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    Stocks for the Middle and Long Run - 500 Beiträge pro Seite (Seite 5)

    eröffnet am 31.01.11 07:17:27 von
    neuester Beitrag 17.11.13 10:38:01 von
    Beiträge: 2.232
    ID: 1.163.257
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      schrieb am 05.11.12 11:38:18
      Beitrag Nr. 2.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.769.641 von Welju_Grouv am 31.10.12 11:04:40MSFT ...
      Their Mondrianic tiles could be the apple of consumer's eye in the years ahead.
      Avatar
      schrieb am 05.11.12 17:33:32
      Beitrag Nr. 2.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.807.157 von Welju_Grouv am 19.07.11 07:56:03Wie schon im März 2011 werden nun wieder Negativa zu EBIX kolportiert (und vom Unternehmen dementiert).
      www.bloomberg.com/news/2012-11-05/ebix-accounting-practices-…
      Geschichten dieser Art sind sicherlich lehrreich. Allerdings ziehe ich es vor, Unternehmen mit gewissen erhöhten Risiken (Accounting, Culture, Leadership) bei Investitionen generell zu meiden, auch dann, wenn die eine oder andere Marktreaktion übertrieben erscheinen möge.
      Avatar
      schrieb am 05.11.12 19:19:10
      Beitrag Nr. 2.003 ()
      Mark Hurd als CEO von HP 2005-10:

      (Mio. $) FY2010 FY2009 FY2008 FY2007 FY2006 FY2005 FY2004
      Total net revenue 126,033 114,552 118,364 104,286 91,658 86,696 79,905
      Research and development 2,959 2,819 3,543 3,611 3,591 3,490 3,563
      R&D-Quote 2,35% 2,46% 2,99% 3,46% 3,92% 4,03% 4,46%

      Womit die Quote nahezu halbiert wurde.
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 08:15:08
      Beitrag Nr. 2.004 ()
      Canon, Shimano, Kao, Kyocera:

      D'accord - und sieht man so die ausgedehnten intermediären Kursswings, freilich nicht nur bei diesen Asiaten, stimmen dem viele andere offenbar auch zu (und weshalb ich auch dahingehend nicht weiter insistierte [Shimano hatte ich mal die (fixe) Idee als no-brainer-invest]).

      EBIX:

      Immerhin hatten wir nebst @seaplane schon davor den Braten in gewisser Weise gerochen ...
      Und vl. war das gestern der Auslöser, wo sich die inzwischen nicht wenigen shortseller bestätigt fühlen und eindecken (könnte ja sein, dass wirklich nichts heraus kommt, und deren ausgewiesenes traditionelles Steuersparmodell weiter funktioniert); +20 % intraday sind schon ein Wort.

      HPQ:

      Die Hinwendung vom Technologie- und Qualitätsführer hin zum Massenhersteller und -bediener mit entsprechenden Kostenumverteilungen funktioniert eine leidliche Zeit über die Blendung mit Umsatzwachstum ... Und dann hat die Wunderkerze, oh Wunder, keine Substanz mehr, ist abgebrannt. [Sicher ließen sich die Historie hindurch noch andere Bsp. nennen]

      GMED:

      Die Q-Zahlen waren mE. soo schlecht nicht wie Mr.M. sie im Verlauf der letzten beiden Sitzungen machte. Dass die top Margen infolge Investitionen in die Expansion und ins Marketing nicht haltbar sind, war und ist eigentlich logisch, und so mögen sich vl. die gestrigen ersten Akkumukationsindizien gut 20 % unter dem letztwöchigen Niveau bei 14 erklären.

      Vl. wirkt auch nach, dass 75 % des ipo-Angebots von Altaktionären kam, und vl. haben auf Restbeständen sitzende Emissionsbegleiter einfach nur die Q-Zahlen abgewartet; vl. haben shortseller aber auch gerade ein neues Spielzeug entdeckt.

      Selbst Kurshalbierungen einige Monate nach ipo selbst bei besserer Lieferung sind zwar nicht ungewöhnlich (SWI ist da so ein Bsp.; hernach in 2y ein 3-bagger), aber meist doch Resultat völlig überzogener Emissionsbewertungen, wovon man bei GMED eigentlich nicht sprechen konnte.

      Aber vl. wartet man auch bei diesem, schon gut 3 Jahre nach allgemeinem Krisentief (aber noch im Branchentief) lancierten, ipo besser die hier mal aufgezeigten "statistich obligatorischen" 4 Jahre ab, in denen sich ein ipo erstmal für einen (dann einsetzenden) nachhaltigen uptrend beweisen muss. Im Gegensatz zu nicht wenigen anderen Entrepreneuren hat GMED es immerhin neben seinesgleichen mit fachreputierter Großkonkurrenz zu tun; Patent"reichtum" und pipeline hin oder her.
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 09:17:25
      Beitrag Nr. 2.005 ()
      Gerade bei einem noch frischen IPO müsste ich mir in Sachen dauerhafter Wettbewerbsvorteile schon außerordentlich sicher sein und speziell bei GMED würde ich gern auch die Risiken im Gefolge der physician-owned Distributorships besser einschätzen können.

      Am 08.07.2011 (Nr. 606) schrieb ich einiges zu PACB und GNOM, verwies auf die Historie von HLCS und AFFX und im Fazit auf die zahlreichen, wechselnden Wettbewerber in jenem Segment. Ein Unterschied zu GMED ist, dass damals für 'state of the art' höhere Preise gezahlt wurden.
      Wer sich beim IPO oder wenige Monate später an PACB oder HLCS beteiligte und durchhielt, kann heute praktisch einen Totalverlust verbuchen, und da hätte auch eine dem damaligen Zahlenwerk angemessene IPO-Bewertung nur wenig geholfen. Bei GNOM waren die Verluste geringer, da das Unternehmen glücklicherweise übernommen wurde.

      Nicht dass ich für GMED Ähnliches erwarte, aber die mit IPOs üblicherweise verbundenen Performance-Risiken sind nun mal nicht zu leugnen.
      1 Antwort

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      schrieb am 06.11.12 11:45:58
      Beitrag Nr. 2.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.789.803 von Welju_Grouv am 06.11.12 09:17:25Alles richtig (speziell hier hinzu kommt die Deinerseits kürzlich erwähnte Stimmrechtsverteilung zugunsten der Altaktionäre).
      Weshalb ich an GMED für die Kaufagenda (for the middle run) aktuell überlege, ist das dort niedrige short interest (per 15.10. nur 1,3 % free float short), welches nun freilich deutlicher zugenommen haben könnte und vl. noch zunehmen wird, welches solche Risiken "greifbarer" macht(e) [ich kaufe generell keine Aktien mehr mit >5 % oder dorthin deutlich stg. free float short].
      Ob dieser meinerseits bemühte "Indikator" bei ansonsten argumentativer "Waage" wirklich entscheidungstauglich ist, ist freilich (noch) offen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.12 16:35:26
      Beitrag Nr. 2.007 ()
      QGEN ...

      Bei den jüngsten Zahlen von Qiagen könnte man berücksichigen, dass die QIAsymphony-Geräte zunehmend verleast werden. Statt einmaliger "up-front"-Zahlungen werden hier die Umsätze über die mehrjährige Vertragslaufzeit hinweg gebucht.
      Klinische Labore bevorzugen nicht nur bei Qiagen häufig das Leasing*, während Pharmaunternehmen die Geräte üblicherweise kaufen. Da Labore nicht x konkurrierende Plattformen nebeneinander verwenden, steigert die Platzierung eigener Geräte die Wahrscheinlichkeit von Verkäufen eigener dafür geeigneter Tests.

      Bis Ende 2012 sollen 750 QIAsymphony-Plattformen platziert werden. 2011 betrugen die jährlichen Umsätze mit Verbrauchmaterialien (Test-Kits u. a.) pro Gerät 50-60.000 $, Tendenz steigend, wobei unter maximaler Auslastung bei den heutigen Preisen bis zu 300.000$ möglich wären, was aber lediglich eine theoretisch Kennziffer ist.

      QIAsymphony SP, das erste Modul von QIAsymphony RGQ, kostet nach meinen Informationen ca. 88.600 $. Hinzu kommen Installationskosten von 4,400$ und die Kosten für einen einjährigen Wartungsvertrag von 8.400$. Weitere Module sind QIAsymphony AS, Rotor-Gene Q und QIAensemble Decapper.

      * Zumindest wurde mir mal von berufener Seite gesagt, dass viele Geräte (anbieterunabhängig) von Laboren "lediglich" geleast werden. Falls jemand weiß, ob von Anbietern wie BioMerieux, DiaSorin, Gen Probe, Immucor, Siemens, Thermo Fisher und Waters teure Laborgeräte eher verkauft oder per Leasing bei der Kundschaft platziert werden, würde dies hier interessieren.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 11:47:37
      Beitrag Nr. 2.008 ()
      Ein überaus ausführlicher Artikel zu ServiceNow:
      http://seekingalpha.com/article/1006341-servicenow-decelerat…
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 18:42:07
      Beitrag Nr. 2.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.832.183 von Larry.Livingston am 16.11.12 11:47:37Dass junge, schnell wachsende Software-Unternehmen in den Monaten nach dem IPO häufig Phantasie-Bewertungen aufweisen, ist ebenso wenig neu, wie jene Short-Seller, die früher oder später auftauchen, und nicht wenigen jener Unternehmen geht ja tatsächlich recht schnell der Treibstoff aus.

      Auch wenn die Grundeinschätzung "absurd überbewertet" in diesem Fall zutreffen mag (bei Übernahmen sind solche Relationen gleichwohl üblich), haben viele Artikel bei Seeking Alpha und in anderen Finanzblogs bzw. –foren eher einen einseitigen (mitunter manipulativen) und weniger einen informativen Charakter.
      Was ServiceNows Hauptgeschäft betrifft, wird hier zum Beispiel auf Übersichten von Gartner verwiesen, in denen ServiceNow "is nowhere to be found", nur dass jene Übersichten sich nicht wirklich auf deren Hauptgeschäft beziehen.

      Im dort nicht erwähnten letzten und nun zwei Jahre alten Gartner's Magic Quadrant for IT Service Desk waren sie immerhin an prominenter Stelle enthalten:
      www.itconcepts.ch/fileadmin/user_upload/upload_ch/Gartner_MQ…
      Auch wenn diese Einstufung heute gänzlich anders ausschauen könnte.

      Gerade im IT-Bereich sollte nicht auf potentielle Eintagsfliegen setzen und stattdessen versuchen mittel- bis langfristige Trends zu erkennen. Wann hatten wir hier begonnen, intensiver über HANA zu reden?
      Diese Woche kam die Meldung vom "SAP HANA® platform support pack stack 5 (SPS5) to power mission-critical transactional and analytical applications in one platform". Ellison hatte seit Anfang 2011 mehrmals gesagt, dass so etwas unmöglich sei. Die Frage ist nun, ob er dies tatsächlich geglaubt hat oder ob Oracle schon seit geraumer Zeit an einer ähnlichen Datenbank arbeitet. Bei SAP hieß es im September, dass ihr Vorsprung mit HANA nach wie vor eineinhalb bis zwei Jahre betrage, wobei nicht gesagt wurde, wer jene nachfolgenden Wettbewerber sind.

      Wo könnte der nächste Trend dieser Art zu finden sein? Ein Sich-Durchsetzen von mondrianischen Kacheln (auch im mobilen Bereich) könnte - wie schon mal gesagt - eine Möglichkeit sein. Und sonst?
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 21:41:04
      Beitrag Nr. 2.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.833.933 von Welju_Grouv am 16.11.12 18:42:07>> Sich-Durchsetzen von mondrianischen Kacheln <<
      - Reichte uns das denn nicht, *g*?

      >> Wo könnte der nächste Trend dieser Art zu finden sein? <<
      Wenn Du, der in softIT recht fit ist, schon diese Frage stellst ... :rolleyes:

      Vl. sollte man da suchen, wo mit dem HANA-Erfolg wahrscheinlich frischer Ehrgeiz geweckt wird: bei ORCL ...

      Und vl. brütet, kommen MSFT/NOK wirklich ins Geschäft, auch AAPL was aus, wo deren business der letzten Jahre offenbar schon an gewisse physische Grenzen stößt und man zudem die Erkenntnis gewinnen dürfte, dass 2 % r&d (hinreichend wohl nur zur Verwaltung bestehender Technologien) zur Absicherung einer besseren Marktposition doch ziemlich mau resp. schädlich sind.

      Allerdings traue ich auch MSFT selbst noch einiges mehr zu als Rams-inspiriert Kacheln zu designen. [In diesem Kontext will ich die Mr.M's Kursstrafe für Sinofsky's Exodus nicht so recht verstehen, wo Mrs. Larson-Green für das inzwischen allgemein anerkannte Windows8-Design verantwortlich zeichnet, und eine "Kopf"-Trennung der Windows-Kreativen von der geschäftlichen Seite sicher Sinn macht]

      Nachwievor recht angetan bin ich von dem, was SWI so zum IT-Management liefert, auch wenn das kein eingegrenzter Trend ist, sondern eher ein Tausendsassa. Leider wird die Fa. nicht billiger ...
      Einen ebewnfalls breiteren Ansatz fährt ja ANSS in simulation software, mit vl. auch noch einer Menge "kleiner" Ideen im Köcher. Wird indes auch nicht billiger ...
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 06:47:32
      Beitrag Nr. 2.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.834.627 von investival am 16.11.12 21:41:04In Richtung Oracle hatte ich – wie hier nachzulesen ist – in den letzten Monaten bereits ausgiebig sondiert und solange sich gewisse Fragen noch nicht mal ansatzweise beantworten lassen ... Im Moment vermute ich eher, dass zunächst Terradata ein Hana-ähnliches Produkt auf den Markt bringen wird, und ob Oracle Innovationen in jenem Bereich via Übernahme ins eigene Haus holen kann, ist aus wettbewerbsrechtlichen Gründen fraglich. Abgesehen davon, dass die Kannibalisierungseffekte so oder so erheblich sind, da Middleware und Datenbanken eingespart werden.

      Bei MSFT/NOK und AAPL (und GOOG) vermisse ich den gewünschten Informationsvorsprung. Das Wesentliche steht hier längst in Magazinen und Zeitungen, nur dass die einen eher an die einen und die anderen eher an die anderen glauben. Wenn die Lumia-Umsätze und –Margen in den nächsten Jahren nicht deutlich zulegen, könnte man bei Nokia fast alles verlieren, was bei SAP und MSFT anders ausschaut(e). Nokias Anteil an der Netzwerk-Tochter trägt derzeit dreimal so viel zum Umsatz bei wie jene Lumias, d. h. hier lockt auf absehbare Zeit allein die Aussicht auf eine beeindruckende Rückkehr in die Gewinnzone. Möglich wäre aber auch, dass Ende 2013 das Smartphone-Segment wieder Gewinne meldet, aber das zyklische Netzwerksegment weniger gut dasteht, zumal es dieser Branche aktuell mal wieder gut geht. Wer vermag das schon vorauszusagen.
      Für die Finnen spricht jedoch, dass bei Erfolg das mittelfristige Potential nach oben relativ groß ist.

      SWI wächst derzeit auch durch Übernahmen sowie durch Cross-Selling-Möglichkeiten, die sich durch selbige eröffnen. Auf Network Management folgten Storage Management (Tek-Tools, Jan. 2010), Application Performance Management (Hyper9, January 2011), Log and Event Management (TriGeo Network Security, Juli 2011), Enterprise System Management für Windows (DameWare, Dez. 2011) und das eine oder andere, was ich übersehen habe. Was könnte hier noch folgen? IT Service Management oder Data Management (Backup- und Recovery Software, falls nicht schon im Storage-Angebot enthalten, sowie Data Modeling Software). Ohne weitere Übernahmen wird deren Gewinn-Wachstumstempo noch nicht mal annähernd zu halten sein.
      Das sich aus solchen Akquisitionen für SWI ergebende Potential hätte wir besser schon eher erkennen sollen.

      Simulation Software an sich ist kein neuer Trend, wird uns aber dank weiter Einsparpotenziale – auch im Kontext höherer Qualitätsanforderungen – als Wachstumsmarkt noch geraume Zeit erhalten bleiben. Mr. M. hat dies leider seit langem erkannt.

      P.S.
      Vielleicht hätte ich, statt über Hana zu schreiben, nach Ideen für neue Hana-Applikationen suchen und mit entsprechenden Fachleuten frühzeitig einen Startup gründen sollen. Von SAP wird dergleichen mit 155 Millionen $ unterstützt.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 08:39:49
      Beitrag Nr. 2.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.834.627 von investival am 16.11.12 21:41:04Das Unwohlsein des Marktes nach Sinofskys Weggang stammt vielleicht auch daher, dass kein überzeugender Balmer-Nachfolger in Sicht ist.

      Larson-Green ist bislang wohl kaum etwas vorzuwerfen. Allerdings wirkt sie sehr wie ein Mädel vom Dorfe. Derlei ist zwar unprätentiös und nicht unsympathisch, aber unter einer Top-Managerin stellen sich viele etwas anderes vor.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:25:16
      Beitrag Nr. 2.013 ()
      ich habe die erfahrung gemacht, dass man den ceo am besten garnicht kennt.

      die ceos von mcd, ko, pm, usw. sind mir nicht namentlich bekannt, die machen nur ihre arbeit...

      während ballmer, chambers,immelt, sommer, oberman, ackermann oder apotheker doch nur negativ auffallen und am besten gleich zweimal aktienkurs ruiniern und dabei zweimal abfindung abkassieren, wie der hp-und sap-jude ... Könte heute noch wetten, dass sich seine familie mit autonomy-aktien eindgedeckt hatte...

      ein gutes management ist zum arbeiten und nicht zur selbstdarstellung da. Scheinbar hat beides zusammen, nur jobs und lange jahre wiedeking hinbekommen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:29:09
      Beitrag Nr. 2.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.156 von benny_m am 17.11.12 10:25:16>> Scheinbar hat beides zusammen, nur jobs und lange jahre wiedeking hinbekommen <<
      Wohl nicht nur scheinbar ... Bis er dann dem Größenwahn anheim fiel.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:31:03
      Beitrag Nr. 2.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.032 von Welju_Grouv am 17.11.12 08:39:49>> wie ein Mädel vom Dorfe <<
      *g* ...
      >> aber unter einer Top-Managerin stellen sich viele etwas anderes vor. <<
      ... das macht nichts, :cool:

      Ich gewinne dem eigentlich nur Gutes ab, führt sowas doch zu Unterschätzungen; wenn freilich - offenbar? - auch nicht ohne temporäre Kursfolgen. - Heißt, die Frau kann eigentlich nur positiv überraschen.
      Und es passt doch durchaus zu MSFTs neuem Selbstverständnis, nach längerer Trägheit nun mal was umkrempeln zu wollen; warum nicht auch althergebrachte Denkweisen auf dieser Ebene ...
      Und wer weiß, wenn Ballmer mal älter [57 ist ja noch kein Alter, :D] wird, *g*...
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:35:29
      Beitrag Nr. 2.016 ()
      Zitat von investival: >> Scheinbar hat beides zusammen, nur jobs und lange jahre wiedeking hinbekommen <<
      Wohl nicht nur scheinbar ... Bis er dann dem Größenwahn anheim fiel.


      warum? wenn man sieht wie VW heute darsteht, war es eigentlich ein interessanter deal, der eigentlich nur durch niedersachen und herrn wulff zunichte gemacht wurde. Und wenn man die Connections von dem korrupten Wulff kennt, dann kann man die Art und Weise der Banken auch verstehen ;)

      Bis heute für mich als BaWüler ne Frechheit, dass BaWü dem Pack jedes Jahr Geld zahlt und sie Zocken in VW und Salzgitter...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:39:54
      Beitrag Nr. 2.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.834.981 von Welju_Grouv am 17.11.12 06:47:32>> bereits ausgiebig sondiert <<
      Hab' ich doch mitbekommen, :)
      Der tatsächliche HANA-Erfolg kristallisiert sich ja jüngst heraus. Ellison hat den vl./wohl tatsächlich unterschätzt; wie einst Ballmer das iPhone, bevor er nun geläutert-ehrgeizig nachzieht ... - ergo könnte nun Ellison von der Großspur in eine reale kommen.

      >> vermisse ich den gewünschten Informationsvorsprung <<
      Denke, der ist unsererseits bei US-Firmen (bis vl. auf micros a la SLP) schwer zu bekommen... Erfolgversprechender scheint mir (zumindest relative) etwaige Bewertungsineffizienzen Mr.M's mitzubekommen und zu nutzen.
      - Legt man darauf primär Wert, sollte man sich "eingedenk SAP" vl. weiter eher hierzulande und da vl. bei kleineren Firmen umschauen und -hören. Nur annähernd sowas rel. wenig Beachtetes wie einst SN&P aufzutun, wäre ja, auch wenn unsererseits nur mit rel. kleinem Einsatz machbar, auch schon nicht verkehrt, *g*

      >> Vielleicht hätte ich, statt über Hana zu schreiben, nach Ideen für neue Hana-Applikationen suchen und mit entsprechenden Fachleuten frühzeitig einen Startup gründen sollen. <<
      Das wäre natürlich ein Königsweg (gewesen) ... der indes auch weg vom weitergehend selbstbestimmten Börsianerleben führt ... Aber wenn ich solche Kontakte schnell wie zuverlässig knüpfen hätte können, würde ich wohl (auch) etwas hadern [und ich kenne da aus meiner Historie durchaus eine wenn auch kleinermaßstäbliche Parallele] ...

      NOK ist, wie ich im anderen thread schon schrieb, hardcore turnaround (und zudem hardIT), ergo natürlich nicht mit MSFT oder SAP zu vergleichen. NOK wird wenn nicht schon demnächst in bzw. für Q1 liefern müssen, und ich denke, bis dahin wird sich die chartoptische Situation, nach der ich mich da bis auf weiteres primär richte, entsprechend klären. Ob die Lieferung dann Lumia oder gar NSN (via weiterem Absetzen von der da richtig schwachen Konkurrenz) bewerkstelligt, ist mir for the middle run zwar nicht egal, aber eher sekundär wichtig.
      Das Chance/Risiiko-Verhältnis scheint mir hier doch recht gut, wenn freilich in absoluten Zahlen hoch; also nicht etwa eher übliche +30/-10 %, sondern eher +500/-100 % (wobei die -100 % mit Sicherheit vorher, und sicher weitestgehend, einzugrenzen wären).

      SWI expandiert in der Tat recht aggressiv (wobei es da aber noch andere Größenordnungen gibt), weshalb ich mich mit Akzeptanz deren Bewertung auch schwer tue.
      In den letzten Quartalen allerdings wuchsen die Gewinnrücklagen relativ deutlich stärker als die immateriellen Sachen (und hängen auch absolut dem nicht mehr hinterher); des weiteren legt die EK- signifikant schneller als die FK-Pos. zu.
      Man darf SWI also durchaus gewisses Aquisitionsgeschick zubilligen, auch wenn cross selling dort künftig weniger relevant werden könnte.

      >> Das sich aus solchen Akquisitionen für SWI ergebende Potential hätte wir besser schon eher erkennen sollen. <<
      SWI ist mir ja schon länger genehm, allerdings ohne die letzte Konsequenz - und die hätte man in der Tat unter Würdigung möglicher anorganischer Expansion ziehen sollen.
      Zumindest ich war seinerzeit aber auf dem diametralen Trip, organisches Wachstum exklusiv zu würdigen; sowas wie zB. "Vorbild" CRM (die übrigens mit ihren retained earnings immer noch nicht aus dem Kreuz kommen) kam mir einfach nicht in die Tüte. - In der softIT werde ich die finanzfundamentale Fähigkeit zu anorganischem Wachstum künftig sicher eher würdigen.
      Und SWI ist dazu durchaus noch weiters in der Lage.
      Aber ob das die heutige Bewertung hinreichend lange fortschreiben wird ... [Dgl. ist für ANSS offen]
      Etwaige Korrekturen in mäßigere Bewertungen gedenke ich bei SWI und auch ANSS aber auszunutzen, bin ich dann liquide, und gibt's dann keine erkennbar besseren Chancen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:47:04
      Beitrag Nr. 2.018 ()
      st. jude ist wohl die msft der medizintechnik :D



      was sagt die charttechnik?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 10:56:41
      Beitrag Nr. 2.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.174 von benny_m am 17.11.12 10:35:29>> warum? <<
      -weiß ich nicht, *g*

      >> wenn man sieht wie VW heute darsteht <<
      Abgesehen von den in der Tat hinterfragenswert-merkwürdigen Begleitumständen: VW war - per se - damals in der Tat nicht teuer. Aber Porsche hätte es sehr reichlich kreditieren müssen; es wäre also schon eine Wette auf die weitere, im Herbst 08 ja auch nicht soo sichere Zukunft gewesen. Und Wiedeking hätte den Widerstand (auch diverser VW-shortseller resp. dahinter stehender Banken) einfach kalkulieren, den vorher neutralisieren bzw. hedgen müssen. - Heißt, wenn ich von Größenwahn spreche, hebe ich nicht nur auf die finanzielle, sondern auch eine psychologische und eine "handwerkliche" Dimension ab.
      VW steht freilich auch heute rel. proper da, und das war damals als Grundsatzannahme durchaus opportun wenn nicht gar wirklich herleitbar: Toyota und auch Honda mit unerwarteten wie gehäuften Qualitätsproblemen und infolgedessen schon größeren Imageverlusten, die europ. Konkurrenz mit der Kreditkrise auch finanzfundamental ausgelutscht, von den Amis ganz zu schweigen, Audi's da schon nachhaltiger Stärkezuwachs vs. Daimler und auch BMW.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 11:48:23
      Beitrag Nr. 2.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.193 von benny_m am 17.11.12 10:47:04Naja, STJ steht segmentbezogen schon anders da als MSFT ...
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 11:52:02
      Beitrag Nr. 2.021 ()
      meinte das eher charttechnisch ;) ... zurück im seitwärtskanal :D
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 11:58:36
      Beitrag Nr. 2.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.193 von benny_m am 17.11.12 10:47:04Die sagt: Kannst mich am sehr nahen support mit sehr nahem stop kaufen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 13:10:59
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.183 von investival am 17.11.12 10:39:54NOK ...
      Technisch fällt bei Nokia neben dem symmetrischen Dreieck vor allem die relative Stärke auf und darauf werden sicherlich auch andere achten, was nun wiederum (reflexiv) auf jene relative Stärke wirkt.

      In letzer Zeit hatte ich mir auch alte Publikationen zu Nokia angeschaut. Im Hoppenstedts "Aktienführer" von 1992 war bei Nokia von Handy noch gar keine Rede. Seit der Gründung als Holzschleiferei 1865 hatten sie sich kontinuierlich, aber in kleinen, naheliegenden Schritten weiterentwickelt. 1988-90 lag die Umsatzrendite bei 1,1 bis 2,7% und die EK-Quote bei lediglich 16-16%. ROA bei 1,6-2,8%. Schon erstaunlich, wie der spätere Wandel dennoch finanziert wurde.
      Mitte der 90er wurde Motorola im Gefolge der Umstellung von analog auf digital vom Thron gestürzt, aber auch unabhängig davon galten Handy damals als stark modeabhängiges Segment, was bei Apple wohl einige wieder vergessen hatten.

      Die heutige Firmenkultur bei Nokia dürfte vor allem Jorma Ollila geprägt haben: CEO 1992-2006, zuvor zwei Jahre im Vorstand als Mobile-Chef und davor vier Jahre Finanzchef. Mein Nokia-File besteht seit den 90ern, ohne dass ich in all den Jahren investiert gewesen war.
      Bemerkenswert ist auch ein umfangreicher HB-Artikel vom 22.02.2000, mit Kurs-Chart (+26000%) und günstigem Ausblick. "Das dürfte sich positiv auf die weiter Kursentwicklung der Nokia-Aktie auswirken. Die Investmenthäuser Lehman Brothers, Morgan Stanley und Credit Suisse First Boston bleiben bei ihrer starken Kaufempfehlung. Sie sehen das Kursziel bei 250 Euro." Damals lag der Kurs bei knapp 200 € und später wurde offenbar 1:4 gesplittet.

      SWI ...
      ... hatten wir erstmals am 23.10.10 auf dem Radar. Von meiner Seite im damaligen Software-Tableau unter "Des weiteren franchise-ähnlich (wenngleich fraglich ist, wie lange)" und von Deiner Seite: "Auch eine Firma, die in der Krise die Hausaufgaben macht; von der konsequenten, nun faktisch abgeschlossenen Bilanzbereinigung sollten künftige Ergebnisausweise profitieren, womit sich die aktuelle Hochbewertung relativierte. Vl. bemerkenswert die diversen insider-Vk - bis auf den CFO, der wohlweislich dagegen hielt ... Immerhin haben's die anderen inzwischen wohl gemerkt, dass ihr Laden so schlecht gar nicht ist, *g*"
      Aber preiswert sahen sie immer nur rückblickend aus.

      ergo könnte nun Ellison von der Großspur in eine reale kommen
      Falls er derzeit nicht primär mit gekenterten Booten und erklecklichen Landkäufen bzw. diesbezüglichen Entwicklungsprojekten beschäftigt ist ...

      Was die verpasste rechtzeitige Suche nach Ideen für "eigene" Hana-Apps betrifft, so werde ich künftig bei neuen und frühzeitig erkannten Trends auch in diese Richtung schauen. Könnte ja sein, dass sich da etwas aufdrängt. Als ich Beschäftigter eines Großunternehmens war, hatte ich mit diversen realisierten "Ideen" mein 14. Monatsgehalt verdient, auch wenn man dort persönlich nur maximal 0,4% von dem erhalten hat, was die Firma binnen einer Dekade dadurch gewinnen bzw. einsparen konnte, was fast auf eine Art Sozialismus hinauslief.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 13:13:18
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.156 von benny_m am 17.11.12 10:25:16Leo Apotheker hatte durchaus auch gewisse Fähigkeiten und Verdienste, nur eben nicht als CEO, sondern eher als Top-Verkäufer und dies gerade auch wegen seines kulturellen bzw. "internationalen" Hintergrundes.

      Dass Egozentriker und charismatische Blender auf dem CEO-Posten häufig früher oder später zum Problem werden, würde ich aber ebenfalls unterschreiben. Collins bevorzugte nach Auswertung diesbezüglicher Historien "persönliche Bescheidenheit plus unternehmerische Willensstärke".
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 13:51:40
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      am besten man kennt sie nicht ...

      genauso wie die unternehmen einen vorteil haben, die nicht von den angestellten abhängen. MCD oder H&M können jederzeit jemanden feuern, der dumm kommt. Lufthansa kann das eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 13:54:37
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      Bei dem Top-Verkäufer Apotheker haben sich zum Ende seiner SAP-Ära die KUNDEN über ihn beschwert ;)

      Und ohne seinen kulturellen Hintergrund wäre er nie auf dem HP-Chefsessel gelandet. Und was er da gemacht hat, ist für mich bis heute ne Frechheit. Er fasselt was von KGV 5 auf Sicht 2015, Aktienrückkäufen und netter Dividenden. Und nen Monat später kauft er vollkommen überzogen Authonmy ...

      HP hat m.M. nach in erster Linie ein Führungsproblem.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 14:07:28
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Zitat von investival: Und Wiedeking hätte den Widerstand (auch diverser VW-shortseller resp. dahinter stehender Banken) einfach kalkulieren, den vorher neutralisieren bzw. hedgen müssen. - Heißt, wenn ich von Größenwahn spreche, hebe ich nicht nur auf die finanzielle, sondern auch eine psychologische und eine "handwerkliche" Dimension ab.

      Wiedeking beging halt den unverzeihlichen Fehler auf den Rechtsstaat zu vertrauen. Das ist bei solchen Deals wirklich naiv.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 14:10:29
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      Zitat von provinzler:
      Zitat von investival: Und Wiedeking hätte den Widerstand (auch diverser VW-shortseller resp. dahinter stehender Banken) einfach kalkulieren, den vorher neutralisieren bzw. hedgen müssen. - Heißt, wenn ich von Größenwahn spreche, hebe ich nicht nur auf die finanzielle, sondern auch eine psychologische und eine "handwerkliche" Dimension ab.

      Wiedeking beging halt den unverzeihlichen Fehler auf den Rechtsstaat zu vertrauen. Das ist bei solchen Deals wirklich naiv.


      hätte sich bawü wie niedersachsen verhalten, dann wärs nicht schiefgegangen...

      aber unser volldepp von ministerpräsident wollte halt unbedingt nach brüssel, um den leute dort vom we are sitting all in one boat zu erzählen...
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 18:13:03
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      wie ist die meinung zu syk?

      so günstig waren die selten.

      sogar zimmer(!!!) ist teurer nach dem KGV. Letztes Jahr war Zimmer deutlich günstiger.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 21:57:12
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      Jemand ne Meinung zu dem Laden?

      Laut Comdirect 50 Mio wert und wenn ich es ohne franz. Kenntnisse recht vernommen habe, 30 Net Cash-Position.

      http://ra2011.highco.fr/upload/pdf-financiers/chapitre_2_com…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 07:36:37
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.320 von benny_m am 17.11.12 21:57:12Welche Zukunft siehst Du für so einen Laden? High Co hat sich in den letzten anderthalb Dekaden kaum verbessert und jüngst sind Online-Wettbewerber wie Groupon, WhaleShark Media, Google Offers, Facebook Deals und Living-Social hinzugekommen. Abgesehen davon, dass jene Home Page eher nach Freizeitbeschäftigung ausschaut.
      Achtest Du bei der Auswahl von Unternehmen nicht auf gewisse Qualitäten?

      wie ist die meinung zu syk?
      so günstig waren die selten.

      Im Spätsommer 2010 und 2011 waren sie preiswerter, sowohl in $ als auch in €, und operativ hat sich unterm Strich seither nicht viel verändert.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 09:47:31
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Welche Zukunft siehst Du für so einen Laden? High Co hat sich in den letzten anderthalb Dekaden kaum verbessert und jüngst sind Online-Wettbewerber wie Groupon, WhaleShark Media, Google Offers, Facebook Deals und Living-Social hinzugekommen. Abgesehen davon, dass jene Home Page eher nach Freizeitbeschäftigung ausschaut.
      Achtest Du bei der Auswahl von Unternehmen nicht auf gewisse Qualitäten?

      wie ist die meinung zu syk?
      so günstig waren die selten.

      Im Spätsommer 2010 und 2011 waren sie preiswerter, sowohl in $ als auch in €, und operativ hat sich unterm Strich seither nicht viel verändert.


      das internet ist nur ein kleiner anteil.

      m.W. machen die Werbung in Einkaufsläden (Radio, Bildschirme, Verkostungen, usw). Dazu ist die Firma wesentlich kleiner als eine Groupon.

      ich achte darauf, was ich für mein Geld bekomme. EV ist im Augenblick 25 Mio. und man hat ein EBIT von 9-11 Mio die letzten Jahre gehabt. Im ersten Halnjahr hat man scheinbar 4,5 Mio NetIncome gehabt.

      es wird schon einen Grund haben, warum der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen rund 1% gekauft hat, die sind nicht gerade fürs Zocken und Erfolgslosigkeit bekannt.

      zu SYK: Letztes Jahr im Herbst war vieles preiswerter? Soll man jetzt keine Aktien mehr kaufen oder nur das was bei DAX 7000 auf ATL rumliegt?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 09:53:33
      Beitrag Nr. 2.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.615 von benny_m am 18.11.12 09:47:31Der Kuchen von High Co mag ein ziemlich alter sein, gleichwohl knabbern nun auch jene Online-Wettbewerber daran herum.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 09:58:29
      Beitrag Nr. 2.034 ()
      MSFT ...
      Windows 8 ist zwar schick, aber bislang fehlt in einigen Marktsegmenten die optimale Hardware dafür.
      Ein 15"-Notebook mit Touchscreen wird zum Beispiel offenbar nirgendwo angeboten, egal ob mit oder ohne 128GB oder 256GB SSD. Bei Stand-Alone-Monitoren macht zwar Touch wenig Sinn, aber eine wünschenswerte adäquate Gestensteuerung auf volle W8-Basis ist ebenfalls Utopie, d. h. bis dato nicht verfügbar. Bis das Potential von W8 genutzt werden kann, wird vermutlich noch das eine oder andere Jahr ins Land gehen.
      Dass Acers Produktpalette – um nur einen Anbieter zu nennen – noch größtenteils auf W7 setzt, überrascht somit kaum, wenngleich W8 auch ohne Touchscreen neben der für viele lästigen Umgewöhnung den einen oder anderen Vorteil bietet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 10:03:15
      Beitrag Nr. 2.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.320 von benny_m am 17.11.12 21:57:12Da mus ich mich Welju's Fragen anschließen ... und eine weitere hinzu fügen: Meintest Du, der reihenweise unsererseits skizzierte smallercaps mit hier und im anderen thread kommunizierten Mindeststandards links liegen ließ und lässt, diesen Einwurf wirklich ernst?
      High Co hat weder tangiblen Buchwert noch Substanz (außer den 30 Mio [beim 3-fachen an total liabilities]); weder eine Eintrittsbarriere (eine im advertising sector und dessen Peripherie grundsätzliche Problematik) noch eine nur halbwegs mäßige Renditen(entwicklung), der cf wurde bis vor kurzem wesentlich über's working capital dargestellt bzw. aufgehübscht.
      - Allein in einer Krise durchgehaltenes reichliches Netto-cash zählt, wie wir ja nun wissen, nicht gerade zu den Motivatoren für Anleger.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 10:26:19
      Beitrag Nr. 2.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.615 von benny_m am 18.11.12 09:47:31Achso, wegen den Frankfurtern ... *g*
      - Nun ja, wenn Buffet schon nicht alles richtig macht, ;) ...

      Billig scheinen sie tatsächlich zu sein - die Frage ist, ob preiswert ...
      Wobei ich in diesem Kontext auch gerne wissen würde, was es mit den derweil auf 60 Mio expandierten 'other liabilities' auf sich hat.

      Dein bemühtes net income erodierte yoy um 20 % ... Und die (ökonomische) Perspektive Frankreichs ist ja nun so dolle auch nicht ...
      High Co kam selbst in den weit besseren Jahren <2008 nicht voran. [Hat das Management nun gewechselt?]
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 10:30:37
      Beitrag Nr. 2.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.623 von Welju_Grouv am 18.11.12 09:58:29>> aber bislang fehlt in einigen Marktsegmenten die optimale Hardware dafür. <<
      -und Surface wird erstmal ohne Tastatur ausgeliefert ...
      Wahrscheinlich wird es mit einem tollen Weihnachtsgeschäft eher wenig bis nichts (was imo durchaus den support test in nächster Zeit Richtung 25 nahelegt).

