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    Stocks for the Middle and Long Run - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.11 07:17:27 von
    neuester Beitrag 17.11.13 10:38:01 von
    Beiträge: 2.232
    ID: 1.163.257
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      Avatar
      schrieb am 31.01.11 07:17:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da es unter "Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040" zunehmend um Daytrading geht, hier nun ein neues "Fundament".

      Gegenstände von Fundamentalanalyse (im weitesten Sinne) sind für mich unter anderem:
      - das jeweilige Zahlenwerk
      - Marktstellung, Vor- und Nachteile gegenüber Wettbewerbern
      - Geschäftsaussichten
      - Qualität des Managements
      - Eigentümerverhältnisse
      - Firmengeschichte
      - Branchenspezifisches
      - mikro- und makroökonomische Zyklen wie zum Beispiel bei Finanz- und Währungskrisen

      Das Ganze ohne Beschränkung auf eine bestimmte (Mindest-)Marktkapitalisierung oder auf spezielle Staaten.

      Daneben mögen – allerdings stets im Kontext – auch Intermarket- und sonstige technische Analysen eine gewisse Rolle spielen.

      Für Langfristinvestments werden Unternehmen gemieden bei
      - kapitalintensiver Produktion (unflexibel und stark von Inflation bzw. steigenden Zinsen tangiert)
      - niedrigen Markteintrittsbarrieren bzw. "Commodity"-Business
      - unsolidem Zahlenwerk
      - oder wenn sie ihr Schicksal nicht in den eigenen Händen haben, da staatlich streng reguliert oder von Subventionen abhängig.

      Mal schauen, inwieweit Interesse besteht. Einen Versuch ist es wert.

      Was meine Vita betrifft, sei erwähnt, dass ich seit 1992 als Investor in Aktien aktiv bin, mit wenig Kapital anfing und seit elf Jahren von den daraus resultierenden Erträgen lebe.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 07:23:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lit. zum Thema:
      Asawath Damodoran – "Investment Valuation" (2002)
      Bob Vause – "Guide to Analysing Companies / Unternehmensanalyse für Anleger" (1997) [oder ein aktuelleres Werk dieser Art]
      Benjamin Graham – "The Intelligent Investor" (1949, Fourth Edition 1973) [Grahams "Wertpapieranalyse" ist wesentlich akademischer.]
      Robert G. Hagstrom – "Warren Buffett" (1994)
      Peter Lynch – "One up on Wall Street / Der Börse einen Schritt voraus" (1989) [Das vergleichbare "Investing with Anthony Bolton" geht weniger ins Detail.]
      Bruce C. N. Greenwald – "Value Investing" (2001)
      Philip A. Fisher – "Common Stocks and Uncommon Profits" (1958)
      Michael Treacy & Fred Wierseme – "The Discipline of Market Leaders" (1995)
      Jeremy J. Siegel – "Stocks for the Long Run" (Fourth Edition 2008)
      James P. O'Shaughnessy – "What Works on Wall Street" (1998)
      Sidney Homer – "History of Interest Rates" (Fourth Edition 2005)
      Milton Friedman – " A Monetary History of the United States, 1867-1960" (1963)
      William Greider – "Secrects of the Temple – How the Federal Reserve Runs the Country" (1987) [Schwerpunkt 1979-86]
      John Brooks – The Go-Go Years (1973)
      Henry Kaufman – "On Money and Markets" (2000)
      Kenneth L. Fisher – "Super Stocks" (1984)
      William J. O'Neil – "How to Make Money in Stocks / Wallstreet für Anleger" (1988)
      George Soros – "The Alchemy of Finance / Die Alchemie der Finanzen" (1987)
      John Train – "Money Masters of Our Time" (2000)
      Martin Lechner & Michael Keppler – "Investieren in Emerging Markets" (1996)
      Marc Faber – "Zukunftsmarkt Asien" (2004)
      Chalmers Johnson – "MITI and the Japanese Miracle. The Growth of Industrial Policy, 1925-1975" (1982)
      Sterling Seagrave – "Lords of the Rim. The Invisible Empire of the Oversea Chinese / Die Herren des Pazifik. Das unsichtbare Wirtschaftsimperium der Auslands-Chinesen" (1995)
      Jack D. Schwager – "Fundamentale Analyse" (1995)

      Unternehmenshistorien:
      Richard S. Tedlow – "The Watson Dynasty" [IBM] (2003)
      Matthew Symonds – "Software. An Intimate Portrait of Larry Ellison and Oracle" (2003)
      Siegele & Zepelin – "Matrix der Welt. SAP und der neue globale Kapitalismus" (2009)
      Wallace & Erickson – "Hard Drive. Bill Gates and the Making of the Microsoft Empire" (1992)
      Adam Cohen – "the perfect store" [eBay] (2002)
      Robert Spector – "amazon.com" (2000/02)
      Karen Angel – "Inside Yahoo!" (2002)
      John Nathan – "Sony" (1999)
      Bob Thomas – "Building a Company. Roy O. Disney and the Creation of an Entertainment Empire" (1998)
      Connie Bruck – "Master of the Game. Steve Ross and the Creation of Time Warner" (1994)
      Strasser & Becklund – "Swoosh. The Unauthorized Story of Nike" (1991/93)
      Dyer & Dalzell & Olegario – "Rising Tide. Lessons from 165 Years of Brand Building at Procter & Gamble" (2004)
      Mark Pendergrast – "For God, Country & Coca-Cola" (1993/2000)
      John F. Love – "McDonald's" (1986)
      Fran Hawthorne – "The Merck Druggernaut" (2003)
      James H. Madison – "Eli Lilly: A Life, 1885-1977" (1989)
      Ron Chernow – "Titan" (1998) [Standard Oil]
      Eugene Rodgers – "Flying High. The Story of Boeing and the Rise of the Jetliner Industry" (1996)
      Hans-Liudger Daniel – "Die Linde AG. Geschichte eines Technologiekonzern 1879-2004" (2004)
      Werner Abelshauser (Hg.) – "Die BASF" (2002)
      E. N. Brandt – "Growth Company. Dow Chemical's First Century" (1997)
      Manfred Pohl – " "Die Strabag 1923 bis 1998" (1998)
      Lisa Endlich – "Goldman Sachs" (1999)
      Ron Chernow – "The House of Morgan. An American Banking Dynasty and the Rise of Modern Finance" (1990)
      Ron Chernow – "Die Warburgs" (1993)
      Ken Auletta – "Greed and Glory on Wall Street. The Fall of the House of Lehman" (1986)
      Frederic Morton – "Die Rothschilds" (1998)
      Gerald D. Feldman (Hg.) – "Die Deutsche Bank 1870-1995" (1995)

      Eine Liste, die für besonders Empfehlenswertes selbstverständlich offen ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 07:35:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Einige Links:
      www.answers.com Suchmaschine für Firmenporträts
      www.fundinguniverse.com/company-histories/(0-9).html
      www.paperball.de Aktuelle Nachrichtensuche
      http://dealbreaker.com/opening-bell Häufig bleibt es bei Gerüchten, weshalb ich da nur selten reinschaue.
      www.boerse-go.de/jandaya/Ticker/Feed Echtzeitnachrichten. (Dank an Investival für diesen für mich neuen Link!)
      www.markt-daten.de/wirtschaftsdaten/kalender.htm Die Schätzungen weichen mitunter geringfügig von denen bei Bloomberg ab. (Wen ich die Kenntnis dieser Seite zu verdanken habe, ist mir leider entfallen.)

      Patentdatenbanken:
      http://patft.uspto.gov
      www.patent-de.com
      www.epo.org

      Den meisten hier sicher bekannt sind die hilfreichen Seiten von MSN Money, Yahoo Finance und Finanznachrichen.de, letztere mit Watchlist-Funktion und Orderbuch. Für Firmen ohne US-Notierung sei die Research-Seite von FT.com erwähnt, wo neben den Daten der letzten fünf Jahre (die hierfür nötige Registrierung kostet nichts) auch Gewinn- und Umsatzprognosen, Angaben zum Management sowie Langfristcharts zu finden sind, selbst von exotischen Small-Caps (Dank noch mal an ThaiClaus für diesen Link). Mitschriften von Conference Calls finden sich unter Seeking Alpha. Wo diese fehlen, hilft eventuell der jüngste Mitschnitt auf der Website des jeweiligen (US-)Unternehmens.
      SEC Filings erscheinen auf Finanzportalen mitunter deutlich verzögert, weshalb der direkte Zugriff zu empfehlen ist (www.sec.gov/edgar/searchedgar/companysearch.html).
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 07:49:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eine Anfang des Monats bereits im Gewinnerbranchen-Thread zur Diskussion gestellte Übersicht in Sachen Software, zwecks weiterer Sondierung und Aktualisierung nun auch hier:

      a) sehr hohe Wechselkosten, da tief im Unternehmen verwurzelt:
      ORCL
      SAP
      MSFT (in wichtigen Segmenten)
      IBM (in wichtigen Segmenten)
      FISV, JKHY, FIS und LFT
      EBIX

      b) mit weniger hohen Wechselkosten, aber ebenfalls franchise-ähnlich:
      BMC
      CA
      CPWR
      Sage, Kingdee
      Compugroup¹, QSII, CERN, MDAS, Craneware usw.
      HSTM
      ADSK, ANSS, Dassault, Aveva
      Autonomy – content management.
      CKSW – software that enables businesses to schedule, monitor, and manage their service operations.
      INFA – enterprise data integration software.
      MCRS – point-of-sale terminals and central reservation systems.
      MSTR – business intelligence.
      PEGA – BPM software (Business process management / software to automate business processes).
      ? SWI – fault and performance management, configuration management and troubleshooting applications.
      ? CVLT – data storage management.
      ? TIBX – infrastructure software.
      ? SLP
      ? Crealogix (im E-Banking-Bereich)
      ? COR&FJA

      c) eher geringe Wechselkosten:
      Security Software (SYMC, CHKP, FTNT, FIRE, VDSI)
      CRM [Salesforce.com]
      RTT AG
      SNP Schneider-Neureither & Pa.
      ESI Group
      EGOV – outsourced Web portal services for state and local governments.
      Hexagon (mit Intergraph)

      ¹ Als Barriere dient bei Compugroup wohl vor allem der Schulungsaufwand, oder sind deren Systeme wirklich so komplex, dass sich Daten nicht problemlos in ein neues transferieren ließen? Ein Datenaustausch zwischen Plattformen von Compugroup (vita-x), ICW (LifeSensor) und Careon müsste im laufenden Betrieb doch üblich sein, oder? Im Bereich Krankenhausinformationssysteme könnte evtl. eine Verdrängung "von oben" durch IS-H*med einsetzen, einem Programmmodul von GSD-Siemens, das an die SAP IS-H Branchenlösung für Gesundheitseinrichtungen andockt.

      Von einigen der genannten Werte erfuhr ich erst im letzten Jahr: EBIX (dank Seaplane), Craneware (Cbär), PEGA (Cbär), SLP (Investival), FIRE (Seaplane), RTT AG (Investival) und SN&P (Investival).
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 09:49:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      James P. O'Shaughnessy – "What Works on Wall Street" (1998)

      solche strategien funktionieren aber nur wenn sie nicht jeder kennt...

      der typ hat 4 fonds aufgelegt, die mit seinen strategien deutlich underperformt haben :keks:
      4 Antworten

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      schrieb am 31.01.11 11:43:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.952.234 von benny_m am 31.01.11 09:49:32solche strategien funktionieren aber nur wenn sie nicht jeder kennt...

      Was ebenso für andere rein mechanische Strategien (wie das Kaufen und Verkaufen nach Grahams Formel) gelten dürfte.
      Gleichwohl kann es nützlich sein, mit statistischen Befunden – wie den von O'Shaughnessy veröffentlichten – ausreichend vertraut zu sein, wobei die Ergebnisse in diesem Fall wohl auch im Web zu finden sind, vielleicht sogar mit jüngerem Datum.

      Zu seinem (im Grunde wenig überraschenden) Fazit gehörte zu Beispiel, dass Large Caps mit hohem Multiple (PE > 20) nachfolgend im Schnitt relativ schwach abschnitten. Unternehmen mit PSR < 1 verbunden mit relativer Stärke dagegen kursmäßig eher besser als der Markt. Dasselbe galt für bei ROE > 15 plus relative Stärke.

      Außerdem: "Price-to-sales ratio is the best value ratio to use for buying market-beating stocks."
      Fisher Investment kam Anfang der 80er nach Auswertung von Daten zurückliegender Jahrzehnt zu einem ähnlichen Ergebnis. Auch stellte Ken Fisher seinerzeit fest: "The long-term Pendulum of profitability swings back and forth". Beispielsweise wechselten Branchen wie Chemie und Konsumgüter zwischen längeren Perioden mit hohen und niedrigen Margen, wahrscheinlich u. a. durch die jeweiligen Inflationsraten bedingt, was man bei PG & Co. beachten sollte, da die Margen aktuell historisch hoch sind.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 15:40:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.951.700 von Welju_Grouv am 31.01.11 07:17:27>> ohne Beschränkung auf eine bestimmte (Mindest-)Marktkapitalisierung oder auf spezielle Staaten. <<
      Ersteres unterschreibe ich, zweiteres aber nur "gezwungenermaßen".
      Etablierte Marktusancen, gewisse Rechtssicherheit(en) sowohl für Firmen als auch deren Eigner und last not least gewisse innenpolitische Stabilitäten finde ich - für Langfristinvestments, um die es hier ja zumindest stärker gehen soll - schon nicht minder beachtenswert.

      Zu Deinen "core points" (auch) nur kleine Relativierungen:

      >> Vor- und Nachteile gegenüber Wettbewerbern <<
      Die sich mitunter schon aus den Zahlenwerk(vergleich)en herleiten lassen.

      >> Geschäftsaussichten - Qualität des Managements <<
      Für mich (auch) 2 zusammengehörige Punkte. Eigene Prognosen sollten sowohl erstellt als auch wiederholt erfüllt werden.

      >> mikro- und makroökonomische Zyklen wie zum Beispiel bei Finanz- und Währungskrisen <<
      Hier käme es mir auf relative Unempfindlichkeiten (im Zahlenwerk) jeweiliger Firmen an, wie man sie zuletzt wieder zeitnah nach Krisenkulmination ausmachen konnte, "sogar" in ökonomisch siechenden Ländern wie den USA oder GB [nicht zuletzt weshalb auch ich einen bottom-up-Ansatz proppagiere]. 'Zeitnah' heißt, rechtzeitig vor Erreichen einer nicht mehr investwürdigen Hoch- oder gar Höchstbewertung.

      - Interessant übrigens, dass schon vorher hoch ertragsbewertete Firmen, idR. aus dem midcap-Sektor (und da va. aus den USA), aber auch zB. aus China), heute mit zu den outperformern der Erholung(shausse) zählen, bei doch recht geringen Volatilitäten.
      Was Graham wohl dazu sagen würde ... Nun gut, er hätte auch mit seinem Ansatz wieder einen hervorragenden Schnitt gemacht.

      Als Literatur fällt mir hier, gerade auch im Hinblick auf die noch frische Krise, 'Manien, Paniken, Crashs' von Charles P. Kindleberger ein - nimmt einem den Schrecken und wirkt einem etwaigen dooms day feeling entgegen, *g*

      Ansonsten ziehe ich den Hut - kenne nur einen Bruchteil Deiner Lit.fundus (insbes. die Firmenhistorien betreffend), und habe noch weniger davon gelesen.

      Vl. noch ein interessanter link zur Wirtschaftsgeschichte; in der faz.net erschien mal eine Serie über die Finanzdynastien:
      http://www.faz.net/s/RubBD6B20C3D01A48D58DA92331B0A80BC3/Doc…
      [Rechts auf der site die anderen 15 Teile]

      >> stets im Kontext – auch Intermarket- und sonstige technische Analysen <<
      Yo - 'stets im Kontext' wäre hier auch mir in einem Fundamental-thread wichtig.

      Zur TA reicht es mE. völlig hin, die Ausführungen von Edwards/Magee - dessen altehrwürdige, auch in Depressionszeiten entstandene 'TA von Aktientrends' (im Kern zu Formations- und Trendanalysen im jeweiligen auch durch Handelsumsätze festgelegten support-/resistance-Kontext) ich Deiner Literaturliste noch hinzufügen würde - zu würdigen. Alles was neumodisch da herum popanziert wurde und wird, ist von weniger Nutzen, falls überhaupt.

      In punkto Langfrist-Meidung d'accord; das war/ist im GB-thread ja so manchem nicht begreiflich zu machen.

      So kommen "wir" doch schon auf eine ordentliche Eingrenzung des Aktienuniversums ...

      Zu den weiteren Beiträgen die Tage.

      - ALLES GUTE für diesen thread - ich erlaube mir, einen sehr guten Ansatz festzustellen, :)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 15:44:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      www.paperball.de Aktuelle Nachrichtensuche


      www.boerse-go.de/jandaya/Ticker/Feed

      habe mir mal die beiden abgelegt..
      Super, danke fürs reinstellen
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 15:45:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.953.024 von Welju_Grouv am 31.01.11 11:43:51ein weiteres Proble ist, dass diese Strategien zietlich begrrenzt funktionieren. es gibt also ein backtesting, in dem man denkt: wow, da kann man mit einem hebel traden. aber nach einem bestimmten zeitraum gibt es viele fehltrades
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 19:37:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.954.633 von Tools_Garden am 31.01.11 15:45:57In der Natur liefe es wohl darauf hinaus: Je trickreicher die Beute, desto erfahrener und findiger werden die Jäger.
      Sofern sie überleben.

      Auf die Märkte übertragen, wäre dies dann allerdings aber keine mechanische Strategie mehr.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 19:43:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.954.586 von investival am 31.01.11 15:40:02>> ohne Beschränkung auf eine bestimmte (Mindest-)Marktkapitalisierung oder auf spezielle Staaten. <<
      Ersteres unterschreibe ich, zweiteres aber nur "gezwungenermaßen".
      Etablierte Marktusancen, gewisse Rechtssicherheit(en) sowohl für Firmen als auch deren Eigner und last not least gewisse innenpolitische Stabilitäten finde ich - für Langfristinvestments, um die es hier ja zumindest stärker gehen soll - schon nicht minder beachtenswert.

      Rechtssicherheit, gewisse innenpolitische Stabilitäten ... Beides Dinge, die sich in die eine oder andere Richtung ändern können.
      Wie dem einen oder anderen bekannt, sind meine Investment-Interessen derzeit auf wenige Staaten beschränkt, aber vielleicht überzeugt mich ja jemand von einigen weiteren.
      Bei Bedarf (Nachfrage) könnten meine diesbezüglichen Kriterien auch hier ihren Platz finden.

      >> Vor- und Nachteile gegenüber Wettbewerbern <<
      Die sich mitunter schon aus den Zahlenwerk(vergleich)en herleiten lassen.

      Verrät das Zahlenwerk auch, ob diese Vor- bzw. Nachteile auch künftig noch vorhanden sein werden?

      >> mikro- und makroökonomische Zyklen wie zum Beispiel bei Finanz- und Währungskrisen <<
      Hier geht es mir zum Beispiel darum, in bestimmten Regionen – trotz Bottom-up-Ansatz – nicht ausgerechnet während oder unmittelbar nach rekordhohen ausländischen Kapitalzuflüssen und entsprechend gestiegenen Währungen zu kaufen.

      - Interessant übrigens, dass schon vorher hoch ertragsbewertete Firmen, idR. aus dem midcap-Sektor (und da va. aus den USA), aber auch zB. aus China), heute mit zu den outperformern der Erholung(shausse) zählen, bei doch recht geringen Volatilitäten.
      Wie schon in den 30ern und 70ern, nur damals noch nicht in China.

      'Manien, Paniken, Crashs' von Charles P. Kindleberger ein - nimmt einem den Schrecken und wirkt einem etwaigen dooms day feeling entgegen, *g*
      War sogar zunächst an jene Liste angehängt, zusammen mit Rogoffs "This Time is Different", Sobels "Panic on Wall Street: A Classic History of America’s Financial Disasters", Trains "Famous Financial Fiascos" und Nairns "Beyond the Internet Bubble. Timeless investment lessons from 200 Years of New Economy crazes". Habe mich dann aber auf jene Werke beschränkt, deren Lektüre ich bereits genossen habe.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 06:31:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      "President Barack Obama will ask Congress to permanently eliminate capital gains taxes on certain investments in small businesses as part of the budget plan he submits to Congress next month, a White House official said. The White House will announce the proposal Monday as part of a package of initiatives aimed at boosting small businesses and entrepreneurship. ... The White House tax proposal, which would need congressional approval, would eliminate capital gains taxes on investments held by certain small businesses for more than five years." (Wall Steet Journal, 31.01.11)

      Was bei den dortigen Micro-caps für mehr Liquidität und im Schnitt wohl auch zur der gewünschte Verteuerung führen dürfte. Aktuell in entsprechend ausgerichteten Depots bereits ersichtlich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 06:35:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.957.978 von Welju_Grouv am 01.02.11 06:31:21on certain investments
      Welche Unternehmen betroffen sein werden, bleibt freilich abzuwarten.
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 08:38:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das Projekt SEPA* soll in Deutschland bis 2013 abgeschlossen werden und insbesondere etliche kleinere Banken haben, so ist zu hören, dieses Zahlungsverkehrssystem bislang noch nicht eingeführt, weshalb sich die Frage stellt, ob daraus zusätzliches Geschäft für Beratungsdienstleister und Softwareanbieter wie COR&FJA entstehen könnte. Neben fachlichen und technischen Beratungsdienstleistungen bietet COR&FJA auch ein Vollbankensystem (MBS Open) und – vor allem für Pfandbriefbanken – die COR.FJA Banking Suite an. Inwieweit wären diese Bereiche betroffen?

      Auch wenn COR&FJA aus heutiger Sicht nicht als Langfrist-Invest geeignet zu sein scheint, bietet sich hier in den nächsten beiden Jahren die jüngst von Investival ins Blickfeld gerückte Möglichkeit eines Turnarounds.

      Für 2012 werden als Folge der Fusion größere Synergieeffekte in Aussicht gestellt; daneben dürften im Vorfeld von Solvency II nicht wenige Aufträge seitens der Versicherer vergeben werden und davon die meisten vermutlich noch 2011. Bei einer Solvency-II-Umsetzung bis Anfang 2013 ist zu beachten, dass die Einführung einer Standardsoftware, welche die eine oder andere Patchwork-Landschaft ablösen könnte, etwa ein Jahr brauchen würde und entsprechendes Outsourcing drei bis sechs Monate, während für Eigenentwicklungen mehrere Jahre nötig wären. (lt. Handelsblatt, 12.12.2001)

      Andererseits ist bei COR&FJAs Hauptklientel (Lebensversicherer) derzeit noch Sparen und Konsolidierung angesagt. In den letzten Wochen Einstellung des Neugeschäfts bei sechs Lebensversicherern, darunter mit Bayerische Beamten Leben wohl auch ein COR-Outsourcingkunde (zumindest bis 2002).

      Davon abgesehen suche ich noch immer nach dem hiesigen Marktführer bei Vollbankensystemen für Privatbanken, was evtl. die 2004 von Siemens an FIS verkaufte Kordoba sein könnte.

      * Single Euro Payments Area – Projekt eines europaweit einheitlichen Zahlungsraums für Transaktionen in Euro.
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 14:12:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.956.630 von Welju_Grouv am 31.01.11 19:43:47>> ... Dinge, die sich in die eine oder andere Richtung ändern können <<
      Abgesehen davon, dass es sie in einigen zzt. beliebten Invest-Regionen so (noch) gar nicht gibt: Was aber auch eine Frage der relativen Wahrscheinlichkeit ist.

      >> Bei Bedarf (Nachfrage) könnten meine diesbezüglichen Kriterien auch hier ihren Platz finden. <<
      Kann bei Gelegenheit gerne einfließen.
      - Du hast den thread ja auch mit 'middle run' tituliert, was eine gewisse Zeitoffenheit bzw. Anlageflexibilität indiziert, die sich dann ja auch nach äußeren Umständen richten kann. So gesehen mögen vma. auch Firmen aus weniger etablierten und -rechtssicheren Regionen in Betracht kommen, wiewohl man auf der Agenda haben muss, dass deren Kursentwicklung stark von spekulativen Fonds geprägt ist.

      >> Verrät das Zahlenwerk auch, ob diese Vor- bzw. Nachteile auch künftig noch vorhanden sein werden? <<
      Teils, teils, *g* ...

      - Eine (zumal eher schwächere) Firma, die anorganisch bis an die Grenzen wuchs, wird es zumindest in punkto Vorteils[/i]generierung[/i] grundsätzlich schwerer haben als eine, die bilanzielle und damit finanzielle Reserven hat. Als ein Maß der Dinge kann die EK- im Kontext mit der goodwill-Entwicklung dienen (und natürlich auch die FCF/Schulden-Deckungsquote).
      Auf den Punkt gebracht: Warum, bei nicht allzu diametralen Bewertungen, an einer solchen Firma überlegen, wenn es woanders welche gibt, die adäquates Wachstum ohne derartige bilanzielle Verrenkungen hinbekommen ...

      - Liefert der goodwill einer anorganisch wachsenden Firma stetig und gut hinzu, darf man wahrscheinlich (solange das Management nicht wechselt oder größenwahnsinnig wird) weiterhin von einer soliden Aquisitionspolitik ausgehen [was den vorherigen Punkt im Negativfall relativieren kann].

      - Eine Firma, die bei organischem Wachstum rel. zu den peers hohe Margen hält, macht sicher was richtig; sie wird höchstwahrscheinlich jedenfalls nicht über Nacht dahin siechen.

      - Eine Firma, die stetig ihre Gewinnrücklagen erhöht, indiziert ein solides, operativ fähiges Management.

      - Stg. Auftragseingänge und -bestände sind ein Indiz, dass für die absehbare Zukunft Vorteile bestehen bleiben.

      uswusf.; qualitative Bilanzanalyse hat schon was, *g*

      Freilich sollte man sich in punkto Zukunftsprojektion nicht nur nach dem Zahlenwerk richten; Produkteinschätzungen hinsichtlich competetive edges resp. Kundenbindungskraft, so wie Du sie für die softITs vorgenommen hast, sind von weiterem Nutzen (und gewiss auch die anderen Punkte unter #1). Es spricht auch nichts dagegen, davon auszugehen, sich erst dann die Zahlenwerke anzuschauen.
      Ich halte das indes nur nicht für einfacher - Deine (und meine) offenen Fragen zu Compugroup und COR&FJA sind bezeichnend.

      COR&FJA fällt eigentlich von vornherein durch Dein middle&long-Raster, da man einfach noch nichts an Verbesserung, außer gedanklich und an Management-Versprechen, in der Hand hat - und hat man noch nichts in Händen, finde ich es zielgefährdend, sich auf middle oder gar long festlegen zu versuchen.
      Freilich wird das von Mr. M. zzt. reflektiert; die Kursavance und hernach der unvermittelte Rücklauf zum Boden allein aufgrund von nicht mal besonders gehaltvollen statements eines berühmt-berüchtigten Anlegerblatts sprechen Bände. Insofern ist die vor 1 Jahr, da via EK-Erhöhung ohne Bilanzverrenkung, zusammengebackene Firma einfach nur spannend - freilich mit gewisser Perspektive hinsichtlich Solvency II, und sicher auch hinsichtlich nun verbesserter Expansionsmöglichkeit, ist man nun halt ein gutes Stück größer als vor 2 Jahren, wo Größe in deren Zielgruppe halt auch zählt.

      Compugroup ist so eine Firma, wo man sich in Anbetracht der - noch? who knows ... - ausstehenden goodwill-Lieferung resp. bilanzieller Verrenkungen fragen kann, warum nicht was anderes. Freilich ist(/war) deren Gewinnerwartungsbewertung im Vgl. zur zzt. üblichen per-Bewertung sehr niedrig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 14:17:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.960.778 von investival am 01.02.11 14:12:32> per-Bewertung <
      peer- [= Konkurrenz-]
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 16:30:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.954.586 von investival am 31.01.11 15:40:02> In punkto Langfrist-Meidung d'accord; das war/ist im GB-thread ja so manchem nicht begreiflich zu machen. <
      Ich würde noch um die Finanzbranche ergänzen, schon da diese Firmen von außen hinsichtlich ihrer assets grundsätzlich nur sehr schwer (falls überhaupt) seriös zu analysieren sind.

      ---
      >> Den meisten hier sicher bekannt sind die hilfreichen Seiten von ... ... ... <<
      Ich verlinke mal, ergänzt mit inhaltlichen Wegweisern, um an soliden middle- u/o. long runs Interessierte zum Mitmachen zu ermuntern, *g*:

      Überblick:

      http://finance.yahoo.com/q/ta?t=1y&l=on&z=m&q=b&p=m200&a=m26…
      Der schnelle Überblick für US-börsennotierte Firmen, den ich gerne als fundamentale wie auch charttechnische Adhoc-Einschätzung heranziehe.
      Unter 'key statistics' fällt mein 1. Blick meist auf's EV/EBITDA(ttm), mein 2. auf margins sowie returns, mein 3. auf's forward P/E, um Optimismus auszumachen, *g*
      Unter 'historical prices | dividends only' erfährt man Div.historien.

      http://finviz.com/quote.ashx?t=FLO&ty=c&ta=1&p=d&b=1
      Prägnante info site, ua. mit gleich einsehbarem Chart, dazu Kennzahlen, news, Profil und insider actions; allerdings nur zu US-Börsennotierten.
      Nützlich der 'screener'; einfach mal spielend nutzen, *g* ...

      http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/shf.aspx
      Zeitverzögerte Orderlage und Nachrichten(archiv) zu in Dtld./XTR gehandelten Werten.

      http://www.finanzen.net/insiderdaten/insiderdaten_uebersicht…
      Insider-Aktionen in Dtld.

      Zu Firmen aus kleineren (europäischen) Ländern geben die Börsenportale was her; zB.
      http://www.oslobors.no/ob_eng/markedsaktivitet/stockOverview…
      http://www.nasdaqomxnordic.com/aktier/aktieinfo/?Instrument=…
      http://www.six-swiss-exchange.com/shares/security_info_de.ht…

      Zahlenwerke:

      http://moneycentral.msn.com/investor/invsub/results/statemnt…
      Wie man sieht, liefert das tool nicht nur Profile und Zahlenwerke für US-, sondern für viele westliche Firmen. Und das recht zuverlässig wie rel. zeitnah aktualisiert.
      Tickersymbol oder Firmennamen vor 'get quote' eingegeben; bei 'not available' trotzdem den button drücken, unter 2. das Land wählen, 'go'.
      Die Menüpunkte 'financials' mit allen Unterpunkten und 'fundamentals | Key rations | 10-yr summary' sind diejenigen welche.

      http://markets.ft.com/tearsheets/performance.asp?s=NESN:VTX
      Unter 'financials' ein visualisierter 5jahres-Überblick, unter den anderen Menüpunkten dann die Zahlenwerke.

      Und letzendlich natürlich die jeweiligen Firmenberichte.

      Analysen:

      http://seekingalpha.com/tag/long-ideas
      Nicht nur conference calls, auch zT. gute blogs findet man hier; des weiteren auch unter 'small caps'. Auch die anderen Menüpunkte geben einiges her.

      Und auf WO, *g*

      - Für Ergänzendes oder gar Besseres jederzeit offen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 22:29:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Welju,

      schön das Du angefangen hast. Wie "angedroht" lass ich mich auch schon gleich hier blicken. Nicht das Du es bereuen wirst jemals diesen Thread aufgemacht zu haben (kleiner Scherz).

      Beachtlich, mit der Anfangszeit müsste bei mir auch so ungefähr hinkommen. Hab schon einige Jahre auf dem Buckel, aber was ich nicht geschafft habe ist davon bereits zu leben. Bei Dir ging es ja sehr schnell, wenn Du schon bereits seit 11 Jahren davon lebst. Eine ganz bescheidene Frage sei hoffentlich erlaubt : lag es an dem "Startkapital" oder war Deine Rendite p.A. besser als die aller Hedgefonds ? (Startkapital würde mich nicht die genau Zahl interessieren, einfaches Ja oder Nein hilft mir schon, falls es die Rendite war würde es mich natürlich schon genauer interessieren). Ich habe quasi 10 Jahre Lernen durch Schmerz benötigt bevor es bei mir etwas wurde mit der Geldanlage. Hattest Du so eine Phase gar nicht oder war Sie bei Dir ausgesprochen kurz ? (einen guten Lehrer gehabt?)

      Gleich in Deinem ersten Beitrag ist einiges was ich sofort unterschreiben würde. Gerade für Anfänger finde ich kann der folgende Punkt den Du aufgezählt hast gar nicht genug betont werden :

      Gegenstände von Fundamentalanalyse (im weitesten Sinne) sind für mich unter anderem:
      - das jeweilige Zahlenwerk
      - Marktstellung, Vor- und Nachteile gegenüber Wettbewerbern
      - Geschäftsaussichten

      und Du sagst:

      ür Langfristinvestments werden Unternehmen gemieden bei
      - kapitalintensiver Produktion (unflexibel und stark von Inflation bzw. steigenden Zinsen tangiert)
      - niedrigen Markteintrittsbarrieren bzw. "Commodity"-Business
      - unsolidem Zahlenwerk

      Ist alles 100% richtig. Genau nach diesen Grundlagen investiere ich auch. Auch wenn ich privat den einen oder anderen "heisseren" Ritt mache würde ich das öffentlich nicht vorschlagen und sagen. Am Ende wäre ich noch verantwortlich dafür, daß sich ein Kleinanler mit einer kleinen Aktie in einer nicht so soliden Branche die Finger verbrennt.

      Dazu zählen für mich auch schon die von Dir in Beitrag 4 aufgezählten Software Unternehmen. Einige sind zwar Milliarden schwer, aber mir fehlt ehrlich gesagt der Weitblick zu beurteilen welche von denen es noch in 5 Jahren gibt und welche nicht. Desweiteren bleibt das Problem der inzwischen massiven Überbewertung.

      Mir fallen 3 Shortkandidaten an aus dem Hightech Bereich die ich, wenn ich mit einer Pistole gezwungen werde, sofort massiv short gehen würde: Salesforce, Apple und auch Google wäre so ein Kandidat. Bei Salesforce bin ich wirklich gespannt auf den Aktienkurs in den nächsten 24 Monaten.

      Software ist mir zu heiss. Obwohl ich theoretisch alle Voraussetzungen für diese Branche mitbringe (arbeite mehr oder weniger seit 15 Jahren in dieser oder artverwandten Branchen). Zu kompliziert auch das Ganze.

      Ich würde eher zu grundsoliden Unternehmen neigen. Die über bessere Markteintrittsbarrieren verfügen. Und bei denen ich fast ausgeschloßen später das Rumgeheule eines Kleinanlegers hören müsste der wegen einer "entfernten" Empfehlung von mir sein Geld in einen Hightech Wert investiert hat (natürlich bin ich da sehr vorsichtig, in anderen Threads hier haben Leute kein Problem ein Investment in Goldexplorer zu empfehlen / aber so ein Mensch bin ich nun einmal nicht).

      Kandidaten wären z.B. aktuell die Pharmabranche in der gleich ein halbes Dutzend marktbeherrschender Unternehmen wirklich günstig ist. Ich habe vor einigen Wochen eine Aktienanalyse gemacht und stelle einfach einmal einen Chart hier rein.

      Alle Unternehmen sind super solide finanziert (hohe EK-Quoten)


      und aktuell sind die Kurs Umsatzverhältnisse so günstig wie seit 20 jahren nicht mehr. Auch die restlichen Kennzahlen sind natürlich in Ordnung.


      Du bist ja anscheinend ein Buffett Fan. Dann wirst Du vielleicht wissen, daß Warren Buffett ebenfalls 2-3 Aktien aus dieser Gruppe hält.

      Ich habe auch gesehen, daß Du nach Links suchst. Auf dem kleinen Amateur Aktienanalyse Blog findest Du eine Seite mit jetzt ca. 50 Links. Darunter sind auch einige Screener zu finden bei denen ich mich selber bediene. Die Seite wird auch regelmäßig weiter gepflegt werden. Kannst es ja einmal besuchen. Hier der Link direkt auf die entsprechende Seite http://aktienanalyse-fundamental.blogspot.com/2010/04/links-…


      Viel Glück mit dem Thread hier.

      Grüße.
      Baikan

      P.S. Fährste nach Omaha dieses Jahr ? ich habe den Flug & Hotel schon fast gebucht...
      P.P.S. die Pharmaaktien, auf den momentanen Kursen gekauft, eignen sich für eine 10-20-30 jährige Anlage. Empfehlenswert ist 2-3 Aktien zu kaufen. Wenn es das Depot zulässt
      P.P.P.S. ein Einsteiger mit weniger als 5 Jahren Börsenerfahrung sollte sich drei mal überlegen ob er wirklich Aktien kaufen will. Das Fundament sollte erst einmal stimmen. D.h. Erfahrung, Geld in Anleihen usw.
      P.P.P.P.S. über Zockeraktien könnten wir zwei uns ja so austauschen. Das darf dann ruhig gefährlicher sein als große Standardaktien. Per Boardmail z.B.
      23 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 09:23:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.964.994 von Baikani am 01.02.11 22:29:06Wie "angedroht" lass ich mich auch schon gleich hier blicken.
      Mitstreiter sind hier immer gern gesehen.

      lag es an dem "Startkapital" oder war Deine Rendite p.A. besser als die aller Hedgefonds?
      Ersteres lag bei 14000 DM* und dass es relativ schnell ging, lag neben der extrem günstigen Gesamtmarktentwicklung – obwohl ich damals weder an der NASDAQ noch am Neuen Markt aktiv war – vor allem an der Ausnutzung lokaler Krisen wie der bereits erwähnten in Korea, auf die ich im Übrigen vorbereitet war. In einer Art "Investmentguide", den ich zwei, drei Jahre zuvor anlegte, ist genau diese Art von Boom und Zusammenbruch beschrieben, wobei das entsprechende Kapitel lediglich eine Essenz verschiedener Studien der BIS (Bank for International Settlements), der FED, der Weltbank, des IWFs und des NBER (National Bureau of Economic Research) wiedergibt.
      Einen eigenen "Guide" anzulegen, ist jedem Investor zu empfehlen. Einerseits zweck kontinuierlicher Verbesserung und andererseits zur eigenen Disziplinierung. Der wichtigste Teil darin dient natürlich der Bewertung von Unternehmen.
      Mit bis zu vierzig Beteiligungen dürften extreme Ausnahme-Avancen des bzw. der Depots bei mir heute nicht mehr zu erwarten sein, zumal ein Großteil meiner Anlagen inzwischen wesentlich konservativer ausgerichtet ist.

      * In den 90ern kam noch vom Einkommen Erspartes hinzukam. Die jährlichen Abflüsse in den letzten 11 Jahren waren freilich wesentlich höher.

      Hattest Du so eine Phase gar nicht oder war Sie bei Dir ausgesprochen kurz?
      Mitte der 90er gab es so eine Phase (mit japanischen Papieren).

      Genau nach diesen Grundlagen investiere ich auch.
      Aber wie passen da Daimler und RWE rein? ("Commodity"-Business, kapitalintensive Produktion)

      Dazu zählen für mich auch schon die von Dir in Beitrag 4 aufgezählten Software Unternehmen.
      Die einsortierten Firmen wurden ja nicht empfohlen. Da ging es lediglich um eine Unterscheidung nach Wechselkosten. Unternehmen mit hohen Wechselkosten sind sicher die solideren, aber in der Regel – wie von auch Dir erkannt – entsprechend hoch bewertet. Und ob jene Liste in 5 oder 10 Jahren noch genauso ausschauen wird, ist ebenfalls fraglich.
      Überhaupt geht es mir nicht um sichere Tipps und dergleichen als vielmehr um das Sondieren von Vor- und Nachteilen evtl. aussichtsreicher Unternehmen.

      Obwohl ich theoretisch alle Voraussetzungen für diese Branche mitbringe (arbeite mehr oder weniger seit 15 Jahren in dieser oder artverwandten Branchen).
      Branchenspezifisches Wissen ist hier höchst willkommen!

      Der Marktanteil von Salesforce.com ist zwar stetig gestiegen (2006: 7%; 2007: 8,4%; 2008: 10,8%; 2009: 12,7%; 2010: 14%), nur gehörte denen auch lange Zeit fast der gesamte CRM-Online-Bereich. Inzwischen bieten die großen "traditionellen" Anbieter Vergleichbares an: SAP mit Business ByDesign, MSFT mit Dynamics CRM online und wohl auch ORCL.
      Wie schätzt Du die Wechselkosten im Cloud-Segment (bzw. bei SaaS) ein?

      Alle Unternehmen sind super solide finanziert (hohe EK-Quoten)
      Ist Dir bewusst, dass ein Großteil jener EK-Quoten aus Goodwill und anderen Intangibles besteht?
      Vergleiche auf dieser Basis halte ich für wenig aussagekräftig.

      Auf dem kleinen Amateur Aktienanalyse Blog findest Du eine Seite mit jetzt ca. 50 Links. Darunter sind auch einige Screener zu finden bei denen ich mich selber bediene. Die Seite wird auch regelmäßig weiter gepflegt werden.
      Danke für den Link, worunter sich in der Tat eine vergleichsweise umfangreiche Sammlung verbirgt, zum Beispiel zu "Tageszeitungen, Wirtschaftsmagazine, Finanzzeitungen und Nachrichtendienste", was uns hier vergleichsweise Auflistungen erspart.

      Fährste nach Omaha dieses Jahr ? ich habe den Flug & Hotel schon fast gebucht...
      Abgesehen davon, dass ich kein BRK-Eigner bin, haben mich Massenveranstaltung bislang eher befremdet.

      die Pharmaaktien, auf den momentanen Kursen gekauft, eignen sich für eine 10-20-30 jährige Anlage. Empfehlenswert ist 2-3 Aktien zu kaufen.
      Bin bezüglich Big Pharma ebenfalls nicht abgeneigt und hatte mir Roche, Bayer, Novartis, Glaxo und MRK (die letzten drei 2008, die ersten beiden schon einige Jahre eher) als Dividendenwerte (Teil der Einkommensgrundlage) zugelegt. 2010 kam noch JNJ dazu. PFE und Sanofi – mit sich mittelfristig abzeichnenden vergleichsweise hohen Patentschutzverlusten – hatte ich damals gemieden.

      Das Fundament sollte erst einmal stimmen. D.h. Erfahrung, Geld in Anleihen usw.
      In Zeiten negativer Realzinsen (zumindest am kurzen Ende, am langen aber letztlich wohl ebenfalls) wird "in Anleihen" das Realvermögen derzeit reduziert. Spätestens bei deutlich steigenden Zinsen werden zwar auch Aktien an Attraktivität verlieren, doch einem sicheren Verluste ziehe ich es allemal vor, nach Ausnahmen zu suchen, wie sie schon in den 70ern zu finden waren.

      über Zockeraktien könnten wir zwei uns ja so austauschen. Das darf dann ruhig gefährlicher sein als große Standardaktien. Per Boardmail z.B.
      Zockeraktien? Dergleichen habe ich bislang noch nie angerührt. Was als eine solche erkannt ist, verdient keine weitere Betrachtung, ob mit oder ohne Boardmail.
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 09:25:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.065 von Welju_Grouv am 02.02.11 09:23:04Branchenspezifisches Wissen ist hier höchst willkommen!

      Und dies gilt nicht nur für IT.
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 09:29:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Du hast den thread ja auch mit 'middle run' tituliert, was eine gewisse Zeitoffenheit bzw. Anlageflexibilität indiziert, die sich dann ja auch nach äußeren Umständen richten kann. ...
      COR&FJA fällt eigentlich von vornherein durch Dein middle&long-Raster

      Wie denn nun? In evtl. "ein bis zwei Jahren" zählt bei mir zu "mittelfristig".
      COR&FJA for the short run wäre mir zu gewagt.

      Es spricht auch nichts dagegen, davon auszugehen, sich erst dann die Zahlenwerke anzuschauen. Ich halte das indes nur nicht für einfacher
      Das Zahlenwerk ist natürlich vorzuziehen, allein um schneller auszusieben. Aber damit fast alles beantworten zu wollen ...?
      Man betrachte die Zahlen von AAPL anno 1996.

      So gesehen mögen vma. auch Firmen aus weniger etablierten und -rechtssicheren Regionen in Betracht kommen, wiewohl man auf der Agenda haben muss, dass deren Kursentwicklung stark von spekulativen Fonds geprägt ist.
      Mit Anlagen in problematischeren Regionen habe ich immer dann gute Erfahrungen gemacht, wenn diese gerade gänzlich "abgeschrieben" wurden, wie Mexiko '95 und Korea '98. Aktuell vielleicht Griechenland. Zu den Voraussetzungen gehört allerdings, geeignete Unternehmen zu finden.
      Jenseits solcher Ausverkauf-Gelegenheiten sind die Risiken nicht minder hoch, die Chancen jedoch deutlich geringer. Also aktuell zum Beispiel besser nichts in Brasilien.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 09:45:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Was die Konkurrenz langfristig noch mehr die heutigen PFE-Aktionäre freuen dürfte, ist die Senkung der pfizerschen R&D-Investitionen von 9,4 Mrd. auf 6,5 Mrd. Dollar.
      Alles andere als erfreulich sind dagegen die Gründe für derartige Maßnahmen: "Gesundheitsreformen" mit gesetzlichen Zwangsrabatten, Erstattungshöchstpreisen und Preismoratorien.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 09:56:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.293 von Welju_Grouv am 02.02.11 09:45:53Hinzu kommen noch die überproportional steigenden Schadensersatzzuteilungen, wenn mal etwas schief läuft.
      Oder könnte es sein, dass PFE für die nächsten Jahre mit 31% weniger Pharma-Umsatz rechnet?
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 10:03:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.964.994 von Baikani am 01.02.11 22:29:06>> Software ist mir zu heiss. Obwohl ich theoretisch alle Voraussetzungen für diese Branche mitbringe (arbeite mehr oder weniger seit 15 Jahren in dieser oder artverwandten Branchen). Zu kompliziert auch das Ganze. <<
      Peter Lynch propagierte ja auch, in Geschäfte zu investieren, die man versteht. Aber er fand es doch erstaunlich, dass es Branchenerfahrene immer wieder in andere Branchen drängt, *g* ...

      >> Ich würde eher zu grundsoliden Unternehmen neigen. Die über bessere Markteintrittsbarrieren verfügen <<
      Es stimmt schon, dass manche auch der og. softITs bilanziell schon ziemlich aufgeblasen daher kommen; besser ist es immer, wächst ein Unternehmen organisch.
      Das mit den "schlechteren Markteintrittsbarrieren stimmt so pauschal nicht: Die Kundenbindungskräfte sind unterm Strich bei schon nur anhand der Zahlenwerke vorselektierten Firmen hinreichend oft nicht minder stark als bei eingeführten Qualitätsmarken, und auch Patente lassen sich in dieser Branche generieren.

      >> Pharmaaktien, auf den momentanen Kursen gekauft, eignen sich für eine 10-20-30 jährige Anlage <<
      Schon erstaunlich, dass Pharma auf WO immer noch so gut gelitten ist ...

      Ich finde, hier gehört, angesichts der aufgetürmten Branchenerfordernisse, deutlich mehr Mut und auch Intuition bzgl. künftiger Produktrelevanzen zu, langfr. Aussagen zu machen - geschweige denn derartige, die einfach aktuelle Pillen-Margen fortschreiben wollen. Dass Mr. M. den Sektor nun seit 2-3 Jahren rel.[! - absolut, wie Dein Chart im Vgl. zum SP500-KUV zeigt, ja bei weitem nicht] unterbewertet, ist wohl kaum mehr einer Ineffizíenz mehr zuzuschreiben, wiewohl sich die (noch) vakante Abstinenz institutioneller Anleger in so einem absolut betrachtet teuren Sektor natürlich negativ bemerkbar macht.

      Etwas anders sehe ich die Situation bei healthcareIT [*g*], und medtech, wo hie und da doch weit eher Nutzen als bei den allermeisten Pillendrehern zu erkennen ist, und wo dieses Segment quantitativ wie strukturell bei weitem nicht so aufgebläht wie pharma ist.

      >> ein Einsteiger mit weniger als 5 Jahren Börsenerfahrung sollte sich drei mal überlegen ob er wirklich Aktien kaufen will <<
      :confused:
      Also, wer nach 5 Jahren 'Börsenerfahrung' immer noch keine Aktien gekauft hat ...
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 10:22:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.951.740 von Welju_Grouv am 31.01.11 07:49:03Also, ich finde es nicht grundfalsch, softIT als Branche vornean aller Investüberlegungen zu stellen, da dieses per se kapital- resp. anlagenextensive Segment nachwievor über sehr hohe Produkt- und franchising-Phantasie in punkto Fortschritt iSv. Verbesserung iwS. verfügt, es sich im Grunde immer noch um eine recht "frische" Branche handelt, die rel. leicht gute Margen generieren kann.

      Auch wenn man hier heute durchweg nur noch Zukunft iSv. (weiterem) Fortschritt kaufen kann, stimmt das mit der von Baikani kolportierten 'massiven Überbewertung' ja nur teilweise. Im übrigen hat sich in dieser Krise erwiesen, dass softIT zwar nicht in jedem Fall aber doch durchaus in der Lage ist, Hochbewertungen durchzuhalten; als Folge gewisser Krisenresistenz, eben auch wenn nicht entscheidend auf deren jeweilige Zahlenwerke gründend.

      Ergo mE. nicht verkehrt, erstmal hier zu reflektieren, zumal Du da schon gute Vorarbeit zum Besten gegeben hast. [Aber auch Pharma mag hier vma. natürlich mal diskutiert werden; keine Frage]

      >> sehr hohe Wechselkosten, da tief im Unternehmen verwurzelt <<
      Das sind nach Deiner Klassifizierung also erstmal die sicheren softITs for the long run ... - Die großen 4 betreffend sicher unzweifelhaft.

      Die Kleineren wie aber auch die darunter Stehenden verdienen es sicher, hier mal näher diskutiert zu werden; sicher wird man hier Präferenzen entwickeln können, vl. ja im Konsens.

      --> Btw: Kommen hier meinerseits marktenge Werte in "positive" Dskussion, darf grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass ich diese aus guten, hier kommunizierten Gründen bereits, zumindest als "Fuß in der Tür", gekauft habe. <--

      >> mit weniger hohen Wechselkosten, aber ebenfalls franchise-ähnlich:
      ...
      ? SLP
      <<
      http://seekingalpha.com/article/249564-simulations-plus-flyi…
      Das ? finde ich hier angesichts
      > Competition is non-existent for some of its newer products such as GastroPlus and DDDPlus and SLP controls the dominant share of these markets. Competition seems more stiff in their MedChem Studio and ADMET Predictor/ADMET Modeler, however these programs were rated the highest among competitors in almost all categories. <
      und
      > Pfizer scientists presented a scientific poster describing a two-year study in which all four commercially available PBPK (physiologically based pharmacokinetics) simulation programs were compared for their ability to predict human pharmacokinetics from preclinical (animal and in vitro) data. The study was divided into two arms: intravenous and oral dosing. GastroPlus was ranked first in both arms. No other software was ranked consistently second or third. <
      durchaus schon entbehrlich - auch trotz der Aktienrückkäufe vor Div.zahlung, was ich grundsätzlich lieber anders herum sähe (derweil finden die mal im GB-thread monierten insiderVK immerhin ihre Erklärung).
      Mit EV/FCF - der (auch) von mir grundsätzlich präferierten Ertragsbewertungkennziffer - = 16 freilich nicht billig, andererseits halten sich im healthcareIT-Segment auch schon mal weit höhere Bewertungen.
      Words+ scheint mit den Gründern innig verbunden zu sein; eigentlich müsste hier mehr zu holen sein als nur eine vage Verkaufsphantasie (allerdings vermag ich nicht die Qualitäten des diesbzgl. Wettbewerbs einzuschätzen).
      Dass man in punkto anorganischem Wachstum nicht voran schreitet, gefällt mir für eine Firma mit perspektivischen standalone-Produkten eher.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 11:38:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.130 von Welju_Grouv am 02.02.11 09:29:28> COR&FJA fällt eigentlich von vornherein durch Dein middle&long-Raster <
      >> Wie denn nun? In evtl. "ein bis zwei Jahren" zählt bei mir zu "mittelfristig". COR&FJA for the short run wäre mir zu gewagt. <<
      Ich spielte nur [dehalb einschränkend 'eigentlich'] auf die hier noch fehlende Lieferung einer Positiventwicklung an, die man bei anderen smaller caps halt schon hat, ohne dass diese dann (nach meinem Dafürhalten) automatisch long runs bzw. dafür geeignet sind.
      Aber wir können durchaus auch spekulative turnarounds im Hinblick auf middle runs ansehen, soweit finanzfundamental untermauert (oder middle runs darauf beschränken); für mich gewiss kein Problem.

      >> Aber damit fast alles beantworten zu wollen ...? <<
      ... Wollte nur individuelle research-Zeitpräferenzen nahelegen bzw. unterstreichen.

      ---
      >> Was die Konkurrenz langfristig noch mehr die heutigen PFE-Aktionäre freuen dürfte, ist die Senkung der pfizerschen R&D-Investitionen von 9,4 Mrd. auf 6,5 Mrd. Dollar. <<
      Outsourcing wenn nicht Kappung eigener F+E ist ja zzt. "Mode" bei den Pharmas; wohl nicht nur bei PFE.
      Vl. sind die Pharmas aber wirklich interessant, die an ihrer F+E festhalten.

      >> Alles andere als erfreulich ... <<
      - Aus Anlegersicht.

      >> die überproportional steigenden Schadensersatzzuteilungen, wenn mal etwas schief läuft <<
      - Ein spezielles Branchenrisiko, dass sich mir seit Bayer/Lipobay, wiewohl da schon in Kenntis der AHP-"story", derart eingebrannt hat, dass ich Pharma seither nicht mehr als grundsätzlich 'defensiv' erachte.
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 11:42:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.573 von investival am 02.02.11 10:22:03> mit perspektivischen standalone-Produkten <
      - Besser vl.: firstmover-Produkten
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 12:01:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.065 von Welju_Grouv am 02.02.11 09:23:04>> Aber wie passen da Daimler und RWE rein? ("Commodity"-Business, kapitalintensive Produktion) <<
      Will Baikani nicht vorgreifen, denke aber, er hat diese Werte nur zum Vergleich angeführt.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 06:00:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.573 von investival am 02.02.11 10:22:03>> mit weniger hohen Wechselkosten, aber ebenfalls franchise-ähnlich:
      Das ? finde ich hier [...] durchaus schon entbehrlich

      Wechselkosten entstünden hier wohl weniger durch die "Verankerung" der Software als durch den offenbar beträchtlichen Schulungsaufwand, für den sich der Anbieter im Übrigen gut bezahlen lässt. Mangels gleichwertiger (oder gar besserer) Konkurrenzprodukte in den erwähnten Kernbereichen fehlt für einen Wechsel allerdings derzeit schlicht die Alternative. Dies könnte sich freilich ändern, wenn einer der "Großen" mal kräftig in entsprechende R&D investiert. Nur ob für die so eine Nische ausreichend lukrativ erscheint? Zumal die Margen danach für beide Parteien weniger hoch ausfallen dürften, mal davon abgesehen, dass Hauptkonkurrent ACCL derzeit ganz andere Probleme zu haben scheint.
      Soll heißen: Bis auf Weiteres kann jenes Fragezeichen in Sachen Wechselkosten/franchise-ähnlich entfallen. (Eine andere Geschichte schreibt die aktuelle Marktkapitalisierung.)

      Und noch etwas: Wenn PFE seine R&D um 31% reduziert, könnte dies – trotz aller mit GastroPlus & Co. erzielbaren Einsparungen – auch SLP tangieren (weniger Lizenzen).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 08:31:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.972.570 von Welju_Grouv am 03.02.11 06:00:45>> wenn einer der "Großen" ... <<
      = Basisrisiko für alle small softITs.
      Vergegenwärtigt man sich die letzten 2 Dekaden, ist es indes idR. so, dass die Großen solche Nischen a) verschlafen, bzw. für (für sich) zu mickrig halten, oder b) aus ihrer Zinskasse einfach übernehmen.

      Der direkte Wettbewerber sieht zzt. (offenbar) produktmäßig wie zT. finanzfundamental in der Tat mau aus; der CF zB. kommt ziemlich "angestrengt" daher. ACCL hat sich in ihrer "Not" für den anorganischen Weg entschieden, und (dazu) sein AK in 2010 verdoppelt. ACCL ist freilich derart ausgestattet, dass sie SLP locker übernehmen könnten (und vl. auch würden), wenn deren Eigner es denn wollten. Ich denke, sie würden es wohl tun, sähen sie für SLP weniger rosig.

      Dass die Zielgruppen sparen, ist bemerkenswert, aber imo nicht bedenklich (auch halte ich PFE mit zusätzlichen aquisitionsbedingten finanziellen Zwängen nicht unbedingt für beispielgebend). Ich hatte sowas bereits einmal, in dieser (Finanz-)Krise für financial softIT erwartet - und was ist? Die Geschäfte bei den Besseren (s. aktuell zB. JKHY) laufen praktisch ungebremtst weiter. Ergo scheint softIT doch mehr als einen Hauch von Verbesserungschance zu haben.

      Entscheidend wird sein, wie SLP bei der Vermarktung nun voran kommt, wo die Rahmenbedingungen namentlich um deren Kernprodukte herum günstiger wohl kaum mehr werden (ganz ohne Einschränkungen geht es bei keiner Aktie ab). Sieht man die sehr niedrige Ausgangsbasis, sollte eigentlich einiges möglich sein - freilich unter der uU. gewinntangierenden Voraussetzung, dass SLP für gute ITler als Arbeitgeber attraktiv bleibt oder uU. attraktiver wird.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 12:25:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.966.065 von Welju_Grouv am 02.02.11 09:23:04Hallo Welju,

      +35% jährlich
      Deine Rendite muß aussergewöhnlich gewesen sein. Wenn Du nur mit einer so bescheidenen Summe angefangen hast und inzwischen seit 14 Jahren davon leben kannst, sagt mir meine überschlägige Rechnung, daß Du Renditen von mehr als 35% per annum erzielt haben mußt. Das wäre mehr als jeder mir bekannte Hedgefonds.

      Ich bin schon sehr, sehr gespannt auf Deine erste Analyse die Du hier vorstellst. Wie Du den Wert ermitteln wirst mit Deinen Fundamentalanalysen. Mit diesen Renditen könntest DU direkt an der Wall-Street arbeiten. Ich kann Deine erste Analyse schon gar nicht mehr erwarten und bin sehr gespannt.

      Vergleich Carrefour, RWE und Societe Generale
      Und jetzt zu Deinen Fragen. Die RWE, Carrefour und Daimler wurden in einem Kontext genannt auf den ich in meinem Blog öfter einmal verweise. Es nützt nichts sich ein Unternehmen im luftleeren Raum anzuschauen. Mit dem Vergleich innerhalb
      der Branche ist es gerade für Anfänger unter Umständen hilfreich zu sehen wie andere Unternehmen in anderen Branchen ticken.

      Es ist hilfreich wenn man sieht wie aussergewöhnlich z.B. hohe Eigenkapitalrenditen von 30% sind wenn man direkt daneben Unternehmen die weltbekannt sind stellt die nur ein Bruchteil dieser Renditen erwirtschaften. In meiner Pharmaaktien Analyse habe ich das versucht zu zeigen. Die Riege der Pharma Multis hat durch die Bank hohe Eigenkapitalquoten und hohe EK-Renditen, eine Carrefour oder eine RWE sieht dagegen schon komplett anders aus. In meinem Blog versuche ich dem Einsteiger etwas zu vermitteln. Eine Diskussion mit fortgeschritteneren Analysten würde vielleicht anders aussehen, vielleicht auch nicht.

      Bei der Diskussion hier die Du gerade mit Investival führst sehe ich die Gefahr, daß Du ähnlich abzudriften drohst wie im Gewinnerbranchen Thread.
      Dort wird hunderte von Seiten diskutiert ohne einzige echte Fundamentalanalyse zu machen. Die Diskussion von Investival und Dir erinnert mich hier zusehends
      an den Gewinnerbranchen Thread. Muster Aktienanalysen wären viel nützlicher als diese Erzählungen in dieser Sache finde ich. Ich zumindest fange mit so einer Diskussion, mit der Ihr anscheinend zu beginnen scheint bei der Aktienauswahl, erst zum Schluß meiner Analyse an. Wenn die Kennzahlen für die Mülltonne sind erspare ich mir weiteren Einblick in die Aktien und Unternehmen und die Diskussion beginnt gar nicht erst.

      Wie sehen denn die Kennzahlen Deiner Softwarefavoriten aus im Vergleich zu den anderen Unternehmen ? Die aktuelle Bewertung ? Vielleicht habe ich auch nur eine völlig andere Vorgehensweise als Ihr. Aber wie gesagt, ich bin bereits sehr, sehr gespannt auf
      Deine Fundamentalanalyse. Die Renditen die Du vorgibst sind wirklich traumhaft. Du bist da mit George Soros und Warren Buffett auf einer Ebene. Das können nicht
      viele von sich behaupten.

      Cloud
      Die Wechselkosten im Cloud Segment stufe ich persönlich als sehr gering ein. Die meisten Unternehmen die in die Cloud gehen werden doch zusehen, daß
      Sie in offene Standards gehen. Salesforce bietet Export in alle möglichen Formate an. Jede IT-Abteilung wird einen Switch auf einen anderen Provider hinkriegen
      mit vertretbaren Zeitaufwand und Kostenaufwand. Die ganze Cloud ist noch winzig klein, kleinste Umsätze, kleinste Gewinne aber dafür schon riesige Bewertungen.
      Von so etwas lasse ich die Finger. Eure Diskussion zeigt mir auch, daß eine Analyse sehr kompliziert ist. Ihr wisst gar nicht wer der Gewinner in 5 Jahren sein wird.
      Alles Spekulation. Das würde ich hier nicht machen. Warum nicht eine Nestle kaufen, bei einem attraktiven Kurs, da weiss ich doch viel sicherer wer der Gewinner in 5 Jahren ist.

      Goodwill & Intangibles
      Diese Feststellung von Dir kann ich nicht nachvollziehen. Zeig mir bitte ein Unternehmen, von Weltformat, mit hohen Renditen, das ein gutes Geschäft macht und welches NICHT mindestens 20% der Werte als Goodwill/Intangibles führt. Du mußt ja bestimmte Unternehmen im Kopf haben wenn Du soetwas sagst. Die von Dir hier besprochenen Softwareunternehmen sind doch noch viel schlimmer in dieser Hinsicht. Auch eine Coca Cola oder Nestle haben +25% als Intangibles/Goodwill ausgewiesen. Sind die deshalb schlecht ? So einfach ist es nicht meiner Meinung nach. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, daß wenn Du mir ein Unternehmen zeigst mit kleinen Goodwill und Intangibles Werten, dann wird das ein Unternehmen in einem Commodity Business
      sein mit mickrig kleinen EK-Renditen. Aber noch einmal, zeig einfach ein Beispiel was Du hier meinst. Vielleicht versteh ich Dich auch nur falsch.

      negative Realzinsen
      Cash ist immer gut. Auch in Zeiten negativer Realzinsen. Mit Cash hat man eine Option. Wenn man voll investiert ist hat man diese nicht.

      Desweiteren sollte sich wirklich jeder Anleger davor hüten in Einzelaktien zu investieren wenn die Erfahrung fehlt. Zumindest diesen Punkt wirst
      Du sicherlich ähnlich sehen. Warren Buffett und andere erfolgreiche Investoren haben die meisten zeit 30% Cash. Aller, aller, allerseltenst sind die einmal zu 100% in Aktien investiert. Kurzlaufende Anleihen und Cash sind genauso unabdingbar wie Aktien usw.

      Zockeraktien
      ich bin gespannt auf Deine Analysen und wie Du +35% jährlich gemacht hast. Vielleicht erzählst Du ja auch etwas über die Hintergründe und Zahlen Deiner vergangenen
      Investments und wie diese hohe jährliche Rendite enstanden ist (auch da würden mich konkrete Beispiele weiter bringen. Zu welchen Werten hast Du gekauft, wie war der Preis?). Würde mich wundern wenn Du so hohe Renditen erzielt hast, ohne das Du auch hin und wieder in Aktien investiert hast die gemeinhin als Zockeraktien verschrien sind. (obwohl Sie das natürlich nicht sein müssen, vieles was nach Zock aussieht ist in Wahrheit eine kluge Investition. Das zeigt dann schon die Analyse die man macht).

      Grüße
      Baikan
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 13:35:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.974.786 von Baikani am 03.02.11 12:25:57Will Welju nicht vorgreifen, aber da Du indirekt auch mich angesprochen hast:

      >> Muster Aktienanalysen wären viel nützlicher als diese Erzählungen <<
      - Dein blog in Ehren, aber Du weißt sicher, was strukturiert-fundierte Komplettanalysen gemeinhin kosten ... ;)

      Solche wird zumindest in einem Börsenforum wohl - natürlich - niemand erwarten können (jedenfalls nicht von unbezahlten Schreibern). Gar nicht mal wegen 'there is no free lunch', sondern wegen hochwahrscheinlich obsoleter adäquater Gegenleistung. Falls Du Altruist bist, magst das aber weiterhin anders sehen ...

      Man "muss" sich ggf. peu a peu eingebrachte Einzelaspekte (btw: die ich und Welju schon im GB-thread durchaus zum Besten gaben, dort aber schonmal untergingen) schon selbst zusammen reimen, und ggf. ergänzen. - Wozu auch Dritte aufgefordert sein mögen, um hernach einem jeden gleichermaßen die endgültige Meinungsbildung zu einer Aktie (vl. sogar in zeitlicher Hinsicht) zu erleichtern.

      >> Ich zumindest fange mit so einer Diskussion, mit der Ihr anscheinend zu beginnen scheint bei der Aktienauswahl, erst zum Schluß meiner Analyse an ... <<
      :confused: ...
      >> ... Wenn die Kennzahlen für die Mülltonne sind erspare ich mir weiteren Einblick in die Aktien und Unternehmen und die Diskussion beginnt gar nicht erst. <<
      Das machen wir ja; die Zahlenwerk-Präferenz haben wir beide auch hier bereits kommuniziert.
      Wobei ich (und soweit ich das sehe auch Welju) allerdings weniger auf klassisch-gängige Kennzahlen abhebe, sondern dafür auch auf (Entwicklungs-)Qualitäten sowie Perspektiven in Bilanz, CF-Rechnung und G+V.

      Wenn hier also zB. SLP schon in einigen "peripheren" Details besprochen wird, darf man von einem, nach jeweils präferierten Kriterien, überprüften Zahlenwerk ausgehen, welches im Konsens soweit für ok befunden wurde, dass man andere Aspekte einbringt bzw. diskutiert.
      Was diese jeweils präferierten Kriterien sind, und inwieweit diese für die softIT-Agenda gelten, wird auch(!) hier ganz sicher noch mal eingebracht bzw. diskutiert.
      - Schön, Du würdest dann (weiter) mitmachen, wie Du es mit Deinen Cloud-Ausführungen - denen ich im Tenor durchaus zustimme - begonnen hast. Auf cloud haben indes weder Welju noch ich in Beiträgen positiv abgehoben.

      >> Ihr wisst gar nicht wer der Gewinner in 5 Jahren sein wird. Alles Spekulation. Das würde ich hier nicht machen. Warum nicht eine Nestle kaufen, bei einem attraktiven Kurs, da weiss ich doch viel sicherer wer der Gewinner in 5 Jahren ist. <<
      Natürlich sollten solche Werte idR. die Depotgrundlage bilden - und sie tun es bei uns (wie im GB-thread kommuniziert).

      Mit so einem Fokus würde sich, bei Durchhalten der fundamentalen Qualitätsansprüche die Diskussion hier letztendlich auf 1-2 Dutzend largecaps einengen und den zeitlich wie qualitativ von vornherein begrenzen, da diese Firmen bereits von "allen" x-mal hin und her durchdekliniert wurden; aktive Mitstreiter ließen sich dann sicher noch schwerer generieren.

      >> ... Wenn man voll investiert ist hat man diese nicht. <<
      Wieso nicht? Es steht mir doch frei, jederzeit eine schlechtere oder schlechter werdende gegen eine bessere Firma zu tauschen, oder sie zu verkaufen.
      - Soll nun gewiss nicht heißen, dass es klug ist, immer voll investiert zu sein; Mr. M. und sein Liquiditätsfundament sind sicher nicht außerachtzulassen. Aber wenn von dieser Seite her alles auf grün gestellt ist und solange das so bleibt ...

      Der Rest, zu goodwill+intangibles etc., sei nun Welju überlassen ...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 13:39:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.975.345 von investival am 03.02.11 13:35:17> welches im Konsens soweit für ok befunden wurde <
      Ansonsten würde, ggf. in 1-2 Sätzen mit Hinweis auf das Zahlenwerk die weitere Co-Analyse verweigert.

      - Heißt, falls hier von Dritten tatsächlich 'Zocker'aktien eingeworfen werden, dürften diese hier keine (weitere) Kommentierung erfahren.
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 13:42:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.975.345 von investival am 03.02.11 13:35:17> und den zeitlich wie qualitativ von vornherein begrenzen <
      -den thread ...
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 18:02:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.975.345 von investival am 03.02.11 13:35:17Auf cloud haben indes weder Welju noch ich in Beiträgen positiv abgehoben.
      Aber Ich hatte nach seiner diesbezüglichen Meinung gefragt, weswegen ich auch danke.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 20:46:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.974.786 von Baikani am 03.02.11 12:25:57Das wäre mehr als jeder mir bekannte Hedgefonds.
      … Vielleicht erzählst Du ja auch etwas über die Hintergründe und Zahlen Deiner vergangenen Investments und wie diese hohe jährliche Rendite enstanden ist (auch da würden mich konkrete Beispiele weiter bringen. Zu welchen Werten hast Du gekauft, wie war der Preis?). Würde mich wundern wenn Du so hohe Renditen erzielt hast, ohne das Du auch hin und wieder in Aktien investiert hast die gemeinhin als Zockeraktien verschrien sind. (obwohl Sie das natürlich nicht sein müssen, vieles was nach Zock aussieht ist in Wahrheit eine kluge Investition.


      Abgesehen davon, dass es damals (in den 90ern) im Schnitt wesentlich mehr als die von dir genannten % gewesen sein dürften, lässt sich die Performance von Fonds schlecht mit der von bestimmten Privatanlegern vergleichen. Für ein optimales Risiko-Gewinn-Verhältnis ist eine Diversifikation in mindestens 25 verschiedene große Unternehmen nötig (bei kleinen wären es 50), und ein Fondmanager kann es sich i. d. R. nicht leisten, das Gesetz der großen Zahl einfach zu missachten. Zum Vergleich: In den 90ern hielt ich jeweils maximal sieben verschiedene Werte.

      Ein Beispiel aus jener Zeit ist Samsung Electronics.
      Am 07.04.1997 wurden in den Medien Parallelen zwischen der Lage Koreas und der Mexiko-Krise 94/95 hergestellt. Mit letzterer hatte ich (positive) Erfahrungen gesammelt. Korea wies seinerzeit im vierten Jahr hintereinander ein erhebliches Leistungsbilanzdefizit auf, die Devisenreserven schwanden von 30 auf 9 Mrd. $, einige Chaebols gingen in Konkurs (Sammi-Gruppe, Hanbo-Gruppe), August/September '97 gab es die "Kia-Krise" (Zinsanstieg auf 12%), der Wert des Won hatte sich bis Dezember bereits halbiert, etc, etc.
      Und dann noch eine Nachricht vom 14.10.1997: "In Rahmen von Doppelbesteuerungsabkommen sollen Investoren aus Deutschland., Luxemburg, Japan, Hongkong und Singapur von der Kursgewinnbesteuerung befreit werden."

      Wie sich der eine oder andere vielleicht erinnert, meldeten die hiesigen Medien kurz vor Weihnachten 1997, dass (Süd-)Korea vor dem Staatsbankrott stünde. Am 23.12. kam das Eingeständnis der Regierung, dass die Auslandsverschuldung beinahe doppelt so hoch sei wie bislang eingeräumt. Moody's und S&P reagieren mit einer Herabstufungen auf Junk-Bond-Status.
      Mein damaliger Samsung-Kauf hatte ein relativ geringes Volumen und nach einigen Wochen stieg ich bereits wieder aus (mit gut 100% Plus vor Steuern).

      1998 lag der private Verbrauch in Korea bei -12,5%, Haushaltsbilanzdefizit -4,5%, die Industrieproduktion bis August (teils deutlich) im Minus und der Won hatte sich binnen Jahresfrist gedrittelt. Insbesondere letzteres sprach für Samsung Electronics – Koreas führender Exportwert und dies im Wesentlichen mit Speicherchips (bedeutende Exporte von Konsumentenelektronik gelangen erst ab Ende '98).

      Da Samsungs Geschäftsberichte und Zahlenwerk nicht im Web zu finden waren (zumindest nicht in Englisch oder Deutsch), rief ich bei der deutschen Vertriebs-Tochter an, wo man so freundlich war, mir die wichtigsten Seiten des letzten Jahresberichtes (in English) zu kopieren und zuzusenden. Die Bilanz war solide, weitere evtl. 1998 anfallende Verluste wären leicht zu verkraften gewesen und bei Erreichen früherer Durchschnittswerte – was mir angesichts des gedrittelten Won als sehr wahrscheinlich erschien – würden EV/FCF und EV/EBITDA im unteren bis mittleren einstelligen Bereich liegen.

      Meine relativ umfangreichen Käufe Ende Sommer '98 hatte ich ebenso gestaffelt wie die Verkäufe im Jahre darauf (nach Ablauf der sogenannten Spekulationsfrist). Letztere erfolgten ein paar hundert Prozent zu früh. Gleichwohl war es ein Tenbagger und dies wie gesagt nach gut einem Jahr.
      Für andere hätte es wie ein Zock ausgesehen, dagegen erschien mit das Verhältnis von Risiken und Chancen damals als ungewöhnlich günstig.

      Wichtig aus meiner Sicht: Nicht einfach nur in Unternehmen (und Regionen) investieren, die gerade von jedermann als die besten anerkannt werden (und daher teuer sind).
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 21:08:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.974.786 von Baikani am 03.02.11 12:25:57hunderte von Seiten diskutiert ohne einzige echte Fundamentalanalyse zu machen
      Abgesehen vom Aufwand dergleichen in eine vorzeigbare Form zu bringen, halte ich es für effizienter sich hier auf die Essenz individuell durchgeführter Analysen zu konzentrieren. Bei einem "neuen" Unternehmen brauche ich für die komplette Abarbeitung meiner Zahlenwerk-Checkliste mindestens zwei Stunden, vor allem wegen der diversen Fußnoten (Anhänge). Notiert wird von mir nicht das Normale oder das, was schon jedermann weiß, sondern das Ausgewöhnliche und alles, was Risiko riecht. Wo die Bilanz kaum einer Erwähnung bedarf, hat dies seinen positiven Grund.

      Hier zwei Beispiele aus dem GW-Thread:
      #50621 am 28.09.10 07:17:52 zu Datacolor
      #50072 am 04.09.10 05:16:46 zu MLAB

      Muster Aktienanalysen wären viel nützlicher als diese Erzählungen in dieser Sache finde ich.
      Konventionelle Zahlenwerk-Analysen werden seitens der Institutionellen en masse publiziert und nach denen richtet sich dann deren Klientel. Mit einer Beschränkung bzw. starken Gewichtung auf Ähnliches lässt schwerlich eine Outperformance erzielen.

