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    Die Energiewende - Aktuelles (Seite 37)

    eröffnet am 02.09.14 12:09:53 von
    neuester Beitrag 26.04.24 15:24:21 von
    Beiträge: 7.004
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      Avatar
      schrieb am 11.07.23 12:03:31
      Beitrag Nr. 6.644 ()
      Wen meint der echte Energieexperte Manfred Haferburg wohl mit "ungelernte Dummköpfe"?

      Sehenswert:



      Das ist Krieg gegen die eigene Bevölkerung! Energieexperte Manfred Haferburg im Interview
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.07.23 20:09:08
      Beitrag Nr. 6.643 ()
      BILD, UNION und die AfD. Die Allianz der Lügner :eek:

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energieversorgung…
      Avatar
      schrieb am 09.07.23 15:54:41
      Beitrag Nr. 6.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.126.746 von lemoncurry am 09.07.23 00:02:00Verlinkt hatte ich eine Luft/Luft-Wärmepumpe, liefert also kein warmes Wasser.

      Es gibt aber m.W. auch (etwas größere und teurere) Luft/Wasser-Wärmepumpen, mit denen man eine Therme ersetzen könnte.
      Avatar
      schrieb am 09.07.23 00:02:00
      Beitrag Nr. 6.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.125.843 von rv_2011 am 08.07.23 15:39:37Eine interessante Lösung, die ich noch nicht kannte. Ich werde in der kommenden Woche mal einen der Fachleute fragen, ob man mit dieser Wärmepumpen eine Therme ersetzen kann.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.07.23 20:53:40
      Beitrag Nr. 6.640 ()
      Alter Baumbestand = alter Hausbestand.
      Innenstädte wie diese gibt es in meiner Gegend zuhauf. Wie will man dort eine WP installieren?
      Denkmalschutz ade?

      Ich habe mal kurzzeitig in Kreuzberg gewohnt, dort ist die Situation noch krasser!
      Ach ja, die Grünen versuchen seit Jahren in ihrem Fuchsbau eine zu installieren.

      Ich sag mal, ganz normaler Wahnsinn.
      Im übrigen sollte erst mal gesichert grüner Strom in ausreichender Menge vorhanden sein um sich in solche Abenteuer zu stürzen.
      Grundsätzlich sollte vor dem zweiten Schritt der Erste erfolgen.
      Meines Wissen nach fehlt noch ordentlich grüner Strom , speziell im Winter.

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      schrieb am 08.07.23 17:46:39
      Beitrag Nr. 6.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.125.759 von rv_2011 am 08.07.23 15:02:39Leider habe ich dafür auch keine einfache Lösung. Ich sehe eigentlich nur den Ausbau des Fernwärmenetzes als Alternative, auch wenn sie wieder eigene Probleme hat und beim Austausch der Gasetagenheizungen eine teure Zentralisierung erfordert. Aber oft geht geht die Zentralisierung noch einigermaßen gut, weil man die Versorgungsstränge in den nun nicht mehr genutzten Schornsteinschächten unterbringen kann.

      Bei den Zentralisierungen, besonders mit Wärmepumpen, lauern noch andere Kostenfallen im innerstädtischen Bestand. Die Vorlauftemperaturen bei Heizungen mit Wärmepumpen sind deutlich geringer, was bedeutet, dass oft auch die vorhandenen Heizkörper nicht mehr ausreichend dimensioniert sind. Wenn dann noch alte Schwerkraftheizkörper vorhanden sind, was durchaus vorkommt, kostet allein der Austausch der Heizkörper samt Leitungen in einer 4-Zimmer-Wohnung schnell mal 13.000 Euro. Wenn das alles auf die Mieter umgelegt wird - und zahlen müssen sie auf die eine oder andere Art, ob über Steuer für Subvention oder direkt über Mieterhöhung - dann wird das Haushaltsgeld schnell knapp.