      Was die Umgewöhnung betrifft, ist es (auch) eine Frage der Zeit. Man kann dem Konzept durchaus was abgewinnen; die Umgewöhnung resultierte hernach ja in einem griffigen Software-Design für home und mobile, und das kann durchaus mal Umstellungsmotivation sein.
      - MSFT stellt mW. 2014 den XP support ein, und nachwievor sehr viele nutzen XP ... Nutzt MSFT 2013 "intelligent" (zB. im Rahmen der sicher kommenden W8 service packs), derweil die hardware-Lieferprobleme ad acta kommen (-sollten) ...
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 10:35:25
      Beitrag Nr. 2.038 ()
      wie die eintrittsbarriere ist, weiss ich nicht. Aber alle großen Supermarkt-Ketten scheinen ihre Kunden zu sein ;)

      und warum groß (wie groupon) immer besser sein soll, weiss ich auch nicht so ganz...

      ich finde die relationen nicht uninteressant, habe aber nicht behauptet, dass die einen burggraben wie msft haben :D

      deine smallercaps sind mir zu teuer, und haben dann immer das risiko einen auf qsii zu machen. Diasorin hätte mir gefallen, aber die haben das EPS verzigfacht in kurzer Zeir, sowas kann auch mal wieder in die andere Richtung gehen. Dazu wurde Diasorin ja hier eher nur von dir gut befunden, der Rest sahs kritisch ...

      Dafür habe ich deinen largecap msft für gut befunden und gekauft :D

      PS Teleperformance (auch small und aus F) hatte ich letztes Jahr auch hier eingeworfen und wurde einstimmig abgelehnt. Steht im Augenblick 90% höher. Polen war auch nich investitionswürdig, und steht jetzt >50% höher.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 10:35:38
      Beitrag Nr. 2.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.949 von benny_m am 17.11.12 18:13:03SYK finde ich näheres research wert, wobei ich aber nicht unbedingt erwarten würde, dass sie unterm Strich heute entscheidend attraktiver als 2010+11 an ihren lows ist.
      Vs. MDT oder JNJ scheint sich derweil ein gewisses Kursnachholpotenzial heraus gebildet zu haben. Deren Bilanz sieht nachwievor eindeutig strapazierfähiger aus (wobei natürlich die Frage offen ist, wohin und wie teuer ggf. mal expandiert wird) und auch deren Entwicklung ist ok. Weniger gefällt mir die rel. geringe wie zudem noch weiter verringerte r&d-Quote. SYK hätte zudem vl. bessere/günstigere Gelegenheiten in der Krise zur Expansion resp. zur Absicherung ihrer Marktpos. genutzt.
      Sieht mir alles ein bisschen nach Selbstzufriedenheit gepaart mit etwas Unsicherheit aus ...

      Btw: Alle major medtechs weisen niedrige Steuerquoten aus; da würde ich, wie jüngst schon im anderen thread kommuniziert, mal nicht von einer Ewigkeit ausgehen (und Mr.M. tut das vl. auch nicht). Nicht zuletzt deshalb würde ich noch weiteres Margenerosionspotenzial einkalkulieren.

      - Heute wie damals lassen sich sinnvolle wie nahe stops legen. Aber zumindest als invest, zumal hat man bereits major medtech, sicher nicht besonders aufdrängend.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 10:37:53
      Beitrag Nr. 2.040 ()
      was ist dann besonders aufdrängend wenn man cash hat und nicht auf den netten fetten crash warten will?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 12:05:20
      Beitrag Nr. 2.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.681 von benny_m am 18.11.12 10:35:25Die Eintrittsbarrieren sind im advertising niedrig; alle naselang avanciert ein neuer Mitstreiter, bekommt einen award und eine Zeit lang Folgeaufträge. Es ist im Prinzip ein hardcore project business; der noch so tolle Supermarkt kann einen Folgeauftrag morgen schon an einen frisch awardierten Konkurrenten vergeben (und gerade wenn dier Zielkunde operativ weiterhin Stress hat, dürfte er dazu neigen). Der Sektor ist ausgesprochen konjunkturzyklisch; nur wenn da alles gut ist, reicht's für alle.

      >> und warum groß (wie groupon) immer besser sein soll, weiss ich auch nicht so ganz... <<
      Habe zumindest ich, der bekanntlich grundsätzlich mehr auf "klein" steht, nie behauptet.
      Und in diesem Sektor hätte auch ich gar keine Angst vor den Großen, aber das ist ja nicht der Punkt.

      >> deine smallercaps sind mir zu teuer ... das risiko einen auf qsii zu machen <<
      QSII war vor Absturz allerdings deutlich teurer als jeder 'meiner smallercaps'. [Ich hatte nur mal gehadert, QSII (nebst anderen Teuerlynchs wie CMG) 2008 nicht noch gekauft zu haben]
      - Das Risiko hast bei High Co aber vl. nicht mehr, *g* ...

      Also, ich finde es ja grundsätzlich nicht verkehrt, in PFIIGS (vl. für einen mehr oder weniger nahen Tag X) zu recherchieren, sich da vl. ein extra-Tableau zurecht zu basteln; vma. auch ergänzt um einige Osteuropa-Spezialitäten.

      Will im übrigen auch gar nicht in Abrede stellen, dass mit High Co oder anderen nicht grundlos frisch Verprügelten eine mfr. Kursavance jederzeit möglich ist - aber das ist dann halt handfeste Spekulation.

      Ich hebe lieber stärker auf Krisenresistenz ab (und bezahle dafür ggf. auch relativ etwas mehr), die Mr.M. in Sippenhaft nehmend bisweilen ignoriert. Ich will, auch für swingtrades, eine gewisse fundamentale Sicherheit (oder zumindest -Perspektive), die über einen cash-Berg hinaus geht.
      - Und da bin ich mal an Diasorin hängen geblieben; yo, :)

      >> EPS verzigfacht in kurzer Zeir <<
      Naja, 8x in 7 Jahren ... Aber eben deshalb sahen sie nicht nur billig aus - ;)
      Diasorin war damals vs. seiner, zT. weit ergebnisfragileren, peers deutlich niedriger bewertet (btw: mit normaler Steuerquote) und chartoptisch in einer ziemlich eindeutigen Bodenbildung fortgeschritten.
      Diasorin wurde meinerseits "nur" für einen swingtrade für gut befunden. Das ganze (von Roche maßgeblich dominierte) Diagnostik-Segment ist mMn. wenig invest-tauglich, nichtsdestotrotz teilweise essenziell, immer spannend (dazu übernahmeaffin), ergo immer wieder Opportunitäten resp. Verlockungen anbietend, aber eben auch extreme Volatilitäten und unvermittelte Enttäuschungen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 12:31:36
      Beitrag Nr. 2.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.684 von benny_m am 18.11.12 10:37:53>> was ist dann besonders aufdrängend ... <<
      Naja, 'besonders' eigentlich gar nichts ...

      NOK drängt sich mir wie bedeutet spekulativ auf; auch bei CRR hat man eine gewisse Bodenindikation incl. rel. Stärke an allgemein schwachen Tagen.
      INTC eigentlich auch, aber hier sieht mir die Chartoptik nach support break noch zu frisch "verletzt" aus; von (m)einer ebenso frisch reduzierten operativen Erwartung(shaltung) mal abgesehen.
      Und investiv MSFT wie gesagt Richtung 25.

      Was sich bei Anwendung bestimmter screen criteria k-mfr. 'aufdrängen' könnte, schrieb ich neulich im anderen thread (vl. grenze ich das im Hinblick auf nun nähere supports noch mal etwas ein).

      - Finde Deinen Ansatz unter Zurückgebliebenen zu suchen, ja durchaus richtig.
      Aber 'zurückgeblieben' muss ja nicht gleich immer "crash" sein.
      Und ansonsten gefiele mir zzt. eine WAG aus besagtem screening halt besser als SYK.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 13:27:37
      Beitrag Nr. 2.043 ()
      NOK ==> zu riskant und bei erfolg verdiene ich über msft mit

      MSFT ==> hier bin ich hin und hergerissen. KGV 8 auf Basis 2014 (was ja eher 13/14 heissen müsste) und das mit der netcash-position. Aber nüchtern gesagt, wäre MSFT ohne ihr Monopol auf Windows, die gleiche Lusche wie HP. Außer der Spielekonsole hat die letzten Jahre nichts geklappt. Und ob der Rauschmiss des Win-Chefs strategischer Natur oder operativer Natur war, kann man erst in ein paar Monaten beurteilen.

      INTC ==> halte ich für recht gefährlich. Eine HP war vor 2-3 Jahren auch nicht die Lusche, wie sie jetzt alle (vllt auch etwas übertrieben) darstellen. Man hat sich bei HP vor 5 Jahren 2012 etwas anders vorgestellt und sich selbst ein gravierendes Managementproblem in Haus geholt

      WAG: Hier stehe ich wie mit allen meinen großen Käufen im plus. Daher auch nicht wirklich nachlegenswert, da eh schon 12% Position.

      Tesco: Hier habe ich ähnliches Problem wie bei WAG. Finde die Aktie günstig, aber noch mehr als 13%?

      Allgemein ist mein Depot günstig wie nie, falls die 13/14er Zahlen eintreffen. WAG/CSCO KGV9 und TESCO/MSFT KGV8. Dazu noch MDT mit KGV10 und JNJ mit KGV11 als größere Positionen (8% bzw. 5%). Und den hier erwähnten Effectenspiegel mit rund 45% Abschlag zum NAV sowie 8 euro in Net Cash oder Unternehmensanleihen von 10,70 Euro Börsenkurs. Hier würde mich ein weiter kaufen noch interessieren, aber die Info-Politik, das deutschlandlastige Portfolio (aber immerhin 10% zusammen in MCD und CSCO) sowie die Einstellung des Handels in FFM/Xetra lassen mich zweifeln. Würde die Tante das Depot ein wenig mehr international und auf solidere Werte aufstellen und eine bessere Infopolitik betreiben, dann denke ich, dass der Abschlage bei 20-25% wäre

      Interessant finde ich auch noch GBL/PARGESA. Allerdings gefallen mir da die Positionen in Imerys und Lafarge nicht so ganz. Mit Total und Suez sowie Pernod könnte ich leben. Total deckt da 30% der derzeitigen Market Cap (GBL) ab. Insgesamt gibts 26% Discount. Das Depot hat KGV10 und KCF 5 mit 2011er Daten, wobei Lafarge ja nicht gerade ein Rekordjahr hatte. Schöner wärs, wenn sie M6, TF1 oder eine Sanofi anstatt Lafarge im Depot hätten.

      Günstig finde ich auch Delhaize. Allerdings hoher US-Anteil (und somit gegen Wal-Mart), Griechen-Anteil, Belgien-Anteil und jetzt Investitionen in 2011 in Serbien, Bosnien und Albanien :D

      Die von Andy erwähnte STO wäre auch nicht so uninteressant. Net Cash und sinnvolle Branche, aber halt abhängig von Zinsen, Energie-Preise und Förderung. Was mich skeptisch macht, ist, dass sie stagnieren, obwohl viele derzeit ihr Geld in Renovieren und Neubau stecken.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 18:09:15
      Beitrag Nr. 2.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.836.920 von benny_m am 18.11.12 13:27:37US major tech:

      >> MSFT ohne ihr Monopol auf Windows, die gleiche Lusche wie HP <<
      Ohne ihr Windows-Monopol wären sie wohl erst gar nicht so groß und bedeutend wie HPQ geworden. Ob MSFT dann eine 'Lusche' oder ein guter Nischenplayer oder gar nicht mehr wäre ist unerheblich.

      >> Eine HP war vor 2-3 Jahren auch nicht die Lusche <<
      Ich konnte in meiner IT-Reflexion ausgangs 2008 im anderen thread einer bilanzstrapazierenden HPQ schon nichts mehr viel abgewinnen.

      Wenn man INTC für 'recht gefährlich' iSv. gefährdet erachtet erschließt sich mir aber nicht, wie man dann eine CSCO diametral einschätzen kann ...

      Denke nicht, dass die IT-Welt bis auf viel weiteres auf die INTC-Zulieferung verzichten wird können. Und dieses 'viel weitere' bedingte Investitionen in Anlagen und Patente, die mit der Kreditkrise sicher nicht einfachr als vorher zu stemmen wären. - Vielmehr sieht es so aus, als ob INTC im mobile sector nun Fuß fassen wird, und zur weiteren Nachfragebedienung dort vl. sogar "muss".
      'Gefährdeter' als CSCO schließe ich da jedenfalls mal aus.

      Bei HPQ sieht das anno 2012 schon anders aus, und wer weiß, wie es da in weiteren '5 Jahren' aussieht.

      Pargesa:

      26 % NAV discount sind lt. http://valueandopportunity.com/2011/03/21/core-value-pargesa… für Pargesa aber nicht soo ungewöhnlich:

      Interessanterweise waren die discounts stets vor Baissen am größten (allerdings noch einiges größer als zzt.) ... Ob sich Mr.M. diesmal irrt ...
      - Falls allerdings mal eine Auflösung von Pargesa ansteht ...

      Delhaize:

      -zahlt auch immer weniger Steuern ... - vl. richtet's Hollande hier ja nicht, *g*
      An die Qualität einer WAG reicht Delhaize wohl nicht heran ...

      Sto:

      finde auch ich, wie einige dt. Nebenwerte, 'nicht so uninteressant'. 'Zinsen, Energie-Preise und Förderung' dürften sich bis auf weiteres, for the middle run, eher im Sinne Sto's entwickeln.

      Vz-Aktien sind, erfahrungsgemäß*), aber grundsätzlich anfällig für institutionelle Übereffizienzen (in beide Richtungen; s. Sto 2007) und bisweilen auch Spielball einiger Angelsachsen. Die eklatanten Abschläge im Aug.11+12 scheinen da Indiz. Investoren mögen gemeinhin keine Vz, ergo ist hier rel. mehr Spekulation unterwegs, die sich nicht immer nach investitionsrelevanten fundamentals richtet.

      Dennoch zzt. wohl eher ein Kauf: Die größere Chartoptik mit einem triangle und Kurse etwas unterm stg. 200er ist intakt. Hinzu kommt, dass Dtld. seit einigen Monaten in EU-Sippenhaft genommen ist (allerdings auch nicht ganz unbegründet bei dessen nun doch unsichererer Ökonomie), wobei man indes nicht weiß, ob sich das nicht gar noch verstärkt. Dafür bekommt man eine, auch in der Entwicklung diese Krise hindurch, tadellose Bilanz und einer derweil nicht viel schlechtere Gewinnreihe, und vl. darf man immer noch etwas Renditephantasie spinnen.
      ---
      *) Bezeichnend da auch die insgesamt ruhigeren wie stärker aufwärts gerichteten Kursentwicklungen dt. Firmen, nachdem sie ihre Vz. in St wandelten (Krones, Gerry Weber, Fielmann; im Gegensatz dazu zB. KSB)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 18:16:25
      Beitrag Nr. 2.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.837.389 von investival am 18.11.12 18:09:15> allerdings noch einiges größer als zzt. <
      Wobei da die arithmetische Skalierung zu bedenken ist; relativ kommt der NAV discount schon ausgeglichener daher.
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 19:30:34
      Beitrag Nr. 2.046 ()
      nunja csco ist nicht so zyklisch.

      und router braucht man immer noch :D

      kauftst du eigentlich deine aktien immer direkt oder auch optionen?

      finde derzeit bei CSCO und Intel Puts zu verkaufen nicht uninteressant. Auf Januar 14 wären das 11 bis 12% p.a. (wenn man die ganze summe hinterlegen würde). Steigt der Kurs von CSCO und Intel (strike 18 bzw 20) wieder, dann hätte man ne nette Rendite, fällt er weiter, dann hätte man CSCO 15,47 und Intel zu 17,41 im Januar 2014 gekauft. Die dann beide bis dahin noch mehr Cash haben werden.

      MSFT 25 usd seht bei 2,49
      MSFT 27 USD bei 3,50
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 20:01:11
      Beitrag Nr. 2.047 ()
      Was Intel langfristige Perspektiven betrifft, sollte ich vielleicht noch mal auf die am 27.10.12 unter Nr.1970 zitierten Gartner-Aussagen hinweisen:
      "Extreme Low-Energy Servers. The adoption of low-energy servers — the radical new systems being proposed, announced and marketed by mostly new entrants to the server business —will take the buyer on a trip backward in time. These systems are built on low-power processors typically used in mobile devices."
      Vor allem in HP-Servern sollen künftig auch ARM-Prozessoren verwendet werden. Zwar spielt AMD als Wettbewerber nicht mehr die frühere Rolle, aber das künftige Kräfteverhältnis zu ARM ist nur schwer einschätzbar. Wer hier die größeren Margen hat, wird primär auf Kosten der Konkurrenten in den nächsten Jahren die Preise bestimmen. Und versucht nicht auch Samsung Prozessoren zu entwickeln?
      Aber zyklisch mal wieder aufwärtsgehen, wird es sicher irgendwann.

      Zu Sto hatte ich am 23.03.11 unter Nr.360 mal etwas geschrieben, ohne dort wirklich im Bilde zu sein. Auffallend ist jedoch, dass deren Bruttomargen seither tatsächlich um 2% gesunken sind, trotz der heute von Benny erwähnten günstigen Baukonjunktur hierzulande.

      PS Teleperformance (auch small und aus F) hatte ich letztes Jahr auch hier eingeworfen und wurde einstimmig abgelehnt. Steht im Augenblick 90% höher. Polen war auch nich investitionswürdig, und steht jetzt >50% höher.

      "Teleperformance riecht mir zu sehr nach Commodity", hatte ich seinerzeit geschrieben. Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass sich auch solche Werte preislich hin und wieder zulegen können. Weshalb ich als Investor "Commodity"-Werte im Allgemeinen eher meide, hatte ich bereits erklärt.
      Und steht das mit "Polen nicht investitionswürdig" wirklich in diesem Thread?
      Auch dass "groß (wie groupon) besser sein soll", wird hier wohl kaum zu finden sein.

      HPQ hatte ich übrigens ebenfalls als "Commodity" mit inzwischen fehlender Innovationskraft eingestuft und Management-Probleme hatten sie sich schon vor etlichen Jahren ins Haus geholt.

      Außer der Spielekonsole hat die letzten Jahre nichts geklappt.

      MSFT sollte man nicht allein aus Konsumentensicht betrachten. Besonders Azure, Dynamics* und SharePoint entwickeln sich auffallend positiv.

      *Trotz eigenem ERP-Angebot verwendet MSFT im eigenen Unternehmen weiterhin Teile von SAPs Business Suite, wobei auch dieser Aspekt bemerkenswert ist: "Replacing SAP would require replacing dozens and dozens of applications, recreating them from scratch. It wouldn’t just be costly, it would likely disrupt the flow of business and result in harmful downtime." (www.erpsoftwareblog.com/2012/11/why-does-microsoft-hq-use-sa…)
      Also ein klassischer aus hohen Wechselkosten resultierender Moat. Selbst die jeweiligen Datenbanken ließen sich leichter austauschen. Dass ERP-Standardsoftware mit x Erweiterungen und speziell angefertigten Zusatzprogrammen ergänzt wird, gilt allerdings nicht nur für SAP.
      Spätestens wenn so ein System völlig veraltet ist und dessen Anbieter keine Upgrade-Möglichkeit anbietet, lässt sich freilich auch bei ERP ein Wechsel nicht vermeiden.

      Unter Schröder vergab Niedersachsen in den 90er Jahren als erstes Bundesland einen ERP-Auftrag an Baan, obwohl die damals schon auf Krücken gingen, und dass SAP als nationaler Platzhirsch in diesem Fall leer ausging, sorgte für einiges Aussehen. Bei Baan war zudem Anfang 1998, als Niedersachsen deren Public Performance Management Software lizensierte, von Bilanztricksereien die Rede: Softwarelizenzen wurden an eigene Tochtergesellschaften verkauft, was von der Mutter als Umsatz gebucht wurde, weshalb Jan Baan schließlich im Juli den Chefposten räumen musste und das Unternehmen zum Small-Cap schrumpfte. Gut möglich, dass Niedersachsen Baans letzter bedeutender Lizenzkäufer war.
      Irgendwann wurde in Hannover beispielsweise auch festgestellt, dass signaturgesetzkonforme Sicherheitsfunktionalitäten bei Baan (anders als bei SAP) nicht direkt ins ERP-System integriert werden konnte, d. h. hier war ein zusätzlicher Auftrag an einen IT-Dienstleister und spezielle Middleware nötig.
      Da Software von Baan seither auf dem Markt nicht mehr relevant ist, würde mich interessieren, wie Niedersachsen heute mit jenem System zurechtkommt oder ob es bereits ausgetauscht wurde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.12 21:34:33
      Beitrag Nr. 2.048 ()
      Zitat von investival: INTC eigentlich auch, aber hier sieht mir die Chartoptik nach support break noch zu frisch "verletzt" aus; von (m)einer ebenso frisch reduzierten


      Hm, hab mich Intel noch nicht eingehender befasst. Scheint mir beim Drüberschauen ein Geschäft mit stark schwankenden Margen zu sein. Dafür ist allerdings die Bewertung auf den ersten Blick sehr niedrig. Selbst wenn ich die 2009er Marge (relativ niedrig) auf den 2011er Umsatz anwende beträgt das KGV grad mal 16, was jetzt für einen Wert der gute EK-Renditen erzielt nicht so teuer wäre. Für mich stellt sich nun primär die Frage, welcher Logik die Zyklik dieses Wertes folgt, also von welchen Faktoren das getrieben wird. Vielleicht kann einer der längerfristigen INTC-Beobachter da mehr dazu sagen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 00:22:20
      Beitrag Nr. 2.049 ()
      Interessanterweise waren die discounts stets vor Baissen am größten (allerdings noch einiges größer als zzt.) ... Ob sich Mr.M. diesmal irrt ...
      - Falls allerdings mal eine Auflösung von Pargesa ansteht ...


      ich glaube, dass GBL fast nur Werte hat, die seit Jahren am Boden liegen. Die Wiederaufstehung haben nicht alle Werte mitgemacht. Ich finde sie wegen des Total-Anteils interessant.


      Delhaize:

      -zahlt auch immer weniger Steuern ... - vl. richtet's Hollande hier ja nicht, *g*
      An die Qualität einer WAG reicht Delhaize wohl nicht heran ..


      WAG ist aber auch wesentlich höher bewertet. Delhaize steht derzeit bei KBV 0,5 (tangible 2), KUV 0,1 und KGV 6. Sie haben halt alles was Mr.M derzeit nicht haben will. 60% US-Anteil (schlecht bei der Währungsumrechnung und gute Konkurrenz, 25% Belgien, die wohl einen auf France machen und 15% in GR,Bosnien, Serbien, Albanien (auch nicht gerade stabile Verhältnisse)

      Sie kommen übrigens wie auch GBL aus Belgien ;)

      Bei Pargesa kann es zu einer Übernahme kommen, der Milliardär hat schonmal so einen Firma von der Börse genommen. Und Pargesa hat ja nur noch GBL und scheint auch nichts mehr anderes zu planen. Cash wird scheinbar zum Rückkauf von Anleihen genützt, bald dürfte man NetCash haben. GBL hat das schon.

      Mit den GBL-Beteiligungen oder auch Delhaize wettet man darauf, dass es weitergeht. Den Fernsehsender M6 finde ich auch noch interessant. NetCash, Kurs am Boden liegend und netter CF. 10% Dividende.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 00:56:29
      Beitrag Nr. 2.050 ()
      Das mit den weniger Steuern (laut msn seit 2011) wird wohl mit dem Kauf dieser Kette aus Bosnien, Serbien usw. zusammenhängen.

      In GR scheinen sie in der Krise den Marktanteil gesteigert zu haben und die Marge wächst auch jedes Jahr...
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 09:09:28
      Beitrag Nr. 2.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.837.612 von Welju_Grouv am 18.11.12 20:01:11ad Sto:

      >> Bruttomargen seither tatsächlich um 2% gesunken sind, trotz der heute von Benny erwähnten günstigen Baukonjunktur hierzulande. <<
      Grund sind wohl relativ höhere Einstandskosten; Sto sprach Ende 2011 von 'hohen Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Handelswaren und Personal', und jüngst musste man eine weitere Margenerosion damit begründen.
      Preissetzungsmacht sieht sicher anders aus; es existiert halt namhafte, nicht minder marktpräsente Konkurrenz.

      > vl. darf man immer noch etwas Renditephantasie spinnen. < möchte ich somit doch relativieren; sollte hier besser kein Kaufargument mehr sein.
      Auch ist das Dtld.-Geschäft betreffend k-mfr. weitere Zurückhaltung im Sanierungssektor möglich, eine (bereits avisierte) bessere Förderung abgewartet wird. Und nun steht noch die alljährliche Witterungsunsicherheit an.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 09:12:09
      Beitrag Nr. 2.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.837.771 von provinzler am 18.11.12 21:34:33>> ... Frage, welcher Logik die Zyklik dieses Wertes folgt <<
      Hätte ich die als 'längerfr. INTC-Beobachter' verstanden bzw. eine Antwort verinnerlicht, hätte ich mich in jüngerer Zeit bei INTC wohl zurück gehalten und stop-Verluste vermieden ...
      Möglicherweise aber offen, ob man die überhaupt so verstehen kann, dass man sein timing danach ausrichten könnte.
      - Vl. sollte ich die Ausführungen zum Paradebsp. INTC in Greenwald's 'Handbuch Value Investing' noch mal nachlesen, :rolleyes: ...
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 10:51:25
      Beitrag Nr. 2.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.005 von benny_m am 19.11.12 00:22:20Danke für die Aufklärung in punkto Sitz+Steuern Delhaize betreffend (und Asche auf mein Haupt).

      Sie mögen billiger als WAG sein - wobei ich das im eigenen historischen Kontext im Vgl. zu WAG eher vice versa sehe (stimmen die MSNmoney-Daten).
      Die eigentlich Frage ist wohl, ob man ihnen eine WAG-adäquate Perspektive - WAG mit Differenzierungspotenzial und Phantasie Richtung höhermargiger Bio- bzw. healthcare-produkte sowie via Tätigkeit in einem heimatlichen Quasi-Duopol per se mit besserer Preissetzungsmacht (plus auch hier durchaus vorhandener internationaler Expansionsphantasie) - zubilligen kann ...

      >> Mit den GBL-Beteiligungen oder auch Delhaize wettet man darauf, dass es weitergeht. <<
      Die Frage ist vielmehr, wie es weiter geht, ;)

      Aber es ist schon anzuerkennen, dass Delhaize bisher manierlich durch die Krise kommt (mit allerdings rel. zu WAG und WMT weit geringerem Gewinnanteil am cf sowie deutlich höheren capex).

      >> In GR scheinen sie in der Krise den Marktanteil gesteigert zu haben und die Marge wächst auch jedes Jahr... <<
      Bei Marktanteilsgewinnen kommt es darauf an, wie (teuer) diese erkauft werden ... Kann man zzt. wohl noch nicht beurteilen.
      Ob die Gewinnmarge nach dem Rücksetzer in 2011 auf alter Steuerbasis 2013f weiter wächst [2012 dürfte wegen besagter Steuereffekte vezerrt sein], wird sich erst noch zeigen.

      >> Bei Pargesa kann es zu einer Übernahme kommen <<
      Ob die Prämie dann bis zum NAV reichte, weiß man aber nicht ... solange die Beteiligungen allesamt soo einladend ja nicht daher kommen (auch zu Total gibt's international keine schlechteren Alternativen).
      Man mag aber auf ein ökonomisches Erstarken der 'Grande Nation' setzen - wo verstärkte sozialistische Befindlichkeiten dies sicher beflügeln werden, :D

      M6 Metro.TV:
      Das Medien-business ist mir als Anleger einfach zu wenig nachhaltig und substanziell (ex DIS) außerhalb einer stichtagsbezogenen cash-Pos. praktisch kaum bis nicht beurteilbar.
      Und sowas nach einer Dekade Erosion (nach einem Millenniums-Hype) bei jüngst rückläufigem cash wie Gewinnrücklagen anzufassen bedarf wohl richtig Mut ... Eine Fa., die fortwährend Div. aus der Substanz zahlt um Aktionärskreise bei der Stange zu halten, und nicht zuletzt darüber operativ nicht auf schnellere Beine kommt, ist(/wäre) für mich uninteressant, um nicht zu sagen ein ein no-go.
      - Freilich kann aber auch sowas mal wieder avancieren; wenn's also nur darum gehen soll, ;) ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 10:55:55
      Beitrag Nr. 2.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.776 von investival am 19.11.12 10:51:25> zu Total gibt's international keine schlechteren Alternativen <
      Naja, die gibt's wohl schon, :D
      - Hob natürlich auf existente mindestens gleichwertige Alternativen ab.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 11:09:36
      Beitrag Nr. 2.055 ()
      delhaize hat in 2011/2012 viel restrukturiert.

      auch bei der übernommenen Kette in Yugoslawien haben sie gleich Läden geschlossen, die nicht viel abwarfen.

      Laut Investor-Präsentation wollen sie mind. 500 Mio FCF erzielen. Was bei 2500 Mio MarketCap bzw. 5000 Mio EV, doch ganz nett ist, für KBV 0,5

      Falls ihnen mal wieder ein Wachstumskurs gelingt, dann ist die Aktie m.M. extrem billig und das ist laut Präsentation das Ziel.

      Man kann sie aber sicherlich nicht mit einem Top-Wachstumunternehmen ala WAG oder WMT vergleichen, sie stehen aber m.M. deutlich besser als Metro oder Carrefour da.

      WAG, MSFT und CSCO habe ich eben schon genügend. Hier reizen mich höchstens Puts zu verkaufen. Damit hat man bei Ausübung einen sehr attraktiven EK und falls sie nicht ausgebübt werden eine nette Prämie.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 11:35:07
      Beitrag Nr. 2.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.837.548 von benny_m am 18.11.12 19:30:34Ich handele seit 2002 nur noch mit Aktien (was mich hinreichend er- und, infolge auch qualitativ zunehmenden Informationsumfangs, ausfüllt).
      Stillhalten ist deshalb aber nicht grundfalsch, ;)

      >> und router braucht man immer noch <<
      Und Chips immer noch nicht minder, *g*

      Man kann an CSCO bei dieser Bewertung ja durchaus überlegen. Aber ich sehe nicht, dass sie entscheidend risikoärmer als die 'sehr gefährliche' INTC daher kommen, sieht man von CSCO's rel. verbesserter Chartoptik in jüngerer Zeit mit der zeitnäheren Aussicht auf stg. mfr. Tiefs ergo einen uptrend mal ab.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 11:39:18
      Beitrag Nr. 2.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.848 von benny_m am 19.11.12 11:09:36>> stehen aber m.M. deutlich besser als Metro oder Carrefour da. <<
      - Meine Mutter lehrte mich, ich solle mich und auch sonst stets mit den Besseren vergleichen ... ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 11:45:40
      Beitrag Nr. 2.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.838.965 von investival am 19.11.12 11:39:18Das bringt einen im Leben zwar auch nicht 'stets' weiter, aber an der Börse hat man (als selbstbestimmter Anleger) doch die uneingeschränkte Freiheit, 'stets', und auch nur, das 'Bessere' zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 11:48:05
      Beitrag Nr. 2.059 ()
      Nunja... die Branche ist aber nicht Wal-Mart, die ich leider, trotz immer wieder als Bsp. für meine Formel verwendet zu haben, nie gekauft habe. Die Branche liegt am Boden. Ähnlich wie WMT ist m.M. nach nur Tesco, die ich aber eben schon genügend habe. Metro/Carrefour haben keine schöne Bilanz und bei Metro fehlt mit die Ausrichtung. Jetzt investiert man in Mediamärkt in Polen und Ungarn ==> und in 2 Jahren kommt dann Amazon nach Polen und Ungarn ==> gleiches Problem wie heute in D. Dann geht man wohl nach Bulgarien und Rumänien ... und Amazon folgt wieder ... Dazu noch Kaufhof...

      Solange man Optionen nicht zum Zocken, sondern als Worst Case ich habe die Aktie sieht, finde ich sie recht interessant. Man kann ja auch die Aktienanzahl die man dann angedient bekommt, per SL im eigenen Depot sichern...

      Gerade bei MSFT finde ich das recht interessant.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 12:03:56
      Beitrag Nr. 2.060 ()
      warum bezahlt m6 die dividenden aus der substanz?

      Net Income 149.6 157.1 139.2 138.4 168.6

      Total Cash Dividends Paid -128.6 -302.1 -109.3 -128.7 -125.0

      Man ist ja quasi ne RTL-Tochter, warum soll man da 300-400 mio NetCash rumliegen haben?

      M6 dürfte zumindest nicht auf dumme Ideen kommen, sondern wird auch zukünftig fleissig Dividenden zahlen :D

      Die von dir kritisierten Aktienrückkäufe auf Pump bei WMT, haben ja auch nix nachteiliges gebracht. :D War einer der Gründe, die mich bei WMT (neben dem relativ geringen FCF) nachdenklich gemacht haben...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 13:24:07
      Beitrag Nr. 2.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.839.090 von benny_m am 19.11.12 12:03:56>> warum bezahlt m6 die dividenden aus der substanz? <<
      Nach meinem Verständnis muss eine Div. "locker" aus dem fcf, also völlig bilanzneutral, darstellbar sein, und das ist sie hier nicht:
      http://investing.money.msn.com/investments/stock-cash-flow/?…

      >> warum soll man da 300-400 mio NetCash rumliegen haben? <<
      - Wenn das mit Erosion der Gewinnrücklagen einhergeht eine sehr gute Frage, *g* ...

      Metro.TV betreibt damit eine Art cash burning, dünnt die Bilanzsubstanz aus, nimmt der Fa. die Fähigkeit bzw. finanzielle Grundlage, vl. doch noch mal zu wachsen.

      >> Die von dir kritisierten Aktienrückkäufe auf Pump bei WMT, haben ja auch nix nachteiliges gebracht <<
      WMT konnte aber immer noch stg. Gewinnrücklagen ausweisen (und auch ihre cash-Pos. steigern), blieb also bilanziell sauber.
      - Was ich freilich nicht vorhersah; sorry, ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 13:32:41
      Beitrag Nr. 2.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.839.090 von benny_m am 19.11.12 12:03:56Wer weiß - vl. hat oder hätte RTL ja nichts dagegen, M6 als Abschreibungsmodell zu verwenden, *g* ...
      - Mir wäre das Medienzeugs einfach zu intransparent, zu wenig kalkulierbar in ihren diversen Handlungen (wo mir allzu oft nur Affekte ursächlich scheinen).
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 13:55:14
      Beitrag Nr. 2.063 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.839.090 von benny_m am 19.11.12 12:03:56- Btw: Wenn ich über WMT schrieb und schreibe, dann grundsätzlich unter investiven Aspekten (zum Spekulieren bieten sich andere Werte besser an, wie kommuniziert).
      WMT hat derweil ihre EKQ von 40 (2008) auf heute knapp 35 % verringert; die Div. beträgt zzt. roundabout 50 % des FCF. Heißt, WMT kann das Spiel noch x Jahre fortsetzen (sichere CFs unterstellt), ohne in echten Verruf zu geraten.
      Aber überzeugen hinsichtlich eines invests tut mich das nachwievor nicht wirklich. [Und soo toll kursperformt WMT seither ja nun auch nicht]
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 14:06:45
      Beitrag Nr. 2.064 ()
      Mal ne simple Überlegung zu MSFT-Put-Optionen.

      Ohne Dividenden, Zins oder nur teilweise Margin. Also mit Annahme, dass man die volle Summe+Prämie unverzinst bis Laufzeit-Ende als cash aufm Konto liegen lässt.

      Finde da die 25er auf Sicht von 0,5 bis 1 Jahr nicht uninteressant. Entweder ich kann meinen Cash solide verzinsen mit >10% p.a. oder bekomme MSFT-Shares mit 25 minus Prämie. Also 23,98 bzw. 23,34.

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 14:31:28
      Beitrag Nr. 2.065 ()
      NEW YORK (MarketWatch) -- Cisco Systems Inc.'s CSCO +0.27% $1.2 billion acquisition of privately-held Meraki amounts to a pricey bet on cloud-based computing, analysts at Janney Capital Markets said on Monday. "The deal looks very expensive," analyst Bill Choi said in a note to clients. "Meraki represents Cisco's big bet on cloud-based network architecture." Cisco could leverage Meraki's cloud platform for wired switches, security, mobile devices, vending machines and other products, he said. He reiterated his neutral rating on Cisco and a price target of $20 a share. Shares of Cisco rose 0.9% in premarket trades. Cisco, the networking-equipment major whose shares are a component of the Dow Jones Industrial Average DJIA +0.37% , said it expects to close the deal by the end of January, which marks the close of its fiscal second quarter. Cisco announced the deal on Sunday.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 14:59:27
      Beitrag Nr. 2.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.839.540 von benny_m am 19.11.12 14:06:45Zu Optionen wirst wahrscheinlich keinen konkreten comment oder gar Rat erhalten ...

      Ich wüsste schon mal nicht, ob ich in 1 Jahr im Fall des Falles unbedingt MSFT zu 23,x angedient haben wollte ... - vl. gibt's dann gerade weit bessere Chancen.
      Und ich müsste mich hochwahrscheinlich fragen, was für MSFT wann hergeben - das kostet schon mal Zeit (die ich bei einer weit besseren Chance sicher schneller um hätte), wenn nicht sogar Nerven.

      Zu Deinem angedachten MSFT short put 25/2013 gibt's aber sicher schlechtere Dispositionsalternativen.
      Einem covered short straddle würde ich den short put wohl doch schon mal vorziehen, :D
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 15:30:05
      Beitrag Nr. 2.067 ()
      wo ist der vorteil eines covered short straddle wenn ich eher an höhere msft-kurse glaube? wenn ichs noch recht im kopf habe, dann bin ich bei deiner version nach oben limitiert, da ich ja beim durch den call meine aktien zum strike hergeben muss...

      bringen tuts ja nur was wenn msft stagniert. Dann habe ich zweimal prämie...