      Ich zumindest fange mit so einer Diskussion, mit der Ihr anscheinend zu beginnen scheint bei der Aktienauswahl, erst zum Schluß meiner Analyse an. Wenn die Kennzahlen für die Mülltonne sind erspare ich mir weiteren Einblick in die Aktien und Unternehmen und die Diskussion beginnt gar nicht erst.
      Wenn die Kennzahlen für die Mülltonne waren, dann wurden die betroffenen Unternehmen zumindest von Investival und mir erst gar nicht potentielles Anlageobjekt erwähnt, sondern allenfalls als Konkurrent oder in allgemeineren Übersichten aufgeführt.

      Die ganze Cloud ist noch winzig klein, kleinste Umsätze, kleinste Gewinne aber dafür schon riesige Bewertungen.
      Von so etwas lasse ich die Finger. Eure Diskussion zeigt mir auch, daß eine Analyse sehr kompliziert ist. Ihr wisst gar nicht wer der Gewinner in 5 Jahren sein wird.
      Alles Spekulation.

      Gegen Cloud-Anlagen spricht allein schon, dass dieser Trend in aller Munde ist. Andererseits wird durch on-cloud auch on-premise tangiert. Allein schon deshalb sollten an Software-Invests Interessierte sich für Trends in jenen Bereich interessieren.

      Warum nicht eine Nestle kaufen, bei einem attraktiven Kurs, da weiss ich doch viel sicherer wer der Gewinner in 5 Jahren ist.
      Derartige wohl auch langfristig sichere Unternehmen sollten die Basis jedes Portfolio sein und dies wird hier auch von den meisten entsprechend gehandhabt.

      Zeig mir bitte ein Unternehmen, von Weltformat, mit hohen Renditen, das ein gutes Geschäft macht und welches NICHT mindestens 20% der Werte als Goodwill/Intangibles führt. Die von Dir hier besprochenen Softwareunternehmen sind doch noch viel schlimmer in dieser Hinsicht.
      MSFT (Unternehmen von Weltformat mit hohen Renditen)
      Und ebenfalls unter 20%: SLP und Crealogix

      Auch eine Coca Cola oder Nestle haben +25% als Intangibles/Goodwill ausgewiesen. Sind die deshalb schlecht ? So einfach ist es nicht meiner Meinung nach. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, daß wenn Du mir ein Unternehmen zeigst mit kleinen Goodwill und Intangibles Werten, dann wird das ein Unternehmen in einem Commodity Business sein mit mickrig kleinen EK-Renditen.
      So wie MSFT?
      Natürlich ist es mit Intangibles/Goodwill nicht so einfach, aber diese bei EK-Vergleichen gänzlich unbeachtet sein lassen, bringt sicher auch niemanden weiter.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 06:51:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.979.046 von Welju_Grouv am 03.02.11 20:46:31bei Erreichen früherer Durchschnittswerte
      Wobei EV/FCF mangels Daten von mir nicht für mehrere Jahre ermittelbar und somit wenig aussagekräftig war.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 07:10:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.977.762 von Welju_Grouv am 03.02.11 18:02:32Baikani schrieb im cloud-Kontext > Von so etwas lasse ich die Finger. Eure Diskussion zeigt mir auch, daß eine Analyse sehr kompliziert ist. Ihr wisst gar nicht wer der Gewinner in 5 Jahren sein wird. <
      Wir hatten über cloud weder eingehender diskutiert noch uns bisher für cloud "begeistert". Dass Baikani das in anderem Kontexct gemeint haben könnte, war mir da nicht ersichtlich.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 07:18:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und ebenfalls unter 20%: SLP und Crealogix

      Um nicht falsch verstanden zu werden: Crealogix betrachte ich derzeit trotz solider Bilanz nicht als aussichtsreiches Invest. Der Grund sind zu hohe Risiken.

      Zu einem wichtigen neuen Produkt (auf dem Markt seit Herbst 2009) wurden von Crealogix Patentanträge eingereichte, deren Gewährung aus meiner Sicht zu unsicher ist. Das Ganze basiert im Kern auf einem anderen, bereits erteilten Patent: US 7,624,440 B2 (US 2008/0034210).
      http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=H…
      Crealogix' Verbesserung: Die während der Sitzung anfallenden Browser-Daten – wie run-time work data as session logs, cache date and/or cookies – werden (ebenfalls) auf dem Stick (bzw. dem jeweiligen portable device) gespeichert, was beim vorherigen Patent so nicht beschrieben wurde.
      Siehe Seite 4 unter:
      http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&spa…
      Einen ähnlichen Stick gibt es bereits von KOBIL Systems: Deren IDentity ist ein mit Flashspeicher ausgestatteter Smartcard-Leser in Form eines USB-Sticks auf dem die benötigten Anwendungen (z.B. ein Internet-Browser) bereits installiert ist und somit keine weitere Installation nötig ist. Der Nutzer steckt mIDentity einfach in die USB-Schnittstelle jedes beliebigen Windows-, Mac- oder Linux-Computers und schon wird automatisch die On board-Anwendung ausgeführt. Ein manueller Start ist nicht erforderlich. Der mIDentity schützt, indem er, für die Zeit der Anwendung, einen ausschließlich für das Internetbanking mit der BEKB auf dem mIDentity befindlichen Firefox benutzt. Phishing und sonstige kriminelle Attacken auf Bankkundendaten sind somit ausgeschlossen. Bei Verlust des mIDentity, ist es dem Finder nicht möglich das Gerät weiter zu nutzen, da ihm die Zugangs-PIN unbekannt ist. Für CHF 50.00. Der Preis umfasst sämtliche, regelmäßige Updates, die das Produkt heute und in Zukunft gegen kriminelle Attacken sichern. KOBIL wirbt ebenfalls mit "Zero footprint – Der Gebrauch hinterlässt keine Spuren auf dem verwendeten System". KOBIL Systems liefert den mIDentity bereits an "viele bekannte Bankhäuser weltweit" (seit Aug. 2010 auch Société Générale und Berner Kantonalbank (als erste Kantonalbank)).
      Der Stick eines weiteren Konkurrenten (IBM) zeigt dagegen lediglich an, was während einer Transaktion passiert und erfordert eine Bestätigung (oder Ablehnung) per Tastendruck: www.lcs-kollegen.de/sicheres-online-banking-dank-usb-stick/
      Zum Vergleich das Produkt von Crealogix:
      www.youtube.com/watch?v=DbBxav25gmA
      Unabhängig von jenem Patent scheint Konkurrent KOBIL mit seinem Stick erfolgreicher zu sein.

      Ohne competitive edge keine dauerhaft hohen Renditen und nur wenig Mehrwert für die Eigner.
      Zudem ist Crealogix bislang mehr Dienstleister als Softwareproduzent (value discipline: custumer intimancy) und der CHF ist nach Kaufkraft erheblich überbewertet.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 07:44:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.979.046 von Welju_Grouv am 03.02.11 20:46:31Topdown-"Ansätze" zur Eingrenzung bzw. Präferenzbildung im Aktienuniversum muss man natürlich nicht unbedingt auf die von mir genannten bevorzugten Kriterien bechränken. Es ist natürlich nicht grundfalsch, denkt und, findet man dort entsprechend unterbewertete Potenziale, handelt man auch "topdown" antizyklisch. Dazu gehört indes schon Mut, und für den echten Erfolg dann auch Standfestigkeit; zumal, wo in "naheliegenderen" Märkten seinerzeit ja auch gutes Geld zu machen war.

      Gebe aber zu, dass ich meine letztendliche finanzielle Unabhängigkeit einem ähnlichen Umstand zu verdanken habe (indem ich mich im totgesagten NM-Bodensatz umsah, obwohl es 2003ff auch in "konservativeren" Segmenten nicht schwer war zu Geld zu kommen). Und im Nachhinein wurmt es mich durchaus etwas, diese "Denke" für einen Vermögensteil nicht auch schon in den 90ern gehabt zu haben.

      Sähe es jedenfalls nicht als "Zockerei" an, würde man entsprechende Werte in den PIIGS-Ländern auftun können.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 08:24:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.974.786 von Baikani am 03.02.11 12:25:57>> Zeig mir bitte ein Unternehmen, von Weltformat, mit hohen Renditen, das ein gutes Geschäft macht und welches NICHT mindestens 20% der Werte als Goodwill/Intangibles führt. <<
      - Mal aus dem ff:
      BDX
      DLB
      GOOG
      INTC
      ISRG
      NKE
      SIAL
      SYK
      TECH

      >> Die von Dir hier besprochenen Softwareunternehmen sind doch noch viel schlimmer in dieser Hinsicht. <<
      Das stimmt zT., zT. nicht:
      CKSW
      MCRS
      MSTR
      RTT AG
      SN&P

      Eine Branchentendenz zur goodwill-Anhäufung sei indes unbestritten.
      Bei goodwill ist zu schauen, inwieweit der durch EK gedeckt ist, und inwieweit der goodwill zur letzendlichen Bilanzverbesserung liefert bzw. zu liefern beginnt, oder zumindest zeitnah liefern kann (freilich dann schon spekulativer).
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 08:49:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.980.414 von investival am 04.02.11 07:44:19Wobei man schauen muss, inwieweit den PIIGS-Ländern nicht doch noch (weiteres) frisches Geld injiziert wird, womit eine echte Bereinigung mit einhergehenden "echten" Unterbewertungen erstmal ausbliebe.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 11:33:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.980.545 von investival am 04.02.11 08:24:03> MSFT, SLP, Crealogix <
      > CKSW, MCRS, MSTR, RTT AG, SN&P <
      In der Hoffnung ohne Fehler ausgekommen zu sein (benutzte Zahlenquellen: moneycentral.msn + markets.ft):

      +
      Aveva
      CERN
      CHKP
      Craneware
      CRM
      CVLT
      EGOV
      FIRE
      FTNT
      VDSI
      - ich ergänze trotz "größen"bedingter Marktenge noch mit Softship

      Darüber hinaus im bilanziell unkritischen Bereich "goodwillig" sind:
      ADSK
      COR&FJA (grenzwertig)
      Dassault
      HSTM
      Kingdee
      LFT
      PEGA
      QSII
      SWI
      TIBX (grenzwertig)

      Aquiriert einer dieser Firmen mal kräftig (und va. noch "ohne Not", angesichts guter organischer Entwicklung), hat man freilich die Unsicherheit, die bei goodwilllastigeren Firmen hie und da schon eingrenzbar ist.
      Weiß man also um Lieferzuverlässigkeiten = hohe Eintrittsbariieren und Nachhaltigkeit in Produktrelevanzen, mag man entsprechend ergänzen, wie zB. sicher mit IBM, ORCL und SAP.

      Bedenkt man nun noch wie von Baikani postuliert zumindest hinreichend gute Kapitalrenditen (wobei freilich nicht alle auch nur eine Historie a la MSFT aufweisen [können]) verblieben in der Agenda unter #4:

      a) sehr hohe Wechselkosten, da tief im Unternehmen verwurzelt:
      ORCL
      SAP
      MSFT (in wichtigen Segmenten)
      IBM (in wichtigen Segmenten)
      LFT

      b) mit weniger hohen Wechselkosten, aber ebenfalls franchise-ähnlich:
      Kingdee
      QSII, CERN, Craneware
      HSTM
      ADSK, Dassault, Aveva
      CKSW - software that enables businesses to schedule, monitor, and manage their service operations.
      MCRS - point-of-sale terminals and central reservation systems.
      MSTR - business intelligence.
      PEGA - BPM software (Business process management / software to automate business processes).
      ? SWI - fault and performance management, configuration management and troubleshooting applications.
      ? CVLT - data storage management.
      SLP

      c) eher geringe Wechselkosten:
      Security Software (CHKP, FTNT, VDSI)
      SNP Schneider-Neureither & Pa.
      EGOV - outsourced Web portal services for state and local governments.
      Softship (Schiff- und Luftfahrtlogistik)

      Wie und auch warum diese Potenzialfirmen aktuell jeweils bewertet werden, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 11:34:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.980.659 von investival am 04.02.11 08:49:43Sähe es jedenfalls nicht als "Zockerei" an, würde man entsprechende Werte in den PIIGS-Ländern auftun können.
      In Staaten ohne Währungsabwertung sind allerdings keine mit dem damaligen Korea vergleichbaren positiven Effekte für dortige Exporteure erreichbar. Zudem dürften Investoren aus D in Südeuropa künftig kaum mit nachfolgenden Währungsgewinnen belohnt werden. Soll heißen: Meine Beteiligung an Sarantis (seit 01.12.; siehe Gewinnerbranchen-Thread #52818 (mit Hinweisen zum Zahlenwerk)) ist sicher nur teilweise mit der an Samsung vergleichbar.
      Andererseits gilt Griechenland derzeit unter Investoren als "out"*, und konjunkturell wird es auch mal wieder in die andere Richtung gehen.

      Höchst Solides und gleichwohl Preiswertes aus anderen PIIGS-Staaten würde auch mich interessieren.

      * Dass in Athener Läden vor Weihnachten faste keien Kunden zu sehen waren, stand wohl in jeder Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 11:42:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hier noch einmal die Quintessenz meiner Zahlenwerk-Checkliste (die eigentliche Liste ist umfangreicher):

      – Einschränkende Aussagen der Auditoren?
      – Korrigierte Vorjahreszahlen?
      – Sind Verschiebungen in den Bilanz-Kennzahlen erkennbar? (Betrachtung jeweils über mehrere Jahre hinweg)
      – Vergleiche mit Wettbewerbern. Branchenunübliche Zahlen?
      – Relation zwischen MKAP, (Netto-)Schulden, operativem Cash-flow, Umsatz und EK.
      – Goodwill und evtl. auch einige andere Intangibles vom Eigenkapital vor EK-spezifischen Berechnungen abziehen.
      – Bilanzsumme durch Pensionsrückstellungen überhöht?
      – Zinsdeckungsgrad und andere Schulden-Parameter
      – Diverse Rendite-Kennziffern
      – Gewinne durch erhöhte Abschreibungsraten auf Anlagevermögen untertrieben?
      –Zyklische Unternehmen sollten von Zyklus zu Zyklus inflationsbereinigt deutlich höhere Gewinne pro Aktie ausweisen (peak to peak and botton to botton). In Rezessionen sollten die operativen Gewinne deutlich weniger beeinträchtigt sein als bei der Konkurrenz.
      – Erhöhte Kapitalrenditen infolge abgeschriebener Anlagen?
      – Wichtig sind hohe Erträge auf das eingesetzte Anlagekapitals (ohne ungebührliche Kreditfinanzierung, Buchhalterspielereien usw.)
      – Gewinnschönung durch ao. Einnahmen, veränderte Abschreibungsrate, weniger F+E, Training oder Marketing?
      – "Einmalige" Restrukturierungsaufwendungen und ao. Abschreibungen? (Letztere müssten eigentlich von früheren operativen Gewinnen abgezogen werden und erstere werden bei Berechnungen langfristiger Renditekennziffern besser als normale operative Kosten mit einbezogen.)
      – Umsätze real oder nur Durchgangsposten und Handelsware oder gar durch fiktive Aufträge erhöht?
      – Anteil liquider Mittel am Umlaufvermögen
      – Forderungen in % vom Umsatz zu- oder abnehmend
      – Kapitalumschlag; Working Capital in % vom Ums. (Effizienzvorteile bzw. -reserven im Vergleich zur Konkurrenz?)
      – F+E-Quote
      – Derivate-Risiko?
      – Minderheitsbeteiligungen? (Kapitalintensive Geschäftszweige mit hoher Verschuldung und niedrigen Margen werden gern in Minderheitsbeteiligungen gesteckt.)
      – Rendite durch Ergebnisse aus Minderheitsbeteiligungen verzerrt?
      – Weist das Unternehmen seit seiner Gründung eine beständige positive Entwicklung auf?
      – Wurde zumindest eine Rezession schon gut überstanden?

      Das beste Zahlenwerk nützt freilich nichts, wenn im Unternehmen und dessen Umfeld verlässliche Strukturen und Kontrollmechanismen fehlen.
      Im Allgemeinen bevorzuge ich Firmen mit mindestens einem nicht-institutionellen Großaktionär. 2003 kam eine Studie heraus, nach welcher US-Unternehmen mit einem Aktionär, der mindestens 16,1% der Anteile hält, i.d.R. besser als der Durchschnitt abschneiden. Bei Firmen aus der Schweiz soll dies bereits ab 10% nachgewiesen sein. Dominierende nicht-institutionelle Eigentümer im Board bzw. Aufsichtsrat gewährleisten i.d.R. eine effektivere Kontrolle des Managements.

      Marktführer unterscheide ich – wie Treacy/Wiersema – nach Kostenführerschaft (operational excellence), Innovationsführerschaft (product leadership) und bestem Kundenservice (customer intimancy).

      Das Erste, wonach ich schaue sind die Renditen (operative Marge, Kapitalrenditen), das Wachstum, FCF, die Bilanzrelationen und sich daraus ergebend EV/FCF sowie EV/EBITDA. Sobald es da mangelt, erübrigt sich der Rest.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 11:47:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.982.035 von investival am 04.02.11 11:33:33- Den ersten Fehler schon entdeckt:
      ADSK mit zuletzt schwachen Kapitalrenditen fiele, rein stati(sti)sch betrachtet, noch heraus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 11:52:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.982.110 von Welju_Grouv am 04.02.11 11:42:40Goodwill und evtl. auch einige andere Intangibles vom Eigenkapital vor EK-spezifischen Berechnungen abziehen.
      - Daneben gilt wie von Investival bereits gesagt: "Bei goodwill ist zu schauen, inwieweit der durch EK gedeckt ist, und inwieweit der goodwill zur letztendlichen Bilanzverbesserung liefert bzw. zu liefern beginnt, oder zumindest zeitnah liefern kann (freilich dann schon spekulativer)."

      Relation zwischen MKAP, (Netto-)Schulden, operativem Cash-flow, Umsatz und EK
      - Wobei der operative Cash-flow um Steuer- und andere Einmaleffekte bereinigt werden sollte.
      - Vorsicht bei Op. Cash/Schulden-Quoten von unter 20%.
      - Vorsicht bei kurzfristiger Finanzierung von langfristigen Ausgaben.
      - Leasingverpflichtungen bei der Verschuldung einbeziehen.
      - Schulden erhöhen die Volatilität der Gewinne.
      - Die Kapitalrendite sollte die Kapitalkosten deutlich übersteigen.
      - Ausreichend viel EK für künftiges Wachstum vorhanden? (sofern dieses die EK-Rendite übersteigt)
      - Die EK-Rendite sollte optimalerweise mindestens 15% betragen.
      - Niedrige EK-Quote können evtl. durch Rückstellungen kompensiert werden.
      - Vorsicht wenn die für die Bewertung wichtigsten Multiplen (EV/FCF, EV/EBITDA und PSR) historisch überdurchschnittlich hoch sind.
      - Ein Marktwert sollte auch nach DCF-Methode (Discounted Cash-Flow) mehr als nur gerechtfertigt sein. Vor allem wegen der mit der Festlegung des Diskontierungssatzes verbundenen Unwägbarkeiten würde ich aber DCF lediglich als Ausschlussmethode verwenden.

      Zinsdeckungsgrad
      Op. cash oder Gewinn vor Steuern. / Zinsaufwendungen (Trend beachten)

      Anteil liquider Mittel an Umlaufvermögen
      - Was hier benötigt wird, ist von Branche zu Branche unterschiedlich und kann sich auch im Laufe der Zeit ändern.
      - In einem ersten Verlustjahr steigt i.d.R. der Cash-Bestand, weil versucht wird die kurzfristige Liquidität trotz unsicherem Cash-flow zu sichern. Ein plötzlich steigender Cashbestand kann auf Notmaßnahmen zur Pleiteabwendung hindeuten. Evtl. wurde Firmensilber verkauft. Eine Klärung folgt oft erst Monate später.
      - Besonders bei schnell wachsenden Firmen ist ein hohe Liquidität wichtig, weil bei einer Absatzflaute die Kosten schnell die Umsätze übersteigen.

      Forderungen in % vom Umsatz zu- oder abnehmend
      - Zunahme bei den DSOs (days sales outstanding) kann auf Absatzschwäche oder Verkaufsexzesse hindeuten.

      F+E-Quote
      - Einiges kann sowohl unter R&D als auch unter Produktionskosten gebucht werden. Bsp.: Pilotlinien (i.d.R. eher R&D), Produktanpassung an einen Kundenwunsch (i.d.R. eher Produktionskosten). In Schweden wird F+E – wie durch die Rechnungslegungsgrundsätze seit 2001 vorgeschrieben – kapitalisiert.
      - F+E-Effizienz: Welcher Umsatz- und Gewinnanteil resultiert aus F+E der letzten 10 Jahre? Mit welchem Trend und mit welchem Verhältnis zu den Aufwendungen?
      - Marktorientiert? In vertrauten (oder fremden) Geschäftsfeldern? Mitsprache der Marketing-Verantwortlichen bei Neuentwicklungen? Die Produktivität der F+E ist stark von den jeweiligen Marktkenntnissen und entsprechenden Ausrichtungen abhängig.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 11:52:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.956.593 von Welju_Grouv am 31.01.11 19:37:22da gebe ich dir recht. ich werde diesen thread aufmerksam verfolgen, der ansatz gefällt mir sehr gut!
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 12:05:05
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.982.153 von investival am 04.02.11 11:47:03ADSK mit zuletzt schwachen Kapitalrenditen fiele, rein stati(sti)sch betrachtet, noch heraus.
      Möglicherweise durch die noch nicht ausgestandene Immobilienkrise bedingt.
      Und wie schon gesagt, mir ging es mit jener Liste zunächst nur um die Wechselkosten.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 16:16:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.979.186 von Welju_Grouv am 03.02.11 21:08:18Hallo Welju,

      Samsung hatte ich damals selber gesehen. Auch die Krise hab ich noch gut vor dem Auge.
      Lange Schlangen von Bürgern die brav Ihr Gold abgeben damit der Staat nicht pleite geht. Es gibt aber leider nicht jeden Tag, jeden Monat oder sogar jedes Jahr solche Situationen...

      Das erklärt noch nicht wirklich nachvollziehbar Deine Performance. Es sei denn Du warst wirklich zu jeder Zeit nur mit 2-3 Werten investiert.

      Ich bin, und viele andere auch hier, immer noch sehr gespannt genauer von Dir zu hören wo man denn investieren kann und wie. Ich finde eine Rendite von mindestens +35% jährlich ist mehr als ordentlich.

      wieviel Werte steckten früher in Deinem Depot ? wieviele heute ?

      um 35% bzw. 50% jährlich zu machen muß ich mich ganz schön strecken. Um ehrlich zu sein schaff ich das gar nicht. Du scheinst diese 40% jährlich aus dem Ärmel zu schütteln ? Kannst Du das vielleicht noch einmal wiederholen. Hab ich Dich da mißverstanden ? machst Du heute auch noch diese hohen Renditen, nachhaltig ? oder hattest Du damals eine ausserordentliche Erfolgssträhne ? Entschuldige die vielen Fragen. Aber mir ist ehrlich gesagt noch keiner mit so einer Rendite begegnet. Zumindest nicht in einem Forum.

      Grüße.
      Baikan
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 18:29:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.984.679 von Baikani am 04.02.11 16:16:31Das erklärt noch nicht wirklich nachvollziehbar Deine Performance.
      Ich denke nicht, dass die Erwähnung all jener Investments in den 90ern hier heute jemandem wirklich helfen würde, zumal dergleichen damals ja nicht einzigartig war. Ein Unterschied zu manch anderen: Ab Herbst '99 (also viel zu früh) war ich zu über 90% im Geldmarkt, und anno 2000 wechselte ich dann in Anleihen und andere festverzinsliche Papiere. Aber auch das hilft hier (im Nachhinein) wohl kaum jemandem weiter.

      wieviel Werte steckten früher in Deinem Depot ? wieviele heute ?
      … Hab ich Dich da mißverstanden ? machst Du heute auch noch diese hohen Renditen, nachhaltig ? oder hattest Du damals eine ausserordentliche Erfolgssträhne ?

      Siehe Nr.36:
      "In den 90ern hielt ich jeweils maximal sieben verschiedene Werte."
      und Nr.19:
      "Mit bis zu vierzig Beteiligungen dürften extreme Ausnahme-Avancen des bzw. der Depots bei mir heute nicht mehr zu erwarten sein, zumal ein Großteil meiner Anlagen inzwischen wesentlich konservativer ausgerichtet ist."

      Du scheinst diese 40% jährlich aus dem Ärmel zu schütteln ?
      In Zeiten einer Hausse lässt sich zwar von jedermann alles Mögliche aus dem Ärmel schütteln, doch gerade bei mir meinten bislang die meisten meiner Bekannten, meine Art Research wäre ihnen zu aufwändig.

      Für die Beschäftigung mit den eigenen Renditen braucht es sicher kein Forum für Fundamentalanalyse und ich denke um letztere sollte es hier weiterhin gehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 07:09:23
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.985.791 von Welju_Grouv am 04.02.11 18:29:33Worauf achtest Du bei der Beurteilung des Zahlenwerkes? (Dergleichen würde mich auch von anderen WO-Usern interessieren.)

      Goodwill und evtl. auch einige andere Intangibles vom Eigenkapital vor EK-spezifischen Berechnungen abziehen.
      Hierzu sei noch angemerkt, dass dies vor allem für die EK-Quote, die Relation von EK zu Finanz-Schulden, das KBV und die Deckung des Anlagevermögen sowie des langfristigen Teils des Umlaufvermögens durch Eigenmittel gilt, nicht aber bei der Ermittlung des ROE (EK-Rendite).
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 11:37:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Das erklärt noch nicht wirklich nachvollziehbar Deine Performance.
      Ich denke nicht, dass die Erwähnung all jener Investments in den 90ern hier heute jemandem wirklich helfen würde, zumal dergleichen damals ja nicht einzigartig war.


      falsch. Eine Aufzählung der Daten würde enorm helfen. Welche Bewertung hatte die Aktie die Du gekauft hast, und welche Bewertungen hatten die Aktien die Du als Alternative hattest aber die Du nicht gekauft hast. Würde enorm helfen um Deine Arbeitsweise nachzuvollziehen. Nur dadurch wird das möglich sein.

      Ich höre bei Dir raus, daß Du jetzt nicht mehr diese 40% jährlich machst sondern eher freh bist wenn Du mit dem Markt schwimmst ?

      Jetzt frage ich mich aber auch, daß wenn Du so erfolgreich warst mit Deinen Einzelinvestments und Deinem konzentrierten Depot, warum machst Du das nicht weiterhin ? 40% jährlich sind schließlich besser als 20% jährlich (sogar 20% sind schon so hoch, daß sich 50% aller HF Manager die linke Hand dafür abschlagen würden).

      Nur ein Dummkopf würde das machen. Ein Charly Munger ist hochkonzentriert, er weiss was er tut. Er hat seit mehr als einem halben Jahrhundert nur 5 Aktien im Depot.

      Ein Buffett ist in seinem privaten Depot ähnlich unterwegs. Eine handvoll Aktien, immer konzentriert und abartig hohe Renditen.

      Bei Dir lese ich jetzt, daß Du früher auch so warst aber inzwischen breit streust ? Warum das ? versteh ich nicht. Wenn ich das Aktien anlegen so beherrschen würde wie Du, würde ich gar nicht auf die Idee kommen breit zu streuen.

      Gruß
      Baikan

      p.s. ich denke wenn Du Dein erstes Beispiel, mitsamt Vergleich von anderen Aktien, hier reinstellst wird es plastischer. Im Moment lässt sich nur raten wie Du diese hohen Renditen erzeugst.
      p.p.s. natürlich ist Fundamentalanalyse komplex und nicht einfach. Deshalb machen 90% der Leute auch technische Analyse oder gar nichts.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 13:39:56
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.013 von Baikani am 05.02.11 11:37:46>> Würde enorm helfen um Deine Arbeitsweise nachzuvollziehen. Nur dadurch wird das möglich sein. <<
      Will mich nicht groß einmischen, aber ich denke, man kann Welju's Arbeitsweise anhand des eindrücklich beschriebenen Samsung-Beispiels sowie seines (Zahlenwerk-)'guide' doch schon hinreichend um nicht zu sagen gut nachvollziehen, ;)

      Was die Performance betrifft, war Deine Frage indes, sorry, naiv: Da kann Dir virtuell doch jeder das Blaue vom Himmel erzählen ... Abgesehen davon, dass wohl keiner all seine Transaktionen >10 Jahre zurück aus dem kostenlosen ff performanceerklärend nachhalten kann.

      Ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit bzw. allgemein - gewiss bei den Deinerseits immer wieder zitierten Hedgefonds - eher unübliche Sorgfalt in der Fundamentalanalyse wirst Welju jedenfalls kaum mehr absprechen können.
      Und wohl auch nicht, dass er hier, mehr als zumindest die allermeisten virtuellen WO-Ritter, in Vorlage handfestes Werkzeug zum Besten gab.

      Und vl. auch nicht, dass sein Ansatz gut für zeitoffene outperformance ist. Seine positiv unterlegten Nennungen im GB-thread seit WO-Anmeldung im Frühjahr 2010 bis zuletzt generierten, fiktiv einfach zu jeweiligem Datum nach (auch im GB-thread grob) dargelegten Prämissen gekauft, unterm Strich jedenfalls schonmal ein, real nachvollziehbares, outperformer-Portfolio:
      *) HSTM um 4,50 USD - heute 7,20 USD
      Kingdee um 0,30 EUR - heute 0,48 EUR
      *) MDT um 33 USD - heute 39,24 USD
      Medi-Stim um 20 NKR - heute 24,40 NKR
      *) MLAB um 20 USD - heute 29,45 USD
      Mühlbauer um 19 - heute knapp 40
      Rieber&Son um 40 NKR - heute 51 NKR
      *) RTT AG um 16 - heute 25+
      *) SLP um 2,50 USD - heute 3,40 USD
      [Bei JNJ, MSFT und Sarantis sind mir die Daten adhoc nicht präsent; QDEL und LHCG waren wohl glattgestellte minimale Verlustgeschäfte]
      *) Auf WO kommunizierte zeitnahe Welju-Käufe
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 13:54:07
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.355 von investival am 05.02.11 13:39:56> Seine positiv unterlegten Nennungen <
      Will Welju nicht mit fremden Federn schmücken, *g* - zT. waren von die von ihm gekauften Werte auch vorher schon thread-bekannt (allerdings nicht erkennbar sorgfältig analysiert).
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 22:16:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.355 von investival am 05.02.11 13:39:56Hallo Investival,

      Es ist offensichtlich, daß ich anscheinend eine andere Vorgehensweise habe als Du oder auch Welju. Für mich ist das auseinandersetzen mit den Zahlen, mit der Bilanz viel wichtiger als rumgerede und lange Texte schreiben (die Ich auch schreiben kann, aber bei einer Aktienanalyse ist Reden wirklich nur Silber / Kennzahlen vergleichen ist Gold für mich). Nach all den Texten von Euch weiss ich nicht welche Aktie Ihr jetzt empfiehlt und welche nicht. Und aus welchen Gründen Ihr die Aktien empfiehlt. Warum diese Aktie kaufenswert sein soll. Ob die Aktie jetzt billig oder teuer ist, ist nicht nachvollziehbar bis jetzt in den Beiträgen von Dir und Welju.

      Bei den Aktienanalysen eines Warren Buffett oder auch anderen Valueinvestoren ist das immer klar erkennbar. Ihr scheint Aktien zu kaufen ohne sich die Bewertungen anzuschauen ? (jetzt wirst Du wieder sagen, daß habt Ihr schon vorher gemacht und Ihr wollt es hier nicht zeigen ? das ist doch aber das wichtigste. Meiner Meinung nach kannst Du Dir das Gerede auch sparen und einfach nur schön die Kennzahlen auflisten. Das ist viel näher an einer Fundamentalanalyse dran meiner Meinung nach. Auch andere Fundamentalanleger müssten das ja ähnlich sehen denke ich).

      oder ist JEDE Aktie über die Ihr diskuttiert kaufenswert ? ich komme einfach nicht mit bei dieser Vorgehensweise. Aber ich werde auch in Zukunft aufmerksam mitlesen. Die 40% jährlich würden Welju auf die Titelseiten aller Zeitungen bringen. Hier werde ich vielleicht Zeuge von etwas ganz großem wenn Welju auch nur halb so gut ist wie die 40% dann kann man hier sehr, sehr viel lernen...

      Kriterien aufzählen ist eine Sache. Es konkret zeigen, an einem zeitnahen Beispiel ist etwas anderes.

      Du schreibst : "Ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit bzw. allgemein - gewiss bei den Deinerseits immer wieder zitierten Hedgefonds - eher unübliche Sorgfalt in der Fundamentalanalyse wirst Welju jedenfalls kaum mehr absprechen können."

      Das weiss ich nicht. Bis jetzt habe ich keine Analyse gesehen wo er die Sorgfalt anwendet. Das scheint Ihr ja alles vorher gemacht zu haben, aber gesehen habe ich es nicht! Welju hat hier seine Kriterien genannt. Aber ob er die Kriterien bei den Aktien von denen er hier spricht angewendet wurden ist nicht erkennbar. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, aber das scheint Ihr hier ja nicht machen zu wollen ?

      Aber wie gesagt. Vielleicht ist meine Vorgehensweise einfach völlig anders.

      Zu den genannten Aktien von Dir, die Welju empfohlen haben soll eine Frage. Sind das alle Empfehlungen von Ihm ? Sind da noch andere die nicht genannt wurden ? Wann genau hat er die empfohlen ? wenn ich lese 0,30 und 0,48 heute dann sagt mir das nichts. Der Dow Jones, Dax, TecDax hat in den letzten 12 Monaten ebenfalls 50% bis 100% gemacht. Russland und Indien haben auch mehr als 150% gemacht in den letzten 18 Monaten. Du musst da schon mehr Butter zu den Fischen geben.

      Was an Angaben noch fehlt ist das genaue Kaufdatum (genaue Kaufempfehlung / dann kann ich mir eine Vergleichsbenchmark aussuchen, eine ganz simple wie z.B. den DAX), genaue Verkaufsdatum falls vorhanden, ebenso müssten auch aufgezählt werden ALLE weiteren Empfehlungen. Nicht das aus Versehen die Flops unterschlagen werden. Aber das wäre ein komplett anderes Thema. Seine Performance anhand der empfohlenen Aktien will ich hier nicht prüfen. Sollen andere machen. Ich will nur eine Fundamentalanalyse live miterleben. Wie er seine Kriterien live anwendet. Dann wird es für mich schon viel klarer. Bis jetzt weiss ich nicht wirklich was er genau macht, da ohne Beispiele.

      Und natürlich hast Du Recht. Welju macht halt schon stutzig mit seinen 40% jährlich. Das man in einem Forum nicht alles glauben sollte stimmt ebenso. In dem Thread Langfristdepot habe ich schon Leute erlebt die behauptet haben, daß Sie Notenbankmitglieder kennen, daß Sie Bücher schreiben (aber dann nicht den Unterschied zwischen Kursindex und Performanceindex kennen). 40% sind halt schon eine echte Größe. Ich habe auch meine Büchersammlung studiert die letzten Tage. Von 1990 bis 2001 gab es keinen Hedgefonds mit einer vergleichbaren Performance. Daher ist auch meine Frage berechtigt warum er jetzt glücklich mit 20% ist (auch das ist schon so hoch, daß er damit alle Ranglisten anführen würde) wenn er auch so locker 40% jährlich geschafft hat. Hut ab. Hier werde ich hoffentlich noch viel lernen.

      Grüße.
      Baikan
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 09:05:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.355 von investival am 05.02.11 13:39:56*) HSTM um 4,50 USD - heute 7,20 USD
      Kingdee um 0,30 EUR - heute 0,48 EUR
      *) MDT um 33 USD - heute 39,24 USD
      Medi-Stim um 20 NKR - heute 24,40 NKR
      *) MLAB um 20 USD - heute 29,45 USD
      Mühlbauer um 19 - heute knapp 40
      Rieber&Son um 40 NKR - heute 51 NKR
      *) RTT AG um 16 - heute 25+
      *) SLP um 2,50 USD - heute 3,40 USD
      [Bei JNJ, MSFT und Sarantis sind mir die Daten adhoc nicht präsent; QDEL und LHCG waren wohl glattgestellte minimale Verlustgeschäfte]
      *) Auf WO kommunizierte zeitnahe Welju-Käufe


      QDEL und LHCG hatte ich in jenem Thread als mögliches Invest erwogen, aber zu keiner Zeit als Kauf kommuniziert. Die zunächst tendenziell positive Einschätzung wurde von mir wenige Tage später revidiert.
      JNJ bei 46,5 € und Sarantis zu 2,65. Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ich die am 07.10.10 erworben zusätzlichen MSFT Ende Dezember wieder abgab.
      MDT erwarb ich in Euro, ebenso wie SYK (35,86 €) in jenen Tagen.
      In Deiner Liste fehlen ebenfalls die 2010 von mir jeweils zeitnah vermeldeten Käufe: Datacolor (28.9. für 305 CHF), "Deine" OBCI (Anfang September für 1,72$) und COR&FJA (kl. Position, kurz vor dem Jahreswechsel), IBM (im Oktober für 101,7 €), Dt. Bank (40,45) und Dt. Börse (56,26). Die letzten beiden ohne langfristige Absichten.
      Sollte ein mir in jenem Thread als Kauf genannter Wert fehlen, so sei mir das bitte mitgeteilt. (Was eigene Fehlgriffe betrifft neigen die meisten Investoren und Trader zu einer gewissen Vergesslichkeit.)

      Kingdee um 0,30 EUR - heute 0,48 EUR
      Dass ich Kingdee in meinem Portfolio führe, hatte ich erstmals am 23.02.10 im benachbarten Thread erwähnt. In Euro gerechnet, standen sie damals bei 0,183. Die anderen Altbestände haben sich jedoch seit ihrer Erwähnung bei weitem nicht so gut entwickelt: SAP, MSFT, EBAY, Unilever, Novartis, Roche, MRK, Bayer, Glaxo, Qiagen, Beiersdorf, Kao, Kyocera, Thai President, Thai Theparos Food und Munich Re. Die am 22.02.10 (Nr.41625/Nr.41631) als Altbestand erwähnt Charoen Pokphand Foods hatte ich einige Monate später (ein paar Wochen zu früh) verkauft – eine relativ große Position, deren Abgabe die meisten meiner 2010er Neuerwerbungen ermöglichte.
      Als Kaufdatum für Kingdee nannte ich den Mai 2005, womit für Leser natürlich auch eine gewisse Glaubensfrage verbunden ist. Wer jene Frage positiv beantwortet, dürfte wohl – Teilverkäufe nicht getätigt wurden – auch das für mich damit verbundene Klumpen-Risiko sehen: ein exotischer Small-Cap als der mit Abstand größte Wert in einem Depot. Die Gesamtperformance extrem positiv beeinflussend in Jahren wie 2009 und 2010, aber extrem negativ anno 2008 und in künftigen Jahren evtl. wesentlich stärker.

      zT. waren von die von ihm gekauften Werte auch vorher schon thread-bekannt
      Was ich auch zu schätzen weiß.

      Solche eher kurzfristigen Performance-Daten sollten im Übrigen nicht überbewertet werden und vor allem nicht zu übermäßigem Vertrauen verleiten. Derlei Renditen sind selten beständig und vor allem eines: ein Vanitas-Symbol.
      Gegen Mr. M. hilft kein Patentrezept.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 09:09:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.013 von Baikani am 05.02.11 11:37:46Ich höre bei Dir raus, daß Du jetzt nicht mehr diese 40% jährlich machst sondern eher freh bist wenn Du mit dem Markt schwimmst ?
      Wer nicht wesentlich besser als der Markt abschneidet, sollte sich die Mühe sparen.

      Jetzt frage ich mich aber auch, daß wenn Du so erfolgreich warst mit Deinen Einzelinvestments und Deinem konzentrierten Depot, warum machst Du das nicht weiterhin ?
      Wie unter Nr.36 bereits geschrieben, ist für ein optimales Risiko-Gewinn-Verhältnis eine Diversifikation in mindestens 25 verschiedene große Unternehmen nötig (bei kleinen wären es 50). Warum die Einflüsse des Monsignore Zufall (Msgr. Z.) nicht so gut es geht minimieren?

      40% jährlich sind schließlich besser als 20% jährlich (sogar 20% sind schon so hoch, daß sich 50% aller HF Manager die linke Hand dafür abschlagen würden).
      Ein Charly Munger ist hochkonzentriert, er weiss was er tut. Er hat seit mehr als einem halben Jahrhundert nur 5 Aktien im Depot.

      Munger weiß mehr über seine Firmen und speziell über deren Management als meine Wenigkeit. Auch verfügt er, was Letzteres betrifft, über gewisse Möglichkeiten.

      ich denke wenn Du Dein erstes Beispiel, mitsamt Vergleich von anderen Aktien, hier reinstellst wird es plastischer.
      Die aktuellen Beispiele sind sicher nicht weniger plastisch. Zudem hat Investival vollkommen recht, wenn er schreibt: "Da kann Dir virtuell doch jeder das Blaue vom Himmel erzählen ..."
      Bei meinen ab Februar 2010 hier jeweils zeitnah mitgeteilten und begründeten Neuerwerbungen sollte dieses Problem weniger bestehen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 09:12:22
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.989.616 von Baikani am 05.02.11 22:16:25Hallo Baikan,

      >> Kennzahlen vergleichen ist Gold für mich ... Ihr wollt es hier nicht zeigen ? <<
      Was eine reine Fleißarbeit ist, die ein jeder selbst erledigen kann wenn er darauf nun brennt.
      Die Datenquellen dazu habe ich in #17 verlinkt, und zudem noch mit konkreten Handlungshinweisen versehen.

      Anders gesagt: Wenn Du einen Freund hast, schenke ihm keinen Fisch, sondern lehre ihn fischen.
      Freilich schön und hier beabsichtigt, fischt der Freund dann auch.
      Nicht zuletzt deshalb wohl das eingangs genannte Rüstzeug für die bisher weniger Anlageerfahrenen bzw. fundamental Bewanderten.

      Solltest aber vl. auch würdigen, dass dieser thread erst 1 Woche alt ist ...

      >> ist JEDE Aktie über die Ihr diskuttiert kaufenswert ?
      Wenn die Aktie diskutiert wird, ist sie hinsichtlich eines Kaufs diskutabel. Ob kaufenswert ist dann natürlich individuell nach eigenen Präferenzen zu entscheiden.

      >> Zu den genannten Aktien von Dir, die Welju empfohlen haben soll ... <<
      'Empfohlen' hat keiner was. Wir haben (im GB-thread) fundamentale Aspekte diskutiert oder angeschnitten, und hie und da zeitnah unter Abwägung auch anderer Aspekte gekauft (und das zT. ebenso zeitnah kommuniziert).

      >> Sind das alle Empfehlungen von Ihm ? Sind da noch andere die nicht genannt wurden ? Wann genau hat er die empfohlen ? <<
      1. Wie bedeutet die og. betreffend: nein.
      2. + OBCI um 1,70 USD im Frühherbst. Mag sein, dass ich noch den ein oder anderen Wert nicht präsent habe, aber entscheidend ist das für den Performancenachweis resp. dessen Beurteilung wohl nicht.
      3. Nach Deinem kritischen statement letztens im GB-thread bin ich davon ausgegangen, dass Du den GB-thread resp. unsere Beiträge dort verfolgt hattest :confused: ...

      >> wenn ich lese 0,30 und 0,48 heute dann sagt mir das nichts <<
      Wenn Du gewogenerweise auf den Chart schaust und um Welju's WO-Anmeldedatum weißt, sagt Dir das, dass dieser Wert ziemlich zu Beginn seines Wirkens im späteren Frühjar 2010 auf WO in den GB-thread eingeführt wurde.

      >> ... 40% ... <<
      Also, irgendwas reitet Dich da, *g* ... - Noch nie Dir selbst gegenüber fundamental begründet bessere outperformer im Depot gehabt? ;)
      Welju kann den thread freilich auch auf das Auffinden von zeitnah potentiellen x-baggern beschränken, auf Nennung guter Chance/Risiko-Relationen bei largercaps verzichten.
      Allerdings verstehe ich Dich so, dass Du schonmal viel eher auf largercaps abhebst ... [unter denen es ja gemeinhin nur alle x(x) Jahre x-bagger-Chancen wie seinerzeit bei Samsung gibt].
      Ziel sollte es hier also vl. doch eher sein, mit einem breiten Wertefundus ein möglichst breites Publikum anzusprechen, um letzendlich outperformance wie hoch dann auch immer zu generieren.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 09:22:44
      Beitrag Nr. 61 ()
      - Meine Ungenauigkeiten hie und da aus dem ff resultierend seien mir nachgesehen.

      ---
      Dass man ab einer gewissen Vermögensgröße in mehr oder weniger größeren Teilen zwecks Klumenrisikoredutktion/-vermeidung eher defensiver anlegt, ist wohl eher normal und auch rational; auch bzw. eben weil man idR. nicht die Kontakte und Möglichkeiten der Einflussnahme eines Buffett oder Munger hat.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 09:26:02
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.989.616 von Baikani am 05.02.11 22:16:25Für mich ist das auseinandersetzen mit den Zahlen, mit der Bilanz viel wichtiger als rumgerede und lange Texte schreiben
      Als ich vor knapp einem Jahr hier bei WO die ersten investivalischen Kommentare las, war für mich anhand der von ihm jeweils benannten Schwachstellen sofort ersichtlich, dass a) das Zahlenwerk die Grundlage seiner Analysen und b) er in der Auseinandersetzung damit durchaus versiert ist.

      Nach all den Texten von Euch weiss ich nicht welche Aktie Ihr jetzt empfiehlt und welche nicht. Und aus welchen Gründen Ihr die Aktien empfiehlt.
      Auch wenn direkte Empfehlungen bei WO recht häufig zu finden sind, so ist dies nicht das, was mich hier interessiert. Mir geht es eher um neue Ideen (investmentwürdige Einzelwerte, special situations) und um die Arbeitsweise anderer Investoren.
      Bei jedem potentiellen Invest betrachte ich vorzugsweise die Risiken. Was heute erkannt und abgewogen wird, vermag morgen weniger zu überraschen.

      Was für manche offensichtlich ist, bleibt für andere leider oft ein Rätsel. Die Grunde dafür sind mir bis heute nicht ganz klar.

      Nachdem ich gefragt wurde "warum gerade die Deutsche Bank", nannte damals ich folgende Gründe:
      - Historisch niedrige Bewertung seitens des Mr. M.
      - Zweistellige EK-Renditen sind hier langfristig relativ wahrscheinlich, wobei man allerdings nicht mit einst anvisiert 20-25% rechnen sollte.
      - Traditionell weniger krisenanfällig als andere Banken.
      - Begrenztes Länderrisiko, da vorwiegend im Emissions- und Platzierungsgeschäft tätig (ohne Staatsfinanzierungsgeschäft).
      - Verbessertes Wettbewerbsumfeld seit der Abschaffung der Gewährträgerhaftung für dt. Sparkassen und Landesbanken.
      - Marktanteilgewinne im M&A-Bereich ("Deutsche Bank, which for years trailed Wall Street competitors in the mergers business, is the top takeover adviser in Europe, No. 3 in Asia, and fourth in the U.S., the biggest M&A market, according to data compiled by Bloomberg. Globally, the Frankfurt-based bank ranks fourth."), was in der Regel auch dem normalen Firmenkundengeschäft förderlich ist.
      Dagegen spricht unter anderem, dass ein Großteil der maßgeblichen Marktteilnehmer über jene Branche und einzelne Banken weit besser informiert sein dürfte als unsereins.

      Kurz nach Nennung meiner Gründe handelte ein anderer "Graham-Jünger" genau entgegengesetzt: Er kaufte Short-Scheine.

      Ergänzend sei jedoch daran erinnert, dass – von temporären Ausnahmen abgesehen – auch ich kein Freund von Banken bin, und die niedrige Gewichtung in jenem Fall hatte ich bereits zuvor betont.

      Ihr scheint Aktien zu kaufen ohne sich die Bewertungen anzuschauen?
      Zu den wichtigen Bewertungs-Kennziffer gehören EV/FCF und EV/EBITDA und diese wurden/werden auch des Öfteren genannt.

      Meiner Meinung nach kannst Du Dir das Gerede auch sparen und einfach nur schön die Kennzahlen auflisten.
      Auf der ersten Seite dieses Threads sind einige Links zu finden. Für die Erfassung der jeweiligen Kennziffern braucht der (geübte) Leser lediglich Sekunden.

      oder ist JEDE Aktie über die Ihr diskuttiert kaufenswert?
      Wenn wir dies so genau wüssten, bräuchten wir hier keine diesbezügliche Diskussion.

      Die 40% jährlich würden Welju auf die Titelseiten aller Zeitungen bringen.
      Die 40% sind eine Schätzung von Deiner Seite. Jahresrenditen wurden von mir bislang nirgendwo genannt und vielleicht wäre es besser gewesen, auf Deine Frage nach meinem Ausgangskapital erst gar nicht zu antworten.

      Kriterien aufzählen ist eine Sache. Es konkret zeigen, an einem zeitnahen Beispiel ist etwas anderes.
      So ist es, und letzteres ist in den letzten zwölf Monaten auch geschehen. Seitens Investivals (und anderer) sogar schon wesentlich länger.

      Zu den genannten Aktien von Dir, die Welju empfohlen haben soll eine Frage. Sind das alle Empfehlungen von Ihm ? Sind da noch andere die nicht genannt wurden ? Wann genau hat er die empfohlen ? … Nicht das aus Versehen die Flops unterschlagen werden.
      Zu "Empfehlungen" äußerte ich mich bereits. Meine Käufe anno 2010 hatte ich jeweils zeitnah im Gewinnerbranchen-Thread vermeldet und ich denke, dass die Liste (siehe oben) nun vollständig ist. Wann genau genannt? Da sowohl meine als auch Investivals Worte bei Dir so wenig Gewicht zu haben scheinen, solltest Du besser selber nachlesen. Dabei helfen könnte eine (externe) Suchmaschine wie Google: "[Name des Threads]", "[Names des Betragschreibers]" plus "[Name bzw. Kürzel des Unternehmens]".
      Zum Beispiel: "Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040" "Welju_Grouv" "Kingdee"
      Klick auf "Weitere Ergebnisse von wallstreet-online.de"
      → Seite Seite 4173
      Oder: "Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040" "Welju_Grouv" "Datacolor"
      → Seite Seite 5063 und Seite 5064

      Der Dow Jones, Dax, TecDax hat in den letzten 12 Monaten ebenfalls 50% bis 100% gemacht.
      ??

      Seine Performance anhand der empfohlenen Aktien will ich hier nicht prüfen. Sollen andere machen. Ich will nur eine Fundamentalanalyse live miterleben.
      Deine bisherigen Beiträge lassen leider anderes vermuten.

      "Stocks for the Middle and Long Run" – so der Name dieses Threads, zu finden im "Forum für Fundamentanalyse". Zu letzterer ist hier jedermann eingeladen, unabhängig von persönlichen Jahresrenditen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 10:13:46
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.048 von Welju_Grouv am 06.02.11 09:26:02Nachdem ich gefragt wurde "warum gerade die Deutsche Bank", nannte damals ich folgende Gründe
      Als einen weiteren nannte ich damals (eher das Timing und nicht die Fundamentals betreffend):
      "Ein Grund für die DB-Beteiligung ist auch die jüngste Kapitalerhöhung. In den Wochen nach derartigen Maßnahmen geben häufig einige Großaktionäre einen Teil ihrer jungen Aktien ab. (Bei Bezugsrechten fehlen hierfür die Handelsvolumina.)"
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 11:23:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      Welju und Investival,

      wer mit 5.000 € anfängt und nach 11 Jahren bereits aus dem Schneider war(d.h. 500.000 € muß man dann schon gemacht haben, eher 1.000.000 €) und dann seit 14 Jahren nur von den Erträgen lebt hat sogar deutlichst mehr als 40% jährlich gemacht. Mit 40% hätte man nach 10 Jahren erst 100.000 € erreicht. Also muß es deutlich mehr als 40% jährlich gewesen sein. Mit 70% jährlich ! erreicht man dann nach 10 Jahren eine Million Euro wenn man mit 5.000 € anfängt. Junge, Junge, da spielt man in einer Liga von der ich noch nichts gelesen habe. Das ist wirklich besser als jeder Profi. Das wisst Ihr doch selber wenn Ihr schon länger dabei seit. Also wundert Euch doch bitte nicht, daß man da mehr als nur die Stirn runzelt. Die Nachfragen sind schon mehr als berechtigt. Bitte, bitte nicht so scheinheilig tun. Wenn ich 70% jährlich aus dem Ärmel schütteln könnte, meine Güte. Ich mag gar nicht darüber nachdenken.

      Bis jetzt ist es auch nur eine Zahl die er nannte. Beweise, daß er dazu in der Lage ist haben wir nicht. Soetwas wie im Gewinnerbranchenthread lese ich auch in hunderten anderen Threads (dort redet aber zumindest selten einer von so hohen Jahresrenditen). Wir müssen es Wellju mit gutem Willen halt glauben. Vielleicht ist er wirklich einer unter 100.000.000 der diese Rendite macht. Wie er es macht sehen wir vielleicht noch. Ich kann es bis jetzt zumindest wirklich nicht sehen, vielleicht können das andere, aber ich kann es wirklich nicht nachvollziehen. Ich will es Ihm ja zumindest glauben. Auch wenn es sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich ist, daß ausgerechnet hier der vielleicht beste Anleger der Welt zu finden ist will ich es Ihm glauben.

      Was meiner Meinung nach fehlt um es zu sehen, um es nachzuvollziehen, habe ich mehrfach auch geschrieben. Ich werde weiter mitlesen, weiter mitschreiben, und wenn ich eine Aktie analysiere kann ich hier ja ansatzweise etwas zu beitragen.

      @ Welju: Investival hat einige von Dir genannte Kaufempfehlungen aufgeführt. Dabei hat er nie das exakte Kaufdatum genannt. Als langjährige Investoren werdet Ihr wissen was von solchen Angaben zu halten ist : nichts. Ohne Angabe des Kaufdatums kann man gar nicht sagen ob die Empfehlungen gut waren oder schlecht waren. Von Oktober 2008 bis Heute sind breite Indizes wie der DAX um gut 100% gestiegen. Wenn ich also lese, daß Du Aktie xyz empfholen hast muß zwingend angegeben werden wann gekauft wurde, damit jeder vergleichen kann wie z.B. der Dax in der gleichen Zeit lief. Ansonsten bewegt sich diese Zahl im luftleeren Raum meiner Meinung nach. Aber wie gesagt, ich bin ja guten Willens und glaube Dir die 40% jährlich (wie gesagt müssten es eher 60 bis 70% jährlich gewesen sein!).

      Es bleibt einfach schwer nachvollziehbar meiner Meinung nach. Nicht weil ich mich vor Arbeit scheuen würde. Um Gottes Willen. Für 70% jährlich legt sich jeder mächtig ins Zeug. Das Problem ist nur das folgende: Selbst wenn man jetzt rückblickend eine vollständige Aktienanalyse machen würde (obwohl Ihr die ja schon gemacht habt und es ein leichtes für Euch wäre die Zahlen hier reinzustellen) ist es gar nicht sicher, daß man zu den gleichen Ergebnissen kommen würde:

      Das im Nachhinein zu machen ist nicht ganz einfach. Ich kann nicht nachvollziehen welche Zahlen Euch zur Zeit der Aktienanalyse vorlagen und welche nicht. Welche Nachrichten gerade durch die Zeitungen gingen ist im Nachhinein alles viel schwerer aufzusammeln und auszuwerten. Jetzt im Nachhinein liegen mir bereits mehr Zahlen vor als bei der Analyse die Ihr irgendwann einmal gemacht habt, vor einigen Jahren und Monaten oder wann auch immer. Ich müsste demnach fast ausschließlich mit Geschäftsberichten arbeiten (da die Zahlen auf den Finanzseiten vielleicht schon nachträglich geändert wurden). Alles sehr, sehr mühsam.

      Was einfacher und meiner Meinung nach zielführender wäre habe ich geschrieben: viel einfacher wäre es wenn Ihr Eure Analyse breiter hier reinstellen würdet. Ihr habt doch alles. Das hat jetzt auch nichts mit Faulheit von meiner Seite zu tun. Es ist wirklich schwierig jetzt im Nachhinein alles zu analysieren (was gehen könnte wäre eine Empfehlung die Welju vielleicht in den letzten 30-60 Tagen gemacht hat, das würde vielleicht noch gehen, dort sind die Zahlen die man heute im Internet findet vielleicht noch unverändert und so wie vor 60 Tagen).

      Meiner Meinung nach habt Ihr alle Kennzahlen bereits vorliegen und für Euch wäre es ein leichtes diese hier zu bringen. Aber Ihr verweist leider nur auf 1-2 Kennzahlen und sagt, daß diese ganze große Vorabeit schon gemacht wurde. Schade. Genau diese Vorarbeit und diese Vorvergleiche würden mir enorm helfen Eure Aktienanalysen nachzuvollziehen.

      Stellt es doch bitte rein. Dann wird auch viel besser nachvollziehbar warum Ihr wann etwas empfohlen habt. Ansonsten pass ich einfach auf wann Welju die nächste Empfehlung macht. Das wäre dann der Startschuß für eine Aktienanalyse für mich um es nachvollziehbar zu machen (wäre halt leider doppelte Arbeit, Ihr habt es gemacht aber wollt es nicht zeigen und ich müsste es für mich machen um überhaupt eine Chance zu haben es nachzuvollziehen diese hohen jährlichen Renditen). Aber mehr als wiederholtes bitten kann ich leider auch nicht. Wenn Ihr es nicht reinstellen wollt dann ist es halt leider so...

      Grüße.
      Baikan
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 12:30:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.258 von Baikani am 06.02.11 11:23:10Investival hat einige von Dir genannte Kaufempfehlungen aufgeführt. Dabei hat er nie das exakte Kaufdatum genannt. Als langjährige Investoren werdet Ihr wissen was von solchen Angaben zu halten ist : nichts.

      Wie unter Nr.62 bereits geschrieben:
      Zu "Empfehlungen" äußerte ich mich bereits. Meine Käufe anno 2010 hatte ich jeweils zeitnah im Gewinnerbranchen-Thread vermeldet und ich denke, dass die Liste (siehe oben) nun vollständig ist. Wann genau genannt? Da sowohl meine als auch Investivals Worte bei Dir so wenig Gewicht zu haben scheinen, solltest Du besser selber nachlesen. Dabei helfen könnte eine (externe) Suchmaschine wie Google: "[Name des Threads]", "[Names des Betragschreibers]" plus "[Name bzw. Kürzel des Unternehmens]".
      Zum Beispiel: "Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040" "Welju_Grouv" "Kingdee"
      Klick auf "Weitere Ergebnisse von wallstreet-online.de"
      → Seite Seite 4173
      Oder: "Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040" "Welju_Grouv" "Datacolor"
      → Seite Seite 5063 und Seite 5064

      wer mit 5.000 € anfängt und nach 11 Jahren bereits aus dem Schneider war(d.h. 500.000 € muß man dann schon gemacht haben, eher 1.000.000 €) und dann seit 14 Jahren nur von den Erträgen lebt …

      Da Du nicht nur Jahreszahlen durcheinander zu bringen scheinst, lassen wir die Causa hier besser ruhen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 12:45:47
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.258 von Baikani am 06.02.11 11:23:10Bevor ich mich für einige Tage verabschiede(n muss):

      >> Die Nachfragen sind schon mehr als berechtigt <<
      Die Frage wie gesagt indes, ob sie wirklich zielführend sind, bzw. in einem Forum sein können.
      Ich kann so eine Aussage insofern nachvollziehen, als dass sich das bei konsequenter Disziplin in Vorbereitung - gemäß derartiger Prämissen wie skizziert - wie Durchführung wie auch, last not least, Nutzung der Internetmöglichkeiten von Beginn an in den 90ern und da va. in der 2. Hälfte durchaus ergeben konnte; eben nicht nur im NM. Ich sage dies durchaus auch in memoriam eigener Performance, bei nicht wenigen zT. "fahrlässig" ausgelassenen Chancen.
      Und ich vertrete - wie auch Peter Lynch - ebenfalls den Standpunkt, dass man als Privatanleger bei obsoleten Anlagezwängen (Hedge-)Fondsmanagern überlegen sein kann.
      - Im übrigen ist 'finanzielle Unabhängigkeit' bzw. 'davon leben' doch immer relativ, einzelfallbezogen, eine Frage der Ansprüche und Verpflichtungen. 1 Mio braucht's dafür idR. bei weitem nicht, und 500k sind - gewisse, fundierte Renditeorientierung vorausgesetzt - auch schon ein Wort.

      >> ausgerechnet hier der vielleicht beste Anleger der Welt <<
      - Dafür hat er sich in #58 doch schon zu viel Blöße gegeben, *g* ...

      >> Ich kann nicht nachvollziehen welche Zahlen Euch zur Zeit der Aktienanalyse vorlagen und welche nicht. Welche Nachrichten gerade durch die Zeitungen gingen ist im Nachhinein alles viel schwerer aufzusammeln und auszuwerten. <<
      Ohne Fleiß kein Preis - resp. mit weniger Fleiß weniger Preis.
      Und der offensichtliche Fleiß eines Welju ist mir in meinem ¼ Jh. Börsianerleben bisher noch nicht vorgekommen ... (abgesehen von professionellen Studien natürlich)
      Die genannten Zahlenquellen sind seit mehreren Jahren hinreichend zuverlässig verfügbar.

      Was Nachrichten und Zeitungen angeht, ist Disziplin mE. nicht minder wichtig [was mir im GB-thread bisweilen ordentlich abging] - dh. (nach Aneignung eines gewissen theoretischen Fundus [dafür muss man gewiss nicht alles unter #2 lesen]) zumindest zuerst das lesen, was von den (grundsätzlich interessierenden) Firmen kommt.
      Nützlich ist idR. auch das Auftrags-research seitens der Firmen (freilich mit gewissen Einschränkungen).
      In punkto US-Werte wird einem, wie zB. zuletzt beispielhaft zu SLP in #25 verlinkt, auf seeking@ bisweilen gut vorwärts geholfen; zu einer einzelnen Firma auch rückwirkend nachvollziehbar, soweit frühere Beiträge zu dieser vorliegen.

      >> was gehen könnte wäre eine Empfehlung die Welju vielleicht in den letzten 30-60 Tagen gemacht hat, das würde vielleicht noch gehen, dort sind die Zahlen die man heute im Internet findet vielleicht noch unverändert und so wie vor 60 Tagen <<
      ? - In moneycentral.msn.com zB. hat man fortlfd. 5-Jahresrücksichten in Bilanz, CF, G+V sowie 10-Jahresrücksichten div. Renditen, Bewertungsparameter und winiger wichtiger Bilanzposten.

      >> Genau diese Vorarbeit und diese Vorvergleiche würden mir enorm helfen Eure Aktienanalysen nachzuvollziehen. <<
      Ein erstes Ergebnis von 'Vorarbeit' und 'Vorvergleich' - natürlich mit Wertlegung auf Vor- - ist doch bereits unter #4 aufgeführt. Was davon die Quintessenz sein mag oder -wird, kommt vl. noch zur Sprache; eine erste Sondierung ganz in Deinem Sinne nahm ich in #44 vor. [Wie gesagt: Der thread ist erst 1 Wo. alt]

      - Vl. arbeitest nun erstmal das bereis konkreter Gesagte hier auf, ;)

      >> und wenn ich eine Aktie analysiere kann ich hier ja ansatzweise etwas zu beitragen. <<
      Sicher auch mehr als 'ansatzweise', :)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 12:53:20
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.456 von investival am 06.02.11 12:45:47>> was gehen könnte wäre eine Empfehlung die Welju vielleicht in den letzten 30-60 Tagen gemacht hat, das würde vielleicht noch gehen, dort sind die Zahlen die man heute im Internet findet vielleicht noch unverändert und so wie vor 60 Tagen <<
      ? - In moneycentral.msn.com zB. hat man fortlfd. 5-Jahresrücksichten in Bilanz, CF, G+V sowie 10-Jahresrücksichten div. Renditen, Bewertungsparameter und winiger wichtiger Bilanzposten.


      Investival, genau das geht nicht. Die Zahlen werden viel zu oft rückwirkend geändert. Das was moneycentral in 2008 für die Jahre 2005, 2006, 2007 ausgespuckt hat sieht heute vieleicht schon ganz anders aus. Und das kommt so häufig vor, daß alte Zahlen korrigiert werden (weil der Screener einen Fehler hatte, weil die Bilanz nachträglich geändert wurde) das es zu massiven Problemen führen würde und meine Aktienanalyse ganz anders aussehen könnte wie Weljus vor 12 Monaten. Das ist das Problem. Es ist nur einigermaßen nachvollziehbar wenn seine Empfehlungen nicht weit zurückliegen. Empfehlungen die älter 1 Jahr sind, sind schon fast zu alt. Vielleicht verstehst Du jetzt besser worum es mir ging.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 16:43:41
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.471 von Baikani am 06.02.11 12:53:20Wer es genau nehmen möchte, sollte als Daten-Quelle die Quartals- und Jahresberichte der jeweiligen Unternehmen verwenden (was bei Werten, die in die enge Wahl kommen, auch Investoren so handhaben sollten).
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 16:44:29
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.456 von investival am 06.02.11 12:45:47Bevor ich mich für einige Tage verabschiede(n muss)

      Viel Spaß, wobei auch immer, und Danke für Deine Bemühungen hier.
      Bin gespannt, ob sich in "Deutschlands größter Finanz-Community" noch der eine oder andere Mitstreiter finden lässt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 23:49:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      Welju und Investival,

      um in Deutschland einigermaßen leben zu können benötigt man schon 20.000 € brutto jährlich. Das setzt bereits voraus, daß man keine Miete mehr zahlt und die 20.000 € fast reine Lebenshaltungskosten sind. Auto, Transport, Kleidung, Essen, hin und wieder Reisen und Kino, mal ins Cafe gehen und dann kommt man mit 20.000 € gerade so hin. Ist man Single wohlgemerkt. Mit Frau und Kind sieht die Rechnung bereits anders aus (was Kinder kosten die ein Studium anfangen... Junge, Junge!). Man führt kein Luxusleben, aber auch kein Leben in Armut.

      Jetzt erzählt mir bitte nicht, daß man auch mit 5.000 € leben kann. Ich denke, daß Welju davon nicht redet wenn er sagt, daß er seit 14 Jahren bereits nur von seinen Erträgen lebt. Wer solche Sätze sagt muß damit rechnen das einer kritisch hinterfragt.

      Ihr macht es doch schon länger wenn ich Euch glauben darf. Dann wisst Ihr doch selber wie aussergewöhnlich bereits Jahresrenditen von 20% jährlich sind über einen Zeitraum von 10 Jahren. Wie absolut einmalig. Und Weljus Rendite ist viel, viel höher.

      Die Zahlen zur Jahresrendite habe ich mir nicht ausgedacht. Ich habe es von Welju direkt aus seinem Munde:

      "
      Ersteres lag bei 14000 DM* und dass es relativ schnell ging, lag neben der extrem günstigen Gesamtmarktentwicklung – obwohl ich damals weder an der NASDAQ noch am Neuen Markt aktiv war – vor allem an der Ausnutzung lokaler Krisen wie der bereits erwähnten in Korea, auf die ich im Übrigen vorbereitet war.

      Mit bis zu vierzig Beteiligungen dürften extreme Ausnahme-Avancen des bzw. der Depots bei mir heute nicht mehr zu erwarten sein, zumal ein Großteil meiner Anlagen inzwischen wesentlich konservativer ausgerichtet ist.

      * In den 90ern kam noch vom Einkommen Erspartes hinzukam. Die jährlichen Abflüsse in den letzten 11 Jahren waren freilich wesentlich höher. "

      ----------

      Das hat er gesagt. Veralbert bitte jemand anders. Ich verdrehe hier nichts und vertausche hier auch nichts. Da gibt es andere Spezialisten hier im Forum.

      Welju, Du müsstest schon etwas an Deinen Aussagen selbst revidieren. Zu sagen, daß ich Deine hohe Rendite erfinde ist nicht richtig. Ich nehme nur Deine eigenen Zahlen. Und ausgehend von diesen Zahlen müsste Deine Rendite deutlich höher als 40% jährlich gewesen sein. Oder ?

      Vielleicht kommst Du noch dazu zu erklären warum Du Dich jetzt mit deutlich weniger als 40,50,60% jährlich zufrieden gibst und jetzt mit 40 Werten im Depot unterwegs bist. Warum verzichtet ein so erfolgreicher Investor, der das Anlagespiel so gut beherrscht, freiwillig auf soviel Rendite ?

      Gruß
      Baikan

      p.s. die besten Hedgefonds haben in der gleichen Zeit diese Renditen nicht erzielt. Kaum einer hat damals Samsung gekauft. Kaum einer sieht die Krisen kommen. Bei Welju scheint alles zu klappen....
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 06:50:56
      Beitrag Nr. 71 ()
      Repeated:

      "Stocks for the Middle and Long Run" – so der Name dieses Threads, zu finden im "Forum für Fundamentanalyse". Zu letzterer ist hier jedermann eingeladen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 07:03:51
      Beitrag Nr. 72 ()
      Dual-screen phones
      www.youtube.com/watch?v=nwOsP9sKiiU

      Top oder Flop?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.11 22:32:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.990.950 von Welju_Grouv am 06.02.11 16:44:29Bin gespannt, ob sich in "Deutschlands größter Finanz-Community" noch der eine oder andere Mitstreiter finden lässt.

      Aus chronischem und akutem Zeitmangel leider nur passiv. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 09:36:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      Auszüge aus einem HB-Interview mit Jeff George, CEO von Sandoz, zu Biosimilars:
      (Quelle: www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/sandoz-ceo-jeff-g…)

      "Bis 2015 werden Biotech-Medikamente mit einem geschätzten Gesamtumsatz von mehr als 60 Milliarden Dollar ihren Patentschutz verlieren. …
      [Aber nun werden Biosimilars nicht auf einen Schlag den Markt erobern?] Nein. Und es wird auch nicht für jedes Biotechmedikament, dessen Patentschutz endet, sofort Nachahmerprodukt geben. Aber ich erwarte, dass Biosimilars, die heute weltweit rund 400 Millionen USDollar Umsatz machen, im Jahr 2015 schon für zwei bis drei Milliarden USDollar Umsatz stehen werden. …
      Allein die Entwicklungsinvestitionen eines einzigen Moleküls belaufen sich auf mindestens 50 Millionen Dollar, können aber auch bis zu 200 Millionen Dollar oder mehr kosten. …
      Wer spät in den Markt kommt, wird es wohl schwieriger finden, seine Investionen noch zu amortisieren."

      Als Konkurrenten im Bereich Biosimilars werden TEVA, MYL, MRK, AMGN und HSP genannt.

      50-200 Mio. $ Entwicklungskosten bedeuten, dass bei Biotech-Medikamenten ohne Patentschutz für die Originalanbieter (wie zum Bsp. bei Herceptin ab 2015 und Humira ab 2016) nach Amortisation eigener R&D deutlich höhere Margen als bei vom Patentschutz befreiten einfachen Molekülen möglich sind.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 16:49:23
      Beitrag Nr. 75 ()
      COR&FJA …
      Auch wenn die unter Nr.14 genannten (u. a. von Solvency-II gestützten) Turnaround-Möglichkeiten nach wie vor beträchtlich sind, stören hier zunehmend diverse langfristige Risiken, wie zum Beispiel die jüngst bekanntgewordene Absicht, fürs Sparen via Fonds ähnliche Steuervorteile wie bei Lebensversicherungen zu gewähren.

      Fazit: Seit gestern (beschwerlicher) Verkauf meiner kurz vor dem Jahreswechsel erworbenen Beteiligung.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 19:10:36
      Beitrag Nr. 76 ()
      vom Bewertungsstandpunkt her als billig sehe ich derzeit an z.B.:

      KAP Beteiligungen AG
      Hornbach (beide)
      Miba AG
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 07:05:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.012.185 von R-BgO am 09.02.11 19:10:36vom Bewertungsstandpunkt her …

      a) Nach welchen Kriterien?
      b) Wie hoch sind die Markteintrittsbarrieren sowie eventuell vorhandende Wettbewerbsvorteile und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese drei, vier doch recht zyklischen Werte unbeschadet durch die nächste Krise kommen?

      Einer MKAP unter Buchwert stehen geringe Kapital-Renditen und – mit Ausnahme der einen Holding – ein geringer FCF ("dank" hoher Capex) entgegen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 07:32:13
      Beitrag Nr. 78 ()
      Eine grobe Übersicht zum Nahrungsmittelbereich (ohne Milchprodukte, Getränke und Restaurants)

      Operative Marge deutlich über 10%:
      Unternehmen - - Op. Marge im letzten Geschäftsjahr / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt – ROE und ROA jeweils für das letzte Geschäftsjahr
      TBV [Tiens Biotech] 42% / 47% – Zuletzt (Q1-3 2010) nur 26%. Zunehmende Kommodifizierung.
      Thai Theparos 24% / 22% – Bei niedrigerer Bruttomarge als Nestlé, PG, Unilever, K, Rieber, Hügli, MKC und GLDC. EK-Quote (ohne Intangibles) bei 92%, ROE 20%, ROA 18%. Staatliche Preiskontrollen und an der Börse kaum gehandelt.
      PG (nicht nur Nahrungsmittel) 20% / 20% – Assets bestehen zu 66% aus Goodwill und andere Intangibles. ROE 18%, ROA 8,5%.
      GIS [General Mills] 17% / 17% – Goodwill höher als EK. ROE 28%, ROA 9%.
      Thai President 20% / 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 77%, ROE 19%, ROA 15%. Staatliche Preiskontrollen und an der Börse kaum gehandelt.
      K [Kellogg] 16% / 16% – Goodwill deutlich höher als EK. ROE 58%, ROA 10,5%.
      CPB [Campbell] 18% / 16% – Goodwill deutlich höher als EK. ROE 91%, ROA 13%.
      TR [Tootsie] 12% / 16% – Stagnierende Umsätze und sinkende Margen. EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%. ROE 8%, ROA 6%.
      BGS [B&G Foods] 16% / 15% – Goodwill höher als EK. ROE 8%, ROA 2%.
      Unilever (nicht nur Nahrungsmittel) 14% / 14% – Assets bestehen zu 44% aus Goodwill und andere Intangibles. ROE 29%, ROA 10%.
      MKC [McCormick] 15% / 13% – Goodwill so hoch wie EK. ROE 26%, ROA 11%.
      HNZ [Heinz] 15% / 15% – Goodwill höher als EK. ROE 48%, ROA 9%.
      SJM [Smucker] 17% / 13% – Assets bestehen zu 68% aus Goodwill und andere Intangibles. ROE 9%, ROA 6%.
      LANC [Lancaster Colony] (nicht nur Nahrungsmittel) 16% / 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 80%. ROE 24%, ROA 20%. Seit einer Dekade stagnierende Umsätze.
      KFT [Kraft] 14% / 12% – Goodwill höher als EK. ROE 12%, ROA 5%.
      Nestlé 12% / 12% – EK höher als Goodwill und andere Intangibles. ROE 25%, ROA 9%.