      Etwas ganz anderes, wenn man bei diesem Wetter durch die Gegend fährt, sieht man, dass sehr viele Windräder trotz Wind stillstehen, weil viel Strom über Photovoltaik gewonnen wird. Der Speicherung von ökologisch gewonnenem Strom sollte man sich deutlich mehr zuwenden. Warum nicht mal, wie es in Australien gemacht wurde, einen mehrere Hundert MWh Megapack Stromspeicher bauen? in dem Bereich ist man meiner Ansicht nach viel zu lahm, während beim GEG leider die Fachverbände nicht ausreichend angehört wurden. Oder nur einer angehört wurde (jener der Gasgerätehersteller, die schwer haltbare Versprechen über Wasserstoffnetze machen).
      Avatar
      schrieb am 08.07.23 15:39:37
      Beitrag Nr. 6.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.125.759 von rv_2011 am 08.07.23 15:02:39Ich sehe übrigens nicht ein, wieso man eine Gastherme nicht durch eine Wärmepumpe ersetzen kann. Es gibt ja nicht nur Wärmepumpen, die im Garten aufgestellt werden, sondern auch solche, die komplett im Haus sind; die Kälte (im Sommer evtl. Wärme) kann über den Schornstein der Gastherme erfolgen. Der Platzbedarf ist allerdings möglicherweise größer als bei einer Gastherme.

      Hier ein Beispiel für eine preiswerte dezentrale Klimaanlage, für die man neben dem Stromanschluss nur zwei 16cm-Wandöffnungen benötigt - Wirkungsgrad angeblich fast 300%. Solch eine Lösung ist auch wegen der Kühlung attraktiv; der Stromverbrauch im Sommer ist allerdings problematisch, so lange der Strom noch teilweise fossil erzeugt wird.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.07.23 15:02:39
      Beitrag Nr. 6.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.125.360 von lemoncurry am 08.07.23 12:42:24Die Beispiele Mehrfamilienhaus sind einleuchtend - und ich sehe auch kaum einen Weg, die kurzfristig auf eine Heizung mit geringen CO2-Emissionen umzustellen. Eine Möglichkeit (sieht scheußlich aus) wären dezentrale Klimaanlagen, die auch als Heizung fungieren. Deren (Heiz-)Wirkungsgrad ist zwar nicht ganz so gut wie der einer zentralen Wärmepumpe - aber die 65%-Vorgabe kann man damit erreichen.

      Du forderst ein praktikables GEG, das zudem preiswerte Umrüstungen ermöglicht. Hats du einen Vorschlag? Die beschleunigte Dekarbonisierung der Gebäudeheizung ist jedenfalls alternativlos.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.07.23 12:42:24
      Beitrag Nr. 6.636 ()
      Von der Informiertheit der Auskünfte her gehe ich davon aus, dass sich die Kritik mindestens auf Veröffentlichungen von Fachzeitschriften bezog, denn das waren jeweils nicht einfache Handwerker, sondern Betriebsinhaber, Meister und Fachangestellte in Wohnungsunternehmen, die ganz konkret vor der Lösung von Problemen standen und dafür keine sinnvolle Antwort im GEG-Entwurf fanden.

      Tatsächlich ein Beispiel: ein typisches Mehrfamilienhaus in einer größeren Stadt, zwischen 1890 und 1960 gebaut, 8 Wohnungen, Gasetagenheizung mit Kombitherme. Die Wohnungen sind in unterschiedlichen Jahren modernisiert, die Thermen im Mittel 15 Jahre alt. Jetzt geht eine Therme irreparabel kaputt. Diese Therme müsste nach GEG mit einem 65%-Wärmeversorger ausgestattet werden. Wie soll das technisch (die Kosten mal außen vor) gehen? Eine Wärmepumpe für diese eine Wohnung? Könnte man sich vielleicht in Einzelfällen vorstellen, wenn das Haus einen einzelnen Besitzer hat, ich kann mir aber nicht denken, dass das so eine Umrüstung eine positive Ökobilanz hat. Im Regelfall müsste dann die komplette Wärmeversorgung des Hauses umgestellt werden. Auf Zentralheizung oder, wenn möglich, Fernwärme. Mir fällt da ein Beispiel aus der Realität ein, ein frisch renoviertes Haus aus den frühen 60ern, alle 10 Wohneinheiten bis auf eine vor drei Jahren modernisiert. In allen modernisierten Wohnungen wurden neue Gasthermen eingebaut. Wenn dann die eine alte kaputt geht, was dann? Neun neue Thermen wegwerfen, wie ökologisch soll das denn sein?
      Und, gleicher Fall, nur, wenn es eine WEG ist? Dann wird es viel komplizierter. Lass da nur mal jemand im Haus sein, der sich gegen einen Umbau sträubt, weil es ja auch nicht seine Wohnung, sein Eigentum, betrifft. Denn die Versorgungsleitungen von der Wärmepumpe zur Wohnung müssen ja durch Gemeinschaftseigentum und durch lauter einzelne Eigentumseinheiten geführt werden, die Aufstellung ebenfalls im Zweifel im Gemeinschaftseigentum (Dach oder Garten).
      Dann lass noch bei anderen Baujahren den Denkmalschutz dazu kommen. Oder kommunale Vorschriften, welcher Flachdachanteil begrünt werden muss und somit für Photovoltaik ausfällt. Dann hast du bei der potentiellen Aufstellung der Wärmepumpe im Garten noch die DIN 277, überbaute Flächen, die bei manchen Neubauten schon komplett ausgereizt ist.

