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    Der Dividendenstratege stellt sein Depot vor!(Eher defensiv) - 500 Beiträge pro Seite (Seite 6)

    eröffnet am 26.06.01 23:30:23 von
    neuester Beitrag 03.01.18 20:00:25 von
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      schrieb am 26.10.05 09:58:32
      Beitrag Nr. 2.501 ()
      Was beim Öl sicher auch eine (psychologische) Rolle spielt, ist die Unverzichtbarkeit in vielen wichtigen Verwendungen außerhalb der Energieerzeugung im Kontext mit der infolgedessen (und aktuell infolge der Knappheit bei den Raffinerieprodukten) stärker ins Bewusstsein rückenden Endlichkeit der selbst nur zu heutigen Preisen noch förderbaren Vorräte.

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 04:52:24
      Beitrag Nr. 2.502 ()
      Dossier Feri-Umfrage:

      Deutschlands Profianleger meiden Gold
      von Elisabeth Atzler, Frankfurt

      Trotz des jüngsten Höhenflugs des Goldpreises verzichten deutsche Profianleger auf das Edelmetall. Die meisten Investoren wählen Goldanlagen nicht einmal als kleine Portfolio-Beimischung.

      Versicherer meiden Gold oder Goldminenaktien gänzlich, jedoch dürfen sie auch nur in geringem Umfang in Gold und andere Rohstoffe investieren.

      Das hat die gemeinsame monatliche Umfrage des Vermögensberaters Feri Institutional Management und der FTD ergeben. Zum 17. Mal wurden Altersversorger, Genossenschaftsbanken und Sparkassen, Industrieunternehmen sowie Versicherer befragt. 90 Investoren nahmen teil. Sie verwalten zusammen ein Vermögen von 565 Mrd. Euro. Die in Deutschland bisher einzigartige Umfrage der milliardenschweren, aber auf Diskretion bedachten Profianleger wird jeweils zum Monatsende durchgeführt.

      Die deutschen Anleger sind Gold wenig geneigt: Nur 33 Prozent betrachten Gold grundsätzlich als sinnvoll für Profiinvestoren. 90 Prozent der Umfrageteilnehmer halten derzeit weder Gold noch Aktien von Goldminenunternehmen. Der Rest hat höchstens zwei Prozent des Portfolios in Gold angelegt.

      Auch künftig wollen nur wenige Anleger ihre Goldanlagen ausweiten. Zwar plant kein Investor, Gold zu verkaufen. Aber mit 92 Prozent werden die meisten ihren - falls vorhandenen - Goldbestand in den kommenden sechs Monaten auch nicht aufstocken.

      Kein Spekulationsinteresse an Wertsteigerungen

      "Es gibt keine jährliche Rendite. Gold würde nur zur Werthaltigkeit eines Portfolios beitragen", sagt Udo Möller, der das Referat Finanzen bei den kommunalen Versorgungskassen für Westfalen-Lippe leitet. Vor allem Altersversorger und Versicherer richten ihre Anlagen nach laufenden Einnahmen aus, die sie regelmäßig einstreichen, und spekulieren nicht auf Wertsteigerungen. Das Haupthindernis bei direkten Goldanlagen dürften die fehlenden laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden sein, sagt Dieter Lehmann, Leiter der Vermögensverwaltung der Volkswagen Stiftung.

      Hinzu kommen Beschränkungen bei Goldanlagen für deutsche Versicherer und Pensionskassen. Die Anlageverordnung für Versicherungsunternehmen schreibt vor, dass Mittel aus dem gebundenen Vermögen nicht in Gold oder andere Rohstoffe investiert werden dürfen.

      Die deutschen Versicherer kommen komplett ohne Goldanlagen aus. Sie geben an, derzeit weder in Gold zu investieren noch dies zu planen. Unter den Altersversorgern ist es immerhin fast ein Fünftel, bei dem das Portfolio bis zu zwei Prozent aus Goldanlagen besteht. Bei den Banken waren es elf Prozent, bei den Industrieunternehmen sieben Prozent.


      Gold im Höhenflug

      Die aktuelle Goldrally ist vor allem davon getrieben, dass die strategisch bedingte Nachfrage steigt - und zwar bei sinkender Produktion. In London verteuerte sich am Dienstag eine Feinunze Gold zeitweise auf 502,70 $ und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar 1983. Gold gilt als krisensichere Anlage, besonders wenn das Vertrauen in Papierwährungen sinkt. Inflationsängste und hohe Haushaltsdefizite treiben die Nachfrage daher zurzeit. Viele Anleger misstrauen dem Dollar zusehends. Zudem schwenken Zentralbanken von ihren Goldverkäufen ab, einige Notenbanken stocken ihre Goldreserven sogar wieder auf.

      Als große Goldkäufer treten internationale Pensionskassen, Rohstofffonds und Großbanken auf. Auch viele Hedge-Fonds wetten auf steigende Goldpreise, oft indem sie in Gold-Futures investieren.

      Die deutschen Investoren halten sich generell bei neuen Anlageformen zurück. Sie stecken einen Großteil ihrer Mittel in Anleihen, was auch an aufsichtsrechtlichen Beschränkungen liegt. Anlagen in Beteiligungsgesellschaften und Hedge-Fonds werden gemieden.

      ....

      Quelle ftd.de





      Kommentar:

      Bei einer Rendite von 3 %, einer geschaetzten Inflation von 3 - 4 % und einem Steuersatz von 30 % machen die Investoren
      in Anleihen auf jeden Fall Miese - da helfen auch die sogenannten laufenden Einnahmen wenig.
      Nach Steuern machen diese Investoren auf jeden Fall Miese. Dazu kommt noch das Risiko dass das Vermoegen durch eine Steigerung der Inflationsrate noch schneller dezimiert wird. Im Vergleich dazu ist Gold eine super Anlage. Ich denke mal dass die Privatanlager und Versicherungen Gold als Assetklasse entdecken wenn der Kurs auf neue ATHs von ueber 800 steigt.

      Ich selbst beherzige den Rat von Jom Rogers und investiere in Gold direkt - physisch und ueber Futures. Die Einzelauswahl bei Aktien ist mir zu muehsam und riskant.
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 10:26:13
      Beitrag Nr. 2.503 ()
      >Es gibt keine jährliche Rendite. Gold würde nur zur Werthaltigkeit eines Portfolios beitragen<
      Immerhin ...

      Solange solche Leute eine so banale Skepsis verbreiten, ist es um die Rendite des betreffenden Assets nicht so schlecht bestellt – sollte man als erfahrener(?) Anleger zumal fremder Gelder eigentlich wissen ...

      Naja, die Märkte sind eben nicht effizient, :D:)

      investival
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 21:16:20
      Beitrag Nr. 2.504 ()
      # 2485

      --> So ist es, diese Trust leiden allerdings auch unter steigenden Zinsen und hängen nunmal von der Entwicklung der Öl- bzw. Gaspreise ab. Dennoch mit einer sehr positiven Performance.

      Alles und jedes haengt von irgendetwas ab :) ...

      Aber solange ein Liter Oel - steuerbereinigt - billiger ist als ein Liter Bier, bin ich zuversichtlich, dass der Oelpreis viel hoeher steigen wird --> Oel ist zu billig.

      Ich bin schon seit Jahren dabei und werde auch dabei bleiben. Vorallem, wenn ich sehe, dass heute viele Trusts bei einem Oelpreis von 59USD Jahreshoechstkurse markieren, also wieder dort stehen, wo sie standen, als der Oelpreis um die 70USD war. Super-Kursgewinne + Super-Dividenden, wals will man mehr.

      Schoenes WE und viel Erfolg
      HI :)
      Avatar
      schrieb am 03.12.05 20:29:47
      Beitrag Nr. 2.505 ()
      Der Zusammenhang zwischen Bier- und Ölpreis erschließt sich mir noch nicht so recht... ;)

      Zum Goldpreis: Die Umfrage ist ja ganz nett, aber ob sie irgendetwas über die weitere Entwicklung des Goldpreises aussagt, ist eine andere Frage... Ich bin eigentlich fundamentaler Goldskeptiker; auf der anderen Seite muss man sehen, was außerhalb des Aktienmarktes überhaupt das Potential hat, eine nennenswerte Rendite zu erwirtschaften, und dazu gilt noch "the trend is your friend"...

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      schrieb am 05.12.05 04:29:43
      Beitrag Nr. 2.506 ()
      aus ftd.de

      Dossier Edelmetalle erleben Renaissance
      von Claus Hecking, Frankfurt


      Die hohe Nachfrage internationaler Investoren führt die Preise an den Edelmetallmärkten auf Höhen, die zuletzt in den 80er Jahren erreicht wurden. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hatte das Gros der Investoren ausschließlich in Krisensituationen Geld in die glänzenden Metalle gesteckt.

      Gold verteuerte sich am Freitag auf bis zu 506,78 $ je Unze (31,1 Gramm), den höchsten Stand seit 1983. Silber kostete mit bis zu 8,62 $ je Unze so viel wie seit 18 Jahren nicht mehr. Platin notierte weiter in unmittelbarer Nähe seines 25-Jahres-Hochs von 1004,00 $, und für eine Unze des Schwestermetalls Palladium mussten zeitweise 271,50 $ bezahlt werden, soviel wie seit April 2004 nicht mehr. "Die internationalen Finanzmärkte haben Gold und andere Edelmetalle wieder entdeckt", jubelt Katharine Pulvermacher, Chefstrategin des World Gold Council, des Verbandes der weltgrößten Goldminengesellschaften.

      Mehr als zwei Jahrzehnte lang hatte das Gros der Investoren ausschließlich in Krisensituationen Geld in die glänzenden Metalle gesteckt. Zu tief saß der Schock über den fast gleichzeitigen Absturz der Weltmärkte für Gold, Silber und Platin im Jahr 1980, der unter anderem auch in Deutschland Verluste in Milliardenhöhe ausgelöst hatte. Nach den Crashs litt die Anlageklasse unter dem Ruf, unrentabel und unberechenbar zu sein. Und so schmolz etwa der Goldpreis zwischen 1980 und 2001 von 850 bis auf 258 $ je Unze zusammen.

      Wiederentdeckung als Wertaufbewahrungsmittel

      Die jetzige Trendumkehr verdanken die Edelmetalle ihrer Wiederentdeckung als Wertaufbewahrungsmittel. "Das Thema Inflation ist in die Köpfe zurückgekehrt - und davon profitiert vor allem Gold", sagt Wolfgang Wrzesniok-Roßbach, Marktexperte des Hanauer Edelmetallkonzerns Heraeus. Zudem wächst das Misstrauen gegenüber den wichtigsten Weltwährungen Dollar und Euro weiter. Während der Dollar schon seit Jahren wegen der US-Rekorddefizite in Staatshaushalt und Leistungsbilanz an Renommee einbüßt, ist 2005 vor allem der Euro ins Zwielicht geraten.

      Seit den fehlgeschlagenen Referenden in Frankreich und den Niederlanden Ende Mai ist die europäische Währung gegenüber dem Gold um 30 Prozent gesunken. Dies hat zur Folge, dass selbst die Zentralbanken, die mit Verkäufen aus ihren Reserven jahrelang die Preise nach unten drückten, umdenken. "Das Angebot der Notenbanken könnte sich bis 2008 auf 350 Tonnen pro Jahr halbieren", glaubt Philip Klapwijk, Chef des Londoner Analysehauses GFMS. Zudem kauften neuerdings nicht nur private, sondern institutionelle Anleger Gold als Absicherung ihrer Portfolios gegen fallende Währungen, so Klapwijk.

      Von Massenflucht kann keine Rede sein

      Von Massenflucht kann dabei zwar noch keine Rede sein: Laut John Hathaway von Tocqueville Asset Management liegt der Edelmetallanteil an der Marktkapitalisierung der weltweiten Finanzmärkte noch immer unterhalb von 1,5 Prozent. Zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre waren es 25 Prozent. Doch gerade weil die Edelmetallmärkte verhältnismäßig klein sind, macht sich schon das Umschwenken weniger Investoren deutlich bemerkbar. "Würden die 3700 Deutschen mit einem Vermögen von mehr als 30 Mio. Euro nur drei Prozent ihres Vermögens in Gold stecken, wäre dies zusätzliche Nachfrage in Höhe der weltweiten Jahresproduktion", sagt Gerhard Single, Rohstoffstratege der BW-Bank. Wie Klapwijk rechnet er auf Drei-Jahres-Sicht mit neuen historischen Rekordständen.

      Während die Experten Gold fast geschlossen einen langfristigen Höhenflug prophezeien, sind sie bei den anderen Edelmetallen teils wesentlich skeptischer. Die derzeitige Hausse beim Silber etwa bezeichnet Tobias Merath von Credit Suisse als Resultat purer Spekulation: "Der Markt wird vom Gold mit nach oben gezogen. Aber fundamental gibt es keinen Grund für steigende Silberpreise - denn Angebot ist genug da", sagt der Rohstoffstratege.

      Auch der Platinmarkt könnte 2006 einbrechen. "Zurzeit profitiert Platin noch von erheblicher Nachfrage aus der Automobilindustrie, wo es für Katalysatoren verwendet wird" , sagt Heraeus-Stratege Wrzesniok. Doch der Preis sei mittlerweile so hoch, dass die Industrie spätestens im zweiten Halbjahr Platin zunehmend durch Palladium ersetzen werde. So soll 2006 eine neue Generation von Dieselkatalysatoren auf den Markt kommen, die erstmals teilweise mit Palladium beschichtet werden können. Bei den jetzigen Dieselkats kann nur Platin eingesetzt werden. Wrzesniok erwartet daher auf Jahressicht Preise um 300 $ beim Palladium sowie 850 $ beim Platin.
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 11:03:38
      Beitrag Nr. 2.507 ()
      @Stromgegner,

      ich denke (auch), dass man an den Finanzmärkten besser bedient ist bzw. werden kann, ist man nicht weniger pragmatisch als `fundamental`.
      In diesem Sinne: Solange so viele, quasi mein komplettes Umfeld, auch auf WO, skeptisch bleiben, wo Investoren mit Edelmetallen und deren Produzenten eine Portfoliogewichtung von 1,5 % erreichen, gegen locker 15 % auch zu den 70er Hochzeiten ... = :)
      Es hört sich ja auch wirklich gewaltig an: `25-Jahres-Hoch` ... :D

      Natürlich müssen diese Hochzeiten nicht wieder kommen, zumal nicht in einer absehbaren Zeit. Andererseits haben sich »Papier«werte seither verXfacht ... [man hätte über eine Dekade lang melden können: `-auf einem neuen XX-Jahres-Hoch/-ATH`] – wie wir beide wissen und uns deren Märkte bisweilen auch indizieren, hinreichend oft schwer nachvollziehbar, lässt man den ausgeweiteten Geldmengenaspekt mal außer Betracht.

      Nun kann das mit dem Gelddrucken noch eine Weile weiter so laufen (es wird sicher versucht werden), aber man ist wohl gut beraten, bekommt man eine steigende Skepsis der Allgemeinheit demgegenüber früh mit, angesichts der kleinen Edelmetallmärkte.

      Die Marktenge »muss« zwar, zwangsläufig, auch viel Geld außen vor lassen, aber das wird der Perspektive kaum Abbruch tun können (mE. sollte man deshalb auch Ausweichreaktionen auf der Rechnung haben; die angelsächsischen Käufe relativ preisdeflationierter dt. Immobilien könnten da ein Fingerzeig sein).

      Ein Auslöser für ein allgemeines (Investoren-)Nachdenken über Edelmetalle (bzw. Rohstoffe insgesamt) scheint zumindest die nun nachhaltiger veränderte Angebot-Nachfrage-Relation zu sein, resultierend nicht zuletzt aus einem Kostendruck, der natürlich nicht vor den Minen inne gehalten hat und hält, und durch viele Jahre lange Preisdeflationierung des Endprodukts gegenüber diesen Kosten sicher nicht ohne aktuelle, größere Vakanz ist. Und man muss dazu sehen, dass sich diese Kosten im Zuge der Globalisierung eine Zeit lang, aber freilich irgendwo begrenzt, noch unterproportional entwickeln konnten.

      Kommt nun noch in die Köpfe, dass Inflation den Schuldnern a la long nur hilft, Spar-Beteuerungen aus deren Mund zunehmend unglaubwürdig sind bzw. ob zunehmender sozialer Fragen nun gar unrealistisch werden ...

      ---
      >fundamental gibt es keinen Grund für steigende Silberpreise - denn Angebot ist genug da<
      Man abgesehen vom angesprochenen Ausweich-Aspekt: Woher weiß der das? Der Ag-Markt ist doch weitgehend, mancher mutmaßt ja: beabsichtigtermaßen, intransparent, und in viele »kleine Hände« zersplittert. Ich habe nur mitbekommen, dass die strategischen Vorräte der USA offenbar nun gegen 0 tendieren, die Kostenproblematik auch die Ag-Minen betrifft, und weitgehendes Recycling zur Nachfragedeckung vonnöten ist. Die »kleinen Hände« mögen ja [wie ich für Südamerika bereit sein, Ag gegen höherwertigere Au zu tauschen, aber wenn sie nicht können, ist der Schluss doch nicht folgerichtig, dass sie ihr Ag gegen Papier tauschen.

      Pt mag, vielleicht aus zitiertem Grund, vor einer Konsolidierung/Korrektur stehen. Allerdings bedeutete dieses Argument auch einen stg. Pd-Preis, und das kann schnell gehen. Im übrigen gilt auch für Pt der Kostenaspekt, der noch bis zuletzt die Förderkapazitäten in SA tangierte. Beide Preise sind dazu letztendlich quasi von einem Länder-Duopol (SA+RUS) abhängig, und va. in RUS sind Investitionen in marode Minenanlagen nachwievor vakant.

      Bei alledem ist es durchaus möglich wenn nicht wahrscheinlich, dass die derivativ fixierte Nachfrage die physische in punkto Preisrelevanz auch künftig in den Schatten stellen wird, was dann natürlich auch für die Minen nicht schlecht wäre. Freilich bedeutete dies auch, mit gewissen, uU. steigenden Volaitlitäten vorlieb nehmen zu müssen.
      Nun ja, Au hat ja erst eine von 12 % pa. ... *g* (ebenso das aber schon stärker gestiegene Pt, Pd+Ag indes doppelt so hoch – was die aktuelle allgemeine Au-Präferenz mit erklären könnte).

      Aber Vorsicht ... Immer wenn ich mich mal ausführlicher zu Edelemtallen oute, gibts erstmal Rückschläge, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 12:38:30
      Beitrag Nr. 2.508 ()
      `... (wie ich für Südamerika mal hörte) ...` – sorry, vergessen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 18:27:25
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      Tja, das ist wohl zumindest ein KO-Schlag für die hierzulande beliebte wie vermeintlich (nach Bundeswertpapieren) `sicherste Anlageform` ...
      Nun ja, das hatten wir hier ja mal breit diskutiert, und wohl dem, der sich das zu Herzen genommen hat ... (@Dividendenstratege?)

      ---
      HANDELSBLATT, Dienstag, 13. Dezember 2005, 17:44 Uhr

      BVI warnt vor Panik

      Deutsche Bank schließt Immobilienfonds

      Die Deutsche Bank hat den womöglich vor hohen Wertberichtigungen stehenden offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest ihrer Tochter DB Real Estate am Dienstag vorerst geschlossen.

      Anteilseigner des offenen Immobilienfonds Grundbesitz-Invest müssen sich wohl bis Anfang Februar in Geduld üben.

      HB FRANKFURT. Die oberste Finanzaufsicht BaFin deutete daraufhin umgehend an, dass sie im Falle möglicher Wertverluste der Anleger auch Deutschlands größtes Geldhaus selbst in der Verantwortung sieht. Es ist das erste Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte, dass ein offener Immobilienfonds zu einer solch drastischen Maßnahme greifen muss.

      „Ich bedauere, dass Anteile am Vermögen der Grundbesitz-Invest derzeit nicht mehr zurückgegeben werden können“, erklärte BaFin-Präsident Jochen Sanio. Nun müsse geklärt werden, ob den Anlegern aus der geplanten Neubewertung der Immobilien des Fonds ein Wertverlust entstehe. „Es bleibt abzuwarten, ob ein möglicherweise negatives Ergebnis auf den Wert der Anteile durchschlägt, und vor allem, welchen Sanierungsbeitrag das Mutterhaus leistet“, fügte Sanio hinzu.

      Die DB Real Invest erklärte, die Rücknahme und Ausgabe von Anteilen des Grundbesitz-Invest bleibe ausgesetzt, bis ein Anfang Februar erwartetes Ergebnis der angekündigten Neubewertung des Portfolios vorliege: „Diese Maßnahme ist im Kundeninteresse getroffen worden, um alle Anteilseigner des Grundbesitz-Invest in ihren Handlungsmöglichkeiten gleichzustellen“, erklärte die Gesellschaft. „Die BaFin ist über die Entwicklungen und die Maßnahmen unterrichtet.“ Ob die Bank für Schäden der Anleger aufkommen oder den Fonds später stützen könnte, ließ sie offen.

      2005 über eine Milliarde an Mitteln abgezogen

      Einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ zufolge zogen Anleger des zu zwei Dritteln in Deutschland investierten Fonds alleine am Montag rund 300 Millionen Euro ab. Am Dienstag seien bis zum Nachmittag erneut mehr als 150 Millionen Euro abgeflossen, hieß es. Zum 30. November hatte das Fondsvermögen noch gut sechs Milliarden Euro betragen. Alleine in den ersten elf Monaten 2005 hatte Investoren etwa eine Milliarde Euro an Mitteln abgezogen. Wie andere Fonds auch, leidet der Grundbesitz-Invest unter Leerständen und den rückläufigen Mieten.

      Am Freitag hatte die DB Real Estate bestätigt, den Fonds auf mögliche Wertberichtigungen zu prüfen. In Medienberichten ist von erwarteten Korrekturen in dreistelliger Millionenhöhe die Rede. Offenbar wurde damit unter den Anlegern eine Verkaufswelle ausgelöst. Mittlerweile hat die Fondsgesellschaft den Weggang von DB-Real-Estate-Deutschlandchef Michael Kremer Ende Januar bestätigt. Nachfolger wird Holger Neumann, der bislang das operative Geschäft der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS leitet. Dem Bericht der „Welt“ zufolge steht mittlerweile auch Kevin Parker unter Druck, der die Vermögensverwaltung der Deutschen Bank leitet und Mitglied im erweiterten Vorstand ist.

      „Das ist nicht schön für die Anleger dieses Fonds, aber Anleger anderer offener Immobilienfonds sollten jetzt nicht in Panik verfallen“, sagte ein Sprecher der Branchenverbandes BVI. Das dürte sich nach Ansicht des Branchenfachdienstes „Fondstelegramm“ allerdings kaum vermeiden lassen. „Von diesem Signal werden auch andere Fonds betroffen sein“, hieß es in einer Mitteilung. „Noch nie wurde ein offener Immobilienfonds geschlossen. Dass allerdings gerade der Branchenprimus Deutsche Bank das Institut sein wird, das dem eigenen Fonds nicht wie beispielsweise die DekaBank durch Aufkauf von Fondsanteilen zur Seite springt, war nicht zu erwarten.“

      Immobilienfonds waren bereits in der Vergangenheit mehrfach ins Schlingern geraten. So musste die HVB etwa den Fonds Euro Immoprofil ihrer Tochter iii stützen und kaufte deshalb Objekte aus dem Fonds heraus. Die DekaBank hatte 2004 bei ihrem inländischen Immobilienfonds Mittelabflüsse in Milliardenhöhe verkraften müssen.
      ---
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1156016" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1156016

      Bezeichnend die Einlassungen der Aufsichtsbehörde, und auch des des Fondsverbandes ...

      Und man darf wirklich gespannt sein, was die DBK an Sanierungsbeitrag leisten wird. Optimismus ist wohl eher nicht angebracht; immerhin sah sie sich binnen Tagesfrist zur Schließung auf Kosten der Anleger veranlasst, wo die HVB und Deka das noch unter dem Tisch handelten bzw. handeln konnten. Allerdings kann man ansonsten schon den Standpunkt vertreten `selber Schuld`.

      investival
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 22:46:17
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      Interessant finde ich die Frage, weshalb angeblich an anderthalb Tagen 450 Mio EUR abgezogen worden sein sollen, knapp sieben Prozent des Fondsvermögens. Kleinanleger machen so etwas nicht alle auf einmal ohne Nachricht im Hintergrund... :rolleyes:

      Interessant (wenn auch nicht besonders beruhigend) ist außerdem die Tatsache, dass die bisherigen Sorgenfonds schon vor der jeweiligen akuten Krise deutlich schwächelten.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 09:24:39
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      Die DB Real Estate [wenn dt. Firmen schon zum Anglizismus konvertieren ...] hat ja »schon« Freitag die `Prüfung` auf einen `Wertberichtigungsbedarf` bestätigt, woraufhin die Verkäufe massiv einsetzten. Das waren in der Tat wohl kaum die `Kleinanleger`, sondern eher (Fonds-)Vermögensverwaltungen und Versicherungen.

      Dass die offenen Immo.fonds offenbar problembeladen sind, zeigte sich ja bereit vor gut 1 Jahr, als die Deka ihre Mühe und Not hatte, das Schlimmste zu verhindern. Wer da nicht reagierte – wie gesagt: selbst Schuld.

      Vielleicht hat die Sache aber auch ein Gutes, speziell hierzulande: Es gibt keine explizit sichere geschweige denn Jahr für Jahr real positiv rentierende Kapitalanlage – dass muss auch in dt. »Beton«köpfe« einfach mal hinein (wobei hier auch die Medien zgT. eine Bringschuld haben), und dieser »Skandal« kann dazu entscheidend beitragen.

      Diese speziell dt. Risikoaversion, sein Geld am liebsten einzubetonieren, ist, aufgrund der inzwischen zu mindestens gut 2-stelligen Mrd-Beträgen aufgetürmten Vermögensschäden (va. auch mit Ostimmobilien) volkswirtschaftlich unbestreitbar schädlich. Es wird höchste Zeit, dass sich hierzulande ein gesundes, eigenverantwortetes Risikobewußtsein, was eben nicht Risikovermeidung »um jeden Preis« heißt, entwickelt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 00:04:27
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      Ganz so stehenlassen möchte ich das wie üblich nicht. ;)

      Die Ansichten zum Risikobewusstsein teile ich, allerdings ist das kein Argument gegen Immobilieninvestments (nicht einmal gegen Immobilienfonds) an sich.

      Ich würde es sogar umkehren: Man kann auch heute noch, wenn man sich denn des Risikos bewusst ist, offene Immobilienfonds halten. Die Problematik ist einfach, dass in einem gut strukturierten Depot irgendein Gegengewicht zum Aktienteil existieren sollte. Immobilienfonds zähle ich da noch immer potentiell dazu, weniger aus Überzeugung, mehr aus Mangel an Alternativen.

      Dessen ungeachtet haben Immobilienfonds natürlich einen Webfehler: Jederzeit auszuzahlenden Anteilen stehen schwer veräußerliche Vermögensgegenstände gegenüber, die bis zum Verkauf auch nur unscharf zu bewerten sind. Das war so lange kein Problem, wie die Fonds nicht allzu groß und das Mittelaufkommen relativ stetig war (also ohne aggressiv umschichtende Dachfonds und Privatanleger, die dank Fondsplattformen eine ausgabeaufschlagfreie Alternative zum Tagesgeld gefunden haben). So ist aus dieser eher theoretischen Schwäche mittlerweile eine reale Gefahr geworden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 08:30:02
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      @Stromgegner,

      Deine Relativierungen sind mir stets willkommen (ganz im Ernst).

      Du weißt, dass ich Immobilieninvests nicht grundsätzlich ablehne, sondern da – eben aufgrund gerade in dieser Branche immer wieder entstehender Vermögensschäden in bisweilen immenser Dimension – andere Schwerpunkte propagiere (selbstgenutzte Immobilie / Grundstücke / Immo.aktien), und auch nicht behaupte, man müsste 1/3 oä. in Immobilien anlegen, um ein Portfoliorisko erst dann hinreichend diversifiziert zu haben.

      Nun bekommst Du in punkto Immo.fonds adhoc erstmal Recht, sieht man mal die Hamborner, quasi ja selbst ein offener Immo.fonds, im relativen Vgl. gestern ... [:D] Aber das ist auch so ein Punkt: Die vermeintlich risikoreichen Alternativen offerieren aufgrund von Marktineffizienzen öfters eben auch tatsächliche Chancen, bei dann relativ (bisweilen viel) geringerem Risiko [auch wenn die Portfoliotheorie resp. deren Verfechter das Gegenteil behaupten]. Und was das Aktienrisiko einer Hamborner weiter relativiert: Diese AG wird nicht binnen 2 Tagen quasi vor die Hunde gehen: Etwaige Schieflagen, zumal gehäufte, würden hier, als Konsequenz einer in dieser Branche schon vorbildlichen Transparenz, viel eher und auch deutlich sichtbar (im Kurs) zutage treten – im Gegensatz zu offenen Immo.fonds, die sich mE. schon deshalb nicht als `sichere` Anlageform im wohlverstandenen Sinn qualifizieren. Und wäre man risikobewusst (was auch ich ja einfordere), käme man doch schnell zu besagten und ggf. anderen Alternativen.
      Ich sage damit im übrigen nicht, Hamborner wäre zu 29,50 noch ein echtes Schnäppchen (man hätte sie ja viel eher haben können).

      Natürlich kann ein tatsächlicher Kleinanleger außerhalb Immo.aktien und (-/bzw.) etwaigem Wohneigentum kaum in Immobilien diversifizieren – aber ist das denn wirklich notwendig? Ich denke, ganz gewiss nicht. Man MUSS keine Immobilien haben, um eine hinreichend vernünftige Kapitalanlage zu realisieren.

      Jederzeit auszuzahlenden Anteilen stehen schwer veräußerliche Vermögensgegenstände gegenüber
      Immerhin dürfen offene Immo.fonds deshalb ja bis 50 % ihrer Einlagen in Renten anlegen, und tun das (ob der immensen Mittelzuflüsse aus anderen, von Dir genannten Beweggründen).
      Unter diesem Aspekt sieht die Zahlungskrise bei einem Abzug von gerade mal 15 % der Mittel aber erst recht desaströs aus, widerlegt damit allein schon jedwede Risikorelativierung.

      Nun wird ja kolportiert, die DBK hat das nur lanciert, um endlich REITs durchzusetzen [man könnte auch sagen: -um ihre Immo.geschäfte bzw. -risiken möglichst elegant los zu werden], es bestünde gar keine Krise. Das mag gut sein (und auch ich kann mich mit diesem Gedanken anfreunden), aber es zeigt doch nur eines:

      Falls Banken ihre Finger im Spiel haben, bedeutet das für die betroffene Anlage grundsätzlich einen zusätzlichen, unbestreitbar gewichtigen Risikofaktor.

      Das gilt für offene Immo.fonds nicht minder wie für hoch verschuldete AGen, oder gar Hedge Funds [und ich gebe zu: auch Gold betrifft das]. Per se (konstruktionsbedingt) immer renditeschwache betroffene Anlageformen sind dann aber ebenso grundsätzlich verzichtbar.

      investival
      Avatar
      schrieb am 01.01.06 13:23:08
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      Depotveränderung zum 30.12.05

      Verkauf
      TDC (Tele Danmark) / 890326

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      TDC


      Performance seit dem Kauf


      Konsortium will Telekomkonzern TDC für 10,2 Milliarden Euro kaufen

      dpa-Meldung, 30.11.2005 (17:36)
      Kopenhagen - Ein Konsortium um die Finanzinvestoren Apax und Blackstone will den dänischen Telekomkonzern TDC für mehr als zehn Milliarden Euro übernehmen. Je Aktie böten die Investoren 382 dänische Kronen oder insgesamt 76 Milliarden Kronen (10,2 Mrd Euro), teilte TDC am Mittwoch in Kopenhagen mit. Die Führung des Telekomkonzerns will den Aktionären die Annahme der Offerte vorschlagen.


      TDC ist sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunkgeschäft aktiv und verfügt über eine Reihe von Tochtergesellschaften in Europa. So gehört unter anderem der in Elmshorn bei Hamburg angesiedelte Mobilfunkprovider Talkline den Dänen. Auch in den baltischen Staaten, Österreich und Polen ist TDC stärker vertreten. Im vergangenen Jahr kam der Konzern auf einen Umsatz von 5,86 Milliarden Euro und einen Überschuss von 1,18 Milliarden Euro.

      Das aus Apax Partners, Blackstone Group International, Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR), Permira Advisers und Providence Equity Partners bestehende Konsortium legte das Angebot via Nordic Telephone Company vor. Seit Wochen wurde über eine Übernahme von TDC spekuliert. Laut Angaben aus Branchenkreisen war auch ein weiteres Finanzkonsortium sowie Swisscom an dem Unternehmen interessiert. Allerdings sprach sich die Schweizer Regierung gegen die geplante Auslandsexpansion von Swisscom aus und blockierte damit eine mögliche Gegenofferte.

      Die TDC-Führung hatte sich in der Vergangenheit wiederholt für eine Übernahme durch ein anderes Telekommunikationsunternehmen und gegen Finanzinvestoren ausgesprochen. Die Finanzinvestoren sicherten am Mittwoch jedoch zu, die bestehende Strategie von TDC fortzuführen. Eine Zerschlagung des Unternehmens wäre damit vom Tisch, hieß es in Branchenkreisen.

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      Ich habe lieber noch in 2005 verkauft.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.06 19:24:57
      Beitrag Nr. 2.515 ()
      Depotaufstellung 31.12.2005

      Festgeld /Tagesgeld

      Geldmarktfonds
      Activest Euro Geldmarkt Plus

      Rentenfonds / Genussschein
      Parvest Scandinavian Bond
      Pictet EUR Bonds
      DWS Convertibles
      DB Emerging Markets Bond Fund
      Oppenheim Extra Portfolio
      FT Eurocorporate Inh.
      DIT Europazins
      DWS Rendite Spezial
      DWS Inter Genuß
      DIT-Allianz-Mobil-Fonds
      Adig Fondirent
      Fuchs Petrolub Genussschein / 31.12.2007

      Garantiezertifikate
      Deutsche Bank 2% Swingzertifikat 2009
      Deutsche Bank 1,5% Swingzertifikat mit Lock-In 2009

      Depotanteil 50,6%

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      Offene Immobilienfonds / Immobilienaktien
      SEB ImmoInvest
      CS Euroreal

      Wereldhave / +38,43%
      Rodamco Europe / + 77,92%
      Hamborner / +22,34%
      GAG Immobilien / +0,15%

      Depotanteil 12,7%

      -----------------------------------------------------------

      Gold
      Newmont Mining / +62,45%
      Anglogold / +171,68%
      Barrick Gold / +28,22%
      Newcrest Mining / +320,04%
      DWS Gold Plus / + 18,26%

      Depotanteil 7,2%

      -----------------------------------------------------------

      Internationale Standardwerte
      E.ON / Energieversorgung / + 75,91%
      RWE Vorzüge / Energieversorgung / +62,51%
      Royal Dutch / Öl + Gas / +24,83%
      Altria Group / Tabak + Ernährung / +159,43%

      Deutsche Nebenwerte
      Drägerwerk Genussschein K / Medizintechnik / +93,64%
      Deutsche Postbank / Bank / +70,74%
      Allgussa / Edelmetallverarbeitung / +60,21%
      IKB / Bank / +56,48%
      Fernheizwerk Neukölln / Fernwärme / +161,96%

      Asien, (Süd)osteuropa, ausländische Nebenwerte
      Philip Morris CR / Tabak / +245,95%
      Zwack Unicum / Spirituosen / +80,02%
      Boston Pizza Roy. Inc. FD / Restaurants / +26,29%
      Enerplus Resources FD / Energie Trust / +86,33%
      Kinder Morgan Management / Pipelines + Terminals / +22,33%
      Opap / Sportwetten + Lotterie / +111,95%
      Huaneng Power / Energieversorgung / +16,89%

      Depotanteil 28,5%

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      Zertifikat / Volatilität
      VIX-Future Open End Zertifikat (ABN) / -29,19%

      Depotanteil 1%


      Performance jeweils seit dem Kauf, incl. Orderkosten,
      Dividenzahlungen wurden nicht berücksichtigt.


      Angestrebte Depotaufteilung:

      Zinsanlagen: 50-55%
      Immobilienaktien / Immobilienfonds: mind. 10%
      Gold: 5-7,5%
      Aktien: bis / ca. 30%
      Zertifikat-Volatilität: bis 2,5%

      Depotperformance in 2005: +16,5%

      Damit bin ich unter Berücksichtigung des moderaten Risikos
      sehr zufrieden.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 09:21:44
      Beitrag Nr. 2.516 ()
      @ divistratege, invest und alle andere.

      ich wünsche euch allen ein gutes neues jahr. vor allen dingen gesundheit, denn den ganzen rest kann man sich mit geld kaufen.

      glückwunsch zu der guten performance mit deinem defensiven depot, d-stratege.


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 14:24:55
      Beitrag Nr. 2.517 ()
      Auch von mir allen Mitstreitern und -lesern hier ein gutes Neues.

      @Dividendenstratege,

      16,5 % sind ok, aber doch optimierbar (gewesen), ;)

      13 Rentenanlagen, Rentenanteile in div. anderen Fonds nicht berücksichtigt, finde ich (nachwievor) reichlich übertrieben. Und ich bin versucht zu behaupten, dass Du mit einem Bundeswertpapier-(+Pfandbrief+Bertelsmann-GS[auch mal hier genannt])Mix nach Kosten nicht schlechter abgeschnitten hättest (schon gar nicht unter Risikoaspekten). Und wenn man dann bedenkt, Du hättest den ersparten Research-Aufwand stattdessen für die ein oder andere Aktie verwendet ...

      Auch wenn Deine Asset Allocation für die gegebene Risikoaversion nicht groß zu kritisieren ist: Mir erschließt sich nicht, warum Du nicht mehr in Aktien machst (was nicht heißt: mehr Aktien), wo Du da eine gute, disziplinierte Hand hast; das zumindest nicht für eine zu erwartende, allgemeine Korrektur avisierst, wo der positive Zinstrend nun (zugegeben: später als von mir erwartet) doch ausgelaufen ist.

      Deinen DWS Gold Plus würde ich dagegen wirklich kritisieren: Der Goldpreis in EUR stieg 05 um 26,7 % (Londoner Nachmittagsfixing) ... Das Management hat die Abkoppelung des Goldpreises von Währungen (für die es bekanntlich fundamentale, auch hier längst diskutierte Gründe gibt) wohl erst gar nicht auf seiner Agenda (?).

      investival

      PS: Hast übrigens die Performance Deiner offenen Immo.fonds verschwiegen, ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 09:34:29
      Beitrag Nr. 2.518 ()
      @investival

      PS: Hast übrigens die Performance Deiner offenen Immo.fonds verschwiegen

      Ich habe nur die Performance der Aktien aufgeführt,
      bei den übrigen Anlageklassen wird die Performance
      über die Jahre zu sehr durch Ausschüttungen verzerrt.
      (Performance der Aktien ja auch ohne Dividendenzah-
      lungen, ansonsten ist mir die Berechnung zu aufwändig).

      CS Euroreal und SEBImmoinvest lt. Boerse Online mit
      einer Jahresperformance von 3,1 bzw. 4,1%. ;)

      Den DWS Gold Plus habe ich am 07.02.05 geordert, zudem
      muß noch der Ausgabeaufschlag berücksichtigt werden.

      13 Rentenanlagen, Rentenanteile in div. anderen Fonds nicht berücksichtigt, finde ich (nachwievor) reichlich übertrieben. Und ich bin versucht zu behaupten, dass Du mit einem Bundeswertpapier-(+Pfandbrief+Bertelsmann-GS[auch mal hier genannt])Mix nach Kosten nicht schlechter abgeschnitten hättest (schon gar nicht unter Risikoaspekten). Und wenn man dann bedenkt, Du hättest den ersparten Research-Aufwand stattdessen für die ein oder andere Aktie verwendet ...

      Für Research habe ich leider kaum noch Zeit, darum hier
      und im Depot auch kaum noch Aktivitäten (Buy & Hold).
      Die Rentenfonds sind Daueranlagen, ansonsten beschränke
      ich mich darauf die Gewichtung der einzelnen Anlage-
      klassen beizubehalten und meine vorhandenen Werte zu
      verfolgen. Unter diesen Umständen ist mir eine Anhebung
      des Aktienanteils über 30% zu riskant.

      Nachtrag: Der Geldmarktfonds von Activest hat z.Z. einen
      Depotanteil von gut 20%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 11:47:42
      Beitrag Nr. 2.519 ()
      @Dividendenstratege,

      CS Euroreal und SEBImmoinvest lt. Boerse Online mit einer Jahresperformance von 3,1 bzw. 4,1%
      ;)
      Aber meinst Du im Ernst, Deine Immo.fonds kommen a la longue um eine Wertberichtigung tatsächlich herum, wie sie die DBK für ihre Fonds wohl vornehmen wird(/muss)? – Schon ein diesbzgl. Restrisiko konterkariert doch Deine Risikoaversion, mit der Du diese Fondskäufe begründet hast.

      Für Research habe ich leider kaum noch Zeit
      Nun ja, meine Kritik war ja vergangenheitsbezogen.
      Dein Depot jetzt in größerem Stil (dh. in Richtung höhere Aktiengewichtung) umzubauen, machte sicher Arbeit und wirft va. die Frage auf, ob das jetzt, wo Aktien wie Renten gleichermaßen gut avanciert sind, überhaupt noch sinnvoll wäre.
      So gesehen erschließt sich mir natürlich auch, dass Du den Cash-Anteil (via Geldmarktfonds) peu a peu hoch fährst.

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 13:23:10
      Beitrag Nr. 2.520 ()
      Depotveränderung

      Verkauf vom Montag
      SEB ImmoInvest / 980230

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247


      Der Immobilienanteil im Depot wird damit auf gut
      10% gesenkt. Mit Ausnahme des CS Euroreal (Depot-
      anteil ca. 2,5%) sind nur noch Immobilienaktien
      im Depot.


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      Drastischer Mittelabfluss bei Immobilienfonds - HB

      DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die schwelende Krise bei den offenen Immobilienfonds ist trotz der Bemühungen der Branche offenbar noch nicht entschärft. Nach Angaben von Barbara Knoflach, Geschäftsführerin der Investmentgesellschaft SEB Immobilien-Investment, verzeichnete der SEB Immoinvest-Fonds allein am Freitag Mittelabflüsse in Höhe von 100 Mio EUR. Dadurch habe sich die Nettoliquidität des 5,5 Mrd EUR schweren Fonds auf 1 Mrd EUR reduziert, sagte sie der Tageszeitung "Handelsblatt" (HB - Montagausgabe).

      Knoflach geht davon aus, dass auch bei anderen Gesellschaften die Abflüsse derzeit doppelt so hoch sind wie direkt nach der Schließung des Deutsche-Bank-Fonds Grundbesitz Invest im Dezember 2005. Wenn die Abflüsse nicht wie damals nach drei bis vier Tagen abebbten, wage sie keine Prognose, wo dies enden werde, sagte Knoflach weiter und warnte ausdrücklich vor einer Panik.

      Die Situation des SEB Immoinvest belege das Risiko, das von einem hohen Anteil institutioneller Investoren in einem Fonds ausgeht. Vor der ersten Fondskrise hätten sie 550 Mio EUR der Einlagen gestellt, fügte Knoflach hinzu. Davon seien seitdem etwa 370 Mio EUR abgeflossen.

      DJG/cbr/nas

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      BVI stellt Maßnahmen für Offene Immofonds vor

      Die im BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. zusammengeschlossenen deutschen Investmentgesellschaften unterstreichen die Qualität der Offenen Immobilienfonds. Für langfristig orientierte Anleger, die an den positiven Wachstumsperspektiven der Immobilienmärkte teilhaben wollen, sind und bleiben Offene Immobilienfonds erste Wahl. Dies betont der Vorstandssprecher des BVI, Dr. Markus Rieß, auf der heutigen Jahres-Pressekonferenz des deutschen Fondsverbands.

      Gleichzeitig stellt der BVI ein Maßnahmenpaket vor, um Standards für den seit langem angestrebten EU-Pass für Offene Immobilienfonds zu setzen. Diese Erweiterung der europäischen Investmentrichtlinie hatte der BVI zuletzt in seiner Stellungnahme vom 15. November 2005 zum so genannten Grünbuch der EU-Kommission gefordert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte dient das BVI-Maßnahmenpaket auch dem Ziel, das Produkt weiter zu stärken. Es enthält Vorschläge zur Liquiditätssteuerung der Fonds, zur Immobilien-Bewertung und zur Transparenz der Produkte. "Dies führt zu Vorteilen für den normalen Privatanleger, und zwar ohne die tägliche Verfügbarkeit einzuschränken", sagt Rieß.

      Der Investmentbranche geht es darum, den langfristigen Charakter von Offenen Immobilienfonds herauszustellen. Dem soll für Neuanlagen eine Meldepflicht dienen, die für Investitionen ab 1 Mio. Euro gilt. Für diese Neuanlagen über 1 Mio. Euro soll nach dem Vorschlag des BVI künftig eine Kündigungsfrist von 12 Monaten eingeführt werden. Zur Liquiditätssteuerung gehört auch die branchenweite Selbstverpflichtung, die Mindestliquidität der Publikumsfonds von 5 auf 10 Prozent zu verdoppeln. Dies bietet einen größeren Puffer bei Mittelabflüssen. Ebenso verpflichten sich die Investmentgesellschaften, künftig bei einer Liquiditätsquote ab 40 Prozent den aktiven Anteilvertrieb einzustellen. "Die gesetzliche Bandbreite von mindestens 5 und höchstens 49 Prozent bleibt erhalten; wir verpflichten uns aber zukünftig zu diesen Grenzen in der Liquiditätssteuerung", erläutert Rieß. Um noch flexibler zu sein, soll es einer Kapitalanlagegesellschaft (KAG) künftig ermöglicht werden, stärker in REITs oder Immobilienaktien zu investieren. Die Höchstquote dafür sollte nicht unter 20 Prozent liegen. Außerdem soll für KAGs die Möglichkeit geschaffen werden, Immobilien an einen anderen Fonds derselben KAG zum Verkehrswert zu veräußern. "Mit diesen Maßnahmen können wir die Liquiditätsausstattung der Offenen Immobilienfonds noch besser steuern", so Rieß.

      Sollte es dennoch zu einem Fall der vorübergehenden Aussetzung der Rücknahme von Anteilen kommen, sollen die erforderlichen Voraussetzungen für einen zwischenzeitlichen Börsenhandel der Anteile geschaffen werden. Somit bleibt für den Anleger künftig in jedem Fall die tägliche Veräußerungsmöglichkeit über die Börse.

      Hinsichtlich der Immobilien-Bewertung ist der BVI davon überzeugt, dass das Bewertungsverfahren durch die Sachverständigenausschüsse zu marktgerechten Ergebnissen führt. Dies wird durch die Immobilienverkäufe in den vergangenen Monaten bestätigt. Deshalb hält der Verband die öffentliche Kritik an der Bewertung für grundsätzlich unberechtigt. Um die gegenwärtige Objektivität des Verfahrens noch deutlicher zu machen, schlägt der BVI vor, dass die Zuteilung der Sachverständigen an die KAGs künftig durch eine neutrale Stelle, beispielsweise die BaFin, erfolgt. Außerdem sollen die Gutachter für jedes einzelne Objekt alle zwei

      Jahre wechseln, und jeder Sachverständige darf höchstens 5 Jahre kontinuierlich für eine KAG tätig sein.

      Auch den Bewertungsturnus will der Verband erhöhen. Alle Immobilien müssen wie bisher mindestens einmal jährlich begutachtet werden, aber nach sechs Monaten ist das Gutachten verpflichtend durch die Sachverständigen zu überprüfen. Bei Auslandsobjekten soll der Sachverständigenausschuss von einem ortsansässigen, anerkannten Bewerter seinerseits ein Gutachten einholen, das er zu berücksichtigen hat. Die Anschaffungsnebenkosten sollen künftig bei jedem Kauf einer Immobilie aktiviert und über längstens 10 Jahre abgeschrieben werden.

      In Ergänzung zu der im Jahr 2005 bereits umgesetzten Transparenzoffensive werden künftig die Einzel-Verkehrswerte je Objekt veröffentlicht. Zusätzlich legen die Immobilien-Publikumsfonds die Struktur ihrer Anleger nach Größenordnungen offen. Übersteigt die Kreditaufnahme eines Immobilien-Publikumsfonds die Quote von 40 Prozent, wird dies von der Gesellschaft öffentlich bekannt gegeben. In die Verkaufsprospekte sind risikotypisierende Hinweise aufzunehmen, die sich nach geeigneten Kriterien richten. "Offene Immobilienfonds werden damit die transparenteste Form indirekten Immobilienbesitzes", resümiert Rieß.

      Schließlich will der BVI die Rückstellungen für mögliche Steuern auf Veräußerungsgewinne einheitlich regeln. Die Vorteile dieser Geldanlage bleiben in ihrer Bündelung damit erhalten. "Wer risikogestreut in gewerbliche Immobilien wie Bürohäuser und Einkaufszentren investieren möchte, für den bieten Offene Immobilienfonds auch künftig einen nachhaltig gesicherten Ertrag, eine sachwertunterlegte Substanz, eine ausgewogene Risikomischung, steuerfreie Renditeanteile sowie gesetzlich verankerte Kontrollmechanismen bei täglicher Verfügbarkeit", fasst Rieß die Vorzüge des Produkts zusammen.

      Inzwischen stützt auch der Markt die Perspektiven für Offene Immobilienfonds: Nach Auffassung zahlreicher Experten hat der hiesige Immobilienmarkt die Talsohle durchschritten. Zudem verstärken ausländische Investoren ihre Engagements in Deutschland. Schließlich sind Immobilien weltweit als wachstumsstärkste Asset-Klasse auf dem Vormarsch.

      Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management

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      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 18:53:59
      Beitrag Nr. 2.521 ()
      Diese Maßnahmen hätte man alle schon eher diskutieren und treffen können – die Kritik an Immo.fonds ist schließlich Jahre alt. Das Grundproblem ist die Konstruktion, die einfach nicht dafür ausgelegt ist, ohne Regulierung einen börsentäglichen, uneingeschränkten Handel de fakto immobiler Assets zu jeder Zeit zu gewährleisten. Die Branche hat in ihrer Geldgier einfach überzogen, selbst dann noch offensiv Werbung gemacht, als es bereits warnende Stimmen gab, diese Fonds würden nur zum kurzfristigen Geldparken, also von eher zittrigen Händen, frequentiert. Dass darunter viele Institutionelle waren, die es zuvor nicht verstanden, mit Aktien umzugehen (und diese dann zu Tiefstkursen verkauften), erleichtert die Problemlage sicher nicht, aber sie war schon absehbar.

      Die avisierten Regelungen bedeuten nun erstmal erhöhten Aufwand für die Fonds und für Großanleger mit der 12-Montats-Bindedauer eine mindestens mentale Hürde. Letzteres ist sicher eher positiv zu sehen, werden die Fonds so nicht wieder mit »billigem« Geld zugeschüttet resp. zu irrationalen Immobilieninvests gedrängt, ersteres wird die Anteilswertentwicklung aber wohl negativ tangieren.

      ... schlägt der BVI vor, dass die Zuteilung der Sachverständigen an die KAGs künftig durch eine neutrale Stelle, beispielsweise die BaFin, erfolgt.
      Die Bafin ... :laugh:
      – Dieses System würde erst dann funktionieren, unterlägen diese Sachverständigen strikten Maßgaben und einer Haftung, so wie man sie jedem Vermögensverwalter aufgebürdet hat. Ohnedem hackt keine Krähe einer anderen das Auge aus.

      Zudem verstärken ausländische Investoren ihre Engagements in Deutschland
      Die haben bisher aber keine Bürogebäude gekauft ...
      Sicher wird sich der hiesige Immobilienmarkt insgesamt mal aufhellen, und sei es nur infolge der zinsinduzierten Überliquidität. Aber die Kapitalströme werden dann nicht unbedingt auch in immobile Assets fließen, bei denen ein Überhang von 10 % (entsprechend der Leerstandsquote) weiter existiert resp. auf die Preisentwicklung drücken wird, wie es bei Büroimmobilien der Fall ist. Und DER tolle Aufschwung hierzulande wird wohl definitiv nicht kommen (können), der alle Welt in hiesige Bürohochhäuser siedeln lässt. Zumindest nicht solange, wie die Globalisierung hierzulande Arbeitsplätze exportiert, und auch nicht solange, wie die wichtigen Zukunftsfragen Dtlds. nicht ernsthaft angegangen sind.

      Die neuen Handelsfreiheiten sind sicher positiv für die Fonds, aber auch für (gute) Immo.aktien ... Womit sich der Kreis schließen mag, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 23:00:32
      Beitrag Nr. 2.522 ()
      Stimmt schon, man fragt sich, weshalb die Branche nicht schon vor längerer Zeit mit diesen Ideen gekommen ist. So richtig weh tun sie keinem, also hätte nicht viel dagegen gesprochen... Allerdings sind es bislang nur Vorschläge, de facto ändert sich wohl erst einmal nichts.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 11:16:00
      Beitrag Nr. 2.523 ()
      Richtig, bisher ist das alles ja nur Blabla. Und solange es dabei bleibt, sind es nichts weiter als die leider oft bemühten Beruhigungspillen ...
      Die Branche hofft wohl auf den Placebo-Effekt, :D

      ---
      >
      Immobilienfonds-Krise

      „Ich will wissen: Ist mein Geld in Gefahr?“

      Von Peter Brors & Michael Maisch

      Keine Termine, keine Auskünfte, keine Ahnung: So manche Bank lässt ihre Privatkunden mit der Immobilienfonds-Krise alleine. Viele Kleinanleger verzweifeln.

      SIEGBURG/FRANKFURT. Eigentlich ist es ein ziemlich ruhiger Nachmittag in der Filiale der Post im rheinischen Siegburg – so wie eigentlich immer hier in der Provinz zwischen Frankfurt und Bonn. Nur die beiden Postbank-Berater für vermögensbildende Leistungen sind schwer beschäftigt – zu beschäftigt, um der verstörten Kundin weiterzuhelfen. „Einen Termin? Jetzt gleich? Ausgeschlossen!“

      Auch als die ältere Dame dringenden Beratungsbedarf in Sachen Immobilienfonds anmeldet, erntet sie nur Schulterzucken. „Nichts zu machen. Sie sehen ja selbst ...“

      Aber die Dame lässt sich nicht abwimmeln. Gerade hat sie erfahren, dass wieder ein deutscher Immobilienfonds schließen muss. Es ist der dritte, seit die Branche im Dezember in die Krise rutschte. 10 000 Euro hat die Rentnerin in den von der Postbank vertriebenen Immobilienfonds CS Real gesteckt. Der ist noch offen, aber wie lange noch? Resolut geht die Pensionärin dazwischen, als der Postbank-Berater endlich den Hörer auflegt. „Hören Sie bitte: Ich will nur wissen: Ist mein Geld in Gefahr?“

      Diese Frage stellen sich alle Kleinanleger, die einen Teil ihres Vermögens in offenen Immobilienfonds angelegt haben. Doch verlässliche Antworten sind in diesen unruhigen Tagen ein rares Gut – nicht nur in Siegburg. Die Branche tut sich schwer, ihren Kunden die Wahrheit beizubringen. Kein Wunder: Wenn auch noch die Privatanleger, so wie schon viele Großinvestoren, die Nerven verlieren, droht der Branche der Kollaps.

      „Sicher, liquide, rentabel“: Mit diesem Versprechen verkaufen Banken und Vermögensverwalter jahrzehntelang offene Fonds. Schon lange bröckelt es an der Fassade. Doch am 13. Dezember 2005 ziehen sich die ersten Risse durchs Mauerwerk. An diesem Tag schließt die Deutsche Bank – gegen den Rat der Finanzaufsicht – ihren Fonds „Grundbesitz Invest“.

      Die Krise hat die Bank selbst provoziert. Drei Tage vor Schließung teilt sie ihren Beratern mit, dass die Immobilien des Fonds wegen der Krise am deutschen Markt wohl abgewertet werden müssten. Daraufhin ziehen die Anleger so viel Kapital ab, dass die Liquidität in Gefahr gerät.

      Die Deka Bank oder die Hypo-Vereinsbank kamen in ähnlichen Situationen ihren Fonds mit eigenem Geld zu Hilfe. Die Deutsche Bank jedoch weigert sich und zieht die Reißleine. Mindestens bis Februar kommen 300 000 Anleger nicht an ihr Geld.

      „Der 13. Dezember war ein schwarzer Tag für uns alle“, erinnert sich ein Beamter der Finanzaufsicht. Die Kontrolleure fürchten eine Massenpanik und mobilisieren die Größen der deutschen Finanzwirtschaft. Bankenpräsident Klaus-Peter Müller, Sparkassen-Chef Dietrich Hoppenstedt und Christopher Pleister, oberster Funktionär der Volks- und Raiffeisenbank, sollen zur Not auch mit Geldspritzen verhindern, dass aus dem Zündeln der Deutschen Bank ein Flächenbrand wird.

      Vor Weihnachten muss der Löschzug zwar nicht eingreifen. Doch im Januar rutschen weitere Fonds in die Vertrauenskrise. Die Münchener Gesellschaft Kanam muss zuerst einen Nordamerika-Fonds, nur Tage später auch einen internationalen Fonds schließen. Bei anderen Anbietern fließen ebenfalls massiv Mittel ab (siehe: Rette sich, wer kann). Vor allem Großinvestoren steigen aus, beobachtet die Geschäftsführerin von SEB Immobilien-Investment, Barbara Knoflach. Die Maxime der Profis lautet: „Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“.

      Den Privatanlegern bleiben dagegen nur die Beruhigungspillen von Politikern, Bundesbankern und Finanzmanagern. Die Pensionärin im Schalterraum in Siegburg will nur eines wissen: „Wird auch mein Fonds geschlossen?“ Doch der Postbank-Berater ist ahnungslos: „Was sagen Sie da? Kanam hat einen zweiten Fonds geschlossen? Davon habe ich noch nichts gehört...“

      „Können Sie mir wenigstens sagen, wie hoch die Abflüsse bei den von Ihnen vertriebenen Fonds sind?“ bohrt die Dame weiter. „Das kann ich leider nicht. Diese Informationen halten die Anbieter unter Verschluss.“ Inzwischen müssen die Fondsgesellschaften zwar zweimal täglich ihre Mittelabflüsse an die Finanzaufsicht melden. Doch die brisanten Daten sind geheim. Erst vorgestern lüftete der Branchenverband BVI den Schleier ein wenig – und das Ergebnis ist wenig beruhigend. Allein im Dezember zogen die Investoren über drei Milliarden Euro aus den Fonds ab. Nun gelobt die Branche tief greifende Reformen, um den Kollaps zu verhindern. Aber das wird noch dauern.

      Und bis dahin? „Wir bekommen täglich mehr Anfragen von verunsicherten Anlegern“, sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Viele Bankberater seien überfordert. „Es gibt Banker, die ihren Kunden lieber unsere Telefonnummer geben, als eigene Fehler zu machen“, erzählt der Anlegerschützer aus seiner Praxis.

      Geldhäuser wie die Deka Bank, der Fondsanbieter der Sparkassen, bereiten ihre Berater immerhin gezielt auf die verunsicherten Kunden vor. Ob die Fondskrise ausgestanden sei, könne derzeit niemand mit Sicherheit sagen, räumt der junge Mann mit dem akkuraten Seitenscheitel in einer Frankfurter Sparkasse ein. Für den deutschen Deka-Immobilienfonds gebe es aber eine Rückgabegarantie.

      Und Licht am Ende des Tunnels sei auch zu sehen, wird dem Kunden erläutert. Experten glaubten nämlich, dass Preise und Mieten von Gewerbeimmobilien sich 2007 wieder erholen werden. Immerhin.

      Der nächste Rückschlag droht hingegen schon im Februar. Ein Investmentbanker in Frankfurt prophezeit: „Wenn die Deutsche Bank ihren Grundbesitzfonds wieder aufmacht, werden wütende Investoren so viel Geld abziehen, dass sie ihn gleich wieder schließen kann.“
      <
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1178954

      ---
      Heute ein großer Aufmacher im Handelsblatt, vielleicht auch unter der Rubrik Beruhigungspille einzuordnen:

      >
      Milliardenakquisitionen erwartet

      Investoren wetteifern um Bürohäuser

      Internationale Finanzinvestoren drängen trotz der schweren Krise offener Immobilienfonds mit Milliardeninvestitionen auf den deutschen Markt für Gewerbeimmobilien.
      ...
      <
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1178834

      Also, doch gar nicht so schlimm, alles easy, :D
      Aber die Fondsanteile zu aktuellen Preisen wollen diese `internationalen Finanzinvestoren` wohl nicht ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 14:23:09
      Beitrag Nr. 2.524 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      Deutsche Bank 3% Swingzertifikat mit Lock-In 2011 / DB091J

      Verkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Damit wird die Cashquote unter die angestrebten max. 20%
      gedrückt. Der Anteil der Zinspapiere liegt damit gleich-
      zeitig wieder über das angestrebte Minimum von 30%.


      Strategie / Bemerkung
      Das Zertifikat bietet neben einer Kapitalgarantie in Höhe des Nennbetrages eine Verzinsung, die von der Entwicklung der 25 Aktien im Basket abhängt, mindestens aber 3 % p.a. beträgt. Des weiteren wird ein einmal erzielter Jahreskupon für das Folgejahr eingelockt ("Lock-In") und bildet damit die neue Mindestverzinsung des Zertifikats. Die Kuponzahlung auf Basis der Aktienentwicklung ergibt sich aus dem Produkt von Nennbetrag mit dem Partizipationsfaktor (70 %) und der niedrigsten absoluten Jahresperformance innerhalb der Basketaktien. Die Jahresperformance für die Einzelaktien wird dabei berechnet aus dem absoluten Wert von (Referenzstand am Beobachtungstag / Referenzstand am letztjährigen Beobachtungstag - 1). Der erste Referenzstand wird bei Emission ermittelt, die folgenden 7 Beobachtungstage sind jeweils am 01.09. eines jeden Jahres, beginnend am 01.09.2005. Die Kuponzahlungen finden jeweils 2 Börsentage nach dem jeweiligen Beobachtungstag statt, erstmalig in 2005. In dem Basket sind folgenden Aktien enthalten: Barclays, Citigroup, Dell, General Electric, Tesco, Honda, Microsoft, Novartis, Pfizer, Procter & Gamble, Royal Dutch, Sony, Aegon, Takeda, Oracle, TotalFinaElf, Unilever, AT&T, Enel, Kraft, UPS, Altria, BAE Systems, Coca Cola, NTT DoCoMo.


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 17:45:05
      Beitrag Nr. 2.525 ()
      Ich halte diese Swing/Momentum-Zertifikate ja noch immer für eine der sinnvolleren Spielarten von Zertifikaten (gerade wenn die Volatilität wie momentan recht niedrig ist).

      Allerdings war mit diesen Produkten in den letzten Jahren wohl nur in den wenigsten Fällen mehr als die Mindestrendite zu holen, und auch bei DB091J sind jede Menge Langweiler ;) unter den 25 Werten, bei denen man eine relativ schwankungsarme Kursentwicklung erwarten sollte. Andererseits kann man bei knapp 3% Mindestrendite im Vergleich zu gut 3% für "normale" IHS mit gleicher Laufzeit auch nicht viel verlieren...
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 14:47:12
      Beitrag Nr. 2.526 ()
      @Stromgegner

      Andererseits kann man bei knapp 3% Mindestrendite im Vergleich zu gut 3% für " normale" IHS mit gleicher Laufzeit auch nicht viel verlieren

      Genau, zudem ist im Gegensatz zu "normalen" Anleihen
      evtl. doch mehr drin, falls die Zinsen einmal deutlich
      steigen sollten. Das könnte dann die Aktienmärkte all-
      gemein belasten und zu größeren Schwankungen führen.
      (Einmal abgesehen von diversen Krisenszenarien).

      ----------------------------------------------------------

      Depotveränderung

      Verkauf
      DWS Convertibles / 847426

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975246

      Der DWS Convertibles hat in den letzten 12 Monaten eine
      Performance von fast 18% erzielt, in den letzten 3 Jahren
      über 37% (Wandelanleihen mit Beimischung von Aktien in
      geringem Umfang). Ich nehme den Fonds jetzt lieber bei
      den festverzinslichen Wertpapieren heraus. Dafür eine
      Aufstockung des Cashbestandes auf etwas unter 20%. Der
      Anteil der festverzinslichen Wertpapiere / Garantiezer-
      tifikate liegt weiterhin bei etwas über 30%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 21:54:02
      Beitrag Nr. 2.527 ()
      Dividendenstratege,
      du hast doch auch das Zerti DB0D82. Hast du verfolgt, wie hoch die Ausschüttung sein wird? Oder hast du dich überraschen lassen? Kannst du den Prozentsatz der Ausschüttung mal nennen? Ich hatte mir damals das Zerti angesehen und wegen Unübersichtlichkeit abgelehnt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 11:20:26
      Beitrag Nr. 2.528 ()
      @alzwo

      Bei den beiden anderen Zertifikaten gab es zuletzt
      jeweils die Mindestverzinsung, 1,5 bzw. 2%. Rendite
      höher da Kauf unter Ausgabe- bzw. Rückzahlungskurs.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 17:32:20
      Beitrag Nr. 2.529 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      Deutsche Postbank / 800100
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Kauf
      Pfizer / US 7170811035

      Deutsche Postbank zuletzt sehr gut gelaufen, KGV ver-
      gleichsweise hoch, Dividendenrendite mitlerweile recht
      niedrig. Die deutschen Nebenwerte im Depot zuletzt über-
      durchschnittlich gut gelaufen, Blue Chips im Depot unter-
      repräsentiert. Daher ein Investment in den defensiveren
      Pharmawert Pfizer mit gut 3% Dividendenrendite. Der
      Pharmasektor war nicht mehr im Depot vertreten, im Fi-
      nanzsektor jetzt noch die IKB.

      Nachtrag zur Depotaufstellung zum 31.12.05

      Hier wurden Andreae-Noris Zahn, WKN 504700, vergessen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 00:41:09
      Beitrag Nr. 2.530 ()
      Das ist schon toll wenn man eine Strategie so lange verfolgt und noch immer mit Begeisterung (und Erfolg) dabei ist.
      Was ich nie verstanden habe: Wozu ist eine Dividende gut?
      Sie muß versteuert werden und wird dem Kurs abgezogen.

      Kursgewinne sind zumindest nach einem Jahr steuerfrei.
      Ein Gesellschaft, die keine Dividende zahlt, gilt heute als unseriös.
      Naja, mit Börse hab ich mich einige Jahre beschäftigt, aber diese Logik blieb mir bislang fremd.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 14:12:43
      Beitrag Nr. 2.531 ()
      Investieren mit System
      Expertin im Studio: Stephanie Pallasch, Redaktion FINANZtest

      Anleger, die auf gut Glück an der Börse handeln, haben langfristig nur eine gute Chance: Pleite zu gehen. Wer auf Dauer Erfolg haben will, braucht neben einem ausgewogenen Depot und vielen fundierten Informationen auch eine Anlagestrategie.

      Wir stellen Ihnen vier Strategien vor, die sich auf Kursentwicklungen und Dividendenzahlungen stützen. Nur mit ihnen kann der Anleger die geeigneten Aktien ohne übertriebenen Aufwand selbst herausfiltern, denn Kursverläufe aus der Vergangenheit sind objektiv und für jeden nachvollziehbar. Außerdem lassen sie genügend Spielraum für unterschiedliche Handlungsansätze. Anleger können zwischen vorsichtigen und riskanten Strategien wählen, sie können mit dem Strom schwimmen oder sich auch gegen die Massenmeinung stellen.

      Strategien mit Erfolgsgarantie gibt es nicht. Eine Strategie, die in einem Jahr hervorragend lief, kann sich im nächsten als Flop erweisen. Die Entwicklung in der Vergangenheit ist eben kein Indikator für die Zukunft. Es ist ohnehin nicht ratsam, einer Strategie blind zu folgen. Besser ist es, die mit den Strategien herausgefilterten Aktien genau unter die Lupe zu nehmen und nur die zu kaufen, von denen man auch sonst überzeugt ist.


      DIE DIVIDENDENSTRATEGIE

      Grundlagen: Die Strategie fußt auf der Dividendenrendite. Sie ergibt sich, indem die zuletzt gezahlte Dividende durch den aktuellen Aktienkurs geteilt wird.

      Die Dividendenrendite lässt sich mit dem Kupon eines festverzinslichen Wertpapiers vergleichen. Bei einem niedrigen Zinsniveau wirft manche Aktie mit hoher Dividendenrendite ähnlich viel ab wie eine Bundesanleihe mit zehnjähriger Laufzeit.

      Die Idee: Der Anleger wählt die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite. Die reine Kursentwicklung verliert bei ihnen dank der hohen Ausschüttung etwas an Bedeutung. Zudem ist anzunehmen, dass Firmen, die über viele Jahre gleich bleibend hohe oder steigende Dividenden ausschütten, ein solides Fundament haben

      Chance: Die Dividendenstrategie hat sich in schlechten Börsenphasen bewährt. Vor allem im Katastrophenjahr 2002 erzielte sie ein hervorragendes Ergebnis. Insgesamt hatte sie unter allen untersuchten Strategien die geringsten Wertschwankungen.

      Risiko: Wenn die Märkte boomen, fristen dividendenstarke Aktien oft ein Schattendasein. Die Dividendenstrategie bringt dann unterdurchschnittliche Ergebnisse. Zudem gibt es auch unter den vermeintlich dividendenstarken Firmen ab und zu Pleitekandidaten. Dann entfällt die Dividende und der Aktienkurs rutscht in den Keller.

      ----------------------------------------------------------
      Zum Thema "Dividende / Dividendenstrategie

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 08:36:22
      Beitrag Nr. 2.532 ()
      Depotveränderung vom Dienstag:

      Verkauf
      RWE VZ / 703714

      Kauf
      Deutsche Telekom / 555750

      Restbetrag Cash

      Bei den Versorgern in Deutschland beschränke ich mich
      jetzt auf E.ON. RWE zuletzt sehr gut gelaufen, im lang-
      jährigen Vergleich ist die Dividendenrendite mitler-
      weile niedrig. Die Deutsche Telekom im Gegensatz dazu
      in den letzten Jahren mit schlechter Performance,
      Dividendenrendite für 2005 wohl über 5%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 10:10:06
      Beitrag Nr. 2.533 ()
      Hallo Dividendenstratege.

      Ich denke, die Telekom wird es weiter schwer haben, da die Margen in ihrem Geschäft unter Druck bleiben (Internettelefonie, Mobilfunkbilliganbieter) - aber sie können natürlich noch fleissig Leute entlassen.
      Sind deren Pensionsverpflichtungen eigentlich geregelt?

      Versorger auf der anderen Seite sind imho dagegen in Zeiten knapper Energie eine sicherere Sache. Da kann der Verbraucher kaum sparen und bis deren Margen durch Ausweitung einer dezentraleren Versorgung durch regenerative Energien unter Druck kommen, dürfte es noch ein paar Jahre dauern.

      Da das KGV beider Firmen ungefähr gleich ist, würde ich dann bei RWE bleiben.

      Gruß,
      mh
      Avatar
      schrieb am 22.02.06 20:01:57
      Beitrag Nr. 2.534 ()
      Die Deutsche Telekom hab ich auch heute verkauft. Ich bin ein kurz- bis mittelfristig orientierter Trendfolger. So war die Deutsche Telekom für mich ein spekulatives Investment, da sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend noch nicht ganz ausgebildet hat.
      Wer langfristig orientiert ist, wird glück haben mit der Aktie. Da bin ich mir ganz sicher.
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 15:21:31
      Beitrag Nr. 2.535 ()
      #2531 / 2530

      Möglicherweise haben die Versorger noch vor sich, worun-
      ter die Deutsche Telekom schon jetzt leidet (politische
      Risiken).

      Die Deutsche Telekom ist im DAX in jedem Fall ein Nach-
      zügler und könnte sich jetzt evtl. im Vergleich besser
      entwickeln. Außerdem bin ich im Versorgersektor immer
      noch bei der E.ON investiert. Durch die höhere Dividen-
      denrendite könnte das Risiko für die Deutsche Telekom
      auch nach unten geringer sein als bei RWE.

      Die Telekom ist wohl spekulativer, allerdings habe
      ich nur einen Teilbetrag aus dem RWE-Verkauf wieder
      angelegt, Rest Cash.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.02.06 17:17:42
      Beitrag Nr. 2.536 ()
      @ Dividendenstratege,

      ah, jetzt ist es schon einleuchtender,
      danke.

      Gruß,
      mh
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:44:44
      Beitrag Nr. 2.537 ()
      @Dividendenstratege,

      eher mutig denn defensiv, jetzt noch hochinstitutionalisierte Werte a la Telekom und Pfizer zu kaufen, wo die (US-)Aktienfondszuflüsse sich wohl schon wieder alten Hochs annäherten und die Investitionsquote va. in USA anlegender Aktienfonds auf ATH liegt und die Aquisitionsmania bei den Großkonzernen ebenso ein (erstes) Bedenk-Zeichen in Richtung Überdrehung nun auch bei europäischen Standardwerten setzt.

      Gewinnmitnahmen in solchen (Index-)Werten, also zB. bei der Postbank, verstehe ich eher. Ich handele das ebenso (freilich zu früh begonnen), und werde demnächst fast alle steuerfreien Positionen ua. in den von mir hier mal vorgestellten Werten realisiert haben. Ausnahmen: Allgussa, AAC, BHP, FHW, IKB. Ich habe bei den Ausnahmen auch das kommende (mögliche) Steuer-Ungemach im Kopf, was avisierte Nachkäufe realisierter steuerfreier Gewinnpositionen auf vorübergehend niedrigerem Niveau va. bei den genannten dt. Werten weniger bis nicht lohnend machen könnte.

      Als einigen der ganz wenigen verbliebenen Dividendenwerte zunehmend interessant finde ich (wieder) W+G: Bilanzsolider Valuestock mit guter wie nun auch sicherer Div.rendite plus nach den jüngsten Zahlen begründete Ertragsphantasie(/-turnaround), dazu gesamtmarktunabhängig und als weißer Rabe in tiefstschwarzer Branche bisher kaum beachtet. Allerdings rohstoffpreisabhängig (was man indes wohl in den Griff bekommen hat) und va. die StA markteng.

      investival
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:53:23
      Beitrag Nr. 2.538 ()
      W+G = Westag+Getalit.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:06:09
      Beitrag Nr. 2.539 ()
      @investival

      eher mutig denn defensiv, jetzt noch hochinstitutionalisierte Werte a la Telekom und Pfizer zu kaufen, wo die (US-)Aktienfondszuflüsse sich wohl schon wieder alten Hochs annäherten und die Investitionsquote va. in USA anlegender Aktienfonds auf ATH liegt und die Aquisitionsmania bei den Großkonzernen ebenso ein (erstes) Bedenk-Zeichen in Richtung Überdrehung nun auch bei europäischen Standardwerten setzt.

      Wobei z.B. bei den Indizes der DAX günstiger bewertet
      ist, als z.B. MDAX und SDAX.

      Die Telekom aber auch Pfizer sind bei den Blue Chips
      deutlich zurückgeblieben, bei der Telekom habe ich
      nur vergleichsweise wenig investiert.

      Bei den Aktien lege ich, mehr denn je, Wert auf eine
      vernünftige Dividendenrendite und eine breitere Bran-
      chendiversifikation. Darum auch zuletzt die beiden Käufe
      und der Verkauf von RWE und Postbank. In diesem Sektor
      verbleiben noch E.ON und die IKB.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 10:35:51
      Beitrag Nr. 2.540 ()
      @Dividendenstratege,

      in der Tat ist der DAX international betrachtet immer noch preiswert, und die nachgeordneten dt. Indizes teurer – aber man muss sich ja nicht innerhalb der Indizes fokussieren, ;) [Abgesehen davon, dass man kleineren Werten künftig insgesamt durchaus höhere Gewinnwachstumsraten zubilligen kann als den zunehmend aquisitionswütigen DAX-Boliden]

      Sicher sind DTE und PFE `zurückgeblieben` – aber das hat ja auch jeweils handfeste, mW./mE. bestandskräftige, Gründe. Dennoch weisen diese beiden nachwievor eine hohe Institutionalisierungsrate auf. Was soll gerade diese Aktien also zum auch nur moderaten, aber zumindest nachhaltigen Steigen bringen (außer Hoffnung auf Irgendwas), und gegenüber »zurückgebliebenen« resp. moderat(er) bewerteten Nebenwerten mit adäquaten oder gar besseren Div.renditen, oder langfristig hinreichend sicher (mE.) stg. »Ertrags-Werten« (was aktuell deren niedrigere Div.renditen relativiert) wie BHP oder AAC, deren Institutionalisierungsrate aufgrund der späten Entdeckung der Rohstoffaktien durch die Institutionen wohl immer noch einiges geringer ist?

      IKB und EON halte auch ich, nachwievor, für die beiden Top-Picks in den jeweiligen Branchen, wiewohl mir bei dem Endesa-Angebot im Kontext mit dem aktuellen EON-Kurs doch reichlich schwindlig wird ... Würde mich jedenfalls nicht wundern, falls EON seinen diesjährigen Div.abschlag so schnell nicht wieder aufholt, werden EON weit über 50 % oder gar alle der Endesa-Aktien angedient.

      Sehr hohe Div.renditen außerhalb allgemein gedrückter bzw. unterbewerteter Märkte sind im übrigen ja schon grundsätzlich entsprechend »kursriskanter« (wie letztes Jahr zB. Nemetschek, ohne echten fundamentalen Grund [und mit einer weitaus besseren Bilanz als DTE], zeigte). Sie sind jedenfalls keine Kursgaranten par excellence – schon gar nicht, wenn das Unternehmen eine Div.kontinuität auch nur über wenige Jahre vermissen lässt, wie gerade die DTE (oder eben auch Nemetschek).

      Aber mein Ziel ist es nicht, Dich (um-) zu bekehren – ordne meine Einlassung nur unter »kritische Begleitung« Deiner Strategie ein, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 10:50:40
      Beitrag Nr. 2.541 ()
      @Dividendenstratege,

      reine Frage (ich habe mir Enel noch nicht näher angesehen): Siehst Du das mit EON ähnlich, wäre im Fall des Falles dann Enel nicht eine Alternative für Dich?

      investival
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 12:24:03
      Beitrag Nr. 2.542 ()
      @investival

      Das mit E.ON sehe ich ähnlich, Enel hat, nach einem
      ersten Überblick, ein ähnlich hohes KGV, bei einem,
      mehr oder weniger, stagnierenden Gewinn. Die Dividen-
      de ist zwar hoch, allerdings wird wohl nahezu der
      gesamte Gewinn ausgeschüttet.

      Insgesamt gesehen konzentriere ich mich jetzt auf
      wenig beachtete Nebenwerte mit noch guten Ausschüttungen
      (Allgussa, Andreae-Noris Zahn, Fernheizwerk Neukölln
      und Drägerwerk Genussschein K) aus defensiveren Bran-
      chen, dazu die IKB. Die IKB könnte hierbei noch ein
      vergleichsweise größeres Risiko noch unten haben.
      (Bei einem Einbruch an den Börsen).

      Bei den Blue Chips wird weiterhin in eher defensive
      Werte und Aktien mit hohen Dividendenrenditen in-
      vestiert. (E.ON, Altria, Deutsche Telekom, Pfizer,
      Royal Dutch).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:52:40
      Beitrag Nr. 2.543 ()
      @Dividendenstratege,

      wo wir das mit EON ähnlich sehen (das EON-Kapitalkosten-Argument ist für mich eher nur theoretisch, dieses »Problem« könnte man auch anders lösen), lohnt vielleicht(!) doch eine nähere Betrachtung von Enel.

      Enel hat letztes Jahr operativ nicht weniger als EON hinzu verdient. Enel wird nach Schuldenhalbierung (-12 Mrd) nun von einem entsprechend besseren Finanzergebnis profitieren, stürzt man sich nicht in ein Aquisitionsabenteuer, resp. wird das verhindert (uU. auch via Fusion mit der Eni). Auch könnte man im Fall eines avisierten Börsengangs der ehemaligen Telekom-Beteiligung noch indirekt profitieren. Bei alledem notiert Enel ca. 10 % niedriger als vor 1 Jahr.

      Charttechnisch befindet sich Enel in einem moderaten langfristigen Uptrend etwas unter 6,80. Gleichzeitig liegt man seit 1 Jahr in einem intermediären Downtrend mit Downline bei zzt. 7,20. Es läuft charttechnisch also auf eine baldige Entscheidung hinaus, die man als defensiver Anleger nach klassischen Chartregeln noch abwarten kann bzw. sollte. Warum sollte die, bei vollzogener relativer fundamentaler Abwertung in 05, negativ ausfallen?

      ... allerdings wird wohl nahezu der gesamte Gewinn ausgeschüttet.
      So fällt das Management auch nicht einem Größenwahn anheim, bzw. kann das nicht, :)

      Möglich aber, dass die hohe DR auch hier eher skeptisch zu sehen ist. Wohler wäre mir ohnehin erst, Enel würde sich sich als »geschmähter Unterlegener« vom Aquisitionswahn explizit verabschieden. Auch der italienische Staat als Großaktionär mit Emissions- und Giftpillen-Ambitionen gefällt mir (wie der Bund bei der DTE) weniger.

      Summa summarum wird Enel kursmäßig wohl keine 2. EON a la 04/05 werden, aber nach unten hin hat Enel zu 7 sicher kaum größere Risiken als eine EON >90 bei mehr oder weniger kompletter Endesa-Übernahme.

      Abzuwarten bleibt, wie sich das mit EON/Endesa weiter entwickelt. Man kann natürlich auch hoffen, dass Bernotat immer noch so »rechnet« wie bisher; operativ Sinn macht diese Aquisition ja zweifelsohne. Würde das ganze aber scheitern, und EON sich zu einem entsprechend angelegten Aktieneinzug durchringen, fände ich das aber gewiss nicht schlimm.

      Einer DTE würde ich Enel aber vorziehen – zusätzliche Branchendiversifikation hin oder her, ;)

      ---
      IKB ist als fokussierter und führender Mittelstandsfinanzierer mE. weniger börsen- denn binnenkonjunkturabhängig. Diesbzgl. zeigte man in der Vergangenheit eine mE. bemerkenswerte Resistenz gegen Ungemach. Spannend wird es nun, wie sich die offenbar gute Aufstellung in einer Zeit leichter Binnenkonjunkturerholung auswirkt. Die letzten Zahlen waren jedenfalls nicht schlecht, und rechtfertigen mE. das aktuelle Kursniveau. Ein Schnäppchen ist auch IKB nun freilich nicht mehr.

      investival
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 21:59:39
      Beitrag Nr. 2.544 ()
      @investival

      "fast alle steuerfreien Positionen realisiert (zu) haben" heißt "massiv erhöhte Cashquote"? :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 15:40:44
      Beitrag Nr. 2.545 ()
      @Stromgegner,

      ich bin weniger der Typ, der -zig % Cash vorhält, um für irgendwas irgendwann in der Zukunft gewappnet zu sein (dafür kann ich dann »zur Not« einen Wp.kredit beanspruchen), sondern suche, entsprechend meines Bottom-Up-Ansatzes, nach guten Gewinnrealisationen ziemlich schnell nach neuen Ufern. Steuerfreie Positionen habe ich also auch schon in der Vergangenheit realisiert (freilich oft auch zu früh); von daher heißt das erstmal nichts, und ich habe ja auch nicht alle steuerfreien Positionen realisiert (Hamborner und K+S vergaß ich übrigens noch in #2534). Nur baut sich heute, wo es bei zunehmenden Höherbewertungen eben auch bei institutionalisierten Werten, bei (oder vielleicht besser: infolge-) aufflammender Aquisitionsmania, immer weniger gute Kurschancen gibt, schon relativ mehr Liquidität auf als in 04/05, die nun quasi zwangsläufig auch länger »warten« muss. EON und BASF hätte ich, nicht zuletzt unter einem stetig verbesserten Ausschüttungsaspekt, auch steuerfrei gern weiter gehalten, aber ich halte grundsätzlich wenig bis nichts von teuren Aquisitionsabenteuern. Aus ähnlichem Grund (bis auf weiteres keine Div.erhöhung wegen der BHW-Integration) verkaufte ich auch die Postbank, bei der die Dividendenrendite und -phantasie für mich kurz nach der Emission ein Hauptkaufgrund war.

      Nichtsdestotrotz kann man hie und da auch heute noch hierzulande wert- wie zT. auch dividendenunterlegte Aktien mit (möglichen) Ertragturnarounds ausmachen: KSB war(/ist) so einer (hier kaufte ich seit dem Halbjahresbericht 05 peu a peu hinzu); W+G entdecke ich wie gesagt nun wieder, Burgbad kommt seit gestern dazu. Alle 3 sind substanziell unterlegt, schon auf Basis aktueller Gewinne nicht zu teuer, und weisen (bis auf KSB, wo das bisher »nur« Phantasie ist) gute Div.renditen auf, die selbst bei weiter andauernder (moderater) Ertragsschwäche nicht gefährdet scheinen. Vom Chartbild her ist KSB dabei kfr. allerdings fortgeschritten, keine Frage, und ich würde bei den neuen Invests nun nicht die gleiche Avance erwarten, schon da sie nicht in einem jahrelangen Dornröschenschlaf verharrten, sondern bis zuletzt »nur« ihre Avancen nach dem Crash 02/03 konsolidierten.

      investival
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 22:52:49
      Beitrag Nr. 2.546 ()
      Hallo investival,

      vielen Dank für die ausführliche Antwort, das hatte ich etwas anders verstanden. W&G und Burgbad könnte ich mir auch einmal ansehen, wobei ich mir schon mehrmals vorgenommen habe nie (nie wieder nie mehr :laugh: ) Vorzugsaktien anzufassen. Mein eigener Investmentansatz ist stärker top-down geprägt, viellicht kam auch daher das Missverständnis. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 08:56:08
      Beitrag Nr. 2.547 ()
      Hallo Stromgegner,

      mit Vz habe ich grundsätzlich auch so meine Probleme, va. wenn sie wie bei W+G bis in die jüngste Zeit über den St notieren. Andererseits schadet ein gewisser Pragmatismus an der Börse auch da nicht, hält man sich mal Bsp. wie SAP vor Augen. Auch Burgbad hat letzes Jahr die Vz in St gewandelt, und zeichnet sich, wie W+G, durch eine doch aktionärsfreundliche (Dividenden-)Politik aus. Das »Problem« heute ist, dass man bei diesen »späten« Werten im Hinblick auf die Ertragsperspektive weniger Phantasie resp. eine höhere Unsicherheit in Kauf zu nehmen hat als noch vor 2-3 Jahren ganz allgemein.

      Bist Du eher top-down-orientiert, wird`s natürlich noch schwieriger ... ;) Aber gerade dann nachwievor seinen Fokus auf Dtld. zu richten scheint mir auch nicht grundfalsch. Die Renditen der letzten 3 Jahre sind indes erstmal wohl ziemlich ad acta, nicht nur bei Aktien. Zumal sich immer mehr AGen dazu hinreißen lassen, teuer zu aquirieren denn konservativ-aktionärsfreundlich mit Dividendenphantasie und Aktieneinzügen zu agieren.

      investival
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 12:17:16
      Beitrag Nr. 2.548 ()
      Für die Topdowner hier, zur Unterstützung meiner oe. Meinung:

      >>
      Länderanalyse
      Vier Gründe für deutsche Aktien

      09. März 2006 Eine eindeutige Meinung haben die Strategen von Credit Suisse zum deutschen Aktienmarkt. Für sie sind die hiesigen Aktien weiterhin eindeutig kaufenswert. Aus ihrer Sicht finden sich gleich vier Gründe, warum der deutsche Markt stark übergewichtet werden sollte.

      Erstens würden erstmalig in diesem Jahrzehnt die Schätzungen für das deutsche Bruttoinlandsprodukt stärker nach oben revidiert als die Prognosen für die anderen europäischen Volkswirtschaften. Zurückführen lasse sich das auf die Marktanteile, die die deutschen Exporteure nicht zuletzt dank der im relativen Vergleich gesunkenen Arbeitskosten gewönnen. Zweitens sei die Struktur der deutschen Volkswirtschaft prädestiniert dafür, um von der aktuellen Konjunkturphase, am stärksten zu profitieren, weil Anlagegüterproduzenten große Bedeutung zukommen und die deutsche Wirtschaft vergleichsweise stark auf Asien ausgerichtet sei.

      Deutsche Aktien sind günstig bewertet

      Drittens sei ein grundsätzlicher Wandel in Deutschland unverkennbar. Zum Ausdruck komme das auch in den Aktienoptionen. Diese machen den Angaben zufolge inzwischen 2,3 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung aus, was gegenüber dem Niveau von vor drei Jahren eine Steigerung von fast 50 Prozent sei. Und viertens hinterlassen die deutschen Aktien nach Einschätzung von Credit Suisse einen unterbewerteten Eindruck.

      So liege das Kurs-Buchwert-Verhältnis 37 Prozent unter dem historischen Durchschnitt und das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der geschätzten Gewinne um dreizehn Prozent unter dem Durchschnitt. Nach dem hauseigenen Bewertungsmodell ist die Bewertung derzeit 26 Prozent zu niedrig ...
      <<
      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…

      ---
      Als Bottom-Upper hebe ich dabei weniger auf die 4 Gründe ab, sondern auf die zum letzten Grund genannten Fakten, die ja auch, vielleicht noch mehr, im internationalen Vgl. beeindrucken können (in der FinanzWoche steht so bspw. zu lesen, das indische Aktien, als Bsp. für hochgekaufte EmMas, bzgl. ihres Buchwertes doppelt so hoch bewertet sind).
      Die Einzelempfehlungen der CS lasse ich mal weg; da möchte ich mich doch weniger mit identifizieren (bis auf MAN soweit noch in Steuerfrist). Will sagen: Im Nebenwertebereich gibt es immer noch hie und da Besseres, mE.

      Und damit man sich davon nicht vielleicht ablenken lässt:

      >>
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. März 2006, 08:55 Uhr
      Laut Zeitungsbericht

      Erster deutscher Hedge-Fonds gibt auf

      In Deutschland schließt offenbar erstmals ein nach hiesigem Recht aufgelegter Hedgefonds. Aus Mangel an Investoren werde der Fonds Lion Global Opportunity der Gesellschaft Lion Advisors in den nächsten Monaten abgewickelt, berichtet die „Financial Times Deutschland“.

      HB HAMBURG. Der Hedgefonds hatte Anfang des Jahres ein Volumen von rund 170 Millionen Euro und war damit einer der größten hier zu Lande. „Voraussichtlich gehen Ende März die letzten Investoren aus dem Fonds“, sagte Peter Neumayer, geschäftsführender Gesellschafter von Lion Advisors, der „FTD“. Die Gesellschaft werde im Laufe des Jahres schließen.

      Der Fonds, der aus dem Eigenhandel der HypoVereinsbank (HVB) heraus gegründet wurde, verwaltete zeitweise 250 Mill. Euro. Als Stolperstein für Lion erwies sich, dass die HVB Großinvestor blieb und nach Angaben von Lion im November und im Februar insgesamt 125 Mill. Euro aus dem Fonds abzog. „Wir hatten eine Ausstiegsoption“, sagte ein HVB-Sprecher. Die anderen Investoren hätten daraufhin auch Gelder abgezogen, sagte Neumayer.

      Offiziell äußerte sich die Bank nicht zu den Gründen für den Rückzug aus dem Fonds, der 2005 nach eigenen Angaben eine Rendite von rund 14% erzielte. In informierten Kreisen hieß es, der neue Eigner UniCredit habe nach der HVB- Übernahme entschieden, das Geld abzuziehen, berichtet die „FTD“.
      <<
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1204365

      ---
      Die üppigen Abhandlungen in diversen Wirtschaftsblättern helfen also auch nicht: Hedge Funds kommen beim dt. Anleger offenbar nicht an ... Der dt. Anleger auf dem Weg zum Kopfgebrauch? :D - Wohl kaum, sieht man seine weltmeisterliche Präferenz von bankenseits begebenen Derivaten. Aber immerhin scheinen die Kapitalzuflüsse in mehr oder weniger intransparente Derivate doch irgendwo eine Grenze zu haben, zumindest seitens der betuchteren Anleger. Nun ja, die HVB war nach diversen Vermögensvernichtungen (Stichwort: Ostimmobilien) sicher auch keine erste Adresse ...

      Interessant, wie, mit Eichels Segen (`Stärkung des dt. Finanzplatzes`; *lol*), offensichtlich überflüssige Banker untergebracht werden: Man gründet `aus dem Eigenhandel heraus` einen Hedge Funds mit knackiger angelsächsischer Bezeichnung, bläht ihn als Köder noch mit Kapital auf, welches man jederzeit wieder abziehen kann (wer liest schon das kompliziert-ausufernde Kleingedruckte, *g*) - was man dann auch wohlweislich tut. Naja, die Rendite konnte wohl auch kaum besser werden ... :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 23:39:40
      Beitrag Nr. 2.549 ()
      @investival

      Für mich als leichten "Topdowner" und Pessimisten :laugh: wird das Leben auch nicht einfacher.

      Die Hausse kommt mir mittlerweile doch schon recht reif vor. Ein wenig geht da wohl noch, aber wir leben schon wieder in der schönsten aller Börsenwelten (nur viele haben das noch gar nicht so recht bemerkt...): Investmentbanken verdienen rekordverdächtig, Unternehmen kommen zu überhöhten Preisen an die Börse, Übernahmen werden nicht mehr nach Kosten, sondern nach Größe bewertet... :rolleyes:

      Dummerweise steigen nur gleichzeitig die Zinsen, der Weltfrieden ist ausgesprochen fragil, die Immobilienpreise in den USA sind es möglicherweise auch, und die Bewertungen an den Aktienmärkten liegen irgendwo zwischen nicht besonders teuer und ausgesprochen stattlich...