      Operative Marge bei ca. 10%:
      Indofood 13% / 11% – EK-Quote mit Intangibles bei 27% und ohne bei 14%. ROE 20%, ROA 5%. Evtl. staatliche Preiskontrollen.
      Tingyi 12% / 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 34%. ROE 26%, ROA 11%. Evtl. staatliche Preiskontrollen.
      Ebro Foods 10% / 9% – EK-Quote mit Intangibles bei 47% und ohne bei 14%. ROE 14%, ROA 7%.
      RAH [Ralcorp] 10% / 7% l – Goodwill so hoch wie EK. ROE 7%, ROA 3%. In den letzten Jahren deutlich gestiegene Margen, obwohl keine sustainable edge erkennbar. (private-label ready-to-eat and hot breakfast cereals)
      CALM [Cal-Maine Foods] 11% / 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 59%, ROE 18%, ROA 11%. Hoch zyklisches Geschäft.
      JJSF [J&J Snack Foods] 11% / 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 74%. ROE 13%, ROA 10%.
      DLM [Del Monte Foods] 14% / 11% – Assets bestehen zu 54% aus Goodwill und andere Intangibles. ROE 13%, ROA 6%.
      Hügli 9% / 8% – Zuletzt (H1 2010) bei 11%. EK-Quote (ohne Intangibles) bei 44%. ROE 22%, ROA 9%.
      Rieber 10% / 7,5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 42%. ROE 15%, ROA 9%. Verschuldung (Debt) wesentlich geringer als bei Hügli.
      Patties Foods 11% / 11% – EK-Quote mit Intangibles bei 56% und ohne bei 31%. ROE 13%, ROA 7%.
      Goodman Fielder 9% / 8% – Goodwill so hoch wie EK. ROE 10%, ROA 5%.

      Operative Marge deutlich unter 10%:
      CAG [ConAgra Foods] 9% / 7%
      THS [TreeHouse Foods] 9% / 7%
      HAIN [Hain Celestial] 8% / 6%
      FLO [Flowers Foods] 8% / 7%
      DMND [Diamond Foods] 7% / 5%
      OFI [Overhill Farms] 7% / 8%

      Operative Marge bei ca. 5% oder darunter:
      LNCE [Lance] 6% / 5%
      RELV [Reliv' International] 5% / 8% – rapidly commoditized
      Lees Foods 4% / 4%
      SLE [Sara Lee] 7% / 3%
      TSTY [Tasty Baking] -3% / -0,3%
      GLDC [Golden Enterprises] 5% / 2%
      TSN [Tyson Foods] 5% / 2%
      JBSS [John B. Sanfilippo] 5% / 1%
      CQB [Chiquita] 4% / 1%
      DOLE 5% / 3%
      SMBL [Smart Balance] 5% / -1%
      SNAK [Inventure Group] 6% / 2%
      Ajinomoto 3% / 4%
      TOF [Tofutti Brands] 5% / 4%
      33 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 13:45:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.998.974 von Welju_Grouv am 08.02.11 07:03:51>> Dual-screen phones ...
      Top oder Flop?
      <<
      Für 'top' fehlt das i vormean, *g* ...

      Was AAPL gelang und ja immer noch - eben auch in punkto was angesagt ist und sein wird - gelingt, ist wohl nicht so schnell geschweige denn so einfach zu wiederholen bzw. außer Kraft zu setzen; eine per se vl. gute Idee hin oder her.
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 13:49:48
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.007.363 von Welju_Grouv am 09.02.11 09:36:55- Dennoch werde ich in pharma und biotech nachwievor, bis auf weiteres, nicht nach stocks for the middle geschweige denn long run suchen.
      Schon die aktuellen negativen Branchenaspekte wiegen bzw. wögen mir einfach zu schwer, als dass ich / mann außerhalb medtech im health-Sektor noch groß was machen müsste.
      Ich weiß, dass ich damit unter gewogenen WO-Mitstreitern eine ziemlich exklusive Meinung habe, *g*, aber die letzten 3 Jahre bestätigen mich da immerhin schon.
      Lasse sich davon indes niemand von einer Diskussion abhalten.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 13:53:00
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.951.707 von Welju_Grouv am 31.01.11 07:23:25- 2. Nachtrag:
      '100 IFRS Kennzahlen', Cometis-Verlag
      Eher teuer das bisschen (dafür aber stringente) Taschenbüchlein, aber in punkto Zahlenwerkanalyse auch recht wertvoll, ist einem eine Kennzahl(enrelation) nebst Aussagekraft mal nicht präsent.
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 14:05:05
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.028.611 von Welju_Grouv am 12.02.11 07:32:13Hehe, war noch gar nicht richtig fertig mit softIT ... ;)

      Aber da Du kommentarlos zum nächsten Segment übergehst, denke ich, die Basisagenda in #44 findet auch nach Abwägung diverser jeweiliger Negativaspekte (ex aktueller Ertragsbewertung) Deine Zustimmung. [Was für meine Agenda davon letztendlich übrig bleibt, werde ich nach Aufarbeitung bei Gelegenheit nachreichen]

      Schön, dass Du wieder vorsortiert hast, was es angesichts Deiner (mir) bekannten Kompetenz erleichtert, das Universum auch hier etwas einzugrenzen.

      Grundsätzliches meinerseits in punkto Ernährer (wie im Prinzip auch für Trinker):
      1. Firmen unter länderspezifischen Preiskontrollen meide ich; habe schon Probleme bei Firmen, wo dies oder ähnliches mal absehbar sein könnte bzw. ist (wie zB. BHP / Stichwort austral. Rohstoffsondersteuer).
      2. Von internationalen Markenmultis sind nachhaltig hohe Margen als Investor zu fordern und auch zu erwarten. Die goodwill-Anforderungen sind hier vl. noch etwas weniger streng zu formulieren, sind positive CF-Effekte u/o. ein gewisses qualitatives Bilanzwachstum erkennbar.
      3. Des weiteren investiv beachtenswert kleinere Ernährer mit nachhaltig höheren Margen; va., werden die relativ bilanzschonend realisiert.
      4. Und natürlich positiv, lassen sich bei diesen Franchise-Potenziale entdecken.
      5. Ansonsten Verbesserungspotenziale va. bei kleineren Ernährern auf Basis relativ herausragender Finanzfundamentals.
      6. In diesem Segment finde ich noch eher als bei softIT weitere grundsätzliche Fundamentalqualitäten zur Agendaeingrenzung beachtenswert. Ich hebe hier mal primär ab auf eine/n zuverlässige/n, dh. nachhaltig wie sehr gut FCF-gedeckte/n dividendachiever-Ambition/-Status, sowie die Entwicklung der EK-Quote unter besonderer Berücksichtigung der Gewinnrücklagen in den letzten Jahren.

      Zur gewogenen Eingrenzung Deiner Agenda auf dieser oder vl. noch anderer/erweiterter Basis demnächst.
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 07:59:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.494 von investival am 12.02.11 14:05:05Aber da Du kommentarlos zum nächsten Segment übergehst, denke ich, die Basisagenda in #44 findet auch nach Abwägung diverser jeweiliger Negativaspekte (ex aktueller Ertragsbewertung) Deine Zustimmung.

      Auch wenn einige Unternehmen in der nach Wechselkosten geordneten allgemeinen Übersicht (#4) nicht als Stocks for the Middle or Long Run geeignet erscheinen, sind sie m. E. zumindest als Vergleichswerte beachtenswert. Mangelhafte Kapitalrenditen und/oder –substanz reichen sicherlich aus, um den einen oder anderen investiv auszusortieren, wie von Dir unter #44 praktiziert, wobei diverse Bilanz-Kennziffern sich im Laufe der Zeit zum Positiven ändern könnten (EK-Stärkung, ao. Abschreibungen auf Goodwill und andere Intangibles).

      FISV, FIS, BMC, CA, CPWR, Sage, Compugroup, MDAS, ANSS, INFA, TIBX, SYMC, CRM, RTT AG, ESI Group und Hexagon scheiden in der Tat als Langfrist-Invest bis auf weiteres aus. Die Renditeschwäche bei CRM und RTT AG könnte zwar durch deren enormes Wachstum bedingt sein, doch haben nicht nur MSFT, ORCL und SAP einst bewiesen, dass das eine das andere nicht ausschließen muss. (Tippsuchende Gäste sollten nicht vergessen, dass wahrscheinliche Fehlbewertungen durch Mr. M. – wie derzeit bei CRM – bislang nicht Gegenstand unserer Betrachtung waren.)
      Etwas größzügiger wäre ich bei JKHY (hoher Intangible-Anteil, ROE 16%, ROA 8%), EBIX (hoher Intangible-Anteil, ROE 23%, ROA 15%), Autonomy (ROE 16%, ROA 10%; hier stört mich anderes) und FIRE. Letztere dank erreichter Größe 2010 mit deutlich verbesserten Renditen.

      Softship kann durchaus in jene Liste. Trotz geringer Wechselkosten mit durchaus respektablen Kapitalrenditen, wenngleich wohl auch dank unaufgeblähter Bilanz.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 08:30:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.494 von investival am 12.02.11 14:05:05Schön, dass Du wieder vorsortiert hast, was es angesichts Deiner (mir) bekannten Kompetenz erleichtert, das Universum auch hier etwas einzugrenzen.
      Vorsortiert, ja, wenngleich eher den genannten Renditen geschuldet. Die vorläufig Aussortierten befinden sich somit in den beiden unteren Etagen, wo etwaigen Verbesserungspotenzialen existenzgefährdende Risiken gegenüberstehen, speziell wenn/falls die gegenwärtig historisch hohen Margen in dieser Branche künftig sinken.
      Operatives Verbesserungspotenzial und weniger Risiken dagegen bei einigen "Zehnprozentern", vor allem was den ROE betrifft. (Die Bewertung durch Mr. M. blieb auch bei dieser Übersicht außen vor.)

      In diesem Segment finde ich noch eher als bei softIT weitere grundsätzliche Fundamentalqualitäten zur Agendaeingrenzung beachtenswert. Ich hebe hier mal primär ab auf eine/n zuverlässige/n, dh. nachhaltig wie sehr gut FCF-gedeckte/n dividendachiever-Ambition/-Status, sowie die Entwicklung der EK-Quote unter besonderer Berücksichtigung der Gewinnrücklagen in den letzten Jahren.
      Je geringer die Wachstums-Chancen, desto wichtiger die Orientierung an Dividenden, deren Zuwächse die Inflation auch künftig mehr als nur ausgleichen können. Die von Dir bevorzugte Trend-Sondierung via CF-Statement, Ausschüttungsquote und Gewinnrücklagen ist durchaus empfehlenswert.

      (wie im Prinzip auch für Trinker)
      Für die eine separate Liste existiert, die vielleicht irgendwann auch hier ihren Platz finden wird.
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 09:16:28
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.459 von investival am 12.02.11 13:49:48Schon die aktuellen negativen Branchenaspekte wiegen bzw. wögen mir einfach zu schwer, als dass ich / mann außerhalb medtech im health-Sektor noch groß was machen müsste.
      Contrarian-Strategen á la Dreman dürften da anderer Meinung sein.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 19:52:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.030.777 von Welju_Grouv am 13.02.11 07:59:45>> wobei diverse Bilanz-Kennziffern sich im Laufe der Zeit zum Positiven ändern könnten <<
      Freilich. Dann würde ich aber sogar noch Nemetschek aufnehmen können, *g*
      Aber das wären dann eher Spekulationen auf (fortschreitende) Solidisierung, die man als Investor wohl nur im Fall erkennbarer relativer Unterbewertung vs. der unter #44 Genannten einzugehen bereit wäre.

      >> Etwas größzügiger wäre ich bei JKHY (hoher Intangible-Anteil, ROE 16%, ROA 8%), EBIX (hoher Intangible-Anteil, ROE 23%, ROA 15%), Autonomy (ROE 16%, ROA 10%; hier stört mich anderes) und FIRE. <<
      JKHY d'accord: Deren Historie spricht für sich bzw. schon dafür, der aufgebaute goodwill bewirkte unterm Strich keine Margen-/Renditeverwässerung. Und der zusätzliche goodwill liefert offenbar; die Bilanz entschlackt sich schon deutlich.
      Auch EBIX überzeugt derweil; ebenso stetige Entwicklung in letzter Dekade, dazu mit hohen Renditen - auch an deren business ist wohl was dran.
      Autonomy im Prinzip ähnlich; während der Krise mit stg. Renditen (aber ausgehend von niedriger Basis). Allerdings Schuldenaufnahme in jüngerer Zeit; hoffentlich baut man nun nicht zu teuer weiteren goodwill auf (sehe ich so die softIT-Bewertungen inzwischen).
      FIRE ist mir anhand des Zahlenwerks resp. dessen Historie noch zu "frisch", und da per se mit eher geringen Wechselkosten ausgestattet ...

      Auf der anderen Seite würde ich aus dem unter #44 genannten, somit um JKHY, EBIX und Autonomy erweiterten Tableau noch Dassault wegen unsteter Gewinnentwicklung und stagnierendem Umsatz in letzter Dekade ohne eindeutiges Besserungsindiz bei schon erreichter gewisser Größe heraus nehmen.

      => Ergibt sich als Zwischenstand bis auf weiteres aus meiner Sicht ein Tableau von roundabout 30 per se interessanten softITs, deren jeweilige relative Ertragsbewertung bis auf weiteres den Invest-Ausschlag geben sollte, wobei nach unten hin (zu niedrigeren Wechselkosten) relative Bewertungsabschläge zumindest opportun sind.
      - Viel übrig bleibt da aktuell freilich nicht mehr ...
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 20:14:56
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.030.819 von Welju_Grouv am 13.02.11 09:16:28>> Contrarian-Strategen á la Dreman dürften da anderer Meinung sein. <<
      Geduldige Kontras überlasse ich gerne anderen, *g*

      Ich fühle mich wie gesagt mit den medtechs BDX, MDT, SYK, MLAB, Medi-Stim, Stratec Biomedical sowie JNJ und auch UG nebst den hITs SLP und HSTM im health-Segment hinreichend wie gut konträr aufgestellt. Und auf ISRG bin ich auch immer noch schärfer als auf irgendeinen pharma oder biotech.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 20:59:23
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.494 von investival am 12.02.11 14:05:05Bei den Ernährern stellt sich mit tendenziell zunehmender Vakanz die Frage nach deren Einstandspreisen, resp, inwieweit sie diese weiter geben können. Am besten dürften das wohl die internationalen Markenmultis können; Nestlé war so in der Infla-Runde 07/08 der "first mover" - neben deren rel. (va. vs. den major peers) guten Fundamentals weiterer Beweis deren weltweit herausragender Position.

      Unter 5 % op. Marge würde auch ich hier generell nicht investieren.
      Unter 10 % ausnahmsweise; dh. auch, falls zu 6. die Fakten hinreichend gut ausfallen, auch um ein etwaiges Verbesserungspotenzial abzusichern; die Grenzen sehe ich hier fließend, wo 2 der 6 Genannten positiv auffallen.

      Generell finde ich - aktuelle Bewertungen wie gehabt außen vor - Ernährer aber weniger interessant und auch bei weitem nicht in jedem Fall defensiver als ausgewählte softITs.

      Erstmal zur weiteren Eingrenzung entfallen aus meiner Sicht:
      - PG, da faktisch ein non food staple

      ad 1.:
      Trotz im Einzelfall rel. guter Fundamentals (was für emma-Ernährer mit Fokus auf ungesättigte Märkte freilich nicht erstaunlich sein sollte)
      - Thai Theparos
      - Thai President
      - Indofood
      - Tingyi
      Ich denke, die nach 2008 nun schon wieder aufkeimenden inflationsbedingten Unruhen sind in punkto Regulierung aber auch in punkto Einstandspreise (zumindest solange der USD nicht kollabiert) wie ein Menetekel für Investoren; eine fortschreitende Inflation zugunsten der Grundnahrungsmittel wird sich nicht mehr verhindern lassen.

      ad 2.:
      Das große Fressen; erkennbar in den Bilanzen ...
      - KFT mit nun zwar positiven CF-Wachstumsansätzen, aber deutlich verschlechterter bzw. (für den bisherigen CF-Effekt) einfach zu schlechter Bilanz
      - K dto.
      - GIS; auch hier wären mir die Verbesserungsansätze einfach zu mau
      - CPB dto.
      - HNZ dto.

      3.-6. sind positiv zu besetzende Punkte zur weiteren/späteren Eingrenzung des verbleibenden Rests.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 11:04:53
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.032.188 von investival am 13.02.11 19:52:00Auf der anderen Seite würde ich aus dem unter #44 genannten, somit um JKHY, EBIX und Autonomy erweiterten Tableau noch Dassault wegen unsteter Gewinnentwicklung und stagnierendem Umsatz in letzter Dekade ohne eindeutiges Besserungsindiz bei schon erreichter gewisser Größe heraus nehmen.

      QSII, CERN …
      Mit großem Fragezeichen. Abgesehen davon, dass beide zu Mr. M.s Lieblingen gehören, stört mich hier, dass deren Umsätze 2011 zwar erheblich steigen werden, aber für die Jahre danach kaum einschätzbar sind. US-Ärzte, die bis Anfang Oktober Electronic health records und e-prescribing einführen, werden reichlich belohnt und wer darauf auch noch 2012 verzichtet, wird wohl sogar bestraft.
      "Medical practices are eligible for as much as $63,750 per physician in federal incentive funds over six years if they qualify under the Medicaid program and $44,000 per physician over five years under the Medicare program. To qualify in 2011, practices must be using a qualified EHR system for at least 90 consecutive days this year--so it must be in place by Oct. 2. … Last year, fewer than a quarter of office-based physicians in the U.S. were using electronic health records with basic functionality and only about 10% were using fully functional systems" (By Farrah Joll, Januar 29, 2011, www.informationweek.com/news/healthcare/EMR/showArticle.jhtml?articleID=229200038)
      Andererseits bestehen mit "more than 300 electronic health record systems on the market" auch Konsolidierungs-Chancen.

      Craneware …
      Gleichfalls mit Fragezeichen. Hier gilt es, die großen (integrierenden) Konkurrenten im Auge zu behalten: IBM Healthcare, GE Healthcare, Siemens Health Services (Hospital Information System), CERN, MediTech, MCK und MDAS.

      PEGA …
      Auch hier wachsen die langfristigen Fragezeichen*, da kaum eine echte Franchise erkennbar.
      In neuen ERP-Programmen (wie Business ByDesign und evtl. auch Fusion Applications) sind in Software abgebildete Geschäftsprozesse weniger fest miteinander verkoppelt und somit für die zuständigen Manager am Bildschirm grafisch modellierbar, d.h. BPM wird wohl Teil des ERP-Pakets.

      SWI …
      ?, da m. E.* ebenfalls eine echte Franchise fehlt, zumal Cloud-Plattformen deren Geschäft vermutlich eher einschränken werden.

      CVLT …
      ?, da bislang nur suboptimale Margen (ähnlich wie TIBX).

      * Bin allerdings kein Branchen-Insider.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 11:06:59
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.032.188 von investival am 13.02.11 19:52:00=> Ergibt sich als Zwischenstand bis auf weiteres aus meiner Sicht ein Tableau von roundabout 30 per se interessanten softITs, deren jeweilige relative Ertragsbewertung bis auf weiteres den Invest-Ausschlag geben sollte, wobei nach unten hin (zu niedrigeren Wechselkosten) relative Bewertungsabschläge zumindest opportun sind.
      - Viel übrig bleibt da aktuell freilich nicht mehr ...

      Ein Zweck jener Übersicht ist es, für den Fall, dass der eine oder andere jener Werte mal in temporäre Schwierigkeiten oder gar gänzlich "aus der Mode" kommt, diesen bereits im Blickfeld zu haben. Sobald Bewertungsabschläge zu erwarten sind, lohnen sich dann auch detailliertere Analysen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 11:09:43
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.032.256 von investival am 13.02.11 20:14:56Und auf ISRG bin ich auch immer noch schärfer als auf irgendeinen pharma oder biotech.

      Vor zwanzig Jahren beeindruckte U.S. Surgical als größter Hersteller von laparoscopic surgical equipment mit erstaunlichem Wachstum und hohen Renditen. (Die Nr. 2 war damals JNJ.) Ab 1992 fielen die Margen allerdings rapide und der Börsenwert sackte – wenn ich mich recht entsinne – damals um 80 oder 90% ab. Später wurde U.S. Surgical von TYC übernommen und heute sind sie Teil von COV.
      Die Markteintrittsbarrieren im ISRG-Geschäft mögen zwar ein gutes Stück höher sein, aber unüberwindbar – mit entsprechenden Folgen – sind auch die ganz sicher nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 11:16:27
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.032.332 von investival am 13.02.11 20:59:23Nestlé war so in der Infla-Runde 07/08 der "first mover"
      Dergleichen würde ich weit weniger gewichten als Nestlés (im Vergleich) solideres EK, zumal "first mover in 07/08" inzwischen kalter Kaffee ist. Die jüngste Inflationsrunde begann 2010. Bei Unilever gab es größere Preiserhöhungen im Q4 des letzten Jahres (angekündigt am 04.11.) und bei Rieber erst im laufenden Q1. Und Nestlé?

      Beachtenswerter First mover in jener Branche war Nestlé einst in Sachen globaler (einheitlicher) SAP-Einführung, welche 2001-08 für 2,4 Mrd. $ erfolgte (Gesamtkosten, davon 200 Mio. $ für Softwarelizenzen) und wohl eine wesentliche Grundlage für Nestlé erhebliche Renditeverbesserungen war. Unilevers vergleichbares Projekt ('One Unilever') wurde erst im Dezember 2006 initiiert.

      Ich denke, die nach 2008 nun schon wieder aufkeimenden inflationsbedingten Unruhen sind in punkto Regulierung aber auch in punkto Einstandspreise (zumindest solange der USD nicht kollabiert) wie ein Menetekel für Investoren; eine fortschreitende Inflation zugunsten der Grundnahrungsmittel wird sich nicht mehr verhindern lassen.
      Jene Regulierungen von staatlicher Seite haben auch positive Seiten: Potentielle Wettbewerber werden von Markteintritten und Kapazitätsausweitungen abgeschreckt und vor allem FDIs in jenem Bereich sind wenig wahrscheinlich. Von den Nahrungsmittelmultis verfügt in Thailand allein Unilever über nennenswerte Marktanteile und die sind da schon fast ewig präsent. Hinzu kommt, dass in Zeiten sinkender Rohstoffpreise – und bei zyklisch stark schwankenden Nahrungsmitteln dürften diese auch künftig hin und wieder zu erwarten sein – die geringeren Kosten in der Regel seitens der verarbeitenden Branche nicht an die Verbraucher weitergegeben werden.

      - KFT mit nun zwar positiven CF-Wachstumsansätzen, aber deutlich verschlechterter bzw. (für den bisherigen CF-Effekt) einfach zu schlechter Bilanz
      - K dto.
      - GIS; auch hier wären mir die Verbesserungsansätze einfach zu mau
      - CPB dto.
      - HNZ dto.

      Da die Refinanzierungskosten in inflationären Zeiten erheblich steigen und in der Folge (wie in den 70ern) die Margen wohl eher sinken, könnten aufgeblähte Bilanzen durchaus zu einem größeren Problem werden. Kontinuierlich steigende Dividenden sind somit bei den Betroffenen alles andere als sicher.
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 16:12:53
      Beitrag Nr. 93 ()
      Zum heutigen MLAB-Bericht(http://finance.yahoo.com/news/Mesa-Labs-Reports-44-Increase-…):

      "instrumentation products and services increased nine percent … primarily a result of the Torqo acquisition"
      Und somit – für Medtechs derzeit nicht untypisch – ohne organisches Wachstum in diesem Segment.

      "The increase in Biological Indicator sales during the quarter and nine month period was due to organic growth of 12 percent and nine percent"
      "Once fully integrated, addition of the Apex products is expected to have a positive impact on gross margins"

      MLAB im Ganzen weiter im Rahmen und dies mit positivem Ausblick.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 21:37:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.033.988 von Welju_Grouv am 14.02.11 11:04:53healthIT:
      Nun ja, gute softITs werden dank dann vorhandener Kundenbindung sicher für Folge- resp. Servicegeschäfte sorgen können.
      Aber das große Wachstum, was MrM. zzt. gebührend honoriert, dürfte dann wohl vorbei sein; das denke ich auch.
      Das Argument der 'Integrierenden' Großkonkurrenz ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, wobei Sorge um Marktanteilsverluste an mehr oder weniger behäbige, oft nur auf größere Kunden fixierte Große aber, so meine Erfahrung, meist eher unbegründet ist (zumal vs. Firmen mit einer deutlich besseren, rel. größere Handlungsspielräume begründenden Finanzsolidität).
      Und zumindest CERN ist ja auch schon eine gewisse Hausnr, und auf der anderen Seite sind die Margen einer QSII immer noch frappierend hoch; bei gleichfalls anhaltender Bilanzsolidität, was durchaus für eine gewisse Produktqualität spricht.
      Die aufgebläht-modische Branche könnte indes in der Breite auch mal auf die Margen gehen; einen regelrechten Standard a la Windows oä. wird es hier wohl nicht geben, soweit ich das einschätzen kann.
      '?' sind unterm Strich sicher berechtigt, zumal Bewertungsabschläge "vorher" wohl kaum noch zu erwarten sind.

      - Grundsätzlich ist man als renditeorientierter Investor gerade im softIT-Segment bei solideren kleineren "Innovateuren", die ein Marktsegment, nach Möglichkeit ohne viel gute Konkurrenz, noch "vor sich" haben, wohl am besten aufgehoben, auch wenn Kundenbindungskräfte (noch) nicht unbedingt vakant sind. Und immerhin sieht man im softIT-Sektor öfters sogar auch anorganisch qualitativ ordentliches Wachstum.

      ---
      Nestlé / Ernährer:

      >> "first mover in 07/08" inzwischen kalter Kaffee <<
      *g* ... Für mich aber schon noch eine hinreichend frische Preissetzungsmacht-Indikation.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-10/18317690…
      http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc…
      Dass Nestlé die Preise in der neuen Inflationsrunde nicht offiziell wieder als erste in der Breite erhöhte, mag an, nach den 07/08er Kostensteigerungserfahrungen, intelligentem hedging in der Deflationszeit hernach und zum anderen vl. auch an erfogreicher Implementierung von Mogelpackungen liegen.
      Vl. war man aber auch einfach nur schon zufrieden mit dem Mengenwachstum.
      Ich würde das Vorpreschen anderer jedenfalls nicht als Teilverllust der Preissetzungsmacht einer Nestlé ansehen; dann schon eher als taktisch klug, um nicht ständig am öffentlichen Pranger zu stehen. [Rieber und Unilever hatten vl. auch nur noch Nachholbedarf? Wiewohl das "Stärke"-Argument natürlich auch für diese beiden gelten mag (und unterm Strich vl. für die Branche insgesamt)]

      >> auch positive Seiten: Potentielle Wettbewerber werden von Markteintritten und Kapazitätsausweitungen abgeschreckt <<
      Ja; jede Medaille hat 2 Seiten, *g* ...
      Aber ich vermag nicht einzuschätzen, tobt erstmal der Mob (was so unwahrscheinlich nun ja nicht ist), ob eine Regulierung deren Gewinne vl. sogar mal ganz kappen wird (von dann obsoleter überregionaler Expansionsphantasie mal abgesehen).

      ---
      ISRG:
      Schon richtig; Verbesserungspotenzial hat man bei ISRG keines mehr, im Gegenzug kauft man sich, teuer, ein Verschlechterungsrisiko.
      Denke indes ohnehin nicht mehr, dass ich ISRG in ihrer Wachstumsphase mal preiswert erhalten kann.

      Aber Pharma kann ich, bis auf weiteres, (noch) nicht mehr als ein eher nur theoretisches vages operatives Verbesserungspotenzial abgewinnen - das wollte ich zum Ausdruck bringen. Es ist einfach so, dass die Randbedingungen dafür bis auf einiges weiteres einfach schlecht (und aufgrund idR. höherer Produktanforderungen schlechter als bei medtech) sind. Und mir reicht da JNJ als zudem erkennbar solidester Vertreter schon hin.
      - Aber ich gebe zu, nicht gerade der hardcore contrarian zu sein, ;)

      ---
      MLAB:
      >> MLAB im Ganzen weiter im Rahmen und dies mit positivem Ausblick. <<
      Weiter im Rahmen auch was die intraweek-Volatilitäten angeht, *g* ...
      - Wobei der Rahmen nun erstmal organisch zu füllen ist ...
      Aber ich begrüße es durchaus, investiert eine Firma aus einer zukunftsträchtigen Branche ins Fortkommen anstatt cash zu horten - zumal MLAB angesichts der bis zuletzt unmodisch-deflationären Branchenbewertung wohl nicht zu viel an Ertragswert bezahlt haben dürfte.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 22:12:54
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.032.332 von investival am 13.02.11 20:59:23> ... wo 2 der 6 Genannten positiv auffallen. <
      Als da der Vollständigkeit halber sind:

      FLO
      mit zwar langsamer, aber kontinuierlichen Verbesserungen in allen wesentlichen Fundamentals, bei per se (bis auf die cash-Position) schon sehr guter Solidität. Dividendachiever-Ambition mit in normalen Zeiten guter FCF-Überdeckung. Stringenter Produktansatz könnte eine erreichte gewisse Marktführerschaft und damit die Renditen weiter, sagen wir in Richtung CALM oder JJSF, ausbauen. Zwar einseitige Agropreisabhängigkeit (und für diese Preise erwarte ich a la longue eher mehr Inflation), aber auch 07/08 trotz zusätzlich darbender US-Binnenkonjunktur stetig-positive Renditen- und Margenentwicklung.
      EKQ mit/ohne intangibles = 60/38 %, RoE = 18 %, RoA = 10 %, Gewinnrücklagen die letzten 5 J. stetig und gut stg.

      und
      OFI
      als (noch) kleiner, div.loser Tiefkühl-Spezialist mit breiter Zielgruppe bei gleichzeitiger gewisser Einstandspreis"diversifikation", aber (noch) stark umsatzabhängig von 3 namhaften Referenzen. Ich meine hier durchaus franchise-Potenzial zu erkennen (wobei deren konjunkturelle bzw. Krisenanfälligkeit schon evident ist [auch die CF-Qualität per se ist nicht die allerbeste]). Und wenn sie ihre website mal etwas "visueller" gestalten, *g* ...
      EKQ mit/ohne intangibles = 60/41 %, RoE = 21 %, RoA = 12 %, Gewinnrücklagen die letzten 5 J. stetig und (allerdings von 0) sehr gut stg.

      'Positiv' ist natürlich relativ; ich würde diesen smallercaps sicher keinen Bewertungsbonus, vl. sogar (vs. Nestlé) eher einen -abschlag zubilligen.
      Die anderen 4 renditemäßig schon deutlich schwächer (obwohl HAIN mit Fokus auf 'natural' und 'functional' eigentlich einen zukunftsfähigen Produktansatz hat; imo).

      - Im übrigen kann man das Tableau unter #78 trotz einseitigem wie vakantem Einstandspreis- und damit Margenrisiko (was einen Bewertungsbonus ebenfalls nicht zulässt) noch mit RMCF ergänzen:
      EKQ mit/ohne intangibles = 79/74 %, RoE = 26 %, RoA = 20 %, Gewinnrücklagen indes etwas unstet stg. und Aufgabe der dividendachiever-Ambition in der Krise (bei bzw. wegen allerdings rel. hoher payout ratio), erkennbares franchise-Potenzial.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 08:47:16
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.038.741 von investival am 14.02.11 21:37:05Weiter im Rahmen auch was die intraweek-Volatilitäten angeht, *g* ...
      Die Volumina sind hier sicher niedriger und die "Prognose-Unsicherheit" höher als anderswo, wobei das (öffentliche) Fehlen von Analysten natürlich eher positiv zu sehen ist.

      zumal MLAB angesichts der bis zuletzt unmodisch-deflationären Branchenbewertung wohl nicht zu viel an Ertragswert bezahlt haben dürfte.
      Was vor allem für das Bioindikatoren-Geschäft einer vermutlich darbenden Apex gelten sollte.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 08:50:45
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.038.962 von investival am 14.02.11 22:12:54FLO …
      Im Bäckerei-Geschäft gibt es in jedem Jahrzehnt den einen oder anderen Branchenvertreter, der mit relativ guten Zahlen punktet. Bei per se niedrigen Eintrittsbarrieren wäre es jedoch ungewöhnlich, würde man da langfristig deutlich mehr als seine Kapitalkosten verdienen, auch wenn mitunter (und speziell in Emmas) RAOs von 20 und mehr zu finden sind. – Ein Rätsel, das noch gelöst werden sollte.
      Selbiges gilt für den (im letzten Jahrzehnt florierenden) Private-Labels-Bereich und somit für OFI.

      Ich meine hier durchaus franchise-Potenzial zu erkennen
      Allein anhand des Zahlenwerks?

      RMCF …
      Auch HSY wurde vergessen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 12:57:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.039.950 von Welju_Grouv am 15.02.11 08:50:45>> Ein Rätsel, das noch gelöst werden sollte. <<
      Nun ja, wenn dieses Rätsel in positiver Weise mal gelöst wird oder sich das andeutet, wird man um Bewertungsaufschläge wohl nicht herum kommen.
      FLO zeichnet sich bisher in mehreren wichtigen Parametern durch eine stetige Entwicklung aus, deren Fortgang aktuell zumindest nicht "overpriced" ist. Bei erster Verschlechterung - abgesehen vl. von krisenüblichen Abschreibungen auf Forderungen und Vorräte, solange diese zeitbegrenzt und im kleinen Rahmen bleiben - kann man ja verkaufen; ein regelrechtes (kurs-)Desaster wird man hier wohl schon ausschließen können.

      >> Allein anhand des Zahlenwerks? <<
      Das wäre wohl schon etwas gewagt, *g* ...
      - Anhand der Zielgruppenbreite und der bisher dünnen Abdeckung dort; dementsprechend die bis dato große Umsatzabhängigkeit von gerade mal 3 Kunden. Es sollte möglich sein, spätestens in mal wieder halbwegs normalen US-Konjunkturzeiten den Kundenstamm zu erweitern, auch wenn Wechsel- bzw. Absprung- resp. "doityourself"-Kosten hier offenbar gering sind. Die jüngsten news geben da immerhin Lichtblicke.

      Bei den beiden ging es mir um eine für die mittelfristige Sicht angelegte Abgrenzung nach unten; natürlich sind die Fragezeichen hier schon größer, resp. die Bewertungsanforderungen strenger.

      >> Auch HSY wurde vergessen. <<
      Yo. Bei aller quantitativen HSY-Dominanz finde ich RMCF aber schon attraktiver.

      - Wo wir bei Schoko sind: Auch L&S und Barry Callebaut gehören sicher in die Agenda.
      B.C. zwar margengrenzwertig, aber die komplette Wertschöpfungskette abbildend (wenn auch nicht einstandspreisunabhängig), und Quasi-Monopol-Zulieferer.
      L&S auch nicht der margin king, aber mit einer edlen Solidität, ganz im Sinne deren edler corporate identity mit guter Markenstrahlkraft. Würde ich für die mögliche RMCF-Expansion in US sogar als gefährlicher ansehen als HSY; bisher erst wenig ausgeschöpftes US-(und auch Welt-)Potenzial, bei vorhandenem dazu notwendigen Finanzunterbau. Freilich auch mit (traditionell) edler Bewertung.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 07:26:48
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.041.911 von investival am 15.02.11 12:57:45Barry Callebaut ...
      Sehe ich primär als "Commodity"-Business und somit nicht als potentielles Invest. Könnte aber eines Tages als Turnaround in Frage kommen.
      Aktuell hilft den Schweizern möglicherweise die Schwäche der spanischen Wettbewerber: Natra hoffnungslos überschuldet und noch immer mit Verlusten.

      Lindt & Sprüngli ...
      Eine der wenigen überlebenden Schokodynastien. Unter gewissen Umständen zugegebener Zeit sicher eine nähere Betrachtung wert.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 07:28:23
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.036.121 von Welju_Grouv am 14.02.11 16:12:53"instrumentation products and services increased nine percent … primarily a result of the Torqo acquisition"
      Und somit – für Medtechs derzeit nicht untypisch – ohne organisches Wachstum in diesem Segment.


      Beachtenswert ist auch das gesunkene operative Ergebnis in jenem Segment, was allenfalls zur Hälfte durch gestiegene R&D-Ausgaben zu erklären ist.
      Im vorigen Bericht hieß es noch: "With new product introductions slated for these product lines in the months ahead and improving business conditions worldwide, we are hoping to see the revenues for our instrumentation lines improving later this fiscal year and into the next." – Eine Aussage, die diesmal fehlte, was bedeuten könnte, dass wesentliche Produkteinführungen nun doch erst später erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 10:37:29
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.029.459 von investival am 12.02.11 13:49:48Vl. auch eine Art Konzession an den zzt. schwierigen Markt; warum quasi Perlen vor die Säue werfen ...
      Dass man hier das r&d (in der Branchenkrise) forciert, ist im Hinblick auf die Zukunft aber schon ein Positivum (geht man davon aus, dass MLAB diesbzgl. qualitativ nicht abbaut).
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 12:25:33
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.047.169 von Welju_Grouv am 16.02.11 07:26:48Als weitere Ergänzung sei noch HRL genannt; sehe ich in punkto Stetigkeit positiver Entwicklung und auch ansonsten ähnlich FLO (wobei FLO vl. die bessere Differenzierungsmöglichkeit in Richtung 'natural' hat).

      - Wer vl. ADM oder SYY vermisst, sei auf deren op. Renditen verwiesen, die hier Vorauswahlkriterium sind. Freilich wird auch kein Anspruch auf Vollständigkeit der Nennungen erhoben.

      Der Nahrungsmittelsektor ist per se prädestiniert für defensive weniger zyklische Anlagen. Überproportionale Kursperformance ist bezeichnenderweise selten; unterproportionale gibt's durchaus öfters (was sich im übrigen eher seltener auch in höherer Jahrevolatilität bemerkbar macht), weshalb genaueres Hinschauen durchaus lohnt.

      Aus der 1. Margengruppe bleibt, zumindest in Anlehnung in die Vorauswahlkriterien, nachwievor (noch) primär der dividend achiever - dieses Qualitätsmerkmal finde ich bei 2 heftigen Baissen in letzter Dekade per se auch bei weniger zyklischen Firmen durchaus beachtenswert - Nestlé; finanzfundamental nun gestärkt durch den ACL-Vk. Allerdings erwarte ich nicht gleich wieder eine deutlichere Qualitätserosion wie in den letzten Quartalen mit rückläufigen Gewinnrücklagen und vs. dem EK stärker stg. Verschuldung (mE. Grund für die aktuelle, zähe Bewertungskonsolidierung).

      Bei UN darf man nach quälender Restrukturierung sicher noch weitere Verbesserung(sverstetigung) erwarten.

      Neben den beiden Branchenführern erwärme ich mich für den dividend achiever LANC mit ihrem breiteren Produktansatz. Deren Stagnation kann man durchaus als - namentlich in USA eher selten anzutreffende - Vorsicht zugunsten einer 1a Finanzsolidität begreifen; wollten sie, könnten sie leicht und gut wachsen. So kauften sie aus dem "nur" eigene Aktien zurück und erhöhten stetig die Div., ohne darüber die Bilanz zu tangieren. Freilich wäre es noch schöner sie würden sich organisch schon etwas nach vorne bewegen - aber dann wären sie wohl nicht billiger, sondern teurer als UN und vl. auch als Nestlé.

      Des weiteren gefällt mir der dividend achiever MKC mit ihrer produktmäßig vl. am wenigsten "anfälligen" Nische; wie LANC mit eher stg. op. Marge.´und evidenter Stetigkeit.

      SJM ist so eine Firma, bei der ich angesichts unverzüglicher recht ordentlicher Lieferungen bis auf weiteres "goodwill-akzeptant" bin. Die EK-Unterdeckung des goodwill ist dem jüngsten Expansionszug in der Krise (und damit vl./hoffentlich nicht zu allzu teuren Einständen) geschuldet; sie sollte sich demnächst schonmal erledigt haben. Allerdings waren die SJM-Jahre davor recht renditeschwach (= Flucht nach vorne).

      Aus der 2. Gruppe (dort knapp gelandet) ebenfalls mit breiterem und damit weniger nachfrageempfindlichen Produktansatz finde ich noch das frisch reorganisierte, wieder familiäre norwegische Traditionsunternehmen Rieber&Son unter dem bereits auch finanzfundamental deutlich sichtbaren Verbesserungsaspekt erwähnenswert, auch wenn die internationale Expansion weiterhin eher schwierig und damit gemächlich verlaufen dürfte.

      Von den fokussierteren Produktspezialisten würde ich Lindt&Sprüngli, JJSF, FLO, HRL und auch Barry Callebaut - da ich für diese 'commodity' kein schwarz sehe, *g* (B.C. bildet die komplette Wertschöpfungskette ab und ist diesbzgl. [sowie als Zulieferer Quasi-]Monopolist; die in 150 J. gewachsene Eintrittsbarriere dürfte hoch sein [an der hat sich Natra wohl versucht, ;)]) - in (m)eine Agenda nehmen. Dabei setze ich durchaus auch auf den health-Aspekt, den man Schoko (mit hohem Kakaoanteil) mittlerweile ja verstärkt zuspricht [was im übrigen sicher nicht ohne Widerstand der Pillendrehergilde geschieht].

      RMCF fällt doch noch durch mein Raster, da ich die L&S-Konkurrenz mit (noch eher wenigen) eigenen Läden in US als potent wenn zumindest a la longue nicht gar, aufgrund deren Finanz- wie Markenstärke, als übermächtig erachte. Auch weltweit dürfte L&S noch einiges vor sich haben, womit man eine lokale Alternative (auch eine HSY) nicht im Portfolio braucht.
      Auch bei OFI ist mir die lfr. Aussicht unterm Strich, ebenfalls mit "schwammigem" Markenpotenzial bzw. ohne Einzelmarkenpotenziale, zu vage; trotz signifikant verbesserter Finanzfundamentals.

      Bezogen auf die 'grobe Übersicht' in #78 Eingrenzung(svorschlag) also, vorbehaltlich Übersehenem, wie folgt:

      Operative Marge > 10%:
      Nestlé - DR 3,0 %, div. achiever
      UN - DR 3,9 %
      LANC - DR 2,3 %, achiever
      MKC - DR 2,5 %, achiever
      SJM - DR 2,8 %, frischer achiever

      Operative Marge = ca. 10%:
      Lindt & Sprüngli - DR 1,4 %, achiever
      Rieber&Son - DR 4,0 %
      JJSF - DR 1,0 %

      Operative Marge < 10%:
      FLO - DR 3,2 %
      HRL - DR 3,9 %, achiever
      Barry Callebaut - DR 1,6 %

      Wie gehabt ertragsbewertungsunabhängig (rel. höhere Bewertungen würde ich als Käufer bei den operativ wie gleichermaßen finanzstärkeren Firmen akzeptieren).
      - Mehr Nahrung braucht kein Investor - oder, *g*?

      ---
      Vl. noch interessant: Man erkennt hier, ea. gruppenübergreifende Eingrenzung im Prinzip bestätigend, auch anhand Langfristcharts margenunabhängig relative outperformances der stärker fokussierten Produktspezialisten ...



      ... sowie margenunabhängig die meist vakante underperformance der Finanzschwächeren vs. der -stärkeren:

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 15:22:57
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.049.343 von investival am 16.02.11 12:25:33- Mehr Nahrung braucht kein Investor - oder, *g*?

      Was mich betrifft, so gilt hier – da mit vier Food-Werten derzeit ausreichend versorgt – dasselbe wie in Sachen Software:
      "Ein Zweck jener Übersicht ist es, für den Fall, dass der eine oder andere jener Werte mal in temporäre Schwierigkeiten oder gar gänzlich "aus der Mode" kommt, diesen bereits im Blickfeld zu haben. Sobald Bewertungsabschläge zu erwarten sind, lohnen sich dann auch detailliertere Analysen."

      Dein Eingrenzungsvorschlag ist aus heutiger Sicht plausibel, mit Ausnahme von FLO, HRL und Barry Callebaut.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 15:31:23
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.038.741 von investival am 14.02.11 21:37:05>>auch positive Seiten: Potentielle Wettbewerber werden von Markteintritten und Kapazitätsausweitungen abgeschreckt<<
      Ja; jede Medaille hat 2 Seiten, *g* ...
      Aber ich vermag nicht einzuschätzen, tobt erstmal der Mob (was so unwahrscheinlich nun ja nicht ist), ob eine Regulierung deren Gewinne vl. sogar mal ganz kappen wird (von dann obsoleter überregionaler Expansionsphantasie mal abgesehen).


      Auch wenn Politiker naturgemäß eher kurzsichtig agieren, so stellt sich doch die Frage, was den besagten Mob schneller auf die Barrikaden bringt: um ein paar % erhöhte Preise oder leere Regale. Den relativ rentablen stehen die relativ unrentable Unternehmen gegenüber, und wenn bei letzteren die Verkaufspreise niedriger als die Kosten sind, wird zwangsläufig das Angebot reduziert bzw. in lukrativere Märkte transferiert. So beklagten sich die Konsumenten in Thailand im Dezember und Januar über den Mangel an Speiseöl und da in jenen Gefilden keine sozialistischen Hardliner regieren ...

      "Price controls set to end" – so eine (vermutlich übertriebene) Schlagzeile vom 5. Februar.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 17:20:03
      Beitrag Nr. 105 ()
      im small/midcap-bereich wird man derzeit he kaum noch was günstiges finden...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 19:42:45
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.051.868 von benny_m am 16.02.11 17:20:03Frei nach Twain ließe sich sagen:
      Small-cap und Mid-cap gehören zu den Bereichen, in denen es derzeit kaum noch günstige Preise gibt. Die anderen sind die Bereiche Nano-cap, Micro-cap, Large-cap und Mega-cap.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 21:31:43
      Beitrag Nr. 107 ()
      im augenblick fallen mir unterhalb des bluechips-bereiches kaum unterbewertet aktien ein...

      Alles was Qualität hat, hat inzw. auch wieder einen guten preis...

      das sehe ich an meiner stratec-position mit KGV 20. Nicht zu teuer. Aber auch nicht billig. Erwarten kann man m.M. nach höchstens ne Jahresrendite i.H. des Wachstums. Hustest der CEO aber mal, dann stehet der Kurs gleich wieder 30% weiter unten.

      Werde wohl hier zeitnahm mein 5-jähriges Investment beenden und Gewinne mitnehmen.

      Würde gerne die Kohle in 1 oder 2 Wachstumstitel stecken. Aber es gibt keine günstigen mehr. Und in Europa schon garnicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 07:08:15
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.053.802 von benny_m am 16.02.11 21:31:43Erwarten kann man m.M. nach höchstens ne Jahresrendite i.H. des Wachstums.
      Deren Multiple war schon des Öfteren deutlich höher und ganz ausschließen lässt sich dies auch für künftige Zeiten nicht. Andererseits ist bei beliebten/teuren Wachstumswerten statistisch betrachtet nur selten eine Outperformance zu erwarten.

      Würde gerne die Kohle in 1 oder 2 Wachstumstitel stecken. Aber es gibt keine günstigen mehr.
      Was in fünf Jahren (im Rückblick) vermutlich anders eingeschätzt werden wird.
      Als Alternative bietet sich zudem der eine oder andere Turnaround-Wert an.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 07:09:53
      Beitrag Nr. 109 ()
      "IBM said it has reached a research agreement with Nuance Communications Inc. ( NUAN), a provider of speech-recognition technology, to 'explore, develop and commercialize' the Watson computing system's advanced analytics capabilities in the health-care industry. ... After optimizing Watson for 'Jeopardy!' play, IBM researchers are working to apply the system to business uses, such as helping physicians and nurses find answers within huge volumes of information. ... that IBM is considering expanding Watson to other uses such as call centers, knowledge management and training of new employees in technical fields, financial sector applications and law--though she noted it is uncertain if there's a business model to support the law application."
      (http://news.morningstar.com/newsnet/ViewNews.aspx?article=/D…)

      Warum nicht eine allgemeine Suchmaschine, eine bessere Ask Jeeves?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 07:30:32
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.841 von Welju_Grouv am 17.02.11 07:09:53"IBM researchers are working to apply the system to business uses, such as helping physicians and nurses find answers within huge volumes of information"

      Konkurrenz für HealthStream Research.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 07:32:40
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.028.611 von Welju_Grouv am 12.02.11 07:32:13Unilever (nicht nur Nahrungsmittel) 14% / 14% – Assets bestehen zu 44% aus Goodwill und andere Intangibles. ROE 29%, ROA 10%.
      Nestlé 12% / 12% – EK höher als Goodwill und andere Intangibles. ROE 25%, ROA 9%.

      Zum Vergleich:
      Unilevers operative Marge 1996-98 im Schnitt bei 9,1%.
      Nestlés operative Marge 1996-98 im Schnitt bei 9,8%.

      Umsatz-Renditen 1981 '82 '83 '84 '85 '86 '87 // '91 '92 '93 '94 '95 /// '06 '07 '08 '09 '10
      Nestlé (?) 4,0 4,5 4,8 4,1 4,7, 5,2 // 4,9 5,0 5,0 5,7 5,2 // 9,3 9,9 17,5* 10,4 31,2*
      Unilever (?) (?) 2,9 3,1 3,1 3,8 4,5 // 5,0 5,2 4,9 5,2 4,7 // 12,0 9,7 12,4 8,4 9,6
      CPB 5,1 5,0 5,2 5,0 5,1 5,5 5,0 // 6,5 7,8 8,5 9,4 9,6 // 11,1 11,7 14,6 9,7 11,0
      HNZ 5,2 5,7 6,0 6,6 6,9 7,3 7,4 // 7,5 9,0 8,6 7,3 7,2 // 7,5 8,7 8,6 9,2 8,2
      K 8,8 9,4 9,5 9,8 9,6 9,9 10,4 // 10,5 11,0 10,8 10,7 7,0 // 9,2 9,4 9,0 9,6 10,0

      Fazit: Historisch hohe Margen mit wenig Verbesserungs- und reichlich Verschlechterungspotential, was freilich auch für andere Branchen gilt, auch wenn von Unternehmensseite gern weitere Avancen in Aussicht gestellt werden.

      * 2008 und 2010 erhebliche Desinvestitionen.
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 08:00:52
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.887 von Welju_Grouv am 17.02.11 07:30:32Konkurrenz für HealthStream Research.

      Wobei die Research bei HSTM vor allem Organisatorisches beinhaltet. Also wahrscheinlich doch (noch) kein direkter Wettbewerber. (?)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 09:05:32
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.983 von Welju_Grouv am 17.02.11 08:00:52Das Risiko hat man ja bei allen guten smallercaps, dass sich irgendwann Große was vom Kuchen abschneiden, oder denn (nicht selten) gleich ganz haben wollen.
      Aber deshalb auf smallercaps auf ihrem guten wie auskömmlichen Weg "bis dahin" zu meiden, halte ich als redniteorientierter Anleger für falsch. IdR. ist es doch so, dass Große erst dann aufhorchen, ist es für ihre eigene operative Performance relevant (wiewohl es dann meist auch "zu spät" ist, werden diese Firmen dann als "Edel-Lynch" schon jenseits von Gut und Böse bewertet) - so what ... Auch werden solche Emporkömmlinge wie eingangs bedeutet nicht selten einfach übernommen.

      Deshalb meine Affinität zu sich gerade aufschwingenden small- und auch microcaps, die noch erkennbar rel. günstiger sind. Hernach muss man freilich mitbekommen, wann sich Margen mit einer möglichst greifbaren Nachhaltigkeitswahrscheinlichkeit abzuschwächen beginnen.
      Bei HSTM beginnen sich die Margen indes gerade erst aufzuschwingen; man wird gerade erst hoffähig.
      Im übrigen muss man, hat man eine längerfr. Segmentperspektive ausgemacht, ja nicht gleich einen MSFT-ähnlichen Monopolanspruch aufbauen (gar noch mit einer xxx-bagger-Ambition); idR. ist und bleibt dann auskömmlich Platz auch für ein Oligopol.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 09:35:24
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.893 von Welju_Grouv am 17.02.11 07:32:40Dieses auch branchenübergreifende uU. längerfr. relevante Margenrisiko sprach auch Ehrhardt in seiner Finanzwoche bereits mal an.
      Andererseits sind gewisse Globalisierungseffekte schon nachhaltig, Kostenstrukturen, nicht zuletzt dank IT-Einsatz, nachhaltig reduziert (und das noch nichtmal überall).
      Kommt es mal zu einer Margenerosion - die indes auch ich in gewissem Umfang im food-Sektor (wie in anderen einstandspreisabhängigen Segmenten) durchaus erwarte - wird sich die Branche, gekennzeichnet durch rel. viel Unsolidität, wohl konsolidieren, weshalb es, wie Du ja auch anmerktest, vonnöten ist, a) auf Finanz- wie b) auf Margenpolster zu achten.

      Nestlé sehe ich da, freilich va. aufgrund ihres natürlich "einmaligen" ACL-deals (deren ACL-Beteiligung kostete ja mal nur einige xxx Mio), eigentlich immer noch als diejenigen, die das am besten bewerkstelligen können, und auch sollten (durchaus auch wegen ihrer guten Position im Getränkesektor mit eigener Wertschöpfungskette und damit faktisch weitestgehender Inflationsunabhängigkeit).
      Daneben sind Firmen interessant, die sich bei organisch wachsender Solidität mit anorganischem Wachstum wohlweislich zurückhalten, ergo Mitgestaltungspotenzial (zu dann günstigeren Konditionen) haben.
      Die Agenda schrumpft dann freilich nochmal einiges ...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 10:18:32
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.055.566 von investival am 17.02.11 09:35:24Andererseits sind gewisse Globalisierungseffekte schon nachhaltig, Kostenstrukturen, nicht zuletzt dank IT-Einsatz, nachhaltig reduziert (und das noch nichtmal überall).

      Nachhaltig reduzierte Kostenstrukturen, denen – sobald dies für alle wesentlichen Wettbewerber gilt – auch entsprechend sinkende Endpreise folgen. Was bleibt, sind unternehmensspezifische Vorteile, zum Beispiel auf Grund gewisser Skalen- und Marken-Effekte.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 10:31:13
      Beitrag Nr. 116 ()
      Was in fünf Jahren (im Rückblick) vermutlich anders eingeschätzt werden wird.
      Als Alternative bietet sich zudem der eine oder andere Turnaround-Wert an.


      dann nenn doch mal ein paar...

      natürlich kann ich auf höhere bewertungen wie zu vorkrisenniveau hoffen. Da hätte stratec noch rund 50% luft.

      allerdings halte ich davon nicht viel.

      grahams einstiegsrendite 1/KGV gefällt mir da als beurteilungsmassstab sehr gut. Und 1/30 ist nicht sehr viel.

      Aus dem euroraum fällt mir im augenblick kaum was ein. Auf EPS 12-Niveau höchstens Fresenius, Fresenius Medical Care und Puma. Puma als tolle Marke würde mir gut in Portfolio passen. Dazu die Perspektive auf 50% mehr Umsatz bis 2015.

      Nett ausschauen tun auch National Beverage, Smuckers ... usw. ... Aber da habe ich absolut keinen Bezug zu und kann somit auch absolut nichts einschätzen. Was nix heissen muss. WAG oder MATW haben mir auch Geld gebracht und ich hatte nie was mit denen zu tun...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 10:32:41
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.055.976 von Welju_Grouv am 17.02.11 10:18:32zum Beispiel auf Grund gewisser Skalen- und Marken-Effekte
      Neben den bereits erwähnten Vorteilen, welche sich aus gesunden Bilanzrelationen ergeben.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 11:00:17
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.056.134 von benny_m am 17.02.11 10:31:13Fresenius, Fresenius Medical Care ...
      Vor zehn Jahren, als alle Welt vom baldigen Aufkommen der "Schweine-Niere" sprach, hatte ich in Fresenius-Anleihen investiert.
      Für die Anteilsscheine gilt derzeit dasselbe wie für Stratec: Derzeit wohl ohne Discount.
      EV/FCF bei FMC zu hoch und die Kapitalrenditen für meinen Geschmack zu niedrig, allerdings war dies bei denen schon immer so.

      Puma ...
      Hier lohnt sich ein Branchenvergleich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 11:05:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      die aussichten sind aber bei Fresenius scheinbar ganz gut. Geschätztes EPS 2012 laut consors ist 5 euro. Was bei einem Kurs um die 60 relativ viel ist.

      allerdings würde mir aus dem medtech-bereich eher noch baxter gefallen. Leider sind die wieder gut gelaufen...

      einen ordentlichen abschlag von meinen beobachtenen werten hat eh nur csco und puma nach den zahlen erhalten...

      nur wird solangsam mein usd-anteil sehr hoch...

      ich weiss, dass nike zahlentechnisch besser als puma ist. Mein Gefühl sagt mir aber, dass puma auf dem richtigen weg ist. Dass man rigeros unrentable läden schliesst, das finde ich gut. Als Marke sind sie sicherlich absolut top.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 12:39:58
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.055.976 von Welju_Grouv am 17.02.11 10:18:32>> denen ... auch entsprechend sinkende Endpreise folgen <<
      Zumindest nicht zwangsläufig. Im food-Sektor deutet sich ja nun eher das Gegenteil an (wobei ich hier entfernt davon bin, von einem "funktionierenden" Oligpol zu sprechen); vl. sogar bedingt durch die rel. Unsolidität, die es angesichts tendenziell schwierigerer Refi gar nicht mehr erlaubt, weitere dumping-Preisrunden mitzumachen. Und die discounter erkennen die ausgereizten Deflationsspielräume (betrachtet man mal die Lebensmittelpreise von Anf. der 80er relativ) inzwischen auch.
      Und, natürlich, Effekte aus Branchenkonsolidierungen bleiben auch vakant. Und nicht zuletzt in Zeiten zunehmenden Wettbewerbs um Kapital (der sich mit künftiger [etwaiger] Liquiditätsverknappung eher noch verschärfen dürfte) wird es für newcomer wohl immer schwieriger, dagegen etwas aufzubauen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 13:05:33
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.056.537 von benny_m am 17.02.11 11:05:40>> Aber da habe ich absolut keinen Bezug zu <<
      Dann baue ihn doch einfach auf - oder bleib' "simon-spartanisch" [nicht abwertend gemeint] bei Deinen Leisten.

      Puma hat durchaus Verbesserugnspotenzial. Aber seitdem die Franzosen da drin sitzen, liegt da irgendwie Mehltau drüber (überdurchschnittliche Margenerosion) ... Ich habe den Eindruck, die Franzosen sind nicht an höheren Aktienkursen interessiert.
      Puma hat indes schonmal nach jahrelangem Siechtum eine sehr beeindruckende Renaissance hingelegt, allerdings unter einem Topmanager, der wohl selten gute Qualitäten hat(te), und der nun einen Franzosen über sich sitzen hat.

      - Es ist einfach bedauerlich, dass die Dasslers sich seinerzeit nicht zusammen rissen. Dann hätte Dtld. heute eine NKE, und NKE wäre ganz sicher nicht da wo sie, nach 2 haarsträubenden Aquisitionen seitens des anderen Dasslers (und auch besagter Puma-Schläfrigkeit) nun praktisch uneinhalbar, heute sind.

      Fresenius finde ich als Unternehmen von der Produktseite her eigentlich nicht schlecht. Aber dass man mit so einer Marktpposition nur via Schuldenexpansion gedeihen kann bzw. sowas vorgibt und das zudem qualitativ auch nur eher mäßig machte mich stutzig. Die künftigen Refi-Kosten werden wohl einiges an Gewinn kosten, und weltbewegend sind deren Margen schon heute nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 13:49:26
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.496 von investival am 17.02.11 12:39:58vl. sogar bedingt durch die rel. Unsolidität, die es angesichts tendenziell schwierigerer Refi gar nicht mehr erlaubt, weitere dumping-Preisrunden mitzumachen

      Die jeweiligen Kapitalkosten müssen natürlich erst einmal verdient werden, was bei deutlich niedrigeren Margen in den meisten Fällen schwerlich zu bewerkstelligen wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 15:05:14
      Beitrag Nr. 123 ()
      der PUMA-Topmanager hat jede menge PUMA-Aktien und wird jetzt Chef der für PUMA zuständigen Abteilung bei PPR...

      Also er hat die Richtung von PUMA immer noch in der Hand.

      Desweitern hat PUMA einfach Fehler gemacht. In den BOOM-Zeiten wurden zuviele Stores eröffnet, die Preis zu sehr erhöht und eben der Griechenland-Bock letztes Jahr...

      Markentechnisch dürfte PUMA deutlich über einer Adidas liegen und mind. gleichwertig mit NIKE sein.

      Die Fehler wurden im gegensatz zu esprit korrigiert. Zeitz wird quasi weiter das sagen haben und die Perspektive für den Bereich ist weiterhin da.

      Wenn die mal wieder liefern, dann sind sie als top-marke auch mal wieder KGV 15 wert + deutlicher gewinnanstieg bis 2015. Sehe sie jetzt so ein bißchen wie LVMH vor 2 bis 3 jahren. denen traute auch keiner mehr was zu...

      Bei fresenius lohnt sich kaum ein einstieg, da es bessere medtech zu netteren preisen gibt. BAX oder MDT z.B.

      Allerdings hab ich eben schon einen extrem hohen USD-Anteil.

      Eine Aufstockung von PEP würde sich auch anbieten.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 08:46:42
      Beitrag Nr. 124 ()
      MediStim heute besser als erwartet.

      Micro-caps dieser Art speziell im MedTech-Bereich – mit USP (unique selling proposition), 1A-Bilanz und bei einem EV/FCF von 14,5 durchaus bezahlbar – könnte man sicher noch mehr gebrauchen.

      Bemerkenswert im H2 insbesondere die Belebung des US-Geschäfts (nach Anzahl der Prozeduren, was zudem ein guter Indikator für die gesamte Branche sein dürfte).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 09:26:53
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.063.229 von Welju_Grouv am 18.02.11 08:46:42>> – könnte man sicher noch mehr gebrauchen. <<
      Yo ...
      Ein echter Schnapp ist Medi-Stim indes nicht; war es allerdings, wie halt so viele Qualitäts-"Lynchs", auch im Krisentief nicht.
      Denke im übrigen auch, dass die Branche sich beginnt zu fangen, sehe ich so die unbeiirten Kursentwicklungen der Branchenführer (ex JNJ, wo deren Rückrufaktionen offenbar auch bei den Anlegern deren Qualitätsimage beschädigt hat) in der jüngeren Zeit (die davor freilich, relativ betrachtet, auch schon historisch niedrig bewertet wurden)
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 09:50:31
      Beitrag Nr. 126 ()
      http://www.signaux-girod.fr/

      ein schilderhersteller scheinbar unter buchwert...

      hätte wohl franz. lernen sollen...
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 11:32:43
      Beitrag Nr. 127 ()
      http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SE…

      tipiak.... ein nahrungswert aus frankreich...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 11:37:01
      Beitrag Nr. 128 ()
      http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SE…

      fleury michon

      scheint auch nicht teuer zu sein
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 12:12:39
      Beitrag Nr. 129 ()
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 12:38:51
      Beitrag Nr. 130 ()
      http://www.francoisfreres.com/com-financiere/downloads/uploa…

      holzproduzent

      2009/2010:

      Umsatz 109 mio
      Gewinn 15 mio
      EK 151 mio
      GK 201 mio
      Börsenwert 162 Mio laut comdirect
      Umlaufvermögen 156 Mio

      FCF kann ich nicht einschätzen, da sie scheinbar was gekauft haben und der bericht in franz ist

      Frankreich scheint aber im smallcap-bereich echt ein paar nette value-sachen zu haben. Und ist auch noch ein EURO-Land
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 12:53:20
      Beitrag Nr. 131 ()
      holzproduzent

      holzfässerproduzent wäre korrekter gewesen
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 14:57:18
      Beitrag Nr. 132 ()
      In Frankreich schau ich hin und wieder mal auf Camaieu. Stark verprügelt in den letzten Jahren und jetzt im Vergleich mit den Peers recht günstig bewertet. Aber die Branche ist jetzt nicht unbedingt ein 'Must-Have'. Turnaroundmöglichkeit.

      Bei den Midcaps nenne ich immer mal gerne Biomeriéux. Da hätte ich eigentlich im November/Dezember letzten Jahres zugreifen sollen. Nahm dann aber anderes.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 15:58:47
      Beitrag Nr. 133 ()
      Schön, dass hier wenigstens schonmal zögerlich doch noch der ein und andere mitmacht.

      Zitat von benny_m: http://www.signaux-girod.fr/
      ein schilderhersteller scheinbar unter buchwert...
      hätte wohl franz. lernen sollen...

      - Welju's links sind schon nützlich ...
      http://markets.ft.com/tearsheets/financialsSummary.asp?s=GIR…
      [mit einfacher Registrierung wie seinerseits angemerkt 5-Perioden-Historien auch für die kompletten financials]
      ... Wenn ich übernächste Woche wieder on board bin, hast das und vl. anderes sicher mal vorgecheckt.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 15:59:59
      Beitrag Nr. 134 ()
      naja... was ist must have?

      man kann auch nicht sein ganzes depot auf growthwerten aufbauen. Kommt mal ne ernsthaft krise, dann wird man ganz schnell merken was KBV> 2 und das mit Goodwill ist...

      Deswegen find ich z.B. diesen Faßhersteller interessant:

      KBV 1,05
      Netto-Marge die letzten 10 jahre immer zwischen 14-16 %
      KUV 1,37
      EKQ 75%
      Eigenkapital-Rendite 10%

      Gewinn lief lief zwischen 01 und 06 seitwärts 10-12 mio und läuft seit 07 wieder seitwärts zwischen 15-17 mio...

      Sie beteiligen sich an anderen Fassherstellern in den USA u GB.

      Finde ich ne interessante Aktie. Beteiligung nahe Buchwert, solide finanziert und man bekommt 10% Eigenkapitalrendite. KGV bei 10. Und somit auch 10% Einstiegsrendite nach Graham.

      Kein tenbagger aber ne solide anlage.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 16:02:15
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.066.924 von benny_m am 18.02.11 15:59:59- Bist ja schneller dabei als ich dachte ... :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 16:17:55
      Beitrag Nr. 136 ()
      in dem ich mich ohne franz-kenntnisse durch nen franz-bericht geühlt habe...

      um dann zu entdecken, dass sie zumindest bei den letzten berichten, ganz am schluss die eckdaten auch ins englische übersetzt haben...

      darin liegt aber auch mein interesse:

      -kleiner wert
      -nischenbranche
      -hoher eigentümeranteil
      -wenig handel

      das ist nix für fonds ...sondern für den kleinen mann

      EK konnten sie von 49 Mio auf 153 mio (neuster Q-Bericht) im zeitraum 2001-2010 steigern. Sie zahlen nicht die fette dividende (was bei Quellensteuer auch gut ist), aber ne verdreifachung und EKQ von 50 auf 75% gesteiegert ist auch was...

      Wie gesagt: Ne solide Verzinsung des Geldes. Mit Chance, dass vllt auch mal wieder wachstum erzielt wird. Wein- und Whiskey-Fässer sind ja immer zu gebrauchen..
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 16:38:05
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.065.169 von benny_m am 18.02.11 12:38:51Tonnellerie François Frères ...

      Nach EV/FCF scheint TFF alles andere als teuer zu sein und die Margen sind durchaus erstaunlich, während ROE und ROA hingegen seit vier Jahren stetig erodieren. Die Hauptrisiken liegen vermutlich in der Branche: Ein Markt, der jenseits konjunktureller Zyklen wohl bestenfalls stagniert.
      Die Verwendung von Holzspänen in der Weinproduktion ist in der EU seit Ende 2006 erlaubt und bei Eichenspänen für Nylonsäckchen dürften die Margen eher gering ausfallen. In einen Commodity wie Stickstoff würde ja auch keiner investieren, nur weil dieser neben Sauerstoff neuerdings während der Gärung zugesetzt wird (bringt angeblich mehr Geschmack und zusätzliche Antioxidantien).

      Vor einem mittel- bis langfristigem Invest würde ich abwarten, bis deutlich mehr Dividende fließ und/oder der Wechsel von Fass zu "Span" weitestgehend abgeschlossen ist. Oder ist dies bereits der Fall?
      Die Geschäfte einer Pernod Ricard laufen derzeit besser, was freilich keinerlei Empfehlung sein sondern lediglich als Vergleich dienen sollte.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 16:40:03
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.064.618 von benny_m am 18.02.11 11:32:43Tipiak und Fleury Michon gehören – dank niedriger Margen – zu den unzähligen Kellerkindern im Food-Bereich.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 16:46:44
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.066.306 von Larry.Livingston am 18.02.11 14:57:18In Frankreich schau ich hin und wieder mal auf Camaieu. Stark verprügelt in den letzten Jahren und jetzt im Vergleich mit den Peers recht günstig bewertet. Aber die Branche ist jetzt nicht unbedingt ein 'Must-Have'. Turnaroundmöglichkeit.

      Ist vielleicht eine nähere Betrachtung wert. Allerdings ist von Konjunktur und rekordhohen Baumwollpreisen die gesamte Branch betroffen, weshalb sich die Frage stellt, wieso auf andere Vertreter, wie Gerry Weber, weit weniger eingeprügelt wurde.

      Dank jener Baumwollpreise könnte der Sektor demnächst interessant werden.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 16:49:31
      Beitrag Nr. 140 ()
      ich weiss, dass das sich geändert hat...

      zu den eigenkapitalrendite muss man faierweise auch sagen, dass die EKQ sich von 50 auf 75% erhöht hat. Somit dürfte eine verschlechterung normal sein.

      dummerweise sind halt alle hochmargigen foodhersteller auch dementsprechend teuer. Frage nur ob die ihre hohe marge halten können oder nicht.

      wobei tipiak (nachdem ich jetzt solangsam franz. kann) m.M. nach auch etwas zu teuer ist. KBV deutlich über 1.

      Interessieren tun mich im Wesentlichen der Schilderhersteller mit KBV < 1 und der Fasshersteller.

      Für mich typische Valuewerte. Das Risiko nach unten dürfte hinsichtlich nied. KBV begrenzt sein und nach oben besteht ne Chance.

      Langfristig suche ich 2-3 solcher EURO-Werte, die insg. aber nicht mehr wie 10% meines depot ausmachen sollen. Nur ne Growthstrategie ist mir hinsichtlich möglicher weitere Krisen riskant und Anleihen möchte ich nicht im Depot.

      Bin mir sicher, dass es solche mini-werte auch in spanien oder portugal gibt. Aber für sowas hab ich keine quellen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 07:41:00
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.067.396 von benny_m am 18.02.11 16:49:31Interessieren tun mich im Wesentlichen der Schilderhersteller mit KBV < 1 und der Fasshersteller [KBV 1,05].

      Ein KBV von 1 spiegelt die Erwartung Mr. M.s wieder, dass der ROE langfristig den cost of equity entsprechen wird. Ob berechtigterweise oder nicht, ist die jeweils zu klärende Frage.
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 09:08:00
      Beitrag Nr. 142 ()
      das ist halt das risiko...

      dumm ist halt, dass man zu solchen werten absoult keine einschätzungen bekommt.

      bei dem faßhersteller dürfte mit der EK-Steigerung aus HJ2 das KBV wieder nahe 1 sein.













      Avatar
      schrieb am 19.02.11 11:42:11
      Beitrag Nr. 143 ()
      Zum Umfeld für die nächsten Jahre:

      Bei übermäßiger Versorgung mit Liquidität stellt sich die Frage, wohin die Gelder fließen. In Anleihen, Immobilien und Geldmärkte oder weiter in Aktien, Rohstoffe und Investitionsgüter (Equipment)?

      Bei 10j. T-Bonds sahen wir das letzte größere Zins-Tief Anfang Oktober. Historisch betrachtet, folgt einem derartigen Tief 6 bis 12 Monate später ein Hoch bei Aktien. Auch extrem steile Zinskurven verheißen in der Regel nichts Gutes, wobei die aktuelle wohl noch ein wenig Aufschub verspricht.
      Deutliche Liquiditätsverknappungen seitens EZB und FED bzw. entsprechende (akute) Erwartungen würden das Umfeld entscheidend verschlechtern.

      Bei sich verlangsamendem Wachstum und anhaltend hohen Rohstoffpreisen dürften in der zweiten Jahreshälfte(?) mehr Gewinnwarnungen als üblich zu erwarten sein.

      Wer sich auf mögliche Entwicklungen in den nächsten Jahren vorbereiten möchte, sollte sich vielleicht die Märkte ab Mitte der 60er bis Anfang der 80er anschauen. Gelegenheit zu günstig Einkäufen im breiten Markt gab es damals alle zwei bis vier Jahre.

      Anfang 1966 lehnte Johnson einen Steuererhöhungs-Vorschlag seiner Ökonomen ab, was den Beginn der Inflation markierte ("guns and butter" spending). Die US-Verbraucherpreise stiegen in jenem Jahr 3,8%, nachdem sie in den drei Jahren zuvor bei ca. 1,5% lagen. Die Inflation gab nachfolgend zwar hin und wieder deutlich nach, ganz anders aber die Inflationserwartungen. Als Gründe hierfür galten die mangelnde Budget- und Lohndisziplin.

      Als künftige Wachstumsindustrien galten 1967: Fluggesellschaften, Passagierflugzeugbau, Geldmanagement sowie die Freizeitbranche.
      Bemerkenswert auch der damalige erstmalige Einsatz von Enzymen in Waschmitteln, bemerkenswert, weil wegen Verbraucherängsten in God's Own Land zunächst stark eingeschränkt.

      1967/68 waren 70 der 100 größten britischen Firmen in Takeovers involviert.

      Von 1967 bis 1987 wuchs Kanadas reales BIP pro Kopf um 74%, in den USA hingegen lediglich +38%.

      etc., etc.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 12:13:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.070.784 von Welju_Grouv am 19.02.11 11:42:11Historisch betrachtet, folgt einem derartigen Tief 6 bis 12 Monate später ein Hoch bei Aktien.

      Was natürlich grob vereinfacht ist und wohl vor allem für die letzten Jahrzehnte und sicher nicht für alle Zeiten gilt.
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 12:57:49
      Beitrag Nr. 145 ()
      was ist von benetton zu halten?

      wenn ich mal deren 5 Jahres-Übersicht nehmen:

      Net Income 120 Mio
      FCF 183 Mio
      Umsatz 2049 Mio
      EK 1456 Mio

      Börsenwert 880 mio laut comdirect

      EKR 8,2%
      Netto-Marge 5,8%

      KGV 7,3
      KBV 0,6
      KUV 0,42

      sie wachsen nicht mehr. Sind aber rentabel und sehr günstig bewertet...

      baumwoll-problematik dürfte im kurs drin sein

      eigentümer-geführt

      nette marke

      In Italien scheint es günstige KBVs zu geben.

      Die ebensfalls problematische Esprit dürfte ganz andere Bewertungen haben
      1
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 10:11:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.071.056 von benny_m am 19.02.11 12:57:49Sind aber rentabel ...

      Bei ROE 8,5% und ROA 4,3%?
      Auch wenn man nicht immer an Escada und Schiesser denken muss, sind Werte, bei denen es zyklisch (von Krise zu Krise) seit einer Dekade immer weiter abwärts geht, übermäßig riskant.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 10:13:54
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.070.784 von Welju_Grouv am 19.02.11 11:42:11die Märkte ab Mitte der 60er bis Anfang der 80er

      Buffett on Inflation:
      "If we should continue to achieve a 20% compounded gain - not an easy or certain result by any means - and this gain is translated into a corresponding increase in the market value of Berkshire Hathaway stock as it has been over the last fifteen years, your after-tax purchasing power gain is likely to be very close to zero at a 14% inflation rate. Most of the remaining six percentage points will go for income tax any time you wish to convert your twenty percentage points of nominal annual gain into cash. That combination - the inflation rate plus the percentage of capital that must be paid by the owner to transfer into his own pocket the annual earnings achieved by the business (i.e., ordinary income tax on dividends and capital gains tax on retained earnings) - can be thought of as an “investor’s misery index”. When this index exceeds the rate of return earned on equity by the business, the investor’s purchasing power (real capital) shrinks even though he consumes nothing at all. We have no corporate solution to this problem; high inflation rates will not help us earn higher rates of return on equity." (Letter to Shareholders, 1979)

      "When prices continuously rise, the “bad” business must retain every nickel that it can. Not because it is attractive as a repository for equity capital, but precisely because it is so unattractive, the low-return business must follow a high retention policy. If it wishes to continue operating in the future as it has in the past - and most entities, including businesses, do - it simply has no choice. For inflation acts as a gigantic corporate tapeworm. That tapeworm preemptively consumes its requisite daily diet of investment dollars regardless of the health of the host organism. Whatever the level of reported profits (even if nil), more dollars for receivables, inventory and fixed assets are continuously required by the business in order to merely match the unit volume of the previous year. The less prosperous the enterprise, the greater the proportion of available sustenance claimed by the tapeworm..." (Letter to Shareholders, 1981)

      Fazit: Für Langfrist-Invests nur Unternehmen mit hohen Kapitalrenditen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 10:38:12
      Beitrag Nr. 148 ()
      rentabel meinte ich so, dass sie keine Verluste schreiben bzw geschrieben haben.

