Wirecard - Top oder Flop (Seite 15173)

[edorado]

Schauen wir uns die Woche an:

Technisch läuft es für die Wirecard-Aktie gut, da in dieser Woche positive Trendbestätigung trotz neuer Shortieattacken und einiger in der Umsatzstatistik erkennbarer Verkaufsspitzen, für die sich problemlos Käufer fanden und sogar noch Kauf-Nachfrage darüber hinaus, so daß Schlusskurs Xetra Freitag 34,99€.

Die Wirecard Aktie fängt technisch gesehen an, relative Stärke zu zeigen. Kursniveau höher als vorige Woche. Jetzt zwischen 34,00 und 35,00 €, vorige Woche noch zwischen 32,50 und 33,90€. Das ist ebenfalls ein gutes Zeichen. Diese Woche sogar kurzzeitige Ausflüge über 35€, aber da wurde die Aktie jedesmal leider wieder zurückgeholt. Vermutlich einige Shorties, die den Aktienkurs nicht laufen lassen wollen, um nicht in einen Short-Squezze zu geraten und daher über 35 massiver Material in den Markt geben, um die Aktie in einer bestimmten Range zu halten und dann eventuell in kleinen Portionen anfangen, sich einzudecken.

Jedenfalls haben wir seit der letzten Märzwoche einen zwar volatilen, aber insgesamt ansteigenden Aktienkurs.
Ein Trend, den auch weitere Shortattacken bisher nicht aufgehalten haben, was den Shorties vermutlich langsam anfängt, Kopfzerbrechen zu bereiten.
Sobald der erste Shortie aber mit größeren Eindeckungen anfängt, geht natürlich die Post ab, weil dann die anderen Shorties gezwungener Maßen nachziehen müßten. Wie schnell man da als Shortie im Regen stehen kann, hat ja Aixtron vorgemacht.

Der positve Kurstrend hätte bestimmt nach Geschmack so manchen Forumteilnehmers stärker ausfallen können, insbesondere in Anbetracht der sehr positiven Ergebnismeldung vorige Woche.
Hierzu muß man aber berücksichtigen, daß es in bestimmten Kurs-Situationen (wie z.B. schwierigen Vorphasen) dauern kann, bis positive Ergebnismeldungen auch zu starken Kurssteigerungen führen, da die Investoren erst eine Bestätigung der positiven Ergebnisse sowie der angekündigten positiven Weiterentwicklung und Wachstumsprognose durch Analysten und Markt abwarten und erst dann kaufen.
Das dauert aber eine gewisse Zeit, da Analysten die gemeldeten Ergebnisse auswerten müssen und weitere vertiefende Unternehmensgespräche und Veranstaltungen (Roadshows, one-to-one-meetings) in ihre Research-Ratings einbeziehen wollen. Dann müssem die Investoren und Fondsmanager die Berichte der Analysten auswerten, dann meistens auch noch selber Gepräche mit Analysten und Unternehmen für den eigenen direkten Eindruck führen und abschliessend noch durch ihre eigenen Entscheidungsinstanzen/Anlageausschuss-Sitzungen erstmal durchmüssen, bevor Sie kaufen können. Das alles braucht Zeit.
Und bei Wirecard werden viele Investoren und Fonds diesen Prozess sehr sorgfältig durchführen wegen der schwierigen Vorphase des Unternehmens mit dem Zatarra-Bericht, dem massiven Shortieangriff und dem starken Kursrückgang.

Doch nun sollten dieser Ergebnis- und Prognosecheck langsam gelaufen sein. Bis gestern wurden ja inoch aktualierte Research-Einschätzungen der Analysten veröffentlicht, alle Analysten sind für Wirecard positiv und bestätigen die Unterbewertung, die ausgezeichneten Wachstumsaussichten und erhbliche Aktienkurspotentiale (von 48 bis 62€)!
Somit Bestätigung durch externe Experten und Analysten.
Außerdem Entwicklung und Tendenz der Wirecard-Aktie trotz der Shortie-Interventionen seit Ende März ansteigend, somit Bestätigung durch Markt.
Hinzu kommt, daß Wirecard z.Z. auf Investoren-Roadshow ist, da sollten viele Instis und Fondsmanager jetzt ihre Hausaufgaben machen können und ab nächste Woche sukzessive in die Aktie einsteigen könnnen.

Sieht m.E. sehr gut aus.