      Und was mich persönlich anbetrifft: CHF bröckelt, NZD stürzt ab - nun ja, manchmal gewinnen die anderen... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 23:58:08
      Beitrag Nr. 2.550 ()
      [posting]20.750.774 von Stromgegner am 16.03.06 23:39:40[/posting]Nun, es gibt noch viel mehr Ungemach als du schildern kannst.


      Einen richtigen Börsianer erkennt man daran :

      Er lebt noch trotz aller Krisen und Kriege, trotz aller Inflationen und Deflationen, trotz Hypes und Crashes in allen Erdteilen.


      Ergo : In Hypephasen sind Putzfrauen auch gute Börsianer, ja manchmal sogar noch besser weil sie weniger Angst haben.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 10:23:36
      Beitrag Nr. 2.551 ()
      In der Tat muss man eine Präferenz dt. Werte relativ sehen: Preis-wert sind auch hierzulande eigentlich keine mehr (allerdings sind die jüngeren Vergleichsmaßstäbe freilich auch historisch). Auch die Aktienmärkte profitieren weltweit von der nachwievor bestehenden Überliquidität infolge jahrelang mit Ankündigung gesenkter resp., angesichts der (publizierten) Wachstumsraten, schon abstrus niedriger Zinsen. Diese Zeiten gehen nun zuende, wo Inflation sich nicht mehr länger (via Begrenzung auf eine Asset-Inflation) kaschieren lässt (was seit einigen Monaten wie erwartet auch die Edelmetall-»Indikatoren« währungsabgekoppelt bestätigen). Nun wird sich Überliquidität nicht von heut` auf morgen abbauen; es wird auf dem Weg zur Normalität sicher Umschichtungen geben, va. in Richtung Sachwerte. So gesehen würde ich für die Immo.märkte keinen Crash an die Wand malen, und ebenso wenig für Aktien, die ja, außerhalb immaterieller Werte, auch einen gewissen Sachwertcharakter verkörpern. Freilich mag es zwischenzeitlich Marktkorrekturen aus welchen Gründen auch immer geben (ich rechne damit im Jahresverlauf), aber die hätten so nur eng zeitbegrenzte Vakanz. Immerhin gibt es gerade hierzulande immer noch viele, die bei Aktien, Rohstoffen incl. Edelmetallen und zT. auch Immobilien an der Seitenlinie stehen. Einen »richtigen« Trend heraus aus Aktien, also eine breit angelegte Baisse, würde ich erst erwarten, wären die Konkurrenzmärkte und da va. die Rentenmärkte preisdeflationiert. Dazu muss aber erstmal das Geld dort heraus, und das wird sicher ein PROZESS (Währungsreform außen vor, :D). Die REALEN WERTzuwächse indes werden bei Aktienanlagen mE. eher schmelzen, da die AGen ihre Gewinne mit den aktuellen Raten kaum mehr weiter steigern werden können. Das mag über die längere Zeit ein Crash-/Baisse-Potenzial aufbauen ... Über die längere Zeit.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 12:53:11
      Beitrag Nr. 2.552 ()
      Depotveränderung vom 06.04.

      Teilverkauf
      Rodamco Europe / 921426

      Rodamco Europe (Immobilienaktie / Einkaufszentren) notiert
      aktuell auf gleichem Kursniveau wie mein zweiter niederländischer
      Immobilienwert Wereldhave. Durch den Teilverkauf jetzt beide
      Werte mit gleicher, runder Stückzahl.

      Rodamco Europe


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 11:28:43
      Beitrag Nr. 2.553 ()
      @Dividendenstratege,

      nicht schlecht, die Performance Deiner Immobilienengagements, bedenkt man die Defensivität dieser Anlagen.
      Wobei Hamborner über diese Zeit relativ(!) nun eher noch etwas interessanter geworden ist, mE., auch im Hinblick darauf, dass sich der dt. Immobilienmarkt seit ein paar Monaten anschickt, seinen in einer Dekade gewachsenen internationalen Rückstand etwas zu relativieren (von Aufholen spreche ich gar nicht).

      ---
      Auch wenn das Investieren bzw. Investiertsein va. in Rentenanlagen und hernach auch zinssensitiven, idR. dividendenstarken Aktien künftig wohl generell schwieriger wird ...
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1223858

      ... noch eine mE. durchaus interessante Kombination aus traditionell guter Dividendenrendite, Turnaround-Phantasie, expliziter Aktienmarktunabhängigkeit sowie etwas konkreterer Substanz- und -Übernahmespekulation:
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1224140

      investival" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1223858

      ... noch eine mE. durchaus interessante Kombination aus traditionell guter Dividendenrendite, Turnaround-Phantasie, expliziter Aktienmarktunabhängigkeit sowie etwas konkreterer Substanz- und -Übernahmespekulation:
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1224140

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 22:02:58
      Beitrag Nr. 2.554 ()
      Hallo!
      Was haltet ihr denn davon wenn man langsam mal FORD oder GM Aktien einsammelt?Bei dem jetzigen Preisniveau und wenn man antizyklisch denkt und handelt kann man doch eigentlich nichts verkehrt machen!Kommt mir nicht mit Insolvenz.;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 09:44:36
      Beitrag Nr. 2.555 ()
      Die Überlegung ist zwar interessant, aber die Gefahr ist doch recht groß, daß man zu früh die Trendwende sieht. Ich denke, bei GM ist noch nicht alles geklärt. Zumindest könnte die Meldung, daß Toyota neue Nummer 1 ist, den Kurs noch mal belasten - die Meldung an sich nicht, weil es ja schon erwartet wird, aber danach wird man vielleicht noch mal auf die Bewertungen schauen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 09:45:18
      Beitrag Nr. 2.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.183.787 von mustard am 12.04.06 22:02:58GM und Ford mögen vielleicht – es hat indes auch schon öfters Großpleiten in den USA gegeben – 'too big to fail' sein. Aber den klassischen, hier immer wieder zitierten und diskutierten Investkriterien genügen sie wohl den wenigsten hier. Was bewegt Dich dort also zum Einstieg? Nur der optisch niedrige Preis? – :D

      Ich sehe die Lage im Prinzip ähnlich wie bei Merck & Co, die wir hier vor 1½ Jahren mal diskutiert hatten: Die beiden haben es mit fundamentalen Problemen zu tun, deren Lösung nicht zuletzt zeitlich kaum absehbar ist. Bei einer Merck hat man sogar noch etwas (zunehmend) Konkretes, worauf man zu achten hätte, man hat ein explizites, einigermaßen begrenzbares Worstcase-Szenario. Bei den anderen beiden sehe ich allein schon Branchenprobleme mit unklarer Begrenzung; konkret: Ich wüsste nicht, wie sie, zumal in ihrer jetzigen, finanzschwachen Verfassung, die japanische und deutsche Konkurrenz ausstechen sollten.

      Mit MRK konnte man seither mal 20 % in einigen Monaten machen – falls das Timing sehr gut war. Allerdings in einer Zeit, wo hinreichend viele andere Aktien weitaus stärker reüssierten. Mit GM/Ford wird das vielleicht auch möglich sein, aber mehr mE. bis auf weiteres kaum.

      Mit den antizyklischen Invests ist das so eine Sache: Richtig lohnen tun die erst, wenn sich die fundamentale Lage konkret aufhellt (das könnte bei den beiden US-Autobauern durchaus über Chapter 11 laufen, was vorher wohl nochmal einen Kurseinbruch mit sich bringen würde), und sich das über das Quartal hinaus bestätigt, und zwar auch in der Entwicklung wichtiger Bilanzdaten. Wichtig ist hierbei, dass Verbessserungen nicht durch Veräußerung von Vermögenswerten, sondern duch operative Fortschritte erreicht werden. Dann hat man zwar das Kurstief hinter sich, aber den Uptrend bzw. dessen Fortsetzung mit guter Wahrscheinlichkeit unmittelbar vor sich.

      investival
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 21:44:08
      Beitrag Nr. 2.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.186.971 von for4zim am 13.04.06 09:44:36"Trendwende" und "antizyklisch" impliziert, dass es bei diesen beiden Werten überhaupt so etwas wie einen Zyklus (und einen Aufschwung, irgendwann ;)) gibt. Fakt ist, dass der Automobilmarkt in den westlichen Industrieländern seit sicherlich zwanzig Jahren annähernd gesättigt ist. Fakt ist auch, dass nur wenige Automobilkonzerne wirklich gut verdienen. Es ist halt ein reifer Markt. Fakt ist auch, dass GM und Ford seit vielen Jahren weder Geschmack noch Qualitätserwartungen ihrer Kunden so recht so zu treffen scheinen, und dank ihrer hohen Verschuldung eine ausgesprochen schlechte Position im zukünftigen Wettbewerb haben.

      In den Industrieländern ist der Automobilverkauf ein Verdränungswettbewerb, für den mir die beiden vergleichsweise schlechte Karten zu haben scheinen. Und wer in den Schwellenländern wirlich auf Dauer vorne liegt und Geld verdient (doch nicht etwa einheimische Produzenten, die dann auf einmal auch Richtung Westen exportieren... ;)) scheint mir auch noch nicht ausgemacht.

      Das schließt natürlich nicht aus, dass man mit den Aktien auch Geld verdienen kann, aber ich sehe das weniger als fundamental zyklische, als vielmehr als strukturelle Probleme an. Insofern war und wäre mir Merck lieber. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.06 00:22:36
      Beitrag Nr. 2.558 ()
      # 2551 ff.,

      noch die Meinung eines Chartisten: "...buy the second low..." (aus TWENTY GOLDEN RULES)
      Avatar
      schrieb am 14.04.06 12:48:13
      Beitrag Nr. 2.559 ()
      :D ... – Ja, wo liegt es denn bei GM? Bei 20? Oder kommt erst noch ein second first low bei 14 ..., 10 ...?

      – Auch das ist nur Spekulation, aber man kann hier freilich (zzt. relativ nahe) Stop Losses festmachen, will man denn unbedingt eine Avance in diesen Werten spielen. Oder man wartet iS. klassischer Charttechnik das 2. low wirklich ab, dh. bis es fertig, eindeutig sichtbar ist und(!) hernach ein klassiches Kaufsignal generiert wird. Dann sollten allerdings auch die Fundamentals Besserung zeigen, will man investieren(!). Und da darf man, wie @Stromgegner ausführte, schon grundsätzlich skeptisch sein.

      Also, müsste ich, auch ich würde zum Investieren eine MRK eindeutig vorziehen ... – da habe ich »unten« schon mehr als ein 2 . low.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 02:08:15
      Beitrag Nr. 2.560 ()
      MRK ist die deutsche Merck, woll ?

      Ich denke hier sind die Amis, also MRC gemeint. Wollte man, so bräuchte es noch Geduld bis 25 € oder etwas darunter, vielleicht ist es Ende April soweit. Bis dahin sollte sich dann ein Trend beim Handelsvolumen abzeichnen. Der potentielle Investor dieses Threads möchte ja antizyklisch agieren, d.h. mittel- oder längerfristig.

      Hinsichlich MRK: könnte man bei ca. 75 schon kaufen, aber hier könnte sich ein Rounding Top anbahnen mit anschließender Trendwende, welche schon noch einige Wo. bis Monate zugange sein könnte. Ein paar Prozent Gewinn (ca. 6 bis 10 !?) sollten vorher aber schon noch drin sein.

      Das gefiele mir besser, als in den unklaren Chart bei General Motors einzusteigen, wo derzeit keine Unterstützung erkennbar ist ist, jedenfalls nicht für mich. Somit liegt noch nicht mal das erste Low vor !

      Fundamental jedoch würde ich bei amerikanischen Autobauern - neuerungs- und risikoscheu wie sie sind- ohnehin nicht investieren. Allerdings baut GM, besser: ihre EMD (electromotive division) hervorragendste dieselelektrische Lokomotiven für den nordamerikanischen und Weltmarkt !!!

      Gruß, Ser. :)
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 08:17:35
      Beitrag Nr. 2.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.208.247 von seracer am 16.04.06 02:08:15Richtig, ich meinte die US-amerikanische Merck & Co Inc, Symbol lt. finance.yahoo.com (und meinem Chartprogramm Tai-Pan) = MRK. Allerdings, und das provoziert sicher Missverständnisse oder gar Verwechslungen, wird hierzulande für die dt. Merck KGaA ebenfalls dieses Symbol ausgewiesen.

      Merck KGaA sieht vom Chartbild freilich besser aus, gerade auch aktuell nach der kleinen Korrektur, allerdings sind roundabout +300 % in 3 Jahren - auch wenn man die ersten 100 % als Ausgleich für die vorherige Übertreibung nach unten herausrechnen mag - auch schon ein Wort und bei größeren, stärker institutionalisierten Werten dann hinreichend oft Indiz, dass die Aktie zzt. nicht mehr billig sein kann, so dass man auf längere Sicht durchaus auch auf alternative Verbesserungspotenziale setzen kann. Inwieweit Merck KGaA solche indes noch hat, vermag ich adhoc nicht zu beurteilen, also nicht ausgeschlossen, dass Merck KGaA in der Tat ein Top oder eine längere Seitwärtsbewegung macht (das 75er Niveau mit einer gewissen Toleranz nach unten erachte auch ich als Fingerzeig). Der US-MRK billige ich Verbesserungspotenziale im übrigen in erster Line nur vom Chartbild her zu.

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 14:33:45
      Beitrag Nr. 2.562 ()
      @investival / #2550

      Hamborner ist im Vergleich zu Rodamco Europe und Wereldhave
      deutlich günstiger bewertet, was auch an der Vielzahl von neuen
      Immobilienaktienfonds liegen könnte, die jetzt auf den Markt
      kommen. Hier profitieren dann eher die großen Werte.
      Was für Hamborner gilt, könnte auch für GAG Wohnimmobi-
      lien VZ gelten.

      Auch wenn das Investieren bzw. Investiertsein va. in Rentenanlagen und hernach auch zinssensitiven, idR. dividendenstarken Aktien künftig wohl generell schwieriger wird ...


      Alles steigt, Aktien, Immobilienaktien, Rohstoffe, Anleihen nach
      der langen positiven Entwicklung jetzt wohl mit weniger Potential.
      Nicht zu vergessen der Aufwärtstrend beim Gold, hier steigen
      wohl diejenigen verstärkt ein, denen das alles nicht geheuer ist.

      Beim Gold (Goldminenaktien) habe ich meine Spanne (Depotanteil)
      ausgeweitet, statt 5-7,5% jetzt 5-10%. Aktuell liegt der Depot-
      anteil noch etwas unter 7,5%.

      WMF waren vor längerer Zeit in meinem Depot, wurden aber seiner-
      zeit verkauft weil die Dividende nicht mehr verdient wurde. (Mit-
      lerweile wieder interessanter geworden).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 08:29:01
      Beitrag Nr. 2.563 ()
      Depotveränderungen der letzten Woche

      Kauf
      Severn Trent / 878228

      Verkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      -------------------------------------------------------------------

      Severn Trent

      Severn Trent ist der führende Wasserversorger und Abwasserentsorger in Großbritannien und stellt für über acht Mio. Briten das Trinkwasser bereit.

      Weitere Geschäftsbereiche sind Abwasserbehandlung und Bewirtschaftung von Trinkwasser-Reservoiren, Pipelines und Abwasserkanälen.

      Die internationalen Aktivitäten von Severn Trent bestehen u.a. im Management und dem Betrieb von Wasserversorgungseinrichtungen (z.B. kommunale Versorgung in Trinidad und Tobago) und in der Beratung und Weiterbildung von Wasserversorgern.

      -------------------------------------------------------------------

      Der Aktienanteil im Depot wurde damit auf wieder ca. 30%
      erhöht, der Cashanteil auf etwas unter 20% abgebaut. Nachdem
      in den letzten Monaten der Versorgeranteil im Depot reduziert
      wurde (RWE VZ, MVV Energie) jetzt ein Investment in Severn
      Trent aus Großbritannien, Dividendenrendite über 4%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 11:06:04
      Beitrag Nr. 2.564 ()
      Das Thema Wasser ist sicher strategisch interessant, auch unter dem Aspekt Diversifikation in der Versorgerbranche. Und Severn Trent ist zudem auch unter einem zunehmend beachteten Nachhaltigkeits-Argument eine Überlegung wert (Mitglied im NAI-Index http://www.nai-index.de/seiten/firmen_severn_trent.html). Was mir weniger gefällt, ist die Bilanz auf der Passivseite (>40 % der Bilanzsumme = Finanzschulden [175 Mio Finanzierungskosten]; EKQ = 27 %). Sehr gut freilich die DR, und die gestern publizierten Zahlen [gutes Näschen, @Dividendenstratege, *g*]. Da allerdings zu beachten, dass Severn Trent offenbar auch von stg. Energiepreisen tangiert wird.

      Allerdings werden bzw. sind nun langsam auch hiesige Dividendenwerte wieder zunehmend interessant, und da möchte ich mich eher auf die Werte beziehen, die aktuell nicht teure Übernahmen vollziehen (-wollen).

      In punkto der diesbzgl. zuletzt genannten WMF heute ein Übernahmeangebot, allerdings, zumal bei der aktuellen Aktionärsstruktur, offensichtlich aber nur pro forma:
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1253309

      Ich denke, es ist nicht ganz unrealistisch, hier vielleicht sogar eine ähnliche Entwicklung wie aktuell bei DIS anzunehmen. DIS verdient im Gegensatz zu WMF zwar glänzend und operiert in einer Wachstumsbranche, allerdings dürfte das WMF-Management am eigenen Arbeitsplatzerhalt sicher interessiert sein, und erste Anzeichen gemachter HAusaufgaben gibt es ja bereits. Der neue Großaktionär muss sich im Gegensatz zum bisherigen 3er Pool jedenfalls nicht abstimmen, wird sich, da es für ihn eine größere Nummer ist als für die bisherigen Teileigner, mehr kümmern; interessanter ist aber wohl noch die andere »Heuschrecke« im Boot. Und der 3. im Bunde, die langjährig engagierte Schuppli-Familie, wird für sich »Schmerzensgeld« beanspruchen wollen. Fazit: Man setzt sich zu 3 an stg. Aktienkursen interessierten Großaktionären ins Boot, bei traditionell hoher DR, begründeter operativer Turnarounsphantasie, und guter Substanzunterfütterung.

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 11:11:27
      Beitrag Nr. 2.565 ()
      Ein paar Wochen verspätet (man sehe es mir ggf. nach, *g*) für die am Kern des Threadthemas Interessierten in Bezug auf #2457f die Performance meinerseits damals als solide erachteter dt. Div.werte seither, sozusagen das Alternativdepot zu dem des Threadführers, aber auch zu meiner eigenen Strategie-Reflexion:

      > K+S = 40 %
      > Douglas = 20 %
      > Postbank = 50 %
      > Ahlers = 5 % (warum nur 5 % weiß ich adhoc nicht, da ich diesen Wert schon letztes Jahr in der zähen Konsolidierung [für sich gesehen zu früh] verkaufte)
      > AS Creation = 40 %
      > Dt. Grundstücksauktionen = 20 %
      > Nemetschek = 40 % (mit unterjährig wiederum excellenten Einstiegsmöglichkeiten)
      > Allgussa = 25 %
      > Westag+Getalit = 25 %
      > FHW = 30 %
      > Hamborner = 10 % (»nur« 10 % nach [unerwarteten] Vermietungsproblemen; zuletzt verkauft)
      > EON = 40 %
      > IKB = 25 %
      > Jost = 20 % (schon vor einiger Zeit verkauft, nachdem Jost seine Aktienmehrheit zur Disposition stellte)
      > BASF = 20 %
      > MAN = 75 %
      (Performance jeweils ca. und incl. Div.)

      außer (Div.-)Konkurrenz brachte ich seinerzeit ins Spiel:
      > KSB = 70 % (hier hatte man das letzte Jahr noch reichlichst Zeit zu sammeln; nach Nemetschek noch ein Beweis von Markteffizienz, :D)
      > MFCIH = 100 % (gestern größtenteils verkauft, nachdem monatelang keine nennenswerte Kaufbereitschaft zu erkennen war, die den Kurs der operativen Entwicklung hätte anpassen sollen)

      zum Vgl.:
      DAX30 = 25 %
      MDAX = 25 %
      SDAX = 25 %
      MSCI Welt = 10 %

      Was sagt uns das?
      > Man kann fortgesetzt den Index schlagen
      > Dt. Aktien angesichts deren relativ günstiger Bewertung zu präferieren war auch in den letzen 12 Monaten prinzipiell »gold«richtig
      > Dt. Nebenwerte verloren gegenüber dem Vorjahr relativ zu den Blus Chips an Attraktivität, va. in den letzten 3 Monaten. In diesem Kontext ist sicher der Rückgang privater Inlandsaktionäre um etwa 10 % binnen Jahresfrist zu sehen. Leider setzt die Finanzpolitik zzt. wirklich alles daran, diesen Trend fortzuschreiben, :mad:

      Auch nach dem nun 3. Jahr weit überdurchschnittlicher Performance dt. Aktien sind die Aktienrenditeerwartungen insgesamt nun sicher, uU. auch deutlicher, anzupassen. Nichtsdestotrotz denke ich, auch in den kommenden 12 Monaten sind dt. Aktien grundsätzlich (noch) bevorzugenswert, namentlich die mit internationaler Marktperspektive.
      Somit »meine« Div.werte zum Überwintern, soweit auch im Zukunftskontext noch als moderat bewertet erachtet, mit den von mir erwarteten 06er Div.renditen, und riskanterweise ohne Rücksicht auf die hiesige Aktionärsbefindlichkeit zzt., *g*:

      > K+S: DR = 3 % ziemlich sicher
      > AS Creation: DR = 3,5 % ziemlich sicher
      > Dt. Grundstücksauktionen: DR = 5,5 % ziemlich sicher (darüber hinaus etwas unsicher)
      > Nemetschek: DR = 3,5 % ziemlich sicher
      > Allgussa: DR = 3,5 % ziemlich sicher; Abfindungsphantasie (markteng; nur Kassa-Handel)
      > Westag+Getalit: DR = 4 % ziemlich sicher
      > IKB: DR = 3 % ziemlich sicher
      > WMF St/Vz: DR = 3,5/4 % ziemlich sicher; Übernahmephantasie
      dazu gekommen:
      > Burgbad: DR = 4 % ziemlich sicher
      > Renk: DR = 3,5 % ziemlich sicher; Abfindungsphantasie (an manchen Tagen markteng)

      und noch außer (Div.-)Konkurrenz weiterhin
      > KSB (DR 06 trotz sehr guter Konzernentwicklung wahrscheinlich nur gering wegen noch bestehendem AG-Verlust hierzulande)

      In den erwarteten relativ zum letzten Jahr niedrigeren DR wie auch der niedrigeren Aktienzahl spiegelt sich meine These von nun zu reduzierenden Renditeerwartungen. Alle genannten AGen zeichnen sich durch eine traditionell aktionärsfreundliche Div.politik aus. Natürlich könnte man auch noch eine Postbank, EON, BASF, Douglas oder Gesco nennen, aber deren mfr. Kursphantasie scheint mir dazu zzt., aus jeweils verschiedenem Grund, nun schon zu begrenzt.
      Aus besagter Aktionärsbefindlichkeit wären erstmal die liquideren Werte zu präferieren, vorzugsweise natürlich in extern bedingten Kursrückschlägen. Nur aus dem Liquiditätsgrund habe ich die mittlerweile extrem marktenge FHW Neukölln (mit Abfindungsphantasie) außen vor gelassen.

      Ergänzungen/Alternativen willkommen (freilich auch ausländische, sofern ohne große Umwege recherchierbar), sofern zumindest bilanziell nicht minder solide und mögl. auch hinreichend liquide.
      @Div.stratege, @Stromgegner, ..., wie sieht's bei Euch so aus, sowohl im Bestand, als strategisch?

      Allen weiterhin gute Geschäfte –
      investival
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 11:20:30
      Beitrag Nr. 2.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.493.138 von investival am 18.08.06 11:11:27>Was sagt uns das?
      > Man kann fortgesetzt den Index schlagen
      <
      Man kann mit defensiver, dividendenorientierter Aktienanlage ...
      Avatar
      schrieb am 18.08.06 13:50:39
      Beitrag Nr. 2.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.493.138 von investival am 18.08.06 11:11:27Ergänzungen/Alternativen willkommen (freilich auch ausländische, sofern ohne große Umwege recherchierbar

      schau dir doch mal stanley gibbons aus england an. nicht ganz der dividendenrenner, aber die wird auch ja fast jedes jahr erhöht.

      www.stanleygibbons.com


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 19.08.06 09:29:42
      Beitrag Nr. 2.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.495.652 von hopy00 am 18.08.06 13:50:39Auch nicht schlecht; überschaubares Geschäftsmodell, bilanzsolide, sehr gute Marktstellung, wachstumsstark (zzt.).
      Dividendenorientiert kann eine Anlage in Aktien natürlich auch dann sein, kann man mit hinreichender Sicherheit künftig steigende Div. erwarten, was in absehbarer Zeit ebenso eine gute DR auf den Einstand bedeutet (die genannte KSB ist ja auch so ein Kandidat). Auch gefallen mir Sachwerte-Händler grundsätzlich, nehme ich längerfristig doch weltweit stg. Sachwertpreise an. Allerdings ist ein Teil der Wachstumsphantasie bei Stanley Gibbons eingepreist, so dass der Wert unter den Aspekten KGV und DR zzt. nicht übermäßig attraktiv ist. Das mag allerdings auch darin begründet liegen, dass der englische Aktienmarkt weit effizienter als der dt. ist, auch wo die Engländer sinnigerweise weit entfernt davon sind, Aktienanlagen stärker zu besteuern. Insofern wird SC wohl kaum viel billiger zu erwerben sein.
      Ein Auslandswert, der in diese Kategorie (langfr. Gewinnwachstumsperspektive durch Preissetzungsspielräume infolge expponierter Marktstellung, stetige Div.erhöhungen) im Prinzip auch passt, ist zB. BHP (um auch mal einen Auslandswert zu nennen, *g*).
      Im übrigen gibt es freilich auch hinreichend viele Auslandswerte, die durch fast schon traditionell attraktive KGV/DR-Relationen überzeugen, wie zB. ING (wenn man Finanzdienstleister mag [womit ich so meine Probleme habe]).

      investival
      Avatar
      schrieb am 21.08.06 10:15:52
      Beitrag Nr. 2.569 ()
      @investival

      Aus Zeitgründen erst jetzt wieder ein Kommentar, in den letzten
      Monaten hat sich in meinem Depot allerdings auch nichts mehr ver-
      ändert. Veränderungen werde ich weiterhin hier mitteilen, wenn
      auch evtl. mit Zeitverzögerung.

      Depotveränderung vom Dienstag letzter Woche:

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Durch einen außerordentlichen Ertrag, Erbschaft,:( hat sich
      mein Cashbestand von ca. 20% auf knapp 53% erhöht. Mangels
      Ideen behalte ich diesen Anteil erst einmal bei, zumal noch
      (evtl.) unsichere Wochen bevorstehen (August, September u.
      Oktober). Meine übrigen Positionen möchte ich auch deshalb nicht
      aufstocken, weil diese überwiegend schon gut gelaufen sind.
      (Immobilienwerte, Goldminen, die meisten Aktien).
      Da die Zinsen wohl noch weiter angehoben werden, fühle ich
      mich mit dem Geldmarktfonds wohler als mit längerlaufenden
      Anleihen, bei mir Rentenfonds.

      Allenfalls sind bei mir in den nächsten Wochen kleinere Ver-
      änderungen im Aktienbereich möglich.

      Insgesamt gesehen werde ich das Risiko möglicherweise leicht
      zurücknehmen. Ein Aktienanteil von 30% im Depot + Goldminen-
      aktien + Immobilienaktien erscheint mir unter den veränderten
      Gegebenheiten nun etwas hoch.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 07:54:08
      Beitrag Nr. 2.570 ()
      also erwartest du mittelfristig auch eine nachgebende börse, infolge von abschwächender konjunktur und höheren zinsen...
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 09:59:14
      Beitrag Nr. 2.571 ()
      @Dividendenstratege,

      in der Ruhe liegt die Kraft, :) ...

      Aber schade, dass ich Dir keine neuen (eigentlich ja auch schon alten) Ideen vermitteln konnte, wo Du Deine Assetgrenzen so im Blick hast. Nun ja, im Prinzip teilen wir ja eine nun größere Vorsicht. Bis zu 50 % Liquidität ists bei mir allerdings noch sehr weit hin ... Ich tue mich halt doch schwer im Verkaufen relativ günstig bewerteter Aktien - und es schadet mir einfach nicht, *g*
      Immobilien- und Goldaktien hielte ich indes auch grundsätzlich nicht mehr für günstig, ;)

      @hopy00,

      schwächt sich die Konjunktur resp. die Börse nachhaltig ab, dann sicher als Folge zu stark erhöhter Zinsen. Eigentlich können sich das die NB nicht erlauben, eigentlich müssten sie die bremsenden Effekte der Ölpreisverteuerung einschätzen, und in den USA bereits sehen können. Speziell hierzulande kommen die avisierten Abgabenerhöhungen erschwerend hinzu.
      Aber man weiß natürlich auch bei den NB nie ...

      Rechnet man mit eher stg. Zinsen, wäre die Postbank mit ihrer Überschussliquidität als Zinsgewinner doch noch in meine obige Auswahl einzubeziehen, trotz aktuell rel. niedriger DR (was sich mit erfolgreicher BHW-Integration wohl schon nächstes Jahr wieder geben dürfte).
      Dass die PB ziemlich konjunkturresistent ist und in Problemmärkten sogar gut wachsen kann, hat sie in den letzten Jahren ziemlich eindrucksvoll bewiesen. Wenn auf den hiesigen Problemmarkt ausgerichtete AGen, dann sicher diese Spezies. Einen Einstieg dort würde ich aber dennoch lieber ca. 10 % unter dem jetzigen Kurs vornehmen wollen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 12:20:01
      Beitrag Nr. 2.572 ()
      @hopy00

      Nicht unbedingt, aber die Monate August, September und Oktober
      sind oftmals unsicher.

      @investival

      Immobilien- und Goldwerte machen nun ja auch einen kleineren
      Anteil im Depot aus. Ohne diese Assetklassen liegt der Aktien-
      anteil nun bei etwa 17%.

      Über folgende Investments denke ich derzeit nach: Floater
      Gibt es hierzu irgendwo nähere Informationen (Auswahl).
      Dazu fallen mir bei den Aktien u.a. Allianz Leben, Südzucker
      u. Coca Cola Amatil ein. (Meinungen dazu ?)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 13:19:08
      Beitrag Nr. 2.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.556.754 von Dividendenstratege am 22.08.06 12:20:01Nicht, dass der Zinsjäger nun mit Dir durchgeht, ;)

      Bringen FRNs nach Kosten denn mehr als TG(/Geldmarktfonds), dass es sich lohnt, damit auseinanderzusetzen? Kaufst Du solide Papiere, gibts zum Zins ja einen Bonitätsabschlag ... Und wie ist es um die Fungibilität bestellt? [Ich denke, eher mau]

      Eine Komplettübersicht bieten mW. nur Bloomberg und Reuters. Ansonsten fällt mir adhoc nur Onvista mit einem Rudimentärangebot ein:
      http://www.onvista.de/suche.html?TARGET=snapshot&ID_TOOL=BON…
      Viel Spaß beim Sichten ... Hoffentlich entschädigt das etwaige Zinsplus den Researchaufwand, ;)

      Zu den 3 Aktien könntest Du ja mal in Vorlage gehen ... – warum bist Du ausgerechnet an diesen hängen geblieben? Sicher doch nicht aus Ideenlosigkeit ... ;)

      ALV-Leben und Südzucker sind ja etablierte Ehrhardt-(Mit-)Favoriten – es gibt mE. also schonmal per se nicht unwichtige Pro-Argumente. Bei ALV-Leben kann ich selbst indes, außerhalb der latenten Abfindung, kaum Phantasie entwickeln: Altersvorsorge hin oder her – ich sehe da erstmal schwindende Margen im Bestandsgeschäft, gebe aber zu, bei ALV-Leben nicht uptodate zu sein. Die DR ist indes nicht schlecht, keine Frage. Bei SZU reichts mir schon eher zur (kurs-)Phantasie, sicher nicht nur wegen Bioethanol. SZU scheint mir hinsichtlich Div. und Ergebnis resp. deren (stetiger) Entwicklung auch am sichersten von den 3en, und noch nicht teuer. Könnte glatt noch in meine Liste passen, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 23.08.06 08:14:28
      Beitrag Nr. 2.574 ()
      Hallo,
      wenn die DR (Dividendenrendite)interessiert, da kenne
      ich ein gutes Forum, poste selber dort

      http://wegezumprivatier.we.funpic.de/

      dort unter FORUM, bzw. unter interessante Aktien

      p.s gut auch zum Geld(Dividenden)ausgeben
      Privatiers auf Reisen

      HEXE ;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 10:37:07
      Beitrag Nr. 2.575 ()
      Na, eine (zudem zzt. auch nicht gerade billige) Roche aus Eurer Liste liefert wohl kaum einen 'guten Dividendenertrag' ... ;)

      Also, da und auch unter Bewertungsaspekten sticht mein 3-jähriger wie aktueller Auslandsfavorit BHP Billiton doch wohl schon eher, die DR betreffend zumindest auf absehbare Zeit, ebenso auch noch eine nicht viel weniger präferierte Anglo American.
      http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc…

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 14:03:09
      Beitrag Nr. 2.576 ()
      @investival

      Bringen FRNs nach Kosten denn mehr als TG(/Geldmarktfonds), dass es sich lohnt, damit auseinanderzusetzen? Kaufst Du solide Papiere, gibts zum Zins ja einen Bonitätsabschlag ... Und wie ist es um die Fungibilität bestellt? [Ich denke, eher mau]

      Floater von z.B. France Telecom, KPN und der Deutschen Telekom
      bringen z.Z. ca. 3,5%. Zugegeben nicht viel mehr als gute
      Geldmarktfonds. Evtl. investiere ich zu gegebener Zeit auch
      in Bundesschatzbriefe.

      Die erwähnten 3 Aktien befinden sich schon längere Zeit auf
      meiner Watchlist (vergleichsweise gute Dividende und defensiv,
      bzw. Abfindungsphantasie).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 26.08.06 23:36:10
      Beitrag Nr. 2.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.493.138 von investival am 18.08.06 11:11:27Hello again...

      Kurz vorab: Seit einigen Monaten fehlt es mir an Zeit und meist auch an einem geeigneten Internetzugang, deshalb bin ich hier leider nur noch sporadisch... Umso mehr freut es mich, dass dieser Thread noch lebt - und sogar wieder ziemlich aktiv ist. Und da ich dieses Wochenende sowohl Zeit als auch Netz habe, klinke ich mich gerne wieder ein. :)

      Meine Ausrichtung ist weiterhin recht defensiv, allerdings macht sich meine Währungsdiversifikation bei der mir letztlich nicht so recht erklärlichen Eurostärke (so ziemlich allen Währungen gegenüber) nicht gerade positiv bemerkbar. :rolleyes:

      Zu den Aktien: Interesse habe ich momentan an Telenor (norwegischer Telekomkonzern mit einem gehörigen Schuss Emerging-Markets-Phantasie und etwas geringerer Übernahmephantasie) und Solstad Offshore (norwegischer maritimer Dienstleister, profitiert indirekt vom gestiegenen Ölpreis). Telenor hat allerdings auch mit den typischen Sorgen von Telekomkonzernen zu kämpfen, Solstad ist trotz eines KGVs von um die zehn historisch nicht billig. Ach ja, und irgendwie habe ich auch noch etwas für die schwedische Handelsbanken übrig, weiß nicht genau weshalb, am Chart kann es jedenfalls nicht liegen (und Banken mag ich eigentlich ja auch nicht)... :laugh:

      Tja, sonst leichte Ratlosigkeit. Von Yara habe ich doch die Finger gelassen.

      Statt FRN finde ich übrigens Euro-Kurzläufer (1-2 Jahre) attraktiver. Rendite liegt irgendwo um 3,5% für erstklassige Bonität, je nach Tagesform und Coupon-Gestaltung. :rolleyes: Von Telekom-Bonds würde ich die Finger lassen, wahlweise wg. der operativen Probleme oder Übernahmegefahr durch Finanzinvestoren bei den kleineren Playern.
      Avatar
      schrieb am 27.08.06 11:01:13
      Beitrag Nr. 2.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.628.072 von Stromgegner am 26.08.06 23:36:10:) Na, dann will ich mal eine kleine Sonntagsmorgenschicht einlegen, wo Du Zeit zum Lesen hast, *g*

      Du scheinst ja irgendwie an Skandinavien zu hängen ... ;)
      Aber kann man sicher machen. Schwedische Handelsbanken ist ja was ganz Ausgefallenes ... *g*

      EmMas gewinne ich in Zeiten, wo jedes Finanzinstitut die propagiert, kaum was ab, abgesehen von sonstigen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten, von denen mir doch schon die hiesigen reichen, :D Ich denke daher, dass fremde AGen, die sich dort tummeln, ebenfalls entsprechend holprige Wege zu gehen haben, grundsätzlich

      Für die Telekom-Branche gilt eigentlich das gleiche wie für die EmMas: Jeder Institutionelle hat die reichlich im Depot; ebenso die Privaten im Zuge der Privatisierungsorgien. Wer soll da noch kaufen?

      Tja, mit den Währungen ist das immer so eine Sache. Hinreichend sichere (fundierte) Trends sind da eher selten. Naja, und wo der EUR ja nicht zuletzt (offenbar nicht nur) seitens der FED latent als vorübergehend klassifiziert wurde und wohl immer noch wird ... Totgesagte leben halt länger, :D Gilt ja eigentlich auch für den USD, wenn man die andere Seite der Medaille sieht.

      Yara sandte ja schon charttechnische Schwächesignale aus, als andere noch Kraft zeigten ... Musste man schon deshalb nicht unbedingt machen. K+S gefällt mir in diesem Kontext nun auch nicht mehr 100%ig. Überhaupt rechne ich nicht mehr mit größeren Sprüngen bei Aktien, die nun unter den Energiekosten direkt oder indirekt immer stärker leiden, mögen sie noch so solide sein.

      Ausgenommen da einmal Rohstoffkonzerne in Mini-Oligopolen, die das mit entsprechend höheren Produktpreisen umgehend und fortgesetzt wegstecken können (eine BHP hat dazu noch selbst eine erkleckliche Ölsparte, mal abgesehen von anderen Energieträgern), und zum anderen, in der Tat, Ölpreis-Profiteure (eine KSB zähle ich da ebenfalls zu). Aber auch einen Verarbeiter wie Allgussa zu 38 finde ich bei allgemein stg. Rohstoffpreisen nicht uninteressant, bewegt man sich in kleinerem Depotmaßstab.

      So mag sich für den ein oder anderen aber nun tatsächlich die Zinsfrage stellen, wo die ja attraktiver wird bzw. geworden ist. Bei FRNs, Geldmarktfonds und EUR-Kurzläufern sollte man auch schon Spesen und Gebühren einrechnen ... Und dann sind de fakto voll einlagengesicherte kostenfreie 3 % für 6M-FG wie bei der DiBa sicher auch eine Alternative. Oder einen 1-jährigen Finanz.schatz vom Steinbrück zu 3,25 %, ebenfalls kostenfrei via
      http://www.deutsche-finanzagentur.de/cln_050/nn_103486/DE/Se…
      Ich persönlich würde zumindest zT. auf den letzten Zinskick verzichten, und mich mit 2,65 % auf TG (ebenfalls DiBa) begnügen, habe ich so doch jederzeit die Möglichkeit, Discountangebote des Aktienmarktes wie im Mai wahrzunehmen, die schon kurze Zeit später durchweg x-mal so hoch rentieren.

      investival
      Avatar
      schrieb am 27.08.06 20:59:31
      Beitrag Nr. 2.579 ()
      Vielleicht als Ergänzung zu den von mir angesprochenen Werten:

      Telenor hat neben Skandinavien und Osteuropa einige z.T. größere Beteiligungen in Thailand, Malaysia, Bangladesh und Pakistan. Nun sind das alles nicht gerade problemfreie Länder :rolleyes: - andererseits ist Telenor einer der wenigen europäischen Telekomkonzerne, die überhaupt noch ein gewisses Wachstum aufweisen... Bilanz und Chart sehen akzeptabel aus, die Bewertung scheint eher über dem Sektor zu liegen. Sicherlich nicht zwingend, aber was ist das schon... :rolleyes:

      Mit Handelsbanken meinte ich nicht eine Gattung, sondern die Svenska Handelsbanken (WKN 880902 bzw. 886062), eine der drei großen schwedischen Banken (neben SEB aus dem Investor/Wallenberg-Umfeld, die sich mit ihrer deutschen Tochter plagt, und der Foreningsparbanken, die kürzlich ihre hier bei w:o häufiger diskutierte estnische Hansapanki übernommen hat)...

      Von Südzucker halte ich übrigens nicht so viel - die müssen auch erst noch beweisen, dass sie mit der Liberalisierung des Zuckermarktes zurecht kommen. Und bei der Postbank bekomme ich langsam Sorgen, ob der für mich fragwürdige Strategie der Muttergesellschaft nicht abfärbt... ;)

      Mit Discountangeboten habe ich so meine Probleme - meist erkenne ich sie erst im nachhinein... ;)

      Last but not least: Finanzierungsschätze sind übrigens (endlich mal wieder...) tatsächlich nicht vollkommen unattraktiv.
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 11:58:40
      Beitrag Nr. 2.580 ()
      @investival

      So mag sich für den ein oder anderen aber nun tatsächlich die Zinsfrage stellen, wo die ja attraktiver wird bzw. geworden ist. Bei FRNs, Geldmarktfonds und EUR-Kurzläufern sollte man auch schon Spesen und Gebühren einrechnen.

      Der Activest Euro Geldmarkt Plus gehört hier schon zu den
      kostengünstigsten überhaupt.

      -------------------------------------------------------------------

      Depotaufteilung bisher:

      Geldmarkt / Cash: bis 20%
      Renten / Swingzertifikate: mind. / ca. 30%
      Immobilienaktien / Immobilienfonds: mind. 10%
      Gold: 5-10%
      Aktien: bis / ca. 30%
      Zertifikat / Volatilität: bis 2,5%


      Depotaufteilung aktuell, nach Erbfall:

      Geldmarkt / Cash: 54,3%
      Renten / Swingzertifikate: 17,8%
      Immobilienaktien / Immobilienfonds: 6,4%
      Gold: 3,8%
      Aktien: 17,3%
      Zertifikat / Volatilität: 0,4%


      Mein Ziel ist es, mittelfristig den Geldmarkt / Cashanteil erst
      einmal auf 30-35% abzubauen.

      Der Anteil bei den festverzinslichen Wertpapieren soll sich
      verdoppeln. (Bislang fast ausschließlich Fonds bzw.
      Swingzertikate, dann die anderen 50% in Direktinvestments (z.B.
      Bundesschatzbriefe). Depotanteil dann ca. 35%.

      Bei den Aktien werden jetzt der Gold- und Immobiliensektor mit
      einbezogen, da ich hier fast ausschließlich ebenfalls in Aktien
      investiere. Depotanteil insgesamt mind. / ca. 30%. Der Aktien-
      anteil ex Gold- und Immobilienwerte davon dann ca. 2/3.

      Das Vola-Zertifikat werde ich zu gegebener Zeit verkaufen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 19:00:59
      Beitrag Nr. 2.581 ()
      @Stromgegner,

      Asche auf mein Haut wegen der Handelsbanken. Dennoch eine dumm-ignorante Frage hinterher, ;): Was gefällt Dir denn an der?

      Zur Postbank habe ich mich ja kürzlich bei @betterthantherest näher ausgelassen.
      Welche Discount-Angebote meinst Du hier? Die Kredite? Sieh' mal die doch praxisfernen Konditionen, für die diese nur billig wären. Das sind also eher pro forma Lock- denn tatsächliche Discount-Angebote.

      Das Telenor-Wachstum scheint deren Probleme zgT. aber mit verursacht zu haben, oder irre ich mich?

      Über SZU kann man sicher (auch) diskutieren; wohl weniger über deren Bilanz, als deren Geschäftsperspektive. Immerhin hat man hier schonmal eine ruhigere Branche als zB. die der Telekoms, oder auch die der Finanzwerte. Dafür muss man eine »träge« Aktionärsstruktur hinnehmen. Die neue Zuckermarktordnung ist indes wohl nicht so schlimm für die (relativ) marktführende SZU wie allgemein und von ihr selbst ursprünglich erwartet; die negativen Ergebniseffekte projeziert der Aktienmarkt im übrigen seit längerer Zeit. Die neue Zuckermarktordnung bedingt weitere Branchenkonsolidierung, aus der SZU kaum geschwächt hervorgehen kann: Vielmehr wird sie hernach einen wohl deutlich höheren Marktanteil besitzen, wird über implementierte EU-Anreize zur Aufgabe unrentabler Anbauflächen das Angebot per se schon reduziert. Die Zeiten fortgesetzt billigsten Welt-Zuckers sind derweil aber, ungeachtet der aktuellen Korrektur, wohl nun auch vorbei, so dass man über eine absehbare Zeit hinaus zumindest nicht unbedingt mit niedrigeren als den EU-garantierten Weltmarktpreisen rechnen sollte. Und SZU diversifiziert sinnvoll in kerngeschäftsnahe Zukunftsfelder wie die Bioethanolherstellung. Der Konzern weist, sieht man die Spartenentwicklungen, noch mehrere Baustellen auf, aber immerhin hat man hier für das lfd. Gj. deutliche Verbesserung kommuniziert, die die Zuckermarkordnungseffekte schon im ersten Jahr locker wegstecken soll(t)en. Ob die für eine Div.erhöhung ausreicht, wird man sehen. Aber dann ca. gut 3 % DR sind bei nicht zu großer Gewinnperspektive natürlich nicht der Bringer, zugegeben. Und stößt man sich aus Prinzip an fortgesetzter Subventionitis, ist SZU sicher nicht erste Wahl (an der Börse zählt Pragmatismus allerdings wohl mehr als Prinzipientreue).

      @Dividendenstratege,

      Zertifikat / Volatilität: 0,4%
      Das Vola-Zertifikat werde ich zu gegebener Zeit verkaufen.

      Nur nichts überstürzen, bei dem Performance-Beitrag ...
      :D;)

      70 % in Zinspapieren ist allerdings sehr defensiv – und hat mit Deinem Nick ja kaum mehr was zu tun, ;) Nun ja, immerhin achtest Du dabei doch stärker auf die Kosten, so dass Du nach Inflation und Steuern vielleicht nichts verlierst.

      Ich halte Deine eine handfeste Weltrezession implizierende Depotaufteilung für »vorgegriffen«. Eine solche Rezession würde doch erst bei weiterer (globaler) Bremsung eintreten, jedenfalls wohl kaum auf Basis aktueller Parameter. Und eine weitere Bremsung ist doch offen, wo es sich in den USA nun schon deutlicher, gesunderweise, abkühlt, und auch woanders die Zinsen bereits hinreichend, mit Auswirkung auf Wachstumsraten, gestiegen sind. Die NB werden im übrigen (hoffentlich; gerade, nachdem Japan im Frühjahr da vorgeprescht ist und so die weltweiten Aktienkorrekturen provoziert hat) erkennen, dass sie sich im Globalisierungszeitalter mit fortgesetztem wie in vielerlei Hinsicht die Volkswirtschaften zunehmend belastendem Arbeitslosigkeits-Menetekel sowas explizit nicht erlauben können – es ergo als kleineres Übel zulassen müssen, dass jahrelang deflationierte (Rohstoff-)Märkte sich nun im Zuge der Globalisierung, also sich entwickelnder Volkswirtschaften und einhergehender Nachfrageverstetigung, nun mal wieder eine Zeit lang inflationieren. Ab einem gewissen Grad wird diese Inflation dann per se konjunkturregulierend [eher sollte man mal darüber nachdenken, wie man gezielt Auswüchsen an den Finanzmärkten, den Grundlagen etwaiger Preisexzesse, begegnet]. Würde man die Zinsschraube weiter anziehen, würden darüber aktuelle Versorgungsprobleme zT. gar noch vakanter, weil kaum mehr in neue Kapazitäten investiert werden würde. Kurzum: Wir bekämen so eine Stagflation, das wohl schlechteste aller Szenarien.

      Stimmt man damit überein, ist die Folgerung 'weniger Geldmarkt, mehr Zinsen' nicht grundfalsch. Aber deren Sinnhaltigkeit hängt natürlich stark vom Ausgangszinsniveau ab. Man bleibt beim aktuellen Zinsniveau aber nicht nur unter, sondern neben seinen Möglichkeiten, weil real netto 0 übrig bleibt. Und ob die (Staats-)Schuldner ihren Gläubigern künftig mehr gönnen (können), sei mal mehr als dahin gestellt.

      Du solltest also Deinem Nick vielleicht doch mehr Ehre machen, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 10:45:56
      Beitrag Nr. 2.582 ()
      @investival

      70 % in Zinspapieren ist allerdings sehr defensiv – und hat mit Deinem Nick ja kaum mehr was zu tun, Nun ja, immerhin achtest Du dabei doch stärker auf die Kosten, so dass Du nach Inflation und Steuern vielleicht nichts verlierst.

      Der hier vorher erwähnte Jens Ehrhardt rät für vorsichtige
      Anleger zu einem Aktienanteil im Depot von ca. 30%. ("Das
      Wertpapier" von dieser Woche)

      Wenn ich sämtliche Aktien in meinem Depot addiere, incl. Gold-
      und Immobilienaktien, komme ich auf einen Depotanteil von über
      25%. Dieser Anteil soll mittelfristig noch auf mind. 30% ausgebaut
      werden. Vorher lag der Aktienanteil bei ca. 30% + Immobilien- und
      Goldaktien, insgesamt bei über 45%. Dies erscheint mir unter
      den veränderten Gegebenheiten (jetzt höherer Depotwert),
      als etwas zu riskant.

      Ich halte Deine eine handfeste Weltrezession implizierende Depotaufteilung für »vorgegriffen.

      So negativ bin ich nun aber auch nicht eingestellt.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.09.06 12:04:15
      Beitrag Nr. 2.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.715.913 von Dividendenstratege am 01.09.06 10:45:56@Dividendenstratege,

      naja, auch ein Jens Ehrhardt wird den Teufel tun, und öffentlich etwas ganz anderes sagen, als schon vor einigen Jahren ein Gericht in letzter Instanz als Maßgabe für eine defensive Depotausrichtung in einem Verfahren gegen eine Vermögensverwaltung vorgegeben hat (eben diese 30 % [Standard-]Aktienanteil). [Und es ist natürlich müßig über die Kompetenz dieses hohen Gerichts zu diskutieren, :D]

      Ehrhardt führt (in seiner FinanzWoche) seit einigen Wochen als DAS mfr. Risiko weitere Zinserhöhungen an – s. dazu meine vorherige Ausführung (und präferiert im Aktienanteil zzt. werthaltige Aktien aus dem DAX und MDAX). Rechnet man nun damit tatsächlich, ist man mit kfr. Zinsanlagen sicher am besten beraten, und da passen dann auch max. 30 % Aktien. Allerdings würde die Welt dann auch mE. Gefahr laufen, in eine handfeste Rezession zu geraten (in seiner letzten FW schloss Ehrhardt sogar eine Depression in den USA nicht völlig aus!), und eine Stagflation wäre auch nicht weit davon weg, wie gesagt. Also doch negativ, *g*
      Ehrhardt selbst rechnet übrigens durchaus damit, dass die FED vielleicht schon zum Jahresende hin die Zinsen wieder senkt(!). Der EZB traut er zzt. indes weniger Einsicht in die Dinge zu.

      Auch wenn wir Aktienanleger wohl (auch aus anderen Gründen) bescheidener werden müssen, ist es natürlich auch eine Frage des Anspruchs und nicht zuletzt der Zeitnahmemöglichkeit, ob man sich deshalb mit einem 0-Summenspiel zufrieden geben will. Nun ja, wenn Erbschaften quasi für die Rendite sorgen ... ;) Aber vielleicht fasst Du Dir ja ein Herz, geht es mit den Kursen derweil mal wieder (a la Mai) undifferenziert hinunter.

      btw: Schonmal dran gedacht, in Grundstücke zu diversifizieren (auch statt inzwischen teure Immobilienaktien)? [Dgl. würde ich bekanntlich Edelmetalle physisch den teuren Minen mit spezifischen Zusatzrisiken vorziehen]

      investival
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 12:19:22
      Beitrag Nr. 2.584 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Kauf
      SEB ImmoInvest / 980230
      AXA Immoselect / 984645

      Damit wurde der Immobilienanteil im Depot wieder auf ca. 10%
      aufgestockt. Immobilienaktien und offene Immobilienfonds sind
      jetzt mit jeweils 5% Depotanteil gleichgewichtet.

      Der Cashanteil im Depot wurde damit von etwas über 50% auf etwas
      unter 50% reduziert. Ich persönlich glaube nicht, dass die kurz-
      fristigen Zinsen noch deutlich steigen. Der Activest Euro Geld-
      markt Plus bringt als einer der besten Geldmarktfonds zwar schon
      über 3%, die beiden offenen Immobilienfonds liegen allerdings
      deutlich über 4%, bzw. bei fast 5% und sind zudem steuergünstiger.

      -------------------------------------------------------------------

      @investival

      btw: Schonmal dran gedacht, in Grundstücke zu diversifizieren (auch statt inzwischen teure Immobilienaktien)? [Dgl. würde ich bekanntlich Edelmetalle physisch den teuren Minen mit spezifischen Zusatzrisiken vorziehen]

      Ein Grundstück bzw. Grünland ist bereits vorhanden (Erbengemein-
      schaft).

      Ich meine auch, dass Immobilienaktien zur Zeit nicht gerade
      günstig sind (mit Ausnahmen). Darum jetzt auch die Gleich-
      gewichtung von Immobilienaktien und offenen Immobilienfonds.
      Die Immobilienaktien im Depot werfen allerdings noch immer passab-
      le Dividendenrenditen ab. Ausnahme hier die GAG Immobilien VZ, die
      aber, meiner Meinung nach, noch zu den günstig bewerteten Immobi-
      lienwerten gehört.

      Zum Gold, physische Anlage - Goldminenaktien: Ich denke, ich
      werde zum Monatswechsel mein Volatilitätszertifikat verkaufen,
      dafür den Depotanteil vom DWS Gold Plus auf etwa 1% erhöhen
      und damit etwas mehr als verdoppeln.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 11:21:19
      Beitrag Nr. 2.585 ()
      @Dividendenstratege,

      Erbengeminschaft, uuaaah ... Aber das kann man sich nicht aussuchen, und es ist(/wäre) sicher schon Jammern auf hohem Niveau.

      – Ich bleibe dabei: Du bleibst in Deinen Dispositionen unter Deinen Möglichkeiten, kannst dafür aber bestimmt seeehr ruhig schlafen, das ist natürlich auch was.
      1% Gold ... Bringt das was im Gesamtkontext? Apropos ... Was brachten eigentlich Deine Vola-Zertifikate? ;)

      Immo.aktien/-fonds:
      Immo.fonds erfahren ja, wen wunderts, politikseits jüngst wieder eine Aufwertung, und wie man so aus dem bankengeschützten BMF-Elfenbeinturm so hört, werden Fonds künftig sicher nicht schlechter als Aktien besteuert. Aber wenn ich so sehe, was in den Immo.fondsportfolios so alles drin ist ... Also, mir sind da dividendenstarke Aktien (auch immer noch sämtliche mal genannte) nachwievor lieber. Also auch nicht teure Immo.aktien, wo ich andere zT. immer noch deutlich billiger bekommen kann, zumindest in Korrekturphasen wie zuletzt im Frühsommer.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 11:46:00
      Beitrag Nr. 2.586 ()
      @investival

      1% Gold - Das wäre dann natürlich nur der Depotanteil
      des DWS Gold Plus, dazu kommen noch die Goldminenaktien.
      Insgesamt ein Depotanteil von rund 4%.

      Was brachten eigentlich Deine Vola-Zertifikate?

      Die waren / sind noch eine (Teil)absicherung gegen einen möglichen
      starken Kurseinbruch bzw. Crash. Der Depotanteil war allerdings
      schon am Anfang minimal.

      Immo.aktien/-fonds: Also, mir sind da dividendenstarke Aktien
      (auch immer noch sämtliche mal genannte) nachwievor lieber.


      Mir auch, darum ist der Depotanteil ja auch immer noch deutlich
      höher und ich werde ihn mittelfristig noch leicht ausbauen.

      -------------------------------------------------------------------

      Depotveränderung von letzter Woche:

      Verkauf
      Biffa / A0LBHH

      Infolge eines SPIN OFF wurden die Biffa ins Depot gebucht
      (Müllsparte von Severn Trent). Der Depotanteil und die
      Dividendenrendite sind mir hier zu gering. Der Wasserver-
      sorger Severn Trent im übrigen mit einer bisher durchaus
      ansehnlichen Performance (rund 30% plus).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 11:19:48
      Beitrag Nr. 2.587 ()
      Depotveränderungen vom 30.10. / 31.10

      Teilverkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Verkauf
      ABN Amro Zertifikat - Volatilität / ABN5SL

      Zukauf
      DWS Gold Plus / 973246

      Zukauf
      Severn Trent / A0LBHG

      Kauf
      Allianz Leben / 840300

      Kauf
      Petrochina / 936537

      Kauf
      Coca Cola Amatil / 855416


      Der Aktienanteil im Depot liegt damit bei knapp über 20%,
      Gold- und Immobilienaktien sind hierbei nicht berücksichtigt.
      (Depotanteil zusammen gut 8%)

      Der Anteil des Goldsektors am Depot liegt nach dem Zukauf vom
      DWS Gold Plus bei ca. 4,3%.

      Die Immobilienwerte (Immobilienaktien und offene Immobilien-
      fonds machen etwa 10% aus (jewils ca. 5% Depotanteil).

      Rentenfonds und Swingzertifikate der Deutschen Bank machen,
      wie die Aktien ebenfalls etwa 20% des Depotwertes aus.

      Der Geldmarkt- / Cashanteil am Depot wurde auf unter 50% ab-
      gebaut, liegt bei ca. 46%.

      Bei den Aktien-, Immobilien- und Goldinvestments stehen damit
      erst einmal keine Veränderungen mehr an. Im Rentensegment
      sollen Ende des Jahres, bzw. Anfang nächsten Jahres Direktan-
      lagen folgen. Bisher wurde hier fast ausschließlich über Fonds
      investiert. Hier sollen dann Rentenfonds und Direktanlagen in
      etwa die gleiche Gewichtung haben.

      Anregungen hierzu sind willkommen (Laufzeiten, Papiere).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 13:32:50
      Beitrag Nr. 2.588 ()
      @Dividendenstratege,

      soso, auch mit nur einem meiner Dividenden-Werte konntest Du Dich also nicht anfreunden ... *g* ;)

      Im Rentensegment sollen Ende des Jahres, bzw. Anfang nächsten Jahres Direktanlagen folgen ...
      :);)
      Anregungen vermag ich Dir hier wohl kaum zu geben, wo ich von Zinspapieren ja grundsätzlich nicht so viel halte, ergo da nicht richtig im Bilde bin. Ich bleibe aber bei meiner Aussage iSv. 'keep it simple' bei so begrenzt rentierenden Anlagen, dh. Tagesgeld und Bundeswertpapiere, die dann möglichst kostenfrei (bei http://www.deutsche-finanzagentur.de/cln_051/DE/Home/homepag…).

      Im übrigen würde ich, wenn schon sicherheitsorientiert mit 50 % meines Kapitals auf Zinsen stehend, ganz gewiss keine Papiere niedrigerer Bonität kaufen, und wohl auch keine mit größeren Währungsrisiken (zumal diese sicher schon in Deinen diversen Fonds vertreten sind[?]). Andererseits bieten sich hier inzwischen vielleicht auch wieder Chancen, hat eine eigentlich solide Währung (einer gesunden Volkswirtschaft) gerade über Gebühr abgewertet. Als Auslandswährung gefielen mir grundsätzlich die mit Substanz (Rohstoffen) unterlegten, wie AUD, CAD und auch NKR, sowie der CHF. Andererseits macht eine Diversifikation von direkter Zinsanlagen in verschiedene Währungen auch nicht unbedingt Sinn; dann kann man vielleicht auch die Fonds behalten.

      Wie gesagt, würde ich höhere Renditeabsichten ohnehin, und mE. besser, mit dividendenstarken Aktien avisieren. Hierzulande gibt es immer noch mit 3,5-4 % hinreichend sicher rentierende Aktien, die auf Jahressicht darüber hinaus gute Chancen auf Kursgewinne und (weiter) steigende Dividenden haben, unterstellt man für 07 nicht gerade eine Weltrezession. Letztere wäre sicher Folge einer restriktiven Zinspolitik, wofür es angesichts nun abkühlender US-Konjunktur und korrigierender Energiepreise aber keine weitere Notwendigkeit gibt.

      Unterstellt man also für 07 weder eine Konjunkturhausse noch eine Rezession, ist von der Zinsseite her also kaum große Änderung zu erwarten. Ich denke übrigens, dass auch die (Noten-)Banken kein Interesse an einer höheren Zinsvolatiltität haben können, um nicht zu sagen dürfen. Was danach kommt weiß heute keiner. Und da wir aber immer noch auf historisch niedrigem Zinsniveau liegen, würde ich wohl, allen etwaigen weiteren deflationären Globalisierungseffekten zum Trotz, keine Langläufer (sagen wir >3 J.) ins Depot nehmen. Ich denke also nicht, dass die Langfristrenditen noch viel Spielraum nach unten und damit Kursphantasie haben. Auch einem Zinsanleger wird es ergo nicht erspart bleiben, nächstes Jahr (und danach) seine Anlagen zu reflektieren.

      investival
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 16:25:09
      Beitrag Nr. 2.589 ()
      vor 3 Monaten habe ich eine interessante Webseite gefunden, wo man an Aktien mit aussergewöhnlich, hohen Dividenden (von sogar über 1 % im Monat!!) kommen kann. Dabei zahlen diese Aktien die Dividende monatlich auch, also 12 Mal im Jahr.

      Und wirklich, die Dividende wurde wie dort versprochen immer pünktlich vergütet.

      Liest einmal hier die Einzelheiten
      http://www.aktienboersenbrief.com

      Kann ich nur jedem empfehlen
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 11:03:25
      Beitrag Nr. 2.590 ()
      @investival

      soso, auch mit nur einem meiner Dividenden-Werte konntest Du Dich also nicht anfreunden

      Nichts gegen beispielsweise eine Westag + Getalit oder eine
      Nemetschek;). Diese erfüllen sogar eine meiner Kriterien und
      für die Bauwirtschaft bin ich, zumindestens kurz- bis mittel-
      fristig, durchaus zuversichtlich.

      Ich persönlich setze lieber auf noch defensivere Bereiche,
      Abfindungskandidaten, längerfristige Trends und zur Absiche-
      rung / Diversifikation eben auf Gold und z.B. den Ölsektor.

      Ich bleibe aber bei meiner Aussage iSv. bei so begrenzt
      rentierenden Anlagen, dh. Tagesgeld und Bundeswertpapiere, die
      dann möglichst kostenfrei


      Die Rendite von Tagesgeld hängt der von guten Geldmarktfonds
      wohl hinterher. (Abgesehen von eher kurzfristigen und in
      der Anlagehöhe begrenzten Angeboten). An Bundeswertpapiere
      denke ich auch, aber dann nur kurzfristig? Nicht auch länger-
      fristig, 5 - 10 Jahre?


      http://www.welt.de/data/2006/10/29/1090631.html

      Hier wurden bspw. langlaufende Anleihen wieder aufgestockt.


      Ich stelle hier auch mal eine langlaufende Unternehmensan-
      leihe vor: Veolia Envir. 05, 12.02.16, Rating A3, Rendite
      deutlich über 4%.

      Die Anleihe gibt es auch mit kürzeren Laufzeiten. Ich
      meine, der große Wasserversorger ist auch ein recht solides
      Investment. (Natürlich nur zusammen mit soliden Staats-
      anleihen.

      -------------------------------------------------------------------

      @joegeilo

      vor 3 Monaten habe ich eine interessante Webseite gefunden, wo man an Aktien mit aussergewöhnlich, hohen Dividenden (von sogar über 1 % im Monat!!) kommen kann. Dabei zahlen diese Aktien die Dividende monatlich auch, also 12 Mal im Jahr.

      Wie z.B. Income Trusts? ;):(

      http://www.nzz.ch/2006/11/02/bm/articleEMGD8.html

      Nur nicht zuviel in eine Anlageklasse, einzelne Werte investieren.
      (Jedenfalls meine Meinung).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 13:14:12
      Beitrag Nr. 2.591 ()
      @Dividendenstratege,

      Ich persönlich setze lieber auf noch defensivere Bereiche, Abfindungskandidaten, längerfristige Trends und zur Absicherung / Diversifikation eben auf Gold und z.B. den Ölsektor.
      Die Frage ist in Zeiten allgemein kürzerfristigen Denkens halt nur, ob es nicht auch per se riskant ist, Investannahmen übers Jahr hinaus zu treffen. So gesehen erachte ich zB. eine Severn Trent zzt. nicht defensiver als zB. W+G (um mit einem nicht minder gut gestiegenen Wert zu vergleichen) oder WMF (übrigens auch ein Abfindungskandidat).

      Rohstoffe incl. Edelmetalle halte ich bekanntlich auch für vernünftig, wenn nicht gar geboten. Hier würde ich indes stärker als nur in Öl- und Gold-Aktien diversifizieren, ;)

      Zum WELT-Artikel:

      Der VV präferiert zzt. Bonds, spricht aber gleichzeitig von 'Verschuldungsblase' ... Und er sieht die Aktienmärkte insgesamt weniger attraktiv, va. wegen der 'weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte' ... – Also, ohne das diskutieren zu wollen, neutral kommentiert: Eine gewisse Ambivalenz ist hier wohl unbestreitbar.

      Natürlich ist das, zumindest vorübergehende, Rückschlagpotenzial bei Aktien nach 3 Jahren Erholung (von Hausse würde ich im langfristigen Kontext noch nicht sprechen) relativ groß resp. größer als das von Zinspapieren. Aber stelle ich mal die Chance-Risiko-Relationen ausgewählter Dividenden-Werte denen von Anleihen gegenüber, stellt sich mir jedenfalls ein diametral anderes Bild dar – eben weil die von dem VV genannten Risiken mindestens(!) genauso für die Anleihenmärkte gelten. Unbestreitbar ist jedenfalls, dass Aktien relativ zu Anleihen historisch eher zurückhaltend bewertet sind. Anzunehmen, dass sich diese Relation zugunsten der Anleihen ausweitet, entbehrt also auch nicht einer gewissen Risikobereitschaft.

      Zu einer höheren Renditeabsicht via Anleihen hatte ich mich ja bereits geäußert. Und Veolia ist da doch nur ein gutes Beispiel, s. GB 05: 1/6 der Aktiva sind »Luft« (Immaterialien), was man ja vertreten kann, derweil aber 1/3 der Passiva Bankschulden (resp. bilanzielle Nettoverschuldung) sind, bei einer EKQ von 15 %, dazu alles ohne Verbesserung gegen Vorjahr ... Denen leihe ich doch nicht 10 Jahre lang nachrangig Geld zu 4 %, auch nicht mit einer vorherigen Ausstiegsoption (zu niedrigeren Kursen), da kann deren Business noch so zukunftsträchtig sein.
      In punkto Ratings würde ich im übrigen bedenken, dass diese bekanntlich immer erst dann gesenkt/erhöht werden, wenn alles schon passiert ist (oder bestimmte Interessen zum Tragen kommen, wie vor 3-4 Jahren mal einige dt. Konzerne betreffend), dh. der Kurs entsprechend steht.

      @joegeilo,

      vor versprochenen Renditen weit außerhalb des Gängigen sollte man tunlichst die Finger lassen. Diese entpuppten sich in der Vergangenheit entweder als Schneeballsysteme (da ist es ohne Belang, wie kurzfristig die aussschütten), oder es handelte sich von vornherein nur um PR (wie einst zB. bei Dt. Babcock+Töchter). Und da wo das mal wirklich fundiert war wie zB. bei der auch hier vor 2 Jahren genannten Jost hat das hernach (bis heute) auch nicht vor lange stagnierenden Kursen bewahrt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 13:27:16
      Beitrag Nr. 2.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.102.370 von investival am 03.11.06 13:14:12oder es handelte sich von vornherein nur um PR (wie einst zB. bei Dt. Babcock+Töchter)
      PR in dem Sinne, dass Babcock damit, auf Kosten der Unternehmenssubstanz und Investitionsfähigkeit bzw. -erfordernis, Anleger locken wollten. Babcock hat darüber einst gesunde Töchter regelrecht ausgesaugt (Schumag; damals leider selbst erlebt).

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 10:50:03
      Beitrag Nr. 2.593 ()
      @investival

      Unbestreitbar ist jedenfalls, dass Aktien relativ zu Anleihen historisch eher zurückhaltend bewertet sind. Anzunehmen, dass sich diese Relation zugunsten der Anleihen ausweitet, entbehrt also auch nicht einer gewissen Risikobereitschaft.

      Deshalb habe ich den Aktienanteil zuletzt ja auch noch etwas
      aufgestockt, nur sollte man eben die Risiken für die Aktien-
      märkte auch nicht unbeachtet lassen.

      Was beispielsweise Unternehmensanleihen, wie von Veolia angeht:
      Wenn man schon ansonsten defensiv investiert, sind vielleicht
      doch Bundeswertpapiere die bessere Wahl.;)Bin ja auch über Fonds
      bereits, u.a., auch in diesem Segment vertreten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 07:41:44
      Beitrag Nr. 2.594 ()
      Hier ein Beispiel von einem Wertpapier "Bonavista Energy Trust", dass ich von der Webseite http://www.aktienboersenbrief.com bekommen habe

      Bonavista steht aktuell bei Can$ 27.60 und die monatliche Dividende ist jetzt bei Can$ 0.30 (eine Dividendenrendite von über 1 % im Monat, weit über 12 % auf den aktuellen Kurs).

      http://finance.yahoo.com/q/bc?s=BNP-UN.TO&t=5y

      http://www.bonavistaenergy.com/

      Das neue Gesetz hat die letzte Woche einen übertriebenen Einfluss gehabt, aber wird kaum etwas vor 2010 bewirken (Einführung dann anfangs 2011). Und wer weiss, was den Politikern bis dann noch einfallen wird und es vielleicht rückgängig oder abgeschwächt wird.

      Jeder kann ja einmal selber auf die Webseite gehen und dort nachlesen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 09:30:53
      Beitrag Nr. 2.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.169.174 von joegeilo am 06.11.06 07:41:44*

      @joegeilo - Danke für den Hinweis. Ist das ein endlicher Trust?

      Man sollte auch Fording und Pengrowth nicht unbeachtet lassen: noch höhere Dividendenrendite, unendlich und in Deutschland gehandelt.

      *
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 06:42:20
      Beitrag Nr. 2.596 ()
      Kanada

      Income Trusts unter Druck

      Die "Income Trusts" sorgten für ein Minus an Torontos Börse
      15. November 2006
      Die Steuerpläne der kanadischen Regierung haben bei den bisher steuerlich begünstigten „Income Trusts“ zu Kurseinbrüchen von mehr als 20 Prozent geführt. Seit Anfang November sind die Kurse vieler Income Trusts, die vor allem von Rentnern und Pensionsfonds gehalten werden, zunächst um bis zu 25 Prozent gefallen und haben sich danach nur leicht erholt.

      Income Trusts - eine kanadische Spezialität - sind eine besondere Form von Aktienkapital. Wegen der hohen Ausschüttungen von in manchen Fällen mehr als 10 Prozent des Börsenwertes und der Steuervorteile sind sie auch bei einigen deutschen Anlegern beliebt. Die Unternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, den gesamten freien Mittelzufluß, der nach den Aufwendungen für Kapitaldienst und Instandhaltung übrigbleibt, an die Eigentümer auszuschütten.

      Trusts ähneln den „Reits“


      Zweck der Konstruktion ist es, die Besteuerung auf der Unternehmensebene fast ganz zu vermeiden und auf die Ebene der persönlichen Einkommensteuer zu verlagern. Für Income Trusts geeignet sind Unternehmen, die ein stabiles Geschäftsmodell mit hohen Mittelzuflüssen und zudem wenig Investitionsbedarf haben. Das sind vor allem Gesellschaften, die in Ölförderanlagen, Pipelines und Gasvorkommen investieren oder Strom erzeugen.

      Weitere über Income Trusts finanzierte Geschäfte sind zum Beispiel im Bereich von Immobilien, gewerblichen Telefonbüchern, Herstellern von Dosennahrung und Recycling-Unternehmen zu finden. Die Trusts ähneln den steuerbegünstigten Immobilienaktien, die in Deutschland unter dem Namen „Reits“ geschaffen werden sollen. Dieser Begriff wiederum ist eine Abkürzung für „Real Estate Investment Trust“.

      Sturm der Entrüstung in Kanada

      Der kanadische Finanzminister Jim Flaherty hat nun angekündigt, daß ein Teil der Income Trusts anders als bisher Körperschaftsteuern zahlen muß. Neue Gesellschaften müssen zunächst einen Satz von 34 Prozent bezahlen. Schon an der Börse befindliche Income Trusts sind bis zum Jahr 2011 befreit, von da an müssen aber auch sie den dann etwas verringerten Satz von 31,5 Prozent bezahlen.

      In Kanada hat dieser Plan einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, denn die Fortdauer der Steuerbefreiung war eines der Wahlversprechen der Regierung. Zudem werden die Income Trusts nicht nur von Pensionsfonds gehalten, sondern auch von etwa einer Million Rentnern, die damit einen Teil ihrer Rente finanzieren. Die größten Energie-Trusts haben bereits eine Interessengruppe gebildet, um mit einer Kampagne in der Öffentlichkeit gegen den Steuerplan vorzugehen.

      Immobiliengesellschaften ausgenommen

      Das Modell der Income Trusts war offenbar zu erfolgreich, was aus Sicht der Regierung mit einem Zusammenschmelzen der Einnahmen aus der Körperschaftsteuer verbunden war. Die Marktkapitalisierung der Income Trusts ist innerhalb eines Jahres vor allem wegen der großen Zahl von Umwandlungen bestehender Unternehmen in Income Trusts von 120 auf zuletzt rund 200 Milliarden kanadische Dollar gestiegen. Selbst das größte kanadische Energieunternehmen Encana plante Medienberichten zufolge die Umwandlung.

      Die hohen Kursverluste der Trusts halten manche Experten für übertrieben. Harald Roelle, Rechtsanwalt und Berater für Income Trusts, weist darauf hin, daß viele Trusts von der geplanten Steuer nicht oder nur zum Teil betroffen sind. So seien zum Beispiel Immobiliengesellschaften ausgenommen. Das gleiche gelte auch für die Income Deposit Securities, Wertpapiere von Unternehmen aus den Vereinigten Staaten, die lediglich an der kanadischen Börse gehandelt würden. Auch bei mancher anderen Gesellschaft, die künftig steuerpflichtig werden könnte, seien die Auswirkungen begrenzt. Besteuert wird nur der Ertragsanteil des Mittelzuflusses, nicht aber der Anteil der als Kapitalrückzahlung gilt und bis zu 80 Prozent ausmachen kann.
      Text: ruh., F.A.Z., 16.11.2006, Nr. 267 / Seite 22
      Bildmaterial: FAZ.NET, REUTERS
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 12:06:23
      Beitrag Nr. 2.597 ()
      Hallo Dividendenstratege,

      hast du die Aktie von "Synaxon" noch und wenn ja, wie siehst du die weiteren Chancen?

      vielen Dank für deine Anrwort
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 12:31:17
      Beitrag Nr. 2.598 ()
      Hab mir auch ein Investment in Synaxon ueberlegt. Allerdings ist die Aktie eine der wenigen die mittlerweile unter dem Tiefs von 2002/2003 notiert. Ich habe mittlerweile auch kein Vertrauen in das Management mehr. Daher sehe ich von einem Kauf der Aktie ab.
      Avatar
      schrieb am 23.11.06 13:26:25
      Beitrag Nr. 2.599 ()
      @Glottobeck

      Synaxon sind schon lange nicht mehr im Depot, irgendwo hier
      im Thread wird das auch dokumentiert sein.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 25.11.06 21:28:45
      Beitrag Nr. 2.600 ()
      Das Themas ist ja schon nicht mehr ganz aktuell, trotzdem noch eine kurze Anmerkung zu Unternehmensanleihen:

      Ich halte es grundsätzlich für sinnvoll, auch im Anleihenbereich viel direkt und eher wenig über Fonds zu investieren. Allerdings sollte man sich dann entweder auf absolut erstklassige Papiere mit nicht zu langen Laufzeiten beschränken - oder eine Menge Zeit und Interesse für das Thema mitbringen. Auch wenn ich Unternehmensanleihen seit geraumer Zeit eher kritisch sehe, spricht also prinzipiell nicht viel dagegen, als Privananleger hier direkt zu investieren. Von mir aus auch bei Veolia, wenngleich mir da investivals Einwand zur Bilanzqualität durchaus Sorgen bereiten würde und ich Langläufer bei Unternehmensanleihen aktuell noch unattraktiver finde als bei Staatspapieren. Allerdings sollte es dann nicht nur eine einzelne Anleihe sein, sondern ein ganzes Portfolio mit zahlreichen verschiedenen Papieren... Auf den damit verbundenen Aufwand für Auswahl und Überwachung wird wohl kaum jemand Lust haben.

      Wenn es denn Anleihen sein sollen und die Steuer keine Rolle spielt, finde ich den Indexfonds von Indexchange auf Pfandbriefe nicht unattraktiv, da sehr kostengünstig (da kommen vermutlich langfristig auch Bundesschatzbriefe bei der Rendite dann doch nicht mehr mit :rolleyes: )...
      Avatar
      schrieb am 19.12.06 16:54:46
      Beitrag Nr. 2.601 ()
      @Stromgegner

      #2597
      Ich halte es grundsätzlich für sinnvoll, auch im Anleihenbereich viel direkt und eher wenig über Fonds zu investieren. Allerdings sollte man sich dann entweder auf absolut erstklassige Papiere mit nicht zu langen Laufzeiten beschränken - oder eine Menge Zeit und Interesse für das Thema mitbringen.

      Wenn es denn Anleihen sein sollen und die Steuer keine Rolle spielt, finde ich den Indexfonds von Indexchange auf Pfandbriefe nicht unattraktiv, da sehr kostengünstig (da kommen vermutlich langfristig auch Bundesschatzbriefe bei der Rendite dann doch nicht mehr mit

      -------------------------------------------------------------------

      Viel direkt, wenig über Fonds, Indexfonds: Ich denke mitler-
      weile auch, dass Indexfonds im Anleihenbereich eine gute
      Alternative sind (sofern vorhanden). Für Direktinvestments
      fehlt mir die Zeit, hier bin ich schon bei den Aktien genug
      involviert. Fonds bleiben für mich in bestimmten Segmenten
      die erste Wahl (z.B. bei Genußscheinen, in bestimmten Regio-
      nen, z.B. Emerging Markets, bzw. bei internationalen (Währungs)
      Anleihen und höherverzinslichen Unternehmensanleihen).

      Nachdem ich z.Z. noch ausschließlich über Fonds investiert
      bin, werde ich meinen Anleihenanteil von derzeit gut 10% zu
      gegebener Zeit mindestens (erst einmal) verdoppeln. Hier
      dann über Bundesschatzbriefe und Indexfonds.

      Im Moment liegt mein Cashanteil im Depot (Geldmarktfonds)
      noch bei fast 47%. Mir scheint der richtige Zeitpunkt
      für ein Investment noch nicht gekommen zu sein. Die
      Zinsen für längerfristige Anlagen sind mir, im Vergleich
      zum Geldmarkt, nicht attraktiv genug. Ich rechne auch eher
      mit weiter steigenden Zinsen und Renditen. Die Wirtschaft
      läuft gut, die Unternehmen sind zuversichtlich, die Arbeits-
      losenzahlen gehen zurück, in einigen Bereichen gibt es
      bereits an Mangel an Arbeitskräften (Lohndruck). Zudem steigt
      die Mwst in 2007, alles Risiken für eine Zunahme der In-
      flation. Auch in anderen Regionen, wie z.B. Asien, sieht es
      nicht schlecht aus. Ein Unsicherheitsfaktor für die Welt-
      konjunktur sind evtl. die USA, aber hier sind die Signale
      nicht eindeutig.

      Vorerst halte ich mein Pulver (Cash) also noch trocken.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 12:56:25
      Beitrag Nr. 2.602 ()
      frohe weihnachten:)
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 09:49:14
      Beitrag Nr. 2.603 ()
      @hopy00/alle

      Ebenfalls frohe Weihnachten:)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 13:44:17
      Beitrag Nr. 2.604 ()
      Depotveränderungen zum Jahresende

      Verkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Verkauf
      Rodamco Europe / 921426

      Verkauf
      Wereldhave / 853289

      Kauf
      eb.rexx Jumbo Pfandbriefe / 263526

      Kauf
      Deutsche Bank Swingzertifikat mit Lock-In 2011 / DB091J

      -------------------------------------------------------------------

      Die Immobilienaktien Rodamco Europe und Wereldhave wurden
      nach den deutlichen Kursgewinnen in diesem Jahr / zuletzt
      verkauft. Die Werte notieren um / über 30% oberhalb des
      NAV, die Dividendenrendite ist mir jetzt nicht mehr attrak-
      tiv genug.

      Wereldhave


      Rodamco Europe



      Dafür wurde der Depotanteil des Swingzertifikats der Deutschen
      Bank verdoppelt. Die Rendite ist hier, insgesamt gesehen,
      ähnlich, dafür sollte das Risiko deutlich geringer sein. Mir
      scheint, die Immobilienaktien laufen allmählich "heiß". Aus-
      nahmen vielleicht noch (z.B.), die im Depot befindlichen, GAG VZ
      und die Hamborner.

      Verkauft wurden noch Geldmarktanteile (Activest Euro Geldmarkt
      Plus), dafür wurde in den ETF eb.rexx Jumbo Pfandbriefe
      investiert. Bisher wurde fast ausschließlich über aktiv gemanagte
      Fonds in Anleihen investiert, jetzt ein ähnlich hohes Invest-
      ment in diesen, kostengünstigen, Indexfonds.

      Der Depotanteil des Activest Euro Geldmarkt Plus wurde so
      auf etwa 35% reduziert.

      Damit ergeben sich jetzt folgende Depotanteile:

      Geldmarkt /Cash: ca. 35%

      Festverzinsliche Wertpapiere: etwas über 20%

      Swingzertifikate: gut 8%

      Immobilienaktien / Immobilienfonds: gut 8%

      Gold: gut 4%

      Aktien: knapp über 20%


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 12:08:04
      Beitrag Nr. 2.605 ()
      Depotaufstellung 31.12.2006


      Geldmarktfonds / Tagesgeld

      Activest Euro Geldmarkt Plus

      Depotanteil 35,5%

      -------------------------------------------------------------------

      Festverzinsliche Wertpapiere

      Parvest Scandinavian Bond
      Pictet EUR Bonds
      DB Emerging Markets Bond Fund
      Oppenheim Extra Portfolio
      FT Eurocorporate Inh.
      DIT Europazins
      DWS Rendite Spezial
      DWS Inter Genuß
      DIT-Allianz-Mobil-Fonds
      Adig Fondirent
      Fuchs Petrolub Genussschein / 31.12.2007
      eb.rexx Jumbo Pfandbriefe

      Depotanteil 22,7%

      -------------------------------------------------------------------

      Garantiezertifikate

      Deutsche Bank 2% Swingzertifikat 2009
      Deutsche Bank 1,5% Swingzertifikat mit Lock-In 2009
      Deutsche Bank 3% Swingzertifikat mit Lock-In 2011

      Depotanteil 8,4%

      -----------------------------------------------------------

      Offene Immobilienfonds / Immobilienaktien

      SEB ImmoInvest
      CS Euroreal
      Axa Immoselect

      Hamborner / +41,04%
      GAG Immobilien VZ / +31,46%

      Depotanteil 8,6%

      -----------------------------------------------------------

      Gold

      Newmont Mining / +24,91%
      Anglogold / +132,31%
      Barrick Gold / +24,64%
      Newcrest Mining / +335,90%
      DWS Gold Plus / +11,65%

      Depotanteil 4,4%

      -----------------------------------------------------------

      Aktien

      Internationale Standardwerte

      E.ON / Energieversorgung / +107,75%
      Pfizer / Pharma / -9,19%
      Royal Dutch / Öl + Gas / +28,14%
      Altria Group / Tabak + Ernährung / +167,20%
      Deutsche Telekom / Telekommunikation / +1,61%

      Deutsche Nebenwerte

      Drägerwerk Genussschein K / Medizintechnik / +122,95%
      Allianz Leben / Versicherung / +1,32%
      Allgussa / Edelmetallverarbeitung / +73,76%
      IKB / Bank / +83,57%
      Fernheizwerk Neukölln / Fernwärme / +212,52%
      Andreae-Noris Zahn / Pharmahandel / +7,86%

      Asien, (Süd)osteuropa, ausländische Nebenwerte

      Philip Morris CR / Tabak / +111,50%
      Zwack Unicum / Spirituosen / +86,84%
      Boston Pizza Roy. Inc. FD / Restaurants / +8,13%
      Enerplus Resources FD / Energie Trust / +51,26%
      Kinder Morgan Management / Pipelines + Terminals / +19,45%
      Opap / Sportwetten + Lotterie / +120,76%
      Huaneng Power / Energieversorgung / +45,03%
      Severn Trent / Wasserversorgung / +18,21%
      Petrochina / Öl + Gas / +22,32%
      Coca Cola Amatil / Getränke / +7,39%

      Depotanteil 20,4


      Performance jeweils seit dem Kauf, incl. Orderkosten,
      Dividenzahlungen wurden nicht berücksichtigt. (Ausnahmen:
      Bei Kinder Morgan Management wurden die Stockdividenden
      berücksichtigt, bei Severn Trent wurde die Abspaltung der
      Müllsparte Biffa nicht berücksichtigt.)


      Vorerst angestrebte Depotaufteilung:

      Geldmarkt / Cash: bis / ca. 35%
      Festverzinsliche Wertpapiere: mind. 20%
      Swingzertifikate: max. 10%
      Immobilienaktien / Immobilienfonds: max. 10%
      Gold: bis / ca. 5%
      Aktien: max. / ca. 20%


      Der Depotwert hat in 2006 um 81,5% zugelegt, fast ausschließ
      lich wegen einer Erbschaft.

      Die Depotperformance lag in 2006 bei +4,5%


      Gründe für die, im Vergleich zu den Aktienmärkten, unterdurch-
      schnittliche Performance: Der Cash- bzw. Geldmarktanteil lag
      über mehrere Monate bei über 50% und ist immer noch sehr
      hoch. Bei den festverzinslichen Wertpapieren, den Swingzerti-
      fikaten und den Goldwerten war die Performance, insgesamt ge-
      sehen, in diesem Jahr unbefriedigend. Positiv performten dagegen
      die Immobilienwerte und die Aktien. (Bei letzteren wieder insgesamt
      gesehen).

      Zu berücksichtigen ist allerdings auch das vergleichsweise
      geringe Risiko des Depots. (Im Vergleich bspw. zu einem De-
      pot mit einem höheren Aktienanteil).

      Immerhin wurde das Minimalziel erreicht: Die Performance
      war noch etwas besser als eine risikolose Anlage in Tages-
      geld.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 11:29:00
      Beitrag Nr. 2.606 ()
      Erstmal allen Mitstreitern, auch in anderen Threads, ein gutes neues Jahr.

      @Dividendenstratege,

      Deine Verkaufsentscheidungen scheinen mir weitaus plausibler als Deine Kaufentscheidungen, *g* ...

      Risiko ist doch immer auch eine Frage von Eintrittswahrscheinlichkeiten, und die ergeben sich in praxi eben nicht aus finanztheoretischen Modellen – im Gegenteil. Dein Depot weist finanzmathematisch in der Tat ein fast schon geringst mögliches Risiko auf – aber bei einer doch va. für dt. Werte eher geringen Eintrittswahrscheinlichkeit im Jahr 4 der Erholung der Aktienmärkte nach der – va. in Dtld. – historischen Baisse bei gleichzeitig – va. in dt. AGen – vielerorts gemachten Hausaufgaben ist das natürlich kontraproduktiv, und mE. auch für eine defensive Depotausrichtung durchaus unangemessen. Immerhin erzielte man 2006 mit ausgewählten dt. Aktien relativ sichere Div.renditen von 4 % – incl. nahezu durchweg begründeter Steigerungsphantasie. Und zwischenzeitliche Rückschläge erwiesen sich dort durchweg als sehr gute (Nach-)Kaufchancen. Will sagen: Deine Aktienuntergewichtung plus dazu breitester Streuung in diesem Segment gefällt mir nachwievor nicht.

      Andererseits ist es nach einem extern bedingten Vermögenszuwachs verständlich, dass man zunächst zurückhalternd agiert, um sich mit der neuen Größe im Umgang vertraut zu machen. Und die Eintrittswahrscheinlichkeit für eg. Risiko wächst natürlich im Zeitablauf. So sind auch die hier mal genannten eher unterbewerteten dt. Aktien in 2006 natürlich einiges teurer geworden ... :) So gesehen wäre es (psychologisch) uU. fatal, versuchte man entgangene Gewinne nun noch schnell nachträglich einzutreiben. Also schon gut, wenn es da einen nicht in den Fingern juckt, und man sich nun nicht doch noch kirre machen lässt, sondern auch für 2007 mit 4,5 % zufrieden wäre, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 12:02:59
      Beitrag Nr. 2.607 ()
      @investival, dir ebenfalls (und auch allen anderen) ein gutes
      neues Jahr!

      Dein Depot weist finanzmathematisch in der Tat ein fast schon geringst mögliches Risiko auf

      Ja auch nicht so schlecht...
      Hätte für 2006 auch eine gute Entscheidung sein können. Hinter-
      her ist man immer klüger, das Jahr hätte ja auch anders laufen
      können. Vielleicht liege ich damit in 2007 ja wieder etwas besser
      (z.B. im Vergleich zu den Aktienmärkten).


      Andererseits ist es nach einem extern bedingten Vermögenszuwachs verständlich, dass man zunächst zurückhalternd agiert, um sich mit der neuen Größe im Umgang vertraut zu machen.

      Das war natürlich auch ein wichtiger Punkt, wobei der Aktienanteil
      auch jetzt noch bei immerhin über 20% liegt, incl. Gold- und Immo-
      bilienwerten bei über 26%. Die Aktienauswahl ist allerdings schon
      recht defensiv.


      Also schon gut, wenn es da einen nicht in den Fingern juckt, und man sich nun nicht doch noch kirre machen lässt, sondern auch für 2007 mit 4,5 % zufrieden wäre.

      Mit +4,5%, auch in 2007, könnnte ich gut leben, insbesondere von
      dem jetzt höheren Niveau aus.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 12:24:44
      Beitrag Nr. 2.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.652.512 von Dividendenstratege am 03.01.07 12:02:59@Dividendenstratege,

      Hinterher ist man immer klüger ...
      Ja, sicher ...
      ... das Jahr hätte ja auch anders laufen können.
      ... Aber wie groß war denn die im historischen Kontext relative Wahrscheinlichkeit dafür, speziell dt. Unternehmen betreffend?

      Die Aktienauswahl ist allerdings schon recht defensiv.
      In Bezug auf die Quantität stimmt das, und das ist renditeneutralisierend. Da nutzt auch eine qualitätsorientierte Auswahl nicht mehr viel.
      Im übrigen passen »Single«-Minen mE. grundsätzlich nicht zu Deiner Strategie. Warum nicht eher eine dividendenstärkere und in der Entwicklung auch -sicherere AAC u/o. BHP, will man Edelmetalle resp. das Rohstoffthema strategisch, und strategisch in Deinem Sinne, abdecken?

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 16:43:21
      Beitrag Nr. 2.609 ()
      @investival

      Immerhin sollte man, gerade an den Aktienmärkten, auch die
      Risiken nicht vernachlässigen. Damit meine ich z.B. einen
      Crash, aus welchen Gründen auch immer. Risiken gibt es dafür
      auf der Welt leider genug.

      Im übrigen passen »Single«-Minen mE. grundsätzlich nicht zu Deiner Strategie. Warum nicht eher eine dividendenstärkere und in der Entwicklung auch -sicherere AAC u/o. BHP, will man Edelmetalle resp. das Rohstoffthema strategisch, und strategisch in Deinem Sinne, abdecken?

      Nun ja, die Goldminenaktien haben nur einen relativ kleinen
      Depotanteil. Zudem bin ich hier nur in den größten Werten,
      aus verschiedenen Ländern und 3 Kontinenten investiert.
      Außerdem möchte ich wirklich nur auf das Thema Gold setzen
      (Krisenanlage) und hier könnten dann Werte wie AAC u./o. BHP
      eher leiden.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 19:41:40
      Beitrag Nr. 2.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.657.837 von Dividendenstratege am 03.01.07 16:43:21@Dividendenstratege,

      na komm, Hand aufs Herz: Du würdest in einem Crash nicht Deine liquiden Mittel iHv. nur 20 % investieren ... ;)
      Freilich ist jederzeit ein Crash möglich (aber, wiederum gefragt: mit welcher Wahrscheinlichkeit?), und dann liegt man, erfahrungsgemäß aber »nur« vorübergehend, mit 70 % Liquidität besser als mit 20 – eben weil man sicherheitsorientiert eben nicht das Gros beherzt anlegen wird, brechen alle Dämme. Die Praxis zeigt jedenfals eher das Gegenteil; die allerwenigsten machen das, und dabei wohl kaum die, die ihre 30 % zuvor in 30 Aktien angelegt haben, ;)

      Außerdem möchte ich wirklich nur auf das Thema Gold setzen
      Dann solltest Du konsequenterweise mit diesem Vermögensteil doch auch nur Gold kaufen, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.01.07 09:03:17
      Beitrag Nr. 2.611 ()
      @investival

      Du würdest in einem Crash nicht Deine liquiden Mittel iHv. nur 20 % investieren

      Der Depotanteil der liquiden Mittel liegt bei bei 35,5%,
      siehe Depotaufstellung #2602.;)

      Dann solltest Du konsequenterweise mit diesem Vermögensteil doch auch nur Gold kaufen

      Immerhin bin ich noch im DWS Gold Plus investiert. Nach einem
      größerem Zukauf (daher die jetzt geringere Performance) ist
      der Depotanteil jetzt größer, als beim australischen Wert New-
      crest Mining. Das ist die größte Position bei den Goldminen-
      aktien.

