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    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1258)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 20.05.15 09:03:10
      Beitrag Nr. 12.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.805.001 von TME90 am 19.05.15 12:45:04Eines dürfte wohl eine Binsenweisheit sein: je länger die Ölpreise tief bleiben und je niedriger das Preisniveau, desto mehr steigt der Verbrauch (derzeit werden in den USA, in Europa und sogar in China immer mehr Light Trucks verkauft).
      Außerdem werden dann die Investitionsausgaben in Exploration und Ölinfrastruktur wohl weiter auf nicht ausreichendem Niveau bleiben. Auf das Thema hat ja die IEA schon vor der Ölpreisbaisse hingewiesen - um so aktueller ist das Thema jetzt und bei dauerhaft niedrigen Ölpreisen in der Zukunft.

      Wenn also die GS-Prognose eintreffen sollte, was ich eher nicht glaube, dann haben wir in den 20er Jahren ein zunehmend ernstes Problem mit der Ölversorgung.
      Je länger die Ölpreise unten bleiben, desto krasser der irgendwann einsetzende erneute Preisanstieg. Liegt in der Natur der Marktwirtschaft.
      Erneuerbare Energien und E-Mobilität werden wohl zunächst einmal ausgebremst in Zeiten traumhafter Ölpreise.
      Insofern ist die GS-Prognose für mich das genaue Gegenteil von Optimismus.
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      schrieb am 20.05.15 20:00:00
      Beitrag Nr. 12.572 ()
      Die These haben Algol und ich ja auch schon aufgestellt. Im Grunde führt das wieder zum Schweinezyklus, aber es ist die Frage, ob OPEC und Fracking nicht kompensieren können, da beide günstig sein werden könnten und damit weiterinvestieren und Fracking extrem schnell reagiert und damit den Schweinezyklus hemmt. Bei niedrigen Ölpreisen ist es auch so, dass Investitionen günstiger werden. Globale 400 Mrd. könnten dann z. B. den gleichen Effekt haben wie zuvor 600 Mrd. $. Bisher hatten wir deutlich mehr Investitionen für zukünftiges Angebot als zukünftige zusätzliche Nachfrage. Die Investitionen können ja durchaus etwas sinken. Die Frage ist immer: wie viel genau? Ich denke, dass der Schweinezyklus mit Gefahren für 2020-2030 ein Szenario ist, aber es ist kein sicheres. Genauso kann ich es mir vorstellen, dass Fracking und OPEC ausgleichen.

      @ Dienstbote

      Sehe ich genauso. Wenn man die neuen Kostendaten der Fracker sieht, dann fangen viele bereits an, bei 50 $ rentabel zu sein. Wenn die Spreads der Regionen durch neue Pipelines etwas sinken und die Lernkurve noch etwas weiterläuft, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es sich auch langfristig lohnt bei WTI=50 zu fracken. (Contra zu Einhorn)
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      schrieb am 21.05.15 18:19:26
      Beitrag Nr. 12.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.811.685 von extriakel am 20.05.15 09:03:10Übrigens ist es in der letzten Woche zum ersten kräftigeren Rückgang der US-Ölförderung gekommen, um immerhin über 100000 Barrel pro Tag im Wochenvergleich.
      Auf jetzt 9,262 mb/d von zuvor 9,374 mb/d.
      Der Rekord wurde vor 6 Wochen mit 9,404 mb/d erreicht.
      Mal sehen, ob sich dieser jetzt kräftigere Rückgang weiter fortsetzt.
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      schrieb am 24.05.15 23:42:35
      Beitrag Nr. 12.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.826.649 von extriakel am 21.05.15 18:19:26
      Zitat von extriakel: Übrigens ist es in der letzten Woche zum ersten kräftigeren Rückgang der US-Ölförderung gekommen, um immerhin über 100000 Barrel pro Tag im Wochenvergleich.
      Auf jetzt 9,262 mb/d von zuvor 9,374 mb/d.
      Der Rekord wurde vor 6 Wochen mit 9,404 mb/d erreicht.
      Mal sehen, ob sich dieser jetzt kräftigere Rückgang weiter fortsetzt.


      Zu Deiner Information:

      Dieser Rückgang resultiert einzig und allein aufgrund eines technischen Problems in Alaska.
      In den USA-Frackinggebieten konnte die Produktion dagegen stabil gehalten werden.:eek:
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      Avatar
      schrieb am 25.05.15 00:23:28
      Beitrag Nr. 12.575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.841.248 von codiman am 24.05.15 23:42:35Danke für Deine exakt quantifizierte und mit Qellenangabe untermauerte Richtigstellung, codiman.
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      schrieb am 25.05.15 08:37:50
      Beitrag Nr. 12.576 ()
      Zurückgehender Ölbedarf
      Auswirkungen des Fakts, das die Ölindustrie ihr bester Kunde ist:

      http://uk.businessinsider.com/economists-were-totally-wrong-…

      That's led companies like U.S. Steel to temporarily close factories that make the steel pipe used in oil wells. Texas-based Superior Silica Sands, which makes fracking sand, has canceled the building of a factory and has slashed capital spending plans.