[jigajig]

es müsste doch langsam wirklich der Allerletzte gemerkt haben, dass ich hier keinerlei Beziehungen zu irgendeinem anderen Poster habe, dass ich mich extrem engagiere, dass ich in vielen Dingen zufällig mehr gelesen habe als andere und daher manchmal Schlüsse ziehe, die absurd erscheinen mögen (und vielleicht absurd sind). Ich habe auch von Anfang an gesagt, dass ich nicht glaube, dass das Thema wirecard nur die wirecard betrifft.

Man kann in jede Richtung schauen, es wird immer extrem komplex und extremst spannend.
Ich sehe wirecard als Dominostein, ohne zu wissen oder auch nur zu ahnen, was passieren würde, wenn der Dominostein wirklich fallen würde. Mir wäre am liebsten, die wirecard würde von einer nordamerikanischen Firma übernommen werden und dann würde man das Thema auf 2018 vertagen

[jigajig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.203.292 von edorado am 16.04.16 13:28:40

Zitat von edorado: Ist Euch auch schon aufgefallen, wie sehr bei jigajigs Beiträgen zuweilen die sprachliche und inhaltliche Qualität variieren.

Das ist auf finanzen.net auch schon aufgefallen. Die Erklärung ist einfach: Stressfaktor. Ich schreibe hier manchmal Beiträge, an denen ich Stunden sitze und manchmal ist es eher eine Art "Brainstorming". Im Moment ist die Belastung durch den Themenkomplex "Wirecard und alles, was damit zusammenhängt" extrem. Dazu zwingt mich keiner, außer etwas, das in mir sitzt (und das ich nicht bin, nenne es ruhig "schizophren").
Ich habe hier gestern parallel ein schwieriger englisches Buch durchgeackert, wichtige Thesen daraus hier gepostet und nebenbei schon weiter recherchiert. Darunter leidet manchmal die Qualität meiner Beiträge (interessanterweise v.a. dann, wenn ich englische Texte lese und auf Deutsch poste).
Macht Euch doch über wichtigere Dinge Gedanken. Hier ist alles ok. Ich habe Angst, mal etwas wirklich völlig Falsches zu schreiben, aber so viel, wie ich derzeit produziere, da ist falsch oder richtig eigentlich egal, weil das alles keiner mehr aufnehmen kann, geschweige denn einordnen. Ich selbst übrigens auch nicht. Wirecard alleine ist schon ein schwieriges Thema, aber wenn man auch nur ansatzweise versucht, die Hintergründe zu beleuchten, landet man im Wahnsinn.
Warum die vielen Leerverkäufer, v.a. seit letztem Jahr?
Warum der Zatarrabericht jetzt?
Warum schreibt Zatarra nicht auf deutsch?
Warum erklärt Zatarra nicht wenigstens, um was es ungefähr geht?
Warum ignoriert die Wirecard Zatarra komplett (obwohl es doch ganz einfach wäre, den Zatarrabericht zu dementieren, man müsste ja nur sagen "Der... hat das... gemacht, nicht wir")
Warum sagt Braun "alles Lüge" und nicht "ist mir egal"?
Warum gibt es auf der ganzen Welt Donnergrollen im Zusammenhang mit dem Thema Onlinegambling, nur bei der Wirecard spielt es keine Rolle?
Was ist das BESONDERE an der WIRECARD? Dass sie in Deutschland sitzt, wo eben gerade NICHT gründlich ermittelt wird, ganz im Gegensatz zu den USA? (Dieser Schmarrn regt mich am meisten auf)

Deutschland ist ein Entwicklunmgsland, was Anlegerschutz angeht und Verbraucherschutz. Genau in diesem Milieu konnte dies und jenes hier passieren, besonders seit der Wiedervereinigung

[edorado]

Ist Euch auch schon aufgefallen, wie sehr bei jigajigs Beiträgen zuweilen die sprachliche und inhaltliche Qualität variieren.
Wobei diese sprachlogische sowie semantische und inhaltliche Differenz immer gehäuft in zeitlichen Blöcken auftritt.
Oft bizarre Beiträge die aus Stammeleien voller kruder Fehler und konfuser Inhalte nahe der der Sinnlosigkeit bestehen, das geht dann über Stunden so. Und plötzlich mehrere sprachqualitative Beiträge, die wie von einem anderen User erscheinen. siehe angefügtes Beispiel:

Zitat von jigajig:

Du bist eigentlich fast lustig. Denn Du übertriffst selbst den Braunschen Koeffizienten I geteilt durch W (Irreführung pro Wort) und machst Dich eigentlich lächerlich:
Wer, wenn nicht die Analysten, verdient denn daran, Menschen zu bestimmten Anlageentscheidungen zu bringen?
Ganz offensichtlich bist Du kognitiv nicht einmal in der Lage, zu erkennen, was für ein unlogisches Zeug Du schreibst. Von sozialen Defiziten wie Beleidigungen ganz zu schweigen.