      Wie man bei einem Crash reagiert, kommt natürlich auch auf den
      Grund dafür an. Davon abhängig habe ich vor, den Aktienanteil
      dann sukzessive immer wieder auf 20% aufzustocken. (Steigt
      er deutlicher auf über 20%, aber auch immer wieder Aktien
      zu verkaufen.)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 04.01.07 12:39:54
      Beitrag Nr. 2.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.666.950 von Dividendenstratege am 04.01.07 09:03:17@Dividendenstratege,

      sorry ob meiner gedanklichen Hinzurechnung Deiner Renten- und Garantiefonds zur Liquidität ... ;) [Es mag daran liegen, weil ich Zinsanlagen nicht als Anlage per definitionem iSv. Investition, sondern immer nur als vorübergehend, als Geldsppeicher für außerordentliche Investchancen, ansehe]

      Immerhin bin ich noch im DWS Gold Plus investiert.
      Ja, eine Goldanlage par excellence ...: 'investiert in kurzlaufende festverzinsliche Anlagen und legt zudem Teile des Fondsvermögens sowohl in Edelmetallkonten als auch in Termin- und Optionsgeschäften auf Edelmetalle an.'
      – Zinspapiere, Edelmetall(=Bank)konten und Derivate: DIE Krisenvehikel schlechthin, :laugh: ;)

      ... Aktienanteil dann sukzessive immer wieder auf 20% aufzustocken. (Steigt er deutlicher auf über 20%, aber auch immer wieder Aktien zu verkaufen.)
      So wirst Du freilich kaum an überproportionalen Aktienrenditen nach einem Crash partizipieren, und diese Möglichkeit ist (für mich) schon ein Hauptargument für eine Aktienanlage.
      Mir wäre das auch zu statisch: Welchen Aktienanteil ich fahre, sollte doch allein vom Angebot an günstig bewerteten AGen im historischen Kontext abhängen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.01.07 12:49:58
      Beitrag Nr. 2.613 ()
      #2608: nicht Deine liquiden Mittel iHv. nur 20 %
      Bevor es Missverständnisse gibt: Ich meinte 20 % Deiner Liquidität (was Du mit Deiner 20-%-Aktiengrenze auch bestätigt hast).
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 11:59:44
      Beitrag Nr. 2.614 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      IKB Dt. Industriebank / 806330

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247


      aus #2608
      ...Davon abhängig habe ich vor, den Aktienanteil
      dann sukzessive immer wieder auf 20% aufzustocken.(Steigt
      er deutlicher auf über 20%, aber auch immer wieder Aktien
      zu verkaufen.)


      Nach dem Verkauf der IKB liegt der Depotanteil "Aktien", mit
      Ausnahme der Gold- und Immobilienwerte immer noch bei minimal
      über 20%. Die IKB wurden mit einem Kursgewinn von über 80%
      verkauft, ohne Berücksichtigung der Dividendenzahlungen.
      Mitlerweile liegt die Dividenenrendite bei dem Wert unter 3%
      und damit deutlich unter dem Durchschnitt der anderen Werte.

      Vielleicht etwas statisch, wie @investival in #2009 meint,
      immerhin verkaufe ich dann bei steigenden Kursen und kaufe
      bei fallenden Kursen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 10:47:46
      Beitrag Nr. 2.615 ()
      @Dividendenstratege,

      immerhin verkaufe ich dann bei steigenden Kursen und kaufe bei fallenden Kursen.
      Du wirst dann mit gewisser Wahrscheinlichkeit eher zu früh kaufen, und, mit Deinem betonierten 20-%-Aktienlimit, ganz sicher zu früh verkaufen ...
      Aber davon will auch ich mich nicht ganz frei sprechen ... – nicht ganz, ;)

      – Soso, dann warst Du also der Kursdrücker bei IKB letztens, *g*
      Bei IKB ist sicher nicht alles Gold was glänzt – und einiges glänzt schon; s. Hj.zahlen ua. mit 40 % Ergebnisplus –, aber das reflektiert der Kurs seit Monaten. Das ist natürlich, va. im hiesigen Gesamtmarktkontext, nicht ganz befriedigend, aber ein expliziter Verkaufsgrund wohl auch nicht, läuft das IKB-Geschäft doch weiterhin rund (ebenso wenig, dass deren DR unter einen Depotdurchschnitt gefallen ist). Das unerwartet gute Q2-Ergebnis wurde bisher jedenfalls kaum gepreist [ähnlich übrigens wie bei Nemetschek seinerzeit; typisch für dt. Nebenwerte]. Im übrigen könnte IKB die Div. locker auf 1 oder vieleicht (läuft das 2. Hj. ähnlich gut) 1,10 EUR erhöhen (wobei ich »nur« 90 ct als sicher erwarte). Ich behaupte also mal, IKB wird (auch ex gestern) unterjährig deutlich mehr als 2 % über Deinem Verkaufskurs stehen, womit Dein Geldmarktfonds schlechter da stünde (vorausgesetzt, Du kaufst IKB bei 32 nicht zurück, wenn die Dividende tatsächlich ergebnisadäquat erhöht wird, *g*). Allerdings gab und gibt es sicher auskömmlichere Invests, auch bzgl. einer rel. sicheren Dividende, allerdings mit auch wohl höherem quantitativen Korrekturrisiko.

      Apropos Korrekturrisiko ...
      http://www.handelsblatt.com/news/Vorsorge-Anlage/Anlagestrat…
      Eine solche Skepsis gegenüber Aktien und vice versa solche Zuversicht für die Rentenmärkte gibt mir schon zu denken. Korrigieren die Aktien nun tatsächlich 10 %, wäre das Sentiment sicher nicht anders, da man sich ja nur bestätigt fühlt. Ich würde dann meinen (weit höheren als 20%igen) Aktienanteil jedenfalls eher aufstocken, böten sich entsprechende Gelegenheiten auch in meinen Werten.

      Der Dreh- und Angelpunkt (für weiter stg. Zinsen) sind wahrscheinlich die Energiepreise, und die sehen angesichts des bisher relativ milden Winters allerorten (der nun immerhin schon halb gegessen ist) optisch ja erstmal noch nach anhaltender Konsolidierung/Korrektur aus. Insofern könnten die Finanzmärkte noch einige ruhige Monate vor sich haben, sowohl Aktien wie Renten. Wichtig für den Zinsfortgang wird wohl auch sein, wie sich der US-Abschwung fortsetzt. Steigen die Zinsen indes weiter, dürfte das mE. die über, auch gegenüber den Aktienmärkten, lange Zeit hochgekauften Rentenmärkte schon eher tangieren (zumindest in relativer Dimension zu vorherigen Kursanstiegen)

      So gesehen machen kfr. Zinsanlagen zzt. sicher (zunehmend) Sinn (längere Laufzeiten aber wohl weit weniger als Aktien).
      Eine IKB hätte ich, gerade als defensiver Anleger, indes eher hintenan verkauft, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 12:13:12
      Beitrag Nr. 2.616 ()
      @investival

      ....mit Deinem betonierten 20-%-Aktienlimit

      http://www.zeit.de/2007/02/Interview-Weber?page=all

      Hier z.B. etwas aktuelles zu einem festen Aktienanteil,
      jeder muß das Risiko, dass er eingehen will, selbst bestimmen.;)
      Daneben auch etwas zum Thema "Indexfonds/ETF", eher kritisches zu
      Fonds und Zertifikaten. (Passend zu meinem größeren In-
      vestment in den ETF eb.rexx Jumbo Pfandbriefe). Bestimmte Märkte
      lassen sich aber nunmal nicht mit einem ETF abdecken, z.B. auch
      bei Anleihen. Bei Swingzertifikaten, wie in meinem Depot,
      profitiert man immerhin von größeren Schwankungen und kann an-
      sonsten mit einer Mindestverzinsung rechnen.

      In dem Artikel findet man zudem die Aussage, dass es bei größeren
      Vermögen eben auch auf den Kapitalerhalt ankommt.

      Die IKB sehe ich weiterhin als recht solide an, bei dem "Salami-
      crash" seit Anfang 2000 kam der Wert allerdings auch deutlich
      unter die Räder. Bei meinen deutschen Nebenwerten könnten sich
      dann die anderen Werte evtl. doch noch besser halten (weniger
      beachtet, defensivere Branchen, ein aktienähnlicher Genussschein
      und mögliche Abfindungskandidaten). Die IKB fiel hier eben etwas
      aus dem Rahmen und meinen vergleichsweise kleineren Depotanteil
      bei den Blue Chips wollte ich nicht noch weiter verringern. Bei
      den sonstigen Werten habe ich ohne hin noch mehr Wert auf ein
      defensives Geschäftsmodell / hohe Dividenden gelegt. Hier also
      auch erst einmal keine Veränderung.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 22:26:17
      Beitrag Nr. 2.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.808.353 von Dividendenstratege am 10.01.07 12:13:12@Dividendenstratege,

      Danke für den Link. Ich kann mich mit dem dort Gesagten durchaus anfreunden: 'Jede neue Asset-Klasse kostet Zeit, kostet Gebühren' (man muss nicht auf allen Hochzeiten tanzen, explizit in die Ferne schweifen – richtig; sagte ich auch hier schon), 'Keep ist simple' (keine Zertifikate, kritisch gegenüber Fonds; wie gesagt), 'falsche Schlussfolgerung: Die Deutschen investieren nicht mehr in Aktien, sie ziehen Mittel ab' (sic!).

      Ich sage nicht, dass 'naive Allokation', wie auch Du sie propagierst, grundfalsch ist; ich sage nur, man bleibt damit – der Ersparung eigener Gedanken über die (vermeintlich) zufällige Zukunft eines Unternehmens [über das Nachdenken muss ich indes noch lange keine explizite Prognose machen; es reicht, die wahrscheinliche Richtung zu erkennen] – unter seinen Möglichkeiten. Wem das reicht, oder wer keine 'Verluste ertragen' kann – ok. Ich will Dich hier auch gar nicht überreden, warum sollte und wie könnte ich, sondern vielmehr anderen, va. weniger erfahrenen Mitstreitern nur mögliche und mE. sinnvolle Modifikationen Deiner Strategie aufzeigen.

      Große Vermögen ab mehreren Mio Volumen, gar nicht mal 100 Mio und mehr, rentierlich anzulegen ist sicher schwieriger, gar keine Frage, und hier macht eine (alternative) Strategie in Richtung 'naiver Allokation' mE. durchaus Sinn. Mit großen Vermögen kann ich zB. nicht mehr in oft genug rentierlichere Nebenwerte investieren, will ich mich nicht verzetteln (nicht jeder ist bekanntlich ein Talent wie Peter Lynch, der xxx Aktien insgesamt außerordentlich erfolgreich managen konnte) oder »vice versa« spätere Liquiditätsengpässe provozieren. Somit habe ich zwangsläufig rendite»ähnlichere« Assets im Portfolio und muss mich mit meiner Rendite nach unten orientieren (Richtung '2,5 %' netto, sehe ich etwa auch so), und DANN macht ein sehr großer Aktienanteil schon per se weniger Sinn. Unter diesem Aspekt ist natürlich auch die Faustformel '100-Lebensalter' für Aktien kiki; es hängt eben schon auch vom Vermögen ab, was und wieviel Sinn macht.

      Einzig die Gegenüberstellung der angeblich besseren Gehaltsperspektive halte ich, neutral formuliert, für sehr weit her geholt. Ich kann durch sorgfältige Aktienauswahl und Timing zumindest erfahrungsgestützt sehr wohl mit besserer Wahrscheinlichkeit sogar höhere Renditen erzielen als mit Weiterbildung als Angestellter in einer Hierarchiepyramide, so der vielleicht(!) ein höheres LebensEINKOMMEN erzielt (was zu erstreben durchaus auch sinnhaltig sein kann, bleiben dabei Gesundheit und Familie intakt), aber bestimmt nicht ein höheres LebensVERMÖGEN, allokiert er seinen Einkommensüberschuss einfach 'naiv'.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 22:28:37
      Beitrag Nr. 2.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.820.799 von investival am 10.01.07 22:26:17und DANN macht ein sehr großer Aktienanteil schon per se weniger Sinn
      Macht oder kann man es nicht so wie der Großmeister Warren Buffet.
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 09:56:42
      Beitrag Nr. 2.619 ()
      @Dividendenstratege,

      anerkennender Glückwunsch zu ALV-Leben ... Hättest Du mal mehr davon, nicht wahr? ... ;)

      Ehrlicherweise sei aber gesagt, dass ich überhaupt keine habe (obwohl ich zu Deinem Kaufzeitpunkt damit geliebäugelt hatte). Ich kann mich aber auch über WMF freuen, die ich dafür seinerzeit noch größer kaufte.

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 14:12:23
      Beitrag Nr. 2.620 ()
      @investival

      Wie schon geschrieben, hinterher ist man immer schlauer.;)
      Dafür ist meine Postion bei Hamborner immerhin um einiges
      größer gewesen.:cool:

      Die Beimischung von Werten, die sich vom allgemeinen Börsen-
      trend absetzen könnten, zahlt sich wenigstens aus.

      -------------------------------------------------------------------

      Aktuelle Überlegungen zur Zeit:

      Uni Money Market Euro - Corporates / A0JEL6
      (Ein Geldmarktfonds der in Unternehmensanleihen investiert)


      Floater von Goldman Sachs / XS 0253851280

      -------------------------------------------------------------------

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 11:03:53
      Beitrag Nr. 2.621 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      E.ON / 761440

      Kauf
      RWE VZ / 703714

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Nach dem letzten Kursschub bei E.ON hier ein Verkauf,
      Investment in die RWE VZ mit gleicher Stückzahl. Hier
      ist die Dividendenrendite noch einiges höher. Der Ver-
      sorgeranteil im Depot wurde damit gleichzeitig etwas
      reduziert. In diesem Segment habe ich mich mit einem
      Investment auch schon wohler gefühlt. Mit dem Restbe-
      trag wurde der Cash / Geldmarktanteil noch leicht auf-
      gestockt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.02.07 12:34:25
      Beitrag Nr. 2.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.364.162 von Dividendenstratege am 02.02.07 11:03:53@Dividendenstratege,

      endlch mal ein Switch, der mir, zumindest vom Timing her, einigermaßen gefällt ... ;)

      Eon wird letztendlich doch ziemlich teuer (wenn wohl strategisch sinnvoll und daher noch angemessen) einkaufen, und die Börse jubelt ob dessen. Das allein rechtfertigt mE. schon vorsichtshalber eine Gewinnmitnahme. RWE hat dagegen weiter auskonsolidiert – mit entgegengesetzter Strategie (wobei man sich fragen darf bzw. muss, wie lange das durchgehalten wird), zuletzt relativ verbesserten CF-Zahlen, und aktuell gesicherter Gewinnperspektive sowie last not least noch mit dem Angebot preiswerterer Vz (die allerdings die letzen Tage schon reüssierten). EON gefällt mir – nach einer Dekade unterm Strich sehr guter Portfolio-Politik; im Gegensatz zu RWE, die viel zu teuer aquirierten – von der Portfoliostruktur zwar grundsätzlich besser (auch wenn Gas zzt. nicht en vogue ist), aber hier ist eben offen, was Endesa wirklich kosten wird, ob es unterm Strich überhaupt zu einem relativen Mehrwert für den neuen EON-Konzern resp. seine Aktionäre kommen wird. Nicht zuletzt deshalb dürfte RWE auch eher etwaige Beteligungs-/Übernahmephantasie, die hierzulande tendenziell allgemein eher zunehmen wird, auf sich ziehen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 09:22:17
      Beitrag Nr. 2.623 ()
      @Dividendenstratege,

      sicher hättest Du letztens aus Dividendenaspekten auch BASF kaufen können (gut 3 % DR + Phantasie waren da ja immerhin auch sicher; dazu die strategisch angelegten Aktieneinzüge, die die 2 % mehr DR bei RWE Vz sicher aufheben), aber das ist schon Pech, so kurz nach Deinem Einstieg ...


      >
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 21. Februar 2007, 16:05 Uhr
      Düsseldorfs OB kritisert Einmischung der Kommunen scharf

      Börse straft RWE für Personal-Coup ab

      Anleger und Analysten haben die Nachricht vom überraschenden Führungswechsel bei dem Essener Energiekonzern RWE negativ aufgenommen, der Aktienkurs des Unternehmens ist auf Talfahrt gegangen. Mindestens so überraschen wie die von der Arbeitnehmerseite initiierte Ablösung von Harry Roels kommt die Berufung von Jürgen Großmann, die für Erstaunen, aber auch für Verärgerung sorgt.

      juf/mjh/fo/HB DÜSSELDORF. Die RWE-Aktie war am Mittwoch der größte Verlierer im Deutschen Aktien-Index (Dax) und gab zwischenzeitlich um bis zu 3,5 Prozent nach. Die Analysten von Sal. Oppenheim werteten den Führungswechsel als Belastung für die Aktie. „Aus er Sicht des Kapitalmarktes ist das nicht nachzuvollziehen“, sagte Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). „Roels hat seine Arbeit gut gemacht, die Aktionäre können sich nicht beschweren“, sagt auch Klaus Schneider, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Für Analyst Theo Kitz von Merck Finck könnte das Kursminus von RWE auf die Meldung vom Chefwechsel Ausdruck der Verunsicherung des Marktes über die künftige Dividenden- und Bonuszahlungs-Politik von RWE sein.

      Auch in der Branche stieß der Führungswechsel auf Unverständnis. „Shareholder Value hat im RWE-Aufsichtsrat offenbar nicht die erste Priorität“, sagte ein Manager eines Konkurrenten. „Erst wollten sie mit Roels in die Weltliga, jetzt machen sie die doppelte Rolle rückwärts in die Regionalliga.“

      RWE hatte am Morgen bekannt gegeben, dass Vorstandschef Roels entmachtet wird. Der Niederländer soll zwar seinen Vertrag, der Ende Januar 2008 ausläuft, noch erfüllen, darf aber keine zweite Amtszeit ausüben. Sein Nachfolger wird überraschend der niedersächsische Stahlunternehmer Jürgen Großmann. Er wird bereits zum ersten November in den Vorstand eintreten – und Roels damit zur Seite gestellt. Aufsichtsratskreisen zufolge wird die Ernennung Großmanns sowohl von der Kapitalseite, als auch von den Kommunen und den Arbeitnehmern mitgetragen.

      Auch in Konzernkreisen zeigte man sich über die Entscheidung überrascht. Noch vor einer Woche war mit einer Vertragsverlängerung gerechnet worden, wenn auch nur mit einer verkürzten Laufzeit. Aufsichtsratschef Thomas Fischer hat die Lösung mit Großmann aber offenbar schon länger vorbeitet. Roels ist aber letztlich an den schwierigen Machtverhältnissen im RWE-Konzern gescheitert. Im Aufsichtsrat stehen sich mehrere Interessengruppen gegenüber – neben der Kapitalseite auch die einflussreichen Ruhrgebietskommunen, die mit 28 Prozent beteiligt sind, sowie mit IGBCE und Verdi gleich zwei Gewerkschaften. Sowohl bei den Kommunen als auch den Gewerkschaften stieß Roels kapitalmarktorientierter Kurs auf scharfe Kritik.

      Überraschend kommt auch die Bestellung seines Nachfolgers. Großmann verfügt über keinerlei Erfahrungen in der Energiebranche. Der Stahlmanager hatte 1993 für zwei Mark die ehemalige Klöckner Edelstahl GmbH in Georgsmarienhütte bei Osnabrück erworben und das marode Werk in ein florierendes Stahlunternehmen verwandelt. Ende 2006 wechselte er in den Aufsichtsrat des Unternehmens. „Es stellt sich die Frage, warum ein Stahlunternehmer die Branche und zu einem Energieversorger wechselt“, sagte ein Börsianer. Einige Investoren zweifelten wohl, ob es sich um eine Idealbesetzung handele.

      Zum jetzigen frühen Zeitpunkt sei die Personalie schwer zu beurteilen, sagte auch Merck-Finck-Analyst Kitz. Großmann sei relativ unbekannt und komme nicht aus der Energiebranche. Das müsse aber nicht negativ sein. „Sollte er einige frische Ideen mitbringen, könnte es sich als positiv erweisen." Roels habe eine makellose Arbeit geleistet und im Interesse der Aktionäre agiert, ergänzte der Analyst.

      Auch RWE-Aufsichtsratchef Fischer lobte ihn als „einen der erfolgreichsten deutschen Unternehmer und Top-Manager“. Er bringt gute politische Konkate mit. Die kann er in seiner neuen Aufgabe gut gebrauchen, da die Energiebranche zur Zeit in Brüssel und Berlin unter Beschuss steht. Gerade dieses Feld galt als eine der größte Schwächen des Niederländers Roels Den Kontakt zu Großmann dürften die Kommunen hergestellt haben. Heinz-Eberhard Holl, Geschäftsführer des Verbandes der kommunalen Aktionäre, sitzt sowohl im Personalausschuss des RWE-Aufsichsrates als auch im Aufsichtsgremium der Georgsmarienhütte.

      Unter Roels Ägide hatte sich der Kurs der RWE Aktie mehr als vervierfacht. Der Niederländer brachte den Konzern in Form. Er verkaufte die renditeschwachen Geschäftsfelder Entsorgung und Wasser und konzentrierte RWE wieder auf das Kerngeschäft mit Strom und Gas. Dabei baute er den Schuldenberg von netto rund 24 Mrd. Euro, den sein Vorgängers Dietmar Kuhnt durch teure Zukäufe angehäuft hatte, restlos ab.

      In Kreisen der Arbeitnehmer und der Kommunen stieß Roels Kurs aber auf Kritik. Sie warfen ihm vor, den Konzern klein zu sparen und vermissten eine zukunftsgerichtete Strategie. Für Unruhe sorgten Spekulationen, RWE könnte wegen der inzwischen prall gefüllten Kasse selbst zum Übernahmeziel werden.

      Bei den freien Aktionären lösen die Vorwürfe allerdings Kopfschütteln aus. Dass Roels offenbar an den Machtverhältnissen im Aufsichtsrat gescheitert sei, sei „ärgerlich“, sagte SdK-Vertreter Schneider. Kritik übte auch Joachim Erwin, Oberbürgermeister des RWE-Großaktionärs Düsseldorf. „Das ist eine überraschende Entscheidung, ein Energiemanager wäre mir lieber gewesen“, sagte Erwin (CDU) dem Handelsblatt. „Es ist mir nicht plausibel, wie Herr Großmann neue Visionen für RWE entwickeln kann“.

      Nach den Worten Erwins ist die Entscheidung „typisch für RWE". „Sie zeigt, dass die Kommunen raus müssen, damit RWE endlich ein normales Unternehmen wird." Erwin hat wiederholt Kritik daran geübt, dass andere Kommunen Einfluss auf die Geschäftspolitik von RWE ausüben. Düsseldorf hält noch über zwei Prozent der Stimmrechte. Erwin hat aber den Verkauf der Anteile angekündigt.

      Aufsichtsratschef Fischer bezeichnete die Lösung als langfristige Regelung. Er verwies darauf, dass Roels im kommenden Jahr mit 60 die „satzungsmäßige Altersgrenze“ erreicht habe. Der Aufsichtsrat freue sich, mit der Verpflichtung Großmanns nicht von Roels' Bereitschaft zu einer Vertragsverlängerung über die satzungsmäßige Altersgrenze hinaus Gebrauch machen zu müssen. Sein Nachfolger Großmann wird allerdings im kommenden Jahr auch schon 56.
      <
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_…


      Man hätte es ja fast wissen können: Wo die öffentliche Hand dabei ist, ist volkswirtschaftliche Vernunft höchst gefährdet. Das zeigt sich eben nicht nur in der Gesetzgebung.
      Und die Argumente sind hanebüchen: Übernahmeangst infolge 'klein sparen' – :laugh: ...

      Also, was man der RWE-Führung vielleicht vorwerfen kann, sind unterlassene Investitionen in angestammte Geschäftsfelder (zB. in sein Netz), aber sicher nicht, dass man Problemfelder zu gutem Geld gemacht hat. Das hat den Aktienkurs erhöht, und hätte ihn mit begründeter Ausschüttungsphantasie weiter erhöht – und das schützt am besten vor Übernahme, werte Möchtegernbörsianer aus Kreisen der Arbeitnehmer!

      So entspart man nun sicher (wie auch immer; nur wohl kaum mehr zugunsten der Aktionäre wie bisher), glaubt, mit Machtgehabe etwaige Heuschrecken abzuschrecken, lässt sich auf tendenziell niedrigere Aktienkurse, uU. eine Unterbewertung, ein ...
      – Mal gut, dass die Kommunen mit ihren Beteiligungen keinen wirtschaftlichen Erfolg beibringen müssen, und einfach die Abgaben erhöhen können, fehlt mal Geld, :D
      Nur werden auch das immer weniger hierzulande ansässige Kapitalanleger mitmachen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 12:22:12
      Beitrag Nr. 2.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.917.023 von investival am 23.02.07 09:22:17@investival

      So schlecht sieht es aktuell für die RWE gar nicht aus, auch
      im Vergleich zu E.ON, die zuletzt ebenfalls zurückgekommen
      sind. Ein Aktienrückkauf ist bei RWE zumindestens geplant
      und die Dividendenrendite von ca. 5% für die VZ ist auch nicht
      zu verachten.;)

      Die BASF ist natürlich durchaus ein guter Wert, auch nicht mehr
      so konjunkturabhängig wie früher einmal.

      -------------------------------------------------------------------

      Depotveränderung der letzten Woche:

      Teilverkauf
      Fernheizwerk Neukölln / 576790

      Kauf
      National Grid / A0ETYW

      Beim Fernheizwerk Neukölln nach einem Kursplus von über 280%
      + Dividenden ein Teilverkauf. Positiv hier noch die Spekula-
      tion auf eine Abfindung, außerdem wird der Wert weiterhin nur
      wenig beachtet und könnte sich von einer schwachen Börsen-
      verfassung abkoppeln.

      Dafür ein Kauf von National Grid, u.a. ein Betreiber von
      Stromnetzen und Gasleitungen. Die Dividendenrendite liegt
      hier bei ca. 3,5%, im Vergleich dazu FHW Neukölln knapp
      2,5%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 11:58:45
      Beitrag Nr. 2.625 ()
      Depotveränderungen (Nachtrag)

      Verkauf
      Fuchs Petrolub Genussschein / 551831

      Kauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Depotbereinigung, Depotanteil mit den Jahren zu unbedeutend
      geworden. Der Genusschein wird Ende des Jahres fällig. Spätestens
      vor der Ausschüttung im Sommer hätte ich den Wert ansonsten ohne-
      hin aus steuerlichen Gründen verkauft.


      Kauf
      Bundesschatzbriefe Typ A / 110685

      Verkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Dieser Kauf/Verkauf ist etwas aktueller. War ich bislang der
      Meinung das die Zinsen/Renditen weiter steigen, bin ich mir jetzt
      nicht mehr so sicher. (Z.B. die Entwicklung in den USA auf dem
      Hypothekensektor mit unsicherer Börsenlage). In Europa sieht es
      dagegen eher noch nach steigenden Zinsen aus, wenn auch vielleicht
      nur noch im begrenzten Umfang. Daher ein Investment in Bundes-
      schatzbriefe, bei steigenden Zinsen könnte ich dann immer noch,
      ohne Kursverluste, allmählich in besser verzinsliche Anlagen um-
      schichten.

      Der Geldmarktanteil im Depot wird damit auf etwa 25% reduziert.

      Ansonsten liegt die Aufteilung bei den festverzinslichen Wert-
      paspieren jetzt bei jeweils etwa 1/3 Rentenfonds, eb.rexx Jumbo
      Pfandbriefe (ETF) und Bundesschatzbriefe. Der Depotanteil insgesamt
      liegt hier bei gut 30%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 12:49:01
      Beitrag Nr. 2.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.286.924 von Dividendenstratege am 14.03.07 11:58:45Hallo Dividendenstratege,

      kaufst Du die Bundesschatzbriefe über die Börse und kannst Du mir ein par knappe Worte zu den Transaktionskosten sowie zu den Modalitäten der Zinszahlungen geben.

      Vielen Dank im Voraus
      Carret
      Avatar
      schrieb am 15.03.07 09:31:44
      Beitrag Nr. 2.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.287.873 von Carret am 14.03.07 12:49:01@Carret

      Bundesschatzbriefe sind nicht börsennotiert, Transaktionskosten
      fallen keine an. (Jedenfalls nicht bei mir, comdirect).
      Die Rendite liegt aktuell bei 3,74%, beginnend mit 3,5% über
      3,75% bis zu 4%.

      Siehe auch hier: http://www.deutsche-finanzagentur.de/cln_050/nn_103022/DE/pr…

      Kostengünstiger ist evtl. die Verwahrung bei der Bundesschulden-
      verwaltung. Ich persönlich zahle allerdings keine Depotgebühren
      und konzentriere meine Investments lieber bei einer Bank.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 11:14:25
      Beitrag Nr. 2.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.303.986 von Dividendenstratege am 15.03.07 09:31:44Depotveränderung

      Verkauf
      Activest Euro Geldmarkt Plus / 975247

      Kauf
      Variabel verzinsliche Anleihe (Floater)
      IKB Deutsche Industriebank AG / A0EUEX

      Weitere Diversifizierung im Anleihensegment, nach Investments
      in Rentenfonds, Jumbopfandbriefe (ETF) und Bundesschatzbriefe
      jetzt ein Investment in einen Floater der IKB, Rendite ca. 3,97%.
      Laufzeit 3 Jahre und wie ich meine, ein sehr solides Investment.

      Der Cash / Geldmarktanbteil im Depot wird damit weiter reduziert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 14:02:36
      Beitrag Nr. 2.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.427.216 von Dividendenstratege am 22.03.07 11:14:25Ja, IKB ist schon solide, *g* ...
      Ich kaufte indes lieber die Aktie jüngst nach, immerhin wohl nicht minder sichere 3 %, ;)

      Aber warum Floater? Rechnest Du mit weiter stg. Zinsen?
      Das würde den Finanzmärkten (und der US-Konjunktur wohl vollends) den Saft abdrehen ... Das, wo in den USA gerade der Immobilienmarkt begonnen hat zu baissieren? Nee ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 11:10:22
      Beitrag Nr. 2.630 ()
      @investival

      Ich rechne zumindestens für Europa nicht mit fallenden Zinsen.
      Erwartet wird, dass die Zinsen im Juni evtl. noch einmal erhöht
      werden. Darüber hinaus, so war zu lesen, liegt das Risiko danach
      noch eher auf der Oberseite. In den USA mag sich die wirtschaft-
      liche Lage vielleicht verschlechtern (Stichwort Immobilienmarkt),
      ansonsten sieht es weltweit aber noch immer recht gut und besser
      aus. Im übrigen wäre es ja auch tendenziell eher besser für meine
      Anleiheninvestments, wenn die Renditen zurückgehen (Fonds,
      ETF Jumbopfandbriefe, weniger bei den Bundesschatzbriefen).
      Sollten sogar die Zinsen gesenkt werden, gibt es bei Floatern
      und dem bisherigen Investment in den Geldmarktfonds wohl kaum
      einen großen Unterschied.;)

      Die IKB habe ich immer, insbesondere im Vergleich zu anderen
      Banken, als besonders solide angesehen, nicht zuletzt wegen
      Beteiligung der KfW. Zuletzt war allerdings auch zu lesen, dass
      das Geschäft etwas schwieriger geworden ist, weil auch andere
      Banken wieder verstärkt in den Geschäftsfeldern der IKB tätig
      werden, was lange vernachlässigt worden war. Sollte es auf
      dem Immobilien- und Finanzsektor, ausgehend von den USA, zudem
      wirklich zu Problemen kommen, könnte auch die Aktiekurs der
      IKB mit beeinträchtigt werden.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 15:20:20
      Beitrag Nr. 2.631 ()
      Man kann sicherlich geteilter Meinung sein, wie attraktiv die Anleihenmärkte momentan sind, aber in Anbetracht der (kurzfristig) wohl doch eher steigenden als fallenden Zinsen und der flachen Zinskurve kann man wohl mit einem Floater mit drei Jahren Laufzeit nun auch nicht so viel verkehrt machen...
      Avatar
      schrieb am 23.03.07 17:04:09
      Beitrag Nr. 2.632 ()
      @Dividendenstratege, @Stromgegener,

      sicher kann man auch »kürzere« Floater in flachen Zinskurven mit angenommen wenig Aussicht auf größere Zinsänderungen machen, falls dieser denn wirklich nach Kosten einen Zinsvorteil bietet.

      Dass die Zinsen in EU nochmal angehoben werden, gilt ja längst als ausgemacht, und ist demzufolge gepreist. Die NB können sich heutzutage ganz offensichtlich keine Überraschungen mehr erlauben, :D ... (soweit auch mein Fingerzeig zu den Anleihenmärkten).

      Im übrigen denke auch ich bekanntlich, dass die USA heute nicht mehr unbedingt der Nabel der Welt sind bzw. sein müssen. Falls allerdings die FED senken muss – wonach es ja doch zunehmend aussieht – wird sich die EZB wohl kaum erlauben (dürfen), die EU-Konjunktur via weiterer Zinsanhebung resp. rascher Verringerung der Zinsdifferenz zu den USA abzuwürgen. Auch die EZB wird es hinzunehmen haben, dass der Geldwert künftig verstärkt schwindet, wollen sie keine Friktionen an den Kapitalmärkten provozieren. Ergo würde ich a la longue, und damit durchaus schon <<3 Jahre, tendenziell sinkende Zinsen erwarten.

      Aber ich mag mich irren – Zinsen und Anleihen sind ja nicht mein Ding, wie bedeutet.

      @Dividendenstratege,

      der IKB-Aktienkurs käme durch ein etwaiges Krisenausufern woanders nachhaltig wohl nur unter Druck, wären sie selbst irgendwo/-wie über eine Ecke stärker involviert. Da die Verzahnung der Finanzinstitute heutzutage undurchschaubar ist, vermag ich das nicht auszuschließen, sehe IKB aber immer noch als den weißen Raben in dieser Branche an, so dass ich mich traue, in diesbzgl. Angstanfällen des Marktes wie zuletzt oder auch vor knapp 1 Jahr bei IKB zuzugreifen.

      Deine Ausführung bzgl. eines schwierigeren Mittelstandgeschäfts unterstreichen die jüngsten IKB-Zahlen letztendlich allerdings weniger, ;)

      Allerdings ist wohl richtig, dass der Mittelstand generell nicht mehr so unbedingt wie früher Kredite nachfragt, begründeterweise aus schlechten Erfahrungen mit den Banken, wobei die IKB hier aber mW. am wenigsten rufschädigend agierte (was auch die stetige, fast konjunkturresistente Geschäftsentwicklung belegt). Im übrigen fängt die IKB etwaige Konkurrenz im Kerngeschäft geschickt durch Kooperationen auf (s. Mezzanine-Programm mit der Dt. Bank).

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 10:44:53
      Beitrag Nr. 2.633 ()
      @investival

      Deine Ausführung bzgl. eines schwierigeren Mittelstandgeschäfts unterstreichen die jüngsten IKB-Zahlen letztendlich allerdings weniger,

      Es geht ja auch mehr um die Zukunft....;)

      Eine der aktuellsten Meldungen zur IKB:

      News - 11.03.07 19:45
      IKB will Kreditbuch in zehn Jahren verdoppeln - Jährliches Wachstum von 7%

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die IKB Deutsche Industriebank hat ehrgeizige Wachstumspläne. 'Wir wollen unser Kreditvolumen jährlich um etwa 7 Prozent ausweiten', sagte Vorstandssprecher Stefan Ortseifen der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Samstagausgabe). In den nächsten zehn Jahren solle das Kreditbuch verdoppelt werden. Schon in der vergangenen Dekade vergrößerte die auf langfristige Mittelstandsfinanzierungen spezialisierte IKB ihr Kreditbuch von 20,6 auf 39,1 Milliarden Euro.

      Diese Wachstumspläne will die IKB nach den Worten von Ortseifen primär im Ausland umsetzen, denn in Deutschland bewege sich die Bank in einem stetig schrumpfenden Markt. Noch eingangs des Jahrtausends betrug der Bestand an langfristigen – also mit einer Laufzeit von mehr als 4 Jahren ausgestatteten – Bankkrediten an das verarbeitende Gewerbe weit mehr als 90 Milliarden Euro. Im Jahr 2006 waren es nur noch 75 Milliarden Euro.

      Gleichzeitig habe der Wettbewerb deutlich an Schärfe gewonnen, nicht zuletzt, weil die Großbanken in dieses lange vernachlässigte Geschäft zurückgekehrt sind. 'Der Druck auf die Margen ist sehr hoch, jeder kämpft um die Kunden', sagte er. Auch die Großbanken gingen mit günstigen Konditionen an den Markt, weil sie den Mittelstand für provisionsgetriebene und damit lukrativere Produkte gewinnen wollen. 'Einige Institute nutzen den Kredit als Einstieg für weitere Geschäfte mit dem Mittelstand.'/zb


      Quelle: dpa-AFX


      -------------------------------------------------------------------
      Im übrigen sehe ich ja selber die IKB als den "weißen Raben" in
      der Branche an, sonst hätte ich kaum einen größeren Betrag in den
      Floater investiert.;)

      ...falls dieser denn wirklich nach Kosten einen Zinsvorteil bietet.

      Hier vergleiche ich dann zuerst einmal mit den verkauften Geld-
      marktanteilen, bei ebenfals geringen Kursrisiken und habe gleich-
      zeitig meine Zinsanlagen weiter diversifiziert. (Mit einem
      Depotanteil von zeitweise über 50%, wie ich ihn vor einigen
      Monaten beim Activest noch hatte, würde ich mich heute auch
      nicht mehr wohlfühlen.)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 24.03.07 13:34:33
      Beitrag Nr. 2.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.472.021 von Dividendenstratege am 24.03.07 10:44:53Mal abgesehen davon, dass IKB vom inländischen Mittelstandsgeschäft sowohl regional wie geschäftsmäßig offenbar sinnvoll, dh. ergebnsisteigernd wegdiversifiziert (der Ergebnisanteil liegt da inzwischen bei [aus meinem Kopf heraus] >>50 %) und da weitere Perspektiven bestehen: IKB kann natürlich nicht in jedem Interview superoptimistisch daher kommen, *g* ...

      Aus den Statements zu den letzen Zahlen am 15.2. (http://www.ikb.de/content/de/presse/pressespiegel/index.jsp): 2006 sind die Marge aufgrund besagten Wettbewerbs gesunken, richtig. Diese reichten IKB aber immer noch für ein Ergebnsiwachstum von 2% in diesem Segment – und zwar bei relativ bester (um ca. 20 % niedrigerer) Aufwand-Ertrag-Quote. Dh., die Konkurrenz verdient de fako nichts wenn nicht <0, und IKB hat sicher recht in ihrer Annahme, dass sich der Margenverfall damit wohl doch dem Ende nähert [im übrigen denke ich nicht, dass sich der Mittelstand von den Großbanken wegen dererseits beabsichtigter provisionsträchiger Nachfolgegeschäfte soweit ködern lässt als dass IKB gar Marktanteile entfallen; so ganz auf den Kopf gefallen sind die Finanzleute im dt. Mittelstand auch nicht, um solche 'geiz-ist-geil'-Angebote nicht zu durchschauen].

      Also, das wird das IKB-Gesamtwachstum wohl kaum weiter geschweige denn wirklich sichtbar tangieren. Und noch ist längst nicht ausgemacht, dass es sich beim Nachholen jahrelang unterlassener Ausrüstungsinvestitionen hierzulande nur um einen Einjahreseffekt handelt.

      IKB hat nach 9 Monaten organisch roundabout 60 % Ergebnisplus gemacht (EKR bei sehr guten 21,3 – btw: ohne Entlassugen; s. http://www.handelsblatt.com/news/Karriere/Studien/_pv/_p/302…, dort vorletzter Abs. auf S.1), und wird im (vorjährig stärksten) Q4 bei fortgesetzt belebter Inlandskonjunktur diesmal wohl kaum diametral gen 0 segeln ...
      Das prognostizierte Jahresergebnisplus von gerade mal 15 % impliziert das indessen – ich zieh' mir einen solch' stockkonservativen Schuh aber selbst bei einer Bank nicht an, :D, und deshalb sind für mich Kurse unter den vorjährigen doch ziemlich eindeutig prioritäre Kaufkurse.

      Die IKB-Div. ist bekanntermaßen ergebnisgekoppelt, und die Div.rendite betrug per Ultikurs nach letztem Gj. infolge vorheriger überdurchschnittlicher Kurssteigerungen [wobei ich kaum denke, dass damit das excellente Jahr 2006 bis zum Ende vorweg genommen wurde – soweit kann doch kein konservativer Anleger hellsehen, *g*] nur unüblich niedrige 2,6 %. Der 6-Jahresschnitt beträgt 4,5 %, und IKB müsste wohl, ein ordentliches Q4 06/07 also unterstellt, schon arg gegen die eigene Ausschüttungsphilosophie knausern (was ich mir bei der Akionärsstruktur indes auch nicht recht vorstellen kann), um dem bei stagnierendem Gj.-Schlusskurs dJ. nicht annähernd zu entsprechen, auch wenn man konstatieren muss, dass IKB während der Baisse zu Unrecht so herunter geprügelt wurde (nicht zuletzt infolge der zittrigen Versicherer). Allerdings nehme ich schon an, dass man einiges im Abschluss drehen wird, um dJ. so oder so, quasi »konjunkturunabhängig«, weiter/wieder sehr gut dazustehen.

      Es bleibt einfach festzuhalten, dass man nach Q3 gemäß eigener Ausschüttungsphilosophie bereits eine Basis von etwa 75 der letzjährig gezahlten 85 ct gelegt hat. Zahlt IKB also doch nur eine relativ geringe Div., mag man das unter reiner Zukunftsvorsorge hinsichtlich künftiger Div.steigerungsfähigkeit begreifen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 29.03.07 21:21:14
      Beitrag Nr. 2.635 ()
      Kleiner, aber sehr feiner Dividendentitel aus Deutschland:
      SNP AG, WKN 720370
      HV am 23.5.07 in Heidelberg, Dividende pro Aktie: 0,5 Euro
      Kurs: 6,38 Euro
      Ergibt eine Dividendenrendite in Höhe von 7,83 Prozent
      Möglicherweise gibt es im Jahr 2008 auch wieder 0,5 Euro je Aktie.
      Das heisst, das wären dann insgesamt in 14 Monaten 15,66 Prozent.
      Besser als eine Sparbuchanlage allemal.
      Zusätzlich reizt:
      a; im Geschäftsbericht, S. 35, wird für 2007 ein profitables Wachstum mit Umsatzrendite zwischen sieben und zehn Prozent prognostiziert.
      Also, es dürften ca. 75 Cent je Aktie Gewinn in 07 möglich sein.
      Sprich, das aktuelle KGV für 07 wäre dann mit gut 8,5 sehr tief.
      b; laut Geschäftsbericht haben nachhaltig ausgerichtete Investoren am Unternehmen Interesse bekundet. Zudem wird sich die AG auf der General Market Konferenz, Anfang Mai, in Frankfurt präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 03:57:13
      Beitrag Nr. 2.636 ()
      lt. insiderdaten.de hat der Vorstand 2006 bei 6 Euro groessere Mengen verkauft. Muss man also nicht haben.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 08:52:09
      Beitrag Nr. 2.637 ()
      Guten Morgen!

      Ich denke, der Vorstand gibt "bewußt" Stücke an langfristige, nachhaltig ausgerichtete Investoren ab, um den "free float" und die Handelbarkeit der Aktie zu erhöhen bzw. zu verbessern.
      Laut aktuellem Geschäftsbericht befinden sich nur 29 Prozent der Aktien im "free float", d. h. nur etwa 326250 Aktien sind nicht gebunden.
      Mal sehen, ob diese "Investoren" auch dann zugreifen. Es soll ja bereits diverse Gespräche gegeben haben.
      Die Ausführungen zur Aktie findet man im Geschäftsbericht, Seiten 13 und 14.
      http://www.snp.de/snp/de/gz-2006.php

      Dennoch gilt:
      schaun wir mal, was passiert.
      Ich bin nicht wirklich unzuversichtlich, vor allem im Hinblick auf den doch relativ guten Ausblick für das Jahr 2007 und die vergleichsmäßig moderate Bewertung im Vergleich zur Peer Group. Insofern besteht ein gewisser Nachholbedarf. Möglicherweise ist die Maßnahme, den Wert vom Handelsvolumen her "fungibler" zu machen, ja geeignet, diesen Bewertungsabschlag zur peer group aufzuholen.
      Warten wir ab!

      Beste Grüße und einen schönen Freitag!
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 09:41:17
      Beitrag Nr. 2.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.572.660 von Nachdenklicher74 am 29.03.07 21:21:14der Vorstand gibt "bewußt" Stücke an langfristige, nachhaltig ausgerichtete Investoren ab, um den "free float" und die Handelbarkeit der Aktie zu erhöhen
      Das ist aber ein Widerspruch in sich, ;) – Er hat wohl an Instituionelle mit dem Auftrag verkauft, interessewahrend resp. marktschonend in den Markt zu geben. Außerbörsliche Platzierungen, zumal unter diesem Motto, bedeuten also erstmal latenten börslichen Angebotsdruck, und das wiegt für Bestandsaktionäre doch schwerer als eine Marktenge. Im übrigen stelle ich aeither keine höheren Umsätze in dieser extrem marktengen Aktie fest, was andererseits darauf hindeuten kann, dass er tatsächlich an eine – bis auf weiteres – feste Hand gegeben hat.

      Des weiteren denke ich, man sollte hohe Dividenden bei (potenziellen) Wachstumsunternehmen, die also ihr Geld eher in die Geschäftsausweitung investieren sollten bzw. könnten (zumal zu Beginn einer anspringenden Konjunktur), ebenso wenig uneingeschränkt positiv sehen wie bei ausgesprochen zyklischen wie nur mäßig solide finanzierten Unternehmen. Zumindest rechtfertigt dass wohl kein höheres KGV (iSv. KGV=PEG+DR). In diesem Kontext stößt (mir) auch die relativ hohe Liquidität auf, die nicht auf mögliche bzw. wahrgenommene Wachstumschancen hindeutet (womit ich nicht teuren Aquisitionen das Wort rede).

      Ferner sollte man SNP betreffend sehen, dass man im konjunkurell schon guten Jahr 2006 einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, und der Ergebnisanstieg nur aufgrund um ca. 80 % verminderter Drittanteile, also eines Einmaleffekts, zustande kam (ohne dem ist ein Ergebnisrückgang adäquat zum Umsatz von -10 % festzustellen).

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 10:11:26
      Beitrag Nr. 2.639 ()
      Zur "Verbreiterung" des Aktionärskreises:
      in der Tat, die Handelsvolumina sind sehr dürftig. Es liegt m.E. auch möglicherweise daran, daß die Bekanntheit der Firma eher gering ist.

      Ansonsten, zur SNP AG gibt es auch einen anderen Thread in der Rubrik dt. Nebenwerte.

      Sicherlich, das Geschäft ist sehr zyklisch.
      Mal sehen, ob es dem Vorstand tatsächlich gelingt, 2007 profitables Wachstum zu generieren.
      Angesichts der diversen weltwirtschaftlichen Risiken ist es für mich persönlich besser, eine Ausschüttung zu bekommen, als das Geld zur Wachstumsfinanzierung hergenommen wird. Ich denke, angesichts der bevorstehenden Weltwirtschafts- und Globalisierungskrise, spätestens ab 2010, ist es besser, hier nicht mehr groß Investitionen zu tätigen.
      Und, 7,87 Prozent ist eine Ausschüttung, die fast doppelt so hoch ist wie zehnjährige Bundesanleihen.
      Insofern, sollte es gelingen, auch 2008 50 cent auszuschütten, wäre ich schon zufrieden.
      Naja, angesichts des Geldmengenwachstums und der wirklichen Inflationsrate, die Experten zufolge ja bereits knapp 7 Prozent beträgt, erhält man - vorausgesetzt der Kurs bleibt konstant - sein Geld.
      Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich glaube, nichts Gutes.
      Insfoern ist für mich die SNP auch nur eine Anlage auf 14 Monatssicht.
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 10:27:33
      Beitrag Nr. 2.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.578.069 von investival am 30.03.07 09:41:17@all

      Die SNP Schneider-Neureither & Partner AG ist ein Softwarehaus, das sich auf die Automatisierung und Optimierung bestehender Geschäftsprozesssysteme sowie deren Erweiterung um neue Funktionalitäten spezialisiert hat. Das operative Geschäft unterteilt sich in die Bereiche SAP-Beratung und New Dimensions einerseits und Produkte und Lizenzen andererseits. Mit dem eigens entwickelten Realtime Business Manager (RBM) können Geschäftsprozesse vollautomatisch gesteuert und in Echtzeit überwacht werden. Darüber hinaus ermöglicht SNP seinen Kunden mit Optimization of System Landscapes (OSL), Umgestaltungen innerhalb der Gesellschaft auch in ihrer IT-Landschaft ohne großen finanziellen wie auch zeitlichen Aufwand nachzubilden. Die SNP-Berater agieren in der Prozessberatung in den Feldern Human Resources, Service und Logistic Solutions, Development sowie Accounting und Support. So werden basierend auf bewährten SAP-Lösungen exakt zugeschnittene Lösungen im Unternehmen implementiert.

      Darüber hinaus optimiert SNP Service & Support-Prozesse im Unternehmen, um den Service an interne und externe Anforderungen anzupassen. Der Bereich SAP-Beratung geht fließend in den Bereich New Dimensions über. Nachdem auch SAP diese Begrifflichkeit nicht mehr verwendet, wurden 2004 hier keine Umsätze mehr verbucht. Neben der SAP-Beratung existierten bisher die Bereiche SAP-Entwicklung und SAP-Schulung. Im Geschäftsbereich SAP-Entwicklung konzentrierte sich SNP auf individuelle Lösungen für spezifische Anforderungen, die häufig nicht im SAP-Standard abgebildet sind. Des Weiteren wurden Schnittstellen entwickelt, mit denen SAP R/3 in die vorhandene Systemlandschaft eingebunden werden konnten. Diese Unterteilung wurde jedoch zugunsten der neuen Struktur aufgegeben. Die Entwicklung eigener Produkte, wie etwa der RBM, ist im Segment Produkte und Lizenzen angesiedelt.

      In 2004 kletterte der Umsatz des Unternehmens um 45%. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Tochter EINS Einführung Integrierter EDV-Systeme erstmals für das gesamte Geschäftsjahr voll konsolidiert wurde. Die EINS optimiert Geschäftsprozesse vor allem in den Bereichen Human Ressources; Service Solutions, Logistic Solutions, Development, Accounting, Support und U & T (Versorgungsindustrie und Telekom). Beim Jahresüberschuss erzielte SNP 2004 den Turnarond.

      Im Geschäftsjahr 2005 gelang es dem Konzern, den Umsatz um satte 30% auf 11,85 (i.V. 9,08) Mill. Euro zu heben. Zum Wachstumsträger wurde dabei der Bereich Optimierung von Systemlandschaften. Als neues Produkt kristallisierte sich das Data Destillery. Durch die effizientere interne Auslastung gelang es, die Kostenstruktur weiter zu straffen, so dass das Vorsteuerergebnis sich auf 1,41 (0,54) Mill. Euro mehr als verdoppelte. Nach Steuern von 0,55 (0,30) Mill. Euro und Anteilen Dritter in Höhe von minus 0,28 (minus 0,05) Mill. Euro blieb unter dem Strich ein Konzernjahresüberschuss von 0,58 (0,19) Mill. Euro. Das Ergebnis je Aktie kletterte laut Unternehmensangaben auf 0,51 (0,17) Euro. Die Dividende wurde auf 0,30 (0,10) Euro erhöht. Beim Blick auf die Kennzahlen ist zu beachten, dass der Konzern 2005 erstmals gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS bilanzierte und das Vorjahr zur besseren Vergleichbarkeit rückwirkend angepasst wurde.

      Gegründet wurde die Gesellschaft am 26. April 1995 als Schneider-Neureither & Partner GmbH. Die Umwandlung in die SNP Schneider-Neureither & Partner AG erfolgte durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 17. August 1998. Die HV vom 8. Februar 2000 fasste zunächst den Beschluss, das Grundkapital von 1.000.000 DM auf 511.291,88 Euro umzustellen und gleichzeitig aus Gesellschaftsmitteln auf 520.000 Euro zu erhöhen. Sodann wurde das Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln auf 745.000 Euro erhöht. Eine weitere Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen um 380.000 auf 1,125 Mill. Euro wurde in Höhe von 155.000 Stückaktien von den Altaktionären gezeichnet, die verbleibenden 225.000 Stückaktien wurden an die AHAG Wertpapierhandelshaus AG ausgegeben unter der Maßgabe, diese einer breiten Öffentlichkeit zum Kauf anzubieten. Am 3. April 2000 wurden die SNP-Aktien erstmals notiert, und zwar zu Beginn im Start-Up-Market der Hanseatischen Wertpapierbörse zu Hamburg. Heute sind die Aktien im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.


      -------------------------------------------------------------------

      Ich habe von der Branche absolut keine Ahnung und investiere nur
      in defensive, möglichst konjunkturunabhängige und verständliche Ge-
      schäftsmodelle. (Wie z.B. die Gesundheitsbranche, Versorger,
      Ernährung / Tabak, Spirituosen bzw. Getränke, Telekomdienstleister
      und die Wettbranche.). Dazu dann noch einige Abfindungskandidaten
      und Unternehmen mit denen ich mich für Krisensituationen evtl.
      etwas absichern kann (Gold u. Öl / Gas). Hier muß ich dann auch
      nicht so fortlaufend "am Ball bleiben", wie z.B. bei dem oben
      genannten Wert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 11:49:28
      Beitrag Nr. 2.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.578.746 von Nachdenklicher74 am 30.03.07 10:11:26Du darfst indes nicht außeracht lassen, dass Aktien meist einen entsprechenden Div.abschlag machen, zumal welche ohne aktuell konkretere Gewinnwachstums-, geschweige denn (wegen der labilen Aktionärsstruktur) Kursphantasie. Da man allerdings 2004+05 operativ gute Arbeit leistete, mag man, nach der Pause in 06, nun noch auf einen weiteren Schub spekulieren(!), falls es denn in den quantitativen Depotkontext passt. Nach unten hin sollte SNP dJ. eigentlich hinreichend abgesichert sein, da braucht man mE. wohl auch nicht 'fortlaufend am Ball zu bleiben'.

      In Anbetracht einer etwaigen Krise – die übrigens auch viel eher auf die Agenda kommen kann – nicht mehr zu investieren bzw. dies bei Unternehmen grundsätzlich abzulehnen, widerspricht einem Kerngedanken bzw- einer Kernvoraussetzung des Kapitalismus, und nur in dem sind wohl Überrenditen möglich. Mit einer Furcht davor resp. vor etwaig schwindenden eigenen Handlungsmöglichkeiten sollte man sich wohl vom Kapitalmarkt zurück ziehen und woanders investieren resp. sich renditemäßig bescheiden. Ich persönlich denke indes, dass man mit der Ignorierung eigener Handlungsmöglichkeiten, vorgreifend auch für den Fall einer Krise, unter seinen Möglichkeiten bleibt, in diese Krise dann ohne Speck zu ziehen hat.

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.03.07 12:26:04
      Beitrag Nr. 2.642 ()
      Ich denke, der Kapitalismus an sich ist und wird in eine große Krise kommen. Ähnlich wie mit dem Kommunismus wird es auch hier ein Ende geben.
      Es gibt sehr viele, die das "Ende" der "alten Welt" zwischen 2009 und 2013 vorhersagen.
      Insofern geht es ohnehin nur um das eigene kleine Überleben.
      Wenn man es schafft, ist es ein Erfolg. Wenn nicht, wars das eben.
      Wie auch immer: wenn ich als Firmenchef und Großaktionär dies so erkennen würde, würd ich mir jetzt auch noch hohe Ausschüttungen gewähren -- Stichwort Halbeinkünfteverfahren --
      Und wenn es nimmer geht, dann hat man bis dahin ein schönes Leben gehabt.
      Daher: SNP nur eine Sache für 14 Monate, wenn die Ausschüttungen klappen.
      Wenn nicht, dann wars das eben. So ist das Leben.
      Und: langfristig sind wir alle tot. Und das ist auch sehr gut so!
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 10:30:38
      Beitrag Nr. 2.643 ()
      Depotveränderungen

      Verkauf
      Kraft Foods / 655910

      Verkauf
      Pioneer Inv. EO Geldmarkt Plus / 975247
      (umbenannt, vormals Activest Euro Geldmarkt Plus)

      Kauf
      Unilever / A0JMZB

      Verkauf von Kraft Foods nach der Abspaltung von Altria. Der
      Depotanteil ist, im Vergleich zu meinen anderen Werten, zu
      unbedeutend. Andererseits war Altria nach Kursgewinnen von
      über 160%, ohne Dividenden, im meinem Depot sehr hoch gewichtet,
      jetzt wieder im halbwegs normalen Rahmen. Altria jetzt "nur"
      noch ein Tabakwert, mit Unilever wieder ein Investment in
      die Ernährungsbranche. (Ein wiederum defensiver Wert mit rund 3,5%
      Dividendenrendite und im Gegensatz zu Kraft ohne $-Risiko.)

      -------------------------------------------------------------------
      @investival

      Selbstkritisch muß ich natürlich anmerken, dass ich mit einem
      höheren Aktienanteil in den letzten Jahren besser gefahren wäre.
      Meine Watchlist mit 100% Aktienanteil hat sich deutlich besser
      entwickelt als mein reales Depot. Mit einigen konjunkturab-
      hängigeren Werten daraus wäre ich ebenfalls besser gefahren.
      Andererseits habe ich auch in den schwachen Börsenjahren von
      2000 bis 2002 auch noch Gewinne erzielt und danach ja auch
      noch, wenn auch bescheidener, zugelegt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 13:30:58
      Beitrag Nr. 2.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.653.591 von Dividendenstratege am 04.04.07 10:30:38@ Dividendenstratege,

      Du wirst es nicht glauben, aber 2000-1. Hj. 2002 gelang mir das auch mit Aktien, und zwar gleichermaßen hoch gewichtet, und außerhalb des NM. Im 2. Hj. 02 musste ich mit den soliden Aktien wie Krones, IKB und vermeintlich soliden Aktien wie ALV und MUV allerdings Federn lassen, die das Jahresergebnis knapp ins 2-stellige Minus drückten, was dann aber immer noch über dem Ultiergebnis 2000 lag, und was sich letztendlich nur als Folge einer fortgesetzen Marktirrationalität, diesmal nach unten, erwies.

      Wir haben - spätestens seither, als die FED die Märkte mit Geld flutete, sichtbar - einfach einen globalen Trend, der nun so leicht nicht ad acta kommt bzw. mehr kommen kann: Die Geldmengenausweitung; primär wie gesagt FED-bedingt (incl. »abgemachter« Käufe seitens der Asiaten), hernach auch durch die vervielfachten Rohstoffpreiserlöse, ausgehend von einem relativ niedrigen Niveau. Das hat seit Jahren eine fast schon irrationale Rentenhausse (und indirekt nach 2 Dekaden diesbzgl. Deflation auch eine mehr oder weniger kräftige Rohstoffpreisinflation) zur Folge, wohingegen Aktien aber immer noch weitgehend unter ihren (freilich ebenso irrationalen) ATHs stehen, zT. sogar immer noch absolut günstig bewertet dastehen.

      China zB. überlegt nun sinnigerweise, nach dem Vorbild Singapurs und Norwegens, weg von Anleihen zu diversifizieren – was es locker bewerkstelligen kann, ohne überhaupt Anleihen zu verkaufen – warum nicht, neben Rohstoffen (direkt und indirekt), nicht auch in AGen, die bzgl. eigener Bedürfnisse und Probleme Lösungskompetenz besitzen, statt noch jahrelang mit eigenem Produktionsaufbau in den anspruchsvolleren Bereichen hinterher zu hinken, oder vielleicht gar Rückschläge infolge erstmal verspielter Markenstrategie (wie jüngst deren Präsentation desolater KFZ-Techik hierzulande) hinnehmen zu müssen?

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=202973&_t=f…
      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=204051&_t=f…
      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200051&_t=f…

      investival
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 12:06:46
      Beitrag Nr. 2.645 ()
      @investival

      Finanzminister Jin bemühte sich deshalb schon frühzeitig, die Sorgen über Chinas Reservenverwaltung zu dämpfen. Man plane mit der neuen Geldanlage keine waghalsigen Investitionen, sagte er . „Sicherheit hat die höchste Priorität.“ Nur unter diesem Grundsatz wolle Peking die Rendite seiner Reserven erhöhen.

      Damit liegt er in etwa auf meiner Linie, vielleicht wird
      im Aktienbereich ja auch eher defensiv investiert.:laugh:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 05.04.07 12:52:46
      Beitrag Nr. 2.646 ()
      @Dividendenstratege,

      den ersten Satz Deines Zitates finde ich da bemerkenswerter ... Wer will schon schlafende Hunde wecken, :D

      Die Erhöhung seiner Rendite wird er freilich nur über Aktien hinbekommen können.

      Naja, und was heutzutage waghalsig (oder nicht) ist, darüber lässt sich ja leidlich diskutieren, *g*
      Weniger waghalsig kann es aus Chinas Sicht durchaus sein, sich neben Roshstoffen in Technologie und etablierte Marken(werte) einzukaufen, anstatt sich selbt lange und uU. auch vergeblich abzumühen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 11.05.07 10:37:29
      Beitrag Nr. 2.647 ()
      Veränderung in der Anlageklasse Geldmarkt / Cash:

      Verkauf
      Pioneer Geldmarkt / 975247

      Anlage (bis nahezu zum Maximalbetrag) comdirect Tagesgeld Plus,
      aktuell 3,6% Zinsen

      Kauf
      HSBC Trink. Euro Geldmarkt INKA / 975668

      Die Rendite unterscheidet sich jeweils nur geringfügig, das
      Tagesgeld ist schneller verfügbar. Der neue Geldmarktfonds
      schüttet im Gegensatz zum bisherigen die Erträge aus.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 09:02:23
      Beitrag Nr. 2.648 ()
      @Dividendenstratege, @all,

      meinem hier in #2562 mal vorgestellten »Dividenden-Portfolio« habe ich, wie seinerzeit KSB ebenfalls noch außer Konkurrenz, aufgrund der jüngsten Entwicklung dort (s. Adhocs) Daimler hinzu gefügt ...
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/_…

      Weniger interessant als eine etwaige Sonderausschüttung die mögliche reguläre Dividende, verdient DAI dJ. 6 oder (evtl. deutlich) mehr €/Aktie, was nun nicht mehr ausgeschlossen ist.
      Für die weitere Zukunft sicher sehr positiv, ja noch gar nicht abzuschätzen die Freisetzung und neue Motivation von »brainpower« im Konzern, die es mE. unwahrscheinlich werden lässt, im überschaubar-oligopolistischen Wettbewerb Marktanteile zu verlieren; im Gegenteil.
      Dazu gesellt sich eine »interessante« Aktionärsstruktur, mE. nicht unbedingt von Heuschrecken dominiert, aber durchweg an ordentlichen Renditen (auch außerhalb guter Dividenden) interessiert.
      Man darf sicher davon ausgehen, dass potenzielle Investoren schon einige Monate brauchen werden um sich zu positionieren, weshalb man vielleicht keine Eile haben muss. Andererseits, wer zu spät kommt ... *g*
      Für Erzkonservative sind mE. vielleicht auch DAI-Anleihen interessant; sie dürften ihre (freilich nur moderaten) Risikoaufschläge kurssteigernd verringern.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 10:44:01
      Beitrag Nr. 2.649 ()
      Bei der Gelegenheit; es ist (auch bei mir) nicht alles Gold was glänzt:
      http://www.ikb.de/content/de/presse/pressemitteilungen/2007/…

      Da hat @Dividendenstratege wohl frühzeitig einen Riecher gehabt, :D;)

      Die Zahlen zwar nicht explizit schlecht, aber angesichts rund laufender Konjunktur mE. doch eher mäßig, va. Q4 mE. richtig schlecht. Vielleicht hat man sich da ja nur arm gerechnet [nur warum sollte man, nach dem vorherigen Quartalsergebnis?], aber einen im Ergebniskontext deutlichen Verwaltungskostenanstieg zB. muss man, als hier nicht kursverwöhnter Aktionär, sicher nicht (mehr) hinnehmen, zumal die Dividende am untersten Rand der(/meiner) Erwartung liegt, und eine DR von knapp 3 % wohl kaum neue Anleger locken wird.
      Wenn nicht in der aktuellen Konjunktur, wann und wodurch dann sollte IKB avancieren?

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 11:53:39
      Beitrag Nr. 2.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.339.275 von investival am 16.05.07 10:44:01@investival

      Der Kurs der IKB hat sich seit meinem Verkauf kaum verändert,
      obwohl die Indizes weiter gestiegen sind. Ein weiterer Grund
      für die Underperformance ist evtl. auch die fehlende Übernahme-
      phantasie, wie z.B. bei ABN Amro und anderen Bankwerten.

      Daimler könnte durchaus eine gute Performance zeigen, als
      "Welt-AG" war mit diesem Wert ja kein "Blumentopf" zu gewinnen.
      Allerdings dürfte Daimler andererseits auch keine Dauer-
      anlage sein. Ich konzentriere mich bis Ende 2008 in meinem
      Depot auf defensive Langfristanlagen (Abgeltungssteuer).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 11:55:42
      Beitrag Nr. 2.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.339.275 von investival am 16.05.07 10:44:01@investival

      Der Kurs der IKB hat sich seit meinem Verkauf kaum verändert,
      obwohl die Indizes weiter gestiegen sind. Ein weiterer Grund
      für die Underperformance ist evtl. auch die fehlende Übernahme-
      phantasie, wie z.B. bei ABN Amro und anderen Bankwerten.

      Daimler könnte durchaus eine gute Performance zeigen, als
      "Welt-AG" war mit diesem Wert ja kein "Blumentopf" zu gewinnen.
      Allerdings dürfte Daimler andererseits auch keine Dauer-
      anlage sein. Ich konzentriere mich bis Ende 2008 in meinem
      Depot auf defensive Langfristanlagen (Abgeltungssteuer).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 13:19:13
      Beitrag Nr. 2.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.340.652 von Dividendenstratege am 16.05.07 11:53:39Die fehlende Übernahmephantasie war und ist für IKB sicher kursbremsend, allerdings stimmte der überaus solide Geschäftsverlauf während hierzulande mickernder Konjunktur zuversichtlich. Wirklich enttäuschend, dass man von der guten Konjunktur nicht entsprechend profitiert, was dem Kurs sicher hätte Auftrieb bis 40 geben können.

      ---
      Naja, was eignet sich heutzutage schon noch als Daueranlage ... Wird zB. (auch) Zetsche über einen etwaigen Erfolg oder zwangsweise nach Heuschreckenbefall größenwahnsinnig, ist natürlich alles wieder dahin.
      Daimler ist aus heutiger Sicht sicher primär unter dem praktisch noch ungepreisten De-fakto-Neuanfang interessant, also für die nächsten 1-2 Jahre, und ein Engagement hier impliziert natürlich nicht eine Weltrezession bis dahin.
      Im Hinblick auf die neue Kapitalbesteuerung und zu überdenkener Strategien passt das aber wohl, fiele die Steuerfreiheit so in einen etwaigen Aktien-Run Ende nächsten Jahres.

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 11:08:29
      Beitrag Nr. 2.653 ()
      Depotveränderungen

      Verkäufe
      Parvest Scandinavian Bond / 986405
      Pictet EUR Bonds / 675119
      DWS Emerging Markets Bonds / 974874
      Oppenheim Extra Portfolio / 848569
      FT Eurocorporate / 805809
      Allianz-dit Europazins / 847603
      DWS Rendite Spezial / 849091
      DWS Inter Genuß / 849098
      Allianz-dit Mobil Fonds / 847191
      Cominvest Fondirent / 847111

      Kauf
      HSBC Trink. Euro Geldmarkt INKA / 975668


      Sämtliche Rentenfonds wurden verkauft, der Rentenanteil im Depot
      auf etwas über 30% reduziert. In Tagesgeld / Geldmarktfonds
      sind jetzt etwa 25% des Depotvolumens angelegt, um bei kurz-
      fristigen Gelegenheiten noch mehr Spielraum zu haben.

      Bei den Rentenfonds ist mir teilweise das Risiko zu hoch
      geworden ( Emerging Markets, Hochzinsanleihen, Unternehmensanlei-
      hen). Einige Fonds haben gegenüber anderen z.T. auch deutlich
      underperformed oder machen gegenüber einer Anlage in den Geldmarkt
      kaum noch Sinn (z.B. Allianz-dit Mobil Fonds).

      Da ich zudem eher mit weiter steigenden Zinsen rechne, besteht
      der Rentenanteil jetzt nur noch aus Floatern, Bundesschatzbriefen
      und einem kostengünstigen ETF (Pfandbriefe) mit einer durch-
      schnittlichen Restlaufzeit von etwa 3,5 Jahren. Auch zukünftig
      wird im Rentenbereich aus Kostengründen nur noch direkt oder über
      ETF investiert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 11:47:38
      Beitrag Nr. 2.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.838.590 von Dividendenstratege am 12.06.07 11:08:29Sämtliche Rentenfonds wurden verkauft ...
      :) – Ist das innerlich nicht wie eine Art Befreiung? ;) ... Sogar ich konnte gerade erleichtert aufatmen, *g*

      Tja, die Zinsfrage ... Weiter steigende Zinsen in EU – in USA mE. doch eher unwahrscheinlich, weil dann wirklich gefährlich; Stichwort: US-Immobilienmarkt – würden zwar nicht unbedingt die aktuelle Investitionsgüterkonjunktur abwürgen, aber die Perspektive einer konsumbasierten Folgekonjunktur würde dadurch sicher obsolet, zumindest den Massenmarkt betreffend (also nicht unbedingt Luxusgüter). Eigentlich sollte sich die EZB das bei der nachwievor herrschenden Arbeitslosigkeit in EU infolge noch wirksamer (dh. sich derweil aber schon abschwächender) Globalisierungseffekte nicht leisten. Allerdings wird es dann sicher auch zu zinsmotivierten vorgezogenen Investitionen und Käufen kommen, was die Konjunktur wiederum stützen sollte. Im übrigen dürften auch die USA kaum Interesse an stärker steigenden Zinsen in EU haben, wo deren Konjunktur nun erstmal zunehmend exportabhängig wird, und diese de fakto fast nur auf Konsumprodukten basiert.

      Aber die Entscheidung zu kfr. Zinsanlagen zumindest den Zinsanteil im Depot betreffend ist mE. ganz sicher richtig – Zinssenkungsphantasie zumindest in EU ist bis auf weiteres ganz sicher obsolet, und die Zinsdifferenz, dh. die exponierte Risikobereitschaft der Zinsanleger im langen und va. im Unternehmensbereich, spricht zudem eindeutig für kfr. Zinsanlagen. Hinzu kommt aktuell eine zunehmende Korrekturwahrscheinlichkeit bei Aktien.

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 12:48:36
      Beitrag Nr. 2.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.839.388 von investival am 12.06.07 11:47:38@investival

      In der Tat ein Befreiungsschlag, wobei gerade die risikoreicheren
      Fonds in den letzten Jahren keine so schlechte Performance ab-
      geliefert haben, besonders im Vergleich zu Euro-Rentenfonds.
      Im übrigen befanden sich viele Fonds schon jahrelang im Depot
      und es gab auch gute Jahre für Rentenanleger, insbesondere
      während des Salami-Crashs von 2000-2003.;)

      Ich denke, die Zinsen könnten durchaus noch weiter steigen, als
      manche heute glauben. Gründe in Stichworten: Steigende Rohstoff-
      preise (wegen der guten Wirtschaftslage, insbesondere auch in
      China / Asien), sinkende Arbeitslosigkeit (in Deutschland bspw.
      schon teilweise Fachkräftemangel > Lohndruck), in Folge dessen
      steigende Preise (z.B. auch bei landwirtschaftlichen Produkten,
      auch weil immer mehr Flächen zur Bioenergieerzeugung genutzt
      werden). Auch die Globalisierung kann nicht immer weiter die
      Inflation dämpfen, wenn z.B. auch in den Entwicklungsländern die
      Preise steigen (z.B. auch wegen des höheren Wohlstandes bei den
      Nahrungsmitteln). Zudem ist immer noch viel Liquidität vorhanden,
      die in vielen Anlageklassen die Preise nach oben getrieben hat.

      Natürlich kann es aufgrund schwerwiegender Ereignisse oder wenn
      die Wirtschaft in den USA doch nicht so gut läuft, wie zuletzt
      doch eher erwartet, auch ganz anders kommen.:rolleyes:

      -------------------------------------------------------------------

      Aktuell angestrebte Depotaufteilung:

      Tagesgeld / Geldmarkt: bis 25%
      Anleihen: gut 30%
      Swingzertifikate: bis 10%
      Immobilienfonds / Immobilienaktien: bis 10%
      Gold / Goldminen: bis 5%
      Aktien: ca. 20%

      Diese Anteile werden z.Z. auch in etwa erreicht. Eine Verschiebung
      hat es (nur durch die Verkäufe der Rentenfonds) von den Anleihen
      hin zu Tagesgeld / Geldmarkt gegeben.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.06.07 14:11:07
      Beitrag Nr. 2.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.840.732 von Dividendenstratege am 12.06.07 12:48:36@Dividendenstratege,

      wo Du es auch so empfindest: Kompliment zu Deiner neuen, auch objektiv gesehen stringenten Zinsdiversifikation, :)

      Sicher entsteht zunehmend Lohndruck, aber stg. Zinsen vorher könnten umgekehrt auch höhere Lohnforderungen provozieren, rechtfertigen. Ich denke nicht, dass sich man sich auch weiterhin mit realen Einkommensverlusten abfinden wird, wo die Unternehmen (und da va. die Vorstände) immer besser verdienen, da werden höhere Zinsen eher weniger helfen.
      Ansonsten hast Du schon recht.

      Freilich ist es geboten, überschüssige Liquidität abzuschöpfen, um im Rezessionsfall Handlungsspielraum zu haben, um nicht einer Japanisierung a la 90er anheim zu fallen. Das Problem ist halt nur, dass man, va. die USA, im durch Greenspan provozierten irrationalen Vertrauen auf ewigen Liquiditätsfluss konsumierte und Schulden auftürmte, und zwar fatalerweise zunehmend variabel verzinsliche. Die Banken haben diesbzgl. Risiken zwar zgT. in die weite (Investoren-)Welt delegiert, aber deshalb sind sie ja nicht aus der Welt oder gar hinreichend diversifiziert; eher sind sie wohl schon gefährlich, weil im Finanzsystem nun nicht mehr lokalisierbar.

      Ich denke, die NB werden letztendlich nicht drum herum kommen, höhere Inflationsraten hinzunehmen, nach dem Motto 'die Geister, die man rief, ...' Und was macht das, im Rahmen bleibend, denn auch – wie sagte Helmut Schmidt mal? 'Lieber 5 % Inflation als 5 % Arbeitslose' ... So ganz falsch ist diese Aussage wohl nicht, ist man am sozialen Frieden interessiert (abgesehen davon, dass Arbeitslose auch Geld kosten, per se kaum inflationsbremsend). Im übrigen wird der Staat sich letztendlich nur über Inflation und nicht über fortgesetztes Flächensparen – längst negativ va. Erziehung und Bildung (gewiss nicht nur hierzulande), und damit die allgemeine wie staatliche Zukunftsfähigkeit betreffend – entschulden können.

      Summa summarum werden wir höhere Zinsen sehen, aber mE. eher nur in geboten-maßvollster Steigerung.
      Fazit: Wirst also so schnell keine wirklich lukrativen Zinsanlagemöglichkeiten auftun können, ;) ...
      Da wird die Zinseinkommen stark privilegierende Abgeltungssteuer >2009 vielleicht mal helfen, aber vorher ... [Gedenkst Du eigentlich, Deinen Aktienanteil von 20 % beizubehalten, korrigieren die Märkte bis dahin mal (wahrscheinlicherweise)?]

      investival
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 10:40:31
      Beitrag Nr. 2.657 ()
      @investival

      Ich denke, die NB werden letztendlich nicht drum herum kommen, höhere Inflationsraten hinzunehmen, nach dem Motto 'die Geister, die man rief, ...

      Summa summarum werden wir höhere Zinsen sehen, aber mE. eher nur in geboten-maßvollster Steigerung.
      Fazit: Wirst also so schnell keine wirklich lukrativen Zinsanlagemöglichkeiten auftun können,


      In diesem Zusammenhang stelle ich erste Überlegungen bzgl.
      inflationsgesicherter Anleihen an.:confused:

      Da wird die Zinseinkommen stark privilegierende Abgeltungssteuer >2009 vielleicht mal helfen, aber vorher ... [Gedenkst Du eigentlich, Deinen Aktienanteil von 20 % beizubehalten, korrigieren die Märkte bis dahin mal (wahrscheinlicherweise)?]

      Da ich defensiv und langfristig in Aktien mit guten Dividenden-
      renditen investiert bin, steht zumindestens keine Senkung des
      Aktienanteils an. Bei den einzelnen Werten kommt es auf die
      jeweilige Unternehmensentwicklung an. Bei einem deutlichen Ein-
      bruch bzw. Crash an den Aktienmärkten bis Ende 2008 ist eine
      erhöhung des Aktienanteils gut denkbar, sagen wir mal um etwa
      10%. Hier könnte ich mir dann aber auch gut vorstellen in einen
      kostengünstigen ETF zu investieren, natürlich wieder mit divi-
      dendenstarken Aktien.;)

      Im übrigen liegt mein Aktienanteil im Depot bei gut 20%, wobei
      allerdings Immobilien- u. Goldminenaktien nicht berücksichtigt
      sind. Mit diesen zusammen liegt der Depotanteil bei rund 27%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 23:43:55
      Beitrag Nr. 2.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.869.104 von Dividendenstratege am 13.06.07 10:40:31Auch ich halte das "Aufräumen" bei den Rentenfonds für eine gute Idee (und sinnvoll umgesetzt). Für inflationsindexierte Anleihen gäbe es übrigens auch einen ETF (von ishares).
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 22:24:37
      Beitrag Nr. 2.659 ()
      hallo div.stratege,

      was hältst du von pfizer?

      nette dividende inkl. wette auf den $?
      oder mehr?

      lg,
      mats
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 10:52:18
      Beitrag Nr. 2.660 ()
      @stromgegner

      Es gibt hier auch noch einen ETF von Lyxor, aber es sind
      wirklich nur erste Überlegungen, ob inflationsgesicherte
      Anleihen sinnvoll sind. Letztendlich werden auch diese An-
      leihen von steigenden Zinsen beeinträchtigt und gleich-
      zeitig setzt man darauf, dass es zu einer höheren Inflation
      kommt, als in den Anleihen eingepreist. (Manchmal frage
      ich mich auch, ob die offiziell bekanntgegebenen Inflations-
      zahlen wirklich korrekt sind. Mir erscheint die "gefühlte"
      Inflation irgendwie höher).:rolleyes: Durch eine Änderung
      in der Zusammensetzung des zugrundeliegenden Warenkorbes
      könnten die Inflationszahlen auch "manipuliert" werden.

      -----------------------------------------------------------

      @mats78

      Pfizer sind im Depot, defensiver Pharmawert mit vergleichsweise
      hoher Dividendenrendite. Die schlechten Nachrichten sind
      (hoffentlich) im Kurs weitgehend eingepreist, profitiert als
      multinationaler Kornzern aber auch von einem schwachen USD.
      KGV ebenfalls vergleichsweise niedrig, dürfte sich bei einem
      Einbruch an den Aktienmärkten vergleichsweise gut halten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 13:50:06
      Beitrag Nr. 2.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.935.856 von Dividendenstratege am 15.06.07 10:52:18Bei einem deutlichen Einbruch bzw. Crash an den Aktienmärkten bis Ende 2008 ist eine erhöhung des Aktienanteils gut denkbar, sagen wir mal um etwa 10%.
      Da würdest Du ja über Deinen Schatten springen, hehe ... – na, sagen wir: fast :D;)

      Mir erscheint die "gefühlte" Inflation irgendwie höher
      Diese Erscheinung haben auch andere – nur die staatsbediensteten Statistiker halt nicht, wahrscheinlich rein berufsbedingt, :laugh: ...

      setzt man darauf, dass es zu einer höheren Inflation kommt, als in den Anleihen eingepreist
      Das ist richtig, allerdings die Frage, inwieweit höhere Inflation eingepreist ist ...
      Andererseits: Die Globalisierungseffekte schwächen sich zwar ab, sind aber von einem Auslaufen wohl schon noch (mE. ein paar Jahre) entfernt.
      Die Frage ist zudem, was der Zins-ETF jährlich so kostet ...(?) [diverse Bundeswertpapiere könnte man ja immerhin kostenfrei handeln und aufbewahren]

      Eine wichtigere als diese Frage wäre mir, als Zinsanleger mit Einkommensteuersatz >25 %, Zinsanlagen zu eruieren, deren die Erträge erst 2009ff ausgezahlt werden ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 23:17:33
      Beitrag Nr. 2.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.939.255 von investival am 15.06.07 13:50:06"Eine wichtigere als diese Frage wäre mir, als Zinsanleger mit Einkommensteuersatz >25 %, Zinsanlagen zu eruieren, deren die Erträge erst 2009ff ausgezahlt werden ..."

      => Zerobonds :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 10:54:51
      Beitrag Nr. 2.663 ()
      @investival / Stromgegner

      Die Frage ist zudem, was der Zins-ETF jährlich so kostet ...(?) [diverse Bundeswertpapiere könnte man ja immerhin kostenfrei handeln und aufbewahren]

      Der von Lyxor 0,2%, von ishares 0,25%

      Eine wichtigere als diese Frage wäre mir, als Zinsanleger mit Einkommensteuersatz >25 %, Zinsanlagen zu eruieren, deren die Erträge erst 2009ff ausgezahlt werden ...

      Z.B. der Bundesschatzbrief Typ B, wenn die Zinsen weiter
      steigen, wird man ihn aber wohl nach einem Jahr mit monatlich
      5000 EUR zurückgeben und in einen höherverzinslichen umsteigen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 10:43:43
      Beitrag Nr. 2.664 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      HSBC Trink. Euro Geldmarkt INKA / 975668

      Kauf
      Pioneer Geldmarkt Plus / 975247

      Selbst die Geldmarktfonds schwächeln aktuell etwas und der
      Fonds von Pioneer hat sich gerade zuletzt doch noch etwas
      besser entwickelt. Gäbe es beim Tagesgeld Plus der comdireckt
      keinen maximalen Anlagebetrag, würde ich hier jetzt zu 100%
      hineingehen (mit meinem Cash). Bei der Kostenbelastung liegt
      der Pioneer doch noch etwas besser als der HSBC.

      -------------------------------------------------------------------
      Jedenfalls war es zuletzt richtig, risikoreichere Rentenfonds
      zu verkaufen:

      DWS Rendite Spezial


      DSW Emerging Markets Bonds


      ....letztendlich sind wohl auch etwas "konservativere" Fonds
      derzeit mit gewissen Risiken behaftet. (Genussscheine, Unter-
      nehmensanleihen etc.)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 09:23:57
      Beitrag Nr. 2.665 ()
      Deine Defensivstrategie zahlt sich in diesen Tagen natürlich aus ...

      Dennoch, ich bleibe dabei: Auch diesmal wird es sich wieder lohnen, ausgewählte Säue, die nun wohl wieder jeden Tag durchs Dorf getrieben werden bzw. schon worden sind (WMF Vz, W+G Vz) einzufangen. Zinsanlagen außerhalb Tagesgeld sind für mich also nachwievor keine Alternative.

      Wovon ich allerdings völlig »saniert« bin, ist der Finanzsektor, den ich (früher) bis auf Postbank und IKB ohnehin nie mochte ... Nun also tatsächlich auch die bisher 'solideste' aller Banken, die IKB, und das sogar nun offiziell als erste. Ohne die staatliche KfW als Großaktionär könnte man nach aktueller, eher undurchsichtiger Faktenlage sogar eine faktische Pleite nicht ausschließen ... Da hat sich die mal hochgehaltene, mal Sicherheit gebende Staatsbeteiligung ganz offensichtlich in ein Negativum verkehrt, zockte die Bank im Vertrauen auf den potenten Aktionär munter mit herum.

      Nach dem ich mir 2002 noch mit den seinerzeit 'soliden' Allianz und Münchner Rück gleich mehrmals die Finger verbrannte, werde ich das nun tunlichst lassen, und keine IKB 10 EUR oder tiefer unter meinem Ausstand auffangen. Diese 'Sau' ist wirklich eine, wiewohl der VV umgehend in die Wüste geschickt wurde (sicher noch mit Abfindung, :D); das Ergebnis kann dJ. vielleicht sogar negativ ausfallen.

      Im übrigen bedeutet dies, konsequent die Reißleine zu ziehen, deuten sich Verschlechterungen im eigenen Meinungsbild zu einer Aktie an, wie das bei mir nach den letzten Q-Zahlen der Fall war (#2646/49). Da deutete sich die Schieflage »intern« offenbar schon an (und die skandalöse WestLB las da noch eine Kaufsituation heraus ...)

      Für die Finanzwerte erschließt sich mir bis auf viel weiteres durchweg keine nachhaltige Kursphantasie, schon gar nicht im Vgl. zu niedrig bewerteten Spezialwerten, wie es sie immer noch gibt (solange die Weltkonjunktur nur einigermaßen weiter läuft); die Branche scheint mir komplett durchseucht.

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 10:32:19
      Beitrag Nr. 2.666 ()
      @investival

      Wovon ich allerdings völlig »saniert« bin, ist der Finanzsektor....die Branche scheint mir komplett durchseucht.

      Wenn sich da die anderen Sektoren nur von abkoppeln können:(,
      am wenigsten leiden wird dann wohl noch der defensive Bereich
      mit hohen Dividendenrenditen.;)

      Zinsanlagen außerhalb Tagesgeld sind für mich also nachwievor keine Alternative.

      Ich denke jetzt ernsthaft darüber nach, meinen Anteil bei den
      Zinsanlagen außerhalb vom Tagesgeld um rund 10% zu erhöhen.
      (Natürlich nur in soliden Euro-Staatsanleihen). Möglicherweise
      setzt bald auch eine weitere Flucht in Qualität ein.

      Im übrigen bedeutet dies, konsequent die Reißleine zu ziehen, deuten sich Verschlechterungen im eigenen Meinungsbild zu einer Aktie an

      Zurzeit fühle ich mich auch ganz wohl mit meiner Strategie
      pro Position nur einen relativ kleinen Prozentsatz zu inves-
      tieren. Dann haben böse Überraschungen bei einem Unternehmen
      nur geringe Auswirkungen.

      Die Sache bei der IKB ist natürlich ein absoluter "Hammer",
      mein Verkauf bei rund 29 Euro war eine richtige Erscheinung.
      ;) Mir gefällt der Finanzsektor ebenfalls nicht, hier sind
      nur Swingzertifikate der Deutschen Bank und ein kurzlaufender
      Floater der IKB im Depot. Für die Bonität der IKB tritt ja
      jetzt wohl die KfW ein.:rolleyes:

      Ich bin ein langfristig orientierter Anleger und daher gibt
      es in meinem Depot keine größeren Veränderungen. Kurz und
      mittelfristige Spekulationen sind nicht meine Sache. Ansonsten
      würde ich jetzt eher auf eine weiterhin unsichere / schwächere
      Börsenentwicklung setzen, nach einer evtl. kurzfristigen Be-
      ruhigung.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 11:02:18
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.932.882 von Dividendenstratege am 30.07.07 10:32:19Wenn sich da die anderen Sektoren nur von abkoppeln können
      Das wäre allerdings neu, *g* ...
      Die Frage ist nicht ob, sondern wann Irrationalität ins Spiel kommt. Ich würde das, wie gesagt, nicht am Markt, sonder nan Einzelwerten festmachen, ist man nicht nur in hochinstitutionalisierten Blue Chips investiert.

      am wenigsten leiden wird dann wohl noch der defensive Bereich mit hohen Dividendenrenditen
      W+G, Burgbad, Renk, und auch WMF sind zwar nicht ausgesprochen defensiv, dafür im Vgl. zum ausgesprochen defensiven Bereich ausgesprochen günstig bewertet, und zwar bei mindestens adäquaten Dividendenrenditen.

      Ich denke jetzt ernsthaft darüber nach, meinen Anteil bei den Zinsanlagen außerhalb vom Tagesgeld um rund 10% zu erhöhen.
      Oh, jetzt diametral auf Zinssenkungstrip? ;)

      pro Position nur einen relativ kleinen Prozentsatz zu investieren. Dann haben böse Überraschungen bei einem Unternehmen nur geringe Auswirkungen.
      Das stimmt für »buy-and-hold« resp. falls man wenig Zeit fürs Kapitalmanagement erübrigen kann oder will. Ansonsten kann man zeitnah vor der Herde reagieren (s. IKB im Mai [übrigens auch um die 29 herum]) ... Depotübersicht vorausgesetzt, ;)

      Für die Bonität der IKB tritt ja jetzt wohl die KfW ein
      Ja; Verluste werden, wieder mal, (indirekt) sozialisiert.
      Vielleicht solltest Du bei IKB-Bonds nachfassen ...(?)

      Im übrigen denke auch ich, dass die Korrektur diesmal etwas anderes wird als im Spätwinter, wo der (nach einem Kursschnitt übliche) 2. downmove quasi ein Tagespeanut war. Der vakante Grund ist doch schwerwiegender als überdrehte asiatische Privatanleger, wenn auch nicht gerade neu, aber nun eben [sollte man vielleicht sogar sagen: endlich?] auf der Agenda; in Form von Liquiditätsentzug für (teure) Übernahme- und Hedgefonds-Finanzierungen, womit ein(!) Standbein für weitere Kursphantasie zumindest für betreffende Aktien ad acta ist.

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 12:15:51
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.933.339 von investival am 30.07.07 11:02:18@investival

      Oh, jetzt diametral auf Zinssenkungstrip?

      Nein, nach wie vor gilt meine zuvor hier im Thread darge-
      legte Einschätzung weiter, ausgenommen evtl. (jetzt noch
      mehr) die USA.


      Vom 12.06.07

      Ich denke, die Zinsen könnten durchaus noch weiter steigen, als
      manche heute glauben. Gründe in Stichworten: Steigende Rohstoff-
      preise (wegen der guten Wirtschaftslage, insbesondere auch in
      China / Asien), sinkende Arbeitslosigkeit (in Deutschland bspw.
      schon teilweise Fachkräftemangel > Lohndruck), in Folge dessen
      steigende Preise (z.B. auch bei landwirtschaftlichen Produkten,
      auch weil immer mehr Flächen zur Bioenergieerzeugung genutzt
      werden). Auch die Globalisierung kann nicht immer weiter die
      Inflation dämpfen, wenn z.B. auch in den Entwicklungsländern die
      Preise steigen (z.B. auch wegen des höheren Wohlstandes bei den
      Nahrungsmitteln). Zudem ist immer noch viel Liquidität vorhanden,
      die in vielen Anlageklassen die Preise nach oben getrieben hat.

      Natürlich kann es aufgrund schwerwiegender Ereignisse oder wenn
      die Wirtschaft in den USA doch nicht so gut läuft, wie zuletzt
      doch eher erwartet, auch ganz anders kommen.



      Allerdings bekommt für mich jetzt der letzte Absatz mehr Gewicht,
      durch die aktuellen Vorgänge im Immobiliensektor in den USA
      und nicht zuletzt auch bei der IKB.

      Im übrigen siehe dazu auch noch deine Ausführungen:

      überdrehte asiatische Privatanleger, wenn auch nicht gerade neu, aber nun eben [sollte man vielleicht sogar sagen: endlich?] auf der Agenda; in Form von Liquiditätsentzug für (teure) Übernahme- und Hedgefonds-Finanzierungen, womit ein(!) Standbein für weitere Kursphantasie zumindest für betreffende Aktien ad acta ist.


      Außerdem sind 2/3 meiner Zinsanlagen im längerfristigen Bereich
      von Zinssteigerungen nicht negativ beeinflußt (Floater, Bundes-
      schatzbriefe), nur der ETF mit den Pfandbriefen würde hier
      leiden. Hier denke ich jetzt über ein 50:50 Verhältnis nach.

      Das stimmt für »buy-and-hold« resp. falls man wenig Zeit fürs Kapitalmanagement erübrigen kann oder will

      Das ist der Punkt, ich kann und will nicht mehr Zeit fürs
      Kapitalmanagement erübrigen.

      Vielleicht solltest Du bei IKB-Bonds nachfassen ...(?)

      Na ja, ich bin hier ausreichend investiert, dann doch noch lieber
      in solidere Euro-Staatsanleihen.


      Fiel mir gerade noch dazu ein:
      Hier der letzte Artikel aus der Börse Online vom 06.06 bis zum
      14.06

      http://www.psm-vermoegensberatung.de/de/pressespiegel/

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 13:15:43
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.934.459 von Dividendenstratege am 30.07.07 12:15:51@Dividendenstratege,

      sicher kann die EZB noch einen drauf setzen, in guter Tradition der BuBa (1992 ist mir da in unangenehmer Erinnerung). Allerdings wird sie damit die Grundstoffpreise resp. -nachfrage auch nicht entscheidend dämpfen, sondern vielmehr im eigenen Haus und besonders hierzulande die Konjunktur abwürgen, wo Kreditierung von nun an ohnehin neu geschrieben wird (das wird mE. aber weniger über einen höheren Zins denn über die sorgfältigere Schuldnerauswahl geschehen). Man muss einfach mal sehen, wo wir mit Arbeitslosigkeit und Inflation in der EU (ausgenommen Kleinländer/Steueroasen) im historischen Kontext immer noch stehen. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die FED der EZB nun tunlichst nahelegen wird, der Weltwirtschaft beiseite zu springen wo die USA bis auf weiteres ausfällt (und so gesehen sind 3A-Zinsanlagen vorübergehend tatsächlich nicht grundfalsch, mE.). In der Verantwortung stehen weniger Währungshüter denn die Banken, die künftig einfach mal kleinere Räder in der groß-geilen Finanzwelt zu drehen haben. Das erreicht man (die EZB) garantiert nicht, in dem man mal eben gleich für alle die Zinsen (weiter) anhebt.