      Investment in wells and production facilities collapsed nearly 50 percent last quarter, the government says, and cut the quarter's annual economic growth by three-quarters of a percentage point. Goldman Sachs estimates that three jobs will be lost in other industries for every position shed by energy companies as laid-off workers spend less.

      That trend is painfully evident in Texas, which lost 25,400 jobs in March, the most since 2009. Many were in mining, which includes oil and gas. But most of the losses were indirect: As laid-off workers cut spending, retailers cut 6,600 jobs.


      Die niedrigen Ölpreise führen zu weniger Bedarf an Material durch die Ölförderer, was weniger Produktion in der Zulieferindustrie zur Folge hat, was Entlassungen bedingt und weniger Energie(Öl)-bedarf in der Zulieferindustie zur Folge hat. Insgesamt sinkt der Bedarf an Öl, was die Preise weiter unten hält. Genauso ist es nach dem ETP-Modell zu erwarten.
      Es sind sich selbst verstärkende Regelkreise. Noch halte ich selbst es für möglich, dass der Abwärtstrend noch einmal kippen kann, aber langfristig wird er dominant bleiben. Von der im Öl steckenden geförderten Energie frisst das Ölproduzierende System (PPS) einfach zu viel, und es frisst immer mehr.
      Avatar
      schrieb am 25.05.15 12:15:32
      Beitrag Nr. 12.577 ()
      Wenn man sich die Produktionskosten anschaut und dann berücksichtigt, dass ein großer Teil davon Personalkosten sind und der Energieanteil selbst noch aufgesplittet ist in Öl und elektrischen Strom und dann noch andere Kosten wie Gebühren an Landbesitzer berücksichtigt, dann ist das Verhältnis aus Input-ÖL (nicht Energie) und Output-öl erbärmlich.
      Avatar
      schrieb am 25.05.15 12:42:27
      Beitrag Nr. 12.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.841.299 von extriakel am 25.05.15 00:23:28
      Zitat von extriakel: Danke für Deine exakt quantifizierte und mit Qellenangabe untermauerte Richtigstellung, codiman.


      http://www.eia.gov/dnav/pet/pet_sum_sndw_a_epc0_fpf_mbblpd_w…

      War nicht so schwer zu finden. Zumal deine Aussage zur Produktion auch nicht belegt war...

      Codis Aussage stimmt schon. Deine Theorie dagegen würde ich nochmal überdenken. Der Einbruch bei Shale kann natürlich trotzdem noch kommen, schließlich ist der Rig-Count sehr niedrig. Aber zu schnelle Schlüsse - sehr beliebt hier im Forum - sind gefährlich.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.05.15 09:21:01
      Beitrag Nr. 12.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.842.742 von TME90 am 25.05.15 12:42:27Hallo TME,
      wo habe ich denn behauptet, dass der Rückgang von gut 0,1 mb/d auf Wochenbasis ausschließlich auf den Rückgang beim tight oil zurückzuführen wäre? Ich habe lediglich die Zahlen unkommentiert genannt.
      Übrigens: meine Quelle waren die Querschüsse.de, die sich wiederum auf regierungsamtliche Angaben der USA stützen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.15 11:23:14
      Beitrag Nr. 12.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.842.742 von TME90 am 25.05.15 12:42:27
      Zitat von TME90:
      Zitat von extriakel: Danke für Deine exakt quantifizierte und mit Qellenangabe untermauerte Richtigstellung, codiman.


      http://www.eia.gov/dnav/pet/pet_sum_sndw_a_epc0_fpf_mbblpd_w…

      War nicht so schwer zu finden. Zumal deine Aussage zur Produktion auch nicht belegt war...

      Codis Aussage stimmt schon. Deine Theorie dagegen würde ich nochmal überdenken. Der Einbruch bei Shale kann natürlich trotzdem noch kommen, schließlich ist der Rig-Count sehr niedrig. Aber zu schnelle Schlüsse - sehr beliebt hier im Forum - sind gefährlich.


      @tme90,

      vielen dank für die Unterstützung.
      Wusste nicht, dass bei "extriakel" die Nerven bezüglich des Ölpreises so blank liegen, dass er mit dieser "Quellengeschichte" kommt um einen zu diskeditieren - alter Hut.
      Ich hatte viel mehr angenommen, er würde die "eia" Seite - als selbsternannter Öl-Guru - kennen und selbst nachschauen.
      Jetzt weiss ich, dass er offentlichlich diese Seite nicht kennt, somit der Wissensstand eher trivial ist. :rolleyes:

      Aber ich bin jetzt schon so lange dabei, dass ich mich nicht mehr darüber aufregen möchte.
      Ansonsten finde ich eure Diskussion hier spannend und hilfreich und werde sie weiter verfolgen.
      Vielen Dank.

      Beste Grüße codiman
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