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    Peak Oil und die Folgen (Seite 302)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 04.11.14 18:56:10
      Beitrag Nr. 12.282 ()
      Hallo fishy,
      Dein Szenario könnte man als das Optimum bezeichnen, vielleicht noch jeweils 10...20 Dollar höher, damit ein Anreiz zustande kommt, so weit es eben möglich ist sparsamer mit Öl umzugehen.
      Bei weiteren 3 Jahren unter 100 Dollar pro Faß wären das wohl die Resultate:
      - Investitionen in den Ölbereich werden tendenziell heruntergefahren (wie das ja sogar schon bei Ölpreisen zwischen 100 und 110 Dollar in den letzten Jahren bei einigen großen Konzernen zu beobachten war).
      Zeitversetzt würde sich das rächen.
      - der Anteil der Spritschlucker (SUVs, Light trucks - Anteil in den USA derzeit bei 50% an den Neuzulassungen) wird nicht geringer.
      - je billiger der Sprit, desto weniger erfolgreich die Elektroautos. Deine Prognose könnte für die nächsten 3 bis 4 Jahre bedeuten, dass die E-Mobilität ausgebremst wird.

      Nun sind lineare Entwicklungen mit schönen 10-Dollar-Anstiegen pro Jahr ohnehin nicht zu erwarten. Es war ja schon erstaunlich, dass der Ölpreis 4 Jahre lang recht stabil war, ohne große Volatilität. Ich rechne mit einem deutlichen Anstieg der Volatilität.

      Zum Beispiel: die Weltkonkunktur fasst noch einmal für 1,5 Jahre Tritt . deshalb Anstieg des Ölpreises zwischen Anfang 2015 bis Mitte 2016 auf 120...130 Dollar.
      Mitte 2016 Ausbruch einer globalen strukturellen Finanzmarktkrise und eine globale Rezession - erstmalig inklusive der Schwellenländer.
      Absturz des Ölpreises bis Ende 2016 auf 50...55 Dollar.
      Danach Stabilisierung bei 70 Dollar für etwa 2 Jahre.
      Da danach die partielle Angebotszerstörung durch den zusammengebrochenen Ölpreis seine Wirkung zeigt, starker Anstieg des Ölpreises bis auf 160 Dollar, was die einsetzende konjunkturelle Erholung abwürgt und nach 1 bis 2 Jahren erneut einen Ölpreis um die 70 Dollar zur Folge hat.

      Ich weiß natürlich, dass mein Szenario genau so wenig eintreten wird, wie Deines. Ich habe auch betont das Wechselspiel zwischen Angebots- und Nachfragezerstörung gewählt, um anzudeuten, welche prinzpielle Entwicklung ich für wahrscheinlicher halte als die von Dir gewählte lineare.

      Die Realität wird uns ohnehin alle widerlegen. C´est la vie.
      Avatar
      schrieb am 04.11.14 17:36:18
      Beitrag Nr. 12.281 ()


      Wo geht der ölpreis hin? Wie ist eure einschätzung?


      Momentan geht es ja konstant abwärts. Heute $83,- diesen stand hatten wir zuletzt vor 3 jahren!

      Womöglich wird euch meine einschätzung etwas wundern, da ich ja bekanntermaßen ein peak demand anhänger bin.
      Also hier ist sie, frisch aus der glaskugel (bezieht sich jeweils auf den 1.7. des jahres):
      2015: 70
      2016: 80
      2017: 90
      2018: 100
      2019: 110
      2020: 120

      Begründung:
      Derzeit, denke ich, kommen wir in eine fase, wo die weltwirtschaft stetig schwächer werden wird (gesamt gesehen). Irgendwann in der zweiten jahreshälfte 2015 wird es aber wieder aufwärts gehen. Die wichtigsten notenbanken dieser welt haben noch genug möglichkeiten und vor allen dingen vertrauen um entsprechende impulse geben zu können.
      Da ich aber glaube, dass wir den peak oil demand nicht vor 2020 sehen, wird bis dahin der preis konstant steigen.

      Wie sind eure einschätzungen und vor allen dingen die begründungen dafür?
      Macht bitte mit, seid keine spielverderber.
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      Avatar
      schrieb am 03.11.14 13:59:31
      Beitrag Nr. 12.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.198.262 von TheDienstbote am 02.11.14 16:24:55Übrigens Dienstbote,
      der Weltuntergang kommt in den nächsten Jahrmillionen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,999999% NICHT!
      Dein persönlicher Weltuntergang (genannt Tod), und übrigens auch meiner, kommt hingegen mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% in diesem Jahrhundert.

      So viel zum Thema Weltuntergang.
      Avatar
      schrieb am 03.11.14 13:19:06
      Beitrag Nr. 12.279 ()
      Na, wird sich hier wieder mal das Maul zerrissen?
      Smiths kann sich meiner Anerkennung für seine Beiträge IMMER sicher sein. Denn im Gegensatz zu den sogenannten Normalos hier ist er immer sachlich und siene Artikel sind voll von Fakten und stets gründlich recherchiert.
      Das Tesla Technologieführer bei E-Cars ist, zweifelt ja wohl keiner an.
      Für eine gut verdienende Minderheit sind das Klasse Autos.

      Mal sehen, ob Musk die in ihn gesetzten Erwartungen auch in Zukunft erfüllen kann. Denn immerhin hat seine Firma einen Börsenwert von 35 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von lediglich 2 Milliarden und einem Quartalsverlust von 62 Millionen.
      GM hat zum Beispiel einen Börsenwert von 55 Milliarden Do0llar und einen Umsatz von 155 Milliarden.
      :eek:

      Da muss Tesla seinen Umsatz mindestens verzwanzigfachen UND profitabel werden, um seinen heutigen Börsenwert zu rechtfertigen.