Das Bittere an der Angelegenheit ist nicht Deine Existenz im Forum an sich, bzw. die Materialisierung Deiner sozialen und kognitiven Kapazitäten in eingetippte Worte - immerhin verdiene ich mit Personen, die soziale und kognitive Defizite haben, meinen Lebensunterhalt, also bin ich da eigentlich äußerst nachgiebig.

Das Bittere für mich ist vielmehr, dass mir aus Deiner offensichtlichen Inkompetenz in zentralen Elementen menschlichen (kommunikativen) Zusammenlebens ein Nachteil entsteht, weil es mir selbst insofern an sozialer Kopmpetenz mangelt, als ich es nicht ignorieren kann. Und wenn Leute wie Du es schaffen, dass ich mich über sie ärgere, dann ärgere ich über mich selbst und ärgere mich damit doppelt.

Ich kann für mich nur hoffen, dass mir die Sublimierung meines Ärgers gelingt und ich ihn in Ansporn umwandeln kann, an meiner Mission festzuhalten...

[Hedge8]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.201.816 von jigajig am 16.04.16 01:51:11

Zitat von jigajig: Schönes Wochenende allerseits

Auch dir, lieber Märchenonkel ein schönes Wochenende.

Wer nicht so sehr auf Märchen steht, kann sich hingegen den aktuellen Stand an fundierten Analysen noch einmal ansehen.

Alternativ steht hingegen zur Vervollständigkeit auch noch Smudos 0€ Kursziel.

Jeder entscheidet selbst, wen er mehr Glauben schenken mag.

[jigajig]

ah, habe es gefunden...
aber: kein Kommentar. Habe da aber schon wieder ein paar Steine in den Zürichersee geworfen

[jigajig]

Irgendwo habe ich eine "timeline" der Vorfälle von 2008 gepostet. Spannend.
Danke für den Link zur wiwo, dort ist eine andere Story aus 2012 verlinkt
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktien-skandal-neue-detai…
Dort ist von internationalen Ermittlungen zu lesen
Wie landete diese Bonner Gruppe nur in meinen Recherchen? Ich weiß es nicht mehr...
simplify your aktienrendite. Hat was. Ach so, wegen Sasse natürlich. Abhaken.
Gehen wir mal die Aktien durch: VEM und "West Africa Mining"
Da finde ich nur einen Artikel aus 1996 über Oliver Reese und "west africa minings" (als "westafrikanische (Gold)-minen", nicht als Firmenname)

West Africa Mining, bei der die Bank unter ihrem früheren Eigentümer als Designated Sponsor für einen flüssigen Börsenhandel sorgen sollte. Heute gehört VEM zum australischen Computershare-Konzern.

VEM Aktienbank, wirecard --> aus gegebenem Anlaß dazu von mir kein öffentlicher Kommentar. Ich verweise auf die entsprechenden Ausführungen der Strafprozessordnung

Petrohunter und Nascacell. Jetzt soll es um eine weitere „Focus Money“-Empfehlung gehen. Der Ex-Mitarbeiter sagte der WirtschaftsWoche, er kenne das Wertpapierhandelsgesetz sehr gut und habe „weder etwas Widerrechtliches noch etwas Unmoralisches getan“.

--> aus gegebenem Anlaß dazu von mir kein öffentlicher Kommentar. Ich verweise auf die entsprechenden Ausführungen der Strafprozessordnung

Durchsucht wurde zudem ein Münchner Analysehaus, das regelmäßig Aktienstudien erstellt. Dessen Geschäftsführer wurde bereits im SdK-Verfahren wegen Marktmanipulation in Mittäterschaft zu 1,5 Jahren auf Bewährung verurteilt.

--> aus gegebenem Anlaß dazu von mir kein öffentlicher Kommentar. Ich verweise auf die entsprechenden Ausführungen der Strafprozessordnung

Ebenfalls durchsucht wurden Räume des zum FID Verlag in Bonn gehörenden Investor Verlags. Der FID-Verlag ist Teil der Gruppe des Bonner Verlegers und Investors Norman Rentrop. FID gibt rund 25 Internet-Börsenbriefe heraus. Geschäftsführerin Sandra Witscher sagte der WirtschaftsWoche, der Verlag sei nur als Zeuge in dem Verfahren involviert. Seine Börsenpublikationen würden in der Regel von „externen, freiberuflichen Mitarbeitern“ erstellt. Einer davon zählt zu den Beschuldigten. Witscher sagte, der Mann sei nicht mehr für den Verlag tätig.

