checkAd

    Wirecard - Top oder Flop (Seite 15329)

    eröffnet am 01.05.08 15:13:34 von
    neuester Beitrag 08.05.24 11:56:27 von
    Beiträge: 166.150
    ID: 1.140.904
    Aufrufe heute: 773
    Gesamt: 21.663.955
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0007472060 · WKN: 747206 · Symbol: WDI
    0,0518
     
    EUR
    -32,90 %
    -0,0254 EUR
    Letzter Kurs 15.11.21 Frankfurt

    Werte aus der Branche Finanzdienstleistungen

    WertpapierKursPerf. %
    1,2000-14,29
    14,950-14,33
    3,0000-16,52
    1.138,25-16,86
    1,3000-17,98

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 15329
    • 16615

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 10:44:18
      Beitrag Nr. 12.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.000.190 von T.Hecht am 17.03.16 10:34:23Was kann dem im schlimmsten Fall passieren?

      Wenn sich wirklich die BaFin und andere "Authorities" mit Wirecard beschäftigen, werden die entweder zu einem positiven oder negativen Ergebnis führen. Auf jeden Fall haben wir dann Klarheit.

      Bis dahin macht auch jedes Kommentieren der Zahlen wenig Sinn, weil wir nie erkennen können, was sich wohinter genau verbirgt.

      Die Bank steht sowieso unter der Aufsicht der BaFin. Ich für meinen Teil kann mir kaum vorstellen, dass es AKTUELL möglich wäre, denen irgendeinen Mist zu erzählen.

      Weiß denn jemand, wie man rausbekommen kann, ob die BaFin sich tatsächlich mit Wirecard außerplanmäßig beschäftigt. Wenn nicht, wüsste man, dass die Zatarra Jungs definitiv Müll erzählen.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 10:34:23
      Beitrag Nr. 12.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.995.399 von FinanzenGuide am 16.03.16 18:35:55
      Zitat von FinanzenGuide: @ rentfort:
      Die unkonsoliderten (!) Zahlen aus einem umkommentierten Einzelabschluss zu analysieren, der im Zweifel noch einen abweichenden Rechnungslegungsstandard (z.B. HGB) zum Konzernabschluss (IFRS) hat, halte ich für nicht zielführend. Aber das kann jeder anders sehen.


      ...um es polemisch zu sagen... In einen Abschluss zu schauen, um evtl Ungereimtheiten aufzudecken und dann noch in einen Einzelabschluss einer Bank (an deren Abschlussprüfung implizit höhere Anforderungen gestellt werden) kann nicht zielführend sein.;)
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 10:25:10
      Beitrag Nr. 12.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.993.353 von FinanzenGuide am 16.03.16 15:24:26....Absolut richtig, die Bewertung ist kaum möglich. Aber bei dem "virtuellen" Geschäftsmodell ohne Produktionsanlagen oder sonstigen materiellen Werten die Buchwerte als Referenz für eine Valuation zu nehmen macht aus meiner Sicht auch wenig Sinn. SAP hat seine Betriebs-Software ja auch selbst erstellt und hätte in einem IFRS Abschluss wenig Optionen, da einen Wert anzusetzen.

      Mommment, ich bin zwar seit längerem nicht mehr in der Materie drin, aber hier liest sich das ganz anders :

      ....2.1. Bilanzansatz von immateriellen Vermögenswerten unter IFRS
      Die Wahrscheinlichkeit der Gewinnerzielung in der Zukunft spielt daher auch für den Bilanzansatz von immateriellen Vermögenswerten (beispielsweise Markenrechte, Patente oder Software) eine wichtige Rolle. Während nach HGB bis zum Inkrafttreten des BilMoG nur erworbene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert werden durften (nach BilMoG: Wahlrecht zur Aktivierung von Entwicklungskosten), werden nach IFRS selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte prinzipiell nach den-selben Kriterien bilanziert wie die erworbenen.

      S.a. das nachfolgende Beispiel unter
      http://www.boeckler.de/pdf/mbf_ifrs_kapitel2.pdf
      sowie die Ausführungen unter
      http://www.iww.de/bbp/archiv/internationale-rechnungslegung-…
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 10:20:33
      Beitrag Nr. 12.867 ()
      Ich habe sie bei 34,131 aus meinem Depot raugeschmissen. In meinem Depot befinden sich ausschließlich Aktien, die deutlich besser performen als der DAX, bei Wirecard hatte ich eine winzige Position, wo ich auf einen Rebound setzte, allerdings dauert mir das jetzt klar zu lange.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/umgekehrte-sortie…
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 09:22:40
      Beitrag Nr. 12.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.995.399 von FinanzenGuide am 16.03.16 18:35:55Ich finde es ausgesprochen lehrreich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2130EUR +1,43 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.03.16 01:37:18
      Beitrag Nr. 12.865 ()
      Ich bin von einer schnelleren Kurserholung ausgegangen.




      Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 16.03.16 18:35:55
      Beitrag Nr. 12.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.995.036 von Rentfort am 16.03.16 18:02:03@ rentfort:
      Die unkonsoliderten (!) Zahlen aus einem umkommentierten Einzelabschluss zu analysieren, der im Zweifel noch einen abweichenden Rechnungslegungsstandard (z.B. HGB) zum Konzernabschluss (IFRS) hat, halte ich für nicht zielführend. Aber das kann jeder anders sehen.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.16 18:02:03
      Beitrag Nr. 12.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.993.179 von FinanzenGuide am 16.03.16 15:10:34
      Zitat von FinanzenGuide: Den 240mn Verbindlichkeiten aus Acquiring stehen nach schneller Durchsicht des Jahresabschlusses ca. 350mn Forderungen gegenüber (S. 226; die wegen der Klassifizierung als Bank unter Forderungen aus LL gebucht werden). Da dies aber alles stichtagsbezogene durchlaufende Werte sind, kann man m.E. daraus wenig ablesen.



      Und genau hier sind wir an dem entscheidenden Punkt angelangt. Den Verbindlichkeiten aus dem Acquiring Geschäft stehen eben kaum Forderungen gegenüber und den Forderungen aus dem Payment Processing stehen so gut wie keine Verbindlichkeiten gegenüber. Für mich ein großes Rätsel.

      Ich versuche mich einmal an einer ausführlichen Erläuterung:

      Forderungen und Verbindlichkeiten des Acquiring Geschäfts


      Das Acquiring-Geschäft wird im Wirecard-Konzern ausschließlich von der Wirecard Bank AG betrieben. Die Wirecard Card Solutions Limited, Newcastle betreibt lediglich das Issuing Geschäft. Die Abschlüsse der Wirecard Bank AG werden jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht.

      Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Forderungen gegenüber Kreditkartenorganisationen und betrugen 2013 € 42,7 m.

      In der Bilanz der Wirecard Bank AG werden die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nicht getrennt in Verbindlichkeiten aus dem Acquiring-Geschäft und den sonstigen Kundeneinlagen ausgewiesen. Allerdings findet sich im Geschäftsbericht 2013 des Konzerns auf Seite 185 der Hinweis, dass von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns in Höhe von € 259,3 m € 242,0 m auf die Wirecard Bank entfallen.
      Ab dem Geschäftsbericht 2014 wird diese Zahl nicht mehr veröffentlicht. Daher beziehe ich mich auch auf das Jahr 2013.

      Den Forderungen aus dem Acquiring Geschäft in Höhe von € 42,7 m stehen also € 242 m Verbindlichkeiten gegenüber. (2012: € 43,1 m; € 171,4 m).
      Dies führt zu einem Liquiditätsüberschuss in der Bilanz der Wirecard Bank AG von € 200 m (2012: € 128 m). Auch wenn die Zahlen grundsätzlich dem Ablauf im Acquiring Geschäft entsprechen, fällt doch der sehr hohe Liquiditätsüberschuss auf. Dieser Liquiditätsüberschuss steht allerdings nicht zur freien Verfügung der Gesellschaft, sondern muss jederzeit zum Ausgleich der Verbindlichkeiten vorgehalten werden.

      Forderungen und Verbindlichkeiten des Processing Geschäfts
      Da die Gesellschaften, die das Processing Geschäft betreiben, keine Einzelbilanzen veröffentlichen, können die Forderungen und Verbindlichkeiten nur auf indirektem Wege ermittelt werden.

      Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wirecard-Konzern betrugen 2013 € 279,0 m. Die Verbindlichkeiten beliefen sich auf € 259,3 m. Zieht man nun die Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Acquiring Geschäft und der Wirecard AG von den Zahlen des Konzerns ab, erhält man mit einer gewissen Ungenauigkeit für das CC & CM Geschäft die Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Processing.

      Demnach entfallen Forderungen in Höhe von € 236,3 m und Verbindlichkeiten von € 16,4 m. auf das Processing (2012: € 172,4 m; € 15,0 m). Im Bereich Processing besteht allein aus diesem Saldo ein Liquiditätsbedarf von ca. € 220 m (2012: € 156,5 m).

      Da im Processing die Zahlungen der Kunden typischerweise nicht durch die Bücher des Abwicklers laufen, ist die geringe Höhe der Verbindlichkeiten nachvollziehbar. Warum aber bestehen Forderungen in Höhe von € 236,3 m? Hierfür kann ich keine plausible Erklärung finden! Bei welchen Konzerngesellschaften stehen diese Forderungen?

      Während im Acquiring regelmäßig ein für die Kunden gebundener Liquiditätsüberschuss entsteht, muss der Bereich Processing regelmäßig zusätzliche Finanzmittel erhalten. Allein 2013 hat die Wirecard AG die Wirecard Technology GmbH und die Wirecard Sales GmbH mit € 200 m zusätzlichem Eigenkapital ausgestattet. Das Geld der Wirecard Bank steht hierfür nicht zur Verfügung!