      Zu glauben, Anleihen würden bei weiter erhöhten Zinsen infolge der viel zitierten 'Flucht in Qualität' trotzdem attraktiver halte ich indes für vermessen; andererseits ebenso, dass man weiter längerfristig auskömmliche Kursgewinne mit inflationierten[! – das ist einfach Fakt; da erzählt mir auch Herr Langen v.d. Goltz nichts anderes] Zinspapieren generieren kann.

      Die Globalisierungseffekte lassen nach, und die Finanz(ierungs)probleme nehmen zu – das lässt unterm Strich keine große Phantasie für Zinsanlagen zu, mE.
      Wirkliche Qualität sind im mobilen Sektor da doch Anteile an Unternehmen, die in der letzten Krise ihre Hausaufgaben gemacht haben und ihr Geschäft aus dem Cashfow finanzieren können.

      Aber in Zeiten, wo auch deren Aktien mal fallen, ist ja auch »0« mal ein gutes Ergebnis, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.07.07 14:43:16
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.932.882 von Dividendenstratege am 30.07.07 10:32:19Hallo Dividendenstrage

      ich bin hier eigentlich nur stiller mitleser, aber da ich gerade auf zwei aus meiner Sicht interessante Anleihen (Neuemmisionen) gestoßen bin, setze ich die WKN´n mal hier rein: DB9EPB und DB9EPC.

      Grüße
      Thetoto
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:48:23
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      Depotveränderungen vom 31.07.

      Kauf
      2,5% KfW Anleihe von 2005 (2008) / 276097
      3,5% KfW Anleihe von 2006 (2009) / A0JRLV
      2,5% KfW Anleihe von 2005 (2010) / 276096
      3,75% KfW Anleihe von 2006 (2011) / A0KPWU
      4,625% KfW Anleihe von 2007 (2012) / A0S8KS

      Verkauf
      Pioneer Geldmarkt Plus / 975247

      Der Anleihenanteil am Depot wird damit auf gut 40% erhöht.
      Ab 2008 wird jährlich eine Anleihe fällig, die dann als Liquidität
      zur Verfügung steht oder wieder in eine Anleihe investiert
      wird , dann mit Laufzeit 2013 usw.

      Damit sind die Anleiheninvestments jetzt auf Bundesschatz-
      briefe, Floater, Anleihen und einem ETF auf Pfandbriefe ver-
      teilt.

      Der Cashanteil liegt jetzt bei gut 15%, mehr Anteile des Pioneer
      Geldmarkt Plus bzw. Tagesgeld muß ich nicht im Depot haben.
      In den Aktienmarkt werde ich noch maximal 10% zusätzlich in-
      vestieren. Zudem ist es denkbar, dass der Cashanteil durch einen
      anteiligen Hausverkauf in den nächsten Monaten wieder deutlich
      aufgestockt wird.

      -------------------------------------------------------------------

      @thetoto

      Ich kann die Werte noch nicht so beurteilen, Zertifikate
      setze ich nur sehr vorsichtig und mit geringem Depotanteil ein.
      (Wie die Swingzertifikate von der Deutschen Bank). Gerade jetzt,
      wo es auf dem Bankensektor etwas ungemütlich wird.:rolleyes:

      @investival

      Aber in Zeiten, wo auch deren Aktien mal fallen, ist ja auch »0« mal ein gutes Ergebnis,

      Selbst mit einem defensiven Depot kann es auch mal unter
      >0< gehen, aber soweit ist es noch nicht.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 13:03:24
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      @Dividendenstratege,

      Selbst mit einem defensiven Depot kann es auch mal unter >0< gehen
      Ja, 'mal', und dann doch eher nur geringfügig und kurz (sonst macht man wohl was falsch).

      Gerade jetzt, wo es auf dem Bankensektor etwas ungemütlich wird.
      ... sollte man als Defensivanleger ganz sicher gar kein Bankderivat haben. ;)

      ---
      Bei der Gelegenheit zu meiner jährlichen Dividendenaktienauswahl ... Zunächst zur letztjährigen Auswahl (#2562):

      > K+S = +60 %
      > AS Creation = +45 %
      > Dt. Grundstücksauktionen = +15 %
      > Nemetschek = +20 %
      > Allgussa = +15 %
      > Westag+Getalit St/Vz = +80 % gemittelt
      > IKB = 0 % per hier im Mai avisiertem »Adhoc«-Verkauf
      > WMF St/Vz = +65 % gemittelt
      > Burgbad = +100 %
      > Renk = +90 %

      = ca. +50 % im Durchschnitt (in realiter waren/sind die Werte schon aufgrund vorheriger Kursbewegungen aber unterschiedlich gewichtet, wobei ich ab ca. 20 % gewachsenem Depotanteil grundsätzlich Gewinne realisiere [was freilich nicht immer richtig war bzw. ist])

      und außer (Div.-)Konkurrenz
      > KSB St/Vz = +150 % (gemittelt)

      zum Vgl.:
      DAX30 = +30 %
      MDAX = +30 %
      SDAX = +30 %
      MSCI Welt in EUR = 0 %

      Also, mit nur einem Tick weniger Defensivität erreicht man mit guten Dividenden-Werten mit doch hinreichender Wahrscheinlichkeit gleich x Ticks mehr Rendite ... ;)

      Allerdings hatte ich lJ. schon eher geringere Renditen avisiert ... (selbst die damals schon ausgeschlossenen expliziten Defensivwerte E.ON und BASF entwickelten sich sehr gut weiter) – was ich für die neue Auswahl, nun umso mehr, wiederhole, zumal da Werte enthalten sind, die letzjährig schon zu den Kurshighlights zählten.

      Um der allgemein fortgeschrittenen Kursentwicklung Rechnung zu tragen, beschränke ich mich dieses Mal auf Werte, die mir auch bewertungmäßig und/oder produktperspektivisch zumindest in einer Korrektur noch kaufenswert scheinen:

      > Westag+Getalit St/Vz: DR = 4,5 %
      > WMF Vz: DR = 4 %
      > Burgbad: DR = 5 %
      > Renk: DR = 4 %
      alle DR mE. für 07 und darüber hinaus bei ausbleibender Rezession relativ sicher.

      und immer noch außer (Div.-)Konkurrenz, *g*
      > KSB St/Vz: DR = 2 % (Vz [wären auf den Einstand indes schon mind. 6-7 %])

      K+S habe ich ausgenommen, weil sie (auch) von der DR im historischen Kontext her zzt. (noch) nicht die bisherige, für so eine Auswahl genügende Adhoc-Attraktivität aufweist. Ich halte K+S wie auch eine mal genannte BHP Billiton nachwievor für strategisch interessante Invests, deren Dividenden sich mE. auch weiterhin stetig positiv entwickeln werden.
      Warum die anderen Vorjahreswerte für mich »out« sind, möge man wie ehedem ggf. bitte selbst eruieren, ;)

      Neue Werte habe ich derweil keine auf der Agenda; Vorschläge in diesem Thread (ohne Diskussionszusage meinerseits) außerhalb der vom Div.strategen bekannten sind natürlich willkommen, soweit auch die Fundamentals stimmen und sie einigermaßen fungibel sind.

      Bei expliziten resp. sich anbahnenden Schieflagen werde ich bemüht sein, hier zeitnah meine(n) Verkauf(sabsicht) kundzutun.

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 08:31:14
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      @Dividendenstratege,

      ... lieber in solidere Euro-Staatsanleihen.
      ... Gerade jetzt, wo es auf dem Bankensektor etwas ungemütlich wird

      Also hast Du Deine IKB-Bonds geswitcht ...(?)
      ;)

      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versiche…
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versiche…

      Ich will hier keine (weiteren) Ängste schüren – schließlich ist den Amis das aktuelle Problem ja nicht unbekannt (Stichwort: UAL 1989, ff) – und auch niemandem zu nahe treten, aber Firmenanleihen incl IKB-Bonds und Bankderivate incl. DB-Swingzertifikate sollte man vielleicht besser gar nicht haben ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 08:34:48
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.998.441 von investival am 03.08.07 08:31:14Bankderivate
      = Bankschuldverschreibungen = Firmenanleihen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 14:37:00
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.998.441 von investival am 03.08.07 08:31:14Firmenanleihen incl IKB-Bonds und Bankderivate incl. DB-Swingzertifikate sollte man vielleicht besser gar nicht haben ...
      Und Geldmarktfonds wohl besser auch nicht:
      http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nac…
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 20:31:36
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      @investival

      Mein Kompliment zur Performance der aufgeführten Werte unter
      #2669:)

      In meinem Depot befinden sich zwar auch einige Top-Performer,
      aber insgesamt gesehen, habe ich in den letzten Jahren zu
      vorsichtig und defensiv investiert.


      sollte man als Defensivanleger ganz sicher gar kein Bankderivat haben.
      Swingzertifikate sollte man vielleicht besser gar nicht haben ...

      Ich habe z.B. Swingzertifikate von der Deutschen Bank mit einem
      Anteil von gut 8% im Depot. Sollte es hier vor der Fälligkeit
      in 2009/2011 zu Problemen kommen, dürfte es bei Aktienanlagen,
      vor allem in Deutschland, auch ganz übel aussehen. Solange es
      "nur" zu starken Verlusten an den Weltbörsen kommt, könnten
      diese Zertifikate sogar noch profitieren.


      Also hast Du Deine IKB-Bonds geswitcht ...(?)

      Die KfW und die deutsche Bankenlandschaft steht ja jetzt hinter
      der IKB, also möglicherweise jetzt noch ein solideres Invest-
      ment als andere Firmenanleihen.

      #2664 Vielleicht solltest Du bei IKB-Bonds nachfassen ...(?);)


      Und Geldmarktfonds wohl besser auch nicht:

      Durch die Anlage in Tagesgeld Plus und der Kauf der KfW-Anleihen
      habe ich den Anteil extrem reduziert, aber ich werde hier über
      Alternativen nachdenken.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 12:41:50
      Beitrag Nr. 2.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.011.697 von Dividendenstratege am 03.08.07 20:31:36@Dividendenstratege,

      danke für die Blumen, aber in realiter bin ich leider etwas schlechter, meine bisweilen hie und da noch etwas »Besonderes« versuchen zu müssen [da beneide ich Deine bessere Disziplin], und mache natürlich (auch) taktische Fehler.
      Was ich verdeutlichen will: Dein strategischer Ansatz ist mE. »1a«, aber »taktisch« verbesserbar, ohne eine faktische 'Buy-and-hold'-Präferenz aufgeben zu müssen. Allerdings sage ich auch, dass so eine Präferenz mit zunehmenden Kurssteigerungen fast schon exponentiell schwieriger wird durchzuhalten, nicht nur psychologisch.

      Sollte es hier vor der Fälligkeit in 2009/2011 zu Problemen kommen, dürfte es bei Aktienanlagen, vor allem in Deutschland, auch ganz übel aussehen
      In letzter Konsequenz sehe ich das anders: Die DBK macht, vielleicht nur vorsorglich, ihren Derivatemarkt zu [erinnere Dich an deren Immofondsschließung über Nacht], Du kannst nicht mehr handeln. Ein schlimmeres (Folge-)Szenario: Diese Schuldverschreibungen, die ja faktisch allesamt beim »kleinen Mann« liegen, werden (dann) nicht mehr bedient, dh. wertlos, weil die DBK sich restrukturieren, dafür aber nicht gleich alles canceln muss (mE. erstmal die wahrscheinlichere Variante bei einem GAU). Bevor der gemeine Steuerzahler ordentlich zur Kasse gebeten wird, trifft es ganz sicher die wissentlich involvierten Anleger. Und das kann bei der DBK durchaus schon 10 Stellen ausmachen. Insgesamt ist der dt. Derivatemarkt 12 Stellen schwer, und bei einer größeren Bankenkrise resp. im Zuge einer entsprechenden Rettungsaktion wird diese Summe ganz sicher als erstes auf die Agenda kommen (müssen).
      Im Fall A muss das den Aktienmarkt nicht (groß) tangieren, und im Fall B eröffneten sich in Aktien explizite Kaufgelegenheiten, die man dann infolge knapperer Liquidität nicht voll wahrnehmen kann. Auch werden in Fall B die Aktien nicht auch nur annähernd auf 0 fallen, ;)

      IKB-Bonds:
      solideres Investment als andere Firmenanleihen.
      Nun ja, wo die Firmenanleihen wie Steine fallen ... *g*
      #2664: Das war allerdings auch mit 'vielleicht' und '?' relativiert, ;)
      Sagen wir so: Haben wollte ich diese Bonds zzt. ganz sicher nicht [im übrigen würde ich bekanntlich allenfalls Bundeswertpapiere ins Portfolio nehmen]. Aber sie könnten lohnen (in Deinem Fall: Aufstockung), würde die IKB-Bonität offiziell herab gestuft und/oder sich die Risikoaufschläge resp. Kursabschläge bei Firmenanleihen insgesamt im Zuge der aktuellen Finanzkrise ausweiten.

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 17:56:48
      Beitrag Nr. 2.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.019.204 von investival am 04.08.07 12:41:50Die in realiter »schlechtere« Performance rührt freilich auch daher, dass ich natürlich nicht zu 100 % investiert war; meine Investitionsquoten schwanken in relativ großzügigen Bandbreiten, dh. ohne statisches Korsett, sondern situationsadäquat (zzt. präferiere ich eine Liquidität von ca. 60 %, mit noch stg. Tendenz).

      investival
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 11:51:58
      Beitrag Nr. 2.679 ()
      @investival

      Ich bin ja schon recht defensiv investiert, bezeichnend für
      die z.Z. sehr unsichere Lage an den Finanzmärkten ist aber
      schon, dass mein IKB-Floater wohl die größte Risikoposition
      in meinem Depot ist. Damit hätte ich noch vor kurzer Zeit
      niemals gerechnet.:rolleyes:

      Aber selbst in meinem Depot scheint es wohl angebracht zu
      sein, die Investments immer wieder auf Risiken zu überprüfen.
      (Selbst die, die man vorher kaum noch beachtet hat).


      Frankfurt Trust schließt Fonds - Tausende Anleger betroffen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Turbulenzen an den Finanzmärkten hat nun auch die Fondsgesellschaft der BHF-Bank einen Publikumsfonds vorübergehend geschlossen. Aus dem derzeit rund 160 Millionen Euro schweren Fonds ABS Plus der Gesellschaft Frankfurt Trust könnten seit Montag keine Gelder mehr abgezogen werden, bestätigte ein Sprecher einen Bericht des Onlineportals manager-magazin.de vom selben Tag. Davon seien einige tausend Anleger in Deutschland betroffen.

      Der Fonds hatte in den vergangenen zwei Wochen Mittelabflüsse von 40 bis 50 Millionen Euro. Bei weiteren Abflüssen hätte das Management nach Ansicht der Fondsgesellschaft Wertpapiere weit unter dem fairen Wert veräußern müssen, da Händler diese Papiere zurzeit nur mit hohen Abschlägen annähmen. Der Fonds selbst hatte in den vergangenen Tagen drei Prozent seines Wertes verloren, was für einen Rentenfonds relativ viel ist.

      Zuvor hatten bereits andere Gesellschaften wie Union Investment, AXA und HSBC ähnliche Fonds geschlossen, die in so genannte Asset- Backed-Securities (ABS) oder Collateralized Debt Obligations (CDO) investiert hatten. Die Papiere hatten in Folge der US-Immobilienkrise stark an Wert verloren. Die Fonds sollen alle wieder geöffnet werden, wenn sich der Markt stabilisiert hat./rg/DP/js

      Quelle: dpa-AFX


      -------------------------------------------------------------------

      Daraus die Konsequenz:

      Depotveränderungen

      Verkauf
      Pioneer Geldmarkt Plus / 975247

      Kauf
      Commerzbank Money Market Fund / 973739

      Kauf
      Uni Money Market / 974033


      Einen Geldmarktfonds mit einem "Plus" im Namen (ABS) will ich
      jetzt nicht mehr im Depot haben, dafür jetzt gleich zwei Fonds
      mit geringer Volatilität. (Wenn auch der Fonds von Pioneer
      nicht mit dem vom Frankfurt Trust vergleichbar ist.)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 12:01:10
      Beitrag Nr. 2.680 ()
      @Dividendenstratege,

      ... Damit hätte ich noch vor kurzer Zeit niemals gerechnet.
      Das relativiert sicher eine strikte, nach gängigen Maßstäben vollzogene Trennung von 'defensiv' und 'offensiv' ... ;)

      In was investieren die neuen Geldmarktfonds denn? – Falls es denn ausschließlich 3A-Papiere sind [darunter kann man ja offensichtlich keinem Rating trauen]: Warum nicht gleich selbst solche (Kurzläufer) kaufen? Diversifizieren muss man hier sicher nicht groß, ergo wäre der Aufwand nicht höher.

      investival
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 14:55:17
      Beitrag Nr. 2.681 ()
      @investival

      Warum nicht gleich selbst solche (Kurzläufer) kaufen?

      Geldmarktfonds investieren in Papiere mit >wenigen< Monaten
      Laufzeit. Der Vorteil ist hier, dass ich ohne Ausgabeaufschlag
      kaufen und schnell wieder verkaufen kann, dazu dann noch die
      Risikostreuung. Wenn ich einen Kurzläufer kaufen und verkaufen
      will sind jeweils Ordergebühren fällig. Die Geldmarktfonds
      sind lediglich zum Parken da, um irgandwann evtl. kurzfristige
      Gelegenheiten wahrzunehmen. Wichtig war für mich erst einmal,
      dass die Fonds eine geringere Volatilität haben und nicht
      schon im Fondsnamen zu erkennen geben in ABS zu investieren.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 16:13:12
      Beitrag Nr. 2.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.064.470 von Dividendenstratege am 07.08.07 14:55:17In was investieren die neuen Geldmarktfonds denn? – Falls es denn ausschließlich 3A-Papiere sind [darunter kann man ja offensichtlich keinem Rating trauen]: Warum nicht gleich selbst solche (Kurzläufer) kaufen? Diversifizieren muss man hier sicher nicht groß, ergo wäre der Aufwand nicht höher.

      Geldmarktfonds dürfen nur in Papiere mit einer Zinsbindungsdauer von max. 12 Monaten und einer Restlaufzeit von 12 Monaten investieren (Variable verzinste Papiere können hiervon ausgenommen sein).

      Zum 974033 kann ich dir die aktuelle Aufstellung verraten:

      Commercial Papers, Floating Rate Notes, Mortgage Backed Securities und Swaps bestimmen hier das Gesicht des Portfolios. Abgesichert nochmal zusätzlich durch einen winzigen Teil Derivate (3M-Euribor Put/Calls) und Tom/next Festgeld. Streuung über geschätzte 200+ Positionen, IKB Papiere machen ca. 2% aus.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 20:14:01
      Beitrag Nr. 2.683 ()
      Was Geldmarktfonds sind wusste ich schon, *g*; ich spielte in der Tat auf die jeweiligen Assets resp. deren Bonitäten an.
      Der 974033 würde bei mir als explizit defensiver Anleger schon durchfallen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 11:46:55
      Beitrag Nr. 2.684 ()
      Als "als explizit defensiver Anleger" müßte ich dann jetzt also
      in Festgeld mit 1 Monat Laufzeit gehen. Ich möchte meine Anlagen
      weiterhin bei der comdirect konzentrieren. Tagesgeld Plus mit
      3,8% Verzinsung kann ich nicht weiter aufstocken, das Festgeld
      würde 3,6% bringen. Der zuletzt verkaufte Pioneer Geldmarkt Plus
      hat gestern 3 Cents = 0,05% eingebüßt. Die neuen Fonds haben
      sich zuletzt und auch in den letzten Monaten besser entwicklelt,
      bei geringerer Volatilität. Zudem verteile ich eine mitlerweile
      deutlich geringere Anlagesumme jetzt auf zwei Fonds, mit ver-
      gleichsweise hohem Volumen, von renomierten Fondsgesellschaften.
      Mit Festgeld bin ich kurzfristig nicht flexibel, habe allerdings
      noch Tagesgeld Plus. Mit Kurzläufern kann ich zwischenzeitlich
      auch kleinere Verluste einfahren, dazu dann noch die An- und
      Verkaufkosten. Vorläufig lasse ich, unter genauer Beobachtung
      der Fonds, alles beim alten. Von Ende August bis Ende September
      bin ich insgesamt ca. 3 Wochen in Urlaub. Bis dahin überlege ich
      mir evtl. noch eine andere Lösung, das Depot wird ebenfalls noch
      genauer "unter die Lupe genommen".

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 16:39:16
      Beitrag Nr. 2.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.092.701 von Dividendenstratege am 09.08.07 11:46:55Fonds: Ich denke, man sollte sich zzt. besser nicht auf Vergangenheitsdaten und -renommee verlassen, können diese, wie wir erleben, über Nacht ad acta kommen. So ist nicht ausgeschlossen, dass die privaten Geldmarkt- und Rentenfondsanleger demnächst in der Breite nervös werden ... Man sollte mE. zumindest nicht davon ausgehen, dass das hier so läuft wie bei den Immo.fondspeanuts, man faktisch fast ohne Verlust hernach heraus kommt.

      Da Du ja doch einen größeren Kapitalstock managst, würde ich einfach ein 2. TG-Konto überlegen, die es mW. für Neukunden ja auch mit attraktiverer Verzinsung gibt. Machst Du das online, kannst Du nötigenfalls binnen Tagesfrist hin- und her verfügen.

      Mit den Kurzläufern hast Du Recht, willst Du auch als defensiver Anleger tatsächlich Gewehr bei Fuß stehen, :)

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 09:06:33
      Beitrag Nr. 2.686 ()
      @investival


      Unter boerse.ARD.de

      .....Droht nun ein Überschwappen auf Geldmarktfonds?
      Aktionärsschützer fürchten eine Ausweitung der Fondsschließungen und ein Überschwappen auf Geldmarktfonds. Denn in einigen der in Deutschland sehr beliebten Geldmarktfonds sind ABS-Papiere beigemischt, um die Rendite aufzubessern. Wenn erste Geldmarktfonds Probleme bekämen, könnte es zu panikartigen Reaktionen der Privatanleger wie vor eineinhalb Jahren bei offenen Immobilienfonds kommen, warnt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW).

      BVI sieht keine Gefahr
      Das sieht man beim Verband der Fondsbranche, dem BVI, naturgemäß nicht so. Die reinen Geldmartktfonds seien sehr liquide, teilte am Donnerstagnachjmittag ein BVI-Sprecher mit. Die Beimischungen erfolgten im AAA- oder AA-Bereich. Reine Geldmarktfonds seien daher vom Risiko- und Liquiditätsprofil klar von ABS-Produkten abzugrenzen, betonte der BVI-Sprecher. Die vorübergehende Aussetzung von Kauf- und Verkauf bei einigen ABS-Fonds sieht man beim BVI gelassen. Es handle sich um Maßnahmen zum Schutz der Anleger.


      -------------------------------------------------------------------

      Bislang wurden nur reine ABS-Fonds geschlossen, danach wären dann
      wohl zunächst die Fonds an der Reihe, die im größeren Stil ABS-
      Papiere beimischen, z.B. mit einem "Plus" im Fondsnamen. Wenn über-
      haupt, wären wohl erst dann die anderen Fonds "an der Reihe".
      Außerdem werden die enthaltenen Papiere dann immer noch kurzfris-
      tig fällig.


      WKN ABN5SL


      Chart eines bei 3,48 Euro verkauften Zertifikats von ABN auf die
      Volatilität des S+P. Zwischenzeitlich wäre es noch zu hohen Ver-
      lusten gekommen, jetzt allerdings der deutliche Anstieg.:rolleyes:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 11:07:58
      Beitrag Nr. 2.687 ()
      Noch etwas zum Thema:

      ..........Sind Geldmarkt- und Rentenfonds noch sicher?

      Wegen der Schlagzeilen rund um die Schließung mehrerer ABS-Fonds fürchten Fondsanbieter nun, dass Mittelabflüsse auch Rentenfonds und große Geldmarktfonds treffen, denen ABS als Renditebringer beigemischt sind. Im ersten Halbjahr waren Geldmarktfonds mit Nettozuflüssen von knapp 28 Mrd. Euro noch die beliebteste Anlagekategorie bei den deutschen Fondsanlegern. Unter den geldmarktnahen Fonds sind zum Beispiel der Deka-Euroflex Plus und der Pioneer Euro Geldmarkt Plus stark in ABS investiert. "Wir haben in den vergangenen Tagen geringe Mittelabflüsse gehabt", sagte Wolfgang Bauer, Fondsmanager des zuletzt knapp 5 Mrd.Euro schweren Pioneer Euro Geldmarkt Plus.

      Branchenexperten warnen die Anleger vor Panikverkäufen. "Jetzt generell Geldmarktfonds zu verkaufen, scheint mir eine übertriebene Reaktion zu sein", sagte Natalia Wolfstetter, Fondsanalystin bei der Ratingagentur Morningstar. "In vielen geldmarktnahen Fonds sind zwar ABS beigemischt. Wenn es zu Abflüssen kommt, können bei Bedarf aber erst andere, liquidere Geldmarktpositionen abgestoßen werden. Das Fondsmanagement hat also die Möglichkeit, Probleme bei ABS eine Zeit lang auszusitzen. ABS bedeutet auch nicht automatisch Subprime", sagte Wolfstetter.

      Der Fondsmanager sieht bisher aber genügend Möglichkeiten, mit Anteilsrückgaben umzugehen: Ende Juli war der Euro Geldmarkt Plus noch zu 90 Prozent in ABS und zu fünf Prozent in Pfandbriefen investiert. Die übrigen fünf Prozent lagen bar in der Kasse. "Wir haben zunächst die Barbestände und die Pfandbriefe abgebaut und dann sukzessive auch einige ABS mit kurzer Laufzeit in den Markt gegeben. Für Papiere mit der besten Bonitätsnote AAA, wie wir sie ausschließlich halten, sind die Preise auch in der gegenwärtigen Marktsituation noch akzeptabel", sagte Bauer. Der Preisabschlag habe im Schnitt bei 0,05 Prozent gelegen. Somit hat sich der Fonds auch in den turbulenten Zeiten bisher im Plus halten können. "Diese ABS-Anleihen sind ja werthaltig, es werden laufend Zins und Tilgung ausbezahlt. Wir sehen keine Ausfälle", sagte Bauer. Schließlich sei der Fonds zwar in Forderungsverbriefungen, nicht aber im US-Hypothekenmarkt investiert. "Wir sind überzeugt, dass sich der Markt wieder stabilisieren wird", sagte Bauer


      Auch ein Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sagte: "Ich halte die Gefahr für nicht sehr groß, dass Geldmarktfonds unter großen Druck kommen, da die meisten nur zu einem geringen Teil in ABS investiert sind." Wolfgang Mansfeld, Präsident der Fondslobby BVI, sagte: "Anleger sind gut beraten, in dieser Zeit ruhig und besonnen zu handeln. Im Bereich der offenen Immobilienfonds haben wir gesehen, dass es gut ist, wenn Anleger nicht überstürzt agieren. Gerade die Anleger dürften belohnt werden, die jetzt Ruhe bewahren."

      "Wir sehen bei diesen Papieren kein Bonitätsproblem, sondern ein kurzfristiges Liquiditätsproblem" sagte ein BVI-Sprecher. "Die durchschnittliche Duration der forderungsbesicherten Anleihen, die in ABS-Fonds liegen und geldmarktnahen Fonds beigemischt sind, beträgt im Schnitt nur noch ein paar Monate. Das heißt, in einigen Monaten werden sie ohnehin ausbezahlt. Daher raten wir zur Gelassenheit."

      Autor/Autoren: Reinhard Hönighaus (Frankfurt)

      (c) FTD[/I]

      -------------------------------------------------------------------
      Der Pioneer Euro Geldmarkt Plus ist jetzt nicht mehr im Depot.
      Bislang war er ein absoluter Top-Fonds mit niedrigen laufenden
      Kosten. Er ist allerdings stark in ABS-Papieren investiert:eek:,
      ihn gilt es zu beobachten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 12:28:29
      Beitrag Nr. 2.688 ()
      Naja, auf den BVI würde ich mich als vorletztes verlassen, *g* ...
      >Maßnahmen zum Schutz der Anleger< – wenn diese nur ihr Geld wollen – :laugh:
      Da spielt wohl eher der Schutz der Fondshäuser resp. deren Mütter eine Rolle.

      Relevant ist auch nicht die Frage, ob sicher oder unsicher, ABS oder nicht, sondern inwieweit Vertrauen zerstört wurde. Immerhin hat der IKB-Vorstand vor dem Debakel faktisch gelogen, und die BNP offenbar auch. Warum sollte man dann noch einem banknahen Verband glauben?

      Fakt ist jedenfalls, dass es zzt. große Probleme gibt, sonst würden die NB nicht dermaßen die Geldmärkte fluten. Und wir haben zumindest hierzulande eine psychologische Dimension, da ausgerechnet der, zudem noch staatskontrollierte, weiße Rabe IKB als erster verriss.

      Im übrigen denke ich, dass die 140 Mrd Privatgelder direkt in Bankderivaten auch (mehr oder weniger) zur Disposition kommen (könnten), werden die Banken selbst für ihre Risikolosigkeit zur Rechenschaft gezogen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 12:35:08
      Beitrag Nr. 2.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.111.252 von Dividendenstratege am 10.08.07 11:07:58Die Situation ist im übrigen kaum mit derjenigen der Immo.fonds zu vergleichen: Diese hatten, und haben, im Fall größerer Rückgaben das Problem, ihre Assets nicht schnell verkaufen zu können – es standen aber nicht die Werte bzw. Werthaltigkeit er Assets selbst im Feuer (wiewohl es da ja latente Kritik bzgl. der Bewertungen gab). Auch war die Perspektive der Immo.assets seinerzeit sicher günstiger als die der Kreditderivate.

      Im übrigen kamen die Immo.fondsanleger auch wegen des Drucks auf die (damals unbeschwert in Gewinnen schwimmenden) Banken seinerzeit glimpflich davon; deren erste Stellungnahmen ließen da noch anderes vermuten, soweit ich das richtig erinnere.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 12:36:28
      Beitrag Nr. 2.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.112.591 von investival am 10.08.07 12:35:08... als die der Kreditderivate [heute[/u].
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 16:41:02
      Beitrag Nr. 2.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.839.388 von investival am 12.06.07 11:47:38Servus Dividenenstratege und Servus Investival,
      und nat. alle übrigen.

      dank übrigens an investival, hat mich hierauf aufmerksam gemacht.

      Das ist das, was ich schon lange gesucht habe. Ein Thread in dem
      intelligent, defensiv und renditemaximiert diskutiert wird. Endlich
      kann ich mit den passenden Leuten einmal strategisch die Denkweise
      bzw. das Vorgehen analysieren, das viele irgendwie machen, aber
      eben planlos aus dem Bauch heraus.

      Das hat mir schon lange gefehlt: eine sinnvollen Plan für die
      quantitative Verteilung auf die Assetklassen.

      Werde mich nun auch ein wenig beteiligen, wenns recht ist.

      Grüsse.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 12:00:47
      Beitrag Nr. 2.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.130.385 von scharfkantig am 12.08.07 16:41:02@scharkantig

      Herzlich willkommen, leider habe ich nicht mehr so viel Zeit
      wie früher. Ich werde aber immer wieder, wenn auch z.T. mit
      Verzögerungen, hier präsent sein. Insbesondere gilt dies auch
      bei Depotveränderungen.

      Aktuelle Depotaufteilung:

      Tagesgeld / Geldmarktfonds: 13,8%
      Anleihen: 44,4%
      Swingzertifikate: 8,6%
      Immobilienfonds / Immobilienaktien: 8,3%
      Gold / Goldminenaktien: 4,2%
      Aktien: 20,7%

      Der Cashanteil soll derzeit bei max. 15% liegen, verteilt sich
      auf Tagesgeld Plus von der comdirect und 2 Geldmarktfonds.

      Der Depotanteil der Anleihen soll mindestens 40% betragen.
      Hier wird in einen ETF mit Jumbo Pfandbriefen,
      Anleihen der KfW, Bundesschatzbriefen und einen Floater der
      IKB Bank:rolleyes: investiert.

      Der Anteil der Swingzertifikate am Depot soll bei maximal
      10% liegen. (Papiere der Deutschen Bank)
      Vorteilhaft sind hier Schwankungen der enthaltenen Aktien,
      in welche Richtung auch immer. Bislang wurde allerdings nur
      bei einem Papier die Verzinsung um ein halbes Prozent angehoben
      und für die restliche Laufzeit festgeschrieben. (Weitere An-
      hebungen sind möglich).

      Der Immobilienanteil soll bei maximal 10% liegen. Derzeit sind
      5,1% des Depotvolumens in offene Immobilienfonds investiert,
      3,2% in Immobilienaktien.

      Maximal 5% des Depotvermögens werden in Gold bzw. Goldminen-
      aktien angelegt. Im Depot befinden sich hier der DWS Gold Plus
      und 4 große Goldunternehmen, regional diversifiziert. (Kanada,
      USA, Südafrika, Australien).

      Etwa 20% des Vermögens wird in internationalen Aktien mit
      möglichst hohen Dividendenrenditen aus defensiven Branchen
      investiert. (Beispielsweise Versorger aus unterschielichen
      Sektoren, wie Öl und Gas, Wasser und Strom, außerdem sind
      Werte aus der Gesundheitsbranche vertreten, Konsumwerte usw.).

      -------------------------------------------------------------------
      Allgemein gilt, dass ich mich aktuell, gerade in dieser un-
      sicheren Phase, recht gut aufgestellt sehe. Die Schwankungen
      des Depots halten sich in Grenzen. Wichtiger sind für mich
      ohnehin die laufenden Erträge, weniger der aktuelle Depot-
      stand. Daneben sollten die Investments auch schon "verständlich"
      sein. In eine "Black Box" wie Private Equity oder Hedgefonds
      wird daher auch zukünftig nicht investiert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:04:28
      Beitrag Nr. 2.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.151.960 von Dividendenstratege am 14.08.07 12:00:47gerade in dieser unsicheren Phase, recht gut aufgestellt
      Das stimmt ... Der Lohn für jahrelange »Entbehrung«, ;)

      ---
      An vielleicht auch andere neue Mitstreiter hier meine hie und da in diesem Thread bereits ausdifferenzierte Meinung zu ea. »Master-Plan«:

      + konsequenter Ansatz
      ++ ruhiges Management
      + bedachte (selbst überlegte) Asset- bzw. Einzelwertauswahl
      + geringer Management- bzw. Zeitaufwand

      – – nahezu marktunabhängig statische Asset Allocation
      – Zinslastigkeit (in Zeiten immer noch historisch niedriger Zinsen)
      – zT. unausgewogene, ambivalente Diversifikation (deshalb ein entsagtes Zusatz+ für Krisenresistenz):
      > Bei Sicherheitsorientierung ist der physische (selbstgenutzte) Immobilien- und -Edelmetallbesitz präferenzwürdig, und, ganz besonders im Edelmetallsektor, weniger bis gar nicht -Fonds/-Aktien. Entsprechende Extra-Sektoren für Aktien(/-fonds) sind daher entbehrlich.
      > In einem solchen Ansatz verbieten sich Swingzertifikate resp. Bankderivate (= [weitere] Bankschuldverschreibungen) allgemein.
      > Die (inzwischen aber schon weniger) ausdiversifizierte Zinsanlage ließe sich mit Beschränkung auf Tagesgeld und Bundeswertpapiere einfacher, sicherer und nach Kosten kaum weniger rentabel gestalten.

      Zum Aktien-Sektor:
      Die Voranstellung der geografischen Diversifikation gegenüber der Unternehmenssolidität resp. Dividendenfähigkeit ist zwar nicht negativ, aber in Zeiten der Globalisierung verzichtbar. Anders herum fänd' ich's positiv.
      Im übrigen fände ich eine (auch) stärker zukunftgerichtete Themenorientierung, zB. 'Rohstoffe' und 'Umwelt', im Rahmen einer defensiven Investstrategie durchaus vertretbar.

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 12:06:15
      Beitrag Nr. 2.694 ()
      @investival

      Das stimmt ... Der Lohn für jahrelange »Entbehrung«,

      Kann man natürlich so sehen, allerdings wurden (sogar noch
      mit einer etwas risikoreicheren Strategie) auch noch Gewinne
      erzielt, als bspw. der DAX 2000 bis 2003 von rund 8000 auf
      2000 gefallen ist. Danach bin ich ja auch nicht nur in den
      Geldmarkt, Anleihen oder Garantieprodukte gegangen, wie viele
      andere Anleger und habe noch Renditen erzielt, die über denen
      des Geldmarktes und halbwegs solider Anleihen hinausgingen.


      Die Asset Allocation ist ziemlich statisch, allerdings werden
      schon Anpassungen vorgenommen, z.B. Verkäufe in steigende
      Märkte hinnein und Zukäufe, wenn z.B. der Aktienanteil unter
      20% sinkt. Zuletzt ist auch der Anteil solider Anleihen deut-
      lich erhöht worden.(zuletzt KfW- Anleihen)


      Bei Sicherheitsorientierung ist der physische (selbstgenutzte) Immobilien- und -Edelmetallbesitz präferenzwürdig, und, ganz besonders im Edelmetallsektor, weniger bis gar nicht -Fonds/-Aktien.

      Im Edelmetallsektor schöpfe ich daher meinen maximalen Depotanteil
      von 5% auch nicht mehr aus. Auch hier habe ich, bei steigenden
      und höheren Kursen über 5% Depotanteil, immer wieder bei Gold-
      minenaktien Teilverkäufe vorgenommen. Wenn man mit dem Schlimms-
      ten rechnet ist wohl auch physischer Goldbesitz sinnvoll,
      andererseits bringt er auch keine Zinsen, Goldminenaktien zahlen
      immerhin noch Dividende. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929
      sollen auch die Aktien sehr gut performt haben.


      Zinslastigkeit (in Zeiten immer noch historisch niedriger Zinsen)

      Vielleicht bleiben die Zinsen auch noch weiter auf historisch
      niedrigem Niveau oder fallen, wenn sich die unsichere Lage noch
      verstärken sollte. (Wird ja schon von einer möglichen Rezesion
      gesprochen, ausgehend von den USA).


      In einem solchen Ansatz verbieten sich Swingzertifikate resp. Bankderivate

      Für den, den ganz schlimmes befürchtet vielleicht tatsächlich.
      Wenn allerdings die Deutsche Bank hier illiquide würde, dann auch
      \"gute Nacht\" Aktienanleger. Wer dann noch übermäßig in Aktien
      investiert wäre, würde wohl noch mehr einbüßen, als ich mit
      meinem gut 8% Depotanteil Swinganleihen. Ich halte es derzeit
      noch wie Marius Müller-Westernhagen in einem seiner Songs:
      ...ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus in
      bar.
      :laugh::rolleyes:


      Rohstoffe
      Bei einer eventuellen weltweiten Rezession würde der Sektor wohl
      auch gewaltig leiden. Bin ja bekanntlich in Öl/Gas investiert,
      für mich auch noch ein Kriseninvestment (viele Förderstätten
      in unsicheren Regionen). Außerdem gilt hier: Was weg ist ist weg,
      kein Receycling und der Verbrauch ist nicht so konjunkturab-
      hängig.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 14:00:53
      Beitrag Nr. 2.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.167.079 von Dividendenstratege am 15.08.07 12:06:15@Dividendenstratege,

      weil strategische Reflexion in diesen Tagen sicher opportun ist ...:

      nur weil mir eine statische Asset Allocation nicht gefällt, ist sie natürlich nicht grundfalsch – aber mE. eben nachteilig: Die Statik hat zwar den Vorteil der emotionslosen Kursgewinnrealisation iSd. Vermögenserhalts, provoziert aber im Verlustfall zur Quotendeckung uU. leichtfertige oder gar ungerechtfertigte Zukäufe – beides unabhängig vom Unternehmenskontext, und damit nicht unwahrscheinlich renditeschädlich.

      Ich sehe Edelmetallanlagen nicht als explizite Krisen- oder Versicherungsanlage, sondern, gerade in defensiven Vermögenskonzepten, als Bestandteil sinnvoller Diversifikation. Für eine bestmögliche Sinnhaltigkeit ist es hier mE. geboten, aktien-(/unternehmens-)spezifische (und va. emittentenspezifische) Risiken zu vermeiden.

      Sicher können wir weiterhin niedrige oder gar fallende Zinsen bekommen. Nur provozierte das neue Blasen mit wieder neuen Geldflutungen bei deren Platzen, sprich Inflation.
      Und mit der Inflation kann's dann mal ganz schnell gehen – s. 1923 ...
      Ich denke indes nicht, dass das, die Verlustsozialisierung via alle betreffender Inflation, noch öfters speziell den Deutschen verkauft werden kann, auch wenn sie, vom Politiker bis zum Anleger, in Gelddingen ganz offensichtlich besonders beschränkt sind.
      Im übrigen: Was bringen Zinssenkungen denn ohne eine vorherige(!) weitere Konsequenz hinsichtlich der Schadensverursacher? – Nichts; s. Japan, seit >15 Jahren. Aber möglich, dass die USA diese Erfahrung wirklich erst selbst brauchen.
      Naja, und ob (dann) in EU die Zinsen sinken, ist – auch wenn mir der Devisenmarkt gerade was anderes erzählen will, :D – zumindest solange offen, wie die Wektkonjunktur, die eben nicht mehr von den USA dermaßen abhängt, läuft. Wir haben zzt. 4 % Weltwirtschaftswachstum – bis zur Weltrezession ist's da schon ein Stück Weg.

      Wenn allerdings die Deutsche Bank hier illiquide würde
      Naja, ob Marius die AGB zu den Bankdrivaten gelesen hat ...? ;) – Die DBK kann faktisch doch ohne weiteres, also weit entfernt von einer Illiquidität, den Handel mit ihren Schuldverschreibungen unterbrechen oder einstellen, um eben sich selbst zu schützen. Und das scheint mir bei der erreichten Marktdimensiuon – 140 Mrd in Dtld. – alle Banken betreffend zunehmend wahrscheinlich, klemmt es mal woanders. Glaubst Du ernsthaft, die DBK lässt ihre Kunden munter weiter verdienen, wenn es ihr mal ans Leder geht? – Nein; eher wird sie das Vertrauen ihrer Kunden strapazieren, wie schon so oft und fortgesetzt im täglichen Handel(n).

      Deine Öl-/Gas-Argumentation vs. anderer Rohstoffe hat was. Aber Du setzt auch hier ja nicht auf das Asset, sondern auf erstmal auf Unternehmen. Und die haben derweil Probleme mit schwindenden Ressourcen sprich schwindender Substanz, und haben dazu viele Jahre lang aufgeschobene Investitionen zu stemmen (ähnlich wie die Goldminen), koste es was es wolle (da der Ölpreis auch von politischer Relevanz bzw. Brisanz ist). Da finde ich es schon überlegenswert, stattdessen in einen nicht minder soliden, eher niedriger bewerteten und gut diversifizierten Rohstoffkonzern wie BHP (mit ca. 15 % Ölanteil) zu investieren.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 14:11:39
      Beitrag Nr. 2.696 ()
      @investival

      Die DBK kann faktisch doch ohne weiteres, also weit entfernt von einer Illiquidität, den Handel mit ihren Schuldverschreibungen unterbrechen oder einstellen, um eben sich selbst zu schützen. Und das scheint mir bei der erreichten Marktdimensiuon – 140 Mrd in Dtld. – alle Banken betreffend zunehmend wahrscheinlich, klemmt es mal woanders

      Das wäre allerdings schon fast ein "Supergau", auch für die
      Banken. Viele Anleger sitzen heute auf Discount-, Bonus-,
      Garantiezertifikaten usw. und die Banken haben damit enorm
      verdient. Das Vertrauen der Kunden wäre wohl mehr als nur
      "strapaziert".

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 14:22:58
      Beitrag Nr. 2.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.184.525 von Dividendenstratege am 16.08.07 14:11:39In der Tat würden sie sich damit ein gutes Geschäft für immer zerstören. Allerdings gibt's ja Nuancen bis zum 'Supergau' ...
      – Mein Vertrauen in so manche Banken ist zwar noch rudimentär vorhanden, aber ich traue diesem zittrigen Zockerpack in der Not alles zu.

      Und ich bezeichne mich nichtmal als defensiver Anleger, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:47:03
      Beitrag Nr. 2.698 ()
      aber ich traue diesem zittrigen Zockerpack in der Not alles zu:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 09:50:28
      Beitrag Nr. 2.699 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      Uni Money Market / 974033

      Kauf
      Commerzbank Money Market Fund / 973739

      Umschichtung, der Fonds der Commerzbank hat sich in den
      volatilen Tagen seit dem 07.08. besser entwickelt. Immer-
      hin war auch der Uni-Fonds noch leicht positiv.

      Beim Commerbank-Fonds ist zudem die Kostenbelastung noch
      etwas niedriger.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 10:05:41
      Beitrag Nr. 2.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.983.039 von investival am 02.08.07 13:03:24Meine Auswahl speckt sich weiter ab: -Burgbad (etwa -10 %) wegen unerwartet enttäuschender Zahlen. Meine Aussage 'zumindest in Korrekturen kaufenswert' basierte natürlich auf den seinerzeitigen bzw. seinerzeit zu erwartenden Zahlen. In diesem Sinne haben (mich) KSB, W+G und Renk zuletzt indes überzeugt; WMF ist noch offen.

      Im übrigen ist unbedingt zu unterstellen, dass ich mit Ausdünnung meiner Auswahl die Liquidität entsprechend erhöhe bzw. erhöht habe, und nicht, dass ich die freiwerdenden Mittel auf die Restauswahl setze.

      investival
      Avatar
      schrieb am 03.10.07 09:32:10
      Beitrag Nr. 2.701 ()
      Wo die Kreditkrise ja nun »offiziell« beendet ist – die Banken toppen Bens 100-Mrd-Verlustszenario gerade eindrucksvoll mit kolportiertem Welt-Verlust im niedrigen 2-stelligen Mrd-Bereich, :laugh: – ein kleines followup zum in #2669 vorgestellten Dividenden-Portfolio:
      Dabei also noch W+G (10 % im Minus), WMF Vz (etwa +/-0) und Renk (+/-0), und außer Konkurrenz KSB und Daimler, beide in Erwartung guter Dividendenrenditen auf die damaligen Kurse, ebenso K+S und BHP Billiton, bei in Erwartung weiterhin stetig stg. Dividenden und somit ebenfalls guter Div.renditen auf die damaligen Kurse.

      Es zeigt sich also nicht nur wegen IKB (die man, wie hier ausgeführt, seit Mitte Mai nicht mehr haben musste), dass Dividenden nicht alles sind, auch nicht bei wirklich stocksoliden AGen wie W+G. Das besetzte »Thema« spielt, schon seit einiger Zeit, eine größere Rolle: Da laufen »Infrastruktur« iwS. (KSB) und »Rohstoffe« (K+S, BHP) einfach besser als »Konsum« (WMF, W+G), neuerdings ebenso das Thema »Großinvestoren« (zB. die im Mai genannten Daimler, seit Anf. Sept. auch ThyssenKrupp).
      So steht zzt. W+G am charttechnischen Scheideweg, wobei man natürlich auch ein schlechter als erwartetes Quartal nicht ausschließen kann, wie wir es dort vor 2 Jahren schonmal hatten. Dennoch sollte der lange uptrend eigentlich halten; ich würde aktuell vielleicht mehr darauf setzen, wäre der Wert für meine Verhältnisse nicht doch relativ markteng.

      Diese Themen laufen ungeachtet der Finanzkrise – irgendwo muss das zinsverprellte viele leichte Geld halt hin, :D
      Dass es aber, in Erwartung weiter fallender (US-)Zinsen, nun auch wieder unreflektiert in Finanztitel fließt, spricht nicht gerade für breit angelegtes, geläutertes Qualitätsbewusstsein bei den Geldeignern, ergo nicht unbedingt für längere Nachhaltigkeit des neuen Uptrends im Gesamtmarkt, auch wenn der vorreitende DJIA mit seinem neuen ATH ein Doubletop-Szenario erstmal widerlegt hat.
      Will sagen: Was die Aktienmärkte jetzt noch zulegen, ist nun tasächlich überwiegend nur noch der neuen Inflation geschuldet.

      investival
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 09:56:01
      Beitrag Nr. 2.702 ()
      Depotveränderung der letzten Woche

      Verkauf
      Adreae-Noris Zahn / 504700

      Kauf
      Commerzbank Money Market Fund / 973739

      Durch die zuletzt positive Aktienmarktentwicklung hatte sich
      der Aktienanteil im Depot (ohne Gold und Immobilien) auf über
      21% erhöht. Verkauft wurde der Pharmahändler Andreae-Noris
      Zahn, bei diesem Wert hatte ich bezgl. der zukünftigen Ent-
      wicklung die größten Bedenken. (Für den Wert spricht aller-
      dings immer noch eine gewisse Übernahmephantasie).

      -------------------------------------------------------------------

      @investival

      Nach meinem Urlaub in Rügen und Usedom bin ich jetzt wieder
      "an Bord". Die Aktienmärkte haben sich, für mich etwas über-
      raschend, positiv entwickelt. Na ja, die Zinsen wurden gesenkt,
      bzw. haben sich nicht weiter erhöht.;)

      Irgendwie traue ich der Entwicklung auch noch nicht so recht.
      Bei weiter steigenden Kursen / Übertreibungen werden ich weitere
      (Teil)verkäufe vornehmen.

      Die Themen "Rohstoffe" und "Infrastruktur" sind ja auch in
      meinem Depot vertreten, mit Versorgern unterschiedlicher Art
      und Öl- u. Gaswerten.

      Der Goldpreis hat sich zuletzt ebenfalls positiv entwickelt,
      für mich weiterhin als "Kriseninvestment" interessant. Hier
      nehme ich an der Kapitalerhöhung bei Newcrest Mining teil.


      (Performance seit dem Kauf am 20.04.02)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 09:16:21
      Beitrag Nr. 2.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.864.076 von Dividendenstratege am 06.10.07 09:56:01Na, da wirst Du Dich gut erholt und gestärkt haben; Usedom jedenfalls ist dafür sicher prädestiniert, :)

      Ja, mit ausgewählten Goldminen war seit 2002 bisher mehr zu verdienen als mit physischen Goldanlagen, und auch mehr als mit dem Vorzeige-Diversifizierer BHP Billiton – das hast Du, im Fall Newcrest, tatsächlich besser gemacht als ich, ;) Der Abschluss des Hedgebooks ist sicher positiv zu sehen, wo sich Gold gerade anschickt, eine 1½-jährige Konsolidierung zu beenden.

      In punkto Infrastruktur nur oder schwerpunktmäßig auf, zudem noch finanzkrisenresistente, Versorger zu setzen, war auch nicht verkehrt (ich habe E.ON viel zu früh verkauft). Allerdings ist diese Branche inzwischen faktisch komplett in eine Hochbewertung hinein gelaufen; das Chance-Risiko-Verhältnis stimmt hier für mich zzt. nicht mehr.

      Reine Öl-/Gaswerte sind da zT. erheblich preiswerter, aber deren investitionsintensives Geschäft wäre mir im Kontext mit dem seit Dekaden ja auch politischen wie öffentlichen Ölpreis zu wenig gewinnperspektivisch; auch ist mir die Branche (deshalb) zu stark institutionalisiert und die Ölpreisdiskussion zu guru-unterwandert. Hier finde ich Technologiezulieferer wie SBO (selber leider verpasst; jetzt auch rel. teuer) oder eben auch, mit einer breiter aufgestellten Zielgruppe, KSB grundsätzlich attraktiver. Allerdings könnten einige Ölwerte vom Staatsfondsthema profitieren; vielleicht werden sie ja ohnehin mal verstaatlicht, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 09:53:52
      Beitrag Nr. 2.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.895.103 von investival am 08.10.07 09:16:21@investival

      In punkto Infrastruktur nur oder schwerpunktmäßig auf, zudem noch finanzkrisenresistente, Versorger zu setzen, war auch nicht verkehrt (ich habe E.ON viel zu früh verkauft). Allerdings ist diese Branche inzwischen faktisch komplett in eine Hochbewertung hinein gelaufen; das Chance-Risiko-Verhältnis stimmt hier für mich zzt. nicht mehr.

      In meinem Depot sind das RWE VZ, National Grid, Fernheizwerk
      Neukölln, Kinder Morgan Management, Severn Trent und Huaneng
      Power. Ich meine, hier kann man nicht alle Werte über "einen
      Kamm scheren". Mag sein, das die Branche, insgesamt gesehen,
      schon höher bewertet ist, an der Höhe der Dividendenrendite
      läßt sich das aber nicht unbedingt festmachen.;) Eine gewisse
      Risikostreuung ergibt sich hier zusätzlich noch durch das
      Investment in unterschiedliche Regionen und Branchen mit Strom
      und Gas, Gas- und Stromnetzen, Fernwärme, Pipelines und Wasser.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 11:01:47
      Beitrag Nr. 2.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.950.801 von Dividendenstratege am 12.10.07 09:53:52Deine Versorger-Diversifikation ist auf dem Papier schlüssig, aber in der Praxis ... naja ... wenn man die Währungseffekte mal heraus rechnet, ;)
      Mein Bewertungsargument widerlegt sich nicht unbedingt mit Dividendenrenditen. Natürlich werden die (Infrastruktur-)Technologierzulieferer auch künftig auf diesem Feld nicht glänzen (können); hier kommt es sicher viel mehr aufs Einstiegs- und Nachkauftiming an, um (auch) mit Dividendenrenditen argumentieren zu können, und da ist das Optimum freilich (längst) gelaufen. So gesehen, sind avancierende Versorger heute relativ nicht rückschlaggefährdeter als andere Aktien. Deine (vorher höher bewerteten) Versorger, die schon korrigieren, natürlich auch nicht mehr; die haben nun auch wieder Perspektive, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 13:45:16
      Beitrag Nr. 2.706 ()
      Depotveränderung

      Teilverkauf
      Huaneng Power / A0M276

      Kauf
      Commerzbank Money Market Fund / 973739

      Vom chinesischen Versorger wurde die Hälfte des Bestandes
      verkauft. Nach einem Kursgewinn von gut 100% (ohne Dividenden)
      wurde der Einsatz herausgenommen. Der Aktienanteil am Depot
      (ohne Gold und Immobilienwerte) wurde damit wieder etwas unter
      die angestebten maximal 20% gedrückt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 14:42:51
      Beitrag Nr. 2.707 ()
      Weitere Depotveränderung

      Teilverkauf
      Petrochina / A0M4YQ

      Kauf
      Commerzbank Money Market Fund / 973739

      Beim chinesischen Ölwert wurde nach einem Kursgewinn
      von gut 95% (ohne Dividenden) ebenfalls die Hälfte des
      Bestandes verkauft. Der Aktienanteil im Depot wurde noch
      etwas weiter reduziert, der Cashbestand weiter aufgebaut.

      Die Werte in China / Hongkong sind zuletzt sehr gut
      gelaufen und haben markante Indexstände erreicht, allerdings
      spricht auch noch einiges für diese Region.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 00:02:10
      Beitrag Nr. 2.708 ()
      China / Hongkong:

      Ich habe mit Erstaunen vor kurzem gelesen, dass unter den zehn oder zwanzig "wertvollsten" (in diesem Fall wohl eher "teuersten") Unternehmen der Welt sich mittlerweile etliche chinesische (primär Banken) befinden. Das KGV selbiger soll irgendwo um die 50 liegen - ich hab die Zahl nicht überprüft, allein das erste Faktum lässt mich in Anbetracht der Tatsache, dass der chinesische Bankensektor wohl bis vor zwei oder drei Jahren noch als Milliardengrab fauler Kredite galt, eher erschaudern. Kurz gesagt, irgendwann könnte es hier einen (richtig) kräftigen Crash geben - und die Frage könnte dann sein, ob die Größe der chinesischen Wirtschaft / evtl. sinkenden Binnennachfrage dann bereits ausreicht, um relevante weltweite Folgen auszulösen. Das mal so, losgelöst von einzelnen Werten, in den Raum gestellt... :rolleyes:

      Anderes Thema: Gibt es Meinungen zu (den größeren europäischen) Pharmawerten (primär Novartis / AstraZeneca / SanofiAventis)? Dass die Gewinndynamik hier nicht nicht mehr die beste ist, "Big Pharma" seine Probleme mit ablaufenden Patenten, (möglichen) Einsparungen im Gesundheitswesen, augenscheinlich zunehmend schwierigeren Zulassungsverfahren sowie einer nicht immer prall gefüllten Produktpipeline hat (haben soll?) und die Charts allesamt mehr oder weniger mies aussehen, ist bekannt. Trotzdem erscheinen mir die Werte sowohl absolut als auch im Vergleich zum Gesamtmarkt im Rückblick der letzten gut und gerne zehn Jahre relativ niedrig bewertet zu sein.
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 09:54:00
      Beitrag Nr. 2.709 ()
      @stromgegner

      In Hongkong und besonders in China sind die KGV´s hoch bzw.
      vergleichsweise sehr hoch. Warren Buffet hat Petrochina;), nach
      eigenen Angaben, zu 100% wegen der Bewertung verkauft.
      Allerdings war die Blase seinerzeit in Japan (90er Jahre)
      noch weitaus größer. Werden diese Bewertungen erreicht,ist,
      besonders in Hongkong, noch viel mehr drin. Marc Faber rechnet
      mit einem Crash irgendwann zwischen jetzt und den olympischen
      Spielen. 2010 findet allerdings auch noch die Weltaustellung
      statt.:rolleyes: Jedenfalls habe ich bei Huaneng Power und Petrochina
      meinen Einsatz herausgezogen und die Positionen halbiert.
      Hier hatte ich seinerzeit auch schon vergleichsweise
      viel investiert und die beiden Werte waren die größten Aktien-
      positionen im Depot. Zudem habe mir beim Aktienanteil
      im Depot z.Z. noch eine Grenze von 20% gesetzt (ohne Gold- u.
      Immobilienaktien) und jetzt liege ich wieder bei 19,5%.

      Zum Pharmasektor: Hier könnte man auch wieder Warren Buffet
      bemühen. So wie er bei Petrochina zu früh ausgestiegen ist,
      ist er z.B. bei Sanofi/Aventis zu früh eingestiegen. Man kommt
      jetzt also noch günstiger zum Zuge. Ganz verkehrt kann ein
      Einstieg jetzt wohl nicht sein.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 13:41:42
      Beitrag Nr. 2.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.115.312 von Stromgegner am 23.10.07 00:02:10China (weniger vielleicht Hongkong) ist sicher heiß, wobei die Banken sich durch ihre Emissionserlöse allerdings wohl auch etwas Luft verschaffen konnten. Die Asiaten neigen bekanntlich zum Spielen und Spekulieren, das inkludiert in der Wirtschaft auch Verschleiern und Täuschen, und das gilt sicher auch ihre Bilanzierungs- und Börsenusancen betreffend. Und solange die Medien dort faktisch gleichgeschaltet sind ...
      So verwundert es (mich) zB. nicht, dass die Beleihungspraxis in China noch weitaus laxer ist als sie es in den USDA zuletzt war. Auf der anderen Seite hat China immer noch eine hohe Sparquote, im Gegensatz zu den heute bis zur Halskrause verschuldeten Amis, so dass wohl erstmal doch eher wenig Gefahr lauert. Und man darf die chinesische Finanzkraft nicht unterschätzen, gewachsen durch westliche Notendruckerpressen – wobei diese, natürlich :D, auch nur auf Papier gründet.
      Allerdings unterstützt dieses fragile Gleichgewicht auf der anderen Seite die USA – und die haben monetär gesehen durch ihre Quasi-Golddeckung im Fall des Falles immer noch das letzte Wort, und das wissen auch die Chinesen [das Gold ist zwar wohl größtenteils verliehen, allerdings wohl überwiegend an heimische Banken, und physisch lagert es ohnehin unter US-Hoheit; so what].

      So wird sich diese strategische »Partnerschaft« (versuchen) durch die wohl kommende US-Rezession (zu) retten, mE. sicher bis nach(!) der Olympiade; ja, uU. auch bis nach der Weltausstellung.
      Die chinesischen Börsen mögen derweil dennoch korrigieren, vielleicht ja unter Führung der Banken [wobei deren weltweite aktuelle Stärke schon beeindruckt; das sah 1998 zB. noch ganz anders aus] und sich darüber das chinesische Wachstum abschwächen. Allerdings kann das auch gewünscht sein, käme man so (vielleicht) der Inflation bei.
      Auch westliche Unternehmen muss das nicht tangieren, wo deren Export-Kapazitäten inzwischen schon überlastet sind. Allerdings würde das die gerade begonnene Investitionstätigkeit in westlichen Ländern udn damit die Binnenkonjunkturen abwürgen, keine Frage. So gesehen, im Vorgriff darauf, vielleicht erklärlich die zuletzt vakante Schwäche bei den konsumnäheren Aktien wie zB. Burgbad, WMF und W+G.

      Pharma ist nicht »meine« Branche; abgesehen von Deinerseits genannten Einschränkungen sind mir aus der letzten Dekade Wyeth, Bayer und Merck Menetekel, die auch eine noch so geringe Bewertung nicht beseitigen (black holes; analog wie in der Finanzbranche).
      Das Infrastruktur- und auch Rohstoff-Thema ist mir da einfach sicherer, und einiges in diesen Sektoren ist mE. immer noch nicht (zu) teuer, zumal gemessen an der Zukunftsrelevanz. Und daneben gibt es noch das Staatsfonds-Thema [die politische Aufregung ist mE. künstlich; irgendwer wird, gerade hierzulande nach Einführung der Vergeltungssteuer, EK geben müssen], und es gibt immer noch einige Restrukturierungsphantasien (DAI, SIE [dazu führend in Med.technik = Pharma-Alternative im Gesundheitssektor]).
      Allerdings, zugegeben, rückt der Zeitpunkt schon näher, wann Pharma »zu« billig gegenüber anderen Zukuftsbranchen wird – vielleicht schon nach der Olympiade, ;) [Die Charts müssen, nach 2 und zT. auch mehr Jahren Baisse, erstmal Böden machen ...]

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 10:06:38
      Beitrag Nr. 2.711 ()
      @investival

      Das Infrastruktur- und auch Rohstoff-Thema ist mir da einfach sicherer, und einiges in diesen Sektoren ist mE. immer noch nicht (zu) teuer, zumal gemessen an der Zukunftsrelevanz.

      Infrastruktur erscheint mir dann noch sicherer als das
      Rohstoff-Thema;). Bei den Rohstoffen hängt wohl noch mehr
      von den USA und insbesondere von China ab. Hauptsache die
      Immobilien- / Bankenkrise strahlt nicht auf die Konjunktur ab.:(

      Depotveränderung

      Einbuchung Newcrest Minining (Kapitalerhöhung) / 873365

      Der Anteil von Goldminenaktien / DWS Gold Plus hat jetzt,
      durch die Einbuchung der neuen Aktien / Kurssteigerungen,
      minimal über 5% Depotanteil erreicht. (Bezugskurs der neuen
      Aktien 11,24 Euro, Kurs Newcrest Mining gestern über 18 EUR).
      Bei weiteren Kurssteigerungen denke ich evtl. noch über
      eine Diversifizierung in einen Gold-ETF nach. Eigentlich
      hatte ich mir beim Gold einen Depotanteil von 5% gesetzt,
      andererseits spricht gerade jetzt einiges für ein Investment.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 10:36:37
      Beitrag Nr. 2.712 ()
      im Gegensatz zu den heute bis zur Halskrause verschuldeten Amis Da die Sparquote in den USA Aktien und Fondssparen nicht berücksichtigt (und so sparen die US Amerikaner nunmal) kann man das so nicht stehenlassen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 12:26:40
      Beitrag Nr. 2.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.130.215 von Larry.Livingston am 24.10.07 10:36:37Isoliert betrachtet hast Du recht. Der Vergleich war indes im Kontext mit der Risikodiskussion bzgl. eines (adhoc-)chinesischen Aktiencrashes angestellt – Dein Hinweis impliziert für die USA von dieser Seite her allerdings ein höheres Aktienrisiko. Und exakt das denke ich (ohne gleich einen Wallstreet-Crash annehmen zu wollen): Die Subprimekrise wird nicht zum worst case für die Weltwirtschaft, da die Amis zwecks Schuldentilgung resp. höherer Zinszahlungen eben zum Verkauf / zur Verpfändung auch ihrer Wertpapierdepots angehalten werden dürften. Die Alternative wäre, dass die Banken zugunsten weiterhin hoher Aktienbewertungen und entsprechend florierenden Investmentbankings darauf verzichten. So gesehen sieht es für die US-Banken für die absehbare Zukunft eben doch schlechter aus.

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 12:41:22
      Beitrag Nr. 2.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.129.780 von Dividendenstratege am 24.10.07 10:06:38Infrastruktur erscheint mir dann noch sicherer als das Rohstoff-Thema
      Ich denke, das ist letztenendes (auch) eine Frage der jeweiligen Aktienbewertungen.

      5 % Edelmetall in einem Inflationsszenario ist sicher nicht zu viel, zumal da physisch nichts dabei ist, ;)
      Gold-ETF ist in diesem Sinne praktisch, mE. besser als durchweg hoch bewertete Goldminen(-fonds). Ich würde (bzw. werde), rein gefühlsmäßig *g*, den aus der Schweiz gegenüber den Angelsachsen bevorzugen. [Mit zunehmender Au/Ag-Ratio gefällt mir auch Silber, und hier am besten der substanzgesicherte Quasi-Händler Silver Wheaton]

      investival
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 13:13:29
      Beitrag Nr. 2.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.115.312 von Stromgegner am 23.10.07 00:02:10http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/breakingviews/_pv/_p…
      Ich sehe das ähnlich.
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 23:07:00
      Beitrag Nr. 2.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.132.573 von investival am 24.10.07 13:13:29Interessanter Artikel. Ich will ja auch gar nicht bestreiten, dass viele Emerging Markets eine eindrucksvolle Entwicklung genommen haben, historisch gesehen recht solide dastehen und im Einzelfall vielleicht gar nicht mal mehr so recht "emerging" sondern eher schon etabliert sind. Wenn ich mir aber die Liste des 25 Unternehmen mit dem weltweit höchsten Börsenwert anschaue (Quelle faz.net), finde ich dort unter den ersten 20 acht aus China / Hongkong, darunter etliche Banken, alle mit utopischen KGVs. Nun kann man die zynische (vielleicht gar nicht mal weltfremde) Vermutung anstellen, dass das Entweichen der hier vermutlich überreichlich vorhandenen Luft nur zahlreiche chinesiche Milchmädchen und einige deutsche Anleger in BRIC-Fonds trifft - vielleicht aber auch nicht. Die weltweite Reaktion im Februar auf die regulativen Änderungen am chinesischen Kapitalmarkt waren schon recht beeindruckend...

      Was Pharma / Black Box / Charts anbetrifft: Volle Zustimmung, was die charttechnische Lage anbetrifft - momentan gehts moderat abwärts, Umkehr nicht absehbar. Glaxo hat heute auch wieder schlechte Zahlen vorgelegt. Trotzdem erscheint mir Pharma bereits jetzt gegenüber vielen Zyklikern eher billig. Black Box: Klar, gefällt mir auch nicht; ist aber vielleicht eher ein "graduelles" Problem - welche Branche ist davon letztlich wirklich (noch) frei?
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 09:02:30
      Beitrag Nr. 2.717 ()
      @investival

      5 % Edelmetall in einem Inflationsszenario ist sicher nicht zu viel, zumal da physisch nichts dabei ist,

      Immerhin hat der DWS Gold Plus einen Depotanteil von über 1%
      und hier ist schon physisch etwas dabei. Negativ bei einer
      Direktanlage in Gold ist, dass ein schwächerer USD sich oft-
      mals positiv auf den Goldpreis auswirkt. Also wird ein stei-
      gender Goldpreis dann zumindestens teilweise dadurch wieder
      kompensiert. Die Goldminen stammen aus den USA, Kanada, Austra-
      lien und Südafrika. Erstens haben sich hier die Währungen,
      wenigsten z.T., deutlich positiver entwickelt, zweitens besteht
      bei den Goldminen immer noch die Chance einer prozentual deut-
      lich besseren Performance als bei einer Direktanlage. 5% in
      DWS Gold Plus + Goldminen sind so wohl auch nicht mit einer
      Direktanlage ausschließlich in physisches Gold zu vergleichen.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 10:45:00
      Beitrag Nr. 2.718 ()
      @Stromgegner,

      Die weltweite Reaktion im Februar auf die regulativen Änderungen am chinesischen Kapitalmarkt waren schon recht beeindruckend...
      ... weil hochgradig irrational, wie zB. auch letztes Jahr das Ausmaß der Frühsommerkorrektur. Das waren(/sind) ergo »nur« besondere Einstiegs-/Nachkaufchancen.

      Mit dem vielen »leichten« = »zittrigen« Geld werden wir uns, und da va. die von Dir genannten Spezies, freilich an höhere Volatilitäten zu gewöhnen haben, auch wenn die jüngste Korrektur (bisher; aufgrund der NB-Interventionen) eher ein gegenteiliges Zeugnis ablegt. Aber eben dieses viele Geld verhindert letztendlich eine Baisse; irgendwo muss es ja hin. Und es diversifiziert »logischerweise« zunehmend in bisher eher weniger frequentierte Assets – wie es eben (auch) Aktien nach solchen irrationalen Rückschlägen immer noch sind, sieht man da die Maßstäbe der Endneunziger.

      Black Box ... - welche Branche ist davon letztlich wirklich (noch) frei?
      Ja, das ist allerdings eine gute Frage ...

      Entscheidend sind da wohl Nuancen: Ein Gewinnbringer einer Pharma-AG kann von heute auf morgen (! – Bayer/Lipobay) ad acta kommen – die Produkte eines vielleicht sogar mehrere Zukunftsfelder beackernden Spezialanbieters wie KSB oder auch Sulzer wohl kaum (hier: Bergbau-, Öl-, Wasserindustrie).

      Auch habe ich bei solchen Infrastrukturwerten im allgemeinen höhere Eintrittsbarrieren: da kommt nicht morgen einer aus der Garage und hat ein besseres Produkt, da muss erstmal eine Produktionsstraße aufgebaut werden, wohingegen eine der unzähligen Biotech-Garagen das auch in größerem Labormaßstab durchaus in Konkurrenz zu einem Platzhirschen »heimlich« bringen kann (und dann uU. einen teuren Kapitalisierungswettbewerb unter den Großen auslöst). Im Gegensatz zur Pharma-Branche ist die Infrastrukturwelt in ihren jeweiligen Einzelfeldern bei weitem nicht so zersplittert, es haben sich vielmehr länder- und damit politikübergreifende, überschaubare Oligopole mit entsprechenden Preissetzungsspielräumen gebildet (s. EON/RWE, BHP).

      Im übrigen setzt sich weltweit zunehmend die Erkenntis durch, dass nicht Pharma, sondern eine gesunde Lebensführung und eine möglichst intakte Umwelt sprich effiziente Produktion und Güternutzung der Heilsbringer ist (unter diesem Aspekt finde ich Medtech interessanter, kommt diese in den zunehmenden Fällen zum Tragen, wo Pharma »versagt«). Entsprechend verteilen sich die finanziellen Ressourcen neu, bzw. werden sich neu zu verteilen haben. Dieser Prozess treibt sicher schon Blüten (Solarwerte), aber ist in der Breite sicher noch nicht abgeschlossen, mE. in anderer Richtung auch nicht die Pharmawerte betreffend, die bisher nur im historischen Branchenkontext, aber unter längerfristigen Ertragsaspekten nicht per se preiswert sind.

      @Dividendenstratege,

      dieser Einwand gilt solange, wie die Europäer (noch) kein Gold kaufen. Das mag auch darin begründet liegen, dass es unter europäischen Assets immer noch relativ preiswerte gibt. Als gottgegeben würde ich diese Variable(!) indes nicht ansehen – zumal, wo die restliche Welt außerhalb der Finanzgilde schon ohen ein explizit sichtbares Inflationsszenario zunehmend Gold kauft, und, im Zuge der Subprime-Krise, nun auch in EU vereinzelte (regionale) Preisexzesse realisiert werden.

      Natürlich bieten Goldminen ein höheres Renditepotenzial, unterliegen aber eben auch weiteren, unternehmensspezifischen und Länderrisiken. Das passt irgenwie nicht so richtig zu einer explizit defensiven Anlageorientierung ... Nun ja, ein jeder Anleger braucht wohl einen kleinen Kick, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 22:06:16
      Beitrag Nr. 2.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.144.278 von investival am 25.10.07 10:45:00Zugegeben, das, nennen wir es mal so, "Eventrisiko" ist bei Sulzer wohl niedriger als bei Novartis. Bei Medizintechnk würde ich das nicht unbedingt unterschreiben (vgl. jüngst Medtronic) - freilich sind da Wachstumsperspektiven und Bewertungen auch sportlicher als bei Big Pharma.

      Ach ja, und an das Rohstoffzeitalter glaube ich noch immer nicht (das war schön blöd die letzten Jahre...:laugh: ) - irgendwie weigere ich mich zu akzeptieren, dass im Zeitalter von Informations- und Gentechnik eine Branche einer derartig "frühen" Wertschöpfungsstufe nun dauerhaft Überrenditen bringen soll. Ja, ja, ich weiß, man kann ein neues Bergwerk nicht in einem halben Jahr errichten, und die Chinesen konsumieren jetzt alle und überhaupt... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 09:50:17
      Beitrag Nr. 2.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.155.460 von Stromgegner am 25.10.07 22:06:16Ja, Medtech ist (immer noch) teuer; auch eine SIE ist kein echtes Schnäppchen und wohl nur etwas für schwache Tage (hier gefällt mir ua. das Restrukturierungs- bzw. Renditepotenzial, und der Wert ist nach dem Korruptionsskandal in den Depots wohl eher unterrepräsentiert). Und das Eventrisiko ist auch bei Medtechs gegeben, aber mE. nicht so vakant wie bei Pharma. Medtech führte ich indes auch nur als grundsätzliche Pharma-Alternative an, nicht als Alternative zu »meinen« Themen.
      Falls Du Dich weiter mit Pharma befasst, kannst Du ja hier dann mal interessehalber Deine Präferenz(en) nennen.

      Vom Rohstoffthema hättest Du vor 5 Jahren überzeugt sein bzw. werden müssen; jetzt ist's, in der Tat, schon etwas spät, *g* ... ;)

      Dass die Chinesen (und Inder) zunehmend Rohstoffe kaufen und verbrauchen, ist ja Fakt. Sicher wird das, im Kontext mit dem einhergehenden Umweltverbrauch, nicht ewig so weiter gehen können, Hausaufgaben sind nun zunehmend (auch) woanders zu machen. Auch könnten die USA als Nachfrager schwächeln, vielleicht sogar dauerhaft angesichts zunehmenden Umwelt- und Einsparbewußtseins.
      Auf der anderen Seite ist eben in 2 Dekaden deflationierender Rohstoffpreise kaum in deren Produktion und Exploration investiert worden, wobei ich damit gleichermaßen auf das (mE. vorrangige) Infrastrukturthema abhebe. Und die Rohstoffe neigen sich, auch noch zu heutigen Preisen (die real immer noch zT. weit unter denen Anf. der 80er liegen), ihre wirtschaftliche Darstellung betreffend dem Ende.
      Für mich reichen diese Fakten sogar eher zur Annahme einer Stagflation denn einer Deflation im fortgesetzten Krisenfall.

      investival
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 10:26:50
      Beitrag Nr. 2.721 ()
      Depotveränderung

      Teilverkauf

      Newcrest Mining / 873365

      Anlage in comdirect Tagesgeld plus

      Der Depotanteil der Anlageklasse "Gold" liegt nach den letzten
      Kurssteigerungen jetzt schon etwas deutlicher über 5%. Bei
      Newcrest Mining jetzt ein Teilverkauf von gut 1/4, die Aktien
      aus der letzten Kapitalerhöhung. Hier immerhin in recht kurzer
      Zeit eine Kurssteigerung von 11,24 auf über 20 EUR. Der Depot-
      anteil bei den Goldminen / DWS Gold Plus wird damit wieder
      leicht unter die angestrebten 5% gedrückt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 09:04:30
      Beitrag Nr. 2.722 ()
      Zwischenzeitliche Depotveränderung

      Zeichnung
      Hamburger Hafen u. Logistik AG

      Verkauf
      Hamburger Hafen u. Logistik AG

      Maximal mögliche Stückzahl erhalten und schönen Zeichnungsgewinn
      mitgenommen. Infrastrukturwerte passen zwar schon in mein Depot,
      aber mir ist hier die Bewertung (KGV) recht hoch und insbesondere
      die erwartete Dividendenrendite zu niedrig. Viel hängt auch von
      Asien / China ab und hier gibt es Chancen aber auch Risiken.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 11:07:53
      Beitrag Nr. 2.723 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      Nutreco Holding / 907199

      Nach den letzten Verkäufen bzw. Teilverkäufen nun wieder ein
      neues Investment, um den Aktienanteil im Depot (ohne Immobilien /
      Gold) auf über 19% zu erhöhen. Investiert wurde in den Futter-
      mittelhersteller Nutreco, wieder in eher defensives Investment
      mit einer Dividendenrendite von über 3% und passabler Bewertung.
      (Möglicherweise auch ein Profiteur der wieder besseren Entwick-
      lung in der Landwirtschaft, auch mit Blick auf die Emerging
      Markets).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 13:03:31
      Beitrag Nr. 2.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.712.127 von Dividendenstratege am 10.12.07 11:07:53Nutreco sagte mir ehrlich gesagt noch nichts. Ich habe jetzt kurz die Informationen bei Cortal Consors und auf www.nutreco.com überflogen, aber so richtig überzeugt hat mich das (noch) nicht.

      Was mir gefällt: Relativ "defensive" Branche, finanziell anscheinend recht solide aufgestellt, niedriges KUV.

      Was mir nicht gefällt: Margenschwach, das Unternehmen tritt im Endeffekt (bei, so wie sich Umsatz- und Mitarbeiterzahlen entwickelt haben, das unterstellt ich zunächst einmal, vermutlich mehreren Strategiewechseln) letztlich seit acht bis zehn Jahren mehr oder weniger auf der Stelle (vgl. http://www.nutreco.com/images/stories/InvestorRelations/10ye…), und zum Chart fällt mir als erstes "Never catch a falling knife" ein...
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 13:34:44
      Beitrag Nr. 2.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.158.414 von investival am 26.10.07 09:50:17Zu den Pharmawerten: Meine Gedanken kreis(t)en hier um Novartis, SanofiAventis und AstraZeneca. Mittelprächtige Nachrichtenlage und wenig attraktive Charts sind bekannt. :rolleyes:

      Warum überhaupt Pharma: Ich hatte mal eine spannende Statistik in den Fingern zu den "Branchen-KGVs" heute, vor zehn und vor zwanzig Jahren (oder so ähnlich...). Mir scheint, als sei Pharma einfach auch aus der Mode gekommen (das ist natürlich NICHT alles). Sicherlich sahen die Perspektiven vor zehn oder zwanzig Jahren anders aus als heute, und da an der Börse die Zukunft bezahlt wird, machte ein höheres KGV natürlich irgendwo auch Sinn.

      Meine Überlegung ist auch durchaus durch die Abgeltungssteuer beeinflusst. Was lege ich mir bis Ende 2008 ins Depot in der Erwartung / Hoffnung, diese Werte auch längerfristig zu behalten? Da ist Pharma vielleicht auch nicht der Weisheit allerletzter Schluss (allein die Namen zeigen ja die Fusionen der letzten Jahre an, nicht vorzustellen; wie das Unternehmen hieße, wenn AstraZeneca mit SanofiAventis und GlaxoSmithkline fusionieren würde... :laugh: ) - aber Novartis scheint mir da als Langfristinvestment trotzdem naheliegender als, sagen wir mal, Volkswagen... Und: Wenn ich auf Sicht von zehn Jahren blicke, erscheint mir auf dem heutigen Niveau der Pharmabereich risikoärmer zu sein als der Gesamtmarkt.

      Langfristüberlegung, zweiter Teil: Wir verstehen heute noch immer sehr wenig darüber, wie Krankheiten funktionieren und Medikamente genau wirken - z.B., weshalb ein Medikament bei einem Patienten wirkt, beim anderen aber nicht. Dass momentan die Pharmaforschung es nicht so recht zu schaffen scheint, neue, bahnbrechende Medikamente auf den Markt zu bringen, und deshalb eher versucht, sich möglichst schön zu sparen und mit mitunter zweifelhaften Vertriebsmethoden die Ergebnisse die Ergebnisse zu steigern, ist die eine Seite. Momentan mögen daher die Wachstumsaussichten für Whole Foods Markets (als Beispiel für "gesunde Ernährung") besser aussehen als für Novartis (und langfristig ist es für einen persönlich noch immer sinnvoller, Obst zu essen, statt auf die "Segnungen" der modernen Medizin zu setzen...). Dennoch halte ich (langfristig) "personalisierte Medizin" für ein spannendes Schlüsselthema. Und Big Pharma sollte davon noch einmal einen erheblichen Wachtumsschub bekommen können.
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 13:53:22
      Beitrag Nr. 2.726 ()
      Und noch einige allgemeine Überlegungen zum Schluss, eigentlich eher die beliebte Frage: "Wie stelle ich mich nun auf?"

      Anleihen sehen nicht so wahnsinnig atraktiv aus, Rohstoffe naja, Immobilien erst recht. Landet man also wieder bei Aktien. Die Märkte haben die Kreditkrise bislang erstaunlich gut weggesteckt. Das Problem ist nur: So massiv, wie die Großbanken zum Teil Geld versenkt haben (man weiß es ja nicht einmal, wie viel vom "Eisberg" eigentlich schon als Spitze zu sehen ist, und wie viel noch unter Wasser liegt), muss das eigentlich deutliche Auswirkungen auf die gesamte Realwirtschaft haben.

      Sind die Märkte - losgelöst davon - billig oder teuer? Nebenwerte eher teuer, Standardwerte sind billiger. Aber billig? Das DAX-KGV sieht ja nicht allzu hoch aus. Das KCV ist aber wohl vom 2000er-Niveau nicht so wahnsinnig weit entfernt. Dazu kommt, dass Gewinnschätzungen bei den (nicht nur im DAX) erheblich gewichteten Finanzwerten schwer möglich sind. Und: Abgesehen von einigen "Dauerläufern" (Versorger, BASF), einigen Nachzüglern (Volkswagen, Telekom) sieht ein Großteil der Einzelwerte für mich mittlerweile charttechnisch ein wenig "angeknockt" aus (offen gestanden, ein wenig so wie Nutreco für mich aussieht... ). Also dann doch eher teuer vor dem Hintergrund der Kreditkrise; andererseits vagabundiert, Krise hin und her, angeblich ja sehr viel Geld auf der Sucht nach halbwegs lukrativen Anlagemöglichkeiten durch die Gegend. Tja, also steht man am Rande, schaut sich das Ganze an und ist auch unzufrieden... :laugh:

      Schluss mit dem Finanzkram für heute - und allen hier ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 14:10:22
      Beitrag Nr. 2.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.852.164 von Stromgegner am 23.12.07 13:53:22Was ich ja interessant und irgendwie fragwürdig finde - ich habe in meinem letzten Posting R0HSTOFFE (hier mit einer Null geschrieben) nicht verlinkt, das macht wallstreet-online anscheinend von alleine. Das kann es doch irgendwie nicht sein, dass hier in einem Posting Links automatisiert gesetzt werden?!?

      Test: Rohstoffe, Rohstoffe, Rohstoffe
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 14:11:48
      Beitrag Nr. 2.728 ()
      Jetzt aber nicht, rätselhaft...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 10:39:44
      Beitrag Nr. 2.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.852.282 von Stromgegner am 23.12.07 14:11:48@Stromgegner

      Mein Kommentar etwas verspätet, weil ich den den letzten Tagen
      aus Zeitgründen nicht online war.

      Zu Nutreco:

      Für mich evtl. eine "Story" für die nächsten Jahre:

      http://www.welt.de/finanzen/article1497540/Mit_Milch_und_Get…

      http://www.finanzen.net/analyse/Nutreco_interessante_Kaufgel…

      Zum Pharmasektor: Eine defensive Branche mit z.T. auch schon wieder
      interessanten Dividendenrenditen. In den USA wäre es für die
      Branche wohl nicht gerade von Vorteil, wenn die Demokraten die
      Wahl gewinnen würden. (Bin im Gesundheitssektor mit einem Pharma-
      und einem Medizintechnikunternehmen vertreten). Als Beimischung
      wohl vertretbar.

      -------------------------------------------------------------------

      Depotveränderung

      Verkauf
      Commerzbank Money Mkt Fd / 973739

      Kauf
      Allianz-dit Geldmarktfonds Spezial A / 847627

      Hier wurde noch zusätzlich sämtliches Tagesgeld Plus investiert.
      (Nur aus steuerlichen Gründen, Stückzinsen).

      -------------------------------------------------------------------

      Allen ein gutes 2008!

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 12:18:19
      Beitrag Nr. 2.730 ()
      @Dividendenstratege,

      Zeichnung
      Hamburger Hafen u. Logistik AG
      Verkauf
      Hamburger Hafen u. Logistik AG

      Aah ... Er übt schon für die Vergeltungszeit, ;)
      Bin wirklich gespannt, mit welchen Werten Du in diese Zeit dann gehen wirst ... Siehst Du zzt. größere (strategische) Depotänderungen auf Dich zukommen?

      Das Agrarthema ist und bleibt mE. sicher vakant; hier bin ich mit K+S ja (durch die Kurssteigerungen) gut, aber – natürlich *g* – nicht hinreichend vertreten. Dieses Thema betreffend würde ich sogar so weit gehen, und von einer Perspektive nicht nur für Ländereien, sondern auch für das »Wohnen auf dem Lande« sprich letztendlich stg. Immobilienpreisen dort ausgehen.

      Was im Flora-Sektor eine K+S ist, mag im Fauna-Sektor eine Nutreco werden; auch die Bilanz schaut ok aus. Imo nicht uninteressant, auch wenn der Chart wie zzt. bei vielen Nebenwerten in der Tat was anderes erzählt. Chartinterpretation ist allerdings immer im Ursachenkontext zu sehen, und der ist Nebenwerte betreffend zzt. schwer bestreitbar extern angesiedelt. So würde es mich nicht verwundern, wäre es das mit diesen Korrekturen.

      @Stromgegner,

      'billig' wirst Du nach mehreren Jahren Hausse nahezu aller Assetklassen wohl nur noch zeitlich befristet in Einzelfällen was bekommen. Dass Nebenwerte teurer als Standardwerte sind, trifft in der Tat wohl kaum mehr zu; in zunehmenden Einzelfällen eher im Gegenteil.

      Was lege ich mir bis Ende 2008 ins Depot
      Auch mich treibt diese Frage um, zumal man ja auch Nachfrageausfälle ab 2009 hiesige Aktien betreffend einzukalkulieren hat. Für die weitere Perspektive sicher nicht uninteressant, was der DAX mit seinem ATH-Level 2008 nach 3 »Superrenditejahren« anstellt. Dünne Marktbreite sowie M- und SDAX geben da eher eine Negativindikation, was Buyandhold schon riskant macht.
      Vielleicht sollte man gar diametral anders handeln als es die Steuerumstände predigen, 2008 eher korrigierte, hernach von vermeintlichen Nachfrageausfällen betroffene Nebenwerte kaufen ... :rolleyes: Und das hieße darüber hinaus, sich für 2009ff eher mit einer Tradigstrategie anzufreunden. Womit a la longue indes weitere (anderweitig berufstätige) Anleger als Nachfrager, zumindest iSv. starken Händen, ausfielen.

      Pharma ist von der Thematik per se sicher (auch) interessant, kann mit dem zusätzlichen Unbeliebtheitsaspekt über die Zeit auch was werden, keine Frage. Nur stimmt hier für mich das »Übernacht«-Risikopotenzial, das Gewinnschätzungsrisiko halt nicht.
      Ich präferiere in diesem Sektor nachwievor die Medizintechnik und da für einen Buyandhold-Versuch(!) SIE, wobei ich mich inzwischen sogar frage(n muss), ob es wirklich sinnvoll ist, bis zur Verkündung des Strafmaßes für die leidige Korruptionsäffäre zu warten.

      Auch meinerseits ein gutes Neues –
      investival
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 09:08:30
      Beitrag Nr. 2.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.904.085 von investival am 31.12.07 12:18:19@investival

      Hamburger Hafen u. Logistik AG war mir irgendwie zu teuer.
      Außerdem hatte ich noch einen Verlustvortrag, da ich im
      allgemeinen eher einen Verlierer innerhalb der Spekulations-
      frist verkauft habe und Gewinner langfristig halte.

      Dieses Thema betreffend würde ich sogar so weit gehen, und von einer Perspektive nicht nur für Ländereien, sondern auch für das »Wohnen auf dem Lande« sprich letztendlich stg. Immobilienpreisen dort ausgehen.

      In Erbengemeinschaft haben wir noch ca. 4,5 ha Grünland;),
      "Wohnen auf dem Land" halte ich langfristig eigentlich für
      nicht so attraktiv. Die Bevölkerung altert und geht zu-
      rück. Ich denke, hier sind dann eher Orte interesant, in
      denen sich alle wichtigen Einrichtungen in der Nähe befinden.
      (Einkaufen, Ärzte, Unterhaltung usw.).

      Zu den strategischen Depotänderungen siehe im folgenden
      "Jahresabschlußbericht".

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 10:27:37
      Beitrag Nr. 2.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.603.657 von Dividendenstratege am 31.12.06 12:08:04Depotaufstellung 31.12.2007


      Geldmarktfonds / Tagesgeld

      Allianz-dit Geldmarktfonds Spezial A / +0,04%

      Depotanteil 15,96%

      ---------------------------------------------

      Anleihen

      eb.rexx Jumbo Pfandbriefe / -0,77%
      Bundesschatzbrief Typ A / -
      IKB Deutsche Industriebank Floater / -8,19%
      2,5% KfW Anleihe von 2005 (2008) / +0,37%
      3,5% KfW Anleihe von 2006 (2009) / +0,13%
      2,5% KfW Anleihe von 2005 (2010) / +0,98%
      3,75% KfW Anleihe von 2006 (2011) / +0,52%
      4,625% KfW Anleihe von 2007 (2012) / +0,05%

      Depotanteil 43,29%

      ---------------------------------------------

      Garantiezertifikate

      Deutsche Bank 2% Swingzertifikat 2009 / +0,68%
      Deutsche Bank 1,5% Swingzertifikat mit Lock-In 2009 / -0,28%
      Deutsche Bank 3% Swingzertifikat mit Lock-In 2011 / -3,16%

      Depotanteil 8,47%

      ------------------------------------------------------------

      Immobilienfonds / Immobilienaktien

      CS Euroreal / +8,53%
      SEB ImmoInvest / -0,52%
      Axa Immoselect / +3,26%

      GAG Immobilien VZ / +7,55%
      Hamborner / +9,13%

      Depotanteil 7,92%

      ------------------------------------------

      Goldfonds / Goldminenaktien

      DWS Gold Plus / +33,03%

      Anglogold / +88,71%
      Newmont Mining / +21,30%
      Barrick Gold / +46,75%
      Newcrest Mining / +443,83%

      Depotanteil 4,84%

      -----------------------------------

      Aktien

      Internationale Standardwerte

      RWE VZ / +13,51%
      Altria Group / +114,58%
      Pfizer / -27,95%
      Deutsche Telekom / +9,95%
      Royal Dutch Shell / +38,47%
      Unilever / +14,20%
      National Grid / -4,39%

      Deutsche Nebenwerte

      Allianz Leben / +24,27%
      Drägerwerk Genusschein K / +96,19%
      Allgussa / +70,48%
      Fernheizwerk Neukölln / +129,79%

      Asien, (Süd)osteuropa, ausl. Nebenwerte

      Philip Morris CR / +61,5%
      Zwack Unicum / +155,44%
      Enerplus Resources FD / +25,71%
      Kinder Morgan Management / +33,65%
      Severn Trent / +15,56%
      Greek Org. of Football Prog. / +99,43%
      Boston Pizza Roy. In. FD / +5,76%
      Coca Cola Amatil / +27,23%
      Petrochina / +36,04%
      Huaneng Power / +52,61%
      Nutreco Holding / -6,75%

      Depotanteil 19,52%


      Performance jeweils seit dem Kauf, incl. Orderkosten,
      Dividendenzahlungen und Ausschüttungen / Zinszahlungen
      wurden nicht berücksichtigt. Ausnahmen: Bei Kinder
      Morgan Management wurden die Stockdividenden berück-
      sichtigt. Bei Severn Trent wurde die Abspaltung der
      Müllsparte Biffa nicht berücksichtigt, bei der Altria
      Group wurde die Abspaltung von Kraft nicht berücksich-
      tig. Die tatsächliche Performance ist also etwas besser.


      Vorerst angestrebte Depotaufteilung:

      Geldmarkt / Cash: ca. 15%
      Anleihen: mind. 40%
      Swingzertifikate: max. 10%
      Immobilienaktien / Immobilienfonds: max. 10%
      Gold: bis / ca. 5%
      Aktien: max. / ca. 20%


      Die Depotperformance lag in 2007 bei +3,02%

      Damit wurde das absolute Minimalziel erreicht, nämlich kein
      Geld zu verlieren. Das nächsthöhere Ziel, eine bessere
      Performance zu erzielen als bei einer risikolosen Anlage
      in Tagesgeld, wurde leider verfehlt. Einen guten Anteil
      hatte daran mein Investment in den IKB Floater.;)


      Für 2008 denke ich an folgende Veränderungen: Der Geldmarkt-
      bzw. Cashanteil wird in einen steuergünstigen Geldmarkfonds
      investiert. (UniOpti4)

      Der Anleihenanteil wird eher reduziert.

