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    Adva Optical. Fakten, Daten, Hintergründe für unsere Pusher und Basher - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1661)

    eröffnet am 07.08.02 17:30:59 von
    neuester Beitrag 30.01.24 20:57:31 von
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      Avatar
      schrieb am 24.04.15 18:40:02
      Beitrag Nr. 16.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.639.304 von DoktorNO am 24.04.15 18:22:23Hallo DrNO.

      Was den Grundsatz angeht, stimme ich Dir 100%ig zu: eins der wichtigsten Dinge beim Investieren ist, eigene Fehler anzuerkennen, anstatt krampfhaft an Vorstellungen festzuhalten, die nicht mehr der Realität entsprechen. Im "echten" Leben kann man sich oft mit Erfolg einreden, dass man ja letztlich gar keinen Fehler gemacht hat. An der Börse wird man für eine solche Haltung meist gnadenlos abgestraft.

      Allerdings sehe ich meinen Ausstieg auch im Nachhinein nicht als Fehler an. Ich war ein paar Monate in ADVA investiert, nachdem mich dlg dankenswerterweise auf die Aktie aufmerksam gemacht hat. Mein Investmentcase basierte zu großen Teilen darauf, dass die Aktie bombensicher nach unten abgesichert war wegen Net-Cash und der Möglichkeit, bei operativem Misserfolg die Assets an einen Konkurrenten verkaufen zu können. Die positive operative Perspektive war für mich also zunächst einfach eine "positive Unsicherheit", zumal ich den Markt nicht übermäßig gut kenne. Nach 70% Kursgewinn ist dieser Investmentcase in der Form nicht mehr da für mich, da es jetzt eben keine Absicherung nach unten mehr gibt.

      Das soll alles nicht heißen, dass es aus meiner Sicht jetzt ein "schlechtes" Investment wäre. Im Gegenteil: es spricht momentan viel dafür, dass ADVA weiter gut läuft. Allerdings ist dieser (alternative) Investmentcase einer guten operativen Entwicklung etwas, dass ich persönlich (und da spreche ich wirklich nur von mir) bei ADVA einfach nicht mit einer ähnlichen Sicherheit abschätzen kann, wie bei anderen Werten. Mit anderen Worten: auch wenn ich an eine weiterhin positive Entwicklung glaube, bin ich mir einfach weniger sicher mit meinem Urteil als anderswo. Insofern sehe ich keinen Widerspruch darin, aus ADVA rausgegangen zu sein, obwohl ich letztlich eine positive Perspektive sehe. Ist einfach eine Abwägung zwischen erwartetem Ertrag einerseits und Sicherheit des eigenen Urteilsvermögens darüber andererseits.

      Im Folgenden noch eine Besprechung von ADVA in der Platow-Börse von heute. Sollte man allerdings nicht zu Ernst nehmen: Platow hat hier vor dem Lauf auch vom Kauf abgeraten und damit nicht unbedingt Weitsicht bewiesen.

      =====

      Drei Ziele hatte Ulrich Dopfer ausgerufen, als er zum Jahreswechsel sein Amt als Finanzvorstand von Adva Optical übernahm: Die Organisationsstruktur sollte verschlankt, das Kostenmanagement verbessert und die Rentabilität gesteigert werden. „Wir haben einige Projekte auf die Strecke gebracht“, zieht Dopfer im Telefonat mit PLATOW Bilanz. Das betreffe sowohl eine Umorganisation im Team als auch inhaltliche
      Themen, über die er aber noch nicht sprechen könne. Fakt ist, dass Adva ein ordentliches Auftaktquartal hingelegt hat. Aus einem Rekordumsatz von 95,6 Mio. Euro zog der Netzwerkspezialist immerhin ein (um Abschreibungen aus immateriellen Vermögenswerten aus Akquisitionen und Aufwendungen aus aktienbasierter Vergütung bereinigtes) EBIT von 3,7 Mio. Euro. Dennoch steht der Konzern weiterhin unter hohem Wettbewerbsdruck. „Bei manchen Abschlüssen müssen wir schlucken“, räumt Dopfer ein. Dennoch fällt der Ausblick aufs Q2 positiv aus. Erlöse zwischen 105 Mio. und
      110 Mio. Euro sollen beim angepassten EBIT eine Marge von 3 bis 6% bringen. Die Aktie (5,09 Euro; DE0005103006) legte seit Dopfers Amtsantritt eine Trendwende hin, das geschätzte 2015er-KGV von 17 lässt aber wenig Spielraum. Abwarten!
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      Avatar
      schrieb am 24.04.15 19:16:09
      Beitrag Nr. 16.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.639.412 von hzenger am 24.04.15 18:40:02Fair Point! Ich bin aus ähnlichen Gründen vor den Zahlen komplett ausgestiegen, da mein Investment Ziel erreicht war und ich ebenfalls Zweifel hatte ob auf den kometenhaften Anstieg nicht eine stärkere Konsolidierung folgt.

