nächsten Tagen unterschrieben werden und dann auszugsweise publiziert werden. Der Bundesrat hat die Eckwerte dem Vernehmen nach bereits am letzten Montag vorgängig abgesegnet.

      Trotz der Geheimhaltung lässt sich der Inhalt des Abkommens nun erstmals rekonstruieren – gestützt auf Recherchen der «NZZ am Sonntag», Berichte gut gefütterter amerikanischer Zeitungen sowie auf Verlautbarungen verschiedener involvierter Behörden beidseits des Atlantiks.

      Vertragspartner im Vergleich sind nicht die UBS und die US-Steuerbehörde, sondern die beiden Staaten Schweiz und USA. Der Vertrag setzt nach übereinstimmenden Informationen kein neues Recht, eine Genehmigung durch die Bundesversammlung wäre somit nicht erforderlich.

      Aus Schweizer Sicht das Wichtigste: Der Vertrag respektiert das Schweizer Recht, der Bundesrat muss demzufolge nicht einmal eine Verordnung ändern. Dies steht im Gegensatz zur ursprünglichen Absicht der US-Steuerbehörde IRS, die die UBS mit einer Klage vor einem Bezirksgericht in Miami zur Herausgabe von 52 000 Kundennamen zwingen wollte – in krasser Verletzung der Schweizer Gesetze.

      UBS kommt um Busse herum
      Die vorliegenden Informationen lassen den Schluss zu, dass sich die USA im Vergleich verpflichten, die Klage in Miami zurückzuziehen und stattdessen ein Amtshilfeersuchen an die Schweiz zu richten, um auf diese Weise an die Bankdaten zu gelangen – jenes Verfahren also, das im schweizerisch-amerikanischen Doppelbesteuerungsabkommen von 1996 vorgesehen ist. Wie das «Wall Street Journal» publik machte, haben die betroffenen amerikanischen UBS-Kunden dann die Möglichkeit, bei einem Schweizer Gericht gegen die Herausgabe ihrer Bankdaten zu rekurrieren – gemeint sein kann nur das Bundesverwaltungsgericht.

      Die Respektierung dieser Rekursrechte ist – wie das «Wall Street Journal» festhält – das bemerkenswerteste Element des Vergleichs. Trotz den Rekursrechten können die USA gemäss Recherchen der «NZZ am Sonntag» mit den Namen von rund 5000 Kunden rechnen, die aller Voraussicht nach den Tatbestand von «Steuerbetrugsdelikten und dergleichen» (gemäss den Bestimmungen des Doppelbesteuerungsabkommens) erfüllen. Wie die «New York Times» publik machte, enthält der Vergleich zudem eine Limite: UBS-Kunden müssen erst ab einem bestimmten Kontostand damit rechnen, an die USA verraten zu werden. Wie hoch dieser Betrag ist, soll geheim bleiben, damit sich kein UBS-Kunde jemals ganz in Sicherheit wiegen kann.

      Doch was passiert, wenn die betroffen UBS-Kunden rekurrieren und das Gericht ihnen wider Erwarten recht gibt? Dies ist nach jetziger Quellenlage unklar. Es stellt sich die Frage, ob die Schweiz den USA für diesen Fall die Möglichkeit zugestehen musste, die sistierte Klage gegen die UBS vor dem Gericht in Miami neu aufzurollen.

      Offenbar gibt es neben dem Vertrag Schweiz-USA noch eine zweite Abmachung zwischen der UBS und den amerikanischen Behörden. Der Inhalt dieses Papiers ist unbekannt. Dass die UBS eine Busse zahlen muss, ist im Vergleich nicht vorgesehen.

      Hat sich Geithner eingeschaltet?
      Auch wenn einige Details noch unklar sind, werten amerikanische Spezialisten den Vergleich als glimpflich für die UBS. Eine Zahl von unter 5000 Kundennamen wäre eine bittere Niederlage für die US-Steuerfahnder, ein «Desaster» gar, urteilt der Anwalt Ed Robbins, der einst Steuerfahnder des IRS war und später den Milliardär Igor Olenicoff vertreten hat. Der Fall Olenicoff hatte die Steueraffäre um die UBS ins Rollen gebracht.

      Die Frage ist, warum der IRS – nachdem er monatelang einen harten Kurs gegen die UBS gefahren hatte – nun auf einen Vergleich eingeschwenkt ist. Aus gut unterrichteten Quellen in den USA verlautet, dass sich Finanzminister Timothy Geithner, dem der IRS untersteht, eingeschaltet und auf die nun gefundene Kompromisslösung gedrängt habe. Als möglicher Hintergrund wird die Rolle der UBS an den internationalen Finanzmärkten genannt. Geithner habe das angeschlagene Finanzsystem nicht durch eine UBS-Krise gefährden wollen. Wie bereits berichtet, soll auch Aussenministerin Hillary Clinton den Steuerfahndern signalisiert haben, es um der guten Beziehungen zur Schweiz willen nicht auf eine totale Eskalation ankommen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 10:00:18
      Beitrag Nr. 601 ()
      16. August 2009, NZZ am Sonntag:

      UBS-Ausstieg des Bundes steht unmittelbar bevor

      Oswald Grübel, Konzernchef der UBS, dämpft derzeit zu hohe Erwartungen. So wünscht er zwar in Einklang mit Äusserungen von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz einen raschen Ausstieg des Bundes bei der Grossbank. «Man muss den richtigen Moment abwarten. Dazu, glaube ich, sollte der Börsenkurs eher etwas höher sein», sagte Grübel vor zehn Tagen in einem Interview mit der NZZ. Doch in der Zwischenzeit ist der Kurs der UBS-Aktien um über 10% gestiegen und hat die Marke von 17 Fr. glatt übersprungen. Anleger honorieren den Steuervergleich mit den USA und glauben nun, dass damit der Turnaround näherrückt. Steueraffäre und Staatskrücken haben die UBS viel Reputation gekostet.

      Nun sei auch das Fenster für den Verkauf der Beteiligung des Bundes an der UBS weit offen, sind sich Experten einig. «Das Dossier ist heiss und liegt ganz oben auf der Prioritätenliste von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz», bestätigt ein Insider. «Doch zuerst müssen wir den Steuervergleich mit den USA von Tisch haben», heisst es dazu im Finanzdepartement. Dann könnte es mit dem UBS-Ausstieg allerdings rasch gehen. Entscheiden wird der Bundesrat.

      Für Finanzminister Merz müssen beim Verkauf des UBS-Pakets die Interessen des Landes gewahrt sein, es darf der Steuerzahler nicht zu Schaden kommen, und der Markt muss die Transaktion von gut 4 Mrd. Fr. ohne Verwerfungen absorbieren können. Beide Voraussetzungen sind gegeben. Der Bund könnte derzeit, alles eingerechnet, mit einem Gewinn aussteigen. Und der Markt hat sich so stark aufgehellt, dass der UBS-Aktienkurs allenfalls kurzfristig etwas unter Druck geraten könnte.

      Eine eher überraschende Lehre aus der Bankenkrise lässt sich bereits ziehen. Banken, denen mit Staatskrücken unter die Arme gegriffen werden musste, haben Vertrauen verloren. Das trifft ganz besonders auf die UBS zu. Staatliche Fesseln schränken auch die kommerzielle Tätigkeit der Grossbank ein und sind hinderlich auf dem Arbeitsmarkt. Die UBS ist nach der jüngsten Kapitalerhöhung gut kapitalisiert und operativ wieder in der Gewinnzone. Sie hat unter Grübel die Risiken in den Griff bekommen. Der UBS-Chef weiss, dass sich bei Zuwarten das Fenster für den Ausstieg wieder schliessen könnte.

      Fritz Pfiffner
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 10:12:54
      Beitrag Nr. 602 ()
      Meine Anmerkung zum Steuerdeal

      ich zitiere aus dem Bericht:
      Die Respektierung dieser Rekursrechte ist – wie das «Wall Street Journal» festhält – das bemerkenswerteste Element des Vergleichs. Trotz den Rekursrechten können die USA gemäss Recherchen der «NZZ am Sonntag» mit den Namen von rund 5000 Kunden rechnen, die aller Voraussicht nach den Tatbestand von «Steuerbetrugsdelikten und dergleichen» (gemäss den Bestimmungen des Doppelbesteuerungsabkommens) erfüllen.

      Man beachte: gemäss Doppelbesteuerungsabkommen von 1996! Und was ist denn jetzt neu am Deal, wenn er so zutrifft? :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 20:05:46
      Beitrag Nr. 603 ()
      5000 Konten müssen über den großen Teich.

      Das ist ja nicht gerade viel!!! Da haben wir Aktionäre ja nochmal Glück gehabt.

      Der Vergleich gefehlt mir. :)
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 13:17:13
      Beitrag Nr. 604 ()
      17. August 2009, 08:47, NZZ Online

      Details zum Steuerbetrug eines UBS-Kunden in den USA

      Gericht macht Geständnis eines Millionenbetrügers im Internet publik

      In Amerika sind Details des Geständnisses des UBS-Kunden John MacCarthy veröffentlicht worden. MacCarthy hatte nach eigenen Angaben mit Hilfe der UBS über eine Million Dollar an den US-Steuerbehörden vorbeigeschleust.

      (sda) Die US-Justizbehörden haben Details des Geständnisses des UBS-Kunden John MacCarthy veröffentlicht. Eine «Zusammenfassung der Fakten» von McCarthys Schuldeingeständnis wurde auf der Website des zentralkalifornischen Bundesbezirksgerichts in Los Angeles veröffentlicht. Demnach hatte McCathy auf Anraten von UBS-Bankern bei der UBS ein Schweizer Konto eingerichtet, das auf den Namen einer Hongkonger Firma lautete.

      Bezugsberechtigter des Kontos war laut seinem Geständnis McCarthy selbst. «Die UBS wusst davon», erklärte er dem Gericht. Das Schweizer Konto «wurde mit Hilfe eines Schweizer Anwalts eingerichtet, den die UBS-Vertreter McCarthy empfohlen haben».

      Häufige Praxis
      McCarthy habe mehr als ein Konto bei der UBS in der Schweiz unterhalten, hiess es. Die Gelder seien via ein Konto McCarthys auf den Cayman-Inseln in die Schweiz transferiert worden. UBS-Vertreter hätten McCarthy zu solchen Transaktionen geraten. Die UBS-Banker hätten ihm erklärt, viele ihrer amerikanischer Kunden würden auf diesem Wege Geld am Fiskus vorbei schleusen.

      Der kalifornische Geschäftsmann habe ausserdem gestanden, er habe zwischen 2003 und 2008 regelmässig persönlich, per Telefon, Fax sowie per E-Mail Kontakt zu UBS-Angestellten und zu seinem Schweizer Anwalt gehabt, um über seine UBS-Konten «zu diskutieren».

      Das Dokument, das der Vereinbarung angefügt wurde, mit der McCarthy auf schuldig plädierte, führt weiter aus, dass der Schweizer Anwalt den Amerikaner darüber informiert habe, er habe ein weitere «Barriere» für ihn eingerichtet, um «seine Identität» vor den US-Behörden zu verbergen.

      Dabei handle es sich um eine «Stiftung in Liechtenstein, die von einer anderen Struktur wie einer Firma in Panama oder Hongkong kontrolliert werde».

      Zum Betrug angestiftet?
      Im Dokument wird behauptet, die Bank und der Schweizer Anwalt hätten McCarthy gar dazu angestiftet, weitere Gelder vor den US- Behörden zu verstecken.

      Der Anwalt habe seinen Klienten mehrfach davon überzeugt, seine Gelder nicht von den Schweizer UBS-Konten abzuziehen. Im Gegenteil, der Schweizer Anwalt habe McCarthy mit Schützenhilfe von UBS-Vertretern dazu gebracht, weitere Gelder aus den USA abzuziehen, heisst es.

      Mit der Veröffentlichung der Details des Geständnisses setzen die USA die UBS weiter unter Druck. Erst am vergangenen Mittwoch hatten die Bank, die Schweiz und die US-Steuerbehörde einen Vergleich angekündigt, mit dem die UBS einen Prozess vor einem Bundesbezirksgericht in Florida abwenden konnten.

      Die US-Steuerbehörde hatte in ihrer Klage die Herausgabe von 52'000 Datenstämen von amerikanischen UBS-Kunden verlangt. Details des Vergleichs sollten in dieser Woche bekanntgegeben werden. Es wird damit gerechnet, dass nun weitere Daten von US-Kunden der UBS an die Amerikaner übergeben werden. Bereits im Februar hatte die IRS von der Bank die Herausgabe von 285 Datenstämmen erzwungen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 14:18:46
      Beitrag Nr. 605 ()
      Streit um Bankgeheimnis
      Juden kritisieren Liechtenstein scharf


      Der Fürst von und zu Liechtenstein ist überzeugt: Das Bankgeheimnis des Kleinstaates hat vielen Menschen das Leben gerettet, besonders Juden. Dem Zentralrat der Juden platzt jetzt der Kragen - mit Geschichtsfakten habe das nichts gemein.

      Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat dem Fürsten von und zu Liechtenstein eine Verhöhnung der Überlebenden des Holocausts vorgeworfen. Fürst Hans Adam II. hatte in einem Interview des "Liechtensteiner Volksblattes" gesagt, die Schweiz und Liechtenstein hätten mit dem Bankgeheimnis "vielen Menschen, besonders Juden, das Leben gerettet". Deutschland, das in der Vergangenheit immer wieder Liechtenstein als Fluchtpunkt für Steuerhinterzieher angeprangert hatte, "sollte sich an der eigenen Nase nehmen und an seine Vergangenheit denken".

      Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden, sagte dazu in der "Bild"-Zeitung: "Die Äußerungen sind eine Verhöhnung des Holocausts und der Überlebenden des Holocausts. Es ist ein Versuch, den Holocaust als Schutzschild für politische Fehler des Fürsten zu benutzen. Es wird den historischen Tatsachen nicht gerecht, wie sich Liechtenstein als barmherziger Helfer der Juden aufspielt. Seine Durchlaucht sollte besser in Pension gehen!" Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, sagte der Zeitung: "Aufgrund meiner Erfahrungen und meiner Biografie kann ich die Meinung zu diesem Thema in diesem Umfang absolut nicht teilen."
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      Ich möchte noch hinzufügen dass das mit Afrika schon mehr als eine Verdummung der Lesenden ist.

      Der Despot von Zaire"Mobutu Sese Seko hat bis zu 45 Millarden in Lichtenstein angelegt und ein ganzes Volk damit verarmt.
      Das gleiche gilt für Mugabe von Zimbabwe wo das Geld in Lichtenstein liegt,neu angelegt nach dem Tod seiner ersten Frau,die in einer Testamentverfügung das Geld und die Gewinne ihrem Clan in Ghana vermacht hatte und Mugabe leer aus ging und seit dem muss er neuses Einsammeln und ein Volk wird bis zum Morden erpressed.

      Seine Durchlaucht dealt mit Verbrechern,schlimmer noch wie die Mafia und erlaubt sich zum Ausdruck zu bringen dieses Geld hätte Leben gerettet.

      Da ich in Afrika gelebt habe und genaue Kenntnisse darüber besitze und noch mehr,welche aber den Rahmen der Seite sprengen würden.



      Springbok
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 16:59:31
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.794.693 von springbok am 17.08.09 14:18:46Natürlich ist die Herleitung des Fürsten völlig neben den Schuhen und historisch wie gegenwärtig absolut unhaltbar. Er wird seiner eigenen Regierung damit am meisten Schwierigkeiten bereiten.

      Dass in der Steuerdiskussion auch unter der Gürtellinie zugeschlagen wird, ist allerdings nicht neu. Ich meine, eine Herleitung wie Soldaten an die Grenze schicken, ist auch nicht gerade "Gentleman-like".

      Die Verwaltung von Geldern von Despoten ist meiner Ansicht nach effektiv eine Aushöhlung des Bankgeheimnisses. Ich glaube aber, dass sich politisch weder in Afrika noch sonst irgendwo etwas ändern würde.

      Zwei Beispiele dazu:
      - Die Schweiz hat die Gelder eines früheren Despoten von Haiti eingefroren. Gerichtlich wurde nun verfügt, dass das Geld nicht dem ehem. Despoten, sondern dem Staat zurückgegeben wird.

      - Seit einiger Zeit schwelt ein gravierender Konflikt zwischen Lybien und der Schweiz, nachdem ein Sohn von Gadhaffi in Genf vorübergehend verhaftet wurde. Als eine der "Strafmassnahmen" hat Gadhaffi sein Vermögen in der Schweiz abgezogen. Frage 1: Wohin ist er mit dem Geld? Frage 2: Hat sich dadurch in Lybien etwas geändert?
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 20:39:25
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.796.187 von Caravest am 17.08.09 16:59:31 #605 von Caravest 17.08.09 16:59:31 Beitrag Nr.: 37.796.187
      Dieses Posting: versenden | melden

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 37.794.693 von springbok am 17.08.09 14:18:46
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      Natürlich ist die Herleitung des Fürsten völlig neben den Schuhen und historisch wie gegenwärtig absolut unhaltbar. Er wird seiner eigenen Regierung damit am meisten Schwierigkeiten bereiten.
      Den Mann muss die Dummheit wie ein Blitz getroffen haben.

      Dass in der Steuerdiskussion auch unter der Gürtellinie zugeschlagen wird, ist allerdings nicht neu. Ich meine, eine Herleitung wie Soldaten an die Grenze schicken, ist auch nicht gerade "Gentleman-like".
      Das hätte sich Steinbrück sparen können,als Deutscher entschuldige ich mich dafür.

      Die Verwaltung von Geldern von Despoten ist meiner Ansicht nach effektiv eine Aushöhlung des Bankgeheimnisses.genau das stimmt,was wenige erkannt haben. Ich glaube aber, dass sich politisch weder in Afrika noch sonst irgendwo etwas ändern würde.Richtig erkannt!!

      Zwei Beispiele dazu:
      - Die Schweiz hat die Gelder eines früheren Despoten von Haiti eingefroren. Gerichtlich wurde nun verfügt, dass das Geld nicht dem ehem. Despoten, sondern dem Staat zurückgegeben wird.
      Dieser Mann heist Jean Bertrand Aristide und wurde von Clinton in Haiti wieder eingesetzt mit der amerikanischen Marine,des Landes vertrieben und lebt heute in Süd-Afrika.

      - Seit einiger Zeit schwelt ein gravierender Konflikt zwischen Lybien und der Schweiz, nachdem ein Sohn von Gadhaffi in Genf vorübergehend verhaftet wurde. Als eine der "Strafmassnahmen" hat Gadhaffi sein Vermögen in der Schweiz abgezogen. Frage 1: Wohin ist er mit dem Geld? Frage 2: Hat sich dadurch in Lybien etwas geändert?Der Fall ist mir unbekannt.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 21:00:37
      Beitrag Nr. 608 ()
      Einverstanden. Wenn ich mich nicht täusche, war es Duvalier in Haiti

      Gruss und schönen Abend
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 11:08:22
      Beitrag Nr. 609 ()
      UBS darf Handelsplattform Turquoise versilbern

      Dienstag, 18. August 2009 um 09:48 / finews.ch

      Die alternative Handelsplattform Turquoise soll verkauft werden. Mit diesem Auftrag wurde die UBS beauftragt. Wieder mal gute News.

      Erst vor einem Jahr wurde Turquoise von verschiedenen Investmentbanken als Alternative zur Aktienbörse an der Wall Street ins Leben gerufen. Gemäss Brancheninsidern hat die Handelsplattform nun die UBS damit beauftragt, einen potenten Käufer zu finden, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

      Der CEO von Turquoise, Eli Ledermann, hat inzwischen diese Informationen bestätigt. Man prüfe derzeit die Optionen, liess er verlauten. Die UBS ihrerseits hat möglichen Interessenten bereits einmal die Kaufunterlagen zugestellt. Zum erlesenen Kreis zählt offenbar auch die Schweizer SIX Group.

      Willkommener Achtungserfolg

      Für die UBS ist dieses prestigeträchtige Mandat ein beachtlicher Erfolg, der nicht zuletzt zeigt, dass die Schweizer Grossbank trotz ihrer Probleme immer noch ein bedeutender Player im Kapitalmarkt ist. Dies hat auch eine kürzlich veröffentlichte Studie von Reuters ergeben.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:33:00
      Beitrag Nr. 610 ()
      Ausstieg des Staates könnte schnell gehen

      Aus dem Börsenbericht von heute mittag bezüglich UBS:
      ....
      Wie der "Blick" (Zeitung) mit Bezug auf einen Insider schreibt, könnte die Eidgenossenschaft gleichzeitig mit den Eckwerten des UBS-Vergleichs mit den USA ihren Ausstieg bei der Grossbank bekannt geben, und zwar schon diese Woche.
      ....
      ______________________

      Morgen Mittwoch wird die Steuervereinbarung mit den USA durch den Bundesrat behandelt. Es ist davon auszugehen, dass anschliessend mehr Details bekannt werden (und möglicherweise jetzt auch der Ausstieg des Staates).
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:07:57
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.351 von Caravest am 18.08.09 13:33:0018.08.2009 11:36 PRESSE/UBS: Bund könnte sein Engagement sehr bald beenden

      Zürich (awp) - Der Bund will offenbar schon bald sein Engagement bei der UBS beenden. Wie "Blick on-line" mit Bezug auf einen Insider schreibt, will die Eidgenossenschaft gleichzeitig mit den Eckwerten des UBS-Vergleichs mit den USA ihren Ausstieg bei der Grossbank bekannt geben. Dies soll noch diese Woche geschehen.

      Gemäss den Informationen von Blick verkauft der Bund seine UBS-Beteiligung dabei nicht über die Börse. Stattdessen habe man sich mit mehreren Grossinvestoren geeinigt. Diese sollen das Aktienpaket, aufgeteilt in mehrere Tranchen, zu fest vereinbarten Preisen übernehmen. Dadurch werde verhindert, dass der Aktienkurs unter Druck komme.


      uh/gab
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:00:06
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.351 von Caravest am 18.08.09 13:33:00Der Staat sollte aber verstärkt in die Banken sein.

      Chinas Wirtschaftswunder unterstützt durch staatlichen Banken:

      http://www.webofdebt.com/articles/secret_of_china.php
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:39:33
      Beitrag Nr. 613 ()
      18-08-2009 21:10 UBS/US-Justizministerium ersucht um Strafmilderung für Birkenfeld

      New York/Miami (awp/sda) - Das amerikanische Justizministerium ersucht ein Gericht in Florida, die Strafe für den UBS-Banker Bradley Birkenfeld wegen Beiheilfe zum Steuerbetrug zu reduzieren. Birkenfeld habe den Behörden in der Untersuchung der UBS-Affäre wichtige Informationen gegeben.

      Diese substantielle Hilfe sei zeitgerecht, bedeutend, wahr, komplett und verlässlich gewesen, schreiben die amerikanischen Anwälte in der Eingabe an das Gericht vom Dienstag, die der Nachrichtenagentur SDA vorliegt.

      Am Freitag wird der Richter das Strafmass für Birkenfeld verkünden. Maximal fünf Jahre Freiheitsentzug stehen auf die Vergehen, die der 44-jährige Banker begang. Das US-Justizministerium bittet den Richter im fünfseitigen Schreiben, Birkenfeld angesichts der guten Kooperation zu höchstens 30 Monaten Haft zu verurteilen.

      Aus dem Schreiben des Justizminsteriums an das Gericht geht auch hervor, dass die US-Behörden Ermittlungen gegen über 150 US-Kunden der Schweizer Grossbank UBS ermitteln. Die Behörden verdächtigen sie der Steuerhinterziehung.

      Die Untersuchungen gegen die UBS-Kunden erfolgten in den gesamten USA. Die über 150 Personen stünden im Verdacht, ihr Einkommen und ihr Vermögen auf UBS-Konten vor dem Fiskus versteckt zu haben und damit gegen US-Gesetze verstossen zu haben, heisst es.

      Die Festnahme von Birkenfeld hat den Stein im Steuerstreit zwischen der Schweiz und der USA ins Rollen gebracht. Die Anklage legte dar, wie der UBS-Banker und der Milliardär Igor Olenicoff in Südflorida Steuerhinterziehung planten.

      Birkenfeld gestand und arbeitete mit den Behörden zusammen. Diesen gingen in der Folge auch die beiden Floridianer Robert Moran, Steven Rubinstein und der New Yorker Jeffrey Chernick ins Netz.

      Um das Ausmass der unsauberen Geschäfte zu erfahren, die die UBS mit Bankern wie Birkenfeld in den USA tätigte, forderte der IRS in einem Gerichtsverfahren die Herausgabe der Daten von 52'000 amerikanischen UBS-Kunden.

      In den vergangenen Wochen handelten die Schweiz und die USA einen Vergleich aus, mit dem der Streit beigelegt werden soll. Damit soll künftig Betrügern wie dem UBS-Banker das Handwerk gelegt werden. Wieviele Kundendaten die Bank den US-Behörden überreichen muss, wird voraussichtlich am Mittwochnachmittag bekannt.

      rt

      ____________________________________

      eine noch bemerkenswerte Meldung:
      - wie schon im Vergleich scheint die US-Regierung wiederum mässigend zu wirken; eine Folge der Diplomatie?
      - im Sinne der Gewaltentrennung bin ich vom erneuten Eingriff der Regierung eher überrascht

      Caravest
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:34:07
      Beitrag Nr. 614 ()
      15.30 Uhr:

      Medienkonferenz der Bundesregierung zum UBS - Vergleich.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 16:34:21
      Beitrag Nr. 615 ()
      19. August 2009, 16:11, NZZ Online

      Die USA wollen 4450 Kundendossiers der UBS
      Bundesräte informieren über Einzelheiten zum UBS-Steuervergleich

      Die Details des Vergleichs sind bekannt: Die USA werden auf Grundlage des bestehenden Rechts ein Amtshilfegesuch stellen und 4450 Kundendossiers der UBS anfordern. Im Gegenzug verpflichtet sich die Schweiz einen Sondereffort zu leisten, um das Verfahren innert Jahresfrist abzuschliessen. Laut Bundesrat Merz bleibt das Bankgeheimnis durch das Abkommen gewahrt.

      mtz./(ap) Am Mittwochnachmittag hat sich der Schleier um die seit langem erwarteten Details zum UBS-Steuervergleich gelüftet: Gleich drei Bundesräte traten vor die Medien – Bundespräsident Hans-Rudolf Merz, Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. Alle drei Departemente waren an der Aushandlung des Vergleichs beteiligt.

      Schweizer Recht bleibt gewahrt
      Wie der Bundesratssprecher eingangs erwähnte, wurde das Vergleichsabkommen zwischen der Schweiz und den USA am Mittwoch in Washington unterzeichnet. Laut Widmer-Schlumpf wendet das getroffene Abkommen zwischen der Schweiz und den USA die drohende Verletzung der Schweizer Rechtsordnung und der Souveränität ab. Schon unter dem geltenden Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit den USA gehe der Begriff «Steuerbetrug und dergleichen» über die klassischen betrügerischen Vorgehensweisen hinaus. Auch im Schweizer Recht könnten in Ausnahmefällen schwere Steuerwiderhandlungen verfolgt werden, wenn es sich um fortgesetze Steuerhinterziehung handle.

      Die US-Steuerbehörde IRS wird laut Widmer Schlumpf als nächster Schritt der Schweiz auf Grundlage des geltenden Doppelbesteuerungsabkommens – also unter Einhaltung von geltendem Recht – ein Amtshilfegesuch stellen und darin die Herausgabe von 4450 Kundendossiers verlangen. Die Schweiz habe sich im Gegenzug verpflichtet, bei der Ausführung dieses Amtshilfegesuchs einen Sondereffort zu leisten und innerhalb eines Jahres zu bearbeiten. Das Beschwerderecht der Betroffenen bleibe gewahrt.

      Dies werde durch die Schaffung einer Projektorganisation sichergestellt. Insgesamt werden sich 30 Spezialisten eines Wirtschaftsprüfungsunternehmens und 40 Juristen, die innerhalb der Verwaltung rekrutiert werden, um die Beschleunigung des Amtshilfegesuchs kümmern. Laut Merz werde dies Kosten von rund 40 Mio. Franken verursachen.

      Das Abkommen zwischen beiden Staaten wurde am Mittwoch in Washington unterzeichnet und trat gleichentags in Kraft. Die Schweiz hatte sich mit den USA nach monatelangen Verhandlungen vor einer Woche definitiv auf einen Vergleich geeinigt und damit einen Prozess abgewendet. Die Staaten hatten untereinander verhandelt, weil es auch um einen Konflikt der verschiedenen Rechtssysteme ging. Die US-Steuerbehörde forderte in ihrer Zivilklage gegen die UBS ursprünglich die Herausgabe von 52'000 Kundendaten mutmasslicher Steuerbetrüger, die gegen 15 Mrd. Dollar am US-Fiskus vorbeigeschleust haben sollen.

      Einigung in Etappen
      Bereits am Mittwoch, den 12. August, hatten sich die Schweiz und die USA definitiv auf einen Vergleich im UBS-Steuerstreit geeinigt, nachdem man am 31. Juli schon in den Grundzügen übereingekommen war. Das Strafverfahren gegen die Schweizer Grossbank war damit abgewiesen. Das Wichtigste – die Details – wurde damals aber nicht genannt, da der Vertrag zuerst ausgearbeitet und von den Behörden der Schweiz und der USA unterschrieben werden musste. Umso mehr wurde im Verlauf der letzten Woche spekuliert.

      Bereits im vergangenen Februar hatte die UBS angesichts einer drohenden Anklage auf Verfügung der Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA und im Einvernehmen mit dem Bundesrat 255 Kundendossiers ausgehändigt, ohne den Abschluss des Amtshilfeverfahrens abzuwarten. Zudem zahlte sie in einem Vergleich mit dem US-Justizministerium 780 Mio. Dollar Busse.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 21:08:42
      Beitrag Nr. 616 ()
      Im Moment jagen sich natürlich die Berichte, wobei meiner Meinung nach die Mehrheit sehr unpräzise sind. So zum Beispiel auch jener der FTD.

      Hier noch ein Beitrag von finews.ch, der sachlich korrekt ist und eine etwas andere Betrachtungsweise hat:

      Mittwoch, 19. August 2009 um 17:01

      Steuerstreit: die UBS kommt mit einem blauen Auge davon

      Die Bank muss keine weiteren Zahlungen leisten, sie muss lediglich Informationen über 4450 Kunden herausrücken, und sie kann im Vorfeld sogar warnen: Der Vergleich im Steuerstreit mit den USA erscheint besser als meist befürchtet.

      «Diese Vereinbarung trägt zur Lösung eines der dringlichsten Probleme von UBS bei. Ich bin zuversichtlich, dass die Bank nun wieder zukunftsgerichtet arbeiten und durch solide Leistungen und erstklassigen Kundenservice ihre Reputation wiederherstellen kann»: So kommentiert UBS-Präsident Kaspar Villiger den Vergleich im Steuerstreit. Der Vergleich soll ein Schlussstrich sein – respektive ein Ausgangspunkt für einen Neustart.

      Die Bank betont in ihrer Mitteilung, dass der Deal keine Zahlung vorsieht. Weiter begrüsst es Kaspar Villiger, dass die Vereinbarung «im Rahmen der geltenden Gesetze und des bestehenden Doppelbesteuerungsabkommens zwischen den beiden Ländern erreicht werden konnte.»

      Es kann rekurriert werden. Kann rekurriert werden?

      Damit stellt sich der UBS-Präsident – wie auch Bundesrat Hans-Rudolf Merz an der Pressekonferenz im Bundeshaus – auf den Standpunkt, dass der Vergleich keinen ausserordentlichen Bruch schweizerischen Rechts darstellt (und dabei insbesondere des Bankgeheimnisses). Der mit dem Justizdepartement in Washington ausgehandelte Vertrag sieht vor, dass die UBS die Daten von rund 4450 Kunden herausgibt, wobei diese Auslieferung im Rahmen eines normalen Amtshilfeverfahrens erfolgen soll.

      Konkret: Die Eidgenössische Steuerverwaltung soll entscheiden, welche der von der US-Steuerbehörde IRS geforderten Dossiers auch tatsächlich ausgehändigt werden. Gegen den Entscheid kann rekurriert werden. Rechtsstaatlich entscheidend ist dabei die Frage, ob echte Rekursmöglichkeiten und -chancen gegeben sind – oder ob es sich hier letztlich um eine Alibiübung handelt.

      Die Schweiz wiederum verpflichtet sich, die amerikanischen Anträge speditiv zu verhandeln; alle Fälle sollen spätestens innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden.

      Im Dezember können die meisten definitiv aufatmen

      Die UBS kann – je nach Sprachregelung muss sie sogar – die betroffenen US-Kunden schriftlich informieren und sie auffordern, vom freiwilligen Offenlegungs-Programm der IRS Gebrauch zu machen; dieses Amnestieprogramm läuft noch bis 23. September. Mit dieser Möglichkeit zur Warnung erhält die Bank also eine weitere Möglichkeit, das Vertrauen ihrer US-Kunden zu stärken

      Die US-Regierung wird das «John Doe Summons» in Bezug auf alle anderen Konten bis spätestens Ende Jahr zurückziehen – also ihre Forderung nach Daten jener restlichen knapp 48'000 Konti, in die sie zuerst ebenfalls Einblick wollte: Die Steuerbehörde IRS verpflichtet sich danach, in diesen Fällen kein weiteres Durchsetzungsbegehren zu stellen.

      «Wichtig für den Finanzplatz Schweiz»

      Befriedigt zeigt sich denn auch die Schweizerische Bankiervereinigung: Man habe eine Lösung gefunden, «die inhaltlich überzeugt», schreibt der Branchenverband. Damit konnte ein langwieriger Prozess vermieden werden, und die UBS könne ihre Konsolidierung fortsetzen. Auch die Bankiervereinigung kommt zum Schluss, dass der Deal «unneingeschränkt geltendem Schweizer Recht» entspreche: «Dieser Umstand ist sehr wichtig für den Finanzplatz Schweiz, dessen ausländische Kundinnen und Kunden sich stark auf die Berechenbarkeit der Schweizer Rechtsordnung verlassen.»

      Deshalb drängt die Bankiervereinigung auch darauf, «dass im etablierenden Prozess der Datenlieferung die Interessen der unbescholtenen Kunden weiterhin gewahrt bleiben.»
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:43:02
      Beitrag Nr. 617 ()
      Reaktionen in der Schweiz:

      19. August 2009, 19:05, NZZ Online

      Erleichterung und Skepsis
      Reaktionen zum UBS-Deal aus Wirtschaft und Politik

      Die Reaktionen zum Steuervergleich mit den USA im Fall UBS fallen unterschiedlich aus. Die Wirtschaftsverbände zeigen sich erleichtert, einige Parteien äussern sich skeptisch. Kritische Anmerkungen kommen aus Parlament und Justiz.

      (ap/sda) Die Schweizerische Bankiervereinigung unterstreicht, dass die gefundene Lösung uneingeschränkt geltendem Schweizer Recht entspreche und somit das Bankgeheimnis unangetastet bleibe. Sie legt grossen Wert darauf, dass im Prozess der Datenlieferung die Interessen der unbescholtenen Kunden gewahrt bleiben.

      Im Gegensatz dazu konstatiert Manuel Ammann, Bankexperte und Professor der Universität St. Gallen, das Schweizer Bankgeheimnis drohe sich als Wettbewersvorteil weiter aufzuweichen. Die hiesigen Banken müssten sich künftig auf andere Stärken konzentrieren.

      Economiesuisse erleichtert
      Economiesuisse, der Dachverband der Schweizer Wirtschaft, hat sich am Mittwoch über die aussergerichtliche Beilegung des UBS-Steuerstreits in den USA erleichtert gezeigt. Mit dem Vergleich zwischen der Schweiz und den USA werde eine langfristige Belastung der Beziehungen zu einem der wichtigsten Wirtschaftspartner der Schweiz vermieden, sagte Economiesuisse-Geschäftsleitungsmitglied Thomas Pletscher auf Anfrage der AP und machte damit klar, dass es nicht nur um den Finanzplatz, sondern um den gesamten Wirtschaftsstandort Schweiz geht. Die Rechtsordnung und die Rechtsmittel der Schweiz seien in dem Vergleich gewahrt, sagte Pletscher und fügte bei, die Berechenbarkeit sei für das Vertrauen in den Finanzplatz, aber auch für jenes in den gesamten Wirtschaftstandort zentral.

      Economiesuisse sei der Ansicht, dass Abkommen einzuhalten seien und nicht durch Druck ausgehebelt werden dürften. Zur Frage, ob der Bund für die UBS die Kohlen aus dem Feuer geholt habe, sagte Pletscher, es sei um einen Konflikt zwischen Rechtsordnungen gegangen. Ein solcher aber könne nur von den Regierungen gelöst werden. Schliesslich wand der Leiter des Economiesuisse-Bereichs Wettbewerb & Regulatorisches dem Bund ein Kränzchen: «Wir finden, die Schweizer Behörden haben gut verhandelt, und wir danken ihnen», sagte Pletscher.

      «USA zeigten Entgegenkommen»
      «Durchwegs positiv» nennt Martin Naville, Geschäftsführer der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer, den UBS-Vergleich. Er zeige, dass die Beziehungen zwischen den beiden Staaten gut seien: Das Problem habe auf höchster Regierungsebene gelöst werden können. «Im Ton ist das Abkommen sehr partnerschaftlich: Es gibt keine Ultimaten mehr wie früher», sagte Naville der Nachrichtenagentur SDA. Die Frist zur Übergabe der Kontoinformationen bis zum 24. August 2010 sei vernünftig, und die USA hätten signalisiert, dass neu beraten werde, falls die Frist nicht eingehalten werden könne. Indem sich die USA mit Daten von 4450 Konten zufrieden erklärten, hätten sie zudem Entgegenkommen gezeigt: «Eine Zeitlang hiess es, die Übergabe von weniger als 5000 Daten wäre ein Gesichtsverlust für die US-Steuerbehörde IRS», so Naville.

      Das Bild der Schweiz und des Schweizer Rechtsstaates in der USA habe während der ganzen UBS-Affäre nicht gelitten, sagte Naville weiter. In den USA sei das Vorgehen der Justizbehörden eher als Vorgehen gegen amerikanische Steuersünder wahrgenommen worden, nicht als Anprangerung der Schweiz.

      Zufriedene Parteien
      Die Bundesratsparteien äussern sich grundsätzlich zufrieden über den Vergleich. Nach Ansicht von FDP-Präsident Fulvio Pelli wurde weiterer Schaden für den Schweizer Finanzplatz verhindert. Die Banken müssten aber aus dem Fall Lehren ziehen und einsehen, dass sie auch ausländisches Recht respektieren müssten.

      Für CVP-Präsident Christophe Darbellay ist die Einigung mit den USA zwar eine gute Sache. Allerdings könnte es auch sein, dass der Bund unter Umständen zu weit gegangen sei. Die Kriterien der OECD sähen lediglich nur vor, bei Steuerdelikten in begründeten Fällen Amtshilfe zu leisten.

      Für den SP-Präsidenten Christian Levrat ist der Vergleich dank der «offensiven Haltung» von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey zustande gekommen. Im Gegensatz dazu hätten sich Bundesrat Merz und die Banken «passiv verhalten».

      Vorbehalte der SVP
      Die SVP betrachtet das von der Schweiz und den USA ausgehandelte Vergleichsabkommen kritisch. Man werde nun prüfen, ob die doppelte Strafbarkeit als wichtiges Grundprinzip der Schweizer Rechtsordnung eingehalten werde, sagte SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. Problematisch sei insbesondere der Interpretationsspielraum, der über den Steuerbetrug hinaus geltend gemacht werde. Dass diese Details erst später bekanntgegeben würden, sei ebenso unschön wie die Tatsache, dass die Bank Kundendaten herausgeben müsse, ohne dass Namen von der anderen Seite genannt werden müssten. «Wir werden die Details prüfen, wenn sie auf dem Tisch liegen», sagte Baltisser.

      Grünen-Präsident Ueli Leuenberger wertete den Vergleich als Eingeständnis der UBS, dass sie sich kriminell verhalten habe. Die Grossbank habe zugeben müssen, dass bei über 4450 ihrer Konten Steuerbetrug oder schwere Steuerhinterziehung vorliege.

      Kritik aus Parlament und Justiz
      Erzürnt zeigte sich die Aussenpolitische Kommission des Ständerates darüber, dass sie der Bundesrat nicht vor der Unterzeichnung des UBS-Abkommens über dessen Inhalt informiert habe. Sie beklagte die Tendenz der Regierung, das Parlament in wichtigen und heiklen Dossiers zu übergehen.

      Christoph Bandli, dem Präsidenten des Bundesverwaltungsgericht, bereitet die voraussichtlich auf das Bundesverwaltungsgericht zukommende Mehrbelastung Sorgen. Der Mehraufwand sei noch nicht genau abzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:48:29
      Beitrag Nr. 618 ()
      19. August 2009, 21:16, NZZ Online

      Die beste aller schlechten Lösungen – mit einem Haken

      Kommentar zum Vergleich UBS - amerikanische Steuerbehörde

      Von Zoé Baches

      Die Schweizer Regierung hat erwartungsgemäss den einzigen Weg eingeschlagen, der ihr zur Beilegung des Steuerstreits zwischen der UBS und den amerikanischen Steuerbehörden IRS noch offenstand, ohne bestehendes Recht zu verletzen. Der IRS stellt auf der Grundlage des bestehenden Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) zwischen der Schweiz und der USA ein neues Amtshilfegesuch. Dieses verlangt die Auslieferung von 4450 Dossiers von amerikanischen UBS-Kunden wegen Verdacht auf Steuerbetrug und dergleichen («tax fraud and alike»).

      Die verhandelnden Bundesräte haben erreicht, dass sämtliche Rechtsmittelwege erhalten bleiben. Dafür ist der Regierung ein grosses Lob auszusprechen. Nach Eingang einer Schlussverfügung durch die Eidgenössische Steuervewaltung (ESTV) wird jeder betroffene UBS-Kunde die Möglichkeit haben, diesen per Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht (BVG) weiterzuziehen. Ob der sehr ehrgeizige Zeitplan eingehalten werden kann – innerhalb eines Jahres muss jeder Fall inklusive Urteil des BVG abgeschlossen sein –, ist eine andere Frage.

      Dennoch – auch wenn die Regierung das Gegenteil betont – handelt es sich bei der ganzen Angelegenheit um eine «fishing expedition». Denn die betroffenen 4450 Dossiers wurden allein von der UBS ausgewählt. Nach Eingang des Amtshilfegesuchs, das somit keine Namen enthalten wird, werden diese Daten direkt von der UBS an die ESTV übermittelt. Derartige Rasterfahndungen waren bis anhin im Schweizer Recht unzulässig. Das diese nun erlaubt sind, ermöglicht ein selbst beim Gericht sehr umstrittener Entscheid einer Spruchkammer des BVG vom 5. März 2009, das hier eine Lücke geöffnet hat.

      Wie der Bundesrat heute bekanntgab, hat die UBS diese 4450 Kundendossiers anhand von Kriterien ausgewählt, die im Detail erst in 90 Tagen offengelegt werden sollen. Klar ist heute nur, dass es sich in all diesen Fällen um Steuerbetrug oder aber um schwere Steuerhinterziehung handeln soll, die über Jahre gedauert haben und bei der grosse Beträge involviert waren. Auch hier: Bisher war Amtshilfe im zweiten Fall nicht möglich, das Urteil des BVG vom 5. März legte aber auch hier die Latte wesentlich tiefer.

      Es scheint klar, dass die Schweizer Regierung keine andere Wahl mehr hatte, als diesen Weg zu beschreiten – das betonten die drei an der Pressekonferenz anwesenden Bundesräte mehrmals. Das Ganze hätte tatsächlich wesentlich schlimmer ausgehen können. Dann nämlich, wenn der Bundesrat erneut zu Notrecht gegriffen hätte oder die Rechtsmittelwege gekürzt worden wären.

      Während Jahrzehnten war die Schweiz traditionell sehr zurückhaltend bezüglich der Leistung von Amts- und Rechtshilfe an ausländische Staaten, vor allem wenn es um den Schutz der Privatsphäre ging. Mit dieser Aktion geht diese Tradition definitiv zu Ende. Die Folgen dürften unseren Rechtsstaat und den Finanzplatz noch lange beschäftigen.

      Von entscheidender Bedeutung ist, dass es sich bei der ganzen Angelegenheit wirklich nur um einen «Sonderfall UBS» handelt. Die obigen Entscheide des BVG könnten wenigstens in der Theorie anderen ausländischen Steuerbehörden Tür und Tor für weitere Rasterfahndungen öffnen. Das muss unter allen Umständen verhindert werden.

      Pikant ist, dass die gewählte Lösung einen Haken haben könnte. Beim angeführten Entscheid des BVG handelt es sich um ein «Obiter dictum», einen sogenannten Nebenentscheid, und nicht um einen Präzedenzfall. Es könnte also dazu kommen, dass die zu erwartenden kommenden Beschwerden von US-Kunden durch das BVG anders beurteilt werden. Käme das Gericht zum Schluss, dass Rasterfahndungen nicht zulässig sind oder die Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung wieder enger gezogen wird – dann wäre sogar das Urteil möglich, dass kein einziges Dossier an die USA ausgeliefert werden darf. Und was dann?

      _________________________

      Man beachte:
      entgegen den vielen Meldungen ist theoretisch ein gerichtlicher Entscheid denkbar, dass einzelne Daten (aufgrund Kundenrekurse) oder das gesamte Paket nicht ausgeliefert werden darf.

      Caravest
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:54:41
      Beitrag Nr. 619 ()
      20. August 2009, NZZ online:

      Der Bund steigt bei der UBS aus

      Pflichtwandelanleihe wird am 25. August gewandelt und bei institutionellen Investoren placiert

      Nach US-Börsenschluss am späten Mittwochabend hat die Schweizer Grossbank UBS angekündigt, dass die Schweizerische Eidgenossenschaft beabsichtigt ihre Pflichtwandelanleihe vollständig in Aktien zu wandeln, um diese bei institutionellen Investoren zu placieren.

      Verwässerung um 10 Prozent
      Durch die Wandlung werden 332 Mio. neue UBS-Aktien geschaffen – damit steigt das UBS-Aktienkapital um rund 10 Prozent, was einen entsprechenden Verwässerungseffekt zur Folge haben wird.

      Die Wandlung und die entsprechende Kapitalerhöhung sollen laut UBS am 25. August erfolgen.

      Der Verzicht des Bundes auf zukünftige Couponzahlungen der gewandelten Pflichtwandelanleihe wird von der UBS mit einer Barabgeltung von rund 1,8 Mrd. Franken abgegolten, die ebenfalls am 25. August entrichtet wird. Dieser Betrag entspricht dem Barwert der Zahlungen die dem Bund in Zukunft noch zugeflossen wären.

      Belastung der Kernkapitalquote
      Laut Mitteilung wird diese Couponabgeltung keine materielle Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung der UBS im dritten Quartal haben. Die Kernkapitalquote (Tier 1) werde allerdings um rund 60 Basispunkte sinken. Dies weil die UBS bis zum 30. Juni erst rund 0,4 Mrd. Franken für Aufwendungen im Zusammenhang mit der Couponverpflichtung abgegrenzt hatte und die Differenz dem regulatorischen Kapital belasten wird.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 09:57:10
      Beitrag Nr. 620 ()
      20-08-2009 09:44 UBS/Vente des actions de la Confédération: grand intérêt des investisseurs

      Berne (awp/ats) - Le placement des actions UBS de la Confédération suscite un vif intérêt, selon Urs Eggenberger, directeur de la Trésorerie de la Confédération. Des dizaines d'investisseurs institutionnels, suisses et étrangers, veulent acquérir des titres de la banque.


      La procédure est tout ce qu'il y a de plus classique, a précisé jeudi à l'ATS Urs Eggenberger. Elle s'appuie sur un livre d'ordres d'achat des titres (bookbuilding). La concrétisation technique du placement, soit les actions et les coupons obligataires, devrait intervenir mardi prochain.


      ats/jq

      _________________

      Der Direktor der Tresorie des Bundes spricht von einem regen Interesse. Rund 10 institutionelle Anleger, Schweizer und Ausländer, wollen sich beteiligen. Es handelt sich um einen klassischen Ablauf mit einem Orderbuch. Die konkrete technische Abwicklung erfolgt dann am nächsten Dienstag.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:26:06
      Beitrag Nr. 621 ()
      332 Millionen UBS-Aktien auf dem Weg zu neuen Besitzern

      Aktienkurs reagiert positiv – Bund macht über eine Milliarde Franken Gewinn

      Im Verlauf des heutigen Donnerstags will der Bund seine Anteile an der UBS bei institutionellen Investoren placieren. Dabei soll ein Mindestpreis für die aus der Wandlung der Pflichtwandelanleihe resultierenden 332,2 Mio. Aktien erzielt werden. Die Aktienplacierung soll bereits im Verlauf des Donnerstags abgeschlossen werden. Die rein technische Abwicklung wird bis zum 25. August erfolgen. Die Titel der UBS waren am Morgen nach dem Vergleich mit den USA gefragt: Nach einem kurzfrisigen Taucher stiegen diese am Vormittag um rund 3 Prozent.

      Aktienplacierung überzeichnet
      Zum Schlusskurs von Mittwochabend von 16.74 Franken für eine UBS-Aktie hätte der Bund damit 5,6 Mrd. Franken erzielt. Hinzu kommt eine Zahlung von 1,8 Mrd. Franken für die Zinsen, die dem Bund aus der Pflichtwandelanleihe zugestanden wären.

      Wie hoch der Verkaufspreis genau sein wird, ist noch offen. Laut Peter Siegenthaler, Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung, ist derzeit noch offen, was für den Bund beim Verkauf herausschaut. Im Laufe des Donnerstags werde dann aber klar sein, welchen Preis der Bund für das Paket gelöst habe.

      Wie Händler der Nachrichtenagentur Reuters sagten, seien die UBS, die Credit Suisse und Morgan Stanley mit der Placierung der Aktien beauftragt worden. Die Aktienplacierung sei aber jetzt schon überzeichnet, was für eine rege Nachfrage spricht. Die Händler rechnen mit einem Preis zwischen 16.00 Franken und 16.50 Franken.

      Über eine Milliarde Franken Gewinn
      Laut Urs Eggenberger, Leiter der Bundestresorie, müsse wegen des grossen Volumens der Aktienplacierung mit einem Abschlag auf den Aktienpreis gerechnet werden. Tatsächlich gaben die UBS-Aktien an der US-Börse nach Bekanntgabe des Entscheids der Eidgenossenschaft im nachbörslichen Handel rund 2,9 Prozent nach.

      Gemäss Eggenberger kann man mit einem Betrag von insgesamt über 7 Mrd. Franken für die gesamte Transaktion ausgehen. Ursprünglich hatte der Bund 6 Mrd. Franken für die UBS-Pflichtwandelanleihe bezahlt. Insgesamt dürfte also ein Gewinn von über 1 Mrd. Franken resultieren.

      UBS wieder ohne Staatsbeteiligung unterwegs
      Damit endet die Episode der UBS als halbstaatliche Bank. Wie das Finanzdepartement betonte, wird der Bund nun keine Rechte auf Investorengespräche und Überwachung des Risikomanagements der Bank mehr haben. Die Gestaltung der Entlöhnung wird künftig allein Sache der Regulierung der Finanzmarktaufsicht (Finma) sein.

      Die Schweizerische Nationalbank (SNB) begrüsste den bekanntgegebenen Abbau des UBS-Engagements des Bundes. Die Placierung der Aktien aus der Wandlung der Pflichtwandelanleihe sei ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen des Marktes in die Widerstandsfähigkeit der Bank weiter zugenommen habe.

      Vom Verkauf der Bundesbeteiligung nicht betroffen, sind die an die SNB ausgelagerten toxischen UBS-Wertpapiere. Die Übernahme von illiquiden Aktiven der UBS in die Zweckgesellschaft «StabFund» der SNB und die Bewirtschaftung dieser Aktiven sind laut Nationalbank vom Abbau des Engagements des Bundes nicht tangiert. Diese Papiere seien definitiv übernommen worden und würden nach kommerziellen Kriterien bewirtschaftet. Die Zweckgesellschaft stelle keine Beteiligung der SNB an der UBS dar.

      nzz.ch
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 21:43:38
      Beitrag Nr. 622 ()
      okay. der vergelich ist gut. keine frage!

      aber das image hat stark gelitten und davon lebt nunmal eine schweizerbank.

      die sache ist noch lange nicht gegessen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 23:05:34
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.805.858 von Goldwalla am 18.08.09 22:00:06Wir sind kein China und wollen es auch nicht werden.

      China hat 2000 Billionen US Dollar an Divisen und muss das machen,weil diese Divisen von der Fed unter Greenspan gedruckt wurden.

      Im grunde wertloses Geld,was eben die Amis sich alles erlauben können und da darf keiner den Mund aufmachen.
      Aus diesem grunde ist China so am Euro interessiert,aber ein Umtausch würde eine Weltwirtschaftskrise erzeugen und die Amis wissen das.

      De Zeit kommt das der Dollar wertlos wird und Europa und China die Wirtschaften der Welt beeinflussen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:25:19
      Beitrag Nr. 624 ()
      Auszug aus dem SMI-Marktbericht von heute abend bezüglich UBS (Meldung AWP):

      ...
      (Tageserster im SMI Julius Bär mit +9,2 %)

      UBS (+6,4%) standen dem allerdings nicht viel nach. Die Marktteilnehmer bewerteten den gestrigen Platzierungserfolg der Bundesbeteiligung positiv. Das Auftragsbuch war mehrfach überzeichnet, was auf ein wiedererlangtes Vertrauen in die Grossbank schliessen lässt. Zusammen mit der abgewendeten Steuerklage in den USA ist die UBS-Aktie von einigen Sorgen befreit. In Händlerkreisen überraschte der weitere Anstieg der UBS-Aktie deshalb nicht, und der Aktie wird noch weiteres Potential zugestanden.
      ...
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 09:50:06
      Beitrag Nr. 625 ()
      Hier noch ein interessanter Bericht von tagesanzeiger.ch zum Chefunterhändler der Schweiz, Staatssekretär Michael Ambühl. Ihm wird in erster Linie der Erfolg zugeschrieben.


      «UBS sollte Ambühl zum Ehrenpräsidenten ernennen»

      Er gilt als brillianter Diplomat. Michael Ambühl hat die Verhandlungen zwischen der Schweiz und den USA geleitet. Den UBS-Prozess abzuwenden, war harte Arbeit.




      «Gegen ihn möchte ich nicht Schach spielen müssen», sagt Peter Briner, Schaffhauser FDP-Ständerat und Präsident der Parlamentariergruppe Schweiz–USA. «Die UBS sollte Ambühl zum Ehrenpräsidenten ernennen», sagt Mario Fehr, Zürcher SP-Nationalrat und Mitglied der aussenpolitischen Kommission.

      Michael Ambühl, 58-jährig und seit 2005 Schweizer Chefdiplomat, leitete die Schweizer Delegation in den Verhandlungen mit den USA zum Fall UBS. Selten wurde der Bundesrat so uneingeschränkt gelobt wie für das Verhandlungsergebnis. Der Vergleich verhindert einen möglicherweise fatalen Prozess in den USA gegen die UBS. Ambühl sagt: «Ich bin froh, dass es ein gutes Ende genommen hat.» Dann betont er: «Das Ergebnis ist gut für uns; es ist aber auch gut für die USA.»

      Treffen waren «im Ton locker»

      Die Delegationen trafen sich innerhalb von sechs Wochen zu sechs Verhandlungsrunden, fünf Mal in Washington, in den Räumen der amerikanischen Steuerbehörde IRS, ein Mal in Bern, im Bundeshaus West, Zimmer 240. «Wir bestanden darauf, dass die Amerikaner auch zu uns kommen», sagt Ambühl. Die Treffen seien «im Ton locker gewesen». Wie in den USA üblich, sprach man sich mit den Vornamen an. Die Verhandlungen selbst seien jedoch hart verlaufen.

      Ambühl erinnert sich an die Telefonkonferenz mit dem zuständigen Richter Alan Gold vom 29. Juli. Damals erklärte der Vertreter der US-Regierung, eine aussergerichtliche Einigung sei nicht möglich. Der Schweizer Anwalt widersprach: Die Lösung sei «nur Minuten entfernt». Richter Gold räumte den Parteien weitere 48 Stunden ein. Es sei ein denkwürdiger Moment gewesen: «Alles stand auf der Kippe», sagt Ambühl – «und zwar wirklich auf der Kippe; da wurde nichts vorgemacht.»

      Erfahrener Diplomat gefragt

      Das Problem: Die USA wollten Vorkehrungen für den Fall, dass das Bundesverwaltungsgericht die dem IRS in Aussicht gestellten UBS-Kundendaten nicht wie erwartet freigibt – also für den Fall, dass die amerikanischen Behörden am Ende statt 4450 nur 500 oder 1000 Dossiers bekommen. Für die Schweiz kam es nicht infrage, die Entscheidungsfreiheit der eigenen Gerichte zu beschneiden. In hektischen Verhandlungen wurde nach einer Lösung gesucht. Man vereinbarte eine Schutzklausel für den Fall, dass unerwartete Schwierigkeiten auftreten sollten.

      In solch kritischen Situationen profitiere man von der Erfahrung als Diplomat, sagt Ambühl. Der promovierte Mathematiker mit besonderem Interesse für die Spieltheorie ist seit 27 Jahren im diplomatischen Dienst. Vor seiner Beförderung zum Chefdiplomaten leitete er das Integrationsbüro und war Chefunterhändler bei den Bilaterale-II-Verhandlungen mit der EU. So habe er im Lauf der Jahrzehnte gelernt, dass es «extrem wichtig» sei, die andere Verhandlungsdelegation zu sehen. Körpersprache und Minenspiel seien sehr aufschlussreich. «Darum führe ich keine Video-Verhandlungen – da sieht man zu wenig.»

      Der Weg zum Ziel war weit

      Was Ambühl nicht sagt, aber zu verstehen gibt: Er profitiert auch von seiner Erfahrung als Spieltheoretiker – gerade in heiklen Momenten. «Man muss den anderen richtig einschätzen und seine Schritte vorausahnen können. Und man muss sich für jeden möglichen Schritt überlegen, was man darauf erwidern würde.»

      Im Fall UBS kamen Ambühl und seine Mitstreiter dank Erfahrung und Talent zum Ziel – dem Team gehörten neben dem Chef selbst der Direktor des Bundesamts für Justiz, Michael Leupold, sowie Vertreter der Steuerverwaltung, der Schweizer Botschaft in Washington, der Finanzmarktaufsicht und der UBS an. Zum Erfolg beigetragen haben dürfte zudem, dass die Schweiz neben dem Verhandlungstisch intensiv lobbyierte. Mehrere Bundesräte trafen sich mit US-Vertretern.

      Doch der Weg zum Ziel war weit – wie weit, veranschaulicht die Bemerkung, mit welcher der amerikanische Chefunterhändler Steve Miller am 22. Juni die Verhandlungen eröffnet hatte: Er habe «low expectations for these negotiations» – wenig Hoffnung, dass diese Verhandlungen etwas bringen würden.

      «Ne lachez pas!»

      Die Amerikaner täuschten sich. Am 11. August war man kurz vor dem Ziel. Man stand in den letzten Detaildiskussionen, als Ambühls Handy eine neue SMS-Botschaft anzeigte. Sie bestand aus einem einzigen Satz: «Ne lachez pas!», geben Sie nicht nach! Absenderin war Ambühls Chefin, Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Solche Signale seien wichtig, sagt der Staatssekretär – «wichtig, weil sie einen die Unterstützung von oben spüren lassen».

      Um 23.30 Uhr Ortszeit in Washington war das Abkommen im Trockenen. Ambühl und Miller schüttelten sich die Hände. Dann gingen sie auseinander – ohne Champagner und grosse Worte. «In solchen Momenten ist die Spannung zu gross für Hurra-Gefühle. Es dominieren andere Emotionen: Jeder Unterhändler hat die notorische Sorge, zu viel gegeben zu haben.»

      Verschiedene Grösse, ähnliche Werte

      Dass es gelungen ist, den Vergleich abzuschliessen, erklärt Ambühl mit dem Umstand, dass ein Prozess nicht nur der Schweiz und der UBS geschadet hätte. Er hätte aller Voraussicht nach auch den amerikanischen Behörden nichts gebracht: Denn selbst wenn das Gericht die ursprüngliche Forderung des IRS akzeptiert und die UBS zur Herausgabe von 52'000 Kundendossiers verurteilt hätte, wären diese nicht in den USA eingetroffen. «Der Bundesrat hätte dies verhindert», sagt Ambühl.

      Im Vergleich geht es jetzt zwar nur noch um 4450 Dossiers – dafür würden diese mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit den amerikanischen Behörden ausgehändigt. «Die USA bekommen mit dem Vergleich also mehr in die Hand als mit dem Gerichtsverfahren», sagt Ambühl.

      «Wir haben ähnliche Werte»

      Das Risiko, dass bei einem Prozess alle Seiten verloren hätten, begünstigte zwar den Vergleich. Dass ein solcher – wie von der Schweiz verlangt – innerhalb des bestehenden Rechts liegt, war damit aber noch nicht gesagt. Ambühl lässt durchblicken, dass die Schweiz viel Überzeugungsarbeit leisten musste. «Ich sagte den Amerikanern: different in size but common values. Wir sind verschieden gross, haben aber ähnliche Werte.» Beiden Ländern seien Recht, Rechtsstaatlichkeit und Fairplay wichtig – also gelte es, diese Werte gegenseitig zu respektieren. «Es gab», sagt Ambühl lakonisch, «eine grundsätzliche Sympathie für diese Argumentation.» (Tages-Anzeiger)
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 12:15:13
      Beitrag Nr. 626 ()
      solche elend langen Beiträge über schweizer Interna sind wirklich nicht hilfreich für andere Forenteilnehmer.Interesanter sind Beiträge die Aussage darüber geben, wie schnell sich das Teil verdoppeln könnte.:rolleyes:;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:11:43
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.537 von AdolfSteinbrueck am 22.08.09 12:15:13Das einzige was hier überflüssig ist, sind Deine sinnfreien Postings.