      Dieses Unausgegorene des GEG-Entwurfs erinnert mich an die jüngste Einführung der Gelben Tonnen bei uns. Der Verband Grüner Punkt schreibt die Einführung vor, die Stadt sagt, das soll der Entsorger mal machen, weil sie nicht dafür zuständig ist, der Entsorger sagt, die Stadt hat wohl gründlich über die Umsetzung nachgedacht. Und als Resultat stellt man bei einem innerstädtischen, direkt ohne Vorgarten am Bürgersteig gelegenen Mietshaus, das keine Hofeinfahrt hat, eine 1100-Liter-Tonne vor die im lichten 90cm breite Haustür und sagt der 80 jährigen Oma, sie soll das zur zweiwöchentlichen Abholung immer aus dem im Hochparterre gelegenen Treppenhaus an die Bürgersteinkante ziehen. Und das ist noch nicht mal ein Witz, sondern das hat es so gegeben.

      Zu den Handwerkern: die Klempner sind schon seit einiger Zeit überlastet. Vor 6 Jahren sagte mir ein Meister, der in der Handwerkskammer Hannover mit der Meisterprüfung zu tun hat, dass in dem Jahr nur noch rund 20 Meister ihre Prüfung abgelegt hätten. Für die ganze Region mit knapp 1,2 Millionen Einwohnern! Von den 20 sind die Hälfte gleich in die Industrie gegangen.
      Die Handwerksbetriebe können die Umrüstungen gar nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit schaffen, nicht mit der aktuellen Personaldecke. Die haben am Beginn jeder Heizsaison so große Probleme, dass es schon vorgekommen ist, dass selbst bei rahmenvertraglich gebundenen Großkunden, die einen Wasserrohrbruch habe, Notdienste zweier ebenfalls großer Klempnerbetrieben aus Personalmangel absagten. Und ein Meister sagte mir, er brauche seine Jungs an einem Freitag nicht mehr nicht mehr zu geistig herausfordernden Arbeiten zu schicken, da sind sie schon gedanklich im Wochenende. Will heißen: es mangelt nicht nur am Personal, sondern auch zunehmend an der Qualität.

      Daher: ja, wir brauchen unbedingt ein vernünftiges GEG, das bitteschön auch praxisgerecht umsetzbar sein sollte. Und das trotzdem bezahlbar sein muss.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 07.07.23 22:05:03
      Beitrag Nr. 6.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.123.332 von lemoncurry am 07.07.23 19:34:37Bezieht sich die Kritik auf den geleakten Entwurf, der in der Tat noch unausgegoren war?
      Haben die befragten Klempner das Gesetz gelesen, oder nur die Berichterstattung darüber, die z.T. falsch war?

      Was jetzt herausgekommen ist, verzögert die Heizungserneuerung um 4 Jahre - Zeit, die wir nicht haben.
      Zudem wird es dazu führen, dass jetzt tausende Gasheizungen mit dem Label "H2-ready" eingebaut werden, die später nutzlos sind, weil es kein H2 gibt oder dieses unbezahlbar ist - oder die später per Ausnahmeregelung mit Erdgas weiterbetrieben werden dürfen.

      Die Überlastung der Klempner resultiert übrigens z.T. daraus, dass sie damit beschäftigt waren, noch völlig intakte Gasheizungen für in Panik geratene Haus- oder Wohnungsbesitzer durch neue Gas(!)heizungen auszutauschen. Ich kenne selbst einen Fall, in der ein Installateur dazu geraten hatte, eine 10 Jahre junge Gasheizung auszutauschen, um dann 30 Jahre Ruhe zu haben.
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