      Zum Thema Buffett und hohe Kapitalrenditen:

      Es wurde gemeldet, dass er bei Brasil Foods eingestiegen sei. Die haben furchbare Renditen

      Was mich bei Benetton wundert ist, dass die Familie nicht einfach die Firma von der Börse nimmt.

      Sie sind ja z.B. auch noch stark in nem Autobahnbetreiber drin. Den gibts inzw. auch zu KBV 1. Autobahnbetreiber wurden früher eher wie Anleihen gesehen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 19:24:02
      Beitrag Nr. 149 ()
      Habe es auch schon anderweitig gepostet:
      Cisco und deren Produkten: Beruflich greife ich (und auch Kollegen) immer mehr auf Webex zurück. Damit kamm man Online auf fremde Bildschirme blicken. Ist sehr Praktisch, wenn man am Telefon was erklären will oder auch bei Telefonkonferenzen. Ist ja nichts anderes wie ein Beamer in einem Besprechungsraum, der den Inhalt an die Wand klatscht.
      Das gab es vor ein paar Jahren gar nicht (hat es vielleicht gegeben, aber es hat kaum jemand benutzt) und ist jetzt sehr gut akzeptiert.

      Wie hoch der Anteil am Unternehmensumsatz und auch Gewinn ist weiß ich aber nicht. Finde Webex aber gut. Denn es spart Zeit, Reisekosten und kann schnell und unkompliziert aufsetzt werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.02.11 08:55:29
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.074.252 von com69 am 20.02.11 19:24:02Im Bereich Collaborative Applications als Ganzes – Desktop sharing, Web- und Video conferencing sind nur ein Teil davon – liegen IBM (LotusLive) und vor allem MSFT (Exchange, Outlook und Sharepoint) deutlich vor CSCO, wobei die Kalifornier im thematisierten Segment Networking allerdings dominieren. Eine erfolgversprechende Alternative zu "WebEx" brachte MSFT mit "Lync" (Nachfolger des Office Communicators) erst Ende letzten Jahres auf den Markt. Als Großkunden wurden hier bereits Boeing und France Telecom genannt. Avaya ist ein weiterer Konkurrent in jenem derzeit schnell wachsenden Markt.

      CSCO wurde ja unlängst vorgeworfen, die hätten über die Expansion in solche Märkte ihr Kerngeschäft vernachlässigt, was freilich nicht zwangläufig der Fall sein muss. Da stört mich schon eher, dass die meisten Service-Dienstleistungen ausgelagert sind, was eine gewisse Kundenferne und somit einen unter Umständen entscheidenden Wettbewerbsnachteil zur Folge hat.

      Vor acht Jahren hieß es mal, Linsen und Filter in Nanogröße würden künftig den Bedarf an Switchern verringern. Ob da inzwischen etwas Konkretes – vielleicht sogar aus dem Hause CSCO – zu erfahren ist?

      Werte wie CSCO könnten hin und wieder zyklisch interessant werden; ob schon in diesen Tagen, vermag ich nicht einzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 08:57:41
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.841 von Welju_Grouv am 17.02.11 07:09:53Auch wenn jener Trend nicht neu ist:
      http://blogs.forbes.com/markpmills/2011/02/21/ibms-watson-je… (von Mark P. Mills)

      "Now with the names Watson and Jeopardy in 2011 we see the beginning of the third great cycle – made possible by ubiquitous intuitive supercomputing parked in The Cloud. ... In each past cycle many companies flourished (not just IBM) and many died (not just UNIVAC). The same is about to happen again. ... just as Microsoft’s future was invisible to IBM at the dawn of the second cycle, both these players surely know there are similar relatively tiny players today running below the radar, poised to innovate and grab great gobs of market share in this third era of computing."

      Auch Business Intelligence, als Begriff und Konzept, wurde einst bei IBM ersonnen, aber im entsprechenden Software-Markt dominierten später andere.
      Wenngleich dieses Mal mehr als nur ein Konzept vorliegt, stellt sich die Frage, wer über ausreichend Know-how verfügt. Die Entwicklung von Watson dauerte gut vier Jahre, und die Vermutung liegt nahe, dass GOOG und MSFT kaum länger bräuchten. Aber wie schaut es mit Startups oder University Spin-offs aus? Sind die Kosten hoch genug, um als barriers to entry zu dienen?
      Vermutlich wird sich IBM keinen eigenen "Internet-Cache" zulegen, weshalb in absehbarer Zeit eine Kooperation mit einem anderen Suchmaschinen-Betreiber (Bing oder Google) zu erwarten sein dürfte.

      "Genetic algorithms and intuitive logic are what is needed in such areas as urban planning, and traffic control/prediction, in medical diagnostics, manufacturing, and even legal issues."

      Wer wird Verlierer, wer wird Gewinner sein?
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 10:31:17
      Beitrag Nr. 152 ()
      mit google will keiner zusammenarbeiten
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 16:17:15
      Beitrag Nr. 153 ()
      Zu SLP:
      http://news.morningstar.com/all/business-wire/20110222006010…
      "The additions to this new version serve to: Project ADMET Predictor further into the markets for toxicity prediction, both environmental and pharmaceutical."

      Auch beim Release von GastroPlus 7.0 hieß es bereits, SLP glaube, das Programm würde "attract researchers in environmental toxicology as well". Und dann noch die beabsichtigte Entwicklungs-Kooperation mit dem Center for Food Safety and Applied Nutrition der FDA.

      "Environmental" – wie auch von Investival letzten Monat bemerkt – somit zunehmend betont.
      Als ein weiterer Anbieter von Programmen für jenen Bereich wurde seitens der EPA vor einiger Zeit Simcyp genannt (neben Simulation Plus).
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 07:56:48
      Beitrag Nr. 154 ()
      HSTM gestern ohne größere Überraschungen, abgesehen von einer für 2011 geplanten Capex-Erhöhung auf 6 Mio. $.

      Eine Internationalisierung des Geschäfts scheint leider noch immer kein Thema zu sein.

      Vielleicht vermag einer der Leser dieses Beitrages zu sagen, welche regulatorischen Anforderungen in Sachen Weiterbildung und Training von medizinischem Personal im deutschsprachigen Raum bestehen bzw. wie dies an den Kliniken gehandhabt wird?
      Eine von mir befragte Anästhesistin, die allerdings nur Teilzeit beschäftigt ist, wusste dazu gar nichts zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 20:31:57
      Beitrag Nr. 155 ()
      "Analysts at Morgan Stanley say sharp increases in oil prices pose the biggest threat to growth because consumers suffer a sudden hit to purchasing power. They note a 85 percent to 90 percent increase in the price of oil over a year was followed by U.S. recessions in 1975, 1980, 1990, 2000 and 2008." (www.bloomberg.com/news/2011-02-23/geithner-says-world-is-in-…)

      Zu 1973-75 ist zu sagen, dass die Leitzinsen bereits vor dem Yom-Kippur-Krieg historisch hoch waren. Letzterer führte freilich zu weiteren Anstiegen bei Preisen und Zinsen.
      1979/80 ein ähnliches Bild: Die iranische Revolution, die spätere Botschaftbesetzung und – nach vorübergehender Entspannung – der seinerzeitige Golfkrieg ließen die schon zuvor hohen Inflationsraten und Zinsen weiter deutlich steigen.

      Dagegen waren die erhöhten Rohölpreise 2000 und 2008 primär Ergebnis einer stark gestiegenen Nachfrage.

      Die Parallelen der aktuellen Situation zu der von 1990 scheinen da noch am größten zu sein: Zyklisches Zins-Hoch im Frühjahr '89, S&L-Krise und eine bereits ausgebremste US-Konjunktur, wobei die Prime Rate damals allerdings noch immer bei 10% lag.

      Bei Ölpreisen um 150$ wäre eine erneute Rezession zwar nicht unwahrscheinlich, aber anders als in früheren Ölkrisen sind heute Anleihen verglichen mit Aktien mittel- und langfristig alles andere als attraktiv. Und wer vermag schon vorauszusagen, ob derart politische Krisen im nächsten Monat oder erst im nächsten Jahr behoben sein werden.
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 07:27:25
      Beitrag Nr. 156 ()
      Marketing Analytics Software

      Im letzten August wurde Unica von IBM übernommen (für 480 Mio. $; der Umsatz 2009 bei 100 Mio. $ und somit 17% unter Vj. bei 22 Mio. Nettoverlust), im Dezember darauf Aprimo durch Teradata (für $525 million) und nun Assetlink durch SAS.
      Weitere Konkurrenten sind ORCL und SAP. Die Übergänge zu BI und CRM dürften fließende sein.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 07:11:36
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.893 von Welju_Grouv am 17.02.11 07:32:40Fazit: Historisch hohe Margen mit wenig Verbesserungs- und reichlich Verschlechterungspotential, was freilich auch für andere Branchen gilt, auch wenn von Unternehmensseite gern weitere Avancen in Aussicht gestellt werden.

      "Hansen Natural ... posted lower-than-expected fourth-quarter results as higher input costs hurt gross margins ... Gross margins fell to 51.6 percent from 53.4 percent"
      www.reuters.com/article/2011/02/24/hansennatural-idUSL3E7DO2…

      Stark steigende Kosten lassen sich nur selten vollständig weiterreichen.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 16:04:39
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.103.942 von Welju_Grouv am 25.02.11 07:11:36In Erwartung ähnlicher Überraschungen wurde mein Portfolio um einen Wert bereinigt.
      Dazu später mehr.

      Portfolio somit seit Jahresbeginn um zwei (kleine) "Köpfe" kürzer, wofür sich hoffentlich bald Ausgleich findet.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 16:36:06
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.103.942 von Welju_Grouv am 25.02.11 07:11:36Nachtrag zu HANS:

      Rodney Sacks says, "our sales in the company for the first two months of 2011 over 2010 are up in excess -- or expected to be close the month in excess of 50% higher than last year. If you do an adjustment for the buy-in and just using rough figure of about $20 million, it still leaves us well up over 35%, in excess of 35% higher than in 2010 after that adjustment for allowing for that." (Earnings Call Transcript)
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 17:53:56
      Beitrag Nr. 160 ()
      @ Welju & Investival: Mich würde Eure aktuelle Einschätzung zu Mühlbauer interessieren. Seht ihr den Wert fundamental immer noch positiv? Ich konnte nichts negatives finden.

      Der Kurs hat in letzter Zeit stärker als der Gesamtmarkt korrigiert und macht die Erholungen auch nicht mit. Natürlich ist die Aktie vorher auch stärker gestiegen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 07:40:35
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.111.873 von Tamakoschy am 26.02.11 17:53:56Der am 22.03. letzten Jahres gemeldete Großauftrag kam wahrscheinlich aus Uganda. 64 Mio. €, wovon offenbar 23 Mio. € vorab gezahlt wurden. Ob auch andere Auftraggeber als potenzielle Unruhestaaten* gelten, ist für Außenstehende kaum einschätzbar, da jene (die Auftraggeber) in der Regel nicht beim Namen genannt werden. Daher wohl die zusätzliche Unsicherheit. Dass größere Verkäufe auch aufgrund von Insider-Informationen getätigt werden, lässt sich natürlich nicht ausschließen.

      Speziell für Zykliker (wie den aus Roding) besteht beim aktuellen Ölpreistrend zudem die Gefahr, dass vor allem in GB und Euroland die Notenbanken zügiger straffen als bislang gedacht. Bei derzeit bestenfalls durchschnittlichen Kapazitätsauslastungen könnte so das industrielle Wachstum (insbes. bei Investitionsgütern) relativ rasch gebremst werden, was jedoch wiederum eine ebenso rasche Kehrtwende der meisten Rohstoffpreise zu Folge haben würde, was heuer im Agrarbereich ohnehin fällig wäre. Wegen der erwähnten Kapazitätsauslastung (im Obama-Land zuletzt bei 76,1%) können steigende Rohstoff- und andere Kosten kaum vollständig weitergegeben werden, was alsbald margenschmälernd wirken dürfte, zumal bei verringertem Wachstum.

      Aber, wie gesagt, nur eine ölig-monetäre und mitunter schnell versandende Gefahr und nichts Unausweichliches. Gaddafi ist inzwischen abgehakt und Mr. M. weist derzeit eher auf Algerien und andere Ölförderstaaten, wobei in nächster Zeit m. E. eher eine Beruhigung zu erwarten ist. Und was in ärmeren Staaten passiert, tangiert die Preisfindung traditionell wenig.

      Wer bei Mühlbauer dieses Mal den Absprung verpasst (hat), kann im Übrigen auch auf den nächsten Zyklus warten. Das Erreichen des letzten großen Tiefs ist wenig wahrscheinlich und das nächste konjunkturelle Hoch sollte für Mühlbauer normalerweise höher als das letzte ausfallen. Zwischendurch gibt es Dividende und die mühlbauersche Bilanz ist sicher nicht beunruhigend.

      Zu Uganda:
      http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE71N0JC2011022…
      www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EDA451…
      www.dw-world.de/dw/article/0,,6445367,00.html?maca=de-rss-de…

      *Auch wenn für Pjöngjang derzeit keine erfolgreiche (Hunger-)Revolte erwartet wird, überlege ich gerade, welche Branchen(-vertreter) man in Südkorea im Falle einer sich abzeichnenden Wiedervereinigung bevorzugen sollte. Nahrungsmittel, Einzelhandel, Kosmetik, Bau, Zement oder sonstige? Wie in den letzten Jahren zu hören war, wollen die Südkoreaner das deutsche Modell aus Kostengründen vermeiden.

      Meinungen? Vorschläge?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 11:10:34
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.112.628 von Welju_Grouv am 27.02.11 07:40:35Danke für Deine Einschätzung.
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 06:29:31
      Beitrag Nr. 163 ()
      @Tama,

      >> ... Natürlich ist die Aktie vorher auch stärker gestiegen. <<
      ;)
      Wenn logarithmische Charts e-Funktionsbilder zeigen (wie Mühlbauer seit Ende 2010), sind idR. Übertreibungen offensichtlich - was sich früher oder später korrigiert; Konjunkturdämpfer hin oder her, wiewohl es die nach diversen NB-Bremsaktionen in den emmas auch mE. geben wird.
      Wohl nichts anderes sahen wir jüngst bei Mühlbauer, nun "inline" am uptrend der letzten mfr. Tiefs.

      Ob man nun gleich schon auf den nächsten Zyklus "hoffen" sollte bzw. muss, lasse ich mal dahin gestellt. Ich denke schon, dass es sich auch die emmas nicht leisten können, ihre Konjunkturen regelrecht abzuwürgen.
      Wir sehen bisher lediglich eine, liquiditätsbefördert schnelle, Egalisierung der finanzkrisenbedingten Rezession; idR. macht ein jeder Zyklus erstmal noch neue "Hochs", bevor er stirbt.

      Aber in/nach Korrekturen investiv zukaufen würde ich zyklischere Werte nun generell nicht mehr; man kauft nun im Prinzip die gleichen längerfr. Konsolidierungs- bzw. Rückschlagrisiken wie bei einem Teuerlynch, imho (s. aktuell DLB; nach doubletop-Indikation mit nun deutlich schlechter Chartoptik).

      ---
      @ Welju,

      >> Stark steigende Kosten lassen sich nur selten vollständig weiterreichen. <<
      Allerdings. Die Frage halt, inwieweit Margenrückläufe durch Umsatzzuwächse ausgeglichen werden könn(t)en; eine Frage, die bei HANS letzten Fr. umgehend beantwortet wurde.

      >> In Erwartung ähnlicher Überraschungen wurde mein Portfolio um einen Wert bereinigt. <<
      Ich denke, mit der allgemeinen Inflationsverfestigung in den Köpfen werden rel. geringe Margenerosionen nicht nur bei HANS kaum Kursverwerfungen nach sich ziehen; zumindest, stimmen die anderen Parameter. HANS ist indes rel. teuer und damit sicher "empfindlicher" als so mancher andere (zumal, wo sie immer noch die Div.zahlung verweigern).

      Die letzendliche Frage in Zeiten stg. Einstandspreise ist, ob sich ein Segment-Oligo- oder Multipol auf einen Preiswettbewerb einlässt, gar einlassen muss (was in diesem Segement sicher nicht der Fall ist, sieht man deren Finanzfundamentals), oder eben nicht. Leider weiß man das vorher nie ...

      - Ich gebe aber zu, dass es in solchen Zeiten schon mutiger ist, auf diesbzgl. Verbesserungspotenziale zu setzen, wie ich es in diesem Segment bei FIZZ versuche.

      >> überlege ich gerade, welche Branchen(-vertreter) man in Südkorea im Falle einer sich abzeichnenden Wiedervereinigung bevorzugen sollte <<
      Wenn es das 'deutsche Modell' mit Plünderung der Sozialkassen und Soli oä. nicht sein soll, werden südkoreanische Firmen wohl erstmal generell entsprechend weniger profitieren ...

      Denke ich zurück, hatten im 'dt. Modell' va. (polit-befördert) die Versicherer und Banken, Immobilienentwickler und angesichts des "Nachhiolbedarfs" Konsumgüteranbieter (KFZ, Tourismus) profitiert; vereinzelt auch die Grundstoffindustrie (K+S zB., Bayer, oder, wohl ebenfalls "polit-befördert", Elf Aquitaine).
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 07:50:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.115.044 von investival am 28.02.11 06:29:31Danke
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 08:07:38
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.115.044 von investival am 28.02.11 06:29:31Wenn es das 'deutsche Modell' mit Plünderung der Sozialkassen und Soli oä. nicht sein soll, werden südkoreanische Firmen wohl erstmal generell entsprechend weniger profitieren ...
      Denke ich zurück, hatten im 'dt. Modell' va. (polit-befördert) die Versicherer und Banken, Immobilienentwickler und angesichts des "Nachholbedarfs" Konsumgüteranbieter (KFZ, Tourismus) profitiert; vereinzelt auch die Grundstoffindustrie (K+S zB., Bayer, oder, wohl ebenfalls "polit-befördert", Elf Aquitaine).


      Wobei "polit-befördert" wohl ebenfalls vor allem "sozialtransfer-befördert" bedeutete. In Nordkorea würde für ein nennenswertes Volumen an KFZs, Reisen und Versicherungen vermutlich die Kaufkraft fehlen. Was der Staat wohl auf jeden Fall sichert, ist eine gewisse Existenzgrundlage, daher "Nahrungsmittel".
      An Kosmetik dachte ich, weil Südkoreanerinnen erstaunlich viel davon verwenden (gefühlt noch mehr als Frauen in Osteuropa), und der Bausektor dürfte unabhängig von größeren staatlichen Transfers zumindest von Produktionsverlagerungen profitieren (Development, Engineering, Construction, Cement).

      Kalisatze wird es dort kaum geben, aber regionale Düngemittelunternehmen jeglicher Art wären dann sicher interessant. Wer in den Bereichen Grundstoffe, Mineralöl und Versorger gewinnen würde, ist wesentlich schwieriger einzuschätzen.

      Auch dortige Pharmas könnten dank allgemeiner gesetzlicher Krankenversicherung deutlich wachsen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 10:52:10
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.115.044 von investival am 28.02.11 06:29:31Wenn logarithmische Charts e-Funktionsbilder zeigen (wie Mühlbauer seit Ende 2010), sind idR. Übertreibungen offensichtlich

      ich denke, dass es bei mühlbauer kräftige Gewinnmitnahmen waren - ein testen der 32 würde nicht überraschen in der nächsten Welle.

      ob fundamentale Entwicklungen dahinter stehen, können outsider nicht beurteilen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 11:02:12
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.115.214 von Welju_Grouv am 28.02.11 08:07:38Dh., Du liebäugelst neben den hier eingeführten Branchenansätzen hier ausnahmsweise(?) "topdown", mit einem länderbezogenen Oligobranchenansatz?

      (D)Einer Korea-Wiedervereinigungsstory kann indes auch ich was abgewinnen; hat bisher wohl kaum einer konkreter auf seiner Agenda ...
      Und wenn Südkorea es tatsächlich hinbekäme, die dt. Fehler dabei nicht zu wiederholen ... Auch wenn sudkoreanische Firmen dann nicht gleich sprunghaft profitierten, so dann vl. sicher nachhaltig(er). Immerhin sind die Bevölkerungsrelationen deutlich "interessanter" als diejenigen seinerzeit in Dtld. (Verhältnis ca. 2:1 vs. 3:1 damals), aber (politisch) sicher auch noch herausfordernder.

      Nahrungsmittel ja, aber mangels Geld - Südkorea will ja nicht den dt. Weg gehen - würde die Grundversorgung vl. eine Zeit lang reglementiert, dh., hier bliebe dann nicht viel (an Gewinnen resp. Wachstumsphantasie) übrig.

      >> In Nordkorea würde für ein nennenswertes Volumen an KFZs, Reisen und Versicherungen vermutlich die Kaufkraft fehlen. <<
      Nun ja, Südkorea wird dann schon etwas tun müssen, um nordkoreranische Entbehrungen auch außerhalb der Ernährung zu neutralisieren. Aber so wie zB. in Dtld. mit dem zig Mrd Ostimmo-Betrug nicht nur an Ossis in den 90ern dürfte bzw. sollte es in Korea nicht laufen; yo.
      Es dürften im per se teureren Konsumgebrauchssektor wohl eher Anbieter kleinerer "Dimensionen" (zB. lokale Tourismusanbieter, Kleinwagenhersteller) profitieren.
      Und im Zuge avisierter Prosperität dürften zumindest auch Banken zu den Gewinnern gehören (es sei denn, man probiert was anderes als die Zinswirtschaft aus).

      Beauty wäre sicher grundsätzlich und von Beginn an interessant. Bau(-Zulieferer/-Infrastruktur) auch, Bekleidung und Telekom/Medien wohl auch; lokale Pharmas und Grundstoffhersteller ganz sicher auch.
      Befürchte nur, dass man derweil auch in Südkorea Premiums zu zahlen hat ... [im Gegensatz vl. zu dem ein oder anderen PIGS-Lokalmatador, was hier thematisch vl. auch noch mal vertiefenswert ist (benny hatte sich dafür ja schon mal vewendet; vl. kommen dazu auch seinerseits noch Anregungen)]
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 11:11:44
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.116.481 von investival am 28.02.11 11:02:12Die "ultimative" Frage freilich, ob (und zu welchen Bedingungen) China sein OK zu einem dann potenteren Korea geben würde ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 11:33:03
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.116.384 von clearasil am 28.02.11 10:52:10Geht man davon aus, dass Mühlbauer es sich nicht gerade mit Kunden (qualitativ) regelrecht verscherzt hat, dürften die operativen Perspektiven einigermaßen intakt sein; der Bedarf an deren Lösungen entfällt ja nicht mit einer Konjunkturdelle oder einem Volksaufstand irgendwo.

      Für meinen Geschmack sollte der steilere zzt. 9 Monate junge mfr. uptrend zzt. bei 33,x schon halten ... Den nächsten support sehe ich dann erst am lfr. uptrend seit Jan. 09 bei zzt. gut 26 schjon gut unterhalb des freilich gut stg. 200ers - 32 (ex intraday) wären da als Indiz doch wenig schön ...

      Als (potenzieller) Investor würde ich mir erst da unten weitere Gedanken machen, und als besitzender auf den lfr. Trenderhalt achten (bekommt man bis dahin operativ weiter Positives in die Hand, dürfte sich Mr. M., ex washout warum dann auch immer, indes wohl kaum derart ineffizient gebärden).
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 15:08:23
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.116.481 von investival am 28.02.11 11:02:12Und im Zuge avisierter Prosperität dürften zumindest auch Banken zu den Gewinnern gehören (es sei denn, man probiert was anderes als die Zinswirtschaft aus).
      Da Inflation und Zinsen wahrscheinlich ähnlich steigen würden wie seinerzeit in D, wäre ich bei Banken vorsichtig.

      Befürchte nur, dass man derweil auch in Südkorea Premiums zu zahlen hat ...
      Mir ging es ja nur um den besagten Fall der Fälle und der muss ja nicht schon heute oder morgen eintreten. Zu früh mag ich da sicher nicht dabei sein.

      Was Chinesen betrifft, so haben diese dort sicher weniger in der Hand als die ehemaligen Alliierten anno 1990.
      Koreaner und Chinesen denken zu sehr nationalistisch, als dass sie sich gegenseitig allzuviel schenken würden.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 06:42:09
      Beitrag Nr. 171 ()
      Eine grobe Übersicht zum Getränkebereich

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich über 10%:
      Unternehmen – Op. Marge 2009 bzw. 2009/10 / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // ROE und ROA jeweils für 2009 bzw. 2009/10
      Ambev 37% / 29% // ROE 29%, ROA 16%.
      Diageo 26%/ 27% // ROE 41%, ROA 8% – Intangibles deutlich höher als EK.
      KO 26% / 26% // ROE 38%, ROA 16%.
      Baltika Breweries 32% / 25% // ROE 37%, ROA 29%* – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 75%.
      Anheuser 31% / 25% // ROE 15%, ROA 4% – Goodwill deutlich höher als EK.
      HANS 29% / 25% // ROE 36%, ROA 26% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 73%.
      Pernod Ricard 24% / 22% // ROE 10%, ROA 4% – Intangibles deutlich höher als EK, sehr hohe Schulden.
      Brown-Forman (BF.B) 22% / 22% // ROE 24%, ROA 13%.
      Davide Campari-Milano 23% / 21% // ROE 13%, ROA 6% – Goodwill höher als EK.
      Zwack 20% / 19% // ROE 21%, ROA 15%** – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 66,5%.
      PEP 19% / 18% // ROE 30%, ROA 9% – Intangibles deutlich höher als EK.
      DPS 19% / 16% // ROE 17%, ROA 6% – Goodwill deutlich höher als EK.
      CCU (Compania Cervecerias Unidas) 18% / 16% // ROE 29%, ROA 12%.
      SABMiller 15% / 16% // ROE 10%, ROA 5%
      Thai Beverage 14% / 16% // ROE 19%, ROA 14%*** – Bei vergleichweise niedrigen Gross margins. Werbung für Alkohol in Thailand nur stark eingeschränkt möglich. EK-Quote (ohne Intangibles) bei 69%.
      Marnier Lapostolle 9% / 15% // ROE 5%, ROA 3%, 2007 12% bzw. 8%.
      Fomento Economico 14% / 14% // ROE 12%, ROA 4%.
      Foster's -4% / 14% // ROE (2008/09) bei 12%, ROA 5%. – 2009/10 Verluste nach Abschreibungen; inzwischen deutlich niedrigere Kapitalbasis.
      A. G. Barr 13% / 13% // ROE 18%, ROA 9%.
      Remy Cointreau 17% / 12% // ROE 8%, ROA 4%.
      Nichols 17% / 12% /// ROE 34%, ROA 19%.
      Coca-Cola Amatil 14% /12% // ROE 28%, ROA 8%.
      Heineken 11% / 12% // // ROE 27%, ROA 7%.
      Carlsberg 15% / 11% // ROE 7%, ROA 3% – Intangibles deutlich höher als EK.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei ca. 10%:
      Olvi Oyj 11% / 10% // ROE 20%, ROA 9% – Intangibles deutlich höher als EK.
      China Huiyuan Juice Group -3% / 9% // ROE 5%, ROA 3%.
      Wimm-Bill-Dann 9% / 8% // ROE 17%, ROA 8%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich unter 10%:
      FIZZ 9% / 7% // ROE 23%, ROA 14% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 62%.
      Britvic 0% / 7% – 2009/10 mit hoher Unusual Expense. Negatives EK. ROA in guten Jahren bei 4%.
      Constellation Brands (STZ) 9% / 6% // ROE 4%, ROA 1% – EK kaum höher als Goodwill. Hohe Schulden.
      Tsingtao Brewery 9% / 6% // ROE 15%, ROA 8%.
      Uni President China Holdings 8% / 6% // ROE 11%, ROA 9% – Neben Getränken auch Instant-Nudeln.
      Asahi Breweries 5% / 6% // ROE 8%, ROA 3%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei ca. 5% oder darunter:
      Lotte Chilsung Beverage 5% / 5% // ROE 0,4%, ROA 0,3%, 2008 4% bzw. 3%.
      Kirin Holdings 3% / 5% // ROE 5%, ROA 2%.
      Berentzen 3,5% / 1% // ROE 7%, ROA 3%.
      Belvédère -6% / 1% – Negatives EK und hohe Schulden.
      COT 6% / 0% // ROE 21%, ROA 9% – Intangibles so hoch wie EK.
      LBIX 9% / -6% // ROE 10%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 72%. Erfolgreicher Turnaround?
      JSDA mit op. Verlusten
      REED mit op. Verlusten
      CELH mit op. Verlusten

      * Excise tax auf Bier in Russland ab Januar 2010 auf sechs Rubel je Liter verdreifacht.
      ** In Ungarn ab Juli 2009 erhöht: Excise tax für Alkohol um 3% und MwSt. um 5%. Letztere wurde erst 2006 um 5% gesenkt, während erstere bereits im September 2006 erhöht wurde.
      *** Excise tax auf Bier in Thailand im May 2009 von 55 auf 60% erhöht.

      Im 5-j. Durchschnitt mit den höchsten Gross margins: Marnier Lapostolle (75%), Belvédère (69%), Heineken (67%), Ambev (66%), KO (65%), Olvi Oyj (61%) und Zwack (61%).

      ROA ergibt sich aus den gesamten Aktiva zum Jahresschluss (wie auch bei MSN gehandhabt und somit nicht aus Ausgangs- oder Durchschnittswerten) geteilt durch den jeweiligen Nettogewinn.
      Aussagekräftiger wäre EBIT (1-Tax rate) / Total Assets, nur müsste man dies (per Excel) komplett selber berechnen. Ähnliches gilt für ROC bzw. ROIC.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 18:37:02
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.122.113 von Welju_Grouv am 01.03.11 06:42:09>> Im 5-j. Durchschnitt mit den höchsten Gross margins: <<
      Darf man daraus schließen, dass Du Dir diese Werte zuerst intensiver anschauen würdest, ;)?

      So wie ich das sehe, ist das wieder mal ein ziemlich komplettes Segmentabbild ...
      Auch wenn man das Tableau als Ganzes für den Fall der Fälle stehen lassen mag, werde ich versuchen, auch dieses (zumindest für mich) einzugrenzen:

      --> Grundsätzlich bevorzugenswert finde ich Firmen, wo organisches Wachstum im Vordergrund steht, die (finanzielle) Wachstumsreserven haben, die ihrem eigenen business model vertrauen (können). Konkret: Bilanz-/Schuldenaufgeblasene Firmen stehen auch hier hintenan oder fallen gleich durch.
      --> Bei den Margen lasse ich ungeachtet etwaiger Inflationsanfälligkeit Verbesserungspotenziale nicht außeracht, zumal, wenn sie schon erkennbar umgesetzt werden. Freilich würde ich nicht ohne bereits vorhandenen Puffer in Richtung 0 investieren wollen und das auch nicht versuchen.
      --> Aufgrund besagter Margenrisiken sollte die Umsatzentwicklung(sperspektive) in stetig-positiver Weise stimmen.
      --> Bei den Kleineren lege ich Wert auf herausragende finanzielle Solidität, zuletzt möglichst stg. op. Marge sowie überdurchschnittliche Kapitalrenditen.
      --> Firmen aus politisch unsicheren, nicht traditionell kapitalistischen Ländern scheiden für mich aus.

      => Damit fällt die Gruppe <5 % op. margin heraus.
      => In der nächsthöheren Gruppe ragt
      FIZZ
      ziemlich eindeutig, mMn. auch über die 3 Vertreter der nächsthöheren Gruppe [WBD zudem mW. von PEP übernommen], hinaus.
      => Dazu verbleiben aus 1. Gruppe:
      AG. Barr
      AmBev *)
      BF.B *)
      Compania Cervecerias Unidas *)
      HANS
      KO
      Nichols
      Thai Beverage *)
      ---
      *) mit Regulierungs-/Steuerrisiken wegen Alkoholika im Portfolio

      Zwack und Marnier zwar finanzsolide, aber doch ziemlich mäßiger Umsatz- und CF-Entwicklung in den letzten Jahren; deshalb hier durchgefallen.
      - Falls ich was außeracht gelassen habe, ggf. korrigieren.

      ---
      Der in #102 vorgestellten anlagestrategischen Ernährer-Eingrenzung füge ich der Gruppe 'Um 10 % op. Marge' unter "Dividendenvorbehalt" und trotz wackeliger Kapitalrenditen als "Grenzwert" LWAY hinzu:
      EKQ mit/ohne intangibles = 66/29 %, RoE = 12 %, RoA = 8 %, Gewinnrücklagen die letzten 5 J. stetig und gut stg.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 06:54:31
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.128.028 von investival am 01.03.11 18:37:02>> Im 5-j. Durchschnitt mit den höchsten Gross margins: <<
      Darf man daraus schließen, dass Du Dir diese Werte zuerst intensiver anschauen würdest,[Zwinkern]?

      Zumindest lässt sich daraus schließen, welche Art Wert jeweils verkauft wird.

      [WBD zudem mW. von PEP übernommen]
      So ist es. Die Andienung der fehlenden 34% dürfte reine Formsache sein.

      Auch wenn man das Tableau als Ganzes für den Fall der Fälle stehen lassen mag, werde ich versuchen, auch dieses (zumindest für mich) einzugrenzen
      Wobei sich die Bevorzugung der von Dir genannten Werte aus den im Tableau genannten Parametern ergibt, was freilich kein Vorwurf an den "Eingrenzer" sein soll, und immerhin wurde Zwack trotz herausragender Renditen korrekterweise aussortiert.
      Gegen Zwack sprechen auch erhebliche Währungsrisiken (Nettoimporteur!), Hochinflationsrisiken (wie im Übrigen auch in Brasilien und GB vorhanden) und die geforderte weitreichende Offenlegung von Kundendaten (falls dies inzwischen nicht geändert wurde; hierbei offenbar größere Probleme anno 2006). Abschreckend wirkt natürlich auch, dass Magenbitter immer weniger den Geschmack nachfolgender Generationen trifft, und Innovationen wie Unicum next scheinen auch nicht der große Renner zu sein. "Mittlerweile ist der Markt fast so schnelllebig wie in der Modewelt", so Sándor Zwacks.

      Bei den Margen lasse ich ungeachtet etwaiger Inflationsanfälligkeit Verbesserungspotenziale nicht außeracht, zumal, wenn sie schon erkennbar umgesetzt werden.
      Diesbezüglich bin ich eher skeptisch, außer bei einer Franchise mit (vorübergehender) Verschlechterung des Geschäfts, was einen günstigen Einstieg ermöglichen könnte.
      "Aschenputtel" funktioniert selten, wenn die Maid schon uralt ist.

      Der in #102 vorgestellten anlagestrategischen Ernährer-Eingrenzung füge ich der Gruppe 'Um 10 % op. Marge' unter "Dividendenvorbehalt" und trotz wackeliger Kapitalrenditen als "Grenzwert" LWAY hinzu
      Wie seinerzeit geschrieben, hatte ich Milchprodukte in jener Übersicht gänzlich außen vor gelassen (so auch Danone), was aber niemanden an derlei Einwürfen hindern sollte.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 09:00:33
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.160 von Welju_Grouv am 02.03.11 06:54:31Ja, Danone (mit immerhin an die 15 % op. Marge, und deutlicher Bilanzverbesserungstendenz nach teurer [aber strategisch sicher sinnvoller] Expansion) wäre (nicht nur) der Vollständigkeit halber auch einzufügen (auch in meine Agenda); vl. auch Yakult (mit allerdings magerer op. Marge), vl. noch einige andere. - Leider sehen 4 Augen nicht alles ...

      > "Mittlerweile ist der Markt fast so schnelllebig wie in der Modewelt" <
      Wohl wahr.
      Aber andererseits scheint es hier doch rel. leicht möglich, auch mal einen nachhaltigen Trendsetter einzuführen (s. HANS/Monster).

      Man kann es sich bei den gemeinhin im Positivfall idR. doch eher nur langsam-stetig wachsenden Ernährern und Trinkern aber vl. noch am ehesten einfach machen, und es (neben KO) bei dem Nahrungsmittel"fonds" (incl. Wasser und Milchprodukte) Nestlé belassen, solange der auch finanzfundamental betrachtet nicht entscheidend teurer als die kleineren Mitspieler ist.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 15:32:27
      Beitrag Nr. 175 ()
      SLP ...
      "Approximately 28.6% of 2QFY11 pharmaceutical software and services business came from new customers."

      Nach 20% im Vorquartal, was bei einem allgemeinen Umsatzplus von 17.7% im Bereich PharmaSoft auf die erwartete Zurückhaltung seitens Pfizers hindeuten könnte, von der maximal 4% der Umsätze betroffen sein dürften, vorausgesetzt, dass PFE auch in diesem Bereich 30% spart und somit SLPs Retention rate verringert.

      Die Umsatzzahlen insgesamt (+13,7%) etwas besser als vom einzigen Analysten erwartet. Bewertung derzeit angemessen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 15:49:48
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.664 von investival am 02.03.11 09:00:33Leider sehen 4 Augen nicht alles ...
      Der Bargfelder Schmidt hätte gesagt: "Die Nicht-Teilnahme übertrifft die kühnsten Erwartungen."

      Aber andererseits scheint es hier doch rel. leicht möglich, auch mal einen nachhaltigen Trendsetter einzuführen (s. HANS/Monster).
      Noch häufiger als einer alten Maid scheint dies allerdings in Marketing (und hier speziell in Advertising) versierten Newcomern zu gelingen. Siehe Red Bull und Bionade.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 16:58:52
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.133.872 von Welju_Grouv am 02.03.11 15:49:48SLP: Erfreulich.

      >> Noch häufiger als einer alten Maid scheint dies allerdings in Marketing (und hier speziell in Advertising) versierten Newcomern zu gelingen <<
      - HANS lief allerdings vorher jahrelang sogar noch einiges schlechter als FIZZ, ;)
      Vl. brauchte es das allerdings erst auch, um HANSen's Leute anzuspornen ...
      [Und soo alt ist FIZZ ja nun auch noch nicht; lt. finance.yahoo gleiches Alter wie HANS]

      Aber schon richtig: Man sollte es mit der 2. Reihe bei den staples gewiss nicht über's Knie brechen, solange die erstklassigen Alternativen nicht entscheidend teurer sind.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 20:06:44
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.122.113 von Welju_Grouv am 01.03.11 06:42:09Ich vermisse (mutmaßlich) in der ersten Gruppe noch SAM und TAP. Foster's spaltet sich meines Wissens aktuell auf.

      Grundsätzlich würde ich dazu neigen, "Ein-Produkt-Unternehmen" "for the long run" eher zu meiden (z.B. Zwack, Marnier).
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 07:16:14
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.134.502 von investival am 02.03.11 16:58:52- HANS lief allerdings vorher jahrelang sogar noch einiges schlechter als FIZZ,
      Vl. brauchte es das allerdings erst auch, um HANSen's Leute anzuspornen ...


      Größere Schieflagen führen oft zu größeren Änderungen im Management und erleichtern zudem die Durchsetzung organisatorischer und anderer Neuerungen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 07:20:13
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.136.032 von Stromgegner am 02.03.11 20:06:44Ich vermisse (mutmaßlich) in der ersten Gruppe noch SAM und TAP.
      Beide waren mir bislang nicht bekannt und jene "grobe Übersicht zum Getränkebereich" dürfte noch weitere Lücken haben, da kein Industry Browser verwendet wurde.

      SAM 13% / 9% (op. Marge 2009 bzw. im 5-j. Durchschnitt) // ROE 18%, ROE 12% (2009) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 63%.
      TAP 27% / 17% (op. Marge 2010 bzw. im 5-j. Durchschnitt) // ROE 9%, ROA 5% (2010) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 25%.
      Speziell SAM ist unter Umständen beachtenswert.

      Foster's spaltet sich meines Wissens aktuell auf.
      Die bereits erwähnte "inzwischen deutlich niedrigere Kapitalbasis" ergab sich aus Abschreibungen, welche im Vorfeld jener beabsichtigten Trennung vom Weingeschäft erfolgten. Was Foster's zur Renditeverbesserung bräuchte, wäre ein größerer Wandel innerhalb der Sparten, am besten unter neuem Management.

      Grundsätzlich würde ich dazu neigen, "Ein-Produkt-Unternehmen" "for the long run" eher zu meiden (z.B. Zwack, Marnier).
      Dies kommt als Risiko sicher noch hinzu und verlangt einen entsprechenden Abschlag. "Ein-Produkt-Unternehmen" würde ich gleichwohl nicht grundsätzlich meiden, solange diese jung und vielversprechend sind und man im eigenen Portfolio ausreichend diversifiziert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 07:22:36
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.137.592 von Welju_Grouv am 03.03.11 07:20:13ROE 18%, ROE 12% (2009)
      → ROE 18%, ROA 12% (2009)
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 08:18:55
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.664 von investival am 02.03.11 09:00:33Op. Marge im letzten Geschäftsjahr bzw. im 5-j. Durchschnitt:
      Biogaia 24% / 15% // ROE 25% / 21% – EK-Quote (ohne Intangibles) 82%.
      Yakult 5% / 6% // ROE 6% / ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) 57%.
      Biogaia in zwanzig Jahren?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 08:42:44
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.136.032 von Stromgegner am 02.03.11 20:06:44Nun ja, ich finde es für eine kleine Firma nicht verkehrt, sich erstmal auf eine, freilich attraktive, Nische zu fokussieren, auf eine nach außen hin erkennbare bzw. bewiesene Kernkompetenz aufzubauen; das sehe ich durchaus auch für Markenambitionen bei einem staple [btw: Zwack ist ja nicht nur Unicum].
      Allerdings würde ich zB. einen universellen Trinker einem reinen Alkoholiker auch vorziehen wollen, wegen spezieller Segment(regulierungs)risiken. Und die Frage der Einstandspreisdiversifikation ist natürlich generell relevant.
      Nur würde ich (wie wohl auch Welju) da nichts über's Knie brechen; lieber habe ich in einem Segment 2+ Firmen mit jeweils herausragender Fundamentalität bei engem Produktspektrum denn eine Firma, die alles anbietet, und darüber finanzfundamental anfällig ist.
      Stellt sich die Situation indes so dar wie zb. bei den staples (und auch bei healthcare) mit Nestlé (und JNJ), ist es, bei nicht ungünstigerer Gesamtbewertung, durchaus opportun zu fokussieren, wobei ich auch dann bei b&h nicht gleich jahrelang wegschauen würde.

      SAM finde auch ich, ex Betrachtung aktueller Bewertung, nicht uninteressant; hat offenbar nach - allgemein ja seltener - organischer Investition in der damals noch frischen Krise wichtige Finanzfundamentals wie auch die Renditen verbessern können. Leider fehlt wie so oft bei den Amis die Div.
      TAP zeigt ebenfalls Verbesserungspotenzial, wenngleich auf diametraler Weise einer radikaleren Gesundschrumpfung in der Krise. TAP zeigt als weiteres Indiz einer positiven Besinnung ausgerechnet seit Krisenkulmination dividendachiever-Ambition; mit beeindruckender Erhöhungsrate, das bei stringent zunehmender Finanzsolidität. Mr. M. ist zzt. offenbar ob der Nachhaltigkeit sichtbar skeptisch ... - reizvoll.

      - Hast zu den anderen Tableaus vl. auch noch Vorschläge?
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 08:49:01
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.137.828 von Welju_Grouv am 03.03.11 08:18:55Yakult ist Bsp. für eine Firma mit toller Produkt- und Servicephilosophie, die das aber bis dato nicht in Rendite umgesetzt bekommt. Sicher mit Verbesserungspotenzial, aber schwierig eine diesbzgl. Kompetenz geschweige denn Bemühung auszumachen.

      Tja, Biogaia ... Sie machen es offenbar besser, haben es vl. aber auch leichter, hier "ständig" Innovationen zu liefern, bzw. das zumindest als solche zu verkaufen.
      Solange deren Kunden das über ihre Endpreise an den Verbraucher gleichfalls rentierlich weitergeben können ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 09:17:46
      Beitrag Nr. 185 ()
      Ich habe Biogaia schon lange auf der Liste und wollte schon letztes Jahr einmal zuschlagen, die Bewertung hielt mich davon ab. Jetzt bin ich aber dennoch vor ein paar Wochen, genauer gesagt 01.02., über den Bewertungsschatten gesprungen und hab mir in Schweden ein paar BIOGB gegönnt. The trend is your friend. Mir gefiel vor allem die junge Dividendenpolitik. Geplant ist es 30 % des Net Profits auszuschütten und solange die Umsätze und Gewinne so gut prosperien sehe ich dem ganzen mit einem Lächeln entgegen.

      Wenn ihr schon bei Biogaia seid, könnte man wohl noch NEOG (und auch Probi) in Betracht ziehen.

      Mir gefällt der Thread. Er führt die Intention des ursprünglichen weiter, vor allem die "vorgefilterten" Branchenübersichten gefallen mir sehr gut. Aber habt ein Nachsehen mit mir wenn ich hier nur vorrangig still mitlese.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 09:56:25
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.138.197 von Larry.Livingston am 03.03.11 09:17:46>> Aber habt ein Nachsehen mit mir wenn ich hier nur vorrangig still mitlese. <<
      - Reicht ja, wenn Du zu den Tableaus dann und wann Übersehenes nachträgst, ;)

      "Biochemie" mit Zielrichtung Gesundheit ist auch ein interessantes Segment und wird hier sicher noch behandelt.

      - Bin als Rheinländer nun erstmal eine gewisse Zeit out of order, und dann wieder ein paar Tage im realen "nüchternen" Leben gebunden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 12:31:13
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.138.197 von Larry.Livingston am 03.03.11 09:17:46Wenn ihr schon bei Biogaia seid, könnte man wohl noch NEOG (und auch Probi) in Betracht ziehen.
      Mitte Juni letzten Jahres, als sie noch (umgerechnet) unter 9 € standen, schrieb ich in einer Antwort:
      "Biogaia – Hohe EK-Rendite (trotz hoher EK-Quote) und auch sonst gute Margen. Schwer einzuschätzen, was man in zehn oder dreißig Jahren von jenen Probiotics halten wird, doch unabhängig davon, dürfte die Konkurrenz eher zunehmen.
      ...
      Probi – Siehe Biogaia."

      Wenngleich ich grundsätzlich dazu tendiere, primär etwaige Schwächen auszuloten, hätte ich mich damals mit den genannten Werten vielleicht etwas näher beschäftigen sollen.
      Ob die Margen gehalten werden, hängt vermutlich von der seitens Investivals erwähnten Innovationskraft ab sowie davon, ob man vor Nachahmern hinreichend geschützt ist. Zu klären ist zum Beispiel, ab wann wichtige Produkte wie die mit Lactobacillus reuteri kopiert werden können.
      http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO2&Sect2=H…
      http://en.wikipedia.org/wiki/Lactobacillus_reuteri
      Ohne einen solchen Schutz wären größere und vertriebsstärkere Vertreter aus jenem Bereich (wie Nestlé, Danone und Danisco) langfristig im Vorteil.

      Bei NEOG scheint eine mittel- bis langfristige Fortsetzung des operativen Trends wesentlich leichter einschätzbar zu sein. Gut möglich ist sogar, dass ängstliche Verbraucher eines Tages Test dieser Art in der eigenen Küche verwenden. Innovationsmöglichkeiten bestehen hier auch über verkürzte Testzeiten.
      Aktuell wird unter anderem darauf geschaut:
      13.08.10: "Senate HELP Committee Moves on Food Safety Legislation: Domestic and foreign food facilities would have to conduct a hazard analysis and establish risk-based preventive controls, and maintain associated records." (FDA Law Blog)
      21.01.11: "The new FDA legislation and regulation for the food industry will be a dominant theme for food manufacturers and retailers in 2011. Expect all major food companies to get ahead of the key provisions of this legislation. This will mean more food safety testing, plant inspections and tracking of ingredients from foreign sourcing." (Rick Shea)

      Auch in früheren Zeiten gab es immer wieder schnell wachsende Unternehmen, die etliche Jahre nur wenig von allgemeinen Krisen und außergewöhnlichen Preisschwankungen (Inflation/Deflation) tangiert wurden.
      Je mehr derartige Werte man auf der Watchlist hat, desto höher die Chancen den einen oder anderen bei größeren temporären Rückschlägen preisgünstig einzukaufen.
      Spezifische Anlässe hierfür könnten sein:
      – Anlaufschwierigkeiten bei der Produktion neuer Produkte
      – Einmaliger Marketing-Irrtum
      – Naturkatastrophe
      – Sonstiges temporäres Pech
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 13:07:19
      Beitrag Nr. 188 ()
      hätte wenn und aber...

      vllt wäre es mal interessant 50 oder 100 dieser hochbewerteten perlen auf ner list aufzuschrieben und nach nem jahr zu schauen wie dir performance war...

      würde wetten, dass höchstens 5-10% richtig gut weiterperformen, aber auch 10-20 % richtig eine auf den deckel bekämen
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 13:21:55
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.139.745 von Welju_Grouv am 03.03.11 12:31:13zu biogaia, welche auch ich hochinteressant finde, auszüge aus dem jahresreport.

      An important share of our sales growth in 2010 is due
      to the partnership with Nestlé, to which we supply
      cultures that are used in their infant formula. The
      product is already on the market in 19 countries and
      both Nestlé and we are satisfied with how quickly and
      successfully the partnership has started. After only a
      short time, Nestlé is on its way to becoming one of
      our largest customers

      zu japan-aktivitäten, welches ein potentieller Riesenmarkt sein dürfte:

      After a long period of trial sales through various
      distribution channels and discussions with a number
      of possible distributors in Japan, BioGaia has chosen
      to sign an agreement with one of Japan’s largest
      wholesalers, Nippon Access Group, a subsidiary of
      the major trading house Itochu Corporation. Aside
      from distribution of food products through Nippon
      Access Group, Itochu also handles distribution of
      pharmaceuticals to pharmacies via two different
      subsidiaries. The agreement covers food products
      with Reuteri, infant formula with Reuteri and
      BioGaia’s primary products such as drops, oral health
      lozenges and Life Top Straw. Sales will be handled
      through BioGaia’s Japanese subsidiary, which will
      also support Nippon Access’s marketing of the
      products through training of doctors, sales
      representatives and marketing staff and participation
      in negotiations with companies that are interested in
      selling products with Reuteri. Under the agreement, it
      is BioGaia’s hope that the products will be launched
      on the Japanese market on a large scale via a
      number of distribution channels that were difficult to
      reach through the previous business model. The
      launch took place in the third quarter.

      zum ausblick:

      FUTURE OUTLOOK
      BioGaia’s goal is to create strong value growth and a
      good return for the shareholders. This will be achieved
      through a greater emphasis on the BioGaia brand,
      increased sales to both existing and new customers and
      a controlled cost level.
      The financial target is a sustainable operating margin
      (operating profit in relation to sales) of at least 30% with
      continued strong growth and increased investments in
      research, product development and brand building.
      BioGaia’s ambition is to pay a shareholder dividend
      equal to 30% of profit after paid tax.
      Product launches are planned in a number of countries
      in the coming 18 months.
      In view of the Company’s
      strong portfolio consisting of an increased number of
      innovative products partly under the company’s own
      brand, together with successful clinical trials and a
      growing distribution network covering a large share of
      the key markets, BioGaia’s future outlook is bright.

      mein fazit: sehr gute Wachstumsaussichten, internationalisierung erst am Anfang, erstklassige financials.

      ich kaufe eine Startposition, aktuelle Konsolidierung geht spurlos an biogaia vorbei. So etwas weiß ich immer zu schätzen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 13:28:07
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.139.745 von Welju_Grouv am 03.03.11 12:31:13Bei NEOG scheint eine mittel- bis langfristige Fortsetzung des operativen Trends wesentlich leichter einschätzbar zu sein. Gut möglich ist sogar, dass ängstliche Verbraucher eines Tages Test dieser Art in der eigenen Küche verwenden. Innovationsmöglichkeiten bestehen hier auch über verkürzte Testzeiten.

      würde sich ein weljuh aktuell neog kaufen???

      ich habe die ja angeschleppt und schon viel zu lange zugeschaut. Technisch finde ich sie aktuell durchaus kaufenswert und sehe weiter steigende Kurse.

      neog mit einer beispiellosen Rekordwelle an Quartalsergebnissen.

      etwas anderes: wie findet weljuh bcpc? auch hier sehe ich schon sehr lange zu ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 13:56:51
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.139.745 von Welju_Grouv am 03.03.11 12:31:13schnell wachsende Unternehmen ...

      Wobei "for the Middle and Long Run" immer auch auf solide Bilanzen, sustainable edges (nachhaltiger Vorteile) und entsprechende Renditen zu achten ist.
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 13:58:32
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.140.122 von clearasil am 03.03.11 13:21:55Trotzdem würde ich gern wissen, welcher Teil der BioGaia-Umsätze in den nächsten Jahren durch Patentausläufe bedroht sein könnte. Oder anders herum: Welcher Umsatz- und Gewinnanteil resultiert aus jüngster (patentgeschützter) F+E?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 14:00:11
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.140.153 von clearasil am 03.03.11 13:28:07würde sich ein weljuh aktuell neog kaufen???
      Gemessen am Wachstum sind sie offenbar fair bewertet, während ich einen deutlichen Discount bevorzuge.

      Dasselbe gilt BCPC – auch einer jener Werte, die man aus den oben genannten Gründen auf der eigenen Watchlist hat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 14:01:59
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.140.349 von Welju_Grouv am 03.03.11 13:58:32keine Ahnung, wie findet man so etwas heraus? :(
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 14:12:50
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.140.367 von Welju_Grouv am 03.03.11 14:00:11grundlegendes Problem bei beiden: laufen immer weiter ... :(
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 11:23:35
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.140.376 von clearasil am 03.03.11 14:01:59Deren diesbezügliche Informationspolitik ist in der Tat recht dürftig und soll wohl vor allem potentielle Konkurrenten abschrecken.

      Peter Rothschild in einem Interview mit Health Strategy Consulting am 06.06.2006:
      "We have now, about 120 different patents. There are about18 different families, so many of our products are protected by several patents. We sell finished product like tablets or oils and they are very often protected by additional patents and trade secrets in the manufacturing of them. So we try really to build a wall of patents around our products."

      Ein Auszug aus "Technology Assessment Functional Food" vom Juli 2000:
      "Ein eindrucksvolles Beispiel für das erfolgreiche Agieren eines wissenschaftsbasierten Biotechnologieunternehmens im Bereich Functional Food liefert das schwedische Biotechnologieunternehmen BioGaia, das die von ihm entwickelte probiotische Starterkultur Lactobacillus reuteri sehr erfolgreich vermarktet. Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat BioGaia etwa 20 Mio. US$ in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für diese Starterkultur investiert. Das Unternehmen besitzt die weltweiten Patente für eine ganze Familie probiotischer Milchsäurebakterien, die an Lizenzpartner exklusiv für ein bestimmtes Anwendungsfeld (z. B. Joghurt) und ein definiertes Gebiet vergeben werden. Lizenzpartner von BioGaia umfassen derzeit Gesellschaften wie Stoneyfield Farms (einer der Marktführer für Bioprodukte in den USA), Swiss Dairy Food in der Schweiz, bedeutende Hersteller von Milchprodukten in Skandinavien sowie Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln in den USA (Heasman und Mellentin 1999). Die Symbalance-Linie von Swiss Dairy Food, die im Jahr 1995 auf den Markt in der Schweiz gebracht wurde, enthält u. a. die von BioGaia entwickelte probiotische Kultur Lactobacillus reuteri."
      www.ta-swiss.ch/?uid=40#downloads (unter Downloads / Studie)

      "It is estimated by BCC Research that the global market of functional food industry will reach 176.7 billion in 2013 with a compound annual growth rate of 7.4. Specifically, the functional food sector will experience 6.9 CAGR, the supplement sector will rise by 3.8 and the functional beverage sector will be the fastest growing segment with 10.8 CAGR." (16.01.11, www.joeinvestoronline.com/library/Functional-foods.php)

      An den von BioGaia beauftragten Studien fällt (negativ) auf, dass dort Lactobacillus-reuteri-Stämme mit Placebos verglichen werden und nicht mit einer Standardtherapie oder – was noch verbraucherfreundlicher wäre – mit traditionellen Milchsäurebakterien, die mitunter ähnlich positiv wirken.

      Was den Schweden weiterhin helfen dürfte: Je teurer etwas ist, desto eher glaubt eine bestimmte Klientel, dass es auch etwas taugt.
      Womit ich zwar keine übermäßige Skepsis meinerseits zum Ausdrucken bringen wollte - und für die nächsten Jahre sehe ich BioGaias Wachstum durchaus nicht gefährdet –, aber persönlich würde ich im Zweifelsfall traditionellere Nahrungs-Mittel bevorzugen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 11:30:50
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.146.562 von Welju_Grouv am 04.03.11 11:23:35Was den Schweden weiterhin helfen dürfte: Je teurer etwas ist, desto eher glaubt eine bestimmte Klientel, dass es auch etwas taugt.
      Womit ich zwar keine übermäßige Skepsis meinerseits zum Ausdrucken bringen wollte - und für die nächsten Jahre sehe ich BioGaias Wachstum durchaus nicht gefährdet –, aber persönlich würde ich im Zweifelsfall traditionellere Nahrungs-Mittel bevorzugen.


      es gibt nichts besseres wie perfekte naturprodukte: an apple a day keeps the doctor away. und dazu ein paar kürbiskerne. :D

      aber das gro der menschen liebt produkte a la biogaia. alleine schon der firmenname ist genial, musste mal gesagt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 15:47:53
      Beitrag Nr. 198 ()
      @weljuh: da ich nicht weiß, ob du noch gewinnerbranchen liest und die dich mal nach vrtx erkundigt hast, stelle ich das auch hier rein.

      Liest du noch gewbr.?

      Jüngste Entwicklungen lassen es imho sehr wahrscheinlich erscheinen, dass vrtx upsidepotential jenseits von telaprevir hat.



      No Serendipity Involved in Vertex's Achievements
      2 comments | by: Prohost Biotech March 04, 2011 | about: VRTX

      This article was originally published on February 26, 2011

      Bad firms do not design and develop chains of breakthrough drugs. Serendipity exists, no doubt about it, but it has no role in Vertex’ (VRTX) accomplishments. Vertex’ products are backed by plenty of science and technologies that are highly appreciated by academia and by well regarded scientists. The time has come for the market analysts to let Vertex’ shareholders share the benefits this firm has offered AIDS patients, patients infected with hepatitis C virus (HCV), and now, as we have just learned from the news, cystic fibrosis patients.

      In the news, Vertex’ investigational drug VX-770 has demonstrated in Phase III trials significant improvement in lung function of patients suffering from cystic fibrosis. The results showed VX-770 improved lung function by 10.5 percent compared with a placebo and achieved all secondary goals of the study. VX-770 appears to have actually modified the disease. Compared with placebo at 24 and 48 weeks, patients on VX-770 showed a mean improvement in lung function of about 17 percent from baseline measurements. The patients were 55 percent less likely to require antibiotics for infection, and had significant reductions in sweat chloride (salt in the sweat), another indication that the drug modified the disease.

      Investors did not wait this time for articles that would mislead them about the value of the promising drug. They rushed on their own to buy VRTX, guided by their logic and natural instincts. The stock has been boxed for more than four years despite the many signs and symptoms of the successful outcome of its lead drug Telaprevir (VX-950) as a breakthrough cure for HCV infection and other products for other diseases. The news about the cystic fibrosis drug was accompanied by Vertex’s announcement that it has decided to file for U.S. and European approval of VX-770 in the second half of 2011.

      This is, indeed, good news. Cystic fibrosis is a debilitating, life-threatening disease that causes chronic infection and progressive lung damage. The accumulation of abnormally thick, sticky mucus plugs in the lung bronchioles of cystic fibrosis patients results in chronic pulmonary obstruction, chronic cough, and severe difficulty breathing. The disease is caused by defective or missing CFTR proteins, which result in poor ion flow across cell membranes, including in the lung.

      The positive results of VX-770 are not Vertex’ only good news. The very good news about this firm is its determination to look carefully at each aspect of the various pathological pathways of a single disease and design and develop drugs that manage the responses of the different aberrant pathways. In cystic fibrosis, for example, VX-770 is useful for patients with the G551D mutation, where CFTR proteins do not function normally at the cell surface. VX-770, known as a CFTR potentiator, increases the function of CFTR proteins by increasing the gating activity, i.e. the receptor’s ability to transport ions across the cell membrane. In another group of cystic fibrosis patients who carry the F508del mutation, the CFTR proteins do not reach the cell surface in normal amounts. For this group, Vertex developed VX-809, known as a CFTR corrector, which boosts CFTR function by increasing its movement to the cell surface.

      Vertex is also conducting a Phase II safety and tolerability study that evaluates multiple combinations of VX-770 and VX-809 in people with two copies of the F508del mutation. Another goal of this study is to evaluate the effect of the drug combination on CFTR function as measured by sweat chloride. Elevated sweat chloride level is a diagnostic hallmark in CF patients and results directly from defective CFTR function in skin’s sweat glands.

      As in the development of its cystic fibrosis drugs, Vertex has not stopped at developing only Telaprevir for HCV infection. The company’s scientists have designed and developed additional drugs that might enhance Telapravir’s efficacy, or be improvements over the first-generation product such as ease of use. In addition to Telaprevir, which will soon be approved for marketing, Vertex’ pipeline of HCV products comprises:
      VX-222, a small molecule non-nucleoside inhibitor of HCV NS5B polymerase;
      VX-985, anotherHCV protease inhibitor in Phase I clinical trials; and
      VX-759, a small molecule non-nucleoside inhibitor of HCV NS5B polymerase; this drug has completed Phase 1b clinical trial.

      The depth of Vertex’ vision, its strategy, determination, and capability to execute its plans lead us to believe this firm is on its way to becoming a successful full-fledged drug developer. In addition to the HCV and cystic fibrosis therapeutics, the pipeline includes:

      VX-509 is anovel Janus kinase 3 (JAK3) inhibitor for multiple immune-mediated inflammatory diseases. In cell-based assays, it has demonstrated 1000-fold greater affinity for JAK3 than non-JAK kinases. It also showed approximately 25- to 150-fold greater affinity for JAK3 compared to other JAK isotypes.
      VX-765 isa novel caspase-1 inhibitor for epilepsy.

      Vertex is filled to the brim with other activities aimed at improving the treatment of many diseases that lack adequate therapies. For example, together with a global network of scientific and clinical tuberculosis (TB) experts, Vertex is exploring ways to apply expertise in cellular signaling to TB drug discovery and development. Vertex’ goal is to discover novel compounds that could potentially undermine the ability of Mycobacterium tuberculosis to survive within infected host cells, thus offering new treatment options for TB, including multidrug resistant TB.
      We cannot write about all of Vertex activities in this short article. We remind you that the FDA independent committee will review Vertex’ protease inhibitor Telaprevir for HCV infection in April. We believe that the drug will be approved.
      What do we expect?

      We expect a NDA for VX-770 to be filed this year with approval in 2012, and to generate around $1 billion in revenues for Vertex. Also, we have hope that the combination of VX-770 and VX-809, which is aimed at a subgroup of patients, will prove beneficial for all cystic fibrosis patients, a possibility that would take the cystic fibrosis revenues to $3 billion annually. Added to the revenues coming from Telaprevir, Vertex could generate over $5 billion in revenues by 2013.


      We also expect the firm to become a target for acquisition. The fact is, though, that , acquisition or no acquisition, we believe Vertex will become, as we keep saying, a full-fledged, first-class pharmaceutical company generating multibillions of dollars in revenues.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 18:40:12
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.148.600 von clearasil am 04.03.11 15:47:53dass vrtx upsidepotential jenseits von telaprevir hat

      Bei 10 Mrd. $ MKAP müsste man dies sogar voraussetzten. Werte wie VRTX sind mir als Investor zu riskant ("Zockerpapiere"), und was den Gb betrifft, so fehlt mir dafür inzwischen die Zeit.
      Was mich an vielen Threads im World Wide Web unter anderem stört, ist das Reinstellen ganzer Artikel aus fremder Quelle, wenn ein Link (für jeweils Interessierte) vollkommen ausreichen würde.
      Meine Erfahrung: Je mehr Großzitate, desto weniger eigene Kommentare und eigene Analysen in einem Thread.
      Zitate an sich können natürlich überaus hilfreich sein, insbesondere dann, wenn diese (leserfreundlich) auf das Wichtigste beschränkt sind.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 20:17:32
      Beitrag Nr. 200 ()
      ...noch einer für die erste Gruppe der Getränkeliste: Ottakringer
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 08:23:10
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.150.870 von Stromgegner am 04.03.11 20:17:32Ottakringer 6% / 6% // ROE 5%, ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 55%.

      für die erste Gruppe

      Für den Ottakring (=> the Kring) – falls den hier jemand kennt – mag dies ganz sicher gelten, jene Renditen hingegen ... wenngleich 16er Blech, Ottarocker und Null Komma Josef in keinem üblen Rufe stehen. Aber mit Pataphysik lässt sich bekanntermaßen fast alles erklären, selbst solch ein Knoten im langjährigen Chart.
      Seit letztem Jahr unter weiblicher Regentschaft. "Ein Rock wie die Glocke bei Lloyds", sprach der Maulwurf zum Radieschen, packte seinen Ranzen und ging seines Weges.

      Noch andere Werte, die übersehen wurden?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 08:42:29
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.151.841 von Welju_Grouv am 05.03.11 08:23:10Noch andere Werte, die übersehen wurden?

      Sofern diese (unter Umständen) für Investments geeignet sind. Für die Rich AG liegen zum Beispiel keine Zahlen vor, aber rentabel scheinen die ohnehin nicht zu sein.
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 14:13:48
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.150.132 von Welju_Grouv am 04.03.11 18:40:12hier die nachgelieferte quelle:

      http://seekingalpha.com/article/256370-no-serendipity-involv…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 14:22:40
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.152.618 von clearasil am 05.03.11 14:13:48ich finde es eigentlich schade, dass dich die für mich offensichtliche Qualität des Artikels (weil ich das so empfinde, hatte ich ihn ganz eingestellt, da auch oder gerade im internet nach einiger Zeit Texte verschwinden) nur zu der Allerwelts-Anmerkung "Zockerpapier" hinreissen konnte.

      ich finde seit langen Jahren dass vrtx und ihr Ansatz einer der interessantesten aller biotechs ist - und der beginnt jetzt Früchte zu tragen.

      was solls.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 14:51:00
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.152.632 von clearasil am 05.03.11 14:22:40es ging mir nicht darum, bei der zugegeben hohen Bewertung und den damit verbundenen Risiken jemand zu einem Aktienkauf zu bewegen.

      ich sehe aber durchaus die Möglichkeit, dass vrtx in die Regionen einer gild/celg mittelfristig vorstossen kann.

      Chance/Risikoverhältnis ist sicher diskutabel.
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 17:10:47
      Beitrag Nr. 206 ()
      hoffe das ich hier trotz meiner begrenzten investmenterfahrung willkommen bin und hätte gleich ein meiner Meinung nach recht interessantes Unternehmen im Angbot:;)

      die TFS Corporation. ein Unternehmen dem die weltgrößte legale Sandelholzplantage der Welt gehört.

      hier ein Artikel zum Sandelholzöl den man zwecks Hintergundwissen lesen sollte:

      http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/parfuem-es-riecht-nac…

      2013 gibts die erste Ernte, ab 2012 sollen jedes Jahr 100 Tonnen Öl produziert werden. Wenn der Preis bisdahin noch bei 2000dollar/kg liegt wäre das Unternehmen im Moment recht preiswert :) Ausserdem geringe FK quote und aufgrund der niedrigen Bewertung gute Dividende.

      Risiken gibts natürlich auch, vom Preis eines Rohstoffes abhängig, evtl. Brände oder sowas. Vielleicht fliegt die indische Mafia auch nach Australien und fackelt die Plantagen ab *g
      Kann mir eigentlich die niedrige Bewertung nicht so recht erklären.

      Weitere Anbieter scheints im Moment nicht zu geben, wer heute mit pflanzen anfängt kann erst in 13 Jahren ernten, ein recht guter Vorsprung also.

      hatte schon im Gewinnerbranchen gepostet, aber da interessierts irgendwie niemanden.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 17:13:12
      Beitrag Nr. 207 ()
      hier nochmal der Sandelholzöllink:

      http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/parfuem-es-riecht-nac…

      und hier der link für die Unternehmensseite:

      http://www.tfsltd.com.au/
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 19:59:00
      Beitrag Nr. 208 ()
      ottakringer ?

      bei den ösis kostet die halbe dosenbier inzwischen rund 1 euro im supermarkt... Ob das ewig gut geht? Und Ottakringer dürfte geschmacklich nicht die Nr1 sein...
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 19:59:24
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.152.981 von filmen am 05.03.11 17:10:47Hier gibt's einen spezifischen Thread: TFS Corporation - Sandelholzproduzent

      Sie hatten um den Jahreswechsel herum wohl etwas Finanzierungsschwierigkeiten; kann man im HJ-Bericht nachlesen.

      Ansonsten gefallen sie mir gut und ich habe schon eine Weile eine mittlere Posi.
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 20:22:27
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.152.632 von clearasil am 05.03.11 14:22:40Vielleicht hatte Dich jener Artikel unter anderem deswegen mehr beeindruckt, weil Du ihn (bei Seeking Alpha) in einer lesbareren Form zu sehen bekamst.
      Unabhängig davon stößt mich die tendenziöse Darstellung gestört: VRTX ganz ohne Schwachpunkte, ohne Risiken. Auf so was reagiere ich allergisch.
      Bei Telaprevir-Patienten brauchen in nächster Zeit lediglich unerwartete letale Nebenwirkungen aufzutreten und schon könnte das Geld knapp werden. Für die in Aussicht gestellten "$5 billion in revenues by 2013" sind noch einige Zulassungen nötig und bleiben diese alle aus – was zugegebenermaßen unwahrscheinlich ist – gibt's erstmal gar keine Umsätze. 20 Mrd. $ MKAP in spätestens zwei Jahren oder nur ein Zehntel davon. Daher "Zockerpapier".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 20:25:46
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.152.981 von filmen am 05.03.11 17:10:472013 gibts die erste Ernte, ab 2012 sollen jedes Jahr 100 Tonnen Öl produziert werden.
      Wenn ich richtig sehe, ernten die bereits (nach 13 Jahren).

      Risiken gibts natürlich auch, vom Preis eines Rohstoffes abhängig, evtl. Brände oder sowas.
      Commodity-Business in doppelter Bedeutung, also nicht (viel) mehr als den Buchwert zahlen. Was mir hier fehlt, ist eine dauerhafte Franchise.
      Gegen Brände werden sie wohl versichert sein.

      Weitere Anbieter scheints im Moment nicht zu geben.
      So was sollte man schon genauer wissen.

      2009/10 entsprachen die Forderungen 80% des Umsatzes (in früheren Jahren um die 60%), was damit zu erklären ist, dass der meiste Umsatz in den letzen beiden Monaten gemacht wird.

      Anfang des Jahres hat TFC 376ha für $27m verkauft. Wenn man deren gesamte Fläche kennt und weiß, wann die bepflanzt wurde, könnte man jene Assets aktuell bewerten. Irritierend ist auch, dass wieso wiederholt Plantagen (das Holz oder auch der Boden?) an Finanzinvestoren verkauft wurden. R-BgO schrie ja bereits von Finanzschwierigkeiten.
      Wer bewirtschaftet deren Plantagen normalerweise? TFC oder Pächter?

      Jene Research Reports sind evtl. hilfreich: www.tfsltd.com.au/shareholders/research-reports
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 20:28:11
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.153.502 von Welju_Grouv am 05.03.11 20:22:27Unabhängig davon stößt mich die tendenziöse Darstellung gestört
      Naja.
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 21:12:50
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.151.841 von Welju_Grouv am 05.03.11 08:23:10Ottakringer 6% / 6% // ROE 5%, ROA 3%

      Für den Ottakring (=> the Kring) – falls den hier jemand kennt – mag dies ganz sicher gelten, jene Renditen hingegen ...


      ROE laut letztem GB ca. 6% (5,9%, trotzdem bescheiden), EBITDA-Marge 13,7% - oder welche Definition der "operativen Marge" ist hier sonst hinterlegt?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 22:35:10
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.153.509 von Welju_Grouv am 05.03.11 20:25:46Wenn ich richtig sehe, ernten die bereits (nach 13 Jahren)

      sie haben einen australischen konkurrenten übernommen der schon produziert. die eigenen flächen werden erst 2012 oder 2013 geerntet.

      Commodity-Business in doppelter Bedeutung, also nicht (viel) mehr als den Buchwert zahlen. Was mir hier fehlt, ist eine dauerhafte Franchise

      Gut aber die Eintrittsbarrieren scheinen recht hoch, samen bekommt man aus indien nicht mehr, der indische bestand ist bald ausgerottet und die kultivierung ist nicht leicht. zumindest mittelfristig sehe ich hier kaum wettbewerb.

      Anfang des Jahres hat TFC 376ha für $27m verkauft. Wenn man deren gesamte Fläche kennt und weiß, wann die bepflanzt wurde, könnte man jene Assets aktuell bewerten. Irritierend ist auch, dass wieso wiederholt Plantagen (das Holz oder auch der Boden?) an Finanzinvestoren verkauft wurden

      die gesamte Anbaufläche beträgt 1700 ha. müsste man nur noch wissen wie alt der wald auf der verkauften fläche war.
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 22:39:58
      Beitrag Nr. 215 ()
      Soweit ich das verstehe machen sie solange keine Ernte möglich ist nichts anderes als die Flächen zu bepflanzen und nach ein paar Jahren den gewachsenen noch nicht erntefähigen Bestand zu verkaufen.
      Anbaufläche haben sie ja noch genug.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 00:39:40
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.151.841 von Welju_Grouv am 05.03.11 08:23:10Noch andere Werte, die übersehen wurden?

      Baron de Ley, Vranken Pommery Monopole, Richard Wiseman - wobei der letzte Wert üblicherweise nicht dem Getränkesegment zugeschlagen werden dürfte ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 01:10:13
      Beitrag Nr. 217 ()
      Tausche Richard gegen Robert. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 07:01:14
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.153.579 von Stromgegner am 05.03.11 21:12:50ROE laut letztem GB ca. 6% (5,9%, trotzdem bescheiden)

      Wie seinerzeit geschrieben, wurden für den Getränkebereich die Zahlen von 2009 bzw. 2009/10 verwendet, zwecks Einheitlichkeit und auch wegen der Krisennähe. Datenquelle ist ft.com.
      Total Revenue 104,546 (In Thousands of EUR)
      Operating Income 6,063
      Net Income 5,143
      Total Equity 95,805
      Total Liabilities & Shareholders' Equity 158,031
      Daraus ergibt sich ein ROE von 5,368195814%.

      EBITDA-Marge 13,7% - oder welche Definition der "operativen Marge" ist hier sonst hinterlegt?