      @caravest: vielen Dank für das Einstellen dieses sehr interssanten Berichtes. Die Schweiz scheint im Hindergrund doch noch fähige Leute zu haben. Schade nur, dass diese aufgrund der Unfähigkeit vieler Politiker u. Bankern nur noch aus der Defensive heraus arbeiten können.

      Grüsse
      Schnucki
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:41:39
      Beitrag Nr. 628 ()
      Du scheinst eine Schweizerin zu sein!Respeckt für soviel Logik!
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 15:33:55
      Beitrag Nr. 629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.693 von Schnuckelinchen am 22.08.09 13:11:43@ Schnucki: da gebe ich Dir Recht

      @ AdolfSteinbrueck: mit einem solchen Nick kann man nicht Schweizer sein! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 19:01:06
      Beitrag Nr. 630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.832.033 von Caravest am 22.08.09 15:33:55Ich bin zwar kein Schweizer, aber trotzdem von einer weiteren Erholung der UBS-Aktie überzeugt. Die Unsicherheit ist aus dem Papier heraus, weshalb einem weiteren Anstieg nichts entgegen steht. Sollte die Aktie auch nur annähernd alte Höchststände erreichen, werde ich die schweizer Staatsangehörigkeit beantragen und meinen neugewonnenen Reichtum in Sicherheit bringen!:)
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 23:56:36
      Beitrag Nr. 631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.832.437 von foreverrich am 22.08.09 19:01:06Na, dann hoffen wir mal, dass Dein Nick Programm ist! :D
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 09:10:06
      Beitrag Nr. 632 ()
      Und das aus der Feder der FTD :eek: :

      UBS ist über den Berg

      von Leo Müller (Zürich)

      Milliardenverluste und ein Justizstreit brachten die schweizer Bank ins Wanken. Dank Staatshilfe ist alles wieder im Lot beim einstigen Paradegeldhaus. Die Rettung ist ein Lehrstück für Banker und Politiker.

      Mit Klassik und Kino feierte Oswald Grübel die neue Zeit. Überraschend erschien der UBS-Chef vor zwei Wochen auf der Piazza von Locarno zum Tessiner Filmfestival. Wenige Tage später zeigte er sich mit Lebensgefährtin beim Eröffnungskonzert des Lucerne-Klassikfestivals. Die Schweizer staunten. Über Jahrzehnte hinweg gab es von dem Banker deutscher Herkunft kaum ein Freizeitfoto, nicht einmal während seiner Zeit als Chef von Credit Suisse. Er galt als verschlossen, autoritär und teutonisch-effizient. Kein Liebling der Schweizer, aber eine Respektsperson.

      Grübels Auftritte waren kein Spaß, sie waren ein Statement: Wir haben die UBS gerettet! Und genau das ist seit diesem Mittwoch offiziell. Das große Problem der UBS, der Streit mit Amerikas Justiz über Schwarzgeldanleger, ist beigelegt. Die Schweiz und die USA haben sich geeinigt, die UBS muss keine Angst mehr haben vor weiteren Kosten und Strafen. Und am Abend verkündete die Schweizer Regierung, dass sie ihre Beteiligung an der UBS auflöst. Ihre rettende Wandelanleihe wird auf den Markt gebracht. Mit einem Milliardengewinn. Gestern war die Platzierung mehrfach überzeichnet, der Aktienkurs stieg kräftig.

      Ein großer Tag für die UBS. Und die Finanzwelt. Die beiden Deals sind ein Lehrstück für Politiker und Banker, wie man ein systemwichtiges Geldhaus wieder aufrichten kann.

      Noch vor einem Jahr war die UBS halb tot, kaum einer glaubte mehr an das Paradehaus der Schweiz. Zerschlagen sollte man sie, forderten selbst gemäßigte Kritiker, ihre Manager davonjagen. Marcel Ospel, der Chef des Verwaltungsrats, wurde in der Kronenhalle, seinem Züricher Lieblingsrestaurant, ausgebuht. Das Management zeigte Reue und zahlte einen Teil seiner Gehälter zurück. Mehr als 30 Mrd. Franken Verlust hatte die Bank gemacht, die Regierung musste mit ihrer Wandelanleihe Nothelfer spielen, die Nationalbank einen Stabilisierungsfonds bereitstellen.

      Und als wäre das nicht genug, wurde die UBS dabei erwischt, wie sie Schwarzgelder von US-Kunden versteckte. Die USA verlangten die Daten von 52.000 Konten. Ein Diplomatenkrieg brach aus. Das ist Geschichte, tempi passati.

      Das erste Problem lösten die Eidgenossen mit einer raffinierten Rettungsoperation. Lange vor der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers hatten die Schweizer an einer Lösung für ihr größtes Geldhaus gebastelt, für den Notfall. Still und präzise arbeiteten die Experten von Regierung und Nationalbank. "Schon im Mai 2008 waren wir dabei", sagt der damalige Notenbankpräsident Jean-Pierre Roth, "und die UBS war über diese Vorbereitungen nicht informiert." Dafür die wichtigsten Notenbankgouverneure auf der Welt.

      Die UBS wurde erst einbezogen, als der Ernstfall nahte. Als sie dann im Oktober 2008 um Hilfe bat, konnte das Programm am nächsten Tag bereits beginnen. "Die Schweizer sind Uhrenmacher", sagt Roth. "Und sie präsentieren ihre Uhren erst dann, wenn sie fertig sind."

      Teil 2: Clash der Rechtssysteme
      Anders als Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, der überrumpelt in mehrere teilweise fehlgeschlagene Rettungsaktionen hineinstolperte, wusste sein Schweizer Kollege Hans-Rudolf Merz von Anfang an, was die Steuerbürger der UBS für die Staatshilfe abknöpfen wollten. 12,5 Prozent Zins musste sie für die Wandelanleihe im Wert von 6 Mrd. Franken berappen, 750 Mio. Franken im ersten Jahr - ein Strafzins, der zur schnellen Rückzahlung motivieren sollte. Und mit einem ausgeklügelten System, das weltweit als vorbildlich gelobt wird, bildete die Nationalbank einen Rettungsfonds für die Giftpapiere der UBS.

      Wichtigste Bedingung: Die Großbank musste gute Papiere beimengen, damit eine Chance zum Weiterverkauf besteht. 42 Mrd. Euro wurden bereitgestellt, 27,5 Mrd. Euro hat die UBS ausgelagert. Und seitdem informiert die Nationalbank - anders als der deutsche Rettungsfonds - die Bürger regelmäßig und akkurat über Geschäftsverlauf, Wertberichtigungen und Verluste des Fonds: Die Schweizer wissen, was ihre Hilfe kostet. Verlust abzüglich eines Kapitalbeitrags der Bank: 442 Mio. E. Ein Kaufrecht auf 100 Millionen UBS-Aktien deckt den Verlust. Die Nationalbank hat sich geschützt, auch auf den Geldmärkten agierte sie geschickt. Im Juni verkündete sie einen Halbjahresgewinn von 5,2 Mrd. Franken.

      Die Regierung zog gestern ebenfalls Bilanz. 6 Mrd. Franken hatte sie für die Wandelanleihe bezahlt. Zusammen mit einem Barausgleich für entgangene Kuponzahlungen hat sie 7,2 Mrd. Franken eingenommen. Ein Plus von 1,2 Mrd. Franken für die Steuerzahler, 30 Prozent Rendite in acht Monaten.

      Das zweite Problem haben Schweizer Diplomaten in den USA gelöst. Mit einem "Friedensvertrag", so Außenministerin Micheline Calmy-Rey. Das Machtspiel der US-Justiz wurde als Angriff empfunden. Ein Clash der Rechtssysteme: dort eine scharfe Steuerfahndung, die ihren Bürgern überall auf der Welt nachstellen darf. Hier ein tradiertes Steuersystem liberaler Bürgerrechte, das gegen Steuersünder nur mit der Unterschrift des Finanzministers ermittelt, also fast nie.

      Die Eidgenossen gewähren den Amerikanern nur, was sie ihnen schon 1996 mit einem Abkommen versprachen, aber nie anwendeten: Amtshilfe in Fällen von "Steuerbetrug und dergleichen". Das kleine Zugeständnis: Erstmals akzeptieren sie "dergleichen" so, wie es die Amerikaner verstehen. Ihr Einlenken wird in der Weltpresse so gewertet, dass es auch Kunden anderer Banken erwischen könne. Finanzminister Hans-Rudolf Merz zitiert als Antwort darauf süffisant den Titel des Abkommens, das sich ausschließlich auf "die UBS AG" bezieht. Es ist ein Sonderfall.

      Herausgepickt werden bei der UBS 4450 Kunden, die besonders schwer verdächtig sind. Diese werden von der Bank aufgefordert, am freiwilligen Offenlegungsprogramm der US-Behörde teilzunehmen. Erst danach werden die Daten an Steuerprüfer der Eidgenössischen Steuerverwaltung geliefert, die prüfen, welche Dokumente als Amtshilfe nach Washington geliefert werden. Dagegen darf jeder Kunde vor dem Bundesverwaltungsgericht Beschwerde einlegen.

      Teil 3: Blick in die Glaskugel
      Was wird also passieren? Sobald die Kunden erfahren, dass sie zu den Erwählten gehören, werden sie ihre Selbstanzeige einreichen. Alles andere wäre töricht. Sie zahlen nach, bekommen eine Geldbuße, und die Sache ist erledigt. Ein pragmatischer Ausweg für die zitternden Schwarzgeldanleger.

      Auch die Bank hat ihren Ausweg aus der Misere gefunden. Die Zahlen, die Oswald Grübel präsentiert hat, zeigen den Weg. Gewiss, für die vergangenen zwei Quartale verkündete er noch hohe Verluste. Der Grund: Er verpasste dem Institut den radikalsten Umbau, den die Schweiz je erlebt hat. Weltweit werden mehr als 9000 Mitarbeiter entlassen, das Investmentbanking hat er völlig verändert. Das kostet. Und die Zinsen für die teuren Staatshilfen kamen hinzu. Und viele schockierte Kunden liefen davon.

      Aber ab jetzt geht es bergauf. "Mir geht es jeden Tag besser", sagt Grübel. Die großen Systemrisiken hat er abgebaut, die Bilanzsumme von 1300 Mrd. Euro auf 1000 Mrd. Euro gesenkt. Die Papiere in der miesen Bilanzierungsklasse Level 3, deren Wert am Markt nicht mehr feststellbar ist, hat er auf 20 Mrd. Euro reduziert. Und die Kernkapitalquote liegt jetzt bei einem Spitzenwert von 13,7 Prozent. Sie wird sich durch Erlöse aus dem Verkauf einer Tochter in Brasilien weiter verbessern. "Wir sind so liquide wie noch nie", sagt Grübel.

      Zum Vergleich die Zahlen der Deutschen Bank: Ihre Bilanzsumme, aufgebläht durch undurchsichtige Finanzderivate, ist mit 1700 Mrd. Euro zu hoch, sie schleppt Level-3-Papiere im Wert von 64 Mrd. Euro mit sich, die Kernkapitalquote beträgt elf Prozent. Und die Frankfurter schlagen sich mit Kreditausfällen wegen kriselnder Unternehmen herum, ein Problem, das die UBS nicht hat. "Sie steht besser da als die meisten anderen systemrelevanten Banken der Welt", lobt der Zürcher Finanzprofessor Martin Janssen - ein eifriger UBS-Kritiker.

      Grübel wird es gern hören. Er kann nun auf stabilem Niveau durchstarten. Und so sucht er auch schon wieder Personal. 317 offene Stellen will er besetzen. Und wenn nun alles so weiterläuft, muss sich der zurückhaltende Banker im kommenden Jahr nicht mehr als Gute-Laune-Symbol auf den Schweizer Kultursommer zwingen.

      Aus der FTD vom 21.08.2009
      © 2009 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 13:23:15
      Beitrag Nr. 633 ()
      Danke!
      Sowas liest man gerne!
      :kiss:
      very strong buy
      ;):cool:
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 23:25:30
      Beitrag Nr. 634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.833.165 von Caravest am 23.08.09 09:10:06Ein echter Profi Beitag und damit kann man zum Ausdruck bringen,dass das Fundament gelegt wurde das der Kurs bis 2010 auf 25 bis 30 Euro gelegt worden ist.

      Ich habe diese Möglichkeit wahr genommen:cool:

      Danke Dir Caravest für die Einstellung des FTD Berichtes.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 12:57:56
      Beitrag Nr. 635 ()
      Christoph Bandli ist Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes. An diese Instanz haben die US-Kunden ihre Rekurse zu richten, wenn sie mit dem Entscheid der Steuerverwaltung des Bundes nicht einverstanden sind. Das Gericht hat schon einmal die Herausgabe von Kundendaten verboten. Dort war aber das Verbot wirkungslos, weil die Informationen den USA bereits gegeben wurden.
      _______________


      UBS-Vergleich: Muss womöglich noch einmal verhandelt werden?

      Der Präsident des Bundesverwaltungsgerichts, Christoph Bandli, macht keinen Hehl aus seiner Skepsis gegenüber dem Vergleich zwischen den USA und der Schweiz zur UBS. Er schliesst Neuverhandlungen nicht aus, wie er in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview sagte.

      Der Vergleich vom 19. August beinhalte eine reelle Rekursmöglichkeit. «Wir leben in einem Rechtsstaat und die Entscheide der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) können angefochten werden», versichert der Jurist in dem Interview mit den Westschweizer Tageszeitungen «24 Heures» und «Tribune de Genève».

      Vorbereitungen auf eine Rekurs-Lawine
      Es stehe ausser Frage, dass die US-Steuerbehörde die Daten der 4450 betroffenen UBS-Kunden erhalte, ohne dass diese Kunden die Möglichkeit gehabt hätten, den Entscheid der Steuerverwaltung beim Bundesverwaltungsgericht anzufechten, erklärte der Richter. Bandli widerspricht damit Experten, die davon ausgehen, dass die UBS nach den Entscheiden der ESTV die Daten in jedem Fall an die USA ausliefern müssen. In dem Vergleich gebe es keine entsprechende Verpflichtung.

      Sollte das Bundesverwaltungsgericht eine bedeutende Anzahl Rekurse der US-Steuerbehörde IRS ablehnen, wären die Parteien aber gezwungen, den Vergleich neu auszuhandeln, sagte er. Bandli ist daran, sein Gericht auf eine Rekurs-Lawine vorzubereiten. Er trifft sich noch diese Woche mit dem Direktor des Bundesamtes für Justiz, Michael Leupold, um Vorkehrungen zu treffen. (sam/sda)

      (tagesanzeiger.ch)
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 16:29:38
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.854.751 von Caravest am 26.08.09 12:57:56Hallo Caravest.

      Das klingt aber sehr widersprüchlich in seiner Aussage und gemäss des Richters des BGH wären dann alle Verhandlungen umsonst gewesen gewesen.

      Dann hätte man sich alle Verhandlungen sparen können,was ich mir kaum vorstellen kann.
      Denn die verhandelt haben von Seiten der Schweiz hatten genug Rechtsbeistand damit das Ganze nicht ins leere läuft.

      Es gibt auch BGH Richter mit einem kranken EGO und er hat Recht und alle anderen sind verkehrt.

      Wie sehst Du das??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 18:32:42
      Beitrag Nr. 637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.857.105 von springbok am 26.08.09 16:29:38Hallo Springbok

      1. Ich meine, dass jetzt eine allfällige Diskussion um die Kundendaten kaum Einfluss auf die Aktie der UBS haben wird. Für den US-Deal wird die UBS am Schluss die Verfahrenskosten des Bundes übernehmen (man spricht von 40 Mio CHF); das wird aber eher eine Sache der Portokasse der UBS :D .

      2. Herr Bandli, der Präsident des BVG, scheint mir diesbezüglich völlig "unverdächtig" zu sein. Vor den Diskussionen um die Kundendaten war er eigentlich der Oeffentlichkeit weitgehend unbekannt. Ich nehme eher an, dass ihn die Journalisten zu Auskünften drängen.

      3. Gerade in Zeiten wie jetzt ist es für einen Rechtsstaat von zentraler Bedeutung, dass die Justiz Unabhängigkeit und Eigenständigkeit zeigt. In diesem Sinne ist die klare, unpolitische Haltung des Gerichtspräsidenten sicher nur zu begrüssen.

      4. Eines muss man klar sehen: die 300 Kundendossiers, die den Amerikanern vor ein paar Monaten ausgehändigt wurden, hätten vom Verfahren her nie und nimmer ausgehändigt werden dürfen. Das BVG hat ja dann auch ein Verbot verfügt. Dieses war aber wirkungslos, weil die Daten bereits geliefert worden sind.

      5. Es ist sehr schwierig einzuschätzen, wie es nun weitergeht, weil wir ja die Dossiers nicht kennen. Ich nehme aber mal an, dass es sich um schwerwiegende Fälle, zum Teil mit komplizierten Firmenkonstrukten, handelt. Trotzdem muss das BVG im Falle eines Rekurses zum Entscheid kommen, dass ein begründeter Verdacht auf Steuerbetrag besteht. Andernfalls werden die Dossiers nicht ausgeliefert.

      6. Ein Zeitungstitel wie "kommt es zu Neuverhandlungen?" scheint mir im Moment eher ein journalistisches Machwerk zu sein. Als wahrscheinlicher betrachte ich die Möglichkeit, dass ein kleinerer Teil die Anforderungen an eine Auslieferung nicht erfüllen und dann im Einzelfall mit der US-Steuerbehörde verhandelt werden müssen.

      7. Die Reaktion von Herrn Bandli ist auch dahingehend verständlich, weil die Medienberichte teilweise völlig über das Ziel hinausgeschossen sind und den Eindruck vermittelten, dass alles Bisherige ausser Kraft ist und demzufolge keine Rechte vorhanden sind. Dem ist mitnichten so.

      Ich hoffe, mit diesen Angaben dienen zu können.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 20:40:36
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.858.401 von Caravest am 26.08.09 18:32:42Hallo Caravest.

      Mit dieser Beantwortung und aus der Schweizer Sicht hast Du mir sehr geholfen und dafür möchte ich meinen Dank zum Ausdruck bringen.

      Da ich die Rechtslage der Schweiz nicht kenne ist es mir auch unmöglich mich in diese hinein zudenken.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 22:56:07
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.859.178 von springbok am 26.08.09 20:40:36Aussage des Bundesamtes für Justiz

      Heute Abend ist auch auf NZZ online auch ein Bericht zu diesem Thema erschienen. Verschiedenes ist Wiederholung. Ich füge deshalb nur noch die sehr wichtige Aussage des Bundesamtes für Justiz ein:

      ....
      «Kundendaten von amerikanischen UBS-Kunden werden erst dann an die USA ausgeliefert, wenn eine rechtskräftige Schlussverfügung der Eidgenössischen Steuerbehörde (ESTV) vorliegt», betonte Folco Galli, Informationschef des Bundesamtes für Justiz, gegenüber NZZ Online. Das heisst: Allfällige Namen werden erst dann in die USA ausgeliefert, wenn gegen eine Schlussverfügung keine Beschwerde eingereicht wird oder eine allfällige Beschwerde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen wurde. Damit würde der Rechtsweg in diesem Amtshilfeverfahren korrekt durchlaufen.
      ....

      oder der Ablauf von mir zusammengefasst:
      1. die Eidgenössische Steuerbehörde trifft einen Entscheid,
      2. gegen diesen Entscheid können die Parteien (US-Steuerbehörde und/oder der Kunde) beim Bundesverwaltungsgericht innert einer Frist Rekurs einlegen,
      3. Es liegt eine rechtskräftige Schlussverfügung vor, wenn:
      3a) kein Rekurs eingelegt wurde,
      3b) eine allfällige Beschwerde abgewiesen wurde (im Falle einer Gutheissung beginnt der Ablauf wieder),
      4. erst dann können die betreffenden Kundendaten an die USA ausgeliefert werden.

      Im erwähnten Bericht wurde auch kurz erwähnt, dass allenfalls Neuverhandlungen nötig werden, wenn eine bedeutende Anzahl von Rekursen der US-Steuerbehörde abgelehnt würden. Das lässt also auch die Möglichkeit offen, dass die US-Steuerbehörde aufgrund des Sachverhaltes ablehnende Entscheide akzeptieren könnte.
      Avatar
      schrieb am 28.08.09 13:24:31
      Beitrag Nr. 640 ()
      Charttechnik aus meiner Sicht:

      Wie im Chart ersichtlich ist, laufen wir in einem klar ersichtlichen Trend mit Korrekturen. Im Bereich 19.8 CHF könnte ich mir einen Widerstand vorstellen. Mit der momentanen Trendstärke ist es aber auch denkbar, dass dieser durchmarschiert wird.

      Meine angewendeten Indikatoren stehen allesamt auf grün. Die Stochastik befindet sich zwar seit einiger Zeit im 6 Mte-Chart im überkauften Bereich. Hier muss man aber die Sondersituation mit dem Vergleich und dem Ausstieg des Staates sehen. Ich schätze, dass er mit wenigen Ausnahmen weiterhin im überkauften Bereich sein wird.

      Vorbehalten bleiben natürlich die Einflüsse der Indices, wobei er auch hier zeitweise Trendstärke unabhängig vom SMI zeigt (zum Beispiel gestern).

      Der Titel ist derzeit natürlich anfälliger für Gewinnmitnahmen. Ich schätze aber, diese werden in der Regel im Rahmen normaler Korrekturen (Beispiel: 24./25./26. August) erfolgen.

      Avatar
      schrieb am 28.08.09 21:01:51
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.872.372 von Caravest am 28.08.09 13:24:31Guten Abend Caravest:

      Ich habe bis jetzt in meinem BIG-ChART keine soche Tendenzen gesehen und Tag für Tag steigt die Aktie höher als die Gewinnmitnahmen ausmachen.

      Die Aktie hat einen Nachholbedarf und der ist kursmässig gross.
      Wir werden sehen wo Ende 2009 der Kurs der UBS steht und die Berichte sorgfälltig beobachten und prüfen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.08.09 21:21:47
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.876.450 von springbok am 28.08.09 21:01:51Hallo Springbok

      Doch, die Tage gibt es schon. Anfangs dieser Woche hatte er auch kleinere Rücksetzer. Sie sind im Chart gut ersichtlich. Die Korrekturen sind sogar bis zu einem gewissen Punkt positiv zu werten, weil damit das Risiko grosser Rücksetzer abnimmt. Solange der Trend stimmt, ist dies absolut kein Problem.

      Nach Händlerangaben sind immer noch grössere Pakete gesucht, was den Kurs zusätzlich stützt. In einem Marktbericht heute abend ist die Rede davon, dass die 20 greifbar seien.

      Donnerstag und Freitag sind nun super gelaufen. Gestern war er Erster und heute Zweiter im SMI.

      Gruss und schönes Wochenende
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 09:03:06
      Beitrag Nr. 643 ()
      Frankreich haut auf die Steuertrommel
      Paris verfügt angeblich über 3000 Kundendaten aus der Schweiz

      In den letzten Tagen sind verschiedene Berichte erschienen, wonach Frankreich laut Aussagen des Budgetministers von drei Banken Kenntnis von 3000 Kundenverbindungen haben will.

      Hier beispielsweise der Link zu NZZ online:

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/frankreich_…

      Ich stelle den Bericht nicht voll rein, weil offenbar im Moment noch viel Dunkel besteht.

      _________________________________________

      Ist es nur ein Bluff?

      Andere Medien berichten, dass die Bundesverwaltung keine Kenntnis hat und bisher kein Amtshilfegesuch gestellt wurde. Die Credit Suisse meldet, dass es ihre Kunden nicht betrifft. Die UBS hat offenbar bisher keine Stellungnahme abgegeben.

      In einem anderen Artikel wird ein Privatbankier zitiert, der sich an eine ähnliche Bluff-Aktion in den 80er-Jahren erinnert, um den Druck auf französische Staatsbürger zu erhöhen.

      Schliesslich wird auch die Frage der legalen Beschaffung aufgeworfen.

      Um so weit wie möglich keine Sensationsmeldungen reinzustellen, werde ich primär die weiteren Nachrichten der NZZ beobachten, die für ihre zurückhaltende Berichterstattung bekannt ist.
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 10:54:11
      Beitrag Nr. 644 ()
      31-08-2009 09:47 U.S. Capital Group takes 4.4 pct UBS stake

      ZURICH, Aug 31 (Reuters) - U.S. investor Capital Group Companies has taken a 4.38 percent stake in Switzerland's UBS , an announcement on the Swiss stock exchange website from Saturday showed.

      The price of the transaction was not disclosed.

      Los Angeles-based Capital Group, which holds 141.3 million shares in UBS, says on its website that it believes in a long-term investment strategy.

      Switzerland sold its 9 percent stake in UBS, the world's second-largest wealth manager in terms of assets, for 5.5 billion Swiss francs earlier this month, making a solid profit from last year's rescue of the bank.

      (Reporting by Jason Rhodes; editing by John Stonestreet) Keywords: UBS/ (jason.rhodes@thomsonreuters.com; +41 58 306 7312; Reuters Messaging: jason.rhodes.reuters.com@reuters.com)
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 10:55:33
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.882.951 von Caravest am 31.08.09 09:03:06Hallo Caravest.

      Ich benötige die Webseite der SMI bitte.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 11:02:31
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.883.750 von springbok am 31.08.09 10:55:33Du meinst der Börse. Bitte:

      http://www.six-swiss-exchange.com/index.html
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 13:38:27
      Beitrag Nr. 647 ()
      Viele Fragen zur angeblichen Namenliste in Frankreich
      Bisher kein Amts- oder Rechtshilfegesuch – möglicher Bluff der Regierung

      Auszug aus dem Bericht von NZZ online:

      ...
      Medien und Finanzexperten schliessen nicht aus, dass Frankreich mit einem blossen «Bluff» Druck auf mögliche Steuerbetrüger und auf Schweizer Banken machen will. Darauf deuten die unpräzisen Angaben, die eher seltsame Kommunikation über Interviews und vor allem die Tatsache, dass Frankreich bisher kein Gesuch für eine Amts- oder Rechtshilfe in Aussicht gestellt hat.

      Jedenfalls haben die Schweizer Behörden bisher kein solches Gesuch erhalten und sind in der Angelegenheit auch nicht kontaktiert worden, wie Sprecher des Finanzdepartements (EFD) sowie des Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) gegenüber NZZ Online erklärten.

      Sollte Frankreich tatsächlich über Informationen verfügen, wird der Fall für die Schweiz brisant. Denn das Bankgeheimnis verbietet es, dass Finanzinstitute kundenbezogenen Bankinformationen preisgeben. Auskünfte sind nur über ein Amts- oder Rechtshilfeverfahren möglich. Dies war bis jetzt nicht der Fall. «Wir haben keine Kenntnis, dass Daten auf dem Rechtshilfeweg nach Frankreich geliefert wurden», erklärte EJPD-Sprecherin Brigitte Hauser-Süess auf Anfrage.

      Bisher gibt es auch keine Hinweise, dass Schweizer Banken illegal Kundendaten offengelegt haben. Sollte es dafür Indizien geben, müssten die Strafverfolgungsbehörden der Kantone aktiv werden.


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/viele_frage…
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 17:55:14
      Beitrag Nr. 648 ()
      31-08-2009 17:19 CH/USA reicht Amtshilfegesuch in Sachen UBS-Konten ein

      Bern (awp) - Die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service IRS hat betreffend den 4'450 UBS-Konten bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) ein Gesuch um Amtshilfe eingereicht. Die ESTV behandle das neue Gesuch beschleunigt, teilt das Eidgenössische Finanzdepartement am Montag mit. Gemäss Abkommen zwischen den beiden Ländern vom 19. August 2009 muss das Gesuch innerhalb eines Jahres bearbeitet werden.

      Die dafür eingesetzte Projektorganisation nehme die Arbeit auf, heisst es weiter. Diese besteht aus rund 40 verwaltungsintern rekrutierten Juristen und Steuerspezialisten, welche die hoheitlichen Kernaufgaben, insbesondere den Erlass der Schlussverfügungen, besorgen. Hinzu kämen bis zu 30 Spezialisten eines Wirtschaftsprüfungsunternehmens.

      Die ESTV muss nun innerhalb von 90 Tagen in den ersten 500 Fällen eine Schlussverfügung über die Herausgabe der verlangten Informationen erlassen. Für alle übrigen Schlussverfügungen gelte eine Frist von 360 Tagen. Die UBS habe dabei die vom Amtshilfegesuch betroffenen Kontoinformationen bereitzustellen und die Behandlung durch die ESTV aufzubereiten.

      Die Verfahrensrechte der betroffenen Personen, insbesondere der Anspruch auf Akteneinsicht, sei im Amtshilfeverfahren gewährleistet, so die ESTV. Dazu gehört auch das Recht, die Schlussverfügung der ESTV beim Bundesverwaltungsgericht anzufechten.
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 21:10:55
      Beitrag Nr. 649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.887.594 von Caravest am 31.08.09 17:55:14Hallo Caravest.
      Das war die Webseite die ich sucht,danke.Schon auf meinem Monitor um die UBS zu beobachten.
      Unten ein Bericht.

      Bankwerte standen unter Druck, nachdem Frankreich Medienberichten zufolge von der Schweiz Namen und weitere Details zu 3'000 vermuteten Steuerflüchtlingen erhalten hat. Credit Suisse (-0,8%) und Julius Bär (-1,2%) gehörten in der Folge zu den schwächeren SMI-Werten.

      UBS rückten hingegen um 0,7% vor. Die Grossbank war nach dem US-Vergleich offenbar wieder interessant für Grossinvestoren und hatte mit der Capital Group Companies einen neuen Grossaktionär aus den USA erhalten. Die Investment-Gesellschaft mit Hauptsitz in Los Angeles hält eine Beteiligung von 4,38%. Derweil hat die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service IRS betreffend den 4'450 UBS-Konten bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) ein Gesuch um Amtshilfe eingereicht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 09:14:46
      Beitrag Nr. 650 ()
      01.09.2009 07:28 Valiant löst UBS als Partner von Postfinance im Kreditbereich ab

      Zürich (awp) - Die Postfinance AG kooperiert im Kreditbereich ab Herbst 2009 mit der Valiant Holding AG. Die Zusammenarbeit mit Valiant ersetze für Postfinance diejenige mit der UBS, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit. Es werde ein gemeinsames Verarbeitungszentrum mit Sitz in Bern gegründet, an dem die beiden Partner zu je 50% beteiligt seien.

      Die Postfinace dürfe aus rechtlichen Gründen nicht selbständig Kredite anbieten. Deshalb werde im Kreditgeschäft seit Jahren mit anderen Banken zusammengearbeitet. Bisher hatte Postfinance mit der UBS zusammen KMU-Kredite angeboten.

      Postfinance werde in der neuen Kooperation für Marketing und Verkauf der Kredite zuständig sein. Valiant trage das Kreditrisiko und werde dafür entschädigt. Trotz der Zusammenarbeit im Markt würden Postfinance und Valiant weiterhin als Konkurrenten auftreten, so die Meldung.

      an/ch
      Avatar
      schrieb am 01.09.09 18:07:05
      Beitrag Nr. 651 ()
      Neue Finanzierungsquelle (Meldung AWP 01-09-09)

      Die Grossbank UBS will ihre Finanzierungsbasis weiter verstärken. Zu diesem Zweck emittiert sie über ihre Londoner Niederlassung Anleihen, die durch schweizerische Hypotheken garantiert sind. Die UBS-Niederlassung in London will die Anleihen (Covered Bonds), in mehreren Serien öffentlich am europäischen Kapitalmarkt oder privat platzieren. Die Anleihenkäufer erhalten Zinsen und Rückzahlungen von der UBS in London, wobei die neu gegründete UBS Hypotheken AG in Zürich die Garantie für diese Zahlungen übernimmt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 18:08:42
      Beitrag Nr. 652 ()
      Kauft Warren Buffet nun UBS-Aktien?

      Händler in London wollen wissen, dass der US-Investor Warren Buffett UBS-Papiere kauft. Hinweise dafür gab es am letzten Freitag. Ein anderer Grossinvestor ist bereits eingestiegen.

      Den Hinweis auf UBS-Aktienkäufe lieferte Ende letzter Woche ein Umtausch von 3 Milliarden Dollar in Schweizer Franken. Getätigt wurde die Transaktion durch Goldman Sachs, offenbar im Auftrag von Warren Buffett. Selbiger ist an Goldman Sachs massgeblich beteiligt.

      Dem weiteren Vernehmen nach zeigte sich Warren Buffett auch davon angetan, dass der KOF-Konjunkturbarometer ein Ende der Rezession in Aussicht stellt. Davon würde auch die UBS profitieren.

      Wie überdies der SIX-Homepage zu entnehmen ist, hat die UBS einen weiteren Grossinvestor erhalten. Die US-Investmentgesellschaft Capital Group Companies hält seit kurzem 141 Millionen UBS-Aktien, was einem Wert von 2,47 Milliarden Franken und einer Beteiligung von 4,38 Prozent entspricht.

      (finews.ch)
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 18:30:50
      Beitrag Nr. 653 ()
      Diffuse Situation bezüglich der 3000 Kundendaten in Frankreich

      Bezüglich des kürzlich eingestellten Beitrages in der obenerwähnten Angelegenheit hat sich bisher wenig Neues und Erhellendes ergeben. Was ich feststellte, hat sich der franz. Haushaltminister Woerth noch einmal geäussert. Demzufolge sage er nicht, ob es sich um Schweizer Banken handelt oder andere. Zudem dementierte er, es handle sich um einen Bluff oder die Daten seien bezahlt worden.

      In der Schweiz hat die Meldung Kopfschütteln ausgelöst, weil nichts bekannt ist. Bundesverwaltung und Bankiervereinigung haben keine Kenntnis von einem allfälligen Amtshilfegesuch von Frankreich (das ist der einzig legale Weg, um Informationen zu erhalten).

      Meldungen von renommierten Medien mit Titeln wie "Schweiz liefert 3000 Kundendaten an Frankreich" sind einmal mehr nicht korrekt.

      Heute habe ich eine Nachricht gesehen, dass offenbar die Türkei mit einem Amtshilfegesuch an die Schweiz gelangen wird.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 14:53:05
      Beitrag Nr. 654 ()
      03.09.2009 13:04 UBS/Kanada macht Druck auf Bank - Treffen in Toronto (AF)

      (Neu: Mit UBS-Stellungnahme)

      Toronto/Bern (awp/sda) - Kanada macht Druck auf die UBS und verlangt Auskünfte über Konten kanadischer Kunden bei der Schweizer Grossbank. Diese Forderung stellte die kanadische Steuerbehörde CRA den UBS-Vertretern am Mittwoch (Ortszeit) in Toronto.

      Kanada habe beim Treffen klar zum Ausdruck gebracht, dass sie Informationen über UBS-Konten mit Verbindungen zu kanadischen Steuerzahlern verlange, sagte CRA-Sprecherin Caitlin Workman am frühen Donnerstagmorgen (Schweizer Zeit) der Nachrichtenagentur SDA.

      Die kanadische Regierung werde nun die Ergebnisse der Gespräche auswerten und dann entscheiden, ob weitere Treffen mit der Bank notwendig seien. Das Treffen habe beiden Seiten erlaubt, von der Komplexität der Lage Kenntnis zu nehmen.

      Die UBS bestätigte am Donnerstag auf Anfrage gegenüber der SDA, "dass am 2. September ein Telefonat zwischen kanadischen Behörden und UBS stattgefunden hat". Die UBS kommentiere solche Gespräche generell nicht, sagte UBS-Sprecher Serge Steiner.

      Vergangene Woche hatten die Kanadier ein Treffen mit der UBS für den 2. September angekündigt. Dieses war von der UBS damals dementiert worden. Der UBS-Vergleich mit den USA hatte Kanada "aufhorchen lassen", wie der für das Steueramt zuständige Minister Jean-Pierre Blackburn kurz nach Bekanntwerden des Vergleichs vor zwei Wochen erklärt hatte.

      Blackburn kündigte damals an, die kanadische Regierung wolle die Beziehung von Kanadiern zur UBS überprüfen und nach versteckten Vermögen in der Schweiz suchen. Der Minister drohte, Kanada werde auch Rechtsmittel anwenden, sollte die UBS die Zusammenarbeit verweigern.

      ps
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 16:39:39
      Beitrag Nr. 655 ()
      04-09-2009 16:30 UBS/Nationalratskommission sieht Krise als vorbei an

      Bern (awp/sda) - Die grosse Krise der Grossbank UBS ist vorbei. Das vom Bund geschnürte Massnahmenpaket zur Stärkung des schweizerischen Finanzsystems habe sein Ziel erreicht, sagte Fabio Abate (FDP/TI), Präsident der Finanzkommission des Nationalrates, am Freitag vor den Medien.

      Die Kommission hörte UBS-Chef Oswald Grübel, Nationalbankpräsident Jean-Pierre Roth und Direktor Peter Siegenthaler von der Eidgenössischen Finanzverwaltung an. Wie Abate erklärte, hat sich die Situation der UBS verbessert. Das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Grossbank sei gestiegen, der Markt habe sich stabilisiert.

      Staatshilfe sei nicht mehr nötig, sagte Abate: "Der Brand ist gelöscht." Jetzt sei die Stunde des Wiederaufbaus gekommen. Das maximale Risiko der Nationalbank bei der Verwertung fauler Wertpapiere der UBS in den USA habe sich auf 28 Mrd reduziert.

      Den 6 Mrd CHF, die der Bund der UBS zur Verfügung gestellt habe, stehe nun ein Verkaufserlös aus der Pflichtwandelanleihe von 7,2 Mrd gegenüber, sagte Abate. Daraus habe ein Gewinn von 1,2 Mrd resultiert.

      UBS-Chef Grübel sicherte der Kommission zu, dass die Grossbank unter den nun herrschenden Bedingungen "sicher" keine finanzielle Hilfe des Bundes mehr benötigen werde. Wie die Parlamentsdienste mitteilten, verdankte Grübel die Kapitalhile des Bundes und auch dessen Hilfe bei den Verhandlungen mit den USA.

      Grübel habe darauf hingewiesen, dass es zentral sei, dass ein Verwaltungsrat ein kompetentes Management einsetze. Da seien bei der UBS früher Fehler passiert, die der neue Verwaltungsrat nun mit Erfolg korrigiert habe. Abate sprach Siegenthaler und Roth Dank für ihre "hervorragende" Arbeit in der "hochkomplizierten" Aktion zur Stützung der UBS aus.

      uh
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 16:47:43
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.921.162 von Caravest am 04.09.09 16:39:39Interessant ist folgende Aussage:

      "Grübel habe darauf hingewiesen, dass es zentral sei, dass ein Verwaltungsrat ein kompetentes Management einsetze. Da seien bei der UBS früher Fehler passiert, die der neue Verwaltungsrat nun mit Erfolg korrigiert habe"

      Ich würde mal sagen, das ist einer der zentralen Punkte; wenn nicht der zentralste.
      Avatar
      schrieb am 04.09.09 17:25:22
      Beitrag Nr. 657 ()
      Video-Interview mit dem Bundespräsidenten zu
      UBS-Vergleich und Steuerverhandlungen mit Berlin

      für Interessierte sehr empfehlenswert

      http://www.nzz.ch/finanzen/webtv/impulse_september_09_1.3473…
      Avatar
      schrieb am 07.09.09 16:05:46
      Beitrag Nr. 658 ()
      07-09-2009 15:49 UBS mit Goldman und MS bei Kraft-Cadbury-Akquisition als Berater tätig

      Zürich (awp) - Die Cadbury PLC hat die UBS AG zusammen mit Goldman Sachs und Morgan Stanley (MS) als Berater im Übernahmeangebot durch Kraft Foods Inc angestellt. Dies bestätigten mit der Sache vertraute Personen gegenüber AWP.

      Die Unternehsmenführung von Cadbury hat die Offerte von Kraft im Umfang von 10,2 Mrd GBP bisher abgelehnt.

      sig/cf
      Avatar
      schrieb am 07.09.09 22:39:28
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.932.363 von Caravest am 07.09.09 16:05:46Guten Abend Caravest.

      Ich danke Dir für Deine Mühe immer relevante Berichte in diesen Thread einzustellen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 09:27:32
      Beitrag Nr. 660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.934.401 von springbok am 07.09.09 22:39:28Hallo Springbok

      Gerne. Ich werde weiterhin fundierte Meldungen mit einer gewissen Neutralität (das sind lange nicht alle), die von Interesse sein können, reinstellen.

      Sobald es um ein Unternehmen ruhiger wird, nehmen natürlich auch die Nachrichten ab. Ich hoffe trotzdem, dass der Thread lebendig bleibt. Alleinunterhalter will ich nicht sein.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 12:47:41
      Beitrag Nr. 661 ()
      08.09.2009 12:25 UBS-Chef Grübel: "Stellenabbau fast abgeschlossen"

      Zürich (awp/sda) - Der Stellenabbau bei der UBS ist laut Konzernchef Oswald Grübel fast abgeschlossen. Die meisten Mitarbeiter der Grossbank seien über ihr Schicksal informiert, teilte Grübel in einem internen Schreiben mit, das am Dienstag der Nachrichtenagentur SDA vorlag.

      Für Grübel ist der Ruf der Grossbank weltweit aber nach wie vor lädiert. Nachdem der US-Steuerkonflikt und die Phase der Staatsbeteiligung nun hinter der UBS lägen, müsse sich die Bank "nachhaltig" verändern, um ihre Reputation aufzubessern, fordert Grübel von den Mitarbeitern.

      "Gerade jetzt, wo wir die grössten Probleme hinter uns haben, müssen wir uns umso mehr intensiv um unsere Kunden kümmern", schreibt der Konzernchef. Vor allem die Situation in den USA hinterlasse einen bitteren Nachgeschmack.

      Die Rückkehr in die Gewinnzone sei nur der Beginn des Weges der Veränderung, schreibt Grübel. Als Kompetenzzentrum zur Umsetzung von Strategien treibe die Bank die Bildung der "UBS Business University" voran, um die Bank besser zu machen als die Konkurrenz, wie Grübel ausdrücklich erwähnt.

      Das Effizienzsteigerungsprogramm sei im Plan, hält Grübel fest. Die Schaffung von übergreifenden zentralen Konzerndiensten (Corporate Center) ist nach seinen Worten weit fortgeschritten. Der UBS-Chef erinnert die Mitarbeiter auch daran, dass die Bank im zweiten Quartal zumindest operativ wieder Gewinn geschrieben hatte.

      Die UBS will den Mitarbeiterbestand bis 2010 weltweit um rund 10'000 Stellen auf 67'500 reduzieren. In der Schweiz sind nach UBS-Angaben bis zu 2500 Stellen betroffen.

      ras
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 20:27:04
      Beitrag Nr. 662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.935.590 von Caravest am 08.09.09 09:27:32Guten Abend Caravest.

      Alleinunterhalter sollst Du auch nicht sein.

      Aber es ist Tatsache das Du in der Schweiz lebst und damit auf die wichtigsten Webseiten Zugang hast.
      Natürlich könnte ich mir diese Webseiten auch alle auf den Monitor laden,habe dann immer noch nicht das Gesamtverständnis der Wirtschaft und der Politik in der Schweiz.

      Ich werde Dir was Wissen betrifft immer im Rückstand bleiben.
      Darum ist ein jeder Dir dankbar für die Arbeit die Infotmationen am laufen zuhalten.


      Was die WO Seite betrifft muss ich feststellen,das man in Deutschland also im Xetra und Frankfurt mit sehr kleinem Volumen handelt und dadurch der Kurs nicht in Schwung kommt.
      Oder werden wir uns anpassen wenn der Kurs in der Schweiz steigt??

      Wie siehst Du das Caravest.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 20:34:34
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.941.490 von springbok am 08.09.09 20:27:04
      Wenn ich mir den Chart ansehe,kann man klar feststellen das wir wie immer sehr Dow abhänging sind.
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 20:56:23
      Beitrag Nr. 664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.941.490 von springbok am 08.09.09 20:27:04Hi Springbok

      Damit wir uns richtig verstehen:
      Ich meine Alleinunterhalter in dem Sinne, dass sich hier im Thread niemand mehr befindet. Es gibt ja bei w o einige Threads mit Alleinunterhaltern und das finde ich dann echt mühsam.

      Nein, es ist auch mein Interesse, soviel Zusammenhänge wie möglich zum Verständnis aufzuzeigen und meine Kenntnisse weiterzugeben. Gerade bei der UBS, wo jetzt die Politik eine wichtige Rolle spielte, kann ich sicher etwas dazu beitragen. Ich weiss auch, welche Medien und Quellen einigermassen neutral und nüchtern berichten.

      Insofern bedaure ich es, dass hier bei w o Schweizer Unternehmen mit Zockercharakter mehr Beachtung finden und beispielsweise eine Crédit Suisse, ein sehr gut aufgestelltes Unternehmen und für Trader oftmals sehr interessant, keine oder kaum Erwähnung findet.

      Zum zweiten Punkt:
      Die Abhängigkeit zwischen den Börsen ist mir nicht bekannt. Ich vermute in der Abwicklung eher nicht, aber eine gute News der UBS zieht natürlich auch Käufer in Deutschland an. Heute zum Beispiel ist die Differenz recht gross: Xetra minus 1.26, SMI minus 0.62. Aus meiner Sicht wäre es idealer, dort zu handeln, wo mehr Umsatz ist. In Zürich sind heute 14.3 Mio über den Ladentisch. Könntet ihr denn nicht direkt über den Broker in Zürich ordern?

      Gruss Caravest
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 21:07:04
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.941.741 von Caravest am 08.09.09 20:56:23Wenn Du mal Online bist dann ist Deine Bank in Deutschland nicht mehr interessiert für Dich.

      Habe das schon mehrere male erleben dürfen mit der Dresdner-Bank.

      Bei einem Volumen von von 14,2 Mio ist der Kurs in Zürich um wieviel gestiegen??
      Werde mal in den SIX schauen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 21:14:05
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.941.808 von springbok am 08.09.09 21:07:04UBS ist in Zürich heute um 0.62 % gesunken. War zeitweise wenig im Plus und gegen 16.00 Uhr hat sich dann Europa dem Dow angepasst.
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 21:45:33
      Beitrag Nr. 667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.941.864 von Caravest am 08.09.09 21:14:05Genau so habe ich das auch gesehen.

      In einem Punkt hast Du recht.
      Die Unterschiede zwischen den Inhalten der Webseiten kanst nur Du für uns beurteilen und dafür sei Dir Dank.

      Frägst sich jetzt nur noch was mit Kanada geschieht.

      Die UBS Filiale in Baden Baden wird man nun als Schlupfloch wohl ruhen lassen,denn der Name UBS hat gelitten und der neue Herr Grübel scheint vorzuhaben die Bank als Bankexperte zu leiten und das ist gut so.

      Schönen Abend Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 21:56:51
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.942.050 von springbok am 08.09.09 21:45:33Nach meinem letzten Wissensstand wird Kanada nicht heiss gegessen, weil dort die gesetzlichen Grundlagen fehlen.

      Schönen Abend
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 23:14:59
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.942.131 von Caravest am 08.09.09 21:56:51Gut zu wissen Herr Kollege.
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 16:05:15
      Beitrag Nr. 670 ()
      09-09-2009 15:58 MARKT/UBS von Kommentar der Citigroup zur Neugeldentwicklung belastet

      Bern (awp) - Die Namenaktien der UBS AG stehen am Mittwochnachmittag über weite Strecken unter Verkaufsdruck. In Handelskreisen wird auf einen Kommentar der Citigroup nach einem Treffen mit dem CEO der Wealth Management-Sparte der Schweizer Grossbank verwiesen. Der für die Citigroup tätige Analyst sieht die Wahrscheinlichkeit, dass die Nettoneugeldentwicklung nicht vor 2011 ins Positive dreht. Trotzdem werden die Papiere der UBS offiziell allerdings weiterhin zum Kauf empfohlen.

      Bis um 15.50 Uhr büssen UBS Namen 1,7% auf 18,84 CHF ein. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert im Gegenzug 0,27% auf 6'182,55 Punkte. Derivativseitig werden die Handelsaktivitäten als überdurchschnittlich rege bezeichnet.

      lb/cf
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 18:49:30
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.947.185 von Caravest am 09.09.09 16:05:15Hallo Caravest.

      Das der CEO der Wealth-Sparte der UBS an die Citygroup ein soches Statement abgibt klingt sehr unwahrscheinlich.

      Meinst Du nicht auch?

      Die Burschen der Citybank sind doch alle Schlitzaugen und haben 10000 tausende Deutsche um ihr Vermögen gebracht.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 19:52:39
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.948.664 von springbok am 09.09.09 18:49:30Hallo Springbok

      Die Frage ist sehr gut. Soweit war ich auch. Zumindest wäre die Aussage sehr ungeschickt und der Kanal ungewöhnlich. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich die UBS in den nächsten Tagen in dieser Angelegenheit noch offiziell verlauten lässt.

      Analysten neigen ja oftmals auch dazu, den Interpretationsspielraum zu nutzen...

      Wichtig ist aber noch der 2. Punkt. Ueber meinen Broker habe ich auch Einsicht in die Umsätze der Derivate. Diese waren heute bei der UBS extrem hoch. Das waren zu einem grossen Teil Calls und dort mehrheitlich Käufe im Ueberblick (nicht gerechnet).

      Also:
      kombiniert man Punkt 1 mit Punkt 2, könnte Punkt 1 und in der Folge ein tieferer Kurs im Interesse von Punkt 2 gewesen sein. Muss ich noch mehr schreiben ? :D Schliesslich interessieren sich mindestens gerüchteweise auch Amerikaner für den UBS-Titel...

      Wenn sich nun allenfalls die UBS verlauten lässt, könnte sich das Blatt schnell wenden.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 20:28:00
      Beitrag Nr. 673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.949.169 von Caravest am 09.09.09 19:52:39Hallo Caravest.

      Warum soll denn Herr Grübel die Nettoneugeldentwicklung bekannt geben.Wie Du schon schreibst ist der Kanal mehr als ungewöhnlich.

      Kann mir nicht vorstellen das die Entwicklung negativ sein soll,denn grosse Kunden haben wieder Vertrauen zu der UBS gefunden und das wird bestimmt nicht an die grosse Glocke gehangen.

      Das Kundenkapital gross liegt bei 1500 MRD Euro und ist in meinen Augen als ausgezeichnet anzusehen.

      Die weitere Entwicklung der UBS stufe ich als positiv ein.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.09.09 20:31:03
      Beitrag Nr. 674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.949.169 von Caravest am 09.09.09 19:52:39Mit Punkt 1 und 2 gebe ich Dir recht,aber warten wir mal ab was wirklich kommt.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 10:15:19
      Beitrag Nr. 675 ()
      10-09-2009 09:29 PRESSE/UBS-VRP Villiger erwartet viele Selbstanzeigen von US-Steuerpflichtigen

      Zürich (awp) - UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger glaubt, dass viele der von der Herausgabe ihrer Kundendaten bedrohten US-Kunden von der Möglichkeit Gebrauch machten, sich selbst bei den amerikanischen Behörden zu melden. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass das eine beachtliche Anzahl von Fällen sein wird", sagte Villiger in einem Interview mit der Zeitschrift "Schweizer Arbeitgeber".

      Derzeit suchen die UBS-Fachleute laut dem VR-Präsident die Fälle heraus, die den Kriterien des Doppelbesteuerungsabkommens Schweiz-USA samt dem dazugehörenden Zusatzproktoll entsprechen. Im Anhang zum Vergleich mit den USA gebe es dafür Kriterien, welche die UBS noch nicht publizieren dürfe, so Villiger. Gemäss dem Abkommen zwischen der Schweiz und den USA erhalten die US-Steuerbehörden die Daten von rund 4'450 US-Kunden der Schweizer Grossbank.

      Der UBS-Präsident geht davon aus, dass die Entscheidungsgrundsätze nach den ersten Entscheiden des Bundesverwaltungsgerichts zu Beschwerden von US-Kunden bekannt werden. "Ich gehe davon aus, dass dann Betroffene allenfalls auf einen Rekurs verzichten."

      Noch immer sei es der UBS nicht gelungen, den Abfluss von Kundengeldern zu stoppen, sagte Villiger weiter. Er könne nicht sagen, wann das definitiv der Fall sein werde, weil "vor allem immer noch US-Kundengelder abfliessen, deren Weggang gewollt ist." Er gehe aber davon aus, dass es noch eine gewisse Zeit brauche, bis sich das Vertrauen wieder einstelle. Die UBS müsse durch konkretes Handeln beweisen, dass "der Kunde und nicht der Bonus" im Vordergrund stehe, forderte Villiger.

      tp/uh
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 13:57:46
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.952.276 von Caravest am 10.09.09 10:15:19Wer hält die den Kurs der UBS unten und warum??

      Gruss Springbok:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 14:39:26
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.954.242 von springbok am 10.09.09 13:57:46Hallo Springbok

      Du meinst im Moment aktuell?

      Ist relativ schwer zu sagen. Das Chartbild ähnelt stark dem SMI und dem DAX. Alle sind vor 12 Uhr ins Minus abgerutscht, wobei es die UBS etwas mehr traf (steht im Moment bei -0.6 %). Im Moment ziehen die Kurse wegen dem US-Arbeitsmarkt leicht an.

      Im Marktbericht der Börse am Mittag war generell von Gewinnmitnahmen die Rede. Zur UBS gab es keine besonderen Bemerkungen.

      Bisher habe ich keine Hinweise, inwiefern die Meldung vom Verwaltungsratspräsidenten Einfluss hat. Sie ist mir auch wenig konkret. Dass "vor allem immer noch US-Kundengelder abfliessen, deren Weggang gewollt ist" und sich darunter vermutlich grössere Brocken befinden, scheint mir nicht neu zu sein und "ist ja gewollt".

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 15:05:59
      Beitrag Nr. 678 ()
      10-09-2009 14:30 UBS chmn sees politicians most to blame for crisis

      ZURICH, Sept 10 (Reuters) - UBS AG Chairman Kaspar Villiger warned against overreacting to the financial crisis with too much regulation, saying that while banks made mistakes, politicians should take most of the blame.

      Villiger, a former Swiss finance minister brought in as UBS chairman earlier this year after the government bailed out the bank, was speaking at a conference on restoring trust in financial markets.

      'Many banks have made inexcusable mistakes, however these mistakes are not the cause of the crisis. The markets have not failed, they have reacted logically to the misguided incentives set by politicians, in particular (in) the U.S.,' he said.

      Villiger said factors that drove the crisis included low U.S. interest rates, U.S. political pressure to promote mortgages to low earners and pro-cyclical accounting rules.

      He said there was now a tendency to over-regulate financial markets, but added he was not against new Swiss rules to demand stronger capital levels or control bonuses, as long as they did not put Swiss banks at an international disadvantage.

      'The financial markets do not need more regulation, they need better regulation,' he said. 'Now there is the danger that one regulates too much.'

      UBS said last year it was axing bonuses for top executives and linking future payouts to the bank's results but it has faced criticism for recent big hikes in pay for investment bankers to retain key staff after the bonus cut.

      Swiss financial regulator FINMA is demanding banks link staff bonus plans to long-term performance and is requiring UBS and Credit Suisse to shore up their capital base to at least 1.5 times minimum international standards by 2013.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 17:44:00
      Beitrag Nr. 679 ()
      :eek::eek::mad:

      knapp vor 16.00 Uhr hat er den Sinkflug angetreten und schloss mit 1.8 % minus.

      Ich habe folgendes gefunden, das der Grund sein kann (leider nicht in Deutsch):

      10-09-2009 16:37 UBS: Villiger, continuiamo a perdere patrimoni clienti

      ZURIGO (awp/ats) - UBS non è ancora riuscita a fermare l'emorragia di fondi della clientela. Lo afferma il presidente del consiglio d'amministrazione Kaspar Villiger in un'intervista pubblicata oggi dal periodico "Schweizer Arbeitgeber" in cui spiega di non essere in grado di prevedere quando sarà definitivamente finita.

      In particolare sono i clienti americani a portare via i propri soldi, ha aggiunto Villiger. Egli ritiene che ci vorrà ancora un po' di tempo per ripristinare la fiducia ed è consapevole che UBS ha deluso molti gruppi di clienti.

      Non esiste una ricetta sicura per costruire una nuova cultura aziendale, ci vogliono molte cose tra cui "una concordanza tra dire e fare". "Dovremo dimostrare con i fatti che per noi in primo piano c'è il cliente e non il bonus", ha detto ancora Villiger.

      Alla domanda dove si situerà la banca tra un anno, il presidente del Cda ha risposto che bisogna evitare di parlare di ciò che non si conosce. Ma la questione dell'inversione di tendenza non va più posta al condizionale: si tratta solo di capire quando e con quale vigore.
      _____________________________________

      Freie Uebersetzung:

      Die UBS hat es noch nicht geschafft, den Geldabfluss zu stoppen. Dies bestätigte VRP K. Villiger in einem heute veröffentlichten Interview. Er sei noch nicht in der Lage, zu sagen, wann die Situation ändere. Hauptsächlich sind es amerikanische Kunden, die von der UBS weggehen. Es brauche noch eine gewisse Zeit, um das Vertrauen herzustellen, weil die UBS viele Kundengruppen verärgert habe. Es gäbe kein sicheres Rezept für den Aufbau einer neuen Kultur. Die UBS muss mit den Fakten beweisen, dass der Kunde und nicht der Bonus im Vordergrund stehe.

      _____________________________________

      Meine Bemerkung:

      In Nuancen sind die Aussagen anders, wobei zu beachten ist, dass es auch unterschiedliche Agenturen sind und somit rhetorisch sein kann. In dieser Meldung wird global vom Kundengeldverlust in Amerika gesprochen, unabhängig von der Steuerdiskussion, was natürlich schwerwiegender ist.

      Gut, ehrlicherweise muss man sagen, dass der CEO Grübel bereits bei der Präsentation der Halbjahreszahlen sagte, dass der Abfluss noch nicht gestoppt sei. Eine neuerliche Aussage wirkt sich aber natürlich sofort wieder auf den Kurs aus.

      Ich werde jetzt noch den Marktbericht der Börse abwarten und den Teil UBS dann posten.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 18:24:15
      Beitrag Nr. 680 ()
      Auszug aus dem Marktbericht der Börse zu den Finanztiteln:

      .....
      Bei den Finanzwerten zeigte sich ein uneinheitliches Bild. UBS (-1,4%) gehörten mit zu den grössten Verlierern, während Credit Suisse (+1,4%) zur Spitze der Tabelle gehörten. Die Assekuranzen konnten hingegen alle zulegen. Dabei notierten vor allem Swiss Re (+2,2%) deutlich höher, aber auch Bâloise (+0,7%), ZFS (+0,3%) und Swiss Life (+0,3%), schlossen im Plus.
      .....

      ____________________________________________

      Schweizer Radio DRS berichtete heute abend ebenfalls und zitierte den VRP. Die UBS verliere nach wie vor Kundengeld, wobei dies teilweise auf die Selbstanzeigen in der USA zurückzuführen sei. In diesen Fällen sei dies im Sinne der UBS und erspare dem Unternehmen negative Schlagzeilen.

      UBS schloss in Zürich nach der Schlussauktion mit minus 1.37 %.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 19:21:01
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.956.668 von Caravest am 10.09.09 18:24:15Hallo Caravest.

      Das war ein guter Bericht und wenn die UBS das noch wünscht,dann kann der Bericht von Citygroup nicht stimmen,denn es scheinen Kunden aus Amerika zu sein.

      Auf alle Fälle scheinen dies die Störfeuer zu sein das der Kurs nicht auf Erholungekurs geht sondern seitwärts.
      Wird bald kommen.Nur Geduld,Du kennst mein Ziel und das ist erreichbar.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:23:06
      Beitrag Nr. 682 ()
      ist der Ruf erst ruiniert, dann der Kurs immer weiter abschmiert.:mad:
      Ich bin heute raus.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:29:41
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.956.668 von Caravest am 10.09.09 18:24:15Hallo Caravest.

      Wie hoch ist die MK in der Schweiz und die Anzahl der Aktien.
      Was On-Vista da anbietet kann nie und nimmer stimmen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:31:09
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.957.063 von springbok am 10.09.09 19:21:01Hallo Springbok

      Ganz geheuer ist die Sache schon noch nicht. Die Reputation hat z.B. auch in Europa, namentlich in der Schweiz, gelitten und netto, ohne die schwierigen Fälle in den USA, wird der Neugeldzufluss auch noch negativ sein.

      Andererseits werden die "gewollten" Abgänge tatsächlich eine gewaltige Summe ausmachen, die möglicherweise auf lange Zeit nicht kompensiert werden kann.

      Ich stimme dir zu, dass wir uns sehr wahrscheinlich noch längere Zeit mit "Querschlägern" abgeben müssen. Das wird nicht der letzte sein.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:34:56
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.958.019 von AdolfSteinbrueck am 10.09.09 21:23:06Das hätte ich nicht gemacht,denn der Namen der Commerzbank ist auch noch ruiniert und show mal wie sie wieder läuft.
      Der Kurs ist bestimmt nicht gerechtfertigt.