      Zusammengefasst ergeben sich zwei Fragen:
      1.) Welche Sachverhalte erklären die Entstehung der Verbindlichkeiten im Acquring Geschäft und
      2.) Welche Sachverhalte erklären die Entstehung der Forderungen im Payment Processing?
      33 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.16 15:24:26
      Beitrag Nr. 12.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.991.388 von DIE_GERECHTIGKEIT am 16.03.16 12:16:24
      Zitat von DIE_GERECHTIGKEIT: Was jetzt die WDI-Zahlen betrifft, erscheint mir einfach die Bewertung der sogenannten "Langfristigen Vermögenswerte" ...sagen wir mal variabel. Was sind denn genau "Geschäftswerte" 218Mio*, "Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte"62Mio*, "Kundenbeziehungen" 341Mio*, "Sonstige immaterielle Vermögenswerte"?
      *per 31.12.2014 aus

      Es steht ja drüber, es sind "Immaterielle Vermögenswerte" und da diese mit 670 Mio € die Substanz des Unternehmens darstellen sollen, kann das eben ganz schnell etwas wackelig werden. Ich vermute mal, das wissen auch die Initioatoren der Wirecard AG, denn sonst wäre der Freefloat gewiss deutlich geringer.

      Nehmen wir mal die größte Position der "Immateriellen Werte, die "Kundenbeziehungen". Das ist ja im Falle von Akquisitionen auch meist der größe Posten.

      Wie kann/will man die bewerten?


      Absolut richtig, die Bewertung ist kaum möglich. Aber bei dem "virtuellen" Geschäftsmodell ohne Produktionsanlagen oder sonstigen materiellen Werten die Buchwerte als Referenz für eine Valuation zu nehmen macht aus meiner Sicht auch wenig Sinn. SAP hat seine Betriebs-Software ja auch selbst erstellt und hätte in einem IFRS Abschluss wenig Optionen, da einen Wert anzusetzen. Entscheidend sind die Erträge oder noch wichtiger die Cash Flows. Die waren in der Nettobetrachtung bei Wirecard oft enttäuschend. Jedoch muss man auch sehen, wie sich das Geschäftsmodell zusammensetzt. In vielen Feldern ist Wirecard ein Händler (mit dem Produkt Liquidität) und muss dieses entsprechend vorhalten bzw vorstrecken. Sicher könnte die Transparenz besser sein, aber man versucht ja schon mit der "bereinigten" CashFlow Berechnung, etwas mehr Guidance hinsichtlich der operativen Erfolge zu geben.

      Viele Grüße,

      der FinanzenGuide
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.16 15:10:34
      Beitrag Nr. 12.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.991.193 von Rentfort am 16.03.16 11:59:38
      Zitat von Rentfort: Das heißt dann aber, solange die Kreditkartenorganisationen das Geld der Kunden des Händlers noch nicht an die Wirecard Bank überwiesen haben, hat die Wirecard Bank eine Forderung gegenüber den Händlern. Ist doch so?


      Würde ich so bestätigen, sofern sie bereits die Zahlung angewiesen hat (ich weiss aber nicht, in welchem Umfang Wirecard dieses Kreditgeschäft mit den Händlern betreibt, evtl. doch nur in geringem Ausmass)

      Zitat von Rentfort: Die täglich fälligen Forderungen gegenüber Kunden betrugen 2013 aber lediglich 27,8 Mio. €. Die Verbindlichkeiten gegenüber Händlern betrugen dagegen 242,0 Mio. €. 2014 lag der Betrag der täglich fälligen Kundenforderungen bei nur noch 5,1 Mio. €. Auf die Aufgliederung der Verbindlichkeiten wurde vorsichtshalber ab 2014 verzichtet.


      Den 240mn Verbindlichkeiten aus Acquiring stehen nach schneller Durchsicht des Jahresabschlusses ca. 350mn Forderungen gegenüber (S. 226; die wegen der Klassifizierung als Bank unter Forderungen aus LL gebucht werden). Da dies aber alles stichtagsbezogene durchlaufende Werte sind, kann man m.E. daraus wenig ablesen.

      Zitat von Rentfort: Es ist also ganz genau umgekehrt. Die Wirecard Bank hält im dreistelligen Millionenbertag liquide Mittel vor, die sie ihren Kunden noch nicht auf ihren Sichteinlagen gutgeschrieben hat.

      Und wenn es um Skaleneffekte geht sind ConCardis und B+S Cardservice noch um einiges größer wie Wirecard.


      Ich kann nur wiederholen, das die Skaeneffekte im Online Bereich nahezu unbegrenzt sind, bei den POS Terminals beim Einzelhändler ist das definitiv nicht so.
      40 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 15329
      • 16615
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,53
      -1,13
      -0,90
      -1,74
      -0,35
      -0,28
      -0,43
      -0,42
      +0,59
      -0,68

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      189
      125
      94
      76
      76
      51
      45
      43
      39
      35
      Wirecard - Top oder Flop