--> aus gegebenem Anlaß dazu von mir kein öffentlicher Kommentar. Ich verweise auf die entsprechenden Ausführungen der Strafprozessordnung


)

[invest_dd]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.201.816 von jigajig am 16.04.16 01:51:11

auch gesehen:
http://www.sueddeutsche.de/geld/skandal-bei-aktionaersschuet…

"Die beiden anderen Beschuldigten Markus Straub und Tobias Bosler sitzen noch in Untersuchungshaft. Ihr Prozess soll am Montag starten, bis Anfang Mai sind 30 Verhandlungstermine angesetzt"
...
"Ex-Anlegerschützer sollen massiv manipuliert haben

Im Zentrum der Vorwürfe stehen pikanterweise Ex-Vertreter der SdK, einer der größten Aktionärsvertretungen Deutschlands und damit eigentlich für den Schutz von Aktionären da. Ihnen werden insgesamt 200 Fälle angelastet. Der Ex-Journalist Markus Straub, langjährig sogar Vize-Vorstand der SdK, hatte etwa den Finanzdienstleister Wirecard wegen angeblicher Bilanzfälschungen angeprangert. Gleichzeitig soll er auf einen fallenden Kurs der Aktie spekuliert haben. Wirecard wehrte sich in einem längeren heftigen Streit vor Gericht letztlich erfolgreich gegen die Vorwürfe. Bereits 2008 war die SdK von der Staatsanwaltschaft untersucht worden."

gesehen unter:http://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2012/01/marktmanipu…

"Das Geld hat ein anderer

Für Anleger bleibt da nur die Erkenntnis, dass ihnen am Ende wohl kaum ein Richter ihr Geld zurückbringt. Wer an der Börse handelt, kann einfache Grundsätze befolgen: Niemand wird einem ungefragt per Postsendung oder Spam-Fax wirklich heiße Aktientipps gratis geben. So sollen in diesen Wochen mal wieder freie Autoren angerufen worden sein: Windige Geschäftemacher suchen Schreiber für Studien. 600 Euro wollen sie zahlen - pro Seite. Die ‚Informationen‘ liefern sie frei Haus. Bei 20 bis 30 Seiten verdient ein freier Autor so schnell fünfstellig. Bezahlt wird oft auch in Aktien des Unternehmens, über das sie schreiben.

Wer sich bei der Geldanlage also nur auf eine Quelle oder einen Berater verlässt, ist verlassen. Das Geld ist halt nie weg, es hat dann am Ende immer nur ein anderer."

"Straub wurde am Dienstag wegen Marktmanipulation zu zwei Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. "

gesehen unter http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/sdk-affaere-die-urtei…

Zitat von jigajig: http://www.deraktionaer.de/aktie/-wir-lassen-uns-nicht-erpre…
bitte den auch noch einmal lesen. Und nachdenken. Schönes Wochenende allerseits

[jigajig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.201.492 von invest_dd am 15.04.16 23:10:22

Zitat von invest_dd: gilt auch für mich

Zitat von invest_dd: wen es interessiert:

"Mit der Wirecard-Aktie hatten sie beispielsweise viel Ärger, sind aber immer noch vom Unternehmen überzeugt. „Wir ziehen das bei Wirecard durch, egal was passiert“, sagt Schmidt. "

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/…

„Wir ziehen das bei Wirecard durch, egal was passiert“, sagt Schmidt. Der Januar sei nicht einfach gewesen, aber die Absicherungsstrategie des Fonds habe sich bewährt.

Muß man bald mit wirecard zahlen, um den Artikel lesen zu dürfen?


welche Absicherungsstrategie?

Allerdings sollte man in diesen unsicheren Zeiten nicht alles auf Aktien setzen, ohne die Positionen abzusichern, entweder durch Optionsscheine oder Eurex-Optionen. Die Absicherung kostet ein paar Prozent an Rendite, aber das ist es wert.

[jigajig]

wirecard-stimmung hellt sich auf
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8514721-wirecard-s…

disclaimer

Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes

Der typische disclaimer. steht bei zatarra auch.