      Das Gleiche wird auch bald wieder bei der UBS laufen und dann weine nicht weil Du keine Geduld mitgebracht hast.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:52:09
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.958.019 von AdolfSteinbrueck am 10.09.09 21:23:06frei nach Prinzip "oben rein, unten raus"?
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:56:54
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.958.075 von springbok am 10.09.09 21:29:41Springbok

      Hier hast du alle Kennzahlen zur Auswahl

      http://www.ubs.com/1/g/investors/quarterly_reporting/timeser…
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 21:59:07
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.958.075 von springbok am 10.09.09 21:29:41Gib mir bitte mal eine Antwort auf die MK und die Anzahl der Aktien.
      Avatar
      schrieb am 10.09.09 22:20:04
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.958.338 von springbok am 10.09.09 21:59:07Hier hast du die Antwort:

      Uebersicht von offizieller Quelle. Ich glaube, das suchst du.

      http://www.ubs.com/1/g/investors/share_information/sharedata…
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 14:39:23
      Beitrag Nr. 690 ()
      "Grosser Fehlentscheid der Wirtschaftsgeschichte"

      Unterdessen bestehen weitherum keine Zweifel mehr, dass die Insolvenz von Lehman Brothers ein grosser, für die Krise massgebender Fehlentscheid war. In den letzten Wochen ist zudem an die Oeffentlichkeit gelangt, dass es offenbar zwischen dem US-Finanzminister und dem englischen Finanzminister zu Missverständnissen gekommen war. Dabei ging es um die Frage, ob Lehman Brothers durch Barclays übernommen werden sollte.

      Dazu ein Video-Interview von NZZ online mit einem Wirtschaftshistoriker der Universität Zürich. Für Interessierte empfehlenswert.

      http://www.nzz.ch/finanzen/webtv/impulse_september_09_1.3473…
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 20:19:36
      Beitrag Nr. 691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.962.760 von Caravest am 11.09.09 14:39:23Hallo Herr Kollege.

      Darüber lief gestern ein Doku im ZDF den ich gesehen habe und Dir über BM geschrieben habe,ohne die Doku zu erwähnen.

      Die Verschuldung von LB war 680 Mrd Dollar und Fuld der CEO von LB war ein Gambler und durch diesen Einfluss hat er seine Fehler nie erkannt.
      Paulson hat Fuld noch gezwungen ihn zu Treffen um ihn darauf aufmerksam zu machen das er mehr Schulden als Eigenkapital bei LB hat und die Richtung sofort zu ändern habe.
      Das Paulson CEO bei Goldman und Sachs war hatte Fuld einen Hass auf ihn,denn seine Absicht war alle und ich meine alle fertig zu machen und LB als grösste Bank der Welt darzutellen,wie wir wissen ist ihm das bestens gelungen.
      Barclays kommt nur soweit rein als es von der amerikanischen Regierung verlangte die Schulden zu übernehmen,was dann nie passierte und LB in die Insolvenz durch Eigenverschuldung gezwungen wurde.
      Durch die Unüberbrückbarkeit zweier eitler Menschen wurden 100000 tausende ins Unglück und in die Finanzkrise gestürzt und das sah sogar Paulson nicht kommen.

      Das ganze zeigt die Gier des Geldes und der Macht.

      Gruss Springbok:)

      Das hat der UBS 34 Mrd Euro gekostet,aber ausgelöst von der LB Bank.
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 20:30:02
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.965.548 von springbok am 11.09.09 20:19:36Wenn die UBS seine Schulden bezahlt und der Kundenfluss wieder in Gang kommt wird der Kurs auf alte Höhen steigen und darum habe ich investiert.Bei der UBS dauert es etwas länger aber dann läuft der Laden und wir sind dabei.:)

      Dies ist die Hauptursache meiner Investition und nicht in die wirklich kranke COBA.
      Die in 3 Jahren den vollen Erfolg nicht geschafft hat,weil Blessing nichts von Investment-Banking versteht und mit der Dresdner-Bank nicht fertig wird..


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 22:03:07
      Beitrag Nr. 693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.965.611 von springbok am 11.09.09 20:30:02Irgendwie sind die bekannt werdenden Zusammenhänge im Falle von LB schockierend. Wie kann das Fehlverhalten der Akteure ein solches Chaos verursachen, ohne dass offenbar Kontroll- und Gegenmechanismen vorhanden sind und greifen. Besonders schlimm finde ich, dass wir hier von der Regierungsebene einer Weltmacht sprechen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 22:25:11
      Beitrag Nr. 694 ()
      cash.ch:

      «Jahresendrally ist wahrscheinlich»

      11.09.2009 16:00

      Beat Grunder, Chartanalyst der Credit Suisse, rechnet nach
      einer Konsolidierung mit einem Jahresendrally. Die Chancen,
      dass der SMI auf 6600 Punkte steigt, seien gut. ABB, UBS, G.
      Fischer und Sulzer sind seine Favoriten.


      Beat Grunder erwartet den SMI in der zweiten September-Hälfte
      etwas schwächer. Der September sei ein klassischer
      Konsoldierungsmonat. Zudem weise die aktuelle Charttechnik auf
      eine kommende Schwäche hin. Grunder rechnet aber nicht mit
      einem grösseren Rückgang. Wahrscheinlich werde der SMI die
      Unterstützung bei 6000 Punkten testen und nur kurz
      unterschreiten.
      Nach dieser Konsolidierung sollte der SMI für ein neues Jahreshoch
      fit sein. Der Chartanalyst sieht den Weg bis 6600 Punkte offen per
      Ende Jahr. Wer auf ein Jahresendrally setzten will, fährt laut
      Grunder mit den Aktien von ABB und UBS gut.
      Er empfiehlt
      ebenfalls die SPI-Titel Sulzer und Georg Fischer. Petroplus traut er
      eine substantielle Erholung zu. Deshalb erachtet er die 4
      Prozent-Wandelanleihe, die in dieser Wochevon Petroplus aufgelegt
      wurde, als besonders interessant.
      Avatar
      schrieb am 11.09.09 23:08:40
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.966.304 von Caravest am 11.09.09 22:25:11Guten Abend Caravest.

      Gibt es noch andere die hier Posten,ich sehe keine.
      Alle schreibfaul.

      Das Bericht macht grossartige Hoffnung und der September war immer ein Monat wo sich wenig tat,darum glaube ich mit recht das es noch ein Endspurt gibt Ende des Jahres,beginnend mit Oktober.

      Über LB werde ich noch einmal schreiben.
      Auch ist da noch ein Bericht im Handelsbtatt über Fuld von der LB-Bank.
      Werde ihn noch einstellen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.09.09 00:07:26
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.966.526 von springbok am 11.09.09 23:08:4019:21 Uhr
      Lehman Brothers
      Dick Fuld: Der „Teufel“ spielt Unschuldslamm
      von Rolf Benders


      Um Richard Fuld, Ex-Chef von Lehman Brothers, ist es still geworden. Der Mann, der in der Öffentlichkeit als Schurke, Bösewicht und Hauptverursacher der Krise gilt, sucht Erholung beim Wandern. Doch unter der Woche sieht man ihn munter in New Yorker Finanzkreisen. Über Lehman schweigt Fuld, und das aus gutem Grund.

      Fuld Anfang September auf dem New Yorker Flughafen. Quelle: Reuters
      NEW YORK. Erholung sucht der Mann, der in der breiten Öffentlichkeit als Schurke, Bösewicht und Hauptverursacher der Krise gilt, ausgerechnet bei Wanderungen rund um den 3 600 Meter hohen Gipfel "Bettgestell des Teufels" in den Bergen von Idaho. Kaum mehr als 3000 Einwohner zählt das Provinznest im Nordosten der USA, wo Richard "Dick" Fuld, letzter Chef der Investmentbank Lehman Brothers, seine freien Wochenenden verbringt.

      Seit er sich im Oktober 2008 vor dem Kongress in Washington rechtfertigen musste, hält sich der 63-Jährige bedeckt. "Man sucht jemanden, den man Verantwortlich machen kann, und das bin ich", klagte er zwar zuletzt in einem Reuters-Interview. Ansonsten schweigt er. Kein böses Wort über Ex-Finanzminister Henry Paulson, der Lehman eine Auffanglösung verweigerte. Kein Nachtreten gegenüber Notenbank-Chef Ben Bernanke, der am entscheidenden Wochenende den Konkurrenten Merrill Lynch retten half, aber Lehman fallen ließ. Fuld, der wegen seiner aggressiven Art an der Wall Street "Gorilla" genannt wurde, hält still. Schließlich gibt es Dutzende Klagen von Kunden, Gläubigern und Mitarbeitern sind gegen ihn und seine Bank.

      Fulds erstes Interview nach der Pleite

      Ganz abgetaucht ist er allerdings nicht. Der Man, der die Lehman-Spitze 1994 übernahm und die Bank zur Nummer vier der Branche machte, arbeitet als Berater der Investmentfirma Matrix Advisors. Täglich pendelt er von seinem Haus in Greenwich im Norden New Yorks nach Manhattan, um dort Matrix-Kunden zu treffen. Mittags sieht man ihn oft in teuren Lokalen, wo er alte Kontakte trifft und scheinbar wieder einem alltäglichen Leben nachgeht. Offenbar hofft der Mann, den Ende 2008 die Magazintitel im Teufelskostum schmückte, auf eine Art Wiederauferstehung. "Am Ende werden die Guten siegen", gab er nach dem letzten Ausflug in die Berge von Idaho das Unschuldslamm.

      Gruss Springbok:)
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      schrieb am 12.09.09 14:50:50
      Beitrag Nr. 697 ()
      Bericht zum Ablauf der Insolvenz von Lehman Brothers

      Ich habe einen neuen Bericht zum Ablauf der Ereignisse vor einem Jahr gefunden. Es ist mir bewusst, dass er relativ lang ist. Aus meiner Sicht ist er aber super verfasst und zeigt die Ereignisse und die Abläufe, die zur Insolvenz von LB führte und damit eine der grössten Wirtschaftskrise auslöste, in einer von mir noch nicht gesehenen Qualität auf. Aus diesem Grunde stelle ich ihn ungekürzt ein.

      Sehr empfehlenswert, zu lesen!
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      schrieb am 12.09.09 14:57:51
      Beitrag Nr. 698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.967.788 von Caravest am 12.09.09 14:50:5011. September 2009, 15:51, NZZ Online / Marco Metzler

      Das Wochenende eines historischen Versagens
      Der Lehman-Konkurs verstärkte die implizite Staatsgarantie paradoxerweise

      Vor einem Jahr hat ein Wochenende den Lauf der Wirtschaftsgeschichte geändert. Die Verhandlungen zur Rettung Lehman Brothers scheiterten. Heute gilt der Lehman-Konkurs als grosser Fehlentscheid. Ein Jahr später scheint es unvorstellbar, dass je wieder eine grosse Bank in den Konkurs geschickt wird.


      Am Freitagabend, dem 12. September 2008, begann das Wochenende an dem Wirtschaftsgeschichte geschrieben wurde. Es ist die Geschichte eines Versagens. In der New Yorker Fed-Filiale trafen die Teilnehmer der Krisensitzung zur Rettung der US-Investmentbank Lehman Brothers ein. Der Verhandlungsmarathon begann.

      Die Börsenwoche, die an besagtem Freitag zu Ende ging, hatte Lehman Brothers schwer zugesetzt: Der Aktienkurs war um 75 Prozent abgestürzt. Eine Absenkung des Kredit-Ratings von Lehman verteuerte die Aufnahme von angesichts der hohen Bestände an faulen Hypotheken in den Büchern dringendst benötigtem, zusätzlichen Kapital.

      Als klar wurde, dass es Lehman nicht aus eigener Kraft schaffen kann, rief der damalige US-Finanzminister Henry Paulson am Freitagabend rund zwei Dutzend Chefs der an der Wall Street vertretenen grossen Banken in die New Yorker Fed-Filiale. Auch Fed-Chef Ben Bernanke und der Präsident der New Yorker Fed-Filiale Timothy Geithner war anwesend. Der Countdown zur Rettung von Lehman Brothers hatte begonnen.

      Starrköpfigkeit
      Henry Paulson eröffnete die Verhandlung mit einer Verhandlungsposition, die kaum Spielraum offen liess: Für die Rettung von Lehman Brothers stehe kein Cent an Steuergeldern zur Verfügung. Paulson erwartete, von den anwesenden Bankern die Lösung des Problems. Für die Übernahme von Lehman standen zwei Kandidaten im Fokus: die Bank of America und die britische Barclays.

      Die Bank of America wurde von Paulson als Käufer favorisiert. Wegen den hohen Beständen an toxischen Hypothekenpapieren verlangten die potenziellen Käufer hohe staatliche Garantien, die Paulson aber ausgeschlossen hatte. Als sich am Samstag herausstellte, dass sich die ebenfalls angeschlagenen Investmentbank Merrill Lynch am Rande der Verhandlungen der Bank of America zum Kauf angeboten hatte und der Deal dann auch zustande kam, blieb für Lehman nur noch die Option einer Übernahme durch Barclays offen.

      Zeitmangel
      Doch die Zeit, diese Übernahme einzuleiten, reichte nicht mehr. Am Sonntag zerschlug sich auch diese Option endgültig: Für die Übernahme durch Barclays war gemäss britischem Recht die Zustimmung der Barclays-Aktionäre nötig, diese hätten aber frühestens am Dienstag erfolgen können. Paulson wich am Sonntag nicht von seiner Verhandlungsposition ab: Er war weiterhin nicht bereit, Steuergelder als Garantie bereitzustellen, um damit die Zeit zu überbrücken, bis Barclays grünes Licht für die Übernahme erhalten hätte.

      Während Paulson bei einer amerikanischen Bank seinen Einfluss hätte geltend machen können, blieb ihm diese Option bei der britischen Bank verwehrt. Der britische Finanzminister Alistair Darling verlangte Garantien durch die US-Regierung. Beim Zögern von Barclay könnte es sich aber auch um Kalkül gehandelt haben: Zwei Tage nach dem Lehman-Konkurs übernahm Barclays die Lehman-Filetstücke zu einem Schnäppchenpreis.

      Scherbenhaufen
      Am Sonntag, dem 14. September, hatten sich somit alle Optionen in Luft aufgelöst. Lehman-Chef Richard Fuld hoffte bis zuletzt auf ein Wunder. Von Paulson konnte er dies nicht mehr erwarten. Das schwierige Verhältnis der beiden Alpha-Tiere Fuld und dem Ex-Goldman-Sachs-Chef Paulson gilt als mitverantwortlich für den Kollaps.

      Keiner der an den Verhandlungen beteiligten hatte einen Plan B zur Hand. Im Verlauf des Sonntags wurde der Insolvenzverwalter einbestellt. Am frühen Morgen des 15. Septembers 2009 meldete Lehman Brother Insolvenz an. Es war der Tag, den die Wall Street für immer veränderte.

      Es war der grösste Konkurs der US-Wirtschaftsgeschichte – das Insolvenzverfahren musste ohne einen Tag Vorbereitung in Angriff genommen werden. Das darauf folgende Erdbeben brachte das globale Bankensystem knapp an den Abgrund und bescherte der Weltwirtschaft die schwerste Rezession der Nachkriegszeit.

      Das Modell der reinen Investmentbank war am Ende: Die Zahl der Wall-Street-Investmentbanken halbierte sich am 15. September von vier auf zwei. Am 22. September gaben dann auch Goldman Sachs und Morgan Stanley ihren Status auf und wurden zu Universalbanken. Das 1933 während der grossen Depression eingeführte Trennbankensystem gehörte damit endgültig der Vergangenheit an. Mit dem Gesetz sollte der Risikoappetit der Geschäftsbanken gezügelt und ihre Geschäftsgebaren diszipliniert werden. Fünfundsiebzig Jahre lang hatte das System funktioniert – nun war es innerhalb von einer Woche obsolet geworden.

      Billionenschaden
      Die Historiker werden im Verlauf der nächsten Jahren die Hintergründe dieses entscheidenden Wochenendes immer genauer ausarbeiten. Eine der Fragen wird bleiben, wieso Henry Paulson Lehman Brothers bewusst in den Konkurs gehen liess. Schliesslich hatte er davor und danach alle grösseren in Gefahr geratenen Finanzunternehmen mit Staatsgeldern gestützt: Im Frühling wurde die kleinere Investmentbank Bear Stearns gerettet, in der Vorwoche des Lehman-Kollaps Fannie Mae und Freddie Mac verstaatlicht.

      Bereits zwei Tage nach dem Fall von Lehman Brothers flossen Staatsgelder zum Versicherungskonzern AIG. Am Freitag, den 19. September, – knapp vier Tage nachdem Paulson Lehman in die Insolvenz schickte – präsentierte er der Öffentlichkeit zur Eindämmung der Kernschmelze an der Wall Street ein Rettungspaket von über 700 Mrd. Dollar. Dies entspricht einem Vielfachen, was die Rettung von Lehman Brothers gekostet hätte. Insgesamt belaufen sich die Kosten zur Eindämmung des Erdbebens weltweit auf mehrere Tausend Milliarden Dollar.

      Kurzsichtigkeit
      Weder die Vertreter der Regierung noch die um den Tisch versammelten Bankenbosse schienen sich an diesem Wochenende bewusst gewesen zu sein, was der Lehman-Kollaps für verheerende Konsequenzen haben würde – für die Wirtschaft, aber auch für die eigenen Bankeninstitute. In der Folge des Lehman-Kollaps brach der Markt für Commercial Paper zusammen; der Geldmarkt versiegte. Eine Kernschmelze des Bankensystems konnte die US-Regierung nur mittels riesigen Liquiditässpritzen verhindern. Die Lage verschlechterte sich, bis die US-Regierung die amerikanischen Banken zwangskapitalisieren musste, was einer Teilverstaatlichung gleichkam.

      Meinungsumschwung
      Gleich im Anschluss an den Lehman-Konkurs wurde dieser noch von einem Teil der Stimmen als wirtschaftspolitisch positives Signal an die Bankenwelt gewertet. Es war ein starkes Signal dafür, dass die Banken nicht über eine implizite Staatsgarantie verfügen. Banken werden fallengelassen. Es kann jede Bank treffen. Doch genau dies löste eine ungeheure Angst aus. Das Vertrauen in das Bankensystem brach zusammen.

      In der Folge lieh keine Bank einer anderen Geld aus, weil niemand wusste, welche Bank wie stark gegenüber Lehman exponiert war oder wie hoch der Anteil der faulen Kredite war oder welche Bank wohl als nächster Dominostein fallen wird. Eine verheerende Abwärtsspirale war in Gang gesetzt worden.

      Angesichts der verheerenden Folgen für die Weltwirtschaft pendelte die Meinung schon bald in die Richtung, dass der Konkurs von Lehman Brothers einer der grössten Fehlentscheide der Wirtschaftsgeschichte gewesen sei. Paradoxerweise hat der Lehman-Konkurs anstatt die implizite Staatsgarantie für grosse Banken aufzulösen, diese noch verstärkt. Es scheint heute unvorstellbar, dass eine Regierungen je wieder einen Bankenbankrott in dieser Grössenordnung in Kauf nehmen wird. Die verheerenden Folgen des Erdbebens stecken den Beteiligten zu tief in den Knochen.
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      schrieb am 12.09.09 22:05:20
      Beitrag Nr. 699 ()
      Es begann 1995 bei J.P.Morgan mit Superstar Blythe Masters und Allen Greenspan.

      Wer nach Schulgigen sucht,finded die Namen vieler Hauptverdächtiger Ende Okrober in Zürich versammelt.In den Think Tanks der grossen US-Investmentbanken vor allem J.P.Morgan,wurden die Modelle der wundersamen Geldvermehrung erdacht.die eines um das andere mit bersten umgestürzt sind wie eine lange Kette Dominosteine.Im Kern ging es die ganze Zeit nur um die klassische,immer schon mehr oder minder riskante Geschäft der Banken Geld zu beschaffen,zu verleihen und mit Gewinn zurückzubekommen.
      Revolutionär war die Idee der Meisterdenker von der Wallstreet,mit ihren Zauberformeln die Kredite von den Kreditrisiken zu trennen,die Risiken theoretisch abzuschaffen,in dem sie zu Werten umdeklarierten und an Investoren an alle Welt verteilten.

      So wurde ein völlig neuer Markt erschlossen,auf dem viel mehr Geld zu verdienen war als im alten Zinssystem.
      Das sich Risiko nicht abschaffen lässt,geriet in der Euphorie über die Finanzrevolution in Vergessenheit.Zweifel wurden einfach verdrängt und der sagenhafte Boom auf dem amerikanischen Immobilienmarkt lies alle daran glauben,das ein goldenes,ewig währendes Zeitalter angebrochen sei.

      Die Wallstreet kreierte Gewinnmodelle so verlockend,das ihnen bald die ganze Welt erlag.
      Hypothekenverträge,Bankschulden begannen ihre verwirrenden Weltreisen,bald waren überall Menschen unwissentlich in die Geschäfte von Investmentbanken verstrickt.
      Die Operation gelang ungeachtet der warneden Stimmen,die es immer gab,schon in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.

      Jetzt sind die Fachleute und nicht die Banken gefragt was es mit den heiklen "Finanzinstrumenten" auf sich hat,die weiterhin angewandt werden.

      Werden sie abgeschafft oder wird die nächste Krise im stillen vorbereitet???

      Begriffe wie Credit Default Swap muss man erst mal lernen zu buchstabieren bevor man es überhaupt begreift,das daraus die Giftpakete geschnürt wurden die die Banken immer noch schwer belasten.
      Auf dem Schiff waren die Zentralbanker wie der Notenbank Allen Greenspan und der Superstar von J.P.Morgan Blythe Masters 35 Jahre und unter Deck tiefer rumorten die grössenwahnsinnigen Zocker der Marke HRE,IKB SB,BB.WestLB,usw und usw. Hedgefonds und die wirren Zweckgesellschaten die in Irland und auf den Cayman Island operieren.

      So lief das meine Freund,wenn man sich etwas mit den Krimminellen beschäftigt.

      Aber ausgehäkt von der Wallstreet und von dort kommt immer wieder eine Krise.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.09.09 23:55:34
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.968.660 von springbok am 12.09.09 22:05:20Habe dich schon gefunden, :D
      Avatar
      schrieb am 13.09.09 11:14:58
      Beitrag Nr. 701 ()
      13. September 2009 / NZZ online

      USA wollen Neuanfang nach Streit ums Bankgeheimnis
      Präsident Obamas neuer Mann in Bern bietet der Schweiz «vertiefte Beziehungen» an

      Gemeinsam könnten die USA und die Schweiz auf der Welt viel bewirken, vor allem in Iran, sagt der neue US-Botschafter.
      Der neue Botschafter der USA in Bern unterbreitet eine Art Friedensangebot. «Es ist für die Schweiz und die USA Zeit, die Schwierigkeiten, die wir hatten, hinter uns zu lassen», sagt Botschafter Donald S. Beyer in seinen ersten öffentlichen Äusserungen. Im Interview mit der «NZZ am Sonntag» vertritt Beyer die Ansicht, es gebe «viel Potenzial für vertiefte Beziehungen und gemeinsame Projekte». Die «Freundschaft» zwischen den USA und der Schweiz könne «auf der Weltbühne einen echten Unterschied machen», sagt Beyer.

      Vor allem im Konflikt um das iranische Nuklearprogramm spiele die Schweiz für die USA eine «einzigartige Rolle», sagt Beyer. Gewisse Informationen flössen nur über den Schweizer Kanal. Ein Lob spricht er der Schweizer Aussenpolitik auch für ihre Vermittlung zwischen Armenien und der Türkei aus. «Die Schweiz hat in diesem fast hundertjährigen Konflikt einen Riesenfortschritt ermöglicht», sagt Beyer. Der 59-jährige Geschäftsmann und ehemalige Vizegouverneur von Virginia hat seinen Botschafterposten in Bern Mitte August angetreten.

      Beyer ist der erste offizielle Vertreter der US-Regierung, der sich öffentlich zum Fall UBS äussert. «Uns ging es darum, amerikanische Steuersünder zu überführen, ohne dabei die historischen Traditionen des Schweizer Bankenplatzes zu zerstören», sagt er. Das sei gelungen. Ohnehin sei «längst klar» gewesen, dass das Bankgeheimnis angepasst werden müsse. Mit der Einführung des OECD-Standards habe die Schweiz nun «einen höheren Status auf der Weltbühne erreicht».

      Beyer wehrt sich gegen Stimmen, die den Druck auf die Schweiz mit dem Regierungswechsel in den USA erklären. «Die Ermittlungen im Fall UBS wurden schon unter Bush aufgenommen.» Was dieses Jahr passiert sei, wäre ohnehin geschehen, sagt Beyer.
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 08:52:29
      Beitrag Nr. 702 ()
      DIeser asiatische freund ist jedoch gut gestimmt!!!

      RATING/UBS: Nomura erhöht auf BUY (Reduce) - PT 22 (15) CHF
      AWP
      14.09.09 08:32:04
      Zugehörige Gesellschaften: UBS Nomura Intl
      Zürich (awp) - Die Analysten von Nomura erhöhen die Einstufung für die Aktien der UBS AG auf neu Buy von bisher Reduce. Gleichzeitig ziehen sie das Kursziel für die Bank-Valoren auf 22 CHF von bisher 15 CHF nach. In den letzten Wochen hätten sich zwei signifikante "Überhänge" aufgelöst, schreiben die Experten der Nomura in einer Studie zum europäischen Banksektor. Erstens konnte der Konflikt mit der US-Steuerfahndung ohne grössere Busse geschlichtet werden und zweitens habe der Schweizer Staat seine Beteiligung an private Anleger abgestossen.
      Die Titel der UBS schlossen am Freitag Abend auf 18,63 CHF.
      Neu Alt
      Rating Buy (Reduce)
      Kursziel (CHF) 22 (15)

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 09:32:45
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.971.661 von harosher am 14.09.09 08:52:29:lick:
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 10:50:41
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.971.661 von harosher am 14.09.09 08:52:29 In Times und Sales ist wieder more Buy denn Sales.

      Mit der Zeit also ab Oktober wird diese Aktie in diesem Jahr noch auf 16-18 Euro steigen.

      Von der Beurteilung der Bank Nomura in Japan halte ich wenig.
      Sie hat auch die Salzgitter ein Ratimg gegeben und das lag daneben.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 10:57:27
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.972.537 von springbok am 14.09.09 10:50:41Ich halte generell wenig von den Kommentaren. Nur haben sie eben immer wieder Einfluss auf die Kurse. Im Moment hält er sich von den Finanztiteln am besten, was möglicherweise auf den Kommentar von Nomura zurückzuführen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 13:28:46
      Beitrag Nr. 706 ()
      14-09-2009 13:07 CH/Bundesrat gegen französische "Fishing Expeditions"

      Bern (awp/sda) - Die Schweiz gewährt in Steuersachen Amtshilfe nur auf begründete Anfrage und nur in Einzelfällen. Dies gilt auch für Frankreich, wie das Finanzdepartement (EFD) am Montag bekräftigte. "Fishing Expeditions" nach Steuersündern blieben ausgeschlossen.

      In einem Amtshilfegesuch müssten der Steuerpflichtige und im Fall von Bankinformationen das Geldinstitut klar identifiziert werden können, hält des EFD fest. Das gelte auch für Frankreich, obwohl im neu ausgehandelten Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) eine von anderen Abkommen etwas abweichende Formulierung gewählt worden sei.

      Die französische Formulierung stammt aus dem von der OECD ausgearbeiteten Steuerinformationsaustauschabkommen. In einem französischen Amtshilfegesuch ist demnach der Name der Bank nicht zwingend nötig, sofern durch andere Angaben eindeutig feststeht, um welches Institut es sich handelt.

      Eine solche Information ist eine IBAN-Nummer, mit der eine Bankkontoverbindung eindeutig zugeordnet werden kann. Die Amtshilfe mit Frankreich werde deshalb in der Praxis nicht von derjenigen abweichen, welche die Schweiz mit anderen Ländern vereinbart habe, schreibt das EFD.

      Die Schweiz hat seit dem Bundesratsentscheid zur Ausweitung der Amtshilfe in Steuersachen mit 14 Staaten neue DBA abgeschlossen. Bisher wurden sechs davon unterzeichnet. 12 davon müssen unterzeichnet sein, damit die Schweiz von der "grauen Liste" der Steueroasen gestrichen wird.

      rt
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 13:31:26
      Beitrag Nr. 707 ()
      14-09-2009 12:51 SNB/Finanzplatz bereitet sich auf Krisenfall vor - Fortschritte erzielt

      Zürich (awp/sda) - Der Schweizer Finanzplatz sieht sich für Krisen gerüstet: Die Behörden, Banken und Börsenbetreiber haben ihre Vorbereitungen weiter verbessert, um unter schwierigen Bedingungen den Betrieb garantieren zu können, wie die Schweizerische Nationalbank am Montag mitteilte.

      Die Ziele aus der letzten Lagebeurteilung im 2006 konnten weitgehend umgesetzt werden, wie es im Bericht der Alarm- und Krisenorganisation des Finanzsektors heisst.

      Im Steuerungsgremium "Business Continuity Planning" sind Behörden (Eidg. Finanzmarktaufsicht FINMA und Schweizerische Nationalbank SNB), Finanzinstitute (UBS, CS, Postfinance und Citigroup) sowie die SIX-Gruppe, die Betreibergesellschaft der Schweizer Börsen, vertreten. Die Leitung hat die SNB inne.

      Die Betreiber zentraler Finanzmarktinfrastrukturen seien in der Lage, kritische Geschäftsprozesse auch bei einem grösseren Störfall innerhalb von zwei Stunden wieder aufzunehmen. Dazu zählt namentlich die Liquiditätsversorgung des Bankensystems und der Zahlungsverkehr zwischen den Banken.

      Nach maximal vier Stunden seien die kritischen Systemteilnehmer wieder betriebsbereit, hält der Bericht mit Verweis auf Testergebnisse fest.

      Für die zentralen Finanzmarktinfrastrukturen - etwa dem Zahlungssystem für Grossbeträge - bauten die Verantwortlichen ein neues Rechenzentrum auf, um für eine Krise gewappnet zu sein.

      Auch für den Fall, dass viele Mitarbeiter plötzlich nicht zur Arbeit erscheinen können, haben sich die Marktteilnehmer vorbereitet, wie es heisst. Weiter existieren Konzepte für das Szenario, bei dem gewisse Standorte nicht mehr zugänglich sind.

      Der Finanzmarkt verfügt zudem über eine Alarm- und Krisenorganisation, in der die wichtigsten Akteure vertreten sind. Überdies sieht eine Vereinbarung der Nationalbank mit der SIX vor, dass die SIX im Notfall gewisse betriebliche Funktionen der Nationalbank übernehmen kann, wie es weiter heisst.

      In Zukunft will das Steuerungsgremium die Arbeiten mit dem Telekommunikationssektor vertiefen. Zudem ist noch in diesem Jahr eine Krisenübung vorgesehen, die weiteren Handlungsbedarf aufzeigen soll.

      Die operationelle Widerstandsfähigkeit des Finanzplatzes müsse sichergestellt und verbessert werden. Angesichts der sich wandelnden Bedrohungsszenarien - wie etwa die Gefahr einer Grippe-Pandemie - sei es von grosser Bedeutung, in den Anstrengungen nicht nachzulassen, betont der Bericht.

      rt
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 14:06:40
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.973.848 von Caravest am 14.09.09 13:31:26Hallo Caravest.

      Ich bin beeindruckt.:cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 14:17:46
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.974.119 von springbok am 14.09.09 14:06:40Beeindruckt? :eek:

      Es sind zwar keine direkten UBS-Nachrichten, aber immerhin solche, die die UBS direkt betreffen. Für Interessierte möchte ich damit auch das Umfeld etwas aufzeigen.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 14.09.09 21:57:57
      Beitrag Nr. 710 ()
      14-09-2009 19:58 SF/Finma-Präsident: UBS darf Risikopapiere nicht von der SNB zurückkaufen


      Zürich (awp) - Der von der UBS gemäss Medienberichten geplante Rückkauf eigener Risikopapiere von der SNB würde bei der Finma auf Widerstand stossen. Im Interview mit der Wirtschaftssendung ECO auf SF von heute Montagabend spricht sich Finma-Präsident Eugen Haltiner gegen einen solchen Rückkauf aus.

      "Wir wissen nicht, was das Jahr 2010 bezüglich der Marktentwicklung bringt", argumentiert Eugen Haltiner. Er könne sich vorstellen, dass die massiven Erschütterungen durch die Finanzkrise noch Nachbeben auslösen könnten. "Bevor wir
      nicht wirklich soliden Grund unter den Füssen haben, wäre ein solcher Schritt nicht zu verantworten." Die UBS müsse zunächst die verschärften Eigenmittelanforderungen der Finma erfüllen, so Haltiner weiter.

      Damit dürften die Risikopapiere noch mindestens bis Ende 2010 von der Nationalbank verwaltet werden.

      Die Nationalbank ist derzeit im Besitz von Risikopapieren der UBS im Wert von 23 Mrd CHF. Die SNB hatte die Papiere auf dem Höhepunkt der Krise im vergangenen Oktober der UBS abgekauft, um so die Bank zu stabilisieren. Medienberichten zufolge plane UBS-CEO Oswald Grübel derzeit, diese Papiere von der SNB zurückzukaufen, wie aus der Mitteilung des SF hervorgeht.

      mk
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 10:28:57
      Beitrag Nr. 711 ()
      - BNP Paribas stuft UBS von übergewichten auf neutral zurück

      - Bank Vontobel erhöht Kursziel auf 20 CHF
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 10:30:15
      Beitrag Nr. 712 ()
      Yahoo will ihre Beteiligung an Alibaba.com abstossen und hat damit die UBS beauftragt.
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 18:08:15
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.980.120 von Caravest am 15.09.09 10:30:15Fängt langsam an zu steigen und ich hoffe mal durch bis 13 Euro.

      Wird ja langsam mal Zeit dass das Zocken auf hört.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 18:18:18
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.984.442 von springbok am 15.09.09 18:08:15
      und dies, obwohl der SMI bis vor der Schlussauktion bei etwa minus 0,4 lag
      Avatar
      schrieb am 15.09.09 18:42:32
      Beitrag Nr. 715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.984.526 von Caravest am 15.09.09 18:18:18Der Dax hat nur 9 Punkte zugelegt.
      Alles sehr ruhig,aber wir haben Sept.
      Der M-Dax läuft munter weiter und heute wieder 76 Punkte.

      Die Salzgitter war im M-Dax und sie lief immer und jetzt im Dax enstehen Ermüdungerscheinugen.
      Somit war mein Wechsel goldrichtig.:cool:

      Gruss Springbok :)
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 21:07:43
      Beitrag Nr. 716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.984.709 von springbok am 15.09.09 18:42:32Salzgitter gehört hier nicht rein.
      Das war ein Fehler.

      Bin einige Wochen in Italien und ein jeder wird den Kurs bis ich zurück bin,auf 15 Euro steigern lassen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 21:51:51
      Beitrag Nr. 717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.995.185 von springbok am 16.09.09 21:07:43Schöne Zeit in Italien und etwas wärmere Temperaturen.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 10:32:33
      Beitrag Nr. 718 ()
      18.09.2009 07:11 UBS/SIX hat Untersuchung wegen Verletzung der Ad-hoc-Publizität eröffnet

      Zürich (awp) - Die SIX Swiss Exchange hat gegen die UBS AG eine Untersuchung eröffnet. Dabei geht es um eine mögliche Verletzung der Bestimmungen zur Ad hoc-Publizität im Zeitraum 2007 bis Ende 2008 sowie um eine mögliche Verletzung der Corporate-Governance-Richtlinie in Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2008. Die Untersuchung wird von der SIX-Tochter Exchange Regulation, die mit der Überwachung und Durchsetzung von Emittentenpflichten betraut ist, durchgeführt.

      Die Dauer des Untersuchungsverfahrens sei nicht bestimmt, heisst es in einer Mitteilung der SIX vom Freitag. Über den Ausgang des Verfahrens werde die SIX zwar informieren, über das laufende Untersuchungsverfahren aber keine Auskünfte erteilen.

      uh/cc
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 13:25:40
      Beitrag Nr. 719 ()
      22-09-2009 13:10 UBS: Tessiner Richter zwingt Bank zu mehr Transparenz gegenüber Kunden (AF)

      (ergänzt um Stellungnahme der UBS)

      Lugano (awp/sda) - Die UBS muss ihre Kunden informieren, ob sie auf der Liste mit Namen von 4450 mutmasslichen Steuersünder stehen, die an die USA ausgehändigt werden könnten. Zu diesem Schluss kommt der Luganeser Einzelrichter Francesco Trezzini in einer superprovisorischen Verfügung.

      Er hiess einen Antrag des Tessiner Anwalts Paolo Bernasconi gut, der die Interessen von zwei US-Amerikanern vertritt, die Konten bei der UBS in Lugano haben. Die Bank müsse ihren Kunden sofort mitteilen, ob ihre Namen schon weitergegeben worden seien, sagte Bernasconi am Dienstag dem Radio der italienischen Schweiz (RSI).

      Ebenso verpflichtet der Richter laut Bernasconi die UBS, ihren Kunden mitzuteilen, ob und allenfalls weshalb sie auf der Liste der Namen seien, die an die USA ausgehändigt werden könnten.

      Bernasconi geht davon aus, dass die UBS Konsequenzen aus der superprovisorischen Verfügung ziehen wird. Denn es ergebe keinen Sinn, wenn unzählige weitere UBS-Kunden aus dem selben Grund ein Zivilgericht anrufen würden.

      UBS RESPEKTIERT DIE VERFÜGUNG

      Die UBS erklärte, dass sie der Verfügung von Einzelrichter Trezzini nachkommen werde, wie UBS-Sprecher Serge Steiner auf Anfrage schriftlich mitteilte.

      Derzeit prüfe die UBS, welche Kundenbeziehungen die von den Regierungen der Schweiz und der UBS vereinbarten Kriterien von Steuerbetrug und ähnlichem erfüllen würden.

      Den Entscheid über den Informationsaustausch fällt gemäss UBS die Steuerverwaltung oder das Bundesverwaltungsgericht. Dieser Analyseprozess werde mehrere Monate dauern.

      Wenn die UBS aufgrund ihrer Einschätzung zum Schluss komme, dass ein Kunde vom Amtshilfeersuchen betroffen sei, dann werde sie ihm dies mitteilen. Die Informationspflicht der UBS gegenüber den Kunden sei im Abkommen zwischen der UBS und den USA festgelegt worden.

      In Amerika haben Steuersünder noch knapp einen Monat Zeit für eine Selbstanzeige. Die US-Steuerbehörde verlängerte die Frist am Montag bis zum 15. Oktober. Sie folgte damit dem Wunsch von Anwälten, die bis zum ursprünglichen Abschlusstag am 23. September nicht für alle reuigen Steuersünder Selbstanzeigen auf den Weg bringen konnten.

      gab
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 22:17:39
      Beitrag Nr. 720 ()
      23-09-2009 21:58 PRESSE/Wechsel an der Spitze von UBS Americas möglich

      Zürich (awp) - Bei der UBS AG steht einem Medienbericht zufolge im Bereich Americas ein Wechsel auf höherer Ebene bevor, als zuletzt angenommen. Wie der US-Fernsehsender CNBC am Mittwochabend unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, könnte der ehemalige Merrill-Lynch-Manager Bob McCann nicht die Leitung des Wealth Management Americas übernehmen, sondern Robert Wolf, Chairman und CEO von UBS Group Americas, ablösen.

      Dies sei aber noch nicht definitiv, hiess es weiter. McCann befinde sich derzeit im Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Arbeitgeber, Bank of America/Merrill Lynch, über die Frage einer Anstellung bei einem Wettbewerber.


      cc
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 15:44:32
      Beitrag Nr. 721 ()
      25-09-2009 15:38 UBS-CEO: Bank ist stabilisiert - warnt vor Übertreibungen bei der Regulierung

      Zürich (awp/sda) - Die Grossbank UBS AG ist nach den Worten ihres CEO stabilisiert. Jetzt gelte es, wieder gewinnbringend zu arbeiten. Das werde aber "noch einige Zeit" in Anspruch nehmen, sagte Oswald Grübel laut Redetext am Freitag an einer Tagung der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich.

      Detaillierter äusserte er sich nicht zur Situation der UBS, die vor knapp einem Jahr vom Staat vor dem Zusammenbruch gerettet werden musste. Grübel wies aber darauf hin, dass in der Finanzbranche allgemein nach wie vor grosser Rekapitalisierungsbedarf bestehe.

      Er verwies auf Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF), wonach die Finanzbranche weltweit 4000 Mrd USD abschreiben müsse. Auf die Banken entfallen demnach 2'500 Mrd USD. Bisher wurden laut IWF erst 1'100 Mrd USD abgeschrieben.

      "Angesichts der nach wie vor angespannten Lage an den Kreditmärkten und der sich vermutlich verschlechternden Kreditqualität dürfte der Finanzsektor noch einige Zeit unter diesen Lasten leiden", sagte Grübel gemäss Redetext.

      Kritisch äusserte sich Grübel zum Einfluss des Staates in der Finanzbranche: Die verschärften Bestimmungen bei den Eigenmitteln, der Liquidität und den Vergütungen "sind erst der Anfang einer neuen Welle von Vorschriften." Der regulatorische Druck verstärke sich weiter.

      "Ein Teil davon ist notwendig und berechtigt, doch müssen wir davon ausgehen, dass es hier auch zu Übertreibungen kommen wird", monierte Grübel. Problematisch seien etwa Vorschläge, die von den Banken eine höhere Eigenmittelunterlegung und gleichzeitig eine massiv höhere Liquiditätshaltung verlangten.

      Problematisch sei es zudem, wenn die verschärften Vorschriften einseitig zu Lasten der Grossbanken gingen. Das führe zu Wettbewerbsverzerrungen auf dem hiesigen Kreditmarkt.

      Grübel plädierte für ein international abgestimmtes Vorgehen: Für die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes sei es gefährlich, "wenn die Regulatoren in der Schweiz die Schrauben schneller und stärker anziehen, als dies auf anderen Finanzplätzen geschieht".

      Mehr staatlicher Einfluss und Regulierung drücke erfahrungsgemäss auf das langfristige Wachstumspotenzial einer Wirtschaft, sagte Grübel weiter. Derzeit stünden die Zeichen zwar auf Erholung. Es sei aber noch zu früh, um Entwarnung zu geben und zur Tagesordnung zurückzukehren.

      "Überhaupt bin ich der Meinung, dass die fetten Jahre vorbei sind", konstatierte Grübel. Ohne die starke Kreditausweitung, die vor allem die US-Konjunktur bis vor kurzem noch angetrieben habe, könnten die Wachstumsraten der letzten Jahre nicht erreicht werden.

      ra/ps
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 19:02:18
      Beitrag Nr. 722 ()
      ...Konsultierung anscheinend vorüber, könnte diese Woche endlich mit einen neues Jahreshoch klappen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 21:20:20
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.071.642 von harosher am 28.09.09 19:02:18Du meinst sicher Konsolidierung.

      Ich bin mir nicht sicher. Heute morgen hat ein Analyst der CS von einer Konsolidierung bis Anfangs Oktober gesprochen. Allerdings auch für heute, wie sie ja nicht eintraf.

      Ich meine, dass wir noch mit holprigen Tagen rechnen und ein paar Federn lassen müssen. Nach meinen Beobachtungen hat sich die UBS bei den Finanzwerten im SMI bisher nicht schlecht geschlagen. Heute ist sie Leader im gesamten SMI.
      Avatar
      schrieb am 28.09.09 21:28:41
      Beitrag Nr. 724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.071.642 von harosher am 28.09.09 19:02:18Du meinst sicher Konsolidierung.

      Ich bin mir nicht sicher. Heute morgen hat ein Analyst der CS von Konsolidierung bis Anfangs Oktober gesprochen. Allerdings auch für heute, wie sie ja nicht eintraf.

      Ich glaube, ein paar Federn müssen wir im Moment noch lassen. Nach meinen Beobachtungen hat sich die UBS aber unter den Finanzwerten im SMI bisher nicht schlecht gehalten.
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 07:58:41
      Beitrag Nr. 725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.072.686 von Caravest am 28.09.09 21:28:41;) Du meinst sicher Konsolidierung.

      ...bin wahrscheinlich zu oft beim Arzt gewesen.

      ...AWP UBS: Sergio Marchionne und Peter Voser verzichten auf Wiederwahl in VR
      29.09.09 07:28:00- AWGB

      Zürich (awp) - Bei der UBS stehen Veränderungen im Verwaltungsrat
      an. Sergio Marchionne und Peter Voser würden sich an der
      Generalversammlung vom 14. April 2010 nicht für eine Wiederwahl in das
      Gremium zur Verfügung stellen, teilte die Grossbank am Dienstag mit. Beide
      wollten sich künftig auf ihre bestehenden Management-Positionen
      konzentrieren und deswegen auf ein weiteres Mandat bei UBS verzichten, hiess
      es.

      ...AWP PRESSE/UBS-CEO sieht Grossbank innerhalb eines Jahres wieder gesundet
      29.09.09 06:56:00- AWGB

      Zürich (awp) - Die UBS dürfte nach Einschätzung von CEO Oswald
      Grübel innerhalb eines Jahres wieder gesundet sein und will bis dahin auch
      die Absicherung riskanter Anlagepositionen durch die Eidg. Finanzmarktaufsicht
      (FINMA) zum Abschluss bringen

      ...dürfte doch wieder Auftrieb geben;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 08:25:48
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.072.686 von Caravest am 28.09.09 21:28:41Entschuldigung für das Doppelposting. Gestern abend sind aber beide unauffindbar gewesen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 08:36:34
      Beitrag Nr. 727 ()
      hi folks,

      dadurch das bei G20 nun wieder nichts konkretes beschlossen wurde, m. e. haben die banken davor schon ganz schön gezittert, glaube ich das wir nun wieder ein stückweit luft nach oben haben. die 13 € scheinen aber eine größere hürde darzustellen, oder? wo seht ihr denn mittelfristig den kurs der aktie?

      gruß aus mainhatten und allen einen erfolgreichen tag
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 08:55:49
      Beitrag Nr. 728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.073.665 von yeasayer am 29.09.09 08:36:34sollten die Marktbedingungen weiter aufhellen und die UBS im Q3 keine negativen Überraschungen liefern ( wovon auszugehen ist), glaube ich das er bis auf 20-22 Euro laufen wird;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 09:25:09
      Beitrag Nr. 729 ()
      nah mit 20,- € wäre ich schon zufrieden... ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 13:52:25
      Beitrag Nr. 730 ()
      29-09-2009 13:22 UBS/Singapurer Staatsfonds hält an Engagement fest

      Singapur (awp/sda/dpa) - Der Singapurer Staatsfonds GIC trennt sich vorläufig nicht von seinen Anteilen an der UBS. Auch am Engagement bei der amerikanischen Citigroup hält der Fonds im Moment fest, wie die Government of Singapore Investment Corp. (GIC) am Dienstag mitteilte.

      "Wir haben weiterhin Vertrauen in die langfristigen Aussichten (der beiden Banken)", hiess es. Während GIC bei Citigroup die anfänglichen Verluste habe wettmachen können, werde es beim UBS-Engagement länger dauern, ist dem Jahresabschluss weiter zu entnehmen. GIC war im Frühjahr 2008 mit rund 11 Mrd CHF bei der UBS eingestiegen.

      Der Staatsfonds verlor wegen der Finanzkrise im vergangenen Geschäftsjahr (31. März) mehr als 20% an Wert. Die Verluste seien seitdem aber wieder um die Hälfte reduziert worden. Genauere Angaben über die Summen machte der Fonds bei Vorlage seines Jahresberichts nicht.

      Die Regierung hält die Zahlen unter Verschluss. Das Portfolio umfasse "weit mehr als 100 Mrd USD" heisst es lediglich.

      "GIC hat die Finanzkrise relativ gut und mit bescheidenen Verlusten gemeistert", sagte der für Investitionen zuständige Manager Ng Kok Song. "Die globalen Aktienmärkte hatten vom tiefsten Punkt 2009 bis Ende August 2009 schon 48% ihrer Verluste wieder gut gemacht." GIC ist der grössere der beiden Singapurer Staatsfonds.
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 19:31:30
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.073.788 von harosher am 29.09.09 08:55:49hoffe die prognose deines posting trifft ein ...
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 21:31:02
      Beitrag Nr. 732 ()
      Der größte Feind des schweizer Finanzsystems, Steinbrück, tritt ab und geht nach Ougadugu als Botschafter.:laugh::D
      Das sollte die UBS nach Norden beschleunigen!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.09.09 21:43:56
      Beitrag Nr. 733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.081.049 von AdolfSteinbrueck am 29.09.09 21:31:02bin sehr beruhigt, dass der bullterrier steinbrück mit maulkorb ins oppositionsnimmerland geht und nicht mal mehr innerhalb der spd losplärren darf .... der hätte alle börsianer ruiniert
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 08:41:27
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.081.165 von baldessarini65 am 29.09.09 21:43:56Kurz gesagt: ich stimme voll bei.

      Dass die UBS direkt profitiert, glaube ich weniger. Hingegen ist es für die Märkte generell enorm wichtig, wenn eine grosse Volkswirtschaft ein aussichtsreiches Signal aussendet. Man stelle sich mal im extremen Falle rot-rot vor...
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 09:01:09
      Beitrag Nr. 735 ()
      hi folks,

      was macht denn der mm in berlin jeden morgen. seit drei tagen setzt er die aktie um jeweils 0,30 € höher an... jemanden anderen auch aufgefallen?

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 13:50:34
      Beitrag Nr. 736 ()
      30-09-2009 13:47 UBS: Kapitaldecke gestärkt, weitere Verluste auf eigene Schulden im Q3 erw. (AF)

      (Meldung ergänzt um Aussagen des UBS-Finanzchefs)

      ZÜRICH (awp international) - Die Schweizer Grossbank UBS hat ihre Kapitaldecke im dritten Quartal weiter gestärkt. Ausserdem verbessere sich die operative Entwicklung Tag für Tag, sagte UBS-Finanzchef John Cryan am Mittwoch auf einer Konferenz in London. "Ich bin zuversichtlicher für die UBS, als ich es seit einigen Jahren war", sagte Cryan.

      Allerdings rechnet die Grossbank auch im dritten Quartal mit weiteren Verlusten auf eigenen Schulden. Dies aufgrund der weiter schrumpfenden Credit-Spreads. Gleichzeitig will die UBS ihre Risiken sowie die sog. Risk-Weighted-Assets weiter zurückfahren.

      Im Investmentbanking sieht Cryan seine Bank gut positioniert, obwohl einige Analysten der Meinung sind, dass die Bank den jüngsten Aufschwung im Geschäft mit Wertpapieren und Anleihen verpasst habe. Die UBS musste nach Milliardenabschreibungen auf illiquide Wertpapiere Staatshilfe in Anspruch nehmen. "Unsere Investmentbank hat die richtige Grösse und Breite", sagte Cryan. Das Risikomanagement bleibe aber nach wie vor ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung.

      Wie andere Bankmanager vor ihm warnte auch Cryan davor, dass zu strenge Eingriffe in die Schuldenaufnahme von Banken zusammen mit höheren Anforderungen an die Liquidität den Kapitalfluss verlangsamen könnten. "Wir glauben, dass eine Reihe von westlichen Volkswirtschaften die Rezession einfach verlängern wird." Dadurch werde sich ein Ungleichgewicht zwischen den Banken weltweit ergeben.

      Auch die heimischen Regulierer kritisierte Cryan: Sie hätten die wirtschaftlichen Folgen ihres Handelns für die Bankenbranche nicht gründlich genug analysiert - die neuen Regeln in der Schweiz gingen weiter als die für die internationale Konkurrenz./RX/gr/ne/wiz
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 15:24:51
      Beitrag Nr. 737 ()
      30-09-2009 15:19 CH/Bundesrat genehmigt Strategie der Finanzmarktaufsicht (AF)

      (Ergänzt um weitere Angaben)

      Bern (awp/sda) - Der Bundesrat hat am Mittwoch die strategischen Ziele der Finanzmarktaufsicht (Finma) genehmigt. Die Behörde will 2010 bis 2012 insbesondere die Lehren aus der Finanzkrise ziehen und ihre Strukturen und Tätigkeiten als integrierte Aufsicht weiter konzentrieren.

      Konkret hat die Finma in sieben strategischen Zielen die Themenschwerpunkte für die nächsten drei Jahre festgelegt. Darin geht es um die Reduktion der systematischen Risiken und Komplexitäten, um die Verbesserung des Kundenschutzes, um die Straffung und Optimierung der Regulierung und um noch mehr Effizient und Effektivität bei der Aufsicht.

      Zudem soll die Position der Finma gestärkt werden. Sie soll sich auch vernetzt und international positionieren und das Aufsichtsrecht wirksam durchsetzen.

      Die Strategie der Finma wurde von deren Verwaltungsrat festgelegt. Der Bundesrat musste sie genehmigen. Weil die Amtszeit des Verwaltungsrats 2011 ausläuft, sollen die bis 2012 formulierten Ziele die Kontinuität sicherstellen.

      cc
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 16:57:23
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.086.518 von Caravest am 30.09.09 15:24:51Danke Dir Caravest für Deine Berichte man hält mich informiert.

      Danke aus Italien.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.09.09 17:32:04
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.087.723 von springbok am 30.09.09 16:57:23Gerne, Springbok

      Heute war allerdings nicht gut Wetter, bei der UBS meine ich. Vor Schlussauktion steht er im SMI minus 1.88 %.

      Einerseits sind es unerwartet schlechte Konjunkturdaten in den USA, die die Märkte um 16.00 Uhr einbrechen liessen. Zweitens soll nach meinen Informationen die Rücktritte der beiden VR Voser und Marchionne nicht begrüsst worden sein. Und drittens sucht die UBS offenbar einen Käufer für Paine Weber. Das soll Fragen bezüglich der Strategie offen lassen.

      Dass Voser und Marchionne zurücktreten, ist zwar sehr bedauerlich, aber sicher nicht überraschend. Als Chefs von Shell bzw. Fiat war das eine Frage der Zeit. Zudem vermute ich, dass der Einfluss von Marchionne seit dem Amtsantritt von Grübel abgenommen hat.

      Weiterhin einen schönen Aufenthalt in bella italia. :)

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 12:25:21
      Beitrag Nr. 740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.088.040 von Caravest am 30.09.09 17:32:04Guten Tag Caravest.

      Wer ist denn Paine Weber.
      Nie gehört.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 13:22:17
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.093.705 von springbok am 01.10.09 12:25:21Hallo Springbok

      Paine Weber ist eine US-Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun hat es allerdings heute eine neue Meldung gegeben:

      Grübel: US-Wealth-Management nicht zu haben
      Donnerstag, 01. Oktober 2009 um 08:49 / finews

      In einem internen Memo wendet sich der UBS-Konzernchef gegen die Interpretation, er suche Käufer für die ehemalige PaineWebber.

      Das Schreiben richtete sich an amerikanische Kundenberater: Oswald Grübel stellte darin gestern klar, dass die amerikanische Wealth-Management-Arm der UBS «not for sale» sei – nicht zu verkaufen. Man habe zwar Angebote gehabt, diese aber nicht ernsthaft geprüft. Dies meldet das «Wall Street Journal».

      Die Korrektur war nötig geworden, nachdem ein Interview von Grübel mit der «Financial Times» am Vortag zur Interpretation verleitet hatte, die UBS würde die ehemalige PaineWebber womöglich abstossen – nur sei bislang noch nicht der richtige Preis geboten worden.

      Grübel hatte die US-Vermögensverwaltungseinheit als «Nicht-Kerngeschäft» («non-core») bezeichnet. Nun stellt er klar: Dies bedeute lediglich, dass dieser Zweig abgesondert sei, nicht integriert im Rest der Gruppe und kein wichtiger Gewinntreiber.

      Im zweiten Quartal hatte das US-Wealth-Management einen Verlust von 221 Millionen Franken verbucht.
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 17:36:02
      Beitrag Nr. 742 ()
      hi folks,

      kann hier mal jemand die bremse ziehen... :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 18:02:35
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.096.693 von yeasayer am 01.10.09 17:36:02:cry: Katastrophentag, aber generell! Man müsste auf der ganzen Welt die Bremse ziehen.

      Ich stelle den Marktbericht rein, sobald er da ist.
      Avatar
      schrieb am 01.10.09 18:28:46
      Beitrag Nr. 744 ()
      nur Teile Gesamt-SMI und UBS:

      AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI verliert von US-Daten belastet stark an Wert

      01.10.2009 18:15
      Zürich (awp) - Die Schweizer Aktien haben den Handel am Donnerstag von US-Konjunkturdaten geprägt mit deutlichen Verlusten abgeschlossen. Nach zunächst festeren Kursen, drückten bereits zur Mittagspause Gewinnmitnahmen den Leitindex SMI ins Minus. Am Nachmittag weiteten sich die Verluste aus und der SMI sank unter das Niveau von 6`300 Einheiten. Hauptgrund für den Rückgang waren schwache Angaben zum ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe.

      ...

      Im SMI/SLI standen am Ende konjunkturabhängige Titel und einige Finanzwerte stark unter Druck. ...

      Bei den Banken und Versicherern begaben sich UBS (-3,1%) wie schon am Vortag auf Talfahrt. Mit einem Schlusskurs von 18,39 CHF fielen die Titel auf ein Niveau von Anfang September zurück. Auch Swiss Life (-2,5%) litten unter Gewinnmitnahmen und Bâloise verloren 1,3%.

      Die Papiere von Swiss Re (-0,1%) und Credit Suisse (-0,1%) hielten sich dagegen gut. CS-CEO Brady Dougan sieht für die Bank Wachstumspotential und vor allem im Private Banking Übernahmechancen. Die Bank habe sich früh auf das veränderte Umfeld eingestellt und sei gut kapitalisiert, erklärte Dougan an der Banking & Insurance Conference in London.

      ...

      mk/ch
      ______

      Leider steht nichts Besonderes. Was ich noch mitbekommen habe, ist ein Gerücht, dass die UBS schlechtere Quartalszahlen als die CS präsentieren werde (scheint mir allerdings logisch). Inwiefern dies Einfluss hatte, ist eine andere Frage.

      Ferner soll der Nationalbankpräsident dem Ansinnen von Grübel widersprochen haben, die toxischen Papiere wieder zurückzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 09:06:04
      Beitrag Nr. 745 ()
      hi folks,

      lang & schwarz um 8:21 Uhr zu 4,75 € ???? ... hilfe, mir bleibt das herz stehen :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 09:34:34
      Beitrag Nr. 746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.100.608 von yeasayer am 02.10.09 09:06:04Das kann doch nicht sein. Im SMI verliert er im Moment 2.28 %, ist aber im Moment noch am höchsten aller Banken.
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 09:48:04
      Beitrag Nr. 747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.100.908 von Caravest am 02.10.09 09:34:34komisch, steht bei mir immer noch auf 4,75 €. ist sicher ein fehler im system. aber trotzdem sieht es ja zur zeit sehr bescheiden aus... hoffe, dass wir hier nicht schon im fahrstuhl nach unten sitzen. die arbeitsmarktzahlen "sollen" in den staat wohl noch schlechter als erwartet ausfallen. m. e. sollte dies nicht zu neuen impulsen führen. gerne lasse ich mich natürlich eines besseren belehren und wünsche allen investierten einen kühlen kopf und bessere zeiten!!!

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 12:15:03
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.100.908 von Caravest am 02.10.09 09:34:34Hallo Freund.

      Alle Probleme kommen von den Amis,wie anders sollte es sein.
      Die hängen tiefer im Dreck als sie es selber wissen.

      Die UBS wird in 6 Monaten bei 17 Euro stehen.Bet you.

      Gruss Springbok:cool:bleiben.
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 12:41:05
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.102.447 von springbok am 02.10.09 12:15:03Die Amis schleissen uns die Kurse komplett im Moment. Bin gespannt auf den Arbeitsmarktbericht heute nachmittag. Die Arbeitsmarktdaten lassen nichts Gutes erahnen. Die Frage stellt sich, was schon eingepreist ist.

      Solche Situationen sind Gift für Finanz- und zyklische Werte. Der Einzige, der sich im Moment noch einigermassen hält, ist Zurich Financials Services und im Mittelfeld noch Julius Bär. Julius Bär ist aber wegen der Auftrennung derzeit ein Spezialfall.

      Ansonsten ragen nur noch die Pharmawerte und Nestle mit dem Kopf zum Wasser raus. Alles andere ist "Land unter". :(
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 16:29:21
      Beitrag Nr. 750 ()
      Das Schizophrene an der Geschichte ist, dass unsere Märkte wegen den Amis fallen, die Amis selber sind aber im Moment nur bei -0.23 %!

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 16:47:00
      Beitrag Nr. 751 ()
      02.10.2009 16:20 FINMA: Grossbanken mit stabiler Kapitalbasis mit Tier1 Capital Ratio von über 8%

      Zürich (awp) - Die FINMA hat am Freitag das Ergebnis des regelmässigen und systematischen sogenannten "Stresstests" vorgelegt. Gemäss den jüngsten Analysen verfügen UBS und Credit Suisse auch nach Eintritt eines massiven potenziellen Stressereignisses über eine stabile Kapitalbasis mit einer Tier 1 Capital Ratio von über 8%, teilte die Behörde mit. Der ECOFIN-Rat und das Komitee der europäischen Bankenaufseher CEBS veröffentlichten gestern Ergebnisse zu einer koordinierten Stresstestanalyse in der EU.

      Trotz dieses positiven Ergebnisses erwartet die FINMA, dass die Grossbanken ihre Bemühungen fortsetzen, ihre Eigenmittelausstattung kontinuierlich zu verbessern sowie den Verschuldungsgrad zu reduzieren.

      Die FINMA verlangt von Credit Suisse und UBS überdurchschnittliche Kapazitäten, um unvorhergesehene Schockereignisse durch entsprechende Kapital- und Liquiditätspuffer jederzeit auffangen zu können. Die Grossbanken sollen dabei auch nach Eintreten des oben beschriebenen Szenarios eine Tier 1 Ratio von über 8% aufweisen. Bei Nicht-Einhalten dieser Vorgaben würde die FINMA mit dem betroffenen Institut eine Diskussion über eine Verminderung der Risikopositionen auf der einen und/oder eine Verstärkung der Kapitalbasis des betroffenen Instituts auf der anderen Seite führen. Beide Grossbanken erfüllen die im internationalen Vergleich strengen Anforderungen der FINMA.


      ps/ch
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 18:34:31
      Beitrag Nr. 752 ()
      Aus dem Marktbericht zum SMI heute abend:

      ...