      Depotanteil der Garantiezertifikate wohl unverändert.

      Im Immobiliensektor ist es denkbar den Aktienanteil aufzu-
      stocken, evtl. zusätzlich in einen internationalen Index-
      fonds zu investieren.

      Beim Gold werde ich wenig verändern, einen Anstieg des Depot-
      anteil über 5% eher zu Verkäufen nutzen.

      Der Aktienanteil könnte durch ein Investment in einen
      internationalen Dividendenindexfonds erhöht werden. (Vor
      Start der Abgeltungssteuer).

      -------------------------------------------------------------------

      Depotveränderung am 02.01.08

      Verkauf
      Allianz-dit Geldmarktfonds Spezial A / 847627

      Kauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 13:26:22
      Beitrag Nr. 2.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.934 von Dividendenstratege am 01.01.08 10:27:37Hallo Dividendenstratege

      viel Erfolg mit Deinem Depot in 2008!

      zum Thema Geldmarkt lesenwert:

      http://ifcmueller.blogspot.com/2007/12/investoren-schichten-…

      Grüße
      Thetoto
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 22:35:58
      Beitrag Nr. 2.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.934 von Dividendenstratege am 01.01.08 10:27:37Vielleicht wäre mittlerweile der Name "Zinsstratege" passender. ;)

      Gut 3% sprechen bei der konservativen Ausrichtung und dem nicht einfachen Jahr weiterhin für eine recht gute Auswahl der Einzeltitel (den IKB-Floater mal außen vor gelassen - Nutreco werde ich mir bei Gelegenheit auch noch einmal genauer ansehen). Die Grobaufteilung ist natürlich eine Frage der Risikoneigung.

      Zu einigen Einzelwerten noch Anmerkungen:

      Beim IKB-Floater stellt sich natürlich noch immer die Frage, wie es mit der IKB weitergeht. Ein Verkauf der Anleihe wäre natürlich schmerzhaft. Andererseits ist natürlich die Frage, ob man die Papiere - wenn man sie nicht hätte - heute denn in diesem Umfang oder überhaupt kaufen würde. Ich vermute - wenn ich mir das Depot so anschaue - eher nein. Die Konsequenz aus dieser Überlegung ist natürlich eine persönliche Entscheidung... Mich hat die IKB übrigens auch Geld gekostet, allerdings über einen Genussschein, den ich, wenn ich konsequent gewesen wäre, nie hätte kaufen sollen. Klar, das ist / war natürlich auch ein anderes Risikoprofil als diese Anleihe.

      Die Swingzertifikate finde ich auch weiterhin hinterfragenswert. Die Argumentation, die sichere Rendite wäre ja nur etwas geringer als bei festverzinslichen Papieren, dafür gebe es noch eine Extrachance, ist bekannt. Ich fand diese Zertifikategattung auch vor Jahren interesant - mittlerweile glaube ich aber, dass wir hier dazu neigen, die Eintrittswahrscheinlichkeit einer höheren Verzinsung systematisch zu überschätzen. There is no free lunch, insbesondere dann nicht, wenn die Bank dabei nicht schlecht verdienen wird. In letzter Konsequenz stellt sich auch hier natürlich die Frage, ob man momentan 8,5% seines Depots mit Anleihen ein und derselben Bank bestücken möchte (selbst wenn es die Deutsche Bank ist...).

      Bei den 2009er, 2011er und 2012er-KfW-Anleihen hätte es sicherlich steuerlich günstigere Alternativen gegeben. Es gibt beispielsweise eine ganze Reihe von Anleihen der Bundesländer mit relativ niedrigen Kupons. Da lässt sich jetzt vermutlich nicht viel dran ändern - aber zumindest bei der 2012er könnte man zumindest mal nachrechnen, ob sich nicht ein Tausch vielleicht rechnen würde. Je nach Kaufdatum der bisherigen Anleihe ergäbe sich evtl. dabei ein steuerlich relevanter Spekulationsverlust.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 10:42:43
      Beitrag Nr. 2.735 ()
      @Dividendenstratege,

      ad Wohnen in Zukunft / im Alter:

      Diese (Deine) Meinung vertreten mir schon zu viele, so dass ich sie nicht unrelativiert lassen möchte.
      Einkaufen – Stichworte nur: Internet, Bofrost/Eismann. Diese Möglichkeiten werden zunehmend genutzt.
      Ärzte – gibt es auch auf dem Land, und zwar auch Fachärzte, die wohl auch auf den Trichter eines gesünderen, gleichzeitig (Immobilienpreise eingerechnet) preiswerteren und dazu noch, aktuell und sicher zunehmend relevant, sichereren Lebens- und Wohnumfeldes kommen.
      Unterhaltung – Stichworte: Home Cinema, Internet. Und für besondere Events müssen auch Städter sich bewegen.
      Auch Arbeit wird dank Vernetzung tendenziell zunehmend von zu Hause aus erledigt bzw. möglich sein.

      ad Jahresergebnis:

      Naja, mehr als das 'Minimalziel' war bei Deiner 2007 explizit zinslastigen wie mE. übertriebenen, dabei aber unter Inkaufnahme von Währungsrisiken fortgesetzten Diversifikationsstrategie ja kaum drin ... Ok, IKB hat das Ergebnis nicht gerade positiv beeinflusst, ;)
      Ich hielt und halte es ja für sinnvoller, die Depotgewichtungen stärker an aktuellen Langfristtrends zumindest die jeweiligen Assetklassen betreffend auszurichten und nicht so stur-statisch %-Zahlen »durchzudrücken«. Auch im Zinssektor sind im übrigen umgehende Verkäufe bei Wegfall der Kaufgründe opportun.
      Habe 2007 infolge der so nicht erwarteten Nebenwerteinbrüche im 2. Hj. sowie 2-3 handfester Dispositionsfehler mit so einer Trend-Strategie zwar auch nicht den DAX geschlagen, aber immerhin noch 2 Stellen Plus erzielen können (Edelmetalle in EUR insgesamt ähnlich; dazu noch einige Verlustvorträge).

      Übergewichtete Zinsanlagen in(/vor) einem beginnenden Inflations- oder gar Stagflationsszenario zu reduzieren, halte ich aber für keine schlechte Idee (solange die Märkte weiterhin nur was von [US-]Rezession erzählen wollen und Zinsanlagen entsprechend preisen). Auch eine Umschichtung zur Vermeidung von Zinserträgen in 2008 macht ab einem Steuersatz >25 % Sinn. Im übrigen pflichte ich dem von @Stromgegner Gesagten bei.
      Immobilienaktien, speziell dt., könnten in der Tat nun interessant sein, aber unter dem Vergeltungssteueraspekt würde ich andere Werte (Nahrungsmittel iwS., Versorger, auch führende Rohstoffkonzerne und Infrastrukturwerte iwS.) präferieren, wenn diese denn, zT. ja gut avanciert, nochmal zurück kommen. Wobei mir indes schon die Frage zu denken gibt, wer ab 2009 dt. Pendants ex DAX nachfragen soll.
      Auch den ETF-Themen kann ich im Hinblick auf 2009f was abgewinnen.

      Gutes Gelingen uns allen, gerade im Hinblick auf 2009f –
      investival
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 11:22:35
      Beitrag Nr. 2.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.911.362 von Stromgegner am 01.01.08 22:35:58@thetoto

      Passend zum UniOpti4, den ebenfalls erwähnten Pioneer Geldmarkt
      Plus habe ich noch rechtzeitig abgestossen.

      @stromgegner

      Vielleicht wäre mittlerweile der Name "Zinsstratege" passender.

      Wenn man nach Depotanteilen geht,;)ich denke aber, dass die
      Aktien immer noch einen entscheidenden Anteil an der Depot-
      performance haben. Mit Gold- und Immobilienaktien liegt der
      Depotanteil immer noch bei rund 25%.

      Zum IKB-Floater: Der Floater ist illiquide, in Bezug auf die
      IKB aber wohl noch das "solideste" Investment. Die Aktie habe
      ich noch rechtzeitig mit einem hohen Gewinn verkauft. Die Vorgänge
      bei der IKB waren in diesem Jahr wohl der absolute "Hammer".:(
      Kaufen würde ich den Floater heute nicht mehr, mit einer
      Pleite rechne ich allerdings auch nicht. Die IKB soll schnellst-
      möglich verkauft werden, das könnte sich positiv auf die
      Kurse auswirken (besonders bei den Anleihen / Genussscheinen).
      Der Floater läuft noch gut 2 Jahre, wenigstens ist die laufende
      Verzinsung aktuell sehr gut.:rolleyes:In der Depotaufstellung
      habe ich den Floater mit dem niedrigsten Kurs angesetzt, 2007
      eine Belastung für`s Depot, Ende 2008 sieht es vielleicht schon
      besser aus.

      Zu den Swingzertifikaten: Sind auch eher steuergünstige Anleihen
      mit niedrigen Kupons. Der Depotanteil ist etwas höher, aller-
      dings laufen 2 Zertifikate auch bald aus. Ansonsten geht es, wie
      unter #2731 geschrieben, immerhin um die Deutsche Bank. Die
      Bank wird an den Zertifikaten schon gut verdienen. Erst bei einem
      davon hat sich die Verzinsung zuletzt etwas erhöht.

      Zu den KfW-Anleihen: Ich habe hier eine Zinsleiter "gebastelt",
      mit Abstand der Fälligkeiten von ca. 1 Jahr. Wird die erste
      Anleihe in 2008 fällig, investiere ich in eine neue mit einer
      Fälligkeit in 2013. Solide und liquide sollten die Anleihen
      sein, dazu ein möglichst niedriger Kupon. Herausgekommen sind
      dabei diese 5 Anleihen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 11:36:45
      Beitrag Nr. 2.737 ()
      @investival

      ad Wohnen in Zukunft / im Alter:

      Vergessen hatte ich noch die ständig steigenden Spritpreise.

      Betr. "Minimalziel": Natürlich sind in einem Jahr auch mal
      Verluste möglich. Hier "beruhigen" dann immerhin noch die,
      insgesamt gesehen, guten laufenden Erträge des Depots.

      Wobei mir indes schon die Frage zu denken gibt, wer ab 2009 dt. Pendants ex DAX nachfragen soll.

      Darum werde ich weiterhin auch nur international investieren.
      Im übrigen war ich immer schon ein "Buy & Hold-Anleger", der
      langfristig in defensive, möglichst wenig zyklische Aktien
      investiert. Von daher kommt mir die neue Abgeltungssteuer eher
      entgegen.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 12:37:27
      Beitrag Nr. 2.738 ()
      @Dividendenstratege, #2733

      "kaufen würde ich den Floater heute nicht mehr" - das ist m.E. der Punkt, an dem man sich fragen muss, ob man noch halten sollte. Natürlich gibt es viele Anlagen, die man nicht mehr kaufen würde, weil man sie nicht mehr so attraktiv findet, aber einfach weiter laufen lässt. Hier ist es aber vielleicht etwas anders: Kaufen würde man nicht mehr, weil man das Papier für zu riskant hält bzw. es nicht in die Portfoliostruktur passt - oder? Anyway, muss jeder für sich entscheiden, ich will da auch nichts raten.

      Die Genussscheine wären freilich noch ein anderes Kapitel. IKB-Genüsse sind m.E. eher Zockerei, IKB-Anleihen eher Spekulation. ;) Meinen Genussschein habe ich unter Schmerzen verkauft - heute würde ich aber deutlich weniger dafür bekommen. Manchmal sind rechtzeitig realisierte Verluste die besten Anlagen. :rolleyes:

      Zu der 2011er-KfW-Anleihe wären A0EKDB oder 124020 evtl. Alternativen gewesen. Zu der 2012er habe ich auf die Schnelle keine erheblich schöneren Papiere gefunden - evtl. NRW1U8 oder halt ein Pfandbrief.

      Die Anmerkung zu den "steuerlich günstigen" Swingzertifikaten habe ich nicht recht verstanden. Sind das nicht steuerlich betrachtet Finanzinnovationen, d.h. der Kursgewinn wäre bei Fälligkeit auch zu versteuern?

      @investival, #2732

      "Währungsrisiken" - spannendes Thema, leider. "Währungsdiversifikation" kostete leider die letzten Jahre gut Geld. CHF, NOK, SEK, GBP, NZD, AUD - kostete alles 2007 im Zweifelsfall nur Rendite. Von USD oder ZAR mal ganz zu schweigen. Die Euro-Stärke bleibt mir ein Rätsel - relativ unattraktive Zinsen, relativ geringes Wachstum, jede Menge ungelöste politische Fragen - aber der Euro steigt. Nicht nur gegenüber USD (darüber käme man ja hinweg), sondern auch gegenüber den meisten anderen Währungen, wenn auch nicht so deutlich.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 15:41:28
      Beitrag Nr. 2.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.105 von Stromgegner am 02.01.08 12:37:27Nun ja, der EUR ist konstruktionsbedingt immerhin eine Währung, die nicht nach Gutdünken eines einzigen Landes (oder auch Spekulanten a la Soros seinerzeit) rauf oder runter manipuliert werden kann, entspricht also am ehesten einer »freien« Währung. Warum sollte zB. eine asiatische NB also nicht wenigstens 1/3 darin halten?
      Der USD wurde 2001/02, in allen Depots übergewichtet, entzaubert: Stichworte nicht nur New Economy, sondern auch handfeste Zig-Mrd-Skandale wie Enron und Wolrdcom, von den geschönten US-Zahlen ganz zu schweigen. Dazu dann Bushs seriöse Außenpolitik mit sicher psychologischer Anti-Wirkung, last not least Alans Freelunch-Politik im Namen der Wallstreetboys und -girls.
      Also, der EUR-Aufschwung lag damals schon ziemlich eindeutig und eigentlich auch bis zuletzt auf der Hand ... Halt der Einäugige unter den Blinden.
      Die soliden kleineren Währungen haben in Zeiten überhängender Geldmengen wohl ein ähnliches Problem wie die (va. dt.) Nebenwerte: Das große(/viele) Geld traut sich nicht hinein, weil es da hinterher kaum mehr heraus kann.

      @Dividendenstratege,

      stg. Spritpreise vs. billigeres Wohnen und (Teil-) Selbstversorgungsoption.
      Im übrigen ist es nicht gottgegeben, dass sich günstige urbane Lebensumstände nicht verschlechtern können. Eher ist das im Zuge von Internet und Globalisierung mE. (ich bin [noch] Stadtbewohner) schon öfters der Fall, was zB. das qualitätsbewusste Einkaufen betrifft.

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 11:47:21
      Beitrag Nr. 2.740 ()
      @Stromgegner

      Die Anmerkung zu den "steuerlich günstigen" Swingzertifikaten habe ich nicht recht verstanden. Sind das nicht steuerlich betrachtet Finanzinnovationen, d.h. der Kursgewinn wäre bei Fälligkeit auch zu versteuern?

      Die Kupons sind niedrig und die Papiere werden 2009 / 2011
      fällig. Im übrigen ist der Kursgewinn dann auch nicht besonders
      hoch.

      "kaufen würde ich den Floater heute nicht mehr" - das ist m.E. der Punkt, an dem man sich fragen muss, ob man noch halten sollte.

      Der Punkt ist, dass der Floater z.Z. illiquide ist. Immerhin
      habe ich, was die laufende Verzinsung angeht, z.Z. nichts
      besseres im Depot.:rolleyes:

      @investival
      Ich wohne in einer Kleinstadt, der nächste Bäcker ist gleich
      nebenan, zur Bank 20m, zur Apotheke / Arzt 100m, zu 2 Einkaufs-
      märkten nur weinig weiter. Alle wichtigen Einrichtungen sind
      zu Fuß erreichbar. Das spart schon Kosten, selbst wenn Horror-
      szenarien (Spritpreis 4 Euro, wie zuletzt zu lesen war) nicht
      eintreffen.

      -------------------------------------------------------------------

      Der Start in`s Jahr 2008 war jedenfalls schon vielversprechend,
      über 20% der Performance des letzten Jahres habe ich an den
      ersten 2 Börsentagen schon erreicht.:laugh:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 20:52:21
      Beitrag Nr. 2.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.937.235 von Dividendenstratege am 04.01.08 11:47:21Dann wünsche ich Dir, dass nicht ein Kaufmarkt zu macht und der andere dann höhere Preise und ein reduziertes Angebot macht – so wie in meiner (auch nicht großen) Stadt geschehen.
      Vielleicht kann man Stadt vs. Land gar nicht so polarisieren, kommt es letzendlich wohl darauf an, WO man lebt (und natürlich generell, WIE man lebt).
      Mich würde halt eine Umkehr des vakanten Landfluchttrends hierzulande über kurz oder lang nicht groß wundern.

      über 20% der Performance des letzten Jahres habe ich an den ersten 2 Börsentagen schon erreicht
      Na, ob das mit Deinem Depot so weiter geht ... – der Lacher ist wohl angebracht, ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 12:08:30
      Beitrag Nr. 2.742 ()
      @investival

      Na, ob das mit Deinem Depot so weiter geht ... – der Lacher ist wohl angebracht,

      War auch nicht ernst gemeint, geholfen haben hier zuletzt
      die steigenden Gold- und Ölpreise und die Zinsentwicklung.
      Außerdem waren defensive Werte mehr gefragt, bzw. haben
      sich besser gehalten als andere.

      Die Frage ist jetzt, wann man am besten Veränderungen im
      Hinblick auf 2009 vornehmen kann. In den USA sieht es
      nicht gut aus, was passiert in Europa und hier insbesondere
      in Großbritannien? Asien / China sollte man auch noch im
      Auge behalten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 17:36:15
      Beitrag Nr. 2.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.948.337 von Dividendenstratege am 05.01.08 12:08:30Hallo Dividendenstratege,

      Die Frage ist jetzt, wann man am besten Veränderungen im
      Hinblick auf 2009 vornehmen kann.


      Es ist keine leichte Aufgabe. Am besten wäre es, Unternehmen zu finden, in die man gerne für Jahrzehnte investiert.
      Ein solcher Blick in die Zukunft ist allerdings mehr als schwierig. Also sollte meiner Meinung nach das Portfolio etwas breiter aufgestellt sein als "normal", da immer zu erwarten ist, das ein Teil der Unternehmen enttäuscht, übernommen wird,...

      USA, Asien?
      Ich sehe es nicht als Muß an, weltweit Aktien zu besitzen, auch nicht im Hinblick auf 2009. Jedoch sollten dann zumindest weltweit starke Unternehmen im Depot sein.

      Die Unsicherheiten und Ängste werden dieses Jahr Kaufgelegenheiten bieten. Langfristig wäre es schlimmer, hätten wir dieses Jahr eine Hausse.

      Gruß
      best_choice
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 18:17:21
      Beitrag Nr. 2.744 ()
      was meint ihr denn zu china und indien? sind das märkte die überhitzt sind oder die noch weiter laufen?

      bin gespannt auf eure meinung

      andre
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 09:51:20
      Beitrag Nr. 2.745 ()
      @Dividendenstratege,

      Die Frage ist jetzt, wann man am besten Veränderungen im Hinblick auf 2009 vornehmen kann.
      Tja, wann ...
      Ich dachte eigentlich, Du offenbarst erstmal, wie, mit welchem Mix, mit welchen Werten, ... ;)
      Ein expliziter Fokus auf dividendenstarke, dann meist »kursschwächere« Werte ist unter dem Zinseszinsaspekt und Berücksichtigung des oft vollen Dividendenabschlags ab 2009 wohl eher kontraproduktiv ...

      ---
      Ich denke, das Krisenausmaß ist bis Sommer, nach Bilanzvorlagen/-analysen und Ausblickanalysen, in allen Anlegerköpfen hinreichend verarbeitet. Wer vorsichtshalber verkaufen will, hat spätestens bis dahin wohl verkauft. Wer bis dahin als Käufer zuwartet, könnte freilich Pech haben, avancieren »logische« Vergeltungssteuerfavoriten wie EON oder nun auch BASF weiterhin, was in Zeiten wieder gehäufter Irrationalität – s. zzt. einige dt. Nebenwerte – durchaus möglich ist. Auch der konjunkturunabhängige wie zukunftsträchtige Agro-Sektor ist in Bezug auf die 08er möglichen Gewinne schon jetzt ziemlich teuer, wohingegen die konjunkturabhängigeren aber nichtsdestotrotz zukunftsrelevanten Rohstoffkonzerne mit Preissetzungsspielräumen wie BHP schon korrigieren.

      Bei fortgesetzter kriseninduzierter Irrationalität in Teilmärkten freunde ich mich indes zunehmend mit einer antizyklischen Strategie an, sprich Präferenz zu unrecht gebeutelter solider Nebenwerte und Anfreunden mit einer Swingtrading-Strategie nach Verkauf dieser Positionen (realisiere ich dann nicht vielleicht noch dJ. im Halbeinkünfteverfahren). Freilich nicht zuletzt in der Hoffnung, dass diese aktien- und damit wirtschaftsfeindliche feindliche Gesinnung unserer Politiker zügig ad acta kommen wird.
      Dass bspw. eine KSB ohne Negativum, wie dererseits bestätigt, nun binnen 3 Monaten fast 50 % korrigiert und ihre relative Unterbewertung gegenüber dem nur konsolidierenden Wettbewerb noch ausbaut, sollte sich zB. in Kürze als doch gerechtfertigt oder aber völlig irrational erweisen.

      So oder so sollten es auch mE. 'weltweit starke Unternehmen' sein. China und Indien werden sicher weiter eine für Investitionsgüterproduzenten positive Rolle spielen (können), wofür man, auch mE., nicht in die Ferne schweifen muss. Deren aktuelle Wachstumsraten würde ich indes nicht fortschreiben.
      GB betreffend muss man sich in punkto Weltwirtschaft aber sicher nicht die großen Sorgen machen, wenn auch GB für ein Weltrezessionsmosaikstein gut ist.

      Wir werden also von den Überrenditen der letzten Jahre, nach der vorherigen historisch einmaligen Baisse speziell hierzulande freilich auch »verdient«, wohl Abschied nehmen müssen.
      So bleibt noch zu wünschen, dass Steinbrück mit seiner im internationalen Wettbewerb einmaligen Unterbindung realer Vermögensbildung hierzulande nicht minder Federn lassen muss, auch wenn er sich ja nun erstmal 10 % mehr Papierwährung genehmigt.

      investival
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 09:55:26
      Beitrag Nr. 2.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.976.020 von investival am 08.01.08 09:51:20Deren aktuelle Wachstumsraten würde ich indes nicht fortschreiben.
      Was impliziert: Schon gar nicht deren Aktiengewinne. Bei weiterer (va. in China) durch dortige Inlandsanleger verursachter Kurshitze könnte schon eine scharfe Korrektur einen Rückgang des dortigen Wirtschaftswachstums auslösen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 12:14:46
      Beitrag Nr. 2.747 ()
      @Dividendenstratege

      Hast Du irgendeine Idee was mit Philip Morris CR passiert nach der
      Altria-Abspaltung, die für Ende Januar terminiert ist?
      Danke für die Antwort.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 12:45:26
      Beitrag Nr. 2.748 ()
      @best_choice

      Es ist keine leichte Aufgabe. Am besten wäre es, Unternehmen zu finden, in die man gerne für Jahrzehnte investiert.
      Ein solcher Blick in die Zukunft ist allerdings mehr als schwierig. Also sollte meiner Meinung nach das Portfolio etwas breiter aufgestellt sein als "normal", da immer zu erwarten ist, das ein Teil der Unternehmen enttäuscht, übernommen wird,...


      Ich habe schon immer versucht, in solche zu investieren:
      Defensiv, nicht zyklisch, gute Dividenden. Mit über 20 Positionen
      bin ich schon etwas breiter aufgestellt. Als Ergänzung denke
      ich an einen weltweit investierenden "Dividenden-ETF". Einen
      ETF der nach meiner Strategie investiert scheint es hier noch
      nicht zu geben. Ansonsten wäre es für mich auch denkbar, dann
      nur noch in einen ETF zu investieren.

      ------------------------------------------------------------------

      @fondssparer2

      was meint ihr denn zu china und indien?

      In China habe ich meine beiden Positionen halbiert, scheint
      mir etwas überhitzt zu sein. Kursrückgang um den Termin der
      Olympiade herum?

      -------------------------------------------------------------------

      @investival

      Ich dachte eigentlich, Du offenbarst erstmal, wie, mit welchem Mix, mit welchen Werten, ...
      Ein expliziter Fokus auf dividendenstarke, dann meist »kursschwächere« Werte ist unter dem Zinseszinsaspekt und Berücksichtigung des oft vollen Dividendenabschlags ab 2009 wohl eher kontraproduktiv ...


      Ich habe kaum noch einzelne Werte auf meiner Watchlist in die
      ich z.Z. oder später noch investieren würde.:( Bei den Aktien
      später evtl. noch eine Fielmann, bei den Immobilienaktien
      wieder in eine Rodamco Europe, z.B.?

      Als Ergänzung zu meinen Werten wollte ich dann zusätzlich noch
      in einen internationalen "Dividenden-ETF" investieren.

      Ich denke, das Krisenausmaß ist bis Sommer, nach Bilanzvorlagen/-analysen und Ausblickanalysen, in allen Anlegerköpfen hinreichend verarbeitet.

      Dann vielleicht noch ein Einbruch in China /Asien, Käufe
      also evtl. in August, September, Oktober?

      Wobei sich dividendenstarke Werte langfristig oftmals besser
      entwickelt haben, als andere.;)(siehe Dividenden-Strategien)

      Den Mix habe ich schon in etwa im Jahresrückblich angedeutet.
      Hier kommt es auch immer auf die persönliche Situation an.
      Meine Freundin ist im öffentlichen Dienst beschäftigt, ich
      habe mich mit 39 Jahren aus dem Arbeitsleben zurückgezogen
      und lebe seitdem von den Kapitalerträgen, Miet- und Pachtein-
      nahmen. Das sollte vielleicht auch einmal bekannt werden, wenn
      ich hier über eine "eher defensive" Anlagestrategie schreibe
      bzw. diskutiere.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 11:51:58
      Beitrag Nr. 2.749 ()
      Depotveränderung vom 09.01.08

      Teilverkauf
      Newcrest Mining / 873365

      Anlage in Tagesgeld Plus

      Vom australischen Goldwert Newcrest Mining wurde 1/3 der
      Position verkauft, der Anteil des Goldsektors am Depot wurde
      damit wieder auf ca. 5% gedrückt.

      -------------------------------------------------------------------
      @Glottobeck #2744

      Hast Du irgendeine Idee was mit Philip Morris CR passiert nach der
      Altria-Abspaltung, die für Ende Januar terminiert ist?


      Dazu fällt mir wenig ein, die Aktie notiert eigenständig. Erst
      wohl keine Veränderung, später könnte sie vielleicht einmal
      in die internationale Sparte eingegliedert werden.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 10:41:23
      Beitrag Nr. 2.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.051.076 von Dividendenstratege am 15.01.08 11:51:58Depotveränderung vom 10.02.08

      Verkauf
      IKB Deutsche Industriebank / Floater / A0EUEX

      Kauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      Damit wird das \"Kapitel IKB\" geschlossen und das frei gewordene
      Kapital in den Geldmarktfonds UniOpti4 investiert.

      Ich halte zwar weiterhin eine kurz- bis mittelfristige Pleite
      der IKB für extrem unwahrscheinlich, andererseits passt der
      Wert, insbesondere nach der aktuellen Entwicklung, nun wohl
      wirklich nicht mehr in ein defensives Depot. Die Laufzeit ist,
      mit über 2 Jahren, auch noch ziemlich lang. Unter Berücksich-
      tigung der bisherigen Zinseinnahmen wird der Floater mit einem
      Verlust von gut 4% verkauft, immer noch erträglich, wenn man die
      aktuelle Entwicklung auf dem Bankensektor betrachtet. Ausserdem
      könnten Floater, aufgrund mittelfristiger Zinssenkungen, un-
      attraktiver werden, der UniOpti 4 ist zudem steuergünstig. Der
      Verlust von über 4% ist zwar ärgerlich, ich kann ihn jetzt aber
      immerhin noch als Verlustvortrag nutzen.:rolleyes: Der Floater
      war zuletzt sehr illiquide, mit den Geldmarktanteilen kann ich
      jetzt schneller (und mit einem besseren "Gefühl") auf Markt-
      veränderungen reagieren. Die weitere Entwicklung erscheint
      mir hier zunehmend unsicherer, auch in Bezug auf die IKB.
      (Stichworte: Kreditversicherungen (Monoliner), Immobilien- /
      Verbraucherkredite in den USA, Kreditkarten, Entwicklung in
      Asien /China, Großbritannien etc.) Die Frage ist, ob hier nicht
      letztendlich die Wirtschaft doch deutlicher in Mitleidenschaft
      gezogen wird.

      Bis auf mein Investment bei der Allianz Leben (Squeeze Out) war
      ich zuletzt im Aktienbereich im Finanzsektor nicht vertreten.
      Die Deutsche Bank hat sich, was die Zahlen angeht, vergleichs-
      weise gut gehalten (Swingzertifikate im Depot). Die letzten
      Aktien der IKB wurden in 2007 verkauft, hier immerhin noch ein
      steuerfreier Kursgewinn von ca. 88%, die Gesamtbilanz bei der
      IKB dadurch noch leicht positiv. In 2008 ist die Depotperformance
      bislang, unter Berücksichtigung der aufgelaufenen Stückzinsen,
      ebenfalls noch leicht postiv. Alles in allem bin ich, unter den
      gegebenen Umständen, damit noch zufrieden.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 11:29:32
      Beitrag Nr. 2.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.338.637 von Dividendenstratege am 12.02.08 10:41:23> Verkauf
      IKB Deutsche Industriebank / Floater / A0EUEX
      <
      :);)

      In solchen Zeiten bewährt sich natürlich ein defensives Depot, vor allem ist es stressfreier, gar keine Frage (ich liege zzt. etwa zwischen -5 und -10 % [ohne Edelmetalle]). Allerdings liegt in der Krise sprich in Zwangsexekutionen auch eine Chance ... Andererseits kann man zzt. kaum abschätzen, was an solchen Exekutionen noch so ansteht.
      Nach den marktengeren Nebenwerten waren zuletzt nun die Standardwerte dran; möglich, dass speziell da noch was kommt, zumal hier viele Trends gerade erst gebrochen wurden, wo sich ja auch viele nach richten. Einige Nebenwerte hingegen sind schon wieder historisch günstig bewertet, einhergehend mit guten, hinreichend sicheren Dividenden, und demzufolge zT. schon reüssieren. Kursphantasie darüber hinaus wie in den letzten 5 Jahren vermag ich indes nun auch nicht mehr zu entwickeln, nicht zuletzt angesichts deren Abmelkungsmalus ab 2009.

      Und Geldmarktfonds sind in der aktuellen Krise per se sicherer als kfr. Zinsanlagen auf Konten, jedenfalls für größere Beträge, keine Frage; das macht Sinn.
      Vielleicht könntest Du, falls Zeit, ja mal kurz Deine nun sicher komplettierte Geldmarktpalette kurz vorstellen, resp. den Hauptbeweggrund, warum Du den jeweiligen Fonds gekauft hast, :)
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 13:29:47
      Beitrag Nr. 2.752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.339.270 von investival am 12.02.08 11:29:32Zuerst noch eine Korrektur bzgl. letzten Postings: Die Depot-
      veränderung fand am 11.02. statt. ... und noch eine
      Anmerkung zum IKB-Floater: Die Frage ist auch noch, was bei
      einer eventuellen Zerschlagung (mit dem Rating) passiert.

      @investival

      Zur "Geldmarktpalette": Ich bin hier ausschließlich im UniOpti4
      investiert. Er ist steuergünstig (bei steuergünstigen Geld-
      marktfonds sind ca. 80-90% der Erträge z.Z. noch steuerfrei.
      Vom Volumen her ist der Fonds, mit über 10 Mrd. Euro, einer der
      größten überhaupt. Wenn man die Performance seit Anfang des
      Jahres hochrechnen würde, käme man auf eine Rendite von über
      4% (wenn ich mich recht erinnere, ohne Gewähr). Während der
      letzten Turbulenzen gab es hier keine "Absacker".

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 16:07:06
      Beitrag Nr. 2.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.340.792 von Dividendenstratege am 12.02.08 13:29:47:) Danke.
      Und nichts für ungut, dass ich Dir schon automatisch Diversifikation auf allen Ebenen unterstelle, :D;) (habe Deine hier publizierten Transaktionen nicht alle nachgehalten).

      An dem mrd-schweren Fonds verdient sich die Union ja dumm und dusselig ... 0,74 % TER pa.; das waren 2007 ca. 20 % vom Erfolg, :rolleyes: ... Da sind nur Hedgefonds eigennütziger.
      Als hinreichend sicheres Geldparkhaus aber dennoch interessant, auch kfr., wenn man darüber eine steueroptimierte Quartalsausschüttung kassiert.
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 16:14:46
      Beitrag Nr. 2.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.340.792 von Dividendenstratege am 12.02.08 13:29:47Per gestern hat das Teil sogar ein Volumen 17,3 Mrd. Euro :eek: Das Portfolio ist sauber.

      Weiß nicht wie das bei euch Deutschen ab 2009 läuft aber dir sollte klar sein das ausländischer Ausschütter ab dann vl. nachteilig sein könnte, bzw. der Fonds evtl. auf Thesaurierung umgestellt wird. Auch diese steuerliche Seite muss man wohl bald betrachten...
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 09:24:34
      Beitrag Nr. 2.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.343.222 von Larry.Livingston am 12.02.08 16:14:46@Larry.Livingston / investival

      Ab 2009 muss bezgl. des Geldmarktfonds dann umgedacht werden
      (Abgeltungssteuer), aber bis dahin gibt es hoffentlich (noch,
      wieder) andere Investmentmöglichkeiten.

      Was das große Volumen angeht: Zumindestens wird das Management
      jetzt wohl ganz besonders sorgsam mit dem anvertrauten Geld
      umgehen.:rolleyes:Hier würde der gute Ruf weitaus mehr leiden,
      als bei einem "Minifonds" mit viellicht 100 Mio. Euro.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 13:27:02
      Beitrag Nr. 2.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.350.857 von Dividendenstratege am 13.02.08 09:24:34Was ich, freilich als Quasi-Zinsmarktlaie, nicht verstehe, ist die eindeutige Yen-Disposition dieses Fonds ... Warum nicht in EUR und dafür keine Währungsabsicherungskosten?

      Ansonsten denke ich schon, dass die verantwortlich(/defensiv) damit umgehen werden; sie verdienen sich ja mit dieser TER bei diesem Volumen wie gesagt dumm und dusselig.

      Für mich wäre(/ist) dieser Fonds im übrigen ohnehin nur als unterjähriger Geldparkplatz interessant, da ich schon dJ. mit Kaufgelegenheiten im Aktienmarkt rechne, wenn wir sie nicht hie (KSB) und da (Renk) vielleicht schon gesehen haben.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 13:30:30
      Beitrag Nr. 2.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.353.802 von investival am 13.02.08 13:27:02oh, ich sagte 'dumm und dusselig' :eek: - sagen wir lieber: schlau und besonnen, :D :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 15:18:45
      Beitrag Nr. 2.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.353.802 von investival am 13.02.08 13:27:02nicht verstehe, ist die eindeutige Yen-Disposition dieses Fonds ... Warum nicht in EUR und dafür keine Währungsabsicherungskosten?


      Zum Beispiel: Anleihe Pfizer 5% in USD denominiert, Kurs 101% Anleihe Pfizer 0% in JPY denominiert, Kurs 96%... ein Grund für die große Steuerfreiheit der Zinserträge dürfte darauf zurückzuführen sein das die laufenden Stückzinsen eben nicht so besonders hoch sind.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 15:38:50
      Beitrag Nr. 2.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.353.802 von investival am 13.02.08 13:27:02Warum nicht in EUR und dafür keine Währungsabsicherungskosten?

      Die Absicherung von Yen gegenüber EUR durch Terminverkauf von Yen bringt einen Währungsabsicherungsertrag. Durch die Zinsdifferenz sind Yen auf Termin mehr wert als Yen heute.
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 17:07:02
      Beitrag Nr. 2.760 ()
      Danke Euch beiden. Somit scheint sich der Fondsmanager die Meriten wohl verdient zu haben resp. ist der Fondserfolg erklärlich.
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 14:59:16
      Beitrag Nr. 2.761 ()
      Mal wieder seit langem eine gute Nachricht zu PMCR.

      Wirtschaftsnews - von heute 11:09

      Philip Morris CR steigert Gewinn

      Prag 31.03.08 (www.emfis.com) Die Philip Morris Cr konnte ihren Nettogewinn im vergangenen Jahr um 3,3 % auf 1,97 Mrd. Kronen steigern. Damit übertraf der Gewinn die Erwartungen der Analysten deutlich, diese gingen von 1,63 Mrd. Kronen Gewinn aus. Die Aktie des Unternehmens stieg am Freitag bereits um knapp 10 % und kann auch heute als Einzige im Prager PX Index zulegen. Derzeit notiert die Aktie bei 7.138 Kronen, ein Plus von 0,92 %.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 11:41:36
      Beitrag Nr. 2.762 ()
      Depotveränderung

      Einbuchung
      Philip Morris Intl. / A0NDBJ

      Abspaltung von der Altria Group

      Philip Morris Intl. gefällt mir besser als die Altria, werde
      letztgenannte wegen der höheren Dividende dennoch weiter halten.
      (Auch weil der Depotanteil unter dem der Philip Morris Intl.
      liegt.)

      Bei der in #2758 genannten Philip Morris CR ist die Dividenden-
      rendite noch höher.

      Grundsätzlich sollen eher defensive Investments (Tabak, Öl
      und Gas, Telekommunikation, Medizintechnik, Pharma, Versorger
      verschiedener Art, Getränke / Spirituosen, Ernährung usw.
      weiterhin einen großen Anteil bei den Aktieninvestments haben
      (Buy & Hold).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 12:38:27
      Beitrag Nr. 2.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.824.353 von Dividendenstratege am 07.04.08 11:41:36Ja, so langsam muss man sich mit 'buy-and-hold' auseinandersetzen ...
      Zu den von Dir favorisierten Branchen:

      Telekommunikation kann man unter dem Cashflow-Aspekt wohl als defensiv ansehen; auch funktioniert seit dem New-Economy-Desaster die Marktliberalisierung sprich Konkurrenzetablierung letztendlich eher leidlich, zumindest in längerer Sicht, imo. Aber die Bilanzen der Telekoms sind wohl alles andere als solide. Zudem sind deren Preissetzungspielräume bis auf weiteres (solange die Staaten Aktionäre sind) noch ein Politikum.

      Dass Pharma gemeinhin als defensiv angesehen wird, beruht wohl auf den jahrzehntelangen auskömmlichen Margen. Das ist aber nun seit einiger Zeit vorbei. Hinzu gesellen sich exorbitante Übernacht-Klage- sowie Pillen-Akzeptanzrisiken.
      Hier würde ich nur solche (relativ) unanfechtbaren Marktführer wie Novo Nordisk kaufen, die sich in einem »krisensicheren« Sektor (hier: Wohlstandskrankheit Diabetes) bewegen und dort effiziente wie unabdingbare Lösungen anbieten.

      Medtech ist sicher defensiv, bei weltweiter Alterungstendenz. Allerdings ist der Markt sehr wettbewerbsintensiv.
      Ich überlege da zB. gerade an Medtronic, Stryker und Becton-Dickinson; alle mit schöner Langfristentwicklung und von den Produkten wie Marktstellungen her nach meinem bisherigen Kenntnisstand »ideal«. Allerdings ist da der noch wackelige USD.

      Öl und Gas sind als Rohstoffe sicher defensiv. Deren Aktien eher weniger, unterwegs in einem Multipol ohne Preissetzungsmacht (gegen viel größere Staatskonzerne), welches nun unter Reservenschwund und unterlassenen Investitionen leidet. Da gefiele mir ein Rohstoffkonzern wie BHP besser; immerhin bewegen die sich nach ausgiebiger Branchenkonsolidierung in einem kleinen Oligopol mit guten Preissetzungsspielräumen zumindest bei einigen wichtigen Rohstoffen, was deren Kostensteigerungen relativiert.
      Auch Agro-Konzerne wie K+S und Potash gefielen mir besser (in/nach Korrekturen).
      Im übrigen lassen sich diese Sparten mit E.ON und BASF indirekt abbilden, wobei die wegen Besteuerung derer hohen Dividenden ab 2009 leider weniger attraktiv werden.
      Hier gibt es imo einen interessanten ETF der DBK, den DBLCI (WKN: DBX1LC). Allerdings bin ich mir (noch) nicht sicher, wie der steuerlich mal behandelt wird ...
      Darüber hinaus gefallen mir als Grundstoffwerte Air Liquide und Linde, die den Weltgasemarkt quasi unter sich aufgeteilt haben.

      Versorger; ja. Aber deren Preise sind hochpolitisch, besonders in Zeiten allgemeiner Teuerung. Interessant da mE. die, die im alternativen Energiegewinnungssektor führend kompetent sind wie zB. Iberdrola.

      Ernährung ist natürlich (auch) prädestiniert, wobei der Übergang zu Verzichtbarem aber fließend ist. Besser gefielen mir da Agro-Firmen, die am Anfang der Wertschöpfungskette stehen. Nestlé allerdings halte ich indes für hinreichend stark, um jederzeit seine Angebote an Wünsche und Bedürfnisse anpassen, interessante Nischenplayer/Newcomer kaufen und um Preise durchsetzen zu können.

      Ja, und Drogen - krisenfest :D, und im Schnapssektor auch ein überschaubares Oligopol.

      Wo ich noch unentschieden bin ist, ob man nicht auch solide
      > Infrastrukturwerte iwS., wie zB. eine Krones oder Boskalis, und
      > Techstocks wie Apple, Adobe oder Nintendo mit monopolartigen Marktführerschaften
      als defensiv ansehen könnte bzw. sollte ...

      Würde mich freuen, im Laufe der nächsten Monate käme es in diesem thread zu Überlegungen bzw. Beiträgen zur Gestaltung eines abgeltungssteuerfesten Defensivportfolios.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 13:04:50
      Beitrag Nr. 2.764 ()
      Vorerst angestrebte Depotaufteilung:

      Geldmarkt / Cash: ca. 15%
      Anleihen: mind. 40%
      Swingzertifikate: max. 10%
      Immobilienaktien / Immobilienfonds: max. 10%
      Gold: bis / ca. 5%
      Aktien: max. / ca. 20%


      Ich würde die Garantiezertifikate streichen und den Anleihenanteil reduzieren. Anleihen kann man sich nach 2009 wieder kaufen. Auch die Nebenwerte würde ich verkaufen.

      Das dann freie Geld würde ich in BlueChips aus dem Bereich Nahrung/unzyk. Konsum/Pharma/Medtech stecken. Werte aus den Bereichen gibt es ja derzeit genügend und die meisten sind auch noch relativ günstig.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 14:01:25
      Beitrag Nr. 2.765 ()
      @investival / @benny_m

      Würde mich freuen, im Laufe der nächsten Monate käme es in diesem thread zu Überlegungen bzw. Beiträgen zur Gestaltung eines abgeltungssteuerfesten Defensivportfolios.

      "Zeit schlägt Zeitpunkt", das habe ich bezgl. von Investments
      in den (Aktien)markt irgendwo gelesen. Darauf, das der Markt
      in den Monaten bis zum 30.12.08 (Abgeltungssteuer) noch etwas
      steigt, kommt es auf lange Sicht, für die Jahre danach, nun
      auch nicht mehr an. Im übrigen kann ein Markt, zumindestens
      kurz bis mittelfristig, nach unten viel deutlicher fallen
      (Crash), als nach oben steigen. Aktuell denke ich, ab Ende
      Juni beginne ich mit 5 Teilkäufen (bei ETF´s) bis Ende
      Oktober. Je nach Nachrichten(lage) beginne ich damit auch schon
      früher (bei einem deutlichen Einbruch), bzw. auch erst Ende
      August. Die Quote bei den Einzelwerten werde ich ebenfalls noch
      in diesem Jahr wieder auf 20% erhöhen, hier liege ich z.Z. leicht
      darunter. Im Immobiliensektor werde ich noch bei den
      Einzelwerten und ebenfalls über ETF´s aufstocken.

      Bislang war es allerdings auch richtig in ausgesuchte, defensive
      Werte zu investieren und keine ETF´s mit hohen Dividenden zu
      halten. Diese haben einen hohen Anteil an Finanzwerten.:rolleyes:

      Zur Zeit ist mir die Lage noch zu unsicher, Stichworte:
      Immobilienkrise (nicht nur in den USA, sondern auch schon in
      einigen EU-Ländern (z.B.Spanien!), dazu evtl. noch
      weitere Probleme bei den Kreditkarten, Verbraucherkrediten,
      Hedgefonds, Private Equity usw. Es kann ja wohl nicht sein,
      dass sich diese Risiken schon relativ kurzfristig einfach so
      "in Luft auflösen".

      @benny_m
      Ich würde die Garantiezertifikate streichen und den Anleihenanteil reduzieren.

      Ich werde auf jeden Fall den Cashanteil reduzieren, die Swing-
      Zertifikate können ja gerade von starken Schwankungen profitieren.
      (Es sei denn die Schwankungen nehmen so stark zu, weil der
      Emi, die Deutsche Bank, insolvent geworden ist.:cry:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 14:18:30
      Beitrag Nr. 2.766 ()
      Aber die Swingzertis laufen irgendwann aus und dann kannst du nicht mehr ohne Abgeltungssteuer investieren.

      Klar das Risiko eine Crash besteht immer. Aber Werte wie Nestle, Pepsi, Altria, PG, JNJ .... werden sich auch immer wieder schnell erholen.

      Ich denke wichtig ist, dass es Aktien von einer Topfirma sind und das sie die Dividenden und Gewinne jedes Jahr steigern.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 14:27:28
      Beitrag Nr. 2.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.824.982 von investival am 07.04.08 12:38:27"Defensivdepot" -buy and hold-


      Habe vor einigen Monaten den Titel Svenska Cellulosa ISIN 0000112724 gekauft.
      SCA hat kürzlich die Marke "Tempo" von Procter&Gamble gekauft,
      besitzt außerdem noch viele andere Marken im Geschäft mit
      Papierhaushaltstüchern (z.b. Bounty-Küchentücher)und Windeln.
      Hier vor allem die Marke Tena - Hygieneprodukte bei Inkontinenz.
      Mit Tena ist SCA mit 26% Anteil weltweit die Nr.1 in diesem Bereich. Das es sich dabei um eine Wachstumsbranche handelt dürfte unbestritten sein.
      Außerdem stellt SCA Papier für Zeitschriften und Verpackungen her.
      SCA ist der größte private Waldbesitzer in Europa mit 2,6 Millionen
      Hektar.Um von der Energiepreisen unabhängiger zu werden,wird SCA
      mit dem norwegischen Versorger Statkraft eigene Windparks betreiben.
      Umsatzanteile:Zyklisches Papiergeschäft - 8%
      Personal Care - 30%
      Verpackung - 30%
      Papiertücher - 20%
      Holzprodukte - 12%

      Der gesamte Börsenwert beträgt ca.8,6 Millarden € ,die produktive
      Waldfläche von 2 Millionen Hektar(Selbsteinstufung SCA) wird mit
      4,8 Milliarden € bewertet.
      Fazit für mich:Zukunftsträchtiges Geschäft mit 1a Markenartikel im Papierbereich, Teilnahme am stark wachsenden Markt für Verpackungen,geringer Anteil des stark zyklischen Papiergeschäftes,
      beim Holz versorgt sich SCA zu 2/3 aus eigenen Beständen.
      Die Divi liegt momentan bei ca.4%, die Steigerungen der letzten
      10 Jahre waren 9% per Anno.
      Im Hinblick auf die Abgeltungssteuer für mich eine seriöse
      Langfristanlage.
      Der Titel hat sich in den letzten Monaten gut gehalten.
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 14:29:51
      Beitrag Nr. 2.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.825.960 von Glottobeck am 07.04.08 14:27:28Berichtigung: ISIN SE0000112724
      Avatar
      schrieb am 07.04.08 22:47:25
      Beitrag Nr. 2.769 ()
      @benny_m,

      weitgehend Zustimmung.

      [und @Dividendenstratege:]

      Auch ich werde kein 'buy-and-hold' mit Bankderivaten machen - schon aus besagten Gründen, die sicher nicht per Jahresende ad acta kommen. Und mehr oder weniger hingenommene oder gar willkürliche Handelsaussetzungen gibt's schon jetzt zuhauf.

      Anleihen auch solider Schuldner gewähren zzt. noch annähernd einen positiven Realzins, der für die Zukunft mE. aber auch für Spitzenverdiener trotz etwa halbierter Zinssteuer fraglich ist: Stichwort strukturelle Rohstoffpreisinflation.
      Den Realzins mit Gold zu hedgen ist da sicher opportun wenn nicht gar nötig.

      > Aktien von einer Topfirma sind und das sie die Dividenden und Gewinne jedes Jahr steigern <
      Das Ideal; sic!
      Immo.aktien als buy-and-hold halte ich da für eher riskant.
      Immo.fonds haben für Investoren leider nachwievor ein Kosten- und Transparenzproblem.

      @Dividendenstratege,

      > "Zeit schlägt Zeitpunkt" >
      Widersprichst Dich mit dem Zitat aber selbst, sonst könntest ja schon kaufen, ;)

      Allerdings stimme ich dieser »Weisheit« nicht unbedingt zu: Der Zeitpunkt im Hinblick auf die Renditeausbeute ist schon grundsätzlich nicht unwichtig, sieht man mal von Ausnahmen wie Air Liquide oder nun auch Linde oder noch einigen US-Medtechs ab.

      Möglicherweise sahen wir aber in den defensiven Werten bereits die Tiefs, wird für die Staatsanleihenflüchtlinge das Realzinsthema ja zunehmend vakant.

      @Glottobeck,

      SCA scheint ein interessanter Grundstoffwert zu sein; könnte meine Vorschläge oben gut ergänzen. Wobei man auch diesen Wert besser an seinen Tiefs kauft, will man nicht uU. viele Jahre auf ein Erfolgserlebnis warten. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Substanzaspekt zunehmend bewertet wird, nachdem das lange Zeit für die Börse ja kein Thema war. Dass man sich Gedanken um die Energieautarkie macht, ist ebenso positiv.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 08:01:04
      Beitrag Nr. 2.770 ()
      Habe vor einigen Monaten den Titel Svenska Cellulosa ISIN 0000112724 gekauft.

      PG hat Tempo wohl nicht ohne Grund verkauft oder?

      Ich habe mir vor ein paar Wochen den Titel mal angeschaut. Die haben (wenn ich mich noch recht erinnere:)) alles andere als ein konstantes Gewinnwachstum.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 08:13:49
      Beitrag Nr. 2.771 ()
      http://www.sca.com/documents/en/Annual_Reports/Annual_Report…

      Seite 116

      Das EPS ging fast auf 0 zurück!!!

      Aber von den Marken sicherlich nicht uninteressant.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 11:41:34
      Beitrag Nr. 2.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.825.878 von benny_m am 07.04.08 14:18:30@benny_m / #2763

      Aber die Swingzertis laufen irgendwann aus und dann kannst du nicht mehr ohne Abgeltungssteuer investieren.

      Schon richtig, in 2009 und 2011, allerdings ist der Depotanteil
      nun auch nicht so hoch und einen gewissen Cashanteil werde ich
      immer halten.


      @Glottobeck

      Habe vor einigen Monaten den Titel Svenska Cellulosa ISIN 0000112724 gekauft.
      SCA hat kürzlich die Marke "Tempo" von Procter&Gamble gekauft,
      besitzt außerdem noch viele andere Marken im Geschäft mit
      Papierhaushaltstüchern (z.b. Bounty-Küchentücher)und Windeln.
      Hier vor allem die Marke Tena - Hygieneprodukte bei Inkontinenz.


      Hier habe ich Kimberley-Clark auf der Watchlist.


      @investival

      > "Zeit schlägt Zeitpunkt" >
      Widersprichst Dich mit dem Zitat aber selbst, sonst könntest ja schon kaufen,


      Bei einer "normalen" Börsenverfassung schon, aber gerade aktuell
      haben wir sehr unsichere Zeiten. Es kann in den nächsten Monaten
      durchaus noch einen signifikanten Einbruch geben.

      Immo.aktien als buy-and-hold halte ich da für eher riskant.

      Hier nur sehr solide Einzelwerte, als Beispiel meine ehemalige
      Rodamco Europe, jetzt Unibail-Rodamco.

      Immo.fonds haben für Investoren leider nachwievor ein Kosten- und Transparenzproblem.

      Hier jetzt ebenfalls kostengünstige Indexfonds.

      -------------------------------------------------------------------

      Alles in allem bin ich mit meinen letzten Entscheidungen bezgl.
      meines Depots durchaus noch zufrieden.

      Der Cashanteil wirft noch zufriedenstellende und v.a. steuer-
      günstige Renditen ab (UniOpti4). Hier war es richtig, den
      Pioneer Geldmarkt Plus etwa Mitte 2007 abzustossen.:rolleyes:

      Bei den Anleihen bin ich solide investiert, im Gegensatz zu
      vielen risikoreicheren Sektoren mit einer positiven Performance.
      Goldrichtig war es in 2007, meine risikoreicheren Rentenfonds
      noch rechtzeitig im ersten Halbjahr zu verkaufen

      Die Garantiezertifikate haben sich ebenfalls leicht positiv
      entwickelt.

      Im Immobiliensegment eine unterschiedliche Performance: Die
      offenen Immobilienfonds mit dem größten Anteil positiv, bei den
      Aktien zuletzt die Hamborner im Gegensatz zur GAG wieder besser.
      Auch hier war es richtig, seinerzeit die Rodamco Europe und
      die Wereldhave, die ich schon damals für recht hoch bewer-
      tet hielt, zu verkaufen.

      Im Goldsektor war es zuletzt richtig, meinen Depotanteil auf
      5% zu begrenzen und immer mal wieder Gewinne mitzunehmen.

      Bei den Aktien blieben natürlich auch hier Verluste nicht aus.
      Richtig war es, meine Positionen bei den Chinawerten wenigsten
      zu halbieren und nach Gewinnen von insgesamt rund 100% meinen
      Einsatz herauszuziehen.

      Insgesamt verbleibt bislang in 2008 ein Minus von unter 1%,
      damit kann ich noch leben. Mein "Mischfonds" hat sich damit noch
      ganz gut gehalten.

      http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc…

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 11:44:25
      Beitrag Nr. 2.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.825.989 von Glottobeck am 07.04.08 14:29:51Nach Kurzanalyse:

      Die Entwicklung von CF und EPS die letzen Jahre war in der Tat inkonsistent: Sieht so aus, als ob man 2003 viel investiert hat, was sich hernach ergebnismäßig nicht ausgezahlt hat. Allerdings ist die Dividendenentwicklung stetig-positiv. Über die zu erwartenden Wachstumsraten aller Geschäftsfelder gesehen ist ein 10er Multiple auf den Ertragswert angemessen (Gewinnwachstumserwartung 6 % + Div. 4 % pa. [PEG = 1]). Die Bilanz ist soweit auch in Ordnung.

      Die Marken wären für mich bei SCA weniger ein Kaufargument, so man ihnen denn angesichts in Teilbereichen potenter Konkurrenz überhaupt höhere immaterielle Werte zuschreiben will. Dazu müsste ich Preissetzungspielräume erkennen, wie sie zB. jüngst Nestlé oder va. Potash aufzeigten (beide in conclusio deutlich teurer). Den Substanzaspekt finde ich da schon interessanter [die Waldbewertung scheint mir über den Daumen plausibel], wobei man den nur eigenverbrauchsbereinigt im fair value ansetzen kann.

      Im Jan. <100 war es wohl kaum verkehrt, hier die Hand aufzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 13:07:33
      Beitrag Nr. 2.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.834.380 von Dividendenstratege am 08.04.08 11:41:34Überleg' Dir das nochmal mit den Zertis, ;)

      Index-ETFs:
      In (finanzlastigen) Indizes ist noch mit tieferen Kursen zu rechnen, das sehe ich auch so. Dazu ist offen, ob sich die Finanzwerte und damit die Indizes in absehbarer Zeit erholen werden (können).

      Immo.fonds ...
      > Hier jetzt ebenfalls kostengünstige Indexfonds <
      Bin gespannt, für welchen Du Dich dann warum entscheidest ...

      Kimberley-Clark:
      Margenstärker als SCA, entsprechend teurer. Gewinn- und CF-Entwicklung auch nicht konsistent, aber insgesamt homogener als bei SCA; EPS durch Aktieneinzüge »verzerrt«. Marktstellung dominanter als SCA = Potenzial über das Branchenwachstum hinaus. SCA vielleicht umweltschonender, bei 2/3 Eigenversorgung. SCA scheint mir mit seinem Europafokus für uns weniger währungssensibel zu sein.
      Wo ich adhoc nicht im Bilde bin: Wie sieht es in punkto Substanz resp. Eigenversorgung (Waldbesitz in % des Verbrauchs) bei KC aus?
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 14:10:23
      Beitrag Nr. 2.775 ()
      Kimberley-Clark

      Habe ich mir auch mal angeschaut. Auch hier kaum konstantes Gewinnwachstum. Ich glaube ziemliche Stagnation. Im Konsum- und Lebensmittelbereich bleibe ich bei PG, JNJ und Nestle. Henkel finde ich auch spannend leider sind die von 27 wieder auf 29 hoch. Falls sie nochmal fallen werde ich zuschlagen.:)
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 16:53:42
      Beitrag Nr. 2.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.835.890 von benny_m am 08.04.08 14:10:23Über Nestlé braucht man sicher nicht viel diskutieren ...
      Nestlé hingegen sehe ich aufgrund seiner schon herausragenden Weltmarktposition mit relativ höheren Preissetzungsspielräumen als jederzeit in der Lage, neue Moden und Wünsche zeitnah aufzugreifen, nötigenfalls via Zukauf interessanter Nischenplayer oder Newcomer.
      Das sehe ich bei PG und JNJ so nicht unbedingt.

      Selbst wenn der USD nach der US-Wahl vielleicht eine Zeit lang avanciert: Die USA haben seit den 70ern ganz offensichtlich ein strategisches Interesse an einem tendenziell schwächeren USD. Das könnte eine etwaige Outperformance von JNJ oder PG in Landeswährung vs. Nestlé oder zB., im Branchenkontext passender, Unilever uU. auch mehr als kompensieren, kann man dort nicht zu historisch günstigen Bewertungen zugreifen.

      Henkel finde ich allein wegen der Gesellschaftsform eher unspannend:
      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=204051&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 16:56:21
      Beitrag Nr. 2.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.837.777 von investival am 08.04.08 16:53:42'hingegen' gestrichen, dafür
      'Das sehe ich bei PG und JNJ so nicht unbedingt, lasse mich dahingehend aber gerne aufklären'
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 17:39:13
      Beitrag Nr. 2.778 ()
      Man sollte über Unternehmen und nicht über Währungen diskutieren. Da alle Multis ja weltweit operieren und wenn der Dollar sinkt, dann sinken auch die Gewinne der europäischen Unternehmen, die im Dollarraum erzielt werden. Dagegen steigen die Gewinne von US-Unternehmen, die sie in Euro-Raum erzielen. Ich denke das sich das im Aktienkurs langfristig ausgleicht.

      Außerdem notiert Nestle auch in Franken.:)

      Man sollte natürlich schon schaun, dass der Anteil EINER Fremdwährung nicht zu groß wird.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 23:00:29
      Beitrag Nr. 2.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.824.982 von investival am 07.04.08 12:38:27Für (extrem) langjähriges buy&hold könnte ich mir Werte wie Nestlé, P&G, 3M, Air Liquide vorstellen, evtl. auch SanofiAventis, Toyota, Honda, IBM, Inbev, DSM, BASF...

      Pharma sehe ich nicht so kritisch (das könnte langfristig wieder etwas werden), Telco hingegen schon. Medtech wäre mir eher zu teuer, zu spezialisert und ein zu hohes Einzelrisiko.

      Rohstoffwerte sehe ich ebensfalls eher kritisch, mittlerweile insbesondere Öl&Gas (aus ähnlichen Gründen wie von investival aufgeführt)...

      Technologieaktien: Mögen kurz- bis mittelfristig durchaus defensiv sein, langfristig ist es sehr schwer, zu erkennen, wer hier die Nase vorn hat. Vielleicht tatsächlich Adobe, vielleicht IPG, vielleicht ...

      "Infrastrukturwerte": Ich weiß nicht, ob die Bezeichnung so unterschiedlichen Werten wie Boskalis oder Krones gerecht wird. Beide halte ich für sehr gute Unternehmen, aber ob es wirklich für buy&hold passt, oder nicht doch etwas sehr zyklisch ist? Ganz interessant könnte vielleicht auch Belimo sein, oder Baker Hughes? Oder SKF? Vielleicht sogar Hermle, aber das scheint mir nicht gerade der beste Einstiegszeitpunkt zu sein, konjunkturell...

      SCA wirkt auf mich eher wie ein wachstumsschwacher Zykliker, nicht schlecht geführt, aber nicht besonders attraktiv.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 12:18:41
      Beitrag Nr. 2.780 ()
      @all

      Noch zu Kimberley-Clark: Dividenden schon lange stabil bzw.
      steigend.


      Überleg' Dir das nochmal mit den Zertis,
      Ich überlege fortlaufend, siehe IKB.;) Ein denkbarer starker
      Kurseinbruch wäre evtl. der Zeitpunkt für einen Verkauf.
      Hauptsache, Ursache ist dann nicht die Deutsche Bank.:laugh::cry:


      Rohstoffwerte sehe ich ebensfalls eher kritisch, mittlerweile insbesondere Öl&Gas (aus ähnlichen Gründen wie von investival aufgeführt)...

      Öl & Gas sehe ich, wie Gold auch als Kriseninvestment. Vorteile:
      Öl & Gas kann nicht receycelt werden, nicht so auf den Markt
      geworfen werden (wie jetzt evtl. vom IWF) und die Vorkommen
      liegen wohl noch mehr in möglichen Krisenregionen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 13:24:23
      Beitrag Nr. 2.781 ()
      @benny_m,

      Währungen spielen grundsätzlich eher eine untergeordnete Rolle; schon richtig (obwohl der Vgl. USD/CHF schon etwas hinkt, ;)). Ich sagte ja auch nur 'könnte', und bezog das auf eine Outperformance. Allerdings kommt es dann bei stetigen US-Großmultis wie bedeutet schon aufs timing oder einen wirklich langen Anlagehorizont an:

      P&G roundabout in EUR (ohne Div.)
      -letzte 5 Jahre: +10 %
      -10-: +15 %
      -15-: +300 %

      J&J dito:
      -5-: -20 %
      -10: +20 %
      -20: +400 %

      Unilever dito (bekanntlich allerdings mit Problemen seit Millenniumsbeginn):
      -5-: +10 %
      -10-: -10 %
      -15-: +150 %

      Aktuell wäre das timing sowohl in punkto dieser Aktien als auch in punkto USD aber sicher nicht das schlechteste der letzten Jahre.
      Vielmehr kommt es in der Tat aber auf das Unternehmen an, keine Frage:

      Nestlé dito
      -5-: +70 %
      -10-: +75 %
      -15-: +400 %


      @Stromgegner,

      schön, auch von Dir was zu lesen, :)

      Air Liquide gefallen mir auch; dazu fast schon extrem stetig:

      -5-: +80 %
      -10-: +80 %
      -15-: +250 %

      Und BASF:

      -5-: +130 %
      -10-: +120 %
      -15-: +640 %
      Dazu noch traditionell hohe Div.renditen.
      DSM ähnlich, aber a la longue doch deutlich schwächer.

      Einige der vn Dir genannten Blue Chips (Toyota, Sanofi, Baker Hughes ...) wären mir zu volatil; da käme es schon für eine vergleichbare Perfomance sicher aufs Timing an.

      Ergänzend zu den Sektoren:

      Die explizit etablierten Weltmarktplayer im Medtech-Sektor sind (immer noch) relativ teuer, stimmt. Allerdings besteht ja Hoffnung, dass diese Werte im Zuge der Krise noch dJ. »endgültig« [Medtronic konsolidiert bereits mehrere Jahre, bei mW. stetigem operativem Fortschritt] in ihre Bewertung hinein wachsen.

      An ausgewählten Technologieaktien wie Adobe, Apple und Nintendo überlege auch ich noch, auch wenn diese nicht in das von benny_m genannte enge Raster passen. Ich vermag (noch) nicht abzuschätzen, ob deren exponierte Marktstellung hinreichend lange andauern wird. Andererseits entwickele ich diesbzgl. immer mehr Zuversicht im Vgl. zur Lebensdauer dieser unsäglichen Abgeltungssteuerfassung, so dass ein steuerlich bedingtes Wiederanlagerisiko vielleicht auch hier obsolet ist.

      'Infrastruktur' fasse ich (für mich) bewusst weit: Alles das, was für den Fortschritt auch im Hinblick auf Ablaufeffizienzen, Umwelt- und Ressourcenschonung im positiven Sinne technologisch relevant ist. Hier nehme ich freilich mitunter auch eine höhere Volatilität in Kauf, bekomme diese Werte dafür aber noch relativ günstig. Wichtig ist mir hier wie bei Medtech eine gewachsene exponierte Weltmarktstellung, sprich hohe Eintrittsbarrieren.

      Boskalis hat zzt. sicher eine Sonderkonjunktur, aber lfr. werden deren Dienste und Kompetenz sicher wenn nicht zwangsläufig (stärker) nachgefragt.
      Krones würde ich als in seinem Segment weltweit führenden »Nahrungsmitteltechniker« bei branchenintern herausragender Solidität nicht als zyklisch ansehen; der Chart untermauert das.

      Zu den von Dir genannten Sektor-Werten kann ich adhoc nichts Erhellendes sagen; aus dem Bauch heraus gefiele mir SKF da am besten.
      Baker Hughes ist vom timing her aktuell vielleicht interessant, aber im USD-Raum präferiere ich, falls denn, dann doch die stetigen Werte.

      Apropos USD-Raum: BRK ist auf meiner Agenda; deren Branchenerpertise in Verbindung mit der großen Cashposition sollte sie als Krisengewinner heraus kommen lassen. Auch gefällt mir deren Portfolio im Hinblick auf einen US-Turnaround.

      Nochmal SCA: Kann man so sehen. Mir gefällt da die Substanz- bzw. Autarkiekomponente. Aber die reicht per se sicher nicht für eine Investpriorität hin, eher als Ergänzungsiunvest, fiele der Kurs nochmal <100.


      @Dividendenstratege,

      KC nur wegen der Dividenden? Dividendenkontinuität bietet SCA ja auch ...

      Nun ja, Rohstoffwerte sind schon was anderes als Rohstoffe per se, ;)
      Öl+Gas sind da sicher prädestiniert, aber die Medienpräsenz und der Ölpreis reflektieren dies auch zunehemend.
      Gold hingegen wertet sich entgegen historischer Usance in letzter Zeit zunehmend gegen Öl ab; deren Ratio ist nur noch halb so hoch wie der Ratiodurchschnitt.
      Das ist vielleicht der - angeblichen - Goldverfügbarkeit geschuldet, zumindest verfangen diesbzgl. Meldungen »leider« immer wieder, bzw. lassen sich gezielt an den Terminmärkten nutzen. Auch der IWF wird wohl kaum am Markt physisch verkaufen; man darf gespannt auf den/die Käufer sein - wenn sie denn genannt werden, :D
      A la longue ist aber, sieht man die Historie bis zur BearStearns-Pleite, der Realzins bzw. dessen Entwicklung entscheidend für den Goldpreis.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 13:26:06
      Beitrag Nr. 2.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.845.219 von investival am 09.04.08 13:24:23J&J: -15- statt -20-; sorry
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 21:52:43
      Beitrag Nr. 2.783 ()
      Währungen spielen grundsätzlich eher eine untergeordnete Rolle; schon richtig (obwohl der Vgl. USD/CHF schon etwas hinkt, Zwinkern ). Ich sagte ja auch nur 'könnte', und bezog das auf eine Outperformance. Allerdings kommt es dann bei stetigen US-Großmultis wie bedeutet schon aufs timing oder einen wirklich langen Anlagehorizont an:

      Zurzeit sollte aber eher ein gutes Timing für US-Werte sein. Wenn ich teilweise von 3USD/Euro lese muss ich nur lachen. 300000 USD für ein 100000 Euro-Porsche???? Spätestens dann machen die Europäer keine Verkäufe mehr in den USA, dann kommt ein Abschwung und die Zinsen werden gesenkt.Dann steigt der Dollar wieder.



      Air Liquide wäre mir zu teuer. Da ist BASF billiger und besser.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 22:21:51
      Beitrag Nr. 2.784 ()
      BASF halte ich dagegen für wesentlich zyklischer als Air Liquide...

      Vielleicht noch ein Wort zu SanofiAventis, Toyota oder Honda: Recht solide aufgestellte Unternehmen, vielleicht nicht die attraktivsten Branchen - aber im langjährigen Vergleich momentan wohl relativ niedrig bewertet.

      Apple und Nintendo sind mir beide zu "modisch", wobei insbesondere Apple einen geradezu atemberaubenden Wiederaufstieg feiern konnte. Für mich trotzdem nichts, wo ich auf die nächsten zehn Jahre wetten mögen würde...

      Boskalis hatte ich selber hier irgendwann mal vorgestellt, aber natürlich dann doch nicht gekauft. :cry: Da sind mir aber mittlerweile Ölserviceunternehmen wie Baker Hughes irgendwie doch lieber - zumal der Markt für die privaten Ölkonzerne immer problematischer werden mag, der Bedarf an Equipment und Bohrdienstleistungen aber wohl kaum abbrechen dürfte.
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 23:11:16
      Beitrag Nr. 2.785 ()
      Danke für Eure überlegenswerten statements.
      Nun, Haare in der Aktiensuppe wird man immer finden ... Auch ich bin da ja durchaus gut drin, :D
      Man kann ja auch BASF und Air Liquide (oder vma. nun auch Linde [allerdings etwa ebenso teuer]) haben.
      Air Liquide waren immer schon so teuer; man kann dafür auch Gründe finden.
      BASF finde auch ich zzt. eher preiswert, zumal im Branchenkontext; da ist schon einge 'Zyklik' eingepreist.

      @Stromgegner,

      Boskalis ignorierte ich 2x nach Herausstelung in der Finanzwoche (2006 und 2007), und jetzt sagst Du mir, Du hättest die hier mal genannt? – :cry:

      Dein 10-Jahres-Argument gegen Apple und Nintendo greifen natürlich. Aber greifen die nicht auch gegen die KFZ-Hersteller, die sich in einem viel dichteren Konkurrenzfeld bewegen? [Toyota und auch Honda gefallen mir ansonsten durchaus]

      Ölservicewerte gefallen auch mir auf jeden Fall besser als Ölwerte. Warum Baker Hughes vor anderen?

      ---
      Btw:
      Ich lese zzt. peu a peu den Thread: Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 – dort viele Überlegungen und Anregungen, allgemeiner wie konkreter Art. Einige Mitstreiter dort waren(/sind) allerdings der Zeit etwas voraus ...
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 00:03:45
      Beitrag Nr. 2.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.852.219 von investival am 09.04.08 23:11:16Die meines Erachtens ziemlich misslungene neue "Postingsortierung" hat wenigstens etwas Gutes: Man kann auch in relativ langen Threads mit erträglichem Aufwand suchen... :rolleyes:

      Und ich muss jetzt gestehen - ich wars bei Boskalis anscheinend gar nicht, es war mathiasch in #1279, ich hatte nur kurz darauf geantwortet, nachdem ich mir das Unternehmen genauer angesehen hatte... Wenig später kam dann auch ein Posting eines Users mit dem Namen "investival" zu dieser Aktie... :laugh: Das war übrigens Anfang 2004... ;)

      Apple ist in der Tat momentan unglaublich gut aufgestellt. Dennoch ist mir die gesamte ITK-Branche ein wenig schnelllebig. DEC oder Unisys sahen wohl auch mal wie die besten Unternehmen überhaupt aus, und dann gab oder gibt es da noch Silicon Graphics, Sun oder Iomega - alles mal Marktführer in Ihren Feldern. In der Automobilindustrie sehe ich das etwas anders, da haben Standards eine geringere Bedeutung, die Marke und Kundenbasis eine umso höhere. Ich würde außerdem unterstellen, dass die Innovations- und Finanzkraft von Toyota oder Honda groß genug ist, dass diese beiden relativ zu den anderen etablierten Herstellern eher an Bedeutung gewinnen dürften. Kritisch sehe ich hier langfristig allerdings, was aus Korea, China und vielleicht auch Indien an neuer Konkurrenz kommen mag.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 06:22:35
      Beitrag Nr. 2.787 ()
      BASF ist auch wesentlich niedriger als Air Liquide bewertet. Ich finde, dass Air Liquide schön konstant wächst. Aber deswegen KGV 19? Ne JNJ wächst auch jährlich um 10% und hat KGV 14.

      Ölservicewerte sind aber meistens auch wesentlich kleiner als Ölwerte. Dazu profetieren sie viel mehr vom hohen Ölpreis.

      Ein bißchen gehen hier die defensiven Tabakwerte unter. Dort finde ich am interessantesten: Philip Morris Intl, BAT, Imperial Tobacco und eine Swedish Match
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 09:03:44
      Beitrag Nr. 2.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.862.543 von Stromgegner am 11.04.08 00:03:45Asche auf mein Haupt ... Da litt ich wohl stark unter home bias, :D :eek:
      Hätte mir damals jemand Antwort auf deren vorherige Kursentwicklung gegeben, hätte ich sicher gekauft - also die anderen sind Schuld, :laugh: ;)

      Nun ja, ich hielte immer noch (bzw. nach teilweisen Zwangsexekutionen wieder) ausgewählte dt. Werte ab Reihe 2 grundsätzlich für präferierenswert, aber diese Aktienvergeltungssteuer legt nun schon nahe, über den Tellerrand zu schauen, um mit hiesigen Werten unterhalb MDAX nicht ins zu erwartende Nachfrageloch zu rutschen. Auch kommt es nun stärker darauf an, Zukunftsrelevanz und eintrittsbarrierengesicherte Weltmarktstellung zu würdigen, nicht nur eine gute Bilanz und 1-2-Jahresperspektive.

      Toyota ist sicher branchenherausragend, auch finanziell, steht aber in intensivem Wettbewerb, wobei ich da eher, nicht lachen, die Deutschen denn die Asiaten fürchten würde. Der verlorene Nimbus in der Pannenstatistik und Rückrufe trotz relativer schnickschnack-technischer Zurückhaltung nun auch beim Primus mögen da aber »rechtzeitige« Fingerzeige sein. Toyota hat mW. übrigens noch eine zukunftsträchtige Robotersparte bzw. entwickelt daran.

      Deine Einwände in punkto consumer tech sind stimmig: für >2 Jahre sind Apple, Nintendo und Co wohl eher ungeeignet, zumindest relativ, ohne temporär deutlich niedrigerer Bewertung.

      Nochmal meine Frage, warum Baker Hughes vor anderen, zB. Schoeller-Bleckmann?
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 10:03:29
      Beitrag Nr. 2.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.862.772 von benny_m am 11.04.08 06:22:35> Ein bißchen gehen hier die defensiven Tabakwerte unter
      Naja, wir sind ja erst am Anfang hier, hoffe ich, *g*

      Nun ja, AIR hat dafür wohl eine höhere Produktrelevanz, und auch das Gase-Quadropol gefällt mir besser. JNJ produziert auch allerhand Verzichtbares bzw. Dinge, die im harten Wettbewerb stehen. Dennoch ist ganz sicher auch JNJ überlegungswert.
      Vielleicht macht man es bei stetigen Werten vom jeweiligen Kursstand abhängig ... Ich würde eine AIR so zB. nur an den regelmäßig wiederkehrenden Tiefs kaufen.

      Drogenwerte sind sicher grundsätzlich nicht verkehrt. Hast Du bei den Tabakwerten Präferenzen und falls ja warum?
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 10:45:23
      Beitrag Nr. 2.790 ()
      Ich bin diese Woche in Philip Morris Intl rein. Wohl auch wieder etwas zu früh.

      Auf jeden Fall werde ich wohl bis Ende des Jahre in die Nr.2 der Welt BAT reingehen.

      Die Nr. 4 Imperial Tobacco finde ich auch interessant. Falls der Kurs noch deutlich zurückkommt event. auch noch ein Kaufkandidat.

      Swedish Match stellt Streichhölzer, Kautabak usw. her. Interessanter Chart. Aber m.M. nach nicht ganz so defensiv wie PM oder BAT.



      Mein Tabakanteil am Gesamtdepot Ende 2008 wird wohl so 8-10% ausmachen.

      Geplant habe ich mal:

      Healthcare (Biotech, Pharma, Medtech, Altenpflege) ca. 25%

      Konsum (Handel, Tabak, Luxus, Haushaltsprodukte...) ca. 25%

      Nahrung ca 25%

      Energie (Versorger/Öl+Gas) ca.10%

      Industrie (Autos, usw) ca. 7%

      Finanzbereich ca. 4%

      Software 4%

      Bei Healthcare habe ich derzeit:

      Roche, Stratec, Tecan, BB Medtech, BB Biotech, Marseille Klinken

      Bei Konsum:

      PG, JNJ, Philip Morris, H&M, LVMH, Walgreens

      Bei Nahrung:

      Nestle, CocaCola, Pepsi

      Bei Energie:

      ENI

      Bei Industrie:

      Daimler, Porsche, GE

      Bei Finanzen:

      AIG, Bank of Nova Scotia, GE

      Bei Software:

      SAP

      Aktuell auf meiner Buy-Liste steht:

      BAT
      Shell oder BP oder Total
      Aufstockung PEPSO, CocaCola, BB Biotech, PG
      Ein Nahrungswert Kraft, Danone oder Unilever
      1-2 Konsumwerte L´Oreal oder Henkel
      Ein Pharma-Wert (Novartis oder Sanofi)

      Eventuelle Buys:

      Medtronic
      Stryker
      Veolia
      Microsoft

      So mal rein aus dem Kopf geantwortet :) Es kann auch sein, dass der eine oder andere Wert fehlt. Verkaufskandidaten sind noch Daimler, Marseille und Stratec. Aber da müssten schon deutlich höhere Preis als derzeit gezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.04.08 22:10:28
      Beitrag Nr. 2.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.863.393 von investival am 11.04.08 09:03:44Offen gestanden, war es eine relativ spontane Entscheidung, Baker Hughes überhaupt mit in die Liste aufzunehmen. Aber sonst: Halliburton und Schlumberger gefallen mir nicht, Schöller-Bleckmann ist deutlich kleiner.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 11:49:43
      Beitrag Nr. 2.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.864.416 von benny_m am 11.04.08 10:45:23Danke für die ausführliche wie interessante Antwort :)

      Die von Dir genannten Raucher sehen für einen Kauf zzt. optisch recht einladend aus ...

      GE finde ich auch eigentlich interessant, nicht zuletzt wegen der Abdeckung mehrerer relevanter Investthemen. Aber hier habe ich, wie generell bei Auslandsmultis, »Angst« vor Spinoffs, die bei Auslandsfirmen (ab 2009 abgeltungs)steuerpflichtig sind, :mad: [etwas Sorge habe ich da auch bei BHP, und hätte ich bei den Konsummultis ex Nestlé]
      http://www.handelsblatt.com/News/Vorsorge-Anlage/Bulle-Baer/…
      Hinzu kommt die unerfreuliche wie nun wenig perspektivenreiche (eher weiteren Gewinn kostende) Finanzsparte, was allerdings unterjährig eingepreist werden könnte.

      Bei alledem könnte ich mir, nach Strafzahlungsbefehl und Bodenbildung, auch bzw. alternativ eine Siemens vorstellen.

      Veolia habe ich als eher dünn kapitalisiert und teuer in Erinnerung. Will sagen: Hier scheint mir die aktuelle Korrektur gerechtfertigt. Kann hernach aber interessant sein; werde die Anregung im Auge behalten.

      Die Medizintechnik in USA leidet zzt. unter der wegbrechenden Binnenkonjunktur und Geld-(/Kredit-)klemme bzw. staatsseitigen Einsparungen. So gesehen sind die Bewertungen der reinen (US-)Medtechs zzt. doch mehr oder weniger happig (KGV 20-30), trotz hoher Auslandsumsatzanteile; leider.

      Medtronic scheint mir in der Bewertungskosolidierung derweil aber am weitesten fortgeschritten und ist im historischen Internkontext schon eher günstig.

      Btw: Schöner MedTech-Überblick im '2007-2008 Factbook' auf
      http://phx.corporate-ir.net/phoenix.zhtml?c=118965&p=irol-re…

      Microsoft ist ein tönernder Riese. Von Ballmer halte ich eher wenig: Die eigene F&E nicht auf Vordermann bekommen, 2002/03 in günstigen Zeiten nicht expandiert, versucht er sich nun reichlich teuer an Yahoo.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 13:29:34
      Beitrag Nr. 2.793 ()
      Riskiken von Spinnoffs hast du immer. Bei Siemens genauso. Die würde Epxos oder Infineon auch nicht mehr direkt an die Börse bringen. Lieber den Aktionären schenken und wenn dann der Kursverlauf miserabel ist sind sie ja selbst schuld.

      Bei Stryker, Medtronic und MSFT habe ich ja von event. Buys geschrieben.MSFT halte ich bei KGV 12 doch für relativ preiswert. Bei Stryker weiß ich halt nicht ob die das Wachstum halten können. Wenn nicht dann könnte es wie bei Nobel Biocare aussehen. Medtronic ist auch sehr interessant auf dem Niveau derzeit.

      Veolia hat Zukunft. Nur wieviel Zukunft ist im Kurs schon drin? Auch hier will ich noch bis Herbst warten.

      Bei GE ist die Finanzsparte extrem wichtig. Natürlich schreien in einem Krisenjahr alle, warum habt ihr sowas? Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 15:20:28
      Beitrag Nr. 2.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.872.757 von benny_m am 12.04.08 13:29:34Das Spinoff-Risiko meinte ich auf die dt. Steuerpraxis bezogen. Bei dt. Spinoffs greift die Besteuerung nicht bzw. nicht unbedingt; s. og. Link.

      Ich kenne die Details bei GE adhoc nicht; mag sein, dass das 2009 wieder »locker« gerade kommt (oder die Sparte wird halt abgestoßen ...).

      Generell mag ich Finanzdienstleister nicht besonders; ich habe sie in >20 Jahren auch noch nie im Depot vermisst.
      Bezeichnenderweise sah ich ausgerechnet IKB (2003) mal als weißen Raben an ... bis Mai 2007, wo mir der Zwischenbericht, gottseidank, doch so zu denken gab, dass ich den Gesamtbestand an einem Tag exekutierte (mW. auch hier im Thread erwähnt).
      Einzig Berkshire ist mir da genehm; mit vieljähriger Expertise, ohne größenwahnsinnige Finanz-Mätzchen, und zzt. einem Haufen Geld, was sie als Krisengewinner heraus kommen lassen könnte.

      Stryker vs. Medtronic: Letztere haben Marktführerschaften in den wohl »essentielleren« Produkten; insofern kann man für Stryker in der Tat vielleicht höhere Risiken (bei aktuell höherer Bewertung) sehen. Große Eile braucht man aber wohl auch bei Medtronic noch nicht haben. Andererseits scheint mir dort das Rückschlagpotenzial nun doch, nach jahrelanger Seitwärtsbewegung bei in letzter Zeit gut steigender Gewinne, schon ziemlich begrenzt.

      Veolia im Herbst könnte auch vom Chartbild her passen ...
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 11:56:12
      Beitrag Nr. 2.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.873.073 von investival am 12.04.08 15:20:28> Generell mag ich Finanzdienstleister nicht besonders ... <
      Man soll ja nie nie sagen ... Interessant könnten im Zuge der Krisensippenhaft allerdings noch Fondsgesellschaften wie BEN oder TROW sein/werden, die langjährig über jeden Performancezweifel erhaben sind. Und, um den Bezug zum Threadthema nicht ganz zu verlieren, vielleicht auch eine Münchner Rück (immerhin ist sie nun auch Buffet aufgefallen; ungeachtet eher ungünstiger Währungsrelation). Unter den Versicherern gibt's in den USA auch eine Spezialität, mit eingängigerer Kursentwicklung: Aflac.
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 19:39:29
      Beitrag Nr. 2.796 ()
      Da ich mein Depot gerade im Gewinnerbranchen-Thread reingestellt habe.... stell ich es auch hiermal kurz rein.





      KGV ist 14,4. DIV-Rendite ist 2,6%

      Ich denke für das Wachstum, die Marken und die Qualität der Unternehmen ist das KGV nicht zu hoch. Das EPS-Wachstum der Unternehmen müsste jährlich zweistellig sein.

      Henkel Stammaktien habe ich heute gekauft und Pepsi aufgestockt. Bei Pepsi hoffe ich auf einen Schub wenn KO morgen gute Q1-Zahlen bekanntgibt. Den Nahrungsbereich möchte ich noch deutlich ausbauen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 07:51:10
      Beitrag Nr. 2.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.891.546 von benny_m am 15.04.08 19:39:29Auf den Gewinnerbranchenthread bin ich leider erst neulich aufmerksam geworden. Sehr viel Interessantes, was es lohnt, reflektiert zu werden, va. im Kontext mit den dann eingetretenen Ereignisse und der aktuellen Lage. Dank einiger fleißiger und auch kompetenter Mitstreiter einer der besseren Aktien-Threads in Dtld., sage ich mal nach ca. 1/3 Querlesen, trotz frappierender wenn auch zT. »natürlich« begründeter US-Lastigkeit. Sicher werde ich einige Anregungen auch von dort resp. den dazu angesiedelten Einzelwert-Threads in meine Planung für die Aktienvergeltungssteuerzeit einbeziehen.

      Für mich wären 20 oder mehr Werte in einem Depot (zu) viel Unübersicht und auch (zu) wenig Renditeorientierung, macht man das mit large caps. Ich mag es grundsätzlich lieber, eine Position peu a peu aufzubauen - gerne unter leichter Verbilligung, nötigenfalls verkürze ich eine darüber große Anfangsposition dann steuergünstig nach FiFo - und auch die einzelnen Positionen zeitversetzt in Angriff zu nehmen. Idealerweise komme ich hernach mit max. 15, lieber noch 10-12 Werten aus, wobei die nicht gleich gewichtet sein müssen, allerdings auch kein Klumpenrisiko darstellen sollen. Überschneidungen in per se risikoarmen Geschäftsfeldern wie zB. im nichtzyklischen (essentiellen) Konsum würde ich grundsätzlich zugunsten der Stringenz vermeiden. Freilich kommt man, beachtet man dabei Werte der 3. Reihe, fungibilitätsbedingt schnell an die rationalen Grenzen, so dass es dann schon geboten ist, in 20 oder mehr Werte zu investieren.

      Healthcare (mE. mit Schwerpunkt Medtech) und (mE. nur essentiellen) Konsum überzugewichten ist aufgrund der Vergangenheitsergebnisse sicher opportun. Ideal da sicher eine JNJ, die gleich mehrere Sektoren abdeckt (aber, wie GE, für dt. Anleger mit gewissem Spinoff-Steuerrisiko).

      Roh-/Grundstoffe und Investitionsgüter/Infrastruktur (iwS.) würde ich denen gegenüber allerdings mindestens gleichgewichten, da sich weltweit auf mehreren Ebenen nun lösungs-, zumindest linderungsdringliche Probleme in diesen Sektoren auftun.

      Handel finde ich als buy-and-hold weniger interessant, wobei sich gerade hier in Einzelfällen uU. excellente Franchise-Expansionen auftun können. Entsprechend würde ich hier eher keine großen Werte kaufen, die die Multiplikationskette bereits weitgehend durch haben.

      Zukunftsrelevante Werte mit einer stetigen Entwicklung haben als Sicherheitspreis leider praktisch immer einen Bewertungsaufschlag. Hier muss man halt sehen, dass man im historischen Branchen- wie Internkontext relativ günstig hinein kommt. Auch unter diesem Aspekt gefällt mir JNJ zzt. recht gut. Allerdings: Wer soll JNJ in Zukunft noch kaufen, wo diesen Musterwert wohl fast jeder Investor schon auf seiner Agenda hat ... (zumal, wenn die Geldmengen mal stagnieren oder gar schrumpfen). Da fällt mir Peter Lynch ein, der eher die kleineren Werte suchte, freilich mit einem anderen Repertoire als unsereins es idR. zur Verfügung hat, va. was den Mittelzufluss betrifft.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 08:25:33
      Beitrag Nr. 2.798 ()
      Für mich wären 20 oder mehr Werte in einem Depot (zu) viel Unübersicht und auch (zu) wenig Renditeorientierung

      Finde ich nicht. Da das Depot auf 30-40 Jahre ausgelegt ist und wie du schreibst kann es immer zu Spinnoffs oder Fusion oder Übernahmen kommen. Dann sind bei mir 5% nicht mehr steuerfrei angelegt und nicht gleich 15%.

      Ich gebe dir aber recht, dass man beim kurzfristigen investieren auch mal große Positionen eingehen kann.

      Ich mag es grundsätzlich lieber, eine Position peu a peu aufzubauen

      Ich baue meine meistens mit 2-3 Käufen auf.

      Healthcare (mE. mit Schwerpunkt Medtech) und (mE. nur essentiellen) Konsum überzugewichten ist aufgrund der Vergangenheitsergebnisse sicher opportun. Ideal da sicher eine JNJ, die gleich mehrere Sektoren abdeckt (aber, wie GE, für dt. Anleger mit gewissem Spinoff-Steuerrisiko).

      Ich finde nicht wegen den Vergangenheitsergebnissen sondern wegen der Zukunft. Mehr Menschen auf der Welt bedeutet ein höherer Bedarf an Medizinprodukten und auch an Nahrung bzw. Konsum. Das Spinnoff-Risiko sehe ich bei GE und JNJ nicht. Altria war schon immer eine Holding und da kommt es dann halt zu Spinnoffs.

      Handel finde ich als buy-and-hold weniger interessant, wobei sich gerade hier in Einzelfällen uU. excellente Franchise-Expansionen auftun können. Entsprechend würde ich hier eher keine großen Werte kaufen, die die Multiplikationskette bereits weitgehend durch haben.

      Grundsätzlich sollte man Handelsunternehmen unterscheiden. Ich habe hier drei Nischenunternehmen, die sehr gutes Wachstum haben. H&M profetiert von der größeren Anzahl armer Leute. LVMH profetiert vom Luxus, den sich wohlhabende Leute aus den EMs leisten. Walgreens ist die DM der USA mit angeschlossener Apotheken.

      Eine Arcandor oder Metro würde mich nicht interessieren.


      Mein Ziel ist es mit dem Depot 8-10% p.a. zu machen. Deswegen steht bei der Auswahl meiner Werte vorallem ein stabiles Gewinn- und Umsatzwachstum im Vordergrund. Dazu eine gute Eigenkapitalquote und eine hohe EK-Rendite.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 14:40:18
      Beitrag Nr. 2.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.894.487 von benny_m am 16.04.08 08:25:33Danke für Deine Entgegnung. Ich stelle fest, dass Du in Deinen Überlegungen und in der abgeltungssteuersicheren Depotstrukturierung weiter bist als ich.

      Die etwaige Spinoff-Problematik spricht sicher eher für mehr als weniger Werte; das stimmt allerdings [btw: Bei GE sind mir noch Meldungen über Spinoff-Forderungen/-Gerüchte im Ohr; und falls die Finanzsparte nicht auf die Beine kommt ...].

      Bzgl. Medtech und essentieller Konsum greift natürlich auch die Zukunft; keine Frage. Ich meinte meinen Einwand und Ergänzungsvorschlag bezogen auf Deine aktuellen Depotrelationen: Beide haben je 30 %. Grundstoffe und Infrastruktur würde ich wie gesagt etwa gleichgewichten; das ginge hier schon rechnerisch nicht.
      Im übrigen klammere ich mich auch nicht explizit an Gewichtungsvorgaben; für mich spielt die relative Angebots- bzw. Bewertungsqualität beim Kauf eine viel größere Rolle.

      30-40 Jahre finde ich lange, hängt aber sicher mit dem Alter zusammen, *g* In Zeiten allgemein zunehmend kürzerfristigen Denkens bis hin in die AG-Vorstände bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass man sich eigentlich nicht mehr länger als 2-3 Jahre im voraus festlegen sollte.
      Freilich werde ich nun zum Umdenken gezwungen, und da gestehe ich durchaus zu, dass ein stetiger Wert nach sagen wir 5 Jahren seitwärts/abwärts bei intern betrachtet nun historisch niedriger Bewertung sehr wohl etwas für eine längere oder gar lange Zeit ist. Und da fallen sicher einige US-Konzerne (zunehmend) auf ...

      Handels- und bes. Bekleidungs- bzw. Modefirmen würde ich aber auch dann hiervon ausnehmen. Hier wäre mir, ähnlich wie bei Medienwerten, einfach die Substanzbewertung zu unsicher; von relativ niedrigen Eintrittsbarrieren mal abgesehen. Ausnahme: Ein noch ziemlich am Anfang stehendes Franchising, dh. eine überdruchschnittlich gute Ertragswertperspektive. Wie schnell ein fortgeschrittenes Franchise-Modell selbst vor der möglichen Ausreizung kippen kann, ist, wie ich finde, recht eindrücklich am Chart von Bijou Brigitte erkennbar.
      Darüber hinaus sind markenstarke Luxusgüterhersteller, da idR. höhermargig, sicher grundsätzlich eher für die lange Frist prädestiniert als Billigheimer.