      BSP 1 Option=

      Call 30 Jan14 = 1,30
      Put 25 Jan14 =2,53

      =380 Euro Prämie

      Wenn MSFT von 27 auf 35 USD steigt = 3500 USD + 253 USD = 3753 USD

      Mit deinem Vorschlag 3000 + 380 =3380 USD

      Wenn MSFT auf 20 fällt dann sind 253 - 500 USD = -247 USD

      Mit deinem Vorschlag 380 - 500 = -120 USD

      Zumal ich ja auch noch Abgeltungssteuer auf die MSFT-Aktien zahlen müsste :D

      Ich will nicht zocken, ich finde nur das Chance/Risiko-Profil recht interessant. Auch bei Intel.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 16:06:05
      Beitrag Nr. 2.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.839.904 von benny_m am 19.11.12 15:30:05- Meine Aussage > Einem covered short straddle würde ich den short put wohl doch schon mal vorziehen < war durchaus ehrlich gemeint, ;)

      Ich wollte nur (vl. weniger involvierten Dritten) angedeutet haben, wie konkret man seine Erwartungen zur Findung einer darauf optimierten Optionsstrategie zu formulieren hat, bzw. man sich im Vorfeld dessen über die diversen Optionsmöglichkeiten schlau gemacht haben sollte, bevor man "einfachen" oder gar "automatischen" Geldeinnahmeverlockungen erliegt (egal, ob man 'Zocker' ist oder nicht).
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 16:07:24
      Beitrag Nr. 2.069 ()
      Ich nutze Short Put auch ganz gerne und halte deine Überlegungen dahingegehend für sinnvoll. Wenn du absolut keine Alternativen für Cash-Überschuss hast kannst du das Geld natürlich auch direkt komplett als Margin hinterlegen, alternativ etwas riskanter ein höheres Risiko eingehen indem du ein Gesamtoptionsexposure verkaufst der größer als dein aktueller Cash-Bestand ist.

      Als dt. Wohnsitzler musst du aber mW bedenken, dass du bei Verkauf Open Put direkt ABGST abgezogen bekommst.

      Welchen Broker hast du im Auge für US Optionen?
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 16:22:13
      Beitrag Nr. 2.070 ()
      lynx oder IA...

      wobei das ja das gleich ist, nur das bei IA ein Mindestumsatz sein muss...

      da ich aber gerne so wenigi wie möglich handle, wirds wohl lynx werden.

      Die ziehen m.W. keine Abgeltungssteuer ab. Deswegen auch ein Grund Neuinvestments nicht mehr bei comdirect zu machen. Ich hab mich bisher immer geweigert, um nicht einen auf Ponti zu machen :D

      Was ich hinterlegen muss, weiss ich nicht. Beziehe die Rendite immer auf voll cashhinterlegt, da ich ja auch kein Depot zur Absicherung bei denen habe und ich nicht am Zocken, sondern eben an solider Verzinsung bzw. günstigen EKs interessiert bin.

      Gilt eigentlich die 100 Aktien/Option-Regel auch für Werte wie Apple? Wären dann ja mal kurz 50000 euro :D

      Interessant finde ich es halt, da ich durch mein (halb-) mechanisches Handel klare Preisvorstellungen haben. Und MSFT zu 23,x USD ist bei >10% p.a. okay. Irgendwelche Straddles, Strangle, etc. interesieren mich nicht...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 16:32:24
      Beitrag Nr. 2.071 ()
      Ja 100 ist die Standardkontraktgröße, kann durch Corporate Actions mal abweichen (oder eben den Strike entsprechend beeinflussen) und es gibt auch manche Aktien die 10er oder 1.000er Multiplier haben, das ist aber selten und ein konkretes Beispiel fällt mir grad nicht ein.
      Apple Options haben 100er Multiplier.
      Du kannst dir für Eurex Optionen auf deren Homepage den Margin Calculator herunterladen, damit kannst du ca. ausrechnen wie hoch die hinterlegte Margin für deine Position(en) min. sein muss. Bei US Aktien kenne ich kein Pendant. Ich vermute aber das die erforderliche Margin dir auch direkt bei IB/Lynx angezeigt wird? Habe dort kein Konto, da musst du Ponti mal fragen.
      Comdirect ist was Optionen angeht eher eine Apotheke, dazu auch nur telefonischer Handel möglich. Meine lux. Hausbank ist aber auch nicht wirklich günstiger...
      Tja... wenn du Erfahrungswerte darüber hast wie schnell und wie genau der IW deiner Werte erreicht wird könntest du quasi den IW als Cap nutzen und Puts mit Strike=IW verkaufen... leider gibt es aber oftmals Aussetzer/Nachzügler, siehe INTC, HPQ, CSCO etc...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 16:45:30
      Beitrag Nr. 2.072 ()
      Nunja ich will kein Trader mit System werden.

      Aber bspw. CSCO IW11 19 usd und IW12 25 USD.

      IW11 wurde zweimal erreicht und jedesmal dachte ich ans verkaufen. Die Gier auf 2012 hat mich immer daran gehindert.

      Hätte ich ein paar verkauft und PUTS auf bspw. 16 USD verkauft, dann hätte ich zumindest die Prämie kassiert. Wenn sich dann ein Abschlag zum IW eingestellt hätte (passierte ja auch) dann hätte ich die Position bei Lieferung eben wieder auf Normalmaß gefahren.

      Mein Problem im augenblick ist, dass ich Cash habe und den ungern unverzinst rumliegen lasse, aber, dass ich alles was mir gut gefällt (Tesco, WAG, MSDT, CSCO) habe und nur bei günstigeren Kursen aufstocken will. So kann ich eben zumindest eines von beiden haben. Prämie oder einen günstigeren EK.

      Es würden sich auch mehrere Optionen auf Werte am IW anbieten. Bspw. erster Strike bei -10%, 2. Strike bei -20%. So hätte man mit Prämien >15% Abschlag als EK. Mc Donalds oder IBM sind so Fälle (kenne aber die Rendite nicht)
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 18:13:35
      Beitrag Nr. 2.073 ()
      würde sich falls man am kauf einer aktie interessiert ist (da <IW) und man davon ausgeht, dass sie nur moderat steigen wird, bspw. MCD 90 USD nicht eher deine Strategie lohnen?

      Wenn ich bspw. 90er PUT auf MCD verkaufe, dann bringt das für Juni 8,60 usd. Also wäre mein EK (falls geliefert wird, 90-8,60. Und falls nicht hätte ich bei voller Margin fast 10%. Was okay wäre, da ich die Aktie ja dann eher teuer fände...

      Daher finde ich dein Vorschlag eigentlich garnicht so schlecht für Werte wie IBM oder MCD. Vllt auch eine Stryker.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 19:04:14
      Beitrag Nr. 2.074 ()
      Short Put ist in erwarteten Seitwärtsmärkten die bevorzugte Strategie.

      Mit MCD hast du ja schon ein schönes Beispiel rausgesucht. Wenn dir dein IW Modell ansagt irgendwo im Breich $90 Mitte nächsten Jahres, dann hast du von dem Put Verkauf mehr als wenn du die Aktie nun direkt für ca. $85 kaufen würdest. Deinen Break Even kannst du dir nach Gebührenabzug gut ausrechnen. Weiterer Vorteil wäre, dass du nicht dein komplettes Geld dafür als Margin hinterlegen musst, sondern mit einem Teil weiterarbeiten kannst, entsprechend steigert sich auch die hyptothetische Rendite.

      BSP:
      1 S/O MCD 06/13 P90 @ 8.6 = $860 Prämie
      Komplettmargin $9.000 = 9.5 % Gewinn (bei Zeitwertverfall)
      Teilmargin $4.500 = 19.11 % Gewinn
      p.a. sieht das dann noch besser aus.

      Unglücklich wäre es natürlich wenn MCD große Sprünge nach oben oder unten machen würde...
      Darum spekulier ich persönlich nicht wild rum, sondern verkaufe nur auf mir genehme Basiswerte die ich mir zu dem gegebenen Preis (Strike ./. Premium ./. Fees) auch so ins Depot legen würde.

      Generell dürften sich für diese/deine Strategie Werte mit einem planbarem EPS besser eignen. Zyklischere wie INTC sind schlechter geeignet als eine IBM deren Einkommensstrom man relativ präzise schätzen könnte.

      Ist alles natürlich nur sehr vereinfacht wiedergegeben, in die Optionspreisbildung fließen natürlich noch viel mehr Faktoren ein, um tiefer in die Materie einzusteigen empfehl ich dir da http://www.amazon.de/Optionen-Futures-verstehen-Grundlagen-E…, da findest du noch viel mehr Beispiele und Anwendungsmöglichkeiten (auch Straddles, Strangles, Spreads, etc.)
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 19:20:46
      Beitrag Nr. 2.075 ()
      nunja... ich geh nicht von einer Übbernahme bei mcd aus. Auch würde die entgangene Dividende für ein halbes Jahr nicht hoch sein...

      wie gesagt: Straddles und Co. interessieren mich nicht, sondern eher ein noch günstigerer Einstieg oder halt ne solide Rendite.

      Dumm halt, dass die planbaren, die regelmässig den IW erreichen (wie IBM, MCD, Google) halt recht hohe Kurse haben. Mehrer Optionen auf Google kaufen kann teuer werden :D

      Bei INTC, MSFT oder CSCO finde ich eher meine Variante besser. Da finde ich dann eher die Rendite interessant und könnte im Worst Case mit der Aktie leben ...

      Auf welche Werte hast du denn Puts verkauft?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 19:31:53
      Beitrag Nr. 2.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.840.120 von benny_m am 19.11.12 16:22:13>> Die ziehen m.W. keine Abgeltungssteuer ab <<
      - Du weißt aber, dass Du die dann (in eigener Rechnung) in der Ekt.erkl. zu erklären hast ...(?) [Auslandskontoinhaber sind gerne Primärziel dt. Steuerprüfer]

      >> Irgendwelche Straddles, Strangle, etc. interesieren mich nicht... <<
      Jaja, ist ja gut, *g* ... Wollte Dein Interesse dahingehend doch gar nicht wecken.

      >> alles was mir gut gefällt (Tesco, WAG, MSDT, CSCO) habe und nur bei günstigeren Kursen aufstocken will. So kann ich eben zumindest eines von beiden haben. Prämie oder einen günstigeren EK. <<
      Schon ok.

      Wenn WAG und MSFT allerdings tatsächlich deutlicher als noch wenige % günstiger würden, wäre das chartoptisch eine schlechte(dh. eher keine Kauf-)Indikation (damit auch eine für Deinen MSFT short put; zumindest müsstest dann gute Nerven haben, oder halt glatt stellen).

      Die Chance hingegen binnen Jahresfrist resp. unterjährig mit MSFT u/o. WAG incl. 3,x % Div. mal diese 10 % besser alks heute zu stehen, ist indes soo vage nicht, als dass man da alternativ eine größere Pos. explizit ausschließen müsste.
      Aber mach' mal ... einen auf Ponti, :D
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 20:12:34
      Beitrag Nr. 2.077 ()
      > die dann (in eigener Rechnung) in der Ekt.erkl. zu erklären hast <
      'die' = natürlich nicht die Steuer, sondern den Gewinn resp. die Stillhalterprämie.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 20:19:01
      Beitrag Nr. 2.078 ()
      warum muss ich überhaupt die stillhalterprämie zu beginn versteuern?

      ein gewinn ist es doch erst nach abschluss des geschäfts ...

      unternehmen verbuchen anzahlungen von bspw. abos ja auch nicht als gewinn ...

      eigentlich ja recht heftig. Dieses Jahr Steuern zahlen, nächstes Jahr einen Verlust machen und vllt nie wieder Gewinne zum gegenrechnen :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 20:34:04
      Beitrag Nr. 2.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.840.814 von benny_m am 19.11.12 20:19:01Das erörterst besser mit Deinem Fiskalritter oder dem BMF, *g*

      Vorteil natürlich beim Auslandskonto, dass erst mit dem Steuerbescheid die Abgeltung fällig wird.
      Und wenn man nur Prämien kassieren will bzw. kassiert, muss man auch nichts selber rechnen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 21:17:35
      Beitrag Nr. 2.080 ()
      Ich kenne da so einen Apotheker, der hätte sicherlich Zeit für den Job :D

      SANTA CLARA (dpa-AFX) - Einer der mächtigsten Manager der Technologiebranche verabschiedet sich überraschend: Intel-Chef (Intel Aktie) Paul Otellini hört im Mai auf. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest, teilte der weltgrößte Chipkonzern am Montag mit. Intel dominiert mit seinen Prozessoren den PC-Markt, schafft es aber seit Jahren nicht, im boomenden Geschäft mit Smartphones und Tablets Fuß zu fassen. Die Aktie des Konzerns reagierte unentschieden auf die Nachrichten. Nach einem Abrutschen in die Verlustzone lag sie zuletzt mit 0,87 Prozent im Plus bei 20,365 US-Dollar.

      Otellini ist in der 45-jährigen Firmengeschichte erst der fünfte Konzernchef überhaupt. Üblicherweise, darauf verwies das "Wall Street Journal", seien seine Vorgänger bis zum Rentenalter von 65 Jahren geblieben. Otellini ist 62 Jahre alt. Er gehe auf eigenen Wunsch, erklärte Intel.

      FLAUTE IM PC-MARKT

      "Es ist an der Zeit, weiterzuziehen und das Ruder bei Intel an eine neue Führungsgeneration abzugeben", sagte Otellini. Er war knapp vier Jahrzehnte im Unternehmen, davon stand er beinahe acht Jahre an der Spitze des Chipkonzerns. Unter seiner Ägide wuchs Intel kräftig, wurde zuletzt aber von der Flaute im PC-Markt erwischt. Umsatz und Gewinn fielen im vergangenen Quartal.

      Nun beginnt die Suche nach einem Nachfolger. Er oder sie muss Intel im mobilen Geschäft stärker aufstellen. Denkbar sind interne wie externe Kandidaten. Zu den Anwärtern aus den eigenen Reihen zählen Software-Spartenchefin Renee James, der fürs Tagesgeschäft und die Fertigung zuständige Brian Krzanich sowie Finanzchef Stacy Smith. Sie alle wurden am Montag zu Geschäftsführenden Vizepräsidenten befördert.

      OHNE SCHÄDEN DURCH DIE KRISE

      Verwaltungsratschef Andy Bryant lobte Noch-Amtsinhaber Otellini als "starke Führungspersönlichkeit". Er habe das Unternehmen durch schwierige Zeiten geführt. Damit dürfte Bryant besonders auf die Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 anspielen, die Intel fast ohne Blessuren überstanden hatte - anders als etwa der wesentlich kleinere Rivale AMD (AMD Aktie).

      Während Otellinis Amtszeit stieg der Jahresumsatz von 39 Milliarden auf 54 Milliarden Dollar. Die Aktionäre durften sich über 23,5 Milliarden Dollar an Dividenden freuen. Intel-Prozessoren - die Rechenherzen eines Computers - stecken heute in vier von fünf Personal Computern. Mit einem Börsenwert von mehr als 100 Milliarden Dollar (78 Mrd Euro) gehört das Unternehmen aus dem kalifornischen Santa Clara zu den teuersten Konzernen der Welt.

      TREND ZU TABLET-RECHNERN BELASTET

      Allerdings ist der Kurs seit Jahresbeginn um 17 Prozent gefallen. Grund ist der deutlich rückläufige PC-Absatz. Zum einen halten sich Firmen angesichts der unsicheren Wirtschaftslage mit Neuanschaffungen zurück. Zum anderen greifen viele Verbraucher mittlerweile eher zu einem Tablet-Computer wie Apples iPad - oder ihr Smartphone reicht ihnen für die gelegentliche Internet-Nutzung.

      Bei Smartphones und Tablet-Computern werden besonders sparsame Chips benötigt. Hier ist die Technologie des britischen Chip-Entwicklers ARM (ARM Holdings Aktie) führend. Intel-Prozessoren, die leistungsstärker, aber dadurch auch stromhungriger sind, stecken bisher nur in einigen wenigen Smartphone-Modellen./das/DP/stw
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 08:06:19
      Beitrag Nr. 2.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.834.627 von investival am 16.11.12 21:41:04Vl. sollte man da suchen, wo mit dem HANA-Erfolg wahrscheinlich frischer Ehrgeiz geweckt wird: bei ORCL ...

      Selbst wenn ORCL eine ähnliche IMDB wie Hana auf den Markt bringen sollte, müssten die Applikationen – vor allem die transaktionalen – von Oracle, SAP und anderen erst einmal dafür umgeschrieben werden, was ebenfalls eine Weile dauern würde.

      Anders als MSFT hat ORCL bezüglich einer echten IMDB für transaktionale Apps noch nicht mal irgendwas in Aussicht gestellt, und eine DB, die "transactional" und "analytic" auf derselben Plattform erledigt – also nicht erst für das eine oder andere konfiguriert werden muss – hat außer den Walldorfern bislang ohnehin noch niemand angekündigt.

      - - - -
      Nokias Kursverlauf (einschließlich Volumina und Relative Stärke) ist trotz teilweise negativer Nachrichten – einige Kunden haben noch immer das Problem mit den "Abstürzen" – bislang strikt nach Lehrbuch verlaufen. Man könnte auch "langweilig" sagen. Wenngleich eine derart prägnante Konsolidierung im Gefolge einer ersten Aufwärtsbewegung (1. Basisbildung) nach 15-Jahres-Tief nicht alle Tage zu sehen ist.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 09:14:06
      Beitrag Nr. 2.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.840.651 von benny_m am 19.11.12 19:20:46Auf welche Werte hast du denn Puts verkauft?
      Habe aktuell nur noch Puts auf SAP (P51.61 Dezember/12 und P53.59 Dezember/12) offen. Die Range um 54 erschien mir im Sommer als fairer Preis an Weinachten für SAP... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 11:03:39
      Beitrag Nr. 2.083 ()
      gabs die 1. Basisbildung bei Nokia nicht auch schon bei 10 , 7 und 5 ein 3/4 Jahr lang? :D

      Ob Larrys Puts halten bin ich mal gespannt. Schon komisch wie derzeit Werte wie SAP und Henkel gehypt werden, und der Rest nur so aufm Boden liegt. Henkel zu KGV 16 gabs für nicht... Eine Hausse scheint es nur bei wenigen und im Index gegeben zu haben.

      Vllt sollte man sich mal den holländischen Nebenwertebereich anschauen. Accell, Imtech, SBM, ... sehen nach freim Absturz aus :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 13:23:05
      Beitrag Nr. 2.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.842.118 von benny_m am 20.11.12 11:03:39gabs die 1. Basisbildung bei Nokia nicht auch schon bei 10 , 7 und 5 ein 3/4 Jahr lang?

      Eine gewisse Lesekompetenz sollte auch bei Investoren vorhanden sein.
      Ich sprach von einer "derart prägnanten Konsolidierung" und verwies zuvor auf Relative Stärke (auch schon unter Nr.2022) und Volumina.

      Die vorherigen "Basisbildungen" waren weit weniger solide – falls dieses Adjektiv dort überhaupt angemessen ist. Insbesondere die Volatilität war dort wesentlich höher. Am besten sah noch die Bewegung von Anfang des Jahres aus, doch während Nokia damals ein symmetrisches Dreieck formte, wiesen die großen Indizes im selben Zeitraum deutliche Aufwärtsbewegungen auf.

      Die jüngste Konsolidierung, bei der technisch vieles und fundamental einiges zusammenpasst, ist zwar auch nach dem (vorerst) erfolgreichem Abschluss keine 100%-Garantie für mittelfristig steigende Kurse, aber "Basisbildungen" wie die von Dir genannten, sind für mich nichts als charttechnisches Rauschen.

      Ob Larrys Puts halten bin ich mal gespannt. Schon komisch wie derzeit Werte wie SAP und Henkel gehypt werden, und der Rest nur so aufm Boden liegt.

      Dass die einen am Boden liegen und die anderen obenauf sind, hat mitunter fundamentale Gründe.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 13:35:39
      Beitrag Nr. 2.085 ()
      oder, dass die, die lieferten (bspw. Henkel, FMC, Fresnius) besonders gehypt und als sicher betrachtet, werden. Fast alle sind bewertungstechnisch recht hoch bewertet.

      Auf der anderen Seite lässt man die links liegen, die nicht lieferten...

      Wenn alle Telekoms, Versorger, Supermärkte am Arsch sind, woher kommen dann die Käufer für Henkel-Produkte? Woher hat dann der Staat das Geld für hochmargige Gesundheitsdienstleistungen?

      Bist du jetzt auch in Nokia eingestiegen?
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 13:59:45
      Beitrag Nr. 2.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.842.118 von benny_m am 20.11.12 11:03:39Die Deinerseits zitierten 'Basisbildungen' wurden in diesem thread, mangels möglicher fundamentaler Rechtfertigung, nicht kolportiert.

      - Es ist in realiter nun mal nicht so, dass eine Fa. keinen Inneren Wert hat, nur weil die Graham-Formel den mangels Gewinnschätzung nicht rechnen kann.
      Und nicht, dass ein Problem bekommst, weil Dir NOK deshalb 'zu riskant' ist bzw. war, ;)
      Bei NOK ist auch heute allerdings nicht alles in trockenen Tüchern; auch diese naheliegendere 'Basis' käme wahrscheinlich ad acta, liefert NOK in Q1.13 nicht.

      Dass im übrigen nur wenige Werte und diese oft auch nur abwechselnd steigen, liegt in der leider fortschreitenden, politisch gewollten finanziellen Repression begründet. In solchermaßen fast planwirtschaftlich tangierten Märkten legen potenzielle ernsthafte Investoren halt ungern (für länger) an. Und insofern wird bspw. SAP nun sicher kein Selbstläufer werden, sondern real zuliefern, für eine outperformance resp. nachhaltige Höherbewertung weiter besser als ihre peers daher kommen müssen.

      - Und es ist nun mal so, dass manche Branchen von der Kreditkrise resp. deren langfr. Folgen stärker tangiert werden als andere.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 14:26:17
      Beitrag Nr. 2.087 ()
      Ich habe keinen Plan woher ihr euren Optimismus für NOK nehmt. Nur weil in D mal ein paar Läden ausverkauft sind? Keiner von euch kann sagen, ob man auch genügend geleifert hat. Auch kann keiner sagen, dass was hängen bleibt...

      Mich stört der hohe Optimismus. Genauso wie ich es bei 1,40 Euro merkwürdig fand, dass man fast einen negativen Enterprisevalue hatte. Okay ein Teil des Cash lag dabei auch bei NSN, aber für das das NOK-Anleihen nicht bei 20% standen, wars schon krass.

      Als MSFT-Aktionär hoffe ich natürlich, dass das Millionen an WIN-Smartphones verkaufen :D ... Aber einen solchen Wandel von heute auf morgen habe ich selten gesehen. Könnte fast wetten, dass ihr alle falsch liegt :D ... aber als MSFT-Aktionär geht das nicht :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 15:49:09
      Beitrag Nr. 2.088 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.842.902 von benny_m am 20.11.12 14:26:17Ich würde nicht von Optimismus, sondern, in Anbetracht für NOK zumindest bis in die jüngste Zeit doch allgegenwärtigen Pessimismusses, eher von Realismus sprechen ...

      --> Wir sahen eine eklatant forcierte zeitreife Baisse mit -60 % binnen 4 Monaten mit historisch deutlich weiter als zuvor unter dem 200er liegenden Kursen; plus anschließende, dazu fast widerstandslose, Verdoppelung binnen nur 4 Wochen => klassisches Ausverkaufsindiz.

      --> In den letzen Monaten insgesamt sehr gute, va. aber den aktuellen Wettbewerb ausstechende reviews Lumia und W8 betreffend => Basis für ein operatives revival

      --> Kurz darauf Kommunikation eines unerwarteten turnarounds bei NSN, derweil sich deren (nicht minder schwache) große Konkurrenten weiter verschlechterten. => Dürfte den Inneren Wert dieser nicht kleinen Sparte im Marktkapitalisierungskontext durchaus signifikant befördern heißt einen diesbzgl. - angesichts der langen NSN-Misere sicher eingepreisten - Abwertungsbedarf bei NOK relativieren wenn nicht gar nivellieren. - Freilich muss sich das noch bestätigen (sonst stünde NOK wohl schon woanders).

      --> Währenddessen die besagte idealtypische Konsolidierung des technischen rebounds mit, im Zuge publizierter Vorbestellungszahlen, zunehmender rel. Stärke gegen den Markt, aber ohne börsliche Freudenhüpfer (über intraday hinaus) ob der besseren fundamentalen Ausgangslage => Indikation eines recht großen Pessimismus.

      --> Der anhand (via bezahlter Konkurrenzpreise) der Patentwerte ermittelte Innere Wert wurde derweil von einigen bloggern nahe zu dem der Marktkap. beim Kurstief ermittelt ohne die Produktionskapazitäten und das derweil verbesserte NSN wertmäßig einzubeziehen => was als fundamentale Basis für eine Bodenbildung hinreichen sollte [- freilich nur solange sich NOK nicht via fortgesetzter starker Verluste überschuldet (deshalb Lieferpflicht in bzw. für Q1.13)]

      --> >> Auch kann keiner sagen, dass was hängen bleibt... <<
      NOK betreibt mit dem W8-Lumia eine AAPL-adäquate Hochpreispolitik, provoziert also keinen Preiskrieg - und ist "trotzdem" begehrt => Indikation das 'was hängen bleibt'

      --> MSFT hat vor roundabout 1 Jahr mit NOK einen auf sich fokussierten hardware-Zulieferer "installiert" => sicher nicht ohne strategische Hintergedanken (wobei ich gar nicht von einer möglichen Übernahme rede).
      Würde man mit NOK nicht rechnen oder nicht mehr rechnen können, hätte MSFT wohl, und dann sicher noch vor dem Surface, ein eigenes phone realisiert.

      --> Elop dürfte ein Interesse am Erhalt einer Restreputation haben, und Ballmer ebenso.
      Und Finnland am Erhalt resp. revival NOKs; unter welcher Führung ggf. auch immer.

      - Natürlich kann man unterm Strich immer noch falsch liegen. Geld machen an der Börse ist halt nicht so einfach und schon gar nicht risikolos, wie so mancher Außenstehender populistisch gerne glauben machen will.
      NOK war in meinen Augen und ist immer noch ein hardcore turnaround. Ich bin (noch) entfernt davon, ELOP und den MSFT-Fokus als eine Art transition point anzusehen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 16:29:54
      Beitrag Nr. 2.089 ()
      Der Auslöser meiner etwas näheren Beschäftigung mit Nokia in jüngster Zeit war die Erkenntnis: "In the next years, those Mondrianic tiles could be the apple of consumer's eye." Und vor allem das "könnte" sei nochmals betont. Sicherheiten existieren also auch hier nicht.
      Also eher die Möglichkeit, dass die 'Mode' mal wieder wechselt, auch wenn sich so was nicht über Nacht durchsetzt. Irgendjemand sagte: Die Dinger würden auch an die Wände moderner Museen passen. Ästhetisch wirkt jene Oberfläche irgendwie zeitgemäßer, während die Icons der anderen Systeme nun den Staub von drei Dekaden auf sich tragen.

      Ausverkaufsmeldungen sollte man in der Tat nie allzu hoch bewerten. Genau vor einem Jahr hieß es noch: "Lumia 800 sales in the U.K. are off to an excellent start. Based on earliest data the sales start of the Lumia 800 is the best ever first week of Nokia smartphone sales in the U.K. in recent history."

      Aber darauf, dass die Chancen höher als die Risiken sind, hat zum Beispiel Investival unter Nr.2016 verwiesen.

      - - - -
      "HP is extremely disappointed to find that some former members of Autonomy’s management team used accounting improprieties, misrepresentations and disclosure failures to inflate the underlying financial metrics of the company".

      Im Hinblick auf andere Branchenvertreter ist hier bei Gelegenheit ein Blick auf die Einzelheit fällig.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 16:59:19
      Beitrag Nr. 2.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.843.538 von Welju_Grouv am 20.11.12 16:29:54- Erinnert mich an einen verinnerlichten alten Lehrspruch; sinngemäß: 'Gut ausschauende Bilanzen sind in realiter idR. noch besser, schlecht ausschauende noch schlechter' ...
      Autonomy fasste ich wegen ihrer progressiven Bilanz bekanntlich nicht an (im Gb-thread kommuniziert) - und ein HPQ-Topmanager hätte das auch nicht müssen, wenn nicht -dürfen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 17:03:19
      Beitrag Nr. 2.091 ()
      Autonomy fasste ich wegen ihrer progressiven Bilanz bekanntlich nicht an (im Gb-thread kommuniziert) - und ein HPQ-Topmanager hätte das auch nicht müssen, wenn nicht -dürfen.

      Am Interesse der EK-Geber interessierter HPQ-CEO ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 17:07:51
      Beitrag Nr. 2.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.843.750 von benny_m am 20.11.12 17:03:19Nee; lass' mal, *g*
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 17:15:11
      Beitrag Nr. 2.093 ()
      wie war das in investitionstheorie mit dem delegationsrisiko?

      der delegierte wird nur solange in deinem sinne arbeiten, wie das du ihm mehr bietest als die anderen...

      wenn man die vielen merkwürdigkeiten sieht, dann muss da jemand anderes den handelnden personen ordentlich was geboten haben...

      und was wollen sie den jetzt klagen? bzw. gegen wen? die aktionäre von autonomy können sie ja schlecht für rückforderungen haftbar machen und die manager werden kaum milliarden haben. Und HP durfte bestimmt ja auch in die Bücher schauen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 18:10:34
      Beitrag Nr. 2.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.843.724 von investival am 20.11.12 16:59:19'Gut ausschauende Bilanzen sind in realiter idR. noch besser, schlecht ausschauende noch schlechter'
      Auch 'Cockroach Theory' genannt.

      - - - -
      Bei Bayer hat sich in Sachen Schiff Nutrition nun doch die Ratio durchgesetzt. Oder Dekkers wurde daran erinnert, dass er noch 2011 die Kernmarke Bayer stärken wollte und dass der Wert von Schiff vor allem in deren Marken besteht, während der Inhalt größtenteils "Commodity" ist.

      Reckitt sei viel Glück gewünscht.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 18:27:44
      Beitrag Nr. 2.095 ()
      Belgien hat (wie du es sehen kannst) 25%. Somit werden 15% bei der deutschen Steuer angerechnet. Also zahlst du erstmal 35% statt 25% wie bei einer deutschen Firma. Die 10% kannst du dir aber beim belgischen Staat holen. Wie es mit Belgien ist, weiss ich nicht. Aber beim Rückholen gibts einfache schnelle Schweizer oder komplizierte jahre dauernde Italien/Spanier.

      Ich habe zum Glück nur USA/GB als nennswerten Beträge im Depot. Und da wird ja nichts abgezogen. Meine 3%-Polen-Aktie zahlt keine Dividenden. Somit hatte ich das Problem die letzten Jahre zum Glück nicht. Was für mich auch immer ein Aspekt ist.
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 18:29:52
      Beitrag Nr. 2.096 ()
      sorry falscher thread. Gehört eigentlich in den Delhaize-Thread :D
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 22:21:24
      Beitrag Nr. 2.097 ()
      @investival

      Du siehst also bei NOK heute durchaus Parallelen zur Wiederauferstehung von Corning oder Pro7?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 07:14:49
      Beitrag Nr. 2.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.843.538 von Welju_Grouv am 20.11.12 16:29:54http://allthingsd.com/20121120/what-exactly-happened-at-auto…
      (Arik Hesseldahl bei All Things Digital)

      "For one thing, Autonomy, as HP tells it, was selling some hardware at a loss. During a period of about eight quarters prior to HP’s acquisition, Autonomy sold some hardware products that had a very low margin or on which it may have even taken a loss. It then allegedly turned around and booked those hardware sales as high-margin software sales. At least some portion of the cost on these products, Whitman said, was booked as a marketing expense, not as cost of goods sold.
      ... The low-margin or loss-making hardware sales in particular ... amounted to as much as 10 percent to 15 percent of Autonomy’s revenue during the eight-quarter period in question."


      "There’s a second piece of the puzzle, where HP says that Autonomy was selling software to value-added resellers — the middlemen in so many technology transactions — in which there are ultimately no end users. That, too, inflated apparent revenue." ("reported as licenses")

      An ähnliche Praktiken bei Baan hatte ich erst am Sonntag erinnert. Dergleichen zu sehen, wäre eigentlich Aufgabe der Wirtschaftsprüfer.

      "Third, there were some long-term hosting deals — essentially, Autonomy hosting applications for its customers on a subscription basis — that were converted to short-term licensing deals. Future revenue for software subscriptions — that should have been deferred or recorded as coming in the future but not yet booked — were stripped out and booked all at once."

      Im Ergebnis fielen die Bruttomargen deutlich üppiger aus (laut Cathie Lesjak 40-45% statt 28-30%) und vor allem wurden hohe Wachstumsraten ausgewiesen, was sich wiederum in einer höheren Bewertung des Unternehmens niederschlug. Von 11,7 Mrd. $ wurden nun immerhin 5 Mrd. $ abgeschrieben.

      Zwecks Vermeidung derartiger Fälle bleibt Investoren wohl nur, sich an die bereits erwähnte Cockroach-Regel zu halten bzw., wie auch Investival wiederholt betonte, schwache Bilanzen generell zu meiden.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 08:57:22
      Beitrag Nr. 2.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.845.679 von Welju_Grouv am 21.11.12 07:14:49>> Dergleichen zu sehen, wäre eigentlich Aufgabe der Wirtschaftsprüfer. <<
      'eigentlich' ...?
      An die sollte sich endlich mal schadlos gehalten werden.
      Und mal sehen, ob HPQ dahingehend was unternimmt ...

      - Auch mir bedeutet das ganze, dass ich von goodwill-hochschwangeren Bilanzen bzw. Firmen nun ganz grundsätzlich die Finger lassen werde; egal, ob dem Schulden oder Gewinnrücklagen maßgeblich gegenüber stehen.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 09:01:36
      Beitrag Nr. 2.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.845.927 von investival am 21.11.12 08:57:22- Wenn ich mir überlege, wie nah ich nach der Diskusion im Gb-thread doch dran war, Autonomy zu kaufen ... Was hätte ich da doch für ein zeifelhaftes, ja hochfragiles Glück gehabt, :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 09:05:52
      Beitrag Nr. 2.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.845.927 von investival am 21.11.12 08:57:22> goodwill-hochschwangeren Bilanzen <
      - Als Indikation einer, infolgedessen offenbar hinreichend oft nötigen, progressiven Rechnungslegung hergenommen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 09:12:09
      Beitrag Nr. 2.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.845.217 von MisterGoodwill am 20.11.12 22:21:24>> Parallelen zur Wiederauferstehung von Corning oder Pro7? <<
      Ich sehe die nicht, weil ich über deren revival nicht hinreichend im Bilde bin [sorry].
      - Pro7 als beliebigen, leicht verzicht- bzw. ersetzbaren Konsum-Wert würde ich aber schon deshalb nicht unbedingt als "Maßstab" heranziehen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 11:19:06
      Beitrag Nr. 2.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.845.927 von investival am 21.11.12 08:57:22Auch mir bedeutet das ganze, dass ich von goodwill-hochschwangeren Bilanzen bzw. Firmen nun ganz grundsätzlich die Finger lassen werde; egal, ob dem Schulden oder Gewinnrücklagen maßgeblich gegenüber stehen.

      2008 übernahm Nokia für 8,1 Mrd. $ den Geodatenspazialisten Navteq. Nokias heutiger Goodwill in Höhe von 4,9 Mrd. $ dürfte in wesentlichen Teilen jener Akquisition zu verdanken sein und hier sind weitere Impairments relativ wahrscheinlich. Wird von Nokias EK der gesamte Goodwill abgezogen, übersteigen die Finanzschulden das EK um 76%.
      Bei SAP schaut es übrigens ähnlich aus, wenngleich hier ein größerer Moat vorhanden ist, und bei P&G und Unilever sind Goodwill (nebst anderen Intangibles) und Finanzschulden in Relation noch mal deutlich höher.

      Auf der anderen Seite wird der nicht aktivierte Wert der Nokia-Patente auf etliche Milliarden geschätzt.

      Ob eine Bilanz schwach oder stark daherkommt, werde ich weiterhin auch im Verhältnis zu anderen Faktoren wie die jeweiligen Wettbewerbssituation betrachten.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 11:22:14
      Beitrag Nr. 2.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.846.591 von Welju_Grouv am 21.11.12 11:19:06Die Werte bei Nokia natürlich in €.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 11:24:35
      Beitrag Nr. 2.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.846.602 von Welju_Grouv am 21.11.12 11:22:14Und der Kaufpreis für Navteq betrug in Euro 5,7 Mrd.
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 11:52:34
      Beitrag Nr. 2.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.846.591 von Welju_Grouv am 21.11.12 11:19:06Bei einer Vollabschreibung läge das, ganz überwiegend durch Gewinnrücklagen dargestellte, EK bei dann gut 10 % der Bilanzsumme - wäre freilich nicht prickelnd ...
      >> übersteigen die Finanzschulden das EK um 76%. <<
      ... insbes., stellten sich (dann) weiterhin keine zeitlich absehbar kompensierenden pos. CFs ein [was indes für mich aber so oder so das knockout-Kriterium ist bzw. mfr. sein wird].

      Auch wenn NOK seinerzeit zu viel bezahlt hat, dürfte Navteq aber durchaus über ihre (etwaige) eigene materielle Substanz hinaus werthaltig sein; wüsste zB. nicht, wen Garmin oder Navigon als Elementar-Zulieferer sonst wählen sollte, ohne sich qualitativ nicht unwahrscheinlich zu verschlechtern, vom (freilich schwer fasssbaren) Wert für NOK selbst mal abgesehen [ohne Navteq bzw. NOKmaps hätten NOK-Handys sicher ein noch größeres Problem resp. eine (vl. deutlich) geringere Perspektive].
      Auch die eröffnete Perspektive von 'HERE' in Richtung Endkundengeschäft würde ich nicht mit 0 ansetzen (vorausgesetzt natürlich, NOK setzt das handwerlich ordentlich um).