      Unter Druck standen insbesondere Finanztitel. Marktteilnehmer verwiesen dabei auf einen Stresstest der EU bei führenden Kreditinstituten. Demnach könnten europäischen Grossbanken wegen der Finanzkrise noch weitere Verluste bevorstehen. Insgesamt gehen die Experten von bis zu 400 Mrd EUR aus. Dies belastet über weite Strecken des Handels auch die hiesigen Bankenwerte.

      Gemäss den jüngsten Analysen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) haben allerdings UBS und Credit Suisse den Stresstest bestanden. Trotz des positiven Ergebnisses erwartet die Behörde, dass die Grossbanken ihre Eigenmittelausstattung weiter verbessern. Auch müsse der Verschuldungsgrad reduziert werden, so die FINMA. Gemäss der Analyse verfügen UBS und CS auch nach Eintritt eines "massiven potenziellen Stressereignisses" über eine stabile Kapitalbasis. ...

      _______________________

      Damit wäre also auch noch denkbar, dass UBS und CS heute ungerechtfertigt in Sippenhaft genommen wurden, nachdem die Meldung der FINMA erst nach 16.00 Uhr eintraf. :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.10.09 22:07:20
      Beitrag Nr. 753 ()
      2. Oktober 2009, 19:50, NZZ Online

      Rückkauf der faulen UBS-Papiere kein Thema
      Nationalbank dementiert angebliche Pläne

      Nach der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma erteilt auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) Plänen für einen Rückkauf der ausgelagerten Problemengagements der Grossbank UBS eine klare Absage. Eine solche Transaktion sei «im Moment absolut kein Thema», erklärte Nationalbank-Direktoriumsmitglied Thomas Jordan.


      (ap) Eine solche Transaktion sei «im Moment absolut kein Thema», sagte Nationalbank-Direktoriumsmitglied Thomas Jordan am Freitag in der Sendung «Info 3» von Schweizer Radio DRS. Er erinnerte daran, dass die Auslagerung der illiquiden UBS-Aktiven Teil des Rettungspakets für die Grossbank von Mitte Oktober letzten Jahres gewesen war.

      50 Prozent Wahrscheinlichkeit
      Es mache mit Blick auf die Stabilität keinen Sinn, diesen Fonds jetzt der Grossbank zurückzuverkaufen und die Risiken zurückzugeben. Die Nationalbank hielt Mitte Jahr noch illiquid gewordene Aktiven und andere Problemengagements der UBS in der Höhe von gut 23 Milliarden Dollar. Jordan schätzt die Wahrscheinlichkeit zurzeit auf rund 50 Prozent, dass die Übung am Schluss für die Nationalbank und damit für den Steuerzahler ohne Verlust endet.

      Gedankenspiele von UBS-Chef Grübel
      Über einen baldigen Rückkauf dieser Papiere durch die Grossbank war nach dem Ausstieg des Bundes bei der UBS im August spekuliert worden. Laut Medienberichten soll auch Konzernchef Oswald Grübel solche Pläne wälzen. Abgewinkt hatte Mitte September bereits Fïnma-Präsident Eugen Haltiner.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 09:07:48
      Beitrag Nr. 754 ()
      Gerücht des Tages, wie man es nennen will:

      Ein deutscher Headhunter soll öffentlich vorgeschlagen haben, Peer Steinbrück in den Verwaltungsrat der UBS zu wählen.

      :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 09:09:06
      Beitrag Nr. 755 ()
      ... und die Aufmunterung des Tages:

      nach eher schwächeren Tagen startet die UBS heute morgen auf dem Spitzenplatz im SMI.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 10:02:44
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.120.374 von Caravest am 06.10.09 09:09:06na, dass tut doch der aktie und uns mal gut!

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 18:25:42
      Beitrag Nr. 757 ()
      Auszug aus dem Marktbericht von heute bezüglich Finanztitel:

      18:17:30 06-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Hohe Gewinne dank starken Finanztiteln

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag deutlich im Plus geschlossen. Der Leitindex hatte zu Beginn des Handelstages von freundlichen Vorgaben aus Übersee profitiert. Im Mittelpunkt stand dabei der Bankensektor, nachdem Goldman Sachs und Merrill Lynch positive Sektorstudien publizierten. Beide haben ihre Einstufung für die Branche angehoben.

      Zudem verwiesen Händler auf die Schwäche der letzten Tage. Viele Anleger hätten diese für einen Einstieg genutzt. Darüber hinaus sehen Experten derzeit keine Alternative zum Aktienmarkt, da unter anderem die Staatsanleihen teuer seien. Allerdings gab es auch zurückhaltende Stimmen. Der Anstieg sei mit Vorsicht zu geniessen, sagte ein Händler, die Umsätze seien eher mager und grössere Impulsgeber seien nicht in Sicht. Marktteilnehmer würden aber auf einen positiven Start der Berichtssaison hoffen.
      ...

      Angetrieben wurden die Gewinne im SMI durch die Bank- und Versicherungspapiere. Credit Suisse verteuerten sich um 4,4%, UBS um 4,2%, GAM und Julius Bär um je 3,2%.

      ...
      Unrühmliche Schlagzeilen machte die UBS. Ein ehemaliger Manager von Boeing bekannte sich schuldig, beinahe 2 Mio USD auf einem UBS-Konto platziert zu haben, um diese vor den US-Steuerbehörden zu verstecken.
      ...

      are/rt

      ___________________________________

      Anmerkung Caravest:
      Gemäss anderen Quellen hatte das Geständnis des Boeing-Managers keinen Einfluss. 1. Handelt es sich nicht um ein Novum 2. Ist der Betrag nicht börsenrelevant.

      Ist ja auch aus der Kurssteigerung ersichtlich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 19:10:49
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.125.673 von Caravest am 06.10.09 18:25:42Grüsse aus Montecatini an Caravest.

      So soll es sein.:cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 19:24:50
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.126.052 von springbok am 06.10.09 19:10:49:D

      Das sieht man gerne in Italien!

      Du kannst also heute ohne weiteres die etwas teurere Pizza nehmen.

      Gruss Caravest

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 21:37:54
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.126.200 von Caravest am 06.10.09 19:24:50Hallo Caravest.

      Schon wieder runter gefallen mein Freund,also wieder die billige nehmen.

      Heute lag im Studiun Siena
      :cool:
      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 21:52:42
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.135.545 von springbok am 07.10.09 21:37:54Hi Springbok

      Ja, heute ist Margherita angesagt. Den Prosciutto musst du aufsparen für bessere Zeiten. :laugh:

      Allerdings ist keine spezielle Meldung vorhanden, auch im Marktbericht nicht. Er schwächelte zwar den ganzen Tag, hat dann aber in der Schlussauktion noch ziemlich verloren.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 10:40:34
      Beitrag Nr. 762 ()
      hi folks,

      kann hier jemand mal den fuß von der bremse nehmen... :cry:

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 10:51:59
      Beitrag Nr. 763 ()
      UBS - Mittelfristig äußerst chancenreich


      Rückblick: Knapp zwei Jahre dauerte der Ausverkauf in der UBS Aktie, die seit dem Hoch bei 79,70 CHF bis auf 8,20 CHF zurückfiel und damit knapp 90% an Kurswert verlor. Aber erst bei diesem Kursniveau konnte sich die Aktie stabilisieren und in den vergangenen Monaten sogar ein bullisches Bodenmuster ausbilden. So zeigt sich im Chart eine breite inverse Schulter-Kopf-Schulter Formation, deren Nackenlinie bereits durchbrochen und so ein mittelfristiges Kaufsignal generiert werden konnte. Dieses folgte dem bereits im April vollzogenem Ausbruch über die bis dahin federführende Abwärtstrendlinie und aus der inversen SKS Formation lässt sich nun ein rechnerisches Kursziel im Bereich von 37,60 CHF ableiten. Einfach dürfte der Weg dahin jedoch nicht werden, da zuvor beispielsweise mit 24,90 CHF einige Widerstände auf die Bullen warten.

      Charttechnischer Ausblick: Das Chartbild der UBS Aktie konnte sich in den vergangene Monaten sukzessive verbessern, womit nun die mittelfristigen Chancen auf der Käuferseite liegen dürften. Ein Ausbruch über 19,65 CHF würde dies prozyklisch bestätigen und sollte weitere Kursgewinne bis auf zunächst 24,90 - 26,70 CHF mit sich bringen. Darüber eröffnet sich dann weiteres Rallypotential bis auf 37,60 CHF.

      Für dieses bullische Szenario sollte die Aktie idealerweise nicht mehr unter 15,00 CHF zurückfallen. Weitere Abgaben bis auf 12,50 CHF wären dann möglich, aber erst wenn diese Marke nach unten durchbrochen wird, muss das bullische Szenario der inversen Schulter-Kopf-Schulter Formation insgesamt verworfen werden.

      Quelle: http://www.godmode-trader.ch
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 10:57:46
      Beitrag Nr. 764 ()
      Morgan Stanley belässt UBS auf 'Equal-Weight' - Ziel 20 Franken

      Morgan Stanley hat die Einstufung für UBS auf "Equal-weight" und das Kursziel auf 20,00 Schweizer Franken belassen. Er beurteile die Aussichten für den Bankensektor positiv, schrieb Analyst Huw van Steenis in einer Studie am Donnerstag. Die Branche profitiere unter anderem von den niedrigen Zinsen und dem Refinanzierungsbedarf der Unternehmen.



      Quelle: APA-dpa-AFX-Analyser
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 11:00:05
      Beitrag Nr. 765 ()
      Hi folks,

      hat jemand von Euch eine Ahnung, weshalb der kurs heute so unter druck gerät??? der gesamtmarkt und auch banktitel sehen doch ganz optimistisch aus...
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 11:10:58
      Beitrag Nr. 766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.138.060 von yeasayer am 08.10.09 11:00:05Keine Ahnung. CS ist ebenfalls unter Druck. Im Marktbericht keine besondere Bemerkung.

      Könnte sich noch kehren. Stochastik ist im Moment im überverkauften Bereich.

      Eine Erklärung könnte sein (ist von mir):
      Julius Bär und GAM sind in den letzten Tagen im Höhenflug. Allenfalls finden Verschiebungen statt. Ist aber reine Hypothese.
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 11:17:28
      Beitrag Nr. 767 ()
      Hi Caravest,

      Danke für die Infos bzw. Deiner Einschätzung. Ich hoffe mal, dass die Indizes den aktuellen Kurs weiter halten und wir dadurch ein bisschen Unterstüzung bzw. Druck von unten erhalten....

      Gruß aus Mainhatten
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 12:42:37
      Beitrag Nr. 768 ()
      UBS-Rettung: Vor einem Jahr stand die Bank vor Abgrund

      08.10.2009 | 11:33 | (DiePresse.com)

      Im Oktober 2008 musste die Schweizer Regierung Risikopapiere über 60 Milliarden Dollar übernehmen, um die Schweizer Bank zu retten. Die Credit Suisse hat schlauer agiert.

      Mit einem umstrittenen Hilfspaket hat der Staat die Schweizer Großbank UBS vor einem Jahr vor dem Zusammenbruch bewahrt. Zum Schutz der Großbank und letztlich der ganzen Volkswirtschaft übernahm die Schweizer Nationalbank (SNB) gewaltige Mengen an faulen Papieren. Immer noch stehen Milliarden auf dem Spiel. Als Bund und Nationalbank am 16. Oktober 2008 die Rettung der UBS bekanntgaben, war von bis zu 60 Milliarden Dollar (40,8 Milliarden Euro) an solchen Giftpapieren die Rede, die bei der SNB gebunkert werden sollten.

      "Wir sind da für die Ewigkeit", sagte damals SNB-Chef Jean-Pierre Roth. Im Keller der SNB würden die Papiere weniger Schaden anrichten als bei der UBS, wo sie Quartal für Quartal die Bilanz zerrüttet hätten. Um der "Bad Bank" mit dem Namen StabFund (für "Stability") einen Eigenkapitalpuffer zu geben, musste der Bund für die ausgeblutete UBS 6 Milliarden Schweizer Franken (3,96 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen. Dem Parlament blieb nur, dies im Nachhinein abzusegnen.
      Bundesrat handelte in Eigenregie

      Der Schweizer Bundesrat hatte die Aktion in eigener Regie beschlossen: Zu viel hing und hängt in der Schweiz von der UBS ab. So war ein Satz in aller Munde: "Too big zu fail." Die UBS sei zu groß um zu scheitern.

      Am 10. Februar 2009 gab die UBS - zusammen mit ihrem Rekordjahresverlust von über 20 Milliarden Franken - bekannt, dass sie einen Teil der Papiere behalten wolle. Bis zum Ende des ersten Quartals 2009 gingen so 38,7 Mrd. Dollar an Papieren, deren Wert von unabhängigen Gutachtern in einem komplizierten Verfahren festgelegt wurde, unter die Obhut des StabFund.
      Credit Suisse ohne Staatshilfe

      Die Staatsintervention ist für die UBS letztlich ein Klotz am Bein. Anders formuliert: Bei der Konkurrenz Credit Suisse (CS) beglückwünschen sich die Banker, dass bei ihnen der Schweizer Staat nicht eingreifen musste. Die CS holte sich stattdessen Kapitalhilfe aus dem Ölscheichtum Katar.

      Politiker wollten nun der UBS fast alles vorschreiben: Der 16. Oktober rechtfertige Lohndeckel, Boni-Verzicht, veränderte Eigenkapitalvorschriften oder gar die Aufspaltung der Bank. In der Politik spiegelte sich eine aufgewühlte Volksseele, der sauer aufstieß, das dem bestverdienenden Teil der Bevölkerung dermaßen geholfen wurde.
      "UBS aufteilen"

      SP-Präsident Christian Levrat und der frühere SVP-Bundesrat Christoph Blocher, ehemaliger Verwaltungsrat der UBS-Vorgängerin SBG, reichten sich gar die Hand: Die Großbank müsse aufgeteilt werden, um nicht wieder eine Gefahr für die ganze Volkswirtschaft zu werden, forderten die beiden Erz-Kontrahenten einträchtig.

      Den "Aktionär Schweiz" ist die UBS inzwischen wieder los: Mit der Auflösung seines Aktienpakets im August hat der Bund sogar 1,2 Mrd. Franken gewonnen. "Die Bank ist stabilisiert und die Schweiz hat zwei Prozent ihres Budgets verdient", sagte kürzlich UBS-Chef Oswald Grübel, der für seinen trockenen Humor bekannt ist.
      Gefahr erneuter Schieflage

      Die UBS stehe in der "moralischen" Verantwortung, der SNB zumindest einen Teil der Giftpapiere wieder abzukaufen, findet Grübel, der im Februar die Führung des schlingernden Konzerns übernommen hat. Die SNB und die Finanzaufsicht FINMA sind aber derzeit dagegen: Als zu groß beurteilen sie die Gefahr, dass die UBS erneut in Schieflage geraten könnte.

      Im Moment hütet der StabFund noch UBS-Papiere für etwa 25,5 Mrd. Dollar. Ein Teil dieser komplexen Finanzprodukte, mit deren sorglosem Umgang die globale Krise losgetreten worden war, gewinnen allmählich wieder an Wert. Der Markt hat im zweiten Quartal wieder an Boden gewonnen, und in den letzten Monaten gab es beträchtliche Kursanstiege.

      Quelle: DiePresse.com
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 12:56:46
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.138.180 von Caravest am 08.10.09 11:10:58Auch am Mittag keine besonderen Bemerkungen im Marktbericht. Der Kurs hat sich technisch ein wenig erholt. Du musst vor allem miteinbeziehen, dass der SMI im Gegensatz zum DAX nur +0.5 % im Plus. Die vielen defensiven Schwergewichte haben eine etwas andere Gangart.

      Heute nachmittag könnte noch ziemlich Bewegung mit den US-Konjunkturdaten und dem Leitzinsentscheid reinkommen (in beide Richtungen).

      Sonst ist die Nachrichtenlage in der Schweiz im Moment eher arm.
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 13:27:37
      Beitrag Nr. 770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.139.041 von Caravest am 08.10.09 12:56:46denke auch, dass es bei schlechter nachrichtenlage schnell noch ein stück tiefer gehen kann. würdest du mit sl absichern und ggf. wo?
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 13:38:06
      Beitrag Nr. 771 ()
      vielleicht hilft ja die entwicklung heute nachmittag...

      08.10.2009 11:40
      Gewinne von JPMorgan und Goldman Sachs sollen sich vervielfacht haben
      New York (BoerseGo.de) - Die mit enormen Staatshilfen bedachten US-Bankenriesen JPMorgan Chase&Co. und Goldman Sachs Group Inc. dürften innerhalb der Branche zum dritten Quartal die größten Gewinne zum Ausweis bringen. So hat sich bei JPMorgan der Gewinn gemäß den von Bloomberg erhobenen Schätzungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 2,05 Milliarden Dollar fast vervierfacht. Zum Gewinn von Goldman Sachs sieht der Konsens gegenüber der unter dem bisherigen Höhepunkt der Finanzkrise geprägten Vergleichsperiode 2008 nahezu eine Verdreifachung auf 2,3 Milliarden Dollar vor. Der Gewinn von Wells Fargo soll um 36 Prozent auf 2,23 Milliarden Dollar gestiegen sein. Hinsichtlich der Citigroup gehen die Experten jedoch von einem erneuten schweren Verlust aus. Dieser werde in Höhe von 2,58 Milliarden Dollar erwartet. Dies entspreche für die Citigroup dem sechsten Fehlbetrag innerhalb der vergangenen acht Quartale.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-10/15150934…
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 14:19:39
      Beitrag Nr. 772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.139.280 von yeasayer am 08.10.09 13:27:37Also ich meine nicht, dass jetzt eine schlechte Konjunkturnachricht ein bedrohliches Tief auslöst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei negativen US-Daten mehr oder weniger der gesamte Index Richtung Tagestief gehen könnte. Wir haben andererseits aber auch Alcoa, was vermutlich stützen wird.

      Zum SL kann man natürlich sehr unterschiedlicher Meinung sein und hängt auch vom Einstiegskurs ab. Ich würde tendenziell im Moment keinen setzen oder dann so tief, dass er in der Seitwärtstendenz genügend Luft hat. Wenn du beispielsweise den 5. Okt. betrachtest, wo er ein neues Tief markiert hat, wäre es schade, wenn er dort ausgestoppt würde. So etwas kann wieder passieren.
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 14:51:56
      Beitrag Nr. 773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.139.680 von Caravest am 08.10.09 14:19:39Danke! Der Kurs hat an besagten Tag 0,02 € vor meinem SL gedreht ... :kiss:

      Gruß aus Mainhatten
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 14:53:02
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.140.000 von yeasayer am 08.10.09 14:51:56sorry, war nicht der 5. sondern der 2. Oktober
      Avatar
      schrieb am 08.10.09 19:21:40
      Beitrag Nr. 775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.138.060 von yeasayer am 08.10.09 11:00:05Der Grund ist ein einfacher,
      Berlusconi ist unter Druck,und setzt damit die Banken auch unter Druck.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 09:48:26
      Beitrag Nr. 776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.142.712 von springbok am 08.10.09 19:21:40sorry, wie konnte ich dies nur übersehen... unsere aktie müsste dann heute ja wie eine rakete starten - Berlusconi ist für den Friedensnobelpreis nominiert :laugh:

      http://www.tagesschau.de/schlusslicht/berlusconi178.html
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 14:06:19
      Beitrag Nr. 777 ()
      09.10.2009 11:39

      Credit Suisse belässt UBS auf 'Outperform'

      Credit Suisse hat die Einstufung für UBS-Aktien auf "Outperform" belassen. Analyst Daniel Davies reduzierte in einer Studie vom Freitag zwar seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2009, an seinen Prognosen für 2010 änderte er aber nichts. Da die Regulierungsprogramme nun klarer würden, könnten nun auch eher wieder Vorhersagen getroffen werden zur weiteren Entwicklung der Branche, so Davies.

      AFA0023 2009-10-09/11:38
      Avatar
      schrieb am 09.10.09 17:33:17
      Beitrag Nr. 778 ()
      Staatsfonds GIC bleibt langfristiger UBS-Aktionär
      GIC vertraut weiterhin in die UBS

      Nach einem Treffen mit UBS-Chairman Kaspar Villiger in dieser Woche sei die Staatsholding hinsichtlich der weiteren Aussichten der Bank zuversichtlich, wiederholte ein stellvertretender Chairman der Singapore Investment Corp (GIC) am Freitag am Rande einer Veranstaltung frühere Aussagen. Der Staatsfonds habe Vertrauen in die Perspektiven der Bank unter Führung von Chairman Kaspar Villiger und CEO Oswald Grübel.

      Ein Sprecher der UBS wollte zu den Aussagen keine Stellung nehmen.

      (AWP)
      Avatar
      schrieb am 12.10.09 09:08:17
      Beitrag Nr. 779 ()
      hi folks,

      was meint ihr - lassen wir diese woche die 12,- € endlich hinter uns liegen? die berichte der analysten (vorsicht ;) klangen in der letzten woche ja gar nicht so schlecht und der gesamtmarkt (berichtssaison der banken) könnte uns evtl. auch in die karten spielen!

      wünsche allen einen erfolgreichen wochenstart!

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 12.10.09 09:55:14
      Beitrag Nr. 780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.156.947 von yeasayer am 12.10.09 09:08:17Hallo,

      ich bin skeptisch. Diese Woche berichten einige Grossbanken in den USA. Die Erwartungen sind relativ hoch, dementsprechend können auch Enttäuschungen eintreten. Ich vermute, die Entwicklung wird stark von diesen Berichten abhängen.

      Im Moment laufen im SMI die Banken nicht gut. Die UBS ist aktuell die einzige, die im Plus ist. Aber: Montagmorgen ist noch nicht aller Tage Abend.
      Avatar
      schrieb am 12.10.09 10:49:27
      Beitrag Nr. 781 ()
      ich denke schon, dass wir kurzfristig noch potenzial nach oben haben (langfristig besteht das ohne zweifel, sonst wären wir ja nicht investiert ;))In den letzten wochen haben wir, trotz tlw. deutlich steigender indizes, nicht davon partizipieren können weshalb ich glaube, dass wir das diese woche nachholen. Bei schlechten Zahlen aus Amiland (Berichte der Banken diese Woche!) könnte es wohl auch leider anders laufen, was ich aber nicht glaube. ABER TROTZDEM GILT ES M. E. DIE KURSE DIESE WOCHE GENAU ZU BEOBACHTEN!

      Gruß aus Mainhatten
      Avatar
      schrieb am 12.10.09 18:50:57
      Beitrag Nr. 782 ()
      UBS und CS: Aufwärtspotenzial von 40 Prozent?

      12.10.2009 14:35

      MF Global sieht bei UBS und CS ein Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent

      Für Aufsehen sorgt am frühen Montagnachmittag eine Studie des unabhängigen Aktien-Researchs von MF Global zum europäischen Bankensektor. Darin kommen die Aktien der beiden Schweizer Grossbanken vergleichsweise gut weg: Das Kursziel für die bereits mit «Buy» eingestuften Papiere der UBS wird auf 26.40 (19.60) Franken angehoben. Jenes für die Aktien der Credit Suisse lautet neu 86.40 (53) Franken. Gleichzeitig wird die Anlageempfehlung von «Neutral» auf «Buy» angehoben. Vom aktuellen Kursniveau aus errechnet sich für beide Papiere ein theoretisches Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent.

      Gemäss den bei MF Global zuständigen Analysten widerspiegelt das derzeitige Kursniveau der Schweizer Grossbanken weder eine Verbesserung des Kreditzyklus, noch eine Verbesserung der Rentabilität. Die Branchenfavoriten der Briten heissen allerdings Barclays, Deutsche Bank und CREDIT AGRICOLE.

      http://www.cash.ch
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 12:59:50
      Beitrag Nr. 783 ()
      hi folks,

      hat jemand ein info, weshalb wir uns in den letzten stunden so deutlich positiv vom gesamtmarkt abheben?

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 13:03:11
      Beitrag Nr. 784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.165.928 von yeasayer am 13.10.09 12:59:50Nein, kommt für mich auch überraschend. Ist im Moment klar Spitzenreiter im SMI, obwohl die Finanzaktien in Europa heute tendenziell schwach sind.

      Ich nehme aber nicht an, dass jemand in diesem Thread etwas dagegen hat. :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 14:15:28
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.165.958 von Caravest am 13.10.09 13:03:11keineswegs...:) nur weiter so!!!
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 18:24:50
      Beitrag Nr. 786 ()
      Heute im SMI als einziger Titel im Plus :lick:

      Auszug aus dem Marktbericht der Börse:

      ...
      Auf den Bankwerten hätten europaweit Spekulationen über eine mögliche Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank gelastet, sagte ein Marktbeobachter. Dagegen hätten UBS nach einer Herabstufung von Goldman Sachs von Umschichtungstransaktionen profitiert. Generell gäben sich die Anleger vor den anstehenden Quartalszahlen der US-Banken aber zurückhaltend, so der Beobachter.
      ...
      (awp)

      ___________________

      Zur Klarstellung:
      Goldman Sachs hat die Deutsche Bank herabgestuft.
      Avatar
      schrieb am 13.10.09 18:31:33
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.169.123 von Caravest am 13.10.09 18:24:50Die Umschichtungen zeigen, dass der UBS weiter Potential zugetraut wird.

      Dennoch meine ich, dass mit einiger Volatilität gerechnet werden muss. Für den Markt ungenügende Resultate der US-Banken werden vermutlich durchschlagen. Zu hoffen ist auch, dass die Spekulationen betr. Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank nicht zutreffen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 11:40:27
      Beitrag Nr. 788 ()
      hi folks,

      und wieder stiegen wir... :yawn: Auch wenn es sich als falsch erweisen kann, habe ich mal einen kleinen teil zu 12,50 € abgesichert. Irgendwie traue ich den amis nicht und habe die befürchtung, dass schlechte zahlen (banken berichtssaison) bzw. schlechtere als der markt scheinbar erwartet sich auch auf unseren kurs negativ auswirken. m. e. hat ackermann gestern bereits ein stückweit davor gewarnt... nun gut, in den nächsten tagen wissen wir mehr!

      gruß aus mainhatten
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 12:42:02
      Beitrag Nr. 789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.173.506 von yeasayer am 14.10.09 11:40:27Im Moment läuft er hinter ABB an zweiter Stelle.

      Meine Meinung:
      Ich würde den SL nicht zu eng setzen, denn was stark steigt, soll auch zurücksetzen dürfen. Ich persönlich finde es schade, wenn man beim kleinsten Windstoss schon draussen ist.

      Volatil wird es diese Woche bleiben. Dass die UBS mit anderen Banken in Sippenhaft genommen wird, ist eine Variante. Eine andere Möglichkeit ist, dass sie weiterhin z.B. von Umschichtungen profitiert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 15:03:27
      Beitrag Nr. 790 ()
      da kommem die Zahlen langsam, wenn das mal nicht stückweit grund unseres Anstieges ist... :laugh:

      14.10.2009 14:59

      DJ JP Morgan 3Q steigert Gewinn im 3Q deutlich

      Die Rückstellungen für mögliche Kreditverluste kletterten allerdings deutlich. Sie betrugen im dritten Quartal 9,8 Mrd USD, nachdem sie im Vorjahresquartal nur 6,66 Mrd USD erreicht hatten. Im Vergleich zum Vorquartal mit 9,7 Mrd USD ergab sich aber keine große Steigerung mehr.

      Die Rückstellungen werden nach Aussage von Jamie Dimon, Chairman und Chief Executive der JP Morgan Chase, in "absehbarer Zukunft" bei den Verbraucherkrediten und im Kreditkartengeschäft hoch bleiben. Dabei beobachte die Bank jedoch eine gewisse Stabilisierung bei den Verbraucherkrediten, man sei sich aber nicht sicher, ob dieser Trend anhalte. Daher habe die das Institut allein im dritten Quartal für die Verbraucherkredite noch einmal 2 Mrd USD zurückgelegt. Damit würden 5,3% aller ausgereichten Kredite als gefährdet angesehen.

      Positiv entwickelte sich dagegen das Investmentbanking, hier stiegen die Nettoeinnahmen im dritten Quartal um rund 85% auf 7,508 (4,066) Mrd USD. Die Einnahmen im Bereich Retail&Financial Services (RFS) der JP Morgan Chase legten auf 8,218 (4,963) Mrd USD zu.

      Webseite: www.jpmorganchase.com
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 15:57:23
      Beitrag Nr. 791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.175.642 von yeasayer am 14.10.09 15:03:27Bald überspringen wir die 13 Euro und dann hoffe ich das der Gordische-Knoten gerissen ist.:cool::cool:

      Gruss aus der Sonne Euer Springbok:):)
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 18:20:27
      Beitrag Nr. 792 ()
      Auszug aus dem Marktbericht SMI:

      14-10-2009 18:10 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: SMI setzt Rally fort - Quartalsberichte stützen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach der kurzen Verschnaufpause am Vortag wieder an Fahrt aufgenommen und deutlich fester geschlossen. Ausschlaggebend waren erfreuliche Unternehmenszahlen aus unterschiedlichen Branchen und positiv aufgenommene Konjunkturdaten. Dabei ist der Leitindex SMI auf ein neues Jahreshoch geklettert und setzte den seit Anfang Oktober anhaltenden Steigerungslauf fort.

      Bereits am Vorabend hat der US-Chiphersteller Intel mit Zahlen den Schweizer Aktien eine gute Vorgabe geliefert und zu einer festeren Eröffnung beigetragen. Im Handelsverlauf publizierten dann der Chemiekonzern BASF und die US-Bank JPMorgan Chase Quartalszahlen, die die Erwartungen klar übertrafen. Insbesondere der Bankabschluss fand grosse Beachtung und löste auch bei den Schweizer Grossbanken Käufe aus. Das Zahlenwerk sei ein gutes Omen für die noch zu erwartenden Quartalsberichte aus der Bankenwelt, hiess es. ...

      Zu den grössten Gewinnern unter den Blue Chips zählten am Mittwoch die Grossbanken-Papiere von der UBS (+4,0%) und der Credit Suisse (+4,0%). Der Finanzkonzern JPMorgan hat mit dem Quartalsgewinn von 3,6 Mrd USD deutlich besser als erwartet abgeschnitten. Trotz des Gewinnsprungs warnte Bank-Chef Jamie Dimon jedoch, dass die Kosten für mögliche Kreditausfälle zunächst hoch bleiben dürften.
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 08:35:09
      Beitrag Nr. 793 ()
      UBS: Deutsche Bank hebt das Kursziel von 20 auf 23 Fr. :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 08:50:26
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.181.169 von harosher am 15.10.09 08:35:0920,00 ist ja schon erreicht
      da sollte ja neu einschätzung kommen
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 08:53:29
      Beitrag Nr. 795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.181.235 von bödel am 15.10.09 08:50:26Die Analysten von HSBC haben für UBS das
      Kursziel auf 21 von zuvor 18 CHF erhöht.

      Schlusskurs gestern waren 19.20 CHF

      ...aber 20 CHF müssten heute eigentlich fallen :look:
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 15:56:41
      Beitrag Nr. 796 ()
      15-10-2009 15:49 UBS verkauft das India Service Center an Cognizant Technology Solutions

      Zürich (awp) - Die UBS AG verkauft sein India Service Centre (ISC) an die amerikanische Cognizant Technology Solutions. Eine entsprechende Vereinbarung sei getroffen worden, bestätigte ein Sprecher des Instituts gegenüber AWP eine Agenturmeldung. Das Service Center in Polen bleibe im Besitz der UBS und konzentriere sich auf Dienstleistungen, die aus rechtlichen, regulatorischen oder geschäftlichen Gründen nicht durch Dritte erbracht werden können.

      Cognizant, gemäss einer internen Mitteilung der UBS ein führender Anbieter in den Bereichen Beratung, Technologie und Geschäftsprozession, bezahlt eigenen Angaben zufolge für die Akquisition 75 Mio USD. Das ISC, das 2006 errichtet wurde und zuletzt 2'000 Mitarbeiter beschäftigte, biete Dienstleistungen zur Auslagerung von Geschäftsprozessen in den Bereichen Wertschriftenabwicklung, Compliance, Finanzen sowie Präsentationen und Design an, heisst es in der Mitteilung weiter. Daneben verfüge es über Know-how im Outsourcing von Wissensprozessen für Research und Analytik und biete Dienstleistungen zur Verwaltung von IT-Infrastruktur an. In Zukunft werde Cognizant diese Dienstleistungen für UBS erbringen.

      Der Verkauf des India Service Centre repräsentiert den nächsten Schritt in der Offshoring- und Outsourcing-Strategie von UBS. In den vergangenen Jahren sei der Markt für Anbieter von Auslagerungsdienstleistungen stark gewachsen und reifer geworden. Die UBS habe aus diesem Grund entschieden, auf den weiteren Ausbau eines eigenen Angebots zu verzichten und stattdessen die Dienstleistungen einzukaufen, teilte das Institut weiter mit. Dadurch profitiere die Bank von den Grössenvorteilen und dem Know-how Dritter und erreicht mehr Effizienz, tiefere Kosten und eine grössere Flexibilität.

      sig/ps
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 18:23:48
      Beitrag Nr. 797 ()
      Auszug aus dem Marktbericht SMI betr. Finanzwerte (AWP):

      ...
      Anleger trennten sich von den meisten Bankenwerten. Credit Suisse (-1,7%), UBS (-0,8%) und GAM (-1,3%) gehörten zu den grössten Verlierern im SMI/SLI. Am Vortag hatten die Titel der Grossbanken noch von den guten Zahlen von JPMorgan profitiert, am Berichtstag ging es nun wieder etwas zurück.
      ...
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 08:27:12
      Beitrag Nr. 798 ()
      16. Oktober 2009, 08:12, NZZ Online
      UBS laut Haltiner deutlich stabiler als vor einem Jahr

      Die Grossbank UBS befindet sich nach den Worten von Finma-Präsident Eugen Haltiner in einer deutlich stabileren Situation als vor einem Jahr. Der oberste Bankenaufseher machte in einem Radio-Interview aber Vorbehalte zur Nachhaltigkeit der Erholung auf den weltweiten Finanzmärkten.

      (ap) Eine Erholung könne sich nicht in wenigen Monaten einstellen, auch wenn jetzt ein Lichtblick am Horizont erkennbar sei. Rückschläge im nächsten Jahr seien nicht auszuschliessen. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Erholung auf den Finanzmärkten linear und ungebrochen verlaufe, sagte Haltiner.

      Erfreut zeigte sich der Präsident der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma, dass sich der Bund mit einem erheblichen Gewinn aus seinem Engagement bei der UBS zurückziehen konnte. Es bestehe auch eine faire Chance, dass die beim längerfristig ausgerichteten Spezialfonds der Nationalbank ausgelagerten Aktiven werthaltig seien und dass man sich letztlich ohne Verlust davon trennen könne.

      Haltiner machte diese Aussagen ein Jahr nach der Bekanntgabe des Rettungspaket von Bund und Nationalbank im Umfang von 68 Milliarden Franken. Das Risiko für die Steuerzahler hat sich inzwischen mehr als halbiert. Mitte Jahr belief sich das Volumen der toxischen UBS-Aktiven beim Nationalbankfonds noch auf 23 Milliarden Dollar. Nationalbank und Finma halten den Zeitpunkt aber für verfrüht, dass die UBS diese Problemengagements wieder zurückkauft.

      Zur Motivation für die beispiellose Hilfsaktion für die UBS bekräftigte der Finma-Chef, dass die UBS auch vor einem Jahr stets solvent und liquid gewesen sei. Damals habe aber die Gefahr bestanden, dass die Solvenz verletzt werden könnte. Deshalb habe der Staat rechtzeitig eingegriffen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 08:40:39
      Beitrag Nr. 799 ()
      Nomura erhöht Kursziel von 22 auf 25 Franken bei kaufen

      ...weitere werden folgen und immer höher:yawn:
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 08:58:47
      Beitrag Nr. 800 ()
      03.11.2009 Ergebnisse drittes Quartal
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 09:00:04
      Beitrag Nr. 801 ()
      Haltiner: Rückschläge für UBS möglich 16.10.2009 08:34
      Die Grossbank UBS befindet sich nach den Worten von Finma-Präsident Eugen Haltiner in einer deutlich stabileren Situation als vor einem Jahr. Der oberste Bankenaufseher machte gegenüber Radio DRS aber Vorbehalte zur Nachhaltigkeit der Erholung auf den weltweiten Finanzmärkten. Eine Erholung könne sich nicht in wenigen Monaten einstellen, auch wenn ein Lichtblick erkennbar sei. Rückschläge im nächsten Jahr seien nicht auszuschliessen. Erfreut zeigte sich Haltiner indes, dass sich der Bund mit einem erheblichen Gewinn aus seinem Engagement bei der UBS zurückziehen konnte.
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 18:46:46
      Beitrag Nr. 802 ()
      Auszug aus dem Marktbericht SMI betr. Finanztitel/UBS:

      16-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gewinnmitnahmen führen zu Abschwächung

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit tieferen Kursen aus der Sitzung gegangen. Nach einem festen Start und einem Anstieg auf das neue Jahreshoch bei 6'434,28 Punkten in der ersten Handelsstunde setzten Gewinnmitnahmen ein und liessen den SMI nach und nach bis klar in die Verlustzone abgleiten.

      Belastet wurde die Stimmung vor allem von den enttäuschenden Resultaten der Bank of America sowie von General Electric. Dies belastete auch die Börsen in den USA. Die dort am Nachmittag publizierten Konjunkturdaten waren uneinheitlich. Während die Industrieproduktion stärker als erwartet gestiegen ist, hat sich das Michigan-Konsumklima überraschend eingetrübt. Insgesamt hat sich am Nachmittag der Abwärtstrend der hiesigen Märkte aber verflacht.
      ...

      Nach den enttäuschenden Zahlen der Bank of America sind vor allem verschiedene Finanztitel nach gutem Start in den roten Bereich gerutscht, haben sich in der Folge teilweise aber wieder etwas erholt. UBS (-0,7%), Swiss Re (-0,9%) und ZFS (-0,9%) gehörten am Ende zu den klaren Verlierern.
      ...
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 18:53:48
      Beitrag Nr. 803 ()
      22.10. Credit Suisse Group AG: Ergebnis Q3

      ...dann total Umschichtung in die

      UBS AG: am 03.11.Ergebnis Q3

      ...denke die werden erst dann zur Spekulation für viele lukrativ :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 21:13:57
      Beitrag Nr. 804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.195.810 von Caravest am 16.10.09 18:46:46Freund Caravest,
      ich sende allen viel Sonne aus Italien und die UBS steht sehr gut in ihrer Position und bald wird der Rubicon überschritten erzählen mir die Götter und dann beginnt ein run auf Jupiter.:cool:

      Ein schönes WE an Euch alle,
      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 22:11:11
      Beitrag Nr. 805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.196.976 von springbok am 16.10.09 21:13:57Ich wünsche Euch ebenfalls ein schönes Wochenende und hoffen wir, dass es die nächste Woche wieder eine Schneemeile vorwärts geht. :D

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 09:52:41
      Beitrag Nr. 806 ()
      Aus der aktuellen FUW:

      Credit Suisse hält UBS auf Distanz

      Man spricht von  den kommenden Quartalszahlen der Schweizer Grossbanken und dem «Jubiläum» der UBS-Rettung

      Arno Schmocker

      Genau ein Jahr ist es her, dass der Bund und die Nationalbank ein Rettungspaket für die UBS schnüren mussten. Ein «Jubiläum», das keine Freude bereitet: Zwar ist die Grossbank nicht mehr akut bedroht, der Bund hat sich sogar mit Gewinn aus dem Engagement gelöst, und der Stabilisierungsfonds (Stabfund) der Nationalbank, in den illiquide Bilanzpositionen der UBS eingebracht wurden, ist bis Mitte 2009 von 39 auf 23,5 Mrd. Fr. abgetragen worden.

      Doch der UBS-Drittquartalsausweis, der am 3. November veröffentlicht wird, werde kaum positive Überraschungen bergen, schreiben die Finanzanalysten der Credit Suisse in einem aktuellen Report über das Investment Banking. Sie dürften richtigliegen.

      Die Guten werden besser

      Der Markt wartet unschlüssig ab. Seit zwei Monaten – nachdem der Steuerstreit mit den USA beigelegt wurde und der Bund ausgestiegen ist – tendieren die UBS-Aktien mangels relevanter Nachrichten seitwärts. Sie notieren per saldo ungefähr wieder dort, wo sie vor einem Jahr waren (vgl. Kursgrafik). Deutlich höher als Mitte Oktober 2008 werden CS Group gehandelt, die sich dieses Jahr mehr als verdoppelt haben; zurzeit ist die kleinere Grossbank wieder mehr wert als die grössere, etwa 70 gegenüber 66 Mrd. Fr.

      Die publizierten Ausweise grosser US-Banken dürften den Rahmen für UBS und CS erneut vorgeben. Im dritten Quartal setzte sich mehr oder weniger fort, was sich schon im ersten und erst recht im zweiten abzeichnete: Wer vorn war, der blieb vorn und buchte Gewinn in einer Höhe, wie sie Anfang Jahr als Hirngespinst bezeichnet worden wäre. In den USA waren das bislang J. P. Morgan und Goldman Sachs, in der Schweiz die CS. Sie hat in den beiden Vorquartalen einen Konzerngewinn von 2 Mrd. und von 1,6 Mrd. Fr. ausgewiesen. Im dritten könnte der Überschuss nochmals in dieser Grössenordnung sein (Verlust von 1,2 Mrd. im Vorjahr), obschon der Zeitraum Juli bis September gewöhnlich die schwächste Nachfrage verzeichnet. Dieses Jahr aber waren die Finanzmärkte in dieser Zeit ungewöhnlich robust.

      Die CS dürfte erneut zu den Banken zählen, die die guten Marktbedingungen im Investment Banking (u. a. Währungshandel und Emission von Anleihen kapitalhungriger Unternehmen) zu nutzen verstanden. Dazu kommt, dass die Konkurrenz in dieser Domäne bis auf weiteres abgenommen hat, weil einige Konkurrenten verschwunden oder aber angeschlagen und mit sich selbst beschäftigt sind.

      Wie die UBS. Sie war gezwungen, im ersten Halbjahr und wohl auch im dritten Quartal das Marktrally im Investment Banking in erster Linie dazu zu nutzen, die Bilanz weiter zu verkürzen und die risikogewichteten Aktiven hinunterzufahren, statt profitable Positionen wie einige Konkurrenten eingehen zu können.

      Nimmt man den von Dealogic errechneten Gebührenpool (ohne Handel) im Investment Banking per Ende September zum Massstab, haben die UBS und Bank of America am meisten Marktanteil verloren, die Schweizer Grossbank immerhin nicht so viel, wie es die zeitweise dramatische Situation während der Finanzkrise hatte befürchten lassen. Die Defensivstrategie wird die UBS wohl noch einige Zeit beschäftigen, bevor an einen Rückkauf der «giftigen» Bilanzpositionen von der SNB ernsthaft zu denken ist (so sehr das «politisch» zu wünschen ist).

      In der Vermögensverwaltung (Wealth Management) ist der Nettoabfluss vermutlich vermindert worden, wobei die konkreten Konsequenzen des Entscheids, das grenzüberschreitende Geschäft mit US-Privatkunden einzustellen, schwer abzuschätzen sind. Anfang August sagte UBS-CEO Oswald Grübel in einem Interview mit «Finanz und Wirtschaft»: «Man sollte sich keine Hoffnungen machen, dass schon im dritten Quartal ein Nettozufluss resultiert.» Seine Erwartung, dass sich der Abfluss weiter abgeschwächt hat, lässt sich aber teilen. Insgesamt, lauten die Prognosen im Markt, wird die Konzernrechnung der UBS unter dem Strich noch einmal rot gefärbt sein, aber weniger intensiv als in den Quartalen zuvor (Verlust von 2 bzw. 1,3 Mrd. Fr.).

      Kein typischer Turnaround

      Der Trend zurück zur Normalität ist unverkennbar. Doch noch trauen die Anleger der UBS nicht ganz über den Weg. Auf der Basis der Gewinnschätzung 2010 sind die Aktien von UBS und CS fast gleich hoch bewertet, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 bzw. 10. Typische Turnaround-Papiere sind hoch eingestuft. Das ist bei der UBS nicht der Fall. Der Markt rechnet nicht mit einer raschen, kräftigen Gewinnerholung auf das frühere Niveau von mehr als 10 Mrd. Fr.

      Ausserdem hat sich die Zahl der Aktien im Zuge von vier Kapitalerhöhungen um mehr als 70% erhöht. Das hält den Börsenkurs auf längere Dauer gedrückt, wie das Beispiel Zurich FS zeigt. Möglich, dass der Investorentag am 17. November den Valoren etwas Leben einhaucht. Dann wird die Strategie der Konzerneinheiten einzeln erläutert.

      Wir bleiben bei unserer Präferenz für die weniger volatilen Credit-Suisse-Papiere, zumal für Frühjahr mit einer Dividende von 1.50 bis 2 Fr. je Aktie zu rechnen ist (mindestens 2,5% Rendite). Die Kursfortschritte werden aber weniger rasant ausfallen als in den letzten Monaten.

      ***************************************************

      Na dann hoffen wir mal darauf, dass uns der Grübel am 3. November 2009 überrascht!
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 14:51:43
      Beitrag Nr. 807 ()
      Akt. 17.10.09;

      UBS-Rettung
      «Das hat die SNB keinen Rappen gekostet»
      Vor Jahresfrist wurde die Grossbank UBS mit Staatshilfe gerettet. Glaubt man dem Präsidenten der Nationalbank hat sich das Vorhaben zur finanziellen Erfolgsgeschichte gemausert.

      Nationalbank-Präsiden Jean-Pierre Roth (Bild: Keystone)
      Interaktiv-Box

      Infografik: UBS: Der Weg in die Krise

      «Die Emotionen in der Öffentlichkeit kochten über, aber nicht bei mir», sagte Nationalbank-Präsiden Jean-Pierre Roth am Freitag der Presse in Genf, wie «Le Temps» berichtet. Sein Institut habe sich die Entscheidung gut überlegt. Er habe das Rettungspaket ohne Bedenken unterschieben: Zusammen mit dem Bund verpflichtete sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) «toxische» Papiere im Wert von 60 Milliarden Dollar aus dem Bestand der angeschlagenen UBS zu übernehmen. «Durch die Gründung der Zweckgesellschaft StabFund gingen 4 Milliarden Dollar unmittelbar verloren. Dieser Betrag wurde jedoch den Verlustauffang-Mechanismus absorbiert», erklärte Roth.

      1,2 Milliarden Gewinn in die Bundeskasse

      Dieser Mechanismus funktioniert folgendermassen: Die UBS musste die Zweckgesellschaft (StabFund) mit sechs Milliarden Dollar ausstatten. Diese Summe erhielt die Grossbank vom Staat als Vorschuss in Form einer Zwangs-Wandelanleihe, die zu 12,5 Prozent verzinst wurde. Mittlerweile hat der Bund die Anleihe in Aktien gewandelt und diese verkauft. Der Verkaufserlös und die bis 2012 fälligen Zinsen trugen dem Bund einen Gewinn von 1,2 Milliarden Franken ein.

      Die Erfolgsrechnung der SNB ist laut Roth mit keinem Rappen belastet worden. «Falls sich doch noch Verluste ergeben würden, hätte die Nationalbank noch 100 Millionen UBS-Aktien zur Hand, die eingesetzt werden können» sagte Roth. Das Paket hat zurzeit einen Wert von 1,9 Milliarden Franken. Der SNB-Präsident ist überzeugt, dass der Markt zu keinem Zeitpunkt am Vorgehen der SNB gezweifelt habe.

      Nationalbank hat viel Zeit

      «Wir gehen davon aus, dass wir uns mit guten Konditionen zum geeigneten Zeitpunkt aus diesem Engagement verabschieden können», ergänzt der Chef der Nationalbank. Die SNB werde solange warten, bis sie die «toxischen» Papiere mit einem Gewinn abstossen könne, der für das hohe Risiko entschädige. Offerten habe es bis jetzt jedoch noch keine gegeben. Ein Verkauf zurück an die UBS ist laut Roth bisher (noch) kein Thema: «Die Grossbank befindet sich noch in der Erholungsphase. Die Genesung muss sich zuerst in den Geschäftszahlen widerspiegeln.»

      «Der Plan hatte Risiken, ist bis jetzt jedoch sehr gut aufgegangen», bestätigt ZKB Analyst Andreas Venditti. Die Bedenken der Kritiker seien berechtigt gewesen, die Wirtschaft habe sich aber besser entwickelt als alle vor einem Jahr noch erwartet hätten. Laut Venditti ist die Sache für die SNB noch lange nicht ausgestanden: «Die UBS-Papiere laufen teilweise noch mehrere Jahre.» Doch die SNB hat Zeit: Der Institut müsse den Marktwert der Papiere nicht jedes Quartal ausweisen. «Die SNB kann auf eine bessere Marktsituation warten, das ist ihr Vorteil», sagt der ZKB-Analyst.

      «SNB verkennt Realität»

      Kritiker der Bankenrettung können den Optimismus der SNB nicht teilen. So hält SP-Präsident Christian Levrat fest: «Jean-Pierre Roth verkennt die Realität. Der Beinahe-Untergang der UBS hat die Schweizer Wirtschaft in eine schwere Krise gestürzt, wie sie dieses Land seit den 1930er Jahren nicht mehr erlebt hat. Wir haben eine massiv gestiegene Arbeitslosigkeit, welche in den nächsten Monaten auf deutlich über 200 000 Personen oder gegen 6 Prozent ansteigen wird. Diesen Menschen muss jetzt die volle Aufmerksamkeit geschenkt werden, wie sie vor einem Jahr die UBS hatte.» Trotz allem braucht es laut SP eine Verschärfung der Eigenmittelvorschriften und eine Risikoreduktion bei den systemrelevanten Banken, damit eine zukünftige Finanzkrise nicht die gesamte Volkswirtschaft mitreissen könne.
      (zac/scc)
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 16:46:20
      Beitrag Nr. 808 ()
      In Anlehnung an einen Bericht der NZZ von heute:

      Schweiz im Sog der US-Banken / Unternehmensergebnisse prägen den Börsenverlauf

      Der Schweizer Aktienmarkt bewegte sich in der abgeschlossenen Handelswoche im Fahrwasser der US-Quartalssaison. ... JP Morgan zog die Schweizer Finanzwerte mit einem deutlich über den Erwartungen liegenden Quartalsergebnis zu Beginn der Woche nach oben. ... Allerdings war die Messlatte der Erwartungen danach so hoch gesetzt, dass Goldman Sachs und Citi die nochmals gestiegenen Hoffnungen nicht mehr übertreffen konnten.
      ...
      UBS schnitten insgesamt mit einem Wochenplus von 3.9 % besser ab. Der Titel hatte gemäss Händlern nach Spekulationen über eine Kapitalerhöhung bei der Deutschen Bank von Umschichtungen profitiert.
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 19:26:56
      Beitrag Nr. 809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.198.383 von harosher am 17.10.09 09:52:41Hallo Caravest.

      Wieviel Aktien hat denn nun die UBS.
      Free-Flow und UBS besitz!!
      70% ist sehr viel bei 4 Kapitalerhöhungen.
      Wie hoch waren denn die KE.?

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 12:53:26
      Beitrag Nr. 810 ()
      Akt. 17.10.09; 22:11 Pub. 17.10.09; 23:29

      Der Wind dreht

      UBS gewinnt verlorene Kundengelder zurück
      Zu den Verlierern zählen die Gewinner der Finanzkrise, Zürcher Kantonalbank, Postfinance und Raiffeisen Banken. Sie stellen einen Abfluss von Kundengelder zurück zur UBS fest.
      Interaktiv-Box

      Dossier: UBS in der Krise
      Infografik: Von der Finanzkrise zur Wirtschaftskrise
      Dossier: Finanzkrise

      Der Zürcher Kantonalbank, Postfinance und Raiffeisen Banken flossen in der Krise gesamthaft über 50 Milliarden Franken an Kundengeldern zu – meist von der UBS. Jetzt wendet sich das Blatt, wie Recherchen der «SonntagsZeitung» zeigen: «Es sind Unternehmen und institutionelle Anleger, die ihre Gelder wieder zurück zur UBS gebracht haben», sagt eine Sprecher der ZKB. Auch Postfinance stellt einen Abfluss von Kundengeldern zurück zur UBS bei ähnlicher Kundschaft fest: «Wir registrieren einen Geldabfluss bei institutionellen Anlegern und grossen Firmenkunden», sagt ein Sprecher.

      ...ob morgen der Kurs positiv dazu reagiert;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 15:31:57
      Beitrag Nr. 811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.946 von springbok am 17.10.09 19:26:56Ich kenne die Zahlen,aber nicht in Italien.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 23:07:25
      Beitrag Nr. 812 ()
      Bericht der Sonntagszeitung von heute:

      UBS: Gelder fliessen zurück


      Da kann der CEO lachen:
      UBS-Chef Oswald Grübel darf sich darüber freuen, dass abgezogenes Geld wieder zurück zu seiner Bank fliesst
      Foto: Patrick B. Krämer/Keystone

      ZKB und Postfinance bestätigen erste Verluste von grossen Kundengeldern

      Von Beat Schmid

      Zürich Die Rückflüsse sind zwar verhältnismässig bescheiden, aber es sind Rückflüsse. Die UBS verzeichnet zaghafte Gewinne von verlorenen Kundengeldern in der Schweiz. «Das freut uns riesig», sagt ein Kadermann mit aufgeregter Stimme. Offiziell bestätigen will die Bank das nicht. «Wir machen keine Zwischenangaben», heisst es bei der Pressestelle. Die UBS legt in zwei Wochen die Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Zuflüsse bestätigen hingegen Banken, die in den letzten Monaten massiv von der Schwäche der UBS profitiert haben.

      Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) gesteht erstmals ein, dass sie Rückflüsse von Kundengeldern verzeichnet. Laut Sprecher Urs Ackermann sind es «Unternehmen und institutionelle Anleger, die ihre Gelder wieder zurück zur UBS gebracht haben». Auch Postfinance stellt einen Abfluss von Kundengeldern zurück zur UBS bei ähnlicher Kundschaft fest: «Wir registrieren einen Geldabfluss bei institutionellen Anlegern und grossen Firmenkunden», sagt ein Sprecher.

      Für kleinere Banken beginnt jetzt die Bewährungsprobe

      Auch die dritte Grossprofiteurin des UBS-Debakels, die Raiffeisen-Bankengruppe, spürt die erstarkten Muskeln der Grossbank. Franz Würth, Sprecher der Zentrale in St. Gallen, gibt sich jedoch kämpferisch: «Von Abflüssen im grossen Stil kann derzeit keine Rede sein.» Er gibt zu, dass sich der Zufluss von Neugeldern verflacht hat, er sei jedoch per Ende September noch immer positiv gewesen. Er will nicht ausschliessen, dass auch bei der Raiffeisen institutionelle Anleger und Unternehmen parkierte Gelder wieder abziehen. ZKB, Postfinance und Raiffeisen machen keine Angaben darüber, wie viel Geld sie wieder an die UBS verloren haben. Seit Ausbruch der Krise sind den drei Instituten insgesamt rund 50 Milliarden zugeflossen. Unternehmen und institutionelle Anleger sind eine spezielle Kundschaft für die Banken. Ihre Bargeldbestände sind grossen Schwankungen unterworfen. Oft verfügen sie für kurze Zeit über überschüssiges Geld, das sie für wenige Wochen oder Monate bei Banken parkieren. Als die UBS in Schieflage geriet, haben sie das Geld auf andere Banken verteilt.

      Bei den privaten Anlegern ist die Sache anders. Zwar haben auch sie aus Angst vor einer Pleite oder aus Frust über die massiven Fehler der UBS-Führung ihre Gelder abgezogen. Doch ein schneller Abzug wie bei den Institutionellen ist weniger gut möglich und oft mit Kosten und einem Formularkrieg verbunden. Deshalb klingt es glaubhaft, wenn ZKB, Postfinance und Raiffeisen sagen, dass sie noch keine Abkehr von Privatanlegern feststellen.

      Gleichwohl beginnt für die kleineren Banken jetzt die Bewährungsprobe. «Jetzt sind unsere Beratungsleistungen immer stärker gefragt», sagt ein Banker von der ZKB.

      Doch nicht nur. Die UBS macht ihrer Konkurrenz das Leben zusätzlich schwer. Ein Blick auf die Zinskonditionen zeigt, dass die UBS die attraktivsten Angebote im Markt hat. Sowohl bei der Verzinsung von Spareinlagen wie auch bei den Hypothekarprodukten bietet sie wesentlich bessere Konditionen an. So zahlt die UBS 0,5 Prozent Zusatzzins auf Spargelder, die bis Ende Jahr eingelegt werden. Bei den Hypotheken haut die Bank massiv unten rein, mit Margen von 0 bis 0,2 Prozent über dem Liborsatz.

      Publiziert am 18.10.2009

      ____________________________________

      Die Meldung hat meiner Meinung nach schon einige Bedeutung, zumal sich der Kundengeldabfluss einige Male negativ auf die Kursentwicklung auswirkte.
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 23:20:57
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.201.629 von springbok am 18.10.09 15:31:57Hallo Springbok

      Willst du mich veräppeln? :confused:

      Ich liefere dir gerne nochmals den Link zur entsprechenden Seite der UBS-HP. Siehe auch Posting 688. Die UBS-HP ist aber im Moment nicht verfügbar.

      Uebrigens:
      ein grosser Freefloat war noch nie ein Nachteil für den Handel. Im Gegenteil: Vorsicht ist geboten bei marktengen Titeln.

      Gruss Caravest
      Avatar
      schrieb am 19.10.09 13:27:42
      Beitrag Nr. 814 ()
      Hallo Springbok

      hier der Link zur entsprechenden Seite der HP UBS. Gemäss Angaben sind die Daten bis 1.10.2009 aktualisiert. Für Aktionäre hat es Informationen in Hülle und Fülle. Hier mal die Seite "Ausgegebene Aktien"

      http://www.ubs.com/1/g/investors/share_information/shares_is…
      Avatar
      schrieb am 19.10.09 13:33:02
      Beitrag Nr. 815 ()
      Aktuelle Situation:

      Der Titel notiert momentan etwa +1.35 %. Mir sind dazu folgende Gründe bekannt:

      1. Rückfluss von in der Krise verlorenen Kundengeldern,
      2. ein Zeitungsinterview mit dem Citigroup-CEO, wonach die Krise überwunden sei,
      3. erwartetes, sehr gutes Resultat von Barclays
      Avatar
      schrieb am 19.10.09 18:22:59
      Beitrag Nr. 816 ()
      Das sieht nicht schlecht aus ob morgen nachhaltig die 13 gebrochen werden:look:
      Avatar
      schrieb am 20.10.09 13:34:58
      Beitrag Nr. 817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.207.732 von harosher am 19.10.09 18:22:59Die Richtung stimmt bis jetzt... :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.09 15:14:33
      Beitrag Nr. 818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.202.817 von Caravest am 18.10.09 23:20:57Hallo Caravest.

      In keiner weisse,denn wir haben alles spezial Conputer mit eigenem Programm,der mir nicht eben mal erlaubt.

      Hatte die Antwort der Zahl der Aktien vergessen,so einfach und keine Zeit die UBS Webseite abzusuchen.

      Bin gerade im Hotel um was abzuholen und Dir zu schreiben.

      Aber ich werde wenn ich zurück komme die UBS Akte durchlesen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.10.09 16:12:09
      Beitrag Nr. 819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.213.872 von springbok am 20.10.09 15:14:33Habe ich dir eigentlich auch nicht zugetraut... :laugh:

      Ich verstehe nicht ganz den Zweck. Anzahl Aktien sagt eigentlich wenig aus, insbesondere, weil sie bei der UBS auch einen Nennwert von CHF 0.1 haben. Wenn schon wäre die Marktkapitalisierung aussagekräftiger.

      Trotzdem: Die Homepage der UBS finde ich empfehlenswert. Der Teil "Investors Relations" ist ein wahrer Fundus von Informationen. Hoch professionell.

      Gruss
      Caravest

      In Italien wird es noch 30 Grad im Schatten haben. Hier nicht mehr. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 10:36:11
      Beitrag Nr. 820 ()
      Deutsche Bank meldet Milliardengewinn und ist zurzeit über 3 % im Minus...

      Wo sollen denn da die Impulse bleiben?

      :confused::confused::confused:

      Warten wir am Nachmittag Morgan Stanley ab
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 12:56:58
      Beitrag Nr. 821 ()
      FTD: Ackermann, der Opportunist

      Man kann ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein, was ab und zu das Auftreten von Ackermann angeht. Dass er aber die Bank vergleichsweise gut durch die Krise brachte / bringt, ist auch zu anerkennen. In diese Richtung geht jetzt ein sich wohltuend abhebender Kommentar der FTD.

      Uebrigens:
      Die UBS hat aus meiner Sicht jetzt auch einen Ackermann namens Grübel. Leider etwas spät.

      Hier der Link:
      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:deutsche-…
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 22:31:55
      Beitrag Nr. 822 ()
      Wells Fargo vermeldet im Q3 ein weit über den Erwartungen liegendes Ergebnis, kassiert einen negativen Analystenkommentar (Dick Bove), bricht um über 5 % ein und zieht den ganzen Dow mit!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.10.09 08:08:29
      Beitrag Nr. 823 ()
      22.10.2009 07:08 CS Q3: Konzernergebnis steigt auf 2'354 Mrd CHF - Vorsichtiger Ausblick

      Zürich (awp) - Die Credit Suisse Group AG (CS) hat im dritten Quartal 2009 einen Konzerngewinn von 2'354 Mio CHF nach 1'571 Mio CHF im Vorquartal respektive einem Verlust von 1'261 Mio CHF im Vorjahr erzielt. Alle Geschäftseinheiten steuerten einen positiven Ertrag zum Ergebnis bei, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Per Ende September wies die CS eine Kernkapitalquote (Tier 1) von 16,4% nach 15,5% zum Ende des zweiten Quartals und eine Eigenkapitalrendite von 25,1% (Q2: 17,5%) aus.