      Andererseits denke ich immer mehr, dass diese rigide Form der Aktienbesteuerung hierzulande länger kaum mehr als 2-3 Jahre Bestand haben wird, so dass ich auf etwaige unterjährige Niedrig- oder gar Fehlbewertungen wie im Jan. schon zT. vakant auch ungeachtet steuerlicher Langfristüberlegungen reagieren werde; zwar themenbezogen, aber dt. Aktien dann nicht ausschließend.
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 22:38:33
      Beitrag Nr. 2.800 ()
      Ich finde, dass die AGS schon ein heikles Thema ist, da im Falle einer Vererbung des Vermögens weiterhin AGS-Freiheit gilt!!!

      Ich verstehe nicht ganz was für dich Grundstoffe und Infrastruktur ist. Meinst du Nahrung mit Grundstoffe oder auch z.B. Öl, Energie usw.. Welche Wert gehören für dich zu Infrastruktur? Ich habe mir mal franz. Autobahnbetreiber und Flughäfen angeschaut. Leider sehr teuer. Wie auch der Hamburger Hafen. Dazu im Fall von Flughafen und Hafen sehr zyklisch.

      Ich glaube nicht, dass jemand H%M aufgrund niedriger Eintrittsbarrieren so schnell verdrängt. Du kannst die nicht mit ner Billig-Schmuckkette vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 08:48:59
      Beitrag Nr. 2.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.903.651 von benny_m am 16.04.08 22:38:33Wie gesagt, Du bist in punkto Depotstrukturierung und damit Qualifikation der Einzelwerte in punkto buyandhold offenbar weiter als ich [nicht zuletzt deshalb arbeite ich ua. ja den Gewinnerbranchen-Thread durch]. Deshalb lasse ich mich zu H&M im speziellen nicht ein, sondern mache erstmal nur Grundsätzliches fest, wobei das Prinzip 'keine Regel ohne Ausnahme' gilt.

      In punkto Grundstoffe und Infrastruktur bin ich, aufgrund intensiverer Befassung damit seit ca. 5 Jahren, weiter als zB. im Konsumsektor. Ich erachte diese Sektoren bzw. Teile davon, im Gegensatz zum mainstream und zur bisherigen Historie, für nicht minder zukunftsrelevant, resultierend aus 2 Dekaden Preisdeflation (bei Agrarrohstoffen noch bis vor 1-2 Jahren) und entsprechend vernachlässigter Investitionen, weltweit. Ich kann mir sogar vorstellen, dass unter den nun anstehenden Erfordernissen auch der nichtzyklische Konsumsektor leiden wird, da die Preissetzungsspielräume resp. Margen hier, Richtung Ende der Wertschöpfungskette, mit sich verteuerndem Material- und Produktionsaufwand, wohl nicht mehr groß steigen können. Zudem haben sich in diesem Bereich über die Desinvestitionsära »intime« Oligopole mit expliziten Preissetzungsspielräumen herausgebildet (s. zB. Erz- und Kalipreisentwicklung).

      Mit 'Grundstoffe' meine ich also Industrie- und Agrarrohstoffe sowie für die allgemeine Produktion notwendige Grundstoffe wie zB. Gase resp. deren Hersteller (zB. BHP Billiton, Suncor, Potash, Plum Creek Timber, Air Liquide ua.).

      Mit 'Infrastruktur iwS.' meine ich weniger Betreiberprojekte denn Ausrüster mit etablierter Weltmarktstellung va. in ressourcen - und umweltrelevanten, aber auch essentiellen Konsum-Bereichen (zB. Boskalis, Bauer, Krones, KSB) sowie Versorger mit gutem Standbein in demografisch eher günstigen sowie per se entwicklungsfähigen Regionen (zB. Iberdrola). Ich gebe hier indes zu, dass dieser Sektor im Hinblick auf buyandhold zT. nicht unproblematisch ist, denke aber, dass Investitionen hier nun auch in Rezessionen schlichtweg (überlebens-)notwendig sind bzw. sein werden.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 09:43:50
      Beitrag Nr. 2.802 ()
      Zu #2762 vom 07.04.08

      ................................Aktuell denke ich, ab Ende
      Juni beginne ich mit 5 Teilkäufen (bei ETF´s) bis Ende
      Oktober. Je nach Nachrichten(lage) beginne ich damit auch schon
      früher (bei einem deutlichen Einbruch), bzw. auch erst Ende
      August.


      Zur Zeit ist mir die Lage noch zu unsicher, Stichworte:
      Immobilienkrise (nicht nur in den USA, sondern auch schon in
      einigen EU-Ländern (z.B.Spanien!), dazu evtl. noch
      weitere Probleme bei den Kreditkarten, Verbraucherkrediten,
      Hedgefonds, Private Equity usw. Es kann ja wohl nicht sein,
      dass sich diese Risiken schon relativ kurzfristig einfach so
      "in Luft auflösen".


      -------------------------------------------------------------------
      An dieser Situation hat sich bis heute wenig geändert. Bislang
      war es richtig, mit dem Aufstocken der Aktienquote noch zu warten.
      Bis Ende August werde ich die Märkte erst einmal weiter beobachten.
      Bei einer eventuellen günstigen Gelegenheit wird früher investiert,
      möglicherweise aber auch noch später.

      Das Depot hält sich, auch Dank der eher geringen Aktienquote,
      im Vergleich zu den Indizes recht gut. Besser wäre es aber
      gewesen, seit Jahresanfang komplett in Cash abzuwarten.:rolleyes:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 28.06.08 11:33:36
      Beitrag Nr. 2.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.386.854 von Dividendenstratege am 27.06.08 09:43:50>> Besser wäre es aber gewesen, seit Jahresanfang komplett in Cash abzuwarten. <<
      Noch besser wäre es (gewesen), in intakten uptrends zukunftsrelevanter Aktien a la Air Liquide, BHP, K+S und Krones - alles zuverlässige Dividendenzahler mit hinreichender -erhöhungsphantasie - investiert zu bleiben, ;)
      Aber ich gebe zu, in einigen Annahmen auch daneben zu liegen, aktuell zB. was die kursmäßige Krisenresistenz von Nahrungsmittelaktien betrifft, so dass summa summarum nur ein leichtes, wegen der außergewöhnlichen Kali-Hausse glückliches Plus verbleibt.

      Wo nun (wieder) solideste Dividendenzahler unter die Räder kommen, würde ich keine ETF, sondern - wie auch im Gewinnerbranchen-thread von anderen angeregt - diese soliden largecaps an ihren wohl nahen(den) mfr. Tiefs kaufen.
      Dabei würde ich internationale Werte präferieren, da in dt. Aktien das Ausland sehr hoch investiert ist und Kapitalrepatriierungen nicht zuletzt aufgrund aufgelaufener auskömmlicher Währungsgewinne nicht unwahrscheinlich sind, und aus dem Inland ab 2009 wegen der Aktienvergeltungssteuer kaum weitere Nachfrage entstehen wird.

      ---
      #2669 / Jahresrückblick auf herausgestellte dividendenstarke Werte (% gerundet):

      W+G Vz/St = -20 % (gemittelt)
      WMF Vz = -5 %
      Burgbad = 0 % (dank Übernahme)
      Renk = -10 %
      "Außer Konkurrenz" KSB Vz/St = -25 % (gemittelt)
      Mittelwert = knapp -10 bzw. gut -10 %

      Alle erhöhten erwartungsgemäß ihre Dividenden, fielen aber zT. dennoch(...!) institutionellen Zwangsexekutionen und fortgesetzter Abstinenz privater Anleger zum Opfer. Die fundamentale Entwicklung bei allen Werten ist diametral; es wird in Nebenwerten also eine EU-/Weltrezession gepreist. Im Bestand nachwievor noch zT. Renk und KSB; die unterjährigen Verkäufe waren bei Burgbad leider zu früh, bei Renk gut getimt, bei KSB unterjährig Zukäufe und anschließend Verlustrealisationen auf die Anf. 2007 gekauften Positionen.

      zum Vgl.:
      DAX30 = -15 %
      MDAX = -15 % (dank K+S; ohne die unter -20 %)
      SDAX = -30 %
      MSCI Welt in EUR = -20 %

      Natürlich wenig tröstlich, besser als die benchmarks gelegen zu haben, auch wenn die statische Betrachtung doch zu etwas negativ verzerrtem Bild beiträgt.

      Erheblich besser sieht das Bild aus, beziehe ich die beiden wegen ihrer relativ niedrigen DR ebenfalls "außer Konkurrenz" genannten BHP = + 20 % und K+S = +240 % ein, :cool: ... - Hier zeigt sich eindrucksvoll, dass über jahrzehntelange Beranchenkonsolidierung herausgebildete Preissetzungsspielräume erheblich relevanter als möglichst hohe DR sind, ;) (beide nachwievor noch im Bestand, und meine "Depotretter")

      Im Hinblick auf die im internationalen Vgl. einmalig rigide Aktien- und Dividendenbesteuerung wird eine maximum-dividendenorientierte Anlagestrategie obsolet; vielmehr kommt es auf stetige Dividenden mit ebenso stetiger Erhöhungsphantasie an, um eine widersinnig-erzwungene buy-and-hold-Strategie abzusichern. Nicht zuletzt wegen dieser Steuer dürften dt. Aktien zunehmend zum Spielball ausländischer Anleger verkommen, soweit sie es nicht schon sind; va. die Aktien, die sich keines wertorientierten (meist Familien-)Mehrheitsaktionärs "rühmen" können.
      Unter diesen Aspekten seien für die Aktienvergeltungszeit (also über 1 Jahr hinaus) folgende core invests vorgeschlagen:

      > Air Liquide (F)
      > BHP Billiton (AUS)
      > Iberdrola (E)
      > Johnson & Johnson (USA)
      > Krones (D)
      > Nestlé (CH)

      Im Prinzip alle aktuell kaufenswert, wobei ich bei BHP und Krones vielleicht noch warten oder die Käufe stärker staffeln würde.
      Btw: Im Gesamtvermögenskontext werde ich Aktien bis zum Jahresende, da Mr. Market dJ. doch nochmal wieder sehr gute Anlagechancen zu offerieren gedenkt, deutlich übergewichten.

      Natürlich interessieren mich nun Eure 6 Top-Aktien, ;) ...
      Avatar
      schrieb am 30.06.08 11:13:47
      Beitrag Nr. 2.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.396.315 von investival am 28.06.08 11:33:36.....so dass summa summarum nur ein leichtes, wegen der außergewöhnlichen Kali-Hausse glückliches Plus verbleibt.

      Dazu kann man nur gratulieren, im ersten Halbjahr langte es
      bei mir nur zu einem leichtem Minus.:rolleyes:In der letzten
      Woche konnte ich mich dabei allerdings vom deutlich negativen
      Börsentrend abkoppeln, dank der positiven Entwicklung beim
      Gold und bei den Anleihen.

      Wo nun (wieder) solideste Dividendenzahler unter die Räder kommen, würde ich keine ETF, sondern - wie auch im Gewinnerbranchen-thread von anderen angeregt - diese soliden largecaps an ihren wohl nahen(den) mfr. Tiefs kaufen.

      Ich denke weiterhin daran, in internationale Dividenden-ETF´s
      zu investieren, als Ergänzung zu meinen internationalen, defensiven
      Einzelwerten. Das Problem ist allerdings, daß Finanzwerte
      hier (noch?) ein recht hohes Gewicht haben. Seitdem ich diese ETF´s
      beobachte, sind hier, im Vergleich zu den Gesamtmarktindizes,
      höhere Verluste von über 20 bis zu etwa 30% angefallen.
      Diese Negativentwicklung kann sich allerdings auch wieder
      umkehren und im langjährigen Vergleich haben ETF´s, insbesondere
      auch wegen der geringen Kostenbelastung, sehr gut gegenüber
      herkömmlichen Fonds abgeschnitten. Der Verteil für mich ist
      hier auch, dass ich dann in Werten und Branchen investiert bin,
      in denen ich (z.T. bislang auch zum Glück):rolleyes:,
      heute noch gar nicht investiert bin.(Also eine weitere Diversi-
      fikation des Aktienanteils.) Im übrigen, "solide largecaps" be-
      finden sich ja auch in den Dividenden-ETF´s.;)

      Natürlich interessieren mich nun Eure 6 Top-Aktien

      Es ist nun bei mir so, dass ich bei den Einzelwerten nicht mehr
      viel ändern werde, da ich hier schon ziemlich ausreichend
      investiert bin. Eine Johnson & Johnson könnte mir evtl. auch
      wohl gefallen, deutsche Werte würde ich aber auch nicht un-
      bedingt ausschließen, vielleicht (günstiger)z.B. eine Fielmann.
      Was ist z.B. von einer Macquarie Bank zu halten (Australien,
      Infrastruktur) oder von der Man Group (Hedgefonds). In den
      USA vielleicht die schon besprochene Kimberley Clark, (Seitdem
      ich den Wert bobachte etwas über 10% Minus) oder eine FPL
      Group (Versorger mit hohem Windkraftanteil).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 15:18:12
      Beitrag Nr. 2.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.402.422 von Dividendenstratege am 30.06.08 11:13:47>
      30.06.2008 , 08:45 Uhr
      Swap-basierte ETFs: An den Swaps scheiden sich die Geister
      von Ingo Narat

      Indexfonds ist nicht gleich Indexfonds, vor allem wenn es um die Inhalte geht. Hier ist eine heftige Debatte entbrannt. Es geht um Swaps und damit um Tauschgeschäfte. Von einigen Marktteilnehmern werden diese Produkte abgelehnt.

      In vielen Fällen hält der ETF die seiner Indexstruktur entsprechende Zahl von Wertpapieren im Fonds. Das gilt jedoch nicht für sogenannte Swap-basierte ETFs, wie sie von der Deutschen Bank und teilweise auch von anderen Anbietern angeboten werden. Von einigen Marktteilnehmern werden diese Produkte allerdings abgelehnt.

      Der alternative Ansatz setzt bei einigen Herausforderungen, die traditionelle ETFs beim Halten der effektiven Wertpapierbestände meistern müssen. Ein Index hat zwar eine stabile Struktur, er wird jedoch hin und wieder angepasst. Dann entstehen dem ETF Anpassungsaufwendungen über Handelskosten. Darüber hinaus kann die steuerliche Behandlung von Dividenden bei der Berücksichtigung im Portfolio Probleme bereiten.

      Darüber hinaus werden Dividenden in manchen Ländern erst mit großem Zeitverzug gutgeschrieben. Das heißt: Der Fonds muss beispielsweise bei irischen Titeln 42 Tage, bei japanischen im Schnitt sogar 74 Tage auf die Gutschrift warten. So lange muss er auf die Wiederanlage der Ausschüttungen verzichten, während sie im Index bereits berücksichtigt ist.

      In der Summe dieser Kosten können für den ETF Renditenachteile gegenüber der Messlatte entstehen. Für die Verfechter der Swap-Idee besteht deshalb die große Gefahr, dass der ETF sein wichtigstes Versprechen brechen muss: genau und stabil die Index-Performance widerzuspiegeln. Die Anbieter räumen die geschilderten Probleme dann durch ein Tauschgeschäft aus: Sie treten in einen Swap mit einem Partner ein, meist dem Mutterkonzern.

      Im Kern werden alle Risiken auf den Swapanbieter abgewälzt, der die Indexperformance garantiert und den Gegenwert an den ETF zahlt. Die Problemlösung gibt es aber nur für das Eingehen eines Restrisikos. Und das würde sich dann materialisieren, wenn der Swappartner ausfällt, sprich die Bank in Schieflage gerät.
      <
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/an-den…

      Man legt sich mit Swap-Produkten im Prinzip also das gleiche Zusatzrisiko ins Depot wie mit Bankschuldverschreibungen (Zertifikaten) - solange die Bankenkrise nicht endgültig ausgestanden ist, für konservative Anleger wohl per se keine Alternative zu soliden largecaps, ;)

      >> dann in Werten und Branchen investiert bin,
      in denen ich (z.T. bislang auch zum Glück) :rolleyes:,
      heute noch gar nicht investiert bin.(Also eine weitere Diversi-
      fikation des Aktienanteils.)
      <<
      -in dann auch unsolide Werte, ;)

      Dass Du 2 aggressivere angelsächsische Finanztitel im Zuge mit den "Top 6" nennst, erstaunt mich da indes noch mehr, :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 10:33:07
      Beitrag Nr. 2.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.421.612 von investival am 02.07.08 15:18:12@investival

      In einen Swap-basierten ETF würde ich auch auf keinen Fall
      investieren. Bei BGI (iShares, Barclays Global Investors)
      sind die mir vorliegenden Dividenden-ETF´s nicht Swap-basiert.
      Anders sieht es dagegen in diesem Segment z.T. bei anderen
      Anbietern aus (DBX, LYX).

      -in dann auch unsolide Werte

      Zur Zeit bin ich eher in defensive, weniger konjunkturabhän-
      gige Werte investiert. Das würde also bedeuten, der Rest ist
      dann eher unsolide.;) Tatsache ist allerdings, dass z.B. der
      europäische Dividenden-ETF, seitdem ich ihn beobachte, über
      30% verloren hat. Man kann schon von einem Crash sprechen,
      insbesondere natürlich verursacht von dem Anteil der Finanz-
      werte. Irgendwann wird auch hier der Tiefpunkt erreicht sein
      und Dividendenwerte haben sich langfristig gegenüber den
      Indizes durchaus positiv entwickelt. ETF´s allgemein haben
      sich im Vergleich zu den aktiven Fonds langfristig ebenfalls
      im Durchschnitt besser geschlagen. Dies gilt zwar insbesondere
      für steigende Aktienbörsen, aber davon gehen wir ja wohl lang-
      fristig alle aus.;)

      In diesem Zusammenhang muß man dann auch die Macquarie Bank
      und die Man Group sehen, wobei das nicht bedeutet, dass ich
      hier noch investiere. Mein Schwerpunkt bei den Investments
      werden zukünftig die ETF´s sein. Wenn schon die aktiven Fonds
      kaum gegen die ETF´s punkten können, warum sollte ich das
      gerade besser können? (Obwohl hier natürlich auch die hohe
      Kostenbelastung der gemanagten Fonds eine Rolle spielt).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 11:12:53
      Beitrag Nr. 2.807 ()
      Hallo

      die etf´s von etflab.de sind auch swap-sauber, vom preis ok, und man hat auch mal ein anderen emmitenten.

      ETFlab DAX® DE000ETFL011 62,68 4.387,60 62,56 62,54 62,57
      ETFlab DJ EURO STOXX 50® DE000ETFL029 33,38 250.350,00 33,06 33,04 33,06
      ETFlab DJ STOXX® Strong Growth 20 DE000ETFL037 17,13 4.282,50 16,05 16,04 16,11
      ETFlab DJ STOXX® Strong Value 20 DE000ETFL045 14,93 447,90 14,88 14,87 14,94
      ETFlab DJ STOXX® Strong Style Composite 40 DE000ETFL052 15,95 2.791,25 15,52 15,51 15,58
      ETFlab DAX® (ausschüttend) DE000ETFL060 39,79 198.950,00 39,60 39,57 39,63
      ETFlab DJ EURO STOXX® Select Dividend 30 DE000ETFL078 22,29 4.458,00 22,10 22,08 22,15


      grüße
      toto
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 17:01:44
      Beitrag Nr. 2.808 ()
      ETFlab ist doch von der Deka oder?

      Ich meine mit der Deka hab ich nicht gerade die besten erfahrungen.

      Service lahm, schlechte beratung und teure gebühren sprechen nicht gerade für den besten Service. Was ist anders bei ETFlab.

      Der vorteil liegt höchstens darin, das der ETF immer bestehen bleibt siehe Deka Telemedien^^

      Ich würde mir wünschen man könnte die ETF's monatlich besparen mir aus im Deka Depot, bei anständigen Gebühren. So würde man vielleicht wieder Kunden gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 19:35:50
      Beitrag Nr. 2.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.432.364 von Pfalzgold am 03.07.08 17:01:44für das monatliche Ansparen gibt es sinnvollere Alternativen, etf´s kauft man günstiger über die börse.
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 11:18:29
      Beitrag Nr. 2.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.432.364 von Pfalzgold am 03.07.08 17:01:44In ETF´s wird ja gerade investiert um teure Gebühren zu verhindern,
      sie sind deutlich günstiger als herkömmliche aktive Fonds.

      Das Magazin "ETF" ermittelte beispielsweise eine durchschnittliche
      Managementgebühr von 0,37% bei ETF´s auf Aktien, bei den aktiven
      Fonds liegt diese im Durchschnitt bei 1,48% (aktuelles Heft).
      Allein schon deshalb liegen viele aktive Fonds, vor allem länger-
      fristig, schlechter als die jeweiligen Vergleichsindizes. Andere
      Fondskosten, wie z.B. eventuelle Ausgabeauschläge und Transaktions-
      kosten sind hier noch nicht berücksichtigt. Ab 2009 ist der An-
      leger dann der Willkür der Fondsgesellschaften ausgesetzt, will
      er dann seine Kursgewinne irgendwann einmal steuerfrei kassieren,
      muß er seinen Fonds schon halten. (Vor allem dann bitter, wenn die
      Fondskosten deutlich steigen und aus dem ehemals vielleicht sogar
      überdurchschnittlichen Fonds dann auch noch ein Underperformer
      wird).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.07.08 12:01:12
      Beitrag Nr. 2.811 ()
      Depotveränderung / Umschichtung

      Kauf
      France Telecom / 906849

      Verkauf
      Deutsche Telekom / 555750

      Die France Telecom gefiel mir im Vergleich zur Dt. Telekom
      zuletzt immer besser (doch keine teure Übernahme), Deutsche Telekom
      zuletzt auch noch bezgl. des Ratings abgestuft. Die Präsenz
      in den USA auch noch mit einem Fragezeichen (Währung, Wirtschafts-
      lage). Grundsätzlich sehe ich den Sektor weiterhin als ver-
      gleichsweise defensives Investment an. Umschichtung auch mit
      Blick auf ein eventuell späteres Investment in einen Floater
      der Telekom, bei Verkauf der Swingzertifikate der Dt. Bank.
      Hier wäre mir dann das Gesamtinvestment in DTE dann auch zu
      hoch.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.07.08 16:00:01
      Beitrag Nr. 2.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.402.422 von Dividendenstratege am 30.06.08 11:13:47Dass Du schonmal keine Swap-ETF avisierst, ist ja schonmal was, ;) ...

      >
      08.07.2008 , 12:09 Uhr
      Massive Verluste
      Dividendenfonds schmieren ab
      von Christian Kirchner

      Sie gelten als solide Investments, doch in der Krise enttäuschen die Fonds: Die Spekulation auf dividendenstarke Aktien brachte den Anlegern in den letzten Monaten überdurchschnittliche Verluste. Schuld daran ist das große Gewicht einer bestimmten Branche.

      DÜSSELDORF. Bei den Anlegern sind sie als solide Investments gerade in turbulenten Zeiten beliebt. Doch in dieser Finanzkrise ist vieles anders. Denn die Kursverluste von Fonds und Zertifikaten mit dem Anlageschwerpunkt europäische Dividendentitel haben im abgelaufenen Quartal die ohnehin herben Verluste des Gesamtmarkts deutlich übertroffen. Eine Besserung ist erst in Sicht, wenn sich die abgestürzten Finanzwerte wieder erholen. Denn diese sind in europäischen Dividendenfonds stark vertreten. Insgesamt haben deutsche Anleger 5,5 Mrd. Euro in solche Fonds investiert.

      Der europäische Dividendenindex Stoxx Select Dividend 30 brach in den vergangenen drei Monaten um 35 Prozent ein. Der marktbreite Stoxx-600-Index verlor im gleichen Zeitraum lediglich zehn Prozent. Zum Vergleich: Während des letzten Bärenmarkts lieferte die Dividendenstrategie in Europa gemessen am Stoxx Select Dividend 30 zwischen März 2000 und März 2003 einen Zugewinn von 34 Prozent. Der Gesamtmarkt brach im gleichen Zeitraum um 55 Prozent ein.

      Mit der zuletzt hohen Inflation sowie dem Anstieg der Renditen am Anleihenmarkt sinkt zudem die Bedeutung der Dividende als Investitionsanreiz. Einer Dividendenrendite von 3,4 Prozent im Stoxx-600-Index steht eine Inflationsrate von zuletzt vier Prozent und eine Rendite für zehnjährige Bundesanleihen von 4,7 Prozent gegenüber. Derzeit weisen in Europa lediglich sieben von 29 Branchen eine höhere Dividendenrendite als im historischen Schnitt auf, darunter Banken (6,7 Prozent) Finanzdienstleister (6,3 Prozent), Telekomtitel (5,5 Prozent) und Versicherer (4,9 Prozent).

      Größte Last für die nur einmal pro Jahr neu zusammengesetzten Stoxx-Dividendenindizes sind die hoch gewichteten Finanzwerte. Ein Titel fällt nur dann außerplanmäßig aus dem Index, wenn der Vorstand tatsächlich die Dividende streicht. Den Dividendenindex Stoxx Select Dividend verlassen musste vergangene Woche die belgisch-niederländische Bank Fortis. Gestern fiel der angeschlagene Baukonzern Taylor Wimpey heraus. "Die Regeln für die Zusammensetzung sind für den Fall von Schocks viel zu träge", kritisiert Werner Hedrich, Leiter der Fondsanalyse von Morningstar. "Einen Grund, die Methodik zu ändern, sehen wir nicht", kontert Sybille Reitz, Sprecherin von Dow Jones Stoxx.

      Da die Dividendenindizes nicht die zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit wichtige Kapitalausstattung von Unternehmen erfassen, droht dem Auswahlindex Stoxx Select Dividend 30 weiterer Ungemach: Rechnerische Dividendenrenditen von Indexmitgliedern wie Alliance & Leicester mit 19 Prozent, dem Medienkonzern Trinity Mirror mit 20 Prozent und dem Baukonzern Barrett Developments mit 63 Prozent deuten darauf hin, dass die Zahlungen der Unternehmen stark gefährdet sind.

      Auch aktiv verwaltete Dividendenfonds für europäische Standardwerte schnitten in den letzten zwölf Monaten meist unterdurchschnittlich ab und verbuchten Verluste von bis zu 40 Prozent. "Die Entwicklung ist erschreckend, da sich viele Investoren gerade von den Verwaltern von Dividendenfonds wünschen, weniger riskante Titel zu kaufen", sagt Morningstar-Analyst Hedrich.

      Dreh- und Angelpunkt für die Leistungsbilanz der meisten Fonds war zuletzt die Gewichtung der Finanzwerte. Sie liegt noch immer zwischen 26 und 49 Prozent des Fondsvermögens. Laut Sonja Schemmann, Fondsmanagerin des Schroders European Equity Yield, hat es gleich eine Verkettung unglücklicher Entwicklungen gegeben: "Finanzaktien stellen traditionell einen großen Teil des europäischen Dividendenuniversums. Zudem ignorieren Anleger gerade an Marktwendepunkten jegliche Bewertungsrelationen und agieren nur noch mit Trends, und das hieß zuletzt: rein in Minenwerte, raus aus Finanzwerten." Der Beginn der Vorlage der jüngsten Quartalsergebnisse könnte laut Schemmann eine Beruhigung einleiten.

      Weniger stark betroffen von den Einbrüchen waren Investmentfonds mit dem Anlageschwerpunkt weltweite Dividendentitel sowie der deutsche Dividendenindex DivDax. In beiden Regionen haben Finanzwerte keine so exponierte Stellung wie in Europa insgesamt. Das erwies sich in der Finanzkrise als Vorteil.
      >
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/_b=2009085,_p=14,…

      >> Diese Negativentwicklung kann sich allerdings auch wieder umkehren <<
      Sicher. Die - wohl nicht unberechtigte - Frage ist indes: Wann? ... Die potenziellen Fallhöhen diverser Finanztitel sind wohl nicht nur chartoptisch immer noch beachtlich.
      - Du avisierst praktisch eine handfeste turnaround-Anlage ... Defensive Invests sehen aber wohl anders aus ... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 13:02:00
      Beitrag Nr. 2.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.461.313 von investival am 08.07.08 16:00:01Es gibt allerdings auch Zeiträume, in denen die Dividenden-
      strategie, deutlich besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten
      hat, wie auch aus dem Artikel hervorgeht:

      Zum Vergleich: Während des letzten Bärenmarkts lieferte die Dividendenstrategie in Europa gemessen am Stoxx Select Dividend 30 zwischen März 2000 und März 2003 einen Zugewinn von 34 Prozent. Der Gesamtmarkt brach im gleichen Zeitraum um 55 Prozent ein.

      Zudem stellt sich dann auch die Frage, ob man überhaupt schon
      in den Aktienmarkt investieren sollte, wenn man für den Finanz-
      sektor noch sehr pessimistisch ist.;)

      Im allgemeinen haben sich Aktien mit hohen Dividendenrenditen
      bislang sehr gut im Vergleich zu sonstigen Aktien geschlagen.
      Jetzt die große negative Abweichung, insbesondere durch den
      Crash bei den Finanzwerten. Man könnte auch sagen, besser jetzt,
      als nach einem Investment in diese ETF´s. Optimal sind diese
      ETF´s zwar nicht, aber selbst professionelle Fonds-
      manager schneiden langfristig meist schlechter ab. (... und
      ich bin nur ein kleiner Privatanleger, der nicht allzuviel Zeit
      investieren will).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 13:27:47
      Beitrag Nr. 2.814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.469.515 von Dividendenstratege am 09.07.08 13:02:00>> ob man überhaupt schon in den Aktienmarkt investieren sollte, wenn man für den Finanzsektor noch sehr pessimistisch ist <<
      Die Kurs- und Gewinnperspektiven der Finanzwerte haben mit denen anderer Werte grundsätzlich ja nichts zu tun - weshalb ich ja dafür plädiere, nicht in den Aktienmarkt, sondern in Aktien, in solide Unternehmen mit hinreichend sicherer Gewinn- und Dividendenentwicklungsperspektive zu investieren, ;)
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 14:42:28
      Beitrag Nr. 2.815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.469.727 von investival am 09.07.08 13:27:47Die Frage ist nur, ob sich andere Branchen weiterhin halbwegs
      von den Problemen im Finanzsektor abkoppeln können. In ersten
      Branchen und auch Ländern sieht es auch ansonsten schon nicht
      mehr so gut aus (neben den USA z.B. auch Großbritannien und
      Spanien). Was ist, wenn die Realwirtschaft noch stärker in Mit-
      leidenschaft gezogen wird?

      Nun ja, ich investiere eher defensiv (siehe Threadtitel) und
      gute laufende Erträge sind für mich nicht unwichtig. Hier habe
      ich, insgesamt gesehen, noch keine größeren Bedenken. Evtl.
      kann man das Verhältnis von eigenen Investments und ETF´s ja
      auch noch anpassen, z.B. 2/3 eigene Investments und 1/3 ETF´s.
      (Je nach Lage bzw. eigene Einschätzung in den kommenden Monaten).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 19:45:26
      Beitrag Nr. 2.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.470.457 von Dividendenstratege am 09.07.08 14:42:28>> Was ist, wenn die Realwirtschaft noch stärker in Mitleidenschaft gezogen wird? <<
      Dann werden die ETFs wohl noch stärker fallen, :D ;)

      - Einfach mal ein paar, bereits durchdachte :), Vorschläge - zB. aus einer Branche, die die letzten Jahre gewiss nicht mit der Finanzbranche korrelierte, *g*: JNJ u/o. PFE. Oder aus einer so oder so essenziellen: Air Liquide bzw. Linde. In weiterer Korrektur finde ich auch BHP eine Überlegung wert; ebenso vielleicht Krones in Rückläufen, Nestlé/Danone ... - Alle solide finanziert und zuverlässige Dividenenzahler/-erhöher.

      Und sicher nicht verkehrt, Du checkst auch Deine Bestandsfavoriten mal auf aktuelle Gelegenheiten; vielleicht gibt's auch dort inzwischen ja (uU. sogar schon historisch) günstige Bewertungen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 12:11:15
      Beitrag Nr. 2.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.473.755 von investival am 09.07.08 19:45:26.... vielleicht gibt's auch dort inzwischen ja (uU. sogar schon historisch) günstige Bewertungen.

      Wenn ich die aktuellen Bewertungen mit denen nach dem "Salami-
      Crash" von 2000 - 2003 vergleiche, bin ich mir da nicht so sicher.
      Ein Ölpreis von über 140$, eine vergleichsweise hohe Inflation,
      ein Finanzsektor der katastrophal aussieht und der DAX beispiels-
      weise steht noch immer mehr als dreimal so hoch als Anfang 2003.
      (Wobei jetzt anscheinend auch noch in immer mehr Ländern die Wirt-
      schaft zu schwächeln beginnt, von anderen Risiken noch gar nicht
      zu reden, z.B. Iran / Israel).

      Ich werde wohl irgendwann zwischen jetzt und Ende Oktober meinen
      Aktienanteil (ohne Immobilien / Gold) knapp verdoppeln, bzw. damit
      beginnen. Bis dahin kann ich mit meinem jetzigen Depotanteil
      noch recht gut leben, insbesondere wenn man sieht, wie stark die
      wichtigen Indizes in diesem Jahr bislang eingebrochen sind. Lang-
      fristig ist es wenig entscheidend ob die Indizes bis dahin noch
      wieder etwas zulegen. Ein evtentueller Crash wäre hier schon är-
      gerlicher und die kommenden Monate bis Ende Oktober sind nunmal
      ohnehin eher etwas volatil, um es mal weniger dramatisch auszu-
      drücken.

      Vielleicht passiert bis dahin ja auch noch etwas, dass dazu
      führt, meine bisherige Anlagestrategie völlig neu zu überdenken.
      Z.Z. kriselt es im Bankensektor insbesondere in den USA, möglicher-
      weise kommen die "Einschläge" ja auch noch näher.(Großbrittanien,
      Spanien und was passiert z.B. in den Emerging Markets?)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 12:10:40
      Beitrag Nr. 2.818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.500.756 von Dividendenstratege am 14.07.08 12:11:15Nun ja, man kann immer was gegen ein Aktieninvest ins Feld führen ...

      Die von Dir geäußerten Sorgen sind seit immerhin vielen Monaten in den Anlegerköpfen drin und ergo am Markt weitgehend umgesetzt. Der Abverkauf nun in soliden, bis dato aber hoch institutionalisierten bluechips zzt. ist, analog 2002, doch "nur noch" akuter Kapitalnot der Institutionellen geschuldet.

      Bezeichnend jedenfalls, dass (neben soliden dt. Nebenwerten) die weitgehend deinstitutionaliserte Pharmabranche vom aktuellen washout kaum bis gar nicht betroffen ist.
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 14:02:34
      Beitrag Nr. 2.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.509.601 von investival am 15.07.08 12:10:40Nun ja, man kann immer was gegen ein Aktieninvest ins Feld führen ...

      Hoffentlich kann man das weiterhin so "locker" sehen, andere
      sprechen schon davon, dass wir uns am Rand einer Systemkrise
      befinden oder schon mittendrin sind, der schlimmsten Krise
      seit der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er-, Anfang der 30er
      Jahre.

      Bezeichnend jedenfalls, dass (neben soliden dt. Nebenwerten) die weitgehend deinstitutionaliserte Pharmabranche vom aktuellen washout kaum bis gar nicht betroffen ist.

      Die haben schon vorher underperformed:rolleyes:, aber es ist
      richtig, hier bin ich, im Vergleich zu meinen anderen defen-
      siven Branchen, noch unterinvestiert. Bei den deutschen Neben-
      werten habe ich noch die Fielmann auf der Watchlist, zumin-
      destens auch in der Gesundheitsbranche tätig. (Leider immer
      noch recht hoch bewertet).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 16:33:27
      Beitrag Nr. 2.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.519.908 von Dividendenstratege am 16.07.08 14:02:34>> Die haben schon vorher underperformed <<
      Eben, ;)

      Fielmann ist wie jedes Franchise mit Expansionsphantasie ganz sicher eine Überlegung wert - sozusagen eine moderat-bedacht wachsende BB, so etwa anno 2000 ... :eek: ...
      Durchweg solide bis sehr solide Fundamentaldaten. Das Wachstum wird locker aus dem cashflow finanziert, und es bleibt gut was über.
      Aber in der Tat recht teuer - dafür mit "wichtigen" Produkten und kompletter Wertschöpfungskette.
      Fielman wird sicher von der wohl kommenden Branchenkonsolidierung profitieren und hat auch ohne dem Preissetzungs- bzw. erhöhungsspielräume, so dass man um die Margen wohl keine großen Sorgen haben muss.
      Fielmann ist zudem ein schönes Demografie-"play".
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 10:43:07
      Beitrag Nr. 2.821 ()
      Depotveränderungen vom 05.08.08

      Kauf
      Sanofi-Aventis / 920657

      Kauf
      Kimberly-Clark / 855178

      Zukauf
      France Telecom / 906849

      Verkauf
      Deutsche Bank 2% Swingzertifikat / 735215


      Der Aktienanteil im Depot wurde damit wieder auf knapp 20%
      erhöht. Insbesondere der Zeitraum bis Ende Oktober erscheint
      mir weiterhin ziemlich unsicher, dennoch wollte ich
      schon einmal wenigstens meinen "Mindestaktienanteil" wieder
      erreichen. Zudem sind die ausgewählten Werte relativ wenig
      von einer Konjunkturschwäche betroffen (Haushaltsprodukte,
      Pharma, Telekom) und die Dividendenrendite liegt jeweils bei
      gut 4 bzw. über 6%. Kimberly-Clark könnte zudem von den z.Z.
      fallenden Energie- und Rohstoffpreisen profitieren, möglicher-
      weise legt auch der USD noch weiter zu.

      Bei den Swingzertifikaten hat sich die Hoffnung auf zwischen-
      zeitliche Zinsanhebungen, trotz z.T. erheblicher Schwankungen
      an den Aktienmärkten, nicht bzw. kaum erfüllt. Hier ein erster
      Verkauf, die restlichen Anteile werden bis zum Jahresende eben-
      falls verkauft. Immerhin war es noch oftmals besser hier in-
      vestiert zu sein und nicht im Aktienbereich.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 12:36:11
      Beitrag Nr. 2.822 ()
      Was spricht für dich für den Kauf von Pharma und Telekom? Warum nicht Versicherer?

      Warum legst du Wert auf die Dividende und nicht auf die gesamten Rückflüsse zum Aktionär?

      Bei den Telekom-Werten habe ich halt immer das Gefühl, dass die bewußt alles über die steuerpflichtige Dividende machen und nichts über Rückkäufe. Da gefällt mir z.B. BASF besser 5% Dividende +10 % Aktienrückkauf bis 2010 (bei jetzigem Kursniveau).
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 12:59:18
      Beitrag Nr. 2.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.659.128 von benny_m am 06.08.08 12:36:11Was spricht für dich für den Kauf von Pharma und Telekom? Warum nicht Versicherer?

      Die Versicherer sind ebenfalls, wenn auch nicht so extrem wie
      viele Banken, von der Finanzmarktkrise betroffen. (Wie z.B.
      aktuell die Münchener Rück.)

      Warum legst du Wert auf die Dividende und nicht auf die gesamten Rückflüsse zum Aktionär?

      Eine höhere Dividende schließt ja zusätzliche Aktienrückkäufe
      nicht aus. Man könnte auch sagen nur "bares ist wahres".;)

      Da gefällt mir z.B. BASF besser 5% Dividende +10 % Aktienrückkauf bis 2010 (bei jetzigem Kursniveau).

      Ist mir (immer noch) zu konjunkturabhängig, aktuell die
      Konjunkturrisiken und jetzt auch noch die fallenden Öl-
      und Gaspreise (Wintershall).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 13:34:18
      Beitrag Nr. 2.824 ()
      Deswegen wurden die Versicherer auch abgestraft. Münchner Rück ist ein Rückversicherer und die kannst du nicht zu den Versichereren ala Allianz zählen.

      Telekomwerte zahlen fast nur Dividende. Rückkäufe gibts selten. Ich halte Dividenden für langfristig schwachsinnig. Ich zahle Steuern, ich muss das Geld wieder mit abgeltungssteuer anlegen, dadurch auch noch negative Zinseszinseffekte und den Abschlag im Kurs gibts sowieso. Ein Rückkauf kann den Kurs stabilisieren. Reduziert den Teil der Spekulanten im Aktionärskreis usw.

      Ob eine BASF wirklich risikoreicher wie ein Telekomwert ist bezweifle ich mal. Und auch Sanofi scheint mir viel risikoreicher. :)
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 14:08:08
      Beitrag Nr. 2.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.659.704 von benny_m am 06.08.08 13:34:18Münchner Rück ist ein Rückversicherer und die kannst du nicht zu den Versichereren ala Allianz zählen.

      An dem Tag, als die Münchener Rück wegen der Gewinnwarnung in
      den Keller ging, wurde die Allianz gleich mit abgestraft.
      (oder siehe auch Kursverluste der Allianz von Anfang 2000 - 2003)
      Kursentwicklungen von Aktien und Anleihen haben auch hier
      Auswirkungen.

      Dividende - Dividendenstrategien waren lange Zeit erfolgreich.
      Zuletzt gab es hier durch die Finanzwerte eine Underperformance.
      (Diese habe ich allerdings selber nicht im Depot):cool:

      Für die BASF kommt es darauf an, wie schlimm die Konjunktur-
      schwäche wirklich wird. Zumindestens ist die Pharmabranche,
      insgesamt gesehen, weniger konjunkturabhängig und Warren
      Buffett hat hier zuletzt auch investiert ( z.B.Glaxo, Sanofi-
      Aventis).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 14:34:24
      Beitrag Nr. 2.826 ()
      Buffett hat auch in Swiss Re investiert. :)

      Ich sage ja nichts gegen Dividendenstrategie. Allerdings muss man auch die Randbedingungen der Outperformance kennen. Und oft haben Aktien nach einem starken Kursverfall eine hohe Dividende und kommen dann in den Div-Index. Bei einem Index ala Dax ist es umgekehrt, dort steigen die Aktien oft erst nach einer Megaperformance auf. Z.B. steht ja jetzt Kali und Salz als Nachfolger Nr. 1 fest.
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 15:32:31
      Beitrag Nr. 2.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.658.051 von Dividendenstratege am 06.08.08 10:43:07Sanofi und KMB:
      Gegen welche Konkurrenten haben die sich weshalb bei Dir durchgesetzt?
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 16:59:09
      Beitrag Nr. 2.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.660.754 von investival am 06.08.08 15:32:31Sanofi: Investiert werden sollte diesmal (nach Pfizer) in einen,
      ebenfalls großen, europäischen Wert, diesmal ohne (direktes )
      Währungsrisiko. Glaxo, die Nr. 2 fiel also schon einmal aus.
      Sanofi ist die Nr. 3, vergleichsweise niedriges KGV und hohe Dividendenrendite.

      KMB ist ein ebenfalls großes Unternehmen in dieser Branche, mit
      schöner Dividendenrendite /-historie und passabler Bewertung.
      In diesem Sektor war ich bislang ebenfalls noch wenig präsent.
      Mir ist hier kein anderer Wert eingefallen / bekannt, den ich nun
      unbedingt hätte vorziehen müssen.


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.08.08 09:55:54
      Beitrag Nr. 2.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.659.704 von benny_m am 06.08.08 13:34:18Deswegen wurden die Versicherer auch abgestraft. Münchner Rück ist ein Rückversicherer und die kannst du nicht zu den Versichereren ala Allianz zählen.

      07.08.08

      Aegon wegen Finanzkrise mit Gewinneinbruch

      Allianz vorbörslich sehr schwach - Gibt Gewinnziel auf

      AMB Generali kassiert wegen Finanzmarktkrise Gewinnprognose für 2008

      Versicherer AIG muss Milliarden abschreiben


      Lassen wir mal ohne Kommentar so stehen.:rolleyes::(

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.08.08 10:34:43
      Beitrag Nr. 2.830 ()
      Die Probleme sind bekannt. Deswegen auch Kurseinbrüche um die 50%.

      Aber langfristig werden die Leute weiterhin Versicherungen brauchen.

      Die Münchner Rück will z.B. 8 Milliarden Rückfluss bis 2010 an ihre Aktionäre geben. Bei 25 Milliarden Börsenwert :)

      Und schlechte Nachrichten kann ich dir auch zum Telekom- und Pharmasektor genügend präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 07.08.08 11:52:13
      Beitrag Nr. 2.831 ()
      @benny_m

      Sicher, schlechte Nachrichten kann man gerade aktuell zu vielen
      Branchen präsentieren. Die Finanzbranche fällt hier nur leider
      besonders auf. Ich habe diese Nachrichten auch nur aufgeführt,
      weil sie heute aktuell sind (und passend zum Versicherungs-
      sektor).;) Axa heute auch gerade mit einer positiven Meldung.

      Bin auch in dem Sektor investiert (Allianz Leben), die ich aller-
      dings eher nicht mehr mitrechne. (Glücklicherweise durch
      beabsichtigten Squeeze Out nach unten abgesichert).

      Insgesamt gesehen gefällt mir die derzeitige Lage (Konjunkur /
      Börse) weiterhin nicht besonders. Mit der eher defensiven Depot-
      ausrichtung fühle ich mich daher weiterhin recht wohl.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.08.08 13:41:27
      Beitrag Nr. 2.832 ()
      Post-Werte oder Tabak-Werte wären eventuell auch was für dich. Eine österreichische Post kommt derzeit laut comdirect auf 10% Dividendenrendite. :)
      Avatar
      schrieb am 09.08.08 11:03:40
      Beitrag Nr. 2.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.683.167 von benny_m am 08.08.08 13:41:27Tabak ist mit Altria, Philip Morris Intl. und
      Philip Morris CR bereits im Depot, Post-Werte
      sind mir zu konjunkturabhänig.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 14:20:00
      Beitrag Nr. 2.834 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      Deutsche Bank Swingzertifikat 1,5% / DB0D82
      Deutsche Bank Swingzertifikat 3% / DB091J

      Kauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      Die Swingzertifikate werden in den steuergünstigen Geldmarktfonds
      UniOpti4 getauscht. Da dieser Fonds auch in 2009 Vorteile gegen-
      über "nornmalen" Geldmarktfonds hat, wenn noch in 2008 investiert
      wird (Abgeltungssteuer), schon jetzt dieses Investment. Ob ich nun
      jetzt umschichte oder irgendwann gegen Jahresende spielt nun auch
      keine grosse Rolle mehr. (Zumal ich demnächst etwas länger in Ur-
      laub fahre und mir nicht, gerade in diesen unsicheren Zeiten, auch
      noch Gedanben über Zertifikate von Banken machen möchte).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 11:44:17
      Beitrag Nr. 2.835 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      GAG Immobilien VZ / 586353

      Zukauf
      RWE VZ / 703714

      Kauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      GAG haben nach dem angekündigten Rückkauf von Aktien
      einen Sprung von über 20% gemacht und werden jetzt ver-
      kauft. Mit der Einführung der Abgeltungssteuer ist dies
      nun für mich auch kein Wert mehr den ich sehr langfris-
      tig halten möchte. Im Immobiliensektor sind jetzt
      noch 3 offene Immobilienfonds sowie die Hamborner im Depot.
      Von der weiteren Entwicklung im Immobiliensektor hängt
      es nun ab, ob ich noch Einzelwerte zukaufe bzw. in einen
      Immobilien-ETF investiere.

      Mit dem Zukauf der RWE VZ wurde der Aktienbestand im Depot
      (ohne Gold- und Immobilienaktien) auf knapp über 20% erhöht.
      RWE der einzige große deutsche Wert im Depot, ansonsten wird
      international investiert. Weitere Zukäufe hängen auch hier
      von der zukünftigen Börsenentwicklung ab. Falls die Aktien
      (auf der Watchlist) bei den derzeit unsicheren Umständen nicht
      noch deutlich günstiger werden, werde ich vor Einführung
      der Abgeltungssteuer keine nennenswerten Veränderungen mehr
      vornehmen. Im Verhältnis von Einzelinvestments zu den beab-
      sichtigten Käufen von "Dividenden-ETF´s" soll der Schwerpunkt
      jetzt bei Einzelwerten liegen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 12:18:50
      Beitrag Nr. 2.836 ()
      ... bzgl. Stromversorger als Langfristinvestment muß man aus meiner Sicht drüber nachdenken, was passiert an dem Tag an dem die Photovoltaik "Grid Parity" erreicht? Mit anderen Worten, wenn eine Solaranlage auf dem Dach Strom zu gleichen Kosten wie aus der Steckdose produziert (derzeit ca. 0,21Euro/kWh)?

      Da die Produktionskosten für Solarzellen durch die Massenproduktion rapide fallen und die Strompreise sukzessive ansteigen könnte dies im südlichen Europa bereits in 5-10 Jahren erreicht sein.

      Zu diesem Zeitpunkt werden die Stromversorger wohl einige Kunden verlieren - insbesondere, wenn sich das Speicherproblem noch lösen lassen sollte!

      Anmerkung: Durch den Anstieg des Öl-Preises ist inzwischen "Grid Parity" mit Diesel-Aggregaten, welche z.B. auf Inseln zum Einsatz kommen erreicht.
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 13:47:55
      Beitrag Nr. 2.837 ()
      Wieso kaufst du Vorzüge eines Übernahmekandidaten wie RWE. Das halte ich für sehr naiv. Schau dir mal VW Stämme und Vorzüge an. Im Fall der Fälle wirst du dich totärgern und das für das bißchen mehr an Dividende.
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 09:52:44
      Beitrag Nr. 2.838 ()
      @Achtsamkeit

      Auf N24 habe ich gestern noch gelesen, dass seit 2004 der
      Anteil "grüner Energie" am Gesamtverbrauch von damals 0,4%
      bis heute auf lediglich 1,6% gestiegen ist. Man darf auch
      nicht vergessen, dass bspw. Solar- u. Windenergie vom Wohl-
      wollen der Politik abhängig sind. Im übrigen dürften hier
      dann wohl auch die finanzstarken Versorger wichtige "Mitspie-
      ler" sein. Zudem war zu lesen, dass im nächsten Jahrzehnt
      Versorgungsenpässe bei der Stromversorgung befürchtet werden.
      Möglicherweise wird dann die Kernenergie auch wieder in einem
      ganz anderen Licht gesehen (vielleicht schon nach der nächsten
      Bundestagswahl). Was bringt es im übrigen, wenn um uns herum
      weiter auf Kernenergie gesetzt wird und bei uns sukzessive
      stillgelegt wird? Der Smart von Daimler soll ab 2010 auch
      als Elektrofahrzeug auf den Markt kommen. Vielleicht wird ja
      später auch immer mehr an der Steckdose getankt?:eek:
      Investments, in welcher Branche auch immer, sind natürlich mit
      Risiken verbunden. Aus diesem Grund habe ich in meinem Depot
      ja auch stark in unterschiedliche Branchen / Werte diversifi-
      ziert. (Die RWE VZ haben einen Depotanteil von ca. 1,5%.)

      -------------------------------------------------------------------

      @benny_m

      Ich rechne eigentlich weniger mit einer Übernahme, zwischen-
      zeitliche Phantasien diesbzgl. können sich natürlich durchaus
      positiv, auf beide Kurse, auswirken.;) Ebenso könnte man na-
      türlich darauf setzen, dass die Vorzüge irgendwann in Stämme
      umgewandelt werden. Bis dahin ist der Wert dann ein ver-
      gleichsweise defensives Investment mit einer hohen Dividenden-
      rendite. Die Dividendenstrategie ist ja nicht "tot", das
      Problem (der Fonds und ETF´s) war ja zuletzt vor allem ein
      meist zu hoher Anteil der Finanzwerte.;)

      -------------------------------------------------------------------

      Allgemein ist festzustellen, dass es z.Z. in vielen Anlage-
      klassen nicht besonders gut aussieht. Ich liege im Moment
      mit etwas unter 1% in den Miesen. Vielleicht ja auch eine
      Win-Win Situation, geht´s weiter runter kaufe ich noch
      (hoffentlich günstig) zu und ansonsten kann`s bis zum Jahres-
      ende auch wieder in die Pluszone gehen.:rolleyes:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 12:19:16
      Beitrag Nr. 2.839 ()
      Depotveränderung(18.09 u. 19.09)

      Kauf
      Suez Environnement / A0Q418
      Fielmann / 577220

      Verkauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      Während meines Urlaubs hat sich die Aktienquote in meinem
      Depot mit ca. 20% nur wenig verändert, in diesem Zeitraum
      mußte man auch nicht unbedingt neu investieren. Die neuen
      Depotwerte haben sich in diesen Wochen gut gehalten und
      standen ohnehin ganz oben auf meiner Watchlist. Beide Aktien
      sind zwar nicht unbedingt "Schnäppchen", aber solide und
      eher defensiv (Wasser und Abfall / Optiker) mit Dividenden-
      renditen von immerhin noch ca. 3 bzw. über 3%. Damit werden
      dann auch meine Investments in der Umwelt- bzw. der "Medizin-
      technikbranche verstärkt.

      Heute deutliche Kursgewinne an den Aktienmärkten, möglicherweise
      sind die geplanten Unterstützungsmaßnahmen der US-Regierung ja
      auch der "Weckruf" jetzt wieder bzw. weiter zu investieren.
      Anderseits wird damit allerdings auch noch mehr deutlich,
      wie schlecht es im Finanzsektor aktuell aussieht.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 10:03:21
      Beitrag Nr. 2.840 ()
      Upgrade für PMCR - der Boden scheint tatsächlich stabil:


      Czech brokerage Wood&Co. upgrades tabacco group Philip Morris Czech Republic to 'buy' from 'hold' and raises its price target to 7,300 crows from 6,400.

      The stock trades flat at 5,300 crowns.

      rm://jana.mlcochova.thomsonreuters.com@reuters.net



      tf.TFN-Europe_newsdesk@thomson.com

      vjt


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      Copyright Thomson Financial News Limited 2008. All rights reserved.
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 10:21:48
      Beitrag Nr. 2.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.185.807 von Dividendenstratege am 19.09.08 12:19:16>> ... "Weckruf" jetzt wieder bzw. weiter zu investieren <<
      Zumindest für diejenigen, die in Zinspapieren sitzen, *g*

      Erkennbar ist schon seit längerem unzweifelhaft, dass Inflation - also die Entwertung von Zinspapieren - das Mittel zum Zweck der Krisenbewältigung sein soll. Ob es gelingt, deflationäre Tendenzen aufzufangen, ohne dass die Weltkonjunktur gleich über hohe bzw. weit höhere Rohstoffpreise abgewürgt wird, ist zwar immer noch offen, aber nun doch wahrscheinlicher, wo deleveraging um sich greift, und eben die Verlustsozialisation vollzogen wird.

      Die "eigentlichen" Umweltwerte habe ich mir auch angesehen - ich finde sie für buy-and-hold wegen ihrer höheren Kapitalintensität weniger geeignet als Werte mit einem stetigen und gar wachsenden freeCF.

      Fielmann war zuletzt recht schön zu kaufen; in der Tat, :cool:
      Im Januar-Exodus wär's freilich noch schöner gewesen, aber da war die überproportionale Gewinnsteigerung und offensichtliche Konjunkturresistenz so nicht abzusehen (ebensowenig noch im März).
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 11:16:47
      Beitrag Nr. 2.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.230.496 von investival am 23.09.08 10:21:48>> ... "Weckruf" jetzt wieder bzw. weiter zu investieren <<
      Zumindest für diejenigen, die in Zinspapieren sitzen, *g*

      So ganz sitze ich ja nun auch nicht in Zinspapieren, sämtliche
      Aktien zusammengefaßt, liegt der Depotanteil bei etwa 25%.;)
      Ich glaube auch nicht, dass mit dem angekündigten Rettungspaket
      nun wieder "eitel Sonnenschein" herrscht. Die nächsten Probleme
      werden zudem dann wohl in Europa (insbs. England) auftreten.
      Mit der Ausrichtung des Aktienanteils auf eher defensive Werte
      fühle ich mich daher weiterhin recht wohl. Hierzu sollte lang-
      fristig auch der Wasserversorgungssektor gehören.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 11:42:04
      Beitrag Nr. 2.843 ()
      Wie wäre es mal mit einer Aufstellung deiner Positionen :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 17:55:49
      Beitrag Nr. 2.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.268.583 von benny_m am 25.09.08 11:42:04Die Positionen wurden zuletzt jeweils zum Jahreswechsel bekannt-
      gegeben, die zwischenzeitlichen Depotveränderungen wurden seit-
      dem (und übrigens seit Threaderöffnung in 2001) relativ zeitnah
      dokumentiert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 14:48:39
      Beitrag Nr. 2.845 ()
      Depotveränderungen (vom 06.10 / 07.10)

      Teilverkauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      Kauf
      Diageo / 851247

      Mit dem Kauf vom Spirituosenwert Diageo wurde der Aktien-
      anteil im Depot (ohne Goldminen und einem Immobilienwert)
      wieder auf leicht über 20% erhöht. Damit wird weiterhin
      in eher defensive Werte mit höheren Dividendenrenditen
      investiert.

      Vom UniOpti4 wurden darüber hinaus weitere Anteile verkauft.
      Tagesgeld wird, bis auf weiteres, bis zum derzeit staatlich
      garantierten Anlagebetrag gehalten.

      Aus aktuellem Anlass zu den jeweiligen Anlageklassen:

      Aktien
      Hier wird weiterhin in defensive, wenig konjunkturabhängige
      Branchen investiert. Die Überlegung, evtl. zusätzlich in
      in \"Dividenden-ETF´s\" zu investieren wird nicht weiterverfolgt.
      Glücklicherweise bin ich auch nicht in die \"Abgeltungssteuer-
      falle\" geraten und habe meinen Depotanteil immer bei ca. 20%
      belassen.

      Anleihen
      Hier bin ich, insgesamt gesehen, recht solide investiert.
      Die Bundesschatzbriefe und die Anleihen der KfW sollten sehr
      sicher, bzw. sicher sein. Die Jumbopfandbriefe in meinem ETF
      sollten zumindestens recht gut abgesichert sein. Daneben läuft
      noch ein Genussschein von Drägerwerk mit kleinem Depotanteil
      mit, auch hier wieder aus einer eher defensiven Branche.

      Offene Immobilienfonds / Immobilienaktien
      Die offenenen Immobilienfonds haben sich vergleichsweise
      gut entwickelt, hier gilt es die weitere Entwicklung auf-
      merksam zu verfolgen. Mein Immobilienwert Hamborner mit
      schlechter Performance, wenn auch nicht so schlecht wie
      viele andere deutsche Immobilienaktien. Die vergleichsweise
      hohe Eigenkapitalquote hilft hier auch nicht, der Depot-
      anteil ist allerdings nur gering.

      Gold / Goldminen
      Der Goldpreis (DWS Gold Plus) hat sich zuletzt besser entwickelt
      als die Goldminenwerte selber. Hier war es wohl richtig,
      nur auf die \"Blue Chips\" des Sektors zu setzen und zwischen-
      zeitlich Kursgewinne (über den Gesamtdepotanteil von 5% hinaus)
      immer wieder zu Teilverkäufen zu nutzen. Hier die Überlegung,
      evtl. wieder bis auf einen Depotanteil von 5% aufzustocken
      (physisches Gold / Goldfonds):confused:

      Tagesgeld /Geldmarktfonds
      Hier ist der steueroptimierte UniOpti4 eine recht große
      Depotpostion, mit einem Volumen von über 20 Mrd. Euro wohl
      der größte Fonds in Deutschland. Mit dem 19.09.08, Behand-
      lung im Bundesrat, sollte der Fonds für Neuanleger eher
      uninteressanter werden. Verkäufer verlieren allerdings auch die
      Steuervorteile, weshalb das Verkaufsvolumen wohl auch erst einmal
      eher begrenzt bleibt. Aktuell stellt sich die Frage was
      sicherer ist: Größere Geldbeträge bei den Banken oder breit
      gestreut in einem Geldmarktfonds.:confused:


      In diesem Jahr liegen die Verluste im Depot bei gut 2%, nun ja,
      bei der aktuellen Verfassung der Finanzmärkte ist diese Per-
      formance noch einigermassen erträglich. Besser wäre es gewesen,
      in disesem Jahr nur auf hoch verzinsten Tagesgeldern zu sitzen.
      (Aber damit würde ich mich in der aktuellen Krisensituation
      noch unwohler fühlen, als mit meinem diversifizierten Depot).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 15:59:56
      Beitrag Nr. 2.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.456.679 von Dividendenstratege am 07.10.08 14:48:39In solchen Zeiten glänzt Du natürlich mit so einem Portfolio ... Kompliment, :)
      Ich wäre aus heutiger Sicht schon sehr erfreut, das am Jahresende noch zu erreichen.

      Als 'Abgeltungssteuerfalle' würde ich es indes keinesfalls bezeichnen, den Aktienanteil im Hinblick auf 2009ff zu erhöhen. Letztendlich kommt es bei Aktien auf deren Preiswürdigkeit an, und die ist selbst bei solidesten Werten inzwischen teilweise historisch, freilich va. bei den kleineren dt. Werten, aber auch bei internationalen Größen wie CSCO, MSFT, JNJ, Novartis oder PFE; alle aus Branchen, die offenbar nicht dermaßen exekutionsgefährdet wie andere mit mehrjährigen uptrends sind. Dass im Zuge massenweiser bis hirnloser Exekutionen auch solche Werte temporär höher verlieren, ist hinnehmbar, weiß man um explizite Solidität, die bei einer ziemlich absehbaren Refinanzierungskrise 2009 letzendlich kaum tangiert wird. Ergo sind solche Kursrückgänge willkommene gute Langfristchancen.

      Diageo;
      -sehe ich da übrigens trotz krisenresistenter Branche als eher weniger solide an.
      Im übrigen könntest Du Dir als Div.stratege nun auch endlich eine kleine Pos. K+S gönnen, ;)

      Drägerwerk-GS:
      Die Branche spielt weniger eine Rolle als die Schuldentilgungsfähigkeit des Emittenten (ich kenne die bei Drägerwerk aber nicht).

      Gold:
      Goldminen leiden unter explodierenden Kosten, schon weil die Goldförderung zunehmend an natürliche Grenzen stößt. Ich würde physisch kaufen - entspannt in Krisenzeiten auch etwas, schon rein optisch, *g*
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 16:21:53
      Beitrag Nr. 2.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.456.679 von Dividendenstratege am 07.10.08 14:48:39Vom UniOpti4 wurden darüber hinaus weitere Anteile verkauft.
      Tagesgeld wird, bis auf weiteres, bis zum derzeit staatlich
      garantierten Anlagebetrag gehalten.

      ...
      Hier ist der steueroptimierte UniOpti4 eine recht große
      Depotpostion, mit einem Volumen von über 20 Mrd. Euro wohl
      der größte Fonds in Deutschland. Mit dem 19.09.08, Behand-
      lung im Bundesrat, sollte der Fonds für Neuanleger eher
      uninteressanter werden. Verkäufer verlieren allerdings auch die
      Steuervorteile, weshalb das Verkaufsvolumen wohl auch erst einmal
      eher begrenzt bleibt. Aktuell stellt sich die Frage was
      sicherer ist: Größere Geldbeträge bei den Banken oder breit
      gestreut in einem Geldmarktfonds.


      Die Garantie die der dt. Staat vor kurzem für Sicht- und Spareinlagen abgab hat vermutlich noch mehr als nur die offensichtlichen Hintergründe. Grad solche steueroptimierten Fonds dürften die dt. Regierung zur Weißglut gebracht haben, was auch die vielen nachgeschobenen Steuergesetzänderungen andeuten. So stellt man sich mir der Garantie nicht nur wohlwollend (auf den ersten Blick - denn im Endeffekt ist es linke Tasche, rechte Tasche) vors Wahlvolk, man hat zudem auch der Fondsindustrie ein Schnippchen schlagen können. Es ist zu erwarten das die hohen Rückflüsse die derzeit in diesen Fonds vonstatten gehen weiter zugunsten von Bankeinlagen geschehen. So wird auch kurzfristig den kriselnden dt. Banken wieder mehr Liquidität zugeführt. Auf der anderen Seite sollte man bedenken das nicht nur Banken bei einem Bankrun enorme Probleme bekommen, sondern auch die KAGs bei einem Fondsrun - denn illiquide Assets können dann kurzfristig nur zu Schleuderpreisen veräußert werden, egal wie werthaltig diese sind.

      Am sichersten wäre eine Investition in Sachwerte anzusehen, sprich Immo, solide Aktien, Gold. Bei kurzfristigen Geldparkplätzen muss man wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und selbst abwägen bei was man sich aktuell wohler fühlt.
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 10:12:45
      Beitrag Nr. 2.848 ()
      @investival

      K+S litt zuletzt wohl mit dem Rohstoffsektor, grundsätzlich
      gefällt mir der Agrarsektor allerdings schon. Zu Drägerwerk
      kamen zuletzt wieder positivere Nachrichten, immerhin läuft
      der (aktienähnliche) Genussschein besser als die Aktie selber.
      Bei Gold denke ich über den B046RT1 nach, den größten
      Goldfonds überhaupt. Bei den Goldminen sehe ich bezüglich
      der explodierenden Kosten (sonstige Rohstoffe / Öl fällt aber
      bereits wieder) die großen Unternehmen gegenüber den kleinen /
      Explorern im Vorteil, auch bei der Finanzierung.

      Im allgemeinen habe ich z.Z., was die Finanzmärkte angeht,
      ein ganz mulmiges Gefühl. Merkel bei der Regierungserklärung
      ganz in schwarz und jetzt soll auch noch die Bundeswehr im
      Inneren eingesetzt werden können.:confused::laugh: Hoffentlich
      sind das an den Börsen jetzt auch wirtklich Chancen uns es
      kommt nicht noch ganz dick. (Im nächsten Jahr Bundestagswahlen
      in Deutschland).:confused: Mein Bruder sitzt nur auf Tagesgeld
      und ruft mich als "Experten" an, ob seine Einlagen bei ING/Diba,
      Deutsche Bank, Volkswagenbank etc. wohl sicher sind.:laugh:
      Z.Z. macht er wohl eher noch alles richtig, ich hätte auch
      wohl noch besser zu 100% in Cash bleiben sollen.;)

      @Larry Livingston

      Bei kurzfristigen Geldparkplätzen muss man wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und selbst abwägen bei was man sich aktuell wohler fühlt.

      Das ist aktuell genau die Frage, es gibt hier auch noch
      Geldmarkt-ETF´s, die aber, meines Wissens, alle swap-basiert
      sind.? Ansonsten bleiben noch (ETF´s mit) kurzlaufenden Bundes-
      anleihen oder gleich die neue Tagesanleihe vom Bund mit niedrigen
      Zinsen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 12:19:28
      Beitrag Nr. 2.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.471.711 von Dividendenstratege am 08.10.08 10:12:45>> ich hätte auch wohl noch besser zu 100% in Cash bleiben sollen
      Der Zwinker-smily ist wohl ernst zu nehmen, *g* ... Wieso DU? ... ICH könnte das zu Recht sagen, wo ich viel zu früh komplett investiert habe, eben wegen der Einlagensicherungsproblematik. Ich habe die Zeitschiene dieser Problematik überschätzt, derweil ich die Exekutionsvakanz in einigen soliden Aktien unterschätzt habe.

      Dein Bruder wäre sicher nicht falsch beraten, das TG in die Tagesanleihe zu switchen ...
      Im übrigen bin ich recht froh, Gold zu besitzen. Aber vielleicht sollte man das jetzt schon haben, und nicht mehr kaufen

      >> sind das an den Börsen jetzt auch wirklich Chancen <<
      Sagen wir mal vorsichtig: Zunehmend.

      Es gibt inzwischen echte Graham-Aktien, freilich eher im Nebenwertesektor. Die krisenresistenteren Aktien wie die unzyklischen Konsumwerte sind noch nicht dermaßen historisch billig, aber das ist wohl starken Händen geschuldet, die ihr Geld aus Zinsanlagen - nun sicher zunehmend - abziehen, und hier wie schon seit einiger Zeit gezielt in Pharma kaufen.

      Heute haben wir die Blase in Zinspapieren, und auch auf Konten :eek: ...
      Die Risikoaversität könnte für die Deutschen so noch ein 3. Mal diametrale historische Konsequenz haben ... :rolleyes: - vielleicht braucht es das, damit die Deutschen endlich kapieren, wie man Geld sinnvoll und zum Nutzen der Volkswirtschaft anlegt.

      2002 hatten wir eine Blase in Aktien - und das Tief damals brachte "folgerichtig" reichlich Fehlbewertungen zustande. Möglicherweise häufen sich diese auch heute wieder, aber ich halte das doch für weniger wahrscheinlich, wo vorher, ex EmMas, die Gier doch außen vor war.

      Man darf auch nicht übersehen, dass weltweit nun 40 % Marktkapitalisierung wegdeflationiert sind - und die Weltwirtschaft wächst immer noch ...
      Das ganze Geunke zzt. ist in Aktien also schon so ziemlich eingepreist.
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 12:21:31
      Beitrag Nr. 2.850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.474.200 von investival am 08.10.08 12:19:28... die Kürze der Zeitschiene ...
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 12:52:15
      Beitrag Nr. 2.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.474.200 von investival am 08.10.08 12:19:28Im übrigen bin ich recht froh, Gold zu besitzen. Aber vielleicht sollte man das jetzt schon haben, und nicht mehr kaufen

      Das ist es eben, nun ich bin ja (wenn auch evtl. nicht optimal
      bzw. mit zu geringem Anteil) investiert. Andererseits machen
      mich die Zentralbanken auch etwas nervös. Was, wenn von hier
      Material auf den Markt kommt, bzw. entsprechende Auusagen kommen,
      nur um den "Krisenindikator" zu drücken?

      Konsumwerte sind noch nicht dermaßen historisch billig, aber das ist wohl starken Händen geschuldet, die ihr Geld aus Zinsanlagen - nun sicher zunehmend - abziehen, und hier wie schon seit einiger Zeit gezielt in Pharma kaufen.;)

      Möglicherweise kommt es auch bald zu Zinssenkungen, das sollte
      sich dann auch für defensive Werte, insbesondere mit guten
      Dividendenrenditen, positiv auswirken. Die Renditen von z.B.
      Bundesanleihen werden ja auch zunehmend uninteressanter.

      Aber selbst ein eher defensives Depot kommt in diesen Zeiten
      nicht ungeschoren davon.:(

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 13:49:39
      Beitrag Nr. 2.852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.474.838 von Dividendenstratege am 08.10.08 12:52:15Die Notenbanken haben in punkto Gold doch ihre Glaubwürdigkeit längst verloren, differenzieren sie in ihren Bilanzen nicht mehr zwischen Goldbeständen und - wohl verlustigen - -forderungen. Das verfing und verfängt vielleicht noch an den Terminmärkten, die schon ohnedem immer weniger die reale Nachfragelage widerspiegeln

      Ich denke nicht, dass sie tatsächlich - zumindest die FED - ihren letzen monetären Anker über Bord werfen. Selbst wenn, wäre das nichtmal ein peanut im Vgl. zu dem, was in Papierwerten an Geld herum schwirrt. Im übrigen muss man sehen, dass zur bisherigen Nachfragedeckung die NB schon mehrere 100 t pa. verkaufen mussten(!).

      Setzen sich allerdings sozialistische Tendenzen in der Breite durch und wird hemmungslos enteignet, nützt auch Gold wohl nichts mehr.

      Dich mit da eher geringem Vermögensanteil braucht Dich das alles aber doch wohl weniger sorgen ... ;)

      Natürlich kommen in Exekutionspanik auch defensive Werte unter die Räder. Aber hier hat man immerhin eine fundamentale Sicherheit, die den einen oder anderen zugreifen lässt, ;) ... Soo schlecht sahen die EU-staples heute morgen zB. gar nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 09:22:56
      Beitrag Nr. 2.853 ()
      Möglicherweise ist es auch gar nicht verkehrt, den physischen
      Goldanteil im Depot noch etwas zu erhöhen.:rolleyes:

      Mag sein, das sich die Märkte allmählich etwas stabilisieren,
      aber grundsätzlich habe ich mich schon länger gewundert,
      warum z.B. der DAX bei einer derart schweren Finanzkrise noch
      so hoch notierte. Von 2000-2003 sackte der Index immerhin von
      über 8000 bis um die 2000. Die aktuelle Lage schätze ich eigent-
      lich noch kritischer ein als damals.:cry:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 17:19:00
      Beitrag Nr. 2.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.471.711 von Dividendenstratege am 08.10.08 10:12:45Das ist aktuell genau die Frage, es gibt hier auch noch
      Geldmarkt-ETF´s, die aber, meines Wissens, alle swap-basiert
      sind.? Ansonsten bleiben noch (ETF´s mit) kurzlaufenden Bundes-
      anleihen oder gleich die neue Tagesanleihe vom Bund mit niedrigen
      Zinsen.


      Ich würde ehrlich von jeglichen Geldmarkt/Rentenfonds derzeit abraten. Die Tagesanleihe des Bundes ist sicherlich eine attraktive Alternative dazu. What you see is what you get (auch getreu dem Motto: dann weißt du woran du bist.) Wenn du der Garantie Merkels und den Banken traust kannst du sicherlich auch zugunsten derer umschichten.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 18:43:19
      Beitrag Nr. 2.855 ()
      Ich würde mir mal einige Pfandbriefe anschaun. Da gibts relativ interessante derzeit. Falls du nicht an den Untergang unserer Welt glaubst.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 20:55:21
      Beitrag Nr. 2.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.499.958 von benny_m am 09.10.08 18:43:19Ich bin mit gut 10% des Depotvolumens im ETF eb.rexx Jumbo
      Pfandbriefe investiert.;)

      -------------------------------------------------------------------

      Depotveränderung

      Kauf
      Xetra-Gold / A0S9GB

      Verkauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      Damit wurde zu Kursen unter 900 USD der Goldanteil im Depot
      wieder auf ca. 5% aufgestockt. Der gekaufte ETC ist mit
      physischem Gold hinterlegt. Jetzt etwa 50% im Goldsegment
      in großen Goldminen, der Rest in Xetra-Gold u. DWS Gold Plus.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 21:14:45
      Beitrag Nr. 2.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.502.172 von Dividendenstratege am 09.10.08 20:55:21Vom User Pfandbrief gibt es hier unter Anleihen ein interessantes Posting zum eb.rexx Jumbo (Thread zu Pfandbriefen der Hypo Real Estate)...
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 09:35:26
      Beitrag Nr. 2.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.539.833 von Stromgegner am 12.10.08 21:14:45Depotveränderungen der letzten Woche

      Verkauf
      UniOpti4 / A0KEBS

      Verkauf
      EB.R. Jumbo Pfandbriefe / 263526

      Kauf
      Johnson & Johnson / 853260

      Der UniOpti4 wurde komplett verkauft, die Rendite ist mir
      aktuell zu gering, die laufenden Kosten zu hoch und die
      Steuervorteile werden jetzt ja wohl auch 2011 fallen. Immer-
      hin sollen jetzt ja auch die Geldmarktfonds durch den Staat
      (auch in Luxemburg) abgesichert sein. Was aber, wenn es in
      den Fonds selber Ausfälle gibt? Einige Geldmarktfonds der
      Gesellschaft sind mehr oder weiniger im Minus, der Uni Opti 4
      hat sich zuletzt allerdings weiterhin positiv entwickelt.

      Der freigewordene Betrag wurde für 1 Jahr fest zu 5,3%
      angelegt. Wertpapierkäufe sind allerdings jederzeit möglich,
      wenn der komplette Betrag investiert wird.


      Der ETF EB.R. Jumbo Pfandbriefe wurde ebenfalls verkauft.
      (Siehe auch Beitrag von Stromgegner). Der ETF hat sich im
      Vergleich zu einzelnen Pfandbriefen positiv entwickelt, wenn
      überhaupt, wären aber wohl jetzt Investments in einzelne
      ausgewählte Pfandbriefe lohnender und sinnvoller. Die Frage
      ist nur, in welche?:rolleyes:

      Der frei gewordene Betrag wurde ebenfalls wie oben angelegt.


      Gekauft wurde Johnson & Johnson aus den USA. Hier wurde in
      einen soliden Wert (Pharma, Medizintechnik u. Konsumgüter)
      mit einer Dividendenrendite von um die 3% investiert. Damit
      wird die Aktienquote im Depot wieder auf 20% angepaßt und
      wie zuletzt in eher defensive Werte investiert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 09:16:40
      Beitrag Nr. 2.859 ()
      hallo dividendenstratege

      ich bin zwar nur gelegentlicher querleser deines threads, aber mich würde mal interessieren, ob du vor schließung der immo-fonds reagiert hast. meiner meinung werden demnächst so ziemlich alle immo-fonds geschlossen sein und es wäre entgegen jeder logik, wenn es nicht zu einer kräftigen abwertung des immovermögens kommen sollte
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 08:51:06
      Beitrag Nr. 2.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.774.763 von straßenköter am 31.10.08 09:16:40Die Schließung weiterer offener Immobilienfonds nach KANAM war
      abzusehen. Ich gehe auch davon aus, dass noch weitere folgen
      werden. Ich habe aber bewußt nicht verkauft, da ich grundsätz-
      lich, aus Diversifikationsgründen, mit 5% in dem Bereich
      investiert bleiben wollte. Zur Zeit habe ich habe ich 35% meines
      Kapitals zu 5,3% für ein Jahr in mehreren Tranchen angelegt, bei
      täglicher Verfügbarkeit (wenn ich in Wertpapiere investiere),
      dazu noch Tagesgeld, das sollte als Liquidität reichen. Die
      offenen Immobilienfonds wurden zuletzt insbesondere von institu-
      tionellen Anlegern verkauft weil sie das Geld brauchen, bzw.
      es z.Z. anderweitig noch höher verzinst anlegen können.
      Ich gehe aber von künftig sinkenden Zinsen aus und dann
      werden die offenen Immobilienfonds wieder deutlich attraktiver,
      zumal sie steuergünstiger sind. Ich hatte allerdings nicht damit
      gerechnet, dass die Anteile noch über die Börse handelbar bleiben.
      Dann hätte ich sie günstiger wieder zurückgekauft.:rolleyes:
      Grundsätzlich habe ich wegen der offenen Immobilienfonds keine
      größeren Bedenken, Risiken gibt es heutzutage überall und Immo-
      bilien sind immer noch die klassischen Sachwerte.
      Gerade jetzt soll mein Depot breit gestreut in unterschiedliche
      Anlageklassen investiert sein: Z.Z. gut 20% in Aktien, gut 20%
      in solide Anleihen, rund 5% in Gold / Goldminen, ca. 5% in offenen
      Immobilienfonds, dazu eine Immobilienaktie und der Rest in Cash /
      Laufzeitkonten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 10:07:43
      Beitrag Nr. 2.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.786.968 von Dividendenstratege am 01.11.08 08:51:06Hast ja trotz Deiner Erfahrungen mit diversen Fonds und Anleihen immer noch eine Menge Gott- oder sagen wir besser :D Merkelvertrauen ... Ich hätte Liquidität in größerem Umfang nur noch in Bundeswertpapieren, investiere ich sie nun nicht besser.

      >> Ich habe aber bewußt nicht verkauft, da ich grundsätz-
      lich, aus Diversifikationsgründen, mit 5% in dem Bereich
      investiert bleiben wollte
      <<
      :rolleyes: ...
      Deine Statik wird Dir nochmal zum Verhängnis, ;)

      >> Ich gehe aber von künftig sinkenden Zinsen aus und dann
      werden die offenen Immobilienfonds wieder deutlich attraktiver
      <<
      Mit so einer Annahme wäre ich ziemlich vorsichtig. Das impliziert, dass die Dinge ziemlich bald gerade kommen, und institutionelles Geld in diese Vehikel zurück fließt. Finde ich in mittelfristiger Sicht zumindest nicht wahrscheinlicher, als das Geld in solide wie zT. nun vieljährig günstige wie nicht mehr minder zuverlässig rentierende large caps fließt. Außerdem dürften die Staatsanleihenzinsen nun eher steigen, was sinkende Refi-Zinsen bis auf weiteres eher ausschließt; EZB-Kehrtwende [welch' eine - vorhersehbare - Blamage nach der Juli-Zinserhöhung!] hin oder her.

      Die Steinbrücksteuer wird zudem ziemlich bald ad acta kommen, fliegt dem sein ihm bankenseits aufgeschwatztes Refi-Gebäude um die Ohren, wofür es rapide zunehmend Indizien gibt. Steinbrück wird noch mal um EK flehen ...

      Dein Portfolio war während der gesamten Hausse krisenpräventiv-statisch angelegt, was sich nun freilich auszahlt. Aber wo die Krise nun da ist, würde ich so eine Statik resp. deren Anteilgewichte aus einer outperformer-Position gegenüber den meisten Märkten und Anlegern heraus überdenken ... ;)
      Man muss dabei ja wie gesagt nicht gleich alles unter den Steuerbüttel stellen, ergeben sich viele Aktienkurstiefs vielleicht doch erst nächstes Jahr.
      Aber nur 20 % bei Vieljahrestiefstbewertungen perspektivisch letzmalig komplett steuerfrei anlegen ... - :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 10:10:15
      Beitrag Nr. 2.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.787.493 von investival am 01.11.08 10:07:43> EZB-Kehrtwende [welch' eine - vorhersehbare - Blamage nach der Juli-Zinserhöhung!] hin oder her. <
      Was nicht heißt, dass ich Zinssenkungen (schon psychologisch) nicht für unbedignt notwendig erachte.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 09:25:55
      Beitrag Nr. 2.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.787.512 von investival am 01.11.08 10:10:15Hast ja trotz Deiner Erfahrungen mit diversen Fonds und Anleihen immer noch eine Menge Gott- oder sagen wir besser Merkelvertrauen ... Ich hätte Liquidität in größerem Umfang nur noch in Bundeswertpapieren, investiere ich sie nun nicht besser.

      Merkel- u. Steinbrückvertrauen:rolleyes:, wenn dieses
      Vertrauen so gering sein sollte, dürfte man wohl überhaupt noch
      nicht in Aktien investiert sein. Dann wären wohl Gold und
      selbst Immobilienfonds noch bessere Investments. Bei den An-
      lagen in den bislang offenen Immobilienfonds kann man, bei dem
      Depotanteil, ansonsten wohl eher von "Peanuts" sprechen. (Was
      die eventuellen Risiken angeht, wenn man bedenkt, dass bspw.
      der DAX in diesem Jahr schon über 50% verloren hat, zumindes-
      tens hatte. (Wenn man die VW-Aktie herausrechnet).

      Als Anleihen halte ich z.Z. nur noch Bundesschatzbriefe u.
      KfW-Papiere und bei den Fonds nur noch den DWS Gold Plus und
      eben die Immobilienfonds.

      Dein Portfolio war während der gesamten Hausse krisenpräventiv-statisch angelegt, was sich nun freilich auszahlt. Aber wo die Krise nun da ist, würde ich so eine Statik resp. deren Anteilgewichte aus einer outperformer-Position gegenüber den meisten Märkten und Anlegern heraus überdenken

      Na ja, ich war auch schon beim Salamicrash von 2000-2003 eher
      defensiv investiert;) und hatte den Aktienanteil auch schon
      zwischenzeitlich von 30% auf 20% heruntergesetzt. Vielleicht
      habe ich die ganze Malaise auch einfach nur zu früh kommen
      sehen. Dennoch habe ich an dem Aktienanteil von 20% festge-
      halten, da die Auswahl, insgesamt gesehen, defensiv ist und
      gute Dividendenrenditen bietet. Wenn ich nicht so investiert
      wäre, läge meine Aktienquote heute bei null. Im übrigen konnte
      man zuletzt auch einen großen Teil der in den letzten Jahren
      erzielten Kursgewinne wieder verlieren, wenn man in 2008 noch
      zu hoch in Aktien investiert war.

      Ich gehe davon aus, dass die Lage an den Aktienmärkten weiter
      schwierig bleibt. Die Probleme bei den Wohnimmobilien in den
      USA sind noch nicht ausgestanden, dazu könnten auch andere
      Bereiche noch für Schwierigkeiten sorgen (Kosumentenkredite,
      das KFZ-Gewerbe, Unternehmensanleihen, Hedgefonds, einzelne
      (Schwellen)länder usw.)

      Selbst bei meiner eher defensiven Depotausrichtung werden daher
      in diesem Jahr kleinere Verluste wohl nicht ausbleiben, da ich
      meine Mindestanteile bei den Aktien, Immobilien u. Gold auf
      jeden Fall beibehalten werde und grundsätzlich nicht in Derivate
      investiere. Was auch kommt, entscheidend sind für mich vor
      allem die laufenden Erträge und hier sieht es aktuell insgesamt
      noch eher besser aus als in 2008.

      Die Steinbrücksteuer wird zudem ziemlich bald ad acta kommen

      Dann könnte ich ja auch noch in 2009 oder später zukaufen;),
      ansonsten kann ich ja auch noch bis Ende 2008 überlegen und
      den Markt beobachten. Auf einige Prozent mehr oder weniger kommt
      es dann auch nicht mehr an. (Möchte bloß wissen, wer in 2009
      nach Einführung der Abgeltungssteuer überhaupt noch deutsche
      Aktien kauft?:eek: Vielleicht kommt hier dann erst der ganz
      große Absturz? Nun, belastet mich eher weniger, da ich schon
      immer eher international investiert war.)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 09:39:40
      Beitrag Nr. 2.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.787.512 von investival am 01.11.08 10:10:15Noch eine Anmerkung zu den Aktien / Aktienanteil im Depot:
      Immerhin habe ich in den letzten Wochen u. Monaten keine
      Aktien verkauft, sondern kontinuierlich zugekauft.
      (RWE VZ, Fielmann, France Telekom, Sanofi-Aventis, Kimberley-
      Clark, Johnson & Johnson, Diageo, Suez Environnement)

      Fast alle Werte haben sich dabei vergleichsweise gut gehalten
      oder sogar positiv entwickelt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 10:58:10
      Beitrag Nr. 2.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.796.734 von Dividendenstratege am 02.11.08 09:25:55>> wenn dieses
      Vertrauen so gering sein sollte, dürfte man wohl überhaupt noch
      nicht in Aktien investiert sein.
      <<
      Ich bezog mich da eher auf Deine Liquiditätsanlagen, ;)

      Was deutsche Aktien betrifft, 'dürfte' man schon wegen der beiden nicht - ganz richtig! Der dt. Aktienmarkt ist darüber schon seit längerem zum Kasino verkommen; Porsche/VW zeigte das nur endlich mal überdeutlich auf.
      Leider habe ich das in praxi resp. Festklammerung an fundamentals doch nicht so umfassend reflektiert bzw. realisiert wie ich es seit über 1 Jahr öfters zum Besten gab, :(

      Immo.fonds: Sicher sind 5 % eher 'peanuts', aber wenn die schimmeln, sind die eher ungesund, *g* ...
      - Ich denke, Du wärst in defensiven zuverlässigen Dividendenzahlern besser aufgehoben; heute mehr denn je.

      >> Vielleicht
      habe ich die ganze Malaise auch einfach nur zu früh kommen
      sehen.
      <<
      Nicht vielleicht - sicher, ;)
      2002 blieb die Bereinigung ja aus - ergo war es ja durchaus opportun, vorsichtig zu agieren. Ich kaufte damals auch physisch Gold; Du hattest Deinen Aktienanteil rigide begrenzt.

      Heute indes bekommen wir die Bereinigung, und diese ist über diverse Exekutionen bereits deutlich in Aktien eingepreist; weltweit, und da wo in einzelnen Werten nicht, muss man das nun sicher immer weniger erwarten. Da finde ich so eine rigide Defensivität auch im Hinblick auf die Steinbrücksteuer - die ja nun erstmal kommt, und im späteren ad-acta-Fall nicht unbedingt auch auf bis dahin getätigte Käufe zurück genommen werden muss - zugunsten darüber nun tatsächlich zunehmend unsicherer Anlagen einfach nicht mehr angemessen.
      Aber nichts für ungut; in 5 Jahren sehen wir dann nochmal weiter, ;)

      - Suez Environment, Diageo: Solide im wohlverstandenen Sinn sind die beiden eher nicht; so gesehen vielleicht doch gut, dass Du auf 20 % begrenzt, ;)
      In Zeiten wohl unvermeidlich kommender Refinanzierungsprobleme bzw. diesbzgl. höherer Kosten würde ich hoch verschuldete Firmen explizit meiden; interessantes Invest-Thema hin oder her
      Beim Wasser-Thema fühle ich mich zB. in einer stocksolide finanzierten, dh. finanzmarkt- und bankenunabhängigen KSB strategisch schon deutlich besser aufgehoben, trotz leider wiederholt gezeigter Exekutionsanfälligkeit. Allerdings zeigt mir diese Volatilität auch, dass Investthemen eine Sache sind, Kursstabilitäten eine andere.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 09:36:21
      Beitrag Nr. 2.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.797.434 von investival am 02.11.08 10:58:10Ich bezog mich da eher auf Deine Liquiditätsanlagen,

      Hier gilt es aufmerksam zu bleiben, ein Ausfall einer großen
      Bank wäre aber katastrophal und das wird daher wohl mit allen
      Mitteln verhindert (siehe HRE usw.) Ansonsten bliebe als sicherste
      Anlage wohl nur noch die Tagesanleihe vom Bund, mit einer
      mickrigen Rendite (die wohl bald noch weiter zurückgeht).:(

      Bei den deutschen Aktien könnten immerhin noch bis zum Jahres-
      ende Kursgewinne drin sein.;)

      Immofonds: Die 5% Depotanteil sind für mich nicht die "Peanuts"
      sondern die eventuellen Verluste, wenn es denn überhaupt welche
      bzw. nennenswerte gibt. (Insbesondere im Vergleich zu den mög-
      lichen Risiken bei anderen Anlageklassen).

      Gold: Ist zuletzt auch unter Druck geraten, hat sich aber
      noch besser gehalten als Investments in die Minenaktien
      selber.:rolleyes: Immerhin habe ich in den letzten Jahren
      immer wieder Teilverkäufe vorgenommen um meinen Depotanteil
      in der Anlageklasse auf 5% zu begrenzen.


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 11:33:07
      Beitrag Nr. 2.867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.807.759 von Dividendenstratege am 03.11.08 09:36:21>> Ansonsten bliebe als sicherste
      Anlage wohl nur noch die Tagesanleihe vom Bund, mit einer
      mickrigen Rendite
      <<
      Die bei Deiner expliziten Risikoaversion ganz sicher (neben Bundeskurzläufern) als Liquiditätsvorhalt angesagter als TG/FG ist, ;)

      >> Gold: Ist zuletzt auch unter Druck geraten <<
      Die COMEX-Terminmarktpreise dürften mit fortgesetztem Hedgefondssterben und bei dort schon bestehenden Leerverkaufspositionen (die Goldleihe wird seit Jahren seitens der NB betrieben und ist explizit endlich) sich zunehmend den Realitäten (insbes. derjenigen weltweit unterm Strich rückläufiger Produktion bei a la longue tendenziell stg. Weltnachfrage) anpassen, ergo sich die bisherigen Preisbildungsusancen diametral ändern. Und falls nicht (zB. im Zuge fortgesetzter Exekutionen/Leerverkäufe), wird sich ein realer Zweitmarkt etablieren.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 10:18:41
      Beitrag Nr. 2.868 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      4% Brandenburg Schatzanweisung von 2003 (2013) / 107643

      Damit wurde eine fällig gewordene Anleihe der KfW ersetzt,
      Rendite p.a. rund 4%.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 11:38:37
      Beitrag Nr. 2.869 ()
      Depotveränderung

      Zukauf
      Altria Group / 200417

      Nach der Aufspaltung von Altria in Altria Group und Philip
      Morris Intl. lag der Depotanteil von Altria Group nur noch
      bei gut 0,3%, also unter meinem Mindestdepotanteil je Aktien-
      position von 0,5 (bis 1,5%). Hier stellte sich jetzt die Frage
      zu verkaufen oder aufzustocken. Ich habe meinen Depotanteil
      jetzt verdoppelt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 11:02:36
      Beitrag Nr. 2.870 ()
      Depotveränderungen

      Kauf
      Coca Cola / 850663
      E.ON / ENAG99
      Stada / 725180

      Bei fallenden Aktienmärkten wird der Aktienanteil im Depot
      allmählich Richtung 25% aufgestockt. Weiterhin wird hier in
      eher defensive Unternehmen (Getränke, Strom / Gas und
      Pharma / Generika) investiert. Evtl. profitieren die beiden
      deutschen Werte auch noch von einer kleinen "Abgeltungssteuer-
      ralley" zum Jahresende, zumindestens mit einem kleinen
      Puffer nach unten.:rolleyes:

      Den Immobilienwert Hamborner habe ich in`s Aktiensegment
      "verschoben", wohl noch der "einäugige unter den Blinden"
      in dem Sektor. Weitere Einzelwerte werden hier nicht
      erworben. Bei den Immobilien denke ich zum Jahresende noch
      über ein Investment in Immobilien-ETF´s nach. Das Thema
      Dividenden-ETF´s habe ich dagegen (bislang glücklicherweise)
      zu den Akten gelegt. Hier könnte das Risiko bestehen das
      viele enthaltene Werte keine nachhaltigen Dividenden zahlen,
      z.B. Finanzsektor, Industrie). Ich stelle mir dann doch lieber
      einen eigenen "Fonds" mit kleineren Depotanteilen zusammen.
      (Risikostreuung und weniger Verluste von Aktienanteilen bei
      eventuellen Übernahmen durch andere Unternehmen. Zuletzt ein
      Versuch bei Coca Cola Amatil, auch darum jetzt ein Investment
      in die Coca Cola. Stada ebenfalls mit gewissen "Übernahmerisiken",
      eine Ergänzung zu meinen Pharmawerten, könnte vom Trend
      zu günstigeren Medikamenten profitieren. E.ON eine kleinere
      Ergänzung zu meinen RWE VZ mit einer passablen Dividendenrendite).

      Grundsätzlich werde ich den Aktienanteil im Depot zum Jahres-
      ende wohl noch etwas aufstocken. (Weniger wegen der Abgeltungs-
      steuer, vor allem weil Cash und (solide) Anleihen bei fallenden
      Zinsen immer unattraktiver werden). Die Dividendenrenditen der
      Depotwerte werden wohl, im Schnitt, bald deutlich darüber liegen.
      (Auch wenn ich mir zuletzt noch für einen großen Teil der Liqui-
      dität 5,3% für ein Jahr, bei einem jederzeit möglichen Ausstieg,
      gesichert habe).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 22:42:08
      Beitrag Nr. 2.871 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      Kraft Foods / 655910

      Zum Jahresende wird der Aktienanteil im Depot langsam weiter
      aufgestockt. Kraft Foods hier als Ergänzung zu Unilever,
      ebenfalls vergleichsweise defensiv mit einer ähnlich hohen
      Dividendenrendite.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 10:31:18
      Beitrag Nr. 2.872 ()
      Depotveränderung

      Verkauf
      Allianz Leben / 840300

      Das Oberlandesgericht Stuttgart hat den Klagen von Minderheitsaktionären gegen die Zwangsabfindung keine aufschiebende Wirkung zugebilligt. Das bedeutet: Der Weg für eine Eintragung ins Handelsregister ist frei.