      >> Auf der anderen Seite wird der nicht aktivierte Wert der Nokia-Patente auf etliche Milliarden geschätzt. <<
      Legt man zugrunde, was GOOG für Vergleichbares bezahlt hat und rechnet das auf den größeren NOK-pool um, dürfte das lt. Bloggerei auf seeking@ ein höherer 1-stelliger Mrd-Betrag sein (derweil das NOK-EV knapp 6 Mrd beträgt).
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 16:47:09
      Beitrag Nr. 2.107 ()
      "About $200 million of Autonomy’s revenue had been recorded prematurely or improperly, according to Hewlett-Packard’s general counsel.
      'How does that translate into a $5 billion write-off?' said Lynn E. Turner, former chief accountant of the U.S. Securities and Exchange Commission and a managing director at LitiNomics Inc., an economic and forensic consulting firm."

      (www.bloomberg.com/news/2012-11-20/hp-s-accounting-claims-are…)

      Sehr geehrter Herr Turner,

      Autonomys veröffentlichte für 2011 einen Umsatzanstieg von 18% und für 2010 ein organisches Wachstum (d. h. ohne den zugekauften Interwoven-Umsatz) von 16%.
      Wenn ein Unternehmen statt 16% bzw. 18% nur 10% bzw. 12% wächst, resultiert daraus durchaus eine völlig andere "Übersetzung". Nach DCF könnte zum Beispiel ein langjähriges Umsatz- und Gewinnwachstum von 12% auf ein Gewinn-Multiple von 15 hinauslaufen, 16% hingegen auf eines von 22.
      Zudem gingen jene laut HP zu früh gebuchte Umsätze vermutlich ohne entsprechende Kostenbuchungen vollständig ins Operative Ergebnis und – falls darauf noch keine Steuern gezahlt wurden – in den ausgewiesenen Nettogewinn ein. Letzterer betrug 2010 282 Mio. $ nach 266 Mio. $ im Vorjahr. Zieht man davon jeweils 100 Millionen ab und verwendet dann die deutlich geringeren Multiples ...

      Aber für einen ehemaligen "chief accountant of the U.S. Securities and Exchange Commission" und jetzigen "managing director at LitiNomics Inc., an economic and forensic consulting firm" ist dergleichen natürlich unverständlich.

      Abgesehen davon, dass andere Quellen nicht nur von 200 Mio. sondern sogar von "$0.32-0.58 billion in the 'shady deals' bucket" sprechen.

      Ihnen auch weiterhin ein angenehmes Dösen wünscht
      Welju Grouv
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 20:38:51
      Beitrag Nr. 2.108 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Auch mir bedeutet das ganze, dass ich von goodwill-hochschwangeren Bilanzen bzw. Firmen nun ganz grundsätzlich die Finger lassen werde; egal, ob dem Schulden oder Gewinnrücklagen maßgeblich gegenüber stehen.

      2008 übernahm Nokia für 8,1 Mrd. $ den Geodatenspazialisten Navteq. Nokias heutiger Goodwill in Höhe von 4,9 Mrd. $ dürfte in wesentlichen Teilen jener Akquisition zu verdanken sein und hier sind weitere Impairments relativ wahrscheinlich. Wird von Nokias EK der gesamte Goodwill abgezogen, übersteigen die Finanzschulden das EK um 76%.
      Bei SAP schaut es übrigens ähnlich aus, wenngleich hier ein größerer Moat vorhanden ist, und bei P&G und Unilever sind Goodwill (nebst anderen Intangibles) und Finanzschulden in Relation noch mal deutlich höher.

      Auf der anderen Seite wird der nicht aktivierte Wert der Nokia-Patente auf etliche Milliarden geschätzt.

      Ob eine Bilanz schwach oder stark daherkommt, werde ich weiterhin auch im Verhältnis zu anderen Faktoren wie die jeweiligen Wettbewerbssituation betrachten.



      Die Niederländer sind in Sachen Goodwill ohnehin einsame Spitze!
      Man braucht sich ja nur KPN oder Reed Elsevier anschauen und auch den Niedergang von TOMtom`s Bilanz!
      Das einzige, was ich dort kaufenswert halte, wäre Shell, aber das ist nur zur Hälfte ne niederländ. Firma.
      Unilever habe ich noch nie angeschaut, aber so interessant sind die über 18 Euro auch nicht, Inbev dürfte auch sicher voller Goodwill sein und auch viel zu teuer! Und 2009 wären die auch fast untergegangen wegen einer 50 Mrd Übernahme, die sie gerade noch so intergrieren konnten!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.11.12 20:41:13
      Beitrag Nr. 2.109 ()
      Zitat von investival: >> Parallelen zur Wiederauferstehung von Corning oder Pro7? <<
      Ich sehe die nicht, weil ich über deren revival nicht hinreichend im Bilde bin [sorry].
      - Pro7 als beliebigen, leicht verzicht- bzw. ersetzbaren Konsum-Wert würde ich aber schon deshalb nicht unbedingt als "Maßstab" heranziehen.


      Pro7 ist eh viel zu teuer und die Bilanz immer noch sehr bescheiden!
      Die sind bei Wegbrechen der Werbeeinnahmen wieder schneller unter 10, als so mancher denkt! Wer Vivendi bei 13 eingesammelt hat, sollte solangsam wieder ans abräumen denken, den Rest im TV-Bereich kann man eh vergessen!
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 08:15:22
      Beitrag Nr. 2.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.849.018 von MisterGoodwill am 21.11.12 20:38:51 Inbev dürfte auch sicher voller Goodwill sein und auch viel zu teuer!
      Ist zwar belgisch, aber die Aussage stimmt trotzdem. Vermutlich ist Heineken auch mit GW vollgeladen, aber ich kenne die Bilanz nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 08:33:59
      Beitrag Nr. 2.111 ()
      Das mit dem Goodwill wird noch erstaunlicher, wenn man – wie Buffett & Co. – auch bei Beteiligungen die jeweiligen Unternehmen so bewertet, als übernähme man diese als Ganzes.
      Würde BRK zum heutigen Preis P&G übernehmen, betrüge der P&G-Goodwill nicht 54 sondern 177 Mrd. $ und das restliche P&G-EK (einschließlich der sonstigen Intangibles von 31 Mrd.) weiterhin lediglich 10 Mrd. $.
      Avatar
      schrieb am 22.11.12 21:43:19
      Beitrag Nr. 2.112 ()
      Vermutlich ist Heineken auch mit GW vollgeladen, aber ich kenne die Bilanz nicht.

      Ja, könnte weniger sein (ungefähr gleich Eigenkapital), allerdings längst nicht das Niveau von InBev.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 10:01:25
      Beitrag Nr. 2.113 ()
      STJ ...
      Bei St. Jude Medical scheinen Anleger eine ähnliche Malaise wie bei JNJ anno 2010/11 zu erwarten.

      Vor einem Jahr wurden ihre Riata ST Optim leads zurückgerufen (zugelassen 2006), weil sich eine Isolierung löste und Drähte freilegte, und für die Durata-Teile (zugelassen 2008) wird nun Ähnliches befürchtet. Bei Implantaten dieser Art wäre dies keine Kleinigkeit und mit neuen Käufern für jene Produkte darf man bei so einer "Werbung" natürlich auch nicht rechnen.
      Mögliche wäre zudem, dass neben den ICDs auch andere Produkte wie die CRT-D-Geräte der Quadra-Familie unter jener Imageschädigung leiden werden. STJ sagte im März 2011, dass Quadra in drei Jahren wahrscheinlich zur Standardbehandlung avancieren würde, was damals – wenn ich mich recht entsinne – von Seaplane positiv hervorgehoben wurde. Informationen zur aktuellen Wettbewerbslage habe ich leider keine.

      Von STJs aktuellen Problemen könnte vor allem BSX profitieren, doch dort stört – wie von Investival und mir schon im März 2010 moniert – eine extrem aufgeblähte Bilanz und eine traditionell unbeständige Geschäftsentwickung.

      STJs Chart sieht derzeit nicht gerade einladend aus, wenngleich hier eine der üblichen Übertreibungen vorliegen und sich demnächst ein Boden bilden könnte. Unabhängig von jenem temorären Problem, wäre aber auch zu klären, ab wann bei STJ & Co. wieder mit organischem Wachstum oberhalb der Inflationsrate zu rechnen ist.
      2011 stammte 86,4% des STJ-Umsatzes aus den USA, Europa und Japan, d. h. das Wachstum in "aufstrebenden" Regionen fällt hier noch wenig ins Gewicht.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 10:40:49
      Beitrag Nr. 2.114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.853.852 von Stromgegner am 22.11.12 21:43:19für meinen Geschmack hat auch Heineken, trotz sichererer Geschäftsgrundlage als bspw. die gerade vieldiskutierte HPQ, inzwischen bzw. noch immer zu reichlich.

      Man mag einen Sinn und auch eine gewisse Preiswürdigkeit freilich nicht ausschließen, expandiert eine Fa. während allgemein sinkender Firmenpreise anorganisch, hat sie sich vorher zusammen gerissen (wie im Fall Heineken) - und stimmt hernach die Zusatzlieferung in Form letztendlich zusätzlicher Gewinnrücklagen, die eine grenzwertig strapazierte Bilanz in absehbarer Zeit ins Lot bringen.

      Bis Heineken diesbzgl. alte, per se solide Bilanzqualitäten wiedererlangt, dürfte es in Fortschreibung bisheriger (per se durchaus positiver) Tendenz nun eine gute Handvoll Jahre dauern ... Mr.M. mag nun schon eine entsprechende Tendenz dahin würdigen (was er offensichtlich auch tut) - aber dazwischen kommen darf auf dem langen Weg halt nicht sehr viel.

      - Ähnlich kann man InBev betrachten, wo derweil, immerhin die Krise hindurch seit 2008, entsprechend positiv geliefert wird: EK verdoppelt, FK knapp -20 % (Finanzschulden etwas stärker rückläufig), EKQ nun wieder 35 % - was Mr.M. derweil würdigt. Bis allerdings der goodwill mal mit EK neutralisiert ist, muss sich das EK nochmals verdoppeln - also auch hier darf die nächsten Jahre nicht viel dazwischen kommen.

      Auch wenn es in diesem Sektor rel. unwahrscheinlich ist, dass was dazwischen kommt, darf man sich zumindest fragen, ob man solche goodwilligen Unsicherheiten "braucht", wenn es bspw. mit BFB auch - und zwar auch im Kursverlauf - ruhiger geht ...



      ... dabei natürlich immer die Frage, ob bzw. wie lange es ruhig bleibt.
      Bei aller sonstigen Ruhe ergo angebracht, das Management zu reflektieren, nicht nur bei Wechsel desselben wachsam zu sein, sich b&h nicht zum Dogma machen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 11:26:35
      Beitrag Nr. 2.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.854.778 von Welju_Grouv am 23.11.12 10:01:25BSX befindet sich finanzfundamental und wohl auch im Wettbewerb in ähnlicher Situation wie HPQ, wobei BSX ihre goodwill-Abwertungen bekanntlich [sic!] schon einige Jahre lang hinzieht (derweil HPQ unter der Neuen vl./offenbar tabula rasda macht).

      Technisch wird's indes spannend mit Kursauslauf eines optisch klar definierten 4-jährigen falling wedge in dessen Spitze nach vorher schon 5-jähriger Baisse (wiewohl solche Formationen als Böden bzw. Trendumkehren [lt. Edwards/Magee] eher ungewöhnlich sind).
      Ohne fundamentale Begleitmusik fehlt mir indes Phantasie.

      Ja, vl. könnte sich STJ-induziert nun doch noch was tun, Mr.M. da gar was vorweg nehmen wollen - ist aber hardestcore-spekulativ: Auch produkt- resp. umsatzmäßig kommt BSX (mit zudem geringerer r&d-Quote als STJ) schon seit Jahren nicht vorwärts.

      - Auch bei STJ braucht man zzt. wohl kaum, oder zumindest noch nicht, investionsaffin sein: Das schon länger währende Konsolidierungsszenario ist bis auf weiteres hinsichtlich eines positiven Ausgangs - bis vorgestern durfte man das anhand 2er klarer wie stg. Krisentiefs ergo ein den (vorherigen) majoren uptrend bestätigendes ascending triangle kolportieren - obsolet. Bei 25, dem Vieljahrestief, könnte es dann spannend wenn nicht interessant werden. Ansonsten wartet man sicher besser ein neues mfr. Tief ab (3-Tage-weg-Regel; mit sl an diesem low). - Und natürlich sollte man die operative Aussicht nicht nachhaltig eingetrübt einschätzen können.
      Und natürlich alles ohne mein Obligo - ich avisiere zumindest bis auf besagtes weiteres in keinem der beiden long oder short zu gehen.

      Generell kann man vl. festzuhalten, dass man es in diesem Segment investiv und auch in punkto investiver Absicht wohl besser oder im Depotkontext zumindest überwiegend bei den majors belässt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 11:30:40
      Beitrag Nr. 2.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.855.156 von investival am 23.11.12 11:26:35> Ansonsten wartet man sicher besser ein neues mfr. Tief ab <
      - Solange die Kurse >25 liegen.
      Darunter wartet man natürlich einen neuen Boden ab, rechnet erst mal mit einer Baisse.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 15:05:45
      Beitrag Nr. 2.117 ()
      STJ geht ja noch in Sachen Goodwill und KGV, wenn man auf weitere Übernahmen weitgehend verzichtet!
      Vielleicht bei 20-25 $ einen Blick wert!

      BSX ist heute das, was Fresenius in 10 Jahren sein wird, wenn nicht sogar schon früher! Würde aber weiterhin die Finger von diesem Wert lassen, da es nichtmal Divi gibt... Erinnert mich auch ein wenig an Veolia, außer dass es dort vielleicht noch Dividende gibt...

      Bei BBY entscheidet dieses Weihnachten, möglicherweise sogar dieser Tag, also der wortwörtlich übersetzt Schwarze Freitag, ob es sie nächstes noch gibt oder es ein Circuit City 2.0 geben wird...
      Metro hat ja wenigstens nach Cash&Carry, sowie Kaufhof, Staples hat eine vergleichsweise gute Bilanz und immer noch starke Cashflows und ist im Online-Handel schon seit der jahrtausendwende etabliert.

      Bei Lufthansa und Thyssen sollten einem weiterhin die Alarmglocken schrillen, denn die Problematik der Pensionsverpflichtungen und der Verschuldung, die Kapitalerhöhungen und Dividendenstreichungen nach sich ziehen kann, ist weiterhin völlig unbeachtet.

      Ist auch gut so, dass ich nichts mehr zum Nachkaufen finde, da ich eigentlich eher schon wieder am Verkaufen bin, da es ab Ende Januar/ Anfang Februar gewaltig kracht, wenn das ganze Windowdressing vorbei ist und keiner mehr dem von den medien kommunizierten Inflationsmärchen glauben schenkt! Der mögliche Dead Cat Bounce bei K+S, E.ON, Corning und HP ist aber dennoch allzu verlockend!
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 17:05:18
      Beitrag Nr. 2.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.855.156 von investival am 23.11.12 11:26:35Bei STJ vermisse ich Indizien für eine sonderlich gute Unternehmenskultur. Wer sollte diese auch geprägt haben? Der Gründer-CEO musste schon nach fünf Jahren wegen unsauberer Geschäftspraktiken seinen Hut nehmen und auch später gab es gravierende Probleme mit Geschäftspartnern. Der jetzige CEO (Starks) ist aber immerhin seit 1998 im Amt.

      Glassdoor-Ratings:
      BSX 3.0; 52% of employees recommend this company to a friend; 42% Approve of the CEO.
      STJ 3.1; 53% of employees recommend this company to a friend; 79% Approve of the CEO.
      MDT 3.4; 74% of employees recommend this company to a friend; 86% Approve of the CEO.

      Was mir auch immer ganz besonders gefällt: "At the end of 2011, the federal research and development tax credit expired, and it has not yet been extended for 2012. ... For purposes of this conference call and our calculation of adjusted net earnings, however, we are assuming that the tax credit will be extended for 2012, as in past years." (Conf. Call vom 17.10.12)

      Beachtenswert ist die (branchentypisch) niedrige Steuerquote ohnehin. "Changes in tax laws or tax rulings could materially impact our effective tax rate. For example, proposals for fundamental U.S. international tax reform, such as past proposals by the Obama administration, if enacted, could have a significant adverse impact on our future results of operations." (10-K)

      Ein entsprechender Discount sollte also verlangt werden, und ob der nun schon da ist, hängst von den künftigen Wachstumsraten und Gewinnmargen ab.
      Avatar
      schrieb am 23.11.12 21:14:40
      Beitrag Nr. 2.119 ()
      für meinen Geschmack hat auch Heineken, trotz sichererer Geschäftsgrundlage als bspw. die gerade vieldiskutierte HPQ, inzwischen bzw. noch immer zu reichlich.

      Man mag einen Sinn und auch eine gewisse Preiswürdigkeit freilich nicht ausschließen, expandiert eine Fa. während allgemein sinkender Firmenpreise anorganisch, hat sie sich vorher zusammen gerissen (wie im Fall Heineken) - und stimmt hernach die Zusatzlieferung in Form letztendlich zusätzlicher Gewinnrücklagen, die eine grenzwertig strapazierte Bilanz in absehbarer Zeit ins Lot bringen.

      Bis Heineken diesbzgl. alte, per se solide Bilanzqualitäten wiedererlangt, dürfte es in Fortschreibung bisheriger (per se durchaus positiver) Tendenz nun eine gute Handvoll Jahre dauern ... Mr.M. mag nun schon eine entsprechende Tendenz dahin würdigen (was er offensichtlich auch tut) - aber dazwischen kommen darf auf dem langen Weg halt nicht sehr viel.


      Oh, ich wollte mich hier auch nicht zu engagiert pro Heineken verwenden. Sieht halt nur etwas manierlicher aus als noch goodwill-lastigere Player, und die Entwicklungstendenz stimmt.

      Erwähnt sei am Rande allerdings noch, dass der Discount der Heineken Holding auf Heineken anscheinend aktuell historisch relativ groß ist.
      Avatar
      schrieb am 04.12.12 13:57:48
      Beitrag Nr. 2.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.840.150 von Larry.Livingston am 19.11.12 16:32:24MüRü hat 'nen 10er-Mutiplikator
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 13:08:12
      Beitrag Nr. 2.121 ()
      Sicher? Ich sehe sowohl MUV2 als auch MUVE nur mit 100er.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.12.12 14:41:10
      Beitrag Nr. 2.122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.893.040 von Larry.Livingston am 05.12.12 13:08:12jetzt nicht mehr; sorry
      Avatar
      schrieb am 16.12.12 22:33:18
      Beitrag Nr. 2.123 ()
      - aus dem Zusammenhang gerissen -

      Zwei Werte für Nahrungsmittel-/Beverages-Tableaus, die hier, so weit ich das sehe, nicht erwähnt wurden:

      Associated British Foods: Operative Marge <10%, ROE ca. 10%, entgegen der Namensgebung kein reiner Nahrungsmittelhersteller, relativ gute Bilanz (EKQ ca. 60%, kein exorbitant hoher Goodwill) und zuletzt relativ wachstumsstark.

      C&C (Irland, Hersteller von Cider + Vertrieb von Drittmarken): Operative Marge > 10%, ROE > 10%, recht hohe EQK, aber zuletzt signifikanter Aufbau von Goodwill.

      Alles wie immer ohne Gewähr.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.12 15:26:38
      Beitrag Nr. 2.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.933.462 von Stromgegner am 16.12.12 22:33:18>> aus dem Zusammenhang gerissen <<
      Aus welchem, *g*?

      Passt schon, um den thread aktuell zu halten, und zudem sind Deine Einwürfe ja hinreichend oft erfolgreich, :)

      (Auch) beim screening auf
      http://markets.ft.com/research/Markets/Tearsheets/Business-p…
      unter 'peer analysis' hänge ich, :rolleyes: ... - sorry.

      Deshalb nur kurz; erstmal zu C&C:
      Mr.M. scheinen die beiden jüngsten Aquisitionen zu gefallen, sicher auch angesichts vorheriger, angesichts der irischen Finanzkrise aber auch bedingt nachvollziehbaren, Umsatzerosion bei C&C.
      Allerdings hatte man auch schon mal Probleme mit früherem goodwill (Abwertung 2010-->2011), wiewohl die Gewinnrücklagen seinerzeit deutlich stiegen [habe allerdings jetzt nicht die auf ft.com publizierten Zahlen überprüft]. Wie es (auf den ersten Blick) ausschaut, dürften besagte Aquisitionen aber so oder so gut verkraftbar sein.
      - Nicht uninteressant für weiteres research.

      Ass. Brit. Foods:
      Why not earlier, *g*?
      Mit regionalen, zudem eher dünnmargigeren (und damit tableau-grenzwertigen) Nahrungsmittelherstellern macht man nicht immer/jederzeit gute Erfahrungen [bei Rieber zB. damals brachte erst die ("natürlich" verpasste) Übernahme etwas].
      So richtig erschließt sich mir hier nicht, warum man die, hat man (bspw.) Nestlé als gewichtiges core invest, dazu legen sollte ... Hast Du da vl. eine konkrete Idee (ggf. für den Fall einer Kurskorrektur)?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.12.12 22:07:27
      Beitrag Nr. 2.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.935.660 von investival am 17.12.12 15:26:38Mit regionalen [...] Nahrungsmittelherstellern [...] Hast Du da vl. eine konkrete Idee (ggf. für den Fall einer Kurskorrektur)?

      Zwei Anmerkungen: ABF ist entgegen der Erwartungshaltung, die der Name auslöst, auch signifikant ex UK vertreten und verkauft neben Zucker etc. auch Kleidung (Primark, Konkurrenz zu H&M et al.) - seltsame Kombination...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.12.12 18:02:25
      Beitrag Nr. 2.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.937.370 von Stromgegner am 17.12.12 22:07:27- Mal gut, dass ich mich für mein notdürftiges research gleich entschuldigte, *g* ;)

      Nun ja, horizontale Diversifikation muss nicht immer grundfalsch sein; LANC zeigt ja (auch), dass sowas gut laufen kann. Aber die Margen sollten dann schon überzeugen ...

      Unter den kleineren Ernährern sind mir aber ohnehin die fokussierteren (NATH, JJSF, MKC, HRL, Barry Callebaut ...) lieber. Auch wenn man gut tanzen kann, muss man sich nicht auf mehreren Hochzeiten beweisen wollen - das unschärft das Profil auf der jeweiligen Hochzeit und provoziert Fehler im Kleinen (die sich dann mal auswachsen können), oder indiziert Größenwahn.
      Avatar
      schrieb am 05.01.13 20:26:16
      Beitrag Nr. 2.127 ()
      Hallo Welju und alle Mitstreiter in diesen Thread.

      Nachdem ich mich über die Feiertage nochmals durch die 213 Seiten gepflügt habe hier einige Einlassungen von mir:

      SAP/ORCL
      Respekt! SAP outperformance wurde rechtzeitig herausgearbeitet und aufgezeigt. ORCL wird wohl dáccord langfristig mitlaufen

      Im Sinne der schwer austauschbaren Software gefiele mir noch eine JKHY sehr gut und ich wundere mich über eine anscheinend sehr lukrativ erscheinende CA.
      Charttechnisch sind derzeit eine EBIX und eine FDS interessant, Letztere wohl auch für the long run

      HRL
      Kam ja jüngst herbe unter die Räder. Hier wurde bereits im Mai auf das Schneeballsystem hingewiesen

      For the long run
      Hier wurden erstaunlich viele IT-Werte besprochen. Sehe generell das Risiko, dass z.B. eine SLP nicht mehr das bessere Produkt hat bzw. durch einen großen Player verdrängt wird.
      Der Gedanke dass ANSS in dieses Segment drängen kann erscheint mir nicht unschlüssig, da Finite-Elemente-Berechnungen einer ähnlichen logik basieren erfolgen. (Ein Bauteil wird virtuell vernetzt, dann kann die Auswirkung eines Krafteinflusses simuliert werden, bei Molekülketten wird’s wohl ähnlich sein)

      Von den kleinen Playern gefällt mir FHCO sehr gut. Langfristig riesiges Potential, solange kein Wettbewerber hervortritt. Auch eine F24 könnte ein 10-bagger werden.

      Fachspezifische Einwand von mir:
      First Sensor kam mir beruflich bedingt zuletzt oft unter die Hände. Der derzeitige Kursverlauf bestätigt meine Meinung, dass mit Zulieferern langfristig nichts zu holen ist, da die wenigen Oligopolen-Hersteller die Margen drücken wenn sie merken, dass einer der Zulieferer zuviel verdient. Wenn schon Automotive dann nur ein OEM und hier nur Premium wobei wohl VW die erste Adresse wäre.

      Und zuletzt einige mir interessant erscheinende Branchen bzw. Werte „for the long run“:
      Sport- und Outdoorequipment (LULU und UA leider sehr teuer), eher Adidas, NKE, Shimano. Hier sollte man aber getrost einen guten Einstiegszeitpunkt abwarten.
      Sauberkeit (ECL, SRCL, SCL teuer) gibt’s da was günstiges?
      Software zur Prozess- und Kostenoptimierung (QSII, Atoss, Nexus)

      So, das war es fürs erste. Hoffe der Thread bleibt am Leben. Ich habe mir zumindest vorgenommen, mich öfters zu melden

      viele grüße
      com69
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 20:31:00
      Beitrag Nr. 2.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.986.170 von com69 am 05.01.13 20:26:16Das mit dem thread wird schon wieder; erstmal eine kleine Reflexion zu Deinen Anmerkungen:

      Ja, besonders in punkto SAP gebührt Welju wirklich Achtung, :) Wahrscheinlich war er sogar weltweit einer der ganz wenigen, die derart gewissenhaft bei 35 vor 1½ Jahren ein SAP-Invest vorbereiteten. Eine Korrektur auf 55 würde ich für 2013 erwarten, laufen die Kurse nun nicht allgemein gleich zu ihren aths hoch. Dass teure SaaS erst später liefern wird falls überhaupt, schluckt Mr.M. (immer noch) anstandslos.

      JKHY als eine Art one-stop-shop in Sachen financial business IT wurde seinerseits wie auch seitens des bank(er)nah beschäftigten Larry und mir als invest-prädestinierter softIT befunden. Denke, man kann da in k-mfr. Korrekturen immer noch kaufen.

      Zu EBIX gab's hingegen (auch) skeptischere Ansichten; solche (seit 2010 vakanten) mfr. Kursschwankungen ohne klaren übergeordneten Trend braucht man vl. eher nicht.

      FDS konsolidiert ihre 2011 erneut erreichte Hochbewertung aus; sieht zzt. mit mfr. nicht mehr stg. Tiefs optisch inkonsistent, nicht nach Konsolidierungsende aus. Viel zu meckern habe ich da nachwievor nicht, auch wenn ich mir ob deren Margen(nachhaltigkeit) immer noch nicht richtig sicher bin.

      Zu CA hatte ich mir keine Meinung gebildet; vl. lohnt da aktuell eine nähere Befassung ...

      SPL/ANSS: Gibt es denn Indizien, dass ANSS in dieses Segment hinein drängt? [Sollte ich eigentlich selbst beantworten können; ich weiß]
      SLP konsolidiert sehr gesund die letztjährige Avance; nach "Gefahr" sieht das bisher noch nicht aus. Kurse <4 sähe ich nun allerdings weniger gern.

      F24 und auch einige andere dt. softITs (im Bestand auch Softship und Orbis) sind bei mir nachwievor gut gelitten; zumal unter dem Eindruck, dass dort offenbar noch handfestere Bewertungsreserven existieren, reflektiere ich die Heiler-Übernahme Anf. Okt.

      Bei QSII hatte Welju zeitig Skepsis angemeldet - offenbar zu Recht. Nun allerdings, nach Anleger-Exodus, vl. erneut eine Überlegung wert; bei mir unter Liefer-Beobachtung
      Atoss war mir mal genehm, aber deren eigene wenn auch einträgliche "Vermögensverwaltung" bei dafür aber eher mäßiger operativer Entwicklung missfiel mir letzendlich doch.
      Nexus ist neu auf meiner Agenda; wurde bisher leider übersehen.

      Soweit zu IT, noch zu den anderen Segmenten:

      Statt HRL meintest Du sicher HLF (und/oder NUS), ;)
      Wahrscheinlich lässt man von functional food besser grundsätzlich die Finger, solange nicht sowas von den großen Ernährern Anerkanntes wie Patentiertes a la Reuteri von Biogaia oder diverse qualitätsverbessernde Kulturen wie von Chr. Hansen daher kommt.
      - HRL ist einer meiner (allerdings schon nachrangigen) food-Tableauwerte und machen gerade den breakout aus einer längeren string-Konsolidierung (die ich per se gerne für einen Positionsaufbau mag, hier aber nicht nutzte).

      Sporting als Segment war hier ja trotz Zyklik wohlgelitten; Fenix Outdoor kam und kommt deutlich preiswerter als die US-Sportmoden daher. Und sicher nicht falsch, zu gegebenen ZEiten auf die beiden starken Welt-Marken zu setzen, die den Chinesen sogar im eigenen Land Paroli bieten können.

      In meinem Cleaning-Tableau stehen SRCL und ECL ebenfalls vornean, darunter mit ? CLH, DAR und WCN; die 3 mit weit weniger stetigen, aber per datum sicher nicht weniger attraktiven Kursverläufen. Habe da zuletzt allerdings schon vor etwa 1 Jahr recherchiert.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 20:33:09
      Beitrag Nr. 2.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.987.767 von investival am 06.01.13 20:31:00> SPL/ANSS: <
      SLP natürlich; sorry.
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 20:38:55
      Beitrag Nr. 2.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.987.767 von investival am 06.01.13 20:31:00- Sporting abseits der beiden Weltmarken) aber = high risk, wie DECK zeigte [DECK bei mir aktuell ein 2. turnaround-Versuch, allerdings mit weniger Zeithorizont als bei NOK].
      Avatar
      schrieb am 06.01.13 21:09:39
      Beitrag Nr. 2.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.987.767 von investival am 06.01.13 20:31:00> per datum sicher nicht weniger attraktiven Kursverläufen <
      Timing-bezogen auf einen etwaigen Einstand.
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 14:07:24
      Beitrag Nr. 2.132 ()
      CA ...
      Umbre müsste hierzu einiges sagen können.

      Ende Juli 2012 hatte CA die eigenen Umsatzschätzungen reduziert. Was (mir) ebenfalls zu denken gab, war der mehrwöchige IT-Ausfall bei RBS* im Juni, weswegen der Bank eine behördliche Strafe im zweistelligen Millionenbereich droht(e). Bei ProcurementLeaders heißt es: Einige Quellen der Financial Times "blame a CA Technologies software system called CA-7 [a workflow automation software package] for its on-going glitch, after it failed to upgrade overnight." Und: "RBS is considering suing software supplier CA Technologies".
      (www.procurementleaders.com/news/news/rbs-investigates-suppli…)
      Nun könnte man sagen: Solche Dinge geschehen nun mal. Oder sollte man doch über CAs Produkte nachdenken? "Originally released in 1980 ..."
      (www.guardian.co.uk/technology/2012/jun/25/how-natwest-it-mel…)
      * einschließlich NatWest und Ulster Bank

      Dazu hatte ich seinerzeit auch einen Artikel geschrieben, bin mir aber nicht sicher, ob ich den irgendwo veröffentlich hatte.

      Für IBMs Mainframe-Leasing wurden – verglichen mit Verkäufen ähnlicher Computer – vor Jahrzehnten weniger Preisdruck und höhere Margen diagnostiziert (Avinash K. Dixit / Barry J. Nalebuff, Thinking Strategically). Gilt dies heute auch für SaaS und Software-Dienstleistungen im Allgemeinen? Vermutlich kaum.
      Und wie hoch mag das künftige Inflationsrisiko sein? Über wie viele Jahre laufen die Verträge? Welche Preisanpassungen sind innerhalb langfristiger Verträge möglich?

      Die R&D wird nach wie vor – anders als bei MSFT, ORCL und SAP – teilweise kapitalisiert. Mit 15,3% beachtlich ist jedoch nach wie vor CAs R&D-Quote, wenngleich es sein könnte, dass ein Großteil jener Ausgaben nötig ist, um die zahlreichen alten System update- und upgrade-mäßig auf einem brauchbaren Niveau zu halten, auch was die Sicherheit betrifft, ähnlich wie bei Oracle und SAP.
      Die Bruttomarge ist mit 87% ungewöhnlich hoch und wer weiß, wohin hier die Reise gehen wird.

      CA galt und gilt als Lehrbuch-Beipsiel für "slash and burn strategies" – eine Übernahme- und weitgehende Kahlschlagpraxis, die später auch von Oracle und Ebix übernommen wurde. Große eigene Innovationen vermochte ich bei CA seither nicht zu entdecken. Im FY2012 stieg der Umsatz um 9%, der Deferred Revenue aber nur 2%, wobei letzterer zyklischer sein dürfte und 2012 die IT-Ausgaben global wohl nur um 2-3% gestiegen sind. Im Q2 2012/13 war CAs Umsatz um 4% gesunken und auch das "Fiscal-Cliff"-Dezember-Quartal wird für den einen oder anderen Anbieter von Unternehmenssoftware wenig Erfreuliches gebracht haben.

      SaaS-Apologeten betonen mitunter: "Subscription businesses should be a more attractive investment than traditional one-time sales models. With a subscription revenue model, each year you start off with a known revenue level, versus having to chase every dollar of revenue, each year, from ground zero." (Tien Tzuo, CEO von Zuora)
      Bei CA besteht der Umsatz zu 84% aus Subscription- und Support-Erlösen. Gleichwohl bedeutet dort ein "start off with a known revenue level" noch keinen Wachstumsvorteil. Auch ISPs und Telekommunikationsdienstleistern im Allgemeinen, Zeitungen, PayTV-Anbieter, Fitness-Clubs und Online-Spieleanbieter müssen sich trotz Subscription-Modellen nicht weniger strecken als Unternehmen, die jedes Jahr "from ground zero" beginnen. Künftiges Wachstum hängt eher von anderen Faktoren ab.

      CA hatte vor etwa 10 Jahren sein Geschäft vom Lizenz- auf ein Subskriptions-Modell umgestellt, weswegen CA die "Kannibalisierung" immerhin bereits hinter sich hat. Deren Mainframesaurus rex wird jedoch kaum neue Weidegründe finden und im Bereich Enterprise Solutions gibt es zahlreiche potente Wettbewerber.

      Ein weiterer Punkt: Je besser MSFT, ORCL und SAP ihre Unternehmens-Software auf eigenen Plattformen (mit oder ohne Cloud) integrieren, desto weniger IT-Infrastruktur-Management seitens anderer Anbieter ist nötig. Wann wird hier ein Wendepunkt bei den Umsätzen erreicht sein? Sowohl durch Innovationen wie HANA – womit mittelfristig das Betreiben mehrerer OLTP- und OLAP-Systeme (nebeneinander) auf einer einzigen Datenbankinstanz versprochen wird – als auch durch Cloud-Plattformen könnte IT-Infrastruktur und Middleware eingespart werden.

      Aktuell schaut CA wie ein alternder Zykliker aus.

      Im Glassdoor-Rating kamen sie vor einiger Zeit auf 3.0; 50% of employees recommend this company to a friend, 59% Approve of the CEO.
      Zum Vergleich: BMC 3.1; 49% of employees recommend this company to a friend; 65% Approve of the CEO.
      Compuware 2.8; 37% of employees recommend this company to a friend 70% Approve of the CEO.
      Also alle recht mäßig; CA aber immerhin besser als der bedeutendste Wettbewerber CPWR.

      Zu Investments im Allgemeinen:
      Wenn das Leben primär aus anderen Dingen besteht, als täglich x-mal auf einem Bildschirm zu schauen, um im negativen Fall der Fälle rechtzeitig reagieren zu können, sollte man "Quality Investing" bevorzugen, optimalerweise neben hohen Markteintrittsbarrieren auch gern mit überdurchschnittlichen Wachstums-Chancen, und wie diverse Historien zeigen, muss dergleichen auch keinen Renditenachteil bedeuten, eher das Gegenteil. Das Erkennen solcher Werte vor der breiten Masse und somit mit Discount gelingt freilich i. d. R. nur dort einigermaßen verlässlich, wo man ausreichend bewandert ist.
      Nichols hatte ich zum Beispiel seit Herbst 2010 auf dem Radar, vermochte aber weder deren Chancen und Risiken in Indien noch deren Standing bei den jüngeren Generationen in UK einzuschätzen. Wegen moderner Abfüllanlagen (+ entsprechender Logistik) und dem m. E. noch immer überzeugenderen Irn-Bru hätte ich bei einer Beteiligung sogar A.G. Barr bevorzugt, obwohl vergleichsweise teuer. Die jüngste Übernahme von Britvic vermag ich ebenfalls kaum einzuschätzen. Vielleicht profitierten jene Briten im Inland in den letzten Jahren lediglich von Pepsis arg reduziertem Softdrink-Werbeetat?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 19:37:36
      Beitrag Nr. 2.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.987.767 von investival am 06.01.13 20:31:00Statt HRL meintest Du sicher HLF (und/oder NUS)

      Unter Nr.1566 hatte mich über Nu Skin geäußert, deren Vertriebspraktiken schon früher ins Gerede kamen, mit der Vermutung, dass für Herbalife dasselbe gilt. In den Blickpunkt geriet NUS damals wegen Einhorns Attacke auf Herbalife, die inzwischen auch von Ackman unterstützt wird, während andere Funds wie Bronte Capital wacker dagegenhalten.
      Was ich damals erwähnte, stammt aus der Unternehmenshistorie, aus dem 10-K und von einer asiatischen Quelle, die ich deswegen kontaktierte.
      Auch schrieb ich "fast eine Art Schneeballsystem". Ob es nach dem dortigen oder dem US-amerikanischen Recht ein Schneeballsystem ist, vermag ich nicht einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.13 20:48:39
      Beitrag Nr. 2.134 ()
      Statt HRL meintest Du sicher HLF (und/oder NUS)

      Natürlich.