      Das Investment Banking erzielte im dritten Quartal einen Vorsteuergewinn von 1'446 (VQ 1'655; VJ -3'213) Mio CHF und das Private Banking von 867 (935/789) Mio CHF. Auch das Asset Management, das im Vorjahr noch einen Verlust vor Steuern von 109 Mio CHF verbuchte, erzielte einen Gewinn von 311 (VQ 55) Mio CHF.

      Gruppenweit flossen dem Institut Kundengelder in der Höhe von 16,7 (VQ 6,2) Mrd CHF zu. Dabei verbuchte auch das Asset Management einen Geldzufluss von 3,9 Mrd CHF nach einem Abfluss 4,1 Mrd im Vorquartal. Im Private Banking darf sich die Grossbank über einen Zufluss von 13,1 (VQ 10,7) Mrd CHF freuen. Die Bank verwaltete per Ende des Quartals Vermögen im Umfang von 1'225 Mrd CHF verglichen mit 1'175 Mrd CHF per Ende Juni.

      Mit dem ausgewiesenen Zahlenkranz hat die Grossbank die Erwartungen bis auf das Vorsteuerergebnis im Private Banking deutlich übertroffen. Von AWP befragte Analysten prognostizierten durchschnittlich einen Konzerngewinn von 1'696 Mio CHF. Der Vorsteuergewinn im Investment Banking wurde auf 1'322 Mio CHF, im Private Banking auf 950 Mio und im Asset Management auf 174 Mio CHF geschätzt.

      Bezüglich Geschäftsausichten zeigt sich die Bank vorsichtig. "Wir sind von unserem Geschäftsmodell überzeugt und verfügen über eine gute Ausgangslage", wird CEO Brady Dougan in der Mitteilung zitiert. Sollten die Marktbedingungen weiter günstig bleiben, rechne die Bank dank ihres Geschäftsmodells mit einer positiven Entwicklung in allen Geschäftsbereichen. Gleichzeitig sei er überzeugt, dass die Credit Suisse in der Lage ist, auch dann erfolgreich zu arbeiten, wenn das Marktumfeld wieder schwieriger wird, so Dougan weiter.


      sig/gab
      Avatar
      schrieb am 22.10.09 18:21:53
      Beitrag Nr. 824 ()
      Auszug aus dem Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      22-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Trotz Nestlé-Unterstützung schwächer

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag trotz erneut kräftiger Unterstützung von Nestlé mit Verlusten abgeschlossen. Der Nahrungsmittelkonzern hatte die Anleger mit Neunmonatszahlen positiv überrascht. Zwei andere Schwergewichte, Credit Suisse und Novartis, mussten dagegen nach guten Zahlen Kursverluste hinnehmen, ...

      Am Nachmittag hievten gute Unternehmensnachrichten aus den USA den Leitindex SMI für kurze Zeit in die Gewinnzone. So hat der Versicherer Travelers den Gewinn übertroffen und die Prognose erhöht. Zu Prognoseerhöhungen kam es etwa auch beim Tabakkonzern Philip Morris oder dem Pharmakonzern Merck, was der Börse kurzfristig Auftrieb verlieh. Doch die über Erwarten stark angestiegenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA drückten die hiesigen Aktien zurück ins Minus und verleiteten die Anleger dazu, Gewinne mitzunehmen.

      ...

      Bei den Finanztiteln gaben Credit Suisse um 3,5% nach, obwohl der Zahlensatz im dritten Quartal selbst die optimistischsten Prognosen übertroffen hatte. Einem Händler zufolge seien die Titel in der letzten Zeit einfach "extrem gut gelaufen".

      Im Sog von Credit Suisse büssten UBS 2,5% ein, dagegen gewannen Julius Bär 2,2% dazu. CEO Boris Collardi sieht noch viel Spielraum für weitere Zukäufe. Anfang Oktober hatte bereits der Kauf von ING Schweiz die Bär-Aktien steigen lassen.
      ...

      mk/cc
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 13:36:24
      Beitrag Nr. 825 ()
      Akt. 23.10.09; 12:39 Pub. 23.10.09; 12:38
      Das Imperium schlägt zurück
      Hoher Kundengeldsegen für die UBS
      Jüngst berichteten die Medien von einem zögerlichen Zufluss von Neugeldern für die UBS. Zögerlich? – Laut Insidern wird die Grossbank mit Kundenmitteln geflutet. Trotzdem gibt es für Aktionäre wenig Grund zum Jubeln.

      Wie hoch die Geldflüsse (zumindest bis Ende September) wirklich waren, wird sich mit den Quartalszahlen zeigen, welche die Bank am 3. November veröffentlichen wird. UBS-Mitarbeiter berichten aber gegenüber «20 Minuten Online » von Zuflüssen im grossen Stil. Besonders institutionelle Kunden ziehe es wieder zurück zur UBS, berichtet ein Banker erfreut. Ein Kollege, der ebenfalls nicht namentlich genannt werden will, ergänzt: «Jüngst habe ich nichts anderes gemacht, als neue Konti eröffnet.» Die UBS selbst kommentiert die Entwicklung der Mittelzuflüsse zwischen den Quartalsergebnissen nicht und verweist auf den 3. November.

      50 Milliarden müssten aufgeholt werden

      Die ZKB bestätigt, dass die bei ihnen parkierten Gelder zum Teil wieder den Weg zurück zur Grossbank finden. «Es sind vor allem Untenehmen und institutionelle Anleger, die ihre Gelder wieder zurück zur UBS gebracht haben», erklärte ZKB Mediensprecher Urs Ackermann gegenüber der «SonntagsZeitung». Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Postfinance: «Wir registrieren einen Geldabfluss bei institutionellen Anlegern und grossen Firmenkunden.» Raiffeisen Sprecher Franz Würth relativiert hingegen den Rückfluss aus seinem Institut: «Von Abflüssen im grossen Stil kann derzeit keine Rede sein.» Seit die Grossbank in Bedrängnis geraten ist, sind insgesamt rund 50 Milliarden Franken an UBS-Kundengeldern zur Konkurrenz geflossen.

      Nicht euphorisch

      «Euphorie ist fehl am Platz, auch wenn der Geldabfluss bei der UBS gestoppt oder gebremst werden konnte», sagt Bankenexperte und SVP Nationalrat Hans Kaufmann. Wir würden dieses Jahr bei der UBS sicher nicht Erfolgszahlen sehen, die sich mit anderen Banken vergleichen lassen, ist sich Kaufmann sicher. Die Grossbank habe in den ersten neun Monaten das profitable und attraktive Emissionsgeschäft verpasst, die Credit Suisse mische im Gegensatz dazu erfolgreich mit. «Es wird noch länger dauern, bis die UBS wieder gutes Geld verdienen wird», so Kaufmann weiter. Und selbst wenn die Grossbank wieder neun bis zehn Milliarden verdienen würde, dürfe man nicht vergessen, dass sich dieser Betrag im Vergleich zu vor der Krise auf fast doppelt so viele Aktien verteilen würde.
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 18:11:28
      Beitrag Nr. 826 ()
      Grossbanken allesamt abgesoffen!

      Hier der Auszug aus dem Marktbericht des SMI betr. Finanztitel:

      23-10-2009 18:00 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Ins Minus gerutscht; dennoch erneut positive Woche

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit tieferen Kursen ins Wochenende gegangen. Nach freundlichem Beginn mit einem neuen Jahreshoch bei 6'474 Punkten gaben die Indizes im Verlauf wieder etwas nach und tendierten lange seitwärts. Am Nachmittag überwogen leise enttäuschende Zahlen aus den USA zu den Verkäufen bestehender Häuser die über Erwarten guten Zahlen von Microsoft, was den SMI analog zu den Standardwerten in den USA vorerst knapp ins Minus führte. Mit der Schlussauktion ging es dann nochmals eine Etage tiefer.

      Die Stimmung habe sich am Nachmittag nicht grundsätzlich verändert, hiess es dazu in Marktkreisen. Nach den Daten aus den USA hätten aber Gewinnmitnahmen eingesetzt, was angesichts des am Morgen erreichten neuen Jahreshochs kaum erstaune. ...

      Zur Schlussgruppe gehörten aber auch CS (-2,1%) und UBS (-1,8%). Die Finanzaktien waren zu Beginn noch gesucht, ehe auch hier Gewinne mitgenommen wurden. So beendeten auch Swiss Life (-1,5%) oder Julius Bär (-0,7%) den Handel tiefer als am Donnerstag.

      cf/cc
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 21:06:32
      Beitrag Nr. 827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.242.910 von Caravest am 23.10.09 18:11:28Einen grossen Gruss an Caravest.

      Die Reise war anstrengend und viele waren nicht auf dem Stand mitzuhalten was mehr als nur ärgerlich war.Kulturgeschichte ist nun mal ein breites Feld in Italien,wo 50% unserer Kuturgüter und Geschichte liegen.

      Bin wieder zurück und nicht erfreut über den Absturz meiner UBS.
      Das war heute aber eine herber Schlag und man kann nur hoffen das es nicht weiter absackt.

      Denn die UBS ist nach meiner Auffassung eine Aktie mit grossen Potenzial auf Sicht.:cool:

      Viele Grüsse Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 21:18:01
      Beitrag Nr. 828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.202.792 von Caravest am 18.10.09 23:07:25Hallo Caravest.

      Lese das zum esten mal und sehe darin die Stärke der UBS das sie im Jahre 2010 wieder zur grössten Bank aufschliesen wird.

      Gruss Springbok:)

      Was machen wir nur ohne Dich:):kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 08:26:05
      Beitrag Nr. 829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.256.855 von springbok am 26.10.09 21:18:01Hallo Springbok

      Willkommen zuhause!

      Du hast recht: die letzten Tage sind im gesamten Bankensektor wenig nachvollziehbar.

      Gutes Beispiel ist gestern. Im Vordergrund stehen offenbar zwei Punkte, die mehrheitlich zum Absturz geführt hatten: 1. Die Meldung von ING bezüglich einer KE. Bei Lloyds geht das Gerücht auch um. 2. Gerüchte um die Bank of America bezüglich der Finanzierung der Staatskredite.

      Angesichts der Tier1-Quote von UBS und CS ist es reine Sippenhaft mit der ING. Ueberraschenderweise sind aber zwei Versicherer, Swiss Re und Swiss Life, gestern noch mehr abgestürzt.

      Ich habe auch Kenntnis von einer Meldung, wonach der ganze Sektor in den letzten Wochen einfach heiss gelaufen ist. Im Falle der CS, die eine riesige Performance hingelegt hat, ist dies noch einigermassen verständlich. Letzte Woche hat sie allerdings ein Bombenresultat hingelegt und ist trotzdem abgestürzt.

      Es wird aber auch die Frage aufgeworfen, ob eine gewisse Steuerung da ist. Siehe den nachfolgenden Link:

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-10/15295599…

      Wie gesagt: schwer nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 08:50:37
      Beitrag Nr. 830 ()
      UBS mit neuem Chef für US-Vermögensverwaltungsgeschäft
      Robert McCann auch neues Mitglied der Konzernleitung

      (sda) Robert McCann wird ab sofort neuer Leiter des Vermögensverwaltungsgeschäfts der UBS in Nordamerika. Der 51-Jährige wird damit auch Mitglied der Konzernleitung, wie die Grossbank mitteilte.

      Als Leiter des Wealth Management Americas obliegt McCann die Führung von knapp 8000 Finanzberatern in mehr als 320 Niederlassungen in den USA, Puerto Rico und Kanada.

      Das Geschäft wurde im Februar 2009 von den anderen UBS-Vermögensverwaltungstätigkeiten nach den massiven amerikanischen Vorwürfen gegen die Grossbank wegen Steuerdelikten abgetrennt. Zuletzt hatte Marten Hoekstra die Division Wealth Management Americas geleitet.

      McCann war über 26 Jahre bei der US-Grossbank Merrill Lynch tätig, zuletzt als Präsident des globalen Vermögensverwaltungsgeschäfts. Er verliess das Institut im Januar 2009 - Merrill Lynch war im September 2008 von der Bank of America übernommen worden.

      Robert McCann habe einen ausgezeichneten Ruf als motivationsstarke und umsichtige Führungspersönlichkeit, würdigte UBS-Chef Oswald Grübel McCann im Communqiué. «Ich bin überzeugt, dass es ihm gelingen wird, UBS Wealth Management Americas auf ein höheres Leistungsniveau zu bringen.»

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 10:35:14
      Beitrag Nr. 831 ()
      Gemäss Marktbericht SMI um 10.15 Uhr leiden die Finanztitel vor allem unter den negativen Vorgaben der US-Finanzbranche.

      Commerzbank zurzeit minus 7 % :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 18:29:15
      Beitrag Nr. 832 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      27-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Unter Tageshoch fester - Defensive Werte stützen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag unter Tageshoch fester geschlossen. Nach einem verhaltenen Start haben die Indizes im Laufe des Morgens unter Führung der defensiven Titel deutlich angezogen. Dank der starken Gewichtung dieser Valoren hat sich der SMI auch besser als andere europäische Aktienindizes entwickelt. Dagegen setzten die Finanzwerte nach schlechten US-Vorgaben ihre jüngste Konsolidierung fort.

      Am Nachmittag sorgten dann enttäuschende Daten zum US-Verbrauchervertrauen zeitweise für ein Minus an der Wall Street und für ein Absacken der Kurse an den europäischen Börsen. Kurz vor Handelsstart in Amerika hatten die Ampeln dank überraschend deutlich gestiegener Häuserpreise noch auf grün gestanden.
      ...

      Im Finanzsektor, der vor allem unter den negativen Vorgaben der US-Finanzbranche litt, schlossen Baloise (-3,1%), Swiss Re (-2,3%), Julius Bär (-1,9%) oder GAM (-1,4%) besonders schwach. Die UBS (-0,6%) hat Robert McCann zum neuen Leiter des Geschäftsbereichs Wealth Management Americas ernannt. Vom Merrill-Lynch-Mann verspricht sich die Grossbank einen Ausbau des Geschäftsbereichs und höhere Spartengewinne. Die Ernennung sei seit Anfang Monat erwartet worden, so Marktbeobachter, und sei deshalb als "kursneutral" zu werten. CS (+0,9%) hielten sich dagegen als einziger Finanzwert im Plus.
      ...

      ch/cc
      Avatar
      schrieb am 28.10.09 18:28:00
      Beitrag Nr. 833 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      28-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Schwächer nach Konjunktursorgen - Defensive stützen

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch über Tagestief klar schwächer geschlossen. Dabei hatte der Leitindex SMI die Verluste aus der Startphase im Verlauf des Vormittags kontinuierlich ausgeweitet und war danach auf tieferem Niveau mehr oder weniger seitwärts tendiert. Nachgebende US-Börsen verhinderten eine allfällige leichte Erholung. Dass sich der SMI etwas besser hielt als andere europäische Börsenplätze verdankte der Index den teils gut gehaltenen Schwergewichten. Die überwiegende Mehrheit der Bluechips verzeichnete dagegen zum Teil markante Verluste.

      Belastend für die europäischen Börsenplätze wirkte sich noch immer das überraschend zurückgegangene Konsumentenvertrauen in den USA aus. Die Verunsicherungen hinsichtlich der konjunkturellen Weiterentwicklung waren damit wieder etwas gestiegen. In dasselbe Bild passten auch die in den USA unter den Erwartungen ausgefallenen Bestellungseingänge für langlebige Konsumgüter im Monat September sowie die ebenfalls unter den Schätzungen gelegenen Neubauverkäufe im September. Hingegen sind die Rohöllagerbestände weniger stark gestiegen wie erwartet.
      ...

      Unter den Finanztiteln erlitten GAM (-6,0%) die grössten Einbussen. Swiss Re (-5,8%) verloren ebenfalls deutlich. Für die Titel des Rückversicherers hatte Nomura das Rating auf "Buy" erhöht, bei einem massiv erhöhten Kursziel von 63 CHF, was aber ebenso wenig half wie eine Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs auf 52 von zuvor 48 CHF. Swiss Life (-5,5%), Julius Bär (-5,4%), UBS (-3,8%), ZFS (-3,4%) und CS (-2,4%) verloren ebenfalls stark.
      ...

      rt/cc
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 18:28:23
      Beitrag Nr. 834 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      29-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Dank US-BIP-Zahlen im Plus - Lonza stürzen ab

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der Leitindex SMI war - belastet von schwachen Vorgaben aus den USA und Asien - mit Verlusten in den Tag gestartet. Dank dem unerwartet starken Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal kämpfte sich der Leitindex SMI dann am frühen Nachmittag ins Plus. Die auffälligsten Titel in der Schweiz waren Lonza, die nach einer überraschenden Gewinnwarnung rund einen Viertel ihres Wertes einbüssten.
      ...

      Unterstützung erhielt der Markt auch von den Finanzpapieren. Die grössten Aufschläge verzeichneten dabei Credit Suisse (+4,1%). Aber auch Swiss Re (+3,9%), Swiss Life (+3,6%), GAM (+3,1%) und UBS (+2,6%) wurden gekauft.
      ...

      are/cc
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 21:24:50
      Beitrag Nr. 835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.282.979 von Caravest am 29.10.09 18:28:23Hallo Caravest.

      Kann mich des Eindrucks nicht erwehren das die Wallstreet in den letzten Tagen die Gewinne ein gefahren hat die man an den Börsen in Europa gemacht hat.
      Das ganze wird sich wiederholen plus Kurs plus 50% Gewinn bei der Umrechnung des Euro.

      In Europa wurde beiweiten nicht soviel gekauft von den Europäern sowie den Privatkunden und allen Institution zusammen.
      Die Sorge eines Rückschlages hat Europa gelähmt und die Amis angeheizt und die haben hier die Indizes hochgetrieben.

      Nun haben sie mal einkassiert,wissend dass das BIP steigt und dann kann man leicht wieder mal umschalten.

      Die Überprüfungen der Banken und Institutionen haben ergeben wer hat hier gekauft,denn Europa war es nicht.

      Also es liegt auf der Hand.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 08:44:01
      Beitrag Nr. 836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.284.784 von springbok am 29.10.09 21:24:50Hallo Springbok

      Meine Ueberlegungen gehen aus verschiedenen Gründen in eine ähnliche Richtung:

      - Die Reaktion gestern um 13.30 Uhr aufgrund der BIP-Zahl kommt meiner Meinung nach nicht von den Europäern, zumal die Indices am Morgen schwach waren. Es liegt nahe, dass in Europa auch mit einer Enttäuschung beim BIP gerechnet wurde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in US-Kreisen, die den Bundesbehörden nahe stehen, die Zahl wirklich so überraschend kam, zumal die Konsensschätzung schon sehr hoch war.

      - Von wenigen Ausnahmen abgesehen ähneln sich die Charts der Unternehmen im DAX und im SMI auffällig stark, was auf eine gewisse Systematik schliessen lässt.

      - Es ist ein offenes Geheimnis, dass noch sehr viel Geld am Rand parkiert ist und grosse Investoren auf Einstiege warten. Da kommen die Rücksetzer nicht ungelegen.

      Ein Unsicherheitsfaktor bleibt meiner Meinung nach der Zustand der US-Banken. Glanzresultate hin oder her, wieviel dabei noch Kosmetik und Bilanzierungsregeln sind, kann von aussen her nur schwer beurteilt werden. Ich glaube, damit müssen wir im Moment noch leben.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 09:00:23
      Beitrag Nr. 837 ()
      Ein Bericht von cash.ch:


      UBS: Rot im dritten Quartal, schwarz im vierten Quartal

      Die UBS dürfte für das dritte Quartal erneut einen Verlust ausweisen. Ab nächstem Quartal sollen aber wieder schwarze Zahlen her. Experten richten ihr Augenmerk auf das US-Geschäft.

      Florian Schaffner / cash.ch

      Die UBS konnte im dritten Quartal mehrmals Positives berichten: Der Bund ist aus seinem Engagement bei der Grossbank wieder ausgestiegen, mit der amerikanischen Steuerbehörde wurde eine Einigung erzielt und laut Finanzchef John Cryan verbesserte sich die operative Entwicklung der Bank von Tag zu Tag. Mit den guten Neuigkeiten stieg auch der Aktienkurs: Seit Anfang des dritten Quartals stieg der Wert der UBS-Papiere um 32,7 Prozent auf 17.60 Franken.

      Nichtsdestotrotz werden der Bank für das dritte Quartal erneut rote Zahlen prognostiziert. «Wir gehen von einem Verlust von 102 Millionen Franken aus», sagt Teresa Nielsen, Analystin bei der Bank Vontobel. Nielsen ist vergleichsweise optimistisch: Die Konsensschätzungen gehen von einem Verlust von 228 Millionen Franken aus, die Zürcher Kantonalbank (ZKB) rechnet gar mit 415 Millionen Franken. «Das UBS-Ergebnis wird erneut nicht an das starke Quartalsergebnis der Credit Suisse anknüpfen können», meint ZKB-Analyst Andreas Venditti.

      Vor allem Sondereffekte dürften das Ergebnis nach unten drücken: Die Anpassungen bei der Bewertung der eigenen Kredite, ein Verlust durch den Verkauf von Pactual und der Verkauf der Wandelanleihe des Bundes summieren sich auf ein Minus von geschätzten 1,3 Milliarden Franken.

      Ab dem vierten Quartal wieder profitabel

      Auch die Zahlen zum Nettoneugeld werden wieder rot gefärbt sein. Nielsen geht für das dritte Quartal von einem Nettogeldabfluss von 23 Milliarden Franken aus. Damit werden sich die Abflüsse von zuletzt 39,5 Milliarden Franken im Vorquartal fortsetzen. Ewig anhalten werden sie aber nicht: UBS-CEO Oswald Grübel sagte in einem Interview mit der «Financial Times Deutschland», die Bank werde innerhalb eines Jahres netto wieder Geld einsammeln.

      Die gute Nachricht: Das dritte Quartal wird wohl das letzte rote Quartal sein, ab dem vierten Quartal sollen wieder Gewinne geschrieben werden. «Das vierte Quartal wird klar positiv. Ich rechne mit einem Gewinn von insgesamt 2,3 Milliarden Franken», sagt Nielsen. Das Investment Banking, zuletzt Zugpferd bei der Credit Suisse und der Deutschen Bank, soll dazu rund 1 Milliarde Franken beitragen. Dies nicht zuletzt auch dank den «Seniors», welche die Bank in den letzten Monaten bei der Konkurrenz abgeworben hat.

      Wie weiter in den USA?

      Neben roten Zahlen stehen zudem offene Fragen zur Lage und der Zukunft der UBS in den USA im Raum. «Per Ende des zweiten Quartals hatten US-Kunden zwischen 20 und 40 Milliarden Franken Offshore-Gelder bei der UBS», sagt Nielsen. «Ob diese Gelder inzwischen Onshore gehalten werden oder abgezogen wurden, ist derzeit schwierig einzuschätzen». Die Analystin geht deshalb davon aus, dass die UBS nächste Woche näher informieren wird.

      Mit Spannung erwartet wird auch der Investorentag vom 17. November: Dann will die Grossbank über ihre zukünftige Strategie informieren. Im Mittelpunkt steht dabei das US-Vermögensverwaltungsgeschäft, seit dieser Woche unter der Obhut von Robert McCann. Was die UBS damit vorhat, ist bisher unklar. So versicherte Grübel einerseits, die UBS halte am US-Geschäft fest. Andererseits sagte der UBS-Chef, das amerikanische Wealth Management gehöre nicht zum UBS-Kerngeschäft. In den Medien wurde bereits spekuliert, Grübel wolle die Einheit verkaufen.

      Ob die Grossbank die Sparte verkauft oder bloss wieder fit trimmt, bleibt vorerst offen. Möglich wäre auch eine Ausgliederung mittels Spin-Off. Damit wäre auch ein möglicher Verkauf zu einem späteren Zeitpunkt wohl einfacher zu realisieren. Vorerst dürfte sich die UBS vom amerikanischen Markt aber nicht verabschieden: Grübel meinte erst kürzlich in einem Interview, ein Verkauf des US-Wealth Management mache bei den aktuellen Bewertungen keinen Sinn.
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      schrieb am 30.10.09 18:29:51
      Beitrag Nr. 838 ()
      Da sind wir ja nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Mit Ausnahme von ZFS haben alles defensive Titel weniger verloren oder dazu gewonnen.

      Hier der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      30-10-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Verluste - Finanzwerte und Zykliker belasten

      Zürich (awp) - Die Schweizer Aktien sind am Freitag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Nachdem der Leitindex SMI über weite Strecken fester tendierte und an die gute Entwicklung vom Donnerstag hatte anknüpfen können, setzten die schwachen US-Börsen die hiesigen Aktien gegen Handelsende hin unter Druck. Dass die Verluste im internationalen Vergleich relativ bescheiden ausgefallen sind, sei das Verdienst von Novartis, die den Gesamtmarkt stützten, meinte ein Händler.

      In den USA hätten im frühen Handel Gewinnmitnahmen zu einer technischen Gegenreaktion geführt und die Aktien tiefer tendieren lassen, hiess es. Dabei hätten die am Freitag publizierten US-Konjunkturdaten ein gemischtes Bild gezeigt. Während der Einkaufsmanagerindex aus der Region Chicago überraschend über die Expansionsschwelle gestiegen war, hatte sich das Konsumklima der Uni Michigan eingetrübt.
      ...

      Grosse Abgaben waren im SMI/SLI vor allem bei den Finanzaktien zu sehen, nachdem auch US-Finanztitel verkauft wurden. So gaben etwa Swiss Re um 3,7%, Julius Bär um 2,7%, Swiss Life um 2,8%, Credit Suisse um 2,1% oder UBS um 1,9% nach. Swiss Re, UBS und ZFS (Aktie: -1,5%) werden kommende Woche über das dritte Quartal berichten.
      ...

      mk/cc
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      schrieb am 30.10.09 21:48:27
      Beitrag Nr. 839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.292.334 von Caravest am 30.10.09 18:29:51Hallo Caravest.

      Meine Überlegungen zu dem Crash hat sich in einem Artikel der Wirtschafts-Woche bestätigt und ich versuche nun die 5 Seiten zu Übertragen.
      Heute verlor der Dow nur 50 Punkte, gestern den Gewinn abgezogen. und der NAS 12 Punkte,ein klares Zeichen das die Wallstreet Boys der Markt manipulieren.Die UBS leided kaum,weil man dort noch viel Gewinn machen wird,wenn der Kurs wieder steigt.
      213 Fonds sind alleine in der UBS investiert und sehr hoch dabei.Siehe ON-Vista.


      Börsen-Hausse
      Wer den Kursaufschwung an den Börsen antreibt
      Mark Böschen (Frankfurt

      14.10.2009 33 Eine rasante Rally katapultiert den Dax auf das Niveau, das er vor dem Crash von Lehman Brothers hatte. Doch wer treibt den Aktienmarkt - und wann werden die Krisengewinner verkaufen? Eine Spurensuche.

      Ein Rettungsring vor der Bankenskyline in Frankfurt am Main AP Von seinem Büro im 22. Stock des Frankfurter Westhafen-Towers aus hat Andreas Sauer einen der schönsten Ausblicke auf die Finanzmetropole. Apfelweinglas nennen die Frankfurter das Haus am Mainufer, wegen des Rautenmusters der Glasfassade.

      Sauers Fonds Quoniam ist eines der Schleusentore, durch die das Geld an die Finanzmärkte strömt. 60 Mitarbeiter lenken von zwei Büroetagen aus zehn Milliarden Euro Kundengelder in den Aktien- oder den Anleihemarkt. Wohin, das bestimmt ein Computerprogramm.

      Doch Sauers Rechner wurde von der Rally überrascht, so wie große Teile der Frankfurter Finanzgemeinde. Viele Investoren sind außen vor – und rätseln bei Apfelwein oder Beck’s darüber, wer hinter den unheimlichen Kursgewinnen steckt.

      Wer hat die Kurse getrieben?
      „Die Versicherer waren es nicht, die Pensionsfonds nicht, auch nicht die Privatanleger,“ sagt Sauer. Er hat viele gefragt, wer zuletzt die Kurse getrieben hat. Sie, die wie alle Börsianer gern über Gewinne reden, wollen es nicht gewesen sein. „Irgendwer aber hat Milliarden verdient“, sagt Sauer. Wer? Börsengeschäfte laufen anonym.

      In manchen Banktürmen steigt jetzt der Druck. „Mein Vorstand fragt mich, ob die Hedgefonds die Kurse in die Höhe treiben“, berichtet der Anlagestrategie-Chef einer großen deutschen Bank. Waren es Ausländer, sitzen die Gewinner wieder mal an der Wall Street? Die Fragen verraten die Wut des Zuspätgekommenen: „Die verdienen, während wir zögern, zuschauen, verkauft haben.“

      Doch es geht nicht nur um Gefühle, sondern um die Frage, was jetzt an der Börse passieren wird: Wer die Aktienkäufer seit März identifiziert, kann besser einschätzen, wann diese Kasse machen werden. Langfrist-Investoren dürften später, Spekulanten früher verkaufen – womöglich bis auf das Niveau vom März, als der Dax erst bei 3666 Punkten drehte. Wer sich in Frankfurt und London umhört, stößt auf Manager, die ein böses Ende der Rally fürchten — mit gutem Grund.

      Tops und Flops der Aktien-RallyBildergalerie öffnen Schlagworte zum Thema
      BörseDax Aktien Banken Finanzkrise Hedgefonds Frankfurt, Dekabank - Die Strategen
      Die Spurensuche führt zu den größten deutschen Aktieninvestoren. Sie residieren nur 20 Minuten zu Fuß von Sauers Hedgefondsdomizil am Mainufer entfernt. An der ewig langen Mainzer Landstraße liegen die Zentralen der Deutsche-Bank-Tochter DWS, der Allianz-Fondstochter Global Investors und der Turm der Dekabank.

      Die Fondsgesellschaft gehört den deutschen Sparkassen, die zusammen die größte Geldsammelmaschine des Landes bilden. Sechs Investmentstrategen haben sich an diesem Herbstmorgen im Konferenzraum ganz oben im 44. Stock des Deka-Turms versammelt. Ihr Job: Großanleger betreuen und den Beratern in über 13.000 Sparkassen Orientierung geben.

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      Avatar
      schrieb am 30.10.09 23:02:37
      Beitrag Nr. 840 ()
      Ausmaß der Spekulation auf steigende Kurse:
      Zentralbanker sind nicht amüsiert darüber, wie ihre Rettungsmilliarden verwendet werden. Auf der Terrasse des Palasts diskutieren sie an dem warmen Herbstabend beim Rotwein heiß darüber, „dass Banken mit der reichlichen Liquidität spekulative Geschäfte finanzieren“, berichtet Martin Hüfner, Chefökonom des Finanzdienstleisters Assenagon. „Die Zentralbanken sehen das nicht gern. Eigentlich müssten sie die Liquidität schnell einsammeln“, sagt der ehemalige HypoVereinsbank- und Deutsche-Bank-Ökonom, der seit 20 Jahren die Weltbank-Jahrestagung besucht. Schon bildeten sich neue Spekulationsblasen, sagen viele – und fordern Gegenmaßnahmen.

      Börsenkorrektur im nächsten Jahr erwartet

      Irgendwann im nächsten Jahr treten die Zentralbanker auf die Bremse. Spätestens dann kommt an den Börsen die Korrektur. Die wenigen, die die Rally angetrieben haben, werden sich ganz schnell verabschieden. Finden sie auf einem noch hohen Niveau viele Kaufinteressenten, die ihnen die Aktien abnehmen, geht die Korrektur glimpflich ab. Finden Sie diese nicht, dann knallt’s.

      „Vor allem US-Investoren erwarten, dass Großanleger, die diese Rally verpasst haben, jede Korrektur zum Einstieg nutzen und damit die Kurse stabilisieren werden“, sagt UBS-Investmentbank-Chef Winter. „Kurzfristig mag das so sein. Mittelfristig teile ich diese Meinung nicht.“


      Börse Dax Aktien Banken Finanzkrise Hedgefonds Teures Vergnügen.
      Denn es ist fraglich, ob Großanleger, die von der Börse geflüchtet sind, überhaupt dorthin zurück wollen. „Institutionelle Investoren sind bei anderen Crashs viel früher in die Erholungsrally eingestiegen“, sagt Nomura-Aktienstratege Ian Scott. „Sie wurden von den Verlusten desillusioniert.“ Der Aktienanteil von US-Versicherern und Pensionskassen ist von 55 Prozent vor der Krise auf aktuell 40 Prozent gesunken. Ihr Appetit auf Aktien könnte dauerhaft niedrig bleiben.

      „Großanleger werden künftig weniger Aktien kaufen als früher“, sagt auch Hedgefondsmanager Charlesworth. Konsequenz: „Die Banken werden irgendwann verkaufen. Ohne Nachfrage von den institutionellen Investoren aber fällt alles wieder in sich zusammen.“ Erst auf sehr viel niedrigeren Niveaus werden sich dann genügend Käufer finden. Spät in die Rettungsgeld-Rally einzusteigen erwartet
      Irgendwann könnte also alles teuer werden.
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      schrieb am 30.10.09 23:51:04
      Beitrag Nr. 841 ()
      Doch bei der Frage des Tages tappen die Strategen selbst im Dunkeln: Wer war’s? „Ich kann sagen, wer es nicht war: die deutschen institutionellen Investoren“, sagt Dirk Gojny von der HSH Nordbank. Die Versicherer hielten laut Finanzaufsicht BaFin Ende März weniger als ein Prozent ihres Kapitals in Aktien. „Die Versicherer haben ihren Aktienbestand danach eher noch weiter abgebaut“, sagt Volker Sack von der Nord/LB.

      Und Privatanleger haben sowieso weniger als zehn Prozent ihres Finanzvermögens in Aktien investiert, fügt er hinzu. Und tat selbst wenig dazu, das zu ändern: Im März, als der Dax bei 3692 Punkten stand, sagte die Nord/LB für September gerade einmal 3800 Zähler voraus. Die HSH Nordbank prognostizierte 3700, ein Plus von acht Punkten. Doch nun steht der Dax 2000 Punkte höher.

      „Damals herrschte Weltuntergangsstimmung“, sagt Jürgen Pfister von der BayernLB. „Wir hatten nicht den Mut, einen so starken Anstieg vorherzusagen.“ Die Strafe für die Mutlosigkeit: Nicht die Deutschen hat der Dax-Anstieg reich gemacht. Die meisten, die bei 3600 Punkten drin waren, waren es auch schon bei 8000 Punkten. „Smart money“ sieht anders aus. Aber wie?

      Vielleicht ist es grün, und es steht „In God we trust“ darauf. „Amerikaner haben sich sehr stark engagiert am Aktienmarkt“, sagt Nord/LB-Stratege Sack.

      New York, Blackrock Inc. - Der Fondsmanager

      Philip Green ist Amerikaner, Investmentmanager beim größten US-Fondsanbieter Blackrock. Vom New Yorker World Financial Center aus verwaltet er unter anderem einen Fonds, der je nach Marktlage in Aktien oder Anleihen investiert. Einziges Ziel: Er soll besser abschneiden als ein Musterportfolio, das zu 60 Prozent aus Aktien und zu 40 Prozent aus Anleihen besteht. Das wird schwer: Noch Ende Juni, als die Rally bereits drei Monate lang lief, hatte er nur 42 Prozent Aktien.

      Green ist nicht allein. Zwei Drittel der Fondsmanager aus aller Welt, die die Investmentbank Merrill Lynch jeden Monat befragt, stehen schlecht da. Nur jeder dritte Fondsmanager hat Aktien übergewichtet. Im Juli war es sogar erst jeder Vierzehnte. Der Club der verpassten Chancen hat viele Mitglieder.

      Doch wer hat denn nun das schnelle Geld gemacht?

      Das schnelle Geld selbst. Geld, das aus Hedgefonds und Handelsräumen der Investmentbanken fließt.

      „Es ist fast unbegrenzt Liquidität vorhanden“, sagt Stefan Winter, Chef der UBS-Investmentbank in Deutschland. Und er sieht nicht so aus, als ob ihn dies stört. Eine Folge der Finanzkrise: Zentralbanken haben die Zinsen in vielen Ländern fast auf null gesenkt, noch dazu kaufen sie am Kreditmarkt Schrottpapiere auf. Rettungsgeld, das die Verursacher der Krise nun allzu bereitwillig mehren. „Aktien stehen im Vordergrund, weil andere Märkte kaum noch attraktive Renditen bieten“, sagt Winter.

      Warum kommt so viel Nachfrage nach Aktien aus den USA? „Hedgefonds waren überproportional an der Rally beteiligt“, sagt Winter. Die meisten sitzen nun mal in den USA. Und die Banken selbst, ihre Eigenhändler, die auf Rechnung der Bank investieren, spekulieren?
      Avatar
      schrieb am 31.10.09 00:02:32
      Beitrag Nr. 842 ()
      „Am Derivate- und Futures-Markt waren die Banken aktiv“, räumt Winter ein. Und fügt hinzu, dass der Handel mit Terminkontrakten auf Aktien viel reger war als das Geschäft mit Aktien selbst, wo die Umsätze noch immer rund ein Drittel unter denen des Vorjahres liegen. „Der Futures-Markt war einer der Antreiber der Börse.“

      Wenn Hedgefonds und Investmentbanken mit Terminkontrakten darauf wetten, dass die Aktienkurse steigen, treibt das die Kurse am Aktienmarkt selbst. Denn bei jeder Wette gibt es eine Gegenpartei, die in der Hoffnung auf fallende Kurse verspricht, die Aktie zu liefern. Deshalb sichert sie sich ab — zum Beispiel, indem sie Aktien kauft.

      London, Canary Wharf - Der Bankenhändler

      „Wir schwimmen in Kapital“, sagt der Eigenhändler einer Investmentbank in London. Dank der Niedrigzins-Politik kann sich seine Bank viel Geld zu geringen Kosten besorgen. Billiges Geld, damit die Banken wieder Kredite vergeben – so dachten es sich die Zentralbanker. Aber besser gestellte Firmenkunden müssen selbst Schulden abbauen und wollen keine Kredite. Und wer welche braucht, ist oft ein riskanter Schuldner, dem die Bank kein weiteres Geld geben will, und wenn sie es sich noch so günstig besorgen kann.

      Deshalb geht viel Kapital an den Eigenhandel. „Wir können damit etwas verdienen“, sagt der Londoner Händler. Damit die Bank das Kapital schnell zurückholen kann, wenn sie es braucht, dürfen die Eigenhändler nur in liquide Anlagen investieren. Zum Beispiel Aktien. Schnell rein, schnell raus – so läuft das Spiel.
      Genau so ist es, sagt Daniel Pfändler, ehemals leitender Marktstratege bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort. An deren Hauptquartier, schräg gegenüber von den Frankfurter Messehallen, hängt jetzt das gelbe Commerzbank-Logo. Pfändler arbeitet dort nicht mehr, er hat das unabhängige Analysehaus Research Ahead gegründet. Nun kann man den Schweizer mittags in Jeans statt Anzug beim Italiener im Westend treffen.

      „Die großen US-Banken sind ab März in den Aktienmarkt gegangen und haben in ihren Eigenhandelsbüchern größere Positionen aufgebaut“, sagt Pfändler. „Das zeigen auch die großen Gewinne der Investmentbanken im zweiten Quartal, die zum Teil von Kursgewinnen mit Aktien stammen.“ Hedgefonds seien ebenfalls schon früh eingestiegen, sagt er. Das verraten auch Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht von 687 Hedgefonds, die Goldman Sachs analysiert hat.

      London, Manchester Square - Der Hedgefondsmanager

      Doch die Hedgefonds sind nicht die größten Gewinner der Krise, heißt es in London. „Die Banken treiben den Aktienmarkt an, das haben sie schon immer getan“, sagt Jeremy Charlesworth, der den Dach-Hedgefondsanbieter Moonraker leitet, benannt nach dem James-Bond-Film von 1979, in dem ein Bösewicht ein Spaceshuttle kapert. „Der Unterschied ist aber, dass die Banken das diesmal mit den Rettungsgeldern der Staaten tun.“
      Avatar
      schrieb am 31.10.09 00:09:56
      Beitrag Nr. 843 ()
      Allein die Deutsche Bank verdiente von April bis Juni 903 Millionen Euro im Handelsgeschäft mit Aktien — neun Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2008, vor dem Lehman-Kollaps. Goldman Sachs schaffte mit dem Aktienhandel sogar umgerechnet 1,5 Milliarden Euro Ertrag, 72 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. „Wir waren seit April optimistisch für Aktien“, sagt Goldmans Europa-Stratege Peter Oppenheimer. Genau wie andere Investmentbanken. Aus solch weitverbreiteten Prognosen wird schnell eine Prophezeiung, die sich selbst erfüllt. Denn die Banken verfügen über ungeheure Mengen an Kapital. Es ist das Geld, mit dem die Notenbanken den Markt fluten. Die Banken müssen es investieren.

      Frankfurt, Kaiserplatz - Der Chefökonom

      Paul Sheard wundert sich immer noch darüber, wie viel Geld da hereinsprudelt. Der Brite war Chefvolkswirt von Lehman Brothers und arbeitet seit der Lehman-Übernahme durch Nomura für die japanische Bank. Sheard steht vor einer langen Mittagstafel im Luxushotel Frankfurter Hof und spricht über die Wirtschaftslage, während die geladenen Fondsmanager Tafelspitz und grüne Soße vertilgen. Eine Kurve, die Sheard auf die Leinwand wirft, sieht nach einer Schlange aus, die versucht, einen Elefanten zu verspeisen. Sie zeigt die gestiegene Bilanzsumme der US-Notenbank Federal Reserve.

      „Vor der Krise hatte die Fed rund 850 Milliarden Dollar Bilanzsumme“, sagt Sheard. Doch dann fing sie an, den Banken die Schrottpapiere abzukaufen, wodurch die Summe auf mehr als 2000 Milliarden Dollar stieg. Für das Kreditgeschäft nutzen die Banken das frische Geld nicht. In der Woche zum 23. September ist ihr Kreditvolumen zum zwölften Mal in Folge gefallen, auf das niedrigste Niveau seit November 2007.

      „Banken, die wegen der Kreditmarkt-Aktionen der Notenbanken auf viel Liquidität sitzen, könnten damit von anderen Banken Anlagegüter kaufen. Das ist auch passiert“, räumt Sheard ein. Die Rettungsaktionen lieferten den Investmentbanken das Kapital, die Börse die Anlagemöglichkeit. Das Ergebnis: die Rally.

      Banker und ihre Retter

      Die knapp der Pleite entgangenen Banker feiern die Rettungsrally — so wie vergangene Woche im Ciragan Palast in Istanbuls Stadtteil Besiktas. Am Vorabend der Jahrestagung von Weltbank und Währungsfonds fahren große und größte Limousinen am ehemaligen Sultanssitz am Bosporus vor. Ihnen entsteigen Bankchefs aus aller Welt. An traditionell gekleideten Trommlern vorbei schreiten sie über eine riesige Terrasse und eine Freitreppe ins Innere des Prachtbaus. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, nebenbei Boss des Branchenverbands IIF, begrüßt die Anwesenden mit dezentem Optimismus.

      „Wir alle hatten eine beschissene Zeit“, sagt ein Investmentbanker zu später Stunde. „Aber jetzt geht es wieder aufwärts.“ Ein anderer, nachdenklich: „Die Stimmung ist schon wieder viel zu gut.“
      Avatar
      schrieb am 31.10.09 00:23:47
      Beitrag Nr. 844 ()
      An alle meine Freunde,das war ein voller Überblick das der Zirkus das Zelt eröffnet hat und die Amis abkassieren,weil wir die blödesten Manager in Europa haben und ein Moses weiss nun mal sehr viel über Finanzen.
      Auch Grübel hätte im Investment-Banking und bei Aktien abkassieren können.Aber er läuft Schmalspur.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 02.11.09 17:27:13
      Beitrag Nr. 845 ()
      Warten auf die UBS
      Sonderfaktoren, Investmentbank und Neugeld im Fokus

      Am morgigen Dienstag berichtet die Grossbank über die Resultate im dritten Quartal 2009. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Nach-Steuernverlust von 207 Mio. Franken. Das besondere Augenmerk gilt den Kreditrückstellungen, der Investmentbank und dem Nettoneugeld.

      Z.B. Am Dienstag publiziert die Grossbank UBS die Zahlen zum dritten Quartal. Das Resultat wird von diversen Sonderfaktoren beeinflusst sein, darauf hat die UBS im Vorfeld hingewiesen. Doch hat die Bank dieses Mal keine Gewinnwarnung ausgesprochen. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise musste die UBS ab dem 3. Quartal 2007 praktisch jedes Mal vor einem Verlust warnen. Die Analysten gehen davon aus, dass vor Steuern ein kleines Plus resultiert, nach Steuern aber noch einmal ein klar rotes Ergebnis gezeigt wird.

      Die Nachrichtenagentur Reuters fragte bei 15 Häusern nach, im Schnitt rechnen diese mit einem Verlust von 207 Mio. Franken. Allerdings gehen die Meinungen weit auseinander, der optimistischste Analyst rechnet mit einem Plus von 796 Mio. Franken, der negativste mit einem Minus von -1,4 Mrd. Franken. Im Vorjahr betrug der Quartalsgewinn 283 Mio. Franken, im zweiten Quartal 2009 resultierte ein Verlust von 1,4 Mrd. Franken.

      Diverse Sonderfaktoren belasten
      Als Sonderfaktor fällt die Neubewertung der eigenen Verpflichtungen ins Gewicht, die ZKB rechnet hier mit einem deutlichen Verlust. Wegen Fremdwährungseffekten werde zudem der im dritten Quartal abgeschlossene Verkauf von UBS Pactual, Brasilien, das Ergebnis belasten. Der Verkauf erhöht zwar die Kernkapitalquote (Tier 1), doch werde dieser Effekt durch den Rückkauf der Coupons der Pflichtwandelanleihe wieder kompensiert. Zudem drückt ein Bewertungseffekt der Pflichtwandelanleihe auf das Ergebnis.

      Starke Entwicklung der Finanzmärkte
      Auf operativer Ebene rechnet die ZKB dennoch mit einer Ergebnisverbesserung. Dank einer starken Entwicklung der Finanzmärkte und dem schwachen US-Dollar im Juli, August und September habe sich die Reduktion von Risiken, risikogewichteten Aktiven und Bilanzsumme fortgesetzt. Das wirke sich positiv auf die Kapitalausstattung aus.

      Augenmerk aufs Investmentbanking und Neugeld
      Investoren rät Bank Vontobel, besonderes Augenmerk auf die Kreditrückstellungen und auf die Ertragsentwicklung im Investment Banking zu richten. Ein direkter Vergleich ist möglich, weil die Ergebnisse der meisten Konkurrenten bereits vorliegen.

      Als entscheidend gilt einmal mehr die Entwicklung des Neugeldes. Im Geschäft mit Privatkunden dürfte noch deutlicher werden, wie sehr das Einknicken vor dem amerikanischen Steuerfokus und die noch laufende Auslieferung von über 4500 Kundendossiers an die amerikanischen Steuerbehörden weitere UBS-Kunden nervös gemacht hat. Im Zentrum stehen hier weniger die Schweizer Kunden als vielmehr Offshore-Kunden aus Ländern wie Deutschland und Italien, deren Gelder grenzüberschreitend aus der Schweiz heraus betreut werden. Die Analysten sind nicht sehr optimistisch gestimmt und rechnen im Schnitt mit 9,5 Mrd. Franken Geldabflüssen (ohne USA), die ZKB geht von einem Minus von total 21 Mrd. Franken, Vontobel von -23 Mrd. Franken aus.

      Asset Management unter Druck
      Unter Druck ist auch das Geschäft mit institutionellen Kunden. Die UBS verzeichnet auch hier seit einigen Quartalen deutliche Abflüsse, allein im zweiten Quartal 2009 waren es 17,1 Mrd. Franken. Gemäss diversen Medien sprach die UBS mit verschiedenen Interessenten über einen Verkauf der Sparte, dieser scheint jetzt aber gescheitert. So zitiert die «Financial Times» den Chef der Einheit mit «das Geschäft steht nicht zum Verkauf». Die Credit Suisse, die über Jahre Probleme mit dem Geschäft hatte, verkaufte im letzten Dezember einen grossen Teil des Asset Mangement an Aberdeen Asset Management.

      Investorentag treibt Aktien
      Der nächste wichtige Meilenstein für Anleger, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit ist der Investorentag, den die UBS am Dienstag in zwei Wochen durchführt. Dieser dürfte auch für den Kursverlauf der UBS-Aktie von Bedeutung sein. So informiert die Grossbank über die neue Geschäftsstrategie, die Strategien der einzelnen Divisionen und die neuen Finanzziele. Die ZKB geht davon aus, dass sich diesbezüglich im Markt Erwartungen bilden werden (spekulativ), die den Aktienkurs treiben dürften.

      NZZ online
      Avatar
      schrieb am 02.11.09 19:48:38
      Beitrag Nr. 846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.303.908 von Caravest am 02.11.09 17:27:13Hallo Caravest.

      Ich möchte mal was klar stellen auf dem Gebiet der Steuern..

      Wenn ein EBIT negativ ist dann fallen auch keine Steuern an.
      Darum ist es doch sehr erstaunlich das Berichte immer von Steuern sprechen die nicht gezahlt werden müssen.
      In Deutschland zahlen alle Grossunternehmen nicht mehr als 15% Steuern,das gilt für Banken Institutionen Autoindustrie wie Mercedes oder VW und BMW Continental wie Schäffler.Die Zahlung der Steuern ist der Mittelklasse vorbehalten.
      Ein ganz schmutzige Verteilung von Schröder und Eichel.
      Auch braucht kein Grossunternehmen Körperschaftssteuer zu zahlen wenn Beteiligungen veräussert werden.
      Ein Paradies für Heuschrecken.
      Damit wurde die Deutschland AG vernichtet.Eine Glanzleistung in Berlin von Amateuren.

      Ich dachte das der Bericht von Wirtschafts-Woche doch ein grosses Interesse generieren würde.Was eine Täuschung.
      Nicht zu vergessen das die UBS noch nicht richtig Fuss gefasst hat an der Börse Frankfurt,wenn aber die UBS Resultate sich weiter bessern,das Bild sich dann schnell ändern wird.

      Gruss Springbok:)



      Avatar
      schrieb am 03.11.09 09:12:01
      Beitrag Nr. 847 ()
      03.11.2009 08:24 UBS Q3: Erneuter Konzernverlust und Geldabfluss; operative Verbesserung (AF)


      Zürich (awp) - Das Ergebnis der UBS im dritten Quartal des laufenden Jahres wurde wie bereits im Vorquartal durch Sonderfaktoren belastet. Dies führte unter dem Strich zu einem erneuten Verlust. Operativ hat sich die Bank gegenüber dem Vorquartal indes erneut verbessert. Weiter nicht gestoppt werden konnte der Geldabfluss.


      Ingesamt verbuchte die Grossbank einen Konzernverlust von 564 Mio CHF (VQ -1'402 Mio; VJ +283 Mio). Belastet wurde das Resultat durch Sonderfaktoren in Höhe von insgesamt 2'150 Mio CHF. Unter Ausklammerung dieser Faktoren resultierte ein operativer Gewinn vor Steuern von 1'557 Mio CHF, was im Vergleich zum Vorquartal (971 Mio CHF) eine weitere Verbesserung bedeutet. Für diese Fortschritte sei primär die Einheit Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) der Investment Bank verantwortlich, schreibt die Bank am Dienstag in einer Mitteilung.


      Insgesamt flossen der UBS in der Berichtsperiode Kundengelder im Umfang von 36,7 Mrd CHF ab nach einem Abfluss von 39,5 Mrd im Vorquartal. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende September auf 2'258 Mrd CHF nach 2'250 Mrd CHF per Ende Juni.


      "In den letzten beiden Quartalen haben wir die dringendsten Probleme der Bank angepackt. Das Geschäft beginnt sich allmählich zu normalisieren," wird CEO Oswald Grübel zitiert. Die vom Management ergriffenen Massnahmen hätten zu greifbaren Resultaten geführt. Der Fokus liege weiterhin auf Risikoabbau und auf Kapitalkraft.


      Nachdem sich die Finanzlage stabilisiert habe und das Geschäft redimensioniert worden sei, erwartet der CEO nun weitere Fortschritte in den nächsten Quartalen, und dabei namentlich im Jahr 2010. Diese Fortschritte seien allerdings abhängig von der Marktentwicklung und anderen Faktoren, gibt der Konzernchef zu bedenken.


      Die von der UBS erzielten Resultate erfüllten die Prognosen nicht. Im Schnitt hatten die Analysten ein Konzernergebnis von -511 Mio (Bandbreite -929 bis +456 Mio) prognostiziert. Den Mittelabfluss sahen die Experten bei -16,4 Mrd CHF, die verwalteten Vermögen bei insgesamt 2'309 Mrd CHF.


      Die Investment Bank (IB) verbuchte einen Vorsteuerverlust von 1'370 (VQ -1'846) Mio CHF. Der Grund dafür lag in den Verlusten auf den eigenen Verbindlichkeiten in Höhe von 1'436 Mio CHF. Die UBS geht davon aus, dass sich die Performance der Investment Bank 2010 weiter verbessern wird. Doch vermutlich werde auch im Ergebnis des vierten Quartals zu sehen sein, dass sich die Erholung der Investment Bank noch in der Anfangsphase befindet. Gestützt auf das gegenwärtige Umfeld erwartet die Bank zudem, dass im vierten Quartal wegen anhaltender Verengung ihrer Kreditspreads erneute Verluste auf eigenen Verbindlichkeiten zu verbuchen sein werden.


      Enttäuscht habe das Ergebnis von Wealth Management & Swiss Bank, schreibt die UBS. Die Division erzielte trotz tieferer Restrukturierungskosten vor Steuern einen auf 792 (VQ 932) Mio CHF gesunkenen Gewinn. Belastet hätten Sonderfaktoren, darunter insbesondere eine Änderung der Vergütungspolitik.


      Das Wealth Management Americas kehrte in die Gewinnzone zurück und verbuchte einen Vorsteuergewinn von 110 (VQ -221) Mio CHF. Grund dafür sei der stark rückläufige Geschäftsaufwand.


      WM & Swiss Bank musste im zweiten Quartal einen weiteren Neugeldabfluss von netto 16,7 Mrd CHF nach 16,5 Mrd im zweiten Quartal hinnehmen. Das WM Americas verzeichnete einen Abfluss von 9,9 (-5,8) Mrd CHF.


      Im Global Asset Management zogen Kunden Gelder in Höhe von 10,0 Mrd CHF nach Abgängen von 17,1 Mrd CHF im zweiten Quartal ab. Die Einheit verbuchte einen Vorsteuergewinn von 130 (VQ 82) Mio CHF.


      Die UBS weist per Ende September eine Tier-1-Ratio von 15,0% verglichen mit 13,2% per Ende des zweiten Quartals aus. Die Bilanz nahm auf 1'476 (1'600) Mrd CHF ab und die gesamten risikogewichteten Aktiven gemäss Basel II verringerten sich auf 210,8 (248) Mrd CHF.


      Mit Blick auf die Zukunft geht die UBS davon aus, dass die 2009 erzielten Kosteneinsparungen Anfang 2010 vollumfänglich zum Tragen kommen sollten. Die Bank rechnet allerdings nicht mit einer unmittelbaren Erholung der Nettoneugeldentwicklung bei Kunden. Dies bekräftigte CFO John Cryan in einem Conference Call.


      Hinzu komme, dass das niedrige Zinsniveau den Erträgen nach wie vor Grenzen setzen würden, dies insbesondere im Bereich Wealth Management & Swiss Bank, so die Mitteilung weiter.


      Nach Plan verlaufe das Kostensenkungsprogramm. Per Ende September habe der Personalbestands um 2'783 auf 69'023 Personen abgenommen. Die Zielgrösse 2010 wurde infolge der 2009 angekündigten Devestitionen auf neu 65'000 Mitarbeiter (bisher 67'000) angepasst.


      sig/gab
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 12:22:26
      Beitrag Nr. 848 ()
      "Grübel hat nicht enttäuscht"

      Hier ein Videointerview der NZZ online mit dem Leiter Analyse Vontobel. Sehr empfehlenswert.

      http://www.nzz.ch/finanzen/webtv/impulse_november_09_1.39475…
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 21:31:04
      Beitrag Nr. 849 ()
      UBS-Kronzeuge kommt glimpflich davon

      Jeffrey Chernick hat den US-Behörden wichtige Informationen für ihre Ermittlungen rund um die Schweizer Bank geliefert - das zahlt sich nun aus: Ein Gericht verurteilte den Spielzeugverkäufer zu einer Haftstrafe von nur drei Monaten. ANZEIGE

      Ein UBS -Kunde, der den US-Steuerbehörden in ihren Ermittlungen gegen die Schweizer Bank maßgeblich geholfen hat, ist von einem Gericht in Florida zu einer Gefängnisstrafe von nur drei Monaten verurteilt worden. Jeffrey Chernick hatten bis zu drei Jahre Haft gedroht, nachdem er zugegeben hatte, 8 Mio. $ an Vermögenswerten auf einem Konto der Bank vor dem amerikanischen Fiskus versteckt zu haben.
      Der 70-jährige Chernick war einer von sechs UBS-Kunden, die sich schuldig bekannten, nachdem die Bank im Februar Daten zu 250 Kunden an die US-Behörden weitergab. Es war der erste schwere Schlag gegen das Schweizer Bankgeheimnis, das weiter ausgehölt wurde, als die Bank im August der Übermittlung weiterer 4450 Kundendaten zustimmte.
      Die Rechtsstreitigkeiten um Steuerdelikte haben der UBS schwer geschadet - reiche Kunden haben in der Krise Anlagen im dreistelligen Milliardenbereich abgezogen. Das Schweizer Institut gehört zu den Geldhäusern, die von der Krise am heftigsten getroffen wurden. Während viele Konkurrenten in diesem Jahr in die schwarzen Zielen zurückkehrten, schrieb UBS zuletzt im zweiten Quartal noch einen Verlust.Mehr zum Thema

      Chernick, dessen Unternehmen Spielzeug verkauft, wird sechs Monate unter Hausarrest stehen, seiner Haftstrafe sollen weitere sechs Monate auf Bewährung folgen. Eine Geldstrafe wurde ihm nicht auferlegt. Er hatte den Behörden die Namen von Bankern und Anwälten genannt, die in die Steuerdelikte verwickelt sind und zum Teil mittlerweile angeklagt wurden.
      Der Richter würdigte Chernicks Lebensleistung, sagte aber, "er hätte es nicht nötig gehabt, bei der Einkommensteuer zu betrügen. Eine Form von Inhaftierung ist berechtigt". Vor einigen Tagen war ein weiterer Kunde, Steven Michael Rubinstein, zu drei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 40.000 $ verurteilt worden.

      FTD.de, 30.10.2009
      © 2009 Financial Times Deutschland
      ===========================================================

      Im Moment brennt es echt bei UBS.Die Bank kommt nicht zur Ruhe.
      Was brennt denn noch was wir nicht wissen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 10:11:10
      Beitrag Nr. 850 ()
      03.11.2009

      Kundenflucht

      Schweizer UBS kommt nicht aus den roten Zahlen

      AP UBS in Zürich:


      Ein hoher Quartalsverlust und ein dramatischer Imageschaden setzen der Schweizer Großbank UBS zu. Zwar fiel das Minus geringer aus, als im vorherigen Quartal. Doch die Weitergabe von Kontodaten zur Steuerfahndung haben das Vertrauen von Kunden erschüttert.

      Zürich - Die Schweizer Großbank UBS hat im dritten Quartal die Quittung für die Finanzkrise und den Streit mit den USA über das Bankgeheimnis bekommen. Zwar konnte das Geldhaus im dritten Quartal den Konzernverlust auf 564 Millionen Franken (375 Millionen Euro) mehr als halbieren und die Eigenkapitalausstattung weiter verbessern. Doch viele Kunden zogen Geld von ihren Schweizer Konten ab, so dass es der UBS nicht gelang, den Abfluss von Kundengeldern im Vermögensverwaltungsgeschäft nennenswert abzubremsen.

      Die UBS habe die Erwartungen einmal mehr enttäuscht, kommentierten Händler den Quartalsbericht.
      Am Aktienmarkt stürzte die UBS -Aktie rund acht Prozent auf etwa 16 Franken ab.
      Anders als bei den Konkurrenten Credit Suisse und Deutsche Bank war auch der Bereich Investmentbanking der UBS keine große Hilfe. Nach den Milliardenverlusten mit amerikanischen Ramschhypotheken kommt der neu aufgestellte Geschäftsbereich mit 16.000 Beschäftigten nur langsam in Fahrt.

      Die Sparte werde auch im vierten Quartal nur einen bescheidenen Beitrag liefern können, erklärte die UBS. Vielmehr wurde das Ergebnis von Sonderbelastungen über 2,1 Milliarden Franken gedrückt, die zu einem großen Teil in der Investmentbank zu Buche schlugen und dem Geschäftsbereich einen Vorsteuerverlust von 1,37 Milliarden Franken einbrockten. Dagegen hatte die Credit Suisse rund 60 Prozent ihres 2,4 Milliarden Franken hohen Quartalsgewinns im Investmentbanking gemacht. Bei der Deutschen Bank kamen gar drei Viertel der 1,4 Millionen Euro Gewinn aus Geschäften an den Kapitalmärkten.

      Großer Imageverlust für die einst so angesehen Bank

      Nach Ansicht von Analysten enttäuschten vor allem die Ergebnisse in der Vermögensverwaltung. Private und institutionelle Kunden buchten netto 36 Milliarden Franken ab und damit etwas weniger als im zweiten Quartal. Aber im Wealth Management für vermögende Privatkunden war der Abfluss mit 16,7 Milliarden Franken ebenso hoch wie im zweiten Quartal und deutlich größer als Analysten geschätzt hatten. Von Schweizer Kunden flossen dabei 3,9 Milliarden ab gegenüber 0,2 Milliarden im Vorquartal. Selbst in Asien musste die Bank leichte Nettoabflüsse hinnehmen. Konkurrent Credit Suisse schaffte es dagegen, im gleichen Zeitraum 13 Milliarden Franken einzusammlen.