      Die operativen Marge, auch Betriebsergebnismarge genannt, ergibt sich nach der von mir verwendeten Literatur (zum Bsp. Vause, Unternehmensanalyse) aus dem Betriebsergebnis, auch EBIT genannt, geteilt durch den Umsatz mal einhundert. "Im Betriebsergebnis sind die Vertriebskosten, die allgemeinen Verwaltungskosten, die Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Abschreibungen abgedeckt".

      Baron de Ley, Vranken Pommery Monopole und Robert Wiseman werde ich mir bei Gelegenheit anschauen, aber vielleicht können auch andere etwas dazu sagen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 10:57:10
      Beitrag Nr. 219 ()
      Zitat von Stromgegner: Ottakringer 6% / 6% // ROE 5%, ROA 3%

      Für den Ottakring (=> the Kring) – falls den hier jemand kennt – mag dies ganz sicher gelten, jene Renditen hingegen ...


      ROE laut letztem GB ca. 6% (5,9%, trotzdem bescheiden), EBITDA-Marge 13,7% - oder welche Definition der "operativen Marge" ist hier sonst hinterlegt?


      warum ne operative marge mit dem EBITDA? Abschreibungen gehören doch zum operativen Geschäft.

      Mit einer operativen Marge willst du doch nur die Unternehmen unabhängig der Finanzierung und der Steuern (die ja von den Ländern abhängen) betrachten.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 10:58:50
      Beitrag Nr. 220 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Vielleicht hatte Dich jener Artikel unter anderem deswegen mehr beeindruckt, weil Du ihn (bei Seeking Alpha) in einer lesbareren Form zu sehen bekamst.
      Unabhängig davon stößt mich die tendenziöse Darstellung gestört: VRTX ganz ohne Schwachpunkte, ohne Risiken. Auf so was reagiere ich allergisch.
      Bei Telaprevir-Patienten brauchen in nächster Zeit lediglich unerwartete letale Nebenwirkungen aufzutreten und schon könnte das Geld knapp werden. Für die in Aussicht gestellten "$5 billion in revenues by 2013" sind noch einige Zulassungen nötig und bleiben diese alle aus – was zugegebenermaßen unwahrscheinlich ist – gibt's erstmal gar keine Umsätze. 20 Mrd. $ MKAP in spätestens zwei Jahren oder nur ein Zehntel davon. Daher "Zockerpapier".


      clerasils aktien können nur steigen... und die die es nicht tun werden totgeredet...

      und alles was er nicht hat ist dead money :)
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 11:06:53
      Beitrag Nr. 221 ()
      Schön, dass es hier nun research-Lebenszeichen auch Dritter gibt (auch wenn es schon "branchenübergreifend" ist). Mögen etwaige kritisch-ergänzende Kommentierungen keinen abhalten, wie im übrigen konstruktive Kritik auch an Welju's geschweige denn meinen Einlassungen erwünscht ist.
      Somit trotz Narrensaison ein Zwischen"einwurf" meinerseits:

      @clearasil+Welju,

      >> 20 Mrd. $ MKAP in spätestens zwei Jahren oder nur ein Zehntel davon. Daher "Zockerpapier" <<
      So sehe ich es im Prinzip auch (und hatte es mal sinngemäß im Gb-thread ausgeführt): Chance-Risiko-Relation bei dieser Annahme = 1:5 = schlecht; da hilft auch eine optimistischere Einschätzung nicht entscheidend weiter.

      GILD oder CELG waren vor roundabout 10 Jahren (da, wo VRTX umsatzmäßig heute steht) finanzfundamental besser aufgestellt (weit niedrigere Umsatz/Schulden-Relationen, auch wenn VRTX das meiste davon in der Kasse hält und vl.[hoffentlich ...] günstig finanzieren konnte).

      Weit entscheidender aber mE., dass die Branchensituation vor 10 Jahren noch eine fast schon diametral andere als heute war; Schadenersatzprozesse erst etwa seither, nach dem AHP-"Vorreiter", regelrecht ausuferten, Zulassungsmodalitäten und Kosten-/Margendruck sich nicht zuletzt infolgedessen verschärften.

      - Was die Quellenzitate betrifft, d'accord @Welju: link + ggf. Zitat wesentlicher Aussagen reicht idR., wobei auch ich Drittbeiträge mit Pros und Kons am meisten schätze. Komplettzitierungen von Drittbeiträgen blähen den thread auf, erschweren die Lesbarkeit bzw. kosten unnötig Zeit.

      ---
      @filmen+Welju,

      commodity - als grundsätzlich hintenan zu stellendes "invest"-segment - hin oder her, "immerhin" gibt es viele Rohstoff- bzw. Agrowerte mit weniger überzeugenden Fundamentals. Aber zumindest zum unbeobachteten Hinlegen ist ein Monorohstoffproduzent sicher nichts.

      Was die künftigen Gewinne angeht, darf man "defensiverweise" nicht unreflektiert von aktuellen Rohstoffpreisen ausgehen, zumal sich das Weltangebot ja dann signifikant erhöhen wird. Man wird sehen, inwieweit TFS Corp. markt(/preis)schonend agieren wird resp. was die indische Seite [gibt's da wirklich keine "legalen" Wettbewerber?] an Preiselastizität vorweisen wird.

      So ganz kapitalextensiv ist das business einer TFS zudem auch nicht, wobei man bei jungen Firmen natürlich auch Zugeständnisse an deren Investitionserfordernisse zu machen hat, und ich da nicht gleich von 'Schwierigkeiten' sprechen würde. Aber man sollte schon reflektieren, dass man als TFS-Eigner vl. auch weitehrin einiges der Perspektive mit anderen zu teilen hat.

      Auch ist die Frage, ob TFS adäquate Ölqualitäten liefert bzw. in größeren Mengen liefern wird.

      Last not least ist's eine "Spekulation" auf die Nachhaltigkeit der Luxus- bzw. lifestyle-Welle, in der für nonessentials "jeder" Preis bezahlt wird. Immerhin dürfte hier aber keine Regulierung wie im healthcare- und food sector drohen.

      Die Umsatzentwicklung (auch) die Krise hindurch stimmt indes, die der Gewinne auch (bei auskömmlich guten Margen) [allerdings nicht je Aktie, aufgrund der KE in 2010]. Und teuer ist TFS Corp. darüber noch nicht geworden, auch wenn man wegen des Monoprodukts trotz vl. Quasimonopol einen Bewertungsabschlag zu konzedieren hat. Und sie zahlen Div. und erhöhten diese (in Summe) die Krise hindurch stetig.

      Chartoptisch sieht die Situation nach 3-jähriger, mfr. volatiler Konsolidierung (triangle), wobei es Ende 2009 nach Erholung vom allgemeinen washout bei 1,20-1 AUD erhebliche Verkäufe gab, einigermaßen "bereinigt" aus.

      - In Zeiten woanders weglfd. Bewertungen vl. einen (zeitbegrenzten) invest-Versuch (mit mental stop) wert, auch wenn es im Jahr 3 nach den Exekutionen im westlichen Aktienuniversum kaum mehr wahrscheinlich ist, in per se aktienaffineren Ländern noch eine echte Ineffizienz aufzutun.

      ---
      @Stromgegner,

      - und nun noch Deine (potenziellen) Ergänzungen zu den softITs ... ;)

      Ottakringer:
      Die Brauereigilde als "alkoholischer Billigheimer" ist mir zu wettbewerbsintensiv (und auch regulierungsanfällig); kaum Differenzierungsmöglichkeiten und internationales Expansionspotenzial (ua. gegen dt. Platzhirsche); die Kapitalrenditen sind bezeichnend. Wenn, dann würde ich da Kombis a la AmBev, zumal führend tätig in demografisch begünstigteren Regionen, präferieren.

      Baron de Ley:
      - Eine mal verbilligte BF.B würde mir besser gefallen ...
      Operativer Stillstand die letzten 5 Jahre (und davor auch nichts sonderlich Beeindruckendes), tendenziell abnehmende Renditen (bei BF.B diametral), wenn auch nachwievor gute Margen. Die Frage ist die des konkreter fassbaren, wenn vl. auch nur anorganischen Verbesserungspotenzials, was man aus den Finanzfundamentals per se freilich herleiten kann; vl. ergeben sich im darbenden Spanien ja günstige Gelegenheiten dazu.
      Für meine core Agenda reicht das nicht; ob's für Welju's Übersicht reicht ...

      Vranken Pommery:
      -fällt finanzfundamental wie renditemäßig durch mein Raster. - Hattest Du hier ernsthaft vorüberlegt, :rolleyes:?

      Robert Wiseman:
      -gefällt mir dagegen besser. Der Gewinneinbruch 2008/09 war "nur" einem Steuereffekt geschuldet, ansonsten die letzte Dekade (mit 2 Krisen) hindurch stetig-positiv, und das organisch - allerdings zgT. schuldenfinanziert, was nun kaum mehr so weiter gehen dürfte [LWAY in USA hat da noch weit mehr "Reserve" (ist freilich auch ganz anders bewertet)]. Die Margen lassen derweil (noch) keine echte Verbesserung erkennen (sehen allerdings auch bei LWAY nicht gerade berauschend aus).
      Wohl wie LWAY was für die 'Übersicht'.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 11:27:43
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.141 von investival am 06.03.11 11:06:53> Die Brauereigilde als "alkoholischer Billigheimer" ist mir zu wettbewerbsintensiv (und auch regulierungsanfällig); kaum Differnzierungsmöglichkeiten und internationales Expansionspotenzial (gegen dt. Platzhirsche, von denen wichtige majors nicht börsennotiert sind <
      Wobei solide regionale "Spezialitäten" in einem großen, zumal "unternehmensgünstigen" Land wie SAM oder TAP in USA abseits des Regulierungsrisikos schon eine gewisse Expansionsphantasie zulassen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 13:14:15
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.153.856 von Welju_Grouv am 06.03.11 07:01:14Die operativen Marge, auch Betriebsergebnismarge genannt...

      Mea culpa. Zu Ottakringer sei noch hinzugefügt, dass das Unternehmen in den vergangenen Jahren eine Reihe von Beteiligungsgeschäften mit den Hauptaktionären getätigt hat. Mag jeder so interpretieren, wie er möchte.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 13:16:48
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.141 von investival am 06.03.11 11:06:53Anscheinend ist ein Beitrag von mir gerade irgendwo zwischen Editor und Webseite verschwunden. :rolleyes:

      Irgendwie nicht mein Wochenende...

      Kurzfassung: Werte waren für Übersicht gedacht, keine Vorauswahl für Invest.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 17:47:22
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.153.783 von Stromgegner am 06.03.11 00:39:40Baron de Ley, Vranken Pommery Monopole, Robert Wiseman - wobei der letzte Wert üblicherweise nicht dem Getränkesegment zugeschlagen werden dürfte

      Baron de Ley 22% / 27% // ROE 9%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) 69%.
      Vranken Pommery Monopole 16% / 16% // ROE 8%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) 15%.
      Robert Wiseman Dairies 6% / 5% // ROE 26%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) 45%.

      Milchgeschäft üblicherweise mit höherem Kapitalumschlag, weshalb Margen wie bei Wiseman durchaus passabel sind.
      Ein vergleichbarer "magerer" Wert ist
      China Mengniu Dairy 5% / 3,5% // ROE 13%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) 58%.
      Der Marktführer in China weist zwar hohe Wachstumsraten auf, ist aber bei "Inflationsbekämpfung" – wie aktuell – von Preiskontrollen bedroht.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 17:53:18
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.141 von investival am 06.03.11 11:06:53ob's für Welju's Übersicht reicht ...

      In jener Übersicht hätte (zunächst einmal) so manches einen Platz finden können. Auf australische Weinproduzenten hatte ich dann allerdings doch verzichtet. Aber auch die weniger guten Branchenvertreter zeigen zumindest, was nicht ganz unüblich ist. In späteren Diskussionen sollte man sich freilich – nicht zuletzt aus Zeitgründen – primär mit dem beschäftigen, was für Investments tatsächlich geeignet ist.
      Bei Baron de Ley bin ich mir nicht sicher. Deren Kapitalrenditen sind "weinbauertypisch" eher mangelhaft. Andererseits könnten sie dank hohem Inventar- und Weinberg-Bestand von Inflation profitieren. Der "operativer Stillstand" ist wohl vor allem Folge einer weltweiten Überproduktion und dies schon seit geraumer Zeit. Solange hier kein Wandel zu verzeichnen ist …
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.11 14:50:58
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.141 von investival am 06.03.11 11:06:53- und nun noch Deine (potenziellen) Ergänzungen zu den softITs ...

      Vielleicht vermag auch jemand einzuschätzen, wo VMW in jene Übersicht hineinpassen würde bzw. wie deren Marktposition und Margen in etwas fünf Jahren zu erwarten sind. Wie eng wird künftig die Verzahnung von Hypervisoren und Betriebssystemen sein? Wer dürfte hier langfristig die besseren Chancen haben: VMW, MSFT, IBM oder CTXS?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.11 15:52:58
      Beitrag Nr. 228 ()
      commodity - als grundsätzlich hintenan zu stellendes "invest"-segment - hin oder her, "immerhin" gibt es viele Rohstoff- bzw. Agrowerte mit weniger überzeugenden Fundamentals. Aber zumindest zum unbeobachteten Hinlegen ist ein Monorohstoffproduzent sicher nichts.

      Was die künftigen Gewinne angeht, darf man "defensiverweise" nicht unreflektiert von aktuellen Rohstoffpreisen ausgehen, zumal sich das Weltangebot ja dann signifikant erhöhen wird. Man wird sehen, inwieweit TFS Corp. markt(/preis)schonend agieren wird resp. was die indische Seite [gibt's da wirklich keine "legalen" Wettbewerber?] an Preiselastizität vorweisen wird.

      So ganz kapitalextensiv ist das business einer TFS zudem auch nicht, wobei man bei jungen Firmen natürlich auch Zugeständnisse an deren Investitionserfordernisse zu machen hat, und ich da nicht gleich von 'Schwierigkeiten' sprechen würde. Aber man sollte schon reflektieren, dass man als TFS-Eigner vl. auch weitehrin einiges der Perspektive mit anderen zu teilen hat.

      Auch ist die Frage, ob TFS adäquate Ölqualitäten liefert bzw. in größeren Mengen liefern wird.

      Last not least ist's eine "Spekulation" auf die Nachhaltigkeit der Luxus- bzw. lifestyle-Welle, in der für nonessentials "jeder" Preis bezahlt wird. Immerhin dürfte hier aber keine Regulierung wie im healthcare- und food sector drohen.

      Die Umsatzentwicklung (auch) die Krise hindurch stimmt indes, die der Gewinne auch (bei auskömmlich guten Margen) [allerdings nicht je Aktie, aufgrund der KE in 2010]. Und teuer ist TFS Corp. darüber noch nicht geworden, auch wenn man wegen des Monoprodukts trotz vl. Quasimonopol einen Bewertungsabschlag zu konzedieren hat. Und sie zahlen Div. und erhöhten diese (in Summe) die Krise hindurch stetig.

      Chartoptisch sieht die Situation nach 3-jähriger, mfr. volatiler Konsolidierung (triangle), wobei es Ende 2009 nach Erholung vom allgemeinen washout bei 1,20-1 AUD erhebliche Verkäufe gab, einigermaßen "bereinigt" aus.

      - In Zeiten woanders weglfd. Bewertungen vl. einen (zeitbegrenzten) invest-Versuch (mit mental stop) wert, auch wenn es im Jahr 3 nach den Exekutionen im westlichen Aktienuniversum kaum mehr wahrscheinlich ist, in per se aktienaffineren Ländern noch eine echte Ineffizienz aufzutun


      danke für die umfangreiche Antwort.
      Eine B&H Aktie ist es sicher nicht, die hohen Preise müssen ja irgendwann Wettbewerb anziehen. Das Unternehmen hat eben eine gewisse Erfahrung in der Aufzucht und einen Zeitlichen Vorsprung.
      Die niedrige Bewertung irritiert mich etwas, ich glaube ja auch nicht das der Markt hier ganz falsch liegt.
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 07:04:42
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.888 von Welju_Grouv am 06.03.11 17:53:18Andererseits könnten sie dank hohem Inventar- und Weinberg-Bestand von Inflation profitieren.

      Bei stabiler Währung, Immobilienkrise und 20% Arbeitslosigkeit dürften jedoch trotz der aktuellen Rohstoffhausse überdurchschnittlich hohe Verbraucherpreiszuwächse derzeit eher unwahrscheinlich sein.
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 12:04:39
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.158.849 von filmen am 07.03.11 15:52:58>> danke für die umfangreiche Antwort. <<
      Ausnahmsweise gern geschehen - um comodities soll es in diesem thread, begründeterweise, wenn überhaupt, dann nur ausnahmesweise gehen.

      Denke, wir tun gut daran, auf der Suche nach Niedrigbewertungen, also (vermeintlichen) Ineffizienzen im Jahr 3 nach den Exekutionsmanien nicht das ganze Aktienuniversum durchkämmen zu wollen *), ohne - als Investoren, bzw. als diejenigen, die dann auch mal die Dinge einfach laufen lassen können - (vorher) die Hausaufgaben für die nächste Krise gemacht zu haben. Und da finde ich es nützlich(er), sich Tableaus zu investiv per se interessanten Segmenten zurecht zu legen, die es dann, nach Erkenntnis nicht zuletzt finanzfundamental abgesicherter guter operativer Perspektiven, hie und da vl. auch erlauben, "nur" in Korrekturen, vl. zu "nur" moderaten Bewertungen, zuzugreifen. In diesem Sinne fände ich es gut, in besagten Segmenten nach Übersehenem zu schauen, und va. künftig dort newcomer mitzubekommen.

      *) Zumal mit JNJ und MSFT gerade 2 (relative) Niedrigbewertungen von core-Agenda-Werten "auf der Hand" liegen, die mfr. durchaus gutes 2-stelliges Kurspotenzial aufweisen, sogar ohne dass sie sich operativ verbessern müssten.

      ---
      Ich fasse mal die bisherigen Tableaus und meine diesbzgl. Eingrenzungen per datum auf Basis Welju'scher Vorab-Kriterien und -Einlassungen bewertungsunabhängig zusammen:

      I. (soft)IT

      Dieses Tableau habe ich (für mich) noch vs. anfänglicher Eingrenzung etwas erweitert; in diesem per se (historisch betrachtet) immer noch jungen wie kapital- und einstandspreisextensiven und damit auch weniger inflationsanfälligen Segment sollte man vl. nicht zu rigide filtern.

      Sehr hohe Wechselkosten, da tief im Unternehmen verwurzelt:
      EBIX
      IBM (in wichtigen Segmenten)
      JKHY
      LFT
      MSFT (in wichtigen Segmenten)
      ORCL
      SAP

      Weniger hohe Wechselkosten, aber ebenfalls franchise-ähnlich:
      Autonomy
      Aveva
      CERN
      Craneware
      HSTM
      Kingdee
      MCRS
      QSII
      SLP
      SWI

      (Bisher) eher geringe Wechselkosten:
      EGOV
      FIRE
      Realtime Technologies
      SN&P
      Softship

      Eine weitere Eingrenzung könnte man wie schon angerissen an erwiesener Nachhaltigkeit der core fundamentals festmachen, womit, natürlich, namentlich kleine softITs heraus fielen - und man sich freilich uU. signifikanter outperformance-Chancen beraubte. Aber Fragezeichen sollte man hier wie im übrigen grundsätzlich bei der letzten Gruppe sicher ansetzen.
      [Gilt im Prinzip nicht nur für dieses Segment]

      II. food

      In diesem relativ eher renditeschwächeren Segment kommt es (mir) auch auf finanzfundamental gesicherte Div.zahlungen an:

      Operative Marge > 10%:
      Danone - DR 2,7 %
      LANC - DR 2,3 %, div. achiever [jährliche Erhöhungen mindestens die letzte Dekade hindurch]
      MKC - DR 2,5 %, div. achiever
      Nestlé - DR 3,0 %, div. achiever
      SJM - DR 2,8 %, div. achiever
      UN - DR 3,9 %

      Operative Marge = ca. 10%:
      JJSF - DR 1,0 %
      Lindt & Sprüngli - DR 1,4 %, div. achiever
      Rieber&Son - DR 4,0 %

      Operative Marge < 10%:
      Barry Callebaut - DR 1,6 %
      FLO - DR 3,2 %
      HRL - DR 3,9 %, div. achiever

      Man mag vl. um rentierliche Zulieferer ergänzen (Biogaia ua.), wobei die Grenzen zu commodities aber fließend sein dürften.

      III. beverages

      Eher als im food sector scheint es hier möglich, blockbuster zu setzen (s. HANS, und, natürlich, einst KO), weshalb ich hier nicht unbedignt eine Div.priorität habe. Hingegen übe ich bei den (regionalen Einprodukt-)Alkoholikern doch eher Zurückhaltung.

      Operative Marge im 5J-Schnitt >10 %:
      AG Barr
      AmBev
      BF.B
      Compania Cervecerias Unidas
      HANS
      KO
      Nichols
      Thai Beverage

      Operative Marge im 5J-Schnitt =/<10 %:
      FIZZ

      - Falls ich irgendwo Gleich- oder gar Höherwertiges unterschlagen habe, bitte benennen.

      ---
      Weitere Segmente, die hier später peu a peu noch zur Abhandlung kommen mögen, und wo man vorher vl. schon mal sammeln kann:
      Restaurants - MCD, CMG, BWLD, PFCB ...
      Fitness - NKE, Adidas, Puma, Fenix Outdoor, DECK, LULU ...
      Medtech - JNJ, MDT, SYK, BDX, RMD, MLAB, Medi-Stim, Stratec Biomed. ...
      Diagnostik - NEOG, SIAL, TECH, IDXX, BLUD ...
      ...
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 12:25:46
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.158.430 von Welju_Grouv am 07.03.11 14:50:58>> Vielleicht vermag auch jemand einzuschätzen, wo VMW in jene Übersicht hineinpassen würde bzw. wie deren Marktposition und Margen in etwas fünf Jahren zu erwarten sind. Wie eng wird künftig die Verzahnung von Hypervisoren und Betriebssystemen sein? Wer dürfte hier langfristig die besseren Chancen haben: VMW, MSFT, IBM oder CTXS? <<
      - Sagen wir mal so: Geht man davon aus, dass MSFT nun aus ihrem "Dornröschenschlaf" nach Gates' Exodus aus dem operativen business erwacht ist, wofür es ja gewisse Indizien gibt, sollte der Zug an MSFT nicht ohne weiteres einfach vorbei fahren. Allerdings ist VMW schon eine Hausnr.; man kann von gewisser Produktattraktivität und -implementierung ausgehen.

      Weshalb ich VMW indes nicht in die Agenda aufnehme(n würde), sind die Fundamentals in punkto eher magerer, sich tendenziell sogar eher verschlechternder Renditen, sowie in punkto der Gewinnreihe, die durch niedrige tax rates seit 2007 geschönt ist. Was mich zudem irritiert, ist die fortgesetzte cash-Anhäufung bei gleichzeitiger AK-Expansion. Wahrscheinlich wird es hier mal eine Bilanzaufblähung geben, wo dann erstmal wieder Lieferung abzuwarten wäre.

      CTXS sieht in punkto tax rates und Renditen ähnlich aus; auch die CF-Qualität ist zumindest erklärungsbedürftig (rel. hoher Anteil an 'other non cash items' und positiver Änderung des working capital).

      ---
      Bemerkenswert vl., dass man im softIT-Sektor in letzter Dekade bzw. die letzten Jahre auch bei einigen Agenda-Werten eine gewisse Renditeerosion zu beobachten ist, also zumindes bei vakanter Höherbewertung Fragezeichen zu setzen sind [Zahlenquelle: moneycentral.msn.com]:

      JKHY (in geringerem Umfang)
      ORCL (die Kapitalrenditen betreffend)
      QSII (mit nachwievor aber deutlich höheren Renditen als CERN, und rel. hohen tax rates)
      SAP (in geringerem Umfang)

      Dagegen, zT. diametral:

      Autonomy (mit nachwievor aber magerem RoA)
      Aveva (mit Schwankungen)
      CERN (ausgehend von niedrigen Werten; bei immer noch niedrigeren Renditen als QSII))
      Craneware (mit noch keiner Dekade Reichweite)
      EBIX (mit somit offensichtlich bisher erfolgreicher anorganischer Expansion, aber extrem niedrigen tax rates; grenzwertig[er Agenda-Wert])
      EGOV (ausgehend von zT. niedrigen Werten, bei [den staatlichen Auftraggebern geschuldeten?] sehr hohen tax rates)
      IBM (ausgehend von zT. niedrigen Werten)
      Kingdee (mit noch keiner Dekade Reichweite)
      MCRS (ausgehend von niedrigen Werten; rel. hohe tax rates)
      MSFT (und das bei Höchstrenditen ...)
      Realtime Technologies (mit niedrigen Werten bei sehr hohen tax rates; noch keine Dekade Reichweite)
      SLP (bei rel. hohen tax rates)

      Zu FIRE, LFT, Softship und SWI sind wegen Wechselhaftigkeit bzw. verzerrter Ausgangsbasis (wiezT. fehlender Steuerzahlungen) nach going public der Renditen noch keine hinreichenden Aussagen zu machen.

      - Diese Betrachtung zeigt anhand CERN, EGOV, IBM und MCRS, dass man (Rendite-)Verbesserungspotenziale (bei einigermaßen schlüssiger Produktperspektive) bei jungen smallcaps nicht grundsätzlich außeracht lassen muss.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 12:57:16
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.163.854 von investival am 08.03.11 12:25:46Nachträge:
      - HSTM ebenfalls ohne Aussage meinerseits (hat zzt. allerdings niedrige Renditen)
      - SN&P 'diametral' (ausgangs niedriger Werte)
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 15:29:54
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.107.972 von Welju_Grouv am 25.02.11 16:04:39In Erwartung ähnlicher Überraschungen wurde mein Portfolio um einen Wert bereinigt.
      Jener Wert war OBCI.

      Auch wenn deren CEO im letzten Jahr schrieb:
      "I am cautiously optimistic that the Company could report record profits for the second six months and full year."
      und "We are continuing to attract new customers and are cautiously optimistic that this trend will continue in the fourth quarter, which should result in a successful fourth quarter."

      Neben den gestiegenen Rohstoffkosten ist m. E. zu befürchten, dass die im Q4 gemeldeten "Redemptions of Warrants" für gut 0,9 Mio. $ das 2010er Ergebnis in voller Höhe belasten. Gut möglich aber auch, dass hier von meiner Seite etwas übersehen wurde.
      Und ob deren Margen in absehbarer Zeit ein passables Niveau erreichen ...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 15:38:32
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.163.702 von investival am 08.03.11 12:04:39als Investoren, bzw. als diejenigen, die dann auch mal die Dinge einfach laufen lassen können
      Daher auch "for the Middle and Long Run".

      Hausaufgaben für die nächste Krise
      Wann und wo diese auch auftauchen möge.

      In diesem Sinne fände ich es gut, in besagten Segmenten nach Übersehenem zu schauen, und va. künftig dort newcomer mitzubekommen.
      Je mehr dazu jeweils beigetragen wird, desto größer das gemeinsame "Wissen um die Dinge" bei gelegentlich auftauchenden günstigen Gelegenheiten.

      Dieses Tableau habe ich (für mich) noch vs. anfänglicher Eingrenzung etwas erweitert.
      Bei mir kämen noch CHKP und ADSK hinzu.

      Weitere Segmente, die hier später peu a peu noch zur Abhandlung kommen mögen, und wo man vorher vl. schon mal sammeln kann:
      Restaurants - MCD, CMG, BWLD, PFCB ...
      Fitness - NKE, Adidas, Puma, Fenix Outdoor, DECK, LULU ...
      Medtech - JNJ, MDT, SYK, BDX, RMD, MLAB, Medi-Stim, Stratec Biomed. ...
      Diagnostik - NEOG, SIAL, TECH, IDXX, BLUD ...


      Wobei jene Abhandlungen nicht nur von mir oder – wie wohl soeben von ihm angedeutet – von Investival erstellt werden müssen. Wer also Zeit und Übersicht hat …

      Zu Fitness (bzw. Sport/Outdoor), Retailer und Cosmetics & Toiletries könnte von meiner Seite bei Gelegenheit hier einiges reingestellt werden, wobei zum Beispiel LULU in meiner Übersicht bislang versehentlich fehlte (mit LULU nun 19 "sportliche" Werte).

      Restaurants, Medtechs und Diagnostics ließen sich noch einige nennen. Oder sind hier a priori lediglich renditestarke Werte gefragt?

      Um mitunter höchst aussichtsreiche Newcomer einzuordnen, könnte sich auch ein Tableau zu Accessoire-Anbietern lohnen. Als jüngster und leider verpasster Wachstumswert fällt mir hierzu FOSL (Fossil) ein. Vergleichbares scheint es in jeder Dekade zu geben.
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 15:53:38
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.119 von Welju_Grouv am 08.03.11 15:29:54>> Und ob deren Margen in absehbarer Zeit ein passables Niveau erreichen ... <<
      Das war letztendlich mein Punkt welcher ... - Wahrscheinlich haben mich die Renditebetrachtungen in jüngerer Zeit hier (de)motiviert, *g*

      Auch bekomme ich Bedenken wegen der Chartoptik (auch wenn die 1,80 und damit der längere uptrend nach Deinem Exodus noch hielt), resp. bei deren etwaiger (vl. im Zuge einer allgemeinen Korrektur, u/o. einer Wiederabschwächung der US-Konjunktur) nachhaltiger Verschlechterung nicht mehr zu vernünftigen Kursen heraus zu kommen (und Baissen bzw. richtig zähe Korrekturen gedenke ich in solchen Aktien nicht auszusitzen; OBCI war da ohnehin schon recht anstrengend).

      Würde OBCI dennoch (weiteres) Verbesserungspotenzial nicht absprechen; der von clearasil im Gb-thread eingebrachte Chemiker HWKN zeigt wie's gehen kann. Und dann wäre OBCI wohl ein x-bagger. Allerdings spricht die schon längere Historie da nicht gerade für OBCI.
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 16:30:05
      Beitrag Nr. 236 ()
      stratec biomedical systems gibts heute schonmal billiger :)

      Die Haben ne Spanne im Umsatzziel für 11 von fast 10%
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 16:37:10
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.192 von Welju_Grouv am 08.03.11 15:38:32CHKP "opferte" ich zugunsten der frischeren FIRE; will im unteren Segment auch nicht zu viel Auswahl haben.

      Die ADSK-Renditen schwanken mehr als die eines Qualitätszyklikers, *g* ... Muss ich, da ich zumindest in Krisen ja auch industrieaffin bin, nicht unbedingt auch noch (neben [dann] ja diversen anderen ITs) haben. Aber sie mag in einer allgemein gefassten Agenda ihren Platz haben, keine Frage, immerhin darf ADSK einen Standard beanspruchen.

      >> ... Oder sind hier a priori lediglich renditestarke Werte gefragt? <<
      Denke ich nicht - Stichwort Verbesserungspotenzial. Das sollte man dann aber auch irgendwie herleiten können, um dann zumindest Dich zu überzeugen, ;)

      >> Um mitunter höchst aussichtsreiche Newcomer einzuordnen, könnte sich auch ein Tableau zu Accessoire-Anbietern lohnen. <<
      An discretionaries dachte ich auch, habe sie dann aber wegen, nicht zuletzt von Dir eigentlich wenig gemochter, vakant ausgeprägter Zyklik trotz zT. auskömmlicher business models - Richemont ist mir da nicht nur als temporärer outperformenr geläufig - doch nicht genannt.

      FOSL ist zwar kein newcomer, aber speziell in diesem markenbetonten Segment sind x-bagger nach entsprechenden Baissen doch recht augenfällig, so dass man da die Augen sicher offen halten sollte.
      Und sicher ist es in diesem Segment einfacher, frühzeitig (anhand der Marke[nvergangenheit] eine "Mode" bzw. Zugkraft zu erkennen als zB. im IT-Sektor.

      Ähnlich sieht das wohl bei den Restaurants und den "modebewiussten" Sportlern, also generell in konsumentenorientierten Segmenten aus - alles prädestiniert for middle runs.

      >> Wer also Zeit und Übersicht hat ... <<
      Zumal investival ersteres in nächster Zeit weniger (und letzteres noch nicht kommunizierbar parat) hat.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 16:45:38
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.617 von benny_m am 08.03.11 16:30:05>> Stratec biomedical systems gibts heute schonmal billiger <<
      Aber noch nicht billig genug ... Die Reaktion per se heute nach den Zahlen ist sicher etwas daneben, aber bei solchen Bewertungen muss halt durchgängig gut geliefert werden, um diese aufrecht zu halten. Ein 30er KGV bei 12 % Gewinnplus (plus verschlechterter Marge) passt da einfach nicht; jedenfalls nicht nachhaltig, womit dieses Gewinnplus auch immer begründet ist.
      - Ich habe mich heute von meinen Resten getrennt, und denke in den oberen 20ern so sie denn in absehbarer Zeit kommen nochmal neu nach.
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 17:19:01
      Beitrag Nr. 239 ()
      ich habe meine bei 32,50 vor zwei wochen verkauft... weil mir klar war, dass sowas kommt
      Avatar
      schrieb am 08.03.11 19:38:07
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.681 von investival am 08.03.11 16:37:10>> ... Oder sind hier a priori lediglich renditestarke Werte gefragt? <<
      Denke ich nicht - Stichwort Verbesserungspotenzial. Das sollte man dann aber auch irgendwie herleiten können, um dann zumindest Dich zu überzeugen, [Zwinkern]

      Von mir werden in "Übersichten" zunächst auch Werte aus den unteren (renditeschwachen) Etagen einbezogen, zwecks Vergleich und um auch einen Blick auf andere branchentypische Vertreter zu haben. Daher meine Frage, ob andere potentielle Tableau-Ersteller solche Vertreter ebenfalls berücksichtigen (und daher sammeln).

      >> Um mitunter höchst aussichtsreiche Newcomer einzuordnen, könnte sich auch ein Tableau zu Accessoire-Anbietern lohnen. <<
      An discretionaries dachte ich auch, habe sie dann aber wegen, nicht zuletzt von Dir eigentlich wenig gemochter, vakant ausgeprägter Zyklik trotz zT. auskömmlicher business models - Richemont ist mir da nicht nur als temporärer outperformenr geläufig - doch nicht genannt.

      Inwieweit jene Branche für Investments in Frage kommt, lässt sich mit Tableau vielleicht besser beurteilen. Mal sehen.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.03.11 16:02:51
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.192 von Welju_Grouv am 08.03.11 15:38:32als Investoren, bzw. als diejenigen, die dann auch mal die Dinge einfach laufen lassen können
      Daher auch "for the Middle and Long Run


      An diese exaktere Selektierung im Gegensatz zum "Gewinner" Thread hatte ich nicht geachtet sry :9
      Commodity hätte vielleicht 2009 noch ins Raster gepasst.
      Avatar
      schrieb am 09.03.11 16:05:27
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.192 von Welju_Grouv am 08.03.11 15:38:32Wann und wo diese auch auftauchen möge.

      Vielleicht in China? da häufen sich die Fehlentwicklungen meiner Meinung nach.
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 09:33:50
      Beitrag Nr. 243 ()
      Ergänzungen zu den softITs ...

      Micro Focus International plc.
      Trotz aufgeblähter Bilanz (Zukäufe in Krisenzeiten: NetManage im Juni 2008 und Borland im Juli 2009) mit respektablen Renditen. Jener Markt ist – was Volumen und Trend betrifft – für mich jedoch noch schwerer einschätzbar als der von SN&P.

      "The company helps clients migrating old software (ones written in COBOL and other ancient, "legacy" computer languages) to more modern software platforms, without the need to replace or rewrite code for core applications." (Hoover's)
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 11:11:18
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.166.982 von Welju_Grouv am 08.03.11 19:38:07>> Inwieweit jene Branche für Investments in Frage kommt, lässt sich mit Tableau vielleicht besser beurteilen. Mal sehen. <<
      Sicher müssen wir da zzt. nichts über's Knie brechen. Es sei denn, Du erwartest gleich noch für 2011 wieder eine Deflation, *g* ... [Woran ich ja nicht denke; die emmas werden es sich kaum erlauben können, über eine Inflationsbremsung hinaus ihre Konjunkturen und damit auch die Weltkonjunktur zu tangieren]

      - Auch da wir hier schon medtechs (ggf. auch diagnostics) anrissen, böte sich als nächstes vl. erstmal ein diesbzgl. Tableau an, zumal hier hie und da vl. noch eher mfr. Nachholpotenziale als woanders bestehen.

      Spricht aber sicher auch nichts dagegen, in den publizierten Sektoren erst noch weitere Ergänzungen zu eruieren; scheint vl. nicht ganz lohnensunwert zu sein ...

      > Ergänzungen zu den softITs ... <
      >> Micro Focus International plc <<
      Warum nicht ...
      - Hast adhoc eine Ahnung, warum deren Gewinnbewertung zzt. diametral zu SN&P niedrig sein könnte; außer vl. Ineffizienz (die für einen angehenden midcap im Hausse-Jahr 3 indes schon etwas ungewöhnlich wäre)?

      Die letzten beiden sellouts in 8.10 und 2.11 passen jedenfalls nicht so recht zum bisherigen fundamentalen Bild, sieht man mal von der nun erstmal luftigen resp. ausgereizten Bilanz ab [immerhin scheint der goodwill ja gut zu liefern; per 31.10.10 ein rel. zur Bilanzsumme schon mehr als adäquater CF-Zuwachs ohne große Verrenkungen in der CF-Darstellung]. Die Gewinnwarnungen dürften jedenfalls recht gut gepreist sein (10er KGV für 2011), die Margen wären immer noch auskömmlich; sowas fällt bei optimismusgeschulten Analysten halt schon mal schnell und komplett unter den Tisch.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 11:13:03
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.176.479 von investival am 10.03.11 11:11:18> Hast adhoc eine Ahnung, warum deren Gewinnbewertung zzt. diametral zu SN&P niedrig sein könnte; außer vl. Ineffizienz (die für einen angehenden midcap im Hausse-Jahr 3 indes schon etwas ungewöhnlich wäre)? <
      Sorry; das sollte noch gelöscht werden - die Antwort darauf eruierte ich ja bereis.
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 11:44:47
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.176.479 von investival am 10.03.11 11:11:18Und man bekommt eine recht sichere Div.ren. von >>4 % (erweisen sich die Aquisitionen nicht doch noch als echte Nieten); die Krisenjahre hindurch wurde die Div. stetig erhöht ...
      - Erinnert schon so ein bisschen an SN&P vor längerer Zeit, *g*
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 15:09:49
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.176.719 von investival am 10.03.11 11:44:47"In its Cobol development business it sees strong chances of growth. But Micro Focus also warned there were other areas where it would be cutting investment or even selling off divisions."
      (www.theregister.co.uk/2011/02/16/micro_focus_shares)

      Wie Micro Focus ausgerechnet mit Cobol-Migration noch nennenswertes Wachstum erreicht werden soll, ist mir bislang ein Rätsel. Hierzu bräuchte es spezieller Branchenkenntnisse. Software ohne (erkennbares) künftiges Wachstum wäre mir zu riskant und ein H1-Umsatzplus von nur 8,8% trotz zusätzlicher Cross-Selling-Möglichkeiten nach Erweiterung der Kundenbasis (infolge der Borland-Übernahme) ist eher enttäuschend, zumal im gegenwärtigen Umfeld.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 16:17:23
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.178.256 von Welju_Grouv am 10.03.11 15:09:49>> Wie Micro Focus ausgerechnet mit Cobol-Migration noch nennenswertes Wachstum erreicht werden soll, ist mir bislang ein Rätsel. <<
      Cobol selbst mag kein Wachstum mehr hergeben, aber deren Nutzer - aus Wikipedia:
      > COBOL ist in der Wirtschaft und Verwaltung, z. B. bei den Finanzbehörden, weit verbreitet. Aufgrund der historisch gewachsenen Anzahl an COBOL-Programmen ist es für die Unternehmen sehr schwer und sehr teuer, diese zu ersetzen. <

      Eine doch schöne Nische, hier weiter zu helfen ... Eine etwaige Fokussierung darauf finde bzw. fände ich also eher positiv, sind woanders die Renditen schwächer.
      Das Management wird sich wohl seine Gedanken gemacht haben; so ganz unbedarft ist deren bisherige Bilanz ja immerhin nicht.
      Wissen tut man's freilich auch hier nicht, wie halt seltenst in diesem Sektor.

      Das magere Umsatzplus würde ich noch nicht überbewerten; das kann spezielle Gründe, vl. auch integrations- bzw. abstimmungsbedingt, haben. Auf der Kostenseite hat man immerhin deutlich sichtbar Entlastung erreicht, was die Umsatz"enttäuschung" erstmal in den Schatten stellt. Möglich so auch, dass man "zuviel" (am Marketing) gespart hat.

      Und das ganze ist natürlich im relativen Ertragsbewertungskontext sehen. [Softship ist freilich auch nicht viel teurer, *g* (bei allerdings weit weniger verwässerter Bilanz, dafür anderen Nachteilen)]
      - Man kann sich nun freilich auch hergehen, und sich allein mit MSFT zudecken, *g*
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 18:02:47
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.178.948 von investival am 10.03.11 16:17:23Man kann sich nun freilich auch hergehen, und sich allein mit MSFT zudecken, *g*

      … zumal MSFT neben IBM und CA der bedeutendste Wettbewerber in jener "Nische" ist.

      www-01.ibm.com/software/awdtools/cobol
      www.ca.com/~/media/Files/ProductBriefs/migrate_cobol_pb2.pdf

      Soll heißen: Eine USP (unique selling proposition) ist hier höchst unwahrscheinlich.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 19:46:46
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.180.042 von Welju_Grouv am 10.03.11 18:02:47Die Konkurrenzfrage stellt sich freilich bei jedem smallcap - entscheidend immer, inwieweit die "Großen" schlafen oder das Feld aktiv beackern (werden). Hier scheint in der Tat eher letzteres der Fall zu sein; vl. schon, oder "nur"?, allein aus Gründen möglicher Kundengewinnung für andere Produkte, wo Cobol derart weit verbreitet ist (bzw. wurde). Auf der anderen Seite wirft das business (auch) für Micro Focus auskömmlichen und qualitativ auf Jahresbasis bis zuletzt (sicher auch per 30.4.11) zunehmenden (F)CF ab.
      Allerdings scheint der Renditezenit bis auf weiteres - salopp formuliert: der (weiteren) Lieferung des goodwill - überschritten. Und da passt der eher mäßige Umsatzzuwachs jüngst natürlich nicht so gut.
      Die competetive edge in Form zumindest gewisser Kundenbindung(skraft) mache ich hier indes auch nicht in dem Maße aus wie es eigentlich "schön" oder in diesem speziellen Fall (mit 2 Gewinnrevisionen) vl. auch erforderlich wäre.
      Denke dennoch, dass Micro Fokus auch in einer eingegrenzten letzten softIT-Gruppe Platz haben kann, würde aber dafür adhoc keinen der dazu Genannten streichen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 20:12:27
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.180.850 von investival am 10.03.11 19:46:46Hier eine Übersicht, in der auch ein paar Kleine enthalten sind:
      http://home.comcast.net/~wmklein/FAQ/COBOLFAQ.htm#Section33
      COBOL FAQ by William M. Klein

      "Commercial COBOL Products (Compilers):
      Acucorp
      Compaq COBOL
      Computer Associates/Realia
      Fujitsu Software / Fujitsu (WinTel) / Fujitsu COBOL for UNIX / Fujitsu–Siemens
      IBM Corporation
      LegacyJ Corporation
      Liant/Ryan McFarland
      Micro Focus
      Wang"

      "Acucorp, Fujitsu, Liant, and Micro Focus have products available across a large number of UNIX platforms. IBM sells its COBOLSet for AIX."

      "Micro Focus provides a development environment for Linux (including announced – but not yet delivered – plans for a Linux/390 product). PERCobol from LegacyJ also supports Linux, as does RM. "

      "Micro Focus (formerly MERANT) has development environments for Windows called Net Express and Mainframe Express. Fujitsu's compiler also works under Windows. Liant has development systems for Windows. Computer Associates has Advantage™ CA-Realia® II Workbench.. IBM's VisualAge for COBOL is also available for Windows/NT. Acucorp's AcuCOBOL-GT also runs under 32-bit Windows. "

      Denke dennoch, dass Micro Fokus auch in einer eingegrenzten letzten softIT-Gruppe Platz haben kann, würde aber dafür adhoc keinen der dazu Genannten streichen.
      Die erwähnten Renditen (ROA und operative Marge etwas höher als bei IBM) sprechen bislang dafür.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 23:26:09
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.181.055 von Welju_Grouv am 10.03.11 20:12:27Eines zeigt Dein listing wie auch ein zwischenzeitlicher Kurzaustausch mit meinem IT-"Guru": Cobol ist, wohl noch lange, nicht out ... schwierig resp. aufwändig bis praktisch unmnöglich zu exekutieren.
      Es ist in Zeiten knapperer IT-Budgets wohl so, dass idR. eher an Innovation resp. Neuinvestition denn an Verbesserung vorhandener IT-Strukturen gespart (werden) wird, zumal, sind diese tief unternehmensverwurzelt, was Cobol betreffend weit verbreitet der Fall ist.
      Und die Renditen eben einer Micro Focus, zudem in der Historie kein unbeschriebenes Blatt im Cobol-Markt, zeigen durchaus, dass Platz für mehrere ist.

      Was den eher mauen Umsatzzuwachs betrifft, gelobt Micro Focus ab 2012 Besserung; man hat hier dem (erst) per Anf. Okt. 2010 neu komplettierten Management-Team resp. dessen 'Product Portfolio Review' freilich einen Vertrauensvorschuss zu gewähren.
      Immerhin schaffte man es schon in Gartnr's 'leaders quadrant of the Integrated Software Quality Suites Magic Quadrant Report' - möge der Zungenbrecher halten was er verspricht, *g*
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 07:21:33
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.182.124 von investival am 10.03.11 23:26:09Cobol ist, wohl noch lange, nicht out ... schwierig resp. aufwändig bis praktisch unmnöglich zu exekutieren.
      COBOL mag es auch in zehn Jahren noch geben, nur stellt sich die Frage – und hier hätte mich die Meinung eines Branchenkenners interessiert – wie oft so ein altes COBOL-Programm in eine zeitgemäße Plattform migriert werden muss. Werden jene COBOL-Compiler für jeden Systemwechsel bzw. für jede neue Plattform benötigt? Und geht auch dies ewig so weiter?
      32-Bit-Windows gibt es nun seit 15 Jahren. Ist zum Beispiel für einen Wechseln von XP zu Windows 7 eine Migration via COBOL-Compiler nötig?

      Was den eher mauen Umsatzzuwachs betrifft, gelobt Micro Focus ab 2012 Besserung; man hat hier dem (erst) per Anf. Okt. 2010 neu komplettierten Management-Team resp. dessen 'Product Portfolio Review' freilich einen Vertrauensvorschuss zu gewähren.
      Fast jedes Management verspricht Wachstum in nicht allzu fernen Jahren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 07:31:47
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.182.543 von Welju_Grouv am 11.03.11 07:21:33Cobol selbst mag kein Wachstum mehr hergeben, aber deren Nutzer.

      Erhält Micro Focus einmalig Lizenzgebühren für Compiler oder wird nach Anzahl der späteren Nutzer jener angepassten COBOL-Programme bezahlt?
      In ersterem Fall dürfte der Markt kaum wachsen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 09:25:47
      Beitrag Nr. 255 ()
      VK Dt. Bk.

      Typische Börsenreaktion auf vergleichbare Erdbeben: eine Woche Baisse (Kobe 1995, Türkei 1999).
      Vermögensvernichtung. Neben einigen Versicherern auch Gläubiger von Zahlungsunfähigkeiten bedroht.
      Der Yen dürfte fallen (1995 jedoch zunächst kräftiger Yen-Anstieg).
      Negativ für das Ausland: weniger jap. Auslandsinvestitionen. Konjunktur vor allem in Asien und Emerging Markets Lateinamerikas betroffen.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 09:31:59
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.183.251 von Welju_Grouv am 11.03.11 09:25:47vergleichbare Erdbeben
      In Kobe seinerzeit allerdings in 16 km und nicht 24 km Tiefe und nicht "130 kilometers off the coast".
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 10:05:51
      Beitrag Nr. 257 ()
      VK Dt. Börse (allerdings weniger aus den oben genannten Gründen)
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 11:54:10
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.183.251 von Welju_Grouv am 11.03.11 09:25:47>> In Kobe seinerzeit allerdings in 16 km und nicht 24 km Tiefe und nicht "130 kilometers off the coast". <<
      Dafür 7,3 statt 8,8 + 10m Tsunami ...
      - Zusammen mit den anderen aktuellen Themen wird das nun wohl für eine Korrektur resp. ein neues Jahrestief in den Indizes sorgen.
      Financials und speziell (Rück-)Versicherer braucht man da sicher nicht; yo.

      >> Konjunktur vor allem in Asien und Emerging Markets Lateinamerikas betroffen. <<
      Wobei diese derweil Zinssenkungsspielräume besitzen.

      ---
      Das bisher noch Vorbereitete, bevor ich eine Zeit lang entschwinde(n muss):

      >> COBOL mag es auch in zehn Jahren noch geben <<
      Wovon man bei >200 Mio Cobol-IT-Landschaften weltweit zzgl. 5 Mio = 15-20 % pa. wohl ausgehen darf ...
      Mit Cobol scheint es mir so wie mit Windows: Totgesagte leben länger. 60 % Marktanteil (wenn vs. der 90er wohl abnehmend) bei ca. 1,5 Mio Cobol-"Experten" nach 50 Jahren im Wettbewerb mit derweil >1000 Programmiersprachen sprechen da sicher schon eine gewisse Sprache.

      Und ist es wohl wirklich so, dass die Migration auf Basis der weitgehenden Cobol-Altcode-Erhaltung der Königsweg der Verbesserung ist, da Unternehmen spezifische IT-Eigenschaften idR. nicht zugunsten einer "beliebigen" Standardlösung opfern wollen.

      Eine 'USP' (und damit eine "echte" x-bagger-Chance) in diesem offensichtlich etabliert-oligopolisierten Sektor steht also sicher ganz grundsätzlich nicht mehr an. Es geht wohl nur noch um die besseren Qualitäten und Innovationen, bei möglichst kompletter "Wertschöpfungskette" in dieser Nische. Micro Focus scheint mir in der Fachpresse immerhin relativ reichlich vertreten, mit positivem Tenor (freilich auch via Selbstdarstellung) in den genannten Punkten. Und es geht sicher auch hier (weiterhin) um Oligopoldisziplin.

      >> Werden jene COBOL-Compiler für jeden Systemwechsel bzw. für jede neue Plattform benötigt? Und geht auch dies ewig so weiter? <<
      Gute Fragen ... Ich sinniere auch schon, ob es (in wesentlichen Teilen) "nur" ein project business mit vl. endlicher Reichweite ist.
      - Ich weiß bisher nur, dass es die eierlegende Wollmilchsau (auch) hier nicht gibt (und die diversen Cobol-Entwickler und Helfer werden softwareindustrie-like wohl kaum dahingehend arbeiten wollen [oder gar können], denke ich).
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 12:00:48
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.184.699 von investival am 11.03.11 11:54:10> Korrektur resp. ein neues Jahrestief <
      Falls nicht, wäre das wohl als Indiz rel. Stärke der Aktienmärkte resp. beharrlich vakanten Inflationspotenzials zu werten.
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 12:18:05
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.184.699 von investival am 11.03.11 11:54:10Financials und speziell (Rück-)Versicherer braucht man da sicher nicht

      In meinem persönlichen Umfeld wurden heute alle nach 2008 erworbenen Beteiligungen an Rückversicherern veräußert.

      In diesem Zusammenhang würden Meinungen zu japanischen Bauwerten "for the Middle Run" interessieren. Normalerweise würde ich so was nicht anfassen, aber diesem Fall …
      Anders als Kajima, Shimizu, Taisei und Daiwa House schaut das Zahlenwerk von Sekisui House* halbwegs solide aus (EK-Quote, EV/FCF), und nach zwei Dekaden Immobilienbaisse könnte die Deflation in jenem Sektor nun (anders als nach Kobe 1995) evtl. beendet sein.
      Könnten derartige Werte im aktuellen Kontext für ein Invest geeignet sein oder ist eher ein Strohfeuer á la 1995 zu erwarten?
      Sekisui House nach dem Beben heute zunächst mit negativer Kursreaktion. www.tse.or.jp/tseHpFront/StockSearch.do (mit Kerzenchart)

      *Entsprechende (kleine) Käufe von meiner Seite am heutigen Morgen. Schlusskurs in Tokio war 794 Yen, also bei ca. 6,94 €, weshalb 6,98 € m. E. vertretbar war.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 13:34:26
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.184.699 von investival am 11.03.11 11:54:10Und es geht sicher auch hier (weiterhin) um Oligopoldisziplin.

      Borland vor der Übernahme durch Micro Focus für 113 Mio. $:
      (in 1000 $) 2008 2007 2006 2005 2004
      Umsatz 172,027 211,783 304,660 276,743 309,548
      Op. Erg. (213,116) (41,509) (53,093) (34,975) 18,674

      "Gartner found that the ALM market grew 11.2% between 2006 and 2007, from $1.14 to $1.26 billion."
      "Competition: IBM, Microsoft Corporation, Sun Microsystems, Inc., Hewlett-Packard Company, Computer Associates and others." (Borland im 10-K für 2008)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 14:42:41
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.185.527 von Welju_Grouv am 11.03.11 13:34:26Mit Borland kann Micro Focus indes die komplettte Wertschöpfung im Cobol-Segment in (finanzfundamental) offensichtlich guter Qualität anbieten. Und es ging wohl zumindest nicht minder um Borlands Kunden.
      Die Integrationsbilanz in finanzfundamentaler Sicht stimmt jedenfalls bisher (und bei KGV 10 den Gewinnwarnungen nach zuvor zu optimistischen EIgenannahmen zum Trotz), und eine gewisse Perspektive kann man durchaus auch herleiten. Allerdings weiß ich freilich nicht, ob Micro Focus geeignet ist, sie schon im Vorfeld nächster Quartalszahlen durchzuhalten.

      - Im übrigen hast zu viel Respekt vor großer, nicht selten schwerfälligerer u/o. mit (zT.) anderen Baustellen befassster Konkurrenz, ;)
      Wie schnell sich bei Platzhirschen Baustellen ausweiten können, hatte Borland Anf. der 90er ja selbst erfahren dürfen.

      Japan-Bauwerte:
      Meine "Baustellen" liegen zzt., in des Wortes doppelter Bedeutung, ja woanders ...
      Grundsätzlich halte ich nicht viel von adhoc-Engagements in vorher nicht überlegten Werten, bzw. hatte damit noch nie richtig Erfolg - also Glückwunsch for this middle run. Ob da nun mehr als (wieder) nur ein kurzer Wiederaufbau-Boom heraus kommt, lasse ich nach inzwischen 20 Jahren Frustration in Japan (wie man mitunter lesen kann, ohne echte Bewältigung dortiger Bankenschieflagen) dahin gestellt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 14:50:44
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.185.974 von investival am 11.03.11 14:42:41> Grundsätzlich halte ich nicht viel von adhoc-Engagements in vorher nicht überlegten Werten <
      Wobei ich konzediere, 'Fuß-in-die-Tür'-Engagements auch immer wieder einzugehen, ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 15:02:35
      Beitrag Nr. 264 ()
      > hatte damit noch nie richtig Erfolg <
      Die (ersten) Käufe waren seltener grundfalsch, aber öfters zu voreilig, zu früh.
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 15:06:27
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.185.974 von investival am 11.03.11 14:42:41Grundsätzlich halte ich nicht viel von adhoc-Engagements in vorher nicht überlegten Werten
      In meinem "Guide" findet sich u. a. ein Abschnitt mit Was-wenn-Szenarien und dort wurde sowohl jenes Engagement als auch der genannte Wert bereits vor Jahren vorgemerkt. Also durchaus vorab überlegt.

      Weshalb man vor 2009 erworbene Munich-Re-Anteile behalten sollte, zeigt deren Performance anno 1995.
      Wenn man die Region um Sendai mit dem gewichtigeren Kobe vergleicht, so dürften die Schäden versicherungstechnisch (und inflationsbereinigt) eigentlich nicht höher als damals ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 15:30:05
      Beitrag Nr. 266 ()
      ich habe heute gelesen, dass der maximale Schaden für Munich-Rück 2 Milliarden € in Japan sein könnte.

      -> für dieses Jahr wäre der Gewinn dann wohl größtenteils weg, die Folgejahre würden aber eben ganz normal weiterlaufen und Existenzbedrohend wäre der Schaden wohl nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 15:36:33
      Beitrag Nr. 267 ()
      Zahlen aber ohne Gewähr ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 16:09:50
      Beitrag Nr. 268 ()
      und wir haben den 11.03.

      was passiert wenns mit dem tempo so weitergeht? immernoch nicht problematisch?
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 17:42:28
      Beitrag Nr. 269 ()
      Was ist denn von AXFOOD AB NAMN-AKTIER O.N. WKN:907525 zu halten? (Bereich: Food)

      Hohe Div., netter Chart

      Frage nur, wieviel Luft nach oben noch da ist?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 18:43:45
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.186.385 von Perdox am 11.03.11 15:30:05ich habe heute gelesen, dass der maximale Schaden für Munich-Rück 2 Milliarden € in Japan sein könnte.
      -> für dieses Jahr wäre der Gewinn dann wohl größtenteils weg, die Folgejahre würden aber eben ganz normal weiterlaufen und Existenzbedrohend wäre der Schaden wohl nicht.


      Notfalls wird der jüngste Dividendenvorschlag geändert. (gut eine Mrd. €)
      1995 war die Münchner trotz Kobe ein recht passables Jahr. Solange von so einem Beben keine Megastadt wie Tokio oder L.A. betroffen ist, braucht man auf lange Sicht wohl nicht allzu besorgt zu sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 18:47:23
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.187.556 von schneefall am 11.03.11 17:42:28Was ist denn von AXFOOD AB NAMN-AKTIER O.N. WKN:907525 zu halten? (Bereich: Food)

      Unternehmen – Op. Marge / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // Ums.rendite / Ums.rendite im 5-j. Durchschnitt
      Axfood 3,5% / 3,7% // 2,5% / 2,6% // ROE 29%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) 23%.
      Swedol 11,7% / 11,7% // 8,7% / 8,4% // ROE 26%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 66%.

      Letzten Sommer hatten wir die beiden Retailer im GB-Thread miteinander verglichen und nicht nur Investival sah seinerzeit in Swedol den besseren Wert.
      Axfood vergleichsweise wachstumsschwach und mit unterdurchschnittlichen Margen (im Vergleich mit anderen Branchenvertretern). Umso beachtlicher allerdings jene Kapitalrenditen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 19:37:58
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.184.936 von Welju_Grouv am 11.03.11 12:18:05VK Sekisui House, da derartige "Wiederaufbauhilfe" nun doch weniger gefragt zu sein scheint, als zunächst gedacht.
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 07:24:31
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.187.998 von Welju_Grouv am 11.03.11 18:43:45˃ich habe heute gelesen, dass der maximale Schaden für Munich-Rück 2 Milliarden € in Japan sein könnte.˂
      Notfalls wird der jüngste Dividendenvorschlag geändert. (gut eine Mrd. €)


      Ersteres vor und Letzteres nach Steuern.
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 13:41:01
      Beitrag Nr. 274 ()
      ob das aber reicht wenn jetzt auch noch ne kernschmelze kommt? :)
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 13:41:19
      Beitrag Nr. 275 ()
      Im bereits erwähnten Abschnitt "Was-wenn-Szenarien" steht – wenig überraschend – unter "Atomkatastrophe" u. a.:
      Mittel- bis langfristig negativ für Atomenergie und positiv für alternative Energien und Ölaktien. Preise für Grundnahrungsmittel steigen, falls Ernten in großen Mengen verseucht werden.
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 16:48:46
      Beitrag Nr. 276 ()
      man könnte MATW kaufen...

      10000 und mehr tote brauchen särge und urnen

      und wenns strahlentote gibt, dann braucht man noch mehr
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 15:00:28
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.193.564 von benny_m am 13.03.11 16:48:46man könnte MATW kaufen...
      Wenn schon, dann eher was zur Erhaltung von Leben und Gesundheit. Ein Beispiel hierfür wäre LDR, quasi als (meine) Versicherung für die nächsten Tage, Wochen, Monate oder auch Jahre. Wer weiß.

      Die Trennung von Sekisui House war wohl doch etwas voreilig, zumal unter Buchwert und mit reichlich Inventar bei (in Nippon) vermutlich bald steigenden Baustoffpreisen. Irritiert hatte vor allem, dass Sekisui am Freitag im New Yorker Handel sogar im Minus stand, in Frankfurt dagegen (mit meiner Hilfe?) zur selben Zeit 3% höher, weshalb bei mir die Sorge auftauchte, da Gewichtiges übersehen zu haben.
      LDR läuft da schon wesentlich besser an.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 15:22:28
      Beitrag Nr. 278 ()
      LDR …
      Gehörte anno 2009 zu Investivals "FSB100-Grobauswahl".
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 21:56:06
      Beitrag Nr. 279 ()
      uran-aktien gibt heute auch 20-30% billiger

      Tokyo el. power :) wäre auch noch witzig :-P
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 07:52:56
      Beitrag Nr. 280 ()
      LDR …
      "Investors are betting demand for the company's products will increase not only in Japan but also around the world as we re-examine the safety of nuclear reactors."
      www.fool.com/investing/general/2011/03/14/landauer-shares-po…

      Was sich offenbar auf einen Yahoo-comment von meiner Seite bezog, worin von mehr Nachfrage nach "equipment to provide for similar risks around the world" die Rede war. Wichtiger als Zustimmung wäre allerdings, auf etwaige Fehlschlüsse hingewiesen zu werden.

      Verluste in Japan (selbst bei "Solarwerten") und die Nöte der "eigenen" Belegschaft lassen sich jedoch auch damit kaum ausgleichen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 08:56:16
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.199.232 von Welju_Grouv am 14.03.11 15:00:28Die Trennung von Sekisui House war wohl doch etwas voreilig, zumal unter Buchwert und mit reichlich Inventar bei (in Nippon) vermutlich bald steigenden Baustoffpreisen. Irritiert hatte vor allem, dass Sekisui am Freitag im New Yorker Handel sogar im Minus stand, in Frankfurt dagegen (mit meiner Hilfe?) zur selben Zeit 3% höher, weshalb bei mir die Sorge auftauchte, da Gewichtiges übersehen zu haben.

      Heute -15.76% und somit weit schwächer als der Markt. Aus welchen Gründen?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 12:09:06
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.203.973 von Welju_Grouv am 15.03.11 08:56:16Aus welchen Gründen

      allgemeine, (wahrscheinlich auch berechtigte) Generalpanik. Fondverkäufe, das übliche.

      weil, wenn es sehr schlimm ausgeht, da gar nichts gar gebaut werden kann, weil da längere Zeit keiner leben kann.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 12:49:34
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.206.210 von clearasil am 15.03.11 12:09:06Gründe für Panikverkäufe mag es mehr als genug geben. Warum aber so ein Bauwert deutlich schwächer als der Gesamtmarkt? Dasselbe gilt für Daiwa House (-14.10%) und Kajima (-13.12%).
      Selbst wenn dort für längere Zeit keiner leben kann, müsste anderswo umso mehr gebaut werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 13:01:08
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.206.674 von Welju_Grouv am 15.03.11 12:49:34ich denke, dass, wie eigentlich immer, alles in einen Sack gesteckt wird und mit dem Knüppel ... eine morph ist heute auch 10% hinten ... und die sind wahrlich dick in Japan engagiert. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 14:59:41
      Beitrag Nr. 285 ()
      Zitat von Welju_Grouv: Financials und speziell (Rück-)Versicherer braucht man da sicher nicht

      In meinem persönlichen Umfeld wurden heute alle nach 2008 erworbenen Beteiligungen an Rückversicherern veräußert.

      In diesem Zusammenhang würden Meinungen zu japanischen Bauwerten "for the Middle Run" interessieren. Normalerweise würde ich so was nicht anfassen, aber diesem Fall …
      Anders als Kajima, Shimizu, Taisei und Daiwa House schaut das Zahlenwerk von Sekisui House* halbwegs solide aus (EK-Quote, EV/FCF), und nach zwei Dekaden Immobilienbaisse könnte die Deflation in jenem Sektor nun (anders als nach Kobe 1995) evtl. beendet sein.
      Könnten derartige Werte im aktuellen Kontext für ein Invest geeignet sein oder ist eher ein Strohfeuer á la 1995 zu erwarten?
      Sekisui House nach dem Beben heute zunächst mit negativer Kursreaktion. www.tse.or.jp/tseHpFront/StockSearch.do (mit Kerzenchart)

      *Entsprechende (kleine) Käufe von meiner Seite am heutigen Morgen. Schlusskurs in Tokio war 794 Yen, also bei ca. 6,94 €, weshalb 6,98 € m. E. vertretbar war.




      Welju,

      Das ist ja interessant.

      Du hast also alle Rückversicherer die Du in den letzten 2 Jahren gekauft hast, VOR der Katastrophe natürlich, rechtzeitig verkauft. Sagst uns das aber erst NACH der Katastrophe. Warum hast Du nicht vorher darauf hingewiesen, zeitnah, als Du Deine Positionen verkauf hast ? jetzt kann es Dir keiner mehr glauben. Ich zumindest nicht. Dafür habe ich schon zuviel Käse hier und in anderen Foren gelesen. Mach es bitte zeitnah (SEHR ZEITNAH!) oder spar es Dir. So würde ich es zumindest machen. Nur das ist glaubhaft, nur das ist überprüfbar.

      Sekisui House
      Dein Beitrag in #260
      und
      Dein Beitrag in #272


      dann sagst Du, Du hättest Sekisui am Freitag Morgens zu 6,94€ gekauft. Nur einige Stunden danach hättest Du Sekisui wieder verkauft.

      An welchen Börsen und zu welchen Kursen soll das geschehen sein ? Lässt sich vermutlich gar nicht überprüfen was Du hier gesagt hast oder ? Wie gesagt, auch das glaube ich Dir nicht. Da es auch nicht überprüfbar ist, kann es Dir auch keiner glauben.

      Aber eine Erklärung von Dir wäre dennoch interessant. Was hat Dich innerhalb von 7 Stunden +/- zu einem kompletten Umdenken bewogen ? ist doch alles sehr kurios meiner Meinung nach. Was für eine Analyse hast Du da gemacht um eine 180 Grad Wenung zu vollziehen?

      Grüße.
      Robert
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 15:02:51
      Beitrag Nr. 286 ()
      Welju,

      "In meinem persönlichen Umfeld wurden heute alle nach 2008 erworbenen Beteiligungen an Rückversicherern veräußert."

      bzw. Du hast heute die Versicherer verkauft ? heute am 15.03.2011 oder vor dem 15.03.2011 ? Die Kursverluste von heute und den letzten Tagen hast Du also voll mitgemacht ? kannst Du das bitte präzisieren wann genau ? Danke.

      Robert
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 16:18:58
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.208.224 von Baikani am 15.03.11 14:59:41Du hast also alle Rückversicherer die Du in den letzten 2 Jahren gekauft hast, VOR der Katastrophe natürlich, rechtzeitig verkauft. Sagst uns das aber erst NACH der Katastrophe.

      Wie aus dem von Dir vorangestelltem Zitat ersichtlich, sind Deine beiden Aussagen lediglich eine Unterstellung deinerseits und eine ziemlich üble noch hinzu.

      Abgesehen davon habe ich in den letzten 2 Jahren keine einzige Rückversicherer-Aktie gekauft und dergleichen auch nirgendwo behauptet, und die erwähnten Verkäufe "in meinem persönlichen Umfeld" wurden durchaus zeitnah kommuniziert.

      Mach es bitte zeitnah (SEHR ZEITNAH!) oder spar es Dir.
      … dann sagst Du, Du hättest Sekisui am Freitag Morgens zu 6,94€ gekauft. Nur einige Stunden danach hättest Du Sekisui wieder verkauft.
      An welchen Börsen und zu welchen Kursen soll das geschehen sein ? Lässt sich vermutlich gar nicht überprüfen was Du hier gesagt hast oder ?


      Wenn von meiner Seite hier irgendwelche Transaktionen erwähnt werden, dann in der Erwartung, sich mit anderen darüber austauschen zu können.
      Da es in "Stocks for the Middle and Long Run" nicht um kurzfristiges Trading geht, dürften die exakten Transaktions-Kurse und deren zeitnahe Mitteilung relativ belanglos sein. Gegenstand des Threads ist nicht die eigene Performance sondern der Austausch über Werte, die mittel- bis langfristig ein Investment wert sein könnten, weshalb von mir in der Regel auch keine Kurse und eigene Performance-Daten genannt werden.
      Das mit den 6,94€ sollte als Hinweise verstanden werden, dass man bei derartigen Käufen hierzulande keine übermäßigen Aufschläge zahlen sollte. Der Kauf erfolgte über München und der Verkauf über Frankfurt (zufälligerweise sogar recht zeitnah kommuniziert), was normale Investoren allerdings kaum interessieren wird.

      Was hat Dich innerhalb von 7 Stunden +/- zu einem kompletten Umdenken bewogen ?

      Die Gründe wurden in den letzten Tagen bereits genannt.

      Im Übrigen ist dem Thread zu wünschen, dass er von unsachlichen Beiträgen verschont bleiben möge.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 16:21:23
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.208.253 von Baikani am 15.03.11 15:02:51Du hast heute die Versicherer verkauft ? heute am 15.03.2011 oder vor dem 15.03.2011 ?

      ??
      Siehe Nr.260. Das war am 11.03.11 12:18:05.
      Oder auch Nr.255 und Nr.257.

      Wer immer wieder Daten und andere Zahlen durcheinanderbringt, sollte sich eine adäquatere Freizeitbeschäftigung suchen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 16:22:31
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.209.103 von Welju_Grouv am 15.03.11 16:18:58Hallo Welju,

      Du meinst diesen Zweizweiler von Dir ? Das waren Deine Gründe für die 180 Grad Drehung innerhalb von 7 Stunden ?

      ist für mich nicht nachvollziehbar und reicht als Erklärung nicht. Also ich versteh das wirklich nicht. Was hat sich in 7 Stunden verändert ? Dein Zweizeiler erklärt es nicht.

      Hilf uns doch mal....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 16:31:54
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.209.150 von Baikani am 15.03.11 16:22:31Hilf uns doch mal....

      uns …

      Pluralis majestatis?

      Siehe Nr.272 und Nr.277.
      Und wie schon gesagt: am besten eine adäquatere Freizeitbeschäftigung suchen!
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 19:20:44
      Beitrag Nr. 291 ()
      Du hast gekauft in #260 / geschrieben am 11.03.2011 um 12:18:

      In diesem Zusammenhang würden Meinungen zu japanischen Bauwerten "for the Middle Run" interessieren. Normalerweise würde ich so was nicht anfassen, aber diesem Fall …
      Anders als Kajima, Shimizu, Taisei und Daiwa House schaut das Zahlenwerk von Sekisui House* halbwegs solide aus (EK-Quote, EV/FCF), und nach zwei Dekaden Immobilienbaisse könnte die Deflation in jenem Sektor nun (anders als nach Kobe 1995) evtl. beendet sein.
      Könnten derartige Werte im aktuellen Kontext für ein Invest geeignet sein oder ist eher ein Strohfeuer á la 1995 zu erwarten?
      Sekisui House nach dem Beben heute zunächst mit negativer Kursreaktion. www.tse.or.jp/tseHpFront/StockSearch.do (mit Kerzenchart)

      *Entsprechende (kleine) Käufe von meiner Seite am heutigen Morgen. Schlusskurs in Tokio war 794 Yen, also bei ca. 6,94 €, weshalb 6,98 € m. E. vertretbar war.

      Link zu dem Beitrag : http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      verkauft hast Du in #272 vom 11.03.2011 um 19:37 Uhr schreibst Du :

      VK Sekisui House, da derartige "Wiederaufbauhilfe" nun doch weniger gefragt zu sein scheint, als zunächst gedacht.

      Link zu dem Beitrag : http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      als Begründung zum Verkauf schreibst Du in #277 vom 14.03.2011 um 15:00 Uhr schreibst Du:

      Die Trennung von Sekisui House war wohl doch etwas voreilig, zumal unter Buchwert und mit reichlich Inventar bei (in Nippon) vermutlich bald steigenden Baustoffpreisen. Irritiert hatte vor allem, dass Sekisui am Freitag im New Yorker Handel sogar im Minus stand, in Frankfurt dagegen (mit meiner Hilfe?) zur selben Zeit 3% höher, weshalb bei mir die Sorge auftauchte, da Gewichtiges übersehen zu haben. LDR läuft da schon wesentlich besser an.

      Link zu dem Beitrag : http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      in 287 vom 15.03.2011 um 16:18 schreibst Du :

      "Da es in "Stocks for the Middle and Long Run" nicht um kurzfristiges Trading geht, dürften die exakten Transaktions-Kurse und deren zeitnahe Mitteilung relativ belanglos sein. Gegenstand des Threads ist nicht die eigene Performance sondern der Austausch über Werte, die mittel- bis langfristig ein Investment wert sein könnten,"

      -------------------------------

      Hallo Welju,

      Für mich sieht es so aus als ob Deine Entscheidungsgrundlage einzig und allein ein fallender Kurs war. Nichts mehr, nichts weniger. Fundamental hat sich nichts geändert. Ganz im Gegenteil. Wenns fundamental eine gute Aktie wäre, dann wäre Sie mit fallenden Kursen noch attraktiver geworden.

      Und wenn Du jetzt davon sprichst Zitat : "Da es in "Stocks for the Middle and Long Run" nicht um kurzfristiges Trading geht"

      muss Ich mich schon am Kopf kratzen wenn Du innerhalb von 7 Stunden eine Position kaufst dann komplett verkaufst obwohl nichts passiert ist. Das ist Trading, das ist Knochen werfen. Aber mit dem was Du hier selber vorhast hat das doch nichts zu tun oder ?

      halt Dich doch am Besten daran was Du hier selber erzählst. Verzichte auf jegliche Performancehinweise, verzichte auf jegliche Nennung von Kauf und Verkaufsterminen wenn Du die so bringst das die nicht nachvollziehbar sind. Alles andere ist unglaubwürdig.

      Und wie gesagt. Nachvollziehbar WARUM Du jetzt verkauft hast ist es nicht. Warum hast Du gekauft ? was waren die Gründe die Aktien überhaupt zu kaufen ? und was hat sich in den 7 Stunden verändert ? ist denke ich eine mehr als berechtigte Frage. vor allen Dingen da es hier im Thread ja Leute gibt die mit Ihrer Performance sogar einen Warren Buffett deutlich hinter sich lassen (behaupten Sie zumindest...). Was war die Strategie ? Das hast Du zumindest mit diesen zwei Minisätzen nicht rübergebracht.

      Das hier - Dein Zitat : "Irritiert hatte vor allem, dass Sekisui am Freitag im New Yorker Handel sogar im Minus stand, in Frankfurt dagegen (mit meiner Hilfe?) zur selben Zeit 3% höher"

      ist doch nicht echte Analyse oder ? Du kaufst eine Aktie und innerhalb von 7 Stunden verkaufst Du die weil der Kurs an einer anderen Börse nicht da war wo er hätte sein müssen ? Andere Investoren warten Monate und Jahre bevor der Kurs losprescht. Du bist aber schnell ungeduldig. Ausser Kosten und Steuern wird nicht viel übrig bleiben bei so einer Strategie.

      Grüße.
      Robert
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 20:37:35
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.210.876 von Baikani am 15.03.11 19:20:44Für mich sieht es so aus als ob Deine Entscheidungsgrundlage einzig und allein ein fallender Kurs war. … Wenns fundamental eine gute Aktie wäre, dann wäre Sie mit fallenden Kursen noch attraktiver geworden.