      Du hattest Nu Skin angesprochen, aber auch HLF erwähnt. Als der Markt HLF runterprügelte, wurde ja NuSkin in gleich mit in Sippenhaft genommen.
      Ob sein Schneeballsystem ist oder nicht. die haben ja oft die "dumme Angewohnheit" dass sie in sich zusammenbrechen.
      Befürworter von HLF verweisen dazu auf die lange Historie des bis dato erfolgreichen Geschäftsmodell.
      Interessant bei HLF auch die deutschsprachige Wikipediaseite.
      Neben dem schon erwähnten Schneeballsysem wird dort auch auf die gesundheitlichen Risiken eingegeangen
      http://de.wikipedia.org/wiki/Herbalife

      gruß
      com69
      Avatar
      schrieb am 08.01.13 10:30:51
      Beitrag Nr. 2.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.989.763 von Welju_Grouv am 07.01.13 14:07:24@umbre ist hier leider nur seltenst (falls überhaupt noch) präsent - umso mehr Danke für Dein statement zu CA, :)

      >> Aktuell schaut CA wie ein alternder Zykliker aus. <<
      Hmm ...
      Immerhin schafft es CA, diese Krise hindurch ohne Steuereffektbemühung die Gewinne wie Renditen gut zu steigern und darüber ihre von früher her wie Deinerseits skizziert luftige Bilanz wie die Renditen stetig und überdies signifikant zu verbessern, bei sauberer cf-Rechnung (und auch die Div.politik scheint man in Richtung "achieving" korrigiert zu haben).
      Die Frage aus operativer Sicht ist wohl (wo man den direkten Wettbewerb zumindest aktuell vl. weniger zu fürchten hat), ob CA es künftig schafft, von sicher hie und da vakanten Schwächen oder Lücken bei den Großen zu profitieren. Ohne Umsatzplus ist eine weitere Bilanzgesundung und Div-steigerung natürlich begrenzt, und anorganisch ist in absehbarer Zeit eigentlich auch nicht viel drin.
      - Bei mir Tableau-Wert. Vl. verkennt Mr.M. wie bei MSFT auch hier gewisses Potenzial zumindest in punkto Nachhaltigkeit der Verstetigung [bei MSFT spielt mMn. allerdings auch der medial fortwährend überproportional heraus gestellte consumer-Bezug eine (negative) Rolle].
      Einer MSFT vorziehen würde ich CA trotz per se interessanter Bewertung allerdings auch nicht.

      >> Zu Investments im Allgemeinen: ... <<
      Wohl dem, der fachlich ausreichend bewandert ist; yo - wiewohl das allerdings ebenfalls Zeiteinsatz (oder eine/n entsprechende/n Beruf/serfahrung) bedingt. Dann kann man es sich leisten, weniger als andere 'auf den Bildschirm zu schauen'.
      'Täglich x-mal' muss man das andernfalls allerdings auch nicht, beherzigt man wenigstens gewisse core criteria beim research bzw. screening. Aber es stimmt schon, dass man, über die, so auch zwangsläufige, Befassung auch mit mehreren(/vielen) Branchen, öfters zu 'Hinundher' oder im Extrem gar zur Verdiversifikation neigt.

      Und, freilich, sitzt man bei mangelhafter 'Bewanderung' resp. unvollständigen Hausaufgaben auch schon mal übersehenen Ungereimtheiten auf, wie ich damals bei NUS. Wer dann keine konsequente Verlustbegrenzung betreibt ... Allerdings pflege ich zuerst idR. nur einen Fuß in die Tür zu setzen, um mit weiteren Erkenntnissen ggf. zu arrondieren.

      Auch in punkto Zuversicht hat man dann Kompromisse zu machen: So hatte ich auch mit Nichols zu wenig "standing", verkaufte zu früh [kein Einzelfall]; immerhin aber praktisch im Tausch mit der damals noch weiter konsolidierenden A.G Barr [ich kaufe investiv gerne bessere Werte in längeren (Bewertungs-)Konsolidierungen (A.G Barr war am Ende im internationalen Vgl. durchaus nicht teuer, sah man so Sachen wie HANS].

      Apropos ...: Die Britvic-Aquise bewertet Mr.M. wohl unter dem Aspekt regionale Branchenkonsolidierung mit daraus resultierenden Synergien und va. Preissetzungsspielräumen positiv; ich kann mich dem durchaus anschließen. Da der tatsächliche Erfolg solcher Sachen falls überhaupt idR. aber erst x Quartale später evident wird, richte ich mich bis dahin nach technischen Aspekten, und die sehen mit noch recht frischen ATHs nicht explizit overbought geschweige denn nach unten hin gefährlich aus, auch wenn 20-%-Korrekturen auch künftig jederzeit vakant werden dürften.

      >> Vielleicht profitierten jene Briten im Inland in den letzten Jahren lediglich von Pepsis arg reduziertem Softdrink-Werbeetat? <<
      Möglicherweise profitierten sie von Versäumnissen anderer. Andererseits: Wo ist das nicht so?

      - Was die discounts anbelangt, sind die heutzutage in beiden Fällen nur noch selten: In etwas größerer Zahl gibt's die alle paar Jahre, zwischendurch vereinzelt va. in turnarounds mit operativen ?, und in allgemein vernachlässigten Segmenten wie eben dem dt. IT-Sektor (und da dann bei Zeiten schon rein finanzfundamental feststellbar).

      >> trotz Subscription-Modellen nicht weniger strecken ... Künftiges Wachstum hängt eher von anderen Faktoren ab. <<
      Das grundsätzliche Problem bei Subskriptionsmodellen ist die Verlockung oder Vorstellung, viel Geld einzunehmen, ohne nach einem Einmalaufwand viel dafür tun zu müssen. Da kommt dann einfach auch viel Illusion um nicht zu sagen "Müll" mit auf den Markt, den der gewogen-unbedarfte Anleger schwer auseinander halten kann.
      Viele wenn nicht die meisten solcher Anbieter müssen sich deshalb strecken, weil sie, vl. auch ob erfahrener Widerlegung solcher Verlockungen/Vorstellungen, ihre Bilanzen verwässerten und/oder überschuldeten.
      Subskriptionsmodelle haben dann was, ist man in der Lage, ohne großen Aufwand sein/e - möglichst einzigartige/s, zumindest nicht kannibalisierende/s - Produkt/Leistung auf Vordermann zu halten - dann können es schon regelrechte cashcows sein.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 09:56:13
      Beitrag Nr. 2.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.993.424 von investival am 08.01.13 10:30:51A.G.Barr + Britviv = geplatzt (jedenfalls erstmal): Sowas darf man wohl Aktie Gottes nennen ...
      http://www.reuters.com/article/2013/02/13/britvic-merger-idU…
      Und man darf ganz sicher spekulieren, ob die britischen Kartellwächter da frei entschieden ...
      Sinn macht eine Entscheidung letzendlich gegen die Stärkung "eigener" Wettbewerbsfähigkeit zugunsten einer vermeintlichen Preisstabilität mE. wenig bis keinen.

      Werde A.G.Barr trotz letztendlich wohl entfallenden Zuwachses an Preissetzungsmacht erst mal weiter halten, auch wenn eine Segmentkonsolidierungs- und Synergiephantasie und damit auch eine gewisse Expansionsphantasie nun ziemlich dahin ist und damit auch eine Höherbewertung, auch wenn diese erstmal nur auf "Hoffnung" gründete.
      Rein "technisch" sind nun noch weitere -10 % (bis zu den letzten mfr. Hochs) drin.
      Andererseits ist Nichols nun auch nicht billiger, und vor dem (hypothetischen) "Bodenlosen" dürfte A.G.Barr wohl gerne von ausländischen Händen aufgefangen werden.

      Und KO bleibt halt das 1. Maß der Dinge; ob's einem schmeckt, oder nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 20:44:58
      Beitrag Nr. 2.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.139.443 von investival am 14.02.13 09:56:13> Aktie Gottes <
      -wäre wohl diametral gelitten, *g*
      --> Akte Gottes

      Ganz vom Tisch ist der deal noch nicht:
      http://www.agbarr.co.uk/pdf/All%20share%20merger%20update%20…
      Avatar
      schrieb am 09.04.13 19:53:29
      Beitrag Nr. 2.138 ()
      Zitat von investival: Und KO bleibt halt das 1. Maß der Dinge; ob's einem schmeckt, oder nicht.


      Für den Aktionär ist doch in erster Linie interessant obs andern schmeckt :D.
      Mir war KO bisher immer zu teuer...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.09.13 09:59:39
      Beitrag Nr. 2.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.835.452 von Welju_Grouv am 17.11.12 13:10:59Aus Nokias Bericht für 2012:
      "Devices & Services Segment Assets 6373
      Segment Liabilities 7173"
      Was ein negatives EK ergab. Sollte dies noch einigermaßen aktuell sein und verbleiben etwaige Schulden tatsächlich bei der Sparte, würden die 3,79 Mrd. € als Gewinn und EK-Zuwachs ausgewiesen werden.
      Der Wert der lizenzierten Patente könnte zwar auch unter Common Functions ausgewiesen werden und wieviel von den gezahlten 1,65 Mrd. € unterm Strich ausgewiesen wird, wären dann nicht so einfach ermittelbar. Andererseits hat bislang von Lizenzvergaben die jeweilige Sparte profitiert und Ende Juni wurde die Summe alles Intangible Assets (spartenübergreifend) mit leidiglich 369 Mio. € ausgewiesen, was nach dem Lizenzverkauf für einen Gewinn und EK-Zuwachs von ca. 1,5 Mrd. € sprechen würden, also insgesammt über 5 Mrd. €. Sollte dies korrekt sein, könnte Nokias EK auf ca. 13 Mrd. € steigen, bei Assets von gut 20 Mrd. €.

      Nokia könnte wieder Dividenden zahlen, und eine Bewertung in Höhe des verbliebenen Umsatzes (primär die Netzwerksparte) wäre für ein Unternehmen dieser Art nicht ungewöhnlich, mal abgesehen von zyklischen Schwankungen.

      Vgl. Ericsson 2012: Ums. 227,8 bn SEK; Q2 '13: Debt 26,5, Assets 261, EK 132 und in den letzten Jahren rentabel, gestrige Marktkap. 256.53 Mrd. SEK.
      Vgl. Alcatel-Luscent 2012: Ums. 14,45 Mrd. €, Q2 '13: Debt 5,7, Assets 20,5, EK 1,5, gestrige Marktkap. 4,5 Mrd. €.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 15:33:53
      Beitrag Nr. 2.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.373.455 von Welju_Grouv am 03.09.13 09:59:39Möge Dein thread ähnlich wie NOK nach ihrem beispielhaften transition point reüssieren, *g* ... - welcome back.

      >> nach dem Lizenzverkauf <<
      Ist ja kein Vk, nur ein Leihgeschäft: MSFT darf die patentierten NOK-Technologien 10 J ('HERE' 4 J; im Gegenzug Nutzung von MSFT-Patenten durch NOK) nichtexklusiv nutzen. Überdies behält NOK das core r&d team.
      http://seekingalpha.com/article/1669932-nokia-oyj-to-sell-de…

      NOK ist (bzw. war in der Analystenkonferenz) gut beraten, das Ausschüttungsthema flach zu halten und erstmal die Stärkung der 3 Sparten zu betreiben. Wenn dann, nach Vorbereitung der Margenabsicherung, was übrig ist, was freilich nicht unwahrschenlich scheint, ...

      Zum NOK fair value:
      http://seekingalpha.com/article/1701172-nokia-is-now-fully-v…
      Net cash dürfte vl. etwas weniger werden, dafür die Patent-(/Lizenz)sparte per se betrachtet aber auch einen "ordentlichen" Wert besitzen.
      Ansonsten ist ERIC sicher ein Bewertungsmaßstab; ALU aufgrund deren schwieriger Finanzlage (weit schwieriger als NOK vor dem MSFT-Deal, was die sicher auch etwaigen Kunden nicht positiv auffällt) wohl weit weniger.

      - Werde an die 5 wohl einiges geben; mittlere -xx % zumindest auf meinen Arrondierungsgewinn von ca. 70 % sind nun erstmal gut möglich, bis NOK dann mal Fakten, u.U. auch für eine etwaig mögliche nachhaltige Höherbewertung beibringen könnte. Tiefer würde ich vl. wieder for the (next) middle run arrondieren; klassich Investieren traue ich mich da zumindest zzt. noch nicht.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 15:36:20
      Beitrag Nr. 2.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.396.463 von provinzler am 09.04.13 19:53:29>> Für den Aktionär ist doch in erster Linie interessant obs andern schmeckt <<
      Sicher, *g*
      Ich wollte mich damit auch auf die Marktmacht einer KO beziehen, die vl. bei der britischen Kartellwächterentscheidung eine gewisse Rolle spielte und deren Marktposition weit nach unten zu "Fernerliefen" hin absichert.

      KO war mir Ende 08 als Ass hinreichend preiswert, allerdings nicht in großer Pos. [Vor den Endneunzigern, als KO auch eine Anlageoption gewesen wäre, war ich in USA (leider) noch kaum präsent; das änderte sich erst mit der informellen Revolution dank Inet, via der namentlich US-Unternehmen gut zugänglich wurden]
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 15:43:55
      Beitrag Nr. 2.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.494.417 von investival am 21.09.13 15:36:20> Ass <
      = 'abgeltungssteuersicher' (wie ich und der ein und andere auf WO vor Einführung der Steinbrück'schen Aktienvergeltungssteuer 2009 getätige Investments in marken- und marktstarke Traditionsunternehmen bezeichnet).
      Avatar
      schrieb am 24.09.13 16:28:26
      Beitrag Nr. 2.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.494.411 von investival am 21.09.13 15:33:53Da einerseits ohne erkennbare Unterbewertung und andererseits mit hochzyklischem Geschäft sind für mich die Finnen heute weit weniger interessant. Wer hingegen die Konkjunktur speziell im europäischen Telekommunikationsmarkt vorauszusehen vermag ...

      Doch wo nun mittel- oder langfristig investieren? Die weniger zyklischen Branchen sind historisch hoch bewertet, zumindest wenn man EV/FCF (um einmalige Effekte bereinigt) zu Rate zieht. Siehe multinationale Staples.

      Bis Anfang September waren die 10j. T-Bonds von 1,6 auf fast 3% gestiegen. Was, wenn 2014 oder 2015 in ähnlich kurzer Zeit jene Zinsen auf 5% steigen und die Fed nicht gegenhalten kann oder will?

      Mit Ausnahmen von '91 (-0,17%) ist dass US-GDP in den letzten drei Dekaden in jedem Jahr gewachsen. Nicht zuletzt eine Folge von extrem lockerer Geldpolitik bei niedriger Inflation. Auch wenn sich viele daran gewöhnt haben und Leute wie Buffet sagen, die Fed sei "under no pressure, none whatsoever to have to deleverage, so it can pick its time, and if you have somebody wise there -- and I think Bernanke is wise, and I certainly expect his successor to be -- it can be handled", bin ich bei solchen Besten-aller-Welten skeptisch. Die Fed kann nicht ewig verhindern, dass die Bond-Blase platzt, und wenn dann, bei womöglich noch höheren Kursen als heute, eine Aktienblase hinzukommt ...
      Dass die Erzeugerpreise jüngst niedrig waren, ist auch der "Eurokrise" und derzeit den aktuell weniger dynamischen BRIC-Staaten zu verdanken.

      Am 06.08.11 schrieb ich hier unter Nr.734:
      For the middle and long run meiden würde ich trotz erheblicher Korrektur zum Beispiel Brasilien. Am 13.12. nannte ich als die dortigen Risiken:
      "Kapitalzuflüsse (FDI, Portfolio equity flows), Überkapazitäten (bei Immobilien und Produktionsanlagen), Kreditboom, eine überbewertete Währung, ein Wechsel zu erheblichen Handelsbilanzdefiziten. Oder ausufernde Inflation und – zeitlich verzögert – drastisches Einschreiten der Notenbank.
      Früher oder später folgen deutlich verlangsamte Wachstumsraten und spekulative Attacken."
      Schaut ganz so aus, als würde man sich im langjährigen Zyklus nun nach unten bewegen. Ein zusätzliches Risiko für Brasilien resultiert aus sinkenden Rohstoffpreisen. Soja, Erdöl (und deren Derivate), Eisenerz, Stahl, Zucker und Orangensaftkonzentrat sorgen dort für die Hälfte der Exporteinnahmen. Sollten die Preise hierfür allerdings steigen, wäre Brasilien entsprechend geholfen.


      Solange der US$ die wichtigste Reservewährung ist*, lassen sie dort Kapitalzu- und –abflüsse leider nicht mittels solcher Muster voraussagen.

      Fazit: Langfristig, sagen wir für die nächste Dekade, schaut es "makro" für reale Wertzuwächse bei Unternehmensbeteiligungen eher mager aus, was es "micro" gleichfalls nicht einfacher macht. Die Alternativen sind freilich kaum preiswerter.

      * Wenngleich Bernanke & Co. hart daran arbeiten genau dies zu ändern.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.09.13 12:37:13
      Beitrag Nr. 2.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.508.639 von Welju_Grouv am 24.09.13 16:28:26Auf die Indizies zu schauen ist hier zwar etwas off topic, aber gerade die US Börsen befinden sich nun seit fast 5 Jahren in der Hausse. (von der kleinen Korrektur 2011 mal abgesehen)
      Die längste Hausse seit 1929 ging lt. Wiki 7,5 Jahre. Die zweitlängste 5 Jahre.
      Ich für meinen Teil erhöhe daher weiter meinen Cashanteil, zumal meine Aktienquote noch über 80% liegt. Der nächste Crash mit besseren Gelegenheiten kommt bestimmt. Oder ist diesmal (billiges Geld hin oder her) wirklich alles anders?)
      Avatar
      schrieb am 30.09.13 17:42:55
      Beitrag Nr. 2.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.508.639 von Welju_Grouv am 24.09.13 16:28:26NOK dürfte bei knapp 5 "rational" erstmal gut ausgereizt sein. Ich werde den Gewinn in NOK aber stehen lassen, solange sich die Chartoptik nicht mit mfr. negativer Indikation eintrübt, resp. sich woanders nichts Spannenderes, oder Seriöses was ich noch nicht besitze *g*, auftut.

      >> Doch wo nun mittel- oder langfristig investieren? <<
      Gute Frage.

      Grundsätzlich mag ich ja längere Bewertungskonsolidierungen eigens als führend qualifizierter Tableau-Werte, die seit Anf. d. J. allerdings auch vollends ad acta kamen - mehr, oder weniger.

      Ein sehr selektiver wie bedachter @Provinzler mag ja aktuell immer noch IBM (und m. W. auch noch MSFT hätte er sie nicht). Ich selbst bin in diesem Sektor (mit Depotschwergewicht MSFT) immer noch eher an CSCO und INTC dran, laufen die eine Zeit lang mal wieder zurück. Im Frühjahr nach der negativen Übereffizienz wegen eher marginaler Prognoserevision kaufte ich noch INTU, um meinen moat-schwangeren majorIT-Portfolioteil abgerundet zu wissen. IBM drängt sich mir auch heute immer noch nicht richtig auf. [SAP habe ich übrigens nach dem im Bewertungskontext mäßigen Report im Sommer verkauft]

      Ansonsten habe ich mich in jüngerer Zeit investiv für EW erwärmt. Zwar immer noch kein Schnäppchen [aber wo gibt's das unter midcaps; zumal anno 2013], aber bei dieser Gewinnrücklagenentwicklung in the middle+longer run habe ich mal ein Auge zugedrückt.
      Und VAR schiene mir bei zeitnahem Rücklauf noch eine Arrondierungsüberlegung wert.
      Wüsste ich, dass ABT nach dem Spinoff [als ich dort den Fuß in die Tür setzte] zügig die Kurve kriegt, würde ich auch dort arrondieren.
      - Medtech ist immerhin das Segment neben Teilen von IT, welches vor 9 Monaten nach der Novemberdepression als letztes "entdeckt" wurde. Und wenn dort was ohne größere Probleme als bei den peers stur weiter konsolidiert ...

      >> Dass die Erzeugerpreise jüngst niedrig waren, ist auch der "Eurokrise" und derzeit den aktuell weniger dynamischen BRIC-Staaten zu verdanken. <<
      Und den unverdrossen fortgesetzten Investitionen, für die der ein oder andere Erzeuger nun Rendite eintreiben will oder muss, wie der Kali-Sektor jüngst beispielhaft aufzeigte.

      >> Solange der US$ die wichtigste Reservewährung ist ... Wenngleich Bernanke & Co. hart daran arbeiten genau dies zu ändern. <<
      Nun ja, das konnte man schon vom Alan sagen ... Und was ist?
      Relativ schauen die Probleme der "wichtigsten" Alternative anno 2013 eher größer aus. Zumindest sind sie seit gut 3 Jahren auf der Agenda, und sei es bis zum wiederholten Erbrechen.

      Dein 'Fazit' kann ich unterschreiben, auch wenn ich einen Zinstsunami am sichtbaren Horizont nachwievor nicht sehe. Ich denke auch, dass Aktien auf weitere Sicht das Maß der Dinge sind; Index-/Marktrenditen nivellierende Volatilitäten wegen hysterischer Befindlichkeiten oder Willkür oder vl. wieder nahender Novemberdepression hin oder her.

      Bei weiteren Kapitalsteuerverschärfungen wie sie nun in Dtld. dräuen würde ich aber wohl endgültig weniger ans Investieren denn an Wohnsitzverlagerung denken. Vice versa, löst sich diese Sorge doch noch in einem Anflug von Vernunft Richtung dt. Fiskalpolitiker auf.
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 10:45:02
      Beitrag Nr. 2.146 ()
      Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie ist mit 77,8% etwas höher als vor einem Jahr und deutlich höher als beim 2009er Tief (66,9%). Historisch war ein nennenswerter Inflationsanstieg bei Werten über 80% zu erwarten, aber wer weiß, ob da WTO und Globalisierung einen Einfluss haben.

      Als Unternehmen langfr. Kredite für zweieinhalb Prozent aufzunehmen, mag nicht verkehrt sein, doch was, wenn der CF nicht entsprechend steigt und bei Fälligkeit die Refinanzierungen 5% teurer sind? Schuldenreduktionen würden wahrscheinlich auf Kosten von Dividenden, Aktienrückkäufen und künftigen Investitionen erfolgen, weshalb für mich für neue Käufe for long run alles mit hoher Schuldenquote (Bsp. IBM) derzeit nicht in Frage kommt.

      EW und VAT, beide als Unternehmen durchaus passasbel, rechnen sich heute leider nicht, selbst bei Einbeziehung von "value of growth". Abgesehen davon, dass ich zwecks Diversifzierung eher etwas jenseits von Medtech und Pharma suche.
      Meine Meinung zu CSCO und INTC hat sich in den letzten Jahren nicht geändert, während INTU wohl besser einzuschätzen ist. Habe dort aber noch immer nicht genauer reingeschaut.

      MSFT sehe ich bewertungstechnisch weiterhin positiv. Dass – wie von einigen IT-Experten letzten Winter moniert – Touchscreen und Desktop nicht zusammenpassen sollen, kann in meinem Umfeld kein Window-8-Nutzer nachvollziehen. Aktuell würde mich interessieren, wofür sich W8-Nutzer beim späteren Tablet-Kauf entscheiden. Einheitliches Design müsste eigentlich von Vorteil sein – was umgekehrt auch für tablet-nutzende Desktop-Käufer gilt.
      Anderes bei Microsoft ist weniger erfreulich.

      Da vor Wochen wieder mal der U.S. Patriot Act ins Blickfeld geriet, läge es nahe, bei SaaS nach potentiellen internationalen Marktführern zu schauen. Weshalb sollten kontinentaleuropäische Firmen wichtige Daten US-Anbietern anvertrauen?

      Bezüglich US$ würde ich nicht nach der einen, alleinigen Alternative schauen. Eine größere Vielfalt ist m. E. wahrscheinlicher, gewichtet nach Stabilität, Handelbarkeit und dahinterstehender Wirtschaftleistung. Dass gewisse Zweifel schon etliche Jahre früher angebracht werden konnten, war schon bei anderen, scheinbar "ewig" währenden Trends zu hören.

      Statt Zins-Tsunami wurden uns negative Realzinsen ja geradezu versprochen und zunehmende Aktienblasen* mögen weiterhin das Naheliegende sein, nur ob sich solche Unternehmensbeteiligungen auf Sicht von zehn Jahren auch unabhängig vom Aktienmarkt rechnen ...

      * Auch ohne hohe Inflation, falls sowohl größere Wachstumbeschleunigungen als auch –abschwächungen ausbleiben.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 11:05:37
      Beitrag Nr. 2.147 ()
      ORCL schaut rechnerisch gut passabel aus.
      Deren Umsatzrendite jedoch bei schwerlich steigerungsfähigen 29,4% (non-GAAP 34,4%) – so viel wie MSFT in deren besten Zeiten. Fraglich ist auch die Steuerquote und ob die hohen Produktpreise bei ORCL nicht zunehmend Kunden abschrecken. CFO und Co-President Catz vespricht setzsamerweise, Oracle wird "boost operating margins by shifting to services delivered via the Web from software installed on computers". Konsens war bislang das Gegenteil.
      Kronprinz Mark Hurd verkauft Jahr für Jahr sämtliche Aktien, sobald Optionen fällig werden, und hält persönlich gerade mal 1000 Stück. In HP hatte er mehr Vertrauen.
      Auf der Oracle OpenWorld warteten letzte Woche 60000 Gäste (ein Ticket kostete 2650 US-Dollar) auf eine Keynote Ellisons. Doch da er lieber Segeln schaute, musste Kurian einen bereits gehaltenen Vortrag wiederholen. Der Saal leerte sich binnen weniger Minuten. "Customers first."

      Über die kürzlich für 2014 angekündigte In-Memory Option für Oracle 12c schrieb ein Experte:
      "He [Larrry Ellison] announced to the audience what I was thinking throughout his speech. Game Changer. The in-memory switch with the expected analytical efficiencies with the simultaneous row and columnar data availability and the more surprising update efficiencies once indexing is redundant changes the rules. [...] expect plenty of mocking and sniping as did the iPhone."
      Derselbe Experte, V. Mirchandani, schrieb 2012: "With HANA, I see SIs salivating to continue the traditional implementation gravy train."
      -- Produktverwechslung oder Bias?

      Vor "In-Memory Option für Oracle 12c" wurden bereits Oracle Exalytics und Exadata X3-8 vergeblich als "bessere" Alternativen zu HANA beworben.
      Abgesehen vom Backup hat HANA einen "single store of data" und dieser sitzt im DRAM. In Oracle 12c mit In-Memory Option hingegen werden die Daten vielfach gespreichert: auf der Disk, im Cach und 2x im DRAM (im Dual-Format, one columnar and one row store). All diese redundaten Daten müssen stets miteinander abgeglichen werden, weswegen hier zusätzlich der Aufwand für Administration und "plumbing" steigt.

      HANA speichert alle Daten primär im "columnar store" (spaltenorientiert) und lagert für OLTP benötigte Daten automatisch in den "row store" (zeilenorientiert) aus. Zeilenorientiert wird fünfmal mehr Speicherplatz benötig als spaltenorientiert, weshalb Oracles Appliance sechsmal so viel DRAM benötigen wird wie HANA. Vor zwei Jahren hatte ORCL noch das HANA-Konzept u. a. wegen der hohen DRAM-Kosten in Zweifel gezogen.

      Dass auf Oracle laufende Apps für HANA neu programmiert werden müssen, ist ein von Hurd verbreitetes Märchen. Eine Anpassung von Algorithmen würde allerdings zusätzlich Vorteile bringen. Zudem nutzt HANA, anders als die mir bekannte Konkurrenz, die Vorteile von Mehrkernprozessorn (komplexe Anfragen werden automatisch parallelisiert) und ist mehr als nur eine Datenbank, da sie Komponenten, die überlicherweise auf App-Servern zu finden sind, enthält, was das "Flaschenhalsproblem" zwischen DB- und App-Server verringert.
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 11:23:17
      Beitrag Nr. 2.148 ()
      Zitat von Welju_Grouv: weshalb für mich für neue Käufe for long run alles mit hoher Schuldenquote (Bsp. IBM) derzeit nicht in Frage kommt.

      IBM seh ich da ein wenig als Sonderfall, weil deren "Schulden" im wesentlichen in deren "Bankgeschäft" auftreten. Wenn die das von den Laufzeiten her einigermaßen mit den zugehörigen Passiva matchen und keine allzugroße Fristentransformation betreiben, sollte das normal kein Problem sein. Jedenfalls ist IBM-non-Bank nach meiner letzten Berechnung vom Frühjahr nettoschuldenfrei und IBM-Bank hat eine EK-Quote vor der die meisten normalen Banken (die übrigens weit kurzfristiger finanziert sind) nur vor Ehrfurcht auf die Knie sinken können.
      Da sehe ich beispielsweise eine PM wesentlich kritischer was die Schulden angeht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 14:01:48
      Beitrag Nr. 2.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.545.801 von provinzler am 01.10.13 11:23:17Danke für die Präzisierung. IBMs Kundenfinanzierung hatte ich heute Vormittag nicht bedacht, wobei diesbezüglich noch andere Unternehmen genannt werden könnten, neben diversen IT-Dienstleistern zum Beispiel auch CSCO. Das Angebot von derartigen Finanzierungen ließe sich aber auch als Zeichen von Schwäche interpretieren.

      Auch jenseits jener Schulden ist IBMs EK in Relation zur Bilanzsumme relativ gering. Ohne Steigerungen beim freien CF sind wohl kaum höhere Dividenden oder Aktienrückkäufe zu erwarten.
      Meine (nicht negative) Grundstimmung hatte ich hier unter Nr.689 und Nr.1086 detailiert. Den letzten Einstiegkurs sah ich, wie damals im anderen Thread geschrieben, Anfang Nov. 2010.
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 14:26:28
      Beitrag Nr. 2.150 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Danke für die Präzisierung. IBMs Kundenfinanzierung hatte ich heute Vormittag nicht bedacht, wobei diesbezüglich noch andere Unternehmen genannt werden könnten, neben diversen IT-Dienstleistern zum Beispiel auch CSCO. Das Angebot von derartigen Finanzierungen ließe sich aber auch als Zeichen von Schwäche interpretieren.

      Kann man natürlich so sehen. Andererseits ist das Ausmaß der Finanzierungen seit den 90ern in Relation zum Umsatz eher gesunken denn gestiegen, wenn ich das richtig im Kopf habe (müsste aber dafür nochmal die Zahlen genau sichten, hab das nur im Hinterkopf)
      Hab aber genug IBM und werde trotz Kursschwäche momentan garantiert nicht aufstocken.
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 15:06:49
      Beitrag Nr. 2.151 ()
      Falls in einigen Jahren SaaS dominieren sollte und IBM sich dort nicht ausreichend positioniert, würden sie Geschäft verlieren.
      Vom großen Kuchen Oracle- und SAP-Ökosysteme entfallen derzeit nur 6,3% auf Software-Lizenzen und 18,8% auf Maintenance und Support, während auf von IBM & Co. angebotene Dienstleistungen 39,2% entfallen. Bei SaaS sind jene Dienstleistungen Dritter deutlich geringer, zumal Infrastruktur und Hosting vom jeweiligen Software-Anbieter übernommen wird.

      Dem mit SaaS verbundenen Sicherheits-Risiko könnte mit "Cloud-RAID" und Ähnlichem begegnet werden. Hier werden die Daten auf mehrere Cloud-Anbieter verteilt und verschlüsselt. Vorausgesetzt, dass jene Clouds nicht öfter als der Strom ausfallen, müssten dann nur Kernanwendungen und Analysen on-premise (oder bei einem extrem verlässlichen SaaS-Anbieter) laufen. Integration wäre zwar weiterhin von nöten, aber wahrscheinlich weniger aufwendig als in früheren Zeiten.
      www.hpi.uni-potsdam.de/fileadmin/hpi/FG_ITS/papers/Trust_and…
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 15:35:44
      Beitrag Nr. 2.152 ()
      Auch da hast du natürlich Recht. Ich sehe in etwaiger technologischer Entwicklung das größere Risiko bei IBM hinsichtlich der Zukunft, denn in der Kapitalstruktur. Soweit ich das überblicke ist aber zumindestens im bestehenden Geschäft der Lock-in-Effekt allerdings doch noch ganz erheblich...
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 16:11:47
      Beitrag Nr. 2.153 ()
      Immerhin werden von Jahr zu Jahr mehr (Arten von) Daten nutzbar gemacht, was zusätzliches Geschäft für IBM bedeutet.
      Ob im Rahmen von "Cloud-RAID" SaaS-Anbieter die dazugehörigen Daten nicht nur auf eigene DB sondern auch auf unabhängige Clouds (wie AWS und Azure) verteilen, ist bislang zudem höchst fraglich.
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 16:18:13
      Beitrag Nr. 2.154 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Immerhin werden von Jahr zu Jahr mehr (Arten von) Daten nutzbar gemacht, was zusätzliches Geschäft für IBM bedeutet.
      Ob im Rahmen von "Cloud-RAID" SaaS-Anbieter die dazugehörigen Daten nicht nur auf eigene DB sondern auch auf unabhängige Clouds (wie AWS und Azure) verteilen, ist bislang zudem höchst fraglich.

      Jep, der Zuwachs an Daten ist in der Tat enorm und vor allem auch die Notwendigkeit sie vernünftig zu verarbeiten. (Lt. IBM-Geschäftsbericht entsprach die 2012 von der Menschheit generierte Datenmenge derjenigen die in der kompletten Menschheitsgeschichte bis einschließlich 2003 generiert wurde). IBM ist sicherlich ein großer Hai im "Big-Data"-Becken. Wie gesagt, operativ bin ich optimistisch, aber nicht euphorisch. Und wenn IBM das Tempo bei den Aktienrückkäufen irgendwann mal etwas drosselt, geht davon die Welt auch nicht gleich unter...
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 18:24:09
      Beitrag Nr. 2.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.545.419 von Welju_Grouv am 01.10.13 10:45:02>> Auch ohne hohe Inflation, falls sowohl größere Wachstumbeschleunigungen als auch –abschwächungen ausbleiben <<
      Nach alledem sieht's wohl, bis auf weiteres, aus (nimmt man mal die Edelmetallmärkte zum "Maßstab").

      >> EW und VAR ... rechnen sich heute leider nicht <<
      Mal sehen, kauft man sowas in oder gleich nach nach den Konsos an den mfr. Tiefs.

      INTC und CSCO sind operativ (zzt. / immer noch) keine Augenweiden, aber die, freilich auch hartnäckige, Bewertung deren moats finde ich schon per se recht attraktiv. Allerdings neige ich hier mit einem Gutteil (mit größeren Beträgen) zum mehrwöchigen swingtrading denn komplett zum vielmonatigen middle oder vieljährigen long run.
      INTU finde bzw. fand auch ich leichter einzuschätzen (wie auch ich mich mit softIT ja grundsätzlich leichter als mit hardIT tue).
      Und wer noch kein IT hat: MSFT 1st; imho, too.

      Auftragsfinanzierungen können ein Zeichen von Schwäche resp. starkem Wettbewerb sein; v.a., kommen peers ohne solche aus.
      Bei IBM muss man sich aber vl. keine Gedanken machen, wo Buffet sich auch dahingehend sicher genug Gedanken gemacht hat.
      Somit hat Provinzler's Argumentation schon was. Aber ob bzw. wann das der Anleger-Mainstream mal in der Breite erkennt bzw. würdigt ... - Vielmehr sieht der anno 2013 doch: x Jahre gut gelaufen => Konso/Korrektur ante portas, und vl. gar noch, ohne weitere Reflektion: der Rest hat Nachholbedarf.
      Ich würde hier erst eine sich aufhellende Chartoptik zumindest in Form stg. mfr. Tiefs ('gutes W') oder eine eklatante Niedrigbewertung sehen wollen.

      An die deutlich billigere ORCL dachte ich nach meinem SAP-Vk. nochmal, rang mich auch da aber nicht durch. - Erhellend Dein ORCL-update "backstage"; danke! Der Bewertungsunterschied zu SAP ist somit plausibel, aber SAP für meinen Geschmack im aktuellen Lieferkontext immer noch recht teuer. Falls SAP allerdings dieser 'internationale Marktführer' bei SaaS wird ...
      An 'cloud-RAID' "glaube" ich noch weniger als an SaaS; lax formuliert: schaut mir aus wie eine aufgepfropfte Mode; wo bleibt da noch der Nutzen, wenn ich (oder der SaaS-Anbieter, der das ja nicht umsonst macht) mehrere clouds "abgleichen" und darauf noch "aufpassen" muss ...

      >> Diversifzierung eher etwas jenseits von Medtech und Pharma <<
      Medtech und besagte IT-Teile haben halt die jüngsten uptrends.
      Ist, und war in jüngerer Zeit, aber durchaus auch mein Ansinnen.

      Abseits von IT + Healthcare fand ich investiv noch Gefallen an CVX in deren letzten mfr. dips; wie bei INTC+CSCO sehe ich die Branchenproblematik (stg. Investitionserfordernisse, operative Risiken) noch ziemlich eingepreist.

      Nach Screening im Restaurant-Sektor vor einigen Monaten (unter dem Eindruck meiner NATH-Performance) fand ich Gefallen an KONA.
      Und THI überzeugt mich nach 2. Anschauen mehr als früher, wo sie in den wettbewerbsintensiven USA sogar besser als so mancher US peer operieren; hier überlege ich noch.
      Beide immer noch rel. moderat bewertet. KONA allerdings erst seit kurzem über'm breakeven (immerhin aber schon/noch im 2-stelligen Umsatzbereich), FK-Reduktion und "organischer" EK-Zuwachs gehen Hand in Hand. Und wieder mal markteng ...

      Vl. sollte man, antizyklisch, auch (noch) intensiver in PIIGS schauen ... Iberdrola fand ich um 3,80 herum als "gemäßigten" turnaround for the middle or long run interessant. Iberdrola kommt bei der Verbesserung ihrer, rel. ordentlichen, Bilanz voran, und deren Chartoptik erinnert mich entfernt an die von NOK vor 1 Jahr, *g* (wobei ich bei Iberdrola natürlich nicht auf eine Übernahme setze).
      - Diasorin hätte ich im übrigen gut weiter halten können.

      Und wenn man schon spekuliert, dann ist vl. auch der transition point bei Rhön Klinik eine Überlegung wert (wobei die meinerseits noch jungfräulich ist). Healthcare Service ist allerdings auch nicht gerade ein anziehend-rentierliches Segment.