      Der Kurs hat daraufhin etwa 10% auf rund 800 EUR zugelegt.
      Die Aktie hat aufgrund des wahrscheinlichen Squeeze-Qut für mich
      als Depotwert längerfristig keine Zukunft mehr. Ich hatte ihn
      deshalb auch schon nicht mehr zum Aktienanteil im Depot gerechnet.
      Die Aktienquote im Depot bleibt daher bei knapp 25%. Viel mehr
      als die Barabfindung von 777,96 Euro wird es im aktuellen Um-
      feld wohl nicht geben, bei einem Scheitern des S.Q. wären die
      Risiken wohl beträchtlich (gewesen).

      Der Erlös wird jetzt vorerst als Tagesgeld angelegt, ein Neu-
      investment ist wohl sinnvoller in einer soliden Aktie die
      längerfristig an der Börse bleibt.

      Sollte es an den Börsen keine extremen, crashartigen Veränderungen
      mehr geben, wird der Aktienanteil in diesem Jahr noch auf maxi-
      mal 30% aufgestockt. Ich sehe im nächsten Jahr noch das Risiko
      von extremen Kursverlusten. Die aktuelle Lage ist schlimmer als
      die von 2000-2003, möglicherweise auch noch als die von / um
      1929. Schließlich hat es damals z.B. den meisten "Giftmüll" von
      Wertpapieren wohl noch nicht gegeben, die Verschuldungen von
      Konsumenten / Staaten sind enorm und die einzelnen Wirtschafts-
      regionen hängen wohl noch stärker voneinander ab. Immerhin
      scheinen die Reaktionen der Notenbanken / Regierungen auf die
      aktuelle Krise diesmal "besser" zu sein. Auch aus Gründen der
      Risikostreuung wird aber dennoch in Aktien investiert, aller-
      dings nur in defensiven Branchen mit guten Dividendenrenditen.
      Bedenken muß man dabei immerhin das Zinsanlagen mitlerweile im-
      mer unattraktiver werden.

      In Immobilien-ETF´s werde ich in diesem Jahr nicht mehr in-
      vestieren, es sei denn, es gibt noch extrem günstige Ausverkaufs-
      preise. Die Dividenden-ETF´s wurden bekanntlich ad acta gelegt,
      dafür denke ich über von mir favorisierte Branchen-ETF´s nach
      (Versorger / Öl, Pharma / Medizintechnik, Telekomdienstleister,
      Nahrungsmittel / Alkohol / Tabakwaren,). Einstieg ebenfalls
      extrem tiefer, man muß ja wenigstens noch einen Grund zur Freude
      haben, wenn es weiter runtergeht.:rolleyes:Abgesehen vom Tages-
      geld sind 35% des Depotvolumens zu 5,3% (Laufzeit knapp ein
      Jahr bei möglicher täglicher Verfügbarkeit) angelegt.

      Sollte es zum Jahresende in Deutschland doch noch eine Ralley
      geben (Abgeltungsteuer) könnte ich mir sogar vorstellen, hier
      noch auf fallende Kurse zu setzen, als Absicherung gegen fallende
      Märkte (Dbx-trackers Short DAX) - Nur eine Überlegung, denn
      eigentlich mag / investiere ich nicht (mehr) in derartige In-
      vestments. Wer soll nur in 2009 noch in deutsche Aktien nach
      Einführung der Abgeltungssteuer investieren, wenn es schon in
      2008 deutlich bergab ging? Deshalb zuletzt auch mein Schwer-
      punkt bei den Aktieninvestments in den USA / USD, dem Euro
      traue ich auch nicht mehr so recht, weil es hier die vielen einzel-
      nen Länderinteressen bei der Krisenbewältigung gibt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 18:25:36
      Beitrag Nr. 2.873 ()
      @Dividendenstratege,

      so lobenswert ;) Deine letzendliche Erhöhung des Aktienanteils nun ist, umso weniger verstehe ich, dass Du der finanziellen Solidität Deiner Div.zahler offenbar eher weniger Beachtung schenkst ... - oder ist die Refi-Krise für Dich schon gegessen, *g*? Will sagen: Im Zweifel lieber 1 % weniger Div.rendite und dafür ein stocksolide finanziertes Unternehmen ... Warum Stada - warum nicht TEVA, oder NVS? Warum KFT, wo mit Unilever schon ein mäßig finanzierter consumer staple im Depot ist; warum dann nicht die marken- und substanzstärkere wie dividendensicherere Nestlé? Oder eine solide Aktie aus einer eher weniger abgedeckten kapitalextensiven resp. margenstarken Branche, zB. BDX/medtech oder MSFT/IT?

      >> dafür denke ich über von mir favorisierte Branchen-ETF´s nach <<
      Du bildest in diesen Segmenten doch selbst schon ETFs, :D ;)
      Schleppst so Branchennieten und jährliche (uU. stg.) Kosten mit => Renditeverwässerung.

      In punkto Internationalisierung d'accord (bin aus gleichen Bedenken defensiv und quasi auch historisch bedingt nur noch in 4 solideren dt. Aktien investiert: KSB, K+S, Fielmann und Beiersdorf).
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 08:33:37
      Beitrag Nr. 2.874 ()
      @investival

      oder ist die Refi-Krise für Dich schon gegessen

      Sehe ich bei defensiven Branchen nicht so negativ. Aktuell
      bin ich lieber in ein wenig konjunkturabhängiges Unternehmen
      investiert, das vielleicht bei der Finanzierung nicht ganz
      "top" ist, als in ein stocksolide finanziertes Unternehmen
      aus einem zyklischen Sektor. Vielleicht ist ja auch alles doch
      nicht so schlimm, keiner hat eine Glaskugel und die "weniger
      soliden" Unternehmen sind zu sehr abgestraft worden. (Kraft
      und Stada gehörten am Freitag übrigens zu den größten Gewinnern);)

      Im Zweifelsfall wird wohl auch noch eher ein Unternehmen aus
      einer defensiven Branche als ein zyklischer Wert refinanziert.

      IT mag ich nicht so, zu meinen Medtechwerten kann ich Dräger-
      werk (aktienähnlicher Genussschein) und z.T. Johnson & Johnson
      und vielleicht auch Fielmann rechnen.;) Es ist wohl auch nicht
      alles "unsolide".;)

      In punkto Branchen-ETF´s habe ich ja auch noch Zeit zum Über-
      legen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 09:43:40
      Beitrag Nr. 2.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.163.855 von Dividendenstratege am 08.12.08 08:33:37>> IT mag ich nicht so <<
      Wegen der eher mickrigen Dividenden (falls überhaupt)? Verständlich. Auch eine gewisse Zyklizität ist vakant, aber die Branche ist explizit kapitalextensiv, was in dieser Krise sehr viel Wert ist, auch wenn die Börse das zzt. querbeet diametral anders sieht (was wiederum per se ein Kaufgrund ist).
      MSFT hat derweil begonnen auszuschütten und dürfte einer der zuverlässigsten Zahler und vielleicht auch stetigen Erhöher sein, was die aus Deiner Sicht offenbar zu niedrige DR von ca. 2,5 % relativiert.

      >> Es ist wohl auch nicht alles "unsolide". Zwinkern <<
      Deine Werte, wo ich nichts zu sage, darfst Du als hinreichend solide ansehen, :D ;)

      Natürlich werden nichtzyklische Unternehmen grundsätzlich eher refinanziert als zyklische, aber ich denke, auch unter den nichtzyklischen wird geschaut werden (müssen), wer im Wettbewerb besser da steht. Eine Danone zB. würde ich da relativ besser einschätzen als eine Stada; eine KFT als ebensolche Vertreterin der nichtzyklischsten Branche überhaupt steht ebenfalls besser da. Und mit einer Nestlé (und MCD) habe ich eigentlich genug Refi-Bedarf.
      Allerdings dürften alle Refis mehr oder weniger deutlich teurer werden (eine sehr gut cashflow-kalkulierbare MO muss für seine letzte Aquisition schon 9 % pa. zahlen), womit Gewinn- bzw., in der Nachkrisenzeit kommender Inflation nicht minder wichtig, Div.erhöhungsphantasie zumal in ohnehin nur mäßig wachsenden Firmen uU. ganz ad acta kommt.
      Da hätte(/habe) ich nun schon lieber einen soliden Zykliker einer hinreichend konsolidierten Branche wie K+S (wenn man die überhaupt als zyklisch bezeichnen will), KSB oder sogar Salzgitter, von dem ich weiß, dass der in absehbarer Zeit wieder mehr verdienen wird, was die Börse zzt. dort auspreist. Und noch lieber eine MSFT oder INTC.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 09:47:46
      Beitrag Nr. 2.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.164.158 von investival am 08.12.08 09:43:40>> IT mag ich nicht so <<

      Dazu kommt noch, dass ich die Geschäftsaussichten der einzelnen
      Unternehmen in der Technologiebranche noch am wenigsten beurtei-
      len kann. Schon Warren Buffett kauft nur das, was er versteht.

      ... womit Gewinn- bzw., in der Nachkrisenzeit kommender Inflation nicht minder wichtig, Div.erhöhungsphantasie zumal in ohnehin nur mäßig wachsenden Firmen uU. ganz ad acta kommt.

      Bei den aktuell fallenden Zinsen / Renditen bei soliden Anlagen
      wäre ich schon froh, wenn die Dividenden erst einmal stabil
      bleiben.

      Nichts gegen eine K+S;), die Frage ist nur ob sie auch als Dauer-
      anlage taugt. Ich habe eigentlich vor, meine Depotwerte extrem
      langfristig zu halten (Abgeltungssteuer). Andere könnte ich ja
      immer noch kaufen, da ich nicht glaube, dass es ab 2009 nur noch
      aufwärts geht, bzw. am 01. Januar 2009 der tiefste Stand des
      neuen Jahres erreicht ist.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 10:14:47
      Beitrag Nr. 2.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.170.584 von Dividendenstratege am 09.12.08 09:47:46Ich denke, der tech-Sektor ist heute verständlicher denn je, was die Erkennbarkeit von Marktführerschaft und Preissetzungsmacht - auf beides kommt es für eine Langfristanlage im Kern an - betrifft.
      Und soo schwer sind deren Produkte heute doch auch nicht mehr zu verstehen, ;)
      Wer da indes nichts verstehen "will", braucht eigentlich nur einen Blick auf deren Bilanzen und CF-Rechnungen resp. deren Entwicklungen (zumal im Kursentwicklungskontext) werfen ... ;)

      >> K+S ... die Frage ist nur ob sie auch als Dauer-
      anlage taugt.
      <<
      Die Frage ist berechtigt. Allerdings liegt das mehr denn je am Management, welches bisher immerhin solide gearbeitet hat. Dass die Kalipreise nachhaltig verfallen, erachte ich angesichts dierses intakten Oligopols und der Weltversorgungslage jedenfalls als hinreichend unwahrscheinlich.
      Ob man gerade eine schon deutlich bewertungsdeflationierte K+S die roundabout 30 % billiger bekommen wird um die Aktiensteuer zu schlagen lasse ich also mal dahin gestellt, wiewohl deren Volatilität schon dafür spricht (ein explizites musthave ist K+S deshalb eher nicht; d'accord).
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 09:52:40
      Beitrag Nr. 2.878 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      Mc Donald´s / 856958

      @investival
      Ich bleibe lieber bei verständlicheren Geschäftsmodellen;)

      Nach dem freiwilligen Kaufangebot bei Allgussa (503850) muß
      auch hier mit einem Squeeze Out gerechnet werden. Jetzt ein
      Investment bei Mc Donald´s, was ich ohnehin noch bis zum Jahresende
      vorhatte. Relativ defensiv mit einer Dividendenrendite von
      rund 3% und in diesem Jahr im Dow Jones ein Top-Performer.
      (Zum Jahresende dürfte eher noch in die Gewinner investiert
      werden und die Looser fliegen raus). Außerdem könnten zwar
      Restaurantbesuche zurückgehen, ein Unternehmen wie MCD aber,
      auch mit seinen Ein Euro bzw. USD - Produkten, davon profitieren.

      Damit wird die Aktienquote noch wieder leicht über 25% hinaus
      erhöht.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 11:47:16
      Beitrag Nr. 2.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.177.840 von Dividendenstratege am 10.12.08 09:52:40Allgussa:
      Damit absehbar wieder eine tradiert-solide dt. Firma zu einem Spottpreis weniger auf dem Kurszettel, :(

      >> Ich bleibe lieber bei verständlicheren Geschäftsmodellen <<
      Ist ja grundsätzlich ok - aber unter Hinnahme nun absehbarer Refi- und damit Gewinn(steigerungs-)Probleme ...? :confused:
      Ich würde solche Risiken grundsätzlich nicht klumpen, dh. auch nicht im nichtzyklischen Sektor.
      Zumindest würde ich dann da auf Unterschiede achten. Einer DEO zB. hätte ich eine BFB vorgezogen, einer KFT eine Barry Callebaut, einer Stada eine NVS.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 10:41:22
      Beitrag Nr. 2.880 ()
      Depotveränderung

      Zukauf
      Fielmann / 577220

      Die Position wurde damit verdoppelt. Fielmann ist zwar nicht
      gerade preiswert, aber ansonsten gefällt mir der Wert.
      (Gute Wachstumschancen durch die Eröffnung von neuen Filialen,
      Marktführer, profitiert von der zunehmend älteren Bevölkerung,
      jetzt auch Anbieter von Hörgeräten). Die Dividendenrendite von
      über 3% ist dabei auch noch ganz passabel.:rolleyes:

      Für Deutschland wird es damit in 2008 wohl keine Käufe bzw.
      Zukäufe mehr geben.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 11:38:13
      Beitrag Nr. 2.881 ()
      Letzte Depotveränderungen vom 23.12.08

      Kauf

      Sonic Healthcare / 909081
      Terna / A0B5N8
      Telefonica O2 C.R. / 894087

      In den zurückliegenden Tagen / Wochen habe ich noch sämtliche
      Halbjahres- bzw. Rechenschaftsberichte / Fact-Sheets von mir
      bekannten Dividendenfonds nach letzten Anregungen durchgearbeitet.

      Investiert habe ich zuletzt noch in den australischen Labordienst-
      leister Sonic Healthcare, den italienischen Stromnetzbetreiber
      Terna und den tschechischen Ableger von dem spanischen Telekom-
      konzern Telefonica. Noch einmal Investments in eher defensive
      Werte mit passablen bis sehr guten Dividendenrenditen.

      Mit 36 Positionen wurde damit quasi ein eigener "Fonds" zusammmen-
      gestellt, dazu kommen dann noch 4 Goldminenwerte. Aktienanteil
      am Depotwert 25% + x als "Puffer", zusammen mit den 4 Goldwerten
      ein Depotanteil von ca. 30%. Die einzelnen Investments wurden
      durch eigene Überlegungungen ausgewählt, nach Anregungen hier
      von wallstreet-online;) und eben nach Auswertungen von Fondsberich-
      ten bzw. nach Investments von großen Investoren. (Warren Buffett
      z.B. Coca Cola, Johnson & Johnson, Kraft Foods u. Sanofi
      Aventis, DJE Dividende + Substanz mit E.ON, RWE u. Nutreco,
      Tweedy Brown Global High Dividend Value Fund mit Diageo) usw.

      Mit Beginn des "Abgeltungssteuer-Zeitalters" werde ich mich
      weniger mit einzelnen Werten beschäftigen, weniger mit der (Aktien)
      Börse (immerhin auch ein Vorteil der AGS)-:rolleyes:, dafür mehr
      mit den eigenen Werten, sind ja jetzt auch reichlich
      vorhanden.:rolleyes:

      In 2009 werde ich meinen Anlageschwerpunkt wohl mehr auf Unter-
      nehmensanleihen und bei den Aktien evtl. auf Branchen-ETF´s legen.
      (Wenn es hier noch deutliche Einbrüche gibt, wie ich sie für
      möglich halte).

      Depotaufteilung gegen Jahresende:

      Aktien: zwischen 25 u. 30%
      Gold bzw. Goldminen: ca. 5%
      Immobilienfonds: ca. 5%
      Anleihen, 1 Genussschein: etwas über 20%
      Tagesgeld: gut 1%
      Festgeld 5,3%, bis Ende November: ca. 35%
      (Umschichtung täglich möglich)

      Allen Lesern / Mitstreitern dieses Threads ein schönes Weihnachts-
      fest und ein hoffentlich positives 2009. "Jahresabschlußbericht"
      wie immer Anfang des neuen Jahres.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 09:59:56
      Beitrag Nr. 2.882 ()
      Jahresrückblick 2008 - Teil 1

      Indizes

      DAX


      DJEuro Stoxx 50


      Dow Jones


      Umlaufrendite Deutschland


      Rohöl


      Gold


      Wechselkurs USA


      Warren Buffett / Berkshire Hathaway


      Die wichtigsten, für das Depot relevanten, Indizes. (Zum Vergleich
      Warren Buffett mit Berkshire Hathaway).

      Unterstützung für das Depot gab es in 2008 nur durch die sin-
      kende Umlaufrendite (Anleihen) und Zinserträge, Gold in etwa
      gehalten, der Euro etwas schwächer. Bei den Aktienindizes
      deutliche Verluste von bis über 40%. Berkshire Hathaway in 2008
      ebenfalls mit deutlichen Verlusten.

      Das eigene Depot konnte sich den, meist negativen, Entwicklungen
      ebenfalls nicht entziehen. Die weiteren Teile vom Jahresrück-
      blick Anfang 2009, wenn alle Daten vorliegen.

      Jedenfalls allen einen "guten Rutsch" ins neue Jahr, auf ein
      hoffentlich erfreulicheres 2009.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 11:30:20
      Beitrag Nr. 2.883 ()
      @Dividendenstratege

      Als stiller Mitleser möchte ich mich bei dir und den anderen aktiven Teilnehmern dieses Threads für die vielen Denkanstösse bedanken.

      Auch wenn ich eine komplett andere Strategie verfolge, lese ich diesen Thread seit Jahren mit großem Interesse.

      Dir ein gesundes und erfolgreiches 2009

      Teppichhaendler
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 12:34:01
      Beitrag Nr. 2.884 ()
      @Teppichhaendler
      Ebenfalls alles Gute für 2009!

      -------------------------------------------------------------------

      Jahresrückblich 2008 - Teil 2



      Liquidität

      Tagesgeld Plus
      Festgeld 5,3% bis November 2009



      Anleihen / Genussscheine

      Bundesschatzbrief Typ A / 110685 / ---

      3,5% KfW Anleihe von 2006 ( 2009) / A0JRLV / +0,85%
      2,5% KfW Anleihe von 2005 (2010) / 276096 / +5,19%
      3,75% KfW Anleihe von 2006 (2011) / A0KPWU / +4,36%
      4,625% KfW Anleihe von 2007 (2012) / A0S8KS / +4,21%
      4% Brandenburg, Schatzanweisung von 2003 (2013) / 107643 / +1,72%

      Drägerwerk Genussschein K / Medizintechnik / 555067 / +21,03%



      Immobilienfonds

      CS Euroreal / 980500 / +9,72%
      SEB ImmoInvest / 980230 / -0,04%
      Axa Immoselect / 984645 / +4,31%




      Gold

      Xetra-Gold (ETC) / A0S9GB / -5,31%
      DWS Gold Plus / 973246 / +21,3%
      Anglogold / 915102 / +21,69%
      Newmont Mining / 853823 / +2,89%
      Barrick Gold / 870450 / +39,86%
      Newcrest Mining / 873365 / +350,64%


      Bei der angegebenen Performance seit dem Kauf wurden die Order-
      gebühren berücksichtigt. Zinszahlungen, Dividenden und
      Ausschüttungen wurden nicht berücksicht. Bei den offenen Immo-
      bilienfonds gelten die Rüchnahmepreise der Gesellschaften.

      Der Depotanteil der jeweiligen Anlageklassen folgt im letzten
      Teil vom Jahresrückblick.


      Kommentare zu den einzelnen Anlageklassen:

      Die Liquidität besteht fast ausschließlich aus Festgeld zu
      5,3%, Umschichtung in Wertpapiere täglich möglich.

      Bei den Anleihen wurden ausschließlich solide Investments be-
      vorzugt, mit einer etwas höheren Rendite als z.B. bei deut-
      schen Staatsanleihen. Der aktienähnliche Genusschein von
      Drägerwerk ist dagegen spekulativer mit einer recht hohen
      Rendite.

      Die offenen Immobilienfonds sind z.Z. nur über die Börse
      handelbar. Wegen des vergleichsweise geringen Depotanteils
      mache ich mir darüber allerdings keine großen Gedanken.
      Performance weiterhin besser als bei vielen anderen Anlage-
      klassen.

      Im Goldsektor war in diesem Jahr die Direktanlage besser
      als die Entwicklung bei den Minen. Hier wurden in den letzten
      Jahren allerdings immer wieder Teilverkäufe zu höheren Kursen
      vorgenommen. Gold im Depot ein Kriseninvestment.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 13:38:38
      Beitrag Nr. 2.885 ()
      Jahresrückblick 2008 - Teil 3


      Aktien


      Deutschland

      RWE VZ / Energieversorgung / 703714 / -17,85%
      E.ON / Energieversorgung / ENAG99 / +12,12%
      Allgussa / Edelmetallverarbeitung / 503850 / +69,25%
      Fernheizwerk Neukölln / Fernwärme / 576790 / +138,98%
      Fielmann / Optiker / 577220 / -1,72%
      Stada / Generika / 725180 / +2,01%
      Hamborner / Immobilien / 601300 / -30,5%


      International

      Frankreich
      France Telecom / Telekommunikation / 906849 / -2,64%
      Sanofi-Aventis / Pharma / 920657 / -3,47%
      Suez Environnement / Wasser und Abfall / A0Q418 / -36,70%

      USA
      Kimberly-Clark / Haushaltswaren / 855178 / -4,5%
      Altria Group / Tabak (USA) / 200417 / +0,81%
      Philip Morris Intl. / Tabak (International) / A0NDBJ / +83,12%
      Pfizer / Pharma / 852009 / -41,35%
      Johnson & Johnson / Pharma, Medizint. u. Konsumg. / 853260 / -7,65%
      Coca Cola / Getränke / 850663 / -5,56%
      Mc Donald´s / Restaurants / 856958 / -6,74%
      Kraft Foods / Konsumgüter / 655910 / -9,53%
      Kinder Morgan Managem. / Pipelines u. Terminals / 675395 / +13,55%

      Niederlande
      Royal Dutch Shell / Öl und Gas / A0D94M / -10,97%
      Unilever / Konsumgüter / A0JMZB / -22,2%
      Nutreco Holding / Futtermittel / 907199 / -44,57%

      England
      National Grid / Gas- u. Stromnetze / A0ETYW / -42,67%
      Severn Trent / Wasserversorgung / A0LBHG / -35,19%
      Diageo / Spirituosen / 851247 / -16,32%

      Italien
      Terna / Stromnetze / A0B5N8 / +2,86%

      Tschechien
      Philip Morris CR AS / Tabak / 887834 / +23,95%
      Telefonica O2 CR / Telekommunikation / 894087 / +2,95%

      Ungarn
      Zwack Unicum / Spirituosen / A0DK5W / +77,5%

      Kanada
      Enerplus Resources FD / Energie Trust (Öl u. Gas) / 939836 / -35,3%
      Boston Pizza Roy. In. FD / Restaurants / A0DK5A / -51,38%

      Griechenland
      OPAP / Sportwetten und Lotterie / 765974 / +59,36%

      Australien
      Coca Cola Amatil / Getränke / 855416 / -1,01%
      Sonic Healthcare / Labordienstleistungen / 909081 / +6,84%

      China
      Petrochina / Öl und Gas / 936537 / -28,89%
      Huaneng Power / Energieversorgung / 911541 / +7,15%


      Auch hier die Performance seit dem Kauf und mit Berücksichtigung
      der Ordergebühren. Die Dividendenzahlungen seit dem jeweiligen
      Kauf wurden nicht berücksichtigt. Die tatsächliche Performance
      der einzelnen Aktien ist also meistens besser. (Ausnahmen:
      Kinder Morgan Management, hier wurde die Dividendenzahlung in
      Aktien berücksichtigt. Bei Severn Trent wurde die Abspaltung der
      Müllsparte Biffa nicht berücksichtigt.)


      Kommentar zu einzelnen Anlageregionen:

      Deutschland: Bei Allgussa könnte bald ein Squeeze Out anstehen.
      Die englischen Werte wurden insbesondere auch von der Schwäche
      der Währung belastet, die kanadischen Aktien noch zusätzlich
      von der wahrscheinlichen Steueränderung bei den Income Trusts.
      Bei den chinesischen Aktien wurden nach jeweils einer Kursver-
      doppelung die Positionen halbiert.


      Die Gesamtperformance des Depots, unter Berücksichtigung der noch
      in 2008 angefallenen Stückzinsen, in den nächsten Tagen. Dazu
      die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 18:27:23
      Beitrag Nr. 2.886 ()
      Von meiner Seite aus auch alles Gute für das jetzt schon laufende Jahr. :)
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 12:32:20
      Beitrag Nr. 2.887 ()
      @Stromgegner - Dir ebenfalls ein erfolgreiches 2009!

      -------------------------------------------------------------------

      Jahresrückblick 2008 - Teil 4

      Dividendenrenditen der im Depot enthaltenenen Aktien,
      außer Goldminen vom Jahreswechsel (als Anhaltspunkt, erwartet lt.
      comdirect, andere Quellen u. eigene Ermittlung / letzte Zahlung).


      Deutschland

      RWE VZ / 6,4
      E.ON / 6,6
      Allgussa / 3,6
      Fernheizwerk Neukölln / 4,6
      Fielmann / 4,7
      Stada / 4,4
      Hamborner / 6,1


      International

      Frankreich
      France Telecom / 7,6
      Sanofi-Aventis / 5,1
      Suez Environnement / 6,2

      USA
      Kimberly-Clark / 4,8
      Altria Group / 8,7
      Philip Morris Intl. / 5,3
      Pfizer / 7,5
      Johnson & Johnson / 3,4
      Coca Cola / 3,7
      Mc Donald´s / 3,5
      Kraft Foods / 4,5
      Kinder Morgan Managem. / 11,1

      Niederlande
      Royal Dutch Shell / 6,2
      Unilever / 4,8
      Nutreco Holding / 7,0

      England
      National Grid / 5,8
      Severn Trent / 6,7
      Diageo / 3,9

      Italien
      Terna / 7,0

      Tschechien
      Philip Morris CR AS / 11,1
      Telefonica O2 CR / 11,7

      Ungarn
      Zwack Unicum / 9,5

      Kanada
      Enerplus Resources FD / 12,5 (? nach gekürzter Ausschüttung)
      Boston Pizza Roy. In. FD / 21,5

      Griechenland
      OPAP / 10,8

      Australien
      Coca Cola Amatil / 4,7
      Sonic Healthcare / 4,4

      China
      Petrochina / 5,6 (?)
      Huaneng Power / 3,3 (?)

      Wie schon erwähnt, die jeweiligen Dividendenrenditen nur als
      grober Anhaltspunkt. Da die Unternehmen ganz überwiegend aus
      eher defensiven Branchen stammen, sollte es, im Durchschnitt und
      aus heutiger Sicht, eigentlich keine wesentliche Veränderung
      nach unten geben. Solide Staatsanleihen halten mit der Rendite
      nicht mehr mit und bei Tagesgeld / Festgeld zeigt der Trend eher
      nach unten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 13:14:22
      Beitrag Nr. 2.888 ()
      Den guten Wünschen für 2009 an alle Mitstreiter und -leser hier schließe ich mich an, :)

      ---
      @Dividendenstratege,

      danke für Deinen ausführlichen Depotreport.

      So akribisch halte ich meine Positionen gar nicht nach; nur so viel: Auch ich gehe angesichts einiger Unsicherheiten, aber eben auch in Anbetracht zuletzt gehäufter Chancen, doch mit ziemlich vielen Aktien in die Aktiensteuerzeit. Und auch ich legte dabei Wert zumindest auf gesicherte Dividendenfähigkeit. Ich stellte darüber hinaus die Div.rendite und Branchenzugehörigkeit nicht dermaßen in den Vordergrund, als dass ich darüber Nachhaltigkeitsaspekte hintenan stellte, ;) Freilich bedeutet das andererseits eine gewisse Risikokomponente aufgrund stärkerer Zyklizität, aber bei historisch zuverlässigen Div.zahlern wie finanziell überreichlich ausgestatteten Firmen sollte das auch für defensive Anleger akzeptabel sein.

      - Einige Werte mit ordentlichen Div.rendite und -Erhöhungshistorie bzw. -perspektive in diesem Kontext, die Du (zugunsten unsoliderer wie Kraft, Diageo, Stada, Suez) nicht hast:
      3M
      Emerson Electric
      Intel
      Lorillard
      Nestlé
      Paychex
      Richemont
      Mit geringeren Ansprüchen an die aktuelle Div.rendite erweitert sich dieses Tableau um
      Becton-Dickinson
      Beiersdorf
      Exxon
      Microsoft
      Nike
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 13:58:52
      Beitrag Nr. 2.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.291.670 von investival am 02.01.09 13:14:22Befürchtest du für den Dollarraum eigentlich kein erhöhtes Wechselkursrisiko?
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 11:28:14
      Beitrag Nr. 2.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.297.281 von betterthantherest am 03.01.09 13:58:52'Befürchten' wäre zu viel gesagt. Auch rechne ich nicht damit; jedenfalls nicht unbedingt, wie (immer noch) viele Auguren.

      Ich finde Währungsprognosen zzt., im Gegensatz zur letzten Krise 2002, sehr schwierig.
      Die Kapitalrepatriierungswelle der US-Investoren dürfte nun, ob niedriger Bewertungen woanders und der USD-Avancen, sicher auslaufen.
      Offensichtlich ist es angesichts der infolge des zT. schon unsäglichen Bankenverhaltens resp. dessen politischer Tolerierung nun doch vakanten Weltwirtschaftsprobleme resp. dem damit überall reüssierenden Keynesianismus aber so, dass über das Jahr hinaus alle Währungen schwach werden (könnten), dh. weltweit Inflation Thema wird, nach einer Deflationsphase (mit entfallenen Investitionen) um so mehr. Allein die nun mit Bank- und Konjunkturprogrammen "protzenden" Schuldenstaaten - dazu gehört faktisch auch die EU - werden ein Interesse haben, ihre Schulden zu entwerten, wollen sie nicht mal Zahlungsunfähigkeit anmelden müssen. Die aktuelle Güterpreisdeflation ist über 1-2 Quartale hinaus fundamental dagegen kaum begründ- und aus Versorgungsgründen mE. so auch nicht haltbar.
      Avatar
      schrieb am 04.01.09 11:29:24
      Beitrag Nr. 2.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.299.500 von investival am 04.01.09 11:28:14- Nachtrag:
      Man darf zudem nicht übersehen, dass der EUR durch volkswirtschaftlich schwache Beitrittsländer zunehmend verwässert wird.
      Auch verkenne ich nicht die ohnehin geringe und durch die Notenbankverkäufe schwindende Golddeckung - per se mE. nachwievor ein längerfristig wirkender unterschwellig-psychologischer Anker - des EUR (und andererer Währungen) vs. der des USD.
      Mittelfristig psychologisch nicht unbedeutend ist die Eiertanz-Analogie der EZB zu derjenigen der BuBa 1992, die zudem schon in eine Zeit eines sich "überraschend" stabilisierenden USD fiel bzw. fällt.

      Die meisten der genannten US-Firmen profitieren indes auch von einem schwächeren USD.
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 09:36:29
      Beitrag Nr. 2.892 ()
      Jahresrückblick 2008 - Teil 5

      Depotanteile

      Tagesgeld Plus: 1,6%
      Festgeld: 35,1%

      Anleihen: 24,1%

      Immobilienfonds: 5,4%

      Goldfonds / Goldminenaktien: 5,4%

      Aktien: 28,4%


      Zu den einzelnen Anlageklassen:

      Tagesgeld Plus bringt ab Januar 3%. Das Festgeld ist bis
      November zu 5,3% angelegt, kann aber jederzeit in Wertpapiere
      umgeschichtet werden.

      Anleihen: Ich werde hier erst einmal keine Veränderungen vor-
      nehmen, zusätzlich werde ich im Laufe des Jahres vermutlich
      noch in solide Unternehmensanleihen investieren (vom Festgeld).

      Immobilienfonds: keine Käufe aber wohl auch keine Verkäufe, bei
      Ausverkaufspreisen bei den Immobilienaktien könnte man evtl. über
      Immobilien-ETF´s nachdenken.

      Goldfonds / Goldminenaktien: auf keinen Fall zusätzliche Käufe,
      bei steigenden Kursen sind, wie schon bisher, Teilverkäufe
      möglich.

      Aktien: auf keinen Fall Zukäufe bei den bestehenden Positionen,
      allgemein werde ich auf Käufe von Einzelwerten eher verzichten.
      Bei eventuellen Ausverkaufspreisen dann eher ein Investment in
      Branchen-ETF´s.

      Depotperformance in 2008:

      Wie schon erwähnt konnte sich das Depot der Schwäche vieler
      Anlageklassen nicht entziehen. In diesem Jahr beträgt das
      Minus 3,8%. Damit habe ich mein absolutes Minimalziel,
      nämlich zumindestens kein Geld zu verlieren, nicht erreicht. In
      Anbetracht der schwierigen Gesamtumstände und mit der Abgeltungs-
      steuerproblematik in 2009 ist das Ergebnis für mich allerdings
      noch erträglich. Wegen der Einführung der Abgeltungssteuer
      wurde der Aktienanteil im Depot dann auch noch von unter 20%
      auf 28,4% erhöht. Zusammen mit den Goldminenaktien liegt der
      Anteil bei leicht über 30%.

      Der Ausblick auf 2009 ist schwierig, auch ein weiterer Einbruch
      der Aktienmärkte ist immer noch möglich. Ansonsten sehe ich mich
      mit dem Depot recht solide aufgestellt, in 2009 sollten jedenfalls
      die laufenden Erträge von Festgeld, Zinsen, Ausschüttungen und
      Dividenden nicht schlecht sein.

      Nachdem ich mich zuletzt, für meine Verhältnisse, sehr viel
      mit den Märkten beschäftigt und geordert habe, möchte ich es
      jetzt ruhiger angehen lassen. (Vielleicht wenigstens ein Vorteil
      der Einführung der Abgeltungssteuer, jetzt ist für mich mehr
      "Hold" und etwas weniger "Buy" angesagt).

      -------------------------------------------------------------------

      @investival

      Dir ganz besonders auch ein erfolgreiches 2009!

      Man kann nicht alle Werte haben.:rolleyes:3M, Emerson Electric
      und Paychex passen nicht so in mein Schema, Richemont als
      Luxusgüterhersteller mit ?, dazu noch ein weiterer Lebensmittel-
      hersteller bzw. Wert aus der Tabakbranche? Damit sage ich nichts
      gegen die Qualität der Unternehmen. Natürlich gibt es zu einzel-
      nen Depotwerten anscheinend auch immer eine bessere Alternative.
      Zumindestens ist man hinterher immer schlauer.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 10:57:05
      Beitrag Nr. 2.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.303.129 von Dividendenstratege am 05.01.09 09:36:29Danke für Deine Wünsche - kann ich gebrauchen, wo ich vs. Deinen -3,8 % nun doch etwas Nachholbedarf habe, :D (völlig unzufrieden bin ich indes auch nicht).
      So will ich hier auch gar nicht den großen "Ratschlager" spielen, wiewohl ich meine Aktienliste oben durchaus unter dieser Prämisse stehen lassen, aber nicht auf Dich allein gemünzt wissen will, ;)

      So viel in Zinsanlagen finde ich, wie ja schon öfters bedeutet, zunehmend - wo das in den letzten 1-2 Jahren ja [zugegeben: wider meiner Erwartung] fast schon goldrichtig war - gewagt.
      Aber immerhin hast Du gegen Jahresende ja wenigstens versucht, über Deinen Verlustaversionsschatten zu springen, *g*
      - Ich sage Dir, auch über 2009 hinaus, einige Zeitnahme für Wiederanlageüberlegungen voraus, die meiner per se erhöhten zumindest nicht nachstehen wird, ;)

      >> Aktien: auf keinen Fall Zukäufe bei den bestehenden Positionen <<
      Naja, sooo schlecht sind DEO und Co ja nun auch wieder nicht, :laugh: ...

      >> allgemein werde ich auf Käufe von Einzelwerten eher verzichten <<
      Das verstehe ich für den Fall weiterer Bewertungsrelativierungen in Richtung historische Tiefs in Deinem Fall sich stellender Wiederanlagefragen allerdings überhaupt nicht ... - Muss ich aber auch nicht, :D

      >> jetzt ruhiger angehen lassen <<
      Das nehme ich mir auch vor.
      Möge dieser thread darüber trotzdem nicht einschlafen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 08:54:50
      Beitrag Nr. 2.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.303.775 von investival am 05.01.09 10:57:05>> Aktien: auf keinen Fall Zukäufe bei den bestehenden Positionen <<
      [/I]>> allgemein werde ich auf Käufe von Einzelwerten eher verzichten <<[/I]

      Deshalb, weil ich bei den vorhandenen Werten meine angestrebte
      Positionsgröße habe, bzw. ohnehin schon bei den Aktien, einschl.
      Goldwerten, 40 Positionen halte.

      Sollte es noch starke Kursverluste / Schnäppchenpreise
      geben, kommen dann noch ETF´s der von mir bevorzugten Branchen
      in Frage.

      Im übrigen betr. Zinsanlagen: In 2008 sollen japanische Anleihen
      mit Kursgwinnen von rund 30% zu den besten Anlagen gehört haben.
      (Größtenteils Währungsgewinne). Man sollte Anleihen also nicht
      von vornherein abschreiben.;) Ich selber hätte noch besser bis
      Ende 2008 in Zinsanlagen bleiben und erst dann umschichten
      sollen. Aber man hat ja keine Glaskugel und ich bin auch so
      noch halbwegs zufrieden. So waren keine Hedgefonds im Depot, kein
      Private Equity, keine Finanzwerte und so gut wie keine zyklischen
      Werte. Der Ölsektor ist sehr wohl zyklisch, allerdings sehe ich
      ihn, wie Gold, ebenfalls als Kriseninvestment. Ein großer Teil
      der Ölquellen liegt in eher unsicheren Regionen.

      Außerdem wurde Wert auf die laufenden Kosten gelegt, teure
      aktive Fonds wurden in den letzten Jahren verkauft. (Mit der
      Ausnahme, wo es eben nicht anders geht (über ein Bankdepot),
      wie Immobilien und Gold).


      Möge dieser thread darüber trotzdem nicht einschlafen.

      Er soll zumindestens nicht historisch werden. (Und wenn ich
      nur einmal im Quartal einen Geldmarktfonds kaufe und gleich
      wieder verkaufe, um die Depotkosten bei Null zu halten und dies
      dann poste).
      :laugh:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 14:48:11
      Beitrag Nr. 2.895 ()
      Moin Dividendenstratege,

      von mir noch ein schönes neues Jahr und Anerkennung sowohl zum Jahresergebnis als auch zu deinem "Wohlfühldepot".

      Gruß
      best_choice
      Avatar
      schrieb am 06.01.09 15:58:36
      Beitrag Nr. 2.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.311.236 von Dividendenstratege am 06.01.09 08:54:50Hast schon sehr vieles richtig gemacht; keine Frage. Und sicher hast Du Dich mit Deinem 'Wohlfühldepot' 2008 wohler als ich gefühlt, *g*
      Aber mit Deiner rigide-bequemen Positionsstatik stehst Du Dir irgendwie schon etwas im Weg ... ;)

      >> In 2008 sollen japanische Anleihen mit Kursgwinnen von rund 30% zu den besten Anlagen gehört haben.
      (Größtenteils Währungsgewinne). Man sollte Anleihen also nicht von vornherein abschreiben. Zwinkern
      <<
      Ja, man kann mit Anleihen gut auf Währungen zocken, :D ... - Der Währungsgewinn machte 28,7 % aus ;), und die Zockerei funktioniert nur long ;)

      >> Ein großer Teil der Ölquellen liegt in eher unsicheren Regionen. <<
      Wovon indes der Ölpreis und nicht der Produzent im betroffenen Gebiet profitiert ... (gleiche Problematik wie bei den Goldminen).
      Angesichts der gemächlichen Performance der Ölkonzerne würde ich auch folgenden Aspekt bedenken, der, bei fortwährendem Investitionsstau, in nächster (kommender) Inflation durchaus zum "Poilitikum" taugt (Stichwort Gewinnsondersteuern):
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/oelmultis-…
      - Würde mich nicht wundern, die niedrigen Bewertungen der Ölkonzerne blieben bis auf viel weiteres zementiert.

      >> Außerdem wurde Wert auf die laufenden Kosten gelegt <<
      -was ad acta kommt, kaufst Du Branchen-ETFs.
      >> Sollte es noch starke Kursverluste / Schnäppchenpreise
      geben
      <<
      -kaufst Du besser die solidesten (Deiner) Branchenvertreter hinzu, :cool: ;)
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 08:49:06
      Beitrag Nr. 2.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.315.562 von investival am 06.01.09 15:58:36@best_choice

      Ebenfalls alles Gute für 2009!

      @investival

      Sollte die Wirtschaft wieder gut bzw. besser laufen,
      dürften Investments aus anderen Branchen natürlich besser
      performen.:rolleyes:

      Allerdings um ein Beispiel zu geben: Eine Daimler taugt
      kaum als Langfristinvestment, eine Johnson & Johnson
      schon eher, da weniger zyklisch. Die Werte im Depot sind,
      wegen der Abgeltungssteuer, für ein längerfristiges
      Investment ausgewählt.


      Würde mich nicht wundern, die niedrigen Bewertungen der Ölkonzerne blieben bis auf viel weiteres zementiert.

      Wenn sie, mit einigermaßen passablen Dividendenrenditen,
      dort bleiben würden, könnte ich damit auch noch leben.
      Die Ölunternehmen sind ja dann auch nicht nur, wenn über-
      haupt, in der betreffenden Region engagiert.

      Bei den ETF´s ist die Kostenbelastung, im Vergleich zu den
      aktiven Fonds, schon deutlich geringer (0,5% oder weniger).
      Bei deutlich gefallenen Kursen und damit höherer Dividenden-
      rendite würde diese Belastung dann nicht mehr soviel ausmachen.
      (Ist dann natürlich auch noch bequemer und eventuelle Squeeze
      Outs, bzw. schlechte Nachrichten bei einem einzelnen Unter-
      nehmen (was gerade im Depot ist), belasten dann auch nicht so.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 10:59:07
      Beitrag Nr. 2.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.321.105 von Dividendenstratege am 07.01.09 08:49:06>> Eine Daimler taugt kaum als Langfristinvestment, eine Johnson & Johnson
      schon eher
      <<
      Ein Daimler-adäquates Unternehmen nannte ich nicht, sondern hob diametral auf Solidität ab, ;)

      Ich kritisierte ja weniger Deinen Branchenfokus, sondern nur einige Deiner Werte, denen ich andere aus auch aus anderen Branchen gegenüber stellte. Anstelle derer hättest Du freilich, oder gar besser, auch auf 10 Deiner 40 Werte verzichten könnnen - und hättest kein schlechteres (eher besseres ;)) Chance-Risiko-Verhältnis.

      In diesem Kontext - wo Dein Depot eine Art 3-Branchen-ETF ist, ;) - mein eigentliches ETF-Kontra: Du schleppst dann auch die (oft genug noch chronischen) Branchennieten mit durch (zumal Indizes willkürlich und erfahrungsgemäß meist nachteilig für den Investor besetzt werden).
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 12:22:39
      Beitrag Nr. 2.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.322.088 von investival am 07.01.09 10:59:07wo Dein Depot eine Art 3-Branchen-ETF ist

      Etwas mehr als 3 Branchen sind es schon...;)

      Die Sache mit den ETF´s ist ja auch nur eine Überlegung
      und wenn sich die Aktienmärkte ab 2009 doch positiv ent-
      wickeln sollten, mache ich hier ohnehin nichts mehr.
      Bislang ist 2009 gut angelaufen, aber das war Anfang 2008
      auch so.:rolleyes:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:05:32
      Beitrag Nr. 2.900 ()
      08.01.2009 19:20
      Commerzbank wird teilverstaatlicht

      Der Donnerstag brachte dramatische Veränderungen für die Commerzbank. Gerüchte über weitere staatliche Milliarden-Hilfen ließen die Aktie auf ein Rekordtief stürzen. Dann wurde der Einstieg des Bundes gemeldet.

      Am Nachmittag bestätigte die Commerzbank, dass der Staat zu mehr als einem Viertel bei ihr einsteigen will. Der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) übernehme 25 Prozent plus eine Aktie von Deutschlands zweitgrößter Privatbank. Der Bank fließen damit weitere zehn Milliarden Euro an Eigenkapital zu, um die Übernahme der Dresdner Bank aus den Händen der Allianz sowie daraus entstehende weitere Belastungen zu finanzieren.

      Zuvor hatte bereits ein Pressebericht über einen weiteren Kapitalbedarf der Bank in dieser Höhe den Dax-Titel belastet. Die Aktie sackte um zeitweise über 21 Prozent auf ein historisches Tief von 4,79 Euro ab. Nach Bestätigung der Teilverstaatlichung erholte sich das Papier wieder deutlich.

      "Absolut zufrieden und dankbar"
      Die Commerzbank begrüßte die Staatsbeteiligung ausdrücklich. Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Peter Müller erklärte am Donnerstagabend, sein Haus sei nun für "die Widrigkeiten in der Zukunft gut gerüstet". Der Einstieg des Bundes bewahre die Commerzbank nun auch vor Übernahmen oder "Verlegungsaktivitäten". "Wir sind damit absolut zufrieden und dankbar, dass der Bund ein deutliches Zeichen setzt."

      Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte die Commerzbank aus dem knapp 500 Milliarden Euro schweren Rettungsfonds SoFFin 8,2 Milliarden Euro Eigenkapitalhilfe erhalten. Mit somit insgesamt 18,2 Milliarden Euro wolle sich das Geldinstitut gegen alle Risiken absichern, die durch die rund fünf Milliarden Euro teure Übernahme der Dresdner Bank drohen, hatte die "Financial Times Deutschland" vorab berichtet.

      In den Büchern der Dresdner Bank schlummern angeblich noch Milliardenrisiken durch ausfallgefährdete Wertpapiere. Die Allianz soll laut "FTD" Risikopapiere ihrer Banktochter in Höhe von 1,8 Milliarden Euro übernehmen. Nach Angaben der Allianz wird der Verkauf der Dresdner Bank in den nächsten Tagen vollzogen.

      Garantierte Anleihe bringt fünf Milliarden
      Schon am Donnerstagvormittag hatte die Commerzbank Geschichte geschrieben: Als erstes deutsches Finanzinstitut gab sie eine vom SoFFin garantierte Anleihe aus. Die Resonanz war überraschend gut: Das Institut nahm fünf Milliarden Euro mit der dreijährigen Anleihe ein, teilte der Marktanalysedienst IFR Markets mit. Das ist doppelt so viel wie ursprünglich geplant.

      Mit dem Geld will sich die Commerzbank zusätzlichen Spielraum für ihr Kreditgeschäft verschaffen. Zur Finanzierung der laufenden Übernahme der Dresdner Bank soll die Anleihe nicht genutzt werden.

      nb/la


      ------------------------------------------------------------------
      Ich will und kann nicht nun nicht sämtliche Positionen
      hier im Depot mit Meldungen begleiten, aber Tagesgeld bzw.
      Festgeld bei der comdirect sind doch mit über 35% ein extrem
      großer Posten im Depot. Der Staat "hält seine Hand über die
      Commerzbank", beruhigt doch irgendwie.:rolleyes:

      Ob das hier ein "Wohlfühldepot" (#2892) muß sich noch heraus-
      stellen, vielleicht ist die Commerzbank / Comdirect ja jetzt
      wenigstens eine "Wohlfühlbank".:laugh:

      Mit den vergleichsweise hohen Zinsen könnte es allerdings wohl
      auch bald vorbei sein.:(

      Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert: Bielefeld (ots) - Es ist eine Hiobsbotschaft: Die Commerzbank steckt finanziell so tief in den roten Zahlen, dass sie teilverstaatlicht werden muss. Auch wenn ein Vergleich mit den Folgen der weltweiten Bankenkrise in den 30-er Jahren nicht ganz gerechtfertigt ist, unterstreicht die Hilfsaktion des Staates noch einmal den Ernst der Krise, in der die Finanzwirtschaft steckt. Wichtig ist zunächst: Die Kunden müssen sich nicht um ihre Gelder sorgen. Dafür steht die Bundesregierung mit ihrem Schutzschirm ein. Dennoch muss dieser Vorgang Konsequenzen für das Geschäftsgebaren der Bank haben. Es kann nicht sein, dass eine Bank, die mit Steuergeldern ihren Betrieb aufrecht erhält, gleichzeitig mit subventionierten Zinsen auf Kundenfang geht. Diese Praxis ist weit verbreitet und schadet vor allem den kleineren Instituten, namentlich den Volksbanken und Sparkassen. Sie können sich millionenteure Lockangebote mit Zinssätzen von vier Prozent und mehr, die deutlich über dem aktuellen Geld- und Kapitalmarkt liegen, nicht leisten. Die Folge ist nicht nur, dass der Wettbewerb verzerrt wird. Banken, die so verfahren, erwirtschaften außerdem keinen Ertrag. Ein ehrbarer Kaufmann kann es sich jedenfalls nicht leisten, so zu arbeiten. Genau das sollte auch für die Banken gelten, die öffentliche Gelder in Anspruch nehmen.

      Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

      Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

      Quelle: dpa-AFX


      -------------------------------------------------------------------
      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:13:16
      Beitrag Nr. 2.901 ()
      Es ist eher ein Skandal, dass der Staat für 10 Milliarden EK nur 25% bekommt. Der aktuelle Börsenwert von der Bank liegt bei 4 Milliarden. In den USA hätten sie noch 4 Wochen gewartet und dann einen auf AIG gemacht. In Deutschland wird Geld verschenkt und das an Banken, die keine Bücher lesen können.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:38:24
      Beitrag Nr. 2.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.338.243 von benny_m am 09.01.09 09:13:16Ich halte von der "Idee" der Stillen Beteiligung, wie sie Merkelbrück vorrangig umsetzen, aus Staatssicht auch sehr viel weniger als von einer (nachgeordneten) direkten Beteiligung, gleichbedeutend mit einem direkten Mitspracherecht. Zwar wird die Bank für externe Investoren dadurch relativ attraktiver, behalten sie darüber faktisch ihre Stimmanteile (was wiederum npochmals bessere Refi-Konditionen bedeuten kann). Das allerdings kann man auch kontrovers diskutieren, zumal Dtlds. "Vorzeige"unternehmen schon zunehmend in Auslandshand gelangt sind, und aus dem Inland aus selbstverschuldeten Gründen kaum neues Interesse zu erwarten ist.

      ---
      @Dividendenstratege,

      ich sagte ja, Du wirst noch einige Wiederanlageüberlegungen anstellen müssen, ;)
      Dass Du mit Deinen 35 % Bankgeld überhaupt die letzten Monate ruhig geschlafen hast, wundert mich ohnehin schon etwas ... Aber ich war da wohl zu ängstlich, *g*
      Die Köderkonditionen werden sich zugunsten wettbewerbsfähiger bzw. besserer Kreditkonditionen verschieben, meint es das Wirtschaftsministerium mit seiner diesbzgl. Einlassung ernst (woran ich eigentlich nicht zweifele); richtig.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 09:40:16
      Beitrag Nr. 2.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.338.478 von investival am 09.01.09 09:38:24> ... als von einer (nachgeordneten) direkten Beteiligung <
      -als von einer (bisher nur nachgeordneten) ....
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 11:57:01
      Beitrag Nr. 2.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.338.478 von investival am 09.01.09 09:38:24ich sagte ja, Du wirst noch einige Wiederanlageüberlegungen anstellen müssen,

      Spätestens bis Ende November muß ich eine Alternative haben,
      dann läuft das Festgeld aus und die Verzinsung wird wohl deut-
      lich niedriger sein. Ein guter Teil wird wohl zwischenzeitlich
      in Unternehmensanleihen von soliden Unternehmen aus defensiven
      Branchen fließen. Nach den aktuellen Meldungen bzgl. der
      Commerzbank habe ich zuerst an Anleihen der Bank gedacht.:eek:
      Aber ich denke, dass in den nächsten Monaten noch schlechte
      Nachrichten zu Unternehmen / Unternehmensanleihen kommen.
      Vielleicht finde ich dann ja noch einen günstigen Einstieg.
      Z.Z. erscheint mir das noch zu früh, ich will ja auch noch nicht
      so schnell auf die guten Zinsen verzichten.;)


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 12:32:48
      Beitrag Nr. 2.905 ()
      Unternehmensanleihen von soliden Unternehmen

      finde ich auch interssant.

      aber schlägt in solchen börsenphasen das herz eines dividendenstrategen nicht besonders hoch? jede menge solider titel mit sehr hohen dividenrenditen.

      ich werde dieses jahr wohl unternehmensanleihen und dividendenstarke aktien kaufen.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 18:11:49
      Beitrag Nr. 2.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.338.177 von Dividendenstratege am 09.01.09 09:05:32Was das Westfalen-Blatt da über die Commerzbank im Speziellen und Lockzinsangebote im Allgemeinen schreibt, ist ja nicht vollkommen falsch, aber nicht einmal die halbe Wahrheit. So ungefähr, aber wohl noch relativ ausgeprägter, wie die Existenznöte der Eisbären (allein) auf den deutschen Autoverkehr zurückzuführen.

      Fakt ist einerseits, dass die Neukundenangebote der Banken zu Mitnahmeeffekten und Bankenhopping geradezu einladen und damit, halbwegs rational agierende Kunden vorausgesetzt (da kann man freilich seine Zweifel haben), für die Banken ein ziemlich teurer und sinnloser Spaß sein sollten / könnten. Fakt ist aber auch, dass auch Sparkassen und Volksbanken irgendwelche "Superzins"-Angebote in ihren Schaufenstern haben. Und Fakt ist vor allem, dass die aktuelle Bankenkrise nicht darauf zurückzuführen ist, dass die Onlinebanken ihren Neukunden für ein halbes Jahr über dem Markt liegende Zinsen zahlen...
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 08:49:06
      Beitrag Nr. 2.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.340.342 von benny_m am 09.01.09 12:32:48aber schlägt in solchen börsenphasen das herz eines dividendenstrategen nicht besonders hoch? jede menge solider titel mit sehr hohen dividenrenditen.

      Was nicht ausschließt, dass die Dividendenrenditen in den
      nächsten Wochen / Monaten noch höher werden, weil die Kurse
      weiter fallen.:rolleyes:Bei den Aktien habe ich mich noch
      verstärkt zum Jahresende hin positioniert (Abgeltungssteuer).
      Ich liege hier, mit ca. 30% Depotanteil, eher im oberen Bereich
      den ich persönlich vertreten kann. Gestern habe ich mich ,
      trotz bspw. höherer Verluste bei E.ON und RWE Vz, noch vom
      allgemeinen negativen Trend abgekoppelt, aber das kann bzw.
      muß nicht immer so bleiben. Ich bleibe lieber bei einem gut
      diversifizierten Depot, mit dem Verluste bei einzelnen Werten /
      Anlageklassen noch verringert oder bestenfalls ausgebügelt
      werden können.

      @stromgegner

      Und Fakt ist vor allem, dass die aktuelle Bankenkrise nicht darauf zurückzuführen ist, dass die Onlinebanken ihren Neukunden für ein halbes Jahr über dem Markt liegende Zinsen zahlen

      Natürlich nicht, es "brennt" eben überall: Immobilienkredite,
      Unternehmenskredite, Kreditkarten, Konsumentenkredite, Hedge-
      fonds, Private Equity usw., oftmals von den USA ausgehend.
      Eigentlich bin ich sehr pessimistisch:(, ich kann mir nicht
      vorstellen, dass das in den 30er Jahren des letzten Jahrhun-
      derts, bzw. vor der Weltwirtschaftskrise so extrem abgelaufen
      ist. Dazu kommt dann noch die größere Abhängigkeit der Länder/
      Regionen voneinander durch die Globalisierung.

      -------------------------------------------------------------------
      Um noch einmal auf @benny_m / Unternehmensanleihen zurückzu-
      kommen: Hier könnte es wohl noch bessere Einstiegsmöglichkeiten
      geben. (Aber er will ja auch erst kaufen).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 09:16:41
      Beitrag Nr. 2.908 ()
      Um noch einmal auf @benny_m / Unternehmensanleihen zurückzu-
      kommen: Hier könnte es wohl noch bessere Einstiegsmöglichkeiten
      geben. (Aber er will ja auch erst kaufen).


      Hier gab es im Herbst sehr gute, genauso wie bei den Pfandbriefen. Wer hier Liquididät hatte, konnte gut zugreifen.

      Was nicht ausschließt, dass die Dividendenrenditen in den
      nächsten Wochen / Monaten noch höher werden, weil die Kurse
      weiter fallen.


      Naja, bei den Telekoms gings ja schon wieder ein Stück rauf. Auch die Postwerte wären am Tief sehr interessant gewesen.

      Das Problem bei den Unternehmensanleihen ist, dass sie in 3-5 Jahren auslaufen und dann könnte der Aktienmarkt deutlich höher stehen und die Wiederanlage schlecht sein. Deswegen schau ich mich eher nach Dividendentiteln um. Ich denke, dass gerade im Telekom und Ölbereich das Risiko nach unten eher gering sein sollte. Telekomwerte sind seit Jahren eh unten durch und bei den Ölwerten kann der Ölpreis auch nicht ewig fallen. Tabak ist bei mir auch weiter ein Thema. Ich bin aber schon bei 8% und leider sind ja alle werte in Fremdwährung.

      Mal noch 3 Fragen zu deinem Depot:

      1. Warum Shell? Und nicht ein andere Ölwert, wie Total, BP, XOM (wenig Div), OMV...

      2. Warum France Telekom?

      3. Warum 3 Mal Philip Morris mit MO, PM und der Tsch. PMP? BAT und Imperial Tobacco wären doch sicherlich auch interssant gewesen und du hättest weiter Marken gehabt.
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 12:46:48
      Beitrag Nr. 2.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.346.953 von benny_m am 10.01.09 09:16:41Pfandbriefe: sind zwar gut abgesichert, bieten aktuell aber
      auch nicht eine so überzeugende Mehrrendite. (Und wo dann die
      Rendite höher ist, steigt auch das Risiko). Auf den Finanz-
      sektor kann ich auch erst mal verzichten;) und bei den Immo-
      bilien bin ich zumindestens noch zurückhaltend. Dann lieber gut
      verzinste Unternehmensanleihen aus meinen bevorzugten Branchen.

      Postwerte: sind mir zu zyklisch, siehe z.B. Deutsche Post

      Warum Shell?
      Einer der ganz Großen und auch ziemlich breit aufgestellt,
      (Flüssiggas, Ölsand und selbst bei den erneuerbaren Energien
      noch mehr präsent als andere Ölfirmen). Dividende vergleichsweise
      hoch, meines Wissens auch regional bzgl. der Ölquellen weniger
      risikoreich (im Vergleich z.B. mit Total). In den USA (XOM)
      bin ich auch schon ausreichend vertreten, zudem geringe
      Dividende, OMV eher ein kleiner Player und statt BP bevorzuge
      ich dann doch lieber die niederländisch/brittische Royal Dutch.

      Warum France Telekom?
      Erscheint mir solider als andere große Unternehmen der
      Branche, Wachstum z.B. auch in Schwellenländern (Afrika).
      Dividende vergleichsweise hoch und evtl. auch sicherer als
      z.B. bei der Deutschen Telekom, kein zusätzliches Währungs-
      risiko wie z.B. bei Vodafone, Telefonica recht hoch verschuldet
      und mir gefällt auch das starke Engagement in Südamerika mit
      der Nähe zu den USA nicht so besonders. (Deutsche Telekom zu-
      dem auch in den USA präsent mit Währungs- und Konsumentenri-
      siko).

      Warum 3 Mal Philip Morris
      Philip Morris / Altria ist nun mal der Marktführer, wobei
      Philip Morris Intl. durch die Abspaltung in´s Depot gekommen ist.
      Ich möchte auch nur vergleichsweise gering in der brittischen
      Währung investiert sein.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 13:04:12
      Beitrag Nr. 2.910 ()
      Postwerte: sind mir zu zyklisch, siehe z.B. Deutsche Post

      Das liegt aber weniger am Postgeschäft sondern am sekundären Geschäft. Postbank und ihre Ami-Logistiksachen...

      Einer der ganz Großen und auch ziemlich breit aufgestellt,
      (Flüssiggas, Ölsand und selbst bei den erneuerbaren Energien
      noch mehr präsent als andere Ölfirmen)


      Viele Vorkommen scheinen sich bei shell aber erst bei 80-90 USD Ölpreis zurechnen. Hab ich mal gelesen.

      Telefonica recht hoch verschuldet
      und mir gefällt auch das starke Engagement in Südamerika mit
      der Nähe zu den USA nicht so besonders


      Sind nicht alle Telekoms recht hoch verschuldet???

      Ich möchte auch nur vergleichsweise gering in der brittischen
      Währung investiert sein.


      Eine der Dinge, die mich an den Tabakwerten nervt. Alle in USD/Pfund oder Yen
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 07:40:49
      Beitrag Nr. 2.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.347.698 von benny_m am 10.01.09 13:04:12Viele Vorkommen scheinen sich bei shell aber erst bei 80-90 USD Ölpreis zurechnen.

      So groß ist der Anteil nun auch wieder nicht und sie haben schon
      mal "einen Fuß in der Tür" bzw. das Know How. Die Ölpreise sind
      z.Z. ziemlich niedrig, aber das wird sich früher oder später
      auch wieder ändern. Große Länder wie China und Indien wachsen
      weiter und wenn jetzt weniger in die Förderung investiert wird,
      könnten die Preise später umso stärker ansteigen.


      Sind nicht alle Telekoms recht hoch verschuldet???

      Mehr oder weniger, ich habe hier auch in Unternehmen investiert,
      bei denen (meiner Meinung nach) das "Gesamtbild" am besten
      aussieht. Außerdem ist mein Depotanteil, im Vergleich zu den
      anderen Branche, hier vergleichsweise klein.


      Eine der Dinge, die mich an den Tabakwerten nervt. Alle in USD/Pfund oder Yen

      Mir gefällt der USD immer noch besser als das Pfund und ein
      großer Wert im Zweifel immer noch besser als ein kleinerer.
      (Der eventuell irgendwann übernommen wird und dann aus dem
      Depot verschwindet).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 09:31:36
      Beitrag Nr. 2.912 ()
      Mir gefällt der USD immer noch besser als das Pfund und ein
      großer Wert im Zweifel immer noch besser als ein kleinerer.
      (Der eventuell irgendwann übernommen wird und dann aus dem
      Depot verschwindet).


      Das interessanteste Tabakunternehmen ist aber das kleine Imperial Tobacco. Bin da leider etwas zu früh rein und bin trotz Kapitalerhöhung leicht im Minus.

      Bei BAT und PM kann man sich streiten. Von den Marken, dürfte BAT in Deutschland besser laufen. Allgemein denke ich aber, dass die beiden ähnliche Absatzmärkte haben und somit die Währungen sich ausgleichen sollten.Wobei hier für PM spricht, dass sie garnicht in den USA vertreten sind und somit Absatz in US-Dollar wohl etwas kleiner als bei BAT sein sollte.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 09:58:40
      Beitrag Nr. 2.913 ()
      Firmenanleihen
      Fresenius testet Junk-Bond-Markt

      Andrea Cünnen und Maike Telgheder
      12.01.2009 Anderthalb Jahre lang hat sich kein europäisches Unternehmen mehr an den Markt für High-Yield-Anleihen getraut. Jetzt wagt der Gesundheitskonzern Fresenius einen Versuch. Für einen sechs Jahre laufenden Bond ist ein Zins von 10,5 Prozent im Gespräch.

      FRANKFURT. Der Gesundheitskonzern Fresenius prescht am Markt für Junk-Bonds vor. Seit anderthalb Jahren hat kein europäisches Unternehmen mit Ratings im unsicheren Junk-Bereich mehr einen Bond begeben. Fresenius, dessen Bonität die Ratingagenturen mit Noten im Bereich Doppel-B zu den besseren unter den Non-Investment-Grade oder Junk-Schuldnern zählen, kündigte gestern eine sechsjährige Anleihe in Euro und Dollar an.

      "Wenn die Anleihe bei Investoren gut ankommt, könnte dies ein dringend benötigter Startschuss für andere High-Yield-Emittenten sein", sagt Roman Gaiser, Fondsmanager für hochverzinsliche Unternehmensanleihen bei Threadneedle.

      Mit der Anleihe wird Fresenius einen weiteren Teil der Kreditlinien von 1,3 Mrd. Dollar ablösen, die der Konzern zur Übernahme des US-Generikaherstellers APP Pharmaceuticals bekommen hatte. Von diesen Linien, die noch sechseinhalb Jahre gelten, hat der Konzern bereits die Hälfte über andere Finanzierungen abgelöst. "Wir haben keinen Druck bei der Refinanzierung, bei günstigen Konditionen könnten wir jedoch noch mehr aufnehmen als zur Ablösung der Brückenkredite nötig", betonte ein Fresenius-Sprecher.

      In Marktkreisen wird damit gerechnet, dass die Euro-Tranche um die 250 Mio. Euro schwer wird. Dafür ist ein Zinsschein von 10,5 Prozent im Gespräch. Damit würde Fresenius einen satten Aufschlag im Vergleich zu ausstehenden Bonds zahlen. Die schon länger ausstehende 2016 fällige Anleihe des Konzerns hat einen Zinsschein von 5,5 Prozent und rentiert derzeit mit 6,6 Prozent. In der Finanzkrise sind die Kurse von Junk-Bonds besonders stark unter Druck gekommen und ihre Renditen im Gegenzug gestiegen.

      Am Montag gab Fresenius einen Ausblick auf das laufende Jahr. Der Konzern will den Umsatz ohne Zukäufe um mindestens einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigern. Der Jahresüberschuss soll währungsbereinigt noch stärker zulegen. Für 2008 hatte der Konzern eine Umsatzsteigerung von 9,5 bis 10,5 Prozent und einen währungsbereinigtes Wachstum des Jahresüberschusses von 10 bis 15 Prozent in Aussicht gestellt.

      -------------------------------------------------------------------
      Fresenius noch vergleichsweise solide und wenig konjunkturanfällig.
      Wenn allgemein bei neuen Unternehmensanleihen tendziell ein Auf-
      schlag gegenüber ausstehenden Bonds gezahlt werden müßte, könnte
      ein Einstieg auch unter diesem Gesichtspunkt wohl noch etwas früh
      sein.:confused:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 10:16:55
      Beitrag Nr. 2.914 ()
      Fresenius noch vergleichsweise solide und wenig konjunkturanfällig.

      Die haben aber zum Höhepunkt des Aktienmarkts ne teure Firma übernommen. Solide ist anders.

      Außerdem dürfte der Kleinanleger eh nicht an die Anleihe kommen. Bis der eine Chance hat steht die Rendite zwischen 6-7%. Wenn die Stückelung überhaupt so gewaählt wird, dass der Kleinanleger sich beteiligen kann.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 12:46:41
      Beitrag Nr. 2.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.361.074 von Dividendenstratege am 13.01.09 09:58:40>> Wenn allgemein bei neuen Unternehmensanleihen tendziell ein Auf-
      schlag gegenüber ausstehenden Bonds gezahlt werden müßte, könnte
      ein Einstieg auch unter diesem Gesichtspunkt wohl noch etwas früh
      sein.
      <<
      Tja, Refi wird richtig teuer ... - und damit gewinn- wie (auch) im Anleihenbereich kursdrückend. Und in der Tat die Frage, ob man als Privater zu Emissionskonditionen zum Zuge käme [btw: falsch hielte ich es, darüber nun (wieder) Rentenfonds zu kaufen].

      Ich frage mich bei Fresenius im übrigen, wie teuer die Brückenfinanzierung letztes Jahr schon war, erwägt man zu deren vorzeitiger Ablösung 6-Jahres-Kupons jenseits 10 % zu akzeptieren ... Sicher geschuldet eher einer finanziellen Unsolidität, ;)
      Fresenius hat zwar einen guten free cashflow und ist moderat bewertet, aber die goodwill-Unterdeckung mit EK ist eklatant. Value-Investoren kaufen sowas jedenfalls nicht, und explizit defensive Anleger auch nicht Anleihen solcher Firmen, ;)

      Überhaupt würde ich mich als Defensivanleger nun nicht auf Firmenanleihen versteifen, zumal ergeben sich unterjährig bei solide finanzierten, niedrig bewerteten und vielleicht sogar recht krisenresistenten Dividendenzahlern erneut gute Einstiegschancen; (rechtswidrige) Doppelbesteuerung hin oder her.
      Allerdings korrespondiere ich damit nicht mit Deiner Depotstatik, :D ;)
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 12:54:02
      Beitrag Nr. 2.916 ()
      - Apropos Refi:
      Schon erschreckend im übrigen, wie sehr die Börsen ihre eigentliche Funktion, die der EK-Beschaffungsmöglichkeit, insbesondere hierzulande verloren haben ... Die Unternehmen sind so faktisch dem Dikat der Banken ausgeliefert, und das nun in einer Zeit, wo die in einer desolaten Verfassung sind. Letzendlich wird der gemeine Arbeitnehmer die Zeche dafür, für eine grob fahrlässig wie fortgesetzt verfehlte Kapitalmarkt- und -steuerpolitik, zu tragen haben. Bleibt nur noch zu hoffen, dass der dies bis zu den Wahlen erkennt.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 13:48:13
      Beitrag Nr. 2.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.362.657 von investival am 13.01.09 12:54:02"Bleibt nur noch zu hoffen, dass der dies bis zu den Wahlen erkennt."

      Erstens erkennt der gemeine Arbeitnehmer nichts und zweitens wenn, würde er die falschen Schlüsse ziehen.

      Und die Hoffnung auf irgendwas habe ich in diesem Land schon lange aufgegeben. Besser man zieht bei Zeiten die entsprechenden Konsequenzen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 15:17:24
      Beitrag Nr. 2.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.362.590 von investival am 13.01.09 12:46:41Value-Investoren kaufen sowas jedenfalls nicht, und explizit defensive Anleger auch nicht Anleihen solcher Firmen,

      Es wäre dann auch nur ein "Baustein" eines selbst zusammen-
      gestellten "Fonds" mit Unternehmensanleihen.

      Überhaupt würde ich mich als Defensivanleger nun nicht auf Firmenanleihen versteifen

      Immerhin gibt es hier in absehbarer Zeit das eingesetzte Kapi-
      tal +, vergleichsweise hohe, Zinsen zurück. (Es sei denn, die
      Firma wird insolvent). Bei Aktien ist das nicht so sicher und
      die Dividende kann auch schon eher sinken bzw. ausfallen.
      Grundsätzlich geht es hier dann auch nur um solide Unternehmen
      aus defensiven Branchen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 09:51:11
      Beitrag Nr. 2.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.362.590 von investival am 13.01.09 12:46:41Allerdings korrespondiere ich damit nicht mit Deiner Depotstatik,

      Nachtrag hierzu: In meinem Depot befinden sich Liquidität,
      Aktien, Anleihen und dazu jeweils ein kleinerer Anteil
      Immobilienfonds und Gold / Goldminenaktien. Ganz so starr
      liegen die einzelnen Depotanteile allerdings auch nicht fest.
      Der Aktienanteil wurde zuletzt doch um einiges erhöht, der
      Cashanteil abgebaut.;) Bei den Aktien habe ich mich allerdings
      auf eher defensive Aktien / Branchen festgelegt, die ich
      langfristig halten möchten. Kurz- bis mittelfristige Investments
      kommen für mich hier nicht in Frage, also z.B. Werte aus
      zyklischen Branchen, oder kurzfristiges "Zocken", auch mit
      irgendwelchen Derivaten; ebenfalls nicht. Ich möchte mich nicht
      (mehr) übermäßig mit den Märkten beschäftigen, auch mal 2 Wochen
      in Urlaub fahren und dabei keinen Blick auf´s Depot werfen.

      Zuletzt habe ich irgendwie den Eindruck gehabt, dass das Depot,
      trotz Aufstockung des Aktienanteils, nicht mehr so schwankungsem-
      pfindlich ist und sich auch eher mal gegen ein einen allge-
      mein schwächeren Aktientrend behaupten kann.:) (Liegt wohl
      hauptsächlich an der Aufstockung der Auslands- u. insbesondere
      US-Werte). Vor allem macht sich eine negative Entwicklung im
      Goldsektor weniger bemerkbar, weil dann oftmals der USD steigt.
      Natürlich hilft auch die größere Anzahl der Positionen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 19:40:20
      Beitrag Nr. 2.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.369.035 von Dividendenstratege am 14.01.09 09:51:11>> ... Der Aktienanteil wurde zuletzt doch um einiges erhöht, der
      Cashanteil abgebaut.
      <<
      Ja, jahresausgangs hast Du Deine Statik etwas aufgeweicht, *g*

      >> Zuletzt habe ich irgendwie den Eindruck gehabt, dass das Depot,
      trotz Aufstockung des Aktienanteils, nicht mehr so schwankungsem-
      pfindlich ist und sich auch eher mal gegen ein einen allge-
      mein schwächeren Aktientrend behaupten kann
      <<
      :)
      Bei Deinem überlegt-defensiven Aktien(branchen)fokus ist ein relativ zu den Marktverlusten höherer Depotanteil opportun. Und brechen die Märkte in einer 2. Welle weiter ein (a la 1930ff), wäre es eine weitere Erhöhung ebenso (anstatt Firmenanleihen, ETF oa.). Nur das meine ich, wenn ich von Deiner Depotstatik in einem kritischen Unterton spreche; befürchtend (naja, etwas übertrieben, :D), dass Dein "Mut" zuletzt nun wieder proportional zu den sich mit jedem Kursverfall bei soliden Aktien verbessernden Chancen schwindet. Und ich will Dich da gar nicht zu Zyklikern bringen [obwohl es unter denen gewaltige Unterschiede gibt, und die besseren derer in fortgeschrittener Baisse kaum mehr Risiken aufweisen als Nichtzykliker, bei weit besseren mfr. Chancen] - ich sprach ja von Zukäufen bei Deinen solidesten Aktien (#2893). Auch dann wirst Du ruhig in Urlaub fahren können (wo ich mich das demnächst sogar schon mit einem offensiveren Anlagestil traue, *g*;)).
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 08:35:10
      Beitrag Nr. 2.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.375.387 von investival am 14.01.09 19:40:20befürchtend (naja, etwas übertrieben, ), dass Dein "Mut" zuletzt nun wieder proportional zu den sich mit jedem Kursverfall bei soliden Aktien verbessernden Chancen schwindet.

      Ja etwas übertrieben, da ich bis jetzt noch, im Vergleich zum
      Jahresende 2008, nicht in die "Miesen" abgerutscht bin.;)
      Vielleicht wäre, vor Einführung der Abgeltungssteuer, auch
      noch ein etwas höherer Aktienanteil sinnvoll gewesen. Hier hat
      das Festgeld zu 5,3% auch etwas als "Sperre" gewirkt, da ich
      hier keine der Tranchen auflösen wollte, weil mir ein Komplett-
      investment zu risikoreich war, bzw. ich dafür auch zu wenig
      Investmentideen hatte. (Ich kann zwar jederzeit aus den Fest-
      geldern raus, aber nur dann, wenn ich jeweils komplett in
      Wertpapiere investiere). Auf die vergleichsweise sicheren 5,3%
      wollte ich auch nur ungern verzichten. Vielleicht gibt mir die
      aktuell wieder unsichere Lage an den Märkten ja auch recht.;)

      Und ich will Dich da gar nicht zu Zyklikern bringen [obwohl es unter denen gewaltige Unterschiede gibt, und die besseren derer in fortgeschrittener Baisse kaum mehr Risiken aufweisen als Nichtzykliker, bei weit besseren mfr. Chancen]

      Dem stimme ich durchaus zu, ich bin sogar fest davon überzeugt,
      dass bei einer wirtschaftlichen Erholung diese Werte eine
      deutlich bessere Performance zeigen werden als die Nichtzykli-
      ker.:eek:Fraglich ist nur, wann diese kommt (die Erholung) und
      wie lange es bis dahin noch abwärts geht.;)

      Kritisch könnte es nur für Anleger werden, die vor dem Jahresende
      zu stark, in auch unsolidere Zykliker, investiert haben und jetzt
      quasi in der "Abgeltungssteuerfalle" sitzen. Nicht verkaufen,
      weil dann diese Vorteile verloren gehen, weil, wenn sie jetzt
      verkaufen, sie später nur ohne diese Vorteile zurückkaufen können.
      Das könnte evtl. ein mentales Problem werden.

      Eine Watchlist zu Einzelwerten habe ich aktuell nicht mehr, zu
      einem Werte stelle ich aber noch Überlegungen an: Syngenta aus
      der Schweiz. Zyklisch oder weniger zyklisch, irgendwelche
      Meinungen?

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 10:15:48
      Beitrag Nr. 2.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.377.830 von Dividendenstratege am 15.01.09 08:35:10Ja, die Schweiz ist bei Dir über Deine Zinsgier ;) quasi ein schwarzes Loch geblieben, *g* ...
      Aber nur um einer weiteren Länderdiversifikation würde ich keine weitere resp. schweizer Aktie kaufen.

      Ich finde die Agrochemie und Saatzüchter ex Dünger immer noch etwas teuer, würde da eher Kali avisieren, auch wenn man damit praktisch erstmal nur auf den Fortbestand eines intakten Oligopols sprich Preisdisziplin setzt.
      An Deiner Stelle würde ich mich vom Agrosektor aber eher fernhalten, ;) (auch wenn ich diesen Sektor im Grund- und Rohstoffsektor als interesantesten erachte)

      Unter Respektierung Deiner Branchendiversifikation und Dividendenaffinität würde mir in Deinem Depot zB. eher gefallen eine
      BDX - zwar eher magere Div.ren., aber ein zuverlässiger Erhöher. Hast doch etwas wenig essenzielle medtech, ;)
      China Mobile - branchenunüblich solide und dividendensicher bei guter Div.erhöhungsphantasie
      LO - als gegengewichtige Ergänzung zu MO/PM
      Nestlé - dafür könnte man KFT ggf. verkaufen
      PAYX - solider Div.zahler im faktischen Duopol ohne Preiswettkampf; dürfte von Obamas Förderung der Kleinunternehmen profitieren
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 08:30:27
      Beitrag Nr. 2.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.378.615 von investival am 15.01.09 10:15:48China Mobile:eek:

      Ich staune nur noch, wenn ich mich recht erinnere waren früher
      deutsche Nebenwerte, (dann) deutsche Blue Chips das (dein) Maß
      aller Dinge, um damit von der Entwicklung in Asien zu profitieren
      und jetzt ein (eventuelles) Investment in China?;)

      Ich war ja schon immer international ausgerichtet, wenn auch
      jetzt verstärkt. In China habe ich bei Petrochina und Hunaneng
      Power nach rund 100% Kursgewinn meine Positionen halbiert und
      lasse die jetzt einfach langfristig laufen, egal was kommt.
      Neuinvestments sind mir jetzt irgendwie zu riskant. Zuletzt
      habe ich gelesen, dass China auf 10-Jahressicht durchaus inte-
      ressant ist, noch langfristiger (Richtung 2050) aber eher Indien.
      (auch hier, in China, Überalterung der Bevölkerung).

      LO - noch ein Tabakwert:confused:
      KFT gegen Nestle und dann auf die, eventuellen, Kursgewinne
      Abgeltungssteuer zahlen. Bei KFT ist ja immerhin
      Warren Buffett "mit im Boot".:confused:
      PAYX-paßt nicht so in mein Investmentschema, lieber leichter
      einzuschätzende Branchen.

      BDX-eher magere Dividende hört sich schon mal nicht so gut an,
      bin in dem Sektor in der Tat etwas unterrepräsentiert, dafür
      insgesamt in der Gesundheitsbranche aber wohl ausreichend ver-
      treten.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 14:36:12
      Beitrag Nr. 2.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.386.078 von Dividendenstratege am 16.01.09 08:30:27>> Ich staune nur noch ... <<
      Ich denke, Flexibilität schadet auch an der Börse nicht, ;) - zumal, ändern sich steuerliche Rahmenbedingungen ganz grundsätzlich.

      Dt. Nebenwerte wären immer noch bzw. wieder 'mein Maß aller Dinge', hätte die SPD nicht eine derart aktienverachtende Steuerpolitik fabriziert.

      Dt. blue chips waren weniger 'mein Maß der Dinge', als vielmehr (Reinvestitions-)Überlegungen, die bei sich vertiefenden Refi-Problemen 2008 aber ad acta kamen. Hier hatte ich zudem gerade mal eine Handvoll Aktien auf meiner Agenda.

      Im übrigen ist es ja nicht so, dass ich dt. Werte darüber komplett ignoriere; immerhin nenne ich bekanntlich einige davon mein eigen ... - seit gestern sogar Siemens als (hoffentlich reüssierender) blue chip; neben Beiersdorf und K+S als weitere DAX-Werte.

      Es war geboten, im Vorfeld der ausnahmlsosen Aktienbesteuerung auf Solidität zu achten, um das Risiko etwaiger Verkäufe/Umschichtungen möglichst gering zu halten. Und es war geboten, ob sich erkennbar grundsätzlich ändernder Währungsrelationen im Frühjahr 2008 (unterstützt von einer eher dilettantisch-weltfremden Zinspolitik de EZB) international und sich - auch unter eg. Soliditätsaspekt, wie zudem dem Gebot breiterer Diversifikation va. in nichtzyklischen Sektoren für ein erstmal unbefristet anzulegendes "buyandhold"-Depot - da auch in Richtung USA zu orientieren.
      Das Soliditätsgebot spielt im Umkehrschlus nun eine geringere Rolle, wobei diese mir nachwievor wichtig ist, will auch ich ja mehr Freizeit generieren, *g*

      Nochmal zu og. Aktien:

      Chinesische Aktien resp. blue chips beurteile ich nach -65 % 2008 zumindest als nicht mehr stärker gefährdet als westliches Pendants - zumal, wenn ein solcher Chinese relativ deutlich solider aufgestellt ist.
      Ich denke zudem, dass die Chinesen klugerweise sehr schnell ihr Konjunkturprogramm auf den Weg gebracht haben - sicher wird bei der bekannten Größenordnung die chinesische Konjunktur nicht zusammen brechen resp. werden die Chinesen nun vor lauter Arbeit das Quatschen sein lassen, *g*
      Ganz langfristig mag Indien vielleicht interessanter sein, aber wo ich mit buyandhold in jüngeren wie heutigen Zeiten per se ja schon so meine Probleme habe, lege ich es nicht darauf an, mir Gedanken über die fernere Zukunft geschweige mir die zum Anlagedogma zu machen.

      Warum nicht noch ein Tabakwert in Deinem Depot? Tabakwerte sind explizit defensiv-nichtzyklisch, und mit LO würdest Du, abgesehen von einer gewissen Produkt- und Markendiversifikation, zudem einen Soliditätsgewinn in diesem Segment erreichen, ;) LO ist zwar a la longue Übernahmekandidat, aber zu jetzigen Bewertungen würde so ein deal wohl kaum über den Tisch gehen, was eine etwaige Wiederanlageproblematik relativierte.

      Jetzt erst bzw. noch Aktien aus einer gemächlichen Branche zu tauschen, kann man dagegen schon kontrovers diskutieren; stimmt. Argumente dafür: Kursmäßig nicht bedachter Substanzwert (Alcon-Rest, L'Oreal), solidere Bilanz, strategisch (mE.) bessere Geschäftsausrichtung.
      Freilich muss man schauen, wie sich Nestlé in punkt L'Oreal entscheidet ... Grundsätzlich gefiele mir L'Oreal im Nestlé-Portfolio resp. eine stärkere Ausrichtung in Richtung Pflege schon und passte in Nestlés wellness-Ambition, aber das ist zuerst eine Preisfrage.
      Warum Buffett KFT gekauft bzw. einer Nestlé vorgezogen hat, erschließt sich mir im übrigen überhaupt nicht.

      PAYX finde ich nicht schwer einzuschätzen. Aber zugegebenerweise tue ich mich bei US-Servicefirmen mental auch immer etwas schwer [ich habe PAYX (noch) nicht]. PAYX allerdings seit vielen Jahren in einem freundlichen Quasi-Duopol unterwegs, mit auskömmlicher Kundenaufteilung (ADP die größeren, PAYX die kleineren Firmen).

      BDX wäre schon etwas für schwache Tage ... Im Gegensatz zu Pharma und auch anderen medtechs eher geringe Klagerisiken, weltweit etablierte Marktposition, stocksolide. Die Div.ren ist mit 2 % zwar mager, dafür ist eine jährliche Erhöhung seit 35 Jahren Programm und bis auf viel weiteres faktisch gesichert.
      Noch vor 2050 dürftest Du damit Deine unsolideren Depotwerte auch dividendenmäßig eingeholt haben, ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 10:11:19
      Beitrag Nr. 2.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.389.198 von investival am 16.01.09 14:36:12China / China Mobile:

      Wenn China Mobile seinerzeit, als ich in den chinesischen
      Markt eingestiegen bin, eine ähnliche Bewertung, Dividenden-
      rendite aufgewiesen hätte, wäre ich hier wohl auch einge-
      stiegen. Möglicherweise ist hier ein Investment auch noch
      solider als z.B. in den USA und in Europa, von politischen
      Risiken einmal abgesehen.:rolleyes:Ich habe mich bekanntlich
      zum Jahresende für ein Investment in die Telefonica O2 CR
      (Tschechien) entschieden, hinter der ein großer europäischer
      Konzern steht, DR über 10%. In China war ich ja schon vertreten
      und dieses Land / Region ist schon auch abhängig von der
      wirtschaftlichen Entwicklung in der EU bzw. der USA.

      Noch vor 2050 dürftest Du damit Deine unsolideren Depotwerte auch dividendenmäßig eingeholt haben,:laugh:
      Dann wäre ich zwar noch keine 100, aber doch schon sehr alt.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 20:40:11
      Beitrag Nr. 2.926 ()
      Das war auch mal ein Dividendentitel. Aktuell für 0,14 Euro 0 ein Bruchteik der 2007 er Dividende zu haben...........

      Avatar
      schrieb am 19.01.09 23:15:20
      Beitrag Nr. 2.927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.401.149 von Dividendenstratege am 19.01.09 10:11:19Mit 2050 hatte ich unter indirekten Bezug auf China Mobile nur auf Deine Langfristprojektion China vs. Indien angespielt, ;)
      Ich halte von so weit entfernten Zukunftsprojektionen bekanntlich nichts.

      Natürlich ist Dividendenrendite und -historie nicht alles - schon gar nicht bei Finanzwerten.
      Was ich in den Nachwehen der letzen Krise wie seit Frühjahr 2007 indes auch hier zu verstehen gab, ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 08:23:08
      Beitrag Nr. 2.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.406.476 von MdBJuppZupp am 19.01.09 20:40:11Gegenüber Banken bin ich schon lange kritisch eingestellt,
      die letzten beiden, die ich mit Gewinn verkauft habe;), waren die
      IKB zu über 30 EUR und die Postbank zu über 50 EUR.:cool:

      Grundsätzlich bin ich jetzt sehr gespannt, wie es bei der
      Deutschen Bank weitergeht. Ich befürchte, dass mit den ak-
      tuellen langjährigen Tiefstständen ist es noch nicht gewesen.
      Ob Ackermann wohl auch noch Staatshilfe beantragt?


      Deutsche Bank will Eigenhandel aufgeben
      Auch bei der Deutschen Bank sind die Rendite-Perspektiven mehr als ungewiss. Laut einem Presse-Bericht will das führende private deutsche Geldinstitut seinen Eigenhandel zum großen Teil einstellen. Schon jetzt habe der Branchenprimus den Eigenhandel mit Aktien um 80 Prozent reduziert, erklärte ein Sprecher der Bank. Dabei war der Eigenhandel vor der Subprime-Krise noch der größte Gewinnbringer. "Langsam stellt sich die Frage, mit was die Deutsche Bank künftig ihr Geld verdient", zeigte sich denn auch ein Händler besorgt.



      Wie "Der Spiegel" schreibt, besitzen die deutschen Banken "toxische" Wertpapiere mit einem Volumen von knapp 300 Milliarden Euro. Davon seien erst ein Viertel abgeschrieben, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf eine Umfrage der Bundesbank und der Bafin bei 20 großen Kreditinstituten.


      Finanzminister und BaFin befürchten Fass ohne Boden
      Laut Medienberichten befinden sich derzeit "toxische" Wertpapiere in Höhe von über 200 Milliarden Euro in den Büchern der deutschen Großbanken, die noch nicht abgeschrieben sind. Das Volumen der faulen Wertpapiere könnte aber noch höher sein. Nach Experten-Einschätzungen drohen bis zu einer Billion Euro an Giftmüll, die in einer "Bad Bank" abgelagert werden könnte.

      Unsichere Zukunftsperspektiven der Branche
      Auch künftig sehen die Aussichten für Bank-Aktien düster aus. Was soll erst werden, wenn die Krise der Realwirtschaft im Heimatmarkt auf die Banken durchschlägt, wenn die Unternehmen ihre Kredite und die Privatkunden ihre Kredite für Häuser nicht mehr abbezahlen können, fragt sich etwa Aktienhändler Dirk Müller. Bisher verdarben vor allem die Probleme des US-Immobilienmarkts den deutschen Banken die Bilanz.



      Einiges was unter boerse.ARD.de zu finden ist


      Wie auch dies hier:

      BASF sieht noch schwärzer
      Der weltgrößte Chemiekonzern richtet sich auf harte Zeiten ein. Nach der ersten Drosselung der Produktion Ende letzten Jahres greift das Unternehmen nun noch härter durch und führt Kurzarbeit ein. Die Anleger sind schockiert.


      Darum bin ich bekanntlich auch bei eher zyklischen Aktien sehr
      vorsichtig.;)Ausnahme hier z.B. noch Öl als Krisen / Inflations-
      investment.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 11:06:25
      Beitrag Nr. 2.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.407.843 von Dividendenstratege am 20.01.09 08:23:08Bei zyklischen Werten war im Herbst 2008 "nur" abzuwägen, ob sie derweil bereits so billig waren, dass die Krise weitgehend - mit einem maximalen Abwärtspotenzial von ca. 20 % >2008 (ab dann wäre die Aktiensteuerkomponente neutralisiert) - eingepreist ist.

      Im Okt. konnte man das für einige (insgesamt freilich nur wenige) solide Vertrteter dieser Gilde - Potash/K+S, KSB, Emerson Electric, Nike, Nintendo, Shimano, major ITs - durchaus annehmen, und daraus ein gutes, relativ zu Nichtzyklikern mfr. auch besseres, Chance-Risiko-Verhältnis herleiten.

      BASF zähle ich belegterweise (in einem anderen thread) seit der Ciba-Aquisition explizit nicht mehr dazu, wo ich schon vorher meine Meinung zu Air Liquide resp. dem kapitalintensiveren Großchemiesektor insgesamt relativierte (im health-orientierten Spezialitätensektor finde ich, ohne primäre Dividendenrenditeorientierung, solide Firmen wie TECH und SIAL, beide aber mit Aufstiegsambitionen in Richtung dividend achievers, durchaus kaufenswert).
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 12:48:57
      Beitrag Nr. 2.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.409.063 von investival am 20.01.09 11:06:25solide Firmen wie TECH und SIAL, beide aber mit Aufstiegsambitionen in Richtung dividend achievers, durchaus kaufenswert). :cool::D;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 19:10:39
      Beitrag Nr. 2.931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.407.843 von Dividendenstratege am 20.01.09 08:23:08Die DB wird Staatshilfe beantragen. Ackermann ist gesundheitlich angeschlagen. Das kommt nicht weil er sich keine Sorgen macht. Denn dann wird er wohl gehen müssen. Ich habe nur eine kleine Position Commerzbank. Ich dachte, unter dem Staatsschirm können die nicht Pleite gehen. Hat den Kurs aber leider nicht stabilisiert.
      BASF ist bei mir Basisinvestment. Die habe ich schon Jahre und werde die behalten. Es gibt gute Dividende, der Laden wächst und zu HV kann ich auch gehen. In Ludwigshafen "lecker Mittagessen" gehen und anschließend die Dividende vershoppen :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 10:11:10
      Beitrag Nr. 2.932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.413.499 von MdBJuppZupp am 20.01.09 19:10:39Ich habe nur eine kleine Position Commerzbank. Ich dachte, unter dem Staatsschirm können die nicht Pleite gehen. Hat den Kurs aber leider nicht stabilisiert.