      Falls Dich dergleichen interessiert, dann schau Dir den Chart an und Du wirst sehen, dass die Sekisui-Kurse im Tagesverlauf deutlich gestiegen und daher am Abend kein "attraktiver" Kauf gewesen sind.

      Abgesehen davon ist es meist kein gutes Zeichen, wenn sich ein Wert trotz für ihn günstiger Nachrichtenlage nicht ausreichend in die entsprechende Richtung bewegt, zumal in Amerika (und sei es OTC). In solch einem Umfeld sollten Investoren flexibel genug sein, auch die eigenen Annahmen in Frage zu stellen, und im Zweifelsfall den investiven Fuß rasch wieder zurückzuziehen.
      Wer dies anders sieht, darf dies gern auch anders handhaben.

      Des Weiteren bleibt festzustellen, dass auch Deine letzte Schmähschrift kein Betrag zum Threadthema ist, und auf ein "mille regrets" für die in Nr.285 vorgebrachten Unterstellungen warte ich weiterhin.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 20:39:28
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.211.562 von Welju_Grouv am 15.03.11 20:37:35"Für mich sieht es so aus als ob Deine Entscheidungsgrundlage einzig und allein ein fallender Kurs war. … Wenns fundamental eine gute Aktie wäre, dann wäre Sie mit fallenden Kursen noch attraktiver geworden."
      Sollte natürlich als Zitat gekennzeichnet werden:

      Für mich sieht es so aus als ob Deine Entscheidungsgrundlage einzig und allein ein fallender Kurs war. … Wenns fundamental eine gute Aktie wäre, dann wäre Sie mit fallenden Kursen noch attraktiver geworden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 07:08:24
      Beitrag Nr. 294 ()
      Australia's Billabong cuts profit forecast on Japan earthquake.
      http://news.xinhuanet.com/english2010/business/2011-03/16/c_…

      Eine deutlich geringere Nachfrage aus Japan werden demnächst auch andere Anbieter gewisser Waren (speziell im Luxus- und Sportbereich) spüren, was jedoch bereits weitgehend eingepreist sein dürfte.

      EK-schwache Werte wie Billabong würde ich derzeit allerdings meiden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 08:26:04
      Beitrag Nr. 295 ()
      Mühlbauer mit erfreulichen Zahlen:
      Auftragseingänge 301,6 Mio. € bei 207,5 Mio. Umsatz und auch im Q4 über dem Umsatz liegend. Auftragsbestand 159,9 Mio. € nach 70,9 Mio. im Vorjahr.
      Dividendenerhöhung von 1,00 auf 1,30 €. Umsatz und Gewinn besser als von Analysten erwartet.
      Zudem ein überproportionaler Capex-Anstieg, was aber auch als Zeichen für ein optimistisches Management gesehen werden kann.
      "Der Konzern erwartet daher im laufenden Geschäftsjahr eine weitere Steigerung von Umsatz und Ergebnis gegenüber dem schon äußerst guten Vorjahr sowie für das Folgejahr weiteres Wachstum."
      www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19651937-eans-a…
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 09:17:18
      Beitrag Nr. 296 ()
      Am 16.11. hieß es: "Die Sonova Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2010/11 ein organisches Umsatzwachstum von 8-10% in Lokalwährungen und eine EBITA-Marge von rund 26%."
      Eine Woche später folgte der "freiwilligen Rückkauf des Cochleaimplantats HiRes-90K".
      Und nun: "Sonova Holding AG, die weltweit grösste Anbieterin von Hörsystemen, gibt heute bekannt, dass die Gruppe einen Umsatz von rund CHF 1'600 Mio. und eine EBITA-Marge von 20-21% - vorbehaltlich unvorhergesehener Ereignisse - für 2010/11 erwartet."
      www.sonova.com/en/investors/news/Pages/guidanceupdatefy20102…

      Op. Marge im letzten Geschäftsjahr / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // ROE und ROA jeweils für das letzte Geschäftsjahr
      Sonova 27% / 26% // ROE 25%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 26%.
      Cochlear 28% / 26% // ROE 35%, ROA 21% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 52%.
      William Demant 21% / 22% // ROE 40%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 14%.

      Sonova demnächst vielleicht mit akzeptablen Preisen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 10:22:57
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.213.892 von Welju_Grouv am 16.03.11 09:17:18Sonova demnächst vielleicht mit akzeptablen Preisen.

      wo würde der nach deinen Vorstellungen liegen?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 10:49:07
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.211.562 von Welju_Grouv am 15.03.11 20:37:35Welju, Du schreibst : "dass auch Deine letzte Schmähschrift kein Betrag zum Threadthema ist, und auf ein "mille regrets" für die in Nr.285 vorgebrachten Unterstellungen warte ich weiterhin."

      Wofür soll ich mich da entschuldigen ? ich stelle berechtigte Fragen. Ich merke auch an, daß es besser wäre auf jegliche Angaben von Kauf und Verkaufszeitpunkten zu verzichten, sofern Sie nicht nachprüfbar sind.

      Ansonsten werden so Anleger wie ich es Dir einfach nicht glauben. Ich lese Foren seit +10 Jahren. Überall laufen Knallköpfe rum. Die buntesten Behauptungen werden aufgestellt.

      Damit sage ich nicht, daß Du auch ein solcher Anleger bist. Damit sage ich nur, daß es bei den meisten Leuten die behaupten eine riesige Rendite erzielt zu haben nicht überprüfbar ist. Da alles nicht zeitnah reportet wird. Daher sollte einfach darauf verzichtet werden. Dann kommen auch keine Nachfragen. Und Fakt ist doch nun einmal, daß es bei Dir nicht überprüfbar ist. Jetzt ist hoffentlich verständlich was ich sagen wollte oder ?

      Und wenn jetzt jemand daher kommt der behauptet er hätte eine höhere Rendite als Warren Buffett in den letzten Jahren erzielt dann soll er sich nicht wundern wenn hinterfragt wird. Nach solchen Behauptungen wird doch erst Recht jeder Leser aufmerksam und man fragt sich "wie hat er das gemacht".

      Also. Nichts für ungut. Schreib einfach wirklich zeitnah, und zeitnah bedeutet das es auch direkt überprüfbar ist, wann Du etwas gekauft oder verkauft hast. Oder spar es Dir ganz. Dann können auch keine Nachfragen kommen.

      Ich meine, Du legst doch Dein Geld auch schon länger an oder ? Wie oft liest Du denn Beiträge von Leuten mit irrsinnigen Renditen ? Wie oft siehst Du Werbung für Börsenbrief xyz der wieder +120% Rendite gemacht hat ?

      Das lesen wir doch jeden Tag. Aber ist das die Wahrheit ? die Wahrheit ist, daß Warren Buffett mit einer Rendite von um die 30% jährlich bereits der beste Anleger der Welt ist. 30% jährlich sind kaum zu schlagen. Und bei Warren Buffett ist es überprüfbar.

      Bei allen anderen die ich bisher kennen gelernt habe mit Ihren hohen Renditen ließ es sich nicht überprüfen. "Komisch" oder ? Aber wie ich schon sagte, ich bin ja gutgläubig und glaube erstmal alles.. nicht wahr....

      In diesem Sinne. Mach einfach weiter hier. Ich werde mich auch beteiligen. (privat analyisere ich gerade die Versorger Aktien, was durch die Katastrophe in Japan ja besondere Aktualität hat). Aber wunder dich nicht, daß ich auch wieder hintefragen werde wenn ich dubiose Kauf und Verkaufsmeldungen lese die sich gar nicht überprüfen lassen.

      die müssen ja gar nicht von Dir kommen diese nicht belegbaren und nicht nachvollziehbaren Verkauf/Kaufmeldungen, ich meine es generell. Ich bin halt neugierig und immer lernbereit. Wenn ich höre, daß dieser und jener 30% jährlich machen bin ich der erste der da ist um zu lernen....

      Grüße.
      Robert
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 11:33:13
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.214.852 von Baikani am 16.03.11 10:49:07Wofür soll ich mich da entschuldigen ?

      Zum Beispiel für die Unterstellungen in Nr.285, ich hätte
      a) in den letzten 2 Jahren Rückversicherer gekauft,
      b) Rückversicherer "VOR der Katastrophe" verkauft
      und
      c) dergleichen nach der "NACH der Katastrophe" behauptet.

      Dies alles sind Fiktionen von Deiner Seite.
      Ähnlich haltlose Unterstellungen finden sich auch in anderen baikanischen "Beiträgen", wie die in Nr.64 vorgebrachte, ich würde bereits "seit 14 Jahren" von jenen Erträgen leben.

      Und wenn jetzt jemand daher kommt der behauptet er hätte eine höhere Rendite als Warren Buffett in den letzten Jahren erzielt
      Noch so eine Behauptung Deinerseits.

      Angesicht dessen und auch, weil Deine Auslassungen hier bestenfalls als Spam zu betrachten sind, bleibt mir nur die Empfehlung:
      Pack Deinen Frust ins Sabberlätzchen, nimm Deine Puschen und heul Dich anderswo aus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 11:35:26
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.214.580 von clearasil am 16.03.11 10:22:57wo würde der nach deinen Vorstellungen liegen?

      Bin selber noch am Sondieren.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 13:21:56
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.215.294 von Welju_Grouv am 16.03.11 11:33:13Angesicht dessen und auch, weil Deine Auslassungen hier bestenfalls als Spam zu betrachten sind, bleibt mir nur die Empfehlung:
      Pack Deinen Frust ins Sabberlätzchen, nimm Deine Puschen und heul Dich anderswo aus.


      da ist ja mal eine angemessene Ansage an eine mit normalen Masstäben kaum erfassbare Nervensäge.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 17:51:55
      Beitrag Nr. 302 ()
      Japanese Crisis – Update from Bill Saxelby, CEO of Landauer, Inc.:
      "Based in Tsukuba City, sixty-six kilometers north east of Tokyo, the Nagase-Landauer operations sustained only minor damage during the earthquake."

      Wünschen wir ihnen das Beste.
      Das mit der "Versicherung" hat sich somit allerdings erledigt (VK).

      Davon abgesehen, dürfte der Bereich Dosimetry solutions for national security in nächster Zeit zwar deutlich wachsen, der Bereich Dosimetry solutions for energy dagegen eventuell schrumpfen.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 07:30:19
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.214.580 von clearasil am 16.03.11 10:22:57Eine entscheidende Frage ist, wie schnell die Schweizer in den nächsten Jahren wachsen werden. Das Marktwachstum wird auf 4-5% geschätzt.
      Sonovas Zuwächse seit 2002 betrugen im Schnitt 13,7% und werden künftig wohl deutlich niedriger sein. (Nach meiner Schätzung im Schnitt bestenfalls im oberen einstelligen Prozentbereich.)

      Geschäftsjahr 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07 2005/06 2004/05 2003/04 2002/03
      Umsatz gg. Vj. (%) +20% +4% +12,6% +23,8 +31,2 +6,4 +17,9 -6,6

      Aktuell besonders negativ sind natürlich die Insiderverkäufe unmittelbar vor jener Gewinnwarnung. 37,5 Millionen CHF allein durch Andy Rhis, dazu 8 Mio. CHF (29 Verkäufe) durchs Management. Die Aussage, in der vergangenen Woche kein diesbezügliches Wissen gehabt zu haben, ist beim heutigen Rechnungswesen völlig unglaubwürdig.
      Auch die (irreführenden) Beschwichtigungsversuche seit November haben sicher Vertrauen zerstört. Daher der Wunsch nach einem angemessenen Discount.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 09:43:13
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.479 von Welju_Grouv am 17.03.11 07:30:19danke für die Antwort, habe gestern etwas gekauft, scheint eher zu früh zu sein.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 09:55:36
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.479 von Welju_Grouv am 17.03.11 07:30:19Iniderverkäufe hatten mich u.a. ja auch abgehalten es früher zu versuchen, verkauft hatte ich ja sehr schön.

      hier gibt es manchmal auch sinnvolles von usern zu schweizer aktien zu lesen.

      http://www.cash.ch/community/forum/aktien/schweiz/
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 10:05:08
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.222.322 von clearasil am 17.03.11 09:55:36Wenn man kommentierte Nachrichten zu kleinen Werten aus der Schweiz sucht (Bsp. Datacolor), ist Cash.ch mitunter die einzige Quelle.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 10:10:06
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.222.420 von Welju_Grouv am 17.03.11 10:05:08habe auch nichts anderes gefunden.

      hier noch etwas mehr

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/sonova-akti…
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 09:03:31
      Beitrag Nr. 308 ()
      Kauf Stratec B. S., auch wenn Roche jüngst PVT übernahm und ich hier mehr Informationen über Konkurrenten wie DYNEX Technologies haben würde.
      Ein kleiner Wachstumswert, den inflationsbedingt höhere Kosten recht wenig tangieren dürften.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 09:30:21
      Beitrag Nr. 309 ()
      Kauf Sonova.
      Falls 80 CHF erreicht werden, sind Nachkäufe fällig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 15:40:15
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.228.957 von Welju_Grouv am 18.03.11 09:30:21nur zur info: vk sonova, ein weiteres Abrutschen nehme ich unter aktuellen Umstänbden nicht in Kauf.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 18:47:56
      Beitrag Nr. 311 ()
      noch ein kleiner Tech Wert aus dem hohen Norden

      Basware Corporation (WKN: 935319)

      2011e 2012e
      KGV: 23,56 19,14
      KCV: 17,07 14,41

      Dividendenrendite: 1,92% 2,31%
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 20:35:28
      Beitrag Nr. 312 ()
      Zitat von clearasil: nur zur info: vk sonova, ein weiteres Abrutschen nehme ich unter aktuellen Umstänbden nicht in Kauf.


      Ich habe auch meine Anfangsposition von vorgestern bereits gestern mit geringem Verlust wieder verkauft. Heute ging es gegen den Trend weiter runter. Ich schaue lieber von der Seitenlinie zu. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 06:42:26
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.233.703 von schneefall am 18.03.11 18:47:56Basware ...
      ROE 15% und ROA 11% und somit akzeptabel, vor 2009 jedoch mangelhaft. Bei ARBA (Ariba) schaut(e) es freilich weit dürftiger aus.
      Konkurrenz ist reichlich vorhanden, auch seitens der großen "Integrierern". Vermagst Du die Wechselkosten einzuschätzen?

      An Software hat Finnland durchaus einiges zu bieten. F-Secure stand letztes Jahr auf meiner Watchlist.
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 07:13:15
      Beitrag Nr. 314 ()
      Eine grobe Übersicht zu Einzelhändlern*

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich über 10%:
      Unternehmen – Op. Marge / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // Ums.rendite / Ums.rendite im 5-j. Durchschnitt
      EBAY 22,4% / 19,0% // 19,7% / 18,3% // ROE 12%, ROA 8% (Cash entspricht 30% der Assets, zum Vgl.: bei WMT 6,8%) – EK-Quote (ohne Intangibles) 56%.
      ANF (Abercrombie & Fitch) 4,0% / 16,0% // 0% / 9,1% // ROE u. ROA 0%; 2007/08 ROE 29%, ROA 19% – EK-Quote (ohne Intangibles) 63%.
      AEO (American Eagle Outfitters) 7,9% / 15,5% // 5,6% / 10,2% // ROE 11% ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) 73%.
      Fielmann ?** / 15,0% // ?** / 9,8% // ROE 24%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 71%.
      ARO (Aéropostale) 17,2% / 13,2% // 10,3% / 8,2% // ROE 53%, ROA 29% – EK-Quote (ohne Intangibles) 59%.
      Swedol 11,7% / 11,7% // 8,7% / 8,4% // ROE 26%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 66%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei ca. 10%:
      GPS (Gap) 13,4% / 10,6% // 8,2% / 6,6% // ROE 30%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 57%.
      HD (Home Depot) 8,6% / 8,5% // 4,9% / 5,0% / ROE 18%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) 46%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich unter 10%:
      LOW (Lowe's) 6,6% / 8,0% // 4,1% / 5,0% // ROE 11%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) 54%.
      TGT (Target) 6,7% / 6,6% // 4,3% / 4,2% // ROE 19% ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) 35%; Schulden etwas höher als EK (mit Intangibles) und zu 162% durch Property/Plant/Equipment gedeckt.
      Reject Shop 6,7% / 6,4% // 5,0% / 4,5% // ROE 45%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 39%.
      Wumart 6,4% / 6,4% // 4,2% / 4,3% // ROE 19%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) 28%.
      CVS (CVS Caremark) 6,4% / 6,3% // 3,6% / 3,5% // ROE 9% ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) 8%.
      Tesco 6,1% / 6,0% // 4,1% / 4,2% // ROE 16%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) 25%.
      WMT 6,1% / 5,9% // 3,9% / 3,5% // ROE 22%, ROA 9% (Cash entspricht 6,8% der Assets) – EK-Quote (ohne Intangibles) 32%.
      Big C Supercenter 5,7% / 5,9% // 4,1% / 4,1% // ROE 14%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) 46%.
      WAG (Walgreen) 5,1% / 5,5% // 3,1% / 3,5% // ROE 15%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) 47%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei 5% oder darunter:
      BBY 4,5% / 4,9% // 2,7% / 3,2% // ROE 21%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) 16%.
      Woolworths (Austr.) 5,5% / 4,8% // 3,9% / 3,4% // ROE 27%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) 15%.
      Douglas 4,0% / 4,4% // 2,2% / 2,5% // ROE 10%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) 36%.
      Saha Pathanapibul 4,7% / 4,2% // 3,6% / 3,1% // ROE 11%, ROA 6,5% – EK-Quote (ohne Intangibles) 65%.
      AMZN 4,1% / 4,2% // 3,4% / 3,1% // ROE 17%, ROA 6% (Cash entspricht 46,6% der Assets, zum Vgl.: bei WMT 6,8%) – EK-Quote (ohne Intangibles) 32%.
      Hornbach Baumarkt 4,2% / 3,9% // 2,5% / 2,3% / ROE 10%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) 45%.
      Seven & I Holdings 2,8% / 3,9% // 0,9% / 1,9% // ROE 2,6%, ROA 1,2% – EK-Quote (ohne Intangibles) 41%.
      Axfood 3,5% / 3,7% // 2,5% / 2,6% // ROE 29%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) 23%.
      Ahold 4,6% / 3,6% // 3,2% / 4,5% // ROE 16%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) 38%.
      Carrefour 2,0% / 3,5% // 0,4% / 1,9% // ROE 3%, ROA 1%; 2007 ROE 22%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) -6,5%; Schulden 30% höher als EK (mit Intangibles) und zu 117% durch Property/Plant/Equipment gedeckt.
      Kesko 3,5% / 3,4% // 2,3% / 2,7% // ROE 10%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) 49%.
      Metro 2,6% / 3,1% // 0,6% / 1,1% / ROE 7%, ROA 1% – EK-Quote (ohne Intangibles) 4%; Schulden 75% höher als EK (mit Intangibles) und zu 126% durch Property/Plant/Equipment gedeckt.
      J Sainsbury 3,6% / 2,9% // 2,9% / 1,7% // ROE 12%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) 45%.
      Praktiker 1,7% / 2,9% // -0,3% / 1,1% // ROE -1%, ROA -0,5%; 2006 ROE 9%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) 32%.
      COST (Costco) 2,7% / 2,6% // 1,7% / 1,7% // ROE 12%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) 43%.
      Aeon Corporation 2,5% / 2,4% // 0,7% / 0,7% // ROE 3,7%, ROA 0,8% – EK-Quote (ohne Intangibles) 20%.
      Lianhua 2,7% / 2,1% // 2,1% / 1,7% // ROE 21%, ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) 14%.
      RAD (Rite Aid) -1,9% / -2,5% // -2% / -2% // ROA -6% – EK-Quote (ohne Intangibles) -38%. Negatives EK.

      * Keine von mir bevorzugte Branche, da erfolgreiche Geschäftsmodelle leicht von Konkurrenten kopiert werden können. Nicht selten haben die Neuen Vorteile gegenüber den Alten, was selbst die ersten Discounter und Versandhäuser bereits erfahren durften. Nach jahrelang guten Zahlen folgt der Niedergang oft unerwartet.
      Ähnlich wie Restaurant-Ketten-Betreiber sollte bei Retailern auf Immobilien-Know-how geachtet werden.
      Auch hier sind Ergänzungen erwünscht. Speziell gefragt sind vergleichsweise junge Unternehmen mit solider Bilanz und hohen Renditen.

      ** Der von Fielmann berichtete " Konzernumsatz" von 994 Millionen Euro (Vorjahr: 953 Millionen Euro) ist offenbar nicht mit den bei Margenberechnungen verwendeten Total Revenue (ohne Coupons, Gutschriften, Rabatte und Skonti) identisch. Dasselbe gilt für deren "Außenumsatz" von 1,16 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,11 Milliarden Euro), aber die MwSt. ist ja ohnehin nicht Teil des betriebswirtschaftlichen Umsatzes. Total Revenue für 2009 lt. FT.com und Reuters: 1,025 Mrd. €. Für 2010 fehlt jene Zahl noch.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 07:20:18
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.237.268 von Welju_Grouv am 20.03.11 07:13:15Umsätze und Margen von EBAY und AMZN sind nur bedingt mit denen klassischer Einzelhändler vergleichbar.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 00:08:11
      Beitrag Nr. 316 ()
      Ist das hier der "Gewinnerbranchen"-Thread 2.0? :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 00:18:19
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.951.740 von Welju_Grouv am 31.01.11 07:49:03EBIX

      Trotz Wachstumsstärke und hoher Rentabilität, habe ich vor einigen Monaten verkauft. Erst mal sehen, ob die Übernahmen gut integriert werden können. Merkwürdig, dass EBIX so gut wie keine Steuern zahlt, obwohl das Geschäft seit Jahren sehr profitabel läuft. Außerdem ist die Short-Quote beunruhigend hoch.


      FIRE

      Die Branche ist mir im Moment zu trendy. Das Wachstum war bei FIRE zuletzt auch eher enttäuschend. Die fundamentalen Daten sind auch nicht wirklich überragend. Langfristig aber klare Wachstumsbranche.
      http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,749985,00.…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,749985,00.…
      ;)
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 00:21:53
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.237.268 von Welju_Grouv am 20.03.11 07:13:15Eine grobe Übersicht zu Einzelhändlern

      für den oberen Block:

      COH
      URBN
      PETS
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 01:54:58
      Beitrag Nr. 319 ()
      es ist der gewinnerbranchen-thread ohne die trader...

      bei der einzelhandels-übersicht hast du aber schon äpfel mit birnen verglichen....

      wenn ichs recht gesehen habe, aber alle billig-läden ala family dollar store oder dollar tree vergessen ...

      halte ich für ne sehr interessante branche... Und immer mal wieder ein übernahmekandidat
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 07:47:36
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.239.111 von seaplane am 21.03.11 00:18:19Merkwürdig, dass EBIX so gut wie keine Steuern zahlt, obwohl das Geschäft seit Jahren sehr profitabel läuft.

      Nur 1-3% sind schon krass. ORCL zahlt trotz Irland immerhin 25,6%.
      Staatliche Anreize dieser Art bieten derzeit u. a . Indien, Singapur und China. Hier sollte man wissen, wann diese vermindert werden, wie in Indien zum Beispiel 2014 , wonach EBix eine Steuerbelastung von 8-12% erwartet.
      In China wurde bis vor kurzem sogar Wehrwertsteuer zurückgezahlt, was für erhebliche "Extragewinne" sorgte, da diese (die VAT) in der G+V normalerweise gar nicht enthalten ist: "for the period from 24 June 2000 to 31 December 2010, software enterprises which engage in the sales of self-developed software in the PRC and pay VAT at a rate of 17% are entitled to VAT refund to the extend that the effective VAT rate of the sales of the software in the PRC does not exceed 3% of the sales amounts."

      Investiert bin ich gleichwohl bekanntermaßen nicht, was neben der hohen Bewertung und einer unbeständigen Unternehmenshistorie an einem mangelhaften Branchenwissen meinerseits liegt.
      Inzwischen neige ich dazu, bei EBIX statt hohe eher geringe Wechselkosten zu sehen. Bei On-Demand software scheint der Wechsel generell eher leicht zu sein, vorausgesetzt, dass eine zumindest gleichwertige Alternative vorhanden ist.

      Die Branche ist mir im Moment zu trendy. Das Wachstum war bei FIRE zuletzt auch eher enttäuschend. Die fundamentalen Daten sind auch nicht wirklich überragend. Langfristig aber klare Wachstumsbranche.
      Eine echte Franchise in jener Branche suche ich auch noch.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 07:51:17
      Beitrag Nr. 321 ()
      für den oberen Block:
      COH
      URBN
      PETS

      Und die Clearasils Zooplus für den unteren.
      COH und URBN muss ich mir erst anschauen.

      äpfel mit birnen verglichen....
      Passt aber beides zu "Einzelhandel".

      wenn ichs recht gesehen habe, aber alle billig-läden ala family dollar store oder dollar tree vergessen ...
      Oder DG, NDN, BIG und FRED.
      Mit Industry Browser wäre es sicher vollständiger gewesen – bei entsprechend mehr Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 09:06:27
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.239.111 von seaplane am 21.03.11 00:18:19Merkwürdig, dass EBIX so gut wie keine Steuern zahlt, obwohl das Geschäft seit Jahren sehr profitabel läuft
      Bevor der aktuelle CEO Ende der 90er das Ruder übernahm ist EBIX knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt, aus dieser Zeit stammen die sogenannten 'tax loss carry forwards' und niedrige Besteurung. In (naher) Zukunft dürfte die Steuer raufgehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 09:26:40
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.239.490 von Larry.Livingston am 21.03.11 09:06:27Danach hatte ich auch noch nicht geschaut.

      EBIX 10-K
      "At December 31, 2010, the Company had remaining available domestic net operating loss (“NOL”) carry-forwards of $28.5 million (net of $7.5 million utilized to offset domestic taxable income for 2010) …
      Our operations in India benefit from a tax holiday which will continue thru 2015; as such local India taxable income, other than passive interest and rental income, is not taxed. After the tax holiday expires taxable income generated by our India operations will be taxed at 50% of the normal 33.99% corporate tax rate for a period of five years. This tax holiday had the effect of reducing tax expense by $11.5 million.
      The Company’s operations in India are subject to a 19.94% Minimum Alternative Tax (“MAT”). The tax paid under the MAT provisions is carried forward for a period of seven years and set off against future tax liabilities computed under the regular corporate income tax provisions using the 33.99% corporate income tax rate. During the year ended December 31, 2010, the Company accrued or paid $449 thousand in MAT. The accompanying Consolidated Balance Sheets as of December 31, 2010 includes a long-term deferred tax asset in the amount of $3.1 million associated with cumulative future MAT tax credit entitlement."
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 11:00:48
      Beitrag Nr. 324 ()
      weitere Vorschläge meinerseits:

      tjx
      asc.l
      sgp.l
      h+m
      inditex
      geox??? (da ja auch selbst Händler)


      alle sehr gut gelaufen, ausser geox.

      bei bigcharts gibt es übrigens einen guten industry-analyzer, da würde man sicher noch mehr finden...

      http://bigcharts.marketwatch.com/industry/bigcharts-com/defa…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 11:54:42
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.240.298 von clearasil am 21.03.11 11:00:48Die Einbeziehung von Textil- und Schuhwerten, die im Wesentlichen mit Design und Produktion beschäftigt sind, würde eine Retailer-Übersicht wohl endgültig sprengen. Selbst Fielmann war sicher schon grenzwertig, wenngleich die immerhin auch etliche Fremd-Marken führen.

      bei bigcharts gibt es übrigens einen guten industry-analyzer, da würde man sicher noch mehr finden...
      Wie auch bei Yahoo oder den verschiedenen Börsenbetreibern.

      Dass in jenen Tableaus zunächst auch einiges aus den unteren Etagen genannt wird, dient vor allem Vergleichszwecken und um zu zeigen, was in der jeweiligen Branche nicht ganz unüblich ist. Mitunter findet man im "Keller" auch junge Unternehmen, die später zu den Spitzenwerten zählen könnten. Für eine nähere Betrachtung (und Diskussion) im Hinblick auf mittel- bis langfristige Investments kommen m. E. nur die fundamental jeweils besseren bzw. aussichtreichen Werte in Betracht, und was diese betrifft, sollte es dann auch um Vollständigkeit gehen.
      Wie würdest Du die von Dir genannten Unternehmen diesbezüglich einordnen? (sofern sie Einzelhändler sind)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 14:41:27
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.239.347 von Welju_Grouv am 21.03.11 07:47:36Investiert bin ich gleichwohl bekanntermaßen nicht, was neben der hohen Bewertung und einer unbeständigen Unternehmenshistorie an einem mangelhaften Branchenwissen meinerseits liegt.
      Inzwischen neige ich dazu, bei EBIX statt hohe eher geringe Wechselkosten zu sehen. Bei On-Demand software scheint der Wechsel generell eher leicht zu sein, vorausgesetzt, dass eine zumindest gleichwertige Alternative vorhanden ist.

      Ich sehe das etwas anders. Ich kann zwar nur für die Banken / Fondsbranche und nicht für die Versicherungen sprechen, aber ein einmal eingeführtes EDV System wird eigentlich - wenn es gut ist - gar nicht mehr ausgetauscht. Es wird entweder regelmäßig auf das neuest Release aktualisiert und/oder um andere Programme die noch zusätzliche Funktionen abdecken ergänzt. Nicht nur die Wechselkosten sind immens, sondern auch der zeitl. (Buchungs)aufwand den ein Systemwechsel einherbringen würde. Da ist eher FDS als Datenlieferant beliebiger zu sehen als die Hauptsoftware.
      Sowohl EBIX als auch JKHY (danke an Investival für die Erinnerung) erachte ich als recht interessant (FDS natürlich auch). Erstere mit "Bewertungsabschlag" wegen der unsteten Firmenhistorie (wobei die letzten ca. 10 Jahre sich sehen lassen können) und der bald wieder zu zahlenden Einkommenssteuern.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 15:05:45
      Beitrag Nr. 327 ()
      (Nach-)Kauf JNJ.
      Eine der Gründe: EV/FCF.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 15:25:37
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.240.711 von Welju_Grouv am 21.03.11 11:54:42tjx - börsentechnisches Fahrstuhlunternehmen, in der baisse komplett abverkauft, so etwas mag ich eigentlich nicht, schöne Margen, einer der besseren US-Klamottenhändler, kaufen nur in der baisse.

      asc.l - nach wie vor ein vielversprechendes und stark wachsendes online-unternehmen, das bei Rücksetzern stark gekauft wird, Bilderbuchaufwärtstrend.

      sgp.l - sehr modeabhängig, wie von dir bereits einmal angemerkt.

      h+m - ziemlich perfekt bewertet, wird so mitlaufen, vermutlich der beste euro-klamottenhändler.

      inditex - in der h+m-liga

      geox??? (da ja auch selbst Händler) - turnaraound mit Potential, neue Designchefin, neuer Marketingmann, weg von Technikvorsprungmarketing (atmende Sohle hin zu Style - wie alle anderen auch) solide Bilanz. Hoher Insider/gründeranteil.

      die gesamte Branche ist imho eher etwas, um in der baisse gekauft zu werden.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 15:36:52
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.241.542 von Larry.Livingston am 21.03.11 14:41:27Witness $52.78 million in Operating Cash Flow derived from $132.19 million in FYE 12/10 revenues.

      http://seekingalpha.com/article/258465-reviewing-ebix-s-fye-…

      in dem Artikel viele Gründe, wieso ich ebix gekauft habe.

      Geschäftsmodell ist eine Gelddruckmaschine. Starke Internationalisierung.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 15:53:14
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.241.542 von Larry.Livingston am 21.03.11 14:41:27aber ein einmal eingeführtes EDV System wird eigentlich - wenn es gut ist - gar nicht mehr ausgetauscht ...

      Inwieweit kann man bei On-Demand software (wie von EBIX) von eingeführten EDV-Systemen sprechen? Nach meiner Einschätzung werden jene Systeme bzw. die entsprechenden Infrastrukturen nicht beim Kunden implementiert. Daher meine Neueinschätzung, wenngleich auch solche "Systemwechsel" nicht ohne einen gewissen Aufwand möglich sind, angefangen von der Schulung der Mitarbeiter bis hin zum Datentransfer, was aber der neue Anbieter übernehmen könnte. Solange dieser neue, bessere Anbieter fehlt, ist jene Frage freilich nicht akut. Der größte Wettbewerbsvorteil von EBIX resultiert m. E. vor allem aus Skaleneffekten. Sollte ich da falsch liegen, dann bitte meine Aussagen entsprechen korrigieren!
      JKHY dagegen liefert Software On-Premise (Kernbankensysteme) mit wesentlich höheren Wechselkosten.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 16:14:38
      Beitrag Nr. 331 ()
      OK ich habe mich noch nicht so eingehend mit EBIX beschäftigt. Ich ging davon aus das es sich auch um ein Kernsystem handelt. Dann gilt meine Einschätzung noch stärker für JKHY.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 17:55:07
      Beitrag Nr. 332 ()
      Die Renditen einiger Einzelhändler, die hier von verschiedenen Seiten eingeworfen wurden:

      Unternehmen – Op. Marge / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // letztjährige Umsatzrendite
      COH (Coach) 32% / 34% // 20% // ROE 49%, ROA 30% – EK-Quote (ohne Intangibles) 57%.
      H & M 23% / 23% // 17% // ROE 42%, ROA 32% – EK-Quote (ohne Intangibles) 74%.
      URBN (Urban Outfitters) 18% / 16% // 12% // ROE 19%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) 79%.
      PETS (PetMed Express) 17% / 15% // 11% // ROE 27%, ROA 25% – EK-Quote (ohne Intangibles) 95%.
      DLTR (dollar tree) 11% / 9% // 7% // ROE 27%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 58%.
      TJX (TJX Companies) 10% / 8% // 6% // ROE 43%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) 31%.
      Asos 9% / 8% // 6,5% // ROE 32%, ROA 18% – EK-Quote (ohne Intangibles) 48%.
      BIG (Big Lots) 7% / 6% // 4,5% // ROE 24%, ROA 14% – EK-Quote (ohne Intangibles) 59%.
      FDO (family dollar store) 7% / 6% // 4,6% // ROE 25%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) 45%.

      Und unten durch:
      DG (Dollar General) 8% / 5% // 3% // ROE 10%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) -47%.
      NDN (99 Cents Only Stores) 7% / 2% // 4% // ROE 10%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) 83%.
      FRED (Freds) 2% / 2% // 1% // ROE 6%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) 64%.

      Welcher der genannten Werte wird auch noch in fünf oder zehn Jahren vergleichbare Zahlen vorweisen?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 18:29:29
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.242.959 von Welju_Grouv am 21.03.11 17:55:07Von dieser Liste COH und (hoffentlich) weiterhin H&M. Mehr ein Bauchgefühl. Die $1 Stores kann ich nicht einschätzen. Von deiner ersten Liste traue ich vl. noch ANF eine ähnlich erfolgreiche internationale Expansion wie die von H&M zu ob das reicht ANF zum guten Invest zu machen wage ich nicht einzuschätzen. Gänzlich fehlt hingegen FOSL, welche auf mich auch einen guten Eindruck machen:

      Market Cap (intraday)5: 5.25B
      Enterprise Value (Mar 21, 2011)3: 4.95B
      Trailing P/E (ttm, intraday): 21.53
      Forward P/E (fye Jan 1, 2013)1: 15.94
      PEG Ratio (5 yr expected)1: 1.14
      Price/Sales (ttm): 2.53
      Price/Book (mrq): 4.93
      Enterprise Value/Revenue (ttm)3: 2.44
      Enterprise Value/EBITDA (ttm)3: 11.66

      Profitability
      Profit Margin (ttm): 12.57%
      Operating Margin (ttm): 18.90%

      Management Effectiveness
      Return on Assets (ttm): 17.48%
      Return on Equity (ttm): 26.23%

      Total Cash (mrq): 401.66M
      Total Cash Per Share (mrq): 6.21
      Total Debt (mrq): 9.83M
      Total Debt/Equity (mrq): 0.93
      Current Ratio (mrq): 3.36
      Book Value Per Share (mrq): 16.14

      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 18:46:00
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.243.200 von Larry.Livingston am 21.03.11 18:29:29fosl ist hübsch, aber gelaufen - hätte ich zuschlagen sollen als meine Teuerste vor 2 Jahren eine sehr hübsche Brille von denen erwarb ... :rolleyes::O
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 18:53:56
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.243.200 von Larry.Livingston am 21.03.11 18:29:29Gänzlich fehlt hingegen FOSL

      Wie vor einiger Zeit bereits erwähnt, würde ich FOSL ins Tableau der Accessoire-Anbietern (Designer) einordnen, wofür eigentlich auch COH vorgesehen war.
      Außerdem: Bijou Brigitte, Etienne Aigner, LVMH, PPR SA, Richemont, Tiffany und einige Uhrenbauer (Swatch, Seiko, Citizen). Allzu apparel-lastig dagegen GES (Guess?), LIZ (Liz Claiborne) und RL (Polo Ralph Lauren).
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 18:54:35
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.242.959 von Welju_Grouv am 21.03.11 17:55:07Welcher der genannten Werte wird auch noch in fünf oder zehn Jahren vergleichbare Zahlen vorweisen?

      hoffentlich die fehlende zooplus. :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 23:18:52
      Beitrag Nr. 337 ()


      @ Dividendenfans

      2 Frischlinge:

      FLIR
      Dividend Yield 0.7%
      Payout Ratio <20%
      http://finance.yahoo.com/news/FLIR-Systems-Announces-iw-2835…


      STJ
      Dividend Yield 1.7%
      Payout Ratio <30%
      http://finance.yahoo.com/news/St-Jude-initiates-quarterly-rb…
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 23:36:38
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.241.542 von Larry.Livingston am 21.03.11 14:41:27Hi Branchenkenner!

      Hast Du schon mal etwas von DEALOGIC (DL.L) gehört bzw. kannst etwas dazu sagen?

      Dealogic (Holdings) plc (Dealogic) is a provider of business critical software, communications and information products to the global investment banking industry. The Company provides a platform comprising technology, content and professional support that optimises the performance of capital markets professionals globally. The Dealogic platform enables an investment bank to optimise strategy, resource allocation, management and transaction execution to improve competitiveness and effectiveness.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 06:31:34
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.244.795 von seaplane am 21.03.11 23:18:52FLIR sicher mit solidem Zahlenwerk, nur stört hier aktuell (trotz Commercial Systems) die Abhängigkeit von bestimmten US-Militärausgaben. Ohne Afghanistan oder entsprechenden Eratz wäre die Nachfrage vermutlich deutlich geringer. Oder was sagt dazu der langjährige Beobachter?

      STJ …
      MDT 25% / 24% // ROE 21%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 17%. F+E-Quote 9,2%.
      STJ (St. Jude Medical) 25% / 21% // ROE 21%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 9%. F+E-Quote 12,3%.
      BSX (Boston Scientific) -8% / -15% // ROE -9%, ROA -5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -93%.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 08:24:14
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.244.855 von seaplane am 21.03.11 23:36:38Nein, leider sagen mir Dealogics Programme nichts. Ich arbeite mit Systemen von Oracle, Eri Bancaire, Charles River und Datenprovidern wie Bloomberg, Reuters und Six Telekurs.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 13:00:59
      Beitrag Nr. 341 ()
      Restaurants Operating Margin / ROA / ROE // Debt/Equity Ratio / EV/EBITDA // Forward PE / Yield // EK-Quote

      MCD 30.34% / 14.68% / 34.51% // 0.79 / 10.20 // 13.44 / 3.34% // 46%
      CMG 16.02% / 17.65% / 23.64% // 0.00 / 21.10 // 30.08 / 0.00% // 72.3 %

      YUM 16.27% / 14.91% / 84.66% // 2.28 / 11.04 // 16.09 / 1.96% // 19%
      SBUX 13.10% / 13.74% / 28.35% // 0.14 / 12.76 // 19.59 / 1.49% // 59%
      PNRA 12.01% / 13.14% / 18.72% // 0.00 / 13.95 // 23.47 / 0.00% // 65%

      BWLD 9.52% / 10.59% / 16.46% // 0.07 / 9.26 // 17.47 / 0.00% // 68%
      TXRH 9.22% / 8.48% / 13.16% // 0.11 / 8.88 // 15.79 / 1.97% // 71%
      CAKE 7.73% / 7.72% / 14.74% // 0.00 / 8.70 // 15.68 / 0.00% // 58%

      GMCR 10.42% / 6.04% / 9.14% // 1.16 / 42.73 // 34.41 / 0.00% // 38%
      DRI 9.56% / 8.44% / 24.48% // 0.91 / 8.14 // 12.17 / 2.77% // 36 %
      PZZA 7.80% / 13.56% / 28.26% // 0.50 / 6.84 // 12.52 / 0.00% // 48%
      EAT 7.50% 7.52% / 23.07% // 1.02 / 7.70 // 14.21 / 2.30% // 33 %
      RT 6.92% / 4.82% / 10.47% // 0.52 / 7.45 // 11.35 / 0.00% // 52%
      BJRI 6.10% / 4.83% / 8.57% // 0.00 / 16.73 // 31.03 / 0.00% // 67%
      WEN 5.63% / 2.48% / -0.19% // 0.73 / 8.70 // 23.52 / 1.63% // 46%
      PFCB 5.21% / 6.29% / 13.47% // 0.32 / 6.91 // 18.09 / 2.54% // 57%
      JACK 3.70% / 3.81% / 15.25% // 0.73 / 8.16 // 12.06 / 0.00% // 37%
      CBOU 3.56% / 6.46% / 17.30% // 0.00 / 7.03 // 17.91 / 0.00% // 61%
      MRT 3.34% / 3.08% / 44.08% // 4.90 / 8.44 // 12.80 / 0.00% // 7%
      KONA -1.19% / -1.42% / -9.02% // --- / 8.70 // 34.00 / 0.00% // 41%
      RRGB 2.13% / 1.96% / 2.48% // 0.53 / 6.87 // 18.68 / 0.00% // 52%
      DPZ 14.51% / 31.15% / --- // --- / 9.49 // 11.26 / 0.00% // ---
      SONC 15.16% / 6.59% / 135.75% // 19.60 / 8.57 // 24.81 / 0.00% // 4%
      DIN 20.93% / 5.85% / -1.64% // 24.20 / 8.56 // 12.45 / 0.00% // 3%

      MCD ist Essenstechnisch 08/15, überzeugt aber sowohl durch ordentliche Margen, Renditen und Dividende, als auch in der jüngeren Vergangenheit durch Wandlungsfähigkeit (siehe Wraps/Salate/McCafe).
      CMG ist sicherlich sehr ambitioniert bewertet, verfolgt aber den Trend des Organic Food und bedient ein Premiumsegment im Fastfood Bereich (eigentlich auch durch die Qualität des Essens nicht als solches zu werten). Die Filialen sind immer als Einzelnes anzutreffen und nie "nur eine unter vielen" in Malls oder Flughäfen. In Zukunft sind erhöhte Personalkosten zu erwarten.
      Bei YUM gefällt mir der hohe Verschuldungsgrad nicht, allerdings dürfte das Unternehmen dennoch gut in den EMMAs aufgestellt sein, auch der Restaurantmix passt, vermehrt sind auch TacoBell/KFC/Pizzahut Kombifilialen anzutreffen. Bilanzverbesserungspotential besteht.
      BWLD ist als sportsbar sehr interessant, die US Amis als sportverrücktes Volk sind immer gerne in solchen Bars anzutreffen. Durch vier ähnlich beliebte Hauptsportarten herrscht hier vor allem von Herbst bis Frühjahr immer Hochbetrieb. Es ist eine gewisse Inkonstanz der Gewinne zu erwarten, da es im Sommer eigentlich "nur" Baseball (und Soccer) gibt und ich nicht erwarte das man wegen Olympia oder ähnlicher Großereignisse eine Sportsbar besucht.
      CAKE ist finer dining mit extrem umfangreicher Karte (350+ items) und sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis. Sie besetzen durch die angeschlossenen Pâtisserien inkl. Lieferservice eine gewisse Nische. Als Investor 'störend' anzusehen sind die extrem großen Portionen, könnte man sicherlich zugunsten der Margen in der Größe um 15%-25% reduzieren und die Kunden dennoch gut sättigen. Das ich hier im Nov '08 nicht eingestiegen bin ist neben Apple Mai '04 wohl mein größtes Versäumnis das ich mir definitiv ankreiden muss.
      PNRA sieht auch sehr interessant aus, ich kenne die Läden allerdings nicht. Ich könnte mir auch vorstellen das SBUX ins Bäckereigeschäft expandieren könnte.

      Für die gesamte Branche gilt: sehr niedrige Eintrittsbarrieren, hoher Konkurrenzdruck, leicht zu kopierende Geschäftsmodelle und der nächste Wettbewerber steht direkt um die Ecke… aber speziell für die USA gilt auch: hier scheint nun wirklich keiner mehr zu kochen…

      full disclosure: bold = long
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 13:35:27
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.364 von Larry.Livingston am 22.03.11 08:24:14Eri Bancaire ...
      Ist es üblich, dass E-Banking-Systeme nicht vom selben Anbieter kommen wie Kernbankensysteme? Crealogix scheint zum Beispiel nur ersteres anzubieten (u.a. für etliche Kantonalbanken, Postfinance und die Raiffeisen Gruppe).

      Eri Bancaire, Charles River
      Eine höchst rätselhafte Kombination.

      Und Dank für die Restaurants. So ist es optimal.
      "EK-Quote" und "EK-Quote ohne Goodwill und andere Intangibles" dürften in dieser Branche nicht gänzlich verschieden sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 13:51:27
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.292 von Welju_Grouv am 22.03.11 13:35:27Eine höchst rätselhafte Kombination.
      Nun doch kein Rätsel. Natürlich Charles River Development und nicht Labs.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 14:01:05
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.244.855 von seaplane am 21.03.11 23:36:38Konkurrenten von Dealogic könnten sein: Hargreaves Lansdown, Advent Software (ADVS), DST Systems (DST), SS&C (SSNC), SunGard, IBM, FDS, Capital IQ, Interactive Data Corporation, DST Systems (DST), SS&C (SSNC), SunGard, IBM, Linedata, Fidessa LatentZero, Charles River Development, SimCorp ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 14:03:34
      Beitrag Nr. 345 ()
      Schön, dass der thread eine breitere Mitstreiterbasis bekommen hat, :)
      Wegen andauerndem Zeitmangel nur kurz, und erstmal ohne die nach den jüngeren Beiträgen eigentlich nötige Reflexionstiefe:

      Speziell zu softIT und da die sog. "Kern-Systeme" bin und wäre ich für weitere Erhellungen dankbar. Was hält zB. ein Wasserflugzeug oder gar ein Berufs-ITler von Microfocus?
      JKHY scheint hier also durchweg gut gelitten zu sein, wohingegen sich bei EBIX eher die Geister scheiden.
      - Für meinen Teil füge ich hinsichtlich deren Expansionspotenzials und von nun an (hoffentlich) fließenden FCFs microcap F24 dem letzten Tableau-Sektor trotz zumindest augenscheinlich geringer Eintrittsbarriere und bisher eher ruhmloser financials als "Grenzwert" hinzu.

      Sekisui / Japan-Desaster-Profiteure:
      Wie bereits angedeutet, bin ich wenig motiviert, nach über Nacht aufoktroyierten Themen Anlageentscheidungen "vorzuziehen"; da ändert auch eine relative Solidität nichts dran. Lohnender scheint mir in solchen Desasterfällen, irrationale sellouts, wie sie wieder mal ganz speziell im dt. Nebenwertesektor auch unter Tableauwerten präsent waren, zu nutzen.

      Und wenn doch Profiteure dieses Desasters, dann vl. doch eher im Hinblick auf weniger riskante Nachhaltigkeit - womit man vl. doch mal näher auf die renewables schauen sollte, wer sich da inzwischen führend hervor tut bzw. tun kann. Generell dürfte die Bereitschaft der Allgemeinheit nicht nur hierzulande nun steigen, dafür zu bezahlen, was deren idR. höhere capex (mal) relativeren kann. Aber es dürfte wohl relativ schwer sein, hier FCF-Wachstum(sperspektiven) näher einzugrenzen.

      Sonova:
      Übergang von einem Wachstums- zu einem stetigen Wert? Solche Übergänge gehen idR. mit nachhaltigen Bewertungsabschlägen einher; nicht selten im Zuge zeitzäher Konsolidierungen ...
      Die insiderVk im Kontext mit der Gewinnrevision passt mir grundsätzlich nicht, da möchte ich schon einen richtigen discount sehen, und dazu eine Chartoptik, die dann einen guten Boden und nicht ein falling knife indiziert.
      - Sicher gibt es zzt. Preis-wertere medtechs, zu denen sich auch mal ein Tableau folgt.

      Händler-Tableau:
      Wie clearasil anmerkte, grundsätzlich eher was für die Baisse; vl. noch mehr als die anderen Segmente (wiewohl auch softIT zT. weit fortgeschritten ist), und weniger was für eine bereits lfd. Konjunktur.

      >> Die Einbeziehung von Textil- und Schuhwerten, die im Wesentlichen mit Design und Produktion beschäftigt sind, würde eine Retailer-Übersicht wohl endgültig sprengen <<
      - Vorschlag: Aufteilung zwischen retail und discretionary.
      Ideal bzw. hervorhebenswert finde ich in letzterem Segment Abbildungen möglichst kompletter Wertschöpfungsketten (zB. Fielmann).

      Grundsätzlich würde ich in Baissen aber erstmal den sporting-Sektor abgrasen, bevor ich mich anderen (Luxus-)Moden geschweige denn Händlern widmete.
      Zudem wären dann, d'accord @Welju, grundsätzlich eher small caps interessant, die noch was an Expansion vor sich haben könnten.
      Zoo+ mag da, wie einst PETS, ein gutes Bsp. sein (wiewohl es startups gibt, die finanzfundamental nach ihrem Börsengang resp. in ihrer Expansion besser daher kommen). Ob Zoo+ mal an die (gefährdeten) PETS-Margen heran kommt, ist indes nachwievor ziemlich offen, bei aller (um die 30 im Gb-thread mal bekundeten) grundsätzlichen Wertschätzung für dieses Unternehmen.

      Im übrigen wäre zu hinterfragen, wie nachhaltig hohe Margen in diesem Segment sind. H&M zB. lässt in Entwicklungsländern zu Ausbeutungskonditionen fertigen - zumindest Nachhaltigkeit sieht wohl anders aus ...
      Sicherer wäre man da wohl mit Luxusgüterherstellern wie Richemont oder LVMH.

      @cleara:
      danke für die links.

      @seaplane:
      Div.aufnehmer sind immer erwähnenswert, wiewohl mich Div.aufnahmen in Krisen grundsätzlich weit mehr beeindrucken als Nachzügler. Auch FLIR hätte, wie CSCO uva., längst problemlos Div. zahlen können. Immerhin besteht bei diesen Firmen aber die hohe Wahrscheinlichkeit, es hier mit potenziellen wie dann zuverlässigen Div.erhöhern zu tun zu haben.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 18:04:20
      Beitrag Nr. 346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.511 von investival am 22.03.11 14:03:34Chartoptik, die dann einen guten Boden und nicht ein falling knife indiziert.
      Statt auf optimales Timing zu setzen, bietet sich in Fällen wie Sonova auch die Möglichkeit von gestaffelten Käufen an, was freilich – angesichts der auch unter Nr.303 erwähnten Negativpunkte – keine summarische Übergewichtung bedeuten sollte.
      Was knapp unter 100 € für den einen oder anderen noch ein Investment wert gewesen ist, wird nun – bei einem Drittel weniger – mit allergrößter Skepsis behandelt ...
      Größere Auf- und Abschwünge sind bei Sonova bekanntermaßen nichts Neues.

      medtechs, zu denen sich[er] auch mal ein Tableau folgt.
      Ist im Grunde schon fertig.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 18:09:21
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.104 von Larry.Livingston am 22.03.11 13:00:59Vermutlich haben nicht wenige Amerikaner ein besseres Auge für das Gedeihen jener Ketten in deren wichtigstem Markt als meine Wenigkeit.

      CMG ... Die Filialen sind immer als Einzelnes anzutreffen
      Ein Gegenbeispiel hierzu wäre Taco Bell (Yum!).

      Als Ergänzung:
      Ajisen (China) Holdings – op. Marge 22% / ROE 13%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) 80%. Hohes Wachstum mit bislang positivem Margentrend (anders als CCSC).
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:26:21
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.498 von Welju_Grouv am 22.03.11 14:01:05Konkurrenten von Dealogic könnten sein:

      Auf die Profitabilität scheint das derzeit keinen Einfluss zu haben.

      Net Profit Margin 24.39%
      Operating Margin 35.95%
      Return on Assets 22.19%
      Return on Equity 36.35%

      Außerdem relativ günstig bewertet. Als Leckerli gibt´s 3,4% Dividende.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 22:33:19
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.092 von Welju_Grouv am 22.03.11 06:31:34FLIR sicher mit solidem Zahlenwerk, nur stört hier aktuell (trotz Commercial Systems) die Abhängigkeit von bestimmten US-Militärausgaben. Ohne Afghanistan oder entsprechenden Eratz wäre die Nachfrage vermutlich deutlich geringer. Oder was sagt dazu der langjährige Beobachter?

      Militärausgaben werden in USA in nächster Zeit kaum wachsen. Richtig (und gut so ;) ). FLIR profitiert aber generell vom ständigen Modernisierung-Zwang. Großprojekte werden eher auf die Abschussliste kommen. Dinge, die vorhandene Technik smarter macht, dürfte profitieren.

      Entscheidender für die Zukunft ist das zivile Geschäft. FLIR ist ne Langfrist-Spekulation auf den Durchbruch von Infrarot-Technik im Alltagsleben (ähnlich z.B. CREE so Anfang der 90er bei LED-Technik; bis heute immerhin ein 40-Bagger).
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 22:55:38
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.486 von seaplane am 22.03.11 22:33:19Langfrist-Spekulation

      Wenn das "Fliewatüüt" sich durchsetzen sollte, dann ... :laugh:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,748692,0…

      Mal im Ernst. Autopiloten für Autos dürften in 30 Jahren beispielsweise zum Standard gehören. Infrarot-Sensoren würden dann weggehen wie warme Semmeln.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 23:11:26
      Beitrag Nr. 351 ()
      STJ heute auf ATH :cry:

      MDT und vor allem BSX wirken flügellahm bei solchen News:

      http://www.marketwatch.com/story/st-jude-surges-on-note-prai…

      Das größte Wachstum erzielt STJ aber bisher übrigens auf dem Gebiet der Neuromodulation. CYBX ist auf diesem Gebiet ne Hausnummer und nach Jahren des Irrwegs nun auf Kurs.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 23:31:20
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.511 von investival am 22.03.11 14:03:34Was hält zB. ein Wasserflugzeug oder gar ein Berufs-ITler von Microfocus?

      Noch nie gehört. Scheint aber interessant zu sein (wie so viele investivalische Ausgrabungen). Muss ich mir mal in den nächsten Tagen anschauen.

      Bilanz und Chartoptik sieht auf den ersten Blick ein bisschen komisch aus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 09:18:11
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.586 von seaplane am 22.03.11 23:31:20Zu viel der Ehre, *g* - Microfocus entstammt aber nicht meinem Mist.
      Welju und ich hatten Microfocus hier zuletzt andiskutiert; im Prinzip eine ähnliche Situation wie zzt. bei Sonova und CSCO (wobei mir bei Microfocus die Marktstellung "schwammiger" scheint, was mir indes ziemlich eingepreist ausschaut).

      - Ich würde die FLIR-Kompetenz auch nicht zu sehr auf's Militär projezieren.
      FLIR ist zwar kein Schnäppchen mehr, aber derweil - wegen des Militäraspekts? - immer noch einiges günstiger bewertet als so manch anderer Edel-Lynch.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 09:32:18
      Beitrag Nr. 354 ()
      Dax-Konzerne so profitabel wie noch nie
      22.03.2011, 17:14 Uhr

      exklusiv Mit 53 Milliarden Euro haben die großen deutschen Unternehmen im Dax 2010 so viel verdient wie nie. Mehr noch: Die wichtige Umsatzrendite stieg auf Rekordniveau. Das zeigt der Handelsblatt-Firmencheck.

      ...

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/strategie…


      PS Das ist ein Hinweis auf bald wieder fallende Umsatzrenditen, denn wenn es den Firmen so gut geht, dann wollen die Arbeitnehmer mehr vom Kuchen. Das ist soch Sicher, wie das Amen in der Kirche.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 10:16:18
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.486 von seaplane am 22.03.11 22:33:19FLIR ist ne Langfrist-Spekulation auf den Durchbruch von Infrarot-Technik im Alltagsleben

      Mit Infrarot-Sensoren für fahrbare Untersätze hatte ich FLIR noch gar nicht in Verbindung gebracht, eher mit Thermografie in Sachen Wärmedämmung (hierzulande inzwischen wohl üblich). Ab wann zumindest bei nicht-militärischen Anwendungen eine gewisse Kommoditisierung droht, wäre noch auszuloten.

      Konkurrenten im Luftfahrt- und Rüstungsbereich sind RTN (Raytheon), Nippon Avionics, DRS Corporation; LMT (Lockheed Martin) und BA (Boeing), wobei mir die FLIRs Marktstellung hier aktuell nicht gefährdet zu sein scheint.
      Über die Wettbewerbslage im zivilen Bereich fehlt mir leider jegliche Information. Wie wahrscheinlich ist es, dass FLIR bei Infrarot-Sensoren im Automobilbereich eine entscheidende Rolle spielen wird?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 10:20:20
      Beitrag Nr. 356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.251.813 von Welju_Grouv am 23.03.11 10:16:18Was haltet ihr denn von Sto?

      Die STO AG ist ein Hersteller von Farben und Verputzmaterialien sowie von gedämmten Fassadensystemen. Zum Kerngeschäft gehören insbesondere Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS), bei denen das Unternehmen eine weltweit führende Position einnimmt.

      STO bietet diese Verbundsysteme für die Fassade wie auch für den Innenraum – und hier insbesondere für die Decke – an. STO-Produkte werden sowohl im Neubau eingesetzt als auch bei der Renovierung von Gebäuden. Die STO AG ist mit fünf Werken und 75 weiteren Standorten in Deutschland vertreten sowie über Tochtergesellschaften oder Niederlassungen auch im Ausland.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:10:49
      Beitrag Nr. 357 ()
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:24:41
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.251.844 von kosto1929 am 23.03.11 10:20:20Was haltet ihr denn von Sto?

      find ich gut.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:26:53
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.252.338 von clearasil am 23.03.11 11:24:41aufgrund der regelungen bei neuvermietungen und auflagen für vermietern, könnte der positive trend noch eine weile anhalten.

      die prognosen wurden zuletzt erhöht.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:27:57
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.251.844 von kosto1929 am 23.03.11 10:20:20Was haltet ihr denn von Sto?

      In den letzten Jahren und auch aktuell außerordentlich positiv durch verbesserte politische Rahmenbedingungen beeinflusst, weshalb das Zahlenwerk auch recht solide ausschaut.
      Wärmedämm-Produkte werden wohl auch künftig ein Thema sein, gleichwohl vermag ich weder deren Wachstumsraten und das aktuelle oder gar künftige Wettbewerbsumfeld einzuschätzen. Auch hier dürfte gelten: Hohe Margen locken Konkurrenten an.

      Zum Wettbewerbsumfeld kann vielleicht Clearasil etwas sagen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:34:02
      Beitrag Nr. 361 ()
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:39:46
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.252.355 von Welju_Grouv am 23.03.11 11:27:57Zum Wettbewerbsumfeld kann vielleicht Clearasil etwas sagen.

      Dämmstoffe stellen viele her, bei den Systemen ist Sto schon eine Hausnummer. Auch bei Farben sehr stark - alles aus einer Hand. Familie Stottmeister will schon lange wieder von der Börse weg.

      Interessant bei den Dämmstoffen auch Steico (Ökoprodukte>Holzweichfaserplatten, viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Mineralplatten>Krebsgefahr), sind jetzt Zulieferer bei Knauff geworden, die auch eine Hausnummer sind.

      Sto als Aktie bislang wesentlich stärker.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:42:19
      Beitrag Nr. 363 ()
      Zitat von kosto1929: aufgrund der regelungen bei neuvermietungen und auflagen für vermietern, könnte der positive trend noch eine weile anhalten.

      die prognosen wurden zuletzt erhöht.


      da draussen gibt es noch unendlich viele Gebäude, die gedämmt werden müssen, man denke auch einmal an die ganzen gewerblichen Anlagen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:45:14
      Beitrag Nr. 364 ()
      weil, wir gerade bei Energiesparen sind: centrotec - die Aktie in dem Bereich und immer noch günstig. Solides Management mit sinnvoller Zukaufsstrategie. Seit Japan 25% zugelegt. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 13:34:41
      Beitrag Nr. 365 ()
      Kurz zum Energiespar-Segment allgemein (für Einzelwert-research leider keine Zeit; Sto habe aber auch ich in "solider" Erinnerung):

      Wobei man für Dtld. bisweilen schon eine Dämm-Manie konstatieren kann ... Mir hat zB. ein Dämm-"Spezialist" die Dämmung eines gut 30-jährigen nach damaligem Standard gedämmten Massivbauhauses nahegelegt - das Angebot würde sich, bei durchschnittlich doppelt so hohen Energiekosten wie heute, nach roundabout 20 Jahren amortisieren - Renditeverluste auf EK (die ich für mich zudem höher als den üblichen Zins ansetze) nicht eingerechnet (die letzendlich eher popeligen [wenn man nicht mit reichlich FK finazieren will] Förderungen indes auch nicht).

      Auch führt die Dämm-Manie bisweilen, wegen Kondensationsproblemen zu Schäden an Bauwerk und Mensch, die eine teure Sanierung erforderlich machen, die jedwede ökonomisch nur halbwegs vertretbare Amortisationsrechnungen obsolet machen. Baubiologisch (und vl. auch energiebilanziell) haben kunststoffbasierte Verbundsysteme wohl nicht den besten Ruf.

      Fakt ist zudem, dass bei Altbauten an anderer Stelle (in der Heizungstechnik) in vielen wenn nicht immer noch den meisten Fällen weit schneller, dh. preiswerter in des Wortes doppelter Bedeutung, Energieeinsparungen realisierbar sind (von individuelleren, sofort umsetzbaren Einsparmöglichkeiten ganz abgesehen).

      Also, auch in diesem eco-Segment wird zwar kein totes Pferd geritten, aber es wird doch ziemlich stramm geritten, was dessen Leben jedenfalls kaum verlängert.

      Last not least denke ich, dass die Motivation zu Langfrist-Investitionen in die eigene Immobilie durch die AKW-Problematik um uns herum (wo auch nur ein gewisses Umdenken ganz offensichtlich ausbleibt) konterkariert werden könnte wenn nicht gar -wird.

      - Aber ich will mich nicht gegen ein etwaiges solches Tableau verwahren; 'Hausnr.' in diesem Segment sind (auch) Knauf, St. Gobain und Pavatex.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 17:58:42
      Beitrag Nr. 366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.564 von seaplane am 22.03.11 23:11:26STJ ... CYBX ...
      Die Vorteile einer strikten Spezialisierung versus Alleskönnertum.
      Andere Beispiele aus jener Branche sind VAR (Varian Medical Systems, seit deren Aufspaltung vor zwölf Jahren), EW, Cochlear, Sonova, William Demant und RMD.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 20:49:05
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.254.916 von Welju_Grouv am 23.03.11 17:58:42Die Vorteile einer strikten Spezialisierung versus Alleskönnertum.

      bei Spezialisten hat man freilich das Risiko, dass ein wichtiges Produkt mal vom Markt genommen werden muss und dadurch die Existenz auf dem Spiel stehen würde. Jede Medaille hat eben zwei Seiten.

      Trotzdem sind mir gute, fokusierte Medtechs lieber. Können einfach viel straffer geführt werden. Außerdem sind sie wegen des oben genannten Problems zum Erfolg verdammt.

      Um das Risiko zu senken, kann man sich ja mehrere solcher Aktien ins Depot legen (und dafür wachstumsschwache Biotechs/Pharmas reduzieren).
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 20:59:51
      Beitrag Nr. 368 ()
      Mein ungutes Gefühl zu EBIX wegen der niedrigen Steuerquote scheint sich zu bestätigen. Das Geschäft läuft derzeit einfach nicht nachhaltig.

      http://seekingalpha.com/article/259998-ebix-not-a-chinese-fr…

      Kleiner Ausschnitt:

      EBIX utilizes two strategies to reduce taxes to nearly zero. The first strategy suggests a lack of oversight from auditors and earnings manipulation. The second is more sinister and potentially illegal. Through a series of superficial transactions that pose no business purpose other than to avoid U.S. taxes, EBIX was able to turn each dollar of foreign revenue into $1.40 of profits in 2010. This tax strategy is not sustainable in the near, or intermediate, term. A higher tax rate in the future will dramatically change the economics of EBIX's business, significantly impair its earnings expectations, and could subject the company to significant fines, penalties and back taxes.

      Fazit: way, way, way
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 22:46:01
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.251.813 von Welju_Grouv am 23.03.11 10:16:18Ab wann zumindest bei nicht-militärischen Anwendungen eine gewisse Kommoditisierung droht, wäre noch auszuloten.

      Der Trend geht langfristig schon dahin, dass die Technik günstiger wird, weil durch Massenproduktion die Kosten weiter sinken und dies peu à peu an die Kunden weitergegeben wird. Inzwischen verkauft FLIR für 2000$ Einsteiger-IR-Kameras.

      Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass andere Hersteller bei der Automatisierung schon so weit sind wie FLIR. Das Tempo bei der Preisfindung bestimmt eindeutig FLIR.

      In den Linsen steckt üblicherweise teures Germanium. Weltweit gibt´s nicht allzu viele Lagerstellen. Für kleinere Wettbewerber wird es in Zukunft schwieriger werden sich mit diesem Rohstoff günstig zu versorgen. Gilt vor allem für kontinentaleuropäische Firmen. USA/Kanada und natürlich China haben reichlich von dem Zeug.

      Ins Bodenlose werden die Preise also nicht fallen.


      Wie wahrscheinlich ist es, dass FLIR bei Infrarot-Sensoren im Automobilbereich eine entscheidende Rolle spielen wird?

      Klingt banal, aber da FLIR heute IR-Weltmarktführer* ist, gehe ich davon aus, dass sie auch bei (komplizierten) Assistent-Systemen nicht untätig bleiben werden. FLIR hat immerhin ein jährliches Forschungsbudget >100Mio $.

      Vorstellbar, dass Zielerfassungs-Systeme aus Militärjets in Autos eingebaut werden.
      http://www.flir.com/thermography/eurasia/en/content/?id=1145…

      Die Sache mit den Autos ist aber eben nur ein Anwendungsbereich. Weitere Einsatzgebiete gibt es ja reichlich.

      ___
      * 61% Weltmarktanteil in 2008 lt. Marktforschungsinstituts Maxtech International
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 22:58:04
      Beitrag Nr. 370 ()
      IIVI ist auch nicht uninteressant. Allerdings deutlich zyklischer. Und ohne Divi.

      Revenue Year over Year 2009
      -7.58% (IIVI) vs. 6.51% (FLIR)

      Nach der Tech-Blase 2002 auch fast -8% beim Umsatz! FLIR damals natürlich mit großem Wachstum.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 07:54:59
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.263.470 von seaplane am 24.03.11 22:46:01Die Sache mit den Autos ist aber eben nur ein Anwendungsbereich. Weitere Einsatzgebiete gibt es ja reichlich.
      ... selbst bei der Produktion jener Automobile.

      Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass andere Hersteller bei der Automatisierung schon so weit sind wie FLIR.
      Entscheidend dürfte zudem die jeweilige Patentlage sein, aber diesbezüglich ist FLIR offenbar relativ aktiv. Eine Fluke (Tochter von DHR) ist allerdings auch nicht ohne.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 07:56:31
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.263.506 von seaplane am 24.03.11 22:58:04IIVI ist auch nicht uninteressant. Allerdings deutlich zyklischer.

      Weshalb dort wohl auch entsprechend investiert werden sollte, zumal nur ein Zulieferer und vergleichweise "commodity"-nah. Bei Gelegenheit vielleicht mal for the middle run.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 08:35:40
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.262.937 von seaplane am 24.03.11 20:59:51EBIX -24%
      Was solche Blogs (eines "Magiers") doch alles bewirken können, zumal von einem Neuling und unter Pseudonym.
      Auf der anderen Seite vier "honorige" Analysten, die Schätzungen abgeben und deren niedrigste lautet 1,47 $ Gewinn je Aktie anno 2011.
      Wer nicht ausreichend recherchiert und sich auf fremdes Urteil verlässt ...
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 08:48:27
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.262.937 von seaplane am 24.03.11 20:59:51Mein ungutes Gefühl zu EBIX wegen der niedrigen Steuerquote scheint sich zu bestätigen. Das Geschäft läuft derzeit einfach nicht nachhaltig.

      Gut, dass hier beginnend mit Deinem Beitrag am 21.3. (Nr.317) nicht nur investiv sondern auch verbal rechtzeitig Abstand genommen wurde.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 09:20:46
      Beitrag Nr. 375 ()
      EBIX resp. deren crash-Auslöser erinnert so ein bisschen an Thielert, *g* ... [die ich eine kurze (durchaus erfolgreiche) Zeit lang auch mal mochte]
      Auf die 'extrem niedrige' Steuerquote wies ich hier in #231 hin und bezeichnete EBIX "nur noch" als 'grenzwertigen Agenda-Wert'.
      Die Frage nun, ob man EBIX in der Agenda belässt ... Vertrauenerweckend (und damit prädestiniert für the long run) sieht die Chartoptik erstmal nicht mehr aus, anonymer blogger hin oder her.

      FLIR ist einer der raren, finanzfundamental zudem höchst sauberen industrials, die man 'for the long run' versuchen kann, yo. Deren Renditen sind schon beeindruckend und dazu, abgesehen von einer RoE-Erosion von hohem Niveau (wohlgemerkt: bei einer 1a Bilanz), auch recht nachhaltig.
      IIVI dagegen deutlich schwächer und deutlich weniger konstant, und zzt. gar teurer.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 09:26:31
      Beitrag Nr. 376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.264.563 von investival am 25.03.11 09:20:46> Chartoptik <
      Wobei die natürlich nicht das knockout-Kriterium darstellt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:10:11
      Beitrag Nr. 377 ()
      scheine jüngst ein Händchen für Aktien zu haben auf die shortattacken geritten werden ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:15:14
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.262.937 von seaplane am 24.03.11 20:59:51The first strategy suggests a lack of oversight from auditors and earnings manipulation.
      Das ist doch nichts Neues. Es war doch allgemein bekannt das sie noch von Verlustvorträgen zehren? Verstehe die Reaktion nicht so ganz...

      C-Bär du arme Socke! :cry: Was tust du jetzt?
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:15:56
      Beitrag Nr. 379 ()
      Wobei es sich nicht um Manipulation handeln dürfte!
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:26:05
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.264.563 von investival am 25.03.11 09:20:46Die Frage nun, ob man EBIX in der Agenda belässt ...

      Angesichts eher geringer Wechselkosten bestenfalls ein Software-Invest "auf Sicht", also nichts for the long run.
      Ob for the middle run hängt u. a. von der Beurteilung jener Steuerfrage ab.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:32:54
      Beitrag Nr. 381 ()
      Zitat von Larry.Livingston: Wobei es sich nicht um Manipulation handeln dürfte!


      manipulation von wem?

      shorter oder ebix??? das ist doch die Frage??? wie immer :rolleyes:

      Respekt: ihr habt den Braten gerochen ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:36:57
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.265.207 von clearasil am 25.03.11 10:32:54ebix hat mehrfach die buchprüfer gewechselt (angeblich wg. zu hoher Kosten) rsp. die gingen ... man sollte so etwas wirklich Ernst nehmen ...

      und das mit der Wohltätigkeitsarbeit riecht auch seltsam. und dazu die extraordinäre ceo-compensation.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 13:03:58
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.264.563 von investival am 25.03.11 09:20:46EBIX resp. deren crash-Auslöser erinnert so ein bisschen an Thielert
      Oder im Rahmen der Softwarebranche an Satyam und CA, d. h. Behörden (und Anleger) sollten eigentlich entsprechend umsichtig sein.
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 07:25:13
      Beitrag Nr. 384 ()
      Seit ORCLs "Itanium Dump" ist Vollintegration wieder mal ein Thema, das verstärkt die Gemüter bewegt.
      "Customers that want to run enterprise-class installations of Oracle software will have to do so on Oracle's enterprise-class hardware ..."
      (Paul McDougall / InformationWeek) www.informationweek.com/news/hardware/processors/showArticle…

      Risiken:
      – Ein Großteil der Kundschaft könnte derlei Abhängigkeiten meiden ("single-suppler lock-in").
      – Langwierige und evtl. erfolgreiche Klagen wegen Verstoß gegen Wettbewerbs- bzw. Antitrust-Gesetze, initiiert durch Konkurrenten, Kunden oder Behörden.
      ORCLs globaler Marktanteil bei Datenbanksoftware lag 2010 bei 50,0% (Tendenz steigend) und in einigen Staaten wohl wesentlich höher.

      Was mag letztlich teuer sein: Der Austausch von Middleware und Datenbanken (und ERP-Anwendungen) oder ein Austausch der Hardware-Architektur samt Betriebssystem? Hinzu kommt, dass bei einer Komplettausstattung durch Oracle/Sun die Wechselkosten noch ein gutes Stück höher sein werden, was sich sicher früher oder später auch in der Preisgestaltung niederschlagen wird.
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 16:17:15
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.165.119 von Welju_Grouv am 08.03.11 15:29:54>> ... Jener Wert war OBCI. <<
      Angst ist ein schlechter Ratgeber.
      Aber wem sag' ich das ...

      Namentlich bei smallcaps sollte man bei aller gerechtfertigter Margen(nachhaltigkeits)diskussion einfach nicht ein vorher festgestelltes Verbesserungspotenzial in anderweitiger Beziehung vergessen, geschweige denn dessen katalytische Wirkung, bestätigt es sich auch nur im Ansatz ...
      http://finance.yahoo.com/news/Ocean-BioChem-Inc-Reports-iw-3…
      - Den aktuellen Kurs zitiere ich jetzt nicht ...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 16:24:44
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.277.083 von investival am 28.03.11 16:17:15Wobei sich ausgerechnet hier va. die Marge verbessert hat ...
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 18:07:01
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.277.083 von investival am 28.03.11 16:17:15So was wie mit OBCI ist natürlich ärgerlich.
      Q4 lag noch auf der Linie der Vorquartale (Q1 bis Q3) und dies bei vermutlich gestiegenen Rohstoffpreisen. Die marktbewegende Überraschung waren die 30% Umsatzplus von Januar/Februar, was wohl am Launch der neuen Odorstar-Produkte gelegen hat. Seltsam, dass vom Vollzug der relativ wichtigen EPA-Registrierung (mit Ausnahme eines Staates) erst jetzt berichtet wird. Wer da (k)ein Insider ist ... Aber mit verspäteten (positiven wie negativen) Informationen muss man eben rechnen.
      Nun wüsst ich nur noch gern, in welcher Rechnung bzw. Bilanz, die die 0,9 Mio. $ redemption price für Dornau Warrants zu finden sind.