      Die Zahlen und der Ausblick haben mich aber trotz der starken "Vorschusslorbeeren" überzeugt, wieder eine Position aufzubauen. Ich bin seit 2002 on-off in ADVA investiert und habe bisher noch nie so gute Perspektiven gesehen.

      Allerdings sehe ich anders als viele Investoren hier ADVA als zyklischen Wert und nicht als reinen Wachstumswert, d.h. eine buy-and-hold Strategie funktioniert aus meiner Sicht nicht sondern man muss leider den richtigen Ausstiegszeitpunkt finden.

      VG
      DNO
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      Avatar
      schrieb am 24.04.15 23:27:53
      Beitrag Nr. 16.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.639.664 von DoktorNO am 24.04.15 19:16:09Sehr guter Artikel über Optical und das Wettbewerbsumfeld.

      http://blogs.barrons.com/techtraderdaily/2015/04/22/infinera…
      Avatar
      schrieb am 25.04.15 20:06:54
      Beitrag Nr. 16.604 ()
      Hallo DrNo,
      welche Kernaussagen liest Du denn aus dem Bericht heraus? Kannst Du mal kurz Deine Interpretationen darlegen.
      Vielen Dank und viele Grüße
      holliman
      Avatar
      schrieb am 26.04.15 10:14:40
      Beitrag Nr. 16.605 ()
      interessante Aussage bezogen auf die geplante Übernahme von Transmode:

      "We will do it [metro] one way or another. If we do it ourselves, it will take a few years. M&A lets us go back in time, a wrinkle in time backwards. If we can’t get it done, there are other people in the market we could acquire."
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      Avatar
      schrieb am 26.04.15 19:45:12
      Beitrag Nr. 16.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.644.791 von SmartCap am 26.04.15 10:14:40Also, ich fand eine ganze Reihe von Punkten aus dem Artikel bzw. Interview auch für ADVA interessant:

      1. Die Unterscheidung zwischen "Winners" und "Survivors"
      Viele, darunter auch Analysten, sehen Optical ja als "tote" Industrie. Die manchmal gemachte Aussage, dass "die Großen" es leichter als "die Kleinen" haben greift dabei aus meiner Sicht völlig zu kurz. Die großen Unternehmen sind fast alle gescheitert. Alcatel, Lucent, Nokia... Nortel.. all die großen Legacy Anbieter waren und werden maximal "Survivors". Die Winner sind tatsächlich eher die innovativen, also Unternehmen wie Infinera bisher im long-haul Bereich und möglicherweise auch ADVA für Metro. Ciena ist irgendwo dazwischen und hatte immer schon Schwierigkeiten wirklich profitabel zu sein.

      2. Das Thema Marge
      Infinera ist optimistisch, die gross margin von 45+% auf 50+% zu steigern, also aus der bisher angegebenen Range nach oben. Das zeigt, dass Innovators bzw. "Winners" hier auch profitabel wachsen können, etwas was BP immer gesagt hat.