      Die wenigen anderen Sachen, an denen ich unterjährig Gefallen fand, sind derweil schon alle teurer um nicht zu sagen teuer (IDXX, PETM, PII, Novozymes).
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 19:22:58
      Beitrag Nr. 2.156 ()
      Zitat von investival: INTC und CSCO sind operativ (zzt. / immer noch) keine Augenweiden, aber die, freilich auch hartnäckige, Bewertung deren moats finde ich schon per se recht attraktiv.

      Wobei bei CSCO abzuwarten bleibt, ob da schon jeder gesehen hat, dass der aktuelle Gewinn massiv von einem steuerlichen Einmaleffekt profitiert.


      Auftragsfinanzierungen können ein Zeichen von Schwäche resp. starkem Wettbewerb sein; v.a., kommen peers ohne solche aus.
      Bei IBM muss man sich aber vl. keine Gedanken machen, wo Buffet sich auch dahingehend sicher genug Gedanken gemacht hat.

      Habs mir nochmal genauer angeguckt. Wenn wir die Firmeninternen Verrechnungsposten eliminieren, also quasi für die IBM eine eigene konsolidierte Segment-Bilanz erstellen, dann hat die (Stichtag 31.12.12)
      bei einer Bilanzsumme von 34,6 Mrd. $ ein Eigenkapital von 6,0 Mrd.$ (17,3%).
      Der Nettogewinn der IBM-Bank läge (wenn man die Gemeinkosten anhand der Segmentdeckungsbeiträge verteilt) bei ca. 315 m $ also etwa ein ROA von 0,9%. Der erste Wert ist für eine Bank außergewöhnlich, der zweite zumindest ordentlich.
      Und außerdem fährt IBM das Finanzierungsgeschäft im Gesamtkontext eher zurück.
      Wenn man die Bank ignoriert hat die Rest-IBM NetCash...

      Also ich schlafe weiterhin gut damit (zumal ich die Bank bei der Bewertung der Einfachheit halber mit Wert 0 angesetzt habe).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 22:01:45
      Beitrag Nr. 2.157 ()
      Zitat von provinzler: Jep, der Zuwachs an Daten ist in der Tat enorm und vor allem auch die Notwendigkeit sie vernünftig zu verarbeiten. (Lt. IBM-Geschäftsbericht entsprach die 2012 von der Menschheit generierte Datenmenge derjenigen die in der kompletten Menschheitsgeschichte bis einschließlich 2003 generiert wurde).

      Das hatte ich falsch im Kopf. Diese Menge wurde 2012 an jeweils zwei Tagen generiert...
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 06:36:57
      Beitrag Nr. 2.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.550.105 von provinzler am 01.10.13 19:22:58Was ist bei einem ROA von 0,9% ordentlich?
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 06:40:57
      Beitrag Nr. 2.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.549.689 von investival am 01.10.13 18:24:09CVX und andere Rohstoffwerte liegen abseits meiner "Kernkompetenz", um dieses Wort mal zu missbrauchen. Da wüssste ich nicht, weshalb ich schlauer sein sollte als andere. Ähnliches gilt für Restaurant-Ketten, wo ich zumindest öfters reinschauen möchte.
      Die erwähnte moderate THI-Bewertung vermag ich nicht zu erkennen, siehe EV/FCF.

      In den PIIGS und dort vor allem in Spanien scheint ein Turnaround wahrscheinlich zu sein, wenn auch mangels Währungsimpuls in eher bescheidenem Rahmen. Was mir dort fehlt, sind Unternehmen, mit denen ich mich auch langfristig anfreunden kann (für mich selbst for the middle run wichtig). Ein überregulierter Versorger wäre sicherlich nicht mein Fall. In Amerika versuchen nun Versorger, die Kosten für Solarenergieeinspeisungen den Häuslebesitzern in Rechnung zu stellen. In Europa hingegen ein besonders dickes Minusgeschäft.

      Bei Klinikbetreibern schreckten mich vor Jahren die niedrigen Kapitalrenditen ab. Einerseits staatlich reguliert und andererseits eine Art Commodity.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 09:08:02
      Beitrag Nr. 2.160 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Was ist bei einem ROA von 0,9% ordentlich?


      Für eine Bank ist das passabel, wenn auch nicht übermäßig gut...
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 09:27:11
      Beitrag Nr. 2.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.551.741 von Welju_Grouv am 02.10.13 06:40:57>> abseits meiner "Kernkompetenz", um dieses Wort mal zu missbrauchen. <<
      - Ich missbrauche den Begriff auch mal, *g*: Ich schreibe mir Kernkompetenz einfach nur in der Aktienanlage denn (auch noch) zu einer Branche zu.
      Und 'schlauer' als wer auch immer ist man doch sowieso immer erst hinterher, ;)

      Eine meiner Erfahrungen ist da, dass es, bei Diversifikationswunsch/-erfordernis über healthcare+IT hinaus, nicht verkehrt ist, auf "weiße Raben in schwarzen Branchen" abzuheben, und es in den diversen Segmenten dabei jeweils zu belassen.
      Und es macht ab einer gewissen Portfoliobandbreite in eigens (geschweige denn auch schon allgemein) bevorzugten Segmenten mehr Sinn, solche weiße Raben aufzutun und für eine Zeit X zu kaufen. Tableaus für solche Segmente bzw. Fälle halte ich allerdings nicht vor.

      Gerne möge es in diesem thread bei IT als Diversifikationsvehikel zu healthcare bleiben; was die per se als lukrativer erachteten Segmente angeht, bin ich mit Dir ja im Kern d'accord. Und thread-"Arbeit" wäre schon dann mehr als genug da.

      Rohstoffwerte sind wegen spezifischer Zusatzrisiken investiv schwierig; muss man zur Diversifikation falls überhaupt sicher auch nicht in 2. Reihe vornean haben.
      Big Oil zumindest soweit made in USA und da CVX (neben XOM) ist historisch sowohl finanzfundamental als auch chartoptisch nachvollziehbar sowas wie der weiße Rabe in dieser schwarzen Branche, deren Produkte praktisch nicht substituierbar(/konkurrenzanfällig) geschweige denn entbehrlich sind.

      >> Ein überregulierter Versorger wäre sicherlich nicht mein Fall. <<
      In der (Diversifikations-)Not, *g* ...

      Das Regulierungsargument ist freilich ein Kontra, allerdings kein versorgerspezifisches; healthcare lassen wir deshalb ja auch nicht fallen. Dass man in von Arbeitslosigkeit arg gebeutelten Ländern Unternehmen 'überreguliert', ist so wie es aussieht doch eher Fiktion; bei allem EU-Nonsens [und in der EU haben PIIGS doch faktisch, 'alternativlos', das Sagen - zu ihren Gunsten].
      Auch hier reizt(e) mich der Weißer-Rabe-Status sowohl finanzfundamental wie bewertungsmäßig (jedenfalls innerhalb der EU-Versorgerlandschaft), wenn beides auch auf mäßigerer Basis als CVX(/XOM). Iberdrola ist im übrigen nicht nur an Spanien festzumachen; wenn Firmen aus PIIGS, dann solche mit gestandener Internationalität und dahingehender weiterer Perspketive, die für den Fall des EUR-Exitus resultierende Währungsfriktionen auffangen dürfte. Was die Solar-Thematik angeht, sind die von Iberdrola adressierten Regionen immerhin von der Sonne eher verwöhnt, und die Hardware dazu wurde derweil billig(er).

      Ja, auch healthcare service ist nicht die Bringer-Branche (wie gesagt). Und Rhön als 'weißen Raben' zu bezeichnen liegt mir seit geraumer Zeit fern. Dafür könnte(!) hier der transition point positiv nachwirken; handfeste Indizien dafür habe ich allerdings (noch) keine. Was Dtld. und dort (hauptsächlich) tätige Firmen betrifft, warte ich ohnehin erstmal eine - hoffentliche - Entschärfung des dt. Steuerpopulismus ab, bevor ich mehr als spekuliere.

      THI: Ich schrieb relativ moderat bewertet und wollte mich dabei nur auf die praktisch durchweg hartnäckig teureren peers vgl.barer Größe bezogen wissen. Wäre THI auch absolut betrachtet moderat bewertet, stimmte entweder dort wohl was nicht, oder ich hätte längst gekauft, ;)

      Restaurants sind auch so einfach nicht. Die guten Großen kauft man investiv besser auch nur in deren historischen Tiefbewertungen (wie big oil, Versorger etcpp.). Ansonsten lege ich, for middle runs first, Wert auf erstmal noch regionale Expansionsmöglichkeiten. THI sieht in CDN ausgereizt aus, ist aber offenbar (wie CMG und vl. auch BWLD) in der Lage, ihr Geschäftsmodell zu internationalisieren; in diesem Fall (zunächst) beim nahe liegenden Nachbarn trotz dortigen Wettbewerbs.

      - Mein aktuelles Restaurant-Tableau; mit bewertungsunabhängiger Einstufung nach grundlegender Ansicht [ok | (ok) | ?/(ok) | (ok)/? | ?]:
      BBRG = ?
      BWLD = (ok)
      CHUY = ?
      CMG = (ok)
      DFRG = ?
      KONA = ?/(ok)
      MCD = (ok)
      NATH = ?/(ok)
      PNRA = (ok)
      RMCF = ?
      SBUX = (ok)/?
      SWRL = ?
      THI = (ok)
      TXRH = ?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 14:12:08
      Beitrag Nr. 2.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.552.525 von investival am 02.10.13 09:27:11Möglicherweise ist die "investivalische" Nestlé da eher eine Überlegung wert.
      EV/FCF jedoch – nicht zuletzt zinsbedingt – historisch sehr hoch, KGV historisch hoch, allein Div.redite historisch ok und auf lange Sicht relativ sicher. Große Kurssprünge traditionell weder in die eine noch in die andere Richtung. Aktuell belasten (neben Europa) offenbar die fallenden Währungen in etlichen Emma-Staaten, wenngleich Indien und Indonesien für die Schweizer weniger wichtig sind als für Unilever.
      Nestlé Bilanz schaut noch immer besser als die anderer großen Staples aus.

      Siehe auch Nr.92 und Nr.888.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 14:27:33
      Beitrag Nr. 2.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.554.779 von Welju_Grouv am 02.10.13 14:12:08CEO Burcke sagte: "Wir werden in den nächsten Jahren unseren Investitionsausgaben wieder auf ein normales Niveau von 4 bis 5 Prozent des Umsatzes senken."
      2012 waren es 6,2%. Ein Drittel weniger ergäbe eine Einsparung von 1,9 Mrd. CHF. Auf 2012 angewandt, läge das EV/FCF dann bei 18,6 (ohne evtl. erforderliche Bereinigungen bei Non-Cash items oder anderswo).
      Avatar
      schrieb am 03.10.13 12:01:50
      Beitrag Nr. 2.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.554.779 von Welju_Grouv am 02.10.13 14:12:08Naja, 'investivalisch', *g* ...
      Neben JNJ meine größte ass Pos.; geschaffen unter Umständen, die es m.E. (auch) dem gemeinen Anleger nahelegten, (auch) in den jeweils weltmarktführenden peer leaders der defensivsten Branchen anzulegen.

      >> Nestlé Bilanz schaut noch immer besser als die anderer großen Staples aus. <<
      Was auch damals schon so war (incl. einem gewissen Beteiligungs-/Substanzaspekt).

      Bevor man sich ein teures Restaurant zulegt [NATH und dann KONA sowie 2008 MCD kaufte ich indes einiges günstiger ein], sicher nicht grundfalsch, in der Wertschöpfungskette eins höher zu investieren, wenn freilich auch nicht gerade günstig. Bei Nestlé hat mich im Frühjahr deren Div.aussage irritiert [währenddessen CVX und CSCO diesbzgl. Diametrales praktizier(t)en]. Vl. wägt man da vorher noch mit besseren Spezialisten wie JJSF ab, die allerdings eher mal von Einstandskostenerhöhungen tangiert, andererseits aber Übernahmekandidaten mit entsprechend nachhaltigen Bewertungsaufschlägen sein könnten.
      - Staples scheinen mir insgesamt aber (immer noch) konsolidierungsbedürftig.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 09:50:13
      Beitrag Nr. 2.165 ()
      Bei Nestlé hat mich im Frühjahr deren Div.aussage irritiert

      Ob Indiz für sich verschlechterndes Wetter oder schlicht eine konservative Entscheidung angesichts der Capex – und der auf neue Fabriken folgende Working-Capital-Erhöhungen –, ist nicht sicher einschätzbar. Sollte das (Capex-)Wachstum mittelfristig nachlassen und würden die Renditen gehalten werden, könnte der frei verfügbare CF wieder steigen.
      JJSF ist noch mal ein gutes Stück teurer, wächst zwar schneller, dürfte aber auch von allgemeinen Korrekturen stärker betroffen sein und ist zudem nicht multinational aufgestellt, weswegen ein schwächerer Dollar nur arg verzögert durch mehr Geschäft ausgeglichen werden würde.

      Für flüssige Mittel suche ich derzeit lediglich eine Parkmöglichkeit, optimalerweise mit Dividende und mit vergleichsweise geringem Risiko nach unten, falls konjunkturell etwas völlig schief laufen sollte, sowie Teilhabemöglichkeiten im Falle weiterer Blasenbildung.

      ORCL ist auf lange Sicht weniger sicher als Nestlé, schaut aber preiswerter aus. Schwachstellen und Risiken hatte ich zuletzt vor gut einem Jahr unter Nr.1885 aufgelistet. Der Verlust von Datenbank-Kunden an Open-Source-Anbieter und SAP könnte allerdings durch höhere Datenvolumina kompensiert werden. Und dass bei Kern-Applikationen die Kundschaft mittel- bis langfristig eher auf besser integrierende Anbieter wie MSFT, ORCL und SAP setzt als auf CRM und WDAY, ist so unwahrscheinlich nicht, auch wenn Mr. M. dies heute anders zu sehen scheint. Die letzteren beiden mögen weiter wachsen, aber primär als Spezialisten.

      Was ORCL an Aktien zurückkauft, ist schon beachtlich und wenn sich dergleichen bei höheren Kursen nicht mehr rechnen sollte, könnte die Dividende deutlich erhöht werden. Operativ belastet (wie bei SAP) aktuell die Unsicherheit in Europa und Asien. weshalb es zyklisch früher oder später auch mal wieder besser laufen sollte, wenngleich ich "geglättet" nicht mehr mit überdurchschnittlichem Nettogewinnwachstum rechnen würde. Weder die niedrige Steuerquote noch die hohen Renditen werden auf Dauer zu halten sein. Aber Wachstum wird hier auch kaum eingepreist.

      Mal schauen, welche Kurse bei ORCL in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten angeboten werden, zumal der Dollar wieder mal schwächelt.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 15:57:52
      Beitrag Nr. 2.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.578.935 von Welju_Grouv am 07.10.13 09:50:13>> Für flüssige Mittel suche ich derzeit lediglich eine Parkmöglichkeit <<
      Geht mir so viel anders nicht.
      Ich arrondiere unter diesem Aspekt zzt. CVX [nachdem ich vor längerer Zeit ein ähnlichen Ansinnen mit XOM leider unterließ].

      Möglicherweise kommt die Div.unsicherheit bei Nestlé aber ad acta (wenn Nestlé das mal entsprechend kommuniziert), wo nun bekundet wurde, Investitionen zurück zu fahren.

      >> JJSF ... teurer ... dürfte aber auch von allgemeinen Korrekturen stärker betroffen sein und ist zudem nicht multinational aufgestellt <<
      Das ist allerdings richtig.
      [- Da könnte man sich auch Fielmann anschauen, die immerhin in erstem Punkt (bisher) recht souverän ausschauen]

      Bei ORCL sehe ich einfach nicht so die moat wie bei dem aktuellen peerleader SAP und den Genannten; auch wenn ich konzediere, dass CSCO+INTC von - etwaiger - konjunktureller Unbill stärker tangiert würden. Zudem gefällt mir Ellison nicht so; möchte eigentlich keinen Ballmer-Ersatz im Depot, *g*

      - Vl. ist UN eine Überlegung wert (falls eine weitere staples-Korrektur nicht schreckt), wo sie für das GJ2012 zu Gartner's höchsten Ehren in punkto "Top10 aus Europa" kamen [Nestlé auf Rang 4]:
      "Wertschöpfungskette ... in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Entsprechend entwickelten sich auch die Zahlen. 2012 verzeichnete das britisch-niederländische Unternehmen ein Umsatzwachstum von neun Prozent, die Kapitalrentabilität betrug 10,5 Prozent und die Lagerumschlagshäufigkeit 6,5. Damit belegt Unilever Platz 1 im Gartner-Ranking."
      [Quelle: WiWo]
      Auch Reckitt Benckiser sieht inzwischen recht fortgeschritten korrigiert aus.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 16:35:53
      Beitrag Nr. 2.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.581.627 von investival am 07.10.13 15:57:52UN(/UL) jüngst aber mit wenig berückendem Report incl. "schon wieder" bilanzieller Verschlechterung; die (vs. Nestlé) mäßigere Chartotpik ist also begründet.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 18:27:52
      Beitrag Nr. 2.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.581.627 von investival am 07.10.13 15:57:52Zudem gefällt mir Ellison nicht so; möchte eigentlich keinen Ballmer-Ersatz im Depot, *g*

      Den CEO und die damit eingehende Unternehmenskultur hatten wir ja schon diskutiert und Ellison war eines der unter Nr.1885 genannten Risiken. Auch die beiden Co-Präsidenten würden als Nachfolger kaum hoffen lassen. Ex-Präsident Charles Phillips (aktuell CEP von Infor) wäre m. E. der beste Kandidat, scheint aber leider nicht im Gespräch zu sein.

      "Wertschöpfungskette ... in den vergangenen Jahren stetig verbessert. ... die Kapitalrentabilität betrug 10,5 Prozent und die Lagerumschlagshäufigkeit 6,5. Damit belegt Unilever Platz 1 im Gartner-Ranking." [Quelle: WiWo, 06.10.2013]

      Jenes Verbesserungs-Potential war 2008 ein wesentlicher Grund, weshalb ich Unilever gegenüber Nestlé vorzog. Zur Erinnerung auch meine Anmerkung vom 14.02.11 unter Nr.92:
      Beachtenswerter First mover in jener Branche war Nestlé einst in Sachen globaler (einheitlicher) SAP-Einführung, welche 2001-08 für 2,4 Mrd. $ erfolgte (Gesamtkosten, davon 200 Mio. $ für Softwarelizenzen) und wohl eine wesentliche Grundlage für Nestlé erhebliche Renditeverbesserungen war. Unilevers vergleichbares Projekt ('One Unilever') wurde erst im Dezember 2006 initiiert.

      Neben SAP kommen bei Unilever auch Anwendungen wie die von Terra Technologys zu Einsatz.
      Ende 2012 hieß es zudem, Unilever bereite ein globales HANA roll-out vor. Trotz der Konsolidierungen in den letzten 20 Jahren haben sie noch immer 80 regionale Systeme im Einsatz und nun sollen auch diese verbliebenen bis 2015 auf eine einzige Instanz konsolidiert werden.
      Danach global und in Echtzeit: Reaktion auf Liefer- und Produktionsprobleme, Analyse von Kundenverhalten, das Durchspielen von Szenarien usw. Aber Nestlé und PG werden sicher nicht nachstehen. Gerade des Working Capital könnte in Relation weiter schrumpfen, was den Kapitalrenditen zu Gute käme. IT-mäßig weniger hochgerüstete Konkurrenten könnten folglich weiter ins Hintertreffen geraten.

      Danone, AstraZeneca, VW, BMW und BASF laufen wie Nestlé und Unilever im Kern mit SAP. Bei H&M und Inditex bin ich nicht im Bild.
      Hier ein Beispiel: http://de.sap.info/l%E2%80%99oreal-supply-chain-lieferkette-software/59061

      Vor RB erst einmal die Schweizer. Unilever hängt stärker von Emerging Markets ab und entsprechend der Chart, im Positiven wie im Negativen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 09:15:12
      Beitrag Nr. 2.169 ()
      Gartner's 2014 CIO agenda:
      "Which technology company has been most influential over the last 10 years:
      Google 15%, Apple 35%, MSFT 23%, IBM 5%, Cisco 5%, ORCL 5%, SAP 5%, VMware 3%, Intel 1%, Amazon 1%.
      And which will be in the next 10 years:
      Google 28%, Apple ca. 20%, MSFT 15%, SAP 5%, IBM 4%, Cisco 2%, ORCL 2%, VMware 1%, Intel 1%, Amazon 3%."
      [Quelle: Gartner 2013]
      www.zdnet.com/cios-see-google-as-more-innovative-than-curren…

      Teilweise deutlicher Abstieg bei Apple, Microsoft, Oracle, VMware, Cisco und IBM. Steigerungen bei Google, "Others" und Amazon.
      Günstige Einstandskurse vorausgesetzt, Google nicht nur aus diesem Grund investiv weiter interessant. Trotz übermäßiger Diversifikation.

      Google fand kürzlich sogar eine Möglichkeit Chrome OS auf Windows 8 aufzusetzen, so dass statt der Windows-Kacheln die Chrome-Oberfläche erscheinen kann. Der Windows-Store würde umgangen werden und gerade als Dienstleister will sich MSFT künftig primär positionieren. Diese OS-Möglichkeit ließe sich zwar verbauen (und ich hoffe, dass sie in Redmond nicht allzu tief schlafen), doch dann ist mit Klagen wegen "Monopol-Missbrauch" zu rechnen und da selbst höchste Richter und Wettbewerbshüter heutzutage Google-Fans sind ...
      Selbst beim EU-Verfahren wegen der Benachteiligung von Konkurrenten bei Such-Ergebnissen scheint Google keine Strafzahlung zu drohen.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 09:52:08
      Beitrag Nr. 2.170 ()
      Börsengang am unteren Limit

      Bastei Lübbe ist an die Börse gekommen. Jeder kennt die Bude glaub ich. An jedem Kiosk werden wir seit unser frühesten Kindheit mit Jerry Cotton, Perry Rhodan und John Sinclair Geschichten versorgt. Auch Westernfreunde und Schnulzenliebhaber kommen nicht zu kurz.

      Bei meiner routinemässigen Untersuchung der IPO Märkte ist mir die Aktie aufgefallen. Es war ein IPO zum Börsenkurs von 11 Euro angepeilt, durch die nicht so gute Börsenlage (aus Alteigentümeraugen gesehen) musste die aktie jetzt für 7,50 Euro je Aktie an den Mann gebracht werden.

      Was soll ich sagen, wenn ich mich nicht vertan habe, ist die Aktie auf keinen Fall überbewertet. 70-80 Mio Jahresumsatz...und man schreibt 10 Mio Gewinn. So wie es ausschaut ist das alles auch nachhaltig gewesen die letzten Jahre. Der Großteil des IPO geht wieder in das Unternehmen, es versickert nicht alles beim Alteigentümer.

      Im Vergleich mit Pearson, Elsevier und anderen Verlagen ist die Aktie eher billig. Sicher kein Wachstumswert erster Klasse, aber auch kein allzuschlechtes Investment. Wenn die Zahlen passen kauft man sich hier für um das 10fache des Jahresgewinns bei einem alten und soliden Verlagshaus ein. Eher als Dividendenwert bzw. Substanzwert zu sehen.

      Ich schau da noch einmal tiefer in die Zahlen rein und vielleicht kauf ich mir einen kleinen Haufen dieser Aktien ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 11:50:13
      Beitrag Nr. 2.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.582.725 von Welju_Grouv am 07.10.13 18:27:52UL/UN:

      >> Trotz der Konsolidierungen in den letzten 20 Jahren haben sie noch immer 80 regionale Systeme im Einsatz und nun sollen auch diese verbliebenen bis 2015 auf eine einzige Instanz konsolidiert werden.
      Danach global und in Echtzeit: Reaktion auf Liefer- und Produktionsprobleme, Analyse von Kundenverhalten, das Durchspielen von Szenarien usw.
      <<
      War mir so noch gar nicht präsent ...
      - Überhaupt scheint es nicht ganz verkehrt, auf Unternehmen zu setzen, die SAP implementiert haben (auch wenn es dafür Jahre braucht) ... :rolleyes:

      >> Unilever hängt stärker von Emerging Markets ab <<
      Was mir eigentlich gefällt, wo ich in EmMa-Aktien per se ja nicht so gerne anlege.

      Angesichts meiner quantitativ mageren Diversifikation in Sachen staples avisiere ich, hier in der aktuellen Schwäche und vl. noch resultierenden negativen Übereffizienz eine Pos. aufzubauen.

      - Mir schien 2008 Nestlé einfach sicherer. Damals legte ich einfach weniger Wert auf Verbesserungspotenziale, sondern substanzielle Ergebnisse als "Puffer" für etwaig schlechte Zeiten.
      Und soo schlecht sind Einstandskurse von 24-27 EUR herum ja auch nicht ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 11:59:56
      Beitrag Nr. 2.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.585.365 von Welju_Grouv am 08.10.13 09:15:12GOOG:

      > most influential <
      Naja ...
      - Das 1 % für INTC ist schon ... :D, wo ohne INTC virtuell praktisch nichts laufen würde.
      Und nur je 5 % für die Unternehmenssoftware-Oligopolisten ... Die werden sich die prosperierenden 'Others' dann einfach weiter kaufen, :yawn:
      Medienbezogen mag das aber vl. so kommen; GOOG in aller Munde bleiben.

      Einen Gewinnautomatismus sehe ich da indes nicht, auch wenn es in einschlägiger Investmentliteratur nicht ganz zu Unrecht heißt, nicht in Tech, sondern in deren Nutznießer zu investieren.

      Aber inwieweit ist GOOG denn Nutznießer?
      GOOG hat es verstanden, via ihrer Suchmaschine, und deren excellenter Vermarktung, den Online-Werbemarkt für sich zu vereinnahmen (nachdem INTC, CSCO und Co. die Infrastruktur dafür schufen). GOOG kann werben - für andere, und für sich. That's it, but that's all.

      Und für - mehr oder weniger penetrante, und sich damit a la longue selbst erledigende - Online-Werbung und Datenverwertung am Rande der Legalität den doppelten Preis zahlen? Nö. - AAPL profitiert immer stärker von ihren apps, weil sie immer mehr Anteile von "teur(er)en", werbefreien solchen an Mann+Frau transferieren. [Ich selbst kann das nur bestätigen (und bin mit der Gegenleistung sehr zufrieden)]

      Man sollte zudem nicht ganz außeracht lassen, dass GOOG am wenigsten für Sicherheit im Datengeschäft und damit Verankerung im b2b mit herleitbaren höheren Wechselkosten steht.
      Und (Online-)Werbung per se ... Von einer diesbzgl. sich selbst tragenden Nachhaltigkeit ist ja GOOG selbst offenbar nicht so ganz überzeugt.

      Ob GOOG den Windows Store geschäftsschädigend für MSFT sabotieren kann, hängt sicher nicht nur von 'höchsten Richtern', sondern auch von der Qualität dieses Store ab.
      Im übrigen kann ich mir kaum vorstellen, dass MSFT dann Gegenwehr wirklich verwehrt werden kann [gibt ja auf Erden nicht nur 1 'höchsten Richter', *g*].

      Und man sollte das eigene app business für MSFT auch nicht überbewerten - zumindest nicht, solange MSFT von der androiden Hardwarekonkurrenz windfall profits generiert.

      Aber MSFT sollte(/muss) die unter Ballmer selbstzufrieden gepflegte Schläfrigkeit langsam mal ablegen; keine Frage.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 12:02:57
      Beitrag Nr. 2.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.586.555 von investival am 08.10.13 11:50:13> auf Unternehmen zu setzen, die SAP implementiert haben (auch wenn es dafür Jahre braucht) <
      -oder wollen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 13:43:59
      Beitrag Nr. 2.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.585.675 von Baikani am 08.10.13 09:52:08IPO BasteiLübbe:

      Im Gb-thread schrieb ich letztens nochmal, wenn überhaupt einen frischen IPO kaufen, dann auch zuerst diejenigen, die sich in allgemein schlechten Zeiten trauen, und in diesen auch operativ Stärke beweisen.

      Nun sind wir von allgemein schlechten Zeiten "dank" Geldflut erstmal entfernter als 2008/09 und auch 2001/02. Aber für Dtld. resp. den dt. Kapitalmarkt darf man nach Implementierung der rigiden Aktienbesteuerung und allgemeiner Eigenkapitalstigmatisierung (nicht zuletzt zugunsten unendlicher Fremdkapitalretterei) sicher schlechte Zeiten kolportieren.

      Somit bezeichnend, dass die Emission von "Noname"-Konsorten platziert wird (die anerkennenswerterweise aber für eine gewisse Fungibilität sorgen) sowie, fast schon beschämend, das sehr zähe IPO-Procedere, wohinter der gemeine Börsen- und Anlegermichel nun offenbar gleich auch unternehmerische Schwäche vermutet (auch der WO-thread zu BL ist recht erhellend). Freilich dürften oder zumindest könnten die Konsorten (oder die verhinderten Eigentümer [die KE konnte wohl voll platziert werden]) noch eher Material in den Markt drücken denn den Kurs pflegen.

      Nüchtern betrachtet bietet sich aber so, mit den deutlich gesenkten Konditionen hin zu einer durchaus nicht unattraktiven Ertragsbewertung, in der Tat eine antizyklische Kaufüberlegung an.

      Schon per se positiv, dass(/solange) die operativ erfahrene Gründerfamilie mehrheitllich an Bord bleibt. Sowas hält gemeinhin shortseller außen vor, *g* [für mich durchaus ein Kriterium].
      Das Zahlenwerk müsste man sich aber schon näher anschauen; auch in der jüngeren Entwicklung. Nicht zueltzt durch die deutliche Personalarrondierung in den letzten 1-2 Jahren enstanden bilanzielle Anspannungen (u.a.?) in Form einer bis 2016 lfd. 6,75%-Anleihe i.H.v. etwa 1/3 des Umsatzes resp. künftig höhere Zahlungsstromerfordernisse.

      Die Verlagsbranche ist zudem per se nicht unproblematisch da naturgemäß schwer kalkulierbar [auch deshalb gibt's in diesem thread (bisher) kein Verlags-Tableau]. Sie birgt zudem "übermächtige" Umsatzriesen (die BL aber freimütig-selbstbewusst als "die" Wettbewerber ansieht). Andererseits hat es BL vermocht, eine gewisse Markenkraft aufzubauen und inzwischen über Dekaden zu pflegen.
      BL wird nun wohl darauf angewiesen sein, das einträgliche "Erfolgs"autorengeschäft auszubauen, auf eine breitere Basis zu stellen. Und das ist halt ... - wie gesagt.
      Latente horizontale Diversifikationsanwandlungen gefallen mir da eher weniger.

      Vom Verlags"insider" Holger Ehling
      http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/persoenlich/frankfurte…
      wird BL immerhinn strategische/s Weitsicht/Geschick bescheinigt:
      > „Die haben in den vergangenen Jahren keinen Fuß falsch gesetzt, die geplanten Investitionen werden das Unternehmen fit für die Zukunft machen. Lübbe ist gedanklich viel weiter als die Konkurrenz.“ < [ebenfalls aus dem faz.net]
      Darauf hat man als Anleger dann wohl vertrauensvoll zu bauen ...
      Avatar
      schrieb am 08.10.13 20:58:24
      Beitrag Nr. 2.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.586.633 von investival am 08.10.13 11:59:56Dass GOOG neben Vorzügen auch reichlich Fragezeichen aufweist, ist unbestritten, und eine entsprechende Aufstellung vom 21.01.12 findet sich unter Nr.1065. Ein "beliebtester Arbeitgeber" landet jedoch selten von heute auf morgen im Keller. Ich denke, dass die Erwartungen auf überdurchschnittliches Wachstum in den nächsten Jahren nicht unberechtigt sind, trotz Wachstumsgrenzen im Werbemarkt, die wir hier schon festgehalten hatten.
      Eine neue Chance Googles besteht darin, dass sie via Android und Chrome OS Google Play oder ähnliche Stores durchsetzen und wie Apple Prozente kassieren. Für mich als Nicht-Nutzer aber bislang nicht sonderlich gut einschätzbar.

      Beim unbereinigten EV/FCF kam ich Anfang 2012 auf 13,5 und heute sind es 17,7, wobei die Capex nach zwei rückläufigen Jahren derzeit deutlich steigt.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.10.13 07:45:45
      Beitrag Nr. 2.176 ()
      Unilevers EV/FCF unbereinigt (mit dem FCF von 2012) bei 21,4. Nestle 22,2. Die zu erwartenden Renditen kann sich jeder selber ausrechnen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.10.13 18:11:02
      Beitrag Nr. 2.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.590.619 von Welju_Grouv am 08.10.13 20:58:24Eine neue Chance Googles ...
      "Neu" versus der "alten" via Werbung.
      Wenn MSFT, wie seit letzten Freitag berichtet, diverse Hardware-Hersteller zu einer lizenzfreien Dual-Boot-Option bewegen möchte, läuft dies in dieselbe Richtung. Da Medien zunehmend über mobile Geräte konsumiert werden, dürften die Stores weiter an Bedeutung zunehmen und Vorraussetzung für einen erfolgreichen Store ist neben dem OS ein hoher Marktanteil (Netzwerkeffekte).
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 09:24:15
      Beitrag Nr. 2.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.591.997 von Welju_Grouv am 09.10.13 07:45:45Und UN/UL zudem schon mit nicht intakter Div.erhöhungsreihe. [Im Gegensatz zu ReckittBenckiser (von den major US peers mit noch ganz anderen Div.historien abgesehen)].
      Viel Rendite wird das natürlich nicht, aber das kann rationalerweise im Jahr 5 der (Erholungs-)Hausse nicht Primärziel noch für's ganze Depot sein.

      Die Frage ist indes, was nach unten rel. sicher ist - wo der finanzfundamental ex Akte Gottes abgesicherte Div.(erhöhungs)aspekt letzendlich eine gewichtige Rolle spielt.
      Deshalb meine bisherige Affinität zur zudem weitaus billigeren CVX und zu den genannten, gleichfalls korrigierenden major techs (die ich nun gedenke, in meinen unterrepräsentierten staples sector auszuweiten).
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 09:30:22
      Beitrag Nr. 2.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.597.003 von Welju_Grouv am 09.10.13 18:11:02Sicher hat GOOG Chancen (wie auch andere finanzpotente techs).
      Aber wenn man für die stores optimistisch ist, warum nicht (auch) eine inzwischen nur noch ½ so teure AAPL überlegen, wo deren Store immerhin schon rund läuft und qualitativ den (relativ) besten Ruf hat, ergo sicher keine geringere Kunden(!)bindungskraft als GOOG hat, und wo deren Name zumindest bei den Kommunikationsjunkies eher noch stärker als der einer ja noch sehr jungen GOOG verankert ist? AAPL's (bisheriges) Basisgeschäft erachte ich nicht als "doppelt" anfällig als das einer GOOG.

      GOOG profitiert mir in ihrer Bewertung immer noch, für meinen Geschmack, viel zu viel von deren beeindruckendem Anfangserfolg. Bei mir weckt das durchaus Erinnerungen an AAPL vor einigen Dekaden (und auch an AAPL im Sommer 2012), oder auch an IBM. Freilich sind auch MSFT, CSCO und INTC nicht vor so einer Unbill gefeit, aber deren Bewertung stimmt wenigstens entsprechend.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 12:18:28
      Beitrag Nr. 2.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.600.049 von investival am 10.10.13 09:30:22Gewiss, das Einpreisen hoher Wachstumsraten sollte stets zur Vorsicht mahnen.

      Bei Apple sehe ich noch immer (wie schon am 17.11.12 / Nr.2022) eine gewisse Modeabhängigkeit im mobilen Bereich. Auch gilt noch immer meine Aussage vom 21.01.12 (Nr.1072): "iPhones (und iPads) mögen als Marke fortbestehen, aber wohl kaum als eine Art Statussymbol. Ähnlich wie einst das erste GSM-Handy – ein Motorola. Oder die ersten Transistorradios. Die Margen werden in absehbarer Zeit eher niedrig sein, außer vielleicht bei Software, falls sich da ein Mono- oder Duopol bildet."
      Sie könnten die Margen natürlich auch eher hoch halten, doch ginge dies zu Lasten des Marktanteils. Fraglich ist sogar, ob die hohen 30% für externe App-Store-Angebote mittel- bis langfristig zu halten sein werden, wobei dort selbst bei geringeren Margen vergleichsweise hohe Kapitalrenditen möglich sein dürften.
      Erinnert sei zudem an Apples Steuerquote von nur 2% außerhalb der USA.

      Mit welchen Margen und Renditen soll ich bei Apple für die nächsten Jahre rechnen? "Doppelt anfällig" (wie derzeit eingepreist) würde ich nicht ausschließen. So hoch die Chancen, so hoch hier auch die Risiken. Apples traditionelle Value Discipline ist – anders als bei Google und Microsoft – die Innovationsführerschaft und da müsste auch künftig geliefert werden. Wie stark sie mit iWatch oder im TV-Bereich punkten werden, ist Spekulation, und MacBooks, um eines der Basisprodukte zu nennen, bieten zwar den einen oder anderen Vorteil, aber "hochwertige" Notebooks ohne Touchscreen werden nicht mehr allzu lange der große Renner sein.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 18:23:30
      Beitrag Nr. 2.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.601.607 von Welju_Grouv am 10.10.13 12:18:28AAPL mag ein höheres Renditerisiko als GOOG haben; aber eine Halbierung deren Renditen i.S.v. 'doppelt anfällig' ...

      Ob AAPL innovativ wirklich liefern muss, ist für mich zudem fraglicher denn je. Freilich dürfen sie sich nicht eine (öffentlich so wahrgenommene) Schläfrigkeit a la MSFT leisten, aber nachwievor verdienen sie am schnöde-konventionellen PC/Laptop (und sogar noch am iPod) Längen mehr als die Konkurrenz - warum soll oder zumindest könnte das bei phones und pads nun nicht auch so bleiben ... Wer AAPL-Produkte nutzt, bleibt zunehmend dabei, wo AAPL geschickt die (gefühlten) Wechselkosten erhöht. AAPL hat es, offenbar, verstanden, sich als diskretionäre Marke zu etablieren, wenn nicht vl. schon zu verankern.