      Wie gesagt, ärgerlich, auch wenn ich die Sorge um rohstoffseitig eingeengte Margen nicht als Angst bezeichnen würde.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.11 22:40:31
      Beitrag Nr. 388 ()
      Kauf BLUD

      Schnörkellose Gelddruckmaschine zu nem akzeptablen Preis.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 07:33:16
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.277.833 von Welju_Grouv am 28.03.11 18:07:01Nachtrag zu OBCI

      Im Vorjahr lieferten sie bereits am 11. Januar die ersten Zahlen, weshalb das diesjährige Hinausschieben irritierte. Auch war im Bericht zu Q3 nur noch von "a successful fourth quarter and full year financial results" und nicht mehr wie nach Q2 von "report record profits for the second six months and full year" die Rede. Beides nicht selten eher negative Zeichen. Aber bei Microcaps sollte man dergleichen natürlich nicht überbewerten.

      OBCI war trotz diverser Fragezeichen ein potentieller X-Bagger (for the middle run) und nach unten bewertungsmäßig relativ gut abgesichert. Werte dieser Art sind recht selten zu finden und sollten daher auch nie vorzeitig verkauft werden, es sei denn auf Basis ausreichend harter Fakten.

      Was bleibt, ist die mitunter mühselige Suche nach anderen Werten dieser Art und aus obigem eine Lehre zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 07:34:35
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.279.265 von seaplane am 28.03.11 22:40:31Dem ersten Blick nach vermutlich keine schlechte Idee.

      BLUD 38% / 39% // ROE 18%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 86%. F+E-Quote 4,7%.
      GPRO 27% / 26% // ROE 13%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 58%.
      Grifols 21% / 21% // ROE 17%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 26%.
      ABAX 17% / 17% // ROE 9%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 90%. Hohe Cash-Quote. F+E-Quote 8,6%.
      HAE 13% / 16% // ROE 10%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 77%. F+E-Quote 4%.
      BIO 15% / 12% // ROE 12%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 39%.

      Was spricht dafür, dass jene Margen gehalten und BLUDs gegenwärtige Wachstumsschwäche lediglich eine vorübergehende ist?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 08:55:13
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.279.265 von seaplane am 28.03.11 22:40:31Auch etwaige Risiken würden interessieren.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 09:08:01
      Beitrag Nr. 392 ()
      http://seekingalpha.com/article/260228-immucor-a-razor-and-b…

      The company states that many of the blood tests its products perform have a discretionary component. ... There are several risks thought with this company. The Department of Justice recently dropped an investigation in price fixing and monopolistic behavior on behalf of the company and Johnson & Johnson. While this investigation was dropped, it spawned a class action lawsuit on behalf of several customers. ... Another risk is a not yet resolved issue with the company’s manufacturing facilities. The FDA has inspected the facility and not been entirely satisfied. While the company has taken measures to fix the problems brought up by the FDA, issues still remain.

      Betrachtet man das zuletzt ehr schwächelnde Wachstum nach den starken Jahren davor frage ich mich wie JNJs entsprechende Sparte performt?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 09:10:05
      Beitrag Nr. 393 ()
      Eine grobe Übersicht zu Unternehmen aus den Bereichen Diagnostik und (chem.) Analytik

      Unternehmen – Op. Marge / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // ROE und ROA jeweils für das letzte Geschäftsjahr
      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich über 10%:
      Golden Meditech 55% / 103% // ROE 4%, ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 53%. Großteil der Aktiva in "Long Term Investments".
      TECH 58% / 57% // ROE 22%, ROA 21% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 97%. F+F-Quote 9,3% (hier wie auch nachfolgend ohne Beachtung aktivierter Entwicklungskosten).
      BLUD (Immucor) 38% / 39% // ROE 18%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 86%. F+E-Quote 4,7%.
      DiaSorin 36% / 29% // ROE 29%, ROA 20% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 59%. F+E-Quote 4,8%.
      VIVO (Meridian Bioscience) 29% / 29% // ROE 19%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 84%. F+E-Quote 6%.
      Opto Circuits 27% / 28% // ROE 25%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 50%. Hohes Wachstum.
      GPRO (Gen Probe) 27% / 26% // ROE 13%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 58%. F+E-Quote 20,4%.
      WAT (Waters) 27% / 25% // ROE 36%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 32%. F+E-Quote 5,1%.
      MR (Mindray Medical International) 22% / 24% // ROE 16%, ROA 14% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 80%. F+E-Quote 8,5%.
      SIAL (Sigma-Aldrich) 24% / 23% // ROE 19%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 57%. F+E-Quote 2,9%.
      MASI (Masimo) 26% / 47% (ohne Unusual Income 22 bzw. 23%) // ROE 32%, ROA 24% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 72%. F+E-Quote 9%.
      CSL Ltd. 30% / 22% // ROE 25%, ROA 18% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 71%. F+E-Quote 7,1%.
      DNEX (Dionex) 21% / 21% // ROE 24%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%. F+E-Quote 7,5%. Wird von TMO übernommen.
      Grifols 21% / 21% // ROE 17%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 26%.
      LH (LabCorp) 20% / 19% // ROE 23%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -95%.
      WOOF (VCA Antech) 15% / 19% // ROE 11%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -22%.
      MOCO (Mocon) 19% / 18% // ROE 16%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 81%. F+E-Quote 6,8%.
      Stratec Biomed 17% / 18% // ROE 18%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 70%. F+E-Quote 5%.
      ABT 17% / 18% // ROE 21%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -18%.
      IDXX (IDEXX Laboratories) 19% / 17% // ROE 25%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 53%. F+E-Quote 6,3%.
      NEOG 19% / 17% // ROE 12%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 76%. Hohe Cash-Quote. F+E-Quote 4,5%.
      DGX (Quest Diagnostic) 18% / 17% // ROE 18%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -71%.
      ABAX (Abaxis) 17% / 17% // ROE 9%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 90%. Sehr hohe Cash-Quote. F+E-Quote 8,6%.
      Qiagen 17% / 17% // ROE 6%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 21%. F+E-Quote 11,6%.
      BioMerieux 18% / 16% // ROE 16%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 58%. F+E-Quote 11%.
      AES Chemunex 13% / 14% // ROE 19%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 56%.
      QDEL (Quidel) -14% / 14% // ROE -10%, ROA -5% (2009 26 bzw. 20%, 2008 16 bzw. 13%) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -14%. F+E-Quote 22%.
      Tecan 15% / 13% // ROE 8%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 50%. F+E-Quote 10%.
      Sysmex 13% / 13% // ROE 11%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 72%. F+E-Quote 9,7%.
      Sonic Healthcare 13% / 13% // ROE 11%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -67%.
      LIFE 16% / 12% // ROE 9%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -64%. F+E-Quote 10,5%.
      BIO (Bio-Rad Laboratories) 15% / 12% // ROE 12%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 39%.
      Carl-Zeiss Meditec 13% / 12% // ROE 10%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 63%. F+E-Quote 10,6%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei ca. 10%:
      HBIO (Harvard Bioscience) 10% / 11% // ROE 21%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 49%. F+E-Quote 4%. Sales: $108M.
      TMO 12% / 10% // ROE 7%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 0,8%.
      BRLI (Bio-Reference Laboratories) 11% / 10% // ROE 17%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 58%.
      Geratherm Medical AG 15% / 9% // ROE 15%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. Zweistellige Wachstumsraten.
      PKI (PerkinElmer) 11% / 9% // ROE 7%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -0,2%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich unter 10%:
      Shimadzu 4% / 8% // ROE 4%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 52%.
      Sectra 4% / 8% // ROE 3%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 53%.
      Analytik Jena 4% / 7% // ROE 5%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 37%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei 5% oder darunter:
      Axis-Shield 8% / 5% // ROE 7%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 49%.
      HSKA (Heska) 0,6% / 3% // ROE 0% (2009 5%), ROA 0% (2009 3,5%) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 69%.
      LMNX (Luminex) 8% / 2% // ROE 2%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 85%. Hohes Wachstum. F+E-Quote 16,5%.
      TRIB (Trinity Biotech) 67,5% (ohne Unusual Income 16%) / 1% // ROE 43%, ROA 38% (2009 15 bzw. 9%) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 84%. F+E-Quote 5%.
      Compumedics 1% / 1% // ROE 4%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 44%.
      ILMN (Illumina) 24% / -1% // ROE 10%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 57%. Hohes Wachstum. F+E-Quote 19,7%.
      CRL (Charles River Labs) -26% / -2% (2009 15%) // ROE -49%, ROA -19% (2009 8 bzw. 5%) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 26%. Verluste durch Goodwillabschreibungen bedingt.
      SDIX (Strategic Diagnostics) -3% / -6% // ROE -5%, ROA -4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 87%. Seit 2008 Verluste.
      SPNC (Spectranetics) -6% / -6% // ROE -18%, ROA -14% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%.
      CUTR (Cutera) -21% / -8% // ROE -11%, ROA -9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 85%.
      CyBio 5% / -9% // ROE 19%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 57%. F+E-Quote 6,4%.
      IRIX (IRIDEX) 8% / -10% // ROE 16%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 64%.
      ALR (Alere) -44% / -11% // ROE -40%, ROA -16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -113%.
      AFFX 0,4% / -13% // ROE -4%, ROA -2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 60%. Sah vor acht Jahren wesentlich besser aus.
      CPHD (Cepheid) -2,5% / -17% // ROE -4%, ROA -3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 62%. Hohes Wachstum.
      CEMI.PK (Chembio Diagnostics) 15% / -22% // ROE 43%, ROA 28% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 61%. F+E-Quote 16%.
      Aerocrine -100% / -130% // ROE -43%, ROA -24% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 50%.
      CRA (Celera) ROE -6%, ROA -5% – Hohes Wachstum bei hohen Verlusten.
      Spectral Diagnostics -230% / -49% // ROE -42%, ROA -38% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 91%.
      SQNM (Sequenom) -255% / -131% // ROE -80%, ROA -70% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 86%.
      Positron (POSC.OB) -334% / -303% // negatives EK, ROA -582% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -22%. F+E-Quote 12%.
      DXR (Daxor) -303% / -324% // ROE 12%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 56%. Hängt vom hochgelobten neuen Blood Volume Analyzer ab. (Im Q3 2010 wurde allerdings nur einer verkauft.)
      AXK (Accelr8 Technology) 27% / -610% // ROE 13%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 59%. F+E-Quote 22%.
      MVIS (Microvision) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. Sinkende Umsätze, hohe Verluste.
      BLTI (BioLase Technology) – Negatives EK, sinkende Umsätze und steigende Verluste.
      PHMD (Photomedex) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -38%. Stagnierende Umsätze, hohe Verluste.

      Die genannten F+E-Quoten dienen der Relativierung der jeweiligen Renditen (zum besserem Vergleich) und sagen – da aktivierte Entwicklungskosten hier nicht enthalten sind – mitunter wenige über die jeweilige F+E als Ganzes aus.
      Eine vollständige Auswertung der Industry Browser erfolgte auch dieses Mal nicht, weshalb noch einige interessante Werte fehlten dürften. Nicht berücksichtigt wurde auch Biotest (nach deren Trennung von Medizinischer Diagnostik).
      Weitere Eingrenzungen können/werden – sofern eine solche anhand der genannten Zahlen nicht offensichtlich ist – von der einen oder anderen Seite früher oder später erfolgen. Selbiges gilt auch für Einzelhandel (Nr.314), Restaurants (Nr.341) und andere Tableaus.
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 09:24:56
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.280.299 von Larry.Livingston am 29.03.11 09:08:01Betrachtet man das zuletzt ehr schwächelnde Wachstum nach den starken Jahren davor frage ich mich wie JNJs entsprechende Sparte performt?

      Zu jener JNJ-Sparte (Ortho-Clinical Diagnostics) werden leider keine Zahlen gemeldet. JNJs Medical Devices and Diagnostics als Ganzes wuchs 2010 um 4,4%. Operatives Ergebnis +7,5%. Operative Marge 33.6%.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 10:20:45
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.277.833 von Welju_Grouv am 28.03.11 18:07:01>> ärgerlich, auch wenn ich die Sorge um rohstoffseitig eingeengte Margen nicht als Angst bezeichnen würde <<
      - 'Angst' im übertragenen Sinne des zitierten geflügelten (Sprich-)Wortes.
      Ich teile Deine Ansicht im übrigen durchaus; bei mir kam da noch die Erinnerung an die langjährige zähe (Kurs-)Vergangenheit hoch.
      Nur war OBCI halt rel. zu anderen staples schon mit einem signifikanten Abschlag bewertet; man hätte also durchaus erstmal weiter Geduld haben können.
      Und sicher sind Aussagen eines IR-"Zuständigen" bei einem microcap nicht auf die gleiche Goldwaage zu legen wie die einer professionellen IR-Abteilung eines Welttraditionskonzerns.

      >> Wer da (k)ein Insider ist ... <<
      Sicher haben wir nicht allzu lange zu hadern, aber die größere Aufnahmebereitschaft unter 2 ziemlich unmittelbar nach Deinem Exodus (immerhin 3 Tage mit mittlerem 5-stelligen Umsatz [und auch Anf. dJ. gab es gewisse Akkumulationsindizien]) gab mir schon etwas zu denken, was mich aber leider letztendlich nicht davon abhielt, meine Vk. zumindest teilweise zurück zu halten. Werde ergo künftig nicht minder auf die Chart-Umsatz-Optiken in längeren Konsolidierungen denn auf vl. nur vermeintlich gewinnwarnende Aussagen nach einem Quartalsabschluss achten.
      - Die 30 % Umsatzplus Anf. dJ. sind sicher der besagte 'Katalysator', mit dem Rest konnte man, eingedenk des erstmal vakanten Verbesserungspotenzials, eigentlich rechnen.

      Nun ja, pullbacks in breakout gaps hinein sind auch bei microcaps zumindest keine ausgesprochenen Raritäten - vl. gibt es nun wieder eine zähe Kursberuhigung, die erneut einlädt, wo die Bewertung jetzt ja "staple-like" ist.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 10:34:19
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.280.320 von Welju_Grouv am 29.03.11 09:10:05>> Weitere Eingrenzungen können/werden ... von der einen oder anderen Seite früher oder später erfolgen. Selbiges gilt auch für Einzelhandel (Nr.314), Restaurants (Nr.341) und andere Tableaus. <<
      Das nehme zumindest ich mir vor, wobei es wohl bis in die Zeit der Quartalsergebnissse dauern wird (des weiteren auch ein "control screening"). - Womit nun keiner abgehalten sei, gleiches zu tun.
      Hast Du irgendwo, namentlich bei den "tops", bereits rel. hohe aktivierte F+E festgestellt, wäre es natürlich hilfreich das zu erfahren, ;-)

      Zu den Diagnostikern habe ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Thematisch zgT. hochinteressant, aber entsprechend breit und auch gut besetzte 'Zukunftsbranche' = Mode (wiewohl die hier zzt. insgesamt eher schwächer ausgeprägt scheint) = Margendruck (ante portas) und programmierte Rückschläge - bis auf die echten (idealerweise patentgeschützten) Nischen.
      Allerdings haben wir hier einen stärker übernahmetangierten Sektor (einige kapitalstarke "Großdiagnostiker" im Markt), der es hier vl. bes. lohnend macht, in smaller caps zu investieren; die im Gb-thread bei Zeiten mal intensiver besprochene, nun übernommene GXDX ist (mir) da gewissermaßen ein Fingerzeig.

      - Speziell in diesem unruhig-aufregenden Sektor wäre mir, zumindest for the long run, eine stetig wachsende Erfolgsreihe zumindest die letzten beiden allgemeinen Rezessionen inkludierend wichtig.
      - Und speziell hier scheinen "Adhoc"-Verbesserungen rel. leicht möglich (et vice versa; wie im healthcare sector allgemein), so dass ich hier bes. bei jüngeren Firmen vl. weniger Wert auf die op. Marge, dafür noch mehr Wert auf die Bilanzfundamentals sowie eine herleitbare wenn nicht schon erkennbare CF-Wachstumsperspektive legen würde.
      Wiewohl eine frisch vakante Margenverbesserung bei vl. noch nicht allzu hohen Margen natürlich, bes. unter dem Eindruck stärkerer Kosteneinsparbemühungen in der healthcare seit nun etwa 3 Jahren, grundsätzlich beachtenswert ist.
      - Generell würde ich (auch hier) bei anhaltend rel. niedrigen Kapitalrenditen eine entsprechend niedrigere Einstiegsbewertung postulieren.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 12:27:11
      Beitrag Nr. 397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.281.015 von investival am 29.03.11 10:34:19Kommoditisierung scheint hier in einigen Bereichen wesentlich schneller einzusetzen als im Pharmabereich. Alle Jahre neue Technologien, wobei sich schwerlich voraussagen lässt, welcher Standard als nächstes "veralten" wird.
      Bemerkenswertes Innovationspotential findet sich zum Beispiel bei GPRO und ILMN, aber auch dies kann sich ändern (siehe AFFX). Und ob Anbieter konventioneller reagent kits wie DiaSorin, QDEL und VIVO noch eine weitere Dekade in der oberen Liga spielen ...?
      Bei einigen Branchenvertretern bestehen die Assets zu einem großen Teil aus zugekaufter R&D (samt Goodwill); gut möglich, dass in einigen Jahren entsprechende Lieferung kommt oder aber der eine oder andere ao. Abschreiber.

      "Echte Nischen" dürfte hier in der Tat das passende Stichwort sein.

      Hast Du irgendwo, namentlich bei den "tops", bereits rel. hohe aktivierte F+E festgestellt, wäre es natürlich hilfreich das zu erfahren, ;-)
      Das wäre dann schon Feinarbeit und so weit muss man erst mal kommen.
      Bei Stratec wurden 2010 nur 0,9 Mio. € aktiviert (Vj. 0), dagegen 5 Mio. in der G+V.
      Avatar
      schrieb am 29.03.11 17:57:03
      Beitrag Nr. 398 ()
      Neues vom wichtigsten SLP-Konkurrenten:
      www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-03/19777154-accelr…
      Mr. M. bei beiden Werten freundlich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 01:37:15
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.279.784 von Welju_Grouv am 29.03.11 07:34:35Was spricht dafür, dass jene Margen gehalten und BLUDs gegenwärtige Wachstumsschwäche lediglich eine vorübergehende ist?

      In dieser Nische gibt es nur JNJ und BIO als Wettbewerber. JNJ hat mit Sicherheit kein Interesse an einem Preiskampf. Die JNJ-Pharmasparte droht als Goldesel an Bedeutung zu verlieren. Der Rest muss es also rausreißen. BIO spielt hauptsächlich in Europa eine Rolle.

      Das niedrige Wachstum hängt stark mit der letzten Rezession zusammen. Amerikaner gehen seltener zum Arzt als früher und verschieben OPs. Die Nachfrage von BLUD-Produkten kommt generell leider bisher fast ausschließlich aus den (kriselnden) Industrieländern.

      Kurz-/mittelfristig spekuliere ich darauf, dass aufgeschobene OPs tatsächlich durchgeführt werden und durch die Gesundheits-Reform generell mehr Diagnose-Volumen anfällt; langfristig, dass die Schwellenländer kräftig in ihre Gesundheitssysteme und damit Spezial-Reagenzien investieren (um etwa ihre Bevölkerung bei Laune zu halten).

      In den nächsten Monaten werden erstmals Molekular-Tests angeboten. Mal sehen ...


      Auch etwaige Risiken würden interessieren.


      Im letzten Jahr hat die FDA bei Kontrolluntersuchungen ein Werk beanstandet. Normalerweise sind solche Probleme nach einiger Zeit behoben.

      Um die Margen hoch zu halten, könnte es sein, dass das Trio die Preise untereinander abspricht. Strafzahlungen wären die Folge.

      Wenn die staatlichen Krankenkassen in Schieflage geraten droht wegen des hohen US-Marktanteils Ungemach.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 02:22:15
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.281.015 von investival am 29.03.11 10:34:19Zu den Diagnostikern habe ich ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Thematisch zgT. hochinteressant, aber entsprechend breit und auch gut besetzte 'Zukunftsbranche' = Mode (wiewohl die hier zzt. insgesamt eher schwächer ausgeprägt scheint) = Margendruck (ante portas) und programmierte Rückschläge - bis auf die echten (idealerweise patentgeschützten) Nischen.

      Da ist was dran. Geht eben nichts über nen ordentlichen Medtech.

      Diagnostiker ist aber nicht gleich Diagnostiker. Die Art des Geschäftsmodells ist wichtig. Meiner Meinung sogar wichtiger als Technologien (kann man als Laie ja kaum beurteilen und ändert sich auch in rasantem Tempo).

      Ich sehe hier vier Hauptunterschiede. In gewisser Weise gibt´s hier Ähnlichkeiten zum Printgeschäft.

      - Tintenpatronen, Kartuschen / Reagenzien
      - Drucker / Diagnostik-Automaten
      - Papier / Antikörper, Reagenzgläser, Chemikalien etc.
      - Copy-Shops / Diagnostik-Labore

      Bekanntlich kann man nur mit den Tintenpatronen oder eben Kartuschen sehr gut verdienen. Unverschämt hohe Gewinnspannen sind bei BLUD mit 90%-Umsatzanteil bei Reagenzien daher keine Besonderheit.

      Herstellung und Verkauf der eigentlichen Drucker ist nicht sonderlich profitabel weshalb dieser Bereich auch dazu prädestiniert ist, ausgelagert zu werden. Gleiches passiert auch in der Diagnostik. Stratec z.B. ist vor allem ein (interessantes) Outsourcing-Thema.

      Papierhersteller sind Rohstofflieferanten und daher beliebig austauschbar. Ähnliches dürfte auch hier ablaufen.

      Copy-Shops können an jeder Ecke eröffnet werden. Diagnostik-Labore auch.

      In jedem Diagnostik-SubSektor gibt es gute Unternehmen. Die höchste Trefferquote müsste man aber bei den "Tintenpatronen"-Produzenten erzielen.

      Generelles Problem: Wenn ne neue Technologie als Konkurrenz auftaucht und das bisher gut laufende Geschäft peu à peu überflüssig werden lässt. Software, Tablets, Multiscreen-Arbeitsplätze, Cloudcomputing etc. verdrängen so langsam aber sicher Drucker aus dem Büro.

      Wenn Genomsequenzierungen für ein paar Dollar zu bekommen sind und Analysetools dazu aussagefähige Infos liefern, Gesundheitsdaten komplett digitalisiert sind, Telemedizin Realität ist und Diagnosegeräte für den Hausgebrauch bei Aldi angeboten werden, gehören Diagnostiker wohl auch zu den Dinos in ihrem Umfeld.

      Kann vielleicht schneller passieren als man denkt.


      Allerdings haben wir hier einen stärker übernahmetangierten Sektor

      Beckman Coulter, Genoptix, Celera , ... , Immucor? :D
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 10:58:08
      Beitrag Nr. 401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.124 von seaplane am 30.03.11 02:22:15- Ich lese, Du bist gedanklich-researchmäßig in healthcare nachwievor on top ... :)
      Schlüssige Metapher; Deine Eingrenzung bzw. Prioritätensetzung des Sektors gefällt mir.

      >> ... ...Kann vielleicht schneller passieren als man denkt. <<
      Yo ... Deshalb (auch) mein Ansinnen, softIT namentlich im healthcare-Sektor nachwievor investiv zu präferieren, wenngleich es hier sehr schwer war und noch mehr ist, auch nur mal moderate Bewertungen zu "erwischen".
      Unter Konsolidierungsaspekten wie auch im Kontext mit dem "Verbrauchsgüterappeal" wie auch im Bewertungskontext (zB. zu SIAL, TECH [die beiden indes eher branchenseltene Div.zahler und -erhöher] oder gar NEOG) finde auch ich BLUD zzt. aber nicht uninteressant.
      - Eigentlich müsste Dich, kurz mal über den Diagnostik-Tellerrand geschaut, SLP auch reizen ...

      ---
      Aus Zeitgründen meinerseits erst Mitte/Ende April näher zu den jüngsten Tableaus und Einzelwerten.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 12:03:48
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.088 von seaplane am 30.03.11 01:37:15BLUD ...
      "We are confident that delivering innovative instrumentation that improves blood bank productivity and operations will benefit our customers and our shareholders."
      Seit 1993 jedoch lt. US-Patentamt keine eigenen Patente. Ebenso lt. 10-K: "Since 1986, the U.S. Patent Office has issued six patents to us pertaining to our solid phase technology for serology testing, five of which have expired. The remaining patent [5,468,618] expires in 2012. We believe the remaining patent, together with our trade secrets and know-how, will help prevent any current or future competitors from successfully copying our solid phase products."
      R&D-Quoten (komplett) im Vergleich: BLUD 4,7%, BIO 8,9%.

      Auffällig innovativ die von BLUD 2008 erworbende BioArray, von denen auch die von Dir erwähnten und m. E. höchst aussichtsreichen Molekular-Tests stammen. Marktgröße laut CEO "between 3% and 6% of the total screening" (Earnings Call Transcript). Nur ob damit das bisherige Kerngeschäft ausreichend absichern lässt? Dieser Punkt sollte noch geklärt werden.
      Dem Trend zu "automated instruments for testing" folgen auch BIO und andere Hersteller.

      BIOs Clinical Diagnostics Segment ist im letzten Quartal um 7,8% gewachsen (nur teilweise anorganisch).

      BLUDs Ordereingang:
      FQ2 2009: 52 Echo orders
      FQ3 2009: 88 Echo orders
      FQ4 2009: 85 Echo orders
      FQ1 2010: 40 Echo orders
      FQ2 2010: 77 Echo orders
      FQ3 2010: 71 Echo orders; 13 Galileo orders
      FQ4 2010: 60 Echo orders; 2 Galileo orders
      FQ1 2011: 26 Echo orders; 18 NEO orders (NEO is the Company's new high volume instrument that was recently launched worldwide)
      FQ2 2011: 29 Echo orders; 26 NEO orders
      Während des jüngsten Earnings Calls hieß es immerhin: "we have taken steps to compete more effectively in this difficult environment. And we believe that in the second half of the year we will see the results of this effect".

      Das niedrige Wachstum hängt stark mit der letzten Rezession zusammen. Amerikaner gehen seltener zum Arzt als früher und verschieben OPs.
      Das Problem mit den rückläufigen Arztbesuchen wird auch von anderen Branchenvertretern seit letztem Sommer beklagt (Tiefpunkt war vermutlich Q3 mit -15%). Allerdings erwartet zum Beispiel Qiagen jüngst, dass sich jener Trend 2011 nicht fortsetzen wird, während BLUD zur selben Zeit (im Januar) von "we continue to see weakness in the U.S. market" schrieb.
      Im Allgemeinen dürfte die Gelegenheit für ein Investment in jene Branche derzeit günstig sein.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 12:06:38
      Beitrag Nr. 403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.286.124 von seaplane am 30.03.11 02:22:15Wenn Genomsequenzierungen für ein paar Dollar zu bekommen sind und Analysetools dazu aussagefähige Infos liefern, Gesundheitsdaten komplett digitalisiert sind, Telemedizin Realität ist und Diagnosegeräte für den Hausgebrauch bei Aldi angeboten werden, gehören Diagnostiker wohl auch zu den Dinos in ihrem Umfeld.
      Kann vielleicht schneller passieren als man denkt.


      Dass Pacific Biosciences für 2015 neue Sequenzierungsgeräte plant, bei denen die Kosten für eine full genome sequence in 15 minutes bei weniger als 100 $ liegen sollen, erwähnte ich vor einem Jahr im Gb-Thread.
      Vermutlich wird der von Peer Schatz für die 2020er in Aussicht gestellte und m. E. durchaus lukrative Markt für leicht handhabbaren und vielseitig einsetzbaren molecular testing systems von nur wenigen Diagnostiker beherrscht werden und diese gilt es heute zu finden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 14:05:21
      Beitrag Nr. 404 ()
      Jüngster Kauf (in den letzten Tagen): Lifeline Scientific

      Später mehr zu diesem Wert.
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 08:00:23
      Beitrag Nr. 405 ()
      Zu OBCI und "redemptions of Warrants":

      10-K 2005
      "During the quarter ended December 31, 2005, we finalized a $1.5 million revolving credit facility with our president and CEO, Peter G. Dornau. At December 31, 2005, $1,150,000 was outstanding pursuant to this obligation which is due in October 2010 along with accrued interest at the rate of prime plus 2%. Such obligation is subordinate to all borrowings from Regions Bank. In connection with his offering to loan a maximum of $1.5 million to the Company in order to bolster working capital, we issued warrants to Mr. Dornau to purchase a maximum of 1 million shares of our common stock. Such warrants are exercisable 500,000 shares at $1.13 and 500,000 shares at $.863. The exercise prices were determined by the closing bid of our stock plus ten (10) percent on each date of grant. In addition, he has the right, at his sole discretion, to convert such debt into a maximum of 1.5 million shares of our common stock at the rate of $1.00 per share."

      Unter "The composition of [long-term debt] obligations at December 31, 2005" wurden neben den aktuell ausstehenden $1,150,000 von Dornau nur Industrial Development Bonds, Notes payable und Capitalized equipment leases aufgeführt.

      10-K 2006
      "As more fully disclosed in our Form 8-K filed with the United States Securities and Exchange Commission on August 14, 2006, our Form 10-K was restated for the financial statements as of December 31, 2005 and 2004 and the years then ended. The substantive changes reflected were (a) the recognition of the compensation cost associated with stock options of which certain terms were modified during the year ended December 31, 2004 and (b) the reclassification between debt and additional paid-in capital of certain of the proceeds from the Revolving Subordinated Obligation to our President and CEO, Peter G. Dornau received during the year ended December 31, 2005. Neither of these items had an impact on our previously reported cash flows. These matters are more fully discussed in Note 12 - Restatements, to the Consolidated Financial Statements."

      "Note 12 - Restatements:
      Year ended December 31, 2005:
      In our original Form 10-K filing we treated all of the proceeds we received from draws against this revolving loan as debt. At that time we did not compute the fair value of the warrants issued to Mr. Dornau and reclassify such amount as additional paid-in capital along with a related "compensation cost" or imputed interest to be amortized over the five year life of the obligation. Utilizing a Black-Scholes pricing model, the allocation that should have been made during December 2005 aggregates $310,898. This reclassification, incorporated herein, did not impact our previously reported cash flows or operating results for the year ended December 31, 2005. However, had the reclassification been made on a timely basis, long-term obligations would have been reduced and shareholders' equity would have been increased by the $310,898 at December 31, 2005.

      On November 10, 2006, Mr. Dornau notified the Company that he was exercising his rights to convert a $1.5 million loan made to the Company into 1.5 million shares of the Company's common stock.
      On November 10, 2006, our President and CEO, Peter G. Dornau indicated that he was exercising his right to convert our indebtedness to him into common stock pursuant to the terms of the Subordinated Revolving Line of Credit he entered into with the Company. Our total long-term debt was reduced and shareholders' equity was increased by approximately $1,241,000, respectively. Net income and related earnings per share for the year ended December 31, 2006 was not materially impacted by this event."

      Weshalb der "fair value of the warrants" seinerzeit nicht unter Kosten gebucht sondern von long-term obligations abgezogen und dem additional paid-in capital zugeschlagen wurde, ist mir ein Rätsel. Im November 2006 dann die Umwandlung des gesamten ausstehenden Dornau-Kredits von $1,241,000 in Eigenkapital (additional paid-in capital). Welche "long-term obligations" sollten also zuvor reduziert worden sein?
      Die G+V-Rechnung wurde diesbezüglich offenbar niemals belastet.
      Die Kosten von $901,950 für "redemptions of Warrants" im Q4 gingen lediglich auf Kosten des Bilanzgewinns, da nun komplett vom "Additional paid in capital" abgezogen. Nur ein "paid in" jenes Kapitals konnte ich nirgendwo finden.

      Vermutlich wird denen ihre Rechnung schon ihre Richtigkeit haben, aber verstehen würde ich (als "Nicht-Fachmann") dergleichen schon ganz gern.
      1 Antwort
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      schrieb am 01.04.11 12:42:46
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.300.975 von Welju_Grouv am 01.04.11 08:00:23'Richtig' wird's schon sein (zumindest unterm Strich), aber eine defensive Bilanzierungspraxis sieht wohl anders aus.
      Dass Dornau sein Wandlungsrecht ausübte, war damals im übrigen vl. nötig (damals gut 40 % der Bilanzsumme Bankschulden und vorjähriger Verlustausweis bei offensichtlich 0 cash).

      - OBCI war (für mich) und, so wie es aussieht, bleibt "nur" eine Verbesserungs"spekulation", die durch eine entsprechende Entwicklung ausgangs des allgemeinen Krisentiefs gestützt wird. Deren Historie ist kaum geeignet, als invest underlying herzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 19:05:03
      Beitrag Nr. 407 ()
      Lifeline Scientific ...

      Minuspunkte:
      – Lifeline ist ein US-Unternehmen, das ausschließlich an der LSE gelistet ist. 38% der Anteilsscheine sind Regulation S shares (LSI.L), die nicht an US-Bürger veräußert werden dürfen, weshalb deren Handel nur "restricted" möglich ist. "The stock certificates representing the restricted shares bear a restrictive legend and the shares represented by these certificates cannot be transferred without an opinion from the company or its counsel that the transfer is in compliance with the restrictions", so das Lifeline auf Anfrage. Die anderen 62% (Tendenz steigend) sind allerdings "unrestricted" (LSIC.L) und werden elektronisch (via CREST) als Depositary Interests gehandelt. Registrar ist Computershare, und Handelsplatz für beide ist AIM (LSE). Über die Gründe jener Entscheidung (für eine Nicht-US-Börse) darf gerätselt werden. Der Versuch eines reverse merger anno 2006/07 könnte für Sparsamkeit sprechen, wenngleich dieser letztlich gescheitert und somit eher teuer wurde. Der Handel über CREST (mit LSIC.L) wurde nach Ablauf der einjährigen Sperrfrist im Juni 2009 ermöglicht.
      – 90% der Umsätze stammen von "consumable items", deren Verwendung wiederum zum größten Teil vom Einsatz der LifePort Transporter abhängt. Da im H1 2010 die Anzahl der in Kliniken verwendeten LifePorts nur 10% höher als im Vorjahr war, resultierte der Umsatzanstieg von 44% vor allem aus zunehmend "established payor reimbursement for LifePort". Commercial Launch (und somit Ende einer langen Pilotphase) in den USA war am 06.04.2009 und in Europa im H2 jenes Jahres. Das heißt, das Wachstum ab 2011(?) dürfte nach Durchsetzung jener reimbursements im Wesentlichen von der Zunahme der eingesetzten Geräte abhängen und somit deutlich geringer als 2009 und 2010 ausfallen.
      – Patentschutz bzw. mögliche Alternativen bei disposables and consumables von meiner Seite nicht einschätzbar.
      – Für die LifePort Kidney Transporter (www.organ-recovery.com/lifeport.php)war eine relativ lange unprofitable Pilotphase erforderlich (2004-2009). In der Bilanz vom 31.12.2006 stand 42,2 Mio. $ negatives EK. Ende 2007 fand vor dem IPO ein reverse stock split statt (5000:1). Für einen Alteignern blieb pro 5250 investierter Dollars lediglich 1$ übrig. Außerdem wurden damals convertible redeemable preferred stocks und convertible debt notes in common shares umgetauscht.

      Pluspunkte (neben den sich aus dem Zahlenwerk ergebenden):
      – 2012 soll eine LifePort Liver Transporter auf den Markt kommen. Die diesbezügliche F+E ist im fortgeschrittenen Stadium und eine vom amerikanischen Steuerzahler kofinanzierte klinische Studie wird derzeit durchgeführt (http://projectreporter.nih.gov/project_info_description.cfm?…).
      – Net deferred tax asset 2009: 28,100,002 (2008: 29,624,067). "The Company has federal and state net operating loss carryforwards totalling US$68,991,000, which may be used to offset future taxable income."

      Ebenfalls beachtenswert:
      – Die eigentliche Capex ist wesentlich niedriger als die bei FT.com ausgewiesene, da dort auch "Payments of legal fees associated with patent filings" enthalten. "Legal fees associated with filings for patents that are pending are capitalised, if management believes that it is probable that such patent applications will be successful. Patent costs are not amortised until the patent is obtained." Die bilanzierten Intangibles bestehen im Wesentlichen aus eben diesen Kosten.
      – Cell and Tissue Systems (eine Lifeline-Tochter) erhielt seit 2005 neunzehn US federal government grants. In der Summe ca. 6,4 Mio. $.

      (Potentielle) LifePort-Konkurrenten sind:
      – TransMedics: 1998 gegründet. Deren Organ Care System (OCS), das warmes, nährstoffreiches und mit Sauerstoff angereichertes Blut durch das jeweilige Organ pumpt, wird in der EU bereits für Herztransplantationen verwendet. Eine FDA-Zulassung fehlt offenbar noch. Eine diesbezügliche klinische Studie wurde Februar 2007 beendet und eine weitere "clinical feasibility study of the OCS for heart transplants in the United States" läuft derzeit (PROCEED). In absehbarer Zeit ist auch ein "globally launch the OCS™ lung device" geplant. Systeme für Leber und Nieren sind in früheren Phasen der Entwicklung. TransMedics über die eigenen Marktchancen: "Although we expect that the cost of the OCS (deren Organ Care System) will significantly exceed the direct cost of conventional preservation techniques, such as using a cold preservation solution, ice, a plastic bag and an insulated box, we believe that the OCS will compete favorably because of its ability to potentially: improve patient outcomes; improve the utilization of donor organs; expand the pool of potential donors; and lower the total cost of treatment." TransMedics' Rounds of Financing: 2004 $27.6 Million, 2006 $29.75 Million, 2010 $36 Million. www.transmedics.com
      – Waters Medical Systems: Bis 2007 eine Tochter von Zareba Systems ("a diversified provider of farm and ranch fencing") und in jenem Jahr an die französische IGL Group veräußerten. 1971 Markteinführung eines mechanischen Perfusionsgerätes mit "cold preservation solution". http://watersmed.ntic.fr/index.php?option=com_content&view=a… Lifeline schrieb hierzu Anfang 2008: "Although widely used by transplant centres during the 1970s, Waters’ machine preservation devices are only employed by a limited number of transplant centres worldwide as most of their product installations have been replaced over the last 2 years by LifePort®."
      – Organ Transport Systems: 1999 gegründet und im März 2011 von Allezoe Medical übernommen. Ebenfalls mit cold machine perfusion systems (pumped). Der mit LifePort vergleichbare Transporter nennt sich LifeCradle. 2012 sollen nach 8 Jahren F+E mit einem "Cardiac Perfusion System" klinische Versuche beginnen. Systeme für Leber, Niere und Lunge befinden sich noch in "initial stages of development". www.organtransportsystems.com
      – Die traditionelle "statische" Methode mit einer Art Kühltasche, in der das Organ in einer "chemical perfusate solution on ice" gelagert und transportiert wird.

      Daneben diverse Anbieter von Organkonservierungslösungen (preservation medium):
      – Barr Laboratories: Vertreibt unter einer Lizenz von DuPont Pharmaceuticals das Ende der 80er entwickelte ViaSpan, welches nach wie vor Gold Standard im Bereich static preservation ist.
      – HepatoSys, Inc.: 2005 gegründet und mit staatlichen Forschungsgeldern unterstützt ($2 million). Vor allem im Bereich Perfusions-Flüssigkeiten aktiv. (http://projectreporter.nih.gov/project_info_description.cfm?…) "HepatoSys, Inc. will collaborate with Organ Recovery Systems to test the new perfusion solution in their prototype Liver Transporter." Also eher eine Art Partner.
      – BioLife Solutions: 1987 gegründet. Mit HypoThermosol und CryoStor. MKAP 5,57 Mio. $. Im Kurs seit 1992 von 8 $ auf 8 Cent gefallen.
      – Genzyme: Mit Celsior, einer cold storage solution, die (statisch) bei Herztransplantationen verwendet wird.
      – SangStat Medical Corporation: Hat ein "preservation medium" entwickelt, das bei Herztransplantationen verwendet werden kann.
      – Vitrolife: Mit Perfadex. Nach eigener Aussage Gold Standard bei (statischer) Lungenkonservierung.
      – Angion Biomedica: Forscht staatlich gefördert ebenfalls in diesem Bereich. (http://projectreporter.nih.gov/project_info_description.cfm?…)

      Verkaufte LifePort Kidney Transporter:
      2008 H1: 30
      2008 H2: 35 (2008: 11 in Kanada, 36 in den USA, 18 RoW)
      2009 H1: 11 (Commercial Launch am 06.04.2009)
      2009 H2: 19
      2010 H1: 15

      Verwendete LifePort Kidney Transporter / Transplantationszentren als Kunden / Staaten / Mit LifePort durchgeführte Transplantationen (jeweils summarisch seit 2004)
      2007 H2: 250 / 75 / ?/ 9,950 (2007 +4,000)
      2008 H1: 280 / 81 / 16 / 12,000
      2008 H2: 315 / 90 / 16 / 17,000 (H2 +5,000)
      2009 H1: 326 / 93 / 15 / 19,000 (H1 +2,000)
      2009 H2: 350 / 100 / ? / 25,000 (H2 +6,000) (Zum Vergleich: Waters Medical Systems summarisch seit 1971 ca. 50,000)
      2010 H1: >360 / 102 / 17 / ?

      Der Markt als Ganzes
      Transplantationen pro Jahr: Nieren / Leber
      weltweit: 68000 / ?
      USA: 17000 / 6000
      EU: 26000 / 5000
      Dtld.: ca. 2200 / ca. 1000
      Spanien: 2225 / 971
      China: 10000 / 4000
      Tendenz steigend, zumal infolge eines geringeren Transportrisikos mehr Organe als "Spende" infrage kommen.

      Durchschnittliche Kosten pro Transplantation in den USA: Niere 100.000 $, Leber 250.000 $ (mit Cyclosporin behandelt) bzw. 135.000 $ (mit Tacrolimus behandelt).
      Kosten pro Transplantation in Dtld.: Niere 50.000-65.000 € (2007), Leber 150.000 € (1999).
      Die durch LifePort gegenüber der alten Static-cold-storage-Methode entstehenden Mehrkosten liegen bei ca. 3000$.

      Die Todesrate ein Jahr nach einer Nierentransplantation liegt mit Life-Port bei 6% und mit der konventionellen Methode bei 10%. Eine verzögerte Wiederaufnahme der Nierenfunktion betrifft 20,8% der Patentien (versus 26,5%), was letztlich geringere Kosten für Dialyse und Klinikaufenthalt bedeutet.
      Für Organe mit sehr geringem Transportrisiko (speziell solche von jungen "lebenden" Spendern) und mit kurzer Überbrückungszeit dürften LifePorts wahrscheinlich auch künftig eher nicht zum Einsatz kommen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 19:16:45
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.401 von Welju_Grouv am 03.04.11 19:05:03Cell and Tissue Systems (eine Lifeline-Tochter) erhielt seit 2005 neunzehn US federal government grants. In der Summe ca. 6,4 Mio. $.
      Außerdem noch 23 grants für Organ Recovery Systems (der alte Name von Lifeline Scientific) 2000-2005.
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 19:21:35
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.401 von Welju_Grouv am 03.04.11 19:05:03Ein weiterer Minuspunkt:
      – Illiquider Börsenhandel.
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 20:11:31
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.288.424 von Welju_Grouv am 30.03.11 12:03:48Auffällig innovativ die von BLUD 2008 erworbende BioArray

      Zum Schnäppchenpreis von $117 Mio. - damit quasi aus der Portokasse bezahlt.

      BioArray passt wie die Faust aufs Auge zu BLUD. Mit der Übernahme spart man risikoreiche Forschungsarbeit in nem Gebiet, von dem die BLUD-Leute nicht so viel Ahnung haben. Finde so eine Vorgehensweise effektiv, wenn dadurch das Kerngeschäft gestärkt wird.

      "This is a landmark acquisition for Immucor which will enable us to provide innovative molecular diagnostic solutions for blood transfusions that complement our current product line," said Gioacchino De Chirico, president and CEO of Immucor. "Our leadership in blood banking industry automation and BioArray's leadership in molecular diagnostic systems for specialty transfusion applications should allow the combined company to develop and deliver more precise genotyping solutions to enhance patient outcomes. This acquisition also opens up broader opportunities for Immucor in transplantation and transfusion-related applications."


      R&D-Quoten (komplett) im Vergleich: BLUD 4,7%, BIO 8,9%.

      Vor der Übernahme fast immer unter 3%. BLUD hat ja noch reichlich Pulver - hoffentlich keine US-Bonds - um nachzulegen.


      The remaining patent [5,468,618] expires in 2012.

      Wäre BLUD ein Pharma-Unternehmen würde sich das sofort auf die 2012er Umsatzzahlen auswirken. Scheint so, dass die Geschäftsführung das Problem nun in Angriff genommen hat.

      Wenn es Rückschläge mit den BioArray-Chips geben sollte, verkaufe ich aber.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 21:03:52
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.288.452 von Welju_Grouv am 30.03.11 12:06:38Vermutlich wird der von Peer Schatz für die 2020er in Aussicht gestellte und m. E. durchaus lukrative Markt für leicht handhabbaren und vielseitig einsetzbaren molecular testing systems von nur wenigen Diagnostiker beherrscht werden und diese gilt es heute zu finden.

      ILMN und LIFE könnten so ne Kandidaten sein. Vor allem ILMN hat zur Zeit ordentlich Dampf.

      Die Story scheint in den Kursen schon zu einem guten Teil drin zu sein.

      Die Daten schnell und günstig zu produzieren ist die eine Sache, die Auswertung eine ganz andere. Firmen wie 23andme.com usw. sind nicht wirklich seriös. Fehlinterpretationen sind die Folge.

      Die Analyse ist für Normale so schwierig wie das Verstehen eines in russisch geschrieben und ins chinesische übersetzte Buch über Quantenmechanik. Experten gibt es wenig. Eine halbwegs taugliche Analyse dürfte so ab 100.000 $ zu bekommen sein.

      Da die Analyse viel Kopfarbeit erfordert, kann man das evtl. mit Hilfe von Software rationalisieren. Wie in der Computerbranche sind die größten Gewinner höchstwahrscheinlich im Software-Sektor zu finden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 22:10:46
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.287.835 von investival am 30.03.11 10:58:08Eigentlich müsste Dich, kurz mal über den Diagnostik-Tellerrand geschaut, SLP auch reizen ...

      Eigentlich schon. Firmen, die anderen helfen Kosten zu senken, finde ich spannend. Was mich bei SLP stört ist die sehr geringe Mitarbeiterzahl. Bei 9% R&D-Quote gibt SLP gerade mal ne schlappe Million für Neuentwicklungen aus (was bei 11 Mio. $ Umsatz und 39 Mitarbeitern auch nicht überraschend ist). Zu wenig wie ich finde, um langfristig erfolgreich zu wachsen.

      Komischerweise gibt´s fast keine reinen Software-Aktien für dieses Gebiet zu kaufen. Bei zig Mrd. $ Forschungsbudget aller Pharmafirmen müsste es doch eigentlich Firmen mit deutlich 3stelligen Mio. $-Umsätzen geben. Sind hier Firmen wie TMO die Gorillas?

      Dass man heutzutage noch viel manuell an Wirkstoffen rumdoktert kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Vor allem im Flugzeug-, Auto-, Maschinenbau gehören Simulationen heute zum Standard wenn neue Sachen entwickelt werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 22:12:26
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.843 von seaplane am 03.04.11 22:10:46Bei Medtech-Simulationen spielt übrigens ANSS eine wichtige Rolle. ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 22:50:59
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.401 von Welju_Grouv am 03.04.11 19:05:03Sehr gute Research-Arbeit. :)

      Die Firma ist schon interessant. Die Box ist besser als die von anderen Herstellern. Große Nachfrage wird in Schwellenländern erwartet.

      Außer den (einmal verkauften) Geräten scheint es aber keine anderen, regelmäßigen Umsätze zu geben. Das Tochterunternehmen ist riskant und dürfte auf Jahre unprofitabel sein.

      Dass ein US-Unternehmen an eine europäische Börse geht ist schon ziemlich seltsam ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 07:22:19
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.572 von seaplane am 03.04.11 20:11:31Our leadership in blood banking industry automation and BioArray's leadership in molecular diagnostic systems for specialty transfusion applications should allow the combined company to develop and deliver more precise genotyping solutions to enhance patient outcomes.

      Wird BioArrays Molekular-Test-Technik künftig in Immucors Mainstream-Produkte integriert oder gibt es diese Geräte separat?
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 07:26:27
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.671 von seaplane am 03.04.11 21:03:52ILMN und LIFE könnten so ne Kandidaten sein. Vor allem ILMN hat zur Zeit ordentlich Dampf.
      Die Story scheint in den Kursen schon zu einem guten Teil drin zu sein.


      Bei LIFE stört zudem eine riskante Bilanz. Auch eine Qiagen würde ich heute nicht mehr kaufen, was aber nicht heißt, dass zeitverzögerte Lieferungen der akquirierten Assets und entsprechende Kapitalrenditeverbesserungen hier nicht zu erwarten sind.

      Wie in der Computerbranche sind die größten Gewinner höchstwahrscheinlich im Software-Sektor zu finden.

      Ingenuity Systems ist leider nicht börsennotiert, GeneGo gehört inzwischen zu Thomson Reuters, bei ACCL mangelt es am Zahlenwerk und bei HDVY, einem penny stock, muss ich an LION bioscience denken. Aber natürlich sind auch einige der großen Diagnostiker wie BIO in jenem Bereich aktiv.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 07:27:13
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.850 von seaplane am 03.04.11 22:12:26Bei Medtech-Simulationen spielt übrigens ANSS eine wichtige Rolle.

      Dass zu ANSS' Spektrum auch Biomedical gehört, ist mir zwar auch schon aufgefallen, aber was genau die in diesem Bereich anbieten, blieb mir bislang ein Rätsel.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 18:15:20
      Beitrag Nr. 418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.310.936 von seaplane am 03.04.11 22:50:59Das Tochterunternehmen ist riskant und dürfte auf Jahre unprofitabel sein.
      Risiken sind sicher reichlich vorhanden, wobei ich diese weniger bei jener speziellen Tochter sehe. Lifeline besteht aus zwei Business Units, ORS und CTS, wobei letztere incorporated ist. Nach meinem Verständnis kümmert sich CTS vor allem um R&D, während ORS für die marktreifen Transporter zuständig ist.

      Außer den (einmal verkauften) Geräten scheint es aber keine anderen, regelmäßigen Umsätze zu geben.
      90% der Umsätze stammen von Disposables und Consumables. Zu den sterilen Einwegartikel gehören der "Perfusion Circuit", Verbindungsstücke und verschiedene Kanülen (www.organ-recovery.com/products.php?id=1). Auch "organ cassettes" dürften Proprietary-Einwegartikel sein. Consumables sind die "Perfusion Solutions". Ein weiterer, kleinerer Umsatzbringer ist die LifePort Data Station samt Software. Hinzu kommen Wartungsdienste.

      Parallel zum LifePort Liver Transporter wird gegenwärtig noch eine "variable temperature, multi-organ LifePort Workstation" entwickelt, eine Art "Intensive Care Unit" für einzelne Organe. Inwieweit dafür ein (zusätzlicher) Markt vorhanden existiert, ist von meiner Seite nicht einschätzbar. Da jene Workstation in den Geschäftsberichten nicht erwähnt wurde, scheint dieser Markt nicht sonderlich groß zu sein.

      Dass ein US-Unternehmen an eine europäische Börse geht ist schon ziemlich seltsam ...
      ... und ein Grund vorsichtig zu sein.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 20:19:45
      Beitrag Nr. 419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.280.320 von Welju_Grouv am 29.03.11 09:10:05Hi mich würde in dem Zusammenhang mal Eure Meinung zu Stratec interessieren. Wie seht Ihr denn das Outsourcing-Thema?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 20:34:52
      Beitrag Nr. 420 ()
      bekommst du erste zweifel an deinem value-investemnt startec?

      ich habe sie zum glück bei 32,50 euro bekommen und sie dann auch verkauft...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 21:01:00
      Beitrag Nr. 421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.316.540 von benny_m am 04.04.11 20:34:52nein bin und bleibe investiert...;) mich interessiert trotzdem die meinung der anderen hier. würde aber auch investiert bleiben wenn stratec hier zerrissen würde ;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 21:13:42
      Beitrag Nr. 422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.316.461 von Perdox am 04.04.11 20:19:45Wenn ich vom "Trend zu Outsourcing von Automatisierungslösungen der Diagnostikhersteller" lese, muss ich an die Tecan-Umsätze ab 2007 denken.
      Wer von jenem Trend profitiert, hängt unter anderem von der Effizienz der Plattformen und der Qualität der Analysensysteme ab. Stratec scheint derzeit ein bevorzugter Partner zu sein, wenngleich eine gewisse Technologieführerschaft auch schnell unterminiert werden kann.
      Als ich unter am 18.03 meine Kauf erwähnte (Nr.308), gab ich einschränkend zu bedenken, dass Roche (ein offenbar nicht outsourcender Diagnostikhersteller) jüngst PVT (Laborautomatisierung / Probenverteiltechnik) übernahm und ich gern mehr Informationen über Konkurrenten wie DYNEX Technologies haben würde.

      Stratec ist nicht preiswert, aber fair bewertet, was bei Unternehmen mit zweistelligen Wachstumsraten und solidem Zahlenwerk selten genug zu finden ist.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 21:23:03
      Beitrag Nr. 423 ()
      Zitat von Perdox: nein bin und bleibe investiert...;) mich interessiert trotzdem die meinung der anderen hier. würde aber auch investiert bleiben wenn stratec hier zerrissen würde ;)


      m.M. nach sind sie zu teuer...

      ich habe auch tecan verkauft, die sind günstiger aber auch inzwischen recht beliebt...

      was mir bei stratec auch nicht gefallen hat, dass man mit wolfinger einen BWLer zum CEO machte und vorallem, dass man einen Aufsichtsrat zum Vorstand machte. Nun haben sie einen Rechtsanwalt als CFO...

      Warum wollte man nicht frischen wind?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 22:07:22
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.316.816 von benny_m am 04.04.11 21:23:03weil sie gute Arbeit machen...Jura und BWL sind übrigens die Studiengänge die am meisten ins Management führen. Ich finde die Wahl nicht verkehrt. Man weiß was man den beiden hat. Sie haben bisher gute Arbeit gemacht. Klar frischer Wind ist auch nicht ganz verkehrt, aber hier überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile, man kennt die Stärken und Schwächen und kann damit gut leben. Ich bin mit der Wahl zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 22:59:40
      Beitrag Nr. 425 ()
      oder weil sie platzhalter des derzeitigen ceo sein werden...

      wolfinger hat in der krise nicht überzeugt... gute arbeit sieht anders aus...
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 22:45:45
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.311.363 von Welju_Grouv am 04.04.11 07:27:13Dass zu ANSS' Spektrum auch Biomedical gehört, ist mir zwar auch schon aufgefallen, aber was genau die in diesem Bereich anbieten, blieb mir bislang ein Rätsel.

      Künstliche Gelenke kann man mit Ansys-Software z.B. simulieren. Dadurch wäre es möglich individuelle (von den Krankenkassen höher vergütete) Implantate zu fertigen.

      Anderes Beispiel sind Herzschrittmacher, die in virtuellen Magnetfeldern getestetet werden, um sie für MRT-Scans zugelassen zu bekommen.

      Im Grunde ist es ähnlich zu anderen Technik-Bereichen: Um schneller ein Produkt auf den Markt zu bekommen, geht´s ohne Simulation kaum noch. Außerdem werden teure Prototypen eingespart.

      "Versuchskaninchen", die sich Sachen wie "Deep-Brain-Stimulatoren" einpflanzen lassen, sind vermutlich auch nicht leicht zu finden.

      Virtuelle Menschen kann man wiederbeleben, wenn was schief läuft. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 23:47:16
      Beitrag Nr. 427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.316.461 von Perdox am 04.04.11 20:19:45Hi mich würde in dem Zusammenhang mal Eure Meinung zu Stratec interessieren. Wie seht Ihr denn das Outsourcing-Thema?

      Ist Stretec der Platzhirsch? Habe mich bisher leider kaum mit der Firma beschäftigt.

      Problem ist generell, dass der Verkauf der Maschinen Projektgeschäft ist. Keine Ahnung, wie langfristig hier Verträge ausgeschrieben werden.

      Irgendwann ist auch mal Schluss mit Outsourcing. Wenn man sich indische IT-Firmen ansieht kann so ein Trend aber auch sehr lange dauern.

      Mir wäre das Laborausrüstungs-Geschäft zu zyklisch, um jetzt langfristig zu investieren. In den nächsten Baisse wollen viele dann wieder Hals über Kopf raus. Die TEC-DAX-Aufnahme führt mittelfristig wahrscheinlich dazu, dass hier viele zittrige Hände Aktien halten.

      Aktuell ist Synthes nicht uninteressant.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 09:07:38
      Beitrag Nr. 428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.324.646 von seaplane am 05.04.11 23:47:16Ist Stretec der Platzhirsch?
      Mein bislang größtes Fragezeichen. Der am breitesten aufgestellte Wettbewerber scheint DYNEX zu sein, während CyBio, ein durchaus innovativer Spezialist für simultane Pipettiertechnologien, über einen wesentlich kleineren Technologiepool zu verfügen scheint. Weitere Konkurrenten dürften Xiril, NEXUS Biosystems und Tecan sein.

      Problem ist generell, dass der Verkauf der Maschinen Projektgeschäft ist. Keine Ahnung, wie langfristig hier Verträge ausgeschrieben werden.
      Irgendwann ist auch mal Schluss mit Outsourcing. Wenn man sich indische IT-Firmen ansieht kann so ein Trend aber auch sehr lange dauern.

      Stratec schreib hierzu:
      "Die komplexen, aufwendigen Entwicklungsprojekte bedingen einen langen Lebenszyklus der Analysensysteme am Markt, wodurch langjährige OEM-Partnerschaften entstehen. Kostensenkungs- und Produktionsverbesserungsmaßnahmen sowie Funktionserweiterungen und Weiterentwicklungen der bereits in der Vermarktung befindlichen Systeme stellen eine Notwendigkeit dar und gehören zu unserem Leistungsspektrum."

      Für Schwankungen spricht sicher, dass bei schwachem Marktumfeld auch an Entwicklungsprojekten gespart werden wird. Warum mit Outsourcing irgendwann Schluss sein sollte, erschließt sich mir allerdings nicht. Für Diagnostikanbieter unterhalb einer gewissen Größe kämen selbstentwickelte Analysesysteme vermutlich wesentlich teurer, und auch eine Kommoditisierung wie bei den erwähnten IT-Services ist hier keineswegs zwangsläufig.

      Wo Perdox als Alteigner bei Stratec noch Risiken sieht, würde hier aber ebenfalls interessieren.

      Bei Synthes glaubt selbst das Management mittelfrist nicht an eine Rückkehr zu zweistelligen Wachstumsraten, was bei einem Large Cap nicht weiter verwundert. Ein ähnliches Bild bei SYK und MDT, denen nicht nur ich vor sieben Monaten den Vorzug gab.
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 09:11:41
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.324.432 von seaplane am 05.04.11 22:45:45Im Grunde ist es ähnlich zu anderen Technik-Bereichen: Um schneller ein Produkt auf den Markt zu bekommen, geht´s ohne Simulation kaum noch. Außerdem werden teure Prototypen eingespart.
      "Versuchskaninchen", die sich Sachen wie "Deep-Brain-Stimulatoren" einpflanzen lassen, sind vermutlich auch nicht leicht zu finden.
      Virtuelle Menschen kann man wiederbeleben, wenn was schief läuft.

      Was auch der Hintergrund für zwei der "hiesigen" Favoriten ist.

      Bei 9% R&D-Quote gibt SLP gerade mal ne schlappe Million für Neuentwicklungen aus (was bei 11 Mio. $ Umsatz und 39 Mitarbeitern auch nicht überraschend ist). Zu wenig wie ich finde, um langfristig erfolgreich zu wachsen.
      Bestimmte Nischen sind gleichwohl nicht zu verachten.

      Nachtrag zu BLUD:
      Ob BioArrays Molekulartest-Technik künftig in Mainstream-Produkte wie die Nachfolger von NEO integriert wird, vermochte (auch) ich nicht zu ermitteln.
      BLUD hält zwar Molekular-Immunohematologie für "the future of the blood bank", im letzten 10-Q hieß es aber nur: "We are currently working on the next generation automated instrument, which we believe will allow for the further commercialization of our molecular immunohematology technology by automating the testing. Our current timeline is to have a Research Use Only instrument available towards the end of the first half of calendar 2011."
      Wäre two-in-one für Labore günstiger und könnte BLUD so etwas anbieten, hätten sie im Hauptgeschäft einen echten Competitive Edge.
      Avatar
      schrieb am 12.04.11 06:48:58
      Beitrag Nr. 430 ()
      In einigen Staaten erhalten diverse Unternehmen R&D subsidies (government grants). Bei SLP und Kingdee entsprachen diese ca. 2% des letztjährigen Umsatzes, bei Lifeline 2009 ca. 7% und bei FLIR knapp 1%. Ob auch in Europa Unternehmen derart begünstigt werden?

      DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und BMBF verteilen zwar ausgiebig Gelder und an sich kann jeder Forscher Anträge stellen, nur scheinen – anders als Friedhelm Herrmann & Co. – im privaten Sektor beschäftigte Wissenschaftler als Empfänger hierzulande nicht wirklich in Frage zu kommen.
      http://gepris.dfg.de/gepris/OCTOPUS/;jsessionid=F862CA45EA99…
      www.foerderdatenbank.de
      Avatar
      schrieb am 12.04.11 06:52:30
      Beitrag Nr. 431 ()
      Eine grobe Übersicht zu Unternehmen im Medtech-Bereich

      Heart / Vascular Solutions / Orthopedic Implants / Devices:
      Unternehmen - - Op. Marge im letzten Geschäftsjahr / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // ROE und ROA jeweils für das letzte Geschäftsjahr
      KH (China Kanghui) 45% / 44% // ROE 10,4%, ROA 9,5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 89%. F+E-Quote 2% (hier wie auch nachfolgend ohne Beachtung aktivierter Entwicklungskosten).
      Synthes 35% / 34% // ROE 14%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 74%. F+E-Quote 4,7%.
      ZMH (Zimmer) 22% / 27% // ROE 10%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 52%. F+E-Quote 5,2%.
      ATRI (ATRION) 29% / 24% // ROE 18%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 85%. F+E-Quote 2,5%.
      MDT 25% / 24% // ROE 21%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 17%. F+E-Quote 9,2%.
      SYK 24% / 23% // ROE 18%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 59%. F+E-Quote 5,4%.
      STJ (St. Jude Medical) 25% / 21% // ROE 21%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 9%. F+E-Quote 12,3%.
      Smith & Nephew 23% / 19% // ROE 22%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 39%. F+E-Quote 3,8%. Takeover approach seitens JNJ.
      EW (Edwards Lifesciences) 19% / 17% // ROE 17%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%. F+E-Quote 14%.
      THOR (Thoratec) 26% / 11% // ROE 10%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%. F+E-Quote 15%.
      MMSI (Merit Medical) 6% / 10% // ROE 5%, ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 47%. F+E-Quote 5,2%.
      VASC (Vascular Solutions) 17% / 4% // ROE 33%, ROA 27% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. F+E-Quote 12%. Sales $78M.
      aap Implantate 8% / 4% // ROE 4%, ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 29%.
      LMAT (LeMaitra Vascular) 8% / -1% // ROE 12%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. F+E-Quote 9,8%.
      OFIX (Orthofix International) 16% / -3% // ROE 15%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 22%. F+E-Quote 5%.
      NUVA (NuVasive) 7% / -14% // ROE 18%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 38%. Hohes Wachstum. Op. Marge im Q4 bei 8,8%. F+E-Quote 9,1%.
      BSX (Boston Scientific) -8% / -15% // ROE -9%, ROA -5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -93%.
      TRNX (Tornier) -7% / -20% // ROE -15%, ROA -8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 12%. F+E-Quote 7,9%. Sehr hohes Wachstum.
      ATEC (Alphatec) -7% / -21% // ROE -5%, ROA -4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 47%. F+E-Quote 9,6%. Hohes Wachstum.
      Biosensors International 20% / -42% // ROE 22%, ROA 14% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 65%. F+E-Quote 11%.
      ELGX (Endologix) -6% / -46% // ROE 8%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 35%. F+E-Quote 17%. Hohes Wachstum. Sales: $67M.
      ABMD (Abiomed) -29% / -51% // ROE -18%, ROA -15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 73%. F+E-Quote 30,3%.
      HTWR (HeartWare International) -53% / Verl. // ROE -18%, ROA -11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 63%. Sehr hohes Wachstum. F+E-Quote 60%.
      Ein weiterer erwähnenswerter Konkurrent ist Globus Medical (Private; "Founded in 2003 ... the world's largest privately held spinal company ... the fastest growing company in the history of orthopedics").

      Biological implants / biomaterials / Knochenersatz- und –aufbaumaterialien:
      KNSY (Kensey Nash) 38% / 19% // ROE 19%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 65%. F+E-Quote 22%.
      IART (Integra LifeSciences) 14% / 12% // ROE 13%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 8%. F+E-Quote 7%.[/i]
      SYNO (Synovis Life Technologies) 11% / 5% // ROE 6%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 93%. F+E-Quote 6%. Hohes Wachstum.
      WMGI (Wright Medical Group) 7% / 5% // ROE 4%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 59%. F+E-Quote 7,1%.
      OFIX (Orthofix International) 16% / -3% // ROE 15%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 22%. F+E-Quote 5,3%.
      VITA (Orthovita) -2% / -15% // ROE -14%, ROA -8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 43%. F+E-Quote 5,5%. Hohes Wachstum.
      Curasan -3% / -22% // ROE 2%, ROA 1% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 86%.
      RTIX (RTI Biologics) -77% / -33% // ROE -80%, ROA -57% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 70%. F+E-Quote 5,7%. Hohes Wachstum.
      Artimplant -119% / -306% // ROE -65%, ROA -48% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 73%. F+E-Quote 79%.
      BMTI (BioMimetic Therapeutics) -2345% / -1229% // ROE -41%, ROA -32% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. F+E-Quote 1219%.
      Weitere Konkurrenten sind u. a. Advanced BioHealing, Organogenesis, Kinetic Concepts (LifeCell) und die großen Implantate-Hersteller, mit Ausnahme von Smith & Nephew, deren diesbezügliche Sparte 2006 verkauft wurde.

      Dental:
      Nobel Biocare 15% / 25% // ROE 14%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 18%. F+E-Quote 6%. Seit 2007 sinkende Umsätze.
      Straumann 22% / 22% // ROE 19%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. F+E-Quote 5%.
      YDNT (Young Innovations) 22% / 22% // ROE 12%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 51%.
      XRAY (Dentsply) 17% / 17% // ROE 15%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 24%.
      Coltene 12% / 14% // ROE 10%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 44%. F+E-Quote 3%.
      SIRO (Sirona Dental Systems) 17% / 11% // ROE 11%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -25%. F+E-Quote 6%.
      ALGN (Align Technology) 27% / 3% // ROE 20%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 79%. F+E-Quote 7%.

      Respiratory equipment etc.:
      Fisher & Paykel Healthcare 20% / 23% // ROE 25%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 58%. F+E-Quote 7%.
      DHRM (Dehaier Medical Systems) 26% / 21% // ROE 19%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 66%.
      RMD (Resmed) 22% / 19% // ROE 15%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 83%. F+E-Quote 6,9%.
      Consort Medical 10% / 11% // ROE 11%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -1%.
      Repro-Med Systems Inc. (REPR.PK) 19% / 8% // ROE 53%, ROA 30% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 69%. F+E-Quote 1%. Sales: $3.8M.
      SomnoMed (SOM.AX) 1% / -95% // ROE 14%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 76%.
      Weitere Konkurrenten sind Respironics (2008 von Philips übernommen), Vital Signs (2008 von GE Healthcare übernommen), DeVilbiss (1993 von Sunrise Medical übernommen) und Nellcor Puritan Bennett (Puritan Bennett mit "respiratory products since 1913" wurde 1995 von Nellcor übernommen, Nellcor wiederum 1997 von Mallinckrodt und die wiederum 2000 von Tyco. 2007 Spin-off von Covidien.)

      Hospital beds etc.:
      Getinge 17% / 15% // ROE 17%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -41%.
      HRC (Hill-Rom) 13% / 2% // ROE 18%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 51%. F+E-Quote 4%.
      KCI (Kinetic Concepts) 22% / 22% // ROE 17%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -23%. F+E-Quote 5%.
      SPAN (Span-America Medical Systems) 13% / 12% // ROE 21%, ROA 17% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 77%. F+E-Quote 2%. Seit 2007 sinkende Umsätze.
      Ein weiterer Konkurrent ist SYK.

      Equipment as a service:
      LZR (Emergent Group) 21% / 16% // ROE 38%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 55%. Hohes Wachstum.
      UMS United 32% / 30% // ROE 17%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 29%.

      Sonstige Unternehmen im Medtech-Bereich:
      UTMD (Utah Medical Products) 36% / 37% // ROE 16%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 90%. F+E-Quote 2%. Sales: $25M. In den letzten Jahren Umsätze und Margen leicht rückläufig. März 2011 mit 29-Mio.$-Akquisition.
      ISRG (Intuitive Surgical) 39% / 35% // ROE 19% ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 84%. F+E-Quote 8,2%
      MLAB 34% / 35% // ROE 15%, ROA 14% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 39%. F+E-Quote 3,1%.
      MYGN (Myriad Genetics) 37% / 28% // ROE 27%, ROA 26% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 94%.
      JNJ 28% / 26% // ROE 24%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 35%.
      Cochlear 28% / 26% // ROE 35%, ROA 21% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 52%. F+E-Quote 12,9%.
      Sonova 27% / 26% // ROE 25%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 26%. F+E-Quote 5,8%.
      BCR (C. R. Bard) 26% / 24% // ROE 31%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 24%. F+E-Quote 6,8%.
      William Demant 21% / 22% // ROE 40%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 14%. F+E-Quote 8,9%.
      BDX 23% / 21% // ROE 22%, ROA 12% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 39%. F+E-Quote 5,9%.
      VAR (Varian Medical Systems) 23% / 21% // ROE 29%, ROA 16% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 56%. F+E-Quote 6,7%.
      BAX 15% / 19% // ROE 22%, ROA 8% (2009 31 bzw. 13%) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 27%. F+E-Quote 7%.
      COV (Covidien) 20% / 18% // ROE 18%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -13%. F+E-Quote 4%.
      AMMD (American Medical Systems) 29% / 17% // ROE 13%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -38%. F+E-Quote 10%. Konk.: ULGX.
      Fresenius Medical Care 16% / 16% // ROE 13%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -17%. F+E-Quote 0,8%.
      ICUI (ICU Medical) 17% / 16% // ROE 11%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 87%. F+E-Quote 2%.
      MediStim 15% / 16% // ROE 17%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 63%. F+E-Quote 2,8%.
      HAE (Haemonetics) 13% / 16% // ROE 10%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 77%. F+E-Quote 4%.
      MTD (Mettler-Toledo International) 16% / 14% // ROE 30%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 13%. F+E-Quote 5%.
      STE (Steris) 16% / 12% // ROE 17%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 42%. F+E-Quote 2,7%.
      COO (The Cooper Companies) 14% / 12% // ROE 7%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 28%. F+E-Quote 3%.
      IART (Integra LifeSciences) 14% / 12% // ROE 13%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 7%.
      Ansell (ANN.AX) 12% / 11% // ROE 18%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 35%.
      Ergoresearch (ERG.V) 11% / 11% // ROE 14%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 62%.
      Advanced Medical Solution 14% / 10% // ROE 17%, ROA 15% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 82%. Sales: $38M.
      CMN (Cantel Medical) 12% / 9% // ROE 10%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 40%.
      TFX (Teleflex) 8% / 8% // ROE 11%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -45%. F+E-Quote 2%.
      CRY (CryoLife) 5% / 8% // ROE 4% ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 82%.
      Greatbatch 13% / 7% // ROE 8%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 7%. F+E-Quote 8%.
      CNMD (CONMED) 8% / 7% // ROE 5%, ROA 3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 20%.
      Elos B 6% / 7% // ROE 14%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 37%.
      Drägerwerk 9% / 6% // ROE 14%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 21%. F+E-Quote 7%.
      Pyng Medical (PYT.V) 6% / 6% // ROE 6%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 54%. F+E-Quote 0,2%.
      ARTC (ArthroCare) 15% / 4% // ROE 10%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 78%. F+E-Quote 10%.
      Paul Hartmann 6% / 4% // ROE 11%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 42%.
      ROCM (Rochester Medical) 1% / 4% // ROE -0,4%, ROA -0,3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 93%. F+E-Quote 3%.
      Electra Gruppen 3% / 3% // ROE 13% ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 56%.
      CYBX (Cyberonics) 24% / -10% // ROE 71% ROA 50% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 83%. F+E-Quote 13%.
      CPTS (Conceptus) 7% / -10% // ROE 54%, ROA 33% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 53%. F+E-Quote 5%. Hohes Wachstum.
      ARAY (Accuray) 1% / -14% // ROE 2% ROA 1% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 69%. Bis 2009 hohes Wachstum, danach rückläufige Umsätze.
      FONR (Fonar) -8% / -45% // negatives EK, ROA -14% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei -39%. F+E-Quote 8%.
      PhotoCure 4% / -85% // ROE 4%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 89%. Mit stark schwankenden Umsätzen.
      Lifeline Scientific 15% / -106% // ROE 54%, ROA 31% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 59%. F+E-Quote 2%.
      AorTech International -151% / -244% // ROE -36%, ROA -31% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 83%.
      LecTec (LECT) 64% / -516% // ROE 136%, ROA 90% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 99%.

      Auch hier dienen die genannten F+E-Quoten der Relativierung der jeweiligen Renditen und sagen – da aktivierte Entwicklungskosten nicht enthalten sind – mitunter wenig über die jeweilige F+E als Ganzes aus.
      In Grün gesetzte Werte sind m. E. eine weitere (nähere) Betrachtung wert, wobei aktuelle Bewertungen durch Mr. M. vorerst unbeachtet blieben.
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 08:15:27
      Beitrag Nr. 432 ()
      SLP im jüngsten Quartal ...
      Hohes Umsatzwachstum in Europa und Asien, dagegen Nordamerika mit -14% (wegen Streichungen bei PFE?) auffallend schwach. Nettogewinn jedoch deutlich besser als allgemein erwartet.

      Operative Marge im H1 bei Words+ 3,1% und bei Pharma-Software 45,4%*, letztere erneut verbessert, u. a. bedingt durch unterproportional gestiegene F+E-Kosten. Infolge höherer Lizenzgebühren und Studienkosten war die Bruttomarge rückläufig.

      Accounts receivable (ohne Income tax refund und Contracts receivable) 46% höher als im Vorquartal. Für SLP sind derlei Schwankung allerdings nicht ungewöhnlich (siehe Q3 2010). Gleichwohl eine erhebliche – wenngleich wahrscheinlich nur temporäre – FCF-Belastung.

      Auch im letzten Quartal unverminderte Aktienrückkäufe.

      * Zum Vergleich die operative Marge von ORCL 2010: 33,8%.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 11:56:37
      Beitrag Nr. 433 ()
      Bart Becht auf den Spuren seines einstigen CFOs. Erst großspurig akquirieren (SSL und Paras) und dann die Arbeit den Nachfolgern überlassen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 20:47:13
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.366.681 von Welju_Grouv am 14.04.11 11:56:37Frage mich noch immer, wie die Chancen für/mit Reckitt Benckiser derzeit sind.
      Deren Wachstumsziel für 2011 liegt like-for-like bei +4%, was lediglich der laufenden britischen Inflationsrate entspricht, was hieße: reales Wachstum ohne Zukäufe bei +/-0. In jener Branche derzeit leider keine Ausnahme.
      Auch bleibt ungewiss, inwieweit höhere Teuerungsraten auf derart üppigen Margen schlagen (siehe Margen-Historie einiger Staples unter Nr. 111).
      Aktuell scheint RB fair bewertet zu sein. EV/FCF von 2010 ist zwar relativ hoch, was jedoch einem temporärem Ausreißer beim Working Capital geschuldet sein mag.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 17:36:57
      Beitrag Nr. 435 ()
      Reckitt halte ich eher für günstig bewertet...