      Und meine Frage, worauf die Autos in einigen Jahrzehnten denn fahren werden, sollte ruhig mal ernsthaft beantwortet werden. Denn nur 20% des Bitumens im Asphalt werden derzeit recycelt. Zwar gibt es einzelne Pilotprojekte mit einem höheren Anteil an recyceltem Bitumen, aber je höher der Anteil wiederaufbereiteten Bitumens, desto geringer die Widerstandsfähigkeit und Nutzungsdauer der Deckschicht.

      Und ganz nebenbei: bei früheren Raffinerien fiel Bitumen automatisch als Koppelprodukt an, moderne Raffinerien können jedoch das Öl zu 100% zu Kraftstoffen und Heizöl verarbeiten.
      Da Bitumen eine wesentlich geringere Wertschöpfung mit sich bringt, werden die Raffineriebetreiber keinesfalls scharf darauf sein, die benötigte Menge Bitumen zu Lasten der Treibstoffmenge zu produzieren.
      Wir werden also mit großer Wahrscheinlichkeit schon in wenigen Jahren einen erheblichen Engpass beim Bitumen sehen, in den ölimportabhängigen Ländern sowieso. Und in 3 Jahrzehnten wird der Erhalt des Straßennetzes zu einer Quadratur des Kreises werden. Dann bröckelt wesentlich mehr, als in heutigen, noch richtig guten, Zeiten. Und heute bröckelt es schon an immer mehr Orten.

      Also beantwortet mal ausnahmsweise sachlich die Frage: worauf werden die Autos in einigen Jahrzehnten rollen?
      Klar - Kopfsteinpflaster geht immer. Aber nicht beim Straßennetz in der heutigen Ausdehnung.

      Nebenbei: würde ich mir das Maul über andere zerreißen, so wie ihr das hier praktiziert, würde ich genau so wie ihr auch lieber nicht unter meinem Klarnamen posten.
      Auch Christoph braucht sich für seine Beiträge nicht zu schämen, weshalb auch er unter Klarnamen postet.
      Niedertracht sollte sich lieber in der Anonymität verstecken. Das macht Ihr schon ganz richtig.
      Avatar
      schrieb am 02.11.14 18:34:28
      Beitrag Nr. 12.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.198.457 von Urlaub2 am 02.11.14 17:06:24Hm ja, es war die Antwort auf den Aufsatz von smiths.

      Da hätte Herr Egloff den smiths auch mal loben können...

      :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 02.11.14 17:06:24
      Beitrag Nr. 12.277 ()
      Wo hast du dieses Zitat denn her, Bote ?

      Der Herr Egloff hat gewisse Ähnlichkeiten mit einem Herrn Triakel.

      :laugh:

      Vielleicht könntest du diesen Link mal posten.

      Ziel ist, daß wir die sog. Doomer in dieses andere Forum "wegloben" können und hier die "Normalos" weiter diskutieren können.

      Auch ich muß Smith für dieses gute Posting loben.

      ;)
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      Avatar
      schrieb am 02.11.14 16:24:55
      Beitrag Nr. 12.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.183.865 von smiths74 am 31.10.14 10:48:08Hi Smiths,

      Täusche ich mich oder gedeiht bei dir ein zartes Pflänzchen des Optimismus?
      Zu schade dass die Kommentatoren hinter deinem überdurchschnittlich guten Artikel nicht mal erkennen können was mit der Öl Reichweite passieren wird, wenn erst mal 10 Prozent des Verkehrs elektrisiert sind.

      Mein persönlicher Spitzenreiter ist :

      Zitat von Michael Egloff: 29. Oktober 2014 um 18:00
      Setzen wir einfach mal voraus, dass die E-Cars das automobile Zeitalter verlängern.
      Worauf werden diese Autos im Jahr 2060 in den Ländern ohne nennenswerte eigene Rest-Ölvorkommen wohl fahren?
      Auf frischem, bitumenhaltigem Asphalt wohl eher nicht, oder?
      .....

      Unglaublich welche Abgründe sich bei den Zukunftszweiflern auftun.

      Mir scheint als hätte sich mit dem Ölpreis-Verfall der letzen Monate erst mal ein Peak Doom breit gemacht.
      Wir müssen wohl ein wenig warten bis der Ölpreis wieder auf 120 Dollar klettert damit die Größen des Weltuntergangs wieder posten.

      mit besten Grüßen,

      Bote
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 10:48:08
      Beitrag Nr. 12.275 ()
      Vielleicht interessiert folgender Artikel über die Ressourcenseite der Tesla-Technologie den ein oder anderen hier:

      http://www.peak-oil.com/2014/10/tesla-prototyp-der-elektromo…

      Ansonsten schade um den Faden....

      VG,

      smiths74
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.14 20:49:59
      Beitrag Nr. 12.274 ()
      Kurdistan will bis 2016 die Ölförderung hochfahren, Irak steigert auch ständig seinen Output. Ich denke wir werden die 10 Mio. bpd Eigenproduktion in den USA bald sehen, sind aktuell ja schon bei 8.9 Mio. bpd . Multi stage fracking, bessere proppants, all das hat den recovery Faktor bereits stark verbessert.
      Avatar
      schrieb am 19.10.14 16:32:46
      Beitrag Nr. 12.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.077.263 von extriakel am 19.10.14 13:24:01Also die Ölschwemme, die ich hier schon mehrfach vorausgesagt hatte, hat sich auf eindrucksvolle Weise bestätigt.

      Ich wollte dem Sternenstaub mitteilen, wo Triakel jetzt postet, konnte den Link aber nicht finden.

      Vielleicht könntest du den Link nochmals bringen, Triakel.

      Ihr hättest vermutlich noch viele Interessenten, die euch nur nicht finden können.

      ;)
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