      Einzig deren Wachstum auf Kosten anderer scheint (auch) mir fraglich. Aber da würde ich mir bei den Androiden, quantitativ ohnehin auf mit Abstand höchstem Sockel, doch eher Gedanken machen; nicht zuletzt unter dem Eindruck nun im Westen in der Breite sensibilisierter eigener Datenschutzüberlegungen.
      Ob sich AAPL horizontal erweitern sollte wenn's vertikal nicht mehr geht, ist die Frage ... Vl. überlässt man Samsung den TV-Erfolg und ansonsten hie und da einen 1st-mover-Status einfach aus gutem Grund, wie vl. einem stillschweigenden win-win-deal; und ebenso MSFT das Universelle OS ... Auch dieser "Verschwörungs"-Aspekt triebe mich als Aktionär eines aufgeschossenen Emporkömmlings GOOG wohl um.

      Weit eher als GOOG sehe ich, a la longue, MSFT als Gefahr; auch ich halte deren angeleierte OS-Uniformität über alle devices für zukunftsfähig und prinzipiell geeignet, GOOG wie AAPL zu bedrängen. Allerdings muss sich MSFT davor hüten, qualitativ auf billig a la 'RT' zu machen um, vermeintlich, gleich über eine Menge auch ins b2c-Geschäft vorzudringen - und das kostet dann halt auch was, will MSFT die eigenen Margen pflegen, was zumindest ich als MSFT-Aktionär unzweifelhaft erwarte.

      Niedrige Steuerquoten sind bes. im tech sector weit gediehen; m.E. durchaus ein Grund für eine moderate Bewertung.
      Aber auch da fällt GOOG nicht positv auf, deren tax rate noch deutlich unter der von AAPl liegt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 18:32:39
      Beitrag Nr. 2.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.605.185 von investival am 10.10.13 18:23:30> diskretionäre Marke <
      Wobei ich entfernt bin, Markenkräfte im konsumorientierten tech sector ähnlich hoch anzusiedeln wie im traditionsstarken staples- oder gar "echt" diskretionären Konsumsektor (wie z.B. für LVMH oder Richemont); mir sind natürlich auch Bsp. wie Grundig oder auch Sony präsent.
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 18:49:39
      Beitrag Nr. 2.183 ()
      Zitat von investival: Sicher hat GOOG Chancen (wie auch andere finanzpotente techs).
      Aber wenn man für die stores optimistisch ist, warum nicht (auch) eine inzwischen nur noch ½ so teure AAPL überlegen, wo deren Store immerhin schon rund läuft und qualitativ den (relativ) besten Ruf hat, ergo sicher keine geringere Kunden(!)bindungskraft als GOOG hat, und wo deren Name zumindest bei den Kommunikationsjunkies eher noch stärker als der einer ja noch sehr jungen GOOG verankert ist?

      Der Punkt ist, dass Apple sich nicht an Industriestandards hält. Und ob dauerhaft App-Entwickler wegen 15% Marktanteil Extrawürste zu braten bereit sind, sei mal dahingestellt. Bei den Developern ist jedenfalls Android mit seinen klaren Standards soweit ich das sehe, inzwischen beliebter...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 08:19:26
      Beitrag Nr. 2.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.605.185 von investival am 10.10.13 18:23:30Aber auch da fällt GOOG nicht positv auf, deren tax rate noch deutlich unter der von AAPl liegt.

      Ohne diesbezüglich noch einmal nachgeschaut zu haben, vermute ich, dass dies am höheren int. Umsatzanteil liegt. FT erwähnte gestern Googles Auslandssteuerquote von 5%. Dergleichen einkalkuliert, ist auch GOOG noch mal um einiges teurer.
      Bei CF-Schätzungen für 2019 halte ich bei GOOG eine int. Steuerquote von 15-20% für angemessen, was den niedrigsten Körperschaftssteuersätzen in wichtigen Auslandsmärkten entspricht.
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 20:16:14
      Beitrag Nr. 2.185 ()
      EV/FCF im Vergleich (mit dem CF von letzten FY, unbereinigt, ohne M&A und wie immer ohne Gewähr):

      ORCL 10,0
      MSFT 9,0
      IBM 14,9
      SAP 20,5
      Sage 15,2
      Unit4 25,5
      CRM 58,6
      WDAY neg.
      CA 10,0
      SWI 17,9
      TIBX 19,1
      INFA 60,2 (mit dem CF von 2011 22,6)
      MSTR 74,5
      QLIK 151
      PEGA 64
      ADSK 15,8

      Von Disruptionen negativ tangiert wahrscheinlich vor allem Sage, ORCL und MSFT, wobei vor allem letztere noch ausreichend reagieren könnte. CAs Kerngeschäft scheint inzwischen "Commodity" zu sein. Bei IBM traditionell schwindendes altes neben wachsendem neuem Geschäft und somit weniger Grund zur Sorge.

      SWI seit März mit deutlicher Korrektur. Seit 2011 wuchsen sie primär durch Übernahmen und nachfolgendes Cross-Selling. Mitte August gaben sie den Weggang des CFOs gekannt. Berry ging zum kleineren Konkurrenten IO Data Centers, einem Anbieter von "modular data center technology" mit IPO-Plänen. Nachfolger wird ausgerechnet der bisherige "vice president of Growth Strategy".
      Hier könnte sich das Wieder-rein-Lesen lohnen. Hatte und hat SWI qualifiziertes Personal und die Kultur, um all jene Übernahmen zu integrieren? Beispielsweise geben um 40% gesunkene Lizenzverkäufe bei DameWare jenseits des Sondereffekts zu denken.

      SWI schreibt im 10-K: "We depend on the U.S. federal government for a meaningful portion of our sales, including maintenance renewals, and orders from the U.S. federal government are unpredictable. The delay or loss of these sales may harm our operating results." Laut Conf. Call 20% der neuen Lizenzen. Der Kursrückgang fand jedoch im Wesentlichen bereits vor der jüngsten Haushaltskrise statt.

      Nach Q2 wurden die Umsatzprognosen für Q3 um 4% gesenkt. Trotz der Aquisitionen werden die Lizenzverkäufe nur 1-5% höher als im Vorjahr erwartet (U.S. federal business +/-0). Die Umsätze insgesamt 18-22% höher. Für H2 werden auch vom Markt stagnierende Nettogewinne erwartet.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.13 20:40:25
      Beitrag Nr. 2.186 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Bei IBM traditionell schwindendes altes neben wachsendem neuem Geschäft und somit weniger Grund zur Sorge.


      Der IBM FCF unterliegt aber m.E. einem kleinen Berechnungsfehler. Denn für die Berechnung des FCF werden die Ausleihungen der IBM-Bank mit den übrigen Receivables in einen Topf geschmissen, gleichzeitig die zugehörigen Passiva aber dem Finanzierungscashflow zugerechnet. Diese Struktur verzerrt den FCF bei IBM. Ich persönlich nehme deswegen den FCF ohne das Bankgeschäft und bewerte selbiges separat (der Bequemlichkeit halber mit 0).
      Verleaste Assets sind aus meiner Sicht einfach nicht mit "normalen" Forderungsaußenständen gleichzusetzen...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 09:49:51
      Beitrag Nr. 2.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.614.221 von provinzler am 11.10.13 20:40:25Wie eingangs geschrieben, sind die genannten FCFs unbereinigt, was aus meiner Sicht allein deswegen auch noch keinen Berechnungsfehler beinhaltet.
      Bei einer Bereinigung um einmalige Effekte würde ich zudem Veränderungen bei "normalen" Forderungen ähnlich behandeln wie Commercial Financing Receivables, Client Loan Receivables und Financing Leases.

      Eine Bereinigung um Sondereffekte würde (bei immerhin 16 Unternehmen) einen wesentlichen Mehraufwand bedeuten und müsste zudem im Einzelnen erklärt werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 09:51:50
      Beitrag Nr. 2.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.615.473 von Welju_Grouv am 12.10.13 09:49:51die genannten FCFs
      → die verwendeten FCFs
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 16:05:58
      Beitrag Nr. 2.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.605.385 von provinzler am 10.10.13 18:49:39>> Der Punkt ist, dass Apple sich nicht an Industriestandards hält. <<
      Wie meinen?

      Falls Du auf open source abzielst, würde ich davon nicht von einem Standard i.S.v. konkurrenzlos oder 'state-of-the-art' sprechen.
      Und diesbzgl. weiß ich nur, dass AAPL open-source-basierte Entwicklerwerkzeuge anbietet und ansonsten einige Industriestandards (mit) implementiert hat.
      Falls Du auf die AAPL'schen Restriktionen zielst: GOOG zeigt(e) solche Restriktionsanwandlungen ebenfalls; z.B: sein 'Android' 3.0 betreffend bei dessen Marktimplementierung. Im übrigen hat AAPL mit dem Sicherheitsaspejt ein sehr gutes Argument pro Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette auf ihrer Seite.

      Eher schaut's wohl aus, dass mehrere um "den" Standard buhlen. Und da sah GOOG vor kurzem soo toll nicht mehr aus ...
      http://enterprisemobilitymobi.wordpress.com/tag/industriesta…
      ... und ich denke nicht, dass das anno 2013 diametral anders ist. [Freilich schließe ich nicht aus, dass sich da wieder schnell was ändern kann; Gründe würde ich dafür dann schon gerne kennen lernen]

      Wichtig für den Entwickler selbst ist indes, was unterm Strich für ihn heraus springt.
      Und da bietet AAPL m.E. solange bessere Chancen, wie sich in deren community immer mehr von der werbeschwangeren Kostenlos-Mentalität für doch eigentlich nur, allenfalls, sehr wenige EUR los"kaufen" (reflektiert man die App-Rezensionen dort mal über die Zeit).
      - Wie lange 'solange' ist, weiß ich freilich nicht, *g*
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 16:40:41
      Beitrag Nr. 2.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.614.089 von Welju_Grouv am 11.10.13 20:16:14>> Hatte und hat SWI qualifiziertes Personal und die Kultur, um all jene Übernahmen zu integrieren? <<
      Wer weiß das schon ...
      - Bin bei sowas ja immer skeptisch (auch wenn MLAB mich da, bisher, eines "Guten" belehrt); zumindest braucht man sowas nicht häufig(er) im Depot.

      Und da SWI ausgerechnet (und, "natürlich", teuer) in die cloud diversifizierte, von der ich als b2b-Perspektive - auf die wir sonst in der IT ja Wert legen - ohnehin nicht recht überzeugt war+bin, steht bei SWI in meinem Tableau ein dickes '?' Was heißt, dass sich so eine Aktie, (Bewertungs-)Korrektur - die augenscheinlich in einer ähnlichen Sicht seitens Mr.M. begründet liegt - hin oder her, per datum definitiv nicht kaufe; operative Klärung abwarte. Und was Du dazu schreibst, sieht eher trüber denn klarer aus.

      Auffällig bei den EV/FCFs, dass diese mit auf der Zeitachse zunehmender Unternehmensetablierung i.d.R. abnehmen. Die (für mich) in defensiver Sicht / for the long run interessante Frage da, wo (und wann) da mal eine tragfähige Untergrenze einpendelt. Immerhin steht eine MSFT auch schon branchenübergreifend (immer noch) ziemlich tief ... - jedenfalls unbereinigt, *g*

      >> Bereinigung um Sondereffekte würde (bei immerhin 16 Unternehmen) einen wesentlichen Mehraufwand bedeuten und müsste zudem im Einzelnen erklärt werden. <<
      Wenn Du das schon so sagst, *g* ;) ... - Die persönlichen Grenzen der quantitativen Fundamentalanalyse, will man nicht einen Zuarbeiterstab bemühen; schon ohne anlagegebotene branchenübergeifende Vergleiche, die noch zusätzlich 'erklärt' werden müssten.
      Die aktuellen Steuerquoten bedenke indes auch ich konservativerweise (for long runs). [Ich pauschaliere zur Ergebnisbereinigung mit 30 % Gesamtsteuerquote, und lasse von expliziten Steuervermeidern a la EBIX gleich die Pfötchen]

      Die Anfälligkeit vs. Disruptionen mag man speziell für die von Kartellwächtern schon gut gebeutelte und ansonsten bzw. sicher auch darüber schläfrige MSFT kolportieren (wobei ich dieses Risiko in deren b2b core business immer weniger sehe). Ansonsten fressen die Großen, soweit finanzgesund gewachsen, halt einfach die Kleinen (sofern diese zumindest Umsatzeffekte versprechen) - jedenfalls, solange die Großen darüber zusätzliche CFs generieren und etablieren.
      Avatar
      schrieb am 12.10.13 16:55:00
      Beitrag Nr. 2.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.616.597 von investival am 12.10.13 16:05:58> denke nicht, dass das anno 2013 diametral anders ist. <
      Aktuell; z.B.:
      > 'Very interested' in Building Apps For
      iPhone 80%
      iPad 80%
      Android Phone 71%
      HTML 5 Mobile Web Apps 60%
      Android Tablet 59%
      Google Nexus 40%
      Windows Phone 26%
      Windows Tablets 25%
      Kindle Fire 15%
      <
      http://www.appcelerator.com.s3.amazonaws.com/enterprisesurve…
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 16:14:15
      Beitrag Nr. 2.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.614.089 von Welju_Grouv am 11.10.13 20:16:14Zum Vergleich Dassault Systemes (nach dem jüngsten Kursrutsch): 25,3
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 13:00:29
      Beitrag Nr. 2.193 ()
      Man kann es mit Charts halten wie man will, aber wenn die mfr. Hochs und (dann) Tiefs "herum" gehen, darf man davon ausgehen, dass in der gewogenen Investoren-Großgemeinde Zweifel, sicher auch aufgrund besserer "Adhoc"-Informationen zwischendurch einzelner dieser Kommune, begründet wachsen - wie sich hernach dann auch faktisch heraus stellt - so jüngst bei IBM, mit einem China-Problem.


      - Who's next?
      SAP am 21.; mit inzwischen schon ähnlich infifferenter Chartoptik?


      http://www.wiwo.de/unternehmen/it/wartung-der-software-sap-s…
      Sowas wirft kein richtig gutes Licht auf das Management (und lässt sicher auch Fragen bzgl. des Erfolgs der anorganischen Expansion offen), auch wenn ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne Ende sicher vorzuziehen ist.

      => Bei (kleineren) SoftITs, die KMU adressieren, muss man wohl nicht den großen Respekt vor den großen Namen haben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 15:16:06
      Beitrag Nr. 2.194 ()
      Zitat von investival: IBM, mit einem China-Problem.


      Sofern die keinen Unsinn verzapft haben, ist es in erster Linie ein HW-Problem. Und ein politisches, wenn chinesische Staatsbetriebe Orderstopp haben, weil sie auf den neuen Fünfjahresplan warten...
      Avatar
      schrieb am 20.10.13 08:16:35
      Beitrag Nr. 2.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.657.499 von investival am 19.10.13 13:00:29Darüber wurde bei BYD schon seit 2012 spekuliert, weshalb die meisten Branchenkenner kaum überrascht sein werden, doch fürs Image ist so etwas natürlich negativ. Warum die Walldorfer nicht von Anfang an versuchten, das gewährte und im Markt respektierte KMU-Angebot BusinessOne für die Cloud umzuschreiben, ist bis heute ein Rätsel.

      Übrigens hatten Oracles (für große und mittlere Unternehmen gedachten) Fusion Applications bis Ende September auch nur 220 Kunden "live" und dies fast ausschließlich mit HCM und/oder CRM. Die Fusion-Suite als Ganzes kommt vorerst nicht oder kaum zum Einsatz.

      Der Zeitpunkt für den Stopp der Weiterentwicklung von BYD könnte vor allem diese beiden Gründe haben:
      1) Die Kosten. Vermutlich wurde evident, dass bei BYD keine positiven Renditen zu erwarten sind.
      2) Personalmangel im F+E-Bereich. SAP kündigte vor einiger Zeit an, das gesamte Cloud-Portfolio unter SAP HANA Cloud als neuer Plattform zu vereinheitlichen, wofür SaaS-erfahrene Programmierer benötigt werden. Skeptische Stimmen hierzu kamen mir bis dato keine zu Ohren.
      Was SAP mittel- bis langfristig als Cloud-Plattform etablieren will, war zuvor für viele unklar: BYD? Business One OnDemand? SuccessFactors/EmployeeCentral? NetWeaver Cloud? Hana Enterprise Cloud (SAP-hosted Private Cloud)?
      Das Konzept mit SAP HANA Cloud scheint zu überzeugen, nur müssen hier nun rasch möglichst zahlreiche Apps und Tools geliefert werden. – Sicherlich die Priorität für SAP in Sachen Cloud.

      Das Management sollte möglichst bald mitteilen, was sie der Kundschaft für IT-schwache Auslandstöchter als preiswerte und dauerhafte ERP-Software anbieten wollen. Läuft es auf plattformfähige Einzellösungen wie SAP Cloud for Financials (Financials OnDemand) hinaus?

      Dass nicht nur in Europa Unternehmen ihre IT-Investitionen drosselten, bekamen neben IBM im letzten Quartal auch Oracle, Teradata (Gewinnwarnung) und Dassault (Gewinnwarnung) zu spüren, also offenbar jeder, der jüngst berichtet hat. Entsprechend schauen die Charts aus.
      Q3 könnte zumindest in Europa ein zyklisches Branchentief gesehen haben, weswegen ich nicht auf eine wochen- oder monatelange Fortsetzung jener Trends setzen würde. Hier würde ich vor Verkäufen bzw. Käufen erst auf Fundamentaldaten und deren Zyklik schauen und dann auf die Charts.

      Am 01.19. schrieb ich hier zu IBM: "Den letzten Einstiegkurs sah ich [...] Anfang Nov. 2010."
      IBM ist kein Wachstumswert, aber dass sie heute hoch bewertet sind, kann man nun auch nicht sagen, im Gegensatz zu anderem, wenngleich Hadoop und die selbst die oben erwähnte HANA einen Teil von IBMs Margen gefährden.

      Was China betrifft:
      Dort hieß es am 16.08. in Reaktion auf Snowden: "China's Ministry of Public Security and a cabinet-level research center are preparing to investigate IBM Corp, Oracle Corp and EMC Corp over security issues" (www.reuters.com/article/2013/08/16/us-china-ioe-idUSBRE97F02720130816)
      Wie einst chinesische Unternehmens-IT im Ausland nun auch amerikanische in China (und anderswo) unter Generalverdacht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 09:07:54
      Beitrag Nr. 2.196 ()
      SAP
      Total Revenue 4.045 Mio. € (+2%). At constant currencies +9%.
      Software Revenue (Non-IFRS) 977 (-4,8%) At constant currencies +2%. [Analystenerw.: 988. Dt. Bks. kürzlich korrigierte Erw.: 982] [im Q2 -7%]
      Cloud Revnue (Non-IFRS) 197 [Q2'13 183; Q3'12: 80]
      "Third Quarter 2013 Non-IFRS Software and Cloud Subscription Revenue Increased 13% at Constant Currencies (6% at Actual Currencies to €1.17 Billion)"
      "Third Quarter 2013 Non-IFRS Software and Software-Related Service Revenue Increased 12% at Constant Currencies (5% at Actual Currencies to €3.36 Billion)" Q2 +7% at Constant Currencies and +10% at Actual Currencies, Q1 +14% at Constant Currencies and+12% at Actual Currencies. Nach Q2 hieß es: "The company cut its outlook for revenue growth from software and software-related services to at least 10 percent in 2013."
      "Third Quarter 2013 Non-IFRS Operating Profit Reached €1.30 Billion, a 15% Increase at Constant Currencies (5% at Actual Currencies)" [Analystenerw.: 1,33 Mrd. €; Q2 +10%].

      "SAP HANA ... with accelerating software revenue growth of 90% year-over-year at constant currencies (79% at actual currencies to €149 million)" Im Q2 102 im im Vjqu. 83 Mio. €.
      "SAP Business Suite powered by SAP HANA is the best-in-class platform for high-performance applications and in fact SAP has now over 450 customers." Vorgestellt im Januar und Markteinführung erst seit Mai diesen Jahres.

      "Non-IFRS software and cloud subscription revenue in the Asia Pacific Japan (APJ) region marked a return to growth with solid single-digit growth at constant currencies, driven by a strong performance in China."
      Da im Vorjahresquartal ohne Ariba, in Sachen Asien ein anderer Vergleich: "In the second quarter, its software sales to customers in Asia-Pacific Japan dropped 10 percent at constant currencies ... Including exchange-rate effects, sales were down 17 percent."
      IBM jüngst mit "Asia Pacific revenue down 4 percent". ORCLs Asien-Umsatz abenfalls im Minus. Vielleicht lässt hier, wie gestern bereits angemerkt, Snowden grüßen.
      ORCLs Umsatz im jüngsten Quartal +2%, net income +7,7%, new software license and cloud revenue +4%.
      Wobei hier wie dort Acquisitionen und Wechselkursveränderungen zu beachten sind.

      Bei SAP also nichts Berauschendes, aber Mr. M. hatte wohl eher Schlechteres erwartet. Trotz vergleichsweiser hoher Multiples würde ich, wie gesagt, in diesem Fall Chartoptik und eine wenig erhebliche Meldung vom Wochenende nicht so hoch gewichten.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 12:46:09
      Beitrag Nr. 2.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.662.281 von Welju_Grouv am 21.10.13 09:07:54Nun ja, das sah Fr. intraday ja schon nicht schlecht aus (reversal mit höchstem Umsatz seit immerhin gut 3 Mon.), und der SAP-Chart in USD mit triple support 70 sah vs. dem von IBM sogar noch deutlich besser aus - die kfr. Chartoptik hatte ich mir Sa. noch nicht näher angeschaut.
      Und wenn ein peer operativ strauchelt, kommt das einem besseren anderen halt doch eher zugute (ex explizit schlechter Branchenkonjunktur).
      Die HANA-Zahlen sind da entwicklungsmäßig schon nicht schlecht.
      Die FT schreibt von derweil gar 2.100 Kunden ... - und von einem Nachzug ORCLs ...
      http://www.ft.com/intl/cms/s/0/96a2c11a-3a1c-11e3-9243-00144… [Registrierung / 'Sign in' erforderlich]

      - Von daher hätte ich mir meine Frage im IBM-Kontext natürlich auch sparen können, ;)
      An der 'indifferenten Chartoptik' hat sich in mfr. Sicht indes noch nichts in diametraler Weise getan, wiewohl das heute, trotz (knapper) Erwartungsverfehlung und vorsichtshalber wechselkursbedingt indirekter Gewinnwarnung, schon proper-mehrversprechend ausschaut (schließt SAP nicht nahe Tagestief). Die nächste mehr oder weniger zeitnahe Korrektur sollte dann über dem Fr-Tief enden => 'gutes W'; dann noch mal schauen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 13:03:32
      Beitrag Nr. 2.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.659.067 von Welju_Grouv am 20.10.13 08:16:35Dass SAPs Entscheidung betriebswirtschaftlich gut begründet ist, bezweifele (auch) ich nicht. Aber es provoziert wohl schon eine gewissem latente Unsicherheit bei Kunden+Investoren, macht ein Unternehmen groß avisierte Sachen nicht "richtig", setzt sie nach ein paar Jahren auf "obsolet". Öfters kann sich ein Unternehmen sowas wohl kaum erlauben.

      >> Das Konzept mit SAP HANA Cloud scheint zu überzeugen <<
      Ich denke, das muss es auch; SAP ist kein Bewertungsschnäppchen.
      Immerhin darf man da eine gut, via guter Zahlen immer besser, begründete Hoffnung hegen.

      >> Oracles (für große und mittlere Unternehmen gedachten) Fusion Applications bis Ende September auch nur 220 Kunden "live"
      > => Bei (kleineren) SoftITs, die KMU adressieren, muss man wohl nicht den großen Respekt vor den großen Namen haben. <
      - Auch als Anleger nicht.

      Die Branchenkonjunktur könnte freilich besser sein, aber sich nun auch wieder aufhellen (auch in den EmMas). Aber nun noch(?) der Snowden-Effekt, und bei dieser Gelegenheit eine (so interpretierbare) chinesische Retourkutsche - die freilich SAP vs. der NSA-kooperierenden Amis durchaus auch zum Vorteil gereichen könnte.

      >> Hier würde ich vor Verkäufen bzw. Käufen erst auf Fundamentaldaten und deren Zyklik schauen und dann auf die Charts. <<
      Freilich. Oft ist es so, dass gute Werte gerade bei frisch eingetrübter Chartoptik (wie abknickendem 200er) schon ihre mfr. Tiefs machen.
      Nur wegen der Chartoptik würde ich nicht in-/devestieren, aber mich auch nicht diametral gegen eine solche stellen.
      - Womit sich der Kreis zum 'guten W' schließt, welches man als Kaufinteressent m.W. besser abwartet; selbst wenn sich die fundamentale Fragen u.U. eher klären/aufhellen.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 14:41:44
      Beitrag Nr. 2.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.663.837 von investival am 21.10.13 12:46:09und von einem Nachzug ORCLs
      ("Oracle are now launching their own in-memory computing tools")


      Dies wurde hier unter Nr.2146 thematisiert.
      Bei der "In-Memory Option für Oracle 12c" werden die Daten im DRAM dual, also doppelt gespeichert und zudem nicht wie bei HANA primär spalten- sondern zeilenorientiert, weshalb sie vermutlich allein im DRAM sechsmal mehr Speicherplatz benötigen. Hinzu kommen die redundanten Cache- und Diskspeicher.
      In Sachen DB-Funktionen, Apps usw. muss HANA noch aufholen, doch solange Oracle seine grundlegende Technologie vergleichsweise alt ausschaut, stehen die Chancen gut, dass SAPs Kunden beim Upgrade auf die neuste Business Suite das DBMS von Oracle durch HANA ersetzen, was ein beträchtlicher Markt wäre.

      Oracle verdiente im jüngsten Quartal 1.653 Mio. $ mit neuen Softwarelizenzen und SaaS-Subsk., wovon möglicherweise die Hälfte auf Datenbanken entfällt. HANA brachte im jüngsten Quartal 149 Mio. € an Lizenzumsätzen* und wächst derzeit bei konstanten Währungen um 90%. Solange sich dieser Trend nicht ändert, wird der Markt ORCL niedriger als SAP bewerten.

      SAP erwähnte kürzlich, dass ihr hauseigene ERP (Business Suite) nun auf HANA läuft. 2000/01 hatte ORCL bei Einführung ihrer E-Business Suite diese ebenfalls im eigenen Laden implementiert und mit damit verbundenen jährlichen Einsparungen von 1 Mrd. $ geprahlt. Jene Zahl wurde zwar von Analysten angezweifelt, aber erfolgreich war jene Art von Marketing durchaus. Mal schauen, ob die auch Walldorfer oder der eine oder andere Kunde demnächst ein paar Einsparungen nennen.

      * Die HANA-Zahlen rausgerechnet, schaut das restliche Lizenzgeschäft höchst bescheiden aus, wenngleich dies zyklisch nichts Ungewöhnliches ist: SAPs Lizenzumsätze im Q1 2003 -12%, Q2 2003 -13%, Q2 2009 -40%, Q3 2009 -31%.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 19:59:12
      Beitrag Nr. 2.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.664.537 von Welju_Grouv am 21.10.13 14:41:44>> doch solange Oracle seine grundlegende Technologie vergleichsweise alt ausschaut <<
      So ist es wohl.
      Die Frage nur, was ORCL nun auch medial ins Marketing steckt, um sich als HANA-Alternative zu promoten (und vl. noch einen Preiskampf anzettelt); Qualität hin oder her.
      >> ... aber erfolgreich war jene Art von Marketing durchaus <<
      Sowas in der Richtung meinte ich ...
      - Der FT-Schlusssatz ist dahingehend freilich noch keine Indikation.

      >> ... wird der Markt ORCL niedriger als SAP bewerten <<
      Sicher.
      Was indes nicht heißt, dass ORCL SAP nicht for the middle run mal outperformen kann; roundabout 50 % discount sind ja schon ein Wort.
      Bei ORCL baut sich immerhin Verbesserungspotenzial auf (plus dazu die finanzielle Feuerkraft), was Mr.M. vl. einfach mal per se würdigen wird, wo bzw. wenn anderes weiter läuft.
      Andererseits finde ich Deine ORCL-Management-bezogenen Einlassungen so schwerwiegend, dass ich diese Karte wohl nicht spielen werde.
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 09:34:20
      Beitrag Nr. 2.201 ()
      Bemerkenswert bei SAPs Q3-Zahlen war auch, dass die Lizenzumsätze im wirtschaftlich schwächelnden Europa gestiegen, aber in der dynamischeren Region Amerika um 13% gesunken ist. Das heiß, hier gehen massiv traditionelle Umsätze zugunsten von Cloud-Anwendungen verloren. Selbst Kernanwendungen werden künftig zu erheblichen Teilen zumindest in private Clouds verlagert, wahlweise mittels Lizenz oder als Subskription.
      Nicht nur bei ORCLs werden die Margen binnen der nächsten Dekade sicherlich sinken. Wichtig für MSFT, ORCL und SAP ist zudem, dass WDAYs Wachstum alsbald nachlässt, sonst trotteln sie bei SaaS-Umsätzen in ein paar Jahren da auch noch hinterher.

      Mich würde interessieren, ob HANA die einzige DB-Plattform ist, wo entsprechend angepasste Applikationen direkt auf der Datenbank-Appliance laufen können, wodurch der übliche App-Server eingespart werden könnte.
      Bislang gab es typerischerweise App-Server, einen DB-Server für Data Warehousing, einen DB-Server für transaktionale Daten (ERP, SCM) und einen DB-Server für Analytics, zusammenengestrickt dank separater Middleware. Die verschiedenen DB-Server verspricht auch Oracle ab 2014 auf einer Hardware zusammenzufassen, wenn auch mit erheblichem Hardware-Aufwand (Disk, Cache und aufgeblähtem dual-store DRAM).
      DB-Plattformen wie HANA werden zwar nur schrittweise Einzug halten und nur eingesetzt, wo er ökonomisch schon heute Sinn macht, aber das Einsparpotenial zu Lasten der bisherigen Platzhirsche ist doch offensichtlich. Hinzu kommen die hohe Geschwindigkeit, das Ermöglichen völlig neuer Apps, die zeitnahe Optimierung von Geschäftsabläufen sowie bessere und schnellere Prognosen.

      Ich weiß nicht, welche Datenbanken ebenfalls so konzipiert sind, dass bei Mehrkernprozessoren und komplexen Anfragen automatisch parallelisiert wird, aber selbst SAS scheint von jener Performance ausreichend beieindruckt zu sein, sonst würden sie in den nächsten Monaten wohl kaum ihre Apps speziell für HANA umschreiben. Daneben entwickeln bereits über 1000 Startups eigene Produkte, die auf HANA laufen sollen, wovon erst 35 auf dem Markt sind.

      Mal schauen, welche posi- und negativen Überraschungen es dazu noch geben wird.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 19:15:02
      Beitrag Nr. 2.202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.677.343 von Welju_Grouv am 23.10.13 09:34:20Jeder Server muss zudem integriert, administriert und gewartet werden. Und bei DBs kommt Storage hinzu.

      www.computerwoche.de/a/sap-setzt-alles-auf-hana,2548497
      Ein Journalist aus Dtld., der schreibt, wohin die Reise geht.

      "Standen bislang die Anwendungen und Business-Lösungen im Zentrum aller Tätigkeiten, wird künftig eine Infrastrukturplattform den Kern des Unternehmens bilden. ... 'Unsere A-Tätigkeit sind die Plattformen', überraschte Sikka sein Publikum."

      Vor einem Jahr schrieb ich hier unter Nr.1992:
      "McDermott im selben [€uro-am-Sonntag-]Interview: 'Ich könnte mir vorstellen, dass HANA eines Tages so groß wird wie unser Kerngeschäft.' 'Und wir beide werden das noch erleben?' 'Das werden wir' (lacht)."

      "Ausnahmslos alle on-Premise und Cloud-Applikationen sollen demnächst auf der In-Memory-Datenbank aufsetzen. Dazu wird die Architektur der Applikationen verändert."

      Ob die Walldorfer auch jene Apps für traditionelle Architekturen weiterentwickeln? Falls nicht, bräuchte, wer neue SAP-Applikationen nutzen möchte, HANA oder eine Datenbank-Plattform mit identischer Architektur. Kunden, die upgraden wollen, müssten sich dann entscheiden: Andere DBs oder andere Applikationen. Und da die Wechselkosten bei ERP noch immer recht hoch sind und diese für DBs wegen spezieller Migationstools gesunken sind, dürfte die Entscheidung zugunsten von SAP ausfallen, vorausgesetzt, HANA bietet die versprochenen Vorteile und die Konkurrenz zieht nicht beizeiten nach.

      Irgendwo las ich mal, dass allein für Oracle-DBs unter SAP-Anwendungen pro Jahr 1 Mrd. $ an Lizenzgebühren gezahlt werden, sowohl für neue als auch für Updates, was sich mittel-bis langfristig stark ändern könnte.

      "hier räumt SAP künftig auch den Partnern mehr Platz zur Entfaltung ein. Als Delivery-Lösungen stehen die Hana-Plattform oder die Hana Cloud Plattform (HCP) zur Verfügung."

      Von jener Plattform für Partner zum Entwickeln von Applikationen ist noch die Hana Enterprise Cloud zu unterscheiden, in der SAPs eigene Geschäftsapplikationen zur Verfügung gestellt werden, wobei hier nicht auf multi- sondern single-tenant gesetzt wird. Diese Apps können ebenso kundenspezifisch und den jeweiligen Geschäftsprozessen entsprechend eingerichtet werden wie bislang on-premise. Die Kosten pro App und Kunde wären wahrscheinlich höher als bei multi-tenant, doch bei den (überlicherweise erheblichen) Datenmengen und Rechenleistungen dürfte es kaum Unterschiede geben. Bei Oracles Fusion Applications wird vermutlich ähnlich verfahren. Workday und Salesforce.com hingegen multi-tenant, also unflexible Standardsoftware. Die Frage ist, ob SAP im Vergleich dazu die eigenen Apps dank HANA unterm Strich dennoch ähnlich preiswert oder günstiger anbietern kann.

      So eine Neuausrichtung ist ziemlich gewagt.
      Unternehmenssoftware ist eben wesentlich schnelllebiger und spannender als deponierte Staples, welche selten weiterer Aufmerksamkeit bedürfen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 08:30:51
      Beitrag Nr. 2.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.682.219 von Welju_Grouv am 23.10.13 19:15:02Die Trennung von Hana Cloud Plattform und Hana Enterprise Cloud lässt sich m. E. damit erklären, dass SAPs Business Suites auf ABAP basieren, HANA hingegen auf Java und darauf aufbauende Sprachen wie Ruby. (Die Verknüpfung von ABAP- und Java-Applikationen erfolgt bei SAP mittels NetWeaver.)
      Die HCP soll offen für Anwendungen von Partner sein und SAP schreibt: "It provides developers a set of application and database services and features native HANA, integrated and open (Java) developer experiences."

      Da ich seit mein jungen Jahren nichts mehr programmiert habe (und auch damals nur einfachste Dinge mit Maschinencode und BASIC), würde mich interessieren, ob SAPs Business Suite und andere ABAP-Anwendungen trotz der grundverschiedenen Sprachen zu jenen angepassten Applikationen gehören, die direkt auf der Datenbank-Appliance laufen können. Sollten jene Anwendungen irgendwann aus Performance-Gründen auf Java umgeschrieben werden, wären normale Upgrade darauf kaum möglich. Derzeit wird lediglich die Architektur an Hana angepasst und die Programme werden entsprechend verschlankt, doch vermag ich nicht zu beurteilen, ob dies langfristig ausreichen wird.
      Als Betriebssystem wird bei HANA Suse Linux genutzt, welches wird, wenn ich mich recht entsinne in C geschrieben, und eine ähnliche Vielfalt kennt jeder vom eigenen Rechner. Warum also sollten Apps in derselben Sprache wie die jeweilige DB-Plattform geschrieben werden?

      Oracle Fusion basiert auf Java und somit ein Wechsel von Oracle e-Business Suite, Siebel CRM oder Peoplesoft ist für die Kundschaft mit Disruption verbunden. Oracle als Datenbank wurde für die Version 3 (1983) auf C umgeschrieben und enthält seit Oracle8i (1999) zusätzlich eine "Java virtual machine" (Oracle JVM). Salesforce.com nutzt Oracles Datenbanken und äußert sich zufrieden. Workday hingegen entwickelt sowohl Apps als auch seine Datenbank in einer eigenen objekt-orientierten Sprache.

      Business by design basiert ebenfalls auf ABAP und nutzt bislang die "alte" SAP-Datenbank (SAP DB). Vishal Sikka, SAPs CTO, sagt: "We are refactoring the product to run on HANA. ... The product is going to be redone in HANA. We’ll move every customer to this refactored ByDesign when we have it."
      Da bei SaaS keine kundenspezifischen Programmerweiterungen geschrieben werden, dürfte hier ein Upgrade aus Kundensicht kaum allzugroße Probleme bereiten.
      Die für Partner offene Plattform wäre dann auch hier die HCP und von SaaS-Entwicklern wird derzeit ohnehin Java bevorzugt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 08:57:19
      Beitrag Nr. 2.204 ()
      Trotz Patriot Act und PRISM hat sich Sanofi für Workday entschieden: "Sanofi plans to consolidate several on-premise legacy software systems with one unified application in the cloud."
      Bei Sanofi kommt für ERP SAP zum Einsatz und für Datenbanken und Klinische Versuche wird auf Oracle gesetzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 12:12:33
      Beitrag Nr. 2.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.684.755 von Welju_Grouv am 24.10.13 08:57:19Zumindest bei Sanofi US wird für Payroll derzeit SAP HR verwendet (passend zum ERP). Von Workdays Payroll-App war nun keine Rede, weshalb den Walldorfern jener Kunde wohl nicht verloren ging.

      Dass (begründete) Durchleuchtungsängste sich nicht auf die eigene Software-Nutzung niederschlagen müssen, ist auch in hierzulande zu sehen, wo prominente Verfasser eines Offenen Briefes eine angemessene Reaktion auf US-Spähangriffe fordern und gleichzeitig Facebook als eigene Plattform verwenden.
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 07:01:59
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      MSFT (niedriges Multiple) und INFA (hohes Multiple) mit passablen Zahlen. Der Branche insgesamt scheint es also so schlecht nicht zu gehen.
      Bei NetSuite geht es weiterhin um Marktanteile, d. h. ähnlich wie bei WDAY ohne Verbesserung der Kostenstruktur.