      Fraglich ist halb ob das Wachstum so weitergeht...

      Die sind ja im Vergleich zu Henkel, CL oder PG viel stärker gewachsen die letzten 10 jahre...

      Vllt kommt jetzt 5 Jahre seitwärts im chart....

      was für kleinere Medtechs von deiner liste sind denn günstig?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:21:04
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.365.166 von Welju_Grouv am 14.04.11 08:15:27Accounts receivable (ohne Income tax refund und Contracts receivable) 46% höher als im Vorquartal. Für SLP sind derlei Schwankung allerdings nicht ungewöhnlich (siehe Q3 2010).
      Wie zu hören ist, wahrscheinlich durch Budget-Probleme auf staatlicher Seite bedingt.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:24:13
      Beitrag Nr. 437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.375.737 von benny_m am 15.04.11 17:36:57was für kleinere Medtechs von deiner liste sind denn günstig?
      Auffällig günstig scheint von denen derzeit keiner mehr zu sein.
      Bin derzeit schon zufrieden, wenn ich hier und da ein EV/FCF von 15 oder ein EV/EBITDA um die 10 herum finde.

      Reckitt halte ich eher für günstig bewertet...
      In britischem Pfund gerechnet, mag jenes Wachstum schon weitergehen, nur was für unsereins davon übrig bleibt ... Jene traditionell etwas höheren Inflationsraten sind auch ein Grund für die vergleichsweise niedrigen Multiples in GB.

      Wäre ich mit Staples nicht ausreichend versorgt – sechs Posten –, würde ich vielleicht gleichwohl in RB investieren. Wie schon gesagt, fair bewertet.
      Deren hauseigenes Ziel war eine Umsatzverdopplung binnen einer Dekade. Ab 2010, wenn ich mich recht entsinne. Und nebenher fließt Dividende.
      Emma-Anteil bislang bei 22% (ohne Pharma) und dort immerhin +18% anno 2010. Ein Rakesh Kapoor als CEO dürfte hier hilfreich sein.

      Welche waren bisher die Wachstumstreiber – abgesehen von Akquisitionen – und welche werden es künftig sein?
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 08:09:49
      Beitrag Nr. 438 ()
      Reckitt halte ich eher für günstig bewertet...
      EV/FCF 21,6
      Selbst ohne den bereits erwähnten Ausreißer beim Working Capital m. E. fair und nicht unterbewertet.
      Das P/E ist vergleichsweise günstig, da auf Intangibles nur geringe Abschreibungen erfolgen. "The majority of brands, all of goodwill and certain other intangibles are considered to have indefinite lives", so RB.

      Welche waren bisher die Wachstumstreiber – abgesehen von Akquisitionen – und welche werden es künftig sein?
      Die größten Schübe brachten wohl die Übernahmen und die sich daraus ergebenden besseren Vermarktungsmöglichkeiten.

      Synthes & JNJ?
      Eigentlich sollte man meinen, die JNJ-Oberen sind derzeit ausreichend beschäftigt, und eine "Quelle", die nicht weiß, "how close to a deal the companies are", dürfte auch nicht sonderlich zuverlässig sein.
      Für eine Übernahme spricht, dass das Management von Synthes keine zweistelligen Wachstumsraten mehr erwartet und auch der 75jährige Haupteigner 2010 meinte: "Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war."
      Auffällig die hohen Umsätze während der gesamten Woche. Immense Käufe vor dem Push einer Ente oder M&A-Insiderkäufe?
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 11:40:16
      Beitrag Nr. 439 ()
      ich hoffe mal, dass JNJ den scheiss läßt...

      Synthes ist jetzt schon m.M. nach recht teuer im Vergleich zu anderen großen Medtechs. Aber dann noch x% Aufschlag für ne teure Firma mit ordentlich Problemen?

      Warum wollen die US-Riesen nicht einfach ihre Rolle als CashCow aktzeptieren? Einfach Cash generieren, fette Dividende zahlen, viele Aktien (günstig) zurückkaufen und wenn mal wieder ne Krise ist, dann kann man ja an Übernahmen denken. Aber doch nicht jetzt ne Synthes für KGV 16 + Aufschlag übernehmen, wenn fast alles US-Medtechs bei KGV 10-15 (auf Basis 2010) stehen.

      Meine größte Sorge bei den US-Riesen bestätigt sich damit leider mal wieder. Sie wissen nicht was sie mit der Kohle machen sollen
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 23:58:02
      Beitrag Nr. 440 ()
      Hatte ja neulich geschrieben, dass "Synthes nicht uninteressant" ist. ;)

      Die Gerüchte über ne 10-20 Mrd.-Übernahme durch JNJ kamen aber erst ein paar Tage später. Hätte vielleicht auch AGN, ISRG oder BDX treffen können. Ziel ist es wohl, dass JNJ-Geschäft in den Emmas zu stärken.

      Für nächstes Jahr wird übrigens ein Synthes-Nettovermögen von 3 Mrd. CHF erwartet. KGV-Vergleiche zwischen z.T. erheblich verschuldeten Medtechs machen nicht allzu viel Sinn. Ein Aufschlag zu anderen Medtechs ähnlicher Größe ist auch gerechtfertigt, weil Synthes nun mal DIE Marke im Traumabereich schlechthin ist. Einmal Synthes immer Synthes. Bei Chirurgen ist das so wie bei normalen Handwerkern: Wer einmal Fischer-Dübel oder Hilti-Bohrmaschinen benutzt hat wird nicht einfach wechseln, nur um ein paar Euro zu sparen. Die Profitabiltät ist entsprechend super.

      Kleines Problemkind ist das Spine-Geschäft. Viel Konkurrenz, zyklischer als Trauma und die Krankenkassen zicken rum. Generell sind Preiserhöhungen bei älteren Produktentwicklungen schwierig.

      Wachstum insgesamt niedriger als früher (ist das wirklich eine Überraschung?), dafür gibt´s (bzw. evtl. gab´s :( ) eine schön steigende Divi.

      Morgen werden sicherlich Nägel mit Köpfe gemacht. :keks:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 00:08:02
      Beitrag Nr. 441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.365.166 von Welju_Grouv am 14.04.11 08:15:27Habe mir eben noch mal kurz SLP angesehen. Auf dem ersten Blick wirkt die Pharma-Software wie ein virtueller Chemiebaukasten, mit dem man synthetische Medikamente sehr gut entwickeln und simulieren kann. Die Wachstumsraten scheinen das auch wiederzuspiegeln.

      In Zukunft ist für Pharmafirmen ja bekanntlich biotechnisch hergestellte Medizin der Garant für hohe Margen. Ist die Software von SLP also auch für Biotech-Forscher (hoch)interessant? Ich befürchte, dass es langfristig schwierig wird im klassischen Pharma-Geschäft neue Kunden zu gewinnen bzw. die alten zu halten, wenn die Software mit den wachsenden Ansprüchen nicht Schritt hält. Die SLP-Mannschaft ist meiner Meinung zu klein, um Quantensprünge zu machen.

      Oder sind die SLP-Programme schon fit für die Zukunft und müssen nur ab und zu ein bißchen angepasst werden?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 07:49:55
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.050 von seaplane am 17.04.11 23:58:02Bei derartigen Übernahmen wird ohnehin mit EV / Free Cash Flow (bzw. Gross Cash Flow) und/oder mit DCF gerechnet.

      zyklischer als Trauma
      Wenngleich milde Winter versus kalten und schneereichen (mit entsprechend viel Glatteis) bei Synthes schon für eine gewisse Schwankungen sorgen, speziell in Nordamerika, wo knapp 60% der Umsätze generiert werden. Europa 23%, Asien und Australien 11,5%.

      Morgen werden sicherlich Nägel mit Köpfe gemacht.
      "In response to market speculation, Synthes, Inc. (SIX Swiss Exchange: SYST.VX), confirms that it is engaged in discussions with Johnson & Johnson about a potential business combination transaction", so Synthes.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 08:14:19
      Beitrag Nr. 443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.029 von benny_m am 16.04.11 11:40:16>> wenn mal wieder ne Krise ist, dann kann man ja an Übernahmen denken <<
      Nun ja, in der 'Krise' war major medtech eher höher als heute bewertet ...
      - Oder: medtech ist ja gerade in einer (Branchen-)Krise [wobei 'Krise sicher relativ zu interpretieren ist].

      Synthes war im Gb-thread auch meinerseits recht wohlgelitten, wies auch damals schon (und vorher) eine rel. höhere Bewertung als die anderen major medtechs auf - wie seaplane ausführte, wohl nicht ganz unbegründet.

      Generell ist es für alle Oligopolisten positiv, verkleinert sich ein Oligopol - freilich am meisten für die, die dafür nicht zahlen.

      JNJ dürfte mit Synthes indes sicher auch nach aktuell kolportiertem Aufschlag einiges mehr als den Marktzins auf sein cash erzielen, und (deren Aktionäre) zumindest nicht völlig unwahrscheinlich auch noch mehr als die aktuelle Div.rendite.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 08:15:43
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.370.390 von Welju_Grouv am 14.04.11 20:47:13Finde Reckitt unter den major staples per se mit am interessantesten, aber das nonfood-Segment in dieser Branche unter den von Dir genanntem Margenrisikoaspekt bei sehr begrenztem Wachstumspotenzial doch rel. wenig interessant. Man muss sich im food-Segment ja schon genug Gedanken machen - warum dann noch nonfood staples, zumal welche mit aufgeblähte(re)n Bilanzen ...
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 08:18:52
      Beitrag Nr. 445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.065 von seaplane am 18.04.11 00:08:02>> Ist die Software von SLP also auch für Biotech-Forscher (hoch)interessant? <<
      Warum sollte sie nicht? Letzendlich geht es so oder so um biochemische Wirkungsweisen von Substanzen im menschlichen Körper.

      >> langfristig schwierig wird im klassischen Pharma-Geschäft neue Kunden zu gewinnen bzw. die alten zu halten <<
      Auch wenn zumindest die SPL-Renditen in den letzten beiden (Pharma-)Krisenjahren überzeugen: Die schwächelnde Hauptzielgruppe ist sicher ein Kontraargument.

      Ein softIT mit breiter, dh. branchenübergereifender Zielgruppe ist grundsätzlich sicher weniger riskant resp. bevorzugenswert. So kommt es in der Tat vielmehr auf die Produktqualitäts(sperspektive) an - die ich indes nicht an der Mitarbeiterzahl festmache(n würde).

      - Zum guten Rest peu a peu im Laufe der nächsten Tage.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 08:21:45
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.360 von investival am 18.04.11 08:18:52> SPL-Renditen <
      SLP-Renditen
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 08:24:31
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.346 von investival am 18.04.11 08:14:19> in der 'Krise' war major medtech eher höher als heute bewertet <
      Abgesehen von der Handvoll Exekutionstage.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 09:57:05
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.065 von seaplane am 18.04.11 00:08:02In Zukunft ist für Pharmafirmen ja bekanntlich biotechnisch hergestellte Medizin der Garant für hohe Margen. Ist die Software von SLP also auch für Biotech-Forscher (hoch)interessant? Ich befürchte, dass es langfristig schwierig wird im klassischen Pharma-Geschäft neue Kunden zu gewinnen bzw. die alten zu halten, wenn die Software mit den wachsenden Ansprüchen nicht Schritt hält. Die SLP-Mannschaft ist meiner Meinung zu klein, um Quantensprünge zu machen.
      Oder sind die SLP-Programme schon fit für die Zukunft und müssen nur ab und zu ein bißchen angepasst werden?


      Ob Wirkstoffe biotechnologisch oder auf andere Weise fabriziert werden, ist für SLP relativ unbedeutend. Allerdings sind ADMET- und verwandte Programme natürlich nicht für intravenös verabreichte therapeutische Antikörper gedacht. Selbst GastroPlus deckt "lediglich" die Aufnahme über Mund, Auge und Nase (einschließlich Lunge) ab. Die Aufnahme über die Epidermis scheint bislang noch zu fehlen.

      Anbieter von Software und Datenbanken in Sachen Protein-Protein-Interaktionen (inklusive Protein-Verbindungen, Protein-DNA sowie "gene expression") sind u. a. GeneGo und CambridgeSoft.

      Gentherapie scheint noch immer ein Thema für die fernere Zukunft zu sein. Nach allem, was mir bekannt ist, werden auch in den nächsten Jahren (und Jahrzehnten?) das Gros der neu entdeckten bzw. entwickelten Wirkstoffe aus eher einfachen Molekülen (und nicht aus Proteinen) bestehen. Bsp. Multipler Sklerose: Nach langer Dominanz von Proteinen (Betaseron, Copaxone, Tysabri, Avonex, Rebif – so die jeweiligen Markennamen) erobert nun mit Gilenya recht schlichte Molekül in Tablettenform den Markt. Und für Gerinnungs-, Kinase- oder andere "Hemmungen" – um noch weitere Beispiele zu nennen – kommen wohl ohnehin keine Proteine in Betracht.

      Ein zusätzlicher Markt für SLP könnte künftig – wie vom Unternehmen seit letztem Jahr angedeutet – in den Bereichen Food und Environmental entstehen. (siehe Nr.55446f in GB-Thread und Nr.153)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 12:59:38
      Beitrag Nr. 449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.346 von investival am 18.04.11 08:14:19Generell ist es für alle Oligopolisten positiv, verkleinert sich ein Oligopol - freilich am meisten für die, die dafür nicht zahlen.

      So ist es. Siehe SYK am letzten Freitag.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 17:27:25
      Beitrag Nr. 450 ()
      THOR versus HTWR
      24.02.: Eine US-Klinik stellt die Nutzung der HeartWare-Geräte ein, nachdem "one patient developed a blood clot that caused the device to stop working properly".
      18.03.: HTWR von Cramer gepusht ("thinks Heartware is the better play", "being as it's a smaller device, it is easier to implant").
      15.04.: Veröffentlichung einer von HTWR beauftragten Studie. Ein Ergebnis: Thromose-Rate von 9,2% mit HeartWare-Geräten.
      HTWR heute bislang -15% und THOR +12%.

      Weitere Wettbewerber unter http://en.wikipedia.org/wiki/Ventricular_assist_device.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 21:59:14
      Beitrag Nr. 451 ()
      Kauf THOR
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 22:36:23
      Beitrag Nr. 452 ()
      Merci für die SLP-Infos. Ich warte die nächsten Quartalszahlen ab, um zu sehen ob der Trend anhält.

      Eine Dividende würde der Aktie gut stehen. Stattdessen gibt´s nur Aktienrückkäufe: 4 Mio. $ in den letzten zwei Jahren. :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 06:50:21
      Beitrag Nr. 453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.386.110 von seaplane am 18.04.11 21:59:14THOR steht zwar schon geraume Zeit auf meiner Watchlist, eine (von mir gewünschte) Unterbewertung vermochte ich bislang allerdings nicht auszumachen.
      Kurz- und mittelfristig dürfte THOR von jenen HTWR-Daten profitieren, aber langfristig? Die Konkurrenz wird ihre Probleme vermutlich irgendwann beheben (was ein oder zwei Jahre kosten könnte?) und der Wettbewerb wird zunehmen.

      Hast Du eine Meinung zu Incor von Berlin Heart? Die vergleichbare (?) neue Generation von THOR, HeartMate III, soll erst 2015 oder 2016 auf den Markt kommen; klinische Versuche ab 2012.

      Positiv für alle Hersteller: Der Markt für VADs scheint noch lange nicht gesättigt zu sein.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 08:09:24
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.386.292 von seaplane am 18.04.11 22:36:23Gestern im SLP Conference Call:
      Derzeit keine weiteren Aktienrückkäufe geplant, obwohl aktuell 9,1 Mio. Cash vorhanden (Total assets in FQ2 bei 14,8 Mio. $).
      Die ewige Suche nach Akquisitionsmöglichkeiten ...

      Der CEO betont Vorteile einer engen Zusammenarbeit mit FDA-Wissenschaftler. Besseres Verständnis für Gedankengänge jener Regulatoren. Zehntausende Compounds in FDA-Datenbank, worauf SLP im Rahmen der Entwicklungs-Kooperation im Foodbereich nun Zugriff hat.

      Im Nahrungsmittelsektor bislang nur Unilever als zahlender Kunde (vor 2 oder 3 Jahren).
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 23:14:00
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.386.736 von Welju_Grouv am 19.04.11 06:50:21THOR ist erst mal nicht als Langfristanlage geplant; hängt davon ab, was HTWR in den nächsten Monaten meldet.

      Zu Berlin Heart kann ich leider nichts sagen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.11 19:47:52
      Beitrag Nr. 456 ()
      >> Weitere Eingrenzungen können/werden - sofern eine solche anhand der genannten Zahlen nicht offensichtlich ist - von der einen oder anderen Seite früher oder später erfolgen. Selbiges gilt auch für Einzelhandel (Nr.314), Restaurants (Nr.341) und andere Tableaus <<
      Dann mache ich mal los ... der Reihe nach, zur Oster-Lektüre, *g*:

      ---
      (SOFT) IT
      Quintessenz s. #230 - follow up:

      - EBIX aus im Nachhinein andererseits benannten Gründen
      - LFT: Mir sind da einige Fundamentalreihen doch zu volatil, als dass ich da 'hohe Wechselkosten' resp. eine 'tiefe Unternehmensverankerung' nachzuvollziehen vermag. Allerdings bin ich in punkto China(-Aktien) auch ziemlich unbedarft = unsicher.
      + F24 wie bereits vor aktueller Lieferung gesagt (in die letzte Gruppe dort)

      Seaplane's Dealogic lasse ich trotz in letzter Krise letzendlich sehr überzeugender Renditequalität außen vor. Die ziemlich radikale bilanzielle Konversion in Richtung FK ohne nur annähernd entsprechende Geschäftsausweitung war offenbar dem Rückkauf rel. bewertungsgünstiger eigener Aktien geschuldet; ist ok (da es vor 9 Mon. auch insider-Käufe gab), und könnte in wenigen Quartalen ad acta kommen. Etwas mehr stört (mich) das fehlende Wachstum in jüngerer Zeit sowie eine mir abgehende diesbzgl. Phantasie; der OCF hat sich die letzten 3 Jahre bereinigt um fragwürdige Elemente nicht verbessert.

      JKHY weist in diesem Teilsegment obwohl deutlich größer ein höheres, stringenteres Wachstum (bei allerdings geringeren [derweil dafür aber vl. weniger anfälligen] Renditen) aus, wiewohl sich Dealogic aktuell vl. immer noch for the middle run eignet.

      Auch auf die damals nachgeschobene Micro Focus verzichte ich in der Agenda aufgrund (mir auch hier) fehlender Phantasie va. hinsichtlich eines möglichen (nachhaltigen) competetive edges (ohne hier aber bisher einen "besseren" Konkurrenten zu erkennen), wiewohl ich die aktuell zumindest markt- wie bewertungstechnisch 'for the middle run' geeignet halte.

      Der jüngste washout dort wegen des CEO-Exodus (bzw. -Rauswurfs) - um den man, so es doch ausschaut, gewiss nicht traurig sein muss - belegt die softIT-typische temporäre Kurzfrist-Anfälligkeit, die meist sehr gute Einstiegs-/Nachfasschancen eröffnet (s. zB. auch Softship direkt nach dem GAU).

      Augenfällig sind Bewertungsdiskrepanzen in diesem Segment aber auch in normalen Zeiten, wie aktuell MSFT vs. ORCL/SAP, oder eine Zeit lang Softship, RTT und SN&P vs. anderer small soft ITs.

      ---
      FOOD
      Quintessenz s. #230 - follow up:

      Bisher keine Änderungen.

      ---
      BEVERAGES
      Quintessenz s. #230 - follow up:

      Bisher keine Änderungen.

      Als Zulieferer gefällt mir Benny's Tonnellerie durchaus als defensive Zugabe, achtet man auf's timing und die Bewertung im historischen Kontext, die zzt. lt. Benny's Diagrammen in #142 ja zu stimmen scheint. Deren business ist so langweilig, dass sie wohl keine Konkurrenz fürchten müssen (zumal die Firma alteingesessen ist).
      Allerdings stellt sich hier die Einstandspreis- resp. Preissetzungsmachfrage; (gutes) Holz dürfte a la longue teurer werden. Und freilich gibt es, branchenunabhängig betrachtet, nachwievor preiswerte Defensiv-Alternativen.

      ---
      RETAIL
      s. #314, und nachfolgende Ergänzungen anderer.

      Auf eine separate Liste 'discretionaries' sei verzichtet; die Übergänge sind ohnehin fließend. Im folgenden die Herleitung meiner Quintessenz:

      Hohe Renditen resp. Eintrittsbarrieren falls überhaupt hie und da vorhanden scheinen mir hier, va. bei Generalisten, am wenigsten nachhaltig. Also auch mE. grundsätzlich eher for middle runs, zu gegebenen (Bewertungsdeflations-)Zeiten - wie sie zzt. hie und da indes, offenbar, vakant sind (womit ich meine bisher eher negative Segment-Meinung relativiere).

      Lfr. (Rendite-)Verbesserungspotenzial auch in punkto Nachhaltigkeit mache ich (unter den Generalisten) am ehesten bei
      AMZN
      aus, die sich anschicken, weltweit unangefochten (und dann vl. auch unanfechtbar) die Nr. 1 im Online-Handel zu werden. Mr. M. honoriert dies allerdings überaus augenfällig.

      Zu EBAY habe ich eine tendenziell eher negative Meinung; das Portal resp. die Firma zeichnet sich, beide Zielgruppen betreffend, nicht gerade durch (geschweige denn zunehmende) Kundenfreundlichkeit aus. AMZN entwickelt sich da diametral, heißt zunehmend gefährlich für EBAY.

      Grundsätzlich bevorzuge ich in diesem Segment Spezialitäten, mögl. mit mehr oder weniger eigener Wertschöpfungskette (Produktion + Handel) und damit idR. einhergehender gewisser Markenkraft.
      Meinerseits bereits öfters genannt:
      Fielmann
      Gerry Weber

      Auch der von Welju eingebrachte do-it-yourself-Ausrüster
      Swedol
      steht auf meiner Agenda.

      Interessant, dass einige (US-)Bekleider wie AEO, ARO oder auch GPS trotz teilweiser Verbesserungen in dieser Krise immer noch ziemlich niedrig bewertet sind - hier glaubt Mr. M. wohl explizit nicht an nachhaltig gute Margen (bei anderen wie URBN indes durchaus), wiewohl speziell die schon mal im Gb-thread meinerseits positiv angesprochene
      ARO
      gerade in dieser Krise diesbzgl. weiter und gut zulegte, die ich deshalb den anderen margenstarken Bekleidern für meine Agenda vorziehe. Man trifft offenbar recht nachhaltig den Geschmack der US-kiddies, kann sich trotz (einer größeren) AEO nachhaltig gut (und rel. besser) entwickeln.

      Wie zügig es mit einer Bewertungsaufholung gehen kann, zeigt Gerry Weber in den letzten 9 Mon. durchaus eindrucksvoll, und ganz besonders eine LULU im sporting-Sektor [den ich vs. special retail bevorzuge; s. ggf. dort] seit bereits 2 Jahren (- btw: mit erst einem Bruchteil an stores wie ARO ua.).

      In diesem "franchise-trächtigen" Segment lohnt es angesichts immer wieder mal vakanter, rel. häufiger Niedrigbewertungen also durchaus, Erfolg versprechende smaller caps auszumachen. Ein aktuelles screening auf finviz.com brachte mir indes keine weiteren nennenswerten Ergebnisse.
      Größere player wie GPS, Inditex oder H&M verblassen dagegen; Potenziale wie Bewertungsineffizienzen sind hier doch weit geringer bzw. zeitlich eng begrenzt.

      Als Ausnahme lasse ich wie schon früher angedeutet den per se margenstärkeren Luxusgüter-Sektor gelten:
      COH
      mit Div.aufnahme und -erhöhung in dieser Krise,
      FOSL
      dito, allerdings bei Margenrückstand vs. COH, und (noch) div.los,
      Richemont
      mit kpl. Wertschöpfungsketten und "sachwerte"-orientiert; meinerseits im Herbst 2008 im Gb-thread mit positivem Tenor (auch vs. LVMH) besprochen, und im gleichen Teilsegment mit allerdings breiterer Zielgruppe die in letzter Zeit besser operierende, überaus solide
      Swatch
      Im Gegensatz zu den Vorgenannten fehlt mir bei TIF (in den letzten Jahren) der "Vorwärtsgang".

      Reine online-Händler wie PETS oder auch Zoo+ im per se durchaus wachstumsträchtigen Heimtier-Segment sehe ich (künftig) im Wettbewerb mit besagter umtriebiger wie übermächtiger AMZN. Bei PETS ergo fraglich, ob die Renditen über bestehende Kundenbindungskräfte gehalten werden können, bei Zoo+, ob PETS-Renditen überhaupt nur annähernd werden erreicht werden können, was Mr. M. derweil ja einfach mal annimmt.

      cleara's "Liebe" Geox hat sicher turnaround-Potenzial, fällt aber wegen offenbarter Krisenanfälligkeit (und dazu bzw. dafür sehr hoher Bewertung) durchs Raster. Mir fehlt hier ein hinreichender Qualitätsappeal, der mich "glauben" statt nur "hoffen" lassen könnte.

      ---
      RESTAURANTS
      s. #341

      Hier hat sich Larry offenbar ja schon länger bzw. vor längerer Zeit gute Gedanken gemacht, ;)
      Zu seiner Einschätzung in punkto
      MCD
      CMG
      BWLD
      CAKE

      d'accord, wobei ich das praxisbezogen ex MCD weniger gut beurteilen kann als Larry.

      Was Larry zu CAKE schrieb, finde ich unter dem Aspekt möglicher Kompensation etwaiger Margenrisiken durch business-unschädliche Rationalisierungsmöglichkeiten interessant.

      YUM mag in den emmas und vl. auch überhaupt besser positioniert sein als MCD, aber deren Finanzfundament wird (trotzdem) Jahre brauchen um gerade zu kommen - mehr Investitions- und damit zwischenzeitlichen Verbesserungsspielraum hat zweifelsohne MCD. Wenn YUM wie üblich bei Bilanzverbesserungskandidaten rel. preiswert wäre, käme sie außerhalb meiner Agenda for the middle run in (meine) Betracht. Ohne erkennbare Bilanzverbesserung sehe ich keine Veranlassung für eine Agendaaufnahme.

      SBUX
      hat ihre Hausaufgaben derweil offenbar gemacht und sich besonnen - mögen sie für alle Zeit vom bedingungslosen Größenwahn erlöst sein. (Mich) durchaus beeindruckender turnaround; nicht nur kursmäßig, und sicher wie die anderen für Positives gut, und dazu finanziell gut gerüstet.

      PFCB
      füge ich meiner Agenda trotz eher mäßiger FCF-Entwicklung die letzten Jahre und (nicht branchenuntypisch) magerer Renditen noch hinzu. In der Krise mit Div.zahlungen begonnen, im 2. Jahr deutlich erhöht. Erkennbare(s) Nische(npotenzial), saubere Bilanz, deutlich stg. Gewinnrücklagen.

      Auch
      TXRH
      begann derweil mit Div.zahlungen; hier fehlt indes ein (direkt) erkennbarer business focus. Wie PFCB aber saubere Entwicklung der Gewinnrücklagen in den Krisenjahren - dito die (noch) div.lose, aber vs. SBUX deutlich krisenresistentere (weil vorher bescheidenere?)
      PNRA

      Die anderen aus Larry's Liste fallen wegen schwächerem Finanzfundament u/o. -Margenbasis durch's Raster, wiewohl natürlich, ähnlich wie im food+bev-Sektor, Verbesserungspotenziale namentlich bei den smaller caps schnell vakant werden können.

      Auch hier gilt es, eine Erfolg versprechende franchise-Nische möglichst früh zu erkennen, welche - bei guter finanzieller Fundierung - durchaus auch teuer sein darf; wie zB. CMG Ende 2008, als anderes sogar regelrecht preisdeflationiert war. Hier dürften Differenzierungsmerkmale eher leichter bzw. nachhaltiger zu implementieren sein als bei den Händlern, und leichter erkennbar sein als bei softIT. Andererseits sind hier auch nur temporäre Niedrigbewertungen offenbar eher Raritäten.
      Mein adhoc-screening ergab auch hier nichts, was die grün Zitierten mal ausstechen könnte.

      ---
      [DIAGNOSTIK / ANALYTIK
      s. #393

      Die BLUD-Diskussion hier zeigt es: Die bisher wohl am "schwierigsten" zu recherchierende Branche - viel Arbeit, und dennoch verbleiben viele (hie und da vl. gar mehr) Fragezeichen ...
      Dazu wie gesagt namentlich in USA eine Menge Konkurrenz in diesem wenn auch irgendwie zu recht modischen bzw. modeanfälligen Sektor, wiewohl man in jüngerer Zeit im Zuge der übergeordneten negativen Gesundheitskostendiskussion hüben wie drüben temporär durchaus einige discounts offeriert bekam.
      Im Gegensatz zu retail, restaurants und auch softIT ist es hier wohl grundsätzlich riskanter, auf newcomer resp. smallcaps zu setzen - dennoch vermag (auch) ich mich den thematischen Reizen nicht völlig verschließen; immerhin glänzen hier doch viele Firmen mit sehr guten Fundamentals und -Entwicklungen.

      Eine näher begründete Eingrenzung fällt mir schwer; for the long run "sicher" scheint mir einzig der alteingesessene dividend achiever
      SIAL,
      sich in jeder wichtigen Hinsicht durch Stetigkeit auszeichnend.

      Ansonsten ist bzw. scheint erstmal alles irgendwie interessant, soweit es umsatzwachstums- wie margenstark bei topsolider Finanzierung ist. Thematisch eng fokussierte Firmen mit deshalb idR. geringerer Entwicklungs- bzw. Expansionsphantasie lasse ich darüber hinaus nebst denen aus kapitalismus"fremden" Ländern mal außen vor - verbleiben
      Biomerieux
      BLUD
      Csl Ltd.
      Diasorin
      GPRO
      IDXX
      NEOG
      Opto Circuits
      SIAL
      Stratec Biomedical
      TECH
      VIVO


      Sollte in dieser Agenda "unbedingt" noch was stehen, sei es (begründet) erwähnt.

      ---
      MEDTECH
      s. #431

      Schön, dass Welju hier bereits differenziert und vorsortiert hat, :)

      Als core plays erachte ich hier wie früher im Gb-thread nicht nur meinerseits begründet
      BDX
      JNJ
      MDT
      SYK
      Synthes
      ,
      basierend auch auf Summen jeweiliger Marktanteile in Kernsegmenten dieser Branche lt. SYK-Factbook
      http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9N…
      Die dort Nachrangigen mögen indes unter Übernahmeaspekten interessant sein.
      Namentlich die Vorgenannten sollten aufgrund ihrer jeweilgen Finanzkraft (bis vl. auf MDT, die bereits stark anorganisch expandierte) in der Lage sein, "echte" Wachstumspotenziale zu erkennen und ggf. auch anorganisch zu realisieren.
      Käme es zu einer Synthes-Übernahme durch JNJ mit kolportiertem Volumen, erachte ich dies für MDT und SYK, aber auch für JNJ als positiv.

      Auch in diesem Segment sind mir, neben guten (Finanz-)Fundamentals, erkennbare operative Nachhaltigkeiten u/o. (mir) schlüssige Produktperspektiven bei nicht zu enger Fokussierung wichtig, als ich diese bisher ausgemacht habe bei
      ATRI
      Cochlear
      ISRG
      MediStim
      MLAB
      RMD
      Sonova

      [Wobei die jüngeren Vorgänge bei Sonova wie letztens angemerkt Zurückhaltung nahelegen]

      Für die anderen "grünen" geschweige denn übrigen Werte fehlt mir bis auf weiteres leider die Zeit zur eigenen Meinungsbildung bzw. Andiskussion (sofern nicht bereits an anderer Stelle erfolgt).
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 09:14:27
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.392.041 von seaplane am 19.04.11 23:14:00Zum Hintergrund meiner Frage:
      "Eine Weiterentwicklung dieser pulslosen Systeme stellt die dritte Generation dar. Diese ebenfalls kleinen Blutpumpen haben einen innenliegenden Rotor, der reibungsfrei im Magnetfeld schwebt, z. B. Berlin Heart Incor, DuraHeart. Mit diesen Systemen ist es möglich geworden Blut zu pumpen, ohne die darin befindlichen Blutplättchen zu zerstören. Die Gerinnungshemmung kann daher schwächer eingestellt werden."
      (www.herzstiftung.de/pdf/zeitschriften/HH3_07_Kunstherz.pdf)

      Wann aus klinischen Studien zu Incor (Berlin Heart) und DuraHeart (Terumo) Ergebnisse zu erwarten sind und ob diese die FDA zu überzeugen vermögen, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei HeartMate III wird seitens THOR von Studiebeginn (Ende 2012) bis Launch mit drei Jahren gerechnet. Incor wäre also frühestens 2012 und DuraHeart 2013 auf dem US-Markt zu erwarten.
      Die Finanzgemeinde scheint die beiden bislang nicht als ernsthafte Konkurrenten zu beachten. Ob aus Kurz- oder Hellsichtigkeit ...
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 09:23:12
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.397.586 von investival am 20.04.11 19:47:52Zu EBAY habe ich eine tendenziell eher negative Meinung; das Portal resp. die Firma zeichnet sich, beide Zielgruppen betreffend, nicht gerade durch (geschweige denn zunehmende) Kundenfreundlichkeit aus. AMZN entwickelt sich da diametral ...
      Wobei aber auch AMZN nicht selten die Ü zu fehlen scheint.

      Interessant, dass einige (US-)Bekleider wie AEO, ARO oder auch GPS trotz teilweiser Verbesserungen in dieser Krise immer noch ziemlich niedrig bewertet sind - hier glaubt Mr. M. wohl explizit nicht an nachhaltig gute Margen (bei anderen wie URBN indes durchaus)
      Nicht nur Mr. M. und seine Komparsen belieben es, in diesem Segment alle Jahr die Pferde zu wechseln.
      "Franchise-trächtig", ja, wenngleich deren Halbwertzeit für mich wesentlich schlechter einzuschätzen ist als in gewissen Software-, Food-, Beverage- oder Medtech-Bereichen, weshalb hier das Auge in der Tat auf "Erfolg versprechende smaller caps" geworfen werden sollte. Wenn schon größere Trendwechselrisiken, dann bitte bei entsprechend höherem Aufwärtspotential.

      Restaurants ...
      Vermag ich leider nur nach Zahlenwerk und Historie zu beurteilen. Was da aktuell jeweils ablaufen mag, ist mir meist ein Rätsel. (Wenn ich auswärts speise, dann möglichst nicht "in Kette".) Sollte einer dieser (soliden) Restaurant-Betreiber bzw. Franchise-Geber allerdings mal wieder mit größerem Discount gehandelt werden, wär ich gleichwohl nicht abgeneigt.

      Diagnostik / Analytik
      Die bisher wohl am "schwierigsten" zu recherchierende Branche

      Wirkt tatsächlich mitunter etwas unübersichtlich, und ständig neue Techniken am Horizont. Siehe VOLC (Volcano).

      Sollte in dieser Agenda "unbedingt" noch was stehen, sei es (begründet) erwähnt.
      Opto Circuits ...

      Trotz großer Chancen scheinen hier auch die Fragezeichen aus meiner Sicht recht groß zu sein, speziell was den Wettbewerb (MASI u.a.) sowie eine künftige Kommoditisierung betrifft.

      Pulse Oximeter, Implantable Cardioverter-Defibrillator, Cochlear Implants, Safety Needles and Syringes, Angio-Seal, Medical Lasers, LifePort Organ Transporter ...
      Hier eine Chronik derartiger Neuerungen:
      www.mddionline.com/article/30-years30-devices-1979-1980s-199…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 11:09:44
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.399.440 von Welju_Grouv am 21.04.11 09:23:12Wollte AMZN nicht gleich als expliziten Qualitätswert verstanden wissen, *g* ...

      >> ... wenngleich deren Halbwertzeit für mich wesentlich schlechter einzuschätzen ist als in ... ... <<
      - Deshalb, namentlich bei Bekleidern, grundsätzlich eher for middle runs, zu gegebenen (Bewertungsdeflations-)Zeiten.

      Der gemeine Konsument ist ganz sicher launischer als der gemeine Gewerbliche (weshalb ich zB. auf sowas wie den softIT Magix zugunsten b2b-businesses verzichte [und sicher nicht ohne Grund ist Magix nun auch um gewerbliche Kunden bemüht]), und Mr. M. reflektiert das auf seine, manchmal halt diametral-ineffiziente, Weise.

      Lt. Dichtl/Eggers 'Marke und Markenartikel als Instrumente des Wettbewerbs' *) ist besagter gemeiner Konsument bei Nahrungsmitteln mit Abstand vor anderen Konsumgütern mehr qualitäts- als preisorientiert, dh. bei gegebener Qualität(smarke) am wenigsten preissensibel, was Deine (und meine) Präferenz bei consumer goods untermauert.
      Ich denke darüber hinaus, dass es sich bei Restaurants durchaus ähnlich wie bei Nahrungsmitteln verhält, was wiederum den besonderen Erfolg resp. die rel. hohe Umsatzrendite (und die besondere Bewertung) einer CMG erklären mag.
      ---
      *) Deren Studie aus den 90ern nicht nur auf Dtld. projeziert, und deren Gültigkeit unterstellt
      [Bekleidung im Mittelfeld; hintenan U-Elektronik und KFZ (was den Erfolg der Asiaten in diesen Segmenten auch erklärt)]

      Analytik und medtech ist im Prinzip sicher gleichermaßen "mode"- bzw. neuerungsanfällig bzw. -gefährdet wie die Bekleider; explizit for the long run sind eigentlich nur, bei moderater resp. rel. günstiger Bewertung, die Kapitalstärksten -
      JNJ
      SYK
      Synthes
      mit Einschränkungen MDT und BDX
      sowie "in kleinerem Maßstab" SIAL
      und vl. auch noch ISRG
      - geeignet; imho.

      Bei softIT kommen mehr oder weniger ausgeprägte(re) Wechselkosten ins Spiel, was dieses Segment "einfacher" macht, yo.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 13:11:07
      Beitrag Nr. 460 ()
      Nachdem sich die erste Aufregung am Markt gelegt zu haben scheint:
      Verkauft RTT
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 14:36:58
      Beitrag Nr. 461 ()
      eine LULU im sporting-Sektor [den ich vs. special retail bevorzuge; s. ggf. dort]

      Sport / Outdoor
      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich über 10%:
      Unternehmen - - Op. Marge im letzten Geschäftsjahr / Op. Marge im 5-j. Durchschnitt // ROE und ROA jeweils für das letzte Geschäftsjahr
      China Dongxiang 41% / 43% // ROE 20%, ROA 18% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 89%. Trotz hohem Cashbestand nach IPO jüngst mit stagnierenden Umsätzen.
      DECK (Deckers Outdoor) 25% / 21% // ROE 24%, ROA 20% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 80%. Footwear.
      Peak Sport Products 24% / 20% // ROE 24%, ROA 20% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 83%. IPO 2009.
      Anta 24% / 19% // ROE 27%, ROA 22% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 79%. IPO 2007.
      Billabong [Jun 30 2010] 14% / 17% // ROE 12%, ROA 7% – EK-Quote (ohne Intangibles) im negativen Bereich.
      361 Degrees International 24% / 15% // ROE 27%, ROA 20% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 75%. IPO 2009.
      Fenix Outdoor 19% / 15% // ROE 28%, ROA 19% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 65%.
      Li Ning 16% / 15% // ROE 41%, ROA 21% – 2001 nur geringes Wachstum erwartet. EK-Quote (ohne Intangibles) bei 48%.
      LULU (Lululemon Athletica) 19% / 14% // ROE 25%, ROA 19% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 75%.
      NKE [May 31 2010] 13% / 13% // ROE 20%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%.
      Puma 11% / 12% // ROE 18%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 50%.
      UA (Under Armour) 11% / 12% // ROE 14%, ROA 10% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 74%.
      VFC (mit North Face, Vans, Jahnsport, Nautica, Eastpack und Kipling) 11% / 12% // ROE 15%, ROA 9% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 32%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei ca. 10%:
      Yue Yuen 9% / 10% // ROE 14%, ROA 8% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 55%.
      COLM (Columbia Sportswear) 7% / 10% // ROE 8%, ROA 6% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 76%.
      WWW (Wolverine World Wide) 11% / 11% // ROE 19%, ROA 13% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%.
      ASICS [Mar 31 2010] 8% / 9% // ROE 8% (Vj. 15), ROA 5% (Vj . 7) – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 45%.
      adidas 7,5% / 8% // ROE 12%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 20%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt deutlich unter 10%:
      TBL (Timberland) 9% / 7% // ROE 16%, ROA 11% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 66%. Footwear.
      ZQK (Quiksilver) [Oct 31 2010] 7% / 7% // ROE -2%, ROA -1% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 11%.

      Operative Marge im 5-j. Durchschnitt bei ca. 5% oder darunter:
      Jarden (NYSE:JAH) 7% / 6% // ROE 6%, ROA 2% – EK-Quote (ohne Intangibles) im negativen Bereich.
      Amer Sports 6% / 5% // ROE 9%, ROA 4% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 20%.
      RCKY (Rocky Brands) 7% / 3% // ROE 7%, ROA 5% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 54%. Footwear.
      HEAD ?% / 2% – // ROE vermutlich ca. 5%, ROA vermutlich ca 2%. – EK-Quote (ohne Intangibles) 2009 bei 40%. Jüngst mit missglückter/abgesagter Kapitalerhöhung.
      KSWS (K-Swiss) -26% / -3% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 80%.
      Hot Tuna -303% / -514% – EK-Quote (ohne Intangibles) bei 67%.

      Für die konservative Long-Run-Agenda bleibt hier eigentlich nur NKE, auch wenn hin und wieder deutlich gestiegene Rohstoffkosten und/oder kränkelnde Konsumenten belasten.
      Im Outdoor-Bereich mit DECK und Fenix wäre noch zu ergründen, weshalb dieser – ähnlich wie Puma – sich das ein Lustrum straff im Wind und während des nächsten in den Doldrums befindet, freilich ohne, wie bei reinem Modezeugs, dann langsam unterzugehen.

      Fenix, DECK, LULU und Anta eventuell mal "for the middle run".
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 14:39:35
      Beitrag Nr. 462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.400.182 von investival am 21.04.11 11:09:44Ich denke darüber hinaus, dass es sich bei Restaurants durchaus ähnlich wie bei Nahrungsmitteln verhält, was wiederum den besonderen Erfolg resp. die rel. hohe Umsatzrendite (und die besondere Bewertung) einer CMG erklären mag.

      Bei Restaurants im Niedrigpreissegment sollte man als Kunde ohnehin höchst skeptisch sein.
      Im Vergleich zu Fastfood-Peers galt auch MCD lange Zeit als Anbieter höherwertiger Ware (bis hin zum Frittierfett), während KFC mit der Verwendung vorwiegend frischer Ware warb.
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 15:56:36
      Beitrag Nr. 463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.400.952 von Welju_Grouv am 21.04.11 13:11:07> Nichterreichung von Geschäftszielen im Softwarebereich und deutlich negative Ergebnisse in der asiatischen Region <
      und
      > Bunkspeed Inc. hat ebenfalls noch keinen positiven Ergebnisbeitrag geliefert <
      standen in allgemein verbesserter Industriekonjunktur auch auf meiner Agenda nicht; Projektcharakter und nicht unübliche Entwicklungs"sprünge" bei smallcaps hin oder her. - Restverkauf zu 27+26,50.

      Grundsätzlich hat sich an deren Perspektiven nichts geändert, weshalb ich RTT erstmal in der Agenda belasse *). Frage nur, wie friktionsbehaftet der Realisierungsweg noch sein wird. Das Ergebnis(wachstum) dürfte von den avisierten Investitionen zunächst weiter tangiert werden, womit eine Bewertungskonsolidierung nun wahrscheinlich ist.

      *) Allerdings schließe ich generell eine weitere Straffung derselben nicht aus, der dann auch RTT zum Opfer fallen könnte
      18 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 17:14:17
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.402.010 von investival am 21.04.11 15:56:36Grundsätzlich hat sich an deren Perspektiven nichts geändert, weshalb ich RTT erstmal in der Agenda belasse

      Dito. Angesichts jener Mängel vielleicht unter 20 wieder eine Überlegung wert. Andere greifen freilich schon heute wacker zu.
      Allerdings dürfte der Höhenflug der Autobranche (ex Japan) nicht ewig wären und deren Abwärtsbewegung hätte auch für Realtime Folgen.

      P.S. in eigener Sache:
      Ab morgen früh – entsprechend der Jahreszeit – wieder mehr anderen Ortes unterwegs, mit sporadischem Webzugang. Aber verloren geht hier sicher nichts, nur mit Repliken von meiner Seite kann es mitunter etwas dauern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 18:55:16
      Beitrag Nr. 465 ()
      Was sagt ihr denn nun zu Intel? Nach den letzten Meldungen sehe ich hier schon große Chancen bei moderaten Risiken. Die Aussichten des herkömmlichen Geschäftes sind eindeutig besser und stabiler als so mancher ARM Fan uns Glauben lassen mag. (auf das Geschwätz eines Steve Jobs von wegen Post-PC Ära braucht man eh nicht zu hören)
      Der normale CPU Verkauf ist (dank fast Monopol?) eine Cashmaschine ohne Ende, wenn auch etwas zyklisch.
      Wenn man mal von baldigen 1,5 Milliarden PCs weltweit und einer Durchschnittlichen Nutzungsdauer von 6 Jahren ausgeht, sind das 250 Millionen/Jahr. In 70% ist ein Intel verbaut, 20 Dollar Gewinn/CPu (im Durchschnitt) macht schonmal 5 Milliarden Gewinn. (habe die Zahlen konservativ gewählt, letztes Quartal wurden ja schon 80 Millionen PCs verkauft. Der Tablet und Smartphone Hype lies die Verkäufe zwar stagnieren, ich gehe aber davon aus die Tablets die Notebooks nicht verdrängen werden. (genausowenig wie der PC die Glotze verdrängte) Im Moment wird halt anstatt das 4 Jahre alte Notebook zu erneueren eben ein ganz neues Ipad gekauft. (vermute ich) . der zukünfte User wird wohl eher alle 3 Geräte zuhause haben.
      Dazu kommt das Servergeschäft. Das Datenvolumen des Internets wird weiter enorm wachsen, denke erst wenn jeder Bürger(Weltweit?) einen HDTV fähigen Highspeedanschluss hat, wird Schluss sein. Intels Server werden also weiter gebraucht.
      Im KFZ Bereich ist Intel Vorreiter, wie sich da langfristig der Bedarf entwickelt weiss ich nicht, aber die recht Leistungsfähigen und preiswerten Atom CPUs werden da ja jetzt schon gerne eingesetzt. Aufgaben im KFZ gibts ja genug für Computer.

      Das Sahnehäubchen wäre natürlich wenn Intel es nun endlich schafft mit dem Medfield und Oak-trail im Smartphone bzw. Tabletbereich Fuß zu fassen (und auch Geld zu verdienen) Der Medfield soll ab Jahresende in 22 Nanometer Struktur gefertigt werden, dürfte also noch wesentlich weniger Strom verbrauchen als die aktuellen schon recht sparsamen Atom CPUs.
      Dazu die aktuelle offensichtliche Unterbewertung und die gute Dividende, also ich glaube und hoffe das Intel die nächsten paar Jahre eine gute Überrendite zum Markt abgibt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 19:01:37
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.402.010 von investival am 21.04.11 15:56:36Vorerst immerhin ein gelungenes Investment, wenngleich mit knapp sieben Monaten weniger dauerhaft als einst gedacht.
      Dank von meiner Seite für die Vorstellung dieses Wertes am 25.09.
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 19:12:18
      Beitrag Nr. 467 ()
      mein depot:

      long

      dci 50%
      sgl carbon 25%
      vossloh 25%

      short

      ctct
      aktie x
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 19:37:53
      Beitrag Nr. 468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.402.885 von filmen am 21.04.11 18:55:16Mit persönlich sind Chipwerte zu zyklisch. Vergleichweise hohe Capex und hohe Fixkosten. Wenige flexibel was größere Krisen und plötzliche Technologiewechsel betrifft. Damit ich dergleichen als Invest ins Auge fasse – wie zuletzt 1998 –, sollte es der Branche ausreichend schlecht gehen und der Preis der Effekten extrem günstig sein. Was freilich nicht heißt, dass INTC derzeit teuer ist und die Intel-Franchise wurde von Greenwald anno 2001 ausführlich und wohlwollend beschrieben.

      Dass Windows 8 auch für den Einsatz in ARM-Chip-Geräten geplant ist, könnte für Intel nachteilig sein. Auch die Zunahme von cloudbasierten Anwendungen dürfte unterm Strich zu einer Einsparung von Hardware (inklusive Prozessoren) führen, und im jenseits von Servern und PCs fehlt INTC bislang noch die Franchise.
      Avatar
      schrieb am 21.04.11 20:48:30
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.402.885 von filmen am 21.04.11 18:55:16HardIT stand hier noch nicht zur Debatte - nicht ganz unbegründet, wie Welju anriss. INTC als Quasimonopolist mit weltweit kopf-etabliertem Differenzierungsmerkmal 'intel inside' und sehr hoher Eintrittsbarriere ist in diesem Segment ganz sicher aber schon bzw. weiterhin wert überlegt zu werden, offenbart sich ein "echter" discount wie zzt. offensichtlich.

      INTC hat 2010 bilanziell weit mehr Polster zugelegt als es in der Krise zuvor verloren hat - und steht kursmäßig auf 06er Median ... mit derweil 30 % höherer Bilanzsumme, einer goodwill-bereinigten EKQ von (leicht verbesserten) 70 % - das weist weltweit wohl kein anderer Großkonzern aus -, doppelt so viel cash (>>20 Mrd), und einem FCF+, ohne die capex zu vernachlässigen, von 100 % ...

      INTC sollte nun, trotz jüngster Bilanz"strapazierung", in der Lage sein, auch bei einer etwaigen neuen Krise jährliche Div.erhöhungen darzustellen, um 2013/14 in den Reigen der tech-raren dividend achiever aufzusteigen (gesenkt hat man ohnehin noch nie), womit sich der potenzielle Investorenkreis sicher erweitern dürfte.

      Hier wird per datum schon Unbill einer etwaig kommenden (IT-)Krise, und darüber hinaus auch Untätigkeit bzw. Unvermögen seitens INTC ihr Kapital rentierlich einzusetzen, gepreist, die bzw. was auch ich mir so nicht vorstellen kann.
      Und die aktuellen Kolportationen, die auch kursmäßig woanders geritten werden bzw. wurden, von cloud bis zum tablet, sind nette Zugaben, werden die "gewohnte" IT-Welt auch mE. nicht, jedenfalls nicht so einfach, ersetzen. Ich werde meine Arbeit kaum in der cloud oder auf tablets verrichten können (geschweige denn in der gewohnten und auch nötigen Geschwindigkeit; nicht nur den Prozessor betreffend), und auch gar nicht wollen - und wohl nicht nur ich.

      Die rel. hohen capex bei einem offensichtlichen (bisher im übrigen immer nur temporären) CF-Risiko von sagen wir über das letzte Krisenmaß hinausgehend roundabout -20 % sind, zB. vs. einer preiswerten MSFT mit im Prinzip ähnlichem "background", natürlich ein Kontra und rechtfertigen einen relativen Bewertungsabschlag - aber vl. keinen (im EV/EBITDA) von > -20 % vs. einer per se ja auch schon billigen MSFT.
      INTC bemüht sich derweil in Richtung weniger kapitalintensiver softIT und expandierte anorganisch in ein überschaubares Oligopol (security software) - durchaus schlüssig, aber, wie die frische Bilanz zeigt, nicht ganz billig: Die goodwill-bereinigte EKQ verwässerte auf freilich immer noch ausnehmend gute knapp 50 %; man häufte mal eben >10 Mrd Luft an, die erstmal "ihr" Geld zu verdienen hat (was freilich nicht gepreist ist).

      Festzuhalten bleibt, dass es eine MSFT sicher einfacher hat und haben wird, auch organisch weiter zu gedeihen; MSFT hat einfach in mehr (zudem kapitalextensiven) Potenzial-Bereichen ihre Finger drin, auch wenn sie sie (noch) nicht richtig rühren.

      Technisch hat sich INTC mit seinem nun 3. 200er-rebreak(-Versuch) nach Juli und Nov. lJ. nach zuletzt schon geringerer Erosion als noch im damaligen Spätsommer verbessert, und bewegt sich in immer kürzeren Zeitabständen auf den 8-jährigen downtrend, der sich der Millenniums-Bewertungskorrektur anschloss, bei zzt. gut 23 USD zu - nicht selten Indiz für eine zumindest mfr. bevorstehende Höherbewertung.
      - Kann mir aber kaum vorstellen, dass MSFT dann allein zurück bleibt, *g* ;)
      1 Antwort
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      schrieb am 21.04.11 21:03:02
      Beitrag Nr. 470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.402.448 von Welju_Grouv am 21.04.11 17:14:17Dann mal weiter gutes Wetter; in jeder Beziehung.
      - Zu danken habe wohl vielmehr ich, ;)
      Hoffe, ich kann hier in nächster Zeit etwas "gegenleisten", wenn auch ich nach den Q-Ergebnissen anderweitig auch mit angenehmeren Dingen im realen Leben befasst sein werde.
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 00:16:53
      Beitrag Nr. 471 ()
      value ist eine msft - zumindest im techbereich

      watch: vestas, nordex, siemens - altern. energien ex solar (überkapazitäten)

      short: clouds
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 06:28:25
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.403.379 von investival am 21.04.11 20:48:30Ich werde meine Arbeit kaum in der cloud oder auf tablets verrichten können (geschweige denn in der gewohnten und auch nötigen Geschwindigkeit; nicht nur den Prozessor betreffend), und auch gar nicht wollen - und wohl nicht nur ich.

      Die von mir erwähnte Einsparung von Hardware (inklusive Prozessoren) infolge cloudbasierten Anwendungen mag weder in Deinem noch meinem Haushalt erfolgen, dafür jedoch – und dies durchaus in erheblichen Maßen – in Unternehmen und Behörden, wobei man hier weniger an die "Wolke im Internet" denken sollte als vielmehr an "Private Clouds".

      Bis die Tage.
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 11:04:28
      Beitrag Nr. 473 ()
      DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und BMBF verteilen zwar ausgiebig Gelder und an sich kann jeder Forscher Anträge stellen, nur scheinen – anders als Friedhelm Herrmann & Co. – im privaten Sektor beschäftigte Wissenschaftler als Empfänger hierzulande nicht wirklich in Frage zu kommen.

      Man bekommt aber höchstens einen Teil und nicht alles bezahlt
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 11:32:37
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.404.013 von SUPERMAN1988 am 22.04.11 00:16:53Über MSFT besteht wohl breiter Konsens; deren beharrlich-ineffiziente Niedrigbewertung im Umfeld ansonsten stg. Bewertungen ist bei offenem Auge nicht zu übersehen.

      Ob man eine "Mode" gleich shorten "muss", lasse ich dahin gestellt.

      Renewables resp. ecotech ist "natürlich" überlegenswert, aber man kommt schnell zur Erkenntnis, dass diese Spezies schwerlich den Anforderungen nicht nur des thread-Initiators genügen (können): Stark subventions- und damit polit-abhängig, Modecharakter und entsprechend überbesetzt (incl. Altlasten aus der neweconomy-Ära) bei geringen Differenzierungsmöglichkeiten und hohem Innovations- resp. Investitionsdruck in Richtung Verbesserung der Wirkungsgrade resp. Kosten = kapitalintensiv.
      So verwundert es zB. (mich jedenfalls) kaum, dass ein Platzhirsch Vestas fundamental eher dürftig daher und somit zumindest for the long run kaum in Frage kommt, und auch nicht, dass sich reihenweise Pleiten generieren (mit Babcock als prominentem Vorläufer, B.U.S., Envio, Systaic, Conergy uva.)

      Dieses Segment ist von der Natur her den industrials zuzurechnen, und sollte ggf. Einzug in ein diesbzgl. Tableau finden, wobei industrials sich grundsätzlich fast nur for middle runs eignen, und das primär zu gegebenen (Rezessions-)Zeiten und ansonsten allenfalls nach Korrekturen. Ich denke, weder Welju noch ich werden aufgrund der grundsätzlichen Negativa motiviert sein, ein solches Tableau zu erstellen und näher diskutieren. Wer mag, möge aber gern begründet zuarbeiten.
      Meinerseits möchte ich die Quintessenz meiner (bisherigen) Überlegungen an dieser Stelle nicht vorenthalten:

      Siemens
      ist eine Hausnr. im (aktuell politisch präferierten) Propeller-Sektor resp. in Energietechnik überhaupt (Stichwort Gaskraftwerke, die einen ähnlichen boom erleben dürften), konnte bzw. kann von der finanziellen GE-Schwäche profitieren; weiterer Konkurrent = die vs. Siemens ähnlich "solide"
      ABB
      Siemens hat indes nachwievor Konglomerat-typische Probleme, wiewohl auch deren andere Sparten per se zukunftsträchtig sind.
      - Grundsätzlich nicht uninteressant, auch hinsichtlich des Verbesserungspotenzials, sieht man von industrial-typischen bilanziellen Einschränkungen ab.

      In der Solartechnik fällt
      FSLR
      fundamental positiv aus dem fundamental ansonsten (soweit gesichtet) ziemlich dünnen Rahmen: Sie können sich offenbar vom Wettbewerb, vl. aufgrund ihres Größenvorteils resp. us-typisch besseren Marketings, absetzen und können nun vl. schon als Marktführer gelten.
      Ansonsten gilt es in überbesetzten Segmenten nach essenziellen Nischen Ausschau zu halten, und die findet man idR. im Zulieferbereich, und da fällt in diesem Sektor
      SMA Solar
      nicht nur weltmarktanteilsmäßig positiv auf.
      Dass das solare Aktienuniversum aktuell unter Streichungen in einigen Ländern leidet, kann bei den genannten, schon längere Zeit korrigierenden Werten rel. günstige Einstiege offerieren.

      In punkto ecotech sei zudem noch auf Punmpenhersteller wie
      FLS
      KSB
      Weir
      verwiesen, die überdies eine sehr breite Zielgruppe bedienen bzw. alle relevanten Infrastrukturfelder abdecken.

      Es sei abschließend angemerkt, dass es im industrial-Sektor allgemein aber zT. deutlich solidere Alternativen und auch weitere Nischen gibt, wie zB.
      AAON
      DCI (die aus USA)
      FAST
      Geberit
      STRN
      1 Antwort
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      schrieb am 22.04.11 18:09:16
      Beitrag Nr. 475 ()
      SN&P - Q1.11 followup, wo ich diese Aktie schon öfters zitierte:
      http://snp.de/var/ezwebin_site/storage/original/application/…

      - Ordentliches Zahlenwerk va., in Fortsetzung des schon starken Q4.10, das Umsatz+ betreffend und nun, nach kommuniziertem Investitionsvollzug (wobei angesichts der Vollauslastung aber weiter Personal eingestellt werden soll [verbesserungwürdig aber schon jetzt der Umsatz/Mitarbeiter]), Verbesserung gelobender Ausblick, "richtige" Entwicklung im operativen Geschäft in Richtung Software(lizenzen), "aber" mit Änderungen im Topmanagement: Ua. geht, wie bereits Anf. Feb. mitgeteilt - und das war sicher Grund für die Kurserosion hernach (woran auch ich etwas "Schud" trage), ist nun die qualifizierte und wahrscheinlich teurere Nachfolge offen -, die Mitgründerin und CFO operativ 'in gegenseitigem Einvernehmen' von Bord, was in Anbetracht nicht erkennbarer strategischer Änderungen in der Firma wohl tatsächlich private Gründe hat (war sie vom CEO ja ehelich geschieden). Ihren SN&P-Aktienbestand will sie unverändert halten. Deren Abfindung belastet im traditionell schwachen Q1 das Ergebnis offenbar "nur" mit rd. 300k; ohne dem wären die Margen konstant geblieben. Unverändert klinisch rein die SN&P-Bilanz.

      Kommt es so wie es nach Q1.11 ausschaut, dürfte SN&P 2011 20 % Ergebnisplus liefern, was einem KGV von zzt. roundabout 20, also PEG = 1 und damit für engagierte Investoren vertretbar, entspricht. Weitere Zukunft sollte im Laufe dJ. gepreist werden (können), zeichnet sich auch für 2012 gutes Wachstum ab, was man nach 1-2 weiteren so erfolgreichen Quartalen wohl annehmen darf.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.04.11 21:58:03
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.405.248 von investival am 22.04.11 18:09:16der modulare aufbau bei sap stört, aber die dienstleistung ist wichtig und sehr interessant, wäre ein wert für eine übernahme von sap.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 07:19:26
      Beitrag Nr. 477 ()
      HSTM - Q1.11 follow up:
      http://ir.healthstream.com/releasedetail.cfm?ReleaseID=57164…

      Der hier und zuvor schon im Gb-thread mit heraus gestellte small softIT mit Umsatz und Gewinn deutlich über Erwartungen + deutlich verbessertem Ausblick, auch in punkto (bisher allerdings eher rel. geringer) Margen.
      PEG 2011 damit deutlich reduziert <1,5; der Nimbus "Teuer-Lynch" dürfte indes erhalten bleiben - wohl mit einer erhöhten Erwartung, und vl. entsprechendem pricing in Richtung Bewertungsführer in diesem Segment.
      In Anbetracht der Friktionen im (US-)healthcare sector sicher eine excellente Ergebnisreferenz für die in Q1 verkündete Internationalisierungsambition.
      Auch die charttechnische Situation, 2-jähriger uptrend ca. 5 % vor ath, lässt Phantasie zu.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 07:24:50
      Beitrag Nr. 478 ()
      welche solarwerte sind ein investment wert?

      fslr wurde hier schon einmal empfohlen (ich glaube es war investival).
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 07:43:16
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.795 von SUPERMAN1988 am 26.04.11 07:24:50#474, ;)

      Zumindest for the middle run vl. noch interessant PWER, mit zzt. extremem short ratio und resultierender rel. Niedrigbewertung nach Italien's vor dem GAU angekündigter Aufkündigung der Solarförderung resp. Errichtung von 4 AKW. Verkannt wird dabei auch, dass PWER derweil bemüht ist, international in Richtung emmas, mit kommunizierten hohen Solar-Wachstumsraten, zu expandieren, was man nun auch finanziell problemlos leisten kann.

      Ob die PWER-Produkte ähnliche (/gute) Differenzierungsmerkmale wie die der SMA Solar aufweisen, vermag ich adhoc nicht zu beurteilen, wiewohl deren Renditen zuletzt weit stärker überzeugten als diejenigen einer SMA Solar. MW. ist PWER stärker horizontal diversifiziert, was indes kein Nachteil sein muss, im SMA-Segment aber wohl mit weit geringerem Weltmarktanteil. Nach Verlustjahren - wo SMA Solar operativ schon stetig und beeindruckend zulegte - gab es bei PWER erst lJ. einen, allerdings nicht minder beeindruckenden, turnaround. Bilanziell SMA Solar immer noch deutlich komfortabler als PWER und absolut betrachtet sehr gut aufgestellt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 07:54:28
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.831 von investival am 26.04.11 07:43:16Die jüngste (weitere) Kurserosion ist sicher auch dem wegen Italien und Dtld. mit deren vorher angekündigten Subventionskürzungen revidierten Q1.11-Ausblick Anf. April geschuldet. Nach dem GAU aber wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass es in den Folgequartalen ähnlich "schlimm" kommen wird - uU. hat sich seither positives Überraschungspotenzial aufgebaut, was auf der massiven short-Seite bis dato offensichtlich nicht mal in Ansätzen auf der Rechnung steht.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 08:06:49
      Beitrag Nr. 481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.831 von investival am 26.04.11 07:43:16> PWER stärker horizontal diversifiziert, was indes kein Nachteil sein muss <
      Allerdings hat diese Diversifikation in der Vergangenheit, jedenfalls bis lJ., wenig rühmliche Ergebnisbeiträge geliefert und fiel (bis dahin) auch nicht durch besonderes Umsatzwachstum auf.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 08:27:30
      Beitrag Nr. 482 ()
      Nr.467 + Nr.471
      DCI, SGL Carbon, Vossloh, Vestas, Nordex …


      Je mehr ein Trend von der breiten Masse erkannt wird, desto riskanter ist ein Invest in die betroffenen Branchen. Unabhängig davon sind m. E. Werte zu bevorzugen, die neben Wachstumsmöglichkeiten eine hohe Markteintrittsbarriere, eine gewisse unique selling proposition oder zumindest eine competitive (and sustainable!) edge vorweisen – ein Auswahlkriterium, das von den meisten Anlegern offenbar ignoriert wird. Auch hohe Capex und bilanzielle Risiken entsprechen meinen Wünschen nicht (mit Ausnahme etwaiger Turnarounds).
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 08:30:29
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.404.598 von investival am 22.04.11 11:32:37wobei industrials sich grundsätzlich fast nur for middle runs eignen, und das primär zu gegebenen (Rezessions-)Zeiten und ansonsten allenfalls nach Korrekturen.

      AAON
      DCI (die aus USA)
      FAST
      Geberit
      STRN


      Auch die von verschiedenen Seiten bereits gewürdigten Belimo, System Air, Alfa Laval, DCI und ATR könnten dann (in jenen Zeiten) eine nähere Betrachtung wert sein.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 08:34:19
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.785 von investival am 26.04.11 07:19:26die in Q1 verkündete Internationalisierungsambition

      Die allerdings bislang mit SimCenter lediglich den Simulationsbereich betreffen. Wichtiger wäre mir eine Internationalisierung von HCL. Bei 25% Umsatzwachstum sind die Kapazitäten aber offenbar anderweitig voll und ganz in Anspruch genommen.
      Ansonsten alles in Butter. Den Conference Call werde ich mir sparen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 08:45:18
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.409.872 von investival am 26.04.11 08:06:49pwer hat sein margenhoch schon hinter sich. die konkurrenz schläft nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 19:58:44
      Beitrag Nr. 486 ()
      schon mal jemand über Poujoulat drübergeschaut?

      in frankreich scheints noch ein paar günstige nebenwerte zu geben...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 11:19:52
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.413.457 von benny_m am 26.04.11 19:58:44Naja, ob der Aktienmarkt in einem vs. Privatanleger weit aktienfreundlicheren Land als Dtld. im Jahr 3 der Erholungshausse noch (mehr) Ineffizienzen aufweist ... Etwas Besonderes bzw. Bevorzugenswertes (zB. vs. dt. Spezialitäten wie LPKF, Mühlbauer oder auch KSB oder gar SMA Solar) kann ich an Poujoulat jedenfalls nicht erkennen, :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 18:27:15
      Beitrag Nr. 488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.413.457 von benny_m am 26.04.11 19:58:44Was unter Nr. 482 (und zuvor schon unter Nr. 1 in Sachen Langfristinvestments) geschrieben wurde, gilt m. E. auch hier, und Ausnahmen sollten entsprechend gut begründet werden. Ob das eigene Französisch gut genug ist, um keine Informationsnachteile zu erleiden, muss jeder für sich entscheiden.

      Gerade im Baubereich (im weitesten Sinne) lassen sich alle Jahrzehnte Firmen mit beeindruckenden Wachstums- und Gewinnreihen entdecken, die oft unverhofft ein Ende finden. Erinnere mich noch vage an die Geschichte eines dt. Gerüstbauers in den 90ern, dessen Name mir jedoch entfallen ist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 18:27:51
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.418.435 von Welju_Grouv am 27.04.11 18:27:15Plettac hieß der Bauer.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 18:29:03
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.401.486 von Welju_Grouv am 21.04.11 14:36:58Selbst die Kundschaft von NKE scheint mitunter recht launisch zu sein. Siehe 1983-85. (www.fundinguniverse.com/company-histories/NIKE-Inc-Company-H…)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 18:41:17
      Beitrag Nr. 491 ()
      in F gibts noch jede menge netter nebenwerte. Ich finde den Vergleich mit D nicht richtig, da 1. gefühlt wesentlich mehr firmen börsennotiert sind, 2. gibts wohl mehr kapital in D und 3. ist fast jede deutsche Firma exportorientiert und somit interessant für ausl. Anleger

      Die franz. Firma stellt Kamine her. Und könnte gut daran verdienen, wenn Heizungen erneuert werden
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 20:36:34
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.418.435 von Welju_Grouv am 27.04.11 18:27:15Wobei man sagen muss, dass hierzulande namentlich in den 90ern mit letzendlich unsinnigen Ost-Subventionen letzendlich unsinnige Immo.projekte im Umfang von zig Mrd (!) realisiert wurden, dh. eine echte Blase erzeugt wurde, von deren Platzen dann natürlich auch involvierte Firmen betroffen waren. Bei Plettac kam neben einer recht aggressiven anorganischen Expansion wohl erschwerend hinzu, dass sie dann noch eine schon siechende Röder übernahm, und hernach auf Forderungen gegen Röder verzichten musste, woraufhin das Plettac-AK herabgesetzt wurde, was es für Plettac als eigenständige Fa. dann war (auch zugunsten Röder, und deren damals wache Aktionäre, die das Röder-Geschäft von einer Plettac quasi aus der Insolvenzmasse heraus kauften).
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 20:43:47
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.418.445 von Welju_Grouv am 27.04.11 18:29:03> This decline was a result of aggressive price discounting on Nike products and the increased costs associated with the company's push into foreign markets and attempts to build up its sales of apparel. <
      Und sie haben damals wohl den lifestyle trend weg com jogging hin zum aerobic verschlafen ... Besserung gab's dann, als man sich auf diese lifestyle-Relevanz besann, und dazu auch top Athleten ins marketing einband (und diese auch förderte).
      - Für mich liest sich das mehr nach Management-Fehlern denn nach launischen Kunden.

      Btw: NKE hätte in jüngerer Zeit freilich auch auf die Yoga-Mode resp. dessen Initiierung kommen können ... So räumt LULU nun das Feld ab, wenn bisher auch erst mit 4 % des NKE-Umsatzes - die NKE aber halt fehlen, wäre das durchgerechnete Umsatzwachstum seit Krisentief damit doppelt so hoch ausgefallen, und NKE damit wohl auch einige % teurer.
      - Aber ich will (noch) nicht groß meckern, *g* ...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 20:46:28
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.418.506 von benny_m am 27.04.11 18:41:17Entscheidend sind für uns letzendlich aber die Firmen per se; darauf hob ich ab.
      Aber ich bin durchaus offen für Horizonterweiterungen - nur zu; va., passen sie vl. doch in den thread-Kontext.
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 06:53:54
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.419.260 von investival am 27.04.11 20:43:47lifestyle trend weg vom jogging hin zum aerobic
      Was von "launischen Kunden" zeugt.

      NKE hätte in jüngerer Zeit freilich auch auf die Yoga-Mode resp. dessen Initiierung kommen können ...
      Neue Moden gehen oft mit neuen Marken einher und da haben es solche aus Großkonzernen – zumindest jenseits der Mainstream-Klientel – mitunter recht schwer.
      Speziell bei Apparel kann eine alte Marke auch von Nachteil sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 08:58:15
      Beitrag Nr. 496 ()
      Habe bei SAPs Q1-Zahlen mal die akquirierten Sybase-Basiswerte abgezogen. Ohne diese Anteile SAPs Umsatz lediglich +8,8%, operativer Gewinn +14,2% und Überschuss +11,2% (Rückstellungen offenbar wegen TomorrowNow abermals deutlich erhöht). Mal abgesehen von den Erwartungen …
      Erfreulich der FCF.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 09:07:42
      Beitrag Nr. 497 ()
      GE streckt seine Fühler aus

      Glaubt man Eingeweihten, hat General Electrics ein Auge auf den schweizerischen Stromzähler-Hersteller Landis + Gyr geworfen. Bei einer Übernahme würde GE einen Haufen Geld springen lassen.

      Kennt jemand weitere gute Stromzähler-Unternehmen?

      Danke. :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 10:04:26
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.420.948 von SUPERMAN1988 am 28.04.11 09:07:42>> Kennt jemand weitere gute Stromzähler-Unternehmen? <<
      Siemens, *g*

      Dass GE nach Jahren mit Selbstbeschäftigung infolge ihrer Finanzabenteuer in der Energietechnik nun nicht mehr aus eigener Kraft mitkommt, ist bezeichnend, und lässt wohl weniger Schlüsse auf Handlungsbedarfe konkurrierender Firmen zu.

      Smart grid darf im übrigen als Mode gelten, die erstmal Geld kostet, welches der Stromkunde wird kaum bereit sein zu zahlen, hat er nicht einen zeitnahen ökonomisch adäquaten Nutzen, was bis dato ja ziemlich zweifelhaft ist (den Nutzen haben eher die Versorger, können sie säumige Kunden nun direkt belangen [aber umsonst werden sie den auch nicht bekommen]) - den Stromverbrauch drosseln muss letztendlich immer noch der Verbraucher selbst.

      Hierzulande ist smart grid für Neubauten derweil zwar vorgeschrieben, woran sich deren Protagonisten nun weiden (können) - fragt sich aber, ob die Ausweidung der Stromkunden hinreichen wird können, um für die Industrie viel mehr als die Gestehungskosten einzubringen.
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      schrieb am 28.04.11 10:10:11
      Beitrag Nr. 499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.420.471 von Welju_Grouv am 28.04.11 06:53:54Natürlich ist der Kunde 'launisch'; es gilt, darauf zeitig zu reagieren - oder dem gar vorzugreifen, dem Kunden zu sagen, was nun Mode ist.

      Prominente Werbeträger halfen NKE da sicher aus der damaligen Krise, und ein smarter Clooney hat für Nestlé mit Nespresso dem Kunden gleich vorgezeigt was nun angesagt ist.
      Freilich gilt es, dazu noch etwas "Exklusives" drumherum zu basteln, eine Art Wertschöpfungskette zu implementieren.

      Und es gilt, so eine Ansage mehr oder weniger zeitnah zu wiederholen. Wobei die Moden im tech- und apparel-Sektor grundsätzlich sicher kürzer sind (AAPL muss alle 6-12 Mon. was "Neues" bringen; apparel wechselt sommers und winters [aber Lagerfeld macht mit Chanel darüber nun schon viele Jahre die Ansagen; auch AAPL mit seinen i-Produkten]) als bei food+bev. (und auch langlebigen Gebrauchsgütern), wo Moden schon mal Jahre halten.

      Die unbestrittenen nicht seltenen Schwierigkeiten der Großkonzerne in diesem Punkt sind indes sicher auch Argument, smallcaps mit frischen Marken auf seine Agenda zu nehmen.
      Sowas im Börsenleben nur wenige Male zeitig wie offensiv mitgemacht - idealerweise in übergeordneten Krisen, wie jüngst in USA zB. mit LULU, oder auch vor gut 10 Jahren in SO-Asien zB. mit Samsung [wobei ich bei den Asiaten in punkto Markenimplementierung nachwievor so meine (Nachhaltigkeits-)Bedenken habe] - und es würde reichen ...
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      schrieb am 28.04.11 10:26:44
      Beitrag Nr. 500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.420.896 von Welju_Grouv am 28.04.11 08:58:15Auf den 1. Blick sieht ORCL besser aus ...
      In punkto FCF zwar bemerkenswert erfreulich [Sybase war ja auch nicht schlecht in diesem Punkt], aber sicher auch "nötig", wo ORCL den in den letzten 5 Jahren deutlich positiver entwickelte (bei nun vgl.baren Bilanzqualitäten).
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