      Auch wenn der Steuerstreit mit den USA im August mit einem Vergleich beigelegt wurde, haben die Schwierigkeiten in den USA und die anhaltenden Verluste die Reputation der UBS beschädigt. Der Imageverlust der Bank sei wohl größer als bisher angenommen, vor allem in Nordamerika, erklärte die Vontobel-Analystin Teresa Nielsen. Eine Trendwende bei der Neugeldentwicklung ist dürfte nach den Worten von Finanzchef John Cryan erst eintreten, wenn die Bank wieder Gewinne schreibt.

      Die Wende zu bewerkstelligen werde wohl mehr Anstrengung brauchen als bisher angenommen, erklärte der Helvea-Analyst Peter Thorne. Immerhin stieg der operative Gewinn im dritten Quartal bei Ausklammerung der Sonderfaktoren auf 1,56 Milliarden von 971 Milliarden im Vorquartal. Zwar wird das vierte Quartal nach den Worten von Finanzchef Cryan noch einmal buchhalterische Sonderbelastungen bringen, die paradoxerweise davon herrühren, dass sich die Kreditwürdigkeit der Bank laufend verbessert und damit der Wert von Verbindlichkeiten steigt. Aber 2010 sollten dann die von dem im Februar berufende UBS-Konzernchef Oswald Grübel eingeleiteten Kostensenkungen wirken.

      Nach Ansicht des Bankenanalysten Javier Lodeiro von Oppenheim Research könnte Grübel auf dem für den 17. November angesetzte Investorentag eine neue Strategie verkünden. Es sei nicht zu erwarten gewesen, dass Grübel nur zwei Wochen davor starke Zahlen vorlegen werde, argumentierte der Analyst.

      Albert Schmieder, Reuters

      Spiegel-Online.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 11:00:09
      Beitrag Nr. 851 ()
      Zwischen-Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      04-11-2009 10:15 AKTIEN SCHWEIZ/Eröffnung: Leicht fester - Nobel Biocare und Clariant gesucht

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse zeigt sich in der Eröffnungsphase leicht fester. Der Verlustabbau an der Wall Street nach Schluss des europäischen Handels sowie in Fernost anziehende Aktiennotierungen hätten nach den jüngsten Einbussen eine technische Reaktion begünstigt, hiess es unter Marktbeobachtern. Allerdings sorge die nach wie vor anhaltende Zurückhaltung der Anleger vor dem auf heute nach Börsenschluss anstehenden Konjunkturbericht des Offenmarktausschusses der US-Notenbank dafür, dass die Reaktion nicht allzu gross ausfalle.
      ...

      Im Finanzsektor fallen Swiss Re (+2,4%) durch grössere Avancen nach Anschlusskäufen auf. Der Rückversicherer hatte am Dienstag seinen Q3-Abschluss vorgelegt und eine Rückzahlung des Berkshire-Wandelanleihe ohne Kapitalerhöhung in Aussicht gestellt. ZFS (+2,8%) überrunden den Rückversicherer jedoch.

      UBS (+2,0%) sind nach der gestrigen Publikation eines Q3-Verlustes auf tieferem Niveau wieder gesucht. CS (+1,7%) liegen aber ebenfalls in der Gunst des Publikums.
      ...

      rt/ps

      _____________________________________


      Stand 10.59 Uhr im SMI:

      Spitzenreiter mit 3.9 % plus
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 11:43:37
      Beitrag Nr. 852 ()
      schauen wir vorwärts, der Schreck ist vorbei :):

      Ranking News Ratios 04-11-2009 09:11 DJ MARKET TALK: Vontobel Upgrades UBS To Buy

      Name Letzter Veränderung
      UBS N 16.93 0.58 (3.55 %) :cool::cool:

      0811 GMT [Dow Jones]--Vontobel upgrades UBS (UBS) to buy from hold, saying the stock is undervalued. Analyst Teresa Nielsen says her unchanged CHF20 price target takes into account a successful turnaround of investment banking revenue streams, as well as positive catalysts going forward. These include an investor day scheduled for Nov. 17, where analysts expect UBS to discuss its future strategy. Shares +2.5% at CHF16.74. (AAG)


      Contact us in London. +44-20-7842-9464
      Markettalk.eu@dowjones.com
      Click here to go to Dow Jones NewsPlus, a web front page of today's most important business and market news, analysis and commentary: http://www.djnewsplus.com/access/al?rnd=Qbya3brx0WJJJn5dIJcL… You can use this link on the day this article is published and the following day.


      (END) Dow Jones Newswires
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 13:31:05
      Beitrag Nr. 853 ()
      UBS braucht viel mehr Zeit als erwartet

      Die Grossbank hat ihre Bilanzprobleme gelöst. Die Kapitalisierung ist solide. Das operative Geschäft jedoch schleppend. Drei Enttäuschungen:

      Dass das Quartalresultat der UBS nicht rosig sein würde, war erwartet worden. Trotzdem gibt es vor allem drei Punkte, die übermässig enttäuscht haben.

      1. Der Gewinn in der Division Wealth Management & Swiss Banking blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Ertragsmarge des internationalen Geschäfts fiel dabei auf 83 Basispunkte, während viele Analysten einen Wert im Bereich von 85 Basispunkten prognostiziert haben, nachdem im 2. Quartal ein Wert von 87 Basispunkten erzielt worden war.

      2. Im 3. Quartal fiel die Umstellung des Entlöhnungssystems ins Gewicht. Die UBS tätigte entsprechende Rückstellungen auf Grund des veränderten Honorierungsmodells, was die Personalkosten stärker ansteigen liess und unter dem Strich zu einer höheren Cost-/Income-Ratio von 72,3 Prozent führte, während man in der Branche von einem Wert um die 65 Prozent ausgegangen war.

      3. Die Abflüsse des Nettoneugelds von insgesamt 16,7 Milliarden Franken waren deutlich stärker als erwartet, insbesondere die 3,9 Milliarden Franken im Schweizer Geschäft, was effektiv mehr war als im 2. Quartal. Das zeigt deutlich, dass die UBS selbst im Heimmarkt mit einem fortdauernden Vertrauensproblem ringen muss.

      Ein erstes Fazit: Auf Grund der verhaltenen Aussagen der Bank, wonach nicht unmittelbar mit einer Erholung der Neugeldzuflüsse zu rechnen sei und die tiefen Zinsen die Sparte Wealth Management & Swiss Banking weiter belasten werden, ist wohl frühestens im Laufe des Jahres 2010 eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen zu erwarten.

      finews.ch
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 15:09:43
      Beitrag Nr. 854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.317.752 von Caravest am 04.11.09 13:31:05@Caravest, dies ist doch kalter Kaffee :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 15:37:38
      Beitrag Nr. 855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.318.509 von hasi22 am 04.11.09 15:09:43Kalter Kaffee :confused:

      Dienstag, 3.11., 11.29 Uhr aufgrund der gestern gemeldeten Zahlen. Nicht älter als die anderen Meldungen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 16:21:06
      Beitrag Nr. 856 ()
      In Handelskreisen setzt sich zunehmend die Vermutung durch, dass die UBS mit dem Ergebnisausweis für das dritte Quartal absichtlich tief gestapelt hat. Die Erwartungshaltung des Marktes sei gedämpft und CEO Oswald Grübel werde am Investorentag in zwei Wochen mit einer neuen Geschäftsstrategie und möglicherweise sogar mit konkreten Spartenzielen auftrumpfen können. Deshalb wird der 17. November von einigen Analysten sogar als Wendepunkt für die bisher krisengeschüttelte Schweizer Grossbank bezeichnet.

      Auszug v. Cash:eek:;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 16:51:17
      Beitrag Nr. 857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.319.309 von harosher am 04.11.09 16:21:06Ergänzend dazu wäre noch zu sagen, dass der Titel lautet:

      Hat die UBS absichtlich tiefgestapelt?

      Hier noch der Link:

      http://www.cash.ch/news/topnews/hat_die_ubs_absichtlich_tief…
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 18:51:29
      Beitrag Nr. 858 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      04-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Deutliches Plus - Zykliker vorne, Defensive am Schluss

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat die Sitzung vom Mittwoch mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Händler begründeten die gute Stimmung mit der Tatsache, dass viele Aktien nach der jüngsten Phase mit Kurseinbussen etwas überverkauft waren und der Markt dementsprechend reif für eine Gegenbewegung war. Vor diesem Hintergrund legten zyklische Valoren und konjunktursensitive Titel am meisten zu, während die defensiven Titel eher etwas unter Druck standen.

      Die Kurse standen bereits in der ersten Sitzungshälfte deutlich im Plus, legten dann aber nach der Eröffnung der US-Märkte noch etwas zu und schlossen in der Nähe des Tageshochs. Insbesondere positive Konjunkturdaten gaben den US-Börsen in der Eröffnungsphase Auftrieb, zudem habe die Kurserholung bei einigen Bankentiteln gestützt, sagten Händler.
      ...

      Sehr stark zeigten sich die beiden Finanzwerte UBS (+4,0%) und Swiss Re (+3,7%), die gestern ihre Quartalszahlen präsentiert hatten. Während am Dienstag die Anleger allerdings sehr unterschiedlich reagiert hatten (Swiss Re +6,4%, UBS -5,8%), gingen die beiden Papiere heute nun mehr oder weniger im Gleichschritt. Gar noch einen Tick mehr legten Swiss Life mit einem Plus von 4,1% zu.
      ...

      uh/cf
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 21:45:25
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.318.800 von Caravest am 04.11.09 15:37:38gewisse Komentatoren sind der Ansicht, dass dies Gruebel bei Amtsantritt vor 1 Jahr oder so schon gesagt hat (also keine Überraschung) :)
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 21:46:59
      Beitrag Nr. 860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.320.788 von Caravest am 04.11.09 18:51:29Hallo Caravest.

      Schöner Bericht,aber was mich erstaunen lässt ist die Tatsache von Dir ignoriert zu werden.

      Ich stehe zu meinem Satz das ich von Herrn Grübel einen besseren Erfolg in der Investment-Bank mir erwünscht hätte,als diese Schmalspur.Aber oben steht ein Bericht mit den gleichen Gedanken.


      Wäre doch schade wenn ein Satz uns Trennen würde.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 08:49:44
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.322.523 von springbok am 04.11.09 21:46:59Hallo Springbok

      Dich ignorieren? Wie käme ich dazu??? :cry::laugh:

      In letzter Zeit hatte ich nur etwas viel um die Ohren und war auch hier weniger aktiv. Ein weiterer Punkt ist, dass im Moment die schreibende Zunft bezüglich UBS wieder Hochkonjunktur hat und zum Teil gar nicht so einfach ist, Spreu vom Weizen zu trennen. Ich meine, lange nicht alles, was sog. Experten von sich geben, hat länger als einen Tag Bestand. Vieles ist Hypothese und teilweise auch Wunschdenken.

      Der von Dir zitierte Satz ist mir nicht besonders aufgefallen. Schmalspur oder nicht Schmalspur: Grübel hat den Laden auf Vordermann zu bringen und geniesst auch nach den Q3-Resultaten ein breites Vertrauen. Nebst allen noch zu lösenden Problemen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass hinter der Q3-Präsentation viel Taktik steckt.

      Ich habe zwar auch oft den Eindruck, dass eine gewisse Marktsteuerung aus den USA relativ offensichtlich ist. Der Punkt ist nur, dass wir hier in unseren Breitengraden schlicht zu wenig wissen und als Privatanleger auch nicht an den Quellen sitzen. Die Medien hierzulande sind allerdings in der gleichen Situation und haben kaum Zugang bzw. Informationen zu effektiv marktsteuernden Abläufen in den USA. In der Berichterstattung ist dies meist auch spürbar.

      Nächster wichtiger Termin ist der 17. November. Es könnte noch spannend werden. Die These, dass die Q3-Präsentation mit Rücksicht auf diesen Termin "ausgestaltet" wurde, wäre aus meiner Sicht durchaus vorstellbar. Ist aber auch nur Hypothese :D .

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 21:19:21
      Beitrag Nr. 862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.323.879 von Caravest am 05.11.09 08:49:44 Hallo Caravest.

      Der Dow und der Nas ist gut also wird morgen am Freitag auch die UBS sehr gut sein.

      Grübel hoffe ich mit mehr gerissenen Ingagement im Investment-Banking.
      Das Geld ist da.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 08:28:30
      Beitrag Nr. 863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.330.812 von springbok am 05.11.09 21:19:21Das hört man gerne und ich habe noch einen Short im DAX :cry: .

      Am 17. Nov. werden wir bezüglich Strategie sicher mehr wissen. Zuerst müssen die Investoren natürlich auch an die Märkte zurückkehren.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 21:28:08
      Beitrag Nr. 864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.332.516 von Caravest am 06.11.09 08:28:30Vielleicht hilft das
      Heute war meine Vorhersage nicht eingetroffen,hätte aber eintreffen müssen.
      ====================================================

      05.11.2009 16:05 Uhr, Konjunktur:
      Produktivität schnellt auf Sechs-Jahres-Hoch


      Positive Konjunktursignale aus den Vereinigten Staaten:
      Die Produktivität der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2009 auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geschnellt. Und auch der Jobmarkt zeigt deutliche Spuren der Erholung. Die Börsen reagierten prompt mit einem Schub.



      Für gute Stimmung sorgten auch positive Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Quelle: dpa
      HB WASHINGTON. Aufs Jahr hochgerechnet nahm die Produktivität der Firmen nach vorläufigen Berechnungen vom Donnerstag um 9,5 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit 6,4 Prozent gerechnet. Vor allem das Verarbeitende Gewerbe steigerte seine Wettbewerbsfähigkeit kräftig.

      Grund sind die Sparanstrengungen der Firmen, verbunden mit Stellenabbau: Die Zahl der Arbeitsstunden gab um fünf Prozent nach. Analysten sehen nun aber das Ende der Sparmöglichkeiten erreicht. Zusammen mit der Rückkehr des Wachstums im Sommer dürften die Unternehmen bald wieder damit anfangen, neue Mitarbeiter einzustellen.

      Dessen ungeachtet fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Woche zum 31. Oktober auf den niedrigsten Stand seit zehn Monaten. Im Berichtszeitraum seien die Anträge auf 512.000 von revidiert 532.000 in der Vorwoche zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit 523.000 Erstanträgen gerechnet.

      Das Arbeitsministerium sollte am Freitag die Daten zum Arbeitsmarkt im Oktober vorlegen. Experten gehen davon aus, dass der Arbeitsplatzabbau an Schärfe verliert. Die US-Wirtschaft hatte sich im Sommer aus der Rezession gelöst, vor allem getrieben vom milliardenschweren Konjunkturpaket der US-Regierung.

      Die positiven Konjunkturdaten schoben den Dax an. Und auch den US-Börsen gaben sie zu Handelsbeginn einen Schub. Für gute Stimmung sorgten aber auch positive Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Die Unternehmen legten gute Daten für Oktober vor. Dies schürte Hoffnungen, die Geldbörsen der Verbraucher sitzen vor Beginn der Weihnachtssaison wieder lockerer.

      Für gute Stimmung sorgten Analysten zufolge auch Aussagen von EZB-präsident Jean-Claude Trichet.
      Für 2010 sagte der Notenbanker eine schrittweise Erholung der Wirtschaft in der Euro-Zone voraus. „Die Kommentare klangen insgesamt etwas optimistischer“, sagte ein Händler. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zwar wie erwartet den Leitzins auf dem historischen Tief von einem Prozent belassen. Ihre massiven Liquiditätsspritzen zur Bekämpfung der schwersten Rezession seit Jahrzehnten will die Notenbank aber vermutlich in den kommenden Monaten Schritt für Schritt zurücknehmen. Den Zeitpunkt lies Trichet allerdings offen. Börsianer zeigten sich enttäuscht, dass er die Entscheidung über einen neuen Zwölfmonatstender der EZB auf Dezember verschob. Zugleich deutete Trichet an, dass die Hilfen für den Finanzsektor danach auslaufen werden.


      Gruss Springbok:)

      Wer Panikt geht unter
      Avatar
      schrieb am 08.11.09 17:43:55
      Beitrag Nr. 865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.339.157 von springbok am 06.11.09 21:28:08Die Arbeitslosenzahlen stehen aber im Widerspruch zu der Aussage von Obama:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 10:34:14
      Beitrag Nr. 866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.339.157 von springbok am 06.11.09 21:28:08Die Arbeitslosenzahlen sorgten am Freitag für einen scharfen Einbruch, der allerdings bis Börsenschluss wieder eingeholt wurde. Die Arbeitsmarktlage in den USA wird zum Teil als desaströs beschrieben.

      Natürlich ist auch die Produktivität eine sehr wichtige Grösse. Ich vermute auch, dass verschiedene Unternehmungen die Krisenstimmung für Produktivitätssteigerungen nutzen, was die Anleger sicher nicht verachten.

      Andererseits darf die Arbeitslosenzahl nicht unterschätzt werden, weil sie als wichtiger Indikator für das Konsumverhalten gilt (vielleicht zeitweise auch überschätzt?).

      Für Daytrader sind die Schwankungen der verschiedenen Indikatoren ein grosser Vorteil, weil damit für Bewegung gesorgt wird.
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 18:20:00
      Beitrag Nr. 867 ()
      Das war ja heute gar nicht von schlechten Eltern. Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      09-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Sehr fest - Finanztitel deutlich im Plus

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Montag sehr fest geschlossen. Neben positiven Vorgaben aus Übersee sorgte Händlern zufolge ein überzeugender Quartalsbericht von Allianz für eine freundliche Stimmung. Im späteren Geschäft stützte zusätzlich die gute Entwicklung beim US-Beschäftigungstrend sowie die festere Performance an der Wall Street. Generell wurde im Handel aber von einem ruhigen Geschäft gesprochen.


      Hierzulande erhielten die Finanzwerte den grössten Auftrieb, gesucht waren aber auch die meisten Zykliker.
      ...

      Überproportional gesucht waren auch die meisten Finanztitel. Ein überzeugender Quartalsbericht von Allianz habe das Sektorsentiment gestützt, hiess es dazu im Handel. Zudem hat ING die Kursziele für ZFS (+2,9%) und Swiss Re (+0,5%) erhöht. ZFS liess weiter verlauten, vorerst eine "attraktive" Dividende auszubezahlen, ein Aktienrückkaufprogramm sei vorderhand kein Thema. "Im Vordergrund steht, nächstes Jahr erneut eine attraktive Dividende zu zahlen", sagte CFO Dieter Wemmer in einem Zeitungsinterview.

      Mit den grössten Aufschlägen im Finanzsektor schlossen Julius Bär (+3,9%) - im Vorfeld des am morgigen Dienstag statt findenden Interim Management Statements -, CS (+3,8%), UBS (+2,7%) oder GAM (+2,7%).
      ...

      ch/ra
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 22:26:51
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.345.800 von Caravest am 09.11.09 10:34:14Habe ein Webproblem mit WO.

      Eines stammt von mir,das ich wieder korrigiert habe und das einloggen muss WO neu Einstellen.Seit Italien hat sich da was verschoben.
      Aber sie arbeiten hart daran,den Fehler zu finden.
      Auch haben wir bei der UBS nun Chart und CH Kurszahlen und die von Frankfurt mit Umsatz und Volumen auch.

      Die Arbeitszahlen werden sich so schnell aber nicht erholen,aber bei den Amis weiss man nie.

      Ich hoffe das die UBS Zahlen am 17 Nov. sich mal auf die 16 Euro zubewegen,dann wäre ich schon ganz zufrieden.
      Aber eine Dividende werden wir im Jahre 2010 nicht sehen.

      Gruss Springbok.:)
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 08:35:16
      Beitrag Nr. 869 ()
      10. November 2009, 06:51, NZZ Online

      9 von 10 US-Grossbanken erreichen Stresstest-Kapitalziele

      (sda/Reuters) Neun von zehn amerikanischen Grossbanken haben nach Angaben der US-Notenbank Fed die nach dem sogenannten Stresstest im Mai vorgegebenen Ziele zur Aufstockung ihres Kapitals erreicht oder sogar übertroffen. Insgesamt hätten sich die Banken 77 Milliarden Dollar beschafft, obwohl die Behörden nur die Aufnahme von 74,6 Milliarden Dollar gefordert hatten, erklärte die US-Notenbank Federal Reserve. Einziger Nachzügler ist der Autofinanzierer GMAC Financial Services, der sich derzeit um eine erneute Geldspritze bemüht.
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      schrieb am 10.11.09 18:27:20
      Beitrag Nr. 870 ()
      Von den Schlechten der Beste zu sein, ist zwar ein schwacher Trost. Die Finanztitel sind heute zum Haareschneiden vorgeführt worden. Mit einer Ausnahme allesamt ohne fundamentale Nachrichten.

      Hier der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      10-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leichte Verluste - Sonova im Aufwind

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag mit leichten Abgaben geschlossen. Nach einem freundlichen Start wechselte der Leitindex SMI im Tagesverlauf mehrfach das Vorzeichen, bewegte sich aber in einer insgesamt relativ schmalen Bandbreite von gut 40 Punkten und scheiterte zwischenzeitlich am Überwinden der Marke von 6'400 Punkten.

      Die Vorgaben aus den USA seien zwar gut gewesen, hiess es bei Börsianern. Da der Markt jedoch bereits am Vortag zugelegt habe, sei die Luft fürs erste draussen. Am Nachmittag vermochte die Wall Street keine positiven Signale zu setzen, der US-Aktienmarkt schaltete nach seiner Rally zu Wochenbeginn ebenfalls einen Gang zurück.
      ...

      Im Minus tendierten die Banken: UBS bei -0,9%, CS bei -2,7% und Julius Bär gar bei -6,9%. Die Privatbank veröffentlichte ein Interim Management Statement. Marktbeobachter sprachen von einem Bericht ohne grosse Überraschungen, zeigten sich von der Verlangsamung des Neugeldzuflusses aber mehrheitlich enttäuscht. Die Titel der früheren Bär-Tochter GAM Holding verloren 3,4%.

      Swiss Re (-1,7%) und Swiss Life (-2,8%) trugen ebenfalls rote Vorzeichen, letztere stehen am morgigen Mittwoch wegen Geschäftszahlen im Blick. ZFS (-1,0%) wurden von Cheuvreux auf "Outperform" gesenkt. Zuvor war der Titel noch auf der "Selected List" geführt worden.
      ...

      cc/ra
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 23:36:33
      Beitrag Nr. 871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.294.214 von springbok am 30.10.09 23:02:37Ich komme noch mal auf den Bericht der Wirtschaft-Woche zurück.

      Der Abfluss von Geldern aus Aktien ist in Europa zur Wallstreet immer noch sehr hoch.
      Alleine heute VW mit 8% und sehr viele andere Werte.

      Solange unsere Manager in Europa wie die Versicherungen Fonds und Banken weiter so zurück haltend bleiben,werden sie den Zug auch weiterhin verpassen und die Amis kassieren dann die jetztigen und in der Zukunft liegenden Gewinne ab.

      Die Grossbanken an der Wallstreet spielen das Aktienspiel auf allen Tasten und machen hier in Europa ihre Grossgewinne.

      Der Kauf der Wallstreet ist den Börsenaufsichten und vielen Investoren die in Frankfurt sitzen ein bekanntes Spiel.

      Der Bericht liefert alle Details und man sollte ihn lesen,nicht für mich, denn ich kenne den Inhalt.

      Ackermann hatte vor kuzen bekannt gegeben das die Deutschland AG nicht mehr exestiert,weil die Beteiligungen steuerfrei verkauft werden können und darum die Deutsche-Bank alle seine Beteiligungen an Daimler veräussert hat.
      Wir Danken dem Lehrer Eichel den ein Witsbold von einem Bundeskanzler Schröder zum Finanzminister gemacht hat.


      In unserer Regierung arbeiten Genies.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 09:47:12
      Beitrag Nr. 872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.361.812 von springbok am 10.11.09 23:36:33Der Abfluss von Geldern aus Aktien ist in Europa zur Wallstreet immer noch sehr hoch.
      Alleine heute VW mit 8% und sehr viele andere Werte.


      Da mischen noch ein paar mehr mit. Ich habe gestern abend eine Meldung gelesen, wonach ein Staatsfonds aus Katar bei VW aussteigt oder ausgestiegen ist.

      Die Nachricht ist für mich von Bedeutung, weil derselbe Staatsfonds auch bei der Credit Suisse beteiligt ist, wo ich auch dabei bin. Die CS wurde gestern mit VW in Sippenhaft genommen und verlor 2,7 %, weil eine Befürchtung bestand, der Staatsfonds könnte auch dort aussteigen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 16:36:55
      Beitrag Nr. 873 ()
      Westerwelle kommt überraschend in die Schweiz

      Guido Westerwelle wird morgen Donnerstag der Schweiz einen offiziellen Arbeitsbesuch abstatten. Er wird mit Aussenministerin Micheline Calmy-Rey bilaterale Fragen sowie aktuelle europapolitische und internationale Themen besprechen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch bekannt gab. Vor dem Arbeitstreffen mit Calmy-Rey stattet der Aussenminister auch Bundespräsident Hans-Rudolf Merz einen Höflichkeitsbesuch ab. Westerwelles Besuch am Donnerstag findet überraschend statt. (vin/ap)

      (tagesanzeiger.ch)
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 18:30:34
      Beitrag Nr. 874 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      11-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gewinne beinahe preisgegeben - Defensive Titel verlieren

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach positivem Verlauf nur knapp im Plus geschlossen. Trotz freundlicher Tendenz der US-Märkte gab die Schweizer Börse bei eher dünnen Handelsvolumen die Tagesgewinne bis am Abend preis. Insbesondere die defensiven Titel wie die Pharmawerte und Nestlé zogen die Börse am Schluss gegen unten.
      ...

      Gefragt waren neben Swiss Life auch weitere Finanzwerte, nachdem gute Quartalszahlen von Crédit Agricole und ING auch an den europäischen Aktienmärkten für eine gute Stimmung für Banken- und Versicherungstitel gesorgt hatten. Bei den Schweizer Blue Chips konnten etwa Swiss Re (+2,4%), UBS (+1,5%) oder ZFS (+1,4%) deutlich zulegen. Dagegen schlossen Julius Baer (-0,7%) im Minus.
      ...

      tp/ra
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 20:19:20
      Beitrag Nr. 875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.362.993 von Caravest am 11.11.09 09:47:12Ich glaube das meine und Deine Überlegungen sowie der Bericht im Kern übereinstimmen.

      Nun hat die UBS noch viel Vertrauen aufzubauen und an dem Problem des Kundengeldabflusses zu arbeiten.

      Wenn man zockt dann geht sehr viel Geld verloren und Gelder akzeptiert,das Hinterziehungsgeld durch Steuern oder Staatsoberhäuptern ist.

      Ein Zeichen für die UBS sich aus dem Betrug heraus zu ziehen und eine saubere Bank zu werden,dann hat man eben solche Schwierigkeiten nicht mehr.
      Denn die UBS hat auch wie Du schreibst selbst in der Schweiz ein Vertrauensproblem.

      Riesige Giftpakete zu kaufen mit tripple A und einen Vertrag von 500 Seiten,war Dummheit pur.Alleine der Vertrag war das Alarmzeichen und wurde voll ignoriert.
      Von den meisten Banken.

      Wenn Herr Grübel die Richtlinien einhält dann hat die UBS eine sorgenfreie Zukunft.

      Im Glauben daran habe ich investiert,und die Zukunft wird mir recht geben:)

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 11.11.09 21:32:05
      Beitrag Nr. 876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.368.932 von springbok am 11.11.09 20:19:20Ich bin nun auf den Investorentag die nächste Woche gespannt. Bezüglich Strategie und Entwicklung werden wir mit Sicherheit mehr erfahren.
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 09:49:55
      Beitrag Nr. 877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.369.412 von Caravest am 11.11.09 21:32:05Wenn einige glauben das Herr Grübel tiefgestapelt hat,dann muss der 17.11 ein toller Tag werden.

      Ansonsten sehe ich keine Änderung.
      Heute morgen gleich im Keller.

      Gruss Springbok.
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 12:41:07
      Beitrag Nr. 878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.369.412 von Caravest am 11.11.09 21:32:0511.11.2009 17:32 Uhr Bonuszahlungen:
      Schweizer Finanzaufsicht rudert zurück


      Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hat ihre ursprünglichen Pläne für Vergütungen in der Finanzindustrie entschärft.
      Anders als geplant, sollen nur die sieben größten Banken und die fünf größten Versicherungen des Landes den Leitlinien der staatlichen Gehaltspolitik folgen. Kleinere Finanzinstitute bekommen damit einen Freibrief.

      In der Schweiz dürfen kleinere Finanzinstitute weiter selbst über die Höhe der Boni entscheiden. Quelle: dpa
      ZÜRICH.
      Inhaltlich folgt die Finma den Vorgaben des Financial Stability Boards, das im Auftrag der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) Reformvorschläge für die Bezahlung von Bankern auf den Tisch gelegt hat. Kerngedanke ist, die Vergütung stärker an den langfristigen Erfolg der Finanzinstitute zu koppeln.

      Nach Ansicht der G20 waren falsche Anreizstrukturen bei der Entlohnung der Banker eine der Hauptursachen der Finanzkrise. Insbesondere hohe Bonuszahlungen für riskante Geschäfte soll es künftig nicht mehr geben. „Ein Hauptaugenmerk liegt auf den variablen Vergütungen“, schreibt die Finma. Boni sollten abhängig vom wirtschaftlichen Erfolg sein, wobei die Nachhaltigkeit des Erfolges und die eingegangenen Risiken berücksichtigt werden müssten. Allerdings verzichten die Schweizer darauf, Obergrenzen für Boni zu setzen. Auch einen Gehaltsdeckel wird es nicht geben. Rückzahlungen von Erfolgsprämien sind möglich, aber nicht zwingend. Die beiden Großbanken Credit Suisse und UBS haben ihre Vergütungssysteme bereits an die neuen internationalen Leitlinien angepasst.

      Die Banken zeigten sich zufrieden mit der entschärften Vergütungsrichtlinie. „Wir begrüßen, dass die Finanzmarktaufsicht unsere Kritikpunkte berücksichtigt hat“, sagte Thomas Sutter, Sprecher der Schweizerischen Bankiervereinigung. Die Bankenlobby hatte sich zuvor massiv dagegen gewehrt, die Entlohnung der Banker zu deckeln und kleinere Institute mit einzubeziehen. Allerdings müssen die kleineren Kantonal- und Genossenschaftsbanken künftig mehr Eigenmittel vorhalten. Die Bundesregierung in Bern hat beschlossen, dass der staatliche „Discount“ von 12,5 Prozent auf das Mindestkapital der Kantonalbanken entfällt. Raiffeisen-Institute können künftig nicht mehr die Nachschusspflichten ihrer Genossen als Eigenkapital anrechnen.

      Kritik an der Reform kam von politischer Seite. Die Richtlinie sei ein „Feigenblatt“, monierten die Sozialdemokraten. Man habe die Chance verpasst, die Boni zu begrenzen. Die Finma steht seit Monaten am Pranger, weil sie angeblich zu zahm mit den Banken umgeht. Kritiker bemängeln, dass mit Eugen Haltiner ein Ex-UBS-Banker die Aufsicht leitet. Vor kurzem wechselte mit Mark Branson ein zweiter UBS-Banker die Geschäftsleitung. Der Bundesrat hat jetzt beschlossen, das Verhalten der Aufseher während der Krise durch eine Expertenkommission untersuchen zu lassen.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 18:46:25
      Beitrag Nr. 879 ()
      Heute wurde der elektronische Börsenhandel um 15.00 Uhr aufgrund von technischen Problemen eingestellt. Der Betrieb soll morgen wieder aufgenommen werden.

      Im Marktbericht SMI steht heute betr. Finanztitel nichts Spannendes.
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 20:39:30
      Beitrag Nr. 880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.372.947 von springbok am 12.11.09 12:41:07Das ist ein leidiges Thema. An und für sich ist die Regelung sehr gut gewählt, weil sie sich nach den Entscheiden der G20 richtet. Eine isolierte Lösung wäre meiner Meinung nach völlig falsch.

      Die Sozialdemokraten sind ein anderes Thema. Denen würde ich nicht mal einen Zwei-Mann-Betrieb zur Führung anvertrauen. Das ginge voll daneben. Für die besteht die Krise nur aus Boni.

      Andererseits fehlt meine Ueberzeugung an der Arbeit der Finma. Meiner Meinung nach ist eine gewisse Selbstgefälligkeit vorhanden. Mit dieser Ansicht bin ich nicht ganz alleine. Der Bundesrat hat nun zwei externe Experten beauftragt, das Verhalten der Finma während der Krise näher zu prüfen.

      Dies im Gegensatz zur Nationalbank, die meines Erachtens während der Krise einen ausgezeichneten Job machte.
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 22:20:02
      Beitrag Nr. 881 ()
      Auch wenn es nicht UBS ist, trotzdem hier das Ergebnis zum Besuch von Aussenminister Westerwelle in der Schweiz:

      12. November 2009, 20:10, NZZ Online

      Eine Liebeserklärung zum Auftakt

      Der neue deutsche Aussenminister Westerwelle distanziert sich vom Tonfall der ersten Regierung Merkel im Steuerstreit. Und über den Fluglärm soll man reden dürfen.

      Simon Gemperle, Bern

      Der deutsche Vizekanzler Guido Westerwelle hat am Donnerstag Bundespräsident Hans-Rudolf Merz und Bundesrätin Micheline Calmy-Rey seinen Antrittsbesuch abgestattet. An der Medienkonferenz war der FDP-Politiker vor allem damit beschäftigt, die Erwartungen an ein erstes Treffen zwischen zwei Aussenminister zu dämpfen und einen Neuanfang in den etwas angespannten Beziehungen zur Schweiz heraufzubeschwören.

      Respektvollen Umgang versprochen
      Die neue Bundesregierung lege Wert auf einen respektvollen Umgang mit befreundeten Ländern, sagte der Chef der Junior-Koalitionspartei in Anspielung auf die Indianer-Witze und die Invasions-Drohungen inzwischen abgewählter SPD-Amtsträger. Calmy-Rey doppelte nach: «Ich bin der Meinung, dass die Polemik gegen mein Land allmählich verstummen sollte.»

      Konsequenzen aus Fluglärm-Studie
      Die Aussenministerin forderte Westerwelle vor den Medien – noch vor dem eigentlichen Arbeitsgespräch – dazu auf, die Konsequenzen aus der kürzlich veröffentlichten Fluglärm-Studie zu ziehen. Diese hatte ergeben, dass niemand in Süddeutschland Fluglärm über den Grenzwerten ausgesetzt ist – anders als im Kanton Zürich. Es sei Zeit, «die Abmachung mit Frau Merkel» umzusetzen, sagte Calmy-Rey. Diese 2008 getroffene Vereinbarung nahm aber kein Resultat vorweg, so sehr die Ergebnisse auch zugunsten der Schweiz ausfallen sollten.

      Alles zur Sprache bringen
      Es gelte, gemeinsam «die beste Lösung für alle zu suchen», meinte Westerwelle dazu. Zunächst müssten die Ergebnisse ausgewertet werden. Er sehe den Vorschlägen der Fachleute mit grossem Interesse entgegen. Obschon er sich materiell noch nicht zum Problem äussern wollte, versprach Westerwelle mit Bezug auf das Arbeitsgespräch mit Calmy-Rey, dass in der historisch gewachsenen Freundschaft mit der Schweiz «eigentlich alles immer zur Sprache kommt.»
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 22:25:29
      Beitrag Nr. 882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.377.633 von Caravest am 12.11.09 20:39:30Genau Caravest,der Bafin kann man auch nicht Vertrauen,weil sie unter der Kontrolle der Banken steht,wie die SEC an der Wallstreet und die Bundesbank dem Bund unterstellt ist also der Regierung.

      Beide Lösungen sind im Kern krank,aber man ändert nichts,so eine art Vetternwirtschaft.

      Gruss Springbok der auf den 17.11 wartet.:)
      Avatar
      schrieb am 12.11.09 22:28:39
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.378.269 von springbok am 12.11.09 22:25:29So verblöded man die Anleger und diese wieder haben das Vertrauen in alle Berater verloren.
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 13:55:16
      Beitrag Nr. 884 ()
      13. November 2009, 13:44, NZZ Online
      UBS muss vielleicht nur wenige Akten aushändigen

      Der amerikanische Botschafter in der Schweiz zur anstehenden Kundendossierauslieferung

      Bis heute hätten rund 9000 Amerikaner ihre Bankbeziehungen gegenüber der amerikanischen Steuerbehörde IRS offengelegt. Damit ist die Erfüllung der Bedingung der Amerikaner in greifbare Nähe gerückt.

      ap/Z.B. Die UBS muss im neuen Amtshilfeverfahren mit den USA am Schluss möglicherweise nur ganz wenige Kundendossiers offen legen. Dies sagte der amerikanische Botschafter in der Schweiz, Donald Beyer, in einem am Freitag ausgestrahlten Interview des englischsprachigen SRG-Senders World Radio Switzerland (WRS).

      Die Hoffnung sei, dass die Zahl der auszutauschenden Dokumente am Ende «sehr sehr klein» sein werde. Beyer erklärte dies mit dem Umstand, dass in dem im Oktober abgeschlossenen Amnestieprogramm der US-Steuerbehörde IRS über 9000 Personen ihre Bankbeziehungen freiwillig offen gelegt hätten. Damit ist die Erfüllung der einen Bedingung der Amerikaner in greifbare Nähe gerückt.

      Am 19. August, am Tag der aussergerichtlichen erzielten Einigung im John-Doe-Summons-Verfahren zwischen den USA und der UBS, war festgelegt worden, dass sich die Grossbank verpflichtet, der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) im Rahmen eines Amtshilfeersuchens des IRS Informationen über 4450 Konten zugänglich zu machen. Endgültig aus dem Weg ist das John-Doe-Summons aber erst, wenn entweder «ungefähr» 4450 Kundendossiers per Amtshilfeverfahren den Weg nach Amerika finden oder aber – und hier kommen die gut 9000 Amerikaner ins Spiel – wenn die IRS per 1. Januar 2010 oder auch später Informationen über mindestens 10'000 Kontos erhalten hat.

      Zu diesen 10'000 Dossiers können die per Amtshilfeverfahren gelieferten Dossiers, die sich freiwillig gemeldeten Selbstanzeiger, sowie die rund 255 bereits am 18. Februar auslieferten Daten gezählt werden.

      Unterschiedliche Wahrnehmung in Amerika
      Beyer lobte den Vergleich im Fall UBS als guten Kompromiss. Es sei wichtig, dass man diese Angelegenheit nun hinter sich bringe. Der US-Botschafter verwies auch auf die unterschiedliche Wahrnehmung der UBS-Affäre in den USA und in der Schweiz. Für die USA sei es nicht um einen Angriff aufs Bankgeheimnis gegangen, sondern darum, die Steuerhinterzieher zur Rechenschaft zu ziehen. Zur Kritik an den USA, ihr Vorgehen gegen die Schweiz sei heuchlerisch, habe sie mit dem Staat Delaware doch selber ein Steuerparadies, sagte Beyer, das IRS gehe gegen Steuerbetrüger gleich aggressiv oder noch aggressiver vor, wenn sie Hinweise habe, dass die ihr Geld über US-Banken versteckten.
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 17:27:36
      Beitrag Nr. 885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.381.809 von Caravest am 13.11.09 13:55:16Damit kann und wird die Angelegenheit zwischen Amerikas IRS und der UBS nun fasst alleine gelöst und und die Akte kann geschlossen werden.


      Das ist ein grosser Schritt nach vorne und stärkt die UBS auf ganzer Linie und die UBS kann in der Welt zum normalen Geschäft übergehen.Besonders in Europa und Amerika.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 21:07:08
      Beitrag Nr. 886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.383.969 von springbok am 13.11.09 17:27:36Ja, das mindert vor allem das Risiko, dass es zu weiteren diesbezüglichen Diskussionen kommt.

      Heute waren die Finanztitel generell im Angebot. Mit Ausnahme von ZFS sind alle Titel in der hinteren Hälfte zu finden. Im Marktbericht SMI findet sich keine spezielle Erklärung.

      Am frühen Morgen ging eine Meldung über Milliardenabflüsse in Zusammenhang mit der Steueramnestie in Italien über den Ticker. Erwähnt wurde allerdings nur die Bank Julius Bär.
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 20:37:26
      Beitrag Nr. 887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.385.962 von Caravest am 13.11.09 21:07:08Ja, das mindert vor allem das Risiko, dass es zu weiteren diesbezüglichen Diskussionen kommt.:cool:

      Alleine die Tatsache dass das Risiko gemindert wird und eine positve Aussage von Herrn Grübel am Dienstag zum tragen kommt,wäre die Möglichkeit das der Kurs aus der Seitswärtsbewegung gestoppt wird und wir einem steigenden Kurs entgegen sehen können.:lick:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 21:28:51
      Beitrag Nr. 888 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-11/15474744…

      15.11.2009 19:46
      UBS parkt Schrottpapiere weiter beim Staat
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 22:30:53
      Beitrag Nr. 889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.391.347 von stargold123 am 15.11.09 21:28:51Ich habe den gleichen Bericht auch in anderen Medien gesehen.

      Nach meinem bisherigen Kenntnisstand bin ich nicht überzeugt, ob er in der Rhetorik zutrifft.

      Nach meinem Wissen hat doch der CEO vor einigen Wochen öffentlich kundgetan, dass er die Schrottpapiere, die übrigens zum Teil nicht mehr Schrott, sondern lukrativ sind, zurückkaufen will. Postwendend innert wenigen Tagen hat sich dann Finma-Präsident Haltiner öffentlich geäussert, dass das Ansinnen der UBS nicht in Frage komme.

      Folgedessen könnte doch meine Vermutung naheliegen, dass die UBS bereits im Vorfeld zurückgepfiffen wurde und logischerweise dann kein Gesuch stellt, das ja aussichtslos wäre. Die Berichte suggerieren nun, dass die UBS die Schrottpapiere weiterhin beim Staat parkieren wolle, weil kein Begehren gestellt wurde.

      Kein eingegangenes Gesuch müsste demzufolge nicht heissen, dass die UBS nicht daran interessiert ist, sondern dass eine Weisung der Finma zu befolgen hat.
      Avatar
      schrieb am 15.11.09 22:55:03
      Beitrag Nr. 890 ()
      Wie Grübel die CS überflügeln will

      Aktualisiert am 15.11.2009

      Nach neun Monaten im Amt präsentiert CEO Oswald Grübel seine Vision, wie die UBS wieder zu einer profitablen Bank werden soll. Laut einem Medienbericht gehen mit der Reorganisation weitere 2500 Stellen verloren.

      Am Dienstag kommt Oswald Grübels grosse Stunde. Der CEO der UBS tritt in Zürich vor die Medien, um die Zukunft der Grossbank zu skizzieren. Die grösste interne Veränderung wird gemäss Zeitung «Sonntag» sein, dass es künftig, wie früher bei der Credit Suisse, ein starkes Corporate Center geben wird, für das 20'000 der künftig 65'000 UBS-Mitarbeiter tätig sein werden. Geleitet wird diese Einheit von Ulrich Körner, dem COO und neben Grübel mächtigsten Mann. Zu den zentralen Diensten gehören das Corporate Center, die Personalabteilung, die Informatik, das Supply Management, Gebäudeunterhalt und Administration, die Kommunikation, das Offshoring sowie die Kommunikation und die Markenführung.

      «Die neu strukturierte Einheit soll nicht nur dazu führen, dass Kosten und Stellen gespart werden – die Rede ist von 2500. Die Bank soll auch ihre Stärke als Universalbank ausspielen und so aus ihren Kunden mehr herausholen», schreibt die Zeitung «Sonntag». Entsprechend der Philosophie, dass bei den Bankern Anreize übers Portemonnaie führen, solle, wie bei der CS auch, ein Lohnsystem eingeführt werden, das Anreize für ein ganzheitliches Denken setze.

      «Blindflug der Zentrale»

      «Grübels Analyse ist, dass die UBS zwar immer betont habe, sie lebe nach dem One-Bank-Ideal, das die Integration von Investmentbanking, Asset-Management und Privatkundengeschäft vollzogen habe. Doch effektiv habe jede der drei Einheiten nach wie vor ihren eigenen Finanzchef samt Stab sowie teilweise eigene Informatiklösungen.» Dies sei auch von der Finanzmarktaufsicht (Finma) kritisiert worden. Die Finma habe von fragmentierter Informatik gesprochen, «die praktisch zum Blindflug der Zentrale führte und mitverantwortlich war für den schlechten Zustand der Bank».

      Mit der Reorganisation hofft Grübel, die UBS wieder zur grössten Schweizer Bank zu machen. Den Titel hat sie an der Börse verloren. Dort ist die Credit Suisse 67 Milliarden Franken, die UBS, die ursprünglich fast doppelt so gross war, nur noch 61 Milliarden wert. (vin)

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 01:01:09
      Beitrag Nr. 891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.391.528 von Caravest am 15.11.09 22:55:03Ich habe den Bericht von den Finanznachrichten auch gelesen aber ihn aus dem grunde nicht eingestellt weil alle Banken in der Zwischenzeit wissen was der Inhalt der Schrottpapiere enthält.

      Wie Caravest schreibt werden bei der UBS die Papiere als lukrativ eingestuft was folgenden Tatsachen entsprechen kann.

      Bestehen die Papiere in erster Linie aus Immobilien Werten dann kann man sie ohne Zögern als lukrativ einstufen.
      Sollten aber Papiere unter Credit Default Swaps eingestuft werden entsteht ein Proplem der Indentifikation wem denn nun die Swaps gehören,weil sie so oft weiter verkauft wurden das die Indentifikation zu einem echten Problem geworden ist.

      Der Erfinder dieses Credit Default Swaps ist die Wallstreet Bank L.P.Morgen im Jahre 1998 und eine Frau die J.P.Morgen-Bankerin Blythe Masters und kommt aus London ist 30 Jahre alt zu der Zeit und macht alles richtig.
      Binnen zwei Wochen kann sie die Swaps im Werte von 9,7 Mrd Dollar verkaufen,weil zuvor noch unbekannt, wurden diese so tollen Swaps zu ein Renner und man verkauft verkauft verkauft und macht mit jedem Verkauf eine enorme Rendite,bis die BLASE platzte.

      Eine Bank die Schrottpapiere in Form von Swaps eingelagert hat,hat ein Problem.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 01:31:57
      Beitrag Nr. 892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.391.491 von Caravest am 15.11.09 22:30:53ich habe es auch nur rein gestellt, weil ich die UBS aus andren Gründen;) ganz gut finde.

      Eine Wertung des Ganzen will und kann ich mir da nicht erlauben.

      Das einzige was ich will ist, das die UBS weiterhin ihr Geschäftsmodell aufrecht erhalten kann.;)
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 09:37:10
      Beitrag Nr. 893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.391.725 von stargold123 am 16.11.09 01:31:57Zur Klarstellung:
      Ich meine, der Bericht gehört auch hier rein, zumal er in verschiedenen Medien erschienen ist. Meine Anmerkung bezieht sich auf die "journalistische Flexibilität", die je nach eigener Auslegung einen Sachverhalt in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt. In Zusammenhang mit der UBS habe ich dies beispielsweise bei der FTD schon einige Male festgestellt.

      Wie auch immer: ich nehme mal an, dass Grübel morgen auch zu den Schrottpapieren Stellung beziehen wird. Meine persönliche Meinung ist gespalten. Weitgehend unternehmerische Freiheit setzt voraus, dass die UBS die Schrottpapiere so schnell wie möglich zurückkauft. Andererseits ist die Auslagerung von Risikopositionen eng betriebswirtschaftlich gesehen sicher derzeit mit Vorteilen verbunden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.09 10:10:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.11.09 18:23:44
      Beitrag Nr. 895 ()
      Die Speisekarte hat schon mal Gefallen gefunden. Jetzt muss morgen nur noch das Essen schmecken! :D

      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:


      16-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Gewinne im Tagesverlauf ausgebaut - Richemont gefragt

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Montag fester geschlossen. Neben positiven Vorgaben aus Übersee verwiesen Händler auf die weiterhin freundliche Grundstimmung am Aktienmarkt, die zu moderaten Anfangsgewinnen führte. Am frühen Nachmittag bremsten erste US-Makrodaten den Aufwärtstrend beim Leitindex SMI. Anschliessend verbuchte das Bluechip-Barometer weitere Gewinne und ging unter dem späten Tageshoch aus dem Handel.

      Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten wiesen keine einheitliche Tendenz auf. Der Empire State Manufacturing Index für November verfehlte die Erwartungen. Die Einzelhandelsumsätze waren im Oktober stärker gestiegen als erwartet, gleichzeitig wurden die September-Daten nach unten revidiert. Die Lagerbestände der US-Industrie wiederum wiesen im Oktober einen geringeren Rückgang auf als erwartet. Positive Impulse kamen von der Wall Street.
      ...

      Die meisten Finanzwerte verbuchten Aufschläge. UBS (+2,2%) wiesen im Vorfeld des Investorentags am (morgigen) Dienstag deutliche Avancen auf. Die Anleger hätten grosse Erwartungen in die Bank und gingen davon aus, dass das Management die Krise als überwunden sehe, so ein Marktbeobachter. Im Sog der UBS verteuern sich CS um 1,6%.
      ...

      cc/are
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 08:18:57
      Beitrag Nr. 896 ()
      17.11.2009 07:21 UBS strebt mittelfristig einen Vorsteuergewinn von rund 15 Mrd CHF an

      Zürich (awp) - Die UBS AG strebt mittelfristig, das heisst über eine Zeitspanne von drei bis fünf Jahren, einen Vorsteuergewinn von rund 15 Mrd CHF an. Gleichzeitig will die Bank eine Cost/Income-Ratio von 65 bis 70% und eine Eigenkapitalrendite (RoE) von 15 bis 20% erarbeiten. Dies teilt die Grossbank am Dienstagmorgen in einer Mitteilung im Vorfeld ihres Investorentages mit.

      "Die Transformation ist grundlegend und wird nicht schnell gehen, aber ich bin entschlossen, ein nachhaltig profitables Unternehmen aufzubauen, nicht eines, das nur kurzfristige Erwartungen erfüllt", wird CEO Oswald Grübel in der Mitteilung zitiert.

      Die UBS wolle die führende globale Bank mit Fokus auf das Kundengeschäft sein, heisst es weiter. Dazu will sie ihre Position in der Vermögensverwaltung für High Net Worth- und Ultra High Net Worth-Klienten stärken, die Position in der Schweiz halten und in jeder Wachstumsregion zu den Besten gehören. Gleichzeitig soll die Bank eine "führende" auf das Kundengeschäft konzentrierte Investmentbank sein.


      pf/sig/ra
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 08:28:04
      Beitrag Nr. 897 ()
      Grübel will eine neue UBS bauen
      Die Grossbank stellt wieder Milliardengewinne in Aussicht

      Die immer noch mit Verlusten und Vertrauensschwund kämpfende UBS setzt sich ehrgeizige Ziele. Bis spätestens in fünf Jahren will sie wieder Milliardengewinne schreiben. Konzernchef Grübel spricht von einer «Revolution» in der Art, wie die Grossbank künftig ihr Geschäft betreiben will.

      tsf. Die Schweizer Grossbank UBS will endlich einen Schlussstrich unter die Finanzkrise und die Steueraffäre in den USA ziehen. Am Investorentag vom Dienstag zeigte UBS-Chef Oswald Grübel den Weg auf, den die UBS gehen will, um zu einer nachhaltigen Profitabilität zurückzukehren. «Wir bauen eine neue UBS», erklärte er. Diese neue UBS solle sich durch Klarheit und Verlässlichkeit in der Beratung und im Kundenservice auszeichnen, sie solle sich integer und aufrichtig verhalten. Grübel spricht von einer «Revolution» in der Art, wie das Geschäft künftig betrieben werde.

      Das Geschäft der Bank wird aber nicht völlig neu ausgerichtet. «Unsere Strategie entspricht einer Evolution in Bezug auf unser Geschäftsportfolio», sagte Grübel. Die UBS verfüge über hervorragende Geschäfte und ausgeprägte Stärken, auf denen sie aufbaue. Bei der Stärkung der Kapitalbasis und der Neuausrichtung auf das Wachstum sei schon vieles erreicht worden, doch vieles bleibe noch zu tun.

      Milliardengewinne bis in fünf Jahren
      Konkret will die UBS bis in drei bis fünf Jahren wieder Vorsteuergewinne von rund 15 Mrd. Fr. erwirtschaften. Geplant ist eine Eigenkapitalrendite von 15 bis 20 Prozent. Ein rascher Durchbruch ist aber nicht zu erwarten. «Die Transformation ist grundlegend und wird nicht schnell gehen», wird Grübel in einem Communiqué zitiert.

      Vor den Investoren zeigte sich Grübel entschlossen, ein nachhaltig profitables Unternehmen aufzubauen und nicht eines, das nur kurzfristige Erwartungen erfülle. Das nötige Vertrauen, um den Abfluss von Kundengeldern zu stoppen, werde sich erst dann wieder bilden, wenn die Bank finanziell nicht nur stabil, sondern auch erfolgreich sei, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Auswirkungen der Steueramnestien in Europa auf die Abflüsse von Kundengeldern werde aber eher überschätzt.

      Gewinnsteigerungen werden für alle Geschäftsbereiche erwartet. Die Investmentbank, die dem Konzern in der Finanzkrise Abschreibungen und Verluste von mehr als 50 Milliarden Dollar beschert hatte, soll in den nächsten Jahren auf einen Gewinn vor Steuern von sechs Milliarden Franken kommen. Das durch anhaltende Verluste und den Steuerstreit mit den USA angeschlagene Vertrauen reicher Kunden soll zurückgewonnen werden und der Bereich Wealth Management & Swiss Banking soll auf einen Vorsteuergewinn von 6,5 Milliarden Franken kommen. Die Bank, die momentan immer noch Kundengelder verliert, setzt sich zum Ziel, jährlich Nettoneugeld im Umfang von 5 Prozent des Bestandes hereinzuholen.

      Die Folgen der Krise
      Die Finanzkrise hatte die UBS weit stärker erfasst als viele Konkurrenten. Insgesamt hatte sie der Bank seit Anfang 2008 einen Verlust von knapp 25 Milliarden Franken eingebracht und viele Arbeitsplätze gekostet. Der Konzern, der Ende 2007 noch 83'500 Angestellte zählte, will 2010 noch rund 65'000 Personen beschäftigen. Vor über einem Jahr mussten die Eidgenossenschaft und Nationalbank UBS mit rund 60 Milliarden Franken unter die Arme greifen.

      (NZZ Online)
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 08:38:06
      Beitrag Nr. 898 ()
      17.11.2009 08:01 UBS: Neue Richtlinien führen wahrscheinlich zu restriktiverer Dividendepolitik

      Zürich (awp) - Die UBS geht davon aus, dass die Veränderungen in den Eigenkapitalrichtlinien "wahrscheinlich zu einer restriktiveren Dividendenpolitik" führen werden. Gleichzeitig werde sich das Marktrisiko gemessen am Value at Risk vom momentan tiefen Niveau kontinuierlich erhöhen, wenn die Umsätze im Investmentbanking ansteigen, teilte die Bank am Dienstag im Vorfeld des Investorentages mit.

      Als Resultat der revidierten Basel II-Vorschriften und der kontrollierten Risikonahme der Investmentbank prognostiziert die UBS, dass die risikogewichteten Aktiven von heute 211 Mrd CHF auf rund 290 Mrd CHF ansteigen werden. Gleichzeitig will die Grossbank ihre Leverage Ratio auf über 5% erhöhen und die Höhe der durchschnittlichen adjustierten Vermögenswerte zur Berechnung der FINMA Leverage Ratio auf ungefähr 800 Mrd CHF reduzieren.


      pf/uh/ra
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 08:41:36
      Beitrag Nr. 899 ()
      17-11-2009 08:35 MARKT/UBS: Aktien am Investorentag vorbörslich fester

      Bern (awp) - Die Namenaktien der UBS AG dürften am Dienstag gemäss vorbörslicher Indikation mit Aufschlägen in den regulären Handel starten. Anlässlich des Investorentages kommuniziert die Schweizer Grossbank neue Mittelfristziele auf einen Horizont von 3 bis 5 Jahre. Angestrebt wird ein jährlicher Vorsteuergewinn von 15 Mrd CHF, ein Cost/Income Ratio von 65% bis 70% sowie eine Eigenkapitalrendite von 15% bis 20%. Die Firmenverantwortlichen wollen diese Ziele mit zahlreichen Initiativen und Massnahmen erreichen. Ertragsstärkste Einheit werde das Wealth Management.

      Bis um 08.30 Uhr werden UBS Namen im vorbörslichen Handel von Clariden Leu zum Mittelkurs um 2,1% höher bei 17,85 CHF gehandelt, nachdem sie zunächst leicht tiefer notierten. Der Gesamtmarkt (SMI) verliert hingegen 0,10% auf 6'416,09 Punkte. Derivativseitig ist in einer Call-Warrant-Serie der Bank Julius Bär Kaufinteresse auszumachen.

      In Analystenkreisen werden die neuen Mittelfristziele der UBS als ambitiöser als ursprünglich erwartet beurteilt. Insbesondere im Investment Banking rechne die Grossbank mittelfristig mit einer deutlich stärkeren Ertragserholung als der Markt. Enttäuscht wurden jene Marktteilnehmer, welche mit konkreten Aussagen zur Nettoneugeldentwicklung gerechnet hatten. Die UBS-Verantwortlichen streben zwar einen jährlichen Neugeldzufluss von 5% an. Ab welchem Zeitpunkt wieder mit einer positiven Nettoneugeldentwicklung gerechnet werden kann, bleibe jedoch unklar.

      Die Firmenverantwortlichen müssten anlässlich des Investorentages glaubwürdig darlegen, wie sie die ambitiösen Zielsetzungen erreichen wollen, so Händler.

      lb/cc
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 09:39:20
      Beitrag Nr. 900 ()
      17-11-2009 09:23 MARKT/UBS: Ambitiöse Zielsetzungen lassen Aktie steigen

      Zürich (awp) - Die Aktien der UBS AG sind heute Dienstag im frühen Handel stark gesucht. UBS-CEO Oswald Grübel habe am heutigen Investorentag ambitiöse mittel- bis langfristige Zielsetzungen bekannt gegeben, begründen Marktbeobachter den Kursanstieg der Grossbanktitel.

      Bis um 09.18 Uhr legen die UBS-Aktien um 1,7% auf 17,77 CHF zu, notieren damit jedoch leicht unter dem bisherigen Tageshoch von 17,86 CHF. Zum Vergleich: Der SMI verliert um 0,2%; CS geben um 0,6% nach.

      "Wie von CEO Oswald Grübel zu erwarten war, gibt die UBS äusserst ambitiöse Ziele bekannt, die deutlich über unseren aktuellen Schätzungen liegen", schreibt Andreas Venditti von der ZKB in einem Kommentar. Ebenfalls "ambitiös" sind die Zielsetzungen für Michael Dunst von der Commerzbank, "hochfliegende Ziele" kommentiert die St. Galler Privatbank Wegelin.

      De Fokus der UBS liege wie erwartet auf der Ertragsgenerierung, nachdem ein Grossteil der Restrukturierung bereits durchgeführt worden sei, heisst es bei der ZKB weiter. Hierfür sei aber nicht nur die Umsetzung der Strategie von Bedeutung, sondern auch die Entwicklung der Märkte. "Um zudem den Abfluss von Kundengeldern zu stoppen, ist Vertrauen notwendig und dieses wird die UBS u.a. dadurch zurückgewinnen, indem keine roten Zahlen mehr geschrieben werden" so Venditti von der ZKB. Er erwartet, dass die UBS 2010 wieder einen Gewinn schreibt.

      Auch Wegelin hält ein Stoppen des Geldabflusses sowie des "Braindrain" nach wie vor für aktuell. Die präsentierten "hochfliegenden Ziele" dürften heute wohl ihr Wirkung entfalten. Ob Investoren und Kunden so leicht zu überzeugen seien, müsse sich noch weisen, heisst es in einem Kommentar weiter.

      rt/uh
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 11:02:38
      Beitrag Nr. 901 ()
      Die UBS-Ziele in Zahlen

      In drei bis fünf Jahren sollen wieder Gewinne vor Steuern von jährlich rund 15 Milliarden Franken erwirtschaftet werden. Damit würde das Rekordniveau von 2006 erreicht.

      Grübel peilt eine Eigenkapitalrendite von 15 bis 20 Prozent an.

      Die Investmentbank, die dem Konzern in der Finanzkrise Abschreibungen und Verluste von mehr als 50 Milliarden Dollar einbrockte, soll auf einen Gewinn vor Steuern von 6 Milliarden Franken kommen.

      Das mittelfristige Vorsteuergewinnziel für den Bereich Wealth Management & Swiss Banking lautet auf 6,5 Milliarden Franken. Die Bank will jährlich wieder Nettoneugeld im Umfang von 5 Prozent des Bestandes hereinholen.

      Die risikogewichteten Aktiven werden von heute 211 Milliarden auf rund 290 Milliarden Franken steigen, unter anderem wegen der «kontrollierten Risikonahme» der Investment Bank.

      Die UBS will den Verschuldungsgrad (Leverage Ratio) auf über 5 Prozent verbessern. Ende September waren lediglich 3,51 Prozent des Geschäfts mit Kapital unterlegt. Die Vermögenswerte gemäss Leverage Ratio der Finanzmarktaufsicht Finma sollen auf rund 800 Milliarden Franken reduziert werden.

      (tagesanzeiger.ch)
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 13:33:30
      Beitrag Nr. 902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.401.138 von Caravest am 17.11.09 11:02:38Hallo Caravest.