      "Pleite gehen" hoffentlich nicht, bin ja schließlich Kunde bei
      der comdirect.:rolleyes:Vielleicht wird die Bank ja auch noch
      ganz verstaatlicht, die stecken ja wirklich in vielen Bereichen
      drin, wo es "brennt" bzw. "brennen" könnte. Immobilien (Eurohypo),
      Osteuropa, "stark" in Unternehmenskrediten usw.:(


      BASF ist bei mir Basisinvestment. Die habe ich schon Jahre und werde die behalten. Es gibt gute Dividende, der Laden wächst und zu HV kann ich auch gehen. In Ludwigshafen "lecker Mittagessen" gehen und anschließend die Dividende vershoppen

      Das "lecker Mitagessen" bleibt, aber die Shoppingtour mit
      der Dividende könnte bescheiden(er) ausfallen.:rolleyes:

      ----------

      Z.Z. gibt es negative Meldungen ohne Ende, kann mir kaum vor-
      stellen, dass bspw. der DAX unter diesen Umständen über 4000
      bleibt.:eek:

      Ich denke, dass ich hier noch einigermaßen solide aufgestellt
      bin: Aktien aus defensiven Branchen mit guten Dividendenrenditen,
      ziemlich hoher Anteil Liquidität, kleinerer Anteil solider
      deutscher Anleihen, dazu noch etwas im Goldsektor und bei den
      Immobilien.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 11:21:30
      Beitrag Nr. 2.933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.424.708 von Dividendenstratege am 22.01.09 10:11:10Z.Z. gibt es negative Meldungen ohne Ende, kann mir kaum vorstellen, dass bspw. der DAX unter diesen Umständen über 4000 bleibt.

      Negative Meldungen ja, unerwartete negative Meldungen eher nein. Man könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, dass ein Schrumpfen der Wirtschaft in D/EU um ca. 2% (mit entsprechenden Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne), weitere Löcher in den Bilanzen der Banken sowie erste marginale Anzeichen der Besserung im zweiten Halbjahr eingepreist seien - per se unplausibel wäre das jedenfalls wohl nicht.

      Eine noch tiefere und Krise sowie das Ausbleiben jeglicher Besserungszeichen im 2. HJ dürfte hingegen nicht eingepreist sein - wobei man sich auch auf den Standpunkt stellen kann, dass das massive Fluten der Märkte mit Liquidität und die weltweiten Konjunktur- und Investitionsprogramme Wirkung zeigen werden bzw. allein durch ihr Volumen zeigen müssen (freilich eine teure und wohl nicht immer sinnvoll und effizient erkaufte).
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 08:53:33
      Beitrag Nr. 2.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.425.302 von Stromgegner am 22.01.09 11:21:30Ein gemeinsamer Nenner könnte sein, dass die weitere Entwicklung
      unsicher bleibt.;)

      ------

      Seit meinem Posting von gestern vormittag hat der DAX seine
      deutlichen Gewinne wieder abgegeben und ist ins Minus gerutscht.:rolleyes:

      05.12.08: Sollte es zum Jahresende in Deutschland doch noch
      eine Ralley geben (Abgeltungsteuer) könnte ich mir sogar vor-
      stellen, hier noch auf fallende Kurse zu setzen, als Absicherung
      gegen fallende Märkte (Dbx-trackers Short DAX)


      Manchmal würde es mich reizen auch mit solchen "Spielchen"
      Gewinne zu erzielen. Ich habe nur keine Lust und Zeit, die
      Märkte fortlaufend zu verfolgen um das "Spiel" rechtzeitig
      zu beenden. (Vielleicht auch besser so) :rolleyes:

      Wenigstens liege ich in diesem Jahr noch im positiven Bereich
      und erst einmal mache ich gar nichts.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 13:19:44
      Beitrag Nr. 2.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.432.382 von Dividendenstratege am 23.01.09 08:53:33Ein gemeinsamer Nenner könnte sein, dass die weitere Entwicklung unsicher bleibt.

      Genau. Hauptsache Konjunktiv. :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 19:37:20
      Beitrag Nr. 2.936 ()
      Depotveränderung

      Verkauf

      Drägerwerk Genussschein K / 555067

      Der Genussschein wurde letztendlich noch mit einem Kursgewinn
      von ca. 10% verkauft, dazu die guten Ausschüttungen der letz-
      ten Jahre. Mir gefiel das Papier zuletzt immer weniger, eine
      Gewinnwarnung bei dem Unternehmen selber, Siemens in der Medi-
      zintechnik ebenfalls mit Problemen. Irgendwie paßte der Schein
      auch nicht mehr ins Depot, ich konzentriere mich jetzt auf
      die Segmente Aktien, Anleihen, Immobilien, Gold u. Liquidität.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 13:16:43
      Beitrag Nr. 2.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.424.708 von Dividendenstratege am 22.01.09 10:11:10DAX jetzt, wie schon befürchtet, unter 4000, Deutsche Bank auch
      weiter abgesackt.:rolleyes:

      Depotveränderung

      Zwischenzeitlich:
      Kauf
      FT Accugeld / 977020

      Verkauf
      FT Accugeld / 977020

      (Um überhaupt noch Bewegung im Depot zu haben / sonst
      Depotgebühren)


      Drägerwerk jetzt auch mit eher negativen
      Meldungen, insbesondere Dividendenkürzung. Damit ist dann auch
      die Auschüttung des Genussscheines niedriger (letzter Verkauf).

      Ansonsten mache ich erst einmal nichts (und wenn ich noch bis
      Ende Oktober gegen Fälligkeit des Festgeldes warte). Dann, evtl.
      auch früher / je nach Lage, Investments in solide
      Unternehmensanleihen / Aktien.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 08:49:36
      Beitrag Nr. 2.938 ()
      Depotveränderung

      Zwischenzeitlich:
      Kauf
      FT Accugeld / 977020

      Verkauf
      FT Accugeld / 977020

      (Um überhaupt noch Bewegung im Depot zu haben / sonst
      Depotgebühren)

      Ansonsten mache ich erst einmal nichts (und wenn ich noch bis
      Ende Oktober gegen Fälligkeit des Festgeldes warte). Dann, evtl.
      auch früher / je nach Lage, Investments in solide
      Unternehmensanleihen / Aktien.



      Alles wie gehabt in #2934

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 14:58:25
      Beitrag Nr. 2.939 ()
      Dividenenstratege ... was ist los?

      Hast die hohen Dividendenrenditen zu käufen genutzt?
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 15:15:35
      Beitrag Nr. 2.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.486.206 von benny_m am 29.06.09 14:58:25Benutzer ist momentan: Offline seit dem 04.04.2009 um 08:50
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 11:01:49
      Beitrag Nr. 2.941 ()
      ...und am 30.06.09 wieder online,;) es gilt weiterhin mein Posting
      vom 04.04.09

      Ich habe die Zeit vor Einführung der Abgeltungssteuer noch zu
      Käufen genutzt (Einzelwerte Aktien) und fühle mich mit einem
      Aktienanteil von um die 30% eigentlich recht wohl. Von den Tiefst-
      ständen haben sich die Aktienmärkte auch schon wieder sehr gut
      erholt, vielleicht mitlerweile auch schon zu gut. Von daher lasse
      ich die Liquidität vorerst, immerhin noch gut verzinst mit 5,3%,
      liegen und investiere evtl. auch erst wieder gegen Ende Oktober.
      Möglicherweise kommt ja auch noch ein "Sommerloch", die Monate
      August, September und Oktober waren bislang tendenziell oftmals
      ohnehin schwieriger. In diesem Jahr kommt noch dazu, dass die
      Verfassung der Wirtschaft eher kritisch, zumindestens unsicher ist.

      Hier werde ich dann auch in Branchen-ETF´s investieren, Einzel-
      werte habe ich schon genug. Daneben stehen bekanntlich ja auch noch
      solide Unternehmensanleihen auf meiner Agenda, die in den letzten
      Monaten allerdings nicht schlecht gelaufen sind:rolleyes:, eher
      im Gegensatz zu Staatsanleihen. Hier warte ich ebenfalls noch ab.

      Wenig Bewegung bedeutet ja auch geringe Depotkosten und mehr Zeit
      für das Leben abseits der Märkte.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 12:25:20
      Beitrag Nr. 2.942 ()
      klar..

      aber als echter dividendenjäger hätte man die letzten monate schöne dividendenaktien billig bekommen. RWE VZ, France Telekom, ... einiger deiner Aktien hättest du ganz gut aufstocken können ...
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 12:31:33
      Beitrag Nr. 2.943 ()
      branchen-etfs halte ich für ziemlichen schwachsinn.

      1. bestehen sie meistens nur aus 3-4 großen positionen, die dann 90% des Fonds ausmachen

      2. kosten sie 0,5% ... was ne frechheit ist, wenn man bedenkt, in wie wenig firmen der fonds investiert und man sieht, dass index-etfs nur 0,2 kosten bei wesentlich mehr titeln
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 13:28:13
      Beitrag Nr. 2.944 ()
      @benny_m

      Wenn nur das "hätte" nicht wäre, eine "Glaskugel" habe ich auch
      nicht, es hätte ja auch noch weiter bergab gehen können.;)
      Betr. Zukauf: mit Posten vor und nach der Abgeltungssteuer-
      einführung?, mir reichen die Depotanteile bei den
      einzelnen Werten jetzt aus.

      branchen-etfs halte ich für ziemlichen schwachsinn

      Grundsätzlich gilt, dass es bei vielen aktiven Fonds zuletzt
      deutliche Abflüsse gegeben hat, bei den ETF`s dagegen starke
      Zuflüsse.

      Nur die wenigsten Fondsmanager haben eine bessere Performance
      abgeliefert als die ETF`s (und auch hier fehlt mir die "Glas-
      kugel wie es hier zukünftig aussieht). Es ist dann eben eine
      Diversifikation in Einzelwerte und Branchen-ETF`s. Dadurch kann
      ich die "Vor- und Nachabgeltungssteuerzeit" dann auch schön trennen
      und ich bürde mir nicht zusätzliche Arbeit auf, wie bei den
      Einzelwerten.

      Bei den Gebühren gibt es auch noch Unterschiede und statt eines
      Index auf z.B. den DAX, ist es dann eben ein Branchenindex. Ich
      investiere lieber langfristig in von mir bevorzugte Branchen.
      Bestimmte Branchen eignen sich nunmal nicht für ein langfristiges
      Investment (Maschinenbau, Auto, Finanzwerte etc.), die dann alle
      in einem Index vertreten sind. Was machen dann noch eventuelle
      kleine Kostenunterschiede aus?

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 13:45:59
      Beitrag Nr. 2.945 ()
      ETF`s dagegen starke
      Zuflüsse.


      und? vor drei jahren brauchte fast jeder nur die selDIVs und jetzt?

      Nur die wenigsten Fondsmanager haben eine bessere Performance
      abgeliefert als die ETF`s


      habe ich auch nicht behauptet.

      bloss, warum soll ich einen Telekom-ETF kaufen, wenn nachher die 4 größten Positionen 80-90% oder so ausmachen. da kann ich mir doch auch die 3-4 Aktien einzeln kaufen. Anstatt 1 mal etf-ordergebühren 3 mal aktienordergebühr... Gearde wenn man auf die Dividenden scharf ist, dann ist doch schade wenn von den 5% 0,5-0,7% beim ETF-Anbieter bleiben...
      Avatar
      schrieb am 01.07.09 17:56:16
      Beitrag Nr. 2.946 ()
      wasn das für netter thread hier?:yawn:

      ist ja fast so interessant wie in gewinnerbranchen;)

      ich habe zwei etfs eurostoxx select dividend 30 (kein kommentar, ist beschissen gelaufen, ich hoffe nur das er in der nächsten größeren hausse besser läuft) der zweite ist eurostoxx utilities.

      ich habe nachwievor irgendwie ein fable für energieunternehmen. es nervt halt nur die hohe verschuldung.

      simonswald hatte im gewinnerbranchenthread vor kurzen mal eine statistik über die langzeitperfomance (40 jahre) der verschiedenen branchen eingestellt. Das war recht interessant. Comsumerstaples, Healthcare hat stark outperformt.
      Utilities und Telekoms, haben recht deutlich underperformt.
      Hat mich eigentlich gewundert.
      Wenn man sich z.B. mal die Langfristcharts von RWE oder E.on anschaut so haben sie die letzten 20 jahre den dax weit hintersich gelassen. Gut der DAX ist ein eher mieser index der viele zyklische Unternehmen beinhaltet.
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 10:10:10
      Beitrag Nr. 2.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.492.827 von benny_m am 30.06.09 13:45:59>> dann ist doch schade wenn von den 5% 0,5-0,7% beim ETF-Anbieter bleiben... <<
      Und das dann eben jedes Jahr ... - :o

      - Verstehe bei aller Liebe zum Lebengenießen auch nicht, warum Div.stratege in seinem übersteigerten market bias ;) nun auch noch seinem nick untreu werden will, *g*
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 10:11:08
      Beitrag Nr. 2.948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.502.067 von filmen am 01.07.09 17:56:16Ja, auch dieser thread hat(te vor der Aktienvergeltungszeit in Dtld.) etwas, *g* ...

      Zu Simons Branchen-ranking; hab's nicht richtig mitbekommen: Ist die Performance dort auf reiner Kursindexbasis hergeleitet oder Div- mit berücksichtigt? Letzeres wäre schon wichtig ... (wenn auch ich von Versorgern soo viel nicht halte)
      Im übrigen ist es gerade bei weniger zyklischen largecaps immer auch eine Frage des timings, und in hiesigen Aktienvergeltungszeiten mehr denn je.

      Bei healthcare findet ein mE. immer noch unterschätzter Paradigmenwechsel zulasten der dort allgemein üppigen Margen statt; hier würde ich mich nur in überschaubaren Oligopolen und echten Nischen umsehen, wo Geld verdient wird.
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 13:20:18
      Beitrag Nr. 2.949 ()
      @filmen

      ich habe zwei etfs eurostoxx select dividend 30 (kein kommentar, ist beschissen gelaufen, ich hoffe nur das er in der nächsten größeren hausse besser läuft) der zweite ist eurostoxx utilities.

      Das Problem war eben, dass hier viele Finanzwerte und auch
      zyklische Werte enthalten waren. Darum möchte ich zu gegebener
      Zeit auch in Branchen-ETF´s investieren.


      ich habe nachwievor irgendwie ein fable für energieunternehmen. es nervt halt nur die hohe verschuldung.

      Dafür haben sie ja aber auch ein defensives Geschäftsmodell.


      simonswald hatte im gewinnerbranchenthread vor kurzen mal eine statistik über die langzeitperfomance (40 jahre) der verschiedenen branchen eingestellt. Das war recht interessant. Comsumerstaples, Healthcare hat stark outperformt.
      Utilities und Telekoms, haben recht deutlich underperformt.


      Nun ja, ich bin hier überall vertreten, also risikostreuung.



      @investival

      - Verstehe bei aller Liebe zum Lebengenießen auch nicht, warum Div.stratege in seinem übersteigerten market bias nun auch noch seinem nick untreu werden will, *g*

      Bin zwar ganz überwiegend in defensiven, aber dennoch diversen
      unterschiedlichen Branchen vertreten. Wenn bespw. Versorger oder
      Telekomwerte eine allgemein höhere Dividendenrendite aufweisen,
      so wird das auch in den entsprechenden Branchen-ETF`s so sein.;)


      Ja, auch dieser thread hat(te vor der Aktienvergeltungszeit in Dtld.) etwas, *g*

      Nun ja, wenn ich 2008 und das erste Halbjahr 2009 betrachte,
      so habe ich in diesem Zeitraum keine Verluste erlitten. Das
      ist doch in diesen Krisenzeiten auch schon etwas.;)

      Pharma: Vielleicht sind einzelne Branchen, wie auch diese,
      mitlerweile kritischer zu sehen. Darum sind sie ja auch immer
      nur ein Teil meiner Investments. Ich denke gerade die
      Pharmabranche ist für ein Investment in ETF`s gut geignet.
      Hier sollte die Einschätzung für einzelne Werte schwieriger
      sein, als die in anderen Branchen (z.B. Lebensmittel, Versorger
      etc.).

      mfG
      Dividenenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 15:57:50
      Beitrag Nr. 2.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.506.815 von Dividendenstratege am 02.07.09 13:20:18Zu Simons Branchen-ranking; hab's nicht richtig mitbekommen: Ist die Performance dort auf reiner Kursindexbasis hergeleitet oder Div- mit berücksichtigt? Letzeres wäre schon wichtig ... (wenn auch ich von Versorgern soo viel nicht halte)
      Im übrigen ist es gerade bei weniger zyklischen largecaps immer auch eine Frage des timings, und in hiesigen Aktienvergeltungszeiten mehr denn je


      ja das ist natürlich sehr wichtig, ich bin jetzt automatisch von einer gesamtrendite ausgegangen. ich frag ihn gleich mal.

      ja ich sehe die aussichten für pharma auch nicht sooo rosig. Der Konkurrenz und Innovationsdruck ist schon enorm. Zumindest meiner Meinung nach. Die Umsätze legen wohl mit sicherheit zu, aber die gewinne vielleicht nicht.
      obwohl eine jnj im moment wohl immer noch unterbewertet ist. syk bestimmt auch?
      Telekombranche siehts meiner Meinung nach ähnlich aus. Starker Preisdruck zumindest. man kann nur hoffen das sich irgendwann mal eine kartellähnliche Struktur wie bei den Versorgern bildet;) (obwohl wenn mein internetanschluss dann 100 euro im Monat kostet is auch doof:eek:)


      Das Problem war eben, dass hier viele Finanzwerte und auch
      zyklische Werte enthalten waren. Darum möchte ich zu gegebener
      Zeit auch in Branchen-ETF´s investieren


      ja so wars, habe die dimensionen der bankenkrise beim kauf nicht ansatzweise erahnt. Für solche schweren Krisen sind die starren langsamen Auswahlkriterien des fonds vollkommen ungeeignet. Es wird eben nur alle 3 monate die marktkap angepasst und 1x/jahr die selektion der Titel.
      Obwohl man sagen muss das in "normalen" Zeiten der Fond den Index gut schlägt. Man sollte natürlich die Zusammensetzung ab und an überprüfen und wenn zuviele zyklische titel enthalten sind evtl. Gewinne realisieren.
      Die nächsten paar Jahre sollten aber die meisten zykliker rausfliegen da sie ja fast alle die divdenden gekürtz haben.
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 20:03:00
      Beitrag Nr. 2.951 ()
      Ich denke, dass man Versorger als "Dividendentitel" in erster Linie sehen sollte und nicht als Spekulationskauf. Deswegen erhöhe ich derzeit auch den Anteil davon, da ich sie als dividendensicherste von den dividendenstarken Branchen ansehe.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 07:41:58
      Beitrag Nr. 2.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.506.815 von Dividendenstratege am 02.07.09 13:20:182008 war das was, 2009 bisher eher nicht ...
      Noch besser war es indes, jahresausgangs (und ohne Steuerrücksicht auch jahreseingangs) in fortgesetzter Exekutionsmanie hie und da die Hand aufzuhalten, ;)

      Freilich setzte das voraus, vor der Lehman-Pleite - nachdem "man" Bear Stearns schon hat pleite gehen lassen - das Spielfeld (hernach va. der shortseller) weitergehend verlassen zu haben, was mir, wegen selbst aufgebautem Merkelbrück'schen Anlagedruck :eek:, zugegeben leider nicht hinreichend gelang.

      Und Du hast ein glückliches Händchen ;) gehabt mit Deinen Zinsanlagen (-außerhalb Staatsanleihen, wo der große Krach erst noch bevor steht), die - im Gegensatz zu soliden Aktien - 2008 zumindest zeitweise durchaus hoch risikobehaftet waren (Merkelchens Garantie hin oder her; im Fall eines bankruns käme sie mit dem Gelddrucken wohl kaum nach).

      Aber schon richtig: Kapitalerhalt zählt in diesen Zeiten prioritär. Aber darüber - wie vor 6 Jahren, ;) - selbst konservativere Chancen stur auszulassen bzw. eine bewusst hingenommene niedrige Rendite auch noch mit Gebühren und, neben etwaigen swap-, mit von benny skizzierten Klumpen- sowie Indexrisiken schinden ... - :confused:

      Naja, wenigstens scheinst Du ja bei Versorgern und Ernährern von dem Nepp die Finger zu lassen, *g*
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 07:47:11
      Beitrag Nr. 2.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.508.086 von filmen am 02.07.09 15:57:50Der Dividendenaristokrat JNJ ist fast schon krisenchronisch unterbewertet, *g* - relativ zu ihren peers aus staples und pharma, wie auch im historischen Internkontext.
      Wenig hilfreich sicher Buffet's temporärer Teilverkauf jahresausgangs 2008, nur um seine patriotische(?) "Pflicht" in punkto GE und GS zu erfüllen bzw. erfüllen zu können. Inzwischen kauft er mW. zwar wieder JNJ zurück, aber bei den meisten hängst wohl halt noch der Verkauf im Kopf.
      JNJ ist für mich aufgrund ihrer strategisch erwiesenermaßen gescheiten Diversifikation in medtech und consumer staples ein guter Pharma-"Kompromiss". Dazu vl. 2-3 Spezialitäten wie zB. NVO und Morphosys - mehr Pharma braucht eigentlich kein Mensch, *g*

      SYK gefällt mir (mal abgesehen von der dünnen Div.rendite) eigentlich auch sehr gut, aber wird unter dem Margendruck stärker zu leiden haben, va. wegen der finanzklammen Krankenhäuser, einer der ganz wichtigen SYK-Kunden.
      Solange die Banken Geld horten resp. nur zu erschwerten Konditionen ausleihen (und die NB resp. Politiker außer drohender Herumpolterei dagegen nichts unternehmen), kommt es nicht nur auf die Solidität des invest targets, sondern auch auf die der jeweiligen Kunden an. JNJ ist da wohl am breitesten aufgestellt.

      Versorger und Telekoms sind ja weniger mein Ding [wenn Telekom, warum nicht zuerst China Mobile ...]. A la longue denke auch ich, dass die Telekoms wie die Versorger Preissetzungsspielräume haben und ausnutzen werden, aber angesichts weiterhin notwendiger Investitionen wie die Versorger auch müssen.
      Viel Gewinnplus wird bei den Aktionären also wohl nicht ankommen, und in anderen Segmenten lassen sich sicher auch einfacher gute Nischen(player) und damit Div.(erhöhungs)kandidaten eruieren.

      >> Die nächsten paar Jahre sollten aber die meisten zykliker rausfliegen da sie ja fast alle die divdenden gekürtz haben. <<
      Wahrscheinlich fliegen sie dann heraus, wenn die Kurse der Herausflieger ihren Boden fertig haben, :D
      Ich finde die ursprünglich hier vorgestellte, dazu in Richtung Kontinuitäts- bzw. Erhöhungssicherheit modifizierte Div.strategie gerade in diesen Zeiten, wo es auf Einzelwertqualitäten mehr denn je ankommen wird, grundsätzlich angesagter als jeden ETF mit einer per se schon problematischen Indexorientierung. Das Argument 'besser als die meisten Fonds' ist dabei wohl kaum ein ernsthafter Kaufgrund; da spielt wohl eher Bequemlichkeit eine Rolle, *g* - und die halte ich bei der Kapitalanlage stets für riskanter als jede durchdachte Aktienanlage; von besagter Div.strategie ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 08:29:52
      Beitrag Nr. 2.954 ()
      @all. Was haltet ihr vo Allianz, WKN 840400 ?

      "Billig" wie in 2003. Gibt es hier den Turnaround? Die Zeit bis dahin wird mit über 5% Dividende bezahlt.

      http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=83219&PERIOD=7…
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 08:43:31
      Beitrag Nr. 2.955 ()
      @investival

      Das Argument 'besser als die meisten Fonds' ist dabei wohl kaum ein ernsthafter Kaufgrund; da spielt wohl eher Bequemlichkeit eine Rolle, *g* - und die halte ich bei der Kapitalanlage stets für riskanter als jede durchdachte Aktienanlage;

      Die ETF´s sollen nur eine Ergänzung zu den Einzelwerten sein,
      immerhin wurde die Zahl der Einzelwerte zum Jahresende alles in
      allem noch auf 40 aufgestockt. Hier würde ich nicht unbedingt
      von "Bequemlichkeit" sprechen.;) Die Zahl der Einzelwerte möchte
      ich nicht weiter aufstocken, wie auch die Größe der einzelnen
      Positionen. Durch die Hereinnahme von weiteren Einzelwerten würde
      das Depot nun wirklich "unbequem" werden. Außerdem werden die
      Einzelanlagen im Vergleich zu den Indexfonds immer deutlich
      übergewichtet sein (ETF-Anteil hier dann deutlich geringer
      als 1/3).

      Die Anlage in Fonds wurde in den letzten Jahren im übrigen stark
      reduziert, sämliche Rentenfonds sind (glücklicherweise) rausge-
      flogen, ebenso einige Zertifikate. Zur Zeit sind nur noch 3 offe-
      ne Immoblienfonds im Depot, von den 2 jetzt zwischenzeitlich
      wieder geöffnet wurden.:rolleyes:Im Vergleich zu solideren Zins-
      anlagen ist die Rendite ja mitlerweile auch gar nicht mals so
      schlecht.

      Swap-basierte ETF´s sollen nicht in´s Depot kommen, eine JNJ
      ist bspw. (bekanntlich) ebenfalls im Depot.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 09:25:11
      Beitrag Nr. 2.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.085 von MdBJuppZupp am 03.07.09 08:29:52Ich hielt und halte von financials nichts [meine expliziten Ausnahmen waren Postbank im 1. Börsenjahr und IKB von 2002-Frühjahr 2007, weil ich beiden mal eine Art monopolartige Nischenrolle zusprach] - zu unsicher ist mir die Werthaltigkeit deren assets; heute, in Zeiten einer nun noch stärker expandierten Anleihenblase, mehr denn je. Und gerade die Versicherer horten reichlich Bankschuldverschreibungen - wer auch sonst, :D ...

      Auch sehe ich nicht, dass deren Geschäftsmodell noch weiter auszureizen wäre: Die Dummheit der Kleinanleger ist zwar groß und mitunter auch grenzenlos, aber nicht deren Mittel. Und der gemine Kleinanleger ist, zumindest im Westen und bes. hierzulande, heute weniger denn je in anderen Vermögenswerten (ex Immobilien) investiert.

      Und man weiß nie, was die Finanzidustriellen gerade an den Kapitalmärkten für einen Blödsinn veranstalten - auch wenn man, nach den Erfahrungen dieser Krise, den Privaten sicher weniger Hirnlosigkeit als den Staatlichen unterstellen darf.

      - Eine gute Dividende ist viel, aber gewiss nicht alles; zumal, ist sie zumindest in punkto Kontinuität nicht sicher.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 09:42:57
      Beitrag Nr. 2.957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.155 von Dividendenstratege am 03.07.09 08:43:31>> Die Zahl der Einzelwerte möchte ich nicht weiter aufstocken, wie auch die Größe der einzelnen Positionen. <<
      Ersteres ist ja nur zu verständlich - erinnere Dich an frühe Diskussionen unsererseits, *g* ...
      Aber letzeres ist doch opportun, wenn bei relativer Niedrigbewertung nicht gar geboten.
      Dazu musst Du ja nichtmal gleich von allen 40 noch wie einst überzeugt sein, ;)

      - Du hast irgendwie Ähnlichkeit mit Simonswald im Gewinnerbranchen-thread: Ausgeprägte Verlustaversion (selbst wenn es nur vorübergehend das "Buch" betrifft), aber gleichzeitig irgendwie doch Angst irgendwo etwas zu verpassen :confused: ... - Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau, :D ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 09:45:06
      Beitrag Nr. 2.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.427 von investival am 03.07.09 09:25:11> Die Dummheit der Kleinanleger <
      Besser: -der altersvorsorgenden Kleinsparer
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 10:17:07
      Beitrag Nr. 2.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.567 von investival am 03.07.09 09:42:57Ausgeprägte Verlustaversion (selbst wenn es nur vorübergehend das "Buch" betrifft), aber gleichzeitig irgendwie doch Angst irgendwo etwas zu verpassen ... - Auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau,

      "Ausgeprägte Verlustaversion" - mit ca. 30% Aktienanteil +
      + über 5% Gold / Goldminenanteil, dazu noch offene Immobilien-
      fonds?:confused: Außerdem will ich ja den Aktienanteil im
      Laufe des Jahres immerhin noch etwas aufstocken (ETF`s) +
      Unternehmensanleihen.

      vorübergehend das "Buch" betrifft- wenn das man nur nicht
      viele Jahre anhält.:rolleyes:

      Eine ausgeprägte Verlustaversion kann wohl eher bei der Hannover
      Rück feststellen, womit wir bei den Versicherungen sind. Hier
      wurde der Aktienanteil, meines Wissens, komplett abgebaut und
      soll vorläufig wohl auch nicht wieder aufgestockt werden.
      Hier erscheint mir auch die Allianz noch zu risikoreich, wobei
      die erzielbaren Renditen im (soliderem) Anleihensegment zudem
      noch immer noch recht gering sind.

      eierlegenden Wollmilchsau- Was kommt dieser denn z.Z.
      am nächsten?:look:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 11:14:15
      Beitrag Nr. 2.960 ()
      @MdBJuppZupp

      Auf dem ersten Blick sieht die Allianz verführerisch aus, da im Gegensatz zu den Banken das operative Geschäft der Vergangenheit nach wie vor vorhanden ist. Zudem hat sich das Problem Dresdner Bank erledigt.

      Auf dem zweiten Blick bekomme ich ein ungutes Gefühl, da eine wichtige Sparte der Allianz der LV-Bereich ist. Die meisten Lebensversicherungen garantieren noch eine Rendite von 3,x. Wie sollen die Versicherer aktuell diese Rendite erwirtschaften? Mit Staatsanleihen, die vor Kosten und Steuern mit 3,5% rentieren und bei eventuell zukünftig steigenden Zinsen noch Kursrisiken bergen?
      Früher oder später müssen die Versicherer also die Aktienquoten hochfahren, um Ihren Versprechungen nachkommen zu können. Ich glaube dies hatten wir schon mal und mündet in einem Glücksspiel. Außerdem sollen die Versicherer nicht unerheblich in ehemals AAA-gerateten Produkten involviert sein. Aufgrund der weicheren Bilanzierungsregeln der Versicherern brauchte nur noch nichts wertberichtigt werden. Die HRE wurde auch gerettet, um die Versicherer zu retten!

      Unter dem Strich ist die Allianz nicht uninteressant, aber andere DAX-Unternehmen haben für mich bessere Chance-Risiko-Verhältnisse.
      Das Geschäft von BASF zum Beispiel wird wieder 1:1 anziehen, wenn die Konjunktur anspringt. Da weiß ich wenigstens relativ genau, was je nach Marktentwicklung passiert. Oder betrachte FMC. So wie sich das Ernährunsverhalten verschlechtert, wird auch die Anzahl der Dialysepatienten zunehmen und dies weltweit und völlig kunjunkturunabhängig. Ist zwar kein spektakulärer Wert, aber auch im Risiko begrenzt.

      Straßenköter
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 11:17:45
      Beitrag Nr. 2.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.836 von Dividendenstratege am 03.07.09 10:17:07>> "Ausgeprägte Verlustaversion" - mit ca. 30% Aktienanteil +
      + über 5% Gold / Goldminenanteil, dazu noch offene Immobilien-
      fonds?
      <<
      Deshalb nicht. Aber weil Du eben wegen einer schon weitgehenden asset allocation und bei den 30 % mit 40 Aktienpositionen nun immer noch weiter diversifizieren willst.
      Sorry, fühl' Dich nicht persönlich angegriffen, aber ich verstehe es jedenfalls nicht.

      >> wenn das man nur nicht viele Jahre anhält. augen verdrehen <<
      Ist man (branchen-)indexorientiert und schleppt die ganze Spreu mit und liefert sich dazu nebst wiederkehrenden Gebühren noch statischen, idR. timing-verfehlten Anpassungen aus, ist die "Chance" dafür sicher größer, als wenn man sich auf solide Div.zahler beschränkt.
      - Oder etwa nicht, :laugh:?

      Bei den Versicherern ist die Verlustaversion nicht 'ausgeprägt', sondern darüber hinaus schon renditekontraproduktiv, pervers: Sie verkauften nach 2002 [damals va. die Allianz, :o] nun zum 2. Mal zu Mehrjahrestiefstkursen Aktien - und horten entwertungsgefährdete Bankanleihen weiter. Das mag systemimmanent sein, ist aber aus Anlagesicht irrational. Bei ersten Inflationsanzeichen, und die werden sich wegen des im Herbst entfallenden Basiseffekts vl. noch dJ. auftun, werden sie wieder Aktienanlagedruck verspüren - zu vs. letzten Herbst oder März uU. deutlich höheren Kursen.
      Aber es ist ja nicht ihr Geld, und solange sie noch ihre Intransparenz gegenüber dem Kleinsparer wahren dürfen ...
      Dieses Privileg bröckelt aber nun, weshalb ich für die Versicherer mindestens eine ähnliche Branchenproblematik wie für die Pharmaindustrie erwarte, hier noch garniert mit bilanziellen Unsicherheiten.

      Setzen sich allerdings solche Ideen durch ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/krankenkasse…
      ... braucht man um Pharma und dann sicher auch um die SPD-seits nicht minder verhätschelte Versicherungswirtschaft nicht weiter bange zu sein ...
      Hierzulande Aktionär sein, macht dann weit mehr bange - insofern solltest Du Deine Div.strategie vl. sogar noch mal grundsätzlich überdenken, :D ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 12:12:19
      Beitrag Nr. 2.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.225 von investival am 03.07.09 11:17:45Aber weil Du eben wegen einer schon weitgehenden asset allocation und bei den 30 % mit 40 Aktienpositionen nun immer noch weiter diversifizieren willst.

      Nun ja, wenn ich weltweit in unterschiedliche Branchen investieren
      will, brauche ich nun mal eine gewisse Anzahl Aktien. (Wobei ich
      schon zugeben muß, dass ich mir selber einen eigenen "Fonds"
      zusammengebastelt habe, mit ähnlichen prozentualen Anteilen wie
      in Fonds).:rolleyes:

      Ist man (branchen-)indexorientiert und schleppt die ganze Spreu mit und liefert sich dazu nebst wiederkehrenden Gebühren noch statischen, idR. timing-verfehlten Anpassungen aus, ist die "Chance" dafür sicher größer, als wenn man sich auf solide Div.zahler beschränkt.

      Mich wundert dann nur, dass nur die wenigsten professionellen
      aktiven
      Fondsmanager die Indexfonds schlagen.;) Auch wenn die
      Gebühren hier höher sind.

      Wegen der SPD mache ich mir keine größeren Sorgen, ich wage
      mal die Einschätzung, dass sie nach dem 27.09. nicht mehr
      an der Regierung sein wird. (Quasi ein Geburtstagsgeschenk, denn
      der Wahltag ist auch gleichzeitig mein Geburtstag).:laugh:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 13:02:00
      Beitrag Nr. 2.963 ()
      Das Argument 'besser als die meisten Fonds' ist dabei wohl kaum ein ernsthafter Kaufgrund; da spielt wohl eher Bequemlichkeit eine Rolle, *g*

      da hast du recht ;)

      werde den wohl auch nicht mehr zukaufen. Mein nächster kauf wird wohl entweder nestle oder jnj. kann mich noch net so recht entscheiden:yawn:

      simon hat die grafik nochmal gepostet: (es handelt sich um die Gesamtrendite 1957-2003

      Avatar
      schrieb am 03.07.09 13:19:37
      Beitrag Nr. 2.964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.656 von Dividendenstratege am 03.07.09 12:12:19>> (Wobei ich schon zugeben muß, dass ich mir selber einen eigenen "Fonds" zusammengebastelt habe, mit ähnlichen prozentualen Anteilen wie in Fonds) <<
      - Lass' die Klammern mal schön weg, ;)

      >> Mich wundert dann nur, dass nur die wenigsten professionellen
      aktiven
      Fondsmanager die Indexfonds schlagen
      <<
      Exakt diese 'wenigsten' sind es, die völlig weisungsunabhängig entscheiden dürfen; die meisten unterliegen einem meistens von "oben" aufgepfropften benchmarking.
      Und man darf hierzulande auch das unsägliche 'Fondsprivileg' nicht außerachtlassen, die die Fondsmanager eher zum Zocken denn zum überlegten Anlegen verführt.

      Eine echte Herausforderung resp. das "strukturelle" Problem ist aber, ist man als Fondmanager denn "gut", der dann einsetzende oft gewaltige, auch die manpower erstmal sprengende Kapitalzufluss, der dann, ist der Fonds darüber nicht gleich überlastet und wird schlecht, zwangsläufig zu einer largecap allocation und damit mehr oder weniger besagter Indexorientierung führt.

      >> Wahltag ist auch gleichzeitig mein Geburtstag). lachen <<
      Oje ... Hoffentlich kommen die Glückwünsche dann nicht schon zu spät, :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 14:24:04
      Beitrag Nr. 2.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.513.978 von filmen am 03.07.09 13:02:00Danke Dir (und Simonswald); interessant ...
      Diametral umkehren wird sich diese Entwicklung sicher nicht, aber sicher ändern (müssen) ...

      Ich sage mal, mit dem Wachstum der financials ist's für absehbare Zeit vorbei; hier ist nach dem, selbst zT. extremst beförderten, Wachstumsüberschwang der letzten Jahre nun Schrumpfung angesagt.

      Und die sehr auskömmlichen healthcare-Margen werden sicher gekappt, sitzt allgemein das Geld nicht mehr so locker, wird es auch in diesem Segment gezielter ausgegeben werden (-müssen). Es ist jedenfalls eine völlig irrige Ansicht der SPD, die Krankenkassenkosten und -ausgaben via der Kapitaleigner einfach weiter "pflegen" lassen zu können. Herausragende medtech und diagnistic sowie wirklich essenziell-nützliche Medikamente werden freilich ihren Preis behalten.

      Trotz Nachholbedarfs in den emmas wird der auch der Konsum infolge zunehmender Geldverknappung resp. Teuerung unterm Strich verlieren, aber wohl kaum der essenzielle, "nutzen"bringende.

      Relativ zu anderen eher besser als in den letzten 50 Jahren sollte Technologie iwS. laufen, fällt darunter doch die nun zunehmend notwendige Entwicklung unser aller Versorgungs- und auch Umweltsicherheit.

      Am meisten Nachholbedarf haben auf dem Papier nach 2 Dekaden langer asset deflation bis Anf. der 2000er, durchaus auch unter eg. Aspekt, die 'materials'. Allerdings nehmen Kosten und natürliche Risiken tendenziell wenn (künftig) nicht gar exponentiell zu, bei gleichzeitig tendenzieller Ausbeuteverschlechterung. Und käme es mal zu Preissprüngen, käme die Politik auf den Plan und regulierte die Preise herunter, wie im 2. Weltkrieg und bei Ag zur Beendigung der Hunt-Spekulation schon geschehen. Für den Rest der Wirtschaft müsste das freilich kein Beinbruch sein, würde darüber das (zzt.) überreichliche Spekulationsgeld gezwungen stärker zu investieren. Aber ein gewisses, erhöhtes Preisniveau wird nötig sein, um zu dort notwendigen Investitionen zu motivieren.

      Fazit:
      1. Hohe Div. bei kapitalintensiven wachstumsschwachen Branchen dürften bei andauernder Refi-Problematik wohl am gefährdetsten bzw. obsolet sein.
      2. Es läuft auf niedrigere Aktiengesamtrenditen hinaus (was auch nicht gerade für ETFs, und auch nicht für ganz stures buyandhold spricht).
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 22:16:23
      Beitrag Nr. 2.966 ()
      ja fand die grafik auch recht interessant.

      gut man sollte vielleicht nicht expansion mit gleichzeitiger renditesteigerung verwechseln. technologie hat die letzten 50 jahre lt. grafik stark expandiert(was wohl so bleiben wird) aber ohne ibm rendite leicht unter durchschnitt.
      obwohl ich auch manchmal nach unternehmen schaue die in der umwelttechnik aktiv sind. Glaub auch das in der Zukunft viel Technologie eingesetzt wird (muss) damit unser Planet einigermassen bewohnbar bleibt. Denn vom Lebensstandard runter wird niemand freiwillig wollen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.09 15:10:50
      Beitrag Nr. 2.967 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,634170,00.html


      Mal etwas pro Index-Investments;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 08:12:50
      Beitrag Nr. 2.968 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      FT Accugeld / 977020

      Verkauf
      FT Accugeld / 977020

      Transaktion aus Kostengründen (sonst Depotgebühren), ansonsten
      in diesem Jahr bislang keine Depotveränderungen, vom (bisher)
      sinnvollen Verkauf der Drägerwerk Genussscheine einmal abgesehen.
      Fällig wurde zwischenzeitlich außerdem eine KfW Anleihe, Anlage
      erst einmal in Tagesgeld.

      Zusammengenommen sind das Jahr 2008 und das erste Halbjahr 2009
      bislang positiv verlaufen. Über neue Investments wird bis Ende
      Oktober nachgedacht, dann ist es mit der guten Festgeldverzinsung
      vorbei.:( Bis dahin stehen allerdings auch noch die tendenziell
      eher unsicheren Monate August, September und Oktober an, bei
      einer evtl. etwas übertrieben positiven Börsenentwicklung in den
      letzten Monaten. Immerhin war ich hier, mit einem Aktienanteil
      von gut 30%, auch schon dabei.:rolleyes:

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 19:20:45
      Beitrag Nr. 2.969 ()
      Da macht Microsoft wieder als 1. einen Schritt. So sollte es überall sein. Dann hätte die (Neid)-Debatte um Managergehälter ein Ende. Die Besitzer sollen entscheiden! Ganz meine Meinung.

      Microsoft – Revolution für Aktionäre?
      Der amerikanische Software-Riese Microsoft will seine Chefgehälter an die
      modernen Zeiten anpassen. Dabei geht das Unternehmen ungewöhnliche
      Wege. Das Gates-Imperium plant, die Aktionäre zukünftig über die Höhe der
      Chef-Bezüge abstimmen zu lassen.
      Zum Che Guevara der Software-Industrie wird Microsoft dadurch allerdings
      nicht. Die Entscheidung der Aktionäre soll lediglich unverbindlicher Natur
      sein. Die Konzernführung versicherte aber für den Fall eines deutlichen
      „Nein“, den Argumenten der Aktionäre “nachzugehen“. Die demokratische
      Komponente liegt viel mehr darin, dass bereits im Vorfeld mit
      Aktionärsvertretern Vorschläge erarbeitet wurden. Die erste solche
      Abstimmung sei bereits zur kommenden Hauptversammlung am 19.
      November geplant, so der Konzern weiter. Danach sollen die Aktionäre im
      Abstand von drei Jahren befragt werden.
      Zu ähnlichen Überlegungen führte die scharfe öffentliche Kritik an hohen
      Managergehältern auch im US-Kongress. Dieser berät derzeit über
      allgemeine Regelungen zur verbesserten Mitsprache von Anlegern. Die
      Europäische Union drängt schon länger darauf, Bonuszahlungen für
      Manager weltweit einzuschränken und stärker als bisher vom nachhaltigen
      Erfolg ihrer Unternehmen abhängig zu machen. Gewerkschaften und
      Aktionärsvertreter fordern schon sehr lange eine Mitsprache bei den
      Gehältern von Mitarbeitern und Führungskräften.
      Alles in allem stellt der Microsoft-Vorstoß also ein durchaus modernes
      Konzept in Aussicht, welches das Vertrauen der Anleger sicher stärken wird.
      Tatsächlich ist Microsoft aber nicht der erste Konzern, der neue Wege geht.
      Bei Apple und Google haben die CEOs seit Kurzem offiziell nur noch ein
      Festgehalt von einem Dollar und müssen sich aus den Gewinnen ihrer
      eigenen Unternehmensanteile finanzieren, heißt es.
      Eine angenehme Börsenwoche,
      Stephan Felgenhauer (Newsletter-Redaktion)
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 07:16:06
      Beitrag Nr. 2.970 ()
      Depotveränderung

      Kauf
      3,625% Brandenburg Schatzanweisung v. 2005 (2015) / 107655

      Investment in den letzten Tagen, damit wurde eine, schon vor
      längerer Zeit fällig gewordene, Anleihe der KfW ersetzt.

      Zuletzt wurde, bzw. wird auch noch weiterhin Termingeld für
      Investments frei. Hier wird dann in Unternehmensanleihen in-
      vestiert, die im Depot noch nicht vertreten sind. Die Anlage-
      klassen Aktien, Immobilien, Gold und Länderanleihen werden
      vorerst nicht weiter aufgestockt.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 07:28:25
      Beitrag Nr. 2.971 ()
      Depotveränderungen

      Käufe der letzten Tage:

      5,75% Deutsche Telekom v. 2008 (2015) / A0TT2M
      6,25% OMV v. 2009 (2014) / A0T8LV
      5,125% B.A.T v. 2003 (2013) / 890743
      6,25% Telecom Italia v. 2002 (2012) / 841186
      7,375% Fresenius Med. Care v. 2001 (2011) / 721450
      (Nachranganleihe)

      Damit die, schon vor längerer Zeit angekündigte, Diversifikation
      des Depots nun auch in Unternehmensanleihen, mit unterschiedli-
      chen Laufzeiten. Auch hierbei wurde in Unternehmen aus eher
      weniger konjunkturabhängigen Branchen investiert, die Rendite
      liegt zwischen 3 u. 4%. Die Anleihen sollen bis zum Ende der
      Laufzeit gehalten werden, als erstes wird somit die Anleihe von
      Fresenius durch eine andere mit Laufzeit bis 2016 ersetzt.

      Von einer starken Inflation gehe ich zunächst einmal nicht aus.
      Vielleicht gibt es ja auch japanische Verhältnisse, wo, trotz
      einer hohen Verschuldung, die Zinsen schon lange niedrig sind.

      Der Anteil der liquiden Mittel am Depotvolumen wurde damit erst
      einmal auf gut 10% gesenkt, womit gleichzeitig nicht mehr über-
      mäßig viel bei einer Bank angelegt sind.:rolleyes:

      Somit zur Zeit folgende Depotanteile:

      Aktien: über 30%
      Gold / Goldminen: über 5%
      Offene Immobilienfonds: ca. 5%
      Länderanleihen: über 20%
      Unternehmensanleihen: über 20%
      Cash: gut 10%

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 09:07:19
      Beitrag Nr. 2.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.237.506 von Dividendenstratege am 23.10.09 07:28:25Hmm ... Fällt mir jetzt natürlich etwas schwer, mich für Aktien und da dividend achievers / -aristocrats zu verwenden, wo diese zgT. gut und tw. hoch 2-stellig von ihren Krisentiefs zulegten, ;)

      Firmenanleihen sind vl. nicht die schlechteste Idee. Ich indes präferiere zum Geld parken - Geld anlegen ist für mich etwas anderes: Ich verbinde damit primär den Begriff investieren in des Wortes eigentlicher positiver Bedeutung und Relevanz - unbegründet zurück gebliebene eg. Aktienspezies, wobei sich dieses Feld wie eben bedeutet immer weiter ausdünnt.

      Allerdings ist bedenkenswert, dass Firmenanleihen in den nächsten 1-2 Jahren wohl reichlich Konkurrenz von Staatsanleihen erhalten, von daher der Zinsdruck bei Firmenanleihen nach oben und damit das Kursrisiko aktueller bonds steigen wird. Falls man bis zum Ende durchhält, freilich kein Problem. Aber mir wäre das Kursrisiko in Relation zum realen Gesamtertrag, der bei Laufzeiten >2011 uU. nicht mal mehr positiv sein wird, einfach zu dünn. Und solange ich mit dieser Meinung nicht in der Herde bin, bin ich von meiner Strategie noch überzeugter, ;)

      Freilich wird dieser Druck durch Niedrigstzinsen der NB konterkariert, was es den Banken erlaubt, via Zinsdifferenzgeschäften resp. Käufen dagegen höher verzinslicher Staatsanleihen ihre Bilanzen zu sanieren, was wiederum den Staaten hilft, sich günstig zu refinanzieren - eine auf dem Papier klassische win-win-Situation.

      Das funktioniert solange problemlos, wie Inflation tatsächlich keine größere Rolle spielt. Nun ist es indes so, dass im Zuge dieser Krise Investitionen auch in notwendige Projekte wie der Versorgungssicherheit iwS. gecancelt wurden und werden, weil die Banken aufgrund ihrer Sanierungsbemühungen kein Geld dafür erübrigen (können); Stichwort credit crunch. Das bedeutet letzendlich zumindest ein erhöhtes Preissteigerungsrisiko für essenzielle Güter, sobald sich die 2008 aufgefüllten Läger leeren, und hernach zumindest für alltäglich notwendige Verbrauchsgüter.

      Des weiteren darf man nicht außeracht lassen, dass die zzt. (offiziell) nicht vorhandene Inflation auf statistischen Basiseffekten beruhen (hohe Preissteigerungen bis zur Krisenkulmination Mitte 2008), die ab Q4.09 bis Ende Q2.10 zwangsläufig ad acta kommen. Da absehbar ist, dass ab Mitte 2010 a) die westlichen Staaten wohl kaum weniger Geld als bis dahin nachfragen werden können und b) die Banken bis dahin wohl kaum bilanziell alles bereinigt haben ergo die NB die Zinsen ohne Konjunkturgefährdung dann nicht gleich erhöhen können, steht Inflation zumindest für eine Zeit lang ante portas. Man darf da auch nicht vergessen, dass die westlichen Staaten nun ein Interesse daran - freilich in begrenztem Umfang; eine Hyperinflation wäre natürlich fatal - haben "müssen", um ihre Schuldenlasten zumindest in Richtung Erträglichkeit zu entwerten; diametrale offizielle Äußerungen dann und wann sind für mich da nur indikativ (und das aktuelle Schuldengeschrei eher schon hysterisch).

      'Japanische Verhältnisse' wären damit obsolet, freilich kann man sie auch nicht ausschließen. Allerdings wird mir diese Metapher schon zu oft und inzwischen auch zu lange bemüht, und bekanntlich nimmt die Eintrittswahrscheinlichkeit mit häufigerer Bemühung praktisch ab.
      Japan hatte Ende der 80er eine Doppelblase (Immobilien+Aktien); Japan-Aktien waren damals so bewertet wie 2000 die westlichen, und die Immo.märkte damals weit höher als die US-Immos 2007. Und damals gab es keine derartige Kompensation(smöglichkeit) wie heute mit den BRIC-Ländern (auch wenn Russland zzt. wieder krisenhaft daher kommt) - im Gegenteil: Im Westen stand nach der junkbond- und saving&loans-Krise in USA bei hohen Zinsen infolge des stg. Ölpreises im 1. Irakkrieg (und auch als Folge des vorherigem Iran-Irak-Kriegs) eine Rezession ante portas.
      Ist man dennoch konjunkturpessimistisch, würde ich jedenfalls eher eine Stagflation erwarten; interessanterweise wird dieses Wort bzw. Suzenario in den Medien gemieden wie das Weihwasser.

      In den Edelmetallmärkten kommt die Wahrscheinlichkeit eines Inflations-(/Stagflations-)szenarios mittlerweile, jüngst wieder etwas zunehmend, zum Ausdruck. Der erste größere Nachfrageschub investorenseits dürfte da jedenfalls kaum auf schwache Hände zurück gehen. Dafür ist insgesamt relativ, geschweige denn im historischen Kontext, noch viel zu wenig Geld dort angelegt.

      Im übrigen dürften infolge dessen auch auf den internationalen Immobilienmärkten stabilisierende Einflüsse vakant werden (und 'japanische Verhältnisse' konterkarieren); bei US-Wohnimmobilien kann man das (lt. Finanzwoche) bereits konstatieren.

      Und las not least wird damit mein kolportiertes switch-Szenario heraus aus Anleihen hinein in dividenden(erhöhungs)sichere Aktien von Firmen mit Preissetzungsspielräumen in inflationären Zeiten - welche das sind, konnte man 2007/08 eigentlich schon recht gut ausmachen - real.
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 13:21:21
      Beitrag Nr. 2.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.237.902 von investival am 23.10.09 09:07:19Klar ist natürlich, dass es schon bessere Zeitpunkte für ein
      Investment in Unternehmensanleihen gegeben hat, z.B. im März.:rolleyes:
      Ich konnte mich, bei der lange unsicheren Lage, auch nicht
      dazu entschließen, die gute Festgeldverzinsung von über 5%
      aufzugeben, obwohl mir mit dem hohen Cashanteil bei einer Bank
      auch nicht ganz wohl war.:rolleyes:

      Was eine mögliche Inflation angeht: Erst einmal sieht es ja nicht
      danach aus und die durchschnittliche Laufzeit der Anleihen ist
      ja nun auch nicht so lang. Hier sollte man auch nicht vergessen,
      dass die Kapazitätsauslastung wohl allgemein noch nicht so
      hoch ist, bei evtl. noch steigender Arbeitslosigkeit.

      Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Gold sind ja nun auch im
      Depot und 2008 war ich mit der Performance noch vergleichsweise
      zufrieden. 2008 und 2009 zusammengesehen liege ich jetzt wieder
      vorne, also bin ich z.Z. nicht besonders "motiviert" hier etwas
      radikal zu verändern.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 15:55:08
      Beitrag Nr. 2.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.240.133 von Dividendenstratege am 23.10.09 13:21:21>> Ich konnte mich, bei der lange unsicheren Lage, auch nicht dazu entschließen, die gute Festgeldverzinsung von über 5% aufzugeben <<
      Im Nachheinein ganz gut so (noch weit besser freilich , Du hättest an den irrationalen Tagen letzten Herbst und dieses Frühjahr da "heraus" agiert), aber bei Deiner Risikomentalität war das, relativ dazu, bis gegen Ende 2008 hochriskant.

      >> z.Z. nicht besonders "motiviert" hier etwas radikal zu verändern. Zwinkern <<
      Naja, dazu warst Du ja noch nie motiviert, :D

      Höher als Anf. 2008 liege ich inzwischen auch wieder [finde ich für einen halbwegs versierten Anleger im übrigen nicht als Kunst], und ich denke mal, relativ zu Dir inzwischen noch höher, *g* Aber darauf kommt es ja beileibe nicht an ... Es ist natürlich schon so, dass meine Bauchschmerzen in punkto Aktien (und auch Abgeltungssteuerstrategie) zwischendurch manches Mal sicher nicht geringer als Deine in punkto Deiner Zinsanlage(n) waren, ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 23:24:52
      Beitrag Nr. 2.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.237.506 von Dividendenstratege am 23.10.09 07:28:25die Rendite liegt zwischen 3 u. 4%.

      Was ich ehrlich gesagt in Anbetracht der Laufzeit, der Qualität der Schuldner, der Inflationsgefahr und der Dividendenrenditen in einigen defensiven Branchen nicht mehr besonders attraktiv finde. Anlagenotstand halt. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 23:33:45
      Beitrag Nr. 2.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.237.902 von investival am 23.10.09 09:07:19Ist man dennoch konjunkturpessimistisch, würde ich jedenfalls eher eine Stagflation erwarten; interessanterweise wird dieses Wort bzw. Suzenario in den Medien gemieden wie das Weihwasser.

      In der Tat schwer zu erklären - einige fürchten sich for Stagnation, einige vor Inflation, aber Stagflation habe ich auch vor geraumer Zeit zuletzt gelesen...
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 13:33:30
      Beitrag Nr. 2.977 ()
      fein das hier wieder mal was geschrieben wird, wenigstens muss man wenn man mal paar tage net da war, nicht gleich tausend posts nachlesen wie in gewinnerbranchen:)

      also am thema inflation scheiden sich ja im moment die geister, das sie wie jetzt bei annähernd null bleibt ist kaum denkbar, am wahrscheinlichsten wird sie wohl zwischen der des yen und der des dollars liegen. Es ist aber auch möglich das sie länger gering bleibt, wenn die eu bürger wieder mehr sparen, was sich auf die umlaufgeschwindigkeit des geldes auswirkt. Die Eu hat keine so intakte Bevölkerungspyramide wie die USA.

      ich suche im moment anlagen die mindestens 5% Rendite mit Steigerungspotenzial versprechen.
      habe mir vor kurzen telefonica gekauft,(telekom austria ist auch ganz interessant) Weiterhin finde ich den utility sektor und Tabakwerte kaufenswert.
      ISt eine komische Rally die bisher die defensiven Werte recht stark ignoriert. Die Zykliker haben mittlerweile höhere KGVs als vor der Krise, die defensiven immer noch niedrigere.
      ich lasse mich da net beirren und sammle solange ein solange meine Kriterien gelten.

      http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=2&ved=0CA…

      hier ein interessanter link zum energiebedarf, investionsbedarf und zur preisentwicklkung in der eu.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 15:33:19
      Beitrag Nr. 2.978 ()
      zum vergleich mal ein angeblich defensiver wert. Die telekom:

      1997 etwa 17 euro wert, heute knapp 10 euro. Bisher wurden insgesamt 7 Euro an Dividende ausgeschüttet. Also 0% rendite in 12 jahren.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 08:07:58
      Beitrag Nr. 2.979 ()
      @investival

      Im Nachheinein ganz gut so (noch weit besser freilich , Du hättest an den irrationalen Tagen letzten Herbst und dieses Frühjahr da "heraus" agiert), aber bei Deiner Risikomentalität war das, relativ dazu, bis gegen Ende 2008 hochriskant.

      Wie hier nachzulesen ist, habe ich schon, insbesondere auch
      zum Jahresende 2008 hin, meinen Aktienanteil noch aufgestockt.
      (Von z.T. unter 20% noch auf knapp 30%)

      @Stromgegner

      ....... Anlagenotstand halt.

      Würde ich auch so sehen, allerdings ist es nicht garantiert,
      dass eine Aktie nach einigen Jahren zumindestens ohne Verlust
      wieder verkauft werden kann. Wenn die Anleihe nicht mehr zu-
      rückgezahlt werden kann, sieht`s auch für die Aktie düster aus.

      @filmen

      ich suche im moment anlagen die mindestens 5% Rendite mit Steigerungspotenzial versprechen.
      habe mir vor kurzen telefonica gekauft,(telekom austria ist auch ganz interessant) Weiterhin finde ich den utility sektor und Tabakwerte kaufenswert.
      ISt eine komische Rally die bisher die defensiven Werte recht stark ignoriert. Die Zykliker haben mittlerweile höhere KGVs als vor der Krise, die defensiven immer noch niedrigere.


      Könnte ich grundsätzlich auch so "unterschreiben", ein Aktien-
      anteil von über 30% ist für meine Verhältnisse allerdings schon
      recht beachtlich.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 10:31:00
      Beitrag Nr. 2.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.250.040 von Dividendenstratege am 26.10.09 08:07:58>> Wie hier nachzulesen ist, habe ich schon, insbesondere auch
      zum Jahresende 2008 hin, meinen Aktienanteil noch aufgestockt.
      <<
      Sorry; war mit entfallen.
      Deine Aufstockung von 20 auf 30 % hatte mich wohl zu sehr beeindruckt, *g*;)
      Wie dem auch sei: Wichtigst ist natürlich, dass man sich mit seinem Invest + Tun selbst wohlfühlt. Und da das bei Dir offenbar der Fall ist, ist's ok.

      >> Wenn die Anleihe nicht mehr zurückgezahlt werden kann, sieht`s auch für die Aktie düster aus. <<
      Aber die Alternative zu einer FMC-Anleihe ist doch nicht ein FMC-Kauf, :keks: ;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 10:32:07
      Beitrag Nr. 2.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.250.851 von investival am 26.10.09 10:31:00> war mit entfallen <
      mir
      Avatar
      schrieb am 10.11.09 10:12:52
      Beitrag Nr. 2.982 ()
      Depotveränderung

      Kauf

      Orion Corp. / A0J3QM


      Nachtrag von letzter Woche, erste Veränderung im Aktiensegment
      in diesem Jahr. Wert aus Finnland, im Pharmasektor ziemlich
      breit aufgestellt, z.B. Pharma, Diagnostik u. auch Tiermedizin.
      Ziemlich unbekannt, bei den Fonds zeigt die comdirect nur einen
      Value- / Dividendenfonds der DEKA mit einer größeren Position an.
      Dividendenrendite von rund 7%, allerdings hohe Ausschüttungs-
      quote. Der Wert war schon im letzten Jahr auf meiner Watchlist,
      zuletzt auch etwas dazu im aktuellen "Manager-Magazin".

      Meine Cashquote lag noch über den angestrebten 10%, evtl. werde
      ich auch noch weiter reduzieren und in den Anlageklassen "Län-
      deranleihen", "Unternehmensanleihen" und "Gold" liege ich deut-
      licher über den angestrebten Depotanteilen als bei den Aktien.
      Bei den Immobilien wollte ich auch keine Aufstockung vornehmen.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 10:10:11
      Beitrag Nr. 2.983 ()
      Ein defensiver Wert, den ich schon lange halte: MVV Mannheim, siehe auch Seite 8.

      Anlage: Die Geschichte des SDAX und Darstellung der Firmen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre:
      http://www.sdk.org/Sonderausgabe_SDAX
      Avatar
      schrieb am 16.12.09 14:35:36
      Beitrag Nr. 2.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.575.553 von MdBJuppZupp am 16.12.09 10:10:11Der Wert war bei mir auch längere Zeit im Depot vertreten,
      allerdings bin ich in Deutschland in dieser Branche schon mit
      3 Werten positioniert (RWE VZ, E.ON und als Nebenwert FHW
      Neukölln).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 17.12.09 17:00:50
      Beitrag Nr. 2.985 ()
      Ich war in Bellheim zur Hauptversammlung der Park & Bellheimer Brauerei AG in der Stadthalle. Die HV war ganz nett. Es gab 2 Sorten Fleischkäse, Hackbraten und 2 Sorten Kartoffelsalat. Dazu Getränke des Hauses ohne Ende. Als Aktionärs - Geschenk gab es ein Sixpack Bier mit 2 Gläsern. Wer für 100 Euro Park & Bellheimer Aktien hält und mit Frau zur Versammlung geht, kommt auf eine (Natural-) Dividendenrendite von über 40 % :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      E.ON Aktien halte ich auch.
      Avatar
      schrieb am 26.12.09 17:16:03
      Beitrag Nr. 2.986 ()
      :¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:-
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      _____ _§§§___§§§_____-:¦:-FROHE
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      _§§§______________§§§___-:¦:-
      __§§§____________§§§_____-:¦:-
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      §§§§§§§§_____§§§§§§§§§___-:¦:-
      ______§§§ ___§§§______-:¦:-WEIHNACHTEN
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      _________§§§____-:¦:-
      __________§___-:¦:- UND EINEN
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      _____ _§§§___§§§_____-:¦:-GUTEN
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      _____ __§§§_§§§____-:¦:-
      _________§§§____-:¦:-RUTSCH
      __________§___-:¦:-
      __________§___-:¦:-
      _________§§§____-:¦:-
      _______§§§_§§§____-:¦:-
      _____ _§§§___§§§_____-:¦:-INS JAHR
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      __§§§____________§§§_____-:¦:-
      _§§§______________§§§_ __-:¦:-
      §§§§§§§§_____§§§§§§§§§___-:¦:-
      ______§§§ ___§§§______-:¦:-2010
      _____ __§§§_§§§____-:¦:-
      _________§§§____-:¦:-
      __________§___-:¦:-WÜNSCHE
      -:¦:--:¦:--:¦:--:¦:--:¦:-ICH Euch allen
      -:¦:--:¦:--:¦:--:¦:
      -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:- -:¦:-
      *¨¨*¤.¸¤*¨¨*¤.¸¤*¨¨*¤.¸¤*¨¨*¤.¸¤*¨¨*¤
      Viele Grüße vom Jupp !!
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 09:19:17
      Beitrag Nr. 2.987 ()
      Jahresrückblick 2009 - Teil 1

      Indizes


      DAX



      DJ Euro Stoxx 50



      Dow Jones



      Umlaufrendite



      Rohöl



      Gold



      Wechselkurs USA



      Berkshire Hathaway in USD



      Die wichtigsten, für das Depot relevanten, Indizes. (Zum Vergleich
      Warren Buffett mit Berkshire Hathaway).

      Die meisten Indizes im Jahr 2009 mit einer sehr positiven Ent-
      wicklung, das eigene Depot wurde davon ebenfalls positiv beein-
      flusst. Der leicht schwächere USD war eine gewisse Belastung
      und bei den deutschen Staats- bzw. Länderanleihen tat sich auch
      nicht sehr viel.

      Die Depotverluste von 2008 konnten in 2009 mehr als ausge-
      glichen werden, näheres Anfang 2010, wenn alle Daten vorliegen.

      Jedenfalls allen einen "guten Rutsch" ins neue Jahr, auf ein
      hoffentlich ebenfalls erfreuliches 2010.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 11:39:47
      Beitrag Nr. 2.988 ()
      Wer 2009 seien 2008er Verluste mehr als ausgeglichen hat, hat wohl (auch) 2009 nicht allzu viel falsch gemacht ...
      Aber wir tauschen uns hier ja nicht aus, um nicht viel falsch, sondern um vieles richtig, besser zu machen ;)

      Auch in diesem Sinne schließe ich mich den guten Wünschen für 2010 gerne an :)
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 12:59:38
      Beitrag Nr. 2.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.650.514 von investival am 31.12.09 11:39:47Aber wir tauschen uns hier ja nicht aus, um nicht viel falsch, sondern um vieles richtig, besser zu machen

      Man kann natürlich immer vieles besser machen, mit einer eher
      defensiven Depotausrichtung ist natürlich keine hohe Performance
      möglich (wobei "hoch" nun auch wieder relativ ist). Dafür soll
      sich das Depot in Krisenzeiten auch vergleichsweise gut halten,
      in 2008 z.B. in meinem Fall mit -3,8%.;)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 14:09:01
      Beitrag Nr. 2.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.650.149 von Dividendenstratege am 31.12.09 09:19:17Auch ich wünsche einen guten Rutsch.

      Mein Ergebniss 2009: Thread: Ein gutes Depot --> Jupp Zupp muß Finanzminister werden!!
      Avatar
      schrieb am 31.12.09 15:12:51
      Beitrag Nr. 2.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.651.011 von MdBJuppZupp am 31.12.09 14:09:01Ein schönes Ergebnis, wobei allerdings zu bedenken ist, dass es
      sich um ein reines Aktiendepot handelt, mit entsprechenden
      Chancen, aber auch Risiken. Interessant wäre die Bilanz der
      letzten 2 Jahre.;), zudem stellt sich die Frage, ob insbesondere
      die zyklischen Werte auch im neuen Jahr wieder eine positive
      Performance abliefern oder der realen Wirtschaftslage vielleicht
      schon wieder zu weit davongelaufen sind. Immerhin scheint, den
      Notenbanken sei dank, noch viel Liquidität vorhanden zu sein.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 07:45:09
      Beitrag Nr. 2.992 ()
      Jahresrückblich 2008 - Teil 2



      Liquidität

      Tagesgeld Plus



      Länderanleihen / staatsnahe Anleihen

      Bundesschatzbrief Typ A / 110685 / ---

      2,5% KfW Anleihe von 2005 (2010) / 276096 / +6,84%
      3,75% KfW Anleihe von 2006 (2011) / A0KPWU / +6,405
      4,625% KfW Anleihe von 2007 (2012) / A0S8KS / +4,61%
      4% Brandenburg, Schatzanweisung von 2003 (2013) / 107643 / +4,26%
      3,625% Brandenburg, Schatzanw. von 2005 (2015) / 107655 / -0,55%



      Unternehmensanleihen

      5,75% Deutsche Telekom von 2008 (2015) / A0TT2M / +1,12%
      6,25% OMV von 2009 (2014) / A0T8LV / +1,55%
      5,125% B.A.T. von 2003 (2013) / 890743 / +0,29%
      6,25% Telecom Italia von 2002 (2012) / 841186 / -0,1%
      7,375% Fresenius Med. Care von 2001 (2011) / -0,88%



      Immobilienfonds

      CS Euroreal / 980500 / +9,33%
      SEB ImmoInvest / 980230 / +0,22%
      Axa Immoselect / 984645 / +3,9%



      Gold

      Xetra-Gold (ETC) / A0S9GB / +17,29%
      DWS Gold Plus / 973246 / +45,01%
      Anglogold / 915102 / +84,16%
      Newmont Mining / 853823 / +19,86%
      Barrick Gold / 870450 / +45,79%
      Newcrest Mining / 873365 / +503,64%



      Bei der angegebenen Performance seit dem Kauf wurden die Order-
      gebühren berücksichtigt. Zinszahlungen, Dividenden und
      Ausschüttungen wurden nicht berücksicht. Bei den offenen Immo-
      bilienfonds gelten die Rücknahmepreise der Gesellschaften.

      Die Jahresperformance kann mit Vergleich auf Seite 289
      ermittelt werden.

      Der Depotanteil der jeweiligen Anlageklassen folgt im letzten
      Teil vom Jahresrückblick.


      Kommentare zu den einzelnen Anlageklassen:


      Länderanleihen / staatsnahe Anleihen:

      Hier eine leicht positive Entwicklung, die zwischenzeitliche
      Performance ist aber relativ uninteressant, da die Anleihen
      jeweils bis zum Laufzeitende gehalten werden sollen. Die Lauf-
      zeiten sind gestaffelt, fällig werdende Anleihen werden je-
      weils ersetzt.


      Unternehmensanleihen:

      Hier ebenfalls bislang, insgesamt gesehen, eine leicht positive
      Entwicklung. Im übrigen wie bei den Länder- bzw. staatsnahen
      Anleihen.


      Die Zinsanlagen sorgen für regelmäßige Einnahmen und tragen
      zur Risikostreuung bzw. Reduzierung des Risikos bei.


      Immobilienfonds:

      Steuergünstig, mit einer besseren Rendite als z.B. Tagesgeld
      oder Festgeld, zumindestens bei der comdirect. Nachdem noch
      Ende 2008 keiner der Fonds über die Fondsgesellschaft zurück-
      gegeben werden konnte, ist das jetzt zumindestens beim CS Euroreal
      und beim SEB Immoinvest wieder möglich. Ist mir auch relativ egal,
      da nur kleiner Depotanteil und langfristiges Investment.
      (Sachwertanlage)


      Gold:

      Die Entwicklung des Goldpreises in 2009 war sehr positiv,
      hier sämtliche Investments, z.T. deutlich, im Plus.
      (Krisenanlage)

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 10:26:26
      Beitrag Nr. 2.993 ()
      Jahresrückblick 2009 - Teil 3

      (Fehler im letzten Posting, hier handelt es sich natürlich
      auch um den Jahresrückblich auf 2009)



      Aktien Deutschland

      RWE VZ / Energieversorgung / 703714 / -5,68%
      E.ON / Energieversorgung / ENAG99 / +16,48%
      Allgussa / Edelmetallverarbeitung / 503850 / +101,29%
      Fernheizwerk Neukölln / Fernwärme / 576790 / +170,70%
      Fielmann / Optiker / 577220 / +7,57%
      Stada / Generika / 725180 / +20,94%
      Hamborner / Immobilien / 601300 / -3,06%


      International

      Frankreich
      France Telecom / Telekommunikation / 906849 / -13,32%
      Sanofi-Aventis / Pharma / 920657 / +19,35%
      Suez Environnement / Wasser und Abfall / A0Q418 / -11,74%

      USA
      Kimberly-Clark / Haushaltswaren / 855178 / +15,91%
      Altria Group / Tabak (USA) / 200417 / +26,49%
      Philip Morris Intl. / Tabak (International) / A0NDBJ / +99,68%
      Pfizer / Pharma / 852009 / -41,27%
      Johnson & Johnson / Pharma, Medizint. u. Konsumg. / 853260 / -0,29%
      Coca Cola / Getränke / 850663 / +18,22%
      Mc Donald´s / Restaurants / 856958 / -6,08%
      Kraft Foods / Konsumgüter / 655910 / -9,72%
      Kinder Morgan Managem. / Pipelines u. Terminals / 675395 / +65,56%

      Niederlande
      Royal Dutch Shell / Öl und Gas / A0D94M / +1,24%
      Unilever / Konsumgüter / A0JMZB / +2,67%
      Nutreco Holding / Futtermittel / 907199 / -7,40%

      England
      National Grid / Gas- u. Stromnetze / A0ETYW / -37,86%
      Severn Trent / Wasserversorgung / A0LBHG / -34,70%
      Diageo / Spirituosen / 851247 / +2,82%

      Italien
      Terna / Stromnetze / A0B5N8 / +30,62%

      Tschechien
      Philip Morris CR AS / Tabak / 887834 / +73,63%
      Telefonica O2 CR / Telekommunikation / 894087 / +0,15%

      Ungarn
      Zwack Unicum / Spirituosen / A0DK5W / +146,02%

      Kanada
      Enerplus Resources FD / Energie Trust (Öl u. Gas) / 939836 / -26,3%
      Boston Pizza Roy. In. FD / Restaurants / A0DK5A / -11,25%

      Griechenland
      OPAP / Sportwetten und Lotterie / 765974 / +16,49%

      Australien
      Coca Cola Amatil / Getränke / 855416 / +63,19%
      Sonic Healthcare / Labordienstleistungen / 909081 / +44,03%

      China
      Petrochina / Öl und Gas / 936537 / -4,54%
      Huaneng Power / Energieversorgung / 911541 / -15,58%

      Finnland
      Orion Corp / Pharma und Diagnostik / A0J3QM / +15,34%


      Auch hier die Performance seit dem Kauf und mit Berücksichtigung
      der Ordergebühren. Die Dividendenzahlungen seit dem jeweiligen
      Kauf wurden nicht berücksichtigt. Die tatsächliche Performance
      der einzelnen Aktien ist also meistens besser. (Ausnahmen:
      Kinder Morgan Management, hier wurde die Dividendenzahlung in
      Aktien berücksichtigt. Bei Severn Trent wurde die Abspaltung der
      Müllsparte Biffa nicht berücksichtigt.)

      Kommentar zur Anlageklasse "Aktien":

      Auch hier war die Performance mehr oder weniger positiv,
      oftmals wurden vorhandene Kursgewinne ausgebaut und Verluste
      reduziert, bzw. in Gewinne verwandelt.

      In Deutschland besonders positiv Allgussa, FHW Neukölln und
      Stada, bei Hamborner konnte ein hoher Verlust deutlich redu-
      ziert werden.

      Frankreich unterschiedlich, Sanofi-Aventis positiv,
      France Telecom enttäuschend, Suez Environnement zumindestens
      verbessert.

      Die Werte in den USA ebenfalls sehr unterschiedlich, enttäu-
      schend bspw. Johnson & Johnson, Pfizer u. Mc Donald`s. Positiv
      z.B. Kimberly Clark, Coca Cola, die Tabakwerte und insbeson-
      dere der Pipelinebetreiber Kinder Morgan Management als
      "Spitzenreiter". Der USD belastete, insgesamt gesehen, natür-
      lich auch etwas.

      Die Werte aus den Niederlanden sind alle mehr oder weniger
      deutlich verbessert.

      England eher enttäuschend mit Ausnahme von Diageo, hier belas-
      tete insbesondere auch die Währung.

      Der Stromnetzbetreiber Terna aus Italien mit einem Kursgewinn von
      über 30% dagegen sehr positiv.

      Osteuropa, mit Ausnahme von Telefonica O2 CR ebenfalls sehr
      positiv, hier insbesondere Zwack Unicum aber auch Philip
      Morris CR.

      Die beiden kanadischen Werte konnten ihre Verluste mehr oder
      weniger deutlich reduzieren.

      Der griechische Sportwetten- und Lotterieabieter Opap litt
      auch unter der Krisensituation in dem Land und mußte deutlicher
      (von den Kursgewinnen) abgeben.

      Die beiden australischen Werte Coca Cola Amatil und Sonic
      Healthcare dagegen sehr positiv. Bei Coca Cola Amatil kam es
      zu einem Swing von einem kleinem Verlust zu einem Kursgewinn
      von über 60%, auch Sonic Healthcare jetzt mit über 40% Zu-
      gewinn.

      Die beiden chinesischen Werte dagegen enttäuschend, hier wurden
      allerdings seinerzeit nach einer Kursverdoppelung die Positionen
      halbiert. Die verbliebenen Anteile bleiben stehen.

      Die finnische Orion Corp war in diesem Jahr der einzige Neu-
      zugang bei den Aktien, Abgänge gab es keine. Hier konnte bislang
      ein Kurszuwachs von gut 15% erzielt werden.

      Die Gesamtperformance des Depots, unter Berücksichtigung der noch
      in 2008 angefallenen Stückzinsen, in den nächsten Tagen. Dazu
      die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen.

      Die Jahresperformance der einzelnen Werte kann auch hier mit
      Vergleich auf Seite 289 ermittelt werden.


      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 13:44:17
      Beitrag Nr. 2.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.652.644 von Dividendenstratege am 01.01.10 10:26:26Und gleich zur herzlichen Begrüßung im taufrisch-neuen Dezennium eine freilich nicht ganz taufrische Depotkritiksalve :D ;)

      Abgesehen von einer (mir) fehlenden Verlustbegrenzungsstrategie für unsolidere Aktien zumindest bis Ende 2008: Auch für ein etwaiges 7-stelliges Anlagevolumen quantitativ "viel", dabei indes "weniger" Finanzsolides und damit Dividendensicheres :rolleyes:

      Wirst mit diesem, ohne den allgemein implizierten positiven Tenor, klassisch-breiten buyandhold-Investansatz bei heraufziehender Inflation mal entsprechend Arbeit bekommen und in größeren Teilen in inflationsresistentere assets switchen "müssen", die dann eher teurer als heute resp. als Deine Rendite auf die zu veräußernden Vehikel bis dahin sein werden ;)

      Bin mit meiner Inflations"agenda" freilich hier schon praktisch von Beginn an (seit 2002) unterwegs und damit ziemlich früh dran, wie auch bei dem schon Ende 2008 eher zeitnah erwarteten größeren switch von Zinsanlagegeldern in solide large caps und dividend achiever. - Die Finanzmärkte sind halt noch weniger effizient als ich dachte *g*

      Habe bzw. hatte nicht zuletzt deshalb (aber auch wegen einer bewusst zeitweise offensiveren Einzeltitelauswahl), eigentlich aber "nur" wegen der so nicht erwarteten Deflationsmanie (bzw. diese auslösende Lehman-Pleite) im Zuge dieser Krise, zwar unruhigere und 2008 auch im unteren Bereich 2-stellig ins Negative gleitende Performance-Kurven zu tolerieren, werde aber schon heute recht gut, um nicht zu sagen besser;) "bedient" - und habe dann mal mit Sicherheit weniger Arbeit als Du :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 13:47:59
      Beitrag Nr. 2.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.652.942 von investival am 01.01.10 13:44:17> und in größeren Teilen in inflationsresistentere assets switchen "müssen" <
      Deine Anleihen (wahrscheinlich) zumindest teilweise sowie die finanzschwächeren Depot-Firmen betreffend.
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 16:06:55
      Beitrag Nr. 2.996 ()
      Abgesehen von einer (mir) fehlenden Verlustbegrenzungsstrategie für unsolidere Aktien zumindest bis Ende 2008: Auch für ein etwaiges 7-stelliges Anlagevolumen quantitativ "viel", dabei indes "weniger" Finanzsolides und damit Dividendensicheres

      Die aufgelaufenen Verluste bei einigen Positionen relativieren
      sich allerdings dadurch, dass Dividendenzahlungen, mit einer
      Ausnahme, nicht berücksichtigt wurden und sich viele Aktien
      schon jahrelang im Depot befinden.

      "Weniger finanzsolides und dividendensicheres": Ich glaube hier,
      dass sich weniger finanzsolide Unternehmen immer noch leichter
      refinanzieren können, als beispielsweise (noch) finanzsolide
      Unternehmen aus dafür zyklischen Branchen. Zudem müßte eigent-
      lich auch noch überprüft werden, wie sich (zuletzt) finanzsolide
      defensive Unternehmen gegenüber weniger finanzsoliden Unterneh-
      men entwickelt haben.


      > und in größeren Teilen in inflationsresistentere assets switchen "müssen" <
      Deine Anleihen (wahrscheinlich) zumindest teilweise sowie die finanzschwächeren Depot-Firmen betreffend.


      Welche sind, deiner Meinung nach, denn eher finanzschwächer?;)


      Zu einer eventuellen zukünftig hohen Inflation: Ich bin eigent-
      lich der Meinung, dass es in der nächsten, absehbaren Zeit keine
      besonders hohen Inflationsraten geben wird. (unsichere Wirt-
      schaftslage mit noch vergleichsweise niedriger Kapazitätsauslas-
      tung, Arbeitsmarkt usw.). In Japan ist z.B. die Verschuldungs-
      problematik noch gravierender und die Zinsen bzw. die Inflation
      ist schon jahrelang niedrig. Die westlichen Staaten können sich
      ebenfalls eine hohe Inflation mit steigenden Zinsen gar nicht
      leisten um ihre Haushalte noch finanzieren zu können.


      Wirst mit diesem, ohne den allgemein implizierten positiven Tenor, klassisch-breiten buyandhold-Investansatz bei heraufziehender Inflation mal entsprechend Arbeit bekommen und in größeren Teilen in inflationsresistentere assets switchen "müssen", die dann eher teurer als heute resp. als Deine Rendite auf die zu veräußernden Vehikel bis dahin sein werden

      Wenn ich richtig verstehe, also noch mehr Aktien;). Grundsätlich
      stehe ich ja auch für Aktieninvestments, deshalb bin ich ja
      schließlich auch schon jahrelang auf diesem Portal, in diesem
      Forum vertreten. Mein aktuellen Aktienanteil am Depotvermögen
      geht allerdings, incl. Goldminenaktien, mitlerweile schon in Rich-
      tung 40%. Für meine Verhältnisse ist das schon relativ viel.:rolleyes:Bei den
      Anleihen wurde zudem auch noch in das vergleichsweise solide
      Deutschland (Flucht in Qualität) und ebenfalls in eher defensive
      Unternehmen, mit vergleichsweise noch solidem Rating, investiert.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 01.01.10 18:28:40
      Beitrag Nr. 2.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.653.151 von Dividendenstratege am 01.01.10 16:06:55>> Ich glaube hier, dass sich weniger finanzsolide Unternehmen immer noch leichter refinanzieren können, als beispielsweise (noch) finanzsolide Unternehmen aus dafür zyklischen Branchen <<
      Ich glaube das hier nicht ;)
      Aber das ist eigentlich nicht der Punkt: Es geht darum, auf finanzsolide weniger zyklische sprich relativ (nun zT. erwiesenermaßen) krisenresistentere Werte zu fokussieren.

      Und selbst wenn es (noch) so wäre: In härteren credit-crunch-Zeiten wie sie nun zwangsläufig anstehen bzw. sich verfestigen dürften sich das nachhaltig zugunsten der Finanzsoliden ändern.

      Und es ist offen, ob sich höhere Refi-Kosten "einfach" auf die Preise überwälzen lassen werden können (ohne Umsatzrückgänge, u/o. politische Einflussnahmen wie zB. bei Versorgern). Falls doch, dürften die Firmen mit relativ geringeren Refi-Kosten locker Preiserhöhungen mitmachen, was allein dort dann direkt und sicher höhere Dividenden bedeutete ;)

      >> noch überprüft werden, wie sich (zuletzt) finanzsolide defensive Unternehmen gegenüber weniger finanzsoliden Unternehmen entwickelt haben. <<
      Machst Du eine rein überliquiditätsgetriebene Erholungsrally in zuvor oft auch begründet am stärksten preisdeflationierte Aktien nun schon zum Erfolgsmaßstab für Deine Anlagephilosophie :confused:

      >> Welche sind, deiner Meinung nach, denn eher finanzschwächer? Zwinkern <<
      Hausaufgabenhilfe brauchst Du doch wohl nicht, wo Du eher nur ein Bequemlichkeits"problem" ha(tte)st ;)

      >> In Japan ist z.B. die Verschuldungsproblematik noch gravierender ... <<
      Japan hat sich sogar praktisch allein im Inland derart verschuldet bzw. verschulden können; ja. Und es gibt historisch gesehen unlogischerweise - und mM. deshalb gewiss nicht verlässlich-nachhaltig - namentlich in Dtld. eine ähnlich irrationale Zinsgeilheit. Aber auch hier entspricht es gewiss nicht einer soliden defensiven Anlageausrichtung, dass nun einfach in die Zukunft zu projezieren. Das westliche System und die westliche Befndlichkeit in punkto Lasten(/Leidens)toleranz sind jedenfalls schon allgemein anders gelagert als die japanischen Pendants.

      Die japanische Verschuldung wurde zudem überwiegend in einer Zeit weltweiter allgemeiner Deflationierung infolge von damals stark zunehmenden, nun seit einigen Jahren aber peu a peu auslaufenden, Globalisierungseffekten begründet - heißt, wo Geldwerte in hinreichend starken Währungen ihre Werte "leicht" behalten konnten, ergo sich "leicht" Gläubiger fanden.

      Namentlich das später noch die Niedrigzinslandschaft befeuernde Verbriefungsperpetuummobile ist nun sowohl für Japan als den "restlichen" Westen ad acta - es gibt praktisch nun keinen schlagkräftigen 'lender of last resort' mehr.
      Die Schlagkraft bekommt er zurück, oktroyiert er der Masse unter Inkaufnahme sozialen Unfriedens uU. mit bekannten Folgen radikalen Verzicht auf, oder lässt er eine Schulden- sprich Geldentwertung zu.
      - Ich tendiere zu letzerem als dem mM. wahrscheinlich letzendlich relativ systemverträglicheren Szenario.

      >> Die westlichen Staaten können sich ebenfalls eine hohe Inflation mit steigenden Zinsen gar nicht leisten um ihre Haushalte noch finanzieren zu können. <<
      Sie können sich stg. Zinsen nicht ohne weiteres leisten - das stimmt ;)
      - Freilich kannst jetzt argumentieren, dass Inflation dann auch den Aktienkursen finanzschwacher Firmen zugute kommt. Aber eine solide defensive Anlageausrichtung ist das, quasi die eigene Abhängigmachung von den Notenbanken, eher nicht ;)

      >> Wenn ich richtig verstehe, also noch mehr Aktien Zwinkern <<
      Lass' mal - hast schon genug Aktien :laugh: ...
      - Würdest Du zeitig stringenter (im genannten Sinne) diversifiziert haben, hättest Du nur ½ so viel Aktien und könntest den Depotanteil dann mental leichter verdoppeln :D ;)
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 10:19:30
      Beitrag Nr. 2.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.653.401 von investival am 01.01.10 18:28:40Hausaufgabenhilfe brauchst Du doch wohl nicht, wo Du eher nur ein Bequemlichkeits"problem" ha(tte)st

      Das ist teilweise richtig:rolleyes:, wobei ich mich immer noch
      recht viel mit der Börse / Wirtschaft befasse, bzw. lese und die
      aktuellen Meldungen der betreffenden Unternehmen täglich verfolge.
      (ausser im Urlaub) Zugegeben ist die Anzahl der Positionen schon
      ziemlich gross.:rolleyes:

      Wenn man jetzt Unternehmen miteinander vergleicht, z.B.
      Coca Cola u. Diageo, so ist Coca Cola solider,
      aber Diageo ebenfalls in einer defensiven Branchen Weltmarkt-
      führer, möglicherweise ist die Spirituosenbranche an sich noch
      krisenresistenter;). Diageo ist z.B. auch stark in den Emer-
      ging Markets präsent und China selber hat z.B. über einen
      staatlichen Vermögensfonds 1,1% der Aktien erworben. Anderer-
      seits hat es zuletzt bei Diageo auch Insiderverkäufe gegeben,
      dafür profitiert Diageo im Ausland von der schwachen, vielleicht
      zukünftig auch noch schwächeren Heimatwährung. Dies nur als ein
      kurzes Beispiel, das Aktiengeschäft ist so einfach nicht, wohl
      auch ein Grund mit dafür, dass ich jetzt schon fast einen "ge-
      mischten Fonds" führe. Mit zu großen Depotanteilen in einzelnen Po-
      sitionen fühle ich mich mitlerweile auch etwas unwohl, verstärkt
      noch durch die Vorfälle bei der IKB.;) Also meine Devise im
      Aktienbereich: Mehr kleinere Positionen in defensiven Branchen
      mit guten Dividendenrenditen und eher langfristiges Buy & Hold.


      Möglicherweise bin ich, was die Zukunft angeht, auch noch zu
      sorglos:rolleyes:, andererseits denke ich, dass eine breite Streuung des
      Vermögens so falsch nun auch wieder nicht sein
      kann. Demnächst gibt es hier nicht nur einen Jahres- sondern
      auch zusätzlich noch den 10-Jahresrückblick, letztlich zählt
      immer nur die erzielte Performance, wobei es gilt, auch das
      dabei eingegangene Risiko zu bedenken.

      Jeder ist nunmal anders, mein Bruder investiert nur in Tages-
      bzw. Festgeld und "hoppst" wegen höherer Zinsen von einer
      Bank zur anderen. Vielleicht ist ja das irgendwann einmal die
      langfristig bessere Anlagestrategie. Zuletzt habe ich jeden-
      falls gelesen, das DAX-Anleger, bezieht sich wohl auf den Index,
      in den letzten 10 Jahren Geld verloren haben. Die reine Aktien-
      anlage muß also, auch nicht über längere Zeiträume, das "Maß
      aller Dinge" sein.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 11:48:50
      Beitrag Nr. 2.999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.654.075 von Dividendenstratege am 02.01.10 10:19:30KO ./. DEO:
      Weltmarktführer per se ist kein hinreichendes Kauf-/Halteargument. Es kommt darauf an
      a) wie, mit welchem Finanzeinsatz diese Weltmarktstellung erreicht wurde, und
      b) wie dieser Status aufrecht erhalten werden kann.
      Bei weitgehender Ausschöpfung von a) kommt in aufziehenden creditcrunch-Zeiten wird Frage b) unweigerlich drängend. [Die China-Beteiligung war/ist vl. auch symbolisch/psychologisch nötig, um die DEO-Geldgeber bei Laune zu halten]

      >> Mit zu großen Depotanteilen in einzelnen Positionen fühle ich mich mitlerweile auch etwas unwohl <<
      - Was im Fall DEO nachvollziehbar iat, im Fall KO nicht ;)

      >> verstärkt noch durch die Vorfälle bei der IKB. Zwinkern <<
      Gerade IKB zeigt auf, dass rigoroses b+h eben nicht dieser gerade Königsweg ohne Steine ist.

      Man kann solche Risiken nun mit einer Überdiversifikation bis hin zu Minidepotanteilen (unter Ignorierung von Opportunitätskosten) konterkarieren. Ich mache indes seit >2 Dekaden eindeutig gute, und ich sage auch: bessere Erfahrungen damit, im Fall einer heraufziehenden Schieflage umgehend zu verkaufen [bei IKB war wie kommuniziert der Zwichenbericht mit einigen Fragezeichen damals Anlass].

      Im übrigen gab ich hier schon vor den IKB-Problemen zu verstehen, dass die Bankenbranche per se geschäftsbedingt aus Anlegersicht mit Vorsicht zu genießen ist, b+h hier am wenigsten einer defensiven resp. dividendenorientierten Anlagementalität entspricht.

      >> Möglicherweise bin ich, was die Zukunft angeht, auch noch zu sorglos augen verdrehen , andererseits denke ich, dass eine breite Streuung des Vermögens so falsch nun auch wieder nicht sein kann. <<
      Ersteres denke ich eigentlich nicht. Diversifikation per se ist natürlich nicht 'so falsch', selbst eine auch objektiv übermäßige nicht, solange dann noch die (Opportunitäts-)Kosten stimmen.

      Ich finde wie öfters hier bedeutet zuerst die Verbindung einer Statik damit fragwürdig wenn nicht riskant. In diesem Punkt scheinst mir noch am ehesten sorglos, auch wenn Du Dir das mit dem Zeitargument vordergründig gut begründen kannst.

      >> wobei es gilt, auch das dabei eingegangene Risiko zu bedenken. <<
      Sicher. Aber eben deses Risiko ist, wenn in defensiven Branchen oder in punkto AAA-Anleihen auch "nur" relativ in gewissen Grenzen, eine Variable, die einem so grundsätzlichen b+h resp. einer nur eng begrenzt flexiblen Depotstatik zuwider läuft - gerade, ist man ziemlich risikoavers eingestellt.

      - Die Risiken für Anleihen und für hoch fremdfinanzierte Firmen werden nun, das indiziert diese Krise und deren Verlauf, tendenziell steigen.

      >> mein Bruder investiert nur in Tages- bzw. Festgeld <<
      Solange die Realzinsen noch positiv sind resp. er keinen realen Kapitalzuwachs benötigt oder anstrebt, ok. Auch kann man mit TG Inflationszeiten überstehen; va., switcht man on top dann in längerfr. Festgeld.
      TG finde ich 2010f jedenfalls schlüssiger, als sich noch weiter mit (neuen) Anleihen zu befassen resp. diese unbedingt durchhalten zu wollen.

      - Mit nur 1 oder 2 Handvoll soliden dividendensicheren Papieren aus defensiven Branchen stünde er indes nur 1 Jahr nach Höhepunkt selbst dieser wohl unzweifelhaft größten Krise im Westen seit 1930ff nicht entscheidend schlechter da, selbst wenn er erst 2007 "on top" gekauft hätte; seht Euch diverse Charts von KO, MCD, Nestlé, JNJ, MSFT, Fielmann ua. an ... Und er hätte ziemlich wahrscheinlich einen besseren Inflationsschutz. Und hätte er, in sein rational fokussiertes Fundamentalresearch vertrauend, on low 2008 gezielt nachgelegt, stünde er heute schon eindeutig besser da.
      Dass die unsägliche ausnahmslose Aktienbesteuerung seit 2009 da nun weniger motivierend ist, ist eine andere Sache.

      >> zuletzt habe ich jedenfalls gelesen, das DAX-Anleger, bezieht sich wohl auf den Index, in den letzten 10 Jahren Geld verloren haben <<
      Dass Du Dich immer noch davon beeindrucken lässt, enttäuscht mich nun aber doch, wo Dir hier seit Jahren nahegelegt wird, von Indizes, von topdown-Betrachtungen geschweige denn -Ansätzen besser zu lassen ... ;) [und Du das ja in praxi durchaus auch machst, wenn unter diesem "Menetekel" leider nur stark tangiert] - Sei Dir wirklich versichert, dass ich mich in der letzten Dekade eindeutig besser als DAX und Co geschlagen und in den Krisen weit weniger Verlust gemacht habe - und das überwiegend mit, zumindest zum Kaufzeitpunkt, soliden Aktien.
      Avatar
      schrieb am 02.01.10 11:52:59
      Beitrag Nr. 3.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.654.210 von investival am 02.01.10 11:48:50> Die Risiken für Anleihen und für hoch fremdfinanzierte Firmen <
      Gemeint sind natürlich die Risiken für Anleger bzw. Anlagen in diese assets.
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