      3. Das Thema M&A
      Wurde hier schon erwähnt. Infinera sieht sich trotz Transmode Übernahme noch nicht am Ziel im Metro Bereich sondern sieht eine weitere Übernahme möglicherweise als nötig an. Ich bin nicht Experte genug, um das Portfolio von Infinera + Transmode und das von ADVA gegenüberzustellen aber ADVA könnte natürlich auch ein Kandidat sein

      4. Das Thema Metro
      Früher dachte ich immer, dass der long-haul Bereich größer und profitabler ist als der Metro Bereich. Das scheint sich spätestens mit den Web2.0, Data Center und Cloud Unternehmen geändert zu haben. Wir haben in Metro plötzlich an völlig neues "playing field". Und hier ist ADVA wirklich nicht schlecht positioniert. Insofern noch ein Punkt der für ADVA spricht.


      Insofern bin ich zufrieden, ADVA wieder dazugekauft zu haben und damit nach ein paar Tagen schon wieder gut zu liegen. Mein grundsätzliches Investment Problem bleibt aber bestehen: Ich denke, dass der Markt in den nächsten 12-18 Monaten stärker korrigieren wird, spätestens wenn die EZB zurückfährt. Dann stellt sich die Frage ob eine gute Unternehmensentwicklung bei ADVA das Thema "PE contraction" durch den Markt ausgleichen kann, was ich bezweifle.

      Es ist also eine spannende Frage, wie lange man an Bord bleiben möchte...

      VG
      DNO
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 10:57:05
      Beitrag Nr. 16.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.644.791 von SmartCap am 26.04.15 10:14:40Für mich erscheint dies als eine der wichtigsten Aussagen des gesamten Artikels. Wenn nun schon eine Infinera erhebliche technologische Unterschiede bei den Anbietern sieht und somit M&A als erforderlich erachtet, wie weit mag dann erst der entsprechende Rückstand bei Ciena und Cisco sein? Beide sprechen ebenfalls davon, wie wichtig der Erfolg in der Cloud und Metro für die zukünftige Unternehmensentwicklung ist.

      Nicht umsonst enteilen die Aktienkurse von Infinera und Adva seit Anfang 2015 denen von Cisco und Ciena.

      W66
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 11:21:56
      Beitrag Nr. 16.608 ()
      Die Bedeutung des Metro Access Marktes haben wohl viele unterschätzt. Transmode sicher nicht und ADVA scheinbar auch nicht …
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.15 11:46:32
      Beitrag Nr. 16.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.649.891 von SmartCap am 27.04.15 11:21:56Hallo,

      das bedeutet also, dass ADVA nun anscheinend gerüstet ist, zumindest über einen mittelfristigen Zeitraum mit steigenden Umsätzen rechnen zu können und dabei passabele Margen zu erzielen. Und sich die kleineren Player wie ADVA von den größeren abgrenzen.

      Das macht ADVA dann noch interessanter als Übernahmekandidat. Und wenn ich dann sehe, wieviel Infinera für Transmode bezahlt hat, dann müssten sie für ADVA locker zweistellige Euro-Beträge je Aktie zahlen.

      Ich glaube, dass der Kurs weiter kontinuierlich ansteigen wird. Die nächsten Zahlen werden meines Erachtens nicht enttäuschen, und zwar aus folgendem Grund: wenn ADVA nicht mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen würde, dass sie in der Bandbreite (im oberen Bereich) liegen würden, dann hätten sie beide Bandbreiten nicht so stark angehoben (da sie historisch gesehen fast immer konserative Ausblicke geben). Ich will damit sagen, dass man bei vermeintlich schlechten Ausblicken eher etwas höher ansetzt, und bei vermeintlich guten Ausblicken kein Risiko eingehen muss, sondern sehr, sehr konservativ ansetzen kann. Also sollte man sowohl beim Umsatz als auch bei der Marge eher im oberen Bereich liegen. Und für den Ausblick für Q3 bin ich auch optimistisch, da das zweite Halbjahr historisch gesehen eher besser als das erste ist.

      Viele Grüße
      holliman
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      Avatar
      schrieb am 27.04.15 11:49:31
      Beitrag Nr. 16.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.649.891 von SmartCap am 27.04.15 11:21:56Na ja, wenn ich mir die Ergebnisse von Transmode so anschaue, scheint es eventuell einen Unterschied zwischen Erkenntnis und Umsetzung zu geben.

      Infinera scheint ja zumindest schon vor der Integration einen Plan B zu haben, nicht sehr ermutigend für den Zusammenchluss.
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