      Danke für die Einstellung der Berichte.

      Eine sehr lange Zeitdistanz legt da Herr Grübel vor mit seinen 3 bis 5 Jahren und dies wird den Kurs nicht bewegen.
      Das hätte man anders formulieren müssen mit dem Zeitfaktor,der ein Kurskiller ist.

      Soweit legt man keinen Zeitfaktor nach vorne sondern sagt mal in Klartext was in 1 bis 2 Jahren sich bei der UBS Positives entwickeln wird mit dem man auch rechnen kann.Heute bleibt keiner mehr 5 Jahe in einer Aktie.!!!

      Mir ein Rätsel!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 14:06:12
      Beitrag Nr. 903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.402.242 von springbok am 17.11.09 13:33:30Hallo Springbok

      Sehe ich nicht ganz so. Hier handelt es sich um die Mittelfrist-Ziele. Ich gehe davon aus, dass die Bank auch Kurzfristziele hat; nur sind diese schätzungsweise nicht so medienwirksam.

      Gemäss den Kommentaren sind die Ziele deutlich ambitionierter als dies die Analysten erwarteten. Eher hätte ich gewisse Skepsis gegenüber der Realisierbarkeit erwartet. Offenbar mutet man aber dem Management Einiges zu.

      In einem Video auf cash.ch finden die deutlichen Worte von Grübel besonders Resonanz. Man erwartet dort auch, dass der Kurs die nächsten Tage noch Sukkurs erhalten werde. Nur im Moment macht uns der Gesamtmarkt einen Strich durch die Rechnung.

      Die Kurskiller vermute ich andernorts. So hat die einflussreiche US-Analystin Whitney gestern geraten, sich von allen Bankaktien zu trennen. :mad: Dies wird auch in unseren Breitengraden wieder Auswirkungen haben, obwohl die Verhältnisse unterschiedlich sind.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 14:25:55
      Beitrag Nr. 904 ()
      17. November 2009, 13:52, NZZ Online

      Kriterien für Amtshilfe an USA im Fall UBS veröffentlicht
      Steuerverwaltung erlässt erste Amtshilfeverfügungen

      90 Tage nach Unterzeichnung des Vergleichs zwischen der Schweiz und den USA im Fall UBS haben die Parteien am Dienstag den Schleier über der vereinbarten Amtshilfe für rund 4450 UBS-Konten gelüftet. Gleichzeitig erliess die Eidgenössische Steuerverwaltung die ersten Schlussverfügungen.

      (ap) Die Kriterien, nach denen die verdächtigen UBS-Konten von US-Bürgern ausgewählt werden, blieben seit dem Abschluss des Vergleichs am 19. August geheim. Damit wurde der Druck auf US-Kunden der UBS und anderer Banken erhöht, ihre nicht versteuerten Vermögenswerte dem US-Fiskus freiwillig offen zu legen. Nach Ablauf einer 90-Tage-Frist wurde nun der Anhang zum Abkommen vom Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) veröffentlicht. Auf gut drei Seiten werden die Kriterien beschrieben, nach denen die Schweiz bereit ist, Amtshilfe für Steuerbetrug und dergleichen zu leisten, auch ohne dass die USA die Namen der mutmasslichen Steuersünder nennen müssen.

      Es geht demnach um Kunden der UBS mit Wohnsitz in den USA, die zwischen 2001 und 2008 mehr als eine Million Franken auf nicht gemeldeten Konten direkt hielten und daran wirtschaftlichh berechtigt waren. Weiter fallen US-Staatsangehörige unabhängig von ihrem Wohnsitz unter das Abkommen, die zwischen 2001 und 2008 an Konten einer zwischengeschalteten Offshore-Gesellschaft wirtschaftlich berechtigt waren.

      Für beide Kategorien von UBS-Kunden wird weiter geprüft, ob «Betrugsdelikte und dergleichen» im Sinne des geltenden Doppelbesteuerungsabkommens mit den USA vorliegen. Darunter fällt einerseits betrügerisches Verhalten, wie zum Beispiel das Aufbauen eines Lügengebäudes oder das Einreichen unrichtiger oder falscher Unterlagen, um Vermögenswerte zu verschleiern und so eine niedrige Einkommensdeklaration zu erreichen. Wird ein solches Verhalten nachgewiesen, sind bereits Kontoinhaber mit einem Vermögen ab 250'000 Franken vom US-Amtshilfegesuch betroffen. Neben diesen klassischen betrügerischen Vorgehensweisen sind auch fortgesetzte und schwere Steuerdelikte amtshilfefähig. Es geht hier um Konten, auf denen während mindestens drei Jahren ein durchschnittliches Einkommen von mehr als 100'000 Franken erzielt und nicht an den US-Fiskus gemeldet wurde.

      Auf Kurs
      Die Amtshilfe, zu der die Schweiz sich auf Grund des US-Gesuchs vom 31. August im Falle von rund 4450 UBS-Konten bereit erklärt hatte, ist laut Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements und des EJPD auf Kurs. Die ersten 500 von der UBS aufbereiteten Kundendossiers seien termingerecht Ende Oktober eingetroffen. Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat nun bis zum 27. November – 90 Tage seit Eingang des US-Gesuchs - Zeit, um in diesen Fällen Schlussverfügungen zu erlassen. Die ersten solchen Verfügungen wurden gemäss der Mitteilung am Dienstag verschickt. Die betroffenen Kunden können beim Bundesverwaltungsgericht rekurrieren. Seine Entscheide sind abschliessend.

      In dem Vergleich, mit dem die US-Zivilklage zur Offenlegung von bis zu 52'000 UBS-Konten beigelegt wurde, sagte die Schweiz zu, innerhalb eines Jahres alle 4450 Fälle auf Stufe ESTV zu erledigen. Im Abkommen wird aber auch eine zweite Möglichkeit für den Rückzug der Zivilklage erwähnt. Demnach werden die USA die Klage am oder nach dem 1. Januar 2010 unwiderruflich zurückziehen, «falls sie aus irgendeiner Quelle sämtliche relevanten am oder nach dem 18. Februar 2009 eingereichten Auskünfte über 10'000 laufende oder saldierte und nicht offen gelegte Konten der UBS AG erhalten haben». Aussagen von US-Botschafter Donald Beyer in einem Radio-Interview von letzter Woche deuten darauf hin, dass man dieser Zahl möglicherweise schon recht nahe gekommen ist. Er sagte, dass sich im Amnestieprogramm der US-Steuerbehörde IRS bisher gut 9000 Personen mit Bankbeziehungen in der Schweiz gemeldet hätten.
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 18:26:54
      Beitrag Nr. 905 ()
      So war das nicht gedacht! :rolleyes: Davon ausgehend, dass der Titel nach den Ankündigungen bis 2 Prozent im Plus war, muss man dem Marktbericht entsprechend davon ausgehen, dass die Gewinne der letzten Tage bereits wieder realisiert wurden.

      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      17-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Verluste - UBS mit roter Laterne - GAM an Tabellenspitze

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag einen bereits schwachen Handelstag mit breiten Verlusten beendet. Insgesamt wurde am Markt von einem impulslosen Handel und von Gewinnmitnahmen kurzfristig orientierter Anleger gesprochen. Letztere hätten sich im späteren Geschäft mit den nachgebenden US-Börsen noch verstärkt, hiess es. Nach den zuletzt wieder deutlichen Kursgewinnen sei eine Verschnaufpause aber nötig gewesen.

      Im Fokus der Investoren standen am Berichtstag insbesondere UBS anlässlich des Investorentages und GAM nach einem Interim-Management-Statement. Dagegen hatten die jüngsten US-Konjunkturdaten kaum einen Einfluss auf das Marktgeschehen.
      ...

      UBS (-3,6%) reagierten anfänglich mit Kursavancen von bis zu 2% auf die Äusserungen von CEO Oswald Grübel am Investorentag, sackten am Nachmittag dann aber markant ins Minus ab. Die Grossbank sieht sich bei ihrer Restrukturierung auf Kurs; es bleibe aber noch vieles zu tun, erklärte der CEO. Von Analysten-Seite wurden die Ziele der UBS als ehrgeizig bezeichnet. Nun liege der Fokus wie erwartet vor allem auf der Ertragsgenerierung. Hierfür sei jedoch nicht nur die Umsetzung der Strategie von Bedeutung, sondern auch die Entwicklung der Märkte.

      Von den übrigen Bankenwerten schlossen auch CS (-2,0%) und Julius Bär (-1,5%) mit negativen Vorzeichen. Als grösste Kursgewinner im SMI/SLI behaupteten sich hingegen GAM (+5,8%). Die Investoren reagierten damit auf einen überraschend vorgelegten Zwischenbericht des Assetmanagers. Das Statement selbst, dass keine Angaben zur Erfolgsrechnung enthielt, birgt Analysten zufolge aber wenig Überraschendes. Mit dem heutigen Anstieg würden aber die Abgaben vom Vortag wettgemacht.
      ...

      ch/are
      Avatar
      schrieb am 17.11.09 18:52:32
      Beitrag Nr. 906 ()
      :rolleyes:Schweizer Börse schliesst tiefer - UBS mit Verlusten
      Dienstag, 17. November 2009, 18:30 Uhr
      Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen.

      Händler sprachen von einer Konsolidierung, die sich im späten Geschäft mit Handelsbeginn an der Wall Street noch verstärkt habe. Dabei fielen vor allem die Aktien der UBS auf, die nach anfänglichen Gewinnen im späten Geschäft deutlich ins Minus rutschten.

      Der SMI schloss 0,7 Prozent tiefer auf 6376,40 Punkten. Der breite SPI sank um 0,7 Prozent auf 5500,32 Zähler.

      Nach anfänglichen Gewinnen von bis zu zwei Prozent schlossen die UBS-Aktien rund 3,5 Prozent tiefer. Die Aktie sei eingebrochen nachdem Einzelheiten bezüglich der Amtshilfe der Schweiz im Streit der Grossbank mit den US-Steuerbehörden bekanntgeworden seien, hiess es im Markt. Demnach könnten doch mehr Kundendaten an die USA liefern könnten als zuletzt erwartet worden war. "Zudem hat Konzernchef Oswald Grübel auch nicht das erhoffte Kaninchen aus dem Zylinder gezaubert, mit dem die Probleme der Bank in kurzer Zeit aus der Welt geschafft werden kann", sagte ein Händler. Die Bank veröffentlichte mittelfristige Ziele und peilt demnach in den nächsten drei bis fünf Jahren einen Vorsteuergewinn von rund 15 Milliarden sfr und eine Eigenkapitalrendite von 15 bis 20 Prozent an. Händler bezeichneten die Ziele auf den ersten Blick als recht ambitiös.

      Auch die Titel der Credit Suisse und der Bank Bär schwächten sich um zwei beziehungsweise 1,5 Prozent ab. Den allgemeinen Abwärtstrend im Bankensektor erklärten Händler auch damit, dass sich die renommierte US-Analystin Meredith Whitney negativ zu den Banken und zur Konjunktur geäussert hatte. Die Banken seien demnach überbewertet.

      Gegen den Trend konnten die Aktien der GAM Holding fast sechs Prozent zulegen. Die Fondsgesellschaft hat die verwalteten Vermögen per Ende Oktober auf 113 von 105 Milliarden sfr gesteigert. Dabei ist die separat an die Börse gebrachte ArtioGlobal nicht mit eingeschlossen. Die ZKB beurteilte den Zwischenbericht als leicht positiv, führt den Kursanstieg aber mehr auf die jüngsten Kursrückschläge zurück.

      Die Aktien der Waadtländer Kantonalbank rückten ebenfalls deutlich vor. Diese befinden sich seit der Veröffentlichung des Zwischenberichts am vergangenen Donnerstag im Aufwind.

      Dagegen wurden Nestle um 0,7 Prozent höher gehandelt. Der Investor Warren Buffett hat sich mit seiner Berkshire Hathaway mit ADRs im Wert von 144,7 Millionen Dollar am Nahrungsmittelkonzern beteiligt. "Das ist ein klares Bekenntnis des Orakels", sagte ein Händler.
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 18:43:56
      Beitrag Nr. 907 ()
      Offenbar wirkt die Präsentation nach. Abgesehen von Julius Bär hielt sich die UBS als einziger Finanztitel im Mittelfeld, während die übrigen deutlich verloren.

      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:


      18-11-2009 18:14 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Knapp behauptet - US-Konjunkturdaten belasten

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch belastet von schlechter als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten knapp unter dem Vortagesschlussstand den Handel beendet. Zum Auftakt hatte der Aktienmarkt noch von den guten Vorgaben aus Übersee profitiert und eine positive Grundstimmung lies den Schweizer Leitindex kontinuierlich steigen. Die Verbraucherpreise in den USA wiesen für Oktober jedoch einen etwas stärkeren Anstieg auf als prognostiziert und die Baubeginne brachen im vergangenen Monat deutlich ein.

      Unter den Standardwerten mangelte es mit dem Auslaufen der Berichtssaison weitgehend an kursrelevanten Neuigkeiten. Unter den einzelnen Branchen waren vor allem konjunktursensitive Werte gesucht, während Finanztitel im Angebot lagen.
      ...

      GAM (+1,2%) notierten nach den deutlichen Vortagesavancen im Plus und Julius Bär stiegen um 1,1%. Ansonsten gaben Finanzwerte nach. UBS (-0,1%) gehörten bis kurz vor der Schlussauktion zu den gefragten Titeln. ZFS (-1,5%) büssten trotz einer Kurszielerhöhung durch Morgan Stanley an Boden ein. Swiss Life (-1,2%) litten unter einer Sammelklage gegen Tochter AWD, die in Österreich zugelassen wurde. CS gaben 1,8% nach.
      ...

      ps/are
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 20:02:17
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.413.271 von Caravest am 18.11.09 18:43:56Freund Caravest.

      18.11.2009

      Milliarden-Nachzahlungen
      Fast 15.000 US-Steuersünder outen sich
      REUTERS
      UBS-Filiale in New York: Zahlreiche US-Kunden bei der Großbank


      Das Ultimatum für US-Steuersünder ist abgelaufen, knapp 15.000 Bürger folgten dem Aufruf zur Selbstanzeige. Darunter befanden sich auch Kunden der Schweizer UBS-Bank. Das Institut wird nun weitere Kontodaten an die US-Behörden weiterleiten - denen Milliarden-Einnahmen winken.

      Miami - Seit dem Vergleich zwischen den USA und der Schweiz über verdächtige Konten der Großbank UBS haben sich mehr als 14.700 US-Bürger selbst der Steuerhinterziehung bezichtigt. Diese hätten sich bis zum Stichtag für eine Amnestie am 15. Oktober gemeldet, teilte die Steuerbehörde in Miami am Dienstag mit.

      Die Nachzahlungen plus Zinsen und Strafgebühren beliefen sich auf mehrere Milliarden Dollar, erklärte der ranghohe Finanzbeamte Doug Shulman und sprach von einem "historischen Meilenstein für alle hart arbeitenden Steuerzahler".

      Die freiwillig vorgetretenen Steuersünder hatten laut Shulman Geld in rund 70 Ländern untergebracht, die bislang als Steueroasen galten. Dazu gehörten den Angaben zufolge auch die Schweiz und die UBS. Allein dort dürften nach amerikanischen Schätzungen 4.450 US-Bürger ihr Geld am Fiskus vorbei angelegt haben. Ihnen droht gemäß dem Abkommen vom 19. August eine Preisgabe ihrer Identität an die US-Behörden, wenn sie sich bis zum Stichtag noch nicht geoutet haben.

      Das Schweizer Justizministerium veröffentlichte am Dienstag erstmals die drei Kriterien, nach denen potentielle Steuersünder gemeldet würden. Demnach muss erstens auf ihrem Konto zwischen 2001 und 2008 mindestens einmal ein Betrag über der Grenze von einer Million Franken (rund 660.000 Euro) angelegt worden sein. Zweitens muss der Betroffene mindestens drei Jahre lang eine Steuererklärung unterlassen haben. Und drittens muss das Konto einen jährlichen Durchschnittsertrag von mindestens 100.000 Franken abgeworfen haben.

      Erste 400 Namensmeldung Ende der Woche

      Weitere rund 250 amerikanische UBS-Kunden dürften dem Justizministerium zufolge ebenfalls unter das Amtshilfeverfahren fallen, weil sie zur Verschleierung ihrer Vermögenswerte Offshore-Firmen zwischengeschaltet haben. In diesem Fall liegt das Limit für eine Meldung über den Vermögensstand auf einem UBS-Konto bereits bei 250.000 Franken.

      Die Eidgenössische Steuerverwaltung will nach eigenen Angaben bis Ende dieser Woche die ersten 400 Namen an die US-Behörden übermitteln. Weitere 100 Namen könnten bis Ende dieses Monats folgen. Dabei geht es den Angaben zufolge stets um Fälle, die auch nach Schweizer Recht unter die Kategorie der fortgesetzten und schweren Steuerhinterziehung fallen. Die Benannten haben dann die Möglichkeit, beim höchsten Schweizer Verwaltungsgericht Berufung einzulegen.

      Quelle.Spiegel-Online.

      Wenn diese Probleme gelöst sind hat der Nebel sich verflüchtigt!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 20:44:43
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.009 von springbok am 18.11.09 20:02:17Ich meine, kann mich auch täuschen :D :

      Das Thema "Steuerhinterziehung" ist börsenmässig für die UBS nach dem heutigen Stand der Dinge abgehakt. Vergangenheitsbewältigung ist meistens nicht Sache der Börse. Mehr interessieren die Auswirkungen und diese sind im Kurs längstens eingepreist und in den neuen Strategien auch berücksichtigt.

      Was mir im Moment mehr Sorgen macht, ist die spürbare kritische Stimmung gegenüber der Finanzbranche. Man denke wie bereits in einem früheren Posting erwähnt an die bekannte US-Analystin, an kritische Aussagen von Ackermann usw. Das Kursverhalten auch von Banken, die von Diskussionen weitgehend verschont blieben, lässt im Moment stark zu wünschen übrig. Beispiel ist die CS.

      Der Punkt ist vor allem der, dass die eigene Unternehmenssituation völlig untergeordnet wird. Vielmehr handelt es sich um ein Stimmungsbild, das oftmals die meisten Finanzinstitute inkl. Versicherungen mitzieht.

      Insofern bin ich momentan eher skeptisch gegenüber einem aussergewöhnlichen Effort in der Kursentwicklung, auch wenn der präsentierte Masterplan ambitiös ist.
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 21:24:16
      Beitrag Nr. 910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.286 von Caravest am 18.11.09 20:44:43 Ich sehe im neuen Jahr eine spürbare Verbesserung des Kurses der UBS.

      Wenn das Steuerproblem ganz aufgehoben ist und die Banken sich stabilisieren dann kann auch eine Analystin wie Madam Whitney kaum was zu sagen haben und wird ihre Meinung ändern müssen wie die so hochgelobte Madam Cohn die den Kurs mal weit über 13000 Punkte sah und das war von ihr genau bei 15000 Punkte im Dow.

      Das diese Madam Cohn das plötzliche Ende nicht sah kann man nur bezweifeln,denn ihr Arbeitgeber ist kein weniger als Goldman und Sachs.
      Also vorsichtig mit diesen Analysten aus Amerika die alle für eine Sippe arbeiten und von mir nicht ernst genommen werden mit recht.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 21:39:44
      Beitrag Nr. 911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.286 von Caravest am 18.11.09 20:44:43Das der Plan in 3 bis 5 Jahren 15 Mrd Franken vor EBT sein Ziehl ist von Herrn Grüber,der immerhin erst 9 Monate die UBS führt,ist wohl im Kern ambitiös aber mit dem Kundenkaptital von 1900 Mrd Schweiser Franken oder 1500 Mrd Euro und dem kommenden Neuzufluss im Rahmen des Möglichen liegt damit habe ich keine Schwierigkeiten.

      2010 ist in meinen Augen wichtig und da sehe ich den Kurs im Kreise von 22 bis 25 Euro stehen.

      Wer jetzt dabei ist steht auf der Seite der Gewinner und darum bin ich voll investiert.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 21:50:55
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.531 von springbok am 18.11.09 21:24:16Natürlich muss man vorsichtig sein mit diesen Analysten. Die Frage ist aber nicht, was Springbok und Caravest von Analysten denken. Die Frage ist, warum haben solche Leute immer wieder Einfluss auf den Markt???

      Man schaue nur mal die Reaktionen bei der UBS. Von kaufen bis verkaufen raten dir die Analysten einfach alles.
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 21:55:39
      Beitrag Nr. 913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.652 von springbok am 18.11.09 21:39:44Das Positive ist: man traut es dem Management zu.
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 22:09:26
      Beitrag Nr. 914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.737 von Caravest am 18.11.09 21:50:55Weil sie zu einer Sippe gehören und die haben immer einen gewissen Einfluss.Der aber nicht anhält.
      An der Wallstreet hatte diese Aussage null Einfluss,nur wir in Europa machen uns verrückt und springen dann wie die Hasen an der Börsen herum..
      Avatar
      schrieb am 18.11.09 22:13:57
      Beitrag Nr. 915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.414.900 von springbok am 18.11.09 22:09:26Da hast du nicht ganz unrecht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 08:44:33
      Beitrag Nr. 916 ()
      - Sal. Oppenheim erhöht auf 20 CHF und empfiehlt weiterhin kaufen

      - Moody's senkt die Ratings - Ausblick negativ
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 08:56:11
      Beitrag Nr. 917 ()
      UBS: Anleger kaufen zu - aber Vorsicht dominiert

      Die ambitiösen Ziele von Oswald Grübel für die UBS haben an der Börse zwar Zustimmung gefunden. Aber von Begeisterung ist auch bei den Analysten wenig zu spüren.

      Peter Hody / cash.ch

      Die UBS-Aktie fährt einen Tag nach dem Investors Day, an dem immerhin ein Gewinnziel von 15 Milliarden Franken genannt wurde, Achterbahn. Positiv ist, dass sie das im grünen Bereich tut. Aber die Schwankungen zwischen einem Plus von 1,7 und 0 Prozent lassen den Schluss zu, dass sich Anleger noch keinen echten Reim auf CEO Grübels Aussagen machen können.

      Skeptisch ist zum Beispiel Peter Thorne vom Broker Helvea: Der Analyst sieht keinen Raum für eine deutliche Anhebung der Gewinnschätzungen, solange «es keine Anzeichen gibt, dass die UBS im Investmentbanking den Ankündigungen auch Taten folgen lässt und im Wealth Management wieder Nettoneugelder verzeichnet werden.» Er hat sein Kursziel zwar von 16,90 Franken auf 19,20 erhöht, aber eine Kaufempfehlung gibt Thorne nicht.

      Beim aktuellen Kurs von 17 Franken sehen auch andere Analysten wenig Raum für grosse Anhebungen ihrer Preisziele. Sal. Oppenheim hob ihres von 19 auf 20 Franken und rät weiterhin zum Kauf. Grund sei das neue Management und sein Kostenbewusstsein.

      Die Zürcher Kantonalbank ist weiterhin zurückhaltend, auch wenn Analyst Andreas Venditti seine Gewinnschätzungen leicht nach oben angepasst hat. Wie Sal. Oppenheim erwartet er wegen Verlustvorträgen eine tiefere Steuerrate bei der UBS.

      Die neue Dynamik in der UBS gefällt auch Teresa Nielsen von der Bank Vontobel. Sie setzt das Kursziel neu bei 22 Franken (zuvor 20 Franken) und empfiehlt die Aktie zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 08:57:26
      Beitrag Nr. 918 ()
      UBS verliert an Kreditwürdigkeit

      Moody's Investors Service hat das Rating für die UBS um eine Stufe auf Aa3 von Aa2 zurückgenommen. Die Bank sei mit einem Verlust an Kundenvertrauen und rückläufigen Erträgen im Investmentbanking.

      Moody's Investors Service hat das Rating für die Grossbank UBS um eine Stufe auf Aa3 von Aa2 zurückgenommen. Die Bank sei mit einem Verlust an Kundenvertrauen und rückläufigen Erträgen im Investmentbanking konfrontiert, begründete die Ratingfirma am Mittwochabend ihren Schritt. Aa3 ist die vierthöchste Einstufung.

      Am Dienstag hatte UBS ihren Investorentag abgehalten und den Anlegern mittelfristig einen Gewinn von 15 Milliarden Franken in Aussicht gestellt.

      Das Finanzstärkerating wurde um zwei Stufen auf C reduziert von zuvor B-. Die Aussichten der Bank beurteilte Moody's mit negativ, was bedeutet, dass in den nächsten zwölf bis 18 Monaten weitere Rückstufungen denkbar sind.

      (Reuters) / cash.ch
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 09:20:22
      Beitrag Nr. 919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.416.160 von Caravest am 19.11.09 08:57:26Wenn man bedenkt das Moody die Giftpakete gegen Zahlung auf tripple AAA gestuft hat und den Intressenskonflickt vollkommen ignoriert hat nach dem Motte Geld stinkt nicht und die grösste Finanzkrise auslöste mit den anderen beiden Ratingagenturen,hat sie nun keine recht Europäische Firmen zu beurteilen.

      Alle drei Ratingagenturen müssten geschlossen werden wegen Betrug.
      Aber wer schliest sowas in Amerika,keiner.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 09:31:06
      Beitrag Nr. 920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.416.335 von springbok am 19.11.09 09:20:22Weiteres Geschichtchen:

      Weil einer gestern die BoA als Verdoppler in den nächsten Jahren sah, legte die Aktie 4 % zu. BoA! Und... wie sieht es jetzt mit der Kapitalausstattung im Vergleich zur UBS aus?

      ______________

      Entgegen meiner Befürchtung hat die Moody`s Polemik bei der Eröffnung heute offenbar keinen Einfluss gehabt:

      - UBS im Moment: +0.18 %
      - Index im Moment: -0.31 %

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 13:03:34
      Beitrag Nr. 921 ()
      Der Bund hat Mitschuld am UBS-Downgrading

      Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit der UBS zurück. Mit seinem Ausstieg aus der Grossbank leistet der Schweizer Staat seinen Beitrag zur Herabstufung.

      Florian Schaffner / cash.ch

      Der staatliche Beitrag zur Rettung der UBS mag keine gute Imagewerbung sein. Einen Vorteil hatte die staatliche Rückendeckung aber: Der Staat bürgte für die Kreditqualität. Mit dem Wegfallen der Staatskrücke leidet nun die Kreditwürdigkeit der Grossbank.

      Der Ausstieg der Eidgenossenschaft bei der UBS von diesem Sommer dürfte einer der Hauptgründe für die Herabstufung durch die Ratingagentur Moody's sein. «Untersuchungen insbesondere zu irischen Banken zeigen, dass Moody's sehr sensibel auf staatliche Unterstützung reagiert», sagt Vontobel-Analystin Teresa Nielsen. «Ich vermute, dass der Ausstieg des Staates auch beim UBS-Downgrading eine wichtige Rolle gespielt hat.»

      Moody's: Negativer Ausblick

      Moody's stufte das bisherige Aa2-Rating für die UBS auf Aa3 zurück und rechnet mit einem langfristig negativen Ausblick – weitere Rückstufungen sind in den kommenden 12 bis 18 Monaten durchaus möglich. Die Ausblicke der Konkurrenten Standard & Poors (S&P) und Fitch sind bisher beide stabil.

      Wäre der Entzug der staatlichen Unterstützung die einzige Entscheidungsgrundlage, hätte Moody's die Herabstufung allerdings auch schon im September vollziehen können. Die erneut enttäuschenden Zahlen zum dritten Quartal dürften deshalb auch ihren Beitrag zum Downgrade geleistet haben, zumal die Ratingagentur den Entscheid auch mit dem Verlust an Kundenvertrauen, rückläufigen Erträgen und Aufwärtsdruck bei den Personalkosten begründet.

      Der Investorentag dieser Woche ist für Nielsen hingegen kaum relevant. «Der Zeitpunkt der Herabstufung darf nicht überinterpretiert werden», sagt die Analystin. «Ich bezweifle, dass der Entscheid etwas mit dem Investorentag zu tun hat.» Die Entscheide der Ratingagenturen basieren in der Regel nicht auf öffentlichen Veranstaltungen.

      Investoren nehmen Herabstufung gelassen

      Dass die Grossbank in naher Zukunft unter der Herabstufung und daraus folgenden höheren Finanzierungskosten leidet, ist zu bezweifeln. «Die UBS hat bereits im Sommer viele Anleihen emittiert», sagt Nielsen. «Deshalb glaube ich nicht, dass die Bank in den kommenden sechs Monaten grossen Finanzierungsbedarf haben wird.»

      Dies sehen auch die Investoren so: An den Aktienmärkten liegt die UBS-Aktie mit einem Minus von 0,3 Prozent im Marktdurchschnitt und auch an den Anleihenmärkten spürt die Bank die Herabstufung nicht. Das Niveau der Credit Default Swaps (CDS), Derivate zur Absicherung von Kreditausfällen, blieb auf dem niedrigen Niveau von ungefähr 87 Basispunkten.

      Zudem ist die UBS bei weitem nicht das einzige Unternehmen, welches im laufenden Jahr zurückgestuft wurde. Gemäss Bloomberg hat Moody's im laufenden Jahr allein im Finanzsektor 804 Herabstufungen vorgenommen; das Verhältnis von Upgrade zu Downgrade beträgt gerade mal 0,05, bei S&P notiert es bei 0,09. Damit hat sich der Trend verglichen mit der Vorkrisenzeit deutlich gewendet: 2007 lagen diese Ratios noch bei 1,99 beziehungsweise 3,59.
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 16:20:18
      Beitrag Nr. 922 ()
      US-Markt: Merrill Lynch drückt auf die Stimmung

      New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street leistet sich heute wieder mal einen Fehlstart. Anscheinend drückt jetzt die Bank of America-Tochter Merrill Lynch auf die Stimmung. Die Ex-Investmentbank stufte zahlreiche Chipkonzerne von "Buy" auf "Neutral" herunter, darunter den Marktführer Intel und Texas Instruments. Die Lagerhaltung sei zu hoch, es sei denn, es gibt eine scharfe Aufwärtswende der Weltökonomie, hieß es. Diese Downgrades verderben derzeit die Stimmung für Technologiewerte, die bislang zu den Zugpferden der seit März fortdauernden Rally gehören.

      Die Chip-Titel, die zu den Marktführern gehören, rutschten 3,8 %, der größte Verlierer zum Börsenstart. Der konjunktursensible Transportsektor schließt sich an und verliert 2,1%.

      Der Russell 2000, der kleinere und riskantere Unternehmen erfasst, büßt 2,5% ein. Ein Zeichen des gedämpften Risikoappetits.

      Der Bankensektor verliert 1,4%. Der Ölsektor gibt 2,4% ab.
      Die Eigenheimbauer verbilligen um 2%.
      Die - als defensiv geltenden -Versorger sinken 1,2%.

      Im Gegenzug zieht der Dollar spürbar an, gegenüber dem Euro um etwa 0,7%. Der Greenback dient heute wieder als sicherer Hafen.
      _____________________________________

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 18:25:10
      Beitrag Nr. 923 ()
      Hier der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      19-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Auf breiter Front schwächer - Konjunkturskepsis belastet

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse schloss am Donnerstag leicht über Tagestief aber auf breiter Front deutlich schwächer. Die übrigen europäischen Handelsplätze gaben teils noch etwas mehr nach. Nachdem der hiesige Markt über weite Strecken in der Minuszone verharrt hatte, drückten gegen Handelsende markant nachgebende US-Börsen zusätzlich auf die Kurse. Neben schwächeren Technologiewerten und dem festeren US-Dollar habe die wieder steigende Skepsis über den Stand der Wirtschaftserholung die US-Börsen nach unten gezogen, hiess es unter Marktbeobachtern.

      "Die Luft ist nun etwas draussen", sagte ein Händler mit Verweis auf die wenigen Unternehmensnachrichten in der Schweiz. "Der Aktienmarkt ist der Entwicklung voraus gelaufen, nun muss die Realwirtschaft den Anstieg rechtfertigen", begründete er die Verschnaufpause. Nach dem Fall der Marke von 6'300 Punkten im SMI sehe es nicht gut aus, hiess es weiter. Dennoch sei eine mögliche Jahresendrally auch nach wie vor ein Thema, obwohl derzeit wenig dafür spreche.
      ...

      Die Aktien der Grossbank UBS sanken um 2,4%. Belastend habe sich neben dem allgemeinen Trend eine Abstufung der Finanzstärke durch Moody?s um zwei Stufen auf "C" ausgewirkt, so Marktbeobachter. Das Langfrist-Kredit-Rating wurde um eine Stufe auf "Aa3" zurückgenommen. Negativ sei aber vor allem, dass Moody?s den Ausblick auf negativ belassen habe. Credit Suisse verlieren mit 2,5% etwas mehr, Julius Bär mit 1,3% etwas weniger.
      ...

      rt/are
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 21:01:45
      Beitrag Nr. 924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.418.263 von Caravest am 19.11.09 13:03:34Es ginge der Welt besser in ihrer Wirtschaftgestaltung wenn Moody,s bei den Giftpaketen auch so einen NEGATIVEN AUSBLICK gehabt hätte,anstatt sich von den grossen Banken an der Wallstreet schmieren zulassen.
      Wer hat dann Moody,s jetzt wieder geschmiert um die UBS als Konkurenz im Auftrage der Wallstreet sich einer der grössten Banken der Welt vom Halse zu halten.


      Das meine ich verdammt ernst.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 22:07:09
      Beitrag Nr. 925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.422.264 von springbok am 19.11.09 21:01:45Ich mein' es auch verdammt ernst. Aber heute morgen hatte ich sogar zeitweise das Gefühl, dass das Rating das Gegenteil bewirkte, weil gestartet ist sie gut.

      Heute machte uns der Gesamtmarkt einen Strich durch die Rechnung. Nach den Meldungen zu urteilen verdanken wir das ua - wen wunderts - auch so einer Brut, die den halben Dow abklassifizierte. Später hab' ich dann noch gelesen, dass die Gesundheitsreform, die die Krankenkassen deutlich mehr belaste, auch Auswirkungen hätte.
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 22:17:52
      Beitrag Nr. 926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.422.808 von Caravest am 19.11.09 22:07:09Da die UBS sowieso schon auf unterem Kurs schwimmt,sollten eigentlich andere Faktoren keine Wirkung auf den UBS Kurs haben, ausser das man sie brutal abwertet.

      Denn die Aussicht für die Zukunft der UBS von Herrn Grübel hat mehr Substanz als das Rating einer kriminellen Rating-Agentur genannt Moody,s!

      Gruss Springbok:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.11.09 23:54:58
      Beitrag Nr. 927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.422.808 von Caravest am 19.11.09 22:07:09Moody´s fürchtet Kreditausfälle bei Deutscher Bank - Rating droht Abstufung


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Moody´s sorgt sich um die Kredite der Deutschen Bank . Zwar gehöre die größte deutsche Bank zu den stärkeren Finanzkonzernen weltweit, sagte Ratingexperte David Fanger am Donnerstag. So habe sie die Krise bislang mit geringeren Verlusten als viele Konkurrenten durchgestanden. Doch auch die Deutsche Bank werde von den negativen Auswirkungen der Kreditkrise auf die Finanzmärkte getroffen. Das Kreditbuch zeige gewisse Schwächen auf, urteilte Moody´s.

      Wie schön das sich Moody,s auch bei der Deutschen-Bank einmischt.
      Giftpakete die sie bei beiden Banken verholfen hat durch ein tripple AAA zu verkaufen war früher ein Gütesiegel und heute Schrottaussage die Herr Ackermann bestimmt nicht akzeptiert ohne sich dazu knallhard zu äussern.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 00:25:18
      Beitrag Nr. 928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.423.371 von springbok am 19.11.09 23:54:58Wie kommt denn Moody an das Kreditbuch der Deutschen-Bank.

      Das ist doch wohl das letzte Buch in denen Ackermann ihnen Einsicht geben würde.

      Wieviel ist da gelenkt und erfunden um wieder Fuss zu fassen um ihrer Kreditwürdigkeit wieder auf die Beine zu helfen,welche sie doch bei allen Banken verspielt haben und dann soll gerade Ackermann sie einladen,was bei einer Berurteilung früher der Fall war,heute aber strickt abgelehnt wird.Das muss man einfach wissen,dann weiss man auch wieviel Lüge dabei einfliest.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 11:07:04
      Beitrag Nr. 929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.416.419 von Caravest am 19.11.09 09:31:06Bei der Eröffnung hatte Moody auf der UBS bei der SMI gestern nach dem BIG-Chart keinen Einfluss gehabt und bei 15.00 Uhr ist sie dann dem Markt der Wallstreet gefolgt und jede Aktie tanzte mit.
      Du hattest recht mit Deiner Aussage gestern.Hatte die Lage erwas anders eingeschäzt.

      Unglaublich,wie wir uns von den Amis abhänging machen in Europa.
      Null Selbstvertrauen


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 12:28:51
      Beitrag Nr. 930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.424.935 von springbok am 20.11.09 11:07:04Oftmals könnten wir in Europa die Börsen erst um 15.30 Uhr öffnen.
      Mit dem gleichen Resultat. :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 14:06:55
      Beitrag Nr. 931 ()
      ... und es geht munter weiter

      DAX: Merrill Lynch-Effekt hält an

      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt war heute früh positiv gestartet, rutschte aber inzwischen wieder in den roten Bereich. Verantwortlich dafür sind wieder einmal die Futures der Wall Street, die sich wieder unter der Wasserlinie bewegen.

      Frische Nachrichten gibt es dafür nicht. Auch heute Nachmittag stehen keine wichtigen Termine an.
      ....

      http://www.boerse-go.de/nachricht/DAX-Merrill-Lynch-Effekt-h…
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 14:25:01
      Beitrag Nr. 932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.425.542 von Caravest am 20.11.09 12:28:51genau so ist es und am Abend dreht meistens die Wallstreet in plus

      Gruss springbok:)
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 14:26:32
      Beitrag Nr. 933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.426.377 von Caravest am 20.11.09 14:06:55Das wird echt ein Black Friday.
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 15:06:25
      Beitrag Nr. 934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.426.522 von springbok am 20.11.09 14:26:32Gut, die Wallstreet vom Freitag abend hat dann am Montag wieder Einfluss.

      Das war eine schwarze Woche für die Finanztitel. Nach einem Resumée auf cash.ch hat diese Woche die UBS 3.8 % verloren (im Vergleich: CS ebenfalls 3.9 %).

      Eventuell hat heute der Hexensabbat (Verfallstag von Warrants) noch einen gewissen Einfluss. Bei der UBS kann ich mir das gut vorstellen. Das Volumen ist enorm hoch und kann natürlich zu Ausschlägen führen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.09 23:11:08
      Beitrag Nr. 935 ()
      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      20-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Etwas leichter - schwache Finanzwerte

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt schloss vor dem Wochenende mit etwas leichteren Kursen. Dabei zeigten sich die Aktienindizes bei eher tiefen Volumen von ihrer volatilen Seite; erst am Nachmittag schüttelten sie ihre am Morgen erlittenen Verluste ab. Damit konnten sich die hiesigen Aktienmärkte auch diese Woche nicht von ihrer Konsolidierung auf hohem Niveau lösen. Die Anleger schwankten weiterhin zwischen Konjunkturhoffnungen und -ängsten, darunter litten vor allem die Finanzwerte.

      Da am Freitag Unternehmens- und Konjunkturdaten fast vollständig fehlten, stand in erster Linie der kleine Verfall an der Terminbörse Eurex im Fokus, was immer wieder zu raschen Auf- und Abwärtsbewegungen führte. Die Gewinner lösten die Verlierer mehrmals ab und umgekehrt.
      ...

      Das Tabellenende zierten die Finanzaktien. Allen voran die Bankwerte UBS (-2,3%), GAM (-2,6%) und Julius Bär (-2,7%) fielen deutlich zurück. Einzig Credit Suisse (unverändert) konnten sich halten. Die Branche litt Händlern zufolge unter der drohenden Herabstufung der Deutschen Bank durch Moody's. Die Ratingagentur verweise auf drohende weitere Abschreibungen wegen schlechterer Assets in den Kreditportfolios. Ferner hätten Spekulationen um einen bevorstehenden Staatsbankrott der Ukraine den Finanzsektor getroffen.
      ...

      ra/are

      __________________________________

      ist ja heute ein spannender Bericht. Sehe ich das richtig, dass die Sippenhaft mit der Deutschen Bank mehr Einfluss hat als die Rückstufung der UBS selbst???
      Ukraine allenfalls bankrott???
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 18:23:59
      Beitrag Nr. 936 ()
      :D

      Auch an erfreulichen Tagen der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      23-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Sehr fest - Finanztitel an der Spitze

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat am Montag sehr fest geschlossen. Nach einem freundlichen Start in Folge guter US-Vorgaben baute der Leitindex SMI die Aufschläge im Tagesverlauf weiter aus. Besonders die positive Stimmung an der Wall Street und das neue Jahreshoch des Dow Jones Index verhalfen dem hiesigen Aktienmarkt am späten Nachmittag zu weiteren Gewinnen. Dabei waren Finanzwerte wie auch die defensiven Roche und Novartis sehr gefragt.

      Händlern zufolge begrüssten die Anleger in den USA Aussagen eines Notenbank-Vertreters über eine mögliche Verlängerung des Anleihen-Ankaufprogramms. Auch optimistischere Aussagen einer Gruppe von US-Ökonomen über die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr hätten für gute Stimmung gesorgt, hiess es. Makroseitig stiegen die Verkäufe bestehender Häuser im Oktober überraschend deutlich.
      ...

      Gefragt waren vor allem die Bankentitel CS (+3,8%), UBS (+2,6%) und Julius Bär (+3,6%) nach positiven internationalen Vorgaben. James Bullard, Gouverneur der US-Notenbankfiliale in St. Louis, hatte eine weiterhin lockere Geldpolitik angedeutet, was vom Markt gut aufgenommen worden sei, hiess es.

      Im Sog der Banken stiegen Swiss Re (+2,9%), ZFS (+1,7%) wie auch Swiss Life (+3,0%), die zum Handelsauftakt noch im Minus tendierten. Swiss Life dementierte einen Medienbericht über einen Gerichtsentscheid mit Zahlungsfolgen im dreistelligen Millionenbereich. Ein entsprechender Bericht im "TagesAnzeiger" sei eine Falschmeldung, hiess es in einer Stellungnahme. Entgegen der Aussage im Artikel sei Swiss Life als Konzern nicht verurteilt worden.
      ...

      cc/uh
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 21:09:01
      Beitrag Nr. 937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.439.932 von Caravest am 23.11.09 18:23:59Hallo Caravest.

      ist ja heute ein spannender Bericht. Sehe ich das richtig, dass die Sippenhaft mit der Deutschen Bank mehr Einfluss hat als die Rückstufung der UBS selbst???
      Ukraine allenfalls bankrott???


      Der Einluss eines Ackermann in Amerika soll man nicht unterschätzen.

      Diese Sippenschaft ist stärker als alle drei Ratingagenturen zusammengefasst

      Auch die UBS wird nach ihrer vollkommenen Erholung auch wieder zur Sippe gehören.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 21:32:06
      Beitrag Nr. 938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.441.149 von springbok am 23.11.09 21:09:01Das war der Bericht vom Freitag. Heute siehst du danach.
      Avatar
      schrieb am 23.11.09 22:23:11
      Beitrag Nr. 939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.441.255 von Caravest am 23.11.09 21:32:06Ich war abgeschnitten und kam nicht mehr in das Internet,das ist der Grund meiner Verspätung
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 10:03:24
      Beitrag Nr. 940 ()
      Es ist doch sehr erstaunlich das man die UBS-Aktie in Deutschland mit 2000 oder 3000 Stück so stark bewegen kann,wobei die UBS 3 Mrd Aktien in seinen Besitz hält oder besser gesagt die meisten im Streubesitz hält.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 10:23:16
      Beitrag Nr. 941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.443.025 von springbok am 24.11.09 10:03:24Der Stammmarkt beeinflusst natürlich auch.

      Die Grossbanken sind sehr schwach heute. Gründe sind offenbar die schlechte Stimmung gegenüber Banken in Asien (Japan), Sorgen um Deflation in Japan und schärfere Kapitalbedingungen in China.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 10:51:13
      Beitrag Nr. 942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.443.201 von Caravest am 24.11.09 10:23:16 Ich habe noch einmal in ONVista nachgeschaut und da sind immer noch 221 Schweizer Fonds mit hohen Einsatz investiert.

      Was meinst Du mit Stammmarkt??

      Die Börsen haben immer triftige Gründe die Banken-Aktien fallen zu lassen,weil irgendwo ein schlechter Atem über Asien weht!!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 13:08:00
      Beitrag Nr. 943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.443.416 von springbok am 24.11.09 10:51:13Die Fonds sind das eine, die Institutionellen, die weitgehend nicht bekannt sind, das andere. Ich denke da besonders an Pensionskassen. Man bedenke nur, wo der Staat die 6 Mia. Staatshilfe platziert hat.

      Der Stammmarkt ist meistens die Börse jenes Landes, wo das Unternehmen den Sitz hat. Dort werden fast immer am meisten Aktien gehandelt (In Zürich waren es bis zum Mittag 11.6 Mio Stück). Zum Vergleich: 11.6 Mio entspricht knapp einem Drittel des DAX-Volumens! Trotz völlig unterschiedlichen Volumen ähneln sich aber die Kursverläufe in Zürich (orange) und bei Xetra (schwarz) sehr stark. Also muss ein Zusammenhang vorhanden sein. Da ich aber nicht Insider bin, kenne ich die Mechanismen nicht näher.

      Aus diesem Grunde handle ich in der Regel dort, wo das Volumen am grössten ist. Meiner Meinung nach ist es für den Anleger nur von Vorteil.

      Avatar
      schrieb am 24.11.09 13:14:28
      Beitrag Nr. 944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.443.416 von springbok am 24.11.09 10:51:13Die triftigen Gründe finden sie nicht nur bei den Bank-Aktien. Die finden sie bei anderen Branchen ebenso. Die Frage ist nur, ob es sich um ein Stimmungsbild handelt oder um einzelne Meinungen. Da bin ich mir oftmals nicht so sicher.

      Schon die Agenturen unterscheiden sich. Ich halte mich meistens an AWP, weil sie auch die Nachrichten für die Schweizer Börse liefert.

      Heute morgen waren allerdings die Nachrichten aus Asien sehr negativ.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 13:51:42
      Beitrag Nr. 945 ()
      Die UBS dankt den Kunden

      Die UBS will ihr schlechtes Image mit einer Werbekampagne aufbessern. Diese ist schweizweit in Zeitungen und im Fernsehen aufgeschaltet. Die Kampagne erntet bereits Kritik.

      Am unteren Ende des Zeitungs-Inserates dankt die UBS ihren Kunden und Mitarbeitenden mit sechs Zeilen, oberhalb ist nichts ausser einer überdimensional grossen, grauen Hälfte des UBS-Logos zu sehen, das aus drei Schlüsseln besteht.

      So präsentiert sich die UBS dem Heimmarkt Schweiz, der künftig eine stärkere Rolle in der Unternehmensstrategie einnehmen soll. Nach Kenntnis der Nachrichtenagentur SDA stammt die Inseratekampagne aus der Feder der Werbeagentur Publicis.

      Die UBS wolle mit der Kampagne «als primäres Ziel» Kunden, Mitarbeiter, aber auch Behörden, Aktionären und Investoren Danke sagen für das Vertrauen, sagt UBS-Sprecherin Tatiana Togni.

      Die Bank wolle zudem zeigen, «dass die UBS eine neue UBS geworden ist, die sich von der Vergangenheit verabschiedet und stark in der Schweiz verwurzelt bleibt. UBS ist eine starke Marke, die uns mitgeholfen hat, die schwierigen Zeiten zu überstehen. Deshalb haben wir das Logo nicht geändert», sagt Togni weiter. Zu den Kosten der Kampagne verriet sie nichts.

      Die Image-Kampagne erntete auch Kritik. «Ich glaube nicht, dass man mit einer solchen Kampagne Vertrauen zurückgewinnen kann», sagte PR-Berater Fidel Stöhlker auf Anfrage. «Vertrauen kommt durch Leistung. Oswald Grübel würde besser endlich ein Zeichen setzen, dass er wirklich etwas ändert.» Eine gutes Zeichen wäre laut Stöhlker ein Verzicht auf Boni.

      (SDA)

      ___________________________

      Meine Anmerkung:

      Der Name "Stöhlker" ist mindestens so umstritten wie die Kampagne.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 14:19:03
      Beitrag Nr. 946 ()
      DAX: Fernost-Banken drücken auf die Stimmung

      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich heute früh wieder im gewohnten Muster: Auf einen starken Tagen folgt am nächsten Morgen ein flauer Start. Der Börsenbeginn war noch von den Märkten Asiens überschattet, die im Sog der Banken den Weg nach Süden antraten. Die asiatischen Bankaktien wurden heute früh massiv verkauft, wegen der Furcht, dass die Kreditkonzerne in Japan und China jeweils eigene Aktien verkaufen müssen, um sich frisches Kapital zur Stärkung ihrer Bilanzen und Absicherung ihrer Kredite zu beschaffen. Das schickt jetzt auch die marktführenden europäischen Banken auf Talfahrt.

      .....
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 14:51:05
      Beitrag Nr. 947 ()
      Standard & Poors hält UBS für dramatisch unterkapitalisiert

      Gemäss gängiger Kennzahlen ist die UBS so gut kapitalisiert wie kaum eine andere Bank. Die amerikanische Ratingagentur zeichnet jetzt ein komplett anderes Bild.

      Kapitalisierung der Banken (basierend auf Zahlen zum zweiten Quartal 2009)
      Bank RAC-Ratio (%) Tier 1-Ratio (%)
      HSBC 9.2 8.3
      Goldman Sachs 8.3 13.8
      Morgan Stanley 8.1 15.8
      Credit Suisse 6.9 15.5
      Deutsche Bank 6.1 10.1
      Bank of America 5.8 11.9
      UBS 2.2 13.2
      Citigroup 2.1 12.7
      Mizuho 2.0 6.4

      Die UBS hat anlässlich ihrer Zahlenpräsentation für das dritte Quartal zwar erneut einen Verlust vermeldet, doch zumindest eine wichtige Zahl hat Freude bereitet: Die sogenannte Tier 1 Ratio ist auf 15 Prozent geklettert. Noch im letzten Jahr belief sie sich auf 11 Prozent. Die Kennzahl steht für die Stärke der Bilanz einer Bank und damit für das Risiko, wenn ihre eigenen Mittel im Notfall die Verluste nicht mehr decken können. Selbst im Vergleich mit der Credit Suisse sieht die UBS hier für einmal gut aus. Die Ratio bei der Konkurrenz an der Zürcher Bahnhofstrasse weist für das dritte Quartal den nicht viel höheren Wert von 16,4 Prozent aus. Beide Banken gehören mit diesen Werten zur Weltspitze.

      Eine neue Studie von Standard & Poors (S&P) dürfte die Freude jetzt trüben. Die Ratingagentur hat 45 weltweit führende Banken anhand ihrer Abschlüsse des zweiten Quartals untersucht. Dabei hat sie allerdings eine neue Methode angewendet, um die Kapitalquoten der Banken zu berechnen.

      Drittschlechteste Kapitalisierung aller Banken

      Dadurch entsteht ein vollkommen anderes Bild. Die UBS gehört gemäss der Studie zu den Banken mit der schlechtesten Kapitalisierung, schlimmer dran sind nur noch zwei Institute, die schlingernde Citigroup und die japanische Mizuho Financial Group. Besser dran ist die Credit Suisse, die immerhin leicht besser als der Durchschnitt aller Banken abschneidet.

      Die Ratingagentur hält wie andere Finanzfachleute nicht viel von der Berechnungsmethode, die zur Tier 1 Ratio führt (siehe Box). Die Banken können die Zahl relativ einfach aufpolieren. So können sie ihre Anlagen nach eigenen Risikoschätzungen gewichten. Das gibt ihnen einen Anreiz, die Risiken tief zu veranschlagen. Ausserdem enthält das Tier-1-Kernkapital neben dem tatsächlichen Eigenkapital auch sogenannt hybrides Kapital, das nicht zum eigentlichen, nicht rückzahlbaren Eigenkapital gehört. Laut S&P hatten hybride Kapitalinstrumente bei der UBS Ende Juni einen Anteil von 81 Prozent. Seither sei dieser Anteil allerdings reduziert worden. Grossen Anteil an dieser Reduktion hatte die inzwischen von der UBS zurückbezahlte Wandelanleihe des Bundes.

      Die alternative Berechnungsmethode, die S&P mit ihrer Studie zum ersten Mal auf die Banken anwendet, heisst RAC-Ratio (RAC steht für «Risk-Adjusted Capital»). Die neue Methode wird künftig ein wichtiges Element der Note sein, die die Ratingagentur den Banken zu ihrer Bonität erteilt. (Siehe Box)

      Die Risiken für die Branche bleiben hoch

      Gemessen an der RAC-Ratio erreichte die bestkapitalisierte Bank HSBC einen Wert von 9,2 Prozent. Mizuho, als kapitalschwächstes Institut, brachte es bloss auf 2 Prozent. Mit nur 2,2 Prozent kam die UBS nicht viel besser weg. Die Credit Suisse erreichte einen Wert von 6,9 Prozent, der Durchschnitt aller Banken lag leicht tiefer bei 6,7 Prozent.

      Das Urteil der Ratingagentur fällt allerdings nicht nur für die UBS unerfreulich aus. Die meisten Banken gelten gemäss ihr weiterhin als schwach kapitalisiert. Nur gerade neun Banken erreichten einen Wert von mehr als 8 Prozent, was laut S&P als minimaler Wert gilt, um bei Weiteren, mögliche Krisen keine Probleme zu bekommen.

      Unter dem Durchschnitt schlossen schliesslich auch so wichtige Institute wie die italienische Unicredit (mit 6,3 Prozent, die Deutsche Bank (mit 6,1 Prozent), die Bank of America (mit 5,8 Prozent) und japanische Grossbanken ab. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 24.11.2009, 14:19 Uhr

      tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 14:53:31
      Beitrag Nr. 948 ()
      Tier 1 und RAC

      Konkret wird die Tier 1 Ratio errechnet, indem das Kern-Eigenkapital (Tier 1) durch die Gesamtsumme der risikogewichteten Anlagen geteilt wird. Zum Tier-1-Kapital zählen auch Teile des sogenannten hybriden Kapitals. Sie stellen eine Art Zwischenform von echtem Eigenkapital und Fremdkapital dar. Die Gewichtung der Anlagen nach Risiken erfolgt nach bankinternen Risikomodellen. Je höher die so berechneten Risiken, je grösser wird die Summe der Anlagen, die in die Berechnung der Tier-1-Ratio eingeht.

      Die RAC-Ratio von Standard & Poors unterscheidet sich vor allem in der Art, wie die Risiken erfasst werden von der Tier 1 Ratio. An die Stelle von subjektiven Risikomodellen jeder Bank sollen möglichst objektive treten, denen die ganze Branche ausgesetzt ist. Die Ratingagentur berechnet dann den Anteil jeder Bank an diesen Branchenrisiken anhand der konkreten Geschäftszahlen. Neben einer anderen Risikobetrachtung werden weit weniger hybride Instrumente zum Kernkapital gerechnet als bei der Tier-1-Methode.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 18:06:04
      Beitrag Nr. 949 ()
      24-11-2009 18:02 UBS: S&P-Studie reflektiert Kapitalstärke der Bank nicht

      Zürich (awp) - Eine am Vortag von Standard & Poor's (S&P) veröffentlichte Studie vermittelt nach Ansicht der UBS AG kein repräsentatives Bild der Kapitalstärke der Bank im Vergleich zur Konkurrenz. Die risikoadjustierte Kapitalquote (RAC) betrage rund 7,1% und nicht 2,2% wie im S&P-Bericht dargelegt, teilte die Bank am Dienstagabend mit.

      Der Bericht zeigt gemäss der UBS eine RAC per 30. Juni 2009. Dabei seien zwei wichtige Komponenten der Kapitalbasis des Schweizer Instituts nicht enthalten. Gemäss der Bank sind dies die 6 Mrd CHF aus der Pflichtwandelanleihe, die im August vollständig konvertiert wurde, sowie die 13 Mrd CHF aus der Pflichtwandelanleihe, die bis spätestens März 2010 konvertiert wird.

      Standard & Poor's hatte gestern einen Bericht zur Kapitalstärke von 45 Grossbanken veröffentlicht. Darin kam die Ratingagentur zum Schluss, dass die meisten Grossbanken - darunter die UBS - trotz jüngster Verbesserungen immer noch kein ausreichendes Kapital verfügen, um ihre Bonitätsbewertungen ohne grössere Anstrengungen halten zu können.

      Die durchschnittliche, risikobereinigte Eigenkapitalquote der von S&P geprüften Banken lag zum Stichtag 30. Juni lediglich bei 6,7%. Für die UBS errechnete S&P eine RAC von 2,2%, womit die Bank die drittschlechteste Quote aufweist. Die Credit Suisse liegt mit einer risikoadjustierte Kapitalquote von 6,9% auf Platz 24.

      sig/uh
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 18:36:59
      Beitrag Nr. 950 ()
      Die drei Banken sind die drei Schlusslichter. :cry:

      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      24-11-2009 18:07 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Leichte Verluste nach richtungslosem Verlauf

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag leicht an Terrain eingebüsst und damit nicht an den starken Vortag angeknüpft. Beeinflusst wurde der mehr oder weniger richtungslose Verlauf vor allem von Konjunkturdaten: Während am Morgen der besser als erwartet ausgefallene ifo-Index für Deutschland die Indizes in die Gewinnzone klettern liess, führte die Publikation des etwas schwächer als prognostiziert ausgefallenen US-Bruttoinlandproduktes im dritten Quartal wieder in den roten Bereich.

      Nach verschiedenen Daten zu den Hauspreisen in den USA sowie vor allem dank des überraschend starken Vertrauens der US-Konsumenten ging es am späteren Nachmittag dann wieder aufwärts, bis zum Schluss wieder leichte Gewinnmmitnahmen einsetzten.
      ...

      Für die weitere Stimmung an den weltweiten Börsenmärkten rückt nun vorerst das jüngste FOMC-Sitzungsprotokoll der amerikanischen Notenbank in den Fokus, welches für heute Abend angesagt ist. Bei der Frage nach einem möglichen Jahresendrally sehen Marktteilnehmer vor allem die Dauer des aktuellen Aufschwungs im Fokus und weniger dessen derzeit vieldiskutierte Nachhaltigkeit oder Stärke.
      ...

      Am Ende der Tabelle standen dagegen praktisch während der ganzen Sitzung nebst Clariant (-2,1%) die Banken: Am meisten gaben Julius Bär (-2,8%) nach, gefolgt von UBS (-2,0%) und CS (-2,0%). Händler verwiesen auf die allgemein schwächere Stimmung für Bankenwerte in ganz Asien aufgrund von Sorgen um Deflation in Japan und schärfere Kapitalbedingungen in China.
      ...

      cf/uh
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 21:12:56
      Beitrag Nr. 951 ()
      24. November 2009, Neue Zürcher Zeitung

      Verwirrliches um die Eigenkapitaldecke der UBS
      Eine Analyse der Rating-Agentur Standard & Poor's sorgt für einiges Aufsehen


      Hat die UBS nun unter internationalen Grossbanken eine der dicksten oder eine der dünnsten Kapitaldecken? Es hängt entscheidend von der Sichtweise ab.

      hus. Die Finanzkrise hat manche alten Lehren wieder aufgefrischt. Eine davon: Risikomodelle sind mit Vorsicht zu geniessen. Wie stark sich die Einschätzungen je nach Risikomodell ändern können, zeigt eine neue Analyse der Rating-Agentur Standard & Poor's über die Eigenkapitalsituation von 45 internationalen Grossbanken. Die Agentur berechnete nach eigenen Modellannahmen für jede der untersuchten Banken eine risikogewichtete Kapitalquote, die eine bessere Vergleichbarkeit der Bankbranche auf globaler Ebene ermöglichen soll.

      Drittletzter Platz
      Gut klingt dieser Vergleich für die britische Grossbank HSBC, die mit einer Kapitalquote per Mitte 2009 von 9,2% am besten dasteht. Weit weniger gut klingt die Sache für die beiden Schweizer Grossbanken. Die Credit Suisse liegt mit einer Quote von 6,9% nur leicht über dem Durchschnitt (von 6,7%) und damit im breiten Mittelfeld. Die UBS bringt es gemäss Standard & Poor's (S&P) gar nur auf eine Kapitalquote von 2,2% und liegt damit vor der Citigroup und der japanischen Mizuho-Gruppe auf dem drittletzten Platz. Und dies obwohl die UBS gemäss offiziellem internationalen Standard (BIZ-Kernkapitalquote) ebenso wie die Credit Suisse per Mitte Jahr zu den fünf am besten kapitalisierten Banken in der Gruppe der 45 untersuchten Institute zählte.

      Insgesamt wendet S&P in ihrem Modell deutlich strengere Massstäbe an als die noch geltenden regulatorischen Standards. Die von S&P errechneten Kapitalquoten liegen daher im Schnitt etwas drei Prozentpunkte tiefer als die aktuellen BIZ-Standards. Erklärungsbedürftig ist aber, weshalb die UBS bei S&P im Vergleich mit den anderen Banken so viel schlechter wegkommt als nach offiziellem Massstab. Ein Hauptgrund liegt darin, dass S&P bei Mischformen zwischen Fremd- und Eigenkapital (Hybridkapital) nur einen geringen Teil als Eigenkapital anrechnet – weil solche Mischformen nicht den gleichen Sicherheitsgrad ausstrahlen wie «reines» Eigenkapital. Die von der UBS am Stichtag per Mitte Jahr noch ausstehenden Pflichtwandelanleihen von total 19 Mrd. Fr. aus zwei Kapitalerhöhungen hat S&P grossenteils nicht als Eigenkapital gewertet. Insgesamt rechnete S&P der UBS per Mitte Jahr lediglich 9,4 Mrd. Fr. Eigenkapital an, während das regulatorische Kernkapital gemäss BIZ-Standard 32,6 Mrd. Fr. betrug.