      Bezüglich Windows wird seit einiger Zeit eine mögliche Disruption durch Chrome OS im Konsumentenbereich diskutiert, analog zu kostenlosen Officealternativen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 07:39:04
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      AMZNs FCF ebenfalls wie gehabt, doch dafür deren Wachstum wieder mal 10% höher als EBAYs. Die Wechselkosten sind hier allerdings deutlich geringer als bei einer NetSuite oder WDAY.
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 10:02:21
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      MSFT im 10-Q nun mit den neuen Segmenten. Für Investoren wesentlich aussagekräftiger als zuvor.

      Berichtet werden sowohl Umsatz- als auch EBIT-Zahlen. Hier die Umsätze:
      Devices and Consumer Licensing $ 4,343 (Vj $ 4,678)
      Devices and Consumer Hardware $ 1,485 (Vj 1,084)
      Devices and Consumer Other $ 1,635 (Vj 1,400)
      Commercial Licensing $ 9,594 (Vj $ 8,945)
      Commercial Other $ 1,603 (Vj 1,248)

      "D&C Licensing, comprising: Windows, including all original equipment manufacturer (“OEM”) licensing (“Windows OEM”) and other non-volume licensing and academic volume licensing of the Windows operating system and related software (collectively, “Consumer Windows”); non-volume licensing of Microsoft Office, comprising the core Office product set, for consumers (“Consumer Office”); Windows Phone, including related patent licensing; and certain other patent licensing revenue;

      D&C Hardware, comprising: the Xbox 360 gaming and entertainment console and accessories, second-party and third-party video games, and Xbox LIVE subscriptions (“Xbox Platform”); Surface; and Microsoft PC accessories; and

      D&C Other, comprising: Resale, including Windows Store, Xbox LIVE transactions, and the Windows Phone Marketplace; search advertising; display advertising; Subscription, comprising Office 365 (“O365”) Home Premium; Studios, comprising first-party video games; our retail stores; and certain other consumer products and services not included in the categories above.

      Commercial Licensing, comprising: server products, including Windows Server, Microsoft SQL Server, Visual Studio, and System Center; Windows Embedded; volume licensing of the Windows operating system, excluding academic (“Commercial Windows”); Microsoft Office for business, including Office, Exchange, SharePoint, and Lync (“Commercial Office”); Client Access Licenses, which provide access rights to certain server products (“CAL”); Microsoft Dynamics business solutions, excluding Dynamics CRM Online; and Skype; and

      Commercial Other, comprising: Enterprise Services, including Premier product support services and Microsoft Consulting Services; Cloud Services, comprising O365, excluding O365 Home Premium (“Commercial O365”), other Microsoft Office online offerings, Dynamics CRM Online, and Windows Azure; and certain other commercial products and online services not included in the categories above." (Quelle: 10-Q)

      Zum Vergleich die alte Segmentaufgliederung im vorherigen 10-Q (10-K überspringend):
      Windows Division $ 4,614 (Vj $ 4,614)
      Server and Tools $ 5,043 (Vj 4,534)
      Online Services Division $ 851 (Vj 725)
      Microsoft Business Division $ 6,130 (Vj 5,838)
      Entertainment and Devices Division $ 2,145 (Vj 1,612)
      Unallocated and other $1,706 (Vj 84)
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 12:37:09
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      Noch mal zur Erinnerung, weshalb Investoren nicht unbedingt über Kurszuwächse jubeln:

      MSFT kaufte im FY 2011 1,9% der ausstehenden Aktien zurück* (2010 waren es 5%). Bei doppelt so teuren Anteilsscheinen, wären 1% mehr Anteilsscheine im Umlauf geblieben und CF, Gewinn bzw. Dividende je Aktie würden 1% geringer ausfallen. Der Unterschied von beispielsweise 7% und 8% binnen der nächsten zehn Jahre entspräche einer Zuwachsdifferenz von 19%. 96,7% versus 115,8%, ohne Berücksichtigung der Dividenden von ca. 3%.

      * Die im Rahmen von Aktienvergütungen ausgegebenen entsprachen 1,3%.
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 15:58:25
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.682.219 von Welju_Grouv am 23.10.13 19:15:02>> Unternehmenssoftware ist eben wesentlich schnelllebiger und spannender als deponierte Staples, welche selten weiterer Aufmerksamkeit bedürfen. <<
      Das ist wohl wahr, *g*

      Die 'Spannung' wird - allerdings weit eher bzw. -mehr bei small softITs, und da sogar nicht minder in Old Europe als in USA - mit herausragenden Performances belohnt, ist man im Timing auch nur einigermaßen gut. Softship, Softing, Orbis, F24, Atoss, Cenit, Realtime Technology, USU, Nexus und mit stärkeren Einschränkungen auch init legen da schon für den dt. Raum Zeugnis ab - freilich ohne das sich für diese Firmen derartige moats und überregionale Expansionsperspektiven wie für SAP's HANA auftun, also erst mal eher was for middle runs.

      Zumindest weniger diskretionäre staples sind 'deponiert' in der Tat der diametrale Gegenpol, womit man die 'Spannung' in seinem Depot entsprechend seiner Risikomentalität gut adjustieren kann - kauft man die top Marken in ihren mfr. Korrekturen, wie es sich vor kurzem (hier von uns zeitigst kommuniziert) wieder anbot.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 16:16:09
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.692.153 von Welju_Grouv am 25.10.13 07:01:59>> ... Der Branche insgesamt scheint es also so schlecht nicht zu gehen. <<
      Wo es Verlierer gibt, gibt's halt, ex umfassend schlechter Zeiten, auch Gewinner ...
      Negative Ergebnisse eines Konzerns auf alle anderen peers zu projezieren ist in der monetär beflügelten flüchtigen Welt leichten Geldes zwar en vogue, bedient es doch lieb gewonnene weil nutzbare Lemmingherdentriebe. Aber wie es halt so ist mit Moden ... - mitunter halt nur kurzlebig.

      MSFT dürfte nun, recht zeitnah nach dem 1. Versuch, erneut das Dekadenhoch in Angriff nehmen können.
      - Das kann man(/unsereins) mit einem weinenden, aber sicher auch einem lachenden Auge sehen, ;)

      >> mögliche Disruption durch Chrome OS im Konsumentenbereich <<
      Naja, 'Disruption' ...
      - Freilich müssen und werden die GOOG-Protagonisten bei 2x-Bewertung vs. MSFT einige Propaganda lancieren, um das 2x zu erhalten, *g*
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 16:35:43
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.757.577 von Welju_Grouv am 27.10.12 07:13:27DECK ...
      (Falls jemand die dortigen Probleme zu erklären vermag.)


      Trotz Investivals hilfreicher Antwort damals leider nicht ausreichend geklärt und anschließend zumindest von meiner Seite aus den Augen verloren. Lagerbestände und Forderungen zeigten sich schon nach Q4 deutlich verbessert.

      Zum Vergleich ...
      Channel inventory bei 361°:
      2011 H1: 3,9
      2011 H2: 4,2
      2012 Q3: 4,1
      2012 Q4: 4,1
      2013 Q1: 4.3
      2013 Q2: 4,4

      Anta Sport:
      2Q11 around 4X
      3Q11 bei 4X-5X
      Ende 2011: "4.5 times, which is at the healthiest level within the industry"
      Anfang 2012 bei 6.5x, compared to a normal level at 4.5-5x
      Anta seither ohne diesbezügliche Zahlen und der eigene Inventarumschlag hatte sich weiter verschlechtert. Auch wenn nach H1 von einem "real-time ERP System, weekly reports submitted by POS and frequent channel checks" die Rede war.

      Ungeachtete dessen scheint Mr. M. bei Anta erhebliche Verbesserungen zu sehen, im Gegensatz zu 361°. Investoren vor Ort sind sicher besser informiert.

      Nach deutlichen Rückgängen im Orderbook seit Anfang 2012 wurde von Anta im August erstmal ein Anstieg gemeldet, dagegen 361° weiterhin mit Minus. Anta zudem im Q1 und Q2 mit Same-store Sales Growth, 361° auch hier im negativen Bereich.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 16:56:48
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.696.397 von investival am 25.10.13 15:58:25Softship, Softing, Orbis, F24, Atoss, Cenit, Realtime Technology, USU, Nexus

      Wenngleich in D zu beachten ist, dass dort nun vieles boomt.
      Besonders Softing gibt mir allerdings zu denken, zumal die Autobranche ja teilweise schwächelt. Nun gut, Softings Projekt-Kundschaft BMW, Daimler, VW und GM geht es derzeit immerhin recht gut.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.13 17:57:25
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.696.397 von investival am 25.10.13 15:58:25- SAP's 2. ganz großes Verdienst neben dem eigenen Erfolg ist es ganz offensichtlich, die dt. IT-Szene positiv befruchtet und leistungsmotiviert zu haben, auch wenn zeitweise, im new economy boom, über Gebühr (mit indes auch einem läuternden und damit durchaus zusätzlich positiven Effekt).

      Und Politikern, die Früchten und Fruchtziehern daraus an den Steuerkragen wollen, sollte man im Gegenzug die vereinnahmten gegenstehenden Steuern entziehen, :O
      So verstehe ich im übrigen Plattner's Ansinnen, SAP zu "amerikanisieren".
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 08:25:55
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      NQ Mobile (ehem. NetQin Mobile), nach dem 2011er IPO mit ao. Performance, wird von Muddy Waters als "massive Fraud" bezeichnet. In der Folge seit Donnerstag der Marktwert halbiert.
      In den IPO-Prospekt hatte ich seinerzeit reingeschaut, wo unter Risiken u. a. stand:

      "The recent negative publicity and allegations in the media against Beijing Feiliu Jiutian Technology Co., Ltd., or Beijing Feiliu, and us may have adversely damaged our brand, public image and reputation ...
      On March 15, 2011, a live program broadcast by China Central Television Station, or CCTV, the national television broadcasting network owned by China’s central government, in celebration of China’s consumer rights protection day, reported various complaints of certain alleged fraudulent practices by Beijing Feiliu, a company in which we hold a 33% equity interest, and by us. Such alleged fraudulent practices generally included, among other things, uploading malware or viruses to imported mobile phones to promote our mobile security products. [...] Following the CCTV broadcast on March 15, 2011, many news articles in China and overseas reported on CCTV’s negative publicity about Beijing Feiliu and us with additional allegations, including claims that China’s Ministry of Industry and Information Technology, or MIIT, directed the three major telecom operators in China to cease offering our mobile security applications on their respective online application stores, and as a result the three major telecom operators have terminated their business relationships with us."

      Mal schauen wie die NQs Geschichte weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 08:49:23
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Damit auch hiesige Thread-Leser schneller informiert als andere sind:

      Sowohl AllSeq als auch GenomeWeb berichten unter Berufung auf eigene Quellen, dass Qiagen den dänischen Bioinformatics-Software-Anbieter CLC Bio übernimmt. CLC Bio hat ca. 250000 Nutzer.
      Bislang keine diesbezüglichen Meldungen bei FinanzNachrichten.de, MSN, Yahoo und seitens der beiden Unternehmen. Also vorerst ein Gerücht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 09:17:21
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.699.855 von Welju_Grouv am 26.10.13 08:49:23Zur Erinnerung: Ende April übernahm Qiagen für 105 Millionen Dollar die auf Gen-Diagnostik spezialisierte Softwarefirma Ingenuity Systems.
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 18:23:18
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.696.849 von Welju_Grouv am 25.10.13 16:35:43>> anschließend zumindest von meiner Seite aus den Augen verloren. <<
      Nun ja, für mich war DECK von Beginn an eher nur ein, unter'm Strich anstrengend-zeitraubend-lohnender, swingtrade; eigentlich ungewollt auch gegen die Kurzhosen, die immer noch überreichlich präsent sind, und gestern erneut kalten Wind um ihre Extremitäten geweht bekamen.
      - Ruhiger und auch besser wäre ich gefahren, hätte ich damals die per se ohnehin geschätzte(re) Fenix Outdoor wieder aufgegriffen.

      Anta hattest ja mal, neben den West-Marken, als "prime" in China identifiziert - wie sich anhand der relativen Marktanteilsentwicklungen, auch die internationalen Größen betreffend, die chinesische Flaute hindurch nun zeigt, offenbar nicht zu Unrecht.
      Allerdings tue ich mich nachwievor schwer damit, Anta eine auch international verfangene Markenkraft zuzuschreiben, auch wenn sich Anta dahingehend bemüht und in Sachen Promotion erste Erfolge erzielt. NKE und adidas sind einfach zu stark im branding, als Marken diskretionär verankert, und mit UA und auch LULU rücken 2 weitere recht druckvoll nach.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 19:33:40
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.697.051 von Welju_Grouv am 25.10.13 16:56:48Sicher wird in der Geldflut auch in Dtld. einiges mit hoch gespült, auch wenn das im microcap-Bereich eher "nur" indirekt Folge sein dürfte. Aber eine Atoss könnte im 1.Hj. so ein Profiteur gewesen sein; yo.

      Ad Softing d'accord. Bei halbem Kurs hatte ich die mal erwähnt und geliebäugelt, es auch aus besagter Adressierung aber (praktisch dann zugunsten Orbis) gelassen.
      Die im Gb. thread ebenfalls zeitig thematisierte Atoss sieht derweil, das 1. Hj. betrachtet, auch hochgespült aus.

      Der derweil zunächst konsolidierende microcap Softship hat zwischenzeitlich wieder recht ordentlich geliefert, taugt aber eigentlich nur was für ganz schmale Portfolios und, ganz offensichtlich, "Venturekapitalisten" - welche mich letztendlich bewogen haben, trotz prekärer Adressierung und (infolgedessen) problematischer Randsparte dabei zu bleiben bzw. zu arrondieren. - Nächste Softship-Zahlen am 8.11.

      Ähnlich "günstig" wie Orbis (vorbehaltlich einer aktuell nicht überteuerten Aquise) und Softship noch Cenit, wobei die Erfolgsnachhaltigkeit deren eigener Software noch offen ist. Der Anlageriese Invesco fand in jüngerer Zeit (auch) Gefallen an Cenit [wobei man sich fragt, was Invesco mit so einer "Klitschen"-Beteiligung will ...]. Zu Cenit gibt's auf WO einen recht ordentlichen thread. - Cenit-Zahlen am 8.11.; Orbis- am 19.11.

      Die anderen Genannten und weitere sind soweit mir unter Beobachtung gekommen derweil mehr oder weniger deutlich teurer um nicht zu sagen zu teuer; spätestens unter Einbezug der fundamentals.
      RTT hatten wir ja mal "durch"; irgendwas läuft da offenbar auch weiterhin richtig - ohne mich.
      Microcap F24 dito - mit mir (weterhin), auch wenn deren SaaS-like Bewertung, angesicts für 2013 avisierter investitionsbedingter Ergebnisstagnation, eher noch weiter, zumindest bis sich auf der Umsatzwachstumsseite wieder etwas mehr tut, konsolidieren dürfte. - Zahlen-Update wohl Ende Nov./Anf.Dez.

      Zudem hatte ich die Europäer Reply und Simcorp nach deren jeweils langer Konsolidierung mal auf der Kaufagenda (und Reply war da augenscheinlich, offenbar sippenhaftbedingt, sogar ziemlich günstig) - ...
      Auch die ebenfalls mal thematisierte Nemetschek ist nach ihrer Konsolidierung sogar trotz gewisser Unbill ordentlich weiter gelaufen.
      Alles das hat nun freilich auch seinen Preis, der auch erst noch zu verdienen ist.

      - Und sicher sind die Partner der Großen als eher wenn nicht gar ausschließlich Servicedienstleistende anders zu bewerten als die originären Softwarehersteller auch nur noch entfernt vergleichbarer Größe, die per se leichter einen moat ausbilden können.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 19:40:01
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.701.207 von investival am 26.10.13 18:23:18Mit Anta als "prime" meinst du wahrscheinlich die Platzierung im Tableau, bedingt durch hohe Margen und Kapitalrenditen, wobei zwei weitere Chinesen dort sogar noch höher standen (neben DECK). Meine persönliche Einschätzung im Rahmen unserer Sondierungen Ende August 2011 war, dass Anta, verglichen mit der heimischen Konkurrenz, am ehesten die Chance habe, dass "sie (auch) in einigen Jahren mehr als eine Art Commodity" sind. Im Januar darauf stufte ich Anta definitiv als "Commodity" ein und ein solcher taugt bei mir nicht als Investmentobjekt. Jemand, der vor Ort bewandert ist, sagte mir mal, dass dort bei den Leuten lediglich westliche Marken zählen. Folglich sind für Anta & Co. bis auf Weiteres keine Markenprämien zu erwarten.

      Gemessen am wc-bereinigten EV/FCF war Anta zu jener Zeit der teuerste Wert und hat sich seither in Sachen Marktwert dennoch besser als jene Wettbewerber entwickelt. Dass NKE in einer anderen Liga spielt, schrieb ich damals ebenfalls.
      Was mich hier nach wie vor interessiert, ist die Zyklik des Marktes. Ein bessseres Verständnis sollte schon sein vor Investments in jene Branche (einschließlich Fenix Outdoor).
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 21:20:53
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.701.355 von Welju_Grouv am 26.10.13 19:40:01>> Anta, verglichen mit der heimischen Konkurrenz, am ehesten die Chance habe, dass "sie (auch) in einigen Jahren mehr als eine Art Commodity" sind <<
      -und damit, vgl. mit dieser Konkurrenz = 'prime'; das meinte ich "nur".

      >> dass dort bei den Leuten lediglich westliche Marken zählen. <<
      Wie man anhand der Marktanteile von adidas und NKE dort (und den guten Geschäften anderer West-Marken dort) gut nachvollziehen kann.

      >> die Zyklik des Marktes. Ein bessseres Verständnis sollte schon sein vor Investments in jene Branche (einschließlich Fenix Outdoor). <<
      Idealerweise ja.

      Allerdings denke ich, dass man sich bei NKE und eigentlich - würden sie mal gemachte Fehler nicht wiederholen bzw. wiederholt haben - auch adidas da die wenigsten Gedanken machen muss(te) [selbst branchenübergreifend gesehen (zyklische Branchen betreffend)]. Beide sind auf allen halbwegs wichtigen, sich dann und wann unterschiedlich entwickelnden regionalen wie den meisten thematischen Teilmärkten führend präsent, was Kompensationseffekte (und letzendlich eine gewisse Stetigkeit in der Kursentwicklung) bewirkt.

      Fenix Outdoor hat das Manko, selbst keine Marke zu sein - und das es im outdoor sector viele gute kleine Marken gibt.
      Sieht, bzw. sah, man allerdings deren finanzfundamentale Entwicklung über die Zeit ... eben auch während der 3-jährigen Bewertungskonsolidierung bis Ende 2012 ... *) indiziert das immerhin, rückläufige Margen hin oder her **), eine hinreichend starke Wettbewerbsfähigkeit, was Mr.M. in monetär genehmen Zeiten nicht selten sogar eher über kurz als lang recht auskömmlich belohnt.

      *) Wobei ich in punkto Gewinn weniger auf dessen Ausweise denn die (hier diametrale) Gewinnrücklagenentwicklung abhebe; erst wenn letztere (auch) hängt, dräuen fette ?

      **) Hier wäre natürlich zu schauen gewesen, wie sich der Wettbewerb so geschlagen hat (und natürlich auch, wie der darüber derweil bewertet wurde).
      Aber wenn man den Wert schon per se quasi verpennte ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.13 07:24:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.10.13 07:26:40
      Beitrag Nr. 2.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.701.511 von investival am 26.10.13 21:20:53Als Fazit zum Sport/Outdoor-Tableau (Nr.461) schrieb ich seinerzeit ebenfalls: "Für die konservative Long-Run-Agenda bleibt hier eigentlich nur NKE".
      Auch deren Firmengeschichte hatte mich überzeugt, nur sah ich seit jener Lektüre bei NKE relativ viel Wachstum eingepreist, d. h. sie schienen recht teuer zu sein. Dank China und anderer Emerging Markets fiel dann das Wachstum sogar noch höher als vom Markt erwartet aus.

      Bei adidas sind die Renditen recht dürftig.
      Avatar
      schrieb am 27.10.13 07:30:53
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.701.345 von investival am 26.10.13 19:33:40Da der Beitrag vorhin unter Nr.2221 vom System automatisch gesperrt wurde, versuchte ich die Anwort hier im unveränderten Wortlaut noch einmal reinzustellen.

      Orbis ...
      Lizenz- und Wartungserlöse tragen nur 5% zum Umsatz bei, weshalb Orbis zu den Dienstleistern zählt. Berater benötigen wenig Capex und können locker & leicht wachsen. An qualifizierten SAP-Beratern scheint es in D derzeit zu mangeln, worauf die Preise für solche Dienstleistungen entsprechend reagiert haben dürften, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass dies noch eine Weile so weiter gehen könnte. Da bei SaaS weniger Beratungsbedarf als on-premise besteht, erwarte ich jedoch, dass jener Consulting-Kuchen langfristig kleiner werden wird.
      Mein Problem ist, dass wir an den Börsen schon einige Berater dieser Art kommen und gehen sahen. Plaut fällt mir hier ein und auch bei der im Thread erwähnten chin. Camelot (CIS) ist derzeit "Going Private" angesagt. Einst mit hohen Wachstumsraten und dann nur noch mit mäßigen, derweil die Preise für deren Dienstleistungen erheblich sanken. Die roten Zahlen waren in der Folge höher als die vorherigen Gewinne. Das Kurshoch von CIS Anfang 2011 bei 28 $, Tief bei 0,95 $ und heute bei 2 $.
      Trotz unbestrittener Chancen, vermag ich bei Orbis leider nicht einzuschätzen, wann der Wind zyklisch mal wieder drehen wird. Auf SAP zu schauen dürfte da kaum ausreichen, wiewohl es bei denen zyklisch 2014 eher besser laufen sollte. Du hattest mal Itelligence erwähnt und vermutlich auch deren Auf und Abs verfolgt. Halbwegs wohlfühlen würde ich mich bei so etwas nur, wenn sie im aktuellen Aufwärtszyklus noch nicht allzuweit fortgeschritten sind. Vielleicht wie Reply SpA 2012.

      Cenit ...
      Hier trägt die eigene Software 10% zum Umsatz bei, also noch immer ein gutes Stück von SAPs 29% entfernt. Also auch hier primär Beratungs- und Reseller-Geschäft.

      Zu Simcorp wurde hier vor allem von Larry und mir schon einiges geschrieben.

      Bei Nexus und USU Software stören mich die geringen Kapitalrenditen. Beachtenswert ist ebenfalls der vor allem bei Nexus hohe Anteil von aktivierten Entwicklungskosten. Die gesamten F+E-Ausgaben betrugen 2012 bei Nexus immerhin 18,2% vom Umsatz und dennoch diese vergleichsweise geringen Renditen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.13 08:10:30
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Da meine Antwort auf Investivals gestrige IT-Einwürfe aus nicht nachvollziehbaren Gründen wiederholt gesperrt wurde, kommt diese als private Nachricht.
      Avatar
      schrieb am 28.10.13 18:04:59
      Beitrag Nr. 2.226 ()
      Dann versuch' ich hier noch mal einen (Ergänzungs-)Beitrag ...

      Auf der Suche nach seitens Mr.M. vernachlässigten, einigermaßen presiwerten Werten wird man abseits der majorITs nicht nur bei kleinen Beratern a la Orbis oder Cenit, sondern auch bei IT-nahen großen Serviceprovidern noch fündig - meine defensiv-konservative "Idee" da Accenture, mit frischen ordentlichen CRM-Weihen ...



      [Quelle: http://www.gartner.com/technology/reprints.do?id=1-1M5XJ7C&c…]

      ... plus korrigierter Chartoptik bei moderater Bewertung:



      ---
      Die bei Gartner schlechter positionierte und (noch) stur div.lose CTSH sah vor gut ¼ Jahr mal ähnlich aus - seither:



      CTSH ist zwar (inzwischen wieder) einiges teurer, wächst indes auch (noch) einiges flotter und ist finanzfundamental besser aufgestellt (bei ACN allerdings durch die Aktienrückkäufe verzerrt). - Könnte man freilich auch haben (wollen) - unterstellt man, dass sich Gartner's Einschätzungen, die sicher auf die adressierten Kundschaften reflektiert, yoy mal deutlicher ändern könnten. [Und auch CTSH wird sich nicht ewig einer aktionärsfreundlichen Div.politik entziehen können]
      Andererseits könnten non-US-Berater ja auch mal ganz allgemein mehr in Mode kommen ...
      [- Das Intro auf der ACN-site mit zu diversen Erfolgsbeispielen geschickt hin führenden Visualisierungen würde mich als Adressat ohnehin eher beeindrucken als das trocken-inhaltbezogene 'Learn-More' von CTSH]

      - Sicher gibt's auch jemanden, der sagt, mit IBM decke ich alles ab, g* ...
      Die Frage sei aktuell aber erlaubt, wo (+ wann) IBM mit noch sehr frischem (Fast-)3-Jahres-Tief nach gap down auskorrigiert haben könnte ...
      Und IBM darf man da eher als "Konglomerat" (mit eigenen Produktinteressen) verstehen, die vs. (eher produktunabhängigen) Spezialisten von Mr.M. die meiste Zeit / i.d.R. mit Bewertungsabschlägen versehen werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.13 18:57:36
      Beitrag Nr. 2.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.709.529 von investival am 28.10.13 18:04:59> meine defensiv-konservative "Idee" <
      Zahlenanalytisch betrachtet.
      Dazu, bzw. dafür bekommt man einen recht stetigen 10y-5bagger nebst einer Div.erhöhungspolitik, mit gewisser Aussicht auf zumindest keine unmittelbar dräuende nachhaltige Geschäftsverschlechterung.

      Aus der Zeit als Schwesterunternehmen der Enron-Skandalnudel Arthur Andersen unter dem Dach der gemeinsamen schweizerischen Holding Andersen Worldwide sowie der Verbandelung eigener Firmensitze mit Offshore-Zentren (wiewohl die (auf investing.money.msn.com) publizierten tax rates mit knapp 30 % auch absolut unverdächtig sind) mag allerdings eher wenig "Defensiv-Konservatives" assoziiert werden.
      Die Identifikation als 'non-USA' könnte zudem schwer fallen, wo ACN als irische Ltd. im S&P500 gelistet ist.
      Avatar
      schrieb am 28.10.13 20:27:42
      Beitrag Nr. 2.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.709.529 von investival am 28.10.13 18:04:59Bei ACN würde ich gern wissen, wieviel sie mit eigener Software (Alnova usw.) verdienen. Deren "Segmente" gebe diesbezüglich nichts her.
      Selbst traditionelle Unternehmenssoftware wird von Jahr zu Jahr schneller implementiert. Wesentlich schneller. Bei großen On-premise-Implementationen soll es derzeit in Nordamerika jährlich Umsatzrückgänge von 10% geben. Bei SaaS ist das auf Dienstleistungen Dritter entfallende Multiple wesentlich geringer als on premise.
      Mit tradionellen SI- und Beratungsdienstleistung wird künftig deutlich weniger zu verdienen sein, d. h. ACN & Co. müssen sich entsprechend umstellen. Tun sie dies bereits? ACN müsste wie IBM stärker auf Software inklusive SaaS setzen und dies auch transparent machen.

      Wenn mehr Software in die öffentliche Cloud geht, wird langfristig weniger an ACNs outgesourct, d. h. dort schaut es folglich eher mager aus (jüngst -6% bei den Buchungen) und vor allem ACNs Beratungsgeschäft ging kräftig zurück (-12% weniger Buchungen). Dies könnte temporär auch wieder mal besser ausschauen, aber wahrscheinlich nicht auf lange Sicht.
      In der Branche ist häufig zu hören, dass Unternehmen wie ACN analog zu den "alten" Softwareanbietern ein neues Geschäftsmodell brauchen. Der Cloudanteil bei ACN betrug 2012 erst 3,5% und für 2013 fehlen mir jene Zahlen. Bei Cloud-Dienstleistungen sollte es möglichst schnell aufwärts gehen.
      Wie schnell Umsätze an einem Ende verloren und an einem anderen Ende gewonnen werden, vermag ich bei ACN nicht einzuschätzen.

      Aus dem Conf. Call zum jüngsten Quartal:
      "Consulting revenues for the quarter were $3.8 billion, up 2% in U.S. dollars and 3% in local currency." [Im selben Quartal 2012: "Consulting revenues were $3.74 billion in the fourth quarter, down 4% in U.S. dollars and up 2% in local currency."]
      "Outsourcing revenues were $3.1 billion, an increase of 10% in U.S. dollars and 18% in local currency. We saw a strong double-digit growth in local currency in all 3 geographic regions and across the majority of our industry groups." [Im selben Quartal 2012: Outsourcing revenues were $3.3 billion, an increase of 6% in U.S. dollars and 7% in local currency."]

      Und vor allem dieses:
      "Consulting bookings were $3.8 billion and a book-to-bill of 1.0, consistent with what we signaled last quarter. Outsourcing bookings were very strong at $4.6 billion and a book-to-bill of 1.4." [Im selben Quartal 2012: "Consulting bookings were $4.3 billion, and outsourcing bookings were $4.9 billion, both individual records."]

      Vor einem Jahr hieß es im CC: "System integration bookings were the highest for as long as we've been tracking them. Bookings continued to reflect client demand to implement and modernize both ERP and industry-specific systems, which is also creating platforms for advanced analytics work, driving more business value. We also see clients evaluating their legacy application portfolios, which is leading to growing demand to build and integrate Software as a Service or SaaS and other cloud solutions."
      Beim diesjährigen CC wurden hingegen bezeichnenderweise SI-Buchungen gar nicht erwähnt.

      Was gefällt Dir an jenem Trend? Oder anders gefragt: Weshalb bist Du Dir in Sachen "Aussicht auf zumindest keine unmittelbar dräuende nachhaltige Geschäftsverschlechterung" so sicher?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 09:39:46
      Beitrag Nr. 2.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.710.485 von Welju_Grouv am 28.10.13 20:27:42Naja, 'so sicher' ... Ich schrieb von 'gewisser Aussicht'.
      Die mache ich, zumal als potenzieller(!) Investor, indes weniger an einzelnen Quartalen in yoy-Betrachtungen *) fest denn an allgemein nach Lage der Dinge im Globalisierungszeitalter mit erhöhten Anforderungen an Flexibilität höchstwahrscheinlich kaum nachlassendem consulting- und outsourcing-Bedarf.

      Es ist doch sogar eher ein "feedback business" wie ich schon mal zu sagen pflege, ein business mit positivem Regelkreis: Mit jeder implementierten Unternehmensverbesserung dräut bei den peers neuer Bedarf an solchen Dienstleistungen, nach deren Inanspruchnahme ersteres Unternehmen Druck verspürt sich erneut zu verbessern, um hernach ... [- Und in so einem Spielfeld dürften auch immer wieder Entrepreneure Chancen haben]

      Fakt ist derweil, dass ACN ihre Renditen in letzter Dekade, auch den Krisenhöhepunkt hindurch, stetig verbesserte und (vs. einer CTSH) nachwievor Verbesserungspotenzial indiziert; da nun gleich Diametrales zu kolportieren fände ich schon spekulativ. - Natürlich wäre man sicherer, wüsste man detaillierter über deren Segmente resp. -Softwareperspektiven Bescheid (wie bei Cenit).

      *) Gerade bei kurtechnisch zwangsläufig langsameren largecaps macht es m.E. mehr Sinn, trübere solcher nach erfolgter Kurskorrektur unter Beachtung der majoren Chartoptik zu nutzen, anstatt prozyklisch 10-20 % teurer auf den Zug zu springen.

      > ... So -- in many ways, it's been -- it's more of the same ... we need to string together a couple of three quarters of seeing that before we could declare that as a trend and then factor that into our guidance. <
      erwiderte der CFO im jüngsten CC auf Nachhaken eines quartalsorientierten Analysten. Das ist einem Unternehmen mit diversen Branchen- wie -regionalen Bezügen wohl zuzugestehen, bevor man eine nachhaltige Verschlechterung wirklich befürchten muss. Und es ist ja ebenso gut eine Verbesserung der guidance ('flat consulting') möglich.

      Immerhin verbesserte ACN auf's Jahr bezogen wesentliche Dinge wie Marktanteil, op. Marge und auch den AE, und man hielt seine Eigenprognosen ein bzw. übertraf sie z.T. Auch der Ausblick ist so schlecht ja nicht als dass man vs. Mr.M. eine weitere Bewertungskonsolidierung kolpotieren muss.

      Allerdings sehe ich schon, dass ACN allein größenbedingt Tribute ans Wachstum zollen wird müssen, und mit etwas Pech schon von nun an. Das implizierte ein mfr. Hinwandern der Kurse gegen die trendline, die zzt. noch deutlich unter aktuellem Kurs liegt. Eben deshalb hob ich auf den Nachholbedarf vs. CTSH, also eine eher kürzere Frist ab (und nur in diesem Sinne sehe ich eigentlich auch das Gartner-Update). Das wiederum impliziert einen zeitnahen rebreak des intermediären uptrends, wozu es freilich Kraft braucht. Wenig schön da das vs. Aug. tiefere Okt.tief als Nachwehe zu den von Dir angemerkten Negativa. Auf der anderen Seite lässt sich so aktuell noch ein nahes stop setzen.

      Dass SaaS mal zur Bedrohung für ACN wird, sehe ich wie deren CEO noch lange nicht:
      > I will not mention a direct correlation between the cloud and ERP. When you look at ERP, fact of the matter is we've been through a cycle of very strong activity around ERP these last years and been a kind of wave. The reality is, and probably given the overall economic conditions and some softness in the investment from our clients, this recent cycle has been of lower growth around ERP. Now that being said, it's not true across the board. It's not true across all the industries. And it's not true all the geographies. That's why I will not mention any secular trend around the end of the era of ERP because there's going to be a new era of the cloud. Again, we've seen strong ERP activities in some of our verticals because there will always be a need for a very strong backbone to run your operation from a finance standpoint and from an HR standpoint, from a procurement standpoint and from a supply chain standpoint. That is going to move from one country to another and from one industry to another, and I think this is what it is. I would say that that's more cyclical than secular. <

      Freilich kann er sich wie ich mich immer noch irren. Handfest geschweige denn groß sind die zählbaren SaaS-Erfolge bisher auch für die Geschäftsadressaten indes nicht wirklich. Ich denke nachwievor, dass es SaaS im business schwer haben wird, on premise ernsthaft zu gefährden. Einige Unternehmen werden sich darauf einlassen, und wenn erst mal ein paar Desaster publik werden ... - Man kann freilich auch als Anleger glauben, dass es diese nicht geben wird (was Dir aber nicht unterstellt sei).
      Auch deshalb ist im übrigen - auf die Segmentperspektive per se bezogen - doch noch nicht ausgemacht, dass für SaaS wirklich weniger Consulting-Bedarf entstehen wird; auch wenn es auf der Hand liegt - wie einst das papierlose Büro, *g*

      - Alles, was wir jetzt noch diskutieren und relativ günstig daher kommt, liegen natürlich dickere oder frische Suppenhaare auf dem Tisch; so ineffizient ist der Markt heutzutage ja nicht mehr als dass man nach mehreren Jahren Hausse von welcher Basis auch immer überhaupt noch Unentdecktes findet. Die letzten wirklich noch den Preis werten Sachen gab's m.E. vor knapp 1 Jahr in den Nachwehen zur vorher hoch geschaukelten EUR-Krise.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 12:23:14
      Beitrag Nr. 2.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.712.879 von investival am 29.10.13 09:39:46Für ERP gilt, was ich über die einfacheren und schnelleren Implementierungen sagte, weshalb jene Consulting- und SI-Rechnungen wahrscheinlich kleiner ausfallen werden.
      Nachdem CRM nun zu großen Teilen SaaS ist, folgt HR nun auch jenem Trend, wenngleich ERP-Nahes wie Payroll hier vorerst meist verschont bleibt. Siehe meine Anmerkungen zu Sanofi vor einigen Tagen. Bezüglich Procurement sei nur an Ariba und deren über 200.000 SaaS-Kunden erinnert, obwohl es da weiterhin hybride Lösungen geben wird. Auch BPM und Collaboration wird zunehmend via SaaS genutzt.

      CEOs sparen gerne Kosten und sobald SaaS für eine Anwendung scheinbar ausreichend sicher ist, will keiner die lahmste Ente sein. Auf Risiken wird im Zweifelsfall hier und da sicherlich zu blauäugig geschaut. Das Einsparpotential für Unternehmen ist aber durchaus beachtlich und diese Einsparungen werden langfristig auch zu Lasten von SIs und IT-Beratern gehen. Universitäten beispielsweise werden ihre IT-Strukturen möglicherweise voll und ganz auf SaaS umstellen, und wenn da der Anbieter für einen Tag ausfällt, wird wohl keine Uni Pleite gehen.
      Selbst SAP geht davon aus, dass sie in wenigen Jahren alles auch aus der Cloud anbieten werden, sei es aus der privaten oder öffentlichen, d. h. sie wollen für beide Fälle gewappnet sein. Aktuell übersteigt bei SAP-Beratern freilich noch die Nachfrage das Angebot, nicht zuletzt dank HANA.

      Dass die Nachfrage nach Unternehmenssoftware in Europa und Asien derzeit zyklisch schwächelt, schrieb ich ja ebenfalls.
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 14:15:27
      Beitrag Nr. 2.231 ()
      Wegen jener höchst seltsamen "automatischen Sperrung" vor drei Tagen hatte ich mich via Mod an wallstreet:online gewandt. Eine Antwort steht bis heute aus.

      Ich komme mir hier vor wie auf einem Geisterschiff. Wirklich traurig und bedauerlich.
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 10:38:01
      Beitrag Nr. 2.232 ()
      Zitat von investival: Die letzten wirklich noch den Preis werten Sachen gab's m.E. vor knapp 1 Jahr in den Nachwehen zur vorher hoch geschaukelten EUR-Krise.



      Diese Art Aussagen finde ich immer sugarsmart, wie vielmehr noch, naja.

      Indiziert es jedoch vielleicht die Möglichkeit bestehend dem Zwecke dieser Einschätzung vielleiiicht mehr der Beruhigung des Selbstbildnis der eigenen, denn einer zutreffenden, Markteinschätzung dienend. :) :D

      Gruß
      P.
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