      Aufstieg ins Mittelfeld
      Aus Sicht der UBS wirkt das übertrieben streng. Die von der Eidgenossenschaft gezeichnete 6-Milliarden-Anleihe ist mittlerweile in Aktien umgewandelt, und die vom Singapurer Staatsfonds GIC und einem weiteren ausländischen Grossinvestor gehaltene Anleihe mit einem Volumen von 13 Mrd. Fr. ist bis im März 2010 ebenfalls in Aktien umzuwandeln. Allein mit diesen Umwandlungen würde die Kapitalquote gemäss S&P-Rechnung auf 7,1% steigen, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Damit läge die Bank leicht über dem Durchschnitt der 45 untersuchten Institute.

      Das ist allerdings noch nicht gut genug für eine Schweizer Grossbank, die zu den am besten kapitalisierten Instituten der Branche zählen will. Überdurchschnittlich stark belastet wird die UBS in der S&P-Rechnung auch bei der Risikogewichtung der Aktiven. Gemäss BIZ-Standard betrugen die risikogewichteten Aktiven der UBS per Mitte Jahr rund 248 Mrd. Fr., gemäss S&P-Modell waren es etwa 420 Mrd. Fr. Für gewisse Posten im Kapitalmarktgeschäft berechnete S&P das Vierfache des regulatorischen Kapitals.

      Strengere Standards
      Mit der laufenden Revision der offiziellen Standards wird auch die Berechnung der BIZ-Kernkapitalquoten «strenger» werden. Die UBS erwartet, dass das Total der risikogewichteten Aktiven allein durch die Revision um etwa 50 Mrd. Fr. steigen wird, und visiert ein Total von etwa 290 Mrd. Fr. an. Zum Vergleich: Die gesamte Bilanzsumme der UBS betrug per Ende September dieses Jahr 1476 Mrd. Fr.

      Welche Modelle auch immer hinter der Risikogewichtung stehen: Jede Berechnungsart ist mit Vorsicht zu geniessen. Deshalb hat sich in der globalen Debatte auch das Mass einer nicht gewichteten Eigenkapitalquote beziehungsweise absoluten Verschuldungsquote zumindest im Prinzip durchgesetzt. Dies nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung bestehender Massstäbe. Auch bei der neuen internationalen Messlatte ist aber noch längst nichts alles klar. Technische Details wie die erlaubten Ausnahmen und die Anrechenbarkeit von Kapitalmischformen werden noch eine erhebliche Rolle spielen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.09 21:58:27
      Beitrag Nr. 952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.448.622 von Caravest am 24.11.09 21:12:56Hallo Caravest.
      Ich war noch nie in der Lage eine Bank-Bilanz zulesen,weil zu viele Posten derart verschachert sind,das einem der Einblick verborgen bleibt.


      Aufstieg ins Mittelfeld
      Aus Sicht der UBS wirkt das übertrieben streng. Die von der Eidgenossenschaft gezeichnete 6-Milliarden-Anleihe ist mittlerweile in Aktien umgewandelt, und die vom Singapurer Staatsfonds GIC und einem weiteren ausländischen Grossinvestor gehaltene Anleihe mit einem Volumen von 13 Mrd. Fr. ist bis im März 2010 ebenfalls in Aktien umzuwandeln. Allein mit diesen Umwandlungen würde die Kapitalquote gemäss S&P-Rechnung auf 7,1% steigen, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Damit läge die Bank leicht über dem Durchschnitt der 45 untersuchten Institute.


      Hier stellt die Standart & Poors verschiedene Modelle zur Betrachtung ins Spiel,wenn sie nur mal so genau und akriebisch
      bei den Gift-Paketen gewesen wäre stände die Welt nicht am Rande des Absturzes.


      Bei allem Nichrespeckt,sollten sie sich aus den europäischen Banken die sie mit Absicht in den Strudel gezogen haben mal brav raushalten.
      Schon die Namen reizen mich,weil wir alle die Krise spüren.

      Die UBS kann auch ohne St&P.sich wieder erholen und das mit Sicherheit.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 09:39:34
      Beitrag Nr. 953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.448.861 von springbok am 24.11.09 21:58:27Hallo Springbok

      Da gebe ich dir recht: Als Aussenstehender ist es schlicht nicht möglich, aufgrund der Abschlüsse eine vertiefte Beurteilung des Risikopotentials vorzunehmen. Grund ist einerseits die Komplexität der Unternehmung selbst, andererseits sind es aber auch die ungenügenden Kenntnisse über die dahinter stehenden Geschäfte.

      Im Falle der S&P-Analyse scheint aber folgendes klar zu sein: die 6 Mia-Anleihe wurde nicht berücksichtigt. Das ist gesichert und stellt schon mal dem Bericht kein gutes Zeugnis aus. Auf die bis März 10 terminierten 13 Mia müsste mindestens eindeutig darauf hingewiesen werden, weil sie das Bild massgebend verändern.

      Beides ist anscheinend nicht gemacht worden, weshalb nicht auszuschliessen ist, dass bei anderen Banken auch fragwürdige Grundlagen vorhanden sind (positiv wie negativ).

      Auf der anderen Seite können wir natürlich auch nicht ausschliessen, dass der Bankensektor in der derzeitigen Finanzmarktlage zu einer eher optimistischeren Lagebeurteilung tendiert. Ich bin überzeugt, dass in der bankinternen Diskussion auf die Interessen der Shareholder und Stakeholder Rücksicht genommen wird und in der Beurteilung der Risiken auch eine "politische" Dimension Eingang findet. Der Bilanzierungsspielraum wird mit Sicherheit und auch verständlicherweise im Interesse der Unternehmung genutzt.

      Im Moment läuft der Titel noch mit 1 % plus. Der S&P-Bericht scheint somit keinen speziellen Einfluss zu haben. Vom Intraday-Chart her bezweifle ich allerdings, ob er das Niveau halten kann. Zudem sind die anderen Banken zurzeit tiefer.

      Gruss Caravest
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 11:11:11
      Beitrag Nr. 954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.450.304 von Caravest am 25.11.09 09:39:34Hallo Caravest.

      Aufstieg ins Mittelfeld:
      Es sagt genau was Du beschrieben hast und ich stimme Dir zu das die Aussagen von Standart und Poor im Kern nicht stimmen können,weil sie keinen Zugang zu den internen Daten von UBS oder den anderen Banken haben.
      Darum bin ich auch erzürnt das die Amis rücksichstlos sich zu allem äusern ohne im Kern das Wissen zu haben.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 18:29:51
      Beitrag Nr. 955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.451.105 von springbok am 25.11.09 11:11:11Heute wieder das gleiche Bild wie gestern. Mit Ausnahme der Swiss Re sind alle Finanztitel inkl. Versicherungen am Schluss. Ich schätze mal der S&P-Bericht hat bei der UBS keinen besonderen Einfluss gehabt. Aber anscheinend ist schon wieder ein neuer Bericht da (siehe unten).

      25-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Dank guten US-Konjunkturdaten etwas fester

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch mit etwas festeren Kursen abgeschlossen. Der Leitindex war bereits mit höheren Notierungen in den Tag gestartet, gab die Gewinne bis am Mittag aber grösstenteils ab, ehe dann am Nachmittag gute US-Konjunkturdaten den Aktien wieder Auftrieb verliehen.

      Insgesamt hätten sich am Tag vor dem verlängerten "Thanksgiving"-Wochenende in den USA die Volumina an der Schweizer Börse auf sehr tiefem Niveau bewegt, erklärte ein Händler. Wenn am Donnerstag die US-Börsen geschlossen bleiben, dürfte das Geschäft mit Aktien hierzulande erneut in ruhigen Bahnen verlaufen.

      Am Mittwochnachmittag belebten Konjunkturdaten aus den USA die Entwicklung an den internationalen Börsen. Dagegen habe sich der schwache Dollar an den Aktienmärkte kaum bemerkbar gemacht, so der Händler weiter.

      Bei den Finanztiteln kletterten Swiss Re um 2,1% in die Höhe. Die Anstieg dürfte in erster Linie technischer Natur sein, nachdem die Marke von 50 Franken überquert worden sei, hiess es.
      ...

      Im Gegensatz dazu büssten die Grossbankentitel der UBS 0,6% und der CS 1,2% ein. Eine Studie von Bernstein Research zu den europäischen Investmentbanken sei an der Börse negativ aufgenommen worden, hiess es dazu. Aber auch Julius Bär (-1,4%) und ZFS (-0,7%) gaben deutlich nach.
      ...


      mk/uh
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 19:49:40
      Beitrag Nr. 956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.455.157 von Caravest am 25.11.09 18:29:51Thankgiving ist immer am Montag bei den Amis,wieso sagt da ein Händler Donnerstag??

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 25.11.09 20:04:29
      Beitrag Nr. 957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.456.051 von springbok am 25.11.09 19:49:40Nein, nach anderen Foren ist morgen Thankgiving und am Freitag laufe alles auf Sparflamme.

      Es sind also vermutlich keine bösen Berichte aus dieser Ecke zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 10:30:07
      Beitrag Nr. 958 ()
      IWF-Chef sieht bei Banken noch enormes Verlustpotenzial

      Paris (BoerseGo.de) - Den europäischen Banken drohen nach Ansicht des Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF) Dominique Strauss-Kahn noch riesige Verluste. In Europa sei der Verlustanteil größer als in den USA. Die Rate der in den Bilanzen schlummernden unveröffentlichter Belastungen liege bei möglicherweise 50 Prozent. Ohne eine entsprechende Bereinigung bleibe das Wirtschaftswachstum schwach. Eine zweite Rettungswelle für den Finanzsektor durch Regierungen werde es wegen öffentlichen Widerstand nicht geben. Die erste Jahreshälfte 2010 gehe voraussichtlich mit einem Konjunkturaufschwung einher. Dieser stehe aber auf wackeligen Beinen. Eine konsequente Umsetzung von Konjunkturprogrammen sei daher erforderlich, führte Strauss-Kahn gegenüber der französischen Tageszeitung “Le Figaro“ weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 11:11:01
      Beitrag Nr. 959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.459.226 von Caravest am 26.11.09 10:30:07Der Absturz heute hat aber etwas mit den Schulden von Dubai zu tun.

      60 Mrd Schulden sind schon bei einer Bevölkerung von nur winzigen 1,5 Mio ein neuer Unruheherd,der alle Börsen trifft.

      Da man nicht weiss wieviel davon CDS sind kann der Staat wie die Ukraine vor der Pleite stehen.
      Nur die blonde junge Dame nicht,die immerhin es mit 8,5 Mrd Dollar Besitz an Gass beherrscht.Man nennt sie auch die Gas-Königin

      Ob das so kommt weiss ich nicht was so der Straus-Kahn in das Blatt Figaro schreibt.Er gehört ja mit zu der Sippe und kommt aus Frankreich.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 12:56:26
      Beitrag Nr. 960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.459.611 von springbok am 26.11.09 11:11:01Springbok, wie heisst es: WEITERMACHEN!:laugh:



      26-11-2009 12:00 MARKT/Banken von Sorgen um Entwicklung in Dubai belastet

      Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt stehen einmal mehr die Finanzwerte unter Druck. Dabei sind es aber vor allem die Banken, welche noch stärker nach unten gezogen werden als der Rest. Belastet werde das Sentiment vor allem wegen der Sorgen um die Entwicklung in Dubai, nachdem die dortige Regierung am Vortag um ein Schuldenmoratorium nachgesucht habe, hiess es in Marktkreisen.

      Bis um 11.50 Uhr geben Julius Bär um 4,6% auf 33,25 CHF nach, CS um 3,4% auf 52,55 CHF und UBS um 3,4% auf 15,52 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) verzeichnet ein Minus von 1,53%.

      "Das Dubai-Debakel hat ohne Zweifel für Unsicherheit gesorgt", sagte ein Analyst. Dies kombiniert mit einem geringen Handelsvolumen wegen des Feiertages in den USA habe die Aktien überdurchschnittlich belastet.

      Die Ratingagentur S&P kappte bereits die Kreditratings für einige Unternehmen aus Dubai, was die Stimmung für Finanzwerte europaweit noch mehr absinken liess.

      Die Investoren hätten angesichts der Schwierigkeiten von Dubai realisiert, dass auf Banken noch mehr Probleme als toxische Assets zukommen könnten, sagte ein Händler. Die Grossbanken hätten schliesslich selbst Investoren aus dem arabischen Raum.

      cf/ch
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 13:01:43
      Beitrag Nr. 961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.459.611 von springbok am 26.11.09 11:11:01Aber ich frage mich:

      Warum hat jetzt die schlaue Ratingagentur nicht früher auf Dubai aufmerksam gemacht? Warum?

      Vor einem Jahr oder etwas weniger gab es Professoren, die bei Oesterreich das Schwärzeste gesehen haben. Schwarz gemalt, wie sich zeigte, und bei Dubai kommen sie wieder erst, wenn das Land Zahlungsaufschub verlangt. Solche Entwicklungen müssen doch absehbar sein.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 13:06:26
      Beitrag Nr. 962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.460.562 von Caravest am 26.11.09 13:01:4326-11-2009 12:32 Credit Suisse: Allfälliges Verlustrisiko in Dubai "nicht bedeutend"

      Zürich (awp) - Die Credit Suisse sieht wegen der finanziellen Verwerfungen in Dubai kein Problem auf sich zukommen. "Das allfällige Verlustrisiko ist nicht bedeutend", sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber AWP. Details zu der Höhe des Engagement der Bank in Dubai wollte der Sprecher nicht nennen.

      Die Titel der Bank gaben im Verlauf des Vormittag an der Börse deutlich nach, nachdem Spekulationen um Finanzprobleme Dubais aufgekommen waren. Die Regierung des Emirats hatte am Vortag um ein Schuldenmoratorium nachgesucht.

      Von der UBS war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

      ps/ch

      ____________________________________

      Da müsste nun die UBS auch schnellstens Stellung nehmen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 13:31:33
      Beitrag Nr. 963 ()
      26. November 2009, 13:13, NZZ Online

      Finanzprobleme in Dubai belasten CS und UBS

      Die Finanzprobleme des Emirats Dubai haben auch bei den Aktientiteln der beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS Spuren hinterlassen. Beide Titel lagen unter dem Gesamtmarkt. Die Credit Suisse sieht sich keinem grossen Kreditrisiko ausgesetzt.

      (sda/Reuters) Spekulationen um Finanzprobleme des Emirats Dubai haben am Donnerstag auch Spuren in den Aktienkursen der beiden Grossbanken Credit Suisse (CS) und UBS hinterlassen. CS verloren an der ein Prozent schwächeren Börse bis 11 Uhr 2,7 Prozent. Die Titel der UBS sanken um 2,6 Prozent.

      Dass die Credit-Suisse-Aktie etwas stärker nachgaben als die UBS-Titel mag nach Ansicht von Händler damit zusammenhängen, dass die Bank seit gut einem Jahr mit dem Emirat Katar einen grossen Aktionär aus der Region hat.

      «Anleger befürchten, Golfstaaten könnten gezwungen sein, ihre Aktienpositionen auf den Markt zu werfen, um Löcher zu stopfen», sagte ein Händler.

      Die Weltretter in Nöten
      Aber auch bei der UBS hat sich ein Investor aus dem arabischen Raum eingekauft, dessen Identität die Bank bisher geheim hielt. «Die Weltretter sind offenbar selbst in Nöten, wer soll dann da noch als zukünftiger Retter auftreten», umschrieb ein Händler die Befürchtungen im Markt. Der europäische Bankenindex büsste bis zum späten Vormittag 3,5 Prozent ein.

      Die Credit Suisse sieht sich im Zusammenhang mit der staatseigenen Firma Dubai World keinem nennenswerten Kreditrisiko ausgesetzt. Das Verlustrisiko sei «nicht bedeutend», sagte ein CS-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage.

      Dubai World hat einen Syndikatskredit von mehr als 50 Banken über 5,5 Mrd. Dollar ausstehen. Auf der Liste der Syndikatsbanken steht auch die Credit Suisse. Die zweite Schweizer Grossbank UBS steht nicht auf dieser Liste.

      Talfahrt an den Börsen
      Sorgen um die Finanzkraft Dubais haben am Donnerstag für eine Talfahrt an den europäischen Börsen gesorgt. In Frankfurt sackte der DAX am Morgen um mehr als 2,2 Prozent ab. «Dubai hat den Anlegern schlagartig bewusst gemacht, dass noch nicht alles vorbei ist», sagte ein deutscher Analyst.

      Deutsche Finanztitel wie die Deutsche Bank , Commerzbank , Postbank und Aareal Bank zählten zu den grössten Verlierern. Die Aktien der Deutschen Bank fielen um 4,29 Prozent auf 47,695 Euro, Commerzbank um 3,47 Prozent auf 6,120 Euro.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 13:57:52
      Beitrag Nr. 964 ()
      Standard & Poor's gibt dem Druck der UBS nach

      Das Lobbying der UBS zeigt Wirkung: Die Rating-Agentur Standard & Poor's kommt Wünschen der Grossbank entgegen, nachdem sie am Montag erklärt hat, die UBS sei dramatisch unterkapitalisiert.

      Standard & Poor's (S&P) räumt nun ein, dass ihr Ranking über die Solidität von 45 Grossbanken «irreführend» gewesen sein könnte. Dies berichtet die britische «Financial Times» (FT).

      Anfang Woche war die Rating-Agentur in einer Studie zum Schluss gekommen, dass die UBS (und andere Banken) dramatisch unterkapitalisiert seien. Im Ranking gehört die Schweizer Grossbank zu den Schlusslichtern – und das obwohl ihre Eigenkapitaldecke gemäss gängiger Kennzahlen als hoch eingestuft wurde. Zu Verwirrung hat der Stichtag geführt, auf den sich die Aussagen der Studie abstützen, nämlich auf den 30. Juni 2009.

      Die UBS reagierte prompt auf den S&P-Bericht. In einem Communiqué vom Montag Abend bemängelte die Bank, dass die Studie die Kapitalstärke der Bank im Vergleich zur Konkurrenz nicht repräsentiere. «Die risikoadjustierte Kapitalquote (RAC) der UBS beträgt ca. 7,1 Prozent und nicht, wie im Bericht von S&P dargelegt, 2,2 Prozent.»

      Laut UBS führt S&P wichtige Komponenten der Kapitalbasis nicht auf: Etwa die 6 Milliarden Franken aus der Pflichtwandelanleihe der Eidgenossenschaft, die zu einem späteren Zeitpunkt – im August 2009 – vollständig konvertiert wurde. Und so auch die 13 Milliarden Franken aus der Pflichtwandelanleihe, die bis spätestens März 2010 konvertiert werde. Beides bezieht sich allerdings auf Zeitpunkte nach dem 30. Juni 2009, weshalb diese Pflichtanleihen in der Studie nicht berücksichtigt wurden. Auf die mittlerweile erfolgte Wandlung der Anleihe der Eidgenossenschaft geht die Untersuchung von Standard & Poor's ein, in dem dort steht, die Lage der Bank verbessere sich von Quartal zu Quartal. Wenn die UBS für die RAC-Berechnung auch Ereignisse nach dem 30. Juni einberechnet, müsste man das für einen korrekten Vergleich auch bei den anderen untersuchten Banken tun.

      Dennoch will die S&P in den nächsten Tagen ein Statement publizieren – um klarzustellen, dass die UBS-Quote bei 7,1 Prozent liegt. Dies tue man, «um fair zu sein», erklärte ein Insider gegenüber der «FT». Offiziell hält S&P jedoch an der Richtigkeit der Erhebung fest. Man fühle sich wohl bei der gemachten Einschätzung.

      (dvp/mdm)

      Erstellt: 26.11.2009, 11:09 Uhr / tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 13:59:17
      Beitrag Nr. 965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.460.952 von Caravest am 26.11.09 13:57:52Gesicht wahren ist das halbe Leben :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 15:50:25
      Beitrag Nr. 966 ()
      Milliardenklagen gegen Bank of America
      Schwarz-Peter-Spiel nach Verlusten im Hypothekargeschäft

      Die Deutsche Bank und BNP Paribas verklagen die Bank of America wegen Verlusten aus Hypothekengeschäften auf Schadenersatz. Die Bank of America wiederum klagt gegen die Colonial Bank of Montgomery.

      (sda/Reuters) Wie aus der in New York eingereichten Klageschrift hervorgeht, wirft die Deutsche Bank der Bank of America Vertragsbruch vor. Das US-Institut verwaltete ein Finanzierungsvehikel namens Ocala des im August pleitegegangenen Hypothekenvermittlers Taylor, Bean & Whitaker Mortgage (TBW). Mit Hilfe von Ocala kaufte TBW Hypotheken auf. Die Deutsche Bank und andere Institute investierten in den vergangenen Jahren in das Vehikel.

      Der am Mittwochabend eingereichten Klage der Deutschen Bank zufolge hatte die Bank of America dafür zu sorgen, dass ausreichende Sicherheiten für die Investitionen zur Verfügung standen. Nach der Pleite habe sich gezeigt, dass dies nicht der Fall gewesen sei. Auch die französische Grossbank BNP Paribas klagt gegen die Bank of America und fordert knapp 500 Mio. Dollar zurück.

      Ein Sprecher der Bank of America wies die Vorwürfe zurück. Das Institut habe seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllt. Die Bank of America klagt ihrerseits gegen den Kreditgeber von TBW, Colonial Bank of Montgomery, und fordert von dem Institut mehr als eine Milliarde Dollar.

      NZZ.online
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 17:36:16
      Beitrag Nr. 967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.460.562 von Caravest am 26.11.09 13:01:43Ich wuste das schon vor 6 Monaten und habe dann auch nichts mehr gehört.
      Was die Ratingagenturen angeht kann man von dort nur platzierte Nachrichten erhalten gegen Schniergeld.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 18:07:11
      Beitrag Nr. 968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.462.824 von springbok am 26.11.09 17:36:16Ein nicht schlechter Bericht, wie ich meine:

      Warum die Bankaktien abstürzen

      Von Markus Diem Meier / tagesanzeiger.ch

      Analysten erklären sich den Kurssturz mit neuen Sorgen um die Kreditqualität der Finanzinstitute. Die Ereignisse in Dubai sind nur der Auslöser.

      Die Finanzwerte verlieren an den Börsen überall massiv an Wert: Im Tagesverlauf sackten die Titel zum Beispiel der Credit Suisse, der UBS und von Julius Bär um die 5 Prozent oder mehr ab. Dasselbe Bild zeigen alle Banken in Europa gemessen am Stoxx-Branchenindex. Der Grund für den Absturz liegt in Dubai. Der Staat verlangt einen Aufschub bei der Stundung der Schulden von Dubai World, einer Holdinggesellschaft im Besitz des Emirats.

      Als Folge davon könnten die Banken direkt von drohenden Verlusten auf ihren Kreditbüchern betroffen sein. Von einigen Grossbanken wird an den Märkten gemunkelt, der Anteil der Ausleihungen an das Emirat an den gesamten Krediten betrage zwei bis drei Prozent. Zu den Schweizer Finanzinstituten ist nichts zu erfahren.

      Staatsbankrott Dubais gilt als unwahrscheinlich
      Ein Zahlungsausfall des Emirats wird an den Märkten allerdings nach wie vor für unwahrscheinlich gehalten. Das zeigt sich auch an den Preisen, die eine solche Gefahr ausdrücken. Die Prämien für so genannte «Credit Default Swaps», mit der sich Gläubiger vor einem Konkurs eines Schuldners absichern, sind in den letzten zwei Tagen zwar dramatisch von 2 Prozent auf 5,5 Prozent angestiegen. Laut Christian Gattiker, Chefanalyst bei Julius Bär, zeigen allerdings erst Prämien von 10 Prozent einen nahenden Konkurs an. Auch die Anleihe des Emirats, die 2014 ausläuft, wird noch immer zu einem Kurs von 90 gehandelt (Anleihen werden zu 100 zurückbezahlt). Auch das deutet nicht auf einen unmittelbar bevorstehenden Staatsbankrott hin. Gattiker rechnet deshalb auch nicht mit einem kommenden Flächenbrand.

      Was Kurse der Banken ins Trudeln bringe, sei vor allem die grosse Unsicherheit. Denn in den USA und in Dubai sind heute die Börsen geschlossen, daher fliessen weniger Informationen als sonst, erklärt der Bär-Chefanalyst. Wegen den geschlossenen Börsen seien auch wenige institutionelle Anleger präsent, die mit Käufen die Kurse stützen könnten. Die Kursstürze würden deshalb vor allem durch Verkäufe kleinerer Anleger ausgelöst. Das zeige sich auch an den verhältnismässig kleinen Umsätzen.

      Neue Sorgen um die gewöhnlichen Kreditbücher
      «Die Märkte haben am Beispiel von Dubai realisiert, dass auch in den ganz gewöhnlichen Kreditbüchern der Banken grosse Risiken schlummern», sagt Claude Zehnder, Chefanalyst der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Bisher habe man sich einzig auf die Schrottpapiere konzentriert, die meist im Zusammenhang mit dem US-Immobilienmarkt gestanden haben.

      Zehnder erklärt sich die starke Korrektur auch mit der bereits hohen Bewertung der Börsen: «Wir sind nach wie vor nahe an den Jahreshöchstständen», sagt er. In den Kursen sei schon sehr viel Optimismus enthalten, daher wundere es nicht, wenn solche Meldungen zu einem Dämpfer führen. Für die nächsten Monate geht der ZKB-Chefanalyst sogar von einem weiteren Anstieg der Börsenkurse aus. Allerdings werde das wie in den letzten Wochen und Tagen eine holprige Entwicklung mit Rückschlägen bleiben, da die Anleger weiterhin von der Frage gequält werden, wie nachhaltig die Erholung der Wirtschaft bleibt, wenn die Stützungsmassnahmen der Regierungen auslaufen. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

      Erstellt: 26.11.2009, 17:05 Uhr
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 18:13:22
      Beitrag Nr. 969 ()
      Barclays minus 8.5 %
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 18:42:40
      Beitrag Nr. 970 ()
      Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      26-11-2009 18:15 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Sehr schwach - Probleme Dubais belasten Banken

      Zürich (awp) - Die Schweizer Börse hat belastet von der finanziellen Schieflage des Emirats Dubai am Donnerstag mit sehr schwacher Tendenz den Handelstag beendet. Bereits zum Auftakt setzten Befürchtungen, der Golfstaat habe Schwierigkeiten bei der Bedienung seiner Schulden, Finanztitel unter Druck. Deren Abschläge weiteten sich am Nachmittag deutlich aus. Ein Händler sprach von teilweise Panikverkäufen. Die Situation in Dubai mache deutlich, dass die Finanzkrise noch nicht vorbei sei, hiess es von Beobachtern.

      Die US-Börsen lieferten keine Impulse, da wegen des Feiertags "Thanksgiving" die Wall Street geschlossen war. An solchen Tagen seien die Volumina dünn, Preisschwankungen daher zumeist überzeichnet, so ein Marktteilnehmer.
      ...

      Die Titel von CS (-5,4%), UBS (-4,7%) und Julius Bär (-4,8%) standen mit am deutlichsten unter Abgabedruck im Schweizer Leitindex. "Die Banken liegen wieder auf der Intensivstation", kommentiert ein Marktkenner die Abschläge. "Es werden Erinnerungen an vergangene Tage wach; und die Anleger reflektieren darüber, was die Banken noch in den Kreditbüchern stehen habe." Es nütze nichts, wenn die Finanzhäuser erklärten, sie hätten kein Engagement bei Dubai World. So gebe es doch möglicherweise Verbindungen zu Banken in Dubai, was zu Belastungen bei den heimischen Banken führen könnte.

      Von Julius Bär hatte es zuvor geheissen, die Bank habe "kein substanzielles Engagement" in Dubai, ein CS-Sprecher erklärte das allfällige Verlustrisiko als "nicht bedeutend". Die UBS sprach von "einem kleinen, aber keinem materiellen Engagement".
      ...

      ps/uh
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 19:45:45
      Beitrag Nr. 971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.463.407 von Caravest am 26.11.09 18:42:40ich stufe UBS auf sofort verkaufen :laugh:

      In Zürich verloren die Papiere der UBS, bei denen sich ein bislang geheim gehaltener Investor aus dem arabischen Raum eingekauft hatte, 4,7 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 19:46:43
      Beitrag Nr. 972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.463.833 von CleanEarthForNature am 26.11.09 19:45:45
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 20:19:09
      Beitrag Nr. 973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.460.952 von Caravest am 26.11.09 13:57:52Hallo Caravest:

      Da sind wir mit unseren Überlegungen richtig gelegen das die Rating der S&P voller Fehler ist und nie geschrieben werden durfte.

      Die Zahlen die Standart und Poor heranzog stammen aus der Juni Periode,also Steinzeitwissen.

      Darum sind alle drei Rating-Agenturen für die Future-Beurteilung von Europa-Werten belanglos.

      Das Dubai sich in den Keller geritten hat mit all den riesigen Bauprojekten und man sich die Bauten mal ansieht,dann muss den Prinzen der reine Wahsinn gestrieben haben so einen kitsch zu bauen.

      Hoffen wir das die UBS nicht beteiligt war am Wahnsinn.

      Weitermachen ist doch klar,denn soviel sind wir nicht gefallen und es geht schon wieder aus der Übertreibung nach oben.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 21:11:38
      Beitrag Nr. 974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.463.841 von CleanEarthForNature am 26.11.09 19:46:43Hallo,

      Dann würde ich mich allerdings von den meisten Blue-Chips verabschieden. Die sehen nämlich ab heute ziemlich ähnlich aus.

      Wie übrigens auch die Indices.
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 21:36:31
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.464.024 von springbok am 26.11.09 20:19:09Hallo Springbok

      Ja, da sind wir nicht schlecht gelegen. Ich nehme aber mal an, dass die UBS mit S&P schon ein Gentleman Agreement getroffen hat, um die Blamage nicht zu heftig ausfallen zu lassen. Rückblickend glaube ich auch nicht, dass die Ratings grossen Einfluss auf die Kurse hatten.

      Jetzt hat offenbar die UBS auch gemeldet, dass die Verwicklungen in Dubai minimal seien. Hoffen wir, es bleibt dabei. Meiner Meinung nach sollten die Banken konkretere Aussagen machen, sind aber vielleicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

      Zentral wird nun noch sein, dass der massgebend beteiligte Unbekannte aus dem arabischen Raum nicht aussteigt. Auch dort ist zu hoffen, dass so schnell wie möglich mehr bekannt wird. Bei der CS handelt es sich ja um einen Staatsfonds aus Katar, der natürlich heute auch Befürchtungen auslöste.

      Im Gegensatz zu anderen Tagen, wo uns die US-Nachrichten verschiedentlich nerven, wären diese heute vermutlich hilfreich gewesen. Es wäre denkbar, dass die US-Börsen nicht dermassen heftig reagiert hätten. Ueber Mittag habe ich zudem gehört, dass die Aussagen des IWF-Chefs im Morgenhandel auch dazu beigetragen haben.

      Nachfolgend stelle ich noch einen aus meiner Sicht guten Kommentar der Börsen-Zeitung ein.

      Gruss
      Caravest
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 21:39:00
      Beitrag Nr. 976 ()
      Kommentar: Krise in Dubai


      Manch ein Anleger mag sich verwundert die Augen reiben: Wieder einmal gehen Krisenmeldungen rund um den Globus. Diesmal dreht es sich um Dubai oder genauer gesagt um das größte Konglomerat des Landes, das in ernste Zahlungsschwierigkeiten geraten ist. Die Erinnerung an die gerade erst überwundene Finanzkrise sitzt tief. Es wird sogar bereits diskutiert, ob dem bislang hoch aufstrebenden Land der Staatsbankrott droht. Beobachter fühlen sich an Island erinnert, das nur durch internationale Hilfe vor diesem Schicksal bewahrt werden konnte. Dementsprechend schlugen am Credit-Markt die Wogen hoch, die Spreads von Credit Default Swaps (CDS), also die Kosten der Ausfallversicherung für Staatsanleihen des Golfemirats, haben sich binnen weniger Tage fast verdoppelt. So manch einer mag sich angesichts der generell hohen Verschuldung des kleinen arabischen Staates fragen, welche Kreise dies alles noch zieht und ob nicht gar der Rückfall in die globale Finanzkrise droht. Zwar hat die Finanzwelt gelernt, dass man systemische Risiken keineswegs unterschätzen sollte. Hinsichtlich Dubai droht diese Gefahr eines neuen globalen Abrutschens in die Krise aber nicht, wie auch die eher gelassenen Reaktionen der Finanzmärkte zeigen. So haben die Leitindizes der einzigen gestern in der Region geöffneten Aktienmärkte, nämlich der Börsen in Bahrain und in Oman, gerade 0,3 % bzw. 0,5 % abgegeben - eine umfassende Finanzkrise sieht anders aus. Auch am Devisenmarkt ist von Weltuntergangsstimmung wenig zu spüren. Der Dollar, der in der Finanzkrise stets als sicherer Hafen angesehen wurde, befindet sich gegenüber Yen und Euro aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau. Etwas anders sieht es zugegebenermaßen an den Aktienmärkten aus. Der Dax büßte 3,3 % ein, wobei dies aber vor dem Hintergrund zu sehen ist, dass die Luft nach der rasanten Rally dünn geworden ist. Und für die deutlichen Verluste in China gibt es Gründe, die im Reich der Mitte selbst liegen. Auch von der Gefahr eines Staatsbankrotts kann nach Einschätzung der meisten Analysten keine Rede sein. Dies spiegelt sich letztlich auch darin wieder, dass die genannten Credit Spreads auf Dubai-Anleihen aktuell nur halb so weit sind wie noch Anfang Februar. Dubai mag in eine Krise geraten sein, das Emirat wird die Finanzwelt aber nicht zurück in den Abgrund stoßen.

      (Börsen-Zeitung, 27.11.2009)
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 21:46:37
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.463.841 von CleanEarthForNature am 26.11.09 19:46:43Darf doch nicht wahr sein Deine Panik.Darum empfehle ich Dir das Du mal alle die nicht gekauften UBS Aktien zu verkaufen.

      Wenn man Deinen Chart anschaut der ausgesprochen einfach in seiner Aufstellung ist komme ich zu folgenden positiven Chart-Bild.

      Seit Sept lag der Wert der UBS um Durchschnitt bei 12,50 und fällt im Nov auf einen Durchschnitt von 10,50.Das Herr Kollege sind mal lausige 2 Euro ich wiederhole Zwei Euro.
      Damit gehst Du auf Börsenreise mit Panik.Nebenbei kam der Kurs von 10,75 das sind nur 1,75 Euro,denn in kürze steht er wieder auf 11,00 Euro.
      Bei diesen positven Zahlen hast die odesity die User im Thread auf Verkauf zu trimmen.
      Lern mal einen Chart zu lesen.


      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 26.11.09 23:24:56
      Beitrag Nr. 978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.464.459 von Caravest am 26.11.09 21:36:31Hallo Caravest:

      Da sind wir nicht schlecht gelegen.

      Da hat die UBS aber S&P wirklich in die Knie gezwungen,demütig zuzugeben wie verkehrt irrational die gesammte Analyse über UBS und 45 andere Banken waren.
      Besonders die Zusage des Fehlers das UBS 7,1% Eigenkapital hat und nicht die läpischen 2% die schon eine Beleidigung gegenüber einer Grossbank waren.

      Das haben wir aber auch genau aufgedeckt und die Tatsachen klargestellt.

      Egal was für ein Agreement die Beiden geschlossen haben,aber es wird einen Nacheffekt haben,das in Zukunft S&P ihre Analysen besser gestaltet,denn ihr guter Name hat sich selber versenkt!!

      Nach den Regeln der Wirtschaft dürfen alle Drei Ratingagenturen nur dann eine Analyse schreiben,wenn sie den Auftrag des Unternehmens haben und gegen eine Gebühr nur dann analysieren und schreiben dürfen.

      Schön zu lesen von Dir das die UBS nicht mit Dubai verknüpft ist und eine Danke-Schön für alle die grossartigen Berichte aus der Schweiz die Du immer wieder in den Thread stellst.:cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 08:34:12
      Beitrag Nr. 979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.465.018 von springbok am 26.11.09 23:24:56Hallo Springbok

      Gerne. Was ich einigermassen als ausgewogen betrachte und von Interesse sein könnte, stelle ich rein.

      Wie gesagt: Hoffen wir, dass die Dubai-Auswirkungen ihre Grenzen hat. Heute morgen lese ich z.B. von indirekten Finanzierungen, die auch betroffen sein könnten.

      Eröffnet wird vermutlich gar nicht schön, nachdem Asien tief rot ist. Gewisse Kursstellungen in den Warrants deuten darauf hin. Massgebend wird dann sein, was am Nachmittag an der Wallstreet passiert.

      Gruss Caravest
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 08:36:29
      Beitrag Nr. 980 ()
      Gold sieht ganz düster aus.
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 09:40:07
      Beitrag Nr. 981 ()
      27-11-2009 09:31 MARKT/Ausverkauf bei Finanztiteln nach Dubai-Schock gebremst

      Zürich (awp) - Der Ausverkauf der Finanztitel nach dem Dubai-Schock des Vortags hat sich am Freitag im frühen Geschäft zunächst nicht fortgesetzt. Dubai belaste jedoch weiterhin das Sentiment, heisst es von Marktbeobachtern. Selbst wenn die Finanzhäuser erklärten, kein Engagement bei Dubai World zu haben, gebe es doch möglicherweise Verbindungen zu Banken in Dubai, was zu Belastungen bei den heimischen Banken führen könnte, betont ein Händler.

      Die Titel von CS verlieren gegen 9.20 Uhr um 1,3% (Vortag -5,4%), UBS geben 2,0% nach (-4,7%) und Julius Bär verbilligen sich um 1,0% (-4,8%). Kräftiger nach unten geht es bei den Versicherern. Swiss Life verlieren 2,1% und Swiss Re 1,7%. Der Gesamtmarkt (SMI) gibt derweil um 1,15% nach.

      Mittlerweile sind unter den Experten auch wieder optimistischere Stimmen zu hören, die die Lage in Dubai und am Aktienmarkt relativieren. Die Kursverluste im Bankensektor in Reaktion auf die Zahlungsprobleme von Dubai World waren nach Meinung von J.P. Morgan (JPM) in den meisten Fällen übertrieben. Die Belastungen für die Banken weltweit seien gering, sagen die Analysten.

      Sollte sich herausstellen, dass für den Zahlungsaufschub für Dubai eine Lösung gefunden werde, könnte sich das Bild auch schnell wieder drehen. Es sei weiterhin genügend Liquidität da, die nach Anlagemöglichkeiten suchte, ergänzt ein Händler.

      ps/ch

      ____________________________________________

      Das Bild hat sich weiter verbessert:

      im Moment bei minus 0.5 % (kurzzeitig sogar im Plus)

      hoffen wir, es halte an :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 09:49:11
      Beitrag Nr. 982 ()
      im Moment 0.5 % im Plus; so wie es aussieht, war die Reaktion effektiv zu heftig.
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 09:54:11
      Beitrag Nr. 983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.464.533 von springbok am 26.11.09 21:46:37UBS verteilt auch Panikmache, ich lebe in einer demokratie:look: oder???

      dann bekommen sie von mir auch eine Analyse, kostenlos.
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 10:23:13
      Beitrag Nr. 984 ()
      10.15 Uhr: UBS + 1.5 %

      Ehrlich gesagt: damit habe ich auch nicht gerechnet.

      Aber einmal mehr zeigt sich: in Panik verkaufen ist meistens das Dümmste, was möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 10:59:37
      Beitrag Nr. 985 ()
      27-11-2009 10:21 AKTIENFOKUS/Banktitel drehen ins Plus - "Nur ein kleines Beben"

      Zürich (awp) - Die Titel der Banken haben am Donnerstag im frühen Geschäft nach kräftigen Anfangsverlusten ins Plus gedreht. "Es war nur in kleines Beben, das von Dubai ausgelöst wurde", kommentiert ein Marktbeobachter die Entwicklung.

      Am Markt mehren sich unterdessen die Stimmen, welche die Krisensituation in Dubai als Grund für den jüngsten Kursrutsch in Zweifel ziehen. Die Nachrichten seinen ein guter Auslöser für Gewinnmitnahmen. Aber fundamental rechtfertigten sie den Ausverkauf weltweit nicht, sagt ein Händler und fügt hinzu: "Wenn man sich anschaut, mit welchen Summen die Finanzmärkte in den vergangenen Jahren gestützt worden sind, dann fallen die im Feuer stehenden Summen in Dubai doch sehr bescheiden aus."

      Die Titel von UBS verteuern sich gegen 10.15 Uhr um 0,7% auf 15,41 CHF (Tagestief 14,76 CHF), CS steigen um 1,2% auf 51,05 CHF (49,85 CHF) und Julius Bär klettern um 2,7% auf 34,09 CHF (32,20 CHF). Der Gesamtmarkt (SMI) verliert unterdessen 0,60%.

      Die Bank Vontobel beziffert unterdessen bei der UBS die Darlehenspositionen aus Nahost/Afrika im Geschäftsjahr 2008 auf 5,75 Mrd CHF, was einen Anteil von 1,4% an dem Bruttokreditengagement insgesamt ausmachte. Längst nicht alle Positionen stammten aus Dubai, schreibt Analystin Teresa Nielsen. "Ein Rückstellungsbedarf für Kreditverluste aus Nahost/Afrika von schlimmstenfalls 500 Basispunkten würde sich mit 287 Mio CHF auf die GuV niederschlagen", so die Analystin.

      Vontobel hält den derzeitigen Kurs selbst unter pessimistischsten Annahmen für ungerechtfertigt und betrachten ihn deshalb als eine Kaufgelegenheit. Die Empfehlung lautet weiterhin "Buy".

      Die ZKB geht davon aus, dass die Auswirkungen Dubais auf die Banken gering sind. So zeige die geographische Aufteilung des Kreditvolumens für die Schweizer Banken, dass nur ein sehr kleiner Teil auf die Region entfalle. Ferner dürfte der gestrige Verlust an Marktkapitalisierung im Sektor bereits einen Grossteil der Exponierung in Dubai wettgemacht haben, heisst es weiter. "Eine Gefahr sehen wir darin, dass die Kreditrisikoprämien weltweit wieder ansteigen und damit eine Kettenreaktion in Gang setzen könnten", kommentieren die Experten der Kantonalbank.

      ps/ch
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 11:44:57
      Beitrag Nr. 986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.467.048 von Caravest am 27.11.09 10:59:37Gestern Abend war in der Realtime schon 10,31 zu sehen,also kein Grund zur Panik.

      Aber immer erst die Panikverkäufe,als würden an der Börse Amateure ihr Wesen treiben.
      Wenn Amerika mit macht dann stehen wir bei 10,60 bis 10,75 heute abend::cool:

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 13:36:22
      Beitrag Nr. 987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.467.450 von springbok am 27.11.09 11:44:57Bin gespannt, wie Amerika heute läuft. Den Dubai-Ausrutscher haben sie ja im Prinzip noch nicht verarbeitet.

      Dass sich die Finanztitel in diesem Ausmasse erholen, hätte ich aber doch nicht gedacht. Es herrscht offenbar weitherum die Erkenntnis, dass "gestern" übertrieben war. Gratulation an die, die gestern antizyklisch eingestiegen sind.
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 14:26:23
      Beitrag Nr. 988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.468.359 von Caravest am 27.11.09 13:36:22Freund,kann Dir nur zustimmen,denn der Kurs steht bei 15.20 Uhr bei 10,49 Euro.

      Wirklich eine gute Erholung und man darf nicht vergessen das die Schulden von Dubai nur ca.50 Mrd Euro sind.
      Peanuts gegen die Verluste anderer Banken.

      Gruss Springbok:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 18:04:17
      Beitrag Nr. 989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.468.359 von Caravest am 27.11.09 13:36:22Habe noch nie gesehen das der Dax und der SMI nach oben steigen und der Dow nach unten.

      Die stehen alle noch unter der Qual des Truthahns

      Die UBS iat sauber gestiegen!!

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 27.11.09 18:36:00
      Beitrag Nr. 990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.470.944 von springbok am 27.11.09 18:04:17Ich schätze, wenn der Dow nach Eröffnung gleich gesunken wäre, hätten die Europäer auch teilweise nachgegeben. Das war aber nicht der Fall.

      Sonst gibt es heute nichts zu meckern :D . Mit diesem Resultat hätte ich weder bei der UBS noch bei den Indices gerechnet.

      Hier noch der Marktbericht SMI betr. Finanztitel:

      27-11-2009 18:04 AKTIEN SCHWEIZ/Schluss: Tagesrally führt vom tiefen Keller bis auf Dachterrasse

      Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag ein beeindruckendes Tagesrally hingelegt. Nach sehr schwachem Start - unter dem Eindruck der Geschehnisse in Dubai - mit einem Minus von 100 Punkten und dem Erreichen der Gewinnzone am frühen Nachmittag, ging es stetig weiter nach oben. Vom Tagestief bei 6'179 Punkten aus gesehen zogen die Kurse bis zum Höchststand kurz vor Handelsende um über 3% an.

      Unterstützt wurden die europäischen Börsen am Nachmittag von den amerikanischen, welche die anfänglich klaren Verluste am Tag nach "Thanksgiving" und während einer verkürzten Sitzung im Verlauf etwas reduzierten. Der anfängliche Schock über die Hiobsbotschaften aus dem arabischen Emirat Dubai ist in der Zwischenzeit einer etwas nüchterneren Betrachtungsweise gewichen.
      ...

      Die drei Bankaktien im SMI/SLI beendeten die Sitzung beinahe geschlossen an der Spitze: Julius Bär (+5,5%), CS (+2,8%) und UBS (+2,6%) erholten sich damit mehr oder weniger im Gleichschritt von den Verlusten der letzten Tage. Das Aufholpotential der drei Titel sei gross gewesen, nachdem es in den vergangenen zwei Wochen praktisch nur nach unten gegangen sei, hiess es in Marktkreisen.

      Hinsichtlich der Relevanz der Finanzprobleme in Dubai seien zudem Zweifel aufgekommen. Die Nachrichten seien ein guter Auslöser für Gewinnmitnahmen gewesen, aber fundamental hätten sie den weltweiten Ausverkauf nicht gerechtfertigt, zumindest nicht in diesem Ausmass, sagte ein Marktbeobachter. Wenn man vergleiche, mit welchen Summen die Finanzmärkte in den vergangenen Jahren gestützt worden seien, dann würden die in Dubai anfallenden Summen sich auf sehr bescheidenem Niveau bewegen.
      ...

      cf/uh
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 20:27:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.11.09 20:39:34
      Beitrag Nr. 992 ()
      Ein Untergangsszenario

      Und doch ist die UBS so groß und etabliert, dass man sie sich kaum wegzudenken wagt. Gewiss, Untergangsszenarien gehören zur Schweizer Wirtschaftsgeschichte: BBC, Ciba-Geigy, Saurer, Bührle, Winterthur-Versicherungen – sie alle galten als imposante Bastionen, bis sie in stärkeren Gebilden aufgingen und verschwanden; oft begannen gerade im Untergang neue Erfolgsgeschichten, etwa bei ABB oder Novartis. Andererseits lehrt die größte Firmenkatastrophe der Schweizer Wirtschaftsgeschichte, dass eine entscheidende Frage gar nicht früh genug gestellt werden kann: Kann das wirklich gut gehen? Mit unerschütterlichem Vertrauen schaute das Land einer wahnwitzigen Strategie zu – ohne die Rückfrage, wie sinnvoll die angestrebten Ziele denn überhaupt seien. Als die ersten Experten im Sommer 2000 Fundamentalkritik anmeldeten, ignorierte man sie, feindete sie sogar an und ließ sich weiter einlullen. Periodisch fand die Konzernspitze Anlass, neue Hoffnungen zu wecken – Hoffnungen, die dann ebenso periodisch wieder enttäuscht wurden. Die Rede ist vom Untergang der Swissair.

      Dies ist der Hintergrund, vor dem Oswald Grübels Fernziele zu sehen sind. Der UBS-Chef weiß, dass er rasch neues Vertrauen bilden muss und dass er dies nur über neue Gewinnzahlen schafft. Also muss sein Haus jetzt im Investmentbanking schnell wieder höhere Erträge einfahren – zumal im Handel mit Devisen, Zinsprodukten und Rohstoffen. Denn sonst blutet ihre Vermögensverwaltung weiter aus. Dies ist die akute Zwangslage. Eine heikle Situation, denn sie verlangt eine erhöhte Risikobereitschaft. Und die UBS ist damit auch auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass sich die Märkte weiter erholen. Er sähe es gern, sagte Finanzchef John Cryan bei der Vorstellung der letzten Quartalszahlen, »wenn wir etwas mehr Risiko auf den Tisch legen und ein bisschen härter Handel treiben würden«.

      Die UBS ist nicht Hai, sie ist nicht Wal, und sie muss dem Schicksal des Kabeljaus entkommen. Für die Bank wird entscheidend sein, ob sie sich in der veränderten Finanzwelt wieder einen eigenen Platz erkämpfen kann. Die »neue UBS«, von der Oswald Grübel vergangene Woche mehrmals redete, soll eine Universalbank werden, in der sich Investmentbanking, Asset-Management und Private Banking gegenseitig verstärken – und nicht wie zuvor weitgehend lose nebeneinander herlaufen.

      Nimmt man allerdings die Maßstäbe, welche die Chefs der UBS (wie auch der Credit Suisse) jahrelang vertraten, so ist die Lage auch hierbei recht unangenehm. Denn bislang galt die »kritische Größe« in allen Bereichen der Universalbank als entscheidender Faktor – sowie ihre Rentabilität im Vergleich zur Konkurrenz. Doch wo steht die UBS da? Als Nischenplayer ist sie zu groß, mit den Großen hält sie nicht mit (außer in der Vermögensverwaltung). Und schwer zu erkennen sind die Spezialitäten, dank denen die Schweizer Bank weltweit herausragen könnte: Preis? Image? Vertrieb? Die UBS ist irgendwo in der ungemütlichen Mitte gelandet. Auf halbem Weg zwischen Weltspitze und Untergang.

      Seite 2.
      =================================================

      Dazu brauche ich einmal unabhängige Meinungen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 20:48:03
      Beitrag Nr. 993 ()
      Das mit der Ratingagentur Moody stimmt mal schon überhaupt nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 20:55:12
      Beitrag Nr. 994 ()
      Fonds
      (fondsweb) - Nach Angeben der UBS Fund Management (Switzerland) AG ist per 24.11.2009 der Fonds UBS (Lux) Equity Fund - Singapore (SGD) P-acc (LU0403317604) neu aufgelegt worden.




      Der Fonds investiert hauptsächlich in Aktien wichtiger Unternehmen in Singapur. Die für die Bestimmung der relativen Gewichtung der Gesellschaften relevanten Kriterien umfassen: strategische Ausrichtung, starke Marktposition, erstklassiges Management, solide Ertragslage, Wachstumspotenzial und Verbesserung des Shareholder-Value. Der Fonds ist nach Branchen diversifiziert und weist daher ein optimiertes Risiko/Ertrags-Profil auf. Das Anlageziel besteht darin, eine Performance zu erwirtschaften, die sich an jener der Benchmark orientiert.

      Fonds zu dieser Nachricht:

      UBS (Lux) Equity Fund - Singapore (SGD) P-acc

      Wenn man einen neuen Fond auflegt schent sich der Vertrieb neu zu ordnen.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 21:18:01
      Beitrag Nr. 995 ()
      Ex-UBS Banker Seeks Billions for Blowing Whistle

      Published: November 26, 2009 The New York Times

      Bradley C. Birkenfeld was sentenced to 40 months in prison for helping rich Americans dodge their taxes. Now he is hoping for a bit more — a few billion dollars more.

      Mr. Birkenfeld, a former private banker at the Swiss bank UBS, won the enmity of his peers by violating the omerta of Swiss banking: He divulged the tax evasion secrets of UBS, the world’s largest bank by assets, and its well-heeled American clients. As part of a deal with federal prosecutors, he admitted to, among other things, helping to smuggle diamonds in a tube of toothpaste.

      Now, as thousands of wealthy Americans seek amnesty for keeping illicit, offshore bank accounts, Mr. Birkenfeld and his lawyers hope to use a new federal whistle-blower law to claim a multibillion-dollar reward from the American government. If they succeed — and legal experts say the odds are pretty good — it would be the largest reward of its kind.

      Mr. Birkenfeld, who is to begin his prison term as soon as January, is being represented by the executive director of the National Whistleblowers Center, Stephen M. Kohn. Mr. Kohn successfully represented Linda Tripp, who helped expose the Monica Lewinsky scandal of the Clinton years.

      “We are seeking at least several billion dollars,” Mr. Kohn said.

      It might seem outlandish that Mr. Birkenfeld, who pleaded guilty in June 2008 to conspiring to defraud the United States government, would seek any reward at all. But experts in whistle-blower cases — who, admittedly, have an interest in fostering such claims — say he has a persuasive case.

      “I do think he has a serious claim,” said Erika A. Kelton, a partner at Phillips & Cohen, a law firm that specializes in large whistle-blower claims. “It was very credible, very useful information from inside UBS that he provided. The law is pretty clean on this.”

      Mr. Kohn stands to reap a fortune if Mr. Birkenfeld wins his case.

      The United States Treasury loses an estimated $100 billion a year to offshore tax cheats, but finding tax dodgers is difficult. The best information, the authorities acknowledge, often comes from insiders. In recent years, the Internal Revenue Service has quietly embraced whistle-blowers like Mr. Birkenfeld to help root out tax cheats.

      Federal whistle-blower laws date back to the Civil War, when the government sought to detect wrongdoing by suppliers to Union soldiers. But under a 2006 whistle-blower law, the I.R.S. has sought to further encourage tax informants to come forward, arguing that sometimes it takes a rogue to catch a rogue. Informants now stand to collect 15 to 30 percent of the taxes, fines, penalties and interest ultimately collected by the I.R.S. — billions of dollars, in the case of UBS.

      Informants who are convicted of “planning” and “initiating” the schemes are not entitled to bounties. But Mr. Birkenfeld, a 44-year-old American, is not seeking rewards for money collected from his own clients. Instead, his lawyers are arguing that he is entitled to a reward stemming from the thousands of others who have come forward in recent months about hidden, offshore bank accounts.

      Mr. Birkenfeld’s lawyers also assert that UBS executives, not Mr. Birkenfeld, planned the schemes. Mr. Kohn argues that Mr. Birkenfeld is entitled to a portion of the money recovered from 52,000 offshore UBS clients whose existence, but generally not names and account details, he described to the I.R.S. and Justice Department.

      The names and account details of about 4,450 UBS clients are being turned over the I.R.S. under a settlement with the bank. These people will pay billions of dollars in back taxes, penalties and interest. Scores more are coming forward independently to disclose their assets. More than 14,700 offshore tax evaders emerged under an I.R.S. amnesty program, and while the I.R.S. does not yet know how many are from UBS, it presumes that the majority are. Douglas Shulman, the I.R.S. commissioner, has said that he expects “billions” of dollars to roll in from the amnesty program.

      Mr. Birkenfeld’s disclosures, the Justice Department has acknowledged in court filings, were also the crucial factor leading to the criminal investigation of UBS. In February 2008, the bank admitted that it engaged in criminal wrongdoing and enabled tax evasion by selling its offshore banking services to wealthy Americans; it agreed to pay a $780 million fine. Mr. Kohn argued that Mr. Birkenfeld was also entitled to a portion of that settlement.

      The Justice Department acknowledges Mr. Birkenfeld’s role in the case. “Without Mr. Birkenfeld walking into the door of the Department of Justice in summer of 2007, I doubt this massive fraud scheme would have been discovered by the United States government,” Kevin M. Downing, the Justice Department prosecutor who handled the UBS investigation, wrote in court papers filed in Mr. Birkenfeld’s case.

      But the agency, which did not grant Mr. Birkenfeld immunity from prosecution when he came forward, considers Mr. Birkenfeld more of a tipster or an informant than a formal whistle-blower, in part because while he described the bank’s dealings, he provided few details on actual clients, according to a senior Justice Department official, who spoke on the condition he not be named, given the sensitivity of the matter.

      Mr. Kohn contends that Mr. Birkenfeld is entitled to his rewards. “If it’s serious about stopping offshore tax evasion, it will reward Mr. Birkenfeld,” he said.

      The I.R.S. declined to comment on Mr. Birkenfeld’s case.

      Even if Mr. Birkenfeld wins his case, it is unlikely he will be able to claim any reward until he is freed in 2013. But he could leave jail a rich man — a prospect that troubles some officials involved in the case.

      “It creates a pretty unseemly situation,” the senior Justice Department official said.

      A version of this article appeared in print on November 27, 2009, on page B1 of the New York edition.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 21:45:28
      Beitrag Nr. 996 ()
      But the agency, which did not grant Mr. Birkenfeld immunity from prosecution when he came forward, considers Mr. Birkenfeld more of a tipster or an informant than a formal whistle-blower, in part because while he described the bank’s dealings, he provided few details on actual clients, according to a senior Justice Department official, who spoke on the condition he not be named, given the sensitivity of the matter.
      ============================================================

      If Mr.Birkenfeld was no more than just a tipster and not an informant or a wistle-blower according to the Jutice Dep.
      and further more gave little details on actual clients.


      I can not see the enormes trust Mr Kohn seems to have to win the case in court.

      Gruss Springbok:)
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 00:06:36
      Beitrag Nr. 997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.474.287 von springbok am 28.11.09 20:39:34Ich komme darauf zurück.
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 08:53:48
      Beitrag Nr. 998 ()
      Grübel droht mit UBS-Wegzug aus der Schweiz

      UBS-Chef Oswald Grübel wehrt sich gegen die Idee, die Grossbank als Holding mit Ländergesellschaften zu organisieren. Und hat schon eine Idee, was er dann tun würde.

      Sollte die Schweiz den Grossbanken eine Holdingstruktur vorschreiben, wäre laut UBS-Chef Oswald Grübel eine Sitzverlagerung ins Ausland logisch. Dies berichtet die Zeitung «Sonntag». Am vergangenen Donnerstag habe Oswald Grübel in einer Rede vor dem Zürcher Business Club damit gedroht, «dass die Grossbanken ihren Sitz aus der Schweiz verlegen würden, wenn sie von den Aufsichtsbehörden gezwungen würden, sich als Holding zu organisieren».

      Zweck einer solchen Organisation wäre es, die Grossbanken, namentlich die UBS, in Ländergesellschaften aufzuteilen und für die Steuerung eine zentrale Holding zu schaffen. Damit könnte man im Notfall das Schweizer Geschäft allein retten und die ausländischen Tochtergesellschaften Konkurs gehen lassen. Das war letztes Jahr nicht möglich, als der Bund 6,8 Milliarden Franken einschiessen und die Nationalbank 60 Milliarden garantieren musste. Seit der staatlichen Rettung der UBS diskutieren Politik und Wirtschaft über Holdinglösungen für Grossbanken. Ein Verfechter dieser Idee ist SVP-Vizepräsident und Alt-Bundesrat Christoph Blocher.

      Keinen weiteren Kommentar
      Laut «Sonntag» sagte Grübel, dass es in einem solchem Fall in der Logik der Sache liegen würde, die Holding der Grossbanken im Ausland anzusiedeln. Der UBS-Chef erinnerte daran, dass die Grossbanken eine sehr wichtige Funktion für die hiesige Wirtschaft hätten, denn nur sie könnten Grosskredite von mehreren hundert Millionen stemmen. Die UBS wollte Grübels Aussagen nicht weiter kommentieren. (vin)

      Erstellt: 29.11.2009, 00:19 Uhr / tagesanzeiger.ch
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 10:57:32
      Beitrag Nr. 999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.474.695 von Caravest am 29.11.09 08:53:48zur ubs. Es ist eine Frage der Zeit, bis die UBS erstarken wird. Dass Investmentbanking muss Gewinne schreiben, dann kommt das Vertrauen zurück. Auch der Anleger. Ich habe mir ein paar Warrants in Depot gelegt. Strike 34 und Gültigkeit Ende 2011 und ich habe ihn zu 0.02 bekommen. Da sind 100 mal mehr Chancen dabei als das Risiko, dass ich eingegangen bin. ;-) habe noch eine andere Option im Blickfeld. Strike 34 Laufzeit 12.2012. Kurs 0.04 auf 0.05. sollte UBS weitersinken kaufe ich diesen wenn möglich auch bei 0.02. Mann muss halt immer Chance und Risiko abwägen, zudem wird in den Medien immer übertrieben. Sobald UBS im Investmentbanking gute Zahlen bringt, werden diese von den Medien auch hochgepusht. Also ich denke mit UBS kann man nichts falsch machen. Es ist etwas früh. Die UBS wackelt, das stimmt. Aber wollt ihr etwa einsteigen wenn die UBS auf grünen Pfad ist und dann denken. STimmt ich hätte es wissen müssen, ist ja logisch etc. Wenn die Finanzmärkte eine Korrektur haben, dann bekommt man ubs noch einiges billiger als jetzt. vielleicht zu 14.50....
      Avatar
      schrieb am 29.11.09 15:41:27
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Der Bericht über die UBS stammt von der Zeitschrift Zeit in Berlin,dessen Chefredakteur Paul Neumann ist.
      Er war mal Kultusminister der Bundesrepublick,eher ein Feingeist der kulturellen Ebene und lebte sehr lange in New-York.

      Ob diese Zeitschrift das richtige Vehikel mit Herrn Neumann darstellt ziehe ich in Zweifel.

      Daher den in sich unglücklich formulierten Endsatz den ich noch einmal einstelle,weil er in seiner Struktur sich wiederspricht:

      Die UBS ist irgendwo in der ungemütlichen Mitte gelandet. Auf halbem Weg zwischen Weltspitze und Untergang.

      Gruss